Deichen oder weichen (eine Kurzgeschichte) - evangelische ...
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…und das wahre Licht scheint jetzt.<br />
Der Briefschreiber ermahnt<br />
s<strong>eine</strong> Schwestern und Brüder<br />
im Glauben an Christus, das<br />
Licht der Welt, dass sie nicht<br />
weiter so leben sollen, als wären<br />
sie noch in der Finsternis:<br />
„Wer sagt, er sei im Licht, und<br />
hasst s<strong>eine</strong>n Bruder, der ist<br />
noch in der Finsternis.“<br />
Das wahre Licht scheint nicht<br />
irgendwann einmal – wir müssen<br />
nicht länger darauf warten:<br />
es scheint jetzt! Und darum<br />
sind wir aufgerufen, schon jetzt<br />
als Kinder des Lichts zu leben<br />
und von dem Licht, das wir<br />
empfangen haben, weiterzugeben.<br />
Zwei Liedstrophen und ein<br />
Gebet möchte ich Ihnen mit<br />
auf den Weg durch die Dunkelheit<br />
geben – als Anregung,<br />
als Aufforderung, als Erinnerung,<br />
als Ermutigung:<br />
O wohl dem Land, o wohl der<br />
Stadt, so diesen König bei sich<br />
hat. Wohl allen Herzen insgemein,<br />
da dieser König ziehet<br />
ein. Er ist die rechte Freudensonn,<br />
bringt mit sich lauter<br />
Freud und Wonn. Gelobet sei<br />
mein Gott, mein Tröster früh<br />
und spat. (aus „Macht hoch die<br />
Tür“/ eg 1, Strophe 3)<br />
„Habt Dank für die Freiheit, die<br />
als steter Gast bei euch wohnt.<br />
Habt Dank, dass ihr nie fragt,<br />
was es bringt, ob es lohnt.<br />
Vielleicht liegt es daran, dass<br />
man von draußen meint, dass<br />
in euren Fenstern das Licht<br />
wärmer scheint.“ (aus R. Mey:<br />
Gute Nacht, Freunde)<br />
Herr, unser Gott, wir danken<br />
dir, dass du uns so unendlich<br />
liebst. Danke, dass du wurdest<br />
wie wir, damit wir leben. Wir<br />
bitten dich: Verdränge die<br />
Dunkelheit um uns herum<br />
durch dein Licht. Besiege Streit<br />
und Krieg in dieser Welt durch<br />
Menschen, die den Frieden<br />
wagen. Hilf uns, damit wir<br />
neue Menschen werden; Menschen,<br />
die lieben können, weil<br />
du uns liebst. Mach, dass unser<br />
Reichtum uns nicht arm<br />
macht. Schenk uns den Mut<br />
und den Willen zu teilen. Sei<br />
bei den Menschen, die am<br />
Leben verzweifeln und gib ihnen<br />
Zuversicht. Das alles bitten<br />
wir dich im Namen Jesu<br />
Christi, d<strong>eine</strong>s geliebten Sohnes.<br />
Amen“ (aus: Das Liederbuch.<br />
lieder zwischen himmel und erde)<br />
Ihr Pfarrer Uwe Schulte<br />
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