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2011 Mitglieder- und Kundenmagazin - VR Bank Westthüringen eG

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4|<strong>2011</strong><br />

<strong>Westthüringen</strong><br />

DAS MARTINSFEST DER<br />

WIRTSCHAFTSINITIATIVE<br />

WESTTHÜRINGEN e. V.<br />

auf der Wartburg<br />

JAHRESRÜCKBLICK –<br />

unser Jahr in Bildern<br />

JOURNAL<br />

<strong>Mitglieder</strong>- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enmagazin<br />

AUF ENTDECKUNGS-<br />

TOUR –<br />

unser Westthüringer<br />

Heimatexperte<br />

GLASHERSTELLUNG –<br />

traditionelle Handwerkskunst<br />

in Lauscha


Ansprechpartnerin<br />

<strong>Mitglieder</strong>büro:<br />

Diana Floetenmeyer<br />

Obermarkt 17<br />

99974 Mühlhausen<br />

Telefon: 03601/47 40<br />

Telefax: 03601/47 45<br />

E-Mail:<br />

mitgliederbuero@vrbwestthueringen.de<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />

99974 Mühlhausen<br />

Obermarkt 17<br />

Internet:<br />

www.vrb-westthueringen.de<br />

Redaktion:<br />

Nicole Hartung<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />

Tel.: 03601/47 40<br />

Layout <strong>und</strong> Satz:<br />

Werbeagentur Studio G<br />

Auflage:<br />

11.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

vierteljährlich<br />

Titelbild:<br />

„Schneemann“<br />

Liebe <strong>Mitglieder</strong> <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en,<br />

liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial<br />

sie imponieren durch Ausdauer, Stärke, Kraft <strong>und</strong> den Wunsch, sich für die Region<br />

<strong>Westthüringen</strong> zu engagieren. Die <strong>Mitglieder</strong> der Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong><br />

e. V. legen sich ins Zeug, wenn es darum geht, die Wirtschaft in der Region zu<br />

stärken, aber auch um Gutes zu tun. So gab es während der Jahreshauptversammlung<br />

im November nicht nur eine Bilanz über das vergangene Jahr. Es gab auch<br />

Schecks für zwei ehrgeizige soziale Projekte. Zudem sammelten die Wirtschaftsleute<br />

spontan Geld, damit auch Kinder aus bedürftigen Familien ein Weihnachtsgeschenk<br />

bekommen können.<br />

Für Sie, unsere K<strong>und</strong>en, haben wir einmal ein Resümee gezogen <strong>und</strong> festgestellt,<br />

wie wichtig für Sie eine gute Beratung ist. Diesen Wunsch nach Zeit für Beratung<br />

werden wir im kommenden Jahr aufgreifen.<br />

Apropos neues Jahr: Ehrgeizige Vorhaben stehen bereits im Kalender 2012: Das<br />

IX. W esthüringer Coloquium oder Entdeckungstouren mit unserem „W esthüringer<br />

Heimatexperten“ sind nur einige Beispiele, wie sich Ihre <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> Westhüringen <strong>eG</strong><br />

gemeinsam mit ihrer <strong>Mitglieder</strong>stiftung auch künftig als verlässlicher Partner für eine<br />

lebenswerte Region einsetzen wird.<br />

Ihnen, liebe Leser, wünschen wir ebenfalls viele gute Ideen <strong>und</strong> Vorhaben für das<br />

Jahr 2012 <strong>und</strong> die Kraft <strong>und</strong> Stärke, dass diese in Erfüllung gehen. Alles Gute!<br />

Thomas Diwo Jan Kalbitz<br />

Thema Seite<br />

Ratgeberkiste Ein Luxus, der wirtschaftlich ist:<br />

der wasserführende Kaminofen 3<br />

Unser Finanztipp <strong>VR</strong> <strong>Mitglieder</strong>Gewinnsparen: mehr als nur Sparen 4<br />

<strong>VR</strong> intern K<strong>und</strong>enwünsche im Wandel –<br />

Ihr Wunsch nach mehr Zeit für Beratung 5<br />

<strong>VR</strong> intern „W ir können nicht nicht kom m unizieren.“ 6<br />

Familie & Freizeit Last die Puppen tanzen – das Theater W aidspeicher 8<br />

Rückblick Jahresrückblick <strong>2011</strong> – unser Jahr in Bildern 10<br />

<strong>VR</strong> intern Jung, ehrgeizig <strong>und</strong> lebensfroh:<br />

Sabine Helbing zählt zu den Besten 12<br />

Stiftung Unser Heimatexperte geht auf Entdeckungstour 13<br />

<strong>Westthüringen</strong> Festspielsommer bringt Kultur in die ländlichen Regionen 14<br />

„W erte schafen W erte.“<br />

Das IX. Westthüringer Colloquium am 1. März 2012 15<br />

Wirtschaftsinitiative Ein großes Herz für Hilfsbedürftige:<br />

<strong>Westthüringen</strong> e. V. <strong>Mitglieder</strong> gaben spontan 1780 Euro 16<br />

Familie & Freizeit Die gläserne Stadt: Lauscha spiegelt jahrh<strong>und</strong>ertealte<br />

Glastradition wider 18<br />

Rätsel Weihnachtliches Kugelsuchen – Lösen <strong>und</strong> Gewinnen 20<br />

Sudoku 20<br />

2


Ratgeberkiste<br />

3<br />

Ein Luxus, der wirtschaftlich ist:<br />

der wasserführende Kaminofen<br />

Die behaglichste Heizung, die es gibt, ist für die meisten ein knisterndes<br />

Kaminfeuer. Die behaglichste Zentralheizung, die es gibt, ist ein wasserführender<br />

Kaminofen. In nasskalten Herbsttagen <strong>und</strong> im Winter die kalten<br />

Füße dieser romantischen Wärmequelle entgegenzustrecken, ist das eine.<br />

Das andere ist: So ein Luxus kann sogar richtig wirtschaftlich sein.<br />

Ein herkömmlicher Kaminofen beheizt nur den Raum, in dem er steht.<br />

Ein wasserführender Kaminofen liefert zudem noch genügend Wärme für<br />

mehrere Räume, womöglich sogar für das ganze Haus. Ein wasserführender<br />

Kaminofen ist also ein Mehrfachtalent. Er gibt einen Teil seiner Energie<br />

in eine Wassertasche ab, die an den primären Heizungskreislauf des Hauses<br />

angeschlossen ist. So kann man schnell einige H<strong>und</strong>erte Liter Heizöl<br />

pro Jahr <strong>und</strong> damit bares Geld sparen. Wird der Ofen sechs Monate lang<br />

befeuert, kann er umweltfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> klimaneutral 50 Prozent des Energiebedarfs<br />

für warmes Wasser decken.<br />

Wasserführende Kaminöfen<br />

sind zugleich<br />

atmosphärisch angenehm<br />

<strong>und</strong> energieeffizient. Das<br />

ist Luxus, der wirtschaftlich<br />

ist.<br />

Da liegt es auf der Hand, dass wasserführende Kaminöfen immer<br />

beliebter werden.<br />

Doch wann ist ein solcher Einbau überhaupt möglich?<br />

Wasserführende Kaminöfen brauchen neben einem Kaminanschluss<br />

einen Zugang zum Heizkreislauf der Heizungsanlage. Darüber hinaus<br />

ist eine Abflussmöglichkeit für die thermische Ablaufsicherung<br />

notwendig. Zu beachten ist, dass man einen wasserführenden Kaminofen<br />

nicht einfach an irgendeiner Stelle in den Heizungskreislauf<br />

einbinden kann, sondern dies möglichst am Anfang des Wasserzulaufs<br />

machen sollte. Außerdem zu beachten: Solche Öfen sind<br />

schwer. Das heißt, man sollte bedenken, ob es überhaupt aus statischer<br />

Sicht möglich ist, den Ofen am Wunschstandort aufzustellen.<br />

Unser Tipp: Man sollte vor dem Kauf eines wasserführenden Kaminofens<br />

unbedingt mit einem Fachmann über die Standortwahl<br />

sprechen.<br />

Sind erstmal alle Fragen <strong>und</strong> Probleme geklärt <strong>und</strong> prasselt das<br />

Feuer gemütlich im neuen Kaminofen, steht einem urgemütlichen<br />

Abend sicher nichts mehr im Wege.<br />

Übrigens: Falls Sie über eine Finanzierung Ihres Wunschkamins<br />

nachdenken, machen Sie doch einen Beratungstermin mit einem<br />

unserer Mitarbeiter in Ihrer nächsten <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>-Filiale aus. Wir helfen<br />

Ihnen, gut durch diesen <strong>und</strong> die nächsten Winter zu kommen.<br />

Rufen Sie uns an: 0 36 01/ 47 40


<strong>VR</strong> <strong>Mitglieder</strong>Gewinnsparen:<br />

mehr als nur Sparen<br />

Wie heißt es so schön: Das Geld fällt nicht so einfach vom Himmel.<br />

Das stimmt zwar, aber bei unserer <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> haben<br />

Sie die Chance, mit nur 1,00 EUR im Monat bis zu 15.000 EUR monatlich<br />

zu gewinnen. Also fast geschenkt.<br />

Und nicht nur das. Zusätzlich zu diesen Monatsverlosungen nehmen<br />

Sie automatisch an zahlreichen Zusatz- <strong>und</strong> Sonderverlosungen teil –<br />

<strong>und</strong> das ohne zusätzlichen Losbeitrag. Dabei können Sie bis zu 50.000<br />

EUR gewinnen.<br />

Aber mit unserem <strong>VR</strong> <strong>Mitglieder</strong>Gewinnsparen können Sie nicht nur<br />

gewinnen, sondern gleichzeitig noch Geld für sich sparen. Von Ihrem<br />

Lospreis in Höhe von 5,00 EUR monatlich werden 4,00 EUR für Sie<br />

automatisch angespart <strong>und</strong> am Jahresende Ihrem Konto wieder gutgeschrieben.<br />

So kommen Sie ganz nebenbei zu einem ansehnlichen Sparguthaben<br />

– Ihr kleines persönliches Geschenk im Dezember.<br />

Gewinnsparen heißt, auch an der richtigen Stelle zu helfen. 25 % des<br />

Spielbetrages eines jeden Loses werden für gemeinnützige <strong>und</strong> wohlfahrtspflegerische<br />

Zwecke vor Ort gespendet.<br />

Dass die Spendengelder in die richtigen Hände gelangen, darum kümmern<br />

sich die <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> <strong>und</strong> ihre seit einem Jahr bestehende<br />

<strong>Mitglieder</strong>stiftung <strong>Westthüringen</strong>. Unterstützt wird auf diesem<br />

Wege zum Beispiel das neue Projekt – der „Westhüringer Heimatexperte“.<br />

Aber auch Kindergärten, Sportvereine, karikative <strong>und</strong> kulturele<br />

Einrichtungen in unserer Region <strong>Westthüringen</strong> profitieren davon.<br />

<strong>VR</strong> <strong>Mitglieder</strong>Gewinnsparen ist eben eine clevere Kombination aus Gewinnen,<br />

Sparen <strong>und</strong> Helfen.<br />

Gewinnen – für Ihr persönliches Glück.<br />

Sparen – mit der Ausicht auf mehr.<br />

Helfen – wo Unterstützung nötig ist.<br />

Manche Dinge bewirken<br />

mehr als andere.<br />

Mit dem <strong>Mitglieder</strong>gewinnsparlos<br />

können Sie<br />

gewinnen, sparen <strong>und</strong><br />

helfen.<br />

Unser Finanztipp<br />

Während der gesamten Laufzeit<br />

gibt es Sonderverlosungen<br />

bis zu 50.000 EUR!<br />

Helfen – Sparen – Gewinnen:<br />

Mit 5,00 EUR pro Los im Monat<br />

sind Sie dabei.<br />

Ihr Sparanteil pro Los beträgt<br />

4,00 EUR.<br />

Mit 1,00 EUR nehmen Sie an<br />

der Verlosung teil <strong>und</strong> unterstützen<br />

gleichzeitig Menschen,<br />

Institutionen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

in <strong>Westthüringen</strong>.<br />

Minderjährige sind vom <strong>VR</strong> <strong>Mitglieder</strong>Gewinnsparen<br />

ausgeschlossen.<br />

Informationen über Spielsucht finden Sie<br />

unter www.vr-gewinnsparverein.de oder<br />

www.spielen-mit-vernunft.de.<br />

10 gewinnt:<br />

Wer sich nicht nur Gewinnchancen,<br />

sondern einen garantierten<br />

Gewinn sichern will, kauft<br />

gleich zehn Gewinnsparlose mit<br />

aufeinanderfolgenden Losnummern:<br />

Mit „10 gewinnt“ ist ein<br />

Mindestgewinn im Monat ganz<br />

sicher.<br />

4


<strong>VR</strong> intern<br />

5<br />

K<strong>und</strong>enwünsche im Wandel –<br />

Ihr Wunsch nach mehr Zeit für<br />

Beratung<br />

Zum Jahresende schauen wir Menschen gern zurück <strong>und</strong> halten Resümee<br />

über das Vergangene <strong>und</strong> Erreichte. Das haben wir von Ihrer <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong><br />

<strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> auch einmal getan <strong>und</strong> uns gefragt, ob wir mit Ihnen,<br />

unseren K<strong>und</strong>en, Ihren Wünschen <strong>und</strong> Ansprüchen wirklich Schritt halten.<br />

Dabei haben wir festgestellt, dass die letzten Jahre Veränderungen<br />

hervorgerufen haben, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Denn<br />

Ihre Wünsche an uns als <strong>Bank</strong>dienstleister haben sich in einem gewaltigen<br />

Umfang verändert. Denken Sie doch nur einmal an das Online<strong>Bank</strong>ing.<br />

Vor 10 Jahren noch unmöglich, so werden heute über diesen Vertriebsweg<br />

über 70% unseres Zahlungsverkehrs abgewickelt. Und diese Art von<br />

<strong>Bank</strong>geschäften ist auch noch überall möglich, zu Hause, im Büro oder im<br />

Urlaub. Dabei bleiben Sie unabhängig <strong>und</strong> müssen sich nicht nach unseren<br />

Filialöffnungszeiten richten.<br />

Überhaupt ist das Internet ein nicht mehr wegzudenkender Weg geworden,<br />

auf dem wir alle uns gut <strong>und</strong> gern Informationen besorgen. Produkte,<br />

Anbieter oder Konditionen werden zuerst im Internet abgefragt, bevor<br />

Vertragsabschlüsse stattfinden. Bei r<strong>und</strong> 60% dieser Vertragsabschlüsse<br />

haben Sie, unsere K<strong>und</strong>en, zuvor im Internet recherchiert.<br />

Deshalb sind wir natürlich ständig bemüht, unseren Service Ihren Wünschen<br />

anzupassen. Denn wir haben verstanden: Bequemer geht es nicht.<br />

Und Schlange stehen am Schalter wollen Sie schon lange nicht mehr. Ihre<br />

Kontoauszüge holen Sie über den Kontoauszugsdrucker <strong>und</strong> Ihr Geld<br />

Der Trend zum Online<strong>Bank</strong>ing<br />

ist nicht mehr aufzuhalten.<br />

Außerhalb unserer Service-<br />

<strong>und</strong> Beratungszeiten sind<br />

wir selbstverständlich für Sie<br />

flächendeckend <strong>und</strong> jederzeit<br />

erreichbar.<br />

Zum Beispiel bieten Ihnen<br />

unsere Mitarbeiter in unserem<br />

K<strong>und</strong>endienstleistungszentrum<br />

optimalen Service per Telefon:<br />

03601 / 47 40.<br />

Rufen Sie doch mal an, vielleicht<br />

für Ihren nächsten Beratungstermin?<br />

heben Sie am Automaten ab. Ihre Überweisungen tätigen Sie online<br />

<strong>und</strong> bei Fragen <strong>und</strong> kleineren Aufträgen wenden Sie sich an unser K<strong>und</strong>endienstleistungszentrum.<br />

So rufen pro Tag ca. 350 unserer K<strong>und</strong>en<br />

unsere dortigen Mitarbeiter an <strong>und</strong> wickeln so ihre <strong>Bank</strong>geschäfte ab.<br />

Natürlich haben wir diesen Trend zu Internet <strong>und</strong> Telefonie bereits früh<br />

erkannt <strong>und</strong> investieren seit Jahren in die dafür notwendige Technik. So<br />

besteht unser K<strong>und</strong>endienstleistungszentrum bereits seit fast 9 Jahren<br />

<strong>und</strong> entwickelt sich stetig weiter.<br />

Jedoch sind wir recht froh, dass Sie auch noch den persönlichen Kontakt<br />

zu uns suchen. So bevorzugen Sie unverändert für eine Beratung<br />

unsere persönliche Betreuung. Gerade bei den immer komplexer werdenden<br />

Beratungsthemen ist eine gute Beratung das A <strong>und</strong> O. Durch<br />

unser flächendeckendes Filialnetz haben Sie dazu viele Gelegenheiten.<br />

Insgesamt können wir sagen, dass wir mit unserem Filialnetz, der Telefonie<br />

<strong>und</strong> dem Internet gut ausgestattet sind, von deren Wechselwirkung<br />

Sie, als unsere K<strong>und</strong>en, profitieren.<br />

Was die nächsten Generationen bringen werden, können wir nicht voraussagen.<br />

Jedoch werden wir weiter mit Ihnen Schritt halten, <strong>und</strong> ihn<br />

gemeinsam mit Ihnen meistern – diesen W andel der Zeiten.


„W ir können nicht nicht<br />

kommunizieren.“<br />

Das Nordthüringer Steuerberaterforum klärte über<br />

die Kunst des Redens <strong>und</strong> Verstehens auf<br />

„Bei einer Immobilie ist es die Lage, die Lage, die Lage <strong>und</strong> bei der<br />

Arbeit ist es die Kommunikation, die Kommunikation, die Kommunikation“.<br />

Für ein Mehr-miteinander-Reden plädierte der Kommunikationsberater<br />

Thomas Römer während des Nordthüringer Steuerberaterforums<br />

in der Mühlhäuser Kilianikirche.<br />

Das Thema Kommunikation innerhalb eines Unternehmens stand<br />

im Mittelpunkt dieses Forums, zu dem der Steuerberaterverband<br />

Thüringen gemeinsam mit unserer <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> eingeladen<br />

hatten. Dass das Einander-Verstehen eine komplexe Angelegenheit<br />

ist, machte der Referent im Handumdrehen klar. Er bewies<br />

anhand eines scheinbar simplen Übungsbeispiels: „Eine störungsfreie<br />

Kommunikation gibt es nicht.“ Ein Rezept, etwas dagegen zu tun, lieferte<br />

der kurzweilig agierende Experte gleich mit: die Störung gegenüber<br />

dem Gesprächspartner ansprechen, <strong>und</strong> zwar kontrolliert <strong>und</strong><br />

wertschätzend. Das sei die große Kunst, um nicht nur miteinander<br />

zu reden, sondern sich auch zu verstehen.<br />

In Kommunikation probierten sich die Steuerberater <strong>und</strong> unsere<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>-Mitarbeiter nach dieser kleinen <strong>und</strong> hochinteressanten<br />

Im Kulturzentrum in der Mühlhäuser<br />

Kilianikirche wurde die<br />

Kunst der Kommunikation ins<br />

richtige Licht gerückt.<br />

<strong>VR</strong> intern<br />

Ralf Schomburg, unser Bereichsleiter<br />

Mittelstand, begrüßte die<br />

Gäste des zweiten Nordthüringer<br />

Steuerberaterforums.<br />

Schulung in Sachen erfolgreicher Unternehmensführung. In<br />

lockerer R<strong>und</strong>e ging es dabei immer wieder um das Gehörte,<br />

diesen Ausschnitt aus dem kleinen Einmaleins im guten menschlichen<br />

Umgang miteinander. Klaus-Peter Weidt, Steuerberater<br />

aus Mühlhausen, schlussfolgerte beispielsweise für sich, dass es<br />

künftig mehr Teamgespräche in seiner mit Hans-Joachim Börner<br />

geführten Sozietät geben werde. „W ährend des Vortrages ist mir<br />

wieder einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig es ist, viel<br />

miteinander zu reden, um Missverständnisse zu vermeiden <strong>und</strong><br />

um ein W ohlfühl-Klima im Kolegium zu schafen“, sagte er.<br />

Thomas Römer würde sich über diesen Satz freuen. Eine gute<br />

Kommunikation nannte er „das A <strong>und</strong> O“ für ein Wohlfühl-Klima<br />

<strong>und</strong> für mentale Höchstleistungen.<br />

Bestätigt fühlt sich Ralf Schomburg, unser Bereichsleiter Mittelstand,<br />

den gut qualifizierten Mitarbeitern die Kompetenz nicht<br />

streitig zu machen. Auch darauf ging der Referent ein: Als Vorgesetzter<br />

müsse man sich nicht um alles kümmern, sondern sollte<br />

seinen Kollegen den Sachverstand <strong>und</strong> damit die Lösung von<br />

Aufgaben zutrauen.<br />

6


7<br />

Ab wann kommunizieren<br />

wir<br />

eigentlich? Und<br />

wie können wir<br />

Kommunikation<br />

im Geschäftsalltag<br />

besser machen?<br />

Diese Fragen<br />

wurden im<br />

Anschluss an das<br />

Referat ausgiebig<br />

diskutiert – oder<br />

kommuniziert?<br />

Veranstaltungsort war die<br />

Spielstätte des Vereins<br />

3K, die Kilianikirche. Eine<br />

szenische Darstellung, angelehnt<br />

an die Geschichte<br />

„Der kleine Prinz“ von<br />

Antoine de Saint-Exupéry,<br />

stand am Anfang des Referats.<br />

Die meisten der<br />

Forum-Teilnehmer sowie<br />

der Referent selbst waren<br />

erstmals in der Kiliani-Kirche<br />

<strong>und</strong> waren begeistert<br />

von dem angenehmen<br />

Ambiente.<br />

Und wie würde er, der Chef Ralf Schomburg, reagieren, wenn er von<br />

einem seiner Mitarbeiter auf eine „Störung“ seinerseits angesprochen würde?<br />

Schomburg: „Wenn mit der Kommunikation etwas nicht hinhaut, dann<br />

wünsche ich mir schon, das man mich daraufhin anspricht.“ Gute Kontakte<br />

<strong>und</strong> gute Beziehungen sind ihm im Unternehmen genauso wichtig wie mit<br />

den K<strong>und</strong>en.<br />

Ralf Schomburg war es auch, der die Steuerberater aus Nordthüringen<br />

herzlich zum zweiten Forum begrüßte. Eine gute Zusammenarbeit zwischen<br />

den Steuerberatern, den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> stellte er dabei in<br />

den Mitelpunkt. „Lieber einmal mehr miteinander reden, wenn es um zukunftsbestimmende<br />

Geldgeschäfte geht“, regte er an – <strong>und</strong> war so bereits<br />

beim Thema des Abends.<br />

Der Referent Thomas<br />

Römer, Jahrgang 1950, ist<br />

Diplom-Kaufmann <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

von Römer<br />

Consulting. Seine Trainingsschwerpunkte<br />

liegen in den<br />

Bereichen Teamentwicklung,<br />

Führung <strong>und</strong> Kommunikation.


Last die Puppen tanzen –<br />

das Theater Waidspeicher<br />

Irgendwann im Laufe des Stückes passiert es. Die Puppen, gefertigt<br />

aus Holz, Gips, Stoff <strong>und</strong> Metall, erwachen anscheinend zum<br />

Leben. Sie tanzen, lachen, sind traurig oder nachdenklich. Sie sind<br />

ebenso handelnde Akteure wie die – zumeist sichtbaren – Puppenspieler.<br />

Diese Puppen verzaubern ihr Publikum.<br />

Das Theater Waidspeicher bietet beste Unterhaltung direkt am<br />

Domplatz in Erfurt. Hier sind Puppen aller Art <strong>und</strong> Größe zu<br />

Hause. Ihr Hauptpublikum besteht aus Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />

aber das anspruchsvolle Programm bietet vom Märchen über<br />

modernes Erzähltheater bis zum literarischen Klassiker für alle<br />

Altersgruppen etwas.<br />

Sibylle Tröster ist seit 2009 die Intendantin des Puppentheaters:<br />

„Mich fasziniert besonders der ungeheuere Facetenreichtum des<br />

Puppenspiels. Grenzen gibt es dabei kaum. Wir wollen möglichst<br />

viele Theaterformen zusammenbringen <strong>und</strong> kooperieren z.B. mit<br />

dem Theater Erfurt <strong>und</strong> dem Landestheater Rudolstadt. Zahlreiche<br />

Gastregisseure bereichern unser Programm mit neuen Ideen.<br />

Wir bieten weit mehr als ‚nur‘ eine Spielstäte. Das Puppentheater<br />

gehört zu Erfurt <strong>und</strong> zu Thüringen einfach dazu.“<br />

Familie <strong>und</strong> Freizeit<br />

Gemeinsam mit ihren Kolegen ‚erschaft‘<br />

Kathrin Sellin die Puppen, auch für die<br />

Aufführung des beliebten Kinderstückes<br />

‚Tintenherz‘ (Foto rechts): „Ich nehm e jede<br />

Puppe ungezählte Male in die Hand, bis<br />

sie fertig ist. Doch bei einer Aufführung<br />

öffnet sich immer wieder eine andere<br />

Welt.“<br />

8


9<br />

Foto: Theater Waidspeicher e.V./Torsten Biel<br />

Bevor die Puppen laufen lernen: Im hauseigenen Atelier<br />

wird die Mehrzahl der Puppen, Bühnenausstattungen<br />

<strong>und</strong> Kostüme entworfen <strong>und</strong> gebaut. Denn nur die engagierte<br />

Arbeit aller Beteiligten ermöglicht den Status<br />

als eines der größten <strong>und</strong> anerkanntesten deutschen<br />

Puppentheater mit festem Ensemble. Schließlich sind viel<br />

Fantasie <strong>und</strong> Engagement gefragt, damit Kinderaugen<br />

strahlen.<br />

„Puppenspiel<br />

ist pure M agie.“<br />

Sibylle Tröster, Intendantin<br />

Foto: Theater Waidspeicher e.V./Torsten Biel<br />

Tradition <strong>und</strong> Kunstgenuss in Zahlen<br />

1979 wurde das Theater Waidspeicher<br />

gegründet.<br />

1986 erfolgte der Umzug mitten in<br />

das Herz der Erfurter Altstadt, in ein<br />

Gebäude aus dem 16. Jh.<br />

Seit 1993 wird es als Theater Waidspeicher<br />

e.V. in gemeinnütziger<br />

Form geführt.<br />

Mehr als 25.000 Zuschauer kommen<br />

jährlich zu einer der r<strong>und</strong> 300<br />

Vorstellungen.<br />

Außer zahlreichen Festivalpreisen<br />

wurde 1996 der Sonderpreis für<br />

Kinderkultur der Stiftung Kulturförderung<br />

verliehen.<br />

Theater Waidspeicher e.V.<br />

Domplatz 18, 99084 Erfurt<br />

Tel.: 0361/5982912<br />

Fax: 0361/6430900<br />

E-Mail: sekretariat@waidspeicher.de<br />

www.waidspeicher.de<br />

Kartenpreise:<br />

Kindervorstellungen<br />

Kinder 4,00 Euro<br />

Erwachsene 5,50 Euro<br />

Ermäßigungsberechtigte 4,50 Euro<br />

Kindergarten-Abonnement 2,50 Euro<br />

Schulgruppen-Abonnement<br />

bis 7. Klasse 3,00 Euro<br />

Erwachsenenvorstellungen<br />

Erwachsene 11,00 Euro<br />

Ermäßigungsberechtigte 8,50 Euro<br />

Jugend-Abonnement 5,00 Euro


Jahresrückblick <strong>2011</strong> – unser<br />

Mühlhausen im<br />

JANUAR<br />

Gemeinnütziger Jahresauftakt:<br />

Auch in diesem Jahr trafen sich über 100<br />

Sportbegeisterte zum beliebten Neujahrslauf<br />

in Mühlhausen. In diesem Jahr<br />

ging pro gezahlter Startgebühr 1 € an<br />

unsere <strong>Mitglieder</strong>stiftung <strong>Westthüringen</strong>.<br />

Gotha im<br />

JULI<br />

Was für ein Fest:<br />

Innerhalb des großen Festumzugs<br />

präsentierten unsere Mitarbeiter in<br />

historischen Kostümen ‚Die <strong>Bank</strong> im<br />

Wandel der Zeit‘. Zudem haten ale<br />

Thüringentagbesucher die Gelegenheit,<br />

sich an unserem Stand ein einzigartiges<br />

Souvenir – eine Thüringentagmedaile –<br />

selbst zu prägen.<br />

Bad Tennstedt im<br />

FEBRUAR<br />

Gut zu erreichen:<br />

Seit 15.02.<strong>2011</strong> befindet sich unsere<br />

Filiale in Bad Tennstedt zentral am Markt<br />

9. Durch unseren Geld- <strong>und</strong> neuen Einzahlautomaten<br />

sind Geldgeschäfte auch<br />

außerhalb der Öffnungszeiten bequem<br />

möglich.<br />

Tambach-Dietharz im<br />

AUGUST<br />

Ungezwungen:<br />

Bad Langensalza im<br />

MÄRZ<br />

VIII. Westthüringer Colloquium:<br />

„W arum wir ohneeinander nicht können.“<br />

Unser sympathischer Gastreferent<br />

Dr. Florian Langenscheidt erläuterte unseren<br />

Gästen ziemlich eindrucksvoll, wie<br />

sehr wir einander brauchen. Der Moderator<br />

Peter Escher führte dabei ganz traditionell<br />

durch unseren unterhaltsamen<br />

Abend in Bad Langensalza.<br />

Gotha im<br />

SEPTEMBER<br />

Gothaer Stadtkultur:<br />

Rückblick<br />

Ob beim rasanten Bootsausflug zum Der Gothaer Fassadenpreis wurde am<br />

Wildwasser-Rafting in Tambach-Dietharz 22.09.<strong>2011</strong> bereits zum fünften Mal ver-<br />

oder kostümiert zur Kirmes durch die geben. Dieses Projekt wurde 2003 ins<br />

Mühlhäuser Innenstadt – unsere Mitarbei- Leben gerufen, um Bauherren sanierter<br />

ter hatten dabei viel Spaß.<br />

Altbaufassaden für ihre Anstrengungen,<br />

ihre Mühen, vor allem aber für ihr Interesse<br />

an einem Stück Gothaer Stadtgeschichte<br />

auszuzeichnen.<br />

10


Jahr in Bildern<br />

Erfurt im<br />

APRIL<br />

Kein Aprilscherz:<br />

Am 01. April <strong>2011</strong> wurde unsere <strong>Mitglieder</strong>stiftung<br />

<strong>Westthüringen</strong> mit dem<br />

„Thüringer Stiftungspreis <strong>2011</strong>“ geehrt.<br />

Unser Vorstand Jan Kalbitz nahm diesen<br />

würdevollen Preis zum Stiftertag in<br />

Erfurt gern entgegen.<br />

Frankfurt/Main im<br />

OKTOBER<br />

Auf nach Frankfurt/Main:<br />

Auch in diesem Jahr luden wir K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Partner unseres Hauses zum<br />

Wirtschaftstag der Volks- <strong>und</strong> Raiffeisenbanken<br />

ein. Prominente Redner,<br />

interessante Diskussionen <strong>und</strong> neue<br />

Denkanstöße erwarteten uns in der<br />

dortigen Jahrh<strong>und</strong>erthalle am 27. des<br />

Monats.<br />

11<br />

Gotha im<br />

MAI<br />

Sportlich unterwegs:<br />

Am 08.05.<strong>2011</strong> fand die 18. Ausgabe<br />

des Gothaer Citylaufs statt. Mehr als<br />

1.200 begeisterte Sportlerinnen <strong>und</strong><br />

Sportler nahmen an diesem Wettkampf<br />

bei strahlendem Sonnenschein teil.<br />

Unsere Mitarbeiter haben es sich nicht<br />

nehmen lassen <strong>und</strong> sind ebenfalls mitgelaufen.<br />

Eisenach im<br />

NOVEMBER<br />

Wir teilen Gedanken:<br />

So wie der heilige Martin seinen Mantel<br />

teilte, so nutzten die <strong>Mitglieder</strong> der<br />

Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong> e. V.<br />

am 10. November das Martinsfest,<br />

um ihre zukünftigen Ideen in Worte zu<br />

fassen. Eingebettet in diesen gemeinsamen<br />

Tag auf der Wartburg war die<br />

einmal jährlich stattfindende Jahreshauptversammlung.<br />

Lengenfeld/Stein im<br />

JUNI<br />

Fortgeführte Tradition:<br />

Entlang der historischen Kanonenbahn<br />

von Lengenfeld unterm Stein ging es<br />

zum traditionellen Lauf am 25.06.<strong>2011</strong>,<br />

bei dem auch unsere Mitarbeiter stets<br />

stark vertreten sind.<br />

Gotha im<br />

DEZEMBER<br />

Zauberhafte Vorweihnachtszeit:<br />

Mit dem Theaterstück „Die Froschkönigin“<br />

begeben sich unsere Kleinsten<br />

auf eine abenteuerliche Reise durch<br />

den russischen Zauberwald. Spannend<br />

erzählt wird dieses Märchen durch die<br />

Darsteller des Vereins art der stadt e. V.<br />

Gotha.


Jung, ehrgeizig <strong>und</strong> lebensfroh:<br />

Sabine Helbing<br />

zählt zu den Besten<br />

Als die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer (IHK) im<br />

Oktober zur Bestenehrung in die Messehalle nach<br />

Erfurt eingeladen hatte, war auch unsere Mitarbeiterin<br />

Sabine Helbing dabei. Unter den Absolventen<br />

der <strong>Bank</strong>kaufleute des Jahrgangs <strong>2011</strong> gehört sie zu<br />

den Besten. Die Redaktion des <strong>Westthüringen</strong> Journals<br />

plauderte mit ihr über Beruf <strong>und</strong> Alltag.<br />

Redaktion: Herzlichen Glückwunsch, Frau Helbing.<br />

Kam die Auszeichnung für Sie überraschend?<br />

SH: Eigentlich nicht. Ich habe meine Ausbildung<br />

bereits im Januar beendet <strong>und</strong> wusste, dass alle Auszubildenden<br />

mit einem sehr guten Abschluss zu einer<br />

Festveranstaltung der IHK eingeladen werden.<br />

Redaktion: Mussten Sie viel lernen?<br />

SH: Für die Abschlussprüfung <strong>und</strong> während der Ausbildung<br />

musste ich natürlich schon lernen. Aber ich bin<br />

ein Mensch, der nicht gern Fakten auswendig lernt.<br />

Lieber bearbeite ich Themen, die ich logisch herleiten<br />

kann. So ist mir zum Beispiel das Fach Rechnungswesen<br />

leicht gefallen.<br />

Redaktion: Ist <strong>Bank</strong>kauffrau Ihr Wunschberuf gewesen?<br />

Sabine Helbing<br />

begann nach ihrem<br />

Abitur im August<br />

2008 in unserer<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong><br />

<strong>eG</strong> ihre<br />

zweieinhalbjährige<br />

Ausbildung zur<br />

<strong>Bank</strong>kauffrau. Die<br />

junge Frau aus<br />

Herbsleben arbeitet<br />

in unserer Filiale<br />

in Bad Tennstedt<br />

als Finanzberaterin.<br />

<strong>VR</strong> intern<br />

SH: Eigentlich wollte ich nach dem Abitur studieren.<br />

Aus verschiedensten Gründen habe ich mich dann<br />

aber entschlossen, doch erst eine Ausbildung zu beginnen.<br />

Da mir der Umgang mit Menschen viel Spaß<br />

bereitet, habe ich mich für eine Ausbildung zur <strong>Bank</strong>kauffrau<br />

entschieden.<br />

Redaktion: In welchem Arbeitsbereich in der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong><br />

<strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> waren Sie während Ihrer Ausbildung<br />

am liebsten?<br />

SH: Am liebsten war ich in den einzelnen Filialen in<br />

der Finanzberatung tätig. Auch im <strong>VR</strong> Mittelstand <strong>und</strong><br />

der Baufinanzierungsberatung hat es mir gut gefallen.<br />

Dies liegt daran, dass mir der persönliche Kontakt<br />

zum K<strong>und</strong>en wichtig ist.<br />

Redaktion: Was sind Ihre beruflichen Zukunftsvisionen?<br />

SH: Ich habe ein berufsbegleitendes Studium zur<br />

<strong>Bank</strong>fachwirtin an der Frankfurt School of Finance and<br />

Management begonnen. Nach Abschluss des Studiums<br />

erhoffe ich mir neue berufliche Perspektiven.<br />

Redaktion: Noch ein paar persönliche Fragen: Lesen<br />

Sie gern?<br />

SH: Ich lese sehr gern, jedoch rückt das Lesen aus<br />

zeitlichen Gründen oft in den Hintergr<strong>und</strong>. Mein letztes<br />

Buch habe ich während meines Urlaubs gelesen:<br />

„Chil mal, Frau Freitag“ – ein Buch über eine junge<br />

Lehrerin an einer Schule.<br />

Redaktion: Gehen Sie gern ins Kino?<br />

SH: Ja, aber nicht so oft.<br />

Redaktion: Wer ist Ihr Lieblingsschauspieler?<br />

SH: Schwer zu sagen ... Ich sehe auf alle Fälle gern<br />

Filme mit Til Schweiger <strong>und</strong> Matthias Schweighöfer.<br />

Redaktion: Was machen Sie sonst noch gern in Ihrer<br />

Freizeit?<br />

SH: Seit etwa zwei Jahren besuche ich gemeinsam mit<br />

meinem Fre<strong>und</strong> Stephan Tanzkurse im Gesellschaftstanz<br />

(Standard/ Latein). Momentan belegen wir den<br />

Kurs zur Vorbereitung auf das Deutsche Tanzabzeichen<br />

in Gold <strong>und</strong> lernen dafür neue Figuren in Tänzen<br />

wie Cha Cha Cha, Foxtrott oder Tango. Weiterhin<br />

spiele ich seit meinem 14. Lebensjahr Gitarre.<br />

12


Stiftung <strong>Westthüringen</strong><br />

13<br />

Unser Heimatexperte<br />

geht auf Entdeckungstour<br />

Das Projekt Festspielsommer hat nun einen Bruder bekommen.<br />

Unsere junge Stiftung unterstützt seit Kurzem ein weiteres Projekt,<br />

das ebenfalls noch ganz jung ist. Seit dem 1. November <strong>2011</strong> gibt<br />

es unseren „W esthüringer Heimatexperten“, einen besonderen<br />

Bus. „W ir haben festgestelt, das viele Kindergruppen <strong>und</strong> Schulklassen<br />

zwar ihre Wandertage <strong>und</strong> Ausflüge finanziell absichern können,<br />

es allerdings immer wieder Probleme mit dem dazugehörigen<br />

Bus- oder Bahngeld gibt. Da wolten wir helfen“, sagt unser <strong>VR</strong><br />

<strong>Bank</strong>-Vorstand <strong>und</strong> Vorsitzender der Stiftung, Jan Kalbitz. Er erklärt:<br />

„Der ‚W esthüringer Heimatexperte‘ ist ein Bus, der für solche<br />

Gruppenfahrten gebucht werden kann, übrigens auch von Vereinen<br />

oder Seniorengruppen. Für dieses Projekt stellt unsere Stiftung ein<br />

Budget zur Verfügung, damit die Fahrten für die Gruppen kostenfrei<br />

sind. Ist dieses Budget allerdings erschöpft, sind wir auf weitere<br />

Spenden angewiesen. Danken möchten wir an dieser Stelle dem<br />

Busunternehmen SalzaTours, das uns bei diesem Projekt tatkräftig<br />

unterstützt.“<br />

Auf dieses Projekt sind wir als <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong> <strong>und</strong><br />

Stiftung <strong>Westthüringen</strong> sehr stolz. Hier engagieren wir uns sozial,<br />

erreichen alle Generationen <strong>und</strong> bringen die Menschen zueinander.<br />

Zudem geben wir vielen die Möglichkeit, unsere schöne Heimat<br />

beser kennenzulernen. Übrigens ist der „Westhüringer Heimatexperte“<br />

gleichzeitig ein schönes Geburtstagsgeschenk. Am 1.<br />

November, also dem Start des „Heimatexperten“, wurde unsere<br />

Stiftung ein Jahr alt.<br />

Das ist er nun, unser<br />

„W esthüringer Heim atexperte“.<br />

In den Genuss der 1. Fahrt<br />

kamen Schüler der Thepra-<br />

Gr<strong>und</strong>schule Bad Langensalza.<br />

Ihr Reiseziel: der Chinesische<br />

Garten in Weißensee.<br />

Gesucht werden ...<br />

... noch echte Heimatexperten, also<br />

Menschen, die sich in unserer Region<br />

oder in einem bestimmten Gebiet<br />

sehr gut auskennen <strong>und</strong> gewillt sind,<br />

ihr Wissen als ehrenamtlicher Mitfahrer<br />

bei den Gruppenausflügen weiterzugeben.<br />

Gern vermitteln wir die<br />

Heimatexperten.<br />

Unsere Stiftung <strong>Westthüringen</strong> ist<br />

immer auf der Suche nach weiteren<br />

Weggefährten. Engagieren können<br />

sich Interessierte als Stifter, dann<br />

würde ihr Stiftungsbeitrag in den<br />

Gr<strong>und</strong>stock fließen. Auch als Spender<br />

<strong>und</strong> Ideengeber sind uns Interessierte<br />

stets willkommen. Informationen<br />

zur Vermittlung der Heimatexperten,<br />

zum Spenden <strong>und</strong> zur Stiftung <strong>Westthüringen</strong><br />

erhalten Sie über Diana<br />

Floetenmeyer.<br />

Telefon: 03601/47 40<br />

E-Mail:<br />

info@stiftung-westthueringen.de


Festspielsommer bringt Kultur<br />

in die ländlichen Regionen<br />

Was ein Apfeleimer mit Abgesang zu tun hat, das zeigten Mimen<br />

der Theaterscheune Teutleben <strong>und</strong> des Vereins „Art der Stadt“<br />

Gotha während des diesjährigen Westthüringer Festspielsommers.<br />

In neun Spielstätten zelebrierten die Spieler das schrill-komische<br />

Stück „Der Abgesang des Apfeleimers“, einen Abgesang<br />

auf alles Alltägliche. Angelehnt an den Dadaismus revoltierten<br />

sie mit ihren plötzlichen Fragen des Warum <strong>und</strong> des Wohin gegen<br />

existierende Wertesysteme. Absurd, komisch, tragisch <strong>und</strong><br />

ein bisschen weltverbesserisch suchten sie nach dem Sinn oder<br />

Unsinn hinter wichtigen <strong>und</strong> nichtigen Dingen <strong>und</strong> balancierten<br />

dabei im unkonventionellen DaDa-Kosmos.<br />

Durch halb Thüringen, von Jena bis Friedrichroda, tourte „Der<br />

Abgesang des Apfeleimers“ als Theater unter dem Sternenhimmel<br />

<strong>und</strong> begeisterte einige H<strong>und</strong>ert Besucher. Unterstützt<br />

wurde die Tournee von unserer Stiftung <strong>Westthüringen</strong>, die im<br />

vergangenen Jahr den Westthüringer Festspielsommer ins Leben<br />

rief <strong>und</strong> damit sowohl die kleinen, engagierten Theater fördern<br />

als auch Kultur zu den Menschen bringen möchte. Für diese Idee<br />

erhielt unsere Stiftung, kaum dass sie ihre Gründungsurk<strong>und</strong>e in<br />

den Händen hielt, vom Abbe-Institut für Stiftungswesen Jena den<br />

„Thüringer Stiftungspreis <strong>2011</strong>“<br />

Den zwei erfolgreich über die Bühne gegangenen Festspielsommer<br />

soll im Jahr 2012 die Nummer drei folgen. Dafür werden<br />

gegenwärtig vom Kuratorium der Stiftung <strong>und</strong> unserem Vorstand<br />

wieder Partner aus <strong>Westthüringen</strong> gesucht, die in den Sommermonaten<br />

Kultur in die ländlichen Regionen <strong>und</strong> an viele unbekannte<br />

schöne Flecken in unserer Region bringen werden.<br />

Stiftung <strong>Westthüringen</strong><br />

Als Theater unter dem Sternenhimmel<br />

begeisterte der Festspielsommer<br />

wieder einige H<strong>und</strong>ert Besucher. Im<br />

nächsten Jahr wird es die dritte Auflage<br />

des Kulturfestivals geben.<br />

14


15<br />

„Werte schafen Werte.“<br />

Das IX. Westthüringer Colloquium<br />

Man kennt ihn aus den Tagesthemen, in denen er 15 Jahre lang die Zuschauer,<br />

manchmal auch ziemlich verschmitzt, mit seinen Tatsachenberichten fesselte.<br />

Für ihn selbst war es eine spannende journalistische Zeit als erster Moderator<br />

bei den Tagesthemen in Hamburg.<br />

Genau, Sie wissen schon, wen wir meinen, natürlich geht es um Ulrich Wickert.<br />

Als kritischer Journalist hat er sich immer wieder dem Thema „W erte“<br />

gestellt <strong>und</strong> sich gefragt, warum so vieles in unserer Gesellschaft schief läuft.<br />

Deshalb haben wir ihn eingeladen. Sein Eintreten für eine Gesellschaft mit<br />

Werten macht ihn zu unserem „Gesinnungsbruder“, denn auch wir als Genossenschaft<br />

fühlen uns Werten verpflichtet. Zu unserem IX. Westthüringer<br />

Colloquium macht uns Wickert nicht nur auf die derzeitige Situation aufmerksam,<br />

sondern wird uns wertvolle Denkanstöße geben, wie die Gesellschaft<br />

ihren Werten wieder einen Wert geben kann.<br />

Freuen Sie sich auf den 1. März 2012 <strong>und</strong> damit auf unser IX. Westthüringer<br />

Colloquium, natürlich wieder in Bad Langensalza <strong>und</strong> auch natürlich wieder<br />

unter der Moderation von Peter Escher. Seien Sie gespannt auf einen fesselnden<br />

Ulrich Wickert.<br />

Übrigens wird dann diese beliebte Veranstaltungsreihe erstmals von unserer<br />

<strong>Mitglieder</strong>stiftung <strong>Westthüringen</strong> präsentiert.<br />

In neun Spielstätten zelebrierten die Spieler der Theaterscheune Teutleben<br />

das schril-komische Stück „Der Abgesang des Apfeleimers“.<br />

Ulrich Wickert, der<br />

ehemalige „Mister Tagesthemen“,<br />

kommt<br />

am 1. März 2012 nach<br />

Bad Langessalza.<br />

Peter Escher ist auch<br />

wieder mit am Bord.


Ein großes Herz für Hilfsbedürftige:<br />

<strong>Mitglieder</strong> gaben spontan<br />

1780 Euro<br />

Als eine gütige Seele einem bettelarmen, frierenden Menschen die Hälfte<br />

seines Mantels schenkte, entstand eine Legende. Die Geschichte vom Heiligen<br />

Martin von Tours wird noch heute, mehr als 1600 Jahre nach diesem<br />

Ereignis, erzählt. Martin wurde zum Symbol des Gebens <strong>und</strong> Helfens. Der<br />

11. November eines jeden Jahres ist zum Martinstag erklärt worden.<br />

Im m er um die Zeit des M artinstages trefen sich die M itglieder der „W irtschaftsinitiative<br />

W esthüringen e. V.“ zu ihrer traditionelen Jahreshauptversammlung<br />

auf der Wartburg. Rückblick auf ein Jahr gemeinsame Arbeit für<br />

die Menschen in der Region wird gehalten.<br />

In diesem Jahr wurden auch Gaben verteilt. Über Zuwendungen aus<br />

dem Fonds des unabhängigen Unternehmervereins „W irtschaftsinitiative<br />

Westhüringen e. V.“ konnten sich der Evangelische Kirchkreis Mühlhausen<br />

<strong>und</strong> das Kloster Volkenroda freuen. Der Kirchkreis erhielt für sein soziales<br />

Engagement in einem Krankenhaus in Tansania 3000 Euro, das Kloster<br />

Volkenroda zugunsten eines Projekts für sozial benachteiligte Jugendliche<br />

2000 Euro. Eine Überraschung gab es zudem für die bedürftigen Kinder<br />

Eisenachs. Sie, die sonst vermutlich kein Weihnachtsgeschenk bekommen<br />

würden, können sich in diesem Jahr auf eine Gabe freuen. Die <strong>Mitglieder</strong><br />

der Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong> e. V. sorgten an diesem Abend dafür,<br />

dass mancher Wunschzettel dieser Kinder mit Sicherheit in Erfüllung gehen<br />

kann. Sie spendeten für sie spontan 1780 Euro. Sichtlich beeindruckt von<br />

diesem sozialen Engagement zeigte sich Annette Backhaus, die Eisenacher<br />

Kinderbürgermeisterin. „Das so viel zusammenkommt, häte ich nie gedacht.<br />

Ganz, ganz herzlichen Dank“, sagte sie.<br />

Helmut Peterseim <strong>und</strong><br />

Günter Oßwald sammelten<br />

fleißig Spendengelder<br />

ein.<br />

Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong> e. V.<br />

Thomas Diwo, Vereinsvorsitzender,<br />

teilte zur Jahreshauptversammlung<br />

seine Gedanken<br />

zur Zukunft des Vereins mit<br />

den <strong>Mitglieder</strong>n.<br />

Souverän übernahm Mathias<br />

Oßwald als Moderator die<br />

Vorstellung der unterstützten<br />

Projekte.<br />

Zuvor hate die Kinderbürgermeisterin die aljährliche „Weihnachtstraußaktion“<br />

vorgestelt. Die sorgt seit einigen Jahren dafür, das auch sozial<br />

benachteiligte Mädchen <strong>und</strong> Jungen wenigstens eine Kleinigkeit auf den Gabentisch<br />

bekommen. Etwa 200 Mädchen <strong>und</strong> Jungen sind es mittlerweile in<br />

Eisenach, die ihre Weihnachten nur mit Hilfe der „Weihnachtstraußaktion“<br />

erleben können, erzählte Annete Backhaus – Tendenz steigend.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 engagiert sich die Wirtschaftsinitiative<br />

<strong>Westthüringen</strong> e. V. für die Region <strong>Westthüringen</strong>, blickte unser Vorstand<br />

<strong>und</strong> Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative, Thomas Diwo, zurück. Eine Vielzahl<br />

an sozialen, kulturellen <strong>und</strong> sportlichen Projekten <strong>und</strong> Initiativen konnte<br />

seitdem gefördert werden.<br />

Als gemeinnütziger Verein steht die Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong> e. V.<br />

allen Unternehmern offen, die an der wirtschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen Identität<br />

<strong>und</strong> Entwicklung <strong>Westthüringen</strong>s aktiv mitarbeiten wollen. Sie ist eine<br />

unabhängige Plattform für unternehmerisch denkende Persönlichkeiten, die<br />

sich in gemeinsamer Aktion zum Nutzen der Region engagieren wollen.<br />

Im nächsten Jahr feiert die Wirtschaftsinitiative ihr 10-jähriges Bestehen.<br />

16


17<br />

Begegnung mit<br />

Geschichte <strong>und</strong><br />

Spaßvögeln<br />

Überraschung für die<br />

Gäste pur: Stimmgewaltig<br />

„outeten“ sich am Abend<br />

einige Kellner als Schauspieler<br />

<strong>und</strong> Sänger.<br />

Die Wartburg: Der Legende zufolge wurde sie im Jahre 1067 von Graf<br />

Ludwig dem Springer gegründet. Aller städtischen Rastlosigkeit <strong>und</strong> Enge<br />

entrückt, thront sie noch knapp 1000 Jahre später auf dem Berg, bis<br />

zum Horizont waldumflutet. Noch immer ist dieser Ort „so hoch <strong>und</strong><br />

froh“, wie Goethe ihn einst erlebte.<br />

Das unverwechselbare Motiv aus Landschaft <strong>und</strong> Architektur ist eine<br />

Komposition für alle Sinne. Die Besonderheiten dieser Burg erlebten<br />

jetzt die <strong>Mitglieder</strong> der Wirtschaftsinitiative <strong>Westthüringen</strong> e. V. <strong>und</strong> ihre<br />

Gäste während einer Führung durch die Gemächer, die einst nur dem<br />

Adel zugänglich waren.<br />

„Ich bin helauf begeistert. Es ist viele Jahre her, als ich das letzte Mal<br />

durch das Haus gegangen bin“, erzählte Helmut Peterseim vom Vorstand<br />

der Wirtschaftsinitiative. Den meisten Burg-Gästen an diesem<br />

Abend ging es so. „Ich glaube, ich war als Kind das letzte Mal hier“,<br />

meinte eine Besucherin.<br />

Führungen durch die Wartburg sind sehr beliebt. In der Hochsaison<br />

beginnt etwa alle zehn Minuten ein Spaziergang durch die Welt des<br />

Adels. 40 bis 50 Führungen gibt es pro Tag. Für die <strong>Mitglieder</strong> der<br />

Wirtschaftsinitiative gab es am Abend vor ihrer Jahreshauptversammlung<br />

eine individuele Führung ganz ohne H ast <strong>und</strong> Eile. „Ein w <strong>und</strong>erschöner<br />

R<strong>und</strong>gang“, schwärmte Thomas Diwo, der Vorsitzende der<br />

Wirtschaftsinitiative.<br />

Eine besondere Delikatesse sollte es noch nach der Jahreshauptversammlung<br />

geben. Zwischen die Mannschaft der professionellen Hotel-<br />

Kellner hatten sich besondere Spaßvögel aus dem Scharlatan-Theater<br />

Hamburg gemischt. Als vermeintliches Bedienpersonal sorgten sie mit<br />

ihrem Improvisations-Programm für manchen Schabernack unter den<br />

anfangs verdutzten Gästen – <strong>und</strong> lockerten den Abend ordentlich auf.<br />

Mit hochklassiger Gesangseinlage zum Abschluss wurde diese Jahreshauptversammlung<br />

zu einem wohl unvergesslichen Erlebnis.<br />

Die meisten Gäste erlebten ihre<br />

letzte Führung durch die Wartburg<br />

in den Kindheitstagen.


Die gläserne Stadt:<br />

Lauscha spiegelt jahrh<strong>und</strong>ertealte<br />

Glastradition wider<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagen klingen wenig aufregend. Man benötigt Sand, Soda,<br />

Pottasche <strong>und</strong> Kalk. Und einen Ofen, in dem das richtige Gemisch<br />

bei 1.400 Grad Celsius geschmolzen wird. Doch selbstverständlich<br />

gehört viel mehr dazu, um Gebrauchsgegenstände <strong>und</strong> faszinierende<br />

Kunstwerke aus Glas zu schaffen. Notwendig sind Ideenreichtum,<br />

Fantasie, Begeisterung <strong>und</strong> am besten eine jahrh<strong>und</strong>ertealte Tradition.<br />

Dies alles ist in den zahlreichen Glasmanufakturen in Lauscha<br />

vorhanden, mitten im Thüringer Wald.<br />

Der idyllische Ort liegt am Rennsteig, in einem der schönsten Wandergebiete<br />

Deutschlands. Neben der Natur lockt natürlich vor allem<br />

die weltberühmte Glasproduktion die Besucher an.<br />

Alles begann mit dem Bau einer Glashütte: 1597 wurde die erste<br />

Produktionsstätte errichtet <strong>und</strong> damit der beschauliche Ort Lauscha<br />

gegründet. Schnell wurde er zum Hauptproduktionszentrum von<br />

Glas im Thüringer Wald, welches vor allem durch seine zahlreichen<br />

Heimwerkstätten geprägt wurde. Neben Gebrauchsgegenständen<br />

Ein besonderer Anziehungspunkt ist Lauscha<br />

natürlich in der Vorweihnachtszeit. Schließlich<br />

wurden 1847 durch einen Lauschaer Glasbläser<br />

die ersten Früchte <strong>und</strong> Nüsse aus Glas<br />

geschaffen, da er seiner Familie keine echten<br />

Leckereien schenken konnte. Aus dieser Idee<br />

entstammen die Christbaumkugeln.<br />

Heute sind besonders die eigenständigen<br />

Künstler immer wieder Vorreiter bei innovativen<br />

<strong>und</strong> originellen Angeboten.<br />

Familie <strong>und</strong> Freizeit<br />

<strong>und</strong> Spielzeug wurden auch Schmuckperlen aus Glas hergestellt.<br />

1835 erfand hier Ludwig Müller-Uri das künstliche<br />

Menschenauge aus Glas. Dieses revolutionierte die Versorgung<br />

vieler Patienten.<br />

Natürlich kam auch das Kunsthandwerk nicht zu kurz. So<br />

wurde in Lauscha der gläserne Christbaumschmuck erf<strong>und</strong>en.<br />

Heute werden hier vielfältige Waren aus Glas hergestellt.<br />

Die Palette reicht vom Christbaumschmuck über<br />

Tier-, Menschen- <strong>und</strong> Puppenaugen, Glasfaserdämmstoffe,<br />

moderne Flaschen <strong>und</strong> Flakons bis hin zu begehrten Kunstobjekten.<br />

Einen Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit bietet der Weihnachtskugelmarkt<br />

in Lauscha. Hier finden unzählige Besucher<br />

alle Glaserzeugnisse, die das Herz begehrt. Aber Glaskunst<br />

hat das ganze Jahr Saison. So kann man jederzeit zusehen, wie<br />

kleine Kunstwerke hergestellt werden, <strong>und</strong> sie anschließend in<br />

den zahlreichen kleinen <strong>und</strong> großen Läden erwerben.<br />

Heute steht bei allen Produzenten die traditionelle handwerkliche<br />

Herstellung im Vordergr<strong>und</strong>. Werkzeuge <strong>und</strong><br />

Verfahren sind teilweise über h<strong>und</strong>ert Jahre alt <strong>und</strong> werden<br />

wie ein Schatz gehütet. Schließlich sind sie genau das – ein<br />

Schatz aus Glas <strong>und</strong> Träumen.<br />

18


Das erste Glas entstand<br />

zufällig, beim Brennen von<br />

Ton. Nach seiner Entdeckung<br />

stand der Gebrauchswert<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Doch schnell entdeckten kreative<br />

Glasbläser die Möglichkeiten,<br />

die dieser Stoff bietet<br />

– <strong>und</strong> die Möglichkeiten, die<br />

Kunstgegenstände zu vermarkten.<br />

So werden Glasartikel seit<br />

Jahrtausenden gekauft, verschenkt,<br />

gesammelt <strong>und</strong> bestaunt.<br />

Der Fantasie sind dabei<br />

keine Grenzen gesetzt. So dienen<br />

sogar Süßigkeiten als Vorlage<br />

für Kunstwerke aus Glas.<br />

Informationen im Internet:<br />

www.lauscha.de<br />

www.kugelmarkt.com<br />

Firmen/Anbieter/<br />

Ausstellungen (Auswahl):<br />

Museum für Glaskunst<br />

www.glasmuseum-lauscha.de<br />

Glaszentrum Lauscha<br />

www.glaszentrum-lauscha.de<br />

Farbglashütte Lauscha<br />

www.farbglashuette.de<br />

Uwe Bäz<br />

www.lauschaer-glas.de<br />

Glasatelier Tresselt<br />

www.glasatelier-tresselt.de<br />

19<br />

Erlebnis Kunst: In Lauscha kann man in<br />

zahlreichen Schauwerkstätten hautnah<br />

mit der Kunstglasherstellung in Berührung<br />

kommen. So ist es zum Beispiel<br />

möglich, seine Weihnachtskugel selbst<br />

zu blasen.


Weihnachtliches Kugelsuchen –<br />

Lösen <strong>und</strong> Gewinnen<br />

Weihnachtliches Kugelsuchen –<br />

Lösen <strong>und</strong> Gewinnen<br />

Wie oft ist unsere<br />

Weihnachtskugel<br />

in dieser Ausgabe zu finden?<br />

Lösung:<br />

Absender<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Telefon<br />

Antwort<br />

Sudoku – Rätselspaß<br />

für Zahlenkünstler<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />

Qualitätssicherung Vertriebsnetz<br />

Obermarkt 17<br />

99974 Mühlhausen<br />

Füllen Sie alle leeren<br />

Felder so aus, dass<br />

in jeder Spalte, jeder<br />

Zeile <strong>und</strong> in jedem<br />

Quadrat nur je einmal<br />

die Ziffern 1 bis<br />

9 enthalten sind.<br />

Das Porto<br />

übernehmen<br />

wir für Sie<br />

Rätsel<br />

Zu gewinnen gibt es einen<br />

W orkshop „Christbaumschmücken<br />

wie ein<br />

Profi“ in Lauscha – für<br />

zwei Personen gemütlich<br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen.<br />

Damit Sie für das<br />

nächste Weihnachten<br />

gewappnet sind.<br />

Bitte füllen Sie die Karte<br />

aus <strong>und</strong> schicken Sie diese<br />

an uns zurück oder geben<br />

Sie sie direkt in einer<br />

unserer Filialen ab.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

29.02.2012.<br />

Mitarbeiter der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Westthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />

sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.

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