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1. Deutsches Damensattel Derby<br />
in den Disziplinen Dressur, Springen,<br />
Concours d Elegance und Kostümklassen.<br />
Sport<br />
Seit-Sitz<br />
IM<br />
Der Damensattel hält Einzug in den <strong>Reit</strong>sport.<br />
Ein Szene-Einblick von TANJA MUNDT-KEMPEN.<br />
Der Damensattel erlebt seit einigen<br />
Jahren eine wahre Renaissance. In<br />
Deutschland gibt es mehrere Sattlermeister/Meisterinnen,<br />
die sich<br />
auf die exklusiven Stücke spezialisiert haben.<br />
Zur Zeit der ersten Damensättel im 12. Jahrhundert<br />
konnte man noch nicht wirklich von<br />
aktiv reitenden Damen sprechen. Die Urmodelle<br />
des Damensattels setzten die <strong>Reit</strong>erin<br />
tatsächlich quer auf das Pferd, wobei sie beide<br />
Füße auf dem „Planchette“ genannten Brettchen<br />
abstützte. Die Einwirkungsmöglichkeiten<br />
auf das Pferd sind in dieser Position sehr<br />
Die aufwändig und liebevoll<br />
gestylten Teilnehmerinnen<br />
der Kostümklassen werden<br />
bewundert.<br />
limitiert und von einer Sicherheit gebenden<br />
Haltung ist die Dame etwa 90 Grad entfernt.<br />
Selbstverständlich wurde sie geführt...<br />
Über mehrere Jahrhunderte zog sich die Entwicklung<br />
bis zum seit etwa 100 Jahren gängigen<br />
Damensattelmodell hin. Mutige,<br />
geschickte und draufgängerische adelige<br />
Frauen vor allem in Frankreich und England<br />
emanzipierten sich zu Pferde. Das <strong>Reit</strong>en im<br />
Damensattel – geschlechtsneutral spricht<br />
man vom Seit-Sattel, auch Männer nutzten<br />
ihn – galt immer als relativ gefährlich, so dass<br />
mit verschiedenen Hornvariationen für die<br />
www.<strong>inRide</strong>.de / 17<br />
Fotos Tanja Mundt-Kempen