Maisuntersaaten - DSV
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Ihr Boden – Ihr größtes Kapital!<br />
<strong>Maisuntersaaten</strong> wichtiger denn je!<br />
Die Verwendung von Mais in Biogasanlagen ist hoch und steigt wahr-<br />
scheinlich noch weiter, zudem steigt die Anbaufläche von Körnermais.<br />
Ergebnis: die Fruchtfolgen werden immer enger. Da Mais eine humuszeh-<br />
rende Pflanze ist, verursachen enge Maisfruchtfolgen negative Humusbi-<br />
lanzen und eine Reihe weiterer Probleme. Damit ergeben sich Schwierig-<br />
keiten bei der Einhaltung der Cross Compliance Vorschriften. Vor diesem<br />
Hintergrund sind Grasuntersaaten im Mais sehr interessant. Sie fügen<br />
dem Boden organische Substanz zu und haben viele positive Effekte, um<br />
diese Probleme zu entschärfen.<br />
Beschattung unter Mais bremst das Wachstum des Grases bis zur Ernte<br />
•<br />
Untersaaten wirken positiv<br />
Aktiver Erosionsschutz durch Bodenbedeckung<br />
(geschlossene Pflanzendecke)<br />
• Förderung der Schattengare<br />
• Effektiver Grundwasserschutz durch Nährstoffbindung<br />
• Hohe Tragfähigkeit der Böden<br />
• Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit / Humusbilanz<br />
(Cross Compliance Verpflichtungen)<br />
• Stabilisierung des Bodengefüges<br />
• Verdrängung / Unterdrückung von Unkräutern<br />
• Gute Verwertung von Gülle<br />
• Erhöhung der biologischen Aktivität<br />
•<br />
!<br />
Kostengünstige Anlage durch Einsparung der Boden-<br />
bearbeitung und Saatmengen (in Höhe von 150-200 €/ha)<br />
Untersaaten sind besonders auf durchlässigen<br />
und erosionsgefährdeten Böden empfehlenswert.<br />
Cross Compliance – Humusbilanz Silomais und Wirkung<br />
einer Untersaat<br />
Veränderung Humusvorrat im Boden<br />
-560<br />
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Die Anlage von <strong>Maisuntersaaten</strong><br />
Die Zeitspanne für die Anlage einer Grasuntersaat in Mais reicht von der<br />
Maisaussaat bis etwa 30-50 cm Wuchshöhe des Maises.<br />
Man unterscheidet zwei Systeme:<br />
Frühe Untersaat<br />
Im 3-6-Blattstadium des Maises: Flache Drillsaat zwischen den<br />
Maisreihen (2-3 Gras-Drillreihen mit einem Abstand von 25 cm<br />
zu den Maisreihen), zwei Drillschare direkt über der Maisreihe<br />
werden geschlossen.<br />
Aussaatstärke: ca. 5 kg/ha Humus-Plus-FRÜH<br />
100 % Deutsches Weidelgras, spät,<br />
alternativ Rotschwingel auf leichten Böden.<br />
Späte Untersaat<br />
-290<br />
kg Humus-C je ha und Jahr<br />
Ab 6-Blattstadium des Maises: Saatgutausbringung mit einem<br />
Striegel oder Breitsaat mit Pneumatik-Streuer, Schleuderstreuer<br />
oder Schneckenkornstreuer.<br />
Hauptfrucht Silomais<br />
Saldo<br />
-90 Saldo<br />
Aussaatstärke: 15 kg/ha Humus-Plus-SPÄT<br />
30 m 3 Rindergülle<br />
(7% TS)<br />
Untersaat<br />
50 % Deutsches Weidelgras, 50 % Welsches Weidelgras<br />
200<br />
270<br />
Quelle: BMVEL 2004 verändert<br />
Die Düngung des Maises erfolgt mit ortsüblichen Aufwandmengen.<br />
Frühe Untersaat mit ausreichendem Reihenabstand zum Mais Untersaat unter Körnermais Gräser sorgen für eine gute Durchwur-<br />
Reihenabstand bei früher Untersaat<br />
mind.<br />
25 cm<br />
Aussaat mit einem Exaktstreuer<br />
75 cm<br />
mind.<br />
25 cm<br />
Quelle: <strong>DSV</strong><br />
Nutzung der Untersaat<br />
zelung und verhindern Bodenerosion<br />
• Futter für Biogas und Substratfläche<br />
• Gründüngung<br />
• Gräservermehrung möglich, sprechen Sie mit uns!<br />
Einflussfaktoren auf den Erfolg einer Untersaat<br />
• Standort<br />
• Bodenzustand<br />
• Bestandesdichte<br />
• Sortentyp<br />
(Blattflächenindex)<br />
• Saattermin<br />
Auf- und Abbau der Wurzel- und Ernterückstände von<br />
Mais mit Untersaat<br />
Mai Okt. Mai<br />
Mulchen o.<br />
Beweidung<br />
Mais<br />
Umbruch o.<br />
Nutzung<br />
Untersaat<br />
Wurzelmasse<br />
Mais<br />
• Saatstärke<br />
• Herbizidverträglichkeit<br />
• Krankheiten/<br />
Schädlinge<br />
• Witterung<br />
Wurzelmasse<br />
Untersaat<br />
Mais<br />
Quelle: <strong>DSV</strong>