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MMS- & Bären-Racing-Team - Motorrad-Kurier

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Bericht und Bilder Jürgen Greif<br />

Ballonfahren<br />

– eine andere Perspektive<br />

für Landschaft sehen und erleben!<br />

Was so ein schnell gemachtes Foto<br />

und dessen Abdruck im <strong>Motorrad</strong><br />

<strong>Kurier</strong> alles ausmachen kann! Jedenfalls<br />

bekam ich eine Freikarte für eine<br />

Ballonfahrt und am Mittwoch den<br />

12. September einen Anruf von Paul<br />

Aufbau in der Friedrichsau<br />

Moll, dem Piloten des Harley Ballons,<br />

dass es losgehe. Der Mittwochabend<br />

war der Beginn des Altweibersommers<br />

und die Wolken hatten sich den<br />

ganzen Tag über schon aufgelöst.<br />

Auf dem Ulmer Volksfestplatz in der<br />

Friedrichsau ging es dann los. Die<br />

Waltraud, Günter und ich als Korbbesatzung,<br />

Paul der Pilot und der<br />

Stefan fuhr das Serviceauto. Der riesige<br />

Ballon musste erst ausgebreitet<br />

werden und wurde dann mit Luft voll<br />

geblasen. Es wurde ein kleiner Luft-<br />

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12 10/07<br />

ballon als Testballon losgelassen um<br />

die Windrichtung und die Luftsteigung<br />

festzustellen. Um 17;45 Uhr<br />

war die Thermik so gering, dass<br />

Paul die in den Ballon eingeblasene<br />

Luft mittels Gasfeuer erwärmte. Der<br />

Ballon stellte sich auf und wir stiegen<br />

ein. Kaum war die erste Gasflasche<br />

über Bord, stieg der Ballon in sehr<br />

rasanter Geschwindigkeit in den Himmel.<br />

Es war ein unbeschreiblich<br />

schönes Erlebnis! Völlig ohne Lärm<br />

über die Baumwipfel und Dächer der<br />

Stadt zu steigen. Innerhalb weniger<br />

Minuten waren wir über Ulm/Neu-<br />

Ulm und hatten einen Blick auf das<br />

Fast aufgeblasen<br />

schöne Städteduo, wie ich ihn noch<br />

nie erleben konnte. Ganz klein, wie<br />

eine Märklin Landschaft sah es aus,<br />

Ulms Neue Mitte<br />

nur die Autos und Leute bewegten<br />

sich wirklich! Von dort oben sieht<br />

man, in was für einem schönen Städtle<br />

wir uns täglich bewegen. Die Gebäude<br />

in der Neuen Straße fallen da<br />

gar nicht so auf. Als wir über Neu-<br />

Ulm waren, hörten wir ein <strong>Motorrad</strong><br />

mit richtigem Auspufflärm und es<br />

war lustig von oben zu sehen, wie er<br />

trotz des Lärms eigentlich langsam<br />

am Done vorbeifuhr und Richtung<br />

Wiblingen verschwand. Über das<br />

Industriegebiet hinweg fuhren wir<br />

nach Erbach und dort landeten wir<br />

in einem abgemähten Feld. Die Richtung<br />

und Geschwindigkeit beim Ballonfahren<br />

gibt einzig und allein der<br />

Wind vor und so war an dem Abend<br />

eine Fahrt nach Westen angesagt.<br />

Über den Altwässern der Donau fuhren<br />

wir so niedrig, dass wir uns mit<br />

den Joggern unterhalten konnten.<br />

Die Landung war extraklasse weich<br />

und Waltraud und Günter sollten den<br />

Ballon dann in eine Wiese ziehen –<br />

ein Wassergraben verhinderte das<br />

und so zogen sie den schweren aber<br />

schwebenden Ballon eben wieder<br />

zurück auf das Feld. Alle halfen mit<br />

beim Einpacken des Ballons.<br />

Es war, als wenn ich einen riesigen<br />

Schlafsack in den Beutel packen sollte.<br />

Immerhin wog der Ballon 160<br />

Kilogramm, als der Beutel voll war.<br />

Dann kam die Taufe verbunden mit<br />

der Geschichte der Ballonfahrerei.<br />

Paul erzählte sie uns und wie es<br />

kam, dass ein Ballonfahrer adlig gesprochen<br />

wurde. So bekamen auch<br />

wir alle die Taufe und einen Adelsnamen.<br />

Wer auch adlig gesprochen<br />

werden will und so etwas erleben<br />

möchte und die Geschichte der Ballonfahrerei<br />

erzählt haben will, kann<br />

sich gerne bei Paul Moll anmelden.<br />

Telefon 0160-6081666. oder Email<br />

moll.paul@t-online.de<br />

Übrigens, ich heiße ab heute für die<br />

Ballonfahrer: Der kurzentschlossene<br />

Jürgen, Zweirad-Ritter vom <strong>Motorrad</strong><br />

<strong>Kurier</strong> zu Hittistetten. Na das ist<br />

doch schon mal was – oder?<br />

JG

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