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2. dienstbekleidung (braun und blau)

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Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

Österreichischer<br />

B<strong>und</strong>esfeuerwehrverband<br />

ÖBFV-RL<br />

KS-0<br />

Bekleidungsvorschrift<br />

Herstellungsbeschreibung der Bekleidungsstücke der Feuerwehren<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

1. Kopfbekleidung<br />

<strong>2.</strong> Dienstbekleidung<br />

3. Einsatzbekleidung<br />

4. Fußbekleidung<br />

5. Handschuhe<br />

6. Sonstiges<br />

Genehmigt in der<br />

278. Präsidialsitzung<br />

vom 26.11.2002<br />

7. Feuerwehrjugend<br />

Ersetzt die Richtlinie<br />

vom <strong>2.</strong>5.1987<br />

1. Ausgabe 2002<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

INHALTSVERZEICHNIS:<br />

1. Kopfbekleidung<br />

1.01 Dienstmütze (Bergmütze <strong>braun</strong>, <strong>blau</strong>, grün)<br />

1.02 Dienstmütze grün, faltbar<br />

1.03 Tellerkappe<br />

1.04 Wintermütze (grün, schwarz)<br />

1.05 Traditionshelm<br />

1.06 Schutzhaube<br />

1.07 Feuerwehrhelm (KS - 01)<br />

1.08 Schirmmütze<br />

1.09 Barett<br />

1.10 Schiffchenmütze<br />

<strong>2.</strong> Dienstbekleidung<br />

<strong>2.</strong>01 Dienstbekleidung – Material<br />

<strong>2.</strong>02 Dienstbluse<br />

<strong>2.</strong>03 Diensthose<br />

<strong>2.</strong>04 Dienstbluse grün (KS - 05)<br />

<strong>2.</strong>05 Diensthose grün (KS - 05)<br />

<strong>2.</strong>06 Diensthemd – Material<br />

<strong>2.</strong>07 Diensthemd<br />

<strong>2.</strong>08 Binder<br />

<strong>2.</strong>09 Dienstpullover grün<br />

<strong>2.</strong>10 Dienstpullover grau<br />

<strong>2.</strong>11 Dienstmantel<br />

<strong>2.</strong>12 Anorak<br />

3. Einsatzbekleidung<br />

3.01 Einsatzanzug ein- <strong>und</strong> zweiteilig (KS - 03)<br />

3.02 Schutzjacke (KS - 04)<br />

3.03 Überwürfe für bes. Funktionen<br />

3.04 Hochsichtbarer Warnüberwurf f. Verkehrsfl.<br />

4. Fußbekleidung<br />

4.01 Feuerwehrsicherheitsstiefel (KS - 06)<br />

4.02 Dienstschuh<br />

4.03 Socken<br />

5. Handschuhe<br />

5.01 Feuerwehrschutzhandschuh<br />

5.02 Diensthandschuh (Leder grau, textil weiß)<br />

6. Sonstiges<br />

6.01 Leibriemen<br />

6.02 Gürtel für Rock <strong>und</strong> Hose<br />

6.03 Feuerwehrgurt<br />

6.04 Schal<br />

7. Feuerwehrjugend<br />

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Vorbemerkungen<br />

Die Bekleidungsvorschrift – Herstellungsbeschreibung der Bekleidungsstücke der<br />

Feuerwehren – fasst die wesentlichen bei den Feuerwehren in Österreich<br />

verwendeten Bekleidungsstücke zusammen <strong>und</strong> stellt Kennzeichnung <strong>und</strong> Prüfung<br />

dar. Das Sachgebiet 3.9 hofft, nach über 20 Jahren den österreichischen Feuerwehren<br />

wieder eine Gr<strong>und</strong>lage für die Beschaffung von Bekleidungsstücken, die auch dem<br />

Stand der Technik der Gegenwart entsprechen, gegeben zu haben.<br />

Tragevorschrift<br />

Die individuelle Zusammenstellung einzelner Bekleidungsstücke als Dienst- oder<br />

Einsatzbekleidung sowie deren Trageweise richtet sich nach den Vorschriften der<br />

Landesfeuerwehrverbände.<br />

Mitgeltende Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird darauf verwiesen, dass die Bestandteile der Einsatzbekleidung als<br />

ÖBFV-Richtlinie (KS ...) definiert sind.<br />

KS – 01 Feuerwehrhelm<br />

KS – 03 Einsatzbekleidung<br />

KS – 04 Schutzjacke<br />

KS – 05 Dienstbekleidung grün<br />

KS – 06 Feuerwehrsicherheitsstiefel<br />

Erarbeitung durch:<br />

Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren <strong>und</strong> Fachausschuss Feuerwehrtechnik<br />

Copyright: Österreichischer B<strong>und</strong>esfeuerwehrverband<br />

Siebenbrunnengasse 21/3<br />

1050 Wien<br />

Telefon: 01/545 82 30<br />

Fax: DW 13<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 3<br />

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1. KOPFBEKLEIDUNG<br />

1.01 Dienstmütze (Bergmütze <strong>braun</strong>, <strong>blau</strong>, grün)<br />

Anfertigung<br />

Die Dienstmütze ist aus dunkel<strong>braun</strong>em (für Kärnten: dunkel<strong>blau</strong>em) Kammgarnstoff<br />

(<strong>2.</strong>01) der jeweiligen Kopfweite entsprechend angefertigt. Sie besteht aus Deckel,<br />

Seitenteil, Nacken-(Ohren-)schutz <strong>und</strong> Schirm.<br />

Deckel<br />

Der Deckel hat eine ovale Form <strong>und</strong> ist, je nach der Kopfweite des Trägers, ca. 23 cm<br />

lang <strong>und</strong> ca. 15 cm breit. Er ist mit dem oberen Rand des Seitenteiles durch eine 3<br />

mm breite Steppnaht verb<strong>und</strong>en. Entsprechend den Vorschriften des LFV kann der<br />

Deckelrand bei bestimmten Dienstgraden mit einem 2mm breiten goldenen Passepoil<br />

versehen werden.<br />

Seitenteil<br />

a) Der Seitenteil wird durch zwei gleiche Stoffteile gebildet, die vorne <strong>und</strong> hinten<br />

zusammengenäht sind. Diese Nähte sind ausgebügelt <strong>und</strong> 2 mm breit<br />

auseinandergesteppt. Vorne beträgt die Höhe 9 cm (hier wird der Seitenteil durch<br />

eine ca. 15 mm breite Stahlfeder oder Kunststoffeinlage versteift), hinten 6 cm.<br />

b) Der Seitenteil ist mit einer Steifeinlage verstärkt.<br />

c) Vorne, rechts <strong>und</strong> links von der Kokarde ist der Seitenteil innen durch einen<br />

stärkeren Nähfaden etwas zusammengezogen, wodurch kleine Vertiefungen<br />

entstehen.<br />

Nacken-(Ohren-)schutz<br />

a) Der Nacken-(Ohren-)schutz ist von beiden Schirmenden über den hinteren Teil der<br />

Mütze am unteren Rand des Seitenteiles gestürzt. Die vorderen Enden des<br />

Seitenteiles sind mit einem ca. 4 cm breiten Besatzstreifen aus gleichem Stoff<br />

gestürzt, die hinteren Ränder des Besatzteiles bleiben offenkantig. Alle<br />

offenbleibenden Kanten sind eingebugt <strong>und</strong> ca. 3 mm breit durchgesteppt.<br />

b) Der Nacken-(Ohren-)schutz liegt 2,5 bis 3 cm über dem Ende des Mützenschirmes<br />

doppelt <strong>und</strong> weiter bis zur vorderen Mitte, halbkreisförmig ausgenommen, einfach.<br />

c) Die Breite beträgt vorne (am Ende des Mützenschirmes) 7 cm <strong>und</strong> hinten 5,2 cm.<br />

An der Stirnseite beträgt die Breite 4,5 cm.<br />

d) Die beiden Enden des Nacken-(Ohren-)schutzes sind mit zwei gekörnten<br />

Metallknöpfen (∅ 13 mm) <strong>und</strong> korrespondierenden Knopflöchern verb<strong>und</strong>en. Sie<br />

sind 10 mm von der oberen, unteren <strong>und</strong> vorderen Kante entfernt. Der<br />

geschlossene Nacken-(Ohren-)schutz kann, aufgeknöpft, im Bedarfsfall über<br />

Nacken, Ohren <strong>und</strong> Wangen gezogen werden. Die Knöpfe sind für Dienstgrade bis<br />

Hauptlöschmeister aus Metall, von Brandmeister bis Hauptbrandmeister<br />

silberfarben, vom Brandinspektor (bzw. Gleichgestellten) an, golden auszuführen.<br />

(In Kärnten wird an der linken Seite des Nackenschutzes ein Edelweiß aus<br />

Weißblech getragen.)<br />

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Schirm<br />

Der Schirm der Dienstmütze ist am vorderen unteren Rand des Seitenteiles ca. 20 bis<br />

25 Grad abfallend <strong>und</strong> so angebracht, dass er genau in der Mitte liegt. Der eingenähte<br />

Schirm ist vorne 7 cm breit <strong>und</strong>, oben gemessen, 25 cm lang. Die Innenversteifung<br />

des Schirmes hat wasserfest zu sein.<br />

Kokarde<br />

Die Kokarde (ca. Ø 22 mm) ist in der vorderen Mitte des Seitenteiles <strong>und</strong> 5 mm vom<br />

Deckelrand entfernt befestigt, sie ist für Dienstgrade bis Hauptlöschmeister aus Metall,<br />

von Brandmeister bis Hauptbrandmeister silbergestickt, vom Brandinspektor (bzw.<br />

Gleichgestellten) an, goldgestickt auszuführen.<br />

Innenausführung<br />

a) Die Dienstmütze ist gefüttert. Die Fütterung reicht über Deckel <strong>und</strong> Seitenteil, muss<br />

zur Form der Mütze gut passend gearbeitet sein <strong>und</strong> flach liegen.<br />

b) In der Mitte des Deckelfutters ist eine Cellophanschutzplatte in der Größe 15 x 10<br />

cm in Rhombusform angebracht <strong>und</strong> darunter in einer ca. 10 mm breiten Führung<br />

die Mützengröße (Kopfweite, ev. Name) deutlich lesbar eingeschlossen.<br />

c) Zwischen dem Oberstoff <strong>und</strong> der Fütterung des Deckels ist eine Plastikeinlage<br />

oder Leineneinlage eingearbeitet.<br />

d) Am unteren Rand des Seitenteiles ist innen das Schweißleder angenäht. Es reicht<br />

hinten ca. 15 mm übereinander <strong>und</strong> ist mit einigen gleichlaufenden Heftstichen<br />

festgehalten. Die Breite des Schweißleders beträgt 3 bis 3,5 cm.<br />

1.02 Dienstmütze grün (faltbar)<br />

Anfertigung<br />

Die Dienstmütze grün wird aus grünem Dienstbekleidungsstoff erzeugt. Sie ist<br />

ungefüttert ohne Nackenschutz <strong>und</strong> besteht aus dem Kopfteil (Deckel <strong>und</strong> vierteiligem<br />

Seitenteil), dem Kappenschirm, dem Schweißband <strong>und</strong> der Kokarde.<br />

Kopfteil<br />

Der Deckel <strong>und</strong> die Seitenteile werden mit Flachsteppnähten zusammengenäht <strong>und</strong><br />

die Nähte 1 mm breit übersteppt. Mit der oberen Naht wird auf der Innenseite, <strong>und</strong><br />

zwar bei der vorderen Naht der Seitenteile, die Etikette (betreffend Reinigung <strong>und</strong><br />

Material), mitgenäht. Die beiden Seitenteile werden vorne <strong>und</strong> hinten durch<br />

auseinandergesteppte Nähte verb<strong>und</strong>en. Am unteren Rand des Kopfteiles wird das<br />

Schweißband <strong>und</strong> vorne der Kappenschirm angenäht. In der Mitte der oberen<br />

Seitenteile werden, mit ihrer Mitte 10 mm vom oberen Rand <strong>und</strong> 25 mm voneinander<br />

entfernt, je zwei Stück Entlüftungsösen angebracht.<br />

Mützenschirm<br />

Der Mützenschirm besteht aus einer doppelten Baumwollzwirnsegeleinlage, welche<br />

mit Dienstbekleidungsstoff überzogen ist. Er ist in fertigem Zustand an der breitesten<br />

Stelle 6,5 cm breit, in fünf Reihen in Abständen von 8 mm abgesteppt <strong>und</strong> wird am<br />

vorderen Rand der Seitenteile angenäht.<br />

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Schweißband<br />

Am unteren Kappenrand wird ein in Zuschnitt 6 cm breiter farbengerader<br />

Dienstbekleidungsstoffstreifen angenäht, doppelt zusammengelegt <strong>und</strong> mit dem<br />

unteren Rand der Seitenteile ca. 2 mm breit zusammengesteppt. Die obere Kante des<br />

Schweißbandes wird schmal gesteppt. Es ist darauf zu achten, dass die Schirmnaht<br />

<strong>und</strong> die Kappennaht durch den Schweißbandstreifen verdeckt werden. Das<br />

Schweißband ist im fertigen Zustand 2,5 cm breit.<br />

Kokarde<br />

Die Kokarde (ca. Ø 22 mm) wird mit ihrer Mitte genau auf der vorderen Naht der<br />

Seitenteile <strong>und</strong> mit ihrem oberen Rand ca. 1 cm vom oberen Rand der Seitenteile<br />

entfernt angenäht.<br />

1.03 Tellerkappe<br />

Anfertigung<br />

Die Tellerkappe ist aus dunkel<strong>braun</strong>em Kammgarnstoff angefertigt <strong>und</strong> besteht aus<br />

dem Deckel, Seitenteil, Aufsatzstreifen <strong>und</strong> dem Schirm.<br />

Deckel<br />

a) Der Deckel hat eine ovale Form <strong>und</strong> ist, je nach der Kopfweite des Trägers, 25 bis<br />

30 cm lang <strong>und</strong> 23 bis 27 cm breit. Er ist nach rückwärts etwas abfallend. Am<br />

inneren Deckelrand ist eine Lack-Kordelschnur eingearbeitet.<br />

b) Der Deckelrand ist mit einem 2 mm breiten Passepoil aus dunkel<strong>braun</strong>em<br />

Kammgarnstoff versehen.<br />

c) Zwischen Deckel <strong>und</strong> Fütterung ist eine Einlage aus Organdin eingelegt.<br />

Seitenteil<br />

a) Der Seitenteil besteht aus vier Einzelteilen, dient zur Verbindung des Deckels mit<br />

dem Aufsatzstreifen <strong>und</strong> hat an der Vorderseite eine Auswölbung. In der vorderen<br />

<strong>und</strong> hinteren Mitte sowie zu beiden Seiten sind die vier Einzelteile<br />

zusammengenäht.<br />

b) Vorne ist der Seitenteil 6,5 cm, hinten 5 cm <strong>und</strong> an beiden Seiten 4,5 cm breit.<br />

Unterhalb der vorderen Naht ist eine 2 cm breite Spreize aus wasserfestem steifen<br />

Material (Stahlpappe) eingelegt. Diese Stütze ist an der inneren Seite mit<br />

Futterstoff überzogen <strong>und</strong> außen in der Mitte mit einem 2 mm starken Draht<br />

versehen.<br />

c) An der rechten <strong>und</strong> linken Seite sind in der Mitte des Seitenteiles im Abstand von 3<br />

cm je zwei schwarze Ösen als Luftlöcher eingeschlagen. Der Seitenteil wird mit<br />

einer mittelstarken Schaumgummieinlage gepolstert.<br />

Aufsatzstreifen<br />

a) Der Aufsatzstreifen ist 5 cm hoch, an der Rückseite zusammengenäht <strong>und</strong> innen<br />

mit einem weißen Kunststoff (Plasma) versteift.<br />

b) An der rechten <strong>und</strong> linken Seite ist je ein gekörnter Metall-Splintkopf (∅ 13 mm) am<br />

Aufsatzstreifen befestigt, die der Befestigung der Kappenschnur dienen. Die<br />

Knöpfe müssen so angebracht sein, dass sie nicht über den unteren Rand des<br />

Aufsatzstreifens hinausragen.<br />

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c) Für Mannschaftsdienstgrade ist um den Aufsatzstreifen unten eine rote Soutache<br />

in der Stärke von 4 mm angebracht, welche 4 mm ober dem unteren Rand verläuft.<br />

Die Enden der Soutache sind unter dem linken Knopf hindurchgesteckt <strong>und</strong><br />

festgenäht.<br />

d) Für Chargendienstgrade ist die in lit. c) genannte Soutache silberfarben, für<br />

Offiziersdienstgrade goldfarben.<br />

e) Für Feuerwehrangehörige vom Abschnittsbrandinspektor aufwärts ist ein<br />

Umlaufstreifen aus dunkel<strong>braun</strong>em Samt so anzubringen, dass am Unterrand ein 4<br />

mm breiter dunkel<strong>braun</strong>er Vorstoß sichtbar bleibt.<br />

Kappenschirm<br />

Der Schirm ist am vorderen unteren Rand des Aufsatzstreifens so angebracht, dass er<br />

genau in der Mitte liegt. Der eingenähte Schirm ist an der fertigen Kappe – am<br />

Aufsatzstreifen gemessen – 29 cm lang. Bei den Dienstgraden höher als Oberbrandrat<br />

ist 4 mm vom Schirmrand entfernt, parallel zu diesem eine 13 mm breite Stickerei aus<br />

Nickelgoldgespinst angebracht. Der Schirm besteht aus wasserfestem Material, an der<br />

Oberseite schwarz lackiert.<br />

Kokarde<br />

Die Kokarde (ca. Ø 24 mm) ist in der vorderen Mitte des Seitenteiles 10 mm unterhalb<br />

des Passepoils befestigt, sie ist für Dienstgrade bis Hauptlöschmeister aus Metall, von<br />

Brandmeister bis Hauptbrandmeister silbergestickt, vom Brandinspektor (bzw.<br />

Gleichgestellten) an, goldgestickt auszuführen.<br />

Kappenemblem<br />

a) Das Emblem (lt. LFV) ist in der vorderen Mitte des Aufsatzstreifens so angebracht,<br />

dass sich die Mitte des Aufsatzstreifens mit der Mitte des Emblems deckt.<br />

b) Tellerkappen für Feuerwehrangehörige höher als Oberbrandrat sind mit einem<br />

Emblemkranz in goldgestickter Ausführung, jene für die übrigen<br />

Feuerwehrangehörigen mit dem Emblem aus Metall ausgestattet.<br />

Kappenschnur<br />

a) Die Kappenschnur verläuft am unteren Rand des Aufsatzstreifens oberhalb des<br />

Schirmes, ist ca. 15 mm links <strong>und</strong> rechts vom Schirmende entfernt <strong>und</strong> mit den an<br />

beiden Enden vorhandenen Schlingen an den Metallsplintknöpfen des<br />

Aufsatzstreifens befestigt. Sie ist für Mannschaftsdienstgrade aus roter, für<br />

Chargendienstgrade aus silberfarbiger <strong>und</strong> für Offiziersdienstgrade aus<br />

goldfarbiger Kordelschnur ausgeführt.<br />

b) Die Splinte der Metallknöpfe sind ca. 10 bis 15 mm von den Enden des<br />

Kappenschirmes nach rückwärts <strong>und</strong> ca. 6 mm vom Kappenrand entfernt<br />

durchgesteckt.<br />

Innenausführung<br />

a) Die Tellerkappe ist innen ganz gefüttert. Das Futter reicht über Deckel, Seitenteil<br />

<strong>und</strong> Aufsatzstreifen <strong>und</strong> liegt im Deckel flach. Im Seitenteil <strong>und</strong> Aufsatzstreifen ist<br />

die Fütterung faltig; sie wird am Aufsatzstreifen unten angenäht.<br />

b) In der Mitte des Deckelfutters ist eine Cellophanschutzplatte in der Größe 15 x 11<br />

cm in Rhombusform eingenäht. Unter der Cellophanschutzplatte ist in einer ca. 10<br />

mm breiten Führung die Kappengröße (ev. Name) ersichtlich zu machen.<br />

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c) Am unteren inneren Rand des Aufsatzstreifens ist das Schweißleder angenäht. Es<br />

reicht hinten ca. 15 mm übereinander <strong>und</strong> ist mit einigen Heftstichen befestigt. Die<br />

Breite beträgt 4 bis 4,5 cm.<br />

d) Zwischen Futter <strong>und</strong> Schweißleder ist vorne am Aufsatzstreifen eine<br />

Schwammeinlage eingeklebt, die 10 mm über die Schirmenden hinausreicht.<br />

1.04 Wintermütze (grün, schwarz)<br />

1.04.1 Allgemeines<br />

Die Winter-Arbeitsmütze wird aus dem Stoff der Dienstbekleidung grün angefertigt, ist<br />

mit Kappensteppstoff gefüttert <strong>und</strong> besteht aus dem Kopfteil (Deckel mit zwei<br />

Seitenteilen), dem Kappenschirm, dem Sturmband, dem Stirnschutz, dem mit<br />

Wollplüsch verstürzten Nacken-, Ohren- <strong>und</strong> Kinnschutz, den Ohrlaschen, den<br />

Druckknöpfen, den Entlüftungsösen <strong>und</strong> der Kokarde.<br />

1.04.2 Fertigung<br />

a) Der Kopfteil: Die Seitenteile sind vorne <strong>und</strong> rückwärts mit auseinandergesteppten<br />

Nähten zu verbinden. Der Deckel wird mit den Seitenteilen verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 1 mm breit<br />

übersteppt (die Naht nach unten gelegt). Der Kappensteppstoff ist auf die gleiche<br />

Weise zusammenzunähen, die Deckelnaht wird jedoch nicht übersteppt. In der<br />

vorderen Mitte des Kappensteppstoffes wird mit der Deckelnaht eine von der Firma<br />

beigestellte Etikette mit dem Aufdruck oder der Einwebe „Textilkennzeichnung,<br />

Textilpflegekennzeichen, Größe, Firmenname <strong>und</strong> Prüfnummer“ mitgenäht.<br />

b) Entlüftungsösen: Auf beiden Seiten werden je zwei Entlüftungsösen senkrecht<br />

übereinander eingepresst. Die oberen Ösen sind mit ihrer Mitte ca. 10 cm von der<br />

vorderen Seitennaht <strong>und</strong> 1,5 cm vom oberen Mützenrand entfernt. Der Abstand von<br />

der oberen zur unteren Entlüftungsöse beträgt von der Mitte zur Mitte gemessen ca.<br />

1,5 cm.<br />

c) Der Mützenschirm: Die 3-fache Segelstoffeinlage wird mit Stoff überzogen <strong>und</strong> 5<br />

mal in gleichmäßigen Abständen von 8 mm abgesteppt. Im fertigen Zustand beträgt<br />

die Breite des Kappenschirmes an seiner vorderen Mitte 6 cm. Die Mitte des<br />

Kappenschirmes muss genau an der vorderen, senkrechten Seitenteilnaht sein.<br />

d) Der Stirnschutz aus Einsatzbekleidungsstoff wird mit dem gleichen Material<br />

gefüttert, ist im fertigen Zustand ca. 3,5 cm breit, an beiden Enden abger<strong>und</strong>et, wird<br />

vorne auf der Innenseite der Winter-Arbeitsmütze angenäht <strong>und</strong> reicht auf jeder Seite<br />

ca. 1,5 cm über die Enden des Mützenschirmes. Am unteren Rand des Stirnschutzes<br />

wird das Stirnschutzfutter ca. 1 cm breit umgebugt <strong>und</strong> 1 mm breit niedergesteppt.<br />

e) Die Kokarde (ca. Ø 22 mm) wird mit ihrer Mitte genau auf die vordere, senkrechte<br />

Seitenteilnaht <strong>und</strong> mit ihrem oberen Rand 1 cm von der Deckelnaht entfernt, mit einem<br />

dichten ca. 2 mm breiten Zick-Zackstich aufgenäht.<br />

Seite 8 ÖBFV RL-KS-0<br />

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f) Der Nacken-, Ohren- <strong>und</strong> Kinnschutz besteht aus einem Teil <strong>und</strong> reicht bis zu den<br />

Enden des Kappenschirmes. Er ist mit einer übersteppten Naht an die Seitenteile der<br />

Kappe angenäht <strong>und</strong> mit Plüschfutter in der Farbe des Stoffes der Dienstbekleidung<br />

grün verstürzt. Die Schnittkanten der Verbindungsnaht zwischen Nackenschutz,<br />

Seitenteilen <strong>und</strong> Kappenschirm werden einschließlich der Futterkante durch einen<br />

schmal aufgesteppten, im fertigen Zustand ca. 1 cm breiten Stoffstreifen verdeckt. An<br />

der unteren, rückwärtigen Kante des Nackenschutzes, ca. 8 - 9 cm von der<br />

rückwärtigen Mitte entfernt, wird beiderseits ein ca. 4 cm langer Einnäher, sowohl im<br />

Oberstoff als auch im Plüschfutter, abgenäht. Der Abnäher im Oberstoff ist 1 mm breit<br />

zu übersteppen. Am Ohrenschutz wird auf beiden Seiten eine r<strong>und</strong>e Öffnung mit<br />

einem Durchmesser von 1,5 cm mit einem dichten, ca. 2 mm breiten, Zick-Zackstich<br />

ausgenäht. Sie befindet sich mit ihrer Mitte 5 cm unterhalb der Seitenteilnaht <strong>und</strong> ist<br />

mit ihrer Mitte ca. 6 cm von der vorderen Kante des Ohrenschutzes entfernt. Zum<br />

Verdecken dieser Öffnung wird in der Vorderkante des Ohrenschutzes <strong>und</strong> zwar ca.<br />

2,5 cm unter der Seitenteilnaht beginnend, eine 5 cm breite <strong>und</strong> ca. 9 cm lange<br />

Ohrenlasche aus doppeltem Einsatzbekleidungsstoff eingenäht. Rechts <strong>und</strong> links von<br />

der r<strong>und</strong>en Öffnung am Ohrenschutz wird auf der Oberstoffseite je ein<br />

Druckknopfmännchen Nr. 4, Messing brüniert, mit seiner Mitte 1,5 cm vom<br />

Öffnungsrand entfernt, eingepresst. Zum Zuknöpfen der Ohrenlasche wird in der Mitte<br />

der Lasche <strong>und</strong> ca. 1 cm von ihrer vorderen Kante entfernt, ein Druckknopfweibchen<br />

Nr. 4, Messing brüniert, eingepresst. Auf der Oberseite der Lasche ist in ihrer Mitte<br />

<strong>und</strong> ca. 4 cm von der vorderen Laschenkante entfernt, ein Druckknopfweibchen Nr. 4,<br />

Messing brüniert, zum Befestigen der Ohrenlasche im zusammengerollten Zustand<br />

einzupressen. Der Kinnschutz wird an seinem unteren Ende mit Drucker<br />

(Durchmesser 15 mm, Farbe olivgrün) geschlossen. Sie werden mit ihrer Mitte 2,5 cm<br />

von der rückwärtigen bzw. 2,5 cm von der unteren Kante des Kinnschutzes entfernt,<br />

<strong>und</strong> zwar das Männchen am linken Teil auf der Plüschseite <strong>und</strong> das Weibchen am<br />

rechten Teil auf der Oberstoffseite, angenäht. Vorne am rechten Teil des Kinnschutzes<br />

wird zwischen Plüschfutter <strong>und</strong> Oberstoff, ca. 8 cm von der unteren <strong>und</strong> 1 cm von der<br />

vorderen Kante entfernt, ein im fertigem Zustand 6 cm langes <strong>und</strong> 1 cm breites<br />

Gummiband, Farbe olivgrün, gut haltbar eingenäht. Es ragt aus einem 3 cm von der<br />

unteren Kante entfernten <strong>und</strong> ca. 5 mm von der oberen Kante beginnenden, 15 mm<br />

langen, waagrechten Knopfloch <strong>und</strong> wird an seinem Ende umgebugt. An dem<br />

umgebugten Ende ist ein Druckknopfweibchen anzubringen. Am linken Teil des<br />

Kinnschutzes wird mit dem Druckknopfweibchen am Gummiband übereinstimmend,<br />

auf der Plüschseite ein Druckknopfmännchen Nr. 4, Messing brüniert, eingepresst.<br />

Genau an der gleichen Stelle, aber auf der Oberstoffseite, ist ein Druckknopfweibchen<br />

der gleichen Größe einzupressen. Zum Zurückknöpfen des Kinnschutzes wird auf<br />

beiden Teilen, <strong>und</strong> zwar auf der Oberstoffseite <strong>und</strong>, übereinstimmend mit den<br />

Druckknopfweibchen, an den vorderen Ecken je ein Druckknopfmännchen Nr. 4,<br />

Messing brüniert, angebracht. Es ist darauf zu achten, dass der zurückgeklappte<br />

Kinnschutz mit der vorderen Kante des Ohrenschutzes eine gerade Linie bildet. Zum<br />

Zusammenknöpfen des Nacken-, Ohren- <strong>und</strong> Kinnschutzes über der Winter-<br />

Arbeitsmütze ist an den linken Teil, <strong>und</strong> zwar auf der Plüschseite, ein<br />

Druckknopfmännchen (Durchmesser 15 mm, Farbe olivgrün) anzunähen. Es ist mit<br />

seiner Mitte ca. 11 cm von der unteren Kante <strong>und</strong> ca. 3 cm von der vorderen<br />

umgeklappten Kante des Kinnschutzes entfernt.<br />

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g) Das Sturmband wird aus Stoff der Dienstbekleidung grün angefertigt, ist im fertigen<br />

Zustand 2 cm breit <strong>und</strong> liegt an der Außenseite der Mütze über dem Mützenschirm.<br />

Die beiden Enden des Sturmbandes reichen jeweils 3 cm über die Enden des<br />

Mützenschirmes hinaus, werden am Kopfteil angenäht, umgebugt <strong>und</strong> schmal<br />

niedergesteppt. Die Kanten des Sturmbandes sind schmal zu steppen. Es ist darauf<br />

zu achten, dass die offenen Stoffkanten auf der Innenseite des Sturmbandes sauber<br />

<strong>und</strong> dicht überwendelt werden.<br />

1.04.3 Stepps <strong>und</strong> Nähte<br />

Sämtliche Stepps <strong>und</strong> Nähte müssen 5 – 6 Stiche pro Zentimeter aufweisen. Die<br />

Deckelnaht wird (nur am Oberstoff) 1 mm breit übersteppt. Die senkrechten<br />

Seitenteilnähte des Kopfteiles <strong>und</strong> des Futters sind auseinanderzusteppen. Der untere<br />

Mützenrand wird 1 bis 2 mm breit gesteppt. Der Mützenschirm ist 5 mal in<br />

gleichmäßigen Abständen von 8 mm abzusteppen. Die offenen Stoffkanten auf der<br />

Innenseite des Sturmbandes sind sauber <strong>und</strong> dicht zu überwendeln. Es ist darauf zu<br />

achten, dass sämtliche Stepps <strong>und</strong> Nähte gut vernäht werden.<br />

1.04.4 Nähmaterial<br />

Zur Anfertigung der Winter-Arbeitsmütze ist für alle Näharbeiten der in der Farbe<br />

dazupassende, farbechte Polyesterspinnfaserzwirn 12,5 tex x 3 (Nm 80/3) zu<br />

verwenden. Die Verwendung entsprechender Zwirnersatznummern ist zulässig, sofern<br />

hierdurch keine qualitativen Nachteile (Reissfestigkeit, Scheuerfestigkeit,<br />

Nahtfestigkeit, Wellenbildungen der Nähte etc.) eintreten.<br />

1.04.5 Firmen- <strong>und</strong> Größenbezeichnung<br />

In der vorderen Mitte des Mützenfutters wird mit der Deckelnaht eine von der Firma<br />

beigestellte Etikette mit dem farbechten Aufdruck oder Einwebe „Textilkennzeichnung,<br />

Textilpflegekennzeichnung, Größe, Firmenname <strong>und</strong> Prüfnummer“ (einmal<br />

zusammengelegt, Größenbezeichnung gut sichtbar) mitgenäht. Die Etiketten müssen<br />

wasch- <strong>und</strong> lösungsmittelecht (Note 5, Toleranz 1 Note) sein.<br />

1.04.6 Gewicht<br />

Das Gewicht einer fertigen Wintermütze beträgt, je nach Größe, ca. 200 Gramm.<br />

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1.04.7 Maßtabelle<br />

Ausmaße der fertigen Wintermütze in Zentimeter:<br />

Kopfweite an der Innenseite 53<br />

gemessen<br />

54 55 56 57 58 59 60<br />

Deckel<br />

größte Breite ca. 15,5 15,5 16<br />

Länge ca. 23 23 24<br />

16 16,5 16,5 17,5 17,5<br />

24,5 24,5 24,5 25,5 25,5<br />

rückwärtige 8<br />

Seitenteil Höhe ca.<br />

vordere Höhe ca. 9<br />

Nacken-,<br />

Ohren- <strong>und</strong><br />

Kinnschutz<br />

rückwärtige 7<br />

Breite ca.<br />

Länge vorne ca. 24 24<br />

Breite unten ca. 14,5<br />

24,5 24,5 25 25 25,5 25,5<br />

Ohrenlasche<br />

Länge ca.<br />

Breite ca.<br />

9<br />

5<br />

Sturmband<br />

Länge ca.<br />

Breite ca.<br />

30<br />

2<br />

Stirnschutz Breite ca. 3,5<br />

Kappenschirm größte Breite 6<br />

1.05 Traditionshelm<br />

Traditionshelme (Wiener, Steirische Form) nach Vorschriften der<br />

Landesfeuerwehrverbände.<br />

1.06 Schutzhaube<br />

Die Schutzhaube dient als Hitzeschutz bei Brandeinsätzen wie als Kälteschutz. Sie ist<br />

strumpfartig ausgeführt <strong>und</strong> wird gr<strong>und</strong>sätzlich unter dem Feuerwehrhelm getragen<br />

<strong>und</strong> entspricht der EN 13911.<br />

1.07 Feuerwehrhelm<br />

Als Norm gilt: EN 443, Visierprüfung nach EN 166<br />

Ausführung <strong>und</strong> technische Anforderungen sind in der ÖBFV-Richtlinie KS 01<br />

geregelt. (vgl. Beilage).<br />

1.08 Schirmmütze (Baseballmütze)<br />

Gr<strong>und</strong>ausführung<br />

Baumwollkappe mit 6 Segmenten, gestickten Luftlöchern, schwarz, gekämmt mit<br />

Stoffband-Größeneinstellung <strong>und</strong> Metallschnalle hinten.<br />

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Ausführung<br />

• Kappenhöhe ca. 11 cm<br />

• Das Stoffband soll so lange sein, dass bei einer Kopfgröße von 58 cm noch ca. 3 -4<br />

cm Stoffband außerhalb der Schnalle überstehen.<br />

• Das Kappenmaterial soll eine starke Aufrauhung aufweisen.<br />

Bestickung<br />

Auf der Vorderseite der Kappe ist der Schriftzug „FEUERWEHR“ in weißer Farbe in 12<br />

mm großen Buchstaben im Viertelkreisbogen (Außendurchmesser 140 mm)<br />

eingestickt. Dabei ist ein Mindestabstand der gesamten Schrift von 20 mm vom<br />

Kappenschirm einzuhalten. Darunter kann der Ortsname der Feuerwehr in 8 mm<br />

großen roten Buchstaben, 15 mm vom Kappenrand entfernt, eingestickt sein.<br />

Das Feuerwehrkorpsabzeichen in der Größe von 3,5 x 2,5 cm ist zwischen den<br />

Schriftzügen anzuordnen.<br />

1.09 Barett<br />

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1.09.1 Allgemeines<br />

Das Barett (Baskenmütze) ist einbettig gestrickt, ohne Zipfel, mit r<strong>und</strong>em Deckel,<br />

Innenfutter, mit ledereingefasstem Rand <strong>und</strong> eingelegtem, hinten zu einer Schlaufe<br />

geb<strong>und</strong>enem Bändchen sowie einer Verstärkungseinlage, auf der das Metallemblem<br />

angebracht wird. Das Emblem wird links am Barett, <strong>und</strong> zwar in der Mitte der<br />

Verstärkungseinlage <strong>und</strong> mit seinem unteren Rand 15 mm ober der Barettkante,<br />

befestigt.<br />

1.09.2 Fertigung<br />

Die vorgeschriebene Stumpe wird über eine Form geblockt <strong>und</strong> der Rand<br />

entsprechend glatt geschnitten. Anschließend wird die Verstärkungseinlage<br />

(biegsamer Werkstoff) zwischen Stumpe <strong>und</strong> Futterstoff so aufgenäht, dass die<br />

unteren Ecken der Verstärkungseinlage beim Aufnähen der Randeinfassung nicht<br />

erfasst werden. Nach dem Aufnähen der Verstärkungseinlage werden die Futterteile<br />

so zusammengenäht, dass sie an der unteren Kante gleichmäßig abschneiden.<br />

Sodann sind sie mit der Randeinfassung offenkantig <strong>und</strong> mit einer Naht innen ca. 10<br />

mm <strong>und</strong> außen ca. 15 mm breit einzufassen, Beginn <strong>und</strong> Ende in der hinteren Mitte.<br />

Die Steppbreite von der offenen Kante des Leders beträgt jeweils 2 mm. In die<br />

Randeinfassung ist ein Zugband einzulegen, welches keinesfalls festgenäht werden<br />

darf. Die Enden des Zugbandes sind abzuschweißen <strong>und</strong> zu einer Doppelschleife zu<br />

binden. Die Randeinfassung ist am Anfang <strong>und</strong> am Ende durch eine doppelte Naht zu<br />

sichern. In der Mitte der rechten Seite des Baretts werden 2 Stück Ventilösen, <strong>und</strong><br />

zwar in Abständen vom Mützenrand zur jeweiligen Ösenmitte 2 cm, <strong>und</strong> von<br />

Ösenmitte zu Ösenmitte 3 cm, durch Stumpe <strong>und</strong> Futter eingesetzt. Alle Nähte sind in<br />

Doppelsteppstich (es sind sämtliche Stichtypen der Serie 300 nach DIN 61.400<br />

zugelassen) auszuführen.<br />

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1.09.3 Technische Anforderungen<br />

a) Stumpe<br />

Material: 100% Schafwolle (bestehend aus ca. 60% Schurwolle <strong>und</strong> ca. 40%<br />

Kämmlingen), der Spinnstoff muss rohweiß sein (keine grauen Wollen oder<br />

sonstige Verunreinigungen wie Kletten etc.).<br />

Verspinnungsart: Streichgarn<br />

Faserfeinheit: Schurwolle <strong>und</strong> Kämmlingen mind. 20µM<br />

Garnnummer: 140 tex (Nm 7)<br />

Strickart: gem. DIN 6<strong>2.</strong>050, Ziffer <strong>2.</strong>1 R/L<br />

Maschine: gem. DIN 6<strong>2.</strong>125: Spezial-Flachstrickmaschine (Baskenmützen-<br />

Strickmaschine) Teilung 9E oder entsprechend<br />

Gewicht der Fertigstumpe: gem. DIN 53.884<br />

600g/m²<br />

(wenn die Kettelnaht nicht sichtbar ist, wird ein Mindestgewicht von 500 g/m²<br />

zugelassen, das Höchstgewicht wird aber mit 700g/m² festgesetzt)<br />

Farbe: rot<br />

Farbechtheit: Lichtechtheit: Note 7<br />

Wasserechtheit: Farbänderung 5, Anbluten 5<br />

Waschechtheit (40°C, 30 min): Farbänderung 5, Anbluten 5<br />

Schweißechtheit (sauer,alkalisch): Farbänderung 5, Anbluten 5<br />

Reibechtheit (trocken <strong>und</strong> nass): Anbluten 4/5<br />

Lösungsmittelechtheit: Farbänderung 5, Anbluten 5<br />

Lösungsmittelanfärbung 4<br />

Ausrüstung: Das textile Gr<strong>und</strong>material ist gut gewalkt, Kern widerstandsfähig,<br />

Oberfläche intensiv verfilzt (Kettelnaht nicht sichtbar) innen gerauht, Oberfläche<br />

gleichmäßig kurz geschoren, gutes Warenbild, weich <strong>und</strong> schmiegsam, gut gebürstet.<br />

Die Stumpen sind motten- <strong>und</strong> käferfraßecht sowie wasserabweisend auszurüsten.<br />

b) Zugband<br />

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Material: Gewicht: ca. 1,4 g/m<br />

Garnnummer: ca. 33 tex (300 den)<br />

Herstellungsart: geflochten (R<strong>und</strong>geflechtart oder flächig geflochten)<br />

Fadenanzahl: mind. 33 Faden<br />

Fertigbreite: 0,8 cm Toleranz: +-0,1 cm<br />

Länge: Kopfweite zuzüglich 24 cm<br />

Farbe: schwarz<br />

Farbechtheit: gleiche Forderung wie für Stumpe<br />

c) Randeinfassung (Schweißleder)<br />

Als Randeinfassung sind rein pflanzlich oder kombiniert gegerbte Vollnarbenleder laut<br />

Bedingnisheft für die Erzeugung von Lederwaren (Stand 1967) zu verwenden. Das<br />

Schweißleder darf keine hautreizenden Stoffe enthalten <strong>und</strong> muss sehr saugfähig<br />

sein.<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 13<br />

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Breite: 25 mm<br />

Dicke: 1,0 mm Toleranz: +-0,2 mm<br />

Farbe: schwarz<br />

Farbechtheit: Die Zurichtung muss eine entsprechende Trocken- <strong>und</strong> Nassreibechtheit<br />

sowie Schweißechtheit aufweisen.<br />

d) Verstärkungseinlage<br />

Die Verstärkungseinlage muss weich <strong>und</strong> schmiegsam sein, für die Verarbeitung<br />

(Näharbeiten) tauglich, sowie für das spätere Anbringen von Metall-Emblemen<br />

(Durchstoßen mit einem gespitzten Tombak-Blech) geeignet sein.<br />

Lage: In der Mitte des vorderen, linken Viertels des Baretts, in der Form einer der<br />

Länge nach halbierten Ellipse.<br />

Länge: ca. 12 cm<br />

Höhe: ca. 6 cm<br />

Stärke: ca. 2 mm<br />

Material: biegsamer Werkstoff (auf Lederfaser- oder Korkbasis hergestellt)<br />

Beständigkeit: wasser-, wasch- <strong>und</strong> lösungsmittelbeständig<br />

e) Nähmaterial<br />

Polyester-Spinnfaserzwirn, Garnnummer 10 tex x 3 (die Verwendung einer<br />

entsprechenden Zwirnersatznummer ist zulässig, sofern keine qualitativen<br />

Verschlechterungen eintreten).<br />

Farbe: Oberfaden außen: schwarz<br />

Unterfaden innen: grau<br />

Farbechtheit: dieselbe wie bei Stumpe gefordert<br />

f) Ventilösen<br />

Art: Doppelösen - Rollingösen mit Scheibe<br />

Material: Messingblech<br />

Innendurchmesser: 5 mm<br />

Farbe: Innenseite: messingfarben<br />

Außenseite: schwarz – lackiert<br />

1.09.4 Maße<br />

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a) Deckeldurchmesser<br />

Für Kopfweite 52 – 55: 23 cm<br />

Für Kopfweite 56 – 62: 24 - 25 cm<br />

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b) Baretthöhe<br />

Die Höhe des Baretts von der Kante bis zum Deckelrand wird für alle Größen mit 7 cm<br />

festgesetzt.<br />

Emblem: nach Vorschrift des jeweiligen Landesfeuerwehrverbandes. Das Barett ist mit<br />

Futterstoff ausgeschlagen.<br />

1.10 Schiffchenmütze<br />

Material: entspricht dem Stoff der Dienstbekleidung <strong>braun</strong>.<br />

Ausführung: zweiteiliges Schiffchen, Höhe ca. 11 cm, ein angedeuteter Nackenschutz<br />

überlappt auf der Seitenmitte r<strong>und</strong> 8 cm, dieser läuft an der Vorderseite des<br />

Schiffchens spitz zu, Überlappung 2 x 8 cm. Vorne wird eine Kokarde analog zur<br />

Dienstmütze grün getragen.<br />

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<strong>2.</strong> DIENSTBEKLEIDUNG (BRAUN UND BLAU) ,<br />

<strong>2.</strong>01 Dienstbluse <strong>und</strong> Diensthose - Materialien<br />

Technische Beschreibung für die Fertigware<br />

Garnart: Kett- <strong>und</strong> Schussmaterial Kammgarn<br />

Faserstoff: Kette <strong>und</strong> Schuss: 55% Polyester-Spinnfaser, pillgarne Type 45%<br />

Schurwolle<br />

Garnfeinheit: Kette: 25 tex x 2, Schuss: 25 tex x 2<br />

Fadendichte pro 10 cm<br />

Kettendichte: 270<br />

Schussdichte 260 Toleranz: ± 5%<br />

Bindung Köper K 2/2 z<br />

Flächengewicht des Gewebes pro m 2<br />

290 g Toleranz ± 5%<br />

Gewebebreite zwischen den Leisten: mind. 150 cm<br />

Farbe<br />

Braun (f. Dienstbluse); Normfarbwerte nach Din 5 033 Blatt 6,<br />

(Dunkel<strong>blau</strong> für Kärnten)<br />

Schwarz für Hose <strong>und</strong> Rock<br />

Dreibereichsverfahren mit Normlicht c:<br />

x = 0,350<br />

y = 0,320<br />

y = 3,900<br />

Toleranz nach DIN 6 174: ∆E = 2,0<br />

Art der Färbung: Kammzugfärbung<br />

Farbechtheit nach ÖNORM S 1464<br />

Farbtonänderung: 6 - 7<br />

Wasserechtheit nach ÖNORM S 1466<br />

Farbtonänderung: 5<br />

Anbluten: 4 - 5<br />

Waschechtheit nach DIN 54014<br />

Farbtonänderung: ---<br />

Anbluten: ---<br />

Reibechtheit nach ÖNORM S 14811: trocken: 4 - 5 nass: 4 - 5<br />

Schweißechtheit nach ÖNORM S 1480<br />

Farbtonänderung: 5<br />

Anbluten: 4 - 5<br />

Bügelechtheit nach DIN 54 022<br />

Farbtonänderung: 5<br />

Anbluten: 4<br />

Trockenreinigungsechtheit nach DIN 54 024: Farbtonänderung: 5<br />

Alkaliechtheit nach DIN 54 030<br />

Farbtonänderung: 4 - 5<br />

Lösungsmittelechtheit nach DIN 54 023<br />

Farbtonänderung: ---<br />

Anbluten: ---<br />

Toleranz für alle Farbechtheitsnoten: ½ Echtheitsnote<br />

Maßänderung nach DIN 53 894 Teil 2<br />

Kette: max. ± 1 %<br />

Schuss: max. ± 1 %<br />

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Stücklänge: mind. 50 m<br />

Der Stückanfang <strong>und</strong> das Stückende müssen markiert sein. Die Fehler müssen<br />

gekennzeichnet sein. Ein Stück darf nicht mehr als 5 Fehler aufweisen.<br />

Pro Stück müssen 20 Pflegeetiketten <strong>und</strong> 20 Etiketten mit der Materialangabe gemäß<br />

der Textilkennzeichnungsverordnung beigegeben werden.<br />

<strong>2.</strong>02 Dienstbluse<br />

Zuschnitt <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

Der Zuschnitt hat genau nach der Maßtabelle zu erfolgen.<br />

170 mm<br />

140-150 mm<br />

30 mm<br />

Dienstbluse Herren, Vorderseite<br />

70 mm<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 17<br />

170 mm<br />

75 mm<br />

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Vorderteile<br />

Die Bluse ist einreihig auf vier Knöpfe zu schließen. Das oberste Knopfloch ist ca.<br />

1 cm unter der Brustlinie. Die Tabelle verläuft zwischen dem dritten <strong>und</strong> vierten<br />

Knopfloch. Die Vorderteile haben einen Brustabnäher <strong>und</strong> Seitenteil. An den<br />

Seitennähten ist ein Einschlag zum Weitermachen der Bluse anzuschneiden. Beim<br />

Zuschnitt ist darauf zu achten, dass die Kanten einen guten Fall haben <strong>und</strong> leicht<br />

übereinander schließen.<br />

Taschen<br />

Die Brusttaschen sind, je nach Größe, 14 bis 15 cm breit <strong>und</strong> einschließlich der Patte<br />

17 cm tief. Sie haben eine 3 cm breite zusammengenähte, nach außen liegende<br />

Quetschfalte. Die Taschenhöhe ist so zu stellen, dass der Pattenknopf in gleicher<br />

Höhe mit dem obersten Schließknopf der Bluse liegt. Die obere Taschenkante ist mit<br />

Leibfutter schmal eingefasst, die Patte ist 7 cm breit an den Spitzen, die Hohlung<br />

beträgt 1 cm. In der Mitte der Patte ist ein Knopfloch anzubringen, passend in der<br />

Größe zum Knopf. Die Seitentaschen sind eingeschnitten, in der richtigen,<br />

proportionalen Höhe. Sie sind ca. 17 bis 18 cm lang <strong>und</strong> ca. 20 cm tief, je nach<br />

Blusenlänge. Die Patte ist an den Zacken 8 cm breit, die Hohlung beträgt 1 cm. In der<br />

Mitte ist ein senkrechtes Knopfloch anzubringen (wie Brusttaschenpatte).<br />

Dienstbluse Herren, Rückseite<br />

Der Rücken<br />

Der Rücken im Sakkoschnitt ausgeführt, hat eine Mittelnaht ohne Rückenschlitz. Der<br />

Längeneinschlag beträgt 3,5 cm.<br />

Ärmel<br />

Der Ärmel besteht aus Ober- <strong>und</strong> Unterärmel, ohne jede Besonderheit, mit 5 cm<br />

Längeneinschlag. Das Ärmelfutter ist an der Länge <strong>und</strong> im Armloch verstürzt. Der<br />

Einschlag ist an der Länge an den Nähten gut festgenäht. In der Länge kommt eine<br />

Zwischeneinlage, welche faltenlos verarbeitet sein muss.<br />

Seite 18 ÖBFV RL-KS-0<br />

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Kragen – Fasson:<br />

Der Kragen besteht aus dem Ober- <strong>und</strong> Unterkragen, ist hinten 3 cm hoch <strong>und</strong> 4 cm<br />

umgeschlagen. Die Fasson hat eine Breite von 8 cm, die obere Fassonnaht ist 6,5 cm<br />

lang. Die Kasurnaht verläuft im Fassonbruch 2,2 cm oberhalb der<br />

Fassonnahtverlängerung. Kragen <strong>und</strong> Fasson sind am Ende 2,5 cm voneinander<br />

offen. Die Kragenform am äußeren Rand richtet sich nach der Rockdistinktion. Der<br />

Unterkragen ist aus Kragenfilz, der Oberkragen ist frontfixiert. Die Verarbeitung des<br />

Kragens erfolgt nach modernen, bekleidungstechnischen Verarbeitungsmethoden. Die<br />

Rockdistinktionen können mit der Maschine ganz schmal aufgesteppt werden.<br />

22 mm<br />

50 mm<br />

97 mm<br />

91 mm<br />

60 mm<br />

65 mm<br />

Fütterung<br />

Die Dienstbluse ist ganz gefüttert. Das Futter ist komplett verstürzt <strong>und</strong> hat an Länge<br />

eine ca. 1,5 cm tiefe Falte eingelegt, ebenso in der Rückenmitte. In beide Vorderteile<br />

ist eine 15 cm breite <strong>und</strong> 19 cm tiefe Brusttasche eingearbeitet.<br />

Einlage<br />

Die Vorderteile sind frontfixiert, über die Brustpartie wird zusätzlich ein Haarplack von<br />

guter Qualität eingearbeitet. An den Achseln werden Achselpolster angebracht.<br />

Steppnähte<br />

Der Kragen, die Kanten, die Taschenpatten sind 0,5 cm breit, die Tasche 2 mm breit<br />

<strong>und</strong> der obere Pattenrand sowie die Blusenlänge 1,7 cm breit gesteppt. Die<br />

Zusammensetznähte <strong>und</strong> die Rückenmittelnaht werden ausgebügelt.<br />

Schulterspangen<br />

Schulterspangen sind jeweils auf der linken Schulter der Bluse in die Ärmelnaht<br />

eingenäht <strong>und</strong> mit der Schlinge an dem 1,5 cm vom Kragenansatz entfernt<br />

angenähten 1,5 cm großen Metallknopf befestigt.<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 19<br />

80 mm<br />

25 mm<br />

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Zusätze<br />

Ärmelsoutachen sind so anzubringen, dass sie über dem Oberärmel von Ärmelnaht zu<br />

Ärmelnaht im Abstand von 7 cm vom Ärmelrand <strong>und</strong> parallel zu diesem verlaufen.<br />

Verwendungsabzeichen sind nach Vorschriften der Landesfeuerwehrverbände<br />

sinngemäß anzubringen.<br />

Landeswappen <strong>und</strong> eingestickter Ortsname bzw. Dienststellenbezeichnung sind auf<br />

dem linken Oberärmel zweiteilig in einem Abstand von höchstens 16 cm von der<br />

Schulternaht, nach Messangabe der Vorschriften des Landesfeuerwehrverbandes,<br />

anzubringen.<br />

Dienstgradabzeichen (Blusenaufschläge)<br />

Die Dienstgradabzeichen werden nach den jeweiligen Vorschriften der<br />

Landesfeuerwehrverbände getragen. Der Blusenaufschlag ist als Parallelogramm<br />

ausgebildet <strong>und</strong> hat eine Seitenlänge von 50 bzw. 80 mm. Die Diagonalen betragen<br />

91 bzw. 97 mm. Die vordere Kante ist abger<strong>und</strong>et. Dienstgrade mit Vorstoß sind um<br />

10 mm länger (90 mm statt 80 mm).<br />

Knöpfe<br />

Die Knöpfe auf der Dienstbluse sind für Dienstgrade bis einschließlich<br />

Hautpbrandmeister aus weißem, für alle anderen Dienstgrade aus gelbem Metall,<br />

gekörnt. Für Dienstgrade ab Landesbranddirektorstellvertreter werden Knöpfe nach<br />

Art der Generalsknöpfe der Österr. B<strong>und</strong>esgendarmerie getragen. Der gekörnte <strong>und</strong><br />

gewölbte Oberteil besteht aus 0,3 mm starkem Weißblech bzw. Messingblech, der<br />

Unterteil aus gleichstarkem Weißblech. Als Fütterung dient eine Pappe-Einlage. Die<br />

Öse aus Aluminiumdraht ist 1,2 mm bis 1,5 mm stark <strong>und</strong> gut vernietet. Der Knopf hat<br />

einen Durchmesser von 20,5 mm.<br />

Größentabelle siehe Seite 26<br />

Dienstbluse für Feuerwehrfrauen<br />

Allgemeines <strong>und</strong> Verwendungszwecke:<br />

Die Dienstbluse für Frauen ist exakt zu fertigen, ist einreihig, leicht tailliert <strong>und</strong> mit vier<br />

Knöpfen zu schließen. Der Uniformrock ist nach Maßtabelle <strong>und</strong> in Einzel- oder<br />

Maßanfertigung (nach Modellzeichnung) zu erzeugen.<br />

Technische Anforderungen:<br />

Der Zuschnitt des Uniformrockes für Frauen erfolgt nach abgenommenen Maßen. Es<br />

ist jedoch zu berücksichtigen, dass bei den Seitennähten ein Einschlag von mind. 2<br />

cm dazugegeben werden muss.<br />

Fertigung<br />

Die Vorderteile sind mit einer, dem Oberstoff angepassten Frontfixierung zu verkleben.<br />

Bei Frontfixierung muss die Haltbarkeit garantiert <strong>und</strong> über die gesamte Tragedauer<br />

gewährleistet sein.<br />

Die Vorderteilkante ist mit einem Endel oder Klebeband zu sichern.<br />

Der Besatz ist unten ca. 8 cm breit.<br />

Die Seitentaschen sind in den vorgegebenen Einschnitt mit einer einfach paspelierten<br />

Tasche einzuarbeiten. Die Patte ist geschwungen auszuführen.<br />

Unterkragen einsetzen.<br />

Seite 20 ÖBFV RL-KS-0<br />

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Der Besatz bzw. angeschnittene Oberkragen ist in der Rückenmitte<br />

zusammenzusetzen <strong>und</strong> r<strong>und</strong>um zu verstürzen.<br />

Der Aufhänger ist ca. 9 cm lang <strong>und</strong> gut haltbar aufzuriegeln.<br />

Die Dienstgrade sind in der Kragenkante (Spitze) parallel ca. 7 mm aufzunähen.<br />

Ärmel- <strong>und</strong> Dienstgradabzeichen: siehe Anleitung zum Aufnähen der Ärmel- <strong>und</strong><br />

Dienstgradabzeichen.<br />

Die Schulterspange liegt auf der linken Achselnaht<br />

Der Ärmel ist zweiteilig (Ober- <strong>und</strong> Unterärmel). Über die Ärmelkugel ist ein ca. 5 cm<br />

breiter Wattelinestreifen einzunähen. In der Mitte des linken Oberärmels ist das<br />

Verbandsabzeichen, 6 cm unterhalb der Ärmelkugel, aufzunähen. Der vorstehende<br />

Stoffrand soll 2 mm betragen.<br />

Die Schulterpolster aus Filz mit Schaumstoffkern sind an der Einlage <strong>und</strong> über die<br />

Ärmelkugel an der Ärmelnaht zu befestigen.<br />

Die Einfütterung: Der Uniformrock für Frauen ist ganz gefüttert. Der Brustabnäher am<br />

Vorderteilfutter ist bis zur Länge abzunähen. Im Rückenfutter ist eine 2 cm breite<br />

Längsfalte einzulegen. Das Futter ist zusammenzusetzen <strong>und</strong> komplett zu verstürzen.<br />

Die Knopflöcher: Im rechten Vorderteil sind vier 2,5 cm lange Knopflöcher<br />

einzuarbeiten. Der Knopflochabstand richtet sich nach der Rocklänge. Der Abstand<br />

von der Kante beträgt 1,5 cm.<br />

Die Knöpfe: Sie sind übereinstimmend mit den Knopflöchern gut haltbar an der Öse<br />

anzunähen. Der Knopf für die Schulterspange ist 2 cm von der Kragenkante entfernt.<br />

Stepps <strong>und</strong> Nähte: Sämtliche Stepps <strong>und</strong> Nähte müssen 4 - 5 Stiche pro Zentimeter<br />

aufweisen.<br />

Größentabelle siehe Seite 27<br />

Dienstbluse Damen, Vorder- u. Rückseite<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 21<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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<strong>2.</strong>03 Diensthose<br />

Zuschnitt <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

Die Diensthose wird aus schwarzem Kammgarnstoff nach Maßzettel angefertigt. Die<br />

Hose ist eine R<strong>und</strong>b<strong>und</strong>hose mit einem B<strong>und</strong>verlängerer, sechs Gürtelschlaufen, mit<br />

einem Abnäher an der Vorder- als auch an der Hinterhose. Der Abnäher an der<br />

Vorderhose liegt in der Mitte zwischen Seitennaht <strong>und</strong> Hosenbug. Die Stückelung an<br />

der Hinterhose (Keilstück im Schritt) darf höchstens 18 cm lang <strong>und</strong> 9 cm breit sein, ist<br />

aber nach Möglichkeit zu vermeiden. Für das Weitermachen der Hose ist an der<br />

Gesäßnaht ein 3 cm breiter Einschlag anzuschneiden. Der Längeneinschlag muss<br />

mindestens 4 cm betragen. Um einen guten Sitz der Hose zu gewährleisten, sind die<br />

Vorder- bzw. Hinterhosenteile an den entsprechenden Stellen zu dehnen bzw.<br />

einzubügeln. Alle Nähte, außer der Bündelnaht an den Abnähern, sind ausgebügelt<br />

<strong>und</strong> überwendelt. Der Vorderteilabnäher ist zum Schlitz, der Hinterhosenabnäher zur<br />

Seitennaht hin überbügelt. Die Hosenschutzborten sind so anzunähen, dass die<br />

Hosenbeine dadurch weder zusammengezogen noch ausgedehnt werden <strong>und</strong> 1 mm<br />

über den Hosenrand vorstehen. Die Fußweite beträgt ca. 26 cm bei Größe 50.<br />

Taschen<br />

Die Seitentaschen sind oben 4 cm, unten 2 cm von der Seitennaht entfernt, 17,5 – 18<br />

cm lang. Die Gesäßtasche ist eine 1 cm breite <strong>und</strong> 15 cm lange Leistentasche mit<br />

Schlaufe <strong>und</strong> Knopf zum Knöpfen.<br />

Taschentiefe 19 cm ab Eingriff. Die Taschenbeutel der Hose werden mit einer<br />

Tascheneinfassmaschine mit Sicherheitsnaht verarbeitet. Eine Flügeltasche ist als<br />

einfache Ausführung möglich.<br />

Schlitz, Bündel, Schlaufen<br />

Das Bündel ist durchwegs 3,5 cm breit <strong>und</strong> mit einer Einlage verstärkt. Der<br />

B<strong>und</strong>verlängerer am linken Bündelteil ist 7 – 7,5 cm lang, am Ende rechtwinkelig <strong>und</strong><br />

beiderseits aus Stoff. Als Verschluss dienen 2 Haken, die im Abstand von ca. 7 cm<br />

angebracht sind. Die Ösen am rechten Vorderteil sind durch das Bremsband bzw.<br />

Ladstockfutter anzubringen.<br />

In die Bündelnaht sind insgesamt 6 Schlaufen von ca. 1,5 cm Breite einzunähen, <strong>und</strong><br />

zwar so, dass die Schlaufen auf der Vorderhose oberhalb des Hosenbuges zu liegen<br />

kommen. Die anderen Schlaufen sind bei der Seitennaht bzw. ca. 5 cm von der<br />

Gesäßnaht anzunähen. Die Schlaufen sind zweimal durchgesteppt. Die Öffnung der<br />

Schlaufe muss 4 cm betragen <strong>und</strong> ist nach oben zum Bündelsaum abgeriegelt.<br />

Der Hosenschlitz wird mit Zipp verarbeitet <strong>und</strong> muss gut verriegelt sein.<br />

Fütterung: Die Hose wird mit einem Bremsb<strong>und</strong>band gefüttert.<br />

Paspel: wird in die Seitennaht außen am linken Hinterhosenteil oben haltbar<br />

angeklammert.<br />

Größentabelle siehe Seite 26<br />

Seite 22 ÖBFV RL-KS-0<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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Diensthose für Feuerwehrfrauen<br />

Allgemeines <strong>und</strong> Verwendungszwecke:<br />

Die Uniformhose für Frauen ist nach den Bestimmungen dieser technischen<br />

Spezifikation nach Maßtabelle oder in Einzel- oder Maßanfertigung (nach<br />

Modellzeichnung) zu erzeugen.<br />

Technische Anforderungen:<br />

Die Uniformhose für Frauen ist eine B<strong>und</strong>hose mit zwei nach rückwärts<br />

aufspringenden B<strong>und</strong>falten, B<strong>und</strong>verlängerung, Gürtelschlaufen für den Hosengurt,<br />

2 Seitentaschen <strong>und</strong> einem vorderen Hosenschlitz mit Reissverschluss. Die<br />

Seitennähte sind mit roten Passepoils versehen.<br />

Fertigung<br />

Die Vorderhosen sind vom B<strong>und</strong> bis ca. 10 cm unter die Kniehöhe mit beigestelltem<br />

Futterstoff zu unterfüttern. Die beiden B<strong>und</strong>falten sind 3 cm lang abzunähen <strong>und</strong> nach<br />

rückwärts aufspringend zu legen.<br />

Die Vordertaschen sind schräg (lt. Schnitt) von der B<strong>und</strong>naht zur Seitennaht<br />

eingearbeitet. Auf Wunsch des Bestellers kann eine leichte Abweichung der<br />

Taschenlage vorgenommen werden. Die Tascheneingriffe sind 16 bis 17 cm lang, 5<br />

mm breit zu steppen <strong>und</strong> unter der B<strong>und</strong>naht sowie in der Seitennaht gut abzuriegeln.<br />

Die fertige Taschentiefe von der B<strong>und</strong>naht beträgt ca. 2 cm, die Taschenbreite ca. 18<br />

cm.<br />

Der Hosenschlitz ist mit Reissverschluss zu verarbeiten. Es kann ein Reissverschluss<br />

aus Metall oder Kunststoff verwendet werden. Der Schlitz ist ca.<br />

3 cm breit zu steppen <strong>und</strong> am Schlitzende zu verriegeln.<br />

Der Hosenb<strong>und</strong> ist mit einem Stanzband zu verstärken. Die B<strong>und</strong>breite beträgt 3,5 cm.<br />

Die 3 cm lange B<strong>und</strong>verlängerung ist mit einem Kopf geschlossen, an der Seite ist ein<br />

ca. 10 cm langer Gummi eingenäht.<br />

Die Gürtelschlaufen sind verstürzt, die Kante 2 mm gesteppt. Die Breite beträgt 3 cm,<br />

die Länge 5 cm, schräg nach rückwärts 6 cm. Sie sind in der B<strong>und</strong>kante mitzunähen<br />

<strong>und</strong> auf die Hose aufzusteppen.<br />

Die erste Gürtelschlaufe befindet sich zwischen den beiden B<strong>und</strong>falten. Die<br />

rückwärtige Gürtelschlaufe ist vom Abnäher nach vor gesetzt.<br />

Die Seitennähte sind mit dem dazugehörigen Passepoil zu versehen. Die Passepoil-<br />

Breite beträgt gleichmäßig 2 mm.<br />

Der Hosensaum ist mittels Blindstichnaht zu befestigen.<br />

Die Gesäßnaht muss mit einer Kettstichnaht oder doppelt genäht werden <strong>und</strong> bis zur<br />

B<strong>und</strong>naht verlaufend einen Einschlag von 3 – 4 cm aufweisen.<br />

Alle offenen Schnittkanten sind gut zu überwindeln bzw. zu versäubern. Die Taschen<br />

sind mit Kettstich (Safety-Stitch 401) abzunähen <strong>und</strong> die Taschenkante sorgfältig zu<br />

versäubern. Die Tasche kann auch verstürzt <strong>und</strong> gesteppt werden.<br />

Stichlängen: 43 bis 5 Stiche pro Zentimeter.<br />

Etikette: am rechten vorderen Hosenb<strong>und</strong>.<br />

Größentabelle siehe Seite 27<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 23<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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Diensthose Damen, Vorder- u. Rückseite<br />

Seite 24 ÖBFV RL-KS-0<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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Dienstrock für Frauen<br />

Allgemeines <strong>und</strong> Verwendungszweck:<br />

Der Uniformrock ist nach Maßtabelle oder in Einzel- oder Maßanfertigung (nach<br />

Modellzeichnung) zu erzeugen.<br />

Technische Anforderungen:<br />

Der Uniformrock ist als gerader, knielanger (im Bereich der Kniescheibe) gefütterter<br />

Rock mit verdecktem Rückschlitz, Reissverschluss <strong>und</strong> Gurtschlaufen ausgeführt.<br />

Die Seitennähte sind mit roten Passepoils versehen.<br />

Fertigung<br />

Der Uniformrock ist mit Futterstoff zu füttern.<br />

Der Rockb<strong>und</strong> ist mit einem Klebeband zu verstärken. Die B<strong>und</strong>breite beträgt 3 cm.<br />

Die 3 cm lange B<strong>und</strong>verlängerung ist mit einem Knopf zu schließen.<br />

Die Gürtelschlaufen, die in der Mitte der Abnäher liegen, werden verstürzt, die Kante 2<br />

mm gesteppt. Die Breite beträgt 3 cm, die Länge 5 cm. Sie sind mit der B<strong>und</strong>naht<br />

mitzunähen <strong>und</strong> auf die Schoss 2 mm aufzusteppen.<br />

Die Seitennähte sind mit dem dazugehörigen Passepoil zu versehen. Die<br />

Passepoilbreite beträgt gleichmäßig 2 mm.<br />

Der Rocksaum ist mittels Blindstichnaht zu befestigen.<br />

Die Pflegeetikette ist seitlich in der Futternaht einzunähen.<br />

Alle offenen Schnittkanten sind gut zu überwindeln bzw. zu versäubern.<br />

Stichlängen: 4 bis 5 Stiche pro Zentimeter.<br />

Etikette: in der Mitte des vorderen B<strong>und</strong>es.<br />

Größentabelle siehe Seite 27<br />

Dienstrock, Vorder- u. Rückseite<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 25<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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Größentabelle HERREN<br />

<strong>braun</strong>/<strong>blau</strong><br />

Mittlere Größen Übergrößen Untersetzte Größen<br />

44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 24 25 26 27<br />

88 92 96 100 104 108 112 116 120 124 128 96 100 104 108<br />

80 84 88 92 96 100 106 110 114 118 122 88 92 96 100<br />

96 100 104 108 112 116 120 124 128 132 136 104 108 112 116<br />

43,5 44 44,5 45 45,5 46 45,5 47 47,5 48 48,5 43 43,5 44 44,5<br />

69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 68 69 70 71<br />

ugel 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 60 61 62 63<br />

168 171 174 177 180 182 184 185 186 187 188 169 171 174 176<br />

Schlanke Größen Bauchgrößen<br />

90 94 98 102 106 110 47 49 51 53 55 57 59 62 63<br />

92 96 100 104 108 112 94 98 102 106 110 114 118 122<br />

84 88 92 96 100 106 98 102 106 110 116 120 126 130<br />

100 104 108 112 116 120 102 106 110 114 118 122 126 130<br />

46 46,5 47 47,5 48 48,5 43 43,5 44 44,5 45 45,5 46 46,5<br />

74 75 76 77 78 79 68 69 70 71 72 73 74 75<br />

gel 64 65 66 67 68 69 59 60 61 62 63 64 65 66<br />

177 180 183 186 188 190 166 168 170 172 174 176 178 180<br />

schwarz<br />

re Größen Übergrößen Untersetzte Größen<br />

44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 23 24 25 26 27<br />

78 82 86 90 94 98 104 110 114 118 122 84 88 92 96 102<br />

94 98 102 106 110 114 120 124 128 132 136 102 106 110 114 118<br />

76 78 80 81 82 83 84 84 84 84 84 74 75 76 77 78<br />

88 100 102 104 106 108 109 110 111 112 113 98 99 100 102 103<br />

168 171 174 177 180 182 184 185 186 187 188 167 169 171 174 176<br />

Schlanke Größen Bauchgrößen<br />

88 90 94 98 102 106 110 47 49 51 53 55 57 59 61 63<br />

78 80 84 88 92 96 100 98 100 104 108 114 118 122 128<br />

96 98 102 106 110 114 118 102 106 110 114 120 124 128 132<br />

81 83 85 86 87 88 89 73 74 75 76 77 78 79 80<br />

102 104 106 108 109 110 111 96 98 100 102 104 106 108 109<br />

174 177 180 183 186 188 190 166 168 170 172 174 176 178 180<br />

ÖBFV RL-KS-0<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

Größentabelle DAMEN<br />

tlung Trevirabluse DAMEN<br />

34 36 38 40 42 44 46 48 50 52<br />

80 84 88 92 96 100 104 110 116 122<br />

64 68 72 76 80 86 92 98 104 110<br />

90 94 98 102 106 110 114 118 122 126<br />

68 69 70 71 72 73 74 75 76 76,5<br />

59 60 61 62 63 63 64 64 65 65<br />

tlung Trevirahose DAMEN<br />

34 36 38 40 42 44 46 48 50 52<br />

64 68 72 76 80 86 92 98 104 110<br />

90 94 98 102 106 110 114 118 122 126<br />

105 105 106,5 107 108,5 109 110,5 111 112,5 113<br />

79 79 80 80 81 81 82 82 83 83<br />

tlung Treviraschoß<br />

34 36 38 40 42 44 46 48 50 52<br />

64 68 72 76 80 86 92 98 104 110<br />

90 94 98 102 106 110 114 118 122 126<br />

58 59 60 60 61 61 62 62 63 63<br />

Seite 27<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

<strong>2.</strong>04 Dienstbluse grün<br />

Material <strong>und</strong> Ausfertigung sind in der ÖBFV-Richtlinie KS - 05 geregelt.<br />

<strong>2.</strong>05 Diensthose grün<br />

Material <strong>und</strong> Ausfertigung sind in der ÖBFV-Richtlinie KS - 05 geregelt.<br />

<strong>2.</strong>06 Diensthemd - Material<br />

Technische Anforderungen für die Fertigware<br />

100% Baumwolle<br />

1. Breite (cm) 140-150 cm<br />

<strong>2.</strong> Materialzusammensetzung 100% gekämmte Baumwolle<br />

3. Flächengewicht (gr./m²) 105<br />

4. Einstellung (Fd/cm) 49 / 25<br />

5. Garnnummer (Nm) 70/1 / 70/1<br />

6. Reißfestigkeit (daN20x5cm) 60/25<br />

7. Dehnung (%) 6/10<br />

8. Schrumpfung (%) 2/2<br />

9. Farbenechtheit<br />

a.) Lichtechtheit 5-6<br />

b) Waschechtheit 4-5<br />

c) Schweißechtheit 4-5 / 4-5<br />

d) chemische Reinigung 4-5<br />

e) Reibechtheit 4-5 / 3-4<br />

10. Erhaltung<br />

a) Waschen 60° C<br />

b) Bügeln 200° C<br />

chemische Reinigung P<br />

50% Baumwolle / 50% PES<br />

1. Breite (cm) 140-150 cm<br />

<strong>2.</strong> Materialzusammensetzung 50% Baumwolle 50% PES<br />

3. Flächengewicht (gr./m²) 105<br />

4. Einstellung (Fd/cm) 56 / 28<br />

5. Garnnummer (Nm) 75/1 / 75/1<br />

6. Reißfestigkeit (daN20x5cm) 60/25<br />

7. Dehnung (%) 7/14<br />

8. Schrumpfung (%) 2/2<br />

11. Farbenechtheit<br />

a.) Lichtechtheit 5-6<br />

b) Waschechtheit 4-5<br />

c) Schweißechtheit 4-5 / 4-5<br />

d) chemische Reinigung 4-5<br />

e) Reibechtheit 4-5 / 3-4<br />

Seite 28 ÖBFV RL-KS-0<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

1<strong>2.</strong> Erhaltung<br />

a) Waschen 60° C<br />

b) Bügeln 150° C<br />

chemische Reinigung P<br />

Farbe<br />

<strong>2.</strong>04.1 Lichtgrau oder weiß; Normfarbwerte nach DIN 5 033 Blatt 6,<br />

<strong>2.</strong>04.2 Dreibereichsverfahren mit Normlicht C:<br />

x= 0,305<br />

y = 0,312<br />

Υ = 46,300<br />

∆E = 2,0<br />

Toleranz nach DIN 6174:<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 29<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Ausführung nach Ländervorschriften<br />

Farbechtheiten<br />

Lichtechtheit<br />

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nach ÖNORM S 1464<br />

Wasserechtheit<br />

nach ÖNORM S 146<br />

Waschechtheit<br />

nach DIN 54011<br />

Reibechtheit<br />

nach ÖNORM S 1481<br />

Schweißechtheit<br />

nach ÖNORM S 1480<br />

Bügelechtheit<br />

nach DIN 54 022<br />

Trockenreinigungsechtheit<br />

nach DIN 54 024<br />

Alkaliechtheit<br />

nach DIN 54 030<br />

Lösungsmittelechtheit<br />

nach DIN 54 023<br />

(Perchloräthylen)<br />

Farbtonänderung:<br />

7<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Farbtonänderung:<br />

--<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Farbtonänderung:<br />

5<br />

Anbluten:<br />

5<br />

Anbluten:<br />

5<br />

Anbluten:<br />

5<br />

Anbluten:<br />

5:<br />

Anbluten:<br />

5<br />

Toleranz für alle Farbechtheitsnoten: ½ Echtheitsnote<br />

Maßänderung nach DIN 53 892, Teil 1, Punkt 7.1<br />

(Waschprogramm nach DIN 53 920 Punkt 4.4)<br />

Kette: max. ± 1 %<br />

Schuss: max. ± 1 %<br />

Ausrüstung:<br />

Glatte Oberfläche; gleichmäßiges Warenbild; ansonst handelsüblich.<br />

Randleisten<br />

Gleiches Material wie Gr<strong>und</strong>.<br />

Trocken:<br />

5<br />

Nass:<br />

Der Stückanfang <strong>und</strong> das Stückende müssen markiert sein. Die Fehler müssen<br />

gekennzeichnet sein. Ein Stück darf nicht mehr als 5 Fehler aufweisen.<br />

Seite 30 ÖBFV RL-KS-0<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

5<br />

gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


Pro Stück müssen 20 Pflegeetiketten <strong>und</strong> 20 Etiketten mit der Materialangabe<br />

gemäß der Textilkennzeichenverordnung beigegeben werden.<br />

Die Überprüfung der technischen Forderungen hat nach den jeweils gültigen<br />

ÖNORMEN <strong>und</strong> DIN-Normen zu erfolgen.<br />

Die Erfüllung der technischen Forderungen ist durch ein Prüfzeugnis eines<br />

zertifizierten Prüfinstitutes nachzuweisen.<br />

<strong>2.</strong>07 Diensthemd<br />

Allgemeines<br />

Herausgeber: ÖBFV Bereitgestellt für: Pfeifer Bekleidung GmbH<br />

Das Diensthemd ist aus dem Hemdenstoff gemäß Abschnitt <strong>2.</strong>07 nach Größen<br />

gefertigt. Der Kragen ist mit angeschnittener Kragenleiste <strong>und</strong> mit einer Spezialkrageninneneinlage<br />

versehen. Speziell die Verarbeitung der Krageninnenseite <strong>und</strong><br />

des Kragenknopfloches muss besonders sorgfältig erfolgen, damit das Hemd auch<br />

mit geöffnetem Kragen getragen werden kann. Alle nachstehend angeführten Maße<br />

müssen am fertigen Hemd gemessen werden können. Geringfügige produktions-<br />

oder größenbedingte Abweichungen werden toleriert.<br />

a) Vorderteil: Der Vorderteil ist durchgehend offen <strong>und</strong> unten rechtwinkelig<br />

geschnitten. Die Knopflochkante ist 3,5 cm breit, doppelt eingeschlagen <strong>und</strong><br />

niedergesteppt. Die fünf senkrecht verlaufenden, je 1,5 cm langen Knopflöcher sind<br />

ca. 2 cm von der Vorderkante entfernt eingearbeitet. Das oberste Knopfloch befindet<br />

sich 7 cm unterhalb des waagrecht verlaufenden Kragenknopfloches. Die<br />

Knopflöcher im Vorderteil haben zueinander gleichen Abstand, der proportional zur<br />

Hemdgröße stehen muss. Die Knopfkante ist analog zur Knopflochkante ebenfalls<br />

3,5 cm breit <strong>und</strong> doppelt umgeschlagen <strong>und</strong> niedergesteppt. Die Knöpfe sind<br />

entsprechend zu den Knopflöchern ca. 2 cm von der Außenkante entfernt, am<br />

Untertritt angenäht. Als Knöpfe sind Polyester-2-Loch-Knöpfe zu verwenden. Die<br />

Knöpfe haben möglichst die gleiche Färbung wie der Hemdenstoff aufzuweisen.<br />

b) Taschen: Auf jedem Vorderteil ist 19 cm unterhalb des Ansatzpunktes, das ist jene<br />

Stelle, an der Sattel- <strong>und</strong> Kragennaht zusammentreffen (siehe Skizze) <strong>und</strong> ca. 8 cm<br />

von der Kante entfernt <strong>und</strong> parallel zu dieser, eine Brusttasche aufzusteppen. Der<br />

obere Rand der Brusttasche ist 2 cm breit eingeschlagen <strong>und</strong> abgesteppt. Die<br />

Brusttasche wird von einer ca. 4 cm breiten, an den unteren Ecken ca. 1,5 cm<br />

abgeschrägten Patte abgedeckt. Die Patte ist doppelt verstürzt <strong>und</strong> einseitig mit<br />

Futterstoff verklebt. Die unteren Taschenecken sind abgeschrägt ausgeführt. Die<br />

Tasche muss 15 cm breit <strong>und</strong> einschließlich der aufgesteppten Patte 17 cm lang<br />

sein. In der Pattenmitte ist ca. 1,5 cm vom unteren Rand entfernt beginnend ein<br />

Knopfloch senkrecht eingeschnitten. Hierzu passend ist am Taschenrand ein Knopf<br />

(siehe Punkt 2) angenäht.<br />

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c) Rückenteil: Auf dem Rückenteil ist ein doppelter, verstürzter, gerade verlaufender<br />

in der Rückenmitte 4,5 cm breiter, nicht abgesteppter Sattel aufgesetzt. Die<br />

Sattellänge beträgt:<br />

Größe Sattellänge (in cm) Größe Sattellänge (in cm)<br />

36 42 cm 43-44 50 cm<br />

37-38 44 cm 45-46 52 cm<br />

39-40 46 cm 47-48 54 cm<br />

41-42 48 cm<br />

Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil sind an der geradlinigen Unterkante 1 cm breit doppelt<br />

eingeschlagen <strong>und</strong> niedergesteppt (Saum). Die Seitennaht (Zusammensetznaht)<br />

reicht vom Ärmel bis zur Unterkante, bildet keinen Schlitz <strong>und</strong> ist in ihrer<br />

Gesamtlänge abgeendelt <strong>und</strong> mit Sicherheitsstichen fixiert. Durch diese Vernähung<br />

muss ein Ausfransen der Schnittkanten verhindert sein. Die Stocklänge, in der<br />

Rückenmitte vom Kragenansatz bis zur Unterkante gemessen, beträgt bei den<br />

Größen 36 bis einschließlich 40, 80 cm, bei den Größen 41 bis einschließlich 48, 82<br />

cm. Der Brustumfang eines zugeknöpften Hemdes beträgt unter den Ärmeln<br />

gemessen bzw. in der Taille, für<br />

Größe Brust (cm) Taille (cm) Ärmellängen (cm)<br />

36 102 90<br />

37-38 108 98<br />

39-40 116 106<br />

41-42 122 114<br />

43-44 130 124<br />

45-46 138 134<br />

47-48 146 146<br />

Das Einlegen von Falten im Rückenteil ist nicht vorgesehen.<br />

d) Kragen: Der Kragen (Ober- <strong>und</strong> Unterkragen) ist mit einer angeschnittenen<br />

Kragenleiste <strong>und</strong> mit einer Spezialkrageneinlage angefertigt, wobei diese mit dem<br />

Oberkragen verklebt ist. Diese Krageneinlage besteht aus einem Gr<strong>und</strong>futter, einer<br />

Durchverklebung im Kragen- <strong>und</strong> Leistenbereich, jedoch nicht im Bruch, <strong>und</strong> einer 13<br />

cm langen Eckenverklebung, die noch mit einer waschfesten Plastikstütze verstärkt<br />

wird. Die Kragenvorderkanten sind ca. 7 cm lang; die Kragenspitzen haben bei<br />

geschlossenem Kragen zueinander etwa 8 cm Abstand. Der Kragen ist im gefalteten<br />

Zustand in der hinteren Mitte, außen gemessen, 3,5 cm hoch. Der Kragen ist entlang<br />

seiner Vorder- <strong>und</strong> Unterkante mit einer Ziersteppung versehen, die 0,5 cm parallel<br />

zur Kante verläuft. Am linken Kragenleistenende befindet sich ein 1,5 cm langes<br />

Knopfloch <strong>und</strong> dazu passend am rechten Leistenende ein entsprechender Knopf.<br />

e) Ärmel: Die Ärmel sind im Wäscheschnitt gearbeitet, dürfen keinen Zwickel<br />

aufweisen, sind an der unteren Länge mit einem der Hemdgröße entsprechenden<br />

13 - 15 cm langen Schlitz versehen <strong>und</strong> mit einer Manschette abgeschlossen. Der<br />

Armelschlitz ist zu besetzen, sodass ein Ober- <strong>und</strong> Untertritt entsteht. Der<br />

Obertrittbesatz ist 2,5 cm breit <strong>und</strong> endet spatenförmig; der Untertritt ist doppelt<br />

eingeschlagen <strong>und</strong> niedergesteppt. Die Mehrweite des Ärmels ist an der unteren<br />

Ärmellänge auf der oberen Seite durch 2 nach außen gelegte Falten auszugleichen.<br />

Die Ärmeleinnähung erfolgt durch Patentnaht mit Sicherheitsstichen.<br />

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f) Manschetten: Die Manschetten sind in einem Stück in rechteckiger Form<br />

herzustellen, mit Spezialeinlage einseitig zu verkleben <strong>und</strong> die freien Ecken ca. 2 cm<br />

lang abzuschrägen. Die Manschettenbreite beträgt 6,5 cm, die Länge 26 - 30 cm. In<br />

der Mitte der obenliegenden Manschettenschmalseite wird 1 cm von der Kante<br />

entfernt ein 1,5 cm Knopfloch eingeschnitten <strong>und</strong> gut verriegelt. Am Manschetten-<br />

Untertritt wird dazupassend ein Hemdenknopf angenäht, sodass die Manschette mit<br />

diesem Plastikknopf r<strong>und</strong> zu schließen ist.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich eine Version mit Kurzarm möglich. Es gelten die gleichen Vorgaben.<br />

g) Schulterklappen: Auf dem Diensthemd sind beidseitig Schulterklappen in die<br />

Ärmelnaht einzunähen. Die Klappe ist aus Hemdenstoff gefertigt, einseitig verklebt<br />

<strong>und</strong> mit Oberstoff verstürzt. Die einzelne Schulterklappe ist gleichmäßig 4,5 cm breit,<br />

endet auf einer Schmalseite in eine ca. 2 cm lange Spitze <strong>und</strong> ist einschließlich<br />

dieser Spitze je nach Hemdengröße 12 - 14 cm. In der Längsmitte der Klappe<br />

befindet sich, 1 cm von der Spitze entfernt, ein 1,5 cm langes Knopfloch. Zu diesem<br />

passend ist auf das Hemd ein Hemdenknopf sehr gut anzunähen. (Es muss mit<br />

häufigem Öffnen der Klappe gerechnet werden.) Die Schulterklappe ist in einem<br />

Abstand von 0,5 cm entlang des Randes abzusteppen.<br />

h) Größenbezeichnung, Pflegehinweise, Firmenmarke<br />

Die Größenbezeichnung ist mit Wäschenummern in der inneren Mitte an der<br />

Kragenleiste anzunähen. Dort ist sowohl eine Qualitätsbezeichnung, die auf das<br />

Material aus Polyester/Baumwolle hinweist, als auch das Textilpflegekennzeichen<br />

anzubringen. Eine Firmenmarke ist entweder auf der Größenbezeichnung oder auf<br />

der Qualitätsanmerkung anzubringen.<br />

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<strong>2.</strong>08 Binder (Krawatte)<br />

Der Binder besteht aus nicht glänzendem, schwarzen Trevira-Woll-Stoff.<br />

Flächengewicht des Materials: 200 - 300 g/m<strong>2.</strong> Muster, Embleme etc. sind nicht<br />

zulässig.<br />

<strong>2.</strong>09 Dienstpullover (grün, <strong>blau</strong>)<br />

<strong>2.</strong>09.1 Allgemeines<br />

Der Pullover dient als Unter- <strong>und</strong> Oberbekleidungsstück nach Vorschrift der<br />

Landesfeuerwehrverbände. Er ist mit geketteltem R<strong>und</strong>kragen <strong>und</strong> langen Ärmeln zu<br />

erzeugen. Die Körper- <strong>und</strong> Ärmelpassen sind in elastischer Rippbindung zu arbeiten.<br />

An beiden Achseln sind Schulterbesätze mit Schulterklappen aus Einsatzbekleidungsstoff<br />

aufzunähen.<br />

Der Pullover ist nach den Bestimmungen dieser Fertigungsvorschrift zu erzeugen.<br />

<strong>2.</strong>09.2 Material-Anforderungen<br />

<strong>2.</strong>09.<strong>2.</strong>1 Gr<strong>und</strong>material für Körper- <strong>und</strong> Passenteile<br />

50 % Schurwolle superwash<br />

50 % Viscose FR-permanent schwerentflammbar<br />

ÖNORM S 1804<br />

Für die Anfertigung des Pullovers darf nur eine Original-Marken-Viscose FR<br />

verwendet werden.<br />

Feinheit<br />

Um eine entsprechende Qualität zu erreichen, ist Wolle mit einer Feinheit von<br />

keinesfalls gröber als 23 µm einzusetzen.<br />

Garnnummer (Rohgarnnummer):<br />

36 tex x 2 (Nm 28/2) – zweifädig verstrickt<br />

<strong>2.</strong>09.<strong>2.</strong>2 Farbe<br />

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Oliv RAL 6003, analog der Farbe des Einsatzbekleidungsstoffes.<br />

Ein Färbeverfahren mit Nachchromierung ist verboten.<br />

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<strong>2.</strong>09.<strong>2.</strong>3 Farbechtheiten ÖNORM S 1460 bis 1462<br />

Lichtechtheit ÖNORM S 1464<br />

Stufe 6/7<br />

Waschechtheit DIN 54014<br />

(40°C, 30 Minuten)<br />

Farbänderung 5<br />

Anbluten 5<br />

Schweißechtheit ÖNORM S 1480<br />

(sauer <strong>und</strong> alkalisch)<br />

Farbänderung 5<br />

Anbluten 5<br />

Reibechtheit ÖNORM S 1481<br />

(trocken <strong>und</strong> nass)<br />

Anbluten 5<br />

Lösungsmittelechtheit DIN 54023<br />

(Perchloräthylen)<br />

Farbänderung 5<br />

Toleranzgrenzen für alle Farbechtheiten: 1 Note bzw. Stufe<br />

<strong>2.</strong>09.<strong>2.</strong>4 Ausrüstung<br />

Eine zusätzliche Ausrüstung gegen Motten- <strong>und</strong> Käferfraß ist nicht erforderlich.<br />

Der Schafwollanteil des Gr<strong>und</strong>materials ist motten- <strong>und</strong> käferfraßecht auszurüsten.<br />

Auf der Etikette (Punkt 4) muss der Markenname des verwendeten Imprägnierungsmittels<br />

angeführt werden.<br />

<strong>2.</strong>09.3 Fertigungsvorschrift<br />

<strong>2.</strong>09.3.1 Strickvorschrift<br />

Maschine:<br />

Feinheit: 10 E<br />

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Bindungen:<br />

Körper- <strong>und</strong> Ärmelteile: Nr. 2 der DIN 62050<br />

RECHTS / LINKS<br />

Körper- <strong>und</strong> Ärmelpassen sowie Kragen: Nr. 3 der DIN 62052<br />

RECHTS / RECHTS – gerippt<br />

(Nadeleinteilung 2:1)<br />

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Maschendichte: (für R/L Ware) DIN 53883<br />

Maschenstäbchendichte: mind. 55 Stäbchen / 10 cm<br />

Maschenreihendichte: mind. 70 Reihen / 10 cm<br />

Kulierverbrauch: (für R/L Ware)<br />

Ca. 40 cm Fadenverbrauch pro 10 cm Fertigware.<br />

Flächengewicht: DIN 3884<br />

mind. 420 g/m²<br />

<strong>2.</strong>09.3.1 Anfertigungsvorschrift<br />

Achselnähte:<br />

Die Achselnähte werden mit einer Viernadel–Überdecknaht geschlossen.<br />

Die Achselnähte werden unter Beischließung eines 10 mm breiten, in der Farbe<br />

dazupassenden <strong>und</strong> farbechten Körperbandes mit einer Viernadel–Überdecknaht<br />

geschlossen.<br />

Die anschließend beschriebenen Schulterbesätze werden aufgesteppt <strong>und</strong> mit den<br />

Schulterklappen in der Ärmelnaht mitgenäht.<br />

Schulterbesätze:<br />

Auf beiden Schultern sind eckige, an den drei sichtbaren Seiten eingebugte<br />

Verstärkungen aus Stoff der Dienstbekleidung grün (Maße lt. Abb. 2) zweimal<br />

aufzusteppen. Das erste Mal 1 bis 2 mm von der Kante <strong>und</strong> das zweite Mal 5 bis 7<br />

mm vom ersten Stepp entfernt. Die nicht eingebugte Seite wird beim Einnähen des<br />

Ärmels mitgenäht.<br />

Schulterklappen:<br />

Die Schulterklappen aus Stoff der Dienstbekleidung grün sind an einem Ende<br />

dreispitzförmig, werden mit dem gleichen Material verstürzt <strong>und</strong> in der Kante 5 mm<br />

breit gesteppt. Auf die genaue Breite von 4,5 cm ist wegen der Schulterklappen–<br />

Dienstgradabzeichen zu achten. 1,5 cm von der Spitze entfernt wird ein 2,5 cm<br />

langes Augenknopfloch, sauber, dicht <strong>und</strong> mit eingelegter Gimpe (Vorspanngarn)<br />

ausgenäht. Wäscheknopflöcher sind nicht gestattet.<br />

Die Schulterklappen werden auf beiden Seiten des Pullovers, mit ihrer Mitte genau<br />

auf der Achselnaht liegend, mit der Ärmelnaht mitgenäht.<br />

Mit dem Knopfloch übereinstimmend wird auf den Schulterbesätzen (durch den<br />

Pullover) je ein olivgrüner Knopf, 20 mm ∅, gut haltbar angenäht.<br />

Kragen:<br />

Der Kragen ist doppelt zu nehmen <strong>und</strong> mit einer Kettelnaht (mit Greifer- <strong>und</strong><br />

Nadelfaden) so anzunähen, dass die fertige Höhe genau 3 cm beträgt.<br />

Auf der Innenseite des Kragens ist die unter Punkt 4 vorgeschriebene Etikette<br />

mitzuketteln.<br />

Ärmel- <strong>und</strong> Körpernähte:<br />

Die Ärmel- <strong>und</strong> Körpernähte sind mit einer Dreifaden- oder Vierfaden–Überwendlingnaht<br />

zu schließen.<br />

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Ausfertigung:<br />

Alle hervorstehenden Fadenenden sind entsprechend zu kürzen <strong>und</strong> fachgerecht zu<br />

vernähen.<br />

Anschließend sind die Pullover zu dämpfen (formen), wobei auf die Vermeidung von<br />

Glanzstellen zu achten ist.<br />

Stepps <strong>und</strong> Nähte:<br />

Sämtliche Stepps <strong>und</strong> Nähte sind gut zu vernähen <strong>und</strong> müssen 4 bis 5 Stiche pro<br />

Zentimeter aufweisen.<br />

<strong>2.</strong>09.3.3 Kettelteile<br />

Für Kettelarbeiten ist das vorgeschriebene Gr<strong>und</strong>material (Punkt <strong>2.</strong>1) zu verwenden.<br />

<strong>2.</strong>09.3.4 Nähmaterial<br />

Nähzwirne:<br />

Material: Spinnfaserzwirn oder<br />

Kernzwirn (Corespun) mit einer<br />

Zusammensetzung aus Seele: PES, multifil<br />

Umspinnung: PES oder BW<br />

Garnnummer: 10 tex x 3 (Nm 100/3) oder für<br />

Kernzwirn: 15,5 tex x 2 (Nm 64/2)<br />

Mindestreisskraft: 10 N (vor Verarbeitung)<br />

Farbe: jeweils dazupassend<br />

Farbechtheiten: wie Gr<strong>und</strong>material (Punkt <strong>2.</strong>1)<br />

Augenknopflöcher:<br />

Material: Spinnfaserzwirn<br />

Garnnummern: Für Ober- <strong>und</strong> Greiferfaden:<br />

14,5 tex x 3 (Nm 70/3)<br />

oder: für Oberfaden:<br />

14,5 tex x 4 (Nm 70/3)<br />

für Greiferfaden: 33 tex x 3 (Nm30/3)<br />

Gimpenfaden: Material: Spinnfaserzwirn<br />

Garnnummer: 33 tex x 3 (Nm 30/3)<br />

Farben: dazupassend<br />

Farbechtheiten: wie Gr<strong>und</strong>material (Punkt <strong>2.</strong>1)<br />

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<strong>2.</strong>09.4 Firmen- <strong>und</strong> Größenbezeichnung/Etiketten<br />

a) Beim Ketteln des Kragens ist auf der Innenseite, in der Mitte des Rückens,<br />

eine von der Lieferfirma beigestellte Etikette (einmal zusammengelegt,<br />

Größenbezeichnung gut sichtbar) mit beiden Enden mitzuketteln.<br />

b) Technische Daten der Etikette<br />

Ausführung: festkantige (nicht geschnittene) Etikette, gewebt oder<br />

bedruckt, weicher, textiler Griff mit Textilpflegekennzeichnung,<br />

Textilkennzeichnung, Größe, Firmenname <strong>und</strong> Prüfnummer.<br />

c) Pflegesymbole<br />

Haltbarkeit: Die Etiketten müssen 50 Wäschen oder/<strong>und</strong> chemischen Reinigungen<br />

standhalten.<br />

Farbe: Gr<strong>und</strong> weiß, Schrift schwarz<br />

Farbechtheiten (Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Figur bzw. Schrift): wie Gr<strong>und</strong>material (Punkt <strong>2.</strong>1)<br />

Bei geringen Stückzahlen der einzelnen Größen kann für die Größenbezeichnung<br />

eine eigene Größenetikette verwendet werden.<br />

Anmerkung: Die Anbringung von Taschen <strong>und</strong> Schriftzügen bzw. Wappen richtet sich<br />

nach Vorschrift der Landesfeuerwehrverbände.<br />

<strong>2.</strong>09.5 Gewichts- <strong>und</strong> Maßangaben<br />

a) Gewicht<br />

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Das Gewicht eines fertigen Pullovers beträgt, je nach Größe, ca. 430 bis 530<br />

Gramm.<br />

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b) Maßzeichnungen<br />

c) Maßtabellen<br />

Ausmaße des fertigen Pullovers in cm:<br />

Größe/Oberweite 1/92 2/96 3/100 4/104 5/108 6/112 Toleranz<br />

a Rückenlänge 64 66 68 70 72 74 ± 2<br />

b Ärmellänge 60 62 64 66 68 68 ± 1,5<br />

c Halbe Oberweite 47 49 51 53 56 58 ± 1<br />

d Halbe Weite der Körpermaße beim Übergang 40 42 44 47 50 53 ± 1,5<br />

e Ärmelbreite 18 19 20 21 22 23 ± 0,5<br />

f Achselbreite 12 14 15 16 17 18 ± 1<br />

g Passenbreite der Ärmel vom Passenbeginn 10 11 11 12 12 12 ± 0,5<br />

h Passenhöhe (Körper u. Ärmel) 9 ± 0,5<br />

i Kragenumfang 36 36 36 38 38 38 ± 1<br />

k Kragenhöhe 3 ± 0,2<br />

l Vordere Halslochtiefe 8 9 ± 0,2<br />

m Hintere Halslochtiefe 2 ± 0,5<br />

<strong>2.</strong>09.6 Brennverhalten<br />

Das Brennverhalten muss den Anforderungen der Brennklasse Sb der DIN 66083<br />

entsprechen.<br />

Bei einer Beflammungsdauer von 3 sec <strong>und</strong> 15 sec darf die Nachbrenndauer nicht<br />

größer als 25 sec sein.<br />

Das Material darf weder schmelzen noch abtropfen. Der Grad der Zerstörung darf<br />

eine Länge von 150 mm nicht überschreiten.<br />

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<strong>2.</strong>09.7 Pflegevorschrift<br />

Der Pullover kann von Hand oder in der Waschmaschine bei max. 40°C unter<br />

Einsatz von handelsüblichen Wollwaschmitteln gewaschen werden.<br />

Die Verwendung von Weichspülern ist nicht zulässig.<br />

Auf gründliches Spülen mit reinem Wasser ist besonders zu achten, da<br />

Waschrückstände die Schwerentflammbarkeit beeinträchtigen.<br />

Es wird empfohlen, den Pullover nicht zusammen mit normal brennbaren Kleidungs-<br />

<strong>und</strong> Wäschestücken zu waschen, um die Anlagerung von brennbaren Faserflusen<br />

auszuschließen.<br />

<strong>2.</strong>10 Dienstpullover grau (<strong>blau</strong>)<br />

Der Pullover mit V-Ausschnitt hat ein größenbedingtes Durchschnitts-Fertigungsgewicht<br />

von 600g (etwa bei Größe 52). Er hat lange Ärmel <strong>und</strong> auf Schultern <strong>und</strong><br />

Ärmeln Besatzflecke aus Baumwollatlas. Aus gleichem Material sind auch die<br />

Schulterklappen gefertigt. Der Pullover ist nach Farbmuster grau RAL 7026<br />

anzufertigen.<br />

Material:<br />

2 Stück Schulterklappen<br />

2 Stück Schulterbesatzflecke<br />

2 Stück Ärmelbesatzflecke<br />

2 Stück Plastikknöpfe 21 mm, Farbe grau<br />

Strickwolle, sämtliches Nähmaterial, wobei die Verwendung von<br />

transparentem Monofilmaterial untersagt ist;<br />

Textilpflegekennzeichen mit den Symbolen<br />

Hinweis auf die Materialzusammensetzung u. Größenbezeichnung des<br />

Pullovers.<br />

Die Strickwolle <strong>und</strong> das daraus hergestellte Gestrick müssen folgende technische<br />

Werte erbringen:<br />

Material: 50% Schurwolle, 50% Polyacrylnitril<br />

Garnnummer: Nm 28/2<br />

Wolleinheit: 24 Mikron<br />

Zur Erzielung eines bestimmten Griffes <strong>und</strong> einer erwarteten Strapazfähigkeit ist die<br />

Einhaltung nachstehender Garn- <strong>und</strong> Zwirndrehung erforderlich:<br />

Garndrehung: 360 Touren/m<br />

Zwirndrehung: 260 Touren/m<br />

Maschinenteilung: 10 Nadeln/Zoll, die Maschendichte ist so einzustellen, dass ein<br />

Flächengewicht von 400g/m² erzielt wird.<br />

Verarbeitung: zweifädig<br />

Strickart: Körper u. Ärmel: re / li, einfächig,<br />

Körper- u. Ärmelpasse: Patentrand 2/2, 72 Reihen auf ca. 7,5 cm<br />

Farbe: grau, RAL 7026<br />

Seite 40 ÖBFV RL-KS-0<br />

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Echtheiten: Lichtechtheit...................................... 6<br />

Reibechtheit (trocken u. nass)........4-5<br />

Waschechtheit................................4-5<br />

Chemische Reinigung ....................4-5<br />

Schweißechtheit, alkalisch, sauer ..4-5<br />

Verarbeitung<br />

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Der Pullover hat einen Vorder- u. Rückenteil sowie eingesetzte Ärmel. Der Leib <strong>und</strong><br />

die Ärmel schließen mit entsprechenden Passen ab.<br />

Der V-förmige Halsausschnitt ist mit einer doppelt gelegten Kragenleiste besetzt.<br />

Die Schulterbesatzflecke haben umgebugte Ränder <strong>und</strong> werden mit 2 Steppnähten<br />

so aufgenäht, dass die äußere Steppnaht 2 mm neben dem Bug <strong>und</strong> die zweite<br />

Steppnaht in 5 mm Abstand <strong>und</strong> parallel zur ersten verläuft. Der Schulterbesatz hat<br />

über der Schulternaht zu liegen <strong>und</strong> gleich weit auf den Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil zu<br />

reichen. Der Schulterbesatz muss bis auf 1 cm an die Kragennaht heranreichen. Auf<br />

der Gegenseite ist er gemeinsam mit der Schulterklappe in die Ärmelnaht<br />

einzusetzen. Die Schulterklappe muss sich hierbei über der Schulternaht<br />

(Zusammensetznaht von Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil im Schulterbereich) befinden. Die<br />

Spitze der Schulterklappe zeigt zum Kragen. Zum Knopfloch in der Schulterklappe<br />

passend ist der Plastikknopf ( 21 mm Durchmesser) auf dem Schulterbesatz<br />

aufzunähen.<br />

Die Ärmelbesatzflecke sind in gleicher Weise wie die Schulterbesatzflecke<br />

umzubugen <strong>und</strong> abzusteppen. Sie sind, dem Ärmel entsprechend, konisch (siehe<br />

Skizze), werden mit einer Seite in die Ärmelnaht eingenäht <strong>und</strong> enden mit ihrer<br />

Unterkante – je nach Ärmellänge – etwa 2 - 4 cm von der Ärmelpasse entfernt.<br />

Entsprechend der vorgeschriebenen Besatzfleckgröße müssen sie über den<br />

Ellbogen hinausreichen.<br />

Größenbezeichnung, Pflegekennzeichen u. Firmenvermerke<br />

Die Größenangabe mittels Textilfähnchen <strong>und</strong> das Textilpflegekennzeichen sind<br />

innen in die Kragennaht in die Rückenmitte miteinzunähen, sodass die Pullovergröße<br />

leicht abgelesen werden kann. An dieser Stelle ist die Anbringung einer Firmenmarke<br />

möglich. Äußerlich sichtbare Firmenzeichen jeder Art sind unstatthaft.<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 41<br />

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Größentabelle<br />

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Die Größenangabe ist mit der Konfektionsgröße identisch; die Längenangaben<br />

erfolgen in cm.<br />

Konfektionsgröße 46 48 50 52 54 56 58<br />

a) gesamte Rückenlänge mit Kragen <strong>und</strong><br />

Leibpasse<br />

66 68 70 72 74 76 78<br />

b) Ärmellänge ohne Ärmelpasse 57 58 59 60 61 62 64<br />

c) Ärmelbreite, senkrecht zum oberen Bug<br />

(einfach)<br />

20 20 21 21 21 22 22<br />

d) Brustweite unter den Ärmeln gemessen<br />

(einfach)<br />

50 52 54 56 58 60 62<br />

e) Schulterbreite 14 14 16 16 16 18 18<br />

f) innere Halsöffnungsweite 11 11 12 12 12 12 14<br />

g) innere Halsöffnungshöhe 16 16 18 18 18 20 20<br />

Die angegebenen Maße müssen am fertigen Pullover feststellbar sein.<br />

<strong>2.</strong>11 Dienstmantel<br />

Allgemeines<br />

Der Dienstmantel wird aus „Dienstmantelstoff“ erzeugt. Er besteht aus den zwei<br />

Vorderteilen, dem zweiteiligen Rücken, den Ärmeln, dem Kragen <strong>und</strong> den<br />

Schulterklappen. Der Dienstmantel ist einreihig, mit Raglan-Ärmeln, hat eine<br />

verdeckte Knopflochleiste, einen spitzen Kragen, auf dem die Mantelparoli aufgenäht<br />

werden, eingeschnittene Leistentaschen, am Rücken einen Schlitz <strong>und</strong> kann<br />

hochgeschlossen als auch mit offener Fasson getragen werden. Er wird mit 4 bzw.<br />

wenn er hochgeschlossen wird mit 5 Knöpfen geschlossen. Auf den Schultern<br />

befinden sich aufschiebbare Schulterklappen, auf denen die Dienstgradabzeichen<br />

aufgenäht werden.<br />

Der Dienstmantel kann auch mit einem einknöpfbaren oder mit kräftigem<br />

Zippverschluss zu befestigenden Zweifutter (Wollfutter) erzeugt werden.<br />

Er ist genau nach den Bestimmungen dieser Vorschrift anzufertigen.<br />

Fertigung<br />

Die beiden Vorderteile werden in der Kante mit einer Vlieseinlage verarbeitet, welche<br />

von der Halsspitze bis nach unten reicht, oben in die Armlochnaht geht <strong>und</strong> unten ca.<br />

14 cm breit ist. Die Einlage wird mit der Kante mitverstürzt. Das linke Vorderteil ist mit<br />

einer verdeckten Knopflochleiste ausgestattet. Die Knopflochleiste ist in den linken<br />

Besatz eingearbeitet. Sie ist mit dem gleichen Material verstürzt <strong>und</strong> außerdem ist in<br />

der Knopflochleiste ein Streifen aus Dienstmantelstoff verarbeitet. Die Kante der<br />

Leiste ist 15 mm von der Vorderteilkante entfernt <strong>und</strong> schmal gesteppt. Die<br />

Knopflochleiste beginnt oben ca. 15 cm vom Kragenansatz entfernt <strong>und</strong> endet, je<br />

nach Größe, ca. 38 bis 46 cm von der unteren Länge entfernt. Das oberste<br />

Knopfloch in der Leiste befindet sich 3 cm vom oberen Ende <strong>und</strong> das unterste<br />

Knopfloch 3 cm vom unteren Ende der Leiste entfernt.<br />

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Die Knopflöcher sind 1,5 cm von der Kante der Leiste entfernt <strong>und</strong> 25 mm lang<br />

ausgenäht. Zwischen den Knopflöchern ist die Knopflochleiste mit dem Besatz durch<br />

einen 1 cm langen, waagrechten Stepp verriegelt. Das Knopfloch zum<br />

Hochschließen des Mantels befindet sich in der linken Kante, <strong>und</strong> zwar 1,5 cm unter<br />

dem Kragenansatz <strong>und</strong> mit seinem Beginn ca. 4 cm von der Kante entfernt. Das<br />

Knopfloch ist 20 mm lang ausgenäht. Das linke Vorderteil wird mit dem Besatz samt<br />

der Knopflochleiste, vom Kragenansatz bis zum Stepp der unteren Länge 65 mm<br />

breit zusammengesteppt. Das rechte Vorderteil wird nicht mit dem Besatz<br />

zusammengesteppt. Beide Vorderkanten sind 5 mm breit gesteppt. Das rechte sowie<br />

das linke Gschtalterl sind 4,5 cm lang. Der Besatz ist oben ca. 14, unten ca. 10 cm<br />

breit. Am rechten Vorderteil werden die Knöpfe zum Schließen des Mantels, <strong>und</strong><br />

zwar 4 große, graue Knöpferl, welche mit ihrer Mitte 5 cm von der Kante entfernt<br />

sind, <strong>und</strong> ein Uniformknopf, Durchmesser 13 mm, zum Hochschließen des Mantels,<br />

angenäht.<br />

Der Rücken<br />

ist zweiteilig <strong>und</strong> hat einen, je nach Größe, ca. 30 – 34 cm langen Schlitz. Der Schlitz<br />

ist 5 mm breit gesteppt <strong>und</strong> 4 cm breit ausgeheftet. Die Rückenmittelnaht ist 5 mm<br />

breit übersteppt.<br />

Der Ärmel<br />

ist zweiteilig, die untere Naht wird ausgebügelt, die obere Naht am Hinterärmel 5 mm<br />

breit übersteppt. Der Ärmel ist mit demselben Material gefüttert. Das Ärmelfutter wird<br />

oben <strong>und</strong> unten mit der Maschine verstürzt <strong>und</strong> an den Nähten des Ärmels<br />

angeheftet. In der Ärmellänge wird eine 5 cm breite Vlieselineeinlage verarbeitet. Die<br />

vorderen <strong>und</strong> rückwärtigen Nähte der Raglanärmel werden, von der Achselspitze<br />

abwärts, je nach Größe 16,5 – 20 cm lang <strong>und</strong> 5 mm breit, übersteppt<br />

Die Leistentaschen<br />

sind eingeschnitten <strong>und</strong> verlaufen von oben nach unten etwas schräg nach<br />

rückwärts. Der obere Ansatzpunkt der Leiste, der, an dem die Leiste am Vorderteil<br />

aufgenäht ist, befindet sich, je nach Größe, ca. 40 – 46 cm vom Kragenansatz <strong>und</strong><br />

ca. 20 – 25 cm von der vorderen Kante entfernt. Die Taschenleisten sind 4 cm breit<br />

<strong>und</strong> 19 cm lang. In den Taschenleisten wird eine Vlieselineeinlage verarbeitet. Die<br />

Leisten sind 5 mm breit gesteppt <strong>und</strong> schmal übersteppt. Am oberen <strong>und</strong> unteren<br />

Ende werden die Taschenleisten einmal schmal <strong>und</strong> einmal 5 mm breit aufgesteppt.<br />

Die Mufftaschen<br />

sind aus Taschenfutter. Sie sind vom unteren Eingriffsende an ca. 10 cm tief.<br />

Die untere Länge<br />

hat einen im fertigen Zustand 32 mm breiten Saum, welcher 30 mm breit gesteppt ist.<br />

Der Saum wird über das Futter gelegt <strong>und</strong> niedergesteppt.<br />

Der Unterkragen sowie der Oberkragen haben einen Mond.<br />

Der Unterkragen wird mit einer Vlieselineeinlage im Zick-Zack abgesteppt. Die fertige<br />

Breite des Stehkragens beträgt rückwärts 3,5 cm.<br />

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Der Oberkragen<br />

wird mit dem Unterkragen verstürzt <strong>und</strong> auf der Innenseite schmal aufgesteppt. Vor<br />

dem Niedersteppen des Oberkragens wird ein ca. 10 cm langer <strong>und</strong> 7,5 mm breiter<br />

Aufhänger aus dem gleichen Material unterschoben <strong>und</strong> mitgenäht. Am Oberkragen<br />

wird auf der Innenseite eine aufbügelbare, dünne Vlieselineinlage aufgebügelt. Der<br />

Oberkragen wird 5 mm breit gesteppt. Der Umlegekragen ist 5,5 cm breit. Vorne ist<br />

der Oberkragen 8 cm breit.<br />

Die Mantelparoli<br />

werden am Oberkragen aufgesteppt, <strong>und</strong> zwar so, dass die Spitze sowie das untere<br />

Ende der Paroli in der Mitte des Umlegekragens zu liegen kommen. Die untere Kante<br />

der Paroli ist 1 cm von der Kragenkante entfernt <strong>und</strong> verläuft mit dieser parallel. Die<br />

Trageweise der Mantelparoli <strong>und</strong> allfällige Einfassungen richten sich nach den<br />

Vorschriften der Landesfeuerwehrverbände.<br />

Die Schulterklappen<br />

Auf den Achseln, <strong>und</strong> zwar genau auf der Mittelnaht des Ärmels, befinden sich die<br />

Schulterklappen. Sie sind mit dem gleichen Material gefüttert <strong>und</strong> bestehen aus dem<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterteil. Der Oberteil hat eine Vlieselineeinlage, ist gleichmäßig 45 mm<br />

breit, ca. 14 cm lang <strong>und</strong> hat am vorderen Ende eine Dreispitzform. Von der Spitze<br />

2 cm entfernt ist ein 25 mm langes Knopfloch ausgenäht. Der Unterteil der<br />

Schulterklappen ist um 1 cm kürzer als der Oberteil, hat vorne ebenfalls<br />

Dreispitzform <strong>und</strong> verschmälert sich nach vorne auf 35 mm.<br />

Von der Spitze 1 cm entfernt ist ebenfalls ein 25 mm langes Knopfloch ausgenäht.<br />

Das Ober- <strong>und</strong> Unterteil werden 5 mm breit gesteppt <strong>und</strong> am unteren Ende 5 mm<br />

breit zusammengesteppt. Die Schulterklappe wird durch eine, aus dem gleichen<br />

Material zusammengesteppte, 7,5 mm breite <strong>und</strong> 46 mm lange Schlaufe<br />

durchgezogen. Die Schlaufe ist mit ihrem Unterteil auf die Mittelnaht des Ärmels <strong>und</strong><br />

ca. 2 cm links <strong>und</strong> rechts davon durch das Ärmelfutter so aufgesteppt, dass die<br />

Spitze der durchgezogenen Schulterklappe an die Kante des Umlegkragens anstößt.<br />

Der Knopf für die Schulterklappe ist ein Uniformknopf mit einem Durchmesser von<br />

20,5 mm. Die Dienstgradabzeichen werden direkt auf die Schulterklappen aufgenäht.<br />

Die Einfütterung<br />

Der Dienstmantel ist bis zur Taille mit KS-Futterserge gefüttert. Das Futter wird in der<br />

Taille mit den zwei Vorderteil- <strong>und</strong> den 2-teiligen Rückenteilplacken, aus<br />

Regenmantelstoff, zusammengenäht. In den linken Vorderteilplacken ist eine 16 cm<br />

lange <strong>und</strong> ca. 17 cm tiefe Brusttasche eingearbeitet. Die Brusttaschenleiste ist ca. 1<br />

cm breit. Die Tasche wird mit einer im fertigen Zustand ca. 2 cm breiten Lasche aus<br />

Regenmantelstoff <strong>und</strong> einem kleinen grauen Vierlochknopf geschlossen.<br />

Stepps <strong>und</strong> Nähte<br />

Die Kanten, der Oberkragen, die Schulterklappen <strong>und</strong> die Schlitzkante des Rückens<br />

werden 5 mm breit gesteppt. Die Taschenleisten sind 5 mm breit gesteppt sowie<br />

oben <strong>und</strong> unten einmal schmal <strong>und</strong> ein zweites mal 5 mm breit aufgesteppt. Die<br />

Seitennähte <strong>und</strong> die unteren Ärmelnähte werden ausgebügelt. Die Rückenmittelnaht,<br />

die oberen Ärmelnähte <strong>und</strong> die Naht, mit der das Futter <strong>und</strong> die Placken in der Taille<br />

zusammengenäht werden, sind 5 mm breit übersteppt. Die vorderen <strong>und</strong> die<br />

rückwärtigen Nähte des Raglanärmels werden ebenfalls 5 mm breit, <strong>und</strong> zwar je<br />

nach Größe 16,5 – 20 cm, von der Achselspitze abwärts übersteppt. Die Naht, mit<br />

welcher der Mond am Ober- bzw. Unterkragen aufgenäht wird, ist 5 mm breit <strong>und</strong><br />

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Dienstmantel + Zweifutter<br />

auseinandergesteppt. Der Unterkragen <strong>und</strong> der Oberkragen innen werden schmal<br />

aufgesteppt. Die Kante der Knopflochleiste ist schmal gesteppt <strong>und</strong> zwischen den<br />

Knopflöchern durch einen 1 cm langen waagrechten Stepp mit dem Besatz<br />

verriegelt. Der Schlitz am Rücken ist 65 mm breit mit dem Besatz durchgesteppt. Die<br />

untere Länge ist 3 cm breit gesteppt. Die Nähte des Futters <strong>und</strong> des Ärmelfutters<br />

sind ausgebügelt.<br />

Die Verarbeitung<br />

Bei den Tascheneingriffsenden <strong>und</strong> beim oberen Ende des Rückenschlitzes werden<br />

beim Ausheften Beilagen aus Regenmantelstoff unterlegt. Die Tascheneingriffsenden,<br />

das Schlitzende, die Enden der Knopflochleiste <strong>und</strong> die Knopflochleiste<br />

zwischen den Knopflöchern müssen gut ausgeheftet bzw. verriegelt werden. Die<br />

Vlieselineeinlage in den Vorderteilen wird mit den Kanten mitverstürzt. Der<br />

Unterkragen <strong>und</strong> der Kantenbesatz dürfen im Bedarfsfall einmal gestückelt werden,<br />

doch darf beim Besatz die Stückelung nicht in ein Knopfloch auslaufen. Das Futter<br />

wird am Besatz mit der Maschine verstürzt. Das Ärmelfutter wird oben <strong>und</strong> unten<br />

ebenfalls mit der Maschine verstürzt.<br />

Die Knopflöcher<br />

in der Knopflochleiste <strong>und</strong> den Schulterklappen sind 25 mm <strong>und</strong> das Knopfloch zum<br />

Hochschließen des Mantels ist 20 mm lang. Die Knopflöcher müssen sauber <strong>und</strong><br />

dicht sowie mit R<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> eingelegter Gimpe ausgenäht werden. (Kleine<br />

Wäscheknopflöcher).<br />

Die Knöpfe<br />

Die grauen Knöpfe mit dem Durchmesser von 21 mm müssen, mit Ausnahme des<br />

untersten, durch den Besatz angenäht werden. Der unterste Knopf wird durch den<br />

oberen Teil der Tasche mitgenäht. Sie befinden sich mit ihrer Mitte 5 cm von der<br />

Kante entfernt. Zum Hochschließen des Mantels <strong>und</strong> auf den Parolis werden<br />

Uniformknöpfe mit einem Durchmesser von 13 mm angenäht. Für die<br />

Schulterkappen werden Uniformknöpfe mit einem Durchmesser von 20,5 mm<br />

angenäht.<br />

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Das Zweifutter<br />

Wird der Dienstmantel mit einem einknöpfbaren Wollfutter angefertigt, so werden<br />

rückwärts am Besatz auf der Naht, mit der das Futter mit dem Besatz verstürzt ist, je<br />

7 kleine graue Vierlochknöpfe zum Einknöpfen des Wollfutters angenäht, <strong>und</strong> zwar<br />

der oberste ca. 4 cm von der vorderen Ärmelnaht <strong>und</strong> der unterste ca. 5 cm von der<br />

untersten Länge des Mantels entfernt. Die restlichen 5 Knöpfe werden in<br />

gleichmäßigen Abständen angenäht. Im Halsloch, <strong>und</strong> zwar 1 cm unter dem<br />

Oberkragen, befinden sich ebenfalls 3 kleine graue Vierlochknöpfe, je einer in der<br />

Mitte zwischen der vorderen <strong>und</strong> rückwärtigen Ärmelnaht <strong>und</strong> der dritte in der<br />

Rückenmitte auf der Mittelnaht des Ärmelfutters ca. in Achselbreit am unteren Ende<br />

des Armloches auf der Seitennaht des Futters <strong>und</strong> am oberen Ende des<br />

Rückenschlitzes, <strong>und</strong> zwar mit seiner Mitte 15 mm von der Kante des Untertrittes <strong>und</strong><br />

5 cm von der unteren Länge entfernt sowie auf der Innenseite des Schlitzübertrittes,<br />

<strong>und</strong> zwar mit seiner Mitte ca. 15 mm von der Schlitzkante <strong>und</strong> 5 cm von der unteren<br />

Länge entfernt, angenäht. Das Wollfutter besteht aus dem einteiligen Rücken <strong>und</strong><br />

Schlitz <strong>und</strong> dem Vorderteil. Die Armlöcher des Wollfutters, die Vorderteilkanten, der<br />

Rückenschlitz <strong>und</strong> das Halsloch sind mit einem KS-Futterstreifen 5 mm breit<br />

gesäumt. Der Futterstreifen wird auf der Unterseite des Wollfutters 2 cm breit<br />

eingebugt <strong>und</strong> schmal niedergesteppt. Die untere Länge ist 40 mm breit umgebugt<br />

<strong>und</strong> offenkantig einmal schmal <strong>und</strong> einmal 5 mm breit niedergesteppt.<br />

Das Wollfutter bleibt unten offen. Mit den Knöpfen auf den Besätzen in den<br />

Armlöchern unten <strong>und</strong> im Schlitz des Mantels übereinstimmend werden in den<br />

Kanten der Vorderteile in den Armlöchern unten <strong>und</strong> im Schlitz senkrechte, 17 mm<br />

lange Knopflöcher ausgenäht. Für die Knopflöcher im Armloch unten werden die<br />

Seitennähte des Wollfutters 17 mm lang aufgetrennt <strong>und</strong> gut verriegelt. Mit den<br />

Knöpfen im Halsloch <strong>und</strong> auf der Achsel des Mantels übereinstimmend werden im<br />

Halsloch <strong>und</strong> Armloch oben des Wollfutters waagrechte 17 mm lange Knopflöcher<br />

ausgenäht. Alle Knopflöcher sind 1 cm von der Kante entfernt. Für die innere<br />

Brusttasche wird im Wollfutter ein 17 cm langer Durchgriff eingearbeitet. Die<br />

Durchgriffkanten werden mit einem Futterstreifen 5 mm breit gestürzt <strong>und</strong> der<br />

Futterstreifen auf der Innenseite eingebugt <strong>und</strong> 2 cm breit niedergesteppt. In der<br />

unteren Eingriffskante, ca. 2 cm unterhalb, wird für den Knopf, mit dem die<br />

Futtertasche geschlossen wird, ein 17 mm langes, waagrechtes Knopfloch<br />

ausgenäht. Die Enden des Durchgriffes sind gut zu verriegeln. Alle Knöpfe müssen<br />

mit Hals angenäht werden. Das Zweitfutter kann auch mit einem durchlaufenden<br />

kräftigen Zippverschluss analog dem vorhin ausgeführten befestigt werden.<br />

Zwirne<br />

Zur Anfertigung des Dienstmantels werden folgende Zwirne verwendet: Zum<br />

Annähen der Knöpfe, Ausnähen der Knopflöcher mit der Hand <strong>und</strong> als Gimpe für<br />

Maschinenknopflöcher der Baumwollzwirn 18 tex x 6 (NeB 32/6), zum Ausnähen der<br />

Knopflöcher <strong>und</strong> zum Annähen der Knöpfe mit der Maschine der Baumwollzwirn 12<br />

tex x 4 (NeB 50/4) <strong>und</strong> für alle übrigen Näharbeiten der mercerisierte Baumwollzwirn<br />

12 tex x 3 (NeB 50/3).<br />

Reissfestigkeit<br />

Der zur Verwendung gelangende Baumwollzwirn 18 tex x 6 (NeB 32/6) muss eine<br />

Reissfestigkeit von mindestens <strong>2.</strong>700 Gramm, der Baumwollzwirn 12 tex x 4 (NeB<br />

50/4) eine solche von mindestens 1.000 Gramm <strong>und</strong> der mercerisierte<br />

Baumwollzwirn 12 tex x 3 (NeB 50/3) eine Reissfestigkeit von 890 Gramm bei einer<br />

Einspannlänge von 500 mm haben.<br />

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Gewicht<br />

Das Gewicht eines Dienstmantels beträgt:<br />

- Ohne einknöpfbares Wollfutter ca. 1.100 bis 1.400 Gramm.<br />

- Mit einknöpfigem Wollfutter ca. 1.850 bis <strong>2.</strong>200 Gramm.<br />

Firmen- <strong>und</strong> Größenbezeichnung<br />

Der Dienstmantel wird innen in der Brusttasche mit Firmen- <strong>und</strong> Größenstempel<br />

sowie der Prüfnummer versehen.<br />

Anfertigungsweise<br />

Die Anfertigungsweise des Dienstmantels ist sauber <strong>und</strong> gut durchzuführen.<br />

Alle Nähte <strong>und</strong> Stepps sind gut zu vernähen <strong>und</strong> die Tascheneingriffsenden <strong>und</strong><br />

Knopflöcher gut zu verriegeln. Auf das richtige Zusammensetzen der Vorder- <strong>und</strong><br />

Rückenteile, Einsetzen der Ärmel, die richtige Lage der Taschen sowie die Einteilung<br />

der Knopflöcher ist zu achten. Jede Lieferung (Teillieferung) ist vom Hersteller auf<br />

die Einhaltung der in dieser Vorschrift festgelegten Daten zu überprüfen.<br />

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Ausmaße des fertigen Dienstmantels in Zentimetern<br />

88 92 96 100 104 108 112<br />

44 44 44 46 46 46 48 48 48 50 50 50 52 52 52 54 54 54 56 56 5<br />

I/II III/IV V/VI I/II III/IV V/VI I/II III/IV V/VI I/II III/IV V/VI I/II III/IV V/VI I/II III/IV V/VI I/II III/IV V<br />

em Arm b.z. Seitennaht 33 34 35,5 37 38 39 40,5<br />

. z. Seitennaht 34,5 37 39 40,5 42 43,5 45<br />

d. Arm b. z. Seitennaht 29,5 30,5 31 32 32,5 33,5 34<br />

bis zur Seitennaht 29 30 31 31 32 33 33<br />

nansatz bis unten 105 111 117 105 111 117 105 111 117 105 111 117 105 111 117 105 111 117 105 111 1<br />

enansatz bis unten 99,5 105 111 99,5 106 111 99,5 106 111 99,5 106 111 99,5 105 111 99,5 106 111 99,5 106 1<br />

enleiste v. Kragenansatz 40,5 42,5 45 40,5 42,5 45 40,5 42,5 45 40,5 42,5 45 40 42 44,5 40 42 44,5 40,5 42,5 4<br />

enleiste v. d. Kante 20 20,5 21,5<br />

henleist v. d. Kante 22 22,5 22,5 22,5 22,5 23 25<br />

e 4<br />

te 19<br />

eren Eingriffsende ca. 10<br />

v. Kragenansatz 15<br />

. Kragenansatz 38 42 46 38 42 46 38 42 46 38 42 46 36 40 44 36 40 44 36 40 4<br />

itzes ca. 30 32 34 30 32 34 30 32 34 30 32 34 30 32 34 30 32 34 30 32 3<br />

aht, vom Kragenansatz 77 80,5 84 77 80,5 84 78 81,5 85 79 82,5 86 80 83,5 87 80 83,5 87 81 84,5 8<br />

33 34 36 36 37,5 37,5 39<br />

kragens rückwärts 3,5<br />

kragens rückwärts 5,5<br />

neingriffes 16<br />

leiste ca. 1<br />

vom Beginn der Knopflochleiste 3<br />

f. vom Ende der Knopflochleiste 3<br />

nopflochleiste u. Schulterspangen 2,5<br />

im Wollfutter 1,7<br />

auf der Fasson 2<br />

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14<br />

10<br />

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<strong>2.</strong>12 Feuerwehranorak<br />

Dieser ist als Oberbekleidung über der Dienstbekleidung, entsprechend den<br />

Witterungsverhältnissen, zu tragen. Als Farben sind – je nach Vorschrift der<br />

Landesfeuerwehrverbände – grau oder grün zulässig<br />

Größeneinteilung nach der Körpergröße in Zentimeter:<br />

Größe II/III V/VI<br />

Körpergröße 160 - 179 180 – 190<br />

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44 46 u. 48 50 u. 52 54 u. 56 58 u. 60 62 u<br />

II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI II/III<br />

48 52 48 52 48 52 48 52 48 52 48,5<br />

nge 85,5 93,5 85,5 93,5 85,5 93,5 85,5 93,5 85,5 93,5 85<br />

öhe in der Mitte 22<br />

änge am untern Rand ca. 50,5 52 54 57 61<br />

Breite unter dem Arm ca. 61 63 66 69 75<br />

Breite an der unteren Länge ca. 56 59 62 65 72<br />

länge v. Kragenansatz 78 86 78 86 78 86 78 86 78 86 78<br />

e unter dem Arm ca. 32,5 35 37,5 40 44<br />

e an der unteren Länge ca. 32,5 35 37,5 40 46<br />

Höhe a. d. Halsspitze abwärts 24 25 2<br />

Länge am unteren Rand ca. 28 30 32 34 36,5<br />

en, Höhe mit Patte 20, ohne Patte 18<br />

en, Breite ohne Patte 16,5<br />

tte Länge 17, Breite i. d. Mitte 6,5 Breite a. d. Seite 5<br />

tte, Ansatz von der vorderen Kante 9,5 10,5 12 1<br />

che, Höhe mit Patte 20,5 ohne Patte 19<br />

che, Höhe ohne Patte 17,5<br />

che, Pattenlänge u. Breite Länge 18 Breite i. d. Mitte 6 Breite a. d. Seite 3,5<br />

che, vord. Pattenansatz v. 18 18,5<br />

öhe mit Patte rückwärts 22 vorne 28<br />

öhe ohne Patte rückwärts 20 vorne 26<br />

reite ohne Patte oben 20 unten 23,5<br />

attenlänge oben 20 unten 22<br />

attenbreite in der Mitte 7,5 an den Seiten 6<br />

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Fortsetzung<br />

88 <strong>und</strong> 92 96 <strong>und</strong> 100 104 <strong>und</strong> 112 <strong>und</strong> 116 120 <strong>und</strong><br />

108<br />

124<br />

II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI II/III V/VI I<br />

ntfernung von der vorderen Kante 8 10 12 14 16,5<br />

ntfernung von der unteren Länge 5 9 5 9 5 9 5 9 5 9<br />

attenansatz von der Vorderteilkante 12,5 14,5 17 18,5 21<br />

hentasche, Entfernung v. d. unteren Höhe 16 Breite 10<br />

hentasche, Entfernung v. d.<br />

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6 10 6 10 6 10 6 10 6 10<br />

chl. Manschette v. D. Achselnaht 8 10 11 12 14,5<br />

nge <strong>und</strong> Breite samt Spitze 64 66 64 66 64 66 64 66 64 66<br />

ckel, Höhe <strong>und</strong> Breite 30 lang, 4,5 breit am Ärmel 26 lang angen<br />

n Ansatz zu Ansatz ca. Höhe 12,5 Breite 6,5<br />

der Mitte <strong>und</strong> an den Seiten 53 54 55 57 60<br />

länge des Kragens Oberkragen – Mitte ca. 11,5 Unterkragen – Mitte 10 an den<br />

om Reißverschluss gemessen ca. 55 55 57 59 61<br />

reite, in halber Höhe gemessen ca. 31 31,5 32,5 33<br />

länge des Kragens 26 26 27 28 29<br />

Länge 15 Breite 4,5<br />

nd von der linken oberen Kante 3,5<br />

nd von der unteren Länge 12<br />

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3. EINSATZBEKLEIDUNG<br />

3.01 Einsatzanzug ein- <strong>und</strong> zweiteilig<br />

Dieser hat der ÖBFV-Richtlinie KS - 03 zu entsprechen. Vgl. Beilage.<br />

3.02 Schutzjacke<br />

Dieser hat der ÖBFV-Richtlinie KS - 04 zu entsprechen. Vgl. Beilage.<br />

Seite 52 ÖBFV RL-KS-0<br />

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gekauft am 1<strong>2.</strong>10.2012


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3.03 Überwürfe für besondere Funktionen<br />

Kennzeichnung Feuerwehreinsatzleiter, Feuerwehrarzt<br />

Zur Kennzeichnung des Einsatzleiters ist, falls es Art oder Umfang des Einsatzes<br />

erfordern, über der Schutzjacke ein Überwurf, Farbe fluoreszierendes gelb, zu<br />

tragen. Auf dem Rückenteil ist die Aufschrift „EINSATZLEITER“ <strong>und</strong> darunter<br />

„FEUERWEHR“ in mind. 50 mm hohen, schwarzen Buchstaben aufgedruckt.<br />

Sinngemäß geregelt ist auch die Kennzeichnung der Funktion des Feuerwehrarztes<br />

zulässig (Aufschrift „ARZT“, darunter „FEUERWEHR“).<br />

Beschreibung:<br />

Der ärmellose Überwurf in der Farbe fluoreszierendes gelb, in flammhemmend<br />

ausgerüstetem Gewebe, ist gemäß ÖNORM EN 471 herzustellen. Er besteht aus<br />

einem Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil, die Seiten sind nicht zusammengenäht, sondern<br />

werden mittels einer an jeder Seite des Rückenteiles angebrachten Lasche mit<br />

Klettverschluss verb<strong>und</strong>en.<br />

Der Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil sind je 770 mm lang <strong>und</strong> 660 mm breit. Der V-förmige<br />

Halsausschnitt ist mindestens 240 mm tief. Alle Enden sind mit einem 10 mm breiten<br />

Bug zu versehen. Die unteren Ecken des Vorder- <strong>und</strong> Rückenteiles sind abzur<strong>und</strong>en<br />

(Radius ca. 70 mm).<br />

Ca. 220 mm von der Unterkante entfernt sind im Rückenteil an jeder Seite 180 mm<br />

lange <strong>und</strong> 60 mm breite Seitenlaschen angenäht. Diese werden an den Vorderteilen<br />

mittels Klettband (Länge 80 mm, Breite 45 mm auf der Laschenvorderseite<br />

angenäht) <strong>und</strong> Flauschband (Länge 200 mm, Breite 25 mm auf dem Vorderteil<br />

angenäht) verb<strong>und</strong>en.<br />

Auf Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil sind folgende reflektierende Streifen angebracht:<br />

Ein 50 mm breiter Streifen über die gesamte Breite, dessen Unterkante 70 mm über<br />

der Unterkante des Vorder- <strong>und</strong> Rückenteiles angenäht ist.<br />

Ein zweiter 50 mm breiter Streifen über die gesamte Breite, dessen Unterkante 170<br />

mm über der Unterkante des Vorder- <strong>und</strong> Rückenteiles angenäht ist.<br />

Ein 150 mm breiter Streifen über die gesamte Breite, dessen Oberkante 20 mm unter<br />

dem V-Ausschnitt des Vorderteiles angenäht ist. auf diesem ist in 50 mm großen,<br />

schwarzen Großbuchstaben die Aufschrift „EINSATZLEITER“, darunter<br />

„FEUERWEHR“ bzw. „ARZT“, darunter „FEUERWEHR“, aufgebracht.<br />

Kennzeichnung Pressedienst Feuerwehr<br />

Der Warnüberwurf ist aus korn<strong>blau</strong>em, ähnlich RAL 5002, äußerst reißfestem <strong>und</strong><br />

luftdurchlässigem Stoff angefertigt, ärmellos <strong>und</strong> besteht aus einem Vorder- <strong>und</strong><br />

Rückenteil. Die Seiten sind nicht zusammengenäht, sondern sind seitlich, links <strong>und</strong><br />

rechts durch Laschen mit Klett/Flausch variabel zu schließen. Die Vorderteile sind<br />

durch mindestens drei Klettverschlüsse zu schließen. Die Flauschteile rechts sind 5<br />

cm breit <strong>und</strong> 6 cm lang. Die Hakenteile sind 2,5 cm breit <strong>und</strong> 6 cm lang. Die<br />

Verschlusslasche ist ca. 28 x 8,5 cm <strong>und</strong> innen befindet sich ein Klett/Flauschband.<br />

Auf dem Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil sind zwei 5 cm breite Streifen r<strong>und</strong>umlaufend<br />

anzubringen, <strong>und</strong> zwar der 1. Streifen im Abstand von 16 cm zum Saum <strong>und</strong> der <strong>2.</strong><br />

Streifen im Abstand von ca. 8 cm zum 1. Streifen. Alle seitlichen Kanten sind mit<br />

Schrägband eingefasst. Auf dem Rückenteil ist die Aufschrift „PRESSEDIENST<br />

FEUERWEHR“ in 4 cm hohen Buchstaben, silberreflex, ca. 8 cm vom <strong>2.</strong> Streifen,<br />

ÖBFV-RL KS-0 Seite 53<br />

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aufgedruckt. Die aufgesetzten Seitentaschen sind 16 x 16 cm groß <strong>und</strong> haben innen<br />

ein Klett/Flauschstück zum Fixieren der Tasche. Die aufgesetzte Brusttasche ist 14 x<br />

14 cm groß <strong>und</strong> hat ebenso einen kleinen Klett/Flauschverschluss. In der Mitte der<br />

Brusttasche ist in 2-zeiligem Schriftzug, silberreflex, die Aufschrift „PRESSEDIENST<br />

FEUERWEHR“ in 2,5 cm hohen Buchstaben aufgedruckt.<br />

3.04 Hochsichtbarer Warnüberwurf für Verkehrsflächen<br />

Zur Kennzeichnung von Verkehrsreglern ist über der Schutzjacke oder der<br />

Einsatzbekleidung ein Überwurf, Farbe hochsichtbares Orange, zu tragen. Auf dem<br />

Rückenteil ist die Aufschrift „FEUERWEHR“ in mindestens 50 mm hohen, schwarzen<br />

Buchstaben aufgedruckt. Bezüglich Konfektion vergleiche 3.03.<br />

Norm: EN 471<br />

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4. FUSSBEKLEIDUNG<br />

4.01 Feuerwehrsicherheitsstiefel<br />

Der Feuerwehrsicherheitsstiefel hat der ÖBFV-Richtlinie KS - 06 zu entsprechen.<br />

Vgl. Beilage.<br />

4.02 Dienstschuh<br />

Schwarzer Halbschuh mit Gummi- oder Kunststoffsohle. Obermaterial glattes Leder<br />

ohne Musterung.<br />

4.03 Socken <strong>und</strong> Strümpfe<br />

Diese sind schwarz, handelsüblich ausgeführt <strong>und</strong> werden zur Dienstbekleidung<br />

<strong>braun</strong> (<strong>blau</strong>) <strong>und</strong> grün getragen.<br />

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5. HANDSCHUHE<br />

5.01 Feuerwehrsicherheitshandschuh<br />

Entsprechend EN 659.<br />

5.02 Diensthandschuhe<br />

Material<br />

Die Diensthandschuhe – Leder sind aus kräftigem, grauen Wildleder hergestellt. Das<br />

hiezu verarbeitete Leder soll reib- <strong>und</strong> waschecht gefärbt, möglichst gleichmäßig<br />

stark <strong>und</strong> ohne auffallende Narbenbeschädigung oder Schnitte auf der Fleischseite<br />

sein.<br />

Anfertigung<br />

Die Diensthandschuhe – Leder sind maschinengenäht mit zirka 3mm breiten,<br />

geraden <strong>und</strong> gleichmäßig verlaufenden Ziersteppnähten am Handrücken sowie mit<br />

einer zirka 5 mm breiten Fesselnaht versehen.<br />

Die Daumen müssen aus kräftigen <strong>und</strong> gleich starken Lederteilen in der Farbe<br />

zusammenpassen, formschön <strong>und</strong> mit 2 Steppnähten eingesetzt sein.<br />

Die Fingerzwischenteile (Schichtel) sind ohne Zwickel gearbeitet, müssen aus<br />

qualitativ gutem, gleichfarbigen Leder hergestellt <strong>und</strong> an den Spitzen gut vernäht<br />

sein.<br />

Zum Nähen ist ein starker <strong>und</strong> in der Farbe passender, grauer Maschinenzwirn zu<br />

verwenden. Die Zwirnenden sind zu verknoten.<br />

In der Hand ist der Diensthandschuh – Leder 4 cm geschlitzt (Schlüpfer).<br />

Stempelung <strong>und</strong> Verpackung<br />

Die Firmen- <strong>und</strong> Größenbezeichnung ist durch Stempelaufdruck an der Innenseite<br />

beider Handschuhe gut leserlich anzubringen. Sie sind paarweise zusammengeheftet<br />

<strong>und</strong> je in einem Säckchen verpackt.<br />

Größen<br />

Die Anfertigung erfolgt in den Größen 7 ½ bis 11 mit Halbunterteilung.<br />

Die Tragevorschrift richtet sich nach den Dienstanweisungen der Landesfeuerwehrverbände.<br />

Trikothandschuhe<br />

Für besondere Anlässe sind weiße Zwirnhandschuhe zu verwenden. Die<br />

Tragevorschrift richtet sich nach den Dienstanweisungen der Landesfeuerwehrverbände.<br />

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6. SONSTIGES<br />

6.01 Leibriemen<br />

Schwarzer Ledergürtel mit Doppeldorn- oder Vierkantschnalle nach Vorschrift der<br />

Landesfeuerwehrverbände.<br />

6.02 Gürtel für Rock <strong>und</strong> Hose<br />

Allgemeines<br />

Der Hosengürtel besteht aus dem Gurt mit dem Spitzenschoner, der Klemmschnalle<br />

<strong>und</strong> der Schubschlaufe. Der komplette Hosengürtel wiegt, je nach Länge, 90 bis 115<br />

Gramm.<br />

Anmerkung: Der Hosengürtel wird auch zum Dienstrock für Feuerwehrfrauen<br />

getragen.<br />

Anfertigung<br />

a) Der Gurt ist aus Chemiefaser oder Baumwolle herzustellen. Der Gurt ist 32<br />

(±0,5) mm breit <strong>und</strong> 2,5 (±0,2) mm dick. Die Enden der Gurten werden nach<br />

Zuschnitt in der entsprechenden Länge – bei Chemiefaser heiß<br />

abgeschmolzen – bei Baumwolle mit passendem Zwirn abgeendelt. Auf der<br />

einen Seite wird der Spitzenschoner <strong>und</strong> auf der zweiten Seite die<br />

Klemmschnalle montiert. Er wird in schwarzer Farbe zur Dienstbekleidung<br />

oder in olivgrüner Farbe zur Einsatzbekleidung bzw. Dienstbekleidung grün<br />

getragen.<br />

b) Der Spitzenschoner ist aus 0,5 mm dickem, halbharten Eisenblech aus<br />

gestanzt <strong>und</strong> vorgebogen.<br />

c) Die Klemmschnalle besteht aus dem Gehäuse mit dem eingeprägten<br />

Staatswappen sowie dem Boden, beides aus 0,8 mm dickem, tiefziehfähigen<br />

Eisenblech, ferner aus dem gezahnten, 1 mm dicken Gurtbefestigungsstück<br />

<strong>und</strong> der randrierten Rolle aus 3 mm starkem Stahldraht. Die Klemmschnalle<br />

muss den Hosengurt so erfassen, dass ein Rutschen ohne Lockerung der<br />

randrierten Rolle unmöglich ist.<br />

d) Die Klemmschnalle <strong>und</strong> der Spitzenschoner sind dunkel brüniert <strong>und</strong><br />

zapponiert. Die chemische Oxydation hat so zu erfolgen, dass eine<br />

gleichmäßig schwarze haltbare Deckschicht erzielt wird.<br />

e) Die Anfertigung erfolgt in den Längen 100, 110, 120, 130 <strong>und</strong> 140 cm.<br />

Bezeichnung<br />

Jeder Hosengürtel ist im Abstand von 3 cm vom Spitzenschoner mit der Längenangabe<br />

deutlich <strong>und</strong> unverwischbar zu bezeichnen.<br />

Der Gürtel ist in den Farben olivgrün <strong>und</strong> schwarz für den Feuerwehrdienst<br />

vorgesehen.<br />

6.03 Feuerwehrgurt<br />

6.04 Schal<br />

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entsprechend ÖNORM F 4030<br />

Grauer Wollschal, handelsüblich.<br />

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7. FEUERWEHRJUGEND<br />

Die Feuerwehrjugend trägt die Bekleidung für die Feuerwehrjugend entsprechend<br />

KS - 05 – Dienstbekleidung grün. Auf der linken Brusttasche wird – je nach Vorschrift<br />

der Landesfeuerwehrverbände - das Embleme der Feuerwehrjugend getragen. Als<br />

Kopfbedeckung dient die Dienstmütze grün bzw. eine Schirmmütze nach Vorschrift<br />

der Landesfeuerwehrverbände. Als Schuhwerk sind feste Schuhe oder Stiefel<br />

vorgesehen.<br />

Der Helm der Feuerwehrjugend ist ein weißer Arbeitsschutzhelm, vorne das Emblem<br />

der Feuerwehrjugend.<br />

Regen- <strong>und</strong> Kälteschutz: Dieser richtet sich nach Vorschrift der<br />

Landesfeuerwehrverbände (z.B. Feuerwehranorak).<br />

Seite 58 ÖBFV RL-KS-0<br />

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