Matte-Gucker
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<strong>Matte</strong>-<strong>Gucker</strong><br />
<strong>Matte</strong>-Zytig Nr. 1 – März 2007<br />
Ann Florence Marbot, Sopranistin und Künstlerin<br />
«Ist es für dich denkbar in die <strong>Matte</strong> zurück zukommen?» «Momentan bin<br />
ich offen für die Welt. Ich bin mir allerdings sicher, dass ich immer wieder in<br />
die <strong>Matte</strong> zurückkehren werde. Die <strong>Matte</strong> ist der Ort meiner Kindheit, meine<br />
Wurzeln sind hier. Das ist ganz tief in mir verankert», sagt sie lächelnd.<br />
«Es ist mir eine Ehre, zum Ensemble des Stadttheaters Bern zu gehören.<br />
Ich darf im Theater meiner Heimatstadt auftreten, was mich mit Stolz und<br />
Dankbarkeit erfüllt.» Lyon wäre ein gutes Haus für mich. Marseille kann ich<br />
mir ebenso gut vorstellen, aber auch Stuttgart, Köln, München …»<br />
<strong>Matte</strong>-Zytig Nr. 1 – im März 2007<br />
Oswald Sigg, Mättler und Kochbuchautor<br />
«Es hat gute Leute in der <strong>Matte</strong> – die unterschiedlichsten Menschen wohnen<br />
hier. Mir gefällt die <strong>Matte</strong>, weil es nicht so «gschläcket» ist wie in der oberen<br />
Altstadt. Die Menschen im Quartier sind offen und lebendig. Ich kann<br />
vieles haben in der <strong>Matte</strong> – Buchhandlung, Antiquitäten, <strong>Matte</strong>lädeli, das<br />
Nydegger-Lädeli am Läuferplatz – und die Gastroszene ist einmalig. Ich habe<br />
wirklich alles was ich brauche und ich bin eben ein Freund der Aare. Der<br />
einzige «Lärm» ist für uns tatsächlich die Aare, die Enten und Schwäne. Auf<br />
unserer Terrasse sind auch schon Enten ausgeschlüpft.»<br />
<strong>Matte</strong>-Zytig Nr. 2 – im August 2007<br />
Gudrun Glaus, Lehrerin: Seit 1997 unterrichte ich in der <strong>Matte</strong>, was mir<br />
ausserordentlich gut gefällt. Weisst du wie meine Stelle als Lehrerin hier in<br />
der <strong>Matte</strong> zustande kam?» «Nein, aber du wirst es mir sicher erzählen?» Ich<br />
schaue sie neugierig und gespannt an. Ganz Ohr warte ich auf ihre Antwort.<br />
«Oft sass ich am Fenster und sah Esther Bächler mit ihren Kinderlein durch<br />
die <strong>Matte</strong> spazieren und fand dies einfach süss. Es war ausserdem meine Zeit<br />
der Neuorientierung und ich holte damals bei der Berufsberatung Rat. Diese<br />
meinte, dass ich in meinem angestammten Beruf als Lehrerin arbeiten sollte.<br />
Eva Banlaki vermittelte mir seinerzeit die Assistenz bei Esther Bächler.»<br />
<strong>Matte</strong>-Zytig Nr. 3 – im Dezember 2007<br />
Thomas Adank, Mätteler und Musikredaktor: «Es ist für mich ein Privileg<br />
in der <strong>Matte</strong> zu wohnen», fährt er fort, «und Qualität ist es auch, dass ich<br />
Richtung Junkerngasse im Grünen wohne. Das laute Pfeifen der Vögel frühmorgens<br />
ist allerdings nichts für schwache Nerven.» Ein Scherz. «Mir gefällt<br />
es hier, auch wenn ich mich immer wieder mit Überschwemmungen auseinandersetzen<br />
muss. Das gehört hier einfach dazu, dessen bin ich mir bewusst.<br />
Hochwasser ist natürlich jedes Mal eine schwierige Angelegenheit, aber man<br />
lernt damit umzugehen. Leute, die ihre wertvolle Briefmarkensammlung im<br />
Keller lagern – sind nicht ganz dicht – so wie ihre Keller.» Er schaut mich<br />
spöttisch an.<br />
Menschen<br />
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