KabelPerspektiven - Kabel Deutschland

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KabelPerspektiven Schwerpunkt: HD-Strategie HDTV bei Kabel Deutschland: Empfangstechnik für jeden Geschmack Um das HDTV-Angebot von Kabel Deutschland zu nutzen, benötigen Kunden einen digitalen Kabelanschluss. Bei den Empfangsgeräten haben sie drei praktische Optionen. 1 3 � � 1. Digitaler HD-Receiver: das ideale Einsteigergerät Im Rahmen der Neuausrichtung des TV-Bereichs auf HDTV hat Kabel Deutschland einen digitalen HD- Receiver von Sagemcom auf den Markt gebracht. Der DCI85HD KD ist ein ideales Einsteigergerät für HDTV- Neulinge und löst den Digital Receiver (SD) als Standardgerät ab. Er ist Video-on-Demand-fähig und bietet Kabelkunden dort, wo es verfügbar ist, auch Zugang zum Abruf-Angebot Select Video (siehe S. 6). Das Gerät wird den Kunden während der Vertragslaufzeit zur Nutzung überlassen. Weitere Funktionen: � Elektronische Programmzeitschrift (EPG) mit 14-Tage-Vorschau (ab Mai 2012, derzeit 7-Tage- Vorschau) � Optischer Digitalausgang, HDMI- und USB-2.0-Schnittstelle � Universal-Fernbedienung – nur eine Fernbedienung für HD-Receiver und Fernseher 2. Digitaler HD-Video-Recorder: für Programmchefs Wer sich nicht länger nur nach dem vorgegebenen Programm richten möchte, sondern sein eigener Programmchef sein will, nutzt den Digitalen HD-Video- Recorder von Kabel Deutschland. Der Sagemcom RCI88-320 KDG verfügt über eine eingebaute, 320 GB große Festplatte mit einer Aufnahmekapazität von bis zu 200 Stunden. Mit dem Gerät kann man ein Programm ansehen und bis zu vier weitere gleichzeitig aufnehmen. So verpasst man keine Lieblingssendung mehr. Der HD-Video-Recorder ermöglicht zeitversetztes Fernsehen – das Programm kann jederzeit angehalten und wiederholt werden. Weitere Funktionen: � Zugang zu Select Video � Elektronische Programmzeitschrift (EPG) mit 14-Tage-Vorschau (ab Mai 2012, derzeit 7-Tage-Vorschau) � Anschlüsse: Optischer Digitalausgang, HDMI, 2 x USB, 2 x Scart, Cinch, Netzwerkanschluss 3. CI+-Modul: HD-Empfang ohne Zusatzgerät Die Verwendung eines CI+-Moduls gibt den Kunden die Möglichkeit, auch ohne zusätzlichen Receiver digitales Fernsehen und HDTV-Programme anzuschauen. CI steht für „Common Interface“, zu Deutsch „gemeinsame Schnittstelle“. Voraussetzung für die Nutzung ist ein CI+-geeigneter Fernseher mit CI+-Schacht und integriertem DVB-C-Tuner (eine ausführliche Geräteliste im Internet unter www. kabeldeutschland.de/info-service/tv-geraeteauswahl.html). Stecken Sie das CI+-Modul und Ihre Smartcard einfach in den CI+-Schacht Ihres Fernsehers. Eine weitere Verkabelung entfällt. Für die Nutzung ist keine weitere Fernbedienung erforderlich – die Fernbedienung Ihres TV-Geräts reicht aus. Seit November 2010 ist übrigens auch das Programm von Sky Deutschland mit den für Kabel Deutschland geeigneten CI+-Modulen verfügbar. 10 1/2012 2 II
Neuregelung der Rundfunkgebühr KabelPerspektiven beantwortet in jeder Ausgabe Rechtsfragen, die für die Wohnungswirtschaft interessant sind. Diesmal erläutert Joachim Dölken, was die Umstellung von der GEZ-Gebühr auf den sogenannten Haushaltsbeitrag ab 2013 für Wohnungsinhaber und Mieter bedeutet. § Meistens fällt es schwer, von Traditionen Abschied zu nehmen. Ob das auch für die von vielen ungeliebte GEZ-Gebühr gilt, ist allerdings fraglich. Nun ist politisch beschlossene Sache, dass die Gebühr ab dem Jahr 2013 durch eine neue Finanzierungsform ersetzt werden soll. Die für die Rundfunkgesetzgebung zuständigen Länder haben sich darauf geeinigt, statt der Gebühr künftig einen sogenannten Haushaltsbeitrag zu erheben. Viele Streitigkeiten um die alte Rundfunkgebühr Die alte Rundfunkgebühr, aus deren Aufkommen die öffentlich-rechtlichen Sender der ARD und das ZDF finanziert werden, knüpfte an den Besitz eines Fernseh- bzw. Radioempfangsgerätes an. Jeder, der ein Gerät zu Hause hat, muss zahlen. Vor einigen Jahren gesellten sich zu den abgabepflichtigen Geräten internetfähige Computer. Hierum entbrannten viele Streitigkeiten vor Gericht, weil zum Beispiel Gewerbetreibende nicht einsahen, für den eigentlich zur beruflichen Nutzung gedachten Computer Gebühren zahlen zu müssen. Solche Klagen hatten selten Erfolg. Es zeichnete sich aber ab, dass es angesichts der Konvergenz der herkömmlichen Medien mit neuartigen Internetangeboten sinnvoll ist, den Blick vom klassischen Fernseher, überhaupt vom Empfangs - gerät, zu lösen und neue Anknüpfungspunkte für die Gebühr zu finden. Damit sollen zugleich unkalkulierbare Schwankungen in der Finanzierungsbasis der öffentlich-rechtlichen Sender beseitigt werden. Jeder Wohnungsinhaber wird abgabepflichtig Zukünftig wird nun grundsätzlich der einzelne Haushalt Grundlage für die Zahlungspflicht sein. Daneben wird es im gewerblichen Bereich eine Abgabe für Betriebsstätten und Fuhrparks geben. Was bedeutet das in der Praxis? Abgabepflichtig ist jeder Inhaber einer Wohnung. Damit ist nicht der Eigentümer gemeint, sondern derjenige, der in der Wohnung nach Melderecht gemeldet ist oder im Mietvertrag als Mieter für die Wohnung genannt wird. Leben mehrere Personen in einer Wohnung, gelten sie als Gesamtschuldner. Es muss also nur einmal pro Wohnung gezahlt werden. Jeder bisherige Gebührenzahler hat ab dem 1.1.2013 der zuständigen Rundfunkanstalt zu melden, ob er Wohnungsinhaber und damit Beitragszahler ist. Gleiches gilt bei einem Umzug. Damit zwischen der Um- Fotos: iStock; Kabel Deutschland stellung von GEZ-Gebühr auf Haushaltsbeitrag keine Finanzlücke entsteht – insbesondere dann, wenn die Wohnungsinhaber ihrer Anzeigepflicht nicht nachkommen –, geht das Gesetz davon aus, dass ein bisheriger Gebührenzahler automatisch ein künftiger Haushaltsbeitragszahler ist. Bleibt man untätig, wird wie bisher der Rundfunkbeitrag vom Konto abgebucht. Ein kurioses Ergebnis der neuen Abgabe ist, dass auch diejenigen Wohnungsinhaber zahlen müssen, die weder Fernseher und Radio noch internet - fähigen Computer zu Hause haben. Begründet wird dies etwas zugespitzt damit, dass ARD und ZDF auch dann mit ihren Programmen zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen, wenn nur der Nachbar fernsieht. Zwar kam es schon bei der GEZ-Gebühr nicht darauf an, ob man die Programme von ARD und ZDF tatsächlich schaute, der Besitz des Fernsehers genügte. Ob jedoch mit der völligen Loslösung von der Empfangbarkeit der Programme nicht eine rechtliche Grenze überschritten ist, könnte ein spannender Gegenstand von Auseinandersetzungen bis hin zu Verfassungsbeschwerden werden. Beitrag soll bis 2016 stabil bleiben Die Belastung des einzelnen Haushalts soll durch den Systemwechsel nicht steigen, sondern bis 2016 bei 17,98 Euro pro Monat stabil bleiben. Befreiungen oder Ermäßigungen wird es wie früher unter an derem für einkommensschwache Haushalte oder Personen mit Behinderungen geben. Allgemein wird davon ausgegangen, dass der Gesamtbeitrag aller Haushalte in etwa dem bisherigen Gebührenaufkommen von derzeit gut sieben Milliarden Euro jährlich entspricht. ARD und ZDF rüsten sich jedenfalls dafür, statt Fernseher, Radios und Computer nunmehr Haushalte und ihre Bewohner zu zählen. Zum Teil dürfen sie dafür auf öffentliche Daten wie zum Beispiel Melderegister zurückgreifen, zum anderen auch selbst Daten erheben. Zu hoffen ist, dass ARD und ZDF dabei zurückhaltend bleiben, sodass nicht bald anstelle des GEZ-Prüfers der „Wohnungs-Prüfer“ vor der Tür steht. Selbst wenn das so wäre, gälte aber wie in der Vergangenheit der Grundsatz, dass ein Recht auf Zutritt gegen den Willen der Bewohner nicht besteht. Weiterführende Informationen finden sich auf www.rundfunkbeitrag.de KabelPerspektiven Recht Joachim Dölken ist Senior Manager Medienrecht & Medienpolitik und Jugendschutzbeauftragter bei Kabel Deutschland 11
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Seite 3 und 4: Kabel-Internet erhöht Marktanteil
Seite 5 und 6: Schnelleres Internet zum gleichen P
Seite 7 und 8: Internet-Offensive geht weiter Bere
Seite 9: Welche Möglichkeiten bietet die HD
Seite 13 und 14: „Erfolgsfaktor im Wettbewerb“ D
Seite 15 und 16: Bessere Medienversorgung Die Coloni

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