Bundesfachtagung "Gewalt: Erziehungshilfen - mt Sicherheit" - Erev
Bundesfachtagung "Gewalt: Erziehungshilfen - mt Sicherheit" - Erev
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Foto: S. Hofschlaeger / PIXELIO.de<br />
BUNDESFACHTAGUNG<br />
vom 14. - 16. Mai 2013<br />
in Bad Honnef<br />
<strong>Gewalt</strong><br />
<strong>Erziehungshilfen</strong><br />
– mit Sicherheit<br />
– 1 –
Marktplatz in Bad Honnef<br />
Erlöserkirche<br />
Tagungshaus „Seminaris“<br />
Titelfoto: S. Hofschlaeger / PIXELIO<br />
Ausflugsboot „Rheinprinzessin“<br />
Dieses Programmheft ist auf chlorfreiem Papier gedruckt.<br />
– 2 –<br />
improzess
BUNDESFACHTAGUNG<br />
ZIELSETZUNG<br />
Wenn Kinder Opfer von <strong>Gewalt</strong>handlungen werden oder Jugendliche<br />
selbst als <strong>Gewalt</strong>täter auffallen, ist die Öffentlichkeit hoch<br />
sensibilisiert. Die <strong>Erziehungshilfen</strong> – und zwar sowohl öffentliche<br />
wie vermehrt auch freie Träger! – stehen rasch in der Kritik:<br />
entweder<br />
• als untätig oder zu langsam reagierend, wenn kleine Kinder in<br />
Notsituationen geraten,<br />
• als wenig wirksam, wenn es um die Reaktion auf gewalttätige<br />
Jugendliche geht,<br />
• als Verursacher von Kostenexplosionen, wenn es um die einzuleitenden,<br />
intensiven Jugendhilfemaßnahmen geht.<br />
Der <strong>Bundesfachtagung</strong> des EREV 2013 haben wir deshalb den<br />
Titel „<strong>Gewalt</strong>“ gegeben mit dem sprachlich doppeldeutigen Untertitel<br />
„<strong>Erziehungshilfen</strong> – mit Sicherheit“. Der Titel signalisiert:<br />
Wir befassen uns mit der gesellschaftspolitischen Diskussion um<br />
Entstehungsbedingungen von <strong>Gewalt</strong>, um strukturelle <strong>Gewalt</strong> in<br />
den Rahmenbedingungen des Aufwachsens junger Menschen,<br />
um Prävention und Sanktion, um Praxisbeispiele für Wege aus<br />
der <strong>Gewalt</strong>spirale und um den notwendigen Ausbau der frühen<br />
Hilfen. Weiter steht die Frage im Mittelpunkt, wie wir aus den<br />
Fehlern der Heimerziehung der 50er/60er Jahre lernen können,<br />
um die Sicherheit der jungen Menschen in <strong>Erziehungshilfen</strong> besser<br />
zu garantieren.<br />
Der Untertitel signalisiert: Wir sind davon überzeugt: <strong>Erziehungshilfen</strong><br />
sind mit Sicherheit notwendig – aber sie müssen<br />
auch so ausgestaltet werden, dass sie jungen Menschen, ihren Familien<br />
und der Gesellschaft wirksame Beiträge für ein möglichst<br />
gewaltfreies Aufwachsen liefern. Im Programm unserer <strong>Bundesfachtagung</strong><br />
„GEWALT – <strong>Erziehungshilfen</strong> – mit Sicherheit“ finden<br />
sich daher die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso<br />
wieder wie Praxisbeispiele für die Wege aus der <strong>Gewalt</strong>spirale und<br />
Verbesserung des Kinderschutzes in den <strong>Erziehungshilfen</strong>.<br />
Wir freuen uns auf alle Begegnungen mit Ihnen in Bad Honnef!<br />
Dr. Björn Hagen Wilfried Knorr<br />
Geschäftsführer 1. Vorsitzender des EREV<br />
– 3 –
TAGUNGSABLAUF<br />
Dienstag 14.05.2013<br />
ab 11.00 Uhr CHECK-IN IM EREV-TAGUNGSBÜRO<br />
ab 12.00 Uhr IMBISS<br />
für ankommende Teilnehmer und Referenten<br />
13.30 Uhr MUSIKALISCHE BEGRÜSSUNG<br />
durch die Jugendgruppe der Ev. Jugendhilfe Godesheim<br />
13.45 Uhr ERÖFFNUNG<br />
Wilfried Knorr, 1. Vorsitzender des EREV<br />
GRUSSWORTE<br />
Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend und Kultur<br />
in NRW, Düsseldorf<br />
Wally Feiden, Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef<br />
14.30 Uhr REFERAT 1<br />
<strong>Gewalt</strong> unter philosophischen Perspektiven<br />
Anhand der Analyse vorliegender Thesen zur philosophischen<br />
Definition von <strong>Gewalt</strong> sollen in dem Vortrag diejenigen grundlegenden<br />
Merkmale von <strong>Gewalt</strong> aufgezeigt werden, die für eine<br />
moralphilosophische Betrachtung relevant sind.<br />
Prof. Dr. Clemens Sedmak, Salzburg, A<br />
15.30 Uhr KAFFEEPAUSE<br />
16.00 Uhr REFERAT 2<br />
Folgen der Vereisung des sozialen Klimas für die<br />
demokratische Kultur unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Kinder und Jugendlichen<br />
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten werden zunehmend<br />
<strong>Gewalt</strong>akzeptanz sowie andere individuelle und<br />
sozial schädigende Haltungen, insbesondere auch undemokratische<br />
beziehungsweise antidemokratische Orientierungen<br />
und Verhaltensweisen vor allem unter den Angehörigen der<br />
nachwachsenden Generation registriert.<br />
Der Vortrag zeigt, inwieweit die Verantwortung für solche<br />
Problematiken bei denjenigen liegt, die sie der Gesellschaft<br />
bereiten und inwieweit sie Ausflüsse von gesellschaftlichen<br />
Verhältnissen darstellen, die die Verhaltensoptionen junger<br />
Menschen in riskanter Weise einschränken.<br />
Prof. Dr. Kurt Möller, Esslingen<br />
17.15 Uhr FINGERFOODBUFFET<br />
– 4 –
TAGUNGSABLAUF<br />
18.15 – 19.00 Uhr GOTTESDIENST<br />
in der Erlöserkirche, Luisenstr. 15, Bad Honnef<br />
Predigt: Petra Bosse-Huber, Vizepräses der Evangelischen<br />
Kirche im Rheinland, Düsseldorf<br />
Liturgie: Britta Beuscher, Pfarrerin, Bad Honnef<br />
19.30 – 22.00 Uhr RHEINFAHRT MIT IMBISS<br />
Fahrt mit dem Rheinschiff „Rheinprinzessin“ in Richtung<br />
Bad Breisig und zurück (Bad Honnef, Rolandseck, Unkel,<br />
Remagen, Linz, Bad Breisig)<br />
Mittwoch 15.05.2013<br />
ab 8.30 Uhr STÄNDE IN DER KONFERENZZONE<br />
1. Pax Bruderhilfe<br />
2. Rosenbaum und nagy Unternehmensberatung<br />
3. win2win Gesellschaft für Prävention<br />
4. respekt e. V.<br />
5. Büchertisch Diana Künne<br />
6. Aktion Jugendschutz Baden Württemberg<br />
7. Folkmanis Puppets<br />
9.00 Uhr SECHS FORENREFERATE<br />
1. DURCHGANG<br />
FORENREFERAT 1<br />
<strong>Gewalt</strong> gegen Kinder und deren besonderer Bedarf der<br />
Diagnostik, Therapie und Hilfe<br />
Kinderschutzambulanzen und vergleichbare Institutionen<br />
brauchen für die Arbeit mit gewaltgeschädigten Kindern und<br />
Jugendlichen besonders gut ausgebaute Kooperationsmöglichkeiten<br />
unter anderem mit Jugendä<strong>mt</strong>ern, Polizei etc. Weitere<br />
Besonderheiten der Arbeit innerhalb dieses Spektrums sind die<br />
häufig eingeschränkte Freiwilligkeit der betroffenen Familien<br />
und damit verbunden mangelndes Interesse an der Klärung<br />
der Hintergründe bzw. des Hilfebedarfs. Vor diesem Hintergrund<br />
soll die Arbeit mit den Betroffenen dargestellt werden.<br />
Dr. Gabriele Polland, Düsseldorf<br />
FORENREFERAT 2<br />
Traumatisierte Kinder und deren besonderer Bedarf der<br />
Unterstützung<br />
Wie kann man Kindern und Jugendlichen mit dramatischen<br />
Biografien helfen, wieder einen Weg in das eigene Leben zu<br />
finden? Welche Rahmenbedingungen und Handlungen sind<br />
nötig, wenn schon lange keine stabilen Familienverhältnisse<br />
oder eine emotionale Heimat erfahren wurden?<br />
Prof. Dr. Stephan Ellinger, Würzburg<br />
– 5 –
TAGUNGSABLAUF<br />
FORENREFERAT 3<br />
Ursachen gefühlter Risiken<br />
Menschen gehen nicht gerne mit Ungewissheit um, sondern<br />
streben häufig nach Sicherheiten, die es nicht gibt. Dabei werden<br />
sie zum Spielball unangemessener Ängste und Hoffnungen.<br />
Das Forenreferat erläutert Ursachen und Konsequenzen der<br />
Risikowahrnehmung und zeigt Wege für einen aufgeklärten<br />
Umgang mit Risiken auf.<br />
Dr. Wolfgang Gaissmaier, Berlin<br />
FORENREFERAT 4<br />
Hilfen an der Schnittstelle <strong>Erziehungshilfen</strong> und Justiz<br />
– Perspektiven und Realitäten in der Schweiz<br />
In der Schweiz gibt es zwischen zivilrechtlichen und strafrechtlichen<br />
Interventionen und Hilfen bei Jugendlichen nur<br />
geringe Unterschiede. Was bedeutet dies für die Institutionen<br />
und welche besonderen Herausforderungen ergeben sich<br />
daraus für die Praxis?<br />
Roland Stübi, Bolligen, CH<br />
FORENREFERAT 5<br />
Wege zu einer Kultur der Achtsamkeit in Einrichtungen<br />
der Erziehungshilfe und ihre Fördermöglichkeiten<br />
„Kultur der Achtsamkeit“ meint eine generelle Aufwertung insbesondere<br />
der psychischen Gesundheit als Voraussetzung hoher<br />
Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft<br />
– ein Vortrag, der die Wege dahin aufzeigen kann.<br />
Prof. (em) Dr. Bernhard Badura, Bielefeld<br />
FORENREFERAT 6<br />
Jugendhilfe zwischen Hilfe(-) und Machtagentur<br />
Im Forenreferat mit Diskussion werden moderne diskursiv<br />
angelegte Machtpraktiken und soziale Kontrollinstrumente der<br />
Jugendhilfe vorgestellt und kritisch diskutiert, insbesondere<br />
auch verfeinerte und verschärfte Formen sozialer Kontrolle,<br />
die erst im Kontext sozialräumlicher Fokussierung möglich<br />
werden.<br />
Drs. Jan Hesselink, Ootmarsum, NL<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Lindemann, Koblenz<br />
10.15 Uhr KAFFEEPAUSE<br />
– 6 –
TAGUNGSABLAUF<br />
10.45 Uhr SECHS FORENREFERATE<br />
2. DURCHGANG<br />
FORENREFERAT 7<br />
<strong>Gewalt</strong> gegen Kinder und deren besonderer Bedarf der<br />
Diagnostik, Therapie und Hilfe<br />
Kinderschutzambulanzen und vergleichbare Institutionen<br />
brauchen für die Arbeit mit gewaltgeschädigten Kindern und<br />
Jugendlichen besonders gut ausgebaute Kooperationsmöglichkeiten<br />
unter anderem mit Jugendä<strong>mt</strong>ern, Polizei etc. Weitere<br />
Besonderheiten der Arbeit innerhalb dieses Spektrums sind die<br />
häufig eingeschränkte Freiwilligkeit der betroffenen Familien<br />
und damit verbunden mangelndes Interesse an der Klärung<br />
der Hintergründe bzw. des Hilfebedarfs. Vor diesem Hintergrund<br />
soll die Arbeit mit den Betroffenen dargestellt werden.<br />
Dr. Gabriele Polland, Düsseldorf<br />
FORENREFERAT 8<br />
Traumatisierte Kinder und deren<br />
besonderer Bedarf der Unterstützung<br />
Wie kann man Kindern und Jugendlichen mit dramatischen<br />
Biografien helfen, wieder einen Weg in das eigene Leben zu<br />
finden? Welche Rahmenbedingungen und Handlungen sind<br />
nötig, wenn schon lange keine stabilen Familienverhältnisse<br />
oder eine emotionale Heimat erfahren wurden?<br />
Prof. Dr. Stephan Ellinger, Würzburg<br />
FORENREFERAT 9<br />
Ursachen gefühlter Risiken<br />
Menschen gehen nicht gerne mit Ungewissheit um, sondern<br />
streben häufig nach Sicherheiten, die es nicht gibt. Dabei werden<br />
sie zum Spielball unangemessener Ängste und Hoffnungen.<br />
Das Forenreferat erläutert Ursachen und Konsequenzen der<br />
Risikowahrnehmung und zeigt Wege für einen aufgeklärten<br />
Umgang mit Risiken auf.<br />
Dr. Wolfgang Gaissmaier, Berlin<br />
FORENREFERAT 10<br />
Hilfen an der Schnittstelle <strong>Erziehungshilfen</strong> und Justiz<br />
– Perspektiven und Realitäten in der Schweiz<br />
In der Schweiz gibt es zwischen zivilrechtlichen und strafrechtlichen<br />
Interventionen und Hilfen bei Jugendlichen nur<br />
geringe Unterschiede. Was bedeutet dies für die Institutionen<br />
und welche besonderen Herausforderungen ergeben sich<br />
daraus für die Praxis?<br />
Roland Stübi, Bolligen, CH<br />
– 7 –
TAGUNGSABLAUF<br />
FORENREFERAT 11<br />
Wege zu einer Kultur der Achtsamkeit in Einrichtungen<br />
der Erziehungshilfe und ihre Fördermöglichkeiten<br />
„Kultur der Achtsamkeit“ meint eine generelle Aufwertung insbesondere<br />
der psychischen Gesundheit als Voraussetzung hoher<br />
Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft<br />
– ein Vortrag, der die Wege dahin aufzeigen kann.<br />
Prof. (em) Dr. Bernhard Badura, Bielefeld<br />
FORENREFERAT 12<br />
Jugendhilfe zwischen Hilfe(-) und Machtagentur<br />
Im Forenreferat mit anschließender Diskussion werden moderne<br />
diskursiv angelegte Machtpraktiken und soziale Kontrollinstrumente<br />
der Jugendhilfe vorgestellt und kritisch diskutiert,<br />
insbesondere auch verfeinerte und verschärfte Formen sozialer<br />
Kontrolle, die erst im Kontext sozialräumlicher Fokussierung<br />
möglich werden.<br />
Drs. Jan Hesselink, Ooatmarsum, NL<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Lindemann, Koblenz<br />
12.00 Uhr MITTAGSESSEN<br />
13.30 – 15.00 Uhr 17 VORSTELLUNGEN (PROJEKTE,<br />
KONZEPTE, METHODEN, TRAININGS)<br />
MIT EINEM ARBEITSKREIS<br />
1. Projekt „Kurve kriegen“<br />
Im Projekt „Kurve kriegen“ sollen Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von acht bis 15 Jahren, die bereits in hohem Maße<br />
straffällig geworden sind, die Chance bekommen, ihr Leben<br />
ohne Kriminalität in den Griff zu bekommen. Dabei gibt es<br />
acht „Modellregionen“ in Nordrhein-Westfalen.<br />
Brunhilde Seitzer, DW Duisburg<br />
2. Projekt Chance – Jugendstrafvollzug in freier Form<br />
Seit September 2003 setzt das CJD Creglingen Jugendstrafvollzug<br />
in freier Form an der Schnittstelle von Jugendhilfe<br />
und Justiz gemeinsam mit männlichen Jugendlichen im Alter<br />
zwischen 14 und 21 Jahren um. Auf der Basis des gruppenpädagogischen<br />
Ansatzes von Positive Peer Culture (PPC)<br />
haben sich engagierte Trainer und junge Menschen auf den<br />
herausfordernden Weg gemacht, eine attraktive Alternative<br />
zum geschlossenen Vollzug aufzubauen.<br />
Angela von Manteuffel, CJD Creglingen<br />
– 8 –
TAGUNGSABLAUF<br />
3. Projekt „Stop and Go“<br />
„Stop and Go“ ist ein Kooperationsprojekt der Ev. Jugendhilfe<br />
Iserlohn-Hagen gGmbH, der Ev. Kinderheim Jugendhilfe Herne<br />
& Wanne-Eickel gGmbH sowie dem Neukirchener Erziehungsverein<br />
und bietet an den drei Standorten Iserlohn, Herne und<br />
Neukirchen insgesa<strong>mt</strong> 18 stationäre Jugendhilfeplätze als<br />
Alternative und zur Verkürzung von Untersuchungshaft gemäß<br />
§§ 71,72 JGG an.<br />
Als Erziehungshilfeangebot für männliche Jugendliche zwischen<br />
14 und 18 Jahren hat „Stop and Go“ das Ziel, delinquentes<br />
Verhalten zu stoppen, die Jugendlichen auf die Hauptverhandlung<br />
vorzubereiten und ihnen erste Handlungsalternativen zu<br />
vermitteln und dabei gleichzeitig die Notwendigkeiten des<br />
Jugendstrafverfahrens zu berücksichtigen.<br />
Viola Endruschat, Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gGmbH<br />
4. „KIDZ-Köln“ – Kriseninterventions-, Inobhutnahme-<br />
und Diagnostik-Zentrum im Ev. Axenfeldhaus und Kinder<br />
und Jugendliche im Übergang von stationärer psychiatrischer<br />
Behandlung in Maßnahmen erzieherischer Hilfen im<br />
Martin-Luther-Haus in Michaelshoven<br />
Nach mehr als zweijähriger Vorbereitungszeit mit intensiven<br />
kooperativen Abstimmungsprozessen zwischen Jugenda<strong>mt</strong>,<br />
Landesjugenda<strong>mt</strong>, beiden örtlichen Kinder- und Jugendpsychiatrien<br />
sowie zwei diakonischen Erziehungshilfeträgern,<br />
konnten im Herbst 2011 zwei neue pädagogische Angebote in<br />
eigens zu diesem Zweck errichteten Häusern in Köln eröffnet<br />
werden. Das Ev. Axenfeldhaus „KIDZ Köln“ der Ev. Jugenhilfe<br />
Godesheim bietet insgesa<strong>mt</strong> 15 Plätze zur Inobhutnahme,<br />
Krisenintervention und Diagnostik, während das unmittelbar<br />
daneben gelegene Martin-Luther-Haus der Jugend- und<br />
Behindertenhilfe Michaelshoven insgesa<strong>mt</strong> acht Plätze für<br />
die kinder- und jugendpsychiatrische Nachsorge zur Verfügung<br />
stellt. In beiden Häusern kann fakultativ-geschlossen<br />
gearbeitet werden.<br />
Klaus Graf, Ev. Jugendhilfe Bad Godesberg / Wolfgang Schmidt,<br />
Kinder- und Familienhilfen Michaelshoven gGmbH, Köln /<br />
Klaus-Peter Völlmecke, A<strong>mt</strong> für Kinder, Jugend und Familie, Köln<br />
/ Dr. Armin Klaus, Kliniken Köln<br />
5. MARTEMEO-Methode<br />
Mit Hilfe kurzer Videoclips wird die entwicklungsunterstützende<br />
MARTEMEO-Methode vorgestellt: Die Bedeutung konkreter,<br />
kleinster Interaktionsmomente im Alltag von Eltern und Kindern<br />
wird bewusst und dadurch gezielt nutzbar sowohl für Eltern<br />
als auch für pädagogische Fachkräfte.<br />
Christine Drawert, Neukirchen Vluyn<br />
– 9 –
TAGUNGSABLAUF<br />
6. „Rheinflanke“ – aufsuchende mobile Jugendarbeit im<br />
Rheinland<br />
Fußball als pädagogisches Moment für soziales Lernen und<br />
Entwicklung. Inhaltliche und strukturelle Vernetzungen mit<br />
lokalen und überregionalen Akteuren des Jugendsports und<br />
der Jugendhilfe erweisen sich als Möglichkeit, dass sich Jugendhilfe<br />
und soziale Bildung niederschwellig und mobil<br />
platzieren kann.<br />
Christoph Bex, Köln<br />
7. Coolnesstraining – <strong>Gewalt</strong>prävention in der Jugendhilfe<br />
Coolnesstraining ist ein <strong>Gewalt</strong>präventionsprogramm, das an<br />
den Grundlagen der <strong>Gewalt</strong>entstehung ansetzt. Die Zielgruppe<br />
des Coolnesstrainings sind Kinder und Jugendliche, die<br />
ihre sozialen Kompetenzen erweitern möchten, Kinder und<br />
Jugendliche, die Opfer von Mobbing und körperlicher <strong>Gewalt</strong><br />
sind sowie Kinder und Jugendliche, die als Täter an Mobbing<br />
und <strong>Gewalt</strong>prozessen beteiligt sind oder durch aggressives<br />
Verhalten auffallen.<br />
Christiane Gryscyk, respekt e. V., Kassel<br />
8. Medienscouts in der Kinder- und Jugendhilfe – Ein<br />
Peer-to-Peer-Angebot zur Förderung von Medienkompetenz<br />
und zur <strong>Gewalt</strong>prävention<br />
Bedingt durch den selbstverständlichen und alltäglichen<br />
Umgang von Kindern und Jugendlichen mit modernen Medien<br />
stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und<br />
Jugendhilfe vor neuen organisatorischen und pädagogischen<br />
Herausforderungen. Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen<br />
zu begegnen, stellen medienpädagogische Peer-to-Peer-Projekte<br />
dar. Mit dem in der Veranstaltung vorgestellten Projekt bildet<br />
die Aktion Jugendschutz Baden-Würrtemberg (ajs) jugendliche<br />
Medienscouts aus, die im Anschluss ihrerseits medienbezogene<br />
Angebote für die in den Einrichtungen betreuten und lebenden<br />
Kinder und Jugendlichen sowie darüber hinaus machen.<br />
Henrik Blaich, Stuttgart<br />
9. Handlungsorientierung für die Praxis zum grenzwahrenden<br />
Umgang mit Kindern und Jugendlichen und zu<br />
sicherem Handeln von (massivem) Fehlverhalten<br />
Im Bereich der stationären Hilfen zur Erziehung liegt ein<br />
zentrales Gefährdungsrisiko in den für die Arbeit notwendigen<br />
Beziehungen der Erwachsenen zu den Kindern und Jugendlichen.<br />
Welche Einrichtungskultur ist notwendig, um Fehlverhalten<br />
von Mitarbeitenden gegenüber Kindern und Jugendlichen zu<br />
vermeiden beziehungsweise zu minimieren. In dem Arbeitskreis<br />
wird über positive Erfahrungen auch anhand einer schriftlichen<br />
Handlungsorientierung mit der Thematik berichtet.<br />
Rainer Kröger, Diakonieverbund Schweicheln e. V., Hiddenhausen<br />
– 10 –
TAGUNGSABLAUF<br />
10. PART® – Professionell handeln in <strong>Gewalt</strong>situationen<br />
Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen sind vielfach<br />
vertraut mit dem Phänomen von Aggression und <strong>Gewalt</strong><br />
bei Klienten oder Patienten. Der professionelle Umgang mit<br />
solchen Situationen leitet sich aus der Verantwortung für die<br />
Arbeitssicherheit ab und wird vom Qualitätsmanagement der<br />
Einrichtungen zunehmend vorgegeben.<br />
Das PART®-Konzept kann die die notwendigen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Haltungen vermitteln.<br />
Wolfgang Papenburg, Unna<br />
11. „Letzte Chance in Anatolien“ – Individualpädagogische<br />
Intensivbetreuung in der Türkei<br />
Das Türkei-Projekt des Stiftungsbereichs Jugend und Beruf der<br />
von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bietet Kindern und<br />
Jugendlichen, deren soziales Verhalten sehr auffällig ist, die<br />
Chance für einen Neubeginn. Herausgelöst aus ihrer bisherigen<br />
Umgebung werden die jungen Menschen von deutschen und<br />
türkischen Fachkräften in der Türkei individuell betreut und<br />
unterrichtet. Es geht darum, ihnen neue Werte sowie das Gefühl<br />
von Vertrauen in Beziehungen zu vermitteln.<br />
Michael Eskau, Bielefeld<br />
12. „go straight“ – Krisenkompetenztraining<br />
Handlungsstrategien für den Umgang mit Übergriffssituationen.<br />
Eskalierte Krisen lassen sich kommunikativ auch ohne<br />
Anwendung körperlicher <strong>Gewalt</strong> lösen. Krisenkommunikation,<br />
Achtsamkeit, Wertschätzung und strenge Grenzsetzungen sind<br />
der Schlüssel zur Steuerung solcher Prozesse. Das Ziel des<br />
Methodenkompetenztrainings ist die Weiterentwicklung einer<br />
gewaltfreien, standhaften und wertschätzenden Pädagogik.<br />
Krisenkommunikation, Konfliktmanagement und Deeskalation<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Kurt Thünemann, Oldenburg<br />
13. „Crossroads“ – <strong>Gewalt</strong>prävention und Deeskalationstraining<br />
mit Jungen im Marianum Krefeld<br />
Das Projekt Crossroads wurde konzipiert für männliche Jugendliche<br />
im Alter von zehn bis 14 Jahren. Die Inhalte sind<br />
schwerpunktmäßig Vertrauensbildung, Konfliktvermeidung,<br />
Reaktion auf Provokation, verbale <strong>Gewalt</strong>, Angst und <strong>Gewalt</strong>,<br />
Nein-Sagen, Schimpfwortanalyse, Ignorieren üben und Kämpfen<br />
nach Regeln. Das Training kann nach entsprechender Anpassung<br />
auf andere pädagogische Arbeitsbereiche übertragen werden<br />
und im Rahmen von Intensivkursen an einem Wochenende<br />
oder einem langfristig angelegten Projekt mit wöchentlichen<br />
Lern- und Trainingseinheiten angeboten werden.<br />
Claus Gudat, Viersen / Stefan Lefen, Krefeld<br />
– 11 –
TAGUNGSABLAUF<br />
14. Keep Cool Training (KCT) im Eylarduswerk<br />
Das KEEP COOL Training ist ein standardisiertes soziales<br />
Kompetenztraining. Es richtet sich an Mädchen und Jungen<br />
in verschiedenen Altersgruppen.<br />
Das Konzept greift sowohl präventiv als auch bei dauerhafter<br />
Delinquenz. Konfrontative Interventionspädagogik, der systemische<br />
Ansatz, und der gesunde Menschenverstand sind unter<br />
anderem die Säulen des Konzeptes.<br />
Im Eylarduswerk wird es in der Eylardus-Schule, in der Intensivwohngruppe,<br />
aber auch gruppenübergreifend eingesetzt.<br />
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit weiteren Schulen<br />
in der Region.<br />
Torsten Opfermann, Eylarduswerk, Bad Bentheim<br />
15. Offene und geschlossene Intensivgruppen – zwei<br />
wirksame Konzepte<br />
Zwei Konzepte – offen und geschlossen – für die Arbeit mit<br />
besonders schwierigen, gewaltbereiten und delinquenten<br />
Jungen in Intensivgruppen werden vorgestellt. Nicht das Für<br />
und Wider von freiheitsbegrenzenden Maßnahmen, sondern<br />
die Wirksamkeit der verschiedenen Konzeptbausteine steht<br />
dabei im Vordergrund:<br />
• Offene Intensivgruppe Hof Weduwen<br />
Die offene Intensivgruppe Hof Weduwen ist eine ländlich gelegene<br />
Hofstelle am Stadtrand von Nordhorn und verfügt über<br />
acht Plätze für gewaltbereite, psychiatrisch erkrankte und/oder<br />
besonders auffällige Jungen von zwölf bis 16 Jahren.<br />
• Geschlossene Intensivtherapeutische Wohngruppe<br />
Die geschlossene Intensivtherapeutische Wohngruppe (GITW)<br />
in Lohne verfügt über sieben geschlossene vollstationäre Plätze<br />
für dissoziale und/oder hochdelinquente männliche Kinder und<br />
Jugendliche im Aufnahmealter von zehn bis 14 Jahren.<br />
Beide Einrichtungen leisten Hilfe zur Erziehung auf der Grundlage<br />
des SGB VIII. Die Aufnahme in die GITW erfordert als<br />
freiheitsentziehende Maßnahme nach § 1631b BGB zuvor die<br />
Genehmigung eines Familiengerichts.<br />
Detlev Krause, Bad Bentheim | Martina Poschmann / Danny<br />
Reineke, Eylarduswerk, Bad Bentheim | Reinhard Schwarze /<br />
Hartwig Markus, Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth, Lohne<br />
16. Beschwerdestellen in Einrichtungen der Kinder- und<br />
Jugendhilfe<br />
Fragen zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen<br />
in pädagogischen Einrichtungen werden mittlerweile auf breiter<br />
Ebene diskutiert. Mit dem Bundeskinderschutzgesetz wurde<br />
2012 der Nachweis über Beteiligungs- und Beschwerdemöglichkeiten<br />
für Kinder und Jugendliche sogar zur Voraussetzung<br />
– 12 –
TAGUNGSABLAUF<br />
für die Erteilung einer Betriebserlaubnis nach §45 SGB VIII.<br />
Die FU Berlin führte 2011/2012 im Auftrag des BMFSFJ eine<br />
Studie über bestehende Beschwerdeverfahren in Einrichtungen<br />
der Kinder- und Jugendhilfe durch: Welche unterschiedlichen<br />
Beschwerdeverfahren gibt es in Einrichtungen der Kinder- und<br />
Jugendhilfe? Wie erfolgte deren Implementierung und welche<br />
Erfahrungen wurden dabei gemacht? Was wird als förderlich,<br />
was als hinderlich erlebt und welche Hinweise und Hilfestellungen<br />
können zum Ausbau und zur Weiterentwicklung solcher<br />
Prozesse abgeleitet werden? Diese und weitere Fragen werden<br />
in der Vorstellung der Studie sowohl aus der Perspektive der<br />
Einrichtungsleitung, der Beschwerdestelle und der pädagogischen<br />
MitarbeiterInnen als auch aus der Perspektive der Kinder<br />
und Jugendlichen beleuchtet.<br />
Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl, Berlin<br />
17. Wohin mit ihnen …? Was braucht eine traumapädagogische<br />
Arbeit an klinischer Ergänzung?<br />
Beschreibt man Kinder und Jugendliche in den stationären<br />
Hilfen zur Erziehung hinsichtlich der psychischen Belastungen,<br />
können bis zu 70 Prozent von ihnen als im weitesten Sinne<br />
„traumatisiert“ gelten.<br />
Die Entwicklung der Traumapädagogik bis hin zu den Vorschlägen<br />
zu „Standards für traumapädagogische Angebote“<br />
für stationäre Wohngruppen, wie in den vergangenen Jahren<br />
formuliert worden sind, beschreiben den pädagogischen Begleitprozess,<br />
stellen aber noch kein psychotherapeutisches<br />
Angebot für die betroffenen jungen Menschen dar. Hier setzt<br />
die Arbeit der klinischen Fachgruppe – der Heimpsychologischen<br />
Dienste – an, die sich in der Zukunft auch in diesem Praxisfeld<br />
qualifizieren müssen, da eine notwendig enge Kooperation<br />
zwischen den Heimen und ambulanten Anbietern nur selten<br />
gleichsinnige Hilfen ermöglichen.<br />
Die Formulierung der Definition der „Entwicklungstraumastörung“<br />
liefert zum einen ein gemeinsames Modell für<br />
pädagogische wie klinische Fachdienste. Auf dieser Basis<br />
lassen sich zum anderen auch Qualifikationsprofile für die<br />
psychologisch/psychotherapeutischen Fachdienste ableiten.<br />
Jochen Wolf-Strauß, Traben-Trabach<br />
15.00 Uhr KAFFEEPAUSE<br />
15.30 Uhr 17 VORSTELLUNGEN (PROJEKTE, KON-<br />
ZEPTE, METHODEN, TRAININGS)<br />
MIT EINEM ARBEITSKREIS (S.O.)<br />
17.00 Uhr PAUSE<br />
– 13 –
TAGUNGSABLAUF<br />
17.45 Uhr MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
MIT VORSTANDSWAHL<br />
Moderation: Wilfried Knorr<br />
18.45 Uhr IMBISS<br />
während der Mitgliederversammlung<br />
19.15 Uhr MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
MIT NENNUNG DES VORSTANDES<br />
19.30 Uhr NACH(T)GEPLAUDER MIT BUFFET<br />
(Alkoholische Getränke auf Selbstzahlerbasis)<br />
20.30 Uhr Improtheater<br />
IMPROZESS aus Berlin, Dörthe Engelhardt und Kollegen<br />
22.00 Uhr NACH(T)GEPLAUDER-NACHTISCH<br />
Donnerstag 16.05.2013<br />
9.00 Uhr BEGRÜSSUNG UND VORSTELLUNG DES<br />
NEUEN VORSTANDS DES EREV<br />
Dr. Björn Hagen, Hannover<br />
9.10 Uhr REFERAT 3<br />
Hirnforschung – Studien zur Neurobiologie aggressiven<br />
Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen<br />
Im vorliegenden Beitrag werden neurobiologische Prozesse,<br />
welche mit aggressivem und impulsivem Verhalten in Verbindung<br />
stehen, dargestellt. Ein besonderer Fokus liegt hierbei<br />
auf dem Altersbereich von Kindern und Jugendlichen. Vor<br />
allem Kinder und Jugendliche mit einem Aufmerksamkeits-<br />
Defizit/Hyperaktivitäts-Syndrom zeigen häufig impulsive wie<br />
auch aggressive Verhaltensstörungen. Mögliche zugrundeliegende<br />
neurobiologische Mechanismen werden dargestellt<br />
und diskutiert.<br />
Prof. Dr. med. Florian Daniel Zepf, Aachen<br />
10.40 Uhr KAFFEEPAUSE<br />
11.10 Uhr REFERAT 4<br />
Institution – Von der Kultur des Wegschauens zur Leitkultur<br />
der Aufmerksamkeit und des sicheres Ortes<br />
Institutionen der Jugendhilfe können Zuflucht sein, aber auch<br />
Orte, an denen AdressatInnen <strong>Gewalt</strong> angetan wird, psychisch,<br />
körperlich oder sexuell. Träger und Einrichtungen haben in<br />
– 14 –
TAGUNGSABLAUF<br />
der Vergangenheit eher versucht, ihre „dunklen Seiten“ zu<br />
verbergen, als solche Vorkommnisse genauer zu analysieren<br />
und Vorkehrungen gegen mögliche Wiederholungen zu treffen.<br />
Heute gibt es zunehmend – aber noch zu selten – Einrichtungen,<br />
die es sich zum Ziel setzen, genauer hinzusehen und<br />
etwas dafür zu tun, dass diese für Kinder und Jugendliche ein<br />
sicherer Ort sind und es darauf ankom<strong>mt</strong>, solche Einrichtungen<br />
zu fördern und gegenüber Institutionen zu bevorzugen, die<br />
keine Vorkehrungen und Konzepte entwickeln.<br />
Prof. Dr. Werner Freigang, Neubrandenburg<br />
12.40 Uhr TAGUNGSRESÜMEE UND AUSBLICK<br />
1. EREV-Vorsitzender<br />
13.10 Uhr VERABSCHIEDUNG<br />
Dr. Björn Hagen, Hannover<br />
13.20 Uhr ABSCHIEDSIMBISS<br />
14.30 Uhr BESICHTUNG<br />
Besichtigung des „KIDZ-Köln“ Kriseninterventions-, Inobhutnahme-<br />
und Diagnostik-Zentrum im Ev. Axenfeldhaus<br />
und Kinder und Jugendliche im Übergang von stationärer<br />
psychiatrischer Behandlung in Maßnahmen erzieherischer<br />
Hilfen im Martin-Luther-Haus in Michaelshoven<br />
– 15 –
ANFAHRT<br />
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– 16 –
ANFAHRT<br />
AVENDI Hotel<br />
Hauptstr. 22<br />
53604 Bad Honnef<br />
Telefon (02224) 1 89-0<br />
Fax (02224) 1 89-7 37<br />
E.Mail badhonnef@avendi.de<br />
SEMINARIS Hotel<br />
Alexander-von-Humboldt-Str. 20<br />
53604 Bad Honnef<br />
Telefon (02224) 1 89-0<br />
Fax (02224) 1 89-1 89<br />
E-Mail badhonnef@seminaris.de<br />
Anreise mit dem Auto<br />
aus Frankfurt: A3 Abfahrt Bad Honnef / Linz, 8 km<br />
aus Köln: A59, weiter auf der B42 Abfahrt Bad Honnef / Rhöndorf,<br />
2 km.<br />
AVENDI HOTEL: Die Zufahrt liegt an der Hauptstraße 22.<br />
SEMINARIS HOTEL: Zufahrt über Hauptstraße – Am Spitzenbach<br />
– zur Alexander-von-Humboldt-Straße 20.<br />
Anreise mit der Bahn<br />
Bahnhof Bad Honnef ca. 1 km (RE-Station);<br />
S-Bahn-Haltestelle »Am Spitzenbach« ca. 800 m vom Hotel,<br />
Fahrzeit nach Bonn 38 Min. / 15 km (ICE-Station).<br />
Anreise mit dem Flugzeug<br />
Flughafen: Köln-Bonn ca. 30 Min. mit dem Auto (38 km).<br />
– 17 –
ORGANISATORISCHES<br />
Organisatorische Hinweise<br />
Die diesjährige EREV-<strong>Bundesfachtagung</strong> findet im Seminaris Kongresspark<br />
Bad Honnef statt. Im Kursaal des Kongressparks werden<br />
die Hauptvorträge gehalten. Im Foyer des Kursaals befindet sich<br />
das Tagungsbüro der EREV-Geschäftsstelle - die Anlaufstelle für<br />
Ihre Anmeldung, sonstige Fragen und Wünsche.<br />
In den beiden anliegenden Hotels des Kongressparks, dem Seminaris-Hotel<br />
und dem Avendi-Hotel werden Forenreferate und<br />
Arbeitskreise angeboten. Dort sind auch die meisten der Gäste untergebracht.<br />
Die Erlöserkirche, in der der Gottesdienst stattfindet,<br />
liegt ebenfalls auf dem Gelände des Kongressparks Seminaris.<br />
Anmeldung und Kosten<br />
Für Ihre Anmeldung benutzen Sie bitte die dafür vorgesehene<br />
Anmeldekarte. Senden Sie diese vollständig ausgefüllt und so<br />
bald wie möglich – spätestens jedoch bis zum 18. März 2013<br />
– an die<br />
EREV-Geschäftsstelle<br />
Flüggestraße 21<br />
30161 Hannover<br />
Telefon (0511) 39 08 81-17<br />
Fax (0511) 39 08 81-16<br />
E-Mail seminarverwaltung@erev.de<br />
www.erev.de<br />
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung/Rechnung,<br />
anhand derer Sie die Tagungsgebühr<br />
von 362,- D für Mitglieder / 412,- D für Nichtmitglieder pro<br />
Person überweisen. Erst dann gilt Ihre Anmeldung als verbindlich.<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen den Teilnahmebeitrag<br />
bei einem Rücktritt nach dem 18. März 2013 nicht mehr<br />
erstatten können. Bei vorherigem Rücktritt können wir Ihnen<br />
50 Prozent erstatten.<br />
Im Tagungsbeitrag enthalten sind:<br />
• am 14.05. der Imbiss für ankommende Gäste, die Kaffeepause<br />
um 15.30 Uhr, das Fingerfoodbuffet um 17.15 Uhr und die Rheinfahrt<br />
inklusive des Imbiss,<br />
• am 15.05. die Kaffeepausen um 10.15 Uhr und 15.00 Uhr, das<br />
Mittagessen und das Nach(t)geplauder mit Buffet, Improtheater<br />
und Nachtisch,<br />
– 18 –
ORGANISATORISCHES<br />
• am 16.05. die Kaffeepause um 10.40 Uhr und der Abschlussimbiss.<br />
An allen Tagungstagen werden Getränkestraßen für Sie bereitgehalten.<br />
Ihre Tagungsunterlagen erhalten Sie im Tagungsbüro, das am<br />
14. Mai 2013 ab 11.00 Uhr für Sie im Kursaal, Hauptstr. 28, geöffnet<br />
und unter (02224) 771-612 erreichbar ist.<br />
Das Seminaris Hotel und das Avendi Hotel befindet sich in unmittelbarer<br />
Nähe zum Kursaal. (s. Kartenausschnitt).<br />
Zimmerreservierung<br />
Die Zimmerreservierung nehmen Sie bitte über das Avendi Hotel<br />
Bad Honnef mittels beiliegender Reservierungskarte vor. Dieser<br />
Karte sind auch alle weiteren Einzelheiten zu entnehmen.<br />
Weitere Informationen<br />
Evangelischer Erziehungsverband e. V.<br />
(EREV)<br />
Flüggestraße 21<br />
30161 Hannover<br />
Telefon (0511) 39 08 81-17<br />
Fax (0511) 39 08 81-16<br />
E-Mail seminarverwaltung@erev.de<br />
Ihre Anprechpartner und Ansprechpartnerinnen<br />
der EREV-Geschäftsstelle in Bad Honnef<br />
Annette Schipporeit Annette Bremeyer<br />
Elvira Hansen Dr. Björn Hagen<br />
Dunja Kreutz Carola Schaper<br />
Petra Wittschorek<br />
freuen sich auf die Begegung mit Ihnen!<br />
– 19 –
REFERENTEN<br />
Verzeichnis der Mitwirkenden<br />
Badura, Prof. (em.) Dr. Bernhard • Universität Bielefeld,<br />
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Bielefeld<br />
Beuschner, Britta • Pfarrerin der Erlöserkirche, Bad Honnef<br />
Bex, Christoph • Geschäftsführer, Rheinflanke gGmbH, Köln<br />
Blaich, Henrik • Fachreferent für Medienpädagogik und <strong>Gewalt</strong>prävention,<br />
Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Bosse-Huber, Petra • Vizepräses der Evangelischen Kirche<br />
Rheinland, Düssseldorf<br />
Drawert, Christine • Supervisorin, Neukirchener Erziehungsverein,<br />
Neukirchen-Vluyn<br />
Ellinger, Prof. Dr. Stephan • Lehrstuhl für Pädagogik bei<br />
Lernbeeinträchtigungen, Universität Würzburg<br />
Endruschat, Viola • Bereichsleitung, Ev. Jugendhilfe Iserlohn<br />
Engelhardt, Dörthe • IMPROZESS, Improtheather, Berlin<br />
Eskau, Michael • Projektleiter Individulapädagogische<br />
Intensivbetreuung in der Türkei, Jugendhilfe Bethel OWL,<br />
Bielefeld<br />
Feiden, Wally • Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef<br />
Freigang, Prof. Dr. Werner • Hochschule Neubrandenburg,<br />
Neubrandenburg<br />
Gaissmaier, Dr. Wolfgang • Max-Planck-Institute for Human<br />
Development, Berlin<br />
Graf, Klaus • Leiter der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim<br />
gGmbH, Godesheim<br />
Gryscyk, Christiane • respekt e. V., Kassel<br />
Gudat, Claus • Deeskalationstrainer, Marianum, Krefeld<br />
Hagen, Dr. Björn • EREV-Geschäftsführer, Hannover<br />
Hesselink, Jan • früher an der FH Enschede (NL) im Fachbereich<br />
Soziales vor allem Methoden der sozialen Arbeit,<br />
Zwangskontext und Jura, Supervisor/Coach, Ootmarsum,<br />
NL<br />
Klaus, Dr. Armin • Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Köln<br />
Knorr, Wilfried • Direktor von Herzogsägmühle, Peiting<br />
Krause, Detlev • Pädagogischer Leiter Eylarduswerk, Bad<br />
Bentheim<br />
Kröger, Rainer • Vorstand, Diakonieverbund Schweicheln<br />
e. V., Hiddenhausen<br />
– 20 –
REFERENTEN<br />
Lefen, Stefan • Cool-Down-Trainer (Cool-Down Aachen©),<br />
Marianum, Krefeld<br />
Lindemann, Prof. Dr. Karl-Heinz • Professor an der FH Koblenz,<br />
Coach, Supervisor und Seminarleiter im Spektrum<br />
der systemischen Fokussierung und Organisationsentwicklung,<br />
Koblenz<br />
von Manteuffel, Angela • Dipl.-Pädagogin, Systemischer<br />
Coach (SG), Trainerin RAP® und PPC, bis 2009 Pädagogische<br />
Leitung des Projekts Chance im CJD Creglingen<br />
Markus, Hartwig • Jugendhilfe/Jugendwohnen, Caritas-Sozialwerk<br />
Lohne, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Lohne<br />
Möller, Prof. Dr. Kurt • Hochschule Esslingen, University of<br />
Applied Sciences, Esslingen<br />
Opfermann, Torsten • Keep-Collness-Trainer, Eylarduswerk,<br />
Bad Bentheim<br />
Papenburg, Wolfgang • Koordinator des PART®-Konzeptes<br />
für Deutschland, Östereich und der Schweiz, Unna<br />
Polland, Dr. Gabriele • Leiterin der Kinderschutzambulanz<br />
am EvK, Düsseldorf<br />
Poschmann, Martina • Regionalleiterin, Eylarduswerk, Bad<br />
Bentheim<br />
Reineke, Danny • Eylarduswerk, Bad Bentheim<br />
Schäfer, Ute • Ministerin für Familie, Kinder, Jugend und<br />
Kultur in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />
Schmidt, Wolfgang • Geschäftsführer, Kinder- und Familienhilfen<br />
Michaelshoven gGmbH, Michaelshoven<br />
Schwarze, Reinhard • Leiter, Caritas-Sozialwerk Lohne,<br />
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Lohne<br />
Sedmark, Prof. Dr. Clemens • Professor DDDr., Theologe und<br />
Philosophieprofessor am King’s College London, Universität<br />
London, Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung<br />
der Universität Salzburg sowie Präsident des<br />
ifz-Salzburg. internationales Forschungszentrum für<br />
soziale und ethische Fragen, Salzburg<br />
Seitzer, Brunhilde • Fachbereichleitung Diakoniewerk Duisburg<br />
GmbH, Duisburg<br />
Strauß, Jochen-Wolf • Dipl. Psychologe, Psychologisches<br />
Institut, Zentrum für lebenslanges Lernen, Traben-Trabach<br />
Stübi, Roland • Kant. BEObachtungsstation, Bolligen, CH<br />
Völlmecke, Klaus-Peter • Leiter der Abteilung Pädagogische<br />
und Soziale Dienste im Jugenda<strong>mt</strong> der Stadt Köln<br />
– 21 –
REFERENTEN<br />
Thünemann, Kurt • Geschäftsführer und Leiter der win2win<br />
gGmbH, Oldenburg<br />
Urban-Stahl, Prof. Dr. Ulrike • Freie Universität Berlin,<br />
Arbeitsbereich Sozialpädagogik, Berlin<br />
Zepf, Prof. Dr. med. Florian Daniel • Translationale Hirnforschung<br />
in Psychiatrie und Neurologie, Klinik für Kinder-<br />
und Jugendlichenpsychiatrie, Universitätskliniken, Aachen<br />
– 22 –
16<br />
ANMELDUNG ZUR TEILNAHME Bitte bis spätestens 18.03.2013 per Post oder per Fax (0511 - 39 08 81-16) zusenden.<br />
<strong>Gewalt</strong><br />
<strong>Erziehungshilfen</strong><br />
– mit Sicherheit<br />
14. – 16. Mai 2013<br />
in Bad Honnef<br />
Name, Vorname<br />
beschäftigt als<br />
Bitte vergessen Sie nicht, die Anmeldung umseitig zu unterschreiben!<br />
Hotelzimmer bestellen Sie bitte mit der gesonderten<br />
Postkarte für Zimmerbestellungen.<br />
Teilnahme an der Rheinfahrt mit Imbiss am 14.05. ab 19.30 Uhr ja nein<br />
Teilnahme am Nach(t)geplauder am 15.05. mit Buffet und Improtheater ja nein<br />
Anmeldung zu den Forenreferaten am 15.05. ab 9.00 Uhr 1 2 3 4 5 6<br />
Anmeldung zu den Forenreferaten am 15.05. ab 10.45 Uhr 7 8 9 10 11 12<br />
Anmeldung Vorstellungen am 15.05. ab 13.30 Uhr (Nummer eintragen) alternativ<br />
Anmeldung Vorstellungen am 15.05. ab 15.30 Uhr (Nummer eintragen) alternativ<br />
Anmeldung zu Besichtigung im „KIDZ-Köln“ am 16.05. ja nein<br />
Essen vegetarisch gewünscht ja nein<br />
– 16 –
– 17 –<br />
Absender (ein gut lesbarer Stempel tut es auch)<br />
Dienstanschrift<br />
E-Mail-Adresse<br />
Mitglieds- oder Kundennummer<br />
Bei einer Absage bis zum 18. März 2013 können wir Ihnen fünfzig Prozent der Teilnahmegebühr<br />
erstatten. Die Absage muss schriftlich (Datum des Posteingangs) an die EREV-Geschäftsstelle<br />
erfolgen. Bei später eingehenden Absagen müssen wir leider die Teilnahmegebühr in voller Höhe<br />
berechnen.<br />
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und Rechnung.<br />
Die organisatorischen Hinweise habe ich zur Kenntnis genommen und erkläre mich durch meine<br />
Anmeldung damit einverstanden.<br />
Unterschrift<br />
Träger<br />
Bundesland<br />
0,45 D<br />
Evangelischer Erziehungsverband e.V.<br />
(EREV)<br />
Flüggestraße 21<br />
30161 Hannover
ZIMMERBESTELLUNG Bitte bis zum 18.03.2013 an das Avendi Hotel per Post oder per Fax (02224 - 18 9-7 37) senden.<br />
<strong>Gewalt</strong><br />
<strong>Erziehungshilfen</strong><br />
– mit Sicherheit<br />
14. – 16. Mai 2013<br />
in Bad Honnef<br />
Name Vorname<br />
Straße PLZ/Ort<br />
Hotel Anschrift Preis pro Einzelzimmer<br />
Seminaris Hotel Alexander-von-Humboldt-Str. 20 63,50 D<br />
(Tagungshotel) 53604 Bad Honnef<br />
Avendi Hotel Hauptstr. 22 63,50 D<br />
(Tagungshotel) 53604 Bad Honnef<br />
Maritim Hotel Rheinallee 3, 85,– D<br />
(Königswinter) 53639 Königswinter<br />
Adam-Stegerwald-Haus Hauptstr. 487 57,– D<br />
(Königswinter) 53639 Königswinter<br />
– 15 –
– 18 –<br />
Absender (ein gut lesbarer Stempel tut es auch)<br />
Name<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon Fax<br />
E-Mail<br />
Eine kostenfreie Stornierung der Hotelzimmer ist bis eine<br />
Woche vor der Anreise möglich. Die Buchung ist nach einer<br />
Bestätigung durch das Avendi Hotel gültig.<br />
Hier erhalten Sie auch eine Reservierungsnummer.<br />
Avendi Hotel<br />
– Zimmerreservierung EREV –<br />
Hauptstr. 22<br />
53604 Bad Honnef<br />
0,45 D