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CORPORATE<br />

RESPONSIBILITY<br />

Nachhaltigkeit<br />

von A bis Z<br />

Wissen zu Corporate Responsibility.<br />

Die Dreiecke repräsentieren die drei Säulen<br />

der Nachhaltigkeit:<br />

Blau für profit – Ökonomie, Grün für planet – Ökologie<br />

und Rot für people – Soziales.<br />

Nachhaltigkeit im Sinne einer Berücksichtigung<br />

sozialer und ökologischer Aspekte<br />

hat <strong>mit</strong>tlerweile auf Unternehmensebene deutlich<br />

an Bedeutung gewonnen.<br />

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich<br />

aus der Forstwirtschaft: Danach wird ein<br />

Wald nachhaltig genutzt, wenn nur so viel<br />

Holz geschlagen wird, wie auch nachwächst.<br />

Dieses Prinzip wurde von der Weltkommission<br />

für Umwelt und Entwicklung (Brundtland-Kommission<br />

– siehe Kasten) auf die<br />

Bereiche Wirtschaft und Gesellschaft übertragen:<br />

„Nachhaltige Entwicklung beschreibt<br />

eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der<br />

gegenwärtig lebenden Menschen entspricht,<br />

ohne die Fähigkeiten zukünftiger Generationen<br />

zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu<br />

gefährden."<br />

Für Geldanlagen <strong>mit</strong> ökologischen, ethischen<br />

und sozialen Aspekten gibt es eine Vielzahl<br />

von Bezeichnungen: Grünes Geld, Green<br />

14 Geld und Leben für Unternehmer Frühjahr 2012<br />

Money, Social Investment, Ethisches Investment,<br />

ethische Geldanlage, Sustainable Investment.<br />

Nachhaltige Geldanlagen ergänzen die klassischen<br />

Kriterien der Rentabilität, Liquidität<br />

und Sicherheit um ökologische, soziale und<br />

ethische Bewertungspunkte.<br />

Ende 2011 verlieh Umweltminister DI Nikolaus<br />

Berlakovich das Österreichische Umweltzeichen<br />

an Volksbank Investments für das<br />

Zertifikat Fix Plus Garant sowie den Fonds<br />

VB-Mündel-Rent. Das Engagement für nachhaltige<br />

Bankprodukte ist Teil des Corporate<br />

Responsibility-Projekts der Österreichischen<br />

Volksbanken-AG.<br />

Um einen Überblick zur Vielzahl an Begrifflichkeiten<br />

zum Thema Nachhaltigkeit zu<br />

geben, bieten wir in dieser und künftigen Ausgaben<br />

wichtige Inhalte in Form eines Glossars.<br />

(em)<br />

� Corporate Responsibility<br />

Glossar, Teil 1<br />

Agenda 21<br />

Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches<br />

Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert und bietet ein<br />

Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung, beschlossen von<br />

172 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung<br />

der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro (1992).<br />

An dieser Konferenz nahmen neben Regierungsvertretern<br />

auch viele NGO teil. Im Mittelpunkt des Aktionsprogrammes<br />

steht die Erarbeitung von Konzepten und Strategien<br />

für eine umweltgerechte und nachhaltige Entwicklung bei<br />

gleichzeitig fairen Entwicklungschancen für die nichtindustrialisierten<br />

Länder.<br />

Brundtland-Report<br />

Von der UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung<br />

(Brundtland-Kommission) 1987 veröffentlichter<br />

Bericht „Our Common Future“. Der Bericht untersuchte<br />

u. a., wie damals getrennt betrachtete Ziele sozialer und<br />

ökonomischer Entwicklungspolitik und Umweltschutz<br />

gemeinsam berücksichtigt werden können. Man gelangte<br />

zu der Erkenntnis, dass in Volkswirtschaften bestimmte<br />

soziale, ökonomische und ökologische Niveaus nicht unterschritten<br />

werden dürfen, weil ansonsten die Ziele in den<br />

anderen Bereichen nicht erreicht werden können. Diese<br />

Erkenntnis mündete im Leitbild der „Nachhaltigen Entwicklung“,<br />

das in <strong>dem</strong> Bericht erstmals formuliert wurde.<br />

Charta der Vielfalt<br />

Die Initiative „Charta der Vielfalt“ trägt dazu bei, dass<br />

Diversity Management als Erfolgsfaktor für heimische<br />

Unternehmen und Organisationen gesehen wird. Mit der<br />

Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ bekennen Unternehmen<br />

sich zur Wertschätzung all jener, die <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Unternehmen in Beziehung stehen – unabhängig von<br />

Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Herkunft,<br />

Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller<br />

Orientierung und Identität.<br />

Dow Jones Sustainability Indexes (DJSI)<br />

Der Dow Jones Sustainability Index wurde 1999 von<br />

Dow Jones Indexes, STOXX Li<strong>mit</strong>ed und der SAM<br />

Group gegründet. Dieser Aktienindex gilt als einer der<br />

ersten globalen Indizes, die die Leistung von Unternehmen<br />

hinsichtlich Nachhaltigkeit messen und verfolgen. Im<br />

DJSI World sind die im Bereich Corporate Responsibility<br />

führenden 10% aus den rund 2500 im Dow Jones World<br />

Index gelisteten Unternehmen repräsentiert. Die Auswahl<br />

beruht auf einer nachhaltigkeitsorientierten Unternehmensbewertung,<br />

die sich allgemeiner und industriespezifischer<br />

Kriterien bedient. Insgesamt sind mehr als 300<br />

Unternehmen im DJSI gelistet.<br />

Environmental, Social, Governance (ESG)<br />

ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales)<br />

und Governance (Unternehmensführung). Die Abkürzung<br />

ist ein weiterer Begriff für Corporate Responsibility. ESG<br />

wurde von Finanzanalysten und Investoren aus <strong>dem</strong><br />

Bereich des Socially Responsible Investment geprägt,<br />

um neben ökonomischen Kennzahlen auch ökologische<br />

und gesellschaftliche Aspekte sowie Corporate Governance<br />

in die Unternehmensbewertung einzubeziehen.

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