Osnabrück - Haste - H. TH. WENNER · Antiquariat
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192 Die Winkelhausen-Kaserne<br />
Am 28. April 1936 besichtigte Reichskriegsminister Generalfeldmarschall Werner<br />
von Blomberg (links) die Truppen der Winkelhausen-Kaserne.<br />
1935. Im selben Aufruf hieß es weiter: »Das Regiment der allgemeinen Wehrpflicht,<br />
das Inf.-Reg. 37, soll für künftige Zeiten der Stolz <strong>Osnabrück</strong>s sein!« Der Weg der<br />
Soldaten führte von der Caprivi-Kaserne durch die Innenstadt zur Bramscher Straße<br />
und an der <strong>Haste</strong>r Mühle vorbei über den Fürstenauer Weg zum Kasernenhof, wo die<br />
Feierlichkeiten zur Einweihung stattfanden. »Willkommen in <strong>Haste</strong>!« hieß es auf<br />
mehreren Plakaten. Die Kaserne wurde in einer Bauzeit von nur rund sechzehn<br />
Monaten fertiggestellt. Neben den Unterkünften für<br />
zeitweise 2000 Soldaten gehörten zu dem gewaltigen<br />
Komplex Waffendepots, Gerätehallen, Werkstätten,<br />
Garagen, Stallungen, Küchen, Speisesäle, Schießanlagen,<br />
Sporteinrichtungen, Privatwohnungen und<br />
militärische Außenanlagen. Drei Jahre später waren<br />
auch die Heeresverpflegungsämter und eine große Bäckerei<br />
fertiggestellt. Mancher <strong>Haste</strong>r, der in den<br />
Sommermonaten die Badeanstalt am Kanal besuchte,<br />
erinnert sich noch an den betörenden Duft, wenn<br />
drüben Transportfahrzeuge mit frischem Backwerk<br />
beladen wurden. Bereits am 7. November 1935 fand<br />
auf dem Kasernenhof unter der neuen Reichskriegs-<br />
General Alexander von<br />
Hartmann<br />
flagge eine Vereidigung von Rekruten statt. Zu den<br />
Ehrengästen zählte auch Bürgermeister Ferdinand<br />
Hardinghaus. Im Rahmen einer Besichtigungsreise