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Marketing und Zielgruppenwerbung

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Gliederung<br />

1. Marktsegmentierung<br />

2. Intermediavergleich<br />

3. Quellen für die<br />

Mediaplanung<br />

4. Literatur<br />

<strong>Marketing</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Zielgruppenwerbung</strong><br />

Eva Hempe, Patricia Müller,<br />

Judith Saupe<br />

28.11.2005<br />

HPS Werbefinanzierung <strong>und</strong> Medieninhalt<br />

Prof. Dr. Wolfgang Seufert<br />

WS 2005/2006<br />

Budget<br />

Kommunikations-Strategie<br />

Werbe-Strategie<br />

MEDIA-STRATEGIE<br />

Budget<br />

Zielgruppe<br />

Media-Auswahl<br />

MA AWA VA TdW<br />

Budget<br />

1. Ermittlung von Marktsegmenten<br />

zur Zielgruppenauswahl<br />

Nur wer das Ziel kennt,<br />

kann treffen.<br />

(Griechisches Sprichwort)<br />

Budget


1.1 Marktsegmentierung<br />

� Undifferenzierte Marktbearbeitung<br />

Massenmarketing<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix<br />

des Unternehmens Gesamtmarkt<br />

� Konzentrierte Marktbearbeitung<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix<br />

des Unternehmens<br />

Selektives <strong>Marketing</strong>,<br />

z. B. Nischen-<strong>Marketing</strong><br />

Segment 1<br />

� Differenzierte Marktbearbeitung<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix 1<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix 2<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix 3<br />

Segment-<strong>Marketing</strong><br />

Segment 1<br />

Segment 2<br />

Segment 3


1.2 Voraussetzungen der<br />

Marktsegmentierung<br />

� Segment ist trennscharf<br />

� Segment ist identifizierbar<br />

� Segment reagiert auf <strong>Marketing</strong>aktivitäten<br />

anders als der Gesamtmarkt<br />

� Segment ist so groß, dass getrennte<br />

Bearbeitung lohnt<br />

1.3 Segmentierungskriterien<br />

Allgemeine Verbrauchermerkmale Spezielle Verhaltensmerkmale<br />

Geographisch<br />

Demographisch<br />

Psychographisch<br />

2. Intermediavergleich<br />

2.1 Kriterien der Medienauswahl<br />

� Reichweite<br />

� Kontaktintensität<br />

� Affinität<br />

� Wirtschaftlichkeit<br />

Kaufgewohnheiten<br />

Verbrauchs- <strong>und</strong><br />

Gebrauchsverhalten<br />

� Ziel: effektiv kontaktiertes Zielgruppenpublikum


2.2 Medienauswahl<br />

Zeitung<br />

� Funktion als Werbeträger: Übermittlung aktueller<br />

Produktangebote/-Informationen<br />

� Zielgruppenselektion: einfach, da eng<br />

abgegrenzte Gebiete/ bekannte Leserstruktur<br />

� Reichweite: hoch<br />

� Kosten: niedrige Produktionskosten<br />

2.2 Medienauswahl<br />

Zeitschrift<br />

� Funktion als Werbeträger: Festigung<br />

Bekanntheitsgrad & Image, Detailinformationen<br />

zu Produkten<br />

� Zielgruppenselektion: einfach, Gr<strong>und</strong>lage: Daten<br />

über Interessen <strong>und</strong> Meinungen des Lesers<br />

� Reichweite: hoch, aber eingeschränkt bei<br />

Special Interest-Titeln<br />

� Kosten: mittlere Produktionskosten<br />

2.2 Medienauswahl<br />

Fernsehen<br />

� Funktion als Werbeträger: Darstellung der<br />

Marke <strong>und</strong> des Produkts<br />

� Zielgruppenselektion: stark eingeschränkt, hohe<br />

Streuverluste<br />

� Reichweite: relativ gering, aber hohe Kumulation<br />

� Kosten: hohe Produktionskosten


2.2 Medienauswahl<br />

Hörfunk<br />

� Funktion als Werbeträger: Ergänzungsmedium,<br />

aktuelle Kaufanstöße, Unterstützung des<br />

Bekanntheitsgrads<br />

� Zielgruppenselektion: begrenzt, regionale <strong>und</strong><br />

lokale Abgrenzung möglich<br />

� Reichweite: gering<br />

� Kosten: niedrige Produktionskosten<br />

2.2 Medienauswahl<br />

Kino<br />

� Funktion als Werbeträger: Ergänzungsmedium,<br />

� Zielgruppenselektion: vorwiegend junge<br />

Zielgruppe, lokale Streuung sehr gut möglich<br />

� Reichweite: sehr gering<br />

� Kosten: hohe Produktionskosten<br />

2.3 Übersicht<br />

Funktion als<br />

Werbeträger<br />

Zielgruppenselektion<br />

Reichweite<br />

Produktionskosten<br />

Zeitung<br />

Basismedium<br />

einfach<br />

hoch<br />

niedrig<br />

Zeitschrift<br />

Basismedium<br />

einfach<br />

hoch<br />

mittel<br />

hoch<br />

TV<br />

Basis- oder<br />

Ergänzungsmedium<br />

stark eingeschränkt<br />

gering<br />

Hörfunk<br />

Ergänzungs<br />

-medium<br />

eingeschränkt<br />

gering<br />

niedrig<br />

mittel<br />

hoch<br />

Kino<br />

Ergänzungsmedium<br />

sehr gering


3. Quellen für die Mediaplanung<br />

3.1 Mediaforschung<br />

= Untersuchung, die über die bloße<br />

Werbeträgererforschung hinaus geht<br />

Die demografische <strong>und</strong> psychodemografische<br />

Zusammensetzung der Rezipienten einzelner<br />

Webeträger wird ermittelt.<br />

Ziel: Mediennutzung der Zielgruppe identifizieren<br />

� In welchem Medium kann die ZG für ein beworbenes<br />

Produkt am besten erreicht werden?<br />

� Markt-Media-Analyse:<br />

<strong>Marketing</strong>-<br />

ZG<br />

Publikum 3<br />

4<br />

2 1<br />

� Verbraucher = Mediennutzer?<br />

� Konsument = Mediennutzer <strong>und</strong> Produktverwender<br />

� Mediennutzungsdaten mit Konsumdaten verbinden<br />

� Maximierung der ZG-Ausschöpfung<br />

� 1 Ausschöpfung<br />

� 2 mangelnde Ausschöpfung<br />

� 3 erreichte Nicht-ZG-Mitglieder<br />

� 4 nicht erreichte Nicht-ZG-Mitglieder<br />

Quellen für die Mediaplanung<br />

� Forschungsinstitute (AGF, AG.MA, AWA,...)<br />

� Medienverbände<br />

� Medien selbst (Verlage wie Burda, Springer,...)<br />

� große Verlage bieten reichhaltige Informationen zur<br />

zielgerechten Medienauswahl<br />

� Verlage führen viele Studien durch � untersuchen ihr<br />

Werbeträgerpublikum


3.2 Die 4 größten Markt-Media-Studien<br />

� Media-Analyse (MA)<br />

� „gültige Währung der Mediaplanung“<br />

� Standardisierte, quantitaive Publikumsforschung<br />

� Soziodemografie der Nutzer<br />

& Leistungen der Werbeträger<br />

� Standard für Reichweite � alle anderen Studien<br />

daran angepasst<br />

� Besitz- <strong>und</strong> Konsumdaten<br />

� Allensbacher Werbeträger-Analyse (AWA)<br />

� Single-Source-Erhebung<br />

� Informationen über Medien, Märkte <strong>und</strong> gesell.<br />

Rahmenbedingungen<br />

� Reichweite, Kontaktchancen, Nutzungsfrequenz <strong>und</strong><br />

Mediennutzung im Detail (17 Mediengattungen)<br />

� Kauf- <strong>und</strong> Verbrauchsgewohnheiten<br />

�nach Produktfeldern erhoben<br />

� Marktinformationen, Kaufpläne<br />

� Einflussfaktoren auf Mediennutzung <strong>und</strong> Konsum:<br />

� Einstellungen <strong>und</strong> Meinungen<br />

� Persönlichkeitsstärke<br />

� immer weitere Verfeinerung der Zielgruppen<br />

� Verbraucher-Analyse (VA)<br />

� Single-Source-Erhebung<br />

� Mündliche <strong>und</strong> schriftliche Befragung<br />

� Demografie <strong>und</strong> Mediennutzung<br />

� Konsum <strong>und</strong> Kaufabsichten<br />

� Freizeittypologie, Informationsinteressen, persönliche<br />

Einstellungen


Titel<br />

Wer<br />

Mediadaten<br />

� Typologie der Wünsche (TdW)<br />

� Eine der 3 wichtigsten typologisch orientierten<br />

deutschen Werbeträgeruntersuchungen<br />

� Sehr qualitativ<br />

� Zeitreihenbetrachtung<br />

� Leistungsvergleich von Webeträgern<br />

(zielgruppenspezifisch)<br />

� Mediennutzung (quantitativ + qualitativ)<br />

� Besitz, Konsum, Marktverhalten � Produktfelder<br />

� Themeninteressen, Einstellungen zu Gesellschaft,<br />

Beruf, Privatleben<br />

� Selbsteinschätzung zum Meinungsführer<br />

� Zusammenfassung<br />

Ver- <strong>und</strong><br />

Gebrauch v.<br />

Produkten<br />

Psychografi<br />

sche Daten<br />

Inter-/Intra-<br />

Mediavergleich<br />

MA<br />

AG.MA:<br />

Zusa.schluss aller<br />

wesentlichen<br />

Publikumsmedien,<br />

Werbeagenturen,<br />

werbetreibenden<br />

UN<br />

Ja � Standard<br />

Ja<br />

Nein, kaum<br />

Verhaltensdaten<br />

MA Intermedia<br />

AWA<br />

Institut für<br />

Demoskopie<br />

Allensbach<br />

i.A. von ca. 100<br />

Verlagen <strong>und</strong> TV-<br />

Sendern<br />

Ja<br />

Ja, sehr<br />

umfangreich<br />

Ja, sehr viele<br />

Intra- <strong>und</strong><br />

intermedial<br />

Verlage<br />

(Springer,<br />

Burda, Bauer),<br />

Infratest,<br />

Marplan,...<br />

Ja<br />

Ja, sehr<br />

umfangreich<br />

Ja<br />

Inter- <strong>und</strong><br />

intramedial<br />

(va. Print)<br />

3.3 Quantitative & qualitative Daten<br />

� Quantitativ:<br />

� Klassische Segmentierungs- <strong>und</strong> Planungsvariable:<br />

Soziodemografie<br />

� Reichweiten <strong>und</strong> Nutzungshäufigkeiten<br />

VA<br />

TdW<br />

Burda Verlag,<br />

ARD, ZDF,<br />

Tageszeitungen<br />

Ja<br />

Ja, sehr<br />

umfangreich<br />

Ja, sehr viele<br />

TdW<br />

Intermedia<br />

� Immer weitere Entwicklung von Kennzahlen zur Beurteilung<br />

von Medien <strong>und</strong> ihrer Wirksamkeit<br />

� So viel wie möglich über Nutzer wissen<br />

� Qualitativ:<br />

� Erhebung von Einstellungen, Meinungen, Absichten<br />

� Typologien<br />

� Lebensstilforschung<br />

� Qualitative Merkmale von Medien


4. Literatur<br />

� Koschnick, Wolfgang J. (1996): Standard-Lexikon Werbung,<br />

Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit. München u.a.: Saur.<br />

� Kotler, Philip; Bliemel, Friedhelm (2001): <strong>Marketing</strong>-Management.<br />

Analyse, Planung <strong>und</strong> Verwirklichung. 10. Aufl., Suttgart: Poeschel.<br />

� Kuhlmann, Christian (2004): Gr<strong>und</strong>lagen des <strong>Marketing</strong>. München:<br />

Vahlen.<br />

� Nieschlag, Robert; Dichtl, Erwin; Hörschgen, Hans (2002):<br />

<strong>Marketing</strong>. Berlin: Duncker & Humblot.<br />

� Pepels, Werner (2004):Gr<strong>und</strong>lagen der Werbung. Konzept,<br />

Werbemittel, Mediaplanung, Direktwerbung, Gestaltung,<br />

Realisierung. 3. Aufl., Frankfurt: Redline, Wirtschaft.

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