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Gebetsheft Allianzgebetswoche 2010 - Deutsche Evangelische Allianz

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Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> in Deutschland<br />

„Zeugen sein“<br />

Internationale Gebetswoche<br />

10. – 17. Januar <strong>2010</strong>


<strong><strong>Allianz</strong>gebetswoche</strong> im Radio und Internet<br />

Sie wollen sich intensiv mit<br />

dem Tagesthema befassen. Sie<br />

haben nicht an jedem Abend<br />

Gelegenheit, eine örtliche<br />

Veranstaltung zu besuchen,<br />

möchten die Anliegen der <strong><strong>Allianz</strong>gebetswoche</strong><br />

aber dennoch vor Gott bringen und<br />

sich dabei im Gebet leiten lassen. Dann schalten Sie<br />

ERF Radio ein!<br />

Jeden Abend um 21.30 Uhr hören Sie ein Grundsatzreferat,<br />

ein vertiefendes Gespräch und eine Hinleitung<br />

zum Gebet. Am Mikrofon Menschen, die in der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> Verantwortung tragen. Die<br />

Wiederholung dieser Sendung gibt es am nächsten<br />

Tag um 11.15 Uhr (Wiederholung der Sendung vom<br />

Samstag am Montag um 10.45 Uhr).<br />

Ebenfalls begleitet ERF Radio die <strong><strong>Allianz</strong>gebetswoche</strong><br />

in seiner Morgensendung „Aufgeweckt“ zwischen<br />

6.00 und 9.00 Uhr.<br />

Alle Sendungen können Sie zudem jederzeit im Internet<br />

hören oder als mp3 auf Ihren PC laden.<br />

2<br />

10. Januar bis 17. Januar <strong>2010</strong><br />

Kurze Berichte vom Vortag und Gebetsimpulse zum<br />

Tagesthema in „Aufgeweckt“ zwischen 6.00 und<br />

9.00 Uhr<br />

Kompakte halbe Stunde mit Grundsatzreferat und<br />

Gebetszeit im ERF Abendprogramm um 21.30 Uhr<br />

(Wiederholung am nächsten Tag um 11.15 Uhr)<br />

Alle Sendungen sind zu empfangen über<br />

Satellit analog: ASTRA 10,906 GHz vertikal<br />

(7,38MHz)<br />

Satellit digital (DVB-S): ASTRA 12,460 GHz<br />

horizontal, Symbolrate 27.500, FEC: 3/4<br />

Mittelwelle: 1539 kHz<br />

Kabel: in einigen Bundesländern<br />

Internetstream und Downloads:<br />

www.erf.de/gebetswoche<br />

ERF Radio über Telefon: 09 31 / 6 63 99 – 28 43


Aussagen für Jesus<br />

Du hast es gesehen. Du hast es gehört. Du kannst<br />

es bezeugen. Aber sollst du? Willst du? Nein, du<br />

schlägst dich lieber in die Büsche. Hast es so genau<br />

dann doch nicht gesehen oder gehört. Kannst dich<br />

eigentlich auch gar nicht mehr richtig erinnern. Und<br />

bist fein raus.<br />

Denn wer als Zeuge auftritt, ergreift Partei. Sagt für<br />

den einen und gegen den anderen aus und verliert<br />

Zeit, Nerven, Seelenkraft. Und macht sich angreifbar.<br />

Also besser nichts wie weg!<br />

Aber Vorsicht! Ohne Zeugen kommt die Wahrheit<br />

nicht ans Licht. Verlieren Verlierer zum zweiten Mal.<br />

Bleibt die Gerechtigkeit auf der Strecke. Und – Hand<br />

aufs Herz – Wahrheit und Gerechtigkeit sind wichtiger<br />

als Zeit und Nerven und Seelenkraft! Und ein<br />

Mensch ist es ohnehin.<br />

Das gilt fürs Leben, und es gilt für den Glauben,<br />

das Leben aus Gott und mit Gott. Christen haben<br />

Jesus erlebt. Sie haben sein Wort gehört. Und stehen<br />

immer wieder vor derselben Frage: Sind sie zu<br />

einer Aussage bereit? Einer Aussage für Jesus? Oder<br />

schlagen sie sich in die Büsche?<br />

Dabei wären sie in prominenter Gesellschaft. Petrus<br />

konnte sich im Hof des Hohenpriesters so gar nicht<br />

mehr daran erinnern, jemals irgendetwas mit Jesus<br />

zu tun gehabt zu haben. Das mag dem weher getan<br />

haben als mancher anschließende Peitschenhieb.<br />

An seiner Liebe zu Petrus und zu den anderen verschämt<br />

verschwiegenen Jüngern hat das jedoch<br />

nichts geändert. Was ihnen schließlich den Mund<br />

geöffnet hat. Einen solchen Herrn kann und darf<br />

man einfach nicht tot schweigen! Von einer solchen<br />

Liebe muss man erzählen!<br />

Bis heute.<br />

Darum singen wir: „Wach auf, du Geist der ersten<br />

Zeugen…“ Wir wollen wie sie für Jesus aussagen.<br />

Wir wollen wie sie Gottes überirdische Barmherzigkeit<br />

bekannt machen. Und so der Wahrheit und der<br />

Liebe ans Licht helfen.<br />

Jürgen Werth<br />

3<br />

Jürgen Werth<br />

Vorsitzender der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> und Direktor des<br />

Evangeliums-Rundfunks in Wetzlar


Hinweise zum Gebrauch dieses Heftes<br />

Liebe Beter und Beterinnen,<br />

liebe Verantwortliche für die Vorbereitung!<br />

Für die Gebetswoche <strong>2010</strong> haben die nationalen<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>en aus Tschechien und den<br />

Niederlanden die thematischen Vorschläge erarbeitet.<br />

Aus ihrem Thema „Ihr seid meine Zeugen“ hat<br />

unser deutscher „Arbeitskreis Gebet“ zusammen mit<br />

dem österreichischen Generalsekretär eine Themenreihe<br />

unter dem Motto „Zeugen sein“ entwickelt.<br />

Unter diesem Oberthema entfalten wir für jeden der<br />

acht Tage einen Aspekt unseres Zeugen Seins. Für<br />

den möglichst fruchtbaren Gebrauch dieses Heftes<br />

liegen uns die folgenden Hinweise am Herzen.<br />

Das Heft ist ausdrücklich für zwei Zielgruppen bestimmt:<br />

sowohl für die Verantwortlichen einer Gebetsveranstaltung<br />

zur Vorbereitung und Leitung als<br />

auch für die mit betenden Brüder und Schwestern.<br />

Die Anregungen zur Gestaltung der Gebetstreffen<br />

fi nden Sie diesmal nicht bei jedem einzelnen Tag,<br />

sondern auf den nachfolgenden Seiten 6–9, die es<br />

nach der Gebetswoche auch als Sonderdruck unter<br />

der Überschrift „Gestaltungsvorschläge für Gebet-<br />

4<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> in Deutschland<br />

Internationale Gebetswoche<br />

10. – 17. Januar <strong>2010</strong><br />

„Zeugen sein“<br />

streffen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“ gibt. Wir wünschen<br />

uns, dass diese Gestaltungsvorschläge dazu<br />

beitragen, dass die Gebetszeiten als vielfältig, lebendig<br />

und freudig empfunden werden.<br />

Wie immer sind die pro Tag genannten Gebetsanliegen<br />

nur eine Auswahl und deshalb beispielhaft<br />

gemeint. Wir können nie alles berücksichtigen und<br />

bitten deshalb, die genannten Anliegen von Dank/<br />

Anbetung, Buße/Beugung und Bitte/Fürbitte als<br />

Anregung zu nutzen, darüber hinaus Eigenes, Lokales<br />

und Aktuelles hinzuzufügen.


Schon beim Durchblättern bemerken Sie zwei Besonderheiten.<br />

Zunächst gibt es täglich einen einfachen<br />

„Impuls zur Stille“. Grund dafür ist das am 1.<br />

Advent 2009 beginnende „Jahr der Stille“, zu dem<br />

viele Gebetsbewegungen, christliche Werke, Verbände<br />

und Verlage aufrufen. Dazu gibt es ein kostenloses<br />

Ideenheft. Bestellung und weitere Informationen:<br />

www.jahr-der-stille.de.<br />

Außerdem fügen wir auf Vorschlag des betreffenden<br />

Arbeitskreises an jedem Tag ein Gebetsanliegen<br />

hinzu, mit dem wir uns in die Micha-Initiative der<br />

Weltweiten <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> einklinken. Sie<br />

verbindet Christen um den ganzen Erdball im Gebet<br />

für Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut<br />

und Hunger. Sie orientiert sich bei den Bereichen,<br />

für die gebetet wird, an den „Millenniumszielen“<br />

der Vereinten Nationen, die die Halbierung der Armut<br />

in den Jahren 2000 bis 2015 anstreben. Diese<br />

Gebetsanliegen lassen sich je nach örtlicher Lage<br />

gut mit Berichten von Missionaren oder christlichen<br />

Hilfswerken verbinden. Auch ist es hilfreich, Christen<br />

aus Entwicklungsländern, die unter uns leben,<br />

um das Erzählen aus ihrer Heimat zu bitten.<br />

Wir als Arbeitskreis Gebet freuen uns sehr, wenn Sie<br />

uns schreiben, welche Erfahrungen Sie mit dem <strong>Gebetsheft</strong><br />

machen. Wir sind für Anregungen, Kritik<br />

und Ermutigung offen.<br />

Viel Freude am Beten wünscht im Namen des Arbeitskreises<br />

Ihr Axel Nehlsen<br />

5


Zu den Urerfahrungen und Kernkompetenzen<br />

von <strong>Evangelische</strong>r <strong>Allianz</strong><br />

gehört das gemeinsame Beten. Speziell,<br />

aber nicht nur in der Gebetswoche<br />

im Januar. Beten soll mit Freude und<br />

Erwartung geschehen. Dazu ist es<br />

gut und nötig, auf die Gestaltung der<br />

Gebetstreffen Phantasie und Sorgfalt<br />

zu verwenden. Genau das möchten wir<br />

als Arbeitskreis Gebet der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> Ihnen, den Mitbetern,<br />

und allen, die Gebetsversammlungen<br />

vorbereiten, ans Herz legen.<br />

Dem sollen die folgenden Anregungen<br />

zur Gestaltung von Gebetsversammlungen<br />

dienen.<br />

Mut zur Vielfalt und Kreativität!<br />

Gut vorbereiten und andere einbeziehen<br />

Wenn die Treffen rechtzeitig vorbereitet werden,<br />

kann man zielgerichtet, mit Freude und<br />

mehr Beteiligung beten.<br />

Das rechtzeitige Suchen und Bereitstellen von<br />

Materialien ist neben der inhaltlichen und<br />

geistlichen Vorbereitung wichtig.<br />

Besonders befruchtend ist es, andere in die<br />

Vorbereitung einzubeziehen. Nicht nur Jugendliche<br />

lassen sich auf diese Weise eher für die<br />

Teilnahme gewinnen. Es hat sich auch bewährt,<br />

die Eingeladenen bereits vorab zum Teil eines<br />

gemeinsamen Prozesses zu machen.<br />

Bestellen Sie für jeden erwarteten Teilnehmer<br />

ein Exemplar des Gebetswochen-Heftes bzw. des<br />

„Monatlichen <strong>Allianz</strong>gebets“. <strong>Gebetsheft</strong>e sind<br />

„Arbeitsmaterialien“. Da ist es gut, wenn jeder<br />

sein eigenes Heft bekommt!<br />

Auf den Internetseiten der <strong>Allianz</strong> finden sich<br />

viele weitere Hinweise und aktuelle Gebetsanliegen<br />

(www.ead.de).<br />

In größeren Ortsallianzen bietet sich zumindest<br />

für die Gebetswoche ein eigenes Blatt mit Terminen<br />

und Anliegen an.<br />

6<br />

Zielgruppen und Versammlungsorte<br />

Gebetstreffen für spezielle Zielgruppen haben<br />

sich weithin bewährt, z. B. nachmittags für<br />

Senioren oder Kinder, vormittags für Eltern mit<br />

kleinen Kindern; Frauen- und Männergebetsfrühstücke;<br />

Jugendgebetsabende oder Gebetskonzerte,<br />

Gebetsfrühstücke mit Politikern.<br />

Alternative Versammlungsorte mit entsprechendem<br />

Bezug zu den Gebetsanliegen können<br />

sein: Krankenhaus, diakonische oder soziale<br />

Einrichtung, Schule, Rathaus, Gaststätte, Tram/<br />

Straßenbahn (in Bremen, Dresden und München<br />

ausprobiert!), Stadthalle u. a. Der Phantasie<br />

sind hier keine Grenzen gesetzt.<br />

Viele machen dabei die Erfahrung: Wenn wir<br />

an einem relevanten Ort beten, steht uns die<br />

Herausforderung zum Gebet viel konkreter vor<br />

Augen.<br />

Wechselnde Formen<br />

Seit Jahrzehnten geübt ist die Gliederung einer<br />

Gebetsversammlung nach Lob/Dank, Buße/Beugung<br />

und Bitte/Fürbitte. Diese biblischen Gebetsweisen<br />

haben weiterhin ihre Berechtigung;<br />

Klage und Anbetung können hinzukommen.


Vielerorts haben die unterschiedlichen Frömmigkeitsstile<br />

das gemeinsame Beten bereichert.<br />

– Das freie Gebet wird z. B. ergänzt durch vorbereitete<br />

oder spontan eingebrachte Psalmworte<br />

und Liedstrophen, gelegentlich durch vorformulierte<br />

Fürbitten.<br />

Verbreitet ist inzwischen das „Bienenkorbgebet“:<br />

In Kleingruppen von bis zu sechs Personen<br />

kann gezielt und mit größerer Beteiligung<br />

des Einzelnen für konkrete Anliegen gebetet<br />

werden. So lassen sich auch Gebetsanliegen auf<br />

die Gruppen aufteilen, damit nicht alle für alles<br />

beten müssen.<br />

Auch Gemeinschaft im stillen Gebet ist etwas<br />

Kostbares! Es lohnt sich, dafür Raum zu geben.<br />

Besonders wichtig ist es, Formen zu suchen,<br />

die neu Hinzukommenden den Einstieg in das<br />

gemeinsame Gebet erleichtern! Die Dominanz<br />

der langjährig geübten Beter sollte vermieden<br />

werden. Dazu hilft eine einfühlsame, aber klare<br />

Leitung.<br />

Auch die besten bewährten Formen führen mitunter<br />

zur Erstarrung. Deshalb empfehlen wir<br />

immer wieder neu nachzudenken, was diesmal<br />

„dran“ sein könnte.<br />

Kreative Gestaltung<br />

Bei der Gestaltung von Gebet darf man kreativ<br />

sein. Besonders Jugendliche setzen da und<br />

dort gerne auf neue Formen wie Gebetsnächte,<br />

Gebetsgänge oder 24/7-Gebete (also Gebetsketten<br />

rund um die Uhr). Aber dies ist sicherlich<br />

auch für andere Altersgruppen möglich, ebenso<br />

wie Bibelvers-Beten, Einsatz von Kerzen oder<br />

Bildern, Gebetswände zum Festhalten von Anliegen<br />

usw. Auch Ältere brauchen in einem anstrengenden<br />

und ablenkenden Alltag genauso<br />

Hilfen zur Konzentration und Konkretisierung<br />

ihres Gebets! Also lernen wir als verschiedene<br />

Generationen und Denominationen voneinander<br />

– ebenso von Christen aus anderen Nationen!<br />

Für manches Thema können Fachleute aus dem<br />

politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Bereich<br />

kompetent aktuelle Informationen geben.<br />

Es gibt auch gute Erfahrungen mit Politikern<br />

(aus Kommune, Land, Bund, Europa-Parlament),<br />

die sich gerne zu einem Gebetsabend einladen<br />

lassen.<br />

7


Sehen ist besser als hören<br />

Das Wort Gottes drängt zur Veranschaulichung. Jesus<br />

redete in Bildern und Gleichnissen. Die Bibel ist<br />

voller erzählter Geschichten. Wer etwas anschaulich<br />

vor Augen hat, wird inspiriert, Gott sehr praktisch<br />

um sein Eingreifen zu bitten. Dazu könnte helfen:<br />

Einen biblischen Text szenisch darstellen oder<br />

in verteilten Rollen lesen!<br />

Fotos an die Wand werfen, die Gebetsanliegen<br />

veranschaulichen!<br />

Ein kurzer Filmausschnitt kann gezeigt werden,<br />

der eine Gebetsherausforderung zu Herzen gehen<br />

lässt.<br />

Für bestimmte Notlagen in der Welt kann man<br />

gezielter beten, wenn jemand aus den Medien<br />

aktuelle Ereignisse und Herausforderungen zusammenstellt.<br />

Eine christliche Initiative stellt sich vor; Mitarbeiter<br />

aus einem speziellen Dienst berichten<br />

aus der Arbeit und nennen Gebetsanliegen.<br />

Wenn immer möglich empfiehlt es sich, die<br />

Kernanliegen fürs Gebet in Stichworten sichtbar<br />

zu machen - durch Wandplakat, Overhead-Projektor,<br />

Beamer, Flipchart. Was der Mensch vor<br />

Augen hat, kann er leichter vor Gott bringen!<br />

8<br />

Mehr als eine Ansprache<br />

Der biblische Impuls ist mancherorts eher eine Predigt<br />

oder Bibelarbeit. Gedacht ist die Ansprache<br />

aber nur als Ermutigung oder „Sprungbrett“ zum<br />

dynamischen Beten; als Einleitung und Motivation,<br />

dass die Beter kindlich, konkret und mutig vor ihren<br />

himmlischen Vater kommen. Daher werden die Mitbetenden<br />

dankbar sein, wenn der biblische Impuls<br />

auf 10 bis 15 Minuten begrenzt ist. Er soll zum Gebet<br />

hinführen, es aber nicht verdrängen.<br />

Tun, was wir beten<br />

Ein Treffen gewinnt an Tiefe und Ausstrahlungskraft,<br />

wenn Raum ist, Gesagtes auch umzusetzen.<br />

Für alle oder einige Teile des von einem Team verantworteten<br />

Gebetsabends wäre zu überlegen:<br />

Wie können wir das Gehörte praktisch umsetzen?<br />

Gleich am Abend oder als Aktion danach?<br />

Was brauchen wir dazu? Wen können wir einbeziehen?<br />

Wenn z. B. für Kranke gebetet wird: Kann ein<br />

Besuchsdienst im Krankenhaus organisiert werden?<br />

Wo zu Buße und Erneuerung eingeladen wird,<br />

sollte auch Zeit und Gelegenheit bestehen, Din-


ge aufzuschreiben und in der Stille bei Jesus<br />

abzuladen.<br />

Im Anschluss an die Versammlung kann eine<br />

Möglichkeit zum seelsorgerlichen Gespräch angeboten<br />

werden.<br />

Die Einheit der Christen wird konkret, wenn<br />

nach dem Treffen noch Gelegenheit zum Austausch<br />

besteht. Etwas Tee und Gebäck machen<br />

nicht viel Arbeit, fördern aber die Gemeinschaft<br />

enorm.<br />

Einige Beispiele für visuelle Gestaltungs-Elemente<br />

(aus den Heften der letzten Jahre)<br />

Eine trockene, abgeschnittene Weinrebe, ein<br />

elektrischer Toaster ohne Anschluss ans Netz,<br />

eine Taschenlampe ohne Batterie können als<br />

Anschauungsbeispiele dienen für die biblische<br />

Wahrheit „Nur in der Verbindung zur Energiequelle<br />

sind Früchte zu erwarten“.<br />

Es können Kerzen oder Teelichter während oder<br />

nach der Gebetszeit entzündet werden – als Zeichen<br />

des Lebens, der Freude und der Wärme.<br />

Das Ausbreiten von Welt-, Land- oder auch regionalen<br />

Karten kann helfen, für bestimmte Gebiete<br />

konkret zu beten. Auch ein Globus oder<br />

Bilder von Menschen – auch von Missionaren –<br />

regen zum Beten an.<br />

Nach jedem Gebet ein Teelicht anzünden und zu<br />

einer Kreuzform auf dem Boden ergänzen.<br />

Das Ziel ist aller Mühe wert: Die <strong>Allianz</strong>-Gebets-<br />

Woche und die Gebetstreffen während des Jahres<br />

sollen zu einem frischen, ermutigenden, belebenden<br />

und gemeinsamen Erlebnis vieler Brüder und<br />

Schwestern werden. Man soll mit Gewinn an das<br />

Erlebte zurückdenken und gerne wieder kommen.<br />

Axel Nehlsen, Berlin, Leiter des Arbeitskreises Gebet<br />

9


Es schreibt Ihnen<br />

Hartmut Steeb<br />

Generalsekretär der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

Gottes Arm ist nicht zu kurz...<br />

Liebe Freunde und Beter,<br />

„Wir glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen…“,<br />

so bekennen wir es mit der ganzen Christenheit<br />

auf Erden. IHN beten wir an! IHN loben<br />

wir. IHM danken wir. Und IHN bitten wir. Denn die<br />

Gemeinschaft in der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> war von<br />

Anfang an und ist bis heute eine Gemeinschaft des<br />

Gebets. Darin sehen wir unser besonderes Vorrecht<br />

und unsere besondere Bedeutung: Wir können miteinander<br />

beten. Und darum erwarten wir auch von<br />

IHM viel Gutes. Wir sind davon überzeugt, dass ER<br />

auch die Bewegung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> vor<br />

über 163 Jahren ins Leben gerufen hat. Und wir<br />

sind dankbar, dass diese Bewegung bis heute, fast<br />

rund um den Globus, existiert, immerhin in mehr<br />

als 120 Ländern. Auch in Deutschland. Und wir<br />

sind sehr dankbar, dass ER auch immer wieder dafür<br />

gesorgt hat, dass für die Arbeit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> auch die nötigen Finanzmittel zusammen<br />

gekommen sind.<br />

Lassen Sie sich gebrauchen!<br />

Wie in vielen Bereichen des Wirkens Gottes gilt freilich<br />

auch bei den finanziellen Bedürfnissen: Der le-<br />

10<br />

bendige Gott hilft meist durch tatkräftige Menschen,<br />

die er gebraucht. Und die sich von IHM gebrauchen<br />

lassen, auch zum Geben! Die Internationale Gebetswoche<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> mit Veranstaltungen<br />

an über 1.100 Orten in unserem Land ist unsere<br />

größte und wichtigste Veranstaltung, in der das Bewusstsein<br />

für die Arbeit der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

so unmittelbar vermittelt werden kann. Auch darum<br />

bitten wir die Verantwortlichen für die Durchführung<br />

der Gebetswoche vor Ort sehr herzlich, die Kollekten<br />

dieser Veranstaltungen für unsere Arbeit das<br />

ganze Jahr über zur Verfügung zu stellen. Und wir<br />

laden natürlich darüber hinaus auch gerne alle Leser<br />

und Nutzer dieses Heftes dazu ein, sich in die Schar<br />

der Geber einzureihen.<br />

Wofür benötigen wir das Geld?<br />

Wir leben ja ausschließlich von Spenden. Die meiste<br />

Arbeit geschieht ehrenamtlich, auch in unseren<br />

13 verschiedenen Arbeitskreisen und durch die<br />

44 Vorstandsmitglieder. Aber wir haben auch fünf<br />

hauptamtliche Mitarbeiter für unsere deutschlandweite<br />

Arbeit und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in unserem Konferenz- und Tagungszentrum<br />

<strong>Evangelische</strong>s <strong>Allianz</strong>haus in Bad Blankenburg. Wir


haben als relativ reiche <strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

die Verpflichtung auch einen gewichtigen<br />

Beitrag für die internationale Arbeit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>, in Europa und Weltweit, zu leisten.<br />

Wir unterstützen dabei schwerpunktmäßig vor allem<br />

die Arbeiten in den osteuropäischen Ländern<br />

und den mittelasiatischen Staaten der früheren<br />

Sowjetunion. Wir stellen die Arbeitsmaterialien für<br />

die Arbeit in den örtlichen <strong>Allianz</strong>en zur Verfügung<br />

und bemühen uns auch um unsere gemeinsame Interessenvertretung<br />

in der Öffentlichkeit, gegenüber<br />

den Kirchen, den Medien und den politischen Verantwortungsträgern.<br />

Und wir initiieren und unterstützen<br />

mit dem Netzwerk der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

auch große gemeinsame Projekte.<br />

Wir bitten um Ihre Kollekten<br />

Danke, wenn Sie für unseren Dienst Ihre Kollekten<br />

einlegen. In den beiden letzten Jahren wurde es<br />

leider nicht mehr sondern weniger, was für unsere<br />

Arbeit zusammenkam, 2008 30.000 Euro weniger als<br />

2007 und 2009 67.000 Euro weniger als 2008 – freilich,<br />

das wurde einigermaßen wettgemacht durch<br />

Kollekten für unser Bauvorhaben (siehe die letzten<br />

Seiten in diesem Heft). Aber die bräuchten wir natürlich<br />

zusätzlich.<br />

Vielleicht möchten Sie jeden Abend ein anderes<br />

Projekt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> unterstützen.<br />

Wir bieten Ihnen dafür gerne verschiedene Möglichkeiten<br />

an:<br />

Das <strong>Gebetsheft</strong> „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ leitet<br />

zum Gebet für Muslime und die islamische Welt während dem<br />

islamischen Fastenmonat Ramadan an und erscheint neben der<br />

Standard-Ausgabe auch in einer speziellen Fassung für Kinder<br />

und Familien.<br />

Viermal jährlich erscheint das Heft „Monatliches <strong>Allianz</strong>gebet“<br />

und enthält Ausarbeitungen und Gestaltungsvorschläge für<br />

monatliche <strong>Allianz</strong>gebetstreffen und den Gebetskalender mit<br />

aktuellen Gebetsanliegen für jeden Tag des Jahres.<br />

11


Auf unserer Homepage haben wir die<br />

Aktivitäten und Aufgaben unserer<br />

Arbeitsbereiche und -kreise ebenso wie<br />

den notwendigen Finanzbedarf für die<br />

Durchführung der Aufgaben übersichtlich<br />

und ausführlicher für Sie zusammengestellt:<br />

http://www.ead.de/kollekten.<br />

Gerne geben wir Ihnen auch direkt<br />

weitere Auskünfte und beantworten<br />

Ihre Fragen. Kontaktieren Sie uns in<br />

der Geschäftsstelle in Bad Blankenburg:<br />

Esplanade 5–10a, 07422 Bad Blankenburg,<br />

Telefon 036741/2424, E-Mail:<br />

info@ead.de.<br />

1. Gebetsdienst<br />

Auch Beten kostet Geld. Tatsächlich.<br />

Jedenfalls dann<br />

wenn wir eine gemeinsame Gebetswoche durchführen,<br />

die deutschlandweit vorbereitet wird<br />

wenn wir auch das Jahr über miteinander durch<br />

tägliche gleiche Gebetsanliegen verbunden<br />

sein wollen, die wir sammeln, drucken und verteilen.<br />

wenn wir weiterhin in besonderer Weise für die<br />

islamische Welt beten wollen und dafür jährlich<br />

das „30 Tage Gebet“-Heft erarbeiten.<br />

wenn wir weiterhin Gebetsanliegen sammeln für<br />

die Situation der verfolgten Christen und wir<br />

wenigstens jährlich einen besonderen Gebetstag<br />

für die verfolgten Christen halten wollen<br />

(www.ead.de/akref).<br />

2. Migration und Integration, Islam<br />

Jährlich kommen viele Tausende ausländische Mitbürger<br />

in unser Land, um hier zu arbeiten und hier<br />

zu leben. Gastfreundschaft ist ein biblisches Gebot.<br />

Aber dazu gehört neben allen ganz praktischen Fragen<br />

auch, dass wir das Beste, was wir haben, nicht<br />

12<br />

für uns behalten. Unser Arbeitskreis für Migration<br />

und Integration setzt sich dafür ein, dass ausländische<br />

Mitbürger das Evangelium erfahren und dass<br />

fremdsprachige und ausländische Missionare in unserem<br />

Land aufgenommen und in ihrem Dienst unterstützt<br />

werden.<br />

Der Arbeitskreis Islam arbeitet daran, dass Christen<br />

fundierte Information über die Weltreligion des<br />

Islam erhalten und befähigt werden, missionarische<br />

Zeugen zu sein und dafür, dass die christliche<br />

Gemeinde Orientierung findet. Dazu sind nahezu<br />

20 Faltblätter zu verschiedenen Themenbereichen<br />

erarbeitet worden, die vielfach angefordert werden.<br />

Unser Heft „Die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> stellt sich vor“ zeigt die<br />

vielfältigen Aufgabengebiete und<br />

Dienste der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>.<br />

Gerne senden wir Ihnen diese<br />

Informationsbroschüre kostenfrei<br />

zu (Bestellcoupon auf Seite 41).


Der Arbeitskreis bietet zudem Erfahrungsaustausch<br />

unter Mitarbeitern an im Bereich des Islam im In-<br />

und Ausland und bereitet Informationen auf. 2009<br />

wird auch wieder ein Islamkongress stattfi nden, der<br />

ein intensiveres Arbeiten an den damit zusammenhängenden<br />

Herausforderungen ermöglicht.<br />

3. Bad Blankenburger <strong>Allianz</strong>konferenz und die<br />

Dienste im <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>haus<br />

Neben der Gebetswoche gehört die Bad Blankenburger<br />

<strong>Allianz</strong>konferenz zu den Grundsäulen der <strong>Allianz</strong>arbeit<br />

in Deutschland. In Bad Blankenburg kommen<br />

jedes Jahr Menschen zum lebendigen Glauben<br />

an Jesus, besonders Jugendliche. Von den ca. 2.500<br />

Konferenzteilnehmern sind erfahrungsgemäß etwa<br />

die Hälfte Kinder, Teenager und Jugendliche.<br />

Ca. 75% kommen aus den Neuen Bundesländern.<br />

Besonders stark wurde in den vergangenen Jahren<br />

auch das Seelsorgeangebot wahrgenommen. Für leitende<br />

Mitarbeiter aus den ehemals osteuropäischen<br />

Staaten und aus Ländern Mittelasiens ist die Konferenz<br />

ein Raum der Begegnung. In der Regel gehen<br />

viele mit neuen Impulsen für mehr Zusammenarbeit<br />

in ihren Ländern und nationalen <strong>Allianz</strong>en zurück.<br />

4. Reisedienste und Dienstleistungen für örtliche<br />

<strong>Allianz</strong>en<br />

Mancherorts ist wenig bekannt, dass die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> nicht nur die örtliche <strong><strong>Allianz</strong>gebetswoche</strong><br />

durchführt. Der Grundgedanke, die Christen zu<br />

stärken durch gemeinsames Gebet und durch den<br />

gemeinsamen Dienst in Evangelisation, Mission, Di-<br />

akonie, hat an vielen Orten Gestalt gewonnen. An<br />

Damit die Arbeit weitergeht<br />

... bitten wir Sie auch in diesem Jahr um Ihre<br />

Unterstützung. Denn wir können unsere Dienste<br />

nur in dem Umfang tun, wie uns die Freunde im<br />

Land hin und her auch während des Jahres dies<br />

durch Zuwendungen ermöglichen.<br />

... können Sie gerne Ihre Gaben für einen bestimmten<br />

Zweck einsetzen.<br />

ca. 1.100 Orten gibt es örtliche <strong>Allianz</strong>en. Das Team<br />

der Mitarbeiter ist auch unterwegs, um diese zu<br />

beraten, zu schulen und Dienste der Verkündigung<br />

zu tun. Die hauptamtlichen Mitarbeiter reisen auch<br />

dorthin, wo nur kleine <strong>Allianz</strong>kreise existieren, die<br />

nicht selbst für die Reisekosten der Eingeladenen<br />

aufkommen können. Zu den Aufgaben der haupt-<br />

13


Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

als Initiator<br />

In vielen überregionalen Projekten<br />

und Aktionen steht die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> als Netzwerkarbeit und Basis<br />

im Hintergrund. So war die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> z.B. bei der Entstehung<br />

und Weiterentwicklung folgender<br />

Werke beteiligt:<br />

Arbeitsgemeinschaft Biblische<br />

Frauenarbeit<br />

Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler<br />

Missionen<br />

Christival<br />

Christliche Fachkräfte International<br />

Christliche Internet-Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Medienverbund kep<br />

Evangeliums-Rundfunk<br />

GemeindeFerienFestival SPRING<br />

Hilfe für Brüder<br />

idea<br />

ProChrist<br />

WillowCreek-Kongresse<br />

amtlichen Mitarbeiter gehört auch die Mitwirkung<br />

in vielen gemeinsamen Projekten der sogenannten<br />

evangelikalen Bewegung, wie ProChrist, Willow-<br />

Creek, beim GemeindeFerienFestival SPRING und in<br />

den mit uns verbundenen Werken und Verbänden.<br />

5. Gesellschaftliche Verantwortung<br />

In den letzten Monaten haben die Angriffe gegenüber<br />

den <strong>Allianz</strong>christen besonders in den Medien<br />

zugenommen. Das erfordert auch eine stärkere<br />

Zusammenarbeit und klare Positionierung in der<br />

Öffentlichkeit. Gespräche mit Politikern und Medienvertreter<br />

sind wichtig. Der Arbeitskreis Politik<br />

bemüht sich, Christliche Positionen in unsere Gesellschaft<br />

einzubringen. Dazu werden neben vielen<br />

weiteren Aktivitäten z.B. in Tagungen „Christ und<br />

Politik“ Christen auch zur politischen Arbeit ermutigt<br />

– und solche, die als Christen in der politischen<br />

Verantwortung stehen, gestärkt.<br />

6. Das Perspektiv-Forum Behinderte<br />

Zusammen mit Betroffenen arbeitet das Perspektiv-<br />

Forum Behinderte intensiv an den Fragen, wie sogenannte<br />

Gesunde und sogenannte Behinderte mehr<br />

zu einander finden. Einmal jährlich bietet das Fo-<br />

14<br />

rum deshalb eine integrierte Tagung von Behinderten<br />

und Nicht-Behinderten zur Schulung für einen<br />

guten Umgang miteinander an. Hier werden auch<br />

Anleitungen für Gemeinden erarbeitet. Danke für<br />

Ihre Unterstützung dieses noch nicht sehr bekannten<br />

Arbeitszweiges.<br />

7. Christenverfolgung<br />

„Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit.“<br />

Der Arbeitskreis für Religionsfreiheit – Menschenrechte<br />

– Verfolgte Christen arbeitet an den<br />

Brennpunkten der weltweiten Gesellschaft. Es gilt,<br />

aufmerksam die weltweite Situation zu beobachten,<br />

die Öffentlichkeit und Politiker zu informieren, die<br />

christliche Gemeinde zum Gebet zu motivieren und<br />

auch einen tatkräftigen Einsatz für Verfolgte, Bedrohte<br />

und Benachteiligte in Gang zu setzen. Der<br />

Arbeitskreis gibt tägliche Gebetsanliegen für die<br />

Situation der Verfolgten Christen heraus und informiert<br />

regelmäßig über besondere Ereignisse auf<br />

diesem so schmerzlichen Gebiet.<br />

8. Internationale Dienste<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> ist eine internationale Gemeinschaft,<br />

derzeit in über 120 Ländern weltweit.


Wir sind zur Mitarbeit eingeladen und gefordert in<br />

der Europäischen und der Weltweiten Arbeit der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>. Partnerschaften und Unterstützung<br />

für <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>en in Russland,<br />

den GUS-Staaten, in Ungarn und in Ländern auf<br />

dem Balkan gehören zu unseren Aufgaben, auch die<br />

Unterstützung der Vertretung bei der Europäischen<br />

Union und beim Menschenrechtsrat der Vereinten<br />

Nationen.<br />

9. Gemeinsam gegen Armut<br />

Den Arbeitskreis der Micha-Initiative lernen Sie in<br />

diesem Jahr besonders ausführlich kennen. Jeden<br />

Tag finden Sie in den Notizen am Rand konkrete<br />

Hinweise. Auch für diese Dienste sind wir auf Ihre<br />

Kollekten und Gaben angewiesen.<br />

10. Generalsanierung und Erweiterung des <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>haus Bad Blankenburg<br />

Sie finden am Ende des Heftes zu diesem Sonderprojekt<br />

eine ausführliche Beschreibung. Danke, wenn<br />

Sie mit dabei sind bei unserem Projekt „Wir bauen<br />

gemeinsam“. Es ist schön, wenn jeder, der dieses<br />

Heft in der Hand hat, neben den Kollekten in der<br />

Gebetswoche uns noch einen der 44.000 symboli-<br />

schen „Bausteine“ in Höhe von 25 Euro im Laufe<br />

des Jahres <strong>2010</strong> finanziert. Dann haben wir dies<br />

bald geschafft.<br />

Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung<br />

unserer Arbeit, im Gebet und auch finanziell! Im<br />

gemeinsamen Glauben und miteinander betend<br />

verbunden<br />

Ihr<br />

Hartmut Steeb<br />

P.S.: Wenn Sie gerne an die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

Stiftung spenden oder die besonderen steuerlichen<br />

Vorteile einer Zustiftung in Anspruch nehmen möchten:<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> Stiftung, Konto 8 024 600,<br />

Evang. Kreditgenossenschaft, BLZ 520 604 10.<br />

15


Sonntag, 10. Januar <strong>2010</strong><br />

„Die nun zusammengekommen waren,<br />

fragten ihn und sprachen: Herr, wirst<br />

du in dieser Zeit wieder aufrichten<br />

das Reich für Israel? Er sprach aber<br />

zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit<br />

oder Stunde zu wissen, die der Vater<br />

in seiner Macht bestimmt hat; aber ihr<br />

werdet die Kraft des Heiligen Geistes<br />

empfangen, der auf euch kommen<br />

wird, und werdet meine Zeugen sein in<br />

Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien<br />

und bis an das Ende der Erde.<br />

Und als er das gesagt hatte, wurde<br />

er zusehends aufgehoben, und eine<br />

Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen<br />

weg. Und als sie ihm nachsahen, wie<br />

er gen Himmel fuhr, siehe, da standen<br />

bei ihnen zwei Männer in weißen<br />

Gewändern.“<br />

(Apostelgeschichte 1,6–10)<br />

Ergänzender Text: Lukas 24,13–35<br />

Zeugen sein – aus der Begegnung mit dem Auferstandenen<br />

Zeugen sind Leute, die etwas erlebt haben, die dabei<br />

waren, als etwas passiert ist, die gesehen und<br />

gehört haben. Und sie spielen eine entscheidende<br />

Rolle, gerade bei der Ermittlung von Tatsachen vor<br />

Gericht.<br />

Die Erlebnisse mit Jesus – das Hören seiner Worte,<br />

das Miterleben seiner Taten, aber auch seiner<br />

Reaktionen auf Anfeindungen und bei Konflikten<br />

– machen seine Jünger zu Zeugen. Sie erleben mit<br />

ihm Höhen und Tiefen und schließlich den absoluten<br />

Tiefpunkt – die Katastrophe der Kreuzigung. Als<br />

Zeugen seines Scheiterns packt sie tiefste Enttäuschung<br />

und blankes Entsetzen. Nach menschlichem<br />

Ermessen ist damit alles zu Ende. Von ihm ist nichts<br />

mehr zu sagen, sondern alles möglichst schnell nur<br />

noch zu vergessen.<br />

Aber dann werden die Jünger Zeugen eines Ereignisses,<br />

das sie nicht nur aus ihrer Verzweiflung reißt,<br />

sondern selbst die letzten Grenzen der Welt sprengt.<br />

Sie werden Zeugen des Auferstandenen. Sie erleben,<br />

dass der Gekreuzigte nicht tot ist, sondern lebt.<br />

Plötzlich steht dieser Jesus in einem ganz anderen<br />

Licht und seine Worte und die Erfahrungen mit<br />

16<br />

ihm sind noch viel bedeutungsvoller als bisher. Tatsächlich<br />

– Gott zeigt in ihm seine ganze Liebe und<br />

Macht. Tod und Sünde sind überwunden. Das ist die<br />

wichtigste, größte und beste Nachricht für die Welt<br />

– das ist „Evangelium“. Das müssen alle erfahren!<br />

So setzt dieses Ereignis eine Bewegung – eine Zeugnisgeschichte<br />

– in Gang gegen alle Widerstände von<br />

Macht und Vernunft in dieser Welt. Trotz Androhung<br />

von Strafe (Apostelgeschichte 4,20) und trotz Ironie<br />

und Spott (1. Korinther 1,22+23) können die<br />

Zeugen nicht schweigen. Die Tatsachen stehen fest.<br />

Paulus nennt wenige Jahre nach diesen Ereignissen<br />

514 Augenzeugen des Auferstandenen (1. Korinther<br />

15,5+6). Lukas beschreibt, wie er die Zeugenaussagen<br />

gesammelt und geprüft hat (Lukas 1,1–4).<br />

Diese Geschichte setzt sich fort bis heute – gegründet<br />

auf dem zuverlässigen Zeugnis vom Anfang, und<br />

weil der gegenwärtige Auferstandene selbst uns<br />

überzeugt, indem er selbst Glauben und Vertrauen<br />

in uns begründet.<br />

Ulrich Materne, Referent der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für das großartige Geschehen der Auferstehung<br />

Jesu, dass Jesus lebt und sich offenbart<br />

für die Zusage der Auferstehung zum ewigen Leben<br />

für Menschen, die an ihn glauben<br />

für das Vorrecht der Begegnung mit dem Auferstandenen<br />

auch heute<br />

für die Möglichkeiten zur Begegnung mit Jesus<br />

im Gebet während der Gebetswoche<br />

für die Gabe des Heiligen Geistes<br />

dass der Herr Jesus heute für uns beim Vater<br />

einsteht<br />

Buße/Beugung<br />

wir gehen oft so achtlos an dem Angebot Jesu<br />

vorüber, ihm zu begegnen<br />

wir nutzen oft die Möglichkeiten des Gebets und<br />

damit die Möglichkeiten Gottes nicht<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass wir neu von dem Geschehen der Auferstehung<br />

und der Glaubwürdigkeit des Evangeliums<br />

ergriffen werden<br />

dass wir die geistlichen<br />

Segnungen<br />

im Begegnen mit<br />

dem Herrn Jesus<br />

im Gebet und im<br />

Hören auf sein<br />

Wort neu entdecken<br />

dass wir in unserer Umgebung mutige Zeugen<br />

von Gottes Handeln in Jesus Christus sind<br />

dass wir allen Widerständen gegen das Evangelium<br />

im Glauben und Zeugnis begegnen<br />

dass viele neu das Vorrecht des Gebets und der<br />

Begegnung mit dem Auferstandenen erleben<br />

und erfahren<br />

dass die Christen eins werden im Gebet für die<br />

Welt<br />

dass er uns täglich erfüllt mit dem Heiligen<br />

Geist<br />

Zum Singen<br />

Er ist erstanden, Halleluja EG 116<br />

Leben aus der Quelle, leben nur aus dir<br />

17<br />

Micha-Initiative: Bekämpfung von<br />

extremer Armut und Hunger<br />

25.000 Kinder, Frauen und Männer<br />

sterben jeden Tag an Hunger und Unterernährung.<br />

Jesus hat uns gelehrt<br />

für unser tägliches Brot zu beten. Wir<br />

flehen ihn an, dass er sich besonders<br />

den Millionen von Menschen zuwendet,<br />

die jeden Abend hungrig zu Bett<br />

gehen.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

„Als mein Gebet immer andächtiger<br />

und innerlicher wurde, da hatte ich<br />

immer weniger und weniger zu sagen.<br />

Zuletzt wurde ich ganz still.<br />

Ich wurde, was womöglich noch ein<br />

größerer Gegensatz zu Reden ist, ich<br />

wurde ein Hörer.“<br />

Sören Kierkegaard


Montag, 11. Januar <strong>2010</strong> Zeugen sein – damit der Glaube wächst<br />

„Auch mit vielen andern Worten<br />

bezeugte er das und ermahnte sie und<br />

sprach: Lasst euch erretten aus diesem<br />

verkehrten Geschlecht! Die nun sein<br />

Wort annahmen, ließen sich taufen;<br />

und an diesem Tage wurden hinzugefügt<br />

etwa dreitausend Menschen. Sie<br />

blieben aber beständig in der Lehre der<br />

Apostel und in der Gemeinschaft und<br />

im Brotbrechen und im Gebet.“<br />

(Apostelgeschichte 2,40–42)<br />

Ergänzender Text: Epheser 4,11–16<br />

Kinder wachsen heran. In der Natur beobachten wir<br />

Jahr um Jahr den Prozess von Wachsen und Reifen.<br />

Die Wirtschaft soll wachsen. Wenn Nullwachstum<br />

ist, ist etwas nicht in Ordnung, ist ein Organismus<br />

krank, sind Wachstumshemmer am Werk, die überwunden<br />

werden müssen. Warum ist Wachstum nötig?<br />

Damit ein Ziel erreicht wird: Kinder sollen selbständig<br />

werden, in der Natur soll Frucht reifen, in<br />

der Wirtschaft sollen Beschäftigung und Wohlstand<br />

gefördert werden. Auch unser Glaube soll nicht stagnieren,<br />

sondern wachsen, reifen und Frucht tragen,<br />

für Gott und Menschen, für Zeit und Ewigkeit.<br />

Wachsen nach oben, zu Jesus Christus hin<br />

Ihn immer besser kennenlernen in seinem Wort und<br />

Wirken, ihn immer mehr suchen im Gebet und in<br />

der Gemeinschaft, ihm immer mehr vertrauen und<br />

gehorchen. Wachsen heißt, dass Jesus in mir größer<br />

wird und ich mit meinem alten Wesen „schrumpfen“<br />

darf (Johannes der Täufer in Johannes 3,30).<br />

18<br />

Wachsen nach innen, in die Gemeinschaft der<br />

Christen hinein<br />

Wir dürfen einander als Christen ermutigen, Jesus<br />

Christus besser kennen zu lernen. Wir dürfen einander<br />

in der Liebe Gottes geschwisterlich, barmherzig<br />

und demütig begegnen. Wachsen heißt, anderen<br />

Christen dienen und im Glauben weiterhelfen.<br />

Wachsen nach außen, in die Welt hinaus<br />

Das Licht des Evangeliums nicht verbergen aus<br />

Menschenfurcht oder Gleichgültigkeit, sondern es<br />

weitergeben an Menschen, die Jesus Christus noch<br />

nicht kennen. Vielleicht denken wir: Was kann ich<br />

schon sagen oder tun? Aber rechnen wir mit seiner<br />

Kraft und Vollmacht, mit seinen Möglichkeiten!<br />

Wachsen heißt, global und lokal denken, beten<br />

und glauben, dass Menschen Jesus Christus kennen<br />

lernen. Wachsen heißt: den Mut gewinnen, zu unseren<br />

persönlichen Überzeugungen zu stehen; die<br />

göttlichen Werte in der Öffentlichkeit vertreten; die<br />

Nöte der Menschen sehen lernen und sich an der<br />

göttlichen Rettungsaktion beteiligen mit unseren<br />

Gebeten und Gaben, mit unserem Reden und Tun.<br />

Horst Weippert, Leiter des MännerGebetsBund


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für das einzigartige Geschenk des Glaubens<br />

dass wir die Möglichkeit haben, im Glauben<br />

wachsen zu können<br />

dass Gott Wachstum im Glauben bewirkt und<br />

den Glauben stärkt<br />

für das Vorrecht des Gebets<br />

für das Vorrecht, sein Wort zu hören<br />

für das Vorrecht der Gemeinschaft mit anderen<br />

Christen zu unserer Stärkung<br />

Buße/Beugung<br />

wir lassen es oft nicht zu, wenn Jesus bei uns<br />

Wachstumshemmer überwinden will<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass wir im Glauben, Gebet, Brotbrechen und in<br />

der Gemeinschaft bleiben<br />

dass Jesus uns zeigt, was unseren Glauben<br />

hemmt oder behindert<br />

um neue Leidenschaft für Jesus Christus<br />

um den Willen zum Wachsen im Glauben<br />

dass wir Jesus Christus immer besser kennenlernen<br />

dass wir wachsen in der Liebe zu anderen Menschen<br />

(Christen und Nichtchristen)<br />

dass er unser Zeugnis bei anderen Menschen<br />

zum Wachstumsförderer werden lässt<br />

dass wir unser Erleben mit Jesus Christus gerne<br />

mit anderen teilen<br />

Zum Singen<br />

Es gibt bedingungslose Liebe<br />

Herr, das Licht deiner Liebe leuchtet auf<br />

19<br />

Micha-Initiative:<br />

Primarschulbildung für alle<br />

Eins von sieben Kindern kann nicht<br />

in die Schule gehen, weil es arbeiten<br />

muss. Ohne Bildung sind Kinder anfälliger<br />

für Ausbeutung und haben weniger<br />

Chancen, sich selbst aus der Armut<br />

zu befreien. Wir beten, dass Politiker<br />

in ihrer Bildungspolitik nach Gerechtigkeit<br />

streben, um besonders Kindern<br />

von armen Familien eine bessere Zukunft<br />

zu ermöglichen.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Gebet der Stille<br />

Ich bin da – in diesem Raum, auf diesem<br />

Platz, in meinem Leib, in meinem<br />

Atem.<br />

Ich bin da vor Gott. Ich brauche nichts<br />

zu tun. Ich darf in seiner Gegenwart<br />

sein.<br />

Ich darf ihm überlassen, was mich<br />

bedrückt, ihm überlassen, was mich<br />

freut.<br />

Quelle unbekannt


Dienstag, 12. Januar <strong>2010</strong><br />

„Der Gefängnisaufseher führte Paulus<br />

und Silas heraus und sprach: Liebe<br />

Herren, was muss ich tun, dass ich<br />

gerettet werde? Sie sprachen: Glaube<br />

an den Herrn Jesus, so wirst du und<br />

dein Haus gerettet! Und sie sagten<br />

ihm das Wort des Herrn und allen, die<br />

in seinem Hause waren.“<br />

(Apostelgeschichte 16,30–32)<br />

Ergänzender Text: Römer 10,9–13<br />

Zeugen sein – damit Menschen gerettet werden<br />

Krasse Situationen bringen auch zum Nachdenken.<br />

Es muss nicht immer die klassische Veranstaltungsform<br />

der Evangelisation sein, damit Menschen Rettung<br />

erfahren. In Philippi waren Paulus und Silas<br />

mit der Botschaft von Jesus nicht willkommen. Die<br />

gute Nachricht von Gott drängt auf Veränderung,<br />

auf Rettung.<br />

Deshalb verkündigten sie mutig. Die Folgen: Öffentliche<br />

Auspeitschung und Kerkerhaft.<br />

Würden wir unter ähnlichen Umständen heute auch<br />

evangelisieren? Wären wir Jesu Zeugen, wenn wir<br />

nicht willkommen sind?<br />

Der Zeuge hat die Pflicht, von dem zu sprechen, was<br />

er gesehen, gehört und erlebt hat – ohne Rücksicht<br />

auf Konsequenzen. Noch wichtiger wird es, wenn es<br />

um die Rettung von Menschen geht. Nicht der Zeuge<br />

rettet, sondern der Retter Jesus Christus. Sehr<br />

oft sind das persönliche Leben und die Worte des<br />

Zeugen auch ein Anstoß, Jesus nachzufolgen. Das<br />

Verhalten von Paulus und Silas unterstreicht ihre<br />

Botschaft (Verse 23–28).<br />

Der Zeuge muss die Sache auf den Punkt bringen.<br />

Ausschweifende Geschichten und nebensächliche<br />

20<br />

Details finden wir in Vers 31 nicht. Anschließend, zu<br />

nächtlicher Stunde, wird Paulus auch ausführlicher<br />

von Jesus berichtet haben. Denn dann war das Herz<br />

des Kerkermeisters schon offen.<br />

Nicht jeder hat eine natürliche Begabung zur Evangelisation.<br />

Trotzdem sollten wir diese Aufgabe nicht<br />

den Profis allein überlassen. Zeuge kann jeder Christ<br />

in seiner Situation sein. Ob in bedrängten Zeiten<br />

oder friedlichen Situationen: Jesus will retten.<br />

Rettung ist immer ein erster, entscheidender Akt.<br />

Nach der Rettung beginnt das neu geschenkte Leben.<br />

Dafür braucht es das wegweisende Wort Gottes<br />

durch weitere Zeugen. Wir nennen es Weiterarbeit<br />

und unterstützen diese mit Gebet und persönlicher<br />

Begleitung. Leiter dieser Arbeit wissen, wie oft die<br />

Geretteten dann selbst zu Zeugen des neuen Lebens<br />

werden. Sie bringen Freunde und Verwandte mit.<br />

Nur was im Herzen angekommen ist und selbst vor<br />

anderen ausgesprochen wird, wächst zu einem lebendigen<br />

Glauben.<br />

Wolfhart Neumann, ProChrist-Referent i.R.


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

dass Gott jeden Menschen liebt<br />

dass Gott will, dass allen Menschen geholfen<br />

werde<br />

für alle Freiheit bei uns, das Evangelium zu verkündigen<br />

für die großen Möglichkeiten, durch Radio,<br />

Fernsehen und Internet das Evangelium in alle<br />

Welt zu tragen<br />

für ProChrist 2009 und alle Frucht daraus<br />

für Jesus House <strong>2010</strong><br />

für Missionsarbeit in aller Welt und für alle, die<br />

als Missionare hinausgehen oder nach Deutschland<br />

hereinkommen<br />

Buße/Beugung<br />

Wir haben es manchmal durch Zögern und<br />

Gleichgültigkeit versäumt, anderen Menschen<br />

die gute Botschaft von Jesus Christus zu sagen<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass der Herr Menschen die Sehnsucht nach Erlösung<br />

ins Herz gibt<br />

für missionarische Einsätze in der Welt, in unserem<br />

Land, an unserem Ort<br />

dass wir den Mut haben, Außenstehende anzusprechen<br />

und einzuladen<br />

für Menschen, die bei ProChrist 2009 zum Glauben<br />

an Jesus kamen, dass sie im Glauben wachsen<br />

und eine geistliche Heimat finden<br />

für Menschen in unserer Umgebung (Nachbarn,<br />

Bekannte, Familie, Kollegen usw.)<br />

für die Einsätze der Zeltmission in diesem Jahr<br />

für Bibelübersetzungen in Sprachen, in denen<br />

es bisher keine Übersetzung gibt<br />

für die vielen unerreichten Völker in Asien, Afrika<br />

und Lateinamerika<br />

für die Gefängnisseelsorge<br />

Zum Singen<br />

Jesus, dir nach, weil du rufst<br />

Wir wolln uns gerne wagen in unsern Tagen<br />

21<br />

Micha-Initiative: Gleichstellung der<br />

Geschlechter<br />

Noch immer sind Frauen und Mädchen<br />

in vielen Regionen der Welt benachteiligt,<br />

von Bevorzugung von Söhnen<br />

vor Töchtern bis hin zur Verweigerung<br />

von grundlegenden Menschenrechten<br />

für Frauen. Die Bibel sagt, dass Männer<br />

und Frauen als Gottes Ebenbild<br />

geschaffen sind und deshalb beten wir<br />

für große Fortschritte in der Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter in Familie,<br />

Gesellschaft und Politik in diesem<br />

Jahr.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Beten heißt mit Gott Geheimnisse haben:<br />

Als Zeichen für ein ganz persönliches<br />

Anliegen, das nur ich selbst und<br />

Gott kennt, aus einem bereitgestellten<br />

Korb mit Muscheln eine herausnehmen.<br />

Die Muschel in der Hand halten<br />

und im Gebet mit Gott dies Geheimnis<br />

teilen. Die Muschel mit nach Hause<br />

nehmen und sichtbar aufbewahren.


Mittwoch, 13. Januar <strong>2010</strong> Zeugen sein – damit es der „Stadt“ gut geht<br />

„Philippus aber kam hinab in die<br />

Hauptstadt Samariens und predigte ihnen<br />

von Christus. Und das Volk neigte<br />

einmütig dem zu, was Philippus sagte,<br />

als sie ihm zuhörten und die Zeichen<br />

sahen, die er tat. Denn die unreinen<br />

Geister fuhren aus mit großem Geschrei<br />

aus vielen Besessenen, auch viele<br />

Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund<br />

gemacht; und es entstand große<br />

Freude in dieser Stadt.“<br />

(Apostelgeschichte 8,5–8)<br />

Ergänzender Text: Jeremia 29,7<br />

Wie sollen die Menschen in unseren Orten von Jesus<br />

hören, wenn die Christen es ihnen nicht sagen?<br />

Wie sollen die vielen, die ohne Gott leben, seine<br />

Liebe erfahren, wenn es ihnen keiner vorlebt und<br />

durch Zeichen der Nächstenliebe erfahrbar macht?<br />

Hinzu kommt die alte Erfahrung: Veränderte Herzen<br />

prägen Verhalten und Tun – und sie verändern die<br />

Umgebung, langfristig auch den Ort, die Stadt und<br />

die Gesellschaft. Wenn Christen leben, wozu Jesus<br />

sie eingesetzt hat – nämlich Salz und Licht für ihre<br />

Umgebung zu sein – dann geht es auch der Stadt<br />

gut. Das war schon die Ermutigung von Jeremia für<br />

das Volk Israel in der babylonischen Fremde: Betet<br />

für die Stadt und tut ihren Bewohnern Gutes, dann<br />

wird das für alle zum Segen (Jeremia 29,7).<br />

Ein schönes Beispiel für die Veränderung einer Stadt<br />

ist das Wirken des Apostels Philippus in Samaria. Er<br />

predigt unerschrocken das Evangelium von Jesus.<br />

Gott bekräftigt seinen Dienst durch Wunder an Kranken<br />

und Gebundenen. Der Heilige Geist öffnet vielen<br />

das Herz und sie kommen zum Glauben. Sichtbares<br />

Ergebnis ist „große Freude in dieser Stadt“. So wünschen<br />

wir uns das doch auch für unseren Ort. Woran<br />

liegt es, dass es nicht allzu oft geschieht? An Gott<br />

22<br />

sicher nicht, der will, dass allen Menschen geholfen<br />

wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen<br />

(1. Timotheus 2,4). An der Kirche auch nicht,<br />

denn die sind wir. An unserer Erwartungs- und Vollmachtsarmut<br />

vielleicht. An mangelnder Freude und<br />

Dynamik in unserem eigenen Glaubensleben vielleicht<br />

auch.<br />

Wie ist das zu ändern? Durch Beten! Und durch eine<br />

neue Öffnung für Gottes Geist, der uns Freude, Mut<br />

und Ausdauer geben will, um uns zu glaubwürdigen<br />

Zeugen zu machen. Damit Menschen es erfahren,<br />

mit Jesus in Beziehung treten – und es damit der<br />

Stadt immer besser geht!<br />

Axel Nehlsen, Geschäftsführer von Gemeinsam für<br />

Berlin


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für alle Einrichtungen am Ort, die Menschen in<br />

sozialen oder menschlichen Nöten helfen<br />

für alle Christen, Gemeinschaften und Dienstgruppen<br />

am Ort<br />

für die Christen, die Verantwortung in der Öffentlichkeit<br />

wahrnehmen<br />

für die Menschen, die für das Wohl der „Stadt“<br />

arbeiten<br />

Buße/Beugung<br />

Wir beteiligen uns oft nicht daran, dass es der<br />

„Stadt“ gut geht<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass Christen am Ort die Liebe Gottes leben,<br />

Salz und Licht sind<br />

für Gottes Volk in dieser Stadt, an diesem Ort in<br />

allen Konfessionen<br />

dass wir als Christen am Ort eins sind und unseren<br />

Glauben leben<br />

dass wir Gottes Handeln an unserem Ort glaubensvoll<br />

erwarten<br />

dass Beter für unseren Ort und die Menschen<br />

gewonnen werden<br />

für die Verantwortlichen an unserem Ort (Bürgermeister,<br />

Gemeinde/Stadträte, Lehrer, Politiker,<br />

Unternehmer u. a.), dass sie in Verantwortung<br />

vor Gott ihren Dienst tun und den Gefahren<br />

von Korruption und Menschengefälligkeit widerstehen<br />

können<br />

dass die Verantwortlichen unserer „Stadt“ Jesus<br />

Christus kennenlernen<br />

Zum Singen<br />

O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers<br />

aus<br />

Groß ist die Dunkelheit auf dieser Welt<br />

23<br />

Micha-Initiative: Bekämpfung von<br />

HIV, AIDS, Malaria und weiteren<br />

Krankheiten<br />

Noch immer sterben weltweit pro Jahr<br />

über 2 Millionen Frauen, Männer und<br />

Kinder an den Folgen von HIV und<br />

AIDS. Wir beten, dass Pharmakonzerne<br />

die notwendige antiretrovirale Therapie<br />

auch für arme Bevölkerungsteile<br />

zugänglich machen und bitten für<br />

Kinder weltweit, die AIDS-Waisen geworden<br />

sind. Auch bitten wir für eine<br />

erfolgreichere Präventionsarbeit.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Still werden<br />

Ich darf da sein, wie ich bin. Ich muss<br />

nichts leisten. Ich bin jetzt da vor<br />

Gott.<br />

ER sieht mich. Gott ist für mich da.


Donnerstag, 14. Januar <strong>2010</strong><br />

Paulus sagte: „Doch nun ermahne ich<br />

euch: Seid unverzagt; denn keiner von<br />

euch wird umkommen, nur das Schiff.<br />

Denn diese Nacht trat zu mir der Engel<br />

des Gottes, dem ich gehöre und dem<br />

ich diene.“ … Da wurden sie alle guten<br />

Mutes und nahmen auch Nahrung<br />

zu sich. … Und so geschah es, dass<br />

sie alle gerettet ans Land kamen.<br />

Apostelgeschichte 27,22.23.36.44b<br />

Ergänzender Text: Offenbarung 21,1–4<br />

Zeugen sein – damit Menschen Hoffnung gewinnen<br />

Das Schiff des Paulus war in Seenot geraten. Als Gefangenen<br />

sollte es den Apostel nach Rom bringen,<br />

doch nun war es in schwere Herbststürme geraten<br />

und drohte unterzugehen. Und der Sturm machte<br />

keinen Unterschied zwischen Heiden und Christen.<br />

Auch unsere Welt ist in stürmische Zeiten geraten.<br />

Die Abstände zwischen den Hiobsbotschaften werden<br />

kürzer. Die globale Finanzkrise und die Energieknappheit<br />

reißen Handel, Arbeitsmarkt und Preise<br />

mit; neue Seuchen verbreiten sich in Windeseile;<br />

die Umwelt ist weltweit bedroht. Die Krise macht<br />

keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen<br />

– wir sitzen mit im Boot dieser Welt. Noch<br />

hofft unsere Welt auf das „Yes, we can!“, auf die<br />

gemeinsame Anstrengung aller, obwohl mancher das<br />

nicht mehr glauben mag. Immer deutlicher treten<br />

die Grenzen des menschlich Machbaren zutage.<br />

An Paulus können wir uns ein Beispiel nehmen. Wir<br />

sind nicht Miesmacher, sondern Mutmacher. Wir wollen<br />

nicht nur unsere eigene Haut retten. Noch gilt<br />

Gottes Heilsangebot allen Menschen, auch wenn sie<br />

durch eigene Schuld in Not gerieten. Noch ist es<br />

nicht zu spät zur Umkehr. Wir haben eine Hoffung,<br />

24<br />

die ihren Anker in der unsichtbaren Welt hat, jenseits<br />

der Stürme dieser Welt. Unser Herr hat schon<br />

früher Stürme gestillt und sich als wahrer Herr der<br />

Gezeiten erwiesen. Er ist größer als jede Krise. Das<br />

wollen wir gerade jetzt bezeugen.<br />

Doch selbst wenn dieser Sturm nicht vergehen sollte,<br />

haben wir eine Hoffnung, die über diese Welt<br />

hinausgeht. Auch wenn der Mensch diese Erde in<br />

seinem Größenwahn am Ende vernichtet: Gott überlässt<br />

seine geliebte Menschheit nicht der Auslöschung.<br />

Die sich ihm heute anvertrauen, erwarten<br />

einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und wir<br />

erwarten einen göttlichen König, Jesus Christus, der<br />

die Sehnsucht der Völker nach einem gütigen und<br />

gerechten Herrscher stillen wird. Komm, Herr Jesus!<br />

Magdalena Paulus


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für das liebende Herz, das Gott für alle Hoffnungslosen<br />

hat<br />

für die Hoffnung, die wir in Jesus Christus für<br />

Zeit und Ewigkeit haben<br />

dass unser Herr größer ist als jede Krise und alle<br />

Hoffnungslosigkeit dieser Welt<br />

dass Christen trotz Verfolgung an ihrem Platz<br />

ausharren<br />

für die Hoffnung, dass Jesus wiederkommt und<br />

alles zurecht bringt<br />

Buße/Beugung<br />

Wir lassen uns selbst oft von der Hoffnungslosigkeit<br />

dieser Welt anstecken<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass Menschen erkennen, dass sie ohne Gott<br />

andere ins Verderben stürzen und damit Krisen<br />

und Hoffnungslosigkeit herbeiführen<br />

dass wir unsere Hoffnung auf Gott setzen und<br />

nicht auf uns selbst oder andere Menschen<br />

dass wir mehr mit Gottes großen Möglichkeiten<br />

rechnen als mit unseren Unmöglichkeiten<br />

für Verantwortliche in der Wirtschaft, dass sie<br />

ihre Entscheidungen in der Verantwortung vor<br />

Gott treffen<br />

für Verantwortliche in der Politik, dass sie in<br />

Weisheit zum Wohl von Menschen regieren<br />

für verzweifelte junge Menschen, dass sie Hoffnung<br />

in Jesus Christus finden<br />

für Jugendliche ohne Arbeit oder Lehrstelle,<br />

dass sie neue Perspektiven bekommen<br />

für Menschen in Verfolgungen, dass der Herr Jesus<br />

ihre Hoffnung ist<br />

dass wir Hoffnungslosen in unserer Umgebung<br />

Hoffnung aus dem Glauben geben können<br />

Komme bald, Herr Jesus!<br />

Zum Singen<br />

Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht<br />

Seid fröhlich in der Hoffnung, beharrlich im Gebet<br />

25<br />

Micha-Initiative:<br />

Gesundheitsversorgung der Mütter<br />

In den Entwicklungsländern stirbt eine<br />

von 48 Frauen bei der Entbindung. Die<br />

große Mehrheit tödlicher Geburten<br />

könnte durch frühzeitige professionelle<br />

und medizinische Hilfe verhindert<br />

werden. Wir beten für die Ausbildung<br />

von mehr Hebammen und eine flächendeckendereGesundheitsversorgung<br />

in ländlichen Gebieten.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich<br />

lernte aber, dass Beten nicht bloß<br />

Schweigen ist, sondern Hören. So ist<br />

es: Beten heißt nicht sich selbst reden<br />

hören, beten heißt still werden und<br />

still sein und warten, bis der Betende<br />

Gott hört.<br />

Sören Kierkegaard


Freitag, 15. Januar <strong>2010</strong><br />

„Denn euch und euren Kindern gilt<br />

diese Verheißung und allen, die fern<br />

sind, so viele der Herr, unser Gott,<br />

herzurufen wird.“<br />

(Apostelgeschichte 2,39)<br />

Ergänzender Text: 2. Timotheus 1,3–8<br />

Zeugen sein – von Generation zu Generation<br />

Großmutter war eine wunderbare Frau. Bei ihr auf<br />

dem Bauernhof habe ich als Kind all meine Ferien<br />

verbracht und dort viel Schönes erlebt. Das Beste<br />

aber war, dass ich durch sie Jesus kennengelernt<br />

habe. Nicht nur die Bilder vom guten Hirten und<br />

vom zwölfjährigen Jesus in ihrem Schlafzimmer haben<br />

einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen,<br />

sondern vor allem die Jesusgeschichten aus der Bibel.<br />

Sie konnte sie so lebendig erzählen und mit<br />

eigenen Erlebnissen ergänzen, als wären sie gestern<br />

geschehen. So wurde Jesus für mich zu einem lebendigen<br />

und erlebbaren Freund, auf den man sich<br />

immer verlassen konnte. Diese Grundlage aus früher<br />

Kindheit war prägend für meinen Glauben und so<br />

stark, dass sie die kritischen Zeiten der Jugend und<br />

des Studiums und Erwachsenwerdens gut überdauerten.<br />

Wo sind heute diese Großmütter? Vor einiger Zeit<br />

geschah es in unserer Kirchengemeinde, dass eine<br />

allein erziehende Mutter per Abkündigung im Gottesdienst<br />

eine Oma für ihre beiden kleinen Kinder<br />

suchte. Leider vergebens. Was für eine verpasste<br />

Gelegenheit!<br />

26<br />

Natürlich kann man nicht allein die Großmütter in<br />

die Pflicht des Zeugendienstes nehmen. Jeder Christ<br />

sollte an seiner Stelle und so gut er kann zum Zeugnis<br />

bereit sein. Und am natürlichsten ist es, wenn<br />

man damit in der Familie anfängt. Von Anfang an<br />

hat Gott dem Menschen diesen Auftrag gegeben,<br />

dass sie ihren Kindern seine Gebote „einschärfen“<br />

sollen (5. Mose 6,6+7).<br />

Und wenn dies schon bei ganz kleinen Kindern auf<br />

eine liebevolle Weise geschieht und mit persönlichen<br />

Beispielen glaubhaft bezeugt wird, dann<br />

bleibt die Wirkung nicht aus. Auch wenn sie erst<br />

nach Jahren sichtbar wird. Das ist Gottes Versprechen<br />

an uns.<br />

„Oma, erzähl noch eine Geschichte!“ so bettelt mein<br />

Enkelkind, wenn ich es ins Bett bringe. Von Jesus<br />

erzählen und was er in meinem Leben getan hat und<br />

dann mit ihm selbst reden. Da kann ich in großer<br />

Dankbarkeit etwas von dem zurückgeben, was ich<br />

selbst als Kind erfahren habe. Was für eine Chance!<br />

(Leerzeile)<br />

Marieluise Bierbaum, Lehrerin und Referentin, Bremen


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an<br />

unserem Ort<br />

für Jugendliche, die zum Glauben an Jesus kamen/kommen<br />

für die Möglichkeiten öffentlicher Verkündigung<br />

unter der jungen Generation<br />

für Glaubensvorbilder und -zeugen in der älteren<br />

Generation<br />

Buße/Beugung<br />

Die Älteren bringen manchmal den Kindern und<br />

Enkeln Gottes Wort und Gebot gar nicht oder<br />

nicht deutlich genug nahe<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass Väter und Mütter, Großväter und Großmütter<br />

Zeugen Jesu in der Familie sind und der jungen<br />

Generation von Jesus Christus erzählen<br />

dass die Älteren Beter und Vorbilder im Glauben<br />

für die nächste Generation sind<br />

für Straßenkinder in den Großstädten weltweit<br />

dass junge Menschen ein Ja zu Ehe, Familie und<br />

zum Recht auf Leben für die Ungeborenen finden<br />

für junge Menschen in Not, dass sie ein Leben in<br />

Würde und mit Sinn erfahren<br />

dass die Familien ein Ort der Geborgenheit sind,<br />

in dem junge Menschen wachsen und reifen<br />

können<br />

für die Älteren, dass sie ihre Lebenserfahrungen<br />

hilfreich weitergeben können<br />

dass Eltern, Lehrer, Ausbilder die jungen Leute<br />

nicht als Belastung empfinden, sondern als<br />

Geschenk<br />

für die Kinder- und Jugendarbeit an unserem Ort<br />

dass sich Beter für die Kinder und Jugendlichen<br />

rufen lassen<br />

für die Schülerbibel- und –gebetskreise<br />

für die christlichen Hochschulgruppen<br />

Zum Singen<br />

Du bist gut, Herr, wahrhaft gut, Herr<br />

Jesus, ich will gehen, sende mich<br />

27<br />

Micha-Initiative:<br />

Senkung der Kindersterblichkeit<br />

Alle drei Sekunden stirbt ein Kind. Die<br />

Todesursache ist oft eine vermeidbare<br />

Krankheit, die durch mangelhaften<br />

Impfschutz, verschmutztes Wasser<br />

oder unhygienische Lebensbedingungen<br />

hervorgerufen wird. Wir bitten<br />

Gott um Erbarmen in einer Welt, in der<br />

Habsucht und die ungerechte Verteilung<br />

von Ressourcen zu solch unaussprechlichem<br />

Leid in Familien führen.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Ich schreibe einen Brief an Jesus und<br />

sage ihm alles, was mir auf dem Herzen<br />

liegt. Alle schönen Erlebnisse, alle<br />

schlimmen Erfahrungen, allen Dank<br />

und alle Bitten.<br />

Den Brief gebe ich dann tatsächlich<br />

ab oder hefte ihn an ein Kreuz. Anschließend<br />

wir er verbrannt. Das ist<br />

ein deutliches Symbol dafür, dass alles<br />

wirklich bei Jesus abgegeben ist.


Samstag, 16. Januar <strong>2010</strong><br />

„Als aber die Ältesten von Ephesus zu<br />

Paulus kamen, sprach er zu ihnen: Ihr<br />

wisst, wie ich mich vom ersten Tag an,<br />

als ich in die Provinz Asien gekommen<br />

bin, die ganze Zeit bei euch verhalten<br />

habe, wie ich dem Herrn gedient habe<br />

in aller Demut und mit Tränen und<br />

unter Anfechtungen, die mir durch die<br />

Nachstellungen der Juden widerfahren<br />

sind. … Ich habe euch in allem<br />

gezeigt, dass man so arbeiten und sich<br />

der Schwachen annehmen muss im<br />

Gedenken an das Wort des Herrn Jesus,<br />

der selbst gesagt hat: Geben ist seliger<br />

als nehmen.“<br />

(Apostelgeschichte 20,18+19+35)<br />

Ergänzender Text: Markus 12,28–32<br />

Zeugen sein – damit Menschen Orientierung finden<br />

Lieben Sie Gott? Lieben Sie Ihren Nächsten? Wenn<br />

ja – wunderbar! An Ihnen können Menschen Orientierung<br />

finden. Wenn nein – dann haben Sie das<br />

Beste noch vor sich: ein Zeuge für Jesus zu sein.<br />

Dann leben Sie nicht mehr nur für sich. Dann können<br />

sich Menschen an Ihnen orientieren.<br />

Die Bibel zeigt uns einen Gott zum Lieben. Das ist<br />

kein Gott zum Knutschen – bei Gott gibt es keine<br />

plumpe Vertraulichkeit – aber er ist auch kein Gott<br />

auf Distanz. Wenn Menschen in Deutschland überhaupt<br />

etwas von ihm gehört haben, dann haben sie<br />

ihn meistens als ganz, ganz heilig und damit ganz,<br />

ganz weit weg kennengelernt. Auf Deutsch: mit unserem<br />

Leben hat er nichts zu tun.<br />

Ein furchtbarer Irrweg! Kein Wunder, dass Gott dann<br />

am Ende nur noch, wenn überhaupt, eine höhere<br />

Macht ist oder ein Prinzip, der Verursacher des Universums.<br />

Aber eine höhere Macht oder ein Prinzip<br />

kann man nicht lieben. Fatalerweise steht daher an<br />

vielen Stellen in den Kirchen die Liebe zum Nächsten<br />

viel mehr im Vordergrund als die Liebe zu Gott.<br />

28<br />

Die Frage nach der Liebe zu Gott ist dann schon ein<br />

bisschen peinlich. Auf einer Superintendentenkonferenz<br />

wurde einmal gefragt: „Habt ihr Jesus lieb?“<br />

Da war vielleicht was los. Nächstenliebe ist etwas<br />

Großes und gehört unlösbar zum Wesen des Christentums.<br />

Nächstenliebe ist jedoch nicht alles. Sie<br />

ist kein Ersatz für die Liebe zu Gott. Nächstenliebe<br />

drückt die Liebe zu Gott aus. Eins gehört zum anderen<br />

Ohne die Liebe zu Gott kann man auch den<br />

Nächsten nicht lieben, jedenfalls nicht im Sinne des<br />

biblischen Liebens.<br />

Menschen orientieren sich an Ihnen. Ob Sie wollen<br />

oder nicht. Deshalb: Lieben Sie Gott? Lieben Sie den<br />

Nächsten?<br />

Bernd Bierbaum, Pastor i.R., Bremen


Zum Beten<br />

Anbetung/Dank<br />

für die Liebe des dreieinigen Gottes zu uns<br />

dass er uns beisteht in Leiden und Verfolgung<br />

dass Jesus bei uns ist alle Tage<br />

dass er der Herr ist über alles im Himmel und<br />

auf Erden – und trotzdem ein ganz naher Gott<br />

dass er zugesagt hat, uns seine Liebe in unsere<br />

Herzen zu geben durch den Heiligen Geist<br />

dass er uns gedient hat durch seinen Tod am<br />

Kreuz zu unserer Erlösung<br />

für alle, die in der Liebe Jesu anderen Menschen<br />

dienen in Wort und Tat<br />

Buße/Beugung<br />

Oft praktizieren wir gegenüber anderen Menschen<br />

die hingebende und annehmende Liebe<br />

von Jesus nicht<br />

Wir grenzen uns lieber ab statt auf andere zuzugehen<br />

und sie mit den Augen der Liebe Jesu<br />

zu sehen<br />

Bitte/Fürbitte<br />

dass wir Gott und unseren Nächsten lieben wie<br />

uns selbst<br />

dass wir für andere Menschen glaubwürdige Orientierung<br />

sind<br />

für gewinnende Nächstenliebe in Wort und Tat<br />

für mehr ehrenamtliches Engagement von Christen<br />

in der Diakonie<br />

für die Mitarbeiter/innen in Pflegeberufen<br />

für Jugendliche ohne Arbeit oder Ausbildungsplatz<br />

für die Randgruppen der Gesellschaft, dass sie<br />

die Liebe Jesu durch Christen erfahren, Hilfe<br />

empfangen und durch den Glauben neue Lebensperspektiven<br />

erhalten<br />

Zum Singen<br />

Herr, wir sind zu dir gekommen, um in deinem<br />

Dienst zu stehn<br />

O komm, du Geist der Wahrheit EG 136<br />

29<br />

Micha-Initiative:<br />

Ökologische Nachhaltigkeit<br />

Klimawandel verschlimmert das Armutsproblem,<br />

arme Menschen können<br />

auf Umweltveränderungen oft nur ungenügend<br />

reagieren, Missernten haben<br />

fatale Folgen. Wir bitten Gott, den<br />

Schöpfer der Welt, uns zu helfen, dass<br />

wir weise Haushalter seiner Welt sein<br />

können und unseren Teil beitragen<br />

durch geringen Energieverbrauch und<br />

aktiven Umweltschutz.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Gesten der Hände<br />

„Herr, hier sind meine Hände. Lege<br />

hinein, was du willst. Nimm hinweg,<br />

was du willst. Führe mich, wohin du<br />

willst. In allem geschehe dein Wille.“<br />

Gefaltete Hände: ich tue selbst nichts,<br />

ich unterwerfe mich dem Willen Gottes,<br />

ich bin gehorsam<br />

Offene Hände: ich bin arm und leer,<br />

ich habe nichts zu bringen, ich bin bereit<br />

zu empfangen


Sonntag, 17. Januar <strong>2010</strong> Zeugen sein – damit Gott geehrt wird<br />

„Als das die Apostel Barnabas und<br />

Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider<br />

und sprangen unter das Volk und<br />

schrieen: Ihr Männer, was macht ihr<br />

da? Wir sind auch sterbliche Menschen<br />

wie ihr und predigen euch das<br />

Evangelium, dass ihr euch bekehren<br />

sollt von diesen falschen Göttern zu<br />

dem lebendigen Gott, der Himmel und<br />

Erde und das Meer und alles, was darin<br />

ist, gemacht hat. Zwar hat er in den<br />

vergangenen Zeiten alle Heiden ihre<br />

eigenen Wege gehen lassen; und doch<br />

hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen,<br />

hat viel Gutes getan und euch<br />

vom Himmel Regen und fruchtbare<br />

Zeiten gegeben, hat euch ernährt und<br />

eure Herzen mit Freude erfüllt.“<br />

(Apostelgeschichte 14,14–17)<br />

Ergänzender Text: Philipper 2,5–11<br />

Am Ende dieser Gebetswoche fragen wir uns: Worauf<br />

zielt letztlich unser Zeuge sein? Woran messen<br />

wir seine Wirkung (um von Erfolg erst gar nicht zu<br />

reden)? An der Häufigkeit unserer Bekenntnisse, der<br />

Zahl der Bekehrungen, am Gemeindewachstum, an<br />

der eigenen geistlichen Reife oder an irgendeinem<br />

anderen messbaren Wert? Und wenn das alles nicht<br />

vorliegt, sind wir dann vollmachtslos, hat Gott uns<br />

verlassen? Wie würden wir anhand unserer (un)eingestandenen<br />

Maßstäbe den Erfolg des Wirkens Jesu<br />

zum Zeitpunkt seiner Kreuzigung beurteilen? Natürlich,<br />

wir können uns mit ihm nicht vergleichen!<br />

Sein Leben und seine Hingabe waren einzigartig.<br />

Und doch werden wir in Philipper 2 aufgefordert, so<br />

gesinnt zu sein und unser Leben zu führen, wie es<br />

Jesus Christus und seinem Weg in die Erniedrigung<br />

entspricht. Nicht imitieren, aber inspirieren lassen!<br />

Keine Frage: Niemand ist wie er, aber jeder Christ<br />

soll immer mehr seinem Bild gleich werden.<br />

Unser Zeugnis und Dienst, ja das ganze Leben eines<br />

Christen haben genau genommen nur eine Bestimmung:<br />

Gott zu ehren. Die Szene mit Barnabas<br />

und Paulus in Lystra macht das deutlich: Menschen,<br />

auch sehr begabte und zu Besonderem berufene,<br />

30<br />

sind nichts anderes als was der Begriff Zeuge sagt.<br />

Sie zeugen für jemand anderes, der sie gesandt hat;<br />

sie sind Boten, die auf ihn weisen. Ihr Tun und Reden,<br />

ja ihr Leben, soll auf Gott hinweisen. Der auf<br />

den gekreuzigten Jesus weisende überdimensionale<br />

Finger von Johannes dem Täufer in Grünewalds berühmtem<br />

Gemälde am Isenheimer Altar sagt alles:<br />

„Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“<br />

Zeugen sind dazu da, um auf den allmächtigen,<br />

aber so barmherzigen Schöpfer zu weisen: Seht an<br />

seiner Schöpfung, wie gut er zu uns ist! Sie sollen<br />

auf Jesus Christus weisen, den einzigartigen Retter<br />

für alle Menschen. Und sie können sich der Leitung<br />

des Heiligen Geistes anvertrauen, der allein ihr Lebenszeugnis<br />

in Taten und Worten beglaubigen und<br />

fruchtbar machen kann. Die größte Frucht, die am<br />

meisten Gott ehrt, sind Menschen, die ihrerseits zu<br />

Zeugen dieses wunderbaren Herrn werden. Ihm sei<br />

alle Ehre!<br />

Axel Nehlsen, Pfarrer, Berlin


Zum Beten<br />

Dank/Anbetung<br />

für die Hingabe von Jesus für uns am Kreuz<br />

dass wir ihn jetzt schon ehren können, dem sich<br />

einst alle Knie beugen werden<br />

dass er unsere Gebete (auch die der vergangenen<br />

Woche) zu unserem Besten erhört<br />

dass er uns durch unser Zeugnis, Tun und Beten<br />

zu Mitwirkenden beim Kommen seines Reiches<br />

gebraucht<br />

dass am Ende alle Gott ehren werden<br />

Buße/Beugung<br />

Manchmal bekommen Menschen, Ideen und<br />

Programme in unseren Kirchen größere Ehre als<br />

Gott<br />

Nicht immer macht unser Lebensstil dem Herrn<br />

Jesus Christus Ehre<br />

Bitte/Fürbitte<br />

um Zuversicht und Hoffnung in den gesellschaftlichen<br />

Umbrüchen der Gegenwart<br />

um erneuerte und beständige Werte in und nach<br />

der Finanz- und Wirtschaftskrise - bei Verantwortlichen<br />

und Bürgern<br />

um kreative Ideen, Projekte und Maßnahmen<br />

von Wirtschaft und Politik zur Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen<br />

um Segen für Gottes erstes Bundesvolk Israel<br />

um Schritte zum Frieden zwischen Israel und<br />

den arabischen Staaten<br />

für die neue Bundesregierung und die Abgeordneten<br />

des Bundestags<br />

um Schutz vor Terroranschlägen und Katastrophen<br />

und Gottes Segen für unser Land und die<br />

Völker<br />

Zum Singen<br />

Mein Jesus, mein Retter<br />

Ich lobe meinen Gott, der mich aus der Tiefe<br />

holt<br />

31<br />

Micha-Initiative: Aufbau einer globalen<br />

Partnerschaft für Entwicklung<br />

Armutsbekämpfung ist eine wechselseitige<br />

Verantwortung von reichen und<br />

armen Staaten. Wir beten, dass die<br />

reichen Länder sich verpflichten, mehr<br />

Geld zu effizienter Entwicklungszusammenarbeit<br />

zu geben und eine gerechtere<br />

Handelspolitik betreiben. Wir<br />

bitten für verstärkte demokratische<br />

Prozesse in den armen Ländern, damit<br />

ein effektiver Kampf gegen die Korruption<br />

aufgenommen werden kann.<br />

Impuls zum Jahr der Stille<br />

Eine Kerze anzünden<br />

Eine Kerze anzünden und am Kreuz<br />

oder einem Jesusbild abstellen als Zeichen<br />

der Hingabe.<br />

So wie sich die Kerze brennend verzehrt,<br />

so will ich mich Gott im Dienst<br />

und in der Liebe hingeben.


Gebetstreffen für Frauen<br />

Zeuginnen gesucht<br />

„Ihre Aufgabe ist im Grunde ganz einfach: Sie berichten<br />

lediglich, was Sie über den Vorfall, um den<br />

es geht, wissen und beantworten anschließend ergänzende<br />

Fragen. Verschweigen Sie dabei nichts,<br />

aber fügen Sie auch nichts hinzu.“<br />

So erklären Juristen worauf es ankommt, wenn jemand<br />

als Zeuge bei Gericht aussagen soll. Viel anders<br />

ist das bei uns Christen auch nicht. Und doch<br />

fällt es uns so schwer, als Zeugen unseres Herrn Jesus<br />

aufzutreten. Dabei hat er uns Frauen einen ganz<br />

besonderen Auftrag erteilt. Obwohl Frauen zur Zeit<br />

des Neuen Testaments in Jerusalem offiziell nicht<br />

als Zeugen zugelassen waren, sind Frauen die ersten<br />

Zeugen der Auferstehung. Jesus beauftragt Maria:<br />

„Geh hin und sage es meinen Jüngern!“ (Johannes<br />

20,17f)<br />

Auch in der Apostelgeschichte wird uns von Frauen<br />

berichtet, die aktiv an der Ausbreitung der guten<br />

Nachricht von Jesus beteiligt waren.<br />

Mit Lydia beginnt die Geschichte der Christenheit in<br />

Europa. Sie war eine bedeutende Geschäftsfrau, die<br />

sich auf der Suche nach Gott jüdischen Frauen angeschlossen<br />

hatte. Nachdem sie getauft war, stellte<br />

32<br />

sie zuerst Paulus und dann der Gemeinde ihr Haus<br />

zur Verfügung.<br />

Tabea aus Joppe wurde durch ihren diakonischen<br />

Einsatz als Schneiderin bekannt. Sie bezeugte auf<br />

diese Weise ihren Glauben. Durch ihre Auferweckung<br />

kamen noch mehr Menschen zum Glauben.<br />

Priska hatte eine bedeutende Stellung unter den<br />

ersten Christen. Sie arbeitete mit ihrem Mann als<br />

Zeltmacher. Es fällt auf, dass ihr Name meist zuerst<br />

genannt wird, was für die damalige Zeit als ungewöhnlich<br />

gilt und das Verhältnis zwischen beiden<br />

beschreibt. War sie vielleicht als Lehrerin begabt?<br />

Eunike stand als Christin allein in der Ehe. Ihr ungefärbter,<br />

aufrichtiger Glaube hat sich auf ihren<br />

Sohn Timotheus ausgewirkt. So wird sie zur Zeugin<br />

in ihrer eigenen Familie.<br />

Anregungen zum Gespräch:<br />

Wie würden diese Frauen heute ihren Glauben<br />

bezeugen?<br />

Welche Möglichkeiten haben wir, speziell als<br />

Frauen, unseren Glauben weiter zu geben?


Wie können unterschiedliche Lebensentwürfe<br />

von Frauen christliche Werte in unsere Gesellschaft<br />

transportieren?<br />

Was bedeutet es für Sie, dass Gott Sie als Frau<br />

geschaffen hat?<br />

Die Rolle der Frau in der Gesellschaft hat sich in<br />

den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Das ist<br />

eine Herausforderung für uns Frauen in den Gemeinden.<br />

Wir sollten uns mit Wertungen unterschiedlicher<br />

Auffassungen zurückhalten. Aber unsere Zeit<br />

braucht Frauen, die sich ihrer schöpfungsgemäßen<br />

Rolle bewusst sind und diese öffentlich vertreten.<br />

Kaum jemand weiß, was sich hinter dem Begriff<br />

Gender-Mainstreaming verbirgt. „Hinter der Fassade<br />

verbirgt sich der Generalangriff auf die moralischen<br />

Normen, denen wir die abendländische Kultur verdanken.“,<br />

sagt Gabriele Kuby. Die wenigsten von<br />

uns werden sich an der gesellschaftlichen Auseinandersetzung<br />

beteiligen können. Aber wir sind gefragt<br />

als Vorbilder, die fröhlich und klar so leben,<br />

wie Gott es sich gedacht hat. Wir sollten das Thema<br />

in unseren Gemeinden ansprechen und Stellung beziehen.<br />

Wir beten:<br />

Dank für Gottes gute Schöpfungsordnung, für<br />

persönliche Lebensführung, für unterschiedliche<br />

Frauenarbeiten und missionarische Möglichkeiten<br />

wie Frühstückstreffen für Frauen u. ä.<br />

Bitte um Vergebung, weil wir zu wenig über<br />

die uns von Gott zugedachte Rolle nachdenken<br />

und uns schnell in Rollen zwängen lassen, ohne<br />

zu prüfen<br />

Bitte um klare Ausrichtung bei der persönlichen<br />

Lebensplanung, um gute Vorbilder und Mütter<br />

im Glauben; für Berufstätige und Familienfrauen,<br />

dass sie an ihrem Platz fröhliche Zeuginnen<br />

sein können.<br />

Margitta Rosenbaum, Referentin der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biblische Frauenarbeit<br />

33


Gebetstreffen für Kinder<br />

Vorbereitungen:<br />

Schattenfiguren für den Overhead-<br />

Projektor herstellen, zur Veranschaulichung<br />

der biblischen Geschichte,<br />

Vorlage für die Anwendung kopieren<br />

und Scheren bereithalten; Glaubensbekenntnis<br />

auf Folie oder Beamer. Alle<br />

Vorlagen gibt es auf der Internetseite<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>:<br />

www.ead.de/gebetswoche.<br />

Einer für Alle – Alle für Einen<br />

Hinführung:<br />

Nach der Begrüßung, einem Gebet und einem Lied,<br />

kann zum Einstieg eines der folgenden Spiele gespielt<br />

werden:<br />

Zwei Kinder stellen sich zum Spielleiter, alle anderen<br />

setzen sich im Kreis auf den Boden. Sie haken<br />

sich mit ihren Armen ein. Die beiden Freiwilligen<br />

haben nun die Aufgabe, gemeinsam einzelne Kinder<br />

aus dem Kreis zu befreien. Natürlich wehrt sich derjenige<br />

und wird von den anderen Kindern fest gehalten.<br />

Sie bilden eine starke Gemeinschaft. Gelingt<br />

ihnen die Befreiung, so versuchen nun drei Kinder<br />

die Gruppe anzugreifen und einzelne zu befreien.<br />

Auf diese Weise wird der Kreis der Angreifer immer<br />

größer. – Achtung: Die Kinder sollen fair bleiben.<br />

Boxen, treten, an der Kleidung ziehen ist verboten!<br />

Alternativ:<br />

Jeweils 2 Mitspieler finden sich zusammen. Zwischen<br />

die zwei Handaußenflächen, oder Zeigefinger,<br />

oder Knie wird ein Bierdeckel (oder ein Blatt Papier,<br />

oder ein Stift, oder ein Holzklötzchen) geklemmt.<br />

Beide müssen sich nun so durch den Raum bewegen,<br />

dass der zwischen den beiden geklemmte Gegenstand<br />

nicht herunterfällt. Je besser sich beide<br />

34<br />

koordinieren können und aufeinander reagieren,<br />

desto schwieriger können die Aufgaben werden, die<br />

das Paar bewältigen muss (z.B. Hindernisparcours<br />

ablaufen).<br />

Nun folgt mit den Kindern ein Gespräch darüber,<br />

wie wichtig der Zusammenhalt mit anderen Menschen<br />

ist<br />

Einer allein bewirkt weniger als eine ganze<br />

Gruppe.<br />

Gemeinsam ist man mutiger als alleine.<br />

Man kann sich gegenseitig helfen.<br />

Man kann das erzählen, was einen beschäftigt.<br />

Biblischer Input:<br />

Als Jesus die Erde verlässt und zu Gott seinem Vater<br />

in den Himmel zurückkehrt, gibt er seinen Jüngern<br />

einen Auftrag, der bis heute gilt:<br />

Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: „Ich<br />

habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der<br />

Erde erhalten. Geht hinaus in die ganze Welt, und<br />

ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen!<br />

Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />

Heiligen Geistes! Lehrt sie, so zu leben, wie ich es


euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin<br />

immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen<br />

ist!“ Matthäus 28,18–20 (Hoffnung für Alle)<br />

Jesus möchte, dass wir überall für Gott unterwegs<br />

sind und den Menschen von ihm erzählen. In der<br />

ganzen Welt, aber auch da, wo wir wohnen. Manchmal<br />

haben wir dabei Angst vor den Menschen und<br />

ihren Reaktionen. Doch Jesus hat gesagt: „Ich bin<br />

immer bei euch.“ Daran können wir uns dann erinnern.<br />

Wir sind nicht alleine.<br />

In der Apostelgeschichte lesen wir, wie die Christen<br />

zusammenhielten und gemeinsam den Auftrag von<br />

Jesus umgesetzt haben. Viele Menschen kamen zum<br />

Glauben und erzählten dann anderen Menschen von<br />

Jesus. Die Gläubigen trafen sich jeden Tag in der<br />

Gemeinde, und es kamen neue Leute dazu. Sie hielten<br />

zusammen, egal was die anderen um sie herum<br />

sagten.<br />

Nicht allen gefiel es, dass sich so viele Menschen in<br />

der Gemeinde trafen. Vor allem die religiösen Führer<br />

der Juden waren dagegen. Denn Menschen, die früher<br />

auf sie gehört hatten, wandten sich von ihnen<br />

ab und gingen nun in die Gemeinde. Also musste<br />

etwas gegen diese neue Glaubensrichtung unternommen<br />

werden. Die führenden religiösen Männer<br />

beobachteten die Christen ganz genau. Sie nahmen<br />

vor allem die Anführer ganz genau unter die Lupe.<br />

Beginn der Erzählung aus Apostelgeschichte 3,1–10<br />

und 4,1–22.<br />

Der Schwerpunkt der Erzählung liegt bei dem mutigen<br />

Auftreten von Johannes und Petrus vor dem<br />

jüdischen Rat. Die Geschichte spitzt sich auf Apostelgeschichte<br />

4,19–20 zu. Aus diesem Grund ist der<br />

Text aus Apostelgeschichte 3,1–10 die Einführung<br />

zum Text und sollte nur knapp erzählt werden.<br />

Ausgeschnittene Figuren, die auf den OHP gelegt<br />

werden, können das Erzählen untermalen.<br />

Die Erklärung des Evangeliums in den Versen Apostelgeschichte<br />

4,10–12 kann mit dem Lied „Jesus<br />

kam für dich“ aufgegriffen werden.<br />

Vertiefung:<br />

Petrus und Johannes waren von Jesus total begeistert.<br />

Sie haben erfahren, dass Jesus da ist. Auch<br />

als Jesus nicht mehr auf der Erde lebte, tat er Wunder.<br />

Jesus half ihnen, mutig vor ihren mächtigen<br />

35


Gegnern zu stehen. Sie hatten keine Angst, sondern<br />

redeten begeistert von Jesus.<br />

Wie ist das denn heute? Können wir auch von Jesus<br />

begeistert sein? Ja! Jesus lebt auch heute! Wir, als<br />

die Freunde von Jesus haben den gleichen Auftrag<br />

und sollen in der ganzen Welt mutig anderen Menschen<br />

von Jesus erzählen. Aber die Welt ist viel zu<br />

groß für uns alleine. Darum fangen wir am besten<br />

klein an. Die Welt beginnt vor unserer Haustüre.<br />

Viele Menschen kommen aus anderen Ländern zu<br />

uns. Sie leben in derselben Straße und ihre Kinder<br />

gehen in dieselbe Schule. Viele von ihnen haben<br />

noch nie von Jesus gehört.<br />

Wie können wir anderen Menschen erzählen, dass<br />

Jesus lebt und was er getan hat? (Kinder sammeln<br />

lassen)<br />

Beispiele:<br />

Freunde mit in die Kindergruppe nehmen<br />

Bibeln verschenken<br />

Mit Freunden Bibel lesen<br />

Christliche T-Shirts und Armbänder tragen<br />

In der Schule den Freunden das erzählen, was<br />

man mit Jesus erlebt hat<br />

36<br />

Freunde zu einer christlichen Freizeit einladen<br />

Mit Außenseitern reden<br />

Hilfsbereit sein<br />

Für andere beten<br />

Wenn wir anderen Menschen von Jesus erzählen,<br />

dann können wir uns daran erinnern, dass Jesus gesagt<br />

hat: „Ich bin bei euch.“ Wir sind nicht alleine.<br />

Gott hilft uns mutig zu sein. Doch was sollen wir<br />

erzählen? Dazu gibt es im Folgenden eine Hilfe. So<br />

können wir ganz einfach den Auftrag von Gott umsetzen.<br />

Seid ihr dabei?<br />

Einer für alle – Alle für einen!<br />

Anwendung:<br />

Die Kinder nehmen ein DINA 4 Blatt und falten es,<br />

wie in der Vorlage vorgesehen. Wenn alles richtig<br />

gefaltet wurde entsteht ein Papierflieger. Dieser<br />

Flieger wird nun zusammengehalten und der Länge<br />

nach in der Mitte durchgeschnitten. Wenn nun alle<br />

Teile aufgefaltet werden, finden sich verschiedene<br />

Symbole, mit denen sich die Kreuzigungsgeschichte<br />

darstellen lässt. (Kreuz, Fundament für das Kreuz,<br />

2 vereinfachte Kreuze für die Verbrecher rechts und<br />

links von Jesus, Schild am Kreuz, Speer, Würfel).


Hier benötigen Kinder je nach Alter Unterstützung<br />

bei der Wiedergabe der Geschichte.<br />

Gebetsanliegen:<br />

Danke dafür, dass Jesus die Kinder gebrauchen<br />

möchte, um seine frohe Nachricht zu den Menschen<br />

zu bringen. Er ist der Auftraggeber und alles beginnt<br />

damit, über das zu staunen, was er für jeden<br />

getan hat. Dafür können die Kinder Jesus danken<br />

und ihn loben. Dieses kann in Form von Gebeten<br />

und Liedern geschehen.<br />

Bitte für die Kinder in der Schule, in der Nachbarschaft,<br />

die Jesus nicht kennen und bisher nichts<br />

von ihm gehört haben. Bitte für konkrete Situationen,<br />

die sich die Kinder überlegen, in denen sie<br />

anderen von Jesus erzählen wollen, zu Gruppenstunden<br />

einladen, oder auf andere Kinder zugehen.<br />

Zum Abschluss des Programms gibt es die Möglichkeit,<br />

gemeinsam eine Parole einzuüben, die euch<br />

an unseren Auftrag für Jesus ein Zeuge zu sein erinnert:<br />

Die Gruppe stellt sich im Kreis auf. Jeder hält seine<br />

Arme über Kreuz und fasst seine Nachbarn an der<br />

Hand. Der Gruppenleiter beginnt: „Einer für alle!“<br />

die Gruppe antwortet daraufhin „Alle für einen!“.<br />

Nun sagt der Gruppenleiter: „Wir für Jesus!“ und die<br />

Gruppe antwortet: „Jesus für uns!“<br />

Passende Lieder:<br />

Jesus kam für dich (aus: Meine Lieder Deine<br />

Lieder, Hänssler Verlag, Neuenhausen, 1993;<br />

Nr. 206)<br />

Das Wort von Gott läuft um die Welt (aus: Kinder<br />

feiern Jesus, Hänssler Verlag, Holzgerlingen,<br />

2005; Nr. 178)<br />

Ruft es laut (aus: Kinder feiern Jesus, Hänssler<br />

Verlag, Holzgerlingen, 2005; Nr. 85)<br />

Ich sing euch kein Lied von großen Leuten (aus:<br />

Meine Lieder Deine Lieder, Hänssler Verlag, Neuenhausen,<br />

1993; Nr. 164 – oder: Unser Kinderliederbuch;<br />

Oncken Verlag, Wuppertal 1986;<br />

Nr.170)<br />

Stopp! Und lass dir sagen (aus: Meine Lieder<br />

Deine Lieder, Hänssler Verlag, Neuenhausen,<br />

1993; Nr. 199)<br />

Claudia Diestelhorst, Wiedenest, für den AK Kinder in<br />

Kirche und Gesellschaft<br />

37


Jugend-Gebetstreffen<br />

„Ihr werdet meine Zeugen sein!“<br />

Apostelgeschichte 1,8<br />

Zeugen sein – weil das den Unterschied ausmacht<br />

Was ist ein glaubwürdiger Zeuge („ihr werdet<br />

meine Zeugen sein!“ Apostelgeschichte 1,8)?<br />

Ist es nicht erstaunlich, wie man einen Zeugen so<br />

schnell auf seine Aussage reduziert? Wie oft hören<br />

wir hier eigentlich nur: „Ihr werdet Zeugnis von<br />

mir ablegen“ Ein Zeuge ist aber doch so viel mehr!<br />

Er hat etwas miterlebt und trägt das in und durch<br />

seine Geschichte mit sich herum. Er ist und bleibt<br />

ein Zeuge, auch wenn er es nicht sagt. Nehmen wir<br />

die Mafia. Eine abgelegte Zeugenaussage mag man<br />

zerreden, deuten oder unglaubwürdig machen. Aber<br />

der Zeuge selber könnte immer wieder kommen. Er<br />

steht für seine Botschaft – er kann sie immer wieder<br />

machen. Er bleibt gefährlich.<br />

Wir sind zu Zeugen gemacht, damit letztlich ein<br />

gerechtes Urteil zugunsten anderer möglich wird.<br />

Wenn wir nicht aussagen, werden womöglich Menschen<br />

verurteilt, obwohl sie mit der richtigen Botschaft<br />

nicht „zur Hölle fahren müssten“. Aber es<br />

sind nicht Worte allein, die den Unterschied ausmachen.<br />

Nicht das Zeugnis, sondern der Zeuge, ausgerüstet<br />

von Gott.<br />

Franz von Assisi: „Predigt allezeit das Evangelium,<br />

wenn nötig mit Worten!“<br />

38<br />

Fragen<br />

Wen kennen wir in unserem Umfeld, der ein<br />

wahrer Zeuge ist, OHNE zu reden?<br />

Sind wir ausgerüstet? Was ist diese Kraft des<br />

Heiligen Geistes?<br />

Gebet<br />

Dank für sein Handeln in und an uns<br />

Bitte um Gottes Begegnung und Offenbarung<br />

Bitte um Hunger nach seinem Handeln und<br />

durch uns<br />

Gestaltungsvorschlag<br />

Schreibt die Orte auf, die Euer Zeugenstand sind<br />

(Zettel) und dann tragt sie zusammen (auf Flipchart<br />

oder Folie oder Laptop/Beamer)!<br />

Stellt die Frage „Was würde JESUS dort passieren?“<br />

(rein hypothetisch) und tauscht darüber<br />

aus!<br />

Lied: „Zünde an dein Feuer, Herr im Herzen mir“<br />

Zeugen haben etwas erlebt<br />

(Apostelgeschichte 1,6–10)<br />

Wenn es nur um unsere Worte ginge, würde es ja<br />

ausreichen, wenn wir unser Glaubensbekenntnis auf


mp3 abspeichern, in ein Buch schreiben oder auf<br />

unser T-Shirt oder Auto drucken.<br />

Gefahr droht nicht in erster Linie durch Spott und<br />

Hohn. Nein, der wird uns eher noch bestätigen und<br />

uns eine Art Märtyrergefühl verschaffen. Viel schwerer<br />

ist es, eben nicht nur zu REDEN. Unsere Welt<br />

braucht aufrechte Zeugen dieses Gottes. Menschen,<br />

die ERLEBT haben, wer und wie er IST. Für sie gab<br />

es eine Begegnung mit dem Auferstandenen. Und<br />

das wird die Menschen um uns bewegen – denn daran<br />

kommen sie letztlich nicht vorbei. Und das wird<br />

provozieren.<br />

Fragen<br />

Widerstand, kennen wir den? Wie sieht der aus?<br />

Kommt der durch unser REDEN oder durch unser<br />

SEIN?<br />

Gebet<br />

Dank dafür, dass er uns im Boot haben will<br />

Dank für seine Offenbarung in uns auf unterschiedlichste<br />

Weise<br />

Bitte für ZEUGEN, die es schwerer haben (Verfolgte<br />

Christen und andere)<br />

Gestaltungsvorschlag<br />

Berichten wir einander von dem, was wir mit<br />

Gott erlebt haben! (in kleinen Gruppen)<br />

Zeugen MACHEN den Unterschied aus<br />

Zeugen verändern Geschichte. Es ist unser Auftrag<br />

als Christen in dieser Welt durch die Kraft des Heiligen<br />

Geistes sowohl die Botschaft Christi zu sagen,<br />

als auch zu leben. Wir leben in dieser Welt damit<br />

andere Menschen Orientierung finden. Wir sind ein<br />

Brief Christi (2. Korinther 3,3). Geschrieben in unser<br />

Leben. Von Jesus hieß es: „Die Werke, die ich tue in<br />

meines Vaters Namen, die zeugen von mir“ (Johannes<br />

10,25). Und seine Nachfolger? Auch sie waren<br />

unterwegs mit der Folge: „und es entstand große<br />

Freude in der Stadt“ (Apostelgeschichte 8,5–8)<br />

Fragen<br />

Was sind die Dinge, die unserer Stadt Freude<br />

machen würden?<br />

Will der Heilige Geist uns möglicherweise dazu<br />

bewegen und befähigen?<br />

39


Gebet<br />

Öffne uns die Augen für die Praxis!<br />

Wo sollen oder dürfen wir deine Kraft hereinbitten?<br />

Gestaltungsvorschlag<br />

Flipchart: Ideensammlung, was könnte den Unterschied<br />

ausmachen?<br />

Lieder im Gedankenumfeld von „Dein Reich<br />

komme, Herr“<br />

Gott sucht Zeugen<br />

Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach:<br />

Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?<br />

Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich! Und er<br />

sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret<br />

und versteht’s nicht; sehet und merkt’s nicht!<br />

(Jesaja 6,8+9)<br />

Mag sein, dass schwierige Sachen anstehen. Da<br />

braucht er Leute, die bereit sind „den Unterschied“<br />

zu machen. Vielleicht braucht man auch dafür eine<br />

Reinigung vorher, aber dazu ist Gott ja bereit – sind<br />

wir es auch? Wie bei dem jungen Jesaja. Wenn wir<br />

als Jugend unserer Generation die Wahrheit sagen<br />

und Hoffnung verbreiten wollen, dann braucht es<br />

40<br />

nicht nur gute Redner, Theologen und Missionare,<br />

die Zeugnis geben, sondern sehr viele junge, mutige<br />

und bereite ZEUGEN.<br />

Fragen<br />

Darf er uns fragen, wann ER will? Kann er auf<br />

uns zählen?<br />

Gebet<br />

Für jemanden in der Runde beten, der sich gerufen<br />

weiß und gehen will<br />

Hingabegebete<br />

Gestaltungsvorschlag<br />

Die Kanzeln unseres Alltags in Erinnerung rufen<br />

(siehe oben) und Gott zur Verfügung stellen<br />

Lied: Jesus hier bin ich, sende mich<br />

Frank Heinrich, Chemnitz, Vorsitzender des Jugendarbeitskreis<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>


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Die Bibeltexte sind, soweit nicht anders angegeben, der Lutherbibel<br />

1984 entnommen.<br />

Layout/Gestaltung: David Steeb, Stuttgart.<br />

Druck: Gebrüder Knöller GmbH & Co. KG, Stuttgart.<br />

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Das Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> informiert viermal jährlich über<br />

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Viermal jährlich mit monatlichen Gebetsthemen und täglichen Gebetsanliegen<br />

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30 Tage Gebet für die islamische Welt (erscheint im Sommer)<br />

30 Tage Gebet – Kinder-/Familienausgabe (erscheint im Sommer)<br />

<strong>Gebetsheft</strong> zum Gebetstag für verfolgte Christen (erscheint im Herbst)<br />

Ich möchte gerne kostenlos<br />

Gemeinsam glauben, miteinander handeln<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> stellt sich vor<br />

Gestaltungsvorschläge für Gebetstreffen<br />

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Wir freuen uns über Spenden zur Unterstützung<br />

dieses Dienstes.


Darum investieren wir in Um- und Neubauten insgesamt<br />

3.655.000 Euro. Das kann nur in einer großen �Wir-bauengemeinsam-Aktion“<br />

gelingen.<br />

Etwa 70% der Gesamtkosten sind durch Fördergelder,<br />

Zuschüsse und Spenden bereits finanziert. Die verbleibenden<br />

1.100.000 Euro wollen wir weiter Stein für<br />

Stein zusammentragen.<br />

1.100.000 Euro entsprechen 44.000 �Bausteinen“ zu je<br />

25 Euro. Wenn 44.000 Beter jeweils einen Anteil – einen<br />

�Baustein“ – spenden, dann können wir im Frühjahr<br />

auch das neue Haus in Betrieb nehmen.<br />

Stand 1. August 2009 (Druckfreigabe).


Peter Hahne,<br />

TV-Moderator und<br />

Bestseller-Autor,<br />

Berlin<br />

Landesbischö�n<br />

Ilse Junkermann,<br />

<strong>Evangelische</strong><br />

Kirche in Mitteldeutschland,<br />

Magdeburg

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