Kostenmanagement - Expense Reduction Analysts
Kostenmanagement - Expense Reduction Analysts
Kostenmanagement - Expense Reduction Analysts
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
In dieser Ausgabe:<br />
- Kunden-Interview uhlsport: „Es ist für mich wichtig, schon vor Abschluss des Beraterauftrags die künftigen Projektmitarbeiter gesehen<br />
und gesprochen zu haben.“, S. 2<br />
- Experten-Interview Zeitarbeit: „Es wird immer unterschätzt, wie viel Unternehmen sparen könnten, wenn sie ihre Auswahl besser<br />
spezifizieren würden.“, S. 3<br />
- Buch Gemeinkosten: Effektives Gemeinkostenmanagement. Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Unternehmen, S. 3<br />
- Kunden-Interview KONSUM DRESDEN eG: „Ein externes Unternehmen kann uns über die Bildung von Benchmarks eine<br />
objektive Einschätzung geben.“, S. 4<br />
- Case Study: Kraft-Wärme-Kopplung – Effektive Ausnutzung von Primärenergie, S. 4<br />
- Case Study: Hadimec AG senkt Kosten bei Fracht, Telekommunikation und Reinigung deutlich, S. 4<br />
Barometer <strong>Kostenmanagement</strong>: Öffentliche Hand hat<br />
deutlichen Nachholbedarf beim Thema <strong>Kostenmanagement</strong><br />
Fehlende Strukturen und personelle Ressourcen Grund für nicht genutzte Potenziale in Unternehmen<br />
U<br />
nternehmen der öffentlichen<br />
Hand haben im<br />
Bereich <strong>Kostenmanagement</strong><br />
deutlichen Nachholbedarf.<br />
Dies ist ein Ergebnis<br />
des von <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> und der EBS Business<br />
School erstellten Barometers<br />
<strong>Kostenmanagement</strong>, an dem sich<br />
185 Unternehmen beteiligt haben.<br />
Während bei Branchen wie<br />
Transport, Dienstleistungen und<br />
Automotive-Industrie Maßnahmen<br />
zum <strong>Kostenmanagement</strong> in<br />
nahezu allen Unternehmen angewendet<br />
werden, sind es bei Unternehmen<br />
der öffentlichen Hand<br />
nur 57 Prozent. Zudem weisen öffentliche<br />
Unternehmen die niedrigsten<br />
Werte bei der Nutzung von<br />
Kennzahlen, Zugang zu externen<br />
Informationen, Anwendung von<br />
Beschaffungs- und Controllinginstrumenten<br />
sowie Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
auf.<br />
Gute Informationsgrundlage als<br />
wichtiger Erfolgsfaktor<br />
Insgesamt weist das Barometer<br />
<strong>Kostenmanagement</strong> einen Wert<br />
von 63 von 100 möglichen Punkten<br />
auf. Der relativ niedrige Wert<br />
zeigt, dass viele Unternehmen<br />
noch große ungenutzte Optimierungspotenziale<br />
im Bereich Kos-<br />
Unternehmen schlecht auf Energiewende vorbereitet<br />
U<br />
nternehmen haben aktuellenHandlungsbedarf<br />
beim Energiemanagement.<br />
Dies hat das<br />
Barometer <strong>Kostenmanagement</strong><br />
von <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong><br />
und der EBS Business School ergeben.<br />
Bisher haben nur 28,1 Prozent<br />
der 185 befragten Unternehmen<br />
ein Energiemanagement- oder<br />
Umweltmanagementsystem (EM-/<br />
UM-System) eingeführt und zertifiziert.<br />
Bei gut 23 Prozent ist es im<br />
Aufbau und bei 9 Prozent in der<br />
Planung. Ab 2013 ist in Deutschland<br />
der Spitzenausgleich im Rahmen<br />
der Stromsteuer an ein zertifiziertes<br />
EM-/UM-System gekoppelt.<br />
Viele Unternehmen laufen damit<br />
tenmanagement haben. Laut den<br />
Resultaten des Barometers nutzen<br />
sehr gut aufgestellte Unternehmen<br />
prozessorientierte und<br />
aktualisierte Kennzahlen sowie<br />
spezialisierte Beschaffungs- und<br />
Controllinginstrumente weit überdurchschnittlich.<br />
Zudem legen<br />
diese Unternehmen für Kennzahlen<br />
klar definierte Zielwerte fest.<br />
Die Bereiche Kennzahlen bzw. Informationen<br />
und die Anwendung<br />
der geeigneten Instrumente hatten<br />
im Barometer <strong>Kostenmanagement</strong><br />
den größten Einfluss auf<br />
die Kosteneffizienz von Unternehmen.<br />
Die unterdurchschnittlich<br />
niedrigen Werte von 61 bzw. 55<br />
Punkten zeigen, dass Unternehmen<br />
Handlungsbedarf haben.<br />
Fehlendes Personal und unspezifische<br />
Zeitpläne<br />
Das Barometer <strong>Kostenmanagement</strong><br />
zeigt auch, dass mehr als 9<br />
von 10 Unternehmen in den vergangenen<br />
3 Jahren die eigenen<br />
Ausgaben überprüft haben und<br />
dieses als Aufgabe des Topmanagements<br />
ansehen. Allerdings<br />
ist nur knapp die Hälfte der Unternehmen<br />
mit den Resultaten<br />
zufrieden. Die Ergebnisse des<br />
Barometers <strong>Kostenmanagement</strong><br />
deuten darauf hin, dass es in vie-<br />
len Unternehmen an Strukturen<br />
und personellen Ressourcen fehlt.<br />
Laut dem Barometer verfügt nur<br />
ein Drittel der Unternehmen über<br />
ausreichend Personal und genaue<br />
Zeitpläne. Weiterbildungsmaßnah-<br />
men werden nur in 30 Prozent der<br />
Unternehmen angeboten.<br />
Je differenzierter angewendeten<br />
Instrumente, desto zufriedenstellender<br />
die Resultate<br />
Um die eigenen Kosten im Griff<br />
zu behalten, nutzen die meisten<br />
Unternehmen Instrumente wie<br />
Verhandlungen (79,2%) und Kos-<br />
Schwerpunktthema Energie des Barometers <strong>Kostenmanagement</strong> zeigt Nachholbedarf auf<br />
Gefahr, bisher genutzte Befreiungsmöglichkeiten<br />
nicht mehr in<br />
Anspruch nehmen zu können.<br />
Selbst stromintensive Unternehmen<br />
mit Stromkosten von über 10<br />
Prozent der Bruttowertschöpfung<br />
haben bisher nur zu 45,5 Prozent<br />
EM-/UM-Systeme implementiert<br />
oder zertifiziert. Weitere gut 27<br />
Prozent der Unternehmen sind in<br />
der Planung oder im Aufbau eines<br />
EM-/UM-Systems. Bei 27,3 Prozent<br />
gibt es bisher keine Überlegungen,<br />
diese Systeme einzuführen.<br />
Speziell stromintensive Unternehmen<br />
müssen hier schnell handeln,<br />
um die Steuervorteile weiter nutzen<br />
zu können.<br />
Aktivitäts- und Umsetzungsgrad im <strong>Kostenmanagement</strong><br />
© <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong><br />
Erfolgsfaktoren <strong>Kostenmanagement</strong><br />
Kultur<br />
<strong>Kostenmanagement</strong> als<br />
Führungsaufgabe<br />
Interne Kommunikation<br />
Implementierung<br />
individueller Anreize<br />
Barometer<br />
<strong>Kostenmanagement</strong><br />
Das Barometer <strong>Kostenmanagement</strong><br />
zeigt, dass sich Unternehmen<br />
mit zunehmendem Strom-<br />
Organisation<br />
Einbezug aller relevanten<br />
Unternehmensbereiche<br />
Definition von Prozessen<br />
Bewertung der Prozesse<br />
Genaue Zeitpläne für<br />
Maßnahmen<br />
Strategie<br />
verbrauch intensiver mit der<br />
Thematik auseinandersetzen.<br />
Obwohl laut dem Barometer Kos-<br />
Ableitung der Kostenziele<br />
aus der Unternehmenstrategie<br />
Langfristige Planung<br />
Kontinuierliche Umfeldanalyse<br />
Belegung der Haupt-<br />
kostenträger mit Zielen<br />
Information<br />
tencontrolling (75%). Am effektivsten<br />
sind laut dem Barometer<br />
<strong>Kostenmanagement</strong> allerdings<br />
spezialisierte Instrumente wie<br />
Life Cicle Costing, Benchmarking,<br />
Gemeinkostenwertanalyse sowie<br />
Prozesskostenrechnungen.<br />
© <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong><br />
Implementierung von EM-/UM-Systemen<br />
Nein<br />
Ja, bereits implementiert<br />
Klare Ziel- / Planwerte<br />
für Kennzahlen<br />
Nutzungsprozess-<br />
orientierte Kennzahlen<br />
Regelmäßige Anpassung<br />
der Kennzahlen an<br />
neue Anforderungen<br />
Ist im Aufbau<br />
Ist in Planung<br />
9,0<br />
tenmanagement Energie einer<br />
der wichtigsten Kategorie war,<br />
erfüllen nur knapp ein Drittel der<br />
Bedeutung für Kosteneffizienz<br />
Das Barometer <strong>Kostenmanagement</strong><br />
wird jährlich durchgeführt.<br />
Anmeldungen unter info-germany<br />
@expensereduction.com.<br />
23,6<br />
28,1<br />
<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> kurz erklärt<br />
Instrumente<br />
Einsatz unterschiedlicher<br />
Instrumente<br />
Ausarbeitung detaillierter<br />
Korrekturmaßnahmen<br />
Auswahl effizienter<br />
Instrumente<br />
39,3<br />
n = 185, Angaben in %<br />
Unternehmen die aktuellen Zertifizierungsrichtlinien.
Kunden-Interview uhlsport:<br />
„Für mich ist wichtig, schon vor Abschluss des Beraterauftrags<br />
die künftigen Projektmitarbeiter gesehen und gesprochen zu<br />
haben.“<br />
D<br />
ie uhlsport GmbH steht<br />
mit ihren 3 Marken<br />
„uhlsport“ für Fußball,<br />
„Kempa“ für Handball<br />
und „Spalding“ für Basketball für<br />
Teamsport pur. Insbesondere im<br />
Bereich Torwarthandschuhe und<br />
Torwartausrüstungen ist uhlsport<br />
eines der führenden Unternehmen<br />
weltweit. Für den Balinger<br />
Sportartikelhersteller arbeiten gut<br />
200 Mitarbeiter europaweit, die<br />
einen Jahresumsatz von knapp 60<br />
Millionen Euro erwirtschaften. Die<br />
uhlsport GmbH wird bei <strong>Expense</strong><br />
<strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> vom Kundenmanager<br />
Andreas Ermantraut<br />
betreut.<br />
Kostenmanager: Sehr geehrter<br />
Herr Kuhl, welche<br />
Rolle spielt für Sie das Thema<br />
Beschaffung und wie<br />
sind Sie in diesem Bereich<br />
personell aufgestellt?<br />
Kuhl: Da wir selbst keine eigeneFertigunghaben,<br />
lassen<br />
wir – wie<br />
u n s e r e<br />
ganz großenWettbewerber<br />
auch<br />
– nahezu alle<br />
Produkte in Asien<br />
fertigen. Dies geschieht<br />
in ausgewählten<br />
Herstellerbetrieben<br />
nach unseren Designs und<br />
Qualitätsvorgaben. In den<br />
letzten Jahren hat der Preisdruck<br />
besonders im Teamsportgeschäft<br />
durch stetig steigende<br />
Rabatterwartungen und preisaggressive<br />
Direktanbieter deutlich<br />
zugenommen, andererseits sind<br />
die Ansprüche hinsichtlich social<br />
compliance und die gesetzlichen<br />
Vorgaben bezüglich Gefahrenstoffen<br />
(„reach“) gestiegen. Dies sind<br />
die zusätzlichen Herausforderungen,<br />
denen sich unser Einkauf<br />
stellen muß. Nun ist uhlsport seit<br />
über 60 Jahren in diesem Umfeld<br />
tätig und mit einigen dieser Hersteller<br />
arbeiten wir seit über 20<br />
Jahren zusammen. Es ist also Erfahrung<br />
im Haus, was sich auch<br />
bei den handelnden Personen widerspiegelt.<br />
Unser Leiter Einkauf<br />
ist seit über 20 Jahren bei uns<br />
und in diesem Metier tätig und<br />
auch der Logistikleiter hat über<br />
20 Jahre Berufserfahrung. Die<br />
Einkaufsmannschaft wird darüber<br />
hinaus von einem „QS-Team“ mit<br />
5 Mitarbeiterinnen hier am Standort<br />
in Balingen und 4 Inspektoren<br />
in Asien unterstützt. Alle Berei-<br />
che sind getrennt und direkt der<br />
Geschäftsführung unterstellt. Das<br />
Thema Beschaffung im allgemeinen<br />
und speziell die Einkaufspreise<br />
und Eingangsfrachten spielen<br />
bei uns eine existentielle Rolle.<br />
KM: Die meisten Unternehmen<br />
führen Kostensenkungsprogramme<br />
sehr regelmäßig durch.<br />
In welchen Abständen setzen<br />
Sie die eigene Kostenstruktur<br />
auf den Prüfstand und wie zufrieden<br />
sind Sie bisher mit den<br />
Resultaten?<br />
Kuhl: Aufgrund nicht zufriedenstellender<br />
Ergebnisse haben wir<br />
in den letzten Jahren laufend<br />
alle Kostenblöcke<br />
hinterfragt und<br />
sind mit zahlreichen<br />
Maßnahmen<br />
auch weit gekommen.<br />
So ist es uns<br />
in den letzten 4<br />
Jahren gelungen,<br />
einen Großteil der<br />
Fixkosten deutlich<br />
zu senken, andererseits<br />
mußten<br />
wir die personellen<br />
Ressourcen ausbauen,<br />
um das hohe<br />
Umsatzwachstum<br />
der letzten beiden<br />
Jahre zu bewältigen.<br />
Ein großer Kostenblock<br />
in unserer Branche ist<br />
typischerweise Marketing/Sponsoring.<br />
Da ist<br />
die Diskussion über Sinn<br />
und richtige Gesamthöhe<br />
naturgemäß schwieriger als<br />
in anderen Bereichen. Aber<br />
auch hier haben wir das Controlling<br />
deutlich ausgebaut<br />
und können zumindest in<br />
Teilbereichen sagen, ob<br />
das Geld gut investiert ist.<br />
In vielen anderen Bereichen<br />
machen wir selbst<br />
halbjährlich Ausschreibungen<br />
oder holen uns externe<br />
Unterstützung dazu.<br />
KM: Eine Studie von <strong>Expense</strong><br />
<strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> und der EBS<br />
Business School zeigt, dass die<br />
Ausgaben für IT, Energie, Instandhaltung,<br />
Marketing und<br />
Fuhrpark zu den wichtigsten<br />
Kategorien gehören. Was sind<br />
in Ihrem Unternehmen die<br />
wichtigen Kostenkategorien?<br />
Kuhl: Durch unsere Unternehmensstruktur<br />
mit Auftragsfertigung<br />
in Asien und einem Zentrallager<br />
in Deutschland, von dem aus<br />
auch die Kunden unserer Tochtergesellschaften<br />
in Frankreich,<br />
Spanien und Schweden beliefert<br />
werden, sind die Frachtkosten für<br />
Wareneingang und Warenausgang<br />
nach den Aufwendungen für Marketing<br />
und Sponsoring ein ganz<br />
großes Thema. Da wir u n s e r e<br />
Umsätze zu 2/3<br />
im Ausland realisieren,<br />
trifft<br />
uns das Thema<br />
Frachtkosten<br />
noch mehr<br />
als unsere<br />
direkten<br />
Wettbewerber.<br />
Erst mit<br />
großem Abstand folgen dann<br />
die Kosten für IT, Fuhrpark oder<br />
die Energiekosten.<br />
KM: Um die Ausgaben im<br />
Frachtbereich nachhaltig zu<br />
senken, haben Sie auf externe<br />
Unterstützung zurückgegriffen.<br />
Wieso haben Sie sich für diesen<br />
Schritt entschieden und welche<br />
Vorteile hat die externe Unterstützung<br />
im Vergleich zu einer<br />
internen Lösung?<br />
Kuhl: Wir waren im 2. Quartal<br />
2012 einem völlig unerwarteten<br />
Anstieg der Seefrachten gegenübergestellt.<br />
Es ging dabei um (ungeplante)<br />
Kostensteigerungen im<br />
Seefrachtbereich von über 40 %,<br />
die uns gerade am Beginn unserer<br />
Hauptsaison sehr schmerzlich<br />
getroffen haben. Aufgrund der<br />
Entwicklung der Weltwirtschaft<br />
und der damit zusammenhängenden<br />
Frachtaufkommen hatten<br />
wir eigentlich eher eine weitere<br />
Entspannung erwartet. Es musste<br />
also schnell eine Lösung her. Und<br />
das nicht nur im kosmetischen<br />
Bereich sondern es ging darum,<br />
mehrere hunderttausend Euro<br />
einzusparen. Das hat mich letztendlich<br />
bewogen, auf externe<br />
Hilfe zurückzugreifen. Wir waren<br />
damals mitten in der Hauptsaison<br />
und hatten für eine schnelle<br />
Ausschreibung in größerem Umfang<br />
kaum die Zeit. Zum zweiten<br />
sind wir bei unseren Anfragen<br />
an verschiedene Dienstleister in<br />
dieser Marktlage nicht wirklich<br />
zu den gewünschten Ergebnissen<br />
gekommen. Nachdem mir zusätzlich<br />
einige Logistikleiter anderer<br />
Unternehmen von zum Teil noch<br />
höheren Preissteigerungen<br />
im Seefrachtbereich berichtet<br />
haben, war<br />
ich so weit.<br />
Die Vor-<br />
teile sehe<br />
ich in unserem Fall somit in einer<br />
höheren „Marktmacht“, einer<br />
zeitlichen Entlastung für die eigene<br />
Mannschaft und einer<br />
extern erstellten umfassen-<br />
den Analyse der Ausgangssituation,<br />
die im Leistungsumfang der<br />
Berater enthalten war.<br />
Was würden<br />
Sie mit 19.7%<br />
Einsparungen<br />
machen?<br />
Zur Person Peter Kuhl:<br />
KM: Aus Ihrer Erfahrung: Was<br />
sind die wichtigsten Punkte, um<br />
die Zusammenarbeit mit einem<br />
externen Beratungshaus erfolgreich<br />
zu gestalten?<br />
Kuhl: Eine tiefgehende Analyse<br />
der Ausgangssituation und ein<br />
gemeinsames Verständnis des<br />
Anforderungsprofils nach dem<br />
Motto: „Was braucht der Kunden<br />
wirklich“ sind für mich die<br />
Grundvoraussetzungen. Ich bekomme<br />
fast jede Woche Angebote<br />
zur externen Unterstützung<br />
bei Kosteneinsparungen. Viele<br />
versprechen sogar – ohne die<br />
Details zu kennen – von vornherein<br />
verlockende Einsparungen.<br />
Das ist in den meisten Fällen<br />
aber unseriös. Daneben halte ich<br />
eine klare Honorarvereinbarung<br />
auf Basis messbarer Leistungsdaten<br />
für wichtig, um so spätere<br />
Streits zu vermeiden. Das ist bei<br />
erfolgsabhängigen Beraterhonoraren<br />
nicht immer ganz einfach.<br />
Und drittens ist es für mich wichtig,<br />
auch schon vor Abschluss<br />
des Beraterauftrags die später<br />
handelnden Fachleute gesehen<br />
und gesprochen zu haben. Es<br />
hilft nichts, wenn sie bis zum Vertragsabschluss<br />
einem Fachmann<br />
und Verkaufsprofi gegenübersitzen<br />
und das Projekt<br />
wird später<br />
dann von den<br />
Erstjahres-<br />
assistenten<br />
„durchgezogen.“<br />
Peter Kuhl ist seit 2008 bei uhlsport und dort als Geschäftsführer<br />
für die Bereiche Finanzen, Einkauf, Logistik, QS und IT<br />
zuständig. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
hat er im Bankensektor und bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
gearbeitet, wo er die Prüfung zum Steuerberater<br />
abgelegt hat. Bis zu seinem Eintritt bei uhlsport war er bei verschiedenen<br />
Unternehmen und Branchen als Geschäftsführer<br />
bzw. Finanzvorstand tätig.
Experten-Interview Zeitarbeit:<br />
„Es wird immer unterschätzt, wie viel Unternehmen<br />
sparen könnten, wenn sie ihre Auswahl besser<br />
spezifizieren würden.“<br />
K<br />
ostenmanager: Zeitarbeit<br />
kommt in vielen<br />
Unternehmen zum<br />
Einsatz – genießt allerdings<br />
nicht den besten Ruf.<br />
Wo gibt es für Unternehmen<br />
Einsparmöglichkeiten, die nicht<br />
zu Lasten der Leiharbeiter gehen?<br />
Simon: Zu Lasten der Mitarbeiter<br />
geht es nie, wenn Kosten in diesem<br />
Bereich gesenkt werden. Die<br />
reinen Lohnkosten einschließlich<br />
Nebenkosten betragen rund 75 %<br />
der Gesamtkosten, die ein Leiharbeiter<br />
ein Unternehmen kostet.<br />
Es sind vielmehr die sogenannten<br />
Thomas Beck war nach Ab-<br />
schluss seines Studiums als Betriebswirt<br />
(VWA) viele Jahre als<br />
Bereichsleiter Personal- und<br />
Sozialwesen tätig. Als Bereichsleiter<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung<br />
hat er neben seiner<br />
Tätigkeit als HR-Generalist<br />
eine Vielzahl von Projekten im<br />
Personalwesen und angrenzenden<br />
Bereichen verantwortlich<br />
durchgeführt.<br />
Unterstützt Unternehmen,<br />
Kosten zu senken und Gewinne<br />
zu steigern – in über 30 Ländern.<br />
find extra profit<br />
Die Experten:<br />
Regie- und Ablaufkosten, die wir<br />
betrachten.<br />
Beck: Es ist in der Tat so, dass<br />
man die fixen Kosten, die das Zeitarbeitsunternehmen<br />
hat – die Regiekosten<br />
– senken kann. Zudem<br />
können Unternehmen die Kosten<br />
für die Auswahl der Zeitarbeiter<br />
deutlich senken. Oftmals läuft der<br />
Anfrageprozess vom Meister über<br />
Abteilungsleitung und Geschäftsführung<br />
zur Personalabteilung<br />
und von dort zur Zeitarbeitsfirma.<br />
Beim Auswahlprozess wird der<br />
ausgewählte Arbeiter dann bei<br />
allen Beteiligten vorstellig. Diesen<br />
Robert Simon arbeitete nach<br />
seinem Studium zum Dipl. Betriebswirt<br />
(FH) mit dem Schwerpunkt<br />
Rechnungswesen und<br />
Controlling in Führungspositionen<br />
im Personal- und Finanz-<br />
bzw. Rechnungswesen. In seiner<br />
anschließenden Selbständigkeit<br />
baute er zwei Unternehmen auf,<br />
eines im Bereich Erwachsenenbildung<br />
/Training /Personalberatung<br />
und später ein weiteres<br />
im Bereich Arbeitnehmerüberlassung<br />
und industrielle Lohnfertigung.<br />
info-germany@expensereduction.com<br />
www.expensereduction.com<br />
Prozess kann man deutlich zusammenfassen<br />
und damit Zeit und<br />
Geld sparen.<br />
KM: Neben der Organisation<br />
des Auswahlprozesses – welche<br />
weiteren Möglichkeiten haben<br />
Unternehmen, Leiharbeiter effektiver<br />
einzusetzen?<br />
Simon: Es wird immer unterschätzt,<br />
wie viele Ausgaben Unternehmen<br />
senken könnten, wenn sie<br />
ihre Auswahl besser spezifizieren<br />
würden. Es macht zum Beispiel einen<br />
großen Unterschied, ob man<br />
für eine relativ einfache Arbeit<br />
einen Facharbeiter oder Helfer<br />
auswählt. Auch schicken Unternehmen<br />
oftmals Leiharbeiter<br />
durch etliche Abteilungen, damit<br />
sie möglichst viel machen könnten.<br />
Dadurch sind die Leiharbeiter<br />
erst nach einiger Zeit in der Lage,<br />
komplett selbstständig zu arbeiten.<br />
Allerdings beträgt die durchschnittliche<br />
Verweildauer von<br />
Leiharbeitern im Unternehmen<br />
weniger als sechs Monate. Dass<br />
heißt, Unternehmen sollten die<br />
Zeit der Leiharbeiter effektiver<br />
nutzen.<br />
Beck: Es gibt darüber noch einen<br />
weiteren Aspekt. Ein großer<br />
Kostenblock entsteht durch Fehlzeiten,<br />
Krankheitstage und Ablösezahlungen.<br />
Alle drei Bereiche<br />
können Unternehmen mitunter<br />
deutlich senken. Unternehmen<br />
sollten sich daher sehr genau anschauen,<br />
mit welchen Zeitarbeitsunternehmen<br />
sie zusammenarbeiten<br />
wollen.<br />
KM: Es ist immer wieder in den<br />
Medien zu lesen, dass es Tarifverträge<br />
in der Leiharbeitsbranche<br />
gibt. Was müssen Unternehmen<br />
beachten und für<br />
welche Bereiche gelten diese?<br />
Simon: Zeitarbeitsunternehmen<br />
müssen Tarifverträge anwenden,<br />
wenn sie der Equal-Pay-Regelung,<br />
Vorankündigung<br />
Buch: Effektives Gemeinkostenmanagement<br />
Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Unternehmen<br />
G<br />
emeinkosten sind meistens<br />
nicht im direkten<br />
Fokus von Managern –<br />
durchaus vorhandene<br />
erhebliche Einsparpotenziale in<br />
diesen Bereichen werden oftmals<br />
übersehen. In diesem Fachbuch<br />
beschreiben Experten aus Wissenschaft,<br />
Unternehmenspraxis und<br />
Beratung, wie Unternehmen ihre<br />
Gemeinkosten effektiv steuern<br />
und die Kostenstruktur nachhaltig<br />
verbessern können. Dabei werden<br />
u.a. erfolgreiche Praxisbeispiele<br />
aus den Unternehmen Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG,<br />
Otto Group, Commerzbank-Arena<br />
Frankfurt und AVL Deutschland<br />
GmbH vorgestellt.<br />
Welche Faktoren beeinflussen<br />
die Entwicklung von Gemeinkosten?<br />
Was sind die Erfolgsfaktoren<br />
einer effizienten Gemeinkostensteuerung?<br />
Wie lassen sich Energie-, Logistik-<br />
oder Reisekosten optimieren?<br />
die das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz<br />
vorschreibt, entgehen<br />
möchten. Hinzu kommen<br />
aktuell Tarifverträge, die zu einer<br />
gestaffelten Lohnangleichung zwischen<br />
Leiharbeitern und Festangestellten<br />
führen sollen. Diese<br />
Branchentarifverträge sind ein<br />
sehr schwer zu überblickendes<br />
Feld. Oftmals sind sich selbst die<br />
Experten nicht hundertprozentig<br />
sicher, ob ein ausgehandelter<br />
Branchentarifvertrag auch für<br />
sie gilt, weil bestimmte Branchen<br />
davon ausgenommen sind. Einige<br />
Branchen sind aktuell noch nicht<br />
betroffen, weil beispielsweise die<br />
Verhandlungen noch laufen. Dennoch<br />
wird ein Branchentarifvertrag<br />
vom Zeitarbeitsunternehmen<br />
genommen, um auf der sicheren<br />
Seite zu sein. Bisher gibt es Tarifverträge<br />
für die Branchen Metall-<br />
und Elektroindustrie, Chemie,<br />
Kunststoff und Eisenbahn, die<br />
besagen, dass die Löhne der Leiharbeiter<br />
gestaffelt bis maximal<br />
zum Referenzlohn abzüglich 10 %<br />
steigen. Der Referenzlohn ist der<br />
Lohn, den ein im Kundenbetrieb<br />
Wie kann mit Hilfe der Prozesskostenrechnung<br />
Transparenz bei<br />
der Kostenverursachung erreicht<br />
werden?<br />
Wie können betroffene Mitarbeiter<br />
bei Kostensenkungsprojekten<br />
eingebunden und zur<br />
konstruktiven Mitarbeit motiviert<br />
werden?<br />
Wie kann man durch den Einsatz<br />
elektronischer Tools die<br />
Beschaffungskosten senken?<br />
Herausgeber sind Dr. Ronald<br />
Gleich von der EBS Business<br />
School in Oestrich Winkel und<br />
Fred Marfleet, Gründer und Vorsitzender<br />
der Beschaffungs- und<br />
<strong>Kostenmanagement</strong>-Beratung<br />
<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong>. Das<br />
Buch erscheint im November 2012<br />
im Haufe-Verlag.<br />
fest angestellter vergleichbarer<br />
Mitarbeiter verdient. Hier liegen<br />
die Probleme: welcher Branchenzuschlagstarif<br />
gilt und wie ermittle<br />
ich rechtssicher den Referenzlohn?<br />
KM: Neben der flexiblen Beschaffung<br />
von Mitarbeitern,<br />
welche weiteren Vorteile haben<br />
Unternehmen, um auf Zeitarbeitsfirmen<br />
zurückzugreifen?<br />
Beck: Zeitarbeitsfirmen können<br />
in der Regel nicht nur Zeitarbeiter,<br />
sondern auch Facharbeiter in dauerhafteBeschäftigungsverhältnisse<br />
vermitteln. Besonders in Zeiten<br />
eines andauernden Fachkräftemangels<br />
ist dies ein nicht zu unterschätzender<br />
Vorteil. Unternehmen<br />
können hierbei auf die HR-Expertise<br />
der Zeitarbeitsunternehmen<br />
zurückgreifen. Allerdings können<br />
wir auch noch weitere Wege aufzeigen,<br />
das Fachkräfteproblem zu<br />
lösen.<br />
KM: Gibt es neben Zeitarbeit<br />
noch weitere Möglichkeiten,<br />
wie sich Unternehmen personaltechnisch<br />
flexibel auf sich<br />
veränderte Rahmenbedingungen<br />
und Auftragslagen einzustellen<br />
können?<br />
Simon: Eine Alternative zur Zeitarbeit,<br />
über die Unternehmen<br />
nachdenken könnten, ist die Auslagerung<br />
von Prozessen auf Basis<br />
von Werkverträgen. Allerdings<br />
müssen Unternehmen dann etliche<br />
strategische und rechtliche<br />
Fallstricke beachten, die bei Nichtbeachtung<br />
mitunter sehr teuer<br />
sind und die eingesparten Gelder<br />
um ein Vielfaches „auffressen“<br />
würden. Um hier nur ein Beispiel<br />
zu nennen: Die Arbeitnehmer über<br />
Werkvertrag müssen klar und offensichtlich<br />
erkennbar von der<br />
Stammbelegschaft zu unterscheiden<br />
und nicht in den Betriebsablauf<br />
des Kundenbetriebs eingebunden<br />
sein. Ansonsten besteht<br />
die Gefahr, die zur rückdatierten<br />
Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen<br />
und weiteren arbeitsrechtlichen<br />
Problemen führen<br />
kann.
Kunden-Interview KONSUM DRESDEN eG:<br />
„Ein externes Unternehmen kann uns über die Bildung von<br />
Benchmarks eine objektive Einschätzung geben.“<br />
S<br />
eit 1888 bietet KONSUM<br />
DRESDEN eG qualitativ<br />
hochwertige Lebensmittel<br />
an. Als Spezialist<br />
für Essen & Trinken vertreibt die<br />
Genossenschaft in über 36 Filialen<br />
in Sachsen und Nordbayern<br />
ihr Sortiment.<br />
Kostenmanager: KONSUM ist<br />
im Einzelhandel eine etablierte<br />
Marke. Wie ist KONSUM im<br />
Einkauf aufgestellt und welche<br />
Rolle spielt der Einkauf bei Ihnen?<br />
Ulrich Pold (Prokurist, Leiter Einkauf,<br />
KONSUM DRESDEN eG): Der<br />
Einkauf spielt natürlich eine zentrale<br />
Rolle bei der KONSUM DRES-<br />
DEN eG. Unter meiner Leitung<br />
operieren mehrere Warengruppenmanager,<br />
die sich auf diverse<br />
Produktgruppen spezialisiert ha-<br />
ben. Nur so können wir die besten<br />
Produkte zu optimalen Preisen für<br />
unsere Kunden einkaufen.<br />
KM: Für die indirekten Einkaufsbereiche<br />
wie Verpackung,<br />
Entsorgung und Telekommunikation<br />
haben Sie sich externe<br />
Unterstützung ins Haus geholt.<br />
Wieso haben Sie sich für diesen<br />
Schritt entschlossen?<br />
v.l.: Wolfgang Strauß (Leiter Immobilien KONSUM DRESDEN eG); Stephan Heldt (Vertriebsleiter KONSUM DRES-<br />
DEN eG); Torsten Schütze (Partner <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong>); Ines Mokrani (Vorstand Finanzen KONSUM<br />
DRESDEN eG); Roger Ulke (Vorstandsvorsitzender KONSUM DRESDEN eG).<br />
Kraft-Wärme-Kopplung –<br />
Effektive Ausnutzung von<br />
Primärenergie<br />
D<br />
ie CEWO-Wortmann<br />
GmbH & Co. KG verarbeitet<br />
Eier zu pasteurisierten<br />
Eiprodukten<br />
und beliefert ihre Kunden mit<br />
flüssigem Vollei, Eigelb oder Eiweiß.<br />
Claudia Hentze, Geschäftsführerin<br />
des ostwestfälischen Familienunternehmens,<br />
arbeitet seit<br />
3 Jahren erfolgreich mit <strong>Expense</strong><br />
<strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong>-Partner und<br />
Energieexperten Andreas Brünger<br />
zusammen. Signifikante Einsparungen<br />
wurden bereits durch die<br />
Einkaufsoptimierung von Strom<br />
und Flüssiggas erzielt. Basierend<br />
auf der guten Zusammenarbeit,<br />
installierte CEWO-Wortmann mit<br />
<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> ein<br />
Blockheizkraftwerks (BHKW), um<br />
die Energiekosten langfristig zu<br />
senken.<br />
Nach umfassender Analyse der<br />
Produktionsanlagen und Berechnung<br />
unterschiedlicher Szenarien<br />
empfahl <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> den Bau eines erdgasbetriebenen<br />
BHKWs, obwohl dies zusätzlich<br />
die Verlegung eines Erdgasanschlusses<br />
bedeutete. Das<br />
Flüssigei wird bei ca. 70°C pasteurisiert<br />
und anschließend gekühlt.<br />
Dieser Produktionsvorgang erfüllt<br />
die kritischen Erfolgsfaktoren eines<br />
BHKWs: Der kontinuierliche<br />
Wärmebedarf wird durch die Abwärme<br />
des Kraftwerks gedeckt<br />
und der selbsterzeugte Strom<br />
wird zeitgleich unter anderem für<br />
die Kühlung der Eiprodukte verwendet.<br />
Die Amortisationszeit liegt hier<br />
bei unter 4 Jahren; dem anfänglichen<br />
Investment von ca. 200.000<br />
Euro stehen prognostizierte<br />
Einsparungen von jährlich über<br />
50.000 Euro gegenüber. Steigen<br />
die Preise am Energiemarkt, erhöht<br />
sich die Wirtschaftlichkeit<br />
des BHKWs zusätzlich.<br />
Neben der Planung und Projektsteuerung<br />
war <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> auch für die Auswahl<br />
der Lieferanten und Dienstleister<br />
verantwortlich. Zudem stellte<br />
<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> den<br />
Bauantrag, erwirkte staatliche<br />
Förderungen und wird in den ersten<br />
Betriebsjahren den Prozess<br />
aktiv begleiten und so die Realisierung<br />
der Einsparungen sicherstellen.<br />
„<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> hat die gesamte Planung<br />
und Projektsteuerung übernommen; für uns ein großer<br />
finanzieller und zeitlicher Gewinn.“<br />
Claudia Hentze, Geschäftsführerin, CEWO-Wortmann GmbH & Co KG<br />
Pold: Die KONSUM DRESDEN eG<br />
hat eine schlanke, effiziente Organisationsstruktur.<br />
Für Bereiche<br />
wie Telekommunikation oder Reinigung,<br />
welche nur aller 2 Jahre<br />
neu verhandelt werden müssen,<br />
lohnt sich der Aufbau eigener<br />
Kompetenzen nicht. Deshalb haben<br />
wir uns für das Angebot von<br />
<strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> entschieden,<br />
diese Bereiche für uns<br />
zu optimieren.<br />
KM: Wie läuft die Zusammenarbeit<br />
ab und welche Vorteile sehen<br />
Sie in der Zusammenarbeit<br />
mit einem externen Berater?<br />
Pold: Die Zusammenarbeit mit<br />
dem Projektleiter sowie den eingesetzten<br />
Kostenexperten läuft<br />
gut. Wir haben eine regelmäßige<br />
Kommunikation installiert, unsere<br />
Wünsche als Mandant werden<br />
sehr ernst genommen.<br />
Ines Mokrani (Vorstand, KON-<br />
SUM DRESDEN eG): Für die Geschäftsführung<br />
ist es wichtig, dass<br />
die KONSUM DRESDEN eG auch im<br />
Vergleich zu anderen Unternehmen<br />
aus der gleichen Branche<br />
gesehen wird. Ein externes Unternehmen<br />
wie <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> kann uns hier über die<br />
Bildung von Benchmarks eine objektive<br />
Einschätzung geben.<br />
KM: Nehmen wir als Beispiel<br />
das Thema Verpackungen: Wie<br />
wurde dieses Projekt angegan-<br />
Hadimec AG senkt Kosten bei<br />
Fracht, Telekommunikation<br />
und Reinigung deutlich<br />
H<br />
adimec wurde 1987<br />
gegründet. Das Unternehmen<br />
entwickelte<br />
sich schnell von einem<br />
Handelsunternehmen für<br />
Steckerverbindungen zu einem<br />
Anbieter von Fertigungsdienstleistungen<br />
für elektronische und<br />
elektrotechnische Produkte. Die<br />
Geschäftsbereiche Stecker, Kabel<br />
und Leiterplattenbestückung wurden<br />
nacheinander aufgebaut und<br />
stetig weiterentwickelt. Anfangs<br />
agierten die Bereiche unabhängig<br />
voneinander, um dann später in<br />
der Hadimec AG zusammengefasst<br />
zu werden. Hadimec wird so<br />
zu einem bedeutenden Unternehmen<br />
im Bereich Electronic Ma-<br />
nufacturing Service der Schweiz.<br />
Die Neuausrichtung der Hadimec<br />
zu einem One-Stop-Shop für die<br />
Entwicklung und Fertigung elektronischer<br />
Systeme gestaltet sich<br />
erfolgreich. Mit einem erweiterten<br />
Dienstleistungsangebot und<br />
auf dem Fundament eines effizienten<br />
Prozessmanagements entwickelt<br />
und fertigt Hadimec nach<br />
den Prinzipien von Lean Production<br />
und stärkt seine Marktposi-<br />
tion als führendes Unternehmen<br />
für Fertigungsdienstleistungen.<br />
Um auch weiterhin die Marktposition<br />
zu behaupten und sich im<br />
Bereich <strong>Kostenmanagement</strong> optimal<br />
aufzustellen, beauftragte<br />
das Unternehmen Andreas Bünter<br />
von <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong>,<br />
die Bereiche Transport & Kurier-,<br />
Express- und Paketdienste, Telekommunikation<br />
sowie Reinigung<br />
zu untersuchen.<br />
Im Bereich Transport und KEP arbeitete<br />
Hadimec mit einem Lieferanten<br />
für nationale und internationale<br />
Frachten zusammen. Um<br />
das für Hadimec beste Resultat<br />
zu erzielen, erarbeitete <strong>Expense</strong><br />
„Die erreichten Resultate haben uns überzeugt.“<br />
Bennedickt Brenninkmeijer, CFO und Mitinhaber, Hadimec AG<br />
gen und wie groß war der Aufwand,<br />
den Sie in das Projekt<br />
investieren mussten?<br />
Ronald Mühle (Fachberater, KON-<br />
SUM DRESDEN eG): Das Projekt<br />
Verpackung enthielt eine sehr<br />
große Anzahl verschiedenster<br />
Verpackungsartikel, die nach den<br />
strengen Richtlinien der Bedarfsgegenständeverordnung<br />
der EU<br />
und den konsumeigenen Qualitätsnormen<br />
beschafft wurden.<br />
Der eingesetzte Experte Eiko Fischer<br />
verfügt über fundierte Branchenerfahrungen<br />
und verstand<br />
daher von Beginn an unsere Anforderungen<br />
und setzte diese im<br />
Projektverlauf um.<br />
Unser Aufwand bestand in der<br />
genauen Definition der oben genannten<br />
Anforderungen, der Lieferung<br />
von Daten aus dem Controlling<br />
und einigen Gesprächen,<br />
in denen wir Muster untersuchten<br />
bzw. vorliegende Optionen für<br />
neue Produkte genauestens prüften.<br />
Gemessen am Ergebnis war<br />
der Aufwand vertretbar.<br />
KM: Über die vergangenen Jahre<br />
haben Sie etliche Kostenkategorien<br />
mit externer Hilfe untersucht.<br />
Wie zufrieden sind Sie<br />
mit den Resultaten?<br />
Roger Ulke (Vorstandsvorsitzender,<br />
KONSUM DRESDEN eG): Unsere<br />
Erwartungen haben sich durch-<br />
<strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> eine detaillierte<br />
Auswertung der Verkehrsvolumina<br />
und lud 21 Dienstleister<br />
in die darauffolgende Ausschreibung<br />
ein. Wichtig war dabei die<br />
hohe Volatilität bei Frachtraten<br />
und Zuschlägen zu beschränken.<br />
Resultat der Ausschreibung: Einsparungen<br />
von knapp 21 Prozent.<br />
Für die Reinigung der Geschäftsräume<br />
und Betriebstätten fielen<br />
Herausgeber: <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> GmbH . Friesenstraße 72 . 50670 Köln<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Redaktion: Thomas Löwer . Layout: okapidesign.com<br />
Druck: Druckerei Köller +Nowak GmbH . Bublitzer Straße 32 . 40599 Düsseldorf<br />
Bilder: uhlsport GmbH . KONSUM Dresden eG . CEWO-Wortmann GmbH & Co KG<br />
Die Übernahme und Nutzung der im Kostenmanager publizierten Inhalte bedarf<br />
der schriftlichen Zustimmung von <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong>.<br />
aus erfüllt. Aus diesem Grund<br />
haben wir die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong><br />
auch auf andere Gebiete erweitert.<br />
KM: Eine Frage zur persönlichen<br />
Einschätzung: Liegt die<br />
lange Zusammenarbeit mehr an<br />
der Systematik des Beratungsunternehmens,<br />
an der Persönlichkeit<br />
der handelten Personen<br />
oder an beiden Faktoren?<br />
Roger Ulke: Beide Faktoren spielen<br />
sicherlich keine unerhebliche<br />
Rolle. Der Erfolg liegt natürlich an<br />
der Systematik und einem professionellen<br />
Projektablauf.<br />
Darüber hinaus hat sich unser<br />
Kundenmanger Torsten Schütze<br />
als zuverlässiger und kompetenter<br />
Ansprechpartner erwiesen. Über<br />
die mehrjährige gute Zusammenarbeit<br />
hat er unsere Anerkennung<br />
und unser Vertrauen erworben.<br />
Sehr geehrte Frau Mokrani, sehr<br />
geehrter Herr Ulke, Herr Mühle<br />
und Herr Pold. Vielen Dank für<br />
Ihre Zeit und das Gespräch.<br />
bei Hadimec monatlich fixe Kosten<br />
an. Um diese zu analysieren<br />
und zu optimieren, erstellte <strong>Expense</strong><br />
<strong>Reduction</strong> <strong>Analysts</strong> in einem<br />
ersten Schritt ein aktuelles<br />
Raumverzeichnis auf dessen Basis<br />
die Dienstleistung neu ausgeschrieben<br />
wurde. Resultat waren<br />
Einsparungen von 35 Prozent.<br />
Im Bereich mobile Telekommunikation<br />
erarbeitete <strong>Expense</strong> <strong>Reduction</strong><br />
<strong>Analysts</strong> eine ausführliche<br />
Gesprächskostenanalyse und<br />
verhandelte auf dieser Basis die<br />
Preise mit dem Bestandsdienstleister<br />
neu. Die realisierten Einsparungen<br />
beliefen sich auf 38<br />
Prozent.<br />
Bennedickt Brenninkmeijer, CFO<br />
und Mitinhaber der Hadimec AG,<br />
zeigte sich mit den erzielten Ergebnissen<br />
sehr zufrieden: „Die<br />
erreichten Resultate haben uns<br />
überzeugt.“<br />
Projektinformation<br />
Branche: Produktion<br />
Kostenkategorien:<br />
Fracht: 21 Prozent<br />
Reinigung: 35 Prozent<br />
Telekommunikation: 38 Prozent