PRU 1_2008:PRU 1_2008.qxd.qxd - Pflegedienst ISL
PRU 1_2008:PRU 1_2008.qxd.qxd - Pflegedienst ISL
PRU 1_2008:PRU 1_2008.qxd.qxd - Pflegedienst ISL
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Pflege<br />
Rund um die Uhr<br />
iSL<br />
Häusliche Pflege und Betreuung<br />
rund um<br />
die Uhr<br />
I ndividualität – S elbstbestimmung – L ebensqualität<br />
Soziale Kompetenz in der<br />
24 Stunden Betreuung<br />
TOPTHEMEN<br />
dieser Ausgabe<br />
Soziale Kompetenz<br />
rund um die Uhr<br />
Abgrenzung Pflege<br />
und Betreuung<br />
Service-Adressen<br />
Häusliche Pflege<br />
Telefon zum Ortstarif: 0810 / 242407 Ausgabe 1/<strong>2008</strong><br />
© stormpic aboutpixel.de © Engelbert Hosner pixelio.de<br />
© Claudia Hautumm pixelio.de
I<br />
Inhalt<br />
Leitthema<br />
Soziale<br />
Kompetenz<br />
In der Pflege rund um die<br />
Uhr spielt die soziale Kompetenz<br />
der Betreuungspersonen<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Das Besondere an dieser<br />
Pflegesituation ist der familiäre<br />
Anschluss und die<br />
damit verbundene Nähe.<br />
Editorial<br />
3 Editorial<br />
Soziale Kompetenz<br />
4 Helfen und sich helfen lassen<br />
6 Soziale Kompetenz in der<br />
häuslichen Pflege<br />
7 Pflegen und betreuen<br />
Mit den Augen einer Personenbetreuerin<br />
8 Pflegeprogramm <strong>ISL</strong> - Entlastung für<br />
pflegende Angehörige<br />
10 Betreutes Wohnen zu Hause<br />
Impressum<br />
Aktuelles<br />
11 Abgrenzung Pflege und Betreuung<br />
Neues vom <strong>ISL</strong><br />
12 <strong>ISL</strong>–Akademie Fortbildungen<br />
Soziale Kompetenz und Lebensqualität<br />
13 Aus der täglichen Praxis von <strong>ISL</strong><br />
14 Serviceadressen für den Pflegebereich<br />
16 Wie kommen wir uns näher, wenn Sie eine<br />
Anfrage zur Pflege haben?<br />
„Pflege Rund um die Uhr“, ist ein kostenloser Service des <strong>Pflegedienst</strong>es <strong>ISL</strong> gemeinnützige GmbH zum Thema häusliche Pflege<br />
Rund um die Uhr. Die Zeitschrift erscheint drei Mal im Jahr in einer Auflage von 8000 Stück.<br />
Herausgeber: <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong> gemeinnützige GmbH, Dr.-Karl-Renner-Straße 22, 9900 Lienz.<br />
Verantwortliche Redaktion: Siegfried Klammsteiner, Dr.-Karl-Renner-Straße 22, 9900 Lienz, Telefon 08 10 / 24 24 07.<br />
Chefredakteur + Graphische Gestaltung: Ing. Karl Ebinger, www.ebingernet.com<br />
Druck: Oberdruck, 9991 Dölsach-Stribach 70.<br />
Dieser Ausgabe liegt Informationsmaterial zu den Pflegeprogrammen der <strong>ISL</strong> gGmbH bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
2 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at
Nach der Legalisierung der 24-Stunden-<br />
Betreuung Anfang des Jahres stellte sich<br />
die Frage, wie die scharfe Abgrenzung<br />
zwischen Pflege und Betreuung in der Praxis<br />
zu handhaben sei. Der Aufgabenbereich der<br />
PersonenbetreuerInnen wurde so eng definiert,<br />
dass es in der Praxis zu Schwierigkeiten<br />
gekommen wäre. Darauf entschloss sich die<br />
österreichische Regierung, im Sinne der be -<br />
treuten Personen in der „Rund um die Uhr<br />
Pflege“, zu einer Erweiterung der Kompetenzen<br />
der PersonenbetreuerInnen unter be -<br />
stimmten Rahmenbedingungen. Einen ausführlichen<br />
Bericht dazu finden Sie unter der<br />
Rubrik „Aktuelles“.<br />
Der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe ist:<br />
„Soziale Kompetenz in der Rund um die Uhr<br />
Pflege und Betreuung“. Soziale Kompetenz,<br />
die menschliche Fähigkeit, Beziehungen in<br />
einer möglichst positiven Weise zu gestalten,<br />
ist in jedem Lebensbereich wichtig - besonders<br />
jedoch in der „24-Stunden-Betreuung“.<br />
Kommt es in diesem Bereich doch zu einer<br />
„familiären Nähe“, die für die Betroffenen<br />
sowohl eine Chance bedeutet als auch eine<br />
große Herausforderung darstellt. Jeder, der im<br />
engeren Verwandtenkreis schon einmal eine<br />
solche Pflegesituation miterlebt hat, weiß um<br />
die Intensität der Beziehungen, die dabei auftreten<br />
können. Hinzu kommen in der Anfangsphase<br />
auch noch viele praktische Fragen, die<br />
zu lösen sind: z.B die Organisation von Pflegekräften,<br />
die Anpassung der Wohnverhältnisse<br />
an die neuen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen,<br />
die Einbeziehung des Hausarztes und die<br />
damit verbun dene Kommunikation.<br />
Im Beitrag „Helfen und sich helfen lassen“<br />
erfahren Sie mehr über die Bedeutung sozialer<br />
Kompetenz im Pflegeberuf. Sie lernen die<br />
Situation der pflegenden Angehörigen näher<br />
kennen und erhalten Einblick in die Bedeutung<br />
guter Kommunikation zwischen allen, die an<br />
der Pflege und Betreuung beteiligt sind. Im<br />
Fachjargon spricht man vom Schnittstellen -<br />
management.<br />
Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen<br />
das Interview mit Siegfried Klammsteiner,<br />
dem Geschäftsführer des <strong>Pflegedienst</strong>es <strong>ISL</strong>. Er<br />
hat über sieben Jahre Erfahrung in der Rund<br />
um die Uhr Pflege und Betreuung. Er kennt<br />
Editorial<br />
Nähe als Chance und Herausforderung<br />
sowohl die Situation der Pflegekräfte als auch<br />
die Situation der pflegebedürftigen Menschen<br />
aus vielen Fallbeispielen. „Soziale Kompetenz<br />
in der häuslichen Pflege“ lautet der Titel des<br />
Beitrages.<br />
Bemerkenswert sind die Erfahrungen einer<br />
Frau, die sich, nachdem ihre Kinder erwachsen<br />
waren, entschloss, in der Personenbetreuung<br />
zu arbeiten. Sie gibt einen Einblick, wie die<br />
Pflegesituation von seiten der Betreuerin aussieht.<br />
Sollten Sie in der näheren Familie selbst mit<br />
einem Pflegefall konfrontiert sein, lohnt es sich,<br />
das Pflegeprogramm zur „Entlastung pflegender<br />
Angehöriger“, das der <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong><br />
anbietet, näher zu studieren. Sie finden die entsprechenden<br />
Informationen auf Seite 8.<br />
„Betreutes Wohnen zu Hause“ heißt ein Buch,<br />
das im Ernst Reinhardt Verlag erschienen ist.<br />
Sie können nachlesen, wie sich ein Modellprojekt<br />
für betreutes Wohnen in der Stadt Germering<br />
in der Nähe von München entwickelt hat.<br />
Was sind die Ziele des betreuten Wohnens?<br />
Welcher rechtliche Rahmen ist erforderlich?<br />
Wie werden ehrenamtlicher HelferInnen eingebunden?<br />
Das sind nur einige Fragen, um die<br />
es geht.<br />
Angesichts der neuen Rahmenbedingungen,<br />
was die Kompetenzen der Personenbetreuer -<br />
Innen betrifft, hat die <strong>ISL</strong>-Akademie wieder<br />
wichtige Fortbildungen anzubieten. Johann<br />
Wolf berichtet über die Pläne der <strong>ISL</strong>-Akademie<br />
für das Jahr <strong>2008</strong>.<br />
Auf unseren Serviceseiten 14 und 15 finden Sie<br />
nützliche Adressen zum Thema „Häusliche<br />
Pflege“. Da erfahren Sie, wo Sie sich im<br />
Bedarfsfall hinwenden können und wo Sie zu<br />
fragen beginnen sollten. Ich hoffe, dass für Sie<br />
in dieser Ausgabe von „Pflege Rund um die<br />
Uhr“ wieder wertvolle Informationen enthalten<br />
sind. Ergänzende Themen finden Sie auf<br />
der Homepage: www.pflege-rundum.at<br />
E<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Karl Ebinger<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 3
S<br />
Soziale Kompetenz<br />
Helfen und sich helfen lassen<br />
Soziale Kompetenz in der Pflege rund um die Uhr<br />
Die intensive öffentliche Diskussion<br />
zum Thema Pflege hat das<br />
Bewusstsein vieler Menschen für<br />
die Situation unserer Gesellschaft wach -<br />
gerüttelt. Hinter der vordergründigen<br />
politischen Diskussion tut sich vor<br />
allem eine Frage auf: „Wie gehen wir<br />
mit unseren Eltern, Großeltern, älteren<br />
und behinderten Menschen um?“<br />
Noch wird Pflege und Betreuung von<br />
hilfsbedürftigen Menschen zu etwa 80<br />
Prozent von den Angehörigen übernommen.<br />
Doch die Veränderung der<br />
Familienstrukturen in Richtung weniger<br />
dauerhafte Beziehungen, Tendenz<br />
zu Singlehaushalten führt dazu, dass<br />
der Bedarf an Pflegeleistung von außen<br />
steigen wird.<br />
Gleichzeitig wächst bei den Menschen<br />
das Bedürfnis, möglichst lange in den<br />
eigenen vier Wänden zu bleiben. Der<br />
Pflege und Betreuung rund um die Uhr<br />
wird in den nächsten Jahren eine immer<br />
größere Bedeutung zukommen.<br />
Darum ist es wichtig, sich mit den speziellen<br />
Anforderungen auseinander zu<br />
setzen, die eine häusliche Pflege und<br />
Betreuung mit sich bringt. Das betrifft<br />
sowohl die Pflegepersonen, die Ge -<br />
pflegten, deren Angehörige und das<br />
Netzwerk an Fachpersonal, das ebenfalls<br />
eingebunden ist.<br />
Soziale Kompetenz im<br />
Pflegeberuf<br />
Wie gut verstehen sich die PflegerIn<br />
und die gepflegte Person? Das ist der<br />
zentrale Ausgangspunkt jeder erfolgreichen<br />
und für beide Seiten erfüllenden<br />
Pflegebeziehung. Wie wird die Pfleger -<br />
Das fortschreitende Alter, eine ernste Krankheit oder ein schwerer Unfall können dazu<br />
führen, dass ein Mensch pflegebedürftig wird. Wenn die Betroffenen rund um die Uhr<br />
betreut werden müssen, stellt das die Pflegepersonen vor große menschliche und körperliche<br />
Herausforderungen. Das bewusste Erweitern der eigenen sozialen Kompetenz<br />
kann in dieser Situation unterstützend wirken. Die Kernfragen um die es dabei<br />
geht: Wie helfe ich der zu betreuenden Person? Wie schaffe ich Raum für die eigenen<br />
Bedürfnisse? Auf wessen Hilfe kann ich selbst zählen?<br />
In aufgenommen? In der<br />
Phase des gegenseitigen<br />
Kennenlernens werden<br />
die entscheidenden Weichen<br />
für die weitere Be -<br />
ziehung gestellt.<br />
Die Pflegeperson tritt in<br />
ein familiäres Beziehungsgefüge<br />
ein. Das er -<br />
fordert viel Feingefühl<br />
und soziale Kompetenz.<br />
Wo kann sie helfen, wo<br />
sollte sie sich nicht einmischen?<br />
Wer sind andere<br />
wichtige Bezugspersonen<br />
in der Familie: Ehepartner,<br />
Sohn, Tochter,<br />
jüngere Geschwister?<br />
Wie kann die PflegerIn<br />
mit den Angehörigen<br />
gut zusammenarbeiten?<br />
Hat die PflegerIn die<br />
Mög lichkeit, sich entsprechend<br />
auszuruhen? Findet sie die<br />
richtige Mischung von Nähe und<br />
Distanz? Wie geht die Pflegerin mit<br />
Konfliktsituationen um? Kann sie ihre<br />
eigenen Bedürfnisse in einer Weise vermitteln<br />
, dass sie von der Gastfamilie<br />
akzeptiert werden?<br />
All diese Fragen deuten an, worum es<br />
beim Erlernen von sozialer Kompetenz<br />
geht. Einer der wichtigsten Faktoren für<br />
die PflegerIn ist jedoch der Umgang mit<br />
Gefühlen - und das in zweifacher Hinsicht:<br />
der Umgang mit den Emotionen<br />
der anderen und der Umgang mit den<br />
eigenen Emotionen.<br />
Jemand hat einmal den Satz geprägt:<br />
„Was mich trifft, das betrifft mich!“ Soll<br />
Harmonie in der Beziehung macht<br />
einen großen Unterschied aus<br />
heißen, was mich trifft, hat auch etwas<br />
mit mir zu tun, mit meinem Inneren. Es<br />
ist in einer solchen Situation oft schwierig<br />
zu unterscheiden zwischen dem an -<br />
deren, der Emotionen in mir auslöst,<br />
und der Frage: „Warum trifft mich das<br />
Verhalten oder die Äußerung des anderen<br />
so stark?“<br />
Gefühle wollen angenommen werden,<br />
sie wollen verstanden werden, sie wollen<br />
nicht verdrängt oder rationalisiert<br />
werden. Darum ist der achtsame<br />
Umgang mit den eigenen Gefühlen und<br />
den Gefühlen anderer die Schlüsselqualifikation<br />
für das Erlangen und die<br />
Umsetzung sozialer Kompetenz. Ich<br />
hatte einmal ein Erlebnis mit einer Person,<br />
mit der ich näher zusammenarbei-<br />
4 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at
tete. Die Person ärgerte sich über einen<br />
bestimmten Sachverhalt und war emotionell<br />
erregt. Ich versuchte, die Situation<br />
humorvoll zu überspielen bzw. zu<br />
entschärfen. Das war genau der falsche<br />
Weg. Die Person reagierte noch heftiger<br />
und griff mich persönlich an. Ich war<br />
geschockt, weil ich mich völlig missverstanden<br />
fühlte. Erst als ich in mich ging,<br />
die emotionale Situation meines Gegen -<br />
übers ehrlich zu erfassen suchte, konnte<br />
ich einen Ausweg aus der verfahrenen<br />
Situation finden. Ich signalisierte meine<br />
Gegenüber: „Ich kann deine Situation,<br />
deine Gefühle verstehen.“ Die Reaktion<br />
war genau gegenteilig zum ersten Mal.<br />
Mein Gegenüber schüttete sein Herz<br />
aus, fühlte sich als Mensch von mir<br />
angenommen und bedankte sich.<br />
Nicht immer gehen solche Konfrontationen<br />
gut aus, oft führen sie zu schweren<br />
Konflikten oder zu abrupten Trennungen.<br />
Gibt es jedoch von seiten der<br />
PflegerIn einen Weg, aufgestaute Emotionen<br />
gemeinsam mit der pflegebedürftigen<br />
Person aufzuarbeiten und ihr<br />
Vertrauen zu gewinnen, wird sie zur<br />
„LieblingspflegerIn“ werden.<br />
Entlastung pflegender<br />
Angehöriger<br />
Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit,<br />
eine HelpTV-Sendung mit Barbara<br />
Stöckl live im ORF-Gebäude mitzuerleben.<br />
Das Thema lautete: Pflegende<br />
Angehörige und ihre Lebenssituation.<br />
Dabei wurde mir durch die persönlichen<br />
Schilderungen der anwesenden<br />
pflegenden Angehörigen erneut tief<br />
bewusst, was Menschen auf sich nehmen<br />
für jene, die ihrem Herzen nahe<br />
stehen.<br />
Gleichzeitig wurde aber auch deutlich,<br />
dass die pflegenden Angehörigen oft<br />
sehr wenig Unterstützung haben. Das<br />
kann in der eigenen Familie beginnen,<br />
wo vielleicht die Person voll belastet<br />
wird, die örtlich am nächsten ist oder<br />
zeitlich gesehen Freiraum hat. Pflegende<br />
Angehörige haben oft keine Chance<br />
abzuschalten. Wenn sie eine Zeitlang<br />
noch berufstätig sind und sich be -<br />
mühen, Pfege und Beruf miteinander<br />
zu vereinbaren, geraten sie in extreme<br />
Belastungssituationen, die kein Mensch<br />
auf Dauer aushält. Es droht die Gefahr<br />
Das einzig<br />
Wichtige im<br />
Leben sind<br />
die Spuren<br />
der Liebe,<br />
die wir hinterlassen,<br />
wenn<br />
wir gehen.<br />
Albert Schweitzer<br />
1875-1965<br />
des Burnout-Syndroms. Die betroffenen<br />
Personen verlieren an Lebensfreude, sie<br />
ziehen sich zurück, leiden an Schlafstörungen,<br />
können nicht mehr abschalten.<br />
Es kommt zu Reaktionen, die entsprechend<br />
dem Grundcharakter der<br />
pflegenden Person in zwei Richtungen<br />
gehen können: depressiv-ängstlich oder<br />
aggressiv-gereizt.<br />
Um der beschriebenen Entwicklung<br />
vorzubeugen gibt es verschiedene<br />
Angebote, die die pflegenden Ange -<br />
hörigen entlasten sollen. So kann zum<br />
Beispiel über das Bundessozialamt eine<br />
Förderung beantragt werden, damit der<br />
pflegende Angehörige sich eine Vertretung<br />
organisieren kann.<br />
Voraussetzungen für die Förderung<br />
sind, dass die gepflegte Person Pflegegeld<br />
der Stufe 4 oder höher bezieht, der<br />
nahe Angehörige diese schon seit mindestens<br />
einem Jahr pflegt und der pflegende<br />
nahe Angehörige ein monatliches<br />
Netto-Einkommen von € 2.000,- bzw.<br />
wenn die gepflegte Person in der Pflegestufe<br />
6 oder 7 ist - € 2.500,- nicht überschreitet.<br />
Förderbar sind die Ersatzpflegemaßnahmen,<br />
die mindestens eine Woche,<br />
max. aber vier Wochen im Jahr dauern.<br />
Soziale Kompetenz S<br />
Die jährliche Höchstzuwendung beträgt<br />
bei Pflegestufe 4 € 1.400,- bei Pflegestufe<br />
5 € 1.600,- bei Pflegestufe 6 € 2.000,und<br />
bei Pflegestufe 7 € 2.200,-.<br />
Der <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong>, der diese Zeitschrift<br />
herausgibt, bietet ein eigenes<br />
Pflegeprogramm zur Entlastung pflegender<br />
Angehöriger an, das besonders<br />
zu bestimmten Urlaubszeiten gerne in<br />
Anspruch genommen wird. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie unter Tel.<br />
0810 - 24 24 07 oder auf der Homepage:<br />
www.pflege-rundum.at<br />
Weiters unterstützend für pflegende<br />
Angehörige sind Selbsthilfegruppen.<br />
Sie können helfen, soziale Kontakte besser<br />
aufrecht zu erhalten und einen<br />
Erfahrungsaustausch mit Menschen in<br />
einer ähnlichen Situation zu pflegen.<br />
Informationen dazu gibt es bei den örtlichen<br />
Sozialberatungsstellen. Als ein<br />
Beispiel sei hier der Dachverband Parkinson<br />
Selbsthilfe Österreich genannt.<br />
Über die Homepage des Verbandes<br />
können die einzelnen Landesgruppen<br />
aufgerufen werden:<br />
http://www.parkinson-sh.at/<br />
Ein allgemeines Verzeichnis über<br />
Selbsthilfegruppen finden Sie beim<br />
Fonds Gesundes Österreich unter:<br />
http://www.fgoe.org/aktivitaeten/selbst<br />
hilfe/sigis-datenbank<br />
Schnittstellenmanagement<br />
Wie zu Beginn schon angesprochen,<br />
sind am Pflegeprozess viele Personen<br />
beteiligt. Der Pflegling, die PflegerIn,<br />
die Angehörigen, Ärzte, Krankenschwestern,<br />
Sachwalter usw. Für die<br />
betreute Person ist es sehr entlastend,<br />
wenn die Koordination zwischen den<br />
Beteiligten gut funktioniert. Das be -<br />
ginnt schon vor der Entlassung aus dem<br />
Krankenhaus.<br />
Wird rechtzeitig vorausgeplant? Welche<br />
Vorkehrungen sind in der eigenen Wohnung<br />
zu treffen, um sie behindertengerecht<br />
auszustatten. Sind die Verantwortungsbereiche<br />
klar geregelt? Welche<br />
Fördermaßnahmen können in An -<br />
spruch genommen werden. Nähe Infos:<br />
www.pflege-rundum.at/pflegeinfo.htm<br />
Karl Ebinger �<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 5
S Soziale Kompetenz<br />
Soziale Kompetenz in der häuslichen Pflege<br />
Interview mit Siegfried Klammsteiner<br />
Die Hauskrankenpflege, die Pflege in<br />
einem Heim und die Pflege und Betreuung<br />
zu Hause rund um die Uhr stellen<br />
unterschiedliche Anforderungen an die<br />
Personen, die Pflege und Betreuung<br />
durchführen. Wo sehen Sie da die Unterschiede?<br />
Der größte Unterschied ist der, dass in<br />
der Rund-um-die-Uhr-Betreuung die<br />
Betreuungskraft im selben Haushalt mit<br />
der betreuten Person lebt und jeweils<br />
für etwa 10 bis 14 Tage mit ihr zusammen<br />
ist. Wir wissen alle, welchen Unterschied<br />
es macht, ob man sich nur fallweise<br />
mit jemandem trifft bzw. etwas<br />
gemeinsam unternimmt oder ob man<br />
mit jemandem im selben Haushalt lebt.<br />
Für beide Seiten ist das eine große Herausforderung.<br />
Zum einen muss die<br />
hilfsbedürftige Person nun eine neue<br />
Person zu sich aufnehmen, hat nun<br />
ständig jemanden im Haus, um sich<br />
herum, zum anderen erfordert das für<br />
die Betreuungskraft ein hohes Maß an<br />
Einfühlungsvermögen und menschlichen<br />
Umgang.<br />
Sie bieten über die <strong>ISL</strong>-Akademie spezielle<br />
Schulungen für PersonenbetreuerInnen,<br />
die in Pflege und Betreuung rund<br />
um die Uhr tätig sind. Welche Rolle<br />
spielt die soziale Kompetenz in diesem<br />
Zusammenhang? Wie kann eine Pflegeperson<br />
ihre soziale Kompetenz erweitern?<br />
Wir führen nun das achte Jahr die<br />
Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch.<br />
Uns wurde sehr schnell klar, dass es<br />
unerlässlich ist, unsere MitarbeiterInnen<br />
im Bereich der sozialen Kompetenz<br />
zu schulen. Das beginnt damit, dass wir<br />
den angehenden PersonenbetreuerInnen<br />
helfen, sich in die Lage derer hinein<br />
zu versetzen, die auf die Hilfe anderer<br />
angewiesen sind. Zunächst geht es um<br />
die Schulung des Einfühlungsvermö-<br />
Herr Siegfried Klammsteiner ist Geschäftsführer des <strong>Pflegedienst</strong>es <strong>ISL</strong>, der seit mehr<br />
als sieben Jahren „Pflege und Betreuung rund um die Uhr“ anbietet. In dieser Zeit hat<br />
sich ein Schatz an wertvollen Erfahrungen gebildet. Herr Klammsteiner hat viele Situationen<br />
von Pflegebedürftigen und PflegepartnerInnen erlebt und mitgestaltet.<br />
gens. Wir legen<br />
ganz großes Au -<br />
genmerk darauf,<br />
dass unsere MitarbeiterInnen<br />
darauf vorbereitet<br />
werden, ge -<br />
duldig, freundlich<br />
und vor<br />
allem respektvoll<br />
auf die be -<br />
treuten Personen<br />
zuzugehen.<br />
Die Wahrung<br />
der Privatsphäre<br />
ist ein weiterer Punkt. Wie verhalte ich<br />
mich, wenn Besuch da ist oder ein<br />
Anruf kommt? Wie sieht ein Verhalten<br />
aus, das der betreuten Person ein<br />
Höchstmaß an Privatsphäre lässt? Verschwiegenheitspflicht,<br />
aber auch das<br />
richtige Ausmaß an Nähe und Distanz<br />
sind weitere Kernpunkte unserer Schulungen.<br />
Ein großer Schwerpunkt ist der<br />
Umgang mit den eigenen Gefühlen und<br />
Emotionen und mit denen der Betreuten.<br />
Denn wenn die Atmosphäre<br />
stimmt, wenn das Grundklima positiv<br />
ist, dann lässt sich die Arbeit viel besser<br />
machen.<br />
In der Beziehung zwischen einer Betreuungsperson<br />
und dem Pflegling, der zu<br />
Hause gepflegt und betreut wird,<br />
kommt es zu einer intensiven Wechselwirkung.<br />
Diese Art der Beziehung kann<br />
eine große Herausforderung bringen,<br />
aber auch für beide Seiten Zufriedenheit<br />
und Dankbarkeit. Wie sind da Ihre<br />
Erfahrungen aus der Praxis?<br />
Wir sind immer wieder bestrebt, für die<br />
betreuten Personen die Betreuungskräfte<br />
zu finden, die menschlich zu ihnen<br />
passen. Wenn die so genannte Chemie<br />
stimmt, ist der Einstieg viel leichter. In<br />
jeder Beziehung stellen sich die Schwierigkeiten<br />
erst im Laufe der Zeit heraus.<br />
Ein großer<br />
Schwerpunkt<br />
ist der<br />
Umgang mit<br />
den Gefühlen,<br />
die auftreten<br />
Genau darauf versuchen wir unsere<br />
MitarbeiterInnen vorzubereiten, wenn<br />
die betreute Person "schwierig" wird,<br />
wenn Reibungspunkte, ja Konflikte auftauchen.<br />
Konfliktmanagement ist ein<br />
weiteres Thema unserer Kurse. Wir<br />
erleben immer wieder, wenn die PersonenbetreuerInnen<br />
die Herausforderung,<br />
die menschlich durch die betreuten<br />
Personen entsteht, annehmen und<br />
es als eine Gelegenheit wahrnehmen,<br />
sich zu entwickeln, dazu zu lernen,<br />
dann wird die Zeit mit einem etwas<br />
"schwierigeren" Kunden als eine sehr<br />
wertvolle Lebenserfahrung wahrgenommen.<br />
Neben der Beziehung zum Pflegling<br />
spielt auch die Beziehung zu den<br />
Angehörigen eine wichtige Rolle. Welches<br />
Verhalten kann hier hilfreich für<br />
die Betreuungsperson sein?<br />
Auch hier beginnt es damit, zu verstehen,<br />
in welcher Situation sich die<br />
Angehörigen befinden. Haben sie ein<br />
schlechtes Gewissen, wenn sie nicht<br />
selbst die Pflege und Betreuung übernehmen,<br />
können sie überhaupt mit der<br />
veränderten Situation umgehen, können<br />
sie es ertragen, akzeptieren, dass<br />
die Mutter, der Vater oder wer auch<br />
immer auf die Hilfe anderer angewie-<br />
6 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at<br />
S. Klammsteiner, Archiv <strong>ISL</strong>
sen ist. Möchten sie mit der Pflege und<br />
Betreuung erreichen, dass der vorhergehende<br />
Status wieder einkehrt. Fühlen<br />
sie sich durch die Betreuungskraft abgeschoben,<br />
haben sie Angst, dass Ungelöstes<br />
ans Licht kommt. In der Rund-umdie-Uhr-Betreuung<br />
ist es unerlässlich,<br />
dass man sich auch der Angehörigen<br />
annimmt und dass man fähig ist, auf<br />
deren Ängste und Empfindlichkeiten<br />
entsprechend einzugehen.<br />
Pflegen und betreuen<br />
Rosemarie Preibel (Name von der<br />
Redaktion geändert) arbeitet seit<br />
einiger Zeit selbstständig in der<br />
häuslichen Pflege rund um die Uhr.<br />
Die gelernte Reprografin ist 52 Jahre<br />
alt und mit ihrer neuen beruflichen<br />
Situation zufrieden. Für jeweils 14<br />
Tage lebt sie im Haushalt eines Menschen<br />
mit Pflegebedarf, macht dort die<br />
Grundpflege, führt den Haushalt und<br />
betreut und unterstützt ihren Kunden.<br />
Dann hat sie 14 Tage frei. Sie ist frei,<br />
Aufträge anzunehmen oder abzulehnen<br />
und kann sich ihre Zeit nach eigenen<br />
Bedürfnissen einteilen.<br />
Erfahrungen in der<br />
eigenen Familie<br />
Frau Preibel ist eine Wiedereinsteigerin<br />
in das Berufsleben. Nachdem ihre<br />
beiden Kinder aus dem Haus waren,<br />
wurde Frau Preibels Mutter durch<br />
einen Schlaganfall pflegebedürftig und<br />
ihre Tochter kümmerte sich drei Jahre<br />
lang um sie. Als sie heiratete, gab sie<br />
die Arbeit in der Reproanstalt der Kinder<br />
wegen auf.<br />
Während ihrer 25-jährigen Karriere als<br />
Hausfrau und Mutter erwarb sie viele<br />
Fähigkeiten, für die es scheinbar keinen<br />
Bedarf in der Arbeitswelt gibt:<br />
Geduld, Ausdauer, das Wissen, wie<br />
man Krisen bewältigt, wie man improvisiert,<br />
wie man ermuntert, tröstet, wie<br />
Wie unterstützen Sie ihre Mitarbeiter -<br />
Innen, damit sie mit der Belastung des<br />
Pflegeberufes besser umgehen können -<br />
Stichwort Burnout Syndrom?<br />
Da gibt es ganz viele Möglichkeiten.<br />
Zunächst einmal die passende Person<br />
auswählen. Eine Ablösung herbei -<br />
führen, wenn eine Überforderung vorhanden<br />
ist. Die Einsatzzeiten kürzen,<br />
wenn es zu anstrengend wird. Grundle-<br />
Mit den Augen einer Personenbetreuerin<br />
man einen Haushalt organisiert und<br />
am Laufen hält, wie man Sreit schlichtet<br />
und noch vieles mehr.<br />
In der Zeit, in der sie ihre Mutter pflegte<br />
und betreute lernte sie außerdem die<br />
Grundpflege und wie man einem alten<br />
Menschen, der sich nicht mehr selbst<br />
helfen kann, beisteht. „Zu Anfang<br />
habe ich mir dabei sehr schwer getan,<br />
ich hatte ja keine Pflegeerfahrung.“<br />
Deshalb belegte sie Kurse und erlernte<br />
den Transfer eines Menschen zwischen<br />
Bett und Rollstuhl und auch, wie<br />
Soziale Kompetenz<br />
Pflege und Betreuung zu Hause, bei Bedarf auch rund um die Uhr, ist das Wunschmodell,<br />
nachdem die meisten Menschen mit Hilfe und Pflegebedarf versorgt werden wollen.<br />
Doch damit diese Form der Versorgung erfolgreich ist, müssen bestimmte Grundvoraussetzungen<br />
erfüllt sein.<br />
Archiv <strong>ISL</strong><br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 7<br />
S<br />
gende Einschulung und Vorbereitung<br />
in die Rund-um-die-Uhr-Betreuung<br />
sowie kontinuierliche Fortbildung, mit<br />
Themen, die speziell für die 24-Stunen-<br />
Betreuung betreffen. Regelmäßige Be -<br />
suche und Unterstützung, Coaching vor<br />
Ort durch diplomierte Pflegeaufsichten.<br />
Unser Bestreben ist, so mit den MitarbeiterInnen<br />
umzugehen, wie wir uns<br />
erwarten, dass sie mit den Kunden um -<br />
gehen. �<br />
man pflegt, ohne sich zu verausgaben.<br />
Die Mutter starb mit 73 Jahren.<br />
Nach einiger Zeit fühlte Frau Preibel<br />
den Wunsch, etwas zu tun, eine neue<br />
Aufgabe zu finden. Den Beruf, den sie<br />
gelernt hatte, gibt es nicht mehr. Man<br />
braucht keine Reprografen mehr, seit<br />
die Druckformen für Zeitschriften und<br />
andere Drucksachen auf dem Computer<br />
erstellt werden. Durch eine Be -<br />
kannte erfuhr sie von der Möglichkeit,<br />
als Personenbetreuerin in Privathaushalten<br />
zu arbeiten. „Zuerst war ich im
S Soziale Kompetenz<br />
Zweifel, ob ich so etwas kann – in ei -<br />
nen fremden Haushalt gehen, um dort<br />
zu helfen. Doch ich wurde gut eingearbeitet<br />
und habe schnell Freude an der<br />
Arbeit gefunden.“, erzählt Frau Preibel.<br />
Dabei ist ihr das Wissen, das sie<br />
durch die Pflege ihrer Mutter erworben<br />
hatte, eine große Hilfe. Auch die<br />
soziale Kompetenz, die sie aus ihrem<br />
Familienleben mitbringt, hilft ihr sehr<br />
in ihrer neuen Tätigkeit. „Das hat mich<br />
sehr überrascht, wie wertvoll diese<br />
Erfahrungen jetzt für mich sind.“<br />
Frau Preibel wurde an der <strong>ISL</strong>-Akademie<br />
geschult und besucht regelmäßig<br />
Fortbildungsveranstaltungen, um sich<br />
auf dem Laufenden zu halten.<br />
Die Arbeit in der häuslichen Rundum-<br />
Pflege hat auch ihre Schattenseiten<br />
und Herausforderungen. Da ist zu -<br />
nächst die Schwelle der Fremdheit zu<br />
Pflegeprogramm <strong>ISL</strong><br />
Entlastung für pfle -<br />
gende Angehörige<br />
Der österreichweit tätige <strong>Pflegedienst</strong><br />
<strong>ISL</strong> bietet ein bewährtes<br />
Pflegeprogramm für die Entlas -<br />
tung pflegender Angehöriger an.<br />
Eine Auszeit nehmen<br />
Zu Hause einen Menschen zu pflegen,<br />
stellt an pflegende Angehörige<br />
hohe körperliche und seelische An -<br />
forderungen. Gönnen Sie sich eine<br />
verdiente Pause - nehmen Sie sich<br />
Zeit für Ihre Gesundheit oder fahren<br />
Sie auf Urlaub!<br />
In dieser Zeit wird Ihr Angehöriger<br />
vom <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong> liebevoll<br />
"Rund um die Uhr" betreut.<br />
Leistungen des Programmes<br />
Pflege, Betreuung und Haushalt in<br />
einer Hand, Pflege in Zusammenarbeit<br />
mit dem Hausarzt, Hilfe bei<br />
der Hygiene, beim Ankleiden, beim<br />
Essen und allen Verrichtungen des<br />
täglichen Lebens, hauswirtschaftliche<br />
Versorgung, die Haushaltsfüh -<br />
überwinden, wenn man sich in einen<br />
fremden Haushalt begibt. „Ich bin ja<br />
Gast im Hause meiner Kundinnen. Sie<br />
sollten nicht das Gefühl bekommen,<br />
dass ich nun alles bestimmen will.“<br />
Nach ihrer Erfahrung sind die ersten<br />
drei Tage entscheidend, ob die Chemie<br />
stimmt. Bei manchen Kunden klappt<br />
das sofort, bei anderen dauert es länger.<br />
Sie hat jedoch auch schon einen<br />
Auftrag abgegeben, weil es mit der<br />
Kundin partout nicht funktionieren<br />
wollte. „Meine Nachfolgerin hat sich<br />
dann prima mit der Kundin verstanden<br />
– so ist es manchmal.“<br />
Manche Pflegesituationen sind belastender<br />
als andere. „Das hat meist<br />
nichts mit der Pflegebedürftigkeit zu<br />
tun,“ sagt Frau Preibel. Schwierigkeiten<br />
machen beispielsweise Angehörige,<br />
die in der externen Pflegekraft<br />
Foto: Rainer Sturm pixelio.de<br />
rung, Einkaufen, Kochen, Reinigen<br />
der Wohnung etc. Wir vermitteln<br />
Ihnen PflegepartnerInnen, die zu<br />
Ihnen und Ihrer individuellen<br />
Situation passen und organisieren<br />
die entsprechenden Ablösen. Unsere<br />
PflegepartnerInnen werden durch<br />
diplomierte Pflegeaufsichten unter -<br />
stützt.<br />
Vorteile des Programmes<br />
Für die Angehörigen<br />
Vermeidung des "Burn-Out-Syndroms",<br />
Zeit für Erholung, die Si -<br />
Erfahrungen aus<br />
der Pflege der<br />
eigenen Mutter<br />
öffneten den Weg<br />
in die häusliche<br />
Pflege<br />
einen Störfaktor sehen. Ungelöste<br />
familiäre Probleme und Spannungen<br />
können die psychosoziale Situation an<br />
der Pflegestelle erschweren und kompliziert<br />
machen. „Manchmal sind die<br />
Angehörigen eifersüchtig, weil sich die<br />
Mutter mir gegenüber mehr öffnet, als<br />
ihren eigenen Kindern. Aber ich bin ja<br />
von allen Steitigkeiten und Missverständnissen<br />
der Vergangenheit dieser<br />
cherheit guter Pflege zu Hause.<br />
Für die Pflegebedürftigen<br />
Vertraute häusliche Umgebung<br />
wird beibehalten, persönliche Ge -<br />
wohn heiten und Tagesabläufe<br />
bleiben bestehen, keine Verwirrung<br />
durch Heimeinweisung von<br />
geriatrischen und dementen Pflegebedürftigen,<br />
liebevolle Umsorgung<br />
24 Stunden Tag und Nacht.<br />
Nähere Informationen: <strong>Pflegedienst</strong><br />
<strong>ISL</strong> gemeinnützige GmbH, Tel 0810 /<br />
24 24 07, www.pflege-rundum.at<br />
E-Mail: isl@pflege-rundum.at<br />
8 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at
Familie ganz unbelastet.“ Hier ist sehr<br />
viel soziale Kompetenz und emotionale<br />
Intelligenz gefordert. „Wenn die<br />
Situation sich zuspitzt, kann ich auch<br />
jederzeit jemanden vom <strong>Pflegedienst</strong><br />
<strong>ISL</strong> bitten, zu vermitteln.“ Eine gute<br />
Möglichkeit der Entlastung sind die<br />
Ge spräche mit der Einsatzleitung bei<br />
und nach der Ablösung.<br />
Ganz wichtig an den Pflegestellen ist<br />
die Möglichkeit der Pflegekraft, sich in<br />
ihren eigenen Privatbereich zurückziehen<br />
zu können. Ohne ein separates<br />
Zimmer ist eine Rundumpflege auf<br />
Dauer nicht zumutbar. „Natürlich –<br />
wenn ich nachts gebraucht werde, weil<br />
die Kundin zum Beispiel Durst hat,<br />
oder auf die Toilette muss, oder einfach<br />
nur Angst hat – bin ich gleich zur<br />
Stelle. Mit meinen eigenen Kindern<br />
habe ich das ja auch gemacht, als die<br />
noch klein waren. Aber es ist gut, dass<br />
ich doch im Haushalt meinen eigenen<br />
Bereich habe, wo ich auch einmal entspannen<br />
kann.“, weiß Frau Preibel aus<br />
Erfahrung.<br />
Psychosoziale Techniken, wie die richtige<br />
Balance von Abgrenzung und<br />
Nähe, gehören zu den Themen die an<br />
der <strong>ISL</strong>-Akademie vermittelt werden.<br />
Doch gerade sehr herzliche Menschen<br />
wie Frau Preibel sind bei vielen Pflegekunden<br />
wegen ihres warmherzigen<br />
Wesens sehr beliebt. „Man hat manche<br />
Kundinnen und Kunden schon sehr<br />
gern und geht auch gerne immer wieder<br />
dort hin,“ gibt sie gerne zu. Umso<br />
schmerzhafter ist es dann, wenn eine<br />
solche Lieblingskundin verstirbt. Siegfried<br />
Klammsteiner, Leiter des österreichweit<br />
tätigen <strong>Pflegedienst</strong>es <strong>ISL</strong>,<br />
weiß aus langjähriger Erfahrung, dass<br />
die Pflegekräfte in soclhen Situationen<br />
aufgefangen werden müssen. „In Ge -<br />
sprächen und Supervisionen helfen<br />
wir dann, die Belastung zu vermindern.<br />
Das gehört zur Pflegequalität<br />
dazu.“ Und er fügt an: „Die Betreuer -<br />
innen und Betreuer sind unsere wichtigsten<br />
PartnerInnen, alles was wir in<br />
sie investieren, kommt den Kunden<br />
zugute.“ Es gibt viele Belastungsfaktoren<br />
in der häuslichen Pflege rund um<br />
die Uhr. Um diese auszugleichen, sind<br />
folgende Punkte wichtig:<br />
© Gerd Altmann pixelio.de<br />
Die zum Einsatz kommenden Kräfte<br />
sollen über bestimmte Grundeigenschaften<br />
verfügen. Belastbarkeit, Integrität,<br />
soziale Kompetenz und Freude<br />
im Umgang mit Menschen sind unverzichtbar.<br />
Die Kräfte müssen für ihre anspruchsvolle<br />
Aufgabe geschult werden, um<br />
grundlegende Fehler in der Pflege und<br />
Betreuung zu vermeiden. Eine regelmäßige<br />
Weiterbildung steigert die<br />
Qualifikation.<br />
Während ihres Einsatzes müssen sie<br />
von diplomierten Fachkräften eingewiesen,<br />
unterstützt, betreut und beraten<br />
werden. Sie brauchen einen ver -<br />
läss lichen Ansprechpartner, an den sie<br />
sich auch außerhalb der Bürozeiten<br />
wenden können.<br />
Bei größeren Belastungen sind Einzelgespräche<br />
und Supervion als Entlas -<br />
tung unumgänglich.<br />
Auf einer solchen Grundlage ist eine<br />
qualitativ hochwertige und zuverlässige<br />
Rundum-Betreung zu Hause möglich,<br />
die den Pflegebedürftigen ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit bietet.<br />
Bernhard A. Maurer �<br />
Soziale Kompetenz<br />
Es hat mich<br />
positiv überrascht,<br />
wie sehr<br />
mir die sozialen<br />
und organisatorischenFähigkeiten,<br />
die ich mir<br />
in der eigenen<br />
Familie erarbeitet<br />
habe, nun in der<br />
Betreuung älterer<br />
Menschen<br />
zugute<br />
kommen<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 9<br />
S
N Soziale Kompetenz<br />
Betreutes Wohnen<br />
zu Hause<br />
Oft haben ältere Menschen<br />
zunehmend Schwierigkeiten,<br />
den Alltag alleine zu bewältigen.<br />
Gleichzeitg möchten sie aber<br />
möglichst lange in der eigenen Wohnung<br />
bleiben. Abhilfe kann hier das<br />
Wohn- und Versorgungskonzept<br />
„Be treutes Wohnen zu Hause“ schaffen,<br />
das in deutschen Gemeinden<br />
zunehmend angewendet wird. Ziel<br />
ist es, den Senioren und Seniorinnen<br />
die nötige Hilfe zu geben, sodass sie<br />
möglichst lange in ihrer vertrauten<br />
Umgebung bleiben können.<br />
Modellprojekt<br />
Als Ausgangspunkt des Buches<br />
dient ein Modellprojekt in der deutschen<br />
Stadt Germering bei München,<br />
einer Kommune mit etwa<br />
38.000 Einwohnern. In dieser kleinen<br />
Stadt waren schon recht gute Angebote<br />
vorhanden wie z.B. Alten- und<br />
Pflegeheime, betreutes Wohnen in<br />
einer eigenen Wohnanlage, eine<br />
Tagespflegeeinrichtung und ein breites<br />
Angebot an ambulanten Diensten.<br />
Die ambulanten Dienste umfassten:<br />
ambulante Pflege, Haushaltshilfen,<br />
Hausnotruf, Essen auf Rä -<br />
dern, Einkaufsdienst, Besuchsdienst.<br />
Die Möglichkeit, betreutes Wohnen<br />
im eigenen Heim zu verwirklichen,<br />
war nicht gegeben, außer die Pflegebedürftigen<br />
und deren Angehörige<br />
organisierten sich alle notwendigen<br />
Teildienste selbst. Der neue Schritt,<br />
der mit dem „Germeringer Modell“<br />
vollzogen wurde, war eine zentrale<br />
Stelle zu etablieren, die sowohl die<br />
Organisation und Koordination der<br />
Hilfen durchführte und auch die<br />
Erbringung der Dienstleistungen<br />
überwachte.<br />
Ziele des betreuten Wohnens<br />
Generelle Ziele, die mit dem Angebot<br />
des betreuten Wohnen zu Hause<br />
verfolgt werden, sind: a) das vertraute<br />
soziale Umfeld erhalten, b) Förde-<br />
rung oder Wiederherstellung der<br />
selbständigen Lebensführung in der<br />
eigenen Wohnung, c) Entlastung für<br />
Seniorinnen, Senioren und deren<br />
Angehörige bei der Organisation<br />
notwendiger Hilfsdienste, d) Erhalt<br />
oder Verbesserung der Lebensqualität<br />
älterer Menschen.<br />
Rechtlicher Rahmen<br />
Es wurde ein Regelwerk an Verträgen<br />
ausgebarbeitet, um die ange -<br />
spro chene Koordination der Hilfsleistungen<br />
zu gewährleisten. Wobei für<br />
die Interessenten am betreuten Wohnen<br />
zu Hause zwei Vertragsarten<br />
angeboten werden: Der Optionsvertrag<br />
und der Betreuungsvertrag. Der<br />
Optionsvertrag stellt eine Vorstufe<br />
zum Betreuungsvertrag dar. Er<br />
sichert Seniorinnen und Senioren,<br />
die noch keinen akuten Betreuungsbedarf<br />
haben, eine Anwartschaft auf<br />
die in Zukunft genützten Dienste.<br />
Ehrenamtliche Helfer<br />
Eine wichtige Rolle im „Germeringer<br />
Modell“ spielen ehrenamtliche Helfer.<br />
Sie erhalten für ihre Dienste Aufwandsentschädigungen,<br />
jedoch kei -<br />
ne volle Vergütung ihrer Leistungen.<br />
Sie werden vor allem in folgenden<br />
Bereichen eingesetzt: Besuchsdienst,<br />
Fahr- und Begleitdienst, Botendienste,<br />
Hilfen in Haus und Garten,<br />
Büroarbeiten und Organisation von<br />
Veranstaltungen. Jene Bürgerinnen<br />
und Bürger, die sich ehrenamtlich<br />
zur Verfügung stellen, werden durch<br />
entsprechende Kurzschulungen auf<br />
ihren Aufgabenbereich vorbereitet.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung<br />
der angebotenen Leistungen<br />
rund um das betreute Wohnen<br />
sind ein wichtiger Bestandteil<br />
des Projektes. Die ständige Qualitätsverbesserung<br />
wird durch folgende<br />
Zielgrößen angestrebt: Orientierung<br />
an der Umwelt, regelmäßige<br />
Überprüfung (Evaluierung) des Projektes,<br />
Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
(Fehler minimieren), Personalentwicklung<br />
(z.B. Förderung der<br />
Qualifikationen, eingenverantwortlichem<br />
Handeln und der Selbstorgani-<br />
sation), Organisationsentwicklung<br />
(bessere organisatorische Abstimmung).<br />
Gebührenkatalog<br />
Die einzelnen Leistungen, die im<br />
Rahmen des betreuten Wohnens zu<br />
Hause angeboten werden, sind in<br />
einem Gebührenkatalog zusammengefasst.<br />
Exemplarisch seien einige<br />
Leistungen aufgezählt: Ambulante<br />
Pflege mit den entsprechenden Teil -<br />
leistungen, Fahrdienst, Begleitdienst,<br />
Essen auf Rädern, Wohnungsreinigung,<br />
Begleitung beim Einkaufen,<br />
Tagespflegestätte, Wohnungsbetreuung<br />
bei Abwesenheit.<br />
Generell kann man sagen, dass der<br />
Aufbau des „Germeringer Mo dells“<br />
wertvolle Praxiserfahrungen vermittelt,<br />
welche aber in anderen Kommunen<br />
entsprechend den örtlichen Ge -<br />
ge benheiten anzupassen sind.<br />
Karl Ebinger �<br />
„Betreutes Wohnen“, Bayrisches<br />
Staatsministerium für Arbeit und<br />
Sozialordnung, Familie und Frauen<br />
(Hrsg.), Ernst Reinhardt Verlag,<br />
München, 130 Seiten, ISBN 3-497-<br />
01842-2.<br />
10 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at
Aktuelles<br />
Abgrenzungen zwischen Pflege und Betreuung<br />
Aktuelle Gesetzesanpassungen in der 24–Stunden–Betreuung<br />
Die gesetzlichen Anpassungen<br />
be treffen mehrere Gesetze: das<br />
Ge sundheits- und Krankenpflegegesetz<br />
(GuKG), das Ärztegesetz, das<br />
Hausbetreuungsgesetz und die Ge -<br />
wer beordnung. Gesundheitsministerin<br />
Andrea Kdolsky und Wirtschaftsund<br />
Arbeitsminister Martin Bartenstein<br />
brachten diesbezüglich eine Re -<br />
gierungsvorlage ein.<br />
Anläßlich einer Pressekonferenz meinte<br />
Gesundheitsministerin Andrea<br />
Kdol sky: „Wir brauchen ein alltags -<br />
taugliches Modell, eine leistbare,<br />
unbürokratische und legale Regelung<br />
für die Betroffenen und deren Familien.<br />
Es freut mich deshalb sehr, dass<br />
wir schon wenige Tage nach der Entschließung<br />
des Nationalrates in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem BMWA eine<br />
Novelle vorlegen können, die in den<br />
nächsten Tagen in Begutachtung gehen<br />
wird“. Minister Martin Bartenstein<br />
ergänzte: „Diese Gesetzesvorlage, de -<br />
ren Adressaten die Betreuungskräfte<br />
sowie persönliche Assistenten sind, ist<br />
ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.<br />
Wir haben uns zum Ziel gesetzt,<br />
die Trennlinien zwischen Pflege und<br />
Betreuung geringer zu gestalten und<br />
die Schnittstellenproblematik zu überwinden“.<br />
Während der Begutachtungsfrist der<br />
Gesetzesvorlage kam es zu einer Diskussion,<br />
die von Seiten der Gewerkschaft<br />
und Arbeitnehmervertretern der<br />
Gesundheitsberufe ausgelöst wurde.<br />
Die Bedenken, die geäußert wurden,<br />
bezogen sich einerseits auf mögliche<br />
Nachteile für Angehörige aus den<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeberufen,<br />
andererseits wurde die Frage nach<br />
Durch die seit 1. Jänner <strong>2008</strong> geltenden neuen gesetzlichen Regelungen zur 24-Stunden-Betreuung<br />
zu Hause wurde eine sehr klare Trennung zwischen den Bereichen<br />
Pflege und Betreuung gezogen. Hintergrund dafür waren die strengen berufsrechtlichen<br />
Abgrenzungen. Im Sinne der pflegebedürftigen Personen tauchte jedoch die<br />
Frage auf, wie diese Situation in der Alltagspraxis zu bewältigen sei. Daraufhin wurde<br />
Mitte Jänner im Nationalrat beschlossen, eine gesetzliche Anpassung vorzunehmen,<br />
die den tatsächlichen Bedürnissen, der Pflegebedürftigen entgegenkommt.<br />
Foto: BMGFJ - Wien<br />
Dr. Andrea Kdolsky<br />
der Qualitätssicherung als Schutz für<br />
die Pflegbedürftigen gestellt.<br />
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
wurden folgende Eckpunkte disku -<br />
tiert.<br />
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz<br />
„Personen, die nicht zur Ausübung<br />
eines Gesundheits- und Krankenpflegeberufs<br />
berechtigt sind, sind befugt,<br />
im Rahmen der Unterstützung betreuungsbedürftiger<br />
Menschen folgende<br />
Tätigkeiten durchzuführen, solange<br />
nicht Umstände vorliegen, die aus<br />
medizinischer Sicht die Durchführung<br />
dieser Tätigkeiten durch Laien nicht<br />
zulassen:<br />
1. Unterstützung bei der Nahrungs-,<br />
Flüssigkeits- und Arzneimittelaufnahme,<br />
2. Unterstützung bei der Körperpflege,<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 11<br />
A<br />
3. Unterstützung bei der Benützung<br />
von Toilette oder Leibstuhl einschließlich<br />
Hilfestellung beim Wechsel von<br />
Inkontinenzprodukten.“<br />
Änderung des Ärztegesetzes<br />
Der Arzt kann, bezogen auf die 24-<br />
Stun den-Betreuung zu Hause, im Einzelfall<br />
einzelne ärztliche Tätigkeiten<br />
delegieren. Dies können z.B. Ange hö -<br />
rige des Patienten sein, Betreuungskräfte<br />
im Sinne des Hausbetreuungsgesetzes<br />
oder selbständige Personenbetreuer.<br />
„Zuvor hat der Arzt der Person,<br />
an die die Übertragung erfolgen<br />
soll, die erforderliche Anleitung zu<br />
erteilen und sich zu vergewissern, dass<br />
diese über die erforderlichen Fähigkeiten<br />
verfügt.“<br />
Änderung der Gewerbeordnung<br />
„Gewerbetreibende, die das Gewerbe<br />
der Personenbetreuung ausüben, sind<br />
berechtigt, folgende Tätigkeiten aus -<br />
zuführen, solange nicht Umstände<br />
vorliegen, die aus medizinischer Sicht<br />
die Durchführung dieser Tätigkeiten<br />
durch Laien nicht zulassen:<br />
1. Unterstützung bei der Nahrungs-,<br />
Flüssigkeits- und Arzneimittelaufnahme,<br />
2. Unterstützung bei der Körperpflege,<br />
3. Unterstützung bei der Benützung<br />
von Toilette oder Leibstuhl einschließlich<br />
Hilfestellung beim Wechsel von<br />
Inkontinenzprodukten.“<br />
Darüberhinaus sind einzelne pflegerische<br />
Tätigkeiten oder vom Arzt übertragene<br />
und beaufsichtigte Tätigkeiten<br />
möglich.<br />
Red. �
N Neues vom <strong>ISL</strong><br />
<strong>ISL</strong>–Akademie bietet weitere Fortbildungen an<br />
Soziale Kompetenz und Lebensqualität für betreute Personen rund um die Uhr<br />
Die geplante Novelle zur Erweiterung<br />
des Kompetenzbereiches der PersonenbetreuerInnen<br />
in der Rund-um-die-<br />
Uhr-Betreuung bringt eine deutliche<br />
Annährung an die tatsächliche Situation<br />
in der täglichen Praxis.<br />
Nicht nur der Tätigkeitsbereich der<br />
BetreuerInnen wird ausgedehnt, auch<br />
für die Pflegeaufsichten enstehen neue<br />
Aufgabenfelder im Bereich der Delegation<br />
und Beaufsichtigung zum Nutzen<br />
einer kontinuierlichen Betreuungs-<br />
Qualität in der 24-Stunden-Pflege.<br />
Mit den erweiterten Kompetenzen in<br />
den einzelnen Tätigkeitsbereichen gilt<br />
es auch von jedem Einzelnen der<br />
Betreuungskette in der Rund-um-die-<br />
Uhr-Betreuung mehr Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
Die <strong>ISL</strong>- Akademie schult nun schon<br />
das zweite Jahr Personenbetreu er -<br />
Innen, um sie auf die speziellen Herausforderungen<br />
in der Rund-um-die-<br />
Uhr-Betreuung bestmöglich vorzubereiten.<br />
Unsere Philosophie, Kun den -<br />
orientiertheit mit einer entsprechenden<br />
Qualität zu verbinden, führt dazu, die<br />
Aus- und Fortbildung der Be treu ungs -<br />
kräfte besonders zu betonen. Auch auf<br />
die gesetzliche Umstrukturierung der<br />
Personenbetreuung werden wir uns in<br />
den geplanten Seminaren durch gezielte<br />
Schulungen vorbereiten.<br />
Termine <strong>2008</strong><br />
25. und 26. März<br />
Grundkurs für die neuen PflegepartnerInnen<br />
09. und 10. April<br />
Aufbaukurs für PersonenbetreuerInnen,<br />
die keine pfle gerische Fachausbildung<br />
haben (Heimhilfen, angelernte<br />
Kräfte mit einem Gewerbeschein für<br />
die Personenbetreuung)<br />
Der Name ist gleichzeitig Programm. <strong>ISL</strong> steht für Individualität, Selbstbestimmung<br />
und Lebensqualität auch im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit. Die <strong>ISL</strong>-Akademie bietet<br />
spezielle Schulungen für die Arbeit in der 24-Stunden-Betreuung an, die auf die neue<br />
Gesetzeslage eingehen. Herr Wolf berichtet über die aktuellen Seminarpläne.<br />
23. und 24. April<br />
Aufbaukurs für PersonenbetreuerInnen,<br />
die keine Pflegerische Fachausbildung<br />
haben (Heimhilfen, angelernte<br />
Kräfte mit einem Gewerbeschein für<br />
die Personenbetreuung)<br />
Im Herbst diesen Jahres folgen zwei<br />
Fortbildungen für unsere Pflegepart -<br />
Siegfried Klammsteiner und Johann Wolf<br />
ner Innen mit pflegerischer Fachausbildung<br />
(PflegehelferInnen, Alten fach -<br />
betreuer Innen, Di plomkräfte) in Form<br />
von 2-Tages-Seminaren<br />
Johann Wolf �<br />
Die Ausbildung bietet Personenbetreuer-<br />
Innen, seien es Heimhilfen, Pflegehelfer-<br />
Innen, Al tenfachbetreuerInnen oder<br />
Diplomierte Kranken pfleger Innen,<br />
die in der 24–Stunden–Pflege und<br />
Betreuung tätig sind, die Möglichkeit,<br />
ihre Qualifikation zu ver bessern<br />
und sich weiterzubilden<br />
12 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at
Aus der täglichen<br />
Praxis von <strong>ISL</strong><br />
Qualitätssicherung in der<br />
Pflege rund um die Uhr<br />
Der <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong> hat schon sehr frühzeitig damit<br />
begonnen, seine PflegepartnerInnen entsprechend<br />
zu unterstützen und zu fördern mit dem Ziel, den<br />
pflegebedürftigen Personen eine möglichst hochwertige<br />
Pflege und Betreuung zu sichern.<br />
Eine der strukturellen Maßnahmen war von Anbeginn<br />
die Etablierung von diplomierten Kräften als<br />
Pflegeaufsichten. Die Pflegeaufsichten sind für die<br />
Qualitätssicherung im Bereich Pflege und Betreuung<br />
zuständig und halten Kontakt zu den betreuten<br />
Personen, als auch zur Einsatzleitung.<br />
Die diplomierten Pflegeaufsichten des Pflegediens -<br />
tes <strong>ISL</strong> unterstützen die Pflegebedürftigen vor Ort.<br />
Sie helfen dabei, die organisatorischen Dinge abzuwickeln:<br />
zum Beispiel die häusliche Situation und<br />
das Familienumfeld abklären, feststellen, was an<br />
Pflegehilfsmitteln gebraucht wird. Weiters achten<br />
die Pflegeaufsichten darauf, dass die Kommunikation,<br />
der an der Pflege und Betreuung beteiligten Personen,<br />
funktioniert. Sie führen regelmäßige Besuche<br />
an der Pflegestelle durch, um die Betreuungspersonen<br />
zu unterstützen und um für die Betreuten und<br />
Angehörigen ein Ansprechpartner zu sein<br />
Entsprechend dem Hausbetreuungsgesetz erfolgen<br />
folgende Qualitätssicherungsmaßnahmen:<br />
Führung eines Haushaltsbuches - Aufzeichnung der<br />
getätigten Ausgaben, samt Belegsammlung und<br />
Aufbewahrung von 2 Jahren.<br />
Festlegung von Handlungsrichtlinien für den Alltag<br />
und für den Notfall (z.B. über die Verständigung<br />
von ÄrztInnen im Falle der erkennbaren Verschlechterung<br />
des Zustandes des Pflegebedürftigen).<br />
Ausreichende und regelmäßige Dokumentation - in<br />
Schriftform in einer von <strong>ISL</strong> ausgearbeiteten Dokumentationsmappe.<br />
Dem <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong> ist es ein großes Anliegen,<br />
dass zwischen den Pflegebedürftigen und den PflegepartnerInnen<br />
ein gutes Verhältnis besteht und<br />
auch die PflegepartnerInnen, die an der Pflegestelle<br />
zusammenarbeiten gut miteinander auskommen.<br />
Dies sorgt für Zufriedenheit bei allen Beteiligten<br />
und ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal.<br />
Wir stellen vor<br />
Neues vom <strong>ISL</strong><br />
An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen wichtige<br />
Initiativen mit Bezug zum sozialen Bereich, die es<br />
verdienen, weiterempfohlen zu werden.<br />
ZELLKERN ist eine Beratungsstelle für Schwer- und<br />
Chronisch-Kranke (Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />
Hepatitis, Diabetes, Rheuma und viele mehr)<br />
und deren Angehörigen. Der Verein Zellkern hat seinen<br />
Sitz in Linz und unterhält Familienberatungsstellen<br />
in Hallein, Steyr, Gmunden, Wels, Freistadt, Braunau<br />
und Wien.<br />
Ziele<br />
Ein kompetentes Beraterteam möchte den Betroffenen<br />
helfen, Angst vor Krankheit abzubauen und ihre soziale<br />
Belastung und seelische Situation zu erleichtern. Die<br />
BeraterInnen sehen es als ihre Aufgabe, die Betroffenen<br />
und Ihre Familien in Krisenzeiten zu unterstützen.<br />
Kostenloses Angebot<br />
Psychotherapeutische Begleitung<br />
Medizinische Beratung<br />
Rechtsberatung<br />
Begleitung von Kindern und Jugendlichen<br />
Einbezogene Berufsgruppen<br />
Arzt, Sozialarbeiter<br />
Psychotherapeut, Diätassistent<br />
Pädagoge, Jurist<br />
Psychologe, Familienberater<br />
Kontakt<br />
ZELLKERN<br />
Wegweiser zum Leben<br />
Beratungsstelle für Schwer- und Chronisch Kranke<br />
A-4020 Linz, Scharitzerstraße 28<br />
Tel.: 0732 / 60 85 60, Fax DW 14<br />
e-mail: office@zellkern.at<br />
Hompage: www.zellkern.at<br />
�<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 13<br />
N
S Service<br />
Serviceadressen für den Pflegebereich - Bundesländer<br />
Es gibt in den österreichischen<br />
Bundesländern unterschiedliche<br />
Regelungen was pflegende<br />
Angehörige und Förderungen<br />
betrifft: Außerdem werden von<br />
politischer Seite immer wieder<br />
neue Maßnahmen gesetzt und<br />
bestehende Gesetze ergänzt.<br />
Darum haben wir uns darauf<br />
konzentriert, Ihnen zentrale<br />
Ansprechpartner in den einzelnen<br />
Bundesländern zu nennen,<br />
die Ihnen entsprechend weiterhelfen<br />
können.<br />
Burgenland<br />
Gesundheits- und Sozialreferat<br />
Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt<br />
Tel. 057-600/2285<br />
E-Mail:<br />
post.abteilung6@bgld.gv.at<br />
Home:<br />
www.burgenland.at/gesundheit-soziales<br />
Kärnten<br />
Abteilung 13 - Soziales,<br />
Jugend, Familie und Frau<br />
Leiterin: Dr. Barbara BERGER-<br />
MALLE<br />
Völkermarkter Ring 31, 9020<br />
Klagenfurt<br />
Telefon: 050/536-31302<br />
E-Mail: post.abt13@ktn.gv.at<br />
Home: www.ktn.gv.at<br />
Niederösterreich<br />
Pflege-Hotline NÖ<br />
Tel. 02742 / 9005 - 9095<br />
Montag - Freitag in der Zeit von<br />
8:00 - 16:00 Uhr<br />
E-Mail:<br />
post.pflegehotline@noel.gv.at<br />
Home: www.noe.gv.at/Soziales/Soziales.htm<br />
Oberösterreich<br />
Amt der Oö. Landesregierung,<br />
Sozialabteilung<br />
Bahnhofplatz 1, 4021 Linz<br />
Telefon 0732 / 77 20-152 21<br />
E-Mail: so.post@ooe.gv.at<br />
Home: www.land-oberoesterreich.gv.at<br />
Salzburg<br />
Sozialabteilung<br />
Fanny-von-Lehnert-Straße 1,<br />
5010 Salzburg<br />
Hofrat Dr. Herbert Prucher<br />
Tel. 0662 8042 - 35 43<br />
herbert.prucher@salzburg.gv.at<br />
Home: www.salzburg.gv.at/themen/gs.htm<br />
Steiermark<br />
Abteilung 11-Soziales , Mag.<br />
Barbara Pitner<br />
Hofgasse 12, 8010 Graz<br />
Telefon: (0316)877-5458<br />
E-Mail: fa11a@stmk.gv.at<br />
Home: www.steiermark.at<br />
Tirol<br />
Amt der Tiroler Landesregierung<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Dr. Helmut Schwamberger<br />
Eduard-Wallnöfer-Platz<br />
3, 6020 Innsbruck,<br />
Tel. 0512/508-2101<br />
E-Mail:<br />
gr.gesundheit.soziales@tirol.gv.at<br />
Home: www.tirol.gv.at<br />
Vorarlberg<br />
Senioren, Pflegesicherung,<br />
Sozialhilfe<br />
Peter Hämmerle - Fachbereichsleiter<br />
Landhaus, 6901 Bregenz<br />
05574 / 511-24105<br />
E-Mail: gesellschaftsoziales@vorarlberg.at<br />
Home: www.vorarlberg.at<br />
Wien<br />
Fonds Soziales Wien<br />
Guglgasse 7-9 ,1030 Wien<br />
Tel: 0505 379<br />
E-Mail: post@fsw.at<br />
Home: www.fsw.at/Pflege/<br />
SozialRuf Wien<br />
Telefon: 01/ 533 77 77<br />
Mo - So 8-20 Uhr<br />
E-Mail: sozialruf@fsw.at<br />
Home: www.sozialinfo.wien.at<br />
Genereller Überblick<br />
Einen guten Überblick<br />
zum Thema Pflegevorsorge<br />
bietet die Homepage:<br />
www.help.gv.at/<br />
Content.Node/36/Seite.3<br />
60000.html<br />
(Die Adresse ist mühsam<br />
einzugeben, aber Sie landen<br />
direkt an der richtigen<br />
Stelle, ohne lange<br />
suchen zu müssen)<br />
14 _ Pflege Rund um die Uhr 1/08 www.pflege-rundum.at<br />
© 2007 Fotos: pixelquelle.de
Serviceadressen für den Pflegebereich - Allgemein<br />
Pflegetelefon des Bundesministeriums<br />
für soziale Sicherheit,<br />
Generationen und Konsumentenschutz<br />
(BMSG) 0800 - 201622<br />
Amt der NÖ Landesregierung,<br />
Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten,<br />
Sozialhilfe,<br />
Tel. 02742/9005/16342<br />
Amt der Burgenländischen<br />
Landesregierung, Europaplatz<br />
1, 7001 Eisenstadt, Seniorenbüro,<br />
Tel. 02682/600 28 83<br />
Amt der OÖ Landesregierung,<br />
Bahnhofsplatz 1, 4021 Linz,<br />
Landessan. Direktion<br />
Tel. 0732/7720-14215<br />
Seniorenreferat der Steiermärkischen<br />
Landes regierung,<br />
Stempfergasse 7, 8010 Graz,<br />
Tel. 0316/877-4264<br />
Amt der Kärntner Landesregierung,<br />
Arnulfplatz 2, 9020 Klagenfurt,<br />
Seniorenbüro, Tel<br />
02742/200-3292<br />
Büro für Seniorenfragen des<br />
Landes Salzburg, Fanny von<br />
Lehnertstraße 1, 5020 Salzburg,<br />
Tel. 0662/8042-3591<br />
Amt der Tiroler Landesregierung,<br />
Michael Gaißmair Straße<br />
1, 6020 Innsbruck, Seniorenreferat,<br />
Tel. 0512/508 35 95<br />
Amt der Vorarlberger Landesregierung,<br />
Landhaus, Römerstraße<br />
15, 6900 Bregenz,<br />
Tel. 05574/511 24 117<br />
Österreichische Sozialversicherung,www.sozialversicherung.at<br />
, z.B. WGKK, Wienerbergstraße<br />
15-19, 1100 Wien,<br />
Tel. 01-601 22-0<br />
Verein für Sachwalterschaft<br />
und Patientenanwaltschaft,<br />
www.vsp.at Zentrale: Forsthausgasse<br />
16-20, 1200 Wien,<br />
Tel. 01-330 46 00<br />
Care Competence Center für<br />
Rat und Hilfe<br />
Riemergasse 1-3, 1010 Wien,<br />
Tel. 01-22 888 9999,<br />
www.nach-hause.at<br />
Adressen der Bundes -<br />
sozialämter<br />
Tel. Hotline 0800 - 22 03 03<br />
Bundessozialamt Wien<br />
1010 Wien, Babenbergerstraße 5,<br />
Tel. 05 99 88<br />
Bundessozialamt Burgenland<br />
7000 Eisenstadt, Hauptstraße<br />
33 a, Tel. 02682-64046<br />
Bundessozialamt Kärnten<br />
9010 Klagenfurt, Kumpfgasse 23,<br />
Tel. 0463-5864<br />
Bundessozialamt Niederösterreich,<br />
3100 St. Pölten, Grenzgasse<br />
11/3, Tel. 02742-312224<br />
Bundessozialamt Oberösterreich,<br />
4020 Linz, Gruberstraße<br />
63, Tel. 0732-604<br />
Bundessozialamt Salzburg<br />
5020 Salzburg, Auerspergstraße<br />
67a, Tel. 0662-88983<br />
Bundessozialamt Steiermark<br />
8021 Graz, Babenbergerstraße 35,<br />
Tel. 0316-7090<br />
Bundessozialamt Tirol, 6010<br />
Innsbruck, Herzog Friedrich-<br />
Straße 3, Tel. 0512-563 101-03<br />
Bundessozialamt Vorarlberg<br />
6903 Bregenz, Rheinstraße<br />
32/3, Tel. 05574-6838<br />
Service<br />
Heilbehelfe und Hilfsmittel<br />
HANDYNET Österreich,<br />
Datenbank unter http://handynet-oesterreich.bmsg.gv.at<br />
Beratung beim BMSG, Stubenring<br />
1, 1010 Wien, Dr. Christina<br />
Wehringer,<br />
Tel. 01-71100-6123<br />
Hilfsmittelberatung des Bundessozialamtes,Babenbergerstraße<br />
5, 1010 Wien,<br />
Tel. 01-58831-0<br />
Inkontinenz<br />
Geschäftsstelle der Medizinischen<br />
Inkontinenz hilfe Österreich,<br />
Speckbachergasse 1,<br />
6020 Innsbruck,<br />
Tel. 0512/58 37 03,<br />
www.Inkontinenz.at<br />
Depression<br />
Geronto-Psychiatrisches Zentrum,<br />
1090 Wien, Tel. 01-310<br />
00 16 (Mo-Fr 8-16 Uhr)<br />
Dachverband der Vereine und<br />
Gesellschaften für psychische<br />
und soziale Gesundheit, Figulystraße<br />
32, 4020 Linz,<br />
Tel. 0732/65 61 03<br />
Parkinson Selbsthilfe<br />
Parkinson Selbsthilfe Österreich,<br />
www.parkinson-sh.at ,<br />
Hannes Zeggl,<br />
Tel. 0676/6065572<br />
www.pflege-rundum.at Pflege Rund um die Uhr 1/08_ 15<br />
S
Zu Hause liebevoll gepflegt<br />
und betreut werden<br />
Rund um die Uhr – österreichweit<br />
Der gemeinnützige <strong>Pflegedienst</strong><br />
<strong>ISL</strong> GmbH umsorgt<br />
pflegebedürftige Menschen zu<br />
Hause in ihrer vertrauten<br />
Umgebung Tag und Nacht<br />
„Rund um die Uhr“, 365 Tage<br />
im Jahr. Die Hilfebedürftigen<br />
bleiben in ihrer gewohnten<br />
Umgebung, ihre sozialen Kontakte<br />
bleiben erhalten, sie<br />
fühlen sich durch die lückenlose<br />
Anwesenheit von Pflegepartnern<br />
(Pflegekräften) sicher<br />
und geborgen.<br />
Die MitarbeiterInnen des <strong>Pflegedienst</strong>es<br />
<strong>ISL</strong> gemeinnützige<br />
GmbH leisten Pflege, führen<br />
den Haushalt und sorgen für<br />
eine situationsgerechte Ernäh -<br />
rung. Sie aktivieren und mobilisieren<br />
die Kunden nach An -<br />
leitung der Ärzte und Therapeuten.<br />
Große Sorgfalt wird<br />
beim <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong> auf die<br />
Beziehung bringt Freude<br />
Auswahl der PflegepartnerInnen<br />
gelegt. Wenn man über<br />
mehrere Tage 24 Stunden am<br />
Tag zusammen ist, kommt es<br />
darauf an, dass es zwischen<br />
Pflegebedürftigen und Betreuung<br />
ein gutes Einvernehmen<br />
gibt. Ein weiteres Qualitätsmerkmal<br />
unseres Dienstes<br />
sind die diplomierten Pflegeaufsichten<br />
und die Gebietsbetreuungen.<br />
Sie unterstützen<br />
unsere MitarbeiterInnen, sind<br />
für die zu Pflegenden und<br />
deren Angehörigen stets ein<br />
kompetenter Ansprechpartner<br />
und kümmern sich um eine<br />
reibungslose Zusammenarbeit<br />
aller an der Pflege beteiligten<br />
Personen.<br />
Kurzum der <strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong><br />
gewährleistet eine optimale<br />
Rund um die Uhr-Pflege im<br />
eigenen Zuhause.<br />
<strong>Pflegedienst</strong> <strong>ISL</strong><br />
Kontakt: Dr. Karl Renner Str. 22, A-9900 Lienz<br />
Zum Ortstarif: Tel 0810/24 24 07, Fax 04852/714 87<br />
E-Mail: isl@pflege-rundum.at Home: www.pflege-rundum.at<br />
Sponsoring-Post, P.b.b. Verlagspostamt 9900 Lienz, Vertragsnummer: GZ 03Z035082 S<br />
© 2007 Foto: Archiv <strong>ISL</strong><br />
Pflegeprogramme<br />
Krankenhaus–Nachsorge<br />
Aktivierende häusliche<br />
Pfl e ge nach Krankenhaus<br />
oder Rehabilitations -<br />
aufenthalt.<br />
Langzeitpflege und<br />
Langzeitbetreuung<br />
Dauerpflege zu Hause rund<br />
um die Uhr.<br />
Entlastung für<br />
pflegende Angehörige<br />
Der zu Pflegende wird in<br />
der Zeit, wenn Sie sich eine<br />
Auszeit nehmen, zu<br />
Hause betreut.<br />
Urlaubsbegleitung<br />
Die Pflegekraft fährt mit<br />
Ihnen mit in den Urlaub und<br />
betreut Sie an Ihrem<br />
Urlaubsort.<br />
Sterbebegleitung<br />
Abschied nehmen zu Hause.<br />
Wir begleiten den Sterbenden<br />
einfühlsam in dieser<br />
schweren Zeit.<br />
Frau Monika Hierath<br />
bearbeitet Ihre Anfragen