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Geschäftsbericht 1999 - Bankhaus Sal. Oppenheim

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1999</strong>


Das Jahr im Überblick<br />

DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />

➢ Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern<br />

um 33,6 % auf 96,3 Mio. æ<br />

➢ Guter Ergebnisbeitrag aller Geschäftsbereiche<br />

➢ Anstieg des verwalteten und betreuten Vermögens<br />

um 33 % auf 54 Mrd. æ<br />

➢ Erfolgreiches Emissionsgeschäft mit 35 Börsengängen<br />

und 65 Anleihen<br />

➢ Sehr gutes Finanzergebnis durch<br />

Konzentration auf das Aktiengeschäft<br />

➢ Fokussierung des Investment Banking auf Wachstumsbranchen<br />

und Ausbau des M&A-Geschäfts<br />

➢ Ausbau des Private-Equity-Geschäfts über<br />

Direktbeteiligungen, Fonds und Dachfonds<br />

➢ Auslagerung der Wertpapier- und<br />

Derivateabwicklung<br />

➢ Rückzug aus dem Hypothekenbankengeschäft und<br />

Reduzierung des Kreditgeschäfts<br />

Fakten und Zahlen im Überblick ➢


KONZERN<br />

BANK<br />

Konzern und Bank im Überblick<br />

1995 1996 1997 1998 <strong>1999</strong><br />

Bilanzsumme 15.186 18.006 7.349 8.010 8.628<br />

Risikoaktiva 5.213 8.234 6.985 7.330 7.146<br />

Kapital und Rücklagen 623 624 551 578 606<br />

Betriebsergebnis 65 53 67 73 97<br />

Jahresüberschuss n. St. 31 31 31 44 49<br />

Eigenkapitalrendite v. St. (%) 10,0 8,3 12,2 12,8 16,3<br />

Eigenkapitalquote (%) 13,0 9,6 9,7 9,7 10,4<br />

Aufwands-Ertrags-Relation (%) 67,9 71,9 65,3 72,6 68,8<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 1.323 1.364 1.094 1.126 1.212<br />

Fitch IBCA Rating Short-Term Long-Term<br />

F1 A<br />

Kennzahlen (Mio. æ)<br />

1995 1996 1997 1998 <strong>1999</strong><br />

Bilanzsumme 5.126 6.593 6.594 6.723 7.248<br />

Risikoaktiva 3.537 4.481 4.431 5.504 4.969<br />

Kapital und Rücklagen 545 555 565 585 607<br />

Betriebsergebnis 43 46 66 59 75<br />

Jahresüberschuss n. St. 17 29 31 40 44<br />

Dividende* (%) 8 9 10 10 11<br />

Eigenkapitalrendite v. St. (%) 7,1 8,2 11,8 11,1 13,3<br />

Eigenkapitalquote (%) 16,5 12,1 13,3 11,3 12,8<br />

Aufwands-Ertrags-Relation (%) 64,3 69,2 57,8 71,7 66,6<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 698 692 685 698 723<br />

Kennzahlen (Mio. æ) *Auf das in <strong>1999</strong> von 200 Mio. DM auf 200 Mio. æ erhöhte gezeichnete Kapital.<br />

ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />

Sprecher<br />

Geschäftsbereiche<br />

Asset Management<br />

Bierbaum<br />

Portfolioanalyse<br />

Portfoliomanagement<br />

Logistik<br />

Marketing Publikumsfonds<br />

Marketing Institutionals<br />

<strong>Oppenheim</strong> Immobilien KAG<br />

Ausland<br />

Servicebereiche<br />

Bankbetrieb<br />

Maret<br />

Graf von Krockow<br />

Investment Banking<br />

Bösel, Maret, Pfundt<br />

Relationship Management<br />

Finance<br />

<strong>Oppenheim</strong> Investor<br />

M&A<br />

Equity Capital Market<br />

Aktienhandel<br />

Währungshandel<br />

Rentenhandel<br />

APM/Treasury<br />

Research<br />

Bierbaum<br />

Private Banking<br />

Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Freiherr von Rukavina<br />

Kundengruppen<br />

Produktmanagement<br />

Ausland<br />

<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand<br />

Risikomanagement/Compliance<br />

Freiherr von <strong>Oppenheim</strong>


<strong>1999</strong><br />

Bericht über das 211. Geschäftsjahr


Inhalt<br />

Inhalt<br />

GREMIEN....................................................................... 5<br />

BERICHT DER PERSÖNLICH<br />

HAFTENDEN GESELLSCHAFTER ........................... 8<br />

LAGEBERICHT ........................................................... 13<br />

Geschäftsentwicklung ..................................................... 14<br />

Konzern ................................................................. 14<br />

Bank ...................................................................... 17<br />

Ausblick ................................................................ 19<br />

Geschäftsbereiche ........................................................... 22<br />

Asset Management ................................................ 22<br />

Investment Banking ............................................... 25<br />

Private Banking ..................................................... 28<br />

Servicebereiche................................................................32<br />

Bankbetrieb ........................................................... 32<br />

Research ................................................................ 34<br />

Risikomanagement ................................................ 36<br />

Wesentliche Beteiligungen.............................................. 44<br />

Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG...... 44<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A. .......... 46<br />

Personal .......................................................................... 48<br />

JAHRESABSCHLUSS.................................................. 53<br />

Bilanz und GuV Konzern................................................ 54<br />

Bilanz und GuV Bank..................................................... 58<br />

Anhang ........................................................................... 62<br />

Gewinnverwendung......................................................... 79<br />

Bestätigungsvermerk....................................................... 80<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES .......................... 82<br />

ADRESSEN ................................................................... 84<br />

LEITENDE MITARBEITER .....................Umschlagseite<br />

3


New York<br />

Köln<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

München<br />

Standorte<br />

Dublin<br />

Wiesbaden<br />

London<br />

Luxemburg<br />

4<br />

Zürich<br />

Wien<br />

Hongkong<br />

Gremien<br />

Die Gremien<br />

Ehrenvorsitzender Dr. h. c. Harald Kühnen<br />

Aufsichtsrat Dr. h. c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Vorsitzender<br />

Heinz Pferdmenges<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Alfred Milenz<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Aktionärsausschuss Karin Baronin von Ullmann<br />

Ehrenvorsitzende<br />

Dr. h. c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Vorsitzender<br />

Dr. h. c. Harald Kühnen<br />

Will Marx<br />

Friedrich Carl Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Nicolaus Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Heinz Pferdmenges<br />

Dr. h. c. mult. Karl Otto Pöhl<br />

Dr. Nikolaus Graf Strasoldo<br />

Hans-Ulrich Trippen<br />

Georg Baron von Ullmann<br />

Dr. Clemens Freiherr von Wrede<br />

5


Matthias Graf von Krockow<br />

Sprecher<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />

Detlef Bierbaum<br />

Asset Management<br />

Research<br />

6<br />

Hans-Detlef Bösel<br />

Investment Banking<br />

Johannes Maret<br />

Investment Banking<br />

Bankbetrieb<br />

Christopher<br />

Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Private Banking<br />

Risikomanagement/<br />

Compliance<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />

7<br />

Dieter Pfundt<br />

Investment Banking<br />

Hubertus Freiherr von Rukavina<br />

Private Banking


wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>1999</strong> zurück. Der Jahresüberschuss vor<br />

Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

im Konzern um 33,6 % auf 96,3 Mio. æ und in der<br />

Bank um 23,9% auf 79,4 Mio. æ. Trotz des erhöhten<br />

Eigenkapitals kletterte die Eigenkapitalrendite<br />

im Konzern von 12,8 % im Vorjahr auf<br />

16,3 % und in der Bank von 11,1 % auf 13,3 %.<br />

Alle Geschäftsbereiche trugen zur Ergebnisverbesserung<br />

bei.<br />

Asset Management knüpfte an die Erfolge<br />

der vergangenen Jahre an und steigerte das verwaltete<br />

Vermögen wiederum überdurchschnittlich.<br />

Insbesondere bei Publikumsfonds konnten wir<br />

unsere Marktposition dank innovativer Produkte<br />

und guter Performance weiter stärken. Mit einem<br />

Volumen von insgesamt 21 Mrd. æ gehören wir zu<br />

den 10 größten Asset Managern in Deutschland.<br />

Investment Banking begleitete erneut eine<br />

Reihe von Unternehmen auf ihrem Weg an die<br />

Börse. Unsere Kompetenz in diesem Geschäft,<br />

verbunden mit unserer Marktstellung als unabhängige<br />

Privatbank, ermöglichte es, zahlreiche<br />

M&A- und Beratungsmandate zu akquirieren und<br />

dieses Geschäft zu intensivieren.<br />

Private Banking baute das Geschäft mit<br />

unseren privaten Kunden weiter aus und steigerte<br />

das betreute Vermögen um 54 %.<br />

Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter<br />

8<br />

Der Schlüssel für die erfreuliche Geschäftsentwicklung<br />

ist unser maßgeschneiderter, ganzheitlicher<br />

Vermögensbetreuungsansatz, der von<br />

unseren Kunden besonders geschätzt wird. Dabei<br />

profitieren diese in zunehmendem Maße von interessanten<br />

Kapitalmarktprodukten, die in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Investment Banking<br />

entwickelt werden.<br />

Die Auslagerung der Wertpapier- und Derivateabwicklung<br />

an die european.transaction.<br />

bank ag, eine Tochtergesellschaft der Deutschen<br />

Bank AG, ist eine bedeutsame Maßnahme zur<br />

Kostensenkung, durch die wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

langfristig sichern. Darüber hinaus<br />

setzt dieser Schritt Managementkapazitäten für den<br />

Ausbau der kundenorientierten Bereiche frei.<br />

Der Konzentration auf die Geschäftsfelder<br />

Investment Banking sowie private und institutionelle<br />

Vermögensverwaltung diente auch der<br />

Verkauf unserer Beteiligung an der Düsseldorfer<br />

Hypothekenbank AG und weiterer Anteile an der<br />

Rheinboden Hypothekenbank AG.<br />

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in<br />

das neue Jahrtausend war die Verabschiedung<br />

eines Wachstumsprogramms für die Geschäftsfelder<br />

Asset Management, Investment Banking und<br />

Private Banking. Das Ziel ist es, wesentliche<br />

Kennzahlen wie das von uns betreute Vermögens-<br />

und Mandatsvolumen, Bereichsergebnisse und<br />

Eigenkapitalrendite weiter durch die folgende<br />

Ausrichtung zu steigern.<br />

➢ Asset Management wird im Publikumswie<br />

im Spezialfondsgeschäft seine Vertriebskraft<br />

durch ein Bündel von Maßnahmen stärken, das<br />

Altersvorsorgegeschäft forciert ausbauen und die<br />

Attraktivität seiner Angebotspalette durch innovative<br />

Produkte weiter erhöhen.<br />

➢ Investment Banking fasst die ehemaligen<br />

Geschäftsbereiche Corporate Finance und Financial<br />

Markets zusammen. Die Venture-Capital- und<br />

Private-Equity-Aktivitäten der Bank werden in<br />

einer neuen Einheit <strong>Oppenheim</strong> Investor gebündelt<br />

und ausgebaut. Die Investmentbank konzentriert<br />

sich auf den Ausbau der Branchenkompetenz mit<br />

Schwerpunkt auf den Wachstumsbranchen TIME<br />

(Telekom, IT, Medien, E-Commerce), Bio- und<br />

Hightech sowie den Energie- und den Finanzsektor.<br />

➢ Private Banking verfügt mit seinem<br />

bedarfsorientierten, umfassenden Betreuungsansatz<br />

über das geeignete Produktangebot, um sich<br />

in dem Segment der vermögenden Privatkunden<br />

weiter zu profilieren. Durch die Bildung kundenspezifischer<br />

Betreuungsgruppen wollen wir in<br />

Zukunft den zunehmend komplexeren Kundenanforderungen<br />

noch besser Rechnung tragen.<br />

Diese Expansionsstrategie der Gesamtbank<br />

soll vornehmlich durch internes Wachstum realisiert<br />

werden. Dabei wollen wir unsere Anzie-<br />

Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter<br />

9<br />

hungskraft als attraktiver Arbeitgeber sowohl für<br />

Führungskräfte als auch für den talentierten Nachwuchs<br />

weiter erhöhen. Deshalb bieten wir unseren<br />

Mitarbeitern neben vielfältigen und interessanten<br />

Karriereperspektiven ein individuell auf sie zugeschnittenes<br />

Trainingsprogramm und die Möglichkeit,<br />

über ein erfolgsabhängiges Vergütungssystem<br />

direkt am Unternehmenserfolg zu partizipieren.<br />

Im Jahr 2000 streben wir trotz des expansionsbedingten<br />

Investitionsbedarfs ein Ergebnis<br />

an, das dem hohen Niveau des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres entspricht. Die Kontinuität der<br />

von Vertrauen geprägten Beziehungen zu unseren<br />

Kunden und die Umsetzung der von uns erarbeiteten<br />

strategischen Ausrichtung werden uns in die<br />

Lage versetzen, unsere Marktposition als unabhängige<br />

Privatbank weiter auszubauen und den<br />

Herausforderungen des neuen Jahrtausends erfolgreich<br />

zu begegnen.<br />

Wir nutzen die sich aus der Informationsrevolution<br />

ergebenden Chancen. Dennoch können<br />

unsere Kunden und Mitarbeiter versichert sein, dass<br />

das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong> auch in Zukunft unbeirrt<br />

für Kontinuität, Stabilität und Unabhängigkeit steht.<br />

Für die persönlich haftenden Gesellschafter


OTP<br />

Die Bank verabschiedet<br />

das <strong>Oppenheim</strong>-Traineeprogramm<br />

für hoch qualifizierte<br />

Nachwuchskräfte.<br />

Ein hausspezifisches<br />

Intensivtraining mit Referenten<br />

aus Wissenschaft<br />

und Praxis ergänzt die<br />

Ausbildung.<br />

J ANUAR/FEBRUAR/MÄRZ J ANUAR/FEBRUAR/MÄRZ<br />

N EUE G ESCHÄFTSSTELLE IN H AMBURG<br />

Stefan Paul leitet die neue Geschäftsstelle, die im Januar <strong>1999</strong> in<br />

den Colonnaden – mit Blick auf die Alster – eröffnet wurde.<br />

F EIER ZUR E RÖFFNUNG DER NEUEN G ESCHÄFSTELLE<br />

Mehr als 500 geladene Gäste feierten am 24. Februar die Eröffnung,<br />

darunter auch Helmut Schmidt und Alfred Freiherr<br />

von <strong>Oppenheim</strong>.<br />

T R A I N E E<br />

✯ ✯<br />

OTP<br />

P R O G R A M M ✯<br />

O P P E N H E I M<br />

„...“, “...”, «...»,<br />

R EDEN ÜBER K UNST<br />

In der Veranstaltungsreihe Reden über Kunst ist das <strong>Bankhaus</strong> Partner der Hamburger<br />

Kunsthalle. Nach Jenny Holzer und Dennis <strong>Oppenheim</strong> werden u. a. auch Arbeiten der<br />

Künstler Claes Oldenburg, Jürgen Klauke und Jeff Wall vorgestellt.<br />

N EUER P ARTNER<br />

Hubertus Freiherr von Rukavina<br />

wird im März persönlich haftender<br />

Gesellschafter im <strong>Bankhaus</strong>.<br />

Er ist verantwortlich für den<br />

Geschäftsbereich Private Banking.<br />

10 11<br />

P ROJEKT I MMOBILIENFONDS<br />

W OHN- UND G ESCHÄFTSHAUS<br />

B REITE S TRASSE G B R<br />

In Köln entsteht das DuMont-Carré, ein von<br />

der <strong>Oppenheim</strong>-Esch-Gruppe initiiertes Immobilienprojekt<br />

in exponierter Innenstadtlage.<br />

F INANZANALYSE ONLINE<br />

In Sekundenschnelle sind jetzt die Expertenmeinungen<br />

unserer Finanzanalysten allen<br />

Mitarbeitern online zugänglich.


Konzernlagebericht und Lagebericht<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

GESCHÄFTSBEREICHE<br />

SERVICEBEREICHE<br />

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN<br />

PERSONAL<br />

Lagebericht<br />

13


Der Jahresüberschuss vor Steuern belief sich<br />

auf 96,3 Mio. æ und lag damit um 33,6 % über<br />

dem des Vorjahrs. Der Jahresüberschuss konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % auf 48,7 Mio. æ<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

gesteigert werden. Der Zinsüberschuss inklusive<br />

der Erträge aus Beteiligungen und assoziierten<br />

Unternehmen erhöhte sich um 6,0% auf 82,5 Mio. æ.<br />

Der Provisionsüberschuss stieg überproportional<br />

um 17,7 % auf 215,5 Mio. æ. Hierzu<br />

haben alle Geschäftsbereiche der KGaA, die Kapitalanlagegesellschaften<br />

und unsere Tochtergesell-<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Konzern<br />

<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

Zinsüberschuss 82,5 77,8 4,7<br />

Provisionsüberschuss 215,5 183,1 32,4<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

<strong>Sal</strong>do der sonstigen betrieblichen<br />

78,2 33,0 45,2<br />

Erträge/Aufwendungen 7,5 2,4 5,1<br />

Risikovorsorge –23,1 –8,4 –14,7<br />

Verwaltungsaufwendungen –264,0 –215,0 –49,0<br />

Betriebsergebnis 96,6 72,9 23,7<br />

<strong>Sal</strong>do Finanzanlagen 0,8 -0,8 1,6<br />

Einstellung in Sonderposten –1,1 0,0 -1,1<br />

Jahresüberschuss vor Steuern<br />

Steuern vom Einkommen<br />

96,3 72,1 24,2<br />

und Ertrag –47,5 –27,8 –19,7<br />

Sonstige Steuern –0,1 -0,3 0,2<br />

Jahresüberschuss 48,7 44,0 4,7<br />

14<br />

schaft in Luxemburg mit erfreulichen Steigerungsraten<br />

beigetragen.<br />

Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften<br />

wuchs beträchtlich gegenüber dem Vorjahr um<br />

137,0 % auf 78,2 Mio. æ. Dieser Erfolg ist insbesondere<br />

auf die guten Handelsergebnisse der Bank<br />

zurückzuführen. Darüber hinaus enthält das Nettoergebnis<br />

die Auflösung von stillen Reserven im<br />

Handelsbereich der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> (Schweiz)<br />

AG, die zur Erhöhung der Risikovorsorge im Konzern<br />

verwendet wurden.<br />

Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen<br />

um 22,8 % auf 264,0 Mio. æ wurde im Wesentlichen<br />

durch die Erhöhung der Mitarbeiterzahl,<br />

erfolgsabhängige Bonuszahlungen, Aufwendungen<br />

für die Umstellung der DV-Systeme auf das<br />

Jahr 2000 und Kosten für die strategische Weiterentwicklung<br />

des Konzerns verursacht.<br />

Die Aufwendungen für die Risikovorsorge<br />

ergeben sich aus der Wertberichtigung eines<br />

einzelnen Engagements sowie der Zuführung zur<br />

allgemeinen Risikovorsorge des Konzerns. Die<br />

Aufwands-Ertrags-Relation hat sich vor allem<br />

aufgrund der Verbesserung der Erlöse deutlich von<br />

72,6 % auf 68,8 % verringert.<br />

Der Steueraufwand erhöhte sich aufgrund<br />

des verbesserten Ergebnisses auf 47,6 Mio. æ.<br />

Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich<br />

gegenüber dem Vorjahr um 7,7 %.<br />

Der Bestand an Forderungen gegenüber<br />

Kreditinstituten und Kunden blieb annähernd auf<br />

Vorjahresniveau. Die Refinanzierungsstruktur<br />

verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

dadurch, dass kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Banken und Kunden durch langfristige<br />

Einlagen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten<br />

ersetzt wurden.<br />

Unsere Ausrichtung auf das Aktiengeschäft<br />

dokumentiert sich in den gegenüber dem Vorjahr<br />

um 41,3% auf 1.132 Mio. æ angestiegenen Aktienbeständen.<br />

Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren<br />

blieb konstant.<br />

Der Rückzug aus dem Hypothekenbankgeschäft<br />

zeigt sich in einem weiteren Teilverkauf der<br />

Rheinboden Hypothekenbank AG, Köln, an die<br />

Allgemeine Hypothekenbank AG, Frankfurt,<br />

sowie der Veräußerung unseres 25,1%igen Anteils<br />

an der Düsseldorfer Hypothekenbank AG. Durch<br />

den Eingang neuer Beteiligungsengagements<br />

wurden die Abgänge wertmäßig nahezu ausgeglichen.<br />

Der Anstieg der verbrieften Verbindlichkeiten<br />

wurde durch die Emission von Aktienanleihen<br />

der Bank verursacht.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

15<br />

Im Zuge der Umstellung auf den Euro<br />

wurde das gezeichnete Kapital von 102 Mio. æ<br />

auf 200 Mio. æ zu Lasten der Rücklagen erhöht.<br />

Die Eigenkapitalquote gemäß Grundsatz I betrug<br />

BILANZ<br />

<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

Barreserve 68 26 42<br />

Forderungen an Kreditinstitute 2.006 1.744 262<br />

Forderungen an Kunden 2.402 2.590 –188<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 1.676 1.6697<br />

Aktien und Investmentanteile 1.132 801 331<br />

Beteiligungen 146 154 –8<br />

Sonstige Aktiva 1.198 1.026 172<br />

Aktiva 8.628 8.010 618<br />

Verbindlichkeiten ggb. Kreditinstituten 402 646 –244<br />

Verbindlichkeiten ggb. Kunden 4.942 5.056 –114<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.220 476 744<br />

Eigenkapital 628 599 29<br />

Sonstige Passiva 1.436 1.233 203<br />

Passiva 8.628 8.010 618<br />

10,4 % und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

um 0,7 %-Punkte.<br />

Das vom <strong>Oppenheim</strong>-Konzern verwaltete<br />

und betreute Kundenvermögen konnte zum wiederholten<br />

Mal beträchtlich gesteigert werden.<br />

Es erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 33 %<br />

und erreichte 54 Mrd. æ.


An diesem Erfolg sind alle Geschäftsbereiche,<br />

die Kapitalanlagegesellschaften und die<br />

Tochterbanken in Luxemburg und der Schweiz<br />

beteiligt und er bringt das hohe Vertrauen aller<br />

VERWALTETES UND<br />

BETREUTES VERMÖGEN<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Mrd. æ<br />

95 96 97 98 99<br />

unserer Kunden in die fachkundige Vermögensverwaltung<br />

zum Ausdruck. Das in Fonds verwaltete<br />

und betreute Kundenvermögen wuchs gegenüber<br />

dem Vorjahr um 24 % auf 21 Mrd. æ.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

16<br />

In der Bank wurde eine kräftige Steigerung<br />

des Jahresüberschusses vor Steuern um<br />

23,9% auf 79,4 Mio. æ erzielt.<br />

Der Zinsüberschuss inklusive der Beteiligungserträge<br />

konnte um 6,2 % auf 100,8 Mio. æ<br />

erhöht werden. Nach wie vor bildet das Provisionsgeschäft<br />

die stärkste Ertragsquelle der Bank.<br />

Der Provisionsüberschuss wuchs um 14,1 % auf<br />

120,9 Mio. æ. Besonders erfolgreich waren das<br />

Aktienkommissions- und das Beratungsgeschäft.<br />

Im Eigenhandel konnte das Ergebnis im Vergleich<br />

zum Vorjahr bei deutlich reduziertem Risiko<br />

nachhaltig verbessert werden. Mit 58,2 Mio. æ<br />

fiel das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften im<br />

Vergleich zum Vorjahr um das Vierfache höher<br />

aus. Getragen wurde dieser Erfolg im Wesentlichen<br />

vom Aktienhandel. Außerdem haben sich<br />

zusätzliche Kursreserven gebildet.<br />

Die Risikovorsorge betrug 19,3 Mio. æ.<br />

Der Anstieg betrifft im Wesentlichen die Wertberichtigung<br />

eines Kreditengagements sowie die<br />

Zuführung zu den versteuerten Reserven nach<br />

§ 340f HGB.<br />

Der Verwaltungsaufwand wuchs um 22,8 %.<br />

Die Zunahme beruht hauptsächlich auf den gestiegenen<br />

Personalkosten. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />

hat sich um 25 auf 723 erhöht. Außerdem wurden<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Bank<br />

17<br />

die erfolgsabhängigen Bonuszahlungen entsprechend<br />

dem verbesserten Jahresergebnis angehoben.<br />

Für den Anstieg der Sachkosten sind die<br />

Aufwendungen für die Auslagerung unserer Wert-<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

Zinsüberschuss 100,8 94,9 5,9<br />

Provisionsüberschuss 120,9105,9 15,0<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

<strong>Sal</strong>do der sonstigen betrieblichen<br />

58,2 11,7 46,5<br />

Erträge/Aufwendungen 1,4 0,2 1,2<br />

Risikovorsorge –19,3 –0,9 –18,4<br />

Verwaltungsaufwendungen –187,4 –152,5 –34,9<br />

Betriebsergebnis 74,6 59,3 15,3<br />

<strong>Sal</strong>do Finanzanlagen 5,94,8 1,1<br />

Einstellung in Sonderposten –1,1 0,0 –1,1<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 79,4 64,1 15,3<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag –35,3 –23,5 –11,8<br />

Sonstige Steuern –0,1 –0,2 0,1<br />

Jahresüberschuss 44,0 40,4 3,6<br />

papier- und Derivateabwicklung sowie erhöhte<br />

DV-Aufwendungen verantwortlich.<br />

Die Aufwands-Ertrags-Relation hat sich von<br />

71,7 % auf 66,6% verringert. Der <strong>Sal</strong>do aus Finanzanlagen<br />

ist hauptsächlich durch die Veräußerungserlöse,<br />

die sich aus dem Rückzug aus dem<br />

Hypothekenbankgeschäft ergaben, begründet.<br />

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,8 % auf


BILANZ<br />

7.248 Mio. æ. Die Bilanzstruktur konnte weiter<br />

verbessert werden. Die Forderungen an Kreditinstitute<br />

und Kunden haben sich gegenüber dem<br />

Vorjahr nur geringfügig verändert.<br />

<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

Barreserve 51 1932<br />

Forderungen an Kreditinstitute 1.522 1.363 159<br />

Forderungen an Kunden 2.725 2.981 –256<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 1.595 1.495 100<br />

Aktien und Investmentanteile 664 306 358<br />

Beteiligungen 244 236 8<br />

Sonstige Aktiva 447 323 124<br />

Aktiva 7.248 6.723 525<br />

Verbindlichkeiten ggb. Kreditinstituten 325 611 –286<br />

Verbindlichkeiten ggb. Kunden 4.391 4.480 –89<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.220 476 744<br />

Eigenkapital 629605 24<br />

Sonstige Passiva 683 551 132<br />

Passiva 7.248 6.723 525<br />

Die hohe Bedeutung des Aktiengeschäfts<br />

spiegelt sich in einem stark gestiegenen Aktienbestand<br />

wider. Die Position Beteiligungen blieb<br />

trotz der Veräußerung der Hypothekenbankenanteile<br />

wegen des Eingangs neuer Beteiligungen<br />

relativ konstant. Gleichzeitig wurde das gezeichnete<br />

Kapital etlicher Tochtergesellschaften<br />

erhöht.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

18<br />

Auf der Passivseite wurden die eher kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

konsequent zugunsten einer längerfristigen<br />

Refinanzierung über eigene Schuldverschreibungen<br />

um 286 Mio. æ auf ein Minimum reduziert.<br />

Mit einem Volumen von 4.391 Mio. æ lagen die<br />

Kundeneinlagen etwa auf Vorjahresniveau und<br />

trugen wiederum wesentlich zur Refinanzierung<br />

der Bank und zur Kundenbindung bei. Der Anstieg<br />

der verbrieften Verbindlichkeiten um 156,3 %<br />

resultierte aus den vom Markt sehr gut angenommenen<br />

Emissionen von Aktienanleihen. Die<br />

sonstigen Aktiva und Passiva bestehen im Wesentlichen<br />

aus erhaltenen und gezahlten Optionsprämien.<br />

Das gezeichnete Kapital wurde zu Lasten<br />

der Rücklagen von 102 Mio. æ auf 200 Mio. æ<br />

erhöht. Die Gewinnrücklagen wurden durch Einstellung<br />

von 22 Mio. æ aus dem Jahresüberschuss<br />

gestärkt. Die Eigenkapitalquote gemäß Grundsatz I<br />

beträgt zum Jahresende 12,8 %. Das Eigenkapital<br />

besteht fast ausschließlich aus Kernkapital.<br />

Der zukünftige Erfolg der Bank wird von der<br />

entschlossenen und zügigen Umsetzung unserer<br />

klar definierten Strategie abhängen. Mit unseren<br />

Geschäftsfeldern Asset Management, Investment<br />

Banking und Private Banking sind wir auf sehr<br />

attraktive Wachstumsmärkte ausgerichtet. In<br />

diesen Feldern wollen wir unsere Marktanteile<br />

steigern und dabei die Synergiepotenziale zwischen<br />

den Geschäftsbereichen im Kundeninteresse<br />

in vollem Umfang nutzen. Der Ausbau des<br />

Geschäfts wird mit unverändert sorgfältiger und<br />

konservativer Steuerung der Markt-, Kredit- und<br />

sonstigen Risiken erfolgen.<br />

Für den Bankbetrieb stellt die Auslagerung<br />

der Wertpapier- und Derivateabwicklung eine<br />

große Herausforderung dar. Nach unseren Planungen<br />

werden die entsprechenden Prozesse zur<br />

Jahresmitte umgestellt sein. Von großer Bedeutung<br />

ist ferner die Weiterentwicklung unserer<br />

DV-Systeme, insbesondere zur Unterstützung der<br />

Kundenberatung.<br />

Aufgrund der strategischen Bedeutung der<br />

Finanzanalyse wird das Research als Kompetenzzentrum<br />

für die gesamte Bank weiter massiv<br />

ausgebaut. Trotz der hierfür erforderlichen erheblichen<br />

Investitionen gehen wir davon aus, unser im<br />

Berichtsjahr erzieltes gutes Betriebsergebnis halten<br />

zu können. Nach Abschluss der Investitionsphase<br />

in den Jahren 2000 und 2001 rechnen wir<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Ausblick<br />

19<br />

damit, dass unsere Strategie zu einem weiteren<br />

Anstieg der Ergebnisse und der Kapitalrentabilität<br />

führen wird.<br />

Zur Erreichung der angestrebten Entwicklung<br />

und Risikobegrenzung werden umfangreiche<br />

Maßnahmen getroffen, insbesondere im Projektcontrolling,<br />

der Projektorganisation und der Personalfindung.<br />

Unterstützung erhalten wir durch das<br />

wiedererstarkte weltwirtschaftliche Wachstum.<br />

Neben der nach wie vor robusten US-Konjunktur<br />

sind hier die positiven Aussichten für die Euro-<br />

Zone und die Transformationsländer zu nennen.<br />

Trotz dieser positiven Rahmenbedingungen<br />

können Rückschläge an den Aktienmärkten mit<br />

Einflüssen auf das geplante Ergebnis nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Unverändert wird unsere gesamte Aufmerksamkeit<br />

dem sich wandelnden Bedarf an Finanzdienstleistungen<br />

gelten. Dabei werden wir die<br />

Chancen, die sich aus der raschen Transformation<br />

zur Informationsgesellschaft ergeben, für uns und<br />

unsere Kunden entschlossen nutzen.


M AX F REIHERR VON O PPENHEIM –<br />

E NTDECKUNG T ELL H ALAF<br />

➣<br />

Vor 100 Jahren entdeckt Max Freiherr von <strong>Oppenheim</strong> (1860–1946) antike<br />

Steinskulpturen auf dem Tell Halaf – Anlass für eine Biographie, die Ende<br />

2000 erscheint. Fundstücke der Ausgrabung befinden sich heute im Berliner<br />

Pergamonmuseum und im Nationalmuseum in Aleppo, Syrien.<br />

A PRIL/MAI/JUNI A PRIL/MAI/JUNI<br />

65. GEBURTSTAG<br />

Am 5. Mai <strong>1999</strong> feiert Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

seinen 65. Geburtstag. Über 400 Mitarbeiter kamen zu<br />

einem Empfang in das Kölner Maternushaus, um zu<br />

gratulieren. Sein Sohn, Christopher Freiherr von<br />

<strong>Oppenheim</strong>, wird im Frühjahr <strong>1999</strong> mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2000 in den Partnerkreis gewählt und<br />

repräsentiert in der 7. Generation die Gründerfamilie.<br />

O PPENHEIM-<br />

E URO-STOXX-50<br />

➢<br />

Mit einer Wertentwicklung<br />

von 47,2 % konnte der<br />

Index-Fonds <strong>1999</strong> die<br />

Mehrzahl der Euroland-<br />

Aktienfonds hinter sich<br />

lassen. Das Fondsvolumen<br />

stieg in dieser Zeit von<br />

252 Mio. æ auf über<br />

690 Mio. æ.<br />

KTM AG, GOING P RIVATE<br />

Mit Unterstützung der Bank führt der europäische<br />

Marktführer im Segment Offroadmotorräder einen<br />

Rückkauf der KTM-Aktien durch das Management und<br />

einen Private-Equity-Fund durch.<br />

20 21<br />

V ERTRAGSABSCHLUSS<br />

Am 29. Juni <strong>1999</strong> unterzeichnet das <strong>Bankhaus</strong> eine Vereinbarung<br />

mit der european.transaction.bank ag (e.t.b),<br />

deren Dienstleistung die Bank im Bereich der Wertpapierund<br />

Derivateabwicklung in Anspruch nimmt, um auch<br />

künftig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.<br />

N OVAMEDIA F ILMFONDS<br />

Mit der Novamedia GmbH &<br />

Co. Osiris KG platziert <strong>Oppenheim</strong><br />

erfolgreich die 3. Produktionsgesellschaft<br />

mit einem<br />

Volumen von 50,3 Mio. æ. Die<br />

Novamedia Osiris produziert<br />

insgesamt 34 Fernsehfilme und<br />

-serien.


Strategische Positionierung<br />

Der Bereich Asset Management befindet<br />

sich in einer günstigen Ausgangslage, um seine<br />

Marktposition durch den Ausbau der Stärken<br />

unseres Hauses auf der Produktseite, die Nutzung<br />

neuer Vertriebskanäle zur Erweiterung des<br />

Kundenstamms und durch Kooperationen zur<br />

Auslastung der Produktionsplattform auszuweiten.<br />

Im Publikumsfondsgeschäft wollen wir über<br />

die bessere Nutzung der Marke „<strong>Oppenheim</strong>“<br />

und die gute Performance der Fonds vermehrt<br />

Vertriebspartner im deutschsprachigen Raum und<br />

künftig auch in Italien, Frankreich und den Niederlanden<br />

gewinnen.<br />

Im institutionellen Asset Management wird<br />

die individuelle Kundenbetreuung durch Ausbau<br />

der Betreuungsteams und Aufbau von Akquisitionsteams<br />

zur Erreichung höherer regionaler<br />

Kundenabdeckung gestärkt.<br />

Die Marktstellung unseres Hauses im<br />

Investment Banking werden wir nutzen, um den<br />

Anteil innovativer Spezialprodukte im Fondsgeschäft<br />

beschleunigt zu erhöhen.<br />

Im Immobilienbereich wollen wir unsere<br />

Position als Marktführer für institutionelle Spezialfonds<br />

weiter ausbauen.<br />

Geschäftsbereiche<br />

Asset Management<br />

22<br />

Als Ergebnis aller dieser Maßnahmen rechnen<br />

wir damit, bis 2004 unsere „Assets under<br />

Management“ auf rund 40 Mrd. æ zu verdoppeln<br />

und dabei unser Publikumsfondsgeschäft zu verdreifachen.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Das Betriebsergebnis des Geschäftsbereichs<br />

Asset Management stieg gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich an und erreichte ein neues Rekordniveau.<br />

Die Aufwands-Ertrags-Relation konnte trotz<br />

kräftiger Investitionen in Personal und Technik<br />

zum Ausbau des Geschäfts auf dem günstigen<br />

Vorjahreswert gehalten werden.<br />

Am Aufschwung der Fondsbranche im<br />

ersten Jahr der Europäischen Währungsunion<br />

nahm der Geschäftsbereich Asset Management<br />

überproportional Anteil. Vor allem im Publikumsfondsgeschäft<br />

wurden die gesteckten Ziele übertroffen.<br />

Die vergrößerte Produktpalette fand<br />

sowohl bei bewährten Kundenbeziehungen als<br />

auch beim Ausbau der Vertriebswege regen<br />

Zuspruch.<br />

Die Schwerpunktverlagerung bei den Aktienanlagen<br />

zeigt, dass der Übergang zum Heimatmarkt<br />

„Euroland“ gelungen ist. Ende 1997 waren von<br />

unseren europäischen Aktieninvestments noch<br />

80 % auf Deutschland konzentriert. Inzwischen<br />

hat sich diese Relation umgekehrt. Das Nettomit-<br />

telaufkommen des Geschäftsbereichs unterstreicht<br />

mit 1.138 Mio. æ den Wachstumskurs. Er ist in<br />

erster Linie dem guten Absatz der Publikumsfonds,<br />

denen erstmals mehr als 1 Mrd. æ neues Anlagekapital<br />

anvertraut wurden, zu verdanken. Damit<br />

übertrafen sie das Nettomittelaufkommen des Vorjahres<br />

(805 Mio. æ) um rund ein Viertel.<br />

Besondere Absatzerfolge gelangen in Zusammenarbeit<br />

mit Partner-Banken und Vermögensverwaltern,<br />

die das Investment-Knowhow<br />

des Hauses <strong>Oppenheim</strong> für sich und ihre<br />

Kunden nutzen.<br />

Das verwaltete Gesamtvermögen stieg<br />

gegenüber dem Vorjahr um 24 % auf 21 Mrd. æ.<br />

Trotz des außerordentlichen Abzugs weiterer<br />

Spezialfonds im Zuge der geschäftlichen Trennung<br />

vom AXA-Colonia-Konzern wurde damit<br />

das längerfristige Wachstum von 20 % p. a. deutlich<br />

übertroffen. Im Spezialfondsgeschäft verwalteten<br />

wir zuletzt 15,5 (Vorjahr 13,4) Mrd. æ. Die<br />

Publikumsfonds wuchsen auf 5,4 (3,5) Mrd. æ.<br />

Die mehrheitlich zum <strong>Bankhaus</strong> gehörende<strong>Oppenheim</strong>-Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft<br />

mbH, Wiesbaden, steigerte das verwaltete<br />

Vermögen um über 90 % auf 2,9 Mrd. æ. Mit<br />

einem Rekord von sechs neu aufgelegten Immobilienspezialfonds<br />

baute sie ihre Position als<br />

Marktführer in diesem immer stärker beachteten<br />

Geschäftsbereiche<br />

23<br />

Segment aus. Die Gesellschaft erwarb im europäischen<br />

Ausland 54 Objekte – mehr als jede<br />

andere deutsche Immobilienfondsgesellschaft.<br />

Verstärkt wurde das internationale Engagement<br />

durch neue Niederlassungen in Madrid und<br />

Mailand.<br />

FONDSVOLUMEN ASSET MANAGEMENT<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Spezialfonds<br />

95 96 97 98 99<br />

Publikumsfonds<br />

Mrd. æ<br />

Erfolgreiche Produkte und neue Initiativen<br />

Europa als Anlageregion spielte auch im<br />

Publikumsfondsgeschäft eine überragende Rolle.<br />

<strong>Oppenheim</strong>-Euro-STOXX-50-Werte wuchs mit<br />

einem Volumen von zuletzt mehr als 690 Mio. æ<br />

zum größten Publikumsfonds der Gruppe heran.<br />

Mit der Auflegung von <strong>Oppenheim</strong>-S&P-<br />

500-Werte und <strong>Oppenheim</strong>-Nikkei-225-Werte<br />

umfasst die Fondsfamilie Aktien Indexing nunmehr<br />

alle wichtigen Aktienmärkte. Die themenorientierte<br />

Fondsfamilie Aktien Topic wurde um


einen internationalen Branchenfonds für Technologiewerte<br />

und einen für Wachstumswerte der<br />

Neuen Märkte ergänzt. Außerdem legten wir den<br />

Fonds „<strong>Oppenheim</strong> Neue Märkte“ als aktiv verwaltetes<br />

Exklusivprodukt für die Privatkunden der<br />

Bank auf. Alle genannten Fondsneuheiten erwiesen<br />

sich im Hinblick auf den Zeitpunkt der Auflegung<br />

und auf die Wertentwicklung als außergewöhnlich<br />

erfolgreich. Gegen Jahresende <strong>1999</strong> begannen wir<br />

mit den Vorbereitungen für einen weiteren Themenfonds,<br />

der sich dem Investmentansatz der<br />

Nachhaltigkeit (Sustainability) widmet.<br />

Das Thema Altersvorsorge entwickelt sich<br />

zu einem Wachstumsmotor im Fondsgeschäft.<br />

Unsere Konzepte folgen der Erkenntnis, dass die<br />

Optimierung der individuellen Aktienquote im<br />

Lebenszyklus langfristig über den Erfolg einer<br />

Anlagestrategie entscheidet. Das Alter des Anlegers<br />

und seine sonstigen Lebensumstände werden<br />

in die innovative <strong>Oppenheim</strong>-PILOT-Vorsorgestrategie<br />

einbezogen. Dieses Anlageprogramm<br />

passt die Zusammensetzung des Depots jährlich<br />

automatisch an. PILOT erlebte <strong>1999</strong> eine erfolgreiche<br />

Markteinführung in Zusammenarbeit mit<br />

Drittbanken.<br />

Weitere Produktangebote in diesem Marktsegment<br />

sind Dachfonds, die wir <strong>1999</strong> als einer der<br />

ersten Anbieter nach deutschem Recht aufgelegt<br />

haben. Nach Verabschiedung des 3. Finanzmarkt-<br />

Geschäftsbereiche<br />

24<br />

förderungsgesetzes konnten wir durch eine zielgerechte<br />

Fondsselektion über die Grenzen einzelner<br />

Gesellschaften hinweg und unter Einschluss<br />

konzernfremder Produkte unsere Objektivität und<br />

Kundenorientierung unterstreichen.<br />

Eine weitere Säule dieses Geschäfts sind<br />

Mitarbeiterfonds, die gemeinschaftlich mit namhaften<br />

Unternehmen der jeweiligen Belegschaft<br />

zu günstigen Konditionen angeboten werden.<br />

Ausblick<br />

In das Jahr 2000 gehen wir – besonders im<br />

Hinblick auf das Thema Altersvorsorge – mit<br />

hohen Erwartungen. Auch die Deregulierung und<br />

der technische Fortschritt sind langfristig Motoren<br />

unseres Geschäfts. Sie erzeugen in Europa eine<br />

neue Investment- und Fondskultur, die uns Gelegenheit<br />

bietet, unsere Produktpalette zu erweitern<br />

und die nachhaltigen Fortschritte im Anlageprozess<br />

in Wachstum unseres Geschäfts umzusetzen.<br />

Strategische Positionierung<br />

Im Investment Banking wurden zum Ende<br />

des Jahres <strong>1999</strong> die bisherigen Geschäftsfelder<br />

Corporate Finance und Financial Markets mit<br />

noch enger verzahnter strategischer Ausrichtung<br />

und unter der gemeinsamen Leitung von drei<br />

Partnern zusammengefasst. Ferner wurden die<br />

Venture-Capital- und Private-Equity-Aktivitäten<br />

der Bank in einer neuen Einheit <strong>Oppenheim</strong>-<br />

Investor gebündelt. Sie sollen ebenso wie das<br />

bereits seit längerem erfolgreiche M&A- und IPO-<br />

Geschäft forciert ausgebaut werden.<br />

Im bisherigen Bereich Financial Markets<br />

wurden die Weichen bereits im Sommer des<br />

vergangenen Jahres gestellt. Der Renten- und<br />

Devisenhandel wurde stark zurückgeführt. Das<br />

Aktiengeschäft wurde weiter ausgebaut. Dabei<br />

stehen die Aktienberatung sowie die Emissionen<br />

von Equity-Derivaten im Vordergrund. Neu aufgebaut<br />

werden soll das Geschäft mit Unternehmensanleihen,<br />

soweit sich hierfür aus dem Corporate-Finance-Geschäft<br />

Ansatzpunkte ergeben.<br />

Zielkunden sind wie bisher mittlere und große<br />

Unternehmen sowie institutionelle Investoren.<br />

Diesen Kunden offeriert die Bank ein branchenorientiertes<br />

Investmentproduktangebot über die<br />

gesamte Wertschöpfungskette.<br />

Durch Zusammenfassung der bislang<br />

getrennten Bereiche können Hierarchien ab-<br />

Geschäftsbereiche<br />

Investment Banking<br />

25<br />

gebaut und eine stärker produkt- und branchenorientierte<br />

Organisationsstruktur eingeführt<br />

werden. Auf diese Weise erzielen wir die im<br />

Investment Banking erforderliche Flexibilität<br />

und Schnelligkeit, erschließen Synergieeffekte<br />

bei der Produkterstellung und Kundenbetreuung<br />

und setzen kreatives Potenzial unserer Mitarbeiter<br />

frei.<br />

Mit dieser Ausrichtung trägt das <strong>Bankhaus</strong><br />

dem starken Wachstum des deutschen und europäischen<br />

Investment Banking Rechnung und<br />

legt so die Grundlage für den weiteren Ausbau seiner<br />

Marktposition.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die bisher selbstständig geführten Bereiche<br />

Corporate Finance und Financial Markets blicken<br />

auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Bei<br />

Corporate Finance übertrafen die Erlöse nochmals<br />

das sehr gute Vorjahresergebnis. Der Bereich<br />

Financial Markets verzeichnete eine deutliche<br />

Stärkung der Ertragskraft.<br />

Hervorzuheben ist, dass im Finanzmarktbereich<br />

ein sehr gutes Ergebnis bei gleichzeitiger<br />

Halbierung des Marktrisikos erzielt wurde. Hier<br />

griffen die zu Beginn des Jahres eingeleiteten<br />

Maßnahmen, die im Wesentlichen die Konzentration<br />

auf das Aktiengeschäft und die Devisenberatung<br />

betrafen.


Bei den Aktien und Aktienderivaten war<br />

der Ertragszuwachs besonders erfreulich. Damit<br />

wurde eine hervorragende Grundlage für die künftige<br />

Positionierung in dem nun erweiterten Bereich<br />

Investment Banking geschaffen. Der Ergebnisbeitrag<br />

des Devisenhandels konnte sich auf sehr<br />

hohem Niveau stabilisieren. Dies ist gerade vor<br />

dem Hintergrund der Einführung des Euro als<br />

erfreulich zu bezeichnen.<br />

Corporate Finance steigerte die Provisionserträge<br />

aufgrund der beachtlichen Fortschritte im<br />

Ausbau des Investment-Banking-Geschäfts. Die<br />

Zinseinkünfte blieben trotz rückläufigen Kreditvolumens<br />

nahezu konstant. Trotz erhöhter Risikovorsorge<br />

konnte das Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau<br />

gehalten werden.<br />

Erfolgreiche Produkte und neue Initiativen<br />

Erfreulich hat sich unser Emissionsgeschäft<br />

entwickelt. So begleiteten wir in führender Stellung<br />

9 Unternehmen an die Börse und nahmen an<br />

weiteren 26 IPOs teil. Ein Schwerpunkt des Emissionsgeschäfts<br />

lag bei Unternehmen der Technologie-<br />

und Medienbranche.<br />

Darüber hinaus war das <strong>Bankhaus</strong> bei<br />

verschiedenen Umplatzierungen und im Blockhandel<br />

verstärkt tätig. Die Platzierung der Aktienpakete<br />

wurde zu einem erheblichen Teil bei<br />

ausländischen institutionellen Investoren vor-<br />

Geschäftsbereiche<br />

26<br />

genommen, insbesondere durch unsere Tochtergesellschaft<br />

in London.<br />

Besonders rege verlief daneben das Anleihenemissionsgeschäft.<br />

Einschließlich der Inhaberschuldverschreibungen<br />

brachten wir 65 Titel<br />

an den Markt, wobei die <strong>Oppenheim</strong>-Aktienanleihen<br />

hervorzuheben sind. Damit zählen wir in diesem<br />

Segment zu den Marktführern in Deutschland.<br />

Das Emissionsgeschäft mit Optionsscheinen<br />

und Aktiendiskontzertifikaten wurde gegen Ende<br />

des Geschäftsjahres ausgeweitet.<br />

Das Beteiligungsgeschäft zeigte erneut eine<br />

dynamische Entwicklung. Die Zahl der abgeschlossenen<br />

Transaktionen konnten wir deutlich<br />

erhöhen. Das Beteiligungsgeschäft umfasst sowohl<br />

Beteiligungen im Interesse von und mit Kunden an<br />

Unternehmen verschiedenster Branchen als auch<br />

Venture Capital und Beteiligungen an jungen<br />

Unternehmen, die wir später auf dem Weg an die<br />

Börse begleiten wollen.<br />

Im M&A-Geschäft gelang es uns bei der<br />

deutschen Industriekundschaft wiederum, zahlreiche<br />

interessante Mandate zu gewinnen. Im<br />

Bereich Sonderprodukte waren wir erstmals als<br />

Hauptsponsor an der Gründung des Private-<br />

Equity-Fonds Triton beteiligt und haben einen<br />

Großteil des Eigenkapitals von 300 Mio. æ bei<br />

unseren institutionellen Kunden eingeworben.<br />

Darüber hinaus konzipierten und platzierten<br />

wir unter anderem wieder einen Novamedia-<br />

Filmfonds.<br />

Ausblick<br />

Wir planen unsere Investment-Banking-<br />

Aktivitäten zukünftig noch klarer auszurichten<br />

und die folgenden Schwerpunkte zu setzen.<br />

➢ Konzentration auf das Equity-Geschäft mit<br />

innovativem, marktgerechtem Produktspektrum<br />

im Aktienbereich.<br />

➢ Ausbau unserer Branchen- und Research-<br />

Expertise mit Schwerpunkt auf den Wachstumsbranchen<br />

TIME, Bio- und Hightech sowie dem<br />

Energie- und Finanzsektor.<br />

➢ Reduzierung unserer Kreditgeschäfte und<br />

zügiger Aufbau unseres Beteiligungs- und Private-<br />

Equity-Geschäftes in unseren Kernbranchen im<br />

Kunden- und im Eigeninteresse.<br />

➢ Maßvolle, strategiekonforme Internationalisierung<br />

unserer Investment-Banking-Aktivitäten.<br />

➢ Ausbau unseres Mitarbeiterstatus zu<br />

einem hochprofessionellen Investment-Banking-<br />

Team durch Ausbildungs- und Rekrutierungsinitiativen.<br />

Geschäftsbereiche<br />

27


Strategische Positionierung<br />

Die positive Kursentwicklung an den Börsen,<br />

der Generationsübergang von Vermögen sowie<br />

die Vielzahl von Unternehmensverkäufen und<br />

Börseneinführungen haben in den letzten Jahren<br />

zu einem starken Wachstum der Privatvermögen<br />

geführt. Die Anforderungen der Kunden an Vermögensberatung<br />

und -verwaltung werden zunehmend<br />

komplexer, und durch die technologische<br />

Entwicklung und den verstärkten Einsatz neuer<br />

Medien können diese Anforderungen auf vielfältige<br />

Weise erfüllt werden.<br />

Manager und Freiberufler, Inhaber großer<br />

Familienvermögen und Privatiers unterscheiden<br />

sich heute deutlich in ihren Bedürfnissen, weshalb<br />

sie bei <strong>Oppenheim</strong> von spezialisierten Beraterteams<br />

betreut werden. Diese beraten z. B. mittelständische<br />

Unternehmer in Zusammenarbeit mit<br />

dem Geschäftsbereich Investment Banking in allen<br />

Fragen des Generationsübergangs oder des Gangs<br />

an den Kapitalmarkt sowie der Betreuung der daraus<br />

entstehenden Vermögen. Für die Gründer von jungen<br />

Aktiengesellschaften entwickeln sie strategische<br />

Konzepte zur Vermögensdiversifizierung.<br />

Allen Kunden kommt die Kompetenz des<br />

<strong>Bankhaus</strong>es in den Bereichen Investment Banking<br />

und Asset Management zugute. Unsere Erfahrung<br />

mit Börseneinführungen oder mit der Restrukturierung<br />

großer Industrievermögen, unsere Kreati-<br />

Geschäftsbereiche<br />

Private Banking<br />

28<br />

vität in derivaten Produkten, unser umfassendes<br />

Research sowie der langjährige Erfolg in der Verwaltung<br />

großer institutioneller Vermögen hilft uns<br />

in der Beratung privater Vermögen.<br />

Diese Philosophie findet sich in Reinkultur<br />

in der <strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH<br />

wieder, die große und komplexe Vermögen ganzheitlich<br />

betreut. Neben der grundlegenden Aufgabe<br />

des Reportings und Controllings lösen die<br />

erfahrenen, kompetenten Vermögensbetreuer in<br />

diesem Family Office für ihre Kunden auch strategische<br />

Aufgaben, die steuerliche Optimierung des<br />

Vermögens und die Planung einer globalen Asset<br />

Allocation für alle Anlageformen.<br />

Die Betreuung und die Kontrolle dritter<br />

Vermögensverwalter anhand objektiver Kriterien<br />

stellen einen Schwerpunkt der Tätigkeit dieser<br />

Gesellschaft dar.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Das positive Börsenumfeld und die Einwerbung<br />

zahlreicher neuer Kunden führten <strong>1999</strong><br />

zu einer sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung.<br />

Das gesamte für Privatkunden betreute Vermögen<br />

stieg erheblich an, und das Provisionsaufkommen<br />

konnte deshalb deutlich gesteigert werden. Auch<br />

das zinsabhängige Geschäft und die Erlöse aus<br />

Platzierungen entwickelten sich weiterhin positiv.<br />

Besonders erwähnenswert ist das Wachstum im<br />

Mandatsvolumen der <strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand<br />

GmbH.<br />

Im Bereich Sonderprodukte waren wir erstmals<br />

Hauptsponsor für den neu gegründeten<br />

Private-Equity-Fonds Triton, der neben der institutionellen<br />

Nachfrage lebhaftes Interesse bei den<br />

Privatkunden fand.<br />

Darüber hinaus konzipierten und platzierten<br />

wir unter anderem wieder eine attraktive<br />

Fondsanlage, den Filmfonds Novamedia, mit<br />

einem Volumen von 50,3 Mio. æ für unsere<br />

Privatkundschaft.<br />

Die Betreuung und Platzierung von Geschlossenen<br />

Immobilienfonds gestaltet sich weiterhin<br />

erfolgreich. So haben sich die in der <strong>Oppenheim</strong>-Esch-Holding<br />

zusammengefassten Gesellschaften,<br />

die maßgeblich das Entwicklungsgeschäft<br />

verantworten, gut weiterentwickelt.<br />

Ausblick<br />

In einer Phase der Umstrukturierung des gesamten<br />

Bankwesens, die eine erhebliche Unsicherheit<br />

bei Kunden und Mitarbeitern zur Folge hat, ist<br />

unsere unabhängige und kontinuierliche Betreuung<br />

für bestehende und neue Kunden auch in<br />

Zukunft von besonderem Wert. Gerade die unabhängigen<br />

Banken werden von der Neuorientierung<br />

größerer europäischer Wettbewerber profitieren.<br />

Geschäftsbereiche<br />

29<br />

Unsere berechtigte Hoffnung, einen größeren<br />

Teil dieses stark wachsenden Marktes im Private<br />

Banking zu gewinnen, stützt sich auf folgende<br />

Faktoren.<br />

➢ Die eingeleitete Expansionsstrategie<br />

mit ihren auf die individuellen Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnittenen Beraterteams wird im Jahr<br />

2000 erste Früchte tragen. Auch unsere geografische<br />

Reichweite werden wir vergrößern, unter<br />

anderem durch einen europaweiten Ausbau der<br />

<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH.<br />

➢ Die weiterhin guten Börsen und die lebhafte<br />

Emissionstätigkeit führen zu einer vermehrten<br />

Vermögensbildung. Im M&A- und IPO-<br />

Geschäft lassen die erfolgreichen Abschlüsse der<br />

ersten Monate des Jahres hoffen, dass sich unsere<br />

hoch gesteckten Erwartungen in diesen Markt<br />

erfüllen werden.<br />

➢ Unser neu strukturiertes Research wird<br />

für alle Bereiche der Bank eine Vertiefung des<br />

Branchen-Know-hows in den uns gut bekannten<br />

Industriezweigen und eine Erweiterung der Produktkenntnisse<br />

in wichtigen neuen Bereichen<br />

bereitstellen.<br />

Insgesamt erwarten wir von dem beschleunigten<br />

Ausbau unserer Aktivitäten im Investment-<br />

Banking (besonders im Private-Equity-Bereich)<br />

in den nächsten Jahren interessante Chancen,<br />

die für unsere Privatkunden von großem Nutzen<br />

sein können.


E MISSION FLUXX. COM<br />

Das im E-Business tätige Kommunikationsunternehmen<br />

fluxx.com geht im September an die Börse. Das <strong>Bankhaus</strong><br />

ist Lead-Manager. Die fluxx.com AG betreibt unter anderem<br />

jaxx.de, den Marktführer für Glücksspiele im Internet.<br />

J ULI/AUGUST/SEPTEMBER J ULI/AUGUST/SEPTEMBER<br />

K UNSTWERKE<br />

Im August <strong>1999</strong> wird das Kunstwerk Ptolémäus II aus dem Jahre 1958<br />

in der Kassenhalle aufgestellt. Die Skulptur aus Carrara-Marmor stammt<br />

von dem Künstler Hans Arp (1886–1966), von dem sich weitere Werke<br />

im <strong>Bankhaus</strong> befinden.<br />

Die Kunstinvestitionen im <strong>Bankhaus</strong> sind Teil eines langfristigen<br />

Konzeptes, das von der Firma TransArt Kunstberatung GmbH, Köln,<br />

umgesetzt wird.<br />

WEB.DE<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> beteiligt sich als Lead-Investor in einer<br />

Pre-IPO-Finanzierungsrunde an dem in Deutschland am<br />

stärksten wachsenden Internetportal. Im Frühjahr 2000<br />

kommt das Unternehmen erfolgreich an den Neuen Markt.<br />

S ELF T RADE<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> investiert in den Zukunftsmarkt<br />

Internet-Banking und erhöht sein Engagement an dem<br />

zweitgrößten französischen Onlinebroker Self Trade,<br />

der im März 2000 an die Börse Paris geht.<br />

O PPENHEIM-AKTIENANLEIHE<br />

<strong>1999</strong> emittierte unsere Bank insgesamt 48 eigene<br />

Aktienanleihen und 17 Titel für namhafte Institute<br />

und zählt damit zu den Marktführern dieses Segments<br />

in Deutschland.<br />

W EDECO<br />

30 31<br />

<strong>Oppenheim</strong> führt den Börsengang der Wedeco-Aktie als Lead-Manager.<br />

Wedeco ist auf dem Weltmarkt führend im Bereich Wasserdesinfektion.<br />

Modernste Technologie und ein umweltfreundliches Verfahren – mit<br />

UV-Licht – lassen ein großes Wachstumspotenzial erwarten.<br />

11%Aktienanleihe


Strategische Positionierung<br />

Die wesentlichen Aufgaben des Bankbetriebs<br />

bestehen darin, die Abwicklung und Verbuchung<br />

der Geschäfte vorzunehmen, eine moderne<br />

Informationstechnologie bereitzustellen, die banktypischen<br />

operativen Risiken zu minimieren und<br />

das Management mit zeitnahen Steuerungsinformationen<br />

zu versorgen.<br />

Oberste Maxime für den Bankbetrieb ist es,<br />

erstklassige Qualität sowie konkurrenzfähige<br />

Kostenstrukturen zu etablieren und sich auf die<br />

besonderen Bedürfnisse der Kunden einzustellen.<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> betrachtet die Informationstechnologie<br />

als einen wichtigen Wettbewerbsfaktor,<br />

der gezielt zur Unterstützung der Kernkompetenzen<br />

Vermögensverwaltung und Investment<br />

Banking eingesetzt wird.<br />

Kostenentwicklung<br />

Der Verwaltungsaufwand des Bankbetriebs<br />

stieg im vergangenen Jahr durch leicht höhere<br />

Ausgaben im Bereich Datenverarbeitung, die vor<br />

allem durch die Umstellung auf den Jahrtausendwechsel<br />

bedingt waren. Die direkten Kosten von<br />

Abwicklungs- und Stabsabteilungen nahmen <strong>1999</strong><br />

wie in den Vorjahren dank umfassender Technologieunterstützung<br />

und stetiger Verbesserung der<br />

Prozessabläufe trotz des gestiegenen Transaktionsvolumens<br />

nur moderat zu.<br />

Servicebereiche<br />

Bankbetrieb<br />

32<br />

Infrastruktur<br />

Das zentrale DV-Projekt des vergangenen<br />

Jahres war die Sicherstellung der Jahr-2000-<br />

Fähigkeit der Gesamtbank, die planmäßig im<br />

September abgeschlossen wurde.<br />

Eine bedeutsame Maßnahme zur Kostensenkung<br />

ist die Entscheidung zur Fremdvergabe<br />

der Effekten- und Derivateabwicklung an die<br />

european.transaction.bank ag.<br />

Auch im Interesse unserer Kunden haben<br />

wir als eine der ersten Banken in Deutschland<br />

diesen Weg beschritten. Ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

haben wir bei den Untersuchungen<br />

und den im November unterzeichneten Verträgen<br />

auf Wahrung der Vertraulichkeit gelegt, die Basis<br />

unseres gesamten Geschäftes und letztlich Garant<br />

unserer Selbstständigkeit ist.<br />

Durch die mit dem Abwicklungspartner<br />

erzielbaren Skaleneffekte werden wir unsere<br />

beratungsintensiven Dienstleistungen jederzeit zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können.<br />

Mit Unterstützung externer Berater wurde<br />

bereits im Jahr 1998 ein Projekt begonnen, das<br />

die nachhaltige Reduzierung der Kosten treibenden<br />

Systemvielfalt im Handelsbereich zum Ziel<br />

hat. Dabei sollte die gesamte Prozesskette vom<br />

Handel über die Abwicklung und die Risiko-<br />

überwachung bis hin zur Verbuchung im<br />

Rechnungswesen und Controlling optimiert und<br />

auf einer möglichst einheitlichen Plattform zusammengefasst<br />

werden. Das Gesamtkonzept wird<br />

wegen der Komplexität der Produkte, Systeme und<br />

Prozesse jedoch erst in den nächsten drei Jahren<br />

vollständig umgesetzt.<br />

Ausblick<br />

Wir werden im laufenden Geschäftsjahr<br />

die Fremdvergabe der genannten Bereiche der<br />

Abwicklung umsetzen und konsequent optimieren.<br />

Mit hoher Priorität wird die bereits in<br />

Teilbereichen erfolgreich eingesetzte Software<br />

zur Unterstützung des Vermögensberatungsgeschäfts<br />

in die Systemlandschaft der Bank integriert.<br />

Hierzu zählen Systeme für das Portfoliomanagement<br />

und die finanzielle Lebensplanung wie<br />

auch der Ausbau der Präsenz des <strong>Bankhaus</strong>es im<br />

Internet.<br />

Da die Datenverarbeitung einen strategischen<br />

Erfolgsfaktor darstellt, werden auch weiterhin<br />

bedeutende Investitionen auf diesem Sektor<br />

erforderlich sein.<br />

Servicebereiche<br />

33


Research<br />

Investmentprozess<br />

Fondsprodukte<br />

ASSET<br />

MANAGEMENT<br />

Das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong> hat ehrgeizige<br />

Wachstumsziele. Um diese zu erreichen, werden<br />

alle Kräfte auf die drei Geschäftsfelder Vermögensmanagement<br />

für Privatkunden und für insti-<br />

PRIVATE<br />

BANKING<br />

• Kompetenzzentrum<br />

Research<br />

• Bankbetrieb<br />

• Risikomanagement<br />

Research Handel<br />

Platzierung<br />

Produktstrukturierung<br />

INVESTMENT<br />

BANKING<br />

tutionelle Anleger sowie Investment Banking<br />

konzentriert. Daher wurde der strategischen Bedeutung<br />

des Researchs durch eine zentrale, für alle<br />

Geschäftsbereiche nutzbare Struktur Rechnung<br />

getragen und der weitere Ausbau in die Wege<br />

geleitet.<br />

Durch die Zusammenfassung zu einem<br />

Kompetenzzentrum werden Synergieeffekte genutzt<br />

und eine kundennahe Ausrichtung gewährleistet.<br />

Die drei zentralen Research-Bereiche<br />

Volkswirtschaftliche Analyse, Primäranalyse Aktien<br />

und Investmentanalyse gewährleisten durch ein<br />

einheitliches Erscheinungsbild sowie die Nutzung<br />

von gemeinschaftlichen Datenbanken und Analyse-<br />

Servicebereiche<br />

Research<br />

34<br />

werkzeugen eine optimale Unterstützung der<br />

Geschäftsbereiche der Bank.<br />

Das Research erarbeitet die Grundlagen<br />

einer einheitlichen Hausmeinung zu allen kapitalmarktrelevanten<br />

Fragen. Es ist in Teams eingebunden,<br />

die die Anlageentscheidungen in einem<br />

vielschichtigen, transparenten und konsistenten<br />

Prozess vorbereiten. Dies gilt neben vielem anderen<br />

zum Beispiel für die Zinsmeinung „Euroland“,<br />

die eine Kernanlageentscheidung begründet.<br />

Im Researchbereich Volkswirtschaftliche<br />

Analyse werden in zwei Abteilungen internationale<br />

gesamtwirtschaftliche Entwicklungen analysiert<br />

und entsprechende Prognosen verfasst. Der<br />

Schwerpunkt liegt in der Betrachtung der Kapitalmarktimplikationen<br />

für Europa. Hier kommt<br />

naturgemäß Deutschland eine zentrale Bedeutung<br />

zu. Immer mehr Aufmerksamkeit verdienen<br />

jedoch auch die Länder des östlichen Mitteleuropas,<br />

die als nächste der Europäischen Union und der<br />

Währungsunion beitreten werden.<br />

Der Researchbereich Primäranalyse Aktien<br />

ist auf eine originäre und tief greifende Analyse<br />

deutscher Aktien ausgerichtet und wird kontinuierlich<br />

verstärkt. Der Researchinhalt umfasst alle<br />

Marktsegmente, so dass sowohl die großen,<br />

internationalen Gesellschaften als auch mittlere<br />

und kleine Unternehmen bis hin zu Neue-Markt-<br />

Aktien und Neuemissionen bewertet werden<br />

können. Hinzu kommt die Zusammenfassung der<br />

Analysen zu einer Marktstrategie Deutschland,<br />

inklusive Sektorallokation.<br />

Der Bereich Investmentanalyse befindet<br />

sich noch im Aufbau und wird personell erheblich<br />

verstärkt. Er wird vor dem Hintergrund der schon<br />

weit fortgeschrittenen, aber noch nicht vollendeten<br />

internationalen Diversifizierung von Wertpapiervermögen<br />

europaweit Aktien bewerten. Das Konzept<br />

sieht vor, in einem systematischen Assessmentverfahren<br />

„Analysten zu analysieren“, also<br />

die besten Analysten anderer Häuser im Markt<br />

ausfindig zu machen und deren Einschätzungen<br />

dann in eine fundamentale Bewertungsanalyse<br />

einfließen zu lassen.<br />

Dieser Prozess wird mit fundierten Bewertungsmethoden<br />

der modernen Finanzmarktanalyse<br />

verknüpft. Wir analysieren mittlerweile<br />

ca. 1.800 Unternehmensanleihen und decken<br />

Anleihesegmente wie „Asset Backed Securities“,<br />

„Collateral Mortgage Obligations“ sowie Pfandbrief-Jumbos<br />

und Genussscheine schwerpunktmäßig<br />

für Euroland ab.<br />

Alle Geschäftsbereiche des <strong>Bankhaus</strong>es<br />

profitieren gleichermaßen von dem sich ständig<br />

erweiternden Know-how des Researchs, das so auch<br />

den Kunden in vollem Umfang zur Verfügung steht.<br />

Servicebereiche<br />

35


Ziele<br />

Das Risikomanagement hat die Aufgabe,<br />

Markt-, Adressenausfall- und Liquiditätsrisiken<br />

zu messen und zu steuern sowie operative und<br />

rechtliche Risiken zu minimieren. Diese Aufgabe<br />

wird von den Bereichen Risikocontrolling und<br />

Kreditrisikomanagement wahrgenommen. Sie<br />

sind organisatorisch und funktional von den<br />

Geschäftsbereichen, die die risikobehafteten<br />

Transaktionen verantworten, getrennt und standen<br />

im Geschäftsjahr <strong>1999</strong> unter der Leitung des für<br />

den Bankbetrieb zuständigen Partners.<br />

Durch aktives Management werden risikobehaftete<br />

Positionen derart begrenzt, dass mögliche<br />

Verluste ein vordefiniertes, tolerierbares Risikopotenzial<br />

nicht überschreiten. Außerdem wird das<br />

Risikoprofil im Einklang mit der Geschäftsstrategie<br />

aktiv gestaltet, so dass nach Art und Umfang<br />

nur solche Risiken eingegangen werden, aus denen<br />

ein angemessener Ertrag erwartet werden kann.<br />

Operative Risiken werden durch geeignete organisatorische<br />

Maßnahmen, rechtliche Risiken durch<br />

sorgfältigste Vertragsgestaltung minimiert.<br />

Marktrisiken<br />

Zur Begrenzung der Marktrisiken haben die<br />

persönlich haftenden Gesellschafter im Rahmen<br />

des bestehenden Limitkonzeptes mit Blick auf das<br />

Kapital und die nachhaltige Ertragskraft der Bank<br />

für alle Eigenhandelsaktivitäten Limite festgelegt.<br />

Servicebereiche<br />

Risikomanagement<br />

36<br />

Die Einhaltung dieser Limitvorgaben wird täglich<br />

durch das vom Handel unabhängige Risikocontrolling<br />

ermittelt und den Geschäftsleitern berichtet.<br />

Die Limitallokationen für die Bereiche Aktien,<br />

Währung und Zins und die Wirksamkeit der<br />

Risikoparameter sowie die methodischen Grundlagen<br />

der Risikomessung werden ständig intern<br />

und extern überprüft und bei Bedarf den veränderten<br />

Bedingungen und den neuesten Erkenntnissen<br />

angepasst. Hierzu erarbeitet das Risikocontrolling<br />

auch eigene theoretische Konzepte und<br />

spezifische Verfahren.<br />

Der Bereich Risikocontrolling ermittelt und<br />

überwacht die Marktrisiken unter Verwendung der<br />

Value-at-Risk-Methode (VaR). Stop-Loss-Limite<br />

mit dynamischer Gewinnschutzfunktion sorgen<br />

darüber hinaus sowohl für Begrenzung von Verlusten<br />

als auch für die Erhaltung bereits erwirtschafteter<br />

Erträge und reduzieren so die Volatilität der<br />

Handelsergebnisse.<br />

Die eingesetzten Value-at-Risk-Berechnungen<br />

werden durch Back-Testing auf Gesamtbankebene<br />

und je Handelsbereich laufend auf ihre Aussagekraft<br />

hin überprüft. Die ermittelten Ergebnisse<br />

des Back-Testing bestätigen die angewandten<br />

Berechnungsverfahren. Zur Abschätzung der ökonomischen<br />

Auswirkung extremer Marktbewegungen<br />

auf das Handelsportfolio werden regelmäßig<br />

Stresstests durchgeführt. Dabei werden über die<br />

Value-at-Risk-Berechnung hinausgehende, „eher<br />

unwahrscheinliche“ und besonders ungünstige<br />

Marktszenarien unterstellt und ihre Wirkung auf<br />

den Portfoliowert berechnet.<br />

Der VaR-Wert des Konzerns verwendet die<br />

von der Bank für internationalen Zahlungsausgleich<br />

empfohlenen Parameter: Haltedauer 10 Tage,<br />

Konfidenzintervall 99 %, historischer Betrachtungszeitraum<br />

1 Jahr.<br />

KONZERN-VALUE-AT-RISK<br />

PER 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />

<strong>1999</strong> 1998<br />

Mio. æ Mio. æ<br />

Zinsbezogene Geschäfte 4,0 5,7<br />

Währungsbezogene Geschäfte 0,5 1,3<br />

Aktien-/Indexbezogene Geschäfte 10,5 29,8<br />

Summe 15,0 36,8<br />

Der Konzern-Value-at-Risk-Betrag wurde<br />

gegenüber dem Vorjahr um ca. 60 % auf 15 Mio. æ<br />

zurückgeführt, was im Einklang mit der erfolgten<br />

Reduktion der Risikolimite steht. Der Rückgang<br />

im Aktienbereich wurde insbesondere durch verstärktes<br />

Hedging der Optionsscheinpositionen<br />

mittels Emissionen von Aktienanleihen erreicht.<br />

Es erfolgte zusätzlich eine Fokussierung auf Kundenhandelsaktivitäten.<br />

Servicebereiche<br />

37<br />

Kreditrisiken<br />

Adressenausfallrisiken resultieren aus möglichen<br />

Wertverlusten bei Krediten, Wertpapieren<br />

oder Derivaten als Folge eines Ausfalls oder der<br />

Bonitätsverschlechterung eines Kunden. Bei der<br />

Risikoanalyse werden sowohl das Engagement der<br />

Bank pro Einzeladresse oder Unternehmensgruppe<br />

als auch die Aggregation von Branchen- und<br />

Länderrisiken sowie das Kreditportfolio in seiner<br />

Gesamtheit berücksichtigt.<br />

Zur Objektivierung von Entscheidungen<br />

über Kreditlinien ermittelt das Kreditrisikomanagement<br />

ein internes Kreditrating für sämtliche Firmenkunden<br />

und Privatkunden. Die Bonitätseinstufung<br />

von Banken und Versicherungen stützt sich auf<br />

öffentliche Ratings. Banken ohne ein öffentliches<br />

Rating erhalten ein auf Kennzahlen- und Qualitätsvergleiche<br />

gestütztes internes Rating.<br />

Bei Firmenkunden wird die Risikoklassifizierung<br />

auf Basis von quantitativen Daten (Kennzahlen<br />

aus dem Jahresabschluss) und qualitativen<br />

Daten (Branche, Unternehmensmerkmale, Bilanzpolitik)<br />

ermittelt.<br />

Bei Privatkunden erfolgt die Bonitätseinstufung<br />

anhand der jeweiligen Vermögensaufstellungen<br />

oder, im Falle von Lombardkrediten, anhand einer<br />

Bewertung der verpfändeten Sicherheiten sowie<br />

sonstiger freier Vermögenswerte des Kunden.


Die Risikostruktur des Gesamtportfolios<br />

zeigt einen hohen Anteil an Adressen in der Kategorie<br />

„investment grade“ (entspricht S&P-Rating<br />

von „BBB“ und besser). Ausfallrisiken aus Engagements<br />

in der Kategorie „non-investment grade“<br />

wurden in angemessenem Umfang wertberichtigt.<br />

Das Adressenausfallrisiko bei derivativen<br />

Instrumenten wird nach dem Wiederbeschaffungswert<br />

zuzüglich eines auf die Produkte bezogenen<br />

Zuschlags ermittelt, der das potenzielle<br />

Risiko aus Kassa-, Zins- und Volatilitätsveränderungen<br />

über die Restlaufzeit berücksichtigt.<br />

Die Verteilung des Derivateportfolios auf<br />

Ratings entsprechend den von S&P verwendeten<br />

Servicebereiche<br />

ADRESSENAUSFALLRISIKEN PER 31. 12. <strong>1999</strong> NACH BONITÄTSKLASSEN<br />

S&P-Rating- Barforderungen,<br />

Wertpapierbestände,<br />

REPOs, Reverse<br />

REPOs und<br />

Äquivalent Wechsel und Avale Wertpapierleihe OTC-Derivate Summe %<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

AAA 240 264 355 8599,7 %<br />

AA 781 725 1.052 2.558 28,9 %<br />

A 1.726 1.014 1.076 3.816 43,1 %<br />

BBB 902 94 107 1.103 12,5 %<br />

Non-investment grade 461 2 3 466 5,3 %<br />

Sonstige 15 34 0 490,5 %<br />

Summe 4.125 2.133 2.593 8.851 100,0 %<br />

38<br />

Risikoklassen zeigt eine eindeutige Konzentration<br />

des Geschäfts auf Kontrahenten mit „investment<br />

grade“-Ratings.<br />

Durch den Abschluss von Nettingvereinbarungen,<br />

„break“-Klauseln und Vereinbarungen über<br />

Sicherheitenstellungen wird das Ausfallrisiko im<br />

Derivategeschäft zusätzlich reduziert.<br />

Das Gesamtportfolio der Bank aus dem Kredit-<br />

und Derivategeschäft hat eine heterogene<br />

Struktur und weist im Investment Banking keine<br />

nennenswerte Branchenkonzentration auf. Darüber<br />

hinaus bestanden zum 31. Dezember <strong>1999</strong> keine<br />

Großengagements, die eine Konzentration von<br />

Aktiva, Passiva oder außerbilanziellem Geschäft<br />

zur Folge gehabt hätten. Angaben zum Länderobligo<br />

und zur Branchenstreuung der Kreditnehmer<br />

finden sich im Anhang auf Seite 76. Allen<br />

erkennbaren Ausfallrisiken aus diesen Länderengagements<br />

wurde durch eine angemessene<br />

Wertberichtigung Rechnung getragen.<br />

Operative und rechtliche Risiken<br />

Operative Risiken können u.a. durch Systemausfälle,<br />

menschliches Versagen oder unzureichende<br />

Kontrollen in allen Bereichen der Bank<br />

auftreten. Diesen Gefahren wird durch intensive<br />

Mitarbeiterschulungen, detaillierte Arbeitsanweisungen<br />

und regelmäßige Kontrollen sowie durch<br />

Sicherungsvorkehrungen für unsere Datenverarbeitungssysteme<br />

begegnet.<br />

Zum Schutz vor Rechtsrisiken, die insbesondere<br />

aus der juristischen Nichtdurchsetzbarkeit<br />

von Forderungen entstehen können, werden<br />

alle Rechtsvorschriften sowie die Rechts- und<br />

Verpflichtungsfähigkeit der Gegenpartei eingehend<br />

geprüft. Sofern möglich, werden die<br />

gebräuchlichen Standardverträge eingesetzt.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Liquidität der Bank wird vom Aktiv-<br />

Passiv-Management überwacht und gesteuert.<br />

Dabei wird gleichzeitig die Einhaltung der<br />

Liquiditätsgrundsätze und der Mindestreservevorschriften<br />

sichergestellt. Als Steuerungsinstru-<br />

Servicebereiche<br />

39<br />

ment dient hierbei vor allem das klassische Geldgeschäft.<br />

Die umfangreichen Lombardbestände<br />

bei der Deutschen Bundesbank bilden eine zusätzliche<br />

Liquiditätsreserve.<br />

Liquiditätsrisiken aus Instrumenten mit<br />

mittel- und langfristiger Restlaufzeit werden im<br />

Rahmen des Bilanzstrukturmanagements gesteuert,<br />

das Liquiditätsrisiko eines bestimmten Produktes<br />

wird implizit über die Marktrisikoüberwachung<br />

gesteuert.<br />

Euro<br />

Die am 1. Januar <strong>1999</strong> erfolgte Umstellung<br />

der Rechnungslegung auf den Euro verlief in allen<br />

Bereichen der Bank reibungslos. Das Kundengeschäft<br />

kann seither wahlweise in DM oder æ<br />

abgewickelt werden.<br />

Jahr 2000<br />

Durch die frühzeitige und lückenlose Anpassung<br />

aller Systeme der Bank im Rahmen eines<br />

konzernweiten Projektes waren die Voraussetzungen<br />

für den Übergang zum Jahr 2000 gegeben.<br />

Der Geschäftsbetrieb konnte zu Beginn des neuen<br />

Kalenderjahres vollkommen störungsfrei fortgeführt<br />

werden.<br />

Compliance<br />

Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung<br />

der Märkte haben sich international aner-


kannte Standards zum Schutz der Kunden weiter<br />

konkretisiert. So wurden mit dem Wertpapierhandelsgesetz<br />

Verhaltensregeln für die Erbringung<br />

von Wertpapierdienstleistungen normiert und Insideraktivitäten<br />

erstmals unter Strafe gestellt.<br />

Daneben wurde zuletzt <strong>1999</strong> vom Bundesaufsichtsamt<br />

für den Wertpapierhandel eine<br />

Compliance-Richtlinie erstellt, die die Banken<br />

verpflichtet, eine ihrer Struktur und Geschäftstätigkeit<br />

entsprechende Aufbau- und Ablauforganisation<br />

sowie die laufende Überwachung der<br />

ordnungsgemäßen Durchführung der Wertpapierdienstleistungen<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Erfüllung dieser umfangreichen gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Vorgaben zur Vermeidung<br />

von Interessenkonflikten zwischen Bank,<br />

Mitarbeitern und Kunden obliegt dem Bereich<br />

Compliance, der personell verstärkt wurde. Um<br />

die Einhaltung dieser Vorgaben kontrollieren und<br />

detaillierte Einzelanalysen vornehmen zu können,<br />

verfügt die Bank über eine auf dem Compliance-<br />

Konzept basierende IT-Anwendung. Hiermit wird<br />

sichergestellt, dass die Bank ausschließlich im<br />

Interesse ihrer Kunden handelt.<br />

Interne Revision<br />

Die interne Revision als Bestandteil des<br />

Risikomanagementsystems arbeitet als unabhängige<br />

Instanz im Auftrag der Partnerschaft.<br />

Servicebereiche<br />

40<br />

Sie ist dem für den Bankbetrieb zuständigen<br />

Partner unterstellt und wird auf der Grundlage<br />

von Revisionsleitlinien tätig, in denen insbesondere<br />

Ziele, Aufgaben und Befugnisse geregelt<br />

sind.<br />

In der Risikofrüherkennung nimmt die interne<br />

Revision eine zentrale Funktion wahr. In ihren<br />

Berichten sind die materiellen Risiken durch die<br />

Klassifizierung von Prüfungsfeststellungen besonders<br />

gekennzeichnet. Weitere Schwerpunkte liegen<br />

in der Beurteilung der Zweckmäßigkeit von Arbeitsabläufen,<br />

der Wirksamkeit des internen<br />

Kontrollsystems sowie der Sicherheit und Funktionsfähigkeit<br />

der eingesetzten DV-Systeme.<br />

Die Revision arbeitet auf der Basis eines<br />

von der Geschäftsleitung genehmigten mehrjährigen<br />

Prüfungsplanes, bei dem die in den „Mindestanforderungen<br />

an das Betreiben von Handelsgeschäften<br />

der Kreditinstitute“ genannten<br />

wesentlichen Prüfungsfelder mindestens einmal<br />

jährlich geprüft werden.<br />

Zusammenfassende Darstellung<br />

Die Risiken im Konzern und in der Bank<br />

werden vollständig erfasst, nach konsistenten<br />

Methoden gemessen sowie zeitnah überwacht<br />

und gesteuert. Dabei sind für die Beurteilung der<br />

Risikolage folgende Punkte von besonderer Bedeutung.<br />

➢ Die Value-at-Risk-Limite wurden in zwei<br />

Schritten um ca. 50 % gegenüber dem Vorjahr<br />

reduziert. Die reduzierten Limite waren zum Jahresende<br />

nur zu 35 % ausgelastet.<br />

➢ Das Back-Testing bestätigt die Qualität<br />

der Risikomessverfahren.<br />

➢ Das Kreditportfolio besteht zu 94,2 %<br />

aus Adressen der Kategorie „investment grade“<br />

(entspricht einem S&P-Rating von „BBB“ und<br />

besser).<br />

➢ Weder die Einführung des Euro noch der<br />

Übergang zum Jahr 2000 haben zu Problemen<br />

geführt.<br />

➢ Die aufsichtsrechtlichen Vorschriften zu<br />

den Eigenkapital- und Liquiditätsgrundsätzen<br />

sowie zu den Großkrediten wurden eingehalten.<br />

➢ Die Bank ist in keine Rechtsstreitigkeiten<br />

mit nennenswertem Risiko involviert.<br />

Wir gehen für das kommende Geschäftsjahr<br />

davon aus, die Auslastung der VaR-Limite ebenso<br />

wie die Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem<br />

niedrigen Stand halten zu können.<br />

Unsere im <strong>Oppenheim</strong> Investor zusammengefassten<br />

Venture-Capital- und Beteiligungsakti-<br />

41<br />

vitäten werden durch ein eigenständiges, unabhängiges<br />

Beteiligungscontrolling überwacht.<br />

Die Summe des Kapitals und der Rücklagen<br />

belief sich zum Bilanzstichtag im Konzern auf<br />

606 Mio æ. Hinzu kommen §-340f-HGB-Reserven<br />

in erheblichem Umfang.<br />

Den Solvabilitätskoeffizienten haben wir im<br />

Konzern mit 10,4 % bei einem Sollwert von 8 %<br />

erfüllt. Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber<br />

dem Vorjahr von 0,7 %-Punkten.<br />

Durch den Verkauf der restlichen Anteile an<br />

der Rheinboden Hypothekenbank AG im Mai 2000<br />

wird sich die Grundsatz-I-Kennziffer des Konzerns<br />

an diejenige der Bank (12,8 % per 31. Dezember<br />

<strong>1999</strong>) annähern. Damit verfügt die Bank über eine<br />

komfortable Eigenmittelausstattung.


O KTOBER/NOVEMBER/DEZEMBER<br />

900 THIRD AV ENUE<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem New Yorker ImmobilienunternehmenParamount<br />

Group bietet das<br />

<strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong><br />

seinen Kunden im Rahmen<br />

eines Geschlossenen<br />

Immobilienfonds (Rechtsform:<br />

Limited Partnership)<br />

Beteiligungen<br />

an dem Bürogebäude<br />

900 Third Avenue in<br />

New York an.<br />

42<br />

Z EITWENDEN<br />

Über 90 der interessantesten international tätigen<br />

Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich an der Ausstellung<br />

Zeitwenden, die das <strong>Bankhaus</strong> unterstützt und<br />

mit einer Vorbesichtigung eröffnet.<br />

T RITON<br />

<strong>Oppenheim</strong> hat als Lead-Investor erfahrene Beteiligungsmanager<br />

bei der Gründung eines Private-Equity-Fonds,<br />

Triton LP, begleitet. Der Fonds investiert im Rahmen von<br />

Management-Buy-Outs in kleinere und mittlere Unternehmen.<br />

Mit der Übernahme des Fenster- und Türenherstellers<br />

Weru AG zählt dieses Engagement zu den größten<br />

Private Equities in Deutschland.<br />

N EUE B ETREIBERGESELLSCHAFT<br />

FÜR DIE K ÖLNARENA<br />

Die Eigentümer der Kölnarena entlassen die<br />

Philipp Holzmann AG gegen eine Abstandszahlung<br />

aus dem bestehenden Pachtvertrag<br />

und aus der Betreiberverpflichtung für die<br />

Kölnarena. Eine Gruppe von Investoren aus<br />

dem Umfeld des <strong>Bankhaus</strong>es gründen eine<br />

neue Betreibergesellschaft, die für die Restlaufzeit<br />

Pacht und Betrieb der Halle übernimmt.<br />

„<br />

Die besonderen Leistungen<br />

von <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. beim<br />

äußerst erfolgreichen Börsengang<br />

der EVOTEC BioSystems AG am<br />

Neuen Markt im November <strong>1999</strong> hat<br />

EVOTEC mit einer freiwilligen substanziellen<br />

Sonderzahlung honoriert.<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> hat gemeinsam mit<br />

EVOTEC entschieden, diese Summe<br />

für ein <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong>-Forschungsstipendium<br />

im Bereich der Alzheimerforschung<br />

bei EVOTEC für das Jahr<br />

2000/2001 zur Verfügung zu stellen.<br />

Hiermit soll ein Grundlagenforschungsprojekt<br />

gefördert werden,<br />

angelehnt an die Bemühungen der<br />

EVOTEC, innovative Pharmaka bei<br />

der ursächlichen Behandlung dieser<br />

wichtigen Erkrankung zu finden.<br />

E VOTEC AG<br />

Auszug aus dem<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> der<br />

EVOTEC AG.<br />

➢<br />

“<br />

O KTOBER/NOVEMBER/DEZEMBER<br />

E MISSION T OMORROW<br />

43<br />

E MISSION B RAINPOOL<br />

Als Lead-Manager begleitet das <strong>Bankhaus</strong> Brainpool TV<br />

im November an die Börse. Die Brainpool-Gruppe bezeichnet<br />

sich als einen der führenden Produzenten und<br />

Vermarkter von TV-Shows und TV-Serien im deutschen<br />

Fernsehen. Die bekanntesten Brainpool-Produktionen<br />

sind Die Wochenshow, tv total und Liebe Sünde.<br />

E MISSION T OMORROW<br />

Den Börsengang begleitet das<br />

<strong>Bankhaus</strong> ebenfalls als Lead-<br />

Manager. Kerngeschäft der<br />

Tomorrow Internet AG ist die<br />

Online-Umsetzung erfolgreicher<br />

Print-Titel der Verlagsgruppe<br />

Milchstraße, wie TV-Spielfilm,<br />

MAX oder Fit for Fun.<br />

Den Börsengang begleitet das <strong>Bankhaus</strong> ebenfalls als Lead-Manager. Kerngeschäftsfeld<br />

der Tomorrow Internet AG ist die Online-Umsetzung erfolgreicher Print-Titel der<br />

Verlagsgruppe Milchstraße, wie TV-Spielfilm, MAX oder Fit for Fun.


Strategische Positionierung<br />

Die Geschäftspolitik der Bank ist weiterhin<br />

auf die umfassende Vermögensverwaltung für<br />

internationale private Anleger sowie den Wertpapierhandel<br />

und die Beratung in Schweizer<br />

Aktien institutioneller Kunden ausgerichtet. Diese<br />

Konzentration auf gezielte Kernaktivitäten hat<br />

sich im vergangenen Jahr erneut bewährt.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die Privatkunden mit ihrer vorwiegend konservativen<br />

Anlagepolitik konnten von der positiven<br />

Entwicklung der internationalen Börsen wesentlich<br />

profitieren und erzielten erfreuliche Resultate.<br />

Die breit platzierten Spezialfonds erbrachten<br />

insbesondere im zweiten Halbjahr gute Ergebnisse.<br />

Das verwaltete Volumen konnte durch Neuakquisitionen<br />

und Wertsteigerung der Kundendepots<br />

wiederum erhöht werden.<br />

Da die Bank wenig bilanzwirksames Geschäft<br />

betreibt, ist die Bilanzsumme lediglich auf<br />

555,3 Mio. sFr. angestiegen. Der Kommissionsertrag<br />

erreichte 38,9 Mio. sFr., 9 % weniger als im<br />

ausgezeichneten Vorjahr. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen<br />

sowie Verluste im Nostrooptionsgeschäft<br />

führten zu einem Ergebnis aus dem Handelsgeschäft<br />

von nur 6,4 Mio. sFr.<br />

Im Zusammenhang mit der strategischen<br />

Weiterentwicklung und mittelfristigen Planung<br />

Wesentliche Beteiligungen<br />

Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG<br />

44<br />

des Mutterhauses in Köln wurden die Eigenmittelerfordernisse<br />

der Bank neu festgelegt. Dementsprechend<br />

wurde beschlossen die derzeitige<br />

Überkapitalisierung abzubauen.<br />

Die Anpassung erfolgt durch eine Teilauflösung<br />

von 21,5 Mio. sFr. Reserve für allgemeine<br />

Bankrisiken und die Auflösung von Rückstellungen<br />

von 26,2 Mio. sFr. Nach diesen Maßnahmen<br />

belief sich der Jahresüberschuss nach Steuern auf<br />

54,0 Mio. sFr.<br />

Die aufgelösten Reserven und Rückstellungen<br />

werden im Konzern der zentralen Risikovorsorge<br />

zugeführt. Folglich wird der Generalversammlung<br />

vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn<br />

von 63,4 Mio. sFr. eine Dividende von<br />

57,0 Mio. sFr. auszuschütten, den gesetzlichen Reserven<br />

5,7 Mio. sFr. zuzuweisen und 0,8 Mio. sFr.<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Nach der Zuweisung an die Reserven werden<br />

die ausgewiesenen Mittel der Bank auf<br />

101,6 Mio. sFr. zurückgehen, sie werden die<br />

gesetzlichen Erfordernisse aber weiterhin wesentlich<br />

übersteigen.<br />

Georg Freiherr von Richter ist altersbedingt als<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung per Ende <strong>1999</strong> ausgeschieden.<br />

Auch René Braginsky, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung, verließ die Bank, um eigenen<br />

geschäftlichen Interessen nachzugehen. Beide Herren<br />

haben während zwei Jahrzehnten maßgeblich zum<br />

Erfolg unseres <strong>Bankhaus</strong>es beigetragen. Der Verwaltungsrat<br />

ist ihnen dafür zu großem Dank verpflichtet.<br />

Damit findet innerhalb der Geschäftsleitung<br />

ein Generationswechsel statt. Der Verwaltungsrat<br />

hat per 1. Januar 2000 Dr. Christian A. Camenzind,<br />

39, als neuen Geschäftsführer bestellt. Zum glei-<br />

Wesentliche Beteiligungen<br />

Seit 1. Januar 2000 ist Dr. Christian A. Camenzind<br />

unser neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung in Zürich.<br />

45<br />

chen Datum hat Eugen Brenner, 44, als Mitglied<br />

der Geschäftsleitung den Bereich Investment Banking<br />

übernommen.<br />

Beide Herren verfügen über langjährige und<br />

internationale Erfahrung im Bankgeschäft. Der<br />

Verwaltungsrat ist überzeugt, dass damit die Weichen<br />

für eine Fortsetzung der eingeleiteten Wachstumsstrategie<br />

gestellt sind.


Strategische Positionierung<br />

Anlageberatung und Vermögensverwaltung<br />

für anspruchsvolle private Kunden sowie die<br />

Auflage von Investmentfonds sind die Schwerpunkte<br />

der Geschäftstätigkeit der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />

jr. & Cie. Luxemburg S. A.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Das Geschäftsjahr <strong>1999</strong> hat die Erwartungen<br />

deutlich übertroffen. Mit weit reichenden organisatorischen<br />

Maßnahmen und deutlicher Aufstockung<br />

des Personals konnte das gestiegene<br />

Transaktionsvolumen bewältigt werden. Es ist<br />

gelungen, sowohl in der Verwaltung der Investmentfonds<br />

als auch in der Betreuung der Privatkunden<br />

den Qualitätsstandard aufrechtzuerhalten.<br />

Der Zinsertrag über das Jahr ist kontinuierlich<br />

angestiegen. Der Provisionsüberschuss nahm<br />

besonders im letzten Quartal des Jahres stark zu.<br />

Damit übersteigt das Provisionsergebnis den<br />

Zinsüberschuss um das Fünffache.<br />

Das Handelsergebnis hat nicht unter der<br />

Einführung des Euro gelitten, da Außenwährungen<br />

wie US-Dollar, Yen und Schweizer Franken<br />

in den Anlagestrategien der Kunden einen<br />

wichtigen Platz einnehmen. Somit konnte die<br />

Bank ihr Handelsergebnis, das im Wesentlichen<br />

aus dem Devisenbereich resultiert, beachtlich<br />

erhöhen.<br />

Wesentliche Beteiligungen<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A.<br />

46<br />

Der Ausbau der Organisation in personeller<br />

und organisatorischer Hinsicht führte zu einem<br />

geplanten Kostenanstieg um 48 %, das Ergebnis<br />

der Bank nach Steuern beträgt 4,1 Mio. æ und entspricht<br />

einer Eigenkapitalrendite von 31 %.<br />

Die Bilanzsumme beträgt 492 Mio. æ. Ihre<br />

Höhe wird wesentlich von der Höhe der Kundeneinlagen<br />

bestimmt. In diesem Jahr führten Sondergeschäfte<br />

zu einem höheren Ausweis der Bankeinlagen.<br />

Entsprechend der risikobewussten Ausrichtung<br />

der Bank werden die ihr anvertrauten<br />

Mittel überwiegend im Bankengeldmarkt angelegt.<br />

Im Geschäft mit unseren Privatkunden<br />

wurden die bestehenden Beziehungen vertieft und<br />

neue Kunden für die Bank gewonnen. Besonders<br />

erfreulich ist der Zuwachs in der Vermögensverwaltung.<br />

Während die Bank bisher vor allem im<br />

deutschsprachigen Europa aktiv war, wird sie in<br />

Zukunft vermehrt auch französische und spanische<br />

Kunden betreuen.<br />

Hervorzuheben ist das Wachstum der von der<br />

Bank verwalteten Fonds, sowohl hinsichtlich deren<br />

Anzahl als auch des Nettomittelzuflusses. Am Jahresende<br />

betrug das Fondsvolumen 1,8 Mrd. æ.<br />

Nach 36-jähriger Tätigkeit für das <strong>Bankhaus</strong><br />

tritt Dr. Jürgen Kaufmann Ende Februar 2000 in<br />

den Ruhestand. Er hat über viele Jahre die Luxem-<br />

burger Tochter als geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied<br />

geleitet.<br />

Neben einer Fülle von weit reichenden<br />

Verdiensten für das Mutterhaus ist ihm eine<br />

kontinuierlich voranschreitende Geschäftsentwicklung<br />

der Luxemburger Tochter sowie deren<br />

feste Etablierung in der Luxemburger Bankenlandschaft<br />

zu verdanken. Der Verwaltungsrat und<br />

die Gesellschafter sind Dr. Jürgen Kaufmann für<br />

sein erfolgreiches Wirken zu großem Dank ver-<br />

Wesentliche Beteiligungen<br />

Seit 1. März 2000 ist Harry Rosenbaum<br />

unser neuer Geschäftsführer in Luxemburg.<br />

47<br />

pflichtet. Seine Nachfolge übernimmt Harry<br />

Rosenbaum, 41. Mit seinen beruflichen Erfahrungen,<br />

die er bei einer Schweizer Großbank in<br />

Genf, vorwiegend im Privatkundengeschäft erworben<br />

hat, wird er die Kontinuität der bisherigen<br />

wachstumsorientierten Entwicklung sicherstellen.<br />

Unterstützt wird er bei der Erfüllung seiner<br />

Aufgaben durch die beiden weiteren Geschäftsleiter<br />

Mirko von Restorff und Heinz-Johann<br />

Heisterkamp.


Mitarbeiter des <strong>Bankhaus</strong>es<br />

Im Konzern waren im vergangenen Jahr<br />

durchschnittlich 1.212 Personen tätig, davon<br />

976 in der Bank einschließlich der inländischen<br />

WEITERBILDUNGSKOSTEN<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

9 5 9 6 9 7 9 8 9<br />

Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Bei den<br />

Tochtergesellschaften in der Schweiz (91) und<br />

Luxemburg (56) waren weitere 147 Angestellte<br />

beschäftigt.<br />

Personalentwicklung/<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Erfolg der Bank hängt von sehr gut<br />

ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern ab, die<br />

mit großem persönlichem Engagement auf hohem<br />

Wissensstand selbstverantwortlich arbeiten, ihre<br />

Ideen einbringen sowie nachhaltige Lernbereitschaft<br />

und Veränderungsfähigkeit besitzen.<br />

Zur Unterstützung der Mitarbeiter setzt die<br />

Bank moderne Informations- und Kommunika-<br />

Personal<br />

Personal<br />

Tæ<br />

48<br />

tionstechnologien ein und investiert unverändert<br />

intensiv in deren Weiterentwicklung.<br />

Diese Voraussetzungen sowie der Einsatz<br />

von Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgesprächen,<br />

verbunden mit einer erfolgsabhängigen<br />

Vergütung und einer schnellen Entscheidungsfindung<br />

dank flacher Hierarchien, führen dazu,<br />

dass die Bank für die Zukunft gut gestärkt ist.<br />

Im Ausbildungsprogramm für unsere insgesamt<br />

20 Auszubildenden haben wir die neue<br />

Ausbildungsordnung umgesetzt und neben der<br />

fachlichen Qualifizierung vor allem Wert auf<br />

Handlungs-, Methoden- und Beratungskompetenz<br />

gelegt.<br />

Um den Kreis der jüngeren, hoch qualifizierten<br />

Nachwuchskräfte zu erweitern, durchliefen<br />

in diesem Jahr erstmals fünf Hochschulabsolventen<br />

das neue Trainee-Programm unseres Hauses.<br />

In dem einjährigen Programm übernahmen sie<br />

herausfordernde, bereichsübergreifende Projektarbeiten<br />

und wurden umfassend auf weiterführende<br />

Aufgaben vorbereitet.<br />

Zur fachlichen Ausbildung unserer Nachwuchskräfte<br />

haben wir in Zusammenarbeit mit<br />

dem Universitätsseminar der Wirtschaft, Schloss<br />

Gracht, ein achtwöchiges, hausspezifisches Intensivtraining<br />

mit Referenten aus Wissenschaft und<br />

Praxis entwickelt, das alle wesentlichen Aspekte<br />

des modernen Bankgeschäfts behandelt.<br />

Ereignisse von besonderer Bedeutung<br />

Von dem Transfer der Abwicklung des<br />

Wertpapier- und Derivategeschäftes auf einen<br />

externen Dienstleister sind direkt 84 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und indirekt alle Bereiche<br />

der Bank betroffen. Im November <strong>1999</strong> hat sich<br />

eine große Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der betreffenden Abteilungen dazu bereit<br />

Personal<br />

Ihr 25-jähriges Jubiläum feierten<br />

Heinz Beuth<br />

Jürgen Böttcher<br />

Ursula Eck<br />

Adolf Girschick<br />

Hans-Christian Höveler<br />

Ein ehrendes Andenken gebührt<br />

den verstorbenen Mitarbeitern und<br />

Pensionären<br />

Rosalia Gallowitsch<br />

Jörg Heyn<br />

Horst-Elmar Hoefges<br />

Hanns Rohde<br />

49<br />

erklärt, unser Haus zukünftig als Angestellte unseres<br />

Transaktionsabwicklers zu betreuen.<br />

Dank an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Den Erfolg des Jahres <strong>1999</strong> verdanken wir<br />

dem außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Wir danken darüber<br />

hinaus unseren Arbeitnehmervertreterinnen und<br />

Arbeitnehmervertretern für ihre konstruktive<br />

Mitwirkung.


Personal Personal<br />

Ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feierten<br />

(v. l.) Ursula Eck, Heinz Beuth, Adolf Girschick, Jürgen Böttcher, Hans-Christian Höveler.<br />

Stellvertretend für die 25 neuen Direkteinsteiger und Trainees:<br />

(v. l.) Ulrich Dedekind, Christoph Höfer, Andrea Willems-Esch, Daniel Raab, Henning von Stechow.<br />

50 51


BILANZ UND GUV KONZERN<br />

BILANZ UND GUV BANK<br />

ANHANG<br />

Jahresabschluss<br />

Jahresabschluss<br />

GEWINNVERWENDUNG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

53


BILANZ KONZERN ZUM 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />

Aktiva <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 3.963 2.334<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 64.074 23.702<br />

Darunter: bei der Deutschen Bundesbank 53.873 17.673<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 55 93<br />

68.092 26.129<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) Täglich fällig 656.018 981.782<br />

b) Andere Forderungen 1.349.603 762.596<br />

2.005.621 1.744.378<br />

Forderungen an Kunden 2.402.091 2.589.839<br />

Darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 4.160 3.550<br />

Kommunalkredite<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

21.113 30.091<br />

aa) Von öffentlichen Emittenten – –<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank –<br />

ab) Von anderen Emittenten – – –<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

–<br />

ba) Von öffentlichen Emittenten 211.788 156.261<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 145.047 20.918<br />

bb) Von anderen Emittenten 1.292.946 1.504.734 1.462.022<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.002.919 924.618<br />

c) Eigene Schuldverschreibungen 171.505 50.509<br />

Nennbetrag 179.654<br />

1.676.239 1.668.792<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.131.916 800.933<br />

Beteiligungen 55.596 30.614<br />

Darunter: an Kreditinstituten 1.632 1.515<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 4.193 762<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 908 16.248<br />

Darunter: an Kreditinstituten –<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 89.083 106.898<br />

Treuhandvermögen 679.902 620.905<br />

Darunter: Treuhandkredite 5.400 5.039<br />

Immaterielle Anlagewerte 3.623 4.838<br />

Sachanlagen 68.125 58.742<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 431.567 326.933<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 15.520 14.257<br />

Summe der Aktiva 8.628.283 8.009.506<br />

54<br />

Passiva <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) Täglich fällig 143.237 203.460<br />

b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 258.786 442.513<br />

402.023 645.973<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

2.031 2.098<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) Andere Verbindlichkeiten<br />

1.327 3.358 1.404<br />

ba) Täglich fällig 1.885.934 1.491.555<br />

bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3.053.196 4.939.130 3.560.878<br />

4.942.488 5.055.935<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) Begebene Schuldverschreibungen 1.195.876 475.546<br />

b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten 24.069 –<br />

1.219.945 475.546<br />

Darunter: Geldmarktpapiere –<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –<br />

Treuhandverbindlichkeiten 679.902 620.905<br />

Darunter: Treuhandkredite 5.400 5.039<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 566.726 427.638<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Rückstellungen<br />

26.751 28.128<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 45.125 36.491<br />

b) Steuerrückstellungen 40.293 30.379<br />

c) Andere Rückstellungen 60.494 74.263<br />

145.912 141.133<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

Eigenkapital<br />

15.439 15.439<br />

a) Gezeichnetes Kapital 200.000 102.258<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

350.000 409.034<br />

ca) Gesetzliche Rücklage – 10.226<br />

cb) Andere Gewinnrücklagen 43.866 43.866 51.378<br />

d) Ausgleichsposten für Anteile Dritter 12.155 5.461<br />

e) Konzerngewinn 22.000 20.452<br />

628.021 598.809<br />

Summe der Passiva<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

8.628.283 8.009.506<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – –<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 319.175 319.378<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – –<br />

319.175 319.378<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – –<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – –<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.278.614 1.617.302<br />

1.278.614 1.617.302<br />

3. Für Anteilsinhaber verwaltete Sondervermögen<br />

a) Summe der Inventarwerte 20.923.239 16.920.251<br />

b) Zahl der verwalteten Sondervermögen 278 215<br />

55


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />

Aufwendungen <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Zinsaufwendungen 191.888 238.804<br />

Provisionsaufwendungen 57.902 48.001<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

119.088 95.275<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 22.718 141.806 18.070<br />

Darunter: für Altersversorgung 11.902 8.170<br />

b) Andere Verwaltungsaufwendungen 110.939 95.049<br />

252.745 208.394<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 11.290 6.620<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.675 7.385<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 23.053 8.449<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere – 815<br />

Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 47.468 27.814<br />

Sonstige Steuern 129 308<br />

Jahresüberschuss 48.662 43.955<br />

Summe der Aufwendungen 638.888 590.545<br />

Jahresüberschuss 48.662 43.955<br />

Einstellung in Gewinnrücklagen –23.214 –22.434<br />

Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn –3.448 –1.069<br />

Konzerngewinn 22.000 20.452<br />

56<br />

Erträge <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ<br />

Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

152.392 190.385<br />

Schuldbuchforderungen 58.569 62.684<br />

210.961 253.069<br />

Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 41.630 38.665<br />

b) Beteiligungen 2.201 3.960<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – –<br />

43.831 42.625<br />

Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 19.606 20.895<br />

Provisionserträge 273.395 231.130<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 78.157 32.967<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />

wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 820 –<br />

Sonstige betriebliche Erträge 12.118 9.859<br />

Summe der Erträge 638.888 590.545<br />

57


BILANZ BANK ZUM 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />

Aktiva <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 1.966 1.409<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 48.614 17.673<br />

Darunter: bei der Deutschen Bundesbank 15.942 17.673<br />

50.580 19.082<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) Täglich fällig 591.328 943.027<br />

b) Andere Forderungen 930.699 419.680<br />

1.522.027 1.362.707<br />

Forderungen an Kunden 2.724.890 2.980.707<br />

Darunter: durch Grundpfandrechte gesichert – 3.550<br />

Kommunalkredite<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

21.113 30.091<br />

aa) Von öffentlichen Emittenten – –<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank –<br />

ab) Von anderen Emittenten – – –<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

–<br />

ba) Von öffentlichen Emittenten 179.113 115.431<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 139.221 18.402<br />

bb) Von anderen Emittenten 1.260.294 1.439.407 1.344.939<br />

Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 999.894 843.096<br />

c) Eigene Schuldverschreibungen 156.064 35.052<br />

Nennbetrag 164.316<br />

1.595.471 1.495.422<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 663.689 305.998<br />

Beteiligungen 139.974 140.709<br />

Darunter: an Kreditinstituten 82.418 98.811<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten – 762<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 104.023 95.238<br />

Darunter: an Kreditinstituten 78.850 71.579<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 2.000 1.534<br />

Treuhandvermögen 13.476 9.725<br />

Darunter: Treuhandkredite 5.033 4.689<br />

Immaterielle Anlagewerte 3.623 4.838<br />

Sachanlagen 36.681 35.757<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 392.212 264.364<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 1.135 8.497<br />

Summe der Aktiva 7.247.781 6.723.044<br />

58 59<br />

Passiva <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) Täglich fällig 137.740 190.472<br />

b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 186.711 420.335<br />

324.451 610.807<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

2.031 2.098<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) Andere Verbindlichkeiten<br />

1.327 3.358 1.404<br />

ba) Täglich fällig 1.671.593 1.295.201<br />

bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.716.157 4.387.750 3.181.190<br />

4.391.108 4.479.893<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) Begebene Schuldverschreibungen 1.195.876 475.546<br />

b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten 24.069 –<br />

1.219.945 475.546<br />

Darunter: Geldmarktpapiere –<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –<br />

Treuhandverbindlichkeiten 13.476 9.725<br />

Darunter: Treuhandkredite 5.033 4.689<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 554.177 423.666<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Rückstellungen<br />

4.793 12.252<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 35.459 31.050<br />

b) Steuerrückstellungen 24.083 23.907<br />

c) Andere Rückstellungen 50.288 50.820<br />

109.830 105.777<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Eigenkapital<br />

1.076 –<br />

a) Gezeichnetes Kapital 200.000 102.258<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

350.000 409.034<br />

ca) Gesetzliche Rücklage – 10.226<br />

cb) Andere Gewinnrücklagen 56.925 56.925 63.408<br />

d) Bilanzgewinn 22.000 20.452<br />

628.925 605.378<br />

Summe der Passiva<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

7.247.781 6.723.044<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – –<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 292.817 316.684<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – –<br />

292.817 316.684<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – –<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – 2.530<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.278.614 1.617.302<br />

1.278.614 1.619.832


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BANK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />

Aufwendungen <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Zinsaufwendungen 175.395 221.977<br />

Provisionsaufwendungen 24.096 21.314<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

77.548 59.393<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 15.768 93.316 12.412<br />

Darunter: für Altersversorgung 8.742 5.903<br />

b) Andere Verwaltungsaufwendungen 88.728 77.299<br />

182.044 149.104<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 5.309 3.447<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.573 1.081<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 19.297 862<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 183 4.416<br />

Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 35.347 23.461<br />

Sonstige Steuern 63 243<br />

Jahresüberschuss 43.999 40.400<br />

Summe der Aufwendungen 488.382 466.305<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

43.999 40.400<br />

a) In die gesetzliche Rücklage – –<br />

b) In die Rücklage für eigene Anteile – –<br />

c) In satzungsmäßige Rücklagen – –<br />

d) In andere Gewinnrücklagen 21.999 21.999 19.948<br />

Bilanzgewinn 22.000 20.452<br />

60<br />

Erträge <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ<br />

Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

144.761 190.532<br />

Schuldbuchforderungen 54.561 58.097<br />

199.322 248.629<br />

Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 21.838 24.868<br />

b) Beteiligungen 19.102 19.173<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 10.209 10.004<br />

51.149 54.045<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 25.889 18.632<br />

Provisionserträge 145.040 127.262<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 58.235 11.667<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />

wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 5.921 4.838<br />

Sonstige betriebliche Erträge 2.826 1.232<br />

Summe der Erträge 488.382 466.305<br />

61


Vorschriften zur Rechnungslegung<br />

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>1999</strong> wurden nach<br />

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des<br />

Aktiengesetzes und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

aufgestellt.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Barreserven wurden mit dem Nennwert<br />

angesetzt. Sortenbestände wurden zu den am Jahresende<br />

gültigen Kursen umgerechnet. Forderungen<br />

wurden mit dem Nennwert, vermindert um<br />

Wertberichtigungen und Vorsorgereserven, angesetzt;<br />

Agio und Disagio wurden als Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen und zeitanteilig<br />

abgegrenzt. Akuten Risiken wurde durch Einzelwertberichtigungen,<br />

latenten Risiken durch Pauschalwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Außerdem besteht eine Vorsorgereserve für allgemeine<br />

Bankrisiken. Wertpapiere wurden<br />

grundsätzlich nach dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Der Bilanzansatz Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

umfasst die Abgrenzung der Zinsen bis zum<br />

Bilanzstichtag. Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen wurden entsprechend den<br />

für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu<br />

Anschaffungskosten, bei voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung, verringert um außerplanmäßige<br />

Abschreibungen, bilanziert. Sachanlagen<br />

Anhang<br />

1. ALLGEMEINE ANGABEN<br />

62<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände wurden<br />

zu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen angesetzt.<br />

Dabei wurden die steuerlich zulässigen<br />

Abschreibungen zugrunde gelegt. Geringwertige<br />

Anlagegüter wurden im Jahr der Anschaffung voll<br />

abgeschrieben. Verbindlichkeiten wurden mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag passiviert; Agio und Disagio<br />

wurden als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen<br />

und zeitanteilig abgegrenzt. Für ungewisse<br />

Verbindlichkeiten sowie Verluste aus schwebenden<br />

Geschäften haben wir Rückstellungen in<br />

Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet.<br />

Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Gutachten gebildet. Dabei<br />

wurden die neuen Richttafeln 1998 zugrunde<br />

gelegt. Eventualverbindlichkeiten wurden zum<br />

Nennbetrag, abzüglich eventueller Vorsorge für<br />

Einzelrisiken, bilanziert. Derivative Finanzinstrumente<br />

wurden nach den Grundsätzen des Realisations-<br />

und des Imparitätsprinzips grundsätzlich<br />

einzeln zum Marktpreis bewertet. Bewertungseinheiten<br />

wurden zur Absicherung von Bilanzposten<br />

und von Aufwendungen und Erträgen im zulässigen<br />

Umfang gebildet. Bei der Berechnung der<br />

Handelsergebnisse wurden die Bewertungsergebnisse<br />

pro Basisrisiko in vorher definierten und<br />

dokumentierten Portfolios miteinander verrechnet.<br />

Grundsatz der Zusammenführung ist, dass<br />

Risiken aus Einzelgeschäften durch gegenläufige<br />

Geschäfte gesichert sind. Unter Beachtung des<br />

Imparitätsprinzips verbleibt ein Ertragssaldo ohne<br />

Ansatz, für einen Verlustsaldo wird eine Rückstellung<br />

gebildet.<br />

Währungsumrechnung<br />

Alle Bilanzpositionen des Umlaufvermögens,<br />

Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen,<br />

die auf ausländische Währungen<br />

lauten, wurden zum Kassakurs umgerechnet.<br />

Schwebende Termingeschäfte wurden zu den<br />

jeweiligen Terminkursen umgerechnet. Erträge<br />

aus der Währungsumrechnung wurden bis zur<br />

Höhe der Verluste aus Geschäften in derselben<br />

Währung verrechnet. Auf ausländische Währungen<br />

lautende Gegenstände des Anlagevermögens<br />

wurden zu historischen Anschaffungskursen<br />

umgerechnet.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

In den Konsolidierungskreis wurden neben<br />

der Konzernobergesellschaft, der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />

jr. & Cie. KGaA, 20 inländische und 11 ausländische<br />

Tochtergesellschaften einbezogen, bei denen<br />

das <strong>Bankhaus</strong> direkt oder indirekt über die Mehrheit<br />

des Kapitals und der Stimmrechte verfügt.<br />

Daneben wurden 9 Gesellschaften At-Equity einbezogen.<br />

In das Ergebnis aus Beteiligungen an<br />

assoziierten Unternehmen gehen anteilige Jahresüberschüsse/-fehlbeträge,<br />

Abschreibungen auf den<br />

Geschäfts- oder Firmenwert sowie Veräußerungsgewinne/-verluste<br />

ein. 10 Gesellschaften wurden<br />

63<br />

wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogen.<br />

Alle Gesellschaften stellten ihren Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>1999</strong> auf.<br />

Die in ausländischer Währung erstellten<br />

Jahresabschlüsse wurden zum Devisenmittelkurs<br />

am Bilanzstichtag umgerechnet. Zwischen den<br />

Konzerngesellschaften bestehende Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten sowie gegenseitige Aufwendungen<br />

und Erträge wurden verrechnet. Als<br />

Konzerngewinn zeigen wir in Anlehnung an die<br />

übliche Bilanzierungspraxis den Bilanzgewinn der<br />

Muttergesellschaft. Die anteiligen Bilanzergebnisse<br />

unserer einbezogenen Tochtergesellschaften<br />

sowie alle erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen<br />

haben wir mit den Gewinnrücklagen<br />

verrechnet.<br />

Aufstellung über Anteilsbesitz<br />

Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz<br />

gemäß §§ 285 Nr. 11 und 313 Absatz 2 und 4 HGB<br />

wurde beim Handelsregister Köln unter B 20121<br />

hinterlegt.


In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen per 31. Dezember <strong>1999</strong><br />

Name Sitz Anteil am Zugehörigkeit zu<br />

Kapital<br />

in %<br />

Geschäftsbereich<br />

1. Vollkonsolidierte Unternehmen<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. KGaA Köln 100,00<br />

Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG Zürich 93,75 Bankbeteiligung<br />

<strong>Oppenheim</strong> Finanzanalyse GmbH Köln 100,00 Bankbeteiligung<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A. Luxemburg 100,00 Bankbeteiligung<br />

BasisInvest Kapitalanlagegesellschaft mbH i. G. Köln 51,00 Asset Management<br />

Montgomery <strong>Oppenheim</strong> Ltd Dublin 60,00 Asset Management<br />

OP-Invest CHF Management S. A. Luxemburg 93,81 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Capital Management GmbH Köln 100,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Fonds Trust GmbH Köln 100,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH Wiesbaden 65,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> International Finance Dublin 100,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Investment Management International S. A. Luxemburg 100,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Kapitalanlagegesellschaft mbH Köln 100,00 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Property Services B.V. Zeist 65,00 Asset Management<br />

PHARMA w/HEALTH Management S. A. Luxemburg 93,75 Asset Management<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Asset Management Corp. New York 100,00 Asset Management<br />

APOLLON Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

KASSOS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

MAGYAR Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

SIROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

NEPTUNO Verwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong> Beteiligungs-AG Wuppertal 94,00 Investment Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong> Forfait GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

POSEIDON Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

PPG Industries (Deutschland) GmbH Wuppertal 94,00 Investment Banking<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Securities Inc. New York 100,00 Investment Banking<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Securities (UK) Ltd London 100,00 Investment Banking<br />

SAMOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

TILOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

URANOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

VB Glas Großhandelsgesellschaft mbH Pforzheim 94,00 Investment Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH Köln 100,00 Private Banking<br />

64 65<br />

Name Sitz Anteil am Zugehörigkeit zu<br />

Kapital<br />

in %<br />

Geschäftsbereich<br />

2. At-Equity einbezogene Unternehmen<br />

Rheinboden Hypothekenbank AG Köln 33,78 Bankbeteiligung<br />

CALCULUS Investment Management S. A. Luxemburg 25,20 Asset Management<br />

<strong>Oppenheim</strong> Portfolio Management (Schweiz) AG Zürich 47,81 Asset Management<br />

Thieme Asset Management GmbH Luxemburg 25,00 Asset Management<br />

Karl Storz European Finance Ltd Dublin 50,00 Investment Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong>-Esch Holding GbR Troisdorf 50,00 Private Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong> Immobilientreuhand GmbH Köln 50,00 Private Banking<br />

<strong>Oppenheim</strong> Verwaltung von Immobilienvermögen mbH Köln 50,00 Private Banking<br />

Spängler, <strong>Oppenheim</strong> Vermögensverwaltung GmbH Wien 39,38 Private Banking<br />

3. Nicht konsolidierte Unternehmen<br />

CKA Unternehmensverwaltung und Beteiligungs-GmbH Köln 51,00 Investment Banking<br />

KEROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

LEROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

MILOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

PAROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

PATMOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

plettac plana Vermiet- und Leasing Verwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />

SILOS Vermögensverwaltungs GmbH<br />

Tertia Büromaschinen Vermiet- und Leasing-<br />

Köln 100,00 Investment Banking<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf 100,00 Investment Banking<br />

PS Plus Portfolio Software + Consulting GmbH Rödermark 80,20 Private Banking


2. ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSITIONEN DER BILANZ SOWIE<br />

ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Fristengliederung<br />

(nach Restlaufzeiten)<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Bis 3 Monate 1.172.823 534.121 743.357 201.657<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 44.031 74.653 57.175 65.774<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 66.569 87.104 66.216 85.755<br />

Mehr als 5 Jahre 58.854 60.626 58.855 60.626<br />

Zinsabgrenzung 7.326 6.092 5.096 5.868<br />

Forderungen an Kunden<br />

Bis 3 Monate 1.011.828 1.175.025 1.259.190 1.306.697<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 492.173 925.469 612.806 1.227.176<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 820.593 358.728 777.537 370.451<br />

Mehr als 5 Jahre 72.038 124.989 68.929 68.261<br />

Zinsabgrenzung 5.459 5.627 6.428 8.122<br />

Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 68.676 80.924 16.805 56.489<br />

Nachrangige Forderungen 7.001 – 8.696 947<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

von öffentlichen und anderen Emittenten<br />

Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 201.584 98.640 197.585 89.687<br />

Nachrangige Anleihen und Schuldverschreibungen 4.527 4.527 4.527 4.527<br />

Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere 14.888 – 14.888 –<br />

Eigene Schuldverschreibungen<br />

Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 139.908 13.106 139.908 13.106<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

66 67<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Bis 3 Monate 214.331 388.566 148.713 371.724<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 6.672 12.933 476 7.648<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 28.250 27.868 28.250 27.865<br />

Mehr als 5 Jahre 8.670 9.872 8.670 9.872<br />

Zinsabgrenzung 863 3.274 602 3.227<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Spareinlagen<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Bis 3 Monate 82 99 82 99<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.062 1.030 1.062 1.030<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 183 275 183 275<br />

Mehr als 5 Jahre – – – –<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Bis 3 Monate 2.532.504 2.906.334 2.232.330 2.573.150<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 158.586 310.567 122.447 264.676<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 93.562 98.542 93.275 98.194<br />

Mehr als 5 Jahre 252.042 228.176 252.042 228.176<br />

Zinsabgrenzung 16.502 17.259 16.064 16.994<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Begebene Schuldverschreibungen<br />

Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 1.022.339 147.545 1.022.339 147.545<br />

Andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 20.205 – 20.205 –<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.864 – 3.864 –


Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Forderungen an Kreditinstitute – – 54.555 34.139<br />

Forderungen an Kunden 28 – 522.077 578.413<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – – 17.562 16.010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 341 1.771 28.741 21.411<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 3 404 2.037 2.123<br />

Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Forderungen an Kreditinstitute 26.319 26.613 26.319 26.613<br />

Forderungen an Kunden 27.029 314 27.029 314<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 106.225 246.884 106.225 246.884<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.898 35.634 5.898 35.634<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 33.697 8.950 33.076 8.950<br />

68<br />

Börsenfähige Wertpapiere und Finanzanlagen<br />

Konzern<br />

<strong>1999</strong> 1998<br />

Börsennotiert Nicht börsennotiert Börsennotiert Nicht börsennotiert<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 1.445.793 230.446 1.597.879 70.913<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 997.588 36.837 731.113 51.583<br />

Beteiligungen – 7.825 465 802<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 73.810 – 70.137 20.213<br />

Bank<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 1.368.005 227.466 1.427.249 68.173<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 573.132 12.897 269.284 34.971<br />

Beteiligungen 80.786 802 78.046 20.052<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen – – – –<br />

Treuhandgeschäfte<br />

(Aufgliederung nach Bilanzpositionen)<br />

69<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Forderungen an Kreditinstitute 657.422 603.713 – –<br />

Forderungen an Kunden 5.400 5.039 5.033 4.689<br />

Beteiligungen 17.080 12.153 8.443 5.036<br />

Treuhandvermögen 679.902 620.905 13.476 9.725<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 620 606 620 606<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 679.282 620.299 12.856 9.119<br />

Treuhandverbindlichkeiten 679.902 620.905 13.476 9.725


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Konzern<br />

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen/ Restbuchwert<br />

Herstellungskosten Geschäftsjahr Geschäftsjahr Geschäftsjahr Zuschreibungen<br />

Geschäftsjahr Insgesamt<br />

31.12.99 31.12.98<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an<br />

verbundenen<br />

43.443 28.123 1.618 – 771 14.352 55.596 30.614<br />

Unternehmen<br />

Anteile an<br />

assoziierten<br />

16.248 220 15.560 – – – 908 16.248<br />

Unternehmen<br />

Aktien und nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere des<br />

102.736 40 21.592 – –4.700 –7.899 89.083 106.898<br />

Anlagebestandes<br />

Immaterielle<br />

1.868 131 79 – –49 1.118 802 706<br />

Anlagewerte 5.146 158 – 439 1.811 2.120 3.623 4.838<br />

Sachanlagen<br />

Darunter:<br />

eigengenutzte<br />

Grundstücke<br />

112.512 28.180 4.732 –439 9.479 67.396 68.125 58.742<br />

und Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

44.781 – – – 406 13.277 31.504 31.928<br />

ausstattung 67.647 11.335 4.732 –439 8.475 46.108 27.703 26.773<br />

Bank<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an<br />

verbundenen<br />

153.881 42.952 43.677 – 10 13.182 139.974 140.709<br />

Unternehmen<br />

Immaterielle<br />

95.333 10.400 1.613 – – 96 104.024 95.238<br />

Anlagewerte 5.146 158 – 439 1.811 2.120 3.623 4.838<br />

Sachanlagen<br />

Darunter:<br />

eigengenutzte<br />

Grundstücke<br />

62.370 6.087 1.982 –439 3.498 29.355 36.681 35.757<br />

und Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

27.898 – – – 381 4.119 23.780 24.161<br />

ausstattung 34.433 6.087 1.982 –439 3.116 25.236 12.863 11.558<br />

70<br />

Einzelne Beträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses nicht unwesentlich sind<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

71<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Aktivierte Prämien für Optionsrechte 313.899 186.363 307.686 181.213<br />

Forderungen an Organgesellschaften – – 26.141 19.057<br />

Fällige Schuldverschreibungen 26.244 – 26.244 1.300<br />

Forderungen an die Finanzverwaltung 24.891 35.614 22.151 35.543<br />

Im Rahmen des Corporate-Finance-Geschäftes<br />

gehaltene Anteile an Unternehmen 38.051 57.322 – –<br />

Ansprüche aus Leistungsvergütung 3.202 3.340 – –<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Prämien aus Stillhalteroptionen 416.591 347.587 412.601 347.587<br />

Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften 46.889 38.688 46.889 38.688<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Finanzamt 9.377 8.417 8.411 7.594<br />

Verbindlichkeiten aus sonstigen Derivaten 67.769 13.666 67.769 13.666<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Organgesellschaften – – 183 5.481<br />

Fremdwährungsvolumina<br />

Vermögensgegenstände 1.029.886 1.237.794 407.935 746.000<br />

Schulden 786.525 1.314.386 245.645 801.232


Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen<br />

Konzern Konzern Bank Bank<br />

<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Kreditbürgschaften 45.720 47.236 45.720 47.236<br />

Akkreditive 205 17.680 205 17.680<br />

Sonstige Gewährleistungen und Bürgschaften 273.250 260.711 246.892 251.767<br />

Stellung von Sicherheiten<br />

Wertpapiere im Buchwert von 726.184 Tæ (Bank) und 756.464 Tæ (Konzern) sind als Sicherheiten für Geschäfte an der Eurex,<br />

für Wertpapierleihe-Verpflichtungen und für Geldaufnahmen hinterlegt.<br />

Gezeichnetes Kapital und Rücklagen<br />

Die Hauptversammlung vom 16. April <strong>1999</strong> hat die Umwandlung des Kapitals in Euro beschlossen. Das gezeichnete Kapital von<br />

200.000 TDM wurde zum festgelegten Kurs von 1,95583 von DM in Euro umgerechnet. Gleichzeitig wurde das Kapital durch<br />

Umwandlung aus der Kapitalrücklage, der gesetzlichen Rücklagen sowie den anderen Gewinnrücklagen auf 200.000 Tæ erhöht.<br />

Die Kapitalrücklage beträgt jetzt 350.000 Tæ und die anderen Gewinnrücklagen nach Zuführung aus dem Jahresüberschuss <strong>1999</strong><br />

betragen 56.925 Tæ. Die vinkulierten Namensaktien sind eingeteilt in 100.000 Stückaktien.<br />

72<br />

Kapitalflussrechnung (Konzern)<br />

Jahresüberschuss<br />

Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung<br />

auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit<br />

Mio. æ<br />

49<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 33<br />

Veränderungen der Rückstellungen 5<br />

Veränderungen anderer zahlungsunwirksamer Posten –1<br />

Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen –2<br />

Sonstige Anpassungen (per <strong>Sal</strong>do) –46<br />

Zwischensumme<br />

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit<br />

nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />

Forderungen<br />

38<br />

– an Kreditinstitute –262<br />

– an Kunden 188<br />

Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) –338<br />

Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit<br />

Verbindlichkeiten<br />

–108<br />

– gegenüber Kreditinstituten –244<br />

– gegenüber Kunden –114<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 744<br />

Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 138<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden 294<br />

Gezahlte Zinsen –192<br />

Ertragssteuerzahlungen –47<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Einzahlungen aus der Veräußerung von<br />

97<br />

– Finanzanlagen<br />

Auszahlungen für den Erwerb von<br />

2<br />

– Finanzanlagen –17<br />

– Sachanlagen<br />

Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises<br />

–28<br />

– Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 21<br />

– Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –13<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit –35<br />

Dividendenzahlungen –20<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –20<br />

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 26<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 97<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit –35<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –20<br />

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 68<br />

73


3. SONSTIGE ANGABEN<br />

Angaben zu Finanzderivaten Konzern*<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

Nominalbetrag<br />

Restlaufzeit Summe Adressen-<br />

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre risiko<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

OTC-Produkte<br />

FRAs 380 – – 380 –<br />

Zins-Swaps 5.142 8.838 4.797 18.777 327<br />

Zinsoptionen – Käufe 200 1.249 150 1.599 14<br />

Zinsoptionen – Verkäufe 126 1.430 129 1.685 –<br />

Sonstige Zinskontrakte 141 – – 141 –<br />

Börsengehandelte Produkte<br />

Zins-Futures 3.841 11 – 3.852 –<br />

Zinsoptionen 6 – – 6 –<br />

Summe 9.836 11.528 5.076 26.440 341<br />

Währungsbezogene Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisentermingeschäfte 11.455 1.791 – 13.246 372<br />

Cross-Currency-Swaps 260 370 199 829 19<br />

Devisenoptionen – Käufe 1.425 36 – 1.461 41<br />

Devisenoptionen – Verkäufe 1.698 26 – 1.724 –<br />

Summe 14.838 2.223 199 17.260 432<br />

*Die Volumina der Bank weichen nur unwesentlich von denen des Konzerns ab.<br />

74<br />

Aktien/Indexbezogene Geschäfte<br />

75<br />

Nominalbetrag<br />

Restlaufzeit Summe Adressen-<br />

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre risiko<br />

Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />

OTC-Produkte<br />

Aktien/Indexoptionen – Käufe 959 145 – 1.104 168<br />

Aktien/Indexoptionen – Verkäufe 872 133 – 1.005 –<br />

Sonstige Aktien/Indexkontrakte 253 – – 253 –<br />

Börsengehandelte Produkte<br />

Aktien/Index-Futures 410 – – 410 1<br />

Aktien/Indexoptionen 3.457 468 – 3.925 –<br />

Summe 5.951 746 – 6.697 169<br />

Sonstige Geschäfte<br />

Börsengehandelte Produkte<br />

Optionen 28 1 – 29 3<br />

Gesamtsumme 30.653 14.498 5.275 50.426 945<br />

Kontrahentenstruktur (nach Netting)<br />

Mio. æ<br />

OECD-Banken und -Finanzdienstleistungsinstitute 223<br />

Sonstige Unternehmen, Privatpersonen 309<br />

Summe 532


Länderobligen<br />

Country Credit Rating Bruttovolumen in Mio. æ Nettovolumen in Mio. æ<br />

Institutional Investor 09/99 (nach Abzug von Hermes-Deckung, werthaltigen<br />

Bankgarantien, Exportversicherungen<br />

und Exporteurshaftungen)<br />

50 bis 65 13,8 7,6<br />

40 bis 50 4,1 0,9<br />

Unter 40 54,8 15,2<br />

Summe 72,7 23,7<br />

Branchenstreuung des Kreditportfolios<br />

Branche %<br />

Energiewirtschaft, Bergbau 3,3<br />

Verarbeitendes Gewerbe 13,8<br />

Baugewerbe 3,1<br />

Handel 2,7<br />

Verkehr und Nachrichtenübermittlung 2,7<br />

Finanzierungsinstitutionen 6,6<br />

Dienstleistungen (einschließlich freier Berufe) 11,5<br />

Beteiligungsgesellschaften 22,0<br />

Kultur, Sport, Unterhaltung 1,1<br />

Wirtschaftlich unselbstständige Privatpersonen 27,5<br />

Öffentliche Haushalte 5,7<br />

Summe inländischer Institutionen und Privatpersonen 100,0<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3 HGB, Bank)<br />

Aus unserer Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, besteht eine Nachschussverpflichtung<br />

in Höhe von 2.282 Tæ. Die Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen betragen 168.654 Tæ bei einer Restlaufzeit<br />

von bis zu 28 Jahren.<br />

Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung<br />

Folgende für Dritte erbrachte Dienstleistungen erreichen einen wesentlichen Umfang:<br />

Depotverwaltung<br />

Vermögensverwaltung<br />

Beteiligungsverwaltung<br />

Treuhandgeschäfte<br />

76<br />

Geographische Aufteilung der Erträge<br />

Konzern<br />

<strong>1999</strong> 1998<br />

Inland Ausland Inland Ausland<br />

Tæ Tæ Tæ Tæ<br />

Zinserträge 163.160 47.801 147.792 105.277<br />

Laufende Erträge 63.292 145 63.172 348<br />

Provisionserträge 208.911 64.484 177.910 53.220<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 65.832 12.325 28.147 4.820<br />

Sonstige betriebliche Erträge 11.343 775 9.313 546<br />

Bank<br />

Zinserträge 168.266 31.056 166.203 82.426<br />

Laufende Erträge 51.149 – 54.045 –<br />

Provisionserträge 145.037 3 127.160 102<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 58.160 75 11.544 123<br />

Sonstige betriebliche Erträge 2.680 146 1.115 117<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

Bank Konzern<br />

Männlich Weiblich Insgesamt Insgesamt<br />

Vollzeitbeschäftigte 347 302 649 1.089<br />

Teilzeitbeschäftigte 11 43 54 100<br />

Auszubildende 13 7 20 23<br />

Insgesamt 371 352 723 1.212<br />

Angaben zu Bezügen und Krediten der Gesellschaftsorgane<br />

Auf die Angabe der Organbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Per 31. Dezember <strong>1999</strong> beliefen sich die gewährten<br />

Kredite und eingegangenen Haftungsverhältnisse für die persönlich haftenden Gesellschafter auf 46.066 Tæ und für die Mitglieder<br />

des Aufsichtsrats auf 33.807 Tæ. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige persönlich haftende Gesellschafter und deren Hinterbliebene<br />

betragen 11.150 Tæ.<br />

77


Organe der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. KGaA<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Dr. h. c. Harald Kühnen<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Dr. h.c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Vorsitzender<br />

Heinz Pferdmenges<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Alfred Milenz<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

78<br />

Persönlich haftende Gesellschafter<br />

Matthias Graf von Krockow<br />

Sprecher<br />

Detlef Bierbaum<br />

Hans-Detlef Bösel<br />

Johannes Maret<br />

Christopher Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />

Seit 1. Januar 2000<br />

Dieter Pfundt<br />

Hubertus Freiherr von Rukavina<br />

Seit 5. März <strong>1999</strong><br />

Der Hauptversammmlung wird vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende von 11% an die<br />

Kommanditaktionäre zu beschließen.<br />

Köln, 8. Februar 2000<br />

Gewinnverwendung<br />

Gewinnverwendung<br />

79


Im Folgenden wird der Bestätigungsvermerk<br />

der Abschlussprüfer zum Jahresabschluss<br />

des Konzerns und der Bank wiedergegeben:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />

jr. & Cie. KGaA sowie den von ihr aufgestellten<br />

Konzernabschluss und ihren Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>1999</strong> bis 31. Dezember<br />

<strong>1999</strong> geprüft.<br />

Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />

den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss<br />

und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW)<br />

festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bestätigungsvermerk<br />

80<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Jahresabschluss und<br />

den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, im Jahresund<br />

Konzernabschluss und in dem Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und<br />

Konzernabschlusses sowie des Berichts über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermitteln der<br />

Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

Düsseldorf, 14. Februar 2000<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Theelen<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bestätigungsvermerk<br />

81<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />

Der Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Pukropski<br />

Wirtschaftsprüfer


Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen –<br />

und zwar jeweils einmal im Quartal – ausführlich<br />

über die Geschäftspolitik, über grundsätzliche Fragen<br />

der Geschäftsführung und der Unternehmensplanung<br />

sowie über notwendige Investitionen<br />

unterrichtet.<br />

Gegenstand der Besprechungen waren insbesondere<br />

die neue Geschäftsausrichtung der Bank,<br />

die Fremdvergabe der Wertpapier- und Derivateabwicklung<br />

an die european.transaction.bank ag<br />

sowie der Verkauf der restlichen Anteile an der<br />

Rheinboden Hypothekenbank AG an die Allgemeine<br />

Hypothekenbank AG. Des Weiteren hat sich<br />

der Aufsichtsrat laufend über die Umstellung der<br />

Systeme für das Jahr 2000 informieren lassen.<br />

In den Sitzungen lagen die jeweils aktuelle<br />

Monatsbilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

nebst Erläuterungen vor. Einzelfragen wurden<br />

laufend mit den persönlich haftenden Gesellschaftern<br />

erörtert. Zudem hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

in zahlreichen Gesprächen mit den<br />

persönlich haftenden Gesellschaftern ein umfassendes<br />

Bild von der Situation und Ertragslage der<br />

Bank verschafft.<br />

Vor der Sitzung des Aufsichtsrates zur<br />

Prüfung des Jahresabschlusses legte die KPMG<br />

Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Düsseldorf,<br />

ihren Bericht über den von ihr geprüften und als<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

82<br />

den gesetzlichen Vorschriften entsprechend befundenen<br />

Jahresabschluss und Konzernabschluss zum<br />

31. Dezember <strong>1999</strong> mit dem Lagebericht einschließlich<br />

Erläuterungen vor und berichtete über<br />

die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung.<br />

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat<br />

einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss,<br />

den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />

des Bilanzgewinns sowie den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht seinerseits<br />

geprüft.<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner<br />

Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben.<br />

Er billigt diese Abschlüsse und Berichte sowie<br />

die Zuführung zu den Gewinnrücklagen. Er<br />

schließt sich dem Vorschlag der persönlich haftenden<br />

Gesellschafter zur Verwendung des Bilanzgewinns<br />

an.<br />

Zum 5. März <strong>1999</strong> trat Hubertus Freiherr von<br />

Rukavina als weiterer persönlich haftender Gesellschafter<br />

in das <strong>Bankhaus</strong> ein. Er übernahm die Verantwortung<br />

für den Geschäftsbereich Privatkunden<br />

von Matthias Graf von Krockow, der sich nunmehr<br />

im Wesentlichen seinen Aufgaben als Sprecher der<br />

persönlich haftenden Gesellschafter zuwendet.<br />

Des Weiteren wurde zum 1. Januar 2000<br />

Christopher Freiherr von <strong>Oppenheim</strong> in der<br />

7. Generation der Familie als persönlich haftender<br />

Gesellschafter aufgenommen. Er wird zusammen<br />

Köln, 22. März 2000<br />

Der Aufsichtsrat<br />

(Vorsitzender)<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

83<br />

mit Hubertus Freiherr von Rukavina den Geschäftsbereich<br />

Private Banking leiten. Darüber<br />

hinaus zeichnet er für Risikomanagement und<br />

Compliance der Gesamtbank verantwortlich.


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Postfachadresse:<br />

Postfach 10 27 43<br />

50467 Köln<br />

Telefon (02 21) 1 45-24 00<br />

Telefax (02 21) 1 45-24 09<br />

OPPENHEIM IMMOBILIEN-<br />

KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT MBH<br />

Marie-Curie-Straße 6<br />

65189 Wiesbaden<br />

Postfachadresse:<br />

Postfach 11 04<br />

65001 Wiesbaden<br />

Telefon (06 11) 90 10-0<br />

Telefax (06 11) 90 10-1 99<br />

E-Mail oik_gmbh_wbn@t-online.de<br />

Adressen<br />

INTERNET<br />

www.oppenheim.de<br />

85<br />

OPPENHEIM VERWALTUNG VON<br />

IMMOBILIENVERMÖGEN GMBH<br />

Unter Sachsenhausen 4<br />

50667 Köln<br />

Postfachadresse:<br />

Postfach 10 27 43<br />

50467 Köln<br />

Telefon (02 21) 1 45-26 00<br />

Telefax (02 21) 1 45-54 43<br />

OPPENHEIM KAPITALANLAGE-<br />

GESELLSCHAFT MBH<br />

Unter Sachsenhausen 2<br />

50667 Köln<br />

Postfachadresse:<br />

Postfach 10 27 44<br />

50467 Köln<br />

Telefon (02 21) 1 45-03<br />

Telefax (02 21) 1 45-29 18<br />

OPPENHEIM FORFAIT GMBH<br />

Unterlindau 58<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Telefon (0 69) 71 34 -56 00<br />

Telefax (0 69) 71 34 -56 14


BANK SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />

(SCHWEIZ AG)<br />

Uraniastrasse 28<br />

CH-8022 Zürich<br />

Telefon (00 41-1) 214 22 14<br />

Telefax (00 41-1) 211 10 85<br />

SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />

LUXEMBURG S. A.<br />

31, Allée Scheffer<br />

L-2520 Luxemburg<br />

Telefon (0 03 52) 22 15 22-1<br />

Telefax (0 03 52) 22 15 22-6 00<br />

SAL. OPPENHEIM JR. & CIE. KGAA<br />

ZWEIGNIEDERLASSUNG LUXEMBURG<br />

31, Allée Scheffer<br />

L-2520 Luxemburg<br />

Telefon (0 03 52) 47 68 22-1<br />

Telefax (0 03 52) 47 68 22-6 80<br />

Adressen<br />

Adressen Ausland<br />

86<br />

OPPENHEIM INVESTMENT MANAGEMENT<br />

INTERNATIONAL S. A.<br />

31, Allée Scheffer<br />

L-2520 Luxemburg<br />

Telefon (0 03 52) 22 15 22-1<br />

Telefax (0 03 52) 22 15 22-4 00<br />

OPPENHEIM CAPITAL MANAGEMENT<br />

GMBH<br />

Zweigniederlassung Zürich<br />

Kraftstrasse 31<br />

CH-8044 Zürich<br />

Telefon (00 41-1) 250 47 47<br />

Telefax (00 41-1) 250 47 50<br />

E-Mail ocm@bluewin.ch<br />

SPÄNGLER, OPPENHEIM<br />

VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

GESELLSCHAFT M. B. H.<br />

Stephansplatz 3a<br />

A-1010 Wien<br />

Telefon (00 43-1) 5 13 75 63-0<br />

Telefax (00 43-1) 5 13 75 63-40<br />

SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />

SECURITIES (U. K.) LTD.<br />

Saddlers House, Gutter Lane<br />

GB-London EC2V 6HS<br />

Telefon (00 44-2 07) 6 00 25 72<br />

Telefax (00 44-2 07) 6 00 48 34<br />

OPPENHEIM INTERNATIONAL FINANCE<br />

International House<br />

3 Harbourmaster Place I. F. S. C.<br />

IRL-Dublin 1<br />

Telefon (0 03 53-1) 6 70 05 60<br />

Telefax (0 03 53-1) 6 70 05 65<br />

MONTGOMERY OPPENHEIM LIMITED<br />

International House<br />

3 Harbourmaster Place I. F. S. C.<br />

IRL-Dublin 1<br />

Telefon (0 03 53-1) 6 70 25 00<br />

Telefax (0 03 53-1) 6 70 23 56<br />

Adressen<br />

INTERNET<br />

www.oppenheim.de<br />

87<br />

SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />

SECURITIES INC.<br />

450 Park Avenue<br />

New York, N. Y. 10022<br />

Telefon (0 01-2 12) 8 88-52 46<br />

Telefax (0 01-2 12) 8 88-09 16<br />

LLOYD GEORGE MANAGEMENT<br />

(HONGKONG) LIMITED<br />

1 Exchange Square<br />

Central<br />

Hongkong<br />

Telefon (0 08 52) 28 45 44 33<br />

Telefax (0 08 52) 28 45 39 11


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie.<br />

Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />

Unter Sachsenhausen 4<br />

50667 Köln<br />

Gestaltung und Produktion<br />

HANDWERK, Werkstatt für Kommunikationsdesign<br />

Hamburg/Frankfurt am Main<br />

Satz<br />

Brückner & Neuner GmbH<br />

63179 Obertshausen<br />

Druck<br />

Neiter & Kuhn GmbH<br />

63546 Hammersbach<br />

Bildquellen<br />

Titel: Bernd Mayer; Seite 6–7: Michael Ehrhart; Seite<br />

10–11: Stefan Büchner, Andreas Laible, Michael Stockmann,<br />

Arch.-Büro Prof. U. Coersmeier, Michael Ehrhart;<br />

Seite 20–21: Frank Darchinger, Clive Davis, Hausarchiv<br />

<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong>, european.transaction.bank ag, Axel Gnad,<br />

Novamedia-Gruppe; Seite 30–31: Bego Mario Garde,<br />

fluxx.com AG, WEB.DE AG, Self Trade, Wedeco AG;<br />

Seite 42–43: Frank Trier, Bollmann-Bildkarten-Verlag,<br />

WERU AG, Kölnarena Beteiligungs GmbH, Brainpool-<br />

Gruppe, EVOTEC AG, Tomorrow Internet AG; Seite 45, 47,<br />

50, 51: Michael Ehrhart.<br />

88


➢<br />

Leitende Mitarbeiter


LEITENDE MITARBEITER<br />

Bereich des Sprechers<br />

Direktor<br />

Dr. Johann von Behr<br />

Asset Management<br />

Bereichsleiter<br />

Dr. Bernd Borgmeier<br />

Hermann Alexander Schindler<br />

Direktoren<br />

Dr. Thomas Ebertz<br />

Michael Henkel<br />

Guy Stern<br />

Abteilungsdirektoren<br />

Michael von Brauchitsch<br />

Carolyn Bunten<br />

Hans-Gerd Engels<br />

Franz Fuchs<br />

Axel Gießelbach<br />

Ernst Kerscher<br />

Ferdinand-Alexander Leisten<br />

Alwin Schenk<br />

Karl-Heinz Schmidt<br />

Norbert Sulitzky<br />

Uwe Teutsch<br />

Dagmar Wasserheß<br />

Geschäftsführer<br />

Christel Enders<br />

Heinz-Johann Heisterkamp<br />

Christof Kessler<br />

Paul Montgomery<br />

Donal O’Mahony<br />

Marco Schmitz<br />

Wilhelm Thommes<br />

Jürgen Urbahn<br />

Stephan Graf Walderdorff<br />

Investment Banking<br />

Bereichsleiter<br />

Wolfgang Jensen<br />

Siegfried Piel<br />

Helmut Zahn<br />

Direktoren<br />

Manfred Caesar<br />

Dr. Wolfgang Gerhardt<br />

Michael Hegel<br />

Jörg Letschert<br />

Jochen Renz<br />

Bernhard Rotter<br />

Jochen W. Schmidt<br />

Manfred Schütz<br />

Abteilungsdirektoren<br />

Reinhard Berben<br />

Dr. Guido Bohnenkamp<br />

André Bütow<br />

Frank Deller<br />

Achim Dörnemann<br />

Dr. Gerhard Holtmeier<br />

Richard-Alfred Höring<br />

Michael Hubmann<br />

Fred Iffland<br />

Pia Jankowski<br />

Jürgen Lange<br />

Norbert Lipphardt<br />

Dieter Lutz<br />

Heribert Raskop<br />

Stefan Ries<br />

Rolf Sandfort<br />

Albert Savelberg<br />

Kersten Schmitz<br />

Martin Siegel<br />

Reiner Westenburger<br />

Rosemarie Wieland<br />

Matthias Wierlacher<br />

Hans-Willi Wolber<br />

Christoph Zwermann<br />

Geschäftsführer<br />

John W. Cahn<br />

Stephanie Gaubatz<br />

Dr. Katrin Kandel<br />

Norbert Schulz<br />

Private Banking<br />

Bereichsleiter<br />

Wulf Matthias*<br />

Direktoren<br />

Jürgen Anders<br />

Klaus Ehler<br />

Jens Heinneccius<br />

Marc Ernst Hirtler<br />

Dr. Christoph Hott<br />

Ursula Juhnke<br />

Hans-Joachim Kinle<br />

Stephan Knichel<br />

Wolfgang Munsche<br />

Stefan Paul<br />

Andreas Pichler<br />

Dr. Klaus Wagner<br />

Clemens Graf von Wedel<br />

Abteilungsdirektoren<br />

Hans-Peter Bandur<br />

Ernst Otto Basse<br />

Tobias Graf von Bernstorff<br />

Ronald Böttcher<br />

Hendrik von Engelmann<br />

Rosa Göritz<br />

Viviane Görlitz<br />

Ulrich Hax<br />

Olaf Heitplatz<br />

Frank Hock<br />

Dr. Claus-Dieter Lübcke<br />

Paul Christian Recum<br />

Rolf Röttgermann<br />

Harald Wenzel<br />

Andreas Winterberg<br />

Geschäftsführer<br />

Günter Grams<br />

Ludwig Schubert<br />

Iris Uhlmann<br />

Stellv. Geschäftsführer<br />

Andreas Otto Kühne<br />

Servicebereiche≠<br />

Chefsyndikus<br />

Dr. Dieter Rehbein<br />

Syndikus<br />

Dr. Thomas Sonnenberg<br />

Direktoren<br />

Dr. Sigurd Bünte<br />

Hans-Jakob Haniel<br />

Frode Henricks<br />

Holger Kallewegge<br />

Heinz-Josef Plum<br />

Paul Porzelt*<br />

Benno Röttgers<br />

Ulrich Roth<br />

Hans-Dieter Schollbach<br />

Volker Senff<br />

Manfred Uthoff<br />

Lothar Wepler<br />

Servicebereiche≠<br />

Abteilungsdirektoren<br />

Jörg Birkelbach<br />

Franz Dahl<br />

Sabine Decker<br />

Wolfgang Hochwald<br />

Friedhelm Hoffmann<br />

Mark-Anthony Josefson<br />

Dr. Hermann Jung<br />

Rolf Kessler<br />

Frank Klein<br />

Rudolf Klostermann<br />

Josef Koch<br />

Thomas Kraus<br />

Dr. Rüdiger-Michael Krautheuser<br />

Ulrik Lackschewitz<br />

Klaus Ley<br />

Petra Meyer<br />

Dieter Minderop<br />

Edith Ollig<br />

Werner Philipp<br />

Ralph Plünnecke<br />

Arno Radermacher<br />

Frank-Alexander Rothauge<br />

Dirk Schulte<br />

Kristine Selbmann<br />

Dr. Eva Strecker<br />

Geschäftsführer<br />

Norbert Braems<br />

Gerard-Kim Dalby<br />

Michael Klein<br />

Dr. Youngjun Yoon<br />

*Generalbevollmächtigter.


<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. · Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />

Postfach 10 27 43 · 50467 Köln

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