Geschäftsberichte 2005 - MBG
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RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 69<br />
Niedersächsische<br />
Bürgschaftsbank<br />
(NBB) GmbH<br />
<strong>Geschäftsberichte</strong><br />
<strong>2005</strong><br />
Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Niedersachsen<br />
(<strong>MBG</strong>) mbH
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 3<br />
Inhalt<br />
Geschäftsbericht Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH<br />
Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) . . . . . . . . . . . 6 - 7<br />
Förderbeispiel: Portrait der Fa. K.Wessling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 9<br />
Förderbeispiel: Portrait der Luisenhof Service GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 - 11<br />
Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 - 15<br />
Organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 17<br />
Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 21<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 30<br />
Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 - 33<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . 34<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 - 38<br />
Testat des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Entwicklung Bürgschaftsgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Statistischer Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 - 43<br />
Geschäftsbericht Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Niedersachsen (<strong>MBG</strong>) mbH<br />
Aufgaben und Ziele der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (<strong>MBG</strong>) . . . . . . . . . 46<br />
Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Beteiligungsausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 51<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 - 56<br />
Förderbeispiel: Portrait der Fa. Intertrade A.F. AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . 59<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 - 63<br />
Testat des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 5<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2005</strong><br />
Niedersächsische<br />
Bürgschaftsbank<br />
(NBB) GmbH<br />
Schiffgraben 33<br />
30175 Hannover<br />
Telefon 0511/3 37 05-0<br />
Telefax 0511/3 37 05-55<br />
www.nbb-hannover.de<br />
info@nbb-hannover.de
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 6<br />
Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen<br />
Bürgschaftsbank (NBB)<br />
Die NBB ist eine Selbsthilfeeinrichtung der<br />
niedersächsischen Wirtschaft. Seit mehr als<br />
50 Jahren unterstützt sie den gewerblichen<br />
Mittelstand, freie Berufe und Existenzgründer<br />
in Niedersachsen.<br />
Die NBB wird getragen von den niedersächsischen<br />
Kammern der Wirtschaft, des<br />
Handwerks und der freien Berufe, sowie von<br />
Fachverbänden verschiedenster Wirtschaftszweige,<br />
Kreditinstituten und einigen<br />
Versicherungen. Auf die Ausschüttung von<br />
Gewinnen haben die Gesellschafter zugunsten<br />
einer Verstärkung der Rücklagen generell<br />
verzichtet. Der Bund und das Land<br />
Niedersachsen unterstützen die Fördertätigkeiten<br />
der NBB durch Rückbürgschaften,<br />
Steuerbefreiungen, zinsverbilligte<br />
Darlehen und Haftungsfondsdarlehen.<br />
Die NBB übernimmt bis zur Höhe von<br />
1 Mio. EUR Bürgschaften für Kredite aller<br />
Art, wenn für diese Kredite ausreichende<br />
bankübliche Sicherheiten nicht zur Verfügung<br />
stehen und – bei Existenzgründern –<br />
übliche Vergangenheitszahlen fehlen und<br />
daher besondere Risiken bestehen. Die<br />
Bürgschaften der NBB sichern Kredite bis zu<br />
maximal 80 % ab; Voraussetzung ist, dass<br />
es sich um betriebswirtschaftlich sinnvolle<br />
Vorhaben handelt.<br />
6<br />
Gefördert werden:<br />
• Existenzgründungen, auch durch<br />
Betriebsübernahmen<br />
• Investitionen für Geschäfts- und<br />
Betriebserweiterungen<br />
• Betriebsverlagerungen<br />
• Finanzierung von Betriebsmitteln<br />
• Stellung von Avalen für Anzahlungen,<br />
Vertragserfüllung und Gewährleistungen<br />
• Projektfinanzierungen<br />
Die Bank verbürgt sowohl Programmkredite<br />
der KfW und der Investitions- und Förderbank<br />
Niedersachsen GmbH - NBank - als<br />
auch Mittel der jeweiligen Hausbank. Gerade<br />
die Kombination dieser zinsgünstigen Mittel<br />
mit einer NBB-Bürgschaft ist eine besonders<br />
wirksame Hilfe für kleine und mittlere<br />
Unternehmen und vor allem für Existenzgründer.<br />
Die auf dem Formular für den<br />
Niedersachsen-Kredit zu beantragende Bürgschaft<br />
stellt einen der bundesweit schlanksten<br />
Antragswege dar.<br />
Kleine und mittlere Betriebe, denen der<br />
Zugang zum Kapitalmarkt verwehrt ist,<br />
benötigen oftmals neben Krediten auch<br />
Beteiligungskapital. Es ist eine der Aufgaben<br />
der NBB, für bis zu 70% des Kapitals öffentlich<br />
geförderter Beteiligungen eine Garantie<br />
zu übernehmen und so die Beteiligung erst<br />
zu ermöglichen.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 7<br />
Die Übernahme erheblicher Risikoanteile<br />
ohne bewertbare Sicherheiten durch die NBB<br />
erfordert ein hohes Maß an vollständigen<br />
und zeitnahen Informationen über die<br />
persönlichen Verhältnisse der Kreditnehmer.<br />
Für eine Bürgschaftsübernahme sind insbesondere<br />
betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte<br />
maßgebend. Die NBB kann deshalb<br />
nur Maßnahmen unterstützen, wenn die<br />
Zukunftsprognose, zu deren Beurteilung<br />
Kammern und Verbände fachliche Stellungnahmen<br />
abgeben, zu einem positiven<br />
Ergebnis kommt.<br />
Zu den Anforderungen an zu verbürgende<br />
Kredite gehören:<br />
• Persönliche, kaufmännische und<br />
fachliche Qualifikationen.<br />
VERBAND DER<br />
BÜRGSCHAFTSBANKEN<br />
Die Bürgschaftsbank Niedersachsen (NBB)<br />
GmbH ist Mitglied im Verband der Bürgschaftsbanken<br />
(VdB), der die gemeinsamen<br />
Interessen aller deutschen Bürgschaftsbanken<br />
in der Öffentlichkeit und gegenüber<br />
den Rückbürgen und der Bankenaufsicht<br />
vertritt.<br />
Der Verband unterstützt die Mitgliedsinstitute.<br />
Dazu gehören Fortbildungsveranstaltungen,<br />
eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie der Kontakt zu politischen<br />
Entscheidungsträgern. Die Bürgschaftsbanken<br />
haben <strong>2005</strong> eine deutliche Belebung<br />
bei der Vergabe von Bürgschaften und<br />
Garantien verzeichnet. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr gab es hier eine Steigerung von 7%.<br />
• I.d.R. angemessene Eigenbeteiligung,<br />
von der in Ausnahmefällen abgesehen<br />
werden kann bei Reduzierung des<br />
Verbürgungsgrades.<br />
• Sorgfältige Zukunftsprognose und<br />
Ertragsvorschau, die belegen, dass<br />
neben einer angemessenen Lebenshaltung<br />
einschl. persönlicher Steuern,<br />
die Kredite bedient werden können und<br />
mittelfristig eine Eigenkapitalaufstockung<br />
möglich ist.<br />
Unsere Förderaufgabe können wir nur in<br />
Kooperation mit den niedersächsischen<br />
Kammern, Verbänden, der Kreditwirtschaft<br />
und den Rückbürgen erfüllen. Wir danken<br />
unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit<br />
und die gewährte Unterstützung.<br />
6.900 Unternehmen haben mehr als<br />
1,1 Milliarden Euro neue Bürgschaften<br />
und Garantien erhalten. Dies machte den<br />
mittelständischen Unternehmen möglich,<br />
Kredite und Beteiligungen von rund 1,6<br />
Milliarden Euro für Investitionen oder<br />
Betriebsmittel zu erhalten.<br />
Gesamtwirtschaftlich wurden Investitionen<br />
von mehr als drei Milliarden Euro<br />
angestoßen.<br />
Der Verband hat <strong>2005</strong> eine Broschüre mit<br />
15 Erfolgsgeschichten der Bürgschaftsbanken<br />
aufgelegt, in der auch ein Unternehmen<br />
aus Niedersachsen dargestellt<br />
wird, dessen Gründung die NBB 1970<br />
begleitet hat.<br />
7
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 8<br />
Aktuelle Förderbeispiele<br />
Im Jahre 1984 übernahm Herr Klaus<br />
Wessling von seinem Vater einen Lackierbetrieb<br />
in Geeste/Dalum (Emsland). Durch<br />
stetige Vergrößerung, Modernisierung der<br />
Technik und die Risikobereitschaft zu<br />
Neuem, ist aus dem Kleinbetrieb ein großes<br />
modernes Unternehmen entstanden.<br />
Zu den verschiedenen Unternehmungen der<br />
Oberflächenbehandlung zählt zum Einen die<br />
Werbetechnik, die sich zu einem leistungsstarken<br />
Unternehmen entwickelt hat. Sie<br />
bearbeitet europaweit Werbeträger aller Art<br />
und erfüllt jeden Kundenwunsch.<br />
Bei der Fahrzeuglackierung und Karosserieinstandsetzung<br />
bietet die Lackiererei Klaus<br />
Wessling Komplettlösungen an. Von der<br />
Beratung bis hin zur professionellen<br />
Ausführung sorgt sie für<br />
das Auto.<br />
8<br />
Mit den geräumigen Hallen und<br />
Brennkammern ist die Lackiererei Klaus<br />
Wessling in der Lage, große und kleine<br />
Teile zu lackieren. Neben dem Lackieren<br />
von Großfahrzeugen ist daher auch das<br />
Lackieren von Industrieanlagen möglich<br />
(Maße der Großraumkabine: Länge 25m,<br />
Breite 20m,<br />
Höhe 8,0m).<br />
<strong>2005</strong> erreichte die Expansion mit der<br />
Realisierung einer Durchlaufstrahlanlage<br />
(Strahltechnik) und einer KTL- und Pulver–<br />
beschichtungsanlage für Großbauteile<br />
(Wessling Oberflächenveredelung GmbH)<br />
ihren bisherigen Höhepunkt (max. Länge<br />
16m, max. Breite 2,60m, max. Höhe<br />
3,60m). Allein im Jahr <strong>2005</strong> wurden durch<br />
diese Großinvestitionen über 80 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Die zum Einsatz kommenden Technologien<br />
stammen aus der Automobilindustrie und<br />
erreichen deshalb einen Qualitätsstandard<br />
bei Korrosionsschutz und Lackierung, der<br />
bislang in den anvisierten Branchen nicht<br />
erreicht worden ist. Stahl wird in 330m3 Flüssigkeit fassenden Becken in sieben<br />
Stufen behandelt, entfettet, zinkphospha-
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 9<br />
tiert, passiviert und zwischendurch mehrfach<br />
gespült. Danach erfolgt die kathodische<br />
Tauchlackierung. Über ein computergesteuertes<br />
Fördersystem gelangen die Teile weiter<br />
zur Vernetzung. Die Pulverbeschichtung<br />
erfolgt in vollautomatischen Kabinen. Somit<br />
gehören diese Oberflächenveredelungsanlagen<br />
zu den modernsten Europas.<br />
Die Durchlaufstrahlanlage ermöglicht es,<br />
Werkstücke von 3,20m Breite, 2,65m Höhe<br />
und einer Länge bis ca. 25m maschinell zu<br />
strahlen. Die Werkstücke werden mittels<br />
einer Rollenbahn durch die Anlage geführt.<br />
Für ein optimales Strahlergebnis sorgen<br />
24 frequenzgesteuerte Turbinen und eine<br />
regulierbare Rollbahngeschwindigkeit von<br />
0,5m bis 5m/Min. Das zu bearbeitende<br />
Material erstreckt sich von gespannten und<br />
angespannten Blechen über<br />
Stahlteile für den Hallenbau,<br />
Fahrzeugteile und komplette<br />
Fahrgestelle bis hin zum<br />
20 oder 40 Fuß Container.<br />
Für das Handling der einzelnen<br />
Werkstücke stehen<br />
4 Kranbahnen von jeweils<br />
6,3t zur Verfügung.<br />
Auf Wunsch des Kunden können<br />
Werkstücke mit dem<br />
Fuhrpark der Firma abgeholt<br />
und zurück, bzw. zur<br />
Baustelle gebracht werden.<br />
Alle Werkstücke können nach Angaben des<br />
Kunden individuell beschichtet werden.<br />
9
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 10<br />
Luisenhof Service GmbH,<br />
Visselhövede<br />
Kaum zu glauben, dass<br />
in einem kleinen Ort<br />
mit etwa 5.000 Einwohnern<br />
am Rande der<br />
Lüneburger Heide eines<br />
der besten Tagungshotels<br />
zum Wohlfühlen<br />
seinen Standort hat.<br />
Durch Kontinuität und<br />
Serviceorientierung ist<br />
es der LUISENHOF Service GmbH gelungen,<br />
im Segment Seminar und Tagung seit den<br />
letzten sieben Jahren zu den Besten in<br />
Deutschland zu gehören.<br />
Die Hotelanlage wurde in 1991 von mehreren<br />
Investoren als Sporthotel errichtet, was<br />
sich bereits nach vier Betriebsjahren mit<br />
einer Belegung von dann noch durchschnittlich<br />
13 % als krasser Fehler heraussstellte.<br />
In 1995 übernahm der bis dahin international<br />
tätige Hotelier Hjalmar Peschek die<br />
Leitung des Objektes und strukturierte das<br />
Haus in kürzester Zeit zu einem Tagungshotel<br />
um.<br />
10<br />
Mit hohem persönlichen Einsatz, einer neuen<br />
hoch motivierten Mitarbeitermannschaft und<br />
eigenem finanziellen Engagement gelang es<br />
bereits nach kürzester Zeit, ein den Anforderungen<br />
an ein modernes Seminarmanagement<br />
erforderliches Haus zu schaffen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatte das Haus 61<br />
Doppelzimmer.<br />
Beginnend in 1997 bis zum Jahre <strong>2005</strong><br />
übernahm Herr Peschek neben den Gesellschaftsanteilen<br />
an der Hotelbetriebsgesellschaft<br />
auch sämtliche Anteile an der<br />
Hotelbesitzgesellschaft, so dass heute sämtliche<br />
Entscheidungen ausschließlich in seiner<br />
Hand liegen.<br />
In dem Objekt wurden die vorhandenen<br />
Sportanlagen wie Tennis-, Squashplätze und<br />
Fitnesscenter nach und nach zu Seminarräumen<br />
aus- und umgebaut. Heute ist nicht<br />
mehr erkennnbar, dass das Objekt vor 10<br />
Jahren für zumeist sportliche Aktivitäten<br />
genutzt wurde.<br />
Sämtliche Investitionen wurden aus dem<br />
Cash-flow des Unternehmens getätigt.<br />
Der Tagungsbereich (ohne Hotel) umfasst<br />
heute insgesamt mehr als 3.500 m2 Nutzfläche in einer Vielzahl von Tagungsund<br />
Gruppenräumen, die eine variable<br />
Gestaltung je nach Kundenwunsch und so<br />
auch Einzelveranstaltungen mit mehr als<br />
500 Personen problemlos zulassen.<br />
Da die Übernachtungskapazitäten längst<br />
nicht mehr ausreichten, benachbarte Hotels<br />
bereits in das Übernachtungskonzept für
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 11<br />
Seminarteilnehmer einbezogen werden<br />
mussten, wurde in 2000 eine benachbarte,<br />
weitestgehend leerstehende Eigentums-<br />
Wohnanlage mit 27 Wohnungen angemietet<br />
und zu Hotel-Appartements umfunktioniert.<br />
Dieser Bereich wurde überwiegend von<br />
Seminarleitern und Trainern genutzt, die so<br />
die Möglichkeit erhielten, sich in ruhiger<br />
Atmosphäre auf das Tagungs- und Seminargeschehen<br />
vorzubereiten.<br />
Diese Wohnanlage wurde dann in 2004 von<br />
Herrn Peschek gekauft, so dass dieser<br />
Bereich heute fester Bestandteil der Hotelanlage<br />
ist.<br />
In <strong>2005</strong> hat Herr Peschek ein benachbartes<br />
Parkgrundstück mit einer Größe von fast<br />
einem Hektar gekauft. Dieses Grundstück<br />
wird insbesondere für Outdoor-Angebote im<br />
Seminarbereich genutzt.<br />
Da nach wie vor eine Vielzahl von<br />
Seminaren aufgrund von Kapazitätsproblemen<br />
abgesagt werden mussten, hat<br />
Herr Peschek in <strong>2005</strong> die Entscheidung<br />
getroffen, die benachbarte leerstehende<br />
Industrieruine, eine ehemalige Bonbon-<br />
Fabrik, zu erwerben.<br />
Diese Immobilie wird nach teilweisem Abriss<br />
und Sanierung der Rest-Gebäudebestände<br />
zu einer attraktiven Hotel- und Seminarimmobilie<br />
um- und ausgebaut und soll Mitte<br />
2006 bezugsfertig sein.<br />
Das Angebot wird dann um weitere 42, nach<br />
neuesten Erkenntnissen für Seminargäste<br />
gestalteten Hotelzimmern aufgestockt. Hinzu<br />
kommen weitere erforderliche Seminarräume<br />
und ein Restaurant für die Gäste des<br />
neuen Hauses. Dieses Projekt wird mit<br />
Unterstützung der Niedersächsischen<br />
Bürgschaftsbank in Hannover realisiert.<br />
11
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 12<br />
Gesellschafter<br />
Verbände w Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher<br />
Lohnunternehmer e.V., Wietze<br />
w Bauindustrieverband<br />
Niedersachsen-Bremen e.V.<br />
w BBE-Niedersachsen Unternehmensberatung<br />
GmbH, Hannover<br />
w<br />
12<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
w Brauereiverband<br />
Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V.,<br />
Hamburg<br />
w<br />
w<br />
Bundesverband privater Alten- und<br />
Pflegeheime e.V., Hannover<br />
DEHOGA Landesverband<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w DEHOGA Bezirksverband<br />
Weser-Ems e.V., Oldenburg<br />
w<br />
Drogistenverband Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
w Einzelhandelsverband<br />
Hannover-Hildesheim e.V., Hannover<br />
w Einzelhandelsverband<br />
Harz-Heide e.V., Lüneburg<br />
w<br />
Einzelhandelsverband Ostfriesland e.V.,<br />
Emden<br />
w Gesamtverband kunststoffverarbeitender<br />
Industrie e.V., Frankfurt/M.<br />
w Gesamtverband Verkehrsgewerbe<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w Gesamtvereinigung Bekleidungsindustrie<br />
Niedersachsen und Bremen e.V.,<br />
Oldenburg<br />
w<br />
Gesellschaft zur Förderung der<br />
Feinmechanik und Optik GmbH, Köln<br />
w Gesellschaft zur Förderung des<br />
Maschinenbaues mbH, Frankfurt/M.<br />
w<br />
w<br />
w<br />
Großhandelsverband Braunschweig e.V.,<br />
Braunschweig<br />
Großhandelsverband im Wirtschaftsbereich<br />
Osnabrück-Emsland e.V.,<br />
Osnabrück<br />
HDF KINO e.V., Berlin<br />
w Industrieverband Haus- und<br />
Versorgungstechnik Niedersachsen<br />
und Bremen e.V., Großburgwedel<br />
w Landesverband der Mittel- und<br />
Großbetriebe des Einzelhandels<br />
im Land Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w Landesverband Gartenbau<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w Landesverband Niedersachsen<br />
der holz- und kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie e.V., Oldenburg<br />
w Niedersächsischer Sparkassen- und<br />
Giroverband (NSGV), Hannover<br />
w<br />
Niedersächsischer Verein der<br />
Steuerberater, vereidigter Buchprüfer<br />
und Wirtschaftsprüfer e.V., Hildesheim<br />
w Nordwestdeutscher Gartenbauverband<br />
(NGV) e.V., Bremen
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 13<br />
w Ring Deutscher Makler (RDM)<br />
Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
w<br />
w<br />
RKW NordWest Rationalisierungs- und<br />
Innovationszentrum der Deutschen<br />
Wirtschaft e.V., Hannover<br />
Steuerberaterverband Niedersachsen,<br />
Sachsen-Anhalt e.V., Hannover<br />
w Straßenverkehrsgenossenschaft<br />
Niedersachsen eG, Hannover<br />
w<br />
w<br />
w<br />
Unternehmerverband Einzelhandel e.V.,<br />
Hannover<br />
Unternehmerverband Einzelhandel e.V.,<br />
Oldenburg<br />
Unternehmerverband Einzelhandel<br />
Osnabrück-Emsland e.V., Osnabrück<br />
w Unternehmerverband Einzelhandel Stade<br />
für den Elbe-Weser-Raum e.V., Stade<br />
w Unternehmerverbände<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w<br />
VDR Verband Deutscher Reeder e.V.,<br />
Hamburg<br />
w Verband der Chemischen Industrie e.V.,<br />
Landesverband Nord, Hannover<br />
w<br />
Verband Druck und Medien<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen<br />
e.V., Bremen<br />
w Verband für Groß-, Außenhandel und<br />
Dienstleistungen Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
w<br />
Verband des Nahrungsmittelgroßhandels<br />
in Niedersachsen e.V., Hannover<br />
w Verband Norddeutscher Baustoffhändler<br />
e.V., Hamburg<br />
w<br />
w<br />
w<br />
w<br />
Verband Norddeutscher Papierfabriken<br />
e.V., Hannover<br />
Verband der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie e.V., Münster<br />
Verband Papier, Pappe und kunststoffverarbeitender<br />
Industrie Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
Verband Physikalische Therapie e.V.,<br />
Hannover<br />
w Verband der Säge- und Holzindustrie<br />
Nord e.V., Wiesbaden<br />
w<br />
Zentralverband Elektrotechnik und<br />
Elektroindustrie (ZVEI) e.V., Landesstelle<br />
Niedersachsen und Bremen, Hannover<br />
13
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 14<br />
Bundeskreditgarantie- w Bundeskreditgarantiegemeinschaft des Handwerks GmbH,<br />
gemeinschaften<br />
Berlin<br />
Handwerkskammern w<br />
14<br />
Handwerkskammer Braunschweig, Braunschweig<br />
w Handwerkskammer Hannover, Hannover<br />
w Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen,<br />
Hildesheim<br />
w Handwerkskammer Lüneburg-Stade, Lüneburg<br />
w Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburg<br />
w<br />
w Handwerkskammer für Ostfriesland, Aurich<br />
Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, Osnabrück<br />
Industrie- und w Industrie- und Handelskammer Braunschweig,<br />
Handelskammern<br />
Braunschweig<br />
w Industrie- und Handelskammer Hannover, Hannover<br />
w Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg,<br />
Lüneburg<br />
w Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Oldenburg<br />
w Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland,<br />
Osnabrück<br />
w Industrie- und Handelskammer<br />
für Ostfriesland und Papenburg, Emden<br />
w Industrie- und Handelskammer Stade für den<br />
Elbe-Weser-Raum, Stade<br />
Sonstige Kammern w Architektenkammer Niedersachsen, Hannover<br />
w Landwirtschaftskammer Hannover, Hannover<br />
w<br />
Rechtsanwaltskammer Braunschweig, Braunschweig<br />
w Rechtsanwaltskammer für den<br />
Oberlandesgerichtsbezirk Celle, Celle
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 15<br />
Kreditinstitute w Bankhaus Hallbaum AG & Co. KG, Hannover<br />
w<br />
Versicherungen w<br />
Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen<br />
w Bankhaus C. L. Seeliger, Wolfenbüttel<br />
w Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />
Bremer Landesbank, Kreditanstalt Oldenburg, Oldenburg<br />
w<br />
w Commerzbank AG, Frankfurt/Main<br />
w Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main<br />
w DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
w Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main<br />
w Hannover Finanz GmbH, Hannover<br />
w IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf<br />
w Norddeutsche Landesbank, Hannover<br />
w Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg<br />
w SEB AG, Frankfurt/Main<br />
w Sparkasse Hannover, Hannover<br />
SIGNAL IDUNA Beteiligungsgesellschaft für Bürgschaftsbanken<br />
und Kreditgarantiegemeinschaften mbH, Hamburg<br />
Landschaftliche Brandkasse, Hannover<br />
w<br />
w R + V Lebensversicherung AG, Wiesbaden<br />
w R + V Lebensversicherung aG, Wiesbaden<br />
15
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 16<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Aufsichtsrat<br />
16<br />
Walter Petry<br />
– Vorsitzender ab 21. September <strong>2005</strong> –<br />
Bereichsleiter<br />
Beteiligungen/Existenzgründungen,<br />
Sparkasse Hannover<br />
Jürgen Gerber<br />
(bis 20. September <strong>2005</strong>)<br />
– Vorsitzender –<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Hans Georg Sander<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer Braunschweig<br />
Rainer Balke-Zinram<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
DEHOGA<br />
Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
Christian Bebek<br />
Abteilungsleiter<br />
Industrie- und Handelskammer Hannover<br />
Helmuth Erveling<br />
(ab 1. April <strong>2005</strong>)<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Johannes Graf Hartig<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />
Hannover<br />
Jürgen Hemmerling<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer Oldenburg<br />
Matthias Hümpfner<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Harald Krantz<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Verband für Groß-,<br />
Außenhandel und Dienstleistungen<br />
Niedersachsen e.V., Hannover<br />
Franz Kremer<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Dresdner Bank AG, Hannover<br />
Hartmut Schaper<br />
(bis 31. März <strong>2005</strong>)<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Hans-Christian Schneider<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG, Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Thomas Schneider<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Finanzministerium,<br />
Hannover<br />
Günter Voltmer<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Deutsche Bank Privat- und<br />
Geschäftskunden AG, Hannover<br />
Ingo Wünsche<br />
Bankabteilungsdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank<br />
Girozentrale Hannover, Braunschweig<br />
und Magdeburg, Hannover
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 17<br />
Bewilligungsausschuß<br />
Guido Langemann<br />
- Vorsitzender -<br />
Referent<br />
Industrie- und Handelskammer Hannover<br />
Dirk Tribian<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
Prokurist<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Egon Bracksieker<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Abteilungsdirektor<br />
Oldenburgische Landesbank AG<br />
Alexander Burgath<br />
Landwirtschaftsrat<br />
Niedersächsisches Ministerium<br />
für den ländlichen Raum, Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />
Hannover<br />
Hans-Peter Exner<br />
Abteilungsdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />
Hannover<br />
Jörg Hagemann<br />
Betriebsberater<br />
Handwerkskammer Hannover<br />
Carsten Hasberg<br />
Steueramtsrat<br />
Niedersächsisches Finanzministerium,<br />
Hannover<br />
Thomas Koch<br />
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
Unternehmerverbände<br />
Niedersachsen e. V., Hannover<br />
Jürgen Köhler<br />
(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Geschäftsführer<br />
Handwerkskammer Osnabrück-Emsland<br />
Geschäftsführung<br />
Bettina Schmidt<br />
Rainer Breselge<br />
Wolfgang Koschate<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Leitung Spezialberatung Finanzierung<br />
Marktregion Göttingen<br />
Deutsche Bank Privat- und<br />
Geschäftskunden AG, Göttingen<br />
Gerhard Meißner<br />
Referent<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Wolfgang Miethke<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Betriebsberater<br />
Handwerkskammer Hildesheim<br />
Martin Neumann<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Kredite/Risikomanagement P&G,<br />
Kreditentscheidungen Team 1,<br />
Dresdner Bank AG Region Nord,<br />
Hamburg<br />
Peter Parnicke<br />
(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />
Betriebsberater<br />
Handwerkskammer Oldenburg<br />
Klaus Schwarz<br />
Geschäftsführer<br />
BBE-Niedersachsen<br />
Unternehmensberatung GmbH, Hannover<br />
Karsten Spörhase<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Abteilungsdirektor<br />
Kreditbereich Deutschland Nord, Leitung<br />
Kredit Hannover 1, Bayerische Hypound<br />
Vereinsbank AG, Hannover<br />
Eckhard Sudmeyer<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Leiter Betriebsberatung und<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Handwerkskammer Braunschweig<br />
17
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 18<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
18<br />
Bettina Schmidt<br />
Rainer Breselge<br />
Unter dem Vorzeichen einer schwachen konjunkturellen<br />
Lage, hoher Arbeitslosigkeit und hoher Firmeninsolvenzen<br />
in Niedersachsen fand im Berichtsjahr ein<br />
Konsolidierungsprozess beim Bürgschaftsneugeschäft<br />
statt. Die Anzahl der übernommenen Bürgschaften verringerte<br />
sich um 17 Stück auf 326, wohingegen die<br />
übernommenen Garantien für Beteiligungen der <strong>MBG</strong><br />
mit 15 Stück unverändert blieben.<br />
Dem Volumen nach wurden 6,4 Mio. €, d. s. 11 %<br />
weniger Bürgschaften und Garantien bewilligt.<br />
<strong>2005</strong> konnten Investitionen von insgesamt 167 Mio.<br />
EUR ermöglicht und mehr als 5.700 Arbeitsplätze<br />
geschaffen bzw. gesichert werden.<br />
Bürgschaftsübenahmen<br />
Anzahl Kredit Bürgschaft/<br />
Beteiligung Garantie<br />
T€ T€<br />
<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
Bürgschaften 326 343 73.947 83.073 49.554 55.905<br />
Garantien 15 15 5.520 5.600 3.864 3.920<br />
341 358 79.467 88.673 53.418 59.825<br />
Sie verteilen sich auf die einzelnen Wirtschaftszweige:<br />
Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />
T€ T€<br />
Handwerk 96 18.945 12.507<br />
Handel 74 18.311 12.430<br />
Industrie 51 16.349 10.972<br />
Gastgewerbe 34 7.016 4.729<br />
Verkehr 4 350 236<br />
Sonst. Gewerbe 40 11.716 8.087<br />
Freie Berufe 41 6.750 4.433<br />
Gartenbau 1 30 24<br />
341 79.467 53.418
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 19<br />
Eine deutliche Zunahme ist beim Handwerk<br />
(+67 %) zu verzeichnen. <strong>2005</strong> wurden wieder<br />
mehr Betriebsübernahmen begleitet.<br />
Dadurch stieg die durchschnittliche Bürgschaftssumme<br />
von 88 T€ in 2004 auf<br />
130 T€ in <strong>2005</strong>. 3 Handwerksbetriebe erhielten<br />
von der <strong>MBG</strong> eine stille Beteiligung<br />
über 420 T€, die die NBB mit 70 % verbürgt<br />
hat. Beim Wirtschaftszweig Handel sind die<br />
Zahlen rückläufig (./. 12,2 %), absolut<br />
macht der Handel jedoch 23 % des gesamten<br />
Neugeschäftes aus und ist damit unmittelbar<br />
hinter dem Handwerk der in <strong>2005</strong> am<br />
stärksten geförderte Wirtschaftszweig.<br />
Aus dem Industriebereich gingen weniger<br />
Anträge als im Vorjahr ein, der Anteil am<br />
Neugeschäft reduzierte sich erheblich um<br />
35 % auf 11 Mio. €.<br />
Der bereits in 2004 einsetzende Zuwachs<br />
beim Gastgewerbe setzte sich <strong>2005</strong> fort. Im<br />
Wesentlichen wurden neben Erweiterungsund<br />
Modernisierungsmaßnahmen in den<br />
niedersächsischen Tourismusgebieten mehrere<br />
Existenzgründer von Franchisebetrieben<br />
mit geringerem Finanzierungsbedarf begleitet.<br />
Dadurch sank die durchschnittliche Verbürgung<br />
von 182 T€ auf 139 T€.<br />
Beim sonstigen Gewerbe wurden 2,34 Mio. €<br />
weniger Bürgschaften übernommen, vor<br />
allem weil Altenpflegeheime nicht mehr<br />
gefördert werden dürfen mit Ausnahme von<br />
Sonderwohnformen und Pflegeheimen für<br />
demente Patienten.<br />
Nachdem im Vorjahr eine starke Zunahme<br />
bei den freien Berufen eingetreten war, ist<br />
dieser Förderbereich im Berichtsjahr wieder<br />
zurückgegangen. Mehr als 80 % der übernommenen<br />
Bürgschaften entfallen auf<br />
Steuerberater und Mediziner. Überwiegend<br />
wurden Übernahmen von Praxen, die aus<br />
Altersgründen verkauft wurden, durch uns<br />
begleitet.<br />
Aufgrund der Beschränkungen der EU für<br />
den Verkehrsbereich und den Gartenbau,<br />
nehmen diese Wirtschaftszweige nur eine<br />
untergeordnete Bedeutung in unserem<br />
Fördergeschäft ein.<br />
Der Durchschnittsbetrag der übernommenen<br />
Bürgschaften/Garantien beträgt TEUR 157<br />
(im Vorjahr TEUR 167). Die Größenklassengliederung<br />
ist im statistischen Anhang dargestellt.<br />
<strong>2005</strong> war der Anteil der Existenzgründungen<br />
und Betriebsübernahmen mit 190 Genehmigungen<br />
(56 %) und TEUR 23.696 (44 %)<br />
besonders hoch. Dabei überwiegen die Existenzgründungen<br />
durch Betriebsübernahmen.<br />
Dieser Förderung kommt im Rahmen des<br />
Generationenwechsels zum Erhalt der Arbeitsplätze<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Das Kombinationsverfahren mit der NBank<br />
entwickelte sich positiv. In diesem Verfahren<br />
wurden 121 Bürgschaften (i. V. 115) mit<br />
einem Bürgschaftsvolumen von 14,2 Mio. €<br />
(i. V. 12,4 Mio. €) genehmigt. Allerdings ist<br />
im letzten Quartal ein Antragsrückgang zu<br />
verzeichnen, der sich auch im 1. Quartal<br />
2006 fortsetzt.<br />
19
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 20<br />
Unser Bürgschaftsobligo entwickelte sich wie<br />
folgt:<br />
Bürgschaftsobligo<br />
T€<br />
Stand 01.01.<strong>2005</strong> 211.531<br />
Zugänge 53.418<br />
Abgänge 39.724<br />
Stand 31.12.<strong>2005</strong> 225.225<br />
Es entfallen auf<br />
die Wirtschaftszweige: Anzahl Bürgschaftssumme<br />
<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
Handwerk 568 550 47.065 42.223<br />
Handel 493 512 55.859 55.499<br />
Industrie 289 262 49.682 47.250<br />
Gastgewerbe 120 102 11.986 9.103<br />
Verkehr 23 20 1.382 1.538<br />
Sonst. Gewerbe 305 303 37.262 35.431<br />
Freie Berufe 205 183 21.131 19.448<br />
Gartenbau 15 17 858 1.039<br />
2.018 1.949 225.225 211.531<br />
davon nicht valutierend 90 113 13.766 20.906<br />
Eigenobligo 77.945 73.201<br />
Das Bürgschaftsobligo erhöhte sich um<br />
13,7 Mio. € oder 6,5 %. Kein Wirtschaftszweig<br />
hat einen Anteil von mehr als 25 %<br />
am Gesamtobligo. Der Anteil des Handels<br />
am Bürgschaftsobligo ist nach wie vor am<br />
höchsten, er nahm jedoch um 1,4 Prozent-<br />
20<br />
punkte auf 24,8 % ab. Der Anteil des<br />
Handwerks stieg aufgrund des starken<br />
Neugeschäftes in <strong>2005</strong> um 0,9 Prozentpunkte<br />
auf 20,9 %.<br />
Eine weitere bedeutende Erhöhung ergab<br />
sich beim Gastgewerbe, dessen Anteil um<br />
1,0 Prozentpunkte auf 5,3 % zunahm.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 21<br />
Bürgschaftsrisiken<br />
Die hohe Zahl an Insolvenzen betrifft vor<br />
allem die von uns geförderten Gewerbebetriebe.<br />
Handelsunternehmen waren von<br />
den Ausfällen besonders betroffen.<br />
<strong>2005</strong> leisteten wir in 75 Fällen Ausfallzahlungen<br />
über 6,6 Mio. € (i. V. 62 Fälle<br />
mit 6,1 Mio. €).<br />
Unser Eigenanteil an den Ausfallzahlungen<br />
beträgt 2.303 T€ (i. V. 2.052 T€) und<br />
beläuft sich damit auf 34,8 % der Ausfallzahlungen.<br />
Aus Bürgschaftseintritten früherer Jahre<br />
konnten <strong>2005</strong> brutto T€ 243 (i. V. T€ 301)<br />
zurückgeholt werden.<br />
Aufgrund der in Bearbeitung befindlichen<br />
Ausfälle, der weiterhin schwierigen Konjunkturlage<br />
und einem sich verstärkenden<br />
Preiswettbewerb ist auch 2006 mit hohen<br />
Ausfallzahlungen zu rechnen.<br />
Die zur Deckung erkennbarer Bürgschaftsrisiken<br />
gebildeten Einzelrückstellungen<br />
wurden auch <strong>2005</strong> wieder deutlich erhöht.<br />
Sie betragen am Bilanzstichtag T€ 16.133<br />
(i. V. T€ 14.678)<br />
21
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 22<br />
Lagebericht für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
1. Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Die NBB betreibt ausschließlich das<br />
Garantiegeschäft nach § 1 Abs. 8 KWG. Die<br />
Abwicklung erfolgt ausnahmslos am Sitz der<br />
Bank. Gemäß ihren Rückbürgschafts-/<br />
Rückgarantieerklärungen und den ergangenen<br />
Richtlinien übernimmt sie Bürgschaften<br />
und Garantien gegenüber Banken, Bausparkassen<br />
und Versicherungen für den<br />
darin festgelegten Personenkreis (gewerblicher<br />
Mittelstand, Freiberufler) und erhält<br />
eine Teilentlastung von Bund und Land i.H.v.<br />
65 % für Bürgschaften bzw. 70 % für Beteiligungsgarantien.<br />
Darüber hinaus ist sie von<br />
Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit.<br />
Das Geschäftsgebiet ist begrenzt auf<br />
Unternehmen, die ihren Sitz oder eine<br />
Niederlassung in Niedersachsen haben.<br />
Durch die Rückverbürgung von Bund und<br />
Land ist die Bank Mandatar öffentlicher<br />
Stellen und betreibt in deren Namen<br />
Wirtschaftsförderung. Sie ist deshalb im<br />
Sinne der EU-Förderrichtlinien und der<br />
„MAK“ Förderinstitut.<br />
Die leichte Erholung der Konjunktur im Jahr<br />
2004 hat sich <strong>2005</strong> moderat fortgesetzt.<br />
Das Wachstum der Wirtschaft wurde überwiegend<br />
vom Außenhandel getragen. Im<br />
Inland gingen Wachstumsimpulse lediglich<br />
von der Ausrüstungsinvestition aus. Die<br />
Staatsausgaben waren rückläufig. Die<br />
Bauinvestitionen sanken gegenüber dem<br />
Vorjahr um mehr als 4%. Der private<br />
Konsum stagnierte. Bei geringen Einkommenszuwächsen<br />
und gleichzeitig deutlicher<br />
Verteuerung der Energiepreise ist eine<br />
Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte<br />
festzustellen.<br />
Die Insolvenzen, die <strong>2005</strong> bundesweit leicht<br />
rückläufig waren, stiegen in Niedersachsen<br />
22<br />
auf einen Höchststand. Auch die<br />
Arbeitslosigkeit war im Durchschnitt des<br />
Jahres <strong>2005</strong> mit 11 % um 2 %-Punkte<br />
höher als 2004. Von der negativen Entwicklung<br />
sind die zu unserem Förderspektrum<br />
gehörenden kleinen und mittleren<br />
Unternehmen und Handwerksbetriebe<br />
besonders betroffen. Das spiegelt sich auch<br />
in der Entwicklung des Bürgschaftsneugeschäftes<br />
wider. Der Antragseingang war<br />
bezogen auf die Stückzahl in allen Branchen<br />
mit Ausnahme des Industriebereichs höher<br />
als im Vorjahr. Es mussten jedoch viele<br />
Anträge insbesondere aus den Branchen<br />
Handwerk (Bau- und Baunebengewerbe<br />
sowie KFZ), Handel und sonstigem Gewerbe<br />
nach sorgfältiger Prüfung auch unter<br />
Berücksichtigung des Förderauftrages abgelehnt<br />
werden, weil z.B. die geplante<br />
Existenzgründung aufgrund des verschärften<br />
Wettbewerbs nicht erfolgversprechend war<br />
oder weil die vorgelegten wirtschaftlichen<br />
Zahlen die Übernahme einer Bürgschaft<br />
auch aufgrund der EU-Vorschriften, wonach<br />
keine Sanierungskredite verbürgt werden<br />
dürfen, unmöglich machten.<br />
Im Geschäftsjahr trat bei den Zusagen eine<br />
Konsolidierungsphase ein, nachdem 2004<br />
ein starkes Wachstum von mehr als 30 % zu<br />
verzeichnen war. <strong>2005</strong> wurden insgesamt<br />
341 Bürgschaften mit einer Bürgschaftssumme<br />
von 53,4 Mio. € übernommen, das<br />
entspricht einem Rückgang von 5 % der<br />
Stückzahl und 11 % dem Volumen nach.<br />
Aufgrund des in 2004 stark gestiegenen<br />
Bürgschaftsobligos erhöhten sich die<br />
Provisionserträge um 15 %. Da das Bürgschaftsobligo<br />
die Bemessungsgrundlage für<br />
die Gewährung der zinsgünstigen langfristigen<br />
KfW-Darlehen ist, stieg das anzulegende<br />
Kapital, so dass auch ein verbesserter Zins-
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 23<br />
überschuss erzielt werden konnte. Nach Berücksichtigung<br />
der ordentlichen Aufwendungen,<br />
die sich nur geringfügig erhöht haben<br />
und der Zuführung zu Rückstellungen für<br />
Risiken im Bürgschaftsgeschäft als der<br />
wesentliche Aufwandsposten verbleibt ein<br />
Jahresüberschuss von 321 T€.<br />
2. Darstellung der Lage des<br />
Unternehmens<br />
Ertragslage<br />
<strong>2005</strong> erhöhte sich das Bürgschaftsobligo um<br />
14 Mio. € auf 225 Mio. €, das dem zugrunde<br />
liegende Kreditvolumen beträgt 331 Mio. €.<br />
Die Provisionserträge aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />
stiegen um 470 T€ oder 15 % auf<br />
3.616 T€. Von den Provisionserträgen entfallen<br />
2.934 T€ auf laufende Bürgschaftsprovisionen,<br />
die überwiegend mit 1 % auf<br />
den verbürgten Kredit berechnet werden,<br />
und mit 682 T€ auf Bearbeitungsentgelte.<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
erhöhten sich im Zuge des gestiegenen<br />
Geschäftsumfangs um 6% auf 1.377 T€.<br />
Das operative Ergebnis erhöhte sich um 405<br />
T€ bzw. 21 % auf 2.363 T€.<br />
Das Eigenkapital beträgt nach Zuführung<br />
des Jahresüberschusses 7.827,9 T€, das<br />
sind 14,7 % der Bilanzsumme. Zum Kernkapital<br />
zählt auch der Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken, der i. H. v. 1 Mio. € durch Umwidmung<br />
gebildet worden ist. Damit beträgt<br />
das Kernkapital 16,5 % der Bilanzsumme.<br />
Das Zinsergebnis verbesserte sich aufgrund<br />
des gestiegenen Wertpapiervermögens um<br />
158 T€ auf 1.501 T€. Dadurch stieg das<br />
Betriebsergebnis um 563 T€ bzw. 17% auf<br />
3.864 T€.<br />
Die Position Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft enthält<br />
Zuführungen zu Einzelrückstellungen und<br />
direkte Abschreibungen i. H. v. 5.474 T€,<br />
damit verrechnet wurden Auflösungen von<br />
einzel- und pauschalisierten Abschreibungen<br />
sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen<br />
i. H. v. T€ 1.962.<br />
23
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 24<br />
Finanzlage<br />
Die Finanzlage ist durch eine langfristige<br />
Kapitalstruktur gekennzeichnet. Das<br />
Eigenkapital einschließlich des Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken beträgt 8,8 Mio. €.<br />
Das Fremdkapital ist i. H. v. 23,5 Mio. € von<br />
der KfW langfristig zur Verfügung gestellt,<br />
davon 6,9 Mio. € überwiegend zu 3 % und<br />
16,6 Mio. € zu 1%. Da die KfW 12 % des<br />
Bürgschaftsvolumens als langfristige<br />
Darlehen zur Verfügung stellt, hat die NBB<br />
in <strong>2005</strong> aufgrund des Wachstums in 2004<br />
ein neues Darlehn über 4,6 Mio. € mit<br />
10jähriger Laufzeit und einem Zinssatz von<br />
1 % erhalten. Ende <strong>2005</strong> wurden 2,2 Mio. €<br />
zurückgezahlt. Weiterhin bestehen langfristi-<br />
Vermögenslage<br />
Die Vermögenslage ist geordnet.<br />
Die Bewertung der Vermögensposten erfolgte<br />
nach den gleichen Grundsätzen wie im<br />
Vorjahr. Die Bewertungsvorschriften nach<br />
HGB wurden angewendet.<br />
Der wesentliche Vermögensposten entfällt<br />
auf das Wertpapiervermögen, das sich aus<br />
45 Mio. € gedeckten Schuldverschreibungen<br />
und aus 5 Mio. € Investmentanteilen und<br />
Bankanleihen zusammensetzt. 35,7 Mio. €<br />
werden in einem Spezialfonds, 14,1 Mio. €<br />
werden in eigener Verwaltung gehalten.<br />
Nom. 7 Mio. € Wertpapiere sind dem Anlagevermögen<br />
zugeordnet worden, da sie bis<br />
zur Fälligkeit gehalten und dann daraus entsprechende<br />
KfW-Darlehen zurückgeführt<br />
werden. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten.<br />
Zum Bilanzstichtag belaufen<br />
sich die Kurswertverluste auf 187 T€,<br />
dagegen betragen die Kursreserven 233 T€.<br />
24<br />
ge Verbindlichkeiten gegenüber dem Land<br />
i. H. v. 3,8 Mio. €. Dabei handelt es sich um<br />
3 Haftungsfondsdarlehen gegen die Inanspruchnahmen<br />
aus Beteiligungsgarantien<br />
(2,4 Mio. €) und Bürgschaften für Existenzgründer<br />
(0,4 Mio. €) bzw. Verluste<br />
(1,0 Mio. €) verrechnet werden können.<br />
Die sonstigen Rückstellungen entfallen mit<br />
0,9 Mio. € auf Pauschalrückstellungen, die<br />
ebenfalls Langfristcharakter haben.<br />
Die Zahlungsverpflichtungen konnten jederzeit<br />
erfüllt werden. Die Summe der<br />
Zahlungsmittel überdecken die Summe der<br />
Zahlungsverpflichtungen um 37 Mio. €<br />
Wertpapiere i. H. v. 43 Mio. € dienen als<br />
Liquiditätsreserve und sind nach dem<br />
Niederstwert bewertet. Die Kurswertreserven<br />
in diesem Bestand liegen am<br />
Bilanzstichtag bei 1,9 Mio. €.<br />
Das Sachanlagevermögen beträgt 1 Mio. €<br />
und entfällt i. W. auf das selbstgenutzte<br />
Bankgebäude. Vom ursprünglichen Anschaffungswert<br />
werden jährlich 2 % auf das<br />
Gebäude abgeschrieben. Investitionen sind<br />
<strong>2005</strong> nur in geringem Umfang vor allem in<br />
Technik getätigt worden.<br />
Für Risiken aus Bürgschaftsverpflichtungen<br />
und sonstige ungewisse Verbindlichkeiten<br />
sind Rückstellungen in ausreichender Höhe<br />
gebildet worden. Die sonstigen Verbindlichkeiten<br />
sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt worden.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 25<br />
Zusammenfassung<br />
Die Ertragslage hat sich positiv entwickelt.<br />
Nach Bildung einer ausreichenden<br />
Risikovorsorge konnte ein um 119 T€ auf<br />
321 T€ gestiegener Jahresüberschuss ausgewiesen<br />
werden.<br />
Die Finanzlage ist geordnet.<br />
3. Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind<br />
nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />
4. Risikobericht<br />
Risikopolitische Strategie<br />
Die NBB hat den Auftrag, den gewerblichen<br />
Mittelstand und Freiberufler in Niedersachsen<br />
durch Übernahme von Bürgschaften zu<br />
fördern und so wirtschaftlich sinnvolle Vorhaben<br />
möglich zu machen, die ansonsten<br />
wegen fehlender banküblicher Sicherheiten<br />
nicht durchgeführt worden wären. Aufgrund<br />
der Vorgaben durch die Rückbürgen, die<br />
65 % des Risikos bei Bürgschaften und<br />
70 % bei Beteiligungsgarantien tragen,<br />
dürfen jedoch keine Sanierungs- und<br />
Umschuldungskredite verbürgt werden.<br />
Finanzierungsrisiken bestehen aufgrund der<br />
Kapitalstruktur nicht.<br />
Die Vermögenslage ist ebenfalls geordnet.<br />
Das Sach- und Finanzanlagevermögen hat<br />
einen Anteil von 15 % der Bilanzsumme.<br />
85 % der Aktivseite stellt frei verfügbares<br />
Vermögen dar.<br />
Jeder von den Kreditinstituten bzw. Versicherungen<br />
eingereichte Bürgschaftsantrag<br />
wird auf seine wirtschaftliche Tragfähigkeit<br />
anhand von aussagekräftigen Unterlagen<br />
überprüft. Dabei werden aufgrund von fehlenden<br />
Sicherheiten höhere Risiken eingegangen.<br />
Im Anlagebereich wird eine Anlagestrategie<br />
gewählt, mit der nachhaltige Zinserträge<br />
erwirtschaftet werden, die benötigt werden,<br />
die Risiken aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />
mitzutragen.<br />
25
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 26<br />
Risikomanagementsystem<br />
Die Verantwortung für das Risikomanagement<br />
liegt bei der Geschäftsleitung. Sie hat<br />
die Risiken klassifiziert und das Risikopotential<br />
bewertet und in einem Risikohandbuch<br />
zusammengefasst.<br />
Maßnahmen zur Risikofrüherkennung,<br />
Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />
wurden erlassen. Dabei unterstützt ein<br />
Management-Informationssystem. Monatlich<br />
werden die Leistungskennzahlen, die<br />
Entwicklung der Einzelrückstellungen und<br />
der Ausfälle zusammengestellt und die<br />
Planabweichungen festgestellt. Ebenso wird<br />
die Entwicklung der Liquidität und die<br />
Risikoentwicklung im Wertpapierbestand auf<br />
Basis des Value-at-Risk-Ansatzes dargestellt.<br />
Vierteljährlich wird zusätzlich das gesamte<br />
Kreditportfolio mit Hilfe eines installierten<br />
EDV-Programms analysiert. Die Daten sind<br />
Grundlage für den Kreditrisikobericht, der<br />
dem Aufsichtsrat in wesentlichen Elementen<br />
Risikoarten<br />
Die wesentlichen Risiken, denen die NBB<br />
ausgesetzt ist, gliedern sich wie folgt:<br />
- Adressenausfallrisiken<br />
- Liquiditätsrisiken<br />
- Marktrisiken<br />
- Operationale Risiken<br />
- Sonstige Risiken<br />
26<br />
zur Kenntnis gebracht wird. Auf der Grundlage<br />
einer Risikotragfähigkeitsberechnung<br />
sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche<br />
Risikoarten definiert.<br />
Die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen<br />
sind Grundlage für die Steuerung des<br />
Kreditgeschäftes durch die Geschäftsführung.<br />
Das Risikomanagementsystem wird ergänzt<br />
durch die interne Revision, die im Auftrag<br />
der Geschäftsführung alle Betriebs- und<br />
Geschäftsabläufe der NBB prüft. Grundlage<br />
der Tätigkeit ist ein jährlicher Prüfungsplan,<br />
der auf Basis der gesetzlichen Vorschriften<br />
risikoorientiert festgelegt wird. Über das<br />
Ergebnis der durchgeführten Prüfungen<br />
unterrichtet die interne Revision die<br />
Geschäftsführung in Form von Prüfungsberichten<br />
sowie eines jährlichen Gesamtberichtes.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 27<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Unter Adressenausfallrisiken werden die<br />
möglichen Verluste aufgrund von Ausfall<br />
oder Bonitätsverschlechterung eines Kunden<br />
bzw. Emittenten verstanden.<br />
Die NBB verbürgt ausschließlich Kredite und<br />
stille Beteiligungen, die an niedersächsische<br />
Firmen bzw. Freiberufler gewährt werden.<br />
Das Eigenrisiko für einen Kreditnehmer ist<br />
auf 35 % des Bürgschaftshöchstbetrages<br />
von 1 Mio. € = 350 T€ beschränkt.<br />
Währungsrisiken und Länderrisiken treten<br />
nicht auf.<br />
Ca. 50 % der übernommenen Bürgschaften<br />
entfallen auf Existenzgründer.<br />
Das Ausfallrisiko der NBB ist hoch, da<br />
Kredite verbürgt werden, deren Schuldner<br />
die banküblichen Bonitätsansprüche nicht<br />
erfüllen. Durch Kombination mit weiteren<br />
öffentlichen Fördermitteln (zinsverbilligte<br />
Darlehen, Kapital für Gründung etc.) wird<br />
insbesondere den Existenzgründern große<br />
Starthilfe geleistet, trotzdem ist das Risiko<br />
in diesem Segment hoch. Zur Risikoabfederung<br />
wurde vom Land ein Haftungsfondsdarlehn<br />
über ursprünglich rd. 520 T€<br />
zur Verfügung gestellt, aus dem 25 % des<br />
auf die NBB entfallenden Ausfalls gedeckt<br />
werden können. Zur Senkung der<br />
Ausfallquote in diesem Bereich wurden verstärkt<br />
geförderte Coachingmaßnahmen verlangt<br />
bzw. empfohlen.<br />
Bei Bürgschaftsübernahmen für etablierte<br />
Unternehmen wird zur Unterstützung der<br />
Risikoeinschätzung ein in 2004 für alle<br />
Bürgschaftsbanken entwickeltes Ratingverfahren,<br />
das die Jahresabschlussanalyse<br />
einschließt, eingesetzt. Dieses Instrument<br />
wird ständig weiterentwickelt und verfeinert.<br />
Gestaffelt nach Größenordnungen werden<br />
Bürgschaften entweder durch einen<br />
Regionalleiter und einen Geschäftsführer<br />
oder durch beide Geschäftsführer entschieden.<br />
Darüber hinaus bedürfen Bürgschaften<br />
der Zustimmung des Niedersächsischen<br />
Wirtschafts- und des Niedersächsischen<br />
Finanzministeriums.<br />
Bürgschaften oberhalb einer festgelegten<br />
Materialitätsgrenze bedürfen zusätzlich der<br />
Zustimmung des Bewilligungsausschusses.<br />
Darüber hinaus muss für alle Bürgschaften<br />
eine befürwortende Stellungnahme der<br />
zuständigen Kammer vorliegen.<br />
Alle Engagements oberhalb einer Bagatellgrenze,<br />
alle als bemerkenswert eingestuften<br />
und alle bereits einzelwertberichtigten<br />
Engagements werden jährlich einer Einzelfallprüfung<br />
unterzogen und der Geschäftsführung<br />
vorgelegt.<br />
Die erforderliche Risikovorsorge wird gebildet,<br />
sobald die Hausbank über negative<br />
Entwicklungen informiert (gem. den Bürgschaftsbedingungen<br />
ist die Hausbank verpflichtet,<br />
unverzüglich darüber Mitteilung zu<br />
machen), die eingereichten Unterlagen eine<br />
kritische Entwicklung der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse aufzeigt oder in der Saldenmitteilung<br />
Leistungsrückstände ausgewiesen<br />
werden. Rückstellungen werden mindestens<br />
i. H. v. 50 % (bei erhöhtem Risiko), im übrigen<br />
zu 100 % gebildet. Die Rückstellungsquote<br />
liegt <strong>2005</strong> bei 95 %. Sicherheiten<br />
werden nur mit dem aktuellen zweifelsfreien<br />
Wert angesetzt (Wertgutachten, Rückkaufswerte).<br />
27
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 28<br />
Im übrigen sind die Ausfallrisiken dadurch<br />
eingeschränkt, dass<br />
a. die NBB Bankkredite verbürgt, bei<br />
denen 20 – 50 % Risikoanteil bei den<br />
Banken verbleibt. Höchstbürgschaften<br />
von 80 % werden nur bei angemessenem<br />
Eigenkapitaleinsatz erbracht,<br />
ansonsten werden nur max. 65 %ige<br />
Bürgschaften übernommen.<br />
Betriebsmittelkredite werden nur mit<br />
60 % verbürgt. Die durchschnittliche<br />
Verbürgungsquote betrug <strong>2005</strong> 67,2 %<br />
(i. V. 67,5 %).<br />
28<br />
b. Rückstellungen für drohende Verluste<br />
im Garantiegeschäft nicht gebildet zu<br />
werden brauchen, solange die Haftungsfondsdarlehen<br />
für Garantien i. H.<br />
v. zurzeit 2,4 Mio. € zur Verfügung stehen.<br />
Das Eigenrisiko aus übernommenen<br />
Beteiligungsgarantien beträgt per<br />
12/05: 4.795 T€. Den Darlehen sind<br />
per 31. Dezember <strong>2005</strong> Haftungsteile<br />
bei wertberichtigten Beteiligungen i. H.<br />
v. 1,8 Mio. € zugewiesen.<br />
Für 20,7 % des Eigenrisikos sind Einzelrückstellungen<br />
gebildet.<br />
Aufgrund einer Langfristanalyse beträgt die<br />
jährliche Netto-Rückstellungszuführung zum<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Unter Liquiditätsrisiko ist die Beeinträchtigung<br />
der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft<br />
zu verstehen.<br />
Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillierte<br />
Liquiditätsplanung auf Monatsbasis<br />
erstellt, in der alle bekannten und wahrscheinlichen<br />
Zahlungsströme auf der Aktiv-<br />
Abdecken des Eigenrisikos aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />
durchschnittlich rd. 1,4 %<br />
des Bürgschaftsvolumens. Das durchschnittliche<br />
Ausfallvolumen (Eigenanteil) liegt unter<br />
1% des Bürgschaftsvolumens.<br />
Zur Deckung des Rückstellungsbedarfs stehen<br />
neben den ordentlichen Einnahmen aus<br />
Provisionen und Bearbeitungsentgelten<br />
Zinsüberschüsse aus zinsgünstigen KfW-<br />
Darlehen zur Verfügung:<br />
Die KfW gewährt 10 Jahres-Darlehen mit<br />
einem Zinssatz von 1 % p. a. i. H. v. 12 %<br />
des jeweiligen Bürgschaftsvolumens. Bei<br />
steigendem Bürgschaftsvolumen erhöhen<br />
sich die Darlehen und der erzielbare<br />
Zinsüberschuss aus der Anlage der Mittel<br />
entsprechend.<br />
Das Adressenausfallrisiko im Wertpapierbestand<br />
ist gering, da die Anlagen vornehmlich<br />
in gedeckten Schuldverschreibungen<br />
deutscher Hypothekenbanken mit einem<br />
Mindestrating von AA getätigt werden. Im<br />
Wertpapierbestand von 49,8 Mio. € sind<br />
Investmentanteile und Bankanleihen über<br />
insgesamt 5,0 Mio. € enthalten. Die<br />
Geschäftsführung hat den Anteil dieser<br />
Papiere auf rd. 10 % des Gesamtbestandes<br />
beschränkt.<br />
wie auf der Passivseite erfasst werden.<br />
Die Liquiditätsrisiken sind gering. Die<br />
Liquiditätskennzahl nach Grundsatz II, die<br />
die NBB nur 2x jährlich gem. § 11 KWG<br />
ermitteln muss, beträgt per 30. November<br />
<strong>2005</strong> 3,97 bei einer zulässigen Untergrenze<br />
von 1,0. Dabei sind 5 % des Bürgschaftsvolumens<br />
als täglich fällige Zahlungsver-
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 29<br />
pflichtung eingesetzt worden. Der tatsächliche<br />
Eigenanteil an der Ausfallleistung<br />
beträgt lediglich rd. 1 % p. a.<br />
Ein Refinanzierungsrisiko besteht nicht, da<br />
Marktrisiken<br />
Das Marktrisiko bezeichnet den potenziellen<br />
Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />
von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />
Parametern.<br />
Die Marktrisiken der NBB untergliedern sich<br />
in das Zinsänderungsrisiko und das Kursrisiko<br />
a. Zinsänderungsrisiko<br />
Zur Analyse des Zinsergebnisses und der<br />
Zinsstruktur werden die zinsbringenden und<br />
die zinslosen Aktiva den entsprechenden<br />
Passiva gegenübergestellt.<br />
Den zinsbringenden Aktiva i. H. v. 50 Mio. €<br />
- i. W. festverzinsliche Wertpapiere – stehen<br />
festverzinsliche langfristige Darlehen des<br />
Landes und der KfW i. H. v. 27 Mio. €<br />
gegenüber. Die Differenz von 23 Mio. € wird<br />
durch zinslose Mittel i. H. v. 25 Mio. € überkompensiert.<br />
Das Zinsänderungsrisiko beschränkt sich auf<br />
das Wiederanlagerisiko, wenn Rückflüsse nur<br />
mit einer niedrigeren als der bisherigen<br />
Rendite wieder angelegt werden können.<br />
Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung<br />
sowie der gestaffelten Wertpapierfälligkeiten<br />
wird darin für das kommende Jahr kein<br />
wesentliches Risiko gesehen.<br />
die Darlehen von der KfW und dem Land<br />
langfristig gewährt sind. Ebenso besteht<br />
kein Marktliquiditätsrisiko, da die NBB<br />
ausschließlich an liquiden Märkten operiert.<br />
b. Kursrisiko<br />
Die NBB führt kein Handelsbuch.<br />
Die Anlage ihrer Mittel erfolgt überwiegend<br />
in festverzinslichen Wertpapieren mit gut<br />
strukturierter Laufzeit. Die Papiere werden<br />
grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten.<br />
Das Kursrisikos des Wertpapierbestandes<br />
wird mit Hilfe der Value-at-risk-Methode<br />
quantifiziert: mit Hilfe einer Risikokennziffer,<br />
die unter Zugrundelegung eines Konfidenzniveaus<br />
von 95 % und einer Haltedauer von<br />
10 Tagen ermittelt wird, wird die Risikoentwicklung<br />
des Fonds zeitnah beobachtet.<br />
Zur Kontrolle der Risikoentwicklung des<br />
Wertpapierbestandes in Eigenverwaltung<br />
wird die 2fache Risikokennziffer, die empirisch<br />
ermittelt worden ist, herangezogen<br />
(das rechnerische Risiko ist aufgrund der<br />
Laufzeitstruktur höher).<br />
Zum Jahresende betrug das auf Basis der<br />
Kennziffern errechnete Risiko 208 T€.<br />
Als Risikolimit wurden 400 T€ festgelegt.<br />
Eine Limitüberschreitung ist in <strong>2005</strong> nicht<br />
vorgekommen.<br />
29
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 30<br />
Operationale Risiken<br />
Operationale Risiken werden definiert als die<br />
Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit<br />
oder des Versagens von internen<br />
Verfahren (Prozessrisiken), Personal<br />
(Personalrisiken) und Systemen (u. a. ITund<br />
Systemrisiken) eintreten.<br />
Operationale Risiken werden aufgrund der<br />
Struktur des Geschäfts der NBB gering eingeschätzt.<br />
Prozessrisiken werden durch standardisierte<br />
Arbeitsabläufe und Verträge begrenzt.<br />
Zusätzlich erfolgt eine Risikobegrenzung<br />
Sonstige Risiken<br />
Sonstige Risiken bestehen in der Änderung<br />
der allgemeinen Förderbedingungen, insbesondere<br />
Reduzierung der Rückverbürgungsquote<br />
und Verschlechterung der Konditionen<br />
bei den KfW-Darlehen. Da die Rückbürgschaften<br />
von Bund und Land zum 1. Januar<br />
2003 bis Ende 2007 verlängert wurden und<br />
5. Prognosebericht<br />
Für das Jahr 2006 wird ein konjunktureller<br />
Aufschwung prognostiziert. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
soll um 2% wachsen. Die<br />
meisten Branchen wollen lt. einer Umfrage<br />
wieder mehr investieren. In der Bauwirtschaft<br />
hat sich das Geschäftsklima verbessert.<br />
Auch im Handwerk hellt sich die<br />
Stimmung auf; förderlich wirken hier die<br />
Steuerbeschlüsse der Bundesregierung. Dem<br />
Einzelhandel – insbesondere dem Handel mit<br />
teuren Elektroartikeln und Automobilen -<br />
kommen Vorzieheffekte zu Gute. Allerdings<br />
erwarten wir keinen nachhaltigen Anstieg<br />
der Binnennachfrage.<br />
Die Entwicklung der NBB wurde deshalb für<br />
die Jahre 2006 und 2007 vorsichtig geplant.<br />
30<br />
durch ein angemessenes internes Kontrollsystem,<br />
4-Augen-Prinzip und regelmäßigen<br />
Überprüfungen durch die Innenrevision.<br />
Personalrisiken wird durch angemessene<br />
Weiterbildung und einer kurzfristig einzusetzenden<br />
Personalreserve begegnet.<br />
Systemrisiken werden durch Wartungsverträge,<br />
die ständige Personalbereitschaft und<br />
eine back-up-Lösung beinhalten, minimiert.<br />
Nennenswerte Schadensfälle sind im vergangenen<br />
Jahr nicht eingetreten.<br />
die Bundesregierung im Koalitionsvertrag die<br />
weitere Stärkung der Bürgschaftsbanken<br />
festgeschrieben hat, ist nicht von einer kurzfristigen<br />
für die Bürgschaftsbanken nachteiligen<br />
Änderung der Förderbedingungen auszugehen.<br />
Für beide Jahre wurde ein Neugeschäft auf<br />
Vorjahreshöhe und daraus abgeleitet ein<br />
Wachstum des Bürgschaftsobligos von je 7%<br />
der Planung zugrunde gelegt.<br />
Die Risikolage der im Kreditportfolio befindlichen<br />
Engagements schätzen wir nicht als<br />
wesentlich verbessert zu den Vorjahren ein,<br />
so dass der Rückstellungsbedarf in den<br />
Folgejahren i. H. des Aufwandes von <strong>2005</strong><br />
erwartet wird. Die geplanten betrieblichen<br />
Ergebnisse reichen aus, die jeweils erforderlichen<br />
Rückstellungen zu bilden und einen<br />
angemessenen Jahresüberschuss zur<br />
Stärkung des Eigenkapitals auszuweisen.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 31<br />
31
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 32<br />
Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
Aktiva<br />
1. Barreserve<br />
32<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
€ T€<br />
a) Kassenbestand 1.391,41 1<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 8.180,06 8<br />
(darunter bei der Deutschen Bundesbank<br />
EUR 8.180,06; Vorjahr TEUR 8) 9.571,47 9<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 1.680.371,69 563<br />
b) andere Forderungen 0,00 2.230<br />
1.680.371,69 2.793<br />
3. Forderungen an Kunden 25.959,91 40<br />
4. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
aa) von anderen Emittenten (darunter<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
EUR 14.099.694,54; Vorjahr TEUR 8.996) 14.099.694,54 8.996<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere 35.715.222,65 33.340<br />
6. Immaterielle Anlagewerte 28.280,00 35<br />
7. Sachanlagen 980.103,07 998<br />
8. Sonstige Vermögensgegenstände 840.621,41 806<br />
Summe der Aktiva 53.379.824,74 47.017<br />
Rückgriffsforderungen aus Bürgschaften (darunter<br />
durch Rückbürgschaften des Bundes und des<br />
Landes Niedersachsen gesichert<br />
EUR 97.193.674,00; Vorjahr TEUR 88.531) 149.465.452,55 136.141<br />
Rückgriffsforderungen aus Garantien (darunter<br />
durch Rückgarantien des Bundes und des<br />
Landes Niedersachsen gesichert<br />
EUR 11.080.371,50;Vorjahr TEUR 8.626) 15.829.145,01 12.322
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 33<br />
Passiva<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
€ T€<br />
Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
1.976,98 2<br />
Kündigungsfrist 23.539.163,71 19.763<br />
123.541.140,69 19.765<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) andere Verbindlichkeiten<br />
aa) täglich fällig<br />
ab) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
69.071,00 89<br />
Kündigungsfrist 3.775.113,81 3.924<br />
23.844.184,81 4.013<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 30.074,24 40<br />
4. Rückstellungen<br />
Andere Rückstellungen<br />
a) Sonstige 1.003.629,37 1.014<br />
b) Einzelrisiken für Bürgschaftsverpflichtungen<br />
abzüglich<br />
46.164.582,44 42.162<br />
von Rückbürgen zu übernehmender Anteil<br />
Haftungsanteil der Darlehen<br />
29.999.828,65 27.417<br />
von Kreditinstituten 31.879,69 67<br />
16.132.874,10 14.678<br />
17.136.503,47 15.692<br />
5. Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 0<br />
6. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 2.903.626,59 2.904<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
3.058.248,92 3.058<br />
ca) satzungsmäßige Rücklagen 1.866.046,02 1.545<br />
7.827.921,53 7.507<br />
Summe der Passiva 53.379.824,74 47.017<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 3 162.201.523,49 154.602<br />
davon nicht valutierend 13.612.070,94 19.359<br />
148.589.452,55 135.243<br />
Verbindlichkeiten aus Garantien3 15.983.145,01 13.869<br />
davon nicht valutierend 154.000,00 1.547<br />
15.829.145,01 12.322<br />
1 Davon betreffen € 123.486,17 (Vorjahr € 154.448,55) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften haften<br />
(rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden).<br />
2 Davon betreffen € 3.441.421,51 (Vorjahr € 3.504.334,58) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften/Garantien<br />
haften (rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden).<br />
3 nach Abzug von Einzelrisiken und pauschalierten Rückstellungen<br />
33
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 34<br />
1. Zinserträge aus<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong><br />
34<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
€ € € T€ T€<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 67.061,86 39<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 465.886,80 532.948,66 335<br />
2. Zinsaufwendungen 409.828,33 123.120,33 429 -55<br />
3. Laufende Erträge aus Aktien und<br />
anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren 1.375.667,20 1.398<br />
4. Provisionserträge 3.615.959,76 3.146<br />
5. Sonstige betriebliche Erträge 174.204,13 173<br />
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 946.874,68 900<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung<br />
und für Unterstützung (darunter<br />
für Altersversorgung<br />
TEUR 23; Vorjahr TEUR 20) 186.660,81 1.133.535,49 176<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen 222.758,83 1.356.294,32 201 1.277<br />
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte und<br />
Sachanlagen 62.867,33 71<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.061,52 13<br />
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />
sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 2.540.299,43 3.099<br />
10. Zuführung zum Fonds für<br />
allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 0<br />
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit/Jahresüberschuss<br />
321.428,82 202<br />
12. Einstellungen in die Gewinnrücklagen 321.428,82 202<br />
13. Bilanzgewinn 0,00 0
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 35<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den<br />
Vorschriften des Handelsgesetzbuches, der<br />
Verordnung über die Rechnungslegung der<br />
Kreditinstitute und den ergänzenden<br />
Regelungen der Satzung erstellt.<br />
Erläuterungen zu den Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die Forderungen sind mit dem Nennwert<br />
angesetzt. Die Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
sowie die Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapiere sind mit<br />
den Anschaffungskosten unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips bewertet. Acht<br />
festverzinsliche Wertpapiere wurden dem<br />
Anlagevermögen zugeordnet.<br />
Das Grundstück wird mit den Anschaffungskosten,<br />
das Gebäude und die Gegenstände<br />
der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit<br />
den um lineare Abschreibungen verminderten<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
ausgewiesen. Der Abschreibungszeitraum<br />
entspricht der steuerrechtlich für zulässig<br />
gehaltenen Nutzungsdauer. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll<br />
abgeschrieben.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen<br />
Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />
Die für ungewisse Verbindlichkeiten, Risiken<br />
aus dem Kreditgeschäft, unterlassene<br />
Instandhaltungen und andere Aufwendungen<br />
gebildeten Rückstellungen sind nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung gebildet<br />
worden.<br />
Bei den Immateriellen Anlagewerten handelt<br />
es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene<br />
Software. Die Zugänge (T€ 18) betreffen<br />
im Berichtsjahr erworbene Individualsoftware.<br />
Von den übernommenen Bürgschaften/<br />
Garantien sind die am Bilanzstichtag<br />
valutierten Verpflichtungen unter Abzug der<br />
akut ausfallbedrohten Anteile und eines pauschal<br />
ermittelten, das allgemeine Kreditrisiko<br />
betreffenden Anteils unter dem<br />
Bilanzstrich passiviert. In Höhe der Abzüge<br />
für Einzelrisiken - soweit sie unser Eigenobligo<br />
betreffen - und für das allgemeine<br />
Kreditrisiko weisen wir Rückstellungen aus.<br />
Die übrigen Abzüge für Einzelrisiken betreffen<br />
die vom Bund und vom Land Niedersachsen<br />
übernommenen Bürgschaften und<br />
anteilig anzurechnende ERP-Darlehen. Auf<br />
der Aktivseite werden unter dem Bilanzstrich<br />
Rückgriffsforderungen in Höhe der um<br />
Einzelrisiken gekürzten valutierenden<br />
Bürgschaften ausgewiesen.<br />
35
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 36<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute enthalten<br />
mit TEUR 1.680 täglich fällige<br />
Forderungen an Gesellschafter.<br />
36<br />
Für die Forderungen gelten die folgenden<br />
Restlaufzeiten:<br />
Bis drei Mehr als Mehr als Mehr als<br />
Monate drei Monate ein Jahr fünf Jahre<br />
bis ein Jahr bis fünf Jahre<br />
T€ T€ T€ T€<br />
Andere Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 0<br />
(Vorjahr) (2.230) (0) (0) (0)<br />
Forderungen an Kunden 26 0 0 0<br />
(Vorjahr) (40) (0) (0) (0)<br />
Bei den Schuldverschreibungen und<br />
anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />
handelt es sich ausschließlich um börsennotierte<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen,<br />
die bei der Deutschen Bundesbank<br />
beleihbar sind. Die Emittenten der Papiere<br />
sind Kreditinstitute. Die Anleihen und<br />
Schuldverschreibungen werden zum größten<br />
Teil als Liquiditätsreserve im Umlaufvermögen<br />
gehalten. In 2006 werden nom.<br />
T€ 550 fällig. Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> werden<br />
Wertpapiere über nom. € 7 Mio. wie<br />
Anlagevermögen behandelt.<br />
Die Aktien und andere nicht festverzins-<br />
liche Wertpapiere betreffen ausschließlich<br />
- als Liquiditätsreserve gehaltene - Anteile<br />
an einem Wertpapier-Spezialfonds bei der<br />
Union Investment Institutional GmbH,<br />
Frankfurt am Main.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 37<br />
Das Anlagevermögen entwickelte sich<br />
wie folgt:<br />
An- Zugänge Abgänge Um- Kumulierte Buchwerte Abschreischaffungs-<br />
buch- Abschrei- bungen<br />
kosten ungen bungen <strong>2005</strong> 2004 im Geschäftsjahr<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
Finanzanlagen<br />
Wertpapiere 3.990 3.014 0 0 2 7.002 3.990 2<br />
Beteiligungen<br />
Immaterielle<br />
5 0 0 0 5 0 0 0<br />
Anlagewerte<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke<br />
149 18 0 0 139 28 35 25<br />
und Gebäude<br />
Betriebs- und Ge-<br />
1.327 0 0 0 385 942 961 19<br />
schäftsausstattung 278 20 21 0 239 38 38 19<br />
5.749 3.052 21 0 770 8.010 5.024 65<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen<br />
Verbindlichkeiten gelten folgende<br />
Restlaufzeiten:<br />
Bei den unter dem Strich ausgewiesenen<br />
Eventualverbindlichkeiten handelt es sich<br />
um die im Rahmen des gesellschaftsvertraglichen<br />
Geschäftszweckes übernommenen<br />
Kreditbürgschaften. Bei der Vielzahl der<br />
Verpflichtungen erreicht ihr Einzelbetrag in<br />
Die Grundstücke und Bauten werden bankbetrieblich<br />
genutzt.<br />
Bis drei Mehr als Mehr als Mehr als<br />
Monate drei Monate ein Jahr fünf Jahre<br />
bis ein Jahr bis fünf Jahre<br />
T€ T€ T€ T€<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 6.722 16.817<br />
(Vorjahr) (0) (0) (5.525) (14.238)<br />
Andere Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 3.775<br />
(Vorjahr) (0) (0) (0) (3.924)<br />
keinem Fall eine Höhe, die in Bezug auf die<br />
Gesamttätigkeit unseres Kreditinstituts von<br />
wesentlicher Bedeutung ist.<br />
Nennenswerte sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
bestanden am Bilanzstichtag<br />
nicht.<br />
37
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 38<br />
Im Geschäftsjahr wurden 18 Mitarbeiter<br />
(einschließlich 2 Geschäftsführer)<br />
beschäftigt.<br />
Organe<br />
Geschäftsführung<br />
Bettina Schmidt, Burgdorf<br />
Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />
Allgemeine Verwaltung, Rechtsabteilung,<br />
Innenrevision<br />
Rainer Breselge, Haste<br />
Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />
Rechnungswesen, EDV-Organisation,<br />
Personal<br />
Aufsichtsrat<br />
Walter Petry,<br />
– Vorsitzender ab 21. September <strong>2005</strong> –<br />
Bereichsleiter Beteiligungen<br />
Sparkasse Hannover<br />
Jürgen Gerber,<br />
– Vorsitzender bis 20. September <strong>2005</strong> –<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Hans Georg Sander,<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer Braunschweig<br />
Rainer Balke-Zinram<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
DEHOGA Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
Christian Bebek<br />
Abteilungsleiter<br />
Industrie- und Handelskammer Hannover<br />
Helmuth Erveling<br />
(ab 1. April <strong>2005</strong>)<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
38<br />
Johannes Graf Hartig<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
Bayerische Hypo- und<br />
Vereinsbank AG, Hannover<br />
Jürgen Hemmerling<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer Oldenburg<br />
Matthias Hümpfner<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Harald Krantz<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Verband für Groß-, Außenhandel<br />
und Dienstleistungen Niedersachsen e.V.,<br />
Hannover<br />
Franz Kremer<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Dresdner Bank AG, Hannover<br />
Hartmut Schaper<br />
(bis 31. März <strong>2005</strong>)<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Hans-Christian Schneider<br />
(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Thomas Schneider<br />
Ministerialrat<br />
Niedersächsisches Finanzministerium,<br />
Hannover<br />
Günter Voltmer<br />
(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Deutsche Bank Privat- und<br />
Geschäftskunden AG, Hannover<br />
Ingo Wünsche<br />
Bankabteilungsdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />
Hannover
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 39<br />
Testat des Abschlußprüfers<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März<br />
2006 den folgenden uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der<br />
Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB)<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,<br />
Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1.<br />
Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen des<br />
Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />
der Geschäftsführung der<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berück-<br />
sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />
der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht<br />
der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrags und vermittelt<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht<br />
im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar."<br />
Hannover, den 13. März 2006<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Schlüter) (ppa. Hartmann)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
39
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 40<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />
während des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
anhand der von ihr erstatteten Berichte<br />
sowie durch Erörterung in 4 Aufsichtsratssitzungen<br />
überwacht. Darüber hinaus hat<br />
sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in<br />
Einzelgesprächen mit der Geschäftsführung<br />
über die Entwicklung der Gesellschaft informieren<br />
lassen.<br />
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover, hat die Buchführung und den<br />
Jahresabschluss sowie den Lagebericht<br />
einschließlich des darin enthaltenen Risikoberichtes<br />
geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer<br />
hat dem Aufsichtsrat über die<br />
wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung<br />
berichtet.<br />
40<br />
Der Aufsichtsrat billigt nach Prüfung den von<br />
der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss,<br />
den Lagebericht sowie den<br />
Gewinnverwendungsvorschlag und empfiehlt<br />
der Gesellschafterversammlung den Jahresabschluss<br />
in der vorgelegten Form festzustellen.<br />
In 26 Sitzungen des Bewilligungsausschusses<br />
wurde über 168 Bürgschaftsanträge<br />
mit einem Volumen von rund<br />
42,2 Mio. € entschieden. Ihm gilt Anerkennung<br />
für die von Engagement getragene<br />
verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung<br />
für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
und den Damen und Herren des<br />
Hauses für ihren steten Einsatz und den<br />
Beitrag zum Geschäftserfolg.<br />
Hannover, im März 2006<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Petry
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 41<br />
Entwicklung Bürgschaftsgeschäft<br />
NBB im Jahresvergleich<br />
250.000<br />
225.000<br />
200.000<br />
175.000<br />
150.000<br />
125.000<br />
100.000<br />
75.000<br />
50.000<br />
25.000<br />
0<br />
103.588<br />
122.347<br />
33.824 29.697<br />
2004 <strong>2005</strong> Veränderung<br />
T€ T€ %<br />
Bürgschaftsanträge 70.606 83.767 + 18,6<br />
Garantieanträge 6.838 5.354 - 21,7<br />
Bürgschaftsübernahmen 55.905 49.554 - 11,4<br />
Garantiezusagen 3.920 3.864 - 1,4<br />
Bürgschaftsobligo (brutto) 211.531 225.225 + 6,5<br />
NBB-Eigenobligo 73.292 77.945 + 6,3<br />
Bürgschaftsausfälle 6.054 6.623 + 9,4<br />
Risikovorsorge 15.575 17.009 + 9,2<br />
Haftende Mittel 7.506 8.828 + 17,6<br />
167.467<br />
160.085<br />
151.793<br />
145.508<br />
136.644<br />
40.407 35.129 31.315 35.590 33.942<br />
45.059<br />
59.825<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />
Genehmigungen in T€ Obligo in T€<br />
183.394<br />
211.531<br />
225.225<br />
53.418<br />
<strong>2005</strong><br />
41
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 42<br />
Statistischer Anhang<br />
Übernommene Bürgschaften<br />
nach Bankenbereichen<br />
Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />
T€ T€<br />
Öffentl.-rechtl. Kreditinstitute 132 33.969 22.286<br />
Genossenschaftsbanken 111 21.200 14.394<br />
Groß-, Privat- und Regionalbanken 98 24.298 16.738<br />
341 79.467 53.418<br />
Übernommene Bürgschaften<br />
nach Kammerbezirken<br />
Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />
T€ T€<br />
Handwerkskammern<br />
Aurich 3 617 421<br />
Braunschweig 12 1.210 797<br />
Hannover 19 5.219 3.519<br />
Hildesheim 17 3.180 2.144<br />
42<br />
Lüneburg-Stade 29 4.330 2.790<br />
Oldenburg 6 1.935 1.244<br />
Osnabrück-Emsland 10 2.454 1.592<br />
86 18.945 12.507<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
Braunschweig 28 6.846 4.822<br />
Ostfriesland und Papenburg 4 763 514<br />
Hannover 78 20.040 13.493<br />
Lüneburg-Wolfsburg 59 12.805 8.652<br />
Oldenburg 15 5.064 3.525<br />
Osnabrück-Emsland 15 2.293 1.555<br />
Stade f.d. Elbe-Weser-Raum 12 5.229 3.662<br />
211 53.040 36.223<br />
Landwirtschaftskammern 3 1.767 953<br />
Sonstige Kammern 41 5.715 3.735<br />
Gesamt 341 79.467 53.418
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 43<br />
Statistischer Anhang<br />
Übernommene Bürgschaften<br />
(Kreditnehmer)<br />
nach Größenklassen<br />
Anzahl Bürgschaftssumme<br />
T€<br />
bis € 100.000,00 182 9.315<br />
€ 100.000,00 bis € 200.000,00 79 11.420<br />
€ 200.000,00 bis € 300.000,00 30 7.672<br />
€ 300.000,00 bis € 400.000,00 22 7.418<br />
€ 400.000,00 bis € 500.000,00 8 3.590<br />
€ 500.000,00 bis € 600.000,00 5 2.743<br />
€ 600.000,00 bis € 700.000,00 7 4.605<br />
€ 700.000,00 bis € 800.000,00 6 4.655<br />
€ 800.000,00 bis € 900.000,00 0 0<br />
€ 900.000,00 bis € 1.000.000,00 2 2.000<br />
341 53.418<br />
Verwendungszwecke der<br />
übernommenen Bürgschaften<br />
(Kreditnehmer) Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />
T€ T€<br />
Existenzgründer 190 34.502 23.696<br />
Erweiterungsinvestitionen 99 33.981 22.947<br />
Betriebsmittel 52 10.984 6.775<br />
341 79.467 53.418<br />
Durchschnittswerte der<br />
Verbürgungen<br />
Kreditsumme T€ 233<br />
Bürgschaftssumme T€ 157<br />
Laufzeit 12 Jahre<br />
Verhältnis zwischen<br />
Investitions- und<br />
Betriebsmittelkrediten<br />
(Bürgschaftssumme) 87% : 13%<br />
(Vorjahr) (86% : 14%)<br />
43
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 45<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2005</strong><br />
Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Niedersachsen<br />
(<strong>MBG</strong>) mbH<br />
Schiffgraben 33<br />
30175 Hannover<br />
Telefon 0511/3 37 05-0<br />
Telefax 0511/3 37 05-55<br />
www.mbg-hannover.de<br />
info@mbg-hannover.de
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 46<br />
Aufgaben und Ziele der<br />
Mittelständischen<br />
Beteiligungsgesellschaft (<strong>MBG</strong>)<br />
Die <strong>MBG</strong> ist eine Selbsthilfeeinrichtung der<br />
Niedersächsischen Wirtschaft zur Förderung<br />
von Existenzgründungen und bestehenden<br />
mittelständischen Unternehmen.<br />
Der Anlass für die Gründung der <strong>MBG</strong> im<br />
Jahre 1991 auf Initiative des Landes<br />
Niedersachsen war die Erkenntnis, dass die<br />
tendenziell rückläufige Eigenkapitalausstattung<br />
des Mittelstandes es auch den in<br />
Niedersachsen ansässigen Unternehmen<br />
erschwert, das für Wachstum und Innovation<br />
notwendige Kapital aufzubringen.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches<br />
Wachstum mit einem dynamischen<br />
Wettbewerb und Schaffung und<br />
Erhaltung von Arbeitsplätzen in einer<br />
Volkswirtschaft ist die Entwicklung neuer<br />
Technologien sowie innovativer Produkte,<br />
Verfahren und Dienstleistungen.<br />
Um die zunehmende Differenz zwischen<br />
geringem Eigenkapital und Eigenfinanzierungsbedarf<br />
zumindest teilweise auszugleichen,<br />
bietet die MGB typisch stille<br />
Beteiligungen an, um Wachstums- und<br />
Rationalisierungsinvestitionen zu finanzieren<br />
sowie innovative Vorhaben sowohl in der<br />
Phase der Forschung und Entwicklung als<br />
auch in der Phase der Markteinführung dieser<br />
innovativen Produkte bis hin zum<br />
Produktionsaufbau zu begleiten.<br />
46<br />
Die Merkmale einer typischen stillen<br />
Beteiligung der <strong>MBG</strong> sind:<br />
• Die stille Beteiligung haftet im<br />
Insolvenzfall mit und erhöht daher die<br />
Kreditwürdigkeit der Beteiligungsnehmer.<br />
• Die <strong>MBG</strong> greift nicht in die<br />
Geschäftsführung ein, sie muss jedoch<br />
bei wesentlichen Veränderungen<br />
zustimmen (z.B. Satzungsänderung,<br />
Standortverlagerung,<br />
Geschäftsführergehälter).<br />
• Während der Laufzeit von maximal<br />
10 Jahren sind die Konditionen fest.<br />
• Die Beteiligung kann vom<br />
Beteiligungsnehmer jederzeit vorzeitig,<br />
von der <strong>MBG</strong> jedoch nur aus wichtigem<br />
Grund gekündigt werden.<br />
• Die Rückzahlung erfolgt bei investiven<br />
Vorhaben zum Nominalwert, der<br />
Wertzuwachs des Unternehmens<br />
verbleibt bei den Gesellschaftern.<br />
• Die stille Beteiligung wird in der Regel<br />
ohne Stellung von Sicherheiten gewährt.<br />
Ausnahme: Abtretung einer Risiko-LV<br />
und gegebenenfalls die persönliche<br />
Garantie der Gesellschafter. Mit der<br />
stillen Beteiligung finanzierte Aktiva<br />
stehen daher für die Absicherung einer<br />
zusätzlichen Finanzierung bereit.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 47<br />
Gesellschafter<br />
w Commerzbank AG, Frankfurt am Main<br />
w Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main<br />
w<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
w Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main<br />
w<br />
w<br />
w<br />
w<br />
Institut der Niedersächsischen Wirtschaft e.V., Hannover<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Hannover<br />
Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />
47
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 48<br />
Aufsichtsrat<br />
48<br />
Ingo Wünsche<br />
– Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />
Bankabteilungsdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />
Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />
Jürgen Gerber<br />
(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />
– Vorsitzender bis 31. Juli <strong>2005</strong> –<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Hannover<br />
Reinhard Rydzek<br />
(ab 1. Januar <strong>2005</strong>)<br />
– stellvertretender Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />
Niederlassungsleiter<br />
Firmenkunden/Freie Berufe Niedersachsen<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />
Dirk Dreiskämper<br />
(bis 22. November <strong>2005</strong>)<br />
– stellvertretender Vorsitzender bis 22. November <strong>2005</strong> –<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Commerzbank AG, Hannover<br />
Johannes Graf Hartig<br />
(bis 31. Dezember 2004)<br />
Direktor<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />
Norbert Schenk<br />
Direktor<br />
Dresdner Bank AG, Hannover<br />
Bernd Schmidt<br />
Ministerialdirigent<br />
Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Hans-Christian Schneider<br />
(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Hannover<br />
Frank Schulz<br />
(ab 23. November <strong>2005</strong>)<br />
Mitglied der Geschäftsleitung, Leitung für den<br />
Gebietsteil Hannover Firmenkundenbereich<br />
Commerzbank AG, Hannover<br />
Edgar Süssmuth<br />
Bankdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />
Braunschweig und Magdeburg, Braunschweig<br />
Günter Voltmer<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG,<br />
Hannover
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 49<br />
Beteiligungsausschuss<br />
Bernd Wolter<br />
– Vorsitzender –<br />
Abteilungsleiter Firmenkunden Commerzbank AG,<br />
Hannover<br />
Gerhard Hetebrügge<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Prokurist<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Hannover<br />
Berthold Garmann<br />
Leiter Geschäftskunden Niedersachsen<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />
Thomas Koch<br />
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Hannover<br />
Gerhard Meißner<br />
Referent<br />
Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Joachim Meyer<br />
(ab 1. März <strong>2005</strong>)<br />
Bankdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />
Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />
Klaus Pätzold<br />
(bis 28. Februar <strong>2005</strong>)<br />
Bankanteilungsleiter<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />
Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />
Detlev Schneidereit<br />
Leiter Spezialberatung Finanzierung der<br />
Region Niedersachsen<br />
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG,<br />
Hildesheim<br />
Detlef Stark<br />
Direktor, Filialleiter<br />
Dresdner Bank AG, Hannover<br />
Geschäftsführung Bettina Schmidt<br />
Rainer Breselge<br />
49
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 50<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
Die <strong>MBG</strong> beteiligt sich als stiller Gesellschafter<br />
an mittelständischen gewerblichen<br />
Unternehmen in Niedersachsen.<br />
Die Beteiligungen werden öffentlich<br />
gefördert. Folgende Finanzierungsanlässe<br />
werden zurzeit begleitet:<br />
1. Investive Vorhaben<br />
Finanzierung von investiven Maßnahmen<br />
mittelständischer Unternehmen in der Regel<br />
mit 10 Jahren Laufzeit. Diese Beteiligungen<br />
garantiert die Niedersächsische<br />
Bürgschaftsbank (NBB) GmbH mit 70 %,<br />
Beteiligungshöhe bonitätsabhängig TEUR 50<br />
bis TEUR 1.000.<br />
2. Innovative Vorhaben<br />
Beteiligungen an kleinen Technologieunternehmen<br />
i. W. zur Finanzierung von<br />
Entwicklungs- und Markteinführungskosten.<br />
Kofinanzierung im Rahmen des ERP-Startfonds<br />
der KfW. Laufzeit 5 – 10 Jahre.<br />
Beteiligungshöhe TEUR 50 bis TEUR 500.<br />
3. Sonderprogramm zur Verbilligung<br />
von stillen Beteiligungen im Rahmen der<br />
beiden genannten Programme bis zum<br />
Höchstbetrag von TEUR 250. Durch den vom<br />
Land gewährten Zinszuschuss können<br />
Beteiligungen an junge, kleine Unternehmen<br />
mit einem Festentgelt von 5,5 % für 3 Jahre<br />
gewährt werden.<br />
50<br />
4. Sonderfonds Schlüsseltechnologie<br />
zur Finanzierung innovativer Vorhaben<br />
junger, kleiner Unternehmen. Laufzeit<br />
5 – 10 Jahre. Beteiligungshöhe<br />
TEUR 50 – TEUR 250.<br />
Mit der NBB besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag.<br />
<strong>2005</strong> hat die NBB der <strong>MBG</strong><br />
für überlassenes Personal und Sachdienstleistungen<br />
TEUR 160 (Vorjahr TEUR 180) in<br />
Rechnung gestellt. Im Laufe des Berichtsjahres<br />
waren 3 Mitarbeiter bei der <strong>MBG</strong><br />
angestellt. Die <strong>MBG</strong> hat ihre Programme<br />
durch Pressemitteilungen, Internetauftritt<br />
und NBB/<strong>MBG</strong>-Report, der an die Kreditinstitute<br />
in Niedersachsen regelmäßig versandt<br />
wird, bekannt gemacht. Ferner haben<br />
wir die Gelegenheit genutzt, uns auf speziellen<br />
Tagungen bei Banken und Kammern zu<br />
präsentieren. Wir danken dem Land<br />
Niedersachsen, der NBank und den<br />
Kammern, dass sie auf uns durch Aufnahme<br />
in Broschüren und auf Veranstaltungen<br />
insbesondere für alternative Finanzierungsformen<br />
gesondert hingewiesen haben.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 51<br />
Unser Beteiligungsbestand entwickelte sich wie folgt<br />
(Zusagen):<br />
Anzahl T€<br />
Stand 1.1.<strong>2005</strong> 108 28.657<br />
Rückzahlungen 6 1.901<br />
Ausfälle 6 1.529<br />
Zurückgezogen 6 1.745<br />
Zugänge 23 7.320<br />
Stand 31.12.<strong>2005</strong> 113 30.802<br />
Zugänge Die Zugänge betreffen 23 Beteiligungen, davon<br />
15 im Rahmen des ERP-Beteiligungsprogramms<br />
und 7 im Sonderfonds und 1 im Rahmen des<br />
ERP-Startfonds-Programms.<br />
Die 23 Zusagen verteilen sich auf folgende<br />
Wirtschaftszweige:<br />
Anzahl T€<br />
Handwerk 3 420<br />
Handel 4 1.475<br />
Industrie 10 4.075<br />
Sonst. Gewerbe 6 1.350<br />
23 7.320<br />
Gesamtbestand Der Gesamtbestand der zugesagten Beteiligungen<br />
entfällt per 31.12.<strong>2005</strong> auf die Wirtschaftszweige:<br />
Anzahl T€<br />
Handwerk 12 2.348<br />
Handel 21 5.606<br />
Industrie 49 16.198<br />
Verkehr 1 205<br />
Sonst. Gewerbe 30 6.445<br />
113 30.802<br />
davon nicht valutierend 1.630<br />
51
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 52<br />
Lagebericht für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Die <strong>MBG</strong> entwickelte sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2005</strong> ähnlich erfolgreich wie im Vorjahr. Das<br />
Neugeschäft lag mit insgesamt 23 Beteiligungszusagen<br />
über zusammen € 7,3 Mio.<br />
zwar deutlich über Vorjahr (€ 6,5 Mio.),<br />
allerdings wurden zwei Beteiligungen über<br />
T€ 500 nicht abgenommen, da die zu finanzierenden<br />
Vorhaben nicht zustande kamen.<br />
Durch die verbliebenen 21 neuen Beteiligungen<br />
des Jahres <strong>2005</strong> werden insgesamt<br />
Investitionen von € 26 Mio. ermöglicht und<br />
ca. 840 Arbeitsplätze geschaffen bzw.<br />
gesichert.<br />
Das Zusagevolumen für die wie im Vorjahr<br />
15 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungsprogramm<br />
für investive Vorhaben verringerte<br />
sich geringfügig von € 5,6 Mio. auf<br />
€ 5,5 Mio. Für innovative Vorhaben konnten<br />
im Berichtsjahr aus dem Mitte 2004 neu<br />
aufgelegten Sonderfonds 7 Beteiligungen<br />
über € 1,3 Mio. bereitgestellt werden (im<br />
Vorjahr 4 Zusagen über T€ 885). Zusätzlich<br />
wurde erstmals der von der KfW bereitgestellte<br />
ERP-Startfonds genutzt, indem einem<br />
Unternehmen eine Finanzierung über<br />
€ 1 Mio. von <strong>MBG</strong> und KfW je zu 50% zur<br />
Verfügung gestellt wurde.<br />
Die Exitquote reduzierte sich geringfügig<br />
gegenüber dem Vorjahr von 13 % auf 12 %,<br />
jeweils bezogen auf die Beteiligungen zum<br />
Jahresanfang. Auffällig ist die Veränderung<br />
der Struktur der Exits. Erstmals seit Jahren<br />
übertrafen die geleisteten Rückzahlungen in<br />
Höhe von insgesamt € 1,9 Mio. die Ausfälle<br />
von € 1,5 Mio. Diese betrafen 6 Beteiligungen<br />
und lagen deutlich unter Vorjahr<br />
(10 Engagements mit € 2,5 Mio.).<br />
Zurückgezahlt wurden vier Engagements<br />
aus dem ERP-Beteiligungsprogramm über<br />
T€ 970 sowie zwei Engagements in Höhe<br />
von T€ 181 aus dem Innovationsprogramm.<br />
52<br />
Weitere T€ 794 entfielen auf Teilrückzahlungen.<br />
Aus dem Innovationsprogramm sind 3 Beteiligungen<br />
über T€ 793 ausgefallen, nach<br />
5 Engagements über € 1,5 Mio im Vorjahr.<br />
Dagegen war aus dem ERP-Programm nach<br />
2 Engagements über T€ 760 im Vorjahr im<br />
Berichtsjahr nur noch 1 Ausfall über T€ 100<br />
zu verzeichnen. 2 weitere Ausfälle über<br />
T€ 500 sind dem Sonderfonds zuzuordnen.<br />
Für eine weitere Beteiligung aus dem<br />
Sonderfonds über ursprünglich T€ 250<br />
wurde im Rahmen eines Sanierungskonzeptes<br />
analog anderer Gläubiger ein Teilverzicht<br />
über T€ 136 ausgesprochen.<br />
Der Gesamtbestand der zugesagten Beteiligungen<br />
liegt mit 113 Beteiligungen über<br />
€ 30,8 Mio. auf einem neuen Höchststand.<br />
Bis auf 7 Beteiligungszusagen über<br />
€ 1,3 Mio sind sämtliche Beteiligungen zumindest<br />
teilweise ausgezahlt. Bei den herausgelegten<br />
Beteiligungen überwiegt weiter<br />
der klassische Bereich der "old economy"<br />
mit 77 Beteiligungen über € 22,6 Mio. an<br />
bestehenden Unternehmen sowie für<br />
Betriebsübernahmen. Der Sonderfonds wird<br />
für 17 Beteiligungen mit € 4,0 Mio. in<br />
Anspruch genommen, von denen € 3,1 Mio<br />
ausgezahlt wurden. Für innovative Vorhaben<br />
sind aus anderen öffentlichen Programmen<br />
weitere 19 Beteiligungen in Höhe von<br />
€ 4,2 Mio. zugesagt und bis auf die im<br />
Berichtsjahr zugesagte Beteiligung über<br />
T€ 500 vollständig valutiert.<br />
Im Berichtsjahr hat die <strong>MBG</strong> Refinanzierungsmittel<br />
in Höhe von € 1,8 Mio für<br />
11 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungsprogramm<br />
bereits vor Fälligkeit aus vorhandener<br />
Liquidität zurückgezahlt.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 53<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Vermögens- und Finanzlage der <strong>MBG</strong> ist<br />
geordnet. Die wesentliche Vermögensposition<br />
stellen die stillen Beteiligungen dar, die<br />
nach Berücksichtigung der Wertberichtigungen<br />
nominal von € 26,3 Mio auf € 27,6 Mio,<br />
quotal von 74 % auf 82 % bezogen auf die<br />
Bilanzsumme gestiegen sind. Die Einzel- und<br />
Pauschalwertberichtigungen betragen mit<br />
€ 3,2 Mio. 10,4 % der Gesamtzusagen nach<br />
€ 2,4 Mio = 8,4 % im Vorjahr.<br />
Aufgrund geänderter Politik hinsichtlich des<br />
Mittelabrufs von neu übernommenen Beteiligungen<br />
erst zum Ende der Abruffrist und<br />
nicht wie bisher parallel zur Auszahlung der<br />
Beteiligungen verringerte sich der Wertpapierbestand<br />
von € 7,0 auf € 2,6 Mio.<br />
Gleichzeitig erhöhten sich Festgelder und<br />
Guthaben bei Kreditinstituten von € 1,3 Mio<br />
auf € 2,7 Mio und unsere Auszahlungsansprüche<br />
gegenüber der KfW von € 2,3 Mio<br />
auf € 3,8 Mio.<br />
Ertragslage<br />
<strong>2005</strong> konnten die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />
aufgrund des weiter gestiegenen<br />
Geschäftsvolumens um € 0,45 Mio.<br />
bzw. um 21 % auf € 2,6 Mio. gesteigert<br />
werden. Indiz für das verbesserte Portfolio<br />
ist der Anstieg bei den gewinnabhängigen<br />
Vergütungen von T€ 226 auf T€ 295.<br />
Aufgrund der geänderten Refinanzierungspolitik<br />
und des dadurch geringeren Finanzanlagevolumens<br />
erhöhte sich das negative<br />
Finanzergebnis um T€ 125 auf T€ 946. Bei<br />
leicht gestiegenen Personalaufwendungen<br />
von T€ 233 (Vorjahr T€ 216) blieben die<br />
Sachaufwendungen mit T€ 212 auf Vor-<br />
Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr unveränderten<br />
Jahresüberschusses von T€ 135<br />
stieg das ausgewiesene Eigenkapital auf<br />
€ 2,6 Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte<br />
sich dadurch von 6,8 % auf 7,6 %.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
wuchsen von € 13,1 Mio auf € 13,5 Mio.<br />
Unter Berücksichtigung der Spartenrechnung<br />
reduzierten sich die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem Land von € 16,2 Mio auf<br />
€ 15,8 Mio, ihre Quote stieg jedoch von<br />
45,6 % auf 46,8 % der Bilanzsumme.<br />
Die Verbindlichkeiten aus noch nicht abgerufenen<br />
Beteiligungen konnten von<br />
€ 3,5 Mio auf € 1,6 Mio gesenkt werden.<br />
Die im Vorjahr erstmals gebildete<br />
Rückstellung gem. § 135 InsO (T€ 93)<br />
wurde im Berichtsjahr um T€ 26 auf T€ 119<br />
aufgestockt.<br />
jahresniveau. Die Zuführung zu Risikovorsorgen<br />
inkl. Pauschalwertberichtigungen<br />
erhöhten sich von € 0,7 Mio. im Vorjahr auf<br />
jetzt € 1,3 Mio. Ferner konnten auch die<br />
Erträge aus Auflösungen von Wertberichtigungen<br />
von T€ 50 auf T€ 144 gesteigert<br />
werden. Durch Verlustübernahmen aus der<br />
Spartenrechnung wurden Erträge aus den<br />
Landesdarlehen in Höhe von T€ 67 erzielt.<br />
Nach Verrechnung der Erträge aus ausgebuchten<br />
Beteiligungen von T€ 37 und nach<br />
Ertragssteuern von T€ 48 verbleibt ein<br />
Jahresüberschuss in Höhe von T€ 135.<br />
53
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 54<br />
Risikomanagementziele und –methoden<br />
Die <strong>MBG</strong> vergibt typisch stille Beteiligungen<br />
und damit Mezzaninekapital bis zu € 1 Mio.<br />
zur Verbesserung der Haftungsbasis der<br />
Beteiligungsnehmer in Niedersachsen.<br />
Dieses grundsätzlich risikobehaftete Geschäft<br />
kann aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen<br />
nicht durch werthaltige Sicherheiten<br />
der Unternehmen oder deren Gesellschafter<br />
unterlegt werden. Daher verfolgt<br />
die <strong>MBG</strong> das Ziel, die vorhandenen Risiken<br />
aus der Übernahme von Beteiligungen für<br />
die <strong>MBG</strong> mittels geeigneter Maßnahmen zu<br />
reduzieren. Im Rahmen öffentlicher Programme<br />
zur Haftungsübernahme werden im<br />
Einzelfall die Risiken eines Engagements<br />
zwischen der <strong>MBG</strong>, der NBB als Garantiegeberin<br />
und ggf. der KfW aufgeteilt. Die<br />
Risikovorsorge<br />
Die Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB)<br />
GmbH übernimmt für Beteiligungen nach<br />
dem ERP-Beteiligungsprogramm Garantien<br />
in der Regel in Höhe von 70 % der Beteiligung.<br />
Bei Zusagen nach dem Innovations-<br />
Beteiligungs-Programm stehen 75 %, seit<br />
1. Juli 1999 70 % bzw. seit 1. Januar 2003<br />
50 % Refinanzierungsmittel mit Haftungsfreistellung<br />
der Kreditanstalt für Wiederauf-<br />
54<br />
<strong>MBG</strong> achtet zur Vermeidung von Klumpenrisiken<br />
auf eine ausgewogene Risikostreuung<br />
hinsichtlich der Größenordnung und der<br />
branchenmäßigen Verteilung der Beteiligungen.<br />
Das seit 2004 eingesetzte maschinelle<br />
Ratingverfahren unterstützt eine objektive<br />
Entscheidungsfindung. An den Beschlussfassungen<br />
wirken NBB und Kammern<br />
sowie der Beteiligungsausschuss mit,<br />
so dass durch die verschiedenen Kompetenzen<br />
der Beteiligten die Risiken ausreichend<br />
analysiert werden. Ferner werden teilweise<br />
Fachgutachten zur Beurteilung und<br />
Bewertung innovativer Vorhaben herangezogen.<br />
Wichtiges Kriterium bei der Übernahme<br />
von Beteiligungen ist ferner die Einbindung<br />
einer Hausbank vor Ort.<br />
bau zur Verfügung, die das <strong>MBG</strong>-Risiko entsprechend<br />
mindern. Beteiligungen für innovative<br />
Vorhaben werden seit dem<br />
01.01.<strong>2005</strong> gemäß der Richtlinien des<br />
ERP-Startfonds nur noch kofinanziert;<br />
eine Haftungsfreistellung wird daher von<br />
der KfW nicht mehr gewährt.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 55<br />
Besondere Einzelrisiken bei den <strong>MBG</strong>-Eigenrisiken<br />
wurden durch Neubildung von Einzelwertberichtigungen<br />
in Höhe von insgesamt<br />
T€ 1.164 berücksichtigt. Nach Verbrauch<br />
von T€ 268 und Auflösung von T€ 77 erhöh-<br />
Preisänderungs-, Ausfall- und<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Preisänderungsrisiken im Beteiligungsgeschäft<br />
ist die <strong>MBG</strong> nicht unterworfen, da die<br />
vertraglich vereinbarten Konditionen analog<br />
der jeweiligen Refinanzierungskonditionen<br />
für eine Laufzeit von mindestens 5, höchstens<br />
10 Jahren fest vereinbart werden.<br />
Vorübergehend nicht in Beteiligungen einzusetzende<br />
Mittel werden in festverzinsliche<br />
Wertpapiere von Emittenten guter Bonität<br />
mit kurzer Laufzeit angelegt, deren Preisänderungsrisiko<br />
überschaubar ist.<br />
Im ERP- und im Innovations-Beteiligungsgeschäft<br />
ist das Adressenausfallrisiko durch<br />
Garantien und Verlustübernahmen Dritter<br />
auf ein für die <strong>MBG</strong> vertretbares Maß reduziert,<br />
während der Sonderfonds des Landes<br />
vollständig für Ausfallrisiken in diesem Bereich<br />
zur Verfügung steht. Die Entwicklung<br />
der Beteiligungsnehmer wird regelmäßig<br />
zeitnah mittels betriebswirtschaftlicher Auswertungen<br />
und Jahresabschlüssen analysiert.<br />
Bei Bedarf werden externe Berater<br />
eingeschaltet. Daher ist das Ausfallrisiko der<br />
einzelnen Engagements ausreichend überwacht.<br />
Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillierte<br />
Liquiditätsplanung auf Monatsbasis erstellt,<br />
in der alle bekannten und wahrscheinlichen<br />
Zahlungsbewegungen auf der Aktiv-<br />
te sich der Gesamtbestand an Einzelwertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen auf T€<br />
3.069. Auf die verbleibenden Eigenrisiken ist<br />
eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von<br />
3 % gebildet worden.<br />
und Passivseite erfasst werden. Das Neugeschäft<br />
wird stets kongruent aus dem ERP-<br />
Beteiligungsprogramm refinanziert, wobei<br />
die Mittel auch bei vorzeitigem Abruf durch<br />
den Beteiligungsnehmer von der <strong>MBG</strong> erst<br />
zum Ende der Abruffrist (1 Jahr nach Zusage)<br />
von der KfW abgerufen werden. Per<br />
31.12.<strong>2005</strong> betrug das Volumen der möglichen<br />
aber noch nicht abgerufenen Refinanzierungen<br />
rd. 3,8 Mio. €. Die 75 %ige Refinanzierung<br />
kann auch bei Ausfällen von<br />
Beteiligungen aufgrund der 70 %igen<br />
Garantie der NBB mit überschaubarem<br />
Liquiditätsrisiko zurückgezahlt werden.<br />
Beteiligungen aus dem Sonderfonds werden<br />
zu 100 % aus diesem Fonds finanziert. Die<br />
Mittel stehen der <strong>MBG</strong> zur Verfügung. Im<br />
Rahmen des ERP-Startfonds stellt die <strong>MBG</strong><br />
Beteiligungen jedoch vollständig aus Eigenmitteln<br />
bereit, die KfW bietet lediglich eine<br />
Kofinanzierung an. Der Mittelabfluss bei der<br />
<strong>MBG</strong> erfolgt in der Regel nach Erfüllung definierter<br />
Meilensteine des Beteiligungsnehmers<br />
und ist in der Liquiditätsplanung<br />
der <strong>MBG</strong> mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf<br />
erfasst.<br />
Aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages<br />
mit der Niedersächsischen Bürgschaftsbank<br />
(NBB) GmbH sind die operativen Risiken<br />
weitgehend auf die NBB verlagert.<br />
55
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 56<br />
Chancen und Risiken<br />
der künftigen Entwicklung<br />
Die seit einiger Zeit lebhaft geführte<br />
Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen<br />
von Mezzanine-Kapital führte zu einer Reihe<br />
von neuen innovativen Produkten der Geschäftsbanken.<br />
Es bleibt daher abzuwarten,<br />
ob die daraus resultierenden Risiken für das<br />
Neugeschäft der <strong>MBG</strong> aus dieser für den<br />
inländischen Beteiligungsmarkt insgesamt<br />
positiven Entwicklung die Chancen aus der<br />
sich abzeichnenden leichten konjunkturellen<br />
Erholung in Deutschland für eine Expansion<br />
des Neugeschäfts der <strong>MBG</strong> ausgleichen. Der<br />
Schwerpunkt unserer Tätigkeit dürfte weiterhin<br />
im Bereich der „old economy“ liegen.<br />
Innovative Vorhaben werden wir im Rahmen<br />
des Sonderfonds und in geeigneten Fällen<br />
durch den ERP-Startfonds begleiten.<br />
56<br />
Die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />
werden sich im laufenden Jahr aufgrund des<br />
gestiegenen Beteiligungsbestandes weiter<br />
erhöhen und damit gute Chancen für eine<br />
Verbesserung des Jahresergebnisses bieten.<br />
Risiken für das Ergebnis aus einer überproportional<br />
steigenden Risikovorsorge werden<br />
derzeit nicht gesehen, da wir einen Vorsorgebedarf<br />
in etwa auf dem Niveau des<br />
Vorjahres erwarten. Wir rechnen daher mit<br />
einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses,<br />
das zur Kapitalstärkung und<br />
damit verbundenen Geschäftsausweitung<br />
genutzt werden soll.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 57<br />
Förderbeispiel<br />
-Wachstumsfinanzierung durch typisch stille Beteiligungen der <strong>MBG</strong>-<br />
INTERTRADE A.F. AG ist einer der führenden<br />
Distributoren von Auto-ID-Produkten in Europa.<br />
Produkte rund um den Barcode, Datenerfassungsgeräte,<br />
Lesegeräte, Etikettendrucker und Datenfunksysteme<br />
bilden das Portfolio.<br />
Mit der Überzeugung, die richtige Idee zur rechten<br />
Zeit zu haben, bezogen drei motivierte Menschen im<br />
Jahre 1999 ein kleines Büro in Wallenhorst. Der Wille<br />
zum Erfolg zahlte sich schnell aus. Schon zwei Jahre<br />
später zog das junge Unternehmen mit mittlerweile<br />
zehn Mitarbeitern in ein neu erstelltes Bürogebäude.<br />
Heute setzt sich der „etwas andere Auto ID Distributor“<br />
mit 40 „Intertradern“ für die Zufriedenheit<br />
und das Wohl seiner Kunden ein.<br />
Dabei bewegt sich das Unternehmen längst nicht<br />
mehr nur innerhalb der deutschen Grenzen, sondern<br />
trägt den Gedanken der Kundenzufriedenheit inzwischen<br />
auch nach Süd- und Osteuropa. Ein<br />
Münchener Systemhaus findet mit Intertrade ebenso<br />
die richtige Lösung für seine Kunden, wie der IT-<br />
Unternehmer aus Israel oder der Netzwerkspezialist<br />
aus Aserbaidschan. Intertrade bietet seinen Kunden<br />
komplette Lösungen aus einer Hand. Kurze Lieferzeiten,<br />
exzellenter Service und Fachkompetenz runden<br />
das Vertriebskonzept ab, das der Firmenphilosophie<br />
„Make business with Intertrade easy“ entspricht.<br />
Die umfassende und individuelle Projekt-Beratung ist<br />
für die „Intertrader“ ein elementares Anliegen. Alle<br />
Komponenten, die zu einer Lösung im ID-Bereich<br />
gehören – Scanner, mobile Terminals, Drucker und<br />
Datenfunk, Hardware und Software werden aufeinander<br />
abgestimmt. Konflikte, die sonst bei der<br />
Belieferung aus verschiedenen Quellen auftreten<br />
können, werden auf diese Art vermieden. Und wenn<br />
es trotzdem mal nicht so „druckt und funkt“ wie<br />
geplant, steht ein mehrköpfiges Professional Service<br />
Team zur Stelle, oder es werden in projektbezogenen<br />
Testumgebungen entsprechende Szenarien nachge-<br />
stellt. Der technische Telefonsupport für die Kunden<br />
des Distributors ist eine selbstverständliche Dienstleistung<br />
auch ohne überteuerte Servicehotline.<br />
Um die Mitarbeiter stets auf den aktuellsten Stand in<br />
Sachen Produktneuerungen und technische Veränderungen<br />
zu bringen, werden regelmäßige<br />
Produktschulungen, Seminare und Workshops organisiert.<br />
Dabei spielen externe Trainer eine genauso<br />
wichtige Rolle wie der interne Austausch mit den<br />
Teamkollegen. Der Wissenstransfer zu Kunden wird<br />
zusätzlich durch Roadshows, Fachmessen und spezielle<br />
Workshops realisiert.<br />
Intertrade ist autorisierter Datalogic, Symbol und<br />
Zebra Distributor und stolz auf seine langjährigen<br />
Partnerschaften mit den bedeutendsten Herstellern<br />
der Branche. Derzeit werden Schnittstellen zwischen<br />
den Warenwirtschaftssystemen der Partner aufgebaut,<br />
so dass Bestellvorgänge noch zügiger abgewickelt<br />
werden können. Eine spezielle Kunden-<br />
Service-Datenbank wird dem Kunden die Möglichkeit<br />
geben, die Produkte der verschiedenen Hersteller<br />
nach bestimmten Kriterien objektiv zu vergleichen.<br />
Der Wallenhorster Händler hat schon des öfteren mit<br />
unkonventionellen Ideen überrascht und sicher darf<br />
man auch weiterhin gespannt sein auf den „etwas<br />
anderen Auto ID Distributor“.<br />
57
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 58<br />
Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
Aktiva<br />
Anlagevermögen 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
58<br />
a) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
€ T€<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
b) Sachanlagen<br />
1.496,00 4<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
c) Finanzanlagen<br />
Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />
0 0<br />
an mittelständischen Unternehmen 27.579.228,50 26.261<br />
Umlaufvermögen<br />
a) Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
b) Wertpapiere<br />
828.467,49 836<br />
Sonstige Wertpapiere<br />
c) Kassenbestand, Guthaben<br />
2.614.935,76 7.000<br />
bei Kreditinstituten 2.702.591,98 1.287<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 51.989,99 56<br />
33.778.709,72 35.444<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
€ T€<br />
a) Gezeichnetes Kapital 930.551,22 930<br />
b) Kapitalrücklage 930.551,22 930<br />
c) Andere Gewinnrücklagen 250.000,00 250<br />
d) Bilanzgewinn 446.891,13 312<br />
Rückstellungen<br />
a) Steuerrückstellungen 48.395,00 48<br />
b) Sonstige Rückstellungen 154.765,00 114<br />
Verbindlichkeiten<br />
a) Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
b) Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
13.456.642,29 13.082<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 1.630.000,00 3.485<br />
c) Sonstige Verbindlichkeiten 15.930.913,86 16.293<br />
33.778.709,72 35.444
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 59<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong><br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
€ T€<br />
1. Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft 2.601.026,42 2.149<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 338.534,51 222<br />
3. Personalaufwand<br />
a) Löhne u. Gehälter 196.486,58 180<br />
b) soziale Abgaben u. Aufwendungen<br />
für Altersversorgung u. für Unterstützung<br />
(darunter für Altersversorgung T€ 4; Vorjahr T€ 3) 37.145,76 36<br />
4. Abschreibungen auf Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände und Sachanlagen 2.427,00 2<br />
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 376.132,39 472<br />
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 205.877,48 260<br />
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.197.836,50 678<br />
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.152.012,14 1.081<br />
9. Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 183.398,04 182<br />
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 48.395,28 48<br />
11. Jahresüberschuss 135.002,76 134<br />
12. Gewinnvortrag 311.888,37 178<br />
13. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 0,00 0<br />
14. Bilanzgewinn 446.891,13 312<br />
59
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 60<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />
an mittelständischen Unternehmen in<br />
Niedersachsen werden mit den Anschaffungskosten<br />
bilanziert. In 42 Fällen<br />
(davon 1 Darlehen) wurden die akuten<br />
Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Unwiderruflich gegebene<br />
Beteiligungszusagen werden zum<br />
Zeitpunkt der Beteiligungszusage aktiviert.<br />
Diese Vorgehensweise ist in der besseren<br />
Vergleichbarkeit hinsichtlich der Bilanzierungsgepflogenheiten<br />
anderer<br />
Beteiligungsgesellschaften begründet.<br />
Für die allgemeinen latenten Beteiligungsrisiken<br />
besteht eine Pauschalwertberichtigung.<br />
Die Forderungen und Vermögensgegenstände<br />
sind zum Nominalwert ausgewiesen.<br />
Erkennbare Risiken werden durch<br />
Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />
60<br />
Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
erfolgt zu Anschaffungskosten<br />
unter Beachtung des Niederstwertprinzips.<br />
Die Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />
planmäßig aufgelöst.<br />
Die Rückstellungen berücksichtigen alle<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des<br />
Betrages angesetzt, der nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet. Der Ausweis der<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />
ist im Zusammenhang mit der<br />
Aktivierung der unwiderruflich gegebenen<br />
Beteiligungszusagen zu sehen.
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 61<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />
an mittelständischen Unternehmen entwickelten<br />
sich wie folgt:<br />
Anschaffungskosten T€<br />
Stand 01.01.<strong>2005</strong> 26.261<br />
Zugänge Beteiligungen 6.870<br />
Abgänge Beteiligungen 4.724<br />
Zuführungen zu Wertberichtigungen 1.173<br />
Auflösungen von Wertberichtigungen 77<br />
Verbrauch von Wertberichtigungen 268<br />
Stand 31.12.<strong>2005</strong> 27.579<br />
Bruttowert 31.12.<strong>2005</strong> 30.802<br />
Beteiligungen, die vom Beteiligungsausschuss<br />
genehmigt wurden, bei denen eine<br />
Refinanzierungszusage durch Dritte vorliegt<br />
und der Gesellschafts- und Beteiligungsvertrag<br />
an den Beteiligungsnehmer zugesandt<br />
wurde, werden unter "Zugänge<br />
Beteiligungen" mit ausgewiesen.<br />
Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
diesen "Zugängen" in Höhe von<br />
T€ 1.630 erfolgt in der Bilanz auf der Passivseite<br />
unter Punkt "C. 2. Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht"; er betrifft<br />
12 Beteiligungen, von denen 7 bisher ohne<br />
Inanspruchnahme sind.<br />
77 der ausgewiesenen Beteiligungen sind<br />
durch Garantien der NBB in Höhe von 70 %<br />
des Bruttobestandes (T€ 22.612) mit<br />
T€ 15.829 gesichert.<br />
Eine Beteiligung ist durch eine KfW-Haftungsfreistellung<br />
in Höhe von 75 % des<br />
Bruttobestandes (T€ 256) mit T€ 192 abgesichert.<br />
Der Restbetrag von T€ 64 ist<br />
zusätzlich durch Garantien der NBB in Höhe<br />
von 60 % (T€ 38) gesichert.<br />
12 Beteiligungen in Höhe von T€ 2.323 sind<br />
durch KfW-Haftungsfreistellung von<br />
T€ 1.531 gesichert.<br />
Zwei Beteiligungen in Höhe von T€ 332 sind<br />
durch Landes-Haftungsfreistellungen von<br />
T€ 233 gesichert.<br />
Eine Beteiligung in Höhe von T€ 250 ist<br />
durch eine Haftungsfreistellung über die tbg<br />
Technologie Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
der Deutschen Ausgleichsbank, Bonn, von<br />
T€ 125 gesichert.<br />
Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 425<br />
liegt ein Kooperationsvertrag mit der tbg<br />
Technologie-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
vor. Im Falle eines Ausfalles besteht für<br />
beide Kooperationspartner ein 100%iges<br />
Eigenrisiko, d.h. sowohl die <strong>MBG</strong> als auch<br />
die tbg haften mit T€ 425.<br />
Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 500<br />
liegt eine Kooperationsvereinbarung mit der<br />
KfW Mittelstandsbank vor. Im Falle eines<br />
Ausfalles besteht für beide Kooperationspartner<br />
ein 100%iges Eigenrisiko, d.h. sowohl<br />
die <strong>MBG</strong> als auch die KfW haften mit<br />
T€ 500.<br />
Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 150 ist<br />
die Haftungsfreistellung der tbg Technologie-<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH im Jahr 2004<br />
ausgelaufen und nicht verlängert worden.<br />
Die Beteiligung ist zu 100 % wertberichtigt.<br />
17 Beteiligungen in Höhe von T€ 3.954 sind<br />
durch den Sonderfonds für Schlüsseltechnologien<br />
zu 100 % gesichert.<br />
Von den sonstigen Wertpapieren entfallen<br />
T€ 1.302 auf Emissionen von Gesellschaftern.<br />
61
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 62<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten betref-<br />
fen ausschließlich Ansprüche gegen Gesellschafter<br />
mit einer Restlaufzeit von weniger<br />
als einem Jahr.<br />
Von den Verbindlichkeiten sind durch<br />
Abtretung der Ansprüche an Beteiligungsnehmer<br />
und an Garanten besichert bzw.<br />
bestehen gegenüber Gesellschaftern:<br />
62<br />
Für die Verbindlichkeiten ergibt sich die<br />
folgende Gliederung nach Restlaufzeiten<br />
Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Insgesamt<br />
bis 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />
T€ T€ T€ T€<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 1.695 5.779 5.983 13.457<br />
(Vorjahr) (2.321) (6.323) (4.438) (13.082)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 0 655 975 1.630<br />
(Vorjahr) (0) (1.185) (2.300) (3.485)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 103 0 15.828 15.931<br />
(Vorjahr) (124) (0) (16.168) (16.292)<br />
Summe 1.798 6.434 22.786 31.018<br />
(Vorjahr) (2.445) (7.508) (22.906) (32.859)<br />
Durch Abtretung Verbindlichder<br />
Ansprüche keiten<br />
an Beteiligungs- gegenüber<br />
nehmer und an<br />
Garanten besichert<br />
Gesellschaftern<br />
T€<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
T€<br />
Kreditinstituten 10.417 11.719<br />
(Vorjahr) (7.226) (10.542)
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 63<br />
Erläuterung zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Der Posten „Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft“<br />
enthält Beteiligungsentgelte<br />
und Bearbeitungsgebühren.<br />
Organe<br />
Geschäftsführung<br />
Bettina Schmidt<br />
Rainer Breselge<br />
Aufsichtsrat<br />
Ingo Wünsche<br />
– Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />
Bankabteilungsdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />
Hannover<br />
Jürgen Gerber<br />
(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />
– Vorsitzender bis 31. Juli <strong>2005</strong> –<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Reinhard Rydzek<br />
(ab 1. Januar <strong>2005</strong>)<br />
– stellvertretender Vorsitzender<br />
ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />
Niederlassungsleiter<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />
Hannover<br />
Dirk Dreiskämper<br />
(bis 22. November)<br />
– stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 22. November <strong>2005</strong> –<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Commerzbank AG, Hannover<br />
Johannes Graf Hartig<br />
(bis 31. Dezember 2004)<br />
Direktor<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />
Hannover<br />
Sonstige Angaben<br />
Arbeitnehmer<br />
Im Geschäftsjahr wurden drei Arbeitnehmer,<br />
davon eine Teilzeitkraft, beschäftigt.<br />
Norbert Schenk<br />
Direktor<br />
Dresdner Bank AG, Hannover<br />
Bernd Schmidt<br />
Ministerialdirigent<br />
Niedersächsisches Ministerium<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />
Hans-Christian Schneider<br />
(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />
Direktor<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Hannover<br />
Frank Schulz<br />
(ab 23. November <strong>2005</strong>)<br />
Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Commerzbank AG, Hannover<br />
Edgar Süssmuth<br />
Bankdirektor<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />
Braunschweig<br />
Günter Voltmer<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden<br />
AG, Hannover<br />
63
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 64<br />
Testat des Abschlußprüfers<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März<br />
2006 den folgenden uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen<br />
(<strong>MBG</strong>) mit beschränkter Haftung,<br />
Hannover, für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen des<br />
Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />
der Geschäftsführung der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und<br />
64<br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />
der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht<br />
in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar."<br />
Hannover, den 13. März 2006<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Schlüter) (ppa. Hartmann)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 65<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat sich seinen Aufgaben<br />
entsprechend auch im Berichtsjahr regelmäßig<br />
durch die Geschäftsführung über die<br />
laufende Geschäftsentwicklung und besondere<br />
Vorkommnisse unterrichten lassen.<br />
Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat<br />
durch schriftliche Vorlagen und mündliche<br />
Berichte in 3 Sitzungen über die Entwicklung<br />
in der <strong>MBG</strong> und in den Gesellschaften<br />
berichtet, an denen sich die <strong>MBG</strong> beteiligt<br />
hatte.<br />
An den Entscheidungen der Gesellschaft hat<br />
der Aufsichtsrat in satzungsmäßigem<br />
Rahmen mitgewirkt. Er hat darüber hinaus<br />
Anregungen zur Veränderung der Geschäftspolitik<br />
gegeben und diese mit der Geschäftsführung<br />
innerhalb und außerhalb der<br />
Sitzungen erörtert.<br />
Die PricewaterhouseCooper Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover, hat die Buchführung und den<br />
Jahresabschluss sowie den Lagebericht<br />
geprüft und einen uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Nach Prüfung<br />
dieses Berichtes stimmt der Aufsichtsrat<br />
dem Prüfungsergebnis zu und billigt den von<br />
der Geschäftsführung aufgestellten Jahres-<br />
abschluss nebst Beschluss, den Jahresgewinn<br />
auf das Geschäftsjahr 2006 vorzutragen.<br />
Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung,<br />
den Jahresabschluss, den<br />
Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag<br />
in der vorgelegten Form<br />
festzustellen.<br />
Den Mitgliedern des Beteiligungsausschusses,<br />
die <strong>2005</strong> in 14 Sitzungen über<br />
13 Beteiligungen in Höhe von 6,8 Mio. €<br />
entschieden und sich über die Entwicklung<br />
bestehender Engagements unterrichten<br />
ließen, gilt der besondere Dank des<br />
Aufsichtsrates.<br />
Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der <strong>MBG</strong> und den im Rahmen<br />
eines Geschäftsbesorgungsvertrages tätigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
Bürgschaftsbank dankt der Aufsichtsrat für<br />
die im vergangenen Jahr geleistete erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
Hannover, im März 2006<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Wünsche<br />
65