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Auerhuhn und Waldbewirtschaftung - Bundesamt für Umwelt ...

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4 <strong>Auerhuhn</strong> <strong>und</strong> <strong>Waldbewirtschaftung</strong><br />

2. Biologie des <strong>Auerhuhn</strong>s<br />

Das <strong>Auerhuhn</strong> ist unsere grösste Raufusshühnerart.<br />

Mit Hahn bezeichnen wir<br />

den männlichen, mit Henne den weiblichen<br />

Vogel. Hasel-, Schnee- Birk- <strong>und</strong><br />

<strong>Auerhuhn</strong> sind die einheimischen Vertreter<br />

der Raufusshühner. Ihre Läufe sind<br />

bei allen Arten zu mindestens 2/3 befiedert;<br />

bei Auer- <strong>und</strong> Birkhuhn sind auch<br />

die Füsse, beim Schneehuhn sogar die<br />

Zehen von Federn bedeckt.<br />

Hahn Henne<br />

Gewicht 3 – 5,5 kg 1,5 – 2,5 kg<br />

Farbe Bauch <strong>und</strong> Rücken schwarz braun, hell-dunkel gemustert<br />

Flügel braun<br />

Brust schwarz, metallisch Brust einfarbig rostrot<br />

grün glänzend<br />

Stimme leiser Balzgesang gackernde Rufe<br />

2.1. Ein Jahr im Leben des <strong>Auerhuhn</strong>s 2.2. Sozialverhalten <strong>und</strong> Balz<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Hahn Henne<br />

Balz<br />

Hochbalz<br />

Mauser<br />

Herbstbalz<br />

Besuch Balzplatz<br />

Eiablage (7–10 Eier)<br />

Brut (26 Tage)<br />

Kükenaufzucht<br />

Mauser<br />

Die Auerhähne versammeln sich in der<br />

Balzzeit morgens an Gemeinschaftsbalzplätzen,<br />

dort, wo ihre Reviere wie Kuchenstücke<br />

aneinanderstossen. Als Hinweis<br />

auf eine niedrige Populationsdichte<br />

<strong>und</strong> deshalb als Alarmzeichen muss gewertet<br />

werden, wenn die Hähne nicht gemeinsam<br />

<strong>und</strong> an oft wechselnden Orten<br />

balzen.<br />

Oft übernachten die Hähne auf Bäumen<br />

in Balzplatznähe. Schon vor dem<br />

Morgengrauen beginnen sie mit ihrem<br />

eigenartigen, recht leisen Balzgesang; er<br />

besteht aus doppel- <strong>und</strong> einsilbigen Lauten,<br />

dann einem sogenannten Hauptschlag<br />

<strong>und</strong> schliesslich dem Wetzen,<br />

einem schleifenden Geräusch. Die Strophe<br />

lässt sich etwa folgendermassen<br />

wiedergeben: tet-telep, tetelep, tetelep,

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