3 / 2006 März K 10339 2,65 EUR www.budo-nrw.de - Dachverband ...

JUDO Japan-Bericht
auf die THR-Japan. In dieser
Begegnung musste sich das
DJB-Team leider geschlagen
geben. Zum Schluss konnten
wir mit unserem dritten Platz
echt zufrieden sein und unser
Trainer Claudiu war sehr begeistert
von dem Erfolg seiner
Truppe.
Die Jungs bedankten sich
nach den Kämpfen noch bei
Claudiu und Christian für die
gute Vorbereitung und die
Betreuung bei dem Turnier. Die
vielen Trainingseinheiten zuvor
hatten uns sicherlich dabei geholfen,
so gut abzuschneiden.
Da Tobias Ehnes alle seine
Kämpfe vorzeitig mit Ippon
gewonnen hat, bekam er den
Technikerpokal von dem japanischen
Verbandspräsidenten
und vom Konsul überreicht,
worüber er sich sehr freute und
Landestrainer Claudiu natürlich
auch. Abends erlaubten wir uns
dann noch mal ins japanische
Erholungsbecken zu gehen, wo
wir die verdiente Entspannung
fanden.
Den Tag darauf hatten
wir dann noch einmal sechs
Stunden Training. Der dreimalige
Olympiasieger Nakamura
und der dreimalige Weltmeister
Shiohara zeigten ihre Spezialtechniken.
Alle schauten mit
Begeisterung zu und nach der
einstündigen Vorstellung der
Techniken bekam das DJB-
Team noch ein Foto mit der
japanischen Judo-Legende
übergeben.
Nach der Technikeinheit
konnten sich alle noch einmal
an Trainingwettkämpfen beteiligen,
um ihr Können unter Beweis
zu stellen. Dabei zeigten
wir uns noch mal von unserer
besten Seite und gewannen alle
Kämpfe.
Am nächsten Morgen hieß
es: „Alles, nur kein Judo“ und
Claudiu fuhr mit uns los, um
die Stadt Fukuoka mit seinem
schönen alten Tempel zu
besichtigen. Wir waren wirklich
beeindruckt von der japanischen
Kultur.
Alle haben sich in Japan
sehr wohl gefühlt und der
Abschied fiel uns schon ein
wenig schwer. Wir haben neue
Freundschaften mit Judokas aus
anderen Nationen geschlossen
und hoffen, dass wir sie mal auf
irgendeiner Judomatte wieder
treffen werden. Aber Gott sei
Dank gibt es E-Mail, msn und
icq und damit können wir auch
so in Verbindung bleiben.
Die Busfahrt zum Flughafen
von Fukuoka ging schnell
und am Airport standen noch
mal Präsident und Konsul vor
uns, um von uns Abschied zu
nehmen. Einen Wimpel vom
NWJV übereichte Tobias Ehnes
den Verantwortlichen bei dieser
Gelegenheit noch als Erinnerung.
Nun ging es wieder nach
Hause. Alle freuten sich schon
wieder auf ihr eigenes Bett.
Aber wir mussten ja erst noch
den langen Flug von über
14 Stunden durchhalten. Am
Flughafen von Tokio hat sich
das DJB-Team noch mit einer
netten Australierin angefreundet,
die auch sehr gut Deutsch
konnte.
Mit ihr verging der Flug
wie im Flug und am Frankfurter
Flughafen wartete schon
Wolfgang Ehnes auf die Jungs,
die er dann im NWJV-Bus
sicher durch Schnee und Eis
zurück nach Köln brauchte. Auf
dem Parkplatz an der Jahnwiese
warteten schon die Eltern der
Kämpfer, um ihre Japanfahrer
in Empfang zu nehmen.
Leider ging unser Japanaufenthalt
viel zu schnell zu Ende,
doch wir hoffen, bald wieder
ins Land des Judo zu fahren zu
können.
Tobias Ehnes
22 3/2006 der budoka