RBW aktuell Ausgabe September 2003 - Rinderunion Baden ...
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>September</strong> <strong>2003</strong><br />
<strong>aktuell</strong><br />
MITTEILUNGSBLATT<br />
DER RINDERUNION<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Auktionstermine 2004<br />
Neue Außendienstgebiete<br />
Zuchtwertschätzung 8/<strong>2003</strong><br />
Stoffwechsel und Fruchtbarkeit<br />
Prophylaxe Labmagenverlagerung
Zahorr HB<br />
Zar x Horror x Horaz<br />
MW 118 + 775 kg +0,02 % F -0,07 % E 90 %<br />
GZW 122 ZZ 115 ND 107 FIT 112 FW 98<br />
Zahorr Orgel<br />
von K. Schwellinger, Schwellinger,<br />
Illmensee-Neubronn<br />
Falude CV<br />
420055<br />
HB 457371<br />
Fatal x Prelude x Cleitus<br />
RZM 137 + 1152 kg +0,14 % F +0,24 % E 85 %<br />
RZG 133 RZE 133<br />
Falude Panjana<br />
von E. Braun, Bad Wurzach-Dietmanns<br />
Wurzach-Dietmanns<br />
...überzeugendes ...überzeugendes Vererbungsprofil Vererbungsprofil<br />
!<br />
Top op Fundament<br />
Kaliber-Verstärker<br />
Kaliber-Verstärker<br />
Eutergesundheit & Fitness<br />
...alle ..alle reden von KOMPLETT- KOMPLETT-<br />
er ist es!!<br />
Der Inhaltstoffvererber Inhaltstoffvererber<br />
!<br />
Substanz & Stärke Stärke<br />
Allrounder
Vorwort INHALTS-VERZEICHNIS<br />
Liebe Mitglieder,<br />
sicherlich hat der Sommer <strong>2003</strong> einiges<br />
von den landwirtschaftlichen Betrieben<br />
<strong>Baden</strong>-Württembergs abverlangt.<br />
Extreme Hitze und nahezu<br />
keine Niederschläge haben in vielen<br />
Teilen des Landes erhebliche Spuren<br />
hinterlassen. Viele Gebiete klagen<br />
über akute Futterknappheit, diese<br />
Engpässe scheinen sich jetzt schon<br />
auf die Märkte auszuwirken. Kälberpreise<br />
geben deutlich nach, da viele<br />
Bullenmäster knapp an Grundfutter<br />
sind. Getreide und Heu-Preise sind im<br />
Gegenzug im Steigen begriffen,<br />
ebenso verzeichneten die Preise für<br />
Silomais bisher ungeahnte Höhen.<br />
Vielerorts haben die Leistungen der<br />
Tiere sehr unter der Hitze gelitten,<br />
was zu Einbrüchen in der Milchleistung<br />
geführt hat. Dennoch sind auch<br />
positive Signale zu verzeichnen.<br />
Durch die anhaltende Hitze ist die<br />
Milchanlieferung europaweit zurückgegangen<br />
und lässt deshalb für den<br />
Herbst steigende Milchpreise in einigen<br />
Gebieten Europas erwarten. Es<br />
wäre schön, wenn auch die heimischen<br />
Bauern hiervon profitieren<br />
könnten.<br />
In der Vermarktung erwarten wir deshalb<br />
einen relativ stabilen Spätherbst,<br />
auch wenn im ausgehenden Sommer<br />
und frühen Herbst leichte Rückgänge<br />
in den Preisen zu erwarten sind. Dennoch<br />
sieht die <strong>RBW</strong> die dringende<br />
Notwendigkeit, laufend Anpassungen<br />
in der Struktur der Mitarbeiteraufgaben,<br />
der Mitarbeiterschaft und<br />
der Vermarktung vorzunehmen, um<br />
auf unerwartete Situationen aus dem<br />
Umfeld schneller reagieren zu können.<br />
Deshalb versucht die <strong>RBW</strong> laufend<br />
auf der Kostenseite jede Einsparmöglichkeit<br />
wahrzunehmen und<br />
bei jeder frei werdenden Stelle zu<br />
prüfen ob eine Besetzung dringend<br />
erforderlich ist. Damit nimmt die <strong>RBW</strong><br />
Anpassungen vor, die in vielen europäischen<br />
Zuchtorganisationen längst<br />
abgeschlossen sind. Zudem konnten<br />
in den Rasseausschüssen bereits im<br />
August das neue Außendienstkonzept<br />
vorgestellt werden, dass nun<br />
zum Oktober umgesetzt werden soll<br />
und in diesem <strong>RBW</strong>-<strong>aktuell</strong> allen Mitgliedern<br />
vorgestellt wird. In diesem<br />
Konzept wird die <strong>RBW</strong> zum rasseübergreifenden<br />
Außendienst übergehen,<br />
um gerade im Bereich der<br />
Reise- und KFZ-Kosten deutliche Einsparungen<br />
zu realisieren. Dabei ergeben<br />
sich für viele unserer Mitglieder<br />
gewisse Umstellungen, den Außendienstmitarbeiter<br />
betreffend. Wir<br />
hoffen allerdings, dass Sie alle Ihren<br />
Außendienstmitarbeitern uneingeschränktes<br />
Vertrauen entgegen bringen<br />
und diese in ihrer täglichen Arbeit<br />
unterstützen und fordern. Wir<br />
können Ihnen versichern, dass das<br />
gesamte, hochmotivierte Team an<br />
Außendienstmitarbeitern mit ausgezeichneten<br />
fachlichen Kenntnissen<br />
ausgestattet ist und Ihnen gerne als<br />
Dienstleister zur Verfügung steht.<br />
Die August-Zuchtwertschätzung brachte<br />
neben einigen positiven Überraschungen<br />
im Bereich Holsteins und<br />
Braunvieh eine Bestätigung der<br />
bereits genutzten Fleckviehspitzenvererber.<br />
Mit Starost und Falude bei<br />
den Holsteins sowie Jumbo, Marco<br />
und Grog beim Braunvieh sind überregional<br />
stark gefragte Bullen bei uns<br />
sicher geprüft und mit überragenden<br />
Ergebnissen in den Bestenlisten aufgetaucht.<br />
Das komplette Bullenprogramm<br />
für die kommende Saison<br />
entnehmen Sie dem Mittelteil und<br />
versäumen Sie es nicht 10 Nachzuchten<br />
unserer Spitzenbullen in Bad<br />
Cannstatt auf dem Landwirtschaftlichen<br />
Hauptfest zu besichtigen und<br />
uns am Stand der <strong>RBW</strong> zu besuchen.<br />
Dr. A. Weidele H. Nüssle<br />
Geschäftsführer Geschäftsführer<br />
<strong>RBW</strong> intern<br />
Rasseversammlungen Angus,<br />
Limousin, Zwergzebus . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Betriebsreportage Leitersbuch . . . . . . . 24<br />
Betriebsreportage Gekle-Gramer . . . . . 28<br />
Betriebsreportage Zundel . . . . . . . . . . 30<br />
Betriebsreportage Schätzle . . . . . . . . . 41<br />
<strong>RBW</strong> Zucht<br />
Zuchtwertschätzung Fleckvieh . . . . . . . . 4<br />
Zuchtwertschätzung Holsteins . . . . . . . . 6<br />
Zuchtwertschätzung Braunvieh . . . . . . . 8<br />
Zuchtwertschätzung Vorderwälder . . . . . 9<br />
Gezielte Paarung Fleckvieh . . . . . . . . . . 14<br />
Neu in der Bullenempfehlung Fleckvieh. 15<br />
Neu in der Bullenempfehlung Holsteins. 16<br />
Neu in der Bullenempfehlung Braunvieh . 18<br />
Fleischrinderrassen Zwergzebus . . . . . . 19<br />
Testbullen Fleckvieh . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Testbullen Holsteins . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Testbullen Braunvieh . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Aus der Wälderzucht . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Mittelteil zum Heraustrennen<br />
Besamungsempfehlung Wälder . . . . . . 33<br />
Besamungsempfehlung Braunvieh . . . 34<br />
Besamungsempfehlung Holsteins . . . . 35<br />
Besamungsempfehlung Fleckvieh . . . . 36<br />
<strong>RBW</strong> Besamung<br />
Weitere Verbesserung des Service für<br />
unsere Mitgliedsbesamungsbetriebe 22<br />
<strong>RBW</strong> Vermarktung<br />
Außendienst neu geregelt . . . . . . . 26<br />
Ihr <strong>RBW</strong>-Ansprechpartner . . . . . . . . 27<br />
Wöchentliche Nutzkälbervermarktung 50<br />
Tarmstedter Ausstellung . . . . . . . . . . 51<br />
Export Rumänien . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
<strong>RBW</strong> persönlich<br />
Neue Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
Im Ruhestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
<strong>RBW</strong> Schaufenster<br />
Vorderwälderschau Furtwangen . . . . . . 42<br />
Hauptfest in Bad Cannstatt <strong>2003</strong> . . . . . 44<br />
Deutsche Holstein-Schau <strong>2003</strong> . . . . . . . 45<br />
Galloway Jungtierschau . . . . . . . . . . . . 47<br />
Highland Jungtierschau . . . . . . . . . . . . 48<br />
Fleckvieh Bezirksrindviehschauen . . . . . 49<br />
<strong>RBW</strong> International<br />
Kolumbien - ein Land im Aufbruch. . . . 63<br />
<strong>RBW</strong> auf der SIA in Paris. . . . . . . . . . . . 64<br />
Tierhaltung/Tiergesundheit<br />
Eutergesundheit Trockenstehzeit . . . . . 53<br />
Stoffwechsel und Fruchtbarkeit . . . . . . 56<br />
Prophylaxe Labmagenverlagerung . . . . 58<br />
<strong>RBW</strong> Termine<br />
Versteigerungstermine. . . . . . . . . . . . . 67<br />
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
3
4<br />
Abschreibung der Milchwerte um 3<br />
Punkte<br />
Wie in jedem Jahr erfolgte mit der<br />
August-Zuchtwertschätzung die Verschiebung<br />
der Basis der Zuchtwerte<br />
um einen Geburtsjahrgang. Basis sind<br />
nun die Besamungsbullen der Geburtsjahrgänge<br />
1993, 1994 und 1995.<br />
Dadurch sind die Milchwerte um drei<br />
Punkte, die Natural-Zuchtwerte um<br />
115 kg Milch, 5,2 kg Fett und 4,0 kg<br />
Eiweiß niedriger. Darüber hinausgehende<br />
Änderungen der Zuchtwerte<br />
einzelner Bullen sind, wie sonst<br />
auch, auf hinzukommende Informationen<br />
zurückzuführen.<br />
Auch beim Gesamtzuchtwert<br />
wurde Zuchtfortschritt realisiert.<br />
Durch die Basisverschiebung<br />
verringert sich der Gesamtzuchtwert<br />
um 2,5 Punkte.<br />
Beim Einzelbullen wird der Gesamtzuchtwert<br />
je nach Rundung also um<br />
zwei bis drei Punkte niedriger liegen.<br />
Beim Fleischwert und den Fitnessmerkmalen<br />
verändert sich die Basis<br />
dieses Mal nur geringfügig, das heißt<br />
um weniger als einen Punkt.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die<br />
Top-Fleckviehbullen in <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />
gereiht nach Gesamtzuchtwert.<br />
In den Gesamtzuchtwert sind<br />
neben der Milch- und Fleischleistung<br />
auch die Zuchtwerte für Nutzungsdauer,<br />
Persistenz, Zellzahl, Melkbarkeit<br />
und Zuchtleistung, das heißt<br />
Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf und Totgeburten<br />
mit eingerechnet. Die<br />
Merkmale des Exterieurs sind nicht im<br />
Gesamtzuchtwert enthalten. Bei dieser<br />
Aufstellung wurden Bullen, von<br />
denen kein Sperma mehr verfügbar<br />
ist und solche, die gravierende Mängel<br />
in der Exterieurvererbung aufweisen,<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Nohorr alleiniger Spitzenreiter<br />
Der im Betrieb Schuster, Ballmertsho-<br />
Zucht<br />
Nohorr weiter an der Spitze<br />
fen, aus einer Horror-Mutter gezogenen<br />
Rexon-Sohn Nohorr konnte sich<br />
an der Spitze behaupten. Er verdankt<br />
dies einer Steigerung seines Fleischwertes<br />
um drei sowie seines Fitnesszuchtwertes<br />
um einen Punkt. Gute<br />
Milchmengenleistung und Melkbarkeit<br />
bei überdurchschnittlicher Eiweißgehaltsvererbung<br />
kennzeichnen<br />
diesen Bullen. Sein Exterieur-Diagramm<br />
zeigt große Töchter mit viel<br />
Rumpftiefe, die sowohl im Fundament<br />
als auch im Euter keine nennenswerten<br />
Mängel aufweisen.<br />
Der Romen-Sohn Romadi rangiert<br />
dieses Mal auf Platz zwei. Der aus einer<br />
Radi-Mutter stammende Romadi<br />
punktet insbesondere mit seiner Vererbung<br />
bei den Fitnessmerkmalen<br />
Nutzungsdauer, Zellzahl, Kalbeverlauf<br />
und Totgeburten sowie der Melkbarkeit.<br />
Mit Milchwert 115 und Fleischwert<br />
113 ist er als typischer Zweinutzungsbulle<br />
anzusprechen, der<br />
dabei stabile Fesseln, hohe Klauentracht<br />
und straff sitzende Euter mit<br />
weiter innen angesetzten Vorderstrichen<br />
vererbt. Bei der Anpaarung sollten<br />
die deutlich längeren und etwas<br />
dickeren Striche berücksichtigt werden.<br />
Poldi auf Rang drei<br />
Nach seiner Verwendung in der gezielten<br />
Paarung kommt der in Bayern<br />
getestete Poldi, ein Postner-Sohn aus<br />
einer Streitl-Mutter, in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
verstärkt zum Einsatz. Er<br />
Regular<br />
weist mit +1441 kg den höchsten<br />
Zuchtwert für die Milchmenge auf,<br />
obwohl seine Persistenz deutlich<br />
unterdurchschnittlich ist. Er macht<br />
sehr rahmige Töchter mit korrekten<br />
Hinterbeinen und sehr gleichmäßigen<br />
Eutern. Bei der Anpaarung sind<br />
die abgezogenen Becken und die erhöhte<br />
Totgeburtenrate zu berücksichtigen.<br />
Renger mit drei Söhnen<br />
Neben den bereits bekannten Regens<br />
und Rengad taucht dieses Mal<br />
mit Regular ein weiterer Renger-Sohn<br />
aus einer Ronald-Mutter auf. Durch<br />
eine wohl von Ronald beeinflusste<br />
schwache Fleischleistung reicht es<br />
Regular im Gesamtzuchtwert nur auf<br />
116 Punkte. Im Milchwert konnte er<br />
trotz Abschreibung einen Punkt zulegen.<br />
Dies beruht auf einer hervorragenden<br />
Milchmengenvererbung bei<br />
jedoch deutlich unterdurchschnittlicher<br />
Inhaltsstoffvererbung. Interessant<br />
machen ihn seine Zuchtwerte<br />
für Persistenz und Zellzahl sowie die<br />
Exterieurvererbung. Unbedingt zu<br />
beachten sind seine weit unterdurchschnittlichen<br />
Zuchtwerte für Fruchtbarkeit,<br />
Kalbeverlauf und Totgeburten.<br />
Sein Halbbruder Regens verbindet eine<br />
sehr hohe Milchmengenvererbung<br />
mit der Vererbung straff sitzender,<br />
gleichmäßiger Euter mit nach<br />
innen zeigender Stellung der hinteren<br />
Striche. Seine in großem Rahmen<br />
stehenden Töchter zeigen ein steileres<br />
Hinterbein mit normaler Fesselung<br />
und Klauentracht. Melkbarkeit<br />
und Nutzungsdauer sowie die<br />
Fleischleistung der Söhne sind weitere<br />
Pluspunkte, wogegen die maternalen<br />
Merkmale der Zuchtleistung,<br />
Kalbeverlauf 72 und Totgeburtenrate<br />
70, doch erheblichen Anlass zur<br />
Sorge geben.
Letzteres hat er gemeinsam mit seinem<br />
Halbbruder Rengad, der in diesen<br />
maternalen Zuchtleistungsmerkmalen<br />
zwar je rund zehn Punkte<br />
mehr aufweist, damit aber immer<br />
noch weit unterdurchschnittlich ist.<br />
Deutliche Stärken sind bei ihm Milchmenge,<br />
Zellzahl, Melkbarkeit, Nutzungsdauer<br />
und sowohl seine eigene<br />
Der Renold-Sohn Rentar überzeugt durch<br />
leistungsstarke Töchter mit bestem Exterieur<br />
Fruchtbarkeit als auch die seiner<br />
Töchter. Seine rahmigen Töchter haben<br />
straff sitzende Euter mit starkem<br />
Zentralband und weiter innen platzierten<br />
Vorderstrichen. Bei der Anpaarung<br />
zu beachten ist lediglich die<br />
gespreizte Strichstellung hinten.<br />
Zar ebenfalls mit drei Söhnen<br />
Mit Zahorr, Zinker und Zamer aus dem<br />
Geburtsjahrgang 1998 bringt Zar drei<br />
Söhne in die TOP-Liste. Bei dem Bullen<br />
Zahorr handelt es sich um den<br />
mütterlichen Halbbruder zu Morror,<br />
der in der Milchleistung und bei den<br />
Merkmalen Persistenz, Zellzahl, Melkbarkeit<br />
und Nutzungsdauer ein ähnlich<br />
überzeugendes Vererbungsprofil<br />
wie dieser vorweisen kann. Außerdem<br />
zeigen auch seine Töchter ein hervorragendes<br />
Fundament. Lediglich<br />
im Rahmen und bei der Eutervererbung<br />
reicht er nicht ganz an die Qualitäten<br />
seines Halbbruders heran.<br />
Der aus einer Talk-Mutter stammende<br />
Zinker musste einen Teil seiner deutlichen<br />
Gewinne im Milchwert dieses<br />
Mal wieder abgeben. Positiv ins Gewicht<br />
fällt die Melkbarkeit, die Persistenz,<br />
das deutlich aus geprägte Zentralband<br />
und die nach innen<br />
zeigende Stellung der hinteren Striche.<br />
Bei der Anpaarung zu beachten<br />
sind die abgezogenen Becken, die<br />
stärker gewinkelten Hinterbeine mit<br />
geringer Klauentracht sowie die weiter<br />
außen angesetzten vorderen Striche.<br />
Der aus einer Jonn-Mutter stammende<br />
Zamer zeigt mit seinem knappen<br />
Milchwert von 115, der hauptsächlich<br />
aus einer deutlichen Steigerung des<br />
Fettgehaltes resultiert, eigentlich<br />
nicht das von einem RH-blütigen Bullen<br />
gewünschte Profil. Er rechtfertigt<br />
seinen Einsatz lediglich durch die<br />
Melkbarkeit und das Exterieur seiner<br />
Töchter. Dabei macht sich seine enorme<br />
Größenvererbung beim Geburtsverlauf<br />
und der Totgeburtenrate<br />
deutlich negativ bemerkbar.<br />
Rentar behauptet sich<br />
Rentar, der Renold-Sohn aus einer Tara-Mutter<br />
macht sehr viel Milch mit<br />
allerdings unterdurchschnittlichen Inhaltsstoffen.<br />
Weitere Stärken sind die<br />
Melkbarkeit, die mit starkem Zentralband<br />
ausgestatteten Euter mit korrekter<br />
Strichausbildung und die straff<br />
gefesselten Hinterbeine seiner Töchter.<br />
Er ist ein insgesamt sehr ausgeglichen<br />
vererbender Bulle, der eigentlich<br />
nur bei der Persistenz einen<br />
nennenswerten Mangel aufweist.<br />
Kevin und Rekel mit Verlusten<br />
Mit dem Bullen Kevin stellt Romanek<br />
weiterhin den einzigen Sohn für den<br />
Zweiteinsatz. Er musste diesmal<br />
deutliche Einbußen hinnehmen. Posi-<br />
TOP-Liste Fleckvieh <strong>Baden</strong>-Württemberg Stand: August <strong>2003</strong><br />
tiv zu bewerten sind die Persistenz,<br />
die Melkbarkeit, die Zellzahl und die<br />
Nutzungsdauer. Beim Exterieur gefallen<br />
die sehr gleichmäßigen, straff sitzenden<br />
Euter. Die stärker gewinkelten<br />
Hinterbeine (109) sollten bei der Anpaarung<br />
beachtet werden.<br />
Der aus einer Horwein-Mutter abstammende<br />
Report-Sohn Rekel zählt<br />
dieses Mal in fast allen Merkmalskomplexen<br />
zu den Verlierern. Lediglich in<br />
der Eutervererbung gehört er nach<br />
wie vor zum Besten was das Fleckvieh<br />
derzeit zu bieten hat. Dabei sind die<br />
Merkmale Zentralband mit 124, Euterboden<br />
mit 112 und Strichstellung<br />
mit 119 nicht nur für einen Report-<br />
Sohn herausragend. Gemeinsam mit<br />
Report und den meisten Report-Söhnen<br />
haben aber auch seine Töchter<br />
weit außen angesetzte Vorderstriche<br />
(86) und eine schwache Persistenz.<br />
Dieses Mal nicht mehr auf der Liste<br />
sind die Bullen Lotarry und Morror,<br />
von denen kein Sperma mehr verfügbar<br />
ist, sowie der Bulle Hostress, der<br />
auf Grund seiner weiter fallenden<br />
Milchleistungsvererbung ebenso keine<br />
Berücksichtigung mehr finden<br />
konnte wie der Bulle Rolo, dessen<br />
Fitnesszuchtwert von 82<br />
einen weiteren Einsatz nicht<br />
mehr rechtfertigt.<br />
Den Fleckviehzüchtern in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
stehen mit<br />
den beschriebenen Vererbern gut<br />
geprüfte Bullen aus verschiedenen<br />
Blutlinien zur Verfügung. Bei der einzelbetrieblichen<br />
Auswahl der Besamungsbullen<br />
sollten auf Grund der<br />
insgesamt vorhandenen hohen Leistungsdichte<br />
in der Milchleistungsvererbung<br />
vor allem Merkmale wie Zellzahl,<br />
Persistenz, Nutzungsdauer und<br />
Exterieur stärker berücksichtigt werden.<br />
Dr. J. Kieninger<br />
Name GZW MW FW FIT ZWM F% E% PER ME ZZ ND NRP KVP TGP R B Fu E ER<br />
Nohorr 127 126 105 103 782 0,29 0,05 100 110 102 102 100 104 97 105 86 108 103 110<br />
Romadi 126 115 113 118 502 0,12 0,00 100 108 108 117 92 107 115 97 90 108 111 105<br />
Poldi 125 131 95 97 1441 -0,06 -0,17 88 110 103 103 90 100 87 133 88 111 113 109<br />
Rengad 124 117 111 115 928 -0,14 -0,17 104 105 116 107 114 103 105 116 109 106 115 105<br />
Regens 122 125 111 93 907 0,08 -0,02 102 105 94 105 109 96 99 107 100 106 117 105<br />
Zahorr 122 118 98 112 775 0,02 -0,07 112 111 115 107 108 89 95 98 107 127 106 113<br />
Rentar 120 121 99 103 1038 -0,13 -0,13 90 110 104 100 106 111 103 107 97 112 122 115<br />
Zinker 120 117 105 102 973 -0,26 -0,14 108 123 100 99 102 99 102 110 87 110 105 102<br />
Kevin 118 114 101 109 911 -0,26 -0,17 105 110 105 108 115 96 95 104 99 99 110 100<br />
Zamer 118 115 108 100 376 0,34 -0,01 104 120 107 99 100 89 88 138 100 113 112 115<br />
Rekel 117 121 105 94 944 -0,14 -0,05 80 104 97 98 98 101 87 103 88 111 121 113<br />
Regular 116 123 87 100 1215 -0,23 -0,16 115 98 111 103 87 82 87 110 104 110 119 113<br />
5
6<br />
Lancelot bleibt die Nr. 1<br />
Die August-Zuchtwertschätzung bei<br />
den Holsteins ist 6 Monate gültig, deshalb<br />
wurde sie mit großer Spannung<br />
erwartet, da jetzt der Bulleneinsatz für<br />
die Herbst- und Wintermonate entschieden<br />
wird und auch die Bullenkataloge<br />
neu aufgelegt werden.<br />
Nach wie vor an der Spitze der Liste<br />
steht der Lukas-Sohn Lancelot mit RZG<br />
143 und RZM 142 dank der guten Persistenz<br />
seiner Töchter, die neben der<br />
hohen Leistung auch gute Inhaltsstoffe<br />
aufweisen. Seine 8 auf der DHV-<br />
Schau in Oldenburg gezeigten Töchter<br />
wussten zu gefallen. Sie zeigten sich<br />
sehr großrahmig und haben hoch aufgehängte<br />
Hintereuter mit einem starken<br />
Zentralband. Sie haben sehr hohe<br />
Trachten, trotzdem sollte bei der Anpaarung<br />
auf die Beine geachtet werden.<br />
Die Kuhfamilie von Lancelot ist<br />
sehr langlebig und vererbt sehr hohe<br />
Eiweißwerte. Er kann als Färsenbulle<br />
eingesetzt werden (106). Die Lancelot-<br />
Töchter sind gut melkbar bei guter Eutergesundheit<br />
(101). Da er weltweit<br />
als Bullenvater genutzt wird, kann<br />
es zu Engpässen bei der Spermaversorgung<br />
kommen.<br />
Ihre Werte halten konnten die<br />
Bullen Emil CV (von Esquimau)<br />
und Wigald (von Wade). Wigald<br />
konnte sich im Exterieur um 5<br />
Punkte verbessern und gilt als ausgesprochener<br />
Euterspezialist (133). Da<br />
er bereits abgegangen ist, ist kaum<br />
Sperma verfügbar. Auf Rang 4 vorarbeiten<br />
konnte sich der beste Gibbon-<br />
Sohn Gibor, der durch eine Steigerung<br />
bei der Eutergesundheit jetzt bei RZG<br />
139 steht und mit 125 einen hervorragenden<br />
Wert für Fundamentvererbung<br />
hat. Der höchste Bulle aus dem<br />
Wiedereinsatz ist der Prelude-Sohn<br />
Panther mit RZG 139 und sehr guten<br />
Fundament (121)- und Euterwerten<br />
(122) sowie einen der höchsten Zuchtwerte<br />
für Nutzungsdauer (135). Der<br />
höchste Rudolph-Sohn ist jetzt Riverland<br />
mit besten Exterieurzahlen (135)<br />
und der sehr guten Nutzungsdauer<br />
von 126. Der Corky-Sohn Careca CV<br />
steht auf Rang 7 insbesondere wegen<br />
seiner hohen Werte für Inhaltsstoffe.<br />
Bei der Anpaarung muss die Eutergesundheit<br />
(84) beachtet werden. Der<br />
höchste Lord Lily-Sohn Limburger CV<br />
hat positive Werte in allen Sekundärmerkmalen<br />
und kommt so auf einen<br />
RZG von 138. Es folgen die altbewähr-<br />
ten Esquimau-Söhne Esquin CV und<br />
Eminenz mit jeweils 138 RZG. Der kompletteste<br />
Bulle in den Sekundärmerkmalen<br />
bleibt Ramos mit der sehr guten<br />
Eutergesundheit von RZS 134 und<br />
guter Melkbarkeit, der hohen Nutzungsdauer<br />
von 121 und der guten<br />
Furchtbarkeit von 112. Die Ramos-<br />
Töchter sind eher spätreif, die Stärke<br />
sollte beachtet werden. Auch er hat einen<br />
RZG von 138.<br />
Der auch bei uns stark eingesetzte<br />
ehemalige Listenführer Manat hat<br />
jetzt 1488 Töchter in der Zuchtwertschätzung.<br />
Er konnte seine guten Exterieurwerte<br />
weiter ausbauen und<br />
liegt bei einem RZG von 136. Seine<br />
mittelrahmigen Töchter mit guten<br />
Fundamenten und allerbesten Eutern<br />
sind sehr gute Laufstallkühe. Mit Ginnes<br />
RZM 141 und Giovanni RZM 147<br />
stehen zwei weitere leistungsstarke<br />
Gibbon-Söhne in der Liste, die allerdings<br />
in der Eutervererbung Wünsche<br />
offen lassen.<br />
Als guter Laufstall-Bulle mit stabilen<br />
Zahlen entwickelt sich der Lord Lily-<br />
Sohn Lobito, der insbesondere mit<br />
Fundament 120 und Euter 124 zu<br />
überzeugen weiß, außerdem ist er für<br />
Färsenbesamungen geeignet.<br />
Der höchstplatzierte Dombinator-Sohn<br />
Dorado startet jetzt mit Töchtern aus<br />
dem Wiedereinsatz und konnte dabei<br />
seine Werte bestätigen. Sein Nutzungsdauerzuchtwert<br />
liegt bei 114.<br />
Der baden-württembergische Spitzenvererber<br />
Falude hat sich weiter gestei-<br />
gert und ist jetzt der höchste Fatal-<br />
Sohn in Deutschland mit RZG 133. Er<br />
konnte sich sowohl in der Leistung um<br />
3 RZM-Punkte auf 137 als auch im Exterieur<br />
auf jetzt 133 steigern. Die<br />
großrahmigen Falude-Töchter haben<br />
eine offene Rippe und viel Stärke. Sie<br />
haben hohe Trachten, die Euter bestechen<br />
durch das starke Zentralband<br />
und die hoch aufgehängten Hintereuter<br />
und sind sehr gut melkbar. Falude<br />
ist nicht für Färsenbesamungen geeignet<br />
und bei der Anpaarung sollte<br />
auf CVM-freie Blutführungen geachtet<br />
werden.<br />
Starost-Tochter Ariane vom Betrieb Holger Bertsch, Jagsthausen-Pfitzhof<br />
Mit einem RZG von 130 und einem RZM<br />
von 126 konnte sich der Storm-Sohn<br />
Starost um 7 RZM-Punkte in der Leistung<br />
steigern, damit ist er einer der<br />
höchsten Storm-Söhne in der deutschen<br />
Top-Liste. Starost macht großrahmige<br />
Tiere mit viel Milchcharakter<br />
und schöner offener Rippe. Die trockenen,<br />
parallel gestellten Beine stehen<br />
auf hohen Klauen. Die Euter werden<br />
von einem sehr gut ausgeprägten<br />
Zentralband gehalten, der Euterboden<br />
ist hoch aufgehängt. Die hintere<br />
Strichplatzierung ist teilweise etwas<br />
enger. Die Melkbarkeit und die Eutergesundheit<br />
der Starost-Töchter ist<br />
sehr gut. Starost kann Schaukühe machen.<br />
Leider ist er bereits abgegangen<br />
und der Spermavorrat ist begrenzt.<br />
Mit Storman steht jetzt ein weiterer<br />
Storm-Sohn aus der bekannten hochleistenden<br />
Leadman-Tochter Josefine<br />
zur Verfügung. Mit einen RZM von 125<br />
und positiven Inhaltsstoffen rechtfertigt<br />
er einen breiten Einsatz. Seine<br />
Werte für Eutergesundheit (118) bei
guter Melkbarkeit von 2,63 kg/min<br />
und seine Eignung als Färsenbulle machen<br />
ihn interessant. Die mittelrahmigen,<br />
tiefen Storman-Töchter haben<br />
hohe Klauen. Die Hintereuter sind<br />
hoch aufgehängt, bei sehr guter Eutertextur<br />
und guter Strichplatzierung.<br />
Auch Fascot konnte seinen Leistungszuchtwert<br />
weiter steigern und liegt<br />
jetzt bei RZM 127 und sehr guten Eiweißwerten.<br />
Listenführer bei den Rotbunten bleibt<br />
der Kom Leader-Sohn Komty mit hohen<br />
Leistungszahlen (RZM 144), aber<br />
den Schwächen im Exterieur, in der Beckenbreite<br />
und im Euterboden. Kollo,<br />
ein weiterer Kom Leader-Sohn, musste<br />
nochmals leichte Einbußen bei der<br />
Leistungsvererbung hinnehmen und<br />
ist auf Rang 8 zurückgefallen. Mit<br />
Quick (RZM 146) und Tacho (RZM 140)<br />
sind jetzt die ersten Tulip-Söhne in der<br />
Topliste aufgetaucht. Sie vererben<br />
sehr hohe Inhaltsstoffe, haben aber<br />
erhebliche Schwächen in der Fundamentvererbung<br />
und rechtfertigen so<br />
keinen breiten Einsatz. Leichte Einbußen<br />
musste Komtur hinnehmen, von<br />
dem aber kein Sperma verfügbar ist,<br />
während sich Konvoy leicht auf 128<br />
RZG verbessern konnte. Der bei uns als<br />
Bullenvater eingesetzte Goldstar<br />
konnte die Einbußen bei der letzten<br />
Zuchtwertschätzung wieder etwas<br />
wett machen und liegt jetzt wieder bei<br />
RZM 124. Seine gute Fundamentvererbung<br />
und seine Eignung als Färsenbulle<br />
machen ihn interessant. Der<br />
Marcel-Sohn Colby-Red vererbt sehr<br />
viel Milch bei knapperen Inhaltsstoffen<br />
(RZM 126 und RZG 131). Trotz der hohen<br />
Leistung glänzt er durch eine gute<br />
Eutervererbung, insbesondere hohe<br />
Hintereuter und starke Zentralbänder.<br />
Die bei uns stark eingesetzten<br />
Bullen Cadon und Faber konnten ihre<br />
Zahlen weitestgehend bestätigen. Mit<br />
Cadon stellte zudem zum 1. mal ein<br />
Rotbuntvererber die beste Nachzuchtgruppe<br />
auf einer Deutschen Holstein-<br />
Schau. Der bei der letzten Schätzung<br />
mit noch geringer Sicherheit gestartete<br />
erste Flano-Sohn Avanti konnte seine<br />
Werte mit RZM 119 und RZE 136 bestätigen.<br />
Insbesondere seine guten<br />
Fundamente machen ihn interessant<br />
für die Rotbuntzucht.<br />
Mit Komjub kommt auch ein <strong>RBW</strong>eigener<br />
Kom Leader-Sohn zum Einsatz.<br />
Die Komjub-Töchter sind sehr<br />
leistungsstark (+1493 kg) und gut<br />
mittelrahmig. Sie haben eine gute<br />
Beckenlage, die Hintereuterhöhe ist<br />
überdurchschnittlich, Eutertiefe und<br />
Zentralband liegen im mittleren Bereich<br />
bei sehr guter Strichplatzierung.<br />
Komjub-Töchter sind sehr gut<br />
melkbar.<br />
Komjub<br />
Zuchtwertschätzung international<br />
Listenführer in den USA ist der Manfred-Sohn<br />
O-Man mit sehr hohen Leistungszahlen<br />
(RZM 143) bei positiven<br />
Inhaltsstoffen. Seine Zahlen halten<br />
konnte auch der bei uns eingesetzte<br />
Bullenvater Best (von Wade).<br />
Die neue Nr. 1 in Kanada ist mit Hartline<br />
Titanic ein weiterer Storm Sohn<br />
aus Leadman und damit ein Dreiviertel-Bruder<br />
zu unserem Bullen Storman.<br />
Titanic zeichnet sich durch eine<br />
sehr gute Fundament- und Eutervererbung<br />
aus. Der bei der letzten Schätzung<br />
gestartete Storm-Sohn Talent RF<br />
aus der Blackrose-Familie konnte seine<br />
Werte halten, während Stormatic Federn<br />
lassen musste.<br />
In Italien steht der Leistungsvererber<br />
Raul (von Valentein) immer noch an<br />
der Spitze mit + 2594 kg Milch, zu beachten<br />
ist bei ihm allerdings der Euterboden<br />
mit 86. Der Bullenvater Vitus<br />
(ebenfalls von Valentein) konnte in der<br />
Leistung nochmals 4 Punkte zulegen,<br />
verlor aber im Exterieur, hat aber immer<br />
noch einen RZG von 138.<br />
Einer der interessantesten Bullen in<br />
Holland ist Dynasty, ein Lucky Leo Sohn<br />
aus der gleichen Mutter wie der italienische<br />
Vererber Vitus mit einem RZM<br />
von 146 und +0,15 % Eiweiß bei einem<br />
Exterieurwert von 124. Leider ist er<br />
CVM-positiv.<br />
Im Rotbuntbereich zählt Reno 2 (aus<br />
Power) zu den interessantesten Neueinsteigern.<br />
Er vererbt sehr viel Milch<br />
(+ 2422 kg) bei knapperen Inhaltsstoffen.<br />
Die großrahmigen Tiere mit guten<br />
Becken haben hoch aufgehängte<br />
Hintereuter mit einem guten Zentralband.<br />
Er kann als Färsenbulle genutzt<br />
werden, hat eine gute Melkbarkeit und<br />
bietet eine Outcross-Blutführung.<br />
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8<br />
Top Bullenangebot mit<br />
großer Linienvielfalt<br />
Turnusgemäß wurde beim Braunvieh<br />
mit der Augustzuchtwertschätzung<br />
wie jedes Jahr die Basisanpassung<br />
der Zuchtwerte vorgenommen. Von<br />
dieser Abschreibung sind sowohl<br />
Bullen als auch Kühe betroffen. Bezuggröße<br />
ist der Bullenjahrgang<br />
1993 bis 1995. Die Abschreibung der<br />
Zuchtwerte ist gleichzeitig ein Parameter,<br />
wie gut der Zuchtfortschritt in<br />
der Population war. Bei den Leistungsparametern<br />
wurde der Milchwert<br />
um 2,5 Punkte und die Milchmenge<br />
um 103 kg abgeschrieben.<br />
Ebenfalls fand eine Anpassung bei<br />
den Fitnessmerkmalen und Exterieurmerkmalen<br />
statt. Die Anpassung<br />
des Gesamtzuchtwertes wurden<br />
ebenfalls mit 2,5 Punkte Abzug<br />
durchgeführt.<br />
Was gibt es Neues in der internationalen<br />
Welt der Braunviehzucht? Auf<br />
den vorderen Plätzen der Interbulliste<br />
sind weltweit die Gordonsöhne<br />
stark vertreten. Allein unter<br />
den besten 50 befinden sich 10<br />
Gordonsöhne. Gordons große<br />
Schwäche in der Melkbarkeit<br />
verhindert den Wiedereinsatz<br />
zahlreicher internationaler Bullen.<br />
Interessant ist der Bulle Genaral<br />
(M), er liegt an zweiter Stelle<br />
der Interbull- und Gesamtzuchtwertliste<br />
mit MW 134. Sein Vollbruder<br />
GOLDEN wurde im <strong>RBW</strong> Gebiet getestet.<br />
Die ersten Töchter haben gekalbt<br />
und warten mit sehr guten Einsatzleistungen<br />
auf. Auf der Interbullliste<br />
schneiden die Stiere unseres Kooperationspartners<br />
Superbrown ebenfalls<br />
sehr gut ab. Bullen wie GOLDRA-<br />
KE TM, JOOP, JACKPOT TM und GORY<br />
(M*) sind im vorderen Feld der Interbullliste<br />
zu finden. Internationale<br />
neue und heiße Bullen haben sich<br />
aus der Augustzuchtwertschätzung<br />
nicht besonders hervorgetan. Die<br />
<strong>RBW</strong> Bullen HUSSLI, VINOZAK, JUMBO,<br />
PROLINER und MARCO überzeugen<br />
nach wie vor im internationalen Vergleich.<br />
Welches sind die Newcomer auf der<br />
Liste in Deutschland und Österreich?<br />
Ein heißer Neuzugang in der Bullenempfehlung<br />
ist der Bulle MARCO. Er<br />
ist ein 100% Brown Swiss Bulle im Besitz<br />
der <strong>RBW</strong>. Die sehr feinen und edlen<br />
MARCO Töchter sind einheitlich<br />
groß. Sie besitzen einen trockenen,<br />
ideal gewinkelten Fuß, der durch seine<br />
hohen Trachten laufstalltauglich<br />
ist. MARCO ist die passende Anpaarung<br />
für Kühe mit abfallenden<br />
Becken. Seinen Relativzuchtwert mit<br />
119 im Euter bestätigen seine Töchter<br />
voll und ganz. Exzellente lebhafte,<br />
hochangesetzte Euter mit sehr<br />
gutem Zentralband, die wirtschaftliche<br />
Voraussetzung für langlebige<br />
(ND 106, FIT 110) und hochleistende<br />
Tiere. Dies wird bestätigt durch seinen<br />
positiven Fitnesswert von 110.<br />
Marco vererbt +540 kg Milch, bei positiven<br />
Eiweißgehalten von 0,03 %.<br />
Ein weiterer Neuzugang ist der stationseigene<br />
Bulle GROG TM. Er ist SMA<br />
anlagefrei getestet und überzeugt<br />
durch seine Melkbarkeitszahlen. Mit<br />
Relativzuchtwert 97 und absoluten<br />
Pronto-Tochter Priscila<br />
Werten von 2,25 kg/Min Melkbarkeit<br />
ist er einer der besten Gordon Söhne.<br />
Durch die Blutführung Gordon x Genel<br />
x Zelad x Elinor weist GROG ein<br />
Outcross Pedigree ohne Simon, Vinos<br />
und Emoryblut auf. Die hohe<br />
Milchmengenvererbung von +843<br />
mit neutralen Inhaltsstoffen sprechen<br />
für GROG. In den Fitnessmerkmalen<br />
liegen die GROG Töchter im<br />
neutralen Bereich. GROG vererbt sehr<br />
große Rahmen und eine tiefe und<br />
offene Rippe. Er sollte auf Kühe mit<br />
einem abfallenden Becken angepaart<br />
werden. GROG Töchter besitzen<br />
gute Fundamente. Die Euter sind<br />
lang angesetzt und haben eine gute<br />
Hintereuterhöhe. Die Strichlänge<br />
und Stichplatzierung ist im idealen<br />
Bereich. GROG Euter sind sehr korrekt<br />
und haben Entwicklungskraft für<br />
weitere Laktationen. Der vom Kooperationspartner<br />
Superbrown stammende<br />
Stier JACKPOT TM ist ebenfalls<br />
neu in der Empfehlung. Mit über<br />
1000 kg Milchmengenvererbung bei<br />
leicht negativen Inhaltstoffen ist er<br />
der zur Zeit am meisten eingesetzte<br />
Bulle in Italien. Die JACKPOT-Töchter<br />
bestechen durch ihre Größe und tiefe<br />
Rippe, bei der Anpaarung sollte<br />
auf Hinterbeinwinkelung und Fessel<br />
geachtet werden. Weiteres Glanzstück<br />
sind die lang- und hochangesetzten<br />
Euter mit kurzer Strichlänge<br />
und idealer Strichplatzierung. JACK-<br />
POT weist eine geprüfte positive<br />
Melkbarkeit auf. Der Greifenberger<br />
Stier SIDOT komplettiert als 4. Neuzugang<br />
die Bullenempfehlung. Mit der<br />
Blutführung Siray x Dotson x Jubilat<br />
weist er ein stabiles Pedigree auf. Er<br />
bringt viel Rahmen, bei guter Körpertiefe.<br />
Im Fundament zeigen sich<br />
die Stärken von SIDOT. Abfallende<br />
Becken und trockene, laufstalltaugliche<br />
Füße sind seine Markenzeichen.<br />
Bei guter Milchmengenvererbung<br />
weist er ebenfalls einen positiven Eiweißwert<br />
auf.<br />
Wie haben sich die Bullen entwickelt<br />
die im offiziellen Einsatz waren? Klare<br />
Nummer Eins in der maßgebenden<br />
Gesamtzuchtwertliste Deutschland<br />
und Östereich ist nun zum<br />
vierten Mal in Folge PRONTO. Viel<br />
Milch bei super Eutern mit laufstalltauglichen<br />
Fundamenten – all dies<br />
sind die Markenzeichen dieses Bullen.<br />
Die ersten Kälber aus dem Zweiteinsatz<br />
sind bereits geboren. Die<br />
Kälber fallen groß und es ist zu raten,<br />
PRONTO nicht mehr auf Rinder anzupaaren.<br />
JUMBO hält sich weiter unter<br />
den Spitzenvererbern. Fitnesswerte<br />
von 115 und ein Milchwert von<br />
126 steigern seinen GZW auf 132. Bei<br />
der Anpaarung muß auf Eiweißgehalt<br />
und Oberlinie ein Augenmerk gelegt<br />
werden. Besonders die genialen Euter<br />
und die gute Melkbarkeit bei niedrigem<br />
Zellgehalt zeichnen JUMBO<br />
aus. Der Greifenberger Stier HUCOS<br />
ist der eindeutige Milchmengen-<br />
(+1022) und Fitnessvererber (122).<br />
Hucos Töchter sind groß im Rahmen<br />
mit enormer Kapazität und einem<br />
trockenen Fuß bei abfallenden Becken.<br />
Hucos sollte nicht auf Rinder<br />
angepaart werden. Für Rinder und<br />
Kühe geeignet ist der Bulle JUBLEND.<br />
Genügend Milchmenge +834 bei positiven<br />
Fettgehalten mit neutralem<br />
Eiweiß sprechen für ihn. JUBLEND-<br />
Töchter bestechen durch Ihre lang<br />
angesetzten Voreuter, der guten<br />
Hintereuterhöhe und Strichverteilung,<br />
was sich auch in der Euterrelativzahl<br />
mit 125 widerspiegelt. Eben-
falls für den Einsatz auf Rinder und<br />
Kühe geeignet ist der Prophet-Sohn<br />
PROLINER. PROLINER verbesserte sich<br />
in den Eiweißgehalten, in der Milchmenge<br />
hält er sich nach wie vor auf<br />
einem sehr hohen Niveau.<br />
VISO ist nach wie vor ein kompletter<br />
Stier mit hoher Milchmengenvererbung<br />
bei positiven Eiweißgehalten<br />
+0,05%. Die großen VISO-Töchter<br />
überzeugen durch Ihre tiefe Rippe<br />
mit gutem Fundament. Bei der Anpaarung<br />
sollte ein Augenmerk auf<br />
die Eutertiefe gelegt werden, er sollte<br />
nicht auf Rinder angepaart werden.<br />
AYJET ist nach wie vor ein extremer<br />
Milchbulle mit gutem Typ und<br />
Die Bekannten weiterhin im Einsatz<br />
Gerold hat seine Spitzenposition im<br />
Milchwert um einen Punkt ausbauen<br />
können, Marktor und Piras haben 3<br />
bzw. 4 Punkte verloren, die anderen<br />
veränderten sich um einen bzw. zwei<br />
Punkte (siehe Tabelle S. 40).<br />
4 weitere Melkbarkeiten haben Gerolds<br />
Schwäche in der Melkbarkeit<br />
weiter verstärkt, so dass er nur auf<br />
sehr gut melkende Kühe einzusetzen<br />
ist. Überdurchschnittlich sind Persistenz<br />
und Zellzahl, die Töchter beeindrucken<br />
in Rahmen, Substanz und<br />
Euterform, die Formvererbung liegt<br />
bei 93. Die Zuchtleistungsmerkmale<br />
sind im Durchschnitt. Hierin besticht<br />
Igel erfreulicherweise sowohl im paternalen<br />
wie im maternalen Bereich.<br />
sehr drüsigen straffen Eutern. Die<br />
VITAL-Töchter sind überdurchschnittlich<br />
groß. Die Nachzucht besticht<br />
durch ihre tiefe offene Rippe. VITAL-<br />
Töchter sind sehr milchtypisch und<br />
zeigen viel Schärfe. Die formal korrekten<br />
Kühe besitzen ein trockenes,<br />
laufstalltaugliches Fundament mit<br />
einer steilen Fessel. Die langen, drüsigen<br />
Euter sind hoch angesetzt, die<br />
Striche sind gut verteilt, lediglich auf<br />
die Strichlänge sollte bei der Anpaarung<br />
Augenmerk gelegt werden.<br />
Sehr interessant ist die Kombination<br />
von guter Melkbarkeit (108 ) und niedriger<br />
Zellzahl ( 109). Besonders der<br />
positive Eiweißgehalt von VITAL ma-<br />
Besamungsempfehlung Rasse Vorderwälder<br />
Mittelrahmige, formschöne und guteutrige<br />
Töchter sind sein Prädikat,<br />
beste Persistenz bei guter Melkbarkeit<br />
und negativer Zellgehaltsvererbung<br />
kennzeichnen ihn. Auf der <strong>Baden</strong>messe<br />
in Freiburg werden<br />
Töchter zu sehen sein. Nur noch 2<br />
Milchwertpunkte trennen ihn vom<br />
Halbbruder Ignaz, der inhaltsstoffmäßig<br />
vor allem im Fettgehalt schwächer<br />
ist. Bei ähnlicher Eutervererbung<br />
bringt Ignaz mehr Rahmen, formell<br />
Buche (V.: Piras), Bes.: Norbert Ruf, St.-Peter-Neuhof<br />
liegt er im Durchschnitt. Im Fleischwert<br />
ist Ignaz zusammen mit Waldmark,<br />
den wir für die Fleischseite<br />
empfehlen, Spitzenreiter. Die paternalen<br />
Werte von Kalbeverlauf und<br />
Totgeburtenrate haben sich bei Ignaz<br />
durch die Geburten aus dem<br />
Zweiteinsatz deutlich verbessert,<br />
chen ihn zu einem Allrounder. VIDO,<br />
ein weiterer exterieurstarker und eiweißpositiver<br />
VINOS-Sohn, komplettieren<br />
das Bullenangebot.<br />
Aus der Empfehlung schieden die<br />
Bullen Hular, Vinbrei, Propat und Ace<br />
aus.<br />
Das <strong>aktuell</strong>e Braunviehbullenangebot<br />
ist zur Zeit sicher eines der interessantesten<br />
im internationalen Vergleich.<br />
Stationseigene Stiere ergänzt<br />
mit internationalen Top-Vererbern<br />
bieten dem Landwirt ein breites<br />
Spektrum von Bullen mit einer<br />
großen Linienvielfalt.<br />
A. Heinzler<br />
allerdings haben seine Töchter etwas<br />
Probleme mit dem Abkalben. Die<br />
Stabilität von Mackbend in der<br />
Milch- und Melkbarkeitsvererbung<br />
bestätigen seinen Einsatz in der<br />
gezielten Anpaarung. Bei der<br />
Bezirksschau in Gersbach am<br />
28. 9. <strong>2003</strong> werden wir eine<br />
Töchtergruppe zeigen. Der<br />
Milchwertabstand zwischen<br />
den Halbbrüdern Marksee und<br />
Marktor ist wieder 2 Punkte größer<br />
geworden. Die Mutter von Igel ist<br />
auch die Mutter von Marktor, so<br />
dass Igel nicht auf Markortöchter<br />
eingesetzt werden sollte. Bekanntermaßen<br />
muß bei Marksee auf Substanz,<br />
Form und Euterform geachtet<br />
werden. Bei Piras ist die Fettschwäche<br />
stärker geworden, erfreulicherweise<br />
die Eiweißvererbung noch um<br />
ein Hundertstel auf + 0,27 % gestiegen.<br />
Die Zellgehaltsvererbung ist<br />
3 Punkte besser geworden, die Persistenz<br />
hat deutlich um 8 Punkte<br />
nachgelassen. Neben Marksee und<br />
Marktor sollte er auch nicht für Rinder<br />
verwendet werden. Topleroms<br />
Zuchtleistungszahlen tendieren nach<br />
oben, Inhaltsstoffe und Substanz gilt<br />
es zu beachten.<br />
Für die Besamung haben wir ein<br />
interessantes, vielseitiges Angebot,<br />
wobei es die Unterschiede zu berücksichtigen<br />
gilt. Es gilt Abschied zu<br />
nehmen von der Vorstellung, das ein<br />
Bulle nur Positives vererbt.<br />
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V: Ralbit 0912121855 MW 130 FW 117<br />
M: Romy 0917571964 9/8/8/8 MW 130<br />
ML 3/3,2 9289 4,13 383 3,76 350<br />
HL 2001 10472 4,08 427 3,80 398<br />
MV: Malf 0040568233 RALF<br />
MMV: Renner 11/020433 FW 112<br />
ROMGOL 426286 DE 000661698688<br />
geb 14.11.01 Z: Boss GbR Gunter & Tanja, Lauterbach Maar<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 85<br />
M: Lissi 0660959587 9/7/8/8 MW 134<br />
MT 2/2/3058632 4,45 384 3,74 323<br />
HL 2002 9287 4,54 422 3,70 344<br />
MV: Egol 0910915308 ROMGOL<br />
MMV: Horb 0915581022 FW 96<br />
VAROMEN 426284 DE 000811946978<br />
geb 15.09.01 Z: Hahn Friedhelm, Blaufelden Engelhardshausen<br />
V: Randy 0918555090 MW 138 FW 99<br />
M: Marone 0811403852 9/6/7/8 MW 136<br />
MT 1/1/3059408 3,84 361 3,30 310<br />
HL 2002 11036 3,89 429 3,34 369<br />
MV: Romen 0912971290 VAROMEN<br />
MMV: Horwein 0912851233 FW 90<br />
REPMEN 426295 DE 000812244207<br />
geb 07.02.02 Z: Will Manfred, Wald Sentenhart<br />
V: Repeus 0911531260 MW 122 FW 105<br />
M: Fergi 0808521575 8/7/7/8 MW 129<br />
ML 5/4,9 9706 4,18 406 3,41 331<br />
HL 1999 10170 4,39 446 3,52 358<br />
MV: Romen 0912971290 REPMEN<br />
MMV: Wisky 0804155882 FW 101<br />
ROMOL 426293 DE 000812274869<br />
geb 14.12.01 Z: Hahn Friedhelm, Blaufelden Engelhardshausen<br />
V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />
M: Hostess 0808083088 9/7/8/8 MW 129<br />
ML 6/6,1 8085 5,70 461 3,61 292<br />
HL 2000 9917 5,69 564 3,55 352<br />
MV: Bemol 75RH 1395223774 ROMOL<br />
MMV: Horror 0809706945 FW 106<br />
RUMBOMEN 426311 DE 000935709983<br />
geb 04.01.02 Z: Pfaller Thomas, Vohburg Dünzing<br />
V: Rumba 0623710746 MW 131 FW 120<br />
M: Alexi 0911517995 9/8/8/9 MW 134<br />
ML 3/3,5 9043 4,82 436 3,80 343<br />
HL 1998 10824 4,88 528 3,64 394<br />
MV: Romen 0912971290<br />
MMV: Harden 0924703635<br />
RESORB 426303 DE 000936566805<br />
geb 02.03.02 Z: Redinger GbR W. u. M., Uffenheim Custenlohr<br />
V: Rester 0911093958 MW 127 FW 105<br />
M: Mone 0915116449 9/7/8/8 MW 129<br />
ML 5/4,7 10919 4,87 532 3,82 418<br />
HL 2001 11896 5,03 598 3,85 458<br />
MV: Horb 0915581022 RESORB<br />
MMV: Alpos 0926794106 FW 109<br />
RALFURT 185007 DE 000935567451<br />
geb 09.09.01 Z: Scherr Peter, Oberviechtach Dietersdorf<br />
V: Ralbit 0912121855 MW 141 FW 119<br />
M: Dunka 0931952022 9/7/8/8 MW 151<br />
ML 3/2,1 11923 4,18 498 3,62 432<br />
MV: Erfurt 0914750324 RALFURT<br />
MMV: Ferahn 11/007537 FW 108<br />
VACCO 426248 DE 000811905246<br />
geb 07.05.01 Z: Blaser Franz, Ebersbach Musb.<br />
V: Randy 0918555090 MW 141 FW 104<br />
M: Gundi 0810436906 9/6/7/8 MW 146<br />
ML 3/2,8 7979 4,98 397 3,68 294<br />
HL 2000 8626 4,94 426 3,83 330<br />
MV: Romen 0912971290 VACCO<br />
MMV: Xacco 0807164358 FW 103<br />
VOSS 426298 DE 000812131831<br />
geb 24.02.02 Z: Schelkle Edwin, Herbertingen Mieterkingen<br />
V: Randy 0918555090 MW 130 FW 95<br />
M: Linkose 0811513378 8/6/7/7 MW 130<br />
MT 1/1/305 7850 4,28 336 3,57 280<br />
MV: Boss 0911474933 VOSS<br />
MMV: Report 0919598352 FW 94<br />
ROLNI 426291 DE 000812268170<br />
geb 21.01.02 Z: Gehringer Hermann, Creglingen Schonach<br />
V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />
M: Julika 0810112706 9/8/8/8 MW 124<br />
ML 4/3,7 11562 3,67 424 3,42 395<br />
HL 2000 12113 4,00 485 3,39 411<br />
MV: Honni 0915742042 ROLNI<br />
MMV: Horror 0809706945 FW 100<br />
RORALM 426292 DE 000812337351<br />
geb 21.01.02 Z: Stegmeier Agrar GbR, Stimpfach Nestleinsberg<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 85<br />
M: Sabrina 0810520447 9/8/8/8 MW 118<br />
ML 3/2,7 10225 3,82 391 3,39 347<br />
HL 2001 10373 3,70 384 3,34 346<br />
MV: Ralm 0809972150 RORALM<br />
MMV: Haxpat 0809833370 FW 94<br />
REBOIS 426301 DE 000812008849<br />
geb 27.01.02 Z: Götz David Jun., Weil der Stadt Schafhausen<br />
V: Repeus 0911531260 MW 122 FW 105<br />
M: Hilda 0811350648 9/5/8/8 MW 136<br />
MT 2/1/287 11464 4,12 473 3,47 398<br />
MV: Bois le Vin 0186006232 REBOIS<br />
MMV: Zeitler 0917869526 FW 106<br />
ROKAR 426312 DE 000812292864<br />
geb 28.03.02 Z: Bohner Alfons, Bad Waldsee Kohaus<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />
M: Harmonie 0810183834 9/7/7/7 MW 122<br />
ML 4/3,6 8853 4,02 356 3,72 329<br />
HL 2002 8952 4,01 359 3,64 326<br />
MV: Zeukar 0914416649 ROKAR<br />
MMV: Hassek 0809725597 FW 99<br />
ROCK 178710 DE 000934951038<br />
geb 08.07.01 Z: Kiessling GbR E. u. W., Emskirchen Brunn<br />
V: Romel 0911043667 MW 127 FW 85<br />
M: Iris 0932340007 9/7/8/8 MW 136<br />
MT 2/1/305 10097 4,06 410 3,78 382<br />
MV: Hucki 0910789350 ROCK<br />
MMV: Report 0919598352 FW 97<br />
VANOXI 426287 DE 000812130972<br />
geb 23.11.01 Z: Wecker Thomas, Öhringen-Untersöllbach<br />
V: Randy 0918555090 MW 129 FW 94<br />
M: Mathilda 0811487434 9/7/7/8 MW 141<br />
MT 1/1/3059831 3,96 390 3,25 320<br />
MV: Weinox 0919322930 VANOXI<br />
MMV: Haxpat 0809833370 FW 100<br />
RAXEN 426290 DE 000812130755<br />
geb 22.01.02 Z: Kubach Walter, Langenbrettach<br />
V: Rolo 0919385973 MW 132 FW 112<br />
M: Franziska 0810124814 9/6/8/8 MW 130<br />
ML 4/3,7 9809 3,79 372 3,50 343<br />
HL 2002 10657 3,68 392 3,36 358<br />
MV: Zaxen 0808083393 RAXEN<br />
MMV: Ralm 0805972150 FW 102<br />
ROMFURT 178715 DE 000935567459<br />
geb 02.11.01 Z: Scherr Peter, Oberviechtach Dietersd.<br />
V: Romel 0911043667 MW 127 FW 85<br />
M: Dunka 0931952022 9/7/8/8 MW 135<br />
ML 3/2,1 11923 4,18 498 3,62 432<br />
MV: Erfurt 0914750324 ROMFURT<br />
MMV: Ferhan 11/007537 FW 89<br />
RUMBOIS 426289 DE 000935803201<br />
geb 19.12.01 Z: Reitmayer Johann, Horgau Auerbach<br />
V: Rumba 0062371074 MW 132 FW 116<br />
M: 550 0914160908 8/7/7/8 MW 125<br />
ML 5/4,6 9765 3,90 381 3,20 312<br />
HL 2001 11098 3,86 428 3,19 354<br />
MV: Bois Le Vin 0186006232 RUMBOIS<br />
MMV: FW 106<br />
REMPLOM 426314 DE 000812198456<br />
geb 08.04.02 Z: Schuster Martin, Dischingen Ballmertshofen<br />
V: Rempler 0915974939 MW 125 FW 98<br />
M: Rebi 0810629489 9/7/8/8 MW 133<br />
ML 3/2,4 9453 4,18 395 3,78 357<br />
HL 2001 9862 3,97 392 3,77 372<br />
MV: Romen 0912971290 REMPLOM<br />
MMV: Zeukar 0914416649 FW 99<br />
ROMORB ET 426313 DE 000812187178<br />
geb 07.04.02 Z: Österle Josef, Herbrechtingen Bissingen<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />
M: Kati 0810149467 9/7/7/7 MW 121<br />
ML 5/4,5 8549 4,49 384 3,44 294<br />
HL 2001 8963 4,57 410 3,67 329<br />
MV: Horb 0915581022 ROMORB ET<br />
MMV: Morello 0842871443 FW 93<br />
11
12<br />
Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />
Fleckvieh<br />
ROMPORT 426299 DE 000811809007<br />
geb 14.02.02 Z: Maurer GbR G.&G., Blaufelden Engelhardsh.<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />
M: Madona 0810518153 9/8/8/8 MW 132<br />
ML 2/2,3 10737 4,28 460 3,45 370<br />
HL 2000 10772 4,95 533 3,45 372<br />
MV: Report 0919598352 ROMPORT<br />
MMV: Kafka 0804736160 FW 93<br />
Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />
Braunvieh<br />
CHILDO *TM 434928 DE 09 35658341<br />
geb: 26.12.01 Z: Höss Franz, Oberstaufen<br />
V: Chime M* US 189797 MW 119<br />
M: Oxana DE 09 33163449<br />
Ex: 86-84-86 MW 135<br />
MT 1/ 305 8995 4,12 371 3,72 334<br />
MV Zoldo IT 024000121852<br />
MMV Vinos DE 09 10075535<br />
CARTER *TW 608206 IT 022000089802<br />
geb: 1.12.01 Z: Zendri Roberto, Italien<br />
V: Colombo IT 128014 MW 117<br />
M: Silvia IT022000014710<br />
Ex:83/79-83-85-79-84 MW 145<br />
MT 1/ 100 3366 4,04 136 3,26 110<br />
MV Emico IT 021000220300<br />
MMV Plinio IT 024000108084<br />
SCHILESS 434948 IT 093000761353<br />
geb: 11.2.02 Z: Caoduro Severino, Italien<br />
V: Schianto IT 014000125766 MW 122<br />
M: Philadelfia IT093000028024<br />
Ex: 88/90-88-90-90-85 MW 123<br />
ML 3/ 3,0 11315 4,34 491 3,49 394<br />
MV Peerless US 189890<br />
MMV Pete Rose US 183773<br />
OSSITER 434968 DE 08 11972839<br />
geb: 04.04.02 Z: Bader Anton, Isny-Schweinebach<br />
V: Ossido IT 093000105557 MW 118<br />
M: Gundel DE 09 12473174<br />
Ex: 9-8-8 MW 133<br />
ML 3/ 3,3 11199 4,09 458 3,64 408<br />
MV Jupiter US 185302<br />
MMV Dotson US 179801<br />
SPRINZ ET 434998 AT 517.801.447<br />
geb: 17.2.02 Z: Hochfellner Josef, Feistritz, AT<br />
V: Special US 191928 MW 117<br />
M: Silvia AT 497729666<br />
Ex: 9-7-9-9 MW 130<br />
ML 4/ 4 11075 4,41 488 3,59 398<br />
MV Jetway US 185301<br />
MMV Vigate DE 09 23056799<br />
ROPO 426310 DE 000935143427<br />
geb 05.01.02 Z: Link Helmut, Ettenstatt<br />
V: Romel 0911043667 MW 126 FW 88<br />
M: Lire 0915087215 9/7/7/8 MW 143<br />
ML 3/3,3 11540 4,09 472 3,50 403<br />
HL 2000 14978 4,10 614 3,46 518<br />
MV: Report 0919598352<br />
MMV: Horb 0915581022<br />
ACCLAIM 608194 US 195052<br />
geb: 10.12.00 Z: Blessing Brian, USA<br />
V: Currency US 193323<br />
M: Ashton US 863033<br />
Ex: 89/90-87-92-90-90 MW 149<br />
MT 2/ 305 14181 4,16 590 3,60 510<br />
MV Prophet US 186276<br />
MMV Jetway US 185301<br />
HEVI 434969 DE 09 35639731<br />
geb: 13.12.01 Z: Weber Matthäus, Görisried<br />
V: Hussli DE 08 08024689 MW 130<br />
M: Vevi DE 09 10433211 Ex: 9-8-9 142<br />
ML 4/4,8 13301 4,35 579 3,67 489<br />
HL/ 2002 15012 4,13 620 3,53 530<br />
MV Vinos DE 09 10075535<br />
MMV Blend US 181217<br />
Sampit 434957 DE 08 11972836<br />
geb: 13.3.02 Z: Bader Anton, Isny-Schweineb.<br />
V: Sam US 190648 MW 126<br />
M: "115" DE 09 16100988 Ex: 9-8-9 125<br />
ML 3/2,6 10397 3,95 411 3,62 376<br />
HL/ 2002 11706 3,79 444 3,61 423<br />
MV Jupiter US 185302<br />
MMV Vinos DE 09 10075535<br />
SCORPION 608198 FR 006503261296<br />
geb: 07.08.01 Eurotest Frankreich<br />
V: Hussli DE 08 08024689 MW 126<br />
M: Samantha FR 06411913070 MW 122<br />
MT 1/ 305 7512 4,07 306 3,22 224<br />
MV Denmark US 189181<br />
MMV Prophet US 186276<br />
PONTIAC 608207 IT 021001081111<br />
geb: 6.4.02 Z: Steurer K., Mitterolang/ Valdaora<br />
V: Poldi CH110436082333 MW 119<br />
M: Gilde IT BZ000550341<br />
Ex: 86/88-85-86-85-85<br />
MW 125<br />
MT 2/ 305 9012 4,23 382 3,55 321<br />
MV Earnest US 187451<br />
MMV Vidio IT BZ145856<br />
ZEHORB 426302 DE 000812020862<br />
geb 19.12.01 Z: Kuppler Hans-Martin, Schrozberg Reupoldsrot<br />
V: Zeris ET 0807862050 MW 121 FW 93<br />
M: Elonka 0810638897 8/7/7/7 MW 125<br />
ML 4/2,6 10284 3,97 408 3,27 336<br />
HL 2001 10798 4,06 438 3,26 352<br />
MV: Horb 0915581022 ZEHORB<br />
MMV: Ronald 0805831512 FW 96<br />
DEMAND US 195365<br />
geb: 20.6.01 Z: Kulp David, USA<br />
V: Dominate US 190913 MW 133<br />
M: Daisy US 865292<br />
Ex: 90/92-88-91-90-90 MW 131<br />
ML 3,8 11687 5,12 599 3,80 445<br />
MV Preston US 184458<br />
MMV Emory US 181329<br />
Dovin 434958 DE 08 12143942<br />
geb: 1.2.02 Z: Heine Josef, Bopperhof<br />
V: Dominate US 190913 MW 133<br />
M: Kuvi DE 08 11044992 Ex: 8-8-9 124<br />
MT 2/ 303 10020 4,31 432 3,85 386<br />
HL/ 2002 10798 4,40 475 3,93 424<br />
MV Vinos DE 09 10075535<br />
MMV Simbos DE 08 01454632<br />
MASBAL 434970 DE 09 36342993<br />
geb: 27.4.02 Z: Pfeiffer Paul, Steingaden<br />
V: Mascot US 191552 MW 127<br />
M: Ramona DE 09 19849030<br />
Ex: 9-8-8 MW 127<br />
ML 4/ 3,7 11410 3,88 442 3,69 421<br />
MV Strebal 84880<br />
MMV Vigate 83352<br />
MASCAM 434982 DE 08 12127565<br />
geb:6.6.02Z: Kunz Gerhard, Murrwangen<br />
V: Mascot US 191552 MW 127<br />
M: "39" DE 08 10604263<br />
Ex: 9-9-9 MW 130<br />
ML 3/ 2,6 12149 4,04 492 3,75 457<br />
MV Sam US 190648<br />
MMV Elido DE 08 08023008<br />
SAMBOY 434981 DE 09 35117753<br />
geb: 7.3.02 Z: Käufler Rosi, Osterberg<br />
V: Sam US 190648 MW 127<br />
M: Unika DE 09 33125878<br />
Ex: 02/ 91-87-91 MW 136<br />
MT 1/ 305 10398 3,87 402 3,60 375<br />
MV Playboy IT 014000121470<br />
MMV Vinos DE 09 10075535
Testbullen April bis August <strong>2003</strong><br />
Holsteins<br />
JESMOND 840571 DE 05.79305512 Sb.<br />
geb: 10.09.01 Z: Niemeyer Friedr., Petershagen<br />
V: Jesther 505030 RZM 127<br />
M: Madadaska 05.78134186 01/87-86-86-85/86<br />
2/ 2 La 12473 4,01 500 3,31 413<br />
HL 2<br />
MV Mattie G<br />
MMV Bellwood<br />
13887 4,22 586 3,30 458<br />
ROCKY 996091 BE 04.71180890 Rb.<br />
geb: 05.12.01 Z: Haesen Jo & Luc, Dilsen Belgien<br />
V: Jerom 297590 RZM 126<br />
M: Rosella BE 09 97.00534156 ( 1 ) 87 VG<br />
163 T. 5325 3,94 210 3,12 166<br />
MV Clifhanger<br />
MMV Milestone<br />
JESLUCK 762266 DE 03.47303747 Sb.<br />
geb: 17.11.01 Z: Albring GbR, Westerstede<br />
V: Jesther 505030 RZM 126<br />
M: Ria NL 02.71795896 01/88-88-85-86/86<br />
1 La 9742 4,11 400 3,35 326<br />
MV Lucky Leo<br />
MMV Lord Lily<br />
CODY RED 996092 NL 02.67384510 Rb.<br />
geb:22.11.01 Z: G.P. Jensma, Niederlande<br />
V: Cousin 592716 RZM 132<br />
M: Tilly 8 NL 02.03537206 ( 1 ) 87 VG<br />
2/ 2 La 11219 3,66 411 3,31 371<br />
HL 2<br />
MV Jubel<br />
MMV Koerier<br />
12730 3,49 444 3,28 417<br />
LAISIGN 762366 DE 06.61898148 Sb.<br />
geb:14.03.02 Z: Caspar, Karl, Kirtorf<br />
V: Laibert 505141 RZM 131<br />
M: Laurenci DE 06.60618509 03/88-88-87-86/87<br />
3/ 3 La 11306 4,21 476 3,28 371<br />
HL 2<br />
MV Design<br />
MMV Raider<br />
13480 4,36 588 3,26 440<br />
JERSTONE 996112 DE 07.68156447 Rb.<br />
geb: 18.12.01 Z: Loch Eduard, Münstermaifeld<br />
V: Jerom 297590 RZM 125<br />
M: Donnaklara DE 07.60224782 02/86-88-86-90/88<br />
2/ 2 La 10535 4,66 491 3,80 400<br />
HL 2<br />
MV Milestone<br />
12888 4,85 625 3,78 487<br />
MMV Petisso RF<br />
LAKAS 762363 DE 07.68156480 Sb.<br />
geb:09.03.02 Z: Loch Eduard, Münstermaifeld<br />
V: Laibert 505141 RZM 131<br />
M: Toskana DE 03.43146617 01/85-85-85-87/86<br />
1 La 10058 4,26 428 3,57 359<br />
MV Lukas<br />
MMV Prelude<br />
JOKAS 762220 DE 08.12183253 Sb.<br />
geb: 07.11.01 Z: Raff GbR, Stuttgart Mögringen<br />
V: Jocko Besne 504921 RZM 125<br />
M: Bea 03.45235042 01/85-86-85-87/86<br />
1 La 12348 3,90 481 3,39 418<br />
MV Lukas<br />
MMV Blackstar<br />
STAREDO 996003 IT 09 75.00007765 Rb.<br />
geb: 10.04.01 Z: Ghezzi S. S., Como Italien<br />
V: Stadel 297344 RZM 111<br />
M: Qeen Red IT 75.00000198 ( 1 ) 83 GP<br />
1 La 9533 4,35 415 3,54 337<br />
MV Laredo Red<br />
MMV Mascot<br />
CALERY 762370 DE 05.79531180 Sb.<br />
geb: 26.02.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />
V: Capri 505140 RZM 112<br />
M: Ikonda 05.78669486 01/86-87-86-85/86<br />
1 La 10156 4,16 422 3,46 351<br />
MV Lery<br />
MMV Kent<br />
STADOR 996086 IT 49.02063470 Rb.<br />
geb: 18.07.01 Z: Trucco G. e Bruno F. lli S. S., Cuneo<br />
V: Stadel 297344 RZM 113<br />
M: Vienna Red IT 04.01039395 ( 2 ) 90 EX<br />
2/ 2 La 14325 3,81 546 3,48 499<br />
HL 2<br />
MV Factor RF<br />
MMV Logic Red<br />
16404 3,82 627 3,54 581<br />
CARAMBA 762393 DE 05.79531196 Sb.<br />
geb: 24.04.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />
V: Capri 505140 RZM 112<br />
M: Amara DE 05.78066912 01/87-85-87-86/86<br />
1 La 12485 4,56 569 3,85 481<br />
MV Corky<br />
MMV Titan<br />
MARRAS 461815 DE 03.46496111 Sb<br />
geb:15.03.02 Z: Fick Otto, Lamstedt<br />
V: Marshal 505036 RZM 137<br />
M: Indra DE 03.41532347 02/88-89-88-89/89<br />
2/ 2 La 16070 4,65 747 3,93 631<br />
HL 2<br />
MV Cleiber<br />
MMV Tab<br />
17195 4,37 752 3,92 674<br />
FAGO RF 670912 DE 05.79176469 Sb.<br />
geb: 07.03.02 Z: Buttighofer G., Nachrodt-Wiblingwerde<br />
V: Faber 912913 RZM 123<br />
M: Mombasa DE 05.78703742 01/87-87-87-87/87<br />
200 T 7994 5,02 401 3,42 273<br />
MV Tugolo<br />
MMV Mattie G<br />
STEVGIB 762152 NL 03.46407299 Sb.<br />
geb:08.02.02 Z: Kolff J., Niederlande<br />
V: Steven 505093 RZM 138<br />
M: Nueva FR 42.97009315 ( 1 ) 86 VG<br />
1 La 10332 3,93 406 3,46 357<br />
MV Gibbon<br />
MMV Dannix<br />
DAKAS 762260 DE 08.12160354 Sb.<br />
geb: 11.07.01 Z: Vollmer, Josef+Zita, Aichstetten<br />
V: Dante 504494 RZM 107<br />
M: Chance 08.10593015 01/87-87-87-87/87<br />
2/ 1 La 10670 4,08 435 3,47 370<br />
MV Lukas<br />
MMV Magnus<br />
HERKULES 762362 IT 24.00311143 Sb.<br />
geb:02.03.02 Z: Borgo G. M. e Saverio F., Vicenza<br />
V: Hershel 505012 RZM 122<br />
M: Faida IT 25.00005477 ( 1 ) 85 VG<br />
1 LA 10463 3,69 386 3,56 372<br />
MV Convincer<br />
MMV Wells<br />
LABYRINT 501790 NL 03.31108510 Sb.<br />
geb:19.11.01 Z: G.W. Beltman, NS Heino, NL<br />
V: Marshal 505036 RZM 137<br />
M: Lord Lupy NL 01 91321319( 1 ) 87 VG<br />
1. La 11093 4,44 492 3,68 408<br />
MV Lord Lily<br />
MMV Belt<br />
JARGIER 996085 NL 03 28731156 Rb.<br />
geb: 23.08.01 Z: MTS HW + H Reurslag-Boezewink, NL<br />
V: Jargol RF 505081 RZM 126<br />
M: Janny 66 NL 01 66186714 ( 3 ) 90 EX<br />
3/ 2 La 11571 4,30 498 3,30 382<br />
HL 2<br />
MV Koerier<br />
MMV Cleitus<br />
13363 4,48 599 3,29 439<br />
FORMAS 762200 DE 08.12183272 Sb.<br />
geb: 04.03.02 Z:Raff Gbr, Stuttgart-Möhringen<br />
V: Ford 505089 RZM 117<br />
M: Luzerne FR 53.95054372 03/89-92-87-89/89<br />
4/ 3 LA 14279 3,90 557 3,47 496<br />
HL 3<br />
MV Mascot<br />
MMV Ugela Bell<br />
16698 3,96 661 3,48 581<br />
JURI 762396 DE 05.79531214 Sb.<br />
geb:06.06.02 Z: Humburg Hols. Genetic GbR, Warburg<br />
V: Jurmel 760500 RZM 123<br />
M: Ikona DE 05.78018994 01/86-86-84-84/85<br />
2/ 1 La 11535 4,75 548 3,80 438<br />
MV Gibbon<br />
MMV Kent<br />
13
14<br />
Gezielte Paarung Fleckvieh<br />
Bulle<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Name<br />
LN/HB<br />
Vater<br />
M-Vater<br />
GZW<br />
M-kg<br />
MW<br />
F%<br />
FW<br />
F-kg<br />
FIT<br />
E-% E-kg<br />
ME<br />
ZZ NZ FA HKL<br />
Fp Kp Tp ND<br />
Fm Km Tm P<br />
Tö<br />
R B F E<br />
ER<br />
Dionis<br />
605 306<br />
AT 04 47242233<br />
Engadin<br />
191307<br />
DE 09 19979088<br />
Humid<br />
176 100<br />
DE 09 18912889<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Didi 135 125 118 112 123 108 96 41<br />
Moras 108 118 100 107 101 103 104 103 108 114<br />
+1220 -0,29 +35 -0,09 +35 99 108 107<br />
107 102<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
Bewertete Tiere: 41 76 88 100 112 124 136<br />
Rahmen 104<br />
Bemuskelung 103<br />
Fundament 108<br />
Euter 114<br />
Kreuzhöhe 105 klein groß<br />
Beckenlänge 101 kurz lang<br />
Hüftbreite 112 schmal breit<br />
Rumpftiefe 97 seicht tief<br />
Beckenneigung 102 eben abfallend<br />
Sprg.winkelung 107 steil säbelbeinig<br />
Sprg.ausprägung 98 voll trocken<br />
Fessel 113 durchtrittig steil<br />
Trachten 106 niedrig hoch<br />
Vordereuterlänge 113 kurz lang<br />
Sch.euterlänge 98 kurz lang<br />
Sch.euteransatz 91 tief hoch<br />
Zentralband 109 nicht ausg. stark ausg.<br />
Euterboden 113 tief hoch<br />
Strichlänge 103 kurz lang<br />
Strichdicke 96 dünn dick<br />
Strichstellung 123 nach außen nach innen<br />
Strichplazierung vo. 118 außen innen<br />
Euterreinheit 107 Nebenstr. reines Euter<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Egol 134 124 107 117 110 107 98 51<br />
Muster 110 103 103 113 108 106 100 106 104 119<br />
+1100 -0,17 +37 -0,08 +33 110 107 89<br />
111 97<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
Bewertete Tiere: 51 76 88 100 112 124 136<br />
Rahmen 100<br />
Bemuskelung 106<br />
Fundament 104<br />
Euter 119<br />
Kreuzhöhe 103 klein groß<br />
Beckenlänge 101 kurz lang<br />
Hüftbreite 94 schmal breit<br />
Rumpftiefe 97 seicht tief<br />
Beckenneigung 107 eben abfallend<br />
Sprg.winkelung 86 steil säbelbeinig<br />
Sprg.ausprägung 96 voll trocken<br />
Fessel 106 durchtrittig steil<br />
Trachten 122 niedrig hoch<br />
Vordereuterlänge 109 kurz lang<br />
Sch.euterlänge 108 kurz lang<br />
Sch.euteransatz 118 tief hoch<br />
Zentralband 93 nicht ausg. stark ausg.<br />
Euterboden 113 tief hoch<br />
Strichlänge 78 kurz lang<br />
Strichdicke 82 dünn dick<br />
Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />
Strichplazierung vo.109 außen innen<br />
Euterreinheit 89 Nebenstr. reines Euter<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Humberg 131 122 120 110 115 102 97 53<br />
Horwein 104 119 103 111 105 99 116 91 97 120<br />
+1077 -0,06 +41 -0,14 +29 111 95 115<br />
111 100<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
Bewertete Tiere: 53 76 88 100 112 124 136<br />
Rahmen 116<br />
Bemuskelung 91<br />
Fundament 97<br />
Euter 120<br />
Kreuzhöhe 115 klein groß<br />
Beckenlänge 116 kurz lang<br />
Hüftbreite 113 schmal breit<br />
Rumpftiefe 110 seicht tief<br />
Beckenneigung 106 eben abfallend<br />
Sprg.winkelung 105 steil säbelbeinig<br />
Sprg.ausprägung 108 voll trocken<br />
Fessel 89 durchtrittig steil<br />
Trachten 98 niedrig hoch<br />
Vordereuterlänge 119 kurz lang<br />
Sch.euterlänge 106 kurz lang<br />
Sch.euteransatz 104 tief hoch<br />
Zentralband 93 nicht ausg. stark ausg.<br />
Euterboden 98 tief hoch<br />
Strichlänge 102 kurz lang<br />
Strichdicke 101 dünn dick<br />
Strichstellung 118 nach außen nach innen<br />
Strichplazierung vo.110 außen innen<br />
Euterreinheit 115 Nebenstr. reines Euter<br />
erwünschter Bereich<br />
erwünschter Bereich<br />
erwünschter Bereich
Neu in der Bullenempfehlung Humid<br />
Bulle<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Name<br />
LN/HB<br />
Vater<br />
M-Vater<br />
GZW<br />
M-kg<br />
MW<br />
F%<br />
FW<br />
F-kg<br />
FIT<br />
E-% E-kg<br />
ME<br />
ZZ NZ FA HKL<br />
Fp Kp Tp ND<br />
Fm Km Tm P<br />
Tö<br />
R B F E<br />
ER<br />
Romel<br />
169 052<br />
DE 09 11043667<br />
Regular<br />
426 071<br />
DE 08 10388493<br />
siehe Seite 14!<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Romen 122 121 89 113 109 103 114 51<br />
Egel 94 91 97 91 122 102 91 92 116 128<br />
+792 -0,04 +32 +0,02 +29 126 101 108<br />
107 114<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
Bewertete Tiere: 51 76 88 100 112 124 136<br />
Rahmen 91<br />
Bemuskelung 92<br />
Fundament 116<br />
Euter 128<br />
Kreuzhöhe 92 klein groß<br />
Beckenlänge 86 kurz lang<br />
Hüftbreite 94 schmal breit<br />
Rumpftiefe 96 seicht tief<br />
Beckenneigung 93 eben abfallend<br />
Sprg.winkelung 92 steil säbelbeinig<br />
Sprg.ausprägung 94 voll trocken<br />
Fessel 127 durchtrittig steil<br />
Trachten 113 niedrig hoch<br />
Vordereuterlänge 122 kurz lang<br />
Sch.euterlänge 107 kurz lang<br />
Sch.euteransatz 116 tief hoch<br />
Zentralband 114 nicht ausg. stark ausg.<br />
Euterboden 104 tief hoch<br />
Strichlänge 92 kurz lang<br />
Strichdicke 94 dünn dick<br />
Strichstellung 105 nach außen nach innen<br />
Strichplazierung vo. 110 außen innen<br />
Euterreinheit 108 Nebenstr. reines Euter<br />
Milchleistung Fleischleistung Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Renger 116 123 87 100 98 87 91 50<br />
Ronald 111 97 93 73 82 99 110 104 110 119<br />
+1215 -0,23 +37 -0,16 +31 87 91 113<br />
103 115<br />
Wir sind Aussteller beim<br />
LWH in Stuttgart<br />
Deckbulle Poker PP<br />
Fleischwert 115<br />
(Sperma über Herbertingen erhältlich.)<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
Bewertete Tiere: 50 76 88 100 112 124 136<br />
Rahmen 110<br />
Bemuskelung 104<br />
Fundament 110<br />
Euter 119<br />
Kreuzhöhe 114 klein groß<br />
Beckenlänge 99 kurz lang<br />
Hüftbreite 110 schmal breit<br />
Rumpftiefe 105 seicht tief<br />
Beckenneigung 102 eben abfallend<br />
Sprg.winkelung 106 steil säbelbeinig<br />
Sprg.ausprägung 106 voll trocken<br />
Fessel 109 durchtrittig steil<br />
Trachten 106 niedrig hoch<br />
Vordereuterlänge 123 kurz lang<br />
Sch.euterlänge 108 kurz lang<br />
Sch.euteransatz 100 tief hoch<br />
Zentralband 101 nicht ausg. stark ausg.<br />
Euterboden 111 tief hoch<br />
Strichlänge 110 kurz lang<br />
Strichdicke 97 dünn dick<br />
Strichstellung 104 nach außen nach innen<br />
Strichplazierung vo. 105 außen innen1<br />
Euterreinheit 113 Nebenstr. reines Euter<br />
FLECKVIEHZUCHTBETRIEB<br />
FAMILIE BURKHARDT<br />
Amselweg 6<br />
75394 Würzbach (Nordschwarzwald)<br />
Tel. 0 70 53/84 55 oder 2137<br />
Laufend gekörte Deckbullen<br />
aus unserer genetisch,<br />
hornlosen Fleckviehherde<br />
zu verkaufen.<br />
Wir setzen auf Bemuskelung und<br />
Fleischfülle, und züchten auf<br />
Farbe und Augenpigmentierung<br />
erwünschter Bereich<br />
erwünschter Bereich<br />
15
16<br />
Neu in der Bullenempfehlung<br />
Bulle<br />
HB-Nr.<br />
Falude CV<br />
457 371<br />
Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Töchter RZM Sicherheit RZE<br />
Vater<br />
M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg M-typ Kör. Fund. Euter<br />
Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
93 137 85% 133<br />
Fatal<br />
Prelude +1152 +0,14 +60 +0,24 +60 125 133 116 118<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 133 klein groß<br />
Milchcharakter 120 wenig viel<br />
Körpertiefe 116 wenig viel<br />
Stärke 111 schwach stark<br />
Beckenneigung 94 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 110 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 102 steil gewinkelt<br />
Klauen 122 flach hoch<br />
Sprunggelenk 108 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 113 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 129 niedrig hoch<br />
Zentralband 126 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 97 außen innen<br />
Strichplazierung h. 118 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 102 lose fest<br />
Eutertiefe 115 tief hoch<br />
Strichlänge 106 kurz lang<br />
Storman<br />
Milchleistung<br />
54 125 77%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
108<br />
761 051<br />
Storm<br />
Leadman +1046 +0,12 +55 +0,11 +45 95 98 114 107<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 92 klein groß<br />
Milchcharakter 94 wenig viel<br />
Körpertiefe 110 wenig viel<br />
Stärke 104 schwach stark<br />
Beckenneigung 98 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 101 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 93 steil gewinkelt<br />
Klauen 107 flach hoch<br />
Sprunggelenk 98 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 116 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 111 niedrig hoch<br />
Zentralband 106 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 106 außen innen<br />
Strichplazierung h. 97 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 103 lose fest<br />
Eutertiefe 96 tief hoch<br />
Strichlänge 98 kurz lang<br />
Lobito<br />
Milchleistung<br />
96 130 91%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
131<br />
667 686<br />
Lord Lily<br />
Celsius +1502 -0,15 +49 +0,08 +58 125 108 120 124<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 114 klein groß<br />
Milchcharakter 120 wenig viel<br />
Körpertiefe 96 wenig viel<br />
Stärke 83 schwach stark<br />
Beckenneigung 100 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 103 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 108 steil gewinkelt<br />
Klauen 99 flach hoch<br />
Sprunggelenk 131 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 120 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 121 niedrig hoch<br />
Zentralband 116 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 126 außen innen<br />
Strichplazierung h. 129 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 118 lose fest<br />
Eutertiefe 113 tief hoch<br />
Strichlänge 106 kurz lang<br />
Starost<br />
Milchleistung<br />
78 126 82%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
128<br />
760 887<br />
Storm<br />
Nick +1097 +0,09 +54 +0,11 +46 120 114 120 119<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 115 klein groß<br />
Milchcharakter 120 wenig viel<br />
Körpertiefe 114 wenig viel<br />
Stärke 98 schwach stark<br />
Beckenneigung 82 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 98 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 95 steil gewinkelt<br />
Klauen 119 flach hoch<br />
Sprunggelenk 116 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 120 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 107 niedrig hoch<br />
Zentralband 127 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 127 außen innen<br />
Strichplazierung h. 132 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 116 lose fest<br />
Eutertiefe 118 tief hoch<br />
Strichlänge 81 kurz lang<br />
Botus<br />
Milchleistung<br />
46 118 77%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
114<br />
760 879<br />
Bonatus<br />
Cleitus +1089 -0,22 +27 +0,07 +43 108 113 111 106<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 103 klein groß<br />
Milchcharakter 106 wenig viel<br />
Körpertiefe 124 wenig viel<br />
Stärke 116 schwach stark<br />
Beckenneigung 101 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 105 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 100 steil gewinkelt<br />
Klauen 104 flach hoch<br />
Sprunggelenk 122 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 101 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 104 niedrig hoch<br />
Zentralband 90 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 110 außen innen<br />
Strichplazierung h. 104 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 106 lose fest<br />
Eutertiefe 94 tief hoch<br />
Strichlänge 96 kurz lang<br />
Stoy RF<br />
760 917<br />
Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
44 102 76% 122<br />
Storm<br />
Boy George +1529 -0,39 +29 -0,27 +27 111 112 109 121<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 117 klein groß<br />
Milchcharakter 110 wenig viel<br />
Körpertiefe 92 wenig viel<br />
Stärke 98 schwach stark<br />
Beckenneigung 89 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 110 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 86 steil gewinkelt<br />
Klauen 115 flach hoch<br />
Sprunggelenk 90 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 115 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 110 niedrig hoch<br />
Zentralband 120 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 123 außen innen<br />
Strichplazierung h. 119 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 111 lose fest<br />
Eutertiefe 117 tief hoch<br />
Strichlänge 88 kurz lang
Neu in der Bullenempfehlung<br />
Bulle<br />
HB-Nr.<br />
Milchleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Töchter RZM Sicherheit RZE<br />
Vater<br />
M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg M-typ Kör. Fund. Euter<br />
Komjub<br />
Milchleistung<br />
37 121 75%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
111<br />
921 632<br />
Kom Leader<br />
Jubilant ET +1493 +0,26 +42 -0,04 +48 114 107 105 107<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 105 klein groß<br />
Milchcharakter 113 wenig viel<br />
Körpertiefe 104 wenig viel<br />
Stärke 97 schwach stark<br />
Beckenneigung 107 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 106 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 103 steil gewinkelt<br />
Klauen 88 flach hoch<br />
Sprunggelenk 103 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 119 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 109 niedrig hoch<br />
Zentralband 98 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 108 außen innen<br />
Strichplazierung h. 105 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 102 lose fest<br />
Eutertiefe 98 tief hoch<br />
Strichlänge 85 kurz lang<br />
Reno 2<br />
Milchleistung<br />
197 131 83%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
128<br />
297 704<br />
Power<br />
Jabot +2422 -0,45 +61 -0,16 +68 128 119 114 115<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 121 klein groß<br />
Milchcharakter 128 wenig viel<br />
Körpertiefe 112 wenig viel<br />
Stärke 85 schwach stark<br />
Beckenneigung 114 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 111 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 100 steil gewinkelt<br />
Klauen 94 flach hoch<br />
Hinterbeinstellung 110 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 112 niedrig hoch<br />
Zentralband 125 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 122 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 99 lose fest<br />
Eutertiefe 101 tief hoch<br />
Strichlänge 118 kurz lang<br />
SS SS tt tt aa aa rr rr oo oo ss ss tttt HB<br />
Storm* Nick* Raider<br />
760887<br />
RZM 126 +1097kg +0,09%F +0,11%E 82%<br />
RZG 130 RZE 128 RZS 104<br />
Top op Fundamente<br />
Hervorragende Euter<br />
Bullenvater<br />
Cadon<br />
Milchleistung<br />
2098 112 97%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
136<br />
297 286<br />
Cadillac<br />
Jubilant +1160 -0,11 +40 -0,09 +37 128 116 114 132<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 124 klein groß<br />
Milchcharakter 122 wenig viel<br />
Körpertiefe 101 wenig viel<br />
Stärke 94 schwach stark<br />
Beckenneigung 73 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 102 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 102 steil gewinkelt<br />
Klauen 105 flach hoch<br />
Sprunggelenk 109 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 113 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 118 niedrig hoch<br />
Zentralband 122 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 105 außen innen<br />
Strichplazierung h. 113 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 131 lose fest<br />
Eutertiefe 118 tief hoch<br />
Strichlänge 105 kurz lang<br />
Komilant<br />
Milchleistung<br />
41 120 78%<br />
Nachzuchtbeschreibung<br />
110<br />
995 240<br />
Kom Leader<br />
Jubilant +1286 -0,13 +44 -0,00 +44 103 91 102 118<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
88 100 112 124<br />
Größe 99 klein groß<br />
Milchcharakter 101 wenig viel<br />
Körpertiefe 87 wenig viel<br />
Stärke 89 schwach stark<br />
Beckenneigung 107 ansteigend abfallend<br />
Beckenbreite 82 schmal breit<br />
Hinterbeinw. 95 steil gewinkelt<br />
Klauen 103 flach hoch<br />
Sprunggelenk 96 dick trocken<br />
Hinterbeinstellung 107 außen parallel<br />
Hintereuterhöhe 125 niedrig hoch<br />
Zentralband 118 schwach stark<br />
Strichplazierung v. 118 außen innen<br />
Strichplazierung h. 124 außen innen<br />
Vordereuteraufh. 101 lose fest<br />
Eutertiefe 101 tief hoch<br />
Strichlänge 80 kurz lang<br />
Starost Ariane von H. Bertsch, Jagsthausen<br />
17
18<br />
Bulle<br />
Milchleistung<br />
Töchter MW Sicherheit<br />
HB-Nr.<br />
Vater<br />
M-Vater M-kg F % F-kg E % E kg ME ZZ P Nd<br />
Grog<br />
10434364<br />
Milchleistung<br />
43 121 82%<br />
Gordon<br />
Genel +843 -0,04 +35 -0,04 +29 97 105 90 105<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
39 Töchter 88 100 112 124<br />
Typ 103<br />
Form 109<br />
Euter 114<br />
Widerristhöhe 109<br />
Brustumfang 89<br />
Beckenbreite 93 schmal breit<br />
Beckenlänge 95<br />
Rumpftiefe 106 aufgezogen tief<br />
Bemuskelung 92 schwach voll<br />
Oberlinie 97 durchhäng. erhöht<br />
Beckenneigung 93 ansteigend abfallend<br />
Sprunggelenkswinkel 93 steil säbelbeinig<br />
Sprunggelenksauspr. 94 voll trocken<br />
Fesseln 101 durchtrittig steil<br />
Trachten 104 niedrig hoch<br />
Voreuterlänge 111 kurz lang<br />
Hintereuterbreite 97 schmal breit<br />
Hintereuterhöhe 111 tief hoch<br />
Zentralband 110 nicht ausg. stark ausg.<br />
Eutertiefe 106 tief hoch<br />
Strichlänge 90 kurz lang<br />
Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />
Strichplatzierung 109<br />
Euterreinheit 98 Nebenstr. reines Euter<br />
Euter der Grog-Tochter<br />
Cleopatra<br />
Jackpot-Tochter Ponelle<br />
Marco-Tochter Galone<br />
Sidot<br />
Milchleistung<br />
97 118 88%<br />
10341260<br />
Siray<br />
Dotson +603 -0,01 +27 +0,05 +25 94 106 97 110<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
52 Töchter 88 100 112 124<br />
Typ 121<br />
Form 112<br />
Euter 118<br />
Widerristhöhe 123<br />
Brustumfang 112<br />
Beckenbreite 109 schmal breit<br />
Beckenlänge 112<br />
Rumpftiefe 113 aufgezogen tief<br />
Bemuskelung 102 schwach voll<br />
Oberlinie 92 durchhäng. erhöht<br />
Beckenneigung 112 ansteigend abfallend<br />
Sprunggelenkswinkel 94 steil säbelbeinig<br />
Sprunggelenksauspr. 108 voll trocken<br />
Fesseln 113 durchtrittig steil<br />
Trachten 102 niedrig hoch<br />
Voreuterlänge 119 kurz lang<br />
Hintereuterbreite 100 schmal breit<br />
Hintereuterhöhe 95 tief hoch<br />
Zentralband 119 nicht ausg. stark ausg.<br />
Eutertiefe 109 tief hoch<br />
Strichlänge 98 kurz lang<br />
Strichstellung 107 nach außen nach innen<br />
Strichplatzierung 116<br />
Euterreinheit 116 Nebenstr. reines Euter<br />
Neu in der<br />
Bullenempfehlung<br />
Marco Milchleistung<br />
IT 021000453329<br />
Monopoly<br />
36 120 77%<br />
Emory +540 +0,16 +36 +0,03 +27 101 106 100 108<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
32 Töchter 88 100 112 124<br />
Typ 110<br />
Form 112<br />
Euter 119<br />
Widerristhöhe 110<br />
Brustumfang 106<br />
Beckenbreite 102 schmal breit<br />
Beckenlänge 102<br />
Rumpftiefe 100 aufgezogen tief<br />
Bemuskelung 92 schwach voll<br />
Oberlinie 93 durchhäng. erhöht<br />
Beckenneigung 88 ansteigend abfallend<br />
Sprunggelenkswinkel 90 steil säbelbeinig<br />
Sprunggelenksauspr. 106 voll trocken<br />
Fesseln 116 durchtrittig steil<br />
Trachten 110 niedrig hoch<br />
Voreuterlänge 104 kurz lang<br />
Hintereuterbreite 103 schmal breit<br />
Hintereuterhöhe 105 tief hoch<br />
Zentralband 109 nicht ausg. stark ausg.<br />
Eutertiefe 109 tief hoch<br />
Strichlänge 100 kurz lang<br />
Strichstellung 110 nach außen nach innen<br />
Strichplatzierung 113<br />
Euterreinheit 103 Nebenstr. reines Euter<br />
Jackpot Milchleistung<br />
IT BZ 0000417300<br />
Jetway<br />
67 123 72%<br />
Vidio +1043 -0,16 +39 -0,10 +33 +0,49 (IT)<br />
Relativzuchtwerte der einzelnen Merkmale<br />
51 Töchter -2,0 00 2,00 4,00<br />
Exterieurindex 3,31 niedrig hoch<br />
Rahmen 2,34 klein groß<br />
Brustbreite/Stärke 1,99 schmal breit<br />
Körpertiefe 2,80 seicht tief<br />
Milchzeichen 2,69 wenig viel<br />
Oberlinie 0,43 durchhäng. überhöht<br />
Beckenneigung -1,08 ansteigend abfallende<br />
Beckenbreite 3,03 schmal breit<br />
Hinterbeinwinkelung 1,53 steil gesäbelt<br />
Sprunggelenksauspr. 0,41 voll trocken<br />
Fessel -1,75 durchtrittig steil<br />
Trachten -0,02 flach hoch<br />
Vordereuter 1,43 lose straff<br />
Hintereuterbreite 1,96 tief hoch<br />
Hintereuterhöhe 3,18 schmal breit<br />
Zentralband 1,73 schwach straff<br />
Euterboden 1,66 tief hoch<br />
Strichplatzierung 0,54 weit eng<br />
Strichlänge -2,16 kurz lang<br />
Sidot-Tochter Iltis
Fleischrinderrassen<br />
Zwergzebu<br />
Wie die Übersicht zeigt, sind die<br />
Zwergzebu sechsstärkste Rasse unter<br />
den 17 Fleischrinderrassen <strong>Baden</strong>-<br />
Württembergs. Fünf % der Mitgliedsbetriebe<br />
im Bereich Fleischrinder in<br />
der <strong>RBW</strong> halten oder züchten Zwergzebu.<br />
Im Zuchtbuch sind derzeit<br />
knapp 250 Kühe eingetragen, was einer<br />
durchschnittlichen Herdengröße<br />
von 12 Kühen in den Zuchtbetrieben<br />
entspricht.<br />
Haupt- Mitglieder MG Anteil<br />
rassen Züchter Halter insg. in %<br />
Angus 26 144 170 31<br />
Limousin 41 75 116 21<br />
Galloway 54 18 72 13<br />
Charolais 17 53 70 13<br />
Highland 44 8 52 10<br />
Zwergzebu 20 6 26 5<br />
Gesamt 92<br />
Die Zwergzebus gehören zu den sogenannten<br />
Buckelrindern, die sich<br />
genotypisch und phänotypisch, also<br />
vom Erbgut wie vom äußeren Erscheinungsbild<br />
her, stark von den<br />
übrigen in Europa gehaltenen Rinderrassen<br />
unterscheiden. In Deutsch-<br />
land kamen Zwergzebus bis Ende der<br />
70er Jahre nur in Zoos und Tierparks<br />
vor. Diese Tiere stammten überwiegend<br />
aus Sri Lanka, dem früheren<br />
Ceylon, und aus dem südlichen Kaukasus.<br />
Der Auerochse oder Ur ist die wilde<br />
Stammart sowohl aller echten Hausrinder<br />
(Bos taurus) als auch aller Zeburassen<br />
(Bos indicus). Dagegen sind<br />
weder unsere Hausrinder noch die<br />
Zeburinder mit Yak, Bison, Wisent<br />
oder Büffel verwandt.<br />
Das Wort Zebu wird vom tibetanischen<br />
Wort „zeu“ bzw. „zeba“ abgeleitet,<br />
welches soviel wie „Buckel beim<br />
Rind bzw. beim Kamel“ bedeutet.<br />
Die Zebus, die ursprünglich nur in<br />
Asien vorkamen und dort domestiziert<br />
wurden, gelangten schließlich<br />
nach Amerika, Afrika, Australien und<br />
allerdings nur in unbedeutender Zahl<br />
auch nach Europa.<br />
Ende der 70er Jahre wurden in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Zwergzebus in<br />
größerem Umfang auch außerhalb<br />
von Zoos in kleineren Herden gehalten,<br />
insbesondere im Hohenloheschen.<br />
Auf Antrag eines dieser<br />
Pioniere landwirtschaftlicher Zwergzebuhaltung<br />
wurde 1992 in <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg das erste Herdbuch für<br />
Zwergzebus in Deutschland eingerichtet.<br />
Mittlerweile gibt es Zwergzebus<br />
in fast allen Bundesländern,<br />
außerdem wurden in<br />
den letzten Jahren aus<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
etliche Zuchttiere<br />
nach Österreich,<br />
Italien und in die<br />
Schweiz exportiert.<br />
Die mit Abstand<br />
meisten<br />
Auf der Zwergzebu-Bundesschau<br />
Widerristhöhen und Gewichte<br />
ausgewachsener Tiere<br />
männlich weiblich<br />
Widerristhöhe, cm 90-130 80-120<br />
Gewicht, kg 400-500 250-300<br />
Herdbuchkühe stehen allerdings immer<br />
noch in <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />
Auffälligstes äußeres Merkmal, welches<br />
Zeburinder von den übrigen Rinderrassen<br />
unterscheidet, ist deren<br />
Buckel. Dieser besteht aus sechs verschiedenen,<br />
stark vergrößerten<br />
Muskeln und hat keine knöcherne<br />
Grundlage. Das Muskelgewebe<br />
wird von Bindegewebe<br />
durchzogen, in welches in Abhängigkeit<br />
von der Körperkondition<br />
Fett eingelagert wird. Bei<br />
männlichen Tieren ist der Buckel<br />
in der Regel wesentlich stärker ausgeprägt<br />
als bei weiblichen.<br />
Da die Zebus in Asien kaum züchterisch<br />
bearbeitet wurden, ist die Zuordnung<br />
zu einem bestimmten<br />
Schlag oder zu einer bestimmten Region<br />
sehr schwierig. Deshalb finden<br />
wir bei unseren Zebus vielfältige Farben,<br />
Formen und Hornstellungen sowie<br />
recht unterschiedliche Widerristhöhen<br />
und Gewichte bei ausgewachsenen<br />
Tieren.<br />
In der Mehrzahl gehen die hiesigen<br />
Zwergzebus auf ceylonesische Herkünfte<br />
zurück. Diese sind vornehmlich<br />
rot und schwarz, haben gerade,<br />
nach oben zeigende Hörner, feine<br />
Knochen und sind kleinwüchsiger<br />
und leichter als die Zwergzebus aus<br />
dem Kaukasus. Letztere finden sich in<br />
allen Farben und Farbkombinationen<br />
und deren Hörner zeigen eher nach<br />
unten und nach vorne.<br />
Zum typischen äußeren Erscheinungsbild<br />
von Zwergzeburindern gehören<br />
neben dem Buckel eine starke<br />
Wamme, ein abgezogenes und stark<br />
19
20<br />
Mit zwei Bullen, einer Kuh mit Kalb und einem<br />
Rind nahmen (von rechts) Martin und<br />
Friedrich Wunderlich aus Dörzbach am<br />
Wettbewerb „Betriebssammlungen“ auf<br />
der Zwergzebu-Bundesschau teil.<br />
abgedachtes Becken, feine Extremitäten<br />
und eine schmale Stirn, die<br />
dem Kopf die typische längliche Form<br />
verleiht.<br />
Erhebungen über das baden-württembergische<br />
Herdbuch ergaben folgende<br />
Daten:<br />
das durchschnittliche Geburtsgewicht<br />
beträgt 13,9 kg bei männlichen,<br />
12,6 kg bei weiblichen Kälbern, das<br />
Erstkalbealter liegt bei 28,5 Monaten,<br />
die durchschnittliche Zwischenkalbezeit<br />
bei 368 Tagen.<br />
Es kommen auch großrahmigere und<br />
schwerere Tiere vor.<br />
Die täglichen Zunahmen der zu<br />
den sogenannten kleinrahmigen<br />
Robustrinderrassen gehörenden<br />
Zwergzebus liegen im<br />
Mittel bei 400 - 500 Gramm,<br />
wobei je nach Rassetyp, Blutführung<br />
und Futtergrundlage<br />
auch wesentlich höhere Zunahmen<br />
erreicht werden können. Berücksichtigt<br />
man die gute Futterverwertung<br />
auf schlechten Standorten,<br />
die hohe Ausschlachtung und die<br />
mit dem Wirkstoff<br />
BoFITal<br />
Die neue DAIRYMEN’S BEST ® -Produktlinie<br />
ergänzt das RINDAMIN/RINDAVIT-<br />
Produktprogramm mit den Bausteinen<br />
für höchste Vitalität und Lebensleistung<br />
und damit effiziente Milcherzeugung.<br />
Fleischqualität, ist die Mastleistung<br />
der Zwergzebus als gut zu bewerten.<br />
Das schmackhafte Fleisch der Zwergzebu<br />
wird im Land überwiegend direkt<br />
vermarktet.<br />
Zwergzebu werden vermehrt in der<br />
Landschaftspflege, auf stark verbuschten<br />
Flächen, auf Flächen stillgelegter<br />
Weinberge in den Steilhängen,<br />
z.B. des Jagsttales, und in<br />
Feuchtgebieten eingesetzt. Außerdem<br />
pflegen Zwergzebus grundsätzlich<br />
die Weiden, da die Verletzung<br />
der Grasnarbe durch Trittschäden auf<br />
ein Minimum begrenzt sind. Sie fressen,<br />
falls nichts anderes mehr steht,<br />
überständiges Gras, Disteln und<br />
selbst Schwarzdorn. Der Flächenbedarf<br />
beträgt etwa 0,3-0,5 ha pro Kuh.<br />
Dr. E. Ostendorff<br />
Wir vermarkten<br />
Ihre Absetzer!!!<br />
Achtung Mutterkuhhalter<br />
ein immer größer werdender<br />
Kundenstamm fragt nach Absetzern<br />
aus <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
insbesondere der Rassen<br />
Limousin,<br />
Charolais,<br />
Fleckvieh<br />
und Kreuzungen<br />
mit diesen Rassen<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Ederle 01 72/7 40 29 89<br />
„Santo“, das 12 Wochen alte Bullenkalb<br />
der Gallowaykuh „Kimiko“ von Hubert<br />
Mielke aus Scharenstetten, war unumstrittener<br />
Liebling der Messebesucher<br />
11 1/2-jährig und trotzdem noch in Topform<br />
präsentiert sich der Zwergzebubulle<br />
„Fritz“ von Heinrich Wolfgang aus Leutkirch.<br />
Neben dem Rassesieg errang<br />
„Fritz“ noch das Interbreed-Championat<br />
der extensiven Rassen Galloway, Highland,<br />
Saler und Zwergzebu.<br />
Neu und stark, die Produktlinie …<br />
DAIRYMEN’S BEST ®<br />
DAIRYMEN’S BEST ® mit der neuen<br />
Wirkstoffkombination BoFITal fördert<br />
den Pansen, schützt die Leber, das<br />
Euter und die Klauen.<br />
- Stark vom Futter bis zur Milch.<br />
Die Sammlung von Reiner Lämmle aus<br />
Berglen-Spechtshof (rechts im Bild das<br />
Ehepaar Lämmle) bekam den Reservesieg<br />
auf der Bundesschau <strong>2003</strong> zugesprochen.<br />
Weitere Informationen unter: 0 4101/2 18-0
Rasseversammlungen<br />
Angus, Limousin und<br />
Zwergzebu<br />
Neben den beiden Rasseversammlungen<br />
der Galloway- und Highlandzüchter<br />
Anfang und Ende April, in<br />
deren Rahmen jeweils eine Jungtierschau<br />
durchgeführt wurde (siehe<br />
gesonderte Berichte), fanden zwischen<br />
Ende März und Ende April auch<br />
noch die Versammlungen der Rassen<br />
Zwergzebu, Angus und Limousin mit<br />
anschließender Betriebs- und Herdenbesichtigung<br />
statt. Folgende Mitglieder<br />
hatten ihren Betrieb für eine<br />
Besichtigung zur Verfügung gestellt:<br />
Werner Reinwald in Schwaigern<br />
(Zwergzebuzucht, Yaks und Angus),<br />
Thomas Klenk in Sulzbach-Laufen-<br />
Krasberg (Anguszucht) sowie Lorenz<br />
Jakob in Iffezheim-Forlenhof (Limousin).<br />
Fleischermeister Werner Reinwald,<br />
Rinderzüchter und Landwirt aus Passion,<br />
züchtet inmitten des klassischen<br />
württembergischen Weinanbaugebietes<br />
um Heilbronn Zwergzebus, hält<br />
Yaks und Angus, und betreibt im<br />
Hauptberuf zusammen mit seinen<br />
beiden Brüdern eine Metzgerei nebst<br />
Filialen und einen Partyservice. Neben<br />
dem üblichen Rindfleischsortiment<br />
bieten Reinwalds ständig Angusfleisch,<br />
überwiegend zugekauft<br />
von einem Verbandsmitglied aus<br />
dem Nachbarkreis, und von Fall zu<br />
Fall Zwergzebu- und Yakfleisch, deklariert<br />
als „Fleisch vom Wildrind“, ihren<br />
Kunden an. Für letzteres Angebot hat<br />
sich ein fester Kundenstamm etabliert.<br />
Otto Klenk begann 1993 in einem alten<br />
Milchviehstall mit einer einzigen<br />
Kuh seine Anguszucht. Ende 2001 bezog<br />
er mit seiner zwischenzeitlich auf<br />
über 40 Kopf angewachsenen Zuchtherde<br />
den Stallneubau, einen Einraum-Tiefstreustall<br />
mit zentralem<br />
Kälberschlupf. Durch gezielten Zukauf<br />
männlicher wie weiblicher Top-<br />
Genetik avancierte Otto Klenk in kürzester<br />
Zeit zu einem sehr erfolgreichen<br />
Auktionsbeschicker und Ausstellungsbetrieb:<br />
u.a. <strong>September</strong><br />
2000 Landesschau Herrenberg Rassesiegerin<br />
Angus, Januar 2002 Id-Preis<br />
Bundesschau in Berlin, August 2002<br />
Ib-Preis Europaschau in Schönbronn.<br />
Nach dem unerwarteten Tod von Otto<br />
Klenk Ende 2001 übernahm Sohn<br />
Thomas, unterstützt von seiner Mutter<br />
und seinem Bruder Klaus den Betrieb<br />
im Nebenerwerb. Die hälftig in<br />
der roten und schwarzen Farbrichtung<br />
gezogene Herde begeisterte<br />
durch ihre durchweg gute Bemuskelung,<br />
die Ausgeglichenheit und den<br />
bemerkenswert ruhigen Charakter. Im<br />
Betrieb Thomas Klenk deckt u.a. der<br />
rotfarbene fünfjährige “Humbold“,<br />
der mit 110 derzeit den höchsten RZF<br />
aller baden-württemberger Angusbullen<br />
aufweist. Der Züchter des Bullen<br />
“Humbold“, Karl Flamme aus Diemelsee,<br />
hatte es sich nicht nehmen<br />
lassen, der Einladung zur Angusversammlung<br />
nach <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
zu folgen.<br />
1980 wurde der landwirtschaftliche<br />
Familienbetrieb mit den Schwerpunk-<br />
ten 120 Hektar Ackerbau und knapp<br />
1000 Mastschweinen von Lorenz Jakob<br />
in Iffezheim-Forlenhof gebaut.<br />
Durch die Hereinnahme seiner drei<br />
Töchter in den Betrieb wurde dieser<br />
ständig erweitert und umstrukturiert.<br />
Im Laufe der Jahre kamen folgende<br />
Betriebszweige hinzu: eine Obstabfindungsbrennerei<br />
vornehmlich mit<br />
Topinambur, die Pflege von Landschafts-<br />
und Naturschutzgebieten,<br />
der Aufbau einer Mutterkuhherde<br />
mit 70 Mutterkühen (Limousin),<br />
eine Kompostierungsanlage, einen<br />
Gartenmarkt, eine 90 Personen<br />
fassende Gaststätte, einen<br />
Hofladen für die Direktvermarktung<br />
von Rind- und<br />
Schweinefleisch (derzeit nur<br />
noch 60 Mastschweine) und<br />
Hochprozentigem sowie einen Partyservice.<br />
Über 80 Personen waren zur Limousinversammlung<br />
nach Iffezheim gekommen,<br />
nicht zuletzt deswegen,<br />
weil es im Anschluss an das Mittagessen<br />
mit hofeigenem Limousinbraten<br />
zu dem bekannten Limousinzüchter<br />
Joseph Steinmetz nach Berstheim ins<br />
benachbarte Elsass ging.<br />
Die Limousin-Zuchtherde von Joseph Steinmetz in Berstheim/Elsaß<br />
im neuen Offenstall konnte begeistern<br />
21
22<br />
Joseph Steinmetz bewirtschaftet<br />
ca.100 Hektar mit einem Grünlandanteil<br />
von rund 70 Hektar als Ein-<br />
Mann-Betrieb.<br />
Die 20 anerkannten und 4 empfohlenen<br />
Vererberinnen der insgesamt 65<br />
im Herdbuch eingetragenen Kühe<br />
und die drei derzeit im Deckeinsatz<br />
befindlichen Bullen spiegeln das hohe<br />
züchterische Niveau dieser be-<br />
Thomas Klenk aus Krasberg inmitten seiner<br />
in der roten und schwarzen Farbrichtung<br />
gezogenen Angusherde.<br />
Unter dieser Überschrift möchten<br />
wir Ihnen bekanntgeben, dass<br />
der Besamungsverein Neustadt/<br />
Aisch e.V. (BVN) und die <strong>Rinderunion</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V. (<strong>RBW</strong>) einen<br />
Kooperationsvertrag abgeschlossen<br />
haben mit dem Ziel, die<br />
Mitgliedsbetriebe beider Organisationen<br />
mit Sperma von positiven Vererbern<br />
zu günstigen Preisen zu bedienen.<br />
Dieser Vertrag gilt ab sofort. Wir<br />
haben zusammen vereinbart, dass<br />
beide Organisationen Sperma ihrer<br />
Vererber zu solchen Preisen tauschen,<br />
dass der jeweilige Partner den<br />
Samen zu den annähernd selben<br />
Preisen wie im eigenen Gebiet an die<br />
Betriebe abgeben kann.<br />
Sowohl die <strong>RBW</strong>, als auch die BVN hat<br />
freie Auswahl auf das Bullenangebot<br />
des jeweiligen Kooperationspartner.<br />
Die Bullen, die in die Bullenempfehlung<br />
aufgenommen werden, werden<br />
mit der Partnerorganisation in Kommission<br />
abgerechnet, so dass ein<br />
kannten Zuchtstätte wieder. Die Besucher<br />
waren hellauf begeistert von<br />
den sehr typvollen und gut bemuskelten<br />
Tieren und dem im letzten<br />
Jahr erbauten Tiefstreu-Offenstall.<br />
Das Platzangebot mit 14 qm Fläche<br />
pro Kuh mit Kalb ist äußerst großzügig<br />
und tiergerecht. Herr Steinmetz<br />
hatte Zuchtberater vom Amt und<br />
vom Verband eingeladen, die das<br />
französische Zuchtprogramm<br />
der Rasse Limousin<br />
mit sämtlichen<br />
Leistungsprüfungen erläuterten.<br />
Alle vier besuchten<br />
Betriebe hatten<br />
keine Mühen<br />
gescheut, neben der<br />
fachlichen Präsentation<br />
die insgesamt über 150<br />
Besucher auch kulinarisch<br />
zu verwöhnen.<br />
Dr. E. Ostendorff<br />
Weitere Verbesserung<br />
des Service für unsere<br />
Mitgliedsbesamungsbetriebe<br />
weiterer Vorteil für die Betriebe<br />
besteht, die über den Besamungstierarzt<br />
besamen lassen, indem Sie<br />
nicht das Sperma vorher an der Organisation<br />
bestellen müssen, sondern<br />
dieses Sperma in der Regel unsere<br />
Samenauslieferer dabei haben,<br />
und somit auch jeder Besamungstierarzt<br />
Zugriff auf solche Bullen hat.<br />
Wir freuen uns, dass wir bereits in der<br />
jetzigen Bullenempfehlung die beiden<br />
Spitzenvererber „Romel“ und<br />
„Humid“ veröffentlichen können.<br />
Damit haben wir erreicht, dass unseren<br />
Mitgliedsbetrieben das Angebot<br />
der genetischen Palette an Topvererbern<br />
vergrößert wurde.<br />
Unabhängig davon werden wir auch<br />
mit anderen Organisationen versuchen,<br />
vernünftige Samenpreise, sofern<br />
ein Bulle zum Einsatz kommt,<br />
auszuhandeln, damit auch solche<br />
Bullen dann für unsere Betriebe im<br />
Preis-Leistungsverhältnis noch interessant<br />
sind.
24<br />
„Wir haben voll fusioniert!“<br />
Betriebsgemeinschaft Leitersbuch<br />
besteht seit 5 Jahren<br />
Die Betriebsgemeinschaft Leitersbuch<br />
GbR in Berghülen auf der Blaubeurer<br />
Alb entstand im Jahr 1998 aus<br />
den drei ehemals selbständigen<br />
Betrieben von Thomas Burkhardt,<br />
Hans-Georg Steeb und Werner Breitinger.<br />
Der Fleckviehzuchtbetrieb mit<br />
einer LN von 210 ha liegt auf einer<br />
Höhe von 680 m über NN. Davon sind<br />
95 ha Dauergrünland, 30 ha Mais, 70<br />
ha Getreide, 15 ha Raps und Stillegungsflächen.<br />
Zur Betriebsgemeinschaft<br />
Leitersbuch GbR gehören<br />
150 – 160 Milchkühe im Liegeboxenlaufstall<br />
mit Melkkarussell<br />
sowie die weibliche Nachzucht<br />
auf den Althofstellen. In diesem<br />
Jahr wird die Herdenleistung<br />
die 8000 kg Schwelle übersteigen.<br />
<strong>2003</strong> wurde eine<br />
Biogasanlage in Betrieb genommen.<br />
Die drei Gesellschafter sind gleichberechtigt<br />
und haben verschiedene<br />
v.l.n.r. Werner Breitinger, Thomas<br />
Burkhardt und Hans–Georg Steeb<br />
Aufgabenbereiche. Thomas Burkhardt<br />
ist zuständig für den Ackerbau.<br />
Hans-Georg Steeb ist Geschäftsführer<br />
und zuständig für die Futtermischungen.<br />
Werner Breitingers Aufgabenbereich<br />
ist das Herdenmanagement im<br />
Milchviehstall. Jedoch hilft man sich<br />
gegenseitig aus wenn es nötig wird.<br />
Auf den Althofstellen versorgen die<br />
Betriebsreportage<br />
Leitersbuch GbR<br />
Altenteiler das Jungvieh. Die Frauen<br />
der Betriebsleiter müssen nicht im<br />
Betrieb mitarbeiten, sind aber dann<br />
jederzeit herzlich willkommen. Vorher<br />
waren die drei Betriebsleiter auf ihren<br />
Betrieben jeweils auf sich alleine gestellt<br />
und sahen damals keine langfristige<br />
Perspektive auf ihren Betrieben.<br />
Für die Fusion sprachen in erster<br />
Linie also soziale Gründe, wie Arbeitserleichterung,<br />
Urlaub und freie Wochenenden.<br />
So hat nun jeder Betriebsleiter<br />
jedes dritte Wochenende<br />
frei. Weitere Gründe dafür waren auch<br />
günstigere Konditionen beim Einkauf<br />
von Baustoffen für den Stallbau, genauso<br />
wie von anderen Betriebsmitteln<br />
wie Futtermittel, Diesel, etc. Daraus<br />
leiteten die Gesellschafter<br />
insgesamt günstigere Produktionsbedingungen<br />
ab und entschlossen sich<br />
daher zum Zusammenschluß. „Wir haben<br />
voll fusioniert“ so Werner Breitinger.<br />
Nach fünf Jahren ist die Betriebsgemeinschaft<br />
Leitersbuch GbR<br />
entgegen der anfänglichen Skepsis<br />
als funktionierender Fleckviehzuchtbetrieb<br />
voll anerkannt.<br />
„Fressen, Liegen, Melken“<br />
Die Milchviehherde besteht aus 140<br />
Fleckvieh- und 15 Holsteinkühen. In<br />
der Aufstockungsphase wurden 25<br />
Kühe und nach einem MD/BVD - Ausbruch<br />
noch einmal 30 Kühe von der<br />
<strong>RBW</strong> auf Auktionen und ab Stall zuge-<br />
kauft. Bis auf zwei Tiere setzten zur<br />
Zufriedenheit des Herdenmanagers<br />
alle diese Kühe im Betrieb mit höheren<br />
Leistungen ein als beim Verkauf<br />
angegeben. Die Tiere werden im Boxenlaufstall<br />
mit Tiefboxen und Schieberentmistung<br />
gehalten. Wegen der<br />
besseren Trittsicherheit sind sämtliche<br />
Laufgänge mit Gußasphalt be-<br />
Seit 25.07.<strong>2003</strong> ist die Biogasanlage in Betrieb, mit einer Leistung von 200 kW.<br />
Dabei wird Gülle und eigens dafür angebauter Silomais zur Energiegewinnung verwendet.<br />
schichtet. Die Liegeboxen werden<br />
täglich mit ausreichend frischem<br />
Stroh eingestreut, so dass die Liegezeiten<br />
der Kühe in den Boxen denen<br />
bei Weidegang nahekommen. Gleichzeitig<br />
können die Kühe hier noch<br />
Stroh fressen. Für Breitinger sind gut<br />
gepflegte Liegeboxen wichtig, denn<br />
„eine Kuh, die liegt entlastet ihre Klauen“.<br />
Überhaupt hat eine Kuh nur drei<br />
Aufgaben: „Fressen, liegen, melken“<br />
und dies gilt es zu optimieren, so der<br />
Herdenmanager.<br />
29 kg Milch<br />
Gefüttert wird die laktierende Gruppe<br />
mit einer einphasigen TMR, die auf 29<br />
kg Milch ausgelegt ist. Sie besteht aus<br />
Gras - und Maissilage zu gleichen Teilen,<br />
100 g Stroh und eigenem Getreide<br />
sowie einer Kraftfuttermischung<br />
aus den Zukaufkomponenten Sojaschrot,<br />
Rapsschrot, Trockenschnitzel,<br />
Mineralfutter, kohlensaurem Kalk und<br />
Natriumbicarbonat. Die Zukaufkomponenten<br />
werden für zwei Wochen<br />
im Voraus im Mischwagen vorge-
Leistungsentwicklung:<br />
Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />
1998 Ø 3 Betriebe 6000<br />
2000 126 8089 4,00 324 3,41 276<br />
2002 155 7482 4,06 304 3,43 257<br />
mischt und zwischengelagert, um<br />
eine gleichmäßigere Verteilung in der<br />
TMR zu gewährleisten. Sollte die Ration<br />
zu trocken sein, wird Wasser beigemischt<br />
bis die Trockenmasse der<br />
Ration zwischen 35 bis 40 % liegt, da<br />
die Erfahrungen zeigen, dass nasse<br />
Rationen besser gefressen werden. Es<br />
wird zweimal täglich vorgelegt und<br />
mehrmals von Hand nachgeschoben,<br />
da hierbei die Herde gut beobachtet<br />
65 m lang ist die Futterachse, die mit<br />
einem Futtermischwagen beschickt wird.<br />
werden kann. Die gleiche Ration erhält<br />
das Jungvieh bis zu einem Jahr.<br />
Besamt werden die Rinder ab einem<br />
Alter von 16 Monaten, je nach Entwicklung<br />
und Gewicht über 450 kg.<br />
Trockengestellt wird grundsätzlich<br />
nicht nach Deckdatum<br />
Die Trockensteher sind in zwei Gruppen<br />
unterteilt. Trockengestellt wird<br />
ZZ ZZ ii ii nn nn kk kk ee ee rrrr HB<br />
Zar* Talk* Talk*<br />
Zeus<br />
grundsätzlich nicht nach Datum, sondern<br />
wenn die Leistung unter 15 kg<br />
fällt, spätestens jedoch 7 Wochen vor<br />
dem Kalbetermin. Diese Kühe bekommen<br />
eine Mischung aus Grassilage<br />
und Stroh und 2 kg Mais satt.<br />
Die Transitgruppe ab zwei Wochen<br />
vor dem Kalben erhält eine Mischung<br />
aus Grassilage, Maissilage, Soja, Getreide<br />
und phosphorreiches Mineralfutter.<br />
Frisch gekalbte Kühe erhalten<br />
zusätzlich die ersten zehn Tage nach<br />
der Geburt täglich 250 ml Propylenglykol<br />
im Melkstand verabreicht.<br />
Die Kälber kommen die ersten 14 Tage<br />
ins Kälberiglu, bis sie einen eigenen<br />
Immunstatus aufgebaut haben,<br />
um sie anschließend ohne Probleme<br />
in die Großgruppe am Tränkeautomaten<br />
einzugliedern. Dort erhalten sie<br />
bis zum Absetzen in der 10. Lebenswoche<br />
Kuh-TMR zur freien Aufnahme.<br />
Züchterisch ist die Betriebsgemeinschaft<br />
Leitersbuch GbR ein noch eher<br />
unbeschriebenes Blatt. In der Herde<br />
findet sich gerade mal eine Bullenmutter.<br />
Es ist dies die überragende<br />
Renold-Tochter Lana mit einem <strong>aktuell</strong>en<br />
MW von 126. Sie ist bewertet<br />
mit Rahmen 9, Bemuskelung 7, Form<br />
8 und Euter 8. Im 4,5- jährigen Durchschnitt<br />
gab sie 9942 kg Milch bei 4,26<br />
F-% und 3,72 E-%. Ihre höchste Jah-<br />
420057<br />
MW 117 +973kg -0,26%F -0,14%E 88%<br />
GZW 120 ME 123 Pers. 108 FW 105<br />
Milchmenge<br />
Melkbarkeit<br />
Persistenz<br />
resleistung 2001 steht bei 11354 kg<br />
Milch, 4,41 F-% und 3,94 E-% mit insgesamt<br />
948 F + E kg. Derzeit trägt sie<br />
vom Bullen Engadin in gezielter Anpaarung.<br />
Breitinger, der auch Vorsitzender<br />
im Fleckviehzuchtverein Blaubeuren<br />
ist, hält nicht viel von der<br />
Sonderbehandlung seiner Bullenmutter.<br />
Dies ist bei seiner Herdengröße<br />
auch gar nicht möglich. Besamt<br />
wird zur Zeit mit den Bullen<br />
Kälberiglus, eine der besten Investitionen auf<br />
dem Betrieb hinsichtlich Tiergesundheit und<br />
Entwicklung des Jungviehs<br />
Rengad, Regens, Romadi, Dionis, Engadin<br />
und mit Testbullen der<br />
<strong>RBW</strong>. Die Leistung der ehemals<br />
3 Herden lag vor dem Umzug<br />
1998 zusammen bei knapp<br />
6000 kg Milch. Dieses Jahr wird<br />
vermutlich die 8000 kg Grenze<br />
überschritten. Ganz besonders<br />
hervorzuheben sind die durchschnittlichen<br />
Einsatzleistungen der<br />
Jungkühe von 29 kg Milch bei einer<br />
Spanne zwischen 24 und 34 kg.<br />
Th. Bidlingmaier<br />
Zinker Ulrike von R. Böttle, Unlingen - Göffingen<br />
Göffingen<br />
25
Neue Neue Gebietseinteilung Gebietseinteilung – – <strong>RBW</strong> <strong>RBW</strong> Aussendienst<br />
Aussendienst<br />
Mitarbeiter/in Zuständigkeitsgebiet/ nähere<br />
weitere Aufgaben Gebietsabgrenzungen<br />
Th. Schmidt TBB Gesamt<br />
Mobil 0172-2 80 60 34 Export, Auktionator<br />
M. Ruck<br />
Mobil 0172-7 6719 47<br />
HD, HN, MA, MOS Gesamt<br />
O. Kurz KÜN Gesamt<br />
Mobil 0172-7 4719 34 SHA, nördl. A6 Kreis SHA nördlich der<br />
Tel. 0 79 04-82 15<br />
Fax 0 79 04-84 2144<br />
Autobahn 6<br />
D. Mebus SHA, südl. A6 Kreis SHA südlich der<br />
Mobil 0172-7 4719 29<br />
Tel. 0 79 59-92 56 55<br />
Fax 0 79 59-92 56 54<br />
Nutzkälber Nord Autobahn 6<br />
M. Wittemeier AA, mittlere Gemeinden Aalen, Abtsgmünd, Adel-<br />
Mobil 0172-7 6719 42 von Nord bis Süd mannsfelden, Essingen,<br />
Fax 0 79 41-60 72 14 Ellwangen, Hüttlingen,<br />
Jagstzell, Neuler, Rainau,<br />
Rosenberg, Westhausen<br />
LB Gesamt<br />
WN, süd, Remshalden, Leutenbach,<br />
süd-westl. Gemeinden Backnang, Oppenweiler,<br />
Spiegelberg und westlich<br />
davon<br />
A. Fischer AA Landkreis außer Gebiet<br />
Mobil 0172-2 73 28 65 Wittemeier<br />
Tel. 0 73 26-6181 WN, östl. Gemeinden Großerlach, Sulzbach,<br />
Fax 0 73 26-92 19 78 Weissach, Berglen,<br />
Winterbach und östlich<br />
davon<br />
R. Wolf BB, CW, FDS, Gesamt<br />
Mobil 0172-7 4719 28<br />
Tel. 0 70 55-93 04 18<br />
Fax 0 70 55-93 06 34<br />
KA, PF, RA<br />
S. Melzian OG Gesamt<br />
Mobil 0172-7 6719 44<br />
Tel. 07158-2126<br />
Fax 0 7158-66 30<br />
Export, Reklamationen<br />
M. Poferl ES, S, TÜ Gesamt<br />
Mobil 0172-7 6719 48<br />
Fax 0 7153-89 80 17<br />
Schauen, Werbung<br />
M. Hagen<br />
Mobil 0172-7 4719 27<br />
Tel. 0 73 94-5 93<br />
Fax 0 73 94-9166170<br />
RT Gesamt<br />
E. Harsch GP Gesamt<br />
Mobil 0172-7268645 UL, nord-westl. Lonsee, Dornstadt,<br />
Tel./Fax 07355-918239 Gemeinden Blaustein, Eggingen,<br />
Nutzkälber Süd Einsingen, Erbach,<br />
Schelklingen und<br />
westlich davon<br />
I. Komarnycki HDH Gesamt<br />
Mobil 0172-7324220 UL, östl. Gemeinden Ermendingen, Schaffel-<br />
Tel. 07 31-2 10 11 Auktionator, dingen, Mähringen,<br />
Fax 07 31-2 49 92 Bullenmastprüfringe Beimerstetten, Westerstetten,<br />
Weidenstetten<br />
und östlich davon<br />
R. Striegel BC westlich der alten B30<br />
Mobil 0171-8 75 62 11 UL, süd-westl. Ehingen, Allmendingen,<br />
Tel. 0 73 75-92 24 96 Gemeinden Altheim, Oberdischingen<br />
Fax 0 73 75-92 24 97 und südlich davon<br />
Die Betreuung der Züchter durch bereits genutzte Anpaarungsprogramme<br />
bleibt wie bisher bestehen.<br />
rasseübergreifend<br />
rasseübergreifend<br />
Mitarbeiter/in Zuständigkeitsgebiet/ nähere<br />
weitere Aufgaben Gebietsabgrenzungen<br />
F. Kurray BC, östlich B30 östlich der alten B30, süd-<br />
Mobil 0172-7 25 57 78 lich der Linie Äpfingen,<br />
Fax 0 73 55-9174 86 Maselheim, Gutenzell bis<br />
zum östlich angrenzenden<br />
Illertal<br />
RV Gemeinden: Aichstetten,<br />
Aitrach<br />
UL, süd-östliche Hüttisheim, Schnürpflingen,<br />
Gemeinden Illerrieden, Dietenheim,<br />
Balzheim<br />
Dr. H. Mathiak Vermarktungsleitung östlich der alten B30, nörd<br />
Mobil 0172-7 6719 46 lich der Linie Äpfingen,<br />
Tel. 0 73 58-92 42 66 BC, östlich B30 Maselheim, Gutenzell bis<br />
Fax 0 73 58-92 42 67 zum östlich angrenzenden<br />
Illertal<br />
A. Heinzler BC, Illertal Dettingen a. d. Iller, Kirch-<br />
Mobil 0172-712 28 35 berg, Kirchdorf, Tannheim,<br />
M. Kohnle<br />
Mobil 0172-9 67 92 62<br />
Fax 0 83 95-2615<br />
Kohnle: Export Berkheim, Erolzheim<br />
O. Weber RV, östlich der B30 Haisterkirch, Mittelurbach,<br />
Mobil 0172-8 62 80 10 Bad Wurzach, Baienfurt,<br />
Fax 07 51-5 68 3189 Bodnegg, Grünkraut; Leutkirch:<br />
Leutkirch, Reichenhofen,<br />
Diepoldshofen;<br />
Schlier, Vogt, Waldburg,<br />
Weingarten, Wolfegg,<br />
Eschach<br />
FN, östlicher Teil Meckenbeuren, Eriskirch<br />
und östlich davon<br />
U. Wanner RV, östlich der B30 Achberg, Amtzell,<br />
Mobil 0172-7 25 57 64 Argenbühl, Leutkirch:<br />
Fax 0 75 20-92 34 16 Friesenhofen,<br />
Gebrazhofen, Herlazhofen,<br />
Winterstetten, Wuchzenhofen,<br />
Hofs; Isny, Kißlegg,<br />
Wangen i. Allgäu,<br />
K. Hoffmann RV, westlich der B30 plus die Gemeinden:<br />
Mobil 0172-7 4719 35<br />
Tel. 0 73 58-92 42 66<br />
Fax 0 73 58-92 42 67<br />
Baindt, Bergatreute<br />
K.-P. Bürkle BL Gesamt<br />
Mobil 0172-7 6719 43 FN Friedrichshafen und<br />
Tel. 0 75 70-13 10<br />
Fax 0 75 70-95 1165<br />
Nutzkälber Süd westlich davon<br />
R. Hepp RW, SIG, TUT Gesamt<br />
Mobil 0173-7 00 92 40<br />
Tel. 0 75 72-7112 66<br />
Fax 0 75 72-7126 20<br />
Auktionator<br />
M. Schupp<br />
Mobil 0173-3 03 6166<br />
Fax 0 7751-898446<br />
KN, LÖ, WT Gesamt<br />
M. Ganter EM, FR, VS Gesamt<br />
Mobil 0172-7 6719 45<br />
Tel. 0 76 51-97 25 25<br />
Fax 0 7651-972526<br />
Braunvieh Schwarzwald<br />
A. Preiser<br />
Mobil 0172-9 64 52 46<br />
Fax 0 76 53-96 06 55<br />
Wäldervieh Gesamt<br />
F. Danielzik<br />
Mobil 0172-7 4719 33<br />
Fleischrinder Gesamt B.-W.<br />
K. Ederle Auktionator, Fresser-, Gesamt B.-W.<br />
Mobil 0172-7 40 29 89 Absetzervermarktung,<br />
Tel./Fax 0 70 23-7 27 62 Verkaufsställe<br />
27
28<br />
Betriebsreportage<br />
Gekle-Gramer<br />
Milchproduktion auf hohem<br />
Niveau<br />
Seit dem 1. Juli 1999 bewirtschaften<br />
die beiden Betriebsleiter Michael Gekle<br />
(37 Jahre) und Gregor Gramer (37<br />
Jahre) den Lindenhof in Horb Rexingen<br />
und den Betrieb der Familie Gramer,<br />
Bildechingen in einer GbR gemeinsam<br />
mit den Vätern und<br />
einem Lehrling. Die Mastbullen<br />
stehen auf dem Betrieb der Familie<br />
Gramer, ebenso die Rinder<br />
im Alter zwischen ca. 7 Monaten<br />
bis 13 Monate. Zum<br />
Besamen kommen sie dann<br />
wieder auf den Lindenhof, den<br />
Standort der Milchviehherde.<br />
Belinda (von Abel II), LL 123593 kg Milch.<br />
Mutter von Blackbear und Bradford<br />
Die Gründe für die Betriebszusammenlegung<br />
waren vielfältig. Der Betrieb<br />
von Gregor Gramer mit einem<br />
Anbindestall für 20 Kühe und wenig<br />
Quote bot im Rinderbereich wenig<br />
Zukunftsperspektive. Die Vorlieben<br />
der beiden Betriebsleiter sind sehr<br />
unterschiedlich. Michael Gekle ist der<br />
Viehexperte, der seine Stärken in der<br />
Betreuung der Milchviehherde sieht<br />
und für den die Feldarbeit immer<br />
eher ein notwendiges Übel darstellte,<br />
während die Stärken und Vorlieben<br />
von Gregor Gramer in der Außenwirtschaft<br />
liegen. „Gemeinsam sind wir<br />
stärker“ ist das Motto. Mittlerweile<br />
sind die beiden ein gut eingespieltes<br />
Team mit genau definierten Zuständigkeiten.<br />
Die Zusammenarbeit bietet<br />
eine erhöhte Schlagkraft sowohl<br />
in der Innenwirtschaft als auch bei<br />
der Feldbearbeitung. Die durch die<br />
immer schlechter werdenden wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
notwendigen Vergrößerungen und<br />
Erweiterungen sind so eher möglich<br />
und bieten bessere Zukunftsperspektiven.<br />
Die bisherige Betriebserweiterung<br />
wurden in der Vergangenheit in<br />
vielen kleinen überschaubaren Schritten<br />
um ca. 20 Kuhplätze vorgenommen.<br />
Wichtig ist Michael Gekle, dass<br />
jede Kuh einen Fress- bzw. Liegeplatz<br />
hat. Die Boxen sind 1,25 m breit. Die<br />
mit 2,6 m sehr langen Boxen ermöglichen<br />
den Kühen ein optimales Aufstehen<br />
und Abliegen. Viel Licht und<br />
die mit 5 m sehr breiten Laufgänge<br />
beim Fressbereich und 4 m breiten<br />
Gänge im Liegebereich begünstigen<br />
einen stressfreien Bewegungsablauf.<br />
Die Milchviehherde soll um 50 Kühe<br />
aufgestockt werden. In Planung befindet<br />
sich ein Rinderstall, eine Güllelagune<br />
und die Erweiterung des<br />
Melkstandes. Auch private Gründe ha-<br />
Leistungsentwicklung:<br />
ben bei der GbR-Gründung eine wichtige<br />
Rolle gespielt. Die Ehefrauen der<br />
beiden Betriebsleiter haben außerlandwirtschaftliche<br />
Berufe, denen sie<br />
erfolgreich nachgehen (Goldschmiedin<br />
bzw. Bankkauffrau). So hat sich<br />
bei beiden die Frage gestellt wie es<br />
weitergeht, wenn die Altenteiler nicht<br />
mehr mitarbeiten können. Diese Betriebsform<br />
mit den festgelegten Re-<br />
Betriebsspiegel<br />
Gekle-Gramer GbR<br />
Lindenhof<br />
72160 Horb-Rexingen<br />
Arbeitskräfte 3,8<br />
2 Betriebsleiter:<br />
Michael Gekle verheiratet , 1 Kind<br />
Gregor Gramer verheiratet, 2 Kinder<br />
1 Lehrling<br />
2 Altenteiler<br />
Betriebsgröße<br />
285 ha LN<br />
davon 85 ha Grünland<br />
Viehbesatz:<br />
115 Kühe<br />
90 weibliche Nachzucht<br />
60 Mastbullen<br />
Die Betriebsleiter Michael Gekle<br />
und Gregor Gramer (v.l.)<br />
gelungen bietet den beiden mehr<br />
Freizeit. Jeder hat 21 Tage Urlaub. Jeden<br />
2. Sonntag übernimmt Gregor<br />
Gramer die Stall- und Melkarbeit. Es<br />
müssen klare Absprachen getroffen<br />
Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />
1998 71 10183 3,97 404 3,29 335<br />
2000 88 10756 3,90 419 3,32 357<br />
2002 104 10223 4,05 414 3,29 336
Fütterung:<br />
Grassilage 16.5 kg<br />
Maissilage 25,5 kg<br />
Luzerneheu 0,9 kg für ca. 13kg TS<br />
Melasseschnitzel 1,5 kg<br />
Melasse 1,0 kg<br />
Gerstenschrot 3,2 kg<br />
Soja 2,2 kg<br />
Rapsschrot 2,2 kg für ca 9 kg TS<br />
Zusätzlich Kraftfutter über Station<br />
für Hochleistungstiere<br />
werden. Aufkommende Probleme<br />
müssen sofort angesprochen und zur<br />
beidseitigen Zufriedenheit geregelt<br />
werden, ohne dass sich einer der beiden<br />
benachteiligt fühlt. Auch die Entlohnung<br />
wurde im Vorfeld klar geregelt.<br />
Alete VG 87, Tochter<br />
des <strong>RBW</strong>-Spitzenvererbers Starost<br />
Bei seinen Kühen legt Michael sehr<br />
großen Wert auf gute Fundamente<br />
mit sehr guten Klauen und gut melkbare<br />
Euter bei durchschnittlicher<br />
Melkbarkeit und bester Eutergesundheit.<br />
Er strebt eine Remontierung von<br />
25 % an, das ermöglicht dann auch<br />
GG GG rr rr oo oo gg gg HB<br />
Gordon* Genel<br />
434364<br />
MW 121 +843kg -0,04%F -0,04%E 82%<br />
GZW 117 ME 97 ZZ 105<br />
Milchmenge<br />
Top op Euter<br />
Super Melkbar<br />
eine gute Selektion der Herde. „Ich<br />
möchte ein Milchproduzent auf sehr<br />
hohem Niveau sein. Ganz wichtig für<br />
mich sind die Wirtschaftlichkeit und<br />
die Arbeitswirtschaft“.<br />
Bei der Bullenauswahl legt er sehr<br />
viel Wert auf eine hohe Zuchtwertsicherheit.<br />
In seinem Stickstoffkübel<br />
befindet sich derzeit: Ramos, Boss<br />
Iron, Lee, Jurmel und Starost. Aus<br />
dem Testeinsatz steht bei ihm die<br />
87 VG eingestufte Starost-Tochter<br />
Alete, die 1,58 m groß ist, mit einem<br />
hervorragend aufgehängten, drüsigen<br />
Euter ausgestattet ist und eine<br />
200 Tage-Leistung von 7338-4,12-<br />
302-3,20-235 aufweist.<br />
Auf dem Lindenhof steht derzeit mit<br />
der Abel II-Tochter Belinda die Holsteinkuh<br />
mit der höchsten Lebensleistung<br />
von 123593 kg Milch.<br />
Ihr Euter wird immer noch<br />
von einem guten Zentralband<br />
in Sprunggelenkshöhe<br />
gehalten. Sie hat im Mai<br />
wieder gekalbt. 1992 war<br />
sie auf dem Landwirtschaftlichen<br />
Hauptfest in Bad<br />
Cannstatt und ihr ebenfalls<br />
1992 geborener Blackstar-<br />
Sohn Blackbear hat viele<br />
leistungs- und exterieur-<br />
starke Kühe hinterlassen<br />
was sein RZM von immer<br />
noch 122 und sein Gesamtzuchtwert<br />
von 119 deutlich unterstreicht. Ein<br />
Bonatus-Sohn von ihr wartet noch<br />
auf seine ersten Zahlen. Die Entwicklung<br />
einer guten Kuhfamilie ist ein<br />
erklärtes Ziel von Michael Gekle. Leider<br />
hatte er bisher bei ET wenig Er-<br />
Kälberaufzucht beginnt in Iglus<br />
folg und seine züchterisch interessantesten<br />
Kühe hatten in der Vergangenheit<br />
überdurchschnittlich<br />
häufig Bullenkälber.<br />
Auch an der Fütterung wird laufend<br />
gefeilt. Mittlerweile wird auf dem Lindenhof<br />
eine abgeschwächte TMR gefüttert.<br />
Wenn das Grundfutter von<br />
ausgezeichneter Qualität ist und die<br />
Temperaturen stimmen, sind die Kühe<br />
in der Lage aus der TMR 22-23 kg<br />
Trockensubstanz aufzunehmen, was<br />
ca. 35 kg Milch entspricht. In den ersten<br />
100 Tagen können die Kühe zusätzlich<br />
bis zu 2,5 kg Kraftfutter an<br />
der Futterstation abrufen. Zum einen<br />
aus Kostengründen zum anderen<br />
aber auch wegen der Fruchtbarkeit<br />
und weil so eine Anfütterung<br />
besser möglich ist, wird die Kuh<br />
TMR in der Transitphase 10 Tage<br />
vor und nach dem Kalben<br />
mit 2 kg Heu und 250g Propylenglycol<br />
gestreckt. Michael<br />
Gekle fasst zusammen: „Die Kühe<br />
müssen viel fressen, sich<br />
stressfrei bewegen können, viel Licht<br />
und Luft haben, dann sind sie auch in<br />
der Lage sehr hohe Leistungen über<br />
möglichst viele Laktationen zu erbringen.“<br />
M. Nörr<br />
Grog Cleopatra von M. Riss, Unterluizen<br />
29
30<br />
Betriebsreportage<br />
Gutsverwaltung Zundel<br />
MASSE mit KLASSE<br />
Die Gutsverwaltung Zundel mit Ihrem<br />
Besitzer Prof. Dr. Georg Zundel und<br />
Verwalter Wolfgang Pfeiffer ist seit<br />
Jahrzehnten mit der Braunviehzucht<br />
eng verbunden. Friedrich Zundel<br />
kaufte den Betrieb 1930. Durch seine<br />
Leidenschaft für die Tierzucht<br />
ergab es sich, dass er beim Bau der<br />
Versteigerungshalle 1939 in Bad<br />
Wald- see, in der Bleiche, einen großen<br />
finanziellen Beitrag leistete. Sein<br />
Sohn und jetziger Eigentümer<br />
Prof. Dr. Georg Zundel ließ diese<br />
Versteigerungshalle orginalgetreu<br />
nach ihrem Abriß nachbauen.<br />
Dieses Modell kann im<br />
Bauernhausmuseum in Wolfegg<br />
besichtigt werden.<br />
Der Betrieb wird seit 1986 von<br />
Verwalter Wolfgang Pfeiffer und ab<br />
1990 gemeinsam mit seinem<br />
Schwiegersohn Helmut Kibler geleitet.<br />
Wolfgang Pfeiffer ist zuständig<br />
für die Aussenwirtschaft. Das Management,<br />
die Fütterung und Gesundheitskontrolle<br />
der Kühe wird<br />
von Helmut Kibler geleitet. 2 Auszubildende<br />
und 0,5 AK Aushilfe für Erntearbeiten<br />
in Spitzenzeiten komplettieren<br />
das Team. Alle 2 Wochen<br />
Fütterungsmanagement<br />
abwechselnd, ist das Wochenende arbeitsfrei.<br />
Bis zum Jahr 2000 wurde Saatgutvermehrung<br />
betrieben, aufgrund der<br />
sinkenden Preise, hoher Arbeitsbelastung<br />
und den anstehenden Investitionen<br />
in der Getreideaufbereitung<br />
wurde dieser Betriebszweig aufgegeben.<br />
Mit einer durchschnittlichen<br />
Schlaggröße von fast 6 ha ist der<br />
Ackerbau bis auf den Lohndrusch eigenmechanisiert.<br />
Säen, Düngen und<br />
Spritzen werden im Lohn erledigt. Für<br />
den Futtervorrat stehen 3000 cbm<br />
Fahrsilo zur Verfügung, dies entspricht<br />
12cbm/GV. Die Grünlandbewirtschaftung<br />
erfolgt bis auf das<br />
Häckseln mit Eigenmechanisierung.<br />
Die 2300 cbm Heu- und Stohbergeräume<br />
garantieren eine wiederkäuergerechte<br />
Milchviehration. Die 1975<br />
erbauten Hochsilos (1200 cbm) werden<br />
heute nur noch zur Hälfte genutzt.<br />
„Sobald die Möglichkeit besteht<br />
ein weiteres Fahrsilo zu bauen,<br />
werden die 6 Hochsilos und somit<br />
auch ein markantes Markenzeichen in<br />
der Skyline von Haisterkirch verschwinden“<br />
plant Wolfgang Pfeiffer.<br />
Ein weiterer hochinteressanter Betriebszweig<br />
ist die Biogasanlage. Als<br />
Gruppe Ration Selktionskriterium<br />
Laktierende Voll TMR 7,2 MJ/NEL 18,7% XP<br />
bei 20 kg Aufnahme für<br />
> Milchmenge<br />
34 kg Milch > Trächtigkeit<br />
Abmelkende aufgewertete Grundration<br />
bis 22 kg + hofeigenes<br />
> BCS<br />
Kraftfutter am Transponder > Melkbarkeit<br />
Trockensteher Grassilo 80% > Jungkühe 8 Wochen<br />
und Jungvieh Maissilio 8% > Kühe 6 Wochen<br />
ab 1 Jahr- besamen Stroh 2% Trockenstehzeit<br />
Transit 6,8 MJ/ NEL > 3 Wochen vor Kalbung<br />
und Jungvieh bis 1 Jahr 16 % XP<br />
Kalbinnen Grassilo 90% > 6 Woch vor dem Kalben<br />
Stroh 10%<br />
Pilotanlage wurde sie im Jahr 1985 als<br />
zweistufige Anlage gebaut. Leider ließ<br />
die Gasausbeute und Leistung der<br />
Motoren zu wünschen übrig. Darum<br />
wurde 1999 die Anlage komplett modernisiert.<br />
Der Gärfermenter umfasst<br />
800 cbm. Es wird mit 2 Blockheizkraftwerken<br />
30 + 50 kWh Strom erzeugt.<br />
Verstromt werden ausschließlich<br />
die anfallende Gülle und der<br />
Festmist.<br />
Helmut Kibler stellt fest: „ Baulich ist<br />
immer etwas los bei uns auf dem<br />
Hof“ . Der Zundelhof ist für seine Pioniertätigkeit<br />
auf diesem Gebiet bekannt.<br />
1974 wurde einer der ersten 2<br />
x 2 reihigen Boxenlaufställe in <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg gebaut, damals schon<br />
für 140 Kühe! Das Melkkarussell mit<br />
9 Plätzen war einzigartig in der Region.<br />
1997 konnte die komplette<br />
Melktechnik erneuert werden. Mit einem<br />
14-er Melkkarussell mit Abnahmeautomatik<br />
wurde der Grundstein<br />
für eine weitere Aufstockung des<br />
Milchviehbestandes gelegt. Helmut<br />
Kibler milkt im Schnitt 70 Kühe je<br />
Stunde. Die Melkarbeit wird grundsätzlich<br />
nur von einer Person durchgeführt!<br />
Der Neubau des Kälber- und<br />
Rinderstalles bietet zusätzlichen Platz<br />
für die Trockensteher und die Transitgruppe.<br />
„Jede Neuinvestion wird vorher<br />
sorgfältig durchgerechnet und<br />
muß sich tragen“ meint Wolfgang<br />
Pfeifer. Vorläufig letztes Bauvorhaben<br />
ist der Anbau von Liegeboxen an<br />
den Traufseiten des bestehenden Boxenlaufstalles.<br />
An den Traufseiten<br />
wurden die Seitenwände herausgebrochen<br />
und überdachte Liegeplätze<br />
erstellt. Im bestehenden Stall wurde<br />
eine neue Aufstallung montiert. „ Die<br />
Kühe liegen entspannter in den neuen<br />
Boxen, frische Luft, Sonne und<br />
mehr Platz wirken sich positiv auf die<br />
Tiere, die Milchleistung und den Be-
Betriebsspiegel<br />
Besitzer: Prof. Dr. Zundel , A- Salzburg<br />
Verwalter: Wolfgang Pfeiffer<br />
Anschrift: Gutsverwaltung Zundel<br />
Rathausstr. 21<br />
88339 Bad Waldsee Haisterkirch<br />
Gesamtfläche:<br />
Ackerland: 136 ha<br />
durchschnittl.<br />
Schlaggröße: 5,9 ha<br />
aufgeteilt in: 64 ha<br />
Getreide (E- Weizen;<br />
A- Weizen, F-Getreide)<br />
35 ha Raps<br />
27 ha Silomais<br />
10 ha Erbsen<br />
Grünland: 61 ha<br />
durchschnittl.<br />
Schlaggröße 3,4 ha<br />
Wald: 25 ha<br />
Hoffläche: 2 ha<br />
gesamte Betriebsfläche : 224 ha<br />
Viehbestand: 165 Stück Milchkühe<br />
160 Stück weibliche<br />
Nachzucht<br />
triebserfolg aus“ bestätigt Helmut<br />
Kibler.<br />
Insgesamt werden jetzt 165 Kühe gehalten.<br />
Der Betrieb Zundel setzt<br />
schon seit Jahrzehnten auf Braun-<br />
Leistungsentwicklung:<br />
viehkühe. Die 130 braunen Tiere bestätigen<br />
dies. Der Betrieb hat in den<br />
letzten 5 Jahren seine Milchquote<br />
mehr als verdoppelt! Die enorme<br />
Leistungsteigerung von 2280 kg Milch<br />
und 187 Fett- und Eiweiß kg innerhalb<br />
von 10 Jahren zeigen den Erfolg<br />
einer konsequenten Zuchtpolitik. Da<br />
im Betrieb schon seit fast 30 Jahren<br />
mit 100 Kühen gearbeitet wird, ist das<br />
Zuchtziel in diesen Größen klar definiert<br />
„ Ich setze besonders auf Bullen<br />
die Top Fundamente vererben, deren<br />
Eiweißgehalte passen und deren<br />
Milchmengenvererbung stimmt „ so<br />
die Zuchtstrategie von Helmut Kibler,<br />
die er zusammen mit dem <strong>RBW</strong>-Berater<br />
Otto Weber verfolgt. Dass diese<br />
Ziele auch verwirklicht werden bestätigt<br />
die Herde. Allein 25 Jasmin-Töchter<br />
stehen in der Herde, weiter sind<br />
etliche Kühe von den Bullen Simcola,<br />
Emstar und Vinaut vertreten. Die<br />
Gutsverwaltung Zundel belegt jede<br />
Erstkalbskuh mit einem Teststier und<br />
trägt somit auch zum Zuchtfortschritt<br />
bei. Wichtig sind bei dieser Betriebsgröße<br />
Tiere, die sich entwickeln.<br />
Die hoch einsetzende Erstlingskuh<br />
mit labilem Stoffwechsel ist das falsche<br />
Tier für diese Bestandsgrößen.<br />
Gewisse Familien haben sich durch<br />
ihre Robustheit und Langlebigkeit<br />
durchgesetzt. Der F- Stamm geht mit<br />
Jahr Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß %<br />
1998 102 7249 4014 300 3,75 272<br />
2000 148 8054 3,87 312 3,65 312<br />
2002 161 7850 4,19 329 3,57 280<br />
MM MM aa aa rr rr cc cc oooo HB<br />
Nelson x Imberg x Steyer auf leistungsstarke<br />
Bullen zurück. Besonders<br />
die Kuh Fakira 212 besticht durch<br />
Fruchtbarkeit, sie hat 3 Siray -Töchter<br />
aus ET.<br />
608086<br />
Monopoly* Emory* Combination<br />
MW 120 +540kg +0,16%F +0,03%E 77%<br />
GZW 122 ZZ 106 ND 108 FIT 110<br />
Inhaltstoffe<br />
Euterspezialist<br />
US - Top Top<br />
Genetik<br />
Fakira hat im Juni ihr 8. Kalb zur Welt<br />
gebracht und leistete bei 7 Kalbungen<br />
knappe 60.000 kg Lebensleistung.<br />
Alleine aus dem F- Stamm stehen<br />
zur Zeit 13 Kühe in Milch im Stall,<br />
das heißt 10 % der Braunviehkühe<br />
stammen aus dieser Familie. „ Meine<br />
besten und liebsten Kühe im Stall sind<br />
die Jasmin-Tochter 492 Blenta mit<br />
über 9100 kg Durchschnittsleistung<br />
bei 3 Kälbern, einer ZKZ von 374 Tagen<br />
und einer Melkbarkeit von 3,1 kg/<br />
min und die Condor-Tochter 195 mit<br />
über 80 000 kg Lebensleistung und<br />
immer noch gutem Fundament<br />
sowie sehr straffem drüsigem<br />
Euter“, so Helmut Kibler. Aktuell<br />
werden die Vererber<br />
Pronto, Hucos, Viso und Proliner<br />
eingesetzt. Helmut Kibler<br />
bringt diese züchterischen Erfahrungen<br />
und Standpunkte aktiv<br />
im Vereinsausschuß des Braunviehzuchtvereines<br />
Bad Waldsee mit ein.<br />
Die Klauenpflege wird mit einem hydraulischen<br />
Kippstand erledigt. Die zu<br />
behandelnden Tiere werden direkt<br />
vom Melkkarussell über eine pneu-<br />
Grog Cleopatra von M. Riss, Unterluizen<br />
Siray-Tochter Fazile<br />
31
32<br />
matisch öffnende Tür in die Separationsbucht<br />
selektiert.<br />
Ein gut ausgeklügeltes Fütterungskonzept<br />
( siehe Tabelle 1 ) wird den<br />
einzelnen Tierkonditionen und Laktationsstadien<br />
voll gerecht. Melkende<br />
Tiere werden nach den Kriterien<br />
Milchmenge, Trächtigkeit, Körperkondition<br />
(BCS) und Melkbarkeit in<br />
die Gruppen Laktierende und Altmelkende<br />
eingeteilt. Diese Kriterien bewirken,<br />
dass die Melkarbeit optimiert<br />
wird und die Tiere optimal nach ihrer<br />
jeweiligen Leistung und Körperkondition<br />
gefüttert werden können. In<br />
der Regel sind gleich viele Tiere in der<br />
laktierenden und abmelkenden<br />
Gruppe. Jungkühe werden 8 Wochen<br />
trockengestellt. Mehrkalbskühe 6<br />
Wochen. 3 Wochen vor dem Kalbetermin<br />
gelangen die Tiere in die Transitgruppe,<br />
ebenfalls werden die Kalbinnen<br />
in diese Transitgruppe<br />
eingegliedert. Die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe der Kälberaufzucht<br />
wird von Frau Pfeiffer mit sehr großem<br />
Erfolg erledigt.<br />
Die Gutsverwaltung Zundel ist in<br />
Oberschwaben einer der größten Milcherzeuger.<br />
Mit seiner vielfältigen<br />
Betriebsstruktur ist Wolfgang Pfeiffer<br />
auch ein gefragter Ausbildungsund<br />
Praktikantenbetrieb. Die Besitzerfamilie<br />
Zundel schaut auf die<br />
Wirtschaftlichkeit des Betriebes, Investitionen<br />
müssen sich rechnen und<br />
wirtschaftlich sein. Auf die Frage welche<br />
Voraussetzungen ein Betriebsleiter<br />
erfüllen sollte, um so einen Betrieb<br />
in ostdeutschen Maßstäben zu<br />
leiten meint er „Wichtig ist, dass die<br />
Familie zu der Sache steht, die Arbeitsorganisation<br />
muß gut durchdacht<br />
sein und ein Arbeitswille bei allen<br />
auf dem Hof Arbeitenden sollte<br />
vorhanden sein“. Die Ziele der beiden<br />
Betriebsleiter Pfeiffer und Kibler<br />
sind klar definiert “Möglichst viel<br />
Milch mit ökonomisch vertretbaren<br />
Aufwand zu erzeugen, aber doch<br />
noch Mensch bleiben um die zwei<br />
Wochen Urlaub im Jahr zu genießen“.<br />
A. Heinzler
40<br />
1) Neu in der Besamung<br />
Bullenempfehlung Wälder<br />
Vorderwälder<br />
Hinterwälder<br />
* Preis pro Besamung bzw. pro Dosis: 8,-- EURO<br />
** empfohlen nur für die Mutterkuhhaltung und zur Steigerung der Kälbererlöse<br />
Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />
gültig ab<br />
01.10.03-31.03.04<br />
Bulle Vater/ Milchleistung Melkbarkeit Töchterbewertung Fleischleistung Zuchtleistung Vererbungsschwerpunkte<br />
Bullenempfehlung Wälder<br />
Lebensnr. Muttersv. Tö. MW Veränderung Tö. ZW abs. Tö. WH Gewicht FW NZ FA HKL Kpat Tpat Fpat Milch Fett-% Eiweiß-% Melk- Zell- Persis- R B F E Euter- Fleischl. Geburts-<br />
Mkg F% Fkg E% Ekg ZZ ND Pers. R B F E ER Kmat Tmat Fmat -kg barkeit zahl tenz reinh. verlauf<br />
Gerold * Brachy/ 47 136 +1 21 87 1,62 15 135 552 100 100 101 101 101 106 113 +++ +++ Ø -- ++ + ++ +++ + - ++ -- Ø Ø<br />
810275148 Feldrad +1182 +0,26 +66 +0,01 +47 109 105 114 130 106 93 122 80 96 100 100<br />
Igel * Bistro/ 64 124 +0 38 111 1,92 31 133 536 106 103 105 108 114 113 101 ++ ++ Ø ++ -- Ø ++ Ø - ++ ++ Ø + ++<br />
810528111 Kantor +899 +0,12 +44 +0 +32 89 104 118 104 93 111 118 97 108 111 110<br />
Ignaz * Bistro/ 65 126 -2 47 110 2,01 40 135 549 116 114 104 111 113 09 96 +++ - Ø ++ - + Ø +++ Ø Ø ++ Ø +++ Ø<br />
810271629 Lampel +1107 -0,1 +42 -0,02 +35 94 108 95 29 96 101 116 96 93 99 99<br />
Mackbend nur Mack/ 52 132 +1 31 121 2,20 34 135 552 107 107 100 102 100 97 105 +++ -- - +++ - - - +++ - -- -- Ø + Ø<br />
10269909 GP) Bendiger +1444 -0,15 +52 -0,09 +43 95 92 94 128 93 80 85 98 100 99 92<br />
Marksee Markig/ 100 131 -1 62 122 2,20 43 135 532 108 106 102 107 95 94 100 +++ ++ + +++ - Ø --- +++ --- Ø - + -<br />
808593184 Feldsee +1115 +0,17 +56 +0,06 +42 95 99 75 132 88 97 103 92 98 96 98<br />
Marktor Markig/ 73 107 -3 40 127 2,27 37 134 544 108 107 99 105 91 95 106 + + + +++ --- Ø -- ++ Ø ++ ++ - ++ -<br />
808400238 Kantor +188 +0,09 +12 +0,06 +9 83 97 88 121 97 111 117 94 108 103 99<br />
Piras Brac/ 24 126 -4 13 106 1,80 19 135 545 109 108 104 105 93 98 108 +++ --- +++ + + ++ + ++ --- -- Ø --- ++ Ø<br />
10263016 Felini +791 -0,23 +35 +0,27 +37 106 111 107 118 84 89 96 74 108 107 117<br />
Toplerom Top/ 50 108 -1 32 106 2,06 33 134 524 99 102 97 95 108 107 96 ++ --- -- + - Ø -- ++ --- - + --- Ø +<br />
808301229 Marschall +621 -0,28 +12 -0,18 +11 96 96 89 115 83 96 109 71 101 106 109<br />
Waldmark** Wald/ 33 103 -2 22 95 1,69 26 134 530 116 111 105 118 99 100 98 + -- -- - - Ø Ø ++ Ø ++ + +++ +++ Ø<br />
808065118Markig 376 -0,16 +6 -0,16 +4 92 103 100 115 98 111 111 114 96 97 101<br />
Besamungsbulle Geb.verl. (% !) Milchzw. (Anz.: Betr./Töchter!) Melkbarkeit Tö Rah- Bem. Form Euter Widerrist Gewicht Besamungsbulle<br />
Name Vater/M-Vater LN DE 08.0 Anz. S T Anz. MW M-kg Fett-% Eiw.-% An. kg/min. men (cm) (kg) LN DE 08.0 Name<br />
Benbär Benn/Fabel 8336829 261 0,8 1,9 6/11 126 +999 +0,06 -0,27 7 1,59 5 8,4 7,0 7,2 7,4 124 496 8336829 Benbär<br />
Flimmer Florett/Freud 2908126 120 0 3,3 11/15 105 +323 -0,23 -0,20 10 1,94 29 6,9 6,6 6,6 6,3 122 460 2908126 Flimmer<br />
Fockeral Focker/Flimmer 2938228 217 2,3 3,2 11/27 103 +186 -0,38 -0,07 20 1,78 28 7,6 6,7 6,6 6,8 123 419 2938228 Fockeral<br />
Fokler Fokular/Faller 2932958 176 1,7 2,8 6/11 108 +175 -0,16 +0,10 6 1,53 7 7,6 6,4 6,1 5,9 123 467 2932958 Fokler<br />
Naxler Naxan/Siedler 2938193 382 1,8 1,3 9/11 105 -223 +0,17 +0,09 5 1,65 5 7,4 6,8 6,8 6,4 120 403 2938193 Naxler<br />
Die Töchterbewertungen dürfen nicht überbewertet werden, weil durch die Verteilung auf wenige Betriebe Betriebseffekte mit eine Rolle spielen !!!!!!<br />
Arida DE 08.10331818 (MW 102 / +226 -0,18 -0,12) und Hummel DE 08.10958214 (MW 115 / +604 -0,18 -0,10), zwei Besamungsbullen mit ersten Töchtern in Milch, sind ebenfalls für die Milchviehhaltung zu empfehlen.<br />
Empfehlung für die Mutterkuhhaltung: Arida 10331818, Flimmer 2908126, Fockeral 2938228, Hummel 10958214, Naxler 2938193, Siddarta 2918656 und Singler 2918415 (auch MW 110!).<br />
33<br />
Doppelblatt zum Heraustrennen
34<br />
Bullenempfehlung Braunvieh<br />
Vererbungsschwerpunkte:<br />
Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />
Preise gültig vom<br />
01.10.03-31.3.04<br />
Bullenempfehlung Braunvieh<br />
BULLE Abstam- GZW MW FIT Milchleistung Ka- Melkb. Kalbeverlauf Zuchtleistung Nachzucht- Preis<br />
mung Si. Si. Si. sein Zellzahl paternal maternal Persistenz Nutzungsdauer Fruchtb. beschreibung<br />
Name Vater Tö M-kg F % E % ME Kp Km Per ND Fp Fm R F E (ER) je Besamung<br />
LN HB M-Vater F-kg E- kg ZZ Tp Tm Tö je Dose<br />
Pronto II 608026 Ensign 139 130 118 210 +1428 -0,10 -0,13 AB 126 86 110 122 114 96 103 97 112 123 (102) € 14,50<br />
US 000000191184 Emory 88 % 94 % 67 % +53 +42 110 91 106 60 € 14,50<br />
Jumbo 434231 Jupiter 132 126 115 71 +1526 -0,14 -0,26 BB 109 103 103 112 103 107 90 100 97 119 (101) € 15,00<br />
DE 000810209540 Jasmin 85 % 90 % 65 % +53 +38 122 108 107 48 € 15,00<br />
Hucos 340840 Huvic 132 121 122 162 +1068 -0,25 -0,08 AB 115 96 105 120 116 89 114 112 116 110 (98) € 10,50<br />
DE 000912484731 Acost 90 % 95 % 72 % +28 +32 113 94 108 52 € 10,50<br />
Jublend 340825 Jupiter 126 124 108 126 +834 +0,18 -0,02 AB 104 106 94 96 103 103 90 110 96 125 (98) € 10,50<br />
DE 000912463978 Blend 89 % 94 % 72 % +47 +31 117 107 107 50 € 10,50<br />
Proliner (W*)608049 Prophet 123 118 114 77 +975 -0,14 -0,14 AB 103 101 99 103 110 101 102 108 111 111 (105) € 8,00<br />
IT 093000105944 Plinio 85 % 90 % 64 % +32 +26 111 100 106 45 € 8,00<br />
Marco 608086 Monopoly 122 120 110 36 +540 +0,16 +0,03 BB 101 95 101 100 108 98 108 110 112 119 (103) € 10,00<br />
IT 021000453239 Emory 72 % 77 % 41 % +36 +27 106 98 97 32 € 10,00<br />
Viso 434343 Vinos 122 125 96 49 +841 -0,03 +0,05 BB 105 84 108 106 99 83 90 111 117 113 (107) € 8,00<br />
DE 000810752905 Simonize 80 % 84 % 58 % +38 +35 108 82 97 40 € 8,00<br />
Petition 348623 Pete Rose 121 122 102 67 +908 -0,03 -0,05 BB 102 114 95 96 98 92 108 112 107 103 (97) € 5,00<br />
DE 000916655198 Tradition 86 % 90 % 69 % +37 +31 105 107 104 37 € 6,00<br />
Ayjet *TM 340410 Aytola 120 119 103 82 +1074 -0,13 -0,16 AB 112 90 95 106 102 97 93 112 105 114 (93) € 5,00<br />
DE 000910454146 Jetway 87 % 91 % 70 % +36 +28 112 91 94 49 € 6,00<br />
Sidot 341260 Siray 120 118 108 97 +603 -0,01 +0,05 AB 94 95 98 97 110 102 95 121 112 118 (116) € 10,50<br />
DE 000931643295 Dotson 82 % 88 % 58 % +27 +25 106 93 101 52 € 10,50<br />
Vital 434327 Vinos 118 120 97 66 +580 +0,06 +0,07 AB 116 92 109 94 94 97 96 111 104 113 (100) € 5,00<br />
DE 000810742718 Genel 83 % 87 % 63 % +31 +27 108 97 100 29 € 6,00<br />
Grog *TM 434364 Gordon 117 121 97 43 +843 -0,04 -0,04 AA 97 97 102 90 105 90 80 103 109 114 (98) € 5,00<br />
DE 000810798342 Genel 78 % 82 % 55 % +35 +30 105 106 98 39 € 6,00<br />
Vido 348812 Vinos 117 117 102 101 +461 +0,06 +0,09 AB 103 96 108 108 93 100 111 122 124 117 (112) € 10,50<br />
DE 000916756009 Dotson 90 % 93 % 78 % +25 +23 107 99 98 50 € 10,50<br />
Jackpot *TM 608193 Jetway n.v. 123 n.v. 67 +1043 -0,16 -0,10 BB +0,49 (IT) n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v.Ext. ges.(IT): +3,31 € 15,50<br />
IT 021000417300 Vidio 72 % +39 +33 n.v. n.v. n.v. 51 € 15,50<br />
Gesamtzuchtwert* Milchwert Fitness* Milchmenge Eiweiß Persistenz*<br />
Pronto II 139 Pronto II 130 Hucos 122 Jumbo +1526 Vido +0,09 Pronto II 122<br />
Jumbo 132 Jumbo 126 Pronto II 118 Pronto II +1428 Vital +0,07 Hucos 120<br />
Hucos 132 Viso 125 Jumbo 115 Hucos +1068 Viso +0,05 Jumbo 112<br />
Jublend 126 Jublend 124 Proliner (W*) 114 Proliner (W*) +975 Sidot +0,05 Vido 108<br />
Proliner (W*) 123 Jackpot *TM 123 Marco 110 Ayjet *TM +1074 Marco +0,03 Ayjet *TM, Viso 106<br />
Zellzahl* Melkbarkeit* Rahmen* Form* Euter* Kalbeverlauf (P)<br />
Jumbo 122 Pronto II 126 Vido 122 Vido 124 Jublend 125 Petition 113<br />
Jublend 117 Vital 116 Sidot 121 Viso 117 Pronto II 123 Jublend 106<br />
Hucos 113 Hucos 115 Ayjet *TM 112 Hucos 116 Jumbo 119 Jumbo 103<br />
Ayjet *TM 112 Ayjet *TM 112 Petition 112 Marco 112 Marco 119 Proliner (W*) 101<br />
Proliner (W*) 111 Jumbo 109 Hucos 112 Pronto II, Sidot 112 Sidot 118<br />
* Bei der Reihung können nur Bullen berücksichtigt werden, deren Ergebnis bei uns in Form der Relativzahl vorliegt.<br />
39<br />
Doppelblatt zum Heraustrennen
Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />
Bullenempfehlung Holsteins Preise gültig ab Bullenempfehlung Holsteins<br />
Schwarzbunt<br />
Rotbunt<br />
* Preisänderung vorbehalten Geburten: + für Rinder geeignet, 0 normal, - nicht für Rinder geeignet Melkbarkeit: * unter Durchschnitt, ** Durchschnitt, *** über Durchschnitt<br />
Bullenväter SB<br />
Lancelot<br />
Starost<br />
Titanic<br />
Vitus<br />
Talent RF<br />
Bullenväter RB<br />
Reno 2<br />
Jordan-Red<br />
Talent RF<br />
Milch Bullen<br />
Lancelot<br />
Manat<br />
Cevis<br />
Sandel<br />
Marshal<br />
Luigi<br />
Banderas<br />
Reno 2<br />
Jerom<br />
Komjub<br />
Typ Bullen<br />
Manat<br />
Boss Iron<br />
Lee<br />
Cevis<br />
Starost<br />
Stern<br />
Falude<br />
Lobito<br />
Jerom<br />
Faber<br />
Cadon<br />
Reno 2<br />
Euter Bullen<br />
Aaron<br />
Manat<br />
Stern<br />
Cevis<br />
Marshal<br />
Zappa<br />
James<br />
Falude<br />
Boss Iron<br />
Dorado<br />
Faber<br />
Cadon<br />
01.10.03-31.03.04<br />
Name HB Original LN Vater Mvater RZM M kg Fett% kg Eiw, % kg S% Herk Mtyp Körp Fun Euter RZE RZG MBK RZS RZN G Preis Name<br />
Dosis/Besamung<br />
Ramos 253 642 DE 03-41485350 Rudolph *Ambition 121 1391 -0,11 48 -0,02 46 93 OHG 108 110 120 126 129 138 ** 134 121 0 21,00/21,00 Ramos<br />
Falude CV 457 371 DE 03-41624600 Fatal *Prelude 137 1152 +0,14 60 +0,24 60 85 <strong>RBW</strong> 125 133 116 118 133 133 *** 85 - 10,00/10,00 Falude CV<br />
Dorado 252 353 DE 10-15289477 Dombinator *Southwind 125 1486 -0,14 50 +0,01 51 96 OHG 115 109 119 128 131 133 ** 102 114 - 15,00/15,00 Dorado<br />
Lobito 667 686 NL 01-73740907 Lord Lily *Celsius 130 1502 -0,15 49 +0,08 58 91 RUW 125 108 120 124 131 132 ** 90 103 + 20,00/20,00 Lobito<br />
Breakout 501 788 NL 02-35387929 Trinity *Labelle 128 900 +0,35 67 +0,16 44 81 NL 100 107 123 122 125 131 98 96 + 20,00/20,00 Breakout<br />
Starost 760 887 DE 08-10715564 Storm *Nick 126 1097 +0,09 54 +0,11 46 82 <strong>RBW</strong> 120 114 120 119 128 130 *** 104 0 15,00/15,00 Starost<br />
Lee 503 568 CA 00-057571117 Raider *Blackstar 113 873 +0,10 45 +0,00 30 99 CAN 145 115 123 126 139 130 ** 113 126 0 26,00/– Lee<br />
Kermit 501 789 NL 02-36230732 Lukas *Tonic 130 1019 +0,24 63 +0,16 48 80 NL 103 116 118 120 126 129 104 89 0 17,00/17,00 Kermit<br />
Lightning RF 501 529 NL 01-70475222 Labelle *Leader 130 1703 -0,40 35 +0,07 64 84 NL 106 115 108 111 117 127 100 95 0 19,00/– Lightning RF<br />
Storman 761 051 DE 08-10842677 Storm *Leadman 125 1046 +0,12 55 +0,11 45 77 <strong>RBW</strong> 95 98 114 107 108 128 *** 118 + X8,00/X8,00 Storman<br />
Aaron 504 870 US 00-02265005 Luke *Mascot 119 1706 -0,69 9 -0,01 56 90 USA 114 110 131 129 136 128 n.v. 96 111 0 20,00/20,00 Aaron<br />
Fascot cv 760 597 DE 08-10199366 Fatal *Mascot 127 1038 -0,25 23 +0,24 56 93 <strong>RBW</strong> 89 108 104 111 108 124 ** 93 106 0 X5,00/X6,00 Fascot CV<br />
Stoy RF 760 917 DE 08-11079080 Storm *Boy George 102 1524 -0,39 29 -0,27 27 76 <strong>RBW</strong> 111 112 109 121 122 116 ** 117 + X8,00/X8,00 Stoy RF<br />
Botus 760 879 DE 08-10949909 Bonatus *Cleitus 118 1089 -0,22 27 +0,07 43 77 <strong>RBW</strong> 108 113 111 106 114 115 *** 93 + X5,00/X6,00 Botus<br />
38 35<br />
Name HB Original LN Vater Mvater RZM M kg Fett% kg Eiw, % kg S% Herk Mtyp Körp Fun Euter RZE RZG MBK RZS RZN G €* Name<br />
Reno 2 297 704 NL 02-30641907 Power *Jabot 131 2422 -0,45 61 -0,16 68 83 NL 128 119 114 115 128 130 *** 96 0 20,00/– Reno 2<br />
Redondo 297 516 NL 02-24212331 Tulip *Sunnyboy 134 1053 +0,54 86 +0,16 48 69 NL 107 92 107 116 112 128 102 94 + 15,00/15,00 Redondo<br />
Goldstar 914 031 DE 05-77745977 Goldie II *Orleon 124 985 -0,03 39 +0,16 45 86 RUW 124 115 123 118 130 126 ** 101 96 + 20,00/20,00 Goldstar<br />
Cadon 297 286 US 00-02252648 Cadillac *Jubilant 112 1160 -0,11 40 -0,09 32 97 RUW 128 116 114 132 136 123 ** 99 114 0 20,00/20,00 Cadon<br />
Komilant 995 240 DE 08-10724879 Kom Leader *Jubilant 120 1286 -0,13 44 +0,00 44 78 <strong>RBW</strong> 103 91 102 118 110 121 ** 104 - X5,00/X6,00 Komilant<br />
Asterix 297 454 NL 01-94055978 Andries *Mingo 123 656 +0,34 52 +0,20 37 87 NL 113 123 110 100 114 120 ** 99 + 10,00/10,00 Asterix<br />
Komjub 921632 DE 06-60668996 Kom Leader *Jubilant 121 1493 -0,26 42 -0,04 48 75 <strong>RBW</strong> 114 107 105 107 111 117 *** 96 0 X8,00/X8,00 Komjub<br />
Vererbungsschwerpunkte:<br />
Fundament Bullen<br />
Aaron<br />
Breakout<br />
Manat<br />
Ramos<br />
Lobito<br />
Lee<br />
Starost<br />
Jerom<br />
Faber<br />
Goldstar<br />
Kollo<br />
Färsenbullen<br />
Lancelot<br />
Boss Iron<br />
Lobito<br />
Breakout<br />
Stoy<br />
Botus<br />
Redondo<br />
Goldstar<br />
Asterix<br />
Fett- % Bullen<br />
Breakout<br />
Stern<br />
Falude<br />
Kermit<br />
Storman<br />
Zecher<br />
Lee<br />
Asterix<br />
Redondo<br />
Eiweiß- % Bullen<br />
Lancelot<br />
Fascot<br />
Kievest<br />
Breakout<br />
Kermit<br />
Starost<br />
James<br />
Falude<br />
Storman<br />
Redondo<br />
Kollo<br />
Goldstar<br />
Allrounder<br />
Marshal<br />
Manat<br />
Cevis<br />
Boss Iron<br />
Lee<br />
Ramos<br />
Breakout<br />
Falude<br />
Starost<br />
Cadon<br />
Faber<br />
Goldstar<br />
Doppelblatt zum Heraustrennen
Bullenempfehlung Fleckvieh<br />
Bullenempfehlung Fleckvieh<br />
BULLE Abstammung<br />
GZW<br />
Si.<br />
MW<br />
Si.<br />
FW<br />
Si.<br />
FIT<br />
Si.<br />
Milchleistung KaseinMelkbarkeit<br />
Zellzahl<br />
Fleischleistung<br />
Kalbeverlauf<br />
paternal/maternal<br />
Zuchtleistung Nachzuchtbeschreibung<br />
Persistenz Nutzungsdauer Fruchtbarkt.<br />
EB/NB/Dosis<br />
Preis<br />
Name %RH/%Mo Vater Tö M-kg F-% E-% ME NZ K p K m Per ND F p F m R B F E (ER) je Besamung<br />
LN HB M-Vater F-kg E-kg ZZ FA HKL T p T m Tö je Dosis<br />
Humid 10 176100 Humberg 131 122 120 110 132 +1077 -0,06 -0,14 115 119 105 99 100 111 102 97 116 91 97 120 (115) 11,00 €<br />
DE 0009 18912889 -/- Horwein 91% 94% 89% 78% +41 +29 104 103 111 111 95 53 11,00 €<br />
Nohorr 10 415086 Rexon 127 126 105 103 135 +782 +0,29 +0,05 AB 110 109 104 103 100 102 100 93 105 86 108 103 (110) 8,00 €<br />
DE 0008 10629454 6,25/- Horror 88% 93% 82% 69% +53 +34 102 97 96 97 112 58 8,00 €<br />
Romadi 10 415052 Romen 126 115 113 118 99 +502 +0,12 +0,00 AB 108 114 107 105 100 117 92 105 97 90 108 111 (105) 5,00 €<br />
DE 0008 10141339 6,25/- Radi 87% 92% 75% 70% +30 +19 108 100 104 115 103 51 6,00 €<br />
Poldi 10 184248 Postner 125 131 95 97 72 +1441 -0,06 -0,17 --- 110 105 100 100 88 103 90 94 133 88 111 113 (109) – €<br />
DE 0009 13325437 -/- Streitl 86% 89% 83% 70% +57 +41 103 92 77 87 105 50 15,80 €<br />
Rengad 10 4<strong>2003</strong>3 Renger 124 117 111 115 56 +928 -0,14 -0,17 AA 105 112 103 86 104 107 114 109 116 109 106 115 (105) 5,00 €<br />
DE 0008 10309116 12,50/- Radi 82% 86% 72% 63% +30 +22 116 102 102 105 80 47 6,00 €<br />
Regens 10 426059 Renger 122 125 111 93 81 +907 +0,08 -0,02 AA 105 118 96 72 102 105 109 98 107 100 106 117 (105) 15,00 €<br />
DE 0008 10352878 1) 18,75/- Haxpat 84% 89% 81% 63% +45 +33 94 99 88 99 70 61 15,00 €<br />
Romel 10 169052 Romen 122 121 89 113 135 +792 -0,04 +0,02 109 91 122 102 114 107 103 114 91 92 116 128 (108) 15,50 €<br />
DE 0009 11043667 -/- Egel 91% 94% 89% 80% +32 +29 94 97 91 126 101 51 15,50 €<br />
Zahorr 10 420055 Zar 122 118 98 112 105 +775 +0,02 -0,07 AB 111 101 89 105 112 107 108 90 98 107 127 106 (113) 5,00 €<br />
DE 0008 10949911 -/- Horror 85% 90% 88% 62% +34 +24 115 96 95 95 95 70 6,00 €<br />
Romello 10 191120 Romen 121 119 100 105 172 +492 +0,05 +0,15 --- 117 103 114 105 109 103 110 102 108 96 111 115 (113) 11,90 €<br />
DE 0009 18151241 -/- Morello 92% 95% 87% 84% +26 +27 90 99 92 119 104 64 11,90 €<br />
Rentar 10 169089 Renold 120 121 99 103 85 +1038 -0,13 -0,13 AA 110 98 111 93 90 100 106 100 107 97 112 122 (115) 8,00 €<br />
DE 0009 11096877 6,25/-Tara 87% 91% 77% 75% +35 +28 104 103 101 103 102 52 8,00 €<br />
Zinker 10 420057 Zar 120 117 105 102 82 +973 -0,26 -0,14 AA 123 107 99 110 108 99 102 94 110 87 110 105 (102) 5,00 €<br />
DE 0008 11059621 -/- Talk 83% 88% 78% 62% +25 +24 100 98 99 102 104 51 6,00 €<br />
Rekel 10 426023 Report 117 121 105 94 183 +944 -0,14 -0,05 AA 104 106 101 97 80 98 98 102 103 88 111 121 (113) 10,00 €<br />
DE 0008 08534055 6,25/- Horwein 92% 95% 83% 83% +31 +30 97 100 100 87 103 58 10,00 €<br />
Regular 10 426071 Renger 116 123 87 100 64 +1215 -0,23 -0,16 98 97 82 99 115 103 87 91 110 104 110 119 (113) 5,00 €<br />
DE 0008 10388493 1) 6,25/- Ronald 82% 86% 79% 60% 68 +37 +31 111 93 73 87 91 50 6,00 €<br />
1) Nur auf Kühe einsetzen, nicht für Rinder geeignet Angaben ohne Gewähr<br />
Vererbungsschwerpunkte:<br />
Stand: ZWS August <strong>2003</strong><br />
Preise gültig ab<br />
01.10.03-31.3.04<br />
36 37<br />
Gesamtzuchtwert Milchwert Fleischwert Rahmen Fundament Euter<br />
Humid 131 Poldi 131 Humid 120 Poldi 133 Zahorr 127 Romel 128<br />
Nohorr 127 Nohorr 126 Romadi 113 Humid 116 Romel 116 Rentar 122<br />
Romadi 126 Regens 125 Regens 111 Rengad 116 Rentar 112 Rekel 121<br />
Poldi 125 Regular 123 Rengad 111 Zinker 110 Poldi 111 Humid 120<br />
Rengad 124 Humid 122 Nohorr, Rekel, Zinker 105 Regular 110 Romello, Rekel 111 Regular 119<br />
Milchmenge Persistenz Fitness Melkbarkeit Zellzahl Kalberverlauf (P)<br />
Poldi +1441 Regular 115 Romadi 118 Zinker 123 Rengad 116 Romel 122<br />
Regular +1215 Romel 114 Rengad 115 Romello 117 Zahorr 115 Romello 114<br />
Humid +1077 Zahorr 112 Romel 113 Humid 115 Regular 111 Rentar 111<br />
Rentar +1038 Romello 109 Zahorr 112 Zahorr 111 Romadi 108 Romadi 107<br />
Zinker + 973 Zinker 108 Humid 110 Rentar, Poldi, Nohorr 110 Humid, Rentar 104 Humid 105<br />
Doppelblatt zum Heraustrennen
Aus der Wälderzucht<br />
Der Betrieb Hubert Schätzle,<br />
Todtnau<br />
Der Hinterwälderzuchtbetrieb Hubert<br />
Schätzle in Todtnau- Präg bewirtschaftet<br />
54 ha Fläche, davon 41<br />
in Pacht. 25 ha sind Allmendweiden<br />
mit Ertragsmesszahlen unter 10<br />
Punkten und 27,5 ha Wiesen und<br />
Weiden; die Waldfläche ist mit 1,5 ha<br />
recht gering. Die Böden sind aus<br />
Gneis und Granit entstanden und mit<br />
ph-Werten von 3,5 bis 5,0 sehr sauer.<br />
Die Höhenlage schwankt sehr stark<br />
zwischen 700 m bis 1100 m ü. NN.<br />
Die Niederschläge betragen ca. 1400<br />
Liter im Jahr und die Winterfuttertage<br />
belaufen sich auf etwa 210 Tage.<br />
Als Rundballen geworben werden 60<br />
% Grassilage, 20 % Heu und 20 %<br />
Öhmd. Der Schwarzwälder Eindachhof<br />
stammt aus dem Jahre 1921,<br />
GmbH + Co. KG<br />
88367 Hohentengen<br />
Tel. 0 75 72/76 45-0<br />
1995 wurde der Stall mit Freianbindung<br />
und Treibmistverfahren umgebaut.<br />
Im Jahresschnitt werden 20<br />
Milchkühe gehalten, die im letzten<br />
Kontrolljahr 3828 kg Milch bei 4,10 %<br />
Fett und mit tollen 3,53 % Eiweiß gaben.<br />
Dieser Schnitt liegt 500 kg Milch<br />
und 0,10 % Eiweiß über dem Rassedurchschnitt.<br />
Das Alter der Herde<br />
liegt bei 6,7 Jahren, so dass etliche<br />
Tiere der weiblichen Nachzucht zur<br />
Zucht verkauft werden können. 6<br />
Zuchtbullen werden pro Jahr nachgezogen<br />
und über die Auktion in<br />
Schönau vermarktet. Auf der Verbandsschau<br />
in Utzenfeld ist Familie<br />
Schätzle stark vertreten und auf<br />
überregionalen Ausstellungen sind<br />
Schätzle-Kühe häufig mit von der<br />
72525 Münsingen<br />
Tel. 0 73 81/93 53-0<br />
88094 Oberteuringen-<br />
Neuhaus<br />
Tel. 07546/92 47-0<br />
88499 Riedlingen<br />
Tel. 0 73 71/2115<br />
Partie. So war die Bentochter Goldi<br />
im Jahre 2000 auf der Grünen Woche<br />
in Berlin ausgestellt. Auch mit Besuchern<br />
und Interessenten für die<br />
Hinterwälderrasse dürfen wir immer<br />
gerne seinen Betrieb aufsuchen.<br />
Drei besondere Dinge kennzeichnen<br />
den Betrieb Schätzle: Er ist Bullenhalter<br />
für den Hinterwäldergemeindebullen<br />
in Pflegehaltung für die Stadt<br />
Todtnau. Seine und seines Nachbarn<br />
Kühe werden gemeinsam auf die<br />
Weide geschickt. Als drittes hat Herr<br />
Schätzle über die Vegetationsperiode<br />
einen Halbtagesjob bei der<br />
Gemeinde als Weidewart. Er betreut<br />
drei Weiden, die mit 230<br />
Stück Pensionsvieh bestückt<br />
sind. Dr. F. Maus<br />
Autohaus<br />
Uhl & Traub<br />
GmbH & Co. KG<br />
Herbertinger Str. 33 · 88348 Bad Saulgau<br />
Telefon 0 75 81/50 90-0<br />
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...dahinter steckt Kompetenz<br />
www.uhl-traub.de<br />
88384 Bad Saulgau<br />
beim TÜV<br />
Telefon 07581/5090-60<br />
41
42<br />
Vorderwälderschau in Furtwangen<br />
Am 26. April <strong>2003</strong> präsentierten sich<br />
in der Reithalle des Gfelldeibishofes<br />
in Furtwangen - Schönenbach ein<br />
Zuchtbulle und 73 Milchkühe aus<br />
16 Zuchtbetrieben den zahlreichen<br />
Zuschauern. 11 Betriebe nahmen am<br />
Züchtersammlungswettbewerb teil.<br />
Der Sieg ging an den Betrieb Klaus<br />
Riesle aus Gütenbach vor Stefan<br />
Weiss aus Schönwald.<br />
Mit Pischall gewann ein von Christoph<br />
Fehrenbach aus Gütenbach gezüchteter<br />
Testbulle, den Georg Wentz aus<br />
St. Georgen-Brigach vorstellte. Mit<br />
zweimal 6 in Bemuskelung und äußerer<br />
Erscheinung war er ein sehr<br />
harmonischer Bulle.<br />
Die Kühe wurden in 12 Klassen gerichtet.<br />
6 Betriebe stellten die Ringsiegertiere.<br />
Viermal kamen sie aus<br />
dem Betrieb Klaus Riesle, Gütenbach,<br />
je zwei Ringsiegerinnen stellten die<br />
Betriebe Eberhard Beha, Unterkirnach,<br />
Manfred Nopper, Gütenbach<br />
und Stefan Weiss, Schönwald.<br />
Walter Fichter, St. Georgen-Peterszell<br />
und Wilhelm Müller, St.<br />
Georgen-Langenschiltach waren<br />
je einmal mit Ringsiegerinnen<br />
vertreten. Zu 2/3 siegten in<br />
diesen Ringen Tiere, die aus der<br />
Linienerweiterung mit der Rasse<br />
Montbeliarde abstammten. Die Kühe<br />
hatten im Schnitt 137 cm Widerristhöhe<br />
(von 130 bis 142 cm) und<br />
wogen 643 kg (von 515 bis 810 kg).<br />
JJ JJ uu uu mm mm bb bb oooo HB<br />
Jupiter* Jasmin* T-Jones T-Jones<br />
Damit stimmen die Zahlen in etwa<br />
mit dem Zuchtziel überein.<br />
66 erste und 8 zweite Staatspreise<br />
sind Ausdruck einer guten Tierqualität.<br />
Vor allen Dingen konnte die Euterqualität<br />
überzeugen, hier „kämpften“<br />
10 Kühe um den Sieg, auch der<br />
Fleischansatz wusste zu beeindrucken,<br />
9 Kühe kamen in die Endausscheidung,<br />
mit 5 war die Anzahl bei<br />
der Fundamentauswahl am geringsten.<br />
Teilweise waren im Beinwerk<br />
Schwächen festzustellen, die es in<br />
der Zuchtauswahl zu berücksichtigen<br />
gilt.<br />
Zu gefallen wussten die Gardiannachkommen,<br />
sie tauchen mehrmals bei<br />
den Siegertieren auf. Unter ihnen<br />
beeindruckte am meisten die Eutersiegerin<br />
Sane, die zudem noch bei<br />
der Fleisch- und Fundamentauswahl<br />
mit von der Partie war. Ein Doppelsieg<br />
gelang auch der Kabinett-Tochter<br />
Gelli, die als Altsiegerkuh mit 7<br />
Abkalbungen gleichzeitig das beste<br />
Fundament aufwies. Vor 4 Jahren bei<br />
Mittlere Siegerkuh Natalie von<br />
Walter Fichter, St. Georgen-Peterszell<br />
434231<br />
MW 126 +1526kg -0,14%F -0,26%E 90%<br />
GZW 132 ZZ 122 ND 103 FIT 115<br />
Milchmenge<br />
Niedrige Zellzahl<br />
Euterqualität<br />
Eutersiegerin Sane von<br />
Stefan Weiss, Schönwald<br />
der letzten Schau war sie schon unter<br />
den Siegertieren zu finden.<br />
Toll war der Zuspruch beim 2. Kidscup<br />
nach der Verbandsschau, 20 Kinder<br />
nahmen daran teil. Es galt dabei in<br />
einem Parcour zu zeigen, wie vertraut<br />
man sich mit „seinen“ Kälbern in<br />
der „Trainingsphase“ zu Hause gemacht<br />
hat. 6 Geschwister- und 8 Einzelgespanne<br />
gingen an den Start. Es<br />
gab einen Doppelsieg für die Kinder<br />
Madelaine Nopper/Dunja Lehen aus<br />
Gütenbach und Florian und Daniel<br />
Stegmüller, die sich in Schönwald im<br />
Urlaub befanden. Zweimal wurde der<br />
Reservesieg vergeben für Marius und<br />
Sinja Weiss aus Schönwald und Andreas<br />
und Christian Fichter aus St.<br />
Georgen Peterzell. Diese 4 Gespanne<br />
gewannen einen Pokal, alle teilnehmenden<br />
Kinder erhielten Urkunden,<br />
ein T- Shirt und Schirmmützen durch<br />
den Zuchtverein Brigach-Bregtal gespendet.<br />
Dr. F. Maus<br />
Jumbo Antje von L. Birk, Dietmanns
FERBA-Arbeitstagung in Innsbruck<br />
Die Vorsitzenden der FERBA, rechts Konrad Schwär als Vertreter der Wälderrassen<br />
Beim diesjährige Arbeitstreffen der<br />
elf Mitglieder der Europäischen Förderation<br />
der Bergrinderrassen (FER-<br />
BA) wurden die Tätigkeiten der einzelnen<br />
Rassen dargestellt und<br />
diskutiert. Dazu wurde eine dreisprachige<br />
Broschüre verfasst, in der die<br />
Schwerpunkte der züchterischen Arbeit,<br />
der Vermarktung und der<br />
mittelfristigen Ziele erläutert wurden.<br />
Interessant ist dabei festzustellen,<br />
dass immer wieder die Verknüpfung<br />
von Rasse, Landschaft, Produkt und<br />
Tourismus als ein wichtiger Ansatz zur<br />
Stabilität der Rassen angesehen wird.<br />
Besuch aus<br />
Neuseeland<br />
Werner Gut aus Neuseeland besuchte<br />
wiederum das Hinterwäldergebiet.<br />
Auf dem Bild ist er mit seiner<br />
Frau zu sehen mit dem Hinterwälderzuchtvereinsvorsitzenden<br />
Adolf Dietsche aus dem Münstertal<br />
und Herrn Dr. Otto Kötteritzsch aus<br />
Radolfszell, der die Verbindung von<br />
W. Gut zu den Hinterwäldern hergestellt<br />
hat. Nicht zu vergessen die<br />
Kuh Gabi im Vordergrund, die bei<br />
der letztjährigen Schau in Utzenfeld<br />
Altsiegerin geworden ist und sich<br />
mit dem 7. Kalb tragend hervorragend<br />
präsentiert.<br />
Aus Wälderseite wurden die Initiativen<br />
Urlaub auf dem Bauernhof mit<br />
Wäldervieh und das Vorderwälderochsenprogramm<br />
angesprochen,<br />
beim Tiroler Grauvieh wird eine Schokolade<br />
nur aus Grauviehmilch hergestellt.<br />
Etabliert ist bei den französischen<br />
Rassen Tarentaise und<br />
Abondance die Spezialkäseproduktion,<br />
genauso wie bei der italienischen<br />
Rasse Rendena. Auch von geführten<br />
Wanderungen auf Almen, die<br />
sehr gut ankommen, wurde berichtet.<br />
Interessant war zu hören von einem<br />
Mastitisbekämpfungsprogramm<br />
Werner Gut erwartet demnächst<br />
Hummelkälber aus Aridatöchtern,<br />
so dass der Hinterwälderanteil auf<br />
75% steigt. Seine Strategie verfolgt<br />
das Ziel, den Jerseyhaltern in Neuseeland<br />
ein Hinterwälderbullenangebot<br />
zur Steigerung des Fleischerlöses<br />
bei leichtem Geburtsverlauf<br />
anbieten zu können.<br />
Ständiger Ankauf und Verkauf von IBR-freiem<br />
Zucht- und Nutzvieh aller Rassen.<br />
Ansprechpartner: M. Kohnle<br />
Tel.: 0172/9679262 Fax: 07351/159122<br />
agroService GmbH, Waldseer Str. 13, 88400 Biberach<br />
bei der Valdostaner Rasse, eine EU<br />
anerkannte regionale Maßnahme mit<br />
800 € Zuschuß bei Schlachtung von<br />
Mastitiskühen.<br />
Am zweiten Tag wurde das Problem<br />
erörtert, dass die Diskriminierung der<br />
Anbindehaltung für die Mitgliedsrassen<br />
mit ihren im Regelfall kleinen<br />
Tierbeständen kritisch gesehen werden<br />
muß. Neben der unwirtschaftlichen<br />
Umstellung auf Laufstallhaltung<br />
wurde auch der Aspekt einer<br />
notwendigen Enthornung angesprochen.<br />
Denn dies ist bei vielen Rassen<br />
untypisch für das äußere Erscheinungsbild.<br />
Man beschloß daher nach<br />
intensiver Diskussion, ein Manifest an<br />
die EU zu verfassen, in dem auf diese<br />
Sachverhalte hingewiesen wird. Ein<br />
Aufhänger ist die Langlebigkeit und<br />
Fruchtbarkeit der beteiligten Rassen<br />
in diesem Haltungssystem. Eine vernünftige<br />
Anbindehaltung gekoppelt<br />
mit Weidegang im Sommer sollte als<br />
artgerecht eingestuft und damit auch<br />
langfristig förderungswürdig angesehen<br />
werden.<br />
Dr. F. Maus<br />
Sonstiges<br />
Denken Sie daran, uns gute Bullenkälber<br />
für die BPS anzubieten. Besonders<br />
interessieren uns Ignaz-,<br />
Igel- und Markseekälber, aber auch<br />
Felkor-, Tissy- und Waldmarksöhne<br />
aus sehr guten Müttern wollen wir<br />
prüfen.<br />
Der Hinterwälderzuchtbetrieb Heinrich<br />
Till aus Schluchsee- Äule hat einen<br />
der drei zweiten Preise für artgerechte<br />
Tierhaltung gewonnen.<br />
Der Träger des Wettbewerbes ist die<br />
Schweisfurth-Stiftung in München.<br />
Wir gratulieren herzlich.<br />
Dr. F. Maus<br />
43
44<br />
Hauptfest in Bad Cannstatt<br />
mit neuem Konzept<br />
Nach langer Diskussion gelang es für<br />
das vom 27.9.-5.10.<strong>2003</strong> stattfindende<br />
landwirtschaftliche Hauptfest ein<br />
neues Konzept zur Präsentation der<br />
Rinderzucht umzusetzen. Da die Bereitschaft<br />
der Züchter immer schwächer<br />
wurde, neben der Landesschau<br />
in Bad Waldsee auch noch das Landwirtschaftliche<br />
Hauptfest in Cannstatt<br />
für 10 Tage mit Tieren zu beschicken,<br />
wählte die <strong>RBW</strong> den Weg<br />
des Konzeptes einer Fachmesse.<br />
Wie die Erfolge der Messen EuroTier<br />
oder in Tarmstedt ge-<br />
Schaufenster<br />
zeigt haben, legen Züchter heute<br />
mehr Wert auf das Produkt, das eine<br />
Züchtervereinigung und Besamungsstation<br />
anlässlich einer Veranstaltung<br />
wie Cannstatt bieten kann. So entschloß<br />
sich die <strong>Rinderunion</strong>, insgesamt<br />
10 Nachzuchten der Rassen<br />
Fleckvieh, Holsteins und Braunvieh in<br />
Cannstatt zu zeigen. Diese werden<br />
als Schwerpunkt am Rindertag<br />
(1.10.<strong>2003</strong>) gezeigt und sollen Aufschluß<br />
über <strong>aktuell</strong>e Fragen zur Genetik<br />
geben. Als Ausstellungstiere<br />
stehen sie jedoch für die gesamte<br />
Dauer der Messe zusätzlich zur Verfügung.<br />
Zudem werden eine Reihe von<br />
Fleischrindern sowie Vertreter der<br />
gefährdeten Rassen ausgestellt. Am<br />
ersten Wochenende wird zudem<br />
ein Jungzüchtertag mit Tierbeurteilungswettbewerb,Vorführwettbewerb<br />
und Kommentierwettbewerb<br />
stattfinden. Zudem wird täglich mit<br />
Vorführungen im kleinen und großen<br />
Ring die Rinderzucht und die Produkte<br />
der Rinderzucht präsentiert. Sie<br />
sind alle herzlich eingeladen, uns an<br />
unserem Stand zu besuchen.<br />
Dr. A. Weidele
Deutsche Holstein-Schau <strong>2003</strong>:<br />
Schau der Superlative<br />
Traditionell wurde die DHV-Schau in<br />
Oldenburg auch dieses Jahr mit dem<br />
Jungzüchterwettbewerb eröffnet.<br />
Die beiden für <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
startenden Jungzüchter Sabine Bauer<br />
und Alexander Gstöll konnten ihre<br />
Klassen für sich entscheiden durch<br />
allerbeste Vorbereitung ihrer Tiere<br />
und eine gelungene Vorführung.<br />
Bei der Eliteauktion am Züchterabend<br />
wechselte eine Emerson-Tochter aus<br />
der Halbschwester zu Riverland<br />
für 13.000 € in einen holländischen<br />
Zuchtbetrieb. Teuerstes Tier der Auktion<br />
wurde aber eine 10 Wochen alte<br />
Storm-Tochter aus der Madison-Gewinnerin<br />
Tri-Day Ashlyn, für die ein<br />
hessischer Züchter 20.000 € anlegte.<br />
Der Durchschnittspreis für die 23 verkauften,<br />
ausgesuchten Spitzentiere<br />
betrug 5.655 €.<br />
Rotbunte Siegerkuh alt Bunte, von<br />
F. u. M. Mock, Markdorf<br />
Die drei Preisrichter Günter Friedrich<br />
(ZBH), Jürgen Ballmann (OHG) und<br />
Georg Geuecke (RUW) hatten keine<br />
leichte Aufgabe die 226 Schaukühe<br />
zu richten. Begonnen wurden diesmal<br />
mit den jungen Kuhklassen, was<br />
Platzierungsliste<br />
Melana, (v. Lentini RF) von<br />
R. Bauer, Buggensegel<br />
sich sehr gut bewährt hat. Die Betriebe<br />
Rudi Bauer, Buggensegel (1), Bentele<br />
GbR, Adelsreute (1), Karl Maucher,<br />
Oberessendorf (1), Mock GbR, Markdorf<br />
(5) und Raff GbR, Möhringen (1)<br />
gingen für die <strong>RBW</strong> an den Start. Die<br />
Leduc-Tochter Anastasia aus dem Betrieb<br />
Mock erzielte bereits im 1. Richtring<br />
einen 1b Platz hinter der<br />
späteren Reservesiegerin, der Starbuck-Tochter<br />
Mary vom VOSt. Als beste<br />
Färse wurde die Lee-Tochter Blixa<br />
von RSA herausgestellt. Auch die Aaron-Tochter<br />
Liv, bereits erfolgreich in<br />
Bad Waldsee von Raff GbR wurde mit<br />
einem 1d Preis belohnt. Bei den jungen<br />
Kuhklassen setzte sich souverän<br />
die von Karl Maucher, Oberessendorf<br />
gezüchtete und nach Österreich verkaufte<br />
Storm-Tochter Jacky durch. Sie<br />
bestach an diesem Tag durch ihre<br />
enorme Ausstrahlung. Bei den Drittkalbskühen<br />
startete der Grand Champion<br />
von Bad Waldsee, die Storm-<br />
Tochter Niki. Sie musste sich in ihrer<br />
Klasse ebenfalls nur der späteren Reservesiegerin,<br />
einer aus Frankreich<br />
importierten Rudolph-Tochter geschlagen<br />
geben. Siegerin bei den Kühen<br />
mit 3 Kalbungen wurde die<br />
Kuh Besitzer/Züchter Platzierung<br />
Janett Karl Maucher, Oberessendorf Ig<br />
Lady Bentele GbR, Ravensburg-Adelsreute Ih<br />
Melana Rudi Bauer, Salem-Buggensegel Id<br />
Bunte Mock GbR, Markdorf Ia und Siegerkuh alt rbt<br />
Anastasia Mock GbR, Markdorf Ib<br />
Liv Raff GbR, Stuttgart-Möhringen Id<br />
Jacky Karl Maucher, Oberessendorf Ia und Siegerkuh jung sbt<br />
Nicki Storm Mock GbR, Markdorf Ib<br />
Montana Mock GbR, Markdorf Ie<br />
Pansy Mock GbR, Markdorf Ia und Reservesiegerkuh alt<br />
Skychief-Tochter Rosalyn, die durch<br />
Größe und Harmonie bestach und bei<br />
den Zuschauern auch als mögliche<br />
Kandidatin für den Grand Champion<br />
galt. Einen bisher in dieser Breite und<br />
Qualität noch nie da gewesenen Höhepunkt<br />
der DHV-Schau stellten die<br />
zahlreichen Berühmtheiten in den alten<br />
Kuhklassen mit 4 und mehr Kälbern<br />
dar u.a. mit Odessa (ZEH), Fiere<br />
(OHG), Gabriela (ZEH) Tilma und Tarona<br />
(VOSt) und der Siegerkuh alt von Bad<br />
Waldsee, der Faystar-Tochter Pansy<br />
von der Mock GbR. Es siegte schließlich<br />
Tarona, die später auch Grand<br />
Champion wurde vor Pansy, die sich<br />
ausgezeichnet präsentierte und verdientermaßen<br />
Reservesigerin bei den<br />
alten Kühen wurde.<br />
Auch bei den Rotbunten gab es zahlreiche<br />
Spitzentiere von denen in den<br />
jungen Klassen viele Rubens,<br />
Cadon und Lentini als Vater<br />
hatten. In diesen Klassen<br />
starteten die Lentini-Töchter<br />
Melana von Rudi Bauer und<br />
Lady von der Bentele GbR sowie<br />
die Rubenstochter Janett<br />
von Karl Maucher erfolgreich. Beste<br />
Färse wurde die Cadon-Tochter<br />
Alster (RUW) vor der Rubens-Tochter<br />
Belladonna, einer Tochter der berühmten<br />
Belinda (ZEH). Siegerkuh<br />
jung wurde die Flano-Tochter Aphrodite<br />
(RSH) vor der Boliant-Tochter<br />
Emilia (ZEH). Bei der Siegerauswahl<br />
Wir vermarkten<br />
Ihre Nutzkälber!!!<br />
Für jede Rasse die richtige<br />
Vermarktungsschiene<br />
Bündelung des Angebotes:<br />
wöchentlich Auktionen in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
wöchentlich Festvermarktung<br />
in Bad Waldsee<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Mathiak 01 72/7 67 19 46<br />
Herr Schmidt 01 72/2 80 60 34<br />
Herr Bürkle 01 72/7 67 19 43<br />
45
46<br />
der alten Kühe bei den Rotbunten<br />
siegte die Suez-Tochter Bunte von<br />
der Mock GbR, die sich als Kuh mit 6<br />
Kälbern erstaunlich frisch und milchtypisch<br />
zeigte und sich auf ausgezeichneten<br />
Fundamenten bewegte.<br />
Durch die professionelle Vorbereitung<br />
und Präsentation konnte die<br />
<strong>RBW</strong> ihren großen Erfolg aus dem<br />
Jahr 2002 nochmals steigern und war<br />
damit einer der erfolgreichsten<br />
Zuchtverbände auf der DHV-Schau<br />
<strong>2003</strong>.<br />
Im Anschluß an die Wahl des Grand<br />
Champion wurden von den Zuchtver-<br />
SS SS tt tt oo oo rr rr mm mm aa aa nnnn HB<br />
Storm* Leadman* Fondmaster<br />
761051<br />
RZM 125 +1046kg +0,12%F +0,11%E 77%<br />
RZG 128 RZE 108 RZS 118<br />
Niedrige Zellzahlen<br />
Super Hintereuter<br />
Inhaltsstoffe<br />
Lady (v. Lentini RF)<br />
von Bentele GbR, Adelsreute<br />
bänden 13 Nachzuchten der Bullen<br />
Avanti, Bentley, Blauer, Cadon, Falan,<br />
Gibor, Ladin, Lancelot, Laudan, Lenti-<br />
ni, Manat, Pedant und Toscano präsentiert.<br />
Zur besten Nachzucht wurde<br />
die des Bullen Cadon gewählt, dessen<br />
Töchter viel Stil und Ausstrahlung<br />
zeigten. Auch die Blauer-Nachzucht<br />
konnte gefallen, die ausgestellten<br />
Töchter zeigten viel Substanz. Die<br />
Gruppe des rotbunten Flano-Sohnes<br />
Avanti war großrahmig und überzeugte<br />
durch sehr gute Fundamente.<br />
Mit Spannung erwartet wurde auch<br />
die Nachzuchtgruppe des Nr. 1 Bullen<br />
Lancelot. Die großrahmigen Töchter<br />
zeigten seine gute Eutervererbung<br />
und sehr gute Klauen. M. Nörr<br />
Storman Rosalena von Mock GbR, Markdorf
Erste baden-württembergische<br />
Galloway-Jungtierschau<br />
Am 12. April <strong>2003</strong> auf dem Rauberhof<br />
Acht Gallowayzüchter aus dem ganzen<br />
Land kamen mit insgesamt 15<br />
Jungtieren, drei männlichen und<br />
zwölf weiblichen, auf den Rauberhof<br />
von Karl Ederle in Bissingen/Teck. Anlass<br />
war die diesjährige Rasseversammlung<br />
der Gallowaymitglieder<br />
der <strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />
in deren Rahmen erstmals nach<br />
dem erfolgreichen Vorbild der Highlandzüchter<br />
eine Jungtierschau<br />
durchgeführt wurde.<br />
Etwa 3oo Besucher pilgerten im Laufe<br />
des Tages zum landschaftlich herrlich<br />
gelegenen Rauberhof außerhalb<br />
der Stadt. Dort haben Dagmar und<br />
Karl Ederle einen Außenklimastall für<br />
ihre ca. 40 Galloways und ihre Pferde<br />
sowie für einige Pensionspferde gebaut,<br />
für den sie im Jahr 2000 den<br />
Tierschutzpreis des Landes erhielten.<br />
Karl Ederle, Angestellter der <strong>Rinderunion</strong>,<br />
züchtet nebenher Galloways,<br />
Pferde und Jagdhunde, versteigert<br />
Fohlen, Milch- und Fleischrinder und<br />
ist Rasseausschussvorsitzender der<br />
Galloways.<br />
Zunächst wurden der Bewertungskommission<br />
mit den beiden Züchtern<br />
Fritz Maier, Welzheim, Roland Gröner,<br />
Jungnau, sowie dem Zuchtleiter Dr.<br />
Eberhard Ostendorff, drei Jungbullen<br />
im Alter von 14 bis 21 Monaten vor-<br />
Das Preisgericht mit Dr. Ostendorff, Fritz Maier<br />
und Roland Gröner bei der Bewertung der<br />
späteren Schausiegerin „Penny von Stephansreute“,<br />
Königseggwald.<br />
gestellt. Den Ia-Preis und somit den<br />
Titel Kör- und Schausieger errang der<br />
schwarzfarbene “Cäsar vom Rauberhof“<br />
aus der Zucht von Karl Ederle.<br />
Der sehr typvolle und äußerst korrekte<br />
Jungbulle, Sohn der Ausstellungskuh<br />
“Schwalbe“, stammt väterlicherseits<br />
von dem derzeitigen Deckbullen<br />
von Ederle, von “Neandertal Chikago<br />
Red“ ab. Dieser Bulle ist einer der wenigen<br />
roten Galloway im Land und<br />
vertrat im August die Farben des Landes<br />
auf der Europäischen Fleischrin-<br />
derschau in Schönbronn, Bayern. An<br />
zweiter und dritter Stelle liefen “Piter“<br />
und “Wotan“, aus der Zucht von Hans<br />
Hagmeyer, Nellingen bzw. Thomas<br />
Hefele, Bühlerzell.<br />
Die zwölf Rinder wurden in vier Altersklassen<br />
gerichtet. In der Klasse 25<br />
bis 27 Monate fiel der erste Platz an<br />
“Penny von Stephansreute“, eine<br />
Tochter des hochprämiierten Ausstellungsbullen<br />
“Sammy“ von Max Erbgraf<br />
zu Königsegg aus Königseggwald<br />
im Kreis Ravensburg. Äußerst<br />
knapp dahinter “Arve“ von Konrad und<br />
Martin Gann aus Lenningen.<br />
In der Klasse 20 bis 22 Monate siegte<br />
die dunkelfarbene “Alveole“, Tochter<br />
des Landessiegers “Norway“, ebenfalls<br />
aus der Zucht der Gebrüder<br />
Gann. An zweiter Stelle “Sera“ von Ru-<br />
di Heinzmann aus Östringen, Kreis<br />
Karlsruhe. In der Klasse 17 bis 20 Monate<br />
konnte sich “Liberty von Stephansreute“<br />
von Max Erbgraf zu Königsegg<br />
durchsetzen. Auf den Plätzen<br />
die beiden „Neandertal Chikago<br />
Red“-Töchter “Babette“ und “Cira“<br />
von Karl Ederle. In der jüngsten Klasse,<br />
12 bis 14 Monate alt, gewann<br />
“Froni“ von Thomas Hefele vor “Paula<br />
vom Bubental“ von Dieter Kölle aus<br />
Laichingen und “Kimberley“ von Hubert<br />
Mielke aus Scharenstetten.<br />
Siegerbulle „Cäsar vom Rauberhof“ von Karl Ederle, links<br />
der zweitplatzierte „Piter von Aichen“ von Hans Hagmeyer<br />
Schausiegerin wurde schließlich “Penny<br />
von Stephansreute“, Reservesiegerin<br />
“Alveole“.<br />
Zur Demonstration hatte Gerd Künstle<br />
aus Talheim, Kreis Tübingen, der<br />
bedeutendste Welsh Black-Züchter<br />
im Land, zwei hervorragend entwickelte<br />
9 bzw. 10 Monate alte Rinder<br />
nach Bissingen mitgebracht.<br />
Die Galloways sind drittstärkste Rasse<br />
unter den 17 Fleischrinderrassen <strong>Baden</strong>-Württembergs.<br />
15 % der Mitglieder<br />
im Bereich Fleischrinder in<br />
der <strong>RBW</strong> halten oder züchten Galloways.<br />
Im Zuchtbuch sind derzeit<br />
knapp 500 Kühe eingetragen, was einer<br />
durchschnittlichen Herdengröße<br />
von 7,6 Kühen in den Zuchtbetrieben<br />
entspricht.<br />
Dr. E. Ostendorff<br />
47
48<br />
Vierte baden-württembergische<br />
Highland-Jungtierschau<br />
am 26. April auf dem Rungshof vor<br />
den Toren Weingartens im Rahmen<br />
eines Hoffestes der Familie Wilhelm<br />
Graf jun.<br />
Seit 1999 wird im Rahmen der jährlich<br />
für die Highlandmitglieder der <strong>Rinderunion</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg stattfindenden<br />
Rasseversammlung auch<br />
eine Jungtierschau abgehalten.<br />
Waren 1999 auf der ersten HL-Jungtierschau<br />
gerade mal 16 Highlands<br />
aufgetrieben worden, konkurrierten<br />
heuer 46 Jungbullen und Jungrinder<br />
um die Klassensiege und die Titel<br />
Schausieger bzw. -Reservesieger, womit<br />
diese Schau zu den größten ihrer<br />
Art in ganz Deutschland gezählt<br />
werden kann. Die Tiere<br />
kamen aus dem ganzen Land,<br />
vom Südschwarzwald bis zum<br />
Odenwald, erstmals aber auch<br />
aus anderen Bundesländern:<br />
zwei Züchter aus Nordrhein-<br />
Westfalen waren mit fünf Jung-bullen<br />
nach <strong>Baden</strong>-Württemberg gekommen,<br />
da die Schau bundesweit<br />
geöffnet war.<br />
Über zweihundert Besucher säumten<br />
den Richtring, als Weingartens Oberbürgermeister<br />
Gerd Gerber sein Grußwort<br />
sprach. Zunächst wurden der<br />
Bewertungskommission mit dem<br />
Vorsitzenden des Verbandes Deutscher<br />
Highlandcattle-Züchter, Andreas<br />
Piel aus Düsseldorf, und Zuchtleiter<br />
Dr. Eberhard Ostendorff aus<br />
Herrenberg 21 Jungbullen in vier verschiedenen<br />
Altersklassen vorgestellt.<br />
In der Altersklasse 19 bis 24 Monate<br />
errang unangefochten der sehr typvolle<br />
und harmonische “Uri vom Kernhof“<br />
von Horst Wichelhaus aus Heiningen,<br />
GP (Züchter Robert Kern,<br />
Wolfach) den Ia-Preis vor “Sandokan<br />
v.d. Rehhecke“ von Jochen Born aus<br />
Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen.<br />
“Uri vom Kernhof“ wurde später<br />
auch zum Schausieger gekürt und<br />
von den Besuchern des Hoffestes per<br />
Stimmzettel zum absoluten Schau-<br />
liebling erklärt. In der Klasse 13 bis 14<br />
Monate gewann “Vincent von der<br />
Voralb“ von Heinz Schurr, ebenfalls<br />
aus Heiningen GP, knapp vor “Rob Roy<br />
vom Brandhof“ von Klaus und Karin<br />
Schütz aus Gschwend AA. “Vincent<br />
von der Voralb“ wurde schließlich<br />
auch Reserve-Schausieger. In den beiden<br />
jüngeren Bullenklassen 11 bis 12<br />
Monate und 8 bis 10 Monate setzten<br />
sich “Goliath v.d. Rehhecke“ aus der<br />
Zucht Born, Bad Berleburg bzw. “Duke<br />
vom Brandhof“, wiederum aus der<br />
Zucht von Schütz durch. Jeweils den<br />
Ib-Preis in diesen beiden Klassen erzielten<br />
“Duncan vom Brandhof“,<br />
abermals von Schütz sowie “Peter von<br />
der Buttenmühle“ von Anton Rist aus<br />
Ravensburg-Schmalegg.<br />
Im Anschluß wurden die 25 Jungrinder<br />
in fünf Altersklassen gerichtet.<br />
Überragend war die Qualität der sieben<br />
Rinder der Klasse 29 bis 36 Monate<br />
alt, die nur z.T. bereits tragend<br />
waren. Highlands sind sehr spätreif<br />
und kalben in der Regel erst in einem<br />
Alter von drei bis dreieinhalb Jahren<br />
ab.<br />
Analog zum Richten der Bullen gab es<br />
mit “Bo vom Brandhof“ aus der<br />
Zuchtstätte Klaus und Karin Schütz eine<br />
souveräne Klassensiegerin, welche<br />
später auch noch den Titel Schausiegerin<br />
erringen konnte. „Bo“, eine<br />
Tochter des Bullen “Urchin vom Augustenhof“,<br />
verkörpert in idealer Weise<br />
den Rassetyp der Highlands<br />
Den Ib- bzw. Ic-Preis errangen wiederum<br />
Klaus und Karin Schütz mit “Flori<br />
vom Hartelstein“ und Wilhelm Graf<br />
jun. vom Rungshof mit seiner “Marion<br />
of Longwood“.<br />
In der zweiten Klasse, 23 bis 24 Monate,<br />
gewann die in der schwarzen<br />
Farbrichtung gezogene “Drei Linden<br />
Bisina“ von Volkhard Unger aus Hochdorf,<br />
ES. Auf Platz zwei kam “Lea“ von<br />
Silke Ganter aus Fluorn-Winzeln, RW.<br />
Erste in der Klasse 16 bis 21 Monate<br />
wurde “Leonie“ von Josef Stützle aus<br />
Bad Schussenried-Roppertsweiler, BC.<br />
Knapp dahinter folgte “Lana“ von Silke<br />
Ganter aus Winzeln. In der vierten<br />
Klasse, 12 bis 14 Monate, errangen<br />
Hans-Ulrich und Gabi Benz aus Münsingen-Trailfingen,<br />
RT, mit “Sissy vom<br />
Trailfinger Berg“ und deren Halbschwester<br />
“Maren vom Trailfinger<br />
Berg“ den Ia- bzw. Ib-Preis. In der<br />
jüngsten Rinderklasse, 10 bis 12 Monate,<br />
siegte ganz überlegen die in<br />
der weißen Farbrichtung gezogene<br />
“Whisky“-Tochter “Rose vom Hinteren<br />
Wald“ von Dieter Pfeiffer aus Neuweiler<br />
im Kreis Calw. Dazu wurde “Rose“<br />
noch Schau-Reservesiegerin. Der Ib-<br />
Preis in dieser Klasse ging an “Gipsy<br />
vom Brandhof“ von Klaus und Karin<br />
Schütz.<br />
Karin Schütz, Gschwend, mit Schausiegerin „Bo vom<br />
Brandhof“, Horst Wichelhaus, Heiningen, mit Schausieger<br />
„Uri vom Kernhof“, Dieter Pfeiffer, Neuweiler, mit „Rose<br />
vom Hinteren Wald“ und Heinz Schurr, Heiningen, mit<br />
„Vincent von der Voralb“.<br />
Weitere sieben Züchter verliehen der<br />
Schau durch Ihre Teilnahme den hohen<br />
züchterischen Stellenwert: Jochen<br />
Bacher aus Weissach i.T.-Wattenweiler,<br />
WN, die Highland Cattle<br />
Zucht Gärtner/v.d.Goten aus Obrigheim,<br />
NOS, Hubert Langenwalder aus<br />
Eberhardzell-Ritzenweiler, BC, Silvia<br />
Meier aus Biederbach, EM, Martina<br />
Schäfer aus Wangen-Oberwälden, GP,<br />
Manfred Wehr aus Boppard, Nordrhein-Westfalen<br />
und die Zuchtgemeinschaft<br />
Lenningen-Beuren, ES.<br />
Allerdings war die Konkurrenz so stark<br />
besetzt, dass diesen Züchtern mit ihren<br />
Tieren der Sprung auf einen der<br />
ersten beiden Plätze in den jeweiligen<br />
Klassen nicht gelang.<br />
Dr. E. Ostendorff
12 Bezirksrindviehschauen Fleckvieh<br />
im Jahr <strong>2003</strong><br />
Über 1.000 Kühe und 11 Bullen der<br />
Rasse Fleckvieh präsentierten sich<br />
der Öffentlichkeit bei den Bezirksrindviehschauen.<br />
86% der Tiere erhielten<br />
1. Preise.<br />
Fleckviehzüchter aus 13 Viehzuchtvereinen<br />
stellten sich bei 12 Bezirksrindviehschauen<br />
mit staatlichen Preisen<br />
mit ihren Tieren dem<br />
züchterischen Wettbewerb. Ein großer<br />
rassetypischer Zuchtfortschritt<br />
konnte überall hinsichtlich Leistung,<br />
Exterieur, Euterqualität und Melkbarkeit<br />
präsentiert werden. Auf diesen<br />
Schauen waren vor allem herausragende<br />
Jungkuhkollektionen zu sehen,<br />
deren körperliche Entwicklung,<br />
Rahmen, Bemuskelung, Fundament,<br />
Euterqualität und Einsatzleistung<br />
Die Siegerkühe der Jubiläumsschau zum<br />
125-jährigen Bestehen des Fleckviehzuchtvereins<br />
Schwäbisch Hall.<br />
Siegertiere bei Bezirksrindviehschauen <strong>2003</strong><br />
Ilsfeld 15.04.<strong>2003</strong><br />
SJ+ES Lara Lorint ET Gailing GbR. Obersulm<br />
SA Zarin Rennmer Gailing GbR. Obersulm<br />
FS Flamme Rennmer P. Ehmer, Beilstein<br />
SB Ochus TB Rennmer BHV Ilsfeld/<strong>RBW</strong>/Obenland<br />
Göppingen16.04.<strong>2003</strong><br />
SJ Ferona BM Lotarry B. Maurer, Auendorf<br />
SA Femia BM Romen B. Maurer, Auendorf<br />
ES 9286 Morror H. Dengler, Faurndau<br />
SB Venold Randy BHV Eislingen<br />
Gaildorf 17.04.<strong>2003</strong><br />
SJ+ES Birte Robell ET H. Fahr, Rübgarten<br />
SA Lanna Horros H. Hagel, Sulzbach/Laufen<br />
Ellwangen 23.04.<strong>2003</strong><br />
SJ Leoni Stresor E. Hahn, Rossnagel<br />
SA+ES Flittchen BMRomen J. Ebert, Immenhofen<br />
SB Bossi Boss J. Goeggerle, Dalkingen<br />
Neubulach 26.04.<strong>2003</strong><br />
SJ+GS Romy Julian E. Hammer, Egenhausen<br />
SA Oliva BM Morwel E. Hammer, Egenhausen<br />
FS Lena Morwel R. Schill, Calw<br />
SB Vivaldi TB Randy BHV Monhardt/Kirn<br />
Neuhausen 04.05.<strong>2003</strong><br />
SJ+GS Klette Lotarry A. Gleichauf, Fützen<br />
SA Karola Moorito F. Baumann, Zimmern<br />
FS Marion Stromado C. Baumann, Mundelfingen<br />
Erfolgreiches Schaukonzept in Bad<br />
Saulgau mit vielen Besuchern: Schautag<br />
Sonntag mit Landtechnikausstellung<br />
große Beachtung erhielten. Es gab<br />
bereits Einsatzleistungen von über<br />
40 kg und Erstlaktationen von über<br />
10.000 kg bei Jungkühen.<br />
Das Schaugeschehen wurde verschiedentlich<br />
durch Kinder-Kälberwettbewerbe<br />
aufgelockert, die beim<br />
Publikum aus Stadt und Land viel<br />
Aufmerksamkeit fanden. Darüber<br />
hinaus machten Prämierungen von<br />
Züchtersammlungen die langjährige,<br />
konsequente und erfolgreiche<br />
Zuchtarbeit vieler Zuchtbetriebe<br />
deutlich.<br />
Die <strong>RBW</strong> bedankt sich bei allen Personen,<br />
Organisationen und Kommunen<br />
für die Unterstützung der Tierschauen.<br />
Vor allem auch beim MLR<br />
für die Bereitstellung von Preisgel-<br />
dern. Die Veranstaltungen an den<br />
Wochenenden haben viele Schaubesucher<br />
aus dem Verbraucherbereich,<br />
sowie Fachbesucher angelockt. Erfreulich<br />
war auch die Teilnahme einer<br />
Reihe von Repräsentanten des öffentlichen<br />
Lebens, die damit ihre<br />
Verbundenheit mit der Tierzucht<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
H. Rieder<br />
Geänderte Anforderungen<br />
zur Beschickung der<br />
Prüfstationen<br />
Ab sofort dürfen auf den Prüfstationen<br />
nur noch Kälber aufgetrieben<br />
werden, die vor Beschickung<br />
(max. 14 Tage) durch eine Einzeltierprobe<br />
auf BHV1 negativ untersucht<br />
sind. Für Impfbetriebe bedeutet<br />
dies, dass darauf zu achten ist,<br />
dass Kandidaten für die Prüfstation<br />
nur mit Biestmilch von<br />
freien Tieren versorgt werden<br />
sollten, damit kein Titer maternaler<br />
Antikörper aufgebaut<br />
wird.<br />
Bad Saulgau 25.05.<strong>2003</strong><br />
SJ Linkose BM Boss E. Schelkle, Mieterkingen<br />
SA+ES Roesromen Romen T. Zimmerer, Eselmühle<br />
SM Liesora BM Relpstar T. Zimmerer, Eselmühle<br />
FS Leoni Renold E. Schelkle, Mieterkingen<br />
Boxberg 30.05.<strong>2003</strong><br />
SJ+ES Heidu Ronny W.+K. Kappes, Bobstadt<br />
SA Ruth BM Rudolf ET K. Vogel, Werbach<br />
Bad Waldsee 31.05.<strong>2003</strong><br />
SJ Zeder BM Lotarry C. Kiene, Graben<br />
SA Geigi Horwein J. Brauchle, Oberessendorf<br />
ES+Miss Lola Morry C. Kiene, Graben<br />
ES Emsa Romen LVA Aulendorf<br />
FS Fanta n.n. C. Kiene, Graben<br />
Herbrechtingen 21.06.<strong>2003</strong><br />
SJ Tilana Rennmer W. Häcker, Gussenstadt<br />
SA Larona BM Romen E. Ableiter, Dettingen<br />
ES Rama Hozent E. Ableiter, Dettingen<br />
Schwäbisch Hall 05.07.<strong>2003</strong><br />
SJ Walle BM Weinox A. Schneider, Gantenwald<br />
SA Elke Malf H. Funk, Gantenwald<br />
ES Lea Toni A. Schneider, Gantenwald<br />
SB Raloti TB Ralbit <strong>RBW</strong>/BHV Mainhardt/ Deininger<br />
Öhringen 12.07.<strong>2003</strong><br />
SJ Nola BM Faustus Dietz GbR., Öhringen<br />
SA Flamme BM Whisky W. Kubach, Langenbeutingen<br />
ES Falke Horb Rösch-Schießwohl, Waldbach<br />
FS Fricke Renger W. Kubach, Langenbeutingen<br />
Legende: SJ=Siegerjungkuh; SA=Siegeraltkuh, SM=Siegerin mittlere Altersgruppe ES=Eutersiegerin, FS=Fleischsieger, SB=Siegerbulle, TB=Testbulle BM=Bullenmutter<br />
49
50<br />
Nutzkälberfestvermarktung<br />
ab Oktober wöchentlich flächendeckend<br />
Ab Oktober <strong>2003</strong> eröffnet die <strong>RBW</strong><br />
auch den Mitgliedsbetrieben im<br />
Schwarzwald und im nördlichen Landesteil<br />
die Möglichkeit Nutzkälber<br />
wöchentlich über ihren Zuchtverband<br />
zu vermarkten.<br />
Nachdem die Festvermarktung für<br />
Holstein, Braunvieh und Kreuzungskälber<br />
in Bad Waldsee Fuß gefaßt hat<br />
und für eine Vielzahl neuer Abnehmer<br />
der Einkauf am Montag in Bad<br />
Waldsee zum festen Eintrag im<br />
Terminkalender geworden ist, ist<br />
es nun an der Zeit auch den Betrieben<br />
im restlichen Gebiet<br />
die Möglichkeit zu geben an<br />
diesem effizienten Vermarktungsweg<br />
teilzuhaben.<br />
Dazu soll ab Oktober die Erfassung<br />
und Vermarktung der Kälber in<br />
Am 5. Mai konnte unter Beisein<br />
umfangreicher politischer Prominenz<br />
der erste Spatenstich für das<br />
neue Vermarktungszentrum in Ilshofen<br />
gefeiert werden. Hoffentlich<br />
ist es bald möglich, dort die<br />
erste Absatzveranstaltung durchzuführen.<br />
Vermarktung<br />
Punkte, die für diese Vermarktung<br />
sprechen:<br />
• Wöchentliche Erfassung und<br />
Vermarktung der Kälber: jedes Kalb<br />
kann zum optimalen Zeitpunkt<br />
vermarktet werden = Gewinnmaximierung<br />
• Bündelung des Angebotes steigert<br />
die Attraktivität dieser Vermarktung<br />
für viele Abnehmer =<br />
bessere Preise<br />
•Kunde kann effektiv bedient<br />
werden: Sicherheit bezüglich Preis<br />
und Stückzahl führt zu kontinuierlicher<br />
Abnahme: gleichmäßige<br />
Nachfrage = stabile Preise ohne<br />
unerwartete Schwankungen<br />
• große Effektivität durch geringen<br />
Personalbedarf = geringe Kosten<br />
allen noch verbleibenden Gebieten<br />
auf den wöchentlichen Rhythmus<br />
umgestellt werden. Im gleichen Zuge<br />
verlegt die <strong>RBW</strong> ihre Erfassungsstelle<br />
im nördlichen Gebiet von Wolpertshausen<br />
nach Blaufelden. Dort können<br />
jeweils Montags die Kälber von<br />
08.30 Uhr bis 12.00 Uhr ohne Voranmeldung<br />
angeliefert werden. Weiterhin<br />
bestehen bleibt natürlich unser<br />
bewährtes Kälbersammlerteam, das<br />
es ermöglicht die Kälber direkt auf Ihrem<br />
Hof abzuholen und Ihnen – als<br />
Lieferanten – somit wertvolle Zeit zu<br />
sparen. Die Sammelstelle in Bad Dürrheim<br />
für die Region Schwarzwald<br />
steht auch für das wöchentliche Erfassen<br />
der Kälber weiterhin zur Verfügung.<br />
Die Vermarktung der Kälber wird zentral<br />
von dem Team um Klaus-Peter<br />
Bürkle von Bad Waldsee aus bewerkstelligt.<br />
Dies führt zu einer weiteren<br />
Bündelung des Angebotes und<br />
macht die Nutzkälber aus <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg für weitere Abnehmer<br />
zum interessanten Produkt, da es<br />
dann noch besser möglich sein wird,<br />
die entsprechenden Partien in der<br />
gewünschten Qualität und Stückzahl<br />
zusammen zu stellen.<br />
Die wöchentliche Festvermarktung<br />
steht grundsätzlich für Kälber aller<br />
Rassen zur Verfügung, bitte bedenken<br />
Sie jedoch, dass gerade das Fleckviehkalb<br />
in der Bullenmast einen besonderen<br />
Stellenwert einnimmt und<br />
die Vermarktung über unsere Fleckvieh-Auktionen<br />
den für dieses Produkt<br />
besten Weg darstellen.<br />
Dr. H. Mathiak<br />
Wir liefern Ihre<br />
Mastkälber<br />
für jeden Betrieb das richtige<br />
Produkt verfügbar<br />
Fleckvieh, Braunvieh,<br />
Holsteins, Kreuzungen<br />
wöchentlich Auktionen in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
wöchentlich Festvermarktung<br />
in Bad Waldsee, Bad Dürrheim und<br />
Blaufelden<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Mathiak 01 72/7 67 19 46<br />
Herr Schmidt 01 72/2 80 60 34<br />
Herr Bürkle 01 72/7 67 19 43<br />
zuverlässiger Kaufauftragsdienst,<br />
Transportorganisation
<strong>RBW</strong> präsentierte sich mit Mastkälbern<br />
auf der Tarmstedter Ausstellung <strong>2003</strong><br />
Vom 11. bis zum 14. Juli fand die 55.<br />
Tarmstedter Ausstellung statt. Zum<br />
ersten Mal präsentierte sich die <strong>RBW</strong><br />
mit jeweils 5 Bullenkälbern der Rassen<br />
Fleckvieh und Braunvieh auf der größten<br />
jährlich stattfindenden Landwirtschaftsmesse<br />
in Norddeutschland.<br />
An den 4 Ausstellungstagen suchten<br />
insgesamt 100.150 Besucher die Messe<br />
auf, um sich <strong>aktuell</strong> über die neusten<br />
Entwicklungen in der Landwirtschaft<br />
zu informieren. Großer<br />
Andrang herrschte an allen Tagen am<br />
Stand der <strong>RBW</strong>. Es konnten viele<br />
interessante Gespräche mit Bullenmästern,<br />
Erzeugergemeinschaften<br />
und Händlern geführt werden, die<br />
starkes Interesse an den Kälbern aus<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg zeigten. Insbe-<br />
Großer Andrang am Stand der <strong>RBW</strong>: Im Beratungsgespräch<br />
M. Schupp und Dr. H. Mathiak<br />
sondere die hervorragende Kollektion<br />
der Fleckviehkälber sorgte bei den<br />
Fachleuten für Aufsehen und veranlaßte<br />
so manchen Besucher sich bei<br />
den Mitarbeitern der <strong>RBW</strong> (Matthias<br />
Schupp, Mathias Poferl, und Dr. Holger<br />
Mathiak) konkret über Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Lieferformalitäten,<br />
Preise, usw. von Mastkälbern aus <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
zu informieren.<br />
Das Fleckviehbullenkalb „Beefy“ avancierte<br />
sehr schnell zum Publikumsliebling.<br />
Sein Gewicht galt es im Rah-<br />
men eines <strong>RBW</strong>-Gewinnspieles zu<br />
schätzen. Ohne Starallüren unterstrich<br />
dieses Kalb mit seiner herausragenden<br />
Bemuskelung die Qualität<br />
der baden-württembergischen Fleckviehkälber.<br />
Als Preise für die richtige<br />
Lösung winkten den zahlreichen Teilnehmern<br />
eine <strong>RBW</strong>-Weste, <strong>RBW</strong>-Uhr<br />
oder ein <strong>RBW</strong>-Polohemd.<br />
Die ausgestellten Braunviehkälber<br />
weckten darüber hinaus in einer Vielzahl<br />
von Fällen das Interesse von<br />
Holsteinzüchtern, die zur Ergänzung<br />
ihrer Bestände nach weiblichem<br />
Zuchtvieh nachfragten. Die Mitarbeiter<br />
der <strong>RBW</strong> nahmen gerne die Bestellungen<br />
von einigen Jungkühen<br />
und weiblichen Zuchtkälbern entgegen<br />
und erläuterten den vielen Interessierten<br />
die Vorzüge der Rasse<br />
Braunvieh.<br />
Insgesamt erwies sich die Tarmsted-<br />
ter Ausstellung als hervorragende<br />
Plattform, dem interessierten Fachpublikum<br />
die Vorzüge der Rassen<br />
Fleckvieh und Braunvieh für die verschiedenen<br />
Verwendungszwecke näher<br />
zu bringen und eine Vielzahl der<br />
Besucher von der Qualität der Tiere<br />
aus <strong>Baden</strong>-Württemberg zu überzeugen.<br />
Am Ende der Ausstellung waren sich<br />
die <strong>RBW</strong>-Mitarbeiter einig, auf<br />
Wiedersehen in Tarmstedt 2004.<br />
Dr. H. Mathiak<br />
Die <strong>RBW</strong> ist auf jeden Fall für jeden Vermarktungsweg<br />
Ihr richtiger Ansprechpartner !!!<br />
Vermarktungsleitung: Dr. Mathiak, Mobil: 01 72/7 67 19 46<br />
Auktionsanmeldungen: Tel: 0711/16785-38, Fax: 07 11/1 67 85 44<br />
Kälberfestvermarktung: K.-P. Bürkle, Mobil: 01 72/7 67 19 43<br />
Bestens präsentierten sich die Fleckvieh- und<br />
Braunviehkälber am Stand der <strong>RBW</strong><br />
51
52<br />
Holstein Export<br />
nach Rumänien<br />
Als erste deutsche Organisation ist es<br />
der <strong>RBW</strong> gelungen, nach der BSE-Krise<br />
im Juli <strong>2003</strong>, 66 tragende Rinder<br />
der Rasse Holstein nach Rumänien zu<br />
exportieren. Der Kontakt zu diesem<br />
neuen Kundenkreis wurde durch den<br />
Geschäftsführer Herrn Nüssle hergestellt.<br />
Die <strong>RBW</strong> verfügt aufgrund ihrer<br />
eigenen Besamungsstation in diesem<br />
Drittland über sehr gute Beziehungen<br />
zu den dortigen Zuchtverbänden.<br />
Ein weiteres Beispiel dafür, welche<br />
Synergieeffekte sich in unserer<br />
noch jungen Organisation immer wieder<br />
ergeben.<br />
Die Rumänen entsandten eine 3-köpfige<br />
Kommission, die mit sehr viel<br />
Sach- und Viehverstand die Tiere<br />
innerhalb von zwei Tagen auf den<br />
Herkunftsbetrieben in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
selektierten.<br />
Die agroService GmbH übernahm in<br />
der Person von Herrn Martin Kohnle<br />
die aufwändige Exportabwicklung.<br />
Die Kunden zeigten sich nach der Ankunft<br />
der Tiere in Rumänien mit der<br />
Qualität der gelieferten Kalbinnen<br />
und mit dem gebotenen Service der<br />
<strong>RBW</strong> und der agroService GmbH sehr<br />
zufrieden, so dass Folgegeschäfte für<br />
den Herbst diesen Jahres in Aussicht<br />
gestellt wurden.<br />
Dr. H. Mathiak<br />
Zucht- und<br />
Nutztiervermarktung<br />
über die <strong>RBW</strong><br />
In eigener Sache<br />
Die <strong>RBW</strong> vermarktet für ihre Mitgliedsbetriebe<br />
Zuchttiere aller Rassen<br />
und Kategorien sowie eine Vielzahl<br />
von Nutzkälbern über ihre<br />
Auktionen und über das Festvermarktungssystem.<br />
Auf unseren Auktionen treffen Angebot<br />
und Nachfrage direkt aufeinander<br />
und es kommt zur Preisbildung<br />
für das jeweilige Produkt<br />
(Angebot und Nachfrage regeln den<br />
Preis!). Die öffentlichen Notierungen<br />
der Preise für alle vermarkteten Kategorien<br />
geben eine Preisorientierung<br />
für alle Landwirte und sind so<br />
eine unersetzliche Hilfe bei jeder Art<br />
von Viehverkäufen. Ohne Auktion<br />
wäre diese reelle Preisbildung nicht<br />
mehr möglich! Leider beteiligen sich<br />
zu wenig Landwirte, teils aus verständlichen<br />
Gründen, an dieser Form<br />
der Vermarktung. Wir versuchen jedoch<br />
durch die bekannten Serviceleistungen,<br />
wie Transportorganisation<br />
und Vorführdienst, unsere<br />
Betriebe bei der Auktionsbeschickung<br />
bestmöglichst zu unterstützen.<br />
Bitte beteiligen auch Sie sich mit<br />
ihrem verkäuflichen Zuchtvieh an<br />
dieser Form der Vermarktung, denn<br />
nur große Auktionen locken auch eine<br />
große Anzahl von Käufern an.<br />
Insbesondere in der Nutzkälbervermarktung<br />
werden große und einheitliche<br />
Partien von einer Vielzahl<br />
von Käufern verlangt. Deshalb<br />
kommt es auch hier – sowohl bei der<br />
Auktion, als auch bei der Festvermarktung<br />
- auf große Auftriebszahlen<br />
von qualitativ guten Kälbern an,<br />
um potentielle Kunden von einem<br />
Einkauf in <strong>Baden</strong>-Württemberg zu<br />
überzeugen.<br />
Bitte bedenken Sie: das gute Fleckviehkalb<br />
erzielt auf den Auktionen in<br />
der Regel Preise, die über den wöchentlichen<br />
Notierungen anderer<br />
Vermarkter liegen.<br />
Nutzen also auch Sie die Vorteile einer<br />
gut funktionierenden Auktion !!!<br />
Sollte Ihnen die Auktionsbeschickung<br />
dennoch nicht möglich sein, stehen<br />
wir Ihnen natürlich mit unserem<br />
schlagkräftigen Außendienstteam<br />
für die Vermittlung Ihrer Tiere direkt<br />
Ab-Stall zur Verfügung.<br />
Dr. H. Mathiak
Tierhaltung und<br />
Tiergesundheit<br />
Ein neues Konzept zur Verhinderung von Neuinfektionen in gesunden<br />
Eutern während der Trockenstehzeit<br />
Seit mehr als 50 Jahren werden Antibiotika<br />
zur Verhinderung von Infektionen<br />
des Euters während der Trockenstehzeit<br />
eingesetzt. Da die<br />
meisten zum Zeitpunkt des Trockenstellens<br />
verabreichten Präparate<br />
nicht ausreichend lange und ausreichend<br />
hohe Wirkstoffspiegel aufweisen,<br />
ist die bakteriologische Schutzwirkung<br />
oft unbefriedigend. Hinzu<br />
kommt, dass durch den vorbeugenden<br />
Einsatz von Antibiotika Hemmstoff-<br />
und Resistenzprobleme auftreten.<br />
Der Antibiotikaeinsatz muss<br />
deshalb durch alternative Konzepte<br />
ergänzt werden. Ein Weg ist nach Ansicht<br />
aller Mastitisexperten der Einsatz<br />
von Zitzenversieglern (Teat Sealer).<br />
Hier wurden verschiedene Verfahren<br />
der „externen“ und „internen“ Zitzenversiegelung<br />
entwickelt. Die „externen“<br />
Zitzenversiegler haben den<br />
Nachteil, dass die Haftdauer nur auf<br />
wenige Tage begrenzt ist. Er muss regelmäßig<br />
überwacht und erneuert<br />
werden. Das ist arbeitsintensiv. In<br />
Deutschland wird jetzt ein behördlich<br />
überprüfter und als verschreibungspflichtiges<br />
Arzneimittel zugelassener<br />
„interner“ Zitzenversiegler angeboten.<br />
Dieser Zitzenversiegler enthält kein<br />
Antibiotikum. Er wird in den bekannten<br />
Plastikinjektoren angeboten. Der<br />
Inhalt der Injektoren ist eine salben-<br />
förmige Masse, die in die Zitzenzisterne<br />
eingebracht wird. Nach dem<br />
Einbringen darf der Strich NICHT<br />
massiert und die Masse nicht verteilt<br />
werden. Die Suspension selbst legt<br />
sich an der Schleimhaut und den<br />
Schleimhautfalten des Strichkanals<br />
eng an. So wird eine mechanische<br />
Barriere gebildet, die das Eindringen<br />
von Mastitiserregern verhindert. Das<br />
im Injektorinhalt enthaltene schwere<br />
basische Wismutnitrat ist chemisch<br />
inaktiv und wird vom Organismus nur<br />
in Spuren aufgenommen. Der gebildete<br />
Pfropf verbleibt nachweislich<br />
bis zu 100 Tagen als aktiver Verschluss<br />
bestehen. Beim ersten Melken<br />
kann der leicht ausgehärtete<br />
Pfropf problemlos ausgemolken<br />
werden. Sollte ein Kalb einen solchen<br />
Pfropf aufnehmen, so ist das nicht<br />
weiter problematisch. Der Pfropf<br />
passiert den Magen-Darmkanal und<br />
wird unverändert ausgeschieden.<br />
Warum sollen gesunde Euter geschützt<br />
werden?<br />
Neuere Untersuchungen haben<br />
nachgewiesen, dass sich Strichkanäle<br />
nicht bei allen Kühen mit einem natürlicherweise<br />
gebildeten Pfropf (Keratinpfropf)<br />
verschließen. Die Ursachen<br />
hierfür sind vielfältig und<br />
betreffen sowohl physiologische<br />
(Muskelschwäche) als auch züchteri-<br />
sche (kurze Striche, Leichtmelkbarkeit<br />
usw.) Aspekte.<br />
Jede 3. trockengestellte Kuh hat<br />
nach 3 Wochen noch „offene“ Strichkanäle.<br />
Bei jeder 5. Kuh schließen sich<br />
die Strichkanäle in den 6 Wochen Trockenstehzeit<br />
gar nicht. Durch diese<br />
Eintrittspforte können jederzeit<br />
in der Umwelt der Tiere<br />
vorhandene Bakterien in die<br />
Euterviertel eindringen. Jüngste<br />
Untersuchungen haben gezeigt,<br />
dass gerade im letzten Drittel<br />
der Trockenstehperiode vermehrt<br />
Umweltkeime wie z.B. Escherichia<br />
coli in das Euter eindringen und dann<br />
in den ersten Wochen der neuen Laktation<br />
schwerste klinische Mastitiden<br />
verursachen können.<br />
Für Färsen wurde nachgewiesen,<br />
dass zunehmend in den letzten Wochen<br />
der Trächtigkeit der Anteil „offener“<br />
Strichkanäle steigt. Solche Färsen<br />
haben zu ca. 50 % der Fälle<br />
Infektionen, die zu Beginn der Melkzeit<br />
zu Mastitiden führen.<br />
Da, wo die Natur keinen ausreichenden<br />
Schutz bieten kann, muss dies<br />
mit entsprechenden Maßnahmen<br />
ausgeglichen werden. Ein Weg zur<br />
Verbesserung der Situation ist der<br />
Einsatz der „internen“ Zitzenversiegler.<br />
Der Zitzenversiegler verschließt<br />
die Zitzenöffnung und verhindert<br />
das Aufsteigen von Infektionen während<br />
der Trockenstehzeit.<br />
Welche Kühe sollen den Zitzenversiegler<br />
erhalten?<br />
Der Zitzenversiegler sollte in Kuh-Be-<br />
53
54<br />
ständen eingesetzt werden, die über<br />
eine gute Eutergesundheit verfügen.<br />
Regelmäßig durchgeführte stichprobenartige<br />
bakteriologische Untersuchungen<br />
von Milchproben geben<br />
Auskunft über die Eutergesundheit<br />
eines Bestandes.<br />
Grundsätzlich können in solchen Betrieben<br />
alle Kühe, die eine Milchzellzahl<br />
von durchschnittlich<br />
200.000 Zellen je ml Milch nicht<br />
überschreiten und in den letzten<br />
3 Monaten keine Mastitis<br />
hatten, mit dem Zitzenversiegler<br />
trockengestellt werden.<br />
Bei mehr als 200.000 Zellen/ml<br />
Milch sollte weiterhin eine Ausheilung<br />
von bakteriellen Infektionen in<br />
der Trockenstehperiode angestrebt<br />
werden. Dazu ist das Trockenstellen<br />
mit Hilfe von antibiotischen Wirkstoffen<br />
(„Trockensteller“ im herkömmlichen<br />
Sinn) notwendig. Es ist dabei<br />
darauf zu achten, dass der „Trockensteller“<br />
über die gesamte Zeit von 6<br />
– 8 Wochen das Antibiotikum in ausreichender<br />
Menge freisetzt. Ein antibiotischer<br />
Schutz über 3 – 4 Wochen<br />
ist nicht ausreichend, da gerade in<br />
den letzten Wochen vor der Geburt<br />
ein erhöhtes Infektionsrisiko mit<br />
Mastitiserregern besteht.<br />
Auch bei 200.000 Zellen/ml Milch<br />
können Viertel durchaus bakteriologisch<br />
infiziert sein. Der Anteil infizierter<br />
Euterviertel ist bis zu diesem<br />
Grenzwert jedoch recht gering.<br />
Die umfangreichen Feldstudien haben<br />
gezeigt, dass die Zitzenversiegelung<br />
infizierter Viertel nicht zu einer<br />
klinischen Mastitis führt. Die Infektion<br />
wird entweder durch die Selbstheilungsmechanismen<br />
des Orga-<br />
nismus beseitigt oder sie besteht<br />
nach dem Abkalben weiter. Es wird<br />
keine erhöhte Rate von Mastitiden<br />
provoziert. Allerdings ist die Ausheilung<br />
bei Einsatz eines Antibiotikums<br />
besser, daher sollten nur gesunde<br />
Euter mit dem Zitzenversiegler trockengestellt<br />
werden.<br />
Wie kann ich die Zellzahl ermitteln?<br />
Sie sollten, wenn Sie der Milchleistungsprüfung<br />
unterliegen, den<br />
Durchschnitt der Zellzahlen der letzten<br />
3 Monate der betreffenden Kuh<br />
heranziehen. Beträgt das Mittel der<br />
letzten 3 Monate nicht mehr als<br />
200.000 Zellen/ml Milch und hatte<br />
die Kuh in den letzten 3 Monaten keine<br />
Mastitis, so ist das Euter zur Zitzenversiegelung<br />
geeignet.<br />
Sollten diese Daten nicht vorliegen<br />
oder schon einige Wochen zurückliegen,<br />
dann empfiehlt es sich, den<br />
Schalmtest (Milchzelltest) durchzuführen.<br />
Dieser Milchzelltest ist leicht<br />
im Stall an der Kuh durchführbar. Er<br />
gibt auf Euterviertelbasis ein <strong>aktuell</strong>es<br />
Bild des Gesundheitsstatus des<br />
Euters. Seine Empfindlichkeit ist sehr<br />
spezifisch (ca. 93,7 % Treffergenauigkeit).<br />
Ein negatives Ergebnis zeigt einen<br />
Zellgehalt von weniger als<br />
100.000 Zellen/ml Milch an. Die Milch<br />
bleibt in diesem Fall in ihrer Konsistenz<br />
unverändert. Sollten Sie am<br />
Schalenboden leichte Schlieren oder<br />
verzögertes Abfließen der Milch erkennen,<br />
so ist mit etwa 200.000 Zellen/ml<br />
zu rechnen. Bei deutlich positiver<br />
Reaktion des Testes ist die Kuh<br />
mit Antibiotika-haltigen „Trockenstellern“<br />
zu behandeln.<br />
Welche Ergebnisse wurden mit<br />
dem Zitzenversiegler erzielt?<br />
Im Vergleich mit unbehandelten<br />
Kontrollgruppen in 5 Betrieben, darunter<br />
zwei Biobetriebe, ergab die<br />
Verabreichung des Zitzenversieglers<br />
eine Senkung der Neuinfektionsrate<br />
um 70 %. Es wurde in der Trockenstehzeit<br />
in der Gruppe mit Zitzenversiegler<br />
keine Mastitis festgestellt. Dagegen<br />
waren in der unbehandelten<br />
Vergleichsgruppe 10 Fälle akute klinische<br />
Eutererkrankungen. In der Folgelaktation<br />
waren in den ersten 100<br />
Tagen 15 Mastitiden bei Kühen, die<br />
unter dem Schutz des Zitzenversieglers<br />
trockengestellt waren. Dagegen<br />
waren es 52 Mastitiden bei den unbehandelten<br />
Kontrolltieren.<br />
In Studien, in denen als Kontrolle Tiere<br />
mit den Antibiotika-haltigen „Trockenstellern“<br />
verglichen wurden,<br />
konnten mindestens vergleichbare,<br />
oft jedoch bessere Ergebnisse bei<br />
der Verhinderung von Neuinfektionen<br />
der Euter während der Trockenstehzeit<br />
erzielt werden. Bei der Betrachtung<br />
dieser Ergebnisse müssen<br />
die eindeutigen Vorteile des Zitzenversieglers<br />
berücksichtigt werden. Es<br />
gibt, auch bei einer früheren Abkalbung,<br />
kein Hemmstoffproblem<br />
möglicherweise mit Verlust durch<br />
Verwerfen von Milch. Es gibt keine<br />
Selektion resistenter Erreger.<br />
Schlussfolgerung<br />
Der neue „interne“ Zitzenversiegler<br />
ist bei richtiger Auswahl der Kühe in<br />
der Lage, die Neuinfektionsrate der<br />
Euter in der Trockenstehzeit drastisch<br />
zu senken. Er dient als reines vorbeugendes<br />
Mittel und ist nicht zur<br />
Ausheilung latent bestehender bakterieller<br />
Infektionen vorgesehen. Seine<br />
Schutzfunktion beruht auf einer<br />
mechanischen Barriere, die ein Eindringen<br />
von krankmachenden Erregern<br />
in das Euter verhindert. Er<br />
schützt dadurch unspezifisch gegen<br />
ALLE bakteriellen Erreger über die<br />
GESAMTE Dauer der Trockenstehzeit.<br />
Der immer bewusstere Umgang mit<br />
Antibiotika steht zunehmend im<br />
Mittelpunkt der Forderungen von<br />
Verbrauchern und Behörden.<br />
Der „interne“ Zitzenversiegler wird<br />
bereits in Neuseeland und Großbritannien<br />
erfolgreich eingesetzt. Er<br />
wird sicher auch in Deutschland eine<br />
Alternative zum bisherigen Trockenstellen<br />
unter Antibiotikaschutz bieten.<br />
Dr. W. Traeder, Weingarten
Die <strong>RBW</strong> weist alle Mitglieder mit Internetanschluss auf die Informationsplattform für die Rinderproduktion<br />
hin, der Sie wertvolle Informationen wie z.B. Fruchtbarkeit und Fruchtbarkeitskennziffern entnehmen<br />
können. Anschließend veröffentlichen wir daraus zwei Vorträge mit freundlicher Genehmigung der<br />
dps-agrosoft-GmbH<br />
INFORMATION 27<br />
PORTAL RIND – Informationsplattform für die Rinderproduktion www.portal-rind.de<br />
Im Internet sind zunehmend vielfältige<br />
Informationen zu finden, deren<br />
Nutzung zur Effektivierung der landwirtschaftlichen<br />
Produktion beitragen<br />
kann. Ihrer praktischen Nutzung<br />
stehen derzeit jedoch einige Faktoren<br />
entgegen:<br />
1. Es ist aufwändig, die gesuchte Information<br />
aus dem Gesamtangebot<br />
zu finden.<br />
2. Die gefundenen Informationen<br />
sind meistens unbewertet, oder ihre<br />
Bewertung ist mit wirtschaftlichen<br />
Interessen der Bewertungsgremien<br />
verknüpft.<br />
3. Die Beschreibungen der Sachverhalte<br />
sind oft zu unkonkret, um als<br />
Anleitungen zum praktischen Handeln<br />
dienen zu können.<br />
Das „PORTAL RIND“ ist ausschließlich<br />
auf die Rinderproduktion konzentriert.<br />
Es erscheinen die neuesten<br />
nationalen und internationalen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse und<br />
praktischen Erfahrungen zu <strong>aktuell</strong><br />
interessierenden Themen.<br />
Die Informationen sind sachlich gegliedert<br />
dargelegt. Das ermöglicht<br />
das schnelle Auffinden aller zusammengehörenden<br />
Beiträge.<br />
Mit Inhaltsübersichten, Kurzformen<br />
und ausführlichen Artikeln zu den jeweiligen<br />
Themen wird das „PORTAL<br />
RIND“ dem differenzierten Informationsbedarf<br />
gerecht.<br />
Die interaktiven Bereiche „Forum“<br />
und „Chat“ ermöglichen die direkte<br />
Kommunikation der Nutzer mit den<br />
Experten und der Redaktion, sowie<br />
den Erfahrungsaustausch untereinander.<br />
Die zielorientierte Aufarbeitung ausgewählter<br />
Informationen aus Wissenschaft<br />
und Praxis hat im „PORTAL<br />
RIND“ Vorrang vor der Menge bereitgestellter<br />
Inhalte.<br />
Namhafte Autoren, wie zum Beispiel<br />
Prof. Dr. habil<br />
N. Rossow auf<br />
dem Gebiet<br />
der Phsychiologie<br />
oder Frau Dr. Fiedler für die Klauengesundheit,<br />
erläutern in fachlich<br />
orientierten Artikeln Grundlagen aus<br />
Sicht der Veterinärmedizin, Fütterung,<br />
Ernähung, Physiologie und<br />
Ökonomie. Dabei fließen langjährige<br />
Erfahrungen ebenso ein wie neueste<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse. Die<br />
Artikel lassen sich auch als PDF-Datei<br />
auf den eigenen Rechner laden. Damit<br />
sind sie für den Nutzer vom<br />
„PORTAL RIND“ mehrfach und vom<br />
Internet unabhängig nutzbar.<br />
Newsletter lassen sich wie eine Zeitungabonnieren.<br />
„POR-<br />
TAL RIND“ informiert<br />
die<br />
Abonnenten via E-Mail über alle eingegangenen<br />
Neuigkeiten.<br />
Im Forum können sich angemeldete<br />
Nutzer aktiv<br />
am „PORTAL<br />
RIND“ beteiligen.<br />
Sie haben<br />
hier die Möglichkeit, eigene Anfragen<br />
zu interessierenden Themen<br />
zu stellen. Die Redaktion leitet diese<br />
an die Fachexperten zur Bearbeitung<br />
weiter. Die Antworten und Diskussionsbeiträge<br />
stehen im „PORTAL<br />
RIND“ öffentlich zu Verfügung.<br />
Der Chat ist eine Kommunikationsform,<br />
die im<br />
„PORTAL RIND“<br />
genutzt wird,<br />
um Expertenrunden<br />
zusammenzurufen und sie<br />
zu festgelegten Zeiten zu vorab gestellten<br />
Themen diskutieren zu lassen.<br />
Die jeweiligen Zeiten und Themen<br />
dieser Diskussionsrunden und<br />
die daran beteiligten Experten gibt<br />
die Redaktion im „PORTAL RIND“ und<br />
über andere Medien bekannt. Angemeldete<br />
Nutzer haben die Möglichkeit,<br />
ihre Anfragen vorab zu stellen<br />
und sich aktiv am Chat zu beteiligen.<br />
Die Chats stehen zur öffentlichen Betrachtung<br />
bereit. Diskussion von Experten<br />
beim 1. Live-Chat zum Thema:<br />
„Vereinheitlichen der Kennzahlen:<br />
Fruchbarkeit, Reproduktion und Besamung“.<br />
Der 2. Chat behandelt den neu<br />
entwickelten Diagnoseschlüssel,<br />
mit dem die globale Auswertung<br />
des Erkrankungsgeschehens<br />
ermöglicht werden soll.<br />
Das Suchsystem ermöglicht<br />
d a s<br />
schnelleAuffinden<br />
von<br />
Beiträgen nach Verfassern, Themen<br />
und Stichwörtern im „PORTAL RIND“.<br />
Interessenten wenden sich bitte an<br />
Ihren zuständigen Fachhändler oder<br />
einen unserer Mitarbeiter. Wir helfen<br />
Ihnen gern, um die notwendigen<br />
Voraussetzungen zu schaffen, damit<br />
Sie sich aktiv und erfolgreich am<br />
„PORTAL RIND“ beteiligen können.<br />
Ihr Ansprechpartner ist:<br />
dsp-Agrosoft GmbH<br />
Parkring 3, 14669 Paretz<br />
Tel. 033233 810, Fax: 033233 80962<br />
E-Mail: Vertrieb@dsp-Agrosoft.de<br />
Internet: www.dsp-agrosoft.de<br />
Ihr Fachhändler:<br />
Jürgen Kibele, DSP-Agrosoft GmbH,<br />
Gebietsleitung Süd, Rupolzerstr. 26<br />
88138 Hergensweiler<br />
Tel.: 0049(0)83 88/98 06-30<br />
Fax: 0049(0)83 88/98 06-31<br />
E-Mail: juergenk@t-online.de<br />
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56<br />
Stoffwechsel und Fruchtbarkeit bei Milchkühen<br />
Der Anstieg der Milchleistung ist weltweit<br />
verbunden mit einem Abfall der<br />
Fortpflanzungsleistung. Besonders<br />
auffällig ist das verzögerte Auftreten<br />
der 1. Ovulation und eine brunstlose<br />
Phase von mehr als 60 Tagen p.p. (nach<br />
dem Kalben). Die moderne Milchkuh<br />
wurde genetisch auf hohe Leistung selektiert.<br />
Hohe Leistung aber bedeutet<br />
starke Belastung des Stoffwechsels, da<br />
der Protein- und Energiebedarf für die<br />
Milchsynthese sprunghaft ansteigt. Er<br />
ist während der Frühlaktation mehr als<br />
3,5mal so hoch wie der Erhaltungsbedarf.<br />
Da in diesem Zeitraum die Laktationsleistung<br />
eine höhere Priorität besitzt<br />
als die Fortpflanzungsleistung,<br />
sinkt letztere in dem Maße, wie die<br />
Milchleistung steigt. Stille Brunst und<br />
Umrindern sind die mit Abstand<br />
größten Problembereiche in der<br />
Praxis. Immer wieder wird die Frage<br />
gestellt, warum sich hohe Milchleistungen<br />
negativ auf die Fortpflanzung<br />
auswirken. Die Antworten darauf fallen<br />
widersprüchlich aus. Jedoch ist bei<br />
Hochleistungskühen die Tendenz<br />
erkennbar, dass bei etwa gleichem<br />
Zeitpunkt der Erstbesamung<br />
sich Güstzeit, Verzögerungszeit,<br />
Zwischenkalbezeit<br />
und Besamungsaufwand erhöhen<br />
und die Trächtigkeitsrate vermindert.<br />
Die genauen Ursachen für<br />
dieses Phänomen sind noch nicht vollständig<br />
aufgeklärt. Die Hauptursachen<br />
scheinen Entwicklungsstörungen der<br />
Eizelle vor der Ovulation sowie ein frühembryonaler<br />
Fruchttod zu sein. Man<br />
nimmt an, dass der postpartale Energiemangel<br />
zu metabolischen Belastungen<br />
führt, die Wachstum sowie Entwicklung<br />
der Follikel beeinträchtigen.<br />
Rolle der negativen Energiebilanz<br />
Der Einfluss der Ernährung auf die<br />
Fruchtbarkeit ist multifaktoriell und<br />
komplex.<br />
Unterfütterte Kühe zeigen ein verzögertes<br />
Auftreten des 1.Oestrus bzw.<br />
der Ovulation nach dem Kalben. Sie haben<br />
eine geringere Konzeptionsrate<br />
nach Erstbesamung. Bei ihnen werden<br />
Follikelwachstum, Gelbkörperfunktion,<br />
Eiqualität, uterine Umwelt für den Embryo,<br />
Überlebensrate des Embryos und<br />
embryonales Wachstum negativ beeinflusst.<br />
Kühe in der negativen Energiebilanz<br />
haben eine geringere Sekretion<br />
von LH bzw. eine verminderte Antwor-<br />
treaktion auf LH. Sie haben weniger<br />
große Follikel und weniger ovulierende<br />
Follikel. Die embryonale Mortalität ist<br />
erhöht. Die meisten embryonalen<br />
Frühverluste treten zwischen dem 8.<br />
und 16. Tag nach der Besamung auf.<br />
Ferner haben Kühe, die sich in einer<br />
negativen Energiebilanz befinden, eine<br />
signifikant höhere Inzidenz an Metritis,<br />
Ovarzysten, Ketose, Mastitis und<br />
Lahmheiten.<br />
In einer Studie der Cornell University<br />
(SMITH und CHASE) wurden die Auswirkungen<br />
der Energiebilanz auf das Zyklusgeschehen<br />
eingehend untersucht.<br />
Es wurde festgestellt, dass die 1.<br />
Ovulation abhängig ist vom Grad der<br />
negativen Energiebilanz in den ersten<br />
drei Laktationswochen. Wegen einer<br />
abgeschwächten Pulsfrequenz des LH<br />
verzögert sich nämlich der Zyklusbeginn.<br />
Energierestriktiv gefütterte Kühe<br />
zeigten außerdem gehäuft Stillbrünstigkeit.<br />
Bei Kühen in einer ausgeprägten negativen<br />
Energiebilanz ist die Qualität<br />
des ovulierenden Follikels zwischen<br />
dem 60. und 80. Tag p.p. schlechter als<br />
bei Follikeln, die früher oder später<br />
ovulieren. Derartige Follikel zeichnen<br />
sich auch durch eine verminderte Eiqualität<br />
und einen suboptimalen<br />
Gelbkörper aus. Weitere Untersuchungen<br />
ergaben, dass Fortpflanzungsprobleme<br />
verbunden waren mit<br />
starken Lebendmasseverlusten in der<br />
Frühlaktation und Fettleber.<br />
Während Kühe mit unveränderter oder<br />
sogar verbesserter Körperkondition<br />
Konzeptionsraten von 67 % hatten, lag<br />
diese bei Tieren mit hohen Konditionsverlusten<br />
bei nur 44 %.<br />
Die Energieaufnahme mit dem Futter<br />
ist die primär treibende Kraft für<br />
die Verbesserung der Energiebilanz<br />
und damit die Fruchtbarkeitssituation<br />
in der Herde. Es ist daher für das<br />
Wiedereinsetzen des Sexualzyklus entscheidend,<br />
die postpartale Aufnahme<br />
einer Ration mit hoher Energiedichte<br />
so rasch wie möglich zu steigern.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt, von dem<br />
das Auftreten der 1. Ovulation abhängt,<br />
ist die postpartale Mobilisation<br />
von Körperprotein. Sie ist ebenfalls<br />
Ausdruck der Energiemangelsituation,<br />
denn aus dem Körperprotein mobilisierte<br />
Aminosäuren werden für die<br />
Glucosesynthese herangezogen.<br />
Zum Zeitpunkt der 1.Ovulation muss<br />
die Kuh die negative Proteinbilanz<br />
überwunden haben. Die Messung verschiedener<br />
Blutmetabolite und Enzyme<br />
des Eiweißstoffwechsels ergab<br />
zum Zeitpunkt der 1. Ovulation eine<br />
signifikante Reduktion des Muskelproteinabbaus<br />
und eine geringere gluconeogenetische<br />
Nutzung von Aminosäuren.<br />
Das bedeutet, dass die<br />
Aufnahme einer gut bilanzierten Ration<br />
in der Frühlaktation die Bereitstellung<br />
von Glucose erhöht und dadurch<br />
die Körperproteinmobilisation senkt,<br />
was entscheidend für die Verbesserung<br />
der Fruchtbarkeitssituation zu<br />
sein scheint. Hier liegt offenbar auch<br />
die Erklärung, warum das Glucosebeschaffungsproblem<br />
der Milchkuh in<br />
der Frühlaktation die Fruchtbarkeitssituation<br />
beeinflusst.<br />
Schlussfolgerungen:<br />
• Die negative Energiebilanz während<br />
der Transitperiode und in den ersten<br />
Laktationswochen beeinflusst erheblich<br />
die Reproduktionsleistung.<br />
• Zu starke Körperkonditionsverluste<br />
verzögern das Auftreten der 1. Ovulation.<br />
• Verminderte Progesteronkonzentrationen<br />
nach der Besamung beeinflussen<br />
die Überlebensrate der befruchteten<br />
Eizellen.<br />
• Die Follikelbildung an den Ovarien<br />
beginnt zwar bei jeder Kuh in einem<br />
bereits frühen Stadium nach dem Kalben,<br />
die Ovulation aber ist abhängig<br />
von der Energiebilanz und der Geschwindigkeit<br />
der Körperkonditionsabnahme.<br />
Bedeutung der embryonalen<br />
Frühverluste<br />
85 % der Kühe besitzen bis zum 16. Tag<br />
nach der Besamung, also unmittelbar<br />
vor Beginn der Luteolyse, einen lebensfähigen<br />
Embryo (MANN 2002). Am<br />
Ende der 3. Trächtigkeitswoche zeigen<br />
jedoch etwa 50 % der Kühe einen erneuten<br />
Zyklus. Man rechnet im allgemeinen<br />
mit embryonalen Frühverlusten<br />
von 25 bis 55 %. Später sterben<br />
nochmals 10 % der Früchte ab oder<br />
werden abortiert.<br />
Als Embryonalphase der Trächtigkeit<br />
bezeichnet man die ersten 40 Tage<br />
nach der erfolgreichen Besamung. Es<br />
ist also die Phase, bevor der Embryo<br />
zum Fetus wird. Was geschieht in<br />
dieser Phase?
Die Ovulation (der Tag 0) erfolgt beim<br />
Rind etwa 30 Stunden nach dem Einsetzen<br />
der Brunst und die Befruchtung<br />
kurz danach. Die erste Teilung der<br />
Zygote geschieht etwa 30 Stunden p.i.<br />
(nach der Besamung), die zweite 10 bis<br />
12 Stunden später. Um den 7. Tag p.i.<br />
erreicht die Blastozyste den Uterus.<br />
Der Embryo signalisiert dem Muttertier<br />
seine Anwesenheit, indem er zwischen<br />
dem 15. und 23. Tag ein trophoblastisches<br />
Protein (bTP-1) produziert,<br />
welches die Expression von PGF2α-<br />
Hemmern induziert. Es hemmt die<br />
PGF2α-Sekretion und unterstützt die<br />
Produktion des Schwangerschaftsschutzhormons<br />
Progesteron durch<br />
den Gelbkörper. Die Synthese des bTP-<br />
1 beginnt am 15. Tag aber nur bei Embryonen,<br />
die mindestens 15 mm lang<br />
sind. Embryonen mit verzögertem<br />
Wachstum sind somit nicht in der Lage,<br />
die Synthese von PGF2α zu blockieren.<br />
Die Regression des Gelbkörpers<br />
beginnt und die Progesteronsekretion<br />
sinkt. Der Embryo wird<br />
zerstört.<br />
Die erneute Trächtigkeit ist somit<br />
abhängig vom Balanceakt zwischen<br />
Hemmung der Luteolyse und aktiver<br />
Rückbildung des Gelbkörpers.<br />
Um ausreichende Mengen von bTP-1<br />
zu produzieren, bedarf es einer optimalen<br />
Entwicklung des Embryos. Eine<br />
unzureichende Entwicklung ist verbunden<br />
mit einer niedrigen Produktion<br />
von bTP-1 und einer mangelhaften<br />
Hemmung der Luteolyse. Die unzureichende<br />
Entwicklung des Embryos ist<br />
zurückzuführen auf einen zu späten<br />
postovulatorischen Anstieg des<br />
Progesteronspiegels. Kühe mit einem<br />
frühzeitigen postovulatorischen<br />
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Anstieg der Progesteronsekretion hatten<br />
Embryonen, die sich optimal entwickelten<br />
und große Mengen von bTP-<br />
1 produzierten.<br />
Die embryonalen Frühverluste gehen<br />
somit hauptsächlich darauf zurück,<br />
dass der Embryo unzureichend<br />
vor der Luteolyse geschützt wird. Es<br />
gibt Gründe für die Annahme, dass die<br />
Progesteronsekretion des Gelbkörpers<br />
sowohl durch die Fütterung als auch<br />
durch das Auftreten von peripartalen<br />
Erkrankungen (Zeitraum um die Geburt)<br />
beeinflusst wird. Bekannt ist ferner,<br />
dass das Problem mit zunehmendem<br />
Alter der Kuh häufiger auftritt.<br />
Die Supplementation von Fett vermittelt<br />
ihre positiven Effekte auf die<br />
Fruchtbarkeit nicht wie bisher angenommen<br />
über den Energiestoffwechsel<br />
als vielmehr über folgende Mechanismen:<br />
• Sie erhöht die Größe und verlängert<br />
die Lebensdauer des Gelbkörpers, der<br />
mehr Progesteron sezerniert und dadurch<br />
Implantation und Ernährung des<br />
Embryos unterstützt.<br />
• Bestimmte Fettsäuren, wie Omega-<br />
3-Fettsäuren, unterdrücken die Sekretion<br />
von PGF2α zur Zeit der Konzeption<br />
und erhöhen dadurch die<br />
Überlebenschancen des jungen Embryos.<br />
Proteinstoffwechsel und Fruchtbarkeit<br />
Über den negativen Einfluss hoher<br />
Proteingaben auf die Fruchtbarkeit<br />
gibt es widersprüchliche Auffassungen.<br />
Kühe mit erhöhtem Proteinangebot<br />
hatten eine höhere Ammoniakkonzentration<br />
im Pansen und<br />
eine höhere Harnstoffkonzentration in<br />
Wir bitten unsere Mitglieder,<br />
Adressänderungen dringend an<br />
die <strong>RBW</strong>-Geschäftsstelle weiterzugeben.<br />
Ansprechpartner für Adressänderungen<br />
ist Frau Brandl,<br />
Telefon 07 11/1 67 85-36.<br />
Blutplasma und Scheidensekret. Die<br />
meisten Fruchtbarkeitsparameter wiesen<br />
deutliche Unterschiede auf.<br />
Die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit<br />
ist dabei weniger dem Eiweißstoffwechsel<br />
als vielmehr dem<br />
Energiestoffwechsel anzulasten. In<br />
der Tendenz waren auffällig: Verlängerung<br />
der Rastzeit, kleinere Gelbkörper<br />
und geringere Progesteronsekretion.<br />
Durch den verstärkten Zustrom von<br />
Ammoniak kann die Entgiftungskapazität<br />
der Leber überfordert werden.<br />
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn<br />
eine Leberverfettung vorliegt.<br />
Auch die glukoneogenetische Kapazität<br />
der Leber ist eingeschränkt, und die Insulinsekretion<br />
sinkt weiter ab. Der gestörte<br />
Glucosestoffwechsel beeinflusst<br />
vor allem die Funktion der Ovarien. Im<br />
Ergebnis werden beobachtet:<br />
• verminderte Konzeptionsraten und<br />
verlängerte Güstzeit<br />
• verzögerter Beginn der Ovulation<br />
• niedrigere Progesteronsekretion<br />
• größere KM-Verluste bzw. geringere<br />
LM-Zunahmen<br />
• erniedrigter pH-Wert mit Veränderungen<br />
in der Konzentration verschiedener<br />
Mineralstoffe im Uterussekret.<br />
Die Überwachung der Proteinund<br />
Energieversorgung p.p.<br />
sollte durch Harnstoffbestimmungen<br />
in der Milch oder im<br />
Blutplasma erfolgen. Höhere Werte<br />
rechtfertigen die Annahme, dass der<br />
angebotene Stickstoff nicht vollständig<br />
für die mikrobielle Proteinsynthese genutzt<br />
wurde und somit eine Energiemangelsituation<br />
besteht.<br />
Prof. Dr. N. Rossow<br />
ADRESSÄNDERUNGEN<br />
WEITERGEBEN<br />
Wir bitten Sie auch zu beachten,<br />
dass es nicht genügt, Adressänderungen<br />
oder Änderungen der<br />
Mitgliedschaft beim zuständigen<br />
Zuchtwart anzuzeigen.<br />
Es ist unbedingt erforderlich dies<br />
auch an die Zentrale der <strong>RBW</strong> mitzuteilen.<br />
Hierzu gehören auch<br />
Änderungen der Bankverbindung,<br />
e-mail Adresse oder Änderungen<br />
bei Hofübergabe.<br />
57
58<br />
Fütterungsprophylaxe der<br />
Labmagenverlagerung der Milchkuh<br />
Die Labmagenverlagerung (Dislocatio<br />
abomasi) ist eine ökonomisch<br />
bedeutungsvolle, weil verlustreiche<br />
Erkrankung. 10 % der erkrankten Kühe<br />
werden notgeschlachtet oder verenden.<br />
Bei erfolgreich behandelten<br />
Tieren beträgt die Milcheinbuße im<br />
Folgemonat etwa 300 bis 400 kg. 80<br />
bis 90 % aller Fälle sind Verlagerungen<br />
nach links. Die Häufigkeit des<br />
Auftretens liegt bei 1,4 bis 5,8 %.<br />
Aber es gibt auch Herden mit einer<br />
Häufigkeit über 20 %. Kühe mit Zwillingsträchtigkeit<br />
und Puerperalstörungen<br />
erkranken häufiger. 80 bis 90<br />
% der Fälle treten im ersten Monat<br />
nach dem Kalben auf. 52 bis 86 % in<br />
den ersten 2 Wochen post partum.<br />
Somit liegt das Hauptrisiko in der<br />
Transitperiode. 40 % aller Kühe mit<br />
Labmagenverlagerung haben gleichzeitig<br />
eine Nachgeburtsverhaltung,<br />
Metritis oder Mastitis. Die<br />
ODDS-Ratio (OR) für Ketose<br />
liegt bei 11,9, für Nachgeburtsverhaltung<br />
bei 6,8, für<br />
Metritis bei 4,7 bis 43,7 und für<br />
Hypocalcämie bei 4,8 (STAU-<br />
FENBIEL und GELFERT). Diese Zahlenwerte<br />
besagen, dass z.B. die<br />
Labmagenverlagerung bei Kühen mit<br />
Ketose 11,9 mal häufiger auftritt als<br />
bei Kühen, die nicht an Ketose erkrankt<br />
sind, oder dass sie nach einer<br />
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Puerperalstörung bis zu 43,7 mal<br />
häufiger vorkommt als bei Kühen<br />
ohne diese Störung.<br />
Ursachen<br />
Bei der nichtträchtigen Kuh beansprucht<br />
der Labmagen den kranioventralen<br />
Teil des Bauchraumes. Mit<br />
fortschreitender Trächtigkeit beginnt<br />
der Uterus, sich unter den ventralen<br />
Pansensack zu schieben und das<br />
Pansenlumen um etwa ein Drittel<br />
einzuengen, was die Futteraufnahme<br />
beeinträchtigen kann. Der Labmagen<br />
wird bei diesen Vorgängen<br />
nach kranial verdrängt und verlagert<br />
sich mehr und mehr auf die linke<br />
ventrale Seite des Abdomens, indem<br />
er sich zwischen Pansen und linke<br />
seitliche Bauchwand schiebt. Dabei<br />
kommt es zur Dehnung des Aufhängebandes<br />
des großen Netzes, an<br />
dem der Labmagen befestigt ist,<br />
durch den hochgraviden Uterus.<br />
Nach dem Kalben bildet sich der Uterus<br />
zurück , wodurch es dem Labmagen<br />
ermöglicht wird, wieder seine<br />
normale Lage einzunehmen. Warum<br />
er dies nicht tut, sondern in der alten<br />
Position verbleibt, ist noch nicht vollständig<br />
geklärt. Nach dem derzeitigen<br />
Kenntnisstand kommt der<br />
Senkung der Futteraufnahme<br />
während der Transitperiode und<br />
den sich daraus ergebenden Folgen<br />
die Hauptbedeutung zu.<br />
Wie experimentelle Beobachtungen<br />
(STAUFENBIEL, 2001) zeigen, kann ein<br />
12-stündiges Hungernlassen zu einer<br />
temporären Verlagerung des Labmagens<br />
führen, der nach Wiederanfütterung<br />
in seine normale Lage zurückgeht.<br />
Wichtige fütterungsbedingte Faktoren<br />
für die Verlagerung sind:<br />
• verminderte Futteraufnahme<br />
durch mangelhafte Futterqualität<br />
• zu abrupter Rationswechsel von<br />
der Trockenstehperiode-1 auf die<br />
Trockenstehperiode-2 und von dieser<br />
auf die Ration der Frischmelker<br />
• hohe Umgebungstemperaturen<br />
(Hitzestress), welche die Futteraufnahme<br />
reduzieren<br />
• selektives Fressen von Kraftfutter<br />
und Verschmähen von Grundfutter<br />
kurz vor dem Kalben, was zu verminderter<br />
Pansenfüllung beiträgt<br />
• Verfütterung einer TMR mit zu niedrigem<br />
Gehalt an strukturierter Rohfaser<br />
• geringe T-Aufnahme, die in energetischer<br />
Hinsicht kompensiert wird<br />
durch ein sehr enges Grundfutter-<br />
Konzentrat-Verhältnis. Die Erkrankungshäufigkeit<br />
steht daher in direkter<br />
Beziehung zur Menge des<br />
aufgenommenen Konzentratfutters<br />
bzw. zur sogenannten Fresh-Cow-<br />
Acidosis. Bei Komponentenfütterung<br />
sind deshalb Konzentratmengen<br />
> 0,75 % der KM zu vermeiden<br />
und bei TMR ist ein Grundfutter-Konzentrat-Verhältnis<br />
von 50:50 nicht zu<br />
unterschreiten. Während bei reiner<br />
Heufütterung nur etwa 800 ml<br />
Gas/Stunde gebildet werden, sind es<br />
bei Verfütterung von 7 kg Konzentraten<br />
bereits 2200 ml/Stunde.<br />
• andere Erkrankungen im geburtsnahen<br />
Zeitraum, die das Auftreten<br />
von Labmagenverlagerung<br />
begünstigen, weil sie die Futteraufnahme<br />
drastisch reduzieren. Zu nennen<br />
sind: Verfettung zum Zeitpunkt<br />
des Kalbens, Milchfieber, Fettmobilisationssyndrom,<br />
Fettlebersyndrom,<br />
Nachgeburtsverhaltung, Metritis,<br />
Schwergeburten, Pansenacidose,<br />
Mastitis, Off-feed-Probleme, Klauenerkrankungen.<br />
• Übermäßiger Fettansatz (BCS-<br />
Noten > 4) ist der wichtigste Grund<br />
für eine Verringerung der Futteraufnahme<br />
während der Transitperiode<br />
bzw. eine langsamere Steigerung der<br />
Futteraufnahme p.p.<br />
• zu geringe Getreidefütterung<br />
vor dem Kalben. Sie erhöht das Risiko<br />
einer Pansenacidose bei plötzlicher<br />
Umstellung auf den konzentratreichen<br />
Rationstyp nach dem<br />
Kalben.<br />
• zu rasche Steigerung der Konzentratgaben<br />
post partum. Erst 3<br />
bis 4 Tage nach dem Kalben soll mit<br />
einer Erhöhung des Konzentratangebotes<br />
um täglich 250 g begonnen<br />
werden.<br />
• zu wenig Grundfutter bei antepartaler<br />
Konzentratgabe. Während
ei einem Grundfutter-Konzentrat-<br />
Verhältnis von 75:25 in der Vorbereitungsfütterung<br />
keine Labmagenverlagerung<br />
beobachtet wurde, waren<br />
es bei einem Verhältnis von 45:55<br />
40 % (!). Zu wenig Grundfutter bewirkt<br />
eine zu geringe Pansenfüllung,<br />
herabgesetzte Pansenmotilität und<br />
herabgesetzte Motilität des Labmagens<br />
mit verzögerter Entleerung.<br />
• Die regelmäßig zum Kalbezeitpunkt<br />
anzutreffende Hypocalcämie bewirkt<br />
eine verminderte ruminale und<br />
abomasale Kontraktilität. Durch die<br />
dabei entstehende Atonie wird die<br />
Transitzeit der Labmageningesta her<br />
abgesetzt und die Ansammlung von<br />
Flüssigkeit und Gas im dilatierten<br />
Labmagen gefördert. Eine Ca-Kon-<br />
zentration unter 1,87 mmol/l, die bei<br />
10 bis 15 % aller Kühe bis zum 10. Tag<br />
p.p. beobachtet werden kann, soll<br />
die Labmagenmotilität um 30 % verringern<br />
und die Kontraktionsstärke<br />
um 25 % mindern. Mit der Vorbeuge<br />
der Gebärparese (s. dort) lässt sich<br />
somit auch die Häufigkeit des Auftretens<br />
von Labmagenverlagerungen<br />
verringern.<br />
• zu geringer Anteil an pansenmotorischer<br />
Rohfaser. Dies kann<br />
auftreten bei Einmischen von gemahlenem<br />
und pelletiertem Grundfutter<br />
in die TMR. In der Ration sollte<br />
der Anteil Grundfutter mit einer Partikellänge<br />
von > 4 cm (Gewichtsbasis)<br />
10 bis 15 % betragen. Mangel an<br />
strukturierter Rohfaser und hoher<br />
Anteil an Konzentratfutter bewirkt zu<br />
geringe Pansenfüllung, verhindert<br />
die Ausbildung des Netzgeflechtes,<br />
vermindert die Pansenmotilität und<br />
senkt die Futteraufnahme (Offfeed).<br />
In Problembeständen sollten<br />
während der Transitperiode ca. 2 kg<br />
Langheu pro Kuh und Tag zugefüttert<br />
werden.<br />
• hohe Konzentrationen an flüchtigen<br />
Fettsäuren im Labmagen.<br />
Sie werden hervorgerufen durch zu<br />
hohen Getreide- und zu geringen<br />
Grundfutteranteil in der Ration. Der<br />
Mangel an strukturierter Rohfaser<br />
Abb.1: Pathogenese der metabolischen Alkalose bei abomasalem Reflux<br />
verkleinert das schwammartige<br />
Netzgeflecht, das normalerweise<br />
Stärkepartikel fixiert und deren vollständige<br />
Fermentation zu flüchtigen<br />
Fettsäuren ermöglicht. Letztere können<br />
nahezu vollständig über die Pansenwand<br />
resorbiet werden. Ist das<br />
schwammartige Geflecht nur ungenügend<br />
ausgebildet, beschleunigt<br />
sich die Transitzeit der Panseningesta<br />
in den Labmagen. Dabei werden weniger<br />
flüchtige Fettsäuren durch die<br />
Pansenschleimhaut aufgenommen,<br />
sie gelangen vermehrt in den Labmagen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
kommt auch der Adaptation des Zottenbewuchses<br />
eine wichtige Bedeutung<br />
zu. Ist der Zottenbesatz der<br />
Pansenschleimhaut unzureichend,<br />
verringert sich auch deren Resorptionskapazität<br />
für flüchtige Fettsäuren.<br />
Sie gelangen vermehrt in den<br />
Labmagen.<br />
• Die Depression der Futteraufnahme<br />
um bis zu 30 % während der<br />
Transitperiode wird bekanntlich hervorgerufen<br />
durch einen Anstieg der<br />
Östrogensekretion vor dem Kalben.<br />
Sie beginnt bereits 3 Wochen vor<br />
dem Kalben und erreicht eine Woche<br />
davor ihren Höhepunkt. Sie führt zu<br />
einer ungenügenden Füllung des<br />
Pansens, wodurch die Lageveränderung<br />
des Labmagens erleichtert wird.<br />
Mit dem Absinken der T-Aufnahme<br />
steigt gleichzeitig der Leberfettgehalt<br />
als Ausdruck einer einsetzenden<br />
Lipolysereaktion an.<br />
Eine gewisse Rolle bei der Entstehung<br />
der Labmagenverlagerung<br />
spielen Endotoxine. Sie senken die<br />
Labmagenperistaltik und verursachen<br />
dadurch Entleerungsstörungen<br />
des Labmagens. Nach FÜRRL<br />
(2000) sind im Blut ständig Endotoxine<br />
vorhanden. Sie werden<br />
jedoch durch Bindung an<br />
Lipoproteine, Albumine, zweiwertige<br />
Kationen und Leukozyten<br />
(Granulozyten, Monozyten)<br />
neutralisiert. Ihre Ausscheidung<br />
(Clearance) erfolgt normalerweise<br />
über Leber, Euter, Lunge und Nieren.<br />
Unter folgenden Bedingungen kann<br />
es zu einem vermehrten Endotoxinanfall<br />
kommen:<br />
• Aufnahme mit dem Futter<br />
(schlechte Silagen) und Freisetzung<br />
im Gefolge einer Pansenacidose<br />
• Produktion von Endotoxinen bei Infektionen<br />
des Euters, des Uterus und<br />
der Klauen<br />
• Verminderung der Toxinneutralisation<br />
und der Clearancefunktion der<br />
Leber bei starker Lipolysereaktion. Eine<br />
durch Fettinfiltration geschädigte<br />
Leber ist nicht in der Lage, die Endotoxine<br />
zu neutralisieren bzw. auszuscheiden.<br />
Die Stase (Verweildauer) des Labmageninhaltes<br />
hat eine vermehrte Gasbildung<br />
mit Dehnung und Erweiterung<br />
des Labmagens zur Folge.<br />
Unter allmählicher Größenzunahme<br />
(Gas- und Flüssigkeitsansammlung)<br />
verlagert sich der Labmagen entweder<br />
nach links oder nach rechts.<br />
59
60<br />
Bei beiden Verlagerungsformen können<br />
sich schwere Störungen des<br />
Säure-Basen-Haushaltes einstellen.<br />
Sie kommen zustande durch Reflux<br />
(inneres Erbrechen) von Labmageninhalt<br />
in den Pansen, wodurch auch<br />
Chlorid-Ionen in den Pansen gelangen,<br />
durch dessen Wandung sie<br />
nicht resorbiert werden können. Im<br />
Blut entsteht ein Chloridmangel (< 90<br />
bis 95 mmol Cl/l) und eine leichte Hypokaliämie<br />
(3,2 bis 3,5 mmol K/l). Die<br />
Aufrechterhaltung des Ionengleichgewichtes<br />
geschieht durch vermehrte<br />
Resorption von Bikarbonationen<br />
im Dünndarm, wodurch sich eine<br />
metabolische Alkalose mit sehr fatalen<br />
Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel<br />
und den Wasserhaushalt<br />
entwickelt. Die metabolische Alkalose<br />
wird teilweise respiratorisch kompensiert,<br />
indem die Kuh die Abatmung<br />
von Kohlensäure einschränkt, d.h. die<br />
Atmungsfrequenz vermindert. Mit<br />
der alkalotischen Stoffwechsellage<br />
verbunden ist ein Einstrom von Kalium-Ionen<br />
in die Zelle. Im Blut<br />
herrscht dagegen eine Hypokaliämie<br />
vor. Die Sequestration von Elektolyten<br />
in der Pansenflüssigkeit<br />
führt zu einer gestörten Wasserresorption<br />
im Pansen. Im<br />
extrazellulären Raum herrscht<br />
dadurch ein Volumenmangel<br />
(Hypovolämie), erkennbar an<br />
den eingesunkenen Augäpfeln.<br />
Wird nicht zeitig genug ein chirurgischer<br />
Eingriff vorgenommen, droht<br />
das Tier zu verenden. Zumeist ist die<br />
Labmagenverlagerung von einer sekundären<br />
Ketose (erhöhte Ketonkörperkonzentration,<br />
Hypoglykämie)<br />
und leichter Hypocalcämie (1,7 bis<br />
2,2 mmol/l ) begleitet.<br />
Symptome<br />
Bei der häufigeren linksseitigen<br />
Verlagerung kriecht der Labmagen<br />
zwischen linker Bauchwand und Pansen<br />
in Richtung linke Hungergrube.<br />
Die Futteraufnahme wird stark eingeschränkt,<br />
und es kommt zu einem<br />
rapiden Konditionsverlust. Die Tiere<br />
setzen einen schmierig-pastösen Kot<br />
ab. Häufig entwickelt sich eine Ketose.<br />
Beim Abhören und gleichzeitigen<br />
Beklopfen der linken Bauchwand<br />
können hell klingende Töne (mit Gas<br />
und Flüssigkeit gefüllter Labmagen)<br />
und Klatschgeräusche (Verflüssigung<br />
des Panseninhaltes) wahrgenommen<br />
werden. Durch Stöße in die linke<br />
Bauchwand lassen sich die typischen<br />
hell klingenden Labmagentöne auslösen<br />
und auskultatorisch objektivieren<br />
(Schwingungsauskultation).<br />
Bei der Verlagerung nach rechts<br />
gelangt der Labmagen zwischen<br />
Darmscheibe und rechte Bauchwand.<br />
Die anatomischen Verhältnisse begünstigen<br />
eine Labmagenverdrehung<br />
(Torsion), die eine lebensbedrohliche<br />
Komplikation des Leidens<br />
darstellt. Die Tiere werden rasch hinfällig<br />
und setzen einen dunkelbraunen<br />
bis schwarzbraunen Kot (Blutbeimengung)<br />
ab.<br />
Maßnahmen<br />
• Operativer Eingriff, bei dem der<br />
Labmagen entgast und die Flüssigkeit<br />
abgesaugt wird, bevor er wieder<br />
in seine normale Lage verbracht und<br />
fixiert wird. Die Wahl der Operationstechnik<br />
hängt von mehreren Aspekten<br />
wie Wirtschaftlichkeit, Kosmetik,<br />
Reproduktionsstadium der Kuh, Grad<br />
des Voreuterödems, Verfügbarkeit<br />
von Hilfspersonen und Präferenz des<br />
Operateurs ab. STEINER (1996) empfiehlt<br />
im "Normalfall" die Omentopexie<br />
von der rechten Flanke, bei Hochträchtigkeit<br />
die Abomasopexie von<br />
der linken Flanke, und bei Kühen,<br />
welche aus wirtschaftlichen Gründen<br />
nur noch während der laufenden<br />
Laktation genutzt werden, die perkutane<br />
Fixation nach Grymer und Sterner<br />
(1982) durchzuführen. Das Erlernen<br />
der Omentopexie von der<br />
rechten Flanke hat insofern Vorteile,<br />
als mit dieser Technik auch die<br />
rechtsseitige Labmagenverlagerung<br />
korrigiert werden kann. Die ventrale<br />
paramediane Abomasopexie ist aufgrund<br />
des relativ großen personellen<br />
Aufwandes unter Praxisverhältnissen<br />
nicht als Methode der Wahl, sondern<br />
lediglich bei Ausstellungskühen aus<br />
kosmetischen Gründen als Alternativtechnik<br />
in Erwägung zu ziehen.<br />
• Infusionstherapie der metabolischen<br />
Alkalose mit Hilfe einer Lösung<br />
folgender Zusammensetzung:<br />
6,0 g NaCl, 2,7 g KCl auf 1 Liter Aqua<br />
dest. ad inject. Dosierung: 3 ml/kg KG<br />
und Stunde über mehrere Stunden<br />
hinweg.<br />
• Bekämpfung der zumeist bestehenden<br />
Ketose und Fettleber durch<br />
Infusion von Zuckerlösungen im Dauertropf<br />
(100 bis maximal 200 mg Zucker<br />
(Glucose oder Invertose) pro kg<br />
KM und Stunde. Zu empfehlen ist eine<br />
Mischinfusion aus 20 %iger Glucose-<br />
und physiologischer Kochsalzlö-<br />
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sung im Verhältnis 1:1. Die Zuckerinfusion<br />
erhöht gleichzeitig die Insulinausschüttung<br />
und bremst dadurch<br />
die Lipolyse.<br />
• Bei Linksverlagerung kann durch<br />
Wälzen der Kuh die Beseitigung der<br />
Verlagerung versucht werden. Die<br />
Kuh wird zu diesem Zweck niedergeschnürt<br />
und auf die rechte Seite gelegt.<br />
An den Gliedmaßen werden Stricke<br />
befestigt und die Kuh auf den<br />
Rücken gewälzt. In dieser Lage wird<br />
sie 5 bis 10 min lang hin und her bewegt,<br />
bis der Labmagen durch charakteristische<br />
„pings“ in der Schaufelknorpelgegend<br />
perkutiert werden<br />
kann. Danach wird die Kuh auf die linke<br />
Seite gewälzt.<br />
Vorbeuge GRANT (1996)<br />
• Alle Umstände, welche die Futteraufnahme<br />
in der Transitperiode reduzieren,<br />
vermeiden.<br />
• Das Grundfutter darf nicht zu energiereich<br />
und zu arm an strukturierter<br />
Rohfaser sein. Auch Grundfutter, das<br />
eine unzureichende Qualität aufweist<br />
(zu rohfaserreich), ist zu vermeiden.<br />
• Die Ration muss während der Transitperiode<br />
ausreichend strukturierte<br />
Rohfaser enthalten. Bewährt hat sich<br />
die Fütterung von 1,5 bis 2,5 kg<br />
Langheu. Wenigstens 15 % der Partikel<br />
in der TMR sollten eine Länge > 5<br />
cm haben.<br />
• Eine exzessive Konzentratgabe<br />
während der Transitperiode ist zu<br />
vermeiden. Nicht mehr als 0,5 bis<br />
0,75 % der KM vor dem Kalben verabreichen<br />
(ca. 3 bis 4,5 kg/Tag). Nach<br />
dem Kalben Konzentratgabe um täglich<br />
250 g erhöhen, bis tatsächlicher<br />
Bedarf erreicht ist. Das Grundfutter-<br />
Konzentrat-Verhältnis sollte am Ende<br />
den Wert von 60:40 nicht unterschreiten.<br />
• Hochleistungskühe bedürfen besonderer<br />
Fürsorge, denn sie erkranken<br />
häufiger.<br />
• Ältere und schwerere Kühe haben<br />
eine höhere Krankheitsinzidenz als<br />
Jungkühe, es sei denn, diese kamen<br />
als Färse in verfettetem Zustand zur<br />
Abkalbung.<br />
• Zum Trockenstellen soll die Körperkondition<br />
nicht > 4 sein.<br />
• Ist der Pansen unzureichend mit Ingesta<br />
aus Grundfutter gefüllt, können<br />
die Platzverhältnisse im Bauchraum<br />
nach dem Kalben die<br />
Verlagerung des Labmagens begünstigen.<br />
Abb. 2: Mögliche Entstehung der Labmagenverlagerung<br />
Entscheidend ist die Senkung der Futteraufnahme im geburtsnahen<br />
Zeitraum. Die Rolle der Endotoxine ist z.T. noch hypothetisch.<br />
• Ein zu abrupter Übergang von einer<br />
grundfutterreichen auf eine konzentratreiche<br />
Ration ist zu vermeiden.<br />
• Kalbeschwierigkeiten, Gebärparese,<br />
Puerperalstörungen und Mastitis erhöhen<br />
das Risiko der Labmagenverlagerung<br />
und sind zu vermeiden<br />
oder auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
• Eventuell anionische Salze einsetzen.<br />
• Eine exzessive Mineral- und Proteinversorgung<br />
vermeiden. Die alkalotische<br />
Stoffwechsellage hemmt die<br />
Ca-Resorption und Ca-Mobilisation<br />
aus dem Skelett.<br />
BHV1-Status beachten<br />
Bitte achten Sie auf eine kontinuierliche<br />
Beprobung Ihres Betriebes.<br />
Freie Betriebe müssen alle 6 Monate<br />
über die Tankmilch beprobt werden.<br />
Impfbetriebe müssen einmal im Jahr<br />
den kompletten Bestand an freien<br />
oder marker-schutzgeimpften über<br />
Blutprobe beproben. In letzter Zeit<br />
sind wieder vermehrt Betriebe aufgefallen,<br />
die Lücken in den Bepro-<br />
• Ausreichend lange Fresszeiten<br />
und genügend hohe Wasseraufnahme<br />
garantieren.<br />
• Jeden Rationswechsel langsam vornehmen.<br />
• Alle Stressoren aus Haltung und Betreuung<br />
vermeiden bzw. minimieren.<br />
• Kein fauliges und mykotoxinhaltiges<br />
Grundfutter verabreichen.<br />
Prof. Dr. N. Rossow<br />
Literatur<br />
im Portal-Rind-dsp-agrosoft.de<br />
bungsintervallen aufweisen. Die <strong>RBW</strong><br />
kann nur dann als Vermarkter auf<br />
den Auktionen für sie tätig werden,<br />
wenn eine lückenlose Dokumentation<br />
vorliegt. Sollten bezüglich des<br />
Sanierungsverfahrens Fragen auftreten,<br />
kann Ihnen Frau Brandl unter<br />
Telefon 07 11/1 67 85-36 gerne<br />
weiterhelfen.<br />
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Fördert tierisches Eiweiss und deshalb<br />
gerade auch Fleisch den Herzinfarkt?<br />
ANTWORT: NEIN!<br />
Eher das Gegenteil scheint richtig<br />
zu sein. In Stoffwechselstudien<br />
führte eine erhöhte Zufuhr an tierischem<br />
Eiweiss und eine Verringerung<br />
der Kohlenhydrate zu einer Verbesserung<br />
aller Blutfettwerte. In der<br />
größten Ernährungs-Langzeitstudie<br />
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der Welt (Nurses` Health Study, USA)<br />
sank das Infarktrisiko mit zunehmendem<br />
Anteil an tierischem Eiweiss in<br />
der Kost.<br />
Die wenigen Langzeitstudien zum<br />
Thema Fleisch und Infarkt finden<br />
kein Risiko und im europäischen Vergleich<br />
verhält es sich sogar genau<br />
umgekehrt: Dort, wo das meiste<br />
Fleisch gegessen wird, nämlich in<br />
den Mittelmeerländern, ist die Infarktrate<br />
am niedrigsten.<br />
Gelesen im Zeitbild Medical<br />
FAZIT:<br />
Ich esse Rindfleisch – NA KLAR!<br />
Komjub Utina von W. W.<br />
Weigele, Weigele,<br />
Markdorf
International<br />
Kolumbien – ein Land im Aufbruch<br />
Auf Einladung der kolumbianischen<br />
Rinderzüchter war es möglich, das<br />
Land anlässlich der bedeutenden<br />
Landwirtschaftsmesse Agroexpo<br />
<strong>2003</strong> zu besuchen. Hintergrund des<br />
Messebesuchs war die Einladung als<br />
Preisrichter für die Rassen Braunvieh,<br />
Original Braunvieh und Fleckvieh. Auf<br />
der Agroexpo wird mit Schauwettbewerben<br />
aller bedeutenden Rinderrassen<br />
und der Ausstellung von 1600<br />
Rindern die Bedeutung des Landes als<br />
Rinderzuchtgebiet unterstrichen.<br />
Kolumbien ist mit 1.142 Mio km 2 etwa<br />
dreimal so groß wie Deutschland.<br />
Dabei wird das Land von etwa 41,5<br />
Mio Menschen bewohnt, die sich<br />
sehr stark in den großen Städten des<br />
Landes wie Bogota (Hauptstadt, 5,5<br />
Mio Einwohner) Cali (1,8 Mio Einwohner),<br />
Medellin (1,8 Mio Einwohner)<br />
und Barranquilla (1,1 Mio Einwohner)<br />
konzentrieren. Dabei besitzt Kolum-<br />
Der Richtwettbewerb von Fleckvieh war<br />
bestimmt durch nordamerikanische Bullen<br />
bien eine Ost-West-Ausdehnung von<br />
etwa 1000 km und einer Nord-Süd-<br />
Ausdehnung von 1800 km. Von den<br />
natürlichen Verhältnissen kann Kolumbien<br />
von den Anden bis 5775 m<br />
Höhe bis hin zu ausgedehnten Tiefebenen<br />
alles bieten. Auf Grund der<br />
Nähe zum Äquator sind die jahreszeitlichen<br />
Unterschiede unbedeutend.<br />
Abgesehen von zwei kurzen<br />
Regenzeiten sind die Jahresdurchschnittstemperaturen,<br />
in Abhängig-<br />
keit der Höhenlage recht stabil. Dies<br />
ermöglicht es Kolumbien auch als<br />
wichtiges Agrarexportland auf dem<br />
Weltmarkt aufzutreten. Vor allem für<br />
Kaffee, Bananen und Schnittblumen<br />
aber auch tropische Früchte und Zuckerrohr<br />
ist die kolumbianische Landwirtschaft<br />
bekannt. Hinzu kommt,<br />
dass Kolumbien bedeutende Vorkommen<br />
an Erdöl und Kohle besitzt<br />
und zudem eines der wichtigen Abbauländer<br />
für Gold, Platin und Smaragde<br />
darstellt. Schon in vorkolumbianischer<br />
Zeit war dieses Gebiet<br />
bekannt für den Goldreichtum und<br />
brachte unter der Hoffnung auf das<br />
sagenumwobene Land Eldorado viele<br />
Eroberer und Glücksritter ins Land.<br />
Bedingt durch die reichhaltige Geschichte,<br />
die Hochkulturen bis ins 3.<br />
Jahrtausend vor Christus aufweisen<br />
kann, besitzt Kolumbien eine Vielzahl<br />
von Gebäuden und Denkmälern von<br />
welthistorischem Rang, ergänzt<br />
durch Naturparks und ausgedehnte<br />
geschützte Gebiete.<br />
Mit 25 Mio. Rindern kann Kolumbien<br />
einen umfangreichen Rinderbestand<br />
aufweisen, der nach Wunsch des Präsidenten<br />
Alvaro Uribe noch deutlich<br />
ausgebaut werden muß. Aufgrund<br />
der zum Teil extremen tropischen<br />
Verhältnisse herrschen in den Tieflagen<br />
vor allem Zebu-Rinder vor. Diese<br />
werden sowohl als Doppelnutzungsrinder<br />
als auch als Fleischrinder züchterisch<br />
auf sehr hohem Niveau in Kolumbien<br />
bearbeitet. Um eine<br />
Verbesserung der Fruchbarkeit, der<br />
Milchleistung und der Fleischleistung<br />
zu erzielen, werden diese Tiere zum<br />
Teil mit Fleckvieh, Braunvieh oder<br />
Holsteins gekreuzt, da die Reinzucht<br />
dieser Rassen in den tiefen, heißen<br />
Lagen zum Teil erhebliche Probleme<br />
bereitet. Mit 400 Tieren stellten<br />
somit die Zebus auch das größte<br />
Schaukontingent der Wettbewerbe<br />
auf der Agroexpo.<br />
Fleckvieh wird inzwischen in Reinzucht<br />
nur in beschränkten Umfang<br />
eingesetzt. Allerdings ist Fleckvieh als<br />
Paarungspartner auf Zebu sehr wichtig,<br />
vor allem um Milchleistung und<br />
Fruchtbarkeit zu verbessern. Zudem<br />
gelten Zebus als äußerst spätreif. Da<br />
die kolumbianischen Landwirte wenig<br />
Unterstützung von Seiten der<br />
Forschung erhalten, werden auf eigenes<br />
Risiko hin Kreuzungsversuche<br />
durchgeführt und die<br />
Hemmschwelle zu Gebrauchskreuzungen<br />
ist sehr niedrig.<br />
Fleckvieh wird deshalb auch<br />
mit Holsteins gepaart. In den<br />
Gesprächen auf der Messe<br />
zeigte sich eine deutliche Nachfrage<br />
nach europäischer Fleckviehgenetik,<br />
da diese deutlich solidere<br />
Leistungsinformationen und höhere<br />
Milchmenge als die nordamerikanische<br />
und südafrikanische Genetik<br />
verspricht. Mehrfach wurde das Bedauern<br />
ausgedrückt, dass es augenblicklich<br />
nicht möglich ist, direkt Tiere<br />
aus Deutschland zu importieren.<br />
Da die Grenzen nach Europa vorerst<br />
zu sind, wurde auch ein aus den USA<br />
importiertes Tier Siegerbulle des<br />
Fleckviehwettbewerbes. Auch wenn<br />
der Wettbewerb mit etwa 90 Tieren<br />
überraschend groß war, konnten eine<br />
Reihe von Zuchtbetrieben aus den<br />
Die Braunviehherde von<br />
Franziska von Fedak<br />
63
64<br />
tiefer gelegenen Ebenen wegen der<br />
unsicheren MKS-Lage des Landes die<br />
Schau in Bogota nicht beschicken.<br />
Ähnlich verhält es sich mit den Rassen<br />
Braunvieh und Original Braunvieh, die<br />
augenblicklich sehr stark von nordamerikanischen<br />
Tieren bestückt werden.<br />
Dabei gibt es einzelne Züchter<br />
wie Franziska von Fedak, die sich klar<br />
zur Datenqualität und Glaubwürdigkeit<br />
der europäischen Braunviehzuchtprogramme<br />
bekennt und massiv<br />
deutsche Bullen in ihrer Herde<br />
eingesetzt hat. Mit Jublend, Vido,<br />
Vinbrei und Jumbo setzt sie augenblicklich<br />
auf solide Kombination von<br />
Leistung und Eutern. Ihr ausgeprägtes<br />
züchterisches Auge wurde anlässlich<br />
der Agroexpo auch aufgrund ihrer<br />
guten Platzierungen ihrer<br />
ausgestellten Tiere mit dem Titel „Bester<br />
Braunviehzüchter“ belohnt. Den<br />
Titel des Grandchampions der Braunviehtiere<br />
(es waren etwa 200 Tiere im<br />
Wettbewerb) holte sich allerdings die<br />
unschlagbare aus den USA importierte<br />
Manios Ensign Julie (Züchter Wayne<br />
Sliker und Kenny Joe Manios), die<br />
mit ihrem hervorragenden Euter<br />
und bestechendem Milchausdruck<br />
auf jeder Braunviehschau<br />
der Welt hätte konkurrieren<br />
können. Damit schlug sie die<br />
harte Konkurrenz vieler hoch gehandelter<br />
Jetway-Töchter aus dem Rennen<br />
und wurde am Ende der Schau<br />
sogar Supreme Champion über alle<br />
Rassen.<br />
Original Braunvieh erfährt in Kolumbien<br />
augenblicklich sehr großen Zuspruch<br />
als Fleischrasse. Auch bei dieser<br />
Rasse spielen Texas und Mexiko<br />
eine wichtige Rolle als Herkunftsland<br />
<strong>aktuell</strong>er Genetik, da Importe von lebenden<br />
Tieren aus Deutschland nicht<br />
möglich sind. Der Wettbewerb der 90<br />
Tiere zeigte mit zum einen sehr<br />
fleischtypischen, zum anderen deutlich<br />
im Zweinutzungstyp stehenden<br />
Tieren, dass eine abschließende<br />
Orientierung der Zuchtrichtung noch<br />
nicht erreicht wurde. Beeindruckend<br />
waren jedoch die alten Bullenklassen,<br />
die zum Teil mit hervorragenden<br />
7-jährigen Bullen bestückt waren.<br />
Sehr kanadisch geprägt waren die<br />
Wettbewerbe der Rassen Holsteins<br />
und Jersey, die mit höchstem Niveau<br />
aufwarten konnten. Sicherlich war vor<br />
allem der Wettbewerb der Jerseys ein<br />
besonderer Leckerbissen mit großem<br />
Publikumszuspruch, da hier ein Großteil<br />
der ausgestellten Tiere auch auf<br />
Schauen in Nordamerika mitstreiten<br />
könnte. Den hohen züchterischen<br />
Stand konnte auch der besuchte Be-<br />
trieb Catanga bestätigen, der die<br />
meisten der Schausiegerinnen beheimatet.<br />
Mit 160 Kühen und insgesamt<br />
300 Jerseyrindern und 60 Pferden<br />
wird hier Spitzenzucht über die Gattungen<br />
hinweg betrieben.<br />
Der Besuch Kolumbiens zeigte, dass<br />
das Land dabei ist, die katastrophalen<br />
Zustände der Vergangenheit aufzuarbeiten<br />
und gewillt ist, in vielen Bereichen<br />
der Wirtschaft und Gesellschaft,<br />
Ordnung zu schaffen. Das<br />
Land ist mit allen Voraussetzungen<br />
eines industriellen Landes ausgestattet<br />
und bietet neben allen landwirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten, Rohstoffen<br />
und Industrie ideale Voraussetzungen<br />
für eine florierende Tourismusindustrie.<br />
Wollen wir hoffen,<br />
dass sich diese Stabilisierung durchsetzen<br />
lässt.<br />
Dr. A. Weidele<br />
<strong>RBW</strong> vertritt erfolgreich die deutschen<br />
Farben auf dem SIA <strong>2003</strong> in Paris<br />
Zora, aus dem Betrieb M. Rechner, Mudau,<br />
auf dem SIA <strong>2003</strong><br />
Vom 22. Februar bis 2. März <strong>2003</strong><br />
fand der 40. Salon International de l<br />
Àgriculture (SIA) in Paris statt. Über<br />
600.000 Besucher fanden sich in dieser<br />
Zeit auf einer der bedeutensten<br />
Landwirtschaftsausstellungen Europas<br />
ein. Die SIA ist vor allem für viele<br />
nordafrikanische Kunden ein Anlauf-<br />
punkt, so dass sich hier alle namhaften<br />
europäischen Zuchtviehexporteure<br />
zeigen und sehr viele Kontakte<br />
knüpfen. Im Auftrag der ASR<br />
stellte die <strong>RBW</strong> zusammen mit den<br />
Kollegen des Rinderzuchtverbandes<br />
Mittelfranken die deutsche Ausstellungskollektion,<br />
die auch im internationalen<br />
Vergleich im EURO SIMMEN-<br />
TAL antrat. Hier treten Fleckviehkollektionen<br />
der Länder Frankreich,<br />
Österreich, Deutschland und der<br />
Schweiz an, um die Miss EURO SIM-<br />
MENTAL <strong>2003</strong> und den Gruppensieger<br />
zu küren. Zora, eine Zöllner-<br />
Tochter aus dem Zuchtbetrieb<br />
Matthias Rechner in Mudau-Reisenbach<br />
trat aus dem Odenwald die weite<br />
Reise nach Paris an. Zora verkörpert<br />
genau den Fleckviehtyp, der in<br />
Frankreich gewünscht wird: Viel Rah-<br />
Milch wird in Kolumbien vor allem vom<br />
Grünland produziert.<br />
men, gut ausgeprägte Bemuskelung,<br />
helle Fellzeichnung (zur Unterscheidung<br />
von Montbeliarde) und<br />
allerbestes Fundament und Euter.<br />
Zora selbst ist aus einer sehr leistungsstarken<br />
Horwein-Tochter gezogen<br />
und hatte ein erstes Probegemelk<br />
von 28.8 kg Milch vorzuweisen.<br />
Sie produziert jetzt in einem Montbeliarde-Zuchtbetrieb<br />
in Frankreich,<br />
der die Kuh gleich am zweiten Tag<br />
der Schau kaufte. Unser Mitarbeiter<br />
Robert Hepp aus Donaueschingen<br />
war im Auftrag der ASR in Paris am<br />
Stand vertreten und bestätigte, dass<br />
die deutsche Fleckviehkollektion für<br />
viel Aufsehen bei den Züchtern und<br />
Interessenten aus den nordafrikanischen<br />
und den französisch sprechenden<br />
Ländern erregt hat.<br />
Th. Schmidt
Zum 1.8.<strong>2003</strong> nahm Frau Jennifer<br />
Brandl (25) ihre Tätigkeit bei der <strong>Rinderunion</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg auf.<br />
Nach ihrer Schulzeit besuchte Frau<br />
Brandl die Fachhochschule München-Weihenstephan<br />
zum Landwirtschaftsstudium.<br />
Praktische Erfahrun-<br />
gen konnte sie sich während<br />
verschiedener Praktika in Niedersachsen<br />
und Bayern sowie beim Beratungsdienst<br />
Ostalb sammeln. Daneben<br />
verfügt sie über Auslandserfahrungen<br />
aus Neuseeland, der<br />
Schweiz und absolvierte ein Praktikum<br />
auf der französischen Besa-<br />
persönlich<br />
mungsstation Les Eleveurs Moselllans.<br />
Frau Brandl wird die Tätigkeiten<br />
der scheidenden Kolleginnen Frau<br />
Mökesch und Frau Falckenberg weitgehend<br />
übernehmen. Somit wird<br />
Frau Brandl für unsere Mitglieder die<br />
Ansprechpartnerin für alle Fragen<br />
der BHV1, sowie der Adressverwaltung<br />
und des Beitragseinzuges. Wir<br />
wünschen Frau Brandl einen erfolgreichen<br />
Berufseinstieg und eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />
unseren Mitgliedern. Frau Brandl ist<br />
erreichbar unter Tel.: 0711/16785-36.<br />
Zum 15.05 <strong>2003</strong> begann Thomas<br />
Bidlingmaier (27) seine Tätigkeit bei<br />
der <strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />
Herr Bidlingmaier stammt aus<br />
einem Fleckviehzuchtbetrieb im Kreis<br />
Göppingen. Nach seiner Schulzeit<br />
und Bundeswehr studierte er an der<br />
FH Nürtingen Landwirtschaft. Während<br />
seiner Studienzeit absolvierte er<br />
Praktika beim Beratungsdienst Sigmaringen<br />
sowie landwirtschaftliche<br />
Praktika auf einem heimischen Fleckviehzuchtbetrieb<br />
und einem Betrieb<br />
in Kanada. Herr Bidlingmaier betreut<br />
auf Grund seiner guten Kenntnisse<br />
und Erfahrungen aus dem Bereich<br />
Fleckvieh als Assistent der Zuchtleitung<br />
das Zuchtprogramm Fleckvieh<br />
und ist für Fragen der Bullenmütterselektion,<br />
gezielten Paarung, Beschickung<br />
der Bullenprüfstation und Besamungsberatung<br />
der Ansprechpartner<br />
für alle Fleckviehzüchter. Wir<br />
wünschen Herrn Bidlingmaier viel Erfolg<br />
in der Zusammenarbeit mit unseren<br />
Mitgliedern. Er ist erreichbar<br />
unter Tel.: 0711/16785-32 oder Mobil:<br />
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65
66<br />
Verabschiedung von<br />
Herrn Josef Langenwalder<br />
Der langjährige Mitarbeiter und Tierpfleger<br />
an der Besamungsstation<br />
Bad Waldsee, Herr Josef Langenwalder,<br />
ist zum 01.05.<strong>2003</strong> in den wohlverdienten<br />
Ruhestand getreten.<br />
Am Dienstag, den 01.07.<strong>2003</strong> wurde<br />
Herr Langenwalder im Kreise der Mitarbeiter<br />
aus dem Besamungsbereich<br />
vom Geschäftsführer H. Nüssle verabschiedet.<br />
Herr Nüssle lobte besonders die Zuverlässigkeit<br />
und Treue, die Herr Langenwalder<br />
immerhin über einen Zeitraum<br />
von 23 Jahren gegenüber der<br />
Organisation bewiesen hat. Er sei<br />
nicht immer nur bequem gewesen,<br />
sondern habe auch des Öfteren eine<br />
Meinung vertreten, die seinen Vorgesetzten<br />
vielleicht nicht immer<br />
ganz so gefiel. Er habe mit Kritik<br />
nicht hinter dem Berg gehalten.<br />
Verabschiedung am Lindenhof von<br />
Frau Gerda Feuchter<br />
Zum 01. April <strong>2003</strong> ging an der Besamungs-<br />
und ET-Station Lindenhof<br />
unsere langjährige Mitarbeiterin Frau<br />
Gerda Feuchter in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Frau Feuchter wurde<br />
am 28. März 1942 in Crailsheim geboren<br />
und war nach dem Besuch der<br />
Realschule zunächst als Telefonistin<br />
beim Fernmeldeamt in Schwäbisch<br />
Hall tätig, wo sie 1965 die Beamtenprüfung<br />
ablegte.<br />
Nach einer Mutterschaftspause von<br />
1967 bis 1970 kam Frau Feuchter am<br />
16. Februar 1970 an die Besamungsstation<br />
Schwäbisch Hall – Lindenhof,<br />
wo sie hauptsächlich im Samenlabor<br />
und im Büro tätig war. Außerdem<br />
führte Frau Feuchter die Hofkasse,<br />
vollzog die Abrechnung des damaligen<br />
Weidebetriebs und betreute die<br />
vielen Besucher. Von 1980 ab kam<br />
noch die Mitarbeit beim Embryotransfer<br />
an der Station und auf den<br />
Zuchtbetrieben dazu.<br />
Frau Feuchter ist durch ihr großes En-<br />
gagement und ihre fürsorgliche Art<br />
bei vielen Züchterfamilien und den<br />
Gästen aus dem In- und Ausland immer<br />
in guter Erinnerung.<br />
Anlässlich einer Feierstunde am 17.<br />
März <strong>2003</strong>, an der neben der Belegschaft<br />
u.a. auch die ehemaligen Vorstandsmitglieder<br />
und Stationstierärzte<br />
der BVN teilnahmen, brachte der<br />
Die kurze Zeit, in der Herr Langenwalder<br />
für die <strong>RBW</strong> tätig war, habe<br />
dem Geschäftsführer auch gezeigt,<br />
dass er größtes Interesse für seine<br />
Tätigkeit gehabt habe und stets das<br />
Wohl der von ihm betreuten Bullen<br />
im Auge hatte.<br />
Die gesamte Mitarbeiterschar<br />
wünschte ihm noch viele gesunde<br />
Jahre, damit er seinen Ruhestand<br />
auch richtig genießen könne.<br />
Der Geschäftsführer überreichte<br />
Herrn Langenwalder als Andenken an<br />
seine Organisation eine Uhr der <strong>RBW</strong><br />
mit dem Hinweis, dass es ihm gelingen<br />
möge, die knappe Zeit, die bekanntlich<br />
die Rentner im Tagesverlauf<br />
haben, richtig einzuteilen. Er<br />
hoffe und wünsche sich, dass Herr<br />
Langenwalder, der aufgrund seiner<br />
langjährigen Tätigkeit auch ein Vorbild<br />
für viele Mitarbeiter sei, die noch<br />
junge <strong>RBW</strong> in guter Erinnerung behalte.<br />
H. Nüssle<br />
Vorsitzende der <strong>RBW</strong>, Friedhelm<br />
Hahn, seinen Dank und seine Anerkennung<br />
für die geleistete Arbeit<br />
zum Ausdruck.<br />
Für die kommende Zeit wünschte er<br />
Frau Feuchter viel Freude im Kreis der<br />
Familie und bei ihren Hobbies und<br />
weiterhin alles erdenklich Gute, insbesondere<br />
Gesundheit. Dr. H. Koll
✁<br />
<strong>Rinderunion</strong> Bad.-Württ., Erisdorfer Str. 42-44, 70599 Stuttgart, Tel (0711)16785-0, FaxMarkt 16785-44, Mail: Info@Rind-BW.de<br />
Besamungsgeschäftsstelle: 88518 Herbertingen, Ölkoferstr.41, Tel. (07586)9206-0, Fax 5304, Spermabestellung 9206-42<br />
<strong>RBW</strong> - Versteigerungstermine 2004<br />
April Mai Juni<br />
Januar Februar März<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Di<br />
1<br />
Maifeiertag<br />
Sa<br />
1<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (Fv,vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
Do<br />
1<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
1<br />
So<br />
1<br />
Neujahr<br />
Do<br />
1<br />
Mi<br />
2<br />
So<br />
2<br />
Fr<br />
2<br />
Di<br />
2<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
2<br />
Fr<br />
2<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
Do<br />
3<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
3<br />
Sa<br />
3<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
Mi<br />
3<br />
Di<br />
3<br />
Sa<br />
3<br />
Fr<br />
4<br />
Di<br />
4<br />
So<br />
4<br />
Do<br />
4<br />
Mosbach<br />
Kä, Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
Mi<br />
4<br />
So<br />
4<br />
Sa<br />
5<br />
Mi<br />
5<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
5<br />
Fr<br />
5<br />
Do<br />
5<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
5<br />
So<br />
6<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv,vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
Do<br />
6<br />
Di<br />
6<br />
Sa<br />
6<br />
Fr<br />
6<br />
Heilige Drei Könige<br />
Di<br />
6<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
7<br />
Fr<br />
7<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Mi<br />
7<br />
So<br />
7<br />
Sa<br />
7<br />
Mosbach<br />
Kä, Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
Mi<br />
7<br />
Di<br />
8<br />
Sa<br />
8<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
8<br />
So<br />
8<br />
Do<br />
8<br />
Riedlingen Mosbach<br />
Kä (fv) Kä (fv)<br />
Mi<br />
9<br />
So<br />
9<br />
Di<br />
9<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mo<br />
9<br />
Fr<br />
9<br />
Fronleichnahm<br />
10 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
10 Mo<br />
10 Mi<br />
10 Di<br />
10 Sa<br />
11 Fr<br />
11 Di<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
11 Do<br />
11 Mi<br />
11 So<br />
12 Sa<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
12 Mi<br />
12 Fr<br />
Riedlingen<br />
Kä (fv)<br />
12 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Ellwangen<br />
wbl (fv)<br />
12 Mo<br />
13 So<br />
13 Do<br />
<strong>RBW</strong>-Schau Bad Waldsee<br />
13 Sa<br />
13 Fr<br />
13 Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
14 Mo<br />
14 Fr<br />
8 Do<br />
9 Fr Karfreitag<br />
10 Sa<br />
11 So Ostersonntag<br />
12 Mo Ostermontag<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
13 Di Nutzkälber<br />
14 Mi<br />
<strong>RBW</strong>-Schau Bad Waldsee<br />
14 So<br />
14 Sa<br />
14 Mi<br />
15 Di<br />
15 Sa<br />
Riedlingen<br />
Kä (fv)<br />
15 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
15 Mo<br />
15 So<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
15 Do<br />
16 Mi<br />
16 So<br />
16 Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
16 Mo<br />
16 Fr<br />
Gaildorf<br />
wbl,Kä,Fr (fv)<br />
17 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
17 Mo<br />
Schönau<br />
Bu, wbl, Kä (hw)<br />
16 Fr<br />
17 Sa<br />
17 Mi<br />
17 Di<br />
Herrenberg<br />
Bu (fr)<br />
17 Sa<br />
18 Fr<br />
18 Di<br />
18 So<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
18 Do<br />
18 Mi<br />
18 So<br />
19 Sa<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
19 Mi<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
19 Mo<br />
19 Fr<br />
Gaildorf<br />
wbl,Kä,Fr (fv)<br />
19 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
19 Mo<br />
20 So<br />
Christi Himmelfahrt<br />
20 Do<br />
20 Sa<br />
20 Fr<br />
20 Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
21 Mo<br />
21 Fr<br />
20 Di<br />
21 Mi<br />
21 So<br />
21 Sa<br />
21 Mi<br />
22 Di<br />
22 Sa<br />
Gaildorf<br />
Bu (fr) Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
22 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
22 Mo<br />
22 So<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
22 Do<br />
23 Mi<br />
23 So<br />
23 Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
23 Mo<br />
23 Fr<br />
Herrenberg<br />
Kä,Fr (fv)<br />
24 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
24 Mo<br />
23 Fr<br />
24 Sa<br />
24 Mi<br />
Fastnacht<br />
24 Di<br />
24 Sa<br />
25 Fr<br />
25 Di<br />
25 So<br />
Herrenberg mit Bu (fr)<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
25 Do<br />
Aschermittwoch<br />
25 Mi<br />
25 So<br />
26 Sa<br />
26 Mi<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
26 Mo<br />
26 Fr<br />
Herrenberg<br />
Kä,Fr (fv)<br />
26 Do<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
26 Mo<br />
27 So<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
27 Do<br />
27 Sa<br />
27 Fr<br />
27 Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
28 Mo<br />
28 Fr<br />
27 Di<br />
28 MiD<br />
28 So<br />
28 Sa<br />
28 Mi<br />
29 Di<br />
29 Sa<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
29 o<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
29 Mo<br />
29 So<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
29 Do<br />
30 Mi<br />
Pfingstsonntag<br />
30 So<br />
30 Fr<br />
30 Di<br />
30 Fr<br />
Pfingstmontag<br />
31 Mo<br />
31 Mi<br />
31 Sa<br />
Blatt zum Heraustrennen<br />
bv Braunvieh vw Vorderwälder<br />
fr Fleischrinder ho Holsteins<br />
fv Fleckvieh hw Hinterwälder<br />
Mosbach Riedlingen Schönau Ulm<br />
Herrenberg<br />
Bad Waldsee Blaufelden Donaueschingen Ellwangen Gaildorf
Bad Waldsee Blaufelden Donaueschingen Ellwangen Gaildorf Herrenberg Mosbach Riedlingen Schönau Ulm<br />
bv Braunvieh vw Vorderwälder<br />
fr Fleischrinder ho Holsteins<br />
fv Fleckvieh hw Hinterwälder<br />
31 Sa<br />
31 Di<br />
31 So<br />
Reformationstag<br />
31 Fr<br />
Silvester<br />
30 Fr<br />
30 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
30 Do<br />
30 Sa<br />
30 Di<br />
30 Do<br />
29 Do<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
29 So<br />
29 Mi<br />
29 Fr<br />
29 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
29 Mi<br />
28 Mi<br />
28 Sa<br />
28 Di<br />
28 Do<br />
Herrenberg<br />
Kä,Fr (fv)<br />
28 So<br />
1. Advent<br />
28 Di<br />
27 Di<br />
27 Fr<br />
27 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
27 Mi<br />
27 Sa<br />
Donaueschingen<br />
Bu (fr)<br />
27 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
26 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
26 Do<br />
Herrenberg<br />
Kä,Fr (fv)<br />
26 So<br />
26 Di<br />
26 Fr<br />
26 So<br />
2. Weihnachtstag<br />
25 So<br />
25 Mi<br />
25 Sa<br />
25 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
25 Do<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
25 Sa<br />
1. Weihnachtstag<br />
24 Sa<br />
24 Di<br />
24 Fr<br />
24 So<br />
24 Mi<br />
24 Fr<br />
Heilig Abend<br />
23 Fr<br />
23 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
23 Do<br />
Herrenberg<br />
Bu,wbl,Kä,Fr (fv)<br />
23 Sa<br />
23 Di<br />
23 Do<br />
22 Do<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
22 So<br />
22 Mi<br />
22 Fr<br />
22 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
22 Mi<br />
21 Mi<br />
21 Sa<br />
21 Di<br />
21 Do<br />
Gaildorf<br />
wbl,Kä,Fr (fv)<br />
21 So<br />
Totensonntag<br />
21 Di<br />
20 Di<br />
20 Fr<br />
20 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
20 Mi<br />
20 Sa<br />
20 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
19 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
19 Do<br />
Gaildorf<br />
wbl,Kä,Fr (fv)<br />
19 So<br />
19 Di<br />
19 Fr<br />
19 So<br />
4. Advent<br />
18 So<br />
18 Mi<br />
18 Sa<br />
18 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
18 Do<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
18 Sa<br />
17 Sa<br />
17 Di<br />
17 Fr<br />
17 So<br />
17 Mi<br />
Buß-&Bettag<br />
17 Fr<br />
16 Fr<br />
16 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
16 Do<br />
Blaufelden<br />
Bu,wbl,Kä (fv,ho)<br />
16 Sa<br />
Schönau<br />
Bu,wbl,Kä (hw)<br />
16 Di<br />
16 Do<br />
15 Do<br />
15 So<br />
Maria Himmelfahrt<br />
15 Mi<br />
15 Fr<br />
15 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
15 Mi<br />
Herrenberg<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Gaildorf<br />
wbl,Kä,Fr (fv)<br />
14 Mi<br />
14 Sa<br />
14 Di<br />
14 Do<br />
Riedlingen<br />
Kä (fv)<br />
14 So<br />
Volkstrauertag<br />
14 Di<br />
13 Di<br />
13 Fr<br />
13 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
13 Mi<br />
13 Sa<br />
13 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
12 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
12 Do<br />
Riedlingen<br />
Kä (fv)<br />
12 So<br />
12 Di<br />
12 Fr<br />
12 So<br />
3. Advent<br />
11 So<br />
11 Mi<br />
11 Sa<br />
11 Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
11 Do<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
11 Sa<br />
10 Sa<br />
10 Di<br />
9<br />
Fr<br />
9<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
9 Do<br />
10 Fr<br />
10 So<br />
10 Mi<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
9<br />
Sa<br />
9<br />
Di<br />
9 Do<br />
10 Fr<br />
Riedlingen<br />
Kä (fv)<br />
8<br />
Do<br />
7<br />
Mi<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Ulm<br />
Bu,wbl,Kä (fv)<br />
8<br />
So<br />
8<br />
Mi<br />
8<br />
Fr<br />
8<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
8<br />
Mi<br />
7<br />
Sa<br />
7<br />
Di<br />
7<br />
Do<br />
6<br />
Di<br />
6<br />
Fr<br />
5<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
5<br />
Do<br />
4<br />
So<br />
4<br />
Mi<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
6<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mi<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
7<br />
So<br />
7<br />
Di<br />
6<br />
6<br />
Sa<br />
6<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
5<br />
So<br />
5<br />
Di<br />
5<br />
Fr<br />
4<br />
Sa<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
4<br />
Do<br />
3<br />
Sa<br />
3<br />
Di<br />
3<br />
Fr<br />
2<br />
Fr<br />
1<br />
Do<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
2<br />
Mo<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
2<br />
Do<br />
1<br />
So<br />
1<br />
Mi<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
So<br />
Tag der Deutschen Einheit<br />
3<br />
Mi<br />
Sa<br />
2<br />
Di<br />
Bad Waldsee/Blaufelden<br />
Nutzkälber<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (fv) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,ho)<br />
5<br />
So<br />
2. Advent<br />
4<br />
4<br />
Sa<br />
3<br />
3<br />
Fr<br />
2<br />
2<br />
Do<br />
1<br />
Fr<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
1<br />
Mo<br />
Allerheiligen<br />
1<br />
Mi<br />
Mosbach<br />
Kä,Fr (fv)<br />
Donaueschingen<br />
Bu,wbl (vw) Kä,Fr (fv,vw)<br />
Bad Waldsee<br />
Bu,wbl,Kä (bv,fv,ho)<br />
Juli<br />
August<br />
<strong>September</strong><br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
<strong>RBW</strong> - Versteigerungstermine 2004<br />
<strong>Rinderunion</strong> Bad.-Württ., Erisdorfer Str. 42-44, 70599 Stuttgart, Tel (0711)16785-0, FaxMarkt 16785-44, Mail: Info@Rind-BW.de<br />
Besamungsgeschäftsstelle: 88518 Herbertingen, Ölkoferstr.41, Tel. (07586)9206-0, Fax 5304, Spermabestellung 9206-42
Termine<br />
Versteigerungen <strong>2003</strong><br />
<strong>September</strong><br />
Mo. 15.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 18.09.03 10:00 Blaufelden<br />
HOL, FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 22.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 25.09.03 11:00 Herrenberg<br />
FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 29.09.03 10:00 Bad Waldsee<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Oktober<br />
Mi. 01.10.03 11:00 Donaueschingen<br />
VW Bu, wbl.T.<br />
Mi. 01.10.03 13:00 Donaueschingen<br />
VW, FLV Kä, Fr.<br />
Mi. 01.10.03 12:00 Mosbach<br />
FLV Kä, Fr<br />
Sa. 04.10.03 11:00 Schönau<br />
HW Bu, wbl.T., Kä<br />
Mo. 06.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 09.10.03 12:30 Riedlingen<br />
FLV Kä, Fr.<br />
Fr. 10.10.03 10:00 Bad Waldsee<br />
BV, FLV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />
Mo. 13.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 16.10.03 10:30 Gaildorf<br />
FLV wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 20.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 23.10.03 11:00 Herrenberg<br />
FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 27.10.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
November<br />
Mo. 03.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Mi. 05.11.03 12:00 Mosbach<br />
FLV Kä, Fr<br />
Do. 06.11.03 11:00 Donaueschingen<br />
FLV Bu, wbl.T.<br />
Do. 06.11.03 13:00 Donaueschingen<br />
VW, FLV Kä, Fr<br />
Fr. 07.11.03 10:00 Bad Waldsee<br />
BV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />
Mo. 10.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 13.11.03 11:00 Ulm<br />
FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 17.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 20.11.03 10:00 Blaufelden<br />
HOL, FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 24.11.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 27.11.03 11:00 Herrenberg<br />
FLV Bu, wbl.T., Kä, Fr<br />
Sa. 29.11.03 12:00 Donaueschingen<br />
FR Bu<br />
Dezember<br />
Mo. 01.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Mi. 03.12.03 12:00 Mosbach<br />
FLV Kä, Fr<br />
Do. 04.12.03 11:00 Donaueschingen<br />
VW Bu, wbl.T.<br />
Do. 04.12.03 13:00 Donaueschingen<br />
VW, FLV Kä, Fr<br />
Fr. 05.12.03 10:00 Bad Waldsee<br />
BV, FLV, HOL Bu, wbl.T., Kä<br />
Mo. 08.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Do. 11.12.03 12:30 Riedlingen<br />
FLV Kä, Fr<br />
Mo. 15.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Mi. 17.12.03 12:30 Herrenberg<br />
FLV Kä, Fr<br />
Do. 18.12.03 10:30 Gaildorf<br />
FLV wbl.T., Kä, Fr<br />
Mo. 22.12.03 10:00 Bad Waldsee/<br />
Blaufelden<br />
alle Rassen Nutzkälber<br />
Weitere Termine<br />
Vom 27.09. bis 05.10.<strong>2003</strong> findet in<br />
Stuttgart-Bad Cannstatt das Landwirtschaftliche<br />
Hauptfest unter dem<br />
Motto "Entdeck den Bauern in Dir"<br />
statt. Hierzu wird die <strong>RBW</strong> eine umfangreiche<br />
Tierkollektion von<br />
Fleischrindern und den gefährdeten<br />
Rassen ausstellen. Zudem ist geplant<br />
10 Nachzuchten unserer Fleckvieh-,<br />
Holstein- und Braunviehspitzenbullen<br />
zu zeigen. Besuchen Sie uns am<br />
Stand der <strong>RBW</strong>. Schwerpunkte werden<br />
Samstag 27.09.03 mit Jung-<br />
züchtertag und Wettbewerben sowie<br />
Mittwoch 01.10.<strong>2003</strong> mit dem<br />
Schwerpunktthema Nachzuchten sein.<br />
Die Braunviehzuchtvereine Bad Waldsee<br />
und Biberach veranstalten am<br />
Samstag 15.11.03 ab 10.00 Uhr eine<br />
Staatsprämierung in der Versteigerungshalle<br />
Bad Waldsee. Es wird<br />
ein buntes Rahmenprogramm mit<br />
Jungzüchter- und Vorführwettbewerb<br />
geboten. Eingeladen dazu sind<br />
alle Züchter der <strong>RBW</strong>.<br />
Am 24.11.<strong>2003</strong> findet die DHV-Eliteauktion<br />
in Hamm statt. Wir bitten<br />
Sie interessante Tiere bei der <strong>RBW</strong> zu<br />
melden. Anmeldeschluss der möglichen<br />
Tiere ist der 13.10.03 bei Frau<br />
Nörr 0711/167 85 31. Es sollten Bilder<br />
der Mutter oder naher Verwandter<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Vom 16.01. – 25.01.2004 findet in<br />
Berlin die Grüne Woche statt. In diesem<br />
Jahr wird in der Sonderschau<br />
„Rinderrassen in Deutschland –<br />
Wandel und Vielfalt” auch wieder<br />
die <strong>RBW</strong> mit Tieren vertreten<br />
sein.<br />
Am 14.02.2004 findet der Europawettbewerb<br />
der Holsteins<br />
in Brüssel nach 4 jähriger<br />
Pause statt. Nach dem<br />
erfolgreichen Abschneiden 2000<br />
und der überragenden Schau in Oldenburg<br />
<strong>2003</strong> verspricht sich der DHV<br />
auch für 2004 eine spannende Veranstaltung.<br />
Wer Tiere (Schwarzbunte<br />
und Rotbunte Holsteins) besitzt, die<br />
evtl. in Frage kommen könnten sollte<br />
diese bis zum 21.11.<strong>2003</strong> bei Frau Nörr<br />
melden.<br />
69<br />
Die <strong>RBW</strong>-Schau 2004 findet am<br />
13. und 14. März 2004 statt. Schautag<br />
ist Sonntag der 14. März. Bitte sehen<br />
Sie rechtzeitig die heimischen<br />
Spitzentiere der Rassen Fleckvieh,<br />
Holsteins und Braunvieh für unsere<br />
Schau vor und melden Sie diese bis<br />
zum 04.02.2004 an unserer Geschäftsstelle<br />
an.<br />
Jungviehprämierungen<br />
Mo 22.9.03 8.00 Uhr<br />
Jungviehprämierung in Crailsheim in<br />
Verbindung mit dem Fränkischen<br />
Volksfest.<br />
Sa 27.9.03 12.00 Uhr<br />
Jungviehprämierung im Hohenloher<br />
Freilandmuseum Wackershofen anlässlich<br />
des "Backofenfestes" (Fleckvieh<br />
+ Limpurger)<br />
Die 14.10.03 9.30 Uhr<br />
Jungviehprämierung in Rot am See -<br />
Musdorf anlässlich der "Muswiese"
70<br />
Termine<br />
Fleischrinder-Termine<br />
27. Sept. - 05.Okt.<br />
Landwirtschaftliches Hauptfest<br />
in Bad Cannstatt<br />
03.-05. Oktober<br />
Schwarz-Rot -Gold,<br />
1. gemeinsame Bundesschau<br />
für Angus, Blonde d’Aquitaine,<br />
Charolais und Limousin in<br />
Alsfeld (Hessen)<br />
Samstag, 25. Oktober (*)<br />
Robustrassenkörung in Herrenberg<br />
bei genügend starker<br />
Anmeldung.<br />
(*) Auskunft ab Mitte Oktober in Herrenberg<br />
Samstag, 29. November<br />
Fleischrinderbullen-Auktion in<br />
Donaueschingen<br />
Der Termin der Rasseversammlung<br />
für Charolais und Fleckvieh,<br />
zu der auch die weniger verbreiteten<br />
Wiegerassen eingeladen<br />
werden, wird den entsprechenden<br />
Betrieben noch mitgeteilt<br />
Das zweitägige Jahresmitgliedertreffen<br />
findet aufgrund der zahlreichen<br />
Veranstaltungen (LWH, Irland,<br />
Schwarz-Rot-Gold unsw.)<br />
dieses Jahr nicht statt.<br />
Eigenbestandsbesamungskurse<br />
Winter <strong>2003</strong>/2004<br />
Schwäbisch Hall-<br />
Lindenhof<br />
Kurse 8.30 - 16.30 Uhr<br />
27. - 30. 10. 03 02. - 05. 02. 04<br />
Leutkirch<br />
Kurse 10.00 - 16.00 Uhr<br />
10. - 14. 11. 03 09. - 13. 02. 04<br />
Herbertingen<br />
Normalkurs 9.30 - 16.30 Uhr<br />
08. - 14. 01. 04<br />
Kompaktkurs 8.00 - 17.30 Uhr<br />
08. - 11. 12. 03 26. - 29. 01. 04<br />
01. - 04. 03. 04 22. - 25. 03. 04<br />
Die Kurse finden nur bei genügender<br />
Beteiligung statt. Sie erhalten ca.<br />
zwei Wochen vor Kursbeginn eine<br />
schriftliche Bestätigung ihrer Anmeldung<br />
mit den Kursunterlagen sowie<br />
ein Unterkunftsverzeichnis. Die Kursgebühren<br />
betragen 220 Euro ohne<br />
Unterkunft und Verpflegung. Anmeldung<br />
schriftlich oder per Fax zum gewünschten<br />
Kurstermin an die Besamungszentrale<br />
in Herbertingen. Da<br />
wir in den letzten Jahren viele Anmeldungen<br />
für Termine hatten, die<br />
dann nicht wahrgenommen wurden,<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />
Erisdorfer Straße 42-44, 70599 Stuttgart<br />
Redaktionsleitung:<br />
Dr. A. Weidele, H. Nüssle,<br />
Redaktionsstab: Dr. A.-R. Fischer,<br />
M. Nörr, M. Poferl<br />
Anzeigenleitung: G. Sindlinger<br />
Titelbild: S. Metzler<br />
Druck:<br />
Graph. Betrieb Metzger, 88521 Ertingen<br />
Druck -Datenübermittlung:<br />
ISDN-Nr. 0 73 71 / 96 12 53<br />
E-Mail pc@metzger-satz-druck.de<br />
ist die Anmeldung verbindlich. Sollten<br />
Sie nicht rechtzeitig absagen,<br />
wird eine Bearbeitungsgebühr von<br />
30,- Euro erhoben. Wir hoffen Sie<br />
haben für diese Maßnahme Verständnis,<br />
aber in der Vergangenheit sind<br />
dadurch eine erhebliche Anzahl an<br />
Lehrgangsplätzen blockiert worden.<br />
Informationstagungen für<br />
Eigenbestandsbesamung<br />
13.12.03 Stadthalle Riedlingen<br />
24.01.04 Gewerbeakademie Freiburg<br />
07.02.04 Herolthalle Wolpertshausen<br />
06.03.04 Gasthof „Adler“ Ausnang<br />
mit dem Haupt-Thema:<br />
„Anwendung der traditionellen<br />
chinesischen Medizin und<br />
Akupunktur in der Rinderzucht“.<br />
Referentin: Dr. A. Weiß<br />
Die Termine der Viehzuchtvereinsversammlungen<br />
und Holstein-<br />
Winterversammlungen entnehmen<br />
Sie bitte den landwirtschaftlichen<br />
Wochenblättern.<br />
Am 24. und 25.01.2004 findet in der<br />
Bauernschule Bad Waldsee das<br />
zweite Jungzüchterseminar statt.<br />
International anerkannte und renommierte<br />
Referenten stehen auf<br />
dem Programm. So referiert der<br />
Schweizer Urs Wichser über moderne<br />
Zuchtstrategien der einzelnen<br />
Rassen. Ebenfalls finden Exkursionen<br />
zu Spitzenzuchtbetrieben statt.<br />
Anmeldung bis 23.12.03 unter:<br />
manuel.utz@web.de oder<br />
Fax: 0 83 95/91 07 76.<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />
Erisdorfer Straße 42-44<br />
70599 Stuttgart<br />
Tel. 0711/16785-0 · Fax 16785-33<br />
E-Mail info@Rind-BW.de<br />
www.Rind-BW.de<br />
Besamungsgeschäftstelle<br />
<strong>Rinderunion</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />
Ölkofer Straße 41<br />
88518 Herbertingen<br />
Tel. 07586/9206-0 · Fax 5304<br />
Besamung@Rind-BW.de<br />
Für Druckfehler übernehmen wir<br />
keine Gewähr.
Zitzenversiegler<br />
Für alles gibt es einen<br />
geeigneten Verschluss.<br />
Der erste interne Zitzenversiegler ist da!<br />
Antibiotikafrei<br />
Null Tage Wartezeit<br />
Zum Trockenstellen eutergesunder Kühe.<br />
NEU!<br />
Schützt über die<br />
gesamte Trockenstehperiode<br />
Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem neuen Zitzenversiegler von Pfizer!<br />
Pfizer GmbH<br />
Direktionsbereich Tiergesundheit<br />
Postfach 49 49 · 76032 Karlsruhe<br />
info@tiergesundheit.com<br />
www.tiergesundheit.com
Bodien 23<br />
Mts. Hettinga,<br />
Klooster Lidlum<br />
RZG 131 • RZM 128 • RZE 125<br />
Eiweiss stark + 0,16 %<br />
Farsenbulle<br />
Outcross: Trinity x Labelle x EX92 Lexus<br />
RZG 129 • RZM 130 • RZE 126<br />
Fest ansitzende Euter 120<br />
Korrektes Fundament 118<br />
Lukas x Tonic<br />
70599 Stuttgart (ZL)<br />
Alta Deutschland GmbH<br />
Altes Dorf 1, 29525 Uelzen<br />
Tel: 0581-99044 • Fax: 0581-99045 • info@altagenetics.de • www.altagenetics.de<br />
De Slenk Gerda<br />
Mts. Engelen-Pex,<br />
Evertsoord, NL