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75 JAHRE HAndbAll in SCHMidEn - TSV Schmiden Handball

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LEIDENSCHAFT AM TEAMSPORT<br />

<strong>75</strong> <strong>JAHRE</strong> <strong>HAndbAll</strong> IM <strong>TSV</strong> SCHMIDEN<br />

1933-2008


• WERBUNG<br />

WERBUNG • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • iNhaLT<br />

5<br />

GRUSSWORTE 5 Klaus Tappeser<br />

7 hans artschwager<br />

7 Dr. Josef Brandel<br />

9 christoph Palm mdL<br />

11 Ulrich Lenk<br />

13 Siegfried Bürkle<br />

INHAL<strong>TSV</strong>ERZEICHNIS 14<br />

chRONiK<br />

20<br />

aBTEiLUNGSLEiTER UND miTGLiEDERENTWicKLUNG<br />

21<br />

iNTERViEW <strong>in</strong>terview mit Otto Kübler<br />

22<br />

BERichTE 22 Unsere männer<br />

28 Unsere Frauen<br />

33 Unsere 2. mannschaften<br />

34 Unsere Jugend<br />

36 Unsere Schiedsrichter<br />

38 <strong>Schmiden</strong> Pumas<br />

40<br />

SPORTSTÄTTEN<br />

41<br />

DaNK aN DiE SPONSOREN<br />

42<br />

UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

50<br />

aBTEiLUNGSaUSSchUSS<br />

51<br />

aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

58<br />

haNDBaLL SPEZiaL<br />

64<br />

FREUNDESKREiS<br />

66<br />

DaNK aN DiE hELFER<br />

67<br />

iN GEDENKEN<br />

68<br />

DamaLS<br />

70<br />

imPRESSUm<br />

• iNhaLT


• aNZEiGE<br />

aNZEiGE • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


KLAUS TAPPESER<br />

Danke und Gruß!<br />

Der Württembergische Landessportbund überbr<strong>in</strong>gt dem <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> e.V. – abt. handball zu<br />

se<strong>in</strong>em <strong>75</strong>-jährigen Vere<strong>in</strong>sjubiläum herzliche Glückwünsche und aufrichtigen Dank für die <strong>in</strong><br />

den vergangenen Jahrzehnten geleistete arbeit.<br />

Klaus Tappeser<br />

Präsident des<br />

Württembergischen<br />

landessportbundes<br />

e.V.<br />

Der Vere<strong>in</strong> hat dank <strong>in</strong>itiativer und umsichtiger Vere<strong>in</strong>sführung und überdurchschnittlichem Engagement der Mitglieder<br />

e<strong>in</strong>e Entwicklung genommen, die bestätigt, dass Ehrenamtlichkeit und soziale Verantwortung <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft nach wie vor positive und vertrauliche Ergebnisse br<strong>in</strong>gen.<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> e.V. – Abt. <strong>Handball</strong> leistet mit se<strong>in</strong>em von hoher sozialer Verantwortung geprägtem<br />

Angebot e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag zur <strong>in</strong>neren Harmonie unserer Gesellschaft. Dies ist möglich<br />

durch die engagierte ehrenamtliche Tätigkeit von vielen Frauen und Männern. Dem Württembergischen<br />

Landessportbund ist es deshalb e<strong>in</strong> Anliegen, nicht nur Glückwünsche auszusprechen, sondern auch herzlichen<br />

Dank zu sagen den zahlreichen Mitarbeitern/<strong>in</strong>nen, Übungsleitern/<strong>in</strong>nen und Helfern/<strong>in</strong>nen, die durch ihren<br />

persönlichen E<strong>in</strong>satz und ihre freiwillige Leistungen zu e<strong>in</strong>er erfolgreichen Vere<strong>in</strong>sarbeit beigetragen haben.<br />

Der Württembergische Landessportbund als Dachorganisation aller Sportvere<strong>in</strong>e und Sportfachverbände <strong>in</strong><br />

Württemberg wird sich auch <strong>in</strong> Zukunft darum bemühen, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit<br />

so profilierte und <strong>in</strong>novationsbereite Mitgliedsvere<strong>in</strong>e wie der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> mit se<strong>in</strong>er <strong>Handball</strong>abteilung<br />

<strong>in</strong>teressierten Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen e<strong>in</strong> attraktives Sport- und Freizeitangebot<br />

unterbreiten können.<br />

Ich wünsche dem Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> ermutigendes Jubiläumsjahr und e<strong>in</strong>e erfolgreiche Zukunft.<br />

Ihr Klaus Tappeser<br />

Präsident des Württembergischen Landessportbundes e.V.<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • GRUSSWORT<br />

• GRUSSWORT


• aNZEiGE<br />

aNZEiGE • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


HANS ARTSCHWAGER<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • GRUSSWORT<br />

<strong>75</strong> Jahre handball <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> – alle<strong>in</strong> dieses alter ist Grund genug, mit Stolz auf die<br />

Geschichte zu blicken. im Namen des handballverbandes Württemberg e.V. gratuliere ich den<br />

handballer<strong>in</strong>nen und handballern des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> zum „Fünfundsiebzigsten“ ganz herzlich.<br />

H. Artschwager<br />

Präsident des<br />

<strong>Handball</strong>verbandes<br />

Württemberg<br />

DR. JOSEF BRANDEL<br />

Im Rückblick auf <strong>75</strong> Jahre <strong>Handball</strong> wird e<strong>in</strong>mal mehr deutlich, wie wechselhaft die Zeitläufe s<strong>in</strong>d und dass Vere<strong>in</strong>e<br />

den sich ständig verändernden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen anpassen müssen.<br />

Das Anpassen ist dem Vere<strong>in</strong> gerade <strong>in</strong> der jüngeren Geschichte <strong>in</strong> herausragender Weise gelungen.<br />

Die Erfolge des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> mit Württembergischen Meistertiteln s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl vorhanden. Das<br />

Bee<strong>in</strong>druckende ist, dass die Erfolge sowohl bei den Männern, Frauen und <strong>in</strong> der Jugend erzielt worden s<strong>in</strong>d.<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> ist – mit se<strong>in</strong>en 25 Mannschaften – auch für die kommenden Aufgaben gut gerüstet,<br />

um weiterh<strong>in</strong> erfolgreich zu se<strong>in</strong>.<br />

Viel wichtiger als all die sportlichen Erfolge ist jedoch das seit <strong>75</strong> Jahren verb<strong>in</strong>dende Ziel, im <strong>Handball</strong><br />

Freude, Geselligkeit sowie Erfolg und auch Erholung zu erfahren. Ohne das Engagement der vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, ohne die Begeisterung und die H<strong>in</strong>gabe <strong>in</strong> der Jugendarbeit könnte dieses Jubiläum<br />

heute nicht gefeiert werden.<br />

All jenen, die dazu beigetragen haben, dass der <strong>Handball</strong>sport des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> <strong>75</strong> Jahre jung geblieben<br />

ist, danke ich von Herzen. Ich wünsche dem Vere<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>en Mitgliedern weiterh<strong>in</strong> viel Elan, stets engagierte<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, die richtigen Entscheidungen, e<strong>in</strong>en nie versiegenden Ideenquell und allzeit<br />

Freude und Erfolg.<br />

Hans Artschwager<br />

Präsident des <strong>Handball</strong>verbandes Württemberg<br />

E<strong>in</strong>en herzlichen Glückwunsch zum <strong>75</strong>. Jubiläum!<br />

dr. Josef brandel<br />

bezirksvorsitzender<br />

des <strong>Handball</strong>bezirks<br />

Rems-Stuttgart<br />

Liebe <strong>Handball</strong>freund<strong>in</strong>nen, liebe <strong>Handball</strong>freunde des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong>,<br />

allen <strong>Handball</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Handball</strong>ern des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> gratuliere ich zum <strong>75</strong>. Jubiläum ihrer <strong>Handball</strong>abteilung<br />

ganz herzlich. Der gesamte <strong>Handball</strong>bezirk Rems-Stuttgart wünscht Euch zu diesem<br />

Geburtstag alles Gute. Der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> hat <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten im <strong>Handball</strong>sport Hervorragendes<br />

geleistet und immer wieder bei Frauen und Männern exzellente Mannschaften hervorgebracht. Dies<br />

ist auch e<strong>in</strong> Ergebnis der ausgezeichneten und langfristig angelegten Jugendarbeit des Vere<strong>in</strong>s. Es<br />

gel<strong>in</strong>gt immer wieder, talentierte Jungen und Mädchen auszubilden und <strong>in</strong> die aktiven Mannschaften zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren. Der <strong>Handball</strong>bezirk Rems-Stuttgart ist stolz, e<strong>in</strong>en solchen Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Reihen zu haben.<br />

Danken möchte ich zu diesem Jubiläum allen Verantwortlichen, der Abteilungsleitung, der Jugendleitung,<br />

den Tra<strong>in</strong>ern, den Betreuern und nicht zuletzt den Spieler<strong>in</strong>nen und Spielern für ihren großen E<strong>in</strong>satz und ihr<br />

Engagement, zum Teil über viele Jahre und Jahrzehnte. Ich b<strong>in</strong> sicher, dass auf Grund der hervorragenden Arbeit<br />

auf allen Ebenen die sportlichen Erfolge auch <strong>in</strong> Zukunft nicht ausbleiben. Dazu wünsche ich Euch viel Glück. Auf<br />

die nächsten 25 Jahre!<br />

Mit allen guten Wünschen und herzlichen Grüßen<br />

Ihr/Euer Dr. Josef Brandel<br />

Bezirksvorsitzender des <strong>Handball</strong>bezirks Rems-Stuttgart<br />

• GRUSSWORT


• aNZEiGE<br />

aNZEiGE • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


CHRISTOPH PALM MDL<br />

im Jahr 1933 griffen e<strong>in</strong>ige junge Sportler <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> zum Ball und bereicherten das Sportangebot<br />

des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> um e<strong>in</strong> weiteres Element – den handball, der seit den 1920er Jahren<br />

<strong>in</strong> Deutschland immer mehr anhänger gefunden hatte. Zum <strong>75</strong>-Jahr-Jubiläum gratuliere ich der<br />

handballabteilung des <strong>TSV</strong> recht herzlich.<br />

Christoph Palm Mdl<br />

Oberbürgermeister<br />

Die <strong>Handball</strong>abteilung war die erste ballspielende Abteilung überhaupt im <strong>Schmiden</strong>er Sportvere<strong>in</strong>. Und die<br />

Anfänge waren dementsprechend bescheiden. Die <strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>er mussten sich auf Freundschaftsspiele<br />

beschränken, die alle auswärts ausgetragen wurden. Denn e<strong>in</strong> eigener Platz stand nicht zur Verfügung. Erst 1936<br />

konnte man nach dem Bau e<strong>in</strong>es Sportplatzes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en regulären Spielbetrieb e<strong>in</strong>steigen. Aus diesen Anfängen<br />

entwickelte sich die <strong>Handball</strong>abteilung des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> zu e<strong>in</strong>er der starken des <strong>Schmiden</strong>er Großvere<strong>in</strong>s. Ihre<br />

Mannschaften zählen zu den erfolgreichsten <strong>in</strong> Baden-Württemberg.<br />

Manches hat sich seit 1933 geändert. Der Großfeldhandball wurde abgelöst durch den Kle<strong>in</strong>feld- und Hallenhandball.<br />

Die Traditionssportarten haben Konkurrenz durch neue Sportarten und -angebote erhalten. Doch der<br />

<strong>Handball</strong> hat <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> e<strong>in</strong>e feste Basis, ungeachtet auch aller Euphoriewellen, wie sie durch die großen Erfolge<br />

der deutschen Herren- und Frauennationalmannschaft <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit ausgelöst wurden.<br />

Dies ist ke<strong>in</strong> Zufall, sondern Folge e<strong>in</strong>er hervorragenden Jugendarbeit, durch die immer wieder K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche nicht nur an den <strong>Handball</strong>sport herangeführt werden, sondern dieser fasz<strong>in</strong>ierenden Mannschaftssportart<br />

bis <strong>in</strong>s Erwachsenenalter verbunden bleiben. Seit e<strong>in</strong>igen Jahren arbeitet der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

im Jugendbereich mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen im <strong>Handball</strong>sportclub <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen zusammen. Es spricht für<br />

das Konzept, wenn der Nachwuchs des HSC der erfolgreichste im <strong>Handball</strong>bezirk ist. Diese Jugendarbeit ist<br />

entscheidende Voraussetzung dafür, dass <strong>Handball</strong> im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft hat.<br />

Ebenso wie die sportlichen Ziele s<strong>in</strong>d es die geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten, die e<strong>in</strong>e Abteilung zusammen und<br />

am Leben erhalten. Bei den <strong>Handball</strong>ern des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> kommt neben dem sportlichen auch der gesellige<br />

Aspekt nicht zu kurz. Beides verb<strong>in</strong>det sich im <strong>Schmiden</strong>er Ortsturnier, dem Aufe<strong>in</strong>andertreffen bunt gemischter<br />

Mannschaften aus der Region.<br />

Den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, die Ende Oktober <strong>in</strong> der Jubiläums-Gala <strong>in</strong> der Festhalle <strong>Schmiden</strong><br />

den Höhepunkt f<strong>in</strong>den, wünsche ich e<strong>in</strong>en guten Verlauf. Und allen Mannschaften der <strong>Handball</strong>abteilung des<br />

<strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> viel Erfolg bei den anstehenden sportlichen Herausforderungen.<br />

Christoph Palm MdL<br />

Oberbürgermeister<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • GRUSSWORT<br />

• GRUSSWORT


• aNZEiGE<br />

10<br />

aNZEiGE • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


ULRICH LENK<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • GRUSSWORT<br />

i n d i e s e m J a h r f e i e r t u n s e re h a n d b a l l a b t e i l u n g i h r 7 5 - j ä h r i g e s J u b i l ä u m . D i e s m ö c h t e<br />

ich zum anlass nehmen, e<strong>in</strong> wenig die Erfolgsgeschichte dieser <strong>TSV</strong>-abteilung zu beleuchten,<br />

die ich als Jugendlicher selbst e<strong>in</strong> paar Jahre hautnah miterleben durfte.<br />

Ulrich lenk<br />

Präsident des<br />

<strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

Seit der Gründung im Jahr 1933 hat die <strong>Handball</strong>abteilung e<strong>in</strong>e erstaunliche Entwicklung durchlaufen und zählt<br />

heute im Jahr 2008 mit 381 Mitgliedern zu den großen Abteilungen im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong>. Während vor dem Krieg das<br />

Geschehen eher bescheiden ablief, erlebte die <strong>Handball</strong>abteilung nach Kriegsende den ersten Aufschwung. Nach e<strong>in</strong>er<br />

weiteren Krise florierte das Abteilungsleben ab 1968 wieder, so dass die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er ab 1983 zu den stärksten<br />

Abteilungen im Württembergischen <strong>Handball</strong>verband zählen. Seit 1983 gibt es auch genaue Aufzeichnungen über die<br />

Mitgliederentwicklung und die Erfolge der e<strong>in</strong>zelnen Mannschaften, e<strong>in</strong>e Auflistung, die die Abteilungsverantwortlichen<br />

mit Stolz betrachten können. So startete beispielsweise die Männermannschaft im Jahr 1983 <strong>in</strong> der Kreisklasse 1<br />

und schaffte 2007 den Aufstieg <strong>in</strong> die Baden-Württemberg Oberliga. Die Frauen, die 1983 <strong>in</strong> der Bezirksliga starteten,<br />

konnten sogar im Jahr 2006 <strong>in</strong> der dritthöchsten Spielklasse, der Regionalliga Höhenluft schnuppern und spielen jetzt<br />

<strong>in</strong> der Württembergliga.<br />

Mit besonderer Freude schaue ich und mit mir der ganze <strong>TSV</strong>-Vorstand auf die Entwicklung im Jugendbereich,<br />

die mich <strong>in</strong> jungen Jahren selbst geprägt und an den <strong>TSV</strong> herangeführt hat. Heute ist der Mitgliederstand bei den<br />

Jugendlichen unter 18 Jahren – nach e<strong>in</strong>emTiefstand im Jahr 1993 – wieder auf über 200 gestiegen. Und – was<br />

mich ebenso freut, die Jugendlichen spielen auf hohem Niveau. So konnte z.B. die C-Jugend 2007 Württembergischer<br />

Meister werden. Insgesamt s<strong>in</strong>d 20 Jugendmannschaften am Start, von denen viele die vorderen Plätze der<br />

Württembergischen Wettbewerbe belegen, bzw. die Spielberechtigung für die höchsten Ligen im Bezirk err<strong>in</strong>gen<br />

konnten. Die <strong>Handball</strong>abteilung des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> ist im Jugendbereich das Aushängeschild im Spielbezirk Rems-<br />

Stuttgart. So konnte die Abteilung auch schon e<strong>in</strong>ige Talente hervorbr<strong>in</strong>gen, die jüngst mit der Württembergischen<br />

Auswahl Deutscher Meister im Länderpokal werden konnten. Dies besche<strong>in</strong>igt, dass die Abteilung auf dem richtigen<br />

Weg ist, nämlich durch <strong>in</strong>tensive Jugendarbeit die Eigengewächse an die Leistungsmannschaften heranzuführen und<br />

<strong>in</strong> die Teams zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Geradezu legendär ist die Kameradschaft unserer <strong>Handball</strong>er. Vom Rettichfest, über die „Brunnenhocketse“ oder<br />

den <strong>Schmiden</strong>er Sommer – überall feiern die <strong>Handball</strong>er mit und lassen andere mitfeiern, auch um die gewaltigen<br />

Anstrengungen im Jugend- und Wettkampfbereich f<strong>in</strong>anziell zu unterstützen. Dazu tragen auch das zur festen <strong>Schmiden</strong>er<br />

Tradition gewordene „Ortsturnier“ und die von der <strong>Handball</strong>abteilung regelmäßig durchgeführten Volkswandertage bei.<br />

Veranstaltungen mit großem logistischem Aufwand, die nur machbar s<strong>in</strong>d, weil dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> für mich fasz<strong>in</strong>ierendes,<br />

weit über das Normalmaß h<strong>in</strong>ausgehendes ehrenamtliches Engagement vieler Abteilungs- und Fördervere<strong>in</strong>smitglieder<br />

steht, für das man dankbar se<strong>in</strong> kann und zu dem ich unsere <strong>Handball</strong>er beglückwünschen möchte.<br />

Nicht zuletzt ist dies der jahrelangen, <strong>in</strong>tensiven Aufbauarbeit e<strong>in</strong>zelner Persönlichkeiten zu verdanken. Stellvertretend<br />

für viele möchte ich den „Mr. <strong>Handball</strong> von <strong>Schmiden</strong>“ Rolf Bürkle nennen, der ab 1949 <strong>in</strong> Personalunion<br />

sämtliche Posten der Abteilung ehrenamtlich mit Leben füllte und die <strong>Handball</strong>abteilung entscheidend prägte. In<br />

se<strong>in</strong>e Fußstapfen s<strong>in</strong>d nun mittlerweile se<strong>in</strong>e Söhne getreten, die ihre Abteilung im S<strong>in</strong>ne ihres Vaters weiterführen.<br />

Siegfried Bürkle fungiert als Abteilungsleiter, se<strong>in</strong> Bruder Wolfgang als stellvertretender Abteilungsleiter und<br />

Gesamtjugendleiter.<br />

Abschließend möchte ich mich bei allen Übungsleitern, Tra<strong>in</strong>ern und Helfern <strong>in</strong> der <strong>Handball</strong>abteilung im Namen<br />

des gesamten Vorstandes für die geleistete Arbeit bedanken und ganz herzlich zu diesem tollen Jubiläum gratulieren.<br />

Für alle <strong>in</strong> diesem Jahr anstehenden Veranstaltungen wünsche ich e<strong>in</strong> gutes Gel<strong>in</strong>gen und allen Mannschaften e<strong>in</strong>en<br />

erfolgreichen Saisonabschluss. Me<strong>in</strong> Dank gilt auch allen Sponsoren und Förderern der <strong>Handball</strong>abteilung für Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Bei soviel Zusammenhalt, e<strong>in</strong>er so <strong>in</strong>tensiv gepflegten Kameradschaft und e<strong>in</strong>er so vorbildlichen Jugendarbeit ist<br />

mir um die Zukunft der <strong>Handball</strong>abteilung nicht Bange.<br />

Ulrich Lenk<br />

Präsident des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

• GRUSSWORT<br />

11


• aNZEiGE<br />

1<br />

aNZEiGE • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN


SIEGFRIED BüRKLE • WOLFGANG BüRKLE • THOMAS RAISER<br />

Liebe mitglieder und Freunde der handballabteilung,<br />

wir feiern <strong>in</strong> diesem Jahr das <strong>75</strong>-jährige Jubiläum unserer handballabteilung im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong>.<br />

Das Jubiläum ist natürlich auch anlass, um Rückschau zu halten und sich der Vergangenheit des<br />

<strong>Schmiden</strong>er handballs zu er<strong>in</strong>nern.<br />

Siegfried bürkle<br />

Wolfgang bürkle<br />

Thomas Raiser<br />

Es waren schwierige Zeiten dabei, diese waren nur durch Kameradschaft und großen Idealismus zu bewältigen. Die<br />

Freude am <strong>Handball</strong> und die vielen Feste der „<strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>familie“ taten aber ihr übriges und prägen sowohl<br />

gestern als auch heute das Abteilungsleben.<br />

Unsere Abteilung hat sich im süddeutschen Raum e<strong>in</strong>en guten Namen gemacht. Sowohl die Jugendarbeit<br />

als auch die Spielklassenzugehörigkeit der Frauen und auch der Männer sprechen hier Bände.<br />

Zusammen mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen, seit 2004 als Kooperationspartner, stellen wir momentan 20 Jugendmannschaften<br />

mit 300 Jugendlichen und müssen somit vor der Zukunft unseres <strong>TSV</strong> ke<strong>in</strong>e Sorge tragen.<br />

Im Jubiläumsjahr 2008 wollen wir uns natürlich bei den geplanten Veranstaltungen auch unserer Bevölkerung<br />

präsentieren. Im Rahmen unseres 39. Ortsturniers, dem 3. Rolf-Bürkle-Gedächtnis-Turnier, spielt am<br />

6. Juli unsere Frauenmannschaft gegen den 2. Bundesligisten SV Allensbach und unsere Männer gegen den<br />

1. Bundesligisten HBW Bal<strong>in</strong>gen-Weilstetten <strong>in</strong> der <strong>Schmiden</strong>er Sporthalle. Den geselligen Beitrag gestaltet unsere<br />

Pragfahrt vom 19. – 22. Juni, dort werden wir auch Prager <strong>Handball</strong>-Freunde aus früheren Begegnungen treffen. Den<br />

Abschluss des Festjahres bildet e<strong>in</strong> Festabend am 31. Oktober <strong>in</strong> der <strong>Schmiden</strong>er Festhalle, auf den wir schon alle<br />

gespannt s<strong>in</strong>d.<br />

Es freut uns, dass Sie, liebe Gäste und Sportbegeisterte, unser <strong>75</strong>-jähriges Jubiläum mit uns zusammen feiern.<br />

Die Abteilungsleitung<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • GRUSSWORT<br />

Siegfried Bürkle Wolfgang Bürkle Thomas Raiser<br />

• GRUSSWORT<br />

1


• chRONiK<br />

1<br />

chRONiK • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>75</strong> <strong>JAHRE</strong> <strong>HAndbAll</strong><br />

iM <strong>TSV</strong> <strong>SCHMidEn</strong><br />

1900<br />

z<br />

2. Jul 1902<br />

G r ü n d u n g d e s<br />

Tu r n v e r e i n s S c h m i d e n<br />

1910<br />

z<br />

1933<br />

1911<br />

D i e E l e k t r i z i t ä t h ä l t i n<br />

S c h m i d e n E i n z u g .<br />

14. Okt 1933<br />

D a s w ü r t t e m b e r g i s c h e<br />

S t a a t s m i n i s t e r i u m<br />

e r h e b t F e l l b a c h z u r<br />

S t a d t .<br />

24. Sep 1933<br />

D a s e r s t e h a n d b a l l -<br />

s p i e l d e s T V S c h m i d e n<br />

e n d e t m i t e i n e r<br />

4 : 1 7 - N i e d e r l a g e g e g e n<br />

d e n T V Ö f f i n g e n 2 .<br />

x<br />

1930 1950<br />

1935<br />

z<br />

1940 1960<br />

1936<br />

E r s t e r e i g e n e r S p o r t p l a t z<br />

a n d e r c a n n s t a t t e r S t r a ß e<br />

u n d e r s t e J u g e n d m a n n -<br />

s c h a f t w i r d a u f g e s t e l l t .<br />

F e l d - h a n d b a l l s t e h t b e i<br />

d e n O l y m p i s c h e n S p i e -<br />

l e n i n B e r l i n d a s e r s t e<br />

u n d e i n z i g e m a l a u f d e m<br />

P r o g r a m m . D e u t s c h l a n d<br />

g e w i n n t G o l d v o r Ö s t e r -<br />

r e i c h u n d d e r S c h w e i z .<br />

1937/1938<br />

D e r T S V n i m m t a n V e r -<br />

b a n d s s p i e l e n i m B e z i r k 8<br />

( R e m s ) t e i l .<br />

1938<br />

E r s t m a l s f i n d e n W e l t m e i s -<br />

t e r s c h a f t e n s t a t t – i m<br />

F e l d u n d i n d e r h a l l e .<br />

D e u t s c h l a n d g e w i n n t<br />

b e i d e Tu r n i e r e .<br />

1939<br />

D e r Z w e i t e W e l t k r i e g<br />

b r i c h t a u s . D e r Ü b u n g s -<br />

b e t r i e b w i r d b a l d s c h o n<br />

e i n g e s t e l l t . N u r d i e<br />

J u g e n d l i c h e n k ö n n e n<br />

n o c h v o r ü b e r g e h e n d<br />

w e i t e r m a c h e n .<br />

1949<br />

R o l f B ü r k l e w i r d J u g e n d -<br />

l e i t e r f ü r 2 6 N a c h w u c h s -<br />

h a n d b a l l e r. D i e a k t i v e n<br />

s t e i g e n i n d i e B e z i r k s l i g a<br />

a u f .<br />

a m 1 . O k t o b e r w i r d d e r<br />

D e u t s c h e h a n d b a l l - B u n d<br />

g e g r ü n d e t .<br />

Jun 1948<br />

h e i n z B ü r k l e l e g t d e n<br />

G r u n d s t o c k f ü r d i e J u g e n d -<br />

a b t e i l u n g . E r r u f t d i e e r s t e<br />

c - J u g e n d i n s L e b e n .<br />

25. Mär 1948<br />

E i n e 2 5 - k ö p f i g e V e r s a m m -<br />

l u n g t r i f f t s i c h i m „ G r ü n e n<br />

B a u m “ z u r G r ü n d u n g d e r<br />

h a n d b a l l a b t e i l u n g a l s<br />

s e l b s t ä n d i g e a b t e i l u n g<br />

d e s T S V. J u l i u s P f e i l w i r d<br />

a b t e i l u n g s l e i t e r.<br />

4. Mai 1946<br />

D e r Tu r n - u n d S p o r t v e r e i n<br />

S c h m i d e n w i r d g e g r ü n d e t .<br />

x<br />

z<br />

28. Okt 1951<br />

D i e h a n d b a l l v e r b ä n d e<br />

N o r d - u n d S ü d w ü r t t e m -<br />

b e r g v e r e i n i g e n s i c h<br />

z u m h a n d b a l l v e r b a n d<br />

W ü r t t e m b e r g ( h V W ) .<br />

25. Apr 1952<br />

a u s d e n L ä n d e r n<br />

W ü r t t e m b e r g - B a d e n ,<br />

W ü r t t e m b e r g - h o h e n -<br />

z o l l e r n u n d B a d e n<br />

w i r d d e r S ü d w e s t s t a a t<br />

B a d e n - W ü r t t e m b e r g .<br />

1954<br />

1 . J u g e n d a u s f a h r t n a c h<br />

Ö s t e r r e i c h , S ü d t i r o l u n d<br />

i n d i e S c h w e i z .<br />

Aug 1957<br />

Ö f f i n g e n w i r d a u f<br />

B e s c h l u s s d e r L a n d e s -<br />

r e g i e r u n g i n O e f f i n g e n<br />

u m b e n a n n t .<br />

1959<br />

E r s t e a u s l a n d s a u s f a h r t<br />

d e r a b t e i l u n g n a c h<br />

h o l l a n d , B e l g i e n u n d<br />

N o r d f r a n k r e i c h .<br />

1965<br />

a u f b a u e i n e r<br />

e r s t e n w e i b -<br />

l i c h e n J u g e n d -<br />

m a n n s c h a f t ,<br />

e t w a s s p ä t e r<br />

e i n e r e r s t e n<br />

F r a u e n m a n n -<br />

s c h a f t .<br />

1966<br />

D i e B u n d e s r e p u -<br />

b l i k g e w i n n t d i e<br />

l e t z t e F e l d h a n d -<br />

b a l l - W m .<br />

1960<br />

D e r T S V m a u s e r t<br />

s i c h z u e i n e m<br />

d e r b e s t e n h a l -<br />

l e n - Te a m s i n d e r<br />

R e g i o n n e b e n<br />

F r i s c h a u f G ö p -<br />

p i n g e n . S p i e l o r t<br />

i s t m e i s t e n s d i e<br />

K i l l e s b e r g h a l l e<br />

i n S t u t t g a r t .<br />

x<br />

1953


1970 1990 2010<br />

z<br />

1989<br />

1970<br />

a n d e r Tu r n - u n d F e s t h a l l e<br />

i n S c h m i d e n f i n d e t d a s<br />

e r s t e O r t s t u r n i e r s t a t t .<br />

1972<br />

E r s t e N o r d l a n d f a h r t d e r<br />

h a n d b a l l - a b t e i l u n g . Z i e l :<br />

Y s t a d / S c h w e d e n . Z w e i t e<br />

N o r d l a n d f a h r t n o c h i m<br />

s e l b e n J a h r, d i e s m a l n a c h<br />

B o r n h o l m i n D ä n e m a r k .<br />

h a l l e n h a n d b a l l w i r d b e i<br />

d e n S p i e l e n i n m ü n c h e n<br />

o l y m p i s c h e D i s z i p l i n .<br />

1. Jan 1973<br />

S c h m i d e n w i r d z u s a m m e n<br />

m i t O e f f i n g e n ( 1 . a p r i l<br />

1 9 7 4 ) i n d i e S t a d t F e l l -<br />

b a c h e i n g e m e i n d e t .<br />

1976<br />

a u c h d i e F r a u e n d ü r f e n<br />

n u n i n m o n t r e a l u m o l y m -<br />

p i s c h e m e d a i l l e n k ä m p f e n .<br />

1977<br />

V e r l e i h u n g d e s P r e i s e s<br />

v o m W ü r t t e m b e r g i s c h e n<br />

h a n d b a l l v e r b a n d f ü r h e r -<br />

v o r r a g e n d e J u g e n d a r b e i t .<br />

1978<br />

D e u t s c h l a n d w i r d b e i d e r<br />

W m i n D ä n e m a r k d u r c h e i n<br />

2 0 : 1 9 g e g e n d i e U d S S R<br />

h a l l e n h a n d b a l l - We l t m e i s t e r.<br />

Herbst 1989<br />

D u r c h d i e P r o t e s t e i n d e r<br />

D D R f ä l l t a m 9 . N o v e m b e r<br />

d i e m a u e r z w i s c h e n O s t<br />

u n d W e s t . F ü n f W o c h e n<br />

z u v o r r e i s e n T S V - S p i e -<br />

l e r m i t e i n e r F e l l b a c h e r<br />

S t a d t a u s w a h l z u e i n e m<br />

h a n d b a l l - S p i e l i n d i e<br />

s ä c h s i s c h e P a r t n e r s t a d t<br />

m e i ß e n .<br />

S ep 1989<br />

D e r T S V - F r e u n d e s k r e i s<br />

w i r d g e g r ü n d e t .<br />

1983<br />

D i e F e l d r u n d e d e r m ä n n e r<br />

i n W ü r t t e m b e r g w i r d<br />

a b g e s c h a f f t .<br />

1980<br />

1 . i V V - W a n d e r t a g<br />

x<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • chRONiK<br />

1980 2000 2020<br />

z<br />

1992<br />

D i e F r a u e n w e r d e n<br />

w ü r t t e m b e r g i s c h e r<br />

m e i s t e r u n d g e w i n n e n<br />

d e n V e r b a n d s p o k a l .<br />

Q u a l i f i k a t i o n f ü r d e n<br />

D h B - P o k a l u n d a u f s t i e g<br />

i n d i e R e g i o n a l l i g a . F ü n f<br />

J a h r e z u v o r s p i e l t e d i e<br />

m a n n s c h a f t d r e i K l a s s e n<br />

t i e f e r i n d e r L a n d e s l i g a .<br />

1998<br />

D e r T S V S c h m i d e n w i r d<br />

D e u t s c h e r B e a c h - h a n d -<br />

b a l l - m e i s t e r. i n d e r<br />

J u g e n d a r b e i t s c h l i e ß t<br />

m a n s i c h m i t d e m S V<br />

F e l l b a c h z u r S G F e l l b a c h -<br />

S c h m i d e n z u s a m m e n .<br />

1999<br />

D a s 3 0 . O r t s t u r n i e r f i n d e t<br />

s t a t t .<br />

2005/2006<br />

D i e e r s t e F r a u e n m a n n -<br />

s c h a f t s t e i g t i n d i e<br />

R e g i o n a l l i g a , d i e d r i t t -<br />

h ö c h s t e S p i e l k l a s s e , a u f .<br />

2005<br />

F r a u e n 1 w e r d e n<br />

W ü r t t e m b e r g i s c h e r<br />

m e i s t e r.<br />

2004<br />

D e r T S V S c h m i d e n u n d d e r<br />

T V O e f f i n g e n v e r e i n b a r e n<br />

e i n e S p i e l g e m e i n s c h a f t i n<br />

d e r J u g e n d u n d b e i d e n<br />

F r a u e n u n t e r d e m N a m e n<br />

h S c S c h m i d e n - O e f f i n g e n .<br />

M ai 2000<br />

D i e h V W - B e z i r k e S t u t t g a r t<br />

u n d R e m s w e r d e n z u s a m -<br />

m e n g e l e g t .<br />

x<br />

z<br />

2006/2007<br />

a l s a u f s t e i g e r w e r d e n<br />

d i e m ä n n e r 1 W ü r t t e m -<br />

b e r g i s c h e r m e i s t e r.<br />

2007<br />

D e u t s c h l a n d w i r d z u m<br />

z w e i t e n m a l h a l l e n h a n d -<br />

b a l l - W e l t m e i s t e r.<br />

2008<br />

D i e F r a u e n s p i e l e n w i e d e r<br />

u n t e r T S V S c h m i d e n .<br />

2007<br />

2005<br />

• chRONiK<br />

1


• chRONiK<br />

1<br />

chRONiK • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>75</strong> <strong>JAHRE</strong> <strong>HAndbAll</strong> <strong>in</strong> <strong>SCHMidEn</strong><br />

<strong>in</strong> den ersten 30 Jahren nach der Gründung des TV <strong>Schmiden</strong> 1902 war Turnen die bestimmende<br />

Sportart im Vere<strong>in</strong>. Doch die wachsende Beliebtheit des handballsports <strong>in</strong> den 1920er Jahren<br />

kam auch <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> an und führte zur Gründung der handball-abteilung im September 1933.<br />

In den ersten 30 Jahren nach der Gründung des TV<br />

<strong>Schmiden</strong> 1902 war Turnen die bestimmende Sportart<br />

im Vere<strong>in</strong>. Doch die wachsende Beliebtheit des<br />

<strong>Handball</strong>sports <strong>in</strong> den 1920er Jahren kam auch <strong>in</strong><br />

<strong>Schmiden</strong> an und führte zur Gründung der <strong>Handball</strong>-<br />

Abteilung im September 1933.<br />

Die Anhänger dieser damals noch jungen Sportart – die<br />

erste deutsche Meisterschaft wurde 1921 ausgetragen<br />

– hatten jedoch mit e<strong>in</strong>em großen Problem zu kämpfen.<br />

Die 1933 gebildete Herrenmannschaft musste mangels<br />

e<strong>in</strong>es eigenen Sportplatzes alle Freundschaftsspiele<br />

auswärts absolvieren. Die Erfolge waren anfangs<br />

bescheiden und so sammelte die Mannschaft anstatt<br />

Siegen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Erfahrungen.<br />

g<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h h i n e i n g e b o re n w u rd e<br />

u n d d a s i s t a u c h g u t s o ! ! !<br />

D a n<br />

g<br />

Erst drei Jahre nach der Abteilungsgründung, also 1936,<br />

wurde der neue Sportplatz an der Cannstatter Straße<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen. Mit dem <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

g<strong>in</strong>g es nun merklich aufwärts, es waren genügend<br />

Spieler vorhanden, um e<strong>in</strong>e zweite Mannschaft und e<strong>in</strong>e<br />

Jugendmannschaft aufzustellen. Ab 1937 beteiligten sich<br />

die <strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>er an den Verbandsspielen im<br />

Kreis Rems. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges<br />

musste der Spiel- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbetrieb aber schon zwei<br />

Jahre später e<strong>in</strong>gestellt werden. Nur die Jugendlichen<br />

konnten noch bis 1944 weiter tra<strong>in</strong>ieren, die Jungs<br />

nahmen 1942 und 1943 noch an e<strong>in</strong>er Spielrunde teil.<br />

Da nach dem Krieg alle Vere<strong>in</strong>e von den Alliierten<br />

aufgelöst wurden, musste sich auch die <strong>Handball</strong>-<br />

Abteilung – jetzt im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> – e<strong>in</strong> zweites Mal<br />

gründen. 25 Sportkameraden nahmen dies bei e<strong>in</strong>er<br />

Versammlung am 25. März 1948 <strong>in</strong> die Hand. Fündig<br />

wurde man bei der Suche nach e<strong>in</strong>em neuen Spielfeld an<br />

der Hofener Straße – der alte Platz war zwischenzeitlich<br />

zu Schrebergärten umgebaut worden. Der Ersatz war<br />

zwar <strong>in</strong> recht bescheidenem Zustand, aber immerh<strong>in</strong><br />

konnten die <strong>Schmiden</strong>er nun wieder an Verbandsspielen<br />

im Kreis Rems teilnehmen und errangen auf Anhieb die<br />

Kreismeisterschaft.<br />

Im selben Jahr wurde auch die Jugendarbeit<br />

wieder mit Leben erfüllt – dank des Engagements von<br />

He<strong>in</strong>z Bürkle, der im Juni 1948 die erste C-Jugend<br />

zusammenstellte. In den folgenden Jahren nahm nicht<br />

nur die Zahl der aktiven Mitglieder, sondern auch die der<br />

Jugendlichen zu. Davon profitierten auch die Aktiven,<br />

denn immer wieder schafften talentierte Jungspieler den<br />

Übergang.<br />

1949, e<strong>in</strong> Jahr nach der Wiedergründung, spielten<br />

drei aktive Mannschaften <strong>in</strong> den Verbandsrunden auf<br />

dem Feld mit. Die erste Mannschaft schaffte den Aufstieg<br />

<strong>in</strong> die Bezirksklasse und konnte sich dort bis <strong>in</strong>s Jahr<br />

1965 halten.<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h s e h r g e r n e h a n d b a l l<br />

s p i e l e ! ! !<br />

J o s i , 1 0 J a h r e<br />

g


1. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

E. bauer, Czack, Raiser,<br />

Hantusch, bürkle,<br />

Kauffmann, W. bauer, Möß<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Haisch, Hartmann, Pfeil<br />

2. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Erich Schmid, Wolfgang<br />

Müller, Walter Kraft, Walter<br />

Mock, Ernst bürkle, Gerhard<br />

bürkle, Franz Purkert, Eugen<br />

layer, Rolf bürkle<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Edgar Scherff, Rudolf Koch,<br />

Werner Sp<strong>in</strong>dler<br />

3. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Werner Sp<strong>in</strong>dler, Manfred<br />

Kraft, He<strong>in</strong>z bürkle, Fritz<br />

Frick, Walter Kraft, Eugen<br />

layer, Franz Purkert<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Hans Ehmann, Richard Flick,<br />

Rudolf Koch, Johann Kle<strong>in</strong>er,<br />

Hans Kauffmann<br />

g<br />

Auch im Hallenhandball, der <strong>in</strong> den 1950er Jahren den<br />

Feld-<strong>Handball</strong> zunehmend verdrängte, machte sich der<br />

<strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> e<strong>in</strong>en Namen <strong>in</strong> der Region. 1960 wurde<br />

der Aufstieg zur 1. Stuttgarter <strong>Handball</strong>division errungen<br />

und 1962 h<strong>in</strong>ter dem <strong>TSV</strong> Zuffenhausen der zweite<br />

Platz belegt. Sowohl im Großfeld als auch <strong>in</strong> der Halle<br />

scheiterten damals die Anstrengungen zum Aufstieg <strong>in</strong><br />

die höchste württembergische Liga nur knapp.<br />

In der Zeit des Wirtschaftswunders beg<strong>in</strong>nen<br />

die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er ihren Sport mit dem Reisen zu<br />

verb<strong>in</strong>den. 1951 knüpfte man erstmals Kontakte zu<br />

Vere<strong>in</strong>en außerhalb Württembergs. 1954 machte die<br />

Jugend die erste Alpen-Tour nach Österreich, Italien<br />

und <strong>in</strong> die Schweiz. 1959 g<strong>in</strong>gen dann auch die Aktiven<br />

erstmals auf „große Fahrt“ nach Holland, Belgien und<br />

Nordfrankreich.<br />

Neben der Freude am Spiel kam <strong>in</strong> all den Jahren<br />

auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Viele er<strong>in</strong>nern sich<br />

gerne an schöne Stunden <strong>in</strong> froher Runde. Unter den<br />

vielen Namen, die mit dem <strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong> eng<br />

1982<br />

verbunden s<strong>in</strong>d, ragen durch ihre langjährige Tätigkeit<br />

besonders Emil Schübel<strong>in</strong>, Julius Pfeil, Gustav Möss,<br />

Helmut Haisch und Albrecht Bürkle heraus.<br />

Mitte der 1960er Jahre begann dann e<strong>in</strong>e sportliche<br />

Talfahrt. 1965 stieg die erste Mannschaft <strong>in</strong> Feld und<br />

Halle ab, die Jugendarbeit stagnierte. Bis <strong>in</strong> die 70er<br />

Jahre h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> konnte das Tief nicht richtig überwunden<br />

werden. Doch auch <strong>in</strong> weniger guten Jahren bieten sich<br />

Chancen für die Zukunft. Der Aufbau e<strong>in</strong>er Mädchen-,<br />

dann e<strong>in</strong>er Frauenmannschaft dürfte nicht von ungefähr<br />

<strong>in</strong> diese Zeit fallen – die ersten Gehversuche <strong>in</strong> diese<br />

Richtung wurden übrigens schon 1937 unternommen.<br />

Die Bemühungen trugen 1968 erste Früchte. Neben fünf<br />

männlichen konnten auch zwei weibliche Mannschaften<br />

gemeldet werden.<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • chRONiK<br />

1949 1960 1962<br />

1968 nahmen die <strong>Handball</strong>er erstmals große Sportveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> Angriff mit dem Internationalen<br />

Frauenhandballturnier als Höhepunkt. Es folgten weitere<br />

<strong>in</strong>ternationale Turniere für Aktive und Jugendmannschaften,<br />

wie etwa das Jugend-Kle<strong>in</strong>feldturnier mit 40<br />

Mannschaften aus dem In- und Ausland im Juli 1972.<br />

Mit diesem Turnier wurde auch das neue Sportgelände<br />

e<strong>in</strong>geweiht. Zwei Jahre zuvor, also 1970, wurde noch an<br />

der alten Turn- und Festhalle das legendäre Ortsturnier<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen, bei dem die Zuschauer auf e<strong>in</strong>er<br />

Stahlrohrtribüne Platz nahmen, die eigens für das Turnier<br />

aufgebaut wurde.<br />

Mit vere<strong>in</strong>ten Kräften schaffte die <strong>Handball</strong>-Abteilung<br />

langsam aber sicher den Aufschwung. Maßgeblichen Anteil<br />

daran hatten auch die Abteilungsleiter Dieter Bayh (bis<br />

1970) und Hans Kauffmann und nicht zuletzt Rolf Bürkle,<br />

der Zeit se<strong>in</strong>es „<strong>Handball</strong>er-Lebens“ Motor und Antrieb<br />

der Abteilung war. Seit 1949 bis Anfang der 90-er Jahre<br />

war Rolf Bürkle, der 2005 verstarb, <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Positionen tätig, mal als Jugendleiter, dann als Tra<strong>in</strong>er,<br />

Spielausschussvorsitzender, Geschäftsführer, technischer<br />

Leiter oder stellvertretender Abteilungsleiter. Gründe<br />

genug, ihn zum Ehrenvorsitzenden der Abteilung zu<br />

ernennen.<br />

Die Anstrengungen und neuen Ideen <strong>in</strong> der<br />

Jugendarbeit stießen Mitte der 70er Jahre auch beim<br />

<strong>Handball</strong>verband Württemberg (HVW) auf Interesse.<br />

1977 verlieh der HVW deshalb den <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>ern<br />

erstmals den Preis für hervorragende Jugendarbeit. Diese<br />

Anerkennung war natürlich auch Motivation für die<br />

Mitarbeiter, Tra<strong>in</strong>er und Betreuer, den e<strong>in</strong>geschlagenen<br />

Weg weiter zu gehen.<br />

1983 zählte die <strong>Handball</strong>abteilung 370 Mitglieder<br />

und gehörte mit der stattlichen Zahl von 16 Mannschaften<br />

zu den zahlenstärksten <strong>in</strong> Württemberg. 180 Jugendliche,<br />

Wo ist Buch 1? Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Geschichte der<br />

<strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>er <strong>in</strong> 2 bücher festgehalten wurde. leider lag uns nur<br />

buch 2 vor, so dass uns ausführliche <strong>in</strong>formationen erst ab 1959 vorliegen.<br />

H<strong>in</strong>weise zum Verbleib von buch 1 nimmt die Abteilungsleitung gerne entgegen.<br />

g<br />

• chRONiK<br />

1


• chRONiK<br />

1<br />

chRONiK • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

4. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Richard Steeb, Wolfgang<br />

nagel, Georg lenk, Günther<br />

Richardon, Jürgen Knittel,<br />

Karl-He<strong>in</strong>z b<strong>in</strong>del, Harald<br />

bürkle, Thomas Raiser,<br />

Siegfried bürkle, Tra<strong>in</strong>er<br />

He<strong>in</strong>z Frommel<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Wolfgang bürkle, Günther<br />

Hörmann, Roger Hoffmann,<br />

norbert Töppke, Wolfgang<br />

Walz<br />

5. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jörg Müller, Siegfried<br />

bürkle, Richard Steeb,<br />

Georg lenk, Kurt Müller,<br />

Thomas Raiser, Tra<strong>in</strong>er<br />

Ernst Gebhardt<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

norbert Töppke, Wolfgang<br />

Walz, Günther Hörmann,<br />

Joachim Schaffer, Günther<br />

Richardon, Mart<strong>in</strong> Raiser<br />

6. bild<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Anita büttner, Marion<br />

Forc<strong>in</strong>a, Catr<strong>in</strong> Forc<strong>in</strong>a,<br />

Ute lösch, Pia<br />

braunsdorfer, Trixie Franke,<br />

dagmar Seybold<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Heide Menge, Monika Maier,<br />

<strong>in</strong>ge Hoffmann, Elfie Peters<br />

g<br />

also fast die Hälfte der gesamten Abteilung, spielten<br />

damals <strong>in</strong> zehn Jugendmannschaften. Dank der<br />

großen E<strong>in</strong>satzbereitschaft der Abteilungsmitglieder<br />

und Spielereltern, die die Mannschaften tra<strong>in</strong>ierten<br />

und betreuten, sammelte die Jugendabteilung auch<br />

<strong>in</strong> den Folgejahren zahlreiche Meistertitel und<br />

vordere Tabellenplätze. Auch das Freizeitangebot mit<br />

Ferienlagern und Spielfahrten blieb umfangreich.<br />

Der sportliche Aufstieg der Aktiven-Mannschaften<br />

nahm <strong>in</strong> der Spielzeit 1986/1987 ihren Anfang. Die<br />

Frauen stiegen <strong>in</strong> die Landesliga Württemberg auf,<br />

e<strong>in</strong> Jahr später zogen die Männer nach zahlreichen<br />

erfolglosen Versuchen <strong>in</strong> der Vergangenheit nach.<br />

Der Siegeszug der Frauen hält <strong>in</strong> den Folgejahren an.<br />

Für den Aufstieg <strong>in</strong> die Verbandsliga 1988 wird die<br />

Frauen-Mannschaft im Frühjahr 1989 von den Lesern<br />

der Fellbacher Zeitung zur Mannschaft des Jahres<br />

gekürt. Drei Jahre später errang die Mannschaft die<br />

württembergische Meisterschaft und damit den Aufstieg<br />

<strong>in</strong> die Regionalliga Süd. Dadurch qualifizierte man<br />

sich auch für den DHB-Pokal. 1992 war aber auch das<br />

Jahr, <strong>in</strong> dem die Jugendabteilung erneut e<strong>in</strong>en Tiefstand<br />

bei den Spielerzahlen vermelden musste. Nur noch 50<br />

Jugendliche trugen se<strong>in</strong>erzeit das Trikot des <strong>TSV</strong>.<br />

1995 zeigte sich die Jugend wieder leicht erholt, die<br />

<strong>in</strong>tensiven Bemühungen wurden vom <strong>Handball</strong>verband<br />

Württemberg zum zweiten Mal mit dem Preis für gute<br />

Jugendarbeit ausgezeichnet. 1997 standen der Abteilung<br />

wieder 100 Nachwuchsspieler zur Verfügung. E<strong>in</strong> Jahr<br />

später schlossen sich der <strong>TSV</strong> und der SV Fellbach zur<br />

SG Fellbach-<strong>Schmiden</strong> zusammen. Die Kooperation <strong>in</strong><br />

der Jugend lief bis 2004.<br />

Nach dem Höhenflug <strong>in</strong> die Regionalliga mussten<br />

die Frauen Mitte der 1990er Jahre zwei Abstiege<br />

g<br />

1978 1982 1982<br />

ich b<strong>in</strong> beim TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l m e i n e B rüder hier s<strong>in</strong>d – es<br />

h at s i c h h a l t s o e rg e b e n u n d i c h<br />

w i l l a u c h n i rg e n d wo a n d e r s h i n .<br />

Pe t e r, 3 8 J a h r e<br />

g<br />

h<strong>in</strong>nehmen, doch 1998 kehrte die Mannschaft als<br />

Meister der Verbandsliga <strong>in</strong> die Oberliga zurück.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Meistertitel brachten <strong>in</strong> diesem Jahr die<br />

Beach-<strong>Handball</strong>er von den Deutschen Meisterschaften<br />

<strong>in</strong> Cuxhaven mit nach Hause.<br />

Im Milleniumsjahr gelang auch den Männern<br />

– mit gerade Mal zwei M<strong>in</strong>uspunkten – als Meister<br />

der Landesliga der Aufstieg <strong>in</strong> die Verbandsliga.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Schub <strong>in</strong> ihrer Entwicklung erhielt die<br />

<strong>Handball</strong>-Abteilung durch die Sporthalle 2 bei der neuen<br />

Festhalle, die 2001 e<strong>in</strong>geweiht wurde. Der Neubau sorgte<br />

für mehr Hallenkapazitäten und damit bessere Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Im Jahr darauf wurde die männliche<br />

C-Jugend Württembergischer Meister, was ihr 2007 e<strong>in</strong><br />

zweites Mal gel<strong>in</strong>gen sollte.<br />

2004 wechselte dann der Kooperationspartner<br />

des <strong>TSV</strong> <strong>in</strong> der Jugendarbeit. Die Spielgeme<strong>in</strong>schaft<br />

mit Fellbach wurde aufgelöst und gleichzeitig e<strong>in</strong>e<br />

Zusammenarbeit mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen – auch bei den<br />

Frauen – vere<strong>in</strong>bart im HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen 2004.<br />

Dem Zulauf <strong>in</strong> der Jugendarbeit tat dies ke<strong>in</strong>en Abbruch:<br />

2005 überschritt die Mitgliederzahl dann erstmals die<br />

stattliche Marke von 200 Jugendlichen und die Frauen<br />

stiegen im ersten Jahr des HSC aus der Württembergliga<br />

<strong>in</strong> die Baden-Württemberg-Oberliga auf.<br />

Auch 2006 verzeichneten die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er zwei<br />

Erfolge auf höchstem sportlichem Niveau. Als badenwürttembergischer<br />

Vizemeister gelang den Frauen<br />

der Sprung <strong>in</strong> die Regionalliga, der dritthöchsten<br />

deutschen Spielklasse. Den Männern gelang nach sechs<br />

Jahren endlich der Abschied aus der Verbandsliga <strong>in</strong><br />

Richtung Württembergliga, wo sie im Jahr darauf als<br />

Aufsteiger ihr Meisterstück machten und <strong>in</strong> die Baden-<br />

Württemberg-Oberliga durchmarschierten.<br />

ich b<strong>in</strong> beim TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h g e r n e h a n d b a l l s p i e l e u n d<br />

we i l i c h d e n Ve re i n vo l l cool f<strong>in</strong>de<br />

( Tra<strong>in</strong>er, m i t s p i e l e r. . . ) .<br />

S a b r i n a , 1 2 J a h r e


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE<br />

1


• aBTEiLUNGSLEiTER UND miTGLiEDERENT WicKLUNG<br />

0<br />

aBTEiLUNGSLEiTER UND miTGLiEDERENT WicKLUNG • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

STATISTIK ABTEILUNGSLEITER<br />

<strong>HAndbAll</strong>AbTEilUnGSlEiTER <strong>in</strong> dEn<br />

VERGAnGEnEn <strong>75</strong> <strong>JAHRE</strong>n<br />

1 9 3 3 E r w i n B ü r k l e<br />

1 9 3 4 P a u l D i e t e r<br />

1 9 3 9 R o b e r t J o r d a n i i<br />

1 9 4 8 J u l i u s P f e i l<br />

1 9 5 1 G u s t a v m ö s s<br />

1 9 5 4 E r i c h S i x t<br />

1 9 5 6 E m i l B ü r k l e<br />

1 9 5 7 a l b r e c h t B ü r k l e<br />

1 9 6 7 D i e t e r B a y h<br />

1 9 7 0 D i e t e r B a y h , h a n s K a u f f m a n n ,<br />

MITGLIEDERENT WICKLUNG <strong>TSV</strong> SCHMIDEN HANDBALL (KINDER UND ERWACHSENE)<br />

Mitglieder<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

R o l f B ü r k l e<br />

1 9 7 1 h a n s K a u f f m a n n<br />

1 9 7 8 R i c h a r d S t e e b<br />

1 9 8 0 h a n s K a u f f m a n n<br />

1 9 9 3 D i e t e r S e y b o l d<br />

1 9 9 5 h o r s t B ü r k l e , S i e g f r i e d B ü r k l e ,<br />

J ü r g e n m ü h l e i s e n<br />

2 0 0 0 h o r s t B ü r k l e , S i e g f r i e d B ü r k l e ,<br />

W o l f g a n g B ü r k l e<br />

s e i t 2 0 0 4 S i e g f r i e d B ü r k l e , W o l f g a n g B ü r k l e ,<br />

T h o m a s R a i s e r<br />

1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007


<strong>in</strong>TERViEW<br />

Otto Kübler „der Schwarze“:<br />

Ältestes Mitglied der<br />

<strong>Handball</strong>abteilung.<br />

Otto Kübler – „Der Schwarze“<br />

Otto Kübler erwartet uns auf dem Gang. Er wohnt<br />

seit e<strong>in</strong>igen Monaten wieder <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong>, seitdem<br />

das Seniorenzentrum <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> e<strong>in</strong>geweiht wurde.<br />

Der Ausblick aus se<strong>in</strong>er Wohnung im fünften Stock<br />

reicht bei gutem Wetter bis zum Kappelberg. Er fühlt<br />

sich wohl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuen Heim. Obwohl Otto Kübler<br />

bereits 95 Jahre alt ist, versorgt er sich noch selbst und<br />

wir merken ihm an, dass er dies genießt. Seit se<strong>in</strong>em<br />

20. Lebensjahr ist er Mitglied beim <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> und<br />

das älteste Mitglied der <strong>Handball</strong>abteilung.<br />

herr Kübler, waren Sie bei der Gründung der<br />

handballabteilung dabei?<br />

Ne<strong>in</strong>, ich war nicht direkt dabei. Aber zwei Wochen nach<br />

der Gründung b<strong>in</strong> ich zu der Mannschaft gekommen.<br />

Damals gab es e<strong>in</strong> paar Streitigkeiten, da s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige<br />

Kameraden nach Fellbach gegangen, um dort <strong>Handball</strong><br />

zu spielen.<br />

Wie waren damals die Bed<strong>in</strong>gungen?<br />

Wer war ihr Tra<strong>in</strong>er?<br />

Sie s<strong>in</strong>d gut, es gab ke<strong>in</strong>e Tra<strong>in</strong>er! Wir haben uns selbst<br />

tra<strong>in</strong>iert und uns jeden Abend auf dem Platz vor der<br />

TuF (Turn- und Festhalle) an der Fellbacher Straße<br />

getroffen und <strong>Handball</strong> gespielt. Me<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Bruder<br />

Richard war im Tor.<br />

herr Kübler, Sie haben doch sicher gegen<br />

den TV Oeff<strong>in</strong>gen gespielt. Wie s<strong>in</strong>d die Spiele<br />

ausgegangen?<br />

Wir haben das erste Spiel gegen Öff<strong>in</strong>gen (damals<br />

noch mit „Ö“) verloren, danach erreichten wir e<strong>in</strong><br />

Unentschieden und dann haben wir auch noch e<strong>in</strong><br />

Spiel gewonnen.<br />

Wo wurden denn die Spiele ausgetragen und wie<br />

s<strong>in</strong>d Sie zu den auswärtsspielen gekommen?<br />

Wir hatten <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> ja erstmal ke<strong>in</strong>en Platz. So<br />

s<strong>in</strong>d wir immer nach Feuerbach oder Botnang gefahren.<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

e s e i n c o o l e r Ve r e i n i s t u n d w e i l m e i n<br />

F r e u n d d o r t s p i e l t .<br />

B e n e d i k t , 1 1 J a h r e<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • iNTERViE W<br />

g<br />

S c h l a c h t r u f v o n d e r Tr u p p e d a m a l s :<br />

We n n s c h w a r z u n d w e i ß n a c h a u s w ä r t s z i e h ’n ,<br />

d a n n g i b t ’s e i n l u s t i g h a n d b a l l s p i e l e n .<br />

a m We g e w o d i e R ö s l e i n b l ü h ‘n , j a b l ü h ‘n ,<br />

w e n n s c h w a r z u n d w e i ß n a c h a u s w ä r t s z i e h ’n .<br />

D e r To r w a r t s c h r e i t e t s t o l z v o r a n<br />

u n d s c h a u t a u f s e i n e k ü h n e m a n n s c h a f t ,<br />

d i e n i m m e r m e h r v e r l i e r e n k a n n ,<br />

d ’r u m s c h l a g e n w i r a u c h j e d e m a n n s c h a f t .<br />

U n d k r i e g e n w i r ‘n e S c h l a p p e m i t n a c h h a u s –<br />

i h r b e k o m m t s i e w i e d e r, v e r l a s s t e u c h d ’r a u f.<br />

Auch beim MTV wurden Spiele ausgetragen. Der<br />

Lorenz Zaiser hat damals auf se<strong>in</strong>em LKW drei Bänke<br />

aufgestellt und da s<strong>in</strong>d wir dann zusammen mitgefahren.<br />

Unsere Vere<strong>in</strong>sfarben s<strong>in</strong>d heute blau und weiß.<br />

haben Sie damals mit ihren Kameraden schon<br />

diese Farben getragen?<br />

Ne<strong>in</strong>, wir s<strong>in</strong>d mit schwarzen Hosen und weißen<br />

Leibchen aufs Feld gegangen. Jeder der mitspielen<br />

wollte, musste sich Trikot und Hose selbst kaufen.<br />

herr Kübler, haben Sie beim <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> noch<br />

andere Sportarten betrieben?<br />

Ja, früher war Faustball e<strong>in</strong>e Hochburg hier. Auch<br />

war ich <strong>in</strong> der Leichtathletik. Ich war der erste, der<br />

die schwere Kugel 10,4 Meter weit gestoßen hat.<br />

Warum nannten ihre Kameraden Sie früher<br />

„der Schwarze“?<br />

Ich war gefürchtet beim Faustball mit me<strong>in</strong>em<br />

Aufschlag. Damals hatte ich tiefschwarze Haare –<br />

so wurde ich „der Schwarze“.<br />

Dann kam ja schon bald der Krieg. haben Sie<br />

nach dem Krieg wieder handball gespielt?<br />

Me<strong>in</strong>e Brüder und ich wurden alle e<strong>in</strong>gezogen. Ich<br />

kam nach Russland und wurde <strong>in</strong>sgesamt drei Mal<br />

verletzt. Ich b<strong>in</strong> aber immer bei der Truppe geblieben.<br />

Bei me<strong>in</strong>er letzten Verletzung hat sich e<strong>in</strong><br />

Steckschuss <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Hüfte festgesetzt und Splitter.<br />

Danach konnte ich ke<strong>in</strong>en Sport mehr machen.<br />

Nur ich b<strong>in</strong> wieder nach Hause gekommen, me<strong>in</strong>e<br />

drei Brüder s<strong>in</strong>d im Krieg gefallen.<br />

• iNTERViE W<br />

1


• BERichT mÄNNER<br />

BERichT mÄNNER • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

SCHRiTT FüR SCHRiTT AUF<br />

dEM WEG nACH ObEn<br />

VON DER BEZIRKSLIGA IN DIE BADEN-WüRT TEMBERG-OBERLIGA: DER AUFWäRTSTREND DER <strong>TSV</strong>-MäNNER WURDE<br />

IMMER LANGFRISTIG GEPLANT.<br />

Der Durchmarsch von der Verbandsliga <strong>in</strong> die Baden-Württemberg-Oberliga war der größte<br />

Erfolge <strong>in</strong> der Geschichte der <strong>TSV</strong>-männer. Der sportliche Erfolg kommt dabei nicht von ungefähr.<br />

Langfristig angelegte Konzepte, die auch auf Talente aus der eigenen Jugend setzen,<br />

s<strong>in</strong>d für die aufstiegsserie seit 1988 verantwortlich.<br />

Das 50-jährige Jubiläum im Jahre 1983 war unter<br />

anderem geprägt von e<strong>in</strong>er höchst erfolgreichen<br />

Jugendarbeit: 180 Jugendliche spielten damals beim<br />

<strong>TSV</strong>. Rolf Bürkle, se<strong>in</strong>erzeit Jugendleiter und Motor<br />

der <strong>Handball</strong>abteilung, trug dabei den wesentlichen<br />

Anteil an dieser Entwicklung. So konnten die aktiven<br />

Männermannschaften <strong>in</strong> den folgenden Jahren etliche<br />

spielstarke Jugendliche <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Die Philosophie, mit Eigengewächsen den Sprung<br />

<strong>in</strong> die württembergische Spielebene zu schaffen,<br />

führte nach vielen, vielen erfolglosen Versuchen,<br />

1988 endlich zum Erfolg. Unter Tra<strong>in</strong>er Jürgen<br />

Mühleisen gelang der lang ersehnte Aufstieg <strong>in</strong> die<br />

Württembergische Landesliga. Der Meistermacher<br />

gab se<strong>in</strong>en Posten an Rolf Fischer weiter, der als<br />

Spielertra<strong>in</strong>er mit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrativen Art schnell den<br />

richtigen Draht zur Mannschaft fand. Es folgten vier<br />

spannende und erlebnisreiche Landesligajahre mit<br />

vielen unvergessenen Spielen, bevor 1992 Rolf Fischers<br />

Bruder Manfred das Tra<strong>in</strong>eramt übernahm und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

sehr starken Landesliga den bitteren Abstieg <strong>in</strong> die<br />

Bezirksliga nicht verh<strong>in</strong>dern konnte.<br />

Anfang 1993 übernahmen dann Siegfried<br />

Bürkle und Jürgen Mühleisen die Leitung der<br />

Männermannschaft – und damit e<strong>in</strong>e sehr schwierige<br />

Aufgabe. Denn am sofortigen Wiederaufstieg führte<br />

für den <strong>TSV</strong> ke<strong>in</strong> Weg vorbei und mit diesem Ziel<br />

ließen sich auch die <strong>Schmiden</strong>er Eigengewächse davon<br />

überzeugen, <strong>in</strong> der Bezirksliga für den <strong>TSV</strong> zu spielen.<br />

Die Taktik g<strong>in</strong>g auf, der <strong>TSV</strong> kehrte 1994 zurück <strong>in</strong><br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

i c h k e i n e a n d e r e Wa h l h a t t e ! ! ! U n d d a s<br />

i s t a u c h g u t s o ! ! !<br />

K a t h r i n , 3 0 J a h r e<br />

die Württembergische Landesliga. Wer weiß, wo die<br />

Männermannschaft heute spielen würde, hätten damals<br />

nicht alle Beteiligten an e<strong>in</strong>em Strang gezogen und den<br />

Rückschlag so schnell überwunden.<br />

Im Jahre 1993 war nämlich <strong>in</strong>nerhalb von zehn<br />

Jahren der Tiefstand im Jugendbereich erreicht:<br />

nur noch rund 50 Jugendliche waren beim <strong>TSV</strong><br />

<strong>Handball</strong>. So setzte sich die neue <strong>Handball</strong>abteilungsleitung<br />

ab Mitte der 90er Jahre das oberste Ziel, den<br />

Jugendbereich völlig neu aufzubauen und gewann dabei<br />

als verantwortlichen Jugendleiter Wolfgang Bürkle, der<br />

Sohn unseres unvergessenen Rolf Bürkle.<br />

Die folgenden fünf Jahre <strong>in</strong> der Landesliga – unter<br />

den Tra<strong>in</strong>ern Dieter Großmann (Spielertra<strong>in</strong>er), Harald<br />

Schloz und Edw<strong>in</strong> Gahai – beendete der <strong>TSV</strong> stets <strong>in</strong> der<br />

oberen Tabellenhälfte m<strong>in</strong>destens auf Platz sechs. Die<br />

Konsolidierung <strong>in</strong> der Landesliga war also erreicht.<br />

Der weitere sportliche Aufstieg der Mannschaft<br />

wurde 1999 e<strong>in</strong>geleitet durch die Verpflichtung des<br />

polnischen Spielertra<strong>in</strong>ers Darius Chryplewicz. Zwar<br />

brauchten die Spieler e<strong>in</strong>ige Zeit, um sich mit der eher<br />

autoritären Art des neuen Tra<strong>in</strong>ers zu arrangieren. Aber<br />

der Erfolg gab Darius Chryplewicz e<strong>in</strong>fach recht: Gleich<br />

im ersten Jahr stieg der <strong>TSV</strong> mit sage und schreibe<br />

42 : 2 Punkten aus der Landes- <strong>in</strong> die Verbandsliga<br />

Württemberg auf. Mit der Jahrtausendwende brach<br />

also auch bei <strong>Schmiden</strong>s <strong>Handball</strong>ern e<strong>in</strong>e neue<br />

Zeitrechnung an.<br />

Die Verbandsliga Württemberg war natürlich für<br />

die Abteilung auch aus f<strong>in</strong>anzieller Sicht e<strong>in</strong>e absolute<br />

g


1 9 9 4 : A U F S T I E G I N D I E L A N D E S L I G A<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

betreuer Richard Steeb, Tra<strong>in</strong>er Siegfried bürkle,<br />

Markus Engelhart, Axel Schrauder, Alexander Adam,<br />

Peter Raiser, Matthias Knauss, Wolfgang bürkle,<br />

Zeitnehmer Emil bürkle<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Thomas Krombacher, Mart<strong>in</strong> Raiser, Jochen Schneider,<br />

Peter Engelhardt, Stefan burk, Swen Hogh, Stefan bl<strong>in</strong>d<br />

g<br />

Herausforderung. Doch durch neue Sponsoren, neue<br />

Veranstaltungen und die gute Zusammenarbeit mit<br />

dem Gesamtvere<strong>in</strong> wurde die anspruchsvolle Aufgabe<br />

bestens gemeistert. Die Verbandsligajahre von 2000 bis<br />

2006 wurden bis auf e<strong>in</strong>en Ausrutscher <strong>in</strong> der Saison<br />

2001/2002 immer im oberen Drittel abgeschlossen. 2003<br />

sah der <strong>TSV</strong> sogar schon wie e<strong>in</strong> sicherer Aufsteiger <strong>in</strong><br />

die Oberliga aus. Doch die beiden Relegationsspiele<br />

gegen Schorndorf, die das Team des damaligen Tra<strong>in</strong>er<br />

Peter Dietz als Zweitplatzierter absolvieren musste,<br />

g<strong>in</strong>gen knapp verloren. An die Tür zur Oberliga hatte<br />

der <strong>TSV</strong> also schon mächtig geklopft.<br />

2004 verpflichtete die Abteilungsleitung dann<br />

den ehemaligen Bundesligaprofi und damaligen<br />

Spielertra<strong>in</strong>er des SV Fellbach (damals Regionalliga)<br />

Alexander Prasolov als Tra<strong>in</strong>er. Das Ziel war klar:<br />

Aufstieg <strong>in</strong> die Württembergliga (ehemals Oberliga)<br />

als Zwischenstation auf dem Weg <strong>in</strong> die Baden-<br />

Württemberg-Oberliga. Dabei setzte der <strong>TSV</strong> auch<br />

weiterh<strong>in</strong> auf die Talente aus der eigenen Jugend<br />

g<br />

f<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l S c h m i d e n „ i n “ i s t u n d s i c h<br />

h i e r v i e l e m ö g l i c h ke i te n b i e te n ! !<br />

J ö r g , 2 9 J a h r e<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • BERichT mÄNNER<br />

g<br />

g<br />

1 9 8 8 : A U F S T I E G I N D I E L A N D E S L I G A<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Jürgen Mühleisen, Thomas bürkle, Jörg Müller,<br />

norbert Töppke, Thomas Raiser, Jörg Raiser,<br />

Markus Engelhart<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Andreas nigl, Wolfgang bürkle, Uwe Schenk,<br />

Helmut Samhammer, Mart<strong>in</strong> Raiser, Stefan bl<strong>in</strong>d<br />

– immerh<strong>in</strong> stieg seit 1993 die Zahl der Jugendlichen<br />

von damals 50 auf jetzt wieder knapp 200!<br />

Im ersten Jahr unter Alexander Prasolov gelang<br />

wieder nur der zweite Platz – und damit die ungeliebte<br />

Relegation. Diesmal scheiterte die Mannschaft an der<br />

SG Lauter. 2006 wurde der Traum dann wahr: Aufstieg<br />

<strong>in</strong> die Württembergliga, die höchste württembergische<br />

Spielklasse. Dort verweilte der <strong>TSV</strong> aber nur e<strong>in</strong><br />

Jahr. Als Aufsteiger marschierten die Jungs von<br />

Tra<strong>in</strong>er Prasolov schnurstracks <strong>in</strong> Richtung Baden-<br />

Württemberg-Oberliga. Fünf Spieltage vor Schluss<br />

besiegte das Team den ärgsten Verfolger MTG Wangen<br />

<strong>in</strong> eigener Halle mit 33 : 26, und wurde erstmals <strong>in</strong><br />

der Vere<strong>in</strong>sgeschichte württembergischer Meister. Der<br />

Sprung <strong>in</strong> die vierthöchste deutsche Spielklasse war<br />

perfekt.<br />

Damit begegnete man dem SV Fellbach erstmals<br />

seit 1991 wieder auf Augenhöhe, waren die Fellbacher<br />

doch gerade aus der Regionalliga <strong>in</strong> die BW-Oberliga<br />

abgestiegen. Die beiden Lokalderbys, die Fellbach<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h g e r n e h a n d b a l l s p i e l e<br />

u n d d o r t a u c h Fre u n d e h a b e.<br />

Fa b i a n , 1 1 J a h r e<br />

g<br />

• BERichT mÄNNER


• BERichT mÄNNER<br />

BERichT mÄNNER • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

2 0 0 7 : A U F S T I E G I N D I E<br />

B A D E N - W Ü R T T E M B E R G - O B E R L I G A<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er Jörg Müller, Carlo Mangone,<br />

Tim baumgart, Manuel Mühlpo<strong>in</strong>tner, Matthias He<strong>in</strong>eke,<br />

Christoph Hauser, Evgeni Prasolov, Fabian Walz,<br />

Jörg Kaaden, Tra<strong>in</strong>er Alexander Prasolov<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Rüdiger neß, Andreas Fuß, Alexander Hess,<br />

Marco Kolotuschk<strong>in</strong>, Rob<strong>in</strong> König,<br />

Max Haug und Physio Thorsten Fritsch<br />

g<br />

jeweils mit e<strong>in</strong>em Tor Vorsprung gewann, gehörten zu den<br />

Höhepunkten der Saison. Dass <strong>in</strong> der BW-Oberliga e<strong>in</strong><br />

anderer W<strong>in</strong>d weht, bekamen die Jungs von Alexander<br />

Prasolov die ganze Saison über zu spüren. Platz 13<br />

stand am Ende des ersten Jahrs <strong>in</strong> der BW-Oberliga zu<br />

Buche, was den Verbleib <strong>in</strong> der vierthöchsten deutschen<br />

Liga bedeutete – e<strong>in</strong> weiterer großer Erfolg für den<br />

<strong>TSV</strong>, durch den auch <strong>in</strong> den kommenden Jahren starke<br />

Leistungen zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />

Die Zielsetzung für die Zeit nach dem Jubiläumsjahr<br />

2008 ist klar: Die erste Mannschaft soll zu e<strong>in</strong>er<br />

festen Größe <strong>in</strong> der Baden-Württemberg-Oberliga<br />

heranwachsen. Unter dem neuen sportlichen Leiter Jörg<br />

Kaaden ist geplant, den Unterbau der ersten Männermannschaft<br />

professioneller zu gestalten. Durchgängige<br />

Konzepte von der Jugend bis zu den drei aktiven<br />

Männerteams sollen sicherstellen, dass die zahlreich<br />

nachrückenden Jugendlichen den Übergang zu den<br />

g<br />

f<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l S i g i s o h a r t n ä c k i g wa r u n d<br />

m i c h n a c h S c h m i d e n g e h o l t h at,<br />

d i e h a n d b a l l e r f ü r m i c h a u c h<br />

Fa m i l i e s i n d u n d m e i n e Fre u n d i n<br />

m a r i o n a u c h d a i s t.<br />

B a b s<br />

g<br />

g<br />

2 0 0 6 : A U F S T I E G I N D I E W Ü R T T E M B E R G L I G A<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Alexander Prasolov, Joachim neß,<br />

Evgeni Prasolov, Matthias He<strong>in</strong>eke, Jörg Kaaden,<br />

Fabian Walz, Ralf bork, Co-Tra<strong>in</strong>er Jörg Müller<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Rüdiger neß, Thomas Krombacher, Carlo Mangone,<br />

Alexander Hess, Andreas Fuß, Tobias idler, Max Haug<br />

Es fehlt:<br />

Jens Fischer<br />

Aktiven erfolgreich bewältigen und den bestehenden<br />

<strong>TSV</strong>-Kader auf lange Sicht verstärken. Gezielte Verstärkungen<br />

von außen runden dieses Konzept ab, das<br />

den <strong>TSV</strong> <strong>in</strong> der BW-Oberliga etablieren soll – und<br />

vielleicht <strong>in</strong> noch höhere „sportliche Sphären“ br<strong>in</strong>gt.<br />

In die Saison 2008/2009 geht der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er recht jungen Mannschaft. Mit Tobias Müller,<br />

Jonas Conrady, Sebastian Bürkle und Moritz Pesch<br />

stehen im Kader der Tra<strong>in</strong>er Alexander Prasolov und<br />

Jörg Müller gleich vier neue Eigengewächse. Vielleicht<br />

werden sie e<strong>in</strong> wenig brauchen, um sich an die raue<br />

Luft der „Erwachsenen“ zu gewöhnen. Doch die<br />

Spielphilosophie des <strong>TSV</strong> haben die „Young-Pumas“<br />

schon <strong>in</strong> den Jugendteams ver<strong>in</strong>nerlicht: Tempo-<br />

<strong>Handball</strong> mit Herz und Leidenschaft.<br />

Denn nur so begeistert man die Fans, nur so<br />

gew<strong>in</strong>nt man Spiele. Wir freuen uns auf die Zukunft!<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h d o r t m e i n e h a n d b a l l k a r -<br />

r i e re g e m a c h t u n d v i e l e Fre u n d e<br />

g e f u n d e n h a b e. J e t z t b i n i c h i m<br />

Eh re n a m t t ät i g, u m d e r J u g e n d<br />

u n d d e m Ve re i n z u h e l f e n .<br />

M a r i o n , 4 5 J a h r e


BEIM <strong>TSV</strong> IST NACH DER AKTIVENZEIT NOCH LANGE NICHT SCHLUSS.<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • BERichT mÄNNER<br />

AlTE HERREn MACHEn öFTERS MAl PAUSE<br />

Seit m<strong>in</strong>destens 50 Jahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der handball-abteilung des <strong>TSV</strong> auch die ah’ler aktiv – mit<br />

längeren Verschnaufpausen allerd<strong>in</strong>gs. Während die Jungsenioren (über 32) derzeit diese auszeit<br />

nehmen, waren die „echten“ Senioren (über 40) <strong>in</strong> der abgelaufenen Runde aktiv.<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Willi Könn<strong>in</strong>ger, Gerhard<br />

bürkle, Ernst bürkle,<br />

bernhard Scherff, Aushilfe<br />

von Zuffenhausen, Hans<br />

Kauffmann, Werner<br />

Schnerr<strong>in</strong>g, He<strong>in</strong>z Frick<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Franz Purkert, Johann<br />

Kle<strong>in</strong>er, Hubert Hoffmann,<br />

Rudolf Koch, Jürgen<br />

Mühleisen, Willy bull<strong>in</strong>g<br />

1989<br />

Mit 30 ist noch lange nicht Schluss. Das galt im Sport<br />

auch vor über 50 Jahren schon. Die gegenwärtig<br />

verfügbaren Aufzeichnungen über das „sportliche<br />

Treiben“ der Alten Herren reichen bis 1959 – damals<br />

noch auf dem Großfeld. Gegen die TG Hofen gewann<br />

man <strong>in</strong> diesem Jahr mit 17 : 15, gegen Öff<strong>in</strong>gen<br />

(damals offiziell noch mit „Ö“ geschrieben) erreichte<br />

man e<strong>in</strong> 11 : 11. Die Mannschaftsaufstellung im Nachbarschaftsderby:<br />

Adolf Kauffmann (Tor), Eugen und<br />

Walter Bauer, W<strong>in</strong>kler, Hantusch, Ernst Riesch, Emil<br />

Bürkle, Alfred Raiser, He<strong>in</strong>z Bürkle, Hartmann, Helmut<br />

Bürkle. Im selben Jahr veranstaltete die Ex-Aktiven im<br />

Turnhallenhof e<strong>in</strong> Turnier nach Hallenart.<br />

Anschließend war für knapp fünf Jahre erst mal<br />

Pause. Erst 1964 formierten sich die Alten Herren<br />

wieder. Sechs Jahre <strong>in</strong> Folge traten sie beim Turnier<br />

<strong>in</strong> der Stadthalle Fellbach an – wo nur fünf Feldspieler<br />

benötigt wurden. Bis 1966 spielte die AH außer<br />

Konkurrenz als zweite aktive <strong>TSV</strong>-Mannschaft <strong>in</strong> der<br />

Großfeldrunde mit, weshalb <strong>Schmiden</strong> dann auch mit<br />

zwei Männermannschaften an der Hallenrunde <strong>in</strong><br />

Stuttgart teilnehmen durfte.<br />

Zwischen 1969/70 und 1976/77 nahmen die<br />

Alten Herren dann an der Spielrunde um die<br />

Kreismeisterschaft im Bezirk Stuttgart teil. 1970/71<br />

und 1971/72 wurde die AH Kreismeister <strong>in</strong> Stuttgart.<br />

Beteiligt waren die Spieler: Gerhard Hummel und<br />

Rudolf Koch im Tor, Ernst Bürkle, Gerhard Bürkle,<br />

Bernhard Scherff, Edgar Scherff, Erich Schmid, Vlado<br />

Bandic (damals Tra<strong>in</strong>er der 1. Mannschaft), Eugen<br />

Layer, Werner Sp<strong>in</strong>dler, Hans Kauffmann, Willi<br />

Könn<strong>in</strong>ger, Walter Mock, Manfred Frick und Hans<br />

Ehmann. Im Meisterjahr 1971/72 war sogar e<strong>in</strong>e zweite<br />

AH-Mannschaft für die Spielrunde gemeldet. Nach der<br />

Hallensaison 1976/77 war bis zur Hallensaison 1981/82<br />

ke<strong>in</strong>e AH mehr im E<strong>in</strong>satz.<br />

Die zweite „Verschnaufpause“ der Alten Herren<br />

dauerte dann wiederum knapp fünf Jahre. Als Gast im<br />

Bezirk Rems nahmen sie <strong>in</strong> der Saison 1982/83 wieder<br />

an der Spielrunde teil. Im Jahr darauf wechselte man<br />

<strong>in</strong> den Bezirk Stuttgart und nahm bis zur Spielzeit<br />

1994/95 an der Verbandsrunde teil. Danach folgte e<strong>in</strong>e<br />

kurze Pause von zwei Jahren, ehe die AH, jetzt unter<br />

der offiziellen Bezeichnung Jungsenioren, von 1997/98<br />

bis 2004/05 wieder aktiv war. Seither machen die<br />

Jungsenioren wieder mal Pause.<br />

Neben den Jungsenioren gibt es im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

seit dem Jahr 1991 e<strong>in</strong>e „UHU-Mannschaft“. Die „unter<br />

100-Jährigen“ spielen <strong>in</strong> der Hallenrunde der über 40-<br />

Jährigen, <strong>in</strong> den ersten Jahren spielten mit Köngen<br />

und Asperg Mannschaften aus anderen Bezirken<br />

mit. 1992/93 und 19993/94 wurden die „UHUs“ von<br />

<strong>Schmiden</strong> jeweils Kreismeister. Im E<strong>in</strong>satz waren<br />

dabei: Werner Schnerr<strong>in</strong>g (Tor), Bernhard Scherff,<br />

Manfred Frick, Jürgen Mühleisen, Wolfgang Nagel,<br />

Peter Holder, Helmut Merz, Jürgen Schlienz, Jürgen<br />

Straub, Erich Schauz und Harald Bürkle.<br />

Die Kameradschaft und das Treffen mit alten<br />

Sportsfreunden steht bei den „UHUs“ natürlich im<br />

Vordergrund – weshalb sich auch der Rundenmodus<br />

doch sehr von dem der Aktiven unterscheidet. Alle<br />

Mannschaften treffen sich am Spieltag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Halle,<br />

wobei jedes Team dann zwei Spiele à 30 M<strong>in</strong>uten<br />

bestreitet. Dass es nicht so ernst zugeht zeigt die<br />

Tatsache, dass man sich auch mal gegenseitig mit<br />

Spielern aushilft, wenn e<strong>in</strong>e Mannschaft nicht genügend<br />

Spieler zur Verfügung hat.<br />

Die e<strong>in</strong>zige Unterbrechung, die die Senioren<br />

bislang h<strong>in</strong>nehmen mussten, war <strong>in</strong> der Saison 2002/03<br />

und 2003/04. Seit der Saison 2004/05 messen sie sich<br />

mit anderen Senioren-Teams im Bezirk Rems-Stuttgart.<br />

• BERichT mÄNNER


• BERichT mÄNNER<br />

BERichT mÄNNER • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

STATISTISCHE WERTE AUS DEN <strong>JAHRE</strong>N 1983 - 2008<br />

Männerhandball<br />

Der sportliche aufstieg von der Kreisklasse bis <strong>in</strong> die Baden-Württemberg-Oberliga <strong>in</strong> Zahlen und Daten.<br />

J a h r S p i e l k l a s s e P u n k t e P l a t z i e r u n g Tr a i n e r<br />

1 9 8 2 / 1 9 8 3 K r e i s k l a s s e 1 2 6 : 1 0 2 . P l a t z E r n s t G e b h a r d t<br />

1 9 8 3 / 1 9 8 4 K r e i s k l a s s e 1 1 5 : 2 1 7 . P l a t z h a r a l d B u r k e r t<br />

1 9 8 4 / 1 9 8 5 K r e i s k l a s s e 1 2 0 : 1 6 5 . P l a t z R e i n e r K r a m e r<br />

1 9 8 5 / 1 9 8 6 K r e i s k l a s s e 1 1 8 : 1 8 4 . P l a t z J ü r g e n m ü h l e i s e n<br />

1 9 8 6 / 1 9 8 7 K r e i s k l a s s e 1 2 3 : 1 3 3 . P l a t z J ü r g e n m ü h l e i s e n<br />

1 9 8 7 / 1 9 8 8 B e z i r k s l i g a 2 7 : 9 0 1 . P l a t z J ü r g e n m ü h l e i s e n B e z i r k s m e i s t e r,<br />

1 9 8 8 / 1 9 8 9 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 5 : 1 9 4 . P l a t z R o l f F i s c h e r<br />

1 9 8 9 / 1 9 9 0 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 2 : 2 2 6 . P l a t z R o l f F i s c h e r<br />

1 9 9 0 / 1 9 9 1 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 1 7 : 2 7 8 . P l a t z R o l f F i s c h e r<br />

1 9 9 1 / 1 9 9 2 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 1 7 : 2 7 9 . P l a t z R o l f F i s c h e r<br />

1 9 9 2 / 1 9 9 3 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 1 1 : 3 3 1 2 . P l a t z m a n f r e d F i s c h e r /<br />

S i e g f r i e d B ü r k l e /<br />

J ü r g e n m ü h l e i s e n<br />

a u f s t i e g i n L a n d e s l i g a<br />

1 9 9 3 / 1 9 9 4 B e z i r k s l i g a S t u t t g a r t 3 2 : 4 0 1 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e / B e z i r k s m e i s t e r,<br />

J ü r g e n m ü h l e i s e n a u f s t i e g i n L a n d e s l i g a<br />

1 9 9 4 / 1 9 9 5 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 1 : 2 3 5 . P l a t z D i e t e r G r o ß m a n n B e z i r k s p o k a l s i e g e r<br />

1 9 9 5 / 1 9 9 6 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 9 : 1 5 4 . P l a t z h a r a l d S c h l o z<br />

1 9 9 6 / 1 9 9 7 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 7 : 1 7 5 . P l a t z h a r a l d S c h l o z<br />

1 9 9 7 / 1 9 9 8 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 3 6 : 8 0 2 . P l a t z E d w i n G a h a i<br />

1 9 9 8 / 1 9 9 9 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 3 : 2 1 6 . P l a t z E d w i n G a h a i<br />

1 9 9 9 / 2 0 0 0 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 4 2 : 2 0 1 . P l a t z D a r i u s c h r y p l e w i c z a u f s t i e g i n Ve r b a n d s l i g a<br />

2 0 0 0 / 2 0 0 1 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 5 : 1 9 3 . P l a t z D a r i u s c h r y p l e w i c z<br />

2 0 0 1 / 2 0 0 2 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 1 7 : 2 7 1 0 . P l a t z m a r t i n m ö s s n e r /<br />

J ö r g m ü l l e r<br />

2 0 0 2 / 2 0 0 3 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 3 5 : 9 0 2 . P l a t z Pe t e r D i e t z<br />

2 0 0 3 / 2 0 0 4 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 9 : 1 5 4 . P l a t z Pe t e r D i e t z /<br />

h a r a l d S c h l o z<br />

2 0 0 4 / 2 0 0 5 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 3 5 : 9 0 2 . P l a t z a l e x a n d e r P r a s o l o v<br />

2 0 0 5 / 2 0 0 6 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 3 6 : 8 0 1 . P l a t z a l e x a n d e r P r a s o l o v a u f s t i e g i n W L<br />

2 0 0 6 / 2 0 0 7 Wü r t t e m b e r g l i g a 4 4 : 8 0 1 . P l a t z a l e x a n d e r P r a s o l o v Wü r t t . m e i s t e r,<br />

2 0 0 7 / 2 0 0 8 B a d e n - Wü r t t e m b e r g - O b e r l i g a 2 3 : 4 1 1 3 . P l a t z a l e x a n d e r P r a s o l o v<br />

a u f s t i e g i n B W - O L


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE


• BERichT FRaUEN<br />

BERichT FRaUEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>SCHMidEn</strong> iST <strong>in</strong> WüRTTEMbERG SPiTZE<br />

SEIT DEM DURCHMARSCH DER FRAUEN VON DER LANDESLIGA IN DIE REGIONALLIGA GEHöREN SCHMIDENS FRAUEN<br />

ZU DEN TOP-TEAMS IN WüRT TEMBERG.<br />

Unter Tra<strong>in</strong>er Siegfried Bürkle, dem heutigen abteilungsleiter, und se<strong>in</strong>em Nachfolger Klaus<br />

Göggelmann legte <strong>Schmiden</strong>s erste Frauen-mannschaft b<strong>in</strong>nen sechs Jahren e<strong>in</strong>en beispiellosen<br />

Durchmarsch h<strong>in</strong>, deren höhepunkt <strong>in</strong> der Saison 1991/92 die württembergische meisterschaft<br />

und der Gew<strong>in</strong>n des Verbandspokals war. Seither gehört der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> – zwischen<br />

2004 und 2008 <strong>in</strong> der Spielgeme<strong>in</strong>schaft mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen – durchgängig zu den besten<br />

Frauen-Teams <strong>in</strong> Württemberg.<br />

Fast 20 Jahre lang gehörten die <strong>TSV</strong>-Frauen zu den festen<br />

Größen im <strong>Handball</strong>-Bezirk. Unter anderem holte man<br />

1973 die Kreismeisterschaft und stieg <strong>in</strong> die Bezirksliga<br />

auf. Mitte der 80er Jahre aber schalteten sie den Turbo<br />

e<strong>in</strong>. Den Startschuss dazu gab der Aufstieg <strong>in</strong> der Saison<br />

1986/87. Von der Kreisklasse, die nach e<strong>in</strong>er Spielklassen-<br />

Reform zur Bezirksliga wurde, rückte man <strong>in</strong> die neu<br />

geschaffene Landesliga auf, die vormalige Bezirksliga<br />

– oder anders gesagt: Die <strong>TSV</strong>-Damen brachten ihre<br />

sportliche Bestleistung zum günstigsten Zeitpunkt und<br />

konnten e<strong>in</strong>e Klasse überspr<strong>in</strong>gen. Mit e<strong>in</strong>em Zähler<br />

Vorsprung vor der SG Weilimdorf sicherte sich das Team<br />

von Tra<strong>in</strong>er Siegfried Bürkle, der im Mai 1986 das Amt<br />

übernommen hatte, die Meisterschaft. Im entscheidenden<br />

Spiel gegen den SV Fellbach 1b siegte der <strong>TSV</strong> souverän<br />

mit 14 : 9. Auf dem Spielfeld standen damals Helga<br />

Herden, Yvonne Bonhage, Anita Raiser, Beatrix Franke,<br />

Roswitha H<strong>in</strong>tzsche, Beate Knittel, Pia Töppke, Monika<br />

Maier, Inge Hoffmann und Mart<strong>in</strong>a Masur.<br />

Das Ziel der kommenden Landesliga-Saison war wie<br />

bei den meisten Aufsteigern klar: Man wollte nichts mit<br />

den drei Abstiegsrängen zu tun haben. Doch schon <strong>in</strong> der<br />

Vorbereitung zeigte sich, dass die Bürkle-Schützl<strong>in</strong>ge bei<br />

e<strong>in</strong>em normalen Saisonverlauf diese Vorgabe erreichen<br />

würden. Gegen den deutschen A-Jugend-Vizemeister<br />

VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen, von dem auch zwei der <strong>in</strong>sgesamt<br />

sieben Neuzugänge stammten, gewannen sie 19 : 18.<br />

Mit Marion Kalkau (heute Scholz) vom TB Cannstatt<br />

und Barbara Sontheimer (<strong>TSV</strong> Weilimdorf) wechselten<br />

zudem zwei Spieler<strong>in</strong>nen zum <strong>TSV</strong>, die sich <strong>in</strong> den<br />

folgenden Jahren zu wichtigen Stützen der Mannschaft<br />

und der Abteilung entwickeln sollten. Dass sich der <strong>TSV</strong><br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ersten Landesliga-Saison mehr als respektabel<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

m i r h a n d b a l l s p i e l e n S p a ß m a c h t .<br />

M o n a , 1 3 J a h r e<br />

geschlagen hat, stellt das knappe 18 : 19 gegen Meister<br />

Oßweil im letzten Rundenspiel unter Beweis.<br />

Im Jahr darauf bliesen Siegfried Bürkle und se<strong>in</strong>e<br />

Frauen dann erneut zum Angriff, schließlich waren<br />

drei Aufstiegsränge für die Verbandsliga zu vergeben.<br />

Schon früh <strong>in</strong> der Saison kristallisierte sich heraus,<br />

dass Böbl<strong>in</strong>gen, W<strong>in</strong>terbach, Schwäbisch Hall und<br />

<strong>Schmiden</strong> zu den Favoriten gehörten. Nach 13 von 18<br />

Spieltagen lagen Böbl<strong>in</strong>gen, W<strong>in</strong>terbach und <strong>Schmiden</strong><br />

mit sechs M<strong>in</strong>uspunkten gleichauf an der Spitze. Nach<br />

e<strong>in</strong>er kurzen <strong>Schmiden</strong>er Schwächephase traf am<br />

vorletzten Spieltag der <strong>TSV</strong> (22 : 10 Punkte) auf den<br />

ärgsten Rivalen um Rang drei, die TSG Schwäbisch Hall<br />

(20 : 12). 18 : 13 siegte der <strong>TSV</strong>, die eigentliche Aufstiegsfeier<br />

folgte aber erst nach dem letzten Saisonspiel<br />

(21 : 8-Sieg) gegen Backnang. Und diese Feier hatte es<br />

nach den Worten der Lokalpresse <strong>in</strong> sich: „Im Anschluss<br />

an das Spiel gab es Sekt für alle und so manche Spieler<strong>in</strong><br />

und manche Anhänger kamen von der Aufstiegsfeier<br />

erst <strong>in</strong> den frühen Morgenstunden nach Hause.“<br />

Die „Durchmarschierer“ und Verbandsliga-Aufsteiger:<br />

Andrea Pelz, Inge Hoffmann, Barbara Sontheimer,<br />

Anita Raiser, Trixi Franke, Marion Kalkau, Monika<br />

Maier, Maren Bull<strong>in</strong>g, Anja Thöne.<br />

Die Verbandsliga-Spielzeit 1989/90 entwickelte<br />

sich höchst erfreulich und vollkommen unerwartet zu<br />

e<strong>in</strong>em kurzen Gastspiel – auf dem Weg zur Nummer<br />

e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Stadt. Denn der SV Fellbach war aus der<br />

Oberliga <strong>in</strong> die Verbandsliga abgestiegen und so<br />

begegneten sich beide Vere<strong>in</strong>e erstmals <strong>in</strong> derselben<br />

Liga. Mit vier „Neuen“ verstärkte sich die Mannschaft,<br />

<strong>in</strong> der auch Inge Hoffmann noch mitspielte, die seit<br />

1968, als die erste weibliche Jugendmannschaft<br />

zustande kam, für den <strong>TSV</strong> spielt.<br />

Zwar wurde der <strong>TSV</strong> von <strong>Handball</strong>-Kennern als<br />

möglicher Abstiegskandidiat gehandelt. Doch den<br />

Saisonauftakt gegen Haslach-Herrenberg, den späteren<br />

g


1 9 9 1<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Klaus Göggelmann, Kaliopi Tzimitra,<br />

Christ<strong>in</strong>a Fischer, Kerst<strong>in</strong> Zimmermann,<br />

Maren bull<strong>in</strong>g, barbara Sontheimer, Andrea Pelz<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Andrea Schneider, Annette Fischer,<br />

Marion Kalkau, Anja Thöne<br />

g<br />

f<br />

Tabellenletzten und Absteiger, gewann das Bürkle-Team<br />

13 : 10 – bejubelt von vielen heimischen Fans, die mit<br />

e<strong>in</strong>em Bus zum Auswärtsspiel <strong>in</strong>s Gäu gereist waren.<br />

Am zweiten Spieltag stieg dann <strong>in</strong> heimischer Halle<br />

das große Stadtderby gegen den SVF. 300 Zuschauer<br />

sahen im Schulzentrum e<strong>in</strong>en überzeugenden 16 : 7-<br />

Sieg der <strong>Schmiden</strong>er und die Lokalpresse erklärte den<br />

<strong>TSV</strong> kurzerhand zur Nummer e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Fellbach. Und das<br />

sollte auch bis zum Saisonende so bleiben. Ganze vier<br />

Punkte gaben die Bürkle-Schützl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> 16 Spielen ab.<br />

Drei Punkte Vorsprung hatte der meisterliche <strong>TSV</strong> am<br />

Ende vor dem Stadtrivalen SVF, der mit <strong>in</strong> die Oberliga<br />

aufstieg.<br />

Doch auch dort war für die <strong>TSV</strong>-Damen das<br />

vorläufige Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.<br />

Das erste Jahr diente noch dazu, sich an die höhere<br />

Spielklasse zu gewöhnen. In der zweiten Oberliga-<br />

Saison 1991/1992 gelang den <strong>TSV</strong>-Damen unter Tra<strong>in</strong>er<br />

Klaus Göggelmann dann der vierte Aufstieg (diesmal<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • BERichT FRaUEN<br />

g<br />

g<br />

1 9 8 8<br />

H<strong>in</strong>tere Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Marion Kalkau, Kaliopi Tzimitra, Trixi Franke, <strong>in</strong>ge<br />

Hoffmann, Gabi Schnell, Maren bull<strong>in</strong>g, Mart<strong>in</strong>a Masur<br />

Vordere Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Siegfried bürkle, Roswitha H<strong>in</strong>tzsche, Ute lösch,<br />

Manuela Kauffmann, britta Wackenheim, Pia Töppke,<br />

Ute Fröhlich, Co-Tra<strong>in</strong>er Uwe Kle<strong>in</strong><br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

iris Müller, Gitta lamm, Monika Maier, bett<strong>in</strong>a Koch,<br />

Anja Thöne, barbara Sontheimer, Anita Raiser<br />

liegend:<br />

Andrea Pelz<br />

1 9 9 8<br />

1. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Gela Rauth, Tra<strong>in</strong>er Siegfried bürkle<br />

2. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Kerst<strong>in</strong> Horschelt, Jeanette Schmitt, Anja Kopp,<br />

Kathr<strong>in</strong> Schmitt<br />

3. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Henrike Mayer, Melanie Wast, Maren bull<strong>in</strong>g,<br />

Kirsten Stuhr, Marlene Weida<br />

4. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Anja Töppke, Marion Scholz, bianca Schuon, Viorica Calcea<br />

<strong>in</strong> die Regionalliga) <strong>in</strong> sechs Spielzeiten. So hoch hatte<br />

noch ke<strong>in</strong>e <strong>TSV</strong>-Mannschaft jemals zuvor gespielt. Ganz<br />

nebenbei holte man auch den HVW-Pokal durch e<strong>in</strong><br />

18 : 11 gegen die SV Böbl<strong>in</strong>gen und damit die Qualifikation<br />

für den DHB-Pokal. Dort schied die Mannschaft<br />

dann im Zweitrunden-Spiel am 20. Dezember 1992<br />

gegen den Zweitligisten HC Gröbenzell-Dambach aus.<br />

Bis zur Saison 1994/95, also drei Spielzeiten lang,<br />

hielt sich der <strong>TSV</strong> <strong>in</strong> der Regionalliga, ehe es zurück <strong>in</strong><br />

die Oberliga g<strong>in</strong>g. Im Oktober 1997 übernahm Siegfried<br />

Bürkle dann nochmals die Regie im Frauenteam,<br />

konnte den Abstieg <strong>in</strong> die Verbandsliga aber nicht mehr<br />

verh<strong>in</strong>dern. Doch der Mannschaft gelang der direkte<br />

Wiederaufstieg 1998 <strong>in</strong> die Oberliga und dort blieb sie<br />

für die nächsten Jahre e<strong>in</strong>e feste Größe. Denn glücklicherweise<br />

war es den Verantwortlichen zwischen 1995<br />

und 1998 gelungen, e<strong>in</strong>ige talentierte Spieler<strong>in</strong>nen nach<br />

<strong>Schmiden</strong> zu holen – unter ihnen 1995 die rumänische<br />

Jugendnationalspieler<strong>in</strong> Viorica Calcea.<br />

g<br />

• BERichT FRaUEN


• BERichT FRaUEN<br />

0<br />

BERichT FRaUEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

2 0 0 5<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er Chris Kampa, Silvia Tangari, Kerst<strong>in</strong> Horschelt,<br />

Ulrike Hauser, Mart<strong>in</strong>a Förster, Triantafilia Zissidou,<br />

Marion Scholz, Viorica Calcea, Tra<strong>in</strong>er Uwe Scholz<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

daniela Raiser, Susanne Castor, Simone illg, bianca Schuon,<br />

Manuela Menicozzo, Angela novak<br />

g<br />

2004 schlossen sich der <strong>TSV</strong> und der TV Oeff<strong>in</strong>gen dann<br />

zum HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen zusammen. Mit vere<strong>in</strong>ten<br />

Kräften sollte der Frauen-<strong>Handball</strong> wieder auf höhere<br />

Ebenen geführt werden. Unter dem neuen Erfolgstra<strong>in</strong>er<br />

Uwe Scholz und etlichen Neuzugängen wurden die Frauen<br />

auf Anhieb württembergischer Meister 2005 und damit<br />

gelang der Aufstieg von der Württembergliga (ehemals<br />

Oberliga) <strong>in</strong> die Baden-Württemberg-Oberliga, die im<br />

Jahr 2000 e<strong>in</strong>geführt worden war. Und auch dort verweilte<br />

man <strong>in</strong> der guten alten Tradition der 90er Jahre nur e<strong>in</strong>e<br />

Spielzeit, um sofort die Regionalliga, die dritthöchste<br />

deutsche Spielklasse, zu erklimmen. Aus sportlicher Sicht<br />

war die Saison 2006/2007 aber wenig erfolgreich, der<br />

umgehende Abstieg <strong>in</strong> die Baden-Württemberg-Oberliga<br />

die Folge.<br />

Auch die Saison 2007/2008 stand unter ke<strong>in</strong>em<br />

guten Stern. Erst kündigte der TV Oeff<strong>in</strong>gen im Frühjahr<br />

2008 die Zusammenarbeit im HSC auf. Dann<br />

Ehre wem Ehre gebühr t<br />

der raketenartige Aufstieg der <strong>TSV</strong>-damen blieb natürlich auch <strong>in</strong> der Fellbacher Sportszene nicht unbeachtet.<br />

Für den Aufstieg <strong>in</strong> die Verbandsliga 1989 wurden Tra<strong>in</strong>er Siegfried bürkle und se<strong>in</strong>e Spieler<strong>in</strong>nen von den<br />

lesern der Fellbacher Zeitung zur Mannschaft des Jahres gekürt.<br />

Für den Aufstieg <strong>in</strong> die Regionalliga und den Pokalsieg zeichnete die Stadt Fellbach die Mannschaft 1993 mit<br />

dem Ehrenblatt <strong>in</strong> bronze der Stadt Fellbach aus. die leser der Fellbacher Zeitung wählten die Mannschaft zur<br />

zweitbesten Mannschaft des Jahres 1992 – h<strong>in</strong>ter den bundesliga-Volleyballern des SV Fellbach.<br />

Für den württembergischen Meistertitel 2005 und den Aufstieg <strong>in</strong> die Regionalliga 2006 wurde die Mannschaft<br />

jeweils wiederum mit dem Ehrenblatt <strong>in</strong> bronze der Stadt Fellbach ausgezeichnet.<br />

f<br />

g<br />

2 0 0 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er domenico de Falco, Marion Scholz, Mart<strong>in</strong>a<br />

Förster, Simone illg, Anja Kopp, Heike Rothwe<strong>in</strong>,<br />

Manuela Menicozzo, Co-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Gela Rauth<br />

Sitzend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Susanne Castor, Angela novak, bianca Schuon,<br />

Silvia Tangari, Kathr<strong>in</strong> Kampa, daniela Raiser<br />

reichten der Mannschaft von Tra<strong>in</strong>er Tan Pflieger<br />

28 : 32 Punkte nicht, um aufgrund der Neustrukturierung<br />

der Baden-Württemberg-Oberliga (Reduzierung von 16<br />

auf 14 Teams) den Abstiegsrängen zu entgehen. Ab der<br />

Saison 2008/2009 laufen die <strong>Handball</strong>er<strong>in</strong>nen also <strong>in</strong><br />

der Württembergliga (ehemals Oberliga Württemberg)<br />

wieder als <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> <strong>in</strong> die Halle e<strong>in</strong>.<br />

Es bleibt zu wünschen, dass die Mannschaft<br />

mit ihren Neuzugängen gleich zu Beg<strong>in</strong>n der Saison<br />

2008/2009 e<strong>in</strong>en guten Start erwischt, um <strong>in</strong> der oberen<br />

Tabellenhälfte mitzumischen. Optimistisch für die<br />

Zukunft stimmt auch, dass ab der B-Jugend abwärts viele<br />

talentierte Spieler<strong>in</strong>nen nachrücken. Schon jetzt werden<br />

e<strong>in</strong>ige von ihnen <strong>in</strong> den Aktivenbereich <strong>in</strong>tegriert, um<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren das Fundament der Frauenmannschaft<br />

zu bilden. Schließlich wollen <strong>Schmiden</strong>s Frauen ja <strong>in</strong><br />

Zukunft weiterh<strong>in</strong> zu den Top-Teams <strong>in</strong> Württemberg<br />

gehören.


SEniOR<strong>in</strong>nEn bRAUCHEn<br />

nACHWUCHS<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • BERichT FRaUEN<br />

S e i t m e h r a l s d re i J a h r ze h n te n s p i e l e n „ a l te D a m e n “ ( „ a D “ ) f ü r d e n TS V. D o c h e r s t 1 9 9 5<br />

wurde e<strong>in</strong>e mannschaft dauerhaft <strong>in</strong>s Leben gerufen, um an e<strong>in</strong>er Spielrunde teilzunehmen.<br />

Seit dem vergangenen Jahr s<strong>in</strong>d die „aD“ allerd<strong>in</strong>gs auf der Nachwuchs-Suche.<br />

Adventstreffen 2006<br />

Schon Mitte der 70er Jahre trafen sich die <strong>Handball</strong>e-<br />

r<strong>in</strong>nen 30+ regelmäßig zu Turnieren im Umland. 25<br />

Jahre lang, von 1976 bis 2001, nahmen sie durchgängig<br />

<strong>in</strong> loser Formation am Kappelberg-Turnier <strong>in</strong> Hofen bei<br />

Aalen teil. Die Turniere <strong>in</strong> Donzdorf, Lorch und Köngen<br />

standen ebenfalls immer mal wieder im Programm.<br />

1989 reisten die Senior<strong>in</strong>nen nach Mallorca, 1994<br />

dann nach Prag.<br />

E<strong>in</strong>e feste Mann- bzw. Frauschaft kam allerd<strong>in</strong>gs erst<br />

1995 zustande. Ute Lösch nahm die Sache damals<br />

<strong>in</strong> die Hand, und motivierte zahlreiche ehemalige<br />

Spieler<strong>in</strong>nen der ersten und zweiten Frauenmannschaft<br />

dazu, an e<strong>in</strong>er Spielrunde teilzunehmen, obwohl manche<br />

noch bei den Aktiven zugange war. Das Team bestehend<br />

aus Jutta Purkert (Tor), Ute Fröhlich, Bethe Holder,<br />

Ursula Hartmann, Doro Reichert, Trixi Hoffmann,<br />

Marion Rigon-Hartmann, Roswitha H<strong>in</strong>tzsche, Inge<br />

Pfund-Föll, Ute Lösch, Beate Heß, Anita Wolf, Ute<br />

Wilhelm, Bett<strong>in</strong>a Friz und Babs Sontheimer g<strong>in</strong>g recht<br />

erfolgreich auf Tore- und Punktejagd – allerd<strong>in</strong>gs im<br />

Kreis Kirchheim/Teck, denn im eigenen Bezirk gab es<br />

se<strong>in</strong>erzeit ke<strong>in</strong>e Spielrunde für Senior<strong>in</strong>nen.<br />

Vor zwei Jahren erfolgte e<strong>in</strong> recht großer<br />

Generationenwechsel. Die „alte Garde“ verabschiedete<br />

sich vom <strong>Handball</strong>, mit Sonja Baumann, Jeanette<br />

Schmitt, Anja Töppke, Marion Scholz, Maren Bull<strong>in</strong>g,<br />

Gela Rauth, Sab<strong>in</strong>e Müller und Gabriele Klotz rückte<br />

allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Spieler<strong>in</strong>nen nach.<br />

Trotzdem lief es <strong>in</strong> der Senior<strong>in</strong>nen-Spielrunde nicht<br />

wie geplant. E<strong>in</strong>ige „Senior<strong>in</strong>nen“ mussten noch<br />

bei den Aktiven ran, andere hatten durch die lange<br />

<strong>Handball</strong>karriere mit gesundheitlichen Problemen zu<br />

kämpfen und beim Rest machte immer mal wieder<br />

der Term<strong>in</strong>kalender e<strong>in</strong>en Strich durch die Rechnung.<br />

So kam es, wie es kommen musste: 2007 wurde ke<strong>in</strong>e<br />

Mannschaft mehr gemeldet. Den Senior<strong>in</strong>nen fehlt der<br />

Nachwuchs.<br />

Hoffentlich nur für kurze Zeit: Denn schließlich<br />

kommt bei Ausflügen, Wanderungen und der jährlichen<br />

Ausfahrt nach Bühl am Alpsee nach wie vor e<strong>in</strong>e große<br />

Gruppe jung gebliebener Spieler<strong>in</strong>nen zusammen.<br />

Da sollten sich doch wieder genügend Frauen für e<strong>in</strong><br />

wenig handballerische Bewegung <strong>in</strong> der Verbandsrunde<br />

f<strong>in</strong>den lassen.<br />

• BERichT FRaUEN<br />

1


• BERichT FRaUEN<br />

BERichT FRaUEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

STATISTISCHE WERTE AUS DEN <strong>JAHRE</strong>N 1983 - 2008<br />

Frauenhandball<br />

Der sportliche aufstieg von der Kreisklasse bis <strong>in</strong> die Regionalliga Süd <strong>in</strong> Zahlen und Daten.<br />

J a h r S p i e l k l a s s e P u n k t e P l a t z i e r u n g Tr a i n e r<br />

1 9 8 2 / 1 9 8 3 B e z i r k s l i g a 1 0 . P l a t z m a r i o c a p e z z u t o<br />

h . - W. E r h a r d t<br />

1 9 8 3 / 1 9 8 4 K r e i s k l a s s e 1 5 . P l a t z G e r d R o s c h k o w s k i<br />

1 9 8 4 / 1 9 8 5 K r e i s k l a s s e 1 3 . P l a t z D i e t e r G r a u e r<br />

1 9 8 5 / 1 9 8 6 K r e i s k l a s s e 1 3 . P l a t z D i e t e r G r a u e r<br />

1 9 8 6 / 1 9 8 7 K r e i s k l a s s e 1 3 1 : 5 0 1 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e Kreismeister, aufst. <strong>in</strong> LL<br />

1 9 8 7 / 1 9 8 8 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 1 : 1 5 3 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e<br />

1 9 8 8 / 1 9 8 9 L a n d e s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 4 : 1 0 3 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e a u f s t . i n Ve r b a n d s l i g a<br />

1 9 8 9 / 1 9 9 0 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 2 8 : 4 0 1 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e Verb.-meister, aufst. <strong>in</strong> OL<br />

1 9 9 0 / 1 9 9 1 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 1 : 1 5 3 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e<br />

1 9 9 1 / 1 9 9 2 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 3 2 : 8 0 1 . P l a t z K l a u s G ö g g e l m a n n Wü r t t . m e i s t e r + Po k a l -<br />

1 9 9 2 / 1 9 9 3 R e g i o n a l l i g a S ü d 2 9 : 1 5 4 . P l a t z K l a u s G ö g g e l m a n n<br />

1 9 9 3 / 1 9 9 4 R e g i o n a l l i g a S ü d 1 4 : 2 6 1 0 . P l a t z R a i m u n d G e i g e r<br />

1 9 9 4 / 1 9 9 5 R e g i o n a l l i g a S ü d 0 7 : 3 7 1 2 . P l a t z J o s e f S c h w a r z<br />

1 9 9 5 / 1 9 9 6 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 1 9 : 1 7 4 . P l a t z J o s e f S c h w a r z<br />

1 9 9 6 / 1 9 9 7 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 1 1 : 2 5 9 . P l a t z F r a n z G ü t h /<br />

S i e g f r i e d B ü r k l e<br />

s i e g e r , a u f s t i e g i n R L<br />

1 9 9 7 / 1 9 9 8 Ve r b a n d s l i g a Wü r t t e m b e r g 3 0 : 6 0 1 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e Verb.-meister, aufst. <strong>in</strong><br />

1 9 9 8 / 1 9 9 9 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 8 : 1 6 4 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e<br />

1 9 9 9 / 2 0 0 0 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 4 : 2 0 5 . P l a t z S i e g f r i e d B ü r k l e<br />

2 0 0 0 / 2 0 0 1 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 9 : 1 5 2 . P l a t z K l a u s h ü p p c h e n<br />

2 0 0 1 / 2 0 0 2 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 1 9 : 2 5 9 . P l a t z D o m e n i c o D e Fa l c o<br />

2 0 0 2 / 2 0 0 3 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 1 : 2 3 7 . P l a t z D o m e n i c o D e Fa l c o /<br />

U w e S c h o l z<br />

2 0 0 3 / 2 0 0 4 O b e r l i g a Wü r t t e m b e r g 2 0 : 2 4 7 . P l a t z h a n s - Pe t e r S t a h l<br />

OL Wür ttemberg<br />

2 0 0 4 / 2 0 0 5 Wü r t t e m b e r g l i g a 3 8 : 6 0 1 . P l a t z U w e S c h o l z Wü r t t . m e i s t e r,<br />

a u f s t i e g i n B W - O L<br />

2 0 0 5 / 2 0 0 6 B a d e n - Wü r t t e m b e r g - O b e r l i g a 3 9 : 1 3 2 . P l a t z U w e S c h o l z B a d . - Wü r t t . Vi z e -<br />

2 0 0 6 / 2 0 0 7 R e g i o n a l l i g a S ü d 1 6 : 2 8 8 . P l a t z U w e S c h o l z /<br />

a b s t i e g s - G e l a R a u t h /<br />

r u n d e c h r i s K a m p a<br />

m e i s t e r, a u f s t i e g i n R L<br />

2 0 0 7 / 2 0 0 8 B a d e n - Wü r t t e m b e r g - O b e r l i g a 2 8 : 3 2 1 1 . P l a t z Ta n k o P f l i e g e r a b s t i e g i n W L


Für den <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> mit se<strong>in</strong>er umfangreichen<br />

und qualitativ hochwertigen Jugendarbeit gew<strong>in</strong>nen<br />

die zweiten und auch dritten Mannschaften immer<br />

mehr an Bedeutung. S<strong>in</strong>d sie doch der Start und das<br />

Sprungbrett für viele unserer jungen Talente, um ihre<br />

ersten Erfahrungen im aktiven Bereich zu sammeln.<br />

Mit zunehmender Stärke der ersten Mannschaften<br />

ist es immer wichtiger, dass auch die 2. und 3. Mannschaften<br />

hochklassiger spielen. Deshalb wird auch<br />

hier e<strong>in</strong> wichtiges Augenmerk auf die Qualität gelegt.<br />

Mit erfahrenen Tra<strong>in</strong>ern wie Marion Scholz für die<br />

Frauen und Jörg Raiser sowie seit jüngster Zeit mit<br />

Unterstützung von Jörg Kaaden im männlichen Bereich<br />

s<strong>in</strong>d hier sicherlich die richtigen Weichen gestellt<br />

worden. Was nicht heißen soll, dass nicht schon <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit hervorragender <strong>Handball</strong> gezeigt wurde:<br />

Frauen 2<br />

In den 80er und 90er Jahren war es nicht selbstverständlich,<br />

dass es bei den Frauen immer e<strong>in</strong>e zweite<br />

Mannschaft gab. Von der Spielklasse her bewegte man<br />

sich <strong>in</strong> dieser Zeit zwischen der Kreisklasse 1 und der<br />

Kreisklasse 2. Nach der Verbandsreform war die neue<br />

Bezirksklasse die Heimat unserer Zweiten. Mit Gründung<br />

der Spielgeme<strong>in</strong>schaft HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • 2. maNNSchaFTEN<br />

diE ZWEiTEn MAnnSCHAFTEn –<br />

MEHR AlS nUR RESERVE!<br />

Je höherklassig die ersten<br />

Mannschaften spielen,<br />

umso wichtiger werden<br />

die 2. Mannschaften.<br />

Auch hier s<strong>in</strong>d die<br />

<strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>er<br />

auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />

1998<br />

2007<br />

2002<br />

2008<br />

g<strong>in</strong>g man 2004 erstmals mit 4 Frauenmannschaften an<br />

den Start und die Zweite spielte <strong>in</strong> der Landesliga. Nach<br />

der Trennung vom TV Oeff<strong>in</strong>gen im Frauenbereich<br />

spielt heute die zweite Mannschaft <strong>in</strong> der Kreisliga, hat<br />

aber den e<strong>in</strong>deutigen „Aufstiegsauftrag“ im Gepäck.<br />

Männer 2<br />

Auch bei den Männern war <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

oftmals die Spielersuche für die Zweite e<strong>in</strong>e der<br />

wichtigsten Aufgaben der jeweiligen Tra<strong>in</strong>er. Für<br />

e<strong>in</strong>en langen Zeitraum war Jürgen Mühleisen e<strong>in</strong>er<br />

der emsigsten auf diesem Gebiet. Sportlich war das<br />

Niveau, ähnlich wie bei den Frauen, <strong>in</strong> der Kreisklasse<br />

angesiedelt. Etliche Wechsel zwischen der ersten und<br />

zweiten Kreisklasse brachten allerd<strong>in</strong>gs auch die e<strong>in</strong>e<br />

oder andere Aufstiegsfeier mit sich. Seit vielen Jahren<br />

zeichnet „Vaddi/Gurke“ Jörg Raiser für die Zweite<br />

verantwortlich. Erst als Spieler und seit 1999/2000 als<br />

Spielertra<strong>in</strong>er. Se<strong>in</strong>er Leistung und Kont<strong>in</strong>uität ist es zu<br />

verdanken, dass die Zweite jetzt <strong>in</strong> der Bezirksliga spielt<br />

und der Abstand zur Ersten nicht mehr gar so groß ist.<br />

Die Tendenz <strong>in</strong> beiden Bereichen zeigt e<strong>in</strong>deutig nach<br />

oben und der Leistungsgedanke sowie die Integration<br />

junger Spieler stehen ganz oben auf der Prioritätenliste.<br />

• 2. maNNSchaFTEN


• BERichT JUGEND<br />

BERichT JUGEND • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

UnSERE JUGEnd<br />

SPORTLICHER ERFOLG IST NICHT ALLES.<br />

Seit 2004 arbeiten der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> und der TV Oeff<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Jugendarbeit erfolgreich<br />

zusammen. <strong>in</strong> der Spielgeme<strong>in</strong>schaft handballSportclub (hSc) <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen werden<br />

<strong>in</strong> der kommenden Saison über 20 mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Neben den<br />

sportlichen aspekten spielen für Jugendleiter Wolfgang Bürkle auch der Teamgeist und die<br />

menschliche Entwicklung der jungen Spieler e<strong>in</strong>e große Rolle – e<strong>in</strong>e wichtige motivation für<br />

das zeitraubende und manchmal auch nervenaufreibende Engagement <strong>in</strong> der Jugendarbeit.<br />

VON ’83 BIS ’08:<br />

DIE HANDBALL-JUGEND IM <strong>TSV</strong><br />

Es war schon immer e<strong>in</strong>e besonders verantwortungs-<br />

bewusste und reizvolle Aufgabe, im Jugendbereich<br />

zu arbeiten oder gar Jugendleiter zu se<strong>in</strong>. Da hat sich<br />

während der letzten <strong>75</strong> Jahre sicherlich nicht viel<br />

verändert. Trotz all der Arbeit, die solch e<strong>in</strong> Posten<br />

zwangsweise mit sich br<strong>in</strong>gt, überwiegt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Fall<br />

der Spaß, mit den Mädchen und Jungen sowie dem<br />

Tra<strong>in</strong>erstab zusammenzuarbeiten – auch außerhalb des<br />

Spielfeldes.<br />

Freizeitangebote wie auch Turniere gehörten und<br />

gehören noch immer zu den wichtigsten Bestandteilen,<br />

um die Jugendlichen zu e<strong>in</strong>er Mannschaft und e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>schaft „zusammenzuschweißen“. Die Sprache<br />

der Jugend zu sprechen und bei Problemen präsent zu<br />

se<strong>in</strong>, erachte ich ebenfalls für enorm wichtig. Natürlich<br />

gehören auch Erfolge dazu, um e<strong>in</strong>e funktionierende<br />

1983 - 1985<br />

P e t e r h a i s c h<br />

J u g e n d l e i t e r ,<br />

B r i g i t t e u n d<br />

P i n o F o r c i n a<br />

1983<br />

h ö c h s t s t a n d m i t<br />

1 8 0 J u g e n d l i c h e n !<br />

x<br />

1980 1990<br />

z<br />

1984<br />

R o l f B ü r k l e z i e h t<br />

s i c h a l t e r s h a l b e r<br />

z u r ü c k , w a s s i c h<br />

n e g a t i v a u f d i e<br />

J u g e n d a r b e i t<br />

a u s w i r k t .<br />

1986/1987<br />

P e t e r h a i s c h<br />

J u g e n d l e i t e r ,<br />

m a r t i n a m a s u r<br />

x<br />

Jugendarbeit vorzeigen zu können. Doch sollte man dieses<br />

Wort „Erfolg“ auch richtig def<strong>in</strong>ieren! In me<strong>in</strong>en Augen<br />

ist es e<strong>in</strong> Erfolg, aus e<strong>in</strong>er Mannschaft das Optimale<br />

herauszuholen. Das muss nicht gleichbedeutend mit<br />

e<strong>in</strong>em Titel se<strong>in</strong>, sondern kann auch heißen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kreisliga e<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>teren Platz zu belegen, wenn das<br />

Team und die Tra<strong>in</strong>er das Maximale dafür getan haben.<br />

Schön ist es auch, wenn man sieht, wie sich Freundschaften<br />

entwickeln und wenn aus e<strong>in</strong>em Jugendspieler<br />

plötzlich e<strong>in</strong>e Persönlichkeit wird, die ihren eigenen<br />

Weg geht. Seit me<strong>in</strong>em Amtsantritt 1992 habe ich<br />

auch das Gefühl, dass die B<strong>in</strong>dung zu e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong> für<br />

unsere Jugend immer wichtiger wird und es e<strong>in</strong> idealer<br />

Ausgleich für die immer größeren Belastungen darstellt,<br />

die auf die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen <strong>in</strong> der heutigen Zeit<br />

e<strong>in</strong>wirken.<br />

1985 19<br />

z<br />

1988/89<br />

T h o m a s R a i s e r<br />

J u g e n d l e i t e r ,<br />

m a r t i n a m a s u r<br />

1990/1991<br />

a n d r e a s N i g l<br />

J u g e n d l e i t e r ,<br />

K e r s t i n<br />

Z i m m e r m a n n<br />

x<br />

1993 - 1995<br />

W o l f g a n g<br />

B ü r k l e ,<br />

S u s a n n e<br />

D e g e l<br />

1993<br />

T i e f s t a n d : n u r<br />

n o c h r u n d 5 0<br />

J u g e n d l i c h e .<br />

x<br />

g<br />

z<br />

1992<br />

W o l f g a n g B ü r k l e<br />

J u g e n d l e i t e r ,<br />

K e r s t i n<br />

Z i m m e r m a n n


Reihe oben:<br />

Männl. E-Jugend 1978<br />

Männl. C-Jugend,<br />

bezirksmeister 1988<br />

Männl. C-Jugend,<br />

Württ. Meister 2002<br />

Reihe unten:<br />

HSC-Jugend beim Fellbacher<br />

Herbst-Umzug 2006<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit mit<br />

dem bundestra<strong>in</strong>er im<br />

november 2006<br />

Männl. C-Jugend,<br />

Württ. Meister 2007<br />

1997<br />

h a n d b a l l a b t e i l u n g<br />

w e i s t w i e d e r 1 0 0<br />

J u g e n d l i c h e a u f .<br />

1996/97<br />

W o l f g a n g B ü r k l e ,<br />

B a r b a r a S o n t h e i m e r<br />

x<br />

Dasselbe gilt natürlich auch für die Erwachsenen,<br />

die beruflich mittlerweile so e<strong>in</strong>gespannt s<strong>in</strong>d, dass<br />

nur noch die „Oberidealisten“ sich für e<strong>in</strong> Ehrenamt<br />

entscheiden. Hier muss die Politik schleunigst<br />

umdenken! Umso erstaunlicher ist es, dass der <strong>TSV</strong><br />

<strong>Schmiden</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen<br />

(HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen) auch für die Saison<br />

2008/2009 über 20 Jugendmannschaften mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

rund 45 Jugendtra<strong>in</strong>ern und -tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen auf die Be<strong>in</strong>e<br />

stellen wird. Die Zukunft sche<strong>in</strong>t nach jahrelanger harter<br />

Arbeit „rosig“. Voraussetzung wird aber se<strong>in</strong>, dass wir<br />

so weiterarbeiten wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren und<br />

uns nicht von irgendwelchen Erfolgen blenden lassen.<br />

95 2005<br />

z<br />

1995<br />

J u g e n d p r e i s<br />

d e s h a n d b a l l -<br />

v e r b a n d e s<br />

W ü r t t e m b e r g<br />

f ü r g u t e<br />

J u g e n d a r b e i t .<br />

z<br />

g<br />

seit 1998<br />

W o l f g a n g B ü r k l e<br />

G e s a m t j u g e n d l e i t e r<br />

1998 - 2004<br />

S p i e l g e m e i n s c h a f t m i t<br />

d e m S V F e l l b a c h u n t e r<br />

S G F e l l b a c h - S c h m i d e n .<br />

2002<br />

m ä n n l i c h e c 1 w i r d<br />

W ü r t t . m e i s t e r !<br />

x<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • BERichT JUGEND<br />

Ganz entscheidend wird auch se<strong>in</strong>, dass die vielen<br />

Jugendlichen, die nun jährlich <strong>in</strong> den aktiven Bereich<br />

aufrücken werden, Posten <strong>in</strong> unseren beiden Stammvere<strong>in</strong>en<br />

übernehmen. Dann ist mir um unsere<br />

<strong>Handball</strong>zukunft nicht bange und wer weiß, vielleicht<br />

kann ich dann beim 100-jährigen Jubiläum von me<strong>in</strong>em<br />

Nachfolger ähnlich Positives vernehmen.<br />

Wolfgang Bürkle<br />

Jugendleiter <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

und HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen<br />

2000 2010<br />

z<br />

2005<br />

D i e h a n d b a l l a b t e i l u n g<br />

z ä h l t e r s t m a l s m e h r<br />

a l s 2 0 0 J u g e n d l i c h e<br />

b i s 1 8 J a h r e .<br />

x<br />

2004<br />

K ü n d i g u n g d e r S p i e l g e -<br />

m e i n s c h a f t m i t d e m S V<br />

F e l l b a c h u n d g l e i c h z e i t i g<br />

G r ü n d u n g e i n e r J u g e n d -<br />

s p i e l g e m e i n s c h a f t m i t<br />

d e m T V O e f f i n g e n u n t e r<br />

h S c S c h m i d e n - O e f f i n g e n<br />

( h a n d b a l l s p o r t c l u b ) .<br />

z<br />

2007<br />

m ä n n l i c h e c 1 w i r d<br />

w ü r t t e m b e r g i s c h e r m e i s t e r !<br />

• BERichT JUGEND


• BERichT SchiEDSRichTER<br />

BERichT SchiEDSRichTER • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

UnSERE SCHiEdSRiCHTER<br />

DIE MäNNER UND FRAUEN IN SCHWARZ.<br />

Elf Schiedsrichter s<strong>in</strong>d fast wöchentlich von September bis april <strong>in</strong> den hallen des Bezirks<br />

Rems-Stuttgar t und den angrenzenden Bezirken <strong>in</strong> aktion – unter der Leitung von<br />

Schiedsrichter-Obmann Peter haisch.<br />

bild1:<br />

Schiedsrichter 2008<br />

Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Max Wolf, Stephan Veith,<br />

Sebastian bürkle, Kai<br />

Schenk, Obman Peter Haisch<br />

und benedikt Franz<br />

Es fehlen:<br />

Melanie brock, Florian<br />

Glatthaar, He<strong>in</strong>er Koch,<br />

Stephan Wagner, dennis<br />

Wießmeier<br />

bild 2:<br />

Schiedsrichter 1983<br />

Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Richard Flick, Catr<strong>in</strong> Forc<strong>in</strong>a,<br />

P<strong>in</strong>o Forc<strong>in</strong>a, Jürgen<br />

Engelfried, Thomas Raiser,<br />

He<strong>in</strong>er Koch, Peter Haisch<br />

und Rolf bürkle<br />

Es ist e<strong>in</strong>e gute Mischung aus Alt und Jung, Neul<strong>in</strong>gen<br />

und Erfahrenen, die den <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> als <strong>Handball</strong>-<br />

Schiedsrichter repräsentieren. Im März 2007 haben<br />

Max Wolf, Sebastian Bürkle und Patrick Zeidler ihre<br />

Schiedsrichter-Prüfung bestanden. Sie leiten zurzeit<br />

noch Jugendspiele. Mit den beiden 16-jährigen Benedikt<br />

Franz und Stephan Veith haben im April diesen Jahres<br />

zwei weitere Jugendliche den Anfängerkurs bestanden<br />

und werden die <strong>TSV</strong>-Schiedsrichtergruppe schon bald<br />

verstärken.<br />

Vom erfahrensten Mann <strong>in</strong> schwarz beim <strong>TSV</strong><br />

können die fünf Jung-Schiedsrichter e<strong>in</strong>iges lernen:<br />

Schiedsrichter-Obmann Peter Haisch hat diesen Posten<br />

schon seit 15 Jahren <strong>in</strong>ne und kümmert sich <strong>in</strong>tensiv<br />

um den Nachwuchs. Seit 1973 leitet er <strong>Handball</strong>-Spiele<br />

und ist mit se<strong>in</strong>en 64 Jahren auch der älteste unter<br />

den derzeitigen <strong>TSV</strong>-Schiedsrichtern. Der Dienstälteste<br />

h<strong>in</strong>gegen ist He<strong>in</strong>er Koch. der seit 37 Jahren das<br />

schwarze Trikot trägt und <strong>in</strong> dieser Zeit wohl mehr als<br />

1000 Begegnungen gepfiffen haben dürfte. Er ist derzeit<br />

sowohl bei Frauen- als auch Männerspielen zugange.<br />

Dennis Wießmayer, Florian Glatthaar wie auch<br />

Stephan Wagner s<strong>in</strong>d im Jugend- und Aktiven-Bereich<br />

e<strong>in</strong>gespannt. Kai Schenk ist seit kurzem Team-<br />

Schiedsrichter mit se<strong>in</strong>em neuen Partner Mark Le<strong>in</strong>hos<br />

vom TV Oeff<strong>in</strong>gen. Beide werden Spiele der männlichen<br />

B-Jugend <strong>in</strong> der Bezirksliga leiten. <strong>TSV</strong>-Schiedsrichter-<br />

Obmann Peter Haisch und Thomas Fischer s<strong>in</strong>d als<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

e s e i n f a c h d e r b e s t e Ve r e i n i s t .<br />

T i m , 1 0 J a h r e<br />

Gespann sowohl bei den Männern der Bezirksliga<br />

Rems-Murr wie auch den Frauen auf Verbandsebene<br />

unterwegs.<br />

Unter den aktuell elf Schiedsrichtern bef<strong>in</strong>det sich<br />

im Jubiläumsjahr 2008 gerade Mal e<strong>in</strong>e Frau. Melanie<br />

Brock leitet seit rund zehn Jahren überwiegend Frauenund<br />

Männerspiele und ist fast schon e<strong>in</strong>e „Exot<strong>in</strong>“ unter<br />

den Schiedsrichtern. Zwar waren <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

mit Manuela Kampa, Bianca Schuon, Angela Pietsch<br />

und Alexandra Barth vier weitere Schiedsrichter<strong>in</strong>nen<br />

für den <strong>TSV</strong> aktiv, doch gaben sie schon recht bald die<br />

Pfeife wieder ab – im Gegensatz zu den männlichen<br />

Jungschiedsrichtern, die nach den Erfahrungen von Peter<br />

Haisch deutlich länger dabei bleiben. Die „Dom<strong>in</strong>anz“<br />

der Männer wird also noch e<strong>in</strong>ige Zeit bestehen bleiben,<br />

auch wenn, so Peter Haisch, <strong>in</strong> den vergangenen drei<br />

Jahren sehr viele Mädchen an den Lehrgängen des<br />

<strong>Handball</strong>-Bezirks teilgenommen hätten.<br />

Um den Nachwuchs braucht sich die <strong>TSV</strong>-<br />

Schiedsrichtergruppe bislang nicht zu sorgen, die<br />

derzeit gemäß den Verbandsvorgaben geforderte<br />

Schiedsrichterzahl wird ohne Probleme erreicht. Für<br />

die Mannschaften Männer 1 und 2 sowie Frauen 1 s<strong>in</strong>d<br />

je zwei Schiedsrichter erforderlich, jede weitere aktive<br />

Mannschaft je e<strong>in</strong>en Mann oder e<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> schwarz.<br />

Für die A- und B-Jugendteams männlich wie weiblich<br />

kommt je e<strong>in</strong> Spielleiter h<strong>in</strong>zu. Der <strong>TSV</strong> muss <strong>in</strong> der<br />

Summe also m<strong>in</strong>destens elf Schiedsrichter stellen, das<br />

Soll ist damit erfüllt.


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE


• BERichT SchmiDEN PUmaS<br />

BERichT SchmiDEN PUmaS • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

AnGRiFFSlUSTiG Und<br />

SPRUnGGEWAlTiG<br />

DER PUMA IST DAS SyMBOL DER <strong>TSV</strong>-HANDBALLER.<br />

Dynamik, Geschw<strong>in</strong>digkeit, Sprungkraft, angriffslust zeichnen den Puma aus – und das<br />

brauchen auch handballer, um erfolgreich zu se<strong>in</strong>. Was liegt da näher um die Raubkatze<br />

zum Symbol für die <strong>TSV</strong>-handballer zu machen. Seit dem herbst 2007 laufen die aktiven<br />

als „<strong>Schmiden</strong> Pumas“ auf.<br />

Die Idee, den Puma als Symbol für die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er<br />

zu <strong>in</strong>stallieren, haben Abteilungsleiter Siegfried Bürkle<br />

und Sponsoren-Betreuer Uwe Scholz entwickelt. Die<br />

Raubkatze soll zum e<strong>in</strong>en der besseren Vermarktung<br />

der <strong>TSV</strong>-Mannschaften dienen. Denn bei der Suche<br />

nach Sponsoren ist e<strong>in</strong> „Puma“ e<strong>in</strong>fach attraktiver, als<br />

das Dreigespann von <strong>TSV</strong>, TV Oeff<strong>in</strong>gen und HSC<br />

„Schmoeff“, aus denen sich die unterschiedlichen<br />

Mannschaften bilden.<br />

Zum anderen stärkt der Puma auch die Identifikation<br />

der Mitglieder, Fans und Spieler mit den Mannschaften<br />

und der Abteilung. Man spielt nicht mehr für den <strong>TSV</strong>,<br />

oder schaut sich e<strong>in</strong> Spiel der Aktiven an, sondern feuert<br />

die Pumas an oder geht für sie auf Torejagd. Schließlich<br />

spielt ja auch nicht die SG Kronau/Östr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der<br />

<strong>Handball</strong>-Bundesliga, sondern die Rhe<strong>in</strong>-Neckar Löwen<br />

s<strong>in</strong>d dort erfolgreich.<br />

Mit der Dynamik und der Sprungkraft e<strong>in</strong>es Pumas<br />

wollen die <strong>Handball</strong>er sportlich weiter nach oben –<br />

unterstützt von Fans und Sponsoren. Ob die <strong>Schmiden</strong>er<br />

Raubkatze sich jemals mit dem Löwen messen wird,<br />

muss die Zukunft zeigen.


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE


• SPORTSTÄT TEN<br />

0<br />

SPORTSTÄT TEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

diE SPORTSTÄTTEn dER<br />

<strong>SCHMidEn</strong>ER <strong>HAndbAll</strong>ER<br />

Erste Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sporthalle waren <strong>in</strong> der alten Turn-<br />

und Festhalle (TuF) an der Fellbacher Straße möglich (E<strong>in</strong>weihung<br />

1926). Gespielt werden musste immer auswärts, z.B. <strong>in</strong> den messe-<br />

hallen am Killesberg oder der molly-Schauffele-halle neben der<br />

heutigen mercedes-Benz-arena.<br />

Mittlerweile können unsere <strong>Handball</strong>er <strong>in</strong> drei Sporthallen <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> tra<strong>in</strong>ieren:<br />

g 1 - 2 - 3 - S P O R T H A l l E S C H M i d E n g n E U E F E S T H A l l E S C H M i d E n<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Spielbetrieb Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Spielbetrieb<br />

(nur Jugend)<br />

Weitere Sporthallen stehen im Bedarfsfall <strong>in</strong> Fellbach und Oeff<strong>in</strong>gen zur Verfügung.<br />

g<br />

S P O R T H A l l E d E R<br />

A n n E - F R A n K - S C H U l E<br />

nur Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbetrieb


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • DaNK aN DiE SPONSOREN<br />

STARKER <strong>HAndbAll</strong> bRAUCHT<br />

STARKE PARTnER!<br />

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Sponsoren und Wirtschaftspartnern, die unseren<br />

handball und das Jubiläum unterstützen.<br />

E<strong>in</strong> besonderer Dank gilt unseren Premium- und Teampartnern sowie unseren Förderern:<br />

Premiumpartner<br />

Teampartner<br />

Förderer<br />

g<br />

ich b<strong>in</strong> beim TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l n a c h d e m s c h ö n e n m u t te r -<br />

K i n d -Tu r n e n m i t m e i n e n K i n d e r n<br />

S i g i wö c h e ntlich anrief und mir<br />

d a s h a n d b a l l s p i e l e n w i e d e r<br />

s c h m a c k h a f t m a c hte. D a n ke S i g i ,<br />

e s w ü rd e n m i r v i e l e Fre u n d e u n d<br />

e i n e to l l e Ze i t fehlen.<br />

B e t t i n a , 4 2 J a h r e<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L ,<br />

w e i l J ü r g e n S c h l i e n z , Pe t e r<br />

h a i s c h , Wo l f g a n g N a g e l , J ö r g<br />

R a i s e r, Pe t e r R a i s e r, J ü r g e n<br />

m ü h l e i s e n , U l i B ü r k l e , h e i n e r<br />

K o c h , D i r k Tö p p k e u n d m i c h a e l<br />

G a u ß m e i n e g u t e n Tr a i n e r s i n d<br />

u n d w a r e n .<br />

M i c h a e l , 2 8 J a h r e<br />

• DaNK aN DiE SPONSOREN<br />

1


• UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

UNSERE maNNSchaFTEN 2008 • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

UnSERE MAnnSCHAFTEn 2008<br />

M Ä N N E R 2<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Jörg Raiser, Hannes bürkle, Thomas Krombacher,<br />

Tobias Müller, Peter Raiser, Yannik Melchior, Oliver Hanke<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Florian Fritz, Moritz Pesch, Patrick Sayer,<br />

Tobias Richardon, Marc Schmidt<br />

Es fehlen:<br />

Swen von Wagner, Felix Maier, Chris Kampa, Stefan bl<strong>in</strong>d,<br />

Gregor Schäfer, Jens Fischer, Jonas Conrady, nicki Holder<br />

f<br />

g<br />

g<br />

M Ä N N E R 1<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jörg Kaaden, Marco Kolotuschk<strong>in</strong>, damir Marjanovic,<br />

Matthias He<strong>in</strong>eke, Tim baumgart, Fabian Walz,<br />

Christoph Hauser, Rüdiger neß<br />

Vorne von l<strong>in</strong>ks:<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er Jörg Müller, Manuel Mühlpo<strong>in</strong>tner, Rob<strong>in</strong> König,<br />

Andreas Fuß, Johannes lampe, Alexander Hess,<br />

Carlo Mangone, Markus bauer, Tra<strong>in</strong>er Alexander Prasolov<br />

Es fehlen:<br />

Max Haug und Physiotherapeut Torsten Fritsch<br />

M Ä N N E R 3<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Oliver Hanke, Swen Fihn, Georg Grimm, Oliver bürkle,<br />

Wolfgang bürkle, Jörg Raiser<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Stefan bl<strong>in</strong>d, Felix Maier, Thorsten Hergemöller,<br />

Moritz Pesch, Philipp Schmidt<br />

Es fehlen:<br />

Andreas Krombacher, Michael bürkle, Janis Siegle,<br />

Steffen Geiger, Marc Hellerich


g<br />

g<br />

F R A U E N 1<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Marie Wilhelm, Viorica Calcea-Fessmann, Angela<br />

Pietsch, Miriam Gref, Mart<strong>in</strong>a Förster, Susanne Castor<br />

Vorne von l<strong>in</strong>ks:<br />

Manuela Kampa, Kerst<strong>in</strong> Horschelt, Tanja dietze,<br />

Krist<strong>in</strong>a bretschneider, Stephanie dieterle,<br />

Sarah Krauter, Jana Proksch, Tra<strong>in</strong>er Tan Pflieger<br />

Es fehlt:<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Angelika Rauth<br />

F R A U E N 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

daniela Raiser, Tamara Stehle, Angelika Raiser,<br />

Mirjam Kauffmann, Stefanie da Rocha, Eva Henn<strong>in</strong>ger,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Marion Scholz<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Triantafilia Zissidou, Sara Molza, Kathr<strong>in</strong> Raiser,<br />

Sonja baumann, Katr<strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>ger<br />

Es fehlen:<br />

Jeanette Schmitt, Michaela deschle, Sandra von Wagner,<br />

Vanessa Schön, Katr<strong>in</strong> Friz, laila Henseleit<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

d e r T S V Ve r g a n g e n h e i t , G e g e n w a r t u n d<br />

Z u k u n f t h a t . U n d w e i l i c h S c h m i d e n e r b i n .<br />

P e t e r, 3 7 J a h r e<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

• UNSERE maNNSchaFTEN 2008


• UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

UNSERE maNNSchaFTEN 2008 • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D A 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jan Forstbauer, Julian bach, Carsten Röhrle, Simon Junker,<br />

Thomas F<strong>in</strong>k, Alexej Prasolov, Kai-Uwe Schenk<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Steffen Geiger, Fabrice Wersch, Florian besel,<br />

Stephan Veith, Florian Frank<br />

Es fehlen:<br />

Tra<strong>in</strong>er Jörg Kaaden, lucca Holder und Julian Schre<strong>in</strong>er<br />

f<br />

g<br />

g<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D A 1 & A 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Thomas Krombacher, Mark le<strong>in</strong>hos, Kai-Uwe Schenk,<br />

Sebastian bürkle, Julian Maier, dust<strong>in</strong> Trautwe<strong>in</strong>, Carsten<br />

Röhrle, Tra<strong>in</strong>er Tobias Müller<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Max Wolf, Florian besel, Julian bach, Julian Schre<strong>in</strong>er,<br />

nicolas Ziegler, Patrick Zeidler, nico Simon, Moritz Pesch<br />

Es fehlen: Matthias Wittke, Alexander drung, Steffen Geiger,<br />

Philip Plappert sowie die b-Jugendlichen Thomas F<strong>in</strong>k,<br />

Jan Forstbauer, Florian Frank, Simon Junker, Kev<strong>in</strong> Kirr,<br />

Alexej Prasolov, Felix Purkert, Stephan Veith<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D A 3<br />

Vordere Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Philipp Schmitt, louis Geraud, Marcel Stängele<br />

2. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Giovanni Russo, Giovanni napolitano, Simon Pohl,<br />

Jan Michaelis<br />

3. Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Marius Stolper, niklas Hildebrand, betreuer Alf<br />

brunngräber, betreuer Andreas Stängele<br />

H<strong>in</strong>tere Reihe von l<strong>in</strong>ks:<br />

Felix Seidel, Philipp Frick, dom<strong>in</strong>ic bäder, Julian becker<br />

Es fehlen:<br />

Marc dalacker, Sascha lösch, Fabian Grätke,<br />

Jannik Schwab und betreuer<strong>in</strong> Eva Henn<strong>in</strong>ger.


M Ä N N L I C H E J U G E N D B 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Rafael Conrady, Marco Schmidberger,<br />

Mirsad numanovic, Marco Stahl, Felix Karcher,<br />

Patrick Stöckl, Jan Pesch, Tra<strong>in</strong>er Christian Kampa<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

benedikt Franz, Fabian Raich, Tobias beyerle,<br />

Fabrice Wersch, Roman Meister, Jannik Rombold<br />

Es fehlt:<br />

Christian Müller<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

f<br />

g<br />

g<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D B 1<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Tim baumgart, Simon Junker, Kev<strong>in</strong> Kirr,<br />

Thomas F<strong>in</strong>k, Alexej Prasolov, Rob<strong>in</strong> Wachter,<br />

Co-Tra<strong>in</strong>er Jonas Conrady<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

lucca Holder, dom<strong>in</strong>ik Schmitt, Jan Forstbauer,<br />

Stephan Veith, Felix Purkert, Florian Frank<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D B 3<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Markus Seiler, Alexander dettelbach, Max Engelfried,<br />

Andreas Ziegele, Marc nentwig, Tra<strong>in</strong>er Julian Pfander<br />

Sitzend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jannis Schreus, Alex Weber, Julian Peter, Fabian Aßfalg<br />

Es fehlen:<br />

Timo bartmann, Julian Kraft, Chrisitan Schwarz,<br />

Oleg Kupriyanets, Tra<strong>in</strong>er Christian Kehm<br />

• UNSERE maNNSchaFTEN 2008


• UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

UNSERE maNNSchaFTEN 2008 • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D D 1<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Oliver Hanke, Jan david, Max baun, david lutz,<br />

Tim Scholz, bastian Treiber, Patrick bull<strong>in</strong>g,<br />

Tra<strong>in</strong>er Hans Ernsperger<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jan Hellerich, Fabian Engelhart, Philipp Porges,<br />

Manuel Gay, daniel Schurr, Florian Probst<br />

f<br />

g<br />

g<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D C 1 & C 2<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Maximilian Schirm, Michael Weber, Jan Koschke,<br />

Pascal lanz<strong>in</strong>ger, Felix beyer<br />

Mitte von l<strong>in</strong>ks:<br />

Alexandro Marcigliano, Raphael Schmid, Anton nagler,<br />

Jonas Probst, Jan bogler, Florian Wiesner<br />

Unten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Maximilian Franz, niklas Pesch, Marco Schre<strong>in</strong>er,<br />

Florian Reichert, Rob<strong>in</strong> Stängele, Tobias lanz<strong>in</strong>ger<br />

Es fehlen:<br />

die Tra<strong>in</strong>er Tim Güthoff und Simon lanz<strong>in</strong>ger<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D D 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Felix Mayer, Jenath Chandran, Steffen beyerle,<br />

luis Westner, Max Hammer, Timo Schmidberger,<br />

Philipp Sausen, Jakob Rudolph, Tra<strong>in</strong>er Jan Stolper<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Marlon Adam, Yannis Wirtenberger, Yannick Seeger,<br />

benedikt Krauß, Tom Ebert.


M Ä N N L I C H E J U G E N D E 2<br />

Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Kai Schenk, Alexander blendel,<br />

Florian Hämmerle, Cornelius Reith, Erik birkenhagen,<br />

Max Kapp, Marc Gross, Tra<strong>in</strong>er Jochen Kapp,<br />

Julian Sontheimer<br />

Es fehlen:<br />

Tra<strong>in</strong>er nicki Holder, Andrei Alecu, Fabian bürkle,<br />

lars drodofsky<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

f<br />

g<br />

g<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D E 1<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Kai Uwe lanz<strong>in</strong>ger, Simon bürkle, Fynn Treiber,<br />

dennis Engelhart, lukas Hils, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Kim Schedler,<br />

davor leonard Gühne, Tra<strong>in</strong>er Stephan Veith,<br />

davor Tobias Schurr<br />

Vorne von l<strong>in</strong>ks:<br />

Marv<strong>in</strong> Rebl, Felix Rudolph, Aaron Kotz (liegend),<br />

daniel Mehrle<br />

M Ä N N L I C H E J U G E N D E 3 ( 6 + 1 )<br />

Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tobias Schurr, leonard Gühne, Marv<strong>in</strong> Rebl,<br />

Joshua Sundarp, Aaron Kotz, Yannick Seeger,<br />

Steffen beyerle, luis Westner<br />

dah<strong>in</strong>ter die Tra<strong>in</strong>er Eberhard Schre<strong>in</strong>er und<br />

Kai-Uwe lanz<strong>in</strong>ger<br />

• UNSERE maNNSchaFTEN 2008


• UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

UNSERE maNNSchaFTEN 2008 • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

W E I B L I C H E J U G E N D B 2<br />

Oben von l<strong>in</strong>ks:<br />

lisa Wagner, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Susi Castor, Katr<strong>in</strong> breun<strong>in</strong>g,<br />

Sara nothdurft, Mona Hartmann<br />

Unten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jaquel<strong>in</strong>e Franz, Jule Venrath, Verena Müller,<br />

Madele<strong>in</strong>e Franz<br />

Es fehlen:<br />

Sarah bucher, naomi Wagenblast, Sarah Hartmann,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Krissy bretschneider<br />

W E I B L I C H E J U G E N D C 2<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Sel<strong>in</strong>a Menne, Sel<strong>in</strong>a Grimm, Jana Kraft,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> babs Sontheimer, Kathar<strong>in</strong>a löckel,<br />

dunja Entenmann, larissa bürkle<br />

Sitzend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Anja burkhard, Sab<strong>in</strong>a Chandran, Alisa Oguz,<br />

lena Frey, Maren Rentschler, nad<strong>in</strong>e Achatz<br />

Vorne von l<strong>in</strong>ks:<br />

die Torhüter<strong>in</strong>nen Katja Klenk und Sandra Pawellek<br />

g<br />

f<br />

f<br />

ich b<strong>in</strong> beim TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l S c h m i d e n i s t d e r g e i l s te Ve r -<br />

e i n d e r We l t ! ! ! ! B i s j e t z t 2 8 J a h re<br />

h a n d b a l l – 4 0 s o l l e n e s s c h o n n o c h<br />

we rd e n ! We n n n i c ht als Spieler,<br />

d a n n a l s Tra<strong>in</strong>er!<br />

D i z z y, 3 3 J a h r e<br />

g<br />

g<br />

g<br />

W E I B L I C H E J U G E N D B 1<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er Andreas Menne, Mel<strong>in</strong>a Castelanelli, Sarah Kurzweg,<br />

Susan Pohl, lena Schmitt, Kim Schedler, lisa Heß,<br />

Svenja lutz<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

larissa Menne, Annalena Westhauser, Franziska Meister,<br />

leonie berker.<br />

Es fehlen:<br />

lisa Mart<strong>in</strong>, Julia berger<br />

W E I B L I C H E J U G E N D C 1<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Horschelt, Carol<strong>in</strong>e Rohdehau,<br />

n<strong>in</strong>a Schedler, Giulia Adam, Sarah Ochsner,<br />

Anna-lena b<strong>in</strong>del, lena Wolf, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Ute Horschelt<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jessica Gottschlich, Yvonne Wachter, Sandra Pawellek,<br />

lisa burgbacher, n<strong>in</strong>a beyerle, S<strong>in</strong>a Walter<br />

liegend:<br />

Jana burgbacher<br />

Es fehlen: Emily bürkle und Julia Grüb<br />

ich b<strong>in</strong> beim TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h g e r n e h a n d b a l l s p i e l e<br />

u n d i c h d e n Ve re i n cool f<strong>in</strong>de,<br />

we i l h i e r n e t te Le u te s i n d u n d<br />

w i r re c ht „ e r folgre i c h “ s i n d.<br />

Yvo n n e, 1 3 J a h r e


W E I B L I C H E J U G E N D E<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Angel<strong>in</strong>a Giuliano, Jan<strong>in</strong>e bühl,<br />

Hel<strong>in</strong> Gönülalan, T<strong>in</strong>a Abadzic,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Vanessa Schön<br />

Sitzend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Ellena Varcakovic, Sofia Purkert<br />

liegend:<br />

Sandra Weber<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • UNSERE maNNSchaFTEN 2008<br />

f<br />

g<br />

g<br />

W E I B L I C H E J U G E N D D<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Joanna Weigert, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Franzi Meister, Alexandra löcker,<br />

Anika loew, lisa Fox, Pia Koschke, Al<strong>in</strong>a Kraft,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Susan Pohl Kniend<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Jana Schach, Sel<strong>in</strong>a Kläger, Al<strong>in</strong>e bürkle,<br />

Joseph<strong>in</strong> bürkle, Jana burgbacher, liridona Shabani<br />

liegend:<br />

Jennifer Walser<br />

M I N I S<br />

im Kreis beg<strong>in</strong>nend l<strong>in</strong>ks außen:<br />

Tobias Pichler, Tim Wenzel, Maximilan Girschek, Jan Theil,<br />

david Hägele, Paul diesch, Carl Wieland, Marcel bull<strong>in</strong>g,<br />

Kim Thaler, lisa Girschek, lisa Riemschneider<br />

Mitte von l<strong>in</strong>ks:<br />

Alexandra Gey, Hannes Meyer, Annika langer<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>:<br />

Svenja lutz<br />

Es fehlen:<br />

niklas Rahn, Jacquel<strong>in</strong> John, Julia Wenzel, Hannes Raiser,<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Claudia „Jule“ Girschek<br />

• UNSERE maNNSchaFTEN 2008


• aBTEiLUNGSaUSSchUSS<br />

0<br />

aBTEiLUNGSaUSSchUSS • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

ABTEILUNGSAUSSCHUSS<br />

Organigramm <strong>Handball</strong>abteilung <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

S i E G F R i E D B Ü R K L E<br />

1 . a b t e i l u n g s l e i t e r<br />

S p i e l b e t r i e b A k t i v e , F i n a n z e n<br />

h e l m u t m e r z<br />

Te c h n i s c h e r l e i t e r<br />

B e a t e c a s t e l a n e l l i<br />

K a s s i e r e r i n<br />

m i c h a e l h ä r l i n<br />

b e w i r t s c h a f t u n g H a l l e<br />

Stehend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Thomas Raiser, Siegfried bürkle, Marion Scholz, Peter Haisch,<br />

beate Castelanelli, bett<strong>in</strong>a Friz, Wolfgang bürkle, Uwe Scholz<br />

Kniend von l<strong>in</strong>ks:<br />

Markus Engelhart, Michael Härl<strong>in</strong>, Hannes bürkle, Peter Raiser<br />

g<br />

W O L F G a N G B Ü R K L E<br />

2 . a b t e i l u n g s l e i t e r<br />

J u g e n d<br />

m a r i o n S c h o l z<br />

S p o r t l i c h e l e i t e r i n F r a u e n<br />

J ö r g K a a d e n<br />

S p o r t l i c h e r l e i t e r M ä n n e r<br />

P e t e r h a i s c h<br />

S c h i e d s r i c h t e r o b m a n n<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

m a n m i c h i m B a l l e t t n i c h t w o l l t e u n d<br />

F u ß b a l l i m F r e i e n s t a t t f i n d e t !<br />

J ö r g , 4 9 J a h r e<br />

U w e S c h o l z<br />

S p o n s o r i n g + W e r b u n g<br />

m a r k u s E n g e l h a r t<br />

ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t<br />

B e t t i n a F r i z<br />

S c h r i f t f ü h r e r i n<br />

T h O m a S R a i S E R<br />

3 . a b t e i l u n g s l e i t e r<br />

V e r a n s t a l t u n g e n<br />

P e t e r R a i s e r<br />

1 . b e i s i t z e r<br />

h a n n e s B ü r k l e<br />

2 . b e i s i t z e r<br />

Jörg Kaaden Helmut Merz


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

E<strong>in</strong> FEiERTAG dER AndEREn ART<br />

NACH 35 <strong>JAHRE</strong>N HABEN FRANZ UND WALTRAUD PURKERT 2008 IHRE LETZTE WANDERUNG ORGANISIERT.<br />

Die Karfreitagswanderungen gehören seit Jahrzehnten zum abteilungsleben der <strong>TSV</strong>-hand-<br />

baller. Schon wenige Jahre nach dem Krieg trafen sich die <strong>TSV</strong>’ler zum ersten mal. Damals<br />

noch e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e männerangelegenheit, entwickelte sich dieser Wandertag bald zu e<strong>in</strong>er geselligen<br />

Veranstaltung für Spieler, mitglieder und Zuschauer sowie deren anhang und K<strong>in</strong>der.<br />

Alt und Jung erfreuen<br />

sich an der alljährlichen<br />

Karfreitagswanderung,<br />

die bei jedem Wetter<br />

stattf<strong>in</strong>det.<br />

Im kommenden Jahr wird bei der Karfreitagswanderung<br />

e<strong>in</strong>es ganz gewiss anders se<strong>in</strong>: Franz und Waltraud Purkert<br />

werden nach 35 Jahren den Ausflug nicht mehr organisieren.<br />

„Ich hoffe, dass sich jemand f<strong>in</strong>det, der diese Tradition<br />

weiterführt“, sagt Franz Purkert. Das sollte eigentlich nicht<br />

allzu schwer se<strong>in</strong>. Denn <strong>in</strong> den vergangenen Jahren haben<br />

stets zwischen 60 und 70 Personen an der Wanderung<br />

teilgenommen. Das Interesse ist noch immer vorhanden,<br />

der Term<strong>in</strong> ebenfalls günstig. Denn an Karfreitag ist<br />

hierzulande ansonsten nicht viel los.<br />

Die Tradition der Karfreitagswanderungen nahm<br />

ihren Anfang vor über 50 Jahren. Als man beim <strong>TSV</strong><br />

nach dem Krieg wieder anf<strong>in</strong>g <strong>Handball</strong> zu spielen,<br />

war es üblich, dass sich die männlichen Spieler am<br />

Karfreitagmorgen erst zu e<strong>in</strong>er Wanderung trafen<br />

und anschließend zum Frühschoppen e<strong>in</strong>kehrten. Die<br />

Spielerfrauen nutzten diese männerfreie Zeit, um <strong>in</strong><br />

aller Ruhe die Vorbereitungen für Ostern treffen zu<br />

können.<br />

Als die jüngere Generation – wie etwa Eugen Layer,<br />

Hans Kauffmann oder Walter Kraft – <strong>in</strong> den folgenden<br />

Jahren nach und nach Familien gründeten und Nachwuchs<br />

bekamen, wandelte sich die Karfreitagswanderung zum<br />

Familientreffen. Immer mehr Frauen, Freund<strong>in</strong>nen<br />

und K<strong>in</strong>der nahmen an der geselligen Wanderung teil,<br />

kehrten teils auch zum Mittagessen e<strong>in</strong>.<br />

Das machte die Suche nach e<strong>in</strong>er geeigneten<br />

Wirtschaft zunehmend schwerer, sodass sich Franz und<br />

Waltraud Purkert daran machten, nachdem sie 1972 die<br />

Organisation übernommen hatten, die Wanderungen<br />

und die E<strong>in</strong>kehrmöglichkeiten noch besser zu planen.<br />

Ihnen kam dabei zugute, dass fortan immer mehr<br />

Leute e<strong>in</strong> Auto besaßen und somit die alljährlichen<br />

Wanderziele besser gestreut werden konnten. „Es<br />

wurde <strong>in</strong> unserer Zeit ke<strong>in</strong> Ziel zweimal angesteuert“,<br />

erklärt Franz Purkert.<br />

Die Wanderungen selbst erforderten e<strong>in</strong>igen<br />

organisatorischen Aufwand – nicht nur für das Ehepaar<br />

Purkert. Lange Zeit versorgte Werner Sp<strong>in</strong>dler die<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> den Wanderpausen mit Kostproben<br />

aus se<strong>in</strong>em Korber We<strong>in</strong>berg. Emil Bürkle, Oliver<br />

Purkert und zuletzt Otto Bürkle kümmerten sich um<br />

die Bewirtung. Das Ehepaar Scherff spendete für die<br />

K<strong>in</strong>der Süßigkeiten zum Verstecken und auch Ostereier<br />

durften natürlich nicht fehlen. Der Großteil der Kosten<br />

für Speisen und Getränke wurde <strong>in</strong> all den Jahren vom<br />

Ehepaar Purkert übernommen. In den vergangen fünf,<br />

sechs Jahren fanden sich weitere Spender, die für die<br />

Getränkekosten aufkamen.<br />

Im kommenden Jahr werden also nun neue<br />

„Macher“ die Organisation der Karfreitagswanderung<br />

<strong>in</strong> die Hand nehmen. Und vielleicht gel<strong>in</strong>gt es ihnen<br />

ja auch, den ursprünglichen S<strong>in</strong>n dieses Ausflugs –<br />

Spieler, Mitglieder und Zuschauer zusammenzubr<strong>in</strong>gen<br />

– wieder zu stärken. Denn <strong>in</strong> den vergangenen 15<br />

Jahren waren kaum aktive Spieler bei den Wanderungen<br />

dabei, sondern vor allem ältere Mitglieder, Eltern mit<br />

Jugendspielern und Freunde der Abteilung.<br />

• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

1


• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

AUCH dER (OST-)blOCK iST<br />

KE<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dERniS<br />

üBER HESSEN ZOG ES DIE SCHMIDENER HANDBALLER BIS IN DIE GOLDENE STADT.<br />

Ke<strong>in</strong>e drei Jahre nach Kriegsende gründete sich die handball-abteilung des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> e<strong>in</strong><br />

weiteres mal. Die sportlichen ausfahrten <strong>in</strong> zahlreiche europäische Länder führten die <strong>TSV</strong>handballer<br />

auch h<strong>in</strong>ter den Eisernen Vorhang nach Prag. Noch heute hat mit Rudolf Koch e<strong>in</strong><br />

Teilnehmer dieser ausfahrten freundschaftliche Kontakte nach Tschechien.<br />

April 1970<br />

1. bild:<br />

Spiel <strong>in</strong> Wels<br />

2. bild<br />

Vor der Walhalla<br />

bei Regensburg<br />

Rolf Bürkle ist es zu verdanken, dass das Abteilungs-<br />

leben seit den späten 50er Jahren mit zahlreichen<br />

Reisen <strong>in</strong>s europäische Ausland bereichert wurde. Der<br />

damalige Jugendleiter <strong>in</strong>vestierte viel Zeit und Herzblut,<br />

um die Ausfahrten zu organisieren und durch immer<br />

neue Kontakte weitere Reiseziele an Land zu ziehen.<br />

Den Ausgang nahmen Rolf Bürkles Bemühungen im<br />

hessischen Langgöns (südlich von Giessen), wo sich die<br />

<strong>Schmiden</strong>er mit dem dortigen <strong>TSV</strong> maßen – teils schon<br />

im Hallenhandball. Von Langgöns aus ergaben sich<br />

dann nach und nach Kontakte nach Belgien, Holland,<br />

Frankreich, Schweiz, Österreich, Schweden. Nach<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren hatte man e<strong>in</strong> beachtliches Netzwerk<br />

aufgebaut und zahlreiche Reisekilometer „auf dem<br />

Buckel“ – wozu die Aktiven wie die Jugendmannschaften<br />

kräftig beitrugen.<br />

Unvergessen ist die viertägige Ausfahrt 1961 nach österreich über Regensburg und<br />

Passau, wo auf der burg gezeltet wurde, dann weiter nach Wels und lambach mit<br />

<strong>Handball</strong>spielen und kameradschaftlichen Verb<strong>in</strong>dungen, e<strong>in</strong>e übernachtung am<br />

Zeltplatz am Wolfgangsee und vieles mehr. Man hatte e<strong>in</strong> großes Zelt für die etwa<br />

40 Teilnehmer und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es für die vier Spielerfrauen.<br />

Rolf Bürkle gelang es auch Verb<strong>in</strong>dungen nach Prag<br />

zu knüpfen, was aufgrund der politischen Lage damals<br />

nicht e<strong>in</strong>fach war. Doch mit Jaroslav He<strong>in</strong>itz, dem Leiter<br />

e<strong>in</strong>es Sportvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Hauptstadt der damaligen<br />

Tschechoslowakei, traf er auf e<strong>in</strong>en Sportkameraden, für<br />

den die Ause<strong>in</strong>andersetzungen zwischen Ost und West<br />

ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>derungsgrund waren. He<strong>in</strong>itz gelang es trotz des<br />

Eisernen Vorhangs, für zwei Mannschaften e<strong>in</strong>en Besuch<br />

beim <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> auf die Be<strong>in</strong>e zu stellen – e<strong>in</strong>e<br />

Frauenmannschaft aus Prag und e<strong>in</strong>e Männermannschaft<br />

aus Prypram südlich von Prag. Und natürlich ließen<br />

sich die <strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>er die Gelegenheit zum<br />

Gegenbesuch nicht nehmen, auch wenn es an der Grenze<br />

zu den se<strong>in</strong>erzeit üblichen Beh<strong>in</strong>derungen kam.<br />

Durch den E<strong>in</strong>marsch der Ostblockarmeen und das<br />

Ende des Prager Frühl<strong>in</strong>gs bekamen die <strong>TSV</strong>’ler dann<br />

überraschend Besuch aus Prag. E<strong>in</strong>ige Spieler<strong>in</strong>nen<br />

nutzten die Kontakte nach Schwaben, um <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

nicht nur vorübergehend e<strong>in</strong>e neue sportliche Heimat zu<br />

f<strong>in</strong>den. Sie wurden gut aufgenommen und versorgt und<br />

spielten dann bei der <strong>TSV</strong>-Frauenmannschaft mit.<br />

1970 machte dann e<strong>in</strong>e Altherren-Mannschaft e<strong>in</strong>e<br />

Spielfahrt nach Prag und es war e<strong>in</strong>e erlebnisreiche Reise.<br />

14 Jahre später folgte dann die bis dato letzte Ausfahrt<br />

nach Prag, an der hauptsächlich die ältere Generation<br />

mit ihren Frauen teilnahm. Das Rahmenprogramm<br />

stand dabei ganz klar im Mittelpunkt, dazu zählte<br />

neben zahlreichen kulturellen und historischen<br />

Sehenswürdigkeiten auch e<strong>in</strong> Schlachtfest auf dem Land<br />

außerhalb von Prag, bei dem unter anderem e<strong>in</strong>e deftige<br />

Metzelsuppe serviert wurde.<br />

Erst im Jubiläumsjahr 2008 lebt die Tradition der<br />

Pragausfahrten wieder auf. Vom 19. bis 22. Juni machten<br />

sich die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er nach Prag auf, um die Goldene<br />

Stadt, nun Hauptstadt e<strong>in</strong>es EU-Mitgliedsstaates, zu<br />

besuchen. Die privaten Verb<strong>in</strong>dungen von Rudolf<br />

Koch zu Jaroslav He<strong>in</strong>itz dagegen haben selbst diese<br />

24-jährige Pause bestens überstanden.


iMMER AM<br />

2. WOCHEnEndE<br />

iM SEPTEMbER<br />

SEIT üBER 30 <strong>JAHRE</strong>N SIND DIE „ALTEN HERREN“ DER<br />

HANDBALLABTEILUNG DES <strong>TSV</strong> SCHMIDEN IMMER AM<br />

ZWEITEN WOCHENENDE IM SEPTEMBER UNTERWEGS.<br />

UND DAS UNUNTERBROCHEN SEIT 1973.<br />

1986<br />

1999<br />

Wenn die Sommerferien ihrem Ende entgegen gehen,<br />

steigt bei den „Alten Herren“ die Vorfreude auf den<br />

traditionell frauenfreien AH-Ausflug. Am zweiten<br />

Wochenende im September schnüren sie nicht die Sport-,<br />

sondern die Wanderschuhe, um für zwei oder drei Tage<br />

auf Tour zu gehen.<br />

In 35 Jahren haben die „<strong>Handball</strong>-Senioren“<br />

so ziemlich jede Region <strong>in</strong> Baden-Württemberg und<br />

den angrenzenden Bundesländern durchwandert –<br />

vom Donautal bis nach Bad Mergentheim und vom<br />

Schluchsee bis Bartholomä. Nur e<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>sgesamt 19<br />

verschiedenen Organisatoren <strong>in</strong> dieser Zeit wagte sich<br />

(und das gleich zweimal) <strong>in</strong>s Ausland: 1997 g<strong>in</strong>g es nach<br />

Schruns im Montafon, 2004 nach Bludenz <strong>in</strong> Vorarlberg.<br />

Im <strong>TSV</strong>-Jubiläumsjahr wird die Männergruppe zur<br />

36. Wanderung am zweiten Wochenende im September<br />

aufbrechen. Scheidegg im Allgäu ist das Reiseziel – das<br />

35. seit 1973. Nur Großostheim bei Aschaffenburg war<br />

es vergönnt, zweimal von den <strong>TSV</strong>-Wanderen als Ziel<br />

auserkoren worden zu se<strong>in</strong>. Bei so viel Abwechslung ist<br />

es ke<strong>in</strong> Wunder, dass die Ausflüge ihren festen Platz im<br />

Term<strong>in</strong>kalender der AH’ler haben.<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

1 9 7 3 a n n w e i l e r ( P f a l z ) F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 7 4 G u t e n b e r g - O b e r l e n n i n g e n E u g e n L a y e r<br />

1 9 7 5 B a r t h o l o m ä ( O s t a l b ) E r n s t B ü r k l e<br />

1 9 7 6 K a i s e r s b a c h ( We l z h e i m ) F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 7 7 B ö n n i g h e i m ( U n t e r l a n d ) F r a n z P u r k e r t u n d<br />

We r n e r S p i n d l e r<br />

1 9 7 8 Vo r d e r b ü c h e l b e r g ( S c h w. Wa l d ) R u d o l f K o c h<br />

1 9 7 9 K i r r w e i l e r ( P f a l z ) Wi l l y B r a n z<br />

1 9 8 0 B e l t e r s r o t ( Wa l d e n b u r g ) We r n e r S p i n d l e r<br />

1 9 8 1 L a u c h h e i m ( a a l e n ) O t t o B ü r k l e<br />

1 9 8 2 Wi l d b e r g ( S c h w a r z w a l d ) E d g a r S c h e r f f<br />

1 9 8 3 O b e r s t e n f e l d ( B o t t w a r t a l ) G e r h a r d B ü r k l e<br />

1 9 8 4 S u l z b a c h / E b n i s e e We r n e r S p i n d l e r<br />

1 9 8 5 h e r r e n b e r g B e r n h a r d u n d<br />

E d g a r S c h e r f f<br />

1 9 8 6 U n t e r s t e i n b a c h F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 8 7 G r u i b i n g e n / B o s s l e r B e r n h a r d S c h e r f f<br />

1 9 8 8 B a d m e r g e n t h e i m B e r n h a r d S c h e r f f<br />

1 9 8 9 K l o s t e r S c h ö n t a l B e r n h a r d S c h e r f f u n d<br />

R o l f B ü r k l e<br />

1 9 9 0 h o h e n s t a u f e n ( G ö p p i n g e n ) F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 9 1 h o r n s b a c h ( m u r r h a r d t ) R o l f, E r n s t u n d<br />

K u r t B ü r k l e<br />

1 9 9 2 P f ä f f i n g e n We r n e r S p i n d l e r<br />

1 9 9 3 G r o s s o s t h e i m ( a s c h a f f e n b u r g ) h a n s E h m a n n<br />

1 9 9 4 U p f i n g e n ( B a d U r a c h ) We r n e r S c h n e r r i n g<br />

1 9 9 5 a m m e r t s w e i l e r ( m u r r h a r d t ) F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 9 6 K i r s c h e n h a r t h o f F r a n z P u r k e r t<br />

1 9 9 7 S i l b e r t a l ( b e i S c h r u n s ) m a n f r e d F r i c k<br />

1 9 9 8 B i n g e n a m R h e i n h a n s We i ß b r o d<br />

1 9 9 9 O b e r d e r d i n g e n - m a u l b r o n n F r a n z P u r k e r t<br />

2 0 0 0 O b e r e s D o n a u t a l h a n s K a u f f m a n n<br />

2 0 0 1 G r o s s o s t h e i m h a n s E h m a n n<br />

2 0 0 2 c l e e b r o n n h a n s K a u f f m a n n<br />

2 0 0 3 F i s c h b a c h ( S c h l u c h s e e ) F r a n z P u r k e r t<br />

2 0 0 4 B l u d e n z m a n f r e d F r i c k<br />

2 0 0 5 N i e d e r s t o t z i n g e n ( O s t a l b ) E r i c h S c h a u z<br />

2 0 0 6 a n n e l s b a c h ( O d e n w a l d ) h a n s E h m a n n<br />

2 0 0 7 U n t e r b ö h r i n g e n - Ü b e r k i n g e n F r a n z P u r k e r t<br />

2 0 0 8 S c h e i d e g g i m a l l g ä u K u r t B ü r k l e u n d<br />

h e l m u t m e r z<br />

Auch 1995 haben die Frauen – wie so oft<br />

<strong>in</strong> den bislang 35 Jahren –das Gepäck den<br />

Männern nachgefahren. <strong>in</strong> jenem Jahr nach<br />

Ammertsweiler bei Murrhardt. Aber nicht<br />

ohne Folgen für die Männer: An sämtlichen<br />

Schlafanzügen wurden zuvor Ärmel und<br />

Hosenbe<strong>in</strong>e zugenäht. Welche Probleme die<br />

Männer damit hatten und ob sie sich „revanchiert“<br />

haben, ist leider nicht bekannt.<br />

• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN


• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

ZU dEn FJORdEn iM nORdEn<br />

SCHWEDEN, NORWEGEN, DäNEMARK – DIE VIER NORDLANDFAHRTEN WAREN EIN ECHTER HöHEPUNKT IM<br />

REISEPROGRAMM DER <strong>75</strong>-JäHRIGEN ABTEILUNGSGESCHICHTE.<br />

auf zu den Wik<strong>in</strong>gern hieß es 1980. Die 35 bis 40 Personen starke Reisegruppe um die a-<br />

und B-Jugend-mannschaften des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> brach <strong>in</strong> diesem Sommer zur vier ten großen<br />

Nordlandfahr t auf. Drei Länder, drei Fähr fahr ten und 3500 Reisekilometer Luftl<strong>in</strong>ie standen<br />

auf dem Programm – <strong>in</strong> nicht e<strong>in</strong>mal drei Wochen. Und zwischendurch e<strong>in</strong> paar Freundschaftsspiele,<br />

bevor man das Ziel Oslo erreichte und dor t am handball Kodak-cup teilnahm.<br />

Erschöpft, aber dennoch<br />

gut gelaunt stellen sich<br />

die Teilnehmer zum Gruppenbild<br />

vor der Schule im<br />

schwedischen Skurup auf.<br />

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ lautete das Motto<br />

am Abreisetag <strong>in</strong> Richtung Nordeuropa. Den ersten<br />

richtigen Stopp gab’s <strong>in</strong> Hamburg, wo man sich auf<br />

der Reeperbahn – ohne Zwischenfälle – mal richtig<br />

die Be<strong>in</strong>e vertreten hat, bevor es weiter <strong>in</strong> die<br />

Marzipanstadt Lübeck, <strong>in</strong>klusive Stadtrundfahrt, g<strong>in</strong>g.<br />

Am Nachmittag durfte die Reisegesellschaft dann am<br />

Strand von Travemünde e<strong>in</strong> ausgiebiges und erholsames<br />

Bad <strong>in</strong> der Ostsee nehmen, bevor es um 22 Uhr mit der<br />

Fähre auf nach Schweden g<strong>in</strong>g.<br />

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ lautete das<br />

Motto auch am zweiten Tag der Nordlandfahrt, als das<br />

Fährschiff nach etwa acht Stunden Fahrt <strong>in</strong> Trelleborg<br />

anlegte. Die knapp 25 Kilometer zum ersten Reiseziel<br />

Skurup waren im Vergleich zur Anreise am Tag zuvor<br />

e<strong>in</strong> Katzensprung. Die Stadt mit 15 000 E<strong>in</strong>wohnern,<br />

<strong>in</strong> der der kle<strong>in</strong>e Nils Holgersson gelebt haben soll,<br />

war für die nächsten Tage Ausgangspunkt zahlreicher<br />

Unternehmungen. Neben e<strong>in</strong>er Beachparty an der<br />

Ostsee, der Besichtigung der <strong>in</strong> Malmö ansässigen<br />

Tageszeitung „Svenska Dagbladet“ und e<strong>in</strong>em Besuch<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

e s d i e s e s l e g e n d ä r e K i n d e r t u r n e n m i t<br />

a l f r e d B ü r k l e g a b.<br />

K a r l , 5 9 J a h r e<br />

des damals wohl modernsten Bauernhofes von<br />

Schweden, der dem ehemaligen UN-Generalsekretär<br />

Dag Hammerskjöld gehörte, nutzte man die Zeit<br />

auch für ausgiebige Kontakte zu den schwedischen<br />

Sportfreunden.<br />

Über Kopenhagen und den dort obligatorischen<br />

Abstecher zur „Kle<strong>in</strong>en Meerjungfrau“ und das<br />

Vergnügungsviertel Tivoli führte die Reiseroute <strong>in</strong>s<br />

norddänische Frederikshavn, wo die Fähre nach<br />

Larvik, südlich von Oslo, ablegte. In den nächsten<br />

drei Tagen bestritt man e<strong>in</strong>ige Freundschaftsspiele<br />

und ruhte sich am Sandstrand des Fjords aus. Die<br />

anschließende Busfahrt über Land <strong>in</strong> die ehemalige<br />

Hansestadt Bergen an der Westküste des Wik<strong>in</strong>ger-<br />

Landes war dann ebenso landschaftlich reizvoll wie<br />

auch anstrengend – denn noch heute gibt es kaum<br />

Autobahnen <strong>in</strong> Norwegen.<br />

Die Rückfahrt nach Oslo war nicht m<strong>in</strong>der<br />

anspruchsvoll, legte man doch e<strong>in</strong>en Abstecher zum<br />

atemberaubend schönen Geiranger Fjord e<strong>in</strong>, der<br />

noch mal rund 200 Kilometer nördlich von Bergen<br />

liegt. Das Programm <strong>in</strong> der norwegischen Hauptstadt:<br />

Stadtrundfahrt, Besichtigung des Holmenkollens und des<br />

Lebenzyklus-Skulpturen-Parks sowie – ganz nebenbei<br />

noch – e<strong>in</strong> <strong>Handball</strong>-Turnier, den Kodak-Cup. Auf der<br />

Rückfahrt von Oslo nach Stuttgart machten die <strong>TSV</strong>-<br />

Reisenden noch gleich zweimal Halt <strong>in</strong> Mittel-Dänemark:<br />

In Fredericia und Fjelstrup standen Zwischenstopps mit<br />

Freundschaftsspielen auf dem Plan.<br />

Ob Busfahrer Hans Mattes von der Firma<br />

Schmalzried bei dieser Sportreise <strong>in</strong>s Land der<br />

Wik<strong>in</strong>ger genauso viel Spaß hatte, konnte heute nicht<br />

mehr <strong>in</strong> Erfahrung gebracht werden.


JUGEnd On TOUR<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

Die geme<strong>in</strong>samen Erlebnisse bei ausflügen und ausfahrten waren schon immer e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Bestandteil der Jugendarbeit bei den <strong>TSV</strong>-handballern. Von Ungarn bis Norwegen verteilen<br />

sich <strong>in</strong> den vergangenen 25 Jahren die Reiseziele <strong>in</strong> Europa.<br />

1. bild<br />

Amrum 2003<br />

2. bild<br />

M<strong>in</strong>is <strong>in</strong> der Ebersberger<br />

Sägemühle 2004<br />

3. bild<br />

d-Jugend auf<br />

burg derneck 2005<br />

In den 80er Jahren f<strong>in</strong>den Ausfahrten nach Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> (Sankt Michaelisdonn), <strong>in</strong> den Hunsrück<br />

(Kirchberg, 1986), Norwegen (1989), Südschweden<br />

(Skurup, 1987) und nach Prag statt. Anfang der<br />

90er beschränken sich die Ausfahrten dann auf<br />

Württemberg. Angesichts der zurückgehenden<br />

Mitgliederzahlen im Jugendbereich (s. Jugendchronik)<br />

2003 2004<br />

2005<br />

galt es, die Energie an anderer Stelle e<strong>in</strong>zusetzen<br />

und die Jugendarbeit wieder auf die Be<strong>in</strong>e zu stellen.<br />

Neue Konzepte wurden entwickelt, <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen und <strong>in</strong> den Haushalten wurde per Flyer um<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche geworben. Der Erfolg ließ<br />

nicht lange auf sich warten, neue Mannschaften<br />

konnten gebildet werden. Danach forcierte man auch<br />

wieder die Anstrengungen, was die Organisation von<br />

zweiwöchigen Jugendausfahrten betraf. Seit 1999 gehen<br />

im Zwei-Jahres-Rhythmus durchschnittlich 30 Mädels<br />

und Jungs des oberen Jugendbereichs „on Tour“. Die<br />

zweiwöchigen Ausfahrten führten 1999 und 2003 auf<br />

die Nordsee-Insel Amrum, 2001 an den Balaton nach<br />

Ungarn und 2005 sowie 2007 auf die Insel Föhr.<br />

Für die Jüngeren wurden und werden natürlich<br />

weiterh<strong>in</strong> Wochenendausfahrten angeboten. Unsere<br />

Ziele liegen dabei meist <strong>in</strong> Württemberg wie etwa<br />

die Ebersberger Sägemühle, der Eschelhof, die Burg<br />

Derneck und der Mönchhof.<br />

Lauffreude an der Nordsee<br />

E<strong>in</strong>e Anekdote aus dem Jahr 2007 auf der <strong>in</strong>sel Föhr gibt <strong>in</strong> etwa die Stimmung wieder, wie sie bei Ausfahrten<br />

üblich ist: Auf die Frage der beiden Freizeitleiter babs Sontheimer und Wolfgang bürkle, wer von den 30 Teilnehmern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auswahlmannschaft unseres bezirkes oder gar Württembergs spielt, streckten 15 „HSC’ler“ voller<br />

Stolz. danach meldeten babs und Wolfgang die 15 zum „Wyker Stadtlauf “ über 10 Kilometer an. die überrumpelten<br />

Mädels und Jungs schluckten gewaltig, nahmen zähneknirschend teil, hatten am Ende aber Riesenspaß,<br />

vor vielen begeisterten Zuschauern mal etwas anderes zu machen, als der runden lederkugel nachzujagen.<br />

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• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>HAndbAll</strong>ER AUF WAndERSCHAFT –<br />

AbER niCHT AUF AbWEGEn<br />

SEIT MIT TE DER 70ER <strong>JAHRE</strong> STEHEN VOLKSWANDERUNGEN IM <strong>JAHRE</strong>SKALENDER DER HANDBALL-ABTEILUNG.<br />

Dem ehemaligen abteilungsleiter und jetzigen Ehrenvorsitzenden hans Kauffmann ist es zu verdanken,<br />

dass sich die <strong>TSV</strong>-handballer mitte der 70er der damals aufkommenden Wanderbewegung<br />

anschlossen. aus dem anfänglichen Ziel, e<strong>in</strong>e lukrative E<strong>in</strong>nahmequelle zu erschließen, hat<br />

sich <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e Traditionsveranstaltung entwickelt, die alljährlich <strong>in</strong> der zehnten Kalenderwoche<br />

teils mehr als 1000 Wanderfreunde auf die Strecken nordwestlich von <strong>Schmiden</strong> lockt.<br />

drei gut ausgeschilderte<br />

Wanderstrecken mit Start<br />

und Ziel an der neuen Festhalle<br />

<strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> stehen<br />

jedes Jahr zur Wahl.<br />

Seit 2002 starten die Volkswanderer zwischen 7 und<br />

13 Uhr (manch e<strong>in</strong>er ist schon um 6.30 Uhr startklar)<br />

an der neuen Festhalle auf die drei Strecken über 6,<br />

10 und 20 Kilometer. Die Strecken führen zunächst<br />

alle übers <strong>Schmiden</strong>er Feld <strong>in</strong> Richtung Waibl<strong>in</strong>gen.<br />

Die Strecken über sechs und zehn Kilometer queren<br />

die Kreisstraße <strong>Schmiden</strong>-Waibl<strong>in</strong>gen und führen<br />

dann Richtung Oeff<strong>in</strong>gen bis zum Bes<strong>in</strong>nungsweg.<br />

In der Feldscheuer von Peter Treiber bef<strong>in</strong>det sich<br />

die erste Kontroll- und Verpflegungsstation. Während<br />

die 6-Kilometer-Strecke von dort aus am Oeff<strong>in</strong>ger<br />

Ortsrand entlang zurück zur Festhalle führt, biegt<br />

der 10-Kilometer-Weg nach Oeff<strong>in</strong>gen ab, unterquert<br />

die Umgehungsstraße mit Ziel Oeff<strong>in</strong>ger Sportplatz,<br />

um von dort über das Lange Tal und durch Oeff<strong>in</strong>gen<br />

zurück zur Festhalle zur führen. Für die 20-Kilometer-<br />

Teilnehmer steht nach der Verpflegungsstelle e<strong>in</strong>e<br />

Schleife durchs Kostesol nach Hegnach auf dem Plan,<br />

anschließend derselbe Rückweg wie für die Teilnehmer<br />

der mittleren Distanz.<br />

Zwischen 650 und 1250 schwankten die Anmeldungen<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren. In den Hochzeiten,<br />

als die Zahl der <strong>in</strong> Deutschland stationierten US-<br />

Soldaten noch deutlich höher war, nahmen bis zu 2500<br />

Wanderer teil. Die erste Wanderung 1976 oder 1977<br />

führte man noch <strong>in</strong> eigener Regie durch, dann nahm<br />

Unser Ehrenpräsident Hans Kauffmann<br />

hat die <strong>Handball</strong>abteilung während se<strong>in</strong>es ehrenamtlichen Engagements maßgeblich geprägt. 1950 als Mitglied <strong>in</strong><br />

die <strong>Handball</strong>abteilung e<strong>in</strong>getreten, legte er 1957 die Schiedsrichterprüfung erfolgreich ab. bis 1969 war er u.a. als<br />

Schiedsrichter, Pressewart, Wanderwart und Schriftführer im E<strong>in</strong>satz. Von 1970 bis 1993 war er mit e<strong>in</strong>er kurzen Unterbrechung<br />

als Abteilungsleiter für unseren <strong>TSV</strong> verantwortlich. Mit se<strong>in</strong>em namen eng verbunden s<strong>in</strong>d vor allem die<br />

iVV-Wandertage sowie das <strong>Schmiden</strong>er Ortsturnier. Mittlerweile im Ruhestand angekommen, geht es aber alles andere<br />

als ruhig im leben von Hans Kauffmann zu. Se<strong>in</strong>e lust am Reisen ist ungebrochen und so macht er sich mit se<strong>in</strong>er Frau<br />

Ursula seit e<strong>in</strong>igen Monaten daran, die Kont<strong>in</strong>ente und länder rund um den Globus zu erkunden.<br />

Hans Kauffmann mit dem NATO Sergeant’s Club, der<br />

<strong>in</strong> Stuttgart bereits solche Veranstaltungen durchführte,<br />

Kontakt auf.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs reichen dem fleißigen Wanderer schöne<br />

Strecken und nette Preise nicht aus, auch e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag<br />

im Wertungsbuch des Deutschen Volkssportverbandes<br />

(DVV) muss se<strong>in</strong>. Doch die <strong>TSV</strong>-<strong>Handball</strong>er waren dazu<br />

nicht berechtigt. Deshalb beschloss man die Aufnahme<br />

<strong>in</strong> den DVV und damit auch den IVV, den Verband auf<br />

<strong>in</strong>ternationaler Ebene, zu beantragen.<br />

Dazu mussten allerd<strong>in</strong>gs bestimmte Bed<strong>in</strong>gungen<br />

erfüllt werden. Vor allem musste die <strong>Handball</strong>abteilung<br />

den Nachweis erbr<strong>in</strong>gen, dass sie an zehn Veranstaltungen<br />

von DVV-Mitgliedsvere<strong>in</strong>en mit m<strong>in</strong>destens jeweils<br />

zehn Personen teilgenommen hatte – nachzuweisen<br />

auf abgestempelten Startkarten. Diese Anforderung<br />

g


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN<br />

W<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>bruch 2006<br />

Viel Glück hatten die Organisatoren im Jahr 2006 mit der Kennzeichnung des Streckenverlaufs. <strong>in</strong> der nacht vor der Veranstaltung, wie immer im<br />

März <strong>in</strong> der zehnten Kalenderwoche, hatte es geschneit. Hätten wir wie jahrelang praktiziert die Strecke durch Pfeile auf dem boden markiert,<br />

wäre der Volkswandertag wohl das erste Mal ausgefallen. doch glücklicherweise hatten wir aber <strong>in</strong> diesem Jahr zum ersten mal wieder Schilder<br />

aufgestellt. Und so viel Schnee fiel dann doch nicht, dass die nicht zu sehen gesehen wären.<br />

Organisatoren der IVV-Wanderungen<br />

Verantwortliche für die Organisation und durchführung der Wandertage:<br />

Hans Kauffmann (bis 1984), bernhard Scherff (bis 1994), Jürgen Mühleisen (1995 bis heute). bernhard Scherff hat se<strong>in</strong>erzeit auch tatkräftige<br />

Unterstützung von dieter Schuster erhalten. der wichtigste Mann im H<strong>in</strong>tergrund jedoch ist seit über 20 Jahren Thomas Raiser. Schon sehr lange<br />

ist er verantwortlich für die bewirtschaftung und den E<strong>in</strong>kauf. Er plant und organisiert den Auf- und Abbau <strong>in</strong> der Halle und den Kontrollstellen<br />

und erstellt den Arbeitsplan.<br />

Manche Wanderer nehmen<br />

an e<strong>in</strong>em Tag sogar an<br />

zwei Veranstaltungen des<br />

deutschen Volkssportverbandes<br />

teil.<br />

g<br />

wurde 1979 erfüllt und am 1. Januar 1980 wurde die<br />

Abteilung unter der Bezeichnung Turn- und Sportvere<strong>in</strong><br />

<strong>Schmiden</strong> e.V., Wandergruppe <strong>Handball</strong>, <strong>in</strong> den DVV<br />

aufgenommen. Zur ersten IVV-Wanderung wurde e<strong>in</strong><br />

Jahr später am 7. und 8. November e<strong>in</strong>geladen. Seit<br />

1982 hat die <strong>Schmiden</strong>er Wanderung ihren festen Platz<br />

im DVV-Kalender: <strong>in</strong> der 10. Kalenderwoche, also <strong>in</strong><br />

der ersten März-Hälfte.<br />

Die ersten Strecken führten über den Kappelberg,<br />

mit Start am Sportplatz <strong>in</strong> Fellbach. Danach war, bis<br />

zum Bau der neuen Festhalle, die Turn- und Festhalle <strong>in</strong><br />

<strong>Schmiden</strong> Ausgangs- und Endpunkt der Wanderungen.<br />

Die 10-Kilometer-Strecke führte am Sportplatz vorbei<br />

nach Hofen, dann dem Neckar entlang bis zum Langen<br />

Tal, wo die Teilnehmer am oder im Verpflegungszelt<br />

Halt machen konnten. Dann das Lange Tal hoch nach<br />

Oeff<strong>in</strong>gen und durch Oeff<strong>in</strong>gen zurück zur Turn- und<br />

Festhalle. Die lange Distanz über 20 Kilometer führte<br />

g<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

w e i l i m h a n d b a l l d a s U m f e l d<br />

m e i n e n Wü n s c h e n e n t s p r i c h t .<br />

H e l m u t , 6 2 J a h r e<br />

g<br />

nach dem Langen Tal am Neckar entlang bis Neckarrems,<br />

auf dem Rückweg vorbei am Sportplatz von Hegnach<br />

und durchs Kostesol zur Turn- und Festhalle. Nach 1995<br />

musste die bis dato zweitägige Veranstaltung auf e<strong>in</strong>en<br />

Tag verkürzt werden – die benötigten über 100 Helfer für<br />

Auf- und Abbau, Bewirtschaftung, Startkartenausgabe<br />

und Abstempeln der Wertungshefte waren nicht mehr<br />

zusammenzubekommen. Heute „reichen“ 60 tatkräftig<br />

Engagierte. Vom DVV wurde die <strong>TSV</strong>-Wandergruppe<br />

<strong>Handball</strong> 1990 für zehn und 2005 für 25 durchgeführte<br />

Wandertage geehrt.<br />

Die größten Gruppen bei den IVV-Wanderungen<br />

waren der Stuttgart German-American-Wander<strong>in</strong>g-Club<br />

mit bis zu 90 Startern, die Wanderfreunde Bietigheim-<br />

Biss<strong>in</strong>gen mit bis zu <strong>75</strong> Startern, die Kastanienbeutel<br />

aus Ludwigsburg mit bis zu 60 Startern und die<br />

Wanderfreunde Y-Burg e.V. Kernen u. Umgebung mit<br />

bis zu 50 Startern. 2006 waren aus dem Odenwald 49<br />

Starter der Wanderfreunde Billigheim/Elztal angereist.<br />

Als Auszeichnung erhielten die Teilnehmer anfangs<br />

Stoffaufnäher mit der Jahreszahl, danach Medaillen<br />

mit der Jahreszahl der Veranstaltung auf der e<strong>in</strong>en,<br />

den Köpfen bekannter Schwaben und später Preußens<br />

bedeutende Könige auf der anderen Seite. Doch mit<br />

den zurückgehenden Teilnehmerzahlen wurden die<br />

Kosten für diese Medaillen zu hoch und man musste<br />

auf andere, repräsentative „Er<strong>in</strong>nerungen“ umsteigen.<br />

E<strong>in</strong>es blieb jedoch: Die teilnehmenden Vere<strong>in</strong>e freuen<br />

sich am meisten über e<strong>in</strong>en Gegenbesuch. <strong>Handball</strong>er<br />

auf Wanderschaft eben.<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l e s m i r S p a ß m a c h t ! ! U n d we i l<br />

i c h g e r n e h a n d b a l l s p i e l e.<br />

A l i n e , 1 1 J a h r e<br />

• aUSSERSPORTLichE aKTiViTÄTEN


• haNDBaLL SPEZiaL<br />

haNDBaLL SPEZiaL • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

dEUTSCHER MEiSTER<br />

<strong>TSV</strong> <strong>SCHMidEn</strong><br />

UNERWARTET, ABER NICHT UNVERDIENT SIEGTEN DIE <strong>TSV</strong>’LER 1998 BEI DEN NATIONALEN TITELKäMPFEN IM<br />

SAND VON CUxHAVEN.<br />

mitte der 90er Jahre machten sich die S(tr)andsportarten breit: Beach-Volleyball, Beach-Soccer<br />

und Beach-handball entwickelten sich zu beliebten Trendsportarten. Die <strong>Schmiden</strong>er sprangen<br />

erfolgreich auf diesen Trend auf. Bei der dritten nationalen Beach-handball-meisterschaft 1998<br />

<strong>in</strong> cuxhaven gewann der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> völlig unerwartet den Titel des Deutschen meisters. Der<br />

erste und bislang e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> der abteilungsgeschichte. Ebenso unerwartet war die Nom<strong>in</strong>ierung<br />

dreier <strong>Schmiden</strong>er Spieler <strong>in</strong> den Kader der deutschen Beach-handball-Nationalmannschaft für<br />

die Beach-Em 2000.<br />

Unsere drei beach-<strong>Handball</strong>nationalspieler<br />

Andreas<br />

Krombacher, Michael Amort<br />

und Thomas Krombacher<br />

In mehreren DHB-Qualifikationsturnieren hatte<br />

sich der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> 1998 mit zwei Mannschaften<br />

für die Endrunde um die deutsche Beach-<strong>Handball</strong>-<br />

Meisterschaft qualifiziert. Für die zweite Schmiderner<br />

Mannschaft sollte sich <strong>in</strong> Cuxhaven aber bald<br />

abzeichnen, dass wohl schon <strong>in</strong> der Vorrunde Schluss<br />

se<strong>in</strong> würde. Das Team Nr. 1 jedoch räumte nach und<br />

nach die Gegner aus dem Feld.<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

i c h m i c h ( b i n s e i n 1 9 8 0 d a b e i ) w i e i n<br />

e i n e r Fa m i l i e f ü h l e . m e i n e K i n d e r w u r -<br />

d e n v o n a n f a n g a n a n g e n o m m e n , h a b e n<br />

s o z i a l e s Ve r h a l t e n b i s h e u t e g e l e r n t ,<br />

m e i n m a n n u n d i c h k ö n n t e n e i n f a c h<br />

n i c h t o h n e h a n d b a l l s e i n ! Wi r s i n d e i n -<br />

f a c h g e r n e d a b e i .<br />

C a r i n a , 6 2 J a h r e<br />

Mit nur e<strong>in</strong>er Niederlage gegen Vorjahressieger TSG<br />

Münster – beendete man die nicht gerade e<strong>in</strong>fache<br />

Vorrundengruppe. Auch aus der Zwischenrunde<br />

g<strong>in</strong>g der <strong>TSV</strong> als Gruppensieger hervor und traf im<br />

Halbf<strong>in</strong>ale auf den <strong>TSV</strong> GWD M<strong>in</strong>den. Die <strong>Schmiden</strong>er<br />

liefen zur Hochform auf und fegten auch M<strong>in</strong>den mit<br />

tollen Komb<strong>in</strong>ationen vom Cuxhavener Strand. Das<br />

F<strong>in</strong>ale war dann e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong> schwäbische Angelegenheit:<br />

<strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> gegen den <strong>TSV</strong> Bartenbach. Das Spiel<br />

musste im Penalty-Werfen entschieden werden und da<br />

hatten die <strong>Schmiden</strong>er die besseren Nerven.<br />

Bei den Deutschen Meisterschaften 1999, den<br />

ersten offiziellen und vom DHB ausgerichteten<br />

Wettbewerb, erreichte die <strong>Schmiden</strong>er Sandspezialisten<br />

dann Rang drei. Dafür gab es im Anschluss e<strong>in</strong> weiteres<br />

geschichtswürdiges Ereignis: Die drei <strong>Schmiden</strong>er<br />

Andreas und Thomas Krombacher sowie Michael Amort<br />

wurden <strong>in</strong> die Nationalmannschaft berufen und damit<br />

auch <strong>in</strong> den Kader für die erste Beach-<strong>Handball</strong>-EM<br />

im Sommer 2000 <strong>in</strong> Italien. Das deutsche Team landete<br />

<strong>in</strong> Gaeta bei Rom auf Rang sechs, Europameister wurde<br />

Weißrussland vor Spanien.


SPORTliCHE SPAnnUnG<br />

VOR dEM MAUERFAll<br />

Eigentlich sollte die Fellbacher <strong>Handball</strong>-Auswahl<br />

bereits an Pf<strong>in</strong>gsten des Jahres 1989 nach Sachsen reisen.<br />

Die Gastgeber hatten jedoch darum gebeten, das Treffen<br />

<strong>in</strong> den Herbst zu verschieben. Dass die Begegnung<br />

<strong>in</strong>mitten des politischen Umsturzes stattf<strong>in</strong>den und der<br />

sportliche Anlass <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund rücken würde,<br />

konnte damals niemand voraussehen.<br />

Der damalige Fellbacher Sportbürgermeister und<br />

Delegationsleiter Raimund Ulrich fand sich schon beim<br />

Empfang am ersten Abend <strong>in</strong> politischen Diskussionen<br />

über das Verhältnis von Ost und West wieder. Die<br />

Spannungen <strong>in</strong>nerhalb der DDR-Gesellschaft, die<br />

unterschiedlichen Ansichten zu weiteren Reformen und<br />

das Ob und Wann e<strong>in</strong>er Wiedervere<strong>in</strong>igung sorgten<br />

für reichlich Gesprächsstoff – und brachten trotz aller<br />

Kontroversen Gäste und Gastgeber e<strong>in</strong>ander näher.<br />

Von der Bedeutung des sportlichen Aufe<strong>in</strong>andertreffens<br />

am 1. Oktober, das von Seiten der DDR offiziell<br />

als <strong>in</strong>ternationaler Städtevergleich gewertet wurde,<br />

zeigten sich die Fellbacher vor rund 300 Zuschauern<br />

jedoch nur wenig bee<strong>in</strong>druckt. In der Lokalzeitung hieß<br />

es zum Spielverlauf: „Nur knapp e<strong>in</strong>e Viertelstunde<br />

lang legten die Gastgeber jeweils e<strong>in</strong>e Führung (4 : 2/<br />

5 : 3) vor, was durch Orientierungsschwierigkeiten der<br />

Fellbacher bezüglich Parkettboden und Tor begünstigt<br />

wurde. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich das<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • haNDBaLL SPEZiaL<br />

als sich im herbst 1989 das Ende der DDR bereits abzeichnete, reiste e<strong>in</strong>e Fellbacher Stadtauswahl<br />

<strong>in</strong> die sächsische Partnerstadt meißen. Das sportliche Kräftemessen mit der dortigen Betriebssportgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Blaue Schwerter der meißener Porzellanmanufaktur endete 26 : 17 für die Gäste aus<br />

Schwaben. Den Spielern der Vere<strong>in</strong>e TV Oeff<strong>in</strong>gen, SV Fellbach, cVJm Fellbach und <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

mit ihrem Betreuer Rolf Fischer werden die Tage vom 29. September bis 2. Oktober wohl immer <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung bleiben. Denn fünf Wochen später fiel die mauer zwischen Ost und West.<br />

variablere, ideenreichere Spiel der Fellbacher durch“.<br />

Halbzeitstand: 14 : 8. Auch nach dem Pausentee wirkten<br />

die Westdeutschen weiterh<strong>in</strong> spritziger und besser<br />

aufe<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>gestellt als das Team der Partnerstadt<br />

– neun Tore Unterschied trennten beim Abpfiff Meißen<br />

und Fellbach, bei denen die <strong>Schmiden</strong>er Jörg und<br />

Thomas Raiser, Stefan Bl<strong>in</strong>d, Markus Engelhart sowie<br />

Rolf Fischer als Tra<strong>in</strong>er und Richard Steeb als Betreuer<br />

dabei waren.<br />

Der Abschlussabend setzte dann nochmals<br />

jede Menge Emotionen frei. Denn auf Wunsch der<br />

Meißener wurde der ursprünglich nicht vorgesehene<br />

Trikottausch dann doch noch durchgeführt. Und<br />

Sportbürgermeister Ulrich forderte, die Begegnungen<br />

zwischen beiden Partnerstädten auszubauen. Dass<br />

beim Abschied mancher feuchte Augen bekam, dürfte<br />

nicht verwundern. Auch <strong>in</strong> diesen schwierigen Zeiten<br />

war der Sport als Botschafter erfolgreich.<br />

Trikots verb<strong>in</strong>den<br />

der Trikottausch zwischen dem Meißener Uli Freund<br />

und <strong>TSV</strong>-Spieler Markus Engelhart hat sich zu e<strong>in</strong>er<br />

langjährigen Freundschaft entwickelt. das letzte<br />

Treffen zwischen den beiden erfolgte im August<br />

2007 <strong>in</strong> dresden.<br />

• haNDBaLL SPEZiaL


• haNDBaLL SPEZiaL<br />

0<br />

haNDBaLL SPEZiaL • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

SiEbEnMETER GEGEn ROT-WEiSS<br />

SCHWARZWURST<br />

DER SPASS STEHT IM VORDERGRUND BEIM ALL JäHRLICHEN ORTSTURNIER, DAS SEIT 2006 DEN NAMEN „ROLF-<br />

BüRKLE-GEDäCHTNISTURNIER“ TRäGT – IN ERINNERUNG AN DEN INITIATOR UND LANGJäHRIGEN ORGANISATOR.<br />

Wenn die metzger gegen die Feuerwehr und der motorradclub gegen automechaniker spielen,<br />

dann ist die Zeit des traditionellen Ortsturniers gekommen. Ohne Unterbrechung wird dieses<br />

Turnier für Freizeitmannschaften seit 1970 ausgespielt. Ende der 80er Jahre jedoch nahmen das<br />

<strong>in</strong>teresse und damit die Zahl der mannschaften deutlich ab. Doch davon hat sich das Ortsturnier,<br />

das seit 2006 im Namen an <strong>TSV</strong>-Urgeste<strong>in</strong> Rolf Bürkle er<strong>in</strong>nert, prächtig erholt.<br />

Wenn spannende <strong>Handball</strong>spiele<br />

vor e<strong>in</strong>er tollen<br />

Kulisse im Freien statt-<br />

f<strong>in</strong>den, dann f<strong>in</strong>det das<br />

traditionelle Ortsturnier<br />

statt.<br />

Im „Höfle“ der alten Turn- und Festhalle (TuF) an der<br />

Fellbacher Straße g<strong>in</strong>g 1970 das erste Ortsturnier über die<br />

Bühne. Die damaligen Abteilungsvorstände Rolf Bürkle<br />

und Hans Kauffmann übernahmen se<strong>in</strong>erzeit die Idee<br />

dazu von Hans-Dieter Bayer, dem damaligen Wirt der<br />

<strong>Schmiden</strong>er E<strong>in</strong>tracht. Dieser hatte <strong>in</strong> den 60er Jahren<br />

beim TV Stetten e<strong>in</strong> Turnier für Vere<strong>in</strong>s-, Betriebs-,<br />

Freizeit- und Thekenmannschaften aufgezogen.<br />

Das Turnhallen-Höfle, das von der Gestaltung<br />

her e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Arena glich, schien der ideale<br />

Austragungsort zu se<strong>in</strong>, mit e<strong>in</strong>em Problem: Wie lassen<br />

sich mehrere hundert Zuschauer so unterbr<strong>in</strong>gen, dass<br />

alle die Spiele mitverfolgen können? Aus Gerl<strong>in</strong>gen<br />

karrte man Gerüstteile für e<strong>in</strong>e sechs Meter breite<br />

und fünf Meter hohe Tribüne an. Fassungsvermögen:<br />

600 Zuschauer. Und die wurden auch benötigt. Denn<br />

die e<strong>in</strong>wöchige Ortstunier-Premiere war ausverkauft.<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

i c h h i e r m e i n h o b b y a u s l e b e n k a n n u n d<br />

m e i n e Fa m i l i e s e i t 1 9 3 3 b i s h e u t e i n d e r<br />

4 . G e n e r a t i o n a k t i v d a b e i i s t .<br />

P e t e r, 6 4 J a h r e<br />

Jawohl, damals mussten die Zuschauer noch E<strong>in</strong>tritt<br />

zahlen. Die Preise lagen zwischen 6 Mark (Wochenkarte)<br />

und 1,50 Mark (Tageskarte).<br />

Nach drei Jahren zog das Ortsturnier an das neu<br />

gebaute Schul- und Sportgelände an der Remstalstraße<br />

um – sicherlich zur Freude der TuF-Anwohner. Denn<br />

nach den Spielen, die schon damals gegen 21 Uhr<br />

endeten, wurde h<strong>in</strong>ter der Gerüsttribüne an den<br />

Essens- und Tr<strong>in</strong>kständen noch lange weiter gefeiert.<br />

Auf dem neuen Gelände am Ortsrand war das Turnier<br />

somit etwas „verträglicher“ für die Anwohner.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs meldeten sich schon bald kritische<br />

Stimmen zu Wort. Die unverwechselbare Atmosphäre,<br />

die das Turnier <strong>in</strong> den ersten drei Auflagen an der alten<br />

TuF auszeichneten, wollte am neuen Standort nicht so<br />

recht aufkommen. Trotz aller Bemühungen nahm die<br />

Zahl der teilnehmenden Mannschaften von etwa 25<br />

g


Ob Aktiver, laie oder Prom<strong>in</strong>enter,<br />

alle Teilnehmer<br />

haben ihren Spass am<br />

<strong>Schmiden</strong>er <strong>Handball</strong>-<br />

Ortsturnier.<br />

Jubilarehrung im Rahmen<br />

des Ortsturniers 1999:<br />

50 Jahre und länger Mitglied<br />

<strong>in</strong> der <strong>Handball</strong>abteilung.<br />

g<br />

langsam aber stetig ab und erreichte Mitte der 80er<br />

Jahre mit nur noch 14 Teams e<strong>in</strong>en Tiefpunkt – und<br />

das, obwohl man schon 1980 e<strong>in</strong>e separate Frauenklasse<br />

e<strong>in</strong>führte und 1984 erstmals Grillhähnchen auf der<br />

Speisekarte standen.<br />

Erst allmählich gelang es den neuen Organisatoren<br />

Wolfgang Bürkle, Sohn von Rolf Bürkle, und Thomas<br />

Raiser mit neuen Ideen das Turnier wieder auf die<br />

Erfolgspur zurückzubr<strong>in</strong>gen. Zum Jubiläumsturnier<br />

im Jahr 1994 hatte die Mixed-Klasse, <strong>in</strong> der je Team<br />

m<strong>in</strong>destens drei Frauen auf dem Spielfeld stehen<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

i c h h i e r w o h n h a f t b i n .<br />

H a n n e s , 2 6 J a h r e<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • haNDBaLL SPEZiaL<br />

müssen, ihre Premiere. 28 Mannschaften g<strong>in</strong>gen so <strong>in</strong><br />

der Jubiläumsklasse, Mixed-Klasse, Frauenklasse und<br />

Allgeme<strong>in</strong>en Klasse an den Start. Bis dah<strong>in</strong> hatte alle<strong>in</strong><br />

die Schützenkameradschaft an allen 25 Turnieren<br />

teilgenommen.<br />

Mit vielen weiteren Ideen und Aktionen gelang es,<br />

das Turnier wieder langfristig zu beleben. So fanden<br />

ab dem Jahr 2000, dem 31. Turnier, zum Abschluss e<strong>in</strong><br />

Überraschungsspiel – wie etwa Hockey, Rad fahren<br />

oder Tauziehen – statt, das zu e<strong>in</strong>em Viertel zum<br />

<strong>Handball</strong>ergebnis h<strong>in</strong>zugezählt wurde. Zum Renner<br />

hat sich am Freitagabend die Karibische Nacht <strong>in</strong> der<br />

Cocktail-Bar entwickelt, die seit 2004 im Programm<br />

ist. Mit viel Energie und Ideenreichtum hat es die<br />

<strong>Handball</strong>-Abteilung geschafft, dass es <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> und<br />

Umgebung für viele wieder e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

ist, nach Feierabend <strong>in</strong> der Turnierwoche an der<br />

Sporthalle vorbeizuschauen. Um die 2000 Fans kommen<br />

alljährlich wieder an die Sporthalle im <strong>Schmiden</strong>er<br />

Schulzentrum.<br />

g<br />

• haNDBaLL SPEZiaL<br />

1


• haNDBaLL SPEZiaL<br />

haNDBaLL SPEZiaL • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

g<br />

Im Jahr 2007 zählte der Turnierplan 24 Mannschaften<br />

auf, darunter auch sechs Teams aus übrigen Abteilungen<br />

des <strong>TSV</strong>, die zur ersten Vere<strong>in</strong>smeisterschaft im<br />

<strong>Handball</strong> antraten. In der Jubiläumsklasse der re<strong>in</strong>en<br />

Freizeitmannschaften war auch die Feuerwehr wieder<br />

am Start, die das erste Ortsturnier 1970 gewonnen<br />

hatte. Fünf weitere Teams hatten sich je für die Mixedund<br />

die Profi-Mixed-Klasse angemeldet.<br />

Zur Tradition s<strong>in</strong>d die Vorbereitungs- und<br />

E<strong>in</strong>lagespiele der aktiven Mannschaften der Männer<br />

und Frauen geworden. Im vergangenen Jahr trafen<br />

die Frauen zum Abschluss der Woche auf den TV<br />

Pflugfelden, die Männer am Ende des ersten Turniertags<br />

auf Zweitligist TV Bittenfeld. Für die Spieler von Rot-<br />

Weiß Schwarzwurst und der Feuerwehr sicherlich auch<br />

e<strong>in</strong>e gute Vorbereitung von der Tribüne aus.<br />

Das Rolf-Bürkle-Gedächtnisturnier<br />

Rolf bürkle h<strong>in</strong>terließ <strong>in</strong> der <strong>Handball</strong>-Abteilung an vielen Stellen – mit und<br />

ohne Amt – nachhaltig se<strong>in</strong>e Spuren. Er war Pressewart, Jugendleiter (schon<br />

1949), Tra<strong>in</strong>er, Technischer leiter und für e<strong>in</strong> Jahr auch Mitglied der Abteilungsleitung.<br />

der Ehrenvorsitzende hat Ausfahrten <strong>in</strong>s leben gerufen (nordlandfahrten,<br />

Prag-Reisen, etc.) und war nicht zuletzt e<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>itiatoren des<br />

ersten Ortsturniers 1970 an der alten Turn-<br />

und Festhalle. Kurz gesagt: Rolf bürkle hat<br />

die Entwicklung und das Gesicht der <strong>Handball</strong>-<br />

Abteilung im <strong>TSV</strong> für be<strong>in</strong>ahe 60 Jahre maß-<br />

geblich geprägt.<br />

Rolf bürkle verstarb am 25. März 2005 im Alter<br />

von 82 Jahren. ihm zu Ehren und zur Er<strong>in</strong>nerung<br />

wurde das Ortsturnier 2006 <strong>in</strong> „Rolf-bürkle-<br />

Gedächtnisturnier“ umbenannt.


ES „RAiSERT“ nOCH iMMER<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • haNDBaLL SPEZiaL<br />

anfang der 1990er Jahre waren sie die Stolperfalle für jeden hallensprecher: Thomas, mart<strong>in</strong>,<br />

Jörg und Peter Raiser. Der älteste, Thomas, damals 28, der „kle<strong>in</strong>ste“, Peter, zehn Jahre jünger.<br />

Sie waren das „(hand)ballernde Qualitäts-merkmal des <strong>TSV</strong>“ wie michael Weier von der<br />

Fellbacher Zeitung die Raiser-Brüder se<strong>in</strong>erzeit bezeichnete.<br />

Der „Heller“ (Thomas), „Smart“ (Mart<strong>in</strong>), „Gurke (Jörg)<br />

und Peter (ohne Spitznamen damals noch) g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />

der Saison 1989/1990 erstmals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mannschaft auf<br />

Torejagd. Der damalige Tra<strong>in</strong>er Rolf Fischer kam mit<br />

dem Quartett gut zurecht. „Die vier gehören auch nicht<br />

zu den Leuten, die ständig die Köpfe zusammenstecken.<br />

Das s<strong>in</strong>d alles recht angenehme Zeitgenossen.“ Und<br />

durch und durch vom <strong>Handball</strong> besessen.<br />

Thomas Raiser ist heute e<strong>in</strong>er der drei Abteilungsleiter<br />

und zuständig für Veranstaltungsorganisation, Tochter<br />

Daniela spielt ebenfalls <strong>Handball</strong>. Bruder Mart<strong>in</strong> spielt<br />

regelmäßig bei den Senioren, der zweijüngste Jörg<br />

tra<strong>in</strong>iert die Bezirksliga-Männer und ist selbst noch <strong>in</strong> der<br />

„Dritten“ aktiv. Se<strong>in</strong>e Frau Katr<strong>in</strong> gehört zum Oberliga-<br />

Team und auch Sohn Hannes ist bei den M<strong>in</strong>is aktiv. Der<br />

vierte im Bunde lässt sich von Bruder Jörg im Bezirksliga-<br />

Team tra<strong>in</strong>ieren, während Ehefrau Angelika mit Nichte<br />

Daniela <strong>in</strong> der dritten Frauen-Mannschaft spielt.<br />

Es wird also noch lange „raisern“ <strong>in</strong> der <strong>TSV</strong>-<br />

<strong>Handball</strong>-Abteilung.<br />

das Raiser-Quartett im<br />

September 1989.<br />

Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Jörg, Thomas, Peter<br />

und Mart<strong>in</strong><br />

• haNDBaLL SPEZiaL


• FREUNDESKREiS<br />

FREUNDESKREiS • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>75</strong> FREUndE SOllT iHR SE<strong>in</strong><br />

EINE MITGLIEDSCHAFT IM „FREUNDESKREIS DER <strong>TSV</strong>-HANDBALL-ABTEILUNG“ UNTERSTüTZT DEN ERFOLG<br />

ALLER MANNSCHAFTEN.<br />

im Jubiläumsjahr hat sich der „Freundeskreis zur Förderung der handballabteilung im<br />

<strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> 1902 e. V.“ e<strong>in</strong> ehrgeiziges Ziel gesetzt. <strong>75</strong> Namen sollen schon bald auf der<br />

mitgliederliste stehen. Das Engagement der handball-Freunde ist e<strong>in</strong> wichtiger Bauste<strong>in</strong>,<br />

um den sportlichen Erfolg von der Jugend bis zu den aktiven langfristig zu sichern.<br />

Horst bürkle und<br />

Hubert Hoffmann<br />

Seit se<strong>in</strong>er Gründung im Jahr 1989 verfolgt der<br />

Freundeskreises erfolgreich e<strong>in</strong> großes Ziel: Den Sport<br />

und ganz besonders die <strong>Handball</strong>-Abteilung f<strong>in</strong>anziell zu<br />

fördern. Zahlreiche Jugendlager hat der Freundeskreis<br />

<strong>in</strong> diesen 19 Jahren bezuschusst, die Anstellung von gut<br />

ausgebildeten Jugendtra<strong>in</strong>ern unterstützt und bei der<br />

Anschaffung von Spielgeräten und Sportkleidung für<br />

die Jugendspieler geholfen.<br />

Der Freundeskreis hat so dazu beigetragen, dass<br />

das sportliche Niveau bei der Jugend deutlich gestiegen<br />

ist und die aktiven Mannschaften auf höchster<br />

Verbandsebene e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen. Um beide<br />

Aufgaben bewältigen zu können, braucht der <strong>TSV</strong> die<br />

tatkräftige Unterstützung aus se<strong>in</strong>em Umfeld.<br />

Besonders <strong>in</strong> der Jugendarbeit liegt e<strong>in</strong> Schwerpunkt<br />

für die Zukunft, denn aus ihr soll auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

das breite Fundament für die aktiven Mannschaften<br />

geformt werden. So wird jede Jugend-Mannschaft von<br />

e<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong>ergespann tra<strong>in</strong>iert und betreut. Und die<br />

Anstrengungen zahlen sich aus: Inzwischen gehört der<br />

g i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

e s S p a ß m a c h t , f ü r d i e s e n Ve r e i n u n d d i e<br />

a b t e i l u n g e h r e n a m t l i c h t ä t i g z u s e i n .<br />

M a r k u s , 4 0 J a h r e<br />

<strong>TSV</strong> <strong>in</strong> der Spielgeme<strong>in</strong>schaft mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen<br />

– dem HSC <strong>Schmiden</strong>-Oeff<strong>in</strong>gen 2004 – zu den Top-<br />

Adressen im Raum Stuttgart. Gleich zwei männliche<br />

A-Jugendmannschaften haben sich <strong>in</strong> dieser Saison<br />

für die Württembergliga qualifiziert. Und <strong>in</strong> der<br />

männlichen D-Jugend konnten sich im Jubiläumsjahr<br />

<strong>in</strong>sgesamt sechs Spieler für das Auswahltra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im<br />

Bezirk empfehlen.<br />

Das Engagement setzt allerd<strong>in</strong>gs schon viel früher<br />

e<strong>in</strong> und geht auch über das re<strong>in</strong> Sportliche h<strong>in</strong>aus.<br />

Schon die ganz Kle<strong>in</strong>en im Alter zwischen fünf und<br />

acht Jahren werden an den <strong>Handball</strong> herangeführt.<br />

Die Aufgaben bestehen aber nicht alle<strong>in</strong> dar<strong>in</strong>, den<br />

K<strong>in</strong>dern Sport <strong>in</strong> Form von <strong>Handball</strong> zu bieten. In der<br />

heutigen Zeit ist es genauso wichtig, für e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Freizeitgestaltung zu sorgen, soziales Verhalten zu<br />

vermitteln und geregelte Abläufe e<strong>in</strong>zuüben, kurzum:<br />

den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen über den <strong>Handball</strong> e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>taktes soziales Umfeld zu präsentieren und e<strong>in</strong> Gefühl<br />

der Zugehörigkeit und Geborgenheit zu vermitteln.<br />

Die Unterstützung des Freundeskreises ist bei diesen<br />

Bemühungen unersetzbar.<br />

Ihren Anfang nahm die Geschichte des Freundeskreises<br />

im August 1989, als Vere<strong>in</strong>igung von zwölf<br />

besonders engagierten Abteilungsmitgliedern und<br />

<strong>Handball</strong>-Fans. Der Beschluss, sich <strong>in</strong>s Vere<strong>in</strong>register<br />

e<strong>in</strong>tragen zu lassen, wurde aber erst am 18. Mai 1990<br />

gefasst – aus dem Freundeskreis <strong>Handball</strong> wurde der<br />

„Freundeskreis zur Förderung der <strong>Handball</strong>abteilung<br />

im <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> 1902 e. V.“ In der darauf folgenden<br />

Mitgliederversammlung am 7. September 1990 <strong>in</strong> der<br />

<strong>Schmiden</strong>er E<strong>in</strong>tracht wurde erstmals die Satzung<br />

verabschiedet und die ersten Wahlen abgehalten.<br />

g


FREUNDESKREIS – STAND JULI 2008<br />

Willkommen <strong>in</strong> unserem Vere<strong>in</strong>!<br />

Wir, der Freundeskreis s<strong>in</strong>d:<br />

<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • FREUNDESKREiS<br />

O s k a r B a u e r D i e t e r B a y h K a r l - h e i n z B r e n a l f r e d B r i g g m a n n<br />

K a r l - h e i n z B u r k a l b r e c h t B ü r k l e a l b r e c h t B ü r k l e E s t h e r B ü r k l e<br />

F r i t z B ü r k l e G r e t e l B ü r k l e h o r s t B ü r k l e m a r g a r e t e B ü r k l e<br />

S i e g f r i e d B ü r k l e W o l f g a n g B ü r k l e W o l f g a n g D e s c h l e h e l m u t D i e t r i c h<br />

U l r i c h E n g e l h a r t h e i n z F r i c k G ü n t e r G o t t s c h i c k m i c h a e l h ä r l i n<br />

K l a u s h e r m a n n h u b e r t h o f f m a n n E l i s a b e t h h o l d e r O t t o h u m m e l<br />

a l f r e d i d l e r h a n s K a u f f m a n n D r. m i c h a e l K o c h R u d o l f K o c h<br />

E d g a r K o r d i c k h e l m u t K r o m b a c h e r J u t t a K r o m b a c h e r G e o r g L e n k<br />

U t e L ö s c h B e r n d m a y e r h a r d y P ö h l e r G e r h a r d P o l l o k<br />

R a l f P o r g e s a r c a n g e l o P o r r o F r a n z P u r k e r t G i s e l a R a i s e r<br />

m a r t i n R a i s e r T h o m a s R a i s e r J o a c h i m S c h a f f e r h a n s - m a r t i n S c h r a g e<br />

N o r b e r t Tö p p k e<br />

g<br />

Die Versammlung wählte Hubert Hoffmann zum ersten<br />

Vorstand, Albrecht Bürkle zu dessen Stellvertreter. Die<br />

weiteren Ämter übernahmen Ute Lösch (Kassenwart),<br />

Wolfgang Bürkle (Schriftführer und Pressewart),<br />

Rolf Bürkle und Hans Kauffmann (Beisitzer). Dem<br />

Verwaltungs- und F<strong>in</strong>anzausschuss gehörten kraft Amtes<br />

Ute Lösch und als weitere Mitglieder Elisabeth Holder<br />

und Hans Kauffmann an, den Vergnügungsausschuss<br />

bildeten Horst Bürkle, Otto Hummel, Edgar Kordick,<br />

Günter Hörmann und Heidi Raiser.<br />

Von diesen zwölf Gründungsmitgliedern, die<br />

damals e<strong>in</strong> Amt übernahmen, gehören heute noch neun<br />

zum Freundeskreis, dessen Mitgliederliste derzeit knapp<br />

50 Namen ausweist. Präsenz zeigt der Freundeskreis<br />

e.V., der noch immer von Hubert Hoffmann geführt<br />

wird, an Heimspieltagen <strong>in</strong> der Sporthalle. Mit<br />

Norbert Töppke konnte e<strong>in</strong> neuer engagierter Mann<br />

gefunden werden, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />

Mitgliederzahl <strong>75</strong> noch dieses Jahr zu erreichen.<br />

g<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h g e r n e d a b e i b i n .<br />

F r a n z , 7 7 J a h r e<br />

g<br />

Wer den <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> unterstützen möchte,<br />

ist beim Freundeskreis an der richtigen Adresse.<br />

neben e<strong>in</strong>em Jahresbeitrag zahlen die Freundeskreis-Mitglieder<br />

1,60 Euro für jeden Punkt auf<br />

der Habenseite der aktiven ersten Mannschaften.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Preis mit großen Vorteilen: denn e<strong>in</strong>e<br />

Mitgliedschaft im Freundeskreis unterstützt den<br />

<strong>TSV</strong> dabei, die Fans mit starken Jugendteams und<br />

hochklassigen Aktiven zu begeistern – und ganz<br />

nebenbei gibt’s auch noch freien E<strong>in</strong>tritt zu allen<br />

Heimspielen.<br />

Weitere <strong>in</strong>formationen gibt es bei Siegfried bürkle<br />

(erreichbar unter 0711/5174555 oder<br />

abteilungsleitung@schmiden-handball.de)<br />

i c h b i n b e i m TS V- h a N D B a L L ,<br />

we i l i c h e i n S c h m i d e n e r b i n !<br />

O l i , 2 8 J a h r e<br />

• FREUNDESKREiS


• DaNK aN DiE hELFER<br />

DaNK aN DiE hELFER • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

dAS HElFERlE<strong>in</strong> – E<strong>in</strong> UnbEKAnnTES<br />

WESEn – UnVERZiCHTbAR FüR UnSERE<br />

AbTEilUnG!<br />

Daniel Düsentrieb hat e<strong>in</strong> helferle<strong>in</strong>, das wortlos im h<strong>in</strong>tergrund alles mögliche und Wichtige<br />

erledigt. Es sorgt dafür, dass der Laden bei Daniel Düsentrieb läuft!<br />

Beim <strong>TSV</strong> gibt es viele solcher helferle<strong>in</strong>.<br />

Ke<strong>in</strong> Zuschauer kommt an den Kassen-Helferle<strong>in</strong><br />

vorbei, ohne se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte zu zeigen oder den<br />

Obolus für das Spiel zu entrichten. Die geben den<br />

Fans auch die Spieltags<strong>in</strong>fo, die e<strong>in</strong> anderes Helferle<strong>in</strong><br />

vor jedem Heimspiel erstellt hat und für das wieder<br />

andere Helferle<strong>in</strong> Anzeigen organisiert haben. Schnell<br />

trifft er dann auf e<strong>in</strong> Helferle<strong>in</strong> h<strong>in</strong>ter der Theke, das<br />

ihm e<strong>in</strong> Getränk oder e<strong>in</strong> belegtes Brötchen reicht,<br />

welches wieder e<strong>in</strong> anderes Helferle<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gekauft<br />

hat. Der Zuschauer lauscht während des Spiels dem<br />

Hallensprecher-Helferle<strong>in</strong> und schaut auf die<br />

Bandenwerbung, die wiederum e<strong>in</strong> anderes Helferle<strong>in</strong><br />

aufgehängt hat. Dann gibt es noch das Helferle<strong>in</strong>, das<br />

den Schiedsrichtern die Geborgenheit e<strong>in</strong>er Heimat<br />

<strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> gibt. Unsere Zeitnehmer-Helferle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d<br />

die diszipl<strong>in</strong>iertesten und ruhigsten <strong>in</strong> der Halle;<br />

denn sie dürfen sich nicht verbal <strong>in</strong>s Spiel e<strong>in</strong>mischen.<br />

Nicht zu vergessen s<strong>in</strong>d die Aufräum-Helferle<strong>in</strong>, die<br />

nach dem Spiel wieder alles so <strong>in</strong> Ordnung br<strong>in</strong>gen,<br />

dass die Schulk<strong>in</strong>der unter der Woche ihren Sport<br />

machen können. Damit überhaupt Zuschauer kommen,<br />

s<strong>in</strong>d unsere fleißigen Helferle<strong>in</strong> vor dem Spiel aktiv.<br />

Sie beschriften Plakate, verteilen Handzettel, hängen die<br />

Bande an der Brücke auf, geben der Zeitung Bescheid oder<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

i c h m i c h d o r t w o h l f ü h l e .<br />

J ü r g e n , 6 5 J a h r e<br />

aktualisieren die Internetseite. Und <strong>in</strong> der Sporthalle steht<br />

das Hausmeisterhelferle<strong>in</strong> mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Auch Feste gib es ohne unsere Helferle<strong>in</strong> nicht. Oft<br />

sieht man sie nicht mal, weil sie sich als He<strong>in</strong>zelmännchen<br />

getarnt im Vorfeld, während und nach e<strong>in</strong>er<br />

Veranstaltung nützlich machen. Sei es beim Aufbau des<br />

Zeltes, beim Grillen der Würste, beim Spülen der Biergläser,<br />

beim Abräumen der Tische, beim Schupfnudeln<br />

wenden, beim Cocktails machen, beim Frittieren der<br />

Pommes, beim Ostergeschenke verstecken am Karfreitag,<br />

beim Reichen des Tees an den erschöpften IVVler, beim<br />

Backen von Kuchen, beim Reichen von Kaffee und anderen<br />

Getränken, beim E<strong>in</strong>zeichnen der Wanderstrecken, beim<br />

Verteilen der Wanderpreise, beim E<strong>in</strong>massieren der<br />

Hähnchen, beim Wenden der Hamburger, beim Putzen des<br />

Grills und der verschiedensten Küchen, beim liebevollen<br />

Schmücken des Festwagens für den traditionellen<br />

Fellbacher Herbst usw. Dann noch die Helferle<strong>in</strong>, die<br />

Altpapier e<strong>in</strong>sammeln, die Blumen spenden, die Rettiche<br />

<strong>in</strong> ihren Gewächshäusern anbauen lassen und und und.<br />

Unermüdliche He<strong>in</strong>zelmännchen gibt es auch<br />

für unsere Jugendlichen, die sich aufopferungsvoll<br />

der Aufgabe widmen, sie auf Turniere zu begleiten,<br />

Ausfahrten zu organisieren, auf diesen unsere K<strong>in</strong>der<br />

beaufsichtigen und betreuen und dafür sorgen, dass sie<br />

z.B. von den Freizeiten an der Nordsee alle gesund und<br />

vollzählig wieder <strong>in</strong> <strong>Schmiden</strong> ankommen.<br />

Um es kurz zu machen: Ohne Helferle<strong>in</strong> – ke<strong>in</strong><br />

Sportvere<strong>in</strong>! Danke, dass es Euch gibt.


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • iN GEDENKEN<br />

„dAS SCHönSTE dEnKMAl, dAS<br />

E<strong>in</strong> MEnSCH bEKOMMEn KAnn,<br />

STEHT <strong>in</strong> dEn HERZEn SE<strong>in</strong>ER<br />

MiTMEnSCHEn.“<br />

(ALBERT SCHWEITZER)<br />

So s<strong>in</strong>d auch unsere verstorbenen handball-mitglieder stets <strong>in</strong> unseren Gedanken und herzen<br />

und bleiben unvergessen.<br />

• iN GEDENKEN


• DamaLS<br />

DamaLS • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

S<strong>in</strong>d dAS niCHT …?<br />

Ne<strong>in</strong>, das s<strong>in</strong>d nicht die Beatles, sondern <strong>Schmiden</strong>er Hand-<br />

balljungs beim Jugendferienlager 1974 <strong>in</strong> Sigmar<strong>in</strong>gen.<br />

H<strong>in</strong>ten von l<strong>in</strong>ks:<br />

Wolfgang Eckste<strong>in</strong>, norbert Töppke und Volker Purkert<br />

Vorne von l<strong>in</strong>ks:<br />

Joachim Schaffer und Thomas Raiser<br />

WAnn WAR dEnn dAS?<br />

Ja genau, das war doch die Show-E<strong>in</strong>lage der Spielerfrauen am<br />

20. März 1994 im Rahmen der Aufstiegsfeier der Männer 1<br />

im Gewächshaus bei Rudolf Koch. Zur Melodie von „Schuld<br />

war nur der Bossa Nova“ lautete der <strong>TSV</strong>-Refra<strong>in</strong>: „Schuld war<br />

nur die Landesliga, was kann ich dafür. Schuld war nur die<br />

Landesliga, bitte glaube mir. Und die Waschmasch<strong>in</strong>en liefen<br />

heiß, und <strong>in</strong> den Trikots h<strong>in</strong>g der Schweiß. Schuld war nur die<br />

Landesliga, sie war Schuld daran.“


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE


• imPRESSUm<br />

0<br />

imPRESSUm • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

FESTSCHRIFT<br />

<strong>75</strong> <strong>JAHRE</strong> HANDBALL<br />

IM <strong>TSV</strong> SCHMIDEN<br />

hERaUSGEBER<br />

handballabteilung<br />

des <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong><br />

REDaKTiON<br />

Siegfried Bürkle<br />

Wolfgang Bürkle<br />

markus Engelhart<br />

Bett<strong>in</strong>a Friz<br />

Peter haisch<br />

Thomas müller<br />

Franz Purkert<br />

Thomas Raiser<br />

marion Scholz<br />

Uwe Scholz<br />

Barbara Sontheimer<br />

Dirk Töppke<br />

GESTaLTUNG<br />

markus Engelhart<br />

Sascha Korn<br />

WERBUNG<br />

Esther Bürkle<br />

hannes Bürkle<br />

Siegfried Bürkle<br />

markus Engelhart<br />

Edgar Kordick<br />

Ralf Porges<br />

Uwe Scholz<br />

FOTOS<br />

Fellbacher Zeitung<br />

andré Paul<br />

Privat-archive<br />

GESamThERSTELLUNG<br />

SV Druck + medien<br />

Gmbh & co. KG


<strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN • aNZEiGE<br />

• aNZEiGE<br />

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