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Geschäftsberichte 2010 - MBG

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<strong>Geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Partnerschaft – sicherheit schafft vertrauen<br />

Zwei starke Partner<br />

für Niedersachsen


2<br />

inhalt<br />

vorwort der GeschäftsführunG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 4<br />

Partnerschaft — sicherheit schafft vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 7<br />

Partnerschaften im Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 13<br />

referenzunternehmen nBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 14<br />

referenzunternehmen mBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 16<br />

referenzunternehmen mBG/nKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 18<br />

GeschäftsBericht nBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 21<br />

aufgaben und Ziele der nBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 22<br />

organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 24<br />

Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 30<br />

lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 32<br />

Bilanz zum 31 .12 .<strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 44<br />

Gewinn- und verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 46<br />

anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 47<br />

testat des abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 50<br />

Bericht des aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 51<br />

entwicklung Bürgschaftsgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 52<br />

statistischer anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 54<br />

GeschäftsBericht mBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 57<br />

aufgaben und Ziele der mBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 58<br />

organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 60<br />

Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 62<br />

lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 64<br />

Bilanz zum 31 .12 .<strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 68<br />

Gewinn- und verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 69<br />

anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 70<br />

testat des abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 74<br />

Bericht des aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 75<br />

imPressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . seite 77<br />

GB <strong>2010</strong><br />

3


4<br />

liebe leserinnen, liebe leser,<br />

schon der Philosoph albert schweitzer wusste: „vertrauen<br />

ist für alle unternehmungen das große Betriebskapital,<br />

ohne welches kein nützliches werk<br />

auskommen kann . es schafft auf allen Gebieten die<br />

Bedingungen gedeihlichen Geschehens .“ und auch<br />

wir sind davon überzeugt: eine geschäftlich erfolgreiche<br />

Partnerschaft fußt auf vertrauen und dem gegenseitigen<br />

Gefühl von sicherheit .<br />

vertrauen, Partnerschaft und sicherheit – diese Prämissen<br />

prägen intern und extern unsere gelebte unternehmensphilosophie<br />

sowie die tägliche arbeitsweise<br />

aller mitarbeiterinnen und mitarbeiter der niedersächsischen<br />

Bürgschaftsbank (nBB) und mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaft (mBG) niedersachsen . für<br />

unsere Kunden sind die drei säulen in der Zusammenarbeit<br />

mit uns von elementarer Bedeutung . denn<br />

gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten trägt die<br />

unterstützung durch zuverlässige Partner dazu bei,<br />

kritische situationen erfolgreich zu überwinden .<br />

im rückblick auf die finanz- und wirtschaftskrise<br />

hat sich gezeigt, dass durch die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit von hausbanken und nBB die konjunkturelle<br />

„talfahrt“ für die kleinen und mittleren<br />

unternehmen (Kmu) aus niedersachsen abgefedert<br />

werden konnte . auch bei gesteigerter Geschäftstätigkeit<br />

in der aktuellen wirtschaftlichen erholungsphase<br />

stehen wir unseren Kunden unterstützend zur<br />

seite . aus diesem Grund stellen wir das Jahr <strong>2010</strong><br />

und auch den vorliegenden Geschäftsbericht unter<br />

unseren leitsatz „Partnerschaft – sicherheit schafft<br />

vertrauen“ . denn wir sind uns bewusst: sowohl der<br />

verlauf unserer unternehmensentwicklung als auch<br />

die Geschäftszahlen des zurückliegenden erfolgreichen<br />

Jahres gründen auch auf dem vertrauen unserer<br />

Kunden und Partner .<br />

<strong>2010</strong> ging es in der niedersächsischen wirtschaft<br />

spürbar bergauf . Bereits im ersten halbjahr stieg<br />

das Bruttoinlandsprodukt im vergleich zum vorjahreszeitraum<br />

um 2,7 Prozent . im Gegenzug sank<br />

die arbeitslosenquote in der ersten Jahreshälfte mit<br />

0,4 Prozent auf 7,3 Prozent unter den nationalen<br />

durchschnitt von 7,5 Prozent . Zum Jahresende lag<br />

die Zahl der erwerbstätigen um 0,8 Prozent über dem<br />

vorjahresniveau . Zum ersten mal seit der wiedervereinigung<br />

sind somit mehr als 3,7 millionen niedersachsen<br />

berufstätig . auch die unternehmensinsolvenzen<br />

weisen <strong>2010</strong> im vergleich zum vorjahr einen<br />

rückgang von 4,3 Prozent auf . dies wirkt sich wiederum<br />

positiv auf den arbeitsmarkt aus . nachdem<br />

im Jahr 2009 insgesamt 21 .407 Beschäftigte von der<br />

insolvenz ihres unternehmens betroffen waren, sank<br />

diese Zahl im Jahr <strong>2010</strong> um 38 Prozent auf 13 .315 .<br />

die Konjunktur niedersachsens ist auf stabilem Konsolidierungskurs<br />

und lässt optimistische Prognosen<br />

für das kommende Jahr zu .<br />

den investitions- und modernisierungswillen niedersächsischer<br />

unternehmen belegen auch unsere<br />

Zahlen der vergangenen zwölf monate: 430 unternehmen<br />

wurden durch die nBB bei verschiedensten<br />

finanzierungsanlässen mit einem Bürgschaftsvolumen<br />

von insgesamt rund € 75,0 mio . gefördert . das<br />

entspricht im vergleich zum vorjahr einer steigerung<br />

von 64 Prozent . in punkto Genehmigungswachstum<br />

liegt die nBB bundesweit sogar auf dem ersten Platz .<br />

auch die Zahlen der mBG zeigen gute ergebnisse: mit<br />

einer Beteiligungssumme von insgesamt € 7,0 mio .<br />

bei 25 neuen Beteiligungsengagements verzeichnet<br />

vorwort der GeschäftsführunG<br />

die mBG zu 2009 eine erhöhung des volumens um<br />

84 Prozent und ermöglichte Kmu aus niedersachen<br />

dadurch realisierungen von investiven und innovativen<br />

vorhaben . Bei den von nBB und mBG begleiteten<br />

unternehmen konnten zusammen 6 .537 arbeitsplätze<br />

gesichert und 1 .537 neue Beschäftigungsverhältnisse<br />

geschaffen werden .<br />

wir sind mit dem verlauf des Geschäftsjahres <strong>2010</strong><br />

sehr zufrieden . die guten Zahlen sind jedoch kein<br />

Zufall: Professionelle Zusammenarbeit, engagierter<br />

einsatz sowie kompetente Beratungsleistung gehören<br />

zur Basis des erfolges . darum ist es uns ein besonderes<br />

anliegen, an dieser stelle jeder einzelnen<br />

mitarbeiterin und jedem einzelnen mitarbeiter der<br />

nBB und mBG herzlich für engagement und arbeitseinsatz<br />

zu danken! auch unseren Partnern möchten<br />

wir für die lange und gute Zusammenarbeit unseren<br />

dank aussprechen - wir freuen uns mit ihnen auf die<br />

kommende gemeinsame förderung niedersachsens .<br />

rainer Breselge & detlef siewert<br />

GB <strong>2010</strong><br />

5


Partnerschaft – sicherheit schafft vertrauen<br />

die aufgaben des Bürgschafts- und Beteiligungsgeschäftes beinhalten sensible<br />

themenbereiche, die diskret und verantwortungsvoll zu behandeln sind . darum<br />

stehen die leitbegriffe vertrauen, sicherheit und Partnerschaft im fokus unse-<br />

res selbstverständnisses und unserer täglichen arbeit .<br />

die langjährige Zusammenarbeit mit akteuren aus wirtschaft, verwaltung und<br />

Politik unterstützt die umsetzung unseres übergeordneten Ziels: die förderung<br />

kleiner und mittlerer unternehmen (Kmu) aus niedersachsen . wir freuen uns,<br />

ihnen auf den folgenden seiten persönliche Beiträge unserer Partner zu den<br />

ergebnissen der gemeinsamen arbeit zu präsentieren .<br />

GB <strong>2010</strong><br />

7


8<br />

vertrauen – welche Bedeutung hat<br />

vertrauen für unsere Geschäftsbeziehungen?<br />

Laut einer bekannten Internet-Enzyklopädie wird<br />

Vertrauen folgendermaßen definiert:<br />

„Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden,<br />

dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten<br />

Verlauf nehmen. […] Vertrauen beschreibt<br />

auch die Erwartung an Bezugspersonen oder Organisationen,<br />

dass deren künftige Handlungen sich<br />

im Rahmen von gemeinsamen Werten oder moralischen<br />

Vorstellungen bewegen werden. Vertrauen<br />

wird durch Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und<br />

Authentizität begründet, […].“<br />

(Quelle: Wikipedia, 2011)<br />

und was bedeutet das in der konkreten umsetzung?<br />

der Begriff vertrauen ist heutzutage leider viel strapaziert<br />

und oft nicht mehr als eine worthülse . doch<br />

bei uns stellt vertrauen einen elementaren Bestandteil<br />

der Zusammenarbeit dar . darum ist es uns ein<br />

wichtiges anliegen, unseren Kunden und Partnern<br />

die sicherheit eines verlässlichen vertrauensverhältnisses<br />

zu geben. Wir pflegen langfristige<br />

Partnerschaften, die auch konjunkturelle schwankungen<br />

flexibel überdauern.<br />

die Zukunft von unternehmen, menschen sowie ihren<br />

Arbeitsplätzen und Visionen hängt häufig entscheidend<br />

mit von einer stabilen finanzierungsstruktur ab .<br />

es ist zusammen mit anderen finanzierungspartnern<br />

unsere aufgabe, für unsere Kunden tragfähige finanzierungskonzepte<br />

zu entwickeln und zu gestalten, die<br />

zu ihren Bedürfnissen sowie den jeweiligen unternehmerischen<br />

und wirtschaftlichen situationen passen .<br />

Unsere Empfehlungen als Grundlage der finanziellen<br />

strategie anzunehmen, bedeutet einen erheblichen<br />

vertrauensvorschub von seiten des unternehmens –<br />

diese verantwortung nehmen wir sehr ernst und richten<br />

auch unsere verhaltensgrundsätze danach aus .<br />

als Partner von Banken, niedersächsischen Kammern<br />

und politischen multiplikatoren liegt der fokus<br />

der Zusammenarbeit auf offenheit, transparenz und<br />

dem regelmäßigen dialog . unser gemeinsames Ziel,<br />

die stärkung des niedersächsischen mittelstandes,<br />

und auch die Gewissheit eines gut funktionierenden<br />

informationstransfers, verbindet uns und unsere<br />

Partner zu einem weiten und stabilen netzwerk . diese<br />

Vertrauensbasis und deren Pflege gewährleisten die<br />

optimale erfüllung unseres öffentlichen förderauftrages<br />

und bedingen somit wesentlich unser<br />

selbstverständnis .<br />

mit wenigen worten: sowohl der vertrauensvolle<br />

als auch vertrauenswürdige umgang mit unseren<br />

Kunden und Partnern stellt eine wichtige säule<br />

unserer täglichen arbeit, dem Bürgschafts- sowie<br />

Beteiligungsgeschäft, dar .<br />

handwerkskammer<br />

hannover<br />

Jans-Paul ernsting,<br />

hauptgeschäftsführer<br />

Vertrauen ist die Grundlage aller Entscheidungen<br />

Jeder weiß, dass der Grad des vertrauens zu dem jeweiligen<br />

Gegenüber ausschlaggebend für das eigene verhalten und<br />

Handeln ist. So ist es natürlich auch in beruflichen Zusam-<br />

menhängen . wir, als handwerkskammer hannover, erfüllen<br />

die aufgabe, die leistungsfähigkeit der handwerksunter-<br />

nehmen zu stärken und die berufliche Entwicklung der im<br />

handwerk tätigen engagiert zu unterstützen . um dieses<br />

anliegen erfolgreich umzusetzen, ist es für uns wichtig, das<br />

vertrauen der handwerksbetriebe zu gewinnen und zu<br />

erhalten . das setzt Problemlösungskompetenz, transparenz,<br />

Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit voraus – und das<br />

können unsere mitglieder mit recht von uns erwarten . denn<br />

nur so funktioniert eine gute Zusammenarbeit .<br />

Genauso spielt die solide vertrauensbasis eine elementare rolle,<br />

wenn es um geschäftliche entscheidungen geht . wir tragen bei<br />

unseren entscheidungen die verantwortung für die wahrung der<br />

interessen einer gesamten Branche – auf die Zuverlässigkeit<br />

beruflicher Partnerschaften müssen wir im Sinne der Handwerker<br />

im Kammerbezirk hannover vertrauen können .<br />

als Gesellschafter der niedersächsischen Bürgschaftsbank und<br />

Partner der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft pflegen<br />

wir bereits seit Jahrzehnten eine intensive Zusammenarbeit . die<br />

fördereinrichtungen der wirtschaft stellen kleinen und mittleren<br />

unternehmen in niedersachsen wichtige instrumente zur<br />

Stabilisierung ihrer finanziellen Struktur zur Verfügung. Ihrem<br />

leitmotiv „Zwei starke Partner für niedersachsen“ werden die<br />

nBB und mBG mehr als gerecht . die positiven erfahrungen<br />

bestätigen unser vertrauen in diese Zusammenarbeit nachhaltig .<br />

Beide unternehmen richten ihre Produkte und dienstleistungen<br />

an markt- und unternehmensbedürfnissen aus: sie bieten<br />

firmen umfassende Beratung, transparente finanzierungskonzepte<br />

und schnelle, unbürokratische Prozesse . durch den<br />

regelmäßigen dialog mit uns werden auch wir stetig über neue<br />

Produkte und dienstleistungen informiert . dadurch können wir<br />

unseren mehr als 18 .300 mitgliedsunternehmen mit verbesserten<br />

Beratungsleistungen und individuellen lösungsansätzen in<br />

verschiedensten unternehmensphasen zur seite stehen . Kurz<br />

gesagt: die niedersächsische Bürgschaftsbank, die mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft niedersachen und die handwerkskammer<br />

hannover verfolgen langfristig und engagiert dasselbe<br />

Ziel – die stärkung mittelständischer unternehmen . das<br />

verbindet unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit .<br />

sicherheit – wie sichern Bürgschaften und<br />

Beteiligungen ihr unternehmensvorhaben?<br />

Unternehmen brauchen Sicherheit, um zu planen, zu<br />

wachsen und zu investieren. Finanzielle Sicherheit<br />

ermöglicht neue Handlungsspielräume – um es mit<br />

den Worten eines großen Denkers unserer Geschichte,<br />

dem deutschen Philosophen Wilhelm von Humboldt,<br />

zu sagen: „Ohne Sicherheit ist keine Freiheit“. Wir<br />

sehen es als unsere Aufgabe, unseren Kunden unternehmerische<br />

Freiheit durch sichere Finanzierungsstrukturen<br />

zu verschaffen; unser förderndes Engagement<br />

konzentriert sich dabei auf fast alle Unternehmensphasen<br />

und -situationen: Existenz gründungen,<br />

Betriebsübernahmen und -erweiterungen sowie<br />

Betriebsmittelfinanzierungen und Finanzierungen von<br />

Investitionen zur Markteinführung von Produkten. Aufgrund<br />

unserer jahrzehntelangen Erfahrung können sich<br />

unsere Kunden auf fundierte und weitblickende Beratung<br />

und Empfehlung verlassen.<br />

viele finanzierungsfälle wären ohne die Begleitung<br />

der nBB und mBG nicht möglich – besonders hier bieten<br />

unsere Produkte und dienstleistungen sicherheit<br />

bei der realisierung von wirtschaftlichen vorhaben .<br />

auch den hausbanken wird durch wertstabile Bürgschaften<br />

der nBB eine entscheidende sicherheit geboten:<br />

das ausfallrisiko verringert sich deutlich und<br />

die Bank muss zudem weniger eigenkapital für die<br />

besicherten Kredite vorhalten . die entscheidung für<br />

eine Kreditvergabe fällt damit leichter . insbesondere<br />

bei außergewöhnlichen finanzierungsvorhaben,<br />

wie zum Beispiel dem aufbau eines Kletterparks oder<br />

tierkrematoriums, unterstützen wir mit unserem<br />

spezial-Know-how die Kreditinstitute bei Prüfung und<br />

Beurteilung solcher Anträge. Banken profitieren von<br />

unseren umfangreichen erfahrungen und erhalten<br />

zusätzliche sicherheit bei markteinschätzungen und<br />

darauf basierenden Entscheidungsfindungen.<br />

unsere Partnerstrukturen sind im laufe der Zeit<br />

ständig gewachsen . nBB und mBG haben sich als zuverlässige<br />

und bedeutende förderer der niedersächsischen<br />

wirtschaft etabliert . durch netzwerkveranstaltungen<br />

wie roadshows für Banker, verbände<br />

und Kammern aus niedersachsen oder auch Parlamentarische<br />

abende für politische multiplikatoren stärken<br />

wir unsere Geschäftsbeziehungen und streben einen<br />

intensiven informationsaustausch mit unseren Partnern<br />

an . wir leben eine offene informationspolitik<br />

und positionieren uns öffentlich als kompetenter ansprechpartner<br />

der Branche . so geben wir auch unseren<br />

Gesellschaftern die sicherheit, dass sie ihre mitgliedsunternehmen<br />

durch uns langfristig und<br />

zuverlässig begleitet sowie unterstützt sehen . unsere<br />

transparente Geschäftspolitik schafft sicherheit<br />

bei unseren Partnern: die Basis einer erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit .<br />

GB <strong>2010</strong><br />

niedersächsisches<br />

ministerium für<br />

wirtschaft, arbeit<br />

und verkehr<br />

Jörg Bode, minister<br />

Netzwerke bieten Sicherheit –<br />

und bedeuten Wachstum<br />

schnelllebige märkte, ausdifferenzierte wirkungskreise,<br />

internationale Verflechtungen:<br />

die wirtschaftswelt ist stetig in Bewegung und<br />

gewinnt zunehmend an Komplexität . wer in diesem<br />

System Schritt halten möchte, sollte flexibel,<br />

innovativ und gut vernetzt sein . das „netzwerken“<br />

eröffnet den Zugang zu wissen, Kontakten und<br />

neuen ideen . es ist entscheidend, mit den passenden<br />

akteuren vernetzt zu sein, um synergien<br />

nutzen und zielführend agieren sowie reagieren zu<br />

können . nur wer weiß, welche aufgaben, vorgehensweisen<br />

und Ziele die jeweiligen Partner<br />

verfolgen, kann seine eigenen aktivitäten sinnvoll<br />

mit denen des Gegenübers verknüpfen .<br />

die aufgabe und das Ziel der niedersächsischen<br />

landesregierung ist die optimale Gestaltung<br />

politischer rahmenbedingungen, um wirtschaftliche<br />

entwicklung und wachstum zu forcieren . die<br />

entsprechenden weichen richtig zu stellen,<br />

erfordert ein abgestimmtes Zusammenspiel der<br />

verschiedenen instrumente . darum ist es für uns<br />

von großer Bedeutung, faktoren und institutionen,<br />

die Einfluss auf die niedersächsische Konjunktur<br />

nehmen, genau zu kennen . Gut funktionierende<br />

Partnerschaften geben unseren politischen<br />

maßnahmen zusätzliche sicherheit und stärken<br />

die umsetzung in der Praxis .<br />

mit der niedersächsischen Bürgschaftsbank und<br />

der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />

Niedersachsen pflegen wir seit vielen Jahren eine<br />

intensive Partnerschaft . wir wissen sie als<br />

zuverlässige und wirkungsstarke Partner im land<br />

zu schätzen . seit mehreren Jahrzehnten leisten<br />

beide institutionen einen wertvollen Beitrag zur<br />

entwicklung unserer wirtschaft in niedersachsen .<br />

solche starken verbindungen geben sicherheit und<br />

bilden die Grundlage für wachstum .<br />

9


10<br />

Partnerschaft – steigern<br />

Partnerschaften stabilität und erfolg?<br />

Unsere Antwort: Ja! Diese Erfahrung wird in unserer<br />

täglichen Arbeit immer wieder bestätigt. Pflege und<br />

Aufbau der beruflichen Netzwerke bedeuten gerade<br />

heute, in der immer schneller werdenden Informationsgesellschaft,<br />

zuverlässigen Wissensaustausch<br />

und beständigen Kontakt zum „Puls des Marktes“.<br />

Gut funktionierende Partnerschaften ergänzen und<br />

unterstützen gegenseitig ihre Geschäftstätigkeiten:<br />

Ein wichtiges Kriterium für unternehmerischen Erfolg.<br />

Der erfolgreiche amerikanische Unternehmer und<br />

Ingenieur Henry Ford ist in der ersten Hälfte des<br />

zwanzigsten Jahrhunderts zu folgender Erkenntnis<br />

gekommen: „Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt<br />

ein Fortschritt, Zusammenarbeit ein Erfolg.“<br />

An diesen drei Entwicklungsstufen arbeiten wir<br />

stetig, um neue Kontakte zu knüpfen, bestehende<br />

zu intensivieren und dabei wertvolle Synergien zu<br />

nutzen.<br />

seit bald sechzig Jahren arbeitet die nBB mit Banken,<br />

Kammern und verbänden aus niedersachsen<br />

zusammen und baut ihr Partnernetzwerk seitdem<br />

sukzessive aus . auch die mBG kann in ihrem zwanzigjährigen<br />

Bestehen auf eine vielzahl tragfähiger<br />

Partnerschaften zurückblicken . verbindende elemente<br />

stellen unter anderem die gemeinsamen aufgaben<br />

und Ziele dar. Eng verflochten mit den Akteuren der<br />

niedersächsischen wirtschaft steht für uns ein Ziel<br />

an erster stelle: die förderung kleiner und mittlerer<br />

unternehmen (Kmu) unseres Bundeslandes . und die<br />

Zahlen der vorliegenden <strong>Geschäftsberichte</strong> bestätigen<br />

unseren erfolg . die ergebnisse für das Jahr <strong>2010</strong><br />

wären ohne die gute Zusammenarbeit mit unseren<br />

Partnern nicht möglich gewesen . das wissen wir zu<br />

schätzen und werden auch künftig unsere Geschäftskontakte<br />

ausbauen und intensivieren: netzwerktreffen<br />

formeller sowie informeller couleur, aktive und<br />

offene informationspolitik prägen unser Kommunikationsverhalten<br />

zur stärkung des vertrauens unserer<br />

Partner .<br />

Einen wichtigen Part der Partnerschaftspflege stellt<br />

zudem der vertrauensvolle und respektvolle umgang<br />

mit unseren mitarbeiterinnen und mitarbeitern<br />

dar . die wertschätzung ihres zuverlässigen hand-inhand-arbeitens<br />

und persönlichen engagements ist<br />

elementarer teil unserer unternehmensphilosophie .<br />

Sowohl ihr fachspezifisches Know-how als auch der<br />

einsatz ihrer sozialen Kompetenz machen die nBB<br />

und mBG zu dem, was wir sind: Zwei starke Partner<br />

für niedersachsen .<br />

Gesamtverband<br />

niedersächsischer<br />

Kreditinstitute e . v . (GvnK)<br />

Gisbert fuchs,<br />

vorsitzender des vorstandes<br />

Gebündelte Interessen erweitern<br />

Handlungsspielräume<br />

als interessenvertretung aller drei säulen der<br />

Kreditwirtschaft in niedersachsen ist die Grundlage<br />

unseres handelns eine verbindliche Partnerschaft .<br />

es ist für uns wichtig, die einstellungen und<br />

Bedürfnisse unserer mitglieder genau zu kennen .<br />

so kann der Gesamtverband der niedersächsischen<br />

Kreditwirtschaft in ihrem sinne ihre ansprüche<br />

gegenüber Politik und Bundesbank vertreten . der<br />

interinstitutionelle dialog spielt dabei eine tragende<br />

rolle .<br />

die interessen der privaten wie genossenschaftlichen<br />

Banken und auch der öffentlich-rechtlichen<br />

sparkassen orientieren sich konsequenterweise<br />

an den anliegen ihrer Kunden . da kommen die<br />

niedersächsische Bürgschaftsbank und die mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft niedersachsen<br />

ins spiel: durch ihren öffentlichen förderauftrag<br />

können sie unternehmen finanzierungsstrukturen<br />

ermöglichen, die ohne ihre hilfe nicht darstellbar<br />

wären . nBB und mBG bilden so eine Brücke zwischen<br />

Bank und unternehmen – dadurch tragen sie<br />

zur realisierung betriebswirtschaftlich vielversprechender<br />

vorhaben bei . ein elementarer antrieb<br />

zur entwicklung der niedersächsischen wirtschaft .<br />

Bank und förderinstitution sind somit keine Konkurrenten;<br />

ihre Produkte und dienstleistungen<br />

ergänzen sich . auch ihre aufgaben und Ziele sind<br />

miteinander verflochten. Das ist meiner Meinung<br />

nach per se eines der wesentlichen Kriterien von<br />

Partnerschaft . das gemeinsame verfolgen konformer<br />

interessen ermöglicht weitere, nachhaltige<br />

handlungsspielräume .<br />

aus diesem Grund schätzen wir die Zusammenarbeit<br />

mit der nBB und mBG und legen wert auf eine<br />

intensivierung dieser Partnerschaft . als schnittstelle<br />

der verschiedenen Kreditinstitute gehört<br />

strategisches netzwerken zu unseren Kernaufgaben:<br />

mit nBB/mBG haben wir bedeutende akteure des<br />

niedersächsischen finanzmarktes an unserer seite .<br />

GB <strong>2010</strong><br />

11


Partnerschaften im Profil<br />

existenzgründungen, unternehmensnachfolge sowie Betriebsmittelförderungen<br />

und finanzierungen von investiven oder auch innovativen Projekten – dies sind<br />

einige anlässe, um ausfallbürgschaften sowie Beteiligungskapital bei den förder-<br />

einrichtungen der niedersächsischen wirtschaft nBB und mBG zu beantragen .<br />

auch die Kapitalbeteiligungsgesellschaft niedersachsen (nKB), eine 100-prozentige<br />

tochter der nBank, deren Beteiligungen von der mBG gemanagt werden, unter-<br />

stützt insbesondere kleine und mittlere unternehmen (Kmu) aus niedersachsen<br />

durch den Beteiligungskapitalfonds nBeteiligung mit bis zu 2,5 millionen euro .<br />

Die Produkte der drei Institutionen sind je nach Bedarf des Kunden flexibel<br />

kombinierbar .<br />

auf den folgenden seiten stellen wir ihnen verschiedene unternehmen vor, deren<br />

wachstum, entwicklung und eigenmittelbasis durch die unterstützung der nBB,<br />

mBG und nKB gefördert wurden .<br />

GB <strong>2010</strong><br />

13


14<br />

automation solution Partner Gmbh<br />

Maschine und Anlage gut gerüstet<br />

von technischem consulting über softwarestandardisierungen<br />

bis hin zur montage und inbetriebnahme<br />

bietet die automation solution Partner<br />

Gmbh (asP) weltweit ihre dienstleistung rund um<br />

die elektrotechnische ausrüstung von anlagen<br />

und maschinen . die asP ist seit ende 2008 mit<br />

unternehmenssitz in schöningen tätig und betreut<br />

unter anderem Kunden aus der holz- und<br />

automobilindustrie . so arbeitet zum Beispiel der<br />

volks wagenkonzern mit den techniken von asP .<br />

auch unternehmen des produzierenden Gewerbes<br />

nehmen die individuelle Beratung und den umfas-<br />

senden service des ingenieursbüros in anspruch .<br />

montagevorrichtungen und verfahrenstechnische<br />

einheiten für förderanlagen bilden dabei den<br />

schwerpunkt . durch die automatisierung von ar-<br />

beitsprozessen trägt asP zur steigerung der Pro-<br />

duktionseffizienz und zur Verbesserung der Ar-<br />

beitsbedingungen für die mitarbeiter bei . mensch<br />

und Unternehmen profitieren durch die Lösungs-<br />

angebote der international agierenden firma aus<br />

niedersachsen . seit mitte 2009 wird das Produkt-<br />

portfolio der asP durch die entwicklung von it-<br />

Konzepten der tochtergesellschaft isP it solution<br />

Partner Polska sp .z .o .o . in Polen ergänzt . auf-<br />

grund der gemeinsamen Geschäftsführung kön-<br />

nen synergien optimal genutzt und werden .<br />

Prozesse in bewegung – mit intelligenten<br />

Lösungen<br />

neben der entwicklung und implementierung von<br />

lösungen für die automatisierung und steuerung<br />

komplexer logistischer Prozesse von förder- und<br />

montageanlagen gehört auch die erfassung von<br />

Prozessdaten, deren verarbeitung und anbindung<br />

an übergeordnete it-systeme zu den Kernaufgaben<br />

von asP . Ziel der 15 mitarbeiter ist es, durch<br />

solide und gradlinige Projektabwicklung einen<br />

entscheidenden Beitrag zur Zielerreichung des<br />

Kunden zu leisten und somit den Grundstein für<br />

eine langfristige Zusammenarbeit zu legen . darum<br />

wird schon früh in der Planungsphase auf eine<br />

sorgfältige analyse des auftrags geachtet . „die<br />

genaue Berücksichtigung der aufgabenstellung<br />

und Problemdefinition ist wichtig. Wir können<br />

durch unser breitgefächertes leistungsangebot<br />

individuell zugeschnittene lösungen anbieten,<br />

stellt asP-Geschäftsführer mirko malek fest .<br />

Leistung der Nbb<br />

die gute auftragslage ermöglicht eine konstante<br />

expansion der asP . und um das unternehmenswachstum<br />

auf ein stabiles fundament zu stellen,<br />

sind zuverlässige Partner und eine solide finanzierungsstruktur<br />

erforderlich . mit hilfe der niedersächsischen<br />

Bürgschaftsbank (nBB) hat asP<br />

die Vorfinanzierung von Projekten in Form eines<br />

verbürgten darlehens für Betriebsmittel sowie einer<br />

Beteiligung der mBG sicherstellen können .<br />

das hier eingesetzte Kombinationsprodukt nBB/<br />

mBG liqui plus unterstützt durch die Kopplung eines<br />

fremd- und eigenkapitalähnlichen Bausteins<br />

flexibel Finanzierungsvorhaben von kleinen und<br />

mittleren unternehmen (Kmu) . detlef siewert,<br />

Geschäftsführer der nBB, erklärt: „das Konzept<br />

des unternehmens ist bereits aufgegangen . asP<br />

ist breit aufgestellt, international vernetzt und<br />

verfügt über profundes expertenwissen . die förderung<br />

solcher firmen schafft neue arbeitsplätze<br />

und stärkt zusätzlich den wirtschaftsstandort<br />

niedersachsen .“ malek ist ebenfalls von der Zusammenarbeit<br />

mit nBB überzeugt: „die kurzen<br />

informationswege zwischen nBB und unserer<br />

hausbank ermöglichten eine schnelle umsetzung<br />

unserer vorhaben . wir planen, mindestens drei<br />

neue mitarbeiter einzustellen und denken über<br />

eine weitere finanzierungsunterstützung durch<br />

die nBB nach .“<br />

Ausblick<br />

auch künftig will sich das junge unternehmen aus<br />

niedersachsen weiterentwickeln und wachsen . Bis<br />

zu 20 mitarbeiter sollen langfristig zum unternehmenserfolg<br />

beitragen . und nach wie vor stehen<br />

dabei Qualität und umsicht im fokus des leitbildes:<br />

„Wir streben umgehend eine Zertifizierung<br />

nach iso 9001:2000 an und richten bereits jetzt<br />

schon unsere gesamte organisation nach den<br />

entsprechenden anforderungen aus“, schließt<br />

Geschäftsführer mirko malek .<br />

Automation solution Partner Gmbh<br />

entwicklung und implementierung von lösungen<br />

für die automatisierung und steuerung komplexer<br />

logistischer Prozesse von förder- und montageanlagen<br />

Gründung: 2008<br />

unternehmenssitz: schöningen<br />

Geschäftsführung: holger heidenreich,<br />

Peter spitzer, mirko malek<br />

www .automation-sp .com<br />

referenZ nBB<br />

GB <strong>2010</strong><br />

Kurz im Gespräch<br />

automation solution<br />

Partner Gmbh<br />

Peter spitzer,<br />

Geschäftsführer<br />

1.) Welche Grundsätze prägen die Unternehmensphilosophie<br />

von AsP?<br />

Peter Spitzer (P. S.): ein unternehmen ist nur dann<br />

wettbewerbsstark, wenn die mitarbeiter motiviert<br />

dahinter stehen . unsere mitarbeiter sind unser<br />

größtes Kapital! aus diesem Grund legen wir wert<br />

auf weiterbildung und möglichkeiten zur Zusatzqualifizierung.<br />

Wir-Gefühl, Wertschätzung und ein<br />

respektvoller umgang miteinander gehören bei uns<br />

zur „hausordnung“ .<br />

2.) Unternehmensgröße und Mitarbeiterzahlen<br />

von AsP wachsen stetig – was bedeutet für<br />

sie in diesem Zusammenhang teamwork?<br />

P. S.: reibungsloses teamwork spielt für uns eine<br />

sehr große rolle . nur so können wir dem Kunden die<br />

Qualität bieten, die er erwartet . Größere Projekte<br />

werden oft zusammen mit unserer polnischen<br />

niederlassung im internationalen team bearbeitet .<br />

wir sind stolz darauf, dass sogar länderübergreifend<br />

effektiv, vertrauensvoll und partnerschaftlich<br />

zusammengearbeitet wird . durch veranstaltungen<br />

im Firmenverbund pflegen wir kontinuierlich die<br />

interkulturellen und persönlichen Beziehungen .<br />

3.) Welche Vorteile hat ihrer Meinung<br />

nach eine solide Vertrauensbasis zu ihren<br />

Geschäftspartnern?<br />

P. S.: vertrauen ist die Grundlage eines jeden<br />

Geschäftes – und ergebnis von Zuverlässigkeit sowie<br />

Glaubwürdigkeit . wenn diese eckpfeiler einer<br />

beruflichen Partnerschaft bestehen, ist erfolgreiches<br />

arbeiten und das entfalten starker leistungen<br />

möglich . eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

Partnern und Kunden führt häufig zu langjährigen<br />

Geschäftsbeziehungen und stärkt die berufliche<br />

Bindung untereinander – das ist unser Ziel .<br />

4.) Wie sind sie auf die Nbb aufmerksam geworden?<br />

P. S.: die nBB ist in unserer region schon lange<br />

bekannt . Banken und auch regionalpolitiker weisen<br />

regelmäßig auf die wirtschaftsförderung der nBB hin .<br />

die möglichkeit, durch ihre Produkte die finanzierungsstruktur<br />

des unternehmens stabiler anzulegen,<br />

erweitert die handlungsspielräume bedeutend .<br />

5.) Welche Unternehmensziele haben sie sich<br />

für die Zukunft gesetzt?<br />

P. S.: natürlich wollen wir die bisher erreichte gute<br />

marktposition halten und weiter ausbauen . dazu<br />

gehört moderates Wachstum mit qualifizierten<br />

mitarbeitern . Grundsätzlich ist es unser Ziel, für<br />

unsere Kunden immer ein Garant solider Projektabwicklung<br />

sein .<br />

15


16<br />

sicherheit und Kontrolle in der virtuellen Welt<br />

hacker, viren, spam-e-mails – das sind nur einige<br />

schwierigkeiten, die sich durch die digitalisierung<br />

der Geschäftswelt ergeben . doch für jedes Prob-<br />

lem gibt es eine lösung: das niedersächsische<br />

software-unternehmen securepoint verfügt über<br />

ein breitgefächertes lösungs- und Produktportfo-<br />

lio zum schutz von unternehmensnetzwerken .<br />

die leistungsfähigen it-security-Produkte sind<br />

seit vielen Jahren erfolgreich bei Kunden wie zum<br />

Beispiel Pelikan, casio und milupa im einsatz . einer<br />

der überzeugenden Produktvorteile: Bis zu<br />

99,9 Prozent der spam-e-mails werden zuverlässig<br />

erkannt und geblockt . flexibel kombinier- und implementierbar<br />

können die angebote individuell an<br />

Kundenbedürfnisse angepasst werden . auch gesetzliche<br />

Auflagen wie Rückverfolgungsanforderungen<br />

werden durch die it-lösungen von securepoint<br />

erfüllt . Kunden wird die komplette<br />

unternehmensabsicherung geboten . Bereits 1997<br />

begann die it-firma aus lüneburg als systemhaus;<br />

die entwicklung eigener sicherheitsprodukte<br />

wird seit dem Jahr 2000 kontinuierlich fortgeführt<br />

. 51 mitarbeiter stehen für professionelle<br />

Beratung, informationstechnologische schulungen<br />

securepoint Gmbh<br />

sowie Konzeptentwicklung und Projektumsetzung .<br />

die unbürokratische arbeitsweise und schneller support<br />

bei Problemsituationen sind unter anderem<br />

Grund für die positive Geschäftsentwicklung: securepoint<br />

zählt zu den am stärksten wachsenden<br />

Unified-Threat-Management-Unternehmen in Europa<br />

. der erfolg der securepoint-Projekte belegen<br />

die Zahlen: für <strong>2010</strong> verzeichnet das unternehmen<br />

eine umsatzsteigerung von 74 Prozent . weltweit<br />

werden rund 40 .000 netzwerke betreut .<br />

für mehr frauenpower beim it-securityspezialisten<br />

um das weite netz an Partnern und Kunden adäquat<br />

betreuen zu können, ist das team des software-unternehmens<br />

Jahr für Jahr gewachsen .<br />

claudia neumann, Geschäftsführerin von securepoint,<br />

stellt eine tendenz fest: „die it-Branche ist<br />

eine männerdomäne . darum wollen wir frauen<br />

motivieren, sich beruflich vermehrt in den technischen<br />

Bereichen zu orientieren . in anzeigen, bei<br />

veranstaltungen oder messen sprechen wir sie<br />

gezielt an, da uns eine ausgewogene mitarbeiterstruktur<br />

wichtig ist .“ die frauenquote von securepoint<br />

liegt bei 20 Prozent – das soll ausgebaut<br />

werden . als ausbildungsbetrieb hat die lüneburger<br />

it-firma eine entsprechende möglichkeit,<br />

frauen an das aufgabenfeld der informationstechnologie<br />

heranzuführen .<br />

Leistung der MbG<br />

neben den mitarbeiterzahlen steigt auch die Produktvielfalt:<br />

neue it-security-Produkte benötigen<br />

von der entwicklungsphase bis zur markteinführung<br />

bis zu vier Jahre . um diese Zeitspanne zu<br />

überbrücken, ist die ressource eigenkapital oder<br />

auch eines eigenkapitalähnlichen Bausteins in der<br />

finanzierungsstruktur von großer Bedeutung . die<br />

mittelständische Beteiligungsgesellschaft niedersachsen<br />

(mBG) fördert die entwicklung technologisch<br />

anspruchsvoller Produkte in form eines Beteiligungsengagements<br />

.<br />

„die unterstützung erfolgversprechender innovativer<br />

und investiver Projekte mittelständischer<br />

unternehmen ist unser hauptanliegen . wichtig<br />

ist: wir greifen nicht in die Geschäftsführung ein<br />

– der unternehmer bleibt herr im haus“, erklärt<br />

mBG-Geschäftsführer detlef siewert .<br />

Ausblick<br />

vom it-security-anbieter zum hersteller von daten-<br />

und infrastruktursicherheitsprodukten – diesen<br />

weg wird securepoint auch künftig fortsetzen<br />

. das Ziel ist klar: die Positionierung als einer<br />

der wenigen großen it-security-hersteller in europa<br />

. „wir haben noch viel vor“, sagt lutz hausmann,<br />

ebenfalls Geschäftsführer bei securepoint .<br />

„neben dem ausbau unserer Partnerbasis planen<br />

wir bereits die umsetzung neuer Produkte . der<br />

markt ist in Bewegung und wir gestalten ihn aktiv mit .“<br />

securepoint Gmbh<br />

entwicklung und vermarktung von internetzu-<br />

gangs- und netzsicherheitsprodukten sowie e-mail-<br />

archivierungsprodukten für wirtschaft, industrie<br />

und Politik<br />

Gründung: 1997<br />

unternehmenssitz: lüneburg<br />

Geschäftsführung: lutz hausmann,<br />

claudia neumann<br />

www .securepoint .de<br />

referenZ mBG<br />

1.) Auf welchen impuls ist die herstellung von<br />

it-security-Produkten zurückzuführen?<br />

Lutz Hausmann (L. H.): aufgrund meiner tätigkeit in<br />

einem systemhaus und der nähe zum Kunden habe ich<br />

erkannt, dass der schutz von unternehmensdaten und<br />

deren transfer für firmen eine zunehmend wichtige<br />

rolle spielt . so verschieden wie die unternehmen sind,<br />

so anpassungsfähig müssen auch die it-security-Produkte<br />

sein . meine Praxiserfahrung habe ich ge nutzt, um<br />

flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können.<br />

2.) Was zeichnet securepoint im Wettbewerbs-<br />

markt aus?<br />

GB <strong>2010</strong><br />

Kurz im Gespräch<br />

securepoint Gmbh<br />

lutz hausmann,<br />

Geschäftsführer<br />

L. H.: securepoint ist in deutschland ein vorreiter des<br />

it-security-Bereiches – und das mit erstklassigen<br />

Produkten . wir helfen unseren Kunden bei support-<br />

fällen minutenschnell und kostenlos . dieser service ist<br />

seit Jahren unser aushängeschild und wird von unseren<br />

Kunden sehr geschätzt . unbürokratische Betreuung und<br />

Projekthilfestellung sind bei uns selbstverständlich . mit<br />

unserer entwicklung vor ort und der hardware-ferti-<br />

gung in deutschland haben wir die komplette Kontrolle<br />

über unsere Geschäftsprozesse sowie Produkte und<br />

können auch individuell auf Kundenwünsche eingehen .<br />

3.) ihr Kerngeschäft ist sicherheit in der it –<br />

was bedeutet für sie sicherheit in Geschäftsbeziehungen?<br />

L. H.: unsichere Geschäftsbeziehungen bedeuten<br />

risiken für unternehmen . sicherheit ist unser Geschäft –<br />

in jeder Beziehung . das bedeutet: Planbarkeit,<br />

verlässlichkeit, langfristigkeit . dem streben wir nach<br />

und das erwarten wir auch von unseren Partnern .<br />

4.) Wie haben sie die Zusammenarbeit mit der<br />

MbG erlebt?<br />

L. H.: Planbarkeit, verlässlichkeit, langfristigkeit –<br />

eben sicher und zuverlässig . so habe ich die mBG<br />

kennengelernt und diese meinung vertrete ich bis<br />

heute . es ist für uns ein Gewinn, mit der mBG<br />

zusammenzuarbeiten . wir schätzen die mitarbeiter<br />

auch persönlich sehr: sie haben sich stets viel Zeit<br />

für uns und unsere ideen genommen und sich<br />

zudem intensiv in unser Geschäft „hineingedacht“ .<br />

5.) in wenigen Worten: Wie schätzen sie die<br />

entwicklung des Marktes it-sicherheit ein?<br />

L. H.: dieser markt entwickelt sich noch stark weiter .<br />

it-security ist heute fast schon mainstream – das war<br />

nicht immer so . aber durch die zunehmende vernetzung<br />

wird it-sicherheit immer wichtiger . Zudem<br />

schaffen gesetzliche richtlinien, it-wirtschaftskriminalität<br />

und cyber-attacken ein umfeld, in dem sich<br />

jeder Bürger it-sicherheit wünscht und benötigt .<br />

17


18<br />

spiegel für höchste Ansprüche<br />

lebensraum und wohnambiente individuell gestal-<br />

ten – diesem wunsch verhilft die niedersächsische<br />

Kristall-form spiegel Gmbh seit 2008 zur umset-<br />

zung . der marktführer für innovative spiegelprodukte<br />

beliefert europaweit ca . 3 .200 verkaufsstellen . Zu<br />

seinen Kunden gehören Bau- und heimwerkermärkte<br />

sowie möbelfachgeschäfte und –discounter . die in-<br />

house-realisierung großer teile der wertschöp-<br />

fungskette garantiert eine permanente lieferfähig-<br />

keit aller 500 Produkte . Kundenindividuellen wün-<br />

schen kommt das unternehmen mit zeitnahen und<br />

preisorientierten Produktentwicklungen nach . neben<br />

Kristall-, motiv- und rahmenspiegeln bietet beson-<br />

ders das neue und ständig wachsende sortiment an<br />

licht- und multimediaspiegeln (mme-spiegeln) den<br />

insgesamt 100 mitarbeitern raum, um exzellentes<br />

Know-how und hohe Produktqualität unter Beweis<br />

zu stellen .<br />

flächendeckende Kundenbetreuung mit<br />

eigenem Außendienst<br />

seit der neugründung des unternehmens nach einem<br />

Gesellschafterwechsel ende 2008 verzeichnet Kristall-form<br />

eine positive entwicklung . neben innovationen<br />

im Bereich spiegel und wohnaccessoires wird<br />

Kristall-form spiegel Gmbh<br />

der Kundenstamm beständig erweitert . Besonders in<br />

den ländern Österreich, schweiz, italien und frankreich<br />

kann eine steigende anzahl an verkaufsstellen<br />

realisiert werden . ausschlaggebend für das Kundenwachstum<br />

ist auch die hohe Qualität des unternehmenseigenen<br />

Services. Betreuung und Pflege der<br />

Verkaufsstellen werden flächendeckend durch eigene<br />

außendienstmitarbeiter umgesetzt . so werden eine<br />

optimale warenversorgung und nachhaltige umsätze<br />

an den Points of sale (Pos) garantiert . weitere unterstützung<br />

erhalten die Kunden von Kristall-form zudem<br />

durch die entwicklung individuell zugeschnittener<br />

Konzepte für die warenpräsentation vor ort .<br />

Leistung der MbG/NKb<br />

Zusätzliche verkaufsstellen, neue Produkte und ein<br />

moderner maschinenpark: die Beteiligung der Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (nKB) über<br />

den fonds nBeteiligung ermöglicht entscheidende<br />

investitionen . Jan schmidt, kaufmännischer leiter<br />

bei Kristall-form, erklärt dazu: „die Zusammenarbeit<br />

mit der mBG und nKB war von anfang an professionell<br />

und vertrauensvoll . heute verknüpfen wir<br />

mit ihnen vor allem kurze entscheidungswege, kompetente<br />

Beratung und ein hohes maß an verständnis<br />

auch für brancheneigene Belange .“ durch die Beteiligung<br />

wurde die Produktion in den letzten zwei<br />

Jahren weiter strukturiert und modernisiert . Georg<br />

henze, Geschäftsführer der nKB, resümiert: „das<br />

unternehmen hat innerhalb kurzer Zeit europaweite<br />

vertriebswege aufgebaut und aufrechterhalten . das<br />

spricht auch für die Qualität des managements sowie<br />

der Produkte . wir schätzen die weitere entwicklung<br />

definitiv als zukunftsfähig und erfolgversprechend<br />

ein – gerne unterstützen wir dies durch unser Beteiligungsengagement<br />

.“ im neuen Bereich der<br />

mme-spiegel konnte bis heute bereits die dritte<br />

Produktgeneration auf den markt gebracht werden .<br />

eine der innovationen ist der mme-spiegel radiostar,<br />

ein spiegel mit integriertem radiomodul und<br />

stereolautsprecherboxen . die erschließung neuer absatzkanäle<br />

wie dem sanitärfachhandel oder hotelausstattungen<br />

führt zu einer vergrößerung des<br />

Kundenstamms . investitionen in einen neuen<br />

maschinenpark am standort Georgsmarienhütte<br />

erlauben Produktivitätssteigerungen und somit<br />

deutliche Kostenersparnisse . langfristig bedeutet<br />

dies neben sicherung und ausbau der Produktqualität<br />

auch die schaffung neuer arbeitsplätze<br />

– in Produktion und verwaltung konnten zusätzlich<br />

vier mitarbeiter eingestellt werden .<br />

Ausblick<br />

mit Blick auf die Zukunft will Kristall-form ihre<br />

technologieführerschaft im Bereich mme-Produkte<br />

ausbauen . „die weiterentwicklung der mme-spiegelserie<br />

ist eine unserer Prioritäten“, erklärt schmidt .<br />

„ob digitale Bilderrahmen, spiegel mit integrierter<br />

wetterstation oder tv-Bildschirme – an ideen<br />

mangelt es uns dabei nicht . die fortentwicklung<br />

des Bereichs wohnaccessoires ist ebenfalls zukunftsträchtig<br />

. und genauso engagiert werden wir<br />

auch den ausbau unserer marktführerschaft im<br />

Bereich der eckpreisartikel weiter verfolgen .“<br />

Kristall-form spiegel Gmbh<br />

Produktion und vertrieb innovativer wohnaccessoires<br />

sowie spiegelprodukte von sanitär-, wohnraum-<br />

und multimediaspiegeln<br />

Gründung: 2008<br />

unternehmenssitz: Georgsmarienhütte/osnabrück<br />

Geschäftsführung: dr . Johannes Book<br />

www .kristall-form .de<br />

1.) Wie hat sich die Geschäftsidee zu Kristallform<br />

spiegel entwickelt?<br />

Jan Schmidt (J. S.): wir haben erkannt, dass die<br />

flächen deckende Versorgung von Baumärkten und<br />

des möbelhandels mit spiegelprodukten trotz<br />

insolvenz der vorgängergesellschaft ein erfolgreiches<br />

Geschäfts modell ist . darüber hinaus war es unsere<br />

verantwortung, alle 100 arbeitsplätze in Georgsmari-<br />

enhütte zu sichern . dafür war es wichtig, einen<br />

verbesserten bzw . globalen einkauf, ein konsequentes<br />

forderungs management sowie die modernisierung<br />

des maschinenparks schnell stens umzusetzen .<br />

Zusätzlich waren die ent wicklung und die schnelle<br />

einführung neuer innovativer Produkte essentiell .<br />

so kam bei einem abendessen beim italiener im<br />

Kreise der Geschäftsleitung die idee zu den<br />

mme-spiegeln, mit welchen wir mittlerweile eigene<br />

akzente beim wellness-trend im Badbereich setzen .<br />

2.) Wie lautet ihr „rezept“ für unternehmeri-<br />

schen erfolg?<br />

referenZ mBG/nKB<br />

GB <strong>2010</strong><br />

Kurz im Gespräch<br />

Kristall-form<br />

spiegel Gmbh<br />

Jan schmidt,<br />

Kaufmännischer leiter<br />

J. S.: neben innovativen Produkten und kunden-<br />

orientiertem service sind vor allem die mitarbeiter<br />

bei Kristall-form entscheidend . durch konsequente<br />

führung fördern wir ihre eigenverantwortung und<br />

verstärken somit Moti vation und Effizienz. Aus<br />

kaufmännischer sicht ist es elementar, voraus-<br />

schauend zu handeln und zu jeder Zeit die Kosten<br />

im Griff zu behalten .<br />

3.) Was zeichnet ihrer Meinung nach gute<br />

berufliche Partnerschaften aus?<br />

J. S.: Gute berufliche Partnerschaften zeichnen sich<br />

durch verlässlichkeit und Beständigkeit aus und sind<br />

idealerweise geprägt von gegenseitigem respekt .<br />

4.) Welche Gründe haben sie zu der Zusammenarbeit<br />

mit der NKb bewogen?<br />

J. S.: die nKB ist uns als kompetente und verlässliche<br />

Beteiligungsgesellschaft für den mittelstand bekannt .<br />

Bereits in den ersten Gesprächen mit mBG und nKB, in<br />

denen wir das Geschäftsmodell und die strategischen<br />

Ziele von Kristall-form vorgestellt haben, zeigten<br />

unsere Gesprächspartner ein hohes maß an verständnis<br />

für unsere unternehmerischen Belange und<br />

visionen . hieraus entwickelte sich eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit .<br />

5.) Wo sehen sie Kristall-form spiegel in<br />

fünf Jahren?<br />

J. S.: wir wollen das unternehmen konsequent<br />

weiter entwickeln, um unsere marktführerschaft als<br />

vollsortimenter weiter ausbauen zu können . dazu<br />

gehört neben der entwicklung neuer Produkte ebenso<br />

die durchdringung von lukrativen auslandsmärkten .<br />

19


GeschäftsBericht <strong>2010</strong><br />

niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank (nBB) Gmbh<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

Ihr starker<br />

Bürgschaftspartner<br />

21


22<br />

aufgaben und Ziele der niedersächsischen<br />

Bürgschaftsbank (nBB)<br />

Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen<br />

bürgschaftsbank (Nbb)<br />

Die NBB engagiert sich seit 1953 für Freiberufler,<br />

selbstständige, kleine und mittelständische unternehmen<br />

(Kmu) in niedersachsen . die europäische<br />

Kommission definiert KMU als Unternehmen<br />

mit weniger als 250 mitarbeitern und einem maximalen<br />

Jahresumsatz von 50 millionen euro oder einer<br />

maximalen Bilanzsumme von 43 millionen euro .<br />

dabei ist bemerkenswert: diesen Kmu-Kriterien<br />

entsprechen 98 Prozent der unternehmen in niedersachsen<br />

.<br />

unser standort ist hannover . wir sind eine fördereinrichtung<br />

der niedersächsischen wirtschaft,<br />

die sich zum Ziel gesetzt hat, vielversprechenden<br />

unternehmerischen ideen des niedersächsischen<br />

mittelstandes durch Bürgschaftsübernahmen die<br />

notwendige Start- bzw. Erweiterungsfinanzierung<br />

zu ermöglichen . als kompetenter dienstleister für<br />

unternehmen und Banken leisten wir mit unseren<br />

Bürgschaftsübernahmen einen wichtigen Beitrag<br />

zur Mittelstandsfinanzierung und Wirtschaftsförderung<br />

in niedersachsen . im rahmen einer Bürgschaftsübernahme<br />

ersetzen wir fehlende sicherheiten,<br />

sofern eine eigene Besicherung nicht<br />

ausreichend darstellbar ist . Kredite können mit einer<br />

bis zu 80-prozentigen ausfallbürgschaft der<br />

nBB und einem höchstbetrag von einer million euro<br />

werthaltig besichert werden . Kleine und mittlere<br />

Betriebe, denen der Zugang zum Kapitalmarkt<br />

verwehrt ist, benötigen oftmals neben Krediten<br />

auch Beteiligungskapital . es ist eine der aufgaben<br />

der nBB, für bis zu 70 Prozent des Kapitals öffentlich<br />

geförderter Beteiligungen eine Garantie zu<br />

übernehmen und so die Beteiligung erst zu ermöglichen<br />

.<br />

Zu den Anforderungen an zu verbürgende<br />

Kredite gehören:<br />

Persönliche, kaufmännische und fachliche Qualifikationen<br />

der Kreditnehmer.<br />

in der regel angemessene eigenbeteiligung .<br />

sorgfältige Zukunftsprognose und ertragsvorschau,<br />

die belegen, dass neben einer angemessenen<br />

lebenshaltung, einschließlich persönlicher<br />

steuern, die Kredite bedient werden<br />

können und mittelfristig eine eigenkapitalaufstockung<br />

möglich ist .<br />

die nBB wird getragen von den niedersächsischen<br />

Kammern der wirtschaft, des handwerks und der<br />

freien Berufe sowie von fachverbänden verschiedenster<br />

wirtschaftszweige, Kreditinstituten und<br />

einigen versicherungen . auf die ausschüttung von<br />

Gewinnen haben die Gesellschafter zugunsten einer<br />

verstärkung der rücklagen generell verzichtet .<br />

der Bund und das land niedersachsen unterstützen<br />

die fördertätigkeiten der nBB insbesondere<br />

durch rückbürgschaften und steuerbefreiungen .<br />

unsere förderaufgabe können wir nur in Kooperation<br />

mit den niedersächsischen Kammern, verbänden,<br />

der Kreditwirtschaft und den rückbürgen<br />

erfüllen . wir danken unseren Partnern für die gute<br />

Zusammenarbeit und die gewährte unterstützung .<br />

Unsere Produkte<br />

nBB classic<br />

mit dem nBB classic-Programm fördern wir existenzgründungen<br />

und betriebliche maßnahmen für<br />

gewerbliche unternehmen und freie Berufe in<br />

niedersachsen .<br />

mindestbetrag: 12 .000 euro<br />

höchstbetrag: 1 million euro<br />

nBB premium<br />

das nBB premium-Programm sieht sich als alternative<br />

zum classic-Programm bei 50-prozentiger<br />

verbürgung . es steht etablierten unternehmen<br />

mit vergleichsweise besserer Bonität (einsatz in die<br />

Bonitätsklassen 1-5 KfW-Definition) zur Verfügung.<br />

mindestbetrag: 50 .000 euro<br />

höchstbetrag: 1 million euro<br />

nBB combi<br />

im rahmen eines Kooperationsabkommens fördern<br />

wir gemeinsam mit der nBank existenzgründungen<br />

und betriebliche maßnahmen für gewerbliche unternehmen<br />

und freie Berufe in niedersachsen .<br />

Kriterien der unternehmen:<br />

mindestbetrag: 12 .000 euro<br />

höchstbetrag: 400 .000 euro pro vorhaben (insgesamt<br />

1 million euro pro Kreditnehmer)<br />

maximaler umsatz: 10 millionen euro<br />

nBB quick & easy<br />

Bei diesem stark standardisierten online-Programm<br />

für gewerbliche unternehmen und freie<br />

Berufe in niedersachsen erfolgt eine Bürgschaftszusage<br />

innerhalb von 24 stunden . der verbürgungsgrad<br />

beträgt 60 Prozent .<br />

Kein mindestbetrag<br />

höchstbetrag: 75 .000 euro<br />

(kumuliert 125 .000 euro)<br />

aufGaBen und Ziele<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

Verband Deutscher bürgschaftsbanken (VDb)<br />

die niedersächsische Bürgschaftsbank (nBB) Gmbh<br />

ist mitglied im verband deutscher Bürgschaftsbanken<br />

(vdB), der die gemeinsamen interessen aller<br />

deutschen Bürgschaftsbanken in der Öffentlichkeit<br />

und gegenüber den rückbürgen und der Bankenaufsicht<br />

vertritt .<br />

der verband unterstützt die mitgliedsinstitute .<br />

dazu gehören fortbildungsveranstaltungen, eine<br />

verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sowie der Kontakt<br />

zu politischen entscheidungsträgern . insgesamt<br />

haben die Bürgschaftsbanken <strong>2010</strong> Kredite und<br />

Beteiligungen von rund 1,8 milliarden euro durch<br />

ihre Bürgschaften und Garantien abgesichert . Gegenüber<br />

dem vorjahr stieg das Bürgschaftsvolumen<br />

um drei Prozent auf 1,3 milliarden euro . damit<br />

wurde 8 .000 unternehmen (+ 3 Prozent) eine<br />

finanzierung ermöglicht .<br />

auch die studie „Gesamtwirtschaftlicher nutzen<br />

der deutschen Bürgschaftsbanken“, durchgeführt<br />

von dem institut für mittelstandsökonomie der universität<br />

trier (inmit), bestätigt den mehrwert für<br />

wirtschaft und öffentliche hand durch das Bürgschaftsgeschäft<br />

. die inmit-studie vergleicht die<br />

leistungen mit der gesamtwirtschaftlichen entwicklung<br />

ohne hilfe der Bürgschaften für mittelständische<br />

unternehmen im Zeitraum zwischen<br />

2009 bis 2015 . dabei kommt sie im Kern zu folgenden<br />

ergebnissen: durch die Bürgschaftsbanken<br />

erhöht sich das Bruttoinlandsprodukt jährlich<br />

um durchschnittlich 3,4 milliarden euro . Zudem<br />

steigt der finanzierungssaldo des staates, also<br />

die differenz von gesamtstaatlichen einnahmen<br />

und ausgaben, jährlich um durchschnittlich rund<br />

eine milliarde euro . der finanzierungssaldo des<br />

staates übersteigt seine inanspruchnahme aus der<br />

rückbürgschaft sogar um das siebenfache . Jährlich<br />

wächst durch die aktivitäten der deutschen<br />

Bürgschaftsbanken die anzahl der Beschäftigten<br />

durchschnittlich um 29 .500 . die erwerbslosenszahl<br />

reduziert sich durchschnittlich um 23 .200 pro Jahr .<br />

(Quelle: Institut für Mittelstandsökonomie der Universität Trier)<br />

23


24<br />

verbände Bundeskreditgarantiegemeinschaft<br />

arbeitsgemeinschaft forstwirt-<br />

schaftlicher lohnunternehmer<br />

e . v ., wietze<br />

Bauindustrieverband niedersachsen-Bremen<br />

e . v ., Bremen<br />

Börsenverein des deutschen<br />

Buchhandels – landesverband<br />

niedersachsen-Bremen e . v .,<br />

hannover<br />

Brauereiverband niedersachsen/sachsen-anhalt<br />

e . v .,<br />

hamburg<br />

Bundesverband privater<br />

anbieter sozialer dienste e . v .,<br />

hannover<br />

dehoGa landesverband niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

dehoGa Bezirksverband<br />

weser-ems e . v ., oldenburg<br />

drogistenverband niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

einzelhandelsverband hannover-hildesheim<br />

e . v ., hannover<br />

einzelhandelsverband harzheide<br />

e . v ., lüneburg<br />

einzelhandelsverband ostfriesland<br />

e . v ., emden<br />

Gesamtverband Kunststoffverarbeitende<br />

industrie e . v .,<br />

frankfurt/main<br />

Gesamtverband verkehrsgewerbe<br />

niedersachsen e . v .,<br />

hannover<br />

Gesamtvereinigung Bekleidungsindustrie<br />

niedersachsen<br />

und Bremen e . v ., oldenburg<br />

sPectaris deutscher industrieverband<br />

für optische, medizinische<br />

und mechatronische<br />

technologien e . v ., Berlin<br />

Gesellschaft zur förderung<br />

des maschinenbaues mbh,<br />

frankfurt/main<br />

Großhandelsverband Braunschweig<br />

e . v ., Braunschweig<br />

Großhandelsverband im<br />

wirtschaftsbereich osnabrückemsland<br />

e . v ., osnabrück<br />

hdf Kino e . v ., Berlin<br />

immobilienverband deutschland<br />

ivd nord-west e . v .,<br />

hannover<br />

industrieverband haus- und<br />

versorgungstechnik niedersachsen<br />

und Bremen e . v .,<br />

Großburgwedel<br />

landesverband der mittel- und<br />

Großbetriebe des einzelhandels<br />

im land niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

landesverband Gartenbau<br />

niedersachsen e . v ., hannover<br />

landesverband niedersachsen<br />

und Bremen der holz- und<br />

kunststoffverarbeitenden<br />

industrie, oldenburg<br />

niedersächsischer verein der<br />

steuerberater, vereidigter<br />

Buchprüfer und wirtschaftsprüfer<br />

e . v ., hildesheim<br />

nordwestdeutscher Gartenbauverband<br />

(nGv) e . v .,<br />

Bremen<br />

rKw nord holding Gmbh,<br />

Bremen<br />

sparkassenverband niedersachsen<br />

(svn), hannover<br />

steuerberaterverband niedersachsen,<br />

sachsen-anhalt e . v .,<br />

hannover<br />

straßenverkehrsgenossenschaft<br />

niedersachsen eG,<br />

hannover<br />

unternehmerverband einzelhandel<br />

e . v ., hannover<br />

unternehmerverband einzelhandel<br />

nordwest e . v .,<br />

oldenburg-stade<br />

unternehmerverband einzelhandel<br />

osnabrück-emsland<br />

e . v ., osnabrück<br />

unternehmerverbände niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

verband der chemischen<br />

industrie e . v ., landesverband<br />

nord, hannover<br />

verband druck und medien<br />

niedersachsen e . v ., hannover<br />

verband der nordwestdeutschen<br />

textil- und Bekleidungsindustrie<br />

e . v ., münster<br />

verband der säge- und holzindustrie<br />

nord e . v ., wiesbaden<br />

verband des nahrungsmittelgroßhandels<br />

in niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

verband deutscher reeder<br />

vdr e . v ., hamburg<br />

verband für Groß-, außenhandel<br />

und dienstleistungen<br />

niedersachsen e . v . hannover<br />

verband Garten-, landschaftsund<br />

sportplatzbau niedersachsen<br />

und Bremen e . v .,<br />

Bremen<br />

verband norddeutscher Baustoffhändler<br />

e . v ., hamburg<br />

verband norddeutscher Papierfabriken<br />

e . v ., hannover<br />

verband Papier, Pappe und<br />

kunststoffverarbeitende industrie<br />

niedersachsen e . v .,<br />

hannover<br />

verband Physikalische therapie<br />

e . v ., hannover<br />

Zentralverband elektrotechnik<br />

und elektronikindustrie (Zvei)<br />

e . v ., hannover<br />

Bundeskreditgarantiegemeinschaft<br />

des handwerks Gmbh,<br />

Berlin<br />

orGane der Gesellschaft<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

25


26<br />

handwerkskammer Braun-<br />

schweig-lüneburg-stade,<br />

Braunschweig<br />

handwerkskammer hannover,<br />

hannover<br />

handwerkskammer hildesheim-südniedersachsen,<br />

hildesheim<br />

handwerkskammer Braunschweig-lüneburg-stade,<br />

lüneburg<br />

handwerkskammer oldenburg,<br />

oldenburg<br />

handwerkskammer osnabrück-emsland,<br />

osnabrück<br />

handwerkskammer für ostfriesland,<br />

aurich<br />

industrie- und handelskammer<br />

Braunschweig, Braunschweig<br />

industrie- und handelskammer<br />

hannover, hannover<br />

industrie- und handelskammer<br />

lüneburg-wolfsburg,<br />

lüneburg<br />

oldenburgische industrie- und<br />

handelskammer, oldenburg<br />

industrie- und handelskammer<br />

osnabrück-emsland,<br />

osnabrück<br />

industrie- und handelskammer<br />

für ostfriesland und<br />

Papenburg, emden<br />

industrie- und handelskammer<br />

stade für den elbe-weser-raum,<br />

stade<br />

architektenkammer niedersachsen,<br />

hannover<br />

landwirtschaftskammer niedersachsen,<br />

oldenburg<br />

rechtsanwaltskammer Braunschweig,<br />

Braunschweig<br />

rechtsanwaltskammer für<br />

den oberlandesgerichtsbezirk<br />

celle, celle<br />

Bankhaus hallbaum aG,<br />

hannover<br />

Bankhaus neelmeyer aG,<br />

Bremen<br />

Bankhaus c .l . seeliger, wolfenbüttel<br />

Bremer landesbank, Bremen<br />

commerzbank aG, frankfurt<br />

deutsche Bank aG, frankfurt<br />

dZ BanK aG deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

frankfurt<br />

hannover finanz Gmbh,<br />

hannover<br />

iKB deutsche industriebank<br />

aG, düsseldorf<br />

norddeutsche landesbank<br />

hannover-Braunschweig,<br />

hannover<br />

oldenburgische landesbank<br />

aG, oldenburg<br />

seB aG, Bereich Beteiligungen,<br />

frankfurt<br />

sparkasse hannover, hannover<br />

unicredit Bank aG, münchen<br />

orGane der Gesellschaft<br />

handwerkskammern industrie- und handelskammern sonstige Kammern Kreditinstitute versicherungen<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

siGnal iduna Beteiligungs-<br />

gesellschaft für Bürgschafts-<br />

banken und Kreditgarantiege-<br />

meinschaften mbh, hannover<br />

landschaftliche Brandkasse,<br />

hannover<br />

r+v lebensversicherung aG,<br />

wiesbaden<br />

r+v lebensversicherung aG,<br />

wiesbaden<br />

27


28<br />

aufsichtsrat Bewilligungsausschuss Geschäftsführung<br />

walter Petry<br />

– vorsitzender –<br />

Bereichsleiter Beteiligungen<br />

sparkasse hannover, hannover<br />

hans Georg sander<br />

– stellvertretender vorsitzender –<br />

Präsident<br />

handwerkskammer Braunschweiglüneburg-stade,<br />

Braunschweig<br />

rainer Balke-Zinram<br />

hauptgeschäftsführer<br />

dehoGa landesverband niedersachsen<br />

e .v ., hannover<br />

christian Bebek<br />

abteilungsleiter<br />

industrie- und handelskammer<br />

hannover, hannover<br />

egon Bracksieker<br />

(bis 18 .04 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

service<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

oldenburg<br />

thomas Brase<br />

ministerialrat<br />

niedersächsisches finanzministerium,<br />

hannover<br />

walter heitmüller<br />

Präsident<br />

handwerkskammer hannover,<br />

hannover<br />

harald Krantz<br />

hauptgeschäftsführer<br />

verband Groß-, außenhandel<br />

und dienstleistungen niedersachsen<br />

e .v ., hannover<br />

alf meyer zur heyde<br />

mitglied der Geschäftsführung<br />

der region niedersachsen<br />

marktregion Braunschweig<br />

deutsche Bank PGK aG,<br />

Braunschweig<br />

susanne meine<br />

(ab 01 .08 .<strong>2010</strong>)<br />

ministerialrätin<br />

niedersächsisches ministerium<br />

für wirtschaft, arbeit und verkehr,<br />

hannover<br />

ralf Pospich<br />

(bis 31 .07 .<strong>2010</strong>)<br />

ministerialrat<br />

niedersächsisches ministerium<br />

für wirtschaft, arbeit und verkehr,<br />

hannover<br />

martin rieger<br />

(ab 15 .06 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

regional<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

cloppenburg<br />

hans-christian schneider<br />

direktor<br />

dZ BanK aG deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank,<br />

hannover<br />

ingo wünsche<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale hannover, Braunschweig<br />

und magdeburg,<br />

hannover<br />

Guido langemann<br />

– vorsitzender –<br />

referent<br />

industrie- und handelskammer<br />

hannover, hannover<br />

christoph Kerber<br />

(ab 15 .02 .<strong>2010</strong>)<br />

– 1 . stellvertretender vorsitzender –<br />

Kreditrisikomanagement leiter<br />

Baugewerbe<br />

norddeutsche landesbank,<br />

Braunschweig<br />

wolfgang miethke<br />

– 2 . stellvertretender vorsitzender –<br />

Betriebsberater<br />

handwerkskammer hildesheimsüdniedersachsen,<br />

hildesheim<br />

egon Bracksieker<br />

(bis 18 .04 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

service<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

oldenburg<br />

alexander Burgath<br />

landwirtschaftsrat<br />

niedersächsisches ministerium<br />

für den ländlichen raum,<br />

ernährung, landwirtschaft<br />

und verbraucherschutz,<br />

hannover<br />

Kerstin eilers-wienert<br />

(ab 01 .09 .<strong>2010</strong>)<br />

dZ BanK aG deutsche Zentral<br />

Genossenschaftsbank aG,<br />

hannover<br />

hans-Peter exner<br />

(bis 14 .02 .<strong>2010</strong>)<br />

abteilungsdirektor<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale hannover, Braunschweig<br />

und magdeburg,<br />

hannover<br />

Joachim hagedorn<br />

handwerkskammer oldenburg,<br />

oldenburg<br />

Jörg hagemann<br />

Betriebsberater<br />

handwerkskammer hannover,<br />

hannover<br />

walter Jünemann<br />

(ab 01 .07 .<strong>2010</strong>)<br />

vertriebsdirektor<br />

leiter Geschäftskunden<br />

unicredit Bank aG, hannover<br />

stefanie Klug<br />

steueramtsrätin<br />

niedersächsisches finanzministerium,<br />

hannover<br />

thomas Koch<br />

(bis 31 .10 .<strong>2010</strong>)<br />

stellvertretender hauptgeschäftsführer<br />

unternehmerverbände niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

christoph meinecke<br />

(ab 01 .11 .<strong>2010</strong>)<br />

mitglied der Geschäftsführung<br />

unternehmerverbände niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

bezüge der Organe<br />

auf die angabe der Gesamtbezüge<br />

der Geschäftsführung<br />

wird unter Berufung auf § 286<br />

abs . 4 hGB verzichtet .<br />

vergütungen an den aufsichtsrat<br />

wurden in höhe von t€ 5<br />

geleistet .<br />

martin rieger<br />

(ab 15 .06 . bis 30 .06 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

regional<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

cloppenburg<br />

hans-Joachim rambow<br />

Geschäftsführer<br />

unternehmerverband einzelhandel<br />

niedersachsen e .v ., hannover<br />

wilfried solasse<br />

teamleiter fachberatung<br />

finanzierung<br />

Gebiet Braunschweig<br />

commerzbank aG,<br />

Braunschweig<br />

dirk tribian<br />

(bis 31 .08 .<strong>2010</strong>)<br />

stellvertretender abteilungsdirektor<br />

dZ BanK deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank,<br />

hannover<br />

Joachim weigelt<br />

investitions- und förderbank<br />

niedersachsen Gmbh,<br />

hannover<br />

orGane der Gesellschaft<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

rainer Breselge,<br />

haste,<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />

rechnungswesen,<br />

edv-organisation<br />

detlef siewert<br />

neustadt,<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft,<br />

allgemeine verwaltung,<br />

rechtsabteilung, innenrevision,<br />

Personal<br />

29


30<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

die niedersächsische Konjunktur hat sich im verlauf<br />

des Jahres <strong>2010</strong> spürbar von den folgen der wirt-<br />

schaftskrise erholt . die positive entwicklung wirkte<br />

sich auf die wertschöpfung aller wirtschaftsberei-<br />

che aus . auch in diesem Jahr stützte sich die wirt-<br />

schaftsleistung auf das überdurchschnittliche<br />

wachstum des Produzierenden Gewerbes . von der<br />

anziehenden Nachfrage profitierte vor allem die Au-<br />

tomobilindustrie .<br />

die niedersächsische Bürgschaftsbank (nBB)<br />

verzeichnete eine Zunahme bei den anträgen nach<br />

stückzahlen von 482 auf 615 Bürgschaftsanträgen .<br />

das volumen stieg um € 29,7 mio . auf € 112,3 mio .<br />

Bereits in der ersten Jahreshälfte zog das Bürg-<br />

schaftsgeschäft der nBB im vergleich zum vorjahr<br />

deutlich an . im zweiten halbjahr setzte sich die ten-<br />

denz steigender antragseingänge und Bürgschafts-<br />

genehmigungen verstärkt fort .<br />

die anzahl der übernommenen Bürgschaften er-<br />

höhte sich um 133 auf 408 stück . die übernomme-<br />

nen Garantien für Beteiligungen der mBG verdop-<br />

pelten sich sogar von elf auf 22 .<br />

dem volumen nach wurden € 29,3 mio . mehr Bürg-<br />

schaften bewilligt . das entspricht einer steigerung<br />

von 63,6 Prozent .<br />

<strong>2010</strong> konnten investitionen von insgesamt € 190 mio .<br />

ermöglicht werden . 1 .472 arbeitsplätze wurden ge-<br />

schaffen und 6 .377 bestehende gesichert . darunter<br />

befanden sich 93 neue ausbildungsplätze .<br />

BürGschafts-<br />

anzahl genehmigte genehmigte<br />

üBernahmen verträge finanzmittel risikoübern .<br />

in t€<br />

in t€<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

Bürgschaften 408 275 96 .591 61 .053 70 .083 44 .466<br />

Garantien 22 11 6 .515 1 .960 5 .179 1 .541<br />

430 286 103.106 63.013 75.262 46.007<br />

sie verteilen sich auf die einzelnen wirtschaftszweige:<br />

im handel (einzel-, Groß- und außenhandel) stiegen<br />

die Bürgschaftsübernahmen um 76 Prozent . somit<br />

liegt die Branche in diesem Jahr vor dem handwerk<br />

mit einem Zuwachs von 40 Prozent . die Bürgschaf-<br />

ten verteilen sich auf viele Branchen, Klumpenrisi-<br />

ken bestehen nicht .<br />

die industrie rangiert wie im vorjahr auf dem drit-<br />

ten Platz (+ 84 Prozent) . der anteil am neugeschäft<br />

betrug 20,4 Prozent .<br />

anzahl Kredit Bürgschaft<br />

t€ t€<br />

handwerk 114 23 .188 17 .218<br />

einzelhandel 85 15 .886 12 .179<br />

Groß- und<br />

außenhandel 27 10 .948 7 .305<br />

industrie 64 21 .042 15 .371<br />

hotels u .<br />

Gaststätten 30 6 .759 5 .043<br />

Gartenbau 6 743 569<br />

verkehr 5 1 .013 788<br />

dienstleistung 42 7 .448 5 .325<br />

freie Berufe 22 6 .909 4 .849<br />

sonstiges Gewerbe 35 9 .169 6 .614<br />

summe 430 103.106 75.262<br />

für hotels und Gaststätten konnten 30 anträge mit<br />

einem Bürgschaftsvolumen von € 5,0 mio . übernom-<br />

men werden, was einen Zuwachs von 164 Prozent<br />

gegenüber dem vorjahr bedeutet .<br />

auch die freien Berufe verbesserten sich im vergleich<br />

zum vorangegangenen Jahr . das Bürgschaftsvolumen<br />

legte um 31 Prozent zu . nach wie<br />

vor werden vor allem übernahmen von steuerberaterpraxen<br />

begleitet .<br />

im wirtschaftszweig sonstiges Gewerbe sind im<br />

wesentlichen werbeagenturen und -gestaltung,<br />

sportanlagen/fitnessstudios, ingenieurbüros/-gesellschaften<br />

und edv-dienstleistungen enthalten .<br />

der durchschnittsbetrag der übernommenen Bürgschaften<br />

und Garantien beträgt t€ 175 (vorjahr:<br />

t€ 161), die verbürgungsquote liegt wie im vorjahr<br />

bei 73 Prozent .<br />

BürGschafts-<br />

Bestand<br />

die Größenklassengliederung ist im statistischen<br />

anhang dargestellt .<br />

der anteil der existenzgründungen und Betriebs-<br />

übernahmen lag <strong>2010</strong> mit 167 Genehmigungen bei<br />

39 Prozent, dabei überwiegen die existenzgründungen<br />

durch Betriebsübernahmen . dieser förderung<br />

kommt im rahmen des Generationenwechsels zum<br />

erhalt der mittelständischen strukturen und der arbeitsplätze<br />

eine zunehmende Bedeutung bei .<br />

im Kombinationsverfahren mit der nBank wurden 68 verträge<br />

geschlossen . die in diesem verfahren übernommenen<br />

Bürgschaften betragen € 7,4 mio .<br />

unser Bürgschaftsobligo <strong>2010</strong> in Kürze:<br />

BürGschafts-<br />

oBliGo anzahl Kredit Bürgschaft<br />

stand 01 .01 .<strong>2010</strong> 2 .130 363 .971 247 .301<br />

Zugänge 430 103 .106 75 .262<br />

abgänge 273 -30 .153 -20 .767<br />

tilgung/veränderung -43 .078 -29 .468<br />

stand 31 .12 .<strong>2010</strong> 2 .287 393 .846 272 .329<br />

das Bürgschaftsobligo erhöhte sich um € 25 mio .<br />

oder 10 Prozent, wobei das handwerk mit 23 Prozent<br />

den ersten rang beim Gesamtobligo belegt .<br />

anzahl finanzmittel<br />

in t€<br />

Bürgschafts-<br />

summe in t€<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

handwerk 649 601 91 .269 81 .185 62 .945 54 .579<br />

einzelhandel 460 442 68 .984 70 .701 48 .074 48 .044<br />

Groß- und<br />

außenhandel 74 54 23 .453 14 .026 15 .716 9 .399<br />

industrie 314 299 84 .889 83 .118 58 .238 56 .223<br />

hotels- und<br />

Gaststätten 144 124 25 .529 22 .632 17 .901 15 .628<br />

Gartenbau 20 15 3 .458 2 .940 2 .359 1 .946<br />

verkehr 25 26 3 .613 3 .181 2 .627 2 .225<br />

dienstleistung 57 22 10 .183 3 .951 7 .196 2 .713<br />

freie Berufe<br />

sonstiges<br />

244 239 33 .109 33 .010 22 .750 22 .450<br />

Gewerbe 300 308 49 .357 49 .228 34 .523 34 .095<br />

2.287 2.130 393.846 363.971 272.329 247.301<br />

Bericht der GeschäftsführunG<br />

bürgschaftsrisiken<br />

<strong>2010</strong> leisteten wir in 52 fällen ausfallzahlungen<br />

über € 4,7 mio . (vorjahr: 53 fälle mit € 6,2 mio .) .<br />

unser eigenanteil an den ausfallzahlungen beträgt<br />

€ 1,6 mio . (vorjahr: € 2,1 mio .) . aus Bürgschaftsein-<br />

tritten früherer Jahre konnten <strong>2010</strong> brutto t€ 425<br />

(vorjahr: t€ 521) realisiert werden .<br />

nach den überraschend geringen ausfällen im Jahr<br />

<strong>2010</strong> rechnen wir 2011 wieder mit steigenden aus-<br />

fallzahlungen .<br />

die zur deckung von Bürgschaftsrisiken gebildeten<br />

rückstellungen betragen am Bilanzstichtag € 23,4 mio .<br />

28,7 Prozent des obligos sind entsprechend wert-<br />

berichtigt .<br />

BürGschaftsBestand<br />

Gartenbau 0,8 %<br />

Verkehr 1,0 %<br />

Dienstleistung 7,1 %<br />

Groß- & Außenhandel 9,7 %<br />

Hotels & Gaststätten 6,7 %<br />

Freie Berufe 6,4 %<br />

Industrie 20,4 %<br />

Handwerk 22,9 %<br />

Sonstiges Gewerbe 8,8 %<br />

Einzelhandel 16,2 %<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

31


lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

1. Geschäft und rahmenbedingungen<br />

die niedersächsische Bürgschaftsbank (nBB) Gesellschaft<br />

mit beschränkter haftung, hannover,<br />

(kurz: nBB) betreibt ihrem Gesellschaftsvertrag<br />

entsprechend ausschließlich das Garantiegeschäft<br />

nach § 1 abs . 1 satz 2 nr . 8 KwG . sie übernimmt<br />

Bürgschaften gegenüber Banken, Bausparkassen,<br />

versicherungen sowie Garantien gegenüber privaten<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaften für den darin<br />

festgelegten Personenkreis (gewerblicher mittelstand,<br />

Freiberufler) und erhält eine Teilentlastung<br />

von Bund und land:<br />

1 .) Bis zum 05 .03 .2009 und ab dem 01 .01 .2011<br />

i . h . v . 65 Prozent für Bürgschaften bzw . 70 Prozent<br />

für Beteiligungsgarantien .<br />

2 .) im rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung<br />

erhöhten Bund und land die<br />

rückverbürgungsquoten für die in der Zeit vom<br />

06 .03 .2009 bis zum 31 .12 .<strong>2010</strong> vergebenen<br />

Bürgschaften und Garantien auf 75 Prozent des<br />

jeweiligen Bürgschaftsbetrages bzw . 59 Prozent<br />

des jeweiligen Beteiligungsbetrages (der i . d . r .<br />

mit einer 80-prozentigen Garantie unterlegt ist) .<br />

das Geschäftsgebiet ist begrenzt auf unternehmen,<br />

die ihren sitz oder eine niederlassung in niedersachsen<br />

haben .<br />

durch die rückverbürgung von Bund und land ist<br />

die nBB mandatar öffentlicher stellen und betreibt<br />

in deren namen wirtschaftsförderung . sie ist deshalb<br />

im sinne der eu-förderrichtlinien ein förderinstitut<br />

.<br />

darüber hinaus ist die nBB von Körperschaft- und<br />

Gewerbesteuer befreit .<br />

nach der finanz- und wirtschaftskrise der beiden<br />

vorjahre verzeichnete deutschland im Jahr <strong>2010</strong><br />

den größten aufschwung seit der deutschen wiedervereinigung,<br />

das Bruttoinlandsprodukt erhöhte<br />

sich um rund 3,6 Prozent . ähnlich positiv stellt sich<br />

auch die lage im niedersächsischen wirtschaftsraum<br />

über nahezu alle Branchen dar . nachfrage nach<br />

investitionsgütern und privater Konsum bilden<br />

gemeinsam die Basis eines kräftigen anstiegs . die<br />

Zahl der firmeninsolvenzen in niedersachsen sank<br />

um 4,3 Prozent . erfreulicherweise erhöhte sich auch<br />

die anzahl der Beschäftigten .<br />

die Bundesregierung hatte in ihrem Konjunkturpaket<br />

ii u . a . die rückbürgschaften für die Bürgschaftsbanken<br />

um zehn Prozentpunkte verbessert .<br />

infolgedessen konnte die nBB im Jahr 2009 den<br />

Bürgschaftshöchstbetrag auf € 1,5 mio . erhöhen,<br />

für Betriebsmittel eine 80-prozentige verbürgung<br />

einführen und auch durch die wirtschaftskrise in<br />

schwierigkeiten geratene unternehmen fördern .<br />

im spätsommer des Jahres <strong>2010</strong> führte die nBB<br />

zusammen mit der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (mBG) mbh hannover,<br />

ein neues, kombiniertes Bürgschafts-/Beteiligungsprogramm<br />

am markt ein .<br />

insgesamt verzeichnet die nBB <strong>2010</strong> das bislang<br />

beste Jahr ihrer firmengeschichte . Bereits im antragseingang<br />

zeigt sich die deutlich verbesserte<br />

Geschäftsentwicklung mit einer steigerung beim<br />

beantragten Bürgschaftsvolumen von 36 Prozent<br />

gegenüber dem vorjahr . noch deutlicher wird dieser<br />

vorjahresabstand bei den genehmigten anträgen .<br />

eine um 64 Prozent höhere Bürgschaftssumme wurde<br />

den antragstellern zugesagt . auf die Branchen bezogen<br />

zeigt sich ein sehr heterogenes Bild . Zunahmen<br />

gibt es in den Bereichen handel, industrie,<br />

Gastgewerbe und dienstleistungen .<br />

auch <strong>2010</strong> mussten einige anträge wegen fehlender<br />

erfolgsaussichten abgelehnt werden . die<br />

ablehnungen lagen aber in relation zu den bearbeiteten<br />

anträgen mit 14 Prozent knapp unter dem<br />

vorjahresniveau . ähnlich entwickelten sich die zurückgezogenen<br />

anträge im verhältnis zu den bearbeiteten<br />

Engagements rückläufig.<br />

der Bürgschafts- und Garantiebestand der nBB<br />

erhöhte sich um 10,1 Prozent auf € 272 mio . vor<br />

risikovorsorge .<br />

Parallel zu den gesunkenen unternehmensinsolvenzen<br />

in niedersachsen ging auch die summe der<br />

ausfallzahlungen wieder zurück . die ausfallquote<br />

beträgt 1,7 Prozent bezogen auf das Bürgschaftsund<br />

Garantievolumen von € 272 mio . gegenüber<br />

2,4 Prozent im vorjahr .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

32 33


34<br />

2. Darstellung der Lage des Unternehmens<br />

ertragslage<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009 veränderungen<br />

t€ t€ t€ %<br />

Provisionserträge<br />

verwaltungsaufwen-<br />

5 .044 4 .390 +654 +14,9<br />

dungen<br />

sonstiges betriebli-<br />

-2 .772 -2 .549 -223 +8,7<br />

ches ergebnis<br />

operatives ergebnis<br />

30 414 -384 -92,9<br />

(ergebnis i) 2 .302 2 .255 +47 +2,1<br />

Zinsergebnis<br />

Betriebsergebnis<br />

2 .047 2 .066 -19 -0,9<br />

(ergebnis ii) 4 .349 4 .321 +28 +0,6<br />

Bewertungsergebnis -2 .297 -3 .840 +1 .543 -40,2<br />

ergebnis iii 2 .052 481 +1 .571 +326,7<br />

a . o . ergebnis -11 57 -68 -118,8<br />

Jahresüberschuss 2 .041 538 +1 .503 +279,6<br />

das sehr gute neugeschäft zeigt seine ertragswir-<br />

kung im deutlich gestiegenen Bearbeitungsentgelt<br />

(t€ +448) und in den erhöhten Bürgschaftsprovisionen<br />

(t€ +214) .<br />

die in verbindung mit der ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />

vorgenommenen Personalaufstockungen<br />

führen zu einem anstieg des Personalaufwands<br />

(t€ +203) . die verwaltungskosten sind insbesondere<br />

durch die erstmals ganzjährig angefallene miete<br />

für die Geschäftsräume gestiegen .<br />

im Bereich des sonstigen betrieblichen ergebnisses<br />

zeigen sich zwei wesentliche Einflussfaktoren<br />

der vorjahreswert-abweichung: die Geschäftsbesorgungstätigkeiten<br />

für die mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft niedersachsen mit beschränkter<br />

haftung, hannover, (kurz: mBG) wurden<br />

erweitert, der entsprechende ertrag erhöhte<br />

sich (t€ +280) . ein sondereffekt resultiert aus<br />

der erstmaligen anwendung der durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

(BilmoG) geänderten<br />

handelsrechtlichen rechnungslegungsvorschriften<br />

bezüglich der Bewertung der längerfristigen<br />

einzelrückstellungen . im sonstigen betrieblichen<br />

ergebnis werden erstmalig aufwendungen aus der<br />

aufzinsung der rückstellungen mit einer restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr ausgewiesen<br />

(t€ +627) . dagegen wurde der aus der neubewertung<br />

dieser rückstellungen per 01 .01 .<strong>2010</strong> resultierende<br />

Auflösungsbetrag (€ 2,0 Mio.) erfolgsneutral<br />

in die Gewinnrücklagen eingestellt .<br />

das Zinsergebnis entspricht in der summe etwa<br />

dem vorjahresniveau . niedrigere habenzinsen und<br />

ein reduzierter Zinsaufwand aufgrund des niedrigeren<br />

erP-darlehensbestands gleichen sich nahezu<br />

aus .<br />

die Zuführungen zu den einzelrückstellungen liegen<br />

aufgrund der geänderten Bewertungsmethodik<br />

unter dem vorjahreswert . Gleichzeitig stiegen die<br />

Auflösungen um rund € 1,1 Mio.<br />

das außerordentliche ergebnis betrifft den einmaligen<br />

aufwand aus der neubewertung der rückstellungen<br />

für altersteilzeit per 01 .01 .<strong>2010</strong> nach<br />

BilmoG .<br />

finanzlage<br />

die finanzlage ist durch eine langfristige Kapitalstruktur<br />

gekennzeichnet, die durch fristenkongruente<br />

anlagen gedeckt ist .<br />

das fremdkapital ist i . h . v . € 23,5 mio . von der Kfw<br />

langfristig zur verfügung gestellt worden . <strong>2010</strong><br />

wurden € 2,0 mio . zurückgezahlt . die verbliebenen<br />

erP-darlehen werden bis 2018 ebenfalls planmäßig<br />

getilgt . weiterhin bestehen langfristige verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem land i . h . v . € 2,5 mio . dabei<br />

handelt es sich um vier haftungsfondsdarlehen,<br />

gegen die bestimmte risiken verrechnet werden<br />

können .<br />

Liquidität fließt der NBB zu einem Großteil am Anfang<br />

jeden Jahres in form der Jahres-Bürgschaftsprovisionen<br />

zu . in der regel decken diese einnahmen die<br />

jährlichen Personal- und verwaltungsaufwendungen.<br />

Die Zahlungsverpflichtungen konnten jederzeit<br />

erfüllt werden . die summe der Zahlungsmittel<br />

(liquide mittel und kurzfristig liquidierbare vermögenswerte)<br />

überdeckt die summe der kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen<br />

(bilanzielle Verbindlichkeiten)<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

um € 39,9 mio . die anforderungen der liqv wurden<br />

im Berichtsjahr jederzeit eingehalten .<br />

35


36<br />

Vermögenslage<br />

die vermögenslage ist geordnet .<br />

das Bürgschafts- und Garantieobligo erhöhte sich<br />

<strong>2010</strong> um € 25,0 mio . auf € 272 mio ., das dem zugrunde<br />

liegende Kreditvolumen beträgt € 394 mio . für<br />

Risiken aus Bürgschaftsverpflichtungen und sonstige<br />

ungewisse verbindlichkeiten sind rückstellungen<br />

in ausreichender höhe gebildet worden .<br />

in <strong>2010</strong> wurde durch die aufnahme eines neuen<br />

Gesellschafters und den ausgleich noch bestehender<br />

euro-rundungsdifferenzen eine Kapitalerhöhung<br />

durchgeführt (t€ +100) . da die entsprechende<br />

eintragung in das handelsregister erst anfang<br />

2011 erfolgen konnte, wird der Kapitalerhöhungsbetrag<br />

erst ab diesem Zeitpunkt dem bilanziellen<br />

eigenkapital zugeordnet . unter Berücksichtigung<br />

des Jahresüberschusses beträgt das eigenkapital<br />

insgesamt, einschließlich des fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken, € 16,1 mio .<br />

der wesentliche vermögensposten entfällt auf das<br />

wertpapiervermögen, das überwiegend aus gedeckten<br />

schuldverschreibungen besteht . € 14,9 mio . wertpapiere<br />

sind dem anlagebestand zugeordnet, da sie<br />

bis zur fälligkeit gehalten und dann daraus entsprechende<br />

Kfw-darlehen zurückgeführt werden sollen .<br />

wertpapiere i . h . v . € 41,7 mio . dienen als liquiditätsreserve<br />

. ein teil des anlagebestandes wurde per<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> in die liquiditätsreserve umgewidmet .<br />

die Kurswertreserven in den wertpapieren liegen am<br />

Bilanzstichtag bei € 3,3 mio .<br />

die immateriellen anlagewerte betragen t€ 125,<br />

das sachanlagevermögen t€ 398 .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

Zusammenfassung<br />

die ertragslage hat sich insbesondere durch das<br />

starke neugeschäft sehr positiv entwickelt . nach<br />

Bildung einer angemessenen risikovorsorge konnte<br />

ein Jahresüberschuss in höhe von t€ 2 .041 ausgewiesen<br />

werden (vorjahr: t€ 538) .<br />

die finanzlage ist geordnet .<br />

finanzierungsrisiken bestehen aufgrund der Kapitalstruktur<br />

nicht .<br />

die vermögenslage ist ebenfalls geordnet .<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

das anlagevermögen hat einen anteil von 23 Prozent<br />

an der Bilanzsumme .<br />

77 Prozent der aktivseite stellt frei verfügbares<br />

vermögen dar .<br />

3. Nachtragsbericht<br />

wesentliche vorgänge von besonderer Bedeutung waren<br />

nach dem abschlussstichtag nicht zu verzeichnen .<br />

4. risikobericht<br />

risikopolitische strategie<br />

die nBB hat den auftrag, den gewerblichen mittelstand<br />

und Freiberufler in Niedersachsen durch Übernahme<br />

von Bürgschaften zu fördern und so wirtschaftlich<br />

sinnvolle vorhaben möglich zu machen, die<br />

ansonsten wegen fehlender banküblicher sicherheiten<br />

nicht durchgeführt würden . dazu übernehmen die<br />

rückbürgen, Bund und land, 65 Prozent des risikos<br />

bei Bürgschaften und 70 Prozent bei Beteiligungsgarantien<br />

. für die vom 06 .03 .2009 bis zum<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> bewilligten Bürgschaften und Garantien<br />

trugen die rückbürgen 75 Prozent des risikos bei<br />

Bürgschaften und rund 74 Prozent bei Beteiligungsgarantien<br />

(entspricht 59 Prozent des Beteiligungsbetrages)<br />

. sanierungs- und umschuldungskredite<br />

dürfen nicht verbürgt werden . ebenfalls im rahmen<br />

des Konjunkturpaketes der Bundesregierung sind<br />

unter bestimmten Bedingungen im rahmen der<br />

Bundesregelung Kleinbeihilfen Bürgschaften für<br />

unternehmen in schwierigkeiten möglich . Jeder von<br />

Kreditinstituten bzw . versicherungen eingereichte<br />

Bürgschaftsantrag wird auf seine wirtschaftliche<br />

tragfähigkeit anhand von aussagekräftigen unterlagen<br />

überprüft . dabei werden aufgrund von fehlenden<br />

sicherheiten höhere risiken eingegangen .<br />

37


38<br />

im anlagebereich wird die erreichung einer sicher-<br />

en Zinsmarge angestrebt, die benötigt wird, um die<br />

risiken aus dem Bürgschaftsgeschäft mitzutragen .<br />

risikomanagementsystem<br />

die verantwortung für das risikomanagement liegt<br />

bei der Geschäftsleitung. Sie klassifiziert die Risiken,<br />

bewertet das risikopotential und fasst dieses in der<br />

jährlichen Geschäfts- und risikostrategie zusammen .<br />

Quartalsweise werden leistungskennzahlen, entwicklung<br />

und struktur des Bürgschafts- und Garantiebestandes,<br />

einzelrückstellungen und ausfälle<br />

zusammengestellt sowie die Planabweichungen festgestellt<br />

. ebenso erfolgt eine darstellung der entwicklung<br />

der liquidität und der risikoentwicklung im<br />

wertpapierbestand .<br />

maßnahmen zur risikofrüherkennung, risikosteuerung<br />

und risikoüberwachung wurden eingerichtet .<br />

die erkenntnisse aus den risikoanalysen setzt die<br />

Geschäftsführung in der formulierung von leitlinien,<br />

neufestlegung von limiten und arbeitsanweisungen<br />

für das Kreditgeschäft um .<br />

im rahmen eines risikoberichtes wird ebenfalls<br />

marisk-konform die risikotragfähigkeit auf der Basis<br />

eines ökonomischen Kapitalmodells analysiert . der<br />

risikodeckungsmasse bzw . dem risikodeckungspotential<br />

wird dabei das Risikopotential in Form identifizierter<br />

und quantifizierter Risiken gegenübergestellt.<br />

selbst unter annahme der gewählten stressszenarien<br />

ergab sich dabei immer eine deutliche überdeckung<br />

durch die risikodeckungsmasse .<br />

der risikobericht wird dem aufsichtsrat vierteljährlich<br />

zur Kenntnis gebracht .<br />

das risikomanagementsystem beinhaltet die interne<br />

revision, die im auftrag der Geschäftsführung grundsätzlich<br />

alle wesentlichen aktivitäten und Prozesse<br />

der nBB prüft . Grundlage der tätigkeit ist ein jährlicher<br />

Prüfungsplan, der auf Basis der gesetzlichen<br />

vorschriften risikoorientiert festgelegt wird . über<br />

das ergebnis der durchgeführten Prüfungen unterrichtet<br />

die interne revision die Geschäftsführung in<br />

form von Prüfungsberichten sowie eines jährlichen<br />

Gesamtberichtes .<br />

die änderungen aus der marisk-novelle <strong>2010</strong> werden,<br />

soweit sie für die nBB relevant sind, in 2011<br />

umgesetzt .<br />

risikoarten<br />

die nBB unterscheidet folgende, für das unternehmen<br />

wesentliche risikoarten:<br />

adressenausfallrisiken<br />

operationelle risiken<br />

ertragsrisiken<br />

liquiditätsrisiken<br />

für die Geschäftstätigkeit sind von eher untergeordneter<br />

Bedeutung:<br />

marktpreisrisiken<br />

sonstige risiken<br />

Adressenausfallrisiken<br />

unter adressenausfallrisiken werden die möglichen<br />

verluste aufgrund von ausfall oder Bonitätsverschlechterung<br />

eines Kunden bzw . emittenten verstanden<br />

.<br />

a) bürgschaften/Garantien<br />

die nBB verbürgt ausschließlich Kredite und stille<br />

Beteiligungen, die an niedersächsische firmen bzw .<br />

Freiberufler gewährt werden. Das Eigenrisiko für<br />

einen Kreditnehmer war aufgrund der regelungen<br />

des Konjunkturpakets bei einem maximalen Bürgschaftsobligo<br />

von € 1,5 mio . auf t€ 475 beschränkt .<br />

ab dem 01 .01 .2011 beträgt das eigenrisiko für neuengagements<br />

wieder maximal t€ 350 bei einem Bürgschaftshöchstbetrag<br />

von € 1,0 mio . währungsrisiken<br />

und länderrisiken treten nicht auf .<br />

ca . 39 Prozent der übernommenen Bürgschaften<br />

entfallen auf existenzgründer .<br />

ein erhöhtes ausfallrisiko der nBB ist geschäftsimmanent,<br />

da Kredite verbürgt werden, deren<br />

schuldner die banküblichen ansprüche hinsichtlich<br />

der absicherung nicht erfüllen . durch Kombination<br />

mit weiteren öffentlichen fördermitteln (zinsverbilligte<br />

darlehen, Kapital für Gründung etc .) und ggf .<br />

coachingmaßnahmen wird insbesondere den existenzgründern<br />

große starthilfe geleistet . trotzdem<br />

ist die ausfallquote in diesem segment hoch . Zur<br />

senkung der ausfallquote in diesem Bereich wurden<br />

verstärkt über die Kfw geförderte coachingmaßnahmen<br />

verlangt bzw . empfohlen .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

39


40<br />

Bei Bürgschaftsübernahmen wird zur unterstüt-<br />

zung der risikoeinschätzung ein in 2004 für alle<br />

Bürgschaftsbanken entwickeltes ratingverfahren<br />

eingesetzt . dieses instrument wird ständig weiter-<br />

entwickelt und verbessert .<br />

Gestaffelt nach Größenordnungen werden Bürgschaften<br />

entweder durch einen firmenkundenbetreuer<br />

und den regionalleiter bzw . einen Geschäftsführer<br />

oder durch beide Geschäftsführer gemeinsam<br />

entschieden . darüber hinaus bedürfen Bürgschaften<br />

der Zustimmung des niedersächsischen ministeriums<br />

für wirtschaft, arbeit und verkehr und des<br />

niedersächsischen finanzministeriums .<br />

Bürgschaften oberhalb einer festgelegten materialitätsgrenze<br />

bedürfen zusätzlich der Zustimmung<br />

des Bewilligungsausschusses . darüber hinaus muss<br />

für alle Bürgschaften eine befürwortende stellungnahme<br />

der zuständigen Kammer vorliegen .<br />

alle engagements oberhalb einer Bagatellgrenze,<br />

alle als bemerkenswert eingestuften und alle bereits<br />

einzelwertberichtigten engagements werden<br />

jährlich einer einzelfallprüfung unterzogen und ab<br />

einer gewissen Größenordnung der Geschäftsführung<br />

vorgelegt .<br />

die erforderliche risikovorsorge wird gebildet, sobald<br />

die hausbank über negative entwicklungen<br />

informiert, die eingereichten unterlagen eine kritische<br />

entwicklung der wirtschaftlichen verhältnisse<br />

aufzeigen oder in der saldenmitteilung leistungsrückstände<br />

ausgewiesen werden .<br />

für 28,7 Prozent des eigenrisikos sind einzelrückstellungen<br />

gebildet .<br />

aufgrund einer langfristanalyse beträgt die jährliche<br />

rückstellungszuführung zum abdecken des eigenrisikos<br />

aus dem Bürgschaftsgeschäft durchschnittlich<br />

rund 1,4 Prozent des Bürgschaftsvolumens . das<br />

durchschnittliche ausfallvolumen (eigenanteil) liegt<br />

bei rund einem Prozent des Bürgschaftsvolumens .<br />

wie bereits unter dem Punkt „risikomanagement“<br />

skizziert, unterliegt sowohl das neugeschäft als<br />

auch der Bürgschaftsbestand einer kontinuierlichen<br />

strukturierten überwachung und ist durch vorgabe<br />

bestimmter limite in teilbereichen reglementiert .<br />

b) Wertpapiere<br />

das adressenausfallrisiko im wertpapierbestand<br />

ist gering, da die anlagen vornehmlich in staats-,<br />

länder-, landesbankenanleihen und gedeckten<br />

schuldverschreibungen deutscher und einiger europäischer<br />

Banken mit einem mindestrating von a+<br />

getätigt werden .<br />

Operationelle risiken<br />

Operationelle Risiken werden definiert als die Gefahr<br />

von verlusten, die infolge der unangemessenheit<br />

oder des versagens von internen verfahren<br />

(Prozessrisiken), Personal (Personalrisiken), systemen<br />

(u . a . it- und systemrisiken) und/oder externen<br />

ereignissen eintreten .<br />

es wurde eine risikopotentialanalyse erstellt, in<br />

der das risikopotential und die wahrscheinlichkeit<br />

des eintritts beurteilt wurden .<br />

Prozessuale risiken werden durch standardisierte<br />

arbeitsabläufe und verträge begrenzt . Zusätzlich<br />

erfolgt eine risikobegrenzung durch ein angemessenes<br />

internes Kontrollsystem, das die anwendung<br />

vier-augen-Prinzips und regelmäßige überprüfungen<br />

durch die interne revision umfasst .<br />

Personalrisiken wird durch angemessene weiterbildung<br />

und einer kurzfristig einzusetzenden Personalreserve<br />

begegnet .<br />

Zur steuerung der technischen risiken besteht<br />

ein notfallkonzept . Zusätzlich werden die risiken<br />

durch wartungsverträge, die kurzfristige Personalbereitschaft<br />

beinhalten, minimiert .<br />

schadensfälle ab einem vorgegebenen limit werden<br />

der Geschäftsführung gemeldet und in einer<br />

verlustdatensammlung erfasst, maßnahmen zur<br />

ursachenbeseitigung bzw . risikosteuerung bei auftreten<br />

eines schadens ergriffen . im Berichtsjahr<br />

fielen keine Schäden > € 1.000 an.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

unter liquiditätsrisiko ist die Beeinträchtigung der<br />

jederzeitigen Zahlungsbereitschaft zu verstehen .<br />

die liquiditätsrisiken der nBB sind gering . Per<br />

31 .12 .10 überdecken die aktiva in allen laufzeitbereichen<br />

die Passiva . die liquiditätskennzahl<br />

gemäß liqv, die die nBB nur zweimal jährlich<br />

gemäß § 11 KwG ermitteln muss, beträgt per<br />

30 .11 .<strong>2010</strong> 2,7 bei einer zulässigen untergrenze<br />

von 1,0 . dabei sind 5 Prozent des Bürgschaftsvolumens<br />

als täglich fällige Zahlungsverpflichtung<br />

angesetzt worden . der tatsächliche eigenanteil an<br />

der ausfallleistung lag in <strong>2010</strong> deutlich unter diesem<br />

wert .<br />

Zur liquiditätssteuerung wird eine detaillierte unterjährige<br />

liquiditätsplanung erstellt, in der alle<br />

bekannten und wahrscheinlichen Zahlungsströme<br />

der aktiv- und der Passivseite sowie des außerbilanziellen<br />

Geschäftes erfasst werden .<br />

Ein Refinanzierungsrisiko besteht nicht, da die Darlehen<br />

vom land und der Kfw langfristig gewährt<br />

und durch entsprechende wertpapierpositionen<br />

fristenkongruent unterlegt sind . wie bereits beschrieben,<br />

werden die Kfw-mittel bis 2018 komplett<br />

zurückgeführt . ebenso besteht kein marktliquiditätsrisiko,<br />

da die nBB ausschließlich an<br />

liquiden märkten operiert .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

Marktpreisrisiken<br />

das marktrisiko bezeichnet den potenziellen verlust<br />

aufgrund nachteiliger veränderungen von marktpreisen<br />

oder preisbeeinflussenden Parametern.<br />

wie beschrieben stuft die nBB diese risikoart für<br />

sich als eher gering ein . für die beiden möglichen<br />

ausprägungen stellen sich die szenarien wie folgt<br />

dar:<br />

a) Zinsänderungsrisiko<br />

Zur analyse des Zinsergebnisses und der Zinsstruktur<br />

werden die zinsbringenden und die zinslosen<br />

aktiva den entsprechenden Passiva gegenübergestellt<br />

.<br />

den zinsbringenden aktiva i . h . v . € 65,1 mio . – im<br />

wesentlichen festverzinsliche wertpapiere – stehen<br />

festverzinsliche langfristige darlehen des landes<br />

und der Kfw i . h . v . € 26,1 mio . gegenüber . die differenz<br />

von € 39,0 mio . wird durch eigenmittel bzw .<br />

rückstellungen i . h . v . € 40,4 mio . überkompensiert .<br />

das Zinsänderungsrisiko beschränkt sich auf das<br />

Wiederanlagerisiko, wenn Rückflüsse nur zu einem<br />

niedrigeren Zins wieder angelegt werden können .<br />

aus der momentanen Zinsentwicklung wird aufgrund<br />

der gestaffelten wertpapierfälligkeiten für das kommende<br />

Jahr kein nennenswertes risiko gesehen .<br />

trotzdem erfolgt ein stresstest für gesunkene wiederanlagezinsen<br />

in der vierteljährlichen risikotragfähigkeitsrechnung<br />

.<br />

41


42<br />

b) Kursrisiko<br />

die nBB ist ein nichthandelsbuchinstitut und führt<br />

kein handelsbuch .<br />

die anlage ihrer mittel erfolgt überwiegend in festverzinslichen<br />

wertpapieren mit gut strukturierter<br />

laufzeit . die Papiere werden grundsätzlich bis zur<br />

endfälligkeit gehalten . für mögliche, höher als<br />

geplant anfallende ausfallzahlungen steht ausrei-<br />

chend liquidität zur verfügung, so dass kein vorzeitiger<br />

verkauf zu Kursen unter dem nominellen<br />

wert erforderlich ist . somit ist die nBB keinen nennenswerten<br />

Kursrisiken ausgesetzt .<br />

sonstige risiken<br />

sonstige risiken bestehen in der änderung der allgemeinen<br />

förderbedingungen, insbesondere reduzierung<br />

der rückverbürgungsquote von Bund und<br />

land sowie der änderung des Beihilferechts . Zurzeit<br />

sehen wir diesbezüglich für die nBB kein risiko .<br />

da es sich bei den gewährten Bürgschaften um<br />

subventionen handelt, unterliegen sie dem eu-Beihilferecht<br />

. während die nBB in der vergangenheit<br />

ausschließlich Bürgschaften nach der de-minimisverordnung<br />

übernommen hat, waren vom 06 .03 .2009<br />

bis zum 31 .12 .<strong>2010</strong> auch Bürgschaftsübernahmen<br />

nach der Bundesregelung Kleinbeihilfen und auch<br />

nach der allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung<br />

möglich . ab anfang 2011 werden Bürgschaften<br />

nach de-minimis und allgemeiner Gruppenfreistellungsordnung<br />

übernommen . die reduzierung<br />

des Bürgschaftshöchstbetrages von € 1,5 mio .<br />

auf € 1,0 mio . wird sich leicht dämpfend auf das<br />

Bewilligungsvolumen auswirken . die verringerte<br />

rückverbürgungsquote dürfte wegen der besseren<br />

konjunkturellen entwicklung keine Belastung für<br />

die nBB darstellen .<br />

die jeweils revolvierend vergebenen rückbürgschaftserklärungen<br />

von Bund und land haben aktuell<br />

eine laufzeit bis 2012 .<br />

5. Prognosebericht<br />

auch für das Jahr 2011 rechnen wir mit einer positiven<br />

entwicklung der wirtschaftsleistung, die allgemeinen<br />

einschätzungen liegen zum Berichtszeitpunkt um<br />

+ 2,3 Prozent . die informationsveranstaltungen der<br />

nBB sind bei den Kreditinstituten weiter stark nachgefragt<br />

und werden sich positiv auf unser Geschäft<br />

auswirken . darüber hinaus informieren wir auch<br />

Politiker, steuerberater, wirtschaftsförderer und andere<br />

multiplikatoren über unsere fördermöglichkeiten .<br />

unter ertragsgesichtspunkten von zentraler Bedeutung<br />

und daher im besonderen fokus ist die<br />

Risikoentwicklung der im Kreditportfolio befindlichen<br />

engagements . angesichts der bisher guten<br />

abschirmung der risiken sehen wir hier eine gute<br />

Grundlage für auch künftig angemessene Jahresüberschüsse<br />

in den Jahren 2011 und 2012 .<br />

aus dem Beteiligungsgeschäft der mBG erwarten<br />

wir analog zum abgelaufenen Geschäftsjahr positive<br />

tendenzen für das Garantiegeschäft der nBB .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

insgesamt erwarten wir auch in den Jahren 2011<br />

und 2012 eine positive entwicklung für die nBB .<br />

wir rechnen mit einer weiteren steigerung des<br />

Bürgschafts- und Garantieobligos .<br />

hannover, den 18 . märz 2011<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

niedersächsische Bürgschaftsbank (nBB) Gmbh<br />

rainer Breselge Geschäftsführer<br />

detlef siewert Geschäftsführer<br />

43


44<br />

Bilanz zum 31 .12 .<strong>2010</strong><br />

Aktiva Passiva<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009<br />

€ €<br />

1 . Barreserve<br />

a) Kassenbestand 399,07 237,31<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken (darunter bei der<br />

deutschen Bundesbank € 8 .180,06; vorjahr: € 8 .180,06) 8 .180,06 8 .180,06<br />

8 .579,13 8 .417,37<br />

2 . forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 3 .928 .097,76 5 .682 .337,50<br />

b) andere forderungen 4 .570 .885,83 2 .030 .694,44<br />

8 .498 .983,59 7 .713 .031,94<br />

3 . forderungen an Kunden 97 .271,53 119 .730,63<br />

4 . schuldverschreibungen und andere festverzinsliche wertpapiere<br />

a) anleihen und schuldverschreibungen<br />

aa) von öffentlichen emittenten (darunter beleihbar<br />

bei der deutschen Bundesbank € 25 .291 .254,02;<br />

vorjahr: € 24 .499 .535,49) 25 .291 .254,02 24 .499 .535,49<br />

ab) von anderen emittenten (darunter beleihbar bei<br />

der deutschen Bundesbank € 31 .289 .493,12;<br />

vorjahr: € 31 .270 .724,94) 31 .289 .493,12 31 .270 .724,94<br />

56 .580 .747,14 55 .770 .260,43<br />

5 . immaterielle anlagewerte 125 .355,50 172 .689,00<br />

7 . sachanlagen 398 .211,00 409 .328,00<br />

8 . sonstige vermögensgegenstände 975 .951,33 1 .071 .861,21<br />

summe aktiva 66 .685 .099,22 65 .265 .318,58<br />

BilanZ<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009<br />

€ €<br />

1 . verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 1 .186,45 1 .830,91<br />

b) mit vereinbarter laufzeit oder Kündigungsfrist 23 .507 .231,64 25 .480 .818,30<br />

23 .508 .418,09 25 .482 .649,21<br />

2 . verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) andere verbindlichkeiten<br />

aa) täglich fällig 108 .412,57 189 .132,68<br />

ab) mit vereinbarter laufzeit oder Kündigungsfrist 2 .541 .156,58 3 .052 .974,96<br />

2 .649 .569,15 3 .242 .107,64<br />

3 . sonstige verbindlichkeiten 164 .240,22 157 .095,89<br />

4 . rückstellungen<br />

a) andere rückstellungen<br />

aa) rückstellungen für risiken aus dem<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft 23 .448 .231,52 23 .648 .109,73<br />

ab) andere sonstige rückstellungen 757 .893,89 676 .523,43<br />

24 .206 .125,41 24 .324 .633,16<br />

5 . Zur durchführung der beschlossenen<br />

Kapitalerhöhung geleistete einlagen 100 .409,87 0,00<br />

6 . fonds für allgemeine Bankrisiken 1 .000 .000,00 1 .000 .000,00<br />

7 . eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 2 .903 .623,59 2 .903 .626,59<br />

aa) eigene anteile -2 .553,46 0,00<br />

Zwischensumme gezeichnetes Kapital 2.901.070,13 2.903.626,59<br />

b) Kapitalrücklage 3 .060 .805,38 3 .058 .248,92<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) satzungsmäßige rücklagen 9 .094 .460,97 5 .096 .957,17<br />

15 .056 .336,48 11 .058 .832,68<br />

summe Passiva 66 .685 .099,22 65 .265 .318,58<br />

1 . eventualverbindlichkeiten<br />

a) verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

darunter: durch rückbürgschaften des Bundes<br />

und des landes gesichert (€ 172 .254 .607,26;<br />

vorjahr: € 152 .899 .929,06) 228 .170 .790,40 206 .864 .065,85<br />

2 . andere Verpflichtungen<br />

a) unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

darunter: durch rückbürgschaften des Bundes<br />

und des landes gesichert (€ 15 .496 .232,26;<br />

vorjahr: € 12 .487 .910,58) 20 .709 .514,26 16 .788 .811,80<br />

45


46<br />

Gewinn- und verlustrechnunG<br />

Gewinn- und verlustrechnung<br />

für den Zeitraum vom<br />

01.01.<strong>2010</strong> bis 31.12.<strong>2010</strong><br />

1 . Zinserträge aus<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

€ € € € € €<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

117 .777,73 252 .160,44<br />

b) festverzinslichen wert papieren<br />

und schuld buchforderungen 2 .285 .920,33 2 .403 .698,06 2 .290 .254,43 2 .542 .414,87<br />

2 . Zinsaufwendungen 357 .426,60 2 .046 .271,46 476 .676,69 2 .065 .738,18<br />

3 . Provisionserträge 5 .043 .940,94 4 .390 .008,84<br />

4 . sonstige betriebliche erträge 876 .919,28 608 .799,49<br />

5 . allgemeine<br />

verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) löhne und Gehälter 1 .736 .622,34 1 .574 .598,91<br />

ab) soziale abgaben und<br />

aufwendungen für<br />

altersversorgung und<br />

für unterstützung<br />

(darunter für altersversorgung<br />

€ 40 .987,53;<br />

vorjahr: € 36 .711,03)<br />

285 .287,52 2 .021 .909,86 244 .450,48 1 .819 .049,39<br />

b) andere<br />

verwaltungsaufwendungen 749 .964,38 2 .771 .874,24 730 .022,93 2 .549 .072,32<br />

6 . abschreibungen und wertberichtigungen<br />

auf immaterielle anlagewerte<br />

und sachanlagen 174 .299,84 173 .323,20<br />

7 . sonstige betriebliche aufwendungen 673 .142,88 21 .281,06<br />

8 . abschreibungen und wertberichtigungen<br />

auf forderungen und<br />

bestimmte wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 2 .296 .578,07 3 .886 .232,80<br />

9 . erträge aus Zuschreibungen<br />

zu Beteiligungen, anteile an<br />

verbundenen unternehmen<br />

und wie anlagevermögen<br />

behandelte wertpapiere 0,00 46 .060,00<br />

10 . ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

2.051.236,65 480.697,13<br />

11 . außerordentliche erträge 0,00 56 .866,42<br />

12 außerordentliche aufwendungen 10 .702,85 0,00<br />

13 . Jahresüberschuss 2.040.533,80 537.563,55<br />

14 . einstellungen in satzungsmäßige<br />

rücklagen 2 .040 .533,80 537 .563,55<br />

15 Bilanzgewinn 0,00 0,00<br />

anhang für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

i. Allgemeine Angaben<br />

der Jahresabschluss der niedersächsischen Bürgschaftsbank<br />

(nBB) Gesellschaft mit beschränkter<br />

haftung, hannover, (kurz: nBB) wurde auf der<br />

Grundlage der rechnungslegungsvorschriften des<br />

handelsgesetzbuches (hGB), der rechtsform- bzw .<br />

branchenspezifischen Vorschriften des GmbHG und<br />

der verordnung über die rechnungslegung der<br />

Kreditinstitute und finanzdienstleistungsinstitute<br />

(rechKredv) sowie der ergänzenden regelungen<br />

des Gesellschaftsvertrages erstellt .<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden erstmalig die durch<br />

das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilmoG)<br />

geänderten handelsrechtlichen Bilanzierungs- bzw .<br />

Bewertungsvorschriften angewendet . die vorjahresvergleichszahlen<br />

wurden gemäß artikel 67 abs .<br />

8 satz 2 eGhGB nicht angepasst .<br />

ii. erläuterungen zu den bilanzierungsund<br />

bewertungsmethoden<br />

die forderungen sind mit dem nennwert gemäß § 340e<br />

abs . 2 hGB angesetzt .<br />

die schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

wertpapiere werden mit den anschaffungskosten<br />

bzw . mit ihrem niedrigeren beizulegenden<br />

wert bilanziert . festverzinsliche wertpapiere,<br />

die gemäß Beschluss der Geschäftsführung dem<br />

Geschäftsbetrieb dauerhaft dienen sollen, werden<br />

anhanG<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

dem anlagebestand zugeordnet . wertpapiere der<br />

liquiditätsreserve werden nach dem strengen niederstwertprinzip<br />

(§ 253 abs . 4 hGB) bewertet .<br />

die immateriellen anlagewerte und die sachanlagen<br />

werden mit den um lineare planmäßige abschreibungen<br />

entsprechend der voraussichtlichen nutzungsdauer<br />

verminderten anschaffungskosten ausgewiesen . der<br />

abschreibungszeitraum entspricht der steuerrechtlich<br />

für zulässig gehaltenen nutzungsdauer . Geringwertige<br />

anlagegüter bis € 410,00 werden im Zugangsjahr voll<br />

abgeschrieben .<br />

die verbindlichkeiten werden zu ihrem erfüllungsbetrag<br />

passiviert .<br />

die rückstellungen werden in höhe des erfüllungsbetrags<br />

angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung notwendig ist . allen im<br />

Bürgschafts- und Garantiegeschäft erkennbaren einzelrisiken<br />

hat die nBB durch Bildung von einzelrückstellungen<br />

rechnung getragen . für latente ausfallrisiken<br />

im Bürgschafts- und Garantiegeschäft wurde<br />

eine Pauschalrückstellung gebildet . rückstellungen<br />

mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />

mit den von der deutschen Bundesbank bekannt<br />

gegebenen fristadäquaten Zinssätzen abgezinst . die<br />

Zinssätze für die abzinsung der rückstellungen betragen<br />

für <strong>2010</strong> je nach restlaufzeit 3,75 Prozent bis<br />

4,36 Prozent .<br />

47


48<br />

iii. erläuterungen zur bilanz<br />

die forderungen an Kreditinstitute bestehen mit<br />

t€ 8 .499 (vorjahr: t€ 7 .713) ausschließlich gegenüber<br />

Gesellschaftern .<br />

für die forderungen gelten die folgenden restlaufzeiten:<br />

mehr als mehr als<br />

Bis drei drei monate ein Jahr bis mehr als<br />

monate bis ein Jahr fünf Jahre fünf Jahre<br />

t€ t€ t€ t€<br />

andere forderungen an Kreditinstitute 34 2 .537 1 .000 1 .000<br />

(vorjahr) (0) (1 .000) (0) (1 .031)<br />

forderungen an Kunden 97 0 0 0<br />

(vorjahr) (120) (0) (0) (0)<br />

Bei den schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

wertpapieren handelt es sich ausschließlich<br />

um börsennotierte anleihen und schuldverschreibungen,<br />

die bei der deutschen Bundesbank beleihbar<br />

sind . die emittenten der wertpapiere sind Kreditinstitute<br />

sowie die öffentliche hand . im Jahr 2011<br />

werden wertpapiere über nominal € 5,2 mio . fällig .<br />

Zum Bilanzstichtag werden wertpapiere über nominal<br />

€ 14,6 mio . wie anlagevermögen behandelt . den<br />

Buchwerten von € 14,5 mio . steht ein marktwert von<br />

€ 15,4 mio . gegenüber . vermiedene niederstwertabschreibungen<br />

aufgrund dieser Zuordnung ergeben<br />

sich zum Bilanzstichtag nicht . die übrigen anleihen<br />

für die verbindlichkeiten gelten die folgenden<br />

restlaufzeiten:<br />

und schuldverschreibungen wurden der liquiditätsreserve<br />

zugeordnet . im Geschäftsjahr wurden wertpapiere<br />

des anlagebestands mit einem Buchwert in<br />

höhe von € 6,8 mio . in die liquiditätsreserve umgewidmet<br />

.<br />

die immateriellen anlagewerte entfallen auf betrieblich<br />

genutzte software . die sachanlagen betreffen<br />

ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

der nBB . die entwicklung des gesamten<br />

anlagevermögens wird in dem beigefügten anlagespiegel<br />

dargestellt .<br />

mehr als mehr als<br />

Bis drei drei monate ein Jahr bis mehr als<br />

monate bis ein Jahr fünf Jahre fünf Jahre<br />

t€ t€ t€ t€<br />

verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

mit vereinbarter laufzeit oder Kündigungsfrist 1 1 .912 14 .755 6 .840<br />

(vorjahr) (0) (1 .974) (12 .072) (11 .435)<br />

andere verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

mit vereinbarter laufzeit oder Kündigungsfrist 108 329 1 .146 1 .066<br />

(vorjahr) (0) (0) (1 .997) (1 .056)<br />

sicherheiten für die verbindlichkeiten wurden nicht<br />

gestellt . verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />

bestehen zum Bilanzstichtag wie im vorjahr nicht .<br />

die rückstellungen betreffen im wesentlichen ungewisse<br />

Verpflichtungen aus dem Bürgschafts- und<br />

Garantiegeschäft (t€ 23 .448) und aus altersteilzeitvereinbarungen<br />

(t€ 356) .<br />

im Jahr <strong>2010</strong> wurden einlagen zur durchführung<br />

einer beschlossenen Kapitalerhöhung in höhe von<br />

t€ 100 durch einen neuen Gesellschafter geleistet .<br />

die Kapitalerhöhung wurde anfang 2011 mit der<br />

handelsregistereintragung rechtswirksam .<br />

das gezeichnete Kapital wurde <strong>2010</strong> auf euro umgestellt<br />

und durch marginale Glättung der Geschäftsanteile<br />

auf t€ 2 .904 erhöht . der nennbetrag der zum<br />

Bilanzstichtag gehaltenen eigenen anteile wurde von<br />

dem gezeichneten Kapital offen abgesetzt; der unterschiedsbetrag<br />

in höhe von t€ 3 zwischen dem nennbetrag<br />

und den anschaffungskosten wurde gemäß<br />

§ 272 abs .1a hGB mit der Kapitalrücklage verrechnet .<br />

der aus der neubewertung der längerfristigen rückstellungen<br />

für das Bürgschafts- und Garantiegeschäft<br />

per 01.01.<strong>2010</strong> resultierende Auflösungsbetrag<br />

(t€ 1 .957) wurde gemäß artikel 67 abs . 1 satz 3 eGhGB<br />

unmittelbar in die Gewinnrücklagen (satzungsmäßigen<br />

rücklagen) eingestellt .<br />

Bei den eventualverbindlichkeiten handelt es sich<br />

ausschließlich um im rahmen der Geschäftstätigkeit<br />

übernommene Kreditbürgschaften und Beteiligungsgarantien<br />

.<br />

die noch nicht valutierenden Kreditbürgschaften<br />

und Beteiligungsgarantien werden als andere verpflichtungen<br />

ausgewiesen.<br />

Bei der Vielzahl der Verpflichtungen erreicht ihr<br />

einzelbetrag in keinem fall eine höhe, die in Bezug<br />

auf die Gesamttätigkeit des Kreditinstituts von<br />

wesentlicher Bedeutung ist . Zur einschätzung des<br />

risikos der inanspruchnahme erfolgt eine laufende<br />

Bewertung der eingegangenen Verpflichtungen im<br />

rahmen der risikofrüherkennung sowie der risiko-<br />

anhanG<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

vorsorgebildung . dabei wird auch auf ein maschinelles<br />

sowie ein manuelles Risikoklassifizierungsverfahren<br />

zurückgegriffen .<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285<br />

nr . 3a hGB bestehen im wesentlichen aus dienstleistungsverträgen<br />

im edv-sektor sowie aus mietverpflichtungen<br />

und aus Versicherungsverträgen.<br />

diese sind für die Beurteilung der finanzlage weder<br />

einzeln noch insgesamt von Bedeutung .<br />

iV. erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

die sonstigen betrieblichen erträge in höhe von t€ 877<br />

ergeben sich insbesondere aus der erbringung von Geschäftsbesorgungsleistungen<br />

für dritte (t€ 843) .<br />

in den sonstigen betrieblichen aufwendungen sind<br />

aufwendungen aus der aufzinsung von längerfristigen<br />

rückstellungen in höhe von t€ 627 enthalten .<br />

die außerordentlichen aufwendungen ergeben sich<br />

aus der aufwandswirksamen Zuführung zu der<br />

rückstellung für altersteilzeit aufgrund der neubewertung<br />

der Altersteilzeitverpflichtungen per<br />

01 .01 .<strong>2010</strong> (artikel 67 abs . 7 eGhBG) .<br />

V. sonstige Angaben<br />

im durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 31 arbeitnehmer<br />

(davon vier führungskräfte) beschäftigt .<br />

das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar<br />

des abschlussprüfers beträgt t€ 50 und bezieht<br />

sich ausschließlich auf abschlussprüfungsleistungen .<br />

49


50<br />

testat des aBschlussPrüfers<br />

testat des abschlussprüfers Bericht des aufsichtsrats<br />

wir haben dem Jahresabschluss und dem lagebe-<br />

richt für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> der niedersächsi-<br />

schen Bürgschaftsbank (nBB) Gesellschaft mit beschränkter<br />

haftung, hannover, in der fassung der<br />

anlage 1 den folgenden, unter dem 24 . märz 2011<br />

unterzeichneten, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn und verlustrechnung sowie anhang<br />

– unter einbeziehung der Buchführung und den lagebericht<br />

der niedersächsischen Bürgschaftsbank<br />

(nBB) Gesellschaft mit beschränkter haftung,<br />

hannover, für das Geschäftsjahr vom 01 .01 .<br />

bis 31 .12 .<strong>2010</strong> geprüft . die Buchführung und<br />

die aufstellung von Jahresabschluss und lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrages liegen in der verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft . unsere<br />

aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter einbeziehung der Buchführung<br />

und über den lagebericht abzugeben .<br />

wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß<br />

§ 317 hGB unter Beachtung der vom institut der<br />

wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger abschlussprüfung vorgenommen<br />

. danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und verstöße,<br />

die sich auf die darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den lagebericht<br />

vermittelten Bildes der vermögens, finanz-<br />

und ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender sicherheit erkannt werden . Bei der<br />

festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die erwartungen über mögliche<br />

fehler berücksichtigt . im rahmen der Prüfung<br />

werden die wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie nachweise<br />

für die angaben in Buchführung, Jahres -<br />

abschluss und lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von stichproben beurteilt . die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen einschätzungen<br />

der Geschäftsführung sowie die würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und<br />

des lageberichts . wir sind der auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet .<br />

unsere Prüfung hat zu keinen einwendungen geführt<br />

.<br />

nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss der niedersächsischen Bürgschaftsbank<br />

(nBB) Gesellschaft mit beschränkter<br />

haftung, hannover, den gesetzlichen vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der vermögens, finanz- und ertragslage der<br />

Gesellschaft . der lagebericht steht in einklang mit<br />

dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der lage der Gesellschaft und<br />

stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung<br />

zutreffend dar .“<br />

hannover, den 24 . märz 2011<br />

deloitte & touche Gmbh<br />

wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

reker wirtschaftsprüfer<br />

feige wirtschaftsprüfer<br />

der aufsichtsrat hat die Geschäftsführung während<br />

des abgelaufenen Geschäftsjahres anhand der von<br />

ihr erstatteten Berichte sowie durch erörterung in<br />

vier aufsichtsratssitzungen überwacht . darüber<br />

hinaus hat sich der vorsitzende des aufsichtsrates<br />

in einzelgesprächen mit der Geschäftsführung über<br />

die entwicklung der Gesellschaft informieren lassen .<br />

die deloitte & touche Gmbh wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

hannover, hat die Buchführung und<br />

den Jahresabschluss sowie den lagebericht einschließlich<br />

des darin enthaltenen risikoberichtes<br />

geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt . der abschlussprüfer hat dem aufsichtsrat<br />

über die wesentlichen ergebnisse seiner<br />

Prüfung berichtet .<br />

der aufsichtsrat billigt nach Prüfung den von der<br />

Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss,<br />

den lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag<br />

und empfiehlt der Gesellschafterversammlung<br />

den Jahresabschluss in der vorgelegten<br />

form festzustellen .<br />

in 27 sitzungen des Bewilligungsausschusses wurde<br />

über 179 Bürgschaftsanträge mit einem volumen<br />

von rund € 56 mio . entschieden . ihm gilt<br />

Bericht des aufsichtsrats<br />

anerkennung für die von engagement getragene<br />

verantwortungsvolle tätigkeit .<br />

der aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für<br />

die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und<br />

den damen und herren des hauses für ihren steten<br />

einsatz und den Beitrag zum Geschäftserfolg .<br />

hannover, im april 2011<br />

der vorsitzende des aufsichtsrats<br />

walter Petry<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

51


52<br />

entwicklung Bürgschaftsgeschäft<br />

Nbb im Jahresvergleich<br />

KennZahlen <strong>2010</strong><br />

t€<br />

2009<br />

t€<br />

veränderung<br />

in Prozent<br />

Bürgschaftsanträge 104 .332 73 .730 +41,5 %<br />

Garantieanträge 7 .931 7 .810 +1,6 %<br />

Bürgschaftsübernahmen 70 .083 44 .466 +57,6 %<br />

Garantiezusagen 5 .179 1 .541 +236,1 %<br />

Bürgschaftsobligo (brutto) 272 .329 247 .301 +10,1 %<br />

nBB eigenobligo 84 .578 81 .913 +3,3 %<br />

Bürgschaftsausfälle 4 .735 5 .973 -20,7 %<br />

risikovorsorge 23 .448 23 .648 -0,9 %<br />

haftende mittel 16 .056 12 .059 +33,2 %<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

Obligo und Genehmigungen<br />

136.644<br />

40.407<br />

145.508<br />

35.129<br />

151.793<br />

31.315<br />

160.085<br />

Obligo in T€<br />

167.467<br />

35.590 33.942<br />

Genehmigungen in T€<br />

entwicKlunG BürGschaftsGeschäft<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

183.394<br />

45.059<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

211.531<br />

59.825<br />

0<br />

136.644<br />

40.407<br />

225.225<br />

145.508<br />

35.129<br />

151.793<br />

31.315<br />

160.085<br />

35.590 33.942<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Genehmigungen in T€<br />

Obligo in T€<br />

167.467<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

53.418<br />

230.376<br />

44.907<br />

239.376<br />

49.304<br />

245.536<br />

50.825<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

247.301<br />

46.007<br />

272.329<br />

75.262<br />

183.394<br />

45.059<br />

211.5<br />

59.825<br />

53


54<br />

übernommene Bürgschaften nach Bankenbereichen<br />

anzahl<br />

verträge<br />

finanzmittel Bürgschaftssumme<br />

t€ t€<br />

Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute 187 45 .534 32 .268<br />

Genossenschaftsbanken 161 35 .875 26 .874<br />

Groß-, Privat- und regionalbanken 60 15 .183 10 .941<br />

Beteiligungsgesellschaften 22 6 .515 5 .179<br />

übernommene Bürgschaften nach Kammerbezirken<br />

430 103.106 75.262<br />

anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

t€ t€<br />

handwerkskammern<br />

Braunschweig-lüneburg-stade 49 10 .922 8 .238<br />

hannover 26 4 .360 3 .197<br />

hildesheim 13 3 .973 2 .875<br />

osnabrück-emsland 12 1 .490 1 .050<br />

oldenburg 14 2 .731 2 .076<br />

ostfriesland in aurich 3 355 255<br />

117 23.831 17.691<br />

industrie- und handelskammern<br />

hannover 97 29 .749 21 .623<br />

lüneburg-wolfsburg 55 13 .105 9 .429<br />

osnabrück-emsland 39 6 .994 5 .117<br />

oldenburg 25 5 .233 3 .814<br />

emden 18 3 .847 2 .993<br />

Braunschweig 29 4 .411 3 .314<br />

stade f . d . elbe-weser-raum 28 6 .715 4 .909<br />

291 70.055 51.201<br />

sonstige Kammern<br />

steuerberaterkammer 10 4 .016 3 .064<br />

ärztekammer 3 1 .259 692<br />

rechtsanwaltskammer celle 2 176 117<br />

ingenieurkammer 2 240 174<br />

apothekerkammer 2 999 644<br />

architektenkammer 1 130 104<br />

landwirtschaftskammer 1 2 .300 1 .495<br />

rechtsanwaltskammer f . d . oberlandesgerichts-, Braunschweig 1 100 80<br />

22 9.220 6.370<br />

430 103.106 75.262<br />

übernommene Bürgschaften (Kreditnehmer) nach Größenklassen<br />

anzahl finanzmittel risikoübernahme<br />

in t€ in t€<br />

bis € 125 .000 272 26 .017 18 .001<br />

€ 125 .000 bis € 250 .000 80 20 .155 15 .049<br />

€ 250 .000 bis € 375 .000 27 10 .631 7 .997<br />

€ 375 .000 bis € 500 .000 20 11 .649 8 .945<br />

€ 500 .000 bis € 750 .000 16 13 .364 10 .092<br />

€ 750 .000 bis € 1 .000 .000 10 11 .460 8 .814<br />

über € 1 .000 .000 5 9 .831 6 .365<br />

durchschnittswerte der verbürgungen<br />

statistischer anhanG<br />

430 103.106 75.262<br />

verwendungszwecke der übernommenen Bürgschaften (Kreditnehmer)<br />

anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme<br />

t€ t€<br />

existenzgründer 167 29 .340 21 .678<br />

erweiterungsinvestitionen 162 49 .224 36 .618<br />

Betriebsmittel 101 24 .543 16 .966<br />

430 103.106 75.262<br />

Kreditsumme 240<br />

Bürgschaftssumme 175<br />

verhältnis zwischen investitions- und Betriebsmittelkrediten<br />

GB nBB <strong>2010</strong><br />

Bürgschaftssumme<br />

in Prozent<br />

74 % : 26 %<br />

vorjahr (72 % : 28 %)<br />

t€<br />

55


GeschäftsBericht <strong>2010</strong><br />

mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (mBG) mbh<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

Ihr starker<br />

Beteiligungspartner<br />

57


58<br />

aufgaben und Ziele der mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaft niedersachsen (mBG)<br />

die mBG engagiert sich seit 1991 für kleine und<br />

mittelständische unternehmen (Kmu) in nieder-<br />

sachsen. Die Europäische Kommission definiert<br />

Kmu als unternehmen mit weniger als 250 mitarbeitern<br />

und einem maximalen Jahresumsatz von<br />

50 millionen euro oder einer maximalen Bilanzsumme<br />

von 43 millionen euro . dabei ist bemerkenswert:<br />

diesen Kmu-Kriterien entsprechen 98 Prozent<br />

der unternehmen in niedersachsen .<br />

unser standort ist hannover . ausgangspunkt der<br />

Gründung war die erkenntnis, dass eine zu geringe<br />

eigenkapitalausstattung des mittelstandes niedersächsischen<br />

unternehmen erschwert, wachstum<br />

und Innovation zu finanzieren. Auf Initiative des<br />

landes niedersachsen wurde deshalb die mBG als<br />

selbsthilfeeinrichtung der niedersächsischen wirtschaft<br />

gegründet . wir treten als kompetenter finanzierungspartner<br />

für Banken und unternehmen<br />

auf . durch Bereitstellung von wirtschaftlichem eigenkapital<br />

in form von stillen Beteiligungen leisten<br />

wir einen wichtigen Beitrag zur mittelstandsfinanzierung.<br />

Unser Mezzaninekapital hilft bei der<br />

finanzierung von investitionen in anlage- und<br />

teilweise umlaufvermögen sowie der entwicklung<br />

und umsetzung von innovationen . damit stellt es<br />

einen wichtigen Baustein zukunftsorientierter unternehmensfinanzierung<br />

dar. Unsere Engagements<br />

sind grundsätzlich strategisch ausgelegt, um den<br />

Beteiligungsnehmer bei seiner wirtschaftlichen<br />

Entwicklung sowohl finanziell als auch durch begleitende<br />

Beratung zu unterstützen . als öffentlich<br />

geförderter Beteiligungsgeber können wir faire und<br />

mittelstandsfreundliche Beteiligungskonditionen<br />

anbieten .<br />

Die Merkmale einer typischen stillen<br />

beteiligung der MbG sind:<br />

die stille Beteiligung haftet im insolvenzfall wie<br />

eigenkapital und erhöht daher die Kreditwürdigkeit<br />

der Beteiligungsnehmer .<br />

die mBG greift nicht in die Geschäftsführung ein<br />

und muss nur bei wesentlichen veränderungen<br />

zustimmen (zum Beispiel satzungsänderung,<br />

standortverlagerung) .<br />

während der laufzeit von maximal zehn Jahren<br />

sind die Konditionen fest .<br />

die Beteiligung kann vom Beteiligungsnehmer<br />

vorzeitig, von der mBG jedoch nur aus wichtigem<br />

Grund gekündigt werden .<br />

die rückzahlung erfolgt bei investiven vorhaben<br />

zum nominalwert, der wertzuwachs des unternehmens<br />

verbleibt bei den Gesellschaftern .<br />

die stille Beteiligung wird ohne stellung von sicherheiten<br />

aus dem unternehmen gewährt . Besicherung<br />

erfolgt nur durch die persönliche Garantie<br />

der Gesellschafter und abtretung einer<br />

risikolebensversicherung . mit der stillen Beteiligung<br />

finanzierte Aktiva stehen daher für die Absicherung<br />

einer zusätzlichen finanzierung bereit .<br />

die Beteiligungen der mBG unterliegen zum teil<br />

einer öffentlichen förderung (de-minimis-regelung<br />

bzw . allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung)<br />

. dadurch ergeben sich Begrenzungen<br />

der maximalen höchstbeträge .<br />

bundesverband Deutscher Kapitalgesellschaften<br />

(bVK)<br />

als interessenvertretung der Private equity-Branche<br />

engagiert sich der Bundesverband deutscher<br />

Kapitalgesellschaften (BvK) für die anliegen von<br />

über 320 mitgliedern, darunter 217 Beteiligungsgesellschaften<br />

. die information der interessierten<br />

Öffentlichkeit über die tätigkeit von Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

ist ebenso aufgabe des BvK<br />

wie die förderung der Zusammenarbeit zwischen<br />

den mitgliedern . es ist Ziel des BvK, durch den dialog<br />

mit entscheidungsträgern in Politik und verwaltung<br />

bestmögliche rahmenbedingungen für Beteiligungskapital<br />

in deutschland zu schaffen .<br />

die mittelständische Beteiligungsgesellschaft (mBG)<br />

niedersachsen ist eine von 15 im BvK organisierten<br />

mBGen . seit mehr als 40 Jahren tragen diese<br />

wesentlich zur förderung wettbewerbsfähiger unternehmen<br />

des deutschen mittelstandes bei . seit<br />

Bestehen finanzierten die Gesellschaften mehr als<br />

11 .500 mittelständische unternehmen mit rund<br />

aufGaBen und Ziele der mBG<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

3,5 milliarden euro . derzeit werden Beteiligungen<br />

an 3 .320 unternehmen aus allen Branchen mit einem<br />

Gesamtvolumen von 1,2 milliarden euro gehalten .<br />

im Jahr <strong>2010</strong> haben die mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

des BvK ihre bedeutende<br />

Position als finanzierungspartner kleiner und mittlerer<br />

unternehmen (Kmu) deutlich gestärkt: mit<br />

einer Gesamtsumme in höhe von 202 millionen<br />

euro wurde 674 unternehmen Beteiligungskapital<br />

für unternehmenswachstum sowie liquiditätsstärkende<br />

Betriebsmittel zur verfügung gestellt . im<br />

vergleich zum vorjahr bedeutet das einen anstieg<br />

um acht Prozent (2009: 187 millionen euro, 606<br />

Beteiligungen) .<br />

(Quelle: Bundesverband Deutscher Kapitalgesellschaften)<br />

59


60<br />

Gesellschafter aufsichtsrat Beteiligungsausschuss Geschäftsführung<br />

commerzbank aG,<br />

frankfurt am main<br />

deutsche Bank aG,<br />

frankfurt am main<br />

dZ BanK aG deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

frankfurt am main<br />

institut der norddeutschen<br />

wirtschaft e .v ., hannover<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale, hannover,<br />

Braunschweig und magdeburg<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

oldenburg<br />

unicredit Bahn aG,<br />

münchen<br />

ingo wünsche<br />

– vorsitzender –<br />

Bankabteilungsdirektor<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale hannover,<br />

Braunschweig und magdeburg,<br />

hannover<br />

reinhard rydzek<br />

– stellvertretender vorsitzender –<br />

niederlassungsleiter<br />

firmenkunden/freie Berufe<br />

niedersachsen<br />

unicredit aG, hannover<br />

egon Bracksieker<br />

(bis 18 .04 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

service<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

oldenburg<br />

robert cholewa<br />

mitglied der Geschäftsleitung,<br />

firmenkunden,<br />

commerzbank aG, hannover<br />

ulrike Glindmeyer<br />

Bankdirektorin<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale hannover,<br />

Braunschweig und magdeburg,<br />

hannover<br />

susanne meine<br />

(ab 01 .08 .<strong>2010</strong>)<br />

ministerialrätin<br />

niedersächsisches ministerium<br />

für wirtschaft, arbeit und verkehr,<br />

hannover<br />

alf meyer zur heyde<br />

mitglied der Geschäftsleitung<br />

der region niedersachsen,<br />

marktregion Braunschweig<br />

deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden aG,<br />

Braunschweig<br />

ralf Pospich<br />

(bis 31 .07 .<strong>2010</strong>)<br />

ministerialrat<br />

niedersächsisches ministerium<br />

für wirtschaft,<br />

arbeit und verkehr, hannover<br />

martin rieger<br />

(ab 01 .05 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

regional<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

cloppenburg<br />

hans-christian schneider<br />

direktor<br />

dZ BanK aG<br />

deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

hannover<br />

Bernd wolter<br />

– vorsitzender –<br />

mitglied der Geschäftsleitung<br />

Gebiet hannover<br />

commerzbank aG<br />

Gerhard hetebrügge<br />

– stellvertretender vorsitzender –<br />

Prokurist<br />

dZ BanK aG deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, hannover<br />

egon Bracksieker<br />

(bis 18 .04 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

service<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

oldenburg<br />

Georg henze<br />

leiter finanzierungsberatung<br />

investitions- und förderbank<br />

niedersachsen Gmbh, hannover<br />

thomas Koch<br />

(bis 31 .10 .<strong>2010</strong>)<br />

stellvertretender hauptgeschäftsführer<br />

unternehmensverbände niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

bezüge der Organe<br />

vergütungen an den aufsichtsrat<br />

wurden in höhe von t€ 3 geleistet .<br />

christoph meinecke<br />

(ab 01 .11 .<strong>2010</strong>)<br />

mitglied der Geschäftsführung<br />

unternehmerverbände niedersachsen<br />

e . v ., hannover<br />

Joachim meyer<br />

Bankdirektor<br />

norddeutsche landesbank<br />

Girozentrale hannover,<br />

Braunschweig und magdeburg,<br />

hannover<br />

Gregor Pierzyna<br />

marktteamleiter<br />

unicredit aG, hannover<br />

martin rieger<br />

(ab 01 .05 .<strong>2010</strong>)<br />

direktor Kreditmanagement<br />

regional<br />

oldenburgische landesbank aG,<br />

cloppenburg<br />

Petra steinbeißer<br />

marktregion Braunschweig<br />

deutsche Bank PGK aG,<br />

Braunschweig<br />

orGane der Gesellschaft<br />

rainer Breselge,<br />

marktfolge für das<br />

Beteiligungsgeschäft,<br />

Beteiligungscontrolling<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

detlef siewert<br />

Beteiligungsneugeschäft,<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Personal<br />

61


62<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

die mBG beteiligt sich als stiller Gesellschafter an mittelständischen<br />

gewerblichen unternehmen in niedersachsen<br />

. die Beteiligungen werden öffentlich gefördert<br />

. folgende finanzierungsanlässe werden derzeit<br />

begleitet:<br />

1. investive Vorhaben<br />

finanzierung von investiven maßnahmen mittelständischer<br />

unternehmen in der regel mit zehn Jahren laufzeit<br />

. diese Beteiligungen garantiert die niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank (nBB) Gmbh mit 80 Prozent<br />

Beteiligungshöhe bonitätsabhängig t€ 50 bis<br />

t€ 1 .200 .<br />

2. innovative Vorhaben<br />

Beteiligungen an jungen kleinen technologieunternehmen<br />

im wesentlichen zur finanzierung von entwicklungs-<br />

und Markteinführungskosten. Kofinanzierung<br />

im rahmen des erP-startfonds der Kfw . laufzeit<br />

fünf bis zehn Jahre . Beteiligungshöhe t€ 50 bis t€ 500 .<br />

3. sonderprogramm zur Verbilligung von<br />

stillen beteiligungen<br />

im rahmen der erstgenannten Programme bis zum<br />

höchstbetrag von t€ 250 . durch den vom land gewährten<br />

Zinszuschuss können Beteiligungen an junge,<br />

kleine unternehmen mit einem festentgelt von<br />

5,5 Prozent für drei Jahre gewährt werden .<br />

4. sonderfonds schlüsseltechnologie<br />

zur finanzierung innovativer vorhaben junger, kleiner<br />

unternehmen . laufzeit fünf bis zehn Jahre . Beteiligungshöhe<br />

t€ 50 bis t€ 200 .<br />

unsere Beteiligungen unterliegen zum teil einer öffentlichen<br />

förderung (de-minimis-regelung bzw . Kleinbeihilferegelung)<br />

. dadurch ergeben sich Begrenzungen<br />

der maximalen höchstbeträge .<br />

Management der Nbeteiligung<br />

der Kapitalbeteiligungsfonds nBeteiligung der Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

niedersachen (nKB) hat<br />

ein Gesamtvolumen von € 70 mio . die nBank stellt<br />

€ 25 mio . zur verfügung, weitere € 45 mio . stellen<br />

die Kofinanzierung aus dem Europäischen Fonds für<br />

regionale entwicklung (efre) dar .<br />

die Prüfung und Begleitung der unternehmen hat die<br />

nKB – eine 100-prozentige tochter der nBank – der<br />

mBG übertragen .<br />

Beteiligungen können kleine und mittlere unternehmen<br />

der gewerblichen wirtschaft (produzierendes<br />

Gewerbe, handel, handwerk und sonstiges dienstleistungsgewerbe)<br />

erhalten, die ihren firmensitz oder<br />

ihre Betriebsstätte in niedersachsen haben . aber<br />

auch leichte überschreitungen der Kmu-Grenzen sind<br />

möglich .<br />

das volumen der stillen Beteiligung beträgt t € 250 bis<br />

€ 2,5 mio . pro Beteiligungsnehmer – max . € 1,5 mio .<br />

per anno – für investitionen in den markt, in die Produktion,<br />

Produktpalette oder in Betriebsmittel . frühphasenfinanzierungen<br />

werden mit Volumen zwischen<br />

t€ 150 bis t€ 500 begleitet . die laufzeit der typisch<br />

stillen Gesellschaft beträgt in der regel mindestens<br />

sieben und maximal zehn Jahre . im einzelfall sind laufzeiten<br />

bis zu zwölf Jahren möglich . Beidseitige Kündigungsmöglichkeiten<br />

der Beteiligung sind vorgesehen .<br />

Rückzahlungen werden vertraglich fixiert.<br />

die offene Beteiligung an einem Zielunternehmen<br />

darf t€ 200 nicht übersteigen . Bei offenen Beteiligungen<br />

wird keine laufzeit vereinbart . der investitionshorizont<br />

beträgt ca . sieben Jahre .<br />

mit der nBB besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag .<br />

<strong>2010</strong> hat die nBB der mBG für überlassenes Personal<br />

und sachdienstleistungen t€ 834 (vorjahr: t€ 560) in<br />

rechnung gestellt . im laufe des Berichtsjahres waren<br />

durchschnittlich fünf mitarbeiter bei der mBG angestellt<br />

. die mBG hat ihre Programme durch Pressemitteilungen,<br />

internetauftritt und nBB/mBG-reports, die<br />

an die Kreditinstitute in niedersachsen regelmäßig<br />

versandt werden, bekannt gemacht . ferner haben wir<br />

die Gelegenheit genutzt, uns auf speziellen tagungen<br />

bei Banken und Kammern zu präsentieren . wir danken<br />

dem land niedersachsen, der nBank und den Kammern,<br />

dass sie auf uns durch aufnahme in Broschüren<br />

und auf veranstaltungen insbesondere für alternative<br />

finanzierungsformen gesondert hingewiesen haben .<br />

unser Beteiligungsbestand entwickelte sich wie<br />

folgt (Genehmigungen):<br />

Zugänge<br />

die Zugänge betreffen 25 Beteiligungen, davon 22<br />

im rahmen des erP-Beteiligungsprogramms und<br />

zwei im sonderfonds und eine im rahmen des erPstartfonds-Programms<br />

.<br />

die 25 Genehmigungen verteilen sich auf folgende<br />

wirtschaftszweige:<br />

Bericht der GeschäftsführunG<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

anzahl t€<br />

stand 01 .01 .<strong>2010</strong><br />

rückzahlungen und<br />

134 34 .967<br />

ausfälle 21 8 .025<br />

Zurückgezogen 9 2 .610<br />

Zugänge 25 7 .165<br />

stand 31 .12 .<strong>2010</strong> 129 31 .497<br />

anzahl t€<br />

industrie 6 840<br />

handel 7 3 .825<br />

handwerk 2 200<br />

hotels und<br />

Gaststätten 0 0<br />

verkehr 0 0<br />

sonstiges Gewerbe 5 1 .440<br />

dienstleistungen 5 860<br />

25 7 .165<br />

Gesamtbestand anzahl t€<br />

der Gesamtbestand der genehmigten Beteiligungen industrie 44 12 .037<br />

entfällt per 31 .12 .<strong>2010</strong> auf die wirtschaftszweige: handel 31 8 .451<br />

handwerk<br />

hotels und<br />

13 1 .770<br />

Gaststätten 1 120<br />

verkehr 1 205<br />

sonstiges Gewerbe 30 6 .324<br />

dienstleistungen 9 2 .590<br />

129 31 .497<br />

63


64<br />

lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Geschäftsverlauf<br />

die mBG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> zurück . einhergehend mit der allgemeinen<br />

konjunkturellen erholung, führte die fortsetzung<br />

der Produktdiversifizierung und der zahlreichen<br />

marketingaktivitäten zu einer deutlichen Belebung<br />

des Beteiligungsgeschäftes . neben einigen, im<br />

Folgenden noch zu erläuternden Sondereinflüssen,<br />

wirkten auch die in 2009 vollzogenen aufstockungen<br />

und umstrukturierungen im personellen Bereich<br />

positiv auf das ergebnis .<br />

der Beteiligungshöchstbetrag je Beteiligungsnehmer<br />

lag <strong>2010</strong> unverändert bei € 1,0 mio . bzw . im<br />

rahmen des Kooperationsmodells mit den volksbanken/raiffeisenbanken<br />

bei € 1,2 mio . durch die<br />

von der eu genehmigte änderung in der Berechnung<br />

der Beihilfeintensität (Notifizierung N 365/09)<br />

bleiben diese höchstwerte trotz per 01 .01 .2011<br />

modifizierter „Bundesregelung Kleinbeihilfen“ auch<br />

in 2011 unverändert .<br />

seit 01 .05 .2009 bietet die mBG als fondsmanagement-Partner<br />

der Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (nKB), einer 100-prozentigen tochter<br />

der nBank, die nBeteiligung an . der von der nKB<br />

gehaltene fonds in einer Gesamthöhe von € 70 mio .<br />

zielt auf eine Beteiligung an mittelständischen,<br />

wachstumsorientierten unternehmen in form von<br />

offenen Beteiligungen bis maximal t€ 200 bzw .<br />

stillen Beteiligungen zwischen t€ 150 bis € 2,5 mio .<br />

je unternehmen . die Prüfung der anträge, die<br />

langfristige Betreuung der unternehmen und das<br />

rechnungswesen obliegen im rahmen einer managementvereinbarung<br />

der mBG . hierfür erhält sie<br />

von der nKB eine vertraglich vereinbarte vergütung,<br />

die sich aus fixen und variablen Bestandteilen<br />

zusammensetzt .<br />

Zusätzlich zum konjunkturell bedingten erhöhten<br />

antragsvorlauf aus dem vorjahr stieg die anzahl<br />

der antragseingänge in <strong>2010</strong> noch einmal um über<br />

30 Prozent, sowohl bei den eigenen als auch bei<br />

den nBeteiligungen . die summe der beantragten<br />

Beteiligungsbeträge lag in etwa auf vorjahresniveau<br />

. das verstärkte antragsaufkommen führte<br />

in verbindung mit den anderen genannten positiven<br />

Einflussfaktoren bei den konkreten Beteiligungsabschlüssen<br />

zu einer stark ansteigenden tendenz . so<br />

zeigten zum Bilanzstichtag die vertragsabschlüsse<br />

im eigenbestand 28 verträge bei einem volumen<br />

von € 5,8 mio ., davon im klassischen erP-Beteiligungsprogramm<br />

21 vertragsabschlüsse über ein<br />

Gesamtvolumen von € 4,6 mio . ein Beteiligungsnehmer<br />

erklärte im laufe des Jahres die nichtinanspruchnahme<br />

über einen Betrag von t€ 200 . aus<br />

dem sonderfonds für innovative vorhaben wurden<br />

im Berichtsjahr verträge für fünf Beteiligungen<br />

über € 0,7 mio . geschlossen . im rahmen des erPstartfonds<br />

der Kfw wurden ebenfalls mit zwei unternehmen<br />

finanzierungen von insgesamt € 0,5 mio .<br />

vertraglich vereinbart und von der Kfw mit den<br />

gleichen Beträgen kofinanziert. Weitere zwei Beteiligungen<br />

mit einem volumen von € 2,0 mio . wurden<br />

bewilligt . nicht in anspruch genommen wurden<br />

acht genehmigte anträge mit einem Beteiligungsvolumen<br />

von € 2,0 mio .<br />

für die in fremder rechnung geführten nKB-Beteiligungen<br />

wurden noch einmal 17 verträge mit einem<br />

Beteiligungsvolumen von € 13,2 mio . vertraglich<br />

vereinbart abzüglich einer nichtinanspruchnahme<br />

über t€ 875 . eine weitere anfrage mit einem Beteiligungsvolumen<br />

von € 0,3 mio . wurde bewilligt, zwei<br />

nichtinanspruchnahmen über € 0,7 mio . erklärt .<br />

der Gesamtbestand der in eigener rechnung vertraglich<br />

vereinbarten Beteiligungen liegt mit 127<br />

Beteiligungen bei einem volumen von € 29,5 mio .<br />

aufgrund hoher außerplanmäßiger exits in höhe<br />

von € 3,3 mio . summieren sich rückzahlungen und<br />

ausfälle auf insgesamt € 8,0 mio . unter Berücksichtigung<br />

der neuvalutierungen von € 4,2 mio . ergibt sich<br />

ein Gesamtbetrag an ausgezahlten Beteiligungen<br />

von € 26,7 mio . das eigenrisiko der ausfälle war<br />

bereits vollständig durch die in den vorjahren gebildeten<br />

einzelwertberichtigungen abgeschirmt .<br />

im Beteiligungsbestand, insbesondere bei den begleiteten<br />

innovativen unternehmen, sind noch die nachwirkungen<br />

der finanz- und wirtschaftskrise spürbar .<br />

einige Beteiligungsnehmer konnten ihre unternehmensziele<br />

nicht realisieren, Bonitäten und wirtschaftliche<br />

verhältnisse blieben hinter den erwartungen zurück .<br />

trotz gesunkenem Beteiligungsbestand wurden die<br />

neu gebildeten wertberichtigungen, insbesondere bei<br />

den in den vorjahren begleiteten start-ups, deshalb<br />

noch einmal erhöht . Gleichzeitig erhöhten sich die<br />

Zuschreibungen auf bereits wertberichtigte Beteiligungen<br />

bei den etablierten unternehmen .<br />

wesentliche vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

waren nach dem abschlussstichtag nicht zu verzeichnen<br />

.<br />

Vermögens- und finanzlage<br />

die vermögens- und finanzlage der mBG ist geordnet<br />

. als wesentliche vermögensposition werden die<br />

Beteiligungen in höhe der ausgezahlten Beträge nach<br />

Berücksichtigung der wertberichtigungen ausgewiesen .<br />

nach € 26,0 mio . im vorjahr reduzierte sich der Betrag<br />

auf € 21,9 mio . die einzel- und Pauschalwert -<br />

berichtigungen erhöhten sich von € 4,6 mio . auf<br />

€ 4,8 mio . durch die außerordentlichen tilgungen<br />

zum Jahresende und die noch nicht abgerufenen Be-<br />

teiligungsmittel stieg die liquidität . festgelder und<br />

Guthaben bei Kreditinstituten summierten sich zum<br />

Bilanzstichtag auf € 9,4 mio . nach € 6,6 mio . im vorjahr<br />

. eine ausreichende liquidität war im Berichtsjahr<br />

jederzeit gegeben, zum teil wurden die verfügbaren<br />

KfW-Refinanzierungsdarlehen aus diesem<br />

Grunde nicht abgerufen .<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

der Jahresüberschuss beträgt t€ 2 .109 nach t€ 740<br />

im vorjahr . dadurch erhöht sich das eigenkapital<br />

von € 6,0 mio . auf € 8,1 mio . die eigenkapitalquote<br />

beträgt nunmehr 24,7 Prozent der Bilanzsumme<br />

(vorjahr 17,9 Prozent) . verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten sanken von € 11,1 mio . auf € 9,2 mio .<br />

die verbindlichkeiten gegenüber dem land reduzierten<br />

sich von € 15,1 mio . auf € 14,0 mio .<br />

ertragslage<br />

im Geschäftsverlauf des Jahres <strong>2010</strong> gab es zwei<br />

wesentliche entwicklungen, die sich auch auf die<br />

ertragslage auswirkten: umfangreiches neugeschäft<br />

und mehrere vorzeitige, außerordentliche<br />

rückzahlungen .<br />

insgesamt stiegen die erträge aus den Beteiligungsgeschäften<br />

um t€ 373 bzw . um 12,1 Prozent<br />

auf € 3,5 mio . während sich die (bestandsab -<br />

hängigen) erträge aus festentgelten um 9,6 Prozent<br />

auf € 2,2 mio . reduzierten, verdoppelten sich die ge-<br />

winnabhängigen entgelte nahezu auf € 1,0 mio . pri-<br />

mär aufgrund der vorzeitigen rückführungen . mehr<br />

als verdoppeln konnten sich auch die erträge aus<br />

Bearbeitungsentgelten (neugeschäft) auf t€ 142 .<br />

die risikovorsorge auf forderungen aus einnahmen<br />

und entgelten wurde zusätzlich auf t€ 417 erhöht<br />

nach t€ 405 im vorjahr . eine steigerung verzeichnete<br />

65


66<br />

die mBG ebenfalls bei den erträgen aus dem Ge-<br />

schäftsbesorgungsvertrag mit der nKB . dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass der vergleichwert aus dem<br />

vorjahr nur ein zeitanteiliger ist, da die tätigkeiten<br />

erst zum 01 .05 .2009 aufgenommen wurden . die perso-<br />

nellen verstärkungen aus dem Jahr 2009 wurden<br />

<strong>2010</strong> erstmalig ganzjährig aufwandswirksam, die<br />

Personalaufwendungen erhöhten sich auf t€ 508 .<br />

ebenfalls haben sich die sachaufwendungen um<br />

t€ 304 auf t€ 953 erhöht, was insbesondere auf<br />

den um t€ 274 auf t€ 834 gestiegenen aufwand im<br />

rahmen der Geschäftsbesorgung durch die niedersächsische<br />

Bürgschaftsbank (nBB) Gmbh, hannover,<br />

zurückzuführen ist . wegen der ausweitung der<br />

zugrunde liegenden Geschäftsbesorgungsleistung<br />

wurde hier die vergütung vertraglich angepasst .<br />

der negative saldo aus Zinserträgen und -aufwendungen<br />

sank um t€ 80 auf t€ 860, wesentlich<br />

beeinflusst von der niedrigeren Refinanzierungsquote<br />

. Zur risikovorsorge wurden insgesamt<br />

t€ 1 .723 zugeführt (vorjahr: t€ 1 .123) . erträge aus<br />

der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

stiegen um t€ 550 auf t€ 1 .001 . ferner<br />

erhöhten sich die erträge aus der ergebnisverteilung<br />

auf Basis der spartenrechnung von t€ 358 auf<br />

t€ 1 .075, so dass das Betriebsergebnis vor steuern von<br />

t€ 884 auf t€ 2 .502 anstieg . nach ertragsteuern von<br />

t€ 392 verbleibt ein Jahresüberschuss in höhe von<br />

t€ 2 .109 nach t€ 740 im vorjahr . damit verbessert<br />

sich die ertragslage auf ein gutes niveau .<br />

risikomanagementziele und -methoden<br />

die mBG vergibt typisch stille Beteiligungen und<br />

damit mezzaninekapital bis zu € 1,0 mio . (€ 1,2 mio .<br />

im Kooperationsmodell mit den volksbanken/raiffeisenbanken)<br />

pro Beteiligungsnehmereinheit zur<br />

verbesserung der haftungsbasis der Beteiligungsnehmer<br />

in niedersachsen . dieses grundsätzlich risikobehaftete<br />

Geschäft kann aufgrund rechtlicher<br />

rahmenbedingungen nicht durch werthaltige sicherheiten<br />

der unternehmen oder deren Gesellschafter<br />

unterlegt werden . daher verfolgt die mBG<br />

das Ziel, die vorhandenen risiken aus der übernahme<br />

von Beteiligungen mittels geeigneter maßnahmen<br />

zu reduzieren . im rahmen öffentlicher<br />

Programme zur haftungsübernahme werden im<br />

einzelfall die risiken eines engagements zwischen<br />

der mBG, der nBB als Garantiegeberin und ggf . der<br />

Kfw aufgeteilt . die mBG achtet zur vermeidung von<br />

Klumpenrisiken auf eine ausgewogene risikostreuung<br />

hinsichtlich der Größenordnung und der branchenmäßigen<br />

verteilung der Beteiligungen . das seit<br />

2004 eingesetzte maschinelle ratingverfahren unterstützt<br />

eine objektive Entscheidungsfindung. An<br />

den Beschlussfassungen wirken der Beteiligungsausschuss,<br />

nBB und Kammern mit, so dass durch<br />

die verschiedenen Kompetenzen der Beteiligten die<br />

risiken ausreichend analysiert werden .<br />

risikovorsorge<br />

die nBB übernimmt für Beteiligungen nach dem erP-<br />

Beteiligungsprogramm Garantien . Beteiligungen für<br />

innovative vorhaben werden seit dem 01 .01 .2005<br />

gemäß der richtlinien des erP-startfonds von der<br />

KfW nur noch kofinanziert; eine Haftungsfreistellung<br />

wird von der Kfw nicht mehr gewährt .<br />

Besondere einzelrisiken wurden durch neubildung<br />

von einzelwertberichtigungen in höhe von insgesamt<br />

t€ 1 .723 (vorjahr: t€ 1 .115) berücksichtigt .<br />

nach verbrauch von t€ 818 (vorjahr: t€ 695) und<br />

Auflösung von T€ 701 (Vorjahr: T€ 279) erhöhte<br />

sich der Gesamtbestand an einzelwertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen von t€ 4 .426 auf t€ 4 .631 .<br />

die pauschale risikovorsorge wird in höhe von unverändert<br />

drei Prozent auf die verbleibenden, nicht<br />

wertberichtigten eigenrisiken gebildet .<br />

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken<br />

Preisänderungsrisiken im Beteiligungsgeschäft ist<br />

die mBG nicht unterworfen, da die vertraglich<br />

vereinbarten Konditionen analog der jeweiligen<br />

Refinanzierungskonditionen für eine Laufzeit von<br />

mindestens fünf, höchstens zehn Jahren fest vereinbart<br />

werden . vorübergehend nicht in Beteiligungen<br />

einzusetzende mittel werden als festgeld angelegt,<br />

deren Preisänderungsrisiko überschaubar ist .<br />

im erP- und im innovations-Beteiligungsgeschäft<br />

ist das adressenausfallrisiko durch Garantien und<br />

teilweise verlustübernahmen dritter für die mBG reduziert,<br />

während der sonderfonds des landes vollständig<br />

zur deckung von ausfallrisiken in diesem<br />

Bereich zur verfügung steht . die entwicklung der<br />

Beteiligungsnehmer wird regelmäßig zeitnah anhand<br />

betriebswirtschaftlicher auswertungen und Jahresabschlüssen<br />

analysiert . Bei Bedarf werden externe<br />

Berater zur unterstützung der inhaber bzw . Geschäftsführer<br />

eingeschaltet .<br />

Zur liquiditätssteuerung der mBG wird eine detaillierte<br />

liquiditätsplanung auf monatsbasis erstellt,<br />

in der alle bekannten und wahrscheinlichen Zahlungsbewegungen<br />

auf der aktiv- und Passivseite<br />

erfasst werden. Die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

aus dem erP-Beteiligungsprogramm der Kfw<br />

sind im abgelaufenen Geschäftsjahr verbessert worden.<br />

So ist nun sogar eine 100-prozentige Refinanzierung<br />

möglich . wegen der auskömmlichen<br />

ausstattung mit liquiden mitteln hat die mBG in<br />

<strong>2010</strong> zahlreiche Beteiligungen aus eigenmitteln<br />

finanziert. Per 31.12.<strong>2010</strong> betrug das Volumen der<br />

möglichen, aber noch nicht abgerufenen Refinanzierungen<br />

rund t€ 1 .050 . Beteiligungen aus dem<br />

sonderfonds werden zu 100 Prozent aus diesem<br />

Fonds finanziert. Im Rahmen des ERP-Startfonds<br />

stellt die mBG Beteiligungen jedoch vollständig aus<br />

eigenmitteln bereit, die Kfw bietet lediglich eine<br />

Kofinanzierung an. Der Mittelabfluss bei der <strong>MBG</strong><br />

erfolgt in der Regel nach Erfüllung definierter Meilensteine<br />

durch den Beteiligungsnehmer und ist in<br />

der liquiditätsplanung der mBG mit ausreichendem<br />

zeitlichen vorlauf erfasst .<br />

aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages mit<br />

der nBB sind die operativen risiken weitgehend<br />

auf die nBB verlagert .<br />

chancen und risiken der künftigen entwicklung<br />

aufgrund der konjunkturellen aussichten, der erfolgten<br />

personellen aufstockungen und der weiterhin<br />

durchgeführten marketingmaßnahmen sehen<br />

wir auch für das Jahr 2011 deutlich positive chancen<br />

. ohne die in <strong>2010</strong> überproportional aufgetretenen<br />

sondertilgungen wird sich auch der valutierte<br />

Beteiligungsbestand wieder erhöhen .<br />

die Berechnung der Beihilfeintensität der Garantien<br />

für die Beteiligungen wurde von der eu verbessert,<br />

so dass auch nach wegfall der „Bundesregelung<br />

Kleinbeihilfen“ per 31 .12 .<strong>2010</strong> die aktuellen<br />

laGeBericht <strong>2010</strong><br />

Beteiligungshöchstbeträge beibehalten werden<br />

können . in Kombination mit den nBeteiligungen<br />

können somit rund € 3,5 Mio. mitfinanziert werden,<br />

so dass das Produktangebot sowohl qualitativ (u . a .<br />

offene Beteiligungen) als auch quantitativ deutlich<br />

verbessert werden konnte .<br />

ein grundsätzliches risiko für die allgemeine Geschäftsentwicklung<br />

stellt generell die ausfallgefahr<br />

der Beteiligungen dar . die mBG hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr die entsprechende risikovorsorge<br />

noch einmal erhöht und damit auch in diesem<br />

Bereich die Grundlage für ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2011 gelegt .<br />

Prognosebericht<br />

insgesamt prognostizieren wir für 2011 eine positive<br />

entwicklung im Beteiligungsgeschäft der mBG . der<br />

schwerpunkt unserer tätigkeit wird vermutlich stärker<br />

im Bereich der „old economy“ liegen . innovative<br />

vorhaben werden wir im rahmen des erP-startfonds<br />

und in begrenztem umfang noch durch den sonderfonds<br />

begleiten können . auch für 2012 rechnen wir<br />

mit einer positiven Geschäftsentwicklung .<br />

die erträge aus dem Beteiligungsgeschäft werden<br />

im Jahr 2011 korrespondierend zu den neubeteiligungen<br />

und dem dann wieder leicht erhöhten Gesamtbestand<br />

ebenfalls wieder ansteigen . weiterhin<br />

größter unsicherheitsfaktor bleibt die risikosituation,<br />

der die mBG durch konsequente Bestandsbewertungen<br />

gerecht wird . wir gehen insgesamt<br />

für 2011 und auch für 2012 von einem positiven<br />

Jahresergebnis aus .<br />

hannover, den 11 . februar 2011<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

mittelständische Beteiligungsgesellschaft niedersachsen<br />

(mBG) mbh<br />

rainer Breselge Geschäftsführer<br />

detlef siewert Geschäftsführer<br />

67


68<br />

BilanZ<br />

Bilanz zum 31 .12 .<strong>2010</strong><br />

Aktiva<br />

a . anlagevermögen<br />

a . eigenkapital<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009<br />

€ €<br />

i . sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 20 .564,84 25 .172,69<br />

ii . finanzanlagen<br />

Beteiligungen als stiller Gesellschafter an<br />

mittelständischen unternehmen 21 .920 .325,43 25 .959 .168,11<br />

B . umlaufvermögen<br />

i . forderungen und sonstige vermögensgegenstände<br />

sonstige vermögensgegenstände 1 .379 .104,67 835 .304,21<br />

ii . Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 9 .368 .109,99 6 .639 .061,30<br />

c . rechnungsabgrenzungsposten<br />

Passiva<br />

30 .327,49 34 .659,99<br />

summe der aktiva 32 .718 .432,43 33 .493 .366,30<br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009<br />

€ €<br />

i . Gezeichnetes Kapital 930 .900,00 930 .900,00<br />

ii . Kapitalrücklage 930 .900,00 930 .900,00<br />

iii . andere Gewinnrücklagen 4 .050 .000,00 3 .350 .000,00<br />

iv . Bilanzgewinn 2 .178 .973,05 769 .737,11<br />

8 .090 .773,05 5 .981 .537,11<br />

B . rückstellungen<br />

i . steuerrückstellungen 0,00 144 .110,00<br />

ii . sonstige rückstellungen 628 .218,10 605 .871,60<br />

628 .218,10 749 .981,60<br />

c . verbindlichkeiten<br />

i . verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9 .236 .580,13 11 .148 .903,84<br />

ii . verbindlichkeiten gegenüber unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 27 .291,67 2 .664,92<br />

iii . sonstige verbindlichkeiten 14 .635 .444,48 15 .610 .278,83<br />

23 .899 .316,28 26 .761 .847,59<br />

d . rechnungsabgrenzungsposten 100 .125,00 0,00<br />

summe der Passiva 32 .718 .432,43 33 .493 .366,30<br />

Gewinn- und verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für den Zeitraum vom 01.01.<strong>2010</strong> bis 31.12.<strong>2010</strong><br />

31 .12 .<strong>2010</strong> 31 .12 .2009<br />

€ €<br />

1 . erträge aus dem Beteiligungsgeschäft 3 .461 .973,36 3 .088 .829,55<br />

2 . sonstige betriebliche erträge 3 .698 .819,59 2 .085 .203,02<br />

3 . Personalaufwand<br />

Gewinn- und verlustrechnunG<br />

a) löhne und Gehälter 436 .990,10 360 .526,10<br />

b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung<br />

und für unterstützung 70 .603,42 56 .090,17<br />

(davon für altersversorung € 6 .053,58; vorjahr: € 4 .898,74)<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

4 . abschreibungen auf sachanlagen 5 .363,90 2 .474,37<br />

5 . sonstige betriebliche aufwendungen 1 .562 .862,31 1 .343 .320,37<br />

6 . sonstige Zinsen und ähnliche erträge 60 .347,96 83 .580,41<br />

7 . abschreibungen auf finanzanlagen 1 .723 .350,00 1 .587 .735,62<br />

8 . Zinsen und ähnliche aufwendungen 920 .461,24 1 .023 .284,32<br />

9 . ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2 .501 .509,94 884 .182,03<br />

10 . steuern von einkommen und vom ertrag 392 .274,00 143 .845,26<br />

11 . Jahresüberschuss 2 .109 .235,94 740 .336,77<br />

12 . Gewinnvortrag 769 .737,11 1 .229 .400,34<br />

13 . einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen 700 .000,00 1 .200 .000,00<br />

14 . Bilanzgewinn 2 .178 .973,05 769 .737,11<br />

69


70<br />

anhang für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

i. bilanzierungs- und bewertungsgrundsätze<br />

Bei der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (mBG) mit beschränkter haftung,<br />

hannover, handelt es sich um eine kleine Kapitalgesellschaft<br />

i . s . d . § 267 abs . 1 hGB .<br />

die Gegenstände des sachanlagevermögens (Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung), deren nutzung<br />

zeitlich begrenzt ist, werden mit den um lineare<br />

abschreibungen verminderten anschaffungs- bzw .<br />

herstellungskosten ausgewiesen . der abschreibungszeitraum<br />

entspricht der steuerrechtlich für<br />

zulässig gehaltenen nutzungsdauer . Geringwertige<br />

wirtschaftsgüter bis € 410,00 werden im Zugangsjahr<br />

voll abgeschrieben .<br />

die Beteiligungen als typisch stiller Gesellschafter<br />

an mittelständischen unternehmen in niedersachsen<br />

werden mit den anschaffungskosten bilanziert .<br />

die aktivierung der Beteiligungen erfolgt zum Zeitpunkt<br />

der auszahlung . Bei voraussichtlich dauernder<br />

wertminderung werden außerplanmäßige abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden<br />

wert vorgenommen .<br />

ferner wird zur abdeckung der bestehenden latenten<br />

risiken im Beteiligungsportfolio eine pauschale<br />

risikovorsorge gebildet .<br />

die forderungen und sonstigen vermögensgegenstände<br />

werden mit dem nennbetrag ausgewiesen .<br />

erkennbare risiken werden durch einzelwertberichtigungen<br />

abgedeckt .<br />

sämtliche verbindlichkeiten sind zu ihrem erfüllungsbetrag<br />

angesetzt . die rückstellungen berücksichtigen<br />

alle erkennbaren risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />

erfüllungsbetrages angesetzt .<br />

ii. erläuterungen zur bilanz:<br />

Aktiva<br />

die Beteiligungen als stiller Gesellschafter an mittelständischen<br />

unternehmen entwickelten sich zu<br />

Buchwerten im Geschäftsjahr wie folgt:<br />

stand 01 .01 .<strong>2010</strong><br />

t€<br />

25 .959<br />

valutierung Beteiligungen 4 .169<br />

rückzahlungen und ausfälle *) 7 .208<br />

außerplanmäßige abschreibungen 1 .723<br />

Zuschreibungen 723<br />

stand 31 .12 .<strong>2010</strong> 21 .920<br />

Bruttowert 31 .12 .<strong>2010</strong> 26 .699<br />

* das ausfallrisiko wurde durch außerplanmäßige abschreib-<br />

ungen aus vorjahren in höhe von t€ 817 abgedeckt .<br />

der valutierte Beteiligungsbestand ist im wesent-<br />

lichen durch Garantien der nBB und weiterer haf-<br />

tungsträger (teil-) besichert .<br />

die forderungen und sonstigen vermögensgegen-<br />

stände enthalten im wesentlichen Kapitalertrag- bzw .<br />

Körperschaftsteuererstattungsansprüche (t€ 459)<br />

sowie forderungen gegen Beteiligungsnehmer in<br />

höhe von t€ 843, die insbesondere rückzahlungs-<br />

ansprüche im Zusammenhang mit dem abgang von<br />

zwei Beteiligungen ende <strong>2010</strong> betreffen . die forde-<br />

rungen und sonstigen vermögensgegenstände haben<br />

mit t€ 385 eine restlaufzeit von mehr als einem Jahr .<br />

die Guthaben bei Kreditinstituten betreffen aus-<br />

schließlich forderungen gegenüber Gesellschaftern<br />

mit einer restlaufzeit von weniger als einem Jahr<br />

in höhe von t€ 9 .368 (vorjahr: t€ 6 .639) .<br />

Passiva<br />

die sonstigen rückstellungen enthalten im wesentlichen<br />

rückstellungen für rückerstattungen<br />

nach §§ 135 f . inso in höhe von t€ 476 (vorjahr:<br />

t€ 481) . Bei engagements, für die das insolvenzverfahren<br />

beantragt wurde, kann die mBG laut § 135<br />

inso zur erstattung von Zahlungen durch den<br />

insolvenzverwalter aufgefordert werden, die die<br />

Beteiligungsnehmerin maximal ein Jahr vor insol-<br />

venzantrag an die mBG geleistet hat . weitere einzel-<br />

beträge betreffen insbesondere die Verpflichtungen<br />

im Zusammenhang mit einer in vorjahren widerrufenen<br />

Beteiligungszusage (t€ 60) sowie urlaubsund<br />

Personalkosten (t€ 53) .<br />

für die verbindlichkeiten ergibt sich die folgende<br />

Gliederung nach restlaufzeiten:<br />

restlaufzeit bis<br />

1 Jahr<br />

restlaufzeit 1 bis<br />

5 Jahre<br />

anhanG<br />

restlaufzeit<br />

über 5 Jahre insgesamt<br />

t€ t€ t€ t€<br />

verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 1 .911 6 .518 807 9 .236<br />

(vorjahr)<br />

verbindlichkeiten gegenüber<br />

unternehmen, mit denen ein<br />

(800) (9 .000) (1 .349) (11 .149)<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 27 0 0 27<br />

(vorjahr) (3) (0) (0) (3)<br />

sonstige verbindlichkeiten 656 0 13 .980 14 .636<br />

(vorjahr) (526) (0) (15 .084) (15 .610)<br />

2 .594 6 .518 14 .787 23 .899<br />

vorjahr 1 .329 9 .000 16 .433 26 .762<br />

von den verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind durch abtretung der ansprüche an Beteiligungsnehmer<br />

und an Garanten t€ 9 .106 (vorjahr:<br />

t€ 10 .844) besichert . ferner bestehen verbindlichkeiten<br />

gegenüber Gesellschaftern in höhe von<br />

t€ 9 .181 (vorjahr: t€ 10 .844) .<br />

die sonstigen verbindlichkeiten enthalten verbindlichkeiten<br />

aus steuern in höhe von t€ 109 (vorjahr: t€ 58) .<br />

der Passive rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />

Beteiligungsentgelte, die von Beteiligungsnehmern<br />

im voraus geleistet wurden .<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen gegenüber<br />

Beteiligungsnehmern aufgrund von genehmigten,<br />

aber noch nicht valutierten Beteiligungen in höhe von<br />

t€ 4 .798 und gegenüber der nBB aufgrund der Geschäftsbesorgung<br />

aus personellen und sachlichen leistungserbringungen<br />

in höhe von t€ 830 .<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

iii. erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der Posten erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

entfällt auf Beteiligungsentgelte (t€ 3 .288) und<br />

Bearbeitungsentgelte (t€ 174) .<br />

die abschreibungen auf finanzanlagen betreffen<br />

die im Geschäftsjahr aufgrund voraussichtlich dauernder<br />

wertminderungen gemäß § 253 abs . 3 satz<br />

3 hGB vorgenommenen außerplanmäßigen abschreibungen<br />

auf stille Beteiligungen (t€ 1 .723) .<br />

die sonstigen betrieblichen aufwendungen enthalten<br />

mit t€ 834 aufwendungen für die inanspruchnahme<br />

von dienstleistungen dritter im laufenden<br />

Geschäftsbetrieb .<br />

71


72<br />

iV. sonstige Angaben<br />

Arbeitnehmer<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden durchschnittlich<br />

fünf arbeitnehmer beschäftigt .<br />

anhanG<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

73


74<br />

testat des aBschlussPrüfers<br />

testat des abschlussprüfers<br />

wir haben dem Jahresabschluss und dem lage-<br />

bericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> der mittelstän-<br />

dischen Beteiligungsgesellschaft (mBG) mit beschränkter<br />

haftung, hannover, in der fassung der<br />

anlage 1 den folgenden, unter dem 11 . märz 2011<br />

unterzeichneten, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

an die mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (mBG) mit beschränkter haftung,<br />

hannover:<br />

wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- und verlustrechnung sowie anhang<br />

– unter einbeziehung der Buchführung und<br />

den lagebericht der mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachsen (mBG) mit beschränkter<br />

haftung, hannover, für das Geschäftsjahr vom<br />

01 .01 bis 31 .12 .<strong>2010</strong> geprüft . die Buchführung<br />

und die aufstellung von Jahresabschluss und lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags liegen in der verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft . unsere aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter einbeziehung der Buchführung und<br />

über den lagebericht abzugeben .<br />

wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend<br />

§ 317 hGB unter Beachtung der vom<br />

institut der wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung<br />

vorgenommen . danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten<br />

und verstöße, die sich auf die darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den lagebericht vermittelten Bildes der vermögens-,<br />

finanz- und ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender sicherheit erkannt werden<br />

. Bei der festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die erwartungen über<br />

mögliche fehler berücksichtigt . im rahmen der<br />

Prüfung werden die wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

nachweise für die angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und lagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von stichproben beurteilt . die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen einschätzungen<br />

der Geschäftsführung sowie die würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des<br />

lageberichts . wir sind der auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet .<br />

unsere Prüfung hat zu keinen einwendungen geführt<br />

.<br />

nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss der mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

niedersachen (mBG) mit beschränkter<br />

haftung, hannover, den gesetzlichen vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />

und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der vermögens-, finanz- und ertragslage der<br />

Gesellschaft . der lagebericht steht in einklang mit<br />

dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der lage der Gesellschaft und<br />

stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung<br />

zutreffend dar .“<br />

hannover, den 11 . märz 2011<br />

deloitte & touche Gmbh<br />

wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

reker wirtschaftsprüfer<br />

feige wirtschaftsprüfer<br />

Bericht des aufsichtsrats<br />

der aufsichtsrat hat sich seinen aufgaben entspre-<br />

chend auch im Berichtsjahr regelmäßig durch die<br />

Geschäftsführung über die laufende Geschäftsentwicklung<br />

und besondere vorkommnisse unterrichten<br />

lassen .<br />

die Geschäftsführung hat dem aufsichtsrat durch<br />

schriftliche vorlagen und mündliche Berichte in drei<br />

sitzungen über die entwicklung in der mBG und in<br />

den Gesellschaften berichtet, an denen sich die<br />

mBG beteiligt hatte .<br />

an den entscheidungen der Gesellschaft hat der<br />

aufsichtsrat in satzungsmäßigem rahmen mitgewirkt<br />

. er hat darüber hinaus anregungen zur veränderung<br />

der Geschäftspolitik gegeben und diese<br />

mit der Geschäftsführung innerhalb und außerhalb<br />

der sitzungen erörtert .<br />

die deloitte & touche Gmbh wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

hannover, hat die Buchführung und<br />

den Jahresabschluss sowie den lagebericht geprüft<br />

und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt . nach Prüfung dieses Berichtes<br />

stimmt der aufsichtsrat dem Prüfungsergebnis zu<br />

und billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten<br />

Jahresabschluss nebst Beschluss, den Jahresgewinn<br />

auf das Geschäftsjahr 2011 vorzutragen.<br />

Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung,<br />

Bericht des aufsichtsrats<br />

den Jahresabschluss, den lagebericht festzustellen<br />

sowie vom Bilanzgewinn i . h . v . € 2 .178 .973,05 einen<br />

Betrag i . h . v . € 2 .100 .000,00 in die Gewinnrücklagen<br />

einzustellen und den verbleibenden Betrag<br />

i . h . v . € 78 .973,05 als Gewinnvortrag vorzutragen .<br />

den mitgliedern des Beteiligungsausschusses, die<br />

<strong>2010</strong> in neun sitzungen über zehn Beteiligungen in<br />

höhe von € 5,0 mio . entschieden und sich über die<br />

entwicklung bestehender engagements unterrichten<br />

ließen, gilt der besondere dank des aufsichtsrates .<br />

Geschäftsführung und mitarbeiterinnen und mitarbeitern<br />

der mBG und den im rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages<br />

tätigen mitarbeiterinnen<br />

und mitarbeitern der Bürgschaftsbank dankt<br />

der aufsichtsrat für die im vergangenen Jahr geleistete<br />

erfolgreiche arbeit .<br />

hannover, im märz 2011<br />

der vorsitzende des aufsichtsrats<br />

ingo wünsche<br />

GB mBG <strong>2010</strong><br />

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