Belüftete Probenahmehaube

Belüftete Probenahmehaube
1. Anwendungsbereich
Die belüftete Haube wurde für die Beprobung von passiven Flächenquellen
entwickelt. Diese Quellen liegen zum Beispiel in Kompostierungsanlagen,
Mülldeponien oder Kläranlagen vor. Bei diesen windinduzierten Quellen
fehlt die Zuordnung eines definierten Volumenstroms zur emittierenden
Geruchsstoffkonzentration an der Oberfläche. Dadurch ist die Ermittlung
der Quellstärke als Emissionsmassenstrom problematisch.
Die belüftete Probenahmehaube ermöglicht durch Einstellung eines
konstanten gereinigten Luftstroms über die zu beprobende Oberfläche die
Zuordnung von Volumenstrom und olfaktometrisch gemessener Geruchsstoffkonzentration.
Dadurch wird die Ermittlung des Emissionsmassenstroms
von geruchlich relevanten passiven Flächenquellen möglich.
2. Produktbeschreibung
Die Haube ist komplett aus Aluminium gearbeitet. Sie erfüllt die Anforderungen
der VDI 3880 und der europäischen Norm DIN EN 13275:2003.
Sie besitzt einen Einlass- und einen Auslassventilator. Hierdurch wird ein
gleich bleibender Volumenstrom der Haube zu- und abgeführt, wodurch
der Luftaustausch an der Auflagefläche der Haube minimiert ist.
Die Ventilatoren sind in Einschüben mit der Haube verbunden und können
zur Reinigung der Haube herausgenommen werden.
Die Probenahmehaube wird mit einem Kabel an die akkubetriebene
elektrische Steuereinheit angeschlossen und durch diese gesteuert.
Nach Einschalten der Ventilatoren an der Steuereinheit wird durch den
Einlassventilator Außenluft über einen Aktivkohlefilter angesaugt und
von geruchlichen Vorbelastungen gereinigt. In der Haube strömt die
neutralisierte Luft zur Homogenisierung der Strömung über ein schräg
eingebautes Deflektorblech auf die zu beprobende Oberfläche. Hierdurch
kann am Probenahmeanschluss vor dem Eintritt in den Auslassventilator
eine repräsentative Probe der Oberflächenphase gezogen werden.
Februar 2010 1/2