Grabenlose Einbauverfahren mit duktilen Gussrohren - Duktus
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f = (l + d – k) * X<br />
F = Zugkraftabschätzung [kN]<br />
L = Bohrungslänge [m]<br />
D = Rohrdurchmesser [mm]<br />
K = Korrekturwert = 500 [kN]<br />
X = Baugrundfaktor<br />
gut geeignete Böden → X = 0,5<br />
normale Böden → X = 1,0<br />
schwierige Böden → X = 1,5<br />
Auf Grund der Zugkraftabschätzung kann nun in Abstimmung <strong>mit</strong> den Werten der Tabelle 3.3<br />
bzw. den zulässigen Zugkräften aus [30] die maximal mögliche Rohrstranglänge festgelegt werden.<br />
In der Praxis hat es sich gezeigt, dass gewöhnlich Zugkräfte im Bereich von 40% bis 70%<br />
des theoretischen Rohrgewichtes auftreten.<br />
Neben der Zugkraft spielt der geplante bzw. mögliche Radius der Bohrung eine wichtige Rolle.<br />
Dieser wird bedingt durch:<br />
• das Bohrgestänge<br />
• das Rohrmaterial<br />
• Baugrund und örtliche Gegebenheiten<br />
Die für HHD einzusetzende BLS®/VRS®-T-Verbindung kann je nach Nennweite zwischen 1,5° und<br />
5° abgewinkelt werden. Das entspricht einem minimalen Kurvenradius von 230 m bis 69 m.<br />
Bei Raumkurven, also Kurven die sowohl vertikal, als auch horizontal verlaufen, errechnet sich der<br />
kombinierte Radius wie folgt:<br />
R<br />
comb.<br />
=<br />
R<br />
R<br />
2<br />
h •<br />
2<br />
h<br />
R<br />
+ R<br />
2<br />
v<br />
2<br />
v<br />
Der kombinierte Radius ist kleiner als die einzelnen Radien.<br />
Hinsichtlich der Überdeckungshöhe sollte ein Mindestmaß von 5 m bzw. der 10-15fache Rohrdurchmesser<br />
nicht unterschritten werden.<br />
Auch beim Einziehen wird Bohrspülung durch das Bohrgestänge gepumpt. Sie tritt am Räumwerkzeug<br />
aus, sorgt dabei für den Abtransport des Bohrgutes und vermindert gleichzeitig die<br />
Reibungskräfte.<br />
Die beim Einziehen auf den Neurohrstrang wirkenden Kräfte sind zu messen und zu protokollieren.<br />
49 4. <strong>Grabenlose</strong> eInbaUVerfahren