Raps-Vorerntesaat in abreifendes Getreide - DSV
Raps-Vorerntesaat in abreifendes Getreide - DSV
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<strong>Raps</strong>-<strong>Vorerntesaat</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>abreifendes</strong> <strong>Getreide</strong><br />
Dr. Friedrich Tebrügge, Institut für Landtechnik der Universität Gießen<br />
Mit dem <strong>Vorerntesaat</strong>verfahren (VES) wird die Möglichkeit eröffnet, W<strong>in</strong>terraps<br />
als Hauptfrucht und auch andere Lichtkeimer als Zwischenfrüchte bereits<br />
<strong>in</strong> den abreifenden <strong>Getreide</strong>bestand zu bestellen. So kann vor allem <strong>in</strong><br />
Spätdruschgebieten der Anbau dieser Kulturen optimiert oder <strong>in</strong> die Fruchtfolge <strong>in</strong>tegriert<br />
werden. Das Verfahren, bei dem das Saatgut auf den unbearbeiteten Boden<br />
fällt, stützt sich auf die Ergebnisse 20jähriger Bodenbearbeitungsversuche am Institut<br />
für Landtechnik der Justus-Liebig-Universität Gießen, wie <strong>in</strong>sbesondere auf Untersuchungen<br />
zur Direktsaat von W<strong>in</strong>terraps.<br />
Das Saatgut wird mit Hilfe e<strong>in</strong>es exakt dosierenden<br />
Streuers bei Nutzung vorhandener Fahrgassen<br />
<strong>in</strong> den <strong>Getreide</strong>bestand ausgebracht.<br />
Durch Komb<strong>in</strong>ation von Heck- und Frontanbau<br />
ist gleichzeitig e<strong>in</strong>e Ausbr<strong>in</strong>gung von<br />
Tab. 1: Nutzen und Vorteile des <strong>Vorerntesaat</strong>verfahrens<br />
Ökonomische Aspekte<br />
■ Hohe Flächenleistung<br />
■ Ger<strong>in</strong>ge Verfahrenskosten<br />
■ Entzerren von Arbeitsspitzen<br />
■ Applikationskomb<strong>in</strong>ation<br />
möglich (z. B. Dünger)<br />
■ Mehrfachverwenden von Gerätetechnik<br />
■ Überbetrieblicher Masch<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>satz<br />
■ Ger<strong>in</strong>geres Kostenrisiko<br />
■ Höherer Deckungsbeitrag<br />
Boden-Ökologische Aspekte<br />
■ Ausnutzen der Nährstoffreserven<br />
■ Vorbeugen gegen Nährstoffverlagerung/-auswaschung<br />
■ Verzicht auf Bodenlockerung<br />
vermeidet N-M<strong>in</strong>eralisation<br />
im Herbst<br />
■ Reduktion von Bodenerosion<br />
und des Austrags von Agrochemikalien<br />
■ Schutz vor unproduktiver Verdunstung<br />
■ Reduktion von Bodenbelastung<br />
– System „Control traffic”<br />
Schneckenkorn oder M<strong>in</strong>eraldünger mit dem<br />
Saatgut möglich. Mit der Entwicklung von 2 x 2<br />
Scheibenstreuern ist darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e exakte<br />
und zugleich getrennte Ausbr<strong>in</strong>gung unterschiedlicher<br />
Komb<strong>in</strong>ationen zu erwarten. Die mit<br />
Pflanzenbauliche Aspekte<br />
■ W<strong>in</strong>terraps- und Zwischenfruchtanbau<br />
<strong>in</strong> Spätdruschgebieten<br />
■ Auflockern der Fruchtfolge<br />
mit positiver Wirkung auf<br />
Feldhygiene und Bodenstruktur<br />
■ Unterdrücken von Beikrautflora<br />
und Ausfallgetreide<br />
■ Relativ gleichmäßige Standraumzuteilung<br />
■ Zeitige Verwertung von Güllegaben<br />
5<br />
Aussaat von <strong>Raps</strong> mit gleichzeitiger Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
von Dünger bzw. Schneckenkorn mit 2 x 2 Scheibenstreuer<br />
bei Fahrgassenabständen von 20 m<br />
dem VES-Verfahren zu erzielenden Vorteile können<br />
ökonomischen, ökologischen und pflanzenbaulichen<br />
Kriterien zugeordnet werden (Tab. 1).<br />
Ökonomische Vorteile<br />
Aus re<strong>in</strong> ökonomischer Sicht werden die<br />
Vorteile des VES-Verfahrens besonders deutlich,<br />
denn bei eigenbetrieblicher Masch<strong>in</strong>enausstattung<br />
für Bodenbearbeitung und Aussaat s<strong>in</strong>d<br />
bei konventioneller Bestellung Verfahrenskosten<br />
(100 ha) <strong>in</strong> Höhe von 520,– DM/ha zu<br />
veranschlagen. Durch das VES-Verfahren können<br />
selbst bei höherem Saatgutaufwand<br />
(32,– DM/ ha) die Kosten durch den Verzicht auf<br />
Bodenbearbeitung auf ca. 127,- DM/ha reduziert<br />
werden (Abb.1). Der E<strong>in</strong>sparungseffekt<br />
von ca. 400,– DM/ha entspricht bei e<strong>in</strong>em Basispreis<br />
für W<strong>in</strong>terraps von 40,00 DM/dt e<strong>in</strong>em<br />
INNOVATION 2/1999<br />
Bestandesentwicklung<br />
von <strong>Vorerntesaat</strong>-<strong>Raps</strong><br />
am 20.11. (Aussaat<br />
20.7. mit 4 kg/ha)
600 DM/ha<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Ernteertrag von 10 dt. Demnach könnte das Ertragsniveau<br />
des VES-<strong>Raps</strong>es bei gleichem<br />
Deckungsbeitrag um 25 % ger<strong>in</strong>ger liegen im<br />
Vergleich zu e<strong>in</strong>em konventionell bestellten<br />
<strong>Raps</strong> mit e<strong>in</strong>em Kornertrag von 40 dt/ha.<br />
Herbizidmaßnahmen<br />
anpassen<br />
Der Pflanzenschutz f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Verfahrenskalkulation<br />
aufgrund der unterschiedlichen Applikationsvariationen,<br />
die sich aus der Bestandesentwicklung<br />
und den Standortbed<strong>in</strong>gungen<br />
ergeben, e<strong>in</strong>e besondere Berücksichtigung<br />
(Abb. 2).<br />
Während bei konventioneller Bestandespflege<br />
<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> Wachstumsregulator (Folicur<br />
57,– DM/ha) sowie e<strong>in</strong> Herbizid (Butisan Top<br />
130,– DM/ha) e<strong>in</strong>gesetzt wird, ist im VES-Verfahren<br />
der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Herbizids gegen auflaufendes<br />
W<strong>in</strong>tergetreide (Fusilade 97,– DM/ha)<br />
überwiegend erforderlich. E<strong>in</strong>e weitere Applikation<br />
von Herbiziden ist aufgrund der Unterdrückung<br />
der Beikrautflora durch die frühzeitige<br />
flächendeckende Bestandesentwicklung im<br />
INNOVATION 2/1999<br />
Bodenbearbeitung und Aussaat (konventionell)<br />
<strong>Vorerntesaat</strong>verfahren (VES) mit Düngerstreuer<br />
Saatgutkosten<br />
Verfahrenskosten Summe<br />
konventionell VES<br />
Abb. 1: Kostenkalkulation für W<strong>in</strong>terrapsbestellung (DM/ha) – konventionell<br />
und <strong>Vorerntesaat</strong><br />
300 DM/ha<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
konventionell VES<br />
Applik. Var. 1<br />
VES<br />
Applik. Var. 2<br />
Folicur o,8 l<br />
Butisan Top 2,0 l<br />
Fusilade 1,0 l<br />
VES<br />
Applik. Var. 3<br />
Abb. 2: Pflanzenschutz im <strong>Raps</strong> bei konventioneller Bestellung im Vergleich<br />
zu Applikationsvarianten im VES-Verfahren<br />
PRODUKTIONSTECHNIK<br />
VES-<strong>Raps</strong> 14 Tage nach Mähdruschernte<br />
VES-<strong>Raps</strong> oft nicht notwendig und sollte im E<strong>in</strong>zelfall<br />
nach Schadschwellenpr<strong>in</strong>zip durchgeführt<br />
werden. Der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Wachstumsregulators<br />
unterliegt wie bei konventioneller Bestellung<br />
der vorw<strong>in</strong>terlichen Bestandesentwicklung.<br />
In Abhängigkeit der Applikationsvarianten<br />
(Varianten 1 bis 3) zur Bestandespflege des VES-<br />
<strong>Raps</strong>es ergibt sich somit e<strong>in</strong>e Bandbreite von<br />
57,– bis 284,– DM/ha.<br />
Gegenüber konventioneller Bestelltechnik<br />
ließen sich somit die Verfahrenskosten durch<br />
das VES-Verfahren maximal um 520 DM/ha (Variante<br />
3), bei ungünstiger Konstellation (Variante<br />
1) um 300 DM/ha senken, womit e<strong>in</strong> entsprechender<br />
Zugew<strong>in</strong>n im Deckungsbeitrag<br />
verbunden wäre. Vergleichsberechnungen <strong>in</strong><br />
Praxisbetrieben (1996/97) ergaben unter Ansatz<br />
e<strong>in</strong>es 70 %igen Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>g-Satzes und<br />
der Pflanzenerträge (konv. 30 dt/ha bzw. VES<br />
28,5 dt/ha) e<strong>in</strong>en Zugew<strong>in</strong>n im Deckungsbeitrag<br />
von 200 DM/ha.<br />
Arbeitsspitzen entzerren<br />
E<strong>in</strong> weiterer wirtschaftlicher Aspekt des<br />
VES-Verfahrens ist die positive Wirkung auf die<br />
Fruchtfolgegestaltung, v. a. <strong>in</strong> Spätdruschgebieten,<br />
da dort nach konventioneller Bestellung<br />
ke<strong>in</strong>e ausreichende Pflanzenentwicklung wegen<br />
der Kürze der verbleibenden Vegetationszeit,<br />
<strong>in</strong>sbesondere wegen Ausw<strong>in</strong>terungsgefahr,<br />
gewährleistet ist. In günstigen Klimazonen<br />
kann durch das VES-Verfahren neben e<strong>in</strong>er Entzerrung<br />
der Arbeitsspitzen <strong>in</strong> der <strong>Getreide</strong>kampagne<br />
auch e<strong>in</strong>e positiv wirkende Bodenschutzmaßnahme<br />
durch die E<strong>in</strong>saat von Zwischenfrüchten<br />
vor Zuckerrüben und Mais erreicht<br />
werden. Durch die außerordentlich hohe<br />
Schlagkraft des Verfahrens, z.B. bei e<strong>in</strong>er Wurf-<br />
6<br />
breite der Ausbr<strong>in</strong>gungstechnik von nur 12 m<br />
und e<strong>in</strong>er Vorfahrtgeschw<strong>in</strong>digkeit von 10<br />
km/h, können 12 ha/h an re<strong>in</strong> technischer Verfahrensleistung<br />
erzielt werden. Damit ist die<br />
Technik auch für den überbetrieblichen E<strong>in</strong>satz<br />
prädest<strong>in</strong>iert.<br />
Ökologische Aspekte<br />
Durch die zeitige flächendeckende Bestandesentwicklung<br />
des W<strong>in</strong>terrapses können evtl.<br />
vorhandene Restnährstoffe ausgenutzt werden.<br />
In Versuchen auf 3 verschiedenen Standorten<br />
wiesen die vorw<strong>in</strong>terlichen Pflanzenbestände<br />
der VES-Varianten im Vergleich zur konventionellen<br />
Bestellung bis zu 3fach höhere Trockensubstanzerträge<br />
auf (Abb. 3). Dem Problem der<br />
Verlagerung von Nitrat könnte somit begegnet<br />
werden und ggf. kann e<strong>in</strong>e zeitige Ver-<br />
VES-<strong>Raps</strong> im Stadium der Abreife<br />
VES-<strong>Raps</strong> mit 64 Pfl/m 2 , 20 Tage nach dem Mähdrusch<br />
wertung von Güllegaben <strong>in</strong> Betracht gezogen<br />
werden.<br />
Weiterh<strong>in</strong> ließen sich durch die kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Bodenbedeckung, ähnlich dem System der<br />
Direktsaat, Oberflächenabfluß, Bodenabtrag<br />
mit e<strong>in</strong>hergehendem Austrag von Agrochemikalien<br />
erheblich reduzieren. Ebenso ist mit dem<br />
Verzicht auf e<strong>in</strong>e Bodenbearbeitung e<strong>in</strong>e Vermeidung<br />
von Bodenbelastungen durch E<strong>in</strong>grenzung<br />
auf die vorhandenen Fahrgassen im<br />
<strong>Getreide</strong>bestand verbunden.<br />
Aussaatstärke anpassen<br />
Unter dem pflanzenbaulichen Aspekt zeigt<br />
e<strong>in</strong>e Variation der Aussaatstärke im VES-Verfahren<br />
(3, 6 und 9 kg/ha) e<strong>in</strong>e niedrigere Bestandesdichte<br />
im Vergleich zur konventionell bestellten<br />
Variante (3 kg/ha). Jedoch zeigt die Verzweigungs<strong>in</strong>tensität<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Varianten e<strong>in</strong>en<br />
negativen Zusammenhang der Anzahl<br />
Pflanzen pro Fläche mit der Anzahl Triebe pro<br />
E<strong>in</strong>zelpflanze. Somit ist aufgrund des hohen<br />
Kompensationsvermögens von <strong>Raps</strong> das Ertragsergebnis<br />
der VES-Variante mit 3 kg/ha mit<br />
dem Ertragsdurchschnitt aller übrigen Varianten<br />
nahezu identisch (Abb. 4). Bei der Anwendung<br />
des VES-Verfahrens s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Reihe von Kriteri-<br />
PRODUKTIONSTECHNIK<br />
en zur Optimierung des Verfahrens zu beachten<br />
(Tab. 2).<br />
Fazit für die Praxis<br />
Neben der Vorbed<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er geeigneten<br />
Technik zur Saatgutverteilung über vorhandene<br />
Fahrgassenbreiten, sollten kurzstrohige <strong>Getreide</strong>sorten<br />
bevorzugt werden, um die Bildung e<strong>in</strong>es<br />
ausgeprägten Hypokotyls durch Lichtmangel<br />
zu vermeiden. Durch Anpassen der Schnitthöhe<br />
beim Mähdrusch kann zusätzlich e<strong>in</strong>e Reduzierung<br />
der pflanzenüberdeckenden Strohmenge<br />
bewirkt werden, wobei e<strong>in</strong>e gleichmäßige<br />
Verteilung von Häckselstroh und Spreu generell<br />
anzustreben ist.<br />
E<strong>in</strong> unkrautfreier <strong>Getreide</strong>bestand sollte für<br />
die Anwendung des VES-Verfahrens Voraussetzung<br />
se<strong>in</strong>, dies erleichtert die spätere Bestandespflege,<br />
<strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf chemische<br />
Regulierungsmaßnahmen. Ebenso ist e<strong>in</strong>e<br />
mögliche Persistenz von bodenwirksamen Herbiziden,<br />
die <strong>in</strong> der Vorfrucht e<strong>in</strong>gesetzt wurden,<br />
zu beachten. E<strong>in</strong>e Schneckenkontrolle ist unabd<strong>in</strong>gbar<br />
und ggf. sollte e<strong>in</strong>e Bekämpfung vorab<br />
durchgeführt werden.<br />
Bei unzureichendem N-Vorrat bzw. N-Nachlieferung<br />
des Bodens sollte u. U. e<strong>in</strong>e gezielte Start-<br />
Tab. 2: Kriterien zur Anwendung des VES-Verfahrens<br />
■ Geeignete Technik zur Saatgutverteilung über vorhandene Fahrgassenbreiten<br />
■ Gleichmäßiges Verteilen von Häckselstroh und Spreu beim Mähdrusch<br />
■ Bevorzugen von kurzstrohigen <strong>Getreide</strong>sorten<br />
■ Anpassen der Schnitthöhe beim Mähdrusch <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Strohmenge<br />
■ Unkrautfreier <strong>Getreide</strong>bestand<br />
■ Intakte Bodenstruktur<br />
■ Schneckenkontrolle, ggf. Bekämpfung vorab notwendig<br />
■ Persistenz von Herbizidwirkstoffen, die <strong>in</strong> der Vorfrucht e<strong>in</strong>gesetzt wurden, beachten<br />
■ Überwachsen des W<strong>in</strong>terrapses durch Sortenwahl, chemische oder mechanische Regulierungsmaßnahmen<br />
vermeiden<br />
7<br />
gabe gleichzeitig mit der Ausbr<strong>in</strong>gung des <strong>Raps</strong>es<br />
<strong>in</strong> das abreifende <strong>Getreide</strong> erfolgen, zumal durch<br />
den Verzicht auf Bodenbearbeitung e<strong>in</strong> herbstlicher<br />
M<strong>in</strong>eralisierungsschub weitgehend unterbleibt.<br />
In Fällen, <strong>in</strong> denen der VES-<strong>Raps</strong> bei der<br />
<strong>Getreide</strong>ernte noch nicht gekeimt ist, hat es sich<br />
bewährt, das <strong>Raps</strong>saatgut zusammen mit dem<br />
Häckselstroh unmittelbar nach dem Mähdrusch,<br />
z. B. mit e<strong>in</strong>er Kreiseleggepackerkomb<strong>in</strong>ation,<br />
oberflächennah e<strong>in</strong>zuarbeiten.<br />
Vorversuche der Jahre 1995 bis 1998 belegen<br />
die relative Vorzüglichkeit des VES-Verfahrens<br />
von W-<strong>Raps</strong>. Durch entsprechende Forschungsförderung<br />
der BLE werden ab Juli 1999<br />
sowohl die betriebswirtschaftlichen als auch die<br />
ökologischen Faktoren bei Anwendung des<br />
TM dt/ha<br />
60<br />
konventionell<br />
VES<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />
Abb. 3: Vergleich der Trockensubstanzerträge von <strong>Raps</strong> im Oktober (Aussaatstärke<br />
VES 6 kg/ha, konv. 4 kg/ha)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Best.dichte<br />
Ertrag dt/ha<br />
Anzahl Triebe / Pflanze Schotenzahl / Pflanze<br />
1 600<br />
Konventionell VES VES VES<br />
50 Pfl./m 2<br />
40 dt/ha<br />
7 Pfl./m 2<br />
41 dt/ha<br />
30 Pfl./m 2<br />
43 dt/ha<br />
VES-Verfahrens <strong>in</strong> 4 landwirtschaftlichen Betrieben<br />
mit unterschiedlichen Standortmerkmalen<br />
erfaßt, um letztlich der breiten Praxis gesicherte<br />
Empfehlungen an die Hand geben zu können.<br />
Projektförderung:<br />
Arbeitskreis Ackerbau Homberg-Efze, Amazonen-Werke, Deutsche<br />
Saatveredelung, Heko, Kress & Co., Rauch, Saaten-Union, Stiftung-Förderung<br />
der Land- und Forstwirtschaft.<br />
INNOVATION 2/1999<br />
Anzahl Triebe / Pflanze<br />
Schotenzahl / Pflanze<br />
23 Pfl./m 2<br />
40 dt/ha<br />
1 400<br />
1 200<br />
1 000<br />
Abb. 4: Ertragsaufbau von W<strong>in</strong>terraps bei konventioneller Bestellung mit<br />
3 kg/ha und im <strong>Vorerntesaat</strong>verfahren (VES) mit 3, 6 und 9 kg/ha<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0