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ästhetische chirurgie - Dr. Zenker Dermatologie

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journal für<br />

<strong>ästhetische</strong> <strong>chirurgie</strong><br />

<strong>ästhetische</strong> <strong>chirurgie</strong><br />

Elektronischer Sonderdruck für<br />

S. <strong>Zenker</strong><br />

Ein Service von Springer Medizin<br />

J Ästhet Chir 2012 · 5:99–103 · DOI 10.1007/s12631-012-0178-z<br />

© Springer-Verlag 2012<br />

S. <strong>Zenker</strong><br />

Relax and Recontour<br />

Eine Fallbeobachtung mit Langzeit-Follow-up<br />

zur nichtkommerziellen Nutzung auf der<br />

privaten Homepage und Institutssite des Autors


Kasuistiken<br />

J Ästhet Chir 2012 · 5:99–103<br />

DOI 10.1007/s12631-012-0178-z<br />

Online publiziert: 7. Juli 2012<br />

© Springer-Verlag 2012<br />

Volumen- und Konturverlust sowie<br />

das Persistieren hyperkinetisch bedingter<br />

mimischer Fältchen und Falten<br />

bieten die typische und dankbare<br />

Indikation zu mikro-invasiven<br />

Behandlungen mit dermalen Fillern<br />

und Botulinumtoxin Typ A. Die Alterung<br />

fazialer Strukturen ist ein komplexer<br />

dreidimensionaler Prozess, der<br />

alle anatomischen Strukturen von<br />

der Haut über subdermale „fat pads“<br />

bis hin zu den knöchernen Strukturen<br />

umfasst. Dieser Prozess wird häufig<br />

und zunächst im oberen Gesichtsdrittel<br />

– so z. B. an der Zornesfalte –<br />

augenscheinlich, setzt sich dann in<br />

die weiteren mimisch aktiven Areale<br />

wie Stirn und Krähenfüße fort. Der<br />

Volumenverlust macht sich für Patienten<br />

merklich meist zuerst an den<br />

Nasolabialfalten bemerkbar. Diese<br />

sind jedoch häufig Ursache „größeren<br />

Übels“, sind sie doch oft durch einen<br />

deutlichen Volumenverlust im Wangen-<br />

und im Nachgang auch im knöchernen<br />

Bereich, z. B. an Wangen und<br />

Oberkiefer, bedingt [1].<br />

Folgerichtig entwickeln sich seit einiger<br />

Zeit mikro-invasive Verfahren – wie z. B.<br />

die Behandlungen mit Botulinumtoxin<br />

Typ A (BTX-A) und dermalen Fillern<br />

– entschieden weg von der isolierten<br />

Behandlung einzelner Falten hin zur dreidimensionalen<br />

Korrektur und „Rekonstruktion“<br />

fazialer Strukturen [2]. Ziel sollte<br />

hierbei immer und immer wieder sein,<br />

die eigenen Gesichtsstrukturen zu erhalten<br />

bzw. zu verbessern – stets mit dem Augenmerk,<br />

natürliches Aussehen zu fördern.<br />

Zur Entspannung fazialer Muskeln<br />

und für die konsekutive Behandlung mimischer<br />

Falten steht weiterhin BTX-A<br />

S. <strong>Zenker</strong><br />

München<br />

Relax and Recontour<br />

Eine Fallbeobachtung mit Langzeit-Follow-up<br />

zur Verfügung; hier ist an Neuerungen<br />

lediglich zu erwähnen, dass das relativ<br />

neue Incobotulinumtoxin A [Xeomin®<br />

( Europa 2005/US 2008 für medizinische<br />

Indikation), Bocuture® (Europa 2008/US<br />

2011 für <strong>ästhetische</strong> Indikation)] als einziges<br />

Toxin den niedrigsten Protein-“load“<br />

aufweist [3, 4], was sich positiv auf eine<br />

potenzielle Immunstimulation auswirkt.<br />

Zudem muss es nicht mehr in der Kühlkette<br />

[5] gelagert werden.<br />

Im Bereich dermaler Filler bieten alle<br />

FDA(U.S. Food and <strong>Dr</strong>ug Adminis tration)-<br />

und/oder CE-zertifizierten, bioabbaubaren<br />

Filler hohe Effektivität, gute Injizierbarkeit,<br />

Tragekomfort, Handlebarkeit und Sicher-<br />

Abb. 1 8 BTX-A – Glabellaregion. a Vor Behandlung, b drei Wochen nach Behandlung. Fünf<br />

Injektionspunkte: M. procerus 4 U intramuskulär, Mm. corrugatores supercilii und depressor supercilii:<br />

intramuskulär medial je 4 U (schwarz), lateral je 2 U (lila). U Units. (Mit freundl. Genehmigung von<br />

S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Abb. 2 8 BTX-A – Stirnfalten. a Vor Behandlung, b drei Wochen nach Behandlung. Zwölf Injektionspunkte:<br />

M. frontalis sechs Punkte à 2 U (grün) intradermal und sechs Punkte à 1 U (lila) lateral intradermal.<br />

U Units. (Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Journal für Ästhetische Chirurgie 3 · 2012 |<br />

99


Kasuistiken<br />

Abb. 3 8 BTX-A – Krähenfüße. a Vor Behandlung, b, c, d drei Wochen nach Behandlung. Zwölf Injektionspunkte:<br />

M. orbicularis oculi je drei Injektionen intramuskulär à 2 U (grün), je neun Injektionspunkte<br />

intradermal à 0,5 U (lila). U Units. (Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Abb. 4 8 Dermaler Filler – Nasolabialfalten. a Vor Behandlung, b sofort nach direkter Filling-Technik.<br />

(Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Abb. 5 8 Dermaler Filler – periorale Region. a Vor Behandlung, b nach Behandlung mit indirekter<br />

Filling-Technik (Oberlippenkontur) und direkter Filling-Technik (radiäre Oberlippenfältchen,<br />

Mundwinkel). (Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

heit. Gerade zum „ softening“ oberflächlicher<br />

Fältchen eignen sich monophasische<br />

Hyaluronsäurefüller sehr, da sie sich optimal<br />

dermal integrieren, ohne z. B. Entzündungsreaktionen<br />

im Gewebe [6] und zudem<br />

ohne den unerwünschten Tyndall-Effekt<br />

mit durchscheinenden „bluelines“ hervorzurufen.<br />

Längere Haltbarkeit können<br />

Hyaluronsäurefiller mit Dextranomer-Be-<br />

100 | Journal für Ästhetische Chirurgie 3 · 2012<br />

ads insbesondere wegen ihres Potenzials,<br />

die Bildung von Kollagenfasern zu stimulieren,<br />

erreichen [7]. Entscheidenden volumengebenden<br />

Effekt hat jedoch der in seinen<br />

physikalischen Eigenschaften im Vergleich<br />

zu Hyaluronsäure sehr verschiedene<br />

bioabbaubare Füller Calcium-Hydroxylapatit<br />

(CaHA): Die wesentlich höhere Elastizität<br />

und Viskosität [8] führt zu einem<br />

deutlichen volumengebenden und präzisen<br />

Lifting-Effekt. Der fehlende hygroskopische<br />

Effekt, den Hyaluronsäure aufweist,<br />

gewährleistet, dass CaHA einen sehr verlässlichen,<br />

gleichmäßigen Augmentationseffekt<br />

gewährleistet. Weiter ist CaHA sehr<br />

leicht – sogar durch eine 27G, 1,5 cm lange,<br />

stumpfe, flexible Kanüle – extruierbar: ein<br />

Effekt, der in der Komposition dieses Fillers<br />

aus unverformbaren, sphärischen Partikeln<br />

begründet sein mag.<br />

Letztlich sind vor allem jedoch die<br />

Behandlungstechniken an sich der<br />

Schlüssel zu einer erfolgreichen und<br />

ästhetisch ansprechenden Behandlung: Im<br />

Bereich Relaxation mit BTX-A setzt sich<br />

immer mehr die individuelle Behandlung,<br />

orientiert an der vom Patienten vorgegebenen<br />

anatomischen Situation aber auch<br />

den Wünschen nach einer unter Umständen<br />

nur geringgradigen Relaxation, durch<br />

– immer orientiert an den Zulassungsstudien<br />

für BTX-A.<br />

Im Bereich der Injektion dermaler Filler<br />

spielt die präzise Korrektur eine immer<br />

größere Rolle, sind doch Überkorrektur<br />

und „Malplacement“ die häufigsten<br />

technikbedingten Komplikationen:<br />

Das Verfeinern der Injektion an sich, mit<br />

dem Ziel, weniger Nebenwirkungen – wie<br />

Unebenheiten und Überkorrektur sowie<br />

Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse<br />

etc. – hervorzurufen, spiegelt den aktuellen<br />

Trend und die Nachfrage durch die<br />

Patienten wieder. Hier können automatisierte<br />

Injektionssysteme Hilfestellung geben,<br />

wie auch das Einsetzen stumpfer, flexibler<br />

Kanülen oder das bewusste „Verändern“<br />

und Mixen eines Füllers mit Lokalanästhetika.<br />

» Calcium-Hydroxylapatit<br />

bietet einen sehr präzise<br />

darstellbaren Hebeeffekt<br />

Eine spezielle Technik zur Mittelgesichtsaugmentation<br />

stellt die sog. 3D-Vectoring-Technik<br />

dar [9]. Hier werden im<br />

direkten „approach“ an definierten Punkten<br />

im Mittelgesicht (meist am Apexpunkt<br />

sowie medial und lateral davon) mittels<br />

scharfer, kurzer Nadel Boli supraperiostal<br />

gesetzt oder mithilfe der „Linear-threading“-Technik<br />

fächer(„fanning“)-artig<br />

und meist mit stumpfen Kanülen soge-


nannte positive Vektoren gesetzt, um dreidimensional<br />

Volumen zu augmentieren.<br />

Anamnese<br />

Die damals 45-jährige Patientin präsentierte<br />

sich 2009 mit einem für ihr Alter<br />

bereits deutlich fortgeschrittenen Volumenverlust<br />

im Bereich des Mittel gesichts<br />

sowie perioral und beginnenden hyperkinetisch<br />

bedingten Fältchen und Falten.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie keine<br />

<strong>ästhetische</strong>n Eingriffe durchführen lassen.<br />

Sie ließ lediglich regelmäßig kosmetische<br />

Gesichtsbehandlungen wegen<br />

einer Akne vulgaris und im Verlauf Akne<br />

tardiva durchführen und betrieb konsequenten<br />

Lichtschutz.<br />

Die Patientin befand sich zu jedem<br />

Zeitpunkt in gutem Allgemein- und<br />

Ernährungszustand, hatte keine Allergien,<br />

keine Operationen, keine Infektionen und<br />

nahm keine Medikamente ein.<br />

Befund<br />

Betroffen sind vornehmlich die oberen<br />

zwei <strong>Dr</strong>ittel des Gesichts:<br />

1. Mimikfalten: quere Stirnfalten in<br />

Ruhe Merz-Scale (MS) 2, in Kontraktion<br />

MS4 (starke Ausprägung); selbiges<br />

galt für die Glabellarfalte: in Ruhe<br />

MS2, in Kontraktion MS4; Krähenfüße<br />

in Ruhe MS3, in Kontraktion<br />

MS4.<br />

2. Volumenverlust: Unterlid:<br />

Augenringe MS4 (stark) mit massiver<br />

Dermatochalasie, Protrusion des<br />

Fettkörpers; Oberlid: massive Dermatochalasie,<br />

Nasolabialfalte MS4 (starke<br />

Falten), obere Wangepartie MS3<br />

(stark eingesunken), untere Wangenpartie<br />

MS4 (stark eingesunken),<br />

Mundwinkel MS4 (sehr starke Linien),<br />

Oberlippenfältchen MS2 (mittlere<br />

Falten), Lippenvolumen Ober-<br />

und Unterlippe MS3 (dick), Kiefer-<br />

Kinn-Linie MS3 (starkes Absinken).<br />

Diagnose<br />

Elastosis actinica und subkutaner Fettverlust<br />

mit deutlichen Mimikfalten (MS2–4)<br />

sowie deutlich ausgeprägten statischen<br />

Falten (MS2–4), markantem Volumenverlust<br />

im Mittelgesicht (MS3–4) und konse-


Kasuistiken<br />

kutivem Konturverlust der Kiefer-Kinn-<br />

Linie (MS3).<br />

Therapie und Verlauf<br />

Die Patientin wird mittlerweile über den<br />

Zeitraum von insgesamt sieben Jahren<br />

betreut.<br />

BTX-A<br />

Von 2005 an erfolgten im Abstand von<br />

etwa sechs Monaten BTX-A-Behandlungen<br />

im oberen Gesichtsdrittel in den<br />

Bereichen der Glabella, Stirnfalten und<br />

Krähenfüße. Exemplarisch werden hier<br />

drei dieser Behandlungen dargestellt<br />

(. Abb. 1, 2, 3):<br />

Zum Einsatz kamen A- und Incobotulinumtoxin<br />

A, rekonstituiert in<br />

1,25 ml steriler, 0,9%iger Kochsalzlösung<br />

(„ unpreserved sodium chloride“ 9 mg/ml,<br />

dünne, 30G-Nadel).<br />

Die Standarddosis beträgt: Glabella<br />

20 Units (U), quere Stirnfalten 10–20 U,<br />

Krähenfüße 6–10 U je Seite.<br />

Adaptierte Behandlung:<br />

F Glabellaregion (. Abb. 1): fünf Injektionspunkte,<br />

M. procerus 4 U intramuskulär,<br />

Mm. corrugator supercilii<br />

und depressor supercilii: intramuskulär<br />

medial je 4 U, lateral je 2 U, insgesamt<br />

16 “Botox-Units“ (BU).<br />

F Stirn (. Abb. 2): zwölf Injektionspunkte<br />

M. frontalis: sechs Punkte à<br />

2 U (medial und lateral kranial), sechs<br />

Punkte à 1 U (inklusive zwei Punkte<br />

laterale Augenbraue „big eye“), lateral<br />

intradermal injiziert, insgesamt<br />

18 BU.<br />

F Krähenfüße (. Abb. 3): zwölf Injektionspunkte<br />

M. orbicularis oculi (je<br />

drei Injektionen intramuskulär à 2 U,<br />

je neun Injektionspunkte intradermal<br />

à 0,5 U, insgesamt 11 BU pro Seite.<br />

Dermale Filler<br />

Von 2005 an erfolgten in unregelmäßigen<br />

Abständen Behandlungen mit dermalen<br />

Fillern.<br />

Zunächst im Jahr 2005 erfolgte Behandlung:<br />

F Nasolabialfalten (. Abb. 4): direkte<br />

Filling-Technik, Linear Threading,<br />

kurze, scharfe Nadel 27G, Calcium-<br />

102 | Journal für Ästhetische Chirurgie 3 · 2012<br />

Zusammenfassung · Abstract<br />

J Ästhet Chir 2012 · 5:99–103 DOI 10.1007/s12631-012-0178-z<br />

© Springer-Verlag 2012<br />

S. <strong>Zenker</strong><br />

Relax and Recontour. Eine Fallbeobachtung<br />

mit Langzeit-Follow-up<br />

Zusammenfassung<br />

Die Alterung fazialer Strukturen ist ein komplexer<br />

dreidimensionaler Prozess, der alle<br />

anatomischen Strukturen von der Haut über<br />

subdermale „fat pads“ bis hin zu den knöchernen<br />

Strukturen umfasst. Mikro-invasive<br />

Verfahren entwickeln sich mittlerweile von<br />

der isolierten Behandlung einzelner Falten<br />

hin zur dreidimensionalen Korrektur und „Rekonstruktion“<br />

der entsprechenden Strukturen.<br />

Die auf den Patienten zugeschnittene, individuelle<br />

konservative Behandlung mit Botulinumtoxin<br />

Typ A und bioabbaubaren dermalen<br />

Fillern wie monophasischen Hyaluronsäuren<br />

(unter Umständen mit Dextranomeren<br />

angereichert) und insbesondere mit Cal-<br />

Relax and recontour. A long-term follow-up<br />

Abstract<br />

The aging of facial structures is a complex<br />

three-dimensional (3D) process that encompasses<br />

all anatomical structures, including<br />

the skin, subdermal fat pads, and bony structures.<br />

Microinvasive processes are developing<br />

from isolated treatment of individual wrinkles<br />

to the 3D correction and “reconstruction”<br />

of the respective structures. Individualized<br />

patient-specific conservative treatment with<br />

botulinum toxin type A and biologically degradable<br />

dermal fillers, such as monophasic<br />

hyaluronic acids (in some cases enriched with<br />

dextranomer) and especially with calcium hydroxylapatite<br />

leads to a pleasing natural re-<br />

cium-Hydroxylapatit führt auf sichere und ästhetisch<br />

ansprechende Weise zu einem natürlichen<br />

Verjüngen von Gesichtsstrukturen. Vorgestellt<br />

wird der Fall einer 45-jährigen Patientin,<br />

die über sieben Jahre hinweg individuell<br />

behandelt wurde: Dabei kamen je nach Region<br />

Botulinumtoxin A, dermale Filler mit direkten<br />

und indirekten Filling-Techniken und<br />

zur Mittelgesichtsaugmentation die sog. 3D-<br />

Vectoring-Technik zum Einsatz.<br />

Schlüsselwörter<br />

Alterung fazialer Strukturen · Botulinum -<br />

toxin A · Dermale Filler · Dextranomere ·<br />

3D-Vectoring-Technik<br />

juvenation of facial structures in a safe and<br />

aesthetic manner. The case of a 45-year-old<br />

woman treated in an individualized manner<br />

over 7 years is presented: depending on the<br />

facial area, botulinum toxin A, dermal fillers<br />

using direct and indirect filling techniques,<br />

and for midface augmentation the so-called<br />

3D-vector technique was used.<br />

Keywords<br />

Aging of facial structures · Botulinum toxin A ·<br />

Dermal filler · Dextranomer ·<br />

3D-vectoring technique<br />

Abb. 6 8 Dermaler Filler – periorbitale Region. a Vor Behandlung, b nach Behandlung mit direkter<br />

Filling-Technik. (Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)


Hydroxylapatit gemixt mit 20% Lidocain<br />

1%, 1 ml bds.<br />

F Periorale Region (. Abb. 5): Oberlippenkontur:<br />

indirekte Filling-Technik:<br />

Linear Threading, 27G stumpfe,<br />

1,5 cm Kanüle Cannula, „automated<br />

injection“, Belotero Intense®, 1 ml gemixt<br />

mit Lidocain 1% 20%. Radiäre<br />

Oberlippenfältchen: direkte Filling-<br />

Technik, Linear Threading, scharfe,<br />

kurze Nadel 30G, Belotero soft®<br />

0,5 ml. Mundwinkel: Linear Threading<br />

und „cross hatch“, scharfe, kurze<br />

Nadel 27G, Belotero Intense®, 1 ml.<br />

F Periorbitale Region (. Abb. 6):<br />

Tränenrinne: direkte Filling-Technik,<br />

Linear Threading, scharfe, kurze Nadel<br />

30G, Belotero intense® gemixt mit<br />

Lidocain1% 30% 0,6 ml. Laterale Augenbraue:<br />

Linear Threading, scharfe,<br />

kurze Nadel 27G Esthélis basic<br />

0,4 ml.<br />

F Wangen (. Abb. 7): 3D-Vectoring,<br />

indirekte Technik, Linear Threading,<br />

27G, Stumpfe, 1,5 cm Kanüle,<br />

Radiesse®, 0,5 ml pro Seite, gemixt mit<br />

Lidocain1% 20% und 3D-Vectoring,<br />

direkte Technik, Bolus, 27G, scharfe,<br />

kurze Nadel, Redexis Ultra®, 1,5 ml.<br />

. Abb. 8 veranschaulicht den Erfolg der<br />

über siebenjährigen Behandlung.<br />

Fazit für die Praxis<br />

Die auf den Patienten zugeschnittene,<br />

individuelle konservative Behandlung<br />

mit Botulinumtoxin Typ A und bioabbaubaren<br />

dermalen Fillern wie monophasischen<br />

Hyaluronsäuren (unter Umständen<br />

mit Dextranomeren angereichert)<br />

und insbesondere mit Calcium-Hydroxylapatit<br />

führt auf sichere und <strong>ästhetische</strong><br />

Weise zu einem ansprechenden, natürlichen<br />

Verjüngen von Gesichtsstrukturen.<br />

Korrespondenzadresse<br />

<strong>Dr</strong>. S. <strong>Zenker</strong><br />

Maximilianstr. 16, 80539 München<br />

kontakt@dr-zenker.de<br />

Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor<br />

gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.<br />

Abb. 7 8 Dermaler Filler – Wangen. a, b 3D-Vectoring, indirekte Technik, a vor Behandlung, b direkt<br />

nach Behandlung. c, d 3D-Vectoring, direkte Technik, c vor Behandlung, d direkt nach Behandlung.<br />

(Mit freundl. Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Abb. 8 8 a Zustand 2005 vor der Behandlung und b 2012 nach der Behandlung. (Mit freundl.<br />

Genehmigung von S. <strong>Zenker</strong>)<br />

Literatur<br />

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aging. In: Hartstein ME et al (eds) Midfacial Rejuvenation.<br />

Springer, Berlin New York, pp 15–28<br />

2. Busso M (2009) Vectoring approach to midfacial<br />

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hyaluronic acid. Cosmet Dermatol 22(10)<br />

3. Benecke R (2012) Clinical relevance of botulinum<br />

toxin immunogenicity. Bio<strong>Dr</strong>ugs 26(2):e1–9<br />

4. Kukreja R, Chang TW, Cai S et al (2009) Immunological<br />

characterization of the subunits of type A botulinum<br />

neurotoxin and different components of<br />

its associated proteins. Toxicon 53:616–624<br />

5. Frevert J (2010) Content of botulinum neurotoxin<br />

in Botox®/Vistabel®, Dysport®/Azzalure®, and Xeomin®/Bocouture®.<br />

<strong>Dr</strong>ugs R D 10(2):67–73<br />

6. Taufig AZ, Szöke A, Kühnel W (2009) [A new strategy<br />

to detect intradermal reactions after injection<br />

of resorbable dermal fillers]. J Ästhet Chir 2:29–36<br />

7. Hallén L et al (1998) Dextranomeres in Hyaluronana<br />

(DiHA): a promising substance in treating vocal<br />

cord insufficiency. Laryngoscope 108:393–397<br />

8. Sundaram H, Voigts B, Beer K, Meland M (2010)<br />

Comparison of the rheological properties of viscosity<br />

and elasticity in two categories of soft tissue<br />

fillers: calcium hydroxylapatite and hyaluronic<br />

acid. Dermatol Surg 36:1859–1865<br />

9. Busso M (2009) Vectoring approach to midfacial<br />

recontouring using calcium hydroxylapatite and<br />

hyaluronic acid. Cosmet Dermatol 22:522–528<br />

Infobox Ihre Meinung ist gefragt<br />

Wie wären Sie in diesem Fall vorgegangen?<br />

Schicken Sie Ihre Meinung in Form eines<br />

Leserbriefes an die Redaktion: tina.suhai@<br />

springer.com<br />

Journal für Ästhetische Chirurgie 3 · 2012 |<br />

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