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Braas Dachsteine

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GD 20 · Technische Änderungen vorbehalten. Technischer Stand 01/2012<br />

Dachdeckung <strong>Braas</strong> Dach-Steine<br />

Konterlatten<br />

Konterlatten oder andere Abstandshalter mit einer Mindestdicke von<br />

24 mm sind erforderlich:<br />

• bei Unterdach, Unterdeckung und Unterspannung, auf denen eventuell<br />

durch die Dachdeckung eindringende Feuchtigkeit nicht ungehindert<br />

ablaufen kann (z. B. bei mindestens formstabiler Unterlage,<br />

Unterspannungen ohne Durchhang)<br />

• bei ebenen Dach-Steinen<br />

• bei Dachneigungen unterhalb der Regeldachneigung<br />

• bei regensichernden Zusatzmaßnahmen mit sd ≤ 1,5 m<br />

Einfluss Konterlatte auf Decklänge<br />

Um die entsprechende Überdeckung bzw. den erforderlichen Dachlattenabstand<br />

zu gewähr leisten, sollte bei der Planung die gewünschte<br />

Sparrenlänge auf die Tabellenwerte abgestimmt werden. Die in den folgenden<br />

Tabellen angegebenen Konstruktionslängen enthalten die eventuelle<br />

Verlängerung bei Konterlattung. Die Konstruk tionslänge ergibt<br />

sich aus dem Latten abstand + Lattenabstand Traufe + Lattenabstand<br />

First.<br />

Verlängerung der Decklänge bei Konterlattung<br />

(Angaben in mm) Tabelle 5<br />

Dachneigung [Grad] 10° 16° 18° 20° 22° 24° 26° 28° 30° 32° 34° 36°<br />

Konterlatte 30/50 5 9 10 11 12 13 15 16 17 19 20 22<br />

Konterlatte 40/60 7 11 13 15 16 18 20 21 23 25 27 29<br />

Dachneigung [Grad] 38° 40° 42° 44° 46° 48° 50° 52° 54° 56° 58° 60°<br />

Konterlatte 30/50 23 25 27 29 31 33 36 38 41 44 48 52<br />

Konterlatte 40/60 31 34 36 39 41 44 48 51 55 59 64 69<br />

1<br />

Lattenabstand<br />

Traufe<br />

Konstruktionslänge<br />

Lattenabstand<br />

Lattenabstand<br />

First<br />

bei Konterlattung<br />

Sparrenlänge Verlängerung<br />

Dachlatten<br />

Die Latten müssen mindestens Sortierklasse S 10 oder MS 10 nach<br />

DIN 4074-1 „Sortierung von Nadelholz nach der Tragfähigkeit“ entsprechen.<br />

Bewährte Querschnitte sind in Abhängigkeit von Belastung<br />

und Sparren abstand zu verwenden.<br />

Dachlattenquerschnitte profilierte Dach-Steine<br />

10er- und 7er-Format Tabelle 6<br />

Sparrenabstand Achsmaß Dachlattenquerschnitt*<br />

[cm] [mm]<br />

≤ 80 30/50<br />

≤ 100 40/60<br />

Dachlattenquerschnitte Tegalit<br />

10er-Format Tabelle 7<br />

Sparrenabstand Achsmaß Dachlattenquerschnitt*<br />

[cm] [mm]<br />

≤ 75 30/50<br />

≤ 90 40/60<br />

* Querschnitte sind Erfahrungswerte, die örtlichen Gegeben heiten sind zu<br />

berücksichtigen, ggf. ist ein statischer Nachweis erforderlich.<br />

Dachdeckungen mit dem ebenen Dach-Stein Tegalit zeichnen sich auf -<br />

grund der strengen Geometrie durch eine klare, horizontale Linien-<br />

führung aus. Durch die Ebenheit der Unterkonstruktion sollte dem<br />

besonders Rechnung getragen werden. Soll die Deckung auch im<br />

Bereich unterliegender Blech anschlüsse und Eindeck rahmen höchs ten<br />

optischen Ansprüchen gerecht werden, so empfiehlt es sich, mindes -<br />

tens 40/60er Dachlatten zu verwenden und diese entsprechend der<br />

auftragenden Anschlüsse auszuklinken.<br />

Windsogsicherung<br />

Die ZVDH-Regelwerksvorgaben zur Windsogsicherung wurden aktualisiert<br />

und an die erhöhten Anforderung der DIN 1055-4 „Einwirkungen<br />

auf Tragwerke – Teil 4 Windlasten“ angepasst. Nach dem neuen Stand der<br />

ZVDH-Fachinformation „Windlasten auf Dächern mit Dachziegel- und<br />

Dachsteindeckung“, gültig seit 1. März 2011, gibt es eine deutliche<br />

Erhöhung der Anforderungen an die Windsogbefestigung.<br />

Durch die Erhöhung der Windlasten werden viele Dächer, die bisher<br />

noch keine spezielle Windsogsicherung benötigen, jetzt verstärkt be -<br />

festigt werden müssen. So sind auch zusätzliche Randbereiche (Traufe,<br />

Grat, Kehle und Mansardknick) zu berücksichtigen. Um den gestiegenen<br />

Anforderungen gerecht werden zu können, ist es teilweise auch<br />

notwendig, mehr und neue Klammern mit verbesserten Auszugswerten<br />

zu verarbeiten.<br />

Um bei der Ermittlung der benötigten Verklammerung zu unterstützen,<br />

bietet <strong>Braas</strong> verschiedene Möglichkeiten:<br />

<strong>Braas</strong> Windsogberechnungs-Programm<br />

Mit dem <strong>Braas</strong> Programm zur Windsogberechnung lässt sich die erforder<br />

liche Verklammerung schnell und unkompliziert ermitteln. Dabei<br />

werden die verschiedenen Parameter wie z. B. Dachform und -neigung,<br />

Gebäudehöhe und Windzone berücksichtigt. Da das Programm zur<br />

Berechnung die spezifischen Materialkenndaten der <strong>Braas</strong> Produkte<br />

nutzt, ist das Ergebnis noch präziser als mit der vereinfachten ZVDH-<br />

Tabellenermittlung. Zu finden ist das Windsogberechnungs-Programm<br />

unter www.braas.de.<br />

<strong>Braas</strong> Windsogberechnungs-Service<br />

Diese individuelle Unterstützung für den Einzelfall kann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, wie z. B. exponierter Lage, Gebäude höhe > 25 m<br />

oder keine Deckunterlage, notwendig werden. Die Erstellung eines solchen<br />

Nachweises ist aufwändig und zeitintensiv. <strong>Braas</strong> unterstützt über<br />

Fachberater und Anwendungsberatung (beratung@monier.com) mit<br />

entsprechenden Sondernachweisen.<br />

Bearbeitung<br />

<strong>Braas</strong> Dachpfannen können z. B. mit Nassschneidgeräten, Trenn -<br />

schleifern oder Ziegelzangen bearbeitet werden. Für zusätzlich erforderliche<br />

Lochungen eignet sich der <strong>Braas</strong> Ziegelbohrer (ø 5 mm).<br />

Viele Bauprodukte wie auch Dachpfannen werden unter Verwendung<br />

natürlicher Rohstoffe hergestellt, die kristalline Quarzanteile enthalten.<br />

Bei maschineller Bearbeitung der Produkte wie Schneiden oder Bohren<br />

werden lungengängige Quarzstaubanteile freigesetzt. Bei höherer Staubbelastung<br />

über längere Zeit kann dies zu einer Schädigung der Lunge<br />

(Silikose) und als Folge einer Silikoseerkrankung zu einer Erhöhung des<br />

Lungenkrebsrisikos führen.<br />

Folgende Schutzmaßnahmen sind zu treffen:<br />

• Beim Schneiden und Bohren ist eine Atemschutzmaske P3/FFP3 zu<br />

tragen.<br />

• Außerdem sollten Nassscheidegeräte oder Geräte mit Staub -<br />

absaugung eingesetzt werden.<br />

Dadurch werden auch unschöne Staubablagerungen auf der Dachdeckung<br />

vermieden. Eventuelle Schneidrückstände sind umgehend<br />

zu entfernen, z. B. abzuwaschen.<br />

Dachberechnungsprogramm<br />

<strong>Braas</strong> Dacheinteilung<br />

<strong>Braas</strong> Dach-Steine<br />

Die <strong>Braas</strong> Dacheinteilung soll den Planer bei der Konstruktion einer<br />

Dachfläche und den Dachhandwerker bei der Arbeitsvorbereitung<br />

unterstützen.<br />

Das Dachberechnungsprogramm gibt es im Internet als Online-Version<br />

und auf der Dachtechnik-CD als Offline-Version.<br />

Nach Eingabe der Daten, wie z. B. Dachpfannenmodell und Dachmaße,<br />

wird als Ergebnis der Dachlattenabstand und der Schnür abstand für<br />

alle Flächen- und Formpfannen ausgegeben.<br />

Die gesamte Decklänge und Konstruktionsbreite wird gegebenenfalls<br />

automatisch an das Deck raster der gewählten <strong>Braas</strong> Dachpfanne angepasst.<br />

Für die <strong>Braas</strong> Dacheinteilung stehen im Bedarfsfall zahlreiche<br />

„Hilfeseiten“ zu den verschiedenen Auswahlkriterien sowie ein<br />

„Ergebnis protokoll“ zur Verfügung.<br />

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