Ronsdorf Echo - HUB Ronsdorf
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H u B<br />
4.13.1 <strong>Ronsdorf</strong> Müngstener Eisenbahn Industriedenkmal<br />
An der Stelle, wo einst der <strong>Ronsdorf</strong>er Stadtbahnhof<br />
stand, wurde ein „Stadtgeschichtliches<br />
Denkmal“ mit einer Übersichtstafel und<br />
davor die Achse eines Rollwagens errichtet. Mit<br />
der Kleinbahn wurden Güter vom <strong>Ronsdorf</strong>er<br />
Staatsbahnhof zu den Hämmer- und Schleifkotten<br />
in das Morsbachtal bis nach Müngsten<br />
befördert.<br />
Die <strong>Ronsdorf</strong> Müngstener Eisenbahn Aktiengesellschaft<br />
begann 1891 mit dem Güterwagentransport<br />
von <strong>Ronsdorf</strong> nach Müngsten<br />
bis 1903 mit Dampflokomotiven. Die Bahn<br />
wurde bis zur Stilllegung 1952 mit Elektroloks<br />
betrieben. Der 1894 aufgenommene Personenverkehr<br />
zwischen dem Staatsbahnhof und dem<br />
Stadtbahnhof wurde gut angenommen, während<br />
er auf der Strecke <strong>Ronsdorf</strong> Müngsten bis 1919<br />
stetig rückläufig war.<br />
Die Stilllegung der Straßenbahn auf der Strecke<br />
vom Toelleturm durch die Anlagen des <strong>Ronsdorf</strong>er<br />
Verschönerungsvereins zum Stadtbahnhof<br />
und weiter bis Clarenbach und der Anbindung<br />
vom Stadtbahnhof zum Eisenbahnhof erfolgte<br />
1959. Danach wurde der Betrieb von Alten Markt<br />
nach <strong>Ronsdorf</strong> auf O-Bus Betrieb umgestellt,<br />
dem ab 1971 der heute Busbetrieb folgte.<br />
22 <strong>Ronsdorf</strong>-<strong>Echo</strong> 01/2012<br />
Enthüllung des Intustriedenkmals „Am Stadtbahnhof“ am 25. März 2006 durch<br />
Bürgermeisterin Silvia Kaut und Alexander Schmidt (seinerzeit Vorsitzender HuB)<br />
Rheinlandtaler nach 26 Jahren wieder nach <strong>Ronsdorf</strong><br />
Marga Rühl erhielt für ihr Engagement der<br />
Mundartpflege in <strong>Ronsdorf</strong> den Rheinlandtaler<br />
des Landschaftsverbandes Rheinland.<br />
Der letzte Rheinlandtaler wurde 1986 an den<br />
<strong>Ronsdorf</strong>er Günther Buschhaus verliehen, der<br />
1983 gemeinsam mit Marga Rühl den „Plattkaller<br />
Stammtisch“des <strong>Ronsdorf</strong>er Heimat- und<br />
Bürgervereins gründete. Der Rheinlandtaler<br />
ist eine Auszeichnung an Persönlichkeiten,<br />
die sich durch herausragendes ehrenamtliches<br />
Engagement verdient gemacht haben. Er stellt<br />
das Gesicht der Medusa dar, einer Herrscherin<br />
aus der griechisch-römischen Mythologie. Nach<br />
antiker Vorstellung wehrte das Gesicht der<br />
Medusa jedes Unheil ab und wird zum persönlichen<br />
Schutz daher oft als Amulett getragen.<br />
Die Landschaftsversammlung Rheinland stiftete<br />
den Rheinlandtaler des Kölner Künstlers Wolfgang<br />
Reuter, dem Parlament der rheinischen<br />
Städte und Kreise als Auszeichnungsmedallie.<br />
Marga Rühl und Günter Buschaus entwikkelten<br />
aus dem „Plattkaller Stammtisch“ die<br />
„<strong>Ronsdorf</strong>er Mundartfreunde“ welchen sie nach nimmt sie nicht nur Stellung zu aktuellen Ge- von Marga Rühl, „Min Ronsdrop“, bereichert.<br />
dem Tod von Günter Buschhaus bis zum heuschehnissen im Ortsteil <strong>Ronsdorf</strong>, sondern bei Oberbürgermeister Peter Jung wünschte Marga<br />
tigen Tag mit großem Erfolg weitergeführt hat. zahlreichen Veranstaltungen in <strong>Ronsdorf</strong> ist sie Rühl noch viel Kraft für ihre zukünftige Arbeit<br />
Bei der Verleihung stellte der stellvertreten- als Vortragskünstlerin stets gefragt. So bildete und betonte die Wichtigkeit der Mundartpflege<br />
de Vorsitzende der Landschaftsversammlung sie mit Hildegard Wilke und Helga Schwierz in Wuppertal, der Stadt in der es eine besonders<br />
Lorenz Bahr, die Verdienste von Marga Rühl das Gesangstrio die „Ronsdroper Möschen“, große Anzahl unterschiedlicher Sprach-Nuan-<br />
heraus. „Es ist nicht leicht in Zeiten, in denen die so manche Veranstaltung bereicherten. Die cen gibt, die in der heutigen Zeit mehr und mehr<br />
überall ein dramatischer Dialektverlust kon- würdevolle Feierstunde wurde von dem Rons- in Vergessenheit geraten.<br />
statiert wird, über viele Jahre die Mundart zu dorfer Bass-Bariton Gerd Schmitz, stilecht in<br />
erhalten und zu pflegen“. Als Mundartdichterin Bandwirkerkluft, mit Liedern aus der Feder<br />
Fotos + Text Redaktion<br />
Foto Christa Schmitz