Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten - auf der Homepage des ...
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Dokumentation<br />
Gesprächsforum „<strong>Mittagsverpflegung</strong><br />
<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“<br />
15.01.2003 <strong>in</strong> Magdeburg
1. Von <strong>der</strong> Idee zum Projekt<br />
Während <strong>der</strong> Befragungen zu me<strong>in</strong>er Diplomarbeit zum Thema „E<strong>in</strong>satz ökologisch<br />
erzeugter Produkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsverpflegung Sachsen-Anhalts“ traf ich, im-<br />
mer wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> kritische Stimmen von Eltern bezüglich <strong>der</strong> <strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten. Dadurch entstand die Idee, diesen Personenkreis zusammenzu-<br />
führen und e<strong>in</strong>en Gedankenaustausch anzuregen.<br />
Mit dieser Idee konnte ich, durch Vermittlung von Herrn Dr. T. Hartmann (Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal), an den BUND Sachsen-Anhalt e.V. herantreten. Da sich Ver-<br />
knüpfungspunkte zu Themen wie „Umwelt und Gesundheit“ und „Ökologischer Land-<br />
bau“ fanden, wurde mir e<strong>in</strong> Arbeitsplatz für e<strong>in</strong> 20-wöchiges Praktikum zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Zur Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>hauptstadt Magdeburg<br />
Magdeburg verfügt über 135 K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen. Davon s<strong>in</strong>d 75 <strong>in</strong> kommuna-<br />
ler und 60 <strong>in</strong> freier Trägerschaft (Stand 03/2003).<br />
Die <strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> den kommunalen K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten erfolgt ausschließlich<br />
durch Cater<strong>in</strong>gunternehmen, die vom Jugendamt nach e<strong>in</strong>er öffentlichen Ausschrei-<br />
bung ausgewählt wurden. Das Stadtgebiet ist <strong>in</strong> fünf Teilgebiete geglie<strong>der</strong>t. Alle K<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>tagesstätten e<strong>in</strong>es Stadtgebietes werden von e<strong>in</strong>em Essenanbieter versorgt. Je-<br />
dem Stadtgebiet ist e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Anbieter zugeordnet. Mittlerweile ist e<strong>in</strong> Cater<strong>in</strong>gun-<br />
ternehmen mit e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en fusioniert, so dass sich nur noch vier Anbieter die Ver-<br />
sorgung <strong>der</strong> kommunalen K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten teilen.<br />
In den K<strong>in</strong><strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> freien Träger wird <strong>der</strong> Essenanbieter <strong>in</strong> Zusammen-<br />
arbeit mit dem Elternkuratorium ausgewählt. Drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten freier Träger<br />
haben e<strong>in</strong>e eigene Küche und kochen das Mittagessen selbst.<br />
In Gesprächen mit dem Geschäftsführer <strong>des</strong> BUND Sachsen-Anhalt e.V., Herrn<br />
Wendenkampf, Herrn Dr. T. Hartmann und Frau Orlamün<strong>der</strong> vom Jugendamt <strong>der</strong><br />
Stadt Magdeburg kristallisierte sich heraus, dass die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Gesprächs-<br />
plattform für Eltern, ErzieherInnen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstättenleiterInnen, Jugendamtmitar-<br />
beiterInnen, Cater<strong>in</strong>gunternehmen und Interessierte s<strong>in</strong>nvoll wäre.
Es wurde die Form <strong>des</strong> Gesprächsforums gewählt, um den TeilnehmerInnen kompe-<br />
tente Ansprechpartner zu bieten aber auch selbst Beiträge e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen zu können.<br />
Für die F<strong>in</strong>anzierung konnte <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>arbeitskreis Umwelt und Gesundheit <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong> für Umwelt und Naturschutz Deutschland gewonnen werden.
2. Das Gesprächsforum „<strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“<br />
Am 15.01.2003 fand das Gesprächsforum „<strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“<br />
von 14.30 Uhr bis 16.45.Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschule Magdeburg–Stendal, Brandenburger<br />
Str. 9 statt. Der BUND Sachsen-Anhalt e.V. und die Hochschule Magdeburg–Stendal<br />
hatten Eltern, ErzieherInnen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagestättenleiterInnen, Cater<strong>in</strong>gunternehmen und<br />
Interessierte e<strong>in</strong>geladen, um zum Thema „<strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />
<strong>in</strong> Gedankenaustausch zu treten.<br />
77 Personen waren den E<strong>in</strong>ladungen und öffentlichen Bekanntmachungen <strong>in</strong> den<br />
lokalen Zeitungen „Elbe Report“, „General Anzeiger“ und „Magdeburger Volksstim-<br />
me“ gefolgt.<br />
Um 14.30 Uhr wurde die Veranstaltung durch den Geschäftsführer <strong>des</strong> BUND Sach-<br />
sen-Anhalt e.V., Oliver Wendenkampf, eröffnet und die Tagesordnung vorgestellt.<br />
Programm zum Gesprächsforum<br />
„<strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“<br />
15.01.2003<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschule Magdeburg–Stendal,<br />
Brandenburger Str. 9<br />
14.00 Uhr E<strong>in</strong>lass und Projektvorstellungen<br />
14.30 Uhr Begrüßung durch den Geschäftsführer <strong>des</strong> BUND Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Herr Oliver Wendenkampf<br />
14.35 Uhr Grußwort <strong>des</strong> Jugendamtleiters <strong>der</strong> Stadt Magdeburg<br />
Herr Rudolf Förster<br />
14.45 Uhr Grußwort <strong>des</strong> Projektleiters K<strong>in</strong><strong>der</strong> Umwelt Gesundheit – KUG“<br />
Prof. Dr. Thomas Hartmann,<br />
Hochschule Magdeburg–Stendal<br />
14.50 Uhr „Abenteuer Essen“, Erfahrungen im Projekt zur Verbesserung <strong>des</strong> Speisenangebotes<br />
<strong>in</strong> Schulen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />
Frau Urte Grauw<strong>in</strong>kel<br />
Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V.<br />
15.05 Uhr Chancen für sozialkompensatorische Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention<br />
im Sett<strong>in</strong>g K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten unter dem Ernährungsaspekt<br />
Prof. Dr. Eva Luber,<br />
Hochschule Magdeburg–Stendal<br />
15.25 Uhr Kaffeepause<br />
15.40 Uhr Diskussion: Vorstellung von Verpflegungskonzepten<br />
im K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstättenbereich durch<br />
Cater<strong>in</strong>gunternehmen,<br />
das Jugendamt und Magdeburger K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten
16.35 Uhr Zusammenfassung und Ausblick<br />
Susanne Zeml<strong>in</strong>,<br />
BUND Sachsen-Anhalt e.V.<br />
16.45 Uhr Verabschiedung<br />
Susanne Zeml<strong>in</strong><br />
Anschließend betonte Herr Förster, Leiter <strong>des</strong> Jugendamtes <strong>der</strong> Stadt Magdeburg, <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Grußwort die Bedeutung <strong>der</strong> Ernährung und <strong>der</strong> Situation bei <strong>der</strong> Nahrungs-<br />
<strong>auf</strong>nahme <strong>auf</strong> die Gesundheit. Er sprach von <strong>der</strong> Verantwortung <strong>des</strong> Jugendamtes<br />
bei <strong>der</strong> Ernährung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten und freue sich über die Resonanz, die das<br />
Thema bei se<strong>in</strong>en Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstättenleiter<strong>in</strong>nen, Erzieher<strong>in</strong>nen und<br />
Eltern hervorgerufen hat.<br />
Dr. T. Hartmann von <strong>der</strong> Hochschule Magdeburg–Stendal stellte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort<br />
den thematischen und chronologischen Zusammenhang <strong>der</strong> Aktionen <strong>der</strong> Projekt-<br />
gruppe <strong>der</strong> Hochschule „K<strong>in</strong><strong>der</strong> Umwelt Gesundheit“ und dem Gesprächsforum her.<br />
Das erste Impulsreferat richtete Frau Grauw<strong>in</strong>kel vom Ökolöwen, Umweltbund Leip-<br />
zig e.V. an die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer. Frau Grauw<strong>in</strong>kel arbeitet geme<strong>in</strong>-<br />
sam mit verschiedenen Cater<strong>in</strong>gunternehmen <strong>in</strong> Leipzig an <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Schülerspeisung.<br />
Im Projekt: „Abenteuer Essen“ <strong>des</strong> Ökolöwen soll den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n das geme<strong>in</strong>same Er-<br />
lebnis Essen ermöglicht werden. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> erleben, wo das Essen herkommt und<br />
wie es entsteht. Die Unterschiede von konservierten Nahrungsmitteln und frischen<br />
Naturprodukten werden anschaulich gemacht und natürlich auch geschmeckt. Mit
Puppentheater und Apfelerlebniskiste wird das Thema Essen über alle S<strong>in</strong>ne an die<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> herangeführt.<br />
Nach diesem Praxisbeispiel aus e<strong>in</strong>er Stadt <strong>in</strong> den neuen Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n folgte das<br />
Referat von Frau Professor Luber zu den „Chancen für sozialkompensatorische Ge-<br />
sundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention im Sett<strong>in</strong>g K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten unter dem Ernährungs-<br />
aspekt“.<br />
Frau Professor Luber g<strong>in</strong>g <strong>auf</strong> die Auswirkungen sozialer Ungleichheit <strong>auf</strong> die Ge-<br />
sundheit von K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n e<strong>in</strong>. Sie machte deutlich, welche Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention im Ernährungsbereich im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten vorlie-<br />
gen. Die Empfehlungen, die sie nach <strong>der</strong> Optimierten Mischkost „optimix“, e<strong>in</strong>er vom<br />
FKE (Forschungs<strong>in</strong>stitut für K<strong>in</strong><strong>der</strong>ernährung Dortmund) entwickelten Präventionser-<br />
nährung vorstellte, be<strong>in</strong>halteten:<br />
Im Anschluss stellte Frau Schmolke von <strong>der</strong> Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt<br />
e.V. ihr Projekt zur Multiplikatoren- und S<strong>in</strong>nesschulung im Rahmen <strong>der</strong> Fit Kid Kam-<br />
pagne <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>m<strong>in</strong>isteriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirt-<br />
schaft vor. Sie lud die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer e<strong>in</strong>, den <strong>auf</strong>gebauten S<strong>in</strong>-<br />
nesparcours <strong>in</strong> <strong>der</strong> anschließenden Pause zu besuchen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Diskussion stellte Frau Schöpke vom Waldorf K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten das Er-<br />
nährungskonzept ihrer E<strong>in</strong>richtung vor und beantwortete Fragen <strong>der</strong> ZuhörerInnen.
Im Waldorf-K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten werden für die Zubereitung von Frühstück, Zwischenmahl-<br />
zeit, Mittagessen und Vesper bis zu 75 Prozent <strong>der</strong> verwendeten Lebensmittel aus<br />
ökologischem Landbau bezogen.<br />
Frühstück und Vesper werden mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sam zubereitet und das Mit-<br />
tagessen <strong>in</strong> <strong>der</strong> hauseigenen Küche gekocht.<br />
Herr Brüggemann vom Caritas-Verband berichtete anschließend vom „Gut Glüsig“,<br />
e<strong>in</strong>em regionalen Erzeuger und Lieferanten von Fleisch- und Wurstwaren <strong>in</strong> Bioland-<br />
Qualität.<br />
Frau Rondio, die Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung Mandala, berichtete über das Konzept<br />
ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtung und über den Plan, e<strong>in</strong> Cater<strong>in</strong>gunternehmen zu eröffnen,<br />
welches e<strong>in</strong>e Speisenversorgung <strong>in</strong> Bio-Qualität anbieten wird.<br />
Frau Orlamün<strong>der</strong>, Fachberater<strong>in</strong> im Jugendamt, legte die Arbeitsweise und Sicht-<br />
weise <strong>des</strong> Jugendamtes zu Ernährungsfragen dar. Sie signalisierte Entgegenkom-<br />
men bei <strong>der</strong> Bearbeitung dieses Themas mit Betroffenen und Fachleuten.<br />
Der anschließende Versuch, e<strong>in</strong>e offene Diskussion zu Problemen und Arbeits-<br />
schwerpunkten anzuregen, konnte als Abschluss <strong>des</strong> Forums nicht mehr realisiert<br />
werden.<br />
Ansatzpunkte, wie z.B. e<strong>in</strong> Kriterienkatalog für e<strong>in</strong>e gesun<strong>der</strong>haltende Ernährung <strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten, <strong>der</strong> dem Jugendamt als Grundlage für die öffentliche Aus-<br />
schreibung, den freien Trägern e<strong>in</strong>e Hilfe bei <strong>der</strong> Suche e<strong>in</strong>es geeigneten Essen-
versorgers und den Cater<strong>in</strong>gunternehmen als Kalkulationshilfe dienen kann, wurden<br />
genannt.<br />
Alle Interessierten Teilnehmer<strong>in</strong>nen wurden e<strong>in</strong>geladen, sich am 05.03.2003 zu ei-<br />
nem ersten Arbeitstreffen zusammenzuf<strong>in</strong>den, um die offen gebliebenen Fragen und<br />
Antworten zusammenzutragen.. Dann sollten Probleme und Lösungsvorschläge for-<br />
muliert werden und e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Arbeitsweise gefunden werden.<br />
Die Veranstaltung endete gegen 16.45 Uhr.
3. Ergebnisse und Ausblick<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Veranstaltung, Eltern, ErzieherInnen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstättenleiterInnen, Ju-<br />
gendamtmitarbeiterInnen, Vertreter von Cater<strong>in</strong>gunternehmen und Interessierten ei-<br />
ne Gesprächsplattform zu bieten, wurde erreicht. Es wurden viele Kontakte geknüpft.<br />
Neben den verschiedenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten Magdeburgs haben folgende Instituti-<br />
onen teilgenommen: BUND Sachsen-Anhalt e.V., Hochschule Magdeburg–Stendal,<br />
Jugendamt und K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendmediz<strong>in</strong>ischer Dienst <strong>der</strong> Stadt Magdeburg, Lan-<br />
<strong>des</strong>vere<strong>in</strong>igung für Gesundheit e.V., AOK Sachsen-Anhalt, Caritas-Verband, Ökolö-<br />
we Umweltbund Leipzig e.V., Grüne Liga Sachsen-Anhalt e.V., Verbraucherzentrale<br />
Sachsen-Anhalt e.V., Alex-Menü und Rauch Frischmenü,<br />
Jetzt kommt es dar<strong>auf</strong> an, die Probleme zu bearbeiten. Das erste Arbeitstreffen am<br />
05.03.2003 wird zeigen, welche Ressourcen mobilisiert werden können und welche<br />
Probleme Priorität besitzen.<br />
Das Gesprächsforum war e<strong>in</strong> guter Auftakt. Das Projekt: „Ernährung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tages-<br />
stätten“ wird 2003 vom BUND Sachsen-Anhalt e.V. <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Verantwortlichkeit wei-<br />
tergeführt.
4. Projektskizze: „Ernährung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“<br />
Das Projekt „Ernährung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten“ wird vom 15.01.2003 bis Dezember<br />
2003 beim BUND Sachsen-Anhalt e.V. mit Mitteln <strong>des</strong> EU-Strukturfond im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Lan<strong>des</strong><strong>in</strong>itiative Pakte: Bündnis für Beschäftigung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft : durch-<br />
geführt.<br />
Am 05.03.2003 ist e<strong>in</strong> erstes Arbeitstreffen angekündigt. Hier sollen, mit Hilfe von<br />
Mo<strong>der</strong>ationstechniken, Problempunkte benannt und Lösungsvorschläge gesucht<br />
werden.<br />
Die Form <strong>der</strong> Weiterarbeit <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wird e<strong>in</strong>en Schwerpunkt bilden. Möglich<br />
ist auch e<strong>in</strong>e Teilung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe, je nach Interessenlage <strong>der</strong> Teilnehmer.<br />
Themengebiete, wie z.B.:<br />
- Kriterienkatalog für e<strong>in</strong>e gesun<strong>der</strong>haltende <strong>Mittagsverpflegung</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tages-<br />
stätten<br />
- Unterstützung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten bei dem Aufbau e<strong>in</strong>er eigenen Küche<br />
- Verstärkung <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzes von Bio-Lebensmitteln <strong>in</strong> Verpflegung<br />
- Unterstützung von Küchen <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Bio-<br />
Produkten<br />
- Unterstützung von Cater<strong>in</strong>g-Unternehmen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Bio-<br />
Produkten<br />
- Vollwerternährung – Kochen und Backen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Eltern<br />
werden vorgeschlagen.<br />
Bei <strong>der</strong> Projektarbeit wird die Kooperation mit dem Jugendamt und dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />
Jugendmediz<strong>in</strong>ischen Dienst <strong>der</strong> Stadt Magdeburg, <strong>der</strong> Verbraucherzentrale Sach-<br />
sen-Anhalt e.V., <strong>der</strong> AOK, <strong>der</strong> Hochschule Magdeburg-Stendal, den Akteuren <strong>des</strong><br />
Ökologischen Landbaus und den regionalen Cater<strong>in</strong>gunternehmen angestrebt.<br />
Susanne Zeml<strong>in</strong><br />
E-Mail: suse@tracenet.de