Geschäftsbericht 1999 - Bankhaus Sal. Oppenheim
Geschäftsbericht 1999 - Bankhaus Sal. Oppenheim
Geschäftsbericht 1999 - Bankhaus Sal. Oppenheim
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1999</strong>
Das Jahr im Überblick<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />
➢ Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern<br />
um 33,6 % auf 96,3 Mio. æ<br />
➢ Guter Ergebnisbeitrag aller Geschäftsbereiche<br />
➢ Anstieg des verwalteten und betreuten Vermögens<br />
um 33 % auf 54 Mrd. æ<br />
➢ Erfolgreiches Emissionsgeschäft mit 35 Börsengängen<br />
und 65 Anleihen<br />
➢ Sehr gutes Finanzergebnis durch<br />
Konzentration auf das Aktiengeschäft<br />
➢ Fokussierung des Investment Banking auf Wachstumsbranchen<br />
und Ausbau des M&A-Geschäfts<br />
➢ Ausbau des Private-Equity-Geschäfts über<br />
Direktbeteiligungen, Fonds und Dachfonds<br />
➢ Auslagerung der Wertpapier- und<br />
Derivateabwicklung<br />
➢ Rückzug aus dem Hypothekenbankengeschäft und<br />
Reduzierung des Kreditgeschäfts<br />
Fakten und Zahlen im Überblick ➢
KONZERN<br />
BANK<br />
Konzern und Bank im Überblick<br />
1995 1996 1997 1998 <strong>1999</strong><br />
Bilanzsumme 15.186 18.006 7.349 8.010 8.628<br />
Risikoaktiva 5.213 8.234 6.985 7.330 7.146<br />
Kapital und Rücklagen 623 624 551 578 606<br />
Betriebsergebnis 65 53 67 73 97<br />
Jahresüberschuss n. St. 31 31 31 44 49<br />
Eigenkapitalrendite v. St. (%) 10,0 8,3 12,2 12,8 16,3<br />
Eigenkapitalquote (%) 13,0 9,6 9,7 9,7 10,4<br />
Aufwands-Ertrags-Relation (%) 67,9 71,9 65,3 72,6 68,8<br />
Mitarbeiter (Anzahl) 1.323 1.364 1.094 1.126 1.212<br />
Fitch IBCA Rating Short-Term Long-Term<br />
F1 A<br />
Kennzahlen (Mio. æ)<br />
1995 1996 1997 1998 <strong>1999</strong><br />
Bilanzsumme 5.126 6.593 6.594 6.723 7.248<br />
Risikoaktiva 3.537 4.481 4.431 5.504 4.969<br />
Kapital und Rücklagen 545 555 565 585 607<br />
Betriebsergebnis 43 46 66 59 75<br />
Jahresüberschuss n. St. 17 29 31 40 44<br />
Dividende* (%) 8 9 10 10 11<br />
Eigenkapitalrendite v. St. (%) 7,1 8,2 11,8 11,1 13,3<br />
Eigenkapitalquote (%) 16,5 12,1 13,3 11,3 12,8<br />
Aufwands-Ertrags-Relation (%) 64,3 69,2 57,8 71,7 66,6<br />
Mitarbeiter (Anzahl) 698 692 685 698 723<br />
Kennzahlen (Mio. æ) *Auf das in <strong>1999</strong> von 200 Mio. DM auf 200 Mio. æ erhöhte gezeichnete Kapital.<br />
ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />
Sprecher<br />
Geschäftsbereiche<br />
Asset Management<br />
Bierbaum<br />
Portfolioanalyse<br />
Portfoliomanagement<br />
Logistik<br />
Marketing Publikumsfonds<br />
Marketing Institutionals<br />
<strong>Oppenheim</strong> Immobilien KAG<br />
Ausland<br />
Servicebereiche<br />
Bankbetrieb<br />
Maret<br />
Graf von Krockow<br />
Investment Banking<br />
Bösel, Maret, Pfundt<br />
Relationship Management<br />
Finance<br />
<strong>Oppenheim</strong> Investor<br />
M&A<br />
Equity Capital Market<br />
Aktienhandel<br />
Währungshandel<br />
Rentenhandel<br />
APM/Treasury<br />
Research<br />
Bierbaum<br />
Private Banking<br />
Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Freiherr von Rukavina<br />
Kundengruppen<br />
Produktmanagement<br />
Ausland<br />
<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand<br />
Risikomanagement/Compliance<br />
Freiherr von <strong>Oppenheim</strong>
<strong>1999</strong><br />
Bericht über das 211. Geschäftsjahr
Inhalt<br />
Inhalt<br />
GREMIEN....................................................................... 5<br />
BERICHT DER PERSÖNLICH<br />
HAFTENDEN GESELLSCHAFTER ........................... 8<br />
LAGEBERICHT ........................................................... 13<br />
Geschäftsentwicklung ..................................................... 14<br />
Konzern ................................................................. 14<br />
Bank ...................................................................... 17<br />
Ausblick ................................................................ 19<br />
Geschäftsbereiche ........................................................... 22<br />
Asset Management ................................................ 22<br />
Investment Banking ............................................... 25<br />
Private Banking ..................................................... 28<br />
Servicebereiche................................................................32<br />
Bankbetrieb ........................................................... 32<br />
Research ................................................................ 34<br />
Risikomanagement ................................................ 36<br />
Wesentliche Beteiligungen.............................................. 44<br />
Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG...... 44<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A. .......... 46<br />
Personal .......................................................................... 48<br />
JAHRESABSCHLUSS.................................................. 53<br />
Bilanz und GuV Konzern................................................ 54<br />
Bilanz und GuV Bank..................................................... 58<br />
Anhang ........................................................................... 62<br />
Gewinnverwendung......................................................... 79<br />
Bestätigungsvermerk....................................................... 80<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES .......................... 82<br />
ADRESSEN ................................................................... 84<br />
LEITENDE MITARBEITER .....................Umschlagseite<br />
3
New York<br />
Köln<br />
Frankfurt<br />
Hamburg<br />
München<br />
Standorte<br />
Dublin<br />
Wiesbaden<br />
London<br />
Luxemburg<br />
4<br />
Zürich<br />
Wien<br />
Hongkong<br />
Gremien<br />
Die Gremien<br />
Ehrenvorsitzender Dr. h. c. Harald Kühnen<br />
Aufsichtsrat Dr. h. c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Vorsitzender<br />
Heinz Pferdmenges<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Alfred Milenz<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Aktionärsausschuss Karin Baronin von Ullmann<br />
Ehrenvorsitzende<br />
Dr. h. c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Vorsitzender<br />
Dr. h. c. Harald Kühnen<br />
Will Marx<br />
Friedrich Carl Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Nicolaus Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Heinz Pferdmenges<br />
Dr. h. c. mult. Karl Otto Pöhl<br />
Dr. Nikolaus Graf Strasoldo<br />
Hans-Ulrich Trippen<br />
Georg Baron von Ullmann<br />
Dr. Clemens Freiherr von Wrede<br />
5
Matthias Graf von Krockow<br />
Sprecher<br />
Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />
Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />
Detlef Bierbaum<br />
Asset Management<br />
Research<br />
6<br />
Hans-Detlef Bösel<br />
Investment Banking<br />
Johannes Maret<br />
Investment Banking<br />
Bankbetrieb<br />
Christopher<br />
Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Private Banking<br />
Risikomanagement/<br />
Compliance<br />
Die persönlich haftenden Gesellschafter<br />
7<br />
Dieter Pfundt<br />
Investment Banking<br />
Hubertus Freiherr von Rukavina<br />
Private Banking
wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
<strong>1999</strong> zurück. Der Jahresüberschuss vor<br />
Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr<br />
im Konzern um 33,6 % auf 96,3 Mio. æ und in der<br />
Bank um 23,9% auf 79,4 Mio. æ. Trotz des erhöhten<br />
Eigenkapitals kletterte die Eigenkapitalrendite<br />
im Konzern von 12,8 % im Vorjahr auf<br />
16,3 % und in der Bank von 11,1 % auf 13,3 %.<br />
Alle Geschäftsbereiche trugen zur Ergebnisverbesserung<br />
bei.<br />
Asset Management knüpfte an die Erfolge<br />
der vergangenen Jahre an und steigerte das verwaltete<br />
Vermögen wiederum überdurchschnittlich.<br />
Insbesondere bei Publikumsfonds konnten wir<br />
unsere Marktposition dank innovativer Produkte<br />
und guter Performance weiter stärken. Mit einem<br />
Volumen von insgesamt 21 Mrd. æ gehören wir zu<br />
den 10 größten Asset Managern in Deutschland.<br />
Investment Banking begleitete erneut eine<br />
Reihe von Unternehmen auf ihrem Weg an die<br />
Börse. Unsere Kompetenz in diesem Geschäft,<br />
verbunden mit unserer Marktstellung als unabhängige<br />
Privatbank, ermöglichte es, zahlreiche<br />
M&A- und Beratungsmandate zu akquirieren und<br />
dieses Geschäft zu intensivieren.<br />
Private Banking baute das Geschäft mit<br />
unseren privaten Kunden weiter aus und steigerte<br />
das betreute Vermögen um 54 %.<br />
Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter<br />
8<br />
Der Schlüssel für die erfreuliche Geschäftsentwicklung<br />
ist unser maßgeschneiderter, ganzheitlicher<br />
Vermögensbetreuungsansatz, der von<br />
unseren Kunden besonders geschätzt wird. Dabei<br />
profitieren diese in zunehmendem Maße von interessanten<br />
Kapitalmarktprodukten, die in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Investment Banking<br />
entwickelt werden.<br />
Die Auslagerung der Wertpapier- und Derivateabwicklung<br />
an die european.transaction.<br />
bank ag, eine Tochtergesellschaft der Deutschen<br />
Bank AG, ist eine bedeutsame Maßnahme zur<br />
Kostensenkung, durch die wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
langfristig sichern. Darüber hinaus<br />
setzt dieser Schritt Managementkapazitäten für den<br />
Ausbau der kundenorientierten Bereiche frei.<br />
Der Konzentration auf die Geschäftsfelder<br />
Investment Banking sowie private und institutionelle<br />
Vermögensverwaltung diente auch der<br />
Verkauf unserer Beteiligung an der Düsseldorfer<br />
Hypothekenbank AG und weiterer Anteile an der<br />
Rheinboden Hypothekenbank AG.<br />
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in<br />
das neue Jahrtausend war die Verabschiedung<br />
eines Wachstumsprogramms für die Geschäftsfelder<br />
Asset Management, Investment Banking und<br />
Private Banking. Das Ziel ist es, wesentliche<br />
Kennzahlen wie das von uns betreute Vermögens-<br />
und Mandatsvolumen, Bereichsergebnisse und<br />
Eigenkapitalrendite weiter durch die folgende<br />
Ausrichtung zu steigern.<br />
➢ Asset Management wird im Publikumswie<br />
im Spezialfondsgeschäft seine Vertriebskraft<br />
durch ein Bündel von Maßnahmen stärken, das<br />
Altersvorsorgegeschäft forciert ausbauen und die<br />
Attraktivität seiner Angebotspalette durch innovative<br />
Produkte weiter erhöhen.<br />
➢ Investment Banking fasst die ehemaligen<br />
Geschäftsbereiche Corporate Finance und Financial<br />
Markets zusammen. Die Venture-Capital- und<br />
Private-Equity-Aktivitäten der Bank werden in<br />
einer neuen Einheit <strong>Oppenheim</strong> Investor gebündelt<br />
und ausgebaut. Die Investmentbank konzentriert<br />
sich auf den Ausbau der Branchenkompetenz mit<br />
Schwerpunkt auf den Wachstumsbranchen TIME<br />
(Telekom, IT, Medien, E-Commerce), Bio- und<br />
Hightech sowie den Energie- und den Finanzsektor.<br />
➢ Private Banking verfügt mit seinem<br />
bedarfsorientierten, umfassenden Betreuungsansatz<br />
über das geeignete Produktangebot, um sich<br />
in dem Segment der vermögenden Privatkunden<br />
weiter zu profilieren. Durch die Bildung kundenspezifischer<br />
Betreuungsgruppen wollen wir in<br />
Zukunft den zunehmend komplexeren Kundenanforderungen<br />
noch besser Rechnung tragen.<br />
Diese Expansionsstrategie der Gesamtbank<br />
soll vornehmlich durch internes Wachstum realisiert<br />
werden. Dabei wollen wir unsere Anzie-<br />
Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter<br />
9<br />
hungskraft als attraktiver Arbeitgeber sowohl für<br />
Führungskräfte als auch für den talentierten Nachwuchs<br />
weiter erhöhen. Deshalb bieten wir unseren<br />
Mitarbeitern neben vielfältigen und interessanten<br />
Karriereperspektiven ein individuell auf sie zugeschnittenes<br />
Trainingsprogramm und die Möglichkeit,<br />
über ein erfolgsabhängiges Vergütungssystem<br />
direkt am Unternehmenserfolg zu partizipieren.<br />
Im Jahr 2000 streben wir trotz des expansionsbedingten<br />
Investitionsbedarfs ein Ergebnis<br />
an, das dem hohen Niveau des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres entspricht. Die Kontinuität der<br />
von Vertrauen geprägten Beziehungen zu unseren<br />
Kunden und die Umsetzung der von uns erarbeiteten<br />
strategischen Ausrichtung werden uns in die<br />
Lage versetzen, unsere Marktposition als unabhängige<br />
Privatbank weiter auszubauen und den<br />
Herausforderungen des neuen Jahrtausends erfolgreich<br />
zu begegnen.<br />
Wir nutzen die sich aus der Informationsrevolution<br />
ergebenden Chancen. Dennoch können<br />
unsere Kunden und Mitarbeiter versichert sein, dass<br />
das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong> auch in Zukunft unbeirrt<br />
für Kontinuität, Stabilität und Unabhängigkeit steht.<br />
Für die persönlich haftenden Gesellschafter
OTP<br />
Die Bank verabschiedet<br />
das <strong>Oppenheim</strong>-Traineeprogramm<br />
für hoch qualifizierte<br />
Nachwuchskräfte.<br />
Ein hausspezifisches<br />
Intensivtraining mit Referenten<br />
aus Wissenschaft<br />
und Praxis ergänzt die<br />
Ausbildung.<br />
J ANUAR/FEBRUAR/MÄRZ J ANUAR/FEBRUAR/MÄRZ<br />
N EUE G ESCHÄFTSSTELLE IN H AMBURG<br />
Stefan Paul leitet die neue Geschäftsstelle, die im Januar <strong>1999</strong> in<br />
den Colonnaden – mit Blick auf die Alster – eröffnet wurde.<br />
F EIER ZUR E RÖFFNUNG DER NEUEN G ESCHÄFSTELLE<br />
Mehr als 500 geladene Gäste feierten am 24. Februar die Eröffnung,<br />
darunter auch Helmut Schmidt und Alfred Freiherr<br />
von <strong>Oppenheim</strong>.<br />
T R A I N E E<br />
✯ ✯<br />
OTP<br />
P R O G R A M M ✯<br />
O P P E N H E I M<br />
„...“, “...”, «...»,<br />
R EDEN ÜBER K UNST<br />
In der Veranstaltungsreihe Reden über Kunst ist das <strong>Bankhaus</strong> Partner der Hamburger<br />
Kunsthalle. Nach Jenny Holzer und Dennis <strong>Oppenheim</strong> werden u. a. auch Arbeiten der<br />
Künstler Claes Oldenburg, Jürgen Klauke und Jeff Wall vorgestellt.<br />
N EUER P ARTNER<br />
Hubertus Freiherr von Rukavina<br />
wird im März persönlich haftender<br />
Gesellschafter im <strong>Bankhaus</strong>.<br />
Er ist verantwortlich für den<br />
Geschäftsbereich Private Banking.<br />
10 11<br />
P ROJEKT I MMOBILIENFONDS<br />
W OHN- UND G ESCHÄFTSHAUS<br />
B REITE S TRASSE G B R<br />
In Köln entsteht das DuMont-Carré, ein von<br />
der <strong>Oppenheim</strong>-Esch-Gruppe initiiertes Immobilienprojekt<br />
in exponierter Innenstadtlage.<br />
F INANZANALYSE ONLINE<br />
In Sekundenschnelle sind jetzt die Expertenmeinungen<br />
unserer Finanzanalysten allen<br />
Mitarbeitern online zugänglich.
Konzernlagebericht und Lagebericht<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
SERVICEBEREICHE<br />
WESENTLICHE BETEILIGUNGEN<br />
PERSONAL<br />
Lagebericht<br />
13
Der Jahresüberschuss vor Steuern belief sich<br />
auf 96,3 Mio. æ und lag damit um 33,6 % über<br />
dem des Vorjahrs. Der Jahresüberschuss konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % auf 48,7 Mio. æ<br />
GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />
gesteigert werden. Der Zinsüberschuss inklusive<br />
der Erträge aus Beteiligungen und assoziierten<br />
Unternehmen erhöhte sich um 6,0% auf 82,5 Mio. æ.<br />
Der Provisionsüberschuss stieg überproportional<br />
um 17,7 % auf 215,5 Mio. æ. Hierzu<br />
haben alle Geschäftsbereiche der KGaA, die Kapitalanlagegesellschaften<br />
und unsere Tochtergesell-<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Konzern<br />
<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
Zinsüberschuss 82,5 77,8 4,7<br />
Provisionsüberschuss 215,5 183,1 32,4<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
<strong>Sal</strong>do der sonstigen betrieblichen<br />
78,2 33,0 45,2<br />
Erträge/Aufwendungen 7,5 2,4 5,1<br />
Risikovorsorge –23,1 –8,4 –14,7<br />
Verwaltungsaufwendungen –264,0 –215,0 –49,0<br />
Betriebsergebnis 96,6 72,9 23,7<br />
<strong>Sal</strong>do Finanzanlagen 0,8 -0,8 1,6<br />
Einstellung in Sonderposten –1,1 0,0 -1,1<br />
Jahresüberschuss vor Steuern<br />
Steuern vom Einkommen<br />
96,3 72,1 24,2<br />
und Ertrag –47,5 –27,8 –19,7<br />
Sonstige Steuern –0,1 -0,3 0,2<br />
Jahresüberschuss 48,7 44,0 4,7<br />
14<br />
schaft in Luxemburg mit erfreulichen Steigerungsraten<br />
beigetragen.<br />
Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften<br />
wuchs beträchtlich gegenüber dem Vorjahr um<br />
137,0 % auf 78,2 Mio. æ. Dieser Erfolg ist insbesondere<br />
auf die guten Handelsergebnisse der Bank<br />
zurückzuführen. Darüber hinaus enthält das Nettoergebnis<br />
die Auflösung von stillen Reserven im<br />
Handelsbereich der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> (Schweiz)<br />
AG, die zur Erhöhung der Risikovorsorge im Konzern<br />
verwendet wurden.<br />
Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen<br />
um 22,8 % auf 264,0 Mio. æ wurde im Wesentlichen<br />
durch die Erhöhung der Mitarbeiterzahl,<br />
erfolgsabhängige Bonuszahlungen, Aufwendungen<br />
für die Umstellung der DV-Systeme auf das<br />
Jahr 2000 und Kosten für die strategische Weiterentwicklung<br />
des Konzerns verursacht.<br />
Die Aufwendungen für die Risikovorsorge<br />
ergeben sich aus der Wertberichtigung eines<br />
einzelnen Engagements sowie der Zuführung zur<br />
allgemeinen Risikovorsorge des Konzerns. Die<br />
Aufwands-Ertrags-Relation hat sich vor allem<br />
aufgrund der Verbesserung der Erlöse deutlich von<br />
72,6 % auf 68,8 % verringert.<br />
Der Steueraufwand erhöhte sich aufgrund<br />
des verbesserten Ergebnisses auf 47,6 Mio. æ.<br />
Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich<br />
gegenüber dem Vorjahr um 7,7 %.<br />
Der Bestand an Forderungen gegenüber<br />
Kreditinstituten und Kunden blieb annähernd auf<br />
Vorjahresniveau. Die Refinanzierungsstruktur<br />
verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
dadurch, dass kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Banken und Kunden durch langfristige<br />
Einlagen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten<br />
ersetzt wurden.<br />
Unsere Ausrichtung auf das Aktiengeschäft<br />
dokumentiert sich in den gegenüber dem Vorjahr<br />
um 41,3% auf 1.132 Mio. æ angestiegenen Aktienbeständen.<br />
Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren<br />
blieb konstant.<br />
Der Rückzug aus dem Hypothekenbankgeschäft<br />
zeigt sich in einem weiteren Teilverkauf der<br />
Rheinboden Hypothekenbank AG, Köln, an die<br />
Allgemeine Hypothekenbank AG, Frankfurt,<br />
sowie der Veräußerung unseres 25,1%igen Anteils<br />
an der Düsseldorfer Hypothekenbank AG. Durch<br />
den Eingang neuer Beteiligungsengagements<br />
wurden die Abgänge wertmäßig nahezu ausgeglichen.<br />
Der Anstieg der verbrieften Verbindlichkeiten<br />
wurde durch die Emission von Aktienanleihen<br />
der Bank verursacht.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
15<br />
Im Zuge der Umstellung auf den Euro<br />
wurde das gezeichnete Kapital von 102 Mio. æ<br />
auf 200 Mio. æ zu Lasten der Rücklagen erhöht.<br />
Die Eigenkapitalquote gemäß Grundsatz I betrug<br />
BILANZ<br />
<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
Barreserve 68 26 42<br />
Forderungen an Kreditinstitute 2.006 1.744 262<br />
Forderungen an Kunden 2.402 2.590 –188<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.676 1.6697<br />
Aktien und Investmentanteile 1.132 801 331<br />
Beteiligungen 146 154 –8<br />
Sonstige Aktiva 1.198 1.026 172<br />
Aktiva 8.628 8.010 618<br />
Verbindlichkeiten ggb. Kreditinstituten 402 646 –244<br />
Verbindlichkeiten ggb. Kunden 4.942 5.056 –114<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.220 476 744<br />
Eigenkapital 628 599 29<br />
Sonstige Passiva 1.436 1.233 203<br />
Passiva 8.628 8.010 618<br />
10,4 % und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr<br />
um 0,7 %-Punkte.<br />
Das vom <strong>Oppenheim</strong>-Konzern verwaltete<br />
und betreute Kundenvermögen konnte zum wiederholten<br />
Mal beträchtlich gesteigert werden.<br />
Es erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 33 %<br />
und erreichte 54 Mrd. æ.
An diesem Erfolg sind alle Geschäftsbereiche,<br />
die Kapitalanlagegesellschaften und die<br />
Tochterbanken in Luxemburg und der Schweiz<br />
beteiligt und er bringt das hohe Vertrauen aller<br />
VERWALTETES UND<br />
BETREUTES VERMÖGEN<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Mrd. æ<br />
95 96 97 98 99<br />
unserer Kunden in die fachkundige Vermögensverwaltung<br />
zum Ausdruck. Das in Fonds verwaltete<br />
und betreute Kundenvermögen wuchs gegenüber<br />
dem Vorjahr um 24 % auf 21 Mrd. æ.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
16<br />
In der Bank wurde eine kräftige Steigerung<br />
des Jahresüberschusses vor Steuern um<br />
23,9% auf 79,4 Mio. æ erzielt.<br />
Der Zinsüberschuss inklusive der Beteiligungserträge<br />
konnte um 6,2 % auf 100,8 Mio. æ<br />
erhöht werden. Nach wie vor bildet das Provisionsgeschäft<br />
die stärkste Ertragsquelle der Bank.<br />
Der Provisionsüberschuss wuchs um 14,1 % auf<br />
120,9 Mio. æ. Besonders erfolgreich waren das<br />
Aktienkommissions- und das Beratungsgeschäft.<br />
Im Eigenhandel konnte das Ergebnis im Vergleich<br />
zum Vorjahr bei deutlich reduziertem Risiko<br />
nachhaltig verbessert werden. Mit 58,2 Mio. æ<br />
fiel das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften im<br />
Vergleich zum Vorjahr um das Vierfache höher<br />
aus. Getragen wurde dieser Erfolg im Wesentlichen<br />
vom Aktienhandel. Außerdem haben sich<br />
zusätzliche Kursreserven gebildet.<br />
Die Risikovorsorge betrug 19,3 Mio. æ.<br />
Der Anstieg betrifft im Wesentlichen die Wertberichtigung<br />
eines Kreditengagements sowie die<br />
Zuführung zu den versteuerten Reserven nach<br />
§ 340f HGB.<br />
Der Verwaltungsaufwand wuchs um 22,8 %.<br />
Die Zunahme beruht hauptsächlich auf den gestiegenen<br />
Personalkosten. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />
hat sich um 25 auf 723 erhöht. Außerdem wurden<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Bank<br />
17<br />
die erfolgsabhängigen Bonuszahlungen entsprechend<br />
dem verbesserten Jahresergebnis angehoben.<br />
Für den Anstieg der Sachkosten sind die<br />
Aufwendungen für die Auslagerung unserer Wert-<br />
GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />
<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
Zinsüberschuss 100,8 94,9 5,9<br />
Provisionsüberschuss 120,9105,9 15,0<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
<strong>Sal</strong>do der sonstigen betrieblichen<br />
58,2 11,7 46,5<br />
Erträge/Aufwendungen 1,4 0,2 1,2<br />
Risikovorsorge –19,3 –0,9 –18,4<br />
Verwaltungsaufwendungen –187,4 –152,5 –34,9<br />
Betriebsergebnis 74,6 59,3 15,3<br />
<strong>Sal</strong>do Finanzanlagen 5,94,8 1,1<br />
Einstellung in Sonderposten –1,1 0,0 –1,1<br />
Jahresüberschuss vor Steuern 79,4 64,1 15,3<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag –35,3 –23,5 –11,8<br />
Sonstige Steuern –0,1 –0,2 0,1<br />
Jahresüberschuss 44,0 40,4 3,6<br />
papier- und Derivateabwicklung sowie erhöhte<br />
DV-Aufwendungen verantwortlich.<br />
Die Aufwands-Ertrags-Relation hat sich von<br />
71,7 % auf 66,6% verringert. Der <strong>Sal</strong>do aus Finanzanlagen<br />
ist hauptsächlich durch die Veräußerungserlöse,<br />
die sich aus dem Rückzug aus dem<br />
Hypothekenbankgeschäft ergaben, begründet.<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,8 % auf
BILANZ<br />
7.248 Mio. æ. Die Bilanzstruktur konnte weiter<br />
verbessert werden. Die Forderungen an Kreditinstitute<br />
und Kunden haben sich gegenüber dem<br />
Vorjahr nur geringfügig verändert.<br />
<strong>1999</strong> 1998 +/–<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
Barreserve 51 1932<br />
Forderungen an Kreditinstitute 1.522 1.363 159<br />
Forderungen an Kunden 2.725 2.981 –256<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.595 1.495 100<br />
Aktien und Investmentanteile 664 306 358<br />
Beteiligungen 244 236 8<br />
Sonstige Aktiva 447 323 124<br />
Aktiva 7.248 6.723 525<br />
Verbindlichkeiten ggb. Kreditinstituten 325 611 –286<br />
Verbindlichkeiten ggb. Kunden 4.391 4.480 –89<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.220 476 744<br />
Eigenkapital 629605 24<br />
Sonstige Passiva 683 551 132<br />
Passiva 7.248 6.723 525<br />
Die hohe Bedeutung des Aktiengeschäfts<br />
spiegelt sich in einem stark gestiegenen Aktienbestand<br />
wider. Die Position Beteiligungen blieb<br />
trotz der Veräußerung der Hypothekenbankenanteile<br />
wegen des Eingangs neuer Beteiligungen<br />
relativ konstant. Gleichzeitig wurde das gezeichnete<br />
Kapital etlicher Tochtergesellschaften<br />
erhöht.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
18<br />
Auf der Passivseite wurden die eher kurzfristigen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
konsequent zugunsten einer längerfristigen<br />
Refinanzierung über eigene Schuldverschreibungen<br />
um 286 Mio. æ auf ein Minimum reduziert.<br />
Mit einem Volumen von 4.391 Mio. æ lagen die<br />
Kundeneinlagen etwa auf Vorjahresniveau und<br />
trugen wiederum wesentlich zur Refinanzierung<br />
der Bank und zur Kundenbindung bei. Der Anstieg<br />
der verbrieften Verbindlichkeiten um 156,3 %<br />
resultierte aus den vom Markt sehr gut angenommenen<br />
Emissionen von Aktienanleihen. Die<br />
sonstigen Aktiva und Passiva bestehen im Wesentlichen<br />
aus erhaltenen und gezahlten Optionsprämien.<br />
Das gezeichnete Kapital wurde zu Lasten<br />
der Rücklagen von 102 Mio. æ auf 200 Mio. æ<br />
erhöht. Die Gewinnrücklagen wurden durch Einstellung<br />
von 22 Mio. æ aus dem Jahresüberschuss<br />
gestärkt. Die Eigenkapitalquote gemäß Grundsatz I<br />
beträgt zum Jahresende 12,8 %. Das Eigenkapital<br />
besteht fast ausschließlich aus Kernkapital.<br />
Der zukünftige Erfolg der Bank wird von der<br />
entschlossenen und zügigen Umsetzung unserer<br />
klar definierten Strategie abhängen. Mit unseren<br />
Geschäftsfeldern Asset Management, Investment<br />
Banking und Private Banking sind wir auf sehr<br />
attraktive Wachstumsmärkte ausgerichtet. In<br />
diesen Feldern wollen wir unsere Marktanteile<br />
steigern und dabei die Synergiepotenziale zwischen<br />
den Geschäftsbereichen im Kundeninteresse<br />
in vollem Umfang nutzen. Der Ausbau des<br />
Geschäfts wird mit unverändert sorgfältiger und<br />
konservativer Steuerung der Markt-, Kredit- und<br />
sonstigen Risiken erfolgen.<br />
Für den Bankbetrieb stellt die Auslagerung<br />
der Wertpapier- und Derivateabwicklung eine<br />
große Herausforderung dar. Nach unseren Planungen<br />
werden die entsprechenden Prozesse zur<br />
Jahresmitte umgestellt sein. Von großer Bedeutung<br />
ist ferner die Weiterentwicklung unserer<br />
DV-Systeme, insbesondere zur Unterstützung der<br />
Kundenberatung.<br />
Aufgrund der strategischen Bedeutung der<br />
Finanzanalyse wird das Research als Kompetenzzentrum<br />
für die gesamte Bank weiter massiv<br />
ausgebaut. Trotz der hierfür erforderlichen erheblichen<br />
Investitionen gehen wir davon aus, unser im<br />
Berichtsjahr erzieltes gutes Betriebsergebnis halten<br />
zu können. Nach Abschluss der Investitionsphase<br />
in den Jahren 2000 und 2001 rechnen wir<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Ausblick<br />
19<br />
damit, dass unsere Strategie zu einem weiteren<br />
Anstieg der Ergebnisse und der Kapitalrentabilität<br />
führen wird.<br />
Zur Erreichung der angestrebten Entwicklung<br />
und Risikobegrenzung werden umfangreiche<br />
Maßnahmen getroffen, insbesondere im Projektcontrolling,<br />
der Projektorganisation und der Personalfindung.<br />
Unterstützung erhalten wir durch das<br />
wiedererstarkte weltwirtschaftliche Wachstum.<br />
Neben der nach wie vor robusten US-Konjunktur<br />
sind hier die positiven Aussichten für die Euro-<br />
Zone und die Transformationsländer zu nennen.<br />
Trotz dieser positiven Rahmenbedingungen<br />
können Rückschläge an den Aktienmärkten mit<br />
Einflüssen auf das geplante Ergebnis nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Unverändert wird unsere gesamte Aufmerksamkeit<br />
dem sich wandelnden Bedarf an Finanzdienstleistungen<br />
gelten. Dabei werden wir die<br />
Chancen, die sich aus der raschen Transformation<br />
zur Informationsgesellschaft ergeben, für uns und<br />
unsere Kunden entschlossen nutzen.
M AX F REIHERR VON O PPENHEIM –<br />
E NTDECKUNG T ELL H ALAF<br />
➣<br />
Vor 100 Jahren entdeckt Max Freiherr von <strong>Oppenheim</strong> (1860–1946) antike<br />
Steinskulpturen auf dem Tell Halaf – Anlass für eine Biographie, die Ende<br />
2000 erscheint. Fundstücke der Ausgrabung befinden sich heute im Berliner<br />
Pergamonmuseum und im Nationalmuseum in Aleppo, Syrien.<br />
A PRIL/MAI/JUNI A PRIL/MAI/JUNI<br />
65. GEBURTSTAG<br />
Am 5. Mai <strong>1999</strong> feiert Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
seinen 65. Geburtstag. Über 400 Mitarbeiter kamen zu<br />
einem Empfang in das Kölner Maternushaus, um zu<br />
gratulieren. Sein Sohn, Christopher Freiherr von<br />
<strong>Oppenheim</strong>, wird im Frühjahr <strong>1999</strong> mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2000 in den Partnerkreis gewählt und<br />
repräsentiert in der 7. Generation die Gründerfamilie.<br />
O PPENHEIM-<br />
E URO-STOXX-50<br />
➢<br />
Mit einer Wertentwicklung<br />
von 47,2 % konnte der<br />
Index-Fonds <strong>1999</strong> die<br />
Mehrzahl der Euroland-<br />
Aktienfonds hinter sich<br />
lassen. Das Fondsvolumen<br />
stieg in dieser Zeit von<br />
252 Mio. æ auf über<br />
690 Mio. æ.<br />
KTM AG, GOING P RIVATE<br />
Mit Unterstützung der Bank führt der europäische<br />
Marktführer im Segment Offroadmotorräder einen<br />
Rückkauf der KTM-Aktien durch das Management und<br />
einen Private-Equity-Fund durch.<br />
20 21<br />
V ERTRAGSABSCHLUSS<br />
Am 29. Juni <strong>1999</strong> unterzeichnet das <strong>Bankhaus</strong> eine Vereinbarung<br />
mit der european.transaction.bank ag (e.t.b),<br />
deren Dienstleistung die Bank im Bereich der Wertpapierund<br />
Derivateabwicklung in Anspruch nimmt, um auch<br />
künftig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.<br />
N OVAMEDIA F ILMFONDS<br />
Mit der Novamedia GmbH &<br />
Co. Osiris KG platziert <strong>Oppenheim</strong><br />
erfolgreich die 3. Produktionsgesellschaft<br />
mit einem<br />
Volumen von 50,3 Mio. æ. Die<br />
Novamedia Osiris produziert<br />
insgesamt 34 Fernsehfilme und<br />
-serien.
Strategische Positionierung<br />
Der Bereich Asset Management befindet<br />
sich in einer günstigen Ausgangslage, um seine<br />
Marktposition durch den Ausbau der Stärken<br />
unseres Hauses auf der Produktseite, die Nutzung<br />
neuer Vertriebskanäle zur Erweiterung des<br />
Kundenstamms und durch Kooperationen zur<br />
Auslastung der Produktionsplattform auszuweiten.<br />
Im Publikumsfondsgeschäft wollen wir über<br />
die bessere Nutzung der Marke „<strong>Oppenheim</strong>“<br />
und die gute Performance der Fonds vermehrt<br />
Vertriebspartner im deutschsprachigen Raum und<br />
künftig auch in Italien, Frankreich und den Niederlanden<br />
gewinnen.<br />
Im institutionellen Asset Management wird<br />
die individuelle Kundenbetreuung durch Ausbau<br />
der Betreuungsteams und Aufbau von Akquisitionsteams<br />
zur Erreichung höherer regionaler<br />
Kundenabdeckung gestärkt.<br />
Die Marktstellung unseres Hauses im<br />
Investment Banking werden wir nutzen, um den<br />
Anteil innovativer Spezialprodukte im Fondsgeschäft<br />
beschleunigt zu erhöhen.<br />
Im Immobilienbereich wollen wir unsere<br />
Position als Marktführer für institutionelle Spezialfonds<br />
weiter ausbauen.<br />
Geschäftsbereiche<br />
Asset Management<br />
22<br />
Als Ergebnis aller dieser Maßnahmen rechnen<br />
wir damit, bis 2004 unsere „Assets under<br />
Management“ auf rund 40 Mrd. æ zu verdoppeln<br />
und dabei unser Publikumsfondsgeschäft zu verdreifachen.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Das Betriebsergebnis des Geschäftsbereichs<br />
Asset Management stieg gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich an und erreichte ein neues Rekordniveau.<br />
Die Aufwands-Ertrags-Relation konnte trotz<br />
kräftiger Investitionen in Personal und Technik<br />
zum Ausbau des Geschäfts auf dem günstigen<br />
Vorjahreswert gehalten werden.<br />
Am Aufschwung der Fondsbranche im<br />
ersten Jahr der Europäischen Währungsunion<br />
nahm der Geschäftsbereich Asset Management<br />
überproportional Anteil. Vor allem im Publikumsfondsgeschäft<br />
wurden die gesteckten Ziele übertroffen.<br />
Die vergrößerte Produktpalette fand<br />
sowohl bei bewährten Kundenbeziehungen als<br />
auch beim Ausbau der Vertriebswege regen<br />
Zuspruch.<br />
Die Schwerpunktverlagerung bei den Aktienanlagen<br />
zeigt, dass der Übergang zum Heimatmarkt<br />
„Euroland“ gelungen ist. Ende 1997 waren von<br />
unseren europäischen Aktieninvestments noch<br />
80 % auf Deutschland konzentriert. Inzwischen<br />
hat sich diese Relation umgekehrt. Das Nettomit-<br />
telaufkommen des Geschäftsbereichs unterstreicht<br />
mit 1.138 Mio. æ den Wachstumskurs. Er ist in<br />
erster Linie dem guten Absatz der Publikumsfonds,<br />
denen erstmals mehr als 1 Mrd. æ neues Anlagekapital<br />
anvertraut wurden, zu verdanken. Damit<br />
übertrafen sie das Nettomittelaufkommen des Vorjahres<br />
(805 Mio. æ) um rund ein Viertel.<br />
Besondere Absatzerfolge gelangen in Zusammenarbeit<br />
mit Partner-Banken und Vermögensverwaltern,<br />
die das Investment-Knowhow<br />
des Hauses <strong>Oppenheim</strong> für sich und ihre<br />
Kunden nutzen.<br />
Das verwaltete Gesamtvermögen stieg<br />
gegenüber dem Vorjahr um 24 % auf 21 Mrd. æ.<br />
Trotz des außerordentlichen Abzugs weiterer<br />
Spezialfonds im Zuge der geschäftlichen Trennung<br />
vom AXA-Colonia-Konzern wurde damit<br />
das längerfristige Wachstum von 20 % p. a. deutlich<br />
übertroffen. Im Spezialfondsgeschäft verwalteten<br />
wir zuletzt 15,5 (Vorjahr 13,4) Mrd. æ. Die<br />
Publikumsfonds wuchsen auf 5,4 (3,5) Mrd. æ.<br />
Die mehrheitlich zum <strong>Bankhaus</strong> gehörende<strong>Oppenheim</strong>-Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH, Wiesbaden, steigerte das verwaltete<br />
Vermögen um über 90 % auf 2,9 Mrd. æ. Mit<br />
einem Rekord von sechs neu aufgelegten Immobilienspezialfonds<br />
baute sie ihre Position als<br />
Marktführer in diesem immer stärker beachteten<br />
Geschäftsbereiche<br />
23<br />
Segment aus. Die Gesellschaft erwarb im europäischen<br />
Ausland 54 Objekte – mehr als jede<br />
andere deutsche Immobilienfondsgesellschaft.<br />
Verstärkt wurde das internationale Engagement<br />
durch neue Niederlassungen in Madrid und<br />
Mailand.<br />
FONDSVOLUMEN ASSET MANAGEMENT<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Spezialfonds<br />
95 96 97 98 99<br />
Publikumsfonds<br />
Mrd. æ<br />
Erfolgreiche Produkte und neue Initiativen<br />
Europa als Anlageregion spielte auch im<br />
Publikumsfondsgeschäft eine überragende Rolle.<br />
<strong>Oppenheim</strong>-Euro-STOXX-50-Werte wuchs mit<br />
einem Volumen von zuletzt mehr als 690 Mio. æ<br />
zum größten Publikumsfonds der Gruppe heran.<br />
Mit der Auflegung von <strong>Oppenheim</strong>-S&P-<br />
500-Werte und <strong>Oppenheim</strong>-Nikkei-225-Werte<br />
umfasst die Fondsfamilie Aktien Indexing nunmehr<br />
alle wichtigen Aktienmärkte. Die themenorientierte<br />
Fondsfamilie Aktien Topic wurde um
einen internationalen Branchenfonds für Technologiewerte<br />
und einen für Wachstumswerte der<br />
Neuen Märkte ergänzt. Außerdem legten wir den<br />
Fonds „<strong>Oppenheim</strong> Neue Märkte“ als aktiv verwaltetes<br />
Exklusivprodukt für die Privatkunden der<br />
Bank auf. Alle genannten Fondsneuheiten erwiesen<br />
sich im Hinblick auf den Zeitpunkt der Auflegung<br />
und auf die Wertentwicklung als außergewöhnlich<br />
erfolgreich. Gegen Jahresende <strong>1999</strong> begannen wir<br />
mit den Vorbereitungen für einen weiteren Themenfonds,<br />
der sich dem Investmentansatz der<br />
Nachhaltigkeit (Sustainability) widmet.<br />
Das Thema Altersvorsorge entwickelt sich<br />
zu einem Wachstumsmotor im Fondsgeschäft.<br />
Unsere Konzepte folgen der Erkenntnis, dass die<br />
Optimierung der individuellen Aktienquote im<br />
Lebenszyklus langfristig über den Erfolg einer<br />
Anlagestrategie entscheidet. Das Alter des Anlegers<br />
und seine sonstigen Lebensumstände werden<br />
in die innovative <strong>Oppenheim</strong>-PILOT-Vorsorgestrategie<br />
einbezogen. Dieses Anlageprogramm<br />
passt die Zusammensetzung des Depots jährlich<br />
automatisch an. PILOT erlebte <strong>1999</strong> eine erfolgreiche<br />
Markteinführung in Zusammenarbeit mit<br />
Drittbanken.<br />
Weitere Produktangebote in diesem Marktsegment<br />
sind Dachfonds, die wir <strong>1999</strong> als einer der<br />
ersten Anbieter nach deutschem Recht aufgelegt<br />
haben. Nach Verabschiedung des 3. Finanzmarkt-<br />
Geschäftsbereiche<br />
24<br />
förderungsgesetzes konnten wir durch eine zielgerechte<br />
Fondsselektion über die Grenzen einzelner<br />
Gesellschaften hinweg und unter Einschluss<br />
konzernfremder Produkte unsere Objektivität und<br />
Kundenorientierung unterstreichen.<br />
Eine weitere Säule dieses Geschäfts sind<br />
Mitarbeiterfonds, die gemeinschaftlich mit namhaften<br />
Unternehmen der jeweiligen Belegschaft<br />
zu günstigen Konditionen angeboten werden.<br />
Ausblick<br />
In das Jahr 2000 gehen wir – besonders im<br />
Hinblick auf das Thema Altersvorsorge – mit<br />
hohen Erwartungen. Auch die Deregulierung und<br />
der technische Fortschritt sind langfristig Motoren<br />
unseres Geschäfts. Sie erzeugen in Europa eine<br />
neue Investment- und Fondskultur, die uns Gelegenheit<br />
bietet, unsere Produktpalette zu erweitern<br />
und die nachhaltigen Fortschritte im Anlageprozess<br />
in Wachstum unseres Geschäfts umzusetzen.<br />
Strategische Positionierung<br />
Im Investment Banking wurden zum Ende<br />
des Jahres <strong>1999</strong> die bisherigen Geschäftsfelder<br />
Corporate Finance und Financial Markets mit<br />
noch enger verzahnter strategischer Ausrichtung<br />
und unter der gemeinsamen Leitung von drei<br />
Partnern zusammengefasst. Ferner wurden die<br />
Venture-Capital- und Private-Equity-Aktivitäten<br />
der Bank in einer neuen Einheit <strong>Oppenheim</strong>-<br />
Investor gebündelt. Sie sollen ebenso wie das<br />
bereits seit längerem erfolgreiche M&A- und IPO-<br />
Geschäft forciert ausgebaut werden.<br />
Im bisherigen Bereich Financial Markets<br />
wurden die Weichen bereits im Sommer des<br />
vergangenen Jahres gestellt. Der Renten- und<br />
Devisenhandel wurde stark zurückgeführt. Das<br />
Aktiengeschäft wurde weiter ausgebaut. Dabei<br />
stehen die Aktienberatung sowie die Emissionen<br />
von Equity-Derivaten im Vordergrund. Neu aufgebaut<br />
werden soll das Geschäft mit Unternehmensanleihen,<br />
soweit sich hierfür aus dem Corporate-Finance-Geschäft<br />
Ansatzpunkte ergeben.<br />
Zielkunden sind wie bisher mittlere und große<br />
Unternehmen sowie institutionelle Investoren.<br />
Diesen Kunden offeriert die Bank ein branchenorientiertes<br />
Investmentproduktangebot über die<br />
gesamte Wertschöpfungskette.<br />
Durch Zusammenfassung der bislang<br />
getrennten Bereiche können Hierarchien ab-<br />
Geschäftsbereiche<br />
Investment Banking<br />
25<br />
gebaut und eine stärker produkt- und branchenorientierte<br />
Organisationsstruktur eingeführt<br />
werden. Auf diese Weise erzielen wir die im<br />
Investment Banking erforderliche Flexibilität<br />
und Schnelligkeit, erschließen Synergieeffekte<br />
bei der Produkterstellung und Kundenbetreuung<br />
und setzen kreatives Potenzial unserer Mitarbeiter<br />
frei.<br />
Mit dieser Ausrichtung trägt das <strong>Bankhaus</strong><br />
dem starken Wachstum des deutschen und europäischen<br />
Investment Banking Rechnung und<br />
legt so die Grundlage für den weiteren Ausbau seiner<br />
Marktposition.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Die bisher selbstständig geführten Bereiche<br />
Corporate Finance und Financial Markets blicken<br />
auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Bei<br />
Corporate Finance übertrafen die Erlöse nochmals<br />
das sehr gute Vorjahresergebnis. Der Bereich<br />
Financial Markets verzeichnete eine deutliche<br />
Stärkung der Ertragskraft.<br />
Hervorzuheben ist, dass im Finanzmarktbereich<br />
ein sehr gutes Ergebnis bei gleichzeitiger<br />
Halbierung des Marktrisikos erzielt wurde. Hier<br />
griffen die zu Beginn des Jahres eingeleiteten<br />
Maßnahmen, die im Wesentlichen die Konzentration<br />
auf das Aktiengeschäft und die Devisenberatung<br />
betrafen.
Bei den Aktien und Aktienderivaten war<br />
der Ertragszuwachs besonders erfreulich. Damit<br />
wurde eine hervorragende Grundlage für die künftige<br />
Positionierung in dem nun erweiterten Bereich<br />
Investment Banking geschaffen. Der Ergebnisbeitrag<br />
des Devisenhandels konnte sich auf sehr<br />
hohem Niveau stabilisieren. Dies ist gerade vor<br />
dem Hintergrund der Einführung des Euro als<br />
erfreulich zu bezeichnen.<br />
Corporate Finance steigerte die Provisionserträge<br />
aufgrund der beachtlichen Fortschritte im<br />
Ausbau des Investment-Banking-Geschäfts. Die<br />
Zinseinkünfte blieben trotz rückläufigen Kreditvolumens<br />
nahezu konstant. Trotz erhöhter Risikovorsorge<br />
konnte das Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau<br />
gehalten werden.<br />
Erfolgreiche Produkte und neue Initiativen<br />
Erfreulich hat sich unser Emissionsgeschäft<br />
entwickelt. So begleiteten wir in führender Stellung<br />
9 Unternehmen an die Börse und nahmen an<br />
weiteren 26 IPOs teil. Ein Schwerpunkt des Emissionsgeschäfts<br />
lag bei Unternehmen der Technologie-<br />
und Medienbranche.<br />
Darüber hinaus war das <strong>Bankhaus</strong> bei<br />
verschiedenen Umplatzierungen und im Blockhandel<br />
verstärkt tätig. Die Platzierung der Aktienpakete<br />
wurde zu einem erheblichen Teil bei<br />
ausländischen institutionellen Investoren vor-<br />
Geschäftsbereiche<br />
26<br />
genommen, insbesondere durch unsere Tochtergesellschaft<br />
in London.<br />
Besonders rege verlief daneben das Anleihenemissionsgeschäft.<br />
Einschließlich der Inhaberschuldverschreibungen<br />
brachten wir 65 Titel<br />
an den Markt, wobei die <strong>Oppenheim</strong>-Aktienanleihen<br />
hervorzuheben sind. Damit zählen wir in diesem<br />
Segment zu den Marktführern in Deutschland.<br />
Das Emissionsgeschäft mit Optionsscheinen<br />
und Aktiendiskontzertifikaten wurde gegen Ende<br />
des Geschäftsjahres ausgeweitet.<br />
Das Beteiligungsgeschäft zeigte erneut eine<br />
dynamische Entwicklung. Die Zahl der abgeschlossenen<br />
Transaktionen konnten wir deutlich<br />
erhöhen. Das Beteiligungsgeschäft umfasst sowohl<br />
Beteiligungen im Interesse von und mit Kunden an<br />
Unternehmen verschiedenster Branchen als auch<br />
Venture Capital und Beteiligungen an jungen<br />
Unternehmen, die wir später auf dem Weg an die<br />
Börse begleiten wollen.<br />
Im M&A-Geschäft gelang es uns bei der<br />
deutschen Industriekundschaft wiederum, zahlreiche<br />
interessante Mandate zu gewinnen. Im<br />
Bereich Sonderprodukte waren wir erstmals als<br />
Hauptsponsor an der Gründung des Private-<br />
Equity-Fonds Triton beteiligt und haben einen<br />
Großteil des Eigenkapitals von 300 Mio. æ bei<br />
unseren institutionellen Kunden eingeworben.<br />
Darüber hinaus konzipierten und platzierten<br />
wir unter anderem wieder einen Novamedia-<br />
Filmfonds.<br />
Ausblick<br />
Wir planen unsere Investment-Banking-<br />
Aktivitäten zukünftig noch klarer auszurichten<br />
und die folgenden Schwerpunkte zu setzen.<br />
➢ Konzentration auf das Equity-Geschäft mit<br />
innovativem, marktgerechtem Produktspektrum<br />
im Aktienbereich.<br />
➢ Ausbau unserer Branchen- und Research-<br />
Expertise mit Schwerpunkt auf den Wachstumsbranchen<br />
TIME, Bio- und Hightech sowie dem<br />
Energie- und Finanzsektor.<br />
➢ Reduzierung unserer Kreditgeschäfte und<br />
zügiger Aufbau unseres Beteiligungs- und Private-<br />
Equity-Geschäftes in unseren Kernbranchen im<br />
Kunden- und im Eigeninteresse.<br />
➢ Maßvolle, strategiekonforme Internationalisierung<br />
unserer Investment-Banking-Aktivitäten.<br />
➢ Ausbau unseres Mitarbeiterstatus zu<br />
einem hochprofessionellen Investment-Banking-<br />
Team durch Ausbildungs- und Rekrutierungsinitiativen.<br />
Geschäftsbereiche<br />
27
Strategische Positionierung<br />
Die positive Kursentwicklung an den Börsen,<br />
der Generationsübergang von Vermögen sowie<br />
die Vielzahl von Unternehmensverkäufen und<br />
Börseneinführungen haben in den letzten Jahren<br />
zu einem starken Wachstum der Privatvermögen<br />
geführt. Die Anforderungen der Kunden an Vermögensberatung<br />
und -verwaltung werden zunehmend<br />
komplexer, und durch die technologische<br />
Entwicklung und den verstärkten Einsatz neuer<br />
Medien können diese Anforderungen auf vielfältige<br />
Weise erfüllt werden.<br />
Manager und Freiberufler, Inhaber großer<br />
Familienvermögen und Privatiers unterscheiden<br />
sich heute deutlich in ihren Bedürfnissen, weshalb<br />
sie bei <strong>Oppenheim</strong> von spezialisierten Beraterteams<br />
betreut werden. Diese beraten z. B. mittelständische<br />
Unternehmer in Zusammenarbeit mit<br />
dem Geschäftsbereich Investment Banking in allen<br />
Fragen des Generationsübergangs oder des Gangs<br />
an den Kapitalmarkt sowie der Betreuung der daraus<br />
entstehenden Vermögen. Für die Gründer von jungen<br />
Aktiengesellschaften entwickeln sie strategische<br />
Konzepte zur Vermögensdiversifizierung.<br />
Allen Kunden kommt die Kompetenz des<br />
<strong>Bankhaus</strong>es in den Bereichen Investment Banking<br />
und Asset Management zugute. Unsere Erfahrung<br />
mit Börseneinführungen oder mit der Restrukturierung<br />
großer Industrievermögen, unsere Kreati-<br />
Geschäftsbereiche<br />
Private Banking<br />
28<br />
vität in derivaten Produkten, unser umfassendes<br />
Research sowie der langjährige Erfolg in der Verwaltung<br />
großer institutioneller Vermögen hilft uns<br />
in der Beratung privater Vermögen.<br />
Diese Philosophie findet sich in Reinkultur<br />
in der <strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH<br />
wieder, die große und komplexe Vermögen ganzheitlich<br />
betreut. Neben der grundlegenden Aufgabe<br />
des Reportings und Controllings lösen die<br />
erfahrenen, kompetenten Vermögensbetreuer in<br />
diesem Family Office für ihre Kunden auch strategische<br />
Aufgaben, die steuerliche Optimierung des<br />
Vermögens und die Planung einer globalen Asset<br />
Allocation für alle Anlageformen.<br />
Die Betreuung und die Kontrolle dritter<br />
Vermögensverwalter anhand objektiver Kriterien<br />
stellen einen Schwerpunkt der Tätigkeit dieser<br />
Gesellschaft dar.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Das positive Börsenumfeld und die Einwerbung<br />
zahlreicher neuer Kunden führten <strong>1999</strong><br />
zu einer sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung.<br />
Das gesamte für Privatkunden betreute Vermögen<br />
stieg erheblich an, und das Provisionsaufkommen<br />
konnte deshalb deutlich gesteigert werden. Auch<br />
das zinsabhängige Geschäft und die Erlöse aus<br />
Platzierungen entwickelten sich weiterhin positiv.<br />
Besonders erwähnenswert ist das Wachstum im<br />
Mandatsvolumen der <strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand<br />
GmbH.<br />
Im Bereich Sonderprodukte waren wir erstmals<br />
Hauptsponsor für den neu gegründeten<br />
Private-Equity-Fonds Triton, der neben der institutionellen<br />
Nachfrage lebhaftes Interesse bei den<br />
Privatkunden fand.<br />
Darüber hinaus konzipierten und platzierten<br />
wir unter anderem wieder eine attraktive<br />
Fondsanlage, den Filmfonds Novamedia, mit<br />
einem Volumen von 50,3 Mio. æ für unsere<br />
Privatkundschaft.<br />
Die Betreuung und Platzierung von Geschlossenen<br />
Immobilienfonds gestaltet sich weiterhin<br />
erfolgreich. So haben sich die in der <strong>Oppenheim</strong>-Esch-Holding<br />
zusammengefassten Gesellschaften,<br />
die maßgeblich das Entwicklungsgeschäft<br />
verantworten, gut weiterentwickelt.<br />
Ausblick<br />
In einer Phase der Umstrukturierung des gesamten<br />
Bankwesens, die eine erhebliche Unsicherheit<br />
bei Kunden und Mitarbeitern zur Folge hat, ist<br />
unsere unabhängige und kontinuierliche Betreuung<br />
für bestehende und neue Kunden auch in<br />
Zukunft von besonderem Wert. Gerade die unabhängigen<br />
Banken werden von der Neuorientierung<br />
größerer europäischer Wettbewerber profitieren.<br />
Geschäftsbereiche<br />
29<br />
Unsere berechtigte Hoffnung, einen größeren<br />
Teil dieses stark wachsenden Marktes im Private<br />
Banking zu gewinnen, stützt sich auf folgende<br />
Faktoren.<br />
➢ Die eingeleitete Expansionsstrategie<br />
mit ihren auf die individuellen Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnittenen Beraterteams wird im Jahr<br />
2000 erste Früchte tragen. Auch unsere geografische<br />
Reichweite werden wir vergrößern, unter<br />
anderem durch einen europaweiten Ausbau der<br />
<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH.<br />
➢ Die weiterhin guten Börsen und die lebhafte<br />
Emissionstätigkeit führen zu einer vermehrten<br />
Vermögensbildung. Im M&A- und IPO-<br />
Geschäft lassen die erfolgreichen Abschlüsse der<br />
ersten Monate des Jahres hoffen, dass sich unsere<br />
hoch gesteckten Erwartungen in diesen Markt<br />
erfüllen werden.<br />
➢ Unser neu strukturiertes Research wird<br />
für alle Bereiche der Bank eine Vertiefung des<br />
Branchen-Know-hows in den uns gut bekannten<br />
Industriezweigen und eine Erweiterung der Produktkenntnisse<br />
in wichtigen neuen Bereichen<br />
bereitstellen.<br />
Insgesamt erwarten wir von dem beschleunigten<br />
Ausbau unserer Aktivitäten im Investment-<br />
Banking (besonders im Private-Equity-Bereich)<br />
in den nächsten Jahren interessante Chancen,<br />
die für unsere Privatkunden von großem Nutzen<br />
sein können.
E MISSION FLUXX. COM<br />
Das im E-Business tätige Kommunikationsunternehmen<br />
fluxx.com geht im September an die Börse. Das <strong>Bankhaus</strong><br />
ist Lead-Manager. Die fluxx.com AG betreibt unter anderem<br />
jaxx.de, den Marktführer für Glücksspiele im Internet.<br />
J ULI/AUGUST/SEPTEMBER J ULI/AUGUST/SEPTEMBER<br />
K UNSTWERKE<br />
Im August <strong>1999</strong> wird das Kunstwerk Ptolémäus II aus dem Jahre 1958<br />
in der Kassenhalle aufgestellt. Die Skulptur aus Carrara-Marmor stammt<br />
von dem Künstler Hans Arp (1886–1966), von dem sich weitere Werke<br />
im <strong>Bankhaus</strong> befinden.<br />
Die Kunstinvestitionen im <strong>Bankhaus</strong> sind Teil eines langfristigen<br />
Konzeptes, das von der Firma TransArt Kunstberatung GmbH, Köln,<br />
umgesetzt wird.<br />
WEB.DE<br />
Das <strong>Bankhaus</strong> beteiligt sich als Lead-Investor in einer<br />
Pre-IPO-Finanzierungsrunde an dem in Deutschland am<br />
stärksten wachsenden Internetportal. Im Frühjahr 2000<br />
kommt das Unternehmen erfolgreich an den Neuen Markt.<br />
S ELF T RADE<br />
Das <strong>Bankhaus</strong> investiert in den Zukunftsmarkt<br />
Internet-Banking und erhöht sein Engagement an dem<br />
zweitgrößten französischen Onlinebroker Self Trade,<br />
der im März 2000 an die Börse Paris geht.<br />
O PPENHEIM-AKTIENANLEIHE<br />
<strong>1999</strong> emittierte unsere Bank insgesamt 48 eigene<br />
Aktienanleihen und 17 Titel für namhafte Institute<br />
und zählt damit zu den Marktführern dieses Segments<br />
in Deutschland.<br />
W EDECO<br />
30 31<br />
<strong>Oppenheim</strong> führt den Börsengang der Wedeco-Aktie als Lead-Manager.<br />
Wedeco ist auf dem Weltmarkt führend im Bereich Wasserdesinfektion.<br />
Modernste Technologie und ein umweltfreundliches Verfahren – mit<br />
UV-Licht – lassen ein großes Wachstumspotenzial erwarten.<br />
11%Aktienanleihe
Strategische Positionierung<br />
Die wesentlichen Aufgaben des Bankbetriebs<br />
bestehen darin, die Abwicklung und Verbuchung<br />
der Geschäfte vorzunehmen, eine moderne<br />
Informationstechnologie bereitzustellen, die banktypischen<br />
operativen Risiken zu minimieren und<br />
das Management mit zeitnahen Steuerungsinformationen<br />
zu versorgen.<br />
Oberste Maxime für den Bankbetrieb ist es,<br />
erstklassige Qualität sowie konkurrenzfähige<br />
Kostenstrukturen zu etablieren und sich auf die<br />
besonderen Bedürfnisse der Kunden einzustellen.<br />
Das <strong>Bankhaus</strong> betrachtet die Informationstechnologie<br />
als einen wichtigen Wettbewerbsfaktor,<br />
der gezielt zur Unterstützung der Kernkompetenzen<br />
Vermögensverwaltung und Investment<br />
Banking eingesetzt wird.<br />
Kostenentwicklung<br />
Der Verwaltungsaufwand des Bankbetriebs<br />
stieg im vergangenen Jahr durch leicht höhere<br />
Ausgaben im Bereich Datenverarbeitung, die vor<br />
allem durch die Umstellung auf den Jahrtausendwechsel<br />
bedingt waren. Die direkten Kosten von<br />
Abwicklungs- und Stabsabteilungen nahmen <strong>1999</strong><br />
wie in den Vorjahren dank umfassender Technologieunterstützung<br />
und stetiger Verbesserung der<br />
Prozessabläufe trotz des gestiegenen Transaktionsvolumens<br />
nur moderat zu.<br />
Servicebereiche<br />
Bankbetrieb<br />
32<br />
Infrastruktur<br />
Das zentrale DV-Projekt des vergangenen<br />
Jahres war die Sicherstellung der Jahr-2000-<br />
Fähigkeit der Gesamtbank, die planmäßig im<br />
September abgeschlossen wurde.<br />
Eine bedeutsame Maßnahme zur Kostensenkung<br />
ist die Entscheidung zur Fremdvergabe<br />
der Effekten- und Derivateabwicklung an die<br />
european.transaction.bank ag.<br />
Auch im Interesse unserer Kunden haben<br />
wir als eine der ersten Banken in Deutschland<br />
diesen Weg beschritten. Ganz besondere Aufmerksamkeit<br />
haben wir bei den Untersuchungen<br />
und den im November unterzeichneten Verträgen<br />
auf Wahrung der Vertraulichkeit gelegt, die Basis<br />
unseres gesamten Geschäftes und letztlich Garant<br />
unserer Selbstständigkeit ist.<br />
Durch die mit dem Abwicklungspartner<br />
erzielbaren Skaleneffekte werden wir unsere<br />
beratungsintensiven Dienstleistungen jederzeit zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können.<br />
Mit Unterstützung externer Berater wurde<br />
bereits im Jahr 1998 ein Projekt begonnen, das<br />
die nachhaltige Reduzierung der Kosten treibenden<br />
Systemvielfalt im Handelsbereich zum Ziel<br />
hat. Dabei sollte die gesamte Prozesskette vom<br />
Handel über die Abwicklung und die Risiko-<br />
überwachung bis hin zur Verbuchung im<br />
Rechnungswesen und Controlling optimiert und<br />
auf einer möglichst einheitlichen Plattform zusammengefasst<br />
werden. Das Gesamtkonzept wird<br />
wegen der Komplexität der Produkte, Systeme und<br />
Prozesse jedoch erst in den nächsten drei Jahren<br />
vollständig umgesetzt.<br />
Ausblick<br />
Wir werden im laufenden Geschäftsjahr<br />
die Fremdvergabe der genannten Bereiche der<br />
Abwicklung umsetzen und konsequent optimieren.<br />
Mit hoher Priorität wird die bereits in<br />
Teilbereichen erfolgreich eingesetzte Software<br />
zur Unterstützung des Vermögensberatungsgeschäfts<br />
in die Systemlandschaft der Bank integriert.<br />
Hierzu zählen Systeme für das Portfoliomanagement<br />
und die finanzielle Lebensplanung wie<br />
auch der Ausbau der Präsenz des <strong>Bankhaus</strong>es im<br />
Internet.<br />
Da die Datenverarbeitung einen strategischen<br />
Erfolgsfaktor darstellt, werden auch weiterhin<br />
bedeutende Investitionen auf diesem Sektor<br />
erforderlich sein.<br />
Servicebereiche<br />
33
Research<br />
Investmentprozess<br />
Fondsprodukte<br />
ASSET<br />
MANAGEMENT<br />
Das <strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong> hat ehrgeizige<br />
Wachstumsziele. Um diese zu erreichen, werden<br />
alle Kräfte auf die drei Geschäftsfelder Vermögensmanagement<br />
für Privatkunden und für insti-<br />
PRIVATE<br />
BANKING<br />
• Kompetenzzentrum<br />
Research<br />
• Bankbetrieb<br />
• Risikomanagement<br />
Research Handel<br />
Platzierung<br />
Produktstrukturierung<br />
INVESTMENT<br />
BANKING<br />
tutionelle Anleger sowie Investment Banking<br />
konzentriert. Daher wurde der strategischen Bedeutung<br />
des Researchs durch eine zentrale, für alle<br />
Geschäftsbereiche nutzbare Struktur Rechnung<br />
getragen und der weitere Ausbau in die Wege<br />
geleitet.<br />
Durch die Zusammenfassung zu einem<br />
Kompetenzzentrum werden Synergieeffekte genutzt<br />
und eine kundennahe Ausrichtung gewährleistet.<br />
Die drei zentralen Research-Bereiche<br />
Volkswirtschaftliche Analyse, Primäranalyse Aktien<br />
und Investmentanalyse gewährleisten durch ein<br />
einheitliches Erscheinungsbild sowie die Nutzung<br />
von gemeinschaftlichen Datenbanken und Analyse-<br />
Servicebereiche<br />
Research<br />
34<br />
werkzeugen eine optimale Unterstützung der<br />
Geschäftsbereiche der Bank.<br />
Das Research erarbeitet die Grundlagen<br />
einer einheitlichen Hausmeinung zu allen kapitalmarktrelevanten<br />
Fragen. Es ist in Teams eingebunden,<br />
die die Anlageentscheidungen in einem<br />
vielschichtigen, transparenten und konsistenten<br />
Prozess vorbereiten. Dies gilt neben vielem anderen<br />
zum Beispiel für die Zinsmeinung „Euroland“,<br />
die eine Kernanlageentscheidung begründet.<br />
Im Researchbereich Volkswirtschaftliche<br />
Analyse werden in zwei Abteilungen internationale<br />
gesamtwirtschaftliche Entwicklungen analysiert<br />
und entsprechende Prognosen verfasst. Der<br />
Schwerpunkt liegt in der Betrachtung der Kapitalmarktimplikationen<br />
für Europa. Hier kommt<br />
naturgemäß Deutschland eine zentrale Bedeutung<br />
zu. Immer mehr Aufmerksamkeit verdienen<br />
jedoch auch die Länder des östlichen Mitteleuropas,<br />
die als nächste der Europäischen Union und der<br />
Währungsunion beitreten werden.<br />
Der Researchbereich Primäranalyse Aktien<br />
ist auf eine originäre und tief greifende Analyse<br />
deutscher Aktien ausgerichtet und wird kontinuierlich<br />
verstärkt. Der Researchinhalt umfasst alle<br />
Marktsegmente, so dass sowohl die großen,<br />
internationalen Gesellschaften als auch mittlere<br />
und kleine Unternehmen bis hin zu Neue-Markt-<br />
Aktien und Neuemissionen bewertet werden<br />
können. Hinzu kommt die Zusammenfassung der<br />
Analysen zu einer Marktstrategie Deutschland,<br />
inklusive Sektorallokation.<br />
Der Bereich Investmentanalyse befindet<br />
sich noch im Aufbau und wird personell erheblich<br />
verstärkt. Er wird vor dem Hintergrund der schon<br />
weit fortgeschrittenen, aber noch nicht vollendeten<br />
internationalen Diversifizierung von Wertpapiervermögen<br />
europaweit Aktien bewerten. Das Konzept<br />
sieht vor, in einem systematischen Assessmentverfahren<br />
„Analysten zu analysieren“, also<br />
die besten Analysten anderer Häuser im Markt<br />
ausfindig zu machen und deren Einschätzungen<br />
dann in eine fundamentale Bewertungsanalyse<br />
einfließen zu lassen.<br />
Dieser Prozess wird mit fundierten Bewertungsmethoden<br />
der modernen Finanzmarktanalyse<br />
verknüpft. Wir analysieren mittlerweile<br />
ca. 1.800 Unternehmensanleihen und decken<br />
Anleihesegmente wie „Asset Backed Securities“,<br />
„Collateral Mortgage Obligations“ sowie Pfandbrief-Jumbos<br />
und Genussscheine schwerpunktmäßig<br />
für Euroland ab.<br />
Alle Geschäftsbereiche des <strong>Bankhaus</strong>es<br />
profitieren gleichermaßen von dem sich ständig<br />
erweiternden Know-how des Researchs, das so auch<br />
den Kunden in vollem Umfang zur Verfügung steht.<br />
Servicebereiche<br />
35
Ziele<br />
Das Risikomanagement hat die Aufgabe,<br />
Markt-, Adressenausfall- und Liquiditätsrisiken<br />
zu messen und zu steuern sowie operative und<br />
rechtliche Risiken zu minimieren. Diese Aufgabe<br />
wird von den Bereichen Risikocontrolling und<br />
Kreditrisikomanagement wahrgenommen. Sie<br />
sind organisatorisch und funktional von den<br />
Geschäftsbereichen, die die risikobehafteten<br />
Transaktionen verantworten, getrennt und standen<br />
im Geschäftsjahr <strong>1999</strong> unter der Leitung des für<br />
den Bankbetrieb zuständigen Partners.<br />
Durch aktives Management werden risikobehaftete<br />
Positionen derart begrenzt, dass mögliche<br />
Verluste ein vordefiniertes, tolerierbares Risikopotenzial<br />
nicht überschreiten. Außerdem wird das<br />
Risikoprofil im Einklang mit der Geschäftsstrategie<br />
aktiv gestaltet, so dass nach Art und Umfang<br />
nur solche Risiken eingegangen werden, aus denen<br />
ein angemessener Ertrag erwartet werden kann.<br />
Operative Risiken werden durch geeignete organisatorische<br />
Maßnahmen, rechtliche Risiken durch<br />
sorgfältigste Vertragsgestaltung minimiert.<br />
Marktrisiken<br />
Zur Begrenzung der Marktrisiken haben die<br />
persönlich haftenden Gesellschafter im Rahmen<br />
des bestehenden Limitkonzeptes mit Blick auf das<br />
Kapital und die nachhaltige Ertragskraft der Bank<br />
für alle Eigenhandelsaktivitäten Limite festgelegt.<br />
Servicebereiche<br />
Risikomanagement<br />
36<br />
Die Einhaltung dieser Limitvorgaben wird täglich<br />
durch das vom Handel unabhängige Risikocontrolling<br />
ermittelt und den Geschäftsleitern berichtet.<br />
Die Limitallokationen für die Bereiche Aktien,<br />
Währung und Zins und die Wirksamkeit der<br />
Risikoparameter sowie die methodischen Grundlagen<br />
der Risikomessung werden ständig intern<br />
und extern überprüft und bei Bedarf den veränderten<br />
Bedingungen und den neuesten Erkenntnissen<br />
angepasst. Hierzu erarbeitet das Risikocontrolling<br />
auch eigene theoretische Konzepte und<br />
spezifische Verfahren.<br />
Der Bereich Risikocontrolling ermittelt und<br />
überwacht die Marktrisiken unter Verwendung der<br />
Value-at-Risk-Methode (VaR). Stop-Loss-Limite<br />
mit dynamischer Gewinnschutzfunktion sorgen<br />
darüber hinaus sowohl für Begrenzung von Verlusten<br />
als auch für die Erhaltung bereits erwirtschafteter<br />
Erträge und reduzieren so die Volatilität der<br />
Handelsergebnisse.<br />
Die eingesetzten Value-at-Risk-Berechnungen<br />
werden durch Back-Testing auf Gesamtbankebene<br />
und je Handelsbereich laufend auf ihre Aussagekraft<br />
hin überprüft. Die ermittelten Ergebnisse<br />
des Back-Testing bestätigen die angewandten<br />
Berechnungsverfahren. Zur Abschätzung der ökonomischen<br />
Auswirkung extremer Marktbewegungen<br />
auf das Handelsportfolio werden regelmäßig<br />
Stresstests durchgeführt. Dabei werden über die<br />
Value-at-Risk-Berechnung hinausgehende, „eher<br />
unwahrscheinliche“ und besonders ungünstige<br />
Marktszenarien unterstellt und ihre Wirkung auf<br />
den Portfoliowert berechnet.<br />
Der VaR-Wert des Konzerns verwendet die<br />
von der Bank für internationalen Zahlungsausgleich<br />
empfohlenen Parameter: Haltedauer 10 Tage,<br />
Konfidenzintervall 99 %, historischer Betrachtungszeitraum<br />
1 Jahr.<br />
KONZERN-VALUE-AT-RISK<br />
PER 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />
<strong>1999</strong> 1998<br />
Mio. æ Mio. æ<br />
Zinsbezogene Geschäfte 4,0 5,7<br />
Währungsbezogene Geschäfte 0,5 1,3<br />
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte 10,5 29,8<br />
Summe 15,0 36,8<br />
Der Konzern-Value-at-Risk-Betrag wurde<br />
gegenüber dem Vorjahr um ca. 60 % auf 15 Mio. æ<br />
zurückgeführt, was im Einklang mit der erfolgten<br />
Reduktion der Risikolimite steht. Der Rückgang<br />
im Aktienbereich wurde insbesondere durch verstärktes<br />
Hedging der Optionsscheinpositionen<br />
mittels Emissionen von Aktienanleihen erreicht.<br />
Es erfolgte zusätzlich eine Fokussierung auf Kundenhandelsaktivitäten.<br />
Servicebereiche<br />
37<br />
Kreditrisiken<br />
Adressenausfallrisiken resultieren aus möglichen<br />
Wertverlusten bei Krediten, Wertpapieren<br />
oder Derivaten als Folge eines Ausfalls oder der<br />
Bonitätsverschlechterung eines Kunden. Bei der<br />
Risikoanalyse werden sowohl das Engagement der<br />
Bank pro Einzeladresse oder Unternehmensgruppe<br />
als auch die Aggregation von Branchen- und<br />
Länderrisiken sowie das Kreditportfolio in seiner<br />
Gesamtheit berücksichtigt.<br />
Zur Objektivierung von Entscheidungen<br />
über Kreditlinien ermittelt das Kreditrisikomanagement<br />
ein internes Kreditrating für sämtliche Firmenkunden<br />
und Privatkunden. Die Bonitätseinstufung<br />
von Banken und Versicherungen stützt sich auf<br />
öffentliche Ratings. Banken ohne ein öffentliches<br />
Rating erhalten ein auf Kennzahlen- und Qualitätsvergleiche<br />
gestütztes internes Rating.<br />
Bei Firmenkunden wird die Risikoklassifizierung<br />
auf Basis von quantitativen Daten (Kennzahlen<br />
aus dem Jahresabschluss) und qualitativen<br />
Daten (Branche, Unternehmensmerkmale, Bilanzpolitik)<br />
ermittelt.<br />
Bei Privatkunden erfolgt die Bonitätseinstufung<br />
anhand der jeweiligen Vermögensaufstellungen<br />
oder, im Falle von Lombardkrediten, anhand einer<br />
Bewertung der verpfändeten Sicherheiten sowie<br />
sonstiger freier Vermögenswerte des Kunden.
Die Risikostruktur des Gesamtportfolios<br />
zeigt einen hohen Anteil an Adressen in der Kategorie<br />
„investment grade“ (entspricht S&P-Rating<br />
von „BBB“ und besser). Ausfallrisiken aus Engagements<br />
in der Kategorie „non-investment grade“<br />
wurden in angemessenem Umfang wertberichtigt.<br />
Das Adressenausfallrisiko bei derivativen<br />
Instrumenten wird nach dem Wiederbeschaffungswert<br />
zuzüglich eines auf die Produkte bezogenen<br />
Zuschlags ermittelt, der das potenzielle<br />
Risiko aus Kassa-, Zins- und Volatilitätsveränderungen<br />
über die Restlaufzeit berücksichtigt.<br />
Die Verteilung des Derivateportfolios auf<br />
Ratings entsprechend den von S&P verwendeten<br />
Servicebereiche<br />
ADRESSENAUSFALLRISIKEN PER 31. 12. <strong>1999</strong> NACH BONITÄTSKLASSEN<br />
S&P-Rating- Barforderungen,<br />
Wertpapierbestände,<br />
REPOs, Reverse<br />
REPOs und<br />
Äquivalent Wechsel und Avale Wertpapierleihe OTC-Derivate Summe %<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
AAA 240 264 355 8599,7 %<br />
AA 781 725 1.052 2.558 28,9 %<br />
A 1.726 1.014 1.076 3.816 43,1 %<br />
BBB 902 94 107 1.103 12,5 %<br />
Non-investment grade 461 2 3 466 5,3 %<br />
Sonstige 15 34 0 490,5 %<br />
Summe 4.125 2.133 2.593 8.851 100,0 %<br />
38<br />
Risikoklassen zeigt eine eindeutige Konzentration<br />
des Geschäfts auf Kontrahenten mit „investment<br />
grade“-Ratings.<br />
Durch den Abschluss von Nettingvereinbarungen,<br />
„break“-Klauseln und Vereinbarungen über<br />
Sicherheitenstellungen wird das Ausfallrisiko im<br />
Derivategeschäft zusätzlich reduziert.<br />
Das Gesamtportfolio der Bank aus dem Kredit-<br />
und Derivategeschäft hat eine heterogene<br />
Struktur und weist im Investment Banking keine<br />
nennenswerte Branchenkonzentration auf. Darüber<br />
hinaus bestanden zum 31. Dezember <strong>1999</strong> keine<br />
Großengagements, die eine Konzentration von<br />
Aktiva, Passiva oder außerbilanziellem Geschäft<br />
zur Folge gehabt hätten. Angaben zum Länderobligo<br />
und zur Branchenstreuung der Kreditnehmer<br />
finden sich im Anhang auf Seite 76. Allen<br />
erkennbaren Ausfallrisiken aus diesen Länderengagements<br />
wurde durch eine angemessene<br />
Wertberichtigung Rechnung getragen.<br />
Operative und rechtliche Risiken<br />
Operative Risiken können u.a. durch Systemausfälle,<br />
menschliches Versagen oder unzureichende<br />
Kontrollen in allen Bereichen der Bank<br />
auftreten. Diesen Gefahren wird durch intensive<br />
Mitarbeiterschulungen, detaillierte Arbeitsanweisungen<br />
und regelmäßige Kontrollen sowie durch<br />
Sicherungsvorkehrungen für unsere Datenverarbeitungssysteme<br />
begegnet.<br />
Zum Schutz vor Rechtsrisiken, die insbesondere<br />
aus der juristischen Nichtdurchsetzbarkeit<br />
von Forderungen entstehen können, werden<br />
alle Rechtsvorschriften sowie die Rechts- und<br />
Verpflichtungsfähigkeit der Gegenpartei eingehend<br />
geprüft. Sofern möglich, werden die<br />
gebräuchlichen Standardverträge eingesetzt.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Liquidität der Bank wird vom Aktiv-<br />
Passiv-Management überwacht und gesteuert.<br />
Dabei wird gleichzeitig die Einhaltung der<br />
Liquiditätsgrundsätze und der Mindestreservevorschriften<br />
sichergestellt. Als Steuerungsinstru-<br />
Servicebereiche<br />
39<br />
ment dient hierbei vor allem das klassische Geldgeschäft.<br />
Die umfangreichen Lombardbestände<br />
bei der Deutschen Bundesbank bilden eine zusätzliche<br />
Liquiditätsreserve.<br />
Liquiditätsrisiken aus Instrumenten mit<br />
mittel- und langfristiger Restlaufzeit werden im<br />
Rahmen des Bilanzstrukturmanagements gesteuert,<br />
das Liquiditätsrisiko eines bestimmten Produktes<br />
wird implizit über die Marktrisikoüberwachung<br />
gesteuert.<br />
Euro<br />
Die am 1. Januar <strong>1999</strong> erfolgte Umstellung<br />
der Rechnungslegung auf den Euro verlief in allen<br />
Bereichen der Bank reibungslos. Das Kundengeschäft<br />
kann seither wahlweise in DM oder æ<br />
abgewickelt werden.<br />
Jahr 2000<br />
Durch die frühzeitige und lückenlose Anpassung<br />
aller Systeme der Bank im Rahmen eines<br />
konzernweiten Projektes waren die Voraussetzungen<br />
für den Übergang zum Jahr 2000 gegeben.<br />
Der Geschäftsbetrieb konnte zu Beginn des neuen<br />
Kalenderjahres vollkommen störungsfrei fortgeführt<br />
werden.<br />
Compliance<br />
Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung<br />
der Märkte haben sich international aner-
kannte Standards zum Schutz der Kunden weiter<br />
konkretisiert. So wurden mit dem Wertpapierhandelsgesetz<br />
Verhaltensregeln für die Erbringung<br />
von Wertpapierdienstleistungen normiert und Insideraktivitäten<br />
erstmals unter Strafe gestellt.<br />
Daneben wurde zuletzt <strong>1999</strong> vom Bundesaufsichtsamt<br />
für den Wertpapierhandel eine<br />
Compliance-Richtlinie erstellt, die die Banken<br />
verpflichtet, eine ihrer Struktur und Geschäftstätigkeit<br />
entsprechende Aufbau- und Ablauforganisation<br />
sowie die laufende Überwachung der<br />
ordnungsgemäßen Durchführung der Wertpapierdienstleistungen<br />
zu gewährleisten.<br />
Die Erfüllung dieser umfangreichen gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Vorgaben zur Vermeidung<br />
von Interessenkonflikten zwischen Bank,<br />
Mitarbeitern und Kunden obliegt dem Bereich<br />
Compliance, der personell verstärkt wurde. Um<br />
die Einhaltung dieser Vorgaben kontrollieren und<br />
detaillierte Einzelanalysen vornehmen zu können,<br />
verfügt die Bank über eine auf dem Compliance-<br />
Konzept basierende IT-Anwendung. Hiermit wird<br />
sichergestellt, dass die Bank ausschließlich im<br />
Interesse ihrer Kunden handelt.<br />
Interne Revision<br />
Die interne Revision als Bestandteil des<br />
Risikomanagementsystems arbeitet als unabhängige<br />
Instanz im Auftrag der Partnerschaft.<br />
Servicebereiche<br />
40<br />
Sie ist dem für den Bankbetrieb zuständigen<br />
Partner unterstellt und wird auf der Grundlage<br />
von Revisionsleitlinien tätig, in denen insbesondere<br />
Ziele, Aufgaben und Befugnisse geregelt<br />
sind.<br />
In der Risikofrüherkennung nimmt die interne<br />
Revision eine zentrale Funktion wahr. In ihren<br />
Berichten sind die materiellen Risiken durch die<br />
Klassifizierung von Prüfungsfeststellungen besonders<br />
gekennzeichnet. Weitere Schwerpunkte liegen<br />
in der Beurteilung der Zweckmäßigkeit von Arbeitsabläufen,<br />
der Wirksamkeit des internen<br />
Kontrollsystems sowie der Sicherheit und Funktionsfähigkeit<br />
der eingesetzten DV-Systeme.<br />
Die Revision arbeitet auf der Basis eines<br />
von der Geschäftsleitung genehmigten mehrjährigen<br />
Prüfungsplanes, bei dem die in den „Mindestanforderungen<br />
an das Betreiben von Handelsgeschäften<br />
der Kreditinstitute“ genannten<br />
wesentlichen Prüfungsfelder mindestens einmal<br />
jährlich geprüft werden.<br />
Zusammenfassende Darstellung<br />
Die Risiken im Konzern und in der Bank<br />
werden vollständig erfasst, nach konsistenten<br />
Methoden gemessen sowie zeitnah überwacht<br />
und gesteuert. Dabei sind für die Beurteilung der<br />
Risikolage folgende Punkte von besonderer Bedeutung.<br />
➢ Die Value-at-Risk-Limite wurden in zwei<br />
Schritten um ca. 50 % gegenüber dem Vorjahr<br />
reduziert. Die reduzierten Limite waren zum Jahresende<br />
nur zu 35 % ausgelastet.<br />
➢ Das Back-Testing bestätigt die Qualität<br />
der Risikomessverfahren.<br />
➢ Das Kreditportfolio besteht zu 94,2 %<br />
aus Adressen der Kategorie „investment grade“<br />
(entspricht einem S&P-Rating von „BBB“ und<br />
besser).<br />
➢ Weder die Einführung des Euro noch der<br />
Übergang zum Jahr 2000 haben zu Problemen<br />
geführt.<br />
➢ Die aufsichtsrechtlichen Vorschriften zu<br />
den Eigenkapital- und Liquiditätsgrundsätzen<br />
sowie zu den Großkrediten wurden eingehalten.<br />
➢ Die Bank ist in keine Rechtsstreitigkeiten<br />
mit nennenswertem Risiko involviert.<br />
Wir gehen für das kommende Geschäftsjahr<br />
davon aus, die Auslastung der VaR-Limite ebenso<br />
wie die Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem<br />
niedrigen Stand halten zu können.<br />
Unsere im <strong>Oppenheim</strong> Investor zusammengefassten<br />
Venture-Capital- und Beteiligungsakti-<br />
41<br />
vitäten werden durch ein eigenständiges, unabhängiges<br />
Beteiligungscontrolling überwacht.<br />
Die Summe des Kapitals und der Rücklagen<br />
belief sich zum Bilanzstichtag im Konzern auf<br />
606 Mio æ. Hinzu kommen §-340f-HGB-Reserven<br />
in erheblichem Umfang.<br />
Den Solvabilitätskoeffizienten haben wir im<br />
Konzern mit 10,4 % bei einem Sollwert von 8 %<br />
erfüllt. Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber<br />
dem Vorjahr von 0,7 %-Punkten.<br />
Durch den Verkauf der restlichen Anteile an<br />
der Rheinboden Hypothekenbank AG im Mai 2000<br />
wird sich die Grundsatz-I-Kennziffer des Konzerns<br />
an diejenige der Bank (12,8 % per 31. Dezember<br />
<strong>1999</strong>) annähern. Damit verfügt die Bank über eine<br />
komfortable Eigenmittelausstattung.
O KTOBER/NOVEMBER/DEZEMBER<br />
900 THIRD AV ENUE<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
dem New Yorker ImmobilienunternehmenParamount<br />
Group bietet das<br />
<strong>Bankhaus</strong> <strong>Oppenheim</strong><br />
seinen Kunden im Rahmen<br />
eines Geschlossenen<br />
Immobilienfonds (Rechtsform:<br />
Limited Partnership)<br />
Beteiligungen<br />
an dem Bürogebäude<br />
900 Third Avenue in<br />
New York an.<br />
42<br />
Z EITWENDEN<br />
Über 90 der interessantesten international tätigen<br />
Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich an der Ausstellung<br />
Zeitwenden, die das <strong>Bankhaus</strong> unterstützt und<br />
mit einer Vorbesichtigung eröffnet.<br />
T RITON<br />
<strong>Oppenheim</strong> hat als Lead-Investor erfahrene Beteiligungsmanager<br />
bei der Gründung eines Private-Equity-Fonds,<br />
Triton LP, begleitet. Der Fonds investiert im Rahmen von<br />
Management-Buy-Outs in kleinere und mittlere Unternehmen.<br />
Mit der Übernahme des Fenster- und Türenherstellers<br />
Weru AG zählt dieses Engagement zu den größten<br />
Private Equities in Deutschland.<br />
N EUE B ETREIBERGESELLSCHAFT<br />
FÜR DIE K ÖLNARENA<br />
Die Eigentümer der Kölnarena entlassen die<br />
Philipp Holzmann AG gegen eine Abstandszahlung<br />
aus dem bestehenden Pachtvertrag<br />
und aus der Betreiberverpflichtung für die<br />
Kölnarena. Eine Gruppe von Investoren aus<br />
dem Umfeld des <strong>Bankhaus</strong>es gründen eine<br />
neue Betreibergesellschaft, die für die Restlaufzeit<br />
Pacht und Betrieb der Halle übernimmt.<br />
„<br />
Die besonderen Leistungen<br />
von <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. beim<br />
äußerst erfolgreichen Börsengang<br />
der EVOTEC BioSystems AG am<br />
Neuen Markt im November <strong>1999</strong> hat<br />
EVOTEC mit einer freiwilligen substanziellen<br />
Sonderzahlung honoriert.<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> hat gemeinsam mit<br />
EVOTEC entschieden, diese Summe<br />
für ein <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong>-Forschungsstipendium<br />
im Bereich der Alzheimerforschung<br />
bei EVOTEC für das Jahr<br />
2000/2001 zur Verfügung zu stellen.<br />
Hiermit soll ein Grundlagenforschungsprojekt<br />
gefördert werden,<br />
angelehnt an die Bemühungen der<br />
EVOTEC, innovative Pharmaka bei<br />
der ursächlichen Behandlung dieser<br />
wichtigen Erkrankung zu finden.<br />
E VOTEC AG<br />
Auszug aus dem<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> der<br />
EVOTEC AG.<br />
➢<br />
“<br />
O KTOBER/NOVEMBER/DEZEMBER<br />
E MISSION T OMORROW<br />
43<br />
E MISSION B RAINPOOL<br />
Als Lead-Manager begleitet das <strong>Bankhaus</strong> Brainpool TV<br />
im November an die Börse. Die Brainpool-Gruppe bezeichnet<br />
sich als einen der führenden Produzenten und<br />
Vermarkter von TV-Shows und TV-Serien im deutschen<br />
Fernsehen. Die bekanntesten Brainpool-Produktionen<br />
sind Die Wochenshow, tv total und Liebe Sünde.<br />
E MISSION T OMORROW<br />
Den Börsengang begleitet das<br />
<strong>Bankhaus</strong> ebenfalls als Lead-<br />
Manager. Kerngeschäft der<br />
Tomorrow Internet AG ist die<br />
Online-Umsetzung erfolgreicher<br />
Print-Titel der Verlagsgruppe<br />
Milchstraße, wie TV-Spielfilm,<br />
MAX oder Fit for Fun.<br />
Den Börsengang begleitet das <strong>Bankhaus</strong> ebenfalls als Lead-Manager. Kerngeschäftsfeld<br />
der Tomorrow Internet AG ist die Online-Umsetzung erfolgreicher Print-Titel der<br />
Verlagsgruppe Milchstraße, wie TV-Spielfilm, MAX oder Fit for Fun.
Strategische Positionierung<br />
Die Geschäftspolitik der Bank ist weiterhin<br />
auf die umfassende Vermögensverwaltung für<br />
internationale private Anleger sowie den Wertpapierhandel<br />
und die Beratung in Schweizer<br />
Aktien institutioneller Kunden ausgerichtet. Diese<br />
Konzentration auf gezielte Kernaktivitäten hat<br />
sich im vergangenen Jahr erneut bewährt.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Die Privatkunden mit ihrer vorwiegend konservativen<br />
Anlagepolitik konnten von der positiven<br />
Entwicklung der internationalen Börsen wesentlich<br />
profitieren und erzielten erfreuliche Resultate.<br />
Die breit platzierten Spezialfonds erbrachten<br />
insbesondere im zweiten Halbjahr gute Ergebnisse.<br />
Das verwaltete Volumen konnte durch Neuakquisitionen<br />
und Wertsteigerung der Kundendepots<br />
wiederum erhöht werden.<br />
Da die Bank wenig bilanzwirksames Geschäft<br />
betreibt, ist die Bilanzsumme lediglich auf<br />
555,3 Mio. sFr. angestiegen. Der Kommissionsertrag<br />
erreichte 38,9 Mio. sFr., 9 % weniger als im<br />
ausgezeichneten Vorjahr. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen<br />
sowie Verluste im Nostrooptionsgeschäft<br />
führten zu einem Ergebnis aus dem Handelsgeschäft<br />
von nur 6,4 Mio. sFr.<br />
Im Zusammenhang mit der strategischen<br />
Weiterentwicklung und mittelfristigen Planung<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG<br />
44<br />
des Mutterhauses in Köln wurden die Eigenmittelerfordernisse<br />
der Bank neu festgelegt. Dementsprechend<br />
wurde beschlossen die derzeitige<br />
Überkapitalisierung abzubauen.<br />
Die Anpassung erfolgt durch eine Teilauflösung<br />
von 21,5 Mio. sFr. Reserve für allgemeine<br />
Bankrisiken und die Auflösung von Rückstellungen<br />
von 26,2 Mio. sFr. Nach diesen Maßnahmen<br />
belief sich der Jahresüberschuss nach Steuern auf<br />
54,0 Mio. sFr.<br />
Die aufgelösten Reserven und Rückstellungen<br />
werden im Konzern der zentralen Risikovorsorge<br />
zugeführt. Folglich wird der Generalversammlung<br />
vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn<br />
von 63,4 Mio. sFr. eine Dividende von<br />
57,0 Mio. sFr. auszuschütten, den gesetzlichen Reserven<br />
5,7 Mio. sFr. zuzuweisen und 0,8 Mio. sFr.<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Nach der Zuweisung an die Reserven werden<br />
die ausgewiesenen Mittel der Bank auf<br />
101,6 Mio. sFr. zurückgehen, sie werden die<br />
gesetzlichen Erfordernisse aber weiterhin wesentlich<br />
übersteigen.<br />
Georg Freiherr von Richter ist altersbedingt als<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung per Ende <strong>1999</strong> ausgeschieden.<br />
Auch René Braginsky, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung, verließ die Bank, um eigenen<br />
geschäftlichen Interessen nachzugehen. Beide Herren<br />
haben während zwei Jahrzehnten maßgeblich zum<br />
Erfolg unseres <strong>Bankhaus</strong>es beigetragen. Der Verwaltungsrat<br />
ist ihnen dafür zu großem Dank verpflichtet.<br />
Damit findet innerhalb der Geschäftsleitung<br />
ein Generationswechsel statt. Der Verwaltungsrat<br />
hat per 1. Januar 2000 Dr. Christian A. Camenzind,<br />
39, als neuen Geschäftsführer bestellt. Zum glei-<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
Seit 1. Januar 2000 ist Dr. Christian A. Camenzind<br />
unser neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung in Zürich.<br />
45<br />
chen Datum hat Eugen Brenner, 44, als Mitglied<br />
der Geschäftsleitung den Bereich Investment Banking<br />
übernommen.<br />
Beide Herren verfügen über langjährige und<br />
internationale Erfahrung im Bankgeschäft. Der<br />
Verwaltungsrat ist überzeugt, dass damit die Weichen<br />
für eine Fortsetzung der eingeleiteten Wachstumsstrategie<br />
gestellt sind.
Strategische Positionierung<br />
Anlageberatung und Vermögensverwaltung<br />
für anspruchsvolle private Kunden sowie die<br />
Auflage von Investmentfonds sind die Schwerpunkte<br />
der Geschäftstätigkeit der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />
jr. & Cie. Luxemburg S. A.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Das Geschäftsjahr <strong>1999</strong> hat die Erwartungen<br />
deutlich übertroffen. Mit weit reichenden organisatorischen<br />
Maßnahmen und deutlicher Aufstockung<br />
des Personals konnte das gestiegene<br />
Transaktionsvolumen bewältigt werden. Es ist<br />
gelungen, sowohl in der Verwaltung der Investmentfonds<br />
als auch in der Betreuung der Privatkunden<br />
den Qualitätsstandard aufrechtzuerhalten.<br />
Der Zinsertrag über das Jahr ist kontinuierlich<br />
angestiegen. Der Provisionsüberschuss nahm<br />
besonders im letzten Quartal des Jahres stark zu.<br />
Damit übersteigt das Provisionsergebnis den<br />
Zinsüberschuss um das Fünffache.<br />
Das Handelsergebnis hat nicht unter der<br />
Einführung des Euro gelitten, da Außenwährungen<br />
wie US-Dollar, Yen und Schweizer Franken<br />
in den Anlagestrategien der Kunden einen<br />
wichtigen Platz einnehmen. Somit konnte die<br />
Bank ihr Handelsergebnis, das im Wesentlichen<br />
aus dem Devisenbereich resultiert, beachtlich<br />
erhöhen.<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A.<br />
46<br />
Der Ausbau der Organisation in personeller<br />
und organisatorischer Hinsicht führte zu einem<br />
geplanten Kostenanstieg um 48 %, das Ergebnis<br />
der Bank nach Steuern beträgt 4,1 Mio. æ und entspricht<br />
einer Eigenkapitalrendite von 31 %.<br />
Die Bilanzsumme beträgt 492 Mio. æ. Ihre<br />
Höhe wird wesentlich von der Höhe der Kundeneinlagen<br />
bestimmt. In diesem Jahr führten Sondergeschäfte<br />
zu einem höheren Ausweis der Bankeinlagen.<br />
Entsprechend der risikobewussten Ausrichtung<br />
der Bank werden die ihr anvertrauten<br />
Mittel überwiegend im Bankengeldmarkt angelegt.<br />
Im Geschäft mit unseren Privatkunden<br />
wurden die bestehenden Beziehungen vertieft und<br />
neue Kunden für die Bank gewonnen. Besonders<br />
erfreulich ist der Zuwachs in der Vermögensverwaltung.<br />
Während die Bank bisher vor allem im<br />
deutschsprachigen Europa aktiv war, wird sie in<br />
Zukunft vermehrt auch französische und spanische<br />
Kunden betreuen.<br />
Hervorzuheben ist das Wachstum der von der<br />
Bank verwalteten Fonds, sowohl hinsichtlich deren<br />
Anzahl als auch des Nettomittelzuflusses. Am Jahresende<br />
betrug das Fondsvolumen 1,8 Mrd. æ.<br />
Nach 36-jähriger Tätigkeit für das <strong>Bankhaus</strong><br />
tritt Dr. Jürgen Kaufmann Ende Februar 2000 in<br />
den Ruhestand. Er hat über viele Jahre die Luxem-<br />
burger Tochter als geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied<br />
geleitet.<br />
Neben einer Fülle von weit reichenden<br />
Verdiensten für das Mutterhaus ist ihm eine<br />
kontinuierlich voranschreitende Geschäftsentwicklung<br />
der Luxemburger Tochter sowie deren<br />
feste Etablierung in der Luxemburger Bankenlandschaft<br />
zu verdanken. Der Verwaltungsrat und<br />
die Gesellschafter sind Dr. Jürgen Kaufmann für<br />
sein erfolgreiches Wirken zu großem Dank ver-<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
Seit 1. März 2000 ist Harry Rosenbaum<br />
unser neuer Geschäftsführer in Luxemburg.<br />
47<br />
pflichtet. Seine Nachfolge übernimmt Harry<br />
Rosenbaum, 41. Mit seinen beruflichen Erfahrungen,<br />
die er bei einer Schweizer Großbank in<br />
Genf, vorwiegend im Privatkundengeschäft erworben<br />
hat, wird er die Kontinuität der bisherigen<br />
wachstumsorientierten Entwicklung sicherstellen.<br />
Unterstützt wird er bei der Erfüllung seiner<br />
Aufgaben durch die beiden weiteren Geschäftsleiter<br />
Mirko von Restorff und Heinz-Johann<br />
Heisterkamp.
Mitarbeiter des <strong>Bankhaus</strong>es<br />
Im Konzern waren im vergangenen Jahr<br />
durchschnittlich 1.212 Personen tätig, davon<br />
976 in der Bank einschließlich der inländischen<br />
WEITERBILDUNGSKOSTEN<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
9 5 9 6 9 7 9 8 9<br />
Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Bei den<br />
Tochtergesellschaften in der Schweiz (91) und<br />
Luxemburg (56) waren weitere 147 Angestellte<br />
beschäftigt.<br />
Personalentwicklung/<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Der Erfolg der Bank hängt von sehr gut<br />
ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern ab, die<br />
mit großem persönlichem Engagement auf hohem<br />
Wissensstand selbstverantwortlich arbeiten, ihre<br />
Ideen einbringen sowie nachhaltige Lernbereitschaft<br />
und Veränderungsfähigkeit besitzen.<br />
Zur Unterstützung der Mitarbeiter setzt die<br />
Bank moderne Informations- und Kommunika-<br />
Personal<br />
Personal<br />
Tæ<br />
48<br />
tionstechnologien ein und investiert unverändert<br />
intensiv in deren Weiterentwicklung.<br />
Diese Voraussetzungen sowie der Einsatz<br />
von Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgesprächen,<br />
verbunden mit einer erfolgsabhängigen<br />
Vergütung und einer schnellen Entscheidungsfindung<br />
dank flacher Hierarchien, führen dazu,<br />
dass die Bank für die Zukunft gut gestärkt ist.<br />
Im Ausbildungsprogramm für unsere insgesamt<br />
20 Auszubildenden haben wir die neue<br />
Ausbildungsordnung umgesetzt und neben der<br />
fachlichen Qualifizierung vor allem Wert auf<br />
Handlungs-, Methoden- und Beratungskompetenz<br />
gelegt.<br />
Um den Kreis der jüngeren, hoch qualifizierten<br />
Nachwuchskräfte zu erweitern, durchliefen<br />
in diesem Jahr erstmals fünf Hochschulabsolventen<br />
das neue Trainee-Programm unseres Hauses.<br />
In dem einjährigen Programm übernahmen sie<br />
herausfordernde, bereichsübergreifende Projektarbeiten<br />
und wurden umfassend auf weiterführende<br />
Aufgaben vorbereitet.<br />
Zur fachlichen Ausbildung unserer Nachwuchskräfte<br />
haben wir in Zusammenarbeit mit<br />
dem Universitätsseminar der Wirtschaft, Schloss<br />
Gracht, ein achtwöchiges, hausspezifisches Intensivtraining<br />
mit Referenten aus Wissenschaft und<br />
Praxis entwickelt, das alle wesentlichen Aspekte<br />
des modernen Bankgeschäfts behandelt.<br />
Ereignisse von besonderer Bedeutung<br />
Von dem Transfer der Abwicklung des<br />
Wertpapier- und Derivategeschäftes auf einen<br />
externen Dienstleister sind direkt 84 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und indirekt alle Bereiche<br />
der Bank betroffen. Im November <strong>1999</strong> hat sich<br />
eine große Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der betreffenden Abteilungen dazu bereit<br />
Personal<br />
Ihr 25-jähriges Jubiläum feierten<br />
Heinz Beuth<br />
Jürgen Böttcher<br />
Ursula Eck<br />
Adolf Girschick<br />
Hans-Christian Höveler<br />
Ein ehrendes Andenken gebührt<br />
den verstorbenen Mitarbeitern und<br />
Pensionären<br />
Rosalia Gallowitsch<br />
Jörg Heyn<br />
Horst-Elmar Hoefges<br />
Hanns Rohde<br />
49<br />
erklärt, unser Haus zukünftig als Angestellte unseres<br />
Transaktionsabwicklers zu betreuen.<br />
Dank an die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Den Erfolg des Jahres <strong>1999</strong> verdanken wir<br />
dem außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Wir danken darüber<br />
hinaus unseren Arbeitnehmervertreterinnen und<br />
Arbeitnehmervertretern für ihre konstruktive<br />
Mitwirkung.
Personal Personal<br />
Ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feierten<br />
(v. l.) Ursula Eck, Heinz Beuth, Adolf Girschick, Jürgen Böttcher, Hans-Christian Höveler.<br />
Stellvertretend für die 25 neuen Direkteinsteiger und Trainees:<br />
(v. l.) Ulrich Dedekind, Christoph Höfer, Andrea Willems-Esch, Daniel Raab, Henning von Stechow.<br />
50 51
BILANZ UND GUV KONZERN<br />
BILANZ UND GUV BANK<br />
ANHANG<br />
Jahresabschluss<br />
Jahresabschluss<br />
GEWINNVERWENDUNG<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
53
BILANZ KONZERN ZUM 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />
Aktiva <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 3.963 2.334<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 64.074 23.702<br />
Darunter: bei der Deutschen Bundesbank 53.873 17.673<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 55 93<br />
68.092 26.129<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) Täglich fällig 656.018 981.782<br />
b) Andere Forderungen 1.349.603 762.596<br />
2.005.621 1.744.378<br />
Forderungen an Kunden 2.402.091 2.589.839<br />
Darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 4.160 3.550<br />
Kommunalkredite<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
21.113 30.091<br />
aa) Von öffentlichen Emittenten – –<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank –<br />
ab) Von anderen Emittenten – – –<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
–<br />
ba) Von öffentlichen Emittenten 211.788 156.261<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 145.047 20.918<br />
bb) Von anderen Emittenten 1.292.946 1.504.734 1.462.022<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.002.919 924.618<br />
c) Eigene Schuldverschreibungen 171.505 50.509<br />
Nennbetrag 179.654<br />
1.676.239 1.668.792<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.131.916 800.933<br />
Beteiligungen 55.596 30.614<br />
Darunter: an Kreditinstituten 1.632 1.515<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 4.193 762<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 908 16.248<br />
Darunter: an Kreditinstituten –<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 89.083 106.898<br />
Treuhandvermögen 679.902 620.905<br />
Darunter: Treuhandkredite 5.400 5.039<br />
Immaterielle Anlagewerte 3.623 4.838<br />
Sachanlagen 68.125 58.742<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 431.567 326.933<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 15.520 14.257<br />
Summe der Aktiva 8.628.283 8.009.506<br />
54<br />
Passiva <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Täglich fällig 143.237 203.460<br />
b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 258.786 442.513<br />
402.023 645.973<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten<br />
ab) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
2.031 2.098<br />
von mehr als drei Monaten<br />
b) Andere Verbindlichkeiten<br />
1.327 3.358 1.404<br />
ba) Täglich fällig 1.885.934 1.491.555<br />
bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3.053.196 4.939.130 3.560.878<br />
4.942.488 5.055.935<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) Begebene Schuldverschreibungen 1.195.876 475.546<br />
b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten 24.069 –<br />
1.219.945 475.546<br />
Darunter: Geldmarktpapiere –<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –<br />
Treuhandverbindlichkeiten 679.902 620.905<br />
Darunter: Treuhandkredite 5.400 5.039<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 566.726 427.638<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Rückstellungen<br />
26.751 28.128<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 45.125 36.491<br />
b) Steuerrückstellungen 40.293 30.379<br />
c) Andere Rückstellungen 60.494 74.263<br />
145.912 141.133<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
Eigenkapital<br />
15.439 15.439<br />
a) Gezeichnetes Kapital 200.000 102.258<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
350.000 409.034<br />
ca) Gesetzliche Rücklage – 10.226<br />
cb) Andere Gewinnrücklagen 43.866 43.866 51.378<br />
d) Ausgleichsposten für Anteile Dritter 12.155 5.461<br />
e) Konzerngewinn 22.000 20.452<br />
628.021 598.809<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
8.628.283 8.009.506<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – –<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 319.175 319.378<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – –<br />
319.175 319.378<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – –<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – –<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.278.614 1.617.302<br />
1.278.614 1.617.302<br />
3. Für Anteilsinhaber verwaltete Sondervermögen<br />
a) Summe der Inventarwerte 20.923.239 16.920.251<br />
b) Zahl der verwalteten Sondervermögen 278 215<br />
55
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />
Aufwendungen <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Zinsaufwendungen 191.888 238.804<br />
Provisionsaufwendungen 57.902 48.001<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
119.088 95.275<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 22.718 141.806 18.070<br />
Darunter: für Altersversorgung 11.902 8.170<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen 110.939 95.049<br />
252.745 208.394<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 11.290 6.620<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.675 7.385<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft 23.053 8.449<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere – 815<br />
Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 47.468 27.814<br />
Sonstige Steuern 129 308<br />
Jahresüberschuss 48.662 43.955<br />
Summe der Aufwendungen 638.888 590.545<br />
Jahresüberschuss 48.662 43.955<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen –23.214 –22.434<br />
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn –3.448 –1.069<br />
Konzerngewinn 22.000 20.452<br />
56<br />
Erträge <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
152.392 190.385<br />
Schuldbuchforderungen 58.569 62.684<br />
210.961 253.069<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 41.630 38.665<br />
b) Beteiligungen 2.201 3.960<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – –<br />
43.831 42.625<br />
Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 19.606 20.895<br />
Provisionserträge 273.395 231.130<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 78.157 32.967<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />
wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 820 –<br />
Sonstige betriebliche Erträge 12.118 9.859<br />
Summe der Erträge 638.888 590.545<br />
57
BILANZ BANK ZUM 31. DEZEMBER <strong>1999</strong><br />
Aktiva <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 1.966 1.409<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 48.614 17.673<br />
Darunter: bei der Deutschen Bundesbank 15.942 17.673<br />
50.580 19.082<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) Täglich fällig 591.328 943.027<br />
b) Andere Forderungen 930.699 419.680<br />
1.522.027 1.362.707<br />
Forderungen an Kunden 2.724.890 2.980.707<br />
Darunter: durch Grundpfandrechte gesichert – 3.550<br />
Kommunalkredite<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
21.113 30.091<br />
aa) Von öffentlichen Emittenten – –<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank –<br />
ab) Von anderen Emittenten – – –<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
–<br />
ba) Von öffentlichen Emittenten 179.113 115.431<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 139.221 18.402<br />
bb) Von anderen Emittenten 1.260.294 1.439.407 1.344.939<br />
Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 999.894 843.096<br />
c) Eigene Schuldverschreibungen 156.064 35.052<br />
Nennbetrag 164.316<br />
1.595.471 1.495.422<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 663.689 305.998<br />
Beteiligungen 139.974 140.709<br />
Darunter: an Kreditinstituten 82.418 98.811<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten – 762<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 104.023 95.238<br />
Darunter: an Kreditinstituten 78.850 71.579<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 2.000 1.534<br />
Treuhandvermögen 13.476 9.725<br />
Darunter: Treuhandkredite 5.033 4.689<br />
Immaterielle Anlagewerte 3.623 4.838<br />
Sachanlagen 36.681 35.757<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 392.212 264.364<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1.135 8.497<br />
Summe der Aktiva 7.247.781 6.723.044<br />
58 59<br />
Passiva <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Täglich fällig 137.740 190.472<br />
b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 186.711 420.335<br />
324.451 610.807<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten<br />
ab) Mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
2.031 2.098<br />
von mehr als drei Monaten<br />
b) Andere Verbindlichkeiten<br />
1.327 3.358 1.404<br />
ba) Täglich fällig 1.671.593 1.295.201<br />
bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.716.157 4.387.750 3.181.190<br />
4.391.108 4.479.893<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) Begebene Schuldverschreibungen 1.195.876 475.546<br />
b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten 24.069 –<br />
1.219.945 475.546<br />
Darunter: Geldmarktpapiere –<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –<br />
Treuhandverbindlichkeiten 13.476 9.725<br />
Darunter: Treuhandkredite 5.033 4.689<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 554.177 423.666<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Rückstellungen<br />
4.793 12.252<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 35.459 31.050<br />
b) Steuerrückstellungen 24.083 23.907<br />
c) Andere Rückstellungen 50.288 50.820<br />
109.830 105.777<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Eigenkapital<br />
1.076 –<br />
a) Gezeichnetes Kapital 200.000 102.258<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
350.000 409.034<br />
ca) Gesetzliche Rücklage – 10.226<br />
cb) Andere Gewinnrücklagen 56.925 56.925 63.408<br />
d) Bilanzgewinn 22.000 20.452<br />
628.925 605.378<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
7.247.781 6.723.044<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – –<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 292.817 316.684<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – –<br />
292.817 316.684<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – –<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – 2.530<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.278.614 1.617.302<br />
1.278.614 1.619.832
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BANK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>1999</strong><br />
Aufwendungen <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Zinsaufwendungen 175.395 221.977<br />
Provisionsaufwendungen 24.096 21.314<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
77.548 59.393<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 15.768 93.316 12.412<br />
Darunter: für Altersversorgung 8.742 5.903<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen 88.728 77.299<br />
182.044 149.104<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 5.309 3.447<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.573 1.081<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft 19.297 862<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 183 4.416<br />
Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 1.076 –<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 35.347 23.461<br />
Sonstige Steuern 63 243<br />
Jahresüberschuss 43.999 40.400<br />
Summe der Aufwendungen 488.382 466.305<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
43.999 40.400<br />
a) In die gesetzliche Rücklage – –<br />
b) In die Rücklage für eigene Anteile – –<br />
c) In satzungsmäßige Rücklagen – –<br />
d) In andere Gewinnrücklagen 21.999 21.999 19.948<br />
Bilanzgewinn 22.000 20.452<br />
60<br />
Erträge <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
144.761 190.532<br />
Schuldbuchforderungen 54.561 58.097<br />
199.322 248.629<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 21.838 24.868<br />
b) Beteiligungen 19.102 19.173<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 10.209 10.004<br />
51.149 54.045<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 25.889 18.632<br />
Provisionserträge 145.040 127.262<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 58.235 11.667<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />
wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 5.921 4.838<br />
Sonstige betriebliche Erträge 2.826 1.232<br />
Summe der Erträge 488.382 466.305<br />
61
Vorschriften zur Rechnungslegung<br />
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>1999</strong> wurden nach<br />
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des<br />
Aktiengesetzes und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
aufgestellt.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Barreserven wurden mit dem Nennwert<br />
angesetzt. Sortenbestände wurden zu den am Jahresende<br />
gültigen Kursen umgerechnet. Forderungen<br />
wurden mit dem Nennwert, vermindert um<br />
Wertberichtigungen und Vorsorgereserven, angesetzt;<br />
Agio und Disagio wurden als Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesen und zeitanteilig<br />
abgegrenzt. Akuten Risiken wurde durch Einzelwertberichtigungen,<br />
latenten Risiken durch Pauschalwertberichtigungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Außerdem besteht eine Vorsorgereserve für allgemeine<br />
Bankrisiken. Wertpapiere wurden<br />
grundsätzlich nach dem Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Der Bilanzansatz Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
umfasst die Abgrenzung der Zinsen bis zum<br />
Bilanzstichtag. Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen wurden entsprechend den<br />
für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu<br />
Anschaffungskosten, bei voraussichtlich dauernder<br />
Wertminderung, verringert um außerplanmäßige<br />
Abschreibungen, bilanziert. Sachanlagen<br />
Anhang<br />
1. ALLGEMEINE ANGABEN<br />
62<br />
und immaterielle Vermögensgegenstände wurden<br />
zu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert<br />
um planmäßige Abschreibungen angesetzt.<br />
Dabei wurden die steuerlich zulässigen<br />
Abschreibungen zugrunde gelegt. Geringwertige<br />
Anlagegüter wurden im Jahr der Anschaffung voll<br />
abgeschrieben. Verbindlichkeiten wurden mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag passiviert; Agio und Disagio<br />
wurden als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen<br />
und zeitanteilig abgegrenzt. Für ungewisse<br />
Verbindlichkeiten sowie Verluste aus schwebenden<br />
Geschäften haben wir Rückstellungen in<br />
Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet.<br />
Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />
Gutachten gebildet. Dabei<br />
wurden die neuen Richttafeln 1998 zugrunde<br />
gelegt. Eventualverbindlichkeiten wurden zum<br />
Nennbetrag, abzüglich eventueller Vorsorge für<br />
Einzelrisiken, bilanziert. Derivative Finanzinstrumente<br />
wurden nach den Grundsätzen des Realisations-<br />
und des Imparitätsprinzips grundsätzlich<br />
einzeln zum Marktpreis bewertet. Bewertungseinheiten<br />
wurden zur Absicherung von Bilanzposten<br />
und von Aufwendungen und Erträgen im zulässigen<br />
Umfang gebildet. Bei der Berechnung der<br />
Handelsergebnisse wurden die Bewertungsergebnisse<br />
pro Basisrisiko in vorher definierten und<br />
dokumentierten Portfolios miteinander verrechnet.<br />
Grundsatz der Zusammenführung ist, dass<br />
Risiken aus Einzelgeschäften durch gegenläufige<br />
Geschäfte gesichert sind. Unter Beachtung des<br />
Imparitätsprinzips verbleibt ein Ertragssaldo ohne<br />
Ansatz, für einen Verlustsaldo wird eine Rückstellung<br />
gebildet.<br />
Währungsumrechnung<br />
Alle Bilanzpositionen des Umlaufvermögens,<br />
Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen,<br />
die auf ausländische Währungen<br />
lauten, wurden zum Kassakurs umgerechnet.<br />
Schwebende Termingeschäfte wurden zu den<br />
jeweiligen Terminkursen umgerechnet. Erträge<br />
aus der Währungsumrechnung wurden bis zur<br />
Höhe der Verluste aus Geschäften in derselben<br />
Währung verrechnet. Auf ausländische Währungen<br />
lautende Gegenstände des Anlagevermögens<br />
wurden zu historischen Anschaffungskursen<br />
umgerechnet.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
In den Konsolidierungskreis wurden neben<br />
der Konzernobergesellschaft, der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />
jr. & Cie. KGaA, 20 inländische und 11 ausländische<br />
Tochtergesellschaften einbezogen, bei denen<br />
das <strong>Bankhaus</strong> direkt oder indirekt über die Mehrheit<br />
des Kapitals und der Stimmrechte verfügt.<br />
Daneben wurden 9 Gesellschaften At-Equity einbezogen.<br />
In das Ergebnis aus Beteiligungen an<br />
assoziierten Unternehmen gehen anteilige Jahresüberschüsse/-fehlbeträge,<br />
Abschreibungen auf den<br />
Geschäfts- oder Firmenwert sowie Veräußerungsgewinne/-verluste<br />
ein. 10 Gesellschaften wurden<br />
63<br />
wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogen.<br />
Alle Gesellschaften stellten ihren Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>1999</strong> auf.<br />
Die in ausländischer Währung erstellten<br />
Jahresabschlüsse wurden zum Devisenmittelkurs<br />
am Bilanzstichtag umgerechnet. Zwischen den<br />
Konzerngesellschaften bestehende Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten sowie gegenseitige Aufwendungen<br />
und Erträge wurden verrechnet. Als<br />
Konzerngewinn zeigen wir in Anlehnung an die<br />
übliche Bilanzierungspraxis den Bilanzgewinn der<br />
Muttergesellschaft. Die anteiligen Bilanzergebnisse<br />
unserer einbezogenen Tochtergesellschaften<br />
sowie alle erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen<br />
haben wir mit den Gewinnrücklagen<br />
verrechnet.<br />
Aufstellung über Anteilsbesitz<br />
Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz<br />
gemäß §§ 285 Nr. 11 und 313 Absatz 2 und 4 HGB<br />
wurde beim Handelsregister Köln unter B 20121<br />
hinterlegt.
In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen per 31. Dezember <strong>1999</strong><br />
Name Sitz Anteil am Zugehörigkeit zu<br />
Kapital<br />
in %<br />
Geschäftsbereich<br />
1. Vollkonsolidierte Unternehmen<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. KGaA Köln 100,00<br />
Bank <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. (Schweiz) AG Zürich 93,75 Bankbeteiligung<br />
<strong>Oppenheim</strong> Finanzanalyse GmbH Köln 100,00 Bankbeteiligung<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Luxemburg S. A. Luxemburg 100,00 Bankbeteiligung<br />
BasisInvest Kapitalanlagegesellschaft mbH i. G. Köln 51,00 Asset Management<br />
Montgomery <strong>Oppenheim</strong> Ltd Dublin 60,00 Asset Management<br />
OP-Invest CHF Management S. A. Luxemburg 93,81 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Capital Management GmbH Köln 100,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Fonds Trust GmbH Köln 100,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH Wiesbaden 65,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> International Finance Dublin 100,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Investment Management International S. A. Luxemburg 100,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Kapitalanlagegesellschaft mbH Köln 100,00 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Property Services B.V. Zeist 65,00 Asset Management<br />
PHARMA w/HEALTH Management S. A. Luxemburg 93,75 Asset Management<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Asset Management Corp. New York 100,00 Asset Management<br />
APOLLON Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
KASSOS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
MAGYAR Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
SIROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
NEPTUNO Verwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong> Beteiligungs-AG Wuppertal 94,00 Investment Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong> Forfait GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
POSEIDON Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
PPG Industries (Deutschland) GmbH Wuppertal 94,00 Investment Banking<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Securities Inc. New York 100,00 Investment Banking<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. Securities (UK) Ltd London 100,00 Investment Banking<br />
SAMOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
TILOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
URANOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
VB Glas Großhandelsgesellschaft mbH Pforzheim 94,00 Investment Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong> Vermögenstreuhand GmbH Köln 100,00 Private Banking<br />
64 65<br />
Name Sitz Anteil am Zugehörigkeit zu<br />
Kapital<br />
in %<br />
Geschäftsbereich<br />
2. At-Equity einbezogene Unternehmen<br />
Rheinboden Hypothekenbank AG Köln 33,78 Bankbeteiligung<br />
CALCULUS Investment Management S. A. Luxemburg 25,20 Asset Management<br />
<strong>Oppenheim</strong> Portfolio Management (Schweiz) AG Zürich 47,81 Asset Management<br />
Thieme Asset Management GmbH Luxemburg 25,00 Asset Management<br />
Karl Storz European Finance Ltd Dublin 50,00 Investment Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong>-Esch Holding GbR Troisdorf 50,00 Private Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong> Immobilientreuhand GmbH Köln 50,00 Private Banking<br />
<strong>Oppenheim</strong> Verwaltung von Immobilienvermögen mbH Köln 50,00 Private Banking<br />
Spängler, <strong>Oppenheim</strong> Vermögensverwaltung GmbH Wien 39,38 Private Banking<br />
3. Nicht konsolidierte Unternehmen<br />
CKA Unternehmensverwaltung und Beteiligungs-GmbH Köln 51,00 Investment Banking<br />
KEROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
LEROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
MILOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
PAROS Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
PATMOS Vermögensverwaltungs GmbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
plettac plana Vermiet- und Leasing Verwaltungsgesellschaft mbH Köln 100,00 Investment Banking<br />
SILOS Vermögensverwaltungs GmbH<br />
Tertia Büromaschinen Vermiet- und Leasing-<br />
Köln 100,00 Investment Banking<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf 100,00 Investment Banking<br />
PS Plus Portfolio Software + Consulting GmbH Rödermark 80,20 Private Banking
2. ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSITIONEN DER BILANZ SOWIE<br />
ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
Fristengliederung<br />
(nach Restlaufzeiten)<br />
Andere Forderungen an Kreditinstitute<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Bis 3 Monate 1.172.823 534.121 743.357 201.657<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 44.031 74.653 57.175 65.774<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 66.569 87.104 66.216 85.755<br />
Mehr als 5 Jahre 58.854 60.626 58.855 60.626<br />
Zinsabgrenzung 7.326 6.092 5.096 5.868<br />
Forderungen an Kunden<br />
Bis 3 Monate 1.011.828 1.175.025 1.259.190 1.306.697<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 492.173 925.469 612.806 1.227.176<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 820.593 358.728 777.537 370.451<br />
Mehr als 5 Jahre 72.038 124.989 68.929 68.261<br />
Zinsabgrenzung 5.459 5.627 6.428 8.122<br />
Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 68.676 80.924 16.805 56.489<br />
Nachrangige Forderungen 7.001 – 8.696 947<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
von öffentlichen und anderen Emittenten<br />
Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 201.584 98.640 197.585 89.687<br />
Nachrangige Anleihen und Schuldverschreibungen 4.527 4.527 4.527 4.527<br />
Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere 14.888 – 14.888 –<br />
Eigene Schuldverschreibungen<br />
Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 139.908 13.106 139.908 13.106<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
66 67<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Bis 3 Monate 214.331 388.566 148.713 371.724<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 6.672 12.933 476 7.648<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 28.250 27.868 28.250 27.865<br />
Mehr als 5 Jahre 8.670 9.872 8.670 9.872<br />
Zinsabgrenzung 863 3.274 602 3.227<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Spareinlagen<br />
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
Bis 3 Monate 82 99 82 99<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.062 1.030 1.062 1.030<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 183 275 183 275<br />
Mehr als 5 Jahre – – – –<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
Bis 3 Monate 2.532.504 2.906.334 2.232.330 2.573.150<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 158.586 310.567 122.447 264.676<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 93.562 98.542 93.275 98.194<br />
Mehr als 5 Jahre 252.042 228.176 252.042 228.176<br />
Zinsabgrenzung 16.502 17.259 16.064 16.994<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Begebene Schuldverschreibungen<br />
Davon fällig im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 1.022.339 147.545 1.022.339 147.545<br />
Andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 20.205 – 20.205 –<br />
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.864 – 3.864 –
Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Forderungen an Kreditinstitute – – 54.555 34.139<br />
Forderungen an Kunden 28 – 522.077 578.413<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – – 17.562 16.010<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 341 1.771 28.741 21.411<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 3 404 2.037 2.123<br />
Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Forderungen an Kreditinstitute 26.319 26.613 26.319 26.613<br />
Forderungen an Kunden 27.029 314 27.029 314<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 106.225 246.884 106.225 246.884<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.898 35.634 5.898 35.634<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 33.697 8.950 33.076 8.950<br />
68<br />
Börsenfähige Wertpapiere und Finanzanlagen<br />
Konzern<br />
<strong>1999</strong> 1998<br />
Börsennotiert Nicht börsennotiert Börsennotiert Nicht börsennotiert<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 1.445.793 230.446 1.597.879 70.913<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 997.588 36.837 731.113 51.583<br />
Beteiligungen – 7.825 465 802<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 73.810 – 70.137 20.213<br />
Bank<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 1.368.005 227.466 1.427.249 68.173<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 573.132 12.897 269.284 34.971<br />
Beteiligungen 80.786 802 78.046 20.052<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen – – – –<br />
Treuhandgeschäfte<br />
(Aufgliederung nach Bilanzpositionen)<br />
69<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Forderungen an Kreditinstitute 657.422 603.713 – –<br />
Forderungen an Kunden 5.400 5.039 5.033 4.689<br />
Beteiligungen 17.080 12.153 8.443 5.036<br />
Treuhandvermögen 679.902 620.905 13.476 9.725<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 620 606 620 606<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 679.282 620.299 12.856 9.119<br />
Treuhandverbindlichkeiten 679.902 620.905 13.476 9.725
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Konzern<br />
Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen/ Restbuchwert<br />
Herstellungskosten Geschäftsjahr Geschäftsjahr Geschäftsjahr Zuschreibungen<br />
Geschäftsjahr Insgesamt<br />
31.12.99 31.12.98<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
43.443 28.123 1.618 – 771 14.352 55.596 30.614<br />
Unternehmen<br />
Anteile an<br />
assoziierten<br />
16.248 220 15.560 – – – 908 16.248<br />
Unternehmen<br />
Aktien und nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere des<br />
102.736 40 21.592 – –4.700 –7.899 89.083 106.898<br />
Anlagebestandes<br />
Immaterielle<br />
1.868 131 79 – –49 1.118 802 706<br />
Anlagewerte 5.146 158 – 439 1.811 2.120 3.623 4.838<br />
Sachanlagen<br />
Darunter:<br />
eigengenutzte<br />
Grundstücke<br />
112.512 28.180 4.732 –439 9.479 67.396 68.125 58.742<br />
und Gebäude<br />
Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
44.781 – – – 406 13.277 31.504 31.928<br />
ausstattung 67.647 11.335 4.732 –439 8.475 46.108 27.703 26.773<br />
Bank<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
153.881 42.952 43.677 – 10 13.182 139.974 140.709<br />
Unternehmen<br />
Immaterielle<br />
95.333 10.400 1.613 – – 96 104.024 95.238<br />
Anlagewerte 5.146 158 – 439 1.811 2.120 3.623 4.838<br />
Sachanlagen<br />
Darunter:<br />
eigengenutzte<br />
Grundstücke<br />
62.370 6.087 1.982 –439 3.498 29.355 36.681 35.757<br />
und Gebäude<br />
Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
27.898 – – – 381 4.119 23.780 24.161<br />
ausstattung 34.433 6.087 1.982 –439 3.116 25.236 12.863 11.558<br />
70<br />
Einzelne Beträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses nicht unwesentlich sind<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
71<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Aktivierte Prämien für Optionsrechte 313.899 186.363 307.686 181.213<br />
Forderungen an Organgesellschaften – – 26.141 19.057<br />
Fällige Schuldverschreibungen 26.244 – 26.244 1.300<br />
Forderungen an die Finanzverwaltung 24.891 35.614 22.151 35.543<br />
Im Rahmen des Corporate-Finance-Geschäftes<br />
gehaltene Anteile an Unternehmen 38.051 57.322 – –<br />
Ansprüche aus Leistungsvergütung 3.202 3.340 – –<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Prämien aus Stillhalteroptionen 416.591 347.587 412.601 347.587<br />
Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften 46.889 38.688 46.889 38.688<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzamt 9.377 8.417 8.411 7.594<br />
Verbindlichkeiten aus sonstigen Derivaten 67.769 13.666 67.769 13.666<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Organgesellschaften – – 183 5.481<br />
Fremdwährungsvolumina<br />
Vermögensgegenstände 1.029.886 1.237.794 407.935 746.000<br />
Schulden 786.525 1.314.386 245.645 801.232
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen<br />
Konzern Konzern Bank Bank<br />
<strong>1999</strong> 1998 <strong>1999</strong> 1998<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Kreditbürgschaften 45.720 47.236 45.720 47.236<br />
Akkreditive 205 17.680 205 17.680<br />
Sonstige Gewährleistungen und Bürgschaften 273.250 260.711 246.892 251.767<br />
Stellung von Sicherheiten<br />
Wertpapiere im Buchwert von 726.184 Tæ (Bank) und 756.464 Tæ (Konzern) sind als Sicherheiten für Geschäfte an der Eurex,<br />
für Wertpapierleihe-Verpflichtungen und für Geldaufnahmen hinterlegt.<br />
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen<br />
Die Hauptversammlung vom 16. April <strong>1999</strong> hat die Umwandlung des Kapitals in Euro beschlossen. Das gezeichnete Kapital von<br />
200.000 TDM wurde zum festgelegten Kurs von 1,95583 von DM in Euro umgerechnet. Gleichzeitig wurde das Kapital durch<br />
Umwandlung aus der Kapitalrücklage, der gesetzlichen Rücklagen sowie den anderen Gewinnrücklagen auf 200.000 Tæ erhöht.<br />
Die Kapitalrücklage beträgt jetzt 350.000 Tæ und die anderen Gewinnrücklagen nach Zuführung aus dem Jahresüberschuss <strong>1999</strong><br />
betragen 56.925 Tæ. Die vinkulierten Namensaktien sind eingeteilt in 100.000 Stückaktien.<br />
72<br />
Kapitalflussrechnung (Konzern)<br />
Jahresüberschuss<br />
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung<br />
auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit<br />
Mio. æ<br />
49<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 33<br />
Veränderungen der Rückstellungen 5<br />
Veränderungen anderer zahlungsunwirksamer Posten –1<br />
Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen –2<br />
Sonstige Anpassungen (per <strong>Sal</strong>do) –46<br />
Zwischensumme<br />
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit<br />
nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />
Forderungen<br />
38<br />
– an Kreditinstitute –262<br />
– an Kunden 188<br />
Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) –338<br />
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit<br />
Verbindlichkeiten<br />
–108<br />
– gegenüber Kreditinstituten –244<br />
– gegenüber Kunden –114<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 744<br />
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 138<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 294<br />
Gezahlte Zinsen –192<br />
Ertragssteuerzahlungen –47<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Einzahlungen aus der Veräußerung von<br />
97<br />
– Finanzanlagen<br />
Auszahlungen für den Erwerb von<br />
2<br />
– Finanzanlagen –17<br />
– Sachanlagen<br />
Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises<br />
–28<br />
– Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 21<br />
– Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –13<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit –35<br />
Dividendenzahlungen –20<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –20<br />
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 26<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 97<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit –35<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –20<br />
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 68<br />
73
3. SONSTIGE ANGABEN<br />
Angaben zu Finanzderivaten Konzern*<br />
Zinsbezogene Geschäfte<br />
Nominalbetrag<br />
Restlaufzeit Summe Adressen-<br />
< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre risiko<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
OTC-Produkte<br />
FRAs 380 – – 380 –<br />
Zins-Swaps 5.142 8.838 4.797 18.777 327<br />
Zinsoptionen – Käufe 200 1.249 150 1.599 14<br />
Zinsoptionen – Verkäufe 126 1.430 129 1.685 –<br />
Sonstige Zinskontrakte 141 – – 141 –<br />
Börsengehandelte Produkte<br />
Zins-Futures 3.841 11 – 3.852 –<br />
Zinsoptionen 6 – – 6 –<br />
Summe 9.836 11.528 5.076 26.440 341<br />
Währungsbezogene Geschäfte<br />
OTC-Produkte<br />
Devisentermingeschäfte 11.455 1.791 – 13.246 372<br />
Cross-Currency-Swaps 260 370 199 829 19<br />
Devisenoptionen – Käufe 1.425 36 – 1.461 41<br />
Devisenoptionen – Verkäufe 1.698 26 – 1.724 –<br />
Summe 14.838 2.223 199 17.260 432<br />
*Die Volumina der Bank weichen nur unwesentlich von denen des Konzerns ab.<br />
74<br />
Aktien/Indexbezogene Geschäfte<br />
75<br />
Nominalbetrag<br />
Restlaufzeit Summe Adressen-<br />
< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre risiko<br />
Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ Mio. æ<br />
OTC-Produkte<br />
Aktien/Indexoptionen – Käufe 959 145 – 1.104 168<br />
Aktien/Indexoptionen – Verkäufe 872 133 – 1.005 –<br />
Sonstige Aktien/Indexkontrakte 253 – – 253 –<br />
Börsengehandelte Produkte<br />
Aktien/Index-Futures 410 – – 410 1<br />
Aktien/Indexoptionen 3.457 468 – 3.925 –<br />
Summe 5.951 746 – 6.697 169<br />
Sonstige Geschäfte<br />
Börsengehandelte Produkte<br />
Optionen 28 1 – 29 3<br />
Gesamtsumme 30.653 14.498 5.275 50.426 945<br />
Kontrahentenstruktur (nach Netting)<br />
Mio. æ<br />
OECD-Banken und -Finanzdienstleistungsinstitute 223<br />
Sonstige Unternehmen, Privatpersonen 309<br />
Summe 532
Länderobligen<br />
Country Credit Rating Bruttovolumen in Mio. æ Nettovolumen in Mio. æ<br />
Institutional Investor 09/99 (nach Abzug von Hermes-Deckung, werthaltigen<br />
Bankgarantien, Exportversicherungen<br />
und Exporteurshaftungen)<br />
50 bis 65 13,8 7,6<br />
40 bis 50 4,1 0,9<br />
Unter 40 54,8 15,2<br />
Summe 72,7 23,7<br />
Branchenstreuung des Kreditportfolios<br />
Branche %<br />
Energiewirtschaft, Bergbau 3,3<br />
Verarbeitendes Gewerbe 13,8<br />
Baugewerbe 3,1<br />
Handel 2,7<br />
Verkehr und Nachrichtenübermittlung 2,7<br />
Finanzierungsinstitutionen 6,6<br />
Dienstleistungen (einschließlich freier Berufe) 11,5<br />
Beteiligungsgesellschaften 22,0<br />
Kultur, Sport, Unterhaltung 1,1<br />
Wirtschaftlich unselbstständige Privatpersonen 27,5<br />
Öffentliche Haushalte 5,7<br />
Summe inländischer Institutionen und Privatpersonen 100,0<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3 HGB, Bank)<br />
Aus unserer Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, besteht eine Nachschussverpflichtung<br />
in Höhe von 2.282 Tæ. Die Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen betragen 168.654 Tæ bei einer Restlaufzeit<br />
von bis zu 28 Jahren.<br />
Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung<br />
Folgende für Dritte erbrachte Dienstleistungen erreichen einen wesentlichen Umfang:<br />
Depotverwaltung<br />
Vermögensverwaltung<br />
Beteiligungsverwaltung<br />
Treuhandgeschäfte<br />
76<br />
Geographische Aufteilung der Erträge<br />
Konzern<br />
<strong>1999</strong> 1998<br />
Inland Ausland Inland Ausland<br />
Tæ Tæ Tæ Tæ<br />
Zinserträge 163.160 47.801 147.792 105.277<br />
Laufende Erträge 63.292 145 63.172 348<br />
Provisionserträge 208.911 64.484 177.910 53.220<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 65.832 12.325 28.147 4.820<br />
Sonstige betriebliche Erträge 11.343 775 9.313 546<br />
Bank<br />
Zinserträge 168.266 31.056 166.203 82.426<br />
Laufende Erträge 51.149 – 54.045 –<br />
Provisionserträge 145.037 3 127.160 102<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 58.160 75 11.544 123<br />
Sonstige betriebliche Erträge 2.680 146 1.115 117<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />
Bank Konzern<br />
Männlich Weiblich Insgesamt Insgesamt<br />
Vollzeitbeschäftigte 347 302 649 1.089<br />
Teilzeitbeschäftigte 11 43 54 100<br />
Auszubildende 13 7 20 23<br />
Insgesamt 371 352 723 1.212<br />
Angaben zu Bezügen und Krediten der Gesellschaftsorgane<br />
Auf die Angabe der Organbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Per 31. Dezember <strong>1999</strong> beliefen sich die gewährten<br />
Kredite und eingegangenen Haftungsverhältnisse für die persönlich haftenden Gesellschafter auf 46.066 Tæ und für die Mitglieder<br />
des Aufsichtsrats auf 33.807 Tæ. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige persönlich haftende Gesellschafter und deren Hinterbliebene<br />
betragen 11.150 Tæ.<br />
77
Organe der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. KGaA<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Dr. h. c. Harald Kühnen<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Dr. h.c. Alfred Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Vorsitzender<br />
Heinz Pferdmenges<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Alfred Milenz<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
78<br />
Persönlich haftende Gesellschafter<br />
Matthias Graf von Krockow<br />
Sprecher<br />
Detlef Bierbaum<br />
Hans-Detlef Bösel<br />
Johannes Maret<br />
Christopher Freiherr von <strong>Oppenheim</strong><br />
Seit 1. Januar 2000<br />
Dieter Pfundt<br />
Hubertus Freiherr von Rukavina<br />
Seit 5. März <strong>1999</strong><br />
Der Hauptversammmlung wird vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende von 11% an die<br />
Kommanditaktionäre zu beschließen.<br />
Köln, 8. Februar 2000<br />
Gewinnverwendung<br />
Gewinnverwendung<br />
79
Im Folgenden wird der Bestätigungsvermerk<br />
der Abschlussprüfer zum Jahresabschluss<br />
des Konzerns und der Bank wiedergegeben:<br />
„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung der <strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong><br />
jr. & Cie. KGaA sowie den von ihr aufgestellten<br />
Konzernabschluss und ihren Bericht über die<br />
Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>1999</strong> bis 31. Dezember<br />
<strong>1999</strong> geprüft.<br />
Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />
den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />
liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />
auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss<br />
und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW)<br />
festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk<br />
80<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Jahresabschluss und<br />
den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, im Jahresund<br />
Konzernabschluss und in dem Bericht über die<br />
Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und<br />
Konzernabschlusses sowie des Berichts über die<br />
Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermitteln der<br />
Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
Düsseldorf, 14. Februar 2000<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Theelen<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk<br />
81<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />
Der Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Pukropski<br />
Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen –<br />
und zwar jeweils einmal im Quartal – ausführlich<br />
über die Geschäftspolitik, über grundsätzliche Fragen<br />
der Geschäftsführung und der Unternehmensplanung<br />
sowie über notwendige Investitionen<br />
unterrichtet.<br />
Gegenstand der Besprechungen waren insbesondere<br />
die neue Geschäftsausrichtung der Bank,<br />
die Fremdvergabe der Wertpapier- und Derivateabwicklung<br />
an die european.transaction.bank ag<br />
sowie der Verkauf der restlichen Anteile an der<br />
Rheinboden Hypothekenbank AG an die Allgemeine<br />
Hypothekenbank AG. Des Weiteren hat sich<br />
der Aufsichtsrat laufend über die Umstellung der<br />
Systeme für das Jahr 2000 informieren lassen.<br />
In den Sitzungen lagen die jeweils aktuelle<br />
Monatsbilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
nebst Erläuterungen vor. Einzelfragen wurden<br />
laufend mit den persönlich haftenden Gesellschaftern<br />
erörtert. Zudem hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
in zahlreichen Gesprächen mit den<br />
persönlich haftenden Gesellschaftern ein umfassendes<br />
Bild von der Situation und Ertragslage der<br />
Bank verschafft.<br />
Vor der Sitzung des Aufsichtsrates zur<br />
Prüfung des Jahresabschlusses legte die KPMG<br />
Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Düsseldorf,<br />
ihren Bericht über den von ihr geprüften und als<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
82<br />
den gesetzlichen Vorschriften entsprechend befundenen<br />
Jahresabschluss und Konzernabschluss zum<br />
31. Dezember <strong>1999</strong> mit dem Lagebericht einschließlich<br />
Erläuterungen vor und berichtete über<br />
die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung.<br />
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat<br />
einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss,<br />
den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns sowie den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht seinerseits<br />
geprüft.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner<br />
Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben.<br />
Er billigt diese Abschlüsse und Berichte sowie<br />
die Zuführung zu den Gewinnrücklagen. Er<br />
schließt sich dem Vorschlag der persönlich haftenden<br />
Gesellschafter zur Verwendung des Bilanzgewinns<br />
an.<br />
Zum 5. März <strong>1999</strong> trat Hubertus Freiherr von<br />
Rukavina als weiterer persönlich haftender Gesellschafter<br />
in das <strong>Bankhaus</strong> ein. Er übernahm die Verantwortung<br />
für den Geschäftsbereich Privatkunden<br />
von Matthias Graf von Krockow, der sich nunmehr<br />
im Wesentlichen seinen Aufgaben als Sprecher der<br />
persönlich haftenden Gesellschafter zuwendet.<br />
Des Weiteren wurde zum 1. Januar 2000<br />
Christopher Freiherr von <strong>Oppenheim</strong> in der<br />
7. Generation der Familie als persönlich haftender<br />
Gesellschafter aufgenommen. Er wird zusammen<br />
Köln, 22. März 2000<br />
Der Aufsichtsrat<br />
(Vorsitzender)<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
83<br />
mit Hubertus Freiherr von Rukavina den Geschäftsbereich<br />
Private Banking leiten. Darüber<br />
hinaus zeichnet er für Risikomanagement und<br />
Compliance der Gesamtbank verantwortlich.
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Postfachadresse:<br />
Postfach 10 27 43<br />
50467 Köln<br />
Telefon (02 21) 1 45-24 00<br />
Telefax (02 21) 1 45-24 09<br />
OPPENHEIM IMMOBILIEN-<br />
KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT MBH<br />
Marie-Curie-Straße 6<br />
65189 Wiesbaden<br />
Postfachadresse:<br />
Postfach 11 04<br />
65001 Wiesbaden<br />
Telefon (06 11) 90 10-0<br />
Telefax (06 11) 90 10-1 99<br />
E-Mail oik_gmbh_wbn@t-online.de<br />
Adressen<br />
INTERNET<br />
www.oppenheim.de<br />
85<br />
OPPENHEIM VERWALTUNG VON<br />
IMMOBILIENVERMÖGEN GMBH<br />
Unter Sachsenhausen 4<br />
50667 Köln<br />
Postfachadresse:<br />
Postfach 10 27 43<br />
50467 Köln<br />
Telefon (02 21) 1 45-26 00<br />
Telefax (02 21) 1 45-54 43<br />
OPPENHEIM KAPITALANLAGE-<br />
GESELLSCHAFT MBH<br />
Unter Sachsenhausen 2<br />
50667 Köln<br />
Postfachadresse:<br />
Postfach 10 27 44<br />
50467 Köln<br />
Telefon (02 21) 1 45-03<br />
Telefax (02 21) 1 45-29 18<br />
OPPENHEIM FORFAIT GMBH<br />
Unterlindau 58<br />
60323 Frankfurt am Main<br />
Telefon (0 69) 71 34 -56 00<br />
Telefax (0 69) 71 34 -56 14
BANK SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />
(SCHWEIZ AG)<br />
Uraniastrasse 28<br />
CH-8022 Zürich<br />
Telefon (00 41-1) 214 22 14<br />
Telefax (00 41-1) 211 10 85<br />
SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />
LUXEMBURG S. A.<br />
31, Allée Scheffer<br />
L-2520 Luxemburg<br />
Telefon (0 03 52) 22 15 22-1<br />
Telefax (0 03 52) 22 15 22-6 00<br />
SAL. OPPENHEIM JR. & CIE. KGAA<br />
ZWEIGNIEDERLASSUNG LUXEMBURG<br />
31, Allée Scheffer<br />
L-2520 Luxemburg<br />
Telefon (0 03 52) 47 68 22-1<br />
Telefax (0 03 52) 47 68 22-6 80<br />
Adressen<br />
Adressen Ausland<br />
86<br />
OPPENHEIM INVESTMENT MANAGEMENT<br />
INTERNATIONAL S. A.<br />
31, Allée Scheffer<br />
L-2520 Luxemburg<br />
Telefon (0 03 52) 22 15 22-1<br />
Telefax (0 03 52) 22 15 22-4 00<br />
OPPENHEIM CAPITAL MANAGEMENT<br />
GMBH<br />
Zweigniederlassung Zürich<br />
Kraftstrasse 31<br />
CH-8044 Zürich<br />
Telefon (00 41-1) 250 47 47<br />
Telefax (00 41-1) 250 47 50<br />
E-Mail ocm@bluewin.ch<br />
SPÄNGLER, OPPENHEIM<br />
VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
GESELLSCHAFT M. B. H.<br />
Stephansplatz 3a<br />
A-1010 Wien<br />
Telefon (00 43-1) 5 13 75 63-0<br />
Telefax (00 43-1) 5 13 75 63-40<br />
SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />
SECURITIES (U. K.) LTD.<br />
Saddlers House, Gutter Lane<br />
GB-London EC2V 6HS<br />
Telefon (00 44-2 07) 6 00 25 72<br />
Telefax (00 44-2 07) 6 00 48 34<br />
OPPENHEIM INTERNATIONAL FINANCE<br />
International House<br />
3 Harbourmaster Place I. F. S. C.<br />
IRL-Dublin 1<br />
Telefon (0 03 53-1) 6 70 05 60<br />
Telefax (0 03 53-1) 6 70 05 65<br />
MONTGOMERY OPPENHEIM LIMITED<br />
International House<br />
3 Harbourmaster Place I. F. S. C.<br />
IRL-Dublin 1<br />
Telefon (0 03 53-1) 6 70 25 00<br />
Telefax (0 03 53-1) 6 70 23 56<br />
Adressen<br />
INTERNET<br />
www.oppenheim.de<br />
87<br />
SAL. OPPENHEIM JR. & CIE.<br />
SECURITIES INC.<br />
450 Park Avenue<br />
New York, N. Y. 10022<br />
Telefon (0 01-2 12) 8 88-52 46<br />
Telefax (0 01-2 12) 8 88-09 16<br />
LLOYD GEORGE MANAGEMENT<br />
(HONGKONG) LIMITED<br />
1 Exchange Square<br />
Central<br />
Hongkong<br />
Telefon (0 08 52) 28 45 44 33<br />
Telefax (0 08 52) 28 45 39 11
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie.<br />
Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />
Unter Sachsenhausen 4<br />
50667 Köln<br />
Gestaltung und Produktion<br />
HANDWERK, Werkstatt für Kommunikationsdesign<br />
Hamburg/Frankfurt am Main<br />
Satz<br />
Brückner & Neuner GmbH<br />
63179 Obertshausen<br />
Druck<br />
Neiter & Kuhn GmbH<br />
63546 Hammersbach<br />
Bildquellen<br />
Titel: Bernd Mayer; Seite 6–7: Michael Ehrhart; Seite<br />
10–11: Stefan Büchner, Andreas Laible, Michael Stockmann,<br />
Arch.-Büro Prof. U. Coersmeier, Michael Ehrhart;<br />
Seite 20–21: Frank Darchinger, Clive Davis, Hausarchiv<br />
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong>, european.transaction.bank ag, Axel Gnad,<br />
Novamedia-Gruppe; Seite 30–31: Bego Mario Garde,<br />
fluxx.com AG, WEB.DE AG, Self Trade, Wedeco AG;<br />
Seite 42–43: Frank Trier, Bollmann-Bildkarten-Verlag,<br />
WERU AG, Kölnarena Beteiligungs GmbH, Brainpool-<br />
Gruppe, EVOTEC AG, Tomorrow Internet AG; Seite 45, 47,<br />
50, 51: Michael Ehrhart.<br />
88
➢<br />
Leitende Mitarbeiter
LEITENDE MITARBEITER<br />
Bereich des Sprechers<br />
Direktor<br />
Dr. Johann von Behr<br />
Asset Management<br />
Bereichsleiter<br />
Dr. Bernd Borgmeier<br />
Hermann Alexander Schindler<br />
Direktoren<br />
Dr. Thomas Ebertz<br />
Michael Henkel<br />
Guy Stern<br />
Abteilungsdirektoren<br />
Michael von Brauchitsch<br />
Carolyn Bunten<br />
Hans-Gerd Engels<br />
Franz Fuchs<br />
Axel Gießelbach<br />
Ernst Kerscher<br />
Ferdinand-Alexander Leisten<br />
Alwin Schenk<br />
Karl-Heinz Schmidt<br />
Norbert Sulitzky<br />
Uwe Teutsch<br />
Dagmar Wasserheß<br />
Geschäftsführer<br />
Christel Enders<br />
Heinz-Johann Heisterkamp<br />
Christof Kessler<br />
Paul Montgomery<br />
Donal O’Mahony<br />
Marco Schmitz<br />
Wilhelm Thommes<br />
Jürgen Urbahn<br />
Stephan Graf Walderdorff<br />
Investment Banking<br />
Bereichsleiter<br />
Wolfgang Jensen<br />
Siegfried Piel<br />
Helmut Zahn<br />
Direktoren<br />
Manfred Caesar<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt<br />
Michael Hegel<br />
Jörg Letschert<br />
Jochen Renz<br />
Bernhard Rotter<br />
Jochen W. Schmidt<br />
Manfred Schütz<br />
Abteilungsdirektoren<br />
Reinhard Berben<br />
Dr. Guido Bohnenkamp<br />
André Bütow<br />
Frank Deller<br />
Achim Dörnemann<br />
Dr. Gerhard Holtmeier<br />
Richard-Alfred Höring<br />
Michael Hubmann<br />
Fred Iffland<br />
Pia Jankowski<br />
Jürgen Lange<br />
Norbert Lipphardt<br />
Dieter Lutz<br />
Heribert Raskop<br />
Stefan Ries<br />
Rolf Sandfort<br />
Albert Savelberg<br />
Kersten Schmitz<br />
Martin Siegel<br />
Reiner Westenburger<br />
Rosemarie Wieland<br />
Matthias Wierlacher<br />
Hans-Willi Wolber<br />
Christoph Zwermann<br />
Geschäftsführer<br />
John W. Cahn<br />
Stephanie Gaubatz<br />
Dr. Katrin Kandel<br />
Norbert Schulz<br />
Private Banking<br />
Bereichsleiter<br />
Wulf Matthias*<br />
Direktoren<br />
Jürgen Anders<br />
Klaus Ehler<br />
Jens Heinneccius<br />
Marc Ernst Hirtler<br />
Dr. Christoph Hott<br />
Ursula Juhnke<br />
Hans-Joachim Kinle<br />
Stephan Knichel<br />
Wolfgang Munsche<br />
Stefan Paul<br />
Andreas Pichler<br />
Dr. Klaus Wagner<br />
Clemens Graf von Wedel<br />
Abteilungsdirektoren<br />
Hans-Peter Bandur<br />
Ernst Otto Basse<br />
Tobias Graf von Bernstorff<br />
Ronald Böttcher<br />
Hendrik von Engelmann<br />
Rosa Göritz<br />
Viviane Görlitz<br />
Ulrich Hax<br />
Olaf Heitplatz<br />
Frank Hock<br />
Dr. Claus-Dieter Lübcke<br />
Paul Christian Recum<br />
Rolf Röttgermann<br />
Harald Wenzel<br />
Andreas Winterberg<br />
Geschäftsführer<br />
Günter Grams<br />
Ludwig Schubert<br />
Iris Uhlmann<br />
Stellv. Geschäftsführer<br />
Andreas Otto Kühne<br />
Servicebereiche≠<br />
Chefsyndikus<br />
Dr. Dieter Rehbein<br />
Syndikus<br />
Dr. Thomas Sonnenberg<br />
Direktoren<br />
Dr. Sigurd Bünte<br />
Hans-Jakob Haniel<br />
Frode Henricks<br />
Holger Kallewegge<br />
Heinz-Josef Plum<br />
Paul Porzelt*<br />
Benno Röttgers<br />
Ulrich Roth<br />
Hans-Dieter Schollbach<br />
Volker Senff<br />
Manfred Uthoff<br />
Lothar Wepler<br />
Servicebereiche≠<br />
Abteilungsdirektoren<br />
Jörg Birkelbach<br />
Franz Dahl<br />
Sabine Decker<br />
Wolfgang Hochwald<br />
Friedhelm Hoffmann<br />
Mark-Anthony Josefson<br />
Dr. Hermann Jung<br />
Rolf Kessler<br />
Frank Klein<br />
Rudolf Klostermann<br />
Josef Koch<br />
Thomas Kraus<br />
Dr. Rüdiger-Michael Krautheuser<br />
Ulrik Lackschewitz<br />
Klaus Ley<br />
Petra Meyer<br />
Dieter Minderop<br />
Edith Ollig<br />
Werner Philipp<br />
Ralph Plünnecke<br />
Arno Radermacher<br />
Frank-Alexander Rothauge<br />
Dirk Schulte<br />
Kristine Selbmann<br />
Dr. Eva Strecker<br />
Geschäftsführer<br />
Norbert Braems<br />
Gerard-Kim Dalby<br />
Michael Klein<br />
Dr. Youngjun Yoon<br />
*Generalbevollmächtigter.
<strong>Sal</strong>. <strong>Oppenheim</strong> jr. & Cie. · Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />
Postfach 10 27 43 · 50467 Köln