Luzerner KIRCHENSCHIFF
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Luzerner KIRCHENSCHIFF
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Beschaulich: Unterwegs auf<br />
dem Besinnungsweg, zwischen<br />
Hohenrain und Kleinwangen.<br />
Bild: Claudio Brentini<br />
SCHWEIZER KOLPINGWERK<br />
Der Weg beginnt bei der Pfarrkirche Hochdorf und führt übers<br />
Moos, Feldheim und Unter Waldisbüel zur Institutskirche Baldegg,<br />
wo er im neuen Kolping-Andachtsraum endet. Dazwischen<br />
laden neun Stelen (Säulen) ein, innezuhalten. Jede enthält auf<br />
Tafeln einen Bibeltext, ein Zitat oder eine Aussage von Adolph<br />
Kolping sowie einen Impuls, der zum Nachdenken anregt.<br />
ZEICHEN DER ZEIT ERKENNEN<br />
Das Schweizer Kolpingwerk ist Teil des Internationalen Kolpingwerks,<br />
das in über 60 Ländern der Welt aktiv ist. Das<br />
Kolpingwerk beruft sich auf den deutschen Priester und Sozialreformer<br />
Adolph Kolping (1813-1865). Der ehemalige Gesellenverein,<br />
den Kolping begründete, ist heute ein weltweit<br />
VIER KILOMETER LANG<br />
Der Kolping-Besinnungsweg<br />
ist vier Kilometer lang. Wer<br />
sich Zeit nimmt, an den neun<br />
Stationen innezuhalten, ist<br />
etwa anderthalb Stunden<br />
unterwegs. Die Gesamtkosten<br />
betragen rund 100 000<br />
Franken, die Kolping aus Eigenmitteln<br />
und Spenden aufbringt.<br />
Die Stelen werden im<br />
Juli aufgestellt.<br />
Der Besinnungsweg ist ein<br />
Projekt des Schweizer Kol-<br />
Besinnungsweg von Hochdorf nach Baldegg<br />
EIN NEUER WEG, DER MUT MACHEN WILL<br />
Zum Nachdenken anregen, zum Handeln auffordern, Mut machen, zu hinterfragen: Das will<br />
der Besinnungsweg von Hochdorf nach Baldegg, den das Schweizer Kolpingwerk einrichtet.<br />
Am 23. August wird er eingeweiht.<br />
pingwerks; federführend<br />
sind dabei Personen aus dem<br />
Kanton Luzern. Projektleiterin<br />
ist Margrit Unternährer<br />
(Hochdorf), Präsidentin des<br />
Kolpingwerks; zum Team gehören<br />
weiter Geschäftsführer<br />
Bernhard Burger (Luzern),<br />
Zentralpräses Edi Birrer (Buttisholz)<br />
sowie Claudio Brentini<br />
und Christof Unternährer<br />
(Hochdorf). Kunstschmied<br />
Alois Eberli aus Altwis stellt<br />
die Stelen her.<br />
vernetzter Sozialverband. «Wer Mut zeigt, macht Mut», zitiert<br />
Margrit Unternährer (Hochdorf), seit 2004 Präsidentin des<br />
Kolpingwerks, den Gründervater. «Daran knüpfen wir an. Der<br />
Besinnungsweg will zum Nachdenken anregen, zum Handeln<br />
auffordern und Mut machen, zu hinterfragen.» Wallfahren und<br />
Pilgern seien heute unter allen Generationen beliebt, erklärt<br />
Bernhard Burger, Geschäftsführer des Schweizer und des Internationalen<br />
Kolpingwerks. «Das hat uns in der Idee bestärkt,<br />
diese Form der Öffentlichkeit zu wählen.» Das Denken und<br />
Handeln von Adolph Kolping sei die Basis des Besinnungsweges.<br />
«DER ERSTE DIESER ART»<br />
Die Idee zum Weg hatte die Verbandsleitung 2007. Die Strecke,<br />
die alle Kriterien erfüllt – Start und Ziel sollten zum Beispiel<br />
gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar oder rollstuhlgängig<br />
sein – fand Margrit Unternährer nach langem Suchen vor<br />
der eigenen Haustür. Zudem liege das Seetal nahe bei Einsiedeln<br />
und Flüeli Ranft, erklärt die Präsidentin, zwei wichtigen<br />
Wallfahrtsorten mit sehr vielen Pilgern aus dem süddeutschen<br />
Raum. «Da Kolping europäisch vernetzt ist, werden wir gezielt<br />
auch Mitglieder aus diesen Gebieten ansprechen.»<br />
Der Besinnungsweg, laut Margrit Unternährer für Kolping<br />
«der erste dieser Art in Europa», wird am Sonntag, 23. August,<br />
durch Axel Werner, Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks,<br />
eingeweiht. Anwesend sein wird auch Weihbischof<br />
Martin Gächter.<br />
Dominik Thali<br />
Routenführung unter Infos unter www.besinnungsweg.ch<br />
<strong>Luzerner</strong> <strong>KIRCHENSCHIFF</strong> 05/2009 03