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Gemeinsames Pfarrblatt für die Seelsorgeeinheit ... - Pfarrei Heitenried

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18<br />

Unsere lieben Verstorbenen<br />

Bruno Binz, St. Antoni<br />

9.12.1949 – 12.03.2012<br />

Bruno kam am 9. Dezember 1949<br />

als achtes Kind von Martin und<br />

Marie Binz-Vonlanthen zur Welt.<br />

Er erlebte eine glückliche Kindheit<br />

im Kreise der Familie. Bruno<br />

besuchte <strong>die</strong> Primarschule in St.<br />

Antoni und danach <strong>die</strong> Klosterschule<br />

von Einsiedeln und schloss<br />

das Gymnasium mit der Matura<br />

ab. Er war erst fünfzehn Jahre alt,<br />

als sein Vater ganz unerwartet der<br />

Familie entrissen wurde.<br />

Bruno war Sänger in der Scola und<br />

er spielte in der Studentenmusik<br />

mit. Konzert reisen im In- und Ausland<br />

brachten willkommene Abwechslung<br />

zum Internatsleben.<br />

Er spielte leidenschaftlich gerne<br />

Klavier.<br />

Als freiheitsliebender, sportlicher<br />

Jüngling engagierte er sich in den<br />

Schwimmlagern von Jugend- und<br />

Sport in Tenero. Er war auch Mitbegründer<br />

des FC St. Antoni. Nach<br />

der Rekrutenschule entschied er<br />

sich <strong>für</strong> das Medizinstudium an<br />

der Universität Freiburg. Am 17.<br />

August 1974 schloss er <strong>die</strong> Ehe mit<br />

Sylvia Meuwly. Diese Verbindung<br />

war <strong>für</strong> Bruno Halt und Erfüllung<br />

in den beginnenden Turbulenzen<br />

seiner psychischen Erkrankung.<br />

Erst einunddreissig Jahre alt<br />

musste er infolge Verschlimmerung<br />

seiner psychischen Krankheit<br />

alle seine berufl ichen und privaten<br />

Träume aufgeben. Dieses<br />

Leiden führte zu verschiedenen<br />

Therapie-Aufenthalten und endete<br />

in der psychiatrischen Klinik<br />

Marsens, wo er während Jahren<br />

adäquate Pfl ege fand. Dreizehn<br />

Jahre lebte Bruno in der Wohngruppe<br />

der „Fondation Horizon<br />

Sud“ in Marsens, wo er dank einer<br />

individuellen, respektvollen<br />

und <strong>für</strong>sorglichen Betreuung<br />

allmählich Sicherheit, Vertrauen<br />

und Ruhe fi nden konnte. So ging<br />

Bruno letztendlich den Weg der<br />

Aussöhnung mit seinem Schicksal.<br />

Es liegt uns Geschwistern sehr am<br />

Herzen, dem Betreuungsteam der<br />

Wohngruppen La Rotonde da<strong>für</strong><br />

unseren tiefen Dank auszusprechen.<br />

Eine akute Erkrankung führte am<br />

7. März 2012 zur Hospitalisierung<br />

im Spital Riaz, wo er nach wenigen<br />

äusserst leidvollen Tagen<br />

am Montag, 12. März 2012 in der<br />

Frühe friedlich einschlafen durfte.<br />

Lieber Bruno wir werden dich<br />

in unseren Herzen in Erinnerung<br />

behalten und d ich stets in unser<br />

Gebet einschliessen.<br />

Elise Jungo-Falk, St. Ursen<br />

27.02.1914 – 18.03.2012<br />

Elise wurde als zweites Kind der<br />

Eltern Peter Falk und der Elise geb.<br />

Clément in der Puntmatt, Alterswil,<br />

geboren. Die Eltern zogen im<br />

Jahr 1920 nach Etiwil, St. Ursen,<br />

wo sie mit den acht Kindern ein<br />

kleines Heimwesen bewirtschafteten.<br />

Die Schule besuchte Elise in<br />

St. Ursen. Nach der Schulzeit half<br />

sie bei Josef Jungo im Struss.<br />

Am 26. März 1937 heiratete sie<br />

Adolf Jungo von Röschiwil. Der<br />

glücklichen Ehe entsprossen acht<br />

Kinder. Elise verbrachte nun eine<br />

glückliche Zeit auf dem Bauernhof.<br />

Elise war 1945 Gründungsmitglied<br />

der Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

St. Ursen.<br />

1972 übergaben sie das Heimwesen<br />

in Pacht an den zweitältesten<br />

Sohn Alfons und 1980 zogen Elise<br />

und ihr Mann Adolf in eine Wohnung<br />

ins Dorf St. Ursen.<br />

Ein Schicksalsschlag traf sie am<br />

26. November 1992 beim plötzlichen<br />

Tod ihres geliebten Gatten.<br />

Danach zog sie zu ihrem Sohn<br />

Alfons und ihrer Schwiegertochter<br />

Philomene nach Röschiwil,<br />

wo sie gepfl egt und von ihren<br />

Kindern oft besucht wurde. Die<br />

20 Grosskinder und <strong>die</strong> 25 Urgrosskinder<br />

brachten Leben,<br />

Freude und gesunde Unruhe mit<br />

sich. Besonders waren ihr <strong>die</strong> Urgrosskinder,<br />

<strong>die</strong> in Röschiwil auf<br />

dem Bauernhof lebten, lieb und<br />

zugetan. Mit ihnen verlebte sie<br />

manche fröhliche, unbeschwerte<br />

Stunde.<br />

Am 8. April 2005 musste Elise ins<br />

Spital und dann zog sie ins Alters-<br />

und Pfl egeheim nach Gurmels.<br />

Dort erlitt sie im Januar 2006<br />

einen Oberschenkelhalsbruch und<br />

kam wieder ins Spital nach Tafers.<br />

Danach konnte sie ins Alters- und<br />

Pfl egeheim in Maggenberg umziehen.<br />

Die Beschwerden des<br />

Alters blieben ihr nicht erspart.<br />

Im hohen Alter von 98 Jahren<br />

konnte sie am Sonntag, den 18.<br />

März 2012, kurz nach ihrem 98.<br />

Geburtstag zu ihrem himmlischen<br />

Vater heimkehren. Mit ihr starb<br />

übrigens <strong>die</strong> älteste Einwohnerin<br />

von St. Ursen.<br />

Peter Wohlhauser, <strong>Heitenried</strong><br />

04.05.1951 – 21.03.2012<br />

Peter ist am 4. Mai 1951 als elftes<br />

von zwölf Kindern des Ulrich und<br />

der Regina Wohlhauser-Rotzetter<br />

geboren. Im Alter von sechs Jahren<br />

verlor er seine Mutter. Er<br />

fand bei der Familie Schafer im<br />

Schloss ein neues Zuhause, wo er<br />

sich wohl fühlte. Seine Schulzeit<br />

verbrachte er in <strong>Heitenried</strong> und<br />

arbeitete auf dem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb mit. „Peti“ hatte<br />

immer eine sehr enge Beziehung<br />

zu den Kindern der Familien Schafer<br />

und Wohlhauser. Die Freundschaft<br />

und der Kontakt wurden<br />

bis heute aufrecht erhalten. Für<br />

sein Hobby, <strong>die</strong> Kaninchen, hatte<br />

er auf dem Bauernhof reichlich<br />

Platz. Von 1981 an arbeitete er<br />

während 25 Jahren beim Schweizerisches<br />

Serum- und Impfi nstitut<br />

in Thörishaus. In <strong>die</strong>sen Jahren<br />

erlebte er manch schönen Ferienaufenthalt<br />

in Österreich, von denen<br />

er mit grosser Begeisterung<br />

erzählte. Eines seiner grössten<br />

Hobbys war der FC <strong>Heitenried</strong>.<br />

Während vieler Jahre fi eberte<br />

er bei den Heimspielen mit, versorgte<br />

<strong>die</strong> Spieler mit dem besten<br />

Pausentee des Sensebezirks und<br />

half in der Buvette mit. Die Ehrenmitgliedschaft,<br />

<strong>die</strong> er erhielt,<br />

erfüllte ihn mit grossem Stolz. Er<br />

liebte das Jassen, <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

seiner Freunde und <strong>die</strong> Musik. Er<br />

war ein Volksmusik-Fan.<br />

Nachdem gesundheitliche Schwierigkeiten<br />

auftraten und mehrere

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