Resozialisierung: Sparen? Sichern? Chancen nutzen! - DVJJ eV
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Gefördert von<br />
Organisatorische Hinweise<br />
Zielgruppe<br />
Mitarbeiter des Jugendstrafvollzugs<br />
Tagungsleitung<br />
Jochen Goerdeler, Geschäftsführer der <strong>DVJJ</strong><br />
Dr. Philipp Walkenhorst, Universität Dortmund<br />
Michael Szymanski, Leiter der Jugendstrafanstalt<br />
Hahnöfersand<br />
3. Praktikertagung Jugendstrafvollzug<br />
Stade, 26. bis 28. Oktober 2005<br />
<strong>Resozialisierung</strong>: <strong>Sparen</strong>? <strong>Sichern</strong>?<br />
<strong>Chancen</strong> <strong>nutzen</strong>!<br />
Tagungsort<br />
Hotel „Vier Linden“, Schölischer Straße 63, 21682 Stade,<br />
E-Mail: info@hotel-vierlinden.de,Telefon 04141 - 927-02,<br />
Fax 04141 – 2865, Internet: www.hotel-vierlinden.de<br />
und in der Jugendstrafanstalt Hahnöfersand<br />
Arbeitsgruppen<br />
Anreise<br />
Nähere Informationen erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung<br />
AG 1 Effektiver Arbeiten oder sinnloser Verwaltungsaufwand:<br />
Potenziale und Grenzen der Evaluation im Jugendstrafvollzug<br />
Günter Grübl, Kriminologischer Dienst,<br />
JVA Adelsheim<br />
AG 2 Jugendvollzug als Spiegelbild einer globalisierten<br />
Welt: Multikulturalität und extremistische Weltbilder<br />
unter jungen Gefangenen – Praktische Erfahrungen<br />
Helmut Heitmann, Jugendstrafvollzug Brandenburg<br />
AG 3 Vorstellung und Diskussion verschiedener Verfahren<br />
der Diagnose und Prognose<br />
Stefan Suhling, Kriminologischer Dienst im Niedersächsischen<br />
Strafvollzug<br />
AG 4 Integrationsorientierte Gestaltung des Wohngruppenalltags<br />
– Was kann der Jugendvollzug von<br />
außervollzuglicher Wohngruppenarbeit lernen?<br />
Achim Halfmann, Scheideweg e.V.<br />
Tagungsgebühr<br />
EUR 165,- (EUR 130,- für <strong>DVJJ</strong>-Mitglieder) incl. Unterbringung<br />
in Einzelzimmern und Verpflegung.<br />
AG 5 Gesundheitslernen und nachhaltige Drogenprävention<br />
im Jugendvollzug<br />
Dr. Karlheinz Keppler, Medizinaldirektor, Ärztlicher<br />
Dienst der JVA Vechta<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldungen erbitten wir bis zum<br />
14. September 2005 schriftlich an die <strong>DVJJ</strong>. Nach Eingang<br />
erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.<br />
Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte<br />
und Jugendgerichtshilfen e.V.<br />
Lützerodestr. 9, 30161 Hannover, Tel.: 0511-3483640,<br />
Fax: 0511-318 0660, e-mail: Tschertner@<strong>DVJJ</strong>.de<br />
AG 6 Wie können entlassene junge Inhaftierte vor erneutem<br />
Rückfall bewahrt werden? Psychologische und<br />
sozialpädagogische Beiträge zu einer nachhaltigen<br />
Vollzugspraxis<br />
Karin Nachbar & Michael Tentler,<br />
Universität Dortmund
Programm<br />
WS 3 Sozialtherapie<br />
Die Sozialtherapeutische Abteilung für gewaltbereite<br />
Gefangene (12 Plätze) arbeitet seit 1999 als eigenständige<br />
Abteilung in der geschlossenen Jugendanstalt.<br />
Das Konzept wird kontinuierlich an die<br />
Problemlagen der Klientel angepasst und erweitert.<br />
Die Abteilung wird mit folgenden Schwerpunkten<br />
vorgestellt:<br />
• Probleme und Lösungswege einer Sozialtherapeutischen<br />
Abteilung im Gefüge einer geschlossenen<br />
Jugendanstalt<br />
• Das Anti-Aggressivitäts-Training als integriertes<br />
Angebot der Sozialtherapeutischen Abteilung,<br />
konfrontative Pädagogik und Beziehungsarbeit<br />
• Die Mal-Therapie als neues Angebot für Gewaltstraftäter<br />
Freitag, 28. Oktober<br />
9:00 – 10:00 Vorstellung der Ergebnisse der AGs<br />
10:00 – 10:30 Kaffeepause<br />
10:30 – 12:00 Podiumsdiskussion: Vollzug als gemeinsame<br />
erzieherische Aufgabe? Illusion und Realitäten<br />
Klaus Neumann, Leiter der JVA Iserlohn<br />
Helga Schmitt, Leiterin der JGH Freiburg,<br />
Stellv. Vorsitzende der <strong>DVJJ</strong><br />
Wolfgang Schröder, Vorsitzender des<br />
Bund der Strafvollzugsbediensteten<br />
N.N., BAG der Sozialarbeiter im Vollzug<br />
Achim Halfmann, Geschäftsführer<br />
Gefährdetenhilfe Scheideweg e.V.;<br />
Axel Wiesbrock, Vorsitzender der Konferenz<br />
der katholischen Seelsorge bei den<br />
Justizvollzugsanstalten<br />
Helmut Knöner, Besonderer Vollstrekkungsleiter,<br />
AG Herford<br />
12:00 – 13:00 Zusammenfassung, Ausblick, Verabschiedung<br />
Dr. Philipp Walkenhorst<br />
WS 4 Lernwerkstatt<br />
Seit Jahren nimmt der Anteil der nicht ausbildungsfähigen<br />
Jugendlichen in Hahnöfersand stetig zu. Die<br />
Anstalt versucht in seinen Projekten Lernwerkstatt<br />
und Garten- und Landschaftsbau mit Hilfe unterschiedlichster<br />
Angebotsstrukturen (Arbeit, Schule,<br />
soziale Gruppen- und Trainingsangebote auch diese<br />
Jugendlichen zu erreichen und auf den (Arbeits)-<br />
Alltag „draußen“ vorzubereiten. Methodik und<br />
Hilfsmittel wie Lernpass, soziales Training, Mentoren,<br />
wöchentlicher Projekttag werden vorgestellt.<br />
Workshops<br />
Mittwoch, 26. Oktober<br />
bis 13:30 Anreise<br />
13:30 – 14:00 Begrüßungskaffee<br />
14:00 – 14:15 Begrüßung: Jochen Goerdeler<br />
14:15 – 14:45 Jugendstrafvollzugsgesetz: Zum Stand der<br />
Gesetzgebung<br />
MRät'in Gudrun Tolzmann<br />
Bundesministerium der Justiz<br />
14:45 – 15:45 Jugendstrafvollzug und die Folgen<br />
Dr. Daniala Hosser<br />
& PD Dr. Mechthild Bereswill<br />
Kriminologisches Forschungsinstitut<br />
Niedersachsen<br />
15:45 – 16:15 Diskussion<br />
16:15 – 16:45 Kaffeepause<br />
16:45 – 17:30 (Über-) Lebenskunst als Gegenstand von<br />
Bildungsarbeit im Jugendstrafvollzug<br />
Prof. Dr. Gotthilf Gerhard Hiller<br />
Pädagogische Hochschule Reutlingen<br />
17:30 – 18:00 Diskussion<br />
18:00 – 18:30 Vorstellung der Arbeitsgruppen für<br />
Donnerstag Nachmittag<br />
18:30 Abendessen<br />
20:00 Berufsgruppentreffen<br />
WS 5 Vom 7-7- zum 3 -2-2-Dienst. Effizienz für den<br />
Dienstherrn und den Bediensteten.<br />
Eine aus der Historie der JVA Hahnöfersand entstandene<br />
besondere Dienstform für den Allgemeinen<br />
Vollzugsdienst wird vorgestellt.<br />
WS 6 Praktikanten und Ehrenamtlichen in der<br />
Vollzugsarbeit<br />
Die JVA baut bewusst Praktikanten und Ehrenamtliche<br />
in die Vollzugsarbeit ein. Unter entsprechenden<br />
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />
können sie produktiv und verantwortlich in die<br />
Vollzugsarbeit einbezogen werden. Gewollte Nebeneffekte<br />
sind Denkanstöße durch frische Sichtweisen.<br />
WS 1 Die Jugendanstalt Hahnöfersand stellt sich vor<br />
Die JVA Hahnöfersand besteht aus den Teilanstalten<br />
Jugendvollzug, Frauenvollzug und Jugendarrestvollzug.<br />
Welche <strong>Chancen</strong> und Probleme ergeben sich,<br />
wenn verschiedene Vollzugsarten in einer Anstalt<br />
zusammengefasst sind? Die Anstalt wird in ihrer Gesamtheit<br />
(Personal, Konzeptionen u. v. m.) mit dem<br />
Schwerpunkt Jugendvollzug dargestellt.<br />
WS 2 Das Berufsentwicklungszentrum<br />
Es wird gezeigt, wie in dem Zusammenwirken von<br />
zeitgemäßen Diagnostikverfahren wie z.B. hamet<br />
und MIVEA und in der Anstalt vorhandenen Arbeitsbetrieben<br />
versucht wird, die hier betreuten Jugendlichen<br />
für schulische und betriebliche Maßnahmen<br />
nach der Haftentlassung vorzubereiten. Die<br />
Vorgehensweise bei der Planung mit den Jugendlichen<br />
in der Anstalt und bei der Vermittlung nach<br />
„draußen“ wird dargestellt.<br />
Donnnerstag, 27. Oktober<br />
8:30 Abfahrt zur JVA Hahnöfersand<br />
9:00 – 09:15 Begrüßung durch den Anstaltsleiter<br />
Michael Szymanski<br />
09:15 – 09:45 Vorstellung der Workshops<br />
09:45 – 11:45 Workshops Panel I<br />
11:45 – 13:00 Mittagessen<br />
13:00 – 14:30 Workshops Panel II<br />
14:30 – 15:00 Kaffeepause<br />
15:00 Abfahrt<br />
16:00 – 19:00 Arbeitsgemeinschaften<br />
19:00 Abendessen<br />
20:30 Ausflug