Pressemitteilung - DRK Ortsverein Aichwald
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<strong>Pressemitteilung</strong><br />
Das Abenteuer Menschlichkeit hautnah erleben<br />
Der Katastrophenschutz in der Bundesrepublik Deutschland wird seit einiger<br />
Zeit neu strukturiert und den neuen europäischen Bedingungen angepasst.<br />
Diese Neustrukturierung bekommt auch der Katastrophenschutz des Roten<br />
Kreuz im Kreisverband Esslingen zu spüren. Die <strong>DRK</strong>-Einsatzeinheit 2 ist<br />
aktiv in den Katastrophenschutzplan des Bundes und des Landes eingebunden.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Bereitschaften <strong>Aichwald</strong>, Baltmannsweiler, Plochingen, Reichenbach,<br />
Hochdorf, Wernau, Köngen und Deizisau gehören dieser Katastrophenschutzeinheit<br />
an. Anbei soll Ihnen ein kleiner Einblick in die vielseitige<br />
und umfangreiche Arbeit des Roten Kreuz gegeben werden.<br />
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren fing das Jahr 2011 recht ruhig und<br />
besinnlich an.<br />
Anfang Januar wurde ein zweiter Notfallkrankenwagen (NKTW) des Landes<br />
Baden-Württemberg an die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft in Plochingen vergeben. Das<br />
rund 80 000 Euro teure neue Fahrzeug wurde speziell für den Katastrophenschutz<br />
bzw. den Zivilschutz entwickelt. „Die Besonderheit des Notfall-<br />
Krankentransportwagen Typ B ist die Ausstattung mit zwei Patiententragen“,<br />
erklärt, Martin Kuhn, Leiter der Einsatzeinheit 2.<br />
Im März nahmen die Rettungskräfte der Einsatzeinheit 2 auch an einer groß<br />
angelegten Einsatzübung im Wernauer Jugendhaus teil. Insgesamt wurden<br />
zwölf Kinder und Jugendliche versorgt, betreut und anschließend ihren Eltern<br />
bzw. dem Rettungsdienst übergeben.<br />
Ziel der Übung war die Versorgung und Betreuung der Betroffenen sowie<br />
eine lückenlose Dokumentation der Hilfeleistungen. Die Bevölkerung wurde<br />
zu dieser Übung eingeladen und konnte sich selbst von einem professionellen<br />
und reibungslosen Ablauf überzeugen.<br />
Die Berlinreise war für 15 Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen Bereitschaften<br />
der Einsatzeinheit 2 sicherlich ein Höhepunkt im vergangenen<br />
Jahr. Karin Roth (SPD) hat zu dieser Berlin-Informationsreise eingeladen und<br />
drückt damit im Namen des Bundestages ihren Dank für das ehrenamtliche<br />
Engagement aus.<br />
Die offizielle Fahrzeugübergabe der neuen Einsatzfahrzeuge „Katastrophenschutz“<br />
von Bund und Land fand im Mai vor dem Plochinger Rathaus statt.<br />
Die Verpflegung an diesem sonnigen Tag wurde von der <strong>DRK</strong>-<br />
Verpflegungsgruppe aus Wernau übernommen.<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis informierten sich hier aus<br />
erster Hand über die vielfältigen Hilfeleistungsstrukturen des Deutschen Roten<br />
Kreuz. Nebenbei konnten noch die Einsatzfahrzeuge der Bereitschaften,<br />
des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes besichtigt werden.<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Esslingen e. V.<br />
Einsatzeinheit 2<br />
PRESSE<br />
Neckarstraße 58<br />
73728 Esslingen<br />
Telefon (07 11) 3 90 05-0<br />
Telefax (07 11) 3 90 05-55<br />
www.drk-esslingen.de<br />
info@drk-esslingen.de<br />
Sascha Heidenreich<br />
Pressewart<br />
sascha.heidenreich@drkaichwald.de<br />
Kreissparkasse Esslingen<br />
BLZ 611 500 20<br />
Konto 422224<br />
Spendenkonto<br />
Kreissparkasse Esslingen<br />
BLZ 611 500 20<br />
Konto 639000<br />
Die sieben Grundsätze<br />
der Rotkreuz- und<br />
Rothalbmondbewegung<br />
• Menschlichkeit<br />
• Unparteilichkeit<br />
• Neutralität<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Freiwilligkeit<br />
• Einheit<br />
• Universalität
In einer weiteren groß angelegten Übung bei der Esslinger Firma Scherrieble<br />
konnten die Einsatzkräfte wieder ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. An<br />
der Übung nahmen mehrere hundert Einsatzkräfte von <strong>DRK</strong>, Feuerwehr,<br />
DLRG, THW und der Polizei statt. Die Aufgabe der Einsatzeinheit 2 war der<br />
Aufbau eines Behandlungsplatzes 25 für Schwerverletzte sowie der Aufbau<br />
eines Betreuungsmodules für unverletzt Betroffene.<br />
Behandlungsplatz 25 bedeutet, dass mit den eingesetzten Kräften und Mitteln<br />
eine Versorgungseinheit geschaffen wird, in der pro Stunde 25 Verletzte versorgt<br />
werden können. Somit kann alle 2,5 Minuten ein Patient durch einen<br />
Arzt gesichtet und von ihm die Versorgung innerhalb des Behandlungsplatzes<br />
angeordnet werden.<br />
Notwendig wird die Errichtung eines BHP 25 immer dann, wenn der reguläre<br />
Rettungsdienst mit seinen Mitteln nicht mehr alle Patienten gleichzeitig versorgen<br />
kann. Sobald ein solches Schadensereignis eintritt, werden die ehrenamtlichen<br />
Kräfte der Einsatzeinheiten und der Schnelleinsatzgruppe alarmiert.<br />
Diese errichten in der Nähe des Schadensgebietes einen Behandlungsplatz<br />
für die Versorgung von Verletzten. Innerhalb von 30 bis 60 Minuten<br />
nach dem Eintreffen der Kräfte ist die volle Einsatzfähigkeit dieses Moduls<br />
hergestellt.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Bereitschaften aus Wernau und Deizisau haben ein Konzept des<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg ausgearbeitet und umgesetzt,<br />
welches die Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräfte bei Einsatzlagen<br />
der Schnelleinsatzgruppe (SEG-B) vorsieht. Diese Konzeption wurde nun von<br />
der Kreisbereitschaftsleitung in allen drei Einsatzeinheiten des <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverbandes Esslingen eingeführt. Die Einsatzgruppe hat eine Stärke von<br />
neun Helferinnen und Helfern und kann eine Betreuung von bis zu 30 Betroffenen<br />
übernehmen. Ziel ist es flexibel auf eventuelle Einsatzlagen zu antworten<br />
und betroffenen Personen schnell und unbürokratisch Alltagsgegenstände<br />
wie Kleidung, Waschzeug aber auch Verpflegung zukommen zu lassen.<br />
Über das ganze Jahr verteilt wurden mehrere Ausbildungs- und Fortbildungsabende<br />
an den verschiedenen Bereitschaftsstandorten abgehalten.<br />
Im Dezember konnten wir dann das recht ereignisreiche und vielseitige und<br />
erlebnisreiche Jahr 2011 bei einer Weihnachtsfeier in Stuttgart ausklingen<br />
lassen.<br />
Leider haben auch die <strong>DRK</strong>-Bereitschaften innerhalb der Einsatzeinheit 2<br />
Nachwuchsprobleme. Um die Katastrophenversorgung der Bevölkerung weiter<br />
auf hohem Niveau halten zu können, benötigen die einzelnen Bereitschaften<br />
junge Frauen und Männer für den Dienst in der größten Hilfsorganisation<br />
der Welt. Wer also interessiert daran ist, anderen Menschen in der Not zu<br />
helfen, kann sehr viel Spaß aus seinem Dienst beim Roten Kreuz ziehen.<br />
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Roten Kreuz oder Fragen zum Bundesfreiwilligendienst<br />
(BFD) haben, dann wenden Sie sich unverbindlich an Ihr<br />
örtliches Rotes Kreuz.<br />
Martin Kuhn Julian Bauder Sascha Heidenreich<br />
Zugführer Stv. Zugführer Pressesprecher<br />
Seite 2<br />
Die sieben Grundsätze<br />
der Rotkreuz- und<br />
Rothalbmondbewegung<br />
• Menschlichkeit<br />
• Unparteilichkeit<br />
• Neutralität<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Freiwilligkeit<br />
• Einheit<br />
• Universalität
Mitglieder der Einsatzeinheit 2 zusammen mit Karin Roth (MdB) bei der Berlinreise im Mai<br />
2011.<br />
Fahrzeugübergabe des Landes Baden-Württemberg und des Bundes an den <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverband Esslingen vor dem Plochinger Rathaus.<br />
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Die sieben Grundsätze<br />
der Rotkreuz- und<br />
Rothalbmondbewegung<br />
• Menschlichkeit<br />
• Unparteilichkeit<br />
• Neutralität<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Freiwilligkeit<br />
• Einheit<br />
• Universalität
Die Verpflegungsgruppe der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Wernau versorgte Besucher sowie Einsatzkräfte<br />
bei der Fahrzeugübergabe mit allerlei Kulinarischem.<br />
Bei verschiedenen Einsatzübungen konnte sich die Bevölkerung selbst ein Bild von den reibungslosen<br />
Abläufen machen.<br />
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Die sieben Grundsätze<br />
der Rotkreuz- und<br />
Rothalbmondbewegung<br />
• Menschlichkeit<br />
• Unparteilichkeit<br />
• Neutralität<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Freiwilligkeit<br />
• Einheit<br />
• Universalität