3 / 2006 März K 10339 2,65 EUR www.budo-nrw.de - Dachverband ...

Xiao Peng mit Dieter Lösgen und Josef Djakovic
übergehende Lähmung können
Folge eines genauen Angriffs
auf die Nervenzentren sein.
Jeder, der sich schon mal den
Musikknochen gestoßen hat,
wird dies bestätigen können.
Den Abschluss der theoretischen
Seminarthemen vor
der ersten praktischen Einheit
machte der Vortrag von Volker
Schwarz über Unterschiede und
Gemeinsamkeiten des europäischen
Rittertums und der
Samuraikaste in Japan. Um die
Tugenden der Samurai zu entdecken,
müssen wir Europäer
nicht erst die halbe Welt durch-
Tai Chi
queren, denn die Tugenden der
europäischen Ritter waren von
denen der Samurai gar nicht so
verschieden.
Den praktischen Teil des
Seminars am Samstag wie auch
am Sonntagmorgen übernahm
der geladene Gastreferent Xiao
Peng (6. Dan Wushu). Er zeigte
und vermittelte Bewegungsabläufe
aus dem Wushu und dem
Tai Chi/Qigong. Im Rahmen der
theoretischen Seminarthemen
referierte er am Samstagabend
über die geistige Energie/Kraft
(Chi), bevor der Abend in
einer gemütlichen Kegelrunde
ausklang.
Am Sonntag referierte Xiao
Peng über die richtige Atemtechnik
im Kampf und stellte
fest, dass niemand die Zeit
hat, um im Kampf über seine
Atmung nachzudenken. Die
Atmung müsse natürlich erfolgen,
wie die eines Kleinkindes.
Den Abschluss des praktischen
Teils machte unter Anleitung
von Xiao Peng das Üben einer
der Formen des Tai Chi/Qigong,
welches sehr zur Entspannung
der KID-Mitglieder nach dem
langen Samstagabend beitrug.
Xiao Peng und Josef Djakovic
Nach dem abschließenden
gemeinsamen Mittagsessen
fuhren alle Teilnehmer mit
vielen neuen Ideen und der Gewissheit,
etwas Bleibendes für
die KID und das Jiu Jitsu getan
und gelernt zu haben, nach
Hause. Ein Eindruck, der den
Worten Saises gleicht, bleibt:
„Zum neuen Jahre, die Reihe
Berge dort nun, nichts weiter als
Schnee.“
AD
Xiao Peng
KID-Seminar JIU-JITSU
Waffenrecht in
direkter Anwendung
im DJJB
Am 27. November 2005
kamen trotz starker Schneefälle
Vereinsverantwortliche
aus Arloff-Kirspenich, Essen,
Hagen, Mönchengladbach und
Mülheim an der Ruhr im Dojo
des PSV Mönchengladbach zu
einem Lehrgang zusammen,
der das Thema Waffenrecht
behandelte.
Markus Wilger ging als
Lehrgangsleiter zunächst
auf das gute Basiswissen
der Teilnehmer ein. Hierauf
aufbauend erarbeiteten die
Teilnehmer die wichtigsten
Änderungen im Bereich der so
genannten verbotenen Gegenstände.
Hierbei wies Markus
auf die Besonderheiten der
verbotenen Gegenstände
hin, aus denen sich deren
Gefährlichkeit ergibt, sowie
die Absicht des Gesetzgebers
durch Aufnahme von neuen
Gegenständen in die Liste der
verbotenen Gegenstände, das
Gewaltpotenzial in der Gesellschaft
zu minimieren.
Im Anschluss an eine
kleine Pause näherten sich die
Teilnehmer den Vorschriften
des kleinen Waffenscheins.
Hier wurden sowohl die
rechtlichen Grundlagen zum
Erwerb eines kleinen Waffenscheins
als auch praktische
Dinge, wie die Frage, wo man
einen kleinen Waffenschein
beantragen kann, erarbeitet.
Als dritter Themenblock
standen Fragen der
Teilnehmer an, die von der
Gruppe erarbeitet, teilweise
kontrovers diskutiert wurden.
Sowohl während der festen
Seminarinhalte zum Thema
verbotene Gegenstände und
kleiner Waffenschein als auch
bei der freien Fragenbearbeitung
zeigte sich deutlich,
dass die Lehrgangsteilnehmer
konstruktiv kritisch und
sensibel mit diesem Thema
umgingen.
MW
3/2006 der budoka 57