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Im Auftrag des Patienten

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Tagung<br />

<strong>Im</strong> <strong>Auftrag</strong> <strong>des</strong> <strong>Patienten</strong><br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung<br />

als Instrument zur Klärung <strong>des</strong><br />

<strong>Patienten</strong>willens<br />

30. September 2004<br />

Universität Zürich Irchel<br />

Dialog Ethik und Caritas Schweiz in Zusammenarbeit<br />

mit «Schweizerischer Berufsverband der Pflegefachfrauen<br />

und Pflegefachmänner (SBK)» und<br />

«Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM)»


<strong>Im</strong> <strong>Auftrag</strong> <strong>des</strong> <strong>Patienten</strong><br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung als Instrument zur Klärung <strong>des</strong><br />

<strong>Patienten</strong>willens<br />

Die Patientinnen und <strong>Patienten</strong> wollen heute im Rahmen<br />

ihres Autonomieanspruchs selber über ihre medizinische und<br />

pflegerische Behandlung und Betreuung entscheiden. Sie<br />

haben grundsätzlich Anspruch auf informierte Zustimmung.<br />

Arzt und Ärztin sind <strong>des</strong>halb verpflichtet, ihnen die hierzu notwendige<br />

Information und Begleitung anzubieten.<br />

In Situationen, in denen die Patientinnen und <strong>Patienten</strong> selber<br />

nicht entscheidungsfähig sind und ihre Autonomiefähigkeit<br />

eingeschränkt ist, müssen manchmal stellvertretend für sie<br />

lebenswichtige Entscheide getroffen werden. Dann ist es hilfreich,<br />

den mutmasslichen Willen eines Menschen zu kennen:<br />

Wie hat er gelebt? Welche Äusserungen hat er gemacht in<br />

Bezug auf sein Leben und Sterben? Dies sind wichtige Fragen,<br />

denn sie geben Hinweise darauf, wie sich ein Mensch<br />

unter bestimmten Umständen vielleicht entscheiden würde.<br />

Für den Fall der Entscheidungsunfähigkeit eines Menschen<br />

können <strong>Patienten</strong>verfügungen Antworten auf schwierige Fragen<br />

liefern und den mutmasslichen Willen von Patientin und<br />

Patient aufzeigen.<br />

Die Tagung thematisiert Nutzen und Grenzen der <strong>Patienten</strong>verfügungen.<br />

Sie fragt nach der aktuellen und der zukünftigen<br />

Rechtsverbindlichkeit im neuen Gesetzesentwurf. Und sie<br />

stellt sich den Problemen, die sich beim Umgang mit solchen<br />

Dokumenten ergeben. Die Tagung richtet sich an Ärzte, Ärz-


tinnen, Pflegefachpersonen, Psychologen, Psychologinnen,<br />

Spitalseelsorger und Spitalseelsorgerinnen sowie Interessierte<br />

und Mitglieder von <strong>Patienten</strong>organisationen.<br />

Nach einführenden Referaten werden die brennenden Fragen<br />

in interdisziplinären Workshops thematisiert und besprochen.<br />

Die Anliegen der Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer<br />

werden aufgenommen und in den Vernehmlassungsprozess<br />

der Gesetzesrevision eingebracht. Bereits<br />

an der Tagung wird Frau Dr. iur Ruth Reusser, stv. Direktorin<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Justiz und Präsidentin der Parlamentarischen<br />

Expertenkommission zur Revision <strong>des</strong> Vormundschaftsrechts<br />

auf die Anliegen aus der medizinischen Praxis<br />

der Teilnehmer eingehen.<br />

Mit freundlichen Grüssen,<br />

das Vorbereitungsteam<br />

Katharina Bärtschi<br />

Dr. Werner Bauer<br />

Dr. Ruth Baumann-Hölzle<br />

Catherine Panchaud<br />

Beat Vogel


Programm<br />

Tagungsmoderation:<br />

Beat Vogel und Katharina Bärtschi<br />

13.30 Uhr Begrüssungsreferat<br />

Christine Egerszegi<br />

13.45 Uhr <strong>Patienten</strong>verfügungen im Spannungsfeld von<br />

tatsächlichem und mutmasslichem <strong>Patienten</strong>willen<br />

Ruth Baumann-Hölzle<br />

14.10 Uhr Die <strong>Patienten</strong>verfügung – Hilfe und Leitlinie<br />

für das Handeln <strong>des</strong> Arztes und der Ärztin<br />

Werner Bauer<br />

14.35 Uhr Kopf und Herz im Widerspruch – Herausforderung<br />

<strong>Patienten</strong>verfügung für Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

Anja Bremi<br />

15.00 Uhr Die <strong>Patienten</strong>verfügung zur Klärung <strong>des</strong><br />

<strong>Patienten</strong>auftrags – Resultate und Eindrücke<br />

aus der Studie im Notfall und auf der<br />

Medizinischen Abteilung <strong>des</strong> Lindenhofspitals<br />

Bern<br />

Barbara Federspiel mit Verena Prebil<br />

15.30 Uhr Pause


16.00 Uhr Workshops (jeweils doppelt geführt)<br />

17.30 Uhr Buffet<br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung im Heimbereich<br />

▪ Gruppe I Leitung: Hans-Peter Fisch<br />

▪ Gruppe II Leitung: Regula Schmitt-Mannhart<br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung in der Hausarztpraxis<br />

▪ Gruppe I Leitung: Michael Peltenburg<br />

▪ Gruppe II Leitung: Christian Marti<br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung im Rettungswesen<br />

▪ Gruppe I Leitung: Beat Vogel / Carlo Höfliger<br />

▪ Gruppe II Leitung: René Fehlmann<br />

Die <strong>Patienten</strong>verfügung in der Intensivstation<br />

▪ Gruppe I Leitung: Elisabeth Vogt<br />

▪ Gruppe II Leitung: Ursi Barandun Schäfer<br />

Beratung beim Verfassen der <strong>Patienten</strong>verfügung<br />

▪ Gruppe I Leitung: Katharina Bärtschi<br />

▪ Gruppe II Leitung: Peter Lack<br />

18.30 Uhr Die <strong>Patienten</strong>verfügung – aktuelle Rechtslage<br />

und Gesetzgebungsbestrebungen<br />

Ruth Reusser<br />

18.55 Uhr Podiumsdiskussion mit Ruth Reusser<br />

und Leiterinnen und Fachleute Workshops<br />

Vorstellung Kriterien<br />

Leitung: Christof Arn<br />

20.00 Uhr Schluss mit Verabschiedung


Referentinnen und Referenten<br />

▪ Christine Egerszegi, Nationalrätin AG, Vizepräsidentin<br />

Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit NR,<br />

Präsidentin Vorstand CURAVIVA<br />

▪ Dr. iur. Ruth Reusser, stv. Direktorin Bun<strong>des</strong>amt für Justiz,<br />

Präsidentin Parlamentarische Expertenkommission zur<br />

Revision <strong>des</strong> Vormundschaftsrechts<br />

▪ Dr. med. Werner Bauer, Facharzt für Innere Medizin und<br />

Onkologie-Haematologie, Präsident der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Innere Medizin<br />

▪ Anja Bremi, pensionierte Berufsschullehrerin für<br />

Krankenpflege, Vorstandsmitglied Schweiz. Senioren-<br />

und Rentnerverband<br />

▪ Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle, Institutsleiterin Dialog<br />

Ethik, Zürich<br />

▪ Verena Prebil, Pflegefachfrau, stv. Abteilungsleitung<br />

Medizin, Lindenhofspital Bern<br />

▪ Dr. med. Barbara Federspiel, Fachärztin für Innere<br />

Medizin, Lindenhofspital Bern/Winterthurer Institut für<br />

Gesundheits-Ökonomie<br />

Podiumsmoderation<br />

▪ Dr. theol. Christof Arn, Ethiker, Dialog Ethik, Zürich<br />

Leitung / Fachleute Workshops<br />

▪ Katharina Bärtschi, Projektleitung HumanDokument<br />

Dialog Ethik, Zürich<br />

▪ Ursi Barandun Schäfer, MNS, dipl. Pflegeexpertin HöFa II,<br />

Medizinische Intensivstation Kantonsspital Basel,<br />

Co-Kurs-Leitung HöFa II Bildungszentrum SBK Zürich<br />

▪ Dr. med. René Fehlmann, Oberarzt Anästhesie,<br />

Kantonsspital, Basel<br />

▪ Dr. med. Hans-Peter Fisch, Facharzt für Innere Medizin,<br />

Schwerpunkt Geriatrie, Leitender Arzt Pflegezentrum<br />

Baar ZG


▪ Dr. med. C. Höfliger, Chefarzt Schweizerische<br />

Rettungsflugwacht Rega<br />

▪ Peter Lack, GGG Begleiten Voluntas,<br />

Geschäftsführer, Basel<br />

▪ Dr. med. Chr. Marti, Internist und Onkologe,<br />

Geschäftsleiter Hausarztgruppe WintiMed, Winterthur<br />

▪ Dr. med. Michael Peltenburg, FMH Allgemeinmedizin,<br />

Hinwil<br />

▪ Dr. med. Regula Schmitt-Mannhart, Fachärztin Innere<br />

Medizin, speziell Geriatrie, Leitende Ärztin Pflegezentrum<br />

Ittigen BE<br />

▪ Beat Vogel, Pflegefachmann, Caritas Schweiz, Luzern<br />

▪ Elisabeth Vogt, MAS, Leiterin Bereich Weiterbildung,<br />

Inselspital Bern<br />

Patronat/Matronat<br />

▪ CURAVIVA – Verband Heime und Institutionen Schweiz<br />

▪ FMH – Verbindung der Schweizer Ärzte<br />

▪ H + Spitalverband<br />

▪ Krebsliga Schweiz<br />

▪ Lungenliga Schweiz<br />

▪ Pro Mente Sana<br />

▪ Pro Senectute Schweiz<br />

▪ Schweizer Paraplegiker-Stiftung<br />

▪ Schweiz. Akademie der Medizinischen Wissenschaften<br />

▪ Schweiz. Gesellschaft für Allgemeinmedizin<br />

▪ Schweiz. Gesellschaft für Palliative Medizin,<br />

Pflege und Begleitung<br />

▪ Schweiz. Herzstiftung<br />

▪ Schweiz. Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

▪ Schweiz. <strong>Patienten</strong>-Organisation SPO<br />

▪ Schweiz. Rettungsflugwacht Rega<br />

▪ Schweiz. Senioren- und Rentnerverband SSRV<br />

▪ Verein Hirnverletzte Fragile


Anmeldung und weitere Informationen<br />

Dialog Ethik, Katharina Bärtschi<br />

Sonneggstrasse 88, 8006 Zürich<br />

Telefon 01 252 42 59<br />

kbaertschi@dialog-ethik.ch<br />

Kosten<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist beschränkt. Die Anmeldungen<br />

werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.<br />

Anmeldung bis 3. September 2004: Tagung Fr. 245.–<br />

Anmeldung bis 24. September 2004. Tagung Fr. 260.–<br />

Buffet und Mineral: Fr. 30.–<br />

Veranstaltungsort und Anreise<br />

Universität Zürich-Irchel<br />

▪ Ab Bahnhofplatz: in 13 Minuten mit dem Tram Nr. 10<br />

(Richtung Oerlikon) bis Haltestelle Irchel (via ETH<br />

Zentrum)<br />

▪ Ab Bahnhofquai: in elf Minuten mit dem Tram Nr. 14<br />

(Richtung Seebach) bis Haltestelle Milchbuck (und in etwa<br />

fünf Minuten zu Fuss durch den Irchelpark)<br />

▪ Mit dem Auto ab Central via Schaffhauserplatz bis<br />

Milchbuck, ab dort signalisiert Uni-Irchel; ab Autobahn von<br />

Basel resp. Winterthur Ausfahrt Zürich City-<br />

Schwamendingen – Signalisation Irchel.<br />

Fortbildungs-Credits<br />

Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM)<br />

4,5 Credits<br />

www.caritas.ch<br />

Spendenkonto PC 60-7000-4<br />

www.dialog-ethik.ch<br />

Spendenkonto ZKB 1129-0075.760 ltd. Dialog Ethik

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