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Reit - inRide

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Zahlen,<br />

Fakten,<br />

Visionen<br />

Der Ausbau der Ganztagsangebote<br />

in Schulen nimmt bundesweit<br />

zu. Insgesamt stieg er im<br />

vergangenen Jahr um 8,3 Prozent.<br />

Inzwischen enden in mehr<br />

als jeder zweiten Schule Unterricht,<br />

Projekte oder Arbeitsgemeinschaften<br />

erst am späten<br />

Nachmittag.<br />

An der Spitze liegt Sachsen. Dort<br />

bieten 96,5 Prozent der Schulen<br />

eine Ganztagsbetreuung an und<br />

73,3 Prozent der Schüler nutzen<br />

sie auch. In Bayern verbringen<br />

dagegen nur 10,5 Prozent der<br />

Schüler ihren Tag zwischen Pult<br />

und Tafel. Den geringsten Anteil<br />

an Ganztagsschulen gibt es in<br />

Sachsen-Anhalt mit 24,6 Prozent.<br />

Den Ausbau der Ganztagsschulen<br />

hat Schleswig-Holstein zuletzt<br />

besonders vorangetrieben,<br />

dort stieg der Anteil der Schulen<br />

mit Nachmittagsangeboten um<br />

mehr als 30 Prozent. In Nordrhein-Westfalen<br />

kam im Schuljahr<br />

2011/12 jeder dritte Schüler<br />

nach 16 Uhr nach Hause.<br />

Obwohl es besonders im Offenen<br />

Ganztag von Grundschulen<br />

einen hohen Anteil an Sportund<br />

Bewegungsangeboten gibt,<br />

reicht das bisher nicht zu dem<br />

Minimum von einer Bewegungsstunde<br />

täglich.<br />

<strong>Reit</strong>en ist als AG, Projekt oder<br />

Fördermaßnahme durchaus beliebt,<br />

doch die Kooperationen<br />

zwischen Schulen und Vereinen<br />

sind laut FN stark abhängig von<br />

den Personen vor Ort, die sich<br />

dafür einsetzen. Im Pferdesportverband<br />

Westfalen haben 2011<br />

insgesamt 259 Vereine mit einer<br />

Schule zusammengearbeitet.<br />

Vielfach besteht die Partnerschaft<br />

bereits mehrere Jahre.<br />

Gemeinsam mit dem Lehrstuhl<br />

Sportwissenschaft der Uni Würzburg<br />

untersucht die Deutsche<br />

<strong>Reit</strong>erliche Vereinigung derzeit<br />

die Erziehungsmöglichkeiten<br />

durch Pferde in der Schule. Weitere<br />

Infos dazu unter<br />

www.equinopädagogik.de<br />

Durch Schulwechsel<br />

wieder Zeit<br />

Anna Franziska Franz (16) aus Mettmann, 11.Klasse, hatte mit dem Schulmodell<br />

G 8 kaum noch Zeit zum Training, kam drei Mal pro Woche nicht<br />

vor 16/17 Uhr aus der Schule. Seit ihrem Schulwechsel nach Ratingen<br />

kann sie sich wieder ausgiebiger um die vier Turnier-Pferde der Familie<br />

kümmern. „Ich habe zwar einen weiteren Weg und mit G9 13 Jahre bis<br />

zum Abi – aber das Gymnasium hat interessantere Fächer und ich bin<br />

meist um kurz vor eins zu Hause“, freut sich der Teenie – und<br />

erreichte prompt die ersten M-Dressur-Siege.<br />

Trotz 34 Stunden-<br />

Woche im Stall<br />

Laura-Eve Grellmann (14) aus Essen kommt nächstes Jahr in die Oberstufe,<br />

hat in fast jeder Stunde Tests. „Bei 34 Unterrichtsstunden verbringe<br />

ich 31 Zeitstunden pro Woche in der Schule, nehme meine<br />

Lernsachen oft für die Autofahrt zum Stall mit.“ Drei Mal pro Woche<br />

und an den Wochenenden wird fleißig turniermäßig trainiert, an den<br />

anderen zwei Tagen ist das Pony in Beritt. „An den <strong>Reit</strong>tagen komme ich<br />

oft erst um 23 Uhr ins Bett, stehe um 6.30 auf“, beschreibt Laura-Eve<br />

ihren Alltag. „Kinobesuche kann ich knicken. Meine beste Freundin habe<br />

ich vor sechs Monaten zu einer Referatsvorbereitung getroffen – aber<br />

auf das <strong>Reit</strong>en würde ich nie verzichten…“<br />

www.<strong>inRide</strong>.de / 55<br />

Foto privat

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