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RBW aktuell Ausgabe September 2003 - Rinderunion Baden ...

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>September</strong> <strong>2003</strong><br />

<strong>aktuell</strong><br />

MITTEILUNGSBLATT<br />

DER RINDERUNION<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Auktionstermine 2004<br />

Neue Außendienstgebiete<br />

Zuchtwertschätzung 8/<strong>2003</strong><br />

Stoffwechsel und Fruchtbarkeit<br />

Prophylaxe Labmagenverlagerung


Zahorr HB<br />

Zar x Horror x Horaz<br />

MW 118 + 775 kg +0,02 % F -0,07 % E 90 %<br />

GZW 122 ZZ 115 ND 107 FIT 112 FW 98<br />

Zahorr Orgel<br />

von K. Schwellinger, Schwellinger,<br />

Illmensee-Neubronn<br />

Falude CV<br />

420055<br />

HB 457371<br />

Fatal x Prelude x Cleitus<br />

RZM 137 + 1152 kg +0,14 % F +0,24 % E 85 %<br />

RZG 133 RZE 133<br />

Falude Panjana<br />

von E. Braun, Bad Wurzach-Dietmanns<br />

Wurzach-Dietmanns<br />

...überzeugendes ...überzeugendes Vererbungsprofil Vererbungsprofil<br />

!<br />

Top op Fundament<br />

Kaliber-Verstärker<br />

Kaliber-Verstärker<br />

Eutergesundheit & Fitness<br />

...alle ..alle reden von KOMPLETT- KOMPLETT-<br />

er ist es!!<br />

Der Inhaltstoffvererber Inhaltstoffvererber<br />

!<br />

Substanz & Stärke Stärke<br />

Allrounder


Vorwort INHALTS-VERZEICHNIS<br />

Liebe Mitglieder,<br />

sicherlich hat der Sommer <strong>2003</strong> einiges<br />

von den landwirtschaftlichen Betrieben<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs abverlangt.<br />

Extreme Hitze und nahezu<br />

keine Niederschläge haben in vielen<br />

Teilen des Landes erhebliche Spuren<br />

hinterlassen. Viele Gebiete klagen<br />

über akute Futterknappheit, diese<br />

Engpässe scheinen sich jetzt schon<br />

auf die Märkte auszuwirken. Kälberpreise<br />

geben deutlich nach, da viele<br />

Bullenmäster knapp an Grundfutter<br />

sind. Getreide und Heu-Preise sind im<br />

Gegenzug im Steigen begriffen,<br />

ebenso verzeichneten die Preise für<br />

Silomais bisher ungeahnte Höhen.<br />

Vielerorts haben die Leistungen der<br />

Tiere sehr unter der Hitze gelitten,<br />

was zu Einbrüchen in der Milchleistung<br />

geführt hat. Dennoch sind auch<br />

positive Signale zu verzeichnen.<br />

Durch die anhaltende Hitze ist die<br />

Milchanlieferung europaweit zurückgegangen<br />

und lässt deshalb für den<br />

Herbst steigende Milchpreise in einigen<br />

Gebieten Europas erwarten. Es<br />

wäre schön, wenn auch die heimischen<br />

Bauern hiervon profitieren<br />

könnten.<br />

In der Vermarktung erwarten wir deshalb<br />

einen relativ stabilen Spätherbst,<br />

auch wenn im ausgehenden Sommer<br />

und frühen Herbst leichte Rückgänge<br />

in den Preisen zu erwarten sind. Dennoch<br />

sieht die <strong>RBW</strong> die dringende<br />

Notwendigkeit, laufend Anpassungen<br />

in der Struktur der Mitarbeiteraufgaben,<br />

der Mitarbeiterschaft und<br />

der Vermarktung vorzunehmen, um<br />

auf unerwartete Situationen aus dem<br />

Umfeld schneller reagieren zu können.<br />

Deshalb versucht die <strong>RBW</strong> laufend<br />

auf der Kostenseite jede Einsparmöglichkeit<br />

wahrzunehmen und<br />

bei jeder frei werdenden Stelle zu<br />

prüfen ob eine Besetzung dringend<br />

erforderlich ist. Damit nimmt die <strong>RBW</strong><br />

Anpassungen vor, die in vielen europäischen<br />

Zuchtorganisationen längst<br />

abgeschlossen sind. Zudem konnten<br />

in den Rasseausschüssen bereits im<br />

August das neue Außendienstkonzept<br />

vorgestellt werden, dass nun<br />

zum Oktober umgesetzt werden soll<br />

und in diesem <strong>RBW</strong>-<strong>aktuell</strong> allen Mitgliedern<br />

vorgestellt wird. In diesem<br />

Konzept wird die <strong>RBW</strong> zum rasseübergreifenden<br />

Außendienst übergehen,<br />

um gerade im Bereich der<br />

Reise- und KFZ-Kosten deutliche Einsparungen<br />

zu realisieren. Dabei ergeben<br />

sich für viele unserer Mitglieder<br />

gewisse Umstellungen, den Außendienstmitarbeiter<br />

betreffend. Wir<br />

hoffen allerdings, dass Sie alle Ihren<br />

Außendienstmitarbeitern uneingeschränktes<br />

Vertrauen entgegen bringen<br />

und diese in ihrer täglichen Arbeit<br />

unterstützen und fordern. Wir<br />

können Ihnen versichern, dass das<br />

gesamte, hochmotivierte Team an<br />

Außendienstmitarbeitern mit ausgezeichneten<br />

fachlichen Kenntnissen<br />

ausgestattet ist und Ihnen gerne als<br />

Dienstleister zur Verfügung steht.<br />

Die August-Zuchtwertschätzung brachte<br />

neben einigen positiven Überraschungen<br />

im Bereich Holsteins und<br />

Braunvieh eine Bestätigung der<br />

bereits genutzten Fleckviehspitzenvererber.<br />

Mit Starost und Falude bei<br />

den Holsteins sowie Jumbo, Marco<br />

und Grog beim Braunvieh sind überregional<br />

stark gefragte Bullen bei uns<br />

sicher geprüft und mit überragenden<br />

Ergebnissen in den Bestenlisten aufgetaucht.<br />

Das komplette Bullenprogramm<br />

für die kommende Saison<br />

entnehmen Sie dem Mittelteil und<br />

versäumen Sie es nicht 10 Nachzuchten<br />

unserer Spitzenbullen in Bad<br />

Cannstatt auf dem Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest zu besichtigen und<br />

uns am Stand der <strong>RBW</strong> zu besuchen.<br />

Dr. A. Weidele H. Nüssle<br />

Geschäftsführer Geschäftsführer<br />

<strong>RBW</strong> intern<br />

Rasseversammlungen Angus,<br />

Limousin, Zwergzebus . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Betriebsreportage Leitersbuch . . . . . . . 24<br />

Betriebsreportage Gekle-Gramer . . . . . 28<br />

Betriebsreportage Zundel . . . . . . . . . . 30<br />

Betriebsreportage Schätzle . . . . . . . . . 41<br />

<strong>RBW</strong> Zucht<br />

Zuchtwertschätzung Fleckvieh . . . . . . . . 4<br />

Zuchtwertschätzung Holsteins . . . . . . . . 6<br />

Zuchtwertschätzung Braunvieh . . . . . . . 8<br />

Zuchtwertschätzung Vorderwälder . . . . . 9<br />

Gezielte Paarung Fleckvieh . . . . . . . . . . 14<br />

Neu in der Bullenempfehlung Fleckvieh. 15<br />

Neu in der Bullenempfehlung Holsteins. 16<br />

Neu in der Bullenempfehlung Braunvieh . 18<br />

Fleischrinderrassen Zwergzebus . . . . . . 19<br />

Testbullen Fleckvieh . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Testbullen Holsteins . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Testbullen Braunvieh . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Aus der Wälderzucht . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Mittelteil zum Heraustrennen<br />

Besamungsempfehlung Wälder . . . . . . 33<br />

Besamungsempfehlung Braunvieh . . . 34<br />

Besamungsempfehlung Holsteins . . . . 35<br />

Besamungsempfehlung Fleckvieh . . . . 36<br />

<strong>RBW</strong> Besamung<br />

Weitere Verbesserung des Service für<br />

unsere Mitgliedsbesamungsbetriebe 22<br />

<strong>RBW</strong> Vermarktung<br />

Außendienst neu geregelt . . . . . . . 26<br />

Ihr <strong>RBW</strong>-Ansprechpartner . . . . . . . . 27<br />

Wöchentliche Nutzkälbervermarktung 50<br />

Tarmstedter Ausstellung . . . . . . . . . . 51<br />

Export Rumänien . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

<strong>RBW</strong> persönlich<br />

Neue Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Im Ruhestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

<strong>RBW</strong> Schaufenster<br />

Vorderwälderschau Furtwangen . . . . . . 42<br />

Hauptfest in Bad Cannstatt <strong>2003</strong> . . . . . 44<br />

Deutsche Holstein-Schau <strong>2003</strong> . . . . . . . 45<br />

Galloway Jungtierschau . . . . . . . . . . . . 47<br />

Highland Jungtierschau . . . . . . . . . . . . 48<br />

Fleckvieh Bezirksrindviehschauen . . . . . 49<br />

<strong>RBW</strong> International<br />

Kolumbien - ein Land im Aufbruch. . . . 63<br />

<strong>RBW</strong> auf der SIA in Paris. . . . . . . . . . . . 64<br />

Tierhaltung/Tiergesundheit<br />

Eutergesundheit Trockenstehzeit . . . . . 53<br />

Stoffwechsel und Fruchtbarkeit . . . . . . 56<br />

Prophylaxe Labmagenverlagerung . . . . 58<br />

<strong>RBW</strong> Termine<br />

Versteigerungstermine. . . . . . . . . . . . . 67<br />

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

3


4<br />

Abschreibung der Milchwerte um 3<br />

Punkte<br />

Wie in jedem Jahr erfolgte mit der<br />

August-Zuchtwertschätzung die Verschiebung<br />

der Basis der Zuchtwerte<br />

um einen Geburtsjahrgang. Basis sind<br />

nun die Besamungsbullen der Geburtsjahrgänge<br />

1993, 1994 und 1995.<br />

Dadurch sind die Milchwerte um drei<br />

Punkte, die Natural-Zuchtwerte um<br />

115 kg Milch, 5,2 kg Fett und 4,0 kg<br />

Eiweiß niedriger. Darüber hinausgehende<br />

Änderungen der Zuchtwerte<br />

einzelner Bullen sind, wie sonst<br />

auch, auf hinzukommende Informationen<br />

zurückzuführen.<br />

Auch beim Gesamtzuchtwert<br />

wurde Zuchtfortschritt realisiert.<br />

Durch die Basisverschiebung<br />

verringert sich der Gesamtzuchtwert<br />

um 2,5 Punkte.<br />

Beim Einzelbullen wird der Gesamtzuchtwert<br />

je nach Rundung also um<br />

zwei bis drei Punkte niedriger liegen.<br />

Beim Fleischwert und den Fitnessmerkmalen<br />

verändert sich die Basis<br />

dieses Mal nur geringfügig, das heißt<br />

um weniger als einen Punkt.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die<br />

Top-Fleckviehbullen in <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

gereiht nach Gesamtzuchtwert.<br />

In den Gesamtzuchtwert sind<br />

neben der Milch- und Fleischleistung<br />

auch die Zuchtwerte für Nutzungsdauer,<br />

Persistenz, Zellzahl, Melkbarkeit<br />

und Zuchtleistung, das heißt<br />

Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf und Totgeburten<br />

mit eingerechnet. Die<br />

Merkmale des Exterieurs sind nicht im<br />

Gesamtzuchtwert enthalten. Bei dieser<br />

Aufstellung wurden Bullen, von<br />

denen kein Sperma mehr verfügbar<br />

ist und solche, die gravierende Mängel<br />

in der Exterieurvererbung aufweisen,<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Nohorr alleiniger Spitzenreiter<br />

Der im Betrieb Schuster, Ballmertsho-<br />

Zucht<br />

Nohorr weiter an der Spitze<br />

fen, aus einer Horror-Mutter gezogenen<br />

Rexon-Sohn Nohorr konnte sich<br />

an der Spitze behaupten. Er verdankt<br />

dies einer Steigerung seines Fleischwertes<br />

um drei sowie seines Fitnesszuchtwertes<br />

um einen Punkt. Gute<br />

Milchmengenleistung und Melkbarkeit<br />

bei überdurchschnittlicher Eiweißgehaltsvererbung<br />

kennzeichnen<br />

diesen Bullen. Sein Exterieur-Diagramm<br />

zeigt große Töchter mit viel<br />

Rumpftiefe, die sowohl im Fundament<br />

als auch im Euter keine nennenswerten<br />

Mängel aufweisen.<br />

Der Romen-Sohn Romadi rangiert<br />

dieses Mal auf Platz zwei. Der aus einer<br />

Radi-Mutter stammende Romadi<br />

punktet insbesondere mit seiner Vererbung<br />

bei den Fitnessmerkmalen<br />

Nutzungsdauer, Zellzahl, Kalbeverlauf<br />

und Totgeburten sowie der Melkbarkeit.<br />

Mit Milchwert 115 und Fleischwert<br />

113 ist er als typischer Zweinutzungsbulle<br />

anzusprechen, der<br />

dabei stabile Fesseln, hohe Klauentracht<br />

und straff sitzende Euter mit<br />

weiter innen angesetzten Vorderstrichen<br />

vererbt. Bei der Anpaarung sollten<br />

die deutlich längeren und etwas<br />

dickeren Striche berücksichtigt werden.<br />

Poldi auf Rang drei<br />

Nach seiner Verwendung in der gezielten<br />

Paarung kommt der in Bayern<br />

getestete Poldi, ein Postner-Sohn aus<br />

einer Streitl-Mutter, in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

verstärkt zum Einsatz. Er<br />

Regular<br />

weist mit +1441 kg den höchsten<br />

Zuchtwert für die Milchmenge auf,<br />

obwohl seine Persistenz deutlich<br />

unterdurchschnittlich ist. Er macht<br />

sehr rahmige Töchter mit korrekten<br />

Hinterbeinen und sehr gleichmäßigen<br />

Eutern. Bei der Anpaarung sind<br />

die abgezogenen Becken und die erhöhte<br />

Totgeburtenrate zu berücksichtigen.<br />

Renger mit drei Söhnen<br />

Neben den bereits bekannten Regens<br />

und Rengad taucht dieses Mal<br />

mit Regular ein weiterer Renger-Sohn<br />

aus einer Ronald-Mutter auf. Durch<br />

eine wohl von Ronald beeinflusste<br />

schwache Fleischleistung reicht es<br />

Regular im Gesamtzuchtwert nur auf<br />

116 Punkte. Im Milchwert konnte er<br />

trotz Abschreibung einen Punkt zulegen.<br />

Dies beruht auf einer hervorragenden<br />

Milchmengenvererbung bei<br />

jedoch deutlich unterdurchschnittlicher<br />

Inhaltsstoffvererbung. Interessant<br />

machen ihn seine Zuchtwerte<br />

für Persistenz und Zellzahl sowie die<br />

Exterieurvererbung. Unbedingt zu<br />

beachten sind seine weit unterdurchschnittlichen<br />

Zuchtwerte für Fruchtbarkeit,<br />

Kalbeverlauf und Totgeburten.<br />

Sein Halbbruder Regens verbindet eine<br />

sehr hohe Milchmengenvererbung<br />

mit der Vererbung straff sitzender,<br />

gleichmäßiger Euter mit nach<br />

innen zeigender Stellung der hinteren<br />

Striche. Seine in großem Rahmen<br />

stehenden Töchter zeigen ein steileres<br />

Hinterbein mit normaler Fesselung<br />

und Klauentracht. Melkbarkeit<br />

und Nutzungsdauer sowie die<br />

Fleischleistung der Söhne sind weitere<br />

Pluspunkte, wogegen die maternalen<br />

Merkmale der Zuchtleistung,<br />

Kalbeverlauf 72 und Totgeburtenrate<br />

70, doch erheblichen Anlass zur<br />

Sorge geben.


Letzteres hat er gemeinsam mit seinem<br />

Halbbruder Rengad, der in diesen<br />

maternalen Zuchtleistungsmerkmalen<br />

zwar je rund zehn Punkte<br />

mehr aufweist, damit aber immer<br />

noch weit unterdurchschnittlich ist.<br />

Deutliche Stärken sind bei ihm Milchmenge,<br />

Zellzahl, Melkbarkeit, Nutzungsdauer<br />

und sowohl seine eigene<br />

Der Renold-Sohn Rentar überzeugt durch<br />

leistungsstarke Töchter mit bestem Exterieur<br />

Fruchtbarkeit als auch die seiner<br />

Töchter. Seine rahmigen Töchter haben<br />

straff sitzende Euter mit starkem<br />

Zentralband und weiter innen platzierten<br />

Vorderstrichen. Bei der Anpaarung<br />

zu beachten ist lediglich die<br />

gespreizte Strichstellung hinten.<br />

Zar ebenfalls mit drei Söhnen<br />

Mit Zahorr, Zinker und Zamer aus dem<br />

Geburtsjahrgang 1998 bringt Zar drei<br />

Söhne in die TOP-Liste. Bei dem Bullen<br />

Zahorr handelt es sich um den<br />

mütterlichen Halbbruder zu Morror,<br />

der in der Milchleistung und bei den<br />

Merkmalen Persistenz, Zellzahl, Melkbarkeit<br />

und Nutzungsdauer ein ähnlich<br />

überzeugendes Vererbungsprofil<br />

wie dieser vorweisen kann. Außerdem<br />

zeigen auch seine Töchter ein hervorragendes<br />

Fundament. Lediglich<br />

im Rahmen und bei der Eutervererbung<br />

reicht er nicht ganz an die Qualitäten<br />

seines Halbbruders heran.<br />

Der aus einer Talk-Mutter stammende<br />

Zinker musste einen Teil seiner deutlichen<br />

Gewinne im Milchwert dieses<br />

Mal wieder abgeben. Positiv ins Gewicht<br />

fällt die Melkbarkeit, die Persistenz,<br />

das deutlich aus geprägte Zentralband<br />

und die nach innen<br />

zeigende Stellung der hinteren Striche.<br />

Bei der Anpaarung zu beachten<br />

sind die abgezogenen Becken, die<br />

stärker gewinkelten Hinterbeine mit<br />

geringer Klauentracht sowie die weiter<br />

außen angesetzten vorderen Striche.<br />

Der aus einer Jonn-Mutter stammende<br />

Zamer zeigt mit seinem knappen<br />

Milchwert von 115, der hauptsächlich<br />

aus einer deutlichen Steigerung des<br />

Fettgehaltes resultiert, eigentlich<br />

nicht das von einem RH-blütigen Bullen<br />

gewünschte Profil. Er rechtfertigt<br />

seinen Einsatz lediglich durch die<br />

Melkbarkeit und das Exterieur seiner<br />

Töchter. Dabei macht sich seine enorme<br />

Größenvererbung beim Geburtsverlauf<br />

und der Totgeburtenrate<br />

deutlich negativ bemerkbar.<br />

Rentar behauptet sich<br />

Rentar, der Renold-Sohn aus einer Tara-Mutter<br />

macht sehr viel Milch mit<br />

allerdings unterdurchschnittlichen Inhaltsstoffen.<br />

Weitere Stärken sind die<br />

Melkbarkeit, die mit starkem Zentralband<br />

ausgestatteten Euter mit korrekter<br />

Strichausbildung und die straff<br />

gefesselten Hinterbeine seiner Töchter.<br />

Er ist ein insgesamt sehr ausgeglichen<br />

vererbender Bulle, der eigentlich<br />

nur bei der Persistenz einen<br />

nennenswerten Mangel aufweist.<br />

Kevin und Rekel mit Verlusten<br />

Mit dem Bullen Kevin stellt Romanek<br />

weiterhin den einzigen Sohn für den<br />

Zweiteinsatz. Er musste diesmal<br />

deutliche Einbußen hinnehmen. Posi-<br />

TOP-Liste Fleckvieh <strong>Baden</strong>-Württemberg Stand: August <strong>2003</strong><br />

tiv zu bewerten sind die Persistenz,<br />

die Melkbarkeit, die Zellzahl und die<br />

Nutzungsdauer. Beim Exterieur gefallen<br />

die sehr gleichmäßigen, straff sitzenden<br />

Euter. Die stärker gewinkelten<br />

Hinterbeine (109) sollten bei der Anpaarung<br />

beachtet werden.<br />

Der aus einer Horwein-Mutter abstammende<br />

Report-Sohn Rekel zählt<br />

dieses Mal in fast allen Merkmalskomplexen<br />

zu den Verlierern. Lediglich in<br />

der Eutervererbung gehört er nach<br />

wie vor zum Besten was das Fleckvieh<br />

derzeit zu bieten hat. Dabei sind die<br />

Merkmale Zentralband mit 124, Euterboden<br />

mit 112 und Strichstellung<br />

mit 119 nicht nur für einen Report-<br />

Sohn herausragend. Gemeinsam mit<br />

Report und den meisten Report-Söhnen<br />

haben aber auch seine Töchter<br />

weit außen angesetzte Vorderstriche<br />

(86) und eine schwache Persistenz.<br />

Dieses Mal nicht mehr auf der Liste<br />

sind die Bullen Lotarry und Morror,<br />

von denen kein Sperma mehr verfügbar<br />

ist, sowie der Bulle Hostress, der<br />

auf Grund seiner weiter fallenden<br />

Milchleistungsvererbung ebenso keine<br />

Berücksichtigung mehr finden<br />

konnte wie der Bulle Rolo, dessen<br />

Fitnesszuchtwert von 82<br />

einen weiteren Einsatz nicht<br />

mehr rechtfertigt.<br />

Den Fleckviehzüchtern in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

stehen mit<br />

den beschriebenen Vererbern gut<br />

geprüfte Bullen aus verschiedenen<br />

Blutlinien zur Verfügung. Bei der einzelbetrieblichen<br />

Auswahl der Besamungsbullen<br />

sollten auf Grund der<br />

insgesamt vorhandenen hohen Leistungsdichte<br />

in der Milchleistungsvererbung<br />

vor allem Merkmale wie Zellzahl,<br />

Persistenz, Nutzungsdauer und<br />

Exterieur stärker berücksichtigt werden.<br />

Dr. J. Kieninger<br />

Name GZW MW FW FIT ZWM F% E% PER ME ZZ ND NRP KVP TGP R B Fu E ER<br />

Nohorr 127 126 105 103 782 0,29 0,05 100 110 102 102 100 104 97 105 86 108 103 110<br />

Romadi 126 115 113 118 502 0,12 0,00 100 108 108 117 92 107 115 97 90 108 111 105<br />

Poldi 125 131 95 97 1441 -0,06 -0,17 88 110 103 103 90 100 87 133 88 111 113 109<br />

Rengad 124 117 111 115 928 -0,14 -0,17 104 105 116 107 114 103 105 116 109 106 115 105<br />

Regens 122 125 111 93 907 0,08 -0,02 102 105 94 105 109 96 99 107 100 106 117 105<br />

Zahorr 122 118 98 112 775 0,02 -0,07 112 111 115 107 108 89 95 98 107 127 106 113<br />

Rentar 120 121 99 103 1038 -0,13 -0,13 90 110 104 100 106 111 103 107 97 112 122 115<br />

Zinker 120 117 105 102 973 -0,26 -0,14 108 123 100 99 102 99 102 110 87 110 105 102<br />

Kevin 118 114 101 109 911 -0,26 -0,17 105 110 105 108 115 96 95 104 99 99 110 100<br />

Zamer 118 115 108 100 376 0,34 -0,01 104 120 107 99 100 89 88 138 100 113 112 115<br />

Rekel 117 121 105 94 944 -0,14 -0,05 80 104 97 98 98 101 87 103 88 111 121 113<br />

Regular 116 123 87 100 1215 -0,23 -0,16 115 98 111 103 87 82 87 110 104 110 119 113<br />

5


6<br />

Lancelot bleibt die Nr. 1<br />

Die August-Zuchtwertschätzung bei<br />

den Holsteins ist 6 Monate gültig, deshalb<br />

wurde sie mit großer Spannung<br />

erwartet, da jetzt der Bulleneinsatz für<br />

die Herbst- und Wintermonate entschieden<br />

wird und auch die Bullenkataloge<br />

neu aufgelegt werden.<br />

Nach wie vor an der Spitze der Liste<br />

steht der Lukas-Sohn Lancelot mit RZG<br />

143 und RZM 142 dank der guten Persistenz<br />

seiner Töchter, die neben der<br />

hohen Leistung auch gute Inhaltsstoffe<br />

aufweisen. Seine 8 auf der DHV-<br />

Schau in Oldenburg gezeigten Töchter<br />

wussten zu gefallen. Sie zeigten sich<br />

sehr großrahmig und haben hoch aufgehängte<br />

Hintereuter mit einem starken<br />

Zentralband. Sie haben sehr hohe<br />

Trachten, trotzdem sollte bei der Anpaarung<br />

auf die Beine geachtet werden.<br />

Die Kuhfamilie von Lancelot ist<br />

sehr langlebig und vererbt sehr hohe<br />

Eiweißwerte. Er kann als Färsenbulle<br />

eingesetzt werden (106). Die Lancelot-<br />

Töchter sind gut melkbar bei guter Eutergesundheit<br />

(101). Da er weltweit<br />

als Bullenvater genutzt wird, kann<br />

es zu Engpässen bei der Spermaversorgung<br />

kommen.<br />

Ihre Werte halten konnten die<br />

Bullen Emil CV (von Esquimau)<br />

und Wigald (von Wade). Wigald<br />

konnte sich im Exterieur um 5<br />

Punkte verbessern und gilt als ausgesprochener<br />

Euterspezialist (133). Da<br />

er bereits abgegangen ist, ist kaum<br />

Sperma verfügbar. Auf Rang 4 vorarbeiten<br />

konnte sich der beste Gibbon-<br />

Sohn Gibor, der durch eine Steigerung<br />

bei der Eutergesundheit jetzt bei RZG<br />

139 steht und mit 125 einen hervorragenden<br />

Wert für Fundamentvererbung<br />

hat. Der höchste Bulle aus dem<br />

Wiedereinsatz ist der Prelude-Sohn<br />

Panther mit RZG 139 und sehr guten<br />

Fundament (121)- und Euterwerten<br />

(122) sowie einen der höchsten Zuchtwerte<br />

für Nutzungsdauer (135). Der<br />

höchste Rudolph-Sohn ist jetzt Riverland<br />

mit besten Exterieurzahlen (135)<br />

und der sehr guten Nutzungsdauer<br />

von 126. Der Corky-Sohn Careca CV<br />

steht auf Rang 7 insbesondere wegen<br />

seiner hohen Werte für Inhaltsstoffe.<br />

Bei der Anpaarung muss die Eutergesundheit<br />

(84) beachtet werden. Der<br />

höchste Lord Lily-Sohn Limburger CV<br />

hat positive Werte in allen Sekundärmerkmalen<br />

und kommt so auf einen<br />

RZG von 138. Es folgen die altbewähr-<br />

ten Esquimau-Söhne Esquin CV und<br />

Eminenz mit jeweils 138 RZG. Der kompletteste<br />

Bulle in den Sekundärmerkmalen<br />

bleibt Ramos mit der sehr guten<br />

Eutergesundheit von RZS 134 und<br />

guter Melkbarkeit, der hohen Nutzungsdauer<br />

von 121 und der guten<br />

Furchtbarkeit von 112. Die Ramos-<br />

Töchter sind eher spätreif, die Stärke<br />

sollte beachtet werden. Auch er hat einen<br />

RZG von 138.<br />

Der auch bei uns stark eingesetzte<br />

ehemalige Listenführer Manat hat<br />

jetzt 1488 Töchter in der Zuchtwertschätzung.<br />

Er konnte seine guten Exterieurwerte<br />

weiter ausbauen und<br />

liegt bei einem RZG von 136. Seine<br />

mittelrahmigen Töchter mit guten<br />

Fundamenten und allerbesten Eutern<br />

sind sehr gute Laufstallkühe. Mit Ginnes<br />

RZM 141 und Giovanni RZM 147<br />

stehen zwei weitere leistungsstarke<br />

Gibbon-Söhne in der Liste, die allerdings<br />

in der Eutervererbung Wünsche<br />

offen lassen.<br />

Als guter Laufstall-Bulle mit stabilen<br />

Zahlen entwickelt sich der Lord Lily-<br />

Sohn Lobito, der insbesondere mit<br />

Fundament 120 und Euter 124 zu<br />

überzeugen weiß, außerdem ist er für<br />

Färsenbesamungen geeignet.<br />

Der höchstplatzierte Dombinator-Sohn<br />

Dorado startet jetzt mit Töchtern aus<br />

dem Wiedereinsatz und konnte dabei<br />

seine Werte bestätigen. Sein Nutzungsdauerzuchtwert<br />

liegt bei 114.<br />

Der baden-württembergische Spitzenvererber<br />

Falude hat sich weiter gestei-<br />

gert und ist jetzt der höchste Fatal-<br />

Sohn in Deutschland mit RZG 133. Er<br />

konnte sich sowohl in der Leistung um<br />

3 RZM-Punkte auf 137 als auch im Exterieur<br />

auf jetzt 133 steigern. Die<br />

großrahmigen Falude-Töchter haben<br />

eine offene Rippe und viel Stärke. Sie<br />

haben hohe Trachten, die Euter bestechen<br />

durch das starke Zentralband<br />

und die hoch aufgehängten Hintereuter<br />

und sind sehr gut melkbar. Falude<br />

ist nicht für Färsenbesamungen geeignet<br />

und bei der Anpaarung sollte<br />

auf CVM-freie Blutführungen geachtet<br />

werden.<br />

Starost-Tochter Ariane vom Betrieb Holger Bertsch, Jagsthausen-Pfitzhof<br />

Mit einem RZG von 130 und einem RZM<br />

von 126 konnte sich der Storm-Sohn<br />

Starost um 7 RZM-Punkte in der Leistung<br />

steigern, damit ist er einer der<br />

höchsten Storm-Söhne in der deutschen<br />

Top-Liste. Starost macht großrahmige<br />

Tiere mit viel Milchcharakter<br />

und schöner offener Rippe. Die trockenen,<br />

parallel gestellten Beine stehen<br />

auf hohen Klauen. Die Euter werden<br />

von einem sehr gut ausgeprägten<br />

Zentralband gehalten, der Euterboden<br />

ist hoch aufgehängt. Die hintere<br />

Strichplatzierung ist teilweise etwas<br />

enger. Die Melkbarkeit und die Eutergesundheit<br />

der Starost-Töchter ist<br />

sehr gut. Starost kann Schaukühe machen.<br />

Leider ist er bereits abgegangen<br />

und der Spermavorrat ist begrenzt.<br />

Mit Storman steht jetzt ein weiterer<br />

Storm-Sohn aus der bekannten hochleistenden<br />

Leadman-Tochter Josefine<br />

zur Verfügung. Mit einen RZM von 125<br />

und positiven Inhaltsstoffen rechtfertigt<br />

er einen breiten Einsatz. Seine<br />

Werte für Eutergesundheit (118) bei


guter Melkbarkeit von 2,63 kg/min<br />

und seine Eignung als Färsenbulle machen<br />

ihn interessant. Die mittelrahmigen,<br />

tiefen Storman-Töchter haben<br />

hohe Klauen. Die Hintereuter sind<br />

hoch aufgehängt, bei sehr guter Eutertextur<br />

und guter Strichplatzierung.<br />

Auch Fascot konnte seinen Leistungszuchtwert<br />

weiter steigern und liegt<br />

jetzt bei RZM 127 und sehr guten Eiweißwerten.<br />

Listenführer bei den Rotbunten bleibt<br />

der Kom Leader-Sohn Komty mit hohen<br />

Leistungszahlen (RZM 144), aber<br />

den Schwächen im Exterieur, in der Beckenbreite<br />

und im Euterboden. Kollo,<br />

ein weiterer Kom Leader-Sohn, musste<br />

nochmals leichte Einbußen bei der<br />

Leistungsvererbung hinnehmen und<br />

ist auf Rang 8 zurückgefallen. Mit<br />

Quick (RZM 146) und Tacho (RZM 140)<br />

sind jetzt die ersten Tulip-Söhne in der<br />

Topliste aufgetaucht. Sie vererben<br />

sehr hohe Inhaltsstoffe, haben aber<br />

erhebliche Schwächen in der Fundamentvererbung<br />

und rechtfertigen so<br />

keinen breiten Einsatz. Leichte Einbußen<br />

musste Komtur hinnehmen, von<br />

dem aber kein Sperma verfügbar ist,<br />

während sich Konvoy leicht auf 128<br />

RZG verbessern konnte. Der bei uns als<br />

Bullenvater eingesetzte Goldstar<br />

konnte die Einbußen bei der letzten<br />

Zuchtwertschätzung wieder etwas<br />

wett machen und liegt jetzt wieder bei<br />

RZM 124. Seine gute Fundamentvererbung<br />

und seine Eignung als Färsenbulle<br />

machen ihn interessant. Der<br />

Marcel-Sohn Colby-Red vererbt sehr<br />

viel Milch bei knapperen Inhaltsstoffen<br />

(RZM 126 und RZG 131). Trotz der hohen<br />

Leistung glänzt er durch eine gute<br />

Eutervererbung, insbesondere hohe<br />

Hintereuter und starke Zentralbänder.<br />

Die bei uns stark eingesetzten<br />

Bullen Cadon und Faber konnten ihre<br />

Zahlen weitestgehend bestätigen. Mit<br />

Cadon stellte zudem zum 1. mal ein<br />

Rotbuntvererber die beste Nachzuchtgruppe<br />

auf einer Deutschen Holstein-<br />

Schau. Der bei der letzten Schätzung<br />

mit noch geringer Sicherheit gestartete<br />

erste Flano-Sohn Avanti konnte seine<br />

Werte mit RZM 119 und RZE 136 bestätigen.<br />

Insbesondere seine guten<br />

Fundamente machen ihn interessant<br />

für die Rotbuntzucht.<br />

Mit Komjub kommt auch ein <strong>RBW</strong>eigener<br />

Kom Leader-Sohn zum Einsatz.<br />

Die Komjub-Töchter sind sehr<br />

leistungsstark (+1493 kg) und gut<br />

mittelrahmig. Sie haben eine gute<br />

Beckenlage, die Hintereuterhöhe ist<br />

überdurchschnittlich, Eutertiefe und<br />

Zentralband liegen im mittleren Bereich<br />

bei sehr guter Strichplatzierung.<br />

Komjub-Töchter sind sehr gut<br />

melkbar.<br />

Komjub<br />

Zuchtwertschätzung international<br />

Listenführer in den USA ist der Manfred-Sohn<br />

O-Man mit sehr hohen Leistungszahlen<br />

(RZM 143) bei positiven<br />

Inhaltsstoffen. Seine Zahlen halten<br />

konnte auch der bei uns eingesetzte<br />

Bullenvater Best (von Wade).<br />

Die neue Nr. 1 in Kanada ist mit Hartline<br />

Titanic ein weiterer Storm Sohn<br />

aus Leadman und damit ein Dreiviertel-Bruder<br />

zu unserem Bullen Storman.<br />

Titanic zeichnet sich durch eine<br />

sehr gute Fundament- und Eutervererbung<br />

aus. Der bei der letzten Schätzung<br />

gestartete Storm-Sohn Talent RF<br />

aus der Blackrose-Familie konnte seine<br />

Werte halten, während Stormatic Federn<br />

lassen musste.<br />

In Italien steht der Leistungsvererber<br />

Raul (von Valentein) immer noch an<br />

der Spitze mit + 2594 kg Milch, zu beachten<br />

ist bei ihm allerdings der Euterboden<br />

mit 86. Der Bullenvater Vitus<br />

(ebenfalls von Valentein) konnte in der<br />

Leistung nochmals 4 Punkte zulegen,<br />

verlor aber im Exterieur, hat aber immer<br />

noch einen RZG von 138.<br />

Einer der interessantesten Bullen in<br />

Holland ist Dynasty, ein Lucky Leo Sohn<br />

aus der gleichen Mutter wie der italienische<br />

Vererber Vitus mit einem RZM<br />

von 146 und +0,15 % Eiweiß bei einem<br />

Exterieurwert von 124. Leider ist er<br />

CVM-positiv.<br />

Im Rotbuntbereich zählt Reno 2 (aus<br />

Power) zu den interessantesten Neueinsteigern.<br />

Er vererbt sehr viel Milch<br />

(+ 2422 kg) bei knapperen Inhaltsstoffen.<br />

Die großrahmigen Tiere mit guten<br />

Becken haben hoch aufgehängte<br />

Hintereuter mit einem guten Zentralband.<br />

Er kann als Färsenbulle genutzt<br />

werden, hat eine gute Melkbarkeit und<br />

bietet eine Outcross-Blutführung.<br />

M. Nörr<br />

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Im Nu<br />

wieder<br />

fit<br />

Milki<br />

Kuhtrank<br />

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Einfach anrühren und direkt<br />

nach der Geburt verabreichen.<br />

■ darmstimulierend<br />

durch<br />

■ unterstützend bei der<br />

Milchfieber-Prophylaxe<br />

■ vorbeugend gegen<br />

Labmagenverlagerung<br />

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8<br />

Top Bullenangebot mit<br />

großer Linienvielfalt<br />

Turnusgemäß wurde beim Braunvieh<br />

mit der Augustzuchtwertschätzung<br />

wie jedes Jahr die Basisanpassung<br />

der Zuchtwerte vorgenommen. Von<br />

dieser Abschreibung sind sowohl<br />

Bullen als auch Kühe betroffen. Bezuggröße<br />

ist der Bullenjahrgang<br />

1993 bis 1995. Die Abschreibung der<br />

Zuchtwerte ist gleichzeitig ein Parameter,<br />

wie gut der Zuchtfortschritt in<br />

der Population war. Bei den Leistungsparametern<br />

wurde der Milchwert<br />

um 2,5 Punkte und die Milchmenge<br />

um 103 kg abgeschrieben.<br />

Ebenfalls fand eine Anpassung bei<br />

den Fitnessmerkmalen und Exterieurmerkmalen<br />

statt. Die Anpassung<br />

des Gesamtzuchtwertes wurden<br />

ebenfalls mit 2,5 Punkte Abzug<br />

durchgeführt.<br />

Was gibt es Neues in der internationalen<br />

Welt der Braunviehzucht? Auf<br />

den vorderen Plätzen der Interbulliste<br />

sind weltweit die Gordonsöhne<br />

stark vertreten. Allein unter<br />

den besten 50 befinden sich 10<br />

Gordonsöhne. Gordons große<br />

Schwäche in der Melkbarkeit<br />

verhindert den Wiedereinsatz<br />

zahlreicher internationaler Bullen.<br />

Interessant ist der Bulle Genaral<br />

(M), er liegt an zweiter Stelle<br />

der Interbull- und Gesamtzuchtwertliste<br />

mit MW 134. Sein Vollbruder<br />

GOLDEN wurde im <strong>RBW</strong> Gebiet getestet.<br />

Die ersten Töchter haben gekalbt<br />

und warten mit sehr guten Einsatzleistungen<br />

auf. Auf der Interbullliste<br />

schneiden die Stiere unseres Kooperationspartners<br />

Superbrown ebenfalls<br />

sehr gut ab. Bullen wie GOLDRA-<br />

KE TM, JOOP, JACKPOT TM und GORY<br />

(M*) sind im vorderen Feld der Interbullliste<br />

zu finden. Internationale<br />

neue und heiße Bullen haben sich<br />

aus der Augustzuchtwertschätzung<br />

nicht besonders hervorgetan. Die<br />

<strong>RBW</strong> Bullen HUSSLI, VINOZAK, JUMBO,<br />

PROLINER und MARCO überzeugen<br />

nach wie vor im internationalen Vergleich.<br />

Welches sind die Newcomer auf der<br />

Liste in Deutschland und Österreich?<br />

Ein heißer Neuzugang in der Bullenempfehlung<br />

ist der Bulle MARCO. Er<br />

ist ein 100% Brown Swiss Bulle im Besitz<br />

der <strong>RBW</strong>. Die sehr feinen und edlen<br />

MARCO Töchter sind einheitlich<br />

groß. Sie besitzen einen trockenen,<br />

ideal gewinkelten Fuß, der durch seine<br />

hohen Trachten laufstalltauglich<br />

ist. MARCO ist die passende Anpaarung<br />

für Kühe mit abfallenden<br />

Becken. Seinen Relativzuchtwert mit<br />

119 im Euter bestätigen seine Töchter<br />

voll und ganz. Exzellente lebhafte,<br />

hochangesetzte Euter mit sehr<br />

gutem Zentralband, die wirtschaftliche<br />

Voraussetzung für langlebige<br />

(ND 106, FIT 110) und hochleistende<br />

Tiere. Dies wird bestätigt durch seinen<br />

positiven Fitnesswert von 110.<br />

Marco vererbt +540 kg Milch, bei positiven<br />

Eiweißgehalten von 0,03 %.<br />

Ein weiterer Neuzugang ist der stationseigene<br />

Bulle GROG TM. Er ist SMA<br />

anlagefrei getestet und überzeugt<br />

durch seine Melkbarkeitszahlen. Mit<br />

Relativzuchtwert 97 und absoluten<br />

Pronto-Tochter Priscila<br />

Werten von 2,25 kg/Min Melkbarkeit<br />

ist er einer der besten Gordon Söhne.<br />

Durch die Blutführung Gordon x Genel<br />

x Zelad x Elinor weist GROG ein<br />

Outcross Pedigree ohne Simon, Vinos<br />

und Emoryblut auf. Die hohe<br />

Milchmengenvererbung von +843<br />

mit neutralen Inhaltsstoffen sprechen<br />

für GROG. In den Fitnessmerkmalen<br />

liegen die GROG Töchter im<br />

neutralen Bereich. GROG vererbt sehr<br />

große Rahmen und eine tiefe und<br />

offene Rippe. Er sollte auf Kühe mit<br />

einem abfallenden Becken angepaart<br />

werden. GROG Töchter besitzen<br />

gute Fundamente. Die Euter sind<br />

lang angesetzt und haben eine gute<br />

Hintereuterhöhe. Die Strichlänge<br />

und Stichplatzierung ist im idealen<br />

Bereich. GROG Euter sind sehr korrekt<br />

und haben Entwicklungskraft für<br />

weitere Laktationen. Der vom Kooperationspartner<br />

Superbrown stammende<br />

Stier JACKPOT TM ist ebenfalls<br />

neu in der Empfehlung. Mit über<br />

1000 kg Milchmengenvererbung bei<br />

leicht negativen Inhaltstoffen ist er<br />

der zur Zeit am meisten eingesetzte<br />

Bulle in Italien. Die JACKPOT-Töchter<br />

bestechen durch ihre Größe und tiefe<br />

Rippe, bei der Anpaarung sollte<br />

auf Hinterbeinwinkelung und Fessel<br />

geachtet werden. Weiteres Glanzstück<br />

sind die lang- und hochangesetzten<br />

Euter mit kurzer Strichlänge<br />

und idealer Strichplatzierung. JACK-<br />

POT weist eine geprüfte positive<br />

Melkbarkeit auf. Der Greifenberger<br />

Stier SIDOT komplettiert als 4. Neuzugang<br />

die Bullenempfehlung. Mit der<br />

Blutführung Siray x Dotson x Jubilat<br />

weist er ein stabiles Pedigree auf. Er<br />

bringt viel Rahmen, bei guter Körpertiefe.<br />

Im Fundament zeigen sich<br />

die Stärken von SIDOT. Abfallende<br />

Becken und trockene, laufstalltaugliche<br />

Füße sind seine Markenzeichen.<br />

Bei guter Milchmengenvererbung<br />

weist er ebenfalls einen positiven Eiweißwert<br />

auf.<br />

Wie haben sich die Bullen entwickelt<br />

die im offiziellen Einsatz waren? Klare<br />

Nummer Eins in der maßgebenden<br />

Gesamtzuchtwertliste Deutschland<br />

und Östereich ist nun zum<br />

vierten Mal in Folge PRONTO. Viel<br />

Milch bei super Eutern mit laufstalltauglichen<br />

Fundamenten – all dies<br />

sind die Markenzeichen dieses Bullen.<br />

Die ersten Kälber aus dem Zweiteinsatz<br />

sind bereits geboren. Die<br />

Kälber fallen groß und es ist zu raten,<br />

PRONTO nicht mehr auf Rinder anzupaaren.<br />

JUMBO hält sich weiter unter<br />

den Spitzenvererbern. Fitnesswerte<br />

von 115 und ein Milchwert von<br />

126 steigern seinen GZW auf 132. Bei<br />

der Anpaarung muß auf Eiweißgehalt<br />

und Oberlinie ein Augenmerk gelegt<br />

werden. Besonders die genialen Euter<br />

und die gute Melkbarkeit bei niedrigem<br />

Zellgehalt zeichnen JUMBO<br />

aus. Der Greifenberger Stier HUCOS<br />

ist der eindeutige Milchmengen-<br />

(+1022) und Fitnessvererber (122).<br />

Hucos Töchter sind groß im Rahmen<br />

mit enormer Kapazität und einem<br />

trockenen Fuß bei abfallenden Becken.<br />

Hucos sollte nicht auf Rinder<br />

angepaart werden. Für Rinder und<br />

Kühe geeignet ist der Bulle JUBLEND.<br />

Genügend Milchmenge +834 bei positiven<br />

Fettgehalten mit neutralem<br />

Eiweiß sprechen für ihn. JUBLEND-<br />

Töchter bestechen durch Ihre lang<br />

angesetzten Voreuter, der guten<br />

Hintereuterhöhe und Strichverteilung,<br />

was sich auch in der Euterrelativzahl<br />

mit 125 widerspiegelt. Eben-


falls für den Einsatz auf Rinder und<br />

Kühe geeignet ist der Prophet-Sohn<br />

PROLINER. PROLINER verbesserte sich<br />

in den Eiweißgehalten, in der Milchmenge<br />

hält er sich nach wie vor auf<br />

einem sehr hohen Niveau.<br />

VISO ist nach wie vor ein kompletter<br />

Stier mit hoher Milchmengenvererbung<br />

bei positiven Eiweißgehalten<br />

+0,05%. Die großen VISO-Töchter<br />

überzeugen durch Ihre tiefe Rippe<br />

mit gutem Fundament. Bei der Anpaarung<br />

sollte ein Augenmerk auf<br />

die Eutertiefe gelegt werden, er sollte<br />

nicht auf Rinder angepaart werden.<br />

AYJET ist nach wie vor ein extremer<br />

Milchbulle mit gutem Typ und<br />

Die Bekannten weiterhin im Einsatz<br />

Gerold hat seine Spitzenposition im<br />

Milchwert um einen Punkt ausbauen<br />

können, Marktor und Piras haben 3<br />

bzw. 4 Punkte verloren, die anderen<br />

veränderten sich um einen bzw. zwei<br />

Punkte (siehe Tabelle S. 40).<br />

4 weitere Melkbarkeiten haben Gerolds<br />

Schwäche in der Melkbarkeit<br />

weiter verstärkt, so dass er nur auf<br />

sehr gut melkende Kühe einzusetzen<br />

ist. Überdurchschnittlich sind Persistenz<br />

und Zellzahl, die Töchter beeindrucken<br />

in Rahmen, Substanz und<br />

Euterform, die Formvererbung liegt<br />

bei 93. Die Zuchtleistungsmerkmale<br />

sind im Durchschnitt. Hierin besticht<br />

Igel erfreulicherweise sowohl im paternalen<br />

wie im maternalen Bereich.<br />

sehr drüsigen straffen Eutern. Die<br />

VITAL-Töchter sind überdurchschnittlich<br />

groß. Die Nachzucht besticht<br />

durch ihre tiefe offene Rippe. VITAL-<br />

Töchter sind sehr milchtypisch und<br />

zeigen viel Schärfe. Die formal korrekten<br />

Kühe besitzen ein trockenes,<br />

laufstalltaugliches Fundament mit<br />

einer steilen Fessel. Die langen, drüsigen<br />

Euter sind hoch angesetzt, die<br />

Striche sind gut verteilt, lediglich auf<br />

die Strichlänge sollte bei der Anpaarung<br />

Augenmerk gelegt werden.<br />

Sehr interessant ist die Kombination<br />

von guter Melkbarkeit (108 ) und niedriger<br />

Zellzahl ( 109). Besonders der<br />

positive Eiweißgehalt von VITAL ma-<br />

Besamungsempfehlung Rasse Vorderwälder<br />

Mittelrahmige, formschöne und guteutrige<br />

Töchter sind sein Prädikat,<br />

beste Persistenz bei guter Melkbarkeit<br />

und negativer Zellgehaltsvererbung<br />

kennzeichnen ihn. Auf der <strong>Baden</strong>messe<br />

in Freiburg werden<br />

Töchter zu sehen sein. Nur noch 2<br />

Milchwertpunkte trennen ihn vom<br />

Halbbruder Ignaz, der inhaltsstoffmäßig<br />

vor allem im Fettgehalt schwächer<br />

ist. Bei ähnlicher Eutervererbung<br />

bringt Ignaz mehr Rahmen, formell<br />

Buche (V.: Piras), Bes.: Norbert Ruf, St.-Peter-Neuhof<br />

liegt er im Durchschnitt. Im Fleischwert<br />

ist Ignaz zusammen mit Waldmark,<br />

den wir für die Fleischseite<br />

empfehlen, Spitzenreiter. Die paternalen<br />

Werte von Kalbeverlauf und<br />

Totgeburtenrate haben sich bei Ignaz<br />

durch die Geburten aus dem<br />

Zweiteinsatz deutlich verbessert,<br />

chen ihn zu einem Allrounder. VIDO,<br />

ein weiterer exterieurstarker und eiweißpositiver<br />

VINOS-Sohn, komplettieren<br />

das Bullenangebot.<br />

Aus der Empfehlung schieden die<br />

Bullen Hular, Vinbrei, Propat und Ace<br />

aus.<br />

Das <strong>aktuell</strong>e Braunviehbullenangebot<br />

ist zur Zeit sicher eines der interessantesten<br />

im internationalen Vergleich.<br />

Stationseigene Stiere ergänzt<br />

mit internationalen Top-Vererbern<br />

bieten dem Landwirt ein breites<br />

Spektrum von Bullen mit einer<br />

großen Linienvielfalt.<br />

A. Heinzler<br />

allerdings haben seine Töchter etwas<br />

Probleme mit dem Abkalben. Die<br />

Stabilität von Mackbend in der<br />

Milch- und Melkbarkeitsvererbung<br />

bestätigen seinen Einsatz in der<br />

gezielten Anpaarung. Bei der<br />

Bezirksschau in Gersbach am<br />

28. 9. <strong>2003</strong> werden wir eine<br />

Töchtergruppe zeigen. Der<br />

Milchwertabstand zwischen<br />

den Halbbrüdern Marksee und<br />

Marktor ist wieder 2 Punkte größer<br />

geworden. Die Mutter von Igel ist<br />

auch die Mutter von Marktor, so<br />

dass Igel nicht auf Markortöchter<br />

eingesetzt werden sollte. Bekanntermaßen<br />

muß bei Marksee auf Substanz,<br />

Form und Euterform geachtet<br />

werden. Bei Piras ist die Fettschwäche<br />

stärker geworden, erfreulicherweise<br />

die Eiweißvererbung noch um<br />

ein Hundertstel auf + 0,27 % gestiegen.<br />

Die Zellgehaltsvererbung ist<br />

3 Punkte besser geworden, die Persistenz<br />

hat deutlich um 8 Punkte<br />

nachgelassen. Neben Marksee und<br />

Marktor sollte er auch nicht für Rinder<br />

verwendet werden. Topleroms<br />

Zuchtleistungszahlen tendieren nach<br />

oben, Inhaltsstoffe und Substanz gilt<br />

es zu beachten.<br />

Für die Besamung haben wir ein<br />

interessantes, vielseitiges Angebot,<br />

wobei es die Unterschiede zu berücksichtigen<br />

gilt. Es gilt Abschied zu<br />

nehmen von der Vorstellung, das ein<br />

Bulle nur Positives vererbt.<br />

Dr. F. Maus<br />

9


Höchstleistung. Dauernd. Garantiert.<br />

kWh<br />

Wie nennt man ein reibungslos funktionierendes<br />

Solarstrom-Kraftwerk hinter dem Menschen<br />

stehen, die dieses System für Sie planen, ausführen,<br />

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Wir nennen es PowerSafe.<br />

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Testbullen April bis <strong>September</strong> <strong>2003</strong><br />

Fleckvieh<br />

RALF 426285 DE 000935598744<br />

geb 12.11.01 Z: Harrer W., Waischenfeld Grösseldorf 15<br />

V: Ralbit 0912121855 MW 130 FW 117<br />

M: Romy 0917571964 9/8/8/8 MW 130<br />

ML 3/3,2 9289 4,13 383 3,76 350<br />

HL 2001 10472 4,08 427 3,80 398<br />

MV: Malf 0040568233 RALF<br />

MMV: Renner 11/020433 FW 112<br />

ROMGOL 426286 DE 000661698688<br />

geb 14.11.01 Z: Boss GbR Gunter & Tanja, Lauterbach Maar<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 85<br />

M: Lissi 0660959587 9/7/8/8 MW 134<br />

MT 2/2/3058632 4,45 384 3,74 323<br />

HL 2002 9287 4,54 422 3,70 344<br />

MV: Egol 0910915308 ROMGOL<br />

MMV: Horb 0915581022 FW 96<br />

VAROMEN 426284 DE 000811946978<br />

geb 15.09.01 Z: Hahn Friedhelm, Blaufelden Engelhardshausen<br />

V: Randy 0918555090 MW 138 FW 99<br />

M: Marone 0811403852 9/6/7/8 MW 136<br />

MT 1/1/3059408 3,84 361 3,30 310<br />

HL 2002 11036 3,89 429 3,34 369<br />

MV: Romen 0912971290 VAROMEN<br />

MMV: Horwein 0912851233 FW 90<br />

REPMEN 426295 DE 000812244207<br />

geb 07.02.02 Z: Will Manfred, Wald Sentenhart<br />

V: Repeus 0911531260 MW 122 FW 105<br />

M: Fergi 0808521575 8/7/7/8 MW 129<br />

ML 5/4,9 9706 4,18 406 3,41 331<br />

HL 1999 10170 4,39 446 3,52 358<br />

MV: Romen 0912971290 REPMEN<br />

MMV: Wisky 0804155882 FW 101<br />

ROMOL 426293 DE 000812274869<br />

geb 14.12.01 Z: Hahn Friedhelm, Blaufelden Engelhardshausen<br />

V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />

M: Hostess 0808083088 9/7/8/8 MW 129<br />

ML 6/6,1 8085 5,70 461 3,61 292<br />

HL 2000 9917 5,69 564 3,55 352<br />

MV: Bemol 75RH 1395223774 ROMOL<br />

MMV: Horror 0809706945 FW 106<br />

RUMBOMEN 426311 DE 000935709983<br />

geb 04.01.02 Z: Pfaller Thomas, Vohburg Dünzing<br />

V: Rumba 0623710746 MW 131 FW 120<br />

M: Alexi 0911517995 9/8/8/9 MW 134<br />

ML 3/3,5 9043 4,82 436 3,80 343<br />

HL 1998 10824 4,88 528 3,64 394<br />

MV: Romen 0912971290<br />

MMV: Harden 0924703635<br />

RESORB 426303 DE 000936566805<br />

geb 02.03.02 Z: Redinger GbR W. u. M., Uffenheim Custenlohr<br />

V: Rester 0911093958 MW 127 FW 105<br />

M: Mone 0915116449 9/7/8/8 MW 129<br />

ML 5/4,7 10919 4,87 532 3,82 418<br />

HL 2001 11896 5,03 598 3,85 458<br />

MV: Horb 0915581022 RESORB<br />

MMV: Alpos 0926794106 FW 109<br />

RALFURT 185007 DE 000935567451<br />

geb 09.09.01 Z: Scherr Peter, Oberviechtach Dietersdorf<br />

V: Ralbit 0912121855 MW 141 FW 119<br />

M: Dunka 0931952022 9/7/8/8 MW 151<br />

ML 3/2,1 11923 4,18 498 3,62 432<br />

MV: Erfurt 0914750324 RALFURT<br />

MMV: Ferahn 11/007537 FW 108<br />

VACCO 426248 DE 000811905246<br />

geb 07.05.01 Z: Blaser Franz, Ebersbach Musb.<br />

V: Randy 0918555090 MW 141 FW 104<br />

M: Gundi 0810436906 9/6/7/8 MW 146<br />

ML 3/2,8 7979 4,98 397 3,68 294<br />

HL 2000 8626 4,94 426 3,83 330<br />

MV: Romen 0912971290 VACCO<br />

MMV: Xacco 0807164358 FW 103<br />

VOSS 426298 DE 000812131831<br />

geb 24.02.02 Z: Schelkle Edwin, Herbertingen Mieterkingen<br />

V: Randy 0918555090 MW 130 FW 95<br />

M: Linkose 0811513378 8/6/7/7 MW 130<br />

MT 1/1/305 7850 4,28 336 3,57 280<br />

MV: Boss 0911474933 VOSS<br />

MMV: Report 0919598352 FW 94<br />

ROLNI 426291 DE 000812268170<br />

geb 21.01.02 Z: Gehringer Hermann, Creglingen Schonach<br />

V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />

M: Julika 0810112706 9/8/8/8 MW 124<br />

ML 4/3,7 11562 3,67 424 3,42 395<br />

HL 2000 12113 4,00 485 3,39 411<br />

MV: Honni 0915742042 ROLNI<br />

MMV: Horror 0809706945 FW 100<br />

RORALM 426292 DE 000812337351<br />

geb 21.01.02 Z: Stegmeier Agrar GbR, Stimpfach Nestleinsberg<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 85<br />

M: Sabrina 0810520447 9/8/8/8 MW 118<br />

ML 3/2,7 10225 3,82 391 3,39 347<br />

HL 2001 10373 3,70 384 3,34 346<br />

MV: Ralm 0809972150 RORALM<br />

MMV: Haxpat 0809833370 FW 94<br />

REBOIS 426301 DE 000812008849<br />

geb 27.01.02 Z: Götz David Jun., Weil der Stadt Schafhausen<br />

V: Repeus 0911531260 MW 122 FW 105<br />

M: Hilda 0811350648 9/5/8/8 MW 136<br />

MT 2/1/287 11464 4,12 473 3,47 398<br />

MV: Bois le Vin 0186006232 REBOIS<br />

MMV: Zeitler 0917869526 FW 106<br />

ROKAR 426312 DE 000812292864<br />

geb 28.03.02 Z: Bohner Alfons, Bad Waldsee Kohaus<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />

M: Harmonie 0810183834 9/7/7/7 MW 122<br />

ML 4/3,6 8853 4,02 356 3,72 329<br />

HL 2002 8952 4,01 359 3,64 326<br />

MV: Zeukar 0914416649 ROKAR<br />

MMV: Hassek 0809725597 FW 99<br />

ROCK 178710 DE 000934951038<br />

geb 08.07.01 Z: Kiessling GbR E. u. W., Emskirchen Brunn<br />

V: Romel 0911043667 MW 127 FW 85<br />

M: Iris 0932340007 9/7/8/8 MW 136<br />

MT 2/1/305 10097 4,06 410 3,78 382<br />

MV: Hucki 0910789350 ROCK<br />

MMV: Report 0919598352 FW 97<br />

VANOXI 426287 DE 000812130972<br />

geb 23.11.01 Z: Wecker Thomas, Öhringen-Untersöllbach<br />

V: Randy 0918555090 MW 129 FW 94<br />

M: Mathilda 0811487434 9/7/7/8 MW 141<br />

MT 1/1/3059831 3,96 390 3,25 320<br />

MV: Weinox 0919322930 VANOXI<br />

MMV: Haxpat 0809833370 FW 100<br />

RAXEN 426290 DE 000812130755<br />

geb 22.01.02 Z: Kubach Walter, Langenbrettach<br />

V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />

M: Franziska 0810124814 9/6/8/8 MW 130<br />

ML 4/3,7 9809 3,79 372 3,50 343<br />

HL 2002 10657 3,68 392 3,36 358<br />

MV: Zaxen 0808083393 RAXEN<br />

MMV: Ralm 0805972150 FW 102<br />

ROMFURT 178715 DE 000935567459<br />

geb 02.11.01 Z: Scherr Peter, Oberviechtach Dietersd.<br />

V: Romel 0911043667 MW 127 FW 85<br />

M: Dunka 0931952022 9/7/8/8 MW 135<br />

ML 3/2,1 11923 4,18 498 3,62 432<br />

MV: Erfurt 0914750324 ROMFURT<br />

MMV: Ferhan 11/007537 FW 89<br />

RUMBOIS 426289 DE 000935803201<br />

geb 19.12.01 Z: Reitmayer Johann, Horgau Auerbach<br />

V: Rumba 0062371074 MW 132 FW 116<br />

M: 550 0914160908 8/7/7/8 MW 125<br />

ML 5/4,6 9765 3,90 381 3,20 312<br />

HL 2001 11098 3,86 428 3,19 354<br />

MV: Bois Le Vin 0186006232 RUMBOIS<br />

MMV: FW 106<br />

REMPLOM 426314 DE 000812198456<br />

geb 08.04.02 Z: Schuster Martin, Dischingen Ballmertshofen<br />

V: Rempler 0915974939 MW 125 FW 98<br />

M: Rebi 0810629489 9/7/8/8 MW 133<br />

ML 3/2,4 9453 4,18 395 3,78 357<br />

HL 2001 9862 3,97 392 3,77 372<br />

MV: Romen 0912971290 REMPLOM<br />

MMV: Zeukar 0914416649 FW 99<br />

ROMORB ET 426313 DE 000812187178<br />

geb 07.04.02 Z: Österle Josef, Herbrechtingen Bissingen<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />

M: Kati 0810149467 9/7/7/7 MW 121<br />

ML 5/4,5 8549 4,49 384 3,44 294<br />

HL 2001 8963 4,57 410 3,67 329<br />

MV: Horb 0915581022 ROMORB ET<br />

MMV: Morello 0842871443 FW 93<br />

11


12<br />

Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />

Fleckvieh<br />

ROMPORT 426299 DE 000811809007<br />

geb 14.02.02 Z: Maurer GbR G.&G., Blaufelden Engelhardsh.<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />

M: Madona 0810518153 9/8/8/8 MW 132<br />

ML 2/2,3 10737 4,28 460 3,45 370<br />

HL 2000 10772 4,95 533 3,45 372<br />

MV: Report 0919598352 ROMPORT<br />

MMV: Kafka 0804736160 FW 93<br />

Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />

Braunvieh<br />

CHILDO *TM 434928 DE 09 35658341<br />

geb: 26.12.01 Z: Höss Franz, Oberstaufen<br />

V: Chime M* US 189797 MW 119<br />

M: Oxana DE 09 33163449<br />

Ex: 86-84-86 MW 135<br />

MT 1/ 305 8995 4,12 371 3,72 334<br />

MV Zoldo IT 024000121852<br />

MMV Vinos DE 09 10075535<br />

CARTER *TW 608206 IT 022000089802<br />

geb: 1.12.01 Z: Zendri Roberto, Italien<br />

V: Colombo IT 128014 MW 117<br />

M: Silvia IT022000014710<br />

Ex:83/79-83-85-79-84 MW 145<br />

MT 1/ 100 3366 4,04 136 3,26 110<br />

MV Emico IT 021000220300<br />

MMV Plinio IT 024000108084<br />

SCHILESS 434948 IT 093000761353<br />

geb: 11.2.02 Z: Caoduro Severino, Italien<br />

V: Schianto IT 014000125766 MW 122<br />

M: Philadelfia IT093000028024<br />

Ex: 88/90-88-90-90-85 MW 123<br />

ML 3/ 3,0 11315 4,34 491 3,49 394<br />

MV Peerless US 189890<br />

MMV Pete Rose US 183773<br />

OSSITER 434968 DE 08 11972839<br />

geb: 04.04.02 Z: Bader Anton, Isny-Schweinebach<br />

V: Ossido IT 093000105557 MW 118<br />

M: Gundel DE 09 12473174<br />

Ex: 9-8-8 MW 133<br />

ML 3/ 3,3 11199 4,09 458 3,64 408<br />

MV Jupiter US 185302<br />

MMV Dotson US 179801<br />

SPRINZ ET 434998 AT 517.801.447<br />

geb: 17.2.02 Z: Hochfellner Josef, Feistritz, AT<br />

V: Special US 191928 MW 117<br />

M: Silvia AT 497729666<br />

Ex: 9-7-9-9 MW 130<br />

ML 4/ 4 11075 4,41 488 3,59 398<br />

MV Jetway US 185301<br />

MMV Vigate DE 09 23056799<br />

ROPO 426310 DE 000935143427<br />

geb 05.01.02 Z: Link Helmut, Ettenstatt<br />

V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />

M: Lire 0915087215 9/7/7/8 MW 143<br />

ML 3/3,3 11540 4,09 472 3,50 403<br />

HL 2000 14978 4,10 614 3,46 518<br />

MV: Report 0919598352<br />

MMV: Horb 0915581022<br />

ACCLAIM 608194 US 195052<br />

geb: 10.12.00 Z: Blessing Brian, USA<br />

V: Currency US 193323<br />

M: Ashton US 863033<br />

Ex: 89/90-87-92-90-90 MW 149<br />

MT 2/ 305 14181 4,16 590 3,60 510<br />

MV Prophet US 186276<br />

MMV Jetway US 185301<br />

HEVI 434969 DE 09 35639731<br />

geb: 13.12.01 Z: Weber Matthäus, Görisried<br />

V: Hussli DE 08 08024689 MW 130<br />

M: Vevi DE 09 10433211 Ex: 9-8-9 142<br />

ML 4/4,8 13301 4,35 579 3,67 489<br />

HL/ 2002 15012 4,13 620 3,53 530<br />

MV Vinos DE 09 10075535<br />

MMV Blend US 181217<br />

Sampit 434957 DE 08 11972836<br />

geb: 13.3.02 Z: Bader Anton, Isny-Schweineb.<br />

V: Sam US 190648 MW 126<br />

M: "115" DE 09 16100988 Ex: 9-8-9 125<br />

ML 3/2,6 10397 3,95 411 3,62 376<br />

HL/ 2002 11706 3,79 444 3,61 423<br />

MV Jupiter US 185302<br />

MMV Vinos DE 09 10075535<br />

SCORPION 608198 FR 006503261296<br />

geb: 07.08.01 Eurotest Frankreich<br />

V: Hussli DE 08 08024689 MW 126<br />

M: Samantha FR 06411913070 MW 122<br />

MT 1/ 305 7512 4,07 306 3,22 224<br />

MV Denmark US 189181<br />

MMV Prophet US 186276<br />

PONTIAC 608207 IT 021001081111<br />

geb: 6.4.02 Z: Steurer K., Mitterolang/ Valdaora<br />

V: Poldi CH110436082333 MW 119<br />

M: Gilde IT BZ000550341<br />

Ex: 86/88-85-86-85-85<br />

MW 125<br />

MT 2/ 305 9012 4,23 382 3,55 321<br />

MV Earnest US 187451<br />

MMV Vidio IT BZ145856<br />

ZEHORB 426302 DE 000812020862<br />

geb 19.12.01 Z: Kuppler Hans-Martin, Schrozberg Reupoldsrot<br />

V: Zeris ET 0807862050 MW 121 FW 93<br />

M: Elonka 0810638897 8/7/7/7 MW 125<br />

ML 4/2,6 10284 3,97 408 3,27 336<br />

HL 2001 10798 4,06 438 3,26 352<br />

MV: Horb 0915581022 ZEHORB<br />

MMV: Ronald 0805831512 FW 96<br />

DEMAND US 195365<br />

geb: 20.6.01 Z: Kulp David, USA<br />

V: Dominate US 190913 MW 133<br />

M: Daisy US 865292<br />

Ex: 90/92-88-91-90-90 MW 131<br />

ML 3,8 11687 5,12 599 3,80 445<br />

MV Preston US 184458<br />

MMV Emory US 181329<br />

Dovin 434958 DE 08 12143942<br />

geb: 1.2.02 Z: Heine Josef, Bopperhof<br />

V: Dominate US 190913 MW 133<br />

M: Kuvi DE 08 11044992 Ex: 8-8-9 124<br />

MT 2/ 303 10020 4,31 432 3,85 386<br />

HL/ 2002 10798 4,40 475 3,93 424<br />

MV Vinos DE 09 10075535<br />

MMV Simbos DE 08 01454632<br />

MASBAL 434970 DE 09 36342993<br />

geb: 27.4.02 Z: Pfeiffer Paul, Steingaden<br />

V: Mascot US 191552 MW 127<br />

M: Ramona DE 09 19849030<br />

Ex: 9-8-8 MW 127<br />

ML 4/ 3,7 11410 3,88 442 3,69 421<br />

MV Strebal 84880<br />

MMV Vigate 83352<br />

MASCAM 434982 DE 08 12127565<br />

geb:6.6.02Z: Kunz Gerhard, Murrwangen<br />

V: Mascot US 191552 MW 127<br />

M: "39" DE 08 10604263<br />

Ex: 9-9-9 MW 130<br />

ML 3/ 2,6 12149 4,04 492 3,75 457<br />

MV Sam US 190648<br />

MMV Elido DE 08 08023008<br />

SAMBOY 434981 DE 09 35117753<br />

geb: 7.3.02 Z: Käufler Rosi, Osterberg<br />

V: Sam US 190648 MW 127<br />

M: Unika DE 09 33125878<br />

Ex: 02/ 91-87-91 MW 136<br />

MT 1/ 305 10398 3,87 402 3,60 375<br />

MV Playboy IT 014000121470<br />

MMV Vinos DE 09 10075535


Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />

Holsteins<br />

JESMOND 840571 DE 05.79305512 Sb.<br />

geb: 10.09.01 Z: Niemeyer Friedr., Petershagen<br />

V: Jesther 505030 RZM 127<br />

M: Madadaska 05.78134186 01/87-86-86-85/86<br />

2/ 2 La 12473 4,01 500 3,31 413<br />

HL 2<br />

MV Mattie G<br />

MMV Bellwood<br />

13887 4,22 586 3,30 458<br />

ROCKY 996091 BE 04.71180890 Rb.<br />

geb: 05.12.01 Z: Haesen Jo & Luc, Dilsen Belgien<br />

V: Jerom 297590 RZM 126<br />

M: Rosella BE 09 97.00534156 ( 1 ) 87 VG<br />

163 T. 5325 3,94 210 3,12 166<br />

MV Clifhanger<br />

MMV Milestone<br />

JESLUCK 762266 DE 03.47303747 Sb.<br />

geb: 17.11.01 Z: Albring GbR, Westerstede<br />

V: Jesther 505030 RZM 126<br />

M: Ria NL 02.71795896 01/88-88-85-86/86<br />

1 La 9742 4,11 400 3,35 326<br />

MV Lucky Leo<br />

MMV Lord Lily<br />

CODY RED 996092 NL 02.67384510 Rb.<br />

geb:22.11.01 Z: G.P. Jensma, Niederlande<br />

V: Cousin 592716 RZM 132<br />

M: Tilly 8 NL 02.03537206 ( 1 ) 87 VG<br />

2/ 2 La 11219 3,66 411 3,31 371<br />

HL 2<br />

MV Jubel<br />

MMV Koerier<br />

12730 3,49 444 3,28 417<br />

LAISIGN 762366 DE 06.61898148 Sb.<br />

geb:14.03.02 Z: Caspar, Karl, Kirtorf<br />

V: Laibert 505141 RZM 131<br />

M: Laurenci DE 06.60618509 03/88-88-87-86/87<br />

3/ 3 La 11306 4,21 476 3,28 371<br />

HL 2<br />

MV Design<br />

MMV Raider<br />

13480 4,36 588 3,26 440<br />

JERSTONE 996112 DE 07.68156447 Rb.<br />

geb: 18.12.01 Z: Loch Eduard, Münstermaifeld<br />

V: Jerom 297590 RZM 125<br />

M: Donnaklara DE 07.60224782 02/86-88-86-90/88<br />

2/ 2 La 10535 4,66 491 3,80 400<br />

HL 2<br />

MV Milestone<br />

12888 4,85 625 3,78 487<br />

MMV Petisso RF<br />

LAKAS 762363 DE 07.68156480 Sb.<br />

geb:09.03.02 Z: Loch Eduard, Münstermaifeld<br />

V: Laibert 505141 RZM 131<br />

M: Toskana DE 03.43146617 01/85-85-85-87/86<br />

1 La 10058 4,26 428 3,57 359<br />

MV Lukas<br />

MMV Prelude<br />

JOKAS 762220 DE 08.12183253 Sb.<br />

geb: 07.11.01 Z: Raff GbR, Stuttgart Mögringen<br />

V: Jocko Besne 504921 RZM 125<br />

M: Bea 03.45235042 01/85-86-85-87/86<br />

1 La 12348 3,90 481 3,39 418<br />

MV Lukas<br />

MMV Blackstar<br />

STAREDO 996003 IT 09 75.00007765 Rb.<br />

geb: 10.04.01 Z: Ghezzi S. S., Como Italien<br />

V: Stadel 297344 RZM 111<br />

M: Qeen Red IT 75.00000198 ( 1 ) 83 GP<br />

1 La 9533 4,35 415 3,54 337<br />

MV Laredo Red<br />

MMV Mascot<br />

CALERY 762370 DE 05.79531180 Sb.<br />

geb: 26.02.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />

V: Capri 505140 RZM 112<br />

M: Ikonda 05.78669486 01/86-87-86-85/86<br />

1 La 10156 4,16 422 3,46 351<br />

MV Lery<br />

MMV Kent<br />

STADOR 996086 IT 49.02063470 Rb.<br />

geb: 18.07.01 Z: Trucco G. e Bruno F. lli S. S., Cuneo<br />

V: Stadel 297344 RZM 113<br />

M: Vienna Red IT 04.01039395 ( 2 ) 90 EX<br />

2/ 2 La 14325 3,81 546 3,48 499<br />

HL 2<br />

MV Factor RF<br />

MMV Logic Red<br />

16404 3,82 627 3,54 581<br />

CARAMBA 762393 DE 05.79531196 Sb.<br />

geb: 24.04.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />

V: Capri 505140 RZM 112<br />

M: Amara DE 05.78066912 01/87-85-87-86/86<br />

1 La 12485 4,56 569 3,85 481<br />

MV Corky<br />

MMV Titan<br />

MARRAS 461815 DE 03.46496111 Sb<br />

geb:15.03.02 Z: Fick Otto, Lamstedt<br />

V: Marshal 505036 RZM 137<br />

M: Indra DE 03.41532347 02/88-89-88-89/89<br />

2/ 2 La 16070 4,65 747 3,93 631<br />

HL 2<br />

MV Cleiber<br />

MMV Tab<br />

17195 4,37 752 3,92 674<br />

FAGO RF 670912 DE 05.79176469 Sb.<br />

geb: 07.03.02 Z: Buttighofer G., Nachrodt-Wiblingwerde<br />

V: Faber 912913 RZM 123<br />

M: Mombasa DE 05.78703742 01/87-87-87-87/87<br />

200 T 7994 5,02 401 3,42 273<br />

MV Tugolo<br />

MMV Mattie G<br />

STEVGIB 762152 NL 03.46407299 Sb.<br />

geb:08.02.02 Z: Kolff J., Niederlande<br />

V: Steven 505093 RZM 138<br />

M: Nueva FR 42.97009315 ( 1 ) 86 VG<br />

1 La 10332 3,93 406 3,46 357<br />

MV Gibbon<br />

MMV Dannix<br />

DAKAS 762260 DE 08.12160354 Sb.<br />

geb: 11.07.01 Z: Vollmer, Josef+Zita, Aichstetten<br />

V: Dante 504494 RZM 107<br />

M: Chance 08.10593015 01/87-87-87-87/87<br />

2/ 1 La 10670 4,08 435 3,47 370<br />

MV Lukas<br />

MMV Magnus<br />

HERKULES 762362 IT 24.00311143 Sb.<br />

geb:02.03.02 Z: Borgo G. M. e Saverio F., Vicenza<br />

V: Hershel 505012 RZM 122<br />

M: Faida IT 25.00005477 ( 1 ) 85 VG<br />

1 LA 10463 3,69 386 3,56 372<br />

MV Convincer<br />

MMV Wells<br />

LABYRINT 501790 NL 03.31108510 Sb.<br />

geb:19.11.01 Z: G.W. Beltman, NS Heino, NL<br />

V: Marshal 505036 RZM 137<br />

M: Lord Lupy NL 01 91321319( 1 ) 87 VG<br />

1. La 11093 4,44 492 3,68 408<br />

MV Lord Lily<br />

MMV Belt<br />

JARGIER 996085 NL 03 28731156 Rb.<br />

geb: 23.08.01 Z: MTS HW + H Reurslag-Boezewink, NL<br />

V: Jargol RF 505081 RZM 126<br />

M: Janny 66 NL 01 66186714 ( 3 ) 90 EX<br />

3/ 2 La 11571 4,30 498 3,30 382<br />

HL 2<br />

MV Koerier<br />

MMV Cleitus<br />

13363 4,48 599 3,29 439<br />

FORMAS 762200 DE 08.12183272 Sb.<br />

geb: 04.03.02 Z:Raff Gbr, Stuttgart-Möhringen<br />

V: Ford 505089 RZM 117<br />

M: Luzerne FR 53.95054372 03/89-92-87-89/89<br />

4/ 3 LA 14279 3,90 557 3,47 496<br />

HL 3<br />

MV Mascot<br />

MMV Ugela Bell<br />

16698 3,96 661 3,48 581<br />

JURI 762396 DE 05.79531214 Sb.<br />

geb:06.06.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />

V: Jurmel 760500 RZM 123<br />

M: Ikona DE 05.78018994 01/86-86-84-84/85<br />

2/ 1 La 11535 4,75 548 3,80 438<br />

MV Gibbon<br />

MMV Kent<br />

13


14<br />

Gezielte Paarung Fleckvieh<br />

Bulle<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Name<br />

LN/HB<br />

Vater<br />

M-Vater<br />

GZW<br />

M-kg<br />

MW<br />

F%<br />

FW<br />

F-kg<br />

FIT<br />

E-% E-kg<br />

ME<br />

ZZ NZ FA HKL<br />

Fp Kp Tp ND<br />

Fm Km Tm P<br />

Tö<br />

R B F E<br />

ER<br />

Dionis<br />

605 306<br />

AT 04 47242233<br />

Engadin<br />

191307<br />

DE 09 19979088<br />

Humid<br />

176 100<br />

DE 09 18912889<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Didi 135 125 118 112 123 108 96 41<br />

Moras 108 118 100 107 101 103 104 103 108 114<br />

+1220 -0,29 +35 -0,09 +35 99 108 107<br />

107 102<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

Bewertete Tiere: 41 76 88 100 112 124 136<br />

Rahmen 104<br />

Bemuskelung 103<br />

Fundament 108<br />

Euter 114<br />

Kreuzhöhe 105 klein groß<br />

Beckenlänge 101 kurz lang<br />

Hüftbreite 112 schmal breit<br />

Rumpftiefe 97 seicht tief<br />

Beckenneigung 102 eben abfallend<br />

Sprg.winkelung 107 steil säbelbeinig<br />

Sprg.ausprägung 98 voll trocken<br />

Fessel 113 durchtrittig steil<br />

Trachten 106 niedrig hoch<br />

Vordereuterlänge 113 kurz lang<br />

Sch.euterlänge 98 kurz lang<br />

Sch.euteransatz 91 tief hoch<br />

Zentralband 109 nicht ausg. stark ausg.<br />

Euterboden 113 tief hoch<br />

Strichlänge 103 kurz lang<br />

Strichdicke 96 dünn dick<br />

Strichstellung 123 nach außen nach innen<br />

Strichplazierung vo. 118 außen innen<br />

Euterreinheit 107 Nebenstr. reines Euter<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Egol 134 124 107 117 110 107 98 51<br />

Muster 110 103 103 113 108 106 100 106 104 119<br />

+1100 -0,17 +37 -0,08 +33 110 107 89<br />

111 97<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

Bewertete Tiere: 51 76 88 100 112 124 136<br />

Rahmen 100<br />

Bemuskelung 106<br />

Fundament 104<br />

Euter 119<br />

Kreuzhöhe 103 klein groß<br />

Beckenlänge 101 kurz lang<br />

Hüftbreite 94 schmal breit<br />

Rumpftiefe 97 seicht tief<br />

Beckenneigung 107 eben abfallend<br />

Sprg.winkelung 86 steil säbelbeinig<br />

Sprg.ausprägung 96 voll trocken<br />

Fessel 106 durchtrittig steil<br />

Trachten 122 niedrig hoch<br />

Vordereuterlänge 109 kurz lang<br />

Sch.euterlänge 108 kurz lang<br />

Sch.euteransatz 118 tief hoch<br />

Zentralband 93 nicht ausg. stark ausg.<br />

Euterboden 113 tief hoch<br />

Strichlänge 78 kurz lang<br />

Strichdicke 82 dünn dick<br />

Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />

Strichplazierung vo.109 außen innen<br />

Euterreinheit 89 Nebenstr. reines Euter<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Humberg 131 122 120 110 115 102 97 53<br />

Horwein 104 119 103 111 105 99 116 91 97 120<br />

+1077 -0,06 +41 -0,14 +29 111 95 115<br />

111 100<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

Bewertete Tiere: 53 76 88 100 112 124 136<br />

Rahmen 116<br />

Bemuskelung 91<br />

Fundament 97<br />

Euter 120<br />

Kreuzhöhe 115 klein groß<br />

Beckenlänge 116 kurz lang<br />

Hüftbreite 113 schmal breit<br />

Rumpftiefe 110 seicht tief<br />

Beckenneigung 106 eben abfallend<br />

Sprg.winkelung 105 steil säbelbeinig<br />

Sprg.ausprägung 108 voll trocken<br />

Fessel 89 durchtrittig steil<br />

Trachten 98 niedrig hoch<br />

Vordereuterlänge 119 kurz lang<br />

Sch.euterlänge 106 kurz lang<br />

Sch.euteransatz 104 tief hoch<br />

Zentralband 93 nicht ausg. stark ausg.<br />

Euterboden 98 tief hoch<br />

Strichlänge 102 kurz lang<br />

Strichdicke 101 dünn dick<br />

Strichstellung 118 nach außen nach innen<br />

Strichplazierung vo.110 außen innen<br />

Euterreinheit 115 Nebenstr. reines Euter<br />

erwünschter Bereich<br />

erwünschter Bereich<br />

erwünschter Bereich


Neu in der Bullenempfehlung Humid<br />

Bulle<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Name<br />

LN/HB<br />

Vater<br />

M-Vater<br />

GZW<br />

M-kg<br />

MW<br />

F%<br />

FW<br />

F-kg<br />

FIT<br />

E-% E-kg<br />

ME<br />

ZZ NZ FA HKL<br />

Fp Kp Tp ND<br />

Fm Km Tm P<br />

Tö<br />

R B F E<br />

ER<br />

Romel<br />

169 052<br />

DE 09 11043667<br />

Regular<br />

426 071<br />

DE 08 10388493<br />

siehe Seite 14!<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Romen 122 121 89 113 109 103 114 51<br />

Egel 94 91 97 91 122 102 91 92 116 128<br />

+792 -0,04 +32 +0,02 +29 126 101 108<br />

107 114<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

Bewertete Tiere: 51 76 88 100 112 124 136<br />

Rahmen 91<br />

Bemuskelung 92<br />

Fundament 116<br />

Euter 128<br />

Kreuzhöhe 92 klein groß<br />

Beckenlänge 86 kurz lang<br />

Hüftbreite 94 schmal breit<br />

Rumpftiefe 96 seicht tief<br />

Beckenneigung 93 eben abfallend<br />

Sprg.winkelung 92 steil säbelbeinig<br />

Sprg.ausprägung 94 voll trocken<br />

Fessel 127 durchtrittig steil<br />

Trachten 113 niedrig hoch<br />

Vordereuterlänge 122 kurz lang<br />

Sch.euterlänge 107 kurz lang<br />

Sch.euteransatz 116 tief hoch<br />

Zentralband 114 nicht ausg. stark ausg.<br />

Euterboden 104 tief hoch<br />

Strichlänge 92 kurz lang<br />

Strichdicke 94 dünn dick<br />

Strichstellung 105 nach außen nach innen<br />

Strichplazierung vo. 110 außen innen<br />

Euterreinheit 108 Nebenstr. reines Euter<br />

Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Renger 116 123 87 100 98 87 91 50<br />

Ronald 111 97 93 73 82 99 110 104 110 119<br />

+1215 -0,23 +37 -0,16 +31 87 91 113<br />

103 115<br />

Wir sind Aussteller beim<br />

LWH in Stuttgart<br />

Deckbulle Poker PP<br />

Fleischwert 115<br />

(Sperma über Herbertingen erhältlich.)<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

Bewertete Tiere: 50 76 88 100 112 124 136<br />

Rahmen 110<br />

Bemuskelung 104<br />

Fundament 110<br />

Euter 119<br />

Kreuzhöhe 114 klein groß<br />

Beckenlänge 99 kurz lang<br />

Hüftbreite 110 schmal breit<br />

Rumpftiefe 105 seicht tief<br />

Beckenneigung 102 eben abfallend<br />

Sprg.winkelung 106 steil säbelbeinig<br />

Sprg.ausprägung 106 voll trocken<br />

Fessel 109 durchtrittig steil<br />

Trachten 106 niedrig hoch<br />

Vordereuterlänge 123 kurz lang<br />

Sch.euterlänge 108 kurz lang<br />

Sch.euteransatz 100 tief hoch<br />

Zentralband 101 nicht ausg. stark ausg.<br />

Euterboden 111 tief hoch<br />

Strichlänge 110 kurz lang<br />

Strichdicke 97 dünn dick<br />

Strichstellung 104 nach außen nach innen<br />

Strichplazierung vo. 105 außen innen1<br />

Euterreinheit 113 Nebenstr. reines Euter<br />

FLECKVIEHZUCHTBETRIEB<br />

FAMILIE BURKHARDT<br />

Amselweg 6<br />

75394 Würzbach (Nordschwarzwald)<br />

Tel. 0 70 53/84 55 oder 2137<br />

Laufend gekörte Deckbullen<br />

aus unserer genetisch,<br />

hornlosen Fleckviehherde<br />

zu verkaufen.<br />

Wir setzen auf Bemuskelung und<br />

Fleischfülle, und züchten auf<br />

Farbe und Augenpigmentierung<br />

erwünschter Bereich<br />

erwünschter Bereich<br />

15


16<br />

Neu in der Bullenempfehlung<br />

Bulle<br />

HB-Nr.<br />

Falude CV<br />

457 371<br />

Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Töchter RZM Sicherheit RZE<br />

Vater<br />

M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg M-typ Kör. Fund. Euter<br />

Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

93 137 85% 133<br />

Fatal<br />

Prelude +1152 +0,14 +60 +0,24 +60 125 133 116 118<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 133 klein groß<br />

Milchcharakter 120 wenig viel<br />

Körpertiefe 116 wenig viel<br />

Stärke 111 schwach stark<br />

Beckenneigung 94 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 110 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 102 steil gewinkelt<br />

Klauen 122 flach hoch<br />

Sprunggelenk 108 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 113 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 129 niedrig hoch<br />

Zentralband 126 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 97 außen innen<br />

Strichplazierung h. 118 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 102 lose fest<br />

Eutertiefe 115 tief hoch<br />

Strichlänge 106 kurz lang<br />

Storman<br />

Milchleistung<br />

54 125 77%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

108<br />

761 051<br />

Storm<br />

Leadman +1046 +0,12 +55 +0,11 +45 95 98 114 107<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 92 klein groß<br />

Milchcharakter 94 wenig viel<br />

Körpertiefe 110 wenig viel<br />

Stärke 104 schwach stark<br />

Beckenneigung 98 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 101 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 93 steil gewinkelt<br />

Klauen 107 flach hoch<br />

Sprunggelenk 98 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 116 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 111 niedrig hoch<br />

Zentralband 106 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 106 außen innen<br />

Strichplazierung h. 97 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 103 lose fest<br />

Eutertiefe 96 tief hoch<br />

Strichlänge 98 kurz lang<br />

Lobito<br />

Milchleistung<br />

96 130 91%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

131<br />

667 686<br />

Lord Lily<br />

Celsius +1502 -0,15 +49 +0,08 +58 125 108 120 124<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 114 klein groß<br />

Milchcharakter 120 wenig viel<br />

Körpertiefe 96 wenig viel<br />

Stärke 83 schwach stark<br />

Beckenneigung 100 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 103 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 108 steil gewinkelt<br />

Klauen 99 flach hoch<br />

Sprunggelenk 131 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 120 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 121 niedrig hoch<br />

Zentralband 116 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 126 außen innen<br />

Strichplazierung h. 129 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 118 lose fest<br />

Eutertiefe 113 tief hoch<br />

Strichlänge 106 kurz lang<br />

Starost<br />

Milchleistung<br />

78 126 82%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

128<br />

760 887<br />

Storm<br />

Nick +1097 +0,09 +54 +0,11 +46 120 114 120 119<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 115 klein groß<br />

Milchcharakter 120 wenig viel<br />

Körpertiefe 114 wenig viel<br />

Stärke 98 schwach stark<br />

Beckenneigung 82 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 98 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 95 steil gewinkelt<br />

Klauen 119 flach hoch<br />

Sprunggelenk 116 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 120 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 107 niedrig hoch<br />

Zentralband 127 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 127 außen innen<br />

Strichplazierung h. 132 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 116 lose fest<br />

Eutertiefe 118 tief hoch<br />

Strichlänge 81 kurz lang<br />

Botus<br />

Milchleistung<br />

46 118 77%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

114<br />

760 879<br />

Bonatus<br />

Cleitus +1089 -0,22 +27 +0,07 +43 108 113 111 106<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 103 klein groß<br />

Milchcharakter 106 wenig viel<br />

Körpertiefe 124 wenig viel<br />

Stärke 116 schwach stark<br />

Beckenneigung 101 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 105 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 100 steil gewinkelt<br />

Klauen 104 flach hoch<br />

Sprunggelenk 122 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 101 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 104 niedrig hoch<br />

Zentralband 90 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 110 außen innen<br />

Strichplazierung h. 104 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 106 lose fest<br />

Eutertiefe 94 tief hoch<br />

Strichlänge 96 kurz lang<br />

Stoy RF<br />

760 917<br />

Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

44 102 76% 122<br />

Storm<br />

Boy George +1529 -0,39 +29 -0,27 +27 111 112 109 121<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 117 klein groß<br />

Milchcharakter 110 wenig viel<br />

Körpertiefe 92 wenig viel<br />

Stärke 98 schwach stark<br />

Beckenneigung 89 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 110 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 86 steil gewinkelt<br />

Klauen 115 flach hoch<br />

Sprunggelenk 90 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 115 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 110 niedrig hoch<br />

Zentralband 120 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 123 außen innen<br />

Strichplazierung h. 119 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 111 lose fest<br />

Eutertiefe 117 tief hoch<br />

Strichlänge 88 kurz lang


Neu in der Bullenempfehlung<br />

Bulle<br />

HB-Nr.<br />

Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Töchter RZM Sicherheit RZE<br />

Vater<br />

M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg M-typ Kör. Fund. Euter<br />

Komjub<br />

Milchleistung<br />

37 121 75%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

111<br />

921 632<br />

Kom Leader<br />

Jubilant ET +1493 +0,26 +42 -0,04 +48 114 107 105 107<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 105 klein groß<br />

Milchcharakter 113 wenig viel<br />

Körpertiefe 104 wenig viel<br />

Stärke 97 schwach stark<br />

Beckenneigung 107 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 106 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 103 steil gewinkelt<br />

Klauen 88 flach hoch<br />

Sprunggelenk 103 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 119 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 109 niedrig hoch<br />

Zentralband 98 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 108 außen innen<br />

Strichplazierung h. 105 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 102 lose fest<br />

Eutertiefe 98 tief hoch<br />

Strichlänge 85 kurz lang<br />

Reno 2<br />

Milchleistung<br />

197 131 83%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

128<br />

297 704<br />

Power<br />

Jabot +2422 -0,45 +61 -0,16 +68 128 119 114 115<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 121 klein groß<br />

Milchcharakter 128 wenig viel<br />

Körpertiefe 112 wenig viel<br />

Stärke 85 schwach stark<br />

Beckenneigung 114 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 111 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 100 steil gewinkelt<br />

Klauen 94 flach hoch<br />

Hinterbeinstellung 110 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 112 niedrig hoch<br />

Zentralband 125 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 122 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 99 lose fest<br />

Eutertiefe 101 tief hoch<br />

Strichlänge 118 kurz lang<br />

SS SS tt tt aa aa rr rr oo oo ss ss tttt HB<br />

Storm* Nick* Raider<br />

760887<br />

RZM 126 +1097kg +0,09%F +0,11%E 82%<br />

RZG 130 RZE 128 RZS 104<br />

Top op Fundamente<br />

Hervorragende Euter<br />

Bullenvater<br />

Cadon<br />

Milchleistung<br />

2098 112 97%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

136<br />

297 286<br />

Cadillac<br />

Jubilant +1160 -0,11 +40 -0,09 +37 128 116 114 132<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 124 klein groß<br />

Milchcharakter 122 wenig viel<br />

Körpertiefe 101 wenig viel<br />

Stärke 94 schwach stark<br />

Beckenneigung 73 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 102 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 102 steil gewinkelt<br />

Klauen 105 flach hoch<br />

Sprunggelenk 109 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 113 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 118 niedrig hoch<br />

Zentralband 122 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 105 außen innen<br />

Strichplazierung h. 113 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 131 lose fest<br />

Eutertiefe 118 tief hoch<br />

Strichlänge 105 kurz lang<br />

Komilant<br />

Milchleistung<br />

41 120 78%<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

110<br />

995 240<br />

Kom Leader<br />

Jubilant +1286 -0,13 +44 -0,00 +44 103 91 102 118<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

88 100 112 124<br />

Größe 99 klein groß<br />

Milchcharakter 101 wenig viel<br />

Körpertiefe 87 wenig viel<br />

Stärke 89 schwach stark<br />

Beckenneigung 107 ansteigend abfallend<br />

Beckenbreite 82 schmal breit<br />

Hinterbeinw. 95 steil gewinkelt<br />

Klauen 103 flach hoch<br />

Sprunggelenk 96 dick trocken<br />

Hinterbeinstellung 107 außen parallel<br />

Hintereuterhöhe 125 niedrig hoch<br />

Zentralband 118 schwach stark<br />

Strichplazierung v. 118 außen innen<br />

Strichplazierung h. 124 außen innen<br />

Vordereuteraufh. 101 lose fest<br />

Eutertiefe 101 tief hoch<br />

Strichlänge 80 kurz lang<br />

Starost Ariane von H. Bertsch, Jagsthausen<br />

17


18<br />

Bulle<br />

Milchleistung<br />

Töchter MW Sicherheit<br />

HB-Nr.<br />

Vater<br />

M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg ME ZZ P Nd<br />

Grog<br />

10434364<br />

Milchleistung<br />

43 121 82%<br />

Gordon<br />

Genel +843 -0,04 +35 -0,04 +29 97 105 90 105<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

39 Töchter 88 100 112 124<br />

Typ 103<br />

Form 109<br />

Euter 114<br />

Widerristhöhe 109<br />

Brustumfang 89<br />

Beckenbreite 93 schmal breit<br />

Beckenlänge 95<br />

Rumpftiefe 106 aufgezogen tief<br />

Bemuskelung 92 schwach voll<br />

Oberlinie 97 durchhäng. erhöht<br />

Beckenneigung 93 ansteigend abfallend<br />

Sprunggelenkswinkel 93 steil säbelbeinig<br />

Sprunggelenksauspr. 94 voll trocken<br />

Fesseln 101 durchtrittig steil<br />

Trachten 104 niedrig hoch<br />

Voreuterlänge 111 kurz lang<br />

Hintereuterbreite 97 schmal breit<br />

Hintereuterhöhe 111 tief hoch<br />

Zentralband 110 nicht ausg. stark ausg.<br />

Eutertiefe 106 tief hoch<br />

Strichlänge 90 kurz lang<br />

Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />

Strichplatzierung 109<br />

Euterreinheit 98 Nebenstr. reines Euter<br />

Euter der Grog-Tochter<br />

Cleopatra<br />

Jackpot-Tochter Ponelle<br />

Marco-Tochter Galone<br />

Sidot<br />

Milchleistung<br />

97 118 88%<br />

10341260<br />

Siray<br />

Dotson +603 -0,01 +27 +0,05 +25 94 106 97 110<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

52 Töchter 88 100 112 124<br />

Typ 121<br />

Form 112<br />

Euter 118<br />

Widerristhöhe 123<br />

Brustumfang 112<br />

Beckenbreite 109 schmal breit<br />

Beckenlänge 112<br />

Rumpftiefe 113 aufgezogen tief<br />

Bemuskelung 102 schwach voll<br />

Oberlinie 92 durchhäng. erhöht<br />

Beckenneigung 112 ansteigend abfallend<br />

Sprunggelenkswinkel 94 steil säbelbeinig<br />

Sprunggelenksauspr. 108 voll trocken<br />

Fesseln 113 durchtrittig steil<br />

Trachten 102 niedrig hoch<br />

Voreuterlänge 119 kurz lang<br />

Hintereuterbreite 100 schmal breit<br />

Hintereuterhöhe 95 tief hoch<br />

Zentralband 119 nicht ausg. stark ausg.<br />

Eutertiefe 109 tief hoch<br />

Strichlänge 98 kurz lang<br />

Strichstellung 107 nach außen nach innen<br />

Strichplatzierung 116<br />

Euterreinheit 116 Nebenstr. reines Euter<br />

Neu in der<br />

Bullenempfehlung<br />

Marco Milchleistung<br />

IT 021000453329<br />

Monopoly<br />

36 120 77%<br />

Emory +540 +0,16 +36 +0,03 +27 101 106 100 108<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

32 Töchter 88 100 112 124<br />

Typ 110<br />

Form 112<br />

Euter 119<br />

Widerristhöhe 110<br />

Brustumfang 106<br />

Beckenbreite 102 schmal breit<br />

Beckenlänge 102<br />

Rumpftiefe 100 aufgezogen tief<br />

Bemuskelung 92 schwach voll<br />

Oberlinie 93 durchhäng. erhöht<br />

Beckenneigung 88 ansteigend abfallend<br />

Sprunggelenkswinkel 90 steil säbelbeinig<br />

Sprunggelenksauspr. 106 voll trocken<br />

Fesseln 116 durchtrittig steil<br />

Trachten 110 niedrig hoch<br />

Voreuterlänge 104 kurz lang<br />

Hintereuterbreite 103 schmal breit<br />

Hintereuterhöhe 105 tief hoch<br />

Zentralband 109 nicht ausg. stark ausg.<br />

Eutertiefe 109 tief hoch<br />

Strichlänge 100 kurz lang<br />

Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />

Strichplatzierung 113<br />

Euterreinheit 103 Nebenstr. reines Euter<br />

Jackpot Milchleistung<br />

IT BZ 0000417300<br />

Jetway<br />

67 123 72%<br />

Vidio +1043 -0,16 +39 -0,10 +33 +0,49 (IT)<br />

Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />

51 Töchter -2,0 00 2,00 4,00<br />

Exterieurindex 3,31 niedrig hoch<br />

Rahmen 2,34 klein groß<br />

Brustbreite/Stärke 1,99 schmal breit<br />

Körpertiefe 2,80 seicht tief<br />

Milchzeichen 2,69 wenig viel<br />

Oberlinie 0,43 durchhäng. überhöht<br />

Beckenneigung -1,08 ansteigend abfallende<br />

Beckenbreite 3,03 schmal breit<br />

Hinterbeinwinkelung 1,53 steil gesäbelt<br />

Sprunggelenksauspr. 0,41 voll trocken<br />

Fessel -1,75 durchtrittig steil<br />

Trachten -0,02 flach hoch<br />

Vordereuter 1,43 lose straff<br />

Hintereuterbreite 1,96 tief hoch<br />

Hintereuterhöhe 3,18 schmal breit<br />

Zentralband 1,73 schwach straff<br />

Euterboden 1,66 tief hoch<br />

Strichplatzierung 0,54 weit eng<br />

Strichlänge -2,16 kurz lang<br />

Sidot-Tochter Iltis


Fleischrinderrassen<br />

Zwergzebu<br />

Wie die Übersicht zeigt, sind die<br />

Zwergzebu sechsstärkste Rasse unter<br />

den 17 Fleischrinderrassen <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergs. Fünf % der Mitgliedsbetriebe<br />

im Bereich Fleischrinder in<br />

der <strong>RBW</strong> halten oder züchten Zwergzebu.<br />

Im Zuchtbuch sind derzeit<br />

knapp 250 Kühe eingetragen, was einer<br />

durchschnittlichen Herdengröße<br />

von 12 Kühen in den Zuchtbetrieben<br />

entspricht.<br />

Haupt- Mitglieder MG Anteil<br />

rassen Züchter Halter insg. in %<br />

Angus 26 144 170 31<br />

Limousin 41 75 116 21<br />

Galloway 54 18 72 13<br />

Charolais 17 53 70 13<br />

Highland 44 8 52 10<br />

Zwergzebu 20 6 26 5<br />

Gesamt 92<br />

Die Zwergzebus gehören zu den sogenannten<br />

Buckelrindern, die sich<br />

genotypisch und phänotypisch, also<br />

vom Erbgut wie vom äußeren Erscheinungsbild<br />

her, stark von den<br />

übrigen in Europa gehaltenen Rinderrassen<br />

unterscheiden. In Deutsch-<br />

land kamen Zwergzebus bis Ende der<br />

70er Jahre nur in Zoos und Tierparks<br />

vor. Diese Tiere stammten überwiegend<br />

aus Sri Lanka, dem früheren<br />

Ceylon, und aus dem südlichen Kaukasus.<br />

Der Auerochse oder Ur ist die wilde<br />

Stammart sowohl aller echten Hausrinder<br />

(Bos taurus) als auch aller Zeburassen<br />

(Bos indicus). Dagegen sind<br />

weder unsere Hausrinder noch die<br />

Zeburinder mit Yak, Bison, Wisent<br />

oder Büffel verwandt.<br />

Das Wort Zebu wird vom tibetanischen<br />

Wort „zeu“ bzw. „zeba“ abgeleitet,<br />

welches soviel wie „Buckel beim<br />

Rind bzw. beim Kamel“ bedeutet.<br />

Die Zebus, die ursprünglich nur in<br />

Asien vorkamen und dort domestiziert<br />

wurden, gelangten schließlich<br />

nach Amerika, Afrika, Australien und<br />

allerdings nur in unbedeutender Zahl<br />

auch nach Europa.<br />

Ende der 70er Jahre wurden in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Zwergzebus in<br />

größerem Umfang auch außerhalb<br />

von Zoos in kleineren Herden gehalten,<br />

insbesondere im Hohenloheschen.<br />

Auf Antrag eines dieser<br />

Pioniere landwirtschaftlicher Zwergzebuhaltung<br />

wurde 1992 in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg das erste Herdbuch für<br />

Zwergzebus in Deutschland eingerichtet.<br />

Mittlerweile gibt es Zwergzebus<br />

in fast allen Bundesländern,<br />

außerdem wurden in<br />

den letzten Jahren aus<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

etliche Zuchttiere<br />

nach Österreich,<br />

Italien und in die<br />

Schweiz exportiert.<br />

Die mit Abstand<br />

meisten<br />

Auf der Zwergzebu-Bundesschau<br />

Widerristhöhen und Gewichte<br />

ausgewachsener Tiere<br />

männlich weiblich<br />

Widerristhöhe, cm 90-130 80-120<br />

Gewicht, kg 400-500 250-300<br />

Herdbuchkühe stehen allerdings immer<br />

noch in <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Auffälligstes äußeres Merkmal, welches<br />

Zeburinder von den übrigen Rinderrassen<br />

unterscheidet, ist deren<br />

Buckel. Dieser besteht aus sechs verschiedenen,<br />

stark vergrößerten<br />

Muskeln und hat keine knöcherne<br />

Grundlage. Das Muskelgewebe<br />

wird von Bindegewebe<br />

durchzogen, in welches in Abhängigkeit<br />

von der Körperkondition<br />

Fett eingelagert wird. Bei<br />

männlichen Tieren ist der Buckel<br />

in der Regel wesentlich stärker ausgeprägt<br />

als bei weiblichen.<br />

Da die Zebus in Asien kaum züchterisch<br />

bearbeitet wurden, ist die Zuordnung<br />

zu einem bestimmten<br />

Schlag oder zu einer bestimmten Region<br />

sehr schwierig. Deshalb finden<br />

wir bei unseren Zebus vielfältige Farben,<br />

Formen und Hornstellungen sowie<br />

recht unterschiedliche Widerristhöhen<br />

und Gewichte bei ausgewachsenen<br />

Tieren.<br />

In der Mehrzahl gehen die hiesigen<br />

Zwergzebus auf ceylonesische Herkünfte<br />

zurück. Diese sind vornehmlich<br />

rot und schwarz, haben gerade,<br />

nach oben zeigende Hörner, feine<br />

Knochen und sind kleinwüchsiger<br />

und leichter als die Zwergzebus aus<br />

dem Kaukasus. Letztere finden sich in<br />

allen Farben und Farbkombinationen<br />

und deren Hörner zeigen eher nach<br />

unten und nach vorne.<br />

Zum typischen äußeren Erscheinungsbild<br />

von Zwergzeburindern gehören<br />

neben dem Buckel eine starke<br />

Wamme, ein abgezogenes und stark<br />

19


20<br />

Mit zwei Bullen, einer Kuh mit Kalb und einem<br />

Rind nahmen (von rechts) Martin und<br />

Friedrich Wunderlich aus Dörzbach am<br />

Wettbewerb „Betriebssammlungen“ auf<br />

der Zwergzebu-Bundesschau teil.<br />

abgedachtes Becken, feine Extremitäten<br />

und eine schmale Stirn, die<br />

dem Kopf die typische längliche Form<br />

verleiht.<br />

Erhebungen über das baden-württembergische<br />

Herdbuch ergaben folgende<br />

Daten:<br />

das durchschnittliche Geburtsgewicht<br />

beträgt 13,9 kg bei männlichen,<br />

12,6 kg bei weiblichen Kälbern, das<br />

Erstkalbealter liegt bei 28,5 Monaten,<br />

die durchschnittliche Zwischenkalbezeit<br />

bei 368 Tagen.<br />

Es kommen auch großrahmigere und<br />

schwerere Tiere vor.<br />

Die täglichen Zunahmen der zu<br />

den sogenannten kleinrahmigen<br />

Robustrinderrassen gehörenden<br />

Zwergzebus liegen im<br />

Mittel bei 400 - 500 Gramm,<br />

wobei je nach Rassetyp, Blutführung<br />

und Futtergrundlage<br />

auch wesentlich höhere Zunahmen<br />

erreicht werden können. Berücksichtigt<br />

man die gute Futterverwertung<br />

auf schlechten Standorten,<br />

die hohe Ausschlachtung und die<br />

mit dem Wirkstoff<br />

BoFITal<br />

Die neue DAIRYMEN’S BEST ® -Produktlinie<br />

ergänzt das RINDAMIN/RINDAVIT-<br />

Produktprogramm mit den Bausteinen<br />

für höchste Vitalität und Lebensleistung<br />

und damit effiziente Milcherzeugung.<br />

Fleischqualität, ist die Mastleistung<br />

der Zwergzebus als gut zu bewerten.<br />

Das schmackhafte Fleisch der Zwergzebu<br />

wird im Land überwiegend direkt<br />

vermarktet.<br />

Zwergzebu werden vermehrt in der<br />

Landschaftspflege, auf stark verbuschten<br />

Flächen, auf Flächen stillgelegter<br />

Weinberge in den Steilhängen,<br />

z.B. des Jagsttales, und in<br />

Feuchtgebieten eingesetzt. Außerdem<br />

pflegen Zwergzebus grundsätzlich<br />

die Weiden, da die Verletzung<br />

der Grasnarbe durch Trittschäden auf<br />

ein Minimum begrenzt sind. Sie fressen,<br />

falls nichts anderes mehr steht,<br />

überständiges Gras, Disteln und<br />

selbst Schwarzdorn. Der Flächenbedarf<br />

beträgt etwa 0,3-0,5 ha pro Kuh.<br />

Dr. E. Ostendorff<br />

Wir vermarkten<br />

Ihre Absetzer!!!<br />

Achtung Mutterkuhhalter<br />

ein immer größer werdender<br />

Kundenstamm fragt nach Absetzern<br />

aus <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

insbesondere der Rassen<br />

Limousin,<br />

Charolais,<br />

Fleckvieh<br />

und Kreuzungen<br />

mit diesen Rassen<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Ederle 01 72/7 40 29 89<br />

„Santo“, das 12 Wochen alte Bullenkalb<br />

der Gallowaykuh „Kimiko“ von Hubert<br />

Mielke aus Scharenstetten, war unumstrittener<br />

Liebling der Messebesucher<br />

11 1/2-jährig und trotzdem noch in Topform<br />

präsentiert sich der Zwergzebubulle<br />

„Fritz“ von Heinrich Wolfgang aus Leutkirch.<br />

Neben dem Rassesieg errang<br />

„Fritz“ noch das Interbreed-Championat<br />

der extensiven Rassen Galloway, Highland,<br />

Saler und Zwergzebu.<br />

Neu und stark, die Produktlinie …<br />

DAIRYMEN’S BEST ®<br />

DAIRYMEN’S BEST ® mit der neuen<br />

Wirkstoffkombination BoFITal fördert<br />

den Pansen, schützt die Leber, das<br />

Euter und die Klauen.<br />

- Stark vom Futter bis zur Milch.<br />

Die Sammlung von Reiner Lämmle aus<br />

Berglen-Spechtshof (rechts im Bild das<br />

Ehepaar Lämmle) bekam den Reservesieg<br />

auf der Bundesschau <strong>2003</strong> zugesprochen.<br />

Weitere Informationen unter: 0 4101/2 18-0


Rasseversammlungen<br />

Angus, Limousin und<br />

Zwergzebu<br />

Neben den beiden Rasseversammlungen<br />

der Galloway- und Highlandzüchter<br />

Anfang und Ende April, in<br />

deren Rahmen jeweils eine Jungtierschau<br />

durchgeführt wurde (siehe<br />

gesonderte Berichte), fanden zwischen<br />

Ende März und Ende April auch<br />

noch die Versammlungen der Rassen<br />

Zwergzebu, Angus und Limousin mit<br />

anschließender Betriebs- und Herdenbesichtigung<br />

statt. Folgende Mitglieder<br />

hatten ihren Betrieb für eine<br />

Besichtigung zur Verfügung gestellt:<br />

Werner Reinwald in Schwaigern<br />

(Zwergzebuzucht, Yaks und Angus),<br />

Thomas Klenk in Sulzbach-Laufen-<br />

Krasberg (Anguszucht) sowie Lorenz<br />

Jakob in Iffezheim-Forlenhof (Limousin).<br />

Fleischermeister Werner Reinwald,<br />

Rinderzüchter und Landwirt aus Passion,<br />

züchtet inmitten des klassischen<br />

württembergischen Weinanbaugebietes<br />

um Heilbronn Zwergzebus, hält<br />

Yaks und Angus, und betreibt im<br />

Hauptberuf zusammen mit seinen<br />

beiden Brüdern eine Metzgerei nebst<br />

Filialen und einen Partyservice. Neben<br />

dem üblichen Rindfleischsortiment<br />

bieten Reinwalds ständig Angusfleisch,<br />

überwiegend zugekauft<br />

von einem Verbandsmitglied aus<br />

dem Nachbarkreis, und von Fall zu<br />

Fall Zwergzebu- und Yakfleisch, deklariert<br />

als „Fleisch vom Wildrind“, ihren<br />

Kunden an. Für letzteres Angebot hat<br />

sich ein fester Kundenstamm etabliert.<br />

Otto Klenk begann 1993 in einem alten<br />

Milchviehstall mit einer einzigen<br />

Kuh seine Anguszucht. Ende 2001 bezog<br />

er mit seiner zwischenzeitlich auf<br />

über 40 Kopf angewachsenen Zuchtherde<br />

den Stallneubau, einen Einraum-Tiefstreustall<br />

mit zentralem<br />

Kälberschlupf. Durch gezielten Zukauf<br />

männlicher wie weiblicher Top-<br />

Genetik avancierte Otto Klenk in kürzester<br />

Zeit zu einem sehr erfolgreichen<br />

Auktionsbeschicker und Ausstellungsbetrieb:<br />

u.a. <strong>September</strong><br />

2000 Landesschau Herrenberg Rassesiegerin<br />

Angus, Januar 2002 Id-Preis<br />

Bundesschau in Berlin, August 2002<br />

Ib-Preis Europaschau in Schönbronn.<br />

Nach dem unerwarteten Tod von Otto<br />

Klenk Ende 2001 übernahm Sohn<br />

Thomas, unterstützt von seiner Mutter<br />

und seinem Bruder Klaus den Betrieb<br />

im Nebenerwerb. Die hälftig in<br />

der roten und schwarzen Farbrichtung<br />

gezogene Herde begeisterte<br />

durch ihre durchweg gute Bemuskelung,<br />

die Ausgeglichenheit und den<br />

bemerkenswert ruhigen Charakter. Im<br />

Betrieb Thomas Klenk deckt u.a. der<br />

rotfarbene fünfjährige “Humbold“,<br />

der mit 110 derzeit den höchsten RZF<br />

aller baden-württemberger Angusbullen<br />

aufweist. Der Züchter des Bullen<br />

“Humbold“, Karl Flamme aus Diemelsee,<br />

hatte es sich nicht nehmen<br />

lassen, der Einladung zur Angusversammlung<br />

nach <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

zu folgen.<br />

1980 wurde der landwirtschaftliche<br />

Familienbetrieb mit den Schwerpunk-<br />

ten 120 Hektar Ackerbau und knapp<br />

1000 Mastschweinen von Lorenz Jakob<br />

in Iffezheim-Forlenhof gebaut.<br />

Durch die Hereinnahme seiner drei<br />

Töchter in den Betrieb wurde dieser<br />

ständig erweitert und umstrukturiert.<br />

Im Laufe der Jahre kamen folgende<br />

Betriebszweige hinzu: eine Obstabfindungsbrennerei<br />

vornehmlich mit<br />

Topinambur, die Pflege von Landschafts-<br />

und Naturschutzgebieten,<br />

der Aufbau einer Mutterkuhherde<br />

mit 70 Mutterkühen (Limousin),<br />

eine Kompostierungsanlage, einen<br />

Gartenmarkt, eine 90 Personen<br />

fassende Gaststätte, einen<br />

Hofladen für die Direktvermarktung<br />

von Rind- und<br />

Schweinefleisch (derzeit nur<br />

noch 60 Mastschweine) und<br />

Hochprozentigem sowie einen Partyservice.<br />

Über 80 Personen waren zur Limousinversammlung<br />

nach Iffezheim gekommen,<br />

nicht zuletzt deswegen,<br />

weil es im Anschluss an das Mittagessen<br />

mit hofeigenem Limousinbraten<br />

zu dem bekannten Limousinzüchter<br />

Joseph Steinmetz nach Berstheim ins<br />

benachbarte Elsass ging.<br />

Die Limousin-Zuchtherde von Joseph Steinmetz in Berstheim/Elsaß<br />

im neuen Offenstall konnte begeistern<br />

21


22<br />

Joseph Steinmetz bewirtschaftet<br />

ca.100 Hektar mit einem Grünlandanteil<br />

von rund 70 Hektar als Ein-<br />

Mann-Betrieb.<br />

Die 20 anerkannten und 4 empfohlenen<br />

Vererberinnen der insgesamt 65<br />

im Herdbuch eingetragenen Kühe<br />

und die drei derzeit im Deckeinsatz<br />

befindlichen Bullen spiegeln das hohe<br />

züchterische Niveau dieser be-<br />

Thomas Klenk aus Krasberg inmitten seiner<br />

in der roten und schwarzen Farbrichtung<br />

gezogenen Angusherde.<br />

Unter dieser Überschrift möchten<br />

wir Ihnen bekanntgeben, dass<br />

der Besamungsverein Neustadt/<br />

Aisch e.V. (BVN) und die <strong>Rinderunion</strong><br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V. (<strong>RBW</strong>) einen<br />

Kooperationsvertrag abgeschlossen<br />

haben mit dem Ziel, die<br />

Mitgliedsbetriebe beider Organisationen<br />

mit Sperma von positiven Vererbern<br />

zu günstigen Preisen zu bedienen.<br />

Dieser Vertrag gilt ab sofort. Wir<br />

haben zusammen vereinbart, dass<br />

beide Organisationen Sperma ihrer<br />

Vererber zu solchen Preisen tauschen,<br />

dass der jeweilige Partner den<br />

Samen zu den annähernd selben<br />

Preisen wie im eigenen Gebiet an die<br />

Betriebe abgeben kann.<br />

Sowohl die <strong>RBW</strong>, als auch die BVN hat<br />

freie Auswahl auf das Bullenangebot<br />

des jeweiligen Kooperationspartner.<br />

Die Bullen, die in die Bullenempfehlung<br />

aufgenommen werden, werden<br />

mit der Partnerorganisation in Kommission<br />

abgerechnet, so dass ein<br />

kannten Zuchtstätte wieder. Die Besucher<br />

waren hellauf begeistert von<br />

den sehr typvollen und gut bemuskelten<br />

Tieren und dem im letzten<br />

Jahr erbauten Tiefstreu-Offenstall.<br />

Das Platzangebot mit 14 qm Fläche<br />

pro Kuh mit Kalb ist äußerst großzügig<br />

und tiergerecht. Herr Steinmetz<br />

hatte Zuchtberater vom Amt und<br />

vom Verband eingeladen, die das<br />

französische Zuchtprogramm<br />

der Rasse Limousin<br />

mit sämtlichen<br />

Leistungsprüfungen erläuterten.<br />

Alle vier besuchten<br />

Betriebe hatten<br />

keine Mühen<br />

gescheut, neben der<br />

fachlichen Präsentation<br />

die insgesamt über 150<br />

Besucher auch kulinarisch<br />

zu verwöhnen.<br />

Dr. E. Ostendorff<br />

Weitere Verbesserung<br />

des Service für unsere<br />

Mitgliedsbesamungsbetriebe<br />

weiterer Vorteil für die Betriebe<br />

besteht, die über den Besamungstierarzt<br />

besamen lassen, indem Sie<br />

nicht das Sperma vorher an der Organisation<br />

bestellen müssen, sondern<br />

dieses Sperma in der Regel unsere<br />

Samenauslieferer dabei haben,<br />

und somit auch jeder Besamungstierarzt<br />

Zugriff auf solche Bullen hat.<br />

Wir freuen uns, dass wir bereits in der<br />

jetzigen Bullenempfehlung die beiden<br />

Spitzenvererber „Romel“ und<br />

„Humid“ veröffentlichen können.<br />

Damit haben wir erreicht, dass unseren<br />

Mitgliedsbetrieben das Angebot<br />

der genetischen Palette an Topvererbern<br />

vergrößert wurde.<br />

Unabhängig davon werden wir auch<br />

mit anderen Organisationen versuchen,<br />

vernünftige Samenpreise, sofern<br />

ein Bulle zum Einsatz kommt,<br />

auszuhandeln, damit auch solche<br />

Bullen dann für unsere Betriebe im<br />

Preis-Leistungsverhältnis noch interessant<br />

sind.


24<br />

„Wir haben voll fusioniert!“<br />

Betriebsgemeinschaft Leitersbuch<br />

besteht seit 5 Jahren<br />

Die Betriebsgemeinschaft Leitersbuch<br />

GbR in Berghülen auf der Blaubeurer<br />

Alb entstand im Jahr 1998 aus<br />

den drei ehemals selbständigen<br />

Betrieben von Thomas Burkhardt,<br />

Hans-Georg Steeb und Werner Breitinger.<br />

Der Fleckviehzuchtbetrieb mit<br />

einer LN von 210 ha liegt auf einer<br />

Höhe von 680 m über NN. Davon sind<br />

95 ha Dauergrünland, 30 ha Mais, 70<br />

ha Getreide, 15 ha Raps und Stillegungsflächen.<br />

Zur Betriebsgemeinschaft<br />

Leitersbuch GbR gehören<br />

150 – 160 Milchkühe im Liegeboxenlaufstall<br />

mit Melkkarussell<br />

sowie die weibliche Nachzucht<br />

auf den Althofstellen. In diesem<br />

Jahr wird die Herdenleistung<br />

die 8000 kg Schwelle übersteigen.<br />

<strong>2003</strong> wurde eine<br />

Biogasanlage in Betrieb genommen.<br />

Die drei Gesellschafter sind gleichberechtigt<br />

und haben verschiedene<br />

v.l.n.r. Werner Breitinger, Thomas<br />

Burkhardt und Hans–Georg Steeb<br />

Aufgabenbereiche. Thomas Burkhardt<br />

ist zuständig für den Ackerbau.<br />

Hans-Georg Steeb ist Geschäftsführer<br />

und zuständig für die Futtermischungen.<br />

Werner Breitingers Aufgabenbereich<br />

ist das Herdenmanagement im<br />

Milchviehstall. Jedoch hilft man sich<br />

gegenseitig aus wenn es nötig wird.<br />

Auf den Althofstellen versorgen die<br />

Betriebsreportage<br />

Leitersbuch GbR<br />

Altenteiler das Jungvieh. Die Frauen<br />

der Betriebsleiter müssen nicht im<br />

Betrieb mitarbeiten, sind aber dann<br />

jederzeit herzlich willkommen. Vorher<br />

waren die drei Betriebsleiter auf ihren<br />

Betrieben jeweils auf sich alleine gestellt<br />

und sahen damals keine langfristige<br />

Perspektive auf ihren Betrieben.<br />

Für die Fusion sprachen in erster<br />

Linie also soziale Gründe, wie Arbeitserleichterung,<br />

Urlaub und freie Wochenenden.<br />

So hat nun jeder Betriebsleiter<br />

jedes dritte Wochenende<br />

frei. Weitere Gründe dafür waren auch<br />

günstigere Konditionen beim Einkauf<br />

von Baustoffen für den Stallbau, genauso<br />

wie von anderen Betriebsmitteln<br />

wie Futtermittel, Diesel, etc. Daraus<br />

leiteten die Gesellschafter<br />

insgesamt günstigere Produktionsbedingungen<br />

ab und entschlossen sich<br />

daher zum Zusammenschluß. „Wir haben<br />

voll fusioniert“ so Werner Breitinger.<br />

Nach fünf Jahren ist die Betriebsgemeinschaft<br />

Leitersbuch GbR<br />

entgegen der anfänglichen Skepsis<br />

als funktionierender Fleckviehzuchtbetrieb<br />

voll anerkannt.<br />

„Fressen, Liegen, Melken“<br />

Die Milchviehherde besteht aus 140<br />

Fleckvieh- und 15 Holsteinkühen. In<br />

der Aufstockungsphase wurden 25<br />

Kühe und nach einem MD/BVD - Ausbruch<br />

noch einmal 30 Kühe von der<br />

<strong>RBW</strong> auf Auktionen und ab Stall zuge-<br />

kauft. Bis auf zwei Tiere setzten zur<br />

Zufriedenheit des Herdenmanagers<br />

alle diese Kühe im Betrieb mit höheren<br />

Leistungen ein als beim Verkauf<br />

angegeben. Die Tiere werden im Boxenlaufstall<br />

mit Tiefboxen und Schieberentmistung<br />

gehalten. Wegen der<br />

besseren Trittsicherheit sind sämtliche<br />

Laufgänge mit Gußasphalt be-<br />

Seit 25.07.<strong>2003</strong> ist die Biogasanlage in Betrieb, mit einer Leistung von 200 kW.<br />

Dabei wird Gülle und eigens dafür angebauter Silomais zur Energiegewinnung verwendet.<br />

schichtet. Die Liegeboxen werden<br />

täglich mit ausreichend frischem<br />

Stroh eingestreut, so dass die Liegezeiten<br />

der Kühe in den Boxen denen<br />

bei Weidegang nahekommen. Gleichzeitig<br />

können die Kühe hier noch<br />

Stroh fressen. Für Breitinger sind gut<br />

gepflegte Liegeboxen wichtig, denn<br />

„eine Kuh, die liegt entlastet ihre Klauen“.<br />

Überhaupt hat eine Kuh nur drei<br />

Aufgaben: „Fressen, liegen, melken“<br />

und dies gilt es zu optimieren, so der<br />

Herdenmanager.<br />

29 kg Milch<br />

Gefüttert wird die laktierende Gruppe<br />

mit einer einphasigen TMR, die auf 29<br />

kg Milch ausgelegt ist. Sie besteht aus<br />

Gras - und Maissilage zu gleichen Teilen,<br />

100 g Stroh und eigenem Getreide<br />

sowie einer Kraftfuttermischung<br />

aus den Zukaufkomponenten Sojaschrot,<br />

Rapsschrot, Trockenschnitzel,<br />

Mineralfutter, kohlensaurem Kalk und<br />

Natriumbicarbonat. Die Zukaufkomponenten<br />

werden für zwei Wochen<br />

im Voraus im Mischwagen vorge-


Leistungsentwicklung:<br />

Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />

1998 Ø 3 Betriebe 6000<br />

2000 126 8089 4,00 324 3,41 276<br />

2002 155 7482 4,06 304 3,43 257<br />

mischt und zwischengelagert, um<br />

eine gleichmäßigere Verteilung in der<br />

TMR zu gewährleisten. Sollte die Ration<br />

zu trocken sein, wird Wasser beigemischt<br />

bis die Trockenmasse der<br />

Ration zwischen 35 bis 40 % liegt, da<br />

die Erfahrungen zeigen, dass nasse<br />

Rationen besser gefressen werden. Es<br />

wird zweimal täglich vorgelegt und<br />

mehrmals von Hand nachgeschoben,<br />

da hierbei die Herde gut beobachtet<br />

65 m lang ist die Futterachse, die mit<br />

einem Futtermischwagen beschickt wird.<br />

werden kann. Die gleiche Ration erhält<br />

das Jungvieh bis zu einem Jahr.<br />

Besamt werden die Rinder ab einem<br />

Alter von 16 Monaten, je nach Entwicklung<br />

und Gewicht über 450 kg.<br />

Trockengestellt wird grundsätzlich<br />

nicht nach Deckdatum<br />

Die Trockensteher sind in zwei Gruppen<br />

unterteilt. Trockengestellt wird<br />

ZZ ZZ ii ii nn nn kk kk ee ee rrrr HB<br />

Zar* Talk* Talk*<br />

Zeus<br />

grundsätzlich nicht nach Datum, sondern<br />

wenn die Leistung unter 15 kg<br />

fällt, spätestens jedoch 7 Wochen vor<br />

dem Kalbetermin. Diese Kühe bekommen<br />

eine Mischung aus Grassilage<br />

und Stroh und 2 kg Mais satt.<br />

Die Transitgruppe ab zwei Wochen<br />

vor dem Kalben erhält eine Mischung<br />

aus Grassilage, Maissilage, Soja, Getreide<br />

und phosphorreiches Mineralfutter.<br />

Frisch gekalbte Kühe erhalten<br />

zusätzlich die ersten zehn Tage nach<br />

der Geburt täglich 250 ml Propylenglykol<br />

im Melkstand verabreicht.<br />

Die Kälber kommen die ersten 14 Tage<br />

ins Kälberiglu, bis sie einen eigenen<br />

Immunstatus aufgebaut haben,<br />

um sie anschließend ohne Probleme<br />

in die Großgruppe am Tränkeautomaten<br />

einzugliedern. Dort erhalten sie<br />

bis zum Absetzen in der 10. Lebenswoche<br />

Kuh-TMR zur freien Aufnahme.<br />

Züchterisch ist die Betriebsgemeinschaft<br />

Leitersbuch GbR ein noch eher<br />

unbeschriebenes Blatt. In der Herde<br />

findet sich gerade mal eine Bullenmutter.<br />

Es ist dies die überragende<br />

Renold-Tochter Lana mit einem <strong>aktuell</strong>en<br />

MW von 126. Sie ist bewertet<br />

mit Rahmen 9, Bemuskelung 7, Form<br />

8 und Euter 8. Im 4,5- jährigen Durchschnitt<br />

gab sie 9942 kg Milch bei 4,26<br />

F-% und 3,72 E-%. Ihre höchste Jah-<br />

420057<br />

MW 117 +973kg -0,26%F -0,14%E 88%<br />

GZW 120 ME 123 Pers. 108 FW 105<br />

Milchmenge<br />

Melkbarkeit<br />

Persistenz<br />

resleistung 2001 steht bei 11354 kg<br />

Milch, 4,41 F-% und 3,94 E-% mit insgesamt<br />

948 F + E kg. Derzeit trägt sie<br />

vom Bullen Engadin in gezielter Anpaarung.<br />

Breitinger, der auch Vorsitzender<br />

im Fleckviehzuchtverein Blaubeuren<br />

ist, hält nicht viel von der<br />

Sonderbehandlung seiner Bullenmutter.<br />

Dies ist bei seiner Herdengröße<br />

auch gar nicht möglich. Besamt<br />

wird zur Zeit mit den Bullen<br />

Kälberiglus, eine der besten Investitionen auf<br />

dem Betrieb hinsichtlich Tiergesundheit und<br />

Entwicklung des Jungviehs<br />

Rengad, Regens, Romadi, Dionis, Engadin<br />

und mit Testbullen der<br />

<strong>RBW</strong>. Die Leistung der ehemals<br />

3 Herden lag vor dem Umzug<br />

1998 zusammen bei knapp<br />

6000 kg Milch. Dieses Jahr wird<br />

vermutlich die 8000 kg Grenze<br />

überschritten. Ganz besonders<br />

hervorzuheben sind die durchschnittlichen<br />

Einsatzleistungen der<br />

Jungkühe von 29 kg Milch bei einer<br />

Spanne zwischen 24 und 34 kg.<br />

Th. Bidlingmaier<br />

Zinker Ulrike von R. Böttle, Unlingen - Göffingen<br />

Göffingen<br />

25


Neue Neue Gebietseinteilung Gebietseinteilung – – <strong>RBW</strong> <strong>RBW</strong> Aussendienst<br />

Aussendienst<br />

Mitarbeiter/in Zuständigkeitsgebiet/ nähere<br />

weitere Aufgaben Gebietsabgrenzungen<br />

Th. Schmidt TBB Gesamt<br />

Mobil 0172-2 80 60 34 Export, Auktionator<br />

M. Ruck<br />

Mobil 0172-7 6719 47<br />

HD, HN, MA, MOS Gesamt<br />

O. Kurz KÜN Gesamt<br />

Mobil 0172-7 4719 34 SHA, nördl. A6 Kreis SHA nördlich der<br />

Tel. 0 79 04-82 15<br />

Fax 0 79 04-84 2144<br />

Autobahn 6<br />

D. Mebus SHA, südl. A6 Kreis SHA südlich der<br />

Mobil 0172-7 4719 29<br />

Tel. 0 79 59-92 56 55<br />

Fax 0 79 59-92 56 54<br />

Nutzkälber Nord Autobahn 6<br />

M. Wittemeier AA, mittlere Gemeinden Aalen, Abtsgmünd, Adel-<br />

Mobil 0172-7 6719 42 von Nord bis Süd mannsfelden, Essingen,<br />

Fax 0 79 41-60 72 14 Ellwangen, Hüttlingen,<br />

Jagstzell, Neuler, Rainau,<br />

Rosenberg, Westhausen<br />

LB Gesamt<br />

WN, süd, Remshalden, Leutenbach,<br />

süd-westl. Gemeinden Backnang, Oppenweiler,<br />

Spiegelberg und westlich<br />

davon<br />

A. Fischer AA Landkreis außer Gebiet<br />

Mobil 0172-2 73 28 65 Wittemeier<br />

Tel. 0 73 26-6181 WN, östl. Gemeinden Großerlach, Sulzbach,<br />

Fax 0 73 26-92 19 78 Weissach, Berglen,<br />

Winterbach und östlich<br />

davon<br />

R. Wolf BB, CW, FDS, Gesamt<br />

Mobil 0172-7 4719 28<br />

Tel. 0 70 55-93 04 18<br />

Fax 0 70 55-93 06 34<br />

KA, PF, RA<br />

S. Melzian OG Gesamt<br />

Mobil 0172-7 6719 44<br />

Tel. 07158-2126<br />

Fax 0 7158-66 30<br />

Export, Reklamationen<br />

M. Poferl ES, S, TÜ Gesamt<br />

Mobil 0172-7 6719 48<br />

Fax 0 7153-89 80 17<br />

Schauen, Werbung<br />

M. Hagen<br />

Mobil 0172-7 4719 27<br />

Tel. 0 73 94-5 93<br />

Fax 0 73 94-9166170<br />

RT Gesamt<br />

E. Harsch GP Gesamt<br />

Mobil 0172-7268645 UL, nord-westl. Lonsee, Dornstadt,<br />

Tel./Fax 07355-918239 Gemeinden Blaustein, Eggingen,<br />

Nutzkälber Süd Einsingen, Erbach,<br />

Schelklingen und<br />

westlich davon<br />

I. Komarnycki HDH Gesamt<br />

Mobil 0172-7324220 UL, östl. Gemeinden Ermendingen, Schaffel-<br />

Tel. 07 31-2 10 11 Auktionator, dingen, Mähringen,<br />

Fax 07 31-2 49 92 Bullenmastprüfringe Beimerstetten, Westerstetten,<br />

Weidenstetten<br />

und östlich davon<br />

R. Striegel BC westlich der alten B30<br />

Mobil 0171-8 75 62 11 UL, süd-westl. Ehingen, Allmendingen,<br />

Tel. 0 73 75-92 24 96 Gemeinden Altheim, Oberdischingen<br />

Fax 0 73 75-92 24 97 und südlich davon<br />

Die Betreuung der Züchter durch bereits genutzte Anpaarungsprogramme<br />

bleibt wie bisher bestehen.<br />

rasseübergreifend<br />

rasseübergreifend<br />

Mitarbeiter/in Zuständigkeitsgebiet/ nähere<br />

weitere Aufgaben Gebietsabgrenzungen<br />

F. Kurray BC, östlich B30 östlich der alten B30, süd-<br />

Mobil 0172-7 25 57 78 lich der Linie Äpfingen,<br />

Fax 0 73 55-9174 86 Maselheim, Gutenzell bis<br />

zum östlich angrenzenden<br />

Illertal<br />

RV Gemeinden: Aichstetten,<br />

Aitrach<br />

UL, süd-östliche Hüttisheim, Schnürpflingen,<br />

Gemeinden Illerrieden, Dietenheim,<br />

Balzheim<br />

Dr. H. Mathiak Vermarktungsleitung östlich der alten B30, nörd<br />

Mobil 0172-7 6719 46 lich der Linie Äpfingen,<br />

Tel. 0 73 58-92 42 66 BC, östlich B30 Maselheim, Gutenzell bis<br />

Fax 0 73 58-92 42 67 zum östlich angrenzenden<br />

Illertal<br />

A. Heinzler BC, Illertal Dettingen a. d. Iller, Kirch-<br />

Mobil 0172-712 28 35 berg, Kirchdorf, Tannheim,<br />

M. Kohnle<br />

Mobil 0172-9 67 92 62<br />

Fax 0 83 95-2615<br />

Kohnle: Export Berkheim, Erolzheim<br />

O. Weber RV, östlich der B30 Haisterkirch, Mittelurbach,<br />

Mobil 0172-8 62 80 10 Bad Wurzach, Baienfurt,<br />

Fax 07 51-5 68 3189 Bodnegg, Grünkraut; Leutkirch:<br />

Leutkirch, Reichenhofen,<br />

Diepoldshofen;<br />

Schlier, Vogt, Waldburg,<br />

Weingarten, Wolfegg,<br />

Eschach<br />

FN, östlicher Teil Meckenbeuren, Eriskirch<br />

und östlich davon<br />

U. Wanner RV, östlich der B30 Achberg, Amtzell,<br />

Mobil 0172-7 25 57 64 Argenbühl, Leutkirch:<br />

Fax 0 75 20-92 34 16 Friesenhofen,<br />

Gebrazhofen, Herlazhofen,<br />

Winterstetten, Wuchzenhofen,<br />

Hofs; Isny, Kißlegg,<br />

Wangen i. Allgäu,<br />

K. Hoffmann RV, westlich der B30 plus die Gemeinden:<br />

Mobil 0172-7 4719 35<br />

Tel. 0 73 58-92 42 66<br />

Fax 0 73 58-92 42 67<br />

Baindt, Bergatreute<br />

K.-P. Bürkle BL Gesamt<br />

Mobil 0172-7 6719 43 FN Friedrichshafen und<br />

Tel. 0 75 70-13 10<br />

Fax 0 75 70-95 1165<br />

Nutzkälber Süd westlich davon<br />

R. Hepp RW, SIG, TUT Gesamt<br />

Mobil 0173-7 00 92 40<br />

Tel. 0 75 72-7112 66<br />

Fax 0 75 72-7126 20<br />

Auktionator<br />

M. Schupp<br />

Mobil 0173-3 03 6166<br />

Fax 0 7751-898446<br />

KN, LÖ, WT Gesamt<br />

M. Ganter EM, FR, VS Gesamt<br />

Mobil 0172-7 6719 45<br />

Tel. 0 76 51-97 25 25<br />

Fax 0 7651-972526<br />

Braunvieh Schwarzwald<br />

A. Preiser<br />

Mobil 0172-9 64 52 46<br />

Fax 0 76 53-96 06 55<br />

Wäldervieh Gesamt<br />

F. Danielzik<br />

Mobil 0172-7 4719 33<br />

Fleischrinder Gesamt B.-W.<br />

K. Ederle Auktionator, Fresser-, Gesamt B.-W.<br />

Mobil 0172-7 40 29 89 Absetzervermarktung,<br />

Tel./Fax 0 70 23-7 27 62 Verkaufsställe<br />

27


28<br />

Betriebsreportage<br />

Gekle-Gramer<br />

Milchproduktion auf hohem<br />

Niveau<br />

Seit dem 1. Juli 1999 bewirtschaften<br />

die beiden Betriebsleiter Michael Gekle<br />

(37 Jahre) und Gregor Gramer (37<br />

Jahre) den Lindenhof in Horb Rexingen<br />

und den Betrieb der Familie Gramer,<br />

Bildechingen in einer GbR gemeinsam<br />

mit den Vätern und<br />

einem Lehrling. Die Mastbullen<br />

stehen auf dem Betrieb der Familie<br />

Gramer, ebenso die Rinder<br />

im Alter zwischen ca. 7 Monaten<br />

bis 13 Monate. Zum<br />

Besamen kommen sie dann<br />

wieder auf den Lindenhof, den<br />

Standort der Milchviehherde.<br />

Belinda (von Abel II), LL 123593 kg Milch.<br />

Mutter von Blackbear und Bradford<br />

Die Gründe für die Betriebszusammenlegung<br />

waren vielfältig. Der Betrieb<br />

von Gregor Gramer mit einem<br />

Anbindestall für 20 Kühe und wenig<br />

Quote bot im Rinderbereich wenig<br />

Zukunftsperspektive. Die Vorlieben<br />

der beiden Betriebsleiter sind sehr<br />

unterschiedlich. Michael Gekle ist der<br />

Viehexperte, der seine Stärken in der<br />

Betreuung der Milchviehherde sieht<br />

und für den die Feldarbeit immer<br />

eher ein notwendiges Übel darstellte,<br />

während die Stärken und Vorlieben<br />

von Gregor Gramer in der Außenwirtschaft<br />

liegen. „Gemeinsam sind wir<br />

stärker“ ist das Motto. Mittlerweile<br />

sind die beiden ein gut eingespieltes<br />

Team mit genau definierten Zuständigkeiten.<br />

Die Zusammenarbeit bietet<br />

eine erhöhte Schlagkraft sowohl<br />

in der Innenwirtschaft als auch bei<br />

der Feldbearbeitung. Die durch die<br />

immer schlechter werdenden wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

notwendigen Vergrößerungen und<br />

Erweiterungen sind so eher möglich<br />

und bieten bessere Zukunftsperspektiven.<br />

Die bisherige Betriebserweiterung<br />

wurden in der Vergangenheit in<br />

vielen kleinen überschaubaren Schritten<br />

um ca. 20 Kuhplätze vorgenommen.<br />

Wichtig ist Michael Gekle, dass<br />

jede Kuh einen Fress- bzw. Liegeplatz<br />

hat. Die Boxen sind 1,25 m breit. Die<br />

mit 2,6 m sehr langen Boxen ermöglichen<br />

den Kühen ein optimales Aufstehen<br />

und Abliegen. Viel Licht und<br />

die mit 5 m sehr breiten Laufgänge<br />

beim Fressbereich und 4 m breiten<br />

Gänge im Liegebereich begünstigen<br />

einen stressfreien Bewegungsablauf.<br />

Die Milchviehherde soll um 50 Kühe<br />

aufgestockt werden. In Planung befindet<br />

sich ein Rinderstall, eine Güllelagune<br />

und die Erweiterung des<br />

Melkstandes. Auch private Gründe ha-<br />

Leistungsentwicklung:<br />

ben bei der GbR-Gründung eine wichtige<br />

Rolle gespielt. Die Ehefrauen der<br />

beiden Betriebsleiter haben außerlandwirtschaftliche<br />

Berufe, denen sie<br />

erfolgreich nachgehen (Goldschmiedin<br />

bzw. Bankkauffrau). So hat sich<br />

bei beiden die Frage gestellt wie es<br />

weitergeht, wenn die Altenteiler nicht<br />

mehr mitarbeiten können. Diese Betriebsform<br />

mit den festgelegten Re-<br />

Betriebsspiegel<br />

Gekle-Gramer GbR<br />

Lindenhof<br />

72160 Horb-Rexingen<br />

Arbeitskräfte 3,8<br />

2 Betriebsleiter:<br />

Michael Gekle verheiratet , 1 Kind<br />

Gregor Gramer verheiratet, 2 Kinder<br />

1 Lehrling<br />

2 Altenteiler<br />

Betriebsgröße<br />

285 ha LN<br />

davon 85 ha Grünland<br />

Viehbesatz:<br />

115 Kühe<br />

90 weibliche Nachzucht<br />

60 Mastbullen<br />

Die Betriebsleiter Michael Gekle<br />

und Gregor Gramer (v.l.)<br />

gelungen bietet den beiden mehr<br />

Freizeit. Jeder hat 21 Tage Urlaub. Jeden<br />

2. Sonntag übernimmt Gregor<br />

Gramer die Stall- und Melkarbeit. Es<br />

müssen klare Absprachen getroffen<br />

Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />

1998 71 10183 3,97 404 3,29 335<br />

2000 88 10756 3,90 419 3,32 357<br />

2002 104 10223 4,05 414 3,29 336


Fütterung:<br />

Grassilage 16.5 kg<br />

Maissilage 25,5 kg<br />

Luzerneheu 0,9 kg für ca. 13kg TS<br />

Melasseschnitzel 1,5 kg<br />

Melasse 1,0 kg<br />

Gerstenschrot 3,2 kg<br />

Soja 2,2 kg<br />

Rapsschrot 2,2 kg für ca 9 kg TS<br />

Zusätzlich Kraftfutter über Station<br />

für Hochleistungstiere<br />

werden. Aufkommende Probleme<br />

müssen sofort angesprochen und zur<br />

beidseitigen Zufriedenheit geregelt<br />

werden, ohne dass sich einer der beiden<br />

benachteiligt fühlt. Auch die Entlohnung<br />

wurde im Vorfeld klar geregelt.<br />

Alete VG 87, Tochter<br />

des <strong>RBW</strong>-Spitzenvererbers Starost<br />

Bei seinen Kühen legt Michael sehr<br />

großen Wert auf gute Fundamente<br />

mit sehr guten Klauen und gut melkbare<br />

Euter bei durchschnittlicher<br />

Melkbarkeit und bester Eutergesundheit.<br />

Er strebt eine Remontierung von<br />

25 % an, das ermöglicht dann auch<br />

GG GG rr rr oo oo gg gg HB<br />

Gordon* Genel<br />

434364<br />

MW 121 +843kg -0,04%F -0,04%E 82%<br />

GZW 117 ME 97 ZZ 105<br />

Milchmenge<br />

Top op Euter<br />

Super Melkbar<br />

eine gute Selektion der Herde. „Ich<br />

möchte ein Milchproduzent auf sehr<br />

hohem Niveau sein. Ganz wichtig für<br />

mich sind die Wirtschaftlichkeit und<br />

die Arbeitswirtschaft“.<br />

Bei der Bullenauswahl legt er sehr<br />

viel Wert auf eine hohe Zuchtwertsicherheit.<br />

In seinem Stickstoffkübel<br />

befindet sich derzeit: Ramos, Boss<br />

Iron, Lee, Jurmel und Starost. Aus<br />

dem Testeinsatz steht bei ihm die<br />

87 VG eingestufte Starost-Tochter<br />

Alete, die 1,58 m groß ist, mit einem<br />

hervorragend aufgehängten, drüsigen<br />

Euter ausgestattet ist und eine<br />

200 Tage-Leistung von 7338-4,12-<br />

302-3,20-235 aufweist.<br />

Auf dem Lindenhof steht derzeit mit<br />

der Abel II-Tochter Belinda die Holsteinkuh<br />

mit der höchsten Lebensleistung<br />

von 123593 kg Milch.<br />

Ihr Euter wird immer noch<br />

von einem guten Zentralband<br />

in Sprunggelenkshöhe<br />

gehalten. Sie hat im Mai<br />

wieder gekalbt. 1992 war<br />

sie auf dem Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest in Bad<br />

Cannstatt und ihr ebenfalls<br />

1992 geborener Blackstar-<br />

Sohn Blackbear hat viele<br />

leistungs- und exterieur-<br />

starke Kühe hinterlassen<br />

was sein RZM von immer<br />

noch 122 und sein Gesamtzuchtwert<br />

von 119 deutlich unterstreicht. Ein<br />

Bonatus-Sohn von ihr wartet noch<br />

auf seine ersten Zahlen. Die Entwicklung<br />

einer guten Kuhfamilie ist ein<br />

erklärtes Ziel von Michael Gekle. Leider<br />

hatte er bisher bei ET wenig Er-<br />

Kälberaufzucht beginnt in Iglus<br />

folg und seine züchterisch interessantesten<br />

Kühe hatten in der Vergangenheit<br />

überdurchschnittlich<br />

häufig Bullenkälber.<br />

Auch an der Fütterung wird laufend<br />

gefeilt. Mittlerweile wird auf dem Lindenhof<br />

eine abgeschwächte TMR gefüttert.<br />

Wenn das Grundfutter von<br />

ausgezeichneter Qualität ist und die<br />

Temperaturen stimmen, sind die Kühe<br />

in der Lage aus der TMR 22-23 kg<br />

Trockensubstanz aufzunehmen, was<br />

ca. 35 kg Milch entspricht. In den ersten<br />

100 Tagen können die Kühe zusätzlich<br />

bis zu 2,5 kg Kraftfutter an<br />

der Futterstation abrufen. Zum einen<br />

aus Kostengründen zum anderen<br />

aber auch wegen der Fruchtbarkeit<br />

und weil so eine Anfütterung<br />

besser möglich ist, wird die Kuh<br />

TMR in der Transitphase 10 Tage<br />

vor und nach dem Kalben<br />

mit 2 kg Heu und 250g Propylenglycol<br />

gestreckt. Michael<br />

Gekle fasst zusammen: „Die Kühe<br />

müssen viel fressen, sich<br />

stressfrei bewegen können, viel Licht<br />

und Luft haben, dann sind sie auch in<br />

der Lage sehr hohe Leistungen über<br />

möglichst viele Laktationen zu erbringen.“<br />

M. Nörr<br />

Grog Cleopatra von M. Riss, Unterluizen<br />

29


30<br />

Betriebsreportage<br />

Gutsverwaltung Zundel<br />

MASSE mit KLASSE<br />

Die Gutsverwaltung Zundel mit Ihrem<br />

Besitzer Prof. Dr. Georg Zundel und<br />

Verwalter Wolfgang Pfeiffer ist seit<br />

Jahrzehnten mit der Braunviehzucht<br />

eng verbunden. Friedrich Zundel<br />

kaufte den Betrieb 1930. Durch seine<br />

Leidenschaft für die Tierzucht<br />

ergab es sich, dass er beim Bau der<br />

Versteigerungshalle 1939 in Bad<br />

Wald- see, in der Bleiche, einen großen<br />

finanziellen Beitrag leistete. Sein<br />

Sohn und jetziger Eigentümer<br />

Prof. Dr. Georg Zundel ließ diese<br />

Versteigerungshalle orginalgetreu<br />

nach ihrem Abriß nachbauen.<br />

Dieses Modell kann im<br />

Bauernhausmuseum in Wolfegg<br />

besichtigt werden.<br />

Der Betrieb wird seit 1986 von<br />

Verwalter Wolfgang Pfeiffer und ab<br />

1990 gemeinsam mit seinem<br />

Schwiegersohn Helmut Kibler geleitet.<br />

Wolfgang Pfeiffer ist zuständig<br />

für die Aussenwirtschaft. Das Management,<br />

die Fütterung und Gesundheitskontrolle<br />

der Kühe wird<br />

von Helmut Kibler geleitet. 2 Auszubildende<br />

und 0,5 AK Aushilfe für Erntearbeiten<br />

in Spitzenzeiten komplettieren<br />

das Team. Alle 2 Wochen<br />

Fütterungsmanagement<br />

abwechselnd, ist das Wochenende arbeitsfrei.<br />

Bis zum Jahr 2000 wurde Saatgutvermehrung<br />

betrieben, aufgrund der<br />

sinkenden Preise, hoher Arbeitsbelastung<br />

und den anstehenden Investitionen<br />

in der Getreideaufbereitung<br />

wurde dieser Betriebszweig aufgegeben.<br />

Mit einer durchschnittlichen<br />

Schlaggröße von fast 6 ha ist der<br />

Ackerbau bis auf den Lohndrusch eigenmechanisiert.<br />

Säen, Düngen und<br />

Spritzen werden im Lohn erledigt. Für<br />

den Futtervorrat stehen 3000 cbm<br />

Fahrsilo zur Verfügung, dies entspricht<br />

12cbm/GV. Die Grünlandbewirtschaftung<br />

erfolgt bis auf das<br />

Häckseln mit Eigenmechanisierung.<br />

Die 2300 cbm Heu- und Stohbergeräume<br />

garantieren eine wiederkäuergerechte<br />

Milchviehration. Die 1975<br />

erbauten Hochsilos (1200 cbm) werden<br />

heute nur noch zur Hälfte genutzt.<br />

„Sobald die Möglichkeit besteht<br />

ein weiteres Fahrsilo zu bauen,<br />

werden die 6 Hochsilos und somit<br />

auch ein markantes Markenzeichen in<br />

der Skyline von Haisterkirch verschwinden“<br />

plant Wolfgang Pfeiffer.<br />

Ein weiterer hochinteressanter Betriebszweig<br />

ist die Biogasanlage. Als<br />

Gruppe Ration Selktionskriterium<br />

Laktierende Voll TMR 7,2 MJ/NEL 18,7% XP<br />

bei 20 kg Aufnahme für<br />

> Milchmenge<br />

34 kg Milch > Trächtigkeit<br />

Abmelkende aufgewertete Grundration<br />

bis 22 kg + hofeigenes<br />

> BCS<br />

Kraftfutter am Transponder > Melkbarkeit<br />

Trockensteher Grassilo 80% > Jungkühe 8 Wochen<br />

und Jungvieh Maissilio 8% > Kühe 6 Wochen<br />

ab 1 Jahr- besamen Stroh 2% Trockenstehzeit<br />

Transit 6,8 MJ/ NEL > 3 Wochen vor Kalbung<br />

und Jungvieh bis 1 Jahr 16 % XP<br />

Kalbinnen Grassilo 90% > 6 Woch vor dem Kalben<br />

Stroh 10%<br />

Pilotanlage wurde sie im Jahr 1985 als<br />

zweistufige Anlage gebaut. Leider ließ<br />

die Gasausbeute und Leistung der<br />

Motoren zu wünschen übrig. Darum<br />

wurde 1999 die Anlage komplett modernisiert.<br />

Der Gärfermenter umfasst<br />

800 cbm. Es wird mit 2 Blockheizkraftwerken<br />

30 + 50 kWh Strom erzeugt.<br />

Verstromt werden ausschließlich<br />

die anfallende Gülle und der<br />

Festmist.<br />

Helmut Kibler stellt fest: „ Baulich ist<br />

immer etwas los bei uns auf dem<br />

Hof“ . Der Zundelhof ist für seine Pioniertätigkeit<br />

auf diesem Gebiet bekannt.<br />

1974 wurde einer der ersten 2<br />

x 2 reihigen Boxenlaufställe in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg gebaut, damals schon<br />

für 140 Kühe! Das Melkkarussell mit<br />

9 Plätzen war einzigartig in der Region.<br />

1997 konnte die komplette<br />

Melktechnik erneuert werden. Mit einem<br />

14-er Melkkarussell mit Abnahmeautomatik<br />

wurde der Grundstein<br />

für eine weitere Aufstockung des<br />

Milchviehbestandes gelegt. Helmut<br />

Kibler milkt im Schnitt 70 Kühe je<br />

Stunde. Die Melkarbeit wird grundsätzlich<br />

nur von einer Person durchgeführt!<br />

Der Neubau des Kälber- und<br />

Rinderstalles bietet zusätzlichen Platz<br />

für die Trockensteher und die Transitgruppe.<br />

„Jede Neuinvestion wird vorher<br />

sorgfältig durchgerechnet und<br />

muß sich tragen“ meint Wolfgang<br />

Pfeifer. Vorläufig letztes Bauvorhaben<br />

ist der Anbau von Liegeboxen an<br />

den Traufseiten des bestehenden Boxenlaufstalles.<br />

An den Traufseiten<br />

wurden die Seitenwände herausgebrochen<br />

und überdachte Liegeplätze<br />

erstellt. Im bestehenden Stall wurde<br />

eine neue Aufstallung montiert. „ Die<br />

Kühe liegen entspannter in den neuen<br />

Boxen, frische Luft, Sonne und<br />

mehr Platz wirken sich positiv auf die<br />

Tiere, die Milchleistung und den Be-


Betriebsspiegel<br />

Besitzer: Prof. Dr. Zundel , A- Salzburg<br />

Verwalter: Wolfgang Pfeiffer<br />

Anschrift: Gutsverwaltung Zundel<br />

Rathausstr. 21<br />

88339 Bad Waldsee Haisterkirch<br />

Gesamtfläche:<br />

Ackerland: 136 ha<br />

durchschnittl.<br />

Schlaggröße: 5,9 ha<br />

aufgeteilt in: 64 ha<br />

Getreide (E- Weizen;<br />

A- Weizen, F-Getreide)<br />

35 ha Raps<br />

27 ha Silomais<br />

10 ha Erbsen<br />

Grünland: 61 ha<br />

durchschnittl.<br />

Schlaggröße 3,4 ha<br />

Wald: 25 ha<br />

Hoffläche: 2 ha<br />

gesamte Betriebsfläche : 224 ha<br />

Viehbestand: 165 Stück Milchkühe<br />

160 Stück weibliche<br />

Nachzucht<br />

triebserfolg aus“ bestätigt Helmut<br />

Kibler.<br />

Insgesamt werden jetzt 165 Kühe gehalten.<br />

Der Betrieb Zundel setzt<br />

schon seit Jahrzehnten auf Braun-<br />

Leistungsentwicklung:<br />

viehkühe. Die 130 braunen Tiere bestätigen<br />

dies. Der Betrieb hat in den<br />

letzten 5 Jahren seine Milchquote<br />

mehr als verdoppelt! Die enorme<br />

Leistungsteigerung von 2280 kg Milch<br />

und 187 Fett- und Eiweiß kg innerhalb<br />

von 10 Jahren zeigen den Erfolg<br />

einer konsequenten Zuchtpolitik. Da<br />

im Betrieb schon seit fast 30 Jahren<br />

mit 100 Kühen gearbeitet wird, ist das<br />

Zuchtziel in diesen Größen klar definiert<br />

„ Ich setze besonders auf Bullen<br />

die Top Fundamente vererben, deren<br />

Eiweißgehalte passen und deren<br />

Milchmengenvererbung stimmt „ so<br />

die Zuchtstrategie von Helmut Kibler,<br />

die er zusammen mit dem <strong>RBW</strong>-Berater<br />

Otto Weber verfolgt. Dass diese<br />

Ziele auch verwirklicht werden bestätigt<br />

die Herde. Allein 25 Jasmin-Töchter<br />

stehen in der Herde, weiter sind<br />

etliche Kühe von den Bullen Simcola,<br />

Emstar und Vinaut vertreten. Die<br />

Gutsverwaltung Zundel belegt jede<br />

Erstkalbskuh mit einem Teststier und<br />

trägt somit auch zum Zuchtfortschritt<br />

bei. Wichtig sind bei dieser Betriebsgröße<br />

Tiere, die sich entwickeln.<br />

Die hoch einsetzende Erstlingskuh<br />

mit labilem Stoffwechsel ist das falsche<br />

Tier für diese Bestandsgrößen.<br />

Gewisse Familien haben sich durch<br />

ihre Robustheit und Langlebigkeit<br />

durchgesetzt. Der F- Stamm geht mit<br />

Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />

1998 102 7249 4014 300 3,75 272<br />

2000 148 8054 3,87 312 3,65 312<br />

2002 161 7850 4,19 329 3,57 280<br />

MM MM aa aa rr rr cc cc oooo HB<br />

Nelson x Imberg x Steyer auf leistungsstarke<br />

Bullen zurück. Besonders<br />

die Kuh Fakira 212 besticht durch<br />

Fruchtbarkeit, sie hat 3 Siray -Töchter<br />

aus ET.<br />

608086<br />

Monopoly* Emory* Combination<br />

MW 120 +540kg +0,16%F +0,03%E 77%<br />

GZW 122 ZZ 106 ND 108 FIT 110<br />

Inhaltstoffe<br />

Euterspezialist<br />

US - Top Top<br />

Genetik<br />

Fakira hat im Juni ihr 8. Kalb zur Welt<br />

gebracht und leistete bei 7 Kalbungen<br />

knappe 60.000 kg Lebensleistung.<br />

Alleine aus dem F- Stamm stehen<br />

zur Zeit 13 Kühe in Milch im Stall,<br />

das heißt 10 % der Braunviehkühe<br />

stammen aus dieser Familie. „ Meine<br />

besten und liebsten Kühe im Stall sind<br />

die Jasmin-Tochter 492 Blenta mit<br />

über 9100 kg Durchschnittsleistung<br />

bei 3 Kälbern, einer ZKZ von 374 Tagen<br />

und einer Melkbarkeit von 3,1 kg/<br />

min und die Condor-Tochter 195 mit<br />

über 80 000 kg Lebensleistung und<br />

immer noch gutem Fundament<br />

sowie sehr straffem drüsigem<br />

Euter“, so Helmut Kibler. Aktuell<br />

werden die Vererber<br />

Pronto, Hucos, Viso und Proliner<br />

eingesetzt. Helmut Kibler<br />

bringt diese züchterischen Erfahrungen<br />

und Standpunkte aktiv<br />

im Vereinsausschuß des Braunviehzuchtvereines<br />

Bad Waldsee mit ein.<br />

Die Klauenpflege wird mit einem hydraulischen<br />

Kippstand erledigt. Die zu<br />

behandelnden Tiere werden direkt<br />

vom Melkkarussell über eine pneu-<br />

Grog Cleopatra von M. Riss, Unterluizen<br />

Siray-Tochter Fazile<br />

31


32<br />

matisch öffnende Tür in die Separationsbucht<br />

selektiert.<br />

Ein gut ausgeklügeltes Fütterungskonzept<br />

( siehe Tabelle 1 ) wird den<br />

einzelnen Tierkonditionen und Laktationsstadien<br />

voll gerecht. Melkende<br />

Tiere werden nach den Kriterien<br />

Milchmenge, Trächtigkeit, Körperkondition<br />

(BCS) und Melkbarkeit in<br />

die Gruppen Laktierende und Altmelkende<br />

eingeteilt. Diese Kriterien bewirken,<br />

dass die Melkarbeit optimiert<br />

wird und die Tiere optimal nach ihrer<br />

jeweiligen Leistung und Körperkondition<br />

gefüttert werden können. In<br />

der Regel sind gleich viele Tiere in der<br />

laktierenden und abmelkenden<br />

Gruppe. Jungkühe werden 8 Wochen<br />

trockengestellt. Mehrkalbskühe 6<br />

Wochen. 3 Wochen vor dem Kalbetermin<br />

gelangen die Tiere in die Transitgruppe,<br />

ebenfalls werden die Kalbinnen<br />

in diese Transitgruppe<br />

eingegliedert. Die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe der Kälberaufzucht<br />

wird von Frau Pfeiffer mit sehr großem<br />

Erfolg erledigt.<br />

Die Gutsverwaltung Zundel ist in<br />

Oberschwaben einer der größten Milcherzeuger.<br />

Mit seiner vielfältigen<br />

Betriebsstruktur ist Wolfgang Pfeiffer<br />

auch ein gefragter Ausbildungsund<br />

Praktikantenbetrieb. Die Besitzerfamilie<br />

Zundel schaut auf die<br />

Wirtschaftlichkeit des Betriebes, Investitionen<br />

müssen sich rechnen und<br />

wirtschaftlich sein. Auf die Frage welche<br />

Voraussetzungen ein Betriebsleiter<br />

erfüllen sollte, um so einen Betrieb<br />

in ostdeutschen Maßstäben zu<br />

leiten meint er „Wichtig ist, dass die<br />

Familie zu der Sache steht, die Arbeitsorganisation<br />

muß gut durchdacht<br />

sein und ein Arbeitswille bei allen<br />

auf dem Hof Arbeitenden sollte<br />

vorhanden sein“. Die Ziele der beiden<br />

Betriebsleiter Pfeiffer und Kibler<br />

sind klar definiert “Möglichst viel<br />

Milch mit ökonomisch vertretbaren<br />

Aufwand zu erzeugen, aber doch<br />

noch Mensch bleiben um die zwei<br />

Wochen Urlaub im Jahr zu genießen“.<br />

A. Heinzler


40<br />

1) Neu in der Besamung<br />

Bullenempfehlung Wälder<br />

Vorderwälder<br />

Hinterwälder<br />

* Preis pro Besamung bzw. pro Dosis: 8,-- EURO<br />

** empfohlen nur für die Mutterkuhhaltung und zur Steigerung der Kälbererlöse<br />

Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />

gültig ab<br />

01.10.03-31.03.04<br />

Bulle Vater/ Milchleistung Melkbarkeit Töchterbewertung Fleischleistung Zuchtleistung Vererbungsschwerpunkte<br />

Bullenempfehlung Wälder<br />

Lebensnr. Muttersv. Tö. MW Veränderung Tö. ZW abs. Tö. WH Gewicht FW NZ FA HKL Kpat Tpat Fpat Milch Fett-% Eiweiß-% Melk- Zell- Persis- R B F E Euter- Fleischl. Geburts-<br />

Mkg F% Fkg E% Ekg ZZ ND Pers. R B F E ER Kmat Tmat Fmat -kg barkeit zahl tenz reinh. verlauf<br />

Gerold * Brachy/ 47 136 +1 21 87 1,62 15 135 552 100 100 101 101 101 106 113 +++ +++ Ø -- ++ + ++ +++ + - ++ -- Ø Ø<br />

810275148 Feldrad +1182 +0,26 +66 +0,01 +47 109 105 114 130 106 93 122 80 96 100 100<br />

Igel * Bistro/ 64 124 +0 38 111 1,92 31 133 536 106 103 105 108 114 113 101 ++ ++ Ø ++ -- Ø ++ Ø - ++ ++ Ø + ++<br />

810528111 Kantor +899 +0,12 +44 +0 +32 89 104 118 104 93 111 118 97 108 111 110<br />

Ignaz * Bistro/ 65 126 -2 47 110 2,01 40 135 549 116 114 104 111 113 09 96 +++ - Ø ++ - + Ø +++ Ø Ø ++ Ø +++ Ø<br />

810271629 Lampel +1107 -0,1 +42 -0,02 +35 94 108 95 29 96 101 116 96 93 99 99<br />

Mackbend nur Mack/ 52 132 +1 31 121 2,20 34 135 552 107 107 100 102 100 97 105 +++ -- - +++ - - - +++ - -- -- Ø + Ø<br />

10269909 GP) Bendiger +1444 -0,15 +52 -0,09 +43 95 92 94 128 93 80 85 98 100 99 92<br />

Marksee Markig/ 100 131 -1 62 122 2,20 43 135 532 108 106 102 107 95 94 100 +++ ++ + +++ - Ø --- +++ --- Ø - + -<br />

808593184 Feldsee +1115 +0,17 +56 +0,06 +42 95 99 75 132 88 97 103 92 98 96 98<br />

Marktor Markig/ 73 107 -3 40 127 2,27 37 134 544 108 107 99 105 91 95 106 + + + +++ --- Ø -- ++ Ø ++ ++ - ++ -<br />

808400238 Kantor +188 +0,09 +12 +0,06 +9 83 97 88 121 97 111 117 94 108 103 99<br />

Piras Brac/ 24 126 -4 13 106 1,80 19 135 545 109 108 104 105 93 98 108 +++ --- +++ + + ++ + ++ --- -- Ø --- ++ Ø<br />

10263016 Felini +791 -0,23 +35 +0,27 +37 106 111 107 118 84 89 96 74 108 107 117<br />

Toplerom Top/ 50 108 -1 32 106 2,06 33 134 524 99 102 97 95 108 107 96 ++ --- -- + - Ø -- ++ --- - + --- Ø +<br />

808301229 Marschall +621 -0,28 +12 -0,18 +11 96 96 89 115 83 96 109 71 101 106 109<br />

Waldmark** Wald/ 33 103 -2 22 95 1,69 26 134 530 116 111 105 118 99 100 98 + -- -- - - Ø Ø ++ Ø ++ + +++ +++ Ø<br />

808065118Markig 376 -0,16 +6 -0,16 +4 92 103 100 115 98 111 111 114 96 97 101<br />

Besamungsbulle Geb.verl. (% !) Milchzw. (Anz.: Betr./Töchter!) Melkbarkeit Tö Rah- Bem. Form Euter Widerrist Gewicht Besamungsbulle<br />

Name Vater/M-Vater LN DE 08.0 Anz. S T Anz. MW M-kg Fett-% Eiw.-% An. kg/min. men (cm) (kg) LN DE 08.0 Name<br />

Benbär Benn/Fabel 8336829 261 0,8 1,9 6/11 126 +999 +0,06 -0,27 7 1,59 5 8,4 7,0 7,2 7,4 124 496 8336829 Benbär<br />

Flimmer Florett/Freud 2908126 120 0 3,3 11/15 105 +323 -0,23 -0,20 10 1,94 29 6,9 6,6 6,6 6,3 122 460 2908126 Flimmer<br />

Fockeral Focker/Flimmer 2938228 217 2,3 3,2 11/27 103 +186 -0,38 -0,07 20 1,78 28 7,6 6,7 6,6 6,8 123 419 2938228 Fockeral<br />

Fokler Fokular/Faller 2932958 176 1,7 2,8 6/11 108 +175 -0,16 +0,10 6 1,53 7 7,6 6,4 6,1 5,9 123 467 2932958 Fokler<br />

Naxler Naxan/Siedler 2938193 382 1,8 1,3 9/11 105 -223 +0,17 +0,09 5 1,65 5 7,4 6,8 6,8 6,4 120 403 2938193 Naxler<br />

Die Töchterbewertungen dürfen nicht überbewertet werden, weil durch die Verteilung auf wenige Betriebe Betriebseffekte mit eine Rolle spielen !!!!!!<br />

Arida DE 08.10331818 (MW 102 / +226 -0,18 -0,12) und Hummel DE 08.10958214 (MW 115 / +604 -0,18 -0,10), zwei Besamungsbullen mit ersten Töchtern in Milch, sind ebenfalls für die Milchviehhaltung zu empfehlen.<br />

Empfehlung für die Mutterkuhhaltung: Arida 10331818, Flimmer 2908126, Fockeral 2938228, Hummel 10958214, Naxler 2938193, Siddarta 2918656 und Singler 2918415 (auch MW 110!).<br />

33<br />

Doppelblatt zum Heraustrennen


34<br />

Bullenempfehlung Braunvieh<br />

Vererbungsschwerpunkte:<br />

Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />

Preise gültig vom<br />

01.10.03-31.3.04<br />

Bullenempfehlung Braunvieh<br />

BULLE Abstam- GZW MW FIT Milchleistung Ka- Melkb. Kalbeverlauf Zuchtleistung Nachzucht- Preis<br />

mung Si. Si. Si. sein Zellzahl paternal maternal Persistenz Nutzungsdauer Fruchtb. beschreibung<br />

Name Vater Tö M-kg F % E % ME Kp Km Per ND Fp Fm R F E (ER) je Besamung<br />

LN HB M-Vater F-kg E- kg ZZ Tp Tm Tö je Dose<br />

Pronto II 608026 Ensign 139 130 118 210 +1428 -0,10 -0,13 AB 126 86 110 122 114 96 103 97 112 123 (102) € 14,50<br />

US 000000191184 Emory 88 % 94 % 67 % +53 +42 110 91 106 60 € 14,50<br />

Jumbo 434231 Jupiter 132 126 115 71 +1526 -0,14 -0,26 BB 109 103 103 112 103 107 90 100 97 119 (101) € 15,00<br />

DE 000810209540 Jasmin 85 % 90 % 65 % +53 +38 122 108 107 48 € 15,00<br />

Hucos 340840 Huvic 132 121 122 162 +1068 -0,25 -0,08 AB 115 96 105 120 116 89 114 112 116 110 (98) € 10,50<br />

DE 000912484731 Acost 90 % 95 % 72 % +28 +32 113 94 108 52 € 10,50<br />

Jublend 340825 Jupiter 126 124 108 126 +834 +0,18 -0,02 AB 104 106 94 96 103 103 90 110 96 125 (98) € 10,50<br />

DE 000912463978 Blend 89 % 94 % 72 % +47 +31 117 107 107 50 € 10,50<br />

Proliner (W*)608049 Prophet 123 118 114 77 +975 -0,14 -0,14 AB 103 101 99 103 110 101 102 108 111 111 (105) € 8,00<br />

IT 093000105944 Plinio 85 % 90 % 64 % +32 +26 111 100 106 45 € 8,00<br />

Marco 608086 Monopoly 122 120 110 36 +540 +0,16 +0,03 BB 101 95 101 100 108 98 108 110 112 119 (103) € 10,00<br />

IT 021000453239 Emory 72 % 77 % 41 % +36 +27 106 98 97 32 € 10,00<br />

Viso 434343 Vinos 122 125 96 49 +841 -0,03 +0,05 BB 105 84 108 106 99 83 90 111 117 113 (107) € 8,00<br />

DE 000810752905 Simonize 80 % 84 % 58 % +38 +35 108 82 97 40 € 8,00<br />

Petition 348623 Pete Rose 121 122 102 67 +908 -0,03 -0,05 BB 102 114 95 96 98 92 108 112 107 103 (97) € 5,00<br />

DE 000916655198 Tradition 86 % 90 % 69 % +37 +31 105 107 104 37 € 6,00<br />

Ayjet *TM 340410 Aytola 120 119 103 82 +1074 -0,13 -0,16 AB 112 90 95 106 102 97 93 112 105 114 (93) € 5,00<br />

DE 000910454146 Jetway 87 % 91 % 70 % +36 +28 112 91 94 49 € 6,00<br />

Sidot 341260 Siray 120 118 108 97 +603 -0,01 +0,05 AB 94 95 98 97 110 102 95 121 112 118 (116) € 10,50<br />

DE 000931643295 Dotson 82 % 88 % 58 % +27 +25 106 93 101 52 € 10,50<br />

Vital 434327 Vinos 118 120 97 66 +580 +0,06 +0,07 AB 116 92 109 94 94 97 96 111 104 113 (100) € 5,00<br />

DE 000810742718 Genel 83 % 87 % 63 % +31 +27 108 97 100 29 € 6,00<br />

Grog *TM 434364 Gordon 117 121 97 43 +843 -0,04 -0,04 AA 97 97 102 90 105 90 80 103 109 114 (98) € 5,00<br />

DE 000810798342 Genel 78 % 82 % 55 % +35 +30 105 106 98 39 € 6,00<br />

Vido 348812 Vinos 117 117 102 101 +461 +0,06 +0,09 AB 103 96 108 108 93 100 111 122 124 117 (112) € 10,50<br />

DE 000916756009 Dotson 90 % 93 % 78 % +25 +23 107 99 98 50 € 10,50<br />

Jackpot *TM 608193 Jetway n.v. 123 n.v. 67 +1043 -0,16 -0,10 BB +0,49 (IT) n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v.Ext. ges.(IT): +3,31 € 15,50<br />

IT 021000417300 Vidio 72 % +39 +33 n.v. n.v. n.v. 51 € 15,50<br />

Gesamtzuchtwert* Milchwert Fitness* Milchmenge Eiweiß Persistenz*<br />

Pronto II 139 Pronto II 130 Hucos 122 Jumbo +1526 Vido +0,09 Pronto II 122<br />

Jumbo 132 Jumbo 126 Pronto II 118 Pronto II +1428 Vital +0,07 Hucos 120<br />

Hucos 132 Viso 125 Jumbo 115 Hucos +1068 Viso +0,05 Jumbo 112<br />

Jublend 126 Jublend 124 Proliner (W*) 114 Proliner (W*) +975 Sidot +0,05 Vido 108<br />

Proliner (W*) 123 Jackpot *TM 123 Marco 110 Ayjet *TM +1074 Marco +0,03 Ayjet *TM, Viso 106<br />

Zellzahl* Melkbarkeit* Rahmen* Form* Euter* Kalbeverlauf (P)<br />

Jumbo 122 Pronto II 126 Vido 122 Vido 124 Jublend 125 Petition 113<br />

Jublend 117 Vital 116 Sidot 121 Viso 117 Pronto II 123 Jublend 106<br />

Hucos 113 Hucos 115 Ayjet *TM 112 Hucos 116 Jumbo 119 Jumbo 103<br />

Ayjet *TM 112 Ayjet *TM 112 Petition 112 Marco 112 Marco 119 Proliner (W*) 101<br />

Proliner (W*) 111 Jumbo 109 Hucos 112 Pronto II, Sidot 112 Sidot 118<br />

* Bei der Reihung können nur Bullen berücksichtigt werden, deren Ergebnis bei uns in Form der Relativzahl vorliegt.<br />

39<br />

Doppelblatt zum Heraustrennen


Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />

Bullenempfehlung Holsteins Preise gültig ab Bullenempfehlung Holsteins<br />

Schwarzbunt<br />

Rotbunt<br />

* Preisänderung vorbehalten Geburten: + für Rinder geeignet, 0 normal, - nicht für Rinder geeignet Melkbarkeit: * unter Durchschnitt, ** Durchschnitt, *** über Durchschnitt<br />

Bullenväter SB<br />

Lancelot<br />

Starost<br />

Titanic<br />

Vitus<br />

Talent RF<br />

Bullenväter RB<br />

Reno 2<br />

Jordan-Red<br />

Talent RF<br />

Milch Bullen<br />

Lancelot<br />

Manat<br />

Cevis<br />

Sandel<br />

Marshal<br />

Luigi<br />

Banderas<br />

Reno 2<br />

Jerom<br />

Komjub<br />

Typ Bullen<br />

Manat<br />

Boss Iron<br />

Lee<br />

Cevis<br />

Starost<br />

Stern<br />

Falude<br />

Lobito<br />

Jerom<br />

Faber<br />

Cadon<br />

Reno 2<br />

Euter Bullen<br />

Aaron<br />

Manat<br />

Stern<br />

Cevis<br />

Marshal<br />

Zappa<br />

James<br />

Falude<br />

Boss Iron<br />

Dorado<br />

Faber<br />

Cadon<br />

01.10.03-31.03.04<br />

Name HB Original LN Vater Mvater RZM M kg Fett% kg Eiw, % kg S% Herk Mtyp Körp Fun Euter RZE RZG MBK RZS RZN G Preis Name<br />

Dosis/Besamung<br />

Ramos 253 642 DE 03-41485350 Rudolph *Ambition 121 1391 -0,11 48 -0,02 46 93 OHG 108 110 120 126 129 138 ** 134 121 0 21,00/21,00 Ramos<br />

Falude CV 457 371 DE 03-41624600 Fatal *Prelude 137 1152 +0,14 60 +0,24 60 85 <strong>RBW</strong> 125 133 116 118 133 133 *** 85 - 10,00/10,00 Falude CV<br />

Dorado 252 353 DE 10-15289477 Dombinator *Southwind 125 1486 -0,14 50 +0,01 51 96 OHG 115 109 119 128 131 133 ** 102 114 - 15,00/15,00 Dorado<br />

Lobito 667 686 NL 01-73740907 Lord Lily *Celsius 130 1502 -0,15 49 +0,08 58 91 RUW 125 108 120 124 131 132 ** 90 103 + 20,00/20,00 Lobito<br />

Breakout 501 788 NL 02-35387929 Trinity *Labelle 128 900 +0,35 67 +0,16 44 81 NL 100 107 123 122 125 131 98 96 + 20,00/20,00 Breakout<br />

Starost 760 887 DE 08-10715564 Storm *Nick 126 1097 +0,09 54 +0,11 46 82 <strong>RBW</strong> 120 114 120 119 128 130 *** 104 0 15,00/15,00 Starost<br />

Lee 503 568 CA 00-057571117 Raider *Blackstar 113 873 +0,10 45 +0,00 30 99 CAN 145 115 123 126 139 130 ** 113 126 0 26,00/– Lee<br />

Kermit 501 789 NL 02-36230732 Lukas *Tonic 130 1019 +0,24 63 +0,16 48 80 NL 103 116 118 120 126 129 104 89 0 17,00/17,00 Kermit<br />

Lightning RF 501 529 NL 01-70475222 Labelle *Leader 130 1703 -0,40 35 +0,07 64 84 NL 106 115 108 111 117 127 100 95 0 19,00/– Lightning RF<br />

Storman 761 051 DE 08-10842677 Storm *Leadman 125 1046 +0,12 55 +0,11 45 77 <strong>RBW</strong> 95 98 114 107 108 128 *** 118 + X8,00/X8,00 Storman<br />

Aaron 504 870 US 00-02265005 Luke *Mascot 119 1706 -0,69 9 -0,01 56 90 USA 114 110 131 129 136 128 n.v. 96 111 0 20,00/20,00 Aaron<br />

Fascot cv 760 597 DE 08-10199366 Fatal *Mascot 127 1038 -0,25 23 +0,24 56 93 <strong>RBW</strong> 89 108 104 111 108 124 ** 93 106 0 X5,00/X6,00 Fascot CV<br />

Stoy RF 760 917 DE 08-11079080 Storm *Boy George 102 1524 -0,39 29 -0,27 27 76 <strong>RBW</strong> 111 112 109 121 122 116 ** 117 + X8,00/X8,00 Stoy RF<br />

Botus 760 879 DE 08-10949909 Bonatus *Cleitus 118 1089 -0,22 27 +0,07 43 77 <strong>RBW</strong> 108 113 111 106 114 115 *** 93 + X5,00/X6,00 Botus<br />

38 35<br />

Name HB Original LN Vater Mvater RZM M kg Fett% kg Eiw, % kg S% Herk Mtyp Körp Fun Euter RZE RZG MBK RZS RZN G €* Name<br />

Reno 2 297 704 NL 02-30641907 Power *Jabot 131 2422 -0,45 61 -0,16 68 83 NL 128 119 114 115 128 130 *** 96 0 20,00/– Reno 2<br />

Redondo 297 516 NL 02-24212331 Tulip *Sunnyboy 134 1053 +0,54 86 +0,16 48 69 NL 107 92 107 116 112 128 102 94 + 15,00/15,00 Redondo<br />

Goldstar 914 031 DE 05-77745977 Goldie II *Orleon 124 985 -0,03 39 +0,16 45 86 RUW 124 115 123 118 130 126 ** 101 96 + 20,00/20,00 Goldstar<br />

Cadon 297 286 US 00-02252648 Cadillac *Jubilant 112 1160 -0,11 40 -0,09 32 97 RUW 128 116 114 132 136 123 ** 99 114 0 20,00/20,00 Cadon<br />

Komilant 995 240 DE 08-10724879 Kom Leader *Jubilant 120 1286 -0,13 44 +0,00 44 78 <strong>RBW</strong> 103 91 102 118 110 121 ** 104 - X5,00/X6,00 Komilant<br />

Asterix 297 454 NL 01-94055978 Andries *Mingo 123 656 +0,34 52 +0,20 37 87 NL 113 123 110 100 114 120 ** 99 + 10,00/10,00 Asterix<br />

Komjub 921632 DE 06-60668996 Kom Leader *Jubilant 121 1493 -0,26 42 -0,04 48 75 <strong>RBW</strong> 114 107 105 107 111 117 *** 96 0 X8,00/X8,00 Komjub<br />

Vererbungsschwerpunkte:<br />

Fundament Bullen<br />

Aaron<br />

Breakout<br />

Manat<br />

Ramos<br />

Lobito<br />

Lee<br />

Starost<br />

Jerom<br />

Faber<br />

Goldstar<br />

Kollo<br />

Färsenbullen<br />

Lancelot<br />

Boss Iron<br />

Lobito<br />

Breakout<br />

Stoy<br />

Botus<br />

Redondo<br />

Goldstar<br />

Asterix<br />

Fett- % Bullen<br />

Breakout<br />

Stern<br />

Falude<br />

Kermit<br />

Storman<br />

Zecher<br />

Lee<br />

Asterix<br />

Redondo<br />

Eiweiß- % Bullen<br />

Lancelot<br />

Fascot<br />

Kievest<br />

Breakout<br />

Kermit<br />

Starost<br />

James<br />

Falude<br />

Storman<br />

Redondo<br />

Kollo<br />

Goldstar<br />

Allrounder<br />

Marshal<br />

Manat<br />

Cevis<br />

Boss Iron<br />

Lee<br />

Ramos<br />

Breakout<br />

Falude<br />

Starost<br />

Cadon<br />

Faber<br />

Goldstar<br />

Doppelblatt zum Heraustrennen


Bullenempfehlung Fleckvieh<br />

Bullenempfehlung Fleckvieh<br />

BULLE Abstammung<br />

GZW<br />

Si.<br />

MW<br />

Si.<br />

FW<br />

Si.<br />

FIT<br />

Si.<br />

Milchleistung KaseinMelkbarkeit<br />

Zellzahl<br />

Fleischleistung<br />

Kalbeverlauf<br />

paternal/maternal<br />

Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />

Persistenz Nutzungsdauer Fruchtbarkt.<br />

EB/NB/Dosis<br />

Preis<br />

Name %RH/%Mo Vater Tö M-kg F-% E-% ME NZ K p K m Per ND F p F m R B F E (ER) je Besamung<br />

LN HB M-Vater F-kg E-kg ZZ FA HKL T p T m Tö je Dosis<br />

Humid 10 176100 Humberg 131 122 120 110 132 +1077 -0,06 -0,14 115 119 105 99 100 111 102 97 116 91 97 120 (115) 11,00 €<br />

DE 0009 18912889 -/- Horwein 91% 94% 89% 78% +41 +29 104 103 111 111 95 53 11,00 €<br />

Nohorr 10 415086 Rexon 127 126 105 103 135 +782 +0,29 +0,05 AB 110 109 104 103 100 102 100 93 105 86 108 103 (110) 8,00 €<br />

DE 0008 10629454 6,25/- Horror 88% 93% 82% 69% +53 +34 102 97 96 97 112 58 8,00 €<br />

Romadi 10 415052 Romen 126 115 113 118 99 +502 +0,12 +0,00 AB 108 114 107 105 100 117 92 105 97 90 108 111 (105) 5,00 €<br />

DE 0008 10141339 6,25/- Radi 87% 92% 75% 70% +30 +19 108 100 104 115 103 51 6,00 €<br />

Poldi 10 184248 Postner 125 131 95 97 72 +1441 -0,06 -0,17 --- 110 105 100 100 88 103 90 94 133 88 111 113 (109) – €<br />

DE 0009 13325437 -/- Streitl 86% 89% 83% 70% +57 +41 103 92 77 87 105 50 15,80 €<br />

Rengad 10 4<strong>2003</strong>3 Renger 124 117 111 115 56 +928 -0,14 -0,17 AA 105 112 103 86 104 107 114 109 116 109 106 115 (105) 5,00 €<br />

DE 0008 10309116 12,50/- Radi 82% 86% 72% 63% +30 +22 116 102 102 105 80 47 6,00 €<br />

Regens 10 426059 Renger 122 125 111 93 81 +907 +0,08 -0,02 AA 105 118 96 72 102 105 109 98 107 100 106 117 (105) 15,00 €<br />

DE 0008 10352878 1) 18,75/- Haxpat 84% 89% 81% 63% +45 +33 94 99 88 99 70 61 15,00 €<br />

Romel 10 169052 Romen 122 121 89 113 135 +792 -0,04 +0,02 109 91 122 102 114 107 103 114 91 92 116 128 (108) 15,50 €<br />

DE 0009 11043667 -/- Egel 91% 94% 89% 80% +32 +29 94 97 91 126 101 51 15,50 €<br />

Zahorr 10 420055 Zar 122 118 98 112 105 +775 +0,02 -0,07 AB 111 101 89 105 112 107 108 90 98 107 127 106 (113) 5,00 €<br />

DE 0008 10949911 -/- Horror 85% 90% 88% 62% +34 +24 115 96 95 95 95 70 6,00 €<br />

Romello 10 191120 Romen 121 119 100 105 172 +492 +0,05 +0,15 --- 117 103 114 105 109 103 110 102 108 96 111 115 (113) 11,90 €<br />

DE 0009 18151241 -/- Morello 92% 95% 87% 84% +26 +27 90 99 92 119 104 64 11,90 €<br />

Rentar 10 169089 Renold 120 121 99 103 85 +1038 -0,13 -0,13 AA 110 98 111 93 90 100 106 100 107 97 112 122 (115) 8,00 €<br />

DE 0009 11096877 6,25/-Tara 87% 91% 77% 75% +35 +28 104 103 101 103 102 52 8,00 €<br />

Zinker 10 420057 Zar 120 117 105 102 82 +973 -0,26 -0,14 AA 123 107 99 110 108 99 102 94 110 87 110 105 (102) 5,00 €<br />

DE 0008 11059621 -/- Talk 83% 88% 78% 62% +25 +24 100 98 99 102 104 51 6,00 €<br />

Rekel 10 426023 Report 117 121 105 94 183 +944 -0,14 -0,05 AA 104 106 101 97 80 98 98 102 103 88 111 121 (113) 10,00 €<br />

DE 0008 08534055 6,25/- Horwein 92% 95% 83% 83% +31 +30 97 100 100 87 103 58 10,00 €<br />

Regular 10 426071 Renger 116 123 87 100 64 +1215 -0,23 -0,16 98 97 82 99 115 103 87 91 110 104 110 119 (113) 5,00 €<br />

DE 0008 10388493 1) 6,25/- Ronald 82% 86% 79% 60% 68 +37 +31 111 93 73 87 91 50 6,00 €<br />

1) Nur auf Kühe einsetzen, nicht für Rinder geeignet Angaben ohne Gewähr<br />

Vererbungsschwerpunkte:<br />

Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />

Preise gültig ab<br />

01.10.03-31.3.04<br />

36 37<br />

Gesamtzuchtwert Milchwert Fleischwert Rahmen Fundament Euter<br />

Humid 131 Poldi 131 Humid 120 Poldi 133 Zahorr 127 Romel 128<br />

Nohorr 127 Nohorr 126 Romadi 113 Humid 116 Romel 116 Rentar 122<br />

Romadi 126 Regens 125 Regens 111 Rengad 116 Rentar 112 Rekel 121<br />

Poldi 125 Regular 123 Rengad 111 Zinker 110 Poldi 111 Humid 120<br />

Rengad 124 Humid 122 Nohorr, Rekel, Zinker 105 Regular 110 Romello, Rekel 111 Regular 119<br />

Milchmenge Persistenz Fitness Melkbarkeit Zellzahl Kalberverlauf (P)<br />

Poldi +1441 Regular 115 Romadi 118 Zinker 123 Rengad 116 Romel 122<br />

Regular +1215 Romel 114 Rengad 115 Romello 117 Zahorr 115 Romello 114<br />

Humid +1077 Zahorr 112 Romel 113 Humid 115 Regular 111 Rentar 111<br />

Rentar +1038 Romello 109 Zahorr 112 Zahorr 111 Romadi 108 Romadi 107<br />

Zinker + 973 Zinker 108 Humid 110 Rentar, Poldi, Nohorr 110 Humid, Rentar 104 Humid 105<br />

Doppelblatt zum Heraustrennen


Aus der Wälderzucht<br />

Der Betrieb Hubert Schätzle,<br />

Todtnau<br />

Der Hinterwälderzuchtbetrieb Hubert<br />

Schätzle in Todtnau- Präg bewirtschaftet<br />

54 ha Fläche, davon 41<br />

in Pacht. 25 ha sind Allmendweiden<br />

mit Ertragsmesszahlen unter 10<br />

Punkten und 27,5 ha Wiesen und<br />

Weiden; die Waldfläche ist mit 1,5 ha<br />

recht gering. Die Böden sind aus<br />

Gneis und Granit entstanden und mit<br />

ph-Werten von 3,5 bis 5,0 sehr sauer.<br />

Die Höhenlage schwankt sehr stark<br />

zwischen 700 m bis 1100 m ü. NN.<br />

Die Niederschläge betragen ca. 1400<br />

Liter im Jahr und die Winterfuttertage<br />

belaufen sich auf etwa 210 Tage.<br />

Als Rundballen geworben werden 60<br />

% Grassilage, 20 % Heu und 20 %<br />

Öhmd. Der Schwarzwälder Eindachhof<br />

stammt aus dem Jahre 1921,<br />

GmbH + Co. KG<br />

88367 Hohentengen<br />

Tel. 0 75 72/76 45-0<br />

1995 wurde der Stall mit Freianbindung<br />

und Treibmistverfahren umgebaut.<br />

Im Jahresschnitt werden 20<br />

Milchkühe gehalten, die im letzten<br />

Kontrolljahr 3828 kg Milch bei 4,10 %<br />

Fett und mit tollen 3,53 % Eiweiß gaben.<br />

Dieser Schnitt liegt 500 kg Milch<br />

und 0,10 % Eiweiß über dem Rassedurchschnitt.<br />

Das Alter der Herde<br />

liegt bei 6,7 Jahren, so dass etliche<br />

Tiere der weiblichen Nachzucht zur<br />

Zucht verkauft werden können. 6<br />

Zuchtbullen werden pro Jahr nachgezogen<br />

und über die Auktion in<br />

Schönau vermarktet. Auf der Verbandsschau<br />

in Utzenfeld ist Familie<br />

Schätzle stark vertreten und auf<br />

überregionalen Ausstellungen sind<br />

Schätzle-Kühe häufig mit von der<br />

72525 Münsingen<br />

Tel. 0 73 81/93 53-0<br />

88094 Oberteuringen-<br />

Neuhaus<br />

Tel. 07546/92 47-0<br />

88499 Riedlingen<br />

Tel. 0 73 71/2115<br />

Partie. So war die Bentochter Goldi<br />

im Jahre 2000 auf der Grünen Woche<br />

in Berlin ausgestellt. Auch mit Besuchern<br />

und Interessenten für die<br />

Hinterwälderrasse dürfen wir immer<br />

gerne seinen Betrieb aufsuchen.<br />

Drei besondere Dinge kennzeichnen<br />

den Betrieb Schätzle: Er ist Bullenhalter<br />

für den Hinterwäldergemeindebullen<br />

in Pflegehaltung für die Stadt<br />

Todtnau. Seine und seines Nachbarn<br />

Kühe werden gemeinsam auf die<br />

Weide geschickt. Als drittes hat Herr<br />

Schätzle über die Vegetationsperiode<br />

einen Halbtagesjob bei der<br />

Gemeinde als Weidewart. Er betreut<br />

drei Weiden, die mit 230<br />

Stück Pensionsvieh bestückt<br />

sind. Dr. F. Maus<br />

Autohaus<br />

Uhl & Traub<br />

GmbH & Co. KG<br />

Herbertinger Str. 33 · 88348 Bad Saulgau<br />

Telefon 0 75 81/50 90-0<br />

AMS Gebrauchtwagenplatz neben TÜV<br />

...dahinter steckt Kompetenz<br />

www.uhl-traub.de<br />

88384 Bad Saulgau<br />

beim TÜV<br />

Telefon 07581/5090-60<br />

41


42<br />

Vorderwälderschau in Furtwangen<br />

Am 26. April <strong>2003</strong> präsentierten sich<br />

in der Reithalle des Gfelldeibishofes<br />

in Furtwangen - Schönenbach ein<br />

Zuchtbulle und 73 Milchkühe aus<br />

16 Zuchtbetrieben den zahlreichen<br />

Zuschauern. 11 Betriebe nahmen am<br />

Züchtersammlungswettbewerb teil.<br />

Der Sieg ging an den Betrieb Klaus<br />

Riesle aus Gütenbach vor Stefan<br />

Weiss aus Schönwald.<br />

Mit Pischall gewann ein von Christoph<br />

Fehrenbach aus Gütenbach gezüchteter<br />

Testbulle, den Georg Wentz aus<br />

St. Georgen-Brigach vorstellte. Mit<br />

zweimal 6 in Bemuskelung und äußerer<br />

Erscheinung war er ein sehr<br />

harmonischer Bulle.<br />

Die Kühe wurden in 12 Klassen gerichtet.<br />

6 Betriebe stellten die Ringsiegertiere.<br />

Viermal kamen sie aus<br />

dem Betrieb Klaus Riesle, Gütenbach,<br />

je zwei Ringsiegerinnen stellten die<br />

Betriebe Eberhard Beha, Unterkirnach,<br />

Manfred Nopper, Gütenbach<br />

und Stefan Weiss, Schönwald.<br />

Walter Fichter, St. Georgen-Peterszell<br />

und Wilhelm Müller, St.<br />

Georgen-Langenschiltach waren<br />

je einmal mit Ringsiegerinnen<br />

vertreten. Zu 2/3 siegten in<br />

diesen Ringen Tiere, die aus der<br />

Linienerweiterung mit der Rasse<br />

Montbeliarde abstammten. Die Kühe<br />

hatten im Schnitt 137 cm Widerristhöhe<br />

(von 130 bis 142 cm) und<br />

wogen 643 kg (von 515 bis 810 kg).<br />

JJ JJ uu uu mm mm bb bb oooo HB<br />

Jupiter* Jasmin* T-Jones T-Jones<br />

Damit stimmen die Zahlen in etwa<br />

mit dem Zuchtziel überein.<br />

66 erste und 8 zweite Staatspreise<br />

sind Ausdruck einer guten Tierqualität.<br />

Vor allen Dingen konnte die Euterqualität<br />

überzeugen, hier „kämpften“<br />

10 Kühe um den Sieg, auch der<br />

Fleischansatz wusste zu beeindrucken,<br />

9 Kühe kamen in die Endausscheidung,<br />

mit 5 war die Anzahl bei<br />

der Fundamentauswahl am geringsten.<br />

Teilweise waren im Beinwerk<br />

Schwächen festzustellen, die es in<br />

der Zuchtauswahl zu berücksichtigen<br />

gilt.<br />

Zu gefallen wussten die Gardiannachkommen,<br />

sie tauchen mehrmals bei<br />

den Siegertieren auf. Unter ihnen<br />

beeindruckte am meisten die Eutersiegerin<br />

Sane, die zudem noch bei<br />

der Fleisch- und Fundamentauswahl<br />

mit von der Partie war. Ein Doppelsieg<br />

gelang auch der Kabinett-Tochter<br />

Gelli, die als Altsiegerkuh mit 7<br />

Abkalbungen gleichzeitig das beste<br />

Fundament aufwies. Vor 4 Jahren bei<br />

Mittlere Siegerkuh Natalie von<br />

Walter Fichter, St. Georgen-Peterszell<br />

434231<br />

MW 126 +1526kg -0,14%F -0,26%E 90%<br />

GZW 132 ZZ 122 ND 103 FIT 115<br />

Milchmenge<br />

Niedrige Zellzahl<br />

Euterqualität<br />

Eutersiegerin Sane von<br />

Stefan Weiss, Schönwald<br />

der letzten Schau war sie schon unter<br />

den Siegertieren zu finden.<br />

Toll war der Zuspruch beim 2. Kidscup<br />

nach der Verbandsschau, 20 Kinder<br />

nahmen daran teil. Es galt dabei in<br />

einem Parcour zu zeigen, wie vertraut<br />

man sich mit „seinen“ Kälbern in<br />

der „Trainingsphase“ zu Hause gemacht<br />

hat. 6 Geschwister- und 8 Einzelgespanne<br />

gingen an den Start. Es<br />

gab einen Doppelsieg für die Kinder<br />

Madelaine Nopper/Dunja Lehen aus<br />

Gütenbach und Florian und Daniel<br />

Stegmüller, die sich in Schönwald im<br />

Urlaub befanden. Zweimal wurde der<br />

Reservesieg vergeben für Marius und<br />

Sinja Weiss aus Schönwald und Andreas<br />

und Christian Fichter aus St.<br />

Georgen Peterzell. Diese 4 Gespanne<br />

gewannen einen Pokal, alle teilnehmenden<br />

Kinder erhielten Urkunden,<br />

ein T- Shirt und Schirmmützen durch<br />

den Zuchtverein Brigach-Bregtal gespendet.<br />

Dr. F. Maus<br />

Jumbo Antje von L. Birk, Dietmanns


FERBA-Arbeitstagung in Innsbruck<br />

Die Vorsitzenden der FERBA, rechts Konrad Schwär als Vertreter der Wälderrassen<br />

Beim diesjährige Arbeitstreffen der<br />

elf Mitglieder der Europäischen Förderation<br />

der Bergrinderrassen (FER-<br />

BA) wurden die Tätigkeiten der einzelnen<br />

Rassen dargestellt und<br />

diskutiert. Dazu wurde eine dreisprachige<br />

Broschüre verfasst, in der die<br />

Schwerpunkte der züchterischen Arbeit,<br />

der Vermarktung und der<br />

mittelfristigen Ziele erläutert wurden.<br />

Interessant ist dabei festzustellen,<br />

dass immer wieder die Verknüpfung<br />

von Rasse, Landschaft, Produkt und<br />

Tourismus als ein wichtiger Ansatz zur<br />

Stabilität der Rassen angesehen wird.<br />

Besuch aus<br />

Neuseeland<br />

Werner Gut aus Neuseeland besuchte<br />

wiederum das Hinterwäldergebiet.<br />

Auf dem Bild ist er mit seiner<br />

Frau zu sehen mit dem Hinterwälderzuchtvereinsvorsitzenden<br />

Adolf Dietsche aus dem Münstertal<br />

und Herrn Dr. Otto Kötteritzsch aus<br />

Radolfszell, der die Verbindung von<br />

W. Gut zu den Hinterwäldern hergestellt<br />

hat. Nicht zu vergessen die<br />

Kuh Gabi im Vordergrund, die bei<br />

der letztjährigen Schau in Utzenfeld<br />

Altsiegerin geworden ist und sich<br />

mit dem 7. Kalb tragend hervorragend<br />

präsentiert.<br />

Aus Wälderseite wurden die Initiativen<br />

Urlaub auf dem Bauernhof mit<br />

Wäldervieh und das Vorderwälderochsenprogramm<br />

angesprochen,<br />

beim Tiroler Grauvieh wird eine Schokolade<br />

nur aus Grauviehmilch hergestellt.<br />

Etabliert ist bei den französischen<br />

Rassen Tarentaise und<br />

Abondance die Spezialkäseproduktion,<br />

genauso wie bei der italienischen<br />

Rasse Rendena. Auch von geführten<br />

Wanderungen auf Almen, die<br />

sehr gut ankommen, wurde berichtet.<br />

Interessant war zu hören von einem<br />

Mastitisbekämpfungsprogramm<br />

Werner Gut erwartet demnächst<br />

Hummelkälber aus Aridatöchtern,<br />

so dass der Hinterwälderanteil auf<br />

75% steigt. Seine Strategie verfolgt<br />

das Ziel, den Jerseyhaltern in Neuseeland<br />

ein Hinterwälderbullenangebot<br />

zur Steigerung des Fleischerlöses<br />

bei leichtem Geburtsverlauf<br />

anbieten zu können.<br />

Ständiger Ankauf und Verkauf von IBR-freiem<br />

Zucht- und Nutzvieh aller Rassen.<br />

Ansprechpartner: M. Kohnle<br />

Tel.: 0172/9679262 Fax: 07351/159122<br />

agroService GmbH, Waldseer Str. 13, 88400 Biberach<br />

bei der Valdostaner Rasse, eine EU<br />

anerkannte regionale Maßnahme mit<br />

800 € Zuschuß bei Schlachtung von<br />

Mastitiskühen.<br />

Am zweiten Tag wurde das Problem<br />

erörtert, dass die Diskriminierung der<br />

Anbindehaltung für die Mitgliedsrassen<br />

mit ihren im Regelfall kleinen<br />

Tierbeständen kritisch gesehen werden<br />

muß. Neben der unwirtschaftlichen<br />

Umstellung auf Laufstallhaltung<br />

wurde auch der Aspekt einer<br />

notwendigen Enthornung angesprochen.<br />

Denn dies ist bei vielen Rassen<br />

untypisch für das äußere Erscheinungsbild.<br />

Man beschloß daher nach<br />

intensiver Diskussion, ein Manifest an<br />

die EU zu verfassen, in dem auf diese<br />

Sachverhalte hingewiesen wird. Ein<br />

Aufhänger ist die Langlebigkeit und<br />

Fruchtbarkeit der beteiligten Rassen<br />

in diesem Haltungssystem. Eine vernünftige<br />

Anbindehaltung gekoppelt<br />

mit Weidegang im Sommer sollte als<br />

artgerecht eingestuft und damit auch<br />

langfristig förderungswürdig angesehen<br />

werden.<br />

Dr. F. Maus<br />

Sonstiges<br />

Denken Sie daran, uns gute Bullenkälber<br />

für die BPS anzubieten. Besonders<br />

interessieren uns Ignaz-,<br />

Igel- und Markseekälber, aber auch<br />

Felkor-, Tissy- und Waldmarksöhne<br />

aus sehr guten Müttern wollen wir<br />

prüfen.<br />

Der Hinterwälderzuchtbetrieb Heinrich<br />

Till aus Schluchsee- Äule hat einen<br />

der drei zweiten Preise für artgerechte<br />

Tierhaltung gewonnen.<br />

Der Träger des Wettbewerbes ist die<br />

Schweisfurth-Stiftung in München.<br />

Wir gratulieren herzlich.<br />

Dr. F. Maus<br />

43


44<br />

Hauptfest in Bad Cannstatt<br />

mit neuem Konzept<br />

Nach langer Diskussion gelang es für<br />

das vom 27.9.-5.10.<strong>2003</strong> stattfindende<br />

landwirtschaftliche Hauptfest ein<br />

neues Konzept zur Präsentation der<br />

Rinderzucht umzusetzen. Da die Bereitschaft<br />

der Züchter immer schwächer<br />

wurde, neben der Landesschau<br />

in Bad Waldsee auch noch das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest in Cannstatt<br />

für 10 Tage mit Tieren zu beschicken,<br />

wählte die <strong>RBW</strong> den Weg<br />

des Konzeptes einer Fachmesse.<br />

Wie die Erfolge der Messen EuroTier<br />

oder in Tarmstedt ge-<br />

Schaufenster<br />

zeigt haben, legen Züchter heute<br />

mehr Wert auf das Produkt, das eine<br />

Züchtervereinigung und Besamungsstation<br />

anlässlich einer Veranstaltung<br />

wie Cannstatt bieten kann. So entschloß<br />

sich die <strong>Rinderunion</strong>, insgesamt<br />

10 Nachzuchten der Rassen<br />

Fleckvieh, Holsteins und Braunvieh in<br />

Cannstatt zu zeigen. Diese werden<br />

als Schwerpunkt am Rindertag<br />

(1.10.<strong>2003</strong>) gezeigt und sollen Aufschluß<br />

über <strong>aktuell</strong>e Fragen zur Genetik<br />

geben. Als Ausstellungstiere<br />

stehen sie jedoch für die gesamte<br />

Dauer der Messe zusätzlich zur Verfügung.<br />

Zudem werden eine Reihe von<br />

Fleischrindern sowie Vertreter der<br />

gefährdeten Rassen ausgestellt. Am<br />

ersten Wochenende wird zudem<br />

ein Jungzüchtertag mit Tierbeurteilungswettbewerb,Vorführwettbewerb<br />

und Kommentierwettbewerb<br />

stattfinden. Zudem wird täglich mit<br />

Vorführungen im kleinen und großen<br />

Ring die Rinderzucht und die Produkte<br />

der Rinderzucht präsentiert. Sie<br />

sind alle herzlich eingeladen, uns an<br />

unserem Stand zu besuchen.<br />

Dr. A. Weidele


Deutsche Holstein-Schau <strong>2003</strong>:<br />

Schau der Superlative<br />

Traditionell wurde die DHV-Schau in<br />

Oldenburg auch dieses Jahr mit dem<br />

Jungzüchterwettbewerb eröffnet.<br />

Die beiden für <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

startenden Jungzüchter Sabine Bauer<br />

und Alexander Gstöll konnten ihre<br />

Klassen für sich entscheiden durch<br />

allerbeste Vorbereitung ihrer Tiere<br />

und eine gelungene Vorführung.<br />

Bei der Eliteauktion am Züchterabend<br />

wechselte eine Emerson-Tochter aus<br />

der Halbschwester zu Riverland<br />

für 13.000 € in einen holländischen<br />

Zuchtbetrieb. Teuerstes Tier der Auktion<br />

wurde aber eine 10 Wochen alte<br />

Storm-Tochter aus der Madison-Gewinnerin<br />

Tri-Day Ashlyn, für die ein<br />

hessischer Züchter 20.000 € anlegte.<br />

Der Durchschnittspreis für die 23 verkauften,<br />

ausgesuchten Spitzentiere<br />

betrug 5.655 €.<br />

Rotbunte Siegerkuh alt Bunte, von<br />

F. u. M. Mock, Markdorf<br />

Die drei Preisrichter Günter Friedrich<br />

(ZBH), Jürgen Ballmann (OHG) und<br />

Georg Geuecke (RUW) hatten keine<br />

leichte Aufgabe die 226 Schaukühe<br />

zu richten. Begonnen wurden diesmal<br />

mit den jungen Kuhklassen, was<br />

Platzierungsliste<br />

Melana, (v. Lentini RF) von<br />

R. Bauer, Buggensegel<br />

sich sehr gut bewährt hat. Die Betriebe<br />

Rudi Bauer, Buggensegel (1), Bentele<br />

GbR, Adelsreute (1), Karl Maucher,<br />

Oberessendorf (1), Mock GbR, Markdorf<br />

(5) und Raff GbR, Möhringen (1)<br />

gingen für die <strong>RBW</strong> an den Start. Die<br />

Leduc-Tochter Anastasia aus dem Betrieb<br />

Mock erzielte bereits im 1. Richtring<br />

einen 1b Platz hinter der<br />

späteren Reservesiegerin, der Starbuck-Tochter<br />

Mary vom VOSt. Als beste<br />

Färse wurde die Lee-Tochter Blixa<br />

von RSA herausgestellt. Auch die Aaron-Tochter<br />

Liv, bereits erfolgreich in<br />

Bad Waldsee von Raff GbR wurde mit<br />

einem 1d Preis belohnt. Bei den jungen<br />

Kuhklassen setzte sich souverän<br />

die von Karl Maucher, Oberessendorf<br />

gezüchtete und nach Österreich verkaufte<br />

Storm-Tochter Jacky durch. Sie<br />

bestach an diesem Tag durch ihre<br />

enorme Ausstrahlung. Bei den Drittkalbskühen<br />

startete der Grand Champion<br />

von Bad Waldsee, die Storm-<br />

Tochter Niki. Sie musste sich in ihrer<br />

Klasse ebenfalls nur der späteren Reservesiegerin,<br />

einer aus Frankreich<br />

importierten Rudolph-Tochter geschlagen<br />

geben. Siegerin bei den Kühen<br />

mit 3 Kalbungen wurde die<br />

Kuh Besitzer/Züchter Platzierung<br />

Janett Karl Maucher, Oberessendorf Ig<br />

Lady Bentele GbR, Ravensburg-Adelsreute Ih<br />

Melana Rudi Bauer, Salem-Buggensegel Id<br />

Bunte Mock GbR, Markdorf Ia und Siegerkuh alt rbt<br />

Anastasia Mock GbR, Markdorf Ib<br />

Liv Raff GbR, Stuttgart-Möhringen Id<br />

Jacky Karl Maucher, Oberessendorf Ia und Siegerkuh jung sbt<br />

Nicki Storm Mock GbR, Markdorf Ib<br />

Montana Mock GbR, Markdorf Ie<br />

Pansy Mock GbR, Markdorf Ia und Reservesiegerkuh alt<br />

Skychief-Tochter Rosalyn, die durch<br />

Größe und Harmonie bestach und bei<br />

den Zuschauern auch als mögliche<br />

Kandidatin für den Grand Champion<br />

galt. Einen bisher in dieser Breite und<br />

Qualität noch nie da gewesenen Höhepunkt<br />

der DHV-Schau stellten die<br />

zahlreichen Berühmtheiten in den alten<br />

Kuhklassen mit 4 und mehr Kälbern<br />

dar u.a. mit Odessa (ZEH), Fiere<br />

(OHG), Gabriela (ZEH) Tilma und Tarona<br />

(VOSt) und der Siegerkuh alt von Bad<br />

Waldsee, der Faystar-Tochter Pansy<br />

von der Mock GbR. Es siegte schließlich<br />

Tarona, die später auch Grand<br />

Champion wurde vor Pansy, die sich<br />

ausgezeichnet präsentierte und verdientermaßen<br />

Reservesigerin bei den<br />

alten Kühen wurde.<br />

Auch bei den Rotbunten gab es zahlreiche<br />

Spitzentiere von denen in den<br />

jungen Klassen viele Rubens,<br />

Cadon und Lentini als Vater<br />

hatten. In diesen Klassen<br />

starteten die Lentini-Töchter<br />

Melana von Rudi Bauer und<br />

Lady von der Bentele GbR sowie<br />

die Rubenstochter Janett<br />

von Karl Maucher erfolgreich. Beste<br />

Färse wurde die Cadon-Tochter<br />

Alster (RUW) vor der Rubens-Tochter<br />

Belladonna, einer Tochter der berühmten<br />

Belinda (ZEH). Siegerkuh<br />

jung wurde die Flano-Tochter Aphrodite<br />

(RSH) vor der Boliant-Tochter<br />

Emilia (ZEH). Bei der Siegerauswahl<br />

Wir vermarkten<br />

Ihre Nutzkälber!!!<br />

Für jede Rasse die richtige<br />

Vermarktungsschiene<br />

Bündelung des Angebotes:<br />

wöchentlich Auktionen in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

wöchentlich Festvermarktung<br />

in Bad Waldsee<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Mathiak 01 72/7 67 19 46<br />

Herr Schmidt 01 72/2 80 60 34<br />

Herr Bürkle 01 72/7 67 19 43<br />

45


46<br />

der alten Kühe bei den Rotbunten<br />

siegte die Suez-Tochter Bunte von<br />

der Mock GbR, die sich als Kuh mit 6<br />

Kälbern erstaunlich frisch und milchtypisch<br />

zeigte und sich auf ausgezeichneten<br />

Fundamenten bewegte.<br />

Durch die professionelle Vorbereitung<br />

und Präsentation konnte die<br />

<strong>RBW</strong> ihren großen Erfolg aus dem<br />

Jahr 2002 nochmals steigern und war<br />

damit einer der erfolgreichsten<br />

Zuchtverbände auf der DHV-Schau<br />

<strong>2003</strong>.<br />

Im Anschluß an die Wahl des Grand<br />

Champion wurden von den Zuchtver-<br />

SS SS tt tt oo oo rr rr mm mm aa aa nnnn HB<br />

Storm* Leadman* Fondmaster<br />

761051<br />

RZM 125 +1046kg +0,12%F +0,11%E 77%<br />

RZG 128 RZE 108 RZS 118<br />

Niedrige Zellzahlen<br />

Super Hintereuter<br />

Inhaltsstoffe<br />

Lady (v. Lentini RF)<br />

von Bentele GbR, Adelsreute<br />

bänden 13 Nachzuchten der Bullen<br />

Avanti, Bentley, Blauer, Cadon, Falan,<br />

Gibor, Ladin, Lancelot, Laudan, Lenti-<br />

ni, Manat, Pedant und Toscano präsentiert.<br />

Zur besten Nachzucht wurde<br />

die des Bullen Cadon gewählt, dessen<br />

Töchter viel Stil und Ausstrahlung<br />

zeigten. Auch die Blauer-Nachzucht<br />

konnte gefallen, die ausgestellten<br />

Töchter zeigten viel Substanz. Die<br />

Gruppe des rotbunten Flano-Sohnes<br />

Avanti war großrahmig und überzeugte<br />

durch sehr gute Fundamente.<br />

Mit Spannung erwartet wurde auch<br />

die Nachzuchtgruppe des Nr. 1 Bullen<br />

Lancelot. Die großrahmigen Töchter<br />

zeigten seine gute Eutervererbung<br />

und sehr gute Klauen. M. Nörr<br />

Storman Rosalena von Mock GbR, Markdorf


Erste baden-württembergische<br />

Galloway-Jungtierschau<br />

Am 12. April <strong>2003</strong> auf dem Rauberhof<br />

Acht Gallowayzüchter aus dem ganzen<br />

Land kamen mit insgesamt 15<br />

Jungtieren, drei männlichen und<br />

zwölf weiblichen, auf den Rauberhof<br />

von Karl Ederle in Bissingen/Teck. Anlass<br />

war die diesjährige Rasseversammlung<br />

der Gallowaymitglieder<br />

der <strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

in deren Rahmen erstmals nach<br />

dem erfolgreichen Vorbild der Highlandzüchter<br />

eine Jungtierschau<br />

durchgeführt wurde.<br />

Etwa 3oo Besucher pilgerten im Laufe<br />

des Tages zum landschaftlich herrlich<br />

gelegenen Rauberhof außerhalb<br />

der Stadt. Dort haben Dagmar und<br />

Karl Ederle einen Außenklimastall für<br />

ihre ca. 40 Galloways und ihre Pferde<br />

sowie für einige Pensionspferde gebaut,<br />

für den sie im Jahr 2000 den<br />

Tierschutzpreis des Landes erhielten.<br />

Karl Ederle, Angestellter der <strong>Rinderunion</strong>,<br />

züchtet nebenher Galloways,<br />

Pferde und Jagdhunde, versteigert<br />

Fohlen, Milch- und Fleischrinder und<br />

ist Rasseausschussvorsitzender der<br />

Galloways.<br />

Zunächst wurden der Bewertungskommission<br />

mit den beiden Züchtern<br />

Fritz Maier, Welzheim, Roland Gröner,<br />

Jungnau, sowie dem Zuchtleiter Dr.<br />

Eberhard Ostendorff, drei Jungbullen<br />

im Alter von 14 bis 21 Monaten vor-<br />

Das Preisgericht mit Dr. Ostendorff, Fritz Maier<br />

und Roland Gröner bei der Bewertung der<br />

späteren Schausiegerin „Penny von Stephansreute“,<br />

Königseggwald.<br />

gestellt. Den Ia-Preis und somit den<br />

Titel Kör- und Schausieger errang der<br />

schwarzfarbene “Cäsar vom Rauberhof“<br />

aus der Zucht von Karl Ederle.<br />

Der sehr typvolle und äußerst korrekte<br />

Jungbulle, Sohn der Ausstellungskuh<br />

“Schwalbe“, stammt väterlicherseits<br />

von dem derzeitigen Deckbullen<br />

von Ederle, von “Neandertal Chikago<br />

Red“ ab. Dieser Bulle ist einer der wenigen<br />

roten Galloway im Land und<br />

vertrat im August die Farben des Landes<br />

auf der Europäischen Fleischrin-<br />

derschau in Schönbronn, Bayern. An<br />

zweiter und dritter Stelle liefen “Piter“<br />

und “Wotan“, aus der Zucht von Hans<br />

Hagmeyer, Nellingen bzw. Thomas<br />

Hefele, Bühlerzell.<br />

Die zwölf Rinder wurden in vier Altersklassen<br />

gerichtet. In der Klasse 25<br />

bis 27 Monate fiel der erste Platz an<br />

“Penny von Stephansreute“, eine<br />

Tochter des hochprämiierten Ausstellungsbullen<br />

“Sammy“ von Max Erbgraf<br />

zu Königsegg aus Königseggwald<br />

im Kreis Ravensburg. Äußerst<br />

knapp dahinter “Arve“ von Konrad und<br />

Martin Gann aus Lenningen.<br />

In der Klasse 20 bis 22 Monate siegte<br />

die dunkelfarbene “Alveole“, Tochter<br />

des Landessiegers “Norway“, ebenfalls<br />

aus der Zucht der Gebrüder<br />

Gann. An zweiter Stelle “Sera“ von Ru-<br />

di Heinzmann aus Östringen, Kreis<br />

Karlsruhe. In der Klasse 17 bis 20 Monate<br />

konnte sich “Liberty von Stephansreute“<br />

von Max Erbgraf zu Königsegg<br />

durchsetzen. Auf den Plätzen<br />

die beiden „Neandertal Chikago<br />

Red“-Töchter “Babette“ und “Cira“<br />

von Karl Ederle. In der jüngsten Klasse,<br />

12 bis 14 Monate alt, gewann<br />

“Froni“ von Thomas Hefele vor “Paula<br />

vom Bubental“ von Dieter Kölle aus<br />

Laichingen und “Kimberley“ von Hubert<br />

Mielke aus Scharenstetten.<br />

Siegerbulle „Cäsar vom Rauberhof“ von Karl Ederle, links<br />

der zweitplatzierte „Piter von Aichen“ von Hans Hagmeyer<br />

Schausiegerin wurde schließlich “Penny<br />

von Stephansreute“, Reservesiegerin<br />

“Alveole“.<br />

Zur Demonstration hatte Gerd Künstle<br />

aus Talheim, Kreis Tübingen, der<br />

bedeutendste Welsh Black-Züchter<br />

im Land, zwei hervorragend entwickelte<br />

9 bzw. 10 Monate alte Rinder<br />

nach Bissingen mitgebracht.<br />

Die Galloways sind drittstärkste Rasse<br />

unter den 17 Fleischrinderrassen <strong>Baden</strong>-Württembergs.<br />

15 % der Mitglieder<br />

im Bereich Fleischrinder in<br />

der <strong>RBW</strong> halten oder züchten Galloways.<br />

Im Zuchtbuch sind derzeit<br />

knapp 500 Kühe eingetragen, was einer<br />

durchschnittlichen Herdengröße<br />

von 7,6 Kühen in den Zuchtbetrieben<br />

entspricht.<br />

Dr. E. Ostendorff<br />

47


48<br />

Vierte baden-württembergische<br />

Highland-Jungtierschau<br />

am 26. April auf dem Rungshof vor<br />

den Toren Weingartens im Rahmen<br />

eines Hoffestes der Familie Wilhelm<br />

Graf jun.<br />

Seit 1999 wird im Rahmen der jährlich<br />

für die Highlandmitglieder der <strong>Rinderunion</strong><br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg stattfindenden<br />

Rasseversammlung auch<br />

eine Jungtierschau abgehalten.<br />

Waren 1999 auf der ersten HL-Jungtierschau<br />

gerade mal 16 Highlands<br />

aufgetrieben worden, konkurrierten<br />

heuer 46 Jungbullen und Jungrinder<br />

um die Klassensiege und die Titel<br />

Schausieger bzw. -Reservesieger, womit<br />

diese Schau zu den größten ihrer<br />

Art in ganz Deutschland gezählt<br />

werden kann. Die Tiere<br />

kamen aus dem ganzen Land,<br />

vom Südschwarzwald bis zum<br />

Odenwald, erstmals aber auch<br />

aus anderen Bundesländern:<br />

zwei Züchter aus Nordrhein-<br />

Westfalen waren mit fünf Jung-bullen<br />

nach <strong>Baden</strong>-Württemberg gekommen,<br />

da die Schau bundesweit<br />

geöffnet war.<br />

Über zweihundert Besucher säumten<br />

den Richtring, als Weingartens Oberbürgermeister<br />

Gerd Gerber sein Grußwort<br />

sprach. Zunächst wurden der<br />

Bewertungskommission mit dem<br />

Vorsitzenden des Verbandes Deutscher<br />

Highlandcattle-Züchter, Andreas<br />

Piel aus Düsseldorf, und Zuchtleiter<br />

Dr. Eberhard Ostendorff aus<br />

Herrenberg 21 Jungbullen in vier verschiedenen<br />

Altersklassen vorgestellt.<br />

In der Altersklasse 19 bis 24 Monate<br />

errang unangefochten der sehr typvolle<br />

und harmonische “Uri vom Kernhof“<br />

von Horst Wichelhaus aus Heiningen,<br />

GP (Züchter Robert Kern,<br />

Wolfach) den Ia-Preis vor “Sandokan<br />

v.d. Rehhecke“ von Jochen Born aus<br />

Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen.<br />

“Uri vom Kernhof“ wurde später<br />

auch zum Schausieger gekürt und<br />

von den Besuchern des Hoffestes per<br />

Stimmzettel zum absoluten Schau-<br />

liebling erklärt. In der Klasse 13 bis 14<br />

Monate gewann “Vincent von der<br />

Voralb“ von Heinz Schurr, ebenfalls<br />

aus Heiningen GP, knapp vor “Rob Roy<br />

vom Brandhof“ von Klaus und Karin<br />

Schütz aus Gschwend AA. “Vincent<br />

von der Voralb“ wurde schließlich<br />

auch Reserve-Schausieger. In den beiden<br />

jüngeren Bullenklassen 11 bis 12<br />

Monate und 8 bis 10 Monate setzten<br />

sich “Goliath v.d. Rehhecke“ aus der<br />

Zucht Born, Bad Berleburg bzw. “Duke<br />

vom Brandhof“, wiederum aus der<br />

Zucht von Schütz durch. Jeweils den<br />

Ib-Preis in diesen beiden Klassen erzielten<br />

“Duncan vom Brandhof“,<br />

abermals von Schütz sowie “Peter von<br />

der Buttenmühle“ von Anton Rist aus<br />

Ravensburg-Schmalegg.<br />

Im Anschluß wurden die 25 Jungrinder<br />

in fünf Altersklassen gerichtet.<br />

Überragend war die Qualität der sieben<br />

Rinder der Klasse 29 bis 36 Monate<br />

alt, die nur z.T. bereits tragend<br />

waren. Highlands sind sehr spätreif<br />

und kalben in der Regel erst in einem<br />

Alter von drei bis dreieinhalb Jahren<br />

ab.<br />

Analog zum Richten der Bullen gab es<br />

mit “Bo vom Brandhof“ aus der<br />

Zuchtstätte Klaus und Karin Schütz eine<br />

souveräne Klassensiegerin, welche<br />

später auch noch den Titel Schausiegerin<br />

erringen konnte. „Bo“, eine<br />

Tochter des Bullen “Urchin vom Augustenhof“,<br />

verkörpert in idealer Weise<br />

den Rassetyp der Highlands<br />

Den Ib- bzw. Ic-Preis errangen wiederum<br />

Klaus und Karin Schütz mit “Flori<br />

vom Hartelstein“ und Wilhelm Graf<br />

jun. vom Rungshof mit seiner “Marion<br />

of Longwood“.<br />

In der zweiten Klasse, 23 bis 24 Monate,<br />

gewann die in der schwarzen<br />

Farbrichtung gezogene “Drei Linden<br />

Bisina“ von Volkhard Unger aus Hochdorf,<br />

ES. Auf Platz zwei kam “Lea“ von<br />

Silke Ganter aus Fluorn-Winzeln, RW.<br />

Erste in der Klasse 16 bis 21 Monate<br />

wurde “Leonie“ von Josef Stützle aus<br />

Bad Schussenried-Roppertsweiler, BC.<br />

Knapp dahinter folgte “Lana“ von Silke<br />

Ganter aus Winzeln. In der vierten<br />

Klasse, 12 bis 14 Monate, errangen<br />

Hans-Ulrich und Gabi Benz aus Münsingen-Trailfingen,<br />

RT, mit “Sissy vom<br />

Trailfinger Berg“ und deren Halbschwester<br />

“Maren vom Trailfinger<br />

Berg“ den Ia- bzw. Ib-Preis. In der<br />

jüngsten Rinderklasse, 10 bis 12 Monate,<br />

siegte ganz überlegen die in<br />

der weißen Farbrichtung gezogene<br />

“Whisky“-Tochter “Rose vom Hinteren<br />

Wald“ von Dieter Pfeiffer aus Neuweiler<br />

im Kreis Calw. Dazu wurde “Rose“<br />

noch Schau-Reservesiegerin. Der Ib-<br />

Preis in dieser Klasse ging an “Gipsy<br />

vom Brandhof“ von Klaus und Karin<br />

Schütz.<br />

Karin Schütz, Gschwend, mit Schausiegerin „Bo vom<br />

Brandhof“, Horst Wichelhaus, Heiningen, mit Schausieger<br />

„Uri vom Kernhof“, Dieter Pfeiffer, Neuweiler, mit „Rose<br />

vom Hinteren Wald“ und Heinz Schurr, Heiningen, mit<br />

„Vincent von der Voralb“.<br />

Weitere sieben Züchter verliehen der<br />

Schau durch Ihre Teilnahme den hohen<br />

züchterischen Stellenwert: Jochen<br />

Bacher aus Weissach i.T.-Wattenweiler,<br />

WN, die Highland Cattle<br />

Zucht Gärtner/v.d.Goten aus Obrigheim,<br />

NOS, Hubert Langenwalder aus<br />

Eberhardzell-Ritzenweiler, BC, Silvia<br />

Meier aus Biederbach, EM, Martina<br />

Schäfer aus Wangen-Oberwälden, GP,<br />

Manfred Wehr aus Boppard, Nordrhein-Westfalen<br />

und die Zuchtgemeinschaft<br />

Lenningen-Beuren, ES.<br />

Allerdings war die Konkurrenz so stark<br />

besetzt, dass diesen Züchtern mit ihren<br />

Tieren der Sprung auf einen der<br />

ersten beiden Plätze in den jeweiligen<br />

Klassen nicht gelang.<br />

Dr. E. Ostendorff


12 Bezirksrindviehschauen Fleckvieh<br />

im Jahr <strong>2003</strong><br />

Über 1.000 Kühe und 11 Bullen der<br />

Rasse Fleckvieh präsentierten sich<br />

der Öffentlichkeit bei den Bezirksrindviehschauen.<br />

86% der Tiere erhielten<br />

1. Preise.<br />

Fleckviehzüchter aus 13 Viehzuchtvereinen<br />

stellten sich bei 12 Bezirksrindviehschauen<br />

mit staatlichen Preisen<br />

mit ihren Tieren dem<br />

züchterischen Wettbewerb. Ein großer<br />

rassetypischer Zuchtfortschritt<br />

konnte überall hinsichtlich Leistung,<br />

Exterieur, Euterqualität und Melkbarkeit<br />

präsentiert werden. Auf diesen<br />

Schauen waren vor allem herausragende<br />

Jungkuhkollektionen zu sehen,<br />

deren körperliche Entwicklung,<br />

Rahmen, Bemuskelung, Fundament,<br />

Euterqualität und Einsatzleistung<br />

Die Siegerkühe der Jubiläumsschau zum<br />

125-jährigen Bestehen des Fleckviehzuchtvereins<br />

Schwäbisch Hall.<br />

Siegertiere bei Bezirksrindviehschauen <strong>2003</strong><br />

Ilsfeld 15.04.<strong>2003</strong><br />

SJ+ES Lara Lorint ET Gailing GbR. Obersulm<br />

SA Zarin Rennmer Gailing GbR. Obersulm<br />

FS Flamme Rennmer P. Ehmer, Beilstein<br />

SB Ochus TB Rennmer BHV Ilsfeld/<strong>RBW</strong>/Obenland<br />

Göppingen16.04.<strong>2003</strong><br />

SJ Ferona BM Lotarry B. Maurer, Auendorf<br />

SA Femia BM Romen B. Maurer, Auendorf<br />

ES 9286 Morror H. Dengler, Faurndau<br />

SB Venold Randy BHV Eislingen<br />

Gaildorf 17.04.<strong>2003</strong><br />

SJ+ES Birte Robell ET H. Fahr, Rübgarten<br />

SA Lanna Horros H. Hagel, Sulzbach/Laufen<br />

Ellwangen 23.04.<strong>2003</strong><br />

SJ Leoni Stresor E. Hahn, Rossnagel<br />

SA+ES Flittchen BMRomen J. Ebert, Immenhofen<br />

SB Bossi Boss J. Goeggerle, Dalkingen<br />

Neubulach 26.04.<strong>2003</strong><br />

SJ+GS Romy Julian E. Hammer, Egenhausen<br />

SA Oliva BM Morwel E. Hammer, Egenhausen<br />

FS Lena Morwel R. Schill, Calw<br />

SB Vivaldi TB Randy BHV Monhardt/Kirn<br />

Neuhausen 04.05.<strong>2003</strong><br />

SJ+GS Klette Lotarry A. Gleichauf, Fützen<br />

SA Karola Moorito F. Baumann, Zimmern<br />

FS Marion Stromado C. Baumann, Mundelfingen<br />

Erfolgreiches Schaukonzept in Bad<br />

Saulgau mit vielen Besuchern: Schautag<br />

Sonntag mit Landtechnikausstellung<br />

große Beachtung erhielten. Es gab<br />

bereits Einsatzleistungen von über<br />

40 kg und Erstlaktationen von über<br />

10.000 kg bei Jungkühen.<br />

Das Schaugeschehen wurde verschiedentlich<br />

durch Kinder-Kälberwettbewerbe<br />

aufgelockert, die beim<br />

Publikum aus Stadt und Land viel<br />

Aufmerksamkeit fanden. Darüber<br />

hinaus machten Prämierungen von<br />

Züchtersammlungen die langjährige,<br />

konsequente und erfolgreiche<br />

Zuchtarbeit vieler Zuchtbetriebe<br />

deutlich.<br />

Die <strong>RBW</strong> bedankt sich bei allen Personen,<br />

Organisationen und Kommunen<br />

für die Unterstützung der Tierschauen.<br />

Vor allem auch beim MLR<br />

für die Bereitstellung von Preisgel-<br />

dern. Die Veranstaltungen an den<br />

Wochenenden haben viele Schaubesucher<br />

aus dem Verbraucherbereich,<br />

sowie Fachbesucher angelockt. Erfreulich<br />

war auch die Teilnahme einer<br />

Reihe von Repräsentanten des öffentlichen<br />

Lebens, die damit ihre<br />

Verbundenheit mit der Tierzucht<br />

zum Ausdruck brachten.<br />

H. Rieder<br />

Geänderte Anforderungen<br />

zur Beschickung der<br />

Prüfstationen<br />

Ab sofort dürfen auf den Prüfstationen<br />

nur noch Kälber aufgetrieben<br />

werden, die vor Beschickung<br />

(max. 14 Tage) durch eine Einzeltierprobe<br />

auf BHV1 negativ untersucht<br />

sind. Für Impfbetriebe bedeutet<br />

dies, dass darauf zu achten ist,<br />

dass Kandidaten für die Prüfstation<br />

nur mit Biestmilch von<br />

freien Tieren versorgt werden<br />

sollten, damit kein Titer maternaler<br />

Antikörper aufgebaut<br />

wird.<br />

Bad Saulgau 25.05.<strong>2003</strong><br />

SJ Linkose BM Boss E. Schelkle, Mieterkingen<br />

SA+ES Roesromen Romen T. Zimmerer, Eselmühle<br />

SM Liesora BM Relpstar T. Zimmerer, Eselmühle<br />

FS Leoni Renold E. Schelkle, Mieterkingen<br />

Boxberg 30.05.<strong>2003</strong><br />

SJ+ES Heidu Ronny W.+K. Kappes, Bobstadt<br />

SA Ruth BM Rudolf ET K. Vogel, Werbach<br />

Bad Waldsee 31.05.<strong>2003</strong><br />

SJ Zeder BM Lotarry C. Kiene, Graben<br />

SA Geigi Horwein J. Brauchle, Oberessendorf<br />

ES+Miss Lola Morry C. Kiene, Graben<br />

ES Emsa Romen LVA Aulendorf<br />

FS Fanta n.n. C. Kiene, Graben<br />

Herbrechtingen 21.06.<strong>2003</strong><br />

SJ Tilana Rennmer W. Häcker, Gussenstadt<br />

SA Larona BM Romen E. Ableiter, Dettingen<br />

ES Rama Hozent E. Ableiter, Dettingen<br />

Schwäbisch Hall 05.07.<strong>2003</strong><br />

SJ Walle BM Weinox A. Schneider, Gantenwald<br />

SA Elke Malf H. Funk, Gantenwald<br />

ES Lea Toni A. Schneider, Gantenwald<br />

SB Raloti TB Ralbit <strong>RBW</strong>/BHV Mainhardt/ Deininger<br />

Öhringen 12.07.<strong>2003</strong><br />

SJ Nola BM Faustus Dietz GbR., Öhringen<br />

SA Flamme BM Whisky W. Kubach, Langenbeutingen<br />

ES Falke Horb Rösch-Schießwohl, Waldbach<br />

FS Fricke Renger W. Kubach, Langenbeutingen<br />

Legende: SJ=Siegerjungkuh; SA=Siegeraltkuh, SM=Siegerin mittlere Altersgruppe ES=Eutersiegerin, FS=Fleischsieger, SB=Siegerbulle, TB=Testbulle BM=Bullenmutter<br />

49


50<br />

Nutzkälberfestvermarktung<br />

ab Oktober wöchentlich flächendeckend<br />

Ab Oktober <strong>2003</strong> eröffnet die <strong>RBW</strong><br />

auch den Mitgliedsbetrieben im<br />

Schwarzwald und im nördlichen Landesteil<br />

die Möglichkeit Nutzkälber<br />

wöchentlich über ihren Zuchtverband<br />

zu vermarkten.<br />

Nachdem die Festvermarktung für<br />

Holstein, Braunvieh und Kreuzungskälber<br />

in Bad Waldsee Fuß gefaßt hat<br />

und für eine Vielzahl neuer Abnehmer<br />

der Einkauf am Montag in Bad<br />

Waldsee zum festen Eintrag im<br />

Terminkalender geworden ist, ist<br />

es nun an der Zeit auch den Betrieben<br />

im restlichen Gebiet<br />

die Möglichkeit zu geben an<br />

diesem effizienten Vermarktungsweg<br />

teilzuhaben.<br />

Dazu soll ab Oktober die Erfassung<br />

und Vermarktung der Kälber in<br />

Am 5. Mai konnte unter Beisein<br />

umfangreicher politischer Prominenz<br />

der erste Spatenstich für das<br />

neue Vermarktungszentrum in Ilshofen<br />

gefeiert werden. Hoffentlich<br />

ist es bald möglich, dort die<br />

erste Absatzveranstaltung durchzuführen.<br />

Vermarktung<br />

Punkte, die für diese Vermarktung<br />

sprechen:<br />

• Wöchentliche Erfassung und<br />

Vermarktung der Kälber: jedes Kalb<br />

kann zum optimalen Zeitpunkt<br />

vermarktet werden = Gewinnmaximierung<br />

• Bündelung des Angebotes steigert<br />

die Attraktivität dieser Vermarktung<br />

für viele Abnehmer =<br />

bessere Preise<br />

•Kunde kann effektiv bedient<br />

werden: Sicherheit bezüglich Preis<br />

und Stückzahl führt zu kontinuierlicher<br />

Abnahme: gleichmäßige<br />

Nachfrage = stabile Preise ohne<br />

unerwartete Schwankungen<br />

• große Effektivität durch geringen<br />

Personalbedarf = geringe Kosten<br />

allen noch verbleibenden Gebieten<br />

auf den wöchentlichen Rhythmus<br />

umgestellt werden. Im gleichen Zuge<br />

verlegt die <strong>RBW</strong> ihre Erfassungsstelle<br />

im nördlichen Gebiet von Wolpertshausen<br />

nach Blaufelden. Dort können<br />

jeweils Montags die Kälber von<br />

08.30 Uhr bis 12.00 Uhr ohne Voranmeldung<br />

angeliefert werden. Weiterhin<br />

bestehen bleibt natürlich unser<br />

bewährtes Kälbersammlerteam, das<br />

es ermöglicht die Kälber direkt auf Ihrem<br />

Hof abzuholen und Ihnen – als<br />

Lieferanten – somit wertvolle Zeit zu<br />

sparen. Die Sammelstelle in Bad Dürrheim<br />

für die Region Schwarzwald<br />

steht auch für das wöchentliche Erfassen<br />

der Kälber weiterhin zur Verfügung.<br />

Die Vermarktung der Kälber wird zentral<br />

von dem Team um Klaus-Peter<br />

Bürkle von Bad Waldsee aus bewerkstelligt.<br />

Dies führt zu einer weiteren<br />

Bündelung des Angebotes und<br />

macht die Nutzkälber aus <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg für weitere Abnehmer<br />

zum interessanten Produkt, da es<br />

dann noch besser möglich sein wird,<br />

die entsprechenden Partien in der<br />

gewünschten Qualität und Stückzahl<br />

zusammen zu stellen.<br />

Die wöchentliche Festvermarktung<br />

steht grundsätzlich für Kälber aller<br />

Rassen zur Verfügung, bitte bedenken<br />

Sie jedoch, dass gerade das Fleckviehkalb<br />

in der Bullenmast einen besonderen<br />

Stellenwert einnimmt und<br />

die Vermarktung über unsere Fleckvieh-Auktionen<br />

den für dieses Produkt<br />

besten Weg darstellen.<br />

Dr. H. Mathiak<br />

Wir liefern Ihre<br />

Mastkälber<br />

für jeden Betrieb das richtige<br />

Produkt verfügbar<br />

Fleckvieh, Braunvieh,<br />

Holsteins, Kreuzungen<br />

wöchentlich Auktionen in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

wöchentlich Festvermarktung<br />

in Bad Waldsee, Bad Dürrheim und<br />

Blaufelden<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Mathiak 01 72/7 67 19 46<br />

Herr Schmidt 01 72/2 80 60 34<br />

Herr Bürkle 01 72/7 67 19 43<br />

zuverlässiger Kaufauftragsdienst,<br />

Transportorganisation


<strong>RBW</strong> präsentierte sich mit Mastkälbern<br />

auf der Tarmstedter Ausstellung <strong>2003</strong><br />

Vom 11. bis zum 14. Juli fand die 55.<br />

Tarmstedter Ausstellung statt. Zum<br />

ersten Mal präsentierte sich die <strong>RBW</strong><br />

mit jeweils 5 Bullenkälbern der Rassen<br />

Fleckvieh und Braunvieh auf der größten<br />

jährlich stattfindenden Landwirtschaftsmesse<br />

in Norddeutschland.<br />

An den 4 Ausstellungstagen suchten<br />

insgesamt 100.150 Besucher die Messe<br />

auf, um sich <strong>aktuell</strong> über die neusten<br />

Entwicklungen in der Landwirtschaft<br />

zu informieren. Großer<br />

Andrang herrschte an allen Tagen am<br />

Stand der <strong>RBW</strong>. Es konnten viele<br />

interessante Gespräche mit Bullenmästern,<br />

Erzeugergemeinschaften<br />

und Händlern geführt werden, die<br />

starkes Interesse an den Kälbern aus<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg zeigten. Insbe-<br />

Großer Andrang am Stand der <strong>RBW</strong>: Im Beratungsgespräch<br />

M. Schupp und Dr. H. Mathiak<br />

sondere die hervorragende Kollektion<br />

der Fleckviehkälber sorgte bei den<br />

Fachleuten für Aufsehen und veranlaßte<br />

so manchen Besucher sich bei<br />

den Mitarbeitern der <strong>RBW</strong> (Matthias<br />

Schupp, Mathias Poferl, und Dr. Holger<br />

Mathiak) konkret über Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Lieferformalitäten,<br />

Preise, usw. von Mastkälbern aus <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

zu informieren.<br />

Das Fleckviehbullenkalb „Beefy“ avancierte<br />

sehr schnell zum Publikumsliebling.<br />

Sein Gewicht galt es im Rah-<br />

men eines <strong>RBW</strong>-Gewinnspieles zu<br />

schätzen. Ohne Starallüren unterstrich<br />

dieses Kalb mit seiner herausragenden<br />

Bemuskelung die Qualität<br />

der baden-württembergischen Fleckviehkälber.<br />

Als Preise für die richtige<br />

Lösung winkten den zahlreichen Teilnehmern<br />

eine <strong>RBW</strong>-Weste, <strong>RBW</strong>-Uhr<br />

oder ein <strong>RBW</strong>-Polohemd.<br />

Die ausgestellten Braunviehkälber<br />

weckten darüber hinaus in einer Vielzahl<br />

von Fällen das Interesse von<br />

Holsteinzüchtern, die zur Ergänzung<br />

ihrer Bestände nach weiblichem<br />

Zuchtvieh nachfragten. Die Mitarbeiter<br />

der <strong>RBW</strong> nahmen gerne die Bestellungen<br />

von einigen Jungkühen<br />

und weiblichen Zuchtkälbern entgegen<br />

und erläuterten den vielen Interessierten<br />

die Vorzüge der Rasse<br />

Braunvieh.<br />

Insgesamt erwies sich die Tarmsted-<br />

ter Ausstellung als hervorragende<br />

Plattform, dem interessierten Fachpublikum<br />

die Vorzüge der Rassen<br />

Fleckvieh und Braunvieh für die verschiedenen<br />

Verwendungszwecke näher<br />

zu bringen und eine Vielzahl der<br />

Besucher von der Qualität der Tiere<br />

aus <strong>Baden</strong>-Württemberg zu überzeugen.<br />

Am Ende der Ausstellung waren sich<br />

die <strong>RBW</strong>-Mitarbeiter einig, auf<br />

Wiedersehen in Tarmstedt 2004.<br />

Dr. H. Mathiak<br />

Die <strong>RBW</strong> ist auf jeden Fall für jeden Vermarktungsweg<br />

Ihr richtiger Ansprechpartner !!!<br />

Vermarktungsleitung: Dr. Mathiak, Mobil: 01 72/7 67 19 46<br />

Auktionsanmeldungen: Tel: 0711/16785-38, Fax: 07 11/1 67 85 44<br />

Kälberfestvermarktung: K.-P. Bürkle, Mobil: 01 72/7 67 19 43<br />

Bestens präsentierten sich die Fleckvieh- und<br />

Braunviehkälber am Stand der <strong>RBW</strong><br />

51


52<br />

Holstein Export<br />

nach Rumänien<br />

Als erste deutsche Organisation ist es<br />

der <strong>RBW</strong> gelungen, nach der BSE-Krise<br />

im Juli <strong>2003</strong>, 66 tragende Rinder<br />

der Rasse Holstein nach Rumänien zu<br />

exportieren. Der Kontakt zu diesem<br />

neuen Kundenkreis wurde durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Nüssle hergestellt.<br />

Die <strong>RBW</strong> verfügt aufgrund ihrer<br />

eigenen Besamungsstation in diesem<br />

Drittland über sehr gute Beziehungen<br />

zu den dortigen Zuchtverbänden.<br />

Ein weiteres Beispiel dafür, welche<br />

Synergieeffekte sich in unserer<br />

noch jungen Organisation immer wieder<br />

ergeben.<br />

Die Rumänen entsandten eine 3-köpfige<br />

Kommission, die mit sehr viel<br />

Sach- und Viehverstand die Tiere<br />

innerhalb von zwei Tagen auf den<br />

Herkunftsbetrieben in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

selektierten.<br />

Die agroService GmbH übernahm in<br />

der Person von Herrn Martin Kohnle<br />

die aufwändige Exportabwicklung.<br />

Die Kunden zeigten sich nach der Ankunft<br />

der Tiere in Rumänien mit der<br />

Qualität der gelieferten Kalbinnen<br />

und mit dem gebotenen Service der<br />

<strong>RBW</strong> und der agroService GmbH sehr<br />

zufrieden, so dass Folgegeschäfte für<br />

den Herbst diesen Jahres in Aussicht<br />

gestellt wurden.<br />

Dr. H. Mathiak<br />

Zucht- und<br />

Nutztiervermarktung<br />

über die <strong>RBW</strong><br />

In eigener Sache<br />

Die <strong>RBW</strong> vermarktet für ihre Mitgliedsbetriebe<br />

Zuchttiere aller Rassen<br />

und Kategorien sowie eine Vielzahl<br />

von Nutzkälbern über ihre<br />

Auktionen und über das Festvermarktungssystem.<br />

Auf unseren Auktionen treffen Angebot<br />

und Nachfrage direkt aufeinander<br />

und es kommt zur Preisbildung<br />

für das jeweilige Produkt<br />

(Angebot und Nachfrage regeln den<br />

Preis!). Die öffentlichen Notierungen<br />

der Preise für alle vermarkteten Kategorien<br />

geben eine Preisorientierung<br />

für alle Landwirte und sind so<br />

eine unersetzliche Hilfe bei jeder Art<br />

von Viehverkäufen. Ohne Auktion<br />

wäre diese reelle Preisbildung nicht<br />

mehr möglich! Leider beteiligen sich<br />

zu wenig Landwirte, teils aus verständlichen<br />

Gründen, an dieser Form<br />

der Vermarktung. Wir versuchen jedoch<br />

durch die bekannten Serviceleistungen,<br />

wie Transportorganisation<br />

und Vorführdienst, unsere<br />

Betriebe bei der Auktionsbeschickung<br />

bestmöglichst zu unterstützen.<br />

Bitte beteiligen auch Sie sich mit<br />

ihrem verkäuflichen Zuchtvieh an<br />

dieser Form der Vermarktung, denn<br />

nur große Auktionen locken auch eine<br />

große Anzahl von Käufern an.<br />

Insbesondere in der Nutzkälbervermarktung<br />

werden große und einheitliche<br />

Partien von einer Vielzahl<br />

von Käufern verlangt. Deshalb<br />

kommt es auch hier – sowohl bei der<br />

Auktion, als auch bei der Festvermarktung<br />

- auf große Auftriebszahlen<br />

von qualitativ guten Kälbern an,<br />

um potentielle Kunden von einem<br />

Einkauf in <strong>Baden</strong>-Württemberg zu<br />

überzeugen.<br />

Bitte bedenken Sie: das gute Fleckviehkalb<br />

erzielt auf den Auktionen in<br />

der Regel Preise, die über den wöchentlichen<br />

Notierungen anderer<br />

Vermarkter liegen.<br />

Nutzen also auch Sie die Vorteile einer<br />

gut funktionierenden Auktion !!!<br />

Sollte Ihnen die Auktionsbeschickung<br />

dennoch nicht möglich sein, stehen<br />

wir Ihnen natürlich mit unserem<br />

schlagkräftigen Außendienstteam<br />

für die Vermittlung Ihrer Tiere direkt<br />

Ab-Stall zur Verfügung.<br />

Dr. H. Mathiak


Tierhaltung und<br />

Tiergesundheit<br />

Ein neues Konzept zur Verhinderung von Neuinfektionen in gesunden<br />

Eutern während der Trockenstehzeit<br />

Seit mehr als 50 Jahren werden Antibiotika<br />

zur Verhinderung von Infektionen<br />

des Euters während der Trockenstehzeit<br />

eingesetzt. Da die<br />

meisten zum Zeitpunkt des Trockenstellens<br />

verabreichten Präparate<br />

nicht ausreichend lange und ausreichend<br />

hohe Wirkstoffspiegel aufweisen,<br />

ist die bakteriologische Schutzwirkung<br />

oft unbefriedigend. Hinzu<br />

kommt, dass durch den vorbeugenden<br />

Einsatz von Antibiotika Hemmstoff-<br />

und Resistenzprobleme auftreten.<br />

Der Antibiotikaeinsatz muss<br />

deshalb durch alternative Konzepte<br />

ergänzt werden. Ein Weg ist nach Ansicht<br />

aller Mastitisexperten der Einsatz<br />

von Zitzenversieglern (Teat Sealer).<br />

Hier wurden verschiedene Verfahren<br />

der „externen“ und „internen“ Zitzenversiegelung<br />

entwickelt. Die „externen“<br />

Zitzenversiegler haben den<br />

Nachteil, dass die Haftdauer nur auf<br />

wenige Tage begrenzt ist. Er muss regelmäßig<br />

überwacht und erneuert<br />

werden. Das ist arbeitsintensiv. In<br />

Deutschland wird jetzt ein behördlich<br />

überprüfter und als verschreibungspflichtiges<br />

Arzneimittel zugelassener<br />

„interner“ Zitzenversiegler angeboten.<br />

Dieser Zitzenversiegler enthält kein<br />

Antibiotikum. Er wird in den bekannten<br />

Plastikinjektoren angeboten. Der<br />

Inhalt der Injektoren ist eine salben-<br />

förmige Masse, die in die Zitzenzisterne<br />

eingebracht wird. Nach dem<br />

Einbringen darf der Strich NICHT<br />

massiert und die Masse nicht verteilt<br />

werden. Die Suspension selbst legt<br />

sich an der Schleimhaut und den<br />

Schleimhautfalten des Strichkanals<br />

eng an. So wird eine mechanische<br />

Barriere gebildet, die das Eindringen<br />

von Mastitiserregern verhindert. Das<br />

im Injektorinhalt enthaltene schwere<br />

basische Wismutnitrat ist chemisch<br />

inaktiv und wird vom Organismus nur<br />

in Spuren aufgenommen. Der gebildete<br />

Pfropf verbleibt nachweislich<br />

bis zu 100 Tagen als aktiver Verschluss<br />

bestehen. Beim ersten Melken<br />

kann der leicht ausgehärtete<br />

Pfropf problemlos ausgemolken<br />

werden. Sollte ein Kalb einen solchen<br />

Pfropf aufnehmen, so ist das nicht<br />

weiter problematisch. Der Pfropf<br />

passiert den Magen-Darmkanal und<br />

wird unverändert ausgeschieden.<br />

Warum sollen gesunde Euter geschützt<br />

werden?<br />

Neuere Untersuchungen haben<br />

nachgewiesen, dass sich Strichkanäle<br />

nicht bei allen Kühen mit einem natürlicherweise<br />

gebildeten Pfropf (Keratinpfropf)<br />

verschließen. Die Ursachen<br />

hierfür sind vielfältig und<br />

betreffen sowohl physiologische<br />

(Muskelschwäche) als auch züchteri-<br />

sche (kurze Striche, Leichtmelkbarkeit<br />

usw.) Aspekte.<br />

Jede 3. trockengestellte Kuh hat<br />

nach 3 Wochen noch „offene“ Strichkanäle.<br />

Bei jeder 5. Kuh schließen sich<br />

die Strichkanäle in den 6 Wochen Trockenstehzeit<br />

gar nicht. Durch diese<br />

Eintrittspforte können jederzeit<br />

in der Umwelt der Tiere<br />

vorhandene Bakterien in die<br />

Euterviertel eindringen. Jüngste<br />

Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass gerade im letzten Drittel<br />

der Trockenstehperiode vermehrt<br />

Umweltkeime wie z.B. Escherichia<br />

coli in das Euter eindringen und dann<br />

in den ersten Wochen der neuen Laktation<br />

schwerste klinische Mastitiden<br />

verursachen können.<br />

Für Färsen wurde nachgewiesen,<br />

dass zunehmend in den letzten Wochen<br />

der Trächtigkeit der Anteil „offener“<br />

Strichkanäle steigt. Solche Färsen<br />

haben zu ca. 50 % der Fälle<br />

Infektionen, die zu Beginn der Melkzeit<br />

zu Mastitiden führen.<br />

Da, wo die Natur keinen ausreichenden<br />

Schutz bieten kann, muss dies<br />

mit entsprechenden Maßnahmen<br />

ausgeglichen werden. Ein Weg zur<br />

Verbesserung der Situation ist der<br />

Einsatz der „internen“ Zitzenversiegler.<br />

Der Zitzenversiegler verschließt<br />

die Zitzenöffnung und verhindert<br />

das Aufsteigen von Infektionen während<br />

der Trockenstehzeit.<br />

Welche Kühe sollen den Zitzenversiegler<br />

erhalten?<br />

Der Zitzenversiegler sollte in Kuh-Be-<br />

53


54<br />

ständen eingesetzt werden, die über<br />

eine gute Eutergesundheit verfügen.<br />

Regelmäßig durchgeführte stichprobenartige<br />

bakteriologische Untersuchungen<br />

von Milchproben geben<br />

Auskunft über die Eutergesundheit<br />

eines Bestandes.<br />

Grundsätzlich können in solchen Betrieben<br />

alle Kühe, die eine Milchzellzahl<br />

von durchschnittlich<br />

200.000 Zellen je ml Milch nicht<br />

überschreiten und in den letzten<br />

3 Monaten keine Mastitis<br />

hatten, mit dem Zitzenversiegler<br />

trockengestellt werden.<br />

Bei mehr als 200.000 Zellen/ml<br />

Milch sollte weiterhin eine Ausheilung<br />

von bakteriellen Infektionen in<br />

der Trockenstehperiode angestrebt<br />

werden. Dazu ist das Trockenstellen<br />

mit Hilfe von antibiotischen Wirkstoffen<br />

(„Trockensteller“ im herkömmlichen<br />

Sinn) notwendig. Es ist dabei<br />

darauf zu achten, dass der „Trockensteller“<br />

über die gesamte Zeit von 6<br />

– 8 Wochen das Antibiotikum in ausreichender<br />

Menge freisetzt. Ein antibiotischer<br />

Schutz über 3 – 4 Wochen<br />

ist nicht ausreichend, da gerade in<br />

den letzten Wochen vor der Geburt<br />

ein erhöhtes Infektionsrisiko mit<br />

Mastitiserregern besteht.<br />

Auch bei 200.000 Zellen/ml Milch<br />

können Viertel durchaus bakteriologisch<br />

infiziert sein. Der Anteil infizierter<br />

Euterviertel ist bis zu diesem<br />

Grenzwert jedoch recht gering.<br />

Die umfangreichen Feldstudien haben<br />

gezeigt, dass die Zitzenversiegelung<br />

infizierter Viertel nicht zu einer<br />

klinischen Mastitis führt. Die Infektion<br />

wird entweder durch die Selbstheilungsmechanismen<br />

des Orga-<br />

nismus beseitigt oder sie besteht<br />

nach dem Abkalben weiter. Es wird<br />

keine erhöhte Rate von Mastitiden<br />

provoziert. Allerdings ist die Ausheilung<br />

bei Einsatz eines Antibiotikums<br />

besser, daher sollten nur gesunde<br />

Euter mit dem Zitzenversiegler trockengestellt<br />

werden.<br />

Wie kann ich die Zellzahl ermitteln?<br />

Sie sollten, wenn Sie der Milchleistungsprüfung<br />

unterliegen, den<br />

Durchschnitt der Zellzahlen der letzten<br />

3 Monate der betreffenden Kuh<br />

heranziehen. Beträgt das Mittel der<br />

letzten 3 Monate nicht mehr als<br />

200.000 Zellen/ml Milch und hatte<br />

die Kuh in den letzten 3 Monaten keine<br />

Mastitis, so ist das Euter zur Zitzenversiegelung<br />

geeignet.<br />

Sollten diese Daten nicht vorliegen<br />

oder schon einige Wochen zurückliegen,<br />

dann empfiehlt es sich, den<br />

Schalmtest (Milchzelltest) durchzuführen.<br />

Dieser Milchzelltest ist leicht<br />

im Stall an der Kuh durchführbar. Er<br />

gibt auf Euterviertelbasis ein <strong>aktuell</strong>es<br />

Bild des Gesundheitsstatus des<br />

Euters. Seine Empfindlichkeit ist sehr<br />

spezifisch (ca. 93,7 % Treffergenauigkeit).<br />

Ein negatives Ergebnis zeigt einen<br />

Zellgehalt von weniger als<br />

100.000 Zellen/ml Milch an. Die Milch<br />

bleibt in diesem Fall in ihrer Konsistenz<br />

unverändert. Sollten Sie am<br />

Schalenboden leichte Schlieren oder<br />

verzögertes Abfließen der Milch erkennen,<br />

so ist mit etwa 200.000 Zellen/ml<br />

zu rechnen. Bei deutlich positiver<br />

Reaktion des Testes ist die Kuh<br />

mit Antibiotika-haltigen „Trockenstellern“<br />

zu behandeln.<br />

Welche Ergebnisse wurden mit<br />

dem Zitzenversiegler erzielt?<br />

Im Vergleich mit unbehandelten<br />

Kontrollgruppen in 5 Betrieben, darunter<br />

zwei Biobetriebe, ergab die<br />

Verabreichung des Zitzenversieglers<br />

eine Senkung der Neuinfektionsrate<br />

um 70 %. Es wurde in der Trockenstehzeit<br />

in der Gruppe mit Zitzenversiegler<br />

keine Mastitis festgestellt. Dagegen<br />

waren in der unbehandelten<br />

Vergleichsgruppe 10 Fälle akute klinische<br />

Eutererkrankungen. In der Folgelaktation<br />

waren in den ersten 100<br />

Tagen 15 Mastitiden bei Kühen, die<br />

unter dem Schutz des Zitzenversieglers<br />

trockengestellt waren. Dagegen<br />

waren es 52 Mastitiden bei den unbehandelten<br />

Kontrolltieren.<br />

In Studien, in denen als Kontrolle Tiere<br />

mit den Antibiotika-haltigen „Trockenstellern“<br />

verglichen wurden,<br />

konnten mindestens vergleichbare,<br />

oft jedoch bessere Ergebnisse bei<br />

der Verhinderung von Neuinfektionen<br />

der Euter während der Trockenstehzeit<br />

erzielt werden. Bei der Betrachtung<br />

dieser Ergebnisse müssen<br />

die eindeutigen Vorteile des Zitzenversieglers<br />

berücksichtigt werden. Es<br />

gibt, auch bei einer früheren Abkalbung,<br />

kein Hemmstoffproblem<br />

möglicherweise mit Verlust durch<br />

Verwerfen von Milch. Es gibt keine<br />

Selektion resistenter Erreger.<br />

Schlussfolgerung<br />

Der neue „interne“ Zitzenversiegler<br />

ist bei richtiger Auswahl der Kühe in<br />

der Lage, die Neuinfektionsrate der<br />

Euter in der Trockenstehzeit drastisch<br />

zu senken. Er dient als reines vorbeugendes<br />

Mittel und ist nicht zur<br />

Ausheilung latent bestehender bakterieller<br />

Infektionen vorgesehen. Seine<br />

Schutzfunktion beruht auf einer<br />

mechanischen Barriere, die ein Eindringen<br />

von krankmachenden Erregern<br />

in das Euter verhindert. Er<br />

schützt dadurch unspezifisch gegen<br />

ALLE bakteriellen Erreger über die<br />

GESAMTE Dauer der Trockenstehzeit.<br />

Der immer bewusstere Umgang mit<br />

Antibiotika steht zunehmend im<br />

Mittelpunkt der Forderungen von<br />

Verbrauchern und Behörden.<br />

Der „interne“ Zitzenversiegler wird<br />

bereits in Neuseeland und Großbritannien<br />

erfolgreich eingesetzt. Er<br />

wird sicher auch in Deutschland eine<br />

Alternative zum bisherigen Trockenstellen<br />

unter Antibiotikaschutz bieten.<br />

Dr. W. Traeder, Weingarten


Die <strong>RBW</strong> weist alle Mitglieder mit Internetanschluss auf die Informationsplattform für die Rinderproduktion<br />

hin, der Sie wertvolle Informationen wie z.B. Fruchtbarkeit und Fruchtbarkeitskennziffern entnehmen<br />

können. Anschließend veröffentlichen wir daraus zwei Vorträge mit freundlicher Genehmigung der<br />

dps-agrosoft-GmbH<br />

INFORMATION 27<br />

PORTAL RIND – Informationsplattform für die Rinderproduktion www.portal-rind.de<br />

Im Internet sind zunehmend vielfältige<br />

Informationen zu finden, deren<br />

Nutzung zur Effektivierung der landwirtschaftlichen<br />

Produktion beitragen<br />

kann. Ihrer praktischen Nutzung<br />

stehen derzeit jedoch einige Faktoren<br />

entgegen:<br />

1. Es ist aufwändig, die gesuchte Information<br />

aus dem Gesamtangebot<br />

zu finden.<br />

2. Die gefundenen Informationen<br />

sind meistens unbewertet, oder ihre<br />

Bewertung ist mit wirtschaftlichen<br />

Interessen der Bewertungsgremien<br />

verknüpft.<br />

3. Die Beschreibungen der Sachverhalte<br />

sind oft zu unkonkret, um als<br />

Anleitungen zum praktischen Handeln<br />

dienen zu können.<br />

Das „PORTAL RIND“ ist ausschließlich<br />

auf die Rinderproduktion konzentriert.<br />

Es erscheinen die neuesten<br />

nationalen und internationalen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse und<br />

praktischen Erfahrungen zu <strong>aktuell</strong><br />

interessierenden Themen.<br />

Die Informationen sind sachlich gegliedert<br />

dargelegt. Das ermöglicht<br />

das schnelle Auffinden aller zusammengehörenden<br />

Beiträge.<br />

Mit Inhaltsübersichten, Kurzformen<br />

und ausführlichen Artikeln zu den jeweiligen<br />

Themen wird das „PORTAL<br />

RIND“ dem differenzierten Informationsbedarf<br />

gerecht.<br />

Die interaktiven Bereiche „Forum“<br />

und „Chat“ ermöglichen die direkte<br />

Kommunikation der Nutzer mit den<br />

Experten und der Redaktion, sowie<br />

den Erfahrungsaustausch untereinander.<br />

Die zielorientierte Aufarbeitung ausgewählter<br />

Informationen aus Wissenschaft<br />

und Praxis hat im „PORTAL<br />

RIND“ Vorrang vor der Menge bereitgestellter<br />

Inhalte.<br />

Namhafte Autoren, wie zum Beispiel<br />

Prof. Dr. habil<br />

N. Rossow auf<br />

dem Gebiet<br />

der Phsychiologie<br />

oder Frau Dr. Fiedler für die Klauengesundheit,<br />

erläutern in fachlich<br />

orientierten Artikeln Grundlagen aus<br />

Sicht der Veterinärmedizin, Fütterung,<br />

Ernähung, Physiologie und<br />

Ökonomie. Dabei fließen langjährige<br />

Erfahrungen ebenso ein wie neueste<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse. Die<br />

Artikel lassen sich auch als PDF-Datei<br />

auf den eigenen Rechner laden. Damit<br />

sind sie für den Nutzer vom<br />

„PORTAL RIND“ mehrfach und vom<br />

Internet unabhängig nutzbar.<br />

Newsletter lassen sich wie eine Zeitungabonnieren.<br />

„POR-<br />

TAL RIND“ informiert<br />

die<br />

Abonnenten via E-Mail über alle eingegangenen<br />

Neuigkeiten.<br />

Im Forum können sich angemeldete<br />

Nutzer aktiv<br />

am „PORTAL<br />

RIND“ beteiligen.<br />

Sie haben<br />

hier die Möglichkeit, eigene Anfragen<br />

zu interessierenden Themen<br />

zu stellen. Die Redaktion leitet diese<br />

an die Fachexperten zur Bearbeitung<br />

weiter. Die Antworten und Diskussionsbeiträge<br />

stehen im „PORTAL<br />

RIND“ öffentlich zu Verfügung.<br />

Der Chat ist eine Kommunikationsform,<br />

die im<br />

„PORTAL RIND“<br />

genutzt wird,<br />

um Expertenrunden<br />

zusammenzurufen und sie<br />

zu festgelegten Zeiten zu vorab gestellten<br />

Themen diskutieren zu lassen.<br />

Die jeweiligen Zeiten und Themen<br />

dieser Diskussionsrunden und<br />

die daran beteiligten Experten gibt<br />

die Redaktion im „PORTAL RIND“ und<br />

über andere Medien bekannt. Angemeldete<br />

Nutzer haben die Möglichkeit,<br />

ihre Anfragen vorab zu stellen<br />

und sich aktiv am Chat zu beteiligen.<br />

Die Chats stehen zur öffentlichen Betrachtung<br />

bereit. Diskussion von Experten<br />

beim 1. Live-Chat zum Thema:<br />

„Vereinheitlichen der Kennzahlen:<br />

Fruchbarkeit, Reproduktion und Besamung“.<br />

Der 2. Chat behandelt den neu<br />

entwickelten Diagnoseschlüssel,<br />

mit dem die globale Auswertung<br />

des Erkrankungsgeschehens<br />

ermöglicht werden soll.<br />

Das Suchsystem ermöglicht<br />

d a s<br />

schnelleAuffinden<br />

von<br />

Beiträgen nach Verfassern, Themen<br />

und Stichwörtern im „PORTAL RIND“.<br />

Interessenten wenden sich bitte an<br />

Ihren zuständigen Fachhändler oder<br />

einen unserer Mitarbeiter. Wir helfen<br />

Ihnen gern, um die notwendigen<br />

Voraussetzungen zu schaffen, damit<br />

Sie sich aktiv und erfolgreich am<br />

„PORTAL RIND“ beteiligen können.<br />

Ihr Ansprechpartner ist:<br />

dsp-Agrosoft GmbH<br />

Parkring 3, 14669 Paretz<br />

Tel. 033233 810, Fax: 033233 80962<br />

E-Mail: Vertrieb@dsp-Agrosoft.de<br />

Internet: www.dsp-agrosoft.de<br />

Ihr Fachhändler:<br />

Jürgen Kibele, DSP-Agrosoft GmbH,<br />

Gebietsleitung Süd, Rupolzerstr. 26<br />

88138 Hergensweiler<br />

Tel.: 0049(0)83 88/98 06-30<br />

Fax: 0049(0)83 88/98 06-31<br />

E-Mail: juergenk@t-online.de<br />

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56<br />

Stoffwechsel und Fruchtbarkeit bei Milchkühen<br />

Der Anstieg der Milchleistung ist weltweit<br />

verbunden mit einem Abfall der<br />

Fortpflanzungsleistung. Besonders<br />

auffällig ist das verzögerte Auftreten<br />

der 1. Ovulation und eine brunstlose<br />

Phase von mehr als 60 Tagen p.p. (nach<br />

dem Kalben). Die moderne Milchkuh<br />

wurde genetisch auf hohe Leistung selektiert.<br />

Hohe Leistung aber bedeutet<br />

starke Belastung des Stoffwechsels, da<br />

der Protein- und Energiebedarf für die<br />

Milchsynthese sprunghaft ansteigt. Er<br />

ist während der Frühlaktation mehr als<br />

3,5mal so hoch wie der Erhaltungsbedarf.<br />

Da in diesem Zeitraum die Laktationsleistung<br />

eine höhere Priorität besitzt<br />

als die Fortpflanzungsleistung,<br />

sinkt letztere in dem Maße, wie die<br />

Milchleistung steigt. Stille Brunst und<br />

Umrindern sind die mit Abstand<br />

größten Problembereiche in der<br />

Praxis. Immer wieder wird die Frage<br />

gestellt, warum sich hohe Milchleistungen<br />

negativ auf die Fortpflanzung<br />

auswirken. Die Antworten darauf fallen<br />

widersprüchlich aus. Jedoch ist bei<br />

Hochleistungskühen die Tendenz<br />

erkennbar, dass bei etwa gleichem<br />

Zeitpunkt der Erstbesamung<br />

sich Güstzeit, Verzögerungszeit,<br />

Zwischenkalbezeit<br />

und Besamungsaufwand erhöhen<br />

und die Trächtigkeitsrate vermindert.<br />

Die genauen Ursachen für<br />

dieses Phänomen sind noch nicht vollständig<br />

aufgeklärt. Die Hauptursachen<br />

scheinen Entwicklungsstörungen der<br />

Eizelle vor der Ovulation sowie ein frühembryonaler<br />

Fruchttod zu sein. Man<br />

nimmt an, dass der postpartale Energiemangel<br />

zu metabolischen Belastungen<br />

führt, die Wachstum sowie Entwicklung<br />

der Follikel beeinträchtigen.<br />

Rolle der negativen Energiebilanz<br />

Der Einfluss der Ernährung auf die<br />

Fruchtbarkeit ist multifaktoriell und<br />

komplex.<br />

Unterfütterte Kühe zeigen ein verzögertes<br />

Auftreten des 1.Oestrus bzw.<br />

der Ovulation nach dem Kalben. Sie haben<br />

eine geringere Konzeptionsrate<br />

nach Erstbesamung. Bei ihnen werden<br />

Follikelwachstum, Gelbkörperfunktion,<br />

Eiqualität, uterine Umwelt für den Embryo,<br />

Überlebensrate des Embryos und<br />

embryonales Wachstum negativ beeinflusst.<br />

Kühe in der negativen Energiebilanz<br />

haben eine geringere Sekretion<br />

von LH bzw. eine verminderte Antwor-<br />

treaktion auf LH. Sie haben weniger<br />

große Follikel und weniger ovulierende<br />

Follikel. Die embryonale Mortalität ist<br />

erhöht. Die meisten embryonalen<br />

Frühverluste treten zwischen dem 8.<br />

und 16. Tag nach der Besamung auf.<br />

Ferner haben Kühe, die sich in einer<br />

negativen Energiebilanz befinden, eine<br />

signifikant höhere Inzidenz an Metritis,<br />

Ovarzysten, Ketose, Mastitis und<br />

Lahmheiten.<br />

In einer Studie der Cornell University<br />

(SMITH und CHASE) wurden die Auswirkungen<br />

der Energiebilanz auf das Zyklusgeschehen<br />

eingehend untersucht.<br />

Es wurde festgestellt, dass die 1.<br />

Ovulation abhängig ist vom Grad der<br />

negativen Energiebilanz in den ersten<br />

drei Laktationswochen. Wegen einer<br />

abgeschwächten Pulsfrequenz des LH<br />

verzögert sich nämlich der Zyklusbeginn.<br />

Energierestriktiv gefütterte Kühe<br />

zeigten außerdem gehäuft Stillbrünstigkeit.<br />

Bei Kühen in einer ausgeprägten negativen<br />

Energiebilanz ist die Qualität<br />

des ovulierenden Follikels zwischen<br />

dem 60. und 80. Tag p.p. schlechter als<br />

bei Follikeln, die früher oder später<br />

ovulieren. Derartige Follikel zeichnen<br />

sich auch durch eine verminderte Eiqualität<br />

und einen suboptimalen<br />

Gelbkörper aus. Weitere Untersuchungen<br />

ergaben, dass Fortpflanzungsprobleme<br />

verbunden waren mit<br />

starken Lebendmasseverlusten in der<br />

Frühlaktation und Fettleber.<br />

Während Kühe mit unveränderter oder<br />

sogar verbesserter Körperkondition<br />

Konzeptionsraten von 67 % hatten, lag<br />

diese bei Tieren mit hohen Konditionsverlusten<br />

bei nur 44 %.<br />

Die Energieaufnahme mit dem Futter<br />

ist die primär treibende Kraft für<br />

die Verbesserung der Energiebilanz<br />

und damit die Fruchtbarkeitssituation<br />

in der Herde. Es ist daher für das<br />

Wiedereinsetzen des Sexualzyklus entscheidend,<br />

die postpartale Aufnahme<br />

einer Ration mit hoher Energiedichte<br />

so rasch wie möglich zu steigern.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt, von dem<br />

das Auftreten der 1. Ovulation abhängt,<br />

ist die postpartale Mobilisation<br />

von Körperprotein. Sie ist ebenfalls<br />

Ausdruck der Energiemangelsituation,<br />

denn aus dem Körperprotein mobilisierte<br />

Aminosäuren werden für die<br />

Glucosesynthese herangezogen.<br />

Zum Zeitpunkt der 1.Ovulation muss<br />

die Kuh die negative Proteinbilanz<br />

überwunden haben. Die Messung verschiedener<br />

Blutmetabolite und Enzyme<br />

des Eiweißstoffwechsels ergab<br />

zum Zeitpunkt der 1. Ovulation eine<br />

signifikante Reduktion des Muskelproteinabbaus<br />

und eine geringere gluconeogenetische<br />

Nutzung von Aminosäuren.<br />

Das bedeutet, dass die<br />

Aufnahme einer gut bilanzierten Ration<br />

in der Frühlaktation die Bereitstellung<br />

von Glucose erhöht und dadurch<br />

die Körperproteinmobilisation senkt,<br />

was entscheidend für die Verbesserung<br />

der Fruchtbarkeitssituation zu<br />

sein scheint. Hier liegt offenbar auch<br />

die Erklärung, warum das Glucosebeschaffungsproblem<br />

der Milchkuh in<br />

der Frühlaktation die Fruchtbarkeitssituation<br />

beeinflusst.<br />

Schlussfolgerungen:<br />

• Die negative Energiebilanz während<br />

der Transitperiode und in den ersten<br />

Laktationswochen beeinflusst erheblich<br />

die Reproduktionsleistung.<br />

• Zu starke Körperkonditionsverluste<br />

verzögern das Auftreten der 1. Ovulation.<br />

• Verminderte Progesteronkonzentrationen<br />

nach der Besamung beeinflussen<br />

die Überlebensrate der befruchteten<br />

Eizellen.<br />

• Die Follikelbildung an den Ovarien<br />

beginnt zwar bei jeder Kuh in einem<br />

bereits frühen Stadium nach dem Kalben,<br />

die Ovulation aber ist abhängig<br />

von der Energiebilanz und der Geschwindigkeit<br />

der Körperkonditionsabnahme.<br />

Bedeutung der embryonalen<br />

Frühverluste<br />

85 % der Kühe besitzen bis zum 16. Tag<br />

nach der Besamung, also unmittelbar<br />

vor Beginn der Luteolyse, einen lebensfähigen<br />

Embryo (MANN 2002). Am<br />

Ende der 3. Trächtigkeitswoche zeigen<br />

jedoch etwa 50 % der Kühe einen erneuten<br />

Zyklus. Man rechnet im allgemeinen<br />

mit embryonalen Frühverlusten<br />

von 25 bis 55 %. Später sterben<br />

nochmals 10 % der Früchte ab oder<br />

werden abortiert.<br />

Als Embryonalphase der Trächtigkeit<br />

bezeichnet man die ersten 40 Tage<br />

nach der erfolgreichen Besamung. Es<br />

ist also die Phase, bevor der Embryo<br />

zum Fetus wird. Was geschieht in<br />

dieser Phase?


Die Ovulation (der Tag 0) erfolgt beim<br />

Rind etwa 30 Stunden nach dem Einsetzen<br />

der Brunst und die Befruchtung<br />

kurz danach. Die erste Teilung der<br />

Zygote geschieht etwa 30 Stunden p.i.<br />

(nach der Besamung), die zweite 10 bis<br />

12 Stunden später. Um den 7. Tag p.i.<br />

erreicht die Blastozyste den Uterus.<br />

Der Embryo signalisiert dem Muttertier<br />

seine Anwesenheit, indem er zwischen<br />

dem 15. und 23. Tag ein trophoblastisches<br />

Protein (bTP-1) produziert,<br />

welches die Expression von PGF2α-<br />

Hemmern induziert. Es hemmt die<br />

PGF2α-Sekretion und unterstützt die<br />

Produktion des Schwangerschaftsschutzhormons<br />

Progesteron durch<br />

den Gelbkörper. Die Synthese des bTP-<br />

1 beginnt am 15. Tag aber nur bei Embryonen,<br />

die mindestens 15 mm lang<br />

sind. Embryonen mit verzögertem<br />

Wachstum sind somit nicht in der Lage,<br />

die Synthese von PGF2α zu blockieren.<br />

Die Regression des Gelbkörpers<br />

beginnt und die Progesteronsekretion<br />

sinkt. Der Embryo wird<br />

zerstört.<br />

Die erneute Trächtigkeit ist somit<br />

abhängig vom Balanceakt zwischen<br />

Hemmung der Luteolyse und aktiver<br />

Rückbildung des Gelbkörpers.<br />

Um ausreichende Mengen von bTP-1<br />

zu produzieren, bedarf es einer optimalen<br />

Entwicklung des Embryos. Eine<br />

unzureichende Entwicklung ist verbunden<br />

mit einer niedrigen Produktion<br />

von bTP-1 und einer mangelhaften<br />

Hemmung der Luteolyse. Die unzureichende<br />

Entwicklung des Embryos ist<br />

zurückzuführen auf einen zu späten<br />

postovulatorischen Anstieg des<br />

Progesteronspiegels. Kühe mit einem<br />

frühzeitigen postovulatorischen<br />

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Anstieg der Progesteronsekretion hatten<br />

Embryonen, die sich optimal entwickelten<br />

und große Mengen von bTP-<br />

1 produzierten.<br />

Die embryonalen Frühverluste gehen<br />

somit hauptsächlich darauf zurück,<br />

dass der Embryo unzureichend<br />

vor der Luteolyse geschützt wird. Es<br />

gibt Gründe für die Annahme, dass die<br />

Progesteronsekretion des Gelbkörpers<br />

sowohl durch die Fütterung als auch<br />

durch das Auftreten von peripartalen<br />

Erkrankungen (Zeitraum um die Geburt)<br />

beeinflusst wird. Bekannt ist ferner,<br />

dass das Problem mit zunehmendem<br />

Alter der Kuh häufiger auftritt.<br />

Die Supplementation von Fett vermittelt<br />

ihre positiven Effekte auf die<br />

Fruchtbarkeit nicht wie bisher angenommen<br />

über den Energiestoffwechsel<br />

als vielmehr über folgende Mechanismen:<br />

• Sie erhöht die Größe und verlängert<br />

die Lebensdauer des Gelbkörpers, der<br />

mehr Progesteron sezerniert und dadurch<br />

Implantation und Ernährung des<br />

Embryos unterstützt.<br />

• Bestimmte Fettsäuren, wie Omega-<br />

3-Fettsäuren, unterdrücken die Sekretion<br />

von PGF2α zur Zeit der Konzeption<br />

und erhöhen dadurch die<br />

Überlebenschancen des jungen Embryos.<br />

Proteinstoffwechsel und Fruchtbarkeit<br />

Über den negativen Einfluss hoher<br />

Proteingaben auf die Fruchtbarkeit<br />

gibt es widersprüchliche Auffassungen.<br />

Kühe mit erhöhtem Proteinangebot<br />

hatten eine höhere Ammoniakkonzentration<br />

im Pansen und<br />

eine höhere Harnstoffkonzentration in<br />

Wir bitten unsere Mitglieder,<br />

Adressänderungen dringend an<br />

die <strong>RBW</strong>-Geschäftsstelle weiterzugeben.<br />

Ansprechpartner für Adressänderungen<br />

ist Frau Brandl,<br />

Telefon 07 11/1 67 85-36.<br />

Blutplasma und Scheidensekret. Die<br />

meisten Fruchtbarkeitsparameter wiesen<br />

deutliche Unterschiede auf.<br />

Die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit<br />

ist dabei weniger dem Eiweißstoffwechsel<br />

als vielmehr dem<br />

Energiestoffwechsel anzulasten. In<br />

der Tendenz waren auffällig: Verlängerung<br />

der Rastzeit, kleinere Gelbkörper<br />

und geringere Progesteronsekretion.<br />

Durch den verstärkten Zustrom von<br />

Ammoniak kann die Entgiftungskapazität<br />

der Leber überfordert werden.<br />

Dies ist vor allem dann der Fall, wenn<br />

eine Leberverfettung vorliegt.<br />

Auch die glukoneogenetische Kapazität<br />

der Leber ist eingeschränkt, und die Insulinsekretion<br />

sinkt weiter ab. Der gestörte<br />

Glucosestoffwechsel beeinflusst<br />

vor allem die Funktion der Ovarien. Im<br />

Ergebnis werden beobachtet:<br />

• verminderte Konzeptionsraten und<br />

verlängerte Güstzeit<br />

• verzögerter Beginn der Ovulation<br />

• niedrigere Progesteronsekretion<br />

• größere KM-Verluste bzw. geringere<br />

LM-Zunahmen<br />

• erniedrigter pH-Wert mit Veränderungen<br />

in der Konzentration verschiedener<br />

Mineralstoffe im Uterussekret.<br />

Die Überwachung der Proteinund<br />

Energieversorgung p.p.<br />

sollte durch Harnstoffbestimmungen<br />

in der Milch oder im<br />

Blutplasma erfolgen. Höhere Werte<br />

rechtfertigen die Annahme, dass der<br />

angebotene Stickstoff nicht vollständig<br />

für die mikrobielle Proteinsynthese genutzt<br />

wurde und somit eine Energiemangelsituation<br />

besteht.<br />

Prof. Dr. N. Rossow<br />

ADRESSÄNDERUNGEN<br />

WEITERGEBEN<br />

Wir bitten Sie auch zu beachten,<br />

dass es nicht genügt, Adressänderungen<br />

oder Änderungen der<br />

Mitgliedschaft beim zuständigen<br />

Zuchtwart anzuzeigen.<br />

Es ist unbedingt erforderlich dies<br />

auch an die Zentrale der <strong>RBW</strong> mitzuteilen.<br />

Hierzu gehören auch<br />

Änderungen der Bankverbindung,<br />

e-mail Adresse oder Änderungen<br />

bei Hofübergabe.<br />

57


58<br />

Fütterungsprophylaxe der<br />

Labmagenverlagerung der Milchkuh<br />

Die Labmagenverlagerung (Dislocatio<br />

abomasi) ist eine ökonomisch<br />

bedeutungsvolle, weil verlustreiche<br />

Erkrankung. 10 % der erkrankten Kühe<br />

werden notgeschlachtet oder verenden.<br />

Bei erfolgreich behandelten<br />

Tieren beträgt die Milcheinbuße im<br />

Folgemonat etwa 300 bis 400 kg. 80<br />

bis 90 % aller Fälle sind Verlagerungen<br />

nach links. Die Häufigkeit des<br />

Auftretens liegt bei 1,4 bis 5,8 %.<br />

Aber es gibt auch Herden mit einer<br />

Häufigkeit über 20 %. Kühe mit Zwillingsträchtigkeit<br />

und Puerperalstörungen<br />

erkranken häufiger. 80 bis 90<br />

% der Fälle treten im ersten Monat<br />

nach dem Kalben auf. 52 bis 86 % in<br />

den ersten 2 Wochen post partum.<br />

Somit liegt das Hauptrisiko in der<br />

Transitperiode. 40 % aller Kühe mit<br />

Labmagenverlagerung haben gleichzeitig<br />

eine Nachgeburtsverhaltung,<br />

Metritis oder Mastitis. Die<br />

ODDS-Ratio (OR) für Ketose<br />

liegt bei 11,9, für Nachgeburtsverhaltung<br />

bei 6,8, für<br />

Metritis bei 4,7 bis 43,7 und für<br />

Hypocalcämie bei 4,8 (STAU-<br />

FENBIEL und GELFERT). Diese Zahlenwerte<br />

besagen, dass z.B. die<br />

Labmagenverlagerung bei Kühen mit<br />

Ketose 11,9 mal häufiger auftritt als<br />

bei Kühen, die nicht an Ketose erkrankt<br />

sind, oder dass sie nach einer<br />

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Puerperalstörung bis zu 43,7 mal<br />

häufiger vorkommt als bei Kühen<br />

ohne diese Störung.<br />

Ursachen<br />

Bei der nichtträchtigen Kuh beansprucht<br />

der Labmagen den kranioventralen<br />

Teil des Bauchraumes. Mit<br />

fortschreitender Trächtigkeit beginnt<br />

der Uterus, sich unter den ventralen<br />

Pansensack zu schieben und das<br />

Pansenlumen um etwa ein Drittel<br />

einzuengen, was die Futteraufnahme<br />

beeinträchtigen kann. Der Labmagen<br />

wird bei diesen Vorgängen<br />

nach kranial verdrängt und verlagert<br />

sich mehr und mehr auf die linke<br />

ventrale Seite des Abdomens, indem<br />

er sich zwischen Pansen und linke<br />

seitliche Bauchwand schiebt. Dabei<br />

kommt es zur Dehnung des Aufhängebandes<br />

des großen Netzes, an<br />

dem der Labmagen befestigt ist,<br />

durch den hochgraviden Uterus.<br />

Nach dem Kalben bildet sich der Uterus<br />

zurück , wodurch es dem Labmagen<br />

ermöglicht wird, wieder seine<br />

normale Lage einzunehmen. Warum<br />

er dies nicht tut, sondern in der alten<br />

Position verbleibt, ist noch nicht vollständig<br />

geklärt. Nach dem derzeitigen<br />

Kenntnisstand kommt der<br />

Senkung der Futteraufnahme<br />

während der Transitperiode und<br />

den sich daraus ergebenden Folgen<br />

die Hauptbedeutung zu.<br />

Wie experimentelle Beobachtungen<br />

(STAUFENBIEL, 2001) zeigen, kann ein<br />

12-stündiges Hungernlassen zu einer<br />

temporären Verlagerung des Labmagens<br />

führen, der nach Wiederanfütterung<br />

in seine normale Lage zurückgeht.<br />

Wichtige fütterungsbedingte Faktoren<br />

für die Verlagerung sind:<br />

• verminderte Futteraufnahme<br />

durch mangelhafte Futterqualität<br />

• zu abrupter Rationswechsel von<br />

der Trockenstehperiode-1 auf die<br />

Trockenstehperiode-2 und von dieser<br />

auf die Ration der Frischmelker<br />

• hohe Umgebungstemperaturen<br />

(Hitzestress), welche die Futteraufnahme<br />

reduzieren<br />

• selektives Fressen von Kraftfutter<br />

und Verschmähen von Grundfutter<br />

kurz vor dem Kalben, was zu verminderter<br />

Pansenfüllung beiträgt<br />

• Verfütterung einer TMR mit zu niedrigem<br />

Gehalt an strukturierter Rohfaser<br />

• geringe T-Aufnahme, die in energetischer<br />

Hinsicht kompensiert wird<br />

durch ein sehr enges Grundfutter-<br />

Konzentrat-Verhältnis. Die Erkrankungshäufigkeit<br />

steht daher in direkter<br />

Beziehung zur Menge des<br />

aufgenommenen Konzentratfutters<br />

bzw. zur sogenannten Fresh-Cow-<br />

Acidosis. Bei Komponentenfütterung<br />

sind deshalb Konzentratmengen<br />

> 0,75 % der KM zu vermeiden<br />

und bei TMR ist ein Grundfutter-Konzentrat-Verhältnis<br />

von 50:50 nicht zu<br />

unterschreiten. Während bei reiner<br />

Heufütterung nur etwa 800 ml<br />

Gas/Stunde gebildet werden, sind es<br />

bei Verfütterung von 7 kg Konzentraten<br />

bereits 2200 ml/Stunde.<br />

• andere Erkrankungen im geburtsnahen<br />

Zeitraum, die das Auftreten<br />

von Labmagenverlagerung<br />

begünstigen, weil sie die Futteraufnahme<br />

drastisch reduzieren. Zu nennen<br />

sind: Verfettung zum Zeitpunkt<br />

des Kalbens, Milchfieber, Fettmobilisationssyndrom,<br />

Fettlebersyndrom,<br />

Nachgeburtsverhaltung, Metritis,<br />

Schwergeburten, Pansenacidose,<br />

Mastitis, Off-feed-Probleme, Klauenerkrankungen.<br />

• Übermäßiger Fettansatz (BCS-<br />

Noten > 4) ist der wichtigste Grund<br />

für eine Verringerung der Futteraufnahme<br />

während der Transitperiode<br />

bzw. eine langsamere Steigerung der<br />

Futteraufnahme p.p.<br />

• zu geringe Getreidefütterung<br />

vor dem Kalben. Sie erhöht das Risiko<br />

einer Pansenacidose bei plötzlicher<br />

Umstellung auf den konzentratreichen<br />

Rationstyp nach dem<br />

Kalben.<br />

• zu rasche Steigerung der Konzentratgaben<br />

post partum. Erst 3<br />

bis 4 Tage nach dem Kalben soll mit<br />

einer Erhöhung des Konzentratangebotes<br />

um täglich 250 g begonnen<br />

werden.<br />

• zu wenig Grundfutter bei antepartaler<br />

Konzentratgabe. Während


ei einem Grundfutter-Konzentrat-<br />

Verhältnis von 75:25 in der Vorbereitungsfütterung<br />

keine Labmagenverlagerung<br />

beobachtet wurde, waren<br />

es bei einem Verhältnis von 45:55<br />

40 % (!). Zu wenig Grundfutter bewirkt<br />

eine zu geringe Pansenfüllung,<br />

herabgesetzte Pansenmotilität und<br />

herabgesetzte Motilität des Labmagens<br />

mit verzögerter Entleerung.<br />

• Die regelmäßig zum Kalbezeitpunkt<br />

anzutreffende Hypocalcämie bewirkt<br />

eine verminderte ruminale und<br />

abomasale Kontraktilität. Durch die<br />

dabei entstehende Atonie wird die<br />

Transitzeit der Labmageningesta her<br />

abgesetzt und die Ansammlung von<br />

Flüssigkeit und Gas im dilatierten<br />

Labmagen gefördert. Eine Ca-Kon-<br />

zentration unter 1,87 mmol/l, die bei<br />

10 bis 15 % aller Kühe bis zum 10. Tag<br />

p.p. beobachtet werden kann, soll<br />

die Labmagenmotilität um 30 % verringern<br />

und die Kontraktionsstärke<br />

um 25 % mindern. Mit der Vorbeuge<br />

der Gebärparese (s. dort) lässt sich<br />

somit auch die Häufigkeit des Auftretens<br />

von Labmagenverlagerungen<br />

verringern.<br />

• zu geringer Anteil an pansenmotorischer<br />

Rohfaser. Dies kann<br />

auftreten bei Einmischen von gemahlenem<br />

und pelletiertem Grundfutter<br />

in die TMR. In der Ration sollte<br />

der Anteil Grundfutter mit einer Partikellänge<br />

von > 4 cm (Gewichtsbasis)<br />

10 bis 15 % betragen. Mangel an<br />

strukturierter Rohfaser und hoher<br />

Anteil an Konzentratfutter bewirkt zu<br />

geringe Pansenfüllung, verhindert<br />

die Ausbildung des Netzgeflechtes,<br />

vermindert die Pansenmotilität und<br />

senkt die Futteraufnahme (Offfeed).<br />

In Problembeständen sollten<br />

während der Transitperiode ca. 2 kg<br />

Langheu pro Kuh und Tag zugefüttert<br />

werden.<br />

• hohe Konzentrationen an flüchtigen<br />

Fettsäuren im Labmagen.<br />

Sie werden hervorgerufen durch zu<br />

hohen Getreide- und zu geringen<br />

Grundfutteranteil in der Ration. Der<br />

Mangel an strukturierter Rohfaser<br />

Abb.1: Pathogenese der metabolischen Alkalose bei abomasalem Reflux<br />

verkleinert das schwammartige<br />

Netzgeflecht, das normalerweise<br />

Stärkepartikel fixiert und deren vollständige<br />

Fermentation zu flüchtigen<br />

Fettsäuren ermöglicht. Letztere können<br />

nahezu vollständig über die Pansenwand<br />

resorbiet werden. Ist das<br />

schwammartige Geflecht nur ungenügend<br />

ausgebildet, beschleunigt<br />

sich die Transitzeit der Panseningesta<br />

in den Labmagen. Dabei werden weniger<br />

flüchtige Fettsäuren durch die<br />

Pansenschleimhaut aufgenommen,<br />

sie gelangen vermehrt in den Labmagen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

kommt auch der Adaptation des Zottenbewuchses<br />

eine wichtige Bedeutung<br />

zu. Ist der Zottenbesatz der<br />

Pansenschleimhaut unzureichend,<br />

verringert sich auch deren Resorptionskapazität<br />

für flüchtige Fettsäuren.<br />

Sie gelangen vermehrt in den<br />

Labmagen.<br />

• Die Depression der Futteraufnahme<br />

um bis zu 30 % während der<br />

Transitperiode wird bekanntlich hervorgerufen<br />

durch einen Anstieg der<br />

Östrogensekretion vor dem Kalben.<br />

Sie beginnt bereits 3 Wochen vor<br />

dem Kalben und erreicht eine Woche<br />

davor ihren Höhepunkt. Sie führt zu<br />

einer ungenügenden Füllung des<br />

Pansens, wodurch die Lageveränderung<br />

des Labmagens erleichtert wird.<br />

Mit dem Absinken der T-Aufnahme<br />

steigt gleichzeitig der Leberfettgehalt<br />

als Ausdruck einer einsetzenden<br />

Lipolysereaktion an.<br />

Eine gewisse Rolle bei der Entstehung<br />

der Labmagenverlagerung<br />

spielen Endotoxine. Sie senken die<br />

Labmagenperistaltik und verursachen<br />

dadurch Entleerungsstörungen<br />

des Labmagens. Nach FÜRRL<br />

(2000) sind im Blut ständig Endotoxine<br />

vorhanden. Sie werden<br />

jedoch durch Bindung an<br />

Lipoproteine, Albumine, zweiwertige<br />

Kationen und Leukozyten<br />

(Granulozyten, Monozyten)<br />

neutralisiert. Ihre Ausscheidung<br />

(Clearance) erfolgt normalerweise<br />

über Leber, Euter, Lunge und Nieren.<br />

Unter folgenden Bedingungen kann<br />

es zu einem vermehrten Endotoxinanfall<br />

kommen:<br />

• Aufnahme mit dem Futter<br />

(schlechte Silagen) und Freisetzung<br />

im Gefolge einer Pansenacidose<br />

• Produktion von Endotoxinen bei Infektionen<br />

des Euters, des Uterus und<br />

der Klauen<br />

• Verminderung der Toxinneutralisation<br />

und der Clearancefunktion der<br />

Leber bei starker Lipolysereaktion. Eine<br />

durch Fettinfiltration geschädigte<br />

Leber ist nicht in der Lage, die Endotoxine<br />

zu neutralisieren bzw. auszuscheiden.<br />

Die Stase (Verweildauer) des Labmageninhaltes<br />

hat eine vermehrte Gasbildung<br />

mit Dehnung und Erweiterung<br />

des Labmagens zur Folge.<br />

Unter allmählicher Größenzunahme<br />

(Gas- und Flüssigkeitsansammlung)<br />

verlagert sich der Labmagen entweder<br />

nach links oder nach rechts.<br />

59


60<br />

Bei beiden Verlagerungsformen können<br />

sich schwere Störungen des<br />

Säure-Basen-Haushaltes einstellen.<br />

Sie kommen zustande durch Reflux<br />

(inneres Erbrechen) von Labmageninhalt<br />

in den Pansen, wodurch auch<br />

Chlorid-Ionen in den Pansen gelangen,<br />

durch dessen Wandung sie<br />

nicht resorbiert werden können. Im<br />

Blut entsteht ein Chloridmangel (< 90<br />

bis 95 mmol Cl/l) und eine leichte Hypokaliämie<br />

(3,2 bis 3,5 mmol K/l). Die<br />

Aufrechterhaltung des Ionengleichgewichtes<br />

geschieht durch vermehrte<br />

Resorption von Bikarbonationen<br />

im Dünndarm, wodurch sich eine<br />

metabolische Alkalose mit sehr fatalen<br />

Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel<br />

und den Wasserhaushalt<br />

entwickelt. Die metabolische Alkalose<br />

wird teilweise respiratorisch kompensiert,<br />

indem die Kuh die Abatmung<br />

von Kohlensäure einschränkt, d.h. die<br />

Atmungsfrequenz vermindert. Mit<br />

der alkalotischen Stoffwechsellage<br />

verbunden ist ein Einstrom von Kalium-Ionen<br />

in die Zelle. Im Blut<br />

herrscht dagegen eine Hypokaliämie<br />

vor. Die Sequestration von Elektolyten<br />

in der Pansenflüssigkeit<br />

führt zu einer gestörten Wasserresorption<br />

im Pansen. Im<br />

extrazellulären Raum herrscht<br />

dadurch ein Volumenmangel<br />

(Hypovolämie), erkennbar an<br />

den eingesunkenen Augäpfeln.<br />

Wird nicht zeitig genug ein chirurgischer<br />

Eingriff vorgenommen, droht<br />

das Tier zu verenden. Zumeist ist die<br />

Labmagenverlagerung von einer sekundären<br />

Ketose (erhöhte Ketonkörperkonzentration,<br />

Hypoglykämie)<br />

und leichter Hypocalcämie (1,7 bis<br />

2,2 mmol/l ) begleitet.<br />

Symptome<br />

Bei der häufigeren linksseitigen<br />

Verlagerung kriecht der Labmagen<br />

zwischen linker Bauchwand und Pansen<br />

in Richtung linke Hungergrube.<br />

Die Futteraufnahme wird stark eingeschränkt,<br />

und es kommt zu einem<br />

rapiden Konditionsverlust. Die Tiere<br />

setzen einen schmierig-pastösen Kot<br />

ab. Häufig entwickelt sich eine Ketose.<br />

Beim Abhören und gleichzeitigen<br />

Beklopfen der linken Bauchwand<br />

können hell klingende Töne (mit Gas<br />

und Flüssigkeit gefüllter Labmagen)<br />

und Klatschgeräusche (Verflüssigung<br />

des Panseninhaltes) wahrgenommen<br />

werden. Durch Stöße in die linke<br />

Bauchwand lassen sich die typischen<br />

hell klingenden Labmagentöne auslösen<br />

und auskultatorisch objektivieren<br />

(Schwingungsauskultation).<br />

Bei der Verlagerung nach rechts<br />

gelangt der Labmagen zwischen<br />

Darmscheibe und rechte Bauchwand.<br />

Die anatomischen Verhältnisse begünstigen<br />

eine Labmagenverdrehung<br />

(Torsion), die eine lebensbedrohliche<br />

Komplikation des Leidens<br />

darstellt. Die Tiere werden rasch hinfällig<br />

und setzen einen dunkelbraunen<br />

bis schwarzbraunen Kot (Blutbeimengung)<br />

ab.<br />

Maßnahmen<br />

• Operativer Eingriff, bei dem der<br />

Labmagen entgast und die Flüssigkeit<br />

abgesaugt wird, bevor er wieder<br />

in seine normale Lage verbracht und<br />

fixiert wird. Die Wahl der Operationstechnik<br />

hängt von mehreren Aspekten<br />

wie Wirtschaftlichkeit, Kosmetik,<br />

Reproduktionsstadium der Kuh, Grad<br />

des Voreuterödems, Verfügbarkeit<br />

von Hilfspersonen und Präferenz des<br />

Operateurs ab. STEINER (1996) empfiehlt<br />

im "Normalfall" die Omentopexie<br />

von der rechten Flanke, bei Hochträchtigkeit<br />

die Abomasopexie von<br />

der linken Flanke, und bei Kühen,<br />

welche aus wirtschaftlichen Gründen<br />

nur noch während der laufenden<br />

Laktation genutzt werden, die perkutane<br />

Fixation nach Grymer und Sterner<br />

(1982) durchzuführen. Das Erlernen<br />

der Omentopexie von der<br />

rechten Flanke hat insofern Vorteile,<br />

als mit dieser Technik auch die<br />

rechtsseitige Labmagenverlagerung<br />

korrigiert werden kann. Die ventrale<br />

paramediane Abomasopexie ist aufgrund<br />

des relativ großen personellen<br />

Aufwandes unter Praxisverhältnissen<br />

nicht als Methode der Wahl, sondern<br />

lediglich bei Ausstellungskühen aus<br />

kosmetischen Gründen als Alternativtechnik<br />

in Erwägung zu ziehen.<br />

• Infusionstherapie der metabolischen<br />

Alkalose mit Hilfe einer Lösung<br />

folgender Zusammensetzung:<br />

6,0 g NaCl, 2,7 g KCl auf 1 Liter Aqua<br />

dest. ad inject. Dosierung: 3 ml/kg KG<br />

und Stunde über mehrere Stunden<br />

hinweg.<br />

• Bekämpfung der zumeist bestehenden<br />

Ketose und Fettleber durch<br />

Infusion von Zuckerlösungen im Dauertropf<br />

(100 bis maximal 200 mg Zucker<br />

(Glucose oder Invertose) pro kg<br />

KM und Stunde. Zu empfehlen ist eine<br />

Mischinfusion aus 20 %iger Glucose-<br />

und physiologischer Kochsalzlö-<br />

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sung im Verhältnis 1:1. Die Zuckerinfusion<br />

erhöht gleichzeitig die Insulinausschüttung<br />

und bremst dadurch<br />

die Lipolyse.<br />

• Bei Linksverlagerung kann durch<br />

Wälzen der Kuh die Beseitigung der<br />

Verlagerung versucht werden. Die<br />

Kuh wird zu diesem Zweck niedergeschnürt<br />

und auf die rechte Seite gelegt.<br />

An den Gliedmaßen werden Stricke<br />

befestigt und die Kuh auf den<br />

Rücken gewälzt. In dieser Lage wird<br />

sie 5 bis 10 min lang hin und her bewegt,<br />

bis der Labmagen durch charakteristische<br />

„pings“ in der Schaufelknorpelgegend<br />

perkutiert werden<br />

kann. Danach wird die Kuh auf die linke<br />

Seite gewälzt.<br />

Vorbeuge GRANT (1996)<br />

• Alle Umstände, welche die Futteraufnahme<br />

in der Transitperiode reduzieren,<br />

vermeiden.<br />

• Das Grundfutter darf nicht zu energiereich<br />

und zu arm an strukturierter<br />

Rohfaser sein. Auch Grundfutter, das<br />

eine unzureichende Qualität aufweist<br />

(zu rohfaserreich), ist zu vermeiden.<br />

• Die Ration muss während der Transitperiode<br />

ausreichend strukturierte<br />

Rohfaser enthalten. Bewährt hat sich<br />

die Fütterung von 1,5 bis 2,5 kg<br />

Langheu. Wenigstens 15 % der Partikel<br />

in der TMR sollten eine Länge > 5<br />

cm haben.<br />

• Eine exzessive Konzentratgabe<br />

während der Transitperiode ist zu<br />

vermeiden. Nicht mehr als 0,5 bis<br />

0,75 % der KM vor dem Kalben verabreichen<br />

(ca. 3 bis 4,5 kg/Tag). Nach<br />

dem Kalben Konzentratgabe um täglich<br />

250 g erhöhen, bis tatsächlicher<br />

Bedarf erreicht ist. Das Grundfutter-<br />

Konzentrat-Verhältnis sollte am Ende<br />

den Wert von 60:40 nicht unterschreiten.<br />

• Hochleistungskühe bedürfen besonderer<br />

Fürsorge, denn sie erkranken<br />

häufiger.<br />

• Ältere und schwerere Kühe haben<br />

eine höhere Krankheitsinzidenz als<br />

Jungkühe, es sei denn, diese kamen<br />

als Färse in verfettetem Zustand zur<br />

Abkalbung.<br />

• Zum Trockenstellen soll die Körperkondition<br />

nicht > 4 sein.<br />

• Ist der Pansen unzureichend mit Ingesta<br />

aus Grundfutter gefüllt, können<br />

die Platzverhältnisse im Bauchraum<br />

nach dem Kalben die<br />

Verlagerung des Labmagens begünstigen.<br />

Abb. 2: Mögliche Entstehung der Labmagenverlagerung<br />

Entscheidend ist die Senkung der Futteraufnahme im geburtsnahen<br />

Zeitraum. Die Rolle der Endotoxine ist z.T. noch hypothetisch.<br />

• Ein zu abrupter Übergang von einer<br />

grundfutterreichen auf eine konzentratreiche<br />

Ration ist zu vermeiden.<br />

• Kalbeschwierigkeiten, Gebärparese,<br />

Puerperalstörungen und Mastitis erhöhen<br />

das Risiko der Labmagenverlagerung<br />

und sind zu vermeiden<br />

oder auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

• Eventuell anionische Salze einsetzen.<br />

• Eine exzessive Mineral- und Proteinversorgung<br />

vermeiden. Die alkalotische<br />

Stoffwechsellage hemmt die<br />

Ca-Resorption und Ca-Mobilisation<br />

aus dem Skelett.<br />

BHV1-Status beachten<br />

Bitte achten Sie auf eine kontinuierliche<br />

Beprobung Ihres Betriebes.<br />

Freie Betriebe müssen alle 6 Monate<br />

über die Tankmilch beprobt werden.<br />

Impfbetriebe müssen einmal im Jahr<br />

den kompletten Bestand an freien<br />

oder marker-schutzgeimpften über<br />

Blutprobe beproben. In letzter Zeit<br />

sind wieder vermehrt Betriebe aufgefallen,<br />

die Lücken in den Bepro-<br />

• Ausreichend lange Fresszeiten<br />

und genügend hohe Wasseraufnahme<br />

garantieren.<br />

• Jeden Rationswechsel langsam vornehmen.<br />

• Alle Stressoren aus Haltung und Betreuung<br />

vermeiden bzw. minimieren.<br />

• Kein fauliges und mykotoxinhaltiges<br />

Grundfutter verabreichen.<br />

Prof. Dr. N. Rossow<br />

Literatur<br />

im Portal-Rind-dsp-agrosoft.de<br />

bungsintervallen aufweisen. Die <strong>RBW</strong><br />

kann nur dann als Vermarkter auf<br />

den Auktionen für sie tätig werden,<br />

wenn eine lückenlose Dokumentation<br />

vorliegt. Sollten bezüglich des<br />

Sanierungsverfahrens Fragen auftreten,<br />

kann Ihnen Frau Brandl unter<br />

Telefon 07 11/1 67 85-36 gerne<br />

weiterhelfen.<br />

61


62<br />

Süd – Treber GmbH, 70374 Stuttgart<br />

Tel: 07 11 – 9 52 82 10 Fax: 07 11 – 5 28 62 52<br />

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sind aufgrund Ihrer wertvollen Nährstoffe und diätetischer Wirkung<br />

ein hochwertiges Futtermittel mit vielen Vorzügen:<br />

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� Einfach und ohne Zusätze zu silieren.<br />

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hervorragend bewährt bei Trächtigkeitsstörungen und<br />

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für den Handel mit Nebenerzeugnissen.<br />

Unser QC – System ist nach GMP – Richtlinien zertifiziert.<br />

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Ingrid Kirner, 73072 Donzdorf, Tel. 0 71 62/2 75 14<br />

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Fördert tierisches Eiweiss und deshalb<br />

gerade auch Fleisch den Herzinfarkt?<br />

ANTWORT: NEIN!<br />

Eher das Gegenteil scheint richtig<br />

zu sein. In Stoffwechselstudien<br />

führte eine erhöhte Zufuhr an tierischem<br />

Eiweiss und eine Verringerung<br />

der Kohlenhydrate zu einer Verbesserung<br />

aller Blutfettwerte. In der<br />

größten Ernährungs-Langzeitstudie<br />

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Geneigte Becken<br />

Eleganz & Stil<br />

Mobilität<br />

der Welt (Nurses` Health Study, USA)<br />

sank das Infarktrisiko mit zunehmendem<br />

Anteil an tierischem Eiweiss in<br />

der Kost.<br />

Die wenigen Langzeitstudien zum<br />

Thema Fleisch und Infarkt finden<br />

kein Risiko und im europäischen Vergleich<br />

verhält es sich sogar genau<br />

umgekehrt: Dort, wo das meiste<br />

Fleisch gegessen wird, nämlich in<br />

den Mittelmeerländern, ist die Infarktrate<br />

am niedrigsten.<br />

Gelesen im Zeitbild Medical<br />

FAZIT:<br />

Ich esse Rindfleisch – NA KLAR!<br />

Komjub Utina von W. W.<br />

Weigele, Weigele,<br />

Markdorf


International<br />

Kolumbien – ein Land im Aufbruch<br />

Auf Einladung der kolumbianischen<br />

Rinderzüchter war es möglich, das<br />

Land anlässlich der bedeutenden<br />

Landwirtschaftsmesse Agroexpo<br />

<strong>2003</strong> zu besuchen. Hintergrund des<br />

Messebesuchs war die Einladung als<br />

Preisrichter für die Rassen Braunvieh,<br />

Original Braunvieh und Fleckvieh. Auf<br />

der Agroexpo wird mit Schauwettbewerben<br />

aller bedeutenden Rinderrassen<br />

und der Ausstellung von 1600<br />

Rindern die Bedeutung des Landes als<br />

Rinderzuchtgebiet unterstrichen.<br />

Kolumbien ist mit 1.142 Mio km 2 etwa<br />

dreimal so groß wie Deutschland.<br />

Dabei wird das Land von etwa 41,5<br />

Mio Menschen bewohnt, die sich<br />

sehr stark in den großen Städten des<br />

Landes wie Bogota (Hauptstadt, 5,5<br />

Mio Einwohner) Cali (1,8 Mio Einwohner),<br />

Medellin (1,8 Mio Einwohner)<br />

und Barranquilla (1,1 Mio Einwohner)<br />

konzentrieren. Dabei besitzt Kolum-<br />

Der Richtwettbewerb von Fleckvieh war<br />

bestimmt durch nordamerikanische Bullen<br />

bien eine Ost-West-Ausdehnung von<br />

etwa 1000 km und einer Nord-Süd-<br />

Ausdehnung von 1800 km. Von den<br />

natürlichen Verhältnissen kann Kolumbien<br />

von den Anden bis 5775 m<br />

Höhe bis hin zu ausgedehnten Tiefebenen<br />

alles bieten. Auf Grund der<br />

Nähe zum Äquator sind die jahreszeitlichen<br />

Unterschiede unbedeutend.<br />

Abgesehen von zwei kurzen<br />

Regenzeiten sind die Jahresdurchschnittstemperaturen,<br />

in Abhängig-<br />

keit der Höhenlage recht stabil. Dies<br />

ermöglicht es Kolumbien auch als<br />

wichtiges Agrarexportland auf dem<br />

Weltmarkt aufzutreten. Vor allem für<br />

Kaffee, Bananen und Schnittblumen<br />

aber auch tropische Früchte und Zuckerrohr<br />

ist die kolumbianische Landwirtschaft<br />

bekannt. Hinzu kommt,<br />

dass Kolumbien bedeutende Vorkommen<br />

an Erdöl und Kohle besitzt<br />

und zudem eines der wichtigen Abbauländer<br />

für Gold, Platin und Smaragde<br />

darstellt. Schon in vorkolumbianischer<br />

Zeit war dieses Gebiet<br />

bekannt für den Goldreichtum und<br />

brachte unter der Hoffnung auf das<br />

sagenumwobene Land Eldorado viele<br />

Eroberer und Glücksritter ins Land.<br />

Bedingt durch die reichhaltige Geschichte,<br />

die Hochkulturen bis ins 3.<br />

Jahrtausend vor Christus aufweisen<br />

kann, besitzt Kolumbien eine Vielzahl<br />

von Gebäuden und Denkmälern von<br />

welthistorischem Rang, ergänzt<br />

durch Naturparks und ausgedehnte<br />

geschützte Gebiete.<br />

Mit 25 Mio. Rindern kann Kolumbien<br />

einen umfangreichen Rinderbestand<br />

aufweisen, der nach Wunsch des Präsidenten<br />

Alvaro Uribe noch deutlich<br />

ausgebaut werden muß. Aufgrund<br />

der zum Teil extremen tropischen<br />

Verhältnisse herrschen in den Tieflagen<br />

vor allem Zebu-Rinder vor. Diese<br />

werden sowohl als Doppelnutzungsrinder<br />

als auch als Fleischrinder züchterisch<br />

auf sehr hohem Niveau in Kolumbien<br />

bearbeitet. Um eine<br />

Verbesserung der Fruchbarkeit, der<br />

Milchleistung und der Fleischleistung<br />

zu erzielen, werden diese Tiere zum<br />

Teil mit Fleckvieh, Braunvieh oder<br />

Holsteins gekreuzt, da die Reinzucht<br />

dieser Rassen in den tiefen, heißen<br />

Lagen zum Teil erhebliche Probleme<br />

bereitet. Mit 400 Tieren stellten<br />

somit die Zebus auch das größte<br />

Schaukontingent der Wettbewerbe<br />

auf der Agroexpo.<br />

Fleckvieh wird inzwischen in Reinzucht<br />

nur in beschränkten Umfang<br />

eingesetzt. Allerdings ist Fleckvieh als<br />

Paarungspartner auf Zebu sehr wichtig,<br />

vor allem um Milchleistung und<br />

Fruchtbarkeit zu verbessern. Zudem<br />

gelten Zebus als äußerst spätreif. Da<br />

die kolumbianischen Landwirte wenig<br />

Unterstützung von Seiten der<br />

Forschung erhalten, werden auf eigenes<br />

Risiko hin Kreuzungsversuche<br />

durchgeführt und die<br />

Hemmschwelle zu Gebrauchskreuzungen<br />

ist sehr niedrig.<br />

Fleckvieh wird deshalb auch<br />

mit Holsteins gepaart. In den<br />

Gesprächen auf der Messe<br />

zeigte sich eine deutliche Nachfrage<br />

nach europäischer Fleckviehgenetik,<br />

da diese deutlich solidere<br />

Leistungsinformationen und höhere<br />

Milchmenge als die nordamerikanische<br />

und südafrikanische Genetik<br />

verspricht. Mehrfach wurde das Bedauern<br />

ausgedrückt, dass es augenblicklich<br />

nicht möglich ist, direkt Tiere<br />

aus Deutschland zu importieren.<br />

Da die Grenzen nach Europa vorerst<br />

zu sind, wurde auch ein aus den USA<br />

importiertes Tier Siegerbulle des<br />

Fleckviehwettbewerbes. Auch wenn<br />

der Wettbewerb mit etwa 90 Tieren<br />

überraschend groß war, konnten eine<br />

Reihe von Zuchtbetrieben aus den<br />

Die Braunviehherde von<br />

Franziska von Fedak<br />

63


64<br />

tiefer gelegenen Ebenen wegen der<br />

unsicheren MKS-Lage des Landes die<br />

Schau in Bogota nicht beschicken.<br />

Ähnlich verhält es sich mit den Rassen<br />

Braunvieh und Original Braunvieh, die<br />

augenblicklich sehr stark von nordamerikanischen<br />

Tieren bestückt werden.<br />

Dabei gibt es einzelne Züchter<br />

wie Franziska von Fedak, die sich klar<br />

zur Datenqualität und Glaubwürdigkeit<br />

der europäischen Braunviehzuchtprogramme<br />

bekennt und massiv<br />

deutsche Bullen in ihrer Herde<br />

eingesetzt hat. Mit Jublend, Vido,<br />

Vinbrei und Jumbo setzt sie augenblicklich<br />

auf solide Kombination von<br />

Leistung und Eutern. Ihr ausgeprägtes<br />

züchterisches Auge wurde anlässlich<br />

der Agroexpo auch aufgrund ihrer<br />

guten Platzierungen ihrer<br />

ausgestellten Tiere mit dem Titel „Bester<br />

Braunviehzüchter“ belohnt. Den<br />

Titel des Grandchampions der Braunviehtiere<br />

(es waren etwa 200 Tiere im<br />

Wettbewerb) holte sich allerdings die<br />

unschlagbare aus den USA importierte<br />

Manios Ensign Julie (Züchter Wayne<br />

Sliker und Kenny Joe Manios), die<br />

mit ihrem hervorragenden Euter<br />

und bestechendem Milchausdruck<br />

auf jeder Braunviehschau<br />

der Welt hätte konkurrieren<br />

können. Damit schlug sie die<br />

harte Konkurrenz vieler hoch gehandelter<br />

Jetway-Töchter aus dem Rennen<br />

und wurde am Ende der Schau<br />

sogar Supreme Champion über alle<br />

Rassen.<br />

Original Braunvieh erfährt in Kolumbien<br />

augenblicklich sehr großen Zuspruch<br />

als Fleischrasse. Auch bei dieser<br />

Rasse spielen Texas und Mexiko<br />

eine wichtige Rolle als Herkunftsland<br />

<strong>aktuell</strong>er Genetik, da Importe von lebenden<br />

Tieren aus Deutschland nicht<br />

möglich sind. Der Wettbewerb der 90<br />

Tiere zeigte mit zum einen sehr<br />

fleischtypischen, zum anderen deutlich<br />

im Zweinutzungstyp stehenden<br />

Tieren, dass eine abschließende<br />

Orientierung der Zuchtrichtung noch<br />

nicht erreicht wurde. Beeindruckend<br />

waren jedoch die alten Bullenklassen,<br />

die zum Teil mit hervorragenden<br />

7-jährigen Bullen bestückt waren.<br />

Sehr kanadisch geprägt waren die<br />

Wettbewerbe der Rassen Holsteins<br />

und Jersey, die mit höchstem Niveau<br />

aufwarten konnten. Sicherlich war vor<br />

allem der Wettbewerb der Jerseys ein<br />

besonderer Leckerbissen mit großem<br />

Publikumszuspruch, da hier ein Großteil<br />

der ausgestellten Tiere auch auf<br />

Schauen in Nordamerika mitstreiten<br />

könnte. Den hohen züchterischen<br />

Stand konnte auch der besuchte Be-<br />

trieb Catanga bestätigen, der die<br />

meisten der Schausiegerinnen beheimatet.<br />

Mit 160 Kühen und insgesamt<br />

300 Jerseyrindern und 60 Pferden<br />

wird hier Spitzenzucht über die Gattungen<br />

hinweg betrieben.<br />

Der Besuch Kolumbiens zeigte, dass<br />

das Land dabei ist, die katastrophalen<br />

Zustände der Vergangenheit aufzuarbeiten<br />

und gewillt ist, in vielen Bereichen<br />

der Wirtschaft und Gesellschaft,<br />

Ordnung zu schaffen. Das<br />

Land ist mit allen Voraussetzungen<br />

eines industriellen Landes ausgestattet<br />

und bietet neben allen landwirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten, Rohstoffen<br />

und Industrie ideale Voraussetzungen<br />

für eine florierende Tourismusindustrie.<br />

Wollen wir hoffen,<br />

dass sich diese Stabilisierung durchsetzen<br />

lässt.<br />

Dr. A. Weidele<br />

<strong>RBW</strong> vertritt erfolgreich die deutschen<br />

Farben auf dem SIA <strong>2003</strong> in Paris<br />

Zora, aus dem Betrieb M. Rechner, Mudau,<br />

auf dem SIA <strong>2003</strong><br />

Vom 22. Februar bis 2. März <strong>2003</strong><br />

fand der 40. Salon International de l<br />

Àgriculture (SIA) in Paris statt. Über<br />

600.000 Besucher fanden sich in dieser<br />

Zeit auf einer der bedeutensten<br />

Landwirtschaftsausstellungen Europas<br />

ein. Die SIA ist vor allem für viele<br />

nordafrikanische Kunden ein Anlauf-<br />

punkt, so dass sich hier alle namhaften<br />

europäischen Zuchtviehexporteure<br />

zeigen und sehr viele Kontakte<br />

knüpfen. Im Auftrag der ASR<br />

stellte die <strong>RBW</strong> zusammen mit den<br />

Kollegen des Rinderzuchtverbandes<br />

Mittelfranken die deutsche Ausstellungskollektion,<br />

die auch im internationalen<br />

Vergleich im EURO SIMMEN-<br />

TAL antrat. Hier treten Fleckviehkollektionen<br />

der Länder Frankreich,<br />

Österreich, Deutschland und der<br />

Schweiz an, um die Miss EURO SIM-<br />

MENTAL <strong>2003</strong> und den Gruppensieger<br />

zu küren. Zora, eine Zöllner-<br />

Tochter aus dem Zuchtbetrieb<br />

Matthias Rechner in Mudau-Reisenbach<br />

trat aus dem Odenwald die weite<br />

Reise nach Paris an. Zora verkörpert<br />

genau den Fleckviehtyp, der in<br />

Frankreich gewünscht wird: Viel Rah-<br />

Milch wird in Kolumbien vor allem vom<br />

Grünland produziert.<br />

men, gut ausgeprägte Bemuskelung,<br />

helle Fellzeichnung (zur Unterscheidung<br />

von Montbeliarde) und<br />

allerbestes Fundament und Euter.<br />

Zora selbst ist aus einer sehr leistungsstarken<br />

Horwein-Tochter gezogen<br />

und hatte ein erstes Probegemelk<br />

von 28.8 kg Milch vorzuweisen.<br />

Sie produziert jetzt in einem Montbeliarde-Zuchtbetrieb<br />

in Frankreich,<br />

der die Kuh gleich am zweiten Tag<br />

der Schau kaufte. Unser Mitarbeiter<br />

Robert Hepp aus Donaueschingen<br />

war im Auftrag der ASR in Paris am<br />

Stand vertreten und bestätigte, dass<br />

die deutsche Fleckviehkollektion für<br />

viel Aufsehen bei den Züchtern und<br />

Interessenten aus den nordafrikanischen<br />

und den französisch sprechenden<br />

Ländern erregt hat.<br />

Th. Schmidt


Zum 1.8.<strong>2003</strong> nahm Frau Jennifer<br />

Brandl (25) ihre Tätigkeit bei der <strong>Rinderunion</strong><br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg auf.<br />

Nach ihrer Schulzeit besuchte Frau<br />

Brandl die Fachhochschule München-Weihenstephan<br />

zum Landwirtschaftsstudium.<br />

Praktische Erfahrun-<br />

gen konnte sie sich während<br />

verschiedener Praktika in Niedersachsen<br />

und Bayern sowie beim Beratungsdienst<br />

Ostalb sammeln. Daneben<br />

verfügt sie über Auslandserfahrungen<br />

aus Neuseeland, der<br />

Schweiz und absolvierte ein Praktikum<br />

auf der französischen Besa-<br />

persönlich<br />

mungsstation Les Eleveurs Moselllans.<br />

Frau Brandl wird die Tätigkeiten<br />

der scheidenden Kolleginnen Frau<br />

Mökesch und Frau Falckenberg weitgehend<br />

übernehmen. Somit wird<br />

Frau Brandl für unsere Mitglieder die<br />

Ansprechpartnerin für alle Fragen<br />

der BHV1, sowie der Adressverwaltung<br />

und des Beitragseinzuges. Wir<br />

wünschen Frau Brandl einen erfolgreichen<br />

Berufseinstieg und eine<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

unseren Mitgliedern. Frau Brandl ist<br />

erreichbar unter Tel.: 0711/16785-36.<br />

Zum 15.05 <strong>2003</strong> begann Thomas<br />

Bidlingmaier (27) seine Tätigkeit bei<br />

der <strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Herr Bidlingmaier stammt aus<br />

einem Fleckviehzuchtbetrieb im Kreis<br />

Göppingen. Nach seiner Schulzeit<br />

und Bundeswehr studierte er an der<br />

FH Nürtingen Landwirtschaft. Während<br />

seiner Studienzeit absolvierte er<br />

Praktika beim Beratungsdienst Sigmaringen<br />

sowie landwirtschaftliche<br />

Praktika auf einem heimischen Fleckviehzuchtbetrieb<br />

und einem Betrieb<br />

in Kanada. Herr Bidlingmaier betreut<br />

auf Grund seiner guten Kenntnisse<br />

und Erfahrungen aus dem Bereich<br />

Fleckvieh als Assistent der Zuchtleitung<br />

das Zuchtprogramm Fleckvieh<br />

und ist für Fragen der Bullenmütterselektion,<br />

gezielten Paarung, Beschickung<br />

der Bullenprüfstation und Besamungsberatung<br />

der Ansprechpartner<br />

für alle Fleckviehzüchter. Wir<br />

wünschen Herrn Bidlingmaier viel Erfolg<br />

in der Zusammenarbeit mit unseren<br />

Mitgliedern. Er ist erreichbar<br />

unter Tel.: 0711/16785-32 oder Mobil:<br />

0172/7471936.<br />

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65


66<br />

Verabschiedung von<br />

Herrn Josef Langenwalder<br />

Der langjährige Mitarbeiter und Tierpfleger<br />

an der Besamungsstation<br />

Bad Waldsee, Herr Josef Langenwalder,<br />

ist zum 01.05.<strong>2003</strong> in den wohlverdienten<br />

Ruhestand getreten.<br />

Am Dienstag, den 01.07.<strong>2003</strong> wurde<br />

Herr Langenwalder im Kreise der Mitarbeiter<br />

aus dem Besamungsbereich<br />

vom Geschäftsführer H. Nüssle verabschiedet.<br />

Herr Nüssle lobte besonders die Zuverlässigkeit<br />

und Treue, die Herr Langenwalder<br />

immerhin über einen Zeitraum<br />

von 23 Jahren gegenüber der<br />

Organisation bewiesen hat. Er sei<br />

nicht immer nur bequem gewesen,<br />

sondern habe auch des Öfteren eine<br />

Meinung vertreten, die seinen Vorgesetzten<br />

vielleicht nicht immer<br />

ganz so gefiel. Er habe mit Kritik<br />

nicht hinter dem Berg gehalten.<br />

Verabschiedung am Lindenhof von<br />

Frau Gerda Feuchter<br />

Zum 01. April <strong>2003</strong> ging an der Besamungs-<br />

und ET-Station Lindenhof<br />

unsere langjährige Mitarbeiterin Frau<br />

Gerda Feuchter in den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Frau Feuchter wurde<br />

am 28. März 1942 in Crailsheim geboren<br />

und war nach dem Besuch der<br />

Realschule zunächst als Telefonistin<br />

beim Fernmeldeamt in Schwäbisch<br />

Hall tätig, wo sie 1965 die Beamtenprüfung<br />

ablegte.<br />

Nach einer Mutterschaftspause von<br />

1967 bis 1970 kam Frau Feuchter am<br />

16. Februar 1970 an die Besamungsstation<br />

Schwäbisch Hall – Lindenhof,<br />

wo sie hauptsächlich im Samenlabor<br />

und im Büro tätig war. Außerdem<br />

führte Frau Feuchter die Hofkasse,<br />

vollzog die Abrechnung des damaligen<br />

Weidebetriebs und betreute die<br />

vielen Besucher. Von 1980 ab kam<br />

noch die Mitarbeit beim Embryotransfer<br />

an der Station und auf den<br />

Zuchtbetrieben dazu.<br />

Frau Feuchter ist durch ihr großes En-<br />

gagement und ihre fürsorgliche Art<br />

bei vielen Züchterfamilien und den<br />

Gästen aus dem In- und Ausland immer<br />

in guter Erinnerung.<br />

Anlässlich einer Feierstunde am 17.<br />

März <strong>2003</strong>, an der neben der Belegschaft<br />

u.a. auch die ehemaligen Vorstandsmitglieder<br />

und Stationstierärzte<br />

der BVN teilnahmen, brachte der<br />

Die kurze Zeit, in der Herr Langenwalder<br />

für die <strong>RBW</strong> tätig war, habe<br />

dem Geschäftsführer auch gezeigt,<br />

dass er größtes Interesse für seine<br />

Tätigkeit gehabt habe und stets das<br />

Wohl der von ihm betreuten Bullen<br />

im Auge hatte.<br />

Die gesamte Mitarbeiterschar<br />

wünschte ihm noch viele gesunde<br />

Jahre, damit er seinen Ruhestand<br />

auch richtig genießen könne.<br />

Der Geschäftsführer überreichte<br />

Herrn Langenwalder als Andenken an<br />

seine Organisation eine Uhr der <strong>RBW</strong><br />

mit dem Hinweis, dass es ihm gelingen<br />

möge, die knappe Zeit, die bekanntlich<br />

die Rentner im Tagesverlauf<br />

haben, richtig einzuteilen. Er<br />

hoffe und wünsche sich, dass Herr<br />

Langenwalder, der aufgrund seiner<br />

langjährigen Tätigkeit auch ein Vorbild<br />

für viele Mitarbeiter sei, die noch<br />

junge <strong>RBW</strong> in guter Erinnerung behalte.<br />

H. Nüssle<br />

Vorsitzende der <strong>RBW</strong>, Friedhelm<br />

Hahn, seinen Dank und seine Anerkennung<br />

für die geleistete Arbeit<br />

zum Ausdruck.<br />

Für die kommende Zeit wünschte er<br />

Frau Feuchter viel Freude im Kreis der<br />

Familie und bei ihren Hobbies und<br />

weiterhin alles erdenklich Gute, insbesondere<br />

Gesundheit. Dr. H. Koll


✁<br />

<strong>Rinderunion</strong> Bad.-Württ., Erisdorfer Str. 42-44, 70599 Stuttgart, Tel (0711)16785-0, FaxMarkt 16785-44, Mail: Info@Rind-BW.de<br />

Besamungsgeschäftsstelle: 88518 Herbertingen, Ölkoferstr.41, Tel. (07586)9206-0, Fax 5304, Spermabestellung 9206-42<br />

<strong>RBW</strong> - Versteigerungstermine 2004<br />

April Mai Juni<br />

Januar Februar März<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Di<br />

1<br />

Maifeiertag<br />

Sa<br />

1<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (Fv,vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

Do<br />

1<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

1<br />

So<br />

1<br />

Neujahr<br />

Do<br />

1<br />

Mi<br />

2<br />

So<br />

2<br />

Fr<br />

2<br />

Di<br />

2<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

2<br />

Fr<br />

2<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

Do<br />

3<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

3<br />

Sa<br />

3<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

Mi<br />

3<br />

Di<br />

3<br />

Sa<br />

3<br />

Fr<br />

4<br />

Di<br />

4<br />

So<br />

4<br />

Do<br />

4<br />

Mosbach<br />

Kä, Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

Mi<br />

4<br />

So<br />

4<br />

Sa<br />

5<br />

Mi<br />

5<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

5<br />

Fr<br />

5<br />

Do<br />

5<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

5<br />

So<br />

6<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv,vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

Do<br />

6<br />

Di<br />

6<br />

Sa<br />

6<br />

Fr<br />

6<br />

Heilige Drei Könige<br />

Di<br />

6<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

7<br />

Fr<br />

7<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Mi<br />

7<br />

So<br />

7<br />

Sa<br />

7<br />

Mosbach<br />

Kä, Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

Mi<br />

7<br />

Di<br />

8<br />

Sa<br />

8<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

8<br />

So<br />

8<br />

Do<br />

8<br />

Riedlingen Mosbach<br />

Kä (fv) Kä (fv)<br />

Mi<br />

9<br />

So<br />

9<br />

Di<br />

9<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mo<br />

9<br />

Fr<br />

9<br />

Fronleichnahm<br />

10 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

10 Mo<br />

10 Mi<br />

10 Di<br />

10 Sa<br />

11 Fr<br />

11 Di<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

11 Do<br />

11 Mi<br />

11 So<br />

12 Sa<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

12 Mi<br />

12 Fr<br />

Riedlingen<br />

Kä (fv)<br />

12 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Ellwangen<br />

wbl (fv)<br />

12 Mo<br />

13 So<br />

13 Do<br />

<strong>RBW</strong>-Schau Bad Waldsee<br />

13 Sa<br />

13 Fr<br />

13 Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

14 Mo<br />

14 Fr<br />

8 Do<br />

9 Fr Karfreitag<br />

10 Sa<br />

11 So Ostersonntag<br />

12 Mo Ostermontag<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

13 Di Nutzkälber<br />

14 Mi<br />

<strong>RBW</strong>-Schau Bad Waldsee<br />

14 So<br />

14 Sa<br />

14 Mi<br />

15 Di<br />

15 Sa<br />

Riedlingen<br />

Kä (fv)<br />

15 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

15 Mo<br />

15 So<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

15 Do<br />

16 Mi<br />

16 So<br />

16 Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

16 Mo<br />

16 Fr<br />

Gaildorf<br />

wbl,Kä,Fr (fv)<br />

17 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

17 Mo<br />

Schönau<br />

Bu, wbl, Kä (hw)<br />

16 Fr<br />

17 Sa<br />

17 Mi<br />

17 Di<br />

Herrenberg<br />

Bu (fr)<br />

17 Sa<br />

18 Fr<br />

18 Di<br />

18 So<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

18 Do<br />

18 Mi<br />

18 So<br />

19 Sa<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

19 Mi<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

19 Mo<br />

19 Fr<br />

Gaildorf<br />

wbl,Kä,Fr (fv)<br />

19 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

19 Mo<br />

20 So<br />

Christi Himmelfahrt<br />

20 Do<br />

20 Sa<br />

20 Fr<br />

20 Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

21 Mo<br />

21 Fr<br />

20 Di<br />

21 Mi<br />

21 So<br />

21 Sa<br />

21 Mi<br />

22 Di<br />

22 Sa<br />

Gaildorf<br />

Bu (fr) Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

22 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

22 Mo<br />

22 So<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

22 Do<br />

23 Mi<br />

23 So<br />

23 Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

23 Mo<br />

23 Fr<br />

Herrenberg<br />

Kä,Fr (fv)<br />

24 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

24 Mo<br />

23 Fr<br />

24 Sa<br />

24 Mi<br />

Fastnacht<br />

24 Di<br />

24 Sa<br />

25 Fr<br />

25 Di<br />

25 So<br />

Herrenberg mit Bu (fr)<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

25 Do<br />

Aschermittwoch<br />

25 Mi<br />

25 So<br />

26 Sa<br />

26 Mi<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

26 Mo<br />

26 Fr<br />

Herrenberg<br />

Kä,Fr (fv)<br />

26 Do<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

26 Mo<br />

27 So<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

27 Do<br />

27 Sa<br />

27 Fr<br />

27 Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

28 Mo<br />

28 Fr<br />

27 Di<br />

28 MiD<br />

28 So<br />

28 Sa<br />

28 Mi<br />

29 Di<br />

29 Sa<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

29 o<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

29 Mo<br />

29 So<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

29 Do<br />

30 Mi<br />

Pfingstsonntag<br />

30 So<br />

30 Fr<br />

30 Di<br />

30 Fr<br />

Pfingstmontag<br />

31 Mo<br />

31 Mi<br />

31 Sa<br />

Blatt zum Heraustrennen<br />

bv Braunvieh vw Vorderwälder<br />

fr Fleischrinder ho Holsteins<br />

fv Fleckvieh hw Hinterwälder<br />

Mosbach Riedlingen Schönau Ulm<br />

Herrenberg<br />

Bad Waldsee Blaufelden Donaueschingen Ellwangen Gaildorf


Bad Waldsee Blaufelden Donaueschingen Ellwangen Gaildorf Herrenberg Mosbach Riedlingen Schönau Ulm<br />

bv Braunvieh vw Vorderwälder<br />

fr Fleischrinder ho Holsteins<br />

fv Fleckvieh hw Hinterwälder<br />

31 Sa<br />

31 Di<br />

31 So<br />

Reformationstag<br />

31 Fr<br />

Silvester<br />

30 Fr<br />

30 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

30 Do<br />

30 Sa<br />

30 Di<br />

30 Do<br />

29 Do<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

29 So<br />

29 Mi<br />

29 Fr<br />

29 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

29 Mi<br />

28 Mi<br />

28 Sa<br />

28 Di<br />

28 Do<br />

Herrenberg<br />

Kä,Fr (fv)<br />

28 So<br />

1. Advent<br />

28 Di<br />

27 Di<br />

27 Fr<br />

27 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

27 Mi<br />

27 Sa<br />

Donaueschingen<br />

Bu (fr)<br />

27 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

26 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

26 Do<br />

Herrenberg<br />

Kä,Fr (fv)<br />

26 So<br />

26 Di<br />

26 Fr<br />

26 So<br />

2. Weihnachtstag<br />

25 So<br />

25 Mi<br />

25 Sa<br />

25 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

25 Do<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

25 Sa<br />

1. Weihnachtstag<br />

24 Sa<br />

24 Di<br />

24 Fr<br />

24 So<br />

24 Mi<br />

24 Fr<br />

Heilig Abend<br />

23 Fr<br />

23 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

23 Do<br />

Herrenberg<br />

Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />

23 Sa<br />

23 Di<br />

23 Do<br />

22 Do<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

22 So<br />

22 Mi<br />

22 Fr<br />

22 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

22 Mi<br />

21 Mi<br />

21 Sa<br />

21 Di<br />

21 Do<br />

Gaildorf<br />

wbl,Kä,Fr (fv)<br />

21 So<br />

Totensonntag<br />

21 Di<br />

20 Di<br />

20 Fr<br />

20 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

20 Mi<br />

20 Sa<br />

20 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

19 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

19 Do<br />

Gaildorf<br />

wbl,Kä,Fr (fv)<br />

19 So<br />

19 Di<br />

19 Fr<br />

19 So<br />

4. Advent<br />

18 So<br />

18 Mi<br />

18 Sa<br />

18 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

18 Do<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

18 Sa<br />

17 Sa<br />

17 Di<br />

17 Fr<br />

17 So<br />

17 Mi<br />

Buß-&Bettag<br />

17 Fr<br />

16 Fr<br />

16 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

16 Do<br />

Blaufelden<br />

Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />

16 Sa<br />

Schönau<br />

Bu,wbl,Kä (hw)<br />

16 Di<br />

16 Do<br />

15 Do<br />

15 So<br />

Maria Himmelfahrt<br />

15 Mi<br />

15 Fr<br />

15 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

15 Mi<br />

Herrenberg<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Gaildorf<br />

wbl,Kä,Fr (fv)<br />

14 Mi<br />

14 Sa<br />

14 Di<br />

14 Do<br />

Riedlingen<br />

Kä (fv)<br />

14 So<br />

Volkstrauertag<br />

14 Di<br />

13 Di<br />

13 Fr<br />

13 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

13 Mi<br />

13 Sa<br />

13 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

12 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

12 Do<br />

Riedlingen<br />

Kä (fv)<br />

12 So<br />

12 Di<br />

12 Fr<br />

12 So<br />

3. Advent<br />

11 So<br />

11 Mi<br />

11 Sa<br />

11 Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

11 Do<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

11 Sa<br />

10 Sa<br />

10 Di<br />

9<br />

Fr<br />

9<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

9 Do<br />

10 Fr<br />

10 So<br />

10 Mi<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

9<br />

Sa<br />

9<br />

Di<br />

9 Do<br />

10 Fr<br />

Riedlingen<br />

Kä (fv)<br />

8<br />

Do<br />

7<br />

Mi<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Ulm<br />

Bu,wbl,Kä (fv)<br />

8<br />

So<br />

8<br />

Mi<br />

8<br />

Fr<br />

8<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

8<br />

Mi<br />

7<br />

Sa<br />

7<br />

Di<br />

7<br />

Do<br />

6<br />

Di<br />

6<br />

Fr<br />

5<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

5<br />

Do<br />

4<br />

So<br />

4<br />

Mi<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

6<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mi<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

7<br />

So<br />

7<br />

Di<br />

6<br />

6<br />

Sa<br />

6<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

5<br />

So<br />

5<br />

Di<br />

5<br />

Fr<br />

4<br />

Sa<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

4<br />

Do<br />

3<br />

Sa<br />

3<br />

Di<br />

3<br />

Fr<br />

2<br />

Fr<br />

1<br />

Do<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

2<br />

Mo<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

2<br />

Do<br />

1<br />

So<br />

1<br />

Mi<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

So<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

3<br />

Mi<br />

Sa<br />

2<br />

Di<br />

Bad Waldsee/Blaufelden<br />

Nutzkälber<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />

5<br />

So<br />

2. Advent<br />

4<br />

4<br />

Sa<br />

3<br />

3<br />

Fr<br />

2<br />

2<br />

Do<br />

1<br />

Fr<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

1<br />

Mo<br />

Allerheiligen<br />

1<br />

Mi<br />

Mosbach<br />

Kä,Fr (fv)<br />

Donaueschingen<br />

Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />

Bad Waldsee<br />

Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />

Juli<br />

August<br />

<strong>September</strong><br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

<strong>RBW</strong> - Versteigerungstermine 2004<br />

<strong>Rinderunion</strong> Bad.-Württ., Erisdorfer Str. 42-44, 70599 Stuttgart, Tel (0711)16785-0, FaxMarkt 16785-44, Mail: Info@Rind-BW.de<br />

Besamungsgeschäftsstelle: 88518 Herbertingen, Ölkoferstr.41, Tel. (07586)9206-0, Fax 5304, Spermabestellung 9206-42


Termine<br />

Versteigerungen <strong>2003</strong><br />

<strong>September</strong><br />

Mo. 15.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 18.09.03 10:00 Blaufelden<br />

HOL, FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 22.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 25.09.03 11:00 Herrenberg<br />

FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 29.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Oktober<br />

Mi. 01.10.03 11:00 Donaueschingen<br />

VW Bu, wbl.T.<br />

Mi. 01.10.03 13:00 Donaueschingen<br />

VW, FLV Kä, Fr.<br />

Mi. 01.10.03 12:00 Mosbach<br />

FLV Kä, Fr<br />

Sa. 04.10.03 11:00 Schönau<br />

HW Bu, wbl.T., Kä<br />

Mo. 06.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 09.10.03 12:30 Riedlingen<br />

FLV Kä, Fr.<br />

Fr. 10.10.03 10:00 Bad Waldsee<br />

BV, FLV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />

Mo. 13.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 16.10.03 10:30 Gaildorf<br />

FLV wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 20.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 23.10.03 11:00 Herrenberg<br />

FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 27.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

November<br />

Mo. 03.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Mi. 05.11.03 12:00 Mosbach<br />

FLV Kä, Fr<br />

Do. 06.11.03 11:00 Donaueschingen<br />

FLV Bu, wbl.T.<br />

Do. 06.11.03 13:00 Donaueschingen<br />

VW, FLV Kä, Fr<br />

Fr. 07.11.03 10:00 Bad Waldsee<br />

BV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />

Mo. 10.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 13.11.03 11:00 Ulm<br />

FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 17.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 20.11.03 10:00 Blaufelden<br />

HOL, FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 24.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 27.11.03 11:00 Herrenberg<br />

FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />

Sa. 29.11.03 12:00 Donaueschingen<br />

FR Bu<br />

Dezember<br />

Mo. 01.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Mi. 03.12.03 12:00 Mosbach<br />

FLV Kä, Fr<br />

Do. 04.12.03 11:00 Donaueschingen<br />

VW Bu, wbl.T.<br />

Do. 04.12.03 13:00 Donaueschingen<br />

VW, FLV Kä, Fr<br />

Fr. 05.12.03 10:00 Bad Waldsee<br />

BV, FLV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />

Mo. 08.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Do. 11.12.03 12:30 Riedlingen<br />

FLV Kä, Fr<br />

Mo. 15.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Mi. 17.12.03 12:30 Herrenberg<br />

FLV Kä, Fr<br />

Do. 18.12.03 10:30 Gaildorf<br />

FLV wbl.T., Kä, Fr<br />

Mo. 22.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />

Blaufelden<br />

alle Rassen Nutzkälber<br />

Weitere Termine<br />

Vom 27.09. bis 05.10.<strong>2003</strong> findet in<br />

Stuttgart-Bad Cannstatt das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest unter dem<br />

Motto "Entdeck den Bauern in Dir"<br />

statt. Hierzu wird die <strong>RBW</strong> eine umfangreiche<br />

Tierkollektion von<br />

Fleischrindern und den gefährdeten<br />

Rassen ausstellen. Zudem ist geplant<br />

10 Nachzuchten unserer Fleckvieh-,<br />

Holstein- und Braunviehspitzenbullen<br />

zu zeigen. Besuchen Sie uns am<br />

Stand der <strong>RBW</strong>. Schwerpunkte werden<br />

Samstag 27.09.03 mit Jung-<br />

züchtertag und Wettbewerben sowie<br />

Mittwoch 01.10.<strong>2003</strong> mit dem<br />

Schwerpunktthema Nachzuchten sein.<br />

Die Braunviehzuchtvereine Bad Waldsee<br />

und Biberach veranstalten am<br />

Samstag 15.11.03 ab 10.00 Uhr eine<br />

Staatsprämierung in der Versteigerungshalle<br />

Bad Waldsee. Es wird<br />

ein buntes Rahmenprogramm mit<br />

Jungzüchter- und Vorführwettbewerb<br />

geboten. Eingeladen dazu sind<br />

alle Züchter der <strong>RBW</strong>.<br />

Am 24.11.<strong>2003</strong> findet die DHV-Eliteauktion<br />

in Hamm statt. Wir bitten<br />

Sie interessante Tiere bei der <strong>RBW</strong> zu<br />

melden. Anmeldeschluss der möglichen<br />

Tiere ist der 13.10.03 bei Frau<br />

Nörr 0711/167 85 31. Es sollten Bilder<br />

der Mutter oder naher Verwandter<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Vom 16.01. – 25.01.2004 findet in<br />

Berlin die Grüne Woche statt. In diesem<br />

Jahr wird in der Sonderschau<br />

„Rinderrassen in Deutschland –<br />

Wandel und Vielfalt” auch wieder<br />

die <strong>RBW</strong> mit Tieren vertreten<br />

sein.<br />

Am 14.02.2004 findet der Europawettbewerb<br />

der Holsteins<br />

in Brüssel nach 4 jähriger<br />

Pause statt. Nach dem<br />

erfolgreichen Abschneiden 2000<br />

und der überragenden Schau in Oldenburg<br />

<strong>2003</strong> verspricht sich der DHV<br />

auch für 2004 eine spannende Veranstaltung.<br />

Wer Tiere (Schwarzbunte<br />

und Rotbunte Holsteins) besitzt, die<br />

evtl. in Frage kommen könnten sollte<br />

diese bis zum 21.11.<strong>2003</strong> bei Frau Nörr<br />

melden.<br />

69<br />

Die <strong>RBW</strong>-Schau 2004 findet am<br />

13. und 14. März 2004 statt. Schautag<br />

ist Sonntag der 14. März. Bitte sehen<br />

Sie rechtzeitig die heimischen<br />

Spitzentiere der Rassen Fleckvieh,<br />

Holsteins und Braunvieh für unsere<br />

Schau vor und melden Sie diese bis<br />

zum 04.02.2004 an unserer Geschäftsstelle<br />

an.<br />

Jungviehprämierungen<br />

Mo 22.9.03 8.00 Uhr<br />

Jungviehprämierung in Crailsheim in<br />

Verbindung mit dem Fränkischen<br />

Volksfest.<br />

Sa 27.9.03 12.00 Uhr<br />

Jungviehprämierung im Hohenloher<br />

Freilandmuseum Wackershofen anlässlich<br />

des "Backofenfestes" (Fleckvieh<br />

+ Limpurger)<br />

Die 14.10.03 9.30 Uhr<br />

Jungviehprämierung in Rot am See -<br />

Musdorf anlässlich der "Muswiese"


70<br />

Termine<br />

Fleischrinder-Termine<br />

27. Sept. - 05.Okt.<br />

Landwirtschaftliches Hauptfest<br />

in Bad Cannstatt<br />

03.-05. Oktober<br />

Schwarz-Rot -Gold,<br />

1. gemeinsame Bundesschau<br />

für Angus, Blonde d’Aquitaine,<br />

Charolais und Limousin in<br />

Alsfeld (Hessen)<br />

Samstag, 25. Oktober (*)<br />

Robustrassenkörung in Herrenberg<br />

bei genügend starker<br />

Anmeldung.<br />

(*) Auskunft ab Mitte Oktober in Herrenberg<br />

Samstag, 29. November<br />

Fleischrinderbullen-Auktion in<br />

Donaueschingen<br />

Der Termin der Rasseversammlung<br />

für Charolais und Fleckvieh,<br />

zu der auch die weniger verbreiteten<br />

Wiegerassen eingeladen<br />

werden, wird den entsprechenden<br />

Betrieben noch mitgeteilt<br />

Das zweitägige Jahresmitgliedertreffen<br />

findet aufgrund der zahlreichen<br />

Veranstaltungen (LWH, Irland,<br />

Schwarz-Rot-Gold unsw.)<br />

dieses Jahr nicht statt.<br />

Eigenbestandsbesamungskurse<br />

Winter <strong>2003</strong>/2004<br />

Schwäbisch Hall-<br />

Lindenhof<br />

Kurse 8.30 - 16.30 Uhr<br />

27. - 30. 10. 03 02. - 05. 02. 04<br />

Leutkirch<br />

Kurse 10.00 - 16.00 Uhr<br />

10. - 14. 11. 03 09. - 13. 02. 04<br />

Herbertingen<br />

Normalkurs 9.30 - 16.30 Uhr<br />

08. - 14. 01. 04<br />

Kompaktkurs 8.00 - 17.30 Uhr<br />

08. - 11. 12. 03 26. - 29. 01. 04<br />

01. - 04. 03. 04 22. - 25. 03. 04<br />

Die Kurse finden nur bei genügender<br />

Beteiligung statt. Sie erhalten ca.<br />

zwei Wochen vor Kursbeginn eine<br />

schriftliche Bestätigung ihrer Anmeldung<br />

mit den Kursunterlagen sowie<br />

ein Unterkunftsverzeichnis. Die Kursgebühren<br />

betragen 220 Euro ohne<br />

Unterkunft und Verpflegung. Anmeldung<br />

schriftlich oder per Fax zum gewünschten<br />

Kurstermin an die Besamungszentrale<br />

in Herbertingen. Da<br />

wir in den letzten Jahren viele Anmeldungen<br />

für Termine hatten, die<br />

dann nicht wahrgenommen wurden,<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Erisdorfer Straße 42-44, 70599 Stuttgart<br />

Redaktionsleitung:<br />

Dr. A. Weidele, H. Nüssle,<br />

Redaktionsstab: Dr. A.-R. Fischer,<br />

M. Nörr, M. Poferl<br />

Anzeigenleitung: G. Sindlinger<br />

Titelbild: S. Metzler<br />

Druck:<br />

Graph. Betrieb Metzger, 88521 Ertingen<br />

Druck -Datenübermittlung:<br />

ISDN-Nr. 0 73 71 / 96 12 53<br />

E-Mail pc@metzger-satz-druck.de<br />

ist die Anmeldung verbindlich. Sollten<br />

Sie nicht rechtzeitig absagen,<br />

wird eine Bearbeitungsgebühr von<br />

30,- Euro erhoben. Wir hoffen Sie<br />

haben für diese Maßnahme Verständnis,<br />

aber in der Vergangenheit sind<br />

dadurch eine erhebliche Anzahl an<br />

Lehrgangsplätzen blockiert worden.<br />

Informationstagungen für<br />

Eigenbestandsbesamung<br />

13.12.03 Stadthalle Riedlingen<br />

24.01.04 Gewerbeakademie Freiburg<br />

07.02.04 Herolthalle Wolpertshausen<br />

06.03.04 Gasthof „Adler“ Ausnang<br />

mit dem Haupt-Thema:<br />

„Anwendung der traditionellen<br />

chinesischen Medizin und<br />

Akupunktur in der Rinderzucht“.<br />

Referentin: Dr. A. Weiß<br />

Die Termine der Viehzuchtvereinsversammlungen<br />

und Holstein-<br />

Winterversammlungen entnehmen<br />

Sie bitte den landwirtschaftlichen<br />

Wochenblättern.<br />

Am 24. und 25.01.2004 findet in der<br />

Bauernschule Bad Waldsee das<br />

zweite Jungzüchterseminar statt.<br />

International anerkannte und renommierte<br />

Referenten stehen auf<br />

dem Programm. So referiert der<br />

Schweizer Urs Wichser über moderne<br />

Zuchtstrategien der einzelnen<br />

Rassen. Ebenfalls finden Exkursionen<br />

zu Spitzenzuchtbetrieben statt.<br />

Anmeldung bis 23.12.03 unter:<br />

manuel.utz@web.de oder<br />

Fax: 0 83 95/91 07 76.<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Erisdorfer Straße 42-44<br />

70599 Stuttgart<br />

Tel. 0711/16785-0 · Fax 16785-33<br />

E-Mail info@Rind-BW.de<br />

www.Rind-BW.de<br />

Besamungsgeschäftstelle<br />

<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Ölkofer Straße 41<br />

88518 Herbertingen<br />

Tel. 07586/9206-0 · Fax 5304<br />

Besamung@Rind-BW.de<br />

Für Druckfehler übernehmen wir<br />

keine Gewähr.


Zitzenversiegler<br />

Für alles gibt es einen<br />

geeigneten Verschluss.<br />

Der erste interne Zitzenversiegler ist da!<br />

Antibiotikafrei<br />

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Direktionsbereich Tiergesundheit<br />

Postfach 49 49 · 76032 Karlsruhe<br />

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Bodien 23<br />

Mts. Hettinga,<br />

Klooster Lidlum<br />

RZG 131 • RZM 128 • RZE 125<br />

Eiweiss stark + 0,16 %<br />

Farsenbulle<br />

Outcross: Trinity x Labelle x EX92 Lexus<br />

RZG 129 • RZM 130 • RZE 126<br />

Fest ansitzende Euter 120<br />

Korrektes Fundament 118<br />

Lukas x Tonic<br />

70599 Stuttgart (ZL)<br />

Alta Deutschland GmbH<br />

Altes Dorf 1, 29525 Uelzen<br />

Tel: 0581-99044 • Fax: 0581-99045 • info@altagenetics.de • www.altagenetics.de<br />

De Slenk Gerda<br />

Mts. Engelen-Pex,<br />

Evertsoord, NL

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