Treffpunkt - Gemeinde Bichelsee-Balterswil
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So hiess ein letztes Jahr von Pro Natura<br />
lanciertes Projekt zum Schutz der<br />
Zauneidechsen und deren Lebensräumen.<br />
Im August 05 machten sich die<br />
Sechstklässler aus <strong>Balterswil</strong> auf die<br />
Suche nach Vorkommen von Zauneidechsen.<br />
Diese Suche ergab einige<br />
interessante Standorte in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Der sonnige Südwesthang<br />
oberhalb der Hackenberghütte wurde<br />
auserwählt, um dort eine Lebensraumaufwertung<br />
vorzunehmen.<br />
Die Bürgergemeinde willigte ein, an dieser<br />
Stelle einige Terrainveränderungen vorzunehmen<br />
und ein paar Stauden wegzuräumen.<br />
Dann wurde das Gespräch<br />
mit <strong>Gemeinde</strong>rätin Vreni Karle und mit<br />
Raimund Hipp vom kantonalen Amt für<br />
Raumplanung gesucht, um eine optimale<br />
Ausgestaltung des neuen Lebensraumes<br />
zu erreichen und auch die finanzielle Seite<br />
zu klären.<br />
Unterstützung von der <strong>Gemeinde</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter Franz Baumberger<br />
und Felix Imhof fuhren nach Ostern mit<br />
«schwerem Gerät» auf, um das Gelände<br />
vorzubereiten. So war am 20. April alles<br />
bereit für einen Arbeitseinsatz der Kinder.<br />
Mit Begeisterung wurde geschaufelt und<br />
gepickelt; etwa eine Tonne Steine wurden<br />
herangeschleppt, um fünf Steinhaufen<br />
aufzuschichten – eine schweisstreibende<br />
Arbeit! Stolz konnten die «Baumeister»<br />
am Nachmittag ihre Kunstwerke verlassen,<br />
in der Hoffnung, dass sich die Zauneidechsen<br />
und natürlich auch andere Tier- und<br />
Pflanzenarten bald am neuen Lebensraum<br />
ansiedeln und ihn beleben.<br />
Schule<br />
Projektarbeit der SechstklässlerInnen des Rietwiesschulhauses<br />
«Dinos vor der Tür»<br />
Und dies schrieb das Paparazziteam zum<br />
ganzen Unterfangen:<br />
Im Spätsommer letzten Jahres nahm<br />
sich die 6. Klasse von Lehrer Andrea<br />
Nigg vor, etwas für den Lebensraum<br />
der Eidechsen zu tun. Am 20. April<br />
2006 war es soweit.<br />
Die ganze Klasse marschierte, bewaffnet<br />
mit Hacken und Schaufeln, den Hackenberg<br />
hinan. Dort wurden ihnen die Pläne<br />
für den Bau des zukünftigen Eidechsenzuhauses<br />
vorgestellt. Schon ging es los: Die<br />
verschiedenen Gruppen bekamen Plätze<br />
zugeteilt. Zuerst rupften sie die störenden<br />
Sträucher und Wurzeln aus, damit sie eine<br />
geeignete Mulde graben konnten. Als sie<br />
dies getan hatten, wurden die Mulden<br />
mit Kies gefüllt. Die anschliessend aufgeschichteten<br />
Steine dienen als Sonnenplätze<br />
und Unterschlupf. Zusätzlich statteten<br />
die Schüler die Steinhügel noch mit Holzstücken<br />
aus.<br />
Auf der Rückseite schütteten sie Kies auf<br />
die Eidechsenheime und legten getrocknetes<br />
Gras und Gestrüpp darauf. Fertig!<br />
Danach war Mittagspause. Wer wollte,<br />
konnte am Feuer eine Wurst «bräteln».<br />
Manche spielten nach dem Essen «Schittliverband».<br />
Zum Schluss stand jede Gruppe<br />
vor ihr Werk und liess sich von den<br />
Paparazzis ablichten.<br />
Nach einer ausgiebigen Spielrunde gingen<br />
die Schüler dann schmutzig, aber zufrie-<br />
Grosses Bild: Zuerst musste der Platz<br />
vom Gestrüpp befreit werden<br />
oben: «Seriöses» Arbeiten war gefragt<br />
den nach Hause.<br />
Rechts Mitte: Auch der bestehende Weg<br />
bedurfte wieder einmal einer Renovati-<br />
30 NBB 05/2006<br />
ANdREA NIGG<br />
CARoLA FINK, NINA FURREr<br />
on, wozu viel Kies zu schaufeln war<br />
Rechts: Eine Tonne Steine wurden<br />
verarbeitet.<br />
NBB 05/2006 3<br />
FoToS: NINA FURRER Schule