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138-Millionen-Euro-Projekt - See-Park Schilcherland

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Nummer 7 78. Jahrgang<br />

Deutschlandsberg Samstag, 19. Februar 2005<br />

Unabhängige Wochenzeitung der Firma Simadruck<br />

für den Bezirk Deutschlandsberg<br />

Redaktion und Verwaltung 8530 Deutschlandsberg, Fabrikstraße 15 -<br />

© 0 34 62 / 25 24 - Fax 0 34 62 / 25 24 23 - ISDN 0 34 62 / 25 24 22 -<br />

e-mail: rundschau@simadruck.at - Internet: http://www.simadruck.at/<br />

Postfach 103 - Erscheinungsort - Verlagspostamt 8530 Deutschlandsberg.<br />

P. b. b. 02Z034184 - Preis € 1- Halbjahr € 24-<br />

<strong>See</strong>-<strong>Park</strong> Schlicherland - <strong>138</strong>-<strong>Millionen</strong>-<strong>Euro</strong>-<strong>Projekt</strong><br />

imGroßraum Eibiswald geplant<br />

Der <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong><br />

zwischen Eibiswald und St.<br />

Oswald soll 500 neue Arbeitsplätze<br />

und bis zu 600.000<br />

Nächtigungen pro Jahr bringen!<br />

Für die Finanzierung des<br />

<strong>138</strong>-<strong>Millionen</strong>-<strong>Euro</strong>-Vorhabens<br />

wurden laut <strong>Projekt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

bereits<br />

vielversprechende internationale<br />

Kontakte zu Investoren<br />

geknüpft. Es werden aber auch<br />

Gewinnbeteiligungen für Private<br />

(ab 1.000 <strong>Euro</strong>) und Firmen<br />

(ab 10.000 <strong>Euro</strong>) aufgelegt.<br />

Für den <strong>See</strong> soll ein<br />

Naturdamm in die Landschaft<br />

eingebettet und eine Wasserfläche<br />

mit einer durchschnittlichen<br />

Tiefe von 20 Metern Die beiden Geschäftsführer der <strong>Projekt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

geschaffen werden. Die Ele- Dipl.-Ing. Heinz Brunold und Peter Schuster: „Der <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> Schilmente<br />

Wasser, Natur, Umwelt, cherland ist ein Jahrhundertprojekt für die Steiermark und lebens-<br />

Ursprünglichkeit, Kultur, wichtigfür die Region rund um Eibiswald!"<br />

Bodenständigkeit, Sport, Wellness,<br />

Spaß und Wohlfühlen werden von den Planern des 180 Hektar umfassenden Freizeit- und<br />

Erlebnisparks als Basis angesehen. Bis dato hat die <strong>Projekt</strong>entwicklungsgesellschaft aus eigenen<br />

Mitteln 250.000 <strong>Euro</strong> in die Vorarbeiten investiert. Der <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> soll nach<br />

ökologischen Gesichtspunkten gestaltet werden und ganzjährig nutzbar sein.<br />

Unter dem zweideutigen Motto „Wann gehen wir alle baden?" wurde am Freitag, dem 11. Februar 2005, im Festsaal<br />

in Eibiswald das um viele Facetten erweiterte Tourismusprojekt „<strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong>" präsentiert. Erstmals ließ<br />

Initiator und Ideenbringer Peter Schuster aus St. Oswald ob Eibiswald im Sommer 2000 „Der Startschuss in meinem<br />

Kopf erfolgte im August 1999!") mit seiner Vision von einer gigantischen Freizeit- und Erlebniswelt in der<br />

Weststeiermark aufhorchen. Die zirka 180 Hektar große Anlage zwischen Eibiswald und St. Oswald orientiert sich an<br />

den Centerparks, wie man sie im nördlichen <strong>Euro</strong>pa an die 15 Mal findet. „Allerdings beziehen wir das spezifische Flair<br />

unserer Region in das <strong>Projekt</strong> mit ein", betont der 43jährige Energiewirt, der zusammen mit Dipl.-Ing. Heinz Brunold<br />

(60), einem Freien Konsulenten und Bauingenieur aus Graz, auch die engagierte Geschäftsführung der<br />

<strong>Projekt</strong>entwicklungsgesellschaft repräsentiert.<br />

Einzigartige Ferienanlage mit „essbarer Landschaft"<br />

Rund um einen künstlich aber dennoch natürlich angelegten <strong>See</strong> mit 40 Hektar Wasserfläche sollen eine<br />

Wassererlebniswelt, Hotels, Bungalows, Appartements und Winzerdörfer entstehen. Zentrale Einrichtungen werden ein<br />

Sportdorf mit einem polysporti-ven Komplettangebot für Fun und Unterhaltung, die mit modernster Technologie<br />

ausgestattete Wassererlebniswelt und ein überdachter Dorfplatz als kommunikative Lebensader mit Kleinbühne, allerlei<br />

Geschäften zum Einkaufen, Direktvermarktern und Restaurants, die sowohl regionale Schmankerln als auch internationale<br />

Küche anbieten, bilden. Alle Bauten und multifunktionellen Hallenwerden die künstlerische Handschrift von Theaterleuten<br />

und Bühnenbildnern tragen. Die bunte Wassererlebniswelt wird mit Attraktionen wie Salzwasserschwimmen, einer<br />

paradiesischen Palmenwelt, mit Wasserfall, Wasserrutsche und - dank beheizter Becken im <strong>See</strong> - sogar mit Badespaß im<br />

Winter aufwarten können. Mit der „Essbaren Landschaft", wo den Gästen Obst und Gemüse zur freien Entnahme zur<br />

Verfügung stehen, einem Barfußpark, einem


Gemeinsam wird die <strong>See</strong>-<strong>Park</strong>-Torte angeschnitten. Von links Margarete<br />

Franz (Bgm. Eibiswald), Dipl. -Ing. Heinz Brunold (GF <strong>See</strong>-<br />

<strong>Park</strong>), Günther Koinegg (Bgm. St. Oswald o. E.) und Peter Schuster<br />

(GF <strong>See</strong>-<strong>Park</strong>).<br />

Unterwassercafe und der Möglichkeit zum Indoor-Surfen sollen im künftigen <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> auch ganz spezielle<br />

Module installiert werden. Abenteuerlustige sollen in einem Tipi-Dorf oder beim Bewohnen von Baumhäusern auf ihre<br />

Rechnung kommen. Die „Kinderwelt" wird in sämtlichen Modellen integriert. Gästezielgruppe werden Familien und die<br />

typischen Kurzurlauber mit einerdurchschnittlichen Verweildauer von bis zu fünf Tagen sein. „Sei dem »geistigen<br />

Urknall« des <strong>Projekt</strong>es ist einiges weitergegangen", bestätigt auch Geschäftsführer Dipl. Ing. Heinz Brunold.<br />

„Naturräumliche, geologische und hydrologische Voruntersuchungen habet ergeben, dass es keine »Killerkriterien«,<br />

sprich Wachtelkönig oder dergleichen, gibt, die eint Realisierung verhindern könn- ten. Die Wassermenge des<br />

Haderniggbaches und weitere Fließgewässer reicht aus, um den <strong>See</strong> binnen 18 Monaten füllen zu können!"<br />

„Der <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> muss touristisches Leitprojekt werden!"<br />

Als weitere Arbeitschritte werden die Einreichung der Umweltverträglichkeitsprüfung, die Sicherung der Grundstücke<br />

(Vorgespräche mit den 24 Grundeigentümern aus Aibl und St.Oswald seien positiv verlaufen), die Detailplanung und<br />

die Gesamtfinanzierung genannt. Erste Investorengruppen – auch aus dem internationalen Raum gebe es bereits,<br />

versichert Dipl.Ing. Heinz Brunold. Im auch die Fördertöpfe der EU anzapfen zu können sei es erforderlich, dass der<br />

<strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> vom Regionalen Planungsbeirat als Leitprojekt anerkannt werde.<br />

<strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> -<br />

<strong>138</strong>-<strong>Millionen</strong>-<strong>Euro</strong>-<strong>Projekt</strong><br />

„Und diese Willenserklärung wollen wir jetzt einfordern", beharrt Brunold. Nur ein <strong>Projekt</strong> dieser<br />

Größenordnung könne genug Gäste in die Weststeiermark ziehen. „Damit könnten viele andere derzeit geplante<br />

(Tourismus-)<strong>Projekt</strong>e leichter realisiert werden. Die Entscheidung dafür obliegt dem touristischen Planungsbeirat der<br />

Region." Auf dem Energiesektor wird man bemüht sein, möglichst autark zu sein. „Mit Hilfe von erneuerbaren Energieträgern<br />

wie Biomasse, Wasserkraft oder Solar wird uns dies auch mit Sicherheit gelingen", ist Peter Schuster<br />

optimistisch. Vom <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> soll übrigens die ganze Region profitieren. „Aber wenn das Umfeld nicht mit<br />

macht, werden wir früher oder später alle baden gehen", geben die beiden Gesellschafter zu bedenken. „Für den<br />

Aufenthalt in den Centerparks, die wir als unsere Vorbilder ansehen, nehmen Interessierte eine Anreise von vier bis<br />

fünf Autostunden in Kauf. Das hieße für uns, dass wir auch mit Zuspruch aus München, Zagreb oder Friaul rechnen<br />

könnten", kalkuliert Dipl.-Ing. Heinz Brunold.<br />

„Wir wollen in fünf Jahren den <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> feierlich eröffnen!"<br />

Wenn alles planmäßig verläuft, könnte der <strong>138</strong> <strong>Millionen</strong> <strong>Euro</strong>teure <strong>See</strong>-<strong>Park</strong> <strong>Schilcherland</strong> mit einem 2000-Betten-<br />

Angebot und ganzjähriger Auslastung bereits 2010 in Betrieb gehen. Der mögliche Baubeginn wird mit 2007<br />

terminisiert. An die 500 Menschen könnten hier in Zukunft einen Arbeitsplatz finden. Peter Schusterprovokant: „Kann<br />

es sich die Steiermark und vor allem die Region leisten, ein solches <strong>Projekt</strong> nicht umzusetzen?" Und Dipl.-Ing.Heinz<br />

Brunold fügt hinzu: „Gerade jetzt, in den Nachwehen der Totgeburt des Red Bull <strong>Projekt</strong>es in Spielberg, muss die<br />

Steiermarkbeweisen, dass sie durchaus in der Lage ist, Großprojekte erfolgreich umzusetzen!" Peter Schuster stellt die<br />

Frage in den Raum, wann die Grenzregion das letzte Mal Unterstützung oder gar einegrößere Förderung bekommen<br />

habe. „Wenn bei uns nicht bald etwas passiert, dann wird die ganze Bevölkerung abwandern! "drängt er auf mehr<br />

politische Unterstützung für die <strong>Projekt</strong>weiterentwicklung. Einig sind sich Peter Schuster und GF Dipl.-Ing. Heinz<br />

Brunold auch in einem anderen Punkt: „Das größte Hindernis ist wohl das kleinkarierte Denken mancher Politiker, die<br />

Tourismus nur in Buschenschankdimensionen verstehen." j. f

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