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Geschäftsberichte 2005 - MBG

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RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 69<br />

Niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank<br />

(NBB) GmbH<br />

<strong>Geschäftsberichte</strong><br />

<strong>2005</strong><br />

Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Niedersachsen<br />

(<strong>MBG</strong>) mbH


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 3<br />

Inhalt<br />

Geschäftsbericht Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH<br />

Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) . . . . . . . . . . . 6 - 7<br />

Förderbeispiel: Portrait der Fa. K.Wessling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 9<br />

Förderbeispiel: Portrait der Luisenhof Service GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 - 11<br />

Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 - 15<br />

Organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 17<br />

Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 21<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 30<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 - 33<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . 34<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 - 38<br />

Testat des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Entwicklung Bürgschaftsgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Statistischer Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 - 43<br />

Geschäftsbericht Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Niedersachsen (<strong>MBG</strong>) mbH<br />

Aufgaben und Ziele der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (<strong>MBG</strong>) . . . . . . . . . 46<br />

Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Beteiligungsausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 51<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 - 56<br />

Förderbeispiel: Portrait der Fa. Intertrade A.F. AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . 59<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 - 63<br />

Testat des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 5<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2005</strong><br />

Niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank<br />

(NBB) GmbH<br />

Schiffgraben 33<br />

30175 Hannover<br />

Telefon 0511/3 37 05-0<br />

Telefax 0511/3 37 05-55<br />

www.nbb-hannover.de<br />

info@nbb-hannover.de


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 6<br />

Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen<br />

Bürgschaftsbank (NBB)<br />

Die NBB ist eine Selbsthilfeeinrichtung der<br />

niedersächsischen Wirtschaft. Seit mehr als<br />

50 Jahren unterstützt sie den gewerblichen<br />

Mittelstand, freie Berufe und Existenzgründer<br />

in Niedersachsen.<br />

Die NBB wird getragen von den niedersächsischen<br />

Kammern der Wirtschaft, des<br />

Handwerks und der freien Berufe, sowie von<br />

Fachverbänden verschiedenster Wirtschaftszweige,<br />

Kreditinstituten und einigen<br />

Versicherungen. Auf die Ausschüttung von<br />

Gewinnen haben die Gesellschafter zugunsten<br />

einer Verstärkung der Rücklagen generell<br />

verzichtet. Der Bund und das Land<br />

Niedersachsen unterstützen die Fördertätigkeiten<br />

der NBB durch Rückbürgschaften,<br />

Steuerbefreiungen, zinsverbilligte<br />

Darlehen und Haftungsfondsdarlehen.<br />

Die NBB übernimmt bis zur Höhe von<br />

1 Mio. EUR Bürgschaften für Kredite aller<br />

Art, wenn für diese Kredite ausreichende<br />

bankübliche Sicherheiten nicht zur Verfügung<br />

stehen und – bei Existenzgründern –<br />

übliche Vergangenheitszahlen fehlen und<br />

daher besondere Risiken bestehen. Die<br />

Bürgschaften der NBB sichern Kredite bis zu<br />

maximal 80 % ab; Voraussetzung ist, dass<br />

es sich um betriebswirtschaftlich sinnvolle<br />

Vorhaben handelt.<br />

6<br />

Gefördert werden:<br />

• Existenzgründungen, auch durch<br />

Betriebsübernahmen<br />

• Investitionen für Geschäfts- und<br />

Betriebserweiterungen<br />

• Betriebsverlagerungen<br />

• Finanzierung von Betriebsmitteln<br />

• Stellung von Avalen für Anzahlungen,<br />

Vertragserfüllung und Gewährleistungen<br />

• Projektfinanzierungen<br />

Die Bank verbürgt sowohl Programmkredite<br />

der KfW und der Investitions- und Förderbank<br />

Niedersachsen GmbH - NBank - als<br />

auch Mittel der jeweiligen Hausbank. Gerade<br />

die Kombination dieser zinsgünstigen Mittel<br />

mit einer NBB-Bürgschaft ist eine besonders<br />

wirksame Hilfe für kleine und mittlere<br />

Unternehmen und vor allem für Existenzgründer.<br />

Die auf dem Formular für den<br />

Niedersachsen-Kredit zu beantragende Bürgschaft<br />

stellt einen der bundesweit schlanksten<br />

Antragswege dar.<br />

Kleine und mittlere Betriebe, denen der<br />

Zugang zum Kapitalmarkt verwehrt ist,<br />

benötigen oftmals neben Krediten auch<br />

Beteiligungskapital. Es ist eine der Aufgaben<br />

der NBB, für bis zu 70% des Kapitals öffentlich<br />

geförderter Beteiligungen eine Garantie<br />

zu übernehmen und so die Beteiligung erst<br />

zu ermöglichen.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 7<br />

Die Übernahme erheblicher Risikoanteile<br />

ohne bewertbare Sicherheiten durch die NBB<br />

erfordert ein hohes Maß an vollständigen<br />

und zeitnahen Informationen über die<br />

persönlichen Verhältnisse der Kreditnehmer.<br />

Für eine Bürgschaftsübernahme sind insbesondere<br />

betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte<br />

maßgebend. Die NBB kann deshalb<br />

nur Maßnahmen unterstützen, wenn die<br />

Zukunftsprognose, zu deren Beurteilung<br />

Kammern und Verbände fachliche Stellungnahmen<br />

abgeben, zu einem positiven<br />

Ergebnis kommt.<br />

Zu den Anforderungen an zu verbürgende<br />

Kredite gehören:<br />

• Persönliche, kaufmännische und<br />

fachliche Qualifikationen.<br />

VERBAND DER<br />

BÜRGSCHAFTSBANKEN<br />

Die Bürgschaftsbank Niedersachsen (NBB)<br />

GmbH ist Mitglied im Verband der Bürgschaftsbanken<br />

(VdB), der die gemeinsamen<br />

Interessen aller deutschen Bürgschaftsbanken<br />

in der Öffentlichkeit und gegenüber<br />

den Rückbürgen und der Bankenaufsicht<br />

vertritt.<br />

Der Verband unterstützt die Mitgliedsinstitute.<br />

Dazu gehören Fortbildungsveranstaltungen,<br />

eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie der Kontakt zu politischen<br />

Entscheidungsträgern. Die Bürgschaftsbanken<br />

haben <strong>2005</strong> eine deutliche Belebung<br />

bei der Vergabe von Bürgschaften und<br />

Garantien verzeichnet. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr gab es hier eine Steigerung von 7%.<br />

• I.d.R. angemessene Eigenbeteiligung,<br />

von der in Ausnahmefällen abgesehen<br />

werden kann bei Reduzierung des<br />

Verbürgungsgrades.<br />

• Sorgfältige Zukunftsprognose und<br />

Ertragsvorschau, die belegen, dass<br />

neben einer angemessenen Lebenshaltung<br />

einschl. persönlicher Steuern,<br />

die Kredite bedient werden können und<br />

mittelfristig eine Eigenkapitalaufstockung<br />

möglich ist.<br />

Unsere Förderaufgabe können wir nur in<br />

Kooperation mit den niedersächsischen<br />

Kammern, Verbänden, der Kreditwirtschaft<br />

und den Rückbürgen erfüllen. Wir danken<br />

unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit<br />

und die gewährte Unterstützung.<br />

6.900 Unternehmen haben mehr als<br />

1,1 Milliarden Euro neue Bürgschaften<br />

und Garantien erhalten. Dies machte den<br />

mittelständischen Unternehmen möglich,<br />

Kredite und Beteiligungen von rund 1,6<br />

Milliarden Euro für Investitionen oder<br />

Betriebsmittel zu erhalten.<br />

Gesamtwirtschaftlich wurden Investitionen<br />

von mehr als drei Milliarden Euro<br />

angestoßen.<br />

Der Verband hat <strong>2005</strong> eine Broschüre mit<br />

15 Erfolgsgeschichten der Bürgschaftsbanken<br />

aufgelegt, in der auch ein Unternehmen<br />

aus Niedersachsen dargestellt<br />

wird, dessen Gründung die NBB 1970<br />

begleitet hat.<br />

7


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 8<br />

Aktuelle Förderbeispiele<br />

Im Jahre 1984 übernahm Herr Klaus<br />

Wessling von seinem Vater einen Lackierbetrieb<br />

in Geeste/Dalum (Emsland). Durch<br />

stetige Vergrößerung, Modernisierung der<br />

Technik und die Risikobereitschaft zu<br />

Neuem, ist aus dem Kleinbetrieb ein großes<br />

modernes Unternehmen entstanden.<br />

Zu den verschiedenen Unternehmungen der<br />

Oberflächenbehandlung zählt zum Einen die<br />

Werbetechnik, die sich zu einem leistungsstarken<br />

Unternehmen entwickelt hat. Sie<br />

bearbeitet europaweit Werbeträger aller Art<br />

und erfüllt jeden Kundenwunsch.<br />

Bei der Fahrzeuglackierung und Karosserieinstandsetzung<br />

bietet die Lackiererei Klaus<br />

Wessling Komplettlösungen an. Von der<br />

Beratung bis hin zur professionellen<br />

Ausführung sorgt sie für<br />

das Auto.<br />

8<br />

Mit den geräumigen Hallen und<br />

Brennkammern ist die Lackiererei Klaus<br />

Wessling in der Lage, große und kleine<br />

Teile zu lackieren. Neben dem Lackieren<br />

von Großfahrzeugen ist daher auch das<br />

Lackieren von Industrieanlagen möglich<br />

(Maße der Großraumkabine: Länge 25m,<br />

Breite 20m,<br />

Höhe 8,0m).<br />

<strong>2005</strong> erreichte die Expansion mit der<br />

Realisierung einer Durchlaufstrahlanlage<br />

(Strahltechnik) und einer KTL- und Pulver–<br />

beschichtungsanlage für Großbauteile<br />

(Wessling Oberflächenveredelung GmbH)<br />

ihren bisherigen Höhepunkt (max. Länge<br />

16m, max. Breite 2,60m, max. Höhe<br />

3,60m). Allein im Jahr <strong>2005</strong> wurden durch<br />

diese Großinvestitionen über 80 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die zum Einsatz kommenden Technologien<br />

stammen aus der Automobilindustrie und<br />

erreichen deshalb einen Qualitätsstandard<br />

bei Korrosionsschutz und Lackierung, der<br />

bislang in den anvisierten Branchen nicht<br />

erreicht worden ist. Stahl wird in 330m3 Flüssigkeit fassenden Becken in sieben<br />

Stufen behandelt, entfettet, zinkphospha-


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 9<br />

tiert, passiviert und zwischendurch mehrfach<br />

gespült. Danach erfolgt die kathodische<br />

Tauchlackierung. Über ein computergesteuertes<br />

Fördersystem gelangen die Teile weiter<br />

zur Vernetzung. Die Pulverbeschichtung<br />

erfolgt in vollautomatischen Kabinen. Somit<br />

gehören diese Oberflächenveredelungsanlagen<br />

zu den modernsten Europas.<br />

Die Durchlaufstrahlanlage ermöglicht es,<br />

Werkstücke von 3,20m Breite, 2,65m Höhe<br />

und einer Länge bis ca. 25m maschinell zu<br />

strahlen. Die Werkstücke werden mittels<br />

einer Rollenbahn durch die Anlage geführt.<br />

Für ein optimales Strahlergebnis sorgen<br />

24 frequenzgesteuerte Turbinen und eine<br />

regulierbare Rollbahngeschwindigkeit von<br />

0,5m bis 5m/Min. Das zu bearbeitende<br />

Material erstreckt sich von gespannten und<br />

angespannten Blechen über<br />

Stahlteile für den Hallenbau,<br />

Fahrzeugteile und komplette<br />

Fahrgestelle bis hin zum<br />

20 oder 40 Fuß Container.<br />

Für das Handling der einzelnen<br />

Werkstücke stehen<br />

4 Kranbahnen von jeweils<br />

6,3t zur Verfügung.<br />

Auf Wunsch des Kunden können<br />

Werkstücke mit dem<br />

Fuhrpark der Firma abgeholt<br />

und zurück, bzw. zur<br />

Baustelle gebracht werden.<br />

Alle Werkstücke können nach Angaben des<br />

Kunden individuell beschichtet werden.<br />

9


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 10<br />

Luisenhof Service GmbH,<br />

Visselhövede<br />

Kaum zu glauben, dass<br />

in einem kleinen Ort<br />

mit etwa 5.000 Einwohnern<br />

am Rande der<br />

Lüneburger Heide eines<br />

der besten Tagungshotels<br />

zum Wohlfühlen<br />

seinen Standort hat.<br />

Durch Kontinuität und<br />

Serviceorientierung ist<br />

es der LUISENHOF Service GmbH gelungen,<br />

im Segment Seminar und Tagung seit den<br />

letzten sieben Jahren zu den Besten in<br />

Deutschland zu gehören.<br />

Die Hotelanlage wurde in 1991 von mehreren<br />

Investoren als Sporthotel errichtet, was<br />

sich bereits nach vier Betriebsjahren mit<br />

einer Belegung von dann noch durchschnittlich<br />

13 % als krasser Fehler heraussstellte.<br />

In 1995 übernahm der bis dahin international<br />

tätige Hotelier Hjalmar Peschek die<br />

Leitung des Objektes und strukturierte das<br />

Haus in kürzester Zeit zu einem Tagungshotel<br />

um.<br />

10<br />

Mit hohem persönlichen Einsatz, einer neuen<br />

hoch motivierten Mitarbeitermannschaft und<br />

eigenem finanziellen Engagement gelang es<br />

bereits nach kürzester Zeit, ein den Anforderungen<br />

an ein modernes Seminarmanagement<br />

erforderliches Haus zu schaffen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Haus 61<br />

Doppelzimmer.<br />

Beginnend in 1997 bis zum Jahre <strong>2005</strong><br />

übernahm Herr Peschek neben den Gesellschaftsanteilen<br />

an der Hotelbetriebsgesellschaft<br />

auch sämtliche Anteile an der<br />

Hotelbesitzgesellschaft, so dass heute sämtliche<br />

Entscheidungen ausschließlich in seiner<br />

Hand liegen.<br />

In dem Objekt wurden die vorhandenen<br />

Sportanlagen wie Tennis-, Squashplätze und<br />

Fitnesscenter nach und nach zu Seminarräumen<br />

aus- und umgebaut. Heute ist nicht<br />

mehr erkennnbar, dass das Objekt vor 10<br />

Jahren für zumeist sportliche Aktivitäten<br />

genutzt wurde.<br />

Sämtliche Investitionen wurden aus dem<br />

Cash-flow des Unternehmens getätigt.<br />

Der Tagungsbereich (ohne Hotel) umfasst<br />

heute insgesamt mehr als 3.500 m2 Nutzfläche in einer Vielzahl von Tagungsund<br />

Gruppenräumen, die eine variable<br />

Gestaltung je nach Kundenwunsch und so<br />

auch Einzelveranstaltungen mit mehr als<br />

500 Personen problemlos zulassen.<br />

Da die Übernachtungskapazitäten längst<br />

nicht mehr ausreichten, benachbarte Hotels<br />

bereits in das Übernachtungskonzept für


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 11<br />

Seminarteilnehmer einbezogen werden<br />

mussten, wurde in 2000 eine benachbarte,<br />

weitestgehend leerstehende Eigentums-<br />

Wohnanlage mit 27 Wohnungen angemietet<br />

und zu Hotel-Appartements umfunktioniert.<br />

Dieser Bereich wurde überwiegend von<br />

Seminarleitern und Trainern genutzt, die so<br />

die Möglichkeit erhielten, sich in ruhiger<br />

Atmosphäre auf das Tagungs- und Seminargeschehen<br />

vorzubereiten.<br />

Diese Wohnanlage wurde dann in 2004 von<br />

Herrn Peschek gekauft, so dass dieser<br />

Bereich heute fester Bestandteil der Hotelanlage<br />

ist.<br />

In <strong>2005</strong> hat Herr Peschek ein benachbartes<br />

Parkgrundstück mit einer Größe von fast<br />

einem Hektar gekauft. Dieses Grundstück<br />

wird insbesondere für Outdoor-Angebote im<br />

Seminarbereich genutzt.<br />

Da nach wie vor eine Vielzahl von<br />

Seminaren aufgrund von Kapazitätsproblemen<br />

abgesagt werden mussten, hat<br />

Herr Peschek in <strong>2005</strong> die Entscheidung<br />

getroffen, die benachbarte leerstehende<br />

Industrieruine, eine ehemalige Bonbon-<br />

Fabrik, zu erwerben.<br />

Diese Immobilie wird nach teilweisem Abriss<br />

und Sanierung der Rest-Gebäudebestände<br />

zu einer attraktiven Hotel- und Seminarimmobilie<br />

um- und ausgebaut und soll Mitte<br />

2006 bezugsfertig sein.<br />

Das Angebot wird dann um weitere 42, nach<br />

neuesten Erkenntnissen für Seminargäste<br />

gestalteten Hotelzimmern aufgestockt. Hinzu<br />

kommen weitere erforderliche Seminarräume<br />

und ein Restaurant für die Gäste des<br />

neuen Hauses. Dieses Projekt wird mit<br />

Unterstützung der Niedersächsischen<br />

Bürgschaftsbank in Hannover realisiert.<br />

11


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 12<br />

Gesellschafter<br />

Verbände w Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher<br />

Lohnunternehmer e.V., Wietze<br />

w Bauindustrieverband<br />

Niedersachsen-Bremen e.V.<br />

w BBE-Niedersachsen Unternehmensberatung<br />

GmbH, Hannover<br />

w<br />

12<br />

Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

w Brauereiverband<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V.,<br />

Hamburg<br />

w<br />

w<br />

Bundesverband privater Alten- und<br />

Pflegeheime e.V., Hannover<br />

DEHOGA Landesverband<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w DEHOGA Bezirksverband<br />

Weser-Ems e.V., Oldenburg<br />

w<br />

Drogistenverband Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

w Einzelhandelsverband<br />

Hannover-Hildesheim e.V., Hannover<br />

w Einzelhandelsverband<br />

Harz-Heide e.V., Lüneburg<br />

w<br />

Einzelhandelsverband Ostfriesland e.V.,<br />

Emden<br />

w Gesamtverband kunststoffverarbeitender<br />

Industrie e.V., Frankfurt/M.<br />

w Gesamtverband Verkehrsgewerbe<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w Gesamtvereinigung Bekleidungsindustrie<br />

Niedersachsen und Bremen e.V.,<br />

Oldenburg<br />

w<br />

Gesellschaft zur Förderung der<br />

Feinmechanik und Optik GmbH, Köln<br />

w Gesellschaft zur Förderung des<br />

Maschinenbaues mbH, Frankfurt/M.<br />

w<br />

w<br />

w<br />

Großhandelsverband Braunschweig e.V.,<br />

Braunschweig<br />

Großhandelsverband im Wirtschaftsbereich<br />

Osnabrück-Emsland e.V.,<br />

Osnabrück<br />

HDF KINO e.V., Berlin<br />

w Industrieverband Haus- und<br />

Versorgungstechnik Niedersachsen<br />

und Bremen e.V., Großburgwedel<br />

w Landesverband der Mittel- und<br />

Großbetriebe des Einzelhandels<br />

im Land Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w Landesverband Gartenbau<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w Landesverband Niedersachsen<br />

der holz- und kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie e.V., Oldenburg<br />

w Niedersächsischer Sparkassen- und<br />

Giroverband (NSGV), Hannover<br />

w<br />

Niedersächsischer Verein der<br />

Steuerberater, vereidigter Buchprüfer<br />

und Wirtschaftsprüfer e.V., Hildesheim<br />

w Nordwestdeutscher Gartenbauverband<br />

(NGV) e.V., Bremen


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 13<br />

w Ring Deutscher Makler (RDM)<br />

Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

w<br />

w<br />

RKW NordWest Rationalisierungs- und<br />

Innovationszentrum der Deutschen<br />

Wirtschaft e.V., Hannover<br />

Steuerberaterverband Niedersachsen,<br />

Sachsen-Anhalt e.V., Hannover<br />

w Straßenverkehrsgenossenschaft<br />

Niedersachsen eG, Hannover<br />

w<br />

w<br />

w<br />

Unternehmerverband Einzelhandel e.V.,<br />

Hannover<br />

Unternehmerverband Einzelhandel e.V.,<br />

Oldenburg<br />

Unternehmerverband Einzelhandel<br />

Osnabrück-Emsland e.V., Osnabrück<br />

w Unternehmerverband Einzelhandel Stade<br />

für den Elbe-Weser-Raum e.V., Stade<br />

w Unternehmerverbände<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w<br />

VDR Verband Deutscher Reeder e.V.,<br />

Hamburg<br />

w Verband der Chemischen Industrie e.V.,<br />

Landesverband Nord, Hannover<br />

w<br />

Verband Druck und Medien<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w Verband Garten-, Landschafts- und<br />

Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen<br />

e.V., Bremen<br />

w Verband für Groß-, Außenhandel und<br />

Dienstleistungen Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

w<br />

Verband des Nahrungsmittelgroßhandels<br />

in Niedersachsen e.V., Hannover<br />

w Verband Norddeutscher Baustoffhändler<br />

e.V., Hamburg<br />

w<br />

w<br />

w<br />

w<br />

Verband Norddeutscher Papierfabriken<br />

e.V., Hannover<br />

Verband der Nord-Westdeutschen<br />

Textilindustrie e.V., Münster<br />

Verband Papier, Pappe und kunststoffverarbeitender<br />

Industrie Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

Verband Physikalische Therapie e.V.,<br />

Hannover<br />

w Verband der Säge- und Holzindustrie<br />

Nord e.V., Wiesbaden<br />

w<br />

Zentralverband Elektrotechnik und<br />

Elektroindustrie (ZVEI) e.V., Landesstelle<br />

Niedersachsen und Bremen, Hannover<br />

13


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 14<br />

Bundeskreditgarantie- w Bundeskreditgarantiegemeinschaft des Handwerks GmbH,<br />

gemeinschaften<br />

Berlin<br />

Handwerkskammern w<br />

14<br />

Handwerkskammer Braunschweig, Braunschweig<br />

w Handwerkskammer Hannover, Hannover<br />

w Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen,<br />

Hildesheim<br />

w Handwerkskammer Lüneburg-Stade, Lüneburg<br />

w Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburg<br />

w<br />

w Handwerkskammer für Ostfriesland, Aurich<br />

Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, Osnabrück<br />

Industrie- und w Industrie- und Handelskammer Braunschweig,<br />

Handelskammern<br />

Braunschweig<br />

w Industrie- und Handelskammer Hannover, Hannover<br />

w Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg,<br />

Lüneburg<br />

w Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Oldenburg<br />

w Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland,<br />

Osnabrück<br />

w Industrie- und Handelskammer<br />

für Ostfriesland und Papenburg, Emden<br />

w Industrie- und Handelskammer Stade für den<br />

Elbe-Weser-Raum, Stade<br />

Sonstige Kammern w Architektenkammer Niedersachsen, Hannover<br />

w Landwirtschaftskammer Hannover, Hannover<br />

w<br />

Rechtsanwaltskammer Braunschweig, Braunschweig<br />

w Rechtsanwaltskammer für den<br />

Oberlandesgerichtsbezirk Celle, Celle


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 15<br />

Kreditinstitute w Bankhaus Hallbaum AG & Co. KG, Hannover<br />

w<br />

Versicherungen w<br />

Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen<br />

w Bankhaus C. L. Seeliger, Wolfenbüttel<br />

w Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />

Bremer Landesbank, Kreditanstalt Oldenburg, Oldenburg<br />

w<br />

w Commerzbank AG, Frankfurt/Main<br />

w Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main<br />

w DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

w Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main<br />

w Hannover Finanz GmbH, Hannover<br />

w IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf<br />

w Norddeutsche Landesbank, Hannover<br />

w Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg<br />

w SEB AG, Frankfurt/Main<br />

w Sparkasse Hannover, Hannover<br />

SIGNAL IDUNA Beteiligungsgesellschaft für Bürgschaftsbanken<br />

und Kreditgarantiegemeinschaften mbH, Hamburg<br />

Landschaftliche Brandkasse, Hannover<br />

w<br />

w R + V Lebensversicherung AG, Wiesbaden<br />

w R + V Lebensversicherung aG, Wiesbaden<br />

15


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 16<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Aufsichtsrat<br />

16<br />

Walter Petry<br />

– Vorsitzender ab 21. September <strong>2005</strong> –<br />

Bereichsleiter<br />

Beteiligungen/Existenzgründungen,<br />

Sparkasse Hannover<br />

Jürgen Gerber<br />

(bis 20. September <strong>2005</strong>)<br />

– Vorsitzender –<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Hans Georg Sander<br />

- stellvertretender Vorsitzender -<br />

Präsident<br />

Handwerkskammer Braunschweig<br />

Rainer Balke-Zinram<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

DEHOGA<br />

Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

Christian Bebek<br />

Abteilungsleiter<br />

Industrie- und Handelskammer Hannover<br />

Helmuth Erveling<br />

(ab 1. April <strong>2005</strong>)<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Johannes Graf Hartig<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />

Hannover<br />

Jürgen Hemmerling<br />

Präsident<br />

Handwerkskammer Oldenburg<br />

Matthias Hümpfner<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Harald Krantz<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Verband für Groß-,<br />

Außenhandel und Dienstleistungen<br />

Niedersachsen e.V., Hannover<br />

Franz Kremer<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Dresdner Bank AG, Hannover<br />

Hartmut Schaper<br />

(bis 31. März <strong>2005</strong>)<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Hans-Christian Schneider<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG, Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Thomas Schneider<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Finanzministerium,<br />

Hannover<br />

Günter Voltmer<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden AG, Hannover<br />

Ingo Wünsche<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank<br />

Girozentrale Hannover, Braunschweig<br />

und Magdeburg, Hannover


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 17<br />

Bewilligungsausschuß<br />

Guido Langemann<br />

- Vorsitzender -<br />

Referent<br />

Industrie- und Handelskammer Hannover<br />

Dirk Tribian<br />

- stellvertretender Vorsitzender -<br />

Prokurist<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Egon Bracksieker<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Abteilungsdirektor<br />

Oldenburgische Landesbank AG<br />

Alexander Burgath<br />

Landwirtschaftsrat<br />

Niedersächsisches Ministerium<br />

für den ländlichen Raum, Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

Hannover<br />

Hans-Peter Exner<br />

Abteilungsdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />

Hannover<br />

Jörg Hagemann<br />

Betriebsberater<br />

Handwerkskammer Hannover<br />

Carsten Hasberg<br />

Steueramtsrat<br />

Niedersächsisches Finanzministerium,<br />

Hannover<br />

Thomas Koch<br />

Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

Unternehmerverbände<br />

Niedersachsen e. V., Hannover<br />

Jürgen Köhler<br />

(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Geschäftsführer<br />

Handwerkskammer Osnabrück-Emsland<br />

Geschäftsführung<br />

Bettina Schmidt<br />

Rainer Breselge<br />

Wolfgang Koschate<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Leitung Spezialberatung Finanzierung<br />

Marktregion Göttingen<br />

Deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden AG, Göttingen<br />

Gerhard Meißner<br />

Referent<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Wolfgang Miethke<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Betriebsberater<br />

Handwerkskammer Hildesheim<br />

Martin Neumann<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Kredite/Risikomanagement P&G,<br />

Kreditentscheidungen Team 1,<br />

Dresdner Bank AG Region Nord,<br />

Hamburg<br />

Peter Parnicke<br />

(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />

Betriebsberater<br />

Handwerkskammer Oldenburg<br />

Klaus Schwarz<br />

Geschäftsführer<br />

BBE-Niedersachsen<br />

Unternehmensberatung GmbH, Hannover<br />

Karsten Spörhase<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Abteilungsdirektor<br />

Kreditbereich Deutschland Nord, Leitung<br />

Kredit Hannover 1, Bayerische Hypound<br />

Vereinsbank AG, Hannover<br />

Eckhard Sudmeyer<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Leiter Betriebsberatung und<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Handwerkskammer Braunschweig<br />

17


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 18<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

18<br />

Bettina Schmidt<br />

Rainer Breselge<br />

Unter dem Vorzeichen einer schwachen konjunkturellen<br />

Lage, hoher Arbeitslosigkeit und hoher Firmeninsolvenzen<br />

in Niedersachsen fand im Berichtsjahr ein<br />

Konsolidierungsprozess beim Bürgschaftsneugeschäft<br />

statt. Die Anzahl der übernommenen Bürgschaften verringerte<br />

sich um 17 Stück auf 326, wohingegen die<br />

übernommenen Garantien für Beteiligungen der <strong>MBG</strong><br />

mit 15 Stück unverändert blieben.<br />

Dem Volumen nach wurden 6,4 Mio. €, d. s. 11 %<br />

weniger Bürgschaften und Garantien bewilligt.<br />

<strong>2005</strong> konnten Investitionen von insgesamt 167 Mio.<br />

EUR ermöglicht und mehr als 5.700 Arbeitsplätze<br />

geschaffen bzw. gesichert werden.<br />

Bürgschaftsübenahmen<br />

Anzahl Kredit Bürgschaft/<br />

Beteiligung Garantie<br />

T€ T€<br />

<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />

Bürgschaften 326 343 73.947 83.073 49.554 55.905<br />

Garantien 15 15 5.520 5.600 3.864 3.920<br />

341 358 79.467 88.673 53.418 59.825<br />

Sie verteilen sich auf die einzelnen Wirtschaftszweige:<br />

Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

T€ T€<br />

Handwerk 96 18.945 12.507<br />

Handel 74 18.311 12.430<br />

Industrie 51 16.349 10.972<br />

Gastgewerbe 34 7.016 4.729<br />

Verkehr 4 350 236<br />

Sonst. Gewerbe 40 11.716 8.087<br />

Freie Berufe 41 6.750 4.433<br />

Gartenbau 1 30 24<br />

341 79.467 53.418


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 19<br />

Eine deutliche Zunahme ist beim Handwerk<br />

(+67 %) zu verzeichnen. <strong>2005</strong> wurden wieder<br />

mehr Betriebsübernahmen begleitet.<br />

Dadurch stieg die durchschnittliche Bürgschaftssumme<br />

von 88 T€ in 2004 auf<br />

130 T€ in <strong>2005</strong>. 3 Handwerksbetriebe erhielten<br />

von der <strong>MBG</strong> eine stille Beteiligung<br />

über 420 T€, die die NBB mit 70 % verbürgt<br />

hat. Beim Wirtschaftszweig Handel sind die<br />

Zahlen rückläufig (./. 12,2 %), absolut<br />

macht der Handel jedoch 23 % des gesamten<br />

Neugeschäftes aus und ist damit unmittelbar<br />

hinter dem Handwerk der in <strong>2005</strong> am<br />

stärksten geförderte Wirtschaftszweig.<br />

Aus dem Industriebereich gingen weniger<br />

Anträge als im Vorjahr ein, der Anteil am<br />

Neugeschäft reduzierte sich erheblich um<br />

35 % auf 11 Mio. €.<br />

Der bereits in 2004 einsetzende Zuwachs<br />

beim Gastgewerbe setzte sich <strong>2005</strong> fort. Im<br />

Wesentlichen wurden neben Erweiterungsund<br />

Modernisierungsmaßnahmen in den<br />

niedersächsischen Tourismusgebieten mehrere<br />

Existenzgründer von Franchisebetrieben<br />

mit geringerem Finanzierungsbedarf begleitet.<br />

Dadurch sank die durchschnittliche Verbürgung<br />

von 182 T€ auf 139 T€.<br />

Beim sonstigen Gewerbe wurden 2,34 Mio. €<br />

weniger Bürgschaften übernommen, vor<br />

allem weil Altenpflegeheime nicht mehr<br />

gefördert werden dürfen mit Ausnahme von<br />

Sonderwohnformen und Pflegeheimen für<br />

demente Patienten.<br />

Nachdem im Vorjahr eine starke Zunahme<br />

bei den freien Berufen eingetreten war, ist<br />

dieser Förderbereich im Berichtsjahr wieder<br />

zurückgegangen. Mehr als 80 % der übernommenen<br />

Bürgschaften entfallen auf<br />

Steuerberater und Mediziner. Überwiegend<br />

wurden Übernahmen von Praxen, die aus<br />

Altersgründen verkauft wurden, durch uns<br />

begleitet.<br />

Aufgrund der Beschränkungen der EU für<br />

den Verkehrsbereich und den Gartenbau,<br />

nehmen diese Wirtschaftszweige nur eine<br />

untergeordnete Bedeutung in unserem<br />

Fördergeschäft ein.<br />

Der Durchschnittsbetrag der übernommenen<br />

Bürgschaften/Garantien beträgt TEUR 157<br />

(im Vorjahr TEUR 167). Die Größenklassengliederung<br />

ist im statistischen Anhang dargestellt.<br />

<strong>2005</strong> war der Anteil der Existenzgründungen<br />

und Betriebsübernahmen mit 190 Genehmigungen<br />

(56 %) und TEUR 23.696 (44 %)<br />

besonders hoch. Dabei überwiegen die Existenzgründungen<br />

durch Betriebsübernahmen.<br />

Dieser Förderung kommt im Rahmen des<br />

Generationenwechsels zum Erhalt der Arbeitsplätze<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Das Kombinationsverfahren mit der NBank<br />

entwickelte sich positiv. In diesem Verfahren<br />

wurden 121 Bürgschaften (i. V. 115) mit<br />

einem Bürgschaftsvolumen von 14,2 Mio. €<br />

(i. V. 12,4 Mio. €) genehmigt. Allerdings ist<br />

im letzten Quartal ein Antragsrückgang zu<br />

verzeichnen, der sich auch im 1. Quartal<br />

2006 fortsetzt.<br />

19


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 20<br />

Unser Bürgschaftsobligo entwickelte sich wie<br />

folgt:<br />

Bürgschaftsobligo<br />

T€<br />

Stand 01.01.<strong>2005</strong> 211.531<br />

Zugänge 53.418<br />

Abgänge 39.724<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong> 225.225<br />

Es entfallen auf<br />

die Wirtschaftszweige: Anzahl Bürgschaftssumme<br />

<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />

Handwerk 568 550 47.065 42.223<br />

Handel 493 512 55.859 55.499<br />

Industrie 289 262 49.682 47.250<br />

Gastgewerbe 120 102 11.986 9.103<br />

Verkehr 23 20 1.382 1.538<br />

Sonst. Gewerbe 305 303 37.262 35.431<br />

Freie Berufe 205 183 21.131 19.448<br />

Gartenbau 15 17 858 1.039<br />

2.018 1.949 225.225 211.531<br />

davon nicht valutierend 90 113 13.766 20.906<br />

Eigenobligo 77.945 73.201<br />

Das Bürgschaftsobligo erhöhte sich um<br />

13,7 Mio. € oder 6,5 %. Kein Wirtschaftszweig<br />

hat einen Anteil von mehr als 25 %<br />

am Gesamtobligo. Der Anteil des Handels<br />

am Bürgschaftsobligo ist nach wie vor am<br />

höchsten, er nahm jedoch um 1,4 Prozent-<br />

20<br />

punkte auf 24,8 % ab. Der Anteil des<br />

Handwerks stieg aufgrund des starken<br />

Neugeschäftes in <strong>2005</strong> um 0,9 Prozentpunkte<br />

auf 20,9 %.<br />

Eine weitere bedeutende Erhöhung ergab<br />

sich beim Gastgewerbe, dessen Anteil um<br />

1,0 Prozentpunkte auf 5,3 % zunahm.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 21<br />

Bürgschaftsrisiken<br />

Die hohe Zahl an Insolvenzen betrifft vor<br />

allem die von uns geförderten Gewerbebetriebe.<br />

Handelsunternehmen waren von<br />

den Ausfällen besonders betroffen.<br />

<strong>2005</strong> leisteten wir in 75 Fällen Ausfallzahlungen<br />

über 6,6 Mio. € (i. V. 62 Fälle<br />

mit 6,1 Mio. €).<br />

Unser Eigenanteil an den Ausfallzahlungen<br />

beträgt 2.303 T€ (i. V. 2.052 T€) und<br />

beläuft sich damit auf 34,8 % der Ausfallzahlungen.<br />

Aus Bürgschaftseintritten früherer Jahre<br />

konnten <strong>2005</strong> brutto T€ 243 (i. V. T€ 301)<br />

zurückgeholt werden.<br />

Aufgrund der in Bearbeitung befindlichen<br />

Ausfälle, der weiterhin schwierigen Konjunkturlage<br />

und einem sich verstärkenden<br />

Preiswettbewerb ist auch 2006 mit hohen<br />

Ausfallzahlungen zu rechnen.<br />

Die zur Deckung erkennbarer Bürgschaftsrisiken<br />

gebildeten Einzelrückstellungen<br />

wurden auch <strong>2005</strong> wieder deutlich erhöht.<br />

Sie betragen am Bilanzstichtag T€ 16.133<br />

(i. V. T€ 14.678)<br />

21


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 22<br />

Lagebericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

1. Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Die NBB betreibt ausschließlich das<br />

Garantiegeschäft nach § 1 Abs. 8 KWG. Die<br />

Abwicklung erfolgt ausnahmslos am Sitz der<br />

Bank. Gemäß ihren Rückbürgschafts-/<br />

Rückgarantieerklärungen und den ergangenen<br />

Richtlinien übernimmt sie Bürgschaften<br />

und Garantien gegenüber Banken, Bausparkassen<br />

und Versicherungen für den<br />

darin festgelegten Personenkreis (gewerblicher<br />

Mittelstand, Freiberufler) und erhält<br />

eine Teilentlastung von Bund und Land i.H.v.<br />

65 % für Bürgschaften bzw. 70 % für Beteiligungsgarantien.<br />

Darüber hinaus ist sie von<br />

Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit.<br />

Das Geschäftsgebiet ist begrenzt auf<br />

Unternehmen, die ihren Sitz oder eine<br />

Niederlassung in Niedersachsen haben.<br />

Durch die Rückverbürgung von Bund und<br />

Land ist die Bank Mandatar öffentlicher<br />

Stellen und betreibt in deren Namen<br />

Wirtschaftsförderung. Sie ist deshalb im<br />

Sinne der EU-Förderrichtlinien und der<br />

„MAK“ Förderinstitut.<br />

Die leichte Erholung der Konjunktur im Jahr<br />

2004 hat sich <strong>2005</strong> moderat fortgesetzt.<br />

Das Wachstum der Wirtschaft wurde überwiegend<br />

vom Außenhandel getragen. Im<br />

Inland gingen Wachstumsimpulse lediglich<br />

von der Ausrüstungsinvestition aus. Die<br />

Staatsausgaben waren rückläufig. Die<br />

Bauinvestitionen sanken gegenüber dem<br />

Vorjahr um mehr als 4%. Der private<br />

Konsum stagnierte. Bei geringen Einkommenszuwächsen<br />

und gleichzeitig deutlicher<br />

Verteuerung der Energiepreise ist eine<br />

Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte<br />

festzustellen.<br />

Die Insolvenzen, die <strong>2005</strong> bundesweit leicht<br />

rückläufig waren, stiegen in Niedersachsen<br />

22<br />

auf einen Höchststand. Auch die<br />

Arbeitslosigkeit war im Durchschnitt des<br />

Jahres <strong>2005</strong> mit 11 % um 2 %-Punkte<br />

höher als 2004. Von der negativen Entwicklung<br />

sind die zu unserem Förderspektrum<br />

gehörenden kleinen und mittleren<br />

Unternehmen und Handwerksbetriebe<br />

besonders betroffen. Das spiegelt sich auch<br />

in der Entwicklung des Bürgschaftsneugeschäftes<br />

wider. Der Antragseingang war<br />

bezogen auf die Stückzahl in allen Branchen<br />

mit Ausnahme des Industriebereichs höher<br />

als im Vorjahr. Es mussten jedoch viele<br />

Anträge insbesondere aus den Branchen<br />

Handwerk (Bau- und Baunebengewerbe<br />

sowie KFZ), Handel und sonstigem Gewerbe<br />

nach sorgfältiger Prüfung auch unter<br />

Berücksichtigung des Förderauftrages abgelehnt<br />

werden, weil z.B. die geplante<br />

Existenzgründung aufgrund des verschärften<br />

Wettbewerbs nicht erfolgversprechend war<br />

oder weil die vorgelegten wirtschaftlichen<br />

Zahlen die Übernahme einer Bürgschaft<br />

auch aufgrund der EU-Vorschriften, wonach<br />

keine Sanierungskredite verbürgt werden<br />

dürfen, unmöglich machten.<br />

Im Geschäftsjahr trat bei den Zusagen eine<br />

Konsolidierungsphase ein, nachdem 2004<br />

ein starkes Wachstum von mehr als 30 % zu<br />

verzeichnen war. <strong>2005</strong> wurden insgesamt<br />

341 Bürgschaften mit einer Bürgschaftssumme<br />

von 53,4 Mio. € übernommen, das<br />

entspricht einem Rückgang von 5 % der<br />

Stückzahl und 11 % dem Volumen nach.<br />

Aufgrund des in 2004 stark gestiegenen<br />

Bürgschaftsobligos erhöhten sich die<br />

Provisionserträge um 15 %. Da das Bürgschaftsobligo<br />

die Bemessungsgrundlage für<br />

die Gewährung der zinsgünstigen langfristigen<br />

KfW-Darlehen ist, stieg das anzulegende<br />

Kapital, so dass auch ein verbesserter Zins-


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 23<br />

überschuss erzielt werden konnte. Nach Berücksichtigung<br />

der ordentlichen Aufwendungen,<br />

die sich nur geringfügig erhöht haben<br />

und der Zuführung zu Rückstellungen für<br />

Risiken im Bürgschaftsgeschäft als der<br />

wesentliche Aufwandsposten verbleibt ein<br />

Jahresüberschuss von 321 T€.<br />

2. Darstellung der Lage des<br />

Unternehmens<br />

Ertragslage<br />

<strong>2005</strong> erhöhte sich das Bürgschaftsobligo um<br />

14 Mio. € auf 225 Mio. €, das dem zugrunde<br />

liegende Kreditvolumen beträgt 331 Mio. €.<br />

Die Provisionserträge aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />

stiegen um 470 T€ oder 15 % auf<br />

3.616 T€. Von den Provisionserträgen entfallen<br />

2.934 T€ auf laufende Bürgschaftsprovisionen,<br />

die überwiegend mit 1 % auf<br />

den verbürgten Kredit berechnet werden,<br />

und mit 682 T€ auf Bearbeitungsentgelte.<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

erhöhten sich im Zuge des gestiegenen<br />

Geschäftsumfangs um 6% auf 1.377 T€.<br />

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 405<br />

T€ bzw. 21 % auf 2.363 T€.<br />

Das Eigenkapital beträgt nach Zuführung<br />

des Jahresüberschusses 7.827,9 T€, das<br />

sind 14,7 % der Bilanzsumme. Zum Kernkapital<br />

zählt auch der Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken, der i. H. v. 1 Mio. € durch Umwidmung<br />

gebildet worden ist. Damit beträgt<br />

das Kernkapital 16,5 % der Bilanzsumme.<br />

Das Zinsergebnis verbesserte sich aufgrund<br />

des gestiegenen Wertpapiervermögens um<br />

158 T€ auf 1.501 T€. Dadurch stieg das<br />

Betriebsergebnis um 563 T€ bzw. 17% auf<br />

3.864 T€.<br />

Die Position Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft enthält<br />

Zuführungen zu Einzelrückstellungen und<br />

direkte Abschreibungen i. H. v. 5.474 T€,<br />

damit verrechnet wurden Auflösungen von<br />

einzel- und pauschalisierten Abschreibungen<br />

sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen<br />

i. H. v. T€ 1.962.<br />

23


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 24<br />

Finanzlage<br />

Die Finanzlage ist durch eine langfristige<br />

Kapitalstruktur gekennzeichnet. Das<br />

Eigenkapital einschließlich des Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken beträgt 8,8 Mio. €.<br />

Das Fremdkapital ist i. H. v. 23,5 Mio. € von<br />

der KfW langfristig zur Verfügung gestellt,<br />

davon 6,9 Mio. € überwiegend zu 3 % und<br />

16,6 Mio. € zu 1%. Da die KfW 12 % des<br />

Bürgschaftsvolumens als langfristige<br />

Darlehen zur Verfügung stellt, hat die NBB<br />

in <strong>2005</strong> aufgrund des Wachstums in 2004<br />

ein neues Darlehn über 4,6 Mio. € mit<br />

10jähriger Laufzeit und einem Zinssatz von<br />

1 % erhalten. Ende <strong>2005</strong> wurden 2,2 Mio. €<br />

zurückgezahlt. Weiterhin bestehen langfristi-<br />

Vermögenslage<br />

Die Vermögenslage ist geordnet.<br />

Die Bewertung der Vermögensposten erfolgte<br />

nach den gleichen Grundsätzen wie im<br />

Vorjahr. Die Bewertungsvorschriften nach<br />

HGB wurden angewendet.<br />

Der wesentliche Vermögensposten entfällt<br />

auf das Wertpapiervermögen, das sich aus<br />

45 Mio. € gedeckten Schuldverschreibungen<br />

und aus 5 Mio. € Investmentanteilen und<br />

Bankanleihen zusammensetzt. 35,7 Mio. €<br />

werden in einem Spezialfonds, 14,1 Mio. €<br />

werden in eigener Verwaltung gehalten.<br />

Nom. 7 Mio. € Wertpapiere sind dem Anlagevermögen<br />

zugeordnet worden, da sie bis<br />

zur Fälligkeit gehalten und dann daraus entsprechende<br />

KfW-Darlehen zurückgeführt<br />

werden. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten.<br />

Zum Bilanzstichtag belaufen<br />

sich die Kurswertverluste auf 187 T€,<br />

dagegen betragen die Kursreserven 233 T€.<br />

24<br />

ge Verbindlichkeiten gegenüber dem Land<br />

i. H. v. 3,8 Mio. €. Dabei handelt es sich um<br />

3 Haftungsfondsdarlehen gegen die Inanspruchnahmen<br />

aus Beteiligungsgarantien<br />

(2,4 Mio. €) und Bürgschaften für Existenzgründer<br />

(0,4 Mio. €) bzw. Verluste<br />

(1,0 Mio. €) verrechnet werden können.<br />

Die sonstigen Rückstellungen entfallen mit<br />

0,9 Mio. € auf Pauschalrückstellungen, die<br />

ebenfalls Langfristcharakter haben.<br />

Die Zahlungsverpflichtungen konnten jederzeit<br />

erfüllt werden. Die Summe der<br />

Zahlungsmittel überdecken die Summe der<br />

Zahlungsverpflichtungen um 37 Mio. €<br />

Wertpapiere i. H. v. 43 Mio. € dienen als<br />

Liquiditätsreserve und sind nach dem<br />

Niederstwert bewertet. Die Kurswertreserven<br />

in diesem Bestand liegen am<br />

Bilanzstichtag bei 1,9 Mio. €.<br />

Das Sachanlagevermögen beträgt 1 Mio. €<br />

und entfällt i. W. auf das selbstgenutzte<br />

Bankgebäude. Vom ursprünglichen Anschaffungswert<br />

werden jährlich 2 % auf das<br />

Gebäude abgeschrieben. Investitionen sind<br />

<strong>2005</strong> nur in geringem Umfang vor allem in<br />

Technik getätigt worden.<br />

Für Risiken aus Bürgschaftsverpflichtungen<br />

und sonstige ungewisse Verbindlichkeiten<br />

sind Rückstellungen in ausreichender Höhe<br />

gebildet worden. Die sonstigen Verbindlichkeiten<br />

sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt worden.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 25<br />

Zusammenfassung<br />

Die Ertragslage hat sich positiv entwickelt.<br />

Nach Bildung einer ausreichenden<br />

Risikovorsorge konnte ein um 119 T€ auf<br />

321 T€ gestiegener Jahresüberschuss ausgewiesen<br />

werden.<br />

Die Finanzlage ist geordnet.<br />

3. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind<br />

nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />

4. Risikobericht<br />

Risikopolitische Strategie<br />

Die NBB hat den Auftrag, den gewerblichen<br />

Mittelstand und Freiberufler in Niedersachsen<br />

durch Übernahme von Bürgschaften zu<br />

fördern und so wirtschaftlich sinnvolle Vorhaben<br />

möglich zu machen, die ansonsten<br />

wegen fehlender banküblicher Sicherheiten<br />

nicht durchgeführt worden wären. Aufgrund<br />

der Vorgaben durch die Rückbürgen, die<br />

65 % des Risikos bei Bürgschaften und<br />

70 % bei Beteiligungsgarantien tragen,<br />

dürfen jedoch keine Sanierungs- und<br />

Umschuldungskredite verbürgt werden.<br />

Finanzierungsrisiken bestehen aufgrund der<br />

Kapitalstruktur nicht.<br />

Die Vermögenslage ist ebenfalls geordnet.<br />

Das Sach- und Finanzanlagevermögen hat<br />

einen Anteil von 15 % der Bilanzsumme.<br />

85 % der Aktivseite stellt frei verfügbares<br />

Vermögen dar.<br />

Jeder von den Kreditinstituten bzw. Versicherungen<br />

eingereichte Bürgschaftsantrag<br />

wird auf seine wirtschaftliche Tragfähigkeit<br />

anhand von aussagekräftigen Unterlagen<br />

überprüft. Dabei werden aufgrund von fehlenden<br />

Sicherheiten höhere Risiken eingegangen.<br />

Im Anlagebereich wird eine Anlagestrategie<br />

gewählt, mit der nachhaltige Zinserträge<br />

erwirtschaftet werden, die benötigt werden,<br />

die Risiken aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />

mitzutragen.<br />

25


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 26<br />

Risikomanagementsystem<br />

Die Verantwortung für das Risikomanagement<br />

liegt bei der Geschäftsleitung. Sie hat<br />

die Risiken klassifiziert und das Risikopotential<br />

bewertet und in einem Risikohandbuch<br />

zusammengefasst.<br />

Maßnahmen zur Risikofrüherkennung,<br />

Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />

wurden erlassen. Dabei unterstützt ein<br />

Management-Informationssystem. Monatlich<br />

werden die Leistungskennzahlen, die<br />

Entwicklung der Einzelrückstellungen und<br />

der Ausfälle zusammengestellt und die<br />

Planabweichungen festgestellt. Ebenso wird<br />

die Entwicklung der Liquidität und die<br />

Risikoentwicklung im Wertpapierbestand auf<br />

Basis des Value-at-Risk-Ansatzes dargestellt.<br />

Vierteljährlich wird zusätzlich das gesamte<br />

Kreditportfolio mit Hilfe eines installierten<br />

EDV-Programms analysiert. Die Daten sind<br />

Grundlage für den Kreditrisikobericht, der<br />

dem Aufsichtsrat in wesentlichen Elementen<br />

Risikoarten<br />

Die wesentlichen Risiken, denen die NBB<br />

ausgesetzt ist, gliedern sich wie folgt:<br />

- Adressenausfallrisiken<br />

- Liquiditätsrisiken<br />

- Marktrisiken<br />

- Operationale Risiken<br />

- Sonstige Risiken<br />

26<br />

zur Kenntnis gebracht wird. Auf der Grundlage<br />

einer Risikotragfähigkeitsberechnung<br />

sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche<br />

Risikoarten definiert.<br />

Die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen<br />

sind Grundlage für die Steuerung des<br />

Kreditgeschäftes durch die Geschäftsführung.<br />

Das Risikomanagementsystem wird ergänzt<br />

durch die interne Revision, die im Auftrag<br />

der Geschäftsführung alle Betriebs- und<br />

Geschäftsabläufe der NBB prüft. Grundlage<br />

der Tätigkeit ist ein jährlicher Prüfungsplan,<br />

der auf Basis der gesetzlichen Vorschriften<br />

risikoorientiert festgelegt wird. Über das<br />

Ergebnis der durchgeführten Prüfungen<br />

unterrichtet die interne Revision die<br />

Geschäftsführung in Form von Prüfungsberichten<br />

sowie eines jährlichen Gesamtberichtes.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 27<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Unter Adressenausfallrisiken werden die<br />

möglichen Verluste aufgrund von Ausfall<br />

oder Bonitätsverschlechterung eines Kunden<br />

bzw. Emittenten verstanden.<br />

Die NBB verbürgt ausschließlich Kredite und<br />

stille Beteiligungen, die an niedersächsische<br />

Firmen bzw. Freiberufler gewährt werden.<br />

Das Eigenrisiko für einen Kreditnehmer ist<br />

auf 35 % des Bürgschaftshöchstbetrages<br />

von 1 Mio. € = 350 T€ beschränkt.<br />

Währungsrisiken und Länderrisiken treten<br />

nicht auf.<br />

Ca. 50 % der übernommenen Bürgschaften<br />

entfallen auf Existenzgründer.<br />

Das Ausfallrisiko der NBB ist hoch, da<br />

Kredite verbürgt werden, deren Schuldner<br />

die banküblichen Bonitätsansprüche nicht<br />

erfüllen. Durch Kombination mit weiteren<br />

öffentlichen Fördermitteln (zinsverbilligte<br />

Darlehen, Kapital für Gründung etc.) wird<br />

insbesondere den Existenzgründern große<br />

Starthilfe geleistet, trotzdem ist das Risiko<br />

in diesem Segment hoch. Zur Risikoabfederung<br />

wurde vom Land ein Haftungsfondsdarlehn<br />

über ursprünglich rd. 520 T€<br />

zur Verfügung gestellt, aus dem 25 % des<br />

auf die NBB entfallenden Ausfalls gedeckt<br />

werden können. Zur Senkung der<br />

Ausfallquote in diesem Bereich wurden verstärkt<br />

geförderte Coachingmaßnahmen verlangt<br />

bzw. empfohlen.<br />

Bei Bürgschaftsübernahmen für etablierte<br />

Unternehmen wird zur Unterstützung der<br />

Risikoeinschätzung ein in 2004 für alle<br />

Bürgschaftsbanken entwickeltes Ratingverfahren,<br />

das die Jahresabschlussanalyse<br />

einschließt, eingesetzt. Dieses Instrument<br />

wird ständig weiterentwickelt und verfeinert.<br />

Gestaffelt nach Größenordnungen werden<br />

Bürgschaften entweder durch einen<br />

Regionalleiter und einen Geschäftsführer<br />

oder durch beide Geschäftsführer entschieden.<br />

Darüber hinaus bedürfen Bürgschaften<br />

der Zustimmung des Niedersächsischen<br />

Wirtschafts- und des Niedersächsischen<br />

Finanzministeriums.<br />

Bürgschaften oberhalb einer festgelegten<br />

Materialitätsgrenze bedürfen zusätzlich der<br />

Zustimmung des Bewilligungsausschusses.<br />

Darüber hinaus muss für alle Bürgschaften<br />

eine befürwortende Stellungnahme der<br />

zuständigen Kammer vorliegen.<br />

Alle Engagements oberhalb einer Bagatellgrenze,<br />

alle als bemerkenswert eingestuften<br />

und alle bereits einzelwertberichtigten<br />

Engagements werden jährlich einer Einzelfallprüfung<br />

unterzogen und der Geschäftsführung<br />

vorgelegt.<br />

Die erforderliche Risikovorsorge wird gebildet,<br />

sobald die Hausbank über negative<br />

Entwicklungen informiert (gem. den Bürgschaftsbedingungen<br />

ist die Hausbank verpflichtet,<br />

unverzüglich darüber Mitteilung zu<br />

machen), die eingereichten Unterlagen eine<br />

kritische Entwicklung der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse aufzeigt oder in der Saldenmitteilung<br />

Leistungsrückstände ausgewiesen<br />

werden. Rückstellungen werden mindestens<br />

i. H. v. 50 % (bei erhöhtem Risiko), im übrigen<br />

zu 100 % gebildet. Die Rückstellungsquote<br />

liegt <strong>2005</strong> bei 95 %. Sicherheiten<br />

werden nur mit dem aktuellen zweifelsfreien<br />

Wert angesetzt (Wertgutachten, Rückkaufswerte).<br />

27


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 28<br />

Im übrigen sind die Ausfallrisiken dadurch<br />

eingeschränkt, dass<br />

a. die NBB Bankkredite verbürgt, bei<br />

denen 20 – 50 % Risikoanteil bei den<br />

Banken verbleibt. Höchstbürgschaften<br />

von 80 % werden nur bei angemessenem<br />

Eigenkapitaleinsatz erbracht,<br />

ansonsten werden nur max. 65 %ige<br />

Bürgschaften übernommen.<br />

Betriebsmittelkredite werden nur mit<br />

60 % verbürgt. Die durchschnittliche<br />

Verbürgungsquote betrug <strong>2005</strong> 67,2 %<br />

(i. V. 67,5 %).<br />

28<br />

b. Rückstellungen für drohende Verluste<br />

im Garantiegeschäft nicht gebildet zu<br />

werden brauchen, solange die Haftungsfondsdarlehen<br />

für Garantien i. H.<br />

v. zurzeit 2,4 Mio. € zur Verfügung stehen.<br />

Das Eigenrisiko aus übernommenen<br />

Beteiligungsgarantien beträgt per<br />

12/05: 4.795 T€. Den Darlehen sind<br />

per 31. Dezember <strong>2005</strong> Haftungsteile<br />

bei wertberichtigten Beteiligungen i. H.<br />

v. 1,8 Mio. € zugewiesen.<br />

Für 20,7 % des Eigenrisikos sind Einzelrückstellungen<br />

gebildet.<br />

Aufgrund einer Langfristanalyse beträgt die<br />

jährliche Netto-Rückstellungszuführung zum<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Unter Liquiditätsrisiko ist die Beeinträchtigung<br />

der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft<br />

zu verstehen.<br />

Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillierte<br />

Liquiditätsplanung auf Monatsbasis<br />

erstellt, in der alle bekannten und wahrscheinlichen<br />

Zahlungsströme auf der Aktiv-<br />

Abdecken des Eigenrisikos aus dem Bürgschaftsgeschäft<br />

durchschnittlich rd. 1,4 %<br />

des Bürgschaftsvolumens. Das durchschnittliche<br />

Ausfallvolumen (Eigenanteil) liegt unter<br />

1% des Bürgschaftsvolumens.<br />

Zur Deckung des Rückstellungsbedarfs stehen<br />

neben den ordentlichen Einnahmen aus<br />

Provisionen und Bearbeitungsentgelten<br />

Zinsüberschüsse aus zinsgünstigen KfW-<br />

Darlehen zur Verfügung:<br />

Die KfW gewährt 10 Jahres-Darlehen mit<br />

einem Zinssatz von 1 % p. a. i. H. v. 12 %<br />

des jeweiligen Bürgschaftsvolumens. Bei<br />

steigendem Bürgschaftsvolumen erhöhen<br />

sich die Darlehen und der erzielbare<br />

Zinsüberschuss aus der Anlage der Mittel<br />

entsprechend.<br />

Das Adressenausfallrisiko im Wertpapierbestand<br />

ist gering, da die Anlagen vornehmlich<br />

in gedeckten Schuldverschreibungen<br />

deutscher Hypothekenbanken mit einem<br />

Mindestrating von AA getätigt werden. Im<br />

Wertpapierbestand von 49,8 Mio. € sind<br />

Investmentanteile und Bankanleihen über<br />

insgesamt 5,0 Mio. € enthalten. Die<br />

Geschäftsführung hat den Anteil dieser<br />

Papiere auf rd. 10 % des Gesamtbestandes<br />

beschränkt.<br />

wie auf der Passivseite erfasst werden.<br />

Die Liquiditätsrisiken sind gering. Die<br />

Liquiditätskennzahl nach Grundsatz II, die<br />

die NBB nur 2x jährlich gem. § 11 KWG<br />

ermitteln muss, beträgt per 30. November<br />

<strong>2005</strong> 3,97 bei einer zulässigen Untergrenze<br />

von 1,0. Dabei sind 5 % des Bürgschaftsvolumens<br />

als täglich fällige Zahlungsver-


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 29<br />

pflichtung eingesetzt worden. Der tatsächliche<br />

Eigenanteil an der Ausfallleistung<br />

beträgt lediglich rd. 1 % p. a.<br />

Ein Refinanzierungsrisiko besteht nicht, da<br />

Marktrisiken<br />

Das Marktrisiko bezeichnet den potenziellen<br />

Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />

von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Parametern.<br />

Die Marktrisiken der NBB untergliedern sich<br />

in das Zinsänderungsrisiko und das Kursrisiko<br />

a. Zinsänderungsrisiko<br />

Zur Analyse des Zinsergebnisses und der<br />

Zinsstruktur werden die zinsbringenden und<br />

die zinslosen Aktiva den entsprechenden<br />

Passiva gegenübergestellt.<br />

Den zinsbringenden Aktiva i. H. v. 50 Mio. €<br />

- i. W. festverzinsliche Wertpapiere – stehen<br />

festverzinsliche langfristige Darlehen des<br />

Landes und der KfW i. H. v. 27 Mio. €<br />

gegenüber. Die Differenz von 23 Mio. € wird<br />

durch zinslose Mittel i. H. v. 25 Mio. € überkompensiert.<br />

Das Zinsänderungsrisiko beschränkt sich auf<br />

das Wiederanlagerisiko, wenn Rückflüsse nur<br />

mit einer niedrigeren als der bisherigen<br />

Rendite wieder angelegt werden können.<br />

Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung<br />

sowie der gestaffelten Wertpapierfälligkeiten<br />

wird darin für das kommende Jahr kein<br />

wesentliches Risiko gesehen.<br />

die Darlehen von der KfW und dem Land<br />

langfristig gewährt sind. Ebenso besteht<br />

kein Marktliquiditätsrisiko, da die NBB<br />

ausschließlich an liquiden Märkten operiert.<br />

b. Kursrisiko<br />

Die NBB führt kein Handelsbuch.<br />

Die Anlage ihrer Mittel erfolgt überwiegend<br />

in festverzinslichen Wertpapieren mit gut<br />

strukturierter Laufzeit. Die Papiere werden<br />

grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten.<br />

Das Kursrisikos des Wertpapierbestandes<br />

wird mit Hilfe der Value-at-risk-Methode<br />

quantifiziert: mit Hilfe einer Risikokennziffer,<br />

die unter Zugrundelegung eines Konfidenzniveaus<br />

von 95 % und einer Haltedauer von<br />

10 Tagen ermittelt wird, wird die Risikoentwicklung<br />

des Fonds zeitnah beobachtet.<br />

Zur Kontrolle der Risikoentwicklung des<br />

Wertpapierbestandes in Eigenverwaltung<br />

wird die 2fache Risikokennziffer, die empirisch<br />

ermittelt worden ist, herangezogen<br />

(das rechnerische Risiko ist aufgrund der<br />

Laufzeitstruktur höher).<br />

Zum Jahresende betrug das auf Basis der<br />

Kennziffern errechnete Risiko 208 T€.<br />

Als Risikolimit wurden 400 T€ festgelegt.<br />

Eine Limitüberschreitung ist in <strong>2005</strong> nicht<br />

vorgekommen.<br />

29


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 30<br />

Operationale Risiken<br />

Operationale Risiken werden definiert als die<br />

Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen<br />

Verfahren (Prozessrisiken), Personal<br />

(Personalrisiken) und Systemen (u. a. ITund<br />

Systemrisiken) eintreten.<br />

Operationale Risiken werden aufgrund der<br />

Struktur des Geschäfts der NBB gering eingeschätzt.<br />

Prozessrisiken werden durch standardisierte<br />

Arbeitsabläufe und Verträge begrenzt.<br />

Zusätzlich erfolgt eine Risikobegrenzung<br />

Sonstige Risiken<br />

Sonstige Risiken bestehen in der Änderung<br />

der allgemeinen Förderbedingungen, insbesondere<br />

Reduzierung der Rückverbürgungsquote<br />

und Verschlechterung der Konditionen<br />

bei den KfW-Darlehen. Da die Rückbürgschaften<br />

von Bund und Land zum 1. Januar<br />

2003 bis Ende 2007 verlängert wurden und<br />

5. Prognosebericht<br />

Für das Jahr 2006 wird ein konjunktureller<br />

Aufschwung prognostiziert. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

soll um 2% wachsen. Die<br />

meisten Branchen wollen lt. einer Umfrage<br />

wieder mehr investieren. In der Bauwirtschaft<br />

hat sich das Geschäftsklima verbessert.<br />

Auch im Handwerk hellt sich die<br />

Stimmung auf; förderlich wirken hier die<br />

Steuerbeschlüsse der Bundesregierung. Dem<br />

Einzelhandel – insbesondere dem Handel mit<br />

teuren Elektroartikeln und Automobilen -<br />

kommen Vorzieheffekte zu Gute. Allerdings<br />

erwarten wir keinen nachhaltigen Anstieg<br />

der Binnennachfrage.<br />

Die Entwicklung der NBB wurde deshalb für<br />

die Jahre 2006 und 2007 vorsichtig geplant.<br />

30<br />

durch ein angemessenes internes Kontrollsystem,<br />

4-Augen-Prinzip und regelmäßigen<br />

Überprüfungen durch die Innenrevision.<br />

Personalrisiken wird durch angemessene<br />

Weiterbildung und einer kurzfristig einzusetzenden<br />

Personalreserve begegnet.<br />

Systemrisiken werden durch Wartungsverträge,<br />

die ständige Personalbereitschaft und<br />

eine back-up-Lösung beinhalten, minimiert.<br />

Nennenswerte Schadensfälle sind im vergangenen<br />

Jahr nicht eingetreten.<br />

die Bundesregierung im Koalitionsvertrag die<br />

weitere Stärkung der Bürgschaftsbanken<br />

festgeschrieben hat, ist nicht von einer kurzfristigen<br />

für die Bürgschaftsbanken nachteiligen<br />

Änderung der Förderbedingungen auszugehen.<br />

Für beide Jahre wurde ein Neugeschäft auf<br />

Vorjahreshöhe und daraus abgeleitet ein<br />

Wachstum des Bürgschaftsobligos von je 7%<br />

der Planung zugrunde gelegt.<br />

Die Risikolage der im Kreditportfolio befindlichen<br />

Engagements schätzen wir nicht als<br />

wesentlich verbessert zu den Vorjahren ein,<br />

so dass der Rückstellungsbedarf in den<br />

Folgejahren i. H. des Aufwandes von <strong>2005</strong><br />

erwartet wird. Die geplanten betrieblichen<br />

Ergebnisse reichen aus, die jeweils erforderlichen<br />

Rückstellungen zu bilden und einen<br />

angemessenen Jahresüberschuss zur<br />

Stärkung des Eigenkapitals auszuweisen.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 31<br />

31


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 32<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

Aktiva<br />

1. Barreserve<br />

32<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

€ T€<br />

a) Kassenbestand 1.391,41 1<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 8.180,06 8<br />

(darunter bei der Deutschen Bundesbank<br />

EUR 8.180,06; Vorjahr TEUR 8) 9.571,47 9<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 1.680.371,69 563<br />

b) andere Forderungen 0,00 2.230<br />

1.680.371,69 2.793<br />

3. Forderungen an Kunden 25.959,91 40<br />

4. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

aa) von anderen Emittenten (darunter<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

EUR 14.099.694,54; Vorjahr TEUR 8.996) 14.099.694,54 8.996<br />

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere 35.715.222,65 33.340<br />

6. Immaterielle Anlagewerte 28.280,00 35<br />

7. Sachanlagen 980.103,07 998<br />

8. Sonstige Vermögensgegenstände 840.621,41 806<br />

Summe der Aktiva 53.379.824,74 47.017<br />

Rückgriffsforderungen aus Bürgschaften (darunter<br />

durch Rückbürgschaften des Bundes und des<br />

Landes Niedersachsen gesichert<br />

EUR 97.193.674,00; Vorjahr TEUR 88.531) 149.465.452,55 136.141<br />

Rückgriffsforderungen aus Garantien (darunter<br />

durch Rückgarantien des Bundes und des<br />

Landes Niedersachsen gesichert<br />

EUR 11.080.371,50;Vorjahr TEUR 8.626) 15.829.145,01 12.322


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 33<br />

Passiva<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

€ T€<br />

Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

1.976,98 2<br />

Kündigungsfrist 23.539.163,71 19.763<br />

123.541.140,69 19.765<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) andere Verbindlichkeiten<br />

aa) täglich fällig<br />

ab) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

69.071,00 89<br />

Kündigungsfrist 3.775.113,81 3.924<br />

23.844.184,81 4.013<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 30.074,24 40<br />

4. Rückstellungen<br />

Andere Rückstellungen<br />

a) Sonstige 1.003.629,37 1.014<br />

b) Einzelrisiken für Bürgschaftsverpflichtungen<br />

abzüglich<br />

46.164.582,44 42.162<br />

von Rückbürgen zu übernehmender Anteil<br />

Haftungsanteil der Darlehen<br />

29.999.828,65 27.417<br />

von Kreditinstituten 31.879,69 67<br />

16.132.874,10 14.678<br />

17.136.503,47 15.692<br />

5. Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 0<br />

6. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 2.903.626,59 2.904<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

3.058.248,92 3.058<br />

ca) satzungsmäßige Rücklagen 1.866.046,02 1.545<br />

7.827.921,53 7.507<br />

Summe der Passiva 53.379.824,74 47.017<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 3 162.201.523,49 154.602<br />

davon nicht valutierend 13.612.070,94 19.359<br />

148.589.452,55 135.243<br />

Verbindlichkeiten aus Garantien3 15.983.145,01 13.869<br />

davon nicht valutierend 154.000,00 1.547<br />

15.829.145,01 12.322<br />

1 Davon betreffen € 123.486,17 (Vorjahr € 154.448,55) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften haften<br />

(rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden).<br />

2 Davon betreffen € 3.441.421,51 (Vorjahr € 3.504.334,58) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften/Garantien<br />

haften (rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden).<br />

3 nach Abzug von Einzelrisiken und pauschalierten Rückstellungen<br />

33


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 34<br />

1. Zinserträge aus<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong><br />

34<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

€ € € T€ T€<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 67.061,86 39<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 465.886,80 532.948,66 335<br />

2. Zinsaufwendungen 409.828,33 123.120,33 429 -55<br />

3. Laufende Erträge aus Aktien und<br />

anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren 1.375.667,20 1.398<br />

4. Provisionserträge 3.615.959,76 3.146<br />

5. Sonstige betriebliche Erträge 174.204,13 173<br />

6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 946.874,68 900<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung (darunter<br />

für Altersversorgung<br />

TEUR 23; Vorjahr TEUR 20) 186.660,81 1.133.535,49 176<br />

b) Andere Verwaltungsaufwendungen 222.758,83 1.356.294,32 201 1.277<br />

7. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte und<br />

Sachanlagen 62.867,33 71<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.061,52 13<br />

9. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 2.540.299,43 3.099<br />

10. Zuführung zum Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 0<br />

11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit/Jahresüberschuss<br />

321.428,82 202<br />

12. Einstellungen in die Gewinnrücklagen 321.428,82 202<br />

13. Bilanzgewinn 0,00 0


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 35<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches, der<br />

Verordnung über die Rechnungslegung der<br />

Kreditinstitute und den ergänzenden<br />

Regelungen der Satzung erstellt.<br />

Erläuterungen zu den Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die Forderungen sind mit dem Nennwert<br />

angesetzt. Die Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

sowie die Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapiere sind mit<br />

den Anschaffungskosten unter Beachtung<br />

des Niederstwertprinzips bewertet. Acht<br />

festverzinsliche Wertpapiere wurden dem<br />

Anlagevermögen zugeordnet.<br />

Das Grundstück wird mit den Anschaffungskosten,<br />

das Gebäude und die Gegenstände<br />

der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit<br />

den um lineare Abschreibungen verminderten<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

ausgewiesen. Der Abschreibungszeitraum<br />

entspricht der steuerrechtlich für zulässig<br />

gehaltenen Nutzungsdauer. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll<br />

abgeschrieben.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen<br />

Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />

Die für ungewisse Verbindlichkeiten, Risiken<br />

aus dem Kreditgeschäft, unterlassene<br />

Instandhaltungen und andere Aufwendungen<br />

gebildeten Rückstellungen sind nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung gebildet<br />

worden.<br />

Bei den Immateriellen Anlagewerten handelt<br />

es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene<br />

Software. Die Zugänge (T€ 18) betreffen<br />

im Berichtsjahr erworbene Individualsoftware.<br />

Von den übernommenen Bürgschaften/<br />

Garantien sind die am Bilanzstichtag<br />

valutierten Verpflichtungen unter Abzug der<br />

akut ausfallbedrohten Anteile und eines pauschal<br />

ermittelten, das allgemeine Kreditrisiko<br />

betreffenden Anteils unter dem<br />

Bilanzstrich passiviert. In Höhe der Abzüge<br />

für Einzelrisiken - soweit sie unser Eigenobligo<br />

betreffen - und für das allgemeine<br />

Kreditrisiko weisen wir Rückstellungen aus.<br />

Die übrigen Abzüge für Einzelrisiken betreffen<br />

die vom Bund und vom Land Niedersachsen<br />

übernommenen Bürgschaften und<br />

anteilig anzurechnende ERP-Darlehen. Auf<br />

der Aktivseite werden unter dem Bilanzstrich<br />

Rückgriffsforderungen in Höhe der um<br />

Einzelrisiken gekürzten valutierenden<br />

Bürgschaften ausgewiesen.<br />

35


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 36<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute enthalten<br />

mit TEUR 1.680 täglich fällige<br />

Forderungen an Gesellschafter.<br />

36<br />

Für die Forderungen gelten die folgenden<br />

Restlaufzeiten:<br />

Bis drei Mehr als Mehr als Mehr als<br />

Monate drei Monate ein Jahr fünf Jahre<br />

bis ein Jahr bis fünf Jahre<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 0<br />

(Vorjahr) (2.230) (0) (0) (0)<br />

Forderungen an Kunden 26 0 0 0<br />

(Vorjahr) (40) (0) (0) (0)<br />

Bei den Schuldverschreibungen und<br />

anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />

handelt es sich ausschließlich um börsennotierte<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen,<br />

die bei der Deutschen Bundesbank<br />

beleihbar sind. Die Emittenten der Papiere<br />

sind Kreditinstitute. Die Anleihen und<br />

Schuldverschreibungen werden zum größten<br />

Teil als Liquiditätsreserve im Umlaufvermögen<br />

gehalten. In 2006 werden nom.<br />

T€ 550 fällig. Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> werden<br />

Wertpapiere über nom. € 7 Mio. wie<br />

Anlagevermögen behandelt.<br />

Die Aktien und andere nicht festverzins-<br />

liche Wertpapiere betreffen ausschließlich<br />

- als Liquiditätsreserve gehaltene - Anteile<br />

an einem Wertpapier-Spezialfonds bei der<br />

Union Investment Institutional GmbH,<br />

Frankfurt am Main.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 37<br />

Das Anlagevermögen entwickelte sich<br />

wie folgt:<br />

An- Zugänge Abgänge Um- Kumulierte Buchwerte Abschreischaffungs-<br />

buch- Abschrei- bungen<br />

kosten ungen bungen <strong>2005</strong> 2004 im Geschäftsjahr<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

Finanzanlagen<br />

Wertpapiere 3.990 3.014 0 0 2 7.002 3.990 2<br />

Beteiligungen<br />

Immaterielle<br />

5 0 0 0 5 0 0 0<br />

Anlagewerte<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke<br />

149 18 0 0 139 28 35 25<br />

und Gebäude<br />

Betriebs- und Ge-<br />

1.327 0 0 0 385 942 961 19<br />

schäftsausstattung 278 20 21 0 239 38 38 19<br />

5.749 3.052 21 0 770 8.010 5.024 65<br />

Für die in der Bilanz ausgewiesenen<br />

Verbindlichkeiten gelten folgende<br />

Restlaufzeiten:<br />

Bei den unter dem Strich ausgewiesenen<br />

Eventualverbindlichkeiten handelt es sich<br />

um die im Rahmen des gesellschaftsvertraglichen<br />

Geschäftszweckes übernommenen<br />

Kreditbürgschaften. Bei der Vielzahl der<br />

Verpflichtungen erreicht ihr Einzelbetrag in<br />

Die Grundstücke und Bauten werden bankbetrieblich<br />

genutzt.<br />

Bis drei Mehr als Mehr als Mehr als<br />

Monate drei Monate ein Jahr fünf Jahre<br />

bis ein Jahr bis fünf Jahre<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 6.722 16.817<br />

(Vorjahr) (0) (0) (5.525) (14.238)<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 3.775<br />

(Vorjahr) (0) (0) (0) (3.924)<br />

keinem Fall eine Höhe, die in Bezug auf die<br />

Gesamttätigkeit unseres Kreditinstituts von<br />

wesentlicher Bedeutung ist.<br />

Nennenswerte sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

bestanden am Bilanzstichtag<br />

nicht.<br />

37


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 38<br />

Im Geschäftsjahr wurden 18 Mitarbeiter<br />

(einschließlich 2 Geschäftsführer)<br />

beschäftigt.<br />

Organe<br />

Geschäftsführung<br />

Bettina Schmidt, Burgdorf<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />

Allgemeine Verwaltung, Rechtsabteilung,<br />

Innenrevision<br />

Rainer Breselge, Haste<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />

Rechnungswesen, EDV-Organisation,<br />

Personal<br />

Aufsichtsrat<br />

Walter Petry,<br />

– Vorsitzender ab 21. September <strong>2005</strong> –<br />

Bereichsleiter Beteiligungen<br />

Sparkasse Hannover<br />

Jürgen Gerber,<br />

– Vorsitzender bis 20. September <strong>2005</strong> –<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Hans Georg Sander,<br />

– stellvertretender Vorsitzender –<br />

Präsident<br />

Handwerkskammer Braunschweig<br />

Rainer Balke-Zinram<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

DEHOGA Landesverband Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

Christian Bebek<br />

Abteilungsleiter<br />

Industrie- und Handelskammer Hannover<br />

Helmuth Erveling<br />

(ab 1. April <strong>2005</strong>)<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

38<br />

Johannes Graf Hartig<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

Bayerische Hypo- und<br />

Vereinsbank AG, Hannover<br />

Jürgen Hemmerling<br />

Präsident<br />

Handwerkskammer Oldenburg<br />

Matthias Hümpfner<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Harald Krantz<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Verband für Groß-, Außenhandel<br />

und Dienstleistungen Niedersachsen e.V.,<br />

Hannover<br />

Franz Kremer<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Dresdner Bank AG, Hannover<br />

Hartmut Schaper<br />

(bis 31. März <strong>2005</strong>)<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Hans-Christian Schneider<br />

(ab 1. Juli <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Thomas Schneider<br />

Ministerialrat<br />

Niedersächsisches Finanzministerium,<br />

Hannover<br />

Günter Voltmer<br />

(bis 30. Juni <strong>2005</strong>)<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden AG, Hannover<br />

Ingo Wünsche<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />

Hannover


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 39<br />

Testat des Abschlußprüfers<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März<br />

2006 den folgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der<br />

Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB)<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,<br />

Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1.<br />

Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />

der Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berück-<br />

sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />

der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrags und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht<br />

im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar."<br />

Hannover, den 13. März 2006<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Schlüter) (ppa. Hartmann)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

39


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 40<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />

während des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

anhand der von ihr erstatteten Berichte<br />

sowie durch Erörterung in 4 Aufsichtsratssitzungen<br />

überwacht. Darüber hinaus hat<br />

sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in<br />

Einzelgesprächen mit der Geschäftsführung<br />

über die Entwicklung der Gesellschaft informieren<br />

lassen.<br />

Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover, hat die Buchführung und den<br />

Jahresabschluss sowie den Lagebericht<br />

einschließlich des darin enthaltenen Risikoberichtes<br />

geprüft und den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer<br />

hat dem Aufsichtsrat über die<br />

wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung<br />

berichtet.<br />

40<br />

Der Aufsichtsrat billigt nach Prüfung den von<br />

der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss,<br />

den Lagebericht sowie den<br />

Gewinnverwendungsvorschlag und empfiehlt<br />

der Gesellschafterversammlung den Jahresabschluss<br />

in der vorgelegten Form festzustellen.<br />

In 26 Sitzungen des Bewilligungsausschusses<br />

wurde über 168 Bürgschaftsanträge<br />

mit einem Volumen von rund<br />

42,2 Mio. € entschieden. Ihm gilt Anerkennung<br />

für die von Engagement getragene<br />

verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung<br />

für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

und den Damen und Herren des<br />

Hauses für ihren steten Einsatz und den<br />

Beitrag zum Geschäftserfolg.<br />

Hannover, im März 2006<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Petry


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 41<br />

Entwicklung Bürgschaftsgeschäft<br />

NBB im Jahresvergleich<br />

250.000<br />

225.000<br />

200.000<br />

175.000<br />

150.000<br />

125.000<br />

100.000<br />

75.000<br />

50.000<br />

25.000<br />

0<br />

103.588<br />

122.347<br />

33.824 29.697<br />

2004 <strong>2005</strong> Veränderung<br />

T€ T€ %<br />

Bürgschaftsanträge 70.606 83.767 + 18,6<br />

Garantieanträge 6.838 5.354 - 21,7<br />

Bürgschaftsübernahmen 55.905 49.554 - 11,4<br />

Garantiezusagen 3.920 3.864 - 1,4<br />

Bürgschaftsobligo (brutto) 211.531 225.225 + 6,5<br />

NBB-Eigenobligo 73.292 77.945 + 6,3<br />

Bürgschaftsausfälle 6.054 6.623 + 9,4<br />

Risikovorsorge 15.575 17.009 + 9,2<br />

Haftende Mittel 7.506 8.828 + 17,6<br />

167.467<br />

160.085<br />

151.793<br />

145.508<br />

136.644<br />

40.407 35.129 31.315 35.590 33.942<br />

45.059<br />

59.825<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Genehmigungen in T€ Obligo in T€<br />

183.394<br />

211.531<br />

225.225<br />

53.418<br />

<strong>2005</strong><br />

41


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 42<br />

Statistischer Anhang<br />

Übernommene Bürgschaften<br />

nach Bankenbereichen<br />

Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

T€ T€<br />

Öffentl.-rechtl. Kreditinstitute 132 33.969 22.286<br />

Genossenschaftsbanken 111 21.200 14.394<br />

Groß-, Privat- und Regionalbanken 98 24.298 16.738<br />

341 79.467 53.418<br />

Übernommene Bürgschaften<br />

nach Kammerbezirken<br />

Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

T€ T€<br />

Handwerkskammern<br />

Aurich 3 617 421<br />

Braunschweig 12 1.210 797<br />

Hannover 19 5.219 3.519<br />

Hildesheim 17 3.180 2.144<br />

42<br />

Lüneburg-Stade 29 4.330 2.790<br />

Oldenburg 6 1.935 1.244<br />

Osnabrück-Emsland 10 2.454 1.592<br />

86 18.945 12.507<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

Braunschweig 28 6.846 4.822<br />

Ostfriesland und Papenburg 4 763 514<br />

Hannover 78 20.040 13.493<br />

Lüneburg-Wolfsburg 59 12.805 8.652<br />

Oldenburg 15 5.064 3.525<br />

Osnabrück-Emsland 15 2.293 1.555<br />

Stade f.d. Elbe-Weser-Raum 12 5.229 3.662<br />

211 53.040 36.223<br />

Landwirtschaftskammern 3 1.767 953<br />

Sonstige Kammern 41 5.715 3.735<br />

Gesamt 341 79.467 53.418


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 43<br />

Statistischer Anhang<br />

Übernommene Bürgschaften<br />

(Kreditnehmer)<br />

nach Größenklassen<br />

Anzahl Bürgschaftssumme<br />

T€<br />

bis € 100.000,00 182 9.315<br />

€ 100.000,00 bis € 200.000,00 79 11.420<br />

€ 200.000,00 bis € 300.000,00 30 7.672<br />

€ 300.000,00 bis € 400.000,00 22 7.418<br />

€ 400.000,00 bis € 500.000,00 8 3.590<br />

€ 500.000,00 bis € 600.000,00 5 2.743<br />

€ 600.000,00 bis € 700.000,00 7 4.605<br />

€ 700.000,00 bis € 800.000,00 6 4.655<br />

€ 800.000,00 bis € 900.000,00 0 0<br />

€ 900.000,00 bis € 1.000.000,00 2 2.000<br />

341 53.418<br />

Verwendungszwecke der<br />

übernommenen Bürgschaften<br />

(Kreditnehmer) Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

T€ T€<br />

Existenzgründer 190 34.502 23.696<br />

Erweiterungsinvestitionen 99 33.981 22.947<br />

Betriebsmittel 52 10.984 6.775<br />

341 79.467 53.418<br />

Durchschnittswerte der<br />

Verbürgungen<br />

Kreditsumme T€ 233<br />

Bürgschaftssumme T€ 157<br />

Laufzeit 12 Jahre<br />

Verhältnis zwischen<br />

Investitions- und<br />

Betriebsmittelkrediten<br />

(Bürgschaftssumme) 87% : 13%<br />

(Vorjahr) (86% : 14%)<br />

43


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 45<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2005</strong><br />

Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Niedersachsen<br />

(<strong>MBG</strong>) mbH<br />

Schiffgraben 33<br />

30175 Hannover<br />

Telefon 0511/3 37 05-0<br />

Telefax 0511/3 37 05-55<br />

www.mbg-hannover.de<br />

info@mbg-hannover.de


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 46<br />

Aufgaben und Ziele der<br />

Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaft (<strong>MBG</strong>)<br />

Die <strong>MBG</strong> ist eine Selbsthilfeeinrichtung der<br />

Niedersächsischen Wirtschaft zur Förderung<br />

von Existenzgründungen und bestehenden<br />

mittelständischen Unternehmen.<br />

Der Anlass für die Gründung der <strong>MBG</strong> im<br />

Jahre 1991 auf Initiative des Landes<br />

Niedersachsen war die Erkenntnis, dass die<br />

tendenziell rückläufige Eigenkapitalausstattung<br />

des Mittelstandes es auch den in<br />

Niedersachsen ansässigen Unternehmen<br />

erschwert, das für Wachstum und Innovation<br />

notwendige Kapital aufzubringen.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches<br />

Wachstum mit einem dynamischen<br />

Wettbewerb und Schaffung und<br />

Erhaltung von Arbeitsplätzen in einer<br />

Volkswirtschaft ist die Entwicklung neuer<br />

Technologien sowie innovativer Produkte,<br />

Verfahren und Dienstleistungen.<br />

Um die zunehmende Differenz zwischen<br />

geringem Eigenkapital und Eigenfinanzierungsbedarf<br />

zumindest teilweise auszugleichen,<br />

bietet die MGB typisch stille<br />

Beteiligungen an, um Wachstums- und<br />

Rationalisierungsinvestitionen zu finanzieren<br />

sowie innovative Vorhaben sowohl in der<br />

Phase der Forschung und Entwicklung als<br />

auch in der Phase der Markteinführung dieser<br />

innovativen Produkte bis hin zum<br />

Produktionsaufbau zu begleiten.<br />

46<br />

Die Merkmale einer typischen stillen<br />

Beteiligung der <strong>MBG</strong> sind:<br />

• Die stille Beteiligung haftet im<br />

Insolvenzfall mit und erhöht daher die<br />

Kreditwürdigkeit der Beteiligungsnehmer.<br />

• Die <strong>MBG</strong> greift nicht in die<br />

Geschäftsführung ein, sie muss jedoch<br />

bei wesentlichen Veränderungen<br />

zustimmen (z.B. Satzungsänderung,<br />

Standortverlagerung,<br />

Geschäftsführergehälter).<br />

• Während der Laufzeit von maximal<br />

10 Jahren sind die Konditionen fest.<br />

• Die Beteiligung kann vom<br />

Beteiligungsnehmer jederzeit vorzeitig,<br />

von der <strong>MBG</strong> jedoch nur aus wichtigem<br />

Grund gekündigt werden.<br />

• Die Rückzahlung erfolgt bei investiven<br />

Vorhaben zum Nominalwert, der<br />

Wertzuwachs des Unternehmens<br />

verbleibt bei den Gesellschaftern.<br />

• Die stille Beteiligung wird in der Regel<br />

ohne Stellung von Sicherheiten gewährt.<br />

Ausnahme: Abtretung einer Risiko-LV<br />

und gegebenenfalls die persönliche<br />

Garantie der Gesellschafter. Mit der<br />

stillen Beteiligung finanzierte Aktiva<br />

stehen daher für die Absicherung einer<br />

zusätzlichen Finanzierung bereit.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 47<br />

Gesellschafter<br />

w Commerzbank AG, Frankfurt am Main<br />

w Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main<br />

w<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

w Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main<br />

w<br />

w<br />

w<br />

w<br />

Institut der Niedersächsischen Wirtschaft e.V., Hannover<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Hannover<br />

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />

47


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 48<br />

Aufsichtsrat<br />

48<br />

Ingo Wünsche<br />

– Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />

Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />

Jürgen Gerber<br />

(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />

– Vorsitzender bis 31. Juli <strong>2005</strong> –<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Hannover<br />

Reinhard Rydzek<br />

(ab 1. Januar <strong>2005</strong>)<br />

– stellvertretender Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />

Niederlassungsleiter<br />

Firmenkunden/Freie Berufe Niedersachsen<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />

Dirk Dreiskämper<br />

(bis 22. November <strong>2005</strong>)<br />

– stellvertretender Vorsitzender bis 22. November <strong>2005</strong> –<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Commerzbank AG, Hannover<br />

Johannes Graf Hartig<br />

(bis 31. Dezember 2004)<br />

Direktor<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />

Norbert Schenk<br />

Direktor<br />

Dresdner Bank AG, Hannover<br />

Bernd Schmidt<br />

Ministerialdirigent<br />

Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Hans-Christian Schneider<br />

(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Hannover<br />

Frank Schulz<br />

(ab 23. November <strong>2005</strong>)<br />

Mitglied der Geschäftsleitung, Leitung für den<br />

Gebietsteil Hannover Firmenkundenbereich<br />

Commerzbank AG, Hannover<br />

Edgar Süssmuth<br />

Bankdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />

Braunschweig und Magdeburg, Braunschweig<br />

Günter Voltmer<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG,<br />

Hannover


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 49<br />

Beteiligungsausschuss<br />

Bernd Wolter<br />

– Vorsitzender –<br />

Abteilungsleiter Firmenkunden Commerzbank AG,<br />

Hannover<br />

Gerhard Hetebrügge<br />

– stellvertretender Vorsitzender –<br />

Prokurist<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Hannover<br />

Berthold Garmann<br />

Leiter Geschäftskunden Niedersachsen<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover<br />

Thomas Koch<br />

Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Hannover<br />

Gerhard Meißner<br />

Referent<br />

Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Joachim Meyer<br />

(ab 1. März <strong>2005</strong>)<br />

Bankdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />

Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />

Klaus Pätzold<br />

(bis 28. Februar <strong>2005</strong>)<br />

Bankanteilungsleiter<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover,<br />

Braunschweig und Magdeburg, Hannover<br />

Detlev Schneidereit<br />

Leiter Spezialberatung Finanzierung der<br />

Region Niedersachsen<br />

Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG,<br />

Hildesheim<br />

Detlef Stark<br />

Direktor, Filialleiter<br />

Dresdner Bank AG, Hannover<br />

Geschäftsführung Bettina Schmidt<br />

Rainer Breselge<br />

49


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 50<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Die <strong>MBG</strong> beteiligt sich als stiller Gesellschafter<br />

an mittelständischen gewerblichen<br />

Unternehmen in Niedersachsen.<br />

Die Beteiligungen werden öffentlich<br />

gefördert. Folgende Finanzierungsanlässe<br />

werden zurzeit begleitet:<br />

1. Investive Vorhaben<br />

Finanzierung von investiven Maßnahmen<br />

mittelständischer Unternehmen in der Regel<br />

mit 10 Jahren Laufzeit. Diese Beteiligungen<br />

garantiert die Niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank (NBB) GmbH mit 70 %,<br />

Beteiligungshöhe bonitätsabhängig TEUR 50<br />

bis TEUR 1.000.<br />

2. Innovative Vorhaben<br />

Beteiligungen an kleinen Technologieunternehmen<br />

i. W. zur Finanzierung von<br />

Entwicklungs- und Markteinführungskosten.<br />

Kofinanzierung im Rahmen des ERP-Startfonds<br />

der KfW. Laufzeit 5 – 10 Jahre.<br />

Beteiligungshöhe TEUR 50 bis TEUR 500.<br />

3. Sonderprogramm zur Verbilligung<br />

von stillen Beteiligungen im Rahmen der<br />

beiden genannten Programme bis zum<br />

Höchstbetrag von TEUR 250. Durch den vom<br />

Land gewährten Zinszuschuss können<br />

Beteiligungen an junge, kleine Unternehmen<br />

mit einem Festentgelt von 5,5 % für 3 Jahre<br />

gewährt werden.<br />

50<br />

4. Sonderfonds Schlüsseltechnologie<br />

zur Finanzierung innovativer Vorhaben<br />

junger, kleiner Unternehmen. Laufzeit<br />

5 – 10 Jahre. Beteiligungshöhe<br />

TEUR 50 – TEUR 250.<br />

Mit der NBB besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag.<br />

<strong>2005</strong> hat die NBB der <strong>MBG</strong><br />

für überlassenes Personal und Sachdienstleistungen<br />

TEUR 160 (Vorjahr TEUR 180) in<br />

Rechnung gestellt. Im Laufe des Berichtsjahres<br />

waren 3 Mitarbeiter bei der <strong>MBG</strong><br />

angestellt. Die <strong>MBG</strong> hat ihre Programme<br />

durch Pressemitteilungen, Internetauftritt<br />

und NBB/<strong>MBG</strong>-Report, der an die Kreditinstitute<br />

in Niedersachsen regelmäßig versandt<br />

wird, bekannt gemacht. Ferner haben<br />

wir die Gelegenheit genutzt, uns auf speziellen<br />

Tagungen bei Banken und Kammern zu<br />

präsentieren. Wir danken dem Land<br />

Niedersachsen, der NBank und den<br />

Kammern, dass sie auf uns durch Aufnahme<br />

in Broschüren und auf Veranstaltungen<br />

insbesondere für alternative Finanzierungsformen<br />

gesondert hingewiesen haben.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 51<br />

Unser Beteiligungsbestand entwickelte sich wie folgt<br />

(Zusagen):<br />

Anzahl T€<br />

Stand 1.1.<strong>2005</strong> 108 28.657<br />

Rückzahlungen 6 1.901<br />

Ausfälle 6 1.529<br />

Zurückgezogen 6 1.745<br />

Zugänge 23 7.320<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong> 113 30.802<br />

Zugänge Die Zugänge betreffen 23 Beteiligungen, davon<br />

15 im Rahmen des ERP-Beteiligungsprogramms<br />

und 7 im Sonderfonds und 1 im Rahmen des<br />

ERP-Startfonds-Programms.<br />

Die 23 Zusagen verteilen sich auf folgende<br />

Wirtschaftszweige:<br />

Anzahl T€<br />

Handwerk 3 420<br />

Handel 4 1.475<br />

Industrie 10 4.075<br />

Sonst. Gewerbe 6 1.350<br />

23 7.320<br />

Gesamtbestand Der Gesamtbestand der zugesagten Beteiligungen<br />

entfällt per 31.12.<strong>2005</strong> auf die Wirtschaftszweige:<br />

Anzahl T€<br />

Handwerk 12 2.348<br />

Handel 21 5.606<br />

Industrie 49 16.198<br />

Verkehr 1 205<br />

Sonst. Gewerbe 30 6.445<br />

113 30.802<br />

davon nicht valutierend 1.630<br />

51


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 52<br />

Lagebericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Die <strong>MBG</strong> entwickelte sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong> ähnlich erfolgreich wie im Vorjahr. Das<br />

Neugeschäft lag mit insgesamt 23 Beteiligungszusagen<br />

über zusammen € 7,3 Mio.<br />

zwar deutlich über Vorjahr (€ 6,5 Mio.),<br />

allerdings wurden zwei Beteiligungen über<br />

T€ 500 nicht abgenommen, da die zu finanzierenden<br />

Vorhaben nicht zustande kamen.<br />

Durch die verbliebenen 21 neuen Beteiligungen<br />

des Jahres <strong>2005</strong> werden insgesamt<br />

Investitionen von € 26 Mio. ermöglicht und<br />

ca. 840 Arbeitsplätze geschaffen bzw.<br />

gesichert.<br />

Das Zusagevolumen für die wie im Vorjahr<br />

15 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungsprogramm<br />

für investive Vorhaben verringerte<br />

sich geringfügig von € 5,6 Mio. auf<br />

€ 5,5 Mio. Für innovative Vorhaben konnten<br />

im Berichtsjahr aus dem Mitte 2004 neu<br />

aufgelegten Sonderfonds 7 Beteiligungen<br />

über € 1,3 Mio. bereitgestellt werden (im<br />

Vorjahr 4 Zusagen über T€ 885). Zusätzlich<br />

wurde erstmals der von der KfW bereitgestellte<br />

ERP-Startfonds genutzt, indem einem<br />

Unternehmen eine Finanzierung über<br />

€ 1 Mio. von <strong>MBG</strong> und KfW je zu 50% zur<br />

Verfügung gestellt wurde.<br />

Die Exitquote reduzierte sich geringfügig<br />

gegenüber dem Vorjahr von 13 % auf 12 %,<br />

jeweils bezogen auf die Beteiligungen zum<br />

Jahresanfang. Auffällig ist die Veränderung<br />

der Struktur der Exits. Erstmals seit Jahren<br />

übertrafen die geleisteten Rückzahlungen in<br />

Höhe von insgesamt € 1,9 Mio. die Ausfälle<br />

von € 1,5 Mio. Diese betrafen 6 Beteiligungen<br />

und lagen deutlich unter Vorjahr<br />

(10 Engagements mit € 2,5 Mio.).<br />

Zurückgezahlt wurden vier Engagements<br />

aus dem ERP-Beteiligungsprogramm über<br />

T€ 970 sowie zwei Engagements in Höhe<br />

von T€ 181 aus dem Innovationsprogramm.<br />

52<br />

Weitere T€ 794 entfielen auf Teilrückzahlungen.<br />

Aus dem Innovationsprogramm sind 3 Beteiligungen<br />

über T€ 793 ausgefallen, nach<br />

5 Engagements über € 1,5 Mio im Vorjahr.<br />

Dagegen war aus dem ERP-Programm nach<br />

2 Engagements über T€ 760 im Vorjahr im<br />

Berichtsjahr nur noch 1 Ausfall über T€ 100<br />

zu verzeichnen. 2 weitere Ausfälle über<br />

T€ 500 sind dem Sonderfonds zuzuordnen.<br />

Für eine weitere Beteiligung aus dem<br />

Sonderfonds über ursprünglich T€ 250<br />

wurde im Rahmen eines Sanierungskonzeptes<br />

analog anderer Gläubiger ein Teilverzicht<br />

über T€ 136 ausgesprochen.<br />

Der Gesamtbestand der zugesagten Beteiligungen<br />

liegt mit 113 Beteiligungen über<br />

€ 30,8 Mio. auf einem neuen Höchststand.<br />

Bis auf 7 Beteiligungszusagen über<br />

€ 1,3 Mio sind sämtliche Beteiligungen zumindest<br />

teilweise ausgezahlt. Bei den herausgelegten<br />

Beteiligungen überwiegt weiter<br />

der klassische Bereich der "old economy"<br />

mit 77 Beteiligungen über € 22,6 Mio. an<br />

bestehenden Unternehmen sowie für<br />

Betriebsübernahmen. Der Sonderfonds wird<br />

für 17 Beteiligungen mit € 4,0 Mio. in<br />

Anspruch genommen, von denen € 3,1 Mio<br />

ausgezahlt wurden. Für innovative Vorhaben<br />

sind aus anderen öffentlichen Programmen<br />

weitere 19 Beteiligungen in Höhe von<br />

€ 4,2 Mio. zugesagt und bis auf die im<br />

Berichtsjahr zugesagte Beteiligung über<br />

T€ 500 vollständig valutiert.<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>MBG</strong> Refinanzierungsmittel<br />

in Höhe von € 1,8 Mio für<br />

11 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungsprogramm<br />

bereits vor Fälligkeit aus vorhandener<br />

Liquidität zurückgezahlt.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 53<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Vermögens- und Finanzlage der <strong>MBG</strong> ist<br />

geordnet. Die wesentliche Vermögensposition<br />

stellen die stillen Beteiligungen dar, die<br />

nach Berücksichtigung der Wertberichtigungen<br />

nominal von € 26,3 Mio auf € 27,6 Mio,<br />

quotal von 74 % auf 82 % bezogen auf die<br />

Bilanzsumme gestiegen sind. Die Einzel- und<br />

Pauschalwertberichtigungen betragen mit<br />

€ 3,2 Mio. 10,4 % der Gesamtzusagen nach<br />

€ 2,4 Mio = 8,4 % im Vorjahr.<br />

Aufgrund geänderter Politik hinsichtlich des<br />

Mittelabrufs von neu übernommenen Beteiligungen<br />

erst zum Ende der Abruffrist und<br />

nicht wie bisher parallel zur Auszahlung der<br />

Beteiligungen verringerte sich der Wertpapierbestand<br />

von € 7,0 auf € 2,6 Mio.<br />

Gleichzeitig erhöhten sich Festgelder und<br />

Guthaben bei Kreditinstituten von € 1,3 Mio<br />

auf € 2,7 Mio und unsere Auszahlungsansprüche<br />

gegenüber der KfW von € 2,3 Mio<br />

auf € 3,8 Mio.<br />

Ertragslage<br />

<strong>2005</strong> konnten die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

aufgrund des weiter gestiegenen<br />

Geschäftsvolumens um € 0,45 Mio.<br />

bzw. um 21 % auf € 2,6 Mio. gesteigert<br />

werden. Indiz für das verbesserte Portfolio<br />

ist der Anstieg bei den gewinnabhängigen<br />

Vergütungen von T€ 226 auf T€ 295.<br />

Aufgrund der geänderten Refinanzierungspolitik<br />

und des dadurch geringeren Finanzanlagevolumens<br />

erhöhte sich das negative<br />

Finanzergebnis um T€ 125 auf T€ 946. Bei<br />

leicht gestiegenen Personalaufwendungen<br />

von T€ 233 (Vorjahr T€ 216) blieben die<br />

Sachaufwendungen mit T€ 212 auf Vor-<br />

Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr unveränderten<br />

Jahresüberschusses von T€ 135<br />

stieg das ausgewiesene Eigenkapital auf<br />

€ 2,6 Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte<br />

sich dadurch von 6,8 % auf 7,6 %.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

wuchsen von € 13,1 Mio auf € 13,5 Mio.<br />

Unter Berücksichtigung der Spartenrechnung<br />

reduzierten sich die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Land von € 16,2 Mio auf<br />

€ 15,8 Mio, ihre Quote stieg jedoch von<br />

45,6 % auf 46,8 % der Bilanzsumme.<br />

Die Verbindlichkeiten aus noch nicht abgerufenen<br />

Beteiligungen konnten von<br />

€ 3,5 Mio auf € 1,6 Mio gesenkt werden.<br />

Die im Vorjahr erstmals gebildete<br />

Rückstellung gem. § 135 InsO (T€ 93)<br />

wurde im Berichtsjahr um T€ 26 auf T€ 119<br />

aufgestockt.<br />

jahresniveau. Die Zuführung zu Risikovorsorgen<br />

inkl. Pauschalwertberichtigungen<br />

erhöhten sich von € 0,7 Mio. im Vorjahr auf<br />

jetzt € 1,3 Mio. Ferner konnten auch die<br />

Erträge aus Auflösungen von Wertberichtigungen<br />

von T€ 50 auf T€ 144 gesteigert<br />

werden. Durch Verlustübernahmen aus der<br />

Spartenrechnung wurden Erträge aus den<br />

Landesdarlehen in Höhe von T€ 67 erzielt.<br />

Nach Verrechnung der Erträge aus ausgebuchten<br />

Beteiligungen von T€ 37 und nach<br />

Ertragssteuern von T€ 48 verbleibt ein<br />

Jahresüberschuss in Höhe von T€ 135.<br />

53


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 54<br />

Risikomanagementziele und –methoden<br />

Die <strong>MBG</strong> vergibt typisch stille Beteiligungen<br />

und damit Mezzaninekapital bis zu € 1 Mio.<br />

zur Verbesserung der Haftungsbasis der<br />

Beteiligungsnehmer in Niedersachsen.<br />

Dieses grundsätzlich risikobehaftete Geschäft<br />

kann aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen<br />

nicht durch werthaltige Sicherheiten<br />

der Unternehmen oder deren Gesellschafter<br />

unterlegt werden. Daher verfolgt<br />

die <strong>MBG</strong> das Ziel, die vorhandenen Risiken<br />

aus der Übernahme von Beteiligungen für<br />

die <strong>MBG</strong> mittels geeigneter Maßnahmen zu<br />

reduzieren. Im Rahmen öffentlicher Programme<br />

zur Haftungsübernahme werden im<br />

Einzelfall die Risiken eines Engagements<br />

zwischen der <strong>MBG</strong>, der NBB als Garantiegeberin<br />

und ggf. der KfW aufgeteilt. Die<br />

Risikovorsorge<br />

Die Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB)<br />

GmbH übernimmt für Beteiligungen nach<br />

dem ERP-Beteiligungsprogramm Garantien<br />

in der Regel in Höhe von 70 % der Beteiligung.<br />

Bei Zusagen nach dem Innovations-<br />

Beteiligungs-Programm stehen 75 %, seit<br />

1. Juli 1999 70 % bzw. seit 1. Januar 2003<br />

50 % Refinanzierungsmittel mit Haftungsfreistellung<br />

der Kreditanstalt für Wiederauf-<br />

54<br />

<strong>MBG</strong> achtet zur Vermeidung von Klumpenrisiken<br />

auf eine ausgewogene Risikostreuung<br />

hinsichtlich der Größenordnung und der<br />

branchenmäßigen Verteilung der Beteiligungen.<br />

Das seit 2004 eingesetzte maschinelle<br />

Ratingverfahren unterstützt eine objektive<br />

Entscheidungsfindung. An den Beschlussfassungen<br />

wirken NBB und Kammern<br />

sowie der Beteiligungsausschuss mit,<br />

so dass durch die verschiedenen Kompetenzen<br />

der Beteiligten die Risiken ausreichend<br />

analysiert werden. Ferner werden teilweise<br />

Fachgutachten zur Beurteilung und<br />

Bewertung innovativer Vorhaben herangezogen.<br />

Wichtiges Kriterium bei der Übernahme<br />

von Beteiligungen ist ferner die Einbindung<br />

einer Hausbank vor Ort.<br />

bau zur Verfügung, die das <strong>MBG</strong>-Risiko entsprechend<br />

mindern. Beteiligungen für innovative<br />

Vorhaben werden seit dem<br />

01.01.<strong>2005</strong> gemäß der Richtlinien des<br />

ERP-Startfonds nur noch kofinanziert;<br />

eine Haftungsfreistellung wird daher von<br />

der KfW nicht mehr gewährt.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 55<br />

Besondere Einzelrisiken bei den <strong>MBG</strong>-Eigenrisiken<br />

wurden durch Neubildung von Einzelwertberichtigungen<br />

in Höhe von insgesamt<br />

T€ 1.164 berücksichtigt. Nach Verbrauch<br />

von T€ 268 und Auflösung von T€ 77 erhöh-<br />

Preisänderungs-, Ausfall- und<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Preisänderungsrisiken im Beteiligungsgeschäft<br />

ist die <strong>MBG</strong> nicht unterworfen, da die<br />

vertraglich vereinbarten Konditionen analog<br />

der jeweiligen Refinanzierungskonditionen<br />

für eine Laufzeit von mindestens 5, höchstens<br />

10 Jahren fest vereinbart werden.<br />

Vorübergehend nicht in Beteiligungen einzusetzende<br />

Mittel werden in festverzinsliche<br />

Wertpapiere von Emittenten guter Bonität<br />

mit kurzer Laufzeit angelegt, deren Preisänderungsrisiko<br />

überschaubar ist.<br />

Im ERP- und im Innovations-Beteiligungsgeschäft<br />

ist das Adressenausfallrisiko durch<br />

Garantien und Verlustübernahmen Dritter<br />

auf ein für die <strong>MBG</strong> vertretbares Maß reduziert,<br />

während der Sonderfonds des Landes<br />

vollständig für Ausfallrisiken in diesem Bereich<br />

zur Verfügung steht. Die Entwicklung<br />

der Beteiligungsnehmer wird regelmäßig<br />

zeitnah mittels betriebswirtschaftlicher Auswertungen<br />

und Jahresabschlüssen analysiert.<br />

Bei Bedarf werden externe Berater<br />

eingeschaltet. Daher ist das Ausfallrisiko der<br />

einzelnen Engagements ausreichend überwacht.<br />

Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillierte<br />

Liquiditätsplanung auf Monatsbasis erstellt,<br />

in der alle bekannten und wahrscheinlichen<br />

Zahlungsbewegungen auf der Aktiv-<br />

te sich der Gesamtbestand an Einzelwertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen auf T€<br />

3.069. Auf die verbleibenden Eigenrisiken ist<br />

eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von<br />

3 % gebildet worden.<br />

und Passivseite erfasst werden. Das Neugeschäft<br />

wird stets kongruent aus dem ERP-<br />

Beteiligungsprogramm refinanziert, wobei<br />

die Mittel auch bei vorzeitigem Abruf durch<br />

den Beteiligungsnehmer von der <strong>MBG</strong> erst<br />

zum Ende der Abruffrist (1 Jahr nach Zusage)<br />

von der KfW abgerufen werden. Per<br />

31.12.<strong>2005</strong> betrug das Volumen der möglichen<br />

aber noch nicht abgerufenen Refinanzierungen<br />

rd. 3,8 Mio. €. Die 75 %ige Refinanzierung<br />

kann auch bei Ausfällen von<br />

Beteiligungen aufgrund der 70 %igen<br />

Garantie der NBB mit überschaubarem<br />

Liquiditätsrisiko zurückgezahlt werden.<br />

Beteiligungen aus dem Sonderfonds werden<br />

zu 100 % aus diesem Fonds finanziert. Die<br />

Mittel stehen der <strong>MBG</strong> zur Verfügung. Im<br />

Rahmen des ERP-Startfonds stellt die <strong>MBG</strong><br />

Beteiligungen jedoch vollständig aus Eigenmitteln<br />

bereit, die KfW bietet lediglich eine<br />

Kofinanzierung an. Der Mittelabfluss bei der<br />

<strong>MBG</strong> erfolgt in der Regel nach Erfüllung definierter<br />

Meilensteine des Beteiligungsnehmers<br />

und ist in der Liquiditätsplanung<br />

der <strong>MBG</strong> mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf<br />

erfasst.<br />

Aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages<br />

mit der Niedersächsischen Bürgschaftsbank<br />

(NBB) GmbH sind die operativen Risiken<br />

weitgehend auf die NBB verlagert.<br />

55


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 56<br />

Chancen und Risiken<br />

der künftigen Entwicklung<br />

Die seit einiger Zeit lebhaft geführte<br />

Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen<br />

von Mezzanine-Kapital führte zu einer Reihe<br />

von neuen innovativen Produkten der Geschäftsbanken.<br />

Es bleibt daher abzuwarten,<br />

ob die daraus resultierenden Risiken für das<br />

Neugeschäft der <strong>MBG</strong> aus dieser für den<br />

inländischen Beteiligungsmarkt insgesamt<br />

positiven Entwicklung die Chancen aus der<br />

sich abzeichnenden leichten konjunkturellen<br />

Erholung in Deutschland für eine Expansion<br />

des Neugeschäfts der <strong>MBG</strong> ausgleichen. Der<br />

Schwerpunkt unserer Tätigkeit dürfte weiterhin<br />

im Bereich der „old economy“ liegen.<br />

Innovative Vorhaben werden wir im Rahmen<br />

des Sonderfonds und in geeigneten Fällen<br />

durch den ERP-Startfonds begleiten.<br />

56<br />

Die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

werden sich im laufenden Jahr aufgrund des<br />

gestiegenen Beteiligungsbestandes weiter<br />

erhöhen und damit gute Chancen für eine<br />

Verbesserung des Jahresergebnisses bieten.<br />

Risiken für das Ergebnis aus einer überproportional<br />

steigenden Risikovorsorge werden<br />

derzeit nicht gesehen, da wir einen Vorsorgebedarf<br />

in etwa auf dem Niveau des<br />

Vorjahres erwarten. Wir rechnen daher mit<br />

einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses,<br />

das zur Kapitalstärkung und<br />

damit verbundenen Geschäftsausweitung<br />

genutzt werden soll.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 57<br />

Förderbeispiel<br />

-Wachstumsfinanzierung durch typisch stille Beteiligungen der <strong>MBG</strong>-<br />

INTERTRADE A.F. AG ist einer der führenden<br />

Distributoren von Auto-ID-Produkten in Europa.<br />

Produkte rund um den Barcode, Datenerfassungsgeräte,<br />

Lesegeräte, Etikettendrucker und Datenfunksysteme<br />

bilden das Portfolio.<br />

Mit der Überzeugung, die richtige Idee zur rechten<br />

Zeit zu haben, bezogen drei motivierte Menschen im<br />

Jahre 1999 ein kleines Büro in Wallenhorst. Der Wille<br />

zum Erfolg zahlte sich schnell aus. Schon zwei Jahre<br />

später zog das junge Unternehmen mit mittlerweile<br />

zehn Mitarbeitern in ein neu erstelltes Bürogebäude.<br />

Heute setzt sich der „etwas andere Auto ID Distributor“<br />

mit 40 „Intertradern“ für die Zufriedenheit<br />

und das Wohl seiner Kunden ein.<br />

Dabei bewegt sich das Unternehmen längst nicht<br />

mehr nur innerhalb der deutschen Grenzen, sondern<br />

trägt den Gedanken der Kundenzufriedenheit inzwischen<br />

auch nach Süd- und Osteuropa. Ein<br />

Münchener Systemhaus findet mit Intertrade ebenso<br />

die richtige Lösung für seine Kunden, wie der IT-<br />

Unternehmer aus Israel oder der Netzwerkspezialist<br />

aus Aserbaidschan. Intertrade bietet seinen Kunden<br />

komplette Lösungen aus einer Hand. Kurze Lieferzeiten,<br />

exzellenter Service und Fachkompetenz runden<br />

das Vertriebskonzept ab, das der Firmenphilosophie<br />

„Make business with Intertrade easy“ entspricht.<br />

Die umfassende und individuelle Projekt-Beratung ist<br />

für die „Intertrader“ ein elementares Anliegen. Alle<br />

Komponenten, die zu einer Lösung im ID-Bereich<br />

gehören – Scanner, mobile Terminals, Drucker und<br />

Datenfunk, Hardware und Software werden aufeinander<br />

abgestimmt. Konflikte, die sonst bei der<br />

Belieferung aus verschiedenen Quellen auftreten<br />

können, werden auf diese Art vermieden. Und wenn<br />

es trotzdem mal nicht so „druckt und funkt“ wie<br />

geplant, steht ein mehrköpfiges Professional Service<br />

Team zur Stelle, oder es werden in projektbezogenen<br />

Testumgebungen entsprechende Szenarien nachge-<br />

stellt. Der technische Telefonsupport für die Kunden<br />

des Distributors ist eine selbstverständliche Dienstleistung<br />

auch ohne überteuerte Servicehotline.<br />

Um die Mitarbeiter stets auf den aktuellsten Stand in<br />

Sachen Produktneuerungen und technische Veränderungen<br />

zu bringen, werden regelmäßige<br />

Produktschulungen, Seminare und Workshops organisiert.<br />

Dabei spielen externe Trainer eine genauso<br />

wichtige Rolle wie der interne Austausch mit den<br />

Teamkollegen. Der Wissenstransfer zu Kunden wird<br />

zusätzlich durch Roadshows, Fachmessen und spezielle<br />

Workshops realisiert.<br />

Intertrade ist autorisierter Datalogic, Symbol und<br />

Zebra Distributor und stolz auf seine langjährigen<br />

Partnerschaften mit den bedeutendsten Herstellern<br />

der Branche. Derzeit werden Schnittstellen zwischen<br />

den Warenwirtschaftssystemen der Partner aufgebaut,<br />

so dass Bestellvorgänge noch zügiger abgewickelt<br />

werden können. Eine spezielle Kunden-<br />

Service-Datenbank wird dem Kunden die Möglichkeit<br />

geben, die Produkte der verschiedenen Hersteller<br />

nach bestimmten Kriterien objektiv zu vergleichen.<br />

Der Wallenhorster Händler hat schon des öfteren mit<br />

unkonventionellen Ideen überrascht und sicher darf<br />

man auch weiterhin gespannt sein auf den „etwas<br />

anderen Auto ID Distributor“.<br />

57


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 58<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

58<br />

a) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

€ T€<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

b) Sachanlagen<br />

1.496,00 4<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

c) Finanzanlagen<br />

Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />

0 0<br />

an mittelständischen Unternehmen 27.579.228,50 26.261<br />

Umlaufvermögen<br />

a) Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

b) Wertpapiere<br />

828.467,49 836<br />

Sonstige Wertpapiere<br />

c) Kassenbestand, Guthaben<br />

2.614.935,76 7.000<br />

bei Kreditinstituten 2.702.591,98 1.287<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 51.989,99 56<br />

33.778.709,72 35.444<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

€ T€<br />

a) Gezeichnetes Kapital 930.551,22 930<br />

b) Kapitalrücklage 930.551,22 930<br />

c) Andere Gewinnrücklagen 250.000,00 250<br />

d) Bilanzgewinn 446.891,13 312<br />

Rückstellungen<br />

a) Steuerrückstellungen 48.395,00 48<br />

b) Sonstige Rückstellungen 154.765,00 114<br />

Verbindlichkeiten<br />

a) Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

b) Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

13.456.642,29 13.082<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 1.630.000,00 3.485<br />

c) Sonstige Verbindlichkeiten 15.930.913,86 16.293<br />

33.778.709,72 35.444


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 59<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<strong>2005</strong><br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

€ T€<br />

1. Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft 2.601.026,42 2.149<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 338.534,51 222<br />

3. Personalaufwand<br />

a) Löhne u. Gehälter 196.486,58 180<br />

b) soziale Abgaben u. Aufwendungen<br />

für Altersversorgung u. für Unterstützung<br />

(darunter für Altersversorgung T€ 4; Vorjahr T€ 3) 37.145,76 36<br />

4. Abschreibungen auf Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände und Sachanlagen 2.427,00 2<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 376.132,39 472<br />

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 205.877,48 260<br />

7. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.197.836,50 678<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.152.012,14 1.081<br />

9. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 183.398,04 182<br />

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 48.395,28 48<br />

11. Jahresüberschuss 135.002,76 134<br />

12. Gewinnvortrag 311.888,37 178<br />

13. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 0,00 0<br />

14. Bilanzgewinn 446.891,13 312<br />

59


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 60<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />

an mittelständischen Unternehmen in<br />

Niedersachsen werden mit den Anschaffungskosten<br />

bilanziert. In 42 Fällen<br />

(davon 1 Darlehen) wurden die akuten<br />

Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

berücksichtigt. Unwiderruflich gegebene<br />

Beteiligungszusagen werden zum<br />

Zeitpunkt der Beteiligungszusage aktiviert.<br />

Diese Vorgehensweise ist in der besseren<br />

Vergleichbarkeit hinsichtlich der Bilanzierungsgepflogenheiten<br />

anderer<br />

Beteiligungsgesellschaften begründet.<br />

Für die allgemeinen latenten Beteiligungsrisiken<br />

besteht eine Pauschalwertberichtigung.<br />

Die Forderungen und Vermögensgegenstände<br />

sind zum Nominalwert ausgewiesen.<br />

Erkennbare Risiken werden durch<br />

Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />

60<br />

Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

erfolgt zu Anschaffungskosten<br />

unter Beachtung des Niederstwertprinzips.<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />

planmäßig aufgelöst.<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des<br />

Betrages angesetzt, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />

bewertet. Der Ausweis der<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />

ist im Zusammenhang mit der<br />

Aktivierung der unwiderruflich gegebenen<br />

Beteiligungszusagen zu sehen.


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 61<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter<br />

an mittelständischen Unternehmen entwickelten<br />

sich wie folgt:<br />

Anschaffungskosten T€<br />

Stand 01.01.<strong>2005</strong> 26.261<br />

Zugänge Beteiligungen 6.870<br />

Abgänge Beteiligungen 4.724<br />

Zuführungen zu Wertberichtigungen 1.173<br />

Auflösungen von Wertberichtigungen 77<br />

Verbrauch von Wertberichtigungen 268<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong> 27.579<br />

Bruttowert 31.12.<strong>2005</strong> 30.802<br />

Beteiligungen, die vom Beteiligungsausschuss<br />

genehmigt wurden, bei denen eine<br />

Refinanzierungszusage durch Dritte vorliegt<br />

und der Gesellschafts- und Beteiligungsvertrag<br />

an den Beteiligungsnehmer zugesandt<br />

wurde, werden unter "Zugänge<br />

Beteiligungen" mit ausgewiesen.<br />

Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber<br />

diesen "Zugängen" in Höhe von<br />

T€ 1.630 erfolgt in der Bilanz auf der Passivseite<br />

unter Punkt "C. 2. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht"; er betrifft<br />

12 Beteiligungen, von denen 7 bisher ohne<br />

Inanspruchnahme sind.<br />

77 der ausgewiesenen Beteiligungen sind<br />

durch Garantien der NBB in Höhe von 70 %<br />

des Bruttobestandes (T€ 22.612) mit<br />

T€ 15.829 gesichert.<br />

Eine Beteiligung ist durch eine KfW-Haftungsfreistellung<br />

in Höhe von 75 % des<br />

Bruttobestandes (T€ 256) mit T€ 192 abgesichert.<br />

Der Restbetrag von T€ 64 ist<br />

zusätzlich durch Garantien der NBB in Höhe<br />

von 60 % (T€ 38) gesichert.<br />

12 Beteiligungen in Höhe von T€ 2.323 sind<br />

durch KfW-Haftungsfreistellung von<br />

T€ 1.531 gesichert.<br />

Zwei Beteiligungen in Höhe von T€ 332 sind<br />

durch Landes-Haftungsfreistellungen von<br />

T€ 233 gesichert.<br />

Eine Beteiligung in Höhe von T€ 250 ist<br />

durch eine Haftungsfreistellung über die tbg<br />

Technologie Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

der Deutschen Ausgleichsbank, Bonn, von<br />

T€ 125 gesichert.<br />

Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 425<br />

liegt ein Kooperationsvertrag mit der tbg<br />

Technologie-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

vor. Im Falle eines Ausfalles besteht für<br />

beide Kooperationspartner ein 100%iges<br />

Eigenrisiko, d.h. sowohl die <strong>MBG</strong> als auch<br />

die tbg haften mit T€ 425.<br />

Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 500<br />

liegt eine Kooperationsvereinbarung mit der<br />

KfW Mittelstandsbank vor. Im Falle eines<br />

Ausfalles besteht für beide Kooperationspartner<br />

ein 100%iges Eigenrisiko, d.h. sowohl<br />

die <strong>MBG</strong> als auch die KfW haften mit<br />

T€ 500.<br />

Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 150 ist<br />

die Haftungsfreistellung der tbg Technologie-<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH im Jahr 2004<br />

ausgelaufen und nicht verlängert worden.<br />

Die Beteiligung ist zu 100 % wertberichtigt.<br />

17 Beteiligungen in Höhe von T€ 3.954 sind<br />

durch den Sonderfonds für Schlüsseltechnologien<br />

zu 100 % gesichert.<br />

Von den sonstigen Wertpapieren entfallen<br />

T€ 1.302 auf Emissionen von Gesellschaftern.<br />

61


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 62<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten betref-<br />

fen ausschließlich Ansprüche gegen Gesellschafter<br />

mit einer Restlaufzeit von weniger<br />

als einem Jahr.<br />

Von den Verbindlichkeiten sind durch<br />

Abtretung der Ansprüche an Beteiligungsnehmer<br />

und an Garanten besichert bzw.<br />

bestehen gegenüber Gesellschaftern:<br />

62<br />

Für die Verbindlichkeiten ergibt sich die<br />

folgende Gliederung nach Restlaufzeiten<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Insgesamt<br />

bis 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 1.695 5.779 5.983 13.457<br />

(Vorjahr) (2.321) (6.323) (4.438) (13.082)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0 655 975 1.630<br />

(Vorjahr) (0) (1.185) (2.300) (3.485)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 103 0 15.828 15.931<br />

(Vorjahr) (124) (0) (16.168) (16.292)<br />

Summe 1.798 6.434 22.786 31.018<br />

(Vorjahr) (2.445) (7.508) (22.906) (32.859)<br />

Durch Abtretung Verbindlichder<br />

Ansprüche keiten<br />

an Beteiligungs- gegenüber<br />

nehmer und an<br />

Garanten besichert<br />

Gesellschaftern<br />

T€<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

T€<br />

Kreditinstituten 10.417 11.719<br />

(Vorjahr) (7.226) (10.542)


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 63<br />

Erläuterung zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Der Posten „Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft“<br />

enthält Beteiligungsentgelte<br />

und Bearbeitungsgebühren.<br />

Organe<br />

Geschäftsführung<br />

Bettina Schmidt<br />

Rainer Breselge<br />

Aufsichtsrat<br />

Ingo Wünsche<br />

– Vorsitzender ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />

Hannover<br />

Jürgen Gerber<br />

(bis 31. Juli <strong>2005</strong>)<br />

– Vorsitzender bis 31. Juli <strong>2005</strong> –<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Reinhard Rydzek<br />

(ab 1. Januar <strong>2005</strong>)<br />

– stellvertretender Vorsitzender<br />

ab 23. November <strong>2005</strong> –<br />

Niederlassungsleiter<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />

Hannover<br />

Dirk Dreiskämper<br />

(bis 22. November)<br />

– stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 22. November <strong>2005</strong> –<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Commerzbank AG, Hannover<br />

Johannes Graf Hartig<br />

(bis 31. Dezember 2004)<br />

Direktor<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />

Hannover<br />

Sonstige Angaben<br />

Arbeitnehmer<br />

Im Geschäftsjahr wurden drei Arbeitnehmer,<br />

davon eine Teilzeitkraft, beschäftigt.<br />

Norbert Schenk<br />

Direktor<br />

Dresdner Bank AG, Hannover<br />

Bernd Schmidt<br />

Ministerialdirigent<br />

Niedersächsisches Ministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover<br />

Hans-Christian Schneider<br />

(ab 1. August <strong>2005</strong>)<br />

Direktor<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Hannover<br />

Frank Schulz<br />

(ab 23. November <strong>2005</strong>)<br />

Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

Commerzbank AG, Hannover<br />

Edgar Süssmuth<br />

Bankdirektor<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Hannover, Braunschweig und Magdeburg,<br />

Braunschweig<br />

Günter Voltmer<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden<br />

AG, Hannover<br />

63


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 64<br />

Testat des Abschlußprüfers<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März<br />

2006 den folgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen<br />

(<strong>MBG</strong>) mit beschränkter Haftung,<br />

Hannover, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und<br />

64<br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />

der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar."<br />

Hannover, den 13. März 2006<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Schlüter) (ppa. Hartmann)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


RZ_NBB_<strong>MBG</strong>_<strong>2005</strong>_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 65<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat sich seinen Aufgaben<br />

entsprechend auch im Berichtsjahr regelmäßig<br />

durch die Geschäftsführung über die<br />

laufende Geschäftsentwicklung und besondere<br />

Vorkommnisse unterrichten lassen.<br />

Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat<br />

durch schriftliche Vorlagen und mündliche<br />

Berichte in 3 Sitzungen über die Entwicklung<br />

in der <strong>MBG</strong> und in den Gesellschaften<br />

berichtet, an denen sich die <strong>MBG</strong> beteiligt<br />

hatte.<br />

An den Entscheidungen der Gesellschaft hat<br />

der Aufsichtsrat in satzungsmäßigem<br />

Rahmen mitgewirkt. Er hat darüber hinaus<br />

Anregungen zur Veränderung der Geschäftspolitik<br />

gegeben und diese mit der Geschäftsführung<br />

innerhalb und außerhalb der<br />

Sitzungen erörtert.<br />

Die PricewaterhouseCooper Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover, hat die Buchführung und den<br />

Jahresabschluss sowie den Lagebericht<br />

geprüft und einen uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt. Nach Prüfung<br />

dieses Berichtes stimmt der Aufsichtsrat<br />

dem Prüfungsergebnis zu und billigt den von<br />

der Geschäftsführung aufgestellten Jahres-<br />

abschluss nebst Beschluss, den Jahresgewinn<br />

auf das Geschäftsjahr 2006 vorzutragen.<br />

Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung,<br />

den Jahresabschluss, den<br />

Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag<br />

in der vorgelegten Form<br />

festzustellen.<br />

Den Mitgliedern des Beteiligungsausschusses,<br />

die <strong>2005</strong> in 14 Sitzungen über<br />

13 Beteiligungen in Höhe von 6,8 Mio. €<br />

entschieden und sich über die Entwicklung<br />

bestehender Engagements unterrichten<br />

ließen, gilt der besondere Dank des<br />

Aufsichtsrates.<br />

Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der <strong>MBG</strong> und den im Rahmen<br />

eines Geschäftsbesorgungsvertrages tätigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

Bürgschaftsbank dankt der Aufsichtsrat für<br />

die im vergangenen Jahr geleistete erfolgreiche<br />

Arbeit.<br />

Hannover, im März 2006<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Wünsche<br />

65

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