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Appenzellische Jahrbücher 2002 - Appenzellische Gemeinnützige ...

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<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong><br />

<strong>2002</strong><br />

Herausgegeben von der<br />

<strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft<br />

130. Heft


<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong><br />

<strong>2002</strong><br />

130. Heft<br />

Herausgegeben von der<br />

<strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft<br />

Redigiert von Matthias Weishaupt<br />

Gemeinde-Chronik<br />

1


Gemeinde-Chronik<br />

Umschlaggestaltung von Rolf Egger und Patrick Lipp unter Verwendung<br />

einer kolorierten Druckgrafik von C. L. F. Panckoucke, éditeur de la Description<br />

de l’Égypte, 2 e Edition, 1825 (Kantonsbibliothek Appenzell A. Rh.)<br />

Konzept/Redaktion: Matthias Weishaupt<br />

Layout: Rolf Egger<br />

Reproduktionen aus der «Description de l’Égypte»: Kantonsbibliothek<br />

Appenzell A. Rh./Patrick Lipp<br />

Druck: Appenzeller Medienhaus, Schläpfer AG, Herisau<br />

© 2003 <strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft (AGG)<br />

ISBN 3-85882-383-X<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

7 Vorwort<br />

1. Ägypten – Appenzellerland<br />

14 Die «Description de l’Égypte» in der Bibliothek von Trogen<br />

Matthias Weishaupt<br />

31 Bonaparte in Ägypten<br />

Carlo Moos<br />

39 Der Mythos des Theuth.<br />

Zur Antikenrezeption in der «Description de l’Égypte»<br />

Renate Frohne<br />

55 Von Bab el-Gusus nach Appenzell.<br />

Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />

eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />

Roland Inauen<br />

69 Eine Reise von Herisau nach Ägypten 1871<br />

Thomas Fuchs<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

2. Chroniken und Nekrologe<br />

80 Landeschronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Jürg Bühler<br />

Gemeindechronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

99 Hinterland, René Bieri<br />

99 Urnäsch<br />

102 Herisau<br />

108 Schwellbrunn<br />

110 Hundwil<br />

111 Stein<br />

112 Schönengrund<br />

113 Waldstatt<br />

115 Mittelland, Martin Hüsler<br />

115 Teufen<br />

121 Bühler<br />

125 Gais<br />

131 Speicher<br />

136 Trogen<br />

144 Vorderland, Isabelle Kürsteiner<br />

146 Rehetobel<br />

149 Wald<br />

152 Grub<br />

155 Heiden<br />

163 Wolfhalden<br />

167 Lutzenberg<br />

172 Walzenhausen<br />

177 Reute<br />

180 Landeschronik von Appenzell I.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Walter Koller<br />

200 Bevölkerungs- und Finanzstatistik <strong>2002</strong> der Gemeinden<br />

Ausserhodens und der Bezirke Innerrhodens<br />

Heinz Brunner und Josef Gmünder<br />

Nekrologe:<br />

202 Adolf Biasotto, Urnäsch, Hans Hürlemann<br />

203 Peter Morger, Trogen, Peter Surber<br />

204 Hans Rohner, Herisau, Hans-Jürg Schär<br />

4


3. <strong>Appenzellische</strong> Gemeinützige Gesellschaft (AGG)<br />

206 Protokoll der 170. Jahresversammlung der AGG<br />

212 Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der AGG<br />

217 Revisorenbericht<br />

218 Berichte der dem Patronat der AGG unterstehenden<br />

Institutionen<br />

231 Verzeichnis der Mitglieder der verschiedenen Kommissionen<br />

und der Rechnungsrevisoren<br />

234 Mitgliederverzeichnis der AGG<br />

260 Mitgliederbestand nach Gemeinden<br />

261 AGG im Internet: www.aggesellschaft.ch<br />

263 Verzeichnis der mit der AGG im Schriftenaustausch stehenden<br />

Institutionen<br />

4. Anhang<br />

266 Appenzeller Bibliografie <strong>2002</strong><br />

267 Medien Appenzell A.Rh.<br />

296 Medien Appenzell I.Rh.<br />

318 Verzeichnis der Verfasserinnen und Verfasser<br />

324 Bildnachweis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

326 Autorinnen und Autoren, Chronistin und Chronisten<br />

des Jahrbuches


Vorwort<br />

Die «Description de l’Égypte» ist ein monumentales Werk, das<br />

im Anschluss an Napoleons Ägyptenfeldzug in den ersten drei<br />

Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Bereits 1834<br />

wurde eine vollständige Text- und Bildausgabe vom Trogner<br />

Privatier Johann Conrad Honnerlag erworben. Er schenkte sie<br />

umgehend der wenige Jahre zuvor von der appenzellisch-vaterländischen<br />

Gesellschaft – Vorgängerin der <strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n<br />

Gesellschaft – gegründeten Bibliothek in Trogen.<br />

Das vorliegende Jahrbuch will die «Description de l’Égypte» einer<br />

breiteren Leserschaft bekannt machen und nimmt dies zum<br />

Anlass, nach anderen – auf den ersten Blick vielleicht exotisch<br />

anmutenden – Verbindungen zwischen Ägypten und dem Appenzellerland<br />

zu fragen.<br />

Frankreichs Ägyptenfeldzug (1798–1801) war, militärisch betrachtet,<br />

ein Misserfolg. Auf wissenschaftlichem Gebiet dagegen<br />

konnte das Unternehmen erstaunliche Erfolge verzeichnen.<br />

Erstmals waren – am Rande des Eroberungskrieges – das<br />

alte wie auch das moderne Ägypten Gegenstand wissenschaftlicher<br />

Aufzeichnungen und Untersuchungen geworden. Die<br />

während der Expedition gemachten Erhebungen wurden anschliessend<br />

in jahrzehntelanger Arbeit ausgewertet, und mit<br />

der Veröffentlichung der «Description de l’Égypte» in den Jahren<br />

1809 bis 1828 konnte sich Frankreich langfristigen wissenschaftlichen<br />

Ruhm sichern. Die erste Ausgabe der «Description<br />

de l’Égypte, ou Recueil des Observations et des Recherches qui ont<br />

été faites en Égypte pendant l’expédition de l’armée française,<br />

publié par les ordres de S.M. l’Empereur Napoléon» mit einer<br />

Auflage von 1000 Exemplaren umfasst neun Textbände mit<br />

7000 Seiten sowie dreizehn Folianten mit 900 grossformatigen<br />

Lithographien. In Trogen befindet sich eine vollständige zweite<br />

Ausgabe, die bereits vor Fertigstellung der ersten in den Jahren<br />

1821 bis 1829 erschien und sämtliche Texte und Graphiken enthält.<br />

Dem Ägyptenfeldzug und der «Description de l’Égypte» im Allgemeinen<br />

widmet sich der erste Artikel von Matthias Weishaupt.<br />

Er schildert deren Entstehungsgeschichte, vermittelt einen<br />

Eindruck von der inhaltlichen Breite dieses geradezu enzyklopädischen<br />

Werkes und geht der Frage nach, was den Trogner<br />

7


Vorwort<br />

Kaufmann und Privatgelehrten Johann Conrad Honnerlag<br />

(1777–1838) dazu bewog, diese kostspielige Ausgabe zu erwerben<br />

und der Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen Gesellschaft<br />

– Vorgängerin der Kantonsbibliothek von Appenzell<br />

A.Rh. in Trogen – zu schenken.<br />

Carlo Moos stellt anschliessend den Ägyptenfeldzug und die<br />

«Description de l’Égypte» in den grösseren Kontext der Geschichte<br />

der französischen Revolution. Sein Artikel «Bonaparte<br />

in Ägypten» zeigt zudem, wie vor allem die Kulturgeschichte<br />

und die Transfergeschichte neue Ansätze für die Interpretation<br />

dieses kolonialistischen Eroberungskrieges bieten.<br />

Dem Beitrag «Die Platon-Rezeption in der Description de<br />

l’Égypte: der Mythos des Theuth» von Renate Frohne liegt ein<br />

Referat zu Grunde, das sie im Juni <strong>2002</strong> in der Zellwegerstube in<br />

Trogen im Rahmen eines Blockseminars vor Studierenden der<br />

Universität Zürich hielt. Der Text beleuchtet die Antiken-Rezeption<br />

der «Description de l’Égypte» und macht deutlich, dass sowohl<br />

die wissenschaftlichen Texte der «Description» wie auch<br />

die dazugehörige umfangreiche Graphiksammlung von idealistischen<br />

und idealisierenden Denk- und Sichtweisen der Zeit<br />

mitgeprägt sind. Zudem vermag die Autorin eindrücklich zu<br />

zeigen, wie vielschichtig und komplex der Zugang zur «Description»<br />

ist.<br />

Der ägyptische Sarkophag im Museum Appenzell gibt immer<br />

wieder Anlass zu Spekulationen darüber, auf welchen Wegen er<br />

von Ägypten nach Appenzell gefunden hat. Roland Inauen referiert<br />

in seinem Artikel die Geschichte dieses Sargs, der aus Bab<br />

el-Gusus stammt und heute Bestandteil der Altertumssammlung<br />

des Historisch-antiquarischen Vereins Appenzell ist.<br />

Schliesslich schildert Thomas Fuchs in seinem Artikel die<br />

Reise des Herisauer Textilunternehmers Emanuel Meyer<br />

(1813–1895) im Jahr 1871 in den nahen Osten und nach Ägypten.<br />

Ägypten war bis Ende des 18. Jahrhunderts ein wenig bekanntes<br />

und kaum bereistes Land. Das änderte sich erst mit<br />

dem Ägyptenfeldzug Frankreichs und mit dem durch die «Description<br />

de l’Égypte» verbreiteten Wissen über das einst sagenumwobene<br />

Land am Nil. Trotzdem blieb auch im 19. Jahrhundert<br />

eine Reise in das unter Mehmet Ali modernisierte und<br />

durch die Engländer kolonialisierte Ägypten ein Abenteuer.<br />

Im zweiten Teil des Jahrbuchs berichten die Chroniken des Jahres<br />

<strong>2002</strong> vom politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Geschehen in den beiden Kantonen sowie in den Bezirken<br />

und Gemeinden. Im dritten Teil folgen die Berichte über die<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft (AGG): das Protokoll<br />

der 170. Jahresversammlung mit dem Jahresbericht des Prä-<br />

8<br />

Titelblatt der zweiten Ausgabe der<br />

«Description de l’Égypte» für das<br />

Kapitel «Antiquités». Die erste Lieferung<br />

der Lithographien erschien<br />

1820, ein Jahr vor den ersten Textbänden.<br />

Der Herausgeber Charles<br />

Louis Fleury Panckoucke widmete<br />

diese Ausgabe König Ludwig XIII.


Hieroglyphen und Skarabäus auf<br />

einer Papyrusrolle (Ausschnitt).<br />

1 Ägypten. Hermann Hubacher,<br />

Paul Klee, Rudolf Lehnert, Carl<br />

August Liner und Carl Walter Liner.<br />

Fünf Begegnungen mit dem Ägypten<br />

der 20er und 30er Jahre. Skulpturen,<br />

Zeichnungen, Fotografien<br />

und Gemälde. Museum Liner Appenzell,<br />

Katalog 2. Appenzell 1999.<br />

2 Peter Witschi: Appenzeller in aller<br />

Welt. Auswanderungsgeschichte<br />

und Lebensschicksale. Herisau<br />

1994.<br />

Vorwort<br />

sidenten, die Jahresrechnungen und Revisorenberichte sowie<br />

die Jahresberichte derjenigen Institutionen, die dem Patronat<br />

der AGG unterstellt sind. Besonders hinzuweisen ist auf jene<br />

Seite, welche die neu eingerichtete Homepage der AGG<br />

(www.aggesellschaft.ch) vorstellt. Im Anhang befinden sich die<br />

Appenzeller Bibliographie für das Jahr <strong>2002</strong>, der Bildnachweis<br />

sowie das Autorenverzeichnis.<br />

Das Thema «Ägypten – Appenzellerland» ist mit den hier vorliegenden<br />

Artikeln keineswegs erschöpft. Verschiedenes könnte<br />

noch Gegenstand eingehenderer Betrachtung werden: Der Ingenieur<br />

Alois Negrelli (1799–1858), von dem der Plan für den<br />

Bau des Suezkanals stammt, hatte in den Jahren 1833/34 ein<br />

erstes Projekt für die 1837/38 erbaute Ruppenstrasse zwischen<br />

Trogen und Altstätten entworfen. Carl August Liner (1871–1946)<br />

und sein Sohn Carl Walter (1914–1997) haben sich in den<br />

1930er-Jahren in Ägypten aufgehalten und waren dort künstlerisch<br />

tätig. 1 Und Ägypten gehörte in den letzten beiden Jahrhunderten<br />

immer wieder zu den Ländern, die das Ziel auch von<br />

Auswanderern aus dem Appenzellerland waren. 2<br />

Der Themenschwerpunkt «Ägypten – Appenzellerland» mag<br />

zu Beginn fremd anmuten. Die Redaktion hofft aber, eine gewisse<br />

Neugier geweckt zu haben, sodass aus dem anfänglichen<br />

Befremden staunendes Entdecken wird.<br />

Matthias Weishaupt<br />

Redaktor des Jahrbuches<br />

9


Vorhergehende Doppelseite 10/11:<br />

Eingangspartie zur Tempelanlage von Luxor. Mehmed Ali, der Begründer des<br />

modernen ägyptischen Staates, schenkte 1836 einen der beiden Obelisken<br />

Frankreich. Er steht heute auf dem Place de la Concorde in Paris.


1. Ägypten – Appenzellerland


Die «Description de l’Égypte» in der Bibliothek von Trogen<br />

Matthias Weishaupt<br />

Ägypten war bis zur Wende des 18. zum 19. Jahrhunderts ein in<br />

Europa weitgehend unbekanntes Land. Erst nach dem von Napoleon<br />

(1762–1821) befehligten militärischen Feldzug Frankreichs<br />

in den Jahren 1798 bis 1801 wurde das Land am Nil bekannter.<br />

Eine besondere Rolle kam dabei der wissenschaftlichen<br />

Expedition zu, die parallel zum Eroberungskrieg durchgeführt<br />

wurde, sowie der darauffolgenden Edition der «Description<br />

de l’Égypte» 1 . Dieses monumentale Werk, das die Ergebnisse<br />

dieser dreijährigen Expedition und die anschliessenden<br />

Forschungsarbeiten beinhaltet, ist während der ersten drei<br />

Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts erarbeitet und ediert worden.<br />

Es birgt eine Fülle an wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in<br />

dieser Dichte damals nicht einmal für Frankreich selbst bekannt<br />

waren. Napoleons Ägyptenfeldzug und die Edition der<br />

«Description de l’Égypte» waren der Auslöser einer Ägyptophilie,<br />

die – beschleunigt durch die ersten Erfolge bei der Entzifferung<br />

der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion<br />

(1790–1832) im Jahr 1822 – schliesslich zur Begründung der<br />

Ägyptologie führte.<br />

Die «Description de l’Égypte» ist sowohl in wissenschaftsgeschichtlicher<br />

als auch in bibliophiler Hinsicht ein ausserordentliches<br />

Werk. Und erstaunlich ist es, dass ein vollständiges Exemplar<br />

der von Charles Louis Fleury Panckoucke (1780–1844) herausgegebenen<br />

zweiten Auflage 2 im Jahr 1834, kurze Zeit nach<br />

Fertigstellung dieser Ausgabe, in die Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />

Gesellschaft – und damit später in die<br />

Kantonsbibliothek von Appenzell A.Rh. – kam. Die Entstehungsgeschichte<br />

der «Description de l’Égypte» und ihr Weg in<br />

die Bibliothek in Trogen verdienen im Folgenden eine eingehendere<br />

Betrachtung. 3<br />

Der Ägyptenfeldzug Frankreichs 1798–1801<br />

Am 19. Mai 1798 verliess Napoleon mit 13 Kriegsschiffen, sechs<br />

Fregatten, einer Korvette, 35 kleineren Schiffen und 300 Transportschiffen<br />

sowie mit 10 000 Mann Besatzung und 35 000 Soldaten<br />

den Hafen von Toulon. Das geheime, auch den Truppen<br />

unbekannte Ziel war Ägypten. 4 Nach der Eroberung Maltas am<br />

13. Juni ging die Flotte am 2. Juli in der ägyptischen Hafenstadt<br />

Alexandria vor Anker. Napoleons Absicht war es, die Vorherrschaft<br />

der Engländer im Mittelmeerraum zu brechen und die<br />

14<br />

1 Description de l’Égypte, ou<br />

Recueil des Observations et des<br />

Recherches qui ont été faites en<br />

Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />

française, publié par les ordres<br />

de S.M. l’Empereur Napoléon.<br />

Paris 1809–1828.<br />

2 Description de l’Égypte, ou<br />

Recueil des Observations et des<br />

Recherches qui ont été faites en<br />

Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />

française. Seconde édition dédiée<br />

au roi. Vingt-cinq volumes in<br />

octavo et neuf cents gravures format<br />

grand-atlas, grand-aigle,<br />

grand-monde, grand-égypte.<br />

Publiée par C.L.F. Panckoucke.<br />

Paris 1821–1829.<br />

3 Ein herzlicher Dank geht an Prof.<br />

Dr. Carlo Moos, mit dem zusammen<br />

ich 2001/<strong>2002</strong> am Historischen<br />

Seminar der Universität Zürich<br />

ein zweisemestriges Seminar<br />

zu «Bonaparte in Ägypten» durchführen<br />

konnte, und an Dr. Renate<br />

Frohne für ihre zahlreichen fachlichen<br />

Auskünfte und Literaturhinweise.<br />

Ebenso danke ich den Studierenden.<br />

Die gemeinsam erarbeiteten<br />

Erkenntnisse sind teilweise in<br />

diesen Aufsatz eingeflossen.<br />

4 Die Schilderung des Ägyptenfeldzugs<br />

und der Entstehung der «Description<br />

de l’Égypte» stützt sich z.T.<br />

auf die gut illustrierte Darstellung<br />

von Alberto Siliotti: Ägypten. Entdeckungsreisen<br />

ins Land der Pharaonen.<br />

Köln 1998.


Die idyllische Ansicht des Hauptquartiers<br />

der französischen Armee in<br />

Kairo lässt nichts vom kolonialen<br />

Eroberungskrieg und den militärischen<br />

Niederlagen erahnen.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Landverbindung zum Roten Meer – Teil der britischen Handelsroute<br />

nach Indien – zu besetzen. Das französische Ministerium<br />

stimmte dem gewagten Unternehmen nicht zuletzt darum zu,<br />

weil so der ehrgeizige und unberechenbare Feldherr zumindest<br />

vorübergehend ausser Land war.<br />

Nach anfänglichen Erfolgen der napoleonischen Truppen<br />

gegen mameluckische Verbände – Ägypten war seit 1517 Teil des<br />

Osmanischen Reichs und stand unter der Herrschaft der Mamelucken<br />

– häuften sich bald die militärischen Rückschläge.<br />

Bereits am 1. August 1798 wurde die französische Flotte von der<br />

englischen Marine unter Admiral Horatio Nelson (1758–1805) in<br />

der Bucht von Abukir vernichtend geschlagen. Im Frühsommer<br />

1799, ein Jahr nach Beginn des Feldzugs, war nach verlustreichen<br />

Kämpfen die Schlagkraft des französischen Heeres bereits<br />

so stark geschwächt, dass wenig Hoffnung bestand, den Ägyptenfeldzug<br />

erfolgreich beenden zu können. In dieser Situation<br />

setzte sich Napoleon von seinen Truppen ab, verliess heimlich<br />

mit einer kleinen Gefolgschaft Ägypten und reiste nach Paris zurück,<br />

wo er am 9. November mit einem Staatsstreich die Macht<br />

übernahm.<br />

In Ägypten begann für das geschwächte und von Frankreich<br />

kaum mehr unterstützte Heer unter dem Oberbefehl von Jean<br />

15


Ägypten – Appenzellerland<br />

Baptiste Kléber (1753–1800) und Jacques François Menou<br />

(1750–1810) ein über zwei Jahre dauernder, aufreibender Abwehrkampf<br />

gegen britisch-osmanische Truppen. Am 30. August<br />

1801 musste General Menou kapitulieren. Im November des<br />

gleichen Jahres kehrte das geschlagene Heer mit 18 000 Mann<br />

nach Frankreich zurück.<br />

Die wissenschaftliche Expedition in Ägypten<br />

Militärisch erwies sich der ägyptische Feldzug für Frankreich als<br />

eine Katastrophe. Eroberungen wurden keine verzeichnet, und<br />

der Angriff auf Englands Stellung im östlichen Mittelmeer war<br />

gescheitert. Auch die zu Beginn stark forcierten Bestrebungen,<br />

die Gesellschaft Ägyptens unter Wahrung der Religionsfreiheit<br />

zu modernisieren, waren erfolglos.<br />

Auf wissenschaftlichem Gebiet konnte die französische Expedition<br />

in Ägypten aber langfristige Erfolge verzeichnen. 5 Von<br />

Anfang an gehörten zum napoleonischen Heer eine Gruppe von<br />

167 Wissenschaftlern und Künstlern: Geografen, Architekten,<br />

Ingenieure, Astronomen, Ärzte, Ökonomen, Archäologen, Mineralogen,<br />

Mediziner, Chemiker, Biologen, Mathematiker,<br />

Sprachwissenschafter, Schriftgelehrte, Orientalisten, Maler und<br />

Zeichner. Für diese Spezialeinheit wurde eigens die «Commission<br />

des Arts et des Sciences» geschaffen. Ihr folgte am 22. August<br />

1798 in Kairo die Gründung des «Institut de l’Égypte», eine<br />

Akademie nach dem Vorbild des 1795 gegründeten «Institut de<br />

France». Mitglied des «Institut de l’Égypte» war unter anderem<br />

der Literat, Maler und Zeichner Dominique Vivant Denon<br />

(1747–1825). Er hatte Ägypten noch vor der Kapitulation zusammen<br />

mit Napoleon wieder verlassen. Mit seinem bereits<br />

1802 veröffentlichten dreibändigen Reisebericht «Voyage dans<br />

la Basse et la Haute Égypte, pendant les Campagnes du Général<br />

Bonaparte» hat er wesentlich zur Bekanntheit und zum Ruhm<br />

der wissenschaftlichen Expedition beigetragen. 6<br />

Das napoleonische Expeditionskorps der Wissenschaftler<br />

und Zeichner begleitete von 1798 bis 1801 das Militär auf allen<br />

Feldzügen bis nach Oberägypten. Meistens blieb den Mitgliedern<br />

der «Commission des Arts et des Sciences» nur wenig Zeit<br />

für die Aufnahme von Plänen und Skizzen und für wissenschaftliche<br />

Forschungen. Die Interessen der «Commission» hatten<br />

zu jedem Zeitpunkt hinter denjenigen des Militärs zurückzutreten.<br />

Die Truppenverlegung erfolgte daher häufig vor Abschluss<br />

der wissenschaftlichen Arbeiten, die immer wieder<br />

auch durch Angriffe mameluckischer Truppen unterbrochen<br />

wurden.<br />

Nach seiner Rückkehr nach Kairo Anfang August 1799 verfasste<br />

Denon zuhanden der Mitglieder des «Institut de l’Égypte» ei-<br />

16<br />

5 Charles C. Gillispie: Napoleons<br />

Ägypten-Feldzug. Nutzen für die<br />

Wissenschaft. In: Spektrum der Wissenschaft<br />

12/1994, S. 72–80.<br />

6 Dominique Vivant Denon:<br />

Voyage dans la Basse et la Haute<br />

Égypte, pendant les Campagnes du<br />

Général Bonaparte. 3 Bde., Paris<br />

1802. Zur ersten Auflage gehörten<br />

141 von ihm gezeichnete Bildtafeln.


Der Palast von Hasân Kâchef in<br />

Kairo wurde von Napoleon als<br />

Hauptsitz des «Institut de l’Égypte»<br />

bestimmt. Diesem Institut gehörten<br />

die 36 besten Wissenschaftler der<br />

«Commission des Arts et des Sciences»<br />

an.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

nen ausführlichen Bericht. Napoleon selbst war von Denons Beobachtungen<br />

und Skizzen dermassen angetan, dass er noch vor<br />

seiner heimlichen Abreise zwei weitere Kommissionen gründete.<br />

Unter der Leitung des Mathematikers Joseph Fourier<br />

(1768–1830) und des Ingenieurs Louis Costaz (1767–1842) wurde<br />

Denons Reise nochmals zurückgelegt, damit alle historischen<br />

Bauwerke genau vermessen und gezeichnet werden konnten.<br />

Die Erstellung der umfangreichen Dokumentation über die sagenumwobenen<br />

Stätten des antiken Ägyptens und die wissenschaftliche<br />

Erforschung des modernen Ägyptens erfolgten also<br />

grösstenteils erst nach Napoleons Rückkehr nach Paris.<br />

Die «Description de l’Égypte»<br />

Während knapp drei Jahren hatten die 167 Mitglieder der «Commission<br />

des Arts et des Sciences» mit einer fast unvorstellbaren<br />

Akribie in Ägypten gezeichnet, vermessen, gesammelt, katalogisiert<br />

und Berichte verfasst. Es interessierten sie keineswegs nur<br />

die historischen Stätten und antiken Objekte. Sowohl die moderne<br />

ägyptische Gesellschaft als auch die Fauna und Flora des<br />

Landes rückte ins Blickfeld des wissenschaftlichen Interesses.<br />

Einen grossen Stellenwert nahm zudem – auch aus militärischen<br />

und kolonialistischen Gründen – die Kartografie ein.<br />

17


Ägypten – Appenzellerland<br />

Mit der Kapitulation Frankreichs im August 1801 nahmen<br />

diese vielfältigen wissenschaftlichen und zeichnerischen Dokumentationsarbeiten<br />

ein abruptes Ende. Die mit den Engländern<br />

ausgehandelten Kapitulationsbedingungen liessen es immerhin<br />

zu, dass alle Aufzeichnungen im Besitz der Franzosen blieben.<br />

Die umfangreichen archäologischen und naturwissenschaftlichen<br />

Sammlungen, die im Laufe der dreijährigen Expedition<br />

angelegt worden waren, mussten aber den Engländern<br />

übergeben werden. So kam beispielsweise auch der Stein von<br />

Rosette nach London.<br />

Die Rettung der von der «Commission des Arts et des Sciences»<br />

angefertigten Zeichnungen und Berichte erlaubte den<br />

Franzosen die Fortsetzung der Forschungstätigkeit in Paris.<br />

Während drei Jahrzehnten entstand nun mit der «Description<br />

de l’Égypte, ou Recueil des Observations et des Recherches qui<br />

ont été faites en Égypte pendant l’Éxpédition de l’Armée française»<br />

ein Werk, das noch heute Bewunderung hervorruft.<br />

Frankreich konnte so teilweise die militärische Niederlage in<br />

Ägypten mit einem lang anhaltenden wissenschaftlichen Erfolg<br />

kompensieren.<br />

18<br />

Ein mit einem Krummsäbel bewaffnetes<br />

Mitglied der «Commission des<br />

Arts et des Sciences» bei zeichnerischen<br />

Aufnahmen im grossen Felsengrab<br />

in El-Kab.


7 Vgl. Michael W. Albin: Napoleon’s<br />

«Description de l’Égypte». Problems<br />

of Corporate Authorship. In: Publishing<br />

History 8 (1980), S. 65–85.<br />

Einen vollständigen Einblick in das<br />

Bildwerk gibt: Gilles Néret (Hg.):<br />

Description de l’Égypte. Publiée par<br />

les ordres de Napoléon Bonaparte.<br />

Edition complète. Köln 1994.<br />

Wandmalerei in der fünften königlichen<br />

Grabkammer bei Theben.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Die erste Auflage der «Description de l’Égypte» – «publiée par<br />

les ordres de S.M. l’Empereur Napoléon» – erschien in den Jahren<br />

1809 bis 1828 in einer limitierten Auflage von 1000 Stück.<br />

Diese prunkvoll ausgestattete Ausgabe umfasste neun grossformatige<br />

Textbände mit insgesamt 7000 Seiten. Napoleon hatte<br />

eigens eine weitere Kommission bestellt, um die Auswertung<br />

der in Ägypten gemachten Aufzeichnungen und die Arbeit von<br />

über 300 Wissenschaftlern zu koordinieren. Zentraler Bestandteil<br />

der «Description de l’Égypte» waren zudem zehn Folianten<br />

mit Bildtafeln in der Grösse von je 70 mal 54 cm und drei Folianten<br />

mit Bildtafeln in der Grösse von je 70 mal 108 cm. Insgesamt<br />

umfasst das Werk 900 Lithografien mit über 3000 Zeichnungen<br />

von 200 verschiedenen Künstlern. Hinzu kommt ein<br />

weiterer Atlas, der 47 Bögen mit topographischen Karten Ägyptens<br />

und Palästinas enthält. 7<br />

Da die ersten 1000 Exemplare der «Description de l’Égypte»<br />

rasch vergriffen waren, entschloss sich der Buchhändler und<br />

Verleger C. L. F. Panckoucke zur Publikation einer zweiten Ausgabe,<br />

die – noch vor Abschluss der ersten – in den Jahren 1821<br />

bis 1829 erschien und Louis XVIII. gewidmet war. Diese von<br />

Panckoucke betreute Ausgabe enthält sämtliche Texte und Bilder,<br />

ist aber in der Aufmachung und Ausstattung einfacher: Der<br />

Textteil wurde auf 25 Oktavbände verteilt, und im Gegensatz zur<br />

ersten Ausgabe, die noch 60 farbige Bildtafeln enthielt, wurde<br />

nur eine von Panckoucke einzeln herausgegebene Lithografie<br />

koloriert.<br />

Ein Werk von enzyklopädischer Breite<br />

Die «Description de l’Égypte» ist in drei Teile gegliedert: Der erste<br />

und umfangreichste Teil behandelt das Ägypten im Zeitalter<br />

der Pharaonen. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Expeditionskorps<br />

hatten mit ihren Aufzeichnungen der antiken Altertümer<br />

am südlichsten Punkt des militärischen Vorstosses begonnen:<br />

auf der Nilinsel Philae, auf der unter anderem der<br />

mächtige Isistempel stand. Messend, zeichnend, beschreibend<br />

folgten sie nilabwärts den heiligen Stätten von Kom-Ombo,<br />

Edfu und Esna. Längere Zeit verbrachten sie anschliessend in<br />

Theben, der Hauptstadt der altägyptischen Hochkultur, wo sie<br />

beispielsweise den Totentempel von Ramses II. fanden. Schwerpunkte<br />

des Interesses bildeten des Weiteren die Tempelanlagen<br />

von Luxor und Karnak, die Gräber im Tal der Könige und der<br />

Kultort Dendera. Im Norden des Landes waren Memphis, Giseh,<br />

Kairo und schliesslich Alexandria zentrale Grabungs- und Forschungsorte.<br />

Die 18 Meter hohe Statue des thronenden Pharaos Amenophis<br />

III. und die Pyramiden von Giseh wurden ebenso akribisch<br />

19


Ägypten – Appenzellerland<br />

vermessen, abgezeichnet und beschrieben wie auch Tausende<br />

von antiken Objekten: Mumien, Sarkophage, Grabbeigaben,<br />

Münzen, Vasen, Götterstatuen, Inschriften und Papyri. Dabei<br />

muss bedacht werden, dass weder die erfahrenen Gelehrten<br />

noch die jungen Ingenieure und Zeichner der «Commission des<br />

Arts et des Sciences» einen Begriff – im eigentlichen Sinn des<br />

Wortes – von dem hatten, was sie vorfanden. Die richtigen Bezeichnungen,<br />

die chronologischen Einordnungen und die Verknüpfungen<br />

im Kontext einer sinngebenden Kulturgeschichte<br />

des antiken Ägyptens wurden erst im Verlauf der nächsten Jahre<br />

erarbeitet. Umso erstaunlicher ist die Menge und die Präzision<br />

der in Ägypten gemachten Aufzeichnungen.<br />

Dem antiken Ägypten wurde nicht zuletzt darum besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt, weil sich Gelehrte und Politiker<br />

Frankreichs einen unmittelbaren Zugang zu Kultur und Wissen<br />

der Antike erhofften. Innenminister Joseph-Jérôme Siméon<br />

(1749–1842) bezeichnete die «Description de l’Égypte» im Vorwort<br />

zur zweiten Ausgabe vielsagend als «monument, qui réunit<br />

les souvenirs de l’Égypte antique à la gloire de la France moderne.<br />

Cet ouvrage, consacré à la description de tant de monuments<br />

gigantesques, est lui-même un œuvre colossal dans la littérature,<br />

dans les sciences et dans les arts.» 8<br />

Im ersten Teil der «Description de l’Égypte» ist jede historische<br />

Stätte mit acht bis zehn Tafeln dokumentiert: Der topographischen<br />

Bestandesaufnahme schliesst sich ein Panorama der<br />

Bauten an, wie sie vor den Grabungen vorgefunden wurden. Es<br />

folgen Aufnahmen der einzelnen Bauten in Grundriss, Schnitt<br />

und Ansicht. Weitere Tafeln verzeichnen architektonische Details,<br />

Flachreliefs, Skulpturen oder Inschriften. Mit diesen Darstellungen<br />

wurde erstmals in der Geschichte der Neuzeit ein<br />

Bild der Altertümer aus der Zeit der Pharaonen vermittelt. Während<br />

diese Aufzeichnungen Ausdruck höchster wissenschaftlicher<br />

Genauigkeit sind, finden sich auf den letzten Bildtafeln zu<br />

jedem Ort fantasiegeleitete Rekonstruktionen der Bauten, die<br />

das antike Ägypten mit idyllischen Landschaftszeichnungen<br />

und Szenen idealisieren. 9<br />

Der zweite Teil widmet sich dem modernen Ägypten und behandelt<br />

unter anderem Fragen der Demographie, Anthropologie,<br />

Politikwissenschaft, Agronomie, Ökonomie, Medizin, Geschichte<br />

des Mittelalters, Verwaltungsgeschichte, Sprach- und<br />

Musikwissenschaft. Kaum ein Bereich aus Kultur, Politik und<br />

Wirtschaft wurde ausgelassen: Landkarten, Stadtpläne und Ortansichten<br />

wurden gezeichnet, Bevölkerungserhebungen<br />

durchgeführt, die Sprachen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

aufgeschrieben, Musikinstrumente gesammelt, Berufsgruppen<br />

porträtiert, Sitten und Bräuche beschrieben, Klei-<br />

20<br />

8 Description de l’Égypte. Bd. 1,<br />

Vorwort.<br />

9 Gillispie (wie Anm. 5), S. 74.<br />

Siehe auch den Artikel von Dr.<br />

Renate Frohne in diesem Jahrbuch.<br />

Gegenüber:<br />

Den Bewässerungsanlagen mit den<br />

technischen Details wurde im Kapitel<br />

«État moderne / Arts et métiers»<br />

der «Description de l’Égypte» grosse<br />

Aufmerksamkeit geschenkt.


Ägypten – Appenzellerland<br />

21


Ägypten – Appenzellerland<br />

dungsstücke, Schmuck und Waffen katalogisiert, Bauten vermessen,<br />

Landschaften skizziert, Bodenbebauung und Tierzucht<br />

erforscht sowie – neben vielem anderen – Politik- und Verwaltungssysteme,<br />

Handel und Gewerbe oder Kommunikationsund<br />

Transportmittel untersucht. Besonders zu erwähnen sind<br />

auch die medizinischen Untersuchungen des Oberstabsarztes<br />

Dominique Jean Larrey (1766–1842). Die thematische Breite<br />

und analytische Tiefe, mit denen die ägyptische Gesellschaft<br />

des 18. Jahrhunderts erfasst wurde, ist ausserordentlich und erstaunt<br />

noch heute immer wieder.<br />

Der abschliessende dritte Teil beschäftigt sich mit der Naturgeschichte<br />

Ägyptens. Hunderte von verschiedenen Säugetieren,<br />

Fischarten, Insekten und Vögeln, Hunderte von verschiedenen<br />

Blumen und Wasserpflanzen wurden beschrieben und gezeichnet.<br />

Für die Naturwissenschafter bot die Ägyptenexpedition ein<br />

fruchtbares Untersuchungsfeld: Gaspard Monge (1746–1818)<br />

erklärte erstmals wissenschaftlich das Phänomen der Fata Morgana;<br />

Claude-Louis Berthollet (1749–1822) begründete mit seinen<br />

«Oberservations sur le Natron» die physikalische Chemie<br />

als eigene Disziplin; und zwei junge Forscher, Etienne Geoffroy<br />

Saint-Hilaire (1782–1844) und Jules-César Lelorgne de Savigny<br />

(1777–1851), entwickelten mit ihren Untersuchungen der Wirbeltiere,<br />

Vögel, Reptilien und Wirbellosen die Morphologie als<br />

wichtige Disziplin der Biologie. Es wurden zahlreiche von bis<br />

dahin unbekannten Tieren und unzählige Pflanzen entdeckt.<br />

Auch wurde – die Aufzählung ist keineswegs abschliessend –<br />

eine ausführliche Gesteinskunde, ergänzt mit einer Abhandlung<br />

zur physikalischen Geografie, verfasst. 10<br />

Mit dem Ägyptenfeldzug Frankreichs wurde erstmals die<br />

ägyptische Gesellschaft der Antike wie der Moderne Gegenstand<br />

ausführlicher wissenschaftlicher Untersuchungen.<br />

22<br />

10 Gillispie (wie Anm. 5)<br />

«Le hibou ascalaphe ou d’Égypte»<br />

«Chauve-souris: Roussette d’Égypte»


«Tupinambis du Nil»<br />

11 Johann Jakob Frei: Nekrolog des<br />

H. Obristl. Johann Konrad Honnerlag.<br />

In: <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />

14. Jg. (1838), S. 113–128,<br />

154–158.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Schliesslich entstand mit der «Description de l’Égypte» ein Werk<br />

von geradezu enzyklopädischer Breite, das auch heute noch<br />

Staunen erregt.<br />

Johann Conrad Honnerlag<br />

Johann Conrad Honnerlag (1777–1838) ist es zu verdanken, dass<br />

sich eine vollständige Ausgabe der «Description de l’Égypte» in<br />

Trogen befindet. Honnerlag beschäftigte sich in seiner zweiten<br />

Lebenshälfte als Privatier vorwiegend mit den schönen Künsten<br />

und legte eine umfangreiche Bibliothek sowie eine grössere<br />

Kunstsammlung an. Die «Description de l’Égypte» hatte er im<br />

Jahr 1834 gekauft, um diese anschliessend der jungen, in Trogen<br />

eingerichteten Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />

Gesellschaft zu schenken.<br />

Johann Conrad Honnerlag stammte aus einer angesehenen<br />

und wirtschaftlich erfolgreichen Kaufmannsfamilie aus Trogen.<br />

11 Sein Vater, Johann Conrad Honnerlag-Zellweger (1738–<br />

1818), war Teilhaber der Textil- und Handelsfirma «Gebrüder<br />

Zellweger», die eine Niederlassung in Lyon hatte. Seine Mutter,<br />

Anna Honnerlag-Zellweger (1734–1792), war die Tochter von<br />

Landammann Johannes Zellweger-Sulser (1695–1774), Mitbegründer<br />

der Firma «Gebrüder Zellweger» und Bauherr des ersten<br />

Steinpalastes in Trogen (1747); ihr Bruder, der spätere Landammann<br />

Jakob Zellweger-Wetter (1723–1808), war ebenfalls<br />

Teilhaber dieser Firma und Bauherr des 1763 erbauten barocken<br />

Steinpalasts am Trogner Landsgemeindeplatz.<br />

Johann Conrad Honnerlag wurde 1777 in Lyon geboren, wo<br />

er die ersten sieben Lebensjahre verbrachte. Dies war im 18.<br />

Jahrhundert für Mitglieder der Familien Honnerlag und Zellweger<br />

nichts Aussergewöhnliches: Der Hauptsitz der verschiedenen<br />

Firmen war zwar in Trogen, doch die Handelsgeschäfte<br />

23


Ägypten – Appenzellerland<br />

brachten es immer wieder mit sich, dass sich einzelne Familien<br />

dieser Kaufmannsdynastien für mehrere Jahre in Lyon, Genua<br />

oder Barcelona aufhielten. Die jungen Männer der Familien, die<br />

als Kaufleute ausgebildet wurden, verbrachten ihre Lehrjahre<br />

ebenfalls regelmässig in den ausländischen Handelsniederlassungen.<br />

Honnerlag kam 1784 mit seinen Eltern nach Trogen und<br />

wohnte in jenem Doppelpalast, den sein Vater und dessen Bruder,<br />

Sebastian Honnerlag-Zellweger (1735–1801), bereits 1763<br />

unterhalb des Dorfkerns von Trogen bauen liessen. Wie die Zellwegerschen<br />

Häuser am Trogner Landsgemeindeplatz war auch<br />

der Honnerlagsche Doppelpalast ein imposantes Steinhaus, für<br />

das später noch eine ausgedehnte Gartenanlage angelegt<br />

wurde. 1793 machte der 16-jährige Honnerlag eine Reise nach<br />

Italien und besuchte Rom und Neapel. Nach weiteren Reisen<br />

durch die Schweiz kam er 1795 nach Genua, wo er in der Firma<br />

«Zellweger & Honnerlag» seines Onkels Johann Georg Honnerlag-Schiess<br />

(1743–1820) zum Kaufmann ausgebildet wurde.<br />

24<br />

Johann Conrad Honnerlag (1777–<br />

1838) erwarb 1834 die «Description<br />

de l’Égypte» für die Bibliothek der<br />

appenzellisch-vaterländischen<br />

Gesellschaft in Trogen.


12 Vgl. Johannes Schläpfer: Das<br />

Ausserrhoder Bibliothekswesen.<br />

In: <strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong> 1996,<br />

S. 5–36.<br />

13 Johann Jakob Frei (wie Anm.11),<br />

S. 123.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Die Italienreisen und der Aufenthalt in Genau, wo Honnerlag<br />

auch Zugang zur Kunstsammlung und zur Bibliothek des Dogen<br />

Durazzo gehabt haben soll, haben bei ihm das Interesse für<br />

Kunst und Literatur geweckt. Bereits in den 1790er-Jahren<br />

kaufte er die ersten Kupferstiche. 1803 kehrte er nach Trogen zurück,<br />

gründete die Firma «Honnerlag & Co.», zog sich aber bald<br />

aus dem Handel zurück. Die Aufgaben eines Kaufmanns und<br />

Firmeninhabers scheinen ihm nie behagt zu haben, auch hatte<br />

er offenbar in wirtschaftlichen Belangen eine wenig glückliche<br />

Hand. Die ökonomischen Verhältnisse seiner Familie waren<br />

aber so gut, dass sich Honnerlag, der bis zu seinem Tod Junggeselle<br />

blieb, als Privatgelehrter fortan in erster Linie seiner Bibliothek<br />

und Kunstsammlung widmen konnte. Daneben hatte er<br />

in der Gemeinde Trogen verschiedene gemeinnützige Ämter<br />

inne und unterstützte soziale Einrichtungen wie das Armenhaus<br />

oder die öffentlichen Schulen regelmässig mit beträchtlichen<br />

Summen.<br />

Seine Hauptbeschäftigung galt aber dem Aufbau und der<br />

Pflege seiner umfangreichen Bibliothek und Kunstsammlung.<br />

Die Sammelschwerpunkte der Privatbibliothek lagen bei der<br />

französischen, deutschen und insbesondere schweizerischen<br />

Belletristik, bei Werken zur allgemeinen und schweizerischen<br />

Zeitgeschichte sowie bei deutschen und schweizerischen Taschenbüchern.<br />

Bei der Kunstsammlung sind insbesondere die<br />

über 300 Druckgrafiken sowie Werke von Diogg, Dürer, Holbein<br />

oder Lyden zu erwähnen. Während Honnerlag die Bücher in seinem<br />

Haus aufbewahrte, liess er für einen Teil der Kunstwerke eigens<br />

ein Gebäude auf der Südseite der ausgedehnten Gartenanlage,<br />

den so genannten «Seeblick», bauen.<br />

Die «Description de l’Égypte» in der Kantonsbibliothek<br />

Die zwischen 1821 und 1829 herausgegebene zweite Auflage der<br />

«Description de l’Égypte» wurde von Johann Conrad Honnerlag<br />

im Jahr 1834 erworben. Es handelte sich dabei um die 25-bändige<br />

Oktavausgabe mit 900 grossformatigen Bildtafeln. Honnerlag<br />

schenkte diese Ausgabe umgehend der 1823/24 im Kreise<br />

der appenzellisch-vaterländischen Gesellschaft gegründeten<br />

Bibliothek in Trogen. 12 Im Nekrolog von Honnerlag, abgedruckt<br />

in den appenzellischen Monatsblättern, heisst es dazu: «Ohne<br />

erst mit seiner Casse zu Rathe zu gehen, entschloss er sich sogleich<br />

zur Anschaffung der Description de l’Égypte, als der Reisende<br />

des Verlegers, des Buchhändlers Pankouke in Paris, im<br />

Jahre 1834 ihn darum anging, und bald nach der Ankunft des<br />

Werkes übersandte er es dem Bibliothekar, damit derselbe auch,<br />

wie andere Leute seiner Zunft, ‹ein Cheval de bataille für allfällige<br />

Besuche der Bibliothek habe›». 13<br />

25


Ägypten – Appenzellerland<br />

Die wenigen Gebrauchsspuren, die das Werk zeigt, lassen<br />

allerdings vermuten, dass im Verlaufe der letzten beiden Jahrhunderte<br />

nur wenigen Besuchern Einblick in dieses Werk gewährt<br />

wurde. Auffällig ist, dass die 25 Oktavbände keine kunstvollen<br />

Ledereinbände erhielten, wie man dies bei einem solchen<br />

Werk erwarten würde. Auch die 900 Lithografien wurden<br />

erstaunlicherweise nicht eingebunden, sondern in Mappen<br />

aufbewahrt. Während die Textbände, bibliophil betrachtet, einen<br />

wenig ansehnlichen Anblick bieten, erweist sich die Aufbewahrung<br />

der unbeschnitten grossen Bildtafeln heute als Vorteil:<br />

Die einzelnen Lithografien sind nicht gefaltet, weisen keine Fadenlöcher<br />

auf und können so als einzelne Wandbilder präsentiert<br />

werden.<br />

Wie stark Honnerlags persönliches Interesse an der Geschichte<br />

Ägyptens war, ist schwer zu beurteilen. Der dreibändige<br />

Reisebericht von Dominique Vivant Denon aus dem Jahr<br />

1802, von dem sich ein Exemplar in den Privatbibliotheken der<br />

Familien Honnerlag und Zellweger befand, war ihm sicher bekannt.<br />

14 Sein Interesse an der altägyptischen Kultur mag im Jahr<br />

1820 mit dem Eintreffen der Mumie von Schepenese in der<br />

Stiftsbibliothek St.Gallen geweckt worden sein. Schepenese<br />

löste bei St.Galler Gelehrten – darunter auch Karl Müller-Friedberg<br />

(1755–1836) und Peter Scheitlin (1779–1848) – eine eingehendere<br />

Beschäftigung mit der Geschichte Ägyptens aus. Die<br />

Stiftsbibliothek erwarb damals neben der zweiten Auflage der<br />

«Description de l’Égypte» sowohl das zwölfbändige Werk<br />

«Denkmäler Ägyptens» von Karl Richard Lepsius als auch Publikationen<br />

von Jean-François Champollion. 15 Inwieweit Honnerlag<br />

mit diesen Gelehrten in St.Gallen persönlichen oder brieflichen<br />

Kontakt pflegte, ist aber nicht bekannt, da von Honnerlag<br />

kein Nachlass überliefert ist.<br />

Die von Johann Conrad Honnerlag für die Bibliothek in Trogen<br />

erworbene «Description de l’Égypte» wurde in jenem Haus<br />

am Landsgemeindeplatz aufbewahrt, das Honnerlags Onkel, Jakob<br />

Zellweger-Wetter, im Jahr 1763 für sich bauen liess. Honnerlag<br />

hatte dieses Haus 1825 erworben und der Gemeinde Trogen<br />

als neues Pfarrhaus geschenkt. Die Schenkung war allein<br />

mit der Auflage verbunden, «zwei Zimmer ... für die Bibliothek<br />

der vaterländischen Gesellschaft» zu reservieren. 16 Mit der<br />

Gründung der Kantonsbibliothek kam im Jahr 1896 die «Description<br />

de l’Égypte» zusammen mit der Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />

Gesellschaft in den Besitz des Kantons<br />

Appenzell A.Rh. Seit bald 170 Jahren befindet sich nun die «Description<br />

de l’Égypte» in diesem Steinpalast in Trogen.<br />

Nach dem Tod von Johann Conrad Honnerlag wurden die<br />

grosse Kupferstichsammlung und über 300 Gemälde aus sei-<br />

26<br />

14 Siehe Anm. 6.<br />

15 Peter Müller: Die Mumie im<br />

barocken Bibliothekssaal. In: Schepenese.<br />

Die ägyptische Mumie der<br />

Stiftsbibliothek St.Gallen. Hg. v.<br />

Cornel Dora. St.Gallen 1998,<br />

S. 11–23.<br />

16 <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />

1. Jg. (1825), S. 70.


17 <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />

14. Jg. (1838), S. 110.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

nem Besitz versteigert. Die gesamte Honnerlagsche Privatbibliothek<br />

hingegen schenkten die Erben der Gemeinde Trogen.<br />

Die von Honnerlag mitbegründete Gemeindebibliothek wurde<br />

damit um 4000 Bände bereichert, womit sich der Bestand der<br />

Bibliothek auf einen Schlag verdreifachte. 17 Später kamen noch<br />

umfangreiche Sammlungen aus den Privatbibliotheken von<br />

Dekan Johann Jakob Frei (1789–1852) und Johann Caspar Zellweger<br />

(1768–1855) hinzu. Darunter befand sich auch die Bibliothek<br />

des Arztes Laurenz Zellweger (1692–1764).<br />

Dank diesen Schenkungen besitzt die Kantonsbibliothek von<br />

Appenzell A.Rh. in Trogen aus der Zeit des 18. und frühen 19.<br />

Jahrhunderts einen bedeutenden Bestand, der auch im Vergleich<br />

mit anderen, grösseren Bibliotheken immer wieder erstaunt.<br />

Eine kleine Universalbibliothek war hier entstanden, deren<br />

Anfänge unmittelbar mit den wirtschaftlich erfolgreichen<br />

Handelstätigkeiten der Honnerlagschen und Zellwegerschen<br />

Kaufmannsfamilien im 18. Jahrhundert und deren philanthropischen<br />

und vaterländischen Aktivitäten in der ersten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts zusammenhängen. Immer wieder finden<br />

sich ausserordentliche Werke, die neben der grossen Kaufkraft<br />

sowohl das breite Wissensgebiet als auch ein offensichtlich bibliophiles<br />

Interesse ihrer einstigen Besitzer verrät. Die Kantonsbibliothek<br />

kam so zu einem historischen Buchbestand mit herausragenden<br />

Büchern und Bildbänden, unter denen die «Description<br />

de l’Égypte» eines der schönsten Beispiele darstellt.<br />

27


Vorangehende Doppelseite 28/29<br />

Heuschrecken und Bienen: Die in Ägypten gemachten naturkundlichen<br />

Untersuchungen und zeichnerischen Aufnahmen von Etienne Geoffroy<br />

Saint-Hilaire und Jules-César Savigny brachten in der Zoologie grosse<br />

wissenschaftliche Fortschritte.


Bonaparte in Ägypten<br />

Carlo Moos<br />

1 Der vorliegende Text basiert auf<br />

einem gemeinsam mit Dr. Matthias<br />

Weishaupt an der Universität Zürich<br />

durchgeführten Seminar, dessen<br />

zweiter Teil in Form eines<br />

Blockseminars im Sommer <strong>2002</strong> in<br />

Trogen stattfand. Ich danke Matthias<br />

Weishaupt für die schöne Zusammenarbeit<br />

und insbesondere<br />

für die perfekte Vorbereitung des<br />

Trogner Teils. Ebenso danke ich<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

für ihre Arbeiten und die<br />

interessanten Diskussionen.<br />

2 Siehe dazu den Beitrag von<br />

Matthias Weishaupt in diesem Jahrbuch.<br />

Eine scheinbar lineare Geschichte: Der in Italien über alles Mass<br />

erfolgreiche General segelt ins Land der Pharaonen und erobert<br />

es, wird aber zur See geschlagen und kehrt vorzeitig nach Frankreich<br />

zurück. Dort führt er einen Staatsstreich durch, während<br />

seine Truppen weitere zwei Jahre in der Fremde ausharren, bis<br />

sie sich den Engländern ergeben und ihrerseits – stark dezimiert<br />

– nach Hause dürfen. 1 In Wahrheit verschränken sich indessen<br />

in der nur äusserlich einfachen «Bonaparte-in-Ägypten-Geschichte»<br />

verschiedene komplexe Handlungs- und Beziehungsebenen.<br />

Zum einen laufen mehrere Entwicklungen gleichzeitig<br />

nebeneinander her: neben den militärischen solche auf dem religiösen,<br />

auf dem politischen, auf dem wissenschaftlichen und<br />

allgemein auf dem kulturellen Feld. Besonders paradox erscheint<br />

nachträglich, dass sich eine gescheiterte militärische<br />

Aktion, welche die Sieger in Besiegte verwandelt hatte, bevor sie<br />

es merkten, mit der «Description de l’Égypte» zu einem wissenschaftlichen<br />

Grossereignis auswachsen und ein Ausgangspunkt<br />

für die Begründung der Ägyptologie durch Champollion werden<br />

konnte. 2 Aber die militärische Expedition mit all ihren Begleiterscheinungen<br />

war schon als solche von erheblicher Komplexität<br />

und darüber hinaus – wie die Niederschlagung des Aufstands<br />

in Kairo vom 21. Oktober 1798 oder das Massaker von<br />

Jaffa im März 1799 und allgemein die vorgekommenen Plünderungen<br />

und Vergeltungsmassnahmen zeigen – von beträchtlicher<br />

Brutalität. Das Erobererverhalten scheint über Jahrhunderte<br />

hinweg nach immer gleichen Mustern abzulaufen, weshalb<br />

aus Befreiern, als welche sie gerne auftreten, sofort Besatzer<br />

werden.<br />

Weiter muss der Ägyptenfeldzug in die allgemeine Geschichte<br />

der französischen Revolution eingebettet werden,<br />

worin er nicht zuletzt bei der Entstehung und Verbreitung des<br />

napoleonischen Mythos eine zentrale Rolle spielte. Allerdings<br />

nahm dieses Abenteuer auch die spätere «totale» Niederlage<br />

vorweg. Der Sieg Nelsons vor Abukir präfigurierte gewissermassen<br />

die Entscheidung von Trafalgar: Das Festland (1798 Ägypten,<br />

1805 der europäische Kontinent) liess sich ohne offenes Meer<br />

auf Dauer nicht halten; ebenso wiederholte Napoleons Rückkehr<br />

aus Russland Anfang Dezember 1812 jene aus Ägypten<br />

Ende August 1799. Anlässlich seiner ersten «Flucht» nach Frank-<br />

31


Ägypten – Appenzellerland<br />

reich (Abreise aus Ägypten am 23. August 1799, Ankunft in Südfrankreich<br />

am 9. Oktober) und dem einen Monat später erfolgten<br />

Brumaire-Staatsstreich (9. November 1799) war allerdings<br />

(noch) nicht klar, dass ein militärisch Besiegter nach der Macht<br />

im Staat griff. General Bonaparte schien im Gegenteil seinen<br />

italienischen Erfolgen gerade eben einen neuen und erst noch<br />

in exotischen Fernen errungenen Sieg an die Seite gestellt zu haben.<br />

Wenn spätestens bei der Heimkehr seiner geschlagenen<br />

Truppe gegen Ende 1801 eigentlich sichtbar werden musste,<br />

dass sich eine Niederlage ereignet hatte, wusste der nunmehrige<br />

erste Konsul und baldige Kaiser mit der Lancierung der gewaltigen<br />

«Description de l’Égypte» aus dem militärischen<br />

Scheitern einen vielleicht unerwarteten, aber keineswegs unverdienten<br />

wissenschaftlichen Glanz herauszuschlagen.<br />

Zum andern liefert die Ägyptenunternehmung ein eindrückliches<br />

Beispiel für die Mächtigkeit von Ideen: hier der Ideen hinter<br />

der Expedition mit ihren beabsichtigten und vor allem ihren<br />

nicht beabsichtigten Folgen. Somit geht es auch in diesem Fall<br />

um Wirklichkeiten hinter der Wirklichkeit sowie um Gedachtes<br />

vor Gesprochenem und vor den Kontexten, in welchen Wirklichkeit<br />

entsteht. Dies alles durchaus im Sinne der «new cultural<br />

history» 3 , für die das Ägyptenabenteuer insofern einen Paradefall<br />

darstellt als seine kulturgeschichtliche Dimension geradezu<br />

ein Multidimensionalitätsbeispiel par excellence ist, wie<br />

schon die zahlreichen Brechungen in der Wahrnehmung des<br />

Schauplatzes zeigen. Alles Wissen über das alte Ägypten war bis<br />

zur «Description de l’Égypte» über griechische Schriftsteller<br />

vermitteltes Wissen. Ein schönes Beispiel ist dasjenige der<br />

Ägyptenrezeption im Mythos des Erfindergottes Theuth bei Platon,<br />

der seinerseits ein Vermittler in Richtung der Renaissance<br />

war, sodass sich gleichsam Renaissance an Renaissance reiht. 4<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang als zusätzliche Dimension<br />

in einem ohnehin reichen Beziehungsgeflecht, dass<br />

die Bonaparte-Expedition mit der nachgelassenen «Description»<br />

nunmehr neues, sicheres, wissenschaftlich aufbereitetes<br />

Wissen vermittelte und gerade dadurch zu einer gewissen Entzauberung<br />

Ägyptens beitrug.<br />

Schliesslich ist Bonapartes Ägyptenzug auch im Sinne der<br />

Transfergeschichte von Bedeutung 5 , indem sich hier ein Einbezug<br />

der Perspektive der Gegenseite geradezu aufdrängt. Natürlich<br />

beinhaltet der Transfer selbst ideeller – geschweige denn<br />

materieller – Güter eine «Raub»-Dimension und zugleich ein<br />

hohes Mass an Trivialisierung, weil es den Eroberern nicht primär<br />

(und vielleicht gar nicht) um Ägypten, sondern um Ruhm<br />

und Grösse Frankreichs ging. Andererseits kann man sich<br />

immerhin fragen, ob der Transfer von (Kunst-)Objekten und<br />

32<br />

3 Vgl. dazu u.a. Kulturgeschichte<br />

Heute, hg. v. Wolfgang Hardtwig<br />

und Hans-Ulrich Wehler, Göttingen<br />

(Geschichte und Gesellschaft,<br />

Sonderheft 16) 1996.<br />

4 Vgl. den Beitrag von Renate<br />

Frohne in diesem Jahrbuch.<br />

5 Vgl. dazu Johannes Paulmann:<br />

Internationaler Vergleich und interkultureller<br />

Transfer. Zwei Forschungsansätze<br />

zur europäischen<br />

Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.<br />

In: Historische Zeitschrift,<br />

Heft 267/3, 1998, S. 649–685.


Französische Soldaten und Einwohner<br />

von Kairo vor der alten Stadtmauer<br />

bei Bab el-Nasr.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Wissen, aber auch von «luftigeren» Werten wie Ruhm etc. nur<br />

einseitig von Ägypten nach Europa erfolgte. Liesse sich nicht<br />

auch eine Wechselwirkung zwischen Eroberern und Eroberten,<br />

zwischen Siegern und Besiegten annehmen, deren Beziehung<br />

sich ohnehin in gewisser Weise vom Resultat her umkehrte?<br />

Von den einen wurde die Übertragung der Ideale der französischen<br />

Revolution beispielsweise mit einer glücklosen Religionspolitik<br />

gegenüber der muslimischen Mehrheit versucht.<br />

Auch wurde ein in verschiedenen Nachfolgeinstitutionen<br />

weiterlebendes «Institut d’Égypte» nach dem Vorbild des «Institut<br />

de France» errichtet. Auf der anderen Seite wurde durch das<br />

Aufbrechen vorherrschender Machtstrukturen und (indirekt)<br />

durch das Chaos nach dem Abzug der Franzosen die spätere<br />

33


Ägypten – Appenzellerland<br />

Machtergreifung Mehmet Alis und sein Modernisierungsschub<br />

wenn nicht ermöglicht, so doch vorbereitet. 6 Schliesslich lässt<br />

sich sogar ein «wirklicher» Kulturtransfer von Ägypten nach<br />

Frankreich in Teilen der Sepulkral-Architektur und insbesondere<br />

im Bereich einer ägyptisierenden Ornamentik beobachten,<br />

der im Kontext einer allgemeinen Ägyptomanie anzusiedeln ist,<br />

wie sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts u. a. im Gefolge der<br />

«Description» und später des Suezkanalbaus entwickelte. Allerdings:<br />

Wenn Kairo architektonisch zumindest in den öffentlichen<br />

Gebäuden «verwestlicht» wurde, so blieb das Ägyptisierende<br />

in Paris lediglich Dekoration. 7 Doch allein schon der Umstand,<br />

dass das 200-Jahr-Jubiläum der Bonaparte-Unternehmung<br />

1998 auch in Ägypten begangen wurde, spricht für die Annahme<br />

einer gewissen Gegenseitigkeit, wobei die diesbezügliche<br />

Erinnerungsarbeit dort allerdings nicht ohne Polemik ablief,<br />

die bis zur Forderung nach Rückgabe der entwendeten<br />

Kunstgegenstände gehen konnte. 8<br />

Angesichts all dieser Implikationen entpuppt sich das Ägyptenfeldzug-Thema<br />

als von beträchtlicher Sprengkraft. Es impliziert<br />

gleichermassen das französische und das europäische wie<br />

das ägyptische Selbstverständnis. Die «Gegenseite» war primär<br />

natürlich das Opfer, für das der Kulturschock erheblich gewesen<br />

34<br />

Innenhof des Palastes von Quasim<br />

Bey in Kairo. Der Palast diente den<br />

mameluckischen Herrschern als<br />

Wohnsitz.<br />

6 Vgl. die ungedruckte Zürcher<br />

Seminararbeit von Wanja Pastorini:<br />

Napoleon Bonaparte, Mehmet Ali<br />

und die Modernisierung Ägyptens,<br />

<strong>2002</strong>.<br />

7 Vgl. die ungedruckte Zürcher Seminararbeit<br />

von Livia Knüsel: Der<br />

Einfluss von Napoleon Bonapartes<br />

Ägyptenfeldzug auf die Architektur<br />

Ägyptens und Frankreichs am Beispiel<br />

von Kairo und Paris, <strong>2002</strong>.<br />

8 Vgl. zum «bicentenaire» der<br />

Ägyptenexpedition Heft 1/1999 der<br />

Zeitschrift «Égypte/Monde arabe»<br />

mit dem Titel «L’expédition de Bonaparte<br />

vue d’Égypte».


Lithografie aus dem zweiten Teil<br />

der «Description de l’Égypte» mit<br />

dem Porträt eines ägyptischen<br />

Astronomen.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

sein muss, während es in der Folge versuchte, aus diesem negativen<br />

Zustand «etwas» zu machen, beispielsweise durch Rückbesinnung<br />

auf eine eigene Identität und den Aufbau eines das<br />

Fremde integrierenden Selbstbildes. Ob und allenfalls wie weit<br />

dies gelungen sein mag, ist freilich eine andere Frage. Letztlich<br />

ist trotz allem ein beträchtliches Ungleichgewicht zu konstatieren,<br />

indem die französische Expedition bei aller zeitgenössischen<br />

und nachträglich überhöhten Zurechtbiegung und trotz<br />

aller Suche nach Gegenseitigkeit der Beziehungen ein kolonialistisches<br />

Unternehmen bleibt.<br />

35


Vorangehende Doppelseite 36/37<br />

Die südlich von Assuan gelegene Nilinsel Philae mit dem grossen Isistempel<br />

bildet den Anfang der Lithografien in der «Description de l’Égypte».


Die Platon-Rezeption in der «Description de l’Égypte»:<br />

Der Mythos des Theuth<br />

Renate Frohne<br />

1 Description de l’Égypte ou<br />

recueil des observations et des<br />

recherches qui ont été faites en<br />

Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />

française. Seconde édition dédiée<br />

au roi. Publiée par C.L.F. Panckoucke,<br />

24 vol. Paris 1821–1829.<br />

(Abgekürzt: DE).<br />

2 Nicht systematisch verwendet,<br />

sondern eklektisch und synkretistisch<br />

als allgemeiner Wissens- und<br />

Bildungshorizont verstanden.<br />

3 Thema des unvollendet gebliebenen<br />

Dialogs Kritias. Der Dialog<br />

Hermokrates wurde nicht mehr<br />

begonnen.<br />

4 Albin Lesky: Geschichte der griechischen<br />

Literatur. 2. Auflage, Bern<br />

1963, S. 580.<br />

Dem Referat sind die folgenden Überlegungen vorausgegangen:<br />

In Platons Dialogen stehen zwei lange, das Alte Ägypten betreffende<br />

Erzählungen. Es ist anzunehmen, dass diese Texte in<br />

den allgemeineren Artikeln der «Description de l’Égypte» 1 rezipiert<br />

sind, zumal es in Platons Texten um die mündliche und<br />

schriftliche Tradition geht und die altägyptischen Steine und<br />

Texte nach dem Napoleon-Feldzug wieder zu reden beginnen.<br />

Antikes idealistisches Gedankengut 2 ist in vielen Texten der<br />

«Description de l’Égypte» präsent; das Referat befasst sich nur<br />

mit der Platon-Rezeption. Da Platons Texte und deren Kontexte<br />

nicht als bekannt vorausgesetzt werden, wähle ich eine etwas<br />

redundante Erzählweise.<br />

Platons Dialog-Trilogie Timaios, Kritias, Hermokrates: Der<br />

Atlantis-Mythos und die Bedeutung schriftlicher Überlieferung<br />

Mit den dem Spätwerk zugerechneten Dialogen Timaios, Kritias<br />

und Hermokrates wollte Platon in hohem Alter eine Synthese<br />

bzw. Synopse seines Philosophierens vorlegen: Als eine Weltgeschichte,<br />

ausgehend von der Schöpfung und den Geschöpfen<br />

mit ihrer physischen und psychischen Ordnung und ihrem<br />

sinnvollen Funktionieren im Ganzen, über die Bedeutung<br />

(Ur)Athens in der feindlichen Auseinandersetzung mit Atlantis3 waren die Dialoge dazu bestimmt, «eine Geschichte der Welt<br />

vom Werden des Kosmos bis zur Entwicklung und Degeneration<br />

des staatlichen Lebens sowie einen Ausblick auf dessen Wiederherstellung<br />

zu geben». 4<br />

Diese Dialog-Trias schliesst fiktiv an den «Staat» an, der Platons<br />

mittlerer Schaffensperiode zugerechnet wird, und gibt sich<br />

als Fortsetzung und Vertiefung des «gestrigen Gespräches», dergestalt,<br />

dass dem utopischen Staatsentwurf ein Rückblick auf<br />

die mythische Zeit sowie deren Zerfall und Ende nachträglich<br />

vorangestellt wird.<br />

Den Dialogen ist eine ebenso umfangreiche wie umständliche<br />

Erzählung des Kritias vorangestellt. Kritias, eine historisch<br />

belegte schillernde Persönlichkeit, mit Platon entfernt verwandt,<br />

behauptet Aufzeichnungen zu besitzen (Timaios 20d)<br />

und über einen Schatz von Erinnerungen zu verfügen, welche<br />

ihm sein Grossvater gleichen Namens erzählt habe. Dieser hatte<br />

sie von seinem Vater gehört, einem Verwandten des athenischen<br />

Staatsmannes Solon, der in Ägypten Gehörtes aufge-<br />

39


Ägypten – Appenzellerland<br />

zeichnet und – wenngleich nicht fertig ausgearbeitet – weitergegeben<br />

hatte. Solon war nämlich im ägyptischen Sais 5 , als er<br />

den dortigen Priestern der Neith 6 von alten griechischen Mythen<br />

erzählte, seinerseits belehrt worden (Timaios 22b): «O Solon,<br />

Solon, ihr Griechen bleibt doch ewige Kinder; einen alten<br />

Griechen gibt es ja überhaupt nicht. – Ihr seid alle jung in eurer<br />

Seele …, denn ihr habt in ihr keine urtümliche Meinung, die aus<br />

alter Überlieferung stammt, noch irgendein altersgraues Wissen.»<br />

7<br />

Der ägyptische Priester zeichnet ein in jeder Hinsicht begünstigtes,<br />

idealistische Züge tragendes und vorbildliches<br />

(Ur)Athen, das vor Jahrtausenden den Angriff des entarteten,<br />

hybride gewordenen und damit zum Untergang bestimmten<br />

Atlantis abgewehrt hat. Er beginnt zu erzählen: «Von vielen<br />

grossen Taten, die ihr und eure Welt vollbracht habt, liest man<br />

hier (in Ägypten) mit Bewunderung; doch eine ragt unter allen<br />

durch ihre Grösse und Heldenhaftigkeit hervor. Die Aufzeichnungen<br />

berichten nämlich, wie eure Stadt einst einer gewaltigen<br />

Macht das Ende bereitet hat, als diese vom Atlantischen<br />

Meer aufgebrochen war und in ihrem Übermut gegen ganz Europa<br />

und Asien zugleich heranzog. – Jene (Städte/Länder), die<br />

noch nicht unterworfen waren, bewahrte (eure Stadt Athen) vor<br />

dem Untergang, und uns anderen allen, die wir diesseits der<br />

Säulen des Herakles wohnen, schenkte sie grosszügig die Freiheit<br />

wieder. In der darauffolgenden Zeit aber gab es gewaltige<br />

Erdbeben und Überschwemmungen; es kam ein schlimmer Tag<br />

und eine schlimme Nacht, da eure ganze Streitmacht mit einem<br />

Male in der Erde versank, und ebenso versank auch die Insel Atlantis.»<br />

8<br />

Diese Ereignisse hatten für das Wissen und die Tradition der<br />

Kultur weitreichende Folgen, die der ägyptische Priester weiter<br />

ausführt: «Wenn wir, die Ägypter, aber gehört haben, dass sich<br />

bei euch oder irgendwo etwas Schönes oder Grosses oder<br />

irgendwie Bemerkenswertes abgespielt hat, so ist das alles von<br />

alters her in unseren Tempeln aufgezeichnet worden und damit<br />

erhalten geblieben; bei euch und bei anderen Völkern aber ist es<br />

so: Gerade wenn ihr jeweils mit der Schrift und mit allen anderen<br />

Erfordernissen einer Stadt eben versehen seid, so kommt<br />

nach dem üblichen Abstand der Jahre wie eine Krankheit die Flut<br />

wieder vom Himmel gestürzt und lässt nur die von euch übrig,<br />

die sich weder auf die Schrift noch auf die Musenkunst verstehen,<br />

sodass ihr gewissermassen immer aufs Neue jung werdet,<br />

ohne jenes Wissen von all den Ereignissen hier bei uns und bei<br />

euch, wie sie sich in den früheren Zeiten begeben haben.» 9<br />

Ägypten wurde somit von dem Jahrtausende zurückliegenden<br />

Untergang weiter Gebiete des Mittelmeerraumes und der<br />

40<br />

5 Stichwort «Saitenzeit» in: Knaurs<br />

Lexikon der ägyptischen Kultur.<br />

München 1978, S. 280.<br />

6 Die Urmutter und Stadtgöttin<br />

Neith, auch mit Nut, dem personifizierten<br />

Himmelsgewölbe verschmolzen,<br />

wird von Platon mit<br />

Athene gleichgesetzt. Siehe: Knaurs<br />

Lexikon der ägyptischen Kultur (wie<br />

Anm. 5), S. 219.<br />

7 Platon. Jubiläumsausgabe sämtlicher<br />

Werke. Übersetzt von Rudolf<br />

Rufener. 8 Bde. Zürich 1974. Die<br />

Dialoge Timaios und Kritias befinden<br />

sich in Bd. 6 (Spätdialoge 2). –<br />

Timaios 24e; Kritias 111; 112;<br />

121 b8.<br />

8 Platon, Timaios (wie Anm. 7),<br />

Bd. 6, 25a–d.<br />

9 Platon, Timaios (wie Anm. 7),<br />

Bd. 6, 23a.


Der schreibende Mond- und Erfindergott<br />

Thot: Der von Platon verwendete<br />

Name Theuth gilt diesem<br />

ibisgestaltigen Gott (Ausschnitt aus<br />

einer grossformatigen Papyrusrolle).<br />

10 Der Mythos des Theuth steht<br />

(vgl. Anm. 7) im Dialog Phaidros,<br />

274c–275b (in Bd. 3, Meisterdialoge),<br />

der Platons mittlerer Schaffensperiode<br />

zugerechnet wird.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

vorgelagerten Insel Atlantis nicht betroffen und konnte früh<br />

seine auf der Schriftlichkeit beruhende Kultur entwickeln:<br />

Durch Weitergabe von Erreichtem bekam Ägypten – im Unterschied<br />

zum jugendlichen Griechenland – eine Geschichte. Oder<br />

anders ausgedrückt: In Ägypten, an heiligen Orten, an Tempelwänden<br />

bildlich oder inschriftlich festgehaltene Ereignisse aus<br />

früheren Zeiten garantieren einen auf der Summe der historischen<br />

Erinnerungen beruhenden Bestand im gesellschaftlichen<br />

Leben. Die schriftliche Aufzeichnung ermöglicht ein Belehren<br />

über die(se) Geschichte: Geschehenes im Guten (das vorbildliche<br />

(Ur)Athen) wie im Bösen (das übermächtige und aggressiv<br />

gewordene Atlantis). Mitgeteiltes verhindert den Rückfall in die<br />

Schrift- und Sprachlosigkeit sowie den Zwang, nach periodisch<br />

auftretenden Katastrophen mit allem jeweils neu beginnen zu<br />

müssen.<br />

Der Mythos des Theuth in Platons Dialog Phaidros:<br />

Kritik am geschriebenen Wort und die Bedeutung des<br />

philosophischen Gesprächs<br />

Im Rahmen des platonischen Gesamtwerkes ist diese Erzählung<br />

des Kritias neben dem Mythos des Theuth zu sehen. 10 Gleichfalls<br />

an Ägypten gebunden und der Schrift geltend suggeriert<br />

dieser Mythos jedoch eine andere Auffassung und Bewertung<br />

der schriftlichen Übermittlung.<br />

41


Ägypten – Appenzellerland<br />

Platon schildert folgende Begebenheit: Sokrates und sein<br />

Freund Phaidros verlassen das Zentrum von Athen, den Markt,<br />

und gehen zum Flüsschen Ilissos im Süden der Stadt. Beim Heiligtum<br />

des Flussgottes Acheloos wollen sie eigentlich gemeinsam<br />

eine der Liebe geltende Rede lesen, verlieren sich dann<br />

aber in einem von Sokrates provozierten und dem Wissen, dem<br />

Lehren und Lernen geltenden Gespräch: So geht es nicht mehr<br />

um die «philia», die Liebe (zu einem Menschen), sondern um<br />

die «philo-sophia», die Liebe zur Weisheit. Und es ist wie in allen<br />

sokratischen Gesprächen: Der Fragende, da weitsichtiger<br />

und ein besserer «Brettspieler», ist dem Befragten überlegen,<br />

und seine Erzählungen mit den daraus entspringenden Thesen<br />

bleiben – wenngleich zum Teil durchaus kryptisch und zum<br />

Widerspruch herausfordernd – doch unwidersprochen; so und<br />

gerade auch der hier vorzustellende Mythos des Theuth.<br />

Der von Platon verwendete Name Theuth gilt dem ägyptischen<br />

ibisgestaltigen Mond- und Erfindergott Thot. Dieser war<br />

für alles zuständig, was eine zur Abstraktion fähige geistige<br />

Leistung erforderte: für die Erfindung der Schrift, die Trennung<br />

und Differenzierung der Sprachen, die Geschichtsschreibung,<br />

die Astronomie und die Gesetzeskunde. Thot war der<br />

Gott, der zählt und rechnet, den Kalender entwirft und die<br />

Schreiber beschützt. 11<br />

In diesem Mythos ist von einer Begegnung des Gottes Theuth<br />

(Thot) mit Thamus, dem König von Ober- und Unterägypten,<br />

die Rede. Bei dem Namen Thamus ist nicht etwa an einen uns<br />

bekannten historischen Pharaonen-Namen wie Thutmosis zu<br />

denken, sondern an die den Griechen nicht unbekannte mesopotamische<br />

Hirten- und Vegetations-Gottheit Dumuzi. 12 Solon,<br />

der den Mythos in Ägypten erfahren haben soll, ist eine genau<br />

zu datierende historische Persönlichkeit (um 600 v. Chr.). Die<br />

Namensklitterung (Theuth, Thot; Thamus), die mit der Häufung<br />

fremder Namen einen ebenso barocken wie archaischen<br />

Eindruck erweckt, verweist den Mythos in eine numinose Zeit<br />

biblischen Alters. – Folgende Geschichte wird erzählt:<br />

Theuth, der Erfindergott, begab sich zu Thamus, um ihm<br />

seine Erfindungen anzubieten, unter anderem die Schrift. Und<br />

als guter Händler sagte er anpreisend: «Diese Kenntnis wird die<br />

Ägypter weiser und ihr Gedächtnis besser machen, denn als ein<br />

Heilmittel für das Gedächtnis und für die Weisheit ist sie erfunden<br />

worden.» Der Pharao wehrte ab: «Diese Erfindung wird die<br />

Lernenden in ihrer Seele vergesslich machen, weil sie dann das<br />

Gedächtnis nicht mehr üben; denn im Vertrauen auf die Schrift<br />

suchen sie sich durch fremde Zeichen ausserhalb, und nicht<br />

42<br />

11 Thot wurde vor allem in Mittel-<br />

Ägypten, in Hermopolis, verehrt<br />

und nicht, wie Sokrates-Platon behauptet,<br />

in Naukratis am kanopischen<br />

Nilarm, einer milesischen<br />

Handelsniederlassung des 7. Jh. v.<br />

Chr. – In einem Nachsatz setzt<br />

Platon den Gott Theuth (Thot) mit<br />

dem vor allem in Theben präsenten<br />

Reichsgott Amun gleich. Knaurs<br />

Lexikon der ägyptischen Kultur.<br />

1978, S. 331.<br />

12 Vgl. Der neue Pauly. Enzyklopädie<br />

der Antike, hrsg. v. Hubert Cancik<br />

und Helmut Schneider. Stuttgart<br />

1996, Stichwort «Adonis», mit Hinweisen<br />

auf die Kultausstrahlung<br />

und die Beziehungen zwischen<br />

vorderorientalischen und ägyptischen<br />

Kulten.


13 Platon, Phaidros (wie Anm. 7),<br />

274c–275b.<br />

Oberer Teil des Steines von Rosette.<br />

Der 1799 entdeckte Stein mit ägyptischen<br />

Hieroglyphen im oberen Teil<br />

(Abb.) sowie dem gleichen Text in<br />

koptischen und griechischen Schriftzeichen<br />

erlaubte es 1822 ein erstes<br />

Mal, einzelne Hieroglyphen zu entziffern.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

durch eigene Kraft in ihrem Innern zu erinnern: Also nicht ein<br />

Heilmittel für das Gedächtnis, sondern eines für das Wiedererinnern<br />

hast du gefunden. Deinen Schülern verleihst du aber nur<br />

den Schein der Weisheit, nicht die Wahrheit selbst.» 13<br />

Wie sind nun diese Platon-Texte – die Kritias-Erzählung und<br />

der Mythos des Theuth – zu bewerten, wenn sie der Schriftlichkeit<br />

und Schrifttradition ganz unterschiedliche Bedeutung beimessen?<br />

Und wie geht die «Description de l’Égypte» mit dem<br />

von ihr rezipierten Mythos des Theuth um?<br />

Die Erzählung in den Dialogen Timaios und Kritias:<br />

Neubesinnung und Korrektur des im Phaidros vorgetragenen<br />

Mythos des Theuth<br />

Der Kritias-Erzählung ist die These zu entnehmen, ein Verlust<br />

des geschriebenen Wortes werfe Zivilisation und Kultur zu den<br />

Anfängen zurück. Im Dialog Phaidros, in welchem sich der Mythos<br />

des Theuth befindet, wird – unter der Vorgabe des Dialoges<br />

als der wahren Form der Philosophie – die Schrift wie auch die<br />

bildende Kunst bespöttelt und als stumm oder einsilbig entwertet<br />

und steht damit in der Rangfolge unter dem fruchtbaren und<br />

in eine offene, empfängliche und verständnisvolle Seele eingesäten<br />

Wort.<br />

Um Missverständnisse auszuschliessen: Wohl werden Buchstaben<br />

als «von aussen herangetragene Zeichen» verstanden,<br />

kontrastiert mit einer «inneren Kraft der Erinnerung»; wohl<br />

sind Platons begeisternde Gedanken durch Aristoteles und Augustin<br />

(De magistro) in die moderne Semantik eingeflossen.<br />

Doch Platon geht es nicht um Semantik, sondern – im Gegen-<br />

43


Ägypten – Appenzellerland<br />

satz zur alles eigennützig relativierenden Sophistik seiner Zeit<br />

– um eine Protreptik 14 , um zur Schau der Ideen zu gelangen:<br />

In einer orientierungslos gewordenen Zeit soll mit Hilfe des<br />

Gesprächspartners Sokrates, der sich auf seine innere göttliche<br />

Stimme verlassen kann, die Orientierung wiedergefunden<br />

werden.Wie immer: Platon malt schwarz-weiss und kommt in<br />

seinem Bild mit wenigen Antithesen aus. Eine ausdrückliche<br />

Differenzierung ist gar nicht nötig: Was der Text über das Gesagte<br />

hinausgehend impliziert und was eine Beschäftigung<br />

mit ihm evoziert, geht dann allerdings weit über das «expressis<br />

verbis» Gesagte hinaus.<br />

Platon ergänzt den ägyptischen Mythos nämlich um den phönizischen<br />

Adonis-Mythos, der gleich anderen Mythen das alljährliche<br />

Sterben und Wiedererwachen in der Natur versinnbildlicht.<br />

Beim attischen und in Athen gefeierten Adonis-Fest<br />

wurden schnell-aufschiessende und welkende Blumen in Töpfen<br />

oder Krügen, den sogenannten Adonis-Gärten, gesät. Sokrates<br />

sagt: «Wird ein einsichtiger Bauer den Samen, an dem ihm<br />

besonders liegt und aus dem er Früchte ziehen möchte, in allem<br />

Ernst des Sommers in die Adonis-Gärten streuen und sich dann<br />

freuen, wenn er diese in acht Tagen schön aufgehen sieht? …<br />

Viel schöner … wird der ernsthafte Eifer …, wenn sich jemand<br />

eine geeignete Seele auswählt und dann, mit Hilfe der dialektischen<br />

Kunst, in ihr Reden pflanzt und sät, die vom Wissen begleitet<br />

sind, Reden, die sich (im Gespräch) selbst und dem<br />

Pflanzenden helfen können und nicht unfruchtbar sind, sondern<br />

Samen tragen. … Denn dieses Missliche … hat eben die<br />

Schrift an sich und ist darin in Wahrheit der Malerei ähnlich.<br />

Denn auch deren Erzeugnisse stehen ja da wie lebendige Wesen;<br />

wenn du sie aber etwas fragst, dann schweigen sie sehr erhaben<br />

still.» 15<br />

Die Antwort auf die oben gestellte Frage nach den Gründen<br />

für die so unterschiedliche Bewertung der Schriftlichkeit durch<br />

Platon ist in der Gegenüberstellung der Texte (Timaios, Kritias;<br />

Phaidros) schon gegeben: Platons im Dialog vorgetragene Gedanken<br />

wollen Protreptik und «Maieutik» sein und eigene, neue<br />

Gedanken «entbinden». In sich, d. h. im momentanen Textzusammenhang<br />

von Sokrates mit grosser Suggestivkraft vorgetragen,<br />

bleiben die Gedanken vom Gesprächspartner Phaidros unwidersprochen,<br />

auch wenn sie geheimnisvoll tuend und<br />

my(s)t(h)isch verbrämt nur einen (Teil)Aspekt eines komplexen<br />

Zusammenhanges der Verstehenslehre darstellen. – Doch bei<br />

allem Verständnis für Platons bis zur radikalen Zensur gehende<br />

Vorbehalte der Literatur gegenüber – sie provoziert Emotionen,<br />

die nicht in Platons idealistisches Staats- und intellektuelles<br />

44<br />

14 Aufmunterung zum Studium<br />

der Philosophie.<br />

15 Platon, Phaidros (wie Anm. 7),<br />

274–278.


16 1799: Fund des Steines von Rosette.<br />

1822: Jean-François Champollion:<br />

Lettre à M. Dacier, relative<br />

à l’écriture des hiéroglyphes phonétiques,<br />

Paris 1822.<br />

17 Guillaume André Villoteau: Mémoire<br />

sur la musique de l’antique<br />

Égypte: In: DE VIII, Paris 1822, S.<br />

211–355, hier S. 255ff. Villoteau war<br />

Opernsänger und nahm als Musikforscher<br />

an der Ägyptenexpedition<br />

teil.<br />

18 DE VIII, S. 242ff.<br />

19 DE VIII, S. 246f.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Menschenbild passen: Dass alles Geschriebene keine belebende<br />

Kraft besitzt und Literatur und bildende Kunst höchst<br />

einseitig zu uns sprechen, kann wohl nicht die definitive Aussage<br />

eines Atheners sein! Und so sehen wir die Erzählungen des<br />

Timaios und Kritias auch als Selbstkritik, Korrektur und Neubesinnung<br />

Platons oder auch als Öffnung und Erweiterung von älterem,<br />

im Dialog Phaidros Gesagtem: Mitteilung, Kommunikation<br />

und Schriftlichkeit als Gedächtnis und Vermächtnis verhindert<br />

den zivilisatorischen und kulturellen Rückfall einer Gemeinschaft.<br />

Die «Description de l’Égypte» rezipiert den Mythos des Theuth<br />

in einem Beitrag über die Musik im Alten Ägypten<br />

Nach dem Ägypten-Feldzug und vor allem nach der Entzifferung<br />

der Hieroglyphen 1822 durch Jean-François Champollion<br />

(1790–1832) 16 begannen die Steine zu reden. Es ist anzunehmen,<br />

dass die einleitend vorgestellten Platon-Texte in irgendeinem<br />

der allgemeinen oder philosophischen Beiträge in der<br />

«Description de l’Égypte» ihren Platz gefunden haben. Das gilt,<br />

wenngleich die Kritias-Erzählung und der Mythos des Theuth<br />

eine Einheit bzw. zwei Aspekte einer Medaille bilden, in erster<br />

Linie für den im achten Band der «Description de l’Égypte» in<br />

vollem Umfang zitierten Mythos des Theuth. 17 Der Verfasser des<br />

Artikels, Guillaume André Villoteau (1759–1839), verwendet den<br />

Mythos aber im Rahmen einer nun nicht philo-sophischen,<br />

sondern literatur- und musikgeschichtlich argumentierenden<br />

Gedankenkette und überträgt den Mythos mit seinen ägyptischen<br />

Reminiszenzen in die idealistische und aufklärerische<br />

Sehweise der eigenen Zeit. Der Mythos des Theuth, so Villoteau,<br />

reflektiert den Übergang von der mündlichen und gesungenen<br />

«Text»-Tradition des hohen Altertums zur Schriftlichkeit und<br />

den damit bedingten Niedergang der elementaren Musik als des<br />

wesensgemässen Ausdrucksmittels des Menschen: 18<br />

Ganz frühe Musik, das Singen, ist eng an die Dichtung und<br />

die ursprüngliche Aussageweise gebunden. Die Musik ist die<br />

wahre Eloquenz, d. h. das Ausdrucksmittel des Menschen: «La<br />

musique, la poésie et l’éloquence ne faisant, dans la haute antiquité,<br />

qu’une seule et même science qui embrassait tout ce qui<br />

était du ressort de la voix et de la parole dans le discours, les musiciens<br />

étaient, par conséquent, les seuls poëtes, les seuls orateurs<br />

et les seuls historiens. … ils transmettaient avec autant de<br />

force que de vérité …» 19 Diesem so einzigen und einzigartigen<br />

Ausdrucksmittel – d. h. der Musik und dem gesungenen Wort –<br />

eignete also nach der Meinung von Villoteau eine Mitteilungskraft,<br />

welche den Sängern auch besondere soziale Kompetenzen<br />

zukommen liess. Die Musik war es somit auch, welche das<br />

45


Ägypten – Appenzellerland<br />

46


20 DE VIII, S. 249.<br />

21 aeídein: Singen und sagen.<br />

Homer, 2. Hälfte 8. Jh. v. Chr.; Anaximander,<br />

1. Hälfte 6. Jh. v. Chr.<br />

22 DE VIII, S. 252.<br />

23 Johann Gottfried Herders Arbeiten<br />

«Fragmente über die neuere<br />

deutsche Literatur» (1766/67) (mit<br />

dem Abschnitt «Von den Lebensaltern<br />

einer Sprache») und «Abhandlung<br />

über den Ursprung der Sprache»<br />

sowie «Auch eine Philosophie<br />

der Geschichte zur Bildung der<br />

Menschheit» (1774) (mit dem Abschnitt<br />

«Der Ursprung und die Lebensalter<br />

der Menschheit») sind abgedruckt<br />

in: Schriftwerke deutscher<br />

Sprache, 2 Bde. Hg. v. Werner<br />

Oberle und Hellmut Thomke,<br />

Zürich 1981. – Hier Bd. 2, S. 194.<br />

24 Wie Anm. 22, Bd. 2, S. 197.<br />

Gegenüber<br />

Ägyptische Musikinstrumente: Der<br />

Mythos des Theuth wird in der<br />

«Description de l’Égypte» in einem<br />

Beitrag über die Musik im Alten<br />

Ägypten rezipiert.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Wissen um Religion, Gesetz und Sitte, Wissenschaft und Kunst<br />

weitergab. Und das heisst wiederum, dass eine frühe Gesellschaft<br />

so lange einmütig, kohärent, stabil, beständig ist, als die<br />

elementaren Lieder und wirklichkeits- bzw. wahrheitsnahen<br />

und wahrhaftigen Ausdrucksformen memoriertes und einstimmiges<br />

Allgemeingut sind – als man «wie aus einem Munde<br />

spricht». 20<br />

Im Laufe der Zeit wurden das Epos und das religiöse (gebundene)<br />

Lied dann von der Geschichte und Geschichtsschreibung<br />

abgelöst. Die Philosophie ersetzte die emotional im Klang gefasste<br />

«tiefe» Aussage durch die nüchtern argumentierende<br />

Klarheit des in Prosa gefassten Wortes (logos). – Villoteau überträgt<br />

in der «Description de l’Égypte» stillschweigend eine spezifisch<br />

für Griechenland geltende Entwicklung – vom «aeídein»<br />

der Homerischen Epen zur ersten Prosa des Anaximander 21 –<br />

auf eine zur Zeit der Abfassung der «Description de l’Égypte»<br />

noch unbekannte alt-ägyptische Literatur: Alles Griechische ist<br />

somit exemplarisch, steht abstrakt und stellvertretend auch für<br />

das, was an anderem Ort geschah.<br />

Die Schriftlichkeit verdrängt die archaische Weise der gesungenen<br />

mündlichen Tradition und «entfremdet» den Menschen<br />

von seinen Ursprüngen<br />

Es war eine folgenschwere Veränderung, die Plutarch schon im<br />

1./2. Jahrhundert so beschreibt: «lls (sc. les auteurs) furent les<br />

premiers, qui firent descendre le discours du degré d’élévation,<br />

où il était auparavant, à l’état rampant où nous le voyons maintenant.»<br />

Und das heisst auch, dass die «Ein-heit» der Musik in<br />

dem Augenblick verloren ging, als «instruire les hommes, modérer<br />

leurs passions, régler leurs moeurs» 22 getrennte literarische<br />

Gattungen wurden.<br />

Wohlgemerkt: Bei Platon, im Kontext des Mythos des Theuth<br />

im Dialog Phaidros, geht es um Gesagtes (d. h. Diskutiertes), das<br />

fähig ist, im Spiel von Frage und Antwort Verschüttetes wieder<br />

freizulegen, geschriebene und statisch gewordene Gedanken zu<br />

bewegen. Die «Description de l’Égypte» dagegen kontrastiert<br />

Gesungenes und Geschriebenes und liest den Mythos des<br />

Theuth aus der Sicht der Sprachauffassung des Idealismus. So<br />

schreibt Johann Gottfried Herder in «Von den Lebensaltern einer<br />

Sprache» (1766/67): «(Das) jugendliche Sprachalter war …<br />

das poetische: man sang im gemeinen Leben ...; die Sprache war<br />

sinnlich und reich an kühnen Bildern; sie war noch in den Verbindungen<br />

ungefesselt. … Durch Gesänge lehrten sie, und in<br />

den Gesängen waren … Schlachten und Siege, Fabeln und Sittensprüche,<br />

Gesetze und Mythologie enthalten.» 23 Diese Auffassung,<br />

«dass nämlich Poesie älter gewesen als Prosa» 24 , belegt<br />

47


Ägypten – Appenzellerland<br />

Villoteau in der «Description de l’Égypte» durch den vollumfänglich<br />

zitierten Mythos des Theuth. 25<br />

Zusammenfassend kann zum Mythos des Theuth und seiner<br />

Rezeption Folgendes festgehalten werden: Platon denkt im Mythos<br />

des Theuth a-historisch, zeitlos-philosophisch: Die Schriftlichkeit<br />

reduziert die Denktätigkeit und schwächt die Erinnerung,<br />

und die Erinnerung ist immer zugleich Wieder-Erinnerung<br />

an vorgeburtlich von der unsterblichen Seele geschaute<br />

Wesenheiten und Wahrheiten. Wer über Wissen verfügt, wird<br />

mittels der Dialektik im geeigneten und aufnahmefähigen Menschen<br />

Worte säen, die wachsen, heranreifen und ihrerseits<br />

durch die Wieder-Erinnerung (Anamnesis) zu Wissen werden.<br />

Alles Geschriebene hingegen, stocksteif und nicht mitteilsam,<br />

ist nur ein «Spiel und Scherz» oder eine Erinnerungshilfe für das<br />

vergessliche Alter.<br />

Nach der «Description de l’Égypte» ging die mündlich übermittelte<br />

und gesungene Tradition – in allen Bereichen der<br />

menschlichen Gesellschaft – im hohen Altertum der Schriftlichkeit<br />

voraus. Die Erfindung der Schrift stiess zunächst auf eine<br />

ganz natürliche Ablehnung, da sie die wesentliche und gefühlsmässige<br />

Einheit der Musik mit ihrer in der Gesellschaft einheitsstiftenden<br />

Kraft zurückstellte zugunsten intellektueller,<br />

nicht mehr allen Menschen mitteilbarer und die Gesellschaft<br />

auch differenzierender Ausdrucksformen. 26<br />

In der Aufklärung, als das «Lesen von Büchern» das «Lesen in<br />

einem Buch» ersetzte, sah sich der mit der Pluralität der zunehmend<br />

kurzlebiger werdenden Meinungen konfrontierte<br />

Leser mit dem Buch, seinem Urteil und seiner Fantasie allein,<br />

befreit von der autoritativen Geltung göttlicher Wahrheit. –<br />

Nicht zu viel zu lesen, wurde sogar eine Warnung der Zeit. 27<br />

So hat der Mythos des Theuth in der Rezeption der «Description<br />

de l’Égypte» im Kontext des angenommenen Überganges von<br />

der gesungenen Tradition der «oral poetry» zur schriftlichen<br />

Tradition – mit Verzicht und Gewinn – seinen Platz. Für Villoteau<br />

ist der Verzicht und Verlust grösser als der Gewinn: Modern, mit<br />

den Worten der Frankfurter Schule gesagt, eignete der Frühzeit<br />

ein nicht mehr nachvollziehbares bzw. unerreichbares Artikulationsniveau.<br />

28<br />

Die Antiken-Rezeption in der «Description de l’Égypte» ist mit<br />

einer idealisierten Sicht Ägyptens verbunden<br />

Nicht nur im 8.Band, sondern an vielen Stellen der «Description<br />

de l’Égypte» ist Platonisches Gedankengut präsent: 29<br />

48<br />

25 DE VIII, S. 255ff.<br />

26 DE VIII, S. 261ff.<br />

27 Zusammengefasst nach: Heinz<br />

Schlaffer: Lesesucht. In: Essays von<br />

der Aufklärung bis heute. Hg. v.<br />

Rainer Nolte. Düsseldorf 1987,<br />

S. 86–90.<br />

28 Jürgen Habermas: Glauben und<br />

Wissen. Rede zur Verleihung des<br />

Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels. Frankfurt/M. 2001,<br />

S. 23.<br />

29 Beispielsweise im ersten Band<br />

der DE bei der «Description de l’île<br />

de Philae». Vgl. die Abbildungen.


Die Nilinsel Philae fiel 1971, nach<br />

dem Bau des Assuan-Staudammes,<br />

den Fluten des Nasser-Sees zum<br />

Opfer. Die ausgedehnten Tempelanlagen<br />

des Isis-Heiligtums wurden<br />

auf der höher gelegenen Nachbarinsel<br />

Agilka wieder aufgebaut.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Ein Dialog, ein lebendiges, neue und eigene Gedanken entbindendes<br />

und freisetzendes Gespräch führt irgendwie «weiter»<br />

und kann den in der Höhle der Befangenheit gefesselten Menschen<br />

ans Licht führen, in die helle und unbefangene Welt der<br />

Gedanken und Abstraktionen, über denen schliesslich die Idee<br />

steht: Urbild, göttlich, Sein, unveränderlich, immateriell, einheitlich,<br />

transzendent, Norm, EINs und doch Legionen von<br />

Abbildern und Annäherungen ermöglichend; alle individuellen<br />

Ausdrucksformen von z. B. Gerechtigkeit sind letztlich Abbild<br />

(höheren oder tieferen Grades) der Idee der Gerechtigkeit,<br />

von der jeder Mensch – dank einer vorgeburtlichen Schau seiner<br />

unsterblichen und immer wieder inkarnierten Seele – eine<br />

vage Vorstellung hat.<br />

Platon regt durch das fingierte Gespräch seiner Dialoge an,<br />

durch Fragen und Suchen zur Idee aufzusteigen, sie in der<br />

geistigen Schau wieder-zu-sehen.<br />

Der Neuplatonismus lässt das Göttliche «emanieren», sich<br />

ohne Verlust verströmen: lässt das Göttliche also direkt zum<br />

Menschen kommen und schafft damit eine nicht-elitäre, auf<br />

einen Sokrates und seinen Gesprächspartner beschränkte Verbindung<br />

zwischen «Himmel» und Erde, Idee und Realität.<br />

DE I, 9: Ein des Nachts so transparenter Himmel erweckt Erinnerungen<br />

(sc. an den Ort, an dem die Seelen das Wesentliche<br />

schauen).<br />

49


Ägypten – Appenzellerland<br />

DE I, 11: Dass die alt-ägyptischen Bauwerke keine gedeckten<br />

Bauklötze sind, zeigen die Tempel von Philae, percé à jour, sodass<br />

Hell und Dunkel im Tempel gegenwärtig sind, dass das<br />

Licht ins Dunkel zu dringen vermag.<br />

DE I, 10f.: Die Natur Ägyptens, besonders die von Philae,<br />

weist jene idealistische Verbindung auf, die Platon am Anfang<br />

des Phaidros beschreibt: eine Ruhestätte am Ilissos im Süden<br />

von Athen, bei einem kleinen Heiligtum unter einer stattlichen<br />

blühenden Platane. Alle Sinne sind angesprochen: vom Blütenduft,<br />

vom frischen Quellwasser, dem angenehmen Luftzug,<br />

dem sommerlichen Gesang der Zikaden, dem weichen Rasen,<br />

dem leicht ansteigenden Gelände, von dem aus man – das ist<br />

sinngemäss zu ergänzen – (damals) einen freien Blick zur Akropolis<br />

hatte. In Philae sind es: «De grands monuments, les arbres<br />

qui les entourent, les eaux du fleuve, la verdure de ses bords, offrent<br />

un tableau qui surprend et qui plaît.»<br />

DE I, 22 : «L’air n’y est agité par aucun souffle, et les eaux dans<br />

leurs cours produisent seules quelque mouvement. On se promène,<br />

on se repose avec délices à l’ombre de ces arbres toujours<br />

verts; l’air pur et frais qu’on y respire cause une sensation inexprimable.»<br />

DE I, 12 : «Me placer sur le rocher …: de là l’œil embrasse facilement<br />

la petite étendue de Philae; … le grand temple et les<br />

principeaux monuments sont en face de nous.»<br />

DE I, 16 : Denkmäler, die der Verfasser Villoteau dann fast mit<br />

Winckelmanns Worten charakterisiert: «des plus simples et des<br />

plus admirables compositions.»<br />

Die von Frankreich erschlossene Begegnung mit dem Alten<br />

Ägypten ist eine Renaissance eigener Art, welche Belehrung<br />

durch sinnliche, dingliche Vergegenwärtigung ermöglicht. Die<br />

Schönheit der Monumente (DE II, 79) ist nichts anderes als die<br />

Repräsentation erhabener Göttlichkeit. Wenn sich das Auge des<br />

Geistes umsieht (DE I, 28), wird greifbare Wirklichkeit zur «imagination»:<br />

Erinnerungen werden wach; ein neues «interesse»<br />

entsteht (DE II, 28): «Tout alors s’anime autours de lui.»<br />

Die Steine haben zu reden begonnen. Heilige Zeichen werden<br />

bald wieder zu erzählen beginnen; dem französischen Genie<br />

verdankt die Welt die Wiederauferstehung des Alten Ägypten:<br />

«... c’est l’époque de la résurrection de l’Égypte ancienne et<br />

nouvelle, et ce fut le génie de la France qui opéra ce miracle»,<br />

meinte 1826 Jean-Jacques Champollion-Figeac. 30<br />

DE I, 8 : Die Hieroglyphen «rappèlent les esprits vers les idées religieuses».<br />

Das ist sokratisch-platonisch gedacht: Bei einem<br />

Denkprozess bedarf es jeweils eines führenden Vermittlers, um<br />

50<br />

30 Jean-Jacques Champollion-<br />

Figeac: Médaille égyptienne où seront<br />

inscrits les noms de mm. les<br />

souscripteurs. Notice sur cette médaille,<br />

Paris 1826, S. 1 (eingebunden<br />

in: DE XV). Jean-Jacques Champollion-Figeac<br />

(1778–1867) war der ältere<br />

Bruder des ersten Ägyptologen<br />

Jean-François Champollion (1790–<br />

1832).


31 Nach Herder (wie Anm. 22),<br />

S. 194, 195, 200.<br />

32 Vgl. Renate Frohne: Johann<br />

Jakob Wolfensberger. Tempel des<br />

Jupiter Olympius mit Akropolis,<br />

Athen 1832–34. St.Gallen 1996<br />

(Museumsbrief 74).<br />

33 Zum Beispiel: Alberto Siliotti:<br />

Ägypten. Entdeckungsreisen ins<br />

Land der Pharaonen. Köln 1998.<br />

Giovanni Belzoni: Entdeckungsreisen<br />

in Ägypten 1815–1819. Köln<br />

1982.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

zu «höherer Warte» zu gelangen, um den Geist wieder an die<br />

Ideen zu binden (religare; idées religieuses).<br />

DE XV, 173: Die Begegnung mit Ägypten ist eine Rückkehr zu<br />

sich selbst. Das ist gnostisch gedacht und umschreibt eine Erkenntnissuche<br />

(Gnosis) als die Rückkehr eines «entfremdeten»<br />

Menschen in seine königliche Lichtheimat.<br />

Die «élévation», welche den Geist durch die gewonnenen Erkenntnisse<br />

bereichert und erhebt, ist ein neuplatonischer Gedanke:<br />

Der vom göttlichen Licht erleuchtete/eingefangene<br />

Mensch steigt zu grösserer Lebensfülle/höherer Geistesnähe<br />

auf. Das emanierende Licht der Gottheit hat schöpferische Kraft<br />

(«Alles Leben strömt aus dir»).<br />

Es ist deutlich geworden: Die Beobachtung der Wortwahl in den<br />

allgemeinen Artikeln der «Description de l’Égypte» zeigt, dass<br />

die «Description de l’Égypte» die enthusiastische Sprache des<br />

Idealismus spricht. Viele Gedanken entstammen den antiken<br />

griechischen Denkmodellen/Philosophenschulen; da die Griechen<br />

jedoch (so die DE I, 23 u. 109) Kunst und Religion von den<br />

Ägyptern übernahmen/entlehnten, verwandelten und sich anverwandelten,<br />

ist die idealistische Sprache der «Description de<br />

l’Égypte» letztlich die Sprache Ägyptens. Anders gesagt, im<br />

Sinne Herders: «Das Morgenland, der auserwählte Boden Gottes,<br />

ein sinnliches Wörterbuch mit einer Sprache für Auge und<br />

Ohr, Sinne und Leidenschaften» bringt den Betrachter/Besucher/Leser<br />

wieder dem/seinem Ursprung näher. 31<br />

Die idealistische Sicht der ägyptischen Monumente beeinflusste<br />

die zahlreichen Artikel der «Description de l’Égypte»<br />

ebenso wie das graphische Werk. 32 Einerseits ist die minutiöse<br />

Genauigkeit der Veduten nicht zu bestreiten; andererseits vermute<br />

ich mehr oder minder latente Kompositionskriterien, die<br />

man durch einen Vergleich mit Fotografien herausarbeiten<br />

könnte. Ein solcher Vergleich müsste dann auch frühere und andere<br />

der «Description de l’Égypte» zeitnahe Tafelwerke einbeziehen.<br />

33<br />

Aufklärung und Idealismus haben vermutlich auch mehr<br />

oder minder bewusst die Darstellung in allen dem Zusammenleben<br />

der modernen Ägypter geltenden Beiträgen (mit)geprägt<br />

und – darüber hinaus – auch unsere Sehweise des Vorderen<br />

Orients beeinflusst; ich denke an Artikel im siebten Band der<br />

«Description de l’Égypte» über die Kulturtradition und vor allem<br />

diejenigen im achten Band über die «multikulturelle» Gesellschaft<br />

in Ägypten, den Charakter des Menschen, ihren – vermeintlichen?<br />

– Fatalismus, ihre Rechte, ihr Bildungssystem und<br />

ihre Ethik. – Die «Description de l’Égypte» (und vergleichbare<br />

Werke der Zeit) fordern zu weiterer Beschäftigung heraus.<br />

51


Vorangehende Doppelseite 52/53<br />

Säulenhalle des grossen Isis-Tempels auf der Insel Philae.


Von Bab el-Gusus nach Appenzell<br />

Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />

eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />

Roland Inauen<br />

1 Alexandra Küffer, Marc Renfer:<br />

Das Sargensemble einer Noblen aus<br />

Theben. Bernisches Historisches<br />

Museum, Bern 1996, S. 16f.<br />

Was haben Athen, Bern, Brüssel, Florenz, Genf, Irkutsk, Istanbul,<br />

Kopenhagen, Leiden, Lissabon, London, Madrid, Mexiko<br />

City, Neuenburg, Odessa, Oslo, Stockholm, Uppsala, Washington<br />

DC und Wien mit Appenzell gemeinsam? Sie alle besitzen<br />

mindestens einen ägyptischen Sarg aus dem berühmten Bab el-<br />

Gusus-Versteck in Theben. In Appenzell ist seit bald einmal 110<br />

Jahren das örtliche historische Museum zur neuen «Grabkammer»<br />

für den Sarkophag aus Ägypten geworden. Es ist der Frage<br />

nachzugehen, weshalb ausgerechnet die Altertumssammlung<br />

des Historisch-antiquarischen Vereins Appenzell zusammen<br />

mit den aufgezählten Städten in den Besitz eines dieser Särge<br />

gekommen ist.<br />

Die beiden Berner Ägyptologen Alexandra Küffer und Marc<br />

Renfer haben die spannende Geschichte von der Entdeckung<br />

des Sargverstecks bis zum Eintreffen von vier Särgen in der<br />

Schweiz nachgezeichnet: «Im Januar 1891 war Eugène Grébaut,<br />

Generaldirektor der ägyptischen Altertümer, damit beschäftigt,<br />

den höhergelegenen Teil des Hatschepsut-Tempels in Deir el-<br />

Bahari freizulegen, als ihn Mohammed Abd er-Rassul, ein Bewohner<br />

des nahegelegenen Dorfes Kurna auf eine Stelle aufmerksam<br />

machte, die möglicherweise den Eingang zu einem<br />

Grab bildete. (…) Grébaut schickte sofort einige seiner Leute an<br />

die von Rassul genannte Stelle in der nordöstlichen Ecke des<br />

Tempelgeländes, unmittelbar ausserhalb der Umfassungsmauer.<br />

Dort ragten einige Steine vom Boden auf. Nachdem<br />

diese entfernt worden waren, kamen gleichmässig geschichtete<br />

Kalksteinblöcke zum Vorschein, die den Zugang zu einem<br />

Schacht versperrten.» 1 Nach der Entfernung von Steinschutt<br />

stiess man nach insgesamt 13 Metern auf eine Mauer von<br />

Lehmziegeln. Am 4. Februar 1891 schlugen Grébaut und sein<br />

Kollege Georges Daressy ein Loch in die Mauer und traten in einen<br />

Korridor ein, der über und über mit reich dekorierten, zum<br />

Teil aufeinander gestapelten anthropoiden («menschengestaltigen»)<br />

Särgen angefüllt war. Den beiden war sofort klar, dass sie<br />

auf ein unversehrtes Massengrab gestossen waren. Das in der<br />

Folge Bab el-Gusus genannte Grab enthielt ausschliesslich<br />

Särge mit den Mumienhüllen von Amunspriestern der 21. Dynastie<br />

und ihrer Familienangehörigen.<br />

55


Ägypten – Appenzellerland<br />

Im Versteck befanden sich insgesamt 153 ausserordentlich<br />

gut erhaltene Särge (101 davon Doppelsärge) und eine grosse<br />

Anzahl kunstvoller Grabbeigaben. Die Objekte waren in einem<br />

147 Meter langen, in den Stein gehauenen Korridor untergebracht.<br />

Dort wo der Gang einen rechten Winkel beschrieb, waren<br />

zusätzlich zwei kleine Grabkammern vorhanden, die offensichtlich<br />

für die prominentesten Mitglieder des Clans, die Familienangehörigen<br />

des Hohepriesters Mencheperre, reserviert<br />

waren.<br />

Am 5. Februar 1891 wurde mit der Räumung des Verstecks<br />

begonnen, die eine Woche dauerte. «Zweimal täglich überquerte<br />

eine Prozession von Trägern, mit Särgen und Mumien<br />

beladen, die Ebene bis zum Ufer des Nils, wo das Schiff des Museums<br />

von Giza angelegt hatte.» 2<br />

Noch im Innern des Grabes versah Daressy jeden Sarg mit einer<br />

Nummer. Dabei begann er mit denjenigen, die sich am<br />

nächsten beim Ausgang befanden. Der «Appenzeller Sarg» trägt<br />

die Nummer A5, was darauf hinweist, dass er im wahrsten Sinne<br />

kurz vor Torschluss ins Massengrab gelangte.<br />

Massengräber zur Tarnung<br />

Warum sind Massengräber entstanden? Vermutlich war es so,<br />

dass gegen Ende der 21. Dynastie die Grabräubereien überhand<br />

genommen haben, sodass sich die priesterliche Leitung zum<br />

Schutz der Verstorbenen entschied, alle Särge von Priestern und<br />

ihren Angehörigen aus den individuellen Gräbern zusammenzutragen<br />

und gemeinsam in mehreren Massengräbern zu bestatten.<br />

Die einzige Möglichkeit, die Mumien und die Grabbeigaben<br />

vor ihrer völligen Zerstörung und Plünderung zu retten,<br />

lag vermutlich in der Schaffung eines bewachten und befestigten<br />

Friedhofes für Amunspriester.<br />

56<br />

Teilansicht der linken Seitenwand<br />

des Sarges: Links das Boot der Sonne<br />

mit den Schakalen, die es durch die<br />

Unterwelt ziehen. Der liegende<br />

Schakal auf der rechten Seite verkörpert<br />

den Totengott Anubis. Über<br />

Anubis ist die vogelgestaltige Seele<br />

des Toten und der Grabbau im Wüstengebirge<br />

zu erkennen. Links davon<br />

sind Isis und Nephthys bei der<br />

Totenklage zu sehen.<br />

2 Küffer/Renfer (wie Anm. 1), S. 17.


Das Kopfende des Sarges zeigt die rot<br />

bemalte Sonnenscheibe im Horizont<br />

über der vielfach gewundenen Apophis-Schlange,<br />

die immer wieder<br />

vom Sonnengott überwunden wird.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Die Ägyptologen gehen davon aus, dass zwischen 958 und<br />

945 v. Chr. beschlossen wurde, das Bab-el-Gusus-Grab mit Särgen<br />

der Amunspriester und deren Angehörigen zu füllen, die<br />

aus verschiedenen individuellen Gräbern zusammengetragen<br />

worden waren. Die Mitglieder der Hohepriester-Familien erhielten<br />

die besten Plätze; sie wurden als Erste ins Massengrab<br />

gebracht und fanden in den beiden Grabkammern Platz. Danach<br />

wurde der übrige Korridor angefüllt, wobei in der Nähe des<br />

Einganges – also dort, wo sich auch der «Appenzeller Sarg» befand<br />

– ein riesiges Durcheinander herrschte und die Särge wahllos<br />

aufeinander gestapelt waren. Das deutet darauf hin, dass die<br />

letzten Särge in aller Eile dort deponiert wurden.<br />

Auch der Umstand, dass die Wände in den Massengräbern<br />

nicht mehr dekoriert, sondern in rohem Zustand belassen wurden,<br />

hat wohl mit dem besseren Schutz des Grabes zu tun. Solange<br />

weder Name noch Titel an den Wänden die Sargbesitzer<br />

auswiesen und die Räuber eine Fülle von aufgestapelten Särgen<br />

vorfanden, von denen sie nicht wussten, wem die darin ruhenden<br />

Mumien gehörten, waren diese relativ sicher. Diese Massenverstecke<br />

erwiesen sich als gut gewählt, wurden sie doch<br />

zwischen 959 und 935 v. Chr. endgültig versiegelt und erst Ende<br />

des letzten Jahrhunderts wieder entdeckt.<br />

57


Ägypten – Appenzellerland<br />

Die Reise nach Appenzell<br />

Sämtliche Mumien, Särge und Grabbeigaben aus Bab el-Gusus<br />

wurden ins Giza-Museum von Kairo gebracht, das schon damals<br />

mit Platzproblemen kämpfte. So kamen die Archäologen<br />

und Museumsverantwortlichen auf die Idee, eine Anzahl der<br />

Objekte den Repräsentanten befreundeter Länder zu schenken,<br />

die zur Krönungsfeier des Khediven Abbas Hilmy II. nach Kairo<br />

gekommen waren. Die schönsten Sarkophage behielt das Museum<br />

zurück, die restlichen wurden zu Sendungen von je vier<br />

Särgen zusammengestellt und unter den Repräsentanten verlost.<br />

17 Länder – darunter die Schweiz – profitierten schliesslich<br />

vom Geschenk der ägyptischen Regierung.<br />

An seiner Sitzung vom 1. August 1893 beschloss der Bundesrat<br />

die Annahme des Geschenks, sandte ein Dankesschreiben<br />

an den ägyptischen Minister Tigrane Pascha und beauftragte<br />

den Ägyptologen, Prof. J.J. Hess (Fribourg), im Rahmen seiner<br />

Studienreise nach Ägypten dem Khediven ein Gegengeschenk<br />

der Eidgenossenschaft zu überreichen, «bestehend aus zwei Ordonnanzgewehren<br />

nebst 1000 Patronen und einem gebundenen<br />

Exemplar des topographischen Atlas der Schweiz von G.H.<br />

Dufour» 3 . Am 22. Januar 1894 trafen die sieben mit «Alterthümer»<br />

bezeichneten Kisten mit einem Gewicht von 770 kg beim<br />

Zoll in Chiasso ein. Das makabere Geschenk erregte in der<br />

Presse einiges Aufsehen. Sogar der Londoner Observer berichtete<br />

am 18. Februar 1894, der Khedive habe zur Erinnerung an<br />

seinen Jugendaufenthalt in Lancy bei Genf dem Schweizerischen<br />

Bundesrat sieben Mumien – für jeden eine – gesandt.<br />

Aus Ermangelung eines orientalischen Museums in der<br />

Schweiz wurden die Särge bei den Kantonen öffentlich ausgeschrieben.<br />

Zu den Institutionen, die sich damals um einen Anteil<br />

am ägyptischen Geschenk bewarben, gehörte auch der Historisch-antiquarische<br />

Verein Appenzell, der seit 1879 eine eigene<br />

Altertumssammlung hatte. Durch den Bundesratsbeschluss<br />

vom 6. Juni 1894 erhielt er tatsächlich einen der Särge<br />

zugesprochen; die übrigen gingen nach Bern (Historisches Museum),<br />

Genf (Musée d’Art et d’Histoire) und Neuenburg (Musée<br />

ethnographie). Die ebenfalls in der Geschenksendung enthaltenen<br />

Uschebti-Totenfigürchen gingen nach St.Gallen und Basel.<br />

In einem Schreiben vom 3. Juli 1894 eröffnete das Departement<br />

des Innern dem Historisch-antiquarischen Verein die frohe Botschaft<br />

der geschenkweisen Überlassung eines Sarges. Die einzige<br />

Bedingung war, «dass das Geschenk, das wir auf Kosten des<br />

Bundes noch sorgfältig werden verpacken lassen, Ihrerseits hier<br />

an die Hand genommen werde» 4 .<br />

Leider wissen wir nicht, wie dann der Sarg von Bern nach Appenzell<br />

gelangt ist. Einzig in einer Einsendung des «Appenzeller<br />

58<br />

3 Zitiert nach Erik Hornung: Der<br />

ägyptische Sarg im Heimatmuseum<br />

Appenzell. In: Innerrhoder Geschichtsfreund,<br />

28. Heft (1984),<br />

S. 31–39, hier S. 33.<br />

4 Brief des Eidg. Departementes<br />

des Innern an den Vorstand des<br />

Historisch-antiquarischen Vereins<br />

in Appenzell vom 3. Juli 1894.


5 Freundlicher Hinweis von Dr.<br />

Hermann Bischofberger, Appenzell.<br />

6 Sollte die Geschichte stimmen,<br />

handelt es sich um Nationalrat Karl<br />

Justin Sonderegger (1842–1906).<br />

Drei Schutzgötter auf der inneren<br />

Seitenwand bewachen den Toten vor<br />

feindlichen Mächten. Der obere Gott<br />

hat den Kopf eines Schakals, beim<br />

mittleren steht anstelle des Kopfes<br />

das Zeichen für «Feuer».<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Volksfreunds» vom 14. Juli 1894 zur Hauptversammlung des Historisch-antiquarischen<br />

Vereins wird er kurz erwähnt. Damals<br />

orientierte der Vereinspräsident, Pfarrer Bonifaz Räss (1848–<br />

1928), die Anwesenden über die bevorstehende Bereicherung<br />

des Museums «durch Erwerbung eines egyptischen Sarkophages,<br />

der geschenkweise vom h. Bundesrate unserer Sammlung<br />

zugedacht». Mehr ist dem «Volksfreund» und den Protokollbüchern<br />

des Historischen Vereins Appenzell nicht zu entlocken.<br />

Kompensation für eine entgangene Strassenbausubvention<br />

Auf den ägyptischen Sarg stossen wir erst wieder 1938 an unerwarteter<br />

Stelle5 : Das «Journal de Genève» gab als Beitrag zur so<br />

genannten geistigen Landesverteidigung eine Buchreihe heraus,<br />

die sich mit wichtigen Stätten der vaterländischen Geschichte<br />

befasste. Im Band «De Naefels à Saint-Jacques» wird<br />

auch Appenzell und seine historische Sammlung im Schloss besucht<br />

und beschrieben. Dort bleibt der Autor überrascht vor<br />

dem ägyptischen Sarkophag stehen und fragt sich, wie dieser<br />

nach Appenzell gekommen sei. Er erwähnt dabei, wie der Khedive<br />

diesen dem Bundesrat aus Wertschätzung und guter<br />

Freundschaft geschenkt habe und fährt dann fort: «Ne sachant<br />

que faire de ce funèbre témoin d’une antique civilisation, ne<br />

pouvant décemment le mettre ni dans la salle des ses délibérations<br />

ni dans celles du Conseil national ou du Conseil des Etats,<br />

le président de la Confédération était fort embarrassé. A ce moment<br />

survint un conseiller national appenzellois6 qui s’en venait<br />

réclamer une subvention pour la construction d’une route.<br />

– Nous verrons, nous verrons! lui répondit le haut magistrat.<br />

59


Ägypten – Appenzellerland<br />

Mais, en attendant, emportez toujours ça. Et le brave conseiller<br />

ne put faire autrement que de s’en retourner avec le sarcophage»<br />

7 . Voilà: der ägyptische Sarg als Kompensation für eine<br />

entgangene Strassenbausubvention! Betrachtet man heute das<br />

Innerrhoder Strassennetz, dürfte die Strasse später trotzdem<br />

gebaut worden sein …<br />

Die sagenhafte Anekdote belegt jedoch den damaligen (wie<br />

heutigen) Plausibilitäts-Notstand für die Existenz des Sarges in<br />

Appenzell. Vom heutigen Standpunkt aus könnte man zurückfragen:<br />

Weshalb wird vom Museum Appenzell eine Erklärung<br />

zur Herkunft eines Objektes verlangt, das in einem Berner, Basler<br />

oder Zürcher Museum zu keinerlei Fragen Anlass gibt? Dem<br />

kleinen Appenzeller Museum traut man dieses hervorragende<br />

Objekt offensichtlich nicht zu, während altägyptische Gegenstände<br />

in grossen städtischen Museen zum «Normalbestand»<br />

gehören.<br />

«Wiederentdeckung»<br />

Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde der «Appenzeller Sarg» von<br />

Erik Hornung, Professor für Ägyptologie an der Universität Basel,<br />

gleichsam wiederentdeckt und eingehend erforscht8 . Hornung<br />

bezeichnet ihn als einen der schönsten, die sich in der<br />

Schweiz befinden. Er geht davon aus, dass dieser einstmals einem<br />

wohlhabenden, gut gestellten Beamten (oder seiner Frau)<br />

gehört haben muss, dessen oder deren Namen und genaue Herkunft<br />

wir nicht kennen. Nach den Fundumständen war der oder<br />

die Tote aber ein Mitglied der höheren Priesterschaft des Gottes<br />

Amun von Theben, der vor allem im grossen Tempel von Karnak<br />

verehrt wurde, und amtierte in der Zeit kurz nach 1000 v. Chr. Er<br />

ist zweifellos auch einbalsamiert (mumifiziert) worden, doch<br />

hat sich seine Mumie nicht erhalten.<br />

Sargmalerei<br />

Die Blüte der ägyptischen Sargmalerei beginnt um 1070 v. Chr.<br />

In dieser Zeit wurden keine ausgemalten Grabräume mehr angelegt;<br />

man übertrug deshalb die Motive von den Grabräumen<br />

auf die Särge. Bis auf die Unterseite von Deckel und Sargkasten<br />

erhielten die Särge eine Rundumbemalung mit dicht gedrängten<br />

Figuren, Ornamenten und Schriftzeilen. Die Sargmaler malten<br />

nicht direkt auf das Holz, sondern auf eine Stuckschicht, mit<br />

der der Sarg vorher überzogen wurde.<br />

Nach dem Vorbild der ägyptischen Könige begnügte sich die<br />

Oberschicht nicht mehr mit einem Sarg, sondern schachtelte<br />

einen innern und einen äussern ineinander. Beide hatten die<br />

Form einer eingewickelten Mumie und werden deshalb anthropoid<br />

genannt. Der Appenzeller Sarg entspricht in seinen Mas-<br />

60<br />

7 Raoul Privat: De Naefels à Saint-<br />

Jacques, Genève 1938, S. 75. –<br />

Deutsch (sinngemäss): Der Bundesrat<br />

wusste nichts mit diesem Zeugen<br />

der antiken Zivilisation anzufangen.<br />

Im Sitzungszimmer des<br />

Bundesrates beziehungsweise im<br />

National- oder Ständeratssaal<br />

konnte und wollte man ihn nicht<br />

aufstellen, was den Bundespräsidenten<br />

in nicht geringe Verlegenheit<br />

brachte. In diesem Moment<br />

kam ein Appenzeller Nationalrat<br />

und verlangte einen Subventionsbeitrag<br />

für eine Strasse. Wir werden<br />

sehen, wir werden sehen, vertröstete<br />

ihn der hohe Magistrat. Aber<br />

den da können Sie behalten. Und<br />

dem tapferen Nationalrat blieb<br />

nichts anderes als mit dem Sarkophag<br />

nach Appenzell zurückzukehren.<br />

8 Hornung (wie Anm. 3). Eine erste<br />

Beschreibung des Appenzeller Sarges<br />

stammt nach Erik Hornung von<br />

Henri Wild (1944). Ein ausführlicher<br />

Bericht zur Bestimmung der Pigmente,<br />

zur Frage des maltechnischen<br />

Aufbaus sowie der Grundierungsmaterialien<br />

und des Firnis<br />

wurde von Remigius Sep, Restaurator,<br />

Rudolfstetten, abgefasst. Vgl.<br />

Innerrhoder Geschichtsfreund 35<br />

(1992/93), S. 54–65.


In der «Description de l’Égypte» sind<br />

zahlreiche bemalte Sarkophage aus<br />

der Gegend von Theben abgebildet.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

61


Ägypten – Appenzellerland<br />

sen (191,5 cm lang, zwischen 27 und 49,5 cm breit) einem inneren<br />

Sarg, ist aber wahrscheinlich ein Einzelsarg gewesen ohne<br />

zusätzliche äussere Hülle.<br />

Zur Ikonographie<br />

Alle auf den Särgen dargestellten Szenen können laut Küffer<br />

und Renfer als Abbildungen der wichtigsten theologischen Vorstellungen<br />

dieser Zeit verstanden werden: «der Vereinigung von<br />

Re und Osiris in der Gestalt des ‹Grossen Gottes›, mit dem sich<br />

jeder Verstorbene identifiziert» 9 . In der 21. Dynastie wurde die<br />

Figur des «Grossen Gottes» zum beherrschenden Motiv auf den<br />

Särgen. Mit der Zeit entwickelte sich eine grosse Vielfalt ikonographischer<br />

Möglichkeiten, um seine verschiedenen Erscheinungsformen<br />

darzustellen. Alle Götter sind im Grunde genommen<br />

nur differenzierte Erscheinungsformen des «Grossen Gottes».<br />

Aus der riesigen Fülle von Bildmotiven seien hier nur zwei<br />

Einzeldarstellungen erwähnt. Hornung bezeichnet die Szene<br />

am Fussende auf der rechten Seite als die schönste. Darauf ist<br />

eine Dattelpalme mit reifen Früchten dargestellt. In ihrem<br />

Schatten trinken zwei Ba-Vögel das erfrischende Wasser, das ihnen<br />

die Baumgöttin aus einem Gefäss spendet. Die Göttin<br />

wächst hier nicht aus dem Baum heraus, wie sie in der Regel gezeigt<br />

wird, sondern sie steht neben dem Baum, und vor ihr deutet<br />

ein kleiner Opfertisch mit Broten und anderen Nahrungsmitteln<br />

auf die erhoffte materielle Versorgung des Toten im Jenseits<br />

hin, auf die auch seine Seele (der Ba) angewiesen ist.<br />

Eine andere Szene zeigt das Schiff der Sonne mit den drei<br />

Schakalen. In diesem Fahrzeug überquert die Sonne das Himmelsgewässer<br />

und nachts die Unterwelt, und der Verstorbene<br />

wünscht sich, den Sonnengott auf seiner Fahrt zu begleiten. Wie<br />

die Sonne immer wieder aus Gefahren gerettet, so hofft auch<br />

der Tote, die Schrecken des Jenseits zu bestehen und Anteil an<br />

neuem, verjüngtem Leben zu erhalten.<br />

Als häufigste religiöse Bildmotive erscheinen auf den Särgen<br />

die Lotosblüte, der Skarabäus und die Sonne. Alle drei sind beliebte<br />

Symbole der Regeneration, des ständigen Wiederauflebens<br />

im Totenreich. Die alten Ägypter glaubten, dass sich der<br />

Tote in seinem Sarg immer wieder verjüngt – wie der Käfer sich<br />

scheinbar in seiner Mistkugel erneuert – und wie die Sonne jeden<br />

Morgen aus der Tiefe der Welt wieder zum Himmel emporsteigt.<br />

Ägyptophilie auch in Appenzell<br />

Den Gründern des Historisch-antiquarischen Vereins und der<br />

Altertumssammlung war die seit Napoleon Bonapartes Feldzug<br />

62<br />

9 Küffer/Renfer (wie Anm. 1), S. 25.


Ägypten – Appenzellerland<br />

nach Ägypten (1798–1801) in gelehrten Kreisen aufkommende<br />

Ägypten-Begeisterung nicht entgangen. Auslöser für diese Begeisterung<br />

war insbesondere die «Description de l’Égypte». Das<br />

gigantische, 3000 Illustrationen umfassende Werk wurde von<br />

über 500 Wissenschaftlern und Zeichnern verfasst und beinhaltet<br />

eine Synthese von Archäologie, Ethnographie und Naturwissenschaften.<br />

Im Jahre 1822 gelang Jean François Champollion<br />

die Entzifferung der Hieroglyphen. Er schuf so die Grundlage<br />

zur systematischen Erforschung der altägyptischen Kultur. Seit<br />

der Mitte des 19. Jahrhunderts suchte man mit wissenschaftlichem<br />

Eifer die reichhaltigen Informationen auf den zahlreichen<br />

und beeindruckenden Kunstdenkmälern Altägyptens zu entschlüsseln.<br />

Durch eine Vielzahl von Ägyptenreisenden und<br />

zahlreiche Grabungsgesellschaften wurden Zeugnisse des kulturellen<br />

Erbes und der bildenden Künste Altägyptens nach Europa<br />

gebracht – zum Leidwesen der Ägypter nicht immer auf legalen<br />

Wegen.<br />

Auch in den grossen Schweizer Museen wurden fleissig Objekte<br />

dieser drei Jahrtausende dauernden Hochkultur gesammelt.<br />

So verfügte die Altägyptensammlung der Abteilung Völkerkunde<br />

des Bernischen Historischen Museums gegen Ende<br />

des 19. Jahrhunderts über rund 190 altägyptische Objekte. Die<br />

historischen bzw. völkerkundlichen Museen von Basel und<br />

Genf hatten wohl vergleichbare Bestände, die von den Verantwortlichen<br />

kleiner Museen mit bewunderndem Neid zur Kenntnis<br />

genommen wurden. So gesehen erstaunt es nicht, dass die<br />

Verantwortlichen des noch jungen Appenzeller Museums – Präsident<br />

war damals der kunstfreudige Pfarrer Bonifaz Räss (1848–<br />

1928) – mit Begeisterung zugriffen, als sich die Gelegenheit bot,<br />

ein bedeutendes Objekt der altägyptischen Kultur zu erhalten.<br />

Die Attraktivität des Objektes wog den Umstand mehr als auf,<br />

dass der Sarg nichts mit der Geschichte Appenzells zu tun hatte.<br />

Der Heilige aus Theben<br />

Umgekehrt hat Appenzell über seinen Landespatron, den hl.<br />

Mauritius, sehr wohl Beziehungen zu Ägypten im Allgemeinen<br />

und zu Theben im Besonderen, denn der berühmte Märtyrer<br />

war Heerführer der Thebaischen Legion. Mauritius erlitt zusammen<br />

mit seinen Gefährten Exuperius und Candidus und<br />

der ganzen Legion gegen Ende des 3. Jahrhunderts bei Agaunum<br />

(heute St. Maurice) den Märtyrertod durch das Schwert.<br />

Den Befehl zu dieser Massenexekution während der letzten allgemeinen<br />

Christenverfolgung soll der römische Kaiser Maximianus<br />

gegeben haben.<br />

Bereits um 380 liess der Walliser Bischof Theodor von Octodurus<br />

die Gebeine erheben und eine Kirche erbauen, die bald<br />

63


Ägypten – Appenzellerland<br />

64<br />

Der Sarkophag von Bab el-Gusus<br />

kam leer nach Appenzell. Sarkophage<br />

wurden häufig geplündert.<br />

Denn mumia, ein Pulver aus zerstossenen<br />

Mumienteilen, war ein<br />

verbreitetes Heilmittel, mit dem seit<br />

dem 16. Jahrhundert ein schwunghafter<br />

Handel betrieben wurde. Abbildung:<br />

Männlicher Mumienkopf<br />

in der «Description de l’Égypte».


10 Vgl. Franz Stark: 900 Jahre<br />

Kirche und Pfarrei St. Mauritius<br />

Appenzell, Appenzell 1971, S. 3.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

zu einem berühmten Wallfahrtsort wurde. 515 folgte die Gründung<br />

der Abtei St. Maurice. Durch die zahlreichen Pilger verbreitete<br />

sich der Mauritius-Kult rasch nach Frankreich,<br />

Deutschland, Italien, England und Spanien. Der heilige Mauritius<br />

wurde 888 zum Patron des Königreiches Burgund und unter<br />

den Ottonen zum Reichspatron erhoben. Mit Gallus und seinen<br />

Gefährten gelangten die ersten Reliquien des Heiligen aus<br />

dem Burgund in den Bodenseeraum. Man geht davon aus, dass<br />

bereits bei der Weihe der ersten Pfarrkirche von Appenzell im<br />

Jahre 1071 Reliquien des ägyptischen Heiligen in den Altar gelegt<br />

wurden. Der Name des Kirchen- und Landespatrons wird<br />

1453 in der Marktrechtsurkunde von Appenzell erstmals erwähnt.<br />

10 Bis zum heutigen Tag ist das Fest des hl. Mauritius (22.<br />

September) ein gebotener Feiertag in Appenzell I.Rh.<br />

Möglicherweise hat die Mauritiusverehrung in Appenzell mit<br />

dazu beigetragen, dass sich der Pfarrer von Appenzell als Präsident<br />

des Historisch-antiquarischen Vereins um das an sich<br />

heidnische Objekt aus Theben bemüht hat.<br />

65


Vorangehende Doppelseite 66/67<br />

Der Platz vor der Zitadelle «El Roumeyleh» in Kairo war ein traditioneller<br />

Versammlungsort von Karawanen und Pilgern auf dem Weg nach Mekka.


Eine Reise von Herisau nach Ägypten 1871<br />

Thomas Fuchs<br />

1 Wohl die von Emanuel Meyer<br />

selbst verfassten Lebenserinnerungen,<br />

aus denen auch sein Enkel<br />

Prof. J. Steiger – ohne Beschrieb der<br />

Reise ins Morgenland allerdings –<br />

einen Nachruf zusammenstellte.<br />

Dieser wird für diesen Text ebenfalls<br />

benutzt. J. Steiger: Aus den<br />

Erinnerungen von Oberstleutnant<br />

Emanuel Meyer-Wetter in Herisau,<br />

in: <strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>, Nr.<br />

61, Trogen 1934, S. 1–36.<br />

2 Emanuel I. Meyer geb. 1813, gest.<br />

1895, Oberst und Statthalter, nach<br />

Orignialaufzeichnungen verfasst<br />

von Hanny Meyer-Bickel, Typoskript,<br />

Bern 1990. Für die Erlaubnis<br />

zur Benutzung bedanke ich mich<br />

ganz herzlich.<br />

Am 11. August 1871 trafen sich der Herisauer Textilunternehmer<br />

Emanuel Meyer (1813–1895) und sein Zürcher Geschäftsfreund<br />

Bryner in München, von wo sie gemeinsam Richtung Morgenland<br />

aufbrachen. Mit dieser viermonatigen Reise erfüllte sich<br />

Meyer den «Wunsch seines Lebens». Es liegt ein 1990 von einer<br />

Nachfahrin Meyers verfasster, auf unbekannten Originalaufzeichungen<br />

1 beruhender Reisebericht 2 vor, auf dem nachfolgender<br />

Text basiert.<br />

Mit Eisenbahn und Schiff nach Konstantinopel<br />

Nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Wien gelangten Meyer<br />

und Bryner in einer sechsstündigen Eisenbahnfahrt in die ungarische<br />

Hauptstadt Buda, wo sie einen Tag mit dem Besuch von<br />

Sehenswürdigkeiten wie der imposanten Kettenbrücke über die<br />

Donau zwischen Buda und Pest oder der königlichen Burg in<br />

Ofen verbrachten. Bis hierhin bewegten sich die beiden auf Gelände,<br />

das Emanuel Meyer bekannt war. Als lange Zeit Verantwortlicher<br />

für das Auslandgeschäft seiner eigenen Firma hatte<br />

er Europa zwischen den Eckpunkten Sizilien, Malta, Marseille,<br />

Manchester, Kopenhagen und eben Buda auf unzähligen Geschäftsreisen<br />

intensiv bereist.<br />

Die hier geschilderte Reise markiert den Anfang eines neuen<br />

Lebensabschnitts, in dem sich der wohlhabende Herisauer mit<br />

vier primär dem persönlichen Vergnügen und Interesse dienenden<br />

Reisen einige, wie er es selbst ausdrückte, «Träume» erfüllte.<br />

Ziele waren Palästina und Ägypten (9. Aug.–16. Dez.<br />

1871), Russland (24. Juli –26. Aug. 1872), Spanien (12. März –Anfang<br />

Mai 1878) und Nordafrika, Sizilien und Rom (Frühjahr<br />

1883). Es waren Vergnügungs- und Kulturreisen, wie sie damals<br />

Mode waren. Am Rande nutzte er die Reisen für wenige geschäftliche<br />

Aufgaben.<br />

Eine Orientreise gehörte im 19. Jahrhundert fast schon zum<br />

guten Ton; der Buchmarkt war mit Reisebeschreibungen übersättigt.<br />

Die biblischen Stätten, vor allem Jerusalem, waren seit<br />

dem Mittelalter das Ziel vieler Pilgerfahrten. Im Anschluss an<br />

Napoleons Ägyptenfeldzug in den Jahren 1798–1801 und die<br />

Entzifferung der Hieroglyphen erfasste Europa zudem eine eigentliche<br />

«Ägyptomanie». Auf der gleichen Route unterwegs wie<br />

Meyer waren damals auch zwei Dekorationsmaler aus der<br />

Schweiz: Diese verliessen im Mai 1866 Wien, erreichten am<br />

69


Ägypten – Appenzellerland<br />

Emanuel Meyer (1813–1895), der Textilunternehmer 3<br />

Emanuel Meyer war der Sohn aus der dritten Ehe seines<br />

Vaters mit Witwe Maria Magdalena Knechtli geb. Schiess.<br />

Vater Laurenz Meyer (1769–1828) hatte 1800 die Stoffdruckerei<br />

Merz im sog. Schwarzen Haus erworben und, erweitert<br />

um eine Appretur, zum grössten Herisauer Betrieb<br />

ausgebaut. Es war eine reine Lohndruckerei und hatte<br />

1844 Auftraggeber in Marseille, Genf, Rouen und Triest.<br />

Bei Handelspartnern in Triest absolvierte Emanuel Meyer<br />

1830–32 ein Volontariat. 1837 wurde er Teilhaber der väterlichen<br />

Firma. In diesem Jahr verheiratete er sich zudem<br />

standesgerecht mit Elise Wetter (1817–1884) aus der angesehenen<br />

Herisauer Textilhändlerfamilie. 1868 ging die<br />

Firma Laurenz Meyer ganz in seinen Besitz über. Mit 225<br />

Angestellten war sie 1870 die grösste in Herisau. Emanuel<br />

Meyer setzte sich stets für die Standortattraktivität des<br />

Wirtschaftsplatzes Herisau ein. Ab 1886 zog er sich zugunsten<br />

seines Sohnes Emanuel allmählich aus dem Betrieb<br />

zurück.<br />

1. März 1871 Beirut, feierten das Osterfest 1871 in Jerusalem<br />

und beendeten ihre Walz im März 1874 in Alexandria. 4<br />

Im Gegensatz zu diesen beiden Handwerksgesellen benutzten<br />

Meyer und Bryner immer die komfortabelsten und schnellsten<br />

zur Verfügung stehenden Transportmittel, die Eisenbahn<br />

oder das grosse Dampfschiff. Einzig von Paschiak bis Turnu-Severin<br />

mussten sie wegen zu niedrigem Wasserstand und zur<br />

Umgehung des Eisernen Tores mit kleineren Schiffen und später<br />

gar mit Kutschen vorlieb nehmen. Von Giurgiu unternahmen<br />

die beiden Reisegefährten einen wohl geschäftlich bedingten<br />

Abstecher nach Bukarest, der Hauptstadt des im Aufbau begriffenen<br />

neuen Königreichs Rumänien. Die Stadt behagte ihnen<br />

gar nicht: Das Hotel war miserabel, das Essen mochten sie nicht<br />

anrühren.<br />

Mit der Einreise ins osmanische Reich begann das Abenteuer<br />

des Orients. Auf der Fähre nach Rustschuk, dem heutigen Ruse,<br />

machte Meyer erste Bekanntschaft mit dem türkischen Kaffee,<br />

den er nach anfänglichem Misstrauen auch schätzen lernte. Auf<br />

der Weiterreise zum Schwarzmeerhafen Varna musste er erstaunt<br />

feststellen, dass die Wagen der ersten türkischen Eisenbahn<br />

nach Männern und Frauen getrennt geführt wurden. In<br />

der Hauptstadt des osmanischen Reiches, in Konstantinopel<br />

(heute Istanbul), blieben Meyer und Bryner neun Tage. Hier<br />

hinterliessen nicht nur die Meerenge des Bosporus und die Pa-<br />

70<br />

Der Ägyptenreisende Emanuel<br />

Meyer-Wetter (1813–1895).<br />

3 J. Steiger, wie Anm. 1 sowie Peter<br />

Witschi: Das Schwarze Haus am<br />

Glattbach, Bern 1999.<br />

4 Johann Rudolf Weiss: «Ah! Dieses<br />

Leben, diese Farbenglut!», Basel<br />

1993.


5 Lloyd AG, 1836 gegründete österreichische<br />

Schifffahrtsgesellschaft,<br />

die wichtigste im Mittelmeer.<br />

6 Staatsarchiv Appenzell A.Rh.,<br />

Tagebuch Joh. Martin Meyer.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

rade des Sultans mit all seinen Ministern unvergessliche Eindrücke,<br />

sondern auch ein ziemlich starkes Erdbeben. Eine der<br />

Stadt näher kommende Choleraepidemie bewog die beiden zur<br />

Weiterreise.<br />

Von Quarantäne geprägte Überfahrt in den Libanon<br />

Die zur Abwehr dieser ansteckenden Darminfektion getroffenen<br />

Massnahmen prägten die Überfahrt ins Morgenland, Emanuel<br />

Meyers eigentliches Reiseziel. Die Cholera verbreitete<br />

sich im 19. Jahrhundert häufig von Indien und Pakistan über<br />

den Vorderen Orient Richtung Westeuropa. Als einzige seuchenhygienisch<br />

relevante Einrichtungen kannte man bis zur<br />

Entdeckung des Erregers durch Robert Koch in den Jahren<br />

1883/84 Quarantänemassnahmen. So konnte der mit Mekkapilgern<br />

überfüllte Lloyd-Dampfer5 , auf dem sich unsere beiden<br />

Schweizer eingeschifft hatten, in Smyrna, dem heutigen Izmir,<br />

zwar anlegen, ein Landgang war den Passagieren aber untersagt.<br />

Für eine Stunde festen Boden unter den Füssen gab es einzig<br />

im «langweiligen» Rhodos. Nach einem weiteren Halt auf Zypern<br />

erfolgte endlich die Ankunft im Gelobten Land, in Beirut,<br />

einem von westlichen Missionen und Handelshäusern bevorzugten<br />

Niederlassungsort.<br />

Meyer und Bryner mussten zunächst eine dreitägige Quarantäne<br />

in einem kleinen Gebäude absitzen. Das Essen lieferte<br />

das Hotel Europe, das ihnen auch einen Bediensteten zur Verfügung<br />

stellte und anschliessend wohl als Unterkunft diente. Seinem<br />

Reisebericht vertraute Meyer an, dass die einheimischen<br />

Frauen ihren Kopf ganz mit Tüchern verhüllten, so «dass die<br />

Weiber aussahen, als trügen sie eine Kugel». Als Textilfachmann<br />

bemerkte er sofort, dass all diese Kopftücher im Glarnerland<br />

bedruckt worden waren. Was mochte der Stoffdruckereibesitzer<br />

aus Herisau dabei gefühlt haben? Neid auf die Glarner Konkurrenz<br />

und schmerzliche Erinnerung an die einstige Präsenz eigener<br />

Produkte in dieser Gegend? Freude über gut etablierte<br />

Schweizer Ware in einem Erfolg versprechenden Markt? Zu Geschäftlichem<br />

schweigen die Aufzeichnungen. Aus dem Tagebuch6<br />

von Emanuels Neffen Johann Martin Meyer (1825–1893)<br />

wissen wir, dass die Herisauer Firma zumindest in den 1830erund<br />

1850er-Jahren regelmässig für Ägypten und Palästina bestimmte<br />

Stoffe im Auftrag eines Handelshauses in Triest bedruckte.<br />

Im Heiligen Land<br />

Gemäss den vorliegenden Aufzeichnungen stand Meyers Aufenthalt<br />

im Nahen Osten ganz im Zeichen des Vergnügens. Er absolvierte<br />

ein Standardprogramm für die Besichtigung von Se-<br />

71


Ägypten – Appenzellerland<br />

henswürdigkeiten. Zunächst unternahm er – in der Zwischenzeit<br />

hatte er sich von Bryner getrennt – mit Baron Pelzer, den er<br />

im Hotel kennen gelernt hatte, einen Ausflug nach Baalbek und<br />

Damaskus. Es war damals üblich, sich spontan zu Reisegruppen<br />

zusammenzutun. Mit fünf Pferden und zwei arabischen Begleitern<br />

zogen die beiden los. Nachdem sie in Baalbek mit einer<br />

sehr primitiven Übernachtung vorlieb nehmen mussten, kümmerte<br />

sich in Damaskus der belgische Konsul um sie. Die berühmte<br />

Moschee – wohl die Omaijaden-Moschee aus dem 8.<br />

Jahrhundert – und andere Tempelruinen zeigte ihnen dann der<br />

Pascha persönlich. Anderntags gelangten Meyer und Pelzer auf<br />

einem langen Ritt nach Beirut zurück. Dort bestieg der Herisauer<br />

noch am selben Abend ein mit Mekkapilgern stark besetztes<br />

Schiff nach Jaffa, wo er spät nachts eintraf. Eine andere<br />

Hotelbekanntschaft, Herr Isaak aus Wien, hatte sich ihm kurz<br />

vor der Abfahrt angeschlossen.<br />

Nach der Übernachtung in der deutschen protestantischen<br />

Kolonie von Jaffa – sie zählte gemäss Meyer «einige hundert Seelen»<br />

und machte ihm einen wohlhabenden Eindruck – galt ein<br />

Besuch den Ruinen der griechischen Stadt Joppe. Für die<br />

Weiterreise nach Jerusalem gab der Pferdevermieter unsern<br />

Reisenden einen «Neger» als Begleiter mit. In der heiligen Stadt<br />

hiess sie ein Herr Hermann, Repräsentant des eng mit der Mission<br />

liierten Basler Handelshauses C. F. Spittler, willkommen. Er<br />

war mit einer Schaffhauserin verheiratet, die zuvor als Diakonissin<br />

im Jerusalemer Krankenasyl tätig gewesen war.<br />

Unter kundiger Führung eines jungen Einheimischen besuchte<br />

Meyer die biblischen Stätten und andere Sehenswürdigkeiten.<br />

Bethlehem erlebte er als «in Armut versunkenes Nest».<br />

Der Rückweg über Gethsemane war stellenweise so schlecht,<br />

dass sie vom Pferd steigen mussten. Zum Programm gehörte<br />

auch eine Audienz beim protestantischen Bischof. Als Meyer im<br />

Hotel von einem deutschen Baron erfuhr, der nach der Reise auf<br />

einem Schiff mit Mekkapilgern in Quarantäne gebracht worden<br />

war, machte er sich sofort zum deutschen Konsulat auf, um den<br />

Namen des Barons zu erfahren. Wie vermutet handelte es sich<br />

um den früheren Reisegefährten Pelzer. Der Herisauer begab<br />

sich darauf nach Caibari, wo er sich durch ein Gitter mit dem<br />

Baron unterhalten konnte.<br />

Begegnung mit dem Herisauer Arzt Johannes Schiess<br />

An seiner nächsten Station Alexandria erhielt Emanuel Meyer<br />

Besuch von dem seit gut einem Jahr dort ansässigen, ebenfalls<br />

aus Herisau stammenden Arzt Johannes Schiess (1837–1910).<br />

Dessen Ankunft vor Meyers Hotel vermittelt einen aufschlussreichen<br />

Eindruck vom Umgang der rasch wachsenden Zahl von<br />

72


«THE ALEXANDRIANS TO DR<br />

JOHANNES SCHIESS BEY 1900».<br />

Goldene Ehrenmedaille in Würdigung<br />

der Verdienste von Johannes<br />

Schiess um die ägyptische Stadt.<br />

Schiess bekam 1879 den türkischen<br />

Ehrentitel «Bey» verliehen.<br />

7 Nach: Peter Witschi: Appenzeller<br />

in aller Welt, Herisau 1994, S. 250ff.<br />

Gegenüber<br />

Pompejussäule bei Alexandria. Die<br />

Altertümer dieser Stadt besuchte<br />

Emanuel Meyer in Begleitung von<br />

Pascha Johannes Schiess.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Pascha Johannes Schiess aus Herisau (1837–1910) 7<br />

Der zunächst als Schmied und Lehrer tätig gewesene Johannes<br />

Schiess liess sich 1869 nach Abschluss des Medizinstudiums<br />

von einem schweizerisch-italienischen Komitee<br />

ins kriegsversehrte Kreta entsenden. Noch im selben<br />

Jahr lud ihn der ägyptische Vize-König zur Eröffnung<br />

des Suezkanals ein, worauf Schiess sich in Alexandria<br />

niederliess. 1885 wurde er Leiter des Gouvernement-Hospitals,<br />

das mit seinen vorbildlich eingerichteten Laboratorien<br />

bei den grossen, in der Region wütenden Epidemien<br />

(bes. Cholera) segensreich wirkte. Schiess setzte sich zudem<br />

in vielen Ehrenämtern sowie als Vizepräsident des<br />

Stadtrats für die Entwicklung Alexandrias und die Erforschung<br />

der antiken Stätten ein. Beim Rücktritt als Chefarzt<br />

1906 wurde ihm der höchste im osmanischen Reich<br />

zu vergebende Titel eines Paschas verliehen. Sein Name<br />

lebt in Alexandria in einer Strassenbezeichnung fort.<br />

Ausländern mit den Einheimischen in der boomenden Wirtschaftsmetropole<br />

Ägyptens. Meyer schrieb:<br />

«Er [Schiess] kam in einer eleganten Equipage angefahren, es<br />

fehlte dabei der Kutscher nicht und ebenso wenig der Said oder<br />

Vorläufer, welch letzterer voran sprang und bald hinten am Wagen<br />

wieder seinen Platz fand. Die Saids machen mir immer<br />

Spass, wo ich sie sehe. Die Burschen sind meist jung, schlank<br />

aber kräftig und gute Läufer. Die Equipage kann fahren wie sie<br />

will, der Said muss immer 100–150 Fuss voran sein, den Stock in<br />

die Höhe schwingend um die Leute vor der nachfolgenden Kutsche<br />

mit lauter Stimme zu warnen. Wird nun jemand überfahren,<br />

so ist es Sache desjenigen selbst, der nicht aus dem Wege<br />

geht. Die Equipage ist aller Verantwortlichkeit enthoben, wenn<br />

sie einen Said mit sich führt – was natürlich bei allen vornehmen<br />

Leuten der Fall ist. Die Vorläufer sind äusserst elegant kostümiert,<br />

sie tragen zumeist eine Musselineschleife in der linken<br />

emporgehobenen Hand, die im Winde spielend dem Ganzen einen<br />

ganz poetischen Charakter gibt.»<br />

Am Grab eines Verwandten in Kairo<br />

Nachdem ihm der von der ägyptischen Urgeschichte faszinierte<br />

Johannes Schiess die antiken Sehenswürdigkeiten Alexandrias<br />

näher gebracht hatte, fuhr Meyer mit der Eisenbahn nach Kairo.<br />

Hier empfing ihn der Filialleiter der Firma Gsell & Co. und<br />

brachte ihn im eleganten Fuhrwerk in das von einem Deutschen<br />

geführte «Hôtel du Nil». «In Kairo kann man sich des Le-<br />

73


Ägypten – Appenzellerland<br />

bens freuen!», lobte Emanuel Meyer die ägyptische Kapitale in<br />

höchsten Tönen. Auch vereinzelte, mit der Vorführung von<br />

Schlangen und Krokodilen einen Erwerb suchende Bettler –<br />

Betteln galt für den streng gläubigen, konservativ-liberalen und<br />

dem Ideal des fleissig arbeitenden Menschen verpflichteten<br />

Herisauer als verabscheuungswürdigste Lebensform überhaupt<br />

– vermochten seinen überaus positiven Eindruck nicht zu<br />

trüben.<br />

Während zweier Tage widmete sich der Stoffdruckereiinhaber<br />

aus Herisau in Kairo den Geschäften seiner Firma. Leider erfahren<br />

wir nichts Genaueres darüber. Es ging wohl um die Festigung<br />

und den Ausbau bestehender Kontakte. Eine der ersten<br />

privaten Visiten führte Meyer ans Grab des 1868 verstorbenen<br />

August Wetter. Dessen Vater war ein Bruder von Emanuel Meyers<br />

Ehefrau und mit einer Nichte Emanuels verheiratet gewesen.<br />

Dank der vom englischen Konsulat ausgehändigten Grabnummer<br />

fand Meyer die eine Stunde ausserhalb Kairos gelegene<br />

Totenstätte rasch – sie lag wohl auf dem protestantischen<br />

englischen Friedhof 8 –, doch statt Blumen konnte er nur einige<br />

Gräser vom Grabe pflücken, um sie den trauernden Eltern zu<br />

überbringen.<br />

Abwechslungsreiches Ausflugsprogramm<br />

In der restlichen Zeit seines Kairoer Aufenthaltes absolvierte<br />

Meyer ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm, das von einem<br />

aus Herisau stammenden Vetter namens Wetter und dem<br />

erwähnten Filialleiter der Firma Gsell gestaltet worden war. Begleitet<br />

wurde Meyer meist von einem Ehepaar Hänggi aus Solothurn,<br />

mit dem er sich im «Du Nil» angefreundet hatte.<br />

Gezogen und gehievt von einigen Beduinen erklomm der<br />

58-jähirge Herisauer die Cheops-Pyramide in Gizeh. Eine Augenbinde<br />

gegen allfällige Schwindelgefühle lehnte er, im<br />

Gegensatz zu anderen Touristen, ab. Das von einem Wasserträger<br />

in einem Lehmkrug dargebotene Nilwasser nahm er aber<br />

dankbar entgegen. Seine Eindrücke auf der Spitze gab er wie<br />

folgt zu Papier: «Die Pyramide verläuft nicht spitz, sondern<br />

oben gibt es ein Plateau, Platz für zirka 20 Mann. Die Beduinen<br />

wollten, dass ich meinen Namen auf einen Stein schreibe, den<br />

sie dann kunstgerecht ausmeisselten. So ist also mein Name zuoberst<br />

auf der Cheops-Pyramide! Nach dieser Besichtigung kam<br />

die Innenansicht. 8 Mann zündeten Fackeln an und nahmen<br />

mich in die Mitte.» Die engen Katakomben behagten dem Herisauer<br />

weit weniger. Er brach die Führung vorzeitig ab, um ans<br />

Tageslicht zurückzukehren.<br />

Besonders vergnügt zeigte sich Meyer von einem Ausflug mit<br />

den Hänggis zu den Apis-Gräbern von Memphis. Auf Eseln rei-<br />

74<br />

Grosse Galerie der Cheops-Pyramide.<br />

Nach der anstrengenden und<br />

gefährlichen Besteigung besichtigte<br />

Emanuel Meyer auch das Innere<br />

dieser Pyramide.<br />

8 Die schwierige Suche nach einer<br />

Grabstätte aus dem 19. Jahrhundert<br />

im Kairo des späten 20. Jahrhunderts<br />

beschrieb Markus Werner<br />

1999 im Roman «Der ägyptische<br />

Heinrich», S. 12–18.


9 Vgl. dazu: Anita Müller: Schweizer<br />

in Alexandrien, Stuttgart 1992,<br />

S. 21–25, 57–61.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Boomendes Ägypten 9<br />

Nach der Erlangung der faktischen Unabhängigkeit 1805<br />

erlebte Ägypten unter seinen nach Europa orientierten<br />

und nach rascher Modernisierung trachtenden Herrschern<br />

einen eindrücklichen Aufschwung. Die Basis dazu<br />

legten die mit der Einführung einer neuen Sorte erzielten<br />

Fortschritte beim Anbau von Baumwolle. Deren herausragende<br />

Qualität liessen Nachfrage und Preise rasch steigen.<br />

Mit Hilfe neuer Bewässerungskanäle wurde die Anbaufläche<br />

massiv ausgedehnt. Innerhalb von 50 Jahren wandelte<br />

sich die ägyptische Landwirtschaft von einer auf Subsistenz<br />

zielenden Wirtschaftsform zu einer exportorientierten<br />

Marktwirtschaft mit stark monokultureller Prägung.<br />

76 % der Exporte bestanden 1880–84 aus Baumwolle, von<br />

der rund die Hälfte nach England ging. Von dort kam<br />

wiederum der Grossteil der ägyptischen Importe. 1882 besetzten<br />

die Briten das Land am Nil militärisch. Der Boom<br />

mit seinen Aussichten auf enorme Profite lockte zunehmend<br />

Händler und Investoren, aber auch Ingenieure,<br />

Lehrer, Ärzte und andere Berufsleute aus dem Ausland an.<br />

Die Zahl der Ausländer in Ägypten stieg 1866/67 von<br />

13 000 auf 71 000, bis 1907 auf 133 000 an, überwiegend<br />

Griechen, Italiener, Briten und Franzosen. Für 1866/67<br />

sind mindestens 16 Schweizer Handelsfirmen in Alexandria<br />

belegt; 1870–72 hielten sich ca. 800 Schweizer in<br />

Ägypten auf, 1897 noch knapp 500.<br />

tend verliessen sie Kairo. Nach einer Stunde wurde in Embada –<br />

wohl Imbaba – zur Freude Meyers der ganze Tross für eine 45minütige<br />

Fahrt auf die Eisenbahn verladen. Da die Überschwemmung<br />

des Nils jedoch noch einige Fuss hoch stand, ging<br />

die Reise wieder mit Eseln weiter. Dabei erwies sich das Kreuzen<br />

von entgegenkommenden Karawanen auf den schmalen Dämmen<br />

als ziemlich schwierig. Im seichten Wasser tummelte sich<br />

eine Vielzahl von Wasservögeln. Auf dem Rückweg machten die<br />

Ausflügler einen nicht programmgemässen Abstecher in eine<br />

kleine Stadt. Fasziniert entdeckte der Herisauer Unternehmer<br />

dabei einheimisches Leben wie es die Grossstädte nicht mehr<br />

kannten. «Auf dem Marktplatz wurde gekocht, rasiert und gewaschen»,<br />

hielt er fest. Die mit Palmzweigen bedeckten Häuser<br />

befand er als primitiv: Sie bestünden nur gerade aus vier Wänden<br />

und hätten weder Türen noch Fenster. Nach Sonnenuntergang<br />

machte der kleine Tross Halt. Da Ramadan war, hatte die<br />

einheimische Begleitmannschaft den ganzen Tag über keine<br />

75


Ägypten – Appenzellerland<br />

Verpflegung zu sich genommen und holte dies zum Ergötzen<br />

der Touristen gierig nach.<br />

Im Ägyptischen Museum fand Emanuel Meyer nur grosse<br />

und schwere Objekte, deren Transport ins Ausland grosse Mühe<br />

und Kosten verursacht hätte. Welche Gedankengänge steckten<br />

wohl hinter dieser Notiz? Wollte er Antiquitäten erwerben?<br />

Eine besondere Gelegenheit bot sich Meyer und Hänggis<br />

dank guter Beziehungen von Herrn Wetter am 2. Dezember<br />

1871. Sie konnten den Palast von Ali Pascha, dem Vizekönig und<br />

höchsten politischen Amtsträger im seit 1805 faktisch unabhängigen<br />

Ägypten, besuchen und sein Gestüt besichtigen. Unter<br />

Aufsicht des Hofmeisters, eines französischen Kavalleristen,<br />

wurde den bequem in drei Fauteuils sitzenden Gästen je 20<br />

Hengste und Stuten vorgeführt. Die besondere Eleganz der<br />

Tiere faszinierte den leidenschaftlichen «Rösseler» und Landwirt<br />

aus Herisau voll und ganz. Angetan war er auch vom weitläufigen<br />

Park des Palastes mit den seltenen Pflanzen und den<br />

Menagerien mit zwölf stattlichen Löwen. Kundig geführt wurden<br />

die Schweizer Besucher vom Palastgärtner selbst, dem<br />

Schaffhauser Christian Stamm. Leicht enttäuscht zeigte sich<br />

Meyer dagegen von der Inneneinrichtung des Palastes.<br />

76<br />

Der Sphinx bei Giseh mit der<br />

Cheops-Pyramide im Hintergrund,<br />

die 1871 auch von Emanuel Meyer<br />

bestiegen wurde.


10 A. Müller, wie Anm. 10, S. 59.<br />

Ägypten – Appenzellerland<br />

Zum Abschluss des Aufenthalts in der ägyptischen Hauptstadt<br />

mietete Meyer zusammen mit dem befreundeten Ehepaar<br />

einen Zweispänner, um wie die reichen Kairoer den Corso durch<br />

die bekannte «Schubrek-Allee» zu halten.<br />

Heimreise<br />

Die letzten Tage in Ägypten bummelte Emanuel Meyer durch die<br />

ägyptische Wirtschaftsmetropole Alexandria, besuchte nochmals<br />

Baron Pelzer und dessen Gattin in der Quarantäne Gabui,<br />

verbrachte einen Abend im «deutschen Cercle» – die «Société<br />

Suisse» hatte sich im Vorjahr aufgelöst10 – und schiffte sich<br />

schliesslich auf der «Amérique» ein. Ein deutscher Architekt und<br />

der Herisauer waren die einzigen nicht-englischsprachigen Passagiere.<br />

Seekrankheit hielt Meyer während eines Teils der achttägigen<br />

Überfahrt nach Marseille in seiner Kabine gefangen.<br />

Emanuel Meyer (1813–1895), der Viehzucht-, Forst- und<br />

Eisenbahnpionier und Familienmensch<br />

Antriebsfeder für Meyers rastlose Tätigkeiten ausserhalb<br />

der eigenen Firma bildete ein in tiefer Religiosität gründendes<br />

Pflichtgefühl gegenüber der Allgemeinheit. Zunächst<br />

fand er eine Aufgabe in der Pflege der Wälder. Er<br />

war Initiant einer kantonalen Forstkommission, einer<br />

Baumschule und zahlreicher Aufforstungen nach neuesten<br />

forstwirtschaftlichen Methoden. Ab 1860 wandte sich<br />

der selbst 40 Kühe besitzende Unternehmer – seiner über<br />

grosse Bleichewiesen verfügenden Firma war seit je ein<br />

stattlicher Bauernbetrieb angegliedert – der Vieh- und<br />

Alpwirtschaft zu. Um den «Schlendrian» aufzurütteln,<br />

regte er 1864–68 erste kantonale Viehschauen an. An der<br />

landwirtschaftlichen Ausstellung in Weinfelden 1873 erregte<br />

die von ihm betreute, als Senntum mit Trachten und<br />

grossem Geschell auftretende Delegation grosses Aufsehen.<br />

Meyer war zudem massgeblich am Bau der Appenzellerbahn<br />

beteiligt und amtete 1875–86 als deren erster<br />

Präsident. Erfüllung fand er auch im Militär, wo er bis 1867<br />

den Rang eines Oberstleutnants im Generalstab bekleidete.<br />

Ein starker Rückhalt bedeutete ihm die Familie, für<br />

die der sorgende Patriarch alles tat. Zu seiner grossen Genugtuung<br />

konnte er alle drei Schwiegersöhne zur Gründung<br />

von Stickereifirmen in Herisau bewegen. Der Tod<br />

seiner Gattin 1884, auf deren Wunsch hin er 1879 den<br />

ersten Herisauer Kindergarten gestiftet hatte, setzte ihm<br />

gesundheitlich schwer zu.<br />

77


Ägypten – Appenzellerland<br />

Als er am 14. Dezember 1871 endlich in Marseille ankam, war<br />

es hier im Vergleich zu Ägypten unangenehm kalt. Die Stadt<br />

schien ihm seit dem letzten Aufenthalt stark verändert. Er besuchte<br />

noch einige wichtige Auftraggeber und trat dann die<br />

Heimreise mit Übernachtungen in Lyon und Lausanne an. Am<br />

16. Dezember traf der Weitgereiste um 17 Uhr am Bahnhof in<br />

Gossau ein, wo ihn Sohn Emanuel und Tochter Hermine in<br />

Empfang nahmen. In der eigenen Kutsche – die heftige Debatte<br />

um den Anschluss von Herisau ans Eisenbahnnetz hatte während<br />

Meyers Abwesenheit eben erst begonnen und sollte ihn<br />

bald stark in Anspruch nehmen – gelangten sie dann heim ins<br />

so genannte Schwarze Haus, das Stammhaus der Meyerschen<br />

Fabrikanlage, sodass für das Weihnachtsfest wieder die ganze<br />

Familie beieinander war.<br />

78<br />

Karawane in der Nähe der Totenstadt<br />

in Kairo.


2. Chroniken und Nekrologe


Landeschronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Jürg Bühler, Herisau<br />

Das Jahr <strong>2002</strong> war in Ausserrhoden nicht so<br />

sehr durch politische Ereignisse geprägt, sondern<br />

durch folgenschwere Unwetter, die drei<br />

Todesopfer forderten und Millionenschäden<br />

anrichteten. Die sintflutartigen Regenfälle<br />

Ende August, Anfang September lösten im ganzen<br />

Kanton über hundert Erdrutsche aus. In<br />

Lutzenberg starb eine dreiköpfige Familie, als<br />

ein abrutschender Hang ein Einfamilienhaus<br />

unter sich begrub. Über 50 Personen mussten<br />

kantonsweit zeitweise evakuiert werden und<br />

der Sachschaden erreichte die Höhe von 50<br />

Millionen Franken. Für die Aufräumarbeiten<br />

von August bis Dezember leisteten Führungsstäbe,<br />

Rettungsformationen und Militär über<br />

6000 Diensttage. Insgesamt waren rund 1700<br />

Personen im Einsatz. Aus Sicht der Regierung<br />

80<br />

wurde die Unwetterkatastrophe auf den verschiedenen<br />

Ebenen gut gemeistert, aus einigen<br />

Schwachstellen sollen jedoch die nötigen Lehren<br />

gezogen werden. – Im Verlaufe des Jahres<br />

haben drei Mitglieder der Regierung angekündigt,<br />

dass sie auf Ende Amtsjahr zurücktreten<br />

werden: Gebi Bischof (FDP) nach sechs Amtsjahren,<br />

Werner Niederer (SP) als amtsältester<br />

Regierungsrat nach 14 Amtsjahren, und<br />

schliesslich Marianne Kleiner-Schläpfer (FDP),<br />

die drei Jahre auch das Amt des Landammanns<br />

inne hatte, nach neun Amtsjahren. Der langjährigen<br />

Ausserrhoder Finanzdirektorin ist im<br />

übrigen grosse Ehre widerfahren: Sie wurde<br />

von der Zeitschrift «Bilanz» zur Finanzdirektorin<br />

des Jahres gekürt. – Zwei Jahre hat der<br />

Ausserrhoder Landammann Hans Altherr die<br />

Unwetter richteten im ganzen Kanton grossen Sachschaden an. In Lutzenberg (Bild) geriet ein Hang ins Rutschen<br />

und zerstörte ein Einfamilienhaus; drei Personen wurden dabei getötet. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)


Internationale Bodenseekonferenz präsidiert.<br />

Ende Jahr hat er dieses Amt an Bayern abgegeben.<br />

– Ende Jahr kündigte die Ausserrhoder<br />

FDP-Nationalrätin Dorle Vallender an, dass sie<br />

im Oktober 2003 nicht mehr kandidieren<br />

werde; Ausserrhoden wird als Folge der Bevölkerungsabnahme<br />

nur noch ein Sitz in der Grossen<br />

Kammer zustehen.<br />

Eidgenössische Abstimmungen<br />

Im Verlaufe des Jahres <strong>2002</strong> hatten die Stimmberechtigten<br />

zu neun eidgenössischen Vorlagen<br />

Stellung zu nehmen. Nicht in allen Fällen<br />

deckten sich die Abstimmungsentscheide in<br />

Ausserrhoden mit dem gesamtschweizerischen<br />

Abstimmungsausgang. So wurde der<br />

UNO-Beitritt der Schweiz auf eidgenössischer<br />

Ebene von einer Mehrheit der Stimmberechtigten<br />

gutgeheissen, in Appenzell Ausserrhoden<br />

wurde die Vorlage am 3. März hingegen mit<br />

54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Bei der<br />

am gleichen Wochenende zur Abstimmung gelangenden<br />

Initiative «für kürzere Arbeitszeiten»<br />

deckte sich das Ausserrhoder Ergebnis mit<br />

dem gesamtschweizerischen Abstimmungsausgang.<br />

Die Stimmbeteiligung lag bei hohen<br />

66 Prozent. – Am 2. Juni hatten die Stimmberechtigten<br />

über die Fristenregelung sowie über<br />

die Initiative Mutter und Kind zu entscheiden;<br />

bei beiden Vorlagen ging es um die Thematik<br />

Schwangerschaftsabbruch. Wie auf gesamtschweizerischer<br />

Ebene wurde die Fristenregelung<br />

in Ausserrhoden klar angenommen, die<br />

Initiative hingegen ebenso klar abgelehnt. Die<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Stimmbeteiligung lag bei 45 Prozent. – «Einheitlich»<br />

verhielten sich Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger in Ausserrhoden auch am<br />

Abstimmungswochenende vom 22. September.<br />

Sowohl die Gold-Initiative als auch der<br />

Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament<br />

und auch das Elektrizitätsmarktgesetz wurden<br />

abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 49,5<br />

Prozent. – Im Gegensatz zum gesamtschweizerischen<br />

Ergebnis wurde am 24. November die<br />

von der SVP lancierte Asylgesetz-Initiative in<br />

Ausserrhoden mit einem Ja-Stimmenanteil<br />

von 56,1 Prozent angenommen. Bei der Abstimmung<br />

über das revidierte Arbeitslosen-<br />

Versicherungsgesetz deckte sich der Abstimmungsausgang<br />

in Ausserrhoden hingegen mit<br />

dem gesamtschweizerischen Ergebnis. Die<br />

Stimmbeteiligung betrug 56 Prozent.<br />

Ja Nein<br />

3. März<br />

Beitritt zur UNO 10 739 12 881<br />

Initiative «kürzere Arbeitszeit» 4 321 19 282<br />

2. Juni<br />

Fristenregelung 10 358 5 553<br />

Initiative Mutter und Kind 3 142 12 696<br />

22. September<br />

Gold-Initiative der SVP 8 433 8 828<br />

Gegenvorschlag zur Goldinitiative 6 853 10 017<br />

Elektrizitätsmarktgesetz 7 808 9 434<br />

24. November<br />

Asylgesetz-Initiative der SVP 11 276 8 803<br />

Arbeitslosenversicherungsgesetz 11 891 7 674<br />

81<br />

Haben ihren Rücktritt<br />

aus der Regierung<br />

angekündigt:<br />

Gebi Bischof (FDP),<br />

Marianne Kleiner<br />

(FDP) und Werner<br />

Niederer (SP).


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Kantonale Abstimmungen und Wahlen<br />

Am 3. März haben die Stimmberechtigten die<br />

Zentralisierung des Zivilstandswesens in<br />

Ausserrhoden mit einem Nein-Stimmenanteil<br />

von 61,3 Prozent klar abgelehnt. Nur die Gemeinden<br />

Trogen und Speicher stimmten der<br />

Vorlage zu. Notwendig geworden war die erste<br />

kantonale Referendumsabstimmung in<br />

Ausserrhoden, nachdem die SVP erfolgreich<br />

das Referendum ergriffen hatte gegen die vom<br />

Kantonsrat verabschiedete Reorganisation des<br />

Zivilstandwesens. Die Gesetzesrevision sah<br />

vor, dass die 20 Gemeinde-Zivilstandsämter<br />

zugunsten eines kantonalen Zivilstandsamtes<br />

aufgegeben worden wären. – Keine Überraschungen<br />

gab es bei den am gleichen Wochenende<br />

durchgeführten Ersatzwahlen ins Obergericht<br />

bzw. ins Verwaltungsgericht. Als Nachfolgerin<br />

des zurücktretenden Oberrichters Sigi<br />

Forster, Herisau, wurde Trudi Elmer-Bühler,<br />

Herisau, gewählt. Die neue Oberrichterin gehört<br />

wie ihr Vorgänger der Sozialdemokratischen<br />

Partei an. Der Herisauer Arzt Peter Gonzenbach<br />

nimmt neu Einsitz im Verwaltungsgericht;<br />

er ersetzt dort seinen Berufskollegen<br />

Christian Blumer, Wolfhalden. Die beiden Neugewählten<br />

waren die einzigen, die für die vakanten<br />

Sitze im Ober- und Verwaltungsgericht<br />

kandidierten.<br />

Ja Nein<br />

3. März<br />

Reorganisation Zivilstandswesen 7 479 11 866<br />

Kantonsrat<br />

An sieben Sitzungen hat der Ausserrhoder Kantonsrat<br />

im Jahre <strong>2002</strong> rund 50 Geschäfte behandelt.<br />

Von besonderem Gewicht waren dabei<br />

das neue Finanzausgleichsgesetz; das Polizeigesetz,<br />

welches die Möglichkeit zum polizeilichen<br />

Einschreiten bei häuslicher Gewalt<br />

schafft; die Geschäftsordnung des Kantonsrates,<br />

die Fraktionen zu Organen des Parlaments<br />

macht; sowie die Revision des Baugesetzes. Im<br />

Rahmen der Budgetdebatte sagte der Rat Ja zur<br />

Senkung des Steuerfusses um 0,1 Einheiten.<br />

82<br />

Im Mittelpunkt der Kantonsratssitzung vom<br />

18. Februar stand das neue Finanzausgleichsgesetz,<br />

welches der Rat nach ausgiebiger Diskussion<br />

in erster Lesung guthiess. Wesentlichste<br />

Änderung gegenüber der geltenden Regelung<br />

ist der Umstand, dass nicht mehr der Bedarf<br />

beim Finanzausgleich eine Rolle spielen<br />

soll, sondern die Steuerkraft der Gemeinden.<br />

Insgesamt sollen in Zukunft für den Finanzausgleich<br />

6,5 bis 7,5 Millionen Franken aufgewendet<br />

werden; das sind rund zwei Millionen Franken<br />

mehr als heute. Finanzstarke Gemeinden,<br />

allen voran Teufen, werden mit dem neuen Finanzausgleich<br />

stärker zur Kasse geben. Aber<br />

auch Gemeinden, die bisher zu den Grossbezügern<br />

(z. B. Schwellbrunn) gehörten, fahren<br />

mit der neuen Finanzausgleichsregelung<br />

schlechter. – Trotz leiser Opposition hiess der<br />

Rat gleichzeitig mit dem neuen Finanzausgleichsgesetz<br />

auch eine Teilrevision des Finanzhaushaltsgesetzes<br />

in erster Lesung gut.<br />

Die Teilrevision bringt eine verstärkte Finanzaufsicht<br />

des Kantons über die Gemeinden. –<br />

Oppositionslos stimmte der Kantonsrat der<br />

Teilrevision des Konkordats zur Schweizerischen<br />

Hochschule für Landwirtschaft zu. – Mit<br />

einigen Enthaltungen genehmigt wurde ein<br />

Kantonsbeitrag von 670 000 Franken für die Sanierung<br />

des Altersheims Quisisana in Heiden.<br />

Mehr Übersicht und eine bessere Rechtssicherheit<br />

soll das Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />

bringen, dem der Kantonsrat am<br />

24. März in erster Lesung zugestimmt hatte. Im<br />

neuen Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />

werden drei bestehende zusammengefasst<br />

und aktualisiert: das Gesetz über das Verwaltungsverfahren,<br />

das Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

und das Gesetz über<br />

den Fristenlauf. Justizdirektor Werner Niederer<br />

sagte in seinem Eintretensvotum, das neue Gesetz<br />

sei nicht revolutionär; es gehe darum, die<br />

Übersichtlichkeit und die Rechtssicherheit zu<br />

verbessern. Das Parlament stimmte dem Gesetzesentwurf<br />

in erster Lesung zu. – Für mehr<br />

Emotionen sorgte die Eintretensdebatte zur<br />

Verordnung über ergänzende Regelungen für


die kantonalen Schulen. Erziehungsdirektor<br />

Gebi Bischof hatte einen schweren Stand: Die<br />

FDP-Fraktion stellte einen Rückweisungsantrag,<br />

dem der Rat mit grosser Mehrheit folgte.<br />

Im Wesentlichen störte sich die Ratsmehrheit<br />

daran, dass Sekundarlehrer, die an der Volksschule<br />

lehren, länger arbeiteten und schlechter<br />

entlöhnt würden als ihre Kollegen an kantonalen<br />

Schulen. Die Verordnung lag dem Kantonsrat<br />

bereits im Dezember 2001 vor; damals hatte<br />

die Regierung das Geschäft jedoch von sich aus<br />

zurückgezogen.<br />

An der zweitägigen Sitzung am 13. und 14.<br />

Mai hat der Kantonsrat neben der Staatsrechnung,<br />

verschiedenen Rechenschaftsberichten<br />

und dem Bericht der Staatswirtschaftlichen<br />

Kommission (StwK) auch die totalrevidierte<br />

Geschäftsordnung des Kantonsrats in erster<br />

Lesung verabschiedet, gemäss der die Fraktionen<br />

offizielle Organe des Rates werden sollen.<br />

Die Staatsrechnung 2001 schliesst mit einem<br />

Ertragsüberschuss von rund 902 000 Franken<br />

deutlich besser ab als budgetiert. Die Rechnung<br />

war im Rat unbestritten; allerdings<br />

wurde, als Folge des gute Abschlusses, von Seiten<br />

der FDP und der SVP der Ruf nach Steuersenkungen<br />

für das Jahr 2003 laut. – Der Bericht<br />

der Staatswirtschaftlichen Kommission (StwK)<br />

gab im Rat zwar auch dieses Jahr einiges zu reden,<br />

die Debatte verlief jedoch ohne grosse<br />

Emotionen. Erneut ein Thema war im Bericht<br />

die Erziehungsdirektion: Der Gesamtregierungsrat<br />

müsse sich seiner Verantwortung bewusst<br />

sein, damit angesichts der sehr früh angekündigten<br />

Rücktritts von Erziehungsdirektor<br />

Bischof kein Führungsvakuum entstehe. – In<br />

zweiter Lesung gutgeheissen wurden das Finanzausgleichsgesetz<br />

und das Finanzhaushaltsgesetz,<br />

beide ohne wesentlichen Änderungen<br />

gegenüber der ersten Lesung. – Nochmals<br />

eine längere Diskussion löste in der zweiten<br />

Lesung das Polizeigesetz aus. Es ging dabei<br />

um die Formulierung eines Artikels im Zusammenhang<br />

mit dem polizeilichen Einschreiten<br />

bei «häuslicher Gewalt». Die schliesslich<br />

genehmigte Formulierung erlaubt es der Poli-<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

zei gewalttätige Personen wegzuweisen und<br />

die Rückkehr für zehn Tage zu verbieten;<br />

Ausserrhoden ist damit der erste Kanton mit einem<br />

Wegweisungsartikel. – Kaum zu Wortmeldungen<br />

Anlass gaben in der Folge der Rechenschaftsbericht<br />

des Regierungsrates, die Berichte<br />

der Gerichte, der Bericht der Justizkommission,<br />

aber auch die Berichte der Assekuranz<br />

AR und der Pensionskasse des Staatspersonals.<br />

– Am zweiten Tag der Mai-Sitzung genehmigte<br />

der Rat eine Teilrevision des Gesetzes über die<br />

Landwirtschaft, mit dem die Voraussetzungen<br />

für die Ausrichtung von Ökobeiträgen geschaffen<br />

werden. – In erster Lesung gutgeheissen<br />

wurde die Geschäftsordnung des Kantonsrates.<br />

Diese bringt als eine wesentliche Neuerung<br />

die Anerkennung der Fraktionen als Organe<br />

des Parlaments. Inoffiziell haben sich schon<br />

seit längerem Fraktionen gebildet; dadurch<br />

sind die bezirksweisen Vorbesprechungen etwas<br />

ins Abseits geraten. Gegen das Fraktionsprinzip<br />

wandten sich vor allem die parteilosen<br />

Ratsmitglieder und jene der CVP. Allerdings erfolglos,<br />

wurde ein Rückweisungsantrag doch<br />

mit klarem Mehr abgelehnt. – Schliesslich<br />

stimmte der Kantonsrat noch der Einsetzung<br />

einer parlamentarischen Kommission zu, die<br />

sich unter dem Präsidium des Herisauer FDP-<br />

Kantonsrats Reto Moggi mit der Revision des<br />

Jagdgesetzes befassen wird.<br />

Die Sitzung des Ausserrhoder Kantonsrats<br />

vom 17. Juni war vor allem durch die traditionellerweise<br />

im Juni vorzunehmenden Wahlgeschäfte<br />

geprägt. Das Büro bleibt in FDP-Hand.<br />

Ratspräsident Rolf Degen, Rehetobel, und die<br />

beiden Vize Peter Langenauer, Speicher, und<br />

Regina Dörig, Urnäsch, wurden für eine zweite<br />

Amtsdauer bestätigt. Wie bei der Bürobestellung<br />

kam es auch bei den Ersatzwahlen in verschiedene<br />

Kommissionen zu keinen Scharmützeln.<br />

Lediglich zweimal traten mehr Kandidaten<br />

an als Sitze zu vergeben waren. In der<br />

Finanzkommission obsiegte unter drei Bewerbern<br />

der parteilose Vorderländer Hanspeter<br />

Tobler, während der FDP- und der SP-Anwärter<br />

leer ausgingen. In der Sanitätskommission<br />

83


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

machte dagegen FDP-Vertreter Ueli Seger das<br />

Rennen gegen einen SVP-Kandidaten. – Als<br />

Nachfolgerin des altershalber zurückgetretenen<br />

Peter Treichler wurde Eva Ziegler aus Walzenhausen<br />

in das dreiköpfige Kantonsgerichtspräsidium<br />

gewählt. Die beiden weiteren von<br />

der Justizkommission vorgeschlagenen Gerichtsschreiberinnen<br />

Barbara Widmer Etter<br />

und Barbara Schittli, die die Stelle geteilt hätten,<br />

scheiterten klar. – Bei den Sachgeschäften<br />

nahm die Sach- und Terminplanung des Regierungsrates<br />

den breitesten Raum ein. Der Rat<br />

hatte aber vom Bericht nur Kenntnis zu nehmen.<br />

Nächstes Jahr soll erstmals ein eigentliches<br />

Regierungsprogramm vorliegen, wie<br />

Landammann Hans Altherr darlegte. – Einmal<br />

mehr war die Reorganisation des Ausserrhoder<br />

Zivilstandswesens ein Thema. Gemäss neuem<br />

Vorschlag der Regierung vor dem Hintergrund<br />

der Volksabstimmung soll es nun drei regionale<br />

Zivilstandskreise gemäss den früheren Bezirksgrenzen<br />

mit je einem Zivilstandsamt geben.<br />

Die Vorlage fand in erster Lesung deutliche Zustimmung.<br />

– Diskussionslos bewilligt wurden<br />

auch Sammelkredite in der Höhe von zwei<br />

Millionen Franken für Investitionsvorhaben im<br />

Strassenbau. – Keine Opposition gab es bei der<br />

Teilrevision des Feuerschutzgesetzes. Die Revision<br />

hat die Förderung der Zusammenarbeit<br />

unter den Feuerwehren zum Ziel und sieht ein<br />

Bonus-/Malus-System bei Beiträgen an die<br />

Feuerwehr vor.<br />

Im Zentrum der Kantonsratssitzung vom 9.<br />

September stand der Nachtragskredit zum Globalbudget<br />

der Kantonsschule. Weil der Kanton<br />

bei den drei Gemeinden Rehetobel, Wald und<br />

Trogen auf Verhandlungen setzte, statt einen<br />

Vertrag zu künden, blieb nichts anderes als einen<br />

Nachtragskredit zu beantragen. Die bereits<br />

im Vorfeld der Sitzung stark diskutierte Vorlage<br />

löste zwar eine lange Debatte aus, der Kredit<br />

von 575 000 Franken wurde schliesslich aber<br />

praktisch einstimmig gutgeheissen. Die drei<br />

Gemeinden hatten sich auf den Standpunkt<br />

gestellt, die Erhöhung der Schulgelder sei ihnen<br />

nicht fristgerecht schriftlich mitgeteilt<br />

84<br />

worden. Ratsvertreter aus Trogen, Rehetobel<br />

und Wald wehrten sich dagegen, man habe im<br />

Vergleich mit den Schulkosten der Gemeinden,<br />

die ihre Sekundarstufe selber führen, der Kantonsschule<br />

keine kostendeckenden Beiträge<br />

entrichtet und so unangemessen profitiert. –<br />

Bei einer zweiten Vorlage zur Schulfinanzierung<br />

ging es um die Betriebsbeiträge des Kantons<br />

an die Volksstufe. Die Erhöhung um 0,6<br />

Prozent aufgrund der Besoldungserhöhung für<br />

<strong>2002</strong> war unbestritten. Knackpunkt war der Zusatzbeitrag<br />

von 70 Franken pro Schülerin und<br />

Schüler in Gemeinden mit Schulleitungen. Verschiedene<br />

Anträge, diese Beiträge zu erhöhen,<br />

scheiterten. Der Regierung wurde vorgeworfen,<br />

die unterbreiteten Zahlen für die Begründung<br />

dieses Zusatzbeitrags seien unklar. – Die<br />

Vorlage zur Lohnerhöhung für die Präsidenten<br />

der Gerichte wurde von der Justizkommission<br />

zurückgezogen, nachdem sich starke Opposition<br />

angekündigt hatte. – Die Reorganisation<br />

mit der Schaffung dreier regionaler Zivilstandskreise<br />

wird in zweiter Lesung mit 56:4<br />

Stimmen und drei Enthaltungen ohne grössere<br />

Diskussion gutgeheissen. – Mit 60 zu 0 Stimmen<br />

wurde in zweiter Lesung auch die Revision<br />

des Landwirtschaftsgesetzes gutgeheissen.<br />

– Die Revision des Feuerschutzgesetzes<br />

wird mit einer Änderung an der regierungsrätlichen<br />

Vorlage in zweiter Lesung mit 60 zu 0<br />

Stimmen angenommen. – Mit 59:1 Stimmen<br />

wird das Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />

nach kurzer Diskussion in zweiter Lesung<br />

gutgeheissen. – Schliesslich setzte der Rat<br />

eine Kommission für das Umweltschutzgesetz<br />

(Präsident René Schoch, FDP, Herisau) und<br />

eine Kommission für die Proporzinitiative der<br />

SVP (Präsident Ivo Müller, SP, Speicher) ein.<br />

Mit lediglich einer Enthaltung hat der<br />

Ausserrhoder Kantonsrat an der Sitzung vom<br />

4. November die Revision des Baugesetzes in<br />

erster Lesung verabschiedet. Die Vorlage von<br />

Regierung und Kommission hielt in den meisten<br />

Punkten stand. Das geltende Einführungsgesetz<br />

zum Raumplanungsgesetz stammt aus<br />

dem Jahre 1986 und war nicht nur wegen Än-


derungen in der übergeordneten Gesetzgebung<br />

revisionsbedürftig geworden. Zu den<br />

Kernzielen gehört unter dem Stichwort Standortattraktivität<br />

neben dem Nachvollzug unter<br />

Ausnützung der kantonalen Freiheiten insbesondere<br />

die Beschleunigung und Vereinfachung<br />

der Verfahren und die Erhöhung der<br />

Baulanderhältlichkeit. Am meisten Diskussionsstoff<br />

boten die Artikel, mit denen beabsichtigt<br />

war, aktiv etwas für den Schutz von Natur<br />

und Landschaft zu tun, vor allem auch mit<br />

Blick auf den Tourismus. Ein weiterer Knackpunkt<br />

waren die Intensivlandwirtschaftszonen.<br />

Es geht darum, bodenunabhängige Nutzungen<br />

(z.B. Tierfabriken) ausserhalb der Bauzonen<br />

zuzulassen. Ein Streichungsantrag<br />

wurde vom Rat jedoch abgelehnt. Durchgesetzt<br />

hat sich auch der Antrag der Regierung,<br />

dass als Instrument gegen die Baulandhortung<br />

neu eingezontes Bauland künftig innert zehn<br />

Jahren überbaut werden muss. Sonst kann es<br />

zwangsweise wieder ausgezont werden. – Der<br />

Kantonsrat hat im Weiteren das total revidierte<br />

Jagdgesetz bei einer Enthaltung einstimmig in<br />

erster Lesung verabschiedet. Wichtigster Punkt<br />

ist die Öffnung der Ausserrhoder Jagd auch für<br />

ausserkantonale Jäger. Diese Liberalisierung<br />

war im Rat unbestritten, obwohl im Vorfeld gewisse<br />

Ängste vor einem Jagdtourismus laut geworden<br />

waren. Dass die Öffnung der Jagd im<br />

Rat unbestritten blieb, ist wohl der im Gesetz<br />

vorgesehenen Jagdplanung zu verdanken.<br />

Diese jährlich vorzunehmende Planung ermöglicht<br />

es, den Zugang von ausserkantonalen<br />

Jägern zu beschränken oder sogar ganz auszuschliessen.<br />

Festgehalten wird im Gesetz hingegen<br />

an der schon bisher in Ausserrhoden üblichen<br />

Patentjagd. Unter dem Präsidium von<br />

Jürg Wernli (FDP, Herisau) wurde eine Kommission<br />

für das Regierungs- und Verwaltungsreorganisationsgesetz<br />

eingesetzt.<br />

Das Budget 2003 mit einer Senkung des<br />

Steuerfusses um 0,1 Einheiten stand im Zentrum<br />

der Kantonsratssitzung vom 2. Dezember.<br />

Der Kantonsrat blieb bei der Steuersenkung<br />

erwartungsgemäss beim Mittelweg eines<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

moderaten Steuersatzes, wie ihn Regierung<br />

und Finanzkommission vorgeschlagen hatten.<br />

Gespalten war dabei die FDP-Fraktion. Eine<br />

Minderheit um den Wirtschaftsflügel plädierte<br />

für eine Senkung um 0,2 Prozent auf 3,4 Einheiten.<br />

Ebenfalls ein FDP-Mitglied wollte dagegen<br />

den Steuerfuss beibehalten. Beide Anträge<br />

wurden aber abgelehnt. Die Steuersenkung<br />

kostet den Kanton rund 3,5 Millionen Franken<br />

jährlich. Begründet worden war die Senkung<br />

insbesondere auch mit einem Beitrag zum<br />

Standortmarketing. Unmittelbar nach der Abstimmung<br />

verlangte ein FDP-Mitglied für das<br />

Budget 2004 ultimativ eine weitere Steuersenkungsrunde.<br />

Gemäss dem ebenfalls an der Dezember-Sitzung<br />

behandelten Finanzplan der<br />

Regierung ist indes für die nächste Periode bis<br />

zum Jahre 2006 mit keiner weiteren Veränderung<br />

des Steuerfusses zu rechnen. Ebenfalls im<br />

Rahmen des Budgets wurde einer Lohnerhöhung<br />

für das Staatspersonal um zwei Prozent<br />

zugestimmt. Erfolglos dagegen opponiert hatte<br />

insbesondere die SVP-Fraktion. Das Budget<br />

2003 rechnet unter Berücksichtigung der<br />

Steuersenkung mit einem Defizit von knapp<br />

700 000 Franken. – Gut aufgenommen wurde in<br />

einer separaten Vorlage der Antrag der Regierung,<br />

den Bestand des Korps der Kantonspolizei<br />

um fünf auf 77 Vollstellen zu erhöhen. Neu<br />

geschaffen werden sollen im Sinne der Prävention<br />

fünf Stellen für Jugendkontaktbeamte. Die<br />

Regierung beantragte, dass eine davon durch<br />

die Gemeinden finanziert würde, drang damit<br />

aber nicht durch. Der Korpserhöhung aber<br />

wurde bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen<br />

zugestimmt. Diskussionsstoff bot auch<br />

der Antrag, die seit dem Amoklauf in Zug von<br />

mehreren Polizisten durchgeführte Bewachung<br />

der Kantonsratssitzungen wieder aufzuheben.<br />

Mit 33 zu 22 Stimmen bei acht Enthaltungen<br />

sprach sich der Rat für eine Weiterführung<br />

der Vorsichtsmassnahme aus. – Keine Opposition<br />

erwuchs dem Antrag, die Verbilligungsbeiträge<br />

des Bundes für die Krankenkassenprämien<br />

im kommenden Jahr zu 80 Prozent<br />

auszuschöpfen. Damit kann das Ziel, einen<br />

85


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Drittel der Bevölkerung zu entlasten, weiterhin<br />

aufrecht erhalten werden. – Nach kurzer Diskussion<br />

hiess der Kantonsrat den Globalkredit<br />

für den Spitalverbund (Spitäler Herisau und<br />

Heiden sowie KPK Herisau) gut und nahm vom<br />

Businessplan Kenntnis. – Das Globalbudget<br />

der Kantonsschule wurde nach kurzer Diskussion<br />

ebenfalls einstimmig genehmigt; der Businessplan<br />

wurde auch hier zur Kenntnis genommen.<br />

– Aus einem Dreiervorschlag wählte<br />

der Kantonsrat Vera Caroni, Grub, als neues<br />

Mitglied des Kantonsgerichts. – Nicht weniger<br />

als fünf Verordnungen aus dem Sozialversicherungsrecht<br />

werden der Bundesgesetzgebung<br />

angepasst, und schliesslich passierte auch der<br />

Kantonsbeitrag von 1,97 Millionen Franken für<br />

Umbau und Erweiterung des Alterszentrums<br />

Heinrichsbad in Herisau oppositionslos. – Am<br />

Schluss der Dezember-Sitzung wurde der nach<br />

24 Jahren in Pension gehende Ratsweibel Karl<br />

Fuchs vom Ratspräsidenten verabschiedet.<br />

Seine Nachfolge wird Bruno Schönenberger<br />

antreten.<br />

Finanzwesen und Steuern<br />

Im finanziellen Bereich war das Jahr <strong>2002</strong> vor<br />

allem durch die schlechte konjunkturelle Lage<br />

der Wirtschaft geprägt. Diese Situation drückte<br />

in der Staatskasse auf die Einnahmen, während<br />

die Staatsausgaben weiter wuchsen. Trotz dieser<br />

unerfreulichen Situation präsentiert sich<br />

die finanzielle Lage des Kantons als recht gut,<br />

sodass die Steuerbelastung dank einer Steuerfussreduktion<br />

leicht gesenkt werden konnte.<br />

Dies soll sich vor allem im interkantonalen<br />

Standortwettbewerb positiv auswirken. Positiv<br />

ausgewirkt hat sich zudem das neue Steuergesetz,<br />

welches auch organisatorische Veränderungen<br />

gebracht hat. So sind jetzt nicht mehr<br />

die Gemeinden für den Steuerbezug zuständig,<br />

sondern dieser erfolgt zentral durch den Kanton.<br />

Für die Zukunft wichtig ist auch das vom<br />

Kantonsrat beschlossene neue Gesetz über den<br />

Finanzausgleich, welches bei Kanton und Gemeinden<br />

auf Zustimmung gestossen ist. Das<br />

neue Finanzausgleichsgesetz widerspiegelt die<br />

86<br />

Finanzkraft der Gemeinden und bringt als Ergänzung<br />

zum Finanzhaushaltsgesetz eine gewisse<br />

Finanzaufsicht des Kantons über die Gemeinden.<br />

Staatsrechnung <strong>2002</strong><br />

Die Ausserrhoder Staatsrechnung <strong>2002</strong><br />

schliesst bei Ausgaben von 355 Millionen Franken<br />

mit einem Ertragsüberschuss von rund<br />

125 000 Franken ab Das Budget hatte noch mit<br />

einem Fehlbetrag von über 1,7 Millionen Franken<br />

gerechnet. Gegenüber dem Voranschlag<br />

resultiert somit ein Besserabschluss von 1,87<br />

Millionen Franken. Der Gesamtertrag liegt bei<br />

355,2 Millionen Franken. Zu erwähnen ist, dass<br />

der Regierungsrat im Laufe des Jahres Nachtragskredite<br />

von insgesamt 2,377 Millionen<br />

Franken zu Lasten der Laufenden Rechnung<br />

<strong>2002</strong> bewilligt hat. Finanzdirektorin Marianne<br />

Kleiner bezeichnete das Ergebnis als insgesamt<br />

«sehr erfreulich». Und rückblickend meinte sie,<br />

dass der Kanton seit drei Jahren über stabile,<br />

gesunde Finanzen verfügt. Die Nettoverschuldung<br />

lag Ende <strong>2002</strong> bei 52,2 Millionen Franken<br />

und der Selbstfinanzierungsgrad bei 104 Prozent<br />

– eine Kennziffer, welche die Gesundung<br />

der Finanzen sichtbar mache. Das Eigenkapital<br />

hat sich abermals verbessert und erreicht jetzt<br />

einen Stand von 17,1 Millionen Franken. Als<br />

Folge des Kantonalbankdebakels hatte der<br />

Kanton einen Bilanzfehlbetrag zu verkraften,<br />

der im Jahre 1996 mit 18,4 Millionen Franken<br />

den Höchststand erreichte. Der Niedergang<br />

und der Verkauf der Staatsbank belastete die<br />

Laufende Rechnung von 1995 bis 1998 mit<br />

rund 50 Millionen Franken. Die positive Entwicklung<br />

der Staatsfinanzen dürfe indessen<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ausgabenwachstum<br />

auch Anlass zu Sorgen gebe,<br />

sagte die Finanzdirektorin. Sie verwies dabei<br />

auf die Zahlen beim Personalaufwand. 2001 lag<br />

die Steigerung bei fünf und im Jahr <strong>2002</strong> gar bei<br />

5,9 Prozent. Ähnlich liegen die Ergebnisse beim<br />

Sachaufwand. Das positive Rechnungsergebnis<br />

führt die Finanzdirektion auf zwei Faktoren<br />

zurück. Einmal auf das starke Wachstum bei


den Steuereinnahmen – 12,8 Prozent mehr<br />

gegenüber dem Vorjahr oder 3,3 Millionen<br />

Franken über den Budgetvorgaben – und zum<br />

andern auf die hohe Budgetdisziplin in allen<br />

Direktionen und in den Verwaltungen. Bis auf<br />

eine Ausnahme präsentieren sämtliche Ressorts<br />

bessere Zahlen als budgetiert. Das einzige<br />

Negativbild lieferte die Gesundheitsdirektion.<br />

Der Entscheid des Eidgenössischen Versicherungsgerichts<br />

hatte in Bezug auf die Spitalfinanzierung<br />

zur Folge, dass auch halbprivatund<br />

privatversicherte Personen bei stationären<br />

Behandlungen in öffentlich oder öffentlich<br />

subventionierten Spitälern innerhalb des Kantons<br />

in den Genuss einer finanziellen Beteiligung<br />

des Wohnkantons kommen. Die neue Regelung<br />

verursachte einen Mehraufwand von<br />

fast 2,5 Millionen Franken, und auch bei den<br />

externen Hospitalisationen wurde das Budget<br />

um 1,34 Millionen Franken überschritten.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Die wirtschaftliche Situation präsentierte sich<br />

im Jahre <strong>2002</strong> auch in Ausserrhoden nicht ge-<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

rade rosig. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahresverlauf<br />

um über 50 Prozent angestiegen. Am<br />

Jahresende waren in Ausserrhoden 746 Stellensuchende<br />

offiziell registriert. Davon waren 547<br />

arbeitslos, so viele wie letztmals m Winter<br />

1997/98. Leicht zugenommen hat auch die<br />

Zahl der ausgesteuerten Personen, welche von<br />

44 auf 56 angestiegen ist. Die durchschnittliche<br />

Bezugsdauer von Arbeitslosenunterstützung<br />

lag Ende Jahr bei 129 Taggeldern. Die Entwicklung<br />

auf dem Arbeitsmarkt führte zu einer<br />

grösseren Belastung bei der Regionalen Arbeitsvermittlung<br />

(RAV). Die Beratungskapazitäten<br />

mussten um 180 Stellenprozente aufgestockt<br />

werden, der Personalbestand lag Ende<br />

Jahr bei sieben Personen mit 660 Stellenprozenten.<br />

Im interkantonalen Vergleich hat das<br />

RAV erneut eine überdurchschnittliche Wirkung<br />

erzielt. Dies führte, wie schon in den letzten<br />

beiden Jahren, zu einer Bonus-Zahlung des<br />

Bundes.<br />

Industrie. Die anhaltende Flaute machte<br />

auch vor der Industrie in Ausserrhoden nicht<br />

Halt. Sichtbarstes Zeichen dafür waren der Per-<br />

Die grösste Ausserrhoder Industrieunternehmung, die HUBER+SUHNER AG, musste im Verlaufe des Jahres ihren<br />

Personalbestand in Herisau um rund 300 Personen reduzieren. (Bild: HUBER+SUHNER AG)<br />

87


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

sonalabbau bei der Huber + Suhner AG in Herisau.<br />

Der grösste Arbeitgeber im Kanton musste<br />

seinen Personalbestand um insgesamt 350<br />

Personen reduzieren. Aber auch viele andere<br />

Industriebetriebe spürten die schwierige wirtschaftliche<br />

Situation. Die Zukunftsaussichten<br />

werden eher pessimistisch beurteilt, auch dort,<br />

wo der Bestellungseingang zuversichtlich<br />

stimmt, dämpft ein starker Druck auf die Verkaufspreise<br />

den Optimismus. – Im Vorstand<br />

des Industrievereins traten der langjährige Präsident<br />

Kurt Etter, Optiprint AG, Rehetobel, und<br />

Vorstandsmitglied Heinz Hochuli, AG Cilander,<br />

Herisau, zurück. Neu im Vorstand Einsitz nahmen<br />

Dieter Grüninger, HWB Kunststoffwerke<br />

AG, Wolfhalden, und Marcel Steiner, Appenzeller<br />

Medienhaus, Herisau. Das Präsidium übernahm<br />

neu Peter Schmid, Huber + Suhner AG,<br />

Herisau.<br />

Gewerbe. Die wirtschaftliche Situation allgemein,<br />

aber vor allem auch jene der Gewerbebetriebe,<br />

hat sich im Jahr <strong>2002</strong> nochmals verschlechtert.<br />

Sorgen machen die gedrückten<br />

und oft nicht kostendeckenden Preise, aber<br />

auch die tiefe Investitionsbereitschaft und die<br />

noch nicht abgeschlossene Strukturbereinigung.<br />

Nach wie vor problematisch ist die zu<br />

tiefe Eigenkapitalbasis vieler Gewerbebetriebe.<br />

Unterbilanzen sind ein weit verbreitetes Übel<br />

und die konjunkturbedingt sinkenden Erträge<br />

verschärfen die Situation noch. All dies hat einen<br />

negativen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit<br />

der Betriebe. – Erwähnenswert noch, dass<br />

Gret Zellweger, Vizepräsidentin des Ausserrhoder<br />

Gewerbeverbandes, als erste Frau den Preis<br />

der Hans-Huber-Stiftung für die Förderung<br />

der beruflichen Ausbildung entgegennehmen<br />

durfte. Mit dem Preis wurde Gret Zellwegers<br />

Engagement für die Förderung der dualen Ausbildung<br />

der Lehrlinge sowie ihr Einsatz bei der<br />

jährlichen Freizeitarbeiten-Ausstellung gewürdigt.<br />

Wirtschaftsförderung. Firmenbesuche, Kontakte<br />

zu einheimischen Partnern sowie Auskünfte<br />

und Vermittlung bildeten die Haupttätigkeiten<br />

der Bestandespflege, welche auch im<br />

88<br />

Jahr <strong>2002</strong> bei der Ausserrhoder Wirtschaftsförderung<br />

Priorität hatte. Die Imagewerbung und<br />

Akquisitionstätigkeit sind weitere Aufgabenbereiche,<br />

Standortseminare in Deutschland und<br />

der Gemeinschaftsstand «Hightech Ostschweiz»<br />

in Dornbirn gehören zu diesen Aktivitäten.<br />

Insgesamt konnten 16 Betriebe neu<br />

angesiedelt werden, welche rund 50 Arbeitsplätze<br />

geschaffen haben. Der Regierungsrat<br />

und im Rahmen des Budgets auch der Kantonsrat<br />

haben einer Erhöhung der finanziellen<br />

Unterstützung zugestimmt. Die dadurch mögliche<br />

Erhöhung der personellen Kapazitäten<br />

werden für eine intensivere Pflege der Aussenbeziehungen<br />

im In- und Ausland eingesetzt;<br />

aber auch für zusätzliche Aktivitäten. Mit der<br />

Zusammenarbeit mit Online-Marktplatzanbietern<br />

in den Bereichen Immobilien, Stellenbörse<br />

und überregionale Firmendatenbank<br />

verfügt die Geschäftsstelle jetzt über modernste<br />

Hilfsmittel, um ihre Aufgabe noch kundengerechter<br />

ausführen zu können. Gegen Ende<br />

Jahr hat die Geschäftsstelle der Wirtschaftsförderung<br />

im Gutenbergzentrum in Herisau neue<br />

Büroräumlichkeiten bezogen.<br />

Landwirtschaft und Wetter<br />

Die Landwirtschaft stand im Berichtsjahr auch<br />

in Ausserrhoden unter starkem Druck. Insbesondere<br />

die Milchwirtschaft wurde arg durchgeschüttelt.<br />

Die aus finanziellen Gründen unumgängliche<br />

Schliessung des Milchverarbeitungsunternehmens<br />

Swiss Dairy Food in Gossau<br />

traf die Bauern hart. Fortgesetzt hat sich im<br />

Jahr <strong>2002</strong> die vermehrte Arbeitsteilung zwischen<br />

Aufzucht und Milchbetrieben. Die Möglichkeit,<br />

das Milchkontingent zu vermieten<br />

und für Aufzuchttiere Raufutterbeiträge zu erhalten,<br />

bewegte manchen Bauern zur Aufgabe<br />

der Milchproduktion. Die anhaltende Rationalisierung<br />

in den Milchwirtschaftsbetrieben<br />

geht weiter wegen der Arbeitserleichterung<br />

und wegen des Verbots der Kuhtrainer; in den<br />

Bio-Betrieben werden vermehrt Laufställe gebaut.<br />

– Für die Landwirtschaft zeigte sich das<br />

Wetter bis Mitte August von der besten Seite.


Das warme Wetter mit regelmässigen Niederschlägen<br />

bewirkten hohe Erträge im Futterbau,<br />

sodass viel Heu und Emd von guter Qualität<br />

eingebracht werden konnte. Auch auf den Alpen<br />

war der Futterwuchs erfreulich. Die Situation<br />

änderte sich mit den Unwettern im August/September<br />

und dem nassen Herbst und<br />

Vorwinter mit dem ersten Schneefall bereits im<br />

September. Wegen der Nässe im Oktober<br />

mussten die Futtervorräte bereits frühzeitig<br />

angebraucht werden.<br />

Justiz<br />

Wie aus dem Rechenschaftsbericht von Oberund<br />

Verwaltungsgericht hervorgeht, konnte<br />

die Zahl der Pendenzen bei den Strafprozessen<br />

leicht auf 18 abgebaut werden. Bei den Zivilverfahren<br />

dagegen gingen die Erledigungen<br />

um rund 15 Prozent zurück und die Pendenzen<br />

erhöhten sich auf 165. Das Jugendgericht hatte<br />

nur eine einzige Anklage zu beurteilen. Allerdings<br />

ging es dabei um mehrfache sexuelle<br />

Handlungen mit einem Kind und mehrfache<br />

Schändung. Insgesamt lag die Geschäftslast im<br />

Vergleich zum Vorjahr beim Kantonsgericht im<br />

üblichen Rahmen. – Bei den Vermittlerämtern<br />

blieb die Zahl der Neueingänge wie schon im<br />

Vorjahr praktisch stabil. Erneut angestiegen ist<br />

indessen die Erfolgsquote, das heisst der Anteil<br />

der vermittelten beziehungsweise nicht geleiteten<br />

Fälle. Von den 257 bei den Vermittlerämtern<br />

eingereichten Begehren führten lediglich<br />

87 zu einem gerichtlichen Verfahren, wie dem<br />

Jahresbericht zu entnehmen ist. Der Anteil der<br />

durch Vergleich oder Rückzug beziehungsweise<br />

Dahinfallen des Vermittlungsbegehrens<br />

erledigten Fälle ist auf 57 Prozent gestiegen.<br />

Damit bewahrheitet sich die These, dass Eheprobleme<br />

weniger vermittelbar sind als andere<br />

Streitigkeiten. Unter dem alten Scheidungsrecht<br />

und damit vor dem Übergang zum vermittlungslosen<br />

Scheidungsverfahren, lag die<br />

Erfolgsquote der Vermittlerämter zwischen 40<br />

und 50 Prozent. – Im Obergericht wurden 15 Zivilprozesse<br />

erledigt, aber mehr als die Hälfte<br />

davon an das Bundesgericht weitergezogen. Es<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

wurden neun Berufungen und eine staatsrechtliche<br />

Beschwerde erhoben. Sieben Berufungen<br />

und die Beschwerde blieben ohne Erfolg.<br />

Zwei Berufungen waren bis zur Drucklegung<br />

des Berichtes noch pendent. Von den aus<br />

dem Vorjahr pendent gebliebenen drei Berufungen<br />

wurden zwei abgewiesen. – Dem Verwaltungsgericht<br />

wurden im Jahr 109 Beschwerden<br />

und Klagen zugeleitet, praktisch gleich<br />

viele wie ein Jahr zuvor. Am meisten waren es –<br />

wie in den Vorjahren – aus dem Sozialversicherungsrecht,<br />

gefolgt vom Steuerrecht. 67 Urteile<br />

wurden gefällt, 37 Begehren konnten im Laufe<br />

des Verfahrens abgeschrieben werden. Sämtliche<br />

Beschwerden beim Bundes- und Versicherungsgericht<br />

wurden (mit einer Ausnahme und<br />

drei teilweisen Gutheissungen) abgewiesen<br />

oder sind noch pendent.<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Im Bereich Hochbau konnte im Sommer die<br />

fünfjährige Gesamterneuerung des Kantonalen<br />

Berufsbildungszentrums (BBZ) in Herisau<br />

abgeschlossen werden. Die Bauten haben sich<br />

bereits in den ersten Monaten bewährt. Mit der<br />

Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes an der<br />

Kantonsschule wurden auch die ersten vier Erweiterungsetappen<br />

abgerechnet. Im Fünfeckpalast<br />

in Trogen konnten die Wohnungen im<br />

Gesindehaus bezogen werden. Trotz vieler<br />

bautechnischer Besonderheiten bei den Umbauarbeiten<br />

konnten die Kosten im Griff gehalten<br />

werden. Für die Zukunft befasst man sich<br />

im Hochbau mit folgenden Vorhaben: Sanierung<br />

Altes Schulhaus Kantonsschule Trogen,<br />

Umbau und Einrichtung Beratungszentrum<br />

Mittelland, Vorbereitung Sanierung Kantonsratssaal,<br />

Planung Kulturgüterschutzraum Herisau,<br />

Grundlagenarbeit für das neue Untersuchungsgefängnis<br />

sowie weitere Sanierungsschritte<br />

in der Kantonalen Psychiatrischen Klinik.<br />

Im Bereich Tiefbau wurden die Arbeiten<br />

rund um den Verkehrsraum Herisau fortgesetzt.<br />

Das Vorprojekt konnte Mitte <strong>2002</strong> abgeschlossen<br />

werden und stiess in der techni-<br />

89


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

schen Vernehmlassung von allen Seiten auf Zustimmung.<br />

Bis Ende Jahr wurden zudem die<br />

Ypsilon-Projekte auf Vorprojektstufe gebracht.<br />

Durch die Unwetter in der Nacht auf den<br />

1. September wurde das Staatsstrassennetz<br />

durch zahlreiche Rutschungen unterbrochen;<br />

an insgesamt 125 Stellen waren kleinere bis<br />

grössere Schäden festzustellen. Für den Kanton<br />

entstanden durch die Unwetterschäden<br />

Kosten von rund zehn Millionen Franken.<br />

Im Frühjahr wurde die Aktiengesellschaft<br />

Interessengemeinschaft GIS AG mit Sitz in<br />

St.Gallen gegründet. Die Gesellschaft sichert<br />

den effizienten und kostengünstigen Betrieb<br />

eines geografischen Informationssystems<br />

(GIS). Die Vertragsparteien sind die Kantone<br />

St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden und die<br />

angeschlossenen Gemeinden beider Kantone.<br />

Gesundheitswesen<br />

Bei den im Spitalverbund AR zusammengeschlossenen<br />

zwei kantonalen Spitälern Herisau<br />

und Heiden und der Kantonalen Psychiatrischen<br />

Klinik (KPK) in Herisau wurde der Globalkredit<br />

von 26,1 Millionen Franken im Jahre<br />

<strong>2002</strong> um 1,47 Millionen Franken überschritten.<br />

Verantwortlich für die Budgetüberschreitung<br />

ist in erster Linie die vom Stimmvolk nach einem<br />

Urteil des Versicherungsgerichts mittlerweile<br />

abgesegnete Kostenübernahme für Zusatzversicherte<br />

(Sockelbeitrag), die für die drei<br />

kantonalen Spitäler knapp 1,1 Millionen Franken<br />

ausmachten, wie aus der Staatsrechnung<br />

<strong>2002</strong> und dem Geschäftsbericht des Spitalverbundes<br />

hervorgeht. Ohne diesen exogenen<br />

Sondereinfluss wäre eine Budgetabweichung<br />

von nur 381 000 Franken entstanden, wobei<br />

dieser Mehrbelastung ein Mehrertrag für Leistungen<br />

von Patienten aus Oberegg von 156 000<br />

Franken gegenübersteht. – In den beiden Akutspitälern<br />

Herisau und Heiden stabilisierten<br />

sich die Patientenzahlen im Jahr <strong>2002</strong> auf dem<br />

Niveau von 2001. In Herisau wurden knapp<br />

28 000 Pflegetage registriert, in Heiden deren<br />

17 662. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

betrug in Herisau 8,7, in Heiden 7,7 Tage.<br />

90<br />

In der KPK Herisau konnte die Zahl in der Akut-<br />

Abteilung von 46 auf 42 Tage reduziert werden,<br />

was einer Verkürzung von neun Prozent entspricht.<br />

Aufgrund der Stabilisierung der Patienteneintritte<br />

(390) resultierte in der KPK<br />

eine tiefere Anzahl Pflegetage von 16 826<br />

gegenüber den budgetierten 18 000. In Herisau<br />

stammen fast 80 Prozent der behandelten Personen<br />

aus dem Einzugsgebiet des Spitalverbundes,<br />

in Heiden sind es zwei Drittel. In der<br />

KPK beträgt der Anteil aus dem Spitalverbund<br />

61,4 Prozent. Aus den beiden weiteren Konkordatskantonen<br />

Glarus und Innerrhoden stammen<br />

15 respektive 12,6 Prozent. Die Zahl der<br />

Vollstellen im Spitalverbund sank um 9 auf 620.<br />

In Herisau waren Ende Jahr 220 (Vorjahr 229)<br />

Stellen besetzt, in Heiden 160 (155) und in der<br />

KPK 222 (227) Vollstellen. – Im Frühjahr hat<br />

sich der Spitalverbund nach zweijähriger Aufbauarbeit<br />

eine straffere Führungsstruktur verpasst.<br />

Die Geschäftsleitung wurde von neun<br />

auf sechs Personen verkleinert und der Direktionsposten<br />

neu ausgeschrieben. Der bisherige<br />

Vorsitzende der Geschäftsleitung, Eduard Abderhalden,<br />

zieht sich vorzeitig aus der operativen<br />

Leitung zurück. Die Gesundheitsdirektorin<br />

Alice Scherrer begründete die Schaffung gestraffter<br />

Strukturen mit gemachten Erfahrungen<br />

in den ersten Monaten des Spitalverbundes.<br />

Polizeiwesen<br />

Asylstatistik. Entsprechend der höheren Zahl<br />

der neuen Asylgesuche beim Bund wurden<br />

auch Ausserrhoden mit 200 Personen fast ein<br />

Drittel mehr Asylsuchende zugewiesen als im<br />

Vorjahr. Die Zahl der abgeschlossenen Asylverfahren<br />

stieg von 120 im Vorjahr auf 172 im Jahre<br />

<strong>2002</strong>. Ende Jahr hielten sich in Ausserrhoden<br />

247 Personen (Vorjahr 236) aus dem Asylbereich<br />

auf; davon waren 191 (163) Asylsuchende<br />

und 56 (73) vorläufig aufgenommene. Feststellbar<br />

war im Weiteren, dass dem Kanton ab Jahresmitte<br />

bedeutend mehr Asylsuchende mit<br />

speziellen Betreuungssituationen zugewiesen<br />

wurden, z.B. unbegleitete minderjährige Asyl-


suchende. Die Asylunterkünfte des Kantons<br />

und der Gemeinden waren gut belegt: Durch<br />

die verstärkten Zuweisungen des Bundes und<br />

die grössere Zahl der Herkunftsländer gestaltete<br />

sich die Verteilung aus dem kantonalen<br />

Durchgangszentrum in die Gemeindeunterkünfte<br />

schwieriger. Weil die Zunahme der Gesamtzahl<br />

der anwesenden Asylsuchenden<br />

langsam verläuft, musste die Wiedereröffnung<br />

des stillgelegten Aufnahmezentrums Krombach<br />

in Herisau nicht in Betracht gezogen werden.<br />

Kriminalstatistik. Die Kantonspolizei registrierte<br />

im Jahr <strong>2002</strong> in Ausserrhoden 1361 Delikte,<br />

das sind 14,7 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Von den 1361 Straftaten konnten 611 geklärt<br />

werden. Zugenommen haben im Berichtsjahr<br />

die Sittlichkeits- und Vermögensdelikte, aber<br />

auch Verzeigungen wegen Verstössen gegen<br />

das Betäubungsmittelgesetz. Insbesondere der<br />

Konsum von Betäubungsmitteln bei unter 16-<br />

Jährigen hat sich verstärkt. Die Zahl der Straftaten<br />

im Bereich Körperverletzungen waren<br />

hingegen rückläufig. Zugenommen hat in<br />

Ausserrhoden die Zahl der wegen Gewalt straffällig<br />

gewordenen Ausländer. Die Ausländerkriminalität<br />

dürfe zwar nicht dramatisiert werden,<br />

heisst es dazu bei der Polizei. Tatsache sei<br />

aber, dass insbesondere heranwachsende ausländische<br />

Jugendliche offensichtlich Mühe bekunden<br />

würden, sich an in unserer Gesellschaft<br />

geltende Verhaltensformen zu halten.<br />

Unfallstatistik. In Ausserrhoden war die<br />

Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle<br />

im Jahre <strong>2002</strong> rückläufig. Insgesamt ereigneten<br />

sich auf den Ausserrhoder Strassen 363<br />

Unfälle, das sind drei Prozent weniger als im<br />

Vorjahr. Bei diesen Unfällen wurden vier Personen<br />

getötet und 145 Personen (Vorjahr 180)<br />

verletzt; es entstand ein geschätzter Sachschaden<br />

von rund 3,3 Millionen Franken. Bei 24 Unfällen<br />

waren Fussgänger betroffen. Damit ist<br />

die Zahl der in Unfälle verwickelten Fussgänger,<br />

wie bereits in den Vorjahren, erneut leicht<br />

angestiegen. Die Kantonspolizei führt dies vor<br />

allem auf die Regelung zurück, wonach der<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Fahrzeuglenker jedem Fussgänger am Fussgängerstreifen<br />

den Vortritt lassen muss. Hauptursachen<br />

der Unfälle waren auch im Jahre <strong>2002</strong><br />

das Missachten des Vortrittsrechts sowie zu<br />

schnelles Fahren. Bei 37 Unfällen mussten die<br />

Lenker den Fahrzeugausweis wegen zu viel Alkohol<br />

im Blut abgeben, 29 dieser 37 Unfälle mit<br />

Alkohol waren Selbstunfälle.<br />

Bildung<br />

In der Erziehungsdirektion lag das Schwergewicht<br />

eindeutig bei der Umsetzung des neuen<br />

Schulgesetzes. Es ging dabei um die Erarbeitung<br />

gesetzlich bedingter Erlasse, welche einzelne<br />

Bereiche im Volksschulwesen regeln. Die<br />

Erziehungsdirektion unterstützte die kommunalen<br />

Schulbehörden im Weiteren bei der Umsetzung<br />

in Fragen der einzusetzenden Schulleitungen<br />

und der Lehrperson-Beratung. Wichtige<br />

Ereignisse waren zudem der Abschluss der<br />

Totalsanierung des Berufsbildungszentrums<br />

Herisau (BBZ) und die Eröffnung des Zentrums<br />

für Schulpsychologie und Therapeutische<br />

Dienste an der Waisenhausstrasse in Herisau.<br />

Dazu kommt schliesslich die Weiterentwicklung<br />

des Informatik-Konzepts an den Ausserrhoder<br />

Volksschulen. – An der Kantonsschule<br />

in Trogen sind 86 Maturitätszeugnisse, zwölf<br />

Handelsdiplome und neun Berufsmaturitätszeugnisse<br />

ausgestellt worden. Erstmals wurde<br />

als Wahlfach Musik und Bildnerisches Gestalten<br />

angeboten; das Interesse war mit 60 Teilnehmenden<br />

recht gut. Die Leitung der Sekundarschulabteilung<br />

hat von Ruedi Durisch zu<br />

Susann Bührer gewechselt. Die Zahl der Schülerinnen<br />

und Schüler an der Kantonsschule<br />

lagt mit 433 gegenüber 424 im Vorjahr leicht<br />

höher. – Die Schülerzahl im Berufsschulzentrum<br />

(BBZ) ist mit rund 750 Schülerinnen und<br />

Schülern praktisch stabil geblieben. Zunehmender<br />

Beliebtheit erfreuen sich die angebotenen<br />

Weiterbildungskurse; über 800 Frauen<br />

und Männer nutzten eines oder mehrere Angebote.<br />

Spitzenreiter sind dabei die Englischkurse,<br />

aber auch Informatikkurse sind beliebt.<br />

– Im Amt für Berufsbildung wurde im Jahr <strong>2002</strong><br />

91


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Nach einer schwierigen Phase präsentierte sich im Herbst ein personell erneuerter Kirchenrat: Hans-Peter Ramsauer<br />

(Präsident), Fritz Wunderli, Dorothee Dettmers-Frey, Rosa Knöpfel-Kuratli und Corinna Boldt.<br />

(Bild: Hans Ulrich Gantenbein)<br />

ein Rückgang bei den abgeschlossenen Lehrverträgen<br />

von 405 auf 347 festgestellt. Hauptgründe<br />

dafür sind der rund zehnprozentige<br />

Rückgang der Schulabgänger und die zurzeit<br />

wirtschaftlich unsichere Situation der Lehrbetriebe.<br />

Vom Rückgang der Lehrverträge besonders<br />

betroffen sind Bauberufe, Berufe in<br />

der Holzverarbeitung und im Gastgewerbe.<br />

Kirchen<br />

Ein recht turbulentes Jahr erlebten Kirchenrat<br />

und Synode (Kirchenparlament) der Evangelisch-reformierten<br />

Landeskirche beider Appenzell.<br />

Anlässlich der ausserordentlichen Sitzung<br />

des Kirchenparlaments wurde das Budget<br />

2003 mit 27 Nein zu 17 Ja bei sechs Enthaltungen<br />

abgelehnt. Bereits im November war das<br />

Budget zurückgewiesen worden. Begründet<br />

wurde die erneute Budgetablehnung unter anderem<br />

damit, dass immer noch von einer<br />

«Schuldenwirtschaft» ausgegangen werde; zudem<br />

fehle noch immer eine Finanzplanung.<br />

92<br />

Auch das Fehlen eines Stellenplans wurde bemängelt.<br />

Rolf Bänziger, Finanzchef des Kirchenrats,<br />

hatte bereits nach dem ersten Budget-Nein<br />

seinen Rücktritt auf Ende März angekündigt.<br />

Als Folge der Unstimmigkeiten zwischen<br />

Kirchenrat und Synode traten Ende April<br />

auch Christoph Härter und Vizepräsidentin<br />

Susanne Eugster-Bänziger aus dem Kirchenrat<br />

zurück. Damit aber noch nicht genug: Im Juni<br />

demissionierten auch die beiden letzten noch<br />

verbliebenen Kirchenratsmitglieder Johannes<br />

Stäubli (Präsident) und Heidi Steffen. Nach einer<br />

«Chropfleerete» erklärten sich beide dann<br />

aber bereit, noch bis Ende November im Amt<br />

zu verbleiben. Anlässlich der Sommersitzung<br />

wurden Rosa Knöpfel, Herisau, Pfarrerin Corinna<br />

Boldt, Walzenhausen, und Fritz Wunderli,<br />

Speicher, neu als Mitglieder des Kirchenrats<br />

gewählt. An der November-Synode wurde<br />

der bisherige Kirchenratsschreiber Hans-Peter<br />

Ramsauer, Waldstatt, als neuer Kirchenpräsident<br />

gewählt und Pfarrerin Dorothee Dettmers


Frey, Herisau, nahm ebenfalls neu Einsitz im<br />

Kirchenrat, womit dieser wieder komplett war.<br />

Unbestritten passierte an der November-Synode<br />

dann das zuvor zweimal abgelehnte Budget<br />

2003. Gutgeheissen wurde auch eine Neuregelung<br />

des Finanzausgleichs. – Erfreulicher<br />

als die Querelen zwischen Synode und Kirchenrat<br />

war der erstmals durchgeführte ökumenische<br />

Appenzeller Kirchentag, der im<br />

Innerrhoder Hauptort Mitte Juni durchgeführt<br />

worden war. Insgesamt nahmen 2000 bis 3000<br />

Personen an den insgesamt über 80 Veranstaltungen<br />

teil. Diese standen unter dem Motto<br />

«Mer machet uuf» und machten den Kirchentag<br />

zu einem Fest der Begegnung, der Besinnung<br />

und der Spiritualität. Höhepunkt des aus<br />

Sicht der Veranstalter gelungenen Kirchentags<br />

war der ökumenische Festgottesdienst auf dem<br />

Gringel-Sportplatz.<br />

Tourismus und Bahnen<br />

Im Tourismus in beiden Appenzell werden<br />

jährlich rund 100 Millionen Franken erwirtschaftet<br />

und gegen 2000 Arbeitsplätze sind<br />

vom Tourismus abhängig. Das zeigt eine Studie<br />

über die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus.<br />

Daraus geht weiter hervor, dass der Anteil<br />

des Tourismus am Volkseinkommen in<br />

Innerrhoden zehn und in Ausserrhoden vier<br />

Prozent beträgt. Hintergrund dieser Studie ist<br />

das Bestreben, in Zukunft mehr öffentliche<br />

Gelder für das Tourismusmarketing zu erhalten.<br />

Dem Tourismusmarketing fehlt Geld, weil<br />

nach der Schliessung des Spielcasinos in Herisau<br />

eine wichtige Finanzquelle versiegt ist.<br />

Für das Marketing für den Tourismus im Appenzellerland<br />

stehen noch rund 700 000 Franken<br />

zur Verfügung; vor der Casino-Schliessung<br />

waren es gegen eine Million Franken. – Turnusgemäss<br />

hat im April Emil Ramsauer, Herisau,<br />

das Präsidium der Appenzellerland Tourismus<br />

AG an den Innerrhoder Josef Manser übergeben.<br />

Appenzellerland Tourismus ist die Marketingorganisation<br />

der touristischen Organisationen<br />

von Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden.<br />

– Emil Ramsauer, Herisau, ist an der<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Hauptversammlung des Verbandes Appenzellerland<br />

Tourismus AR (VAT) die Ehrenmitgliedschaft<br />

verliehen worden. Emil Ramsauer stand<br />

dem VAT von 1993 bis 2000 vor und gilt als «Vater»<br />

der verstärkten Tourismuszusammenarbeit<br />

beider Appenzell.<br />

Appenzeller Bahnen (AB). Bei den Appenzeller<br />

Bahnen verbesserten sich die Frequenzen<br />

im Personenverkehr im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 1,7 Prozent (54 000 Reisende) auf 3,207<br />

Millionen Fahrgäste. Während im Einzel- und<br />

Gruppenreiseverkehr leichte Einbussen verzeichnet<br />

werden mussten, steigerte sich der<br />

Abonnementsverkehr markant um 5,3 Prozent<br />

auf 2,114 Millionen Passagiere. Die Entwicklung<br />

ist unter anderem auch auf das Ostwind-<br />

Abonnement zurückzuführen. Der Güterverkehr<br />

schwächte sich im Jahre <strong>2002</strong> weiter ab<br />

und fiel mit 4547 Tonnen erstmals unter die<br />

5000-Tonnen-Marke. Wenn der Rückgang<br />

nicht aufgehalten werden kann, wollen die Appenzeller<br />

Bahnen das Auftragsverhältnis mit<br />

den SBB überprüfen. Erfreulich entwickelt sich<br />

die Nachtbusverbindung zwischen St.Gallen<br />

und Teufen; seit Dezember sind auch die Gemeinden<br />

Bühler und Gais angeschlossen. Der<br />

gesamte Betriebsaufwand belief sich auf rund<br />

25 Millionen Franken und ist damit leicht<br />

niedriger als im Vorjahr. Der Personalaufwand<br />

macht 45 Prozent des Gesamtaufwands aus.<br />

Der Verkehrsertrag sank leicht um 1,8 Prozent<br />

auf rund 6 Millionen Franken. Die Abgeltung<br />

für die ungedeckten Kosten der vom Bund und<br />

Kanton bestellten Fahrleistungen reduzierte<br />

sich leicht auf 16,4 Millionen Franken. Nebenerträge<br />

machten 2,6 Millionen Franken aus.<br />

Insgesamt konnte das Ziel einer ausgeglichen<br />

Rechnung praktisch erreicht werden, weist das<br />

Geschäftsergebnis <strong>2002</strong> doch einen Ertragsüberschuss<br />

von 123 000 Franken aus.<br />

Trogenerbahn (TB). Bei der Trogenerbahn<br />

sind die Frequenzen im Jahr <strong>2002</strong> um nicht weniger<br />

als 32 Prozent auf 1,605 Millionen Passagiere<br />

gestiegen. Grund für diese markante Steigerung<br />

ist die Einführung des Tarifverbunds<br />

Ostwind, stieg die Zahl der im Abonnements-<br />

93


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

verkehr beförderten Fahrgäste doch von<br />

970 000 auf rund 1,37 Millionen Passagiere an.<br />

Im Einzelverkehr ging die Zahl der Fahrgäste<br />

um 10 000 auf 215 000 zurück, hingegen war<br />

beim Gruppenreiseverkehr ein Anstieg um<br />

2800 auf 16 668 Personen zu verzeichnen. Das<br />

Zugsangebot blieb mit durchschnittlich 98 Zügen<br />

pro Tag unverändert. Bei einem Aufwand<br />

von 6,13 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss<br />

von rund 230 000 Franken. Im<br />

Berichtsjahr ist die Beschaffung von neuem<br />

Rollmaterial weiter vorangekommen, sodass<br />

im Herbst 2004 zwei neue Pendelzugkompositionen<br />

in Betrieb genommen werden können,<br />

die für die Trogenerbahn in jeder Hinsicht<br />

einen Quantensprung bedeuten werden.<br />

Rorschach-Heiden-Bergbahn (RHB). Wettterbedingt<br />

musste die Rorschach-Heiden-<br />

Bergbahn im Jahre <strong>2002</strong> einen Rückgang der<br />

Frequenzen sowohl im Einzel- als auch im<br />

Gruppenreiseverkehr hinnehmen; hingegen<br />

stieg die Zahl der Fahrgäste im Abonnementsverkehr<br />

an. Insgesamt beförderte die Bahn<br />

rund 300 000 Passagiere, das sind rund 12 000<br />

weniger als im Vorjahr. Bei einem gesamten Betriebsaufwand<br />

von rund 2,653 Millionen Franken<br />

resultierte ein Ausgabenüberschuss von<br />

rund 12 000 Franken. Als «schwarzer Tag» in die<br />

Bahngeschichte eingehen wird der 1. Dezember,<br />

als wegen eines Missverständnisses beim<br />

Personal ein Wienachtsmarkt-Sonderzug im<br />

Ausweichgleis in Wienacht gegen einen Felsen<br />

prallte. Trotz der niedrigen Fahrgeschwindigkeit<br />

wurden über 100 Personen verletzt, glücklicherweise<br />

erlitt niemand bleibende Körperschäden.<br />

Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn (RhW).<br />

Das niederschlagsreiche Wetter drückte auch<br />

bei der Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn auf<br />

die Frequenzen. Im Einzel- und Gruppenreiseverkehr<br />

war der Rückgang recht gross; weil sich<br />

demgegenüber die Frequenzen im Abonnementsverkehr<br />

erfreulich entwickelten, ging die<br />

Zahl der beförderten Personen lediglich um<br />

4000 auf rund 104 000 Fahrgäste zurück.<br />

Säntis-Schwebebahn AG. Die Luftseilbahn<br />

94<br />

auf den Säntis beförderte im Jahre <strong>2002</strong> rund<br />

462 000 Passagiere auf den 2502 Meter hohen<br />

Gipfel, das sind sechs Prozent weniger als im<br />

Vorjahr. Aber nicht nur der Bahnbetrieb, auch<br />

die Gasthäuser Passhöhe, Schwägalp und auf<br />

dem Säntis mussten einen Umsatzrückgang<br />

von 5,9 Prozent hinnehmen. Die im Vergleich<br />

zum Vorjahr schlechteren Frequenzen und<br />

Umsatzzahlen sind vor allem wetterbedingt.<br />

Der Betriebsertrag liegt mit 12,4 Millionen<br />

Franken um vier Prozent unter jenem des Vorjahres.<br />

Vom Gesamtumsatz entfallen 39 Prozent<br />

auf den Bahnbetrieb, 54 Prozent auf die<br />

Gastronomie und acht Prozent auf die Infrastruktur.<br />

Der Betriebsaufwand reduzierte sich<br />

im Jahre <strong>2002</strong> um 4,5 Prozent auf 10,4 Millionen<br />

Franken. Nach Abschreibungen von 1,1<br />

Millionen Franken resultierte für das Geschäftsjahr<br />

ein Gewinn von 266 000 Franken,<br />

im Vorjahr waren es noch rund 500 000 Franken<br />

gewesen. Der Umbau der ARA Schwägalp zur<br />

modernsten Abwasserreinigungsanlage der<br />

Schweiz konnte abgeschlossen werden; und<br />

das Projekt Naturforschungspark Schwägalp<br />

ist in eine erste Realisierungsphase getreten.<br />

Kultur<br />

In den Sparten bildende Kunst, Tanz/Theater<br />

sowie Musik hat die Ausserrhodische Kulturstiftung<br />

Werk- und Förderbeiträge für das Jahr<br />

<strong>2002</strong> vergeben. Der Gesamtbetrag macht<br />

60 000 Franken aus. Im Bereich Musik erhält<br />

die in Grub wohnhafte Barbara Camenzind einen<br />

Förderbeitrag. Die Sängerin beschäftigt<br />

sich mit mittelalterlicher Lyrik und versucht<br />

mit den vertonten Texten und ihrer Stimme<br />

eine Brücke zu unserer Landschaft zu schlagen.<br />

Drei Preisträger gibt es in der Sparte<br />

Tanz/Theater. Einen Beitrag in Würdigung ihres<br />

Fantasiereichtums und der Professionalität<br />

erhält die in Bühler wohnhafte Szenografin Karin<br />

Bucher. Sie arbeitet mit unterschiedlichen<br />

Medien und spartenübergreifend in den Bereichen<br />

Regie, Bühnenbild, Installation, Tanzimprovisation<br />

und Video. Einen weiteren Förderbeitrag<br />

erhält die junge Zürcher Tänzerin Eli


Frey, die in Gais heimatberechtigt ist. Sie ist<br />

auch Co-Choreografin der companie sans<br />

filtre, die Tanz- und Sprechtheater fusioniert.<br />

Als Dritter dieser Sparte wird der Trogner Performer<br />

und Bewegungspädagoge René<br />

Schmalz ausgezeichnet, dessen jüngste Arbeiten<br />

mit dem St.Galler Komponisten Alfons Zwicker<br />

entstanden. In der bildenden Kunst gehen<br />

die Preise an den Schwellbrunner Bürger Boris<br />

Billaud-Frischknecht mit seinen eigenwilligen<br />

multimedialen Inszenierungen sowie an den in<br />

Teufen aufgewachsenen Pascal Häusermann,<br />

der zu einer jungen Generation «Zürcher»<br />

Künstler gehört, die derzeit von sich reden machen.<br />

Anlässlich der Preisübergabe bedauerte<br />

Stiftungspräsident Hans-Jürg Schär, dass<br />

Ausserrhoden noch immer kein Kulturgesetz<br />

habe; es gehe dabei nicht nur um Geld, sondern<br />

auch darum, dass ein Gesetz das schöpferische<br />

Klima fördern könne. – Einen Wechsel<br />

kündigte sich im Berichtsjahr an der Spitze der<br />

Kulturstiftung an. Der seit der Gründung 1989<br />

als Präsident amtende frühere Ratschreiber<br />

Hans-Jürg Schär wird auf Ende Jahr zurücktreten.<br />

Der Regierungsrat wählte Werner Niederer<br />

als dessen Nachfolger. Dieser wird im Frühjahr<br />

2003 als Regierungsrat zurücktreten und das<br />

Amt des Kulturstiftungspräsidenten auf Beginn<br />

des Jahres 2003 antreten. – Der Trogner Künstler<br />

Hans Ruedi Fricker hat den Kunstpreis der<br />

Stadt Konstanz erhalten. Er erhielt den Preis im<br />

Zusammenhang mit seiner Mail-art, einer<br />

Kunstform, bei der Fricker die Post als Vermittlerin<br />

nutzt. Die Preisverleihung war verbunden<br />

mit einer Ausstellung über das Alpstein-Museum,<br />

das auf Hans Ruedi Frickers Initiative am<br />

Entstehen ist. – Zum festen Bestand des Kulturjahres<br />

gehören die Büchernächte des Appenzeller<br />

Verlags Herisau. Im Frühjahr haben<br />

in der Chälblihalle in Herisau Ernst Züst, Werner<br />

Bucher, Peter Witschi, Kaspar Wolfensberger<br />

und Sina Semadeni ihre neuesten Werke<br />

vorgestellt. Anlässlich der achten Büchernacht<br />

im Herbst im Kursaal Heiden wurden die Neuerscheinungen<br />

von Theo Nef, Peter Rechsteiner<br />

und Walter Züst vorgestellt.<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Sport<br />

Auch im Jahr <strong>2002</strong> haben wieder verschiedene<br />

Ausserrhoder Sportlerinnen und Sportler bemerkenswerte<br />

Leistungen erzielt: Beat Hefti,<br />

Herisau, Bronzemedaille im Zweierbob an den<br />

Olympischen Spielen in Salt Lake City, Bronzemedaille<br />

im Zweierbob an den Europameisterschaften<br />

in Cortina, Silbermedaille im Zweierbob<br />

an den Schweizer Meisterschaften in<br />

St.Moritz und Silber im Viererbob an den<br />

Schweizer Meisterschaften in St. Moritz. – Syrille<br />

Rupp, Herisau, vier Goldmedaillen über<br />

100 m, 200 m, 400 m Crawl und 200 m Delfin<br />

sowie Silbermedaille über 100 m Delfin an den<br />

Schweizer Nachwuchs-Schwimmmeisterschaften.<br />

– Bettina Heim, Herisau, Goldmedaille<br />

an der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft<br />

im Eiskunstlaufen. – Jürg Kellenberger,<br />

TV Walzenhausen, Trainer der Damen-Faustball-Nationalmannschaft,<br />

Goldmedaille an der<br />

Faustball-WM der Damen. – Richard Meyerhans,<br />

TV Walzenhausen, Trainer der Junioren-<br />

Faustball-Nationalmannschaft U21, Goldmedaille<br />

an der Faustball-EM der Junioren U21. –<br />

Andreas Graf, Heiden, Bronzemedaille über 300<br />

m mit Sturmgewehr an den Schweizer Meisterschaften<br />

im Schiessen. – Sandra Graf-Mittelholzer,<br />

Gais, zwei Bronzemedaillen über 5000 m<br />

und im Marathon an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

der Körperbehinderten. – Olivier<br />

Bernhard, Teufen, drei Goldmedaillen an<br />

den Duathlon Langdistanz-Weltmeisterschaften,<br />

an den Duathlon Kurzdistanz-Schweizermeisterschaften<br />

und an den Triathlon Langdistanz-Schweizermeisterschaften.<br />

Folgende Mannschaften erzielten bemerkenswerte<br />

Leistungen: TV Teufen Leichtathletik,<br />

vier Goldmedaillen durch Iris Niederer,<br />

Stabhochsprung, Kat. Espoir, Dominique<br />

Künzler, 110 m Hürden, Kat. Espoir, Mixed-<br />

Team männlich und weiblich Jugend B, Leichtathletik-Mannschaftsmeisterschaften;<br />

zwei<br />

Silbermedaillen durch Iris Niederer, Stabhochsprung,<br />

Hallenmeisterschaft, weibliche Jugend<br />

AG, Leichtathletik-Mannschaftsmeisterschaften;<br />

eine Bronzemedaille durch Iris Niederer,<br />

95


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

Stabhochsprung, Schweizer Meisterschaften,<br />

Kat. Frauen. – TV Teufen Rhythmische Gymnastik,<br />

Goldmedaille im Gruppenwettkampf<br />

Senioren B an den Schweizer Vereinsmeisterschaften.<br />

– TV Stein, vier Goldmedaillen durch<br />

Hans Koller, Kugelstossen und Diskus, Beat<br />

Schluep, 100 m Hürden und 800 m, sowie eine<br />

Silbermedaille durch Beat Schluep an den<br />

Leichtathletik-Schweizermeisterschaften in<br />

der Kat. Senioren. – TV Stein, Geräteriege,<br />

Goldmedaille Gymnastik Kleinfeld an den<br />

Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen. –<br />

Badminton-Club Trogen/Speicher, eine Goldmedaille<br />

im Mixed Doppel U17 durch Sabrina<br />

Heiniger/Andreas Züger; drei Silbermedaillen<br />

im Herren Einzel U15 durch Michael Huber, im<br />

Herren Doppel U15 durch Christoph Heiniger/Michael<br />

Huber, im Damen Doppel U17<br />

durch Sabrina Heiniger; vier Bronzemedaillen<br />

im Herren Doppel U13 durch Remo Wild/Thomas<br />

Heiniger, im Mixed Doppel U13 durch<br />

Remo Wild, im Herren Einzel U15 durch Christoph<br />

Heiniger, und im Herren Doppel U17<br />

durch Andreas Züger, alle an den Badminton-<br />

Schweizermeisterschaften in der Kategorie Junioren;<br />

eine Goldmedaille im Damen Doppel<br />

S40 durch Daniela Heiniger; zwei Silbermedaillen<br />

im Herren Einzel S50 durch Peter Spycher,<br />

und im Herren Einzel S45 durch Claude Heiniger,<br />

an den Badminton-Schweizermeisterschaften<br />

in der Kategorie Senioren; zwei Bronzemedaillen<br />

im Herren Doppel S45 durch<br />

Claude Heiniger/Peter Spycher, und Mixed<br />

Doppel S40 durch Daniel Heiniger, an den Badminton-Schweizermeisterschaften<br />

in der Kategorie<br />

Senioren. – OLG St.Gallen-Appenzell, drei<br />

Silbermedaillen durch Hannes Suhner, Kat.<br />

H160, Lena Suhner, Kat. D20 und Maiann Suhner,<br />

Kat. D20, an den Orientierungslauf-<br />

Schweizermeisterschaften. – Sportverein Rehetobel,<br />

Goldmedaille in der Kat. K5 durch Nadia<br />

Dombrowski, und Silbermedaille in der<br />

Kat. K6 durch Franziska Göldi an den Schweizer<br />

Meisterschaften im Geräteturnen.<br />

96<br />

Verschiedenes<br />

Personelles. Anfang Jahr hat Damian Caluori<br />

die Leitung der Ausserrhoder Beratungsstelle<br />

für Suchtfragen in Teufen übernommen. Caluori<br />

folgt auf Paul Marti, der die Suchtberatungsstelle<br />

während acht Jahren geleitet hat. –<br />

Bei der Ausserrhoder Kantonspolizei hat der<br />

28-jährige Stefan Kühne im Herbst die Leitung<br />

der Kriminalpolizei übernommen. Er tritt die<br />

Nachfolge von Reto Cavelti an, der zur St.Galler<br />

Kantonspolizei wechselte. – Die Mitglieder der<br />

Ausserrhoder CVP wählten Mitte Februar die<br />

frühere Kantonsrätin Anna Bachmann, Herisau,<br />

zur neuen Kantonalpräsidentin, sie hatte<br />

das Amt bereits interimistisch inne. Anna<br />

Bachmann tritt die Nachfolge von Armin Stoffel<br />

an, der jahrelang «Kopf» der Ausserrhoder<br />

CVP gewesen war; er hatte aus persönlichen<br />

Gründen bereits vor einigen Monaten seinen<br />

sofortigen Rücktritt erklärt. Neu in den CVP-<br />

Kantonalvorstand gewählt wurde Christian<br />

Ess, Herisau. – Elsi Gantenbein-Diem, Speicher,<br />

heisst die neue Vizepräsidentin der<br />

Ausserrhoder Landfrauenvereinigung; sie ersetzt<br />

im Vorstand Rösli Schläpfer, Schwellbrunn.<br />

– Novum beim Schreinermeisterverband<br />

beider Appenzell: Anstelle des zurücktretenden<br />

Aktuars Ernst Ackerman, Waldstatt,<br />

wählten die Mitglieder mit Christine Wettstein,<br />

Teufen, erstmals eine Frau in den Vorstand;<br />

neues Vorstandsmitglied wurde im Weiteren<br />

Dominik Mazenauer, Appenzell. – An der<br />

Hauptversammlung des Ausserrhoder Hauseigentümerverbandes<br />

sind Ernst Kellenberger<br />

und Willi Knellwolf, beide Herisau, aus dem<br />

Vorstand zurückgetreten. Willi Knellwolf wurde<br />

für seine langjährige Mitarbeit die Ehrenmitgliedschaft<br />

verliehen. Neu in den Vorstand des<br />

Hauseigentümerverbandes gewählt wurden<br />

Markus Joos, Herisau, und Christian Meng,<br />

Teufen. – Sesselrücken an der Hauptversammlung<br />

des Ausserrhoder Industrievereins: Für<br />

den nach zwölfjähriger Präsidialzeit abtretenden<br />

Kurt Etter, Optiprint Rehetobel, wurde neu<br />

Peter Schmid, Huber + Suhner AG Herisau, an<br />

die Spitze des Industrievereins gewählt. Neben


Kurt Etter trat auch Heinz Hochuli, Cilander<br />

Herisau, aus dem Vorstand zurück; sie werden<br />

ersetzt durch Marcel Steiner, Appenzeller Medienhaus<br />

Herisau, und Dieter Grüninger HWB<br />

Wolfhalden. – Während 13 Jahren stand Beatrice<br />

Hofstetter, Herisau, an der Spitze des Appenzeller<br />

Tierschutzvereins. An der Hauptversammlung<br />

ist der Jurist Matthias Leuthold, Urnäsch,<br />

zu ihrem Nachfolger gewählt worden.<br />

Die beiden zurücktretenden Vorstandsmitglieder<br />

Beatrice Hofstetter und Vizepräsidentin<br />

Brida Beccarelli, Appenzell, wurden für ihre engagierte<br />

Mitarbeit zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />

– An der Hauptversammlung der<br />

Ausserrhoder Lehrerschaft ist Brigitte Koch-<br />

Kern, Wolfhalden, zur Nachfolgerin des nach<br />

zehn Jahren abtretenden Präsidenten Heinz<br />

Naef, Speicher, gewählt worden. Der abtretende<br />

Präsident stand der Organisation der<br />

Ausserrhoder Lehrer während einer recht turbulenten<br />

Zeit vor; er durfte für seine allseits geschätzte<br />

Arbeit viel Lob entgegennehmen und<br />

wurde mit grossem Applaus verabschiedet. –<br />

Die <strong>Appenzellische</strong> Ärztegesellschaft konnte<br />

das Jubiläum ihres 175-jährigen Bestehens<br />

feiern. Sie ist wohl die einzige Gesellschaft, in<br />

der Ärzte aus zwei Kantonen zusammengeschlossen<br />

sind. Präsidiert wird die Ärztegesellschaft<br />

zurzeit von Ernst Gähler, Allgemeinpraktiker<br />

in Herisau.<br />

Dies und das<br />

Die Ausserrhoder SVP hat in kürzester Zeit<br />

rund 900 Unterschriften für ihre Proporz-Initiative<br />

zusammengebracht, für das Zustandekommen<br />

des Volksbegehrens hätten bereits<br />

300 Unterschriften genügt. Die Initiative verlangt,<br />

dass in Zukunft sämtliche Mitglieder des<br />

Ausserrhoder Kantonsparlaments nach dem<br />

Proporz oder Verhältniswahlverfahren gewählt<br />

werden müssen. – Viel zu reden gegeben hat im<br />

Jahr <strong>2002</strong> der Wunsch des Formel-1-Weltmeisters<br />

Michael Schumacher, im Guggenbühel in<br />

Wolfhalden Wohnsitz zu nehmen. Die Gemeinde<br />

Wolfhalden und der Kanton standen<br />

dem Bauprojekt ausserhalb der Bauzone posi-<br />

Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

tiv gegenüber, die Umweltverbände bekämpften<br />

es jedoch. Ein «runder Tisch» zwischen Behörden,<br />

Verbänden und Vertretern der Familie<br />

Schumacher scheiterte, womit das Bauprojekt<br />

vom Tisch war. Im Gefolge dieser Angelegenheit<br />

entzog der Ausserrhoder Regierungsrat<br />

dem ehemaligen Ratschreiber Hans-Jürg Schär<br />

alle kantonalen Mandate, weil sich dieser<br />

durch seine Interessensvertretung für Pro Natura<br />

im Fall Schumacher gegen die Interessen<br />

des Kantons gestellt habe. – An der Hinteren<br />

Oberdorfstrasse in Herisau hat das Rote Kreuz<br />

beider Appenzell im Mai neue Räumlichkeiten<br />

bezogen; bis anhin war das Rote Kreuz an verschiedenen<br />

Orten eingemietet. In der renovierten<br />

und umgebauten Liegenschaft, die dem<br />

Roten Kreuz gehört, befinden sich das Ergotherapie-Zentrum<br />

sowie die Geschäftsstelle. Das<br />

Rote Kreuz beider Appenzell bietet verschiedene<br />

Dienstleistungen an: Fahrdienst in den<br />

Gemeinden, SRK-Notruf, Kurse für angehende<br />

Pflegehelferinnen, aber auch Kurse zu anderen<br />

Themen.<br />

Appenzellerland an der Expo<br />

An der Expo 02 von Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />

war auch Ausserrhoden präsent. Zum einem –<br />

gemeinsam mit den anderen Ostschweizer<br />

Kantonen – mit dem Projekt «aua extrema» auf<br />

der Arteplage in Neuenburg; zum andern mit<br />

dem Kantonaltag ARAINE. Dieser fand am<br />

25./26. Mai statt als gemeinsame Veranstaltung<br />

der Kantone Appenzell Ausserrhoden und<br />

Innerrhoden sowie des Gastkantons Neuenburg.<br />

Der Kantonaltag hinterliess bei allen Beteiligen<br />

einen nachhaltigen Eindruck und<br />

stiess auch darüber hinaus auf Beachtung.<br />

Im Zentrum des lediglich durch regnerisches<br />

Wetter beinträchtigten Kantonaltages in<br />

Neuenburg stand die Musik. Mehr als tausend<br />

Appenzellerinnen und Appenzeller waren mit<br />

einem Extrazug angereist, in dem mit Unterhaltung<br />

und Verpflegung bereits eine sehr gute<br />

Stimmung erzeugt werden konnte. Am Bahnhof<br />

Neuenburg wurden die Appenzeller Gäste<br />

mit einem Spalier der einheimischen Bevölke-<br />

97


Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />

rung und Dixielandmusik warm empfangen.<br />

Auch Bundesrätin Ruth Metzler fand sich am<br />

Perron ein, um ihre Appenzeller Zugehörigkeit<br />

zu dokumentieren. Regierungs- und Parlamentsmitglieder<br />

sowie die Gemeinde- und Bezirkspräsidenten<br />

und die eidgenössischen Parlamentarier<br />

waren fast vollständig vertreten.<br />

Der einzige Negativpunkt des ganzen Tages<br />

war der just mit dem Beginn des Festaktes auf<br />

der Arteplage einsetzende heftige Regen, der<br />

bis in den späten Nachmittag anhielt und auch<br />

von stürmischen Winden und kalter Temperatur<br />

begleitet war. Das vermochte der Stimmung<br />

aber kaum Abbruch zu tun. Der von Lolita Morena,<br />

der früheren Schönheitskönigin und Ex-<br />

Gattin des Fussballstars Lothar Matthäus,<br />

charmant moderierte Festakt war musikalisch<br />

umrahmt von einem 120-köpfigen Chor mit<br />

Schulkindern aus den drei Kantonen, die zweisprachig<br />

sangen. Dazu kam ein hoch stehendes<br />

Orchester. Expo-Generaldirektorin Nelly Wenger<br />

lobte in ihrer Festansprache den Mut der<br />

drei Kantone, die auf den ersten Blick nicht viel<br />

verbindet, für diesen Anlass zusammenzuspannen.<br />

In gegenseitigen Interviews stellten<br />

die drei Chefs der Kantonsregierungen, Monika<br />

Dusong (NE), Hans Altherr (AR) und<br />

Bruno Koster (AI), die Hintergründe und Ziele<br />

des gemeinsamen Kantonaltages vor und gaben<br />

der Überzeugung Ausdruck, dass das<br />

Knüpfen der Kontakte längerfristige Auswirkungen<br />

haben werde. Nach dem offiziellen Teil<br />

war der Tag geprägt von einem abwechslungsreichen<br />

Programm mit traditioneller Volksmusik,<br />

Jazz und Rock, afrikanischen Tänzen und<br />

einem Blasmusikwettbewerb. Dazu kamen<br />

Strassenmusikanten (wenigstens als der Himmel<br />

aufhellte) und immer wieder irrlichterten<br />

98<br />

auch Urnäscher Silvesterkläuse durch die Ausstellung<br />

und die Neuenburger Gassen. In einem<br />

grossen Marktzelt am Hafen der Stadt<br />

wurde alles an Spezialitäten aus den drei Kantonen<br />

feilgeboten. Und mit Festwirtschaft und<br />

Musik aller Stilrichtungen herrschte auch hier<br />

bald eine gute Stimmung, in der sich Einheimische<br />

und Gäste begegneten und näher kamen.<br />

Am Abend stieg dann im Stadtzentrum<br />

ein Volksmusikfest mit Formationen aus allen<br />

drei Kantonen sowie eine Rocknacht. Ein weiterer<br />

unerwarteter Höhepunkt war am Sonntag<br />

der ökumenische Gottesdienst mit Jodlermesse,<br />

der zu einem Publikumsrenner erster<br />

Güte wurde. Die Verantwortlichen aller drei<br />

Kantone zogen eine sehr positive Bilanz der<br />

Veranstaltung. Auch die Neuenburger Presse<br />

zeigte sich vom Expo-Auftritt der Appenzeller<br />

beeindruckt und begeistert.<br />

Während der ganzen Dauer der Expo 02 war<br />

Ausserrhoden zusammen mit den anderen<br />

Ostschweizer Kantonen mit dem Projekt «aua<br />

extrema» auf der Arteplage in Neuenburg präsent.<br />

Das Projekt stand unter dem Präsidium<br />

der Ausserrhoder Regierungsrätin Alice Scherrer<br />

und war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Mit<br />

über einer Million Besucherinnen und Besuchern<br />

war «aua extrema» eines der bestbesuchten<br />

Projekte. Alles drehte sich ums Wasser. Barfuss<br />

durchwateten die Besucher Wasserwelten.<br />

Vom Wasserwald zum Eisblumenhaus mit<br />

wüstenähnlichem Boden und Eisblumen an<br />

den Wänden reichte das Spektrum, aber auch<br />

Wasserverschwendung und Wassermangel waren<br />

Themen. Die Ausstellung veranschaulichte<br />

die lebenswichtige Rolle des Wassers und dessen<br />

politische und wirtschaftliche Bedeutung.


Gemeindechronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Hinterland<br />

René Bieri, Herisau<br />

Im Hinterland gab es im Berichtsjahr wenige<br />

Ereignisse, von denen über die sieben Gemeinden<br />

hinaus Notiz genommen genommen<br />

wurde. In Herisau waren die Entlassungen bei<br />

Huber+Suhner mit Bedauern zu Kenntnis genommen<br />

worden. Der Einbruch im Telekommunikationsbereich<br />

bereitete dem Unternehmen<br />

grosse Sorgen. Anderseits gab es auch Erfreuliches<br />

an der Wirtschaftsfront. Die AG Cilander<br />

weihte ihr neues Logistikzentrum ein.<br />

Dann wiederum gab es im Gastro-Appenzellerland<br />

einen Dämpfer. Die «Bierquelle» in Herisau,<br />

der von Gault Millau am höchsten be-<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Die beiden von der FDP nominierten Peter<br />

Hipp und Rainer Götz machten in einer Ersatzwahl<br />

vom 21. April das Rennen um die beiden<br />

vakanten Sitze im Gemeinderat, nachdem Ja-<br />

URNÄSCH<br />

notete Gourmettempel im Appenzellerland,<br />

musste völlig überraschend den Konkurs<br />

anmelden. Der Kanton erwarb das Objekt, um<br />

es allenfalls einer Strassensanierung zu opfern.<br />

In Urnäsch hat die traditionsreiche Baufirma<br />

Gebr. Biasotto AG ihre operative Tätigkeit<br />

eingestellt, und die Stimmberechtigten gaben<br />

mit dem Ja zu einem Baurechtsvertrag grünes<br />

Licht für den Bau eines Reka-Feriendorfes<br />

auf dem gemeindeeigenen Grundstück Bahn.<br />

In Schwellbrunn feierte die Musikgesellschaft<br />

ihren 125. Geburtstag mit einem grossen<br />

Fest.<br />

kob Osterwalder und Heinz Meier ihren Rücktritt<br />

eingereicht hatten. Die beiden schafften<br />

das absolute Mehr bereits in der ersten Ausmarchung,<br />

was politische Beobachter nicht erwartet<br />

hatten, denn auch der von der SVP und<br />

vom Landwirtschaftlichen Verein portierte<br />

Werner Zellweger hatte sich um das Amt beworben.<br />

Peter Hipp erreichte 461, Rainer Götz<br />

349 Stimmen (absolutes Mehr 275). Auf den<br />

unterlegenen Kandidaten entfielen 236 Stimmen.<br />

– Mit 740 Ja gegen 262 Nein haben die Urnäscher<br />

Stimmberechtigten am 24. November<br />

den Baurechtsvertrag mit der Feriendorf Urnäsch<br />

AG für das Grundstück Bahn genehmigt.<br />

Mit diesem Entscheid ist auch klar geworden,<br />

dass die Urnäscherinnen und Urnäscher dem<br />

Projekt eines Reka-Feriendorfs unter Einbezug<br />

der einheimischen Landwirtschaft in unmittel-<br />

99


Gemeindechronik Hinterland<br />

Die Urnäscher Stimmberechtigten stimmten einem Baurechtsvertrag mit der Feriendorf Urnäsch AG zu und legten<br />

damit den Grundstein für den Bau eines Reka-Feriendorfes auf dem gemeindeeigenen Grundstück Bahn.<br />

(Bild: Archiv Appenzeller Zeitung)<br />

barer Nähe des Bahnhofs positiv gegenüberstehen.<br />

Erste Voraussetzung dafür, dass die Feriendorf-Idee<br />

weiterverfolgt werden kann, war<br />

der Abschluss des jetzt gutgeheissenen Baurechtsvertrags.<br />

Dieser sieht vor, dass die Gemeinde<br />

der zu gründenden Feriendorf Urnäsch<br />

AG das Grundstück für 99 Jahre gratis zur<br />

Verfügung stellt. – Nur gerade 32 Stimmberechtigte<br />

(von insgesamt 1500 Stimmberechtigten)<br />

kamen am 10. Dezember zur Budgetversammlung.<br />

31 davon genehmigten den Voranschlag<br />

samt unverändertem Steuerfuss von 4,75 Einheiten.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Die Krise in der Bauwirtschaft macht auch vor<br />

dem Appenzellerland nicht Halt. Die traditionsreichen<br />

Baufirmen Gebr. Biasotto AG in<br />

100<br />

Urnäsch und die unter dem gleichen Dach firmierende<br />

W. Preisig AG in Waldstatt haben im<br />

Laufe dieses Jahres ihre operative Tätigkeit eingestellt.<br />

Der Entscheid wurde mit der aktuellen<br />

Lage und den schlechten Aussichten im Baugewerbe<br />

begründet. Die Ankündigung erfolgte<br />

Mitte Juni. Betroffen waren 32 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Die Bauunternehmung<br />

Biasotto hatte die W. Preisig AG, Waldstatt, im<br />

Jahre 1992 übernommen. Ein Jahr darauf übernahm<br />

Dölf Biasotto die Leitung und führte den<br />

Betrieb in vierter Generation. Waren früher bis<br />

zu 60 Personen beschäftigt, sank der Mitarbeiterstab<br />

zwischen 1994 und 1998 auf rund 35<br />

Personen. Nicht betroffen von der Betriebseinstellung<br />

ist die Immobilienfirma Biag, Urnäsch.<br />

Eine erfreuliche Botschaft wurde dann<br />

allerdings drei Monate später in der Zeitung


publiziert. Die Herisauer Bauunternehmung<br />

Slongo eröffnete in Urnäsch eine Filiale und<br />

mietete sich im Biasotto-Werkhof Dürrenbach<br />

ein. Neben Hoch- und Tiefbau wird auch die<br />

Brunnentrogfabrikation weitergeführt. Acht<br />

Mitarbeiter des stillgelegten Baugeschäfts Biasotto<br />

AG können weiterbeschäftigt werden. –<br />

Die Detaillistengruppe feierte Ende August ihr<br />

20-jähriges Bestehen. Sie wurde am 25. Mai<br />

1982 gegründet mit dem Ziel, den privaten Detailhandel<br />

im Dorf zu fördern und zu unterstützen.<br />

Kirchen<br />

Bert Anderauer heisst der neue Präsident der<br />

Evangelischen Kirchgemeinde Urnäsch. Das<br />

Wahlgeschäft prägte die von Vizepräsidentin<br />

Barbara Nef geleitete Versammlung vom 21.<br />

Mai. Mit dieser Wahl wurde die Vakanz an der<br />

Spitze beendet, nachdem der langjährige Kirchenpräsident<br />

Emil Hüberli bereits vor einem<br />

Jahr zurückgetreten war, ein Ersatz aber nicht<br />

gefunden werden konnte. Der vor Jahresfrist in<br />

die Vorsteherschaft gewählte jetzige Präsident<br />

signalisierte damals eine allfällige Übernahme<br />

des Präsidiums. Neu verteilt wurden die Ressorts:<br />

Bert Anderauer (Präsident), Erika Kürsteiner<br />

(Alter, Gratulationen und Anlässe),<br />

Vreni Schmid-Haltiner (Aktuariat, Mitarbeitergespräche),<br />

Werner Alder (Bauten, Unterhalt),<br />

Barbara Nef-Suhner (Finanzen, Sekretariat),<br />

Käthi Nef-Luder (Jugendarbeit), Pfarrer Markus<br />

Grieder (Unterricht, Konfirmation).<br />

Verschiedenes<br />

Das Berggasthaus Blattendürren feierte am<br />

1. Juni seine offizielle Einweihung. Das Haus<br />

der Familie Jäger am Fuss der Petersalp wurde<br />

im vergangenen Jahr abgebrochen und in gleichem<br />

Stil wieder aufgebaut. Neu ist eine Terrasse<br />

auf der Nordseite des Gebäudes. – Urnäsch<br />

feierte am 31. Mai in der Schulanlage Au<br />

«20 Jahre Gemeindebibliothek». Der Pausenplatz<br />

verwandelte sich in eine Spielarena,<br />

Filme wurden vorgeführt, und das Buebechörli<br />

erfreute die Zuhörer mit Liedern und Zäuerli. –<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

Die Appenzeller Bahnen (AB) haben Mitte Jahr<br />

den Bahnhof Zürchersmühle verkauft. Neue<br />

Besitzer sind Thomas Urben und Carol Cecchinato<br />

Urben. Bei der Haltestelle Zürchersmühle<br />

planen die AB den Bau einer einfachen Wartehalle,<br />

damit die Fahrgäste nicht «im Regen stehen».<br />

Das Gebäude soll in Zukunft als Galerie<br />

und für Wohnzwecke genutzt werden. Seit<br />

mehr als 30 Jahren wird der Bahnhof von den<br />

AB nicht mehr bedient. Später, von 1971 bis<br />

1987, führte Luise Eichholzer im Bahnhofgebäude<br />

noch eine Poststelle und verkaufte auch<br />

Billette. Seit 1987 hat der Bahnhof Zürchersmühle<br />

keine Funktion mehr. – Wirtewechsel im<br />

«Rossfall»: Willi und Yvonne Rietmann verkauften<br />

Mitte Jahr das sennische Zentrum an der<br />

Schwägalpstrasse an Konrad Knechtle, der zusammen<br />

mit Lisa Borner das Haus führt. – Vom<br />

Unwetter, das am 20. August das Hinterland<br />

heimsuchte, war die Gemeinde Urnäsch besonders<br />

stark betroffen. Im Dorfzentrum wurden<br />

gegen 20 Keller und Erdgeschosse von<br />

Häusern mit Wasser, Geröll und Erdmassen<br />

überflutet. Die Rettungskräfte wurden durch<br />

die in der Gemeinde domizilierte Rekrutenschule<br />

verstärkt. Strassenabschnitte waren<br />

über längere Zeit gesperrt. – Nach seinem 300.<br />

Auftritt verabschiedete sich das Nostalgiechörli<br />

Mühlstatt am letzten September-Wochenende<br />

vor einem übervollen Saal in der<br />

Schulanlage Au. Während 13 Jahren war das<br />

überall geschätzte Chörli in der ganzen<br />

Schweiz unterwegs. – Bei der Feuerwehr Urnäsch<br />

hat das Kommando gewechselt. An der<br />

Korpsversammlung standen der Rückblick von<br />

Kommandant Werner Engler im Vordergrund.<br />

Sein Nachfolger heisst Emil Stricker. – Die Jugenddisco<br />

Urnäsch in der Schulanlage Au, die<br />

beim Unwetter im August stark beschädigt<br />

worden war, konnte am 7. Dezember wieder eröffnet<br />

werden.<br />

101


Gemeindechronik Hinterland<br />

Der Wirtschaftsstandort Herisau erlitt im Jahre<br />

<strong>2002</strong> einen argen Rückschlag. Die Huber+Suhner<br />

AG musste in Schritten eine grosse Zahl<br />

von Entlassungen melden. Grund: Der grösste<br />

Teilmarkt des Unternehmens, die Telekommunikation,<br />

verzeichnete weltweit dramatische<br />

Einbrüche. Doch es gab auch Erfreuliches zu<br />

vermelden. Die AG Cilander, eines der grössten<br />

Schweizer Textilunternehmen, weihte ein<br />

neues Logistikzentrum ein. – Einen Dämpfer<br />

erhielt die Gemeinde im kulinarischen Bereich.<br />

Der appenzellische «Vorzeige-Gourmettempel»<br />

mit der höchsten Note im «Gault Millau»,<br />

die «Bierquelle», musste den Konkurs anmelden.<br />

Der Kanton übernahm die Liegenschaft,<br />

die voraussichtlich abgerissen wird,<br />

weil sie einer Strassensanierung weichen muss.<br />

– Hohen Besuch erhielt die FDP AR und Huber+Suhner.<br />

Bundespräsident Kaspar Villiger<br />

hielt in den Werkräumen ein Referat und Ballonfahrer<br />

Bertrand Piccard zeigte eine Bildershow<br />

von seiner Weltumrundung. – Schliesslich<br />

gibt es im Berichtsjahr noch einen Rekord<br />

ins Guinness-Buch zu vermelden: Schüler des<br />

Schulhauses Waisenhaus sammelten 20 000<br />

WC-Rollen und bastelten eine 2118 lange<br />

«Chügelibahn», die tatsächlich auch funktionierte.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Der von der SVP nominierte und von den an-<br />

102<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

HERISAU<br />

Hans Stricker wurde als erster Vertreter der SVP neu in<br />

den Gemeinderat gewählt. (Bild: Archiv APZ)<br />

dern Parteien unterstützte Hans Stricker wurde<br />

am 3. März mit 3598 Stimmen in den Gemeinderat<br />

gewählt; er trat die Nachfolge an von Walter<br />

Rechsteiner (FDP), der nach 12 Amtsjahren<br />

demissioniert hat. Damit ist die SVP erstmals in<br />

der Herisauer Exekutive vertreten. – Am 24.<br />

November erlitt das Budget 2003 der Laufenden<br />

Rechnung an der Urne Schiffbruch. Der<br />

Voranschlag, der mit einem Fehlbetrag von<br />

381 000 Franken bei einem Umsatz von 80 Mio.<br />

Franken rechnete, wurde mit 2930 Nein gegen<br />

2113 Ja deutlich verworfen. Opposition von<br />

SVP-Seite erwuchs der geplanten Erhöhung<br />

des Steuerfusses um 0,1 Einheiten.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Das grösste Herisauer Taxi-Unternehmen,<br />

Heinz Knöpfels «Funk-Taxi», geriet im Frühjahr<br />

in Konkurs. Alle acht Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.<br />

Neu gibt es einen «Stern-Taxi»


und einen «Alpstein-Taxi», dies neben den bestehenden<br />

Unternehmen «Top Taxi» und<br />

«Dorf-Taxi». – Danuser Schreinerei und Küchenbau<br />

eröffnete Anfang März in St.Gallen<br />

ein neues Küchenzentrum. Der Herisauer<br />

Unternehmer erwartet dadurch Synergieeffekte<br />

für den Produktionsstandort Herisau. –<br />

75 Jahre Opel-Garage Meier Herisau: Im Jahre<br />

1927 gründete Rudolf Meier an der Industriestrasse<br />

in Herisau eine Autowerkstätte, die<br />

heute zu einem stolzen Unternehmen mit zehn<br />

Beschäftigten herangewachsen ist. Es wird<br />

heute in dritter Generation von Jörg Meier geführt.<br />

– Die AG Cilander, einer der grössten Textilveredlungsbetriebe<br />

der Schweiz, weihte am<br />

19. April ihr neues Logistikzentrum und den<br />

Büroneubau ein, dies nach einer langen Periode<br />

von Investitionen in Maschinen und in den<br />

Markt. – Teilauszug der 1929 gegründeten<br />

Forwa AG.: Die Blachenfabrik bezog in Goldach<br />

im Laufe des Sommers neue Räumlichkeiten,<br />

womit die akuten Raumprobleme an der Alpsteinstrasse<br />

39 gelöst werden konnten. Acht<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

Mitarbeiter haben ihren neuen Arbeitsplatz am<br />

Bodensee, wo laut Firmeninhaber Christian<br />

Nufer der Personalbestand aufgestockt wird.<br />

Die Forwatex bleibt weiterhin in Herisau. – Bei<br />

Huber+Suhner ist es erneut zu einer Kündigungswelle<br />

gekommen. Das Unternehmen<br />

baute wegen des schlechten Geschäftsgangs<br />

im Telekommunikationsbereich 150 Stellen ab,<br />

120 davon am Hauptsitz in Herisau. Diese Meldung<br />

wurde von der Firma Mitte Juni verbreitet.<br />

Bereits im vergangenen Herbst hatte Huber+Suhner<br />

einen massiven Stellenabbau eingeleitet.<br />

Weltweit wurden 1100 Arbeitsplätze<br />

gestrichen. An den Standorten Herisau, Pfäffikon<br />

und Kollbrunn ZH wurden 450 Stellen abgebaut,<br />

davon 300 durch Entlassungen. In Herisau<br />

arbeiten zurzeit 1190 Angestellte in ungekündigter<br />

Stellung. Während das Unternehmen<br />

in verschiedenen Bereichen ein erfreuliches<br />

Wachstum verzeichnet, zeigt der grösste<br />

Teilmarkt, die Telekommunikation, keine Anzeichen<br />

für eine schnelle Erholung. Rund 60<br />

Prozent des Umsatzes stammen aus dem Be-<br />

HUBER+SUHNER AG, der grösste appenzellische Industriebetrieb, war von einem starken Stellenabbau betroffen.<br />

Das Unternehmen litt unter der weltweit schlechten Konjunktur und dem schlechten Geschäftsgang im Telekommunikationsbereich.<br />

(Bild: HUBER+SUHNER AG)<br />

103


Gemeindechronik Hinterland<br />

Das Restaurant Bierquelle, der appenzellische Gourmettempel schlechthin, ging Konkurs. Der Kanton kaufte das Objekt,<br />

das inzwischen abgebrochen wurde. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)<br />

reich Telekommunikation. – Die erste kulinarische<br />

Adresse im Appenzellerland, das mit 17<br />

«Gault Millau»-Punkten benotete Speiserestaurant<br />

Bierquelle, musste Mitte August den<br />

Konkurs anmelden. Seit rund zehn Jahren<br />

wurde der Gourmettempel von Ivo Lüchinger<br />

und Erhard Winkler geführt. Die Liegenschaft<br />

kam allerdings nicht auf die Gant, weil der Kanton<br />

Appenzell Ausserrhoden mit der Gläubigerbank<br />

eine Einigung über den Kaufpreis erzielte<br />

und das Objekt an der Alpsteinstrasse<br />

auslöste. Dieses fällt voraussichtlich der Strassensanierung<br />

zum Opfer. – In den Räumlichkeiten<br />

des ehemaligen Schuhgeschäftes Zigerlig<br />

an der Bahnhofstrasse eröffnete nach einer<br />

längeren Umbauzeit «Get-in» ein neues Geschäft.<br />

Die Kette führt in der Schweiz rund 30<br />

Filialen. – Die Bauunternehmung Slongo AG<br />

eröffnete im Herbst in Urnäsch einen Filialbetrieb<br />

im Biasotto-Werkhof Dürrenbach. Damit<br />

konnten acht Mitarbeiter des im Frühjahr stillgelegten<br />

Baugeschäfts Biasotto weiterbeschäf-<br />

104<br />

tigt werden. – 31 Jahre lang betrieb Meta Gabathuler<br />

am Platz einen Blumenladen. Ende September<br />

nun übergab sie das Geschäft der Blumen<br />

Weibel AG, die bereits in Teufen, Appenzell<br />

und St.Gallen ein Fachgeschäft führt. – Im<br />

Laufe des Jahres übernahm die in Wil domizilierte<br />

Auto-Paradies Wolgensinger AG die Auto<br />

Widag AG an der Kasernenstrasse 66. – Auf den<br />

1. Januar verkauften Vreni und Fritz Rechsteiner<br />

ihre «Schmiedgassmetzg» nach vielen Jahren<br />

erfolgreicher Tätigkeit an die Gebrüder<br />

Ruedi und Willi Wild. Das Geschäft an der<br />

Schmiedgasse 25 wird unter dem gleichen Namen<br />

weitergeführt.<br />

Kirchen<br />

Am 27. Januar ist Pater Francesco Christen als<br />

Pfarr-Administrator in der Katholischen Pfarrei<br />

Peter und Paul Herisau, Waldstatt und Schwellbrunn<br />

eingesetzt worden. Damit konnte die<br />

lange Vakanz, die durch die Wahl von Pfarrer<br />

Josef Raschle als Dompfarrer in St.Gallen ent-


standen ist, wieder besetzt werden. – Die 49.<br />

Kirchgemeindeversammlung der Römisch-katholischen<br />

Pfarrei Peter und Paul vom 19. März<br />

stand im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen<br />

und der Finanzen. Die Verwaltungsrechnung<br />

2001 schloss mit einem Einnahmenüberschuss<br />

von knapp 20 000 Franken ab. Der<br />

Voranschlag für <strong>2002</strong> rechnet mit einem Defizit<br />

von 17 280 Franken. Aus dem Kirchenverwaltungsrat<br />

hatten Erika Mettler nach sechs Jahren,<br />

Beatrice Schalch, Finanzen, nach neun<br />

Jahren, und Urs Züger, Liegenschaften, nach<br />

zwölf Jahren den Rücktritt erklärt. Die verbleibenden<br />

Kirchenverwaltungsräte inklusive Präsident<br />

Christoph Ledergerber wurden einstimmig<br />

in ihrem Ämtern bestätigt. Neu zur Verfügung<br />

stellten sich und wurden einstimmig gewählt:<br />

Peter Ammann, Waldstatt, für die Pfrund<br />

Waldstatt, Judith Blaser, Herisau, für das Amt<br />

der Kassierin, und Richard Grüninger, Herisau,<br />

als Verantwortlicher für die Liegenschaften.<br />

Aus der GPK traten Walter Bühler, Waldstatt,<br />

nach neun Jahren und Hans Kaiser, Herisau,<br />

nach 27 Jahren zurück. Neu gewählt wurden<br />

Magnus Hollenstein, Herisau, und Helmut Rottach,<br />

Herisau. – An der ordentlichen Frühjahrsversammlung<br />

der Evangelisch-reformierten<br />

Kirchgemeinde Herisau vom 28. April ist Regula<br />

Ammann-Höhener in die Kirchenvorsteherschaft<br />

gewählt worden; sie übernimmt das<br />

Kassieramt. Die Neugewählte löst Alex Künzler<br />

ab, der wegen Wohnortswechsels demissioniert<br />

hatte. Die übrigen Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft<br />

mit Präsident Hans-Heini-<br />

Kempf an der Spitze wurden für eine dreijährige<br />

Amtsdauer bestätigt. Einen Wechsel gab es<br />

auch bei der Herisauer Vertretung in der Synode.<br />

Anstelle des demissionierenden Walter<br />

Troller vertritt neu Pfarrerin Regula Menges die<br />

Gemeinde im kantonalen Kirchenparlament.<br />

Angenommen hatte die von lediglich 79<br />

Stimmberechtigten besuchte Versammlung<br />

die Jahresrechnung 2001, die mit einem Fehlbetrag<br />

von gut 70 000 Franken abschliesst. Der<br />

Vorsitzende zeichnete mittelfristig ein finanzpolitisch<br />

durchzogenes Bild und schloss eine<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

Anpassung des Steuerfusses nicht aus. – Gesundheitliche<br />

Probleme zwangen den Präsidenten<br />

der Kirchgemeinde Herisau, Hans-<br />

Heini Kempf, Ende Oktober mit sofortiger Wirkung<br />

aus allen kirchlichen Ämtern zurückzutreten.<br />

Mit grosser Betroffenheit nahmen die<br />

Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft von diesem<br />

völlig unerwarteten Entscheid Kenntnis.<br />

Sie verlieren einen ausserordentlich engagierten<br />

Präsidenten, der es verstanden hat, die<br />

Kivo als leistungsfähiges und innovatives<br />

Team zu leiten. Hans-Heini Kempf wurde am 5.<br />

Mai 1996, mitten in der stürmischen Herisauer<br />

Zeit, in die Kirchenvorsteherschaft gewählt.<br />

Seine Wahl in die Synode erfolgte ein Jahr später,<br />

und am 3. Mai 1998 wählte ihn die Kirchgemeindeversammlung<br />

zum Präsidenten. – An<br />

der Budgetversammlung 2003 wurde der Voranschlag<br />

mit einem Fehlbetrag von 74 820<br />

Franken gutgeheissen. Diskutiert und schliesslich<br />

gutgeheissen wurde die von der Kirchenvorsteherschaft<br />

beantragte Kürzung des Beitrages<br />

an das kantonale Kirchenblatt Magnet<br />

um 25 000 auf neu 30 000 Franken. Gutgeheissen<br />

wurde die Totalrevision des Hilfsfonds. Die<br />

Finanzkompetenz wird darin neu geregelt.<br />

Umstritten war die Möglichkeit, für maximal<br />

2000 Franken pro Jahr auch Personen zu unterstützen,<br />

die nicht der Evangelisch-reformierten<br />

Kirche angehören.<br />

Schulen<br />

40 Schülerinnen und Schüler der Gemeinde<br />

Herisau kehrten Ende Juli aus der Ferienkolonie<br />

zurück. Letztmals hatten die Schulbehörden<br />

dieses Angebot unterbreitet. Mangelndes<br />

Interesse und Spargründe führten zu diesem<br />

Entscheid der Schulverwaltung. Ein langes Kapital<br />

ging damit zu Ende. Die Schulkommission<br />

hatte 1911 erstmals Erholungswochen als<br />

feste Institution angeboten. Dem Beispiel anderer<br />

Industrieorte folgend fanden für je 26<br />

Kinder der 4. bis 7. Klassen zwei dreiwöchige<br />

Ferienkolonien im Gasthaus Rose in der Tell<br />

(Urnäsch) statt. Zuvor war ein Aufruf zur<br />

Spende von Spielsachen und Lesestoff erfolgt.<br />

105


Gemeindechronik Hinterland<br />

1913 kam eine dritte Kolonie im «Bad Traube»<br />

in Hemberg dazu. Beide Lokale wurden im folgenden<br />

Jahr mit Krediten der Gemeinde Herisau<br />

saniert. An die Stelle der Unterkunft in der<br />

Tell trat von 1921 bis 1937 das geräumige Kurhaus<br />

Kurfirsten in Heiterswil (Wattwil). Danach<br />

kam nur noch das «Bädli» in Hemberg,<br />

das zum Inbegriff der Ferienkolonien wurde,<br />

zum Zuge. 1981 bis 1998 wurde Litzirüti bei<br />

Arosa Gastort. 1999 war es dann Rigi-Klösterli,<br />

2000/2001 Klosters und zuletzt in diesem Jahr<br />

das Dörflein Sur En/Sent im Unterengadin.<br />

Kultur / Vereine<br />

Die Bürgermusik Herisau trat an der Autoshow<br />

Mitte April erstmals mit dem neuen Dirigenten<br />

Thomas Biasotto auf. Damit wurden Spekulationen<br />

um die Zukunft dieses Vereins beendet.<br />

Die Rede war auch schon von einem Zusammenschluss<br />

mit dem Musikverein. – Nachdem<br />

die Harmonie-Chöre im Juni 2001 ihre Tätigkeit<br />

eingestellt hatten, starteten sie Mitte<br />

April <strong>2002</strong> einen neuen Versuch. Neuer Dirigent<br />

ist Kaspar Wagner (der Musiklehrer ist<br />

auch Organist der Evangelisch-reformierten<br />

Kirchgemeinde Herisau); präsidiert wird der<br />

Verein von Jean Pythoud. – Die Knabenmusik<br />

Herisau, die am 8./9. Juni ihr 50-Jahr-Jubiläum<br />

gefeiert hat, wählte an der Hauptversammlung<br />

einen neuen Präsidenten. Mathias Steinhauer<br />

wurde Nachfolger von Philipp Lanter. Mit Daniela<br />

Matter, Bruno Wirth, Philipp Nef und Sophie<br />

Aerne übernahmen weitere Personen<br />

neue Vorstandsfunktionen, nachdem Heidi<br />

Nef, Peter Weiss sowie Christoph und Thomas<br />

Diem ihren Rücktritt erklärt hatten. Die Hauptversammlung<br />

lehnte es im Weitern ab, die Ausbildung<br />

ihres Nachwuchses aus der Hand zu<br />

geben und diese Aufgabe der Musikschule Herisau<br />

zu übertragen. Am Jubiläum selbst erhielt<br />

der Verein eine neue Uniform und eine neue<br />

Fahne. – Der Quartierverein Herisau-Ost<br />

wählte Noldi Nüesch zum neuen Präsidenten;<br />

er ersetzt Ursula Wieland. – Wechsel an der<br />

Spitze der Landfrauen Herisau: Nach neunjähriger<br />

Vorstandstätigkeit, wovon sieben Jahre als<br />

106<br />

Präsidentin, trat Rosmarie Preisig als Vorsitzende<br />

zurück. Die 67. Hauptversammlung<br />

wählte Monika Knöpfel zur Nachfolgerin. –<br />

Nach sechs Jahren gab es einen Wechsel an der<br />

Spitze des Frauenturnvereins Säge-Herisau.<br />

Für die demissionierende Heidi Oertle wählte<br />

die Hauptversammlung Claudia Oertle-Merz<br />

zur Nachfolgerin. – Die Bezirksvereinigung<br />

Mühle, einer der grössten und ältesten Quartiervereine<br />

in der Gemeinde, hat einen neuen<br />

Präsidenten. An der 128. Hauptversammlung<br />

wurde Heinz Jucker Nachfolger von Kurt Horber,<br />

der den Verein während sechs Jahren geführt<br />

hat.<br />

Verschiedenes<br />

Die Huber+Suhner AG erlebte am 16. Januar<br />

auf seinem Unternehmensgelände eine Premiere.<br />

Die Ausserrhoder FDP organisierte eine<br />

politische Veranstaltung über den UNO-Beitritt.<br />

Gastreferent war Bundespräsident Kaspar Villiger,<br />

sein Thema «Die Zeit ist reif». Sympathisch<br />

fiel auch der Auftritt des Ballonfahrers Bertrand<br />

Piccard aus, der mit einer Bilder-Show<br />

von seiner Weltumrundung einen «anderen<br />

Blick auf die Welt» warf. – Ein Antrag auf Aufnahme<br />

ins Guinness-Buch der Rekorde konnte<br />

eingereicht werden: 2318 Meter weit rollte die<br />

Kugel auf der aus halbierten WC-Rollen errichteten<br />

Bahn, deren Bau Schülern, Eltern und<br />

Lehrpersonen des Herisauer Schulhauses Waisenhaus<br />

Feinarbeit und Geduld abforderte.<br />

Schülerinnen und Schüler sammelten hiezu<br />

rund 20 000 WC-Rollen. Am Samstag, 9. März,<br />

wurde die Bahn im Beisein vieler Schaulustiger<br />

erstellt. – Das Ausserrhoder Verwaltungsgericht<br />

hat im April die über 20 Jahre dauernden<br />

Auseinandersetzungen um die Einzonung des<br />

Gebiets Ifang beendet: Es hiess Einsprachen<br />

von Anwohnern gut. Damit wird die Umzonung<br />

des Ifang in die Wohnzone hinfällig. Der<br />

Ifang wird damit dem übrigen Gemeindegebiet<br />

zugewiesen. – Das Wahlgeschäft stand im Zentrum<br />

der Hauptversammlung von Spitex Herisau.<br />

Silvia Taisch Dudli trat nach neunjähriger<br />

Vorstandstätigkeit, wovon die letzten vier Jahre


als Präsidentin, zurück. Nachfolger wurde Thomas<br />

Bruppacher, von Beruf Betriebswirtschafter<br />

HSG mit eigener Firma. Die scheidende Vorsitzende<br />

wurde zum Ehrenmitglied ernannt. –<br />

Der Herisauer Lehrer und Naturschützer Rico<br />

Ehrbar wurde von der Umweltschutzkommission<br />

mit dem «Herisli»-Preis ausgezeichnet.<br />

Seit 1989 zeichnet die Gemeinde Leute aus, die<br />

sich des praktischen Umweltschutzes annehmen.<br />

«Rico Ehrbar ist jemand, der handelt,<br />

nicht zusieht», hiess es bei der Preisübergabe<br />

im Mai. Er machte sich durch seinen aktiven<br />

Vogel- und Amphibienschutz und seine engagierte<br />

Tätigkeit in der Vernetzung von Jugend<br />

und Natur verdient. – Mitte Juni schockierte ein<br />

Unfall die Herisauer Bevölkerung, als die Nachricht<br />

vom Tod des Ehepaars Carmen und Urs<br />

Obi sich verbreitete. Das in einem Einfamilienhaus<br />

an der Ebnetstrasse wohnhafte Ehepaar<br />

starb an einer Kohlenmonoxyd-Vergiftung. An<br />

einem kühlen Samstag schaltete es die Heizung<br />

ein, doch die produzierten Giftgase wurden<br />

nicht durch das Kamin abgeleitet, sondern<br />

strömten in die Wohnräume. Eine Verkettung<br />

mehrerer Faktoren führten zur tödlichen Vergiftung,<br />

meldeten die Untersuchungsorgane. –<br />

Heimleiterwechsel im Kinderheim «Gott hilft»<br />

Wiesen: Nach über 30-jähriger Tätigkeit traten<br />

Andreas und Ursula Bernhard Ende Juli in den<br />

Ruhestand. Andreas und Doris Girsperger führen<br />

die anspruchsvolle Aufgabe ihrer Vorgänger<br />

weiter. – Im ehemaligen Bürogebäude der<br />

AG Cilander hat die Stiftung Tosam rund 30 Arbeitsplätze<br />

auf dem alternativen Arbeitsmarkt<br />

geschaffen. Auf einer Fläche von 1500 m 2<br />

wurde auf vier Geschossen ein eigentliches<br />

Einkaufs- und Dienstleistungszentrum geschaffen.<br />

Ein Occasionsbüchermarkt, ein Second-Hand-Kleidershop,<br />

eine Geschenkboutique,<br />

ein Laden für Elektroartikel aus zweiter<br />

Hand, eine Velowerkstatt, ein Café, ein Veranstaltungsraum<br />

sowie ein Kreativatelier gehören<br />

in einer ersten Phase zum so genannten «Win-<br />

Win-Markt. Wie Tosam-Geschäftsleiter Martin<br />

Grob bei der Vertragsunterzeichnung Mitte<br />

September erwähnte, stösst das jüngste Projekt<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

der Stiftung auf eine breite Unterstützung. Die<br />

Betriebsbewilligung erteilte das Bundesamt für<br />

Sozialversicherung. IV-Stellen der Kantone Appenzell<br />

A. Rh. und St. Gallen bekunden ihr<br />

Interesse an Arbeitsplätzen.<br />

Sport<br />

An den Olympischen Spielen in Salt Lake City<br />

holte der 23-jährige Herisauer Beat Hefti im<br />

Zweierbob zusammen mit seinem Partner<br />

Martin Annen am Steuer die Bronzemedaille.<br />

Dem gelernten Zimmermann bereitete die<br />

Herisauer Bevölkerung bei seiner Rückkehr am<br />

25. Februar einen herzlichen Empfang mit einer<br />

grossen Feier im Casino. Beat Hefti gehört<br />

dem Turnverein Herisau an.<br />

Totentafel<br />

Am 5. Dezember <strong>2002</strong> verstarb Hans Frischknecht<br />

(«Bot Hannes»), der Seniorchef der<br />

Hans Frischknecht Transport AG, nach schwerer<br />

Krankheit im 82. Altersjahr. Frischknechts<br />

gibt es in Herisau viele. Aber nur einen «Bot<br />

Hannes». Diesen Beinamen konnte ihm niemand<br />

streitig machen. Er stammt aus Zeiten,<br />

als der jugendliche Hans Frischknecht für seinen<br />

Vater Botengänge mit dem Pferd nach<br />

St.Gallen ausführte. 1951 trat er zusammen mit<br />

seiner Gattin Heidi Frischknecht-Fehr in dritter<br />

Generation an die Spitze des Unternehmens.<br />

Die 1882 gegründete Firma war gerade<br />

69 Jahre alt. Er baute das Transportunternehmen<br />

zu einem der bedeutendsten in der Region<br />

aus. Einer Partei gehörte er nie an. Nur<br />

wenn es um die Sache ging, regte sich das langjährige<br />

Vorstandsmitglied des Nutzfahrzeugverbandes.<br />

Und auch hier galt bei Hans Frischknecht<br />

die Maxime: Konzentration der Kräfte<br />

auf das Wesentliche. Wohl der Schlüssel zum<br />

Erfolg des Unternehmens.<br />

Am 14. Dezember <strong>2002</strong> starb mit Hermann<br />

Haindl eine bekannte Persönlichkeit im<br />

Ausserrhoder Gastgewerbe im 68. Altersjahr.<br />

Als Hermann und Eva Haindl Ende 1995 die<br />

Militärkantine Herisau altershalber aufgaben,<br />

würdigte Gemeindepräsident Kurt Kägi – da-<br />

107


Gemeindechronik Hinterland<br />

mals noch Betriebsleiter des Waffenplatzes<br />

Herisau/Gossau – das grosse Engagement des<br />

Pächterehepaars. 1973 übernahm er in Partnerschaft<br />

mit Bruno Heeb das Sportzentrum-<br />

Restaurant und führte dieses während Jahren.<br />

1977 setzte er in seiner Wohngemeinde ein weiteres<br />

gastronomisches Zeichen. Nach dem<br />

Ausscheiden aus der Militärkantine kaufte<br />

Hermann Haindl 1977 das Hotel Säntis. Die Tätigkeit<br />

des Verstorbenen beschränkte sich freilich<br />

nicht nur auf seine eigenen Betriebe in<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Die Stimmberechtigten hiessen am 2. Juni die<br />

Jahresrechnung 2001 mit 355 Ja gegen 34 Nein<br />

gut. – Ohne Gegenstimmen genehmigten sie<br />

an der Einwohnerversammlung vom 22. November<br />

das Budget 2003. Es rechnet bei Ausgaben<br />

von 8,6 Mio. Franken mit einem Defizit von<br />

320 000 Franken. – Das Alters- und Pflegeheim<br />

Risi der Gemeinde Schwellbrunn kann in eine<br />

noch zu gründende Stiftung Risi überführt<br />

werden. Die Stimmberechtigten haben am 24.<br />

November mit 511 Ja gegen 77 Nein der vom<br />

Gemeinderat beantragten Übertragung verschiedener<br />

Vermögenswerte an die Stiftung<br />

Risi zugestimmt. Die Stiftung soll als neue Trägerschaft<br />

das Alters- und Pflegeheim Risi in Zukunft<br />

betreiben. Neben der Übertragung ver-<br />

108<br />

SCHWELLBRUNN<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Herisau. Im kantonalen Wirteverband kamen<br />

seine Erfahrung und seine Fachkompetenz auf<br />

verschiedenen Ebenen zum Tragen. Der Verstorbene<br />

präsidierte den Verband während<br />

Jahren und gehörte auch dem Zentralkomitee<br />

an. Er war Obmann der Wirtekurse, der Berufsbildung<br />

und des Kurswesens. In dieser Eigenschaft<br />

versuchte er immer, der Ausserrhoder<br />

Gastronomie neue Impulse zu geben und seine<br />

Branchenkollegen für die Stärkung des Gastrostandorts<br />

zu gewinnen.<br />

schiedener Vermögenswerte, darunter die Liegenschaft<br />

samt Gebäulichkeiten, gewährt die<br />

Gemeinde Schwellbrunn der Stiftung auch ein<br />

Darlehen von 750 000 Franken.<br />

Kirchen<br />

An der Versammlung der Evangelisch-reformierten<br />

Kirchgemeinde vom 3. März wurde<br />

eine Pfarrwahlkommission eingesetzt, nachdem<br />

Pfarrer Marcel Steiner seine Demission<br />

eingereicht hatte. Mit einem Sommerlager für<br />

Schulkinder und einem Familiengottesdienst<br />

hatte sich Marcel Steiner Mitte August als Pfarrer<br />

von der Gemeinde verabschiedet. Ferner<br />

wurden Ernst Müller und Alfred Schläpfer in<br />

die Kirchenvorsteherschaft gewählt. Ersetzt<br />

wurde Engelhard Gredig, der nach zwölf Jahren<br />

den Rücktritt eingereicht hatte. Ein zusätzliches<br />

Mitglied wurde gewählt, weil gemäss<br />

neuer Kirchenverfassung der Pfarrer nur noch<br />

als beratendes Mitglied der Kivo angehören<br />

darf. Die verbleibenden Mitglieder mit Barbara<br />

Büsser als Präsidentin wurden bestätigt und<br />

die Jahresrechnung bzw. das Budget diskussionslos<br />

gutgeheissen.<br />

Kultur / Vereine<br />

Der Kranken- und Hauspflegeverein Schwellbrunn<br />

feierte am 6. März sein 125-jähriges Bestehen.<br />

Nach der Behandlung der ordentlichen


Jahresgeschäfte bereicherte das Nostalgiechörli<br />

Urnäsch die Jubiläums-Hauptversammlung,<br />

an welcher Präsidentin Ann Enz ihr Amt<br />

der bisherigen Aktuarin Marlis Oertli übertrug.<br />

Neue Aktuarin wurde Cornelia Frehner. Der<br />

Verein übernahm zudem den neuen Namen<br />

«Spitex Schwellbrunn». Einige Wochen später<br />

meldete die Spitex einen Wechsel: Sieben Jahre<br />

war Cécile Brändle allseits beliebte Gemeindekrankenschwester.<br />

Am 1. Juli übergab sie das<br />

Amt ihrer bisherigen Stellvertreterin Erika<br />

Bichsel. Neue stellvertretende Krankenschwester<br />

wurde Priska Frehner-Raschle. – Der Bibliotheksverein<br />

Schwellbrunn feierte im Frühjahr<br />

im Schulhaus Rank, wo sich die Bibliothek befindet,<br />

sein zehnjähriges Bestehen. – Der Festhöhepunkt<br />

des Jahres war am letzten Juni-Wochenende.<br />

Drei Tage und zwei Nächte lang<br />

feierte die Dorfbevölkerung ihre Dorfmusik.<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

Die Stimmberechtigten haben grünes Licht gegeben für eine neue Trägerschaft Alters- und Pflegeheim Risi, das neu<br />

von einer Stiftung betrieben wird. (Bild: Archiv Appenzeller Zeitung)<br />

Die Musikgesellschaft Schwellbrunn beging<br />

das 125-Jahr-Jubiläum und durfte am Samstagabend<br />

erstmals auch eine neue Uniform tragen.<br />

Nach dem Auftritt der Dorfvereine am<br />

Freitag und dem offiziellen Festakt am Samstag<br />

wurden die Festivitäten am Sonntag abgeschlossen<br />

mit einem Kreismusiktag.<br />

Verschiedenes<br />

Nach einer Phase verschiedener Pächterwechsel<br />

hat das «Rössli» mit der einheimischen Ruth<br />

Staub wieder eine neue Pächterin gefunden.<br />

Die Gaststube ist sanft renoviert und die Küche<br />

modernisiert worden. Ihr Lebenspartner<br />

Bruno Rhiner wird sie bei der Arbeit unterstützen.<br />

– Rechtzeitig auf die Wandersaison <strong>2002</strong><br />

wurde auf der Wehrlinhöhe eine neue Feuerstelle<br />

eingeweiht.<br />

109


Gemeindechronik Hinterland<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Die Stimmberechtigten nahmen am 3. März<br />

Rechnung und Budget mit klaren Mehrheiten<br />

an. Die Rechnung 2001 – sie schloss mit 5,3<br />

Mio. Franken praktisch ausgeglichen ab –<br />

wurde mit 393 Ja gegen 30 Nein und der Voranschlag<br />

<strong>2002</strong> (Defizit 8500 Franken) mit 356 Ja<br />

gegen 58 Nein gutgeheissen.<br />

Am 21. April wurden die Hundwilerinnen<br />

und Hundwiler an die Urne gerufen, um drei<br />

vakante Posten zu besetzen. Zum neuen Vermittler<br />

wurde Christoph Bruderer gewählt; er<br />

erreichte 85 von 126 abgegebenen Stimmen.<br />

Neu in die Geschäftsprüfungskommission zog<br />

Daniela Kaufmann ein; sie erhielt 89 von 130<br />

Stimmen. Und schliesslich wurde Angelika<br />

Bellorti mit 62 von 121Stimmen in die Baukommission<br />

gewählt. Alle drei Gewählten waren<br />

von der SVP vorgeschlagen worden, gehören<br />

aber keiner Partei an. – Am 24. November<br />

billigten die Stimmberechtigten das revidierte<br />

Abwasserreglement mit 179 Ja gegen 98 Nein.<br />

Mit 185 Ja zu 92 Nein ebenfalls deutlich angenommen<br />

wurde das Wasserreglement. Beide<br />

Reglementsrevisionen bringen vor allem Anpassungen<br />

an die übergeordnete Gesetzgebung.<br />

110<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

HUNDWIL<br />

Kirchen<br />

Die Kirchgemeindeversammlung vom 6. April<br />

unter dem Vorsitz von Jakob Meier, der dieses<br />

Amt ad interim führt, genehmigte die Verträge<br />

mit der politischen Gemeinde Hundwil betreffend<br />

Personaldienstbarkeit und die Lastenverteilung<br />

für das Kirchengebäude. Angenommen<br />

wurden auch die Rechnung und das Budget.<br />

Die Rechnung schloss um 5000 Franken besser<br />

ab als budgetiert und lag somit um 10 688 Franken<br />

im negativen Bereich. Dieses Resultat ist<br />

umso bemerkenswerter, als der Finanzausgleich<br />

um rund 15 000 Franken geringer ausfiel<br />

als geplant. Gutgeheissen wurde auch der Voranschlag<br />

2003 mit gleich bleibendem Steuerfuss<br />

von 0,75 Einheiten. Eine Mutation gab es<br />

in der Kirchenvorsteherschaft. Hanni Engler-<br />

Nägeli hatte ihren Rücktritt eingereicht; Nachfolgerin<br />

wurde Heidi Oertle-Widmer. Die Landeskirche<br />

verlangt gemäss Verfassung eine Geschäftsprüfungskommission.<br />

Die Kirchgemeindeversammlung<br />

wählte einstimmig Madeleine<br />

Fässler, Rudolf Hohl und Daniela Kaufmann-Vogler.<br />

– Im Jahresbericht des Präsidenten<br />

war eine Zahl bemerkenswert. 2500 Personen<br />

waren am Schwägalpgottesdienst mit Beat<br />

Antenen anwesend. Wirklich ein bemerkenswertes<br />

Ereignis auf Hundwiler Boden – und erstaunlich,<br />

wie viele Leute der aus Sport- und<br />

Unterhaltungssendungen bekannte Radiound<br />

TV-Mann als Prediger zu mobilisieren vermag.<br />

Kultur / Vereine<br />

An der Hauptversammlung des Turnvereins<br />

übergab Urs Meier das Präsidialamt nach zehn<br />

Jahren an Beni Fässler. Der bisherige Vorsitzende<br />

steht dem Neugewählten als Vizepräsident<br />

zur Seite.


Wahlen und Abstimmungen<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

In einer Nachwahl in den Gemeinderat – nach<br />

dem Rücktritt von Walter Müller – schickten die<br />

Stimmberechtigten am 21. April Werner Hugener<br />

in dieses Gremium. Er war einziger Kandidat<br />

und wurde somit mit 312 Stimmen auch<br />

problemlos gewählt (absolutes Mehr 161). –<br />

Mit 513 Ja gegen 23 Nein stimmten die Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger am 24. November<br />

dem Budget 2003 zu. Es basiert auf einem<br />

um 0,2 auf 4,1 Einheiten gesenkten Steuerfuss<br />

und rechnet bei einem Aufwand von 5,865<br />

Millionen Franken mit einem Ausgabenüberschuss<br />

von rund 14 900 Franken.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Seit dem 1. November ist die Garage Ernst<br />

Mösli im Grunholz in neuen Händen. Gaetano<br />

Miserendino und Manuel Schena übernahmen<br />

den Garagebetrieb samt der offiziellen Renault-Vertretung<br />

und tauften ihn «M&S Garage<br />

GmbH». Ernst Mösli kehrte ins Vorderland zurück;<br />

vor ihm war während 30 Jahren die Garage<br />

Gmeiner hier «zu Hause».<br />

Kirchen<br />

Die von der Kirchgemeindeversammlung am<br />

10. März genehmigte Rechnung und das Budget<br />

warfen keine hohen Wellen und wurden<br />

ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die Versammlung<br />

stand im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen.<br />

Die Mitglieder wurden in<br />

STEIN<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

globo bestätigt, in Einzelabstimmungen Präsident<br />

Jörg Schiess und Kassier Hermann Kündig.<br />

Bestätigt wurden auch die GPK-Mitglieder;<br />

neu nahm Elisabeth Berweger-Waldner Einsitz.<br />

Jörg Schiess und Pfarrer Claude Séchaud<br />

vertreten die Gemeinde in der Synode.<br />

Kultur / Vereine<br />

An der Hauptversammlung des Schötze-Chörlis<br />

ist Regula Bieri zur neuen Dirigenten gewählt<br />

worden. Dölf Mettler und Hansueli Wälte hatten<br />

den Chor interimsweise geleitet, nachdem<br />

es während des Jahres zu einem Intermezzo<br />

mit Dirigent Kurt Koch gekommen war und<br />

dieser den Verein verlassen hatte. – Der Verkehrsverein<br />

hat an seiner Hauptversammlung<br />

die Nachfolge im Präsidium sichern können.<br />

Die bisherige Aktuarin Gabi Knöpfel-Gübeli<br />

löst Robin Spring ab, der seine Demission eingereicht<br />

hatte. Neue Vorstandsmitglieder sind<br />

Hannes und Elisabeth Frei-Hugener (sie amten<br />

gemeinsam als Aktuare) sowie Niklaus Louis<br />

und Paul Preisig als Beisitzer. Der bisherige<br />

Kassier Otto Brogli vervollständigt das Vorstandsgremium.<br />

Verschiedenes<br />

2001 war für das Volkskundemuseum Stein ein<br />

gutes Jahr, geprägt von konstanten Besucherzahlen<br />

und einem Aufschwung dank des Angebots<br />

«selber käsen». 16 748 Personen (Vorjahr<br />

16 866) besuchten das Museum. Obwohl keine<br />

Verkaufs-Sonderausstellung durchgeführt<br />

worden ist, hat das Budget eingehalten werden<br />

können. Der Verlust beträgt 16 255 Franken<br />

(15 936 Franken). Einen Aufschwung hat das<br />

Gruppen-Käsen erlebt. «Selber käsen» in der<br />

Alphütte ist für Vereine und Firmen ein echter<br />

Hit geworden, sagte Geschäftsführerin Irene<br />

Schaller. 28-mal ist gekäst worden. «Wir sind<br />

praktisch ausgebucht». Doppelt so hohe Einnahmen<br />

brachten neue, saisongerechte Stickereiartikel.<br />

111


Gemeindechronik Hinterland<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Beat Keller und Werner Mettler erklärten auf<br />

Ende des Amtsjahres 2001/<strong>2002</strong> den Rücktritt<br />

aus dem Gemeinderat, dem beide seit 1997 angehörten.<br />

Weil die Stimmberechtigten am 21.<br />

April mit 118 Ja gegen 19 Nein einer Reduktion<br />

der Zahl der Gemeinderatssitze von 7 auf 5 zugestimmt<br />

hatten, wurde eine Ersatzwahl hinfällig.<br />

– In Schönengrund billigten die Stimmberechtigten<br />

am 24. November beide kommunalen<br />

Vorlagen deutlich. Das Budget 2003 – es<br />

rechnet bei gleichem Steuerfuss und Ausgaben<br />

von 2,118 Mio. Franken mit einem Ausgabenüberschuss<br />

von 90 000 Franken – wurde mit<br />

161 Ja gegen 28 Nein gutgeheissen. Das revidierte<br />

Abfallreglement wurde mit 166 Ja zu 25<br />

Nein angenommen. Die Reglementsrevision<br />

war als Folge des Anschlusses an die Abfallregion<br />

notwendig geworden.<br />

Kirchen<br />

An der Kirchgemeindeversammlung vom 28.<br />

April stimmten die Mitglieder einer Reduktion<br />

der Pfarrstelle von bisher 60 auf 50 Prozent zu.<br />

Angenommen wurden auch Rechnung und<br />

Budget. Die Rechnung schliesst mit einer Vermögensabnahme<br />

von 53 148 Franken ab. Das<br />

Budget basiert auf einem unveränderten Steuerfuss<br />

von 0,8 Einheiten. Neu anstelle von<br />

Heidi Wenk wurde Ruth Bühler in die Kirchenvorsteherschaft<br />

gewählt. Die übrigen Mitglieder<br />

mit Präsident Walter Zweifel an der Spitze<br />

wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt.<br />

112<br />

SCHÖNENGRUND<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Kultur / Vereine<br />

Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte die Musikgesellschaft<br />

Schönengrund am 19./20. April:<br />

Walter Scherrer stand dem Verein seit zehn Jahren<br />

als musikalischer Leiter vor, zudem durfte<br />

die Vereinsfahne auf 40 treue Dienstjahre zurückblicken.<br />

– Der Assel-Keller feierte Mitte<br />

November das Jubiläum des zehnjährigen Bestehens<br />

mit einem Fest. Als wichtige kulturelle<br />

Stätte wird er von vielen in der Region geschätzt.<br />

Verschiedenes<br />

Anfang Juni kehrte wieder Leben ein in der Liegenschaft<br />

Stocken. Eine von elf Wohneinheiten<br />

des Vereins Chupferhammer zog mit sechs behinderten<br />

Erwachsenen und dem Leiterteam<br />

ein. Der Verein Chupferhammer ist eine vom<br />

Bundesamt für Sozialversicherung anerkannte<br />

Organisation der Behindertenhilfe mit Sitz in<br />

Ebnat-Kappel. – Im Baugebiet Ob dem Steg stehen<br />

fünf gemeindeeigenen Parzellen zum Verkauf.<br />

An der Budgetversammlung wurde über<br />

den Planungsstand orientiert, nachdem ein<br />

erstes Projekt von den Stimmberechtigten abgelehnt<br />

worden war. Gemäss Homepage der<br />

Gemeinde sind die fünf Bauparzellen noch zu<br />

haben.<br />

Im Baugebiet Ob dem Steg stehen fünf gemeindeeigene<br />

Parzellen zum Verkauf. (Bild: Archiv APZ)


Wahlen und Abstimmungen<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Am 21. April wurde der allein kandidierende<br />

Georg Lieberherr in den Gemeinderat gewählt.<br />

Die Ersatzwahl war nötig geworden, weil die<br />

bisherige Amtsinhaberin Ursula Müller ihre<br />

Demission eingereicht hatte. Lieberherr erreichte<br />

179 Stimmen; er übertraf das absolute<br />

Mehr von 129 Stimmen deutlich. – Am 22. September<br />

billigten die Stimmberechtigten an der<br />

Urne drei Einbürgerungsgesuche. Die Familien<br />

Emel Bilgin-Demirci, Mustafa und Nilüfer De-<br />

WALDSTATT<br />

Gemeindechronik Hinterland<br />

mirci-Dilmen und Vito Argento sind von den<br />

Stimmberechtigten in ihren Kreis aufgenommen<br />

worden. – Die Waldstätterinen und Waldstätter<br />

genehmigten am 24. November das<br />

Budget 2003 mit 566 Ja gegen 57 Nein. Es rechnet<br />

bei einem gleich bleibenden Steuerfuss von<br />

4,5 Einheiten und Ausgaben von 6,731 Mio.<br />

Franken mit einem Ausgabenüberschuss von<br />

13 500 Franken.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Mitte Jahr übernahm Reto Kolp von Hansueli<br />

Waldburger das Malergeschäft. Dieser hatte es<br />

1985 in der Harschwendi Ost eröffnet. Der ehemalige<br />

Mitarbeiter führt das Geschäft unter<br />

dem Namen «Waldburger GmbH, Inhaber Reto<br />

Kolp». – Die Bodenmann AG gab in der zweiten<br />

Jahreshälfte nach 70 Geschäftsjahren die handwerklich<br />

orientierten Betriebsbereiche Zimmerei,<br />

Schreinerei und Malerei auf und beschränkt<br />

sich nur noch auf die Planung und<br />

Die Bodenmann AG gab nach 70 Jahren die handwerklich orientierten Betriebsbereiche Zimmerei, Schreinerei und<br />

Malerei auf. (Bild: René Bieri)<br />

113


Gemeindechronik Hinterland<br />

Bauleitung. Von der Massnahme betroffen waren<br />

acht Mitarbeiter und zwei Lehrlinge, die<br />

ihre Stelle verloren. Bodenmann beschäftigte<br />

zuletzt noch 15 Leute, vor 30 Jahren waren es<br />

noch rund 50. Der Abbau wird begründet mit<br />

der seit zehn Jahren anhaltenden schlechten<br />

Baukonjunktur, den schlechten Aussichten<br />

und dem ruinösen Preiszerfall. – Die Bodenmann<br />

AG, Waldstatt, verkaufte in der Folge ihre<br />

durch die Aufgabe der Produktion frei gewordene<br />

13 500 m 2 grosse Liegenschaft an die Arcolor<br />

AG. Diese 1996 gegründete Firma nahm<br />

die Produktion im Gewerbehaus Böhl auf.<br />

Nach Angaben von Inhaber Dölf Jörg Krapf entwickelte<br />

sich der Geschäftsgang gut. Das<br />

Unternehmen, das Decor-Druckfarben auf natürlicher<br />

Basis herstellt, beschäftigt über 20<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. – Während<br />

vieler Jahre war Hans Frischknecht in leitender<br />

Stellung als Zimmermann tätig. Auf den 1. November<br />

machte er sich nun selbständig.<br />

Kirchen<br />

An der Frühjahrsversammlung der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde wurden Josef Brunner<br />

und Willi Eggenberger neu in die Kirchenvorsteherschaft<br />

gewählt. An der Versammlung<br />

wurden sowohl die Jahresrechnung als auch<br />

das Budget genehmigt. Im Weitern wurde die<br />

Vorsteherschaft ermächtigt, Verhandlungen<br />

114<br />

über den Verkauf des Kirchgemeindehauses<br />

aufzunehmen.<br />

Kultur / Vereine<br />

Die Musikgesellschaft Waldstatt hat an ihrer<br />

139. Hauptversammlung Gerhard Pachler zum<br />

neuen Dirigenten gewählt. Er ersetzt Christian<br />

Sturzenegger, der Mitte letzten Jahren seinen<br />

Rücktritt eingereicht hatte. Gerhard Pachler<br />

wohnt im vorarlbergischen Mäder und war<br />

während sechs Jahren als Trompetenlehrer an<br />

der Musikschule Unterrheintal tätig. – Die Versammlung<br />

der Schützengesellschaft Waldstatt<br />

wählte Beat Huber zum neuen Präsidenten. Er<br />

tritt die Nachfolge von Hans Dütschler an, der<br />

nach 16 Präsidialjahren seinen Rücktritt erklärt<br />

hatte. – Die Hauptversammlung der Pistolensektion<br />

Waldstatt wählte Niklaus Hirzel als<br />

Nachfolger von Paul Speck zum neuen Vereinspräsidenten.<br />

Verschiedenes<br />

An der Hauptversammlung der Feuerwehr<br />

Waldstatt hat das Kommando nach zehn Jahren<br />

von Sepp Brunner zu René Traber gewechselt.<br />

Der Scheidende stand 24 Jahre im Dienst<br />

der Feuerwehr und war ein engagierter Förderer<br />

der Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus. Er wurde an der HV mehrfach<br />

geehrt.


Mittelland<br />

Martin Hüsler, Speicher<br />

Wie viele Gegenden in der Schweiz wurde auch<br />

das Appenzellerland im Jahr <strong>2002</strong> von schweren<br />

Unwettern betroffen. So zog namentlich in<br />

der Nacht auf den 1. September ein Gewitter<br />

von seltener Heftigkeit, das in Lutzenberg sogar<br />

drei Todesopfer forderte, über das Land.<br />

Auch die Mittelländer Gemeinden wurden teils<br />

massiv in Mitleidenschaft gezogen. In Trogen<br />

und Teufen mussten Personen aus ihren Häusern<br />

evakuiert werden. Die Wassermassen richteten<br />

an Gebäuden, in Gärten und auf Strassen<br />

verheerende Schäden an. Dutzende von Kellern<br />

und Garagen wurden überflutet. In Bühler<br />

und in Teufen ergaben sich Probleme mit verschmutztem<br />

Trinkwasser. Die Bahnstrecken<br />

St.Gallen – Trogen und St. Gallen – Gais waren<br />

für Stunden nicht passierbar, viele Strassenabschnitte<br />

blieben teils tagelang gesperrt. Für die<br />

sich über Wochen hinziehenden Aufräumarbeiten<br />

kam auch der Zivilschutz zum Einsatz. –<br />

Zwei kulturelle Grossereignisse, die auf grosse<br />

Resonanz stiessen und vor durchwegs ausverkauften<br />

Rängen über die Bühne gingen, stachen<br />

aus dem Jahreslauf heraus. Gais erlebte<br />

nahezu 30 Aufführungen des Musicals «Don<br />

Quixote». In Trogen wurde im Rahmen von<br />

«Theater 02» Helen Meiers Stück «Die Verein-<br />

(Bild: Martin Hüsler)<br />

TEUFEN<br />

barung» gegeben. – Im Lindensaal Teufen versammelten<br />

sich Anfang Juni Schülerinnen und<br />

Schüler der Musikschule Appenzeller Mittelland<br />

zum grossen Jahreskonzert. Verschiedene<br />

Formationen vom Orchester bis zum Kammermusikensemble<br />

sowie Solistinnen und Solisten<br />

gaben dem Anlass das Gepräge. – Ende Oktober<br />

konnten die Mitglieder der Behinderten-<br />

Sportgruppe Mittelland in der Turnhalle<br />

Niederteufen einen einheitlichen Trainingsanzug<br />

vorstellen. Möglich wurde die Anschaffung<br />

dank der Grosszügigkeit zahlreicher Sponsoren<br />

aus der Region, die auf Bettelbriefe der<br />

Firma Metatop Sportsponsoring positiv reagiert<br />

hatten, sowie dem beträchtlichen Zustupf<br />

seitens der Ersparniskasse Trogen. – Anfang<br />

November wurde bekannt, dass die Gemeinden<br />

Teufen, Gais und Trogen aus der Sozialberatung<br />

Appenzeller Mittelland (Sobam) ausscheiden<br />

wollen. Ohne konkrete Gründe zu<br />

nennen, verwies man seitens der drei ausscherenden<br />

Vertragspartnerinnen auf Reorganisationen<br />

in den Gemeindeverwaltungen. Die Gemeinden<br />

Bühler und Speicher, wo sich der Sobam-Sitz<br />

befindet, zeigten sich gewillt, die Zusammenarbeit<br />

zu zweit fortzusetzen.<br />

An ihrer Hauptversammlung im März wählte<br />

die SVP Teufen den bisherigen Vizepräsidenten<br />

Edgar Bischof zum neuen Präsidenten. Er löste<br />

den nach sechsjähriger Tätigkeit zurücktretenden<br />

Walter Nef ab. Neuer Vizepräsident wurde<br />

Christian Meng. – Formfehler bewirkten im<br />

September den Rückzug der Initiative «Für angemessene<br />

Steuern in der Gemeinde Teufen»,<br />

die im November zur Abstimmung gekommen<br />

115


Gemeindechronik Mittelland<br />

wäre. Das Begehren war mit den Unterschriften<br />

von lediglich vier statt der gesetzeskonformen<br />

fünf Urheber versehen. Weil das Komitee<br />

die mögliche Anfechtung eines allenfalls in ihrem<br />

Sinne ausfallenden Volksentscheides befürchtete,<br />

zog es die Initiative zurück.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Anfang März stimmte der Souverän einem Kredit<br />

von 550 000 Franken für die Sanierung und<br />

Erweiterung der Gemeinde- und Schulbibliothek<br />

zu. Bei einer hohen Stimmbeteiligung von<br />

72 Prozent – sie lässt sich zurückführen auf die<br />

gleichzeitig durchgeführte Abstimmung über<br />

den UNO-Beitritt – hiessen 2014 Teufnerinnen<br />

und Teufner den Kredit gut, 653 lehnten ihn ab.<br />

– Im April wählte der Souverän Gemeindepräsident<br />

Gerhard Frey in den Kantonsrat, wo er<br />

die Nachfolge von Elisabeth Sulzer antrat. Der<br />

Neugewählte erhielt bei einem absoluten Mehr<br />

von 447 Stimmen deren 757. Die Wahlbeteiligung<br />

betrug 27 Prozent. – Anfang Juni fanden<br />

fünf Einbürgerungsgesuche mit folgenden<br />

Zahlen Zustimmung: 1303 Ja gegen 369 Nein<br />

für Reinhard Pradella mit zwei Söhnen aus<br />

Deutschland; 1303 Ja gegen 535 Nein für Mohammed<br />

und Mehri Nekukar aus dem Iran;<br />

1200 Ja gegen 611 Nein für Dragoslav und Sladjana<br />

Djordjevic aus Serbien; 1211 Ja gegen 597<br />

Nein für Milan Djordjevic aus Serbien; 1220 Ja<br />

gegen 600 Nein für Familie Tunjic aus Kroatien.<br />

– Bei einer Stimmbeteiligung von 54 Prozent<br />

hiess der Souverän im September das neue Gemeindereglement<br />

mit 1715 Ja gegen 308 Nein<br />

sehr deutlich gut. Die separat vorgelegte Frage,<br />

ob der Gemeinderat von 15 auf 9 Mitglieder<br />

verkleinert werden solle, bejahten die Teufnerinnen<br />

und Teufner mit 1938 Ja gegen 177 Nein<br />

noch eindeutiger. Und überraschend klar sprachen<br />

sie sich schliesslich auch für die Beibehaltung<br />

des Majorzsystems bei den Kantonsratswahlen<br />

aus: 1403 Ja-Stimmen standen hier<br />

603 Nein-Stimmen gegenüber. Damit erhielt<br />

das von der SVP gestellte Begehren auf Einführung<br />

des Proporzsystems eine Absage. – Im November<br />

erteilten die Stimmberechtigten einem<br />

116<br />

Kredit von 340 000 Franken für den Bau eines<br />

Skateparks beim Lindenhügel mit 896 Ja gegen<br />

1635 Nein eine klare Absage. Das Budget 2003 –<br />

es wurde mit einem um 0,2 auf 3,3 Einheiten<br />

reduzierten Steuerfuss präsentiert – passierte<br />

hingegen mit 2320 Ja gegen 201 Nein. Gutgeheissen<br />

wurden ferner fünf Einbürgerungsgesuche<br />

und zwar mit folgenden Ergebnissen:<br />

Steffi Adamovic mit 1583 Ja gegen 717 Nein;<br />

Hülya Aydemir-Yilmaz mit 1388 Ja gegen 892<br />

Nein; Zoran und Andjelija Laketic mit 1415 Ja<br />

gegen 865 Nein; Ljubisa und Ljijana Mihajlovic<br />

mit 1419 Ja gegen 851 Nein; Violetta Rasic mit<br />

1608 Ja gegen 689 Nein.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Unter neuer Leitung stand ab Ende Januar das<br />

Restaurant Sternen in Niederteufen. Rosmarie<br />

und Walter Tobler, die zuvor den «Hecht» in<br />

Rheineck geführt hatten, traten die Nachfolge<br />

von Brigitte und Rico Bloch an, die das Hotel<br />

Metropol in St.Gallen übernommen hatten. –<br />

Im März entscheiden die zuständigen Instanzen<br />

der Schweizerischen Post, dass die Poststelle<br />

Niederteufen als Filiale der Post Teufen<br />

erhalten bleibe. Hingegen schloss die Poststelle<br />

Lustmühle auf Ende Juni <strong>2002</strong>. – Anfang<br />

April übernahm Ernst Gloor die Leitung der<br />

Migros-Filiale. Er wurde damit Nachfolger von<br />

Daniel Spengler, der die Filiale seit März 1999<br />

geführt hatte. – Anfang Mai konnte die Firma<br />

Samen Blankenhorn ihr 60-Jahr-Jubiläum begehen.<br />

Ernst und Helen Blankenhorn-Müller<br />

hatten das Geschäft 1942 gegründet, dessen<br />

Leitung 1966 Rolf Blankenhorn übernahm. –<br />

Im Juni konnte die von Hans und Marianne<br />

Koller geleitete Berit-Klinik ihr 25-jähriges Bestehen<br />

feiern. Den Anlass beging sie mit einem<br />

«Tag der offenen Klinik». – Die Kunz-Druck &<br />

Co. AG nahm Ende August eine Heidelberg<br />

Speedmaster SM 74-5 P in Betrieb. Mit der Anschaffung<br />

dieser Fünffarben-Offsetdruckmaschine<br />

brachte sich die 15 Mitarbeiter beschäftigende<br />

Firma auf den modernsten Stand der<br />

Technik. – Eine Ehrenmeldung gab es im Oktober<br />

für das von Rosmarie und Walter Tobler


geführte Gasthaus Sternen. Seine Fischküche<br />

wurde mit dem «Goldenen Fisch» ausgezeichnet.<br />

– Zwei Dutzend Ausstellerinnen und Aussteller<br />

legten am elften Weihnachtsmarkt<br />

Zeugnis ab von der Vielfalt und Leistungsfähigkeit<br />

des Teufner Gewerbes. Im Zivilschutzzentrum<br />

Bächli herrschte am letzten November-<br />

Wochenende Hochbetrieb.<br />

Kirchen<br />

Ende September musste die Vorsteherschaft<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde vom Rücktritt<br />

von Pfarrer Richard J. Bloomfield Kenntnis<br />

nehmen. Der Seelsorger hatte sechseinhalb<br />

Jahre in Teufen gewirkt und gab bekannt, seinen<br />

Wirkungskreis ins Pfarramt einer anderen<br />

Ostschweizer Gemeinde verlegen zu wollen. –<br />

Im November nahm die Kirchgemeindeversammlung<br />

das Budget 2003 der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde einstimmig an. Kivo-Präsidentin<br />

Helen Höhener gab die Bestellung einer elfköpfigen<br />

Pfarrwahlkommission bekannt, die<br />

sich auf die Suche nach einem Nachfolger oder<br />

einer Nachfolgerin für Pfarrer Bloomfield machen<br />

wolle. – Am zweiten Adventssonntag wur-<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

den in der evangelischen Kirche Eva Blaas und<br />

Evi Flachsmann aus Teufen zu Pfarrerinnen ordiniert.<br />

Die aus Urnäsch stammende Eva Blaas<br />

wirkte zur Überbrückung in der Kirchgemeinde<br />

Berneck-Au-Heerbrugg, während die<br />

in Teufen aufgewachsene Evi Flachsmann eine<br />

Pfarrstelle in Wiesendangen ZH antrat.<br />

Schulen<br />

Anfang Februar übernahm die Firma Paul Studach<br />

die Verantwortung für die vier Schulbustouren.<br />

Damit schuf man die Möglichkeit, nunmehr<br />

alle Kinder mit einem Schulweg von<br />

mehr als zwei Kilometern mit den Bussen befördern<br />

zu können. – Unter dem Titel «Kunst<br />

auf allen Stufen» nahmen sich die Kinder der<br />

östlichen Schulbezirke der Weltkunst aus ihrer<br />

Sicht an. In der Hechtremise waren im März die<br />

Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit Friedensreich<br />

Hundertwasser, Meret Oppenheim,<br />

Joan Miró, Niki de Saint Phalle und Paul Klee zu<br />

sehen. – Die Abschlussklassen der Sekundarschule<br />

traten zum Ende des Schuljahrs gemeinsam<br />

auf die Theaterbühne. Unter der Regie<br />

von Peter Rupp spielten sie die Komödie<br />

Für den Neubau des Schulhauses Landhaus erhielt das Projekt «Gäbris» den Zuschlag. (Foto: zVg.)<br />

117


Gemeindechronik Mittelland<br />

«Das Haus in Montevideo» von Curt Goetz und<br />

brachten eine begeisternde Aufführung zustande.<br />

– Im September erfolgte der Spatenstich<br />

für den Neubau des Schulhauses Landhaus.<br />

Der Souverän hatte dazu im Dezember<br />

2001 einen Kredit von über 15 Mio. Franken bewilligt.<br />

Mit der Aussicht auf eine zweijährige<br />

Bauzeit nahm man das nach Plänen der Architekten<br />

Massimo Pascali und Daniel Schnellmann<br />

erstellte Projekt «Gäbris» in Angriff. – Im<br />

November gab der Gemeinderat die Wahl von<br />

Josef Cajochen, Appenzell, zum neuen Schulleiter<br />

Landhaus mit Amtsantritt am 1. Februar<br />

2003 bekannt. – Die Kinder der sechsten Klasse<br />

von Werner Schweizer traten im Advent als<br />

Schauspielerinnen und Schauspieler auf. In<br />

der Aula des Sekundarschulhauses Hörli führten<br />

sie das Stück «Der Stammtisch» von Patrick<br />

Huber auf, eine aktualisierte Form des Weihnachtsgeschehens.<br />

Kultur / Vereine<br />

Gret Zellweger schuf das Neujahrsblatt, das die<br />

Lesegesellschaft nun schon zum vierten Mal<br />

herausgab. Das Blatt zeigt einen dengelnden<br />

Landwirt. – In der Berit-Klinik erhielt Patrick<br />

Bruggmann aus Niederwil Gelegenheit, seine<br />

eigenwilligen, kleinformatigen Bilder auszustellen.<br />

Grundlage bildet ihm eine Plastikmasse,<br />

die ähnliche Eigenschaften wie Gips<br />

aufweist. – Auf ihrer Abschiedstournee durch<br />

die Schweiz machten Werner von Aesch, Heinz<br />

Lüthi und Jürg Randegger vom Cabaret Rotstift<br />

im Januar auch in Teufen Station. Im Lindensaal<br />

unterhielt das Trio mit den bekanntesten<br />

Nummern aus ihrer 45-jährigen Geschichte. –<br />

Der Lindensaal war im Januar Übergabeort für<br />

die Werk- und Förderbeiträge 2001 an Ausserrhoder<br />

Kulturschaffende. Sieben Herren und<br />

vier Damen wurden mit den zum 15. Mal vergebenen<br />

Preisen bedacht. Überreicht wurden<br />

sie vom Präsidenten der Ausserrhodischen Kulturstiftung,<br />

alt Ratschreiber Hans-Jürg Schär. –<br />

Mit experimenteller Musik sowie mit Jazz, Rock<br />

und Pop warteten im Januar in der Aula des Sekundarschulhauses<br />

Hörli anlässlich von zwei<br />

118<br />

Konzerten Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland auf. – Mit einem<br />

neuen Präsidenten trat ab Ende Januar die<br />

Lesegesellschaft auf. Für Martin Stüssi, der das<br />

Amt vier Jahre lang inne gehabt hatte, wählte<br />

die Jahresversammlung Matthias Brägger. Im<br />

Anschluss an die statutarischen Traktanden<br />

konnten die Mitglieder ein Stück literarisches<br />

Theater mit dem Titel «Ländlicher Schmerz –<br />

eine Wanderung entlang der Liebe» geniessen.<br />

Unter der Regie von Barbara Bucher agierten<br />

Isabelle Rechsteiner (Schauspiel und Gesang)<br />

sowie Willy Häne (musikalische Mitarbeit). –<br />

Ein Berner Stimmenquartett trat Anfang Februar<br />

im Lindensaal auf. Das Ensemble «We<br />

four you», bestehend aus zwei Damen und<br />

zwei Herren, überzeugte sowohl stimmlich als<br />

auch choreographisch. Es entführte das Publikum<br />

in vergangene Wohlstands-Zeiten. – Als<br />

Nachfolger von Walter Giger, der das Amt vier<br />

Jahre lang versehen hatte, wählte die Landund<br />

Alpwirtschaftliche Genossenschaft im<br />

Februar Tobias Brülisauer zum neuen Präsidenten.<br />

An der Hauptversammlung der Genossenschaft<br />

wurde ferner das Geschäftsführer-<br />

Ehepaar Hermina und Jakob Bischofberger für<br />

seine 25-jährige Tätigkeit geehrt. – Unter der<br />

neuen Leitung von Emil Koller aus Appenzell –<br />

er wurde Nachfolger von Erich Neff – trat der<br />

Jodlerklub im März im Lindensaal zu seinen<br />

Unterhaltungsanlässen an. «Lieder, wo s Herz<br />

erfreuid» ward ihnen als Motto gegeben. Arg<br />

strapaziert wurden die Lachmuskeln mit dem<br />

Lustspiel «Älpler Handy roone». – Das 10-Jahr-<br />

Jubiläum der Wiederauferstehung feierte im<br />

März die Pfadiabteilung «Attila». Gegründet in<br />

den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts,<br />

erlebte die Abteilung in den Achtzigerjahren einen<br />

ziemlichen Einbruch, ehe 1992 ein Neuanfang<br />

für einen Aufschwung sorgte. – In der Paracelsus-Berit-Klinik<br />

in Niederteufen stellte im<br />

Frühjahr die Herisauerin Ruth Zuberbühler<br />

Bilder in Mischtechnik aus. Die Besucherinnen<br />

und Besucher bekamen vorwiegend Blumenmotive<br />

zu sehen. – Mit der Johannes-Passion<br />

von Johann Sebastian Bach führte die Bach-


Kantorei Mittelland am Karfreitag in der evangelischen<br />

Kirche eines der Schlüsselwerke der<br />

Musikgeschichte auf. Unter der Leitung von<br />

Wilfried Schnetzler fanden sich der Chor, das<br />

Orchester «ad fontes» und die Solisten Christine<br />

Esser (Sopran), Elisabeth Mc Queen (Alt),<br />

Hans Jörg Mammel (Tenor), Samuel Zünd (Bariton)<br />

und Michael Leibundgut (Bass) zu einer<br />

reifen Leistung, die bereits am Gründonnerstag<br />

in der Linsebühlkirche St. Gallen das Publikum<br />

zu überzeugen vermocht hatte. – Berty<br />

Brechbühl, in Teufen aufgewachsen und in<br />

Stäfa lebend, konnte im Frühjahr die «Linde»<br />

als Ausstellungsort nutzen. In ihren Bildern<br />

liess sie das Motto «Appenzeller sein und bleiben»<br />

anklingen. – Regine Weingart und Arnim<br />

Halter erwiesen im April Christian Morgenstern<br />

die Reverenz. Im Lindensaal rezitierten<br />

sie vor einem überaus zahlreich erschienenen<br />

Publikum Gedichte des berühmten Autors. Ihr<br />

Programm betitelten sie mit «Dumme, kleine<br />

Schmetterlinge – auf der Wiese geistiger Freiheit<br />

gefangen.» Eingeflochten waren musikalische<br />

Intermezzi, dargeboten von den Flötisten<br />

Daniel Pfister und Christian Kuster. – Im Mai<br />

fanden die Bremer Stadtmusikanten den Weg<br />

nach Teufen. Im Lindensaal wurde das Grimm-<br />

Märchen im Schosse der Musikschule Appenzeller<br />

Mittelland zweimal als Singspiel dargeboten.<br />

Die Gesamtleitung lag bei Lilian Köhli.<br />

Auch zwei Gastensembles traten auf. Es handelte<br />

sich um niederländische Schülerinnen<br />

und Schüler, die im Rahmen des 7. Europäischen<br />

Jugendmusikfestivals in der Schweiz<br />

weilten und bei Teufner Gastfamilien untergebracht<br />

waren. – Die Expo.02 fand ihren Niederschlag<br />

auch in der Serenade der Niederteufner<br />

Schülerinnen und Schüler, die eine «schweizerische<br />

Liederausstellung» boten. Bei herrlichem<br />

Sommerwetter stieg der beliebte Anlass,<br />

der jeweils ins Quartierfest des Einwohnervereins<br />

Niederteufen-Lustmühle mündet, auf<br />

dem Areal des Roten Schulhauses. – Oberstufenschülerinnen<br />

und -schüler der Schule Roth-<br />

Haus schufen in langer Arbeit faszinierende<br />

Skulpturen. Im Juni wurden die Werke der Öf-<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

fentlichkeit präsentiert. – Auf wenig Resonanz<br />

stiess der «Musikzmorge», das gemeinsame<br />

Konzert der Musikvereine Teufen, Bühler und<br />

Gais. Es wurde diesmal im Lindensaal durchgeführt.<br />

– Einmal mehr hoch zu und her ging es<br />

am zweitägigen Waldegg-Musikfestival von Anfang<br />

Juli. Vor allem die Country-Nacht wirkte<br />

als Magnet. Gegen 3000 Besucherinnen und<br />

Besucher füllten das Festzelt des zum zehnten<br />

Mal durchgeführten Anlasses. – Der Jodler-<br />

Club wurde an dem Anfang Juli in Freiburg<br />

durchgeführten Eidgenössischen Jodlerfest in<br />

der 1. Klasse rangiert. Ebenfalls das Prädikat «1.<br />

Klasse» erhielten Ueli Koller/Edi Tanner in der<br />

Kategorie «Jodler-Duett». – In der Berit-Klinik<br />

erhielt im Sommer Gret Zellweger Gelegenheit,<br />

Neukreationen aus altem Blech auszustellen.<br />

Mit der Blechschere schnitt sie Figuren – Menschen,<br />

Tiere, Silvesterkläuse – aus dem nicht<br />

mehr gebrauchten Material und montierte<br />

diese auf verwitterte Zaunstaketen. – Mit<br />

Emmy Henz-Diémand hatte die Lesegesellschaft<br />

im September eine aussergewöhnliche<br />

Künstlerin zu Gast. Im Lindensaal brach die<br />

Pianistin zusammen mit dem Publikum zu einem<br />

Hörspaziergang auf. Sie interpretierte<br />

mehrheitlich unbekannte Werke und gab dazu<br />

ihre Kommentare zum besseren Verständnis<br />

der Kompositionen. – Das Alte Zeughaus<br />

wurde in der zweiten Septemberhälfte zum<br />

Austragungsort eines «Heimspiels». Es handelte<br />

sich hierbei um eine Ausstellung, zu der<br />

die Empfängerinnen und Empfänger von<br />

Werkbeiträgen und Kulturpreisen der Ausserrhodischen<br />

Kulturstiftung und der Innerrhoder<br />

Kunststiftung eingeladen waren. Über 20<br />

Künstlerinnen und Künstler zeigten Beispiele<br />

ihres Schaffens. Zahlreiche Begleitveranstaltungen<br />

rundeten die zehntägige Ausstellung<br />

ab. – Einen Umbau und eine Vergrösserung erfuhr<br />

die Gemeindebibliothek. Seit Mitte Juli<br />

waren die entsprechenden Arbeiten im Gang.<br />

Im Oktober konnten die neu gestalteten Räumlichkeiten<br />

wieder ihrer Bestimmung übergeben<br />

werden. Grundlage für dem Umbau hatte<br />

das Ja des Teufner Souveräns zu einem Kredit<br />

119


Gemeindechronik Mittelland<br />

von 520 000 Franken gebildet. – In der evangelischen<br />

Kirche hatte Ende Oktober das Jugendorchester<br />

der Ausserrhoder Musikschulen einen<br />

grossen Auftritt. «Die Unvollendeten», wie<br />

sich das 35-köpfige Orchester nennt, rissen das<br />

Publikum mit einem Programm quer durch die<br />

Musikwelt zu einer stehenden Ovation hin. Die<br />

unter Roman Rutishauser musizierende Formation<br />

trat auch in Herisau und in Heiden auf.<br />

– Mitte November stand das Klavier im Zentrum<br />

eines Konzerts der Musikschule Appenzeller<br />

Mittelland. Die Schülerinnen und Schüler<br />

setzten sich im Singsaal des Roten Schulhauses<br />

ans Tasteninstrument. – Gesang, unterstützt<br />

von Instrumentalklängen, bot der Männerchor<br />

Tobel im November bei seinen Unterhaltungsanlässen<br />

in der «Linde». Dirigent<br />

Benno Walser führte seinen Chor mit Bravour<br />

durch einen musikalisch umgesetzten Tagesablauf.<br />

In der Folge begleiteten Instrumentalisten<br />

des Kammerorchesters Mittelland die Sänger<br />

bei den Wienermelodien. «Männerwirtschaft»<br />

war der Titel des anschliessenden Lustspiels.<br />

– In der evangelischen Kirche gastierte<br />

Ende November das Streichorchester «Post-<br />

Strings», eine aus dem PTT-Sinfonieorchester<br />

Bern hervorgegangene Formation. Unter der<br />

Leitung von René Pignolo spielte es Werke von<br />

Francesco Geminiani, Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Joseph Haydn, Anton Stamitz und<br />

Gustav Holst. – Bruno Lucchetta gestaltete das<br />

fünfte Teufner Neujahrsblatt. Als Motiv wählte<br />

er das Märchen «Die Bremer Stadtmusikanten».<br />

Im Rahmen einer Vernissage stellte die<br />

Lesegesellschaft das Neujahrsblatt in den Räumen<br />

der Bibliothek vor. – Mit einer musikalischen<br />

Kreuzfahrt beschenkte sich die Harmoniemusik<br />

zu ihrem 90-Jahr-Jubiläum. Im Lindensaal<br />

lichteten die «Matrosinnen» und «Matrosen»<br />

unter «Kapitän» Roger Ender die Anker<br />

und stachen in See. Turnerinnen des TV Teufen<br />

lockerten die Seefahrt mit tänzerischen Darbietungen<br />

auf. – Ein Konzert mit Barockmusik,<br />

veranstaltet von der Lesegesellschaft, gab es<br />

am ersten Adventssonntag in der evangelischen<br />

Kirche. Reinhard Brunner (Hackbrett),<br />

120<br />

Christian Enzler (Violine) und Barbara Grimm<br />

(Orgel) spannten einen musikalischen Bogen,<br />

der von Telemann über Bach, Purcell und Albinoni<br />

bis hin zu Vivaldi reichte und auch Zäuerli<br />

miteinschloss. – Am zweiten Adventssonntag<br />

führte die Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland<br />

unter der Leitung von Wilfried Schnetzler<br />

in der evangelischen Kirche die 1933 komponierte<br />

Weihnachtsgeschichte von Hugo Distler<br />

auf. Mitglieder des Chors und Joachim Oberholzer<br />

(Tenor) sangen die Soloparts, Pfarrer<br />

Hans-Martin Walser hielt die Lesung. Die Kirche<br />

war bis fast auf den letzten Platz besetzt. –<br />

Mitten im Advent gestalteten die Schüler der<br />

Musikschule Appenzeller Mittelland in der<br />

evangelischen Kirche ein Weihnachtskonzert. –<br />

Der in Teufen aufgewachsene Pascal Häusermann<br />

erhielt von der Ausserrhodischen Kulturstiftung<br />

einen Werk- und Förderbeitrag.<br />

Sport<br />

Nadja Bernardi, Annina Cortesi, Rahel Hungerbühler,<br />

Ruani Mohn, Patricia Ruch und Daniela<br />

Schmidheini vom TV Teufen holten sich im Mai<br />

an der Schweizer Meisterschaft in der Rhythmischen<br />

Gymnastik in Genf in der Kategorie B<br />

Seniorinnen die Goldmedaille. Die sechs Mädchen<br />

im Alter zwischen 13 und 15 Jahren realisierten<br />

damit den bisher grössten Erfolg der<br />

von Hedi Burch trainierten Riege, die am Säntis-Cup<br />

von Ende Juni letztmals auftrat. – An<br />

den Einkampfmeisterschaften des St.-Gallisch-<strong>Appenzellische</strong>nLeichtathletikverbandes<br />

räumten die Athletinnen und Athleten des<br />

TV Teufen mächtig ab. Bei den in Wil ausgetragenen<br />

Wettkämpfen holten sie sich insgesamt<br />

23 Medaillen, davon sieben goldene. – Am Eidgenössischen<br />

Turnfest im Baselbiet kam der TV<br />

Teufen in der 1. Stärkeklasse hinter dem STV<br />

Wettingen und dem BTV Aarau auf den dritten<br />

Rang. 64 Vereine gingen in dieser als «Königsklasse»<br />

apostrophierten Kategorie an den Start.<br />

Verschiedenes<br />

Richtiges Kompostieren konnten im Mai die<br />

Teufnerinnen und Teufner an einer von der


Umweltschutzkommission organisierten Veranstaltung<br />

lernen. Peter Elliker vermittelte alles<br />

Wissenswerte über den Umgang mit organischen<br />

Abfällen. – Im Mai konnte mit dem Neubau<br />

und dem Umbau der Schule Roth-Haus im<br />

Schönenbühl begonnen werden. Damit ging<br />

eine fast zehnjährige Planungszeit in eine dreijährige<br />

Bauzeit über. – Im Rahmen des Wettbewerbs<br />

«Schweizer Jugend forscht» erhielt Andreas<br />

Bleule von der Jury die Qualifikation<br />

«gut». Zusammen mit dem Speicherer Michael<br />

Sonderegger hatte er ein Computerprogramm<br />

für das Spiel «Vier gewinnt» entwickelt. – Eine<br />

Auszeichnung gab es im August für Gret Zellweger,<br />

Vizepräsidentin des Ausserrhoder Gewerbeverbandes.<br />

Die Hans-Huber-Stiftung,<br />

Heerbrugg, verlieh ihr den Anerkennungspreis<br />

für ihr Engagement zugunsten der dualen Ausbildung<br />

der Lehrlinge. – Am letzten August-<br />

Wochenende beging man mit einem Jubiläumsanlass<br />

den 100. Geburtstag des 1996 verstorbenen<br />

Naturarztes Alfred Vogel. Die Festaktivitäten<br />

stiessen auf überaus grosses Interesse.<br />

Ausserrhodens Gesundheitsdirektorin Alice<br />

Scherrer würdigte den Verfasser des in Millionenauflage<br />

verkaufen Standardwerks «Der<br />

kleine Doktor» als einen Visionär. Teufens Gemeindepräsident<br />

Gerhard Frey erinnerte unter<br />

anderem an die wirtschaftliche Bedeutung der<br />

Vogel AG als Arbeitgeberin. – Herbst/Mode/Essen<br />

– diese drei Komponenten verband am<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

BÜHLER<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

Herbstbeginn ein Anlass im Hotel Linde. Er<br />

stand unter dem Motto «Lust auf Mode- und<br />

Gaumenfreuden». – Hohen Besuch erhielt im<br />

November die Paracelsus-Klinik in der Lustmühle.<br />

Der griechisch-zypriotische Gesundheitsminister<br />

Savides Frixos liess sich ins Bild<br />

setzen über die Methoden der Paracelsus-Klinik.<br />

Diese hat einen Leistungsauftrag für die<br />

Behandlung schwer chronischkranker Patientinnen<br />

und Patienten aus Zypern. – Teufen war<br />

Ende November Tagungsort von Experten für<br />

Unwetterschäden und Betroffene. Organisatorinnen<br />

waren die OBT AG St.Gallen und die<br />

St.Galler Kantonalbank. Unter anderem berichteten<br />

die beiden Gemeindepräsidenten<br />

Roland Squaratti, Gondo, und Erwin Ganz, Lutzenberg,<br />

aus schmerzhafter eigener Anschauung<br />

über die Folgen von Unwetterkatastrophen<br />

in ihren Dörfern. – Im Dezember wurde<br />

der Öffentlichkeit das Projekt «gegenüber» vorgestellt,<br />

mit dem Philipp Schuchter als Gewinner<br />

aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen<br />

war. Es sieht, mit den Appenzeller<br />

Bahnen als Bauherrin, einen Neubau mit<br />

Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten auf dem<br />

Bahnhof-Areal vor. – Gegen Ende Jahr konnte<br />

die Berit Klinik Niederteufen die Zertifizierung<br />

durch die Vereinigung für Qualität im Gesundheitswesen<br />

bekannt geben. Sie gehört damit<br />

zum Dutzend Spitäler, die gesamtschweizerisch<br />

mit der Auszeichnung bedacht wurden.<br />

Mit dem Jahresbeginn nahm die 23-jährige Andrea<br />

Langenegger ihr Arbeit als Gemeindeschreiberin<br />

auf. Sie trat die Nachfolge von Marcel<br />

Aeple an, der in gleicher Funktion zur Gemeindeverwaltung<br />

Rorschacherberg wechselte.<br />

– Im Mai zog die Gemeindekanzlei vom bisherigen<br />

Standort ins Türmlihaus um. Der Bevölkerung<br />

wurde Anfang Juni Gelegenheit geboten,<br />

die neu eingerichteten Räumlichkeiten zu<br />

besichtigen. Im Zusammenhang mit der Umgestaltung<br />

des Türmlihauses wurde auch eine<br />

121


Gemeindechronik Mittelland<br />

Das Bühlerer Türmlihaus beherbergt nun die Gemeindeverwaltung. (Foto: Martin Hüsler)<br />

neue Notrufsäule in Betrieb genommen. Mit<br />

ihr kann im Bedarfsfall eine Verbindung zur<br />

Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Trogen<br />

hergestellt werden. – Ende Mai lud der Gemeinderat<br />

zu einem Dankesapéro in den Gemeindesaal.<br />

Die Einladung richtete sich an all<br />

jene, die sich – in welcher Form auch immer –<br />

für die Gemeinde einsetzten. – Für die Feuerwehr<br />

gab es Ende Mai ein neues Allrad-Zugund<br />

Transportfahrzeug. Das Gefährt des Typs<br />

«Opel Campo» mit Turbo-Dieselantrieb kostete<br />

70 000 Franken. – Anfang September wurde das<br />

neue Gemeinschaftsurnengrab auf dem Friedhof<br />

eingeweiht. Gestaltet hat es der früher in<br />

Bühler wohnhaft gewesene Jan Kaeser aus<br />

St.Gallen. Das alte Gemeinschaftsgrab wurde<br />

aufgehoben. – Nach 27 Dienstjahren wurde<br />

Ruedi Jeger als Klärwärter der ARA Bühler-<br />

122<br />

Gais pensioniert. Er versah die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe stets mit grosser Umsicht<br />

und Sorgfalt zur vollsten Zufriedenheit der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Im April wurden Ingeborg Schmid (SVP) mit<br />

310 Stimmen und Barbara Wegelin (parteilos,<br />

von der FDP portiert) mit 227 Stimmen in den<br />

Gemeinderat gewählt. Sie ersetzen dort Edwin<br />

Manetsch und Eduard Juon. Neu in die RGPK<br />

als Nachfolger von Pia Wehrli zog Heinz Tanner<br />

ein; auf ihn entfielen 313 Stimmen. Der zweite<br />

freie Sitz konnte noch nicht besetzt werden. Als<br />

Vermittlerin beliebte Simone Tischhauser, die<br />

302 Stimmen auf sich vereinigte und Nachfolgerin<br />

von Emil Walser wurde. Die Wahlbeteiligung<br />

betrug 44,6 Prozent. – Anfang Juni wurde


Vreni Gmünder im zweiten Wahlgang mit 234<br />

Stimmen in die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission<br />

gewählt. Die Jahresrechnung<br />

2001 fand mit 357 Ja gegen 85 Nein Genehmigung.<br />

Die Stimmbeteiligung betrug gut<br />

50 Prozent. – 248 Ja gegen 205 Nein – so lautete<br />

das Ergebnis für das Einbürgerungsgesuch des<br />

türkischen Staatsangehörigen Soner Yavuz und<br />

seines Sohnes Kaan, über das im September<br />

abgestimmt wurde. Knapp 50 Prozent der<br />

Stimmberechtigten ging an die Urne. – Gutgelaunt<br />

zeigte sich der Souverän im November. Er<br />

genehmigte das Budget 2003 mit 433 Ja gegen<br />

97 Nein. Zustimmung fand auch die Totalrevision<br />

des Dienst- und Besoldungsreglements im<br />

Verhältnis von 304 Ja- zu 205 Nein-Stimmen.<br />

Aufnahme ins Bürgerrecht fanden Dragan Peric-Dukic<br />

mit Ehefrau Mirjana und den Zwillingskindern<br />

Milada und Milanka; hier stimmten<br />

346 Personen zu, 190 sagten Nein.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

An Ostern schloss Hedi Tanner ihren Kinderladen<br />

Bambino, den sie rund neun Jahre lang geführt<br />

hatte. Für die Schliessung machte sie<br />

mangelnde Nachfrage geltend. – Am ersten<br />

Samstag im Juni luden fünf Gewerbebetriebe<br />

zu einem gemeinsam begangenen Tag der offenen<br />

Tür. Elektro Bätschmann, das Hotel Sternen,<br />

die Raumausstattungsfirma W. Schuler<br />

AG, die Garage Ebneter AG und das Sänitärunternehmen<br />

Rechsteiner bezeugten einer<br />

interessierten Besucherschar ihre Leistungsfähigkeit.<br />

– Nach 120 Jahren löste sich im Juni der<br />

Konsumverein auf, nachdem er die Führung<br />

des Ladengeschäfts bereits 1999 an die Volg abgetreten<br />

hatte. Die letzte GV fasste den Auflösungsbeschluss<br />

und bestimmte die Verteilung<br />

des Vermögens, von dem ein Teil in Form von<br />

Einkaufsgutscheinen an die Dorfvereine ging. –<br />

Nach 43 Jahren übergab auf Anfang Juli Josef<br />

Ledergeber seinen Coiffeursalon in Bühler und<br />

die Filiale in Gais jüngeren Händen. Nachfolgerin<br />

wurde Marianne Schefer, die den Beruf bei<br />

Josef Ledergerber erlernt hatte und die Salons<br />

mit vier Angestellten und einer Lehrtochter<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

weiterführt. – Im Juli gab die 1875 entstandene<br />

Etuisfabrik RNC Rüdisühli Nänny & Co. AG bekannt,<br />

dass sie ihre Produktion von Etuis und<br />

den Verkauf auf Ende Jahr einstellen werde. Begründet<br />

wurde der Schritt mit der rückläufigen<br />

Auftragslage, der immer härter werdenden<br />

Konkurrenz aus dem Fernen Osten und dem<br />

Verschwinden von immer mehr Verkaufskanälen.<br />

Noch fünf Personen, die mehrheitlich aber<br />

an der Schwelle zur Pensionierung standen,<br />

waren von der Schliessung betroffen. – Neuer<br />

Nutzung führten Elsbeth und Hanspeter Enderlin<br />

den Schweinestall ihres Hofes zu. Im<br />

Oktober eröffneten sie dort, wo einstmals Borstenvieh<br />

grunzte, ihr nach dem Standort der<br />

Liegenschaft benanntes Gernbeizli, das sie jeweils<br />

an den Wochenenden offen halten. – Im<br />

Dezember beging die Etikettendruckerei Hobi<br />

AG ihr 10-Jahr-Jubiläum. Sie konnte dabei auf<br />

einen prosperierenden Geschäftsgang verweisen,<br />

was unter anderem in der Gründung eines<br />

Tochterunternehmens in Irland zum Ausdruck<br />

kam. Die Öffentlichkeit war zu einem Tag der<br />

offenen Tür eingeladen.<br />

Schulen<br />

Die Expo.02 wirkte auch in die Bühlerer Schule<br />

hinein. Im Zuge der Schulaustauschaktivitäten<br />

weilten Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse<br />

aus dem neuenburgischen Peseux für einen<br />

Tag in der Schulstube von Lehrer Christian<br />

Schmid. Im August erfolgte der Gegenbesuch<br />

der Bühlerer Klasse im Kanton Neuenburg, in<br />

St-Blaise. – Für Sekundarlehrer Rudolf Steiner<br />

ging mit dem Abschluss des Schuljahrs<br />

2001/02 auch seine Lehrtätigkeit zu Ende. 43<br />

Jahre hatte er im Dienst der Schule Bühler gestanden.<br />

Zusammen mit seinen letzten Schülerinnen<br />

und Schülern gab er im Gemeindesaal<br />

als Regisseur einer Kriminalkomödie seine<br />

«Abschiedsvorstellung». – Als erste ausserrhodische<br />

Gemeinde rief Bühler im November das<br />

Projekt «Aufgaben-Plus» ins Leben. Dreimal<br />

wöchentlich können Schülerinnen und Schüler<br />

der 1. bis 6. Klasse in den Genuss von Aufgabenhilfe<br />

gelangen.<br />

123


Kultur / Vereine<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

Nach zweijähriger Vakanz konnte die Lesegesellschaft<br />

das Präsidialamt wieder besetzen. An<br />

der Hauptversammlung wurde Simone Tischhauser<br />

zur Präsidentin gewählt, nachdem<br />

Helga Schürpf die Vereinsgeschäfte interimistisch<br />

geführt hatte. An der HV erhielten die Mitglieder<br />

Gelegenheit, mit dem 84-jährigen Paul<br />

Studach-Hofstetter aus Teufen Bühlerer Reminiszenzen<br />

aus der Zeit der Übergangs vom 19.<br />

zum 20. Jahrhundert inne zu werden. – Ungewohnte<br />

Wege beschritt die Lesegesellschaft mit<br />

der Veranstaltung eines Jazz-Konzerts. Im Singsaal<br />

des mittleren Schulhauses trat im Februar<br />

das Michael-Neff-Quintett auf. Rund 80 Personen<br />

liessen sich von den Klängen begeistern. –<br />

Beim Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft<br />

im März konnten die Bühlerer auf die<br />

freundnachbarliche Hilfe des Musikvereins<br />

Speicher zählen. Dies deshalb, weil sich Vizedirigent<br />

Manfred Meier wegen starker beruflicher<br />

Inanspruchnahme ausserstande sah, ein<br />

ganzes Programm auf die Beine zu stellen. So<br />

standen vor der Pause die Bühlerer Musikantinnen<br />

und Musikanten auf der Bühne, danach<br />

die Speicherer. – Nebst dem angestammten Repertoire<br />

baute das Rotbach-Chörli unter der<br />

Leitung von Christoph Wüthrich bei seinen<br />

Unterhaltungsanlässen im April sogar Rock’n’-<br />

Roll ins Programm ein und fand auch damit<br />

viel Anklang. Mit dem Lustspiel «Glück im<br />

Stall» liess es auch die Theaterfreunde auf die<br />

Rechnung kommen. – Die neu gegründete «IG<br />

Föhn», eine Organisation mit kultureller Ausrichtung,<br />

veranstaltete Ende April ihren ersten<br />

Anlass. Im Restaurant Bahnhof trat das Trio<br />

«Café Deseado» auf, bestehend aus Martin Amstutz,<br />

Francesco Funny Finger und Patrick<br />

Kessler. Musik und Zaubertricks unterhielten<br />

das Publikum. – Öl- und Acrylbilder sowie<br />

Aquarelle stellte Emil Kessler in den Sommermonaten<br />

im Altersheim am Rotbach aus. Zu sehen<br />

waren auch Stilmalereien und ein geschnitzter<br />

Alpaufzug. – Zehn Jahre lang blieb es<br />

still um ihn, ehe er im Mai sozusagen wiederbelegt<br />

wurde: Der Einwohnerverein startete<br />

124<br />

mit Hans Wild als frischgewähltem Präsidenten<br />

in eine neue Zukunft. Als drängendstes Problem<br />

erkannte man die Überalterung des Vereins.<br />

– Die Musik hochleben liessen Ende Mai<br />

Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland. «Viva la musica» nannten<br />

sie ihr im Singsaal des Mittleren Schulhauses<br />

dargebotenes Konzert. – Das im Juni von Jonas<br />

Lendenmann und Patrick Schwarzmann<br />

erstmals organisierte Rockkonzert im Gemeindesaal<br />

vermochte das Zielpublikum auf Anhieb<br />

anzuziehen. Vor über 200 Zuhörerinnen und<br />

Zuhörern legten sich die Bands «Exilia» und<br />

«Rotamind» ins Zeug. – Die IG Föhn trat im Juni<br />

mit einem Spielfest bei der Göbsimühle auf<br />

den Plan. Zahlreiche Familien nahmen das Angebot<br />

mit Freuden wahr und vergnügten sich<br />

an zahlreichen Aktivitäten. – Eine Rangierung<br />

in der 1. Klasse gab es für das Rotbach-Chörli<br />

beim Eidgenössischen Jodlerfest von Anfang<br />

Juli in Freiburg. Der Expertenbericht sprach<br />

von einer «überzeugenden, eindrücklichen<br />

Darbietung eines einfachen, aber wirkungsvollen<br />

Zäuerlis». – Die Biblio-Bahn in Bühler erhielt<br />

im Oktober eine neue Betreuerin. Anstelle<br />

von Maiken Offenhauser, die den Posten acht<br />

Jahre lang versehen hatte, übernahm Lydie<br />

Looser die Betreuung der seit 1988 verkehrenden<br />

Einrichtung. – Bei der Lesegesellschaft gastierte<br />

im Oktober Mark Schwyter aus Schwellbrunn.<br />

Im «Ochsen» trat er sowohl in seiner Eigenschaft<br />

als Pfarrer als auch in jener als Clown<br />

auf. – Die Theatergruppe der Musikgesellschaft<br />

gab im November im Gemeindesaal drei Aufführungen<br />

des Lustspiels «Null Problem». Regisseurin<br />

Rita Schöpfer gelang es dabei, die<br />

Turbulenzen innerhalb einer Familie zur grossen<br />

Erheiterung des Publikums bühnengerecht<br />

umzusetzen. – Die Lesegesellschaft machte<br />

sich im November zusammen mit Pfarrer Martin<br />

Walser auf den Weg zu Kirchen und Kapellen<br />

in beiden Appenzell, wenn auch «nur» im<br />

Rahmen eines Vortrags. Anhand von Fotos ging<br />

der Referent auf Besonderheiten von zahlreichen<br />

appenzellischen Gotteshäusern ein. – In<br />

der Fabrik am Rotbach swingten kurz vor


Weihnachten Jerome&Guillaume, alias Häna<br />

Ruppaner und Willi Häne, beide aus St. Gallen.<br />

– Die Ausserrhodische Kulturstiftung bedachte<br />

die Szenografin Karin Bucher mit einem Werkund<br />

Förderbeitrag. Sie arbeitet spartenübergreifend<br />

in den Bereichen Regie, Bühnenbild,<br />

Installation, Tanzimprovisation und Video und<br />

bedient sich dabei unterschiedlicher Medien. –<br />

Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art<br />

boten Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland kurz vor Weihnachten<br />

im Gemeindesaal. Schlagzeuglehrer<br />

Wolfgang Wahl gestaltete mit seinen Schützlingen<br />

eine regelrechte Schlagzeugshow und<br />

zeigte damit die vielfältigen Möglichkeiten von<br />

Schlaginstrumenten auf. – Der Hilfsverein für<br />

Lehrlinge übergab im Dezember den erfolgreichen<br />

Absolventen der Lehrabschlussprüfung<br />

die traditionellen Goldvrenelis. Bedacht mit<br />

der Auszeichnung wurden in der Gemeinde<br />

wohnhafte Lehrlinge oder solche, die ihre<br />

Lehre in der Gemeinde absolviert hatten.<br />

Sport<br />

Erfolg für den SC Bühler am Ausserrhoder<br />

Freundschaftsskirennen, das im Bömmeli bei<br />

Urnäsch ausgetragen wurde. In den Gruppenwertungen<br />

schwang der SC Bühler zweimal<br />

obenaus und verwies jeweils den SC Trogen<br />

und den SC Gais auf die Plätze. – Im Juni wurde<br />

das 25-jährige Bestehen der Jugendorganisation<br />

des SC Bühler begangen. Jubiläumsge-<br />

(Bild: Martin Hüsler)<br />

GAIS<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

schenk war die Anschaffung von Platten und<br />

Kippstangen, die zur Ausübung der neuen<br />

Sportart «Strassenslalom auf Rollen», im Fachjargon<br />

«Inline Skate Slalom», dienen. – Fahrund<br />

Reitsport war Ende Sommer auf dem Gelände<br />

am westlichen Dorfeingang zu bewundern.<br />

Der Reitverein Starkenmühle hatte den<br />

Anlass organisiert. – Beim traditionellen Partnerlauf<br />

kamen in der Herren-Hauptkategorie<br />

Ivan Knechtle und Lukas Ebneter aus Appenzell<br />

auf Rang 1. Bei den Damen schwangen Barbara<br />

Jann und Iris Bechtiger, Heiden, obenaus.<br />

– Im Dezember konnten die Mitglieder des Skiclubs<br />

neue, einheitliche Trainingsanzüge in<br />

Gebrauch nehmen. Gesponsert wurden sie von<br />

der Firma Elektro Bätschmann.<br />

Verschiedenes<br />

120 Zweier- und Viererteams aus Feuerwehr<br />

und Polizei nahmen Anfang Oktober am 17.<br />

Duo-Geschicklichkeitsfahren teil. Die Bühlerer<br />

Feuerwehr hatte dazu knifflige Aufgaben ausgeheckt.<br />

Als Sieger gingen Teams aus den Feuerwehren<br />

von Münchwilen, Hundwil, Waldstatt<br />

und Wattwil/Lichtensteig aus dem fröhlichen<br />

Wettstreit hervor. – Im Dezember trat<br />

der in Bühler wohnhafte Fredi Nef, Chefexperte<br />

des Strassenverkehrsamtes AR, in den<br />

Ruhestand. Viele Jahre lang nahm er jeweils<br />

Fahrprüfungen ab. Zusammen mit seiner Gattin<br />

Theres betreute er auch lange Zeit die<br />

Hundsteinhütte des SAC.<br />

Die Jungbürgerinnen und Jungbürger begingen<br />

ihren Eintritt ins stimm- und wahlrechtsfähige<br />

Alter mit einem Ausflug nach Feldkirch,<br />

wo sie sich in den schnellen Go-Karts versuchten.<br />

In Appenzell statteten sie der Firma Emil<br />

Ebneter & Co. AG einen Besuch ab. Der Ausklang<br />

erfolgte in der «Krone». – Ende Oktober konnte<br />

vollendet werden, wozu vor 30 Jahren der Anstoss<br />

gegeben worden war: Die Gemeindegeschichte<br />

wurde der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

125


Gemeindechronik Mittelland<br />

Der Einband der Gaiser Gemeindegeschichte.<br />

Die Idee dazu war 1972 anlässlich der 700-Jahr-<br />

Feier der Gemeinde Gais geboren worden. Autoren<br />

des über 400-seitigen Werks sind Lokalhistoriker<br />

Karl Rechsteiner, früher Sekretär der<br />

Gemeindeverwaltung, und Achilles Weishaupt,<br />

Historiker aus Gonten. Karl Rechsteiner erhielt<br />

anlässlich der von mehr als 300 Personen besuchten<br />

Vernissage in der «Krone» das Gaiser<br />

Ehrenbürgerrecht verliehen. – Für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Altersheims an<br />

der Gäbrisstrasse begann im November ein<br />

zehn Monate währendes Provisorium. Sanierungsarbeiten<br />

im Heim machten die Dislozierung<br />

in die «Krone» nötig. Unter Mithilfe des<br />

Zivilschutzes ging der von langer Hand vorbereitete<br />

Umzug vonstatten. – Im November<br />

konnte die Feuerwehr ein neues Atemschutz-<br />

Fahrzeug in Betrieb nehmen. Es ersetzt ein in<br />

die Jahre gekommenes Modell, das sich der Ve-<br />

126<br />

teranenverein der Feuerwehr zum symbolischen<br />

Preis von einem Franken erstand. – Im<br />

Kommando der Feuerwehr ergab sich auf den<br />

1. Januar 2003 ein Wechsel. Für Kurt Schläpfer<br />

wählte der Gemeinderat Johannes Bodenmann,<br />

Landwirt und Wirt im Unteren Gäbris.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Anfang März stimmte der Souverän mit 706 Ja<br />

gegen 554 Nein einer Erhöhung des Pensums<br />

für die Schulische Heilpädagogik zu. Verbunden<br />

ist das mit jährlichen Mehrkosten von<br />

35 000 bis 40 000 Franken. Die Jahresrechnung<br />

mit einem Ertragsüberschuss von 245 000<br />

Franken fand mit 1083 Ja zu 128 Nein Genehmigung.<br />

Das beim ersten Anlauf verworfene<br />

Budget <strong>2002</strong> – es basierte beim zweiten Mal auf<br />

einem gleich bleibenden Steuerfuss – ging mit<br />

1063 Ja gegen 183 Nein durch. Die Stimmbeteiligung<br />

lag bei 68 Prozent. – Neuer Präsident<br />

und Nachfolger von Thomas Meyer als Präsident<br />

der Rechnungsprüfungskommission<br />

wurde im April Marcel Müller, auf den 184<br />

Stimmen entfielen. Als weitere RPK-Mitglieder<br />

wählten die Stimmberechtigten Daniel Schuler<br />

mit 253 und Manfred Guidolin mit 167 Stimmen.<br />

Sie ersetzten Stefan Mösli und Martin Dörig.<br />

– Dank deutlicher Zustimmung zu einem<br />

Kredit von knapp 3 Mio. Franken wurde der<br />

Weg frei zu einer Sanierung und zum Umbau<br />

des Altersheims an der Gäbrisstrasse. Den 660<br />

Ja-Stimmen standen 281 Nein-Stimmen<br />

gegenüber. Der Änderung des Reglements für<br />

die Investitionsrechung stimmten 613 Gaiserinnen<br />

und Gaiser zu, 257 lehnten sie ab. Die<br />

Stimmbeteiligung betrug 50,4 Prozent. – Zivojin<br />

und Snezana Aulic Marinkovic aus Bosnien-<br />

Herzegowina erhielten im September das Bürgerrecht<br />

zugesprochen. 787 Gaiserinnen und<br />

Gaiser sprachen sich dafür aus, 174 dagegen.<br />

Bei Angelo Lapertosa aus Italien lautete das<br />

entsprechende Ergebnis 814 Ja gegen 146 Nein.<br />

Die Stimmbeteiligung betrug 51 Prozent. – Das<br />

Budget 2003 fand im November deutliche Zustimmung.<br />

905 Ja-Stimmen standen lediglich<br />

143 Nein-Stimmen gegenüber.


Industrie und Gewerbe<br />

Eine schöne Anerkennung erfuhren Anfang<br />

Jahr Marianne und Christian Koller vom Restaurant<br />

Hirschen. Das Wirtepaar wurde in die<br />

Schweizerische Gilde der etablierten Köche<br />

aufgenommen. – In der Wirtschaft Sommersberg<br />

schaute ab Mai eine neue Pächterfamilie<br />

zum Rechten. Sie löste Emmi und Kurt Schläpfer<br />

ab, die das Ausflugsrestaurant 15 Jahre lang<br />

mit viel Engagement geführt hatten. – Das Ruehüsli,<br />

ehedem Erholungsheim für mittellose<br />

Frauen, wurde auf Anfang Mai umgebaut und<br />

in ein modernes Ferien- und Seminarhotel unter<br />

dem Namen «Idyll Gais» umgewandelt.<br />

Allerdings blieb die Stiftungsidee in ihren<br />

Grundzügen unangetastet: Auch als «Idyll<br />

Gais» steht die Wahrnehmung von Fraueninteressen<br />

im Zentrum. Die Leitung obliegt<br />

weiterhin Silvia Nef. – Drei Jahre lang war die<br />

Krone geschlossen. Anfang Mai wurde bekannt,<br />

dass Johannes Schefer, Gemeindepräsident,<br />

und Josef Hobi, Marketingfachmann und<br />

Treuhänder, die Liegenschaft über die von ihnen<br />

gegründete Hotel Krone Gais AG zu einem<br />

Nach dreijährigem Unterbruch wurde die «Krone» wieder<br />

eröffnet. (Foto: Urs Merz)<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

geheim gehaltenen Kaufpreis erworben hatten.<br />

Sie kündigten einige Sofortinvestitionen<br />

zur Wiederaufnahme des Betriebs auf den 1.<br />

August an. – Zu ihrem 35-Jahr-Jubiläum konnte<br />

die im Multimediabereich und in der Unterhaltungselektronik<br />

tätige Firma Neff + Drexel<br />

Ende November erweiterte Räumlichkeiten<br />

beziehen. Gleichzeitig übernahmen Markus<br />

Wetter und Jakob Sutter die Geschäftsleitung.<br />

Kirchen<br />

An der Kirchgemeindeversammlung der Katholischen<br />

Kirchgemeinde wurden Marion<br />

Hawkins-Koturba definitiv und Thomas Stahr<br />

neu in den Kirchenverwaltungsrat gewählt.<br />

Marion Hawkins hatte das Kassieramt bereits<br />

im Lauf des Jahres von Marcel Schiegg übernommen.<br />

Thomas Stahr rückte für die zurückgetretene<br />

Raffaela Steiger nach. Für den ebenfalls<br />

zurückgetretenen Beisitzer Alfons Sousa-<br />

Poza konnte noch kein Ersatz gefunden werden.<br />

– Erika Sommer wurde im April anlässlich<br />

der Kirchgemeindeversammlung der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde in die Kirchenvorsteherschaft<br />

gewählt. Sie trat die Nachfolge von Erika<br />

Bosshard an. – Im September übernahm der<br />

sechs Jahr in Gais tätig gewesene und hier<br />

wohnhaft gebliebene Pastoralassistent Toni<br />

Kuster die Leitung der Pfarrei Brülisau. Er hatte<br />

seinen Dienst in Gais bereits vor einem Jahr<br />

quittiert. – Der Kirchgemeindeabend der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde von Ende November<br />

galt dem Thema «Wald». Die Forstfachleute<br />

Reinhard Eichrodt und Peter Ettlinger legten<br />

dar, was dem Wald frommt und was ihm schadet.<br />

– Am letzten Novembersonntag konnte die<br />

Katholische Kirchgemeinde im Anschluss an<br />

einen Familiengottesdienst, den die Firmlinge<br />

mitgestalteten, die renovierten Räumlichkeiten<br />

des Pfarreizentrums einweihen. – In der<br />

evangelischen Kirche boten am letzten Adventssonntag<br />

die Musikgruppe «Rondo(m)»<br />

aus Appenzell zusammen mit Organistin Elisabeth<br />

Sager ein Benefizkonzert, veranstaltet von<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde. Der Erlös<br />

kam Strassenkindern in Südafrika zugute.<br />

127


Schulen<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

Ein königliches Schultheater führten im Frühling<br />

die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse<br />

von Pierre Lendenmann auf. In der Leichtathletikhalle<br />

brachten sie das von ihrem Lehrer arrangierte<br />

Stück «…und der König winkt wieder»<br />

auf die Bretter.<br />

Kultur / Vereine<br />

In seinem Atelier im Strahlholz gewährte Werner<br />

Steininger Einblick in sein Schaffen. Zu<br />

sehen waren Skizzen und Bilder, die in jüngster<br />

Zeit entstanden und deren Motive sich Werner<br />

Steininger im In- und Ausland holte. – Am Alt-<br />

Gais-Nachmittag, im Januar im Oberstufenzentrum<br />

durchgeführt, bot der Gemischte<br />

Chor unter der Leitung von Michael Schläpfer<br />

Liedgut aus der Romantik dar. Pfarrer Heinz<br />

Bolli und Pater Bruno Fürer flochten besinnliche<br />

Gedanken in den Liederstrauss ein. –<br />

Grenzstreitigkeiten zwischen Inner- und<br />

Ausserrhoden waren Thema eines Vortrags,<br />

den Ivo Bischofberger bei der Neuen Lesegesellschaft<br />

hielt. Im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />

folgten rund 60 Interessierte den<br />

Ausführungen des Rektors des Gymnasium Appenzell.<br />

– «Kulturlumpen» heisst der Förderpreis,<br />

den die Kulturkommission im Januar<br />

erstmals vergab. Bedacht mit dem Preis im<br />

Wert von 777 Franken werden Personen, die<br />

sich um die Förderung der dörflichen Kultur in<br />

allen seinen Schattierungen verdient machen.<br />

Den «Kulturlumpen 2001» erhielten Marlise<br />

Caforio für die Gestaltung ihres Gartens, Patrick<br />

Schai als Konzertveranstalter sowie Manfred<br />

Schildknecht und Kurt Walter als Wirte der<br />

Kulturstätte «Bistro Alpstein». – Die Bluesfreunde<br />

luden Ende Januar wieder zu einem<br />

Konzert ins Mehrzweckgebäude Weier ein. Zu<br />

Gast «uf em Dachbode» war Larrys Blues-Band.<br />

– In den Wilden Westen nahm der unter der Leitung<br />

von Kurt Koch stehende Männerchor sein<br />

Publikum im Februar mit. Der Unterhaltungsanlass<br />

im Oberstufenzentrum war als musikalische<br />

Reise in die USA gestaltet; als Reiseleiter<br />

fungierte Ruedi Heim. – Einer Kanonade sah<br />

128<br />

sich das Publikum im Februar im Mehrzweckgebäude<br />

Weier «ausgesetzt». Sie war allerdings<br />

musikalischer Art und daher völlig ungefährlich.<br />

Es handelte sich um ein Konzert der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland. – Vor vollbesetzter<br />

Kirche gastierte am ersten März-Sonntag<br />

die Panflötenschule Appenzell in Gais. Das<br />

unter der Leitung von Claudia De Franco stehende<br />

Ensemble spielte Melodien aus Innerrhoden,<br />

Graubünden, Rumänien, Russland<br />

und anderen Regionen. – Im März präsentierte<br />

sich im Mehrzweckgebäude Weier die Gruppe<br />

«Dellorients» einem begeisterten Publikum.<br />

Die aus Musikern beider Appenzell bestehende<br />

Formation unterstrich, dass sie zurecht für Auftritte<br />

an der Expo02 ausgewählt wurde. – Die<br />

eigenen musikalischen Vorlieben konnten im<br />

März die Mitglieder der Musikgesellschaft in<br />

der evangelischen Kirche präsentieren. So ergab<br />

sich ein einstündiges Konzert aus lauter<br />

Lieblingsstücken, das dem Publikum viel Abwechslung<br />

bot. – Elvira Schürch trat Ende März<br />

die Nachfolge von Käthi Eisenhut als Präsidentin<br />

des Haus- und Krankenpflegevereins Gais-<br />

Bühler an. Die Demissionärin war dem Verein<br />

zehn Jahre lang vorgestanden und wurde von<br />

der Hauptversammlung sehr herzlich verabschiedet.<br />

– Das Vokal-Ensemble Ciolkovitch<br />

aus Russland und die afrokubanische Salsa-<br />

Band «Son del Barrio» bestritten die 12. Osterfestspiele<br />

in der evangelischen Kirche. Organisiert<br />

hatte sie wiederum Pfarrer Carl Haegler<br />

aus Rehetobel. – Sein 10-jähriges Bestehen beging<br />

im April der Konzertveranstalter Sokrates<br />

um Patrick Schai. Mit einer auf zwei Abende<br />

verteilten Veranstaltung im Oberstufenzentrum<br />

feierte man das Ereignis. Rund 2000 Eintritte<br />

wurden dabei registriert. Diverse Bands<br />

aus dem In- und Ausland sorgten für Begeisterung<br />

beim Publikum. – Im Mehrzweckgebäude<br />

Weier beging Ende April das «Forum Frau Gais»<br />

den Welttanztag auf aussergewöhnliche Art.<br />

Charly Baur (Klarinette) und Francisco Obieta<br />

(Kontrabass) interpretierten Werke von Paul<br />

Hindemith, William Seydman und Morton<br />

Gould. Begleitet von Andreas Huber am Klavier


tanzten Kate Baur und Jiolia Pyrokakou eine<br />

Performance, der Skulpturen von Christine Egger<br />

«assistierten». Das Ganze stand unter der<br />

Regie von Robb Correll. – Die Bluesfreunde<br />

Gais konnten mit ihrem Konzert im Mai einmal<br />

mehr einen schönen Erfolg verbuchen. Besucherinnen<br />

und Besucher wie noch nie strömten<br />

ins Mehrzweckgebäue Weier zum Auftritt<br />

von «Rutishauser & Co.». – Dass Gospels auch<br />

ausserhalb der Weihnachtszeit «ziehen», bestätigte<br />

sich Ende Juni anlässlich eines Konzerts in<br />

der evangelischen Kirche. Der Jazz-Pop-Chor<br />

des Gymnasiums Appenzell und der Gospelchor<br />

Appenzell – beide unter der letztmaligen<br />

Leitung von Robb Corell – konnten vor vollem<br />

Haus auftreten. – Einen grossen Erfolg durfte<br />

der Gemischte Chor mit dem Musical «Don<br />

Quixote» verbuchen. In einer zum spanischen<br />

Kerker umgebauten Lagerhalle in der Zwislen<br />

gingen die 28 Vorstellungen vor stets vollem<br />

Haus über die Bühne. Regisseur Bruno Broder<br />

und Dirigent Michael Schläpfer brachten nach<br />

langer Probenarbeit mit dem Laienensemble<br />

mustergültige Aufführungen zustande. In der<br />

Hauptrolle des Don Quixote überzeugte Willy<br />

Koller. – In der Leichtathletikhalle gab es Ende<br />

August Live Rock, unter anderem mit den Appenzeller<br />

Bands «Spliffish» und «CrushAid».<br />

Organisiert hatten den gut besuchten Anlass<br />

die «Resmub’s Blue Bunker». – Die Neue Lesegesellschaft<br />

besuchte im September das Innerrhoder<br />

Landesarchiv. Hermann Bischofberger<br />

als Hausherr führte die Gaiserinnen und Gaiser<br />

durch Raum und Zeit. – Im Bistro Alpstein gastierte<br />

im September und im Oktober Richie<br />

Pavledis, ein Musiker australischer Herkunft.<br />

Sein Publikum bekam Folk, Blues und Country<br />

zu hören. Im Oktober fand dann im Bistro Alpstein<br />

die East Side Blues Band eine dankbare<br />

Zuhörerschaft. – Der «Königin der Instrumente»,<br />

der Orgel, galt im Oktober ein von der<br />

Neuen Lesegesellschaft organisierter Abend<br />

mit dem St.Galler Organisten Rudolf Lutz. In<br />

der evangelischen Kirche begeisterte er die Zuhörerschaft<br />

mit aller Gattung Improvisationen,<br />

die für viele einen neuen Bezug zur Orgel schu-<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

fen. – Mit verstärkten Reihen trat der Frauenchor<br />

Frohsinn im Oktober zu seinem Unterhaltungsabend<br />

an. Unter der Leitung von Dirigent<br />

Mario Ploner präsentierte die Formation ein<br />

abwechslungsreiches Liederprogramm, dem<br />

das Lustspiel «Uf de Gämselialp» folgte. –<br />

«Plüsch» und «Autseid» – dies die Namen der<br />

Bands, die Ende Oktober im Oberstufenzentrum<br />

auftraten und dem Publikum mächtig einheizten.<br />

Veranstalter Socrates Productions<br />

hatte mit der Verpflichtung dieser beiden Formationen<br />

einen weiteren Glücksgriff getan. –<br />

In den Genuss von Blues kam, wer Anfang November<br />

das Merzweckgebäude Weier aufsuchte.<br />

Dort gastierte, auf Einladung der<br />

«Bluesfreunde Gais», vor zahlreichem Publikum<br />

die Mojo Blues Band aus Wien. – Irmela<br />

Walther, eine früher in Gais wohnhafte Lyrikerin<br />

aus Arbon, bestritt Ende Oktober im evangelischen<br />

Kirchgemeindehaus einen «Lyrischen<br />

Herbstabend». Ihre Lesung wurde umrahmt<br />

von musikalischen Darbietungen. –<br />

«Ländlicher Schmerz» war der Titel des Ein-<br />

Frau-Stücks, das vom Theater Bilitz im November<br />

nach Gais gebracht wurde. Im Bistro Alpstein<br />

bestritt die Schauspielerin Isabelle Rechsteiner<br />

den Part der Erzählerin Justine. Regie<br />

führte Barbara Bucher. – Nach 25 Jahren stellte<br />

die Mulörgeligruppe Gais ihre musikalische<br />

Tätigkeit ein. An einem Abschlusskonzert in<br />

der «Krone» erwiesen Mulörgeligruppen aus<br />

Teufen, Gonten, Heiden und Herisau den Gaiser<br />

Kollegen ihre Reverenz. – «Kunsthalt Strahlholz»<br />

hiess die AB-Haltestelle Strahlholz für<br />

drei Novembertage. Fast 30 Künstlerinnen und<br />

Künstler aus der Schweiz, aus Deutschland<br />

und sogar aus Russland stellten Kleinformatiges<br />

aus. – Tanztheater vom Feinsten gab es<br />

Ende November im Hotel Krone. In einer Choreographie<br />

von Cordelia Alder führten ihre<br />

Schülerinnen und Schüler auf bewegende Art<br />

durch die Welt der Gefühle. Bekanntschaft<br />

machte das zahlreiche Publikum auch mit einer<br />

traditionellen und einer modernen Fassung<br />

des «Hierig». – Zu Gast im Bistro war im<br />

Dezember Peter Purcell. Er unterhielt die Zu-<br />

129


Gemeindechronik Mittelland<br />

hörerinnen und Zuhörer mit irischen Folk-<br />

Rhythmen und Blues. – Die in Gais heimatberechtigte<br />

Tänzerin Ely Frey aus Zürich kam in<br />

den Genuss eines Werk- und Förderbeitrags<br />

der Ausserrhodischen Kulturstiftung. Ely Frey<br />

machte sich unter anderem einen Namen als<br />

Co-Choreographin der companie sans filtre,<br />

die Tanz- und Sprechtheater miteinander kombiniert.<br />

Klinik Gais<br />

Von Mitte Januar bis Mitte März erhielten Michael<br />

Locher und Nancy Christen Gelegenheit,<br />

ihre Bilder zu präsentieren. Beide wohnen zusammen<br />

in der Aussenwohngruppe des Vereins<br />

Oase. – Kolumban Baumgartner, ein<br />

künstlerisch tätiger Sekundarlehrer aus St. Gallen,<br />

stellte im Frühjahr Bilder und Skulpturen<br />

aus. – Der St. Galler Piero Stinelli war während<br />

der Sommermonate Gast im Foyer. Er zeigte<br />

Öl- und Pastellbilder, Aquarelle sowie Arbeiten<br />

in Kohle. – Aquarelle aus dem Atelier von Werner<br />

Hofstetter, einem im Tessin lebenden<br />

Deutschweizer, der sich oft in Gais aufhält,<br />

schmückten im Spätherbst die Räume der Klinik.<br />

Sport<br />

Die tiefen Temperaturen zum Jahresbeginn<br />

hielten gerade solang an, dass noch ausreichend<br />

Schnee für die Durchführung des dritten<br />

Gäbris-Inferno-Rennens lag. 130 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer nahmen die 1250<br />

Meter lange Strecke vom Gäbris nach Zweibrücken<br />

unter verschiedenste Wintersport-Utensilien.<br />

– Die Gaiser Jungschützen mit Raffael<br />

Eggmann, Hans Höhener, Claudia Höhener<br />

und Samuel Dörig holten sich im August den<br />

Titel eines kantonalen Gruppenmeisters vor<br />

Trogen I und Heiden. – Mit einer Überraschung<br />

endete das Stoss-Schiessen von Ende August.<br />

Erstmals in der Geschichte des seit 1927 durchgeführten<br />

Anlasses gewann eine Frau die<br />

Bundesgabe: Nina Mathis aus Sargans holte<br />

sich das Sturmgewehr. – Beim Hallenspringen<br />

in der Starkenmühle von Ende Oktober gab die<br />

130<br />

Einheimische Barbara Bleiker eine eindrückliche<br />

Talentprobe ab. In drei der vier von ihr bestrittenen<br />

Prüfungen kam sie auf den ersten<br />

Rang. Der Sieg in der Hauptprüfung mit dem<br />

«Preis vom Appenzeller Gewerbe» ging an René<br />

Amstutz, Niederwil. – Ende November war das<br />

Oberstufenzentrum Austragungsort der dritten<br />

Jugend-Challenge. 370 Mädchen und Buben<br />

aus dem ganzen Appenzellerland trugen<br />

einen spielerischen Wettkampf mit dem<br />

Schwergewicht auf der Leichtathletik aus. – Zu<br />

einem fröhlichen Kräftemessen zwischen Behinderten<br />

und Nichtbehinderten wurde auch<br />

die 14. Auflage des Gaiser Chlausschwimmens.<br />

Teilnehmende aus der ganzen Ostschweiz gingen<br />

an den Start.<br />

Verschiedenes<br />

Der Gaiser Alphornbläser Alfred Wobmann<br />

wurde beim Eidgenössischen Jodlerfest von<br />

Anfang Juli in Freiburg in der 1. Klasse rangiert.<br />

Im Fahnenschwingen, wo er ebenfalls antrat,<br />

reichte es ihm für die 2. Klasse. – Eine überaus<br />

realistische Übung bestritt die Feuerwehr im<br />

September. Das alte Haus der Familie Riegg in<br />

der Buche wurde in Brand gesteckt und bot so<br />

die Möglichkeit, Einsätze im Massstab 1:1 zu<br />

üben. Auch die Feuerwehr Bühler war vor Ort.<br />

– «Weitsicht – Weitblick» war das Thema eines<br />

Vortragsabends, zu dem im September das Forum<br />

Frau einlud. Die Journalistin, Schriftstellerin<br />

und Astrologin Christine Steiger nahm im<br />

Kirchgemeindehaus eine interessierte Runde<br />

auf die Reise in die Welt der Esoterik mit. – Käser<br />

Andreas Hinterberger holte sich bei dem<br />

von der Fromarte ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

«Swiss Cheese Award» den ersten Rang.<br />

Mit seinem Raclette-Käse liess er 14 Teilnehmer<br />

hinter sich. Die Auszeichnung wurde im<br />

November in der «Krone» gefeiert. – Gais war<br />

Ende November Tagungsort von Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Ausserrhoder Landwirtschaft.<br />

Im Rahmen eines Seminars wurde<br />

intensiv über die Ausrichtung der schweizerischen<br />

Landwirtschaftspolitik diskutiert.


(Bild: Peter Morger)<br />

Eine Neuorientierung im Zivilschutz hatte zur<br />

Folge, dass der 1995 geschaffene Rettungszug<br />

auf Ende April wieder aufgelöst wurde. Gedacht<br />

gewesen war er als Verstärkung der gemeindeeigenen<br />

Hilfskräfte wie Feuerwehr, Samariter<br />

oder Bau- und Forstamt. In der Zeit seines<br />

Bestehens hatte der Zug zahlreiche Arbeiten<br />

gemeinnützigen Charakters ausgeführt. –<br />

Im Hinblick auf die Realisierung eines Alterszentrums<br />

im Zaun konnte der Gemeinderat im<br />

Juni die Gründung einer Stiftung «Leben im Alter»<br />

bekannt geben. Als Stifter traten Elisabeth<br />

und Max Stieger an die Öffentlichkeit. Sie<br />

unterzeichneten mit den Gemeinderäten von<br />

Speicher und Trogen eine Grundsatzvereinbarung.<br />

– Die Jungbürgerinnen und Jungbürger<br />

des Jahrgangs 1984 feierten im Oktober das Erlangen<br />

der Volljährigkeit. Einer Besichtigung<br />

der Gemeindekanzlei schloss sich ein Abstecher<br />

nach Montlingen an, wo auf der Go-Kartbahn<br />

Runden gedreht wurden. Im «Bären»<br />

Speicherschwendi und im Pfadiheim folgte der<br />

kulinarisch-gemütliche Teil. – Im Dezember<br />

präsentierten die Verantwortlichen die Ergebnisse<br />

des Architekturwettbewerbs für das Alterszentrum,<br />

für das im November die Weichen<br />

an der Urne gestellt worden waren. Als Sieger<br />

gingen Beat Affolter und Piet Kempter mit dem<br />

Projekt «La vache qui rit» hervor.<br />

SPEICHER<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Keine Chance vor dem Stimmvolk hatte im Januar<br />

die neue Gemeindeordnung. Mit 604 Ja<br />

gegen 803 Nein sprach sich der Souverän dagegen<br />

aus. Das neue Entschädigungsreglement<br />

für die Behörden blieb mit 446 Ja gegen 944<br />

Nein noch deutlicher auf der Strecke. Als neue<br />

Gemeindeschreiberin gewählt wurde mit 1198<br />

Stimmen die 27-jährige Pia Hinrichs. Die<br />

Stimmbeteiligung betrug knapp über 50 Prozent.<br />

– Deutliche Zustimmung wurde im April<br />

zwei Sachvorlagen zuteil. Der Kredit von 3,5<br />

Mio. Franken für die Sanierung und Erweiterung<br />

der Sportanlagen passierte mit 847 Ja gegen<br />

436 Nein. Der Kredit von 1 Mio. Franken für<br />

den Neubau des Kindergartens Speicherschwendi<br />

vereinigte 930 Ja- gegenüber 337<br />

Nein-Stimmen auf sich. Am gleichen Wochenende<br />

zog Beatrice Bättig (FDP) neu in den Gemeinderat<br />

ein, wo sie Ruedi Kircher ersetzt. Sie<br />

erhielt 880 Stimmen. In die GPK wählte der<br />

Souverän mit 898 Stimmen Carmelia Bärlocher-Cavegn<br />

von der SP; ihre Vorgängerin war<br />

Margrit Vogt-Preisig gewesen. Die Vakanz in<br />

der Schulkommission, bedingt durch den<br />

Rücktritt von Peter Ledergerber, behob Kurt<br />

Strässle, der mit 956 Stimmen gewählt wurde.<br />

Einem Einbürgerungsgesuch der türkischen<br />

Staatsangehörigen Mehmet und Melahat Karaoglu<br />

gaben die Stimmberechtigten mit 824 Ja<br />

gegen 351 Nein statt. 46 Prozent begaben sich<br />

an die Urne. – 847 Ja gegen 686 Nein ergaben<br />

sich Anfang Juni bei der Abstimmung über die<br />

umstrittene Umzonung der Liegenschaft Libanon<br />

von der Kur- in die Wohnzone. Die im Januar<br />

abgelehnte neue Gemeindeordnung passierte<br />

diesmal problemlos mit 1007 Ja gegen<br />

457 Nein. Separat vorgelegt hatte der Gemeinderat<br />

die Fragen «Ausländerstimmrecht» und<br />

«Finanzkompetenz». Das unter bestimmten<br />

Vorgaben verliehene Stimm- und Wahlrecht für<br />

Ausländerinnen und Ausländer hiessen 812<br />

Stimmberechtigte gut, 736 lehnten es ab. Keine<br />

131


Gemeindechronik Mittelland<br />

Gnade fand hingegen die Erhöhung der Finanzkompetenz;<br />

hier votierten 869 dagegen<br />

und lediglich 604 dafür. Die Jahresrechnung<br />

2001 wurde mit 1353 Ja gegen 157 Nein gutgeheissen.<br />

Die Stimmbeteiligung belief sich auf<br />

55,2 Prozent. – Die Ersatzwahl in die Schulkommission,<br />

aus der Béatrice Bättig infolge ihrer<br />

Wahl in den Gemeinderat zurückgetreten<br />

war, ergab im September noch kein Ergebnis.<br />

Weder die vom Handwerker- und Gewerbeverein<br />

portierte Bettina Zöllig mit 672 noch der<br />

von der FDP ins Rennen geschickte Reto Cavelti<br />

mit 657 erreichten das absolute Mehr von<br />

679 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 51<br />

Prozent. – Ein bedeutsames Ja in Sachen Altersbetreuung<br />

ergab sich beim Urnengang im<br />

November. 1437 Stimmberechtigte sprachen<br />

sich für den Austritt aus dem Regionalverband<br />

Pflegeheime Heiden und Trogen aus, 177<br />

stimmten dagegen. Im gleichen Zug befürworteten<br />

1421 Bürgerinnen und Bürger die Zusammenarbeit<br />

der Gemeinde mit der «Stiftung<br />

Leben im Alter, Speicher», verbunden mit einem<br />

Beitrag von 665 000 Franken. Schliesslich<br />

und folgerichtig gab es auch ein positives Ergebnis<br />

für den Baurechtsvertrag zwischen der<br />

Gemeinde und der Kirchgemeinde einerseits<br />

und der Stiftung andererseits, und zwar im Verhältnis<br />

von 1430 Ja gegen 188 Nein. Das Budget<br />

2003 passierte mit 1276 Ja gegen 246 Nein. In<br />

die Schulkommission wurde im zweiten Wahlgang<br />

Reto Cavelti mit 786 Stimmen gewählt;<br />

auf seine Gegenkandidatin Bettina Zöllig entfielen<br />

747 Stimmen.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Im Januar erhielt «Kronen»-Wirt Markus<br />

Strässle die von Gastro Appenzellerland AR<br />

erstmals vergebene Holztafel für bewährte<br />

Gastwirtschaften. Sie signifiziert das Erfüllen<br />

gewisser Voraussetzungen für einen einwandfreien<br />

Betrieb. – An der Hauptstrasse 30 eröffnete<br />

Manuela Seda Anfang Februar einen Coiffeursalon<br />

für Damen und Herren. Die junge<br />

Schweizerin mit spanischen Wurzeln richtete<br />

ihren Salon in jenen Räumen ein, in denen be-<br />

132<br />

reits vor Jahren ein Coiffeur gewirkt hatte, ehe<br />

für eine gewisse Zeit eine Maltherapie einzog. –<br />

Die Bircher Reglomat AG erhielt im Februar<br />

eine weitere Zertifizierung, Nebst ISO<br />

9001/2000 wurde ihr auch die ISO 14001 (Umwelt)<br />

zuerkannt. – Mitte Februar übergab Eugen<br />

Hutterli-Forrer das Malergeschäft Hutterli<br />

AG an Roman Bischof. 120 Jahre lang – und damit<br />

in vier Generationen – war es von der Familie<br />

Hutterli geführt worden. Eugen Hutterli-<br />

Forrer hatte es 1974 von seinem Vater Eugen<br />

Hutterli-Kauderer übernommen. – Die Ersparniskasse<br />

legte im März ein gutes Rechnungsergebnis<br />

für das Jahr 2001 vor. Die Bilanzsumme<br />

erhöhte sich von 52 auf über 59 Mio. Franken,<br />

was einer Zunahme von rund 14 Prozent entsprach.<br />

– Bei der Elektro Speicher-Trogen AG<br />

(EST) erfolgte am 1. Mai ein Wechsel. Edwin<br />

Lüscher, von der Möglichkeit der vorzeitigen<br />

Pensionierung Gebrauch machend, übergab<br />

nach 30-jährigem Wirken die Verantwortung<br />

an den 38-jährigen Thomas Klingele. – Im Mai<br />

eröffnete Ursula Federer Brunner eine Praxis<br />

für chinesische Heilkunde. Zur Hauptsache<br />

richtet sie sich an Patientinnen und Patienten<br />

mit länger dauernden Beschwerden, bei denen<br />

sie Akupunktur, Moxa, chinesische Massage<br />

und Kräuterheilkunde anwendet. – Nach 42 Arbeitsjahren<br />

im Dienste der Naef AG, Holzbau<br />

und Sägerei, wurde Ende Juni Josef Inauen in<br />

den Ruhestand verabschiedet.<br />

Kirchen<br />

Am 10. März wurde Doris Brodbeck, die ein<br />

halbes Jahr zuvor als Pfarrerin der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde gewählt worden war, ins<br />

Amt eingesetzt. Kirchenrat Christoph Härter<br />

aus Waldstatt nahm die Amtseinsetzung vor. –<br />

Die Katholische Kirchgemeinde Speicher-Trogen-Wald<br />

wählte Beat Aepli aus Trogen zum<br />

neuen Präsidenten. Er folgte auf Damian Kaeser-Casutt,<br />

der das Amt drei Jahre lang ausgeübt<br />

hatte. Im Weiteren zogen Marjia Paurevic,<br />

Trogen, und Stefan Schärer, Speicher, in den<br />

um ein Mitglied erweiterten Kirchenverwaltungsrat<br />

ein, aus dem Maria Aepli zurücktrat.


Neu in den Pfarreirat wurden Wilhelm Sutter,<br />

Speicherschwendi, Claudio Kasper und Simone<br />

Flury-Rova, beide Trogen, gewählt. – An<br />

der Kirchgemeindeversammlung der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde vom April wurden Astrid<br />

Gygax, Susanna Lutz und Eckhard Langenbach<br />

neu in die Kirchenvorsteherschaft gewählt. Sie<br />

rückten nach für Christine Culic, Käthi Krüsi<br />

und Daniel Bollinger. In die GPK, aus der Fredy<br />

Heim und Peter Lauchenauer zurücktraten, zogen<br />

Rolf Bänziger und Niklaus Sturzenegger<br />

ein. – Eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

sprach sich im November ohne Gegenstimme<br />

für den Baurechtsvertrag zwischen der<br />

Gemeinde und der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

einerseits und der «Stiftung Leben im<br />

Alter, Speicher» andererseits aus.<br />

Schulen<br />

Der Chor der Sekundarschule gab am ersten<br />

Montag im Dezember in der evangelischen Kirche<br />

ein Gospelkonzert. Die unter der Leitung<br />

von Claudio Ambrosi singenden Schülerinnen<br />

und Schüler konnten den Amerikaner Cliff<br />

Agard als Leadsänger beiziehen. – Von der<br />

Expo.02 inspirieren liessen sich die Schülerinnen<br />

und Schüler der Sekundarschule im Rahmen<br />

ihrer Weihnachtsaktion. In Anspielung an<br />

den Murtener Monolithen erstellten sie einen<br />

Zentralithen, versehen mit 144 «Glasbildern».<br />

Auf dem Platz vor dem Zentralschulhaus<br />

leuchtete der Zentralith in die Nacht hinaus.<br />

Kultur / Vereine<br />

«Lauf der Dinge 3» nannte Hansjörg Rekade<br />

sein Neujahrsblatt, das 13. in der Reihe der<br />

Neujahrsblätter. Am Neujahrs-Apéro der Gemeinde<br />

im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />

stellte er es vor. Als Grundmuster diente ihm<br />

der Speicherer Strassenplan. – Juri Borodatchew<br />

eröffnete den Reigen der Ausstellungen<br />

im «Atelier zum Eck» in der Speicherschwendi.<br />

«Einblicke» nannte sich die Präsentation von<br />

Werken des russischen Künstlers, der in Winterthur<br />

lebt. – An seiner Hauptversammlung<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

im Januar wählte der Turnverein Michael<br />

Schläpfer zum neuen Präsidenten. Er wurde<br />

Nachfolger von Niklaus Sturzenegger, der das<br />

Amt zehn Jahre lang ausgeübt hatte. – Tanzmusik<br />

von nah und fern boten im Januar im Pfarreizentrum<br />

Bendlehn Schülerinnen und Schüler<br />

der Musikschule Appenzeller Mittelland dar.<br />

– An der Spitze des Samaritervereins erfolgte<br />

ein Wechsel. Die Hauptversammlung wählte<br />

Sylvia Vetsch zur neuen Präsidentin. Sie löste<br />

damit Irene Kühne ab, die das Amt fünf Jahre<br />

lang inne gehabt hatte. – Im «Spycherstöbli»<br />

erhielt Ernst Bänziger aus Bühler von Mitte<br />

Februar bis Anfang April Gastrecht. Er stellte<br />

Aquarelle und Zeichnungen aus, in denen er<br />

zumeist die Landschaft seiner engeren Heimat<br />

darstellt. Die Arbeiten entstanden in den Siebziger-<br />

und Achtzigerjahren. – An ihrer Hauptversammlung<br />

im Februar wählte die Sonnengesellschaft<br />

Gabriela Sigrist zur neuen Präsidentin.<br />

Sie löste Margrith Rekade ab, die den<br />

Vorsitz seit 1993 inne gehabt hatte. Die Mitglieder<br />

liessen sich an der HV auch über die Auflösung<br />

der rund 100-jährigen Bibliothek orientieren.<br />

Eher vereinsinterne Akten übernahm<br />

das Staatsarchiv, während ein Teil der Bücher<br />

in die Kantonsbibliothek integriert wurde. –<br />

«So sömmer, so wömmer, so gfallts ös» hiess<br />

das Motto, das der Musikverein für seine<br />

Unterhaltungsanlässe im März gewählt hatte.<br />

Das unter der Leitung von Hansruedi Züst dargebotene<br />

Programm war voller Überraschungen<br />

und kam beim Publikum sehr gut an. –<br />

Brassmusik von hohem Niveau bot im März<br />

das Mnozil-Brass-Septett aus Wien. Organisiert<br />

hatte das Konzert im Buchensaal der Musikverein.<br />

– Mit Flötenmusik und Musizieren<br />

mit Begleitmusik erfreuten im März Schülerinnen<br />

und Schüler der Musikschule Appenzeller<br />

Mittelland ihr Publikum im Pfarreizentrum<br />

Bendlehn. – Hochwillkommene Fronarbeit<br />

leisteten freiwillige Helferinnen und Helfer –<br />

allen voran die Pensionierten Josef Köpfli,<br />

Ruedi Huber, Willy Segessemann, Hans Dürler<br />

und Willi Schöb vom Altherren-Club – bei der<br />

Zusammenführung von Bibliothek und Ludo-<br />

133


Gemeindechronik Mittelland<br />

In zweckmässige Räumlichkeiten umgezogen ist die Bibliothek Speicher. (Foto: Martin Hüsler)<br />

thek im Haus der Druckerei Lutz. Nach Plänen<br />

von Architekt Heini Rutz erhielten die neuen<br />

Räumlichkeiten eine zweckmässige Einrichtung<br />

und ein gefälliges Aussehen. Nach den<br />

Frühlingsferien konnte der Betrieb am neuen<br />

Ort aufgenommen werden. An seiner Hauptversammlung<br />

im April wählte der Bibliotheksverein<br />

Jörg Schoch zum neuen Präsidenten<br />

und Nachfolger von Christoph Langenauer.<br />

Durch den Zuzug von Trogen wurde ausserdem<br />

eine Statutenänderung nötig. – Zu einem gemeinsamen<br />

Konzert fanden sich im Mai die<br />

Speicherer Chöre zusammen. In der evangelischen<br />

Kirche boten sie vor vollbesetzten Bankreihen<br />

ein Programm, in das manche Facette<br />

des Gesangs eingebaut war. – Mit einer Jubiläumsausstellung<br />

feierte der Ornithologische<br />

Verein Trogen-Speicher sein 90-jähriges Bestehen.<br />

Auf dem Areal der Garage von Kurier-Reisen<br />

präsentierte sich einem zahlreichen Publikum<br />

Gefiedertes und Bepelztes aller Art. – Von<br />

einem jährlichen Sponsorbeitrag von 10 000<br />

Franken, entrichtet von der Raiffeisenbank<br />

St.Gallen, konnten im Mai die beiden Vereine<br />

134<br />

Bibliothek und Ludothek Speicher/Trogen künden.<br />

Damit leistete die Bank einen willkommenen<br />

Beitrag an die gestiegenen Betriebskosten<br />

der Vereine, wie sie sich seit dem Umzug in die<br />

neuen Räumlichkeiten im Gebäude der Druckerei<br />

Lutz ergaben. Als eine willkommene Ergänzung<br />

zu den literarischen Freuden empfand<br />

man die Installation eines Kaffeeautomaten,<br />

die im Spätsommer erfolgte. – In eine<br />

schier märchenhaft anmutende Welt entführt<br />

Otto Forster mit seinen Bildern, die er im Juni<br />

in der Galerie Speicher zeigte. Der Autodidakt<br />

aus St.Gallen setzt Gehörtes und Gesehenes<br />

malerisch um und erzählt in seinen Arbeiten<br />

stets kleine Geschichten. – Die Genossenschaft<br />

Tennisanlagen Hinterwies konnte im Juni ihr<br />

25-jähriges Bestehen feiern. Hervorgegangen<br />

ist sie aus der 1997 erfolgten Fusion zwischen<br />

dem Tennisclub und der bis dahin selbständigen<br />

Genossenschaft. – Mit der Qualifikation «2.<br />

Klasse» kehrte Anfang Juli das Jodelchörli vom<br />

Eidgenössischen Jodlerfest in Freiburg zurück.<br />

– Auf grosse Fahrt begab sich im Sommer der<br />

Musikverein. Mit einer ad hoc zusammenge-


setzten Jodlergruppe nahm er in der tschechischen<br />

Stadt Kolin an einem internationalen<br />

Blasmusiktreffen teil und vermochte dort das<br />

Publikum geradezu in Entzücken zu versetzen.<br />

– Anlässlich des Bettagskonzertes in der evangelischen<br />

Kirche kamen die Freunde barocker<br />

Musik und romantischer Dichtung auf ihre<br />

Kosten. Das Kammerorchester Mittelland unter<br />

Franz Pfab spielte Werke von Carlo Ricciotti,<br />

Antonio Vivaldi und Johann Friedrich Fasch.<br />

Dazu gab es Improvisationen auf Streichinstrumenten<br />

und Hackbrett. Ivo Müller rezitierte<br />

Gedichte von Rainer Maria Rilke, Eduard Mörike,<br />

Friedrich Hölderlin und Georg Trakl. –<br />

Eine Hesse-Lesung gestaltete im September<br />

Kantonsschullehrer Johannes Schläpfer. In der<br />

Bibliothek Speicher rezitierte er aus dem Werk<br />

des deutschen Dichters, wobei sich sein Interesse<br />

namentlich auch auf die Bedeutung der<br />

Musik in Hesses Werk richtete. – Einen bunten<br />

Strauss aus Opern- und Operettenmelodien<br />

reichten im September in der Kirche Bendlehn<br />

Regula Fischer (Sopran), Dieter Spielmann (Tenor),<br />

Franz Pfab (Klavier) und Fréderic Fischer<br />

(Bariton, Klavier) dar. Um die musikalischen<br />

Blumen flocht Ivo Müller ein feines Textband. –<br />

Im Spycherstöbli stellte im Herbst Esther Rechsteiner<br />

aus Reute Landschaftsbilder in Acryltechnik<br />

aus. Sie nahm darin Themen aus dem<br />

Vorderländer Hirschberg auf, jener Landschaft,<br />

in der sie aufwuchs. – Auch der zweiten Auflage<br />

der Beizen- und Kulturnacht – durchgeführt<br />

am letzten Oktobersamstag – war ein schöner<br />

Erfolg beschieden. Wiederum verkehrte die<br />

Trogenerbahn als verbindendes Element zwischen<br />

den einzelnen Gaststätten mit ihrem kulinarischen<br />

und kulturellen Angebot. Diesmal<br />

war auch der «Bären» Speicherschwendi in den<br />

Anlass eingebunden. – Der Gemischte Chor<br />

Speicherschwendi trat im November mit seinen<br />

Unterhaltungsanlässen vors Publikum. Im<br />

«Bären» Speicherschwendi bot er unter der Leitung<br />

von Hubert Mullis einen bunten Querschnitt<br />

durch sein Repertoire. «E Magd mit<br />

Sehnsücht» war der vielsagende Titel des folgenden<br />

Lustspiels. – Für ein Ende November<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

durchgeführtes Konzert taten sich die Jugendmusik<br />

des Musikvereins Speicher und der mit<br />

zwei Schulklassen verstärkte Schülerchor zusammen.<br />

In der katholischen Kirche brillierten<br />

sie mit einem Programm, das vom Choral über<br />

Appenzeller Volksweisen bis hin zu Filmmusik<br />

und rockigen Nummern reichte. – Werke der<br />

1990 tödlich verunglückten Verena Merz zeigte<br />

die Galerie Speicher zum Jahresabschluss. Zu<br />

sehen gab es Bilder, Collagen und Zeichnungen<br />

der zuletzt in Paris wohnhaft gewesenen<br />

Künstlerin. – Total im Stich gelassen vom (ausbleibenden)<br />

Publikum wurde Anfang Dezember<br />

das Bozen Brass Quintett. Zu ihrem Konzert<br />

in der evangelischen Kirche erschien lediglich<br />

ein zahlender Zuhörer. Nichtsdestotrotz setzte<br />

das Quintett die Instrumente an. – In Rita Etterlins<br />

Kunstgalerie Atelier zum Eck in der Speicherschwendi<br />

waren im Dezember Malereien,<br />

Eisenplastiken, Goldschmiedearbeiten, Rakukeramik<br />

und Uhren zu sehen. Verschiedene<br />

Kunstschaffende hatten sich zu einer gemeinsamen<br />

Ausstellung zusammengefunden. – Experimentelle<br />

Musik ertönte kurz vor Weihnachten<br />

im Pfarreizentrum Bendlehn. Es handelte<br />

sich um ein Konzert der Musikschule Appenzeller<br />

Mittelland.<br />

Sport<br />

Endlich wieder einmal vom Wetterglück begünstigt<br />

war das Jugend- und Elternskirennen<br />

an der Neppenegg. Trotz dünner Schneelage<br />

reichte die Decke aus, um den 140 Teilnehmenden<br />

passable Bedingungen bieten zu können.<br />

– Sein 40-Jahr-Jubiläum konnte im Juni<br />

der Fussballclub feiern. Er bettete das Grümpelturnier<br />

und einen Unterhaltungsabend in<br />

den Anlass ein, zu dem sich zahlreiche ehemalige<br />

Spieler eingefunden hatten. – Der erstmals<br />

vergebene Appenzeller Meistertitel im Springreiten<br />

wurde eine Beute von Katrin Tanner. Bei<br />

der im August in Appenzell ausgetragenen<br />

Konkurrenz siegte die Speicherin mit ihrem<br />

Holländer-Wallach Black Magic vor Vera Zürcher,<br />

ebenfalls aus Speicher.<br />

135


Verschiedenes<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

Im Vorfeld der Abstimmung über den Beitritt<br />

der Schweiz zur UNO rief die SP Speicher Mitte<br />

Februar zu einer Malaktion auf. Interessierte<br />

konnten ihr eigenes UNO-Plakat herstellen.<br />

Das Ergebnis der ganz persönlichen Auseinandersetzung<br />

mit dieser politischen Frage war<br />

einige Tage in den Strassen Speichers ausgestellt.<br />

– Dem vor der Matura stehenden Thomas<br />

Züger wurde im Rahmen von «Schweizer<br />

Jugend forscht» eine Auszeichnung zuteil. Für<br />

seine Arbeit zum Thema «Diabetes», in der er<br />

den Energiegehalt von Nahrungsmitteln und<br />

den daraus resultierenden Einfluss auf den<br />

Blutzuckerspiegel untersuchte, erhielt er die<br />

Höchstnote «hervorragend». Das verhalf ihm<br />

auch zu einer Teilnahme am EU-Contest für<br />

Young Scientist in Wien. Die Qualifikation<br />

«gut» erhielt von der Jury Michael Sonderegger<br />

für das zusammen mit dem Niederteufner Andreas<br />

Bleule entwickelte Computerprogramm<br />

für das Spiel «Vier gewinnt». – Der Spitex-Verein<br />

Speicher-Trogen-Wald konnte seine Arbeit<br />

ab Oktober besser abgestützt leisten. Er<br />

schaffte ein zweites Fahrzeug an, nachdem es<br />

Im Mai gab die Kantonsverwaltung den Verkauf<br />

des Zeughauses Trogen bekannt. Neuer Besitzer<br />

des historischen Gebäudes wurde André<br />

Scherrer aus Erlenbach ZH, der einst die Kantonsschule<br />

Trogen besucht hatte. Über die<br />

136<br />

(Bild: Martin Hüsler)<br />

TROGEN<br />

sich gezeigt hatte, dass mit einem einzigen Spitex-Auto<br />

stets wieder Engpässe auftraten. – Im<br />

November veranstaltete die FDP-Ortspartei einen<br />

Anlass zum Thema «Familie, Politik und<br />

Schule». Im Rahmen eines Podiumsgesprächs<br />

diskutierten Regierungsrätin Marianne Kleiner,<br />

Pro-Juventute-Stiftungsrätin Ulrike Naef,<br />

der Speicherer Schulleiter Hans Thoma und<br />

Stefan Gander, Leiter der Privatschule SBW in<br />

Herisau. – An den Schweizer Meisterschaften<br />

im Autolackieren, ausgetragen in Giubiasco,<br />

gewann Bettina Hungerbühler aus Speicher<br />

den Design-Wettbewerb. Die Tochter von Kurt<br />

Hungerbühler, der eine Carrosseriespenglerei<br />

mit Autolackiererei betreibt, hatte auch die<br />

beste Lehrabschlussprüfung abgelegt.<br />

Totentafel<br />

Im Februar wurde Hans Betschart zur letzten<br />

Ruhe gebettet. Er starb im 88. Altersjahr. Hans<br />

Betschart führte ein Schuhgeschäft mit Reparaturwerkstätte,<br />

gehörte von 1970 bis 1978 dem<br />

Gemeinderat an und führte viele Jahre lang das<br />

Betreibungsamt Speicher-Trogen.<br />

neue Nutzung des Zeughauses verlautete noch<br />

nicht Konkretes, doch äusserte André Scherrer<br />

die Absicht, es kulturellen Zwecken zur Verfügung<br />

zu halten. Der bereits einquartierte Blumenladen<br />

blieb bestehen.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Zwei Vakanzen im Gemeinderat – zu ersetzen<br />

galt es Dorothea Altherr, die auch das Schulpräsidium<br />

zurückgab, und Ernst Bischof – ergaben<br />

im April folgende Wahlresultate: Moritz<br />

Müller (parteilos, von der FDP portiert) erhielt<br />

410 und als Schulpräsident 368 Stimmen, Peter<br />

Käser (SP) 427 Stimmen. In die Schulkommission,<br />

aus der Ruth Schaich und Anna-Rose<br />

Schläpfer zurückgetreten waren, wurden mit<br />

455 Stimmen Christoph Popp (SP) und mit 440


Stimmen Rita Rüegg (FDP) gewählt. In die Geschäftsprüfungskommission<br />

zog mit 350 Stimmen<br />

Edgar Romer ein. Die Wahlbeteiligung betrug<br />

43,9 Prozent. – Drei Kreditgesuchen entsprach<br />

der Souverän im September. 609 Ja gegen<br />

132 Nein resultierten für den Kredit von<br />

710 000 Franken zugunsten eines Neubaus des<br />

Feuerwehrdepots im Spitzacker, wozu auch<br />

der Einbau eines Geräteraums und einer öffentlichen<br />

WC-Anlage gehörte. Der Umbau der<br />

gemeindeeigenen Scheune Schurtanne in ein<br />

Forst- und Werkgebäude im Betrag von 285 000<br />

Franken wurde mit 586 Ja gegen 152 Nein gutgeheissen.<br />

Der Kredit von 100 000 Franken für<br />

die Umnutzung des Friedhofgebäudes und den<br />

Einbau eines Katafalks fand mit 601 Ja gegen<br />

139 Nein Genehmigung. Die Stimmbeteiligung<br />

lag bei 61,5 Prozent. – Wichtige Entscheide fielen<br />

im November. Die Trognerinnen und Trogner<br />

hiessen den Austritt aus dem Regionalverband<br />

Pflegeheime Heiden und Trogen mit 607<br />

Ja gegen 86 Nein gut. Gleichzeitig stimmten sie<br />

der Pflegeplatzvereinbarung zwischen der Gemeinde<br />

und der «Stiftung Leben im Alter, Speicher»,<br />

verbunden mit einem einmaligen Beitrag<br />

von 335 000 Franken, mit 594 Ja gegen 105<br />

Nein zu. Das Budget 2003 wurde mit 626 Ja gegen<br />

70 Nein angenommen. Ebenso passierten<br />

drei Einbürgerungsgesuche problemlos: Familie<br />

Mahmoud und Fatima Kassem mit Tochter<br />

Ruba mit 521 Ja gegen 164 Nein; Piotr Laudanski<br />

mit 527 Ja gegen 159 Nein; Salvatore und<br />

Maria Vitagliano mit 548 Ja gegen 139 Nein.<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Im Frühjahr 2001 hatten Bettina Auer und Jacqueline<br />

Mohn mit viel Optimismus den Secondhand-Shop<br />

«Yabadu» eröffnet. Ein Jahr<br />

später sahen sich die beiden Frauen gezwungen,<br />

den Laden wieder zu schliessen, weil sich<br />

ihre Erwartungen punkto Zuspruch gerade aus<br />

der Standortgemeinde nicht erfüllten. – Anfang<br />

April ging im Bach eine Ära zu Ende. Abbruchmaschinen<br />

fuhren auf und schleiften die einst<br />

renommierte Wirtschaft und Metzgerei am<br />

Bach. Der «Bach» war im Juli 2001 von Sägerei-<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

besitzer Urs Niederer ersteigert worden. Der<br />

Abbruch der Liegenschaft erfolgte, weil sich<br />

eine Sanierung des Gebäudes nicht mehr gelohnt<br />

hätte. An seiner Stelle wurde ein Neubau<br />

errichtet. – Das Blumengeschäft Höhener ging<br />

in Sommer in andere Hände über. Bruno Weibel<br />

aus Appenzell übernahm den Laden von<br />

Susi und Otto Höhener, womit er den bisherigen<br />

Geschäftsstandorten Appenzell und Sankt<br />

Gallen einen weiteren hinzufügen konnte. – Im<br />

August schloss das Hotel Krone erneut, nachdem<br />

es 1999 nach einjährigem Unterbruch<br />

wieder eröffnet worden war. Der bisherige Geschäftsführer<br />

André Claude Bruderer zog mit<br />

seiner Familie nach Wolfhalden um. Nach Bekanntwerden<br />

der neuerlichen Schliessung<br />

setzte eine auch von der Gemeinde forcierte intensive<br />

Suche nach neuen Lösungen ein. –<br />

Ende September konnte Zita Kappeler, Inhaberin<br />

des Maxi-Ladens im Hinterdorf, das 10-<br />

Jahr-Jubiläum begehen. Diverse Aktionen begleiteten<br />

das Ereignis.<br />

Schulen<br />

Eine herzliche Verabschiedung wurde am Ende<br />

des Schuljahrs 2001/02 der scheidenden<br />

Schulpräsidentin Dorothea Altherr zuteil. Im<br />

Schulhaus Niedern konnte sie anlässlich einer<br />

Feierstunde den Dank von Lehrer- und Schülerschaft<br />

entgegennehmen. Auch Anna-Rose<br />

Schläpfer und Ruth Schaich, die ebenfalls viele<br />

Jahre lang im Dienst von Schule und Kindergarten<br />

gewirkt hatten, galt die Verabschiedung.<br />

Kantonsschule<br />

Zum unwiderruflich letzten Mal zeichnete Gerhard<br />

Falkner als Regisseur für die Aufführungen<br />

der Theatergruppe der Kantonsschule verantwortlich.<br />

Im «Fünften Eck» brachte die<br />

Truppe zwei Stücke des Polen Slawomir Mrozek<br />

auf die Bühle: «Fuchsjagd» und «Fuchsserenade».<br />

Die Kostüme und das Bühnenbild lagen<br />

in der Obhut von Lydia Falkner. Die fünf<br />

Vorstellungen fanden beim Publikum grossen<br />

Anklang. Damit verabschiedete sich Gerhard<br />

Falkner nach über 40-jähriger Tätigkeit im<br />

137


Gemeindechronik Mittelland<br />

Dienste des Schultheaters in Trogen. – Der<br />

Kunst am Bau gewidmet ist eine Broschüre, die<br />

im Rahmen einer kleinen Feier im Februar erschien.<br />

Unter dem Titel «Kunst & Architektur<br />

an der Kantonsschule Trogen» vermittelt sie Informationen<br />

darüber, was an Architektur und<br />

an Kunstwerken im Bereich der Kantonsschule<br />

auffällt. – In einer eindrücklichen, im Februar<br />

vorgestellten Projektarbeit befassten sich<br />

Heike Bohlhalter aus Urnäsch und Tamara<br />

Schmid aus Wolfhalden, beides Schülerinnen<br />

der Klasse 5m, mit der Reichskristallnacht im<br />

Jahr 1938 und den daraus folgenden Kindertransporten<br />

nach England. – Eine Sonderwoche<br />

im wahrsten Sinn des Wortes genossen 18<br />

Maturandinnen und Maturanden im April. Die<br />

bekannte Flamencotänzerin Bettina la Castaño<br />

aus Teufen führte sie in die Geheimnisse des<br />

spanischen Tanzes ein. – Der neue Fazioli-Flügel<br />

in der Aula gab Anlass zu einer Konzertreihe<br />

mit dem Titel «Ein Klavier ist ein Klavier ist ein<br />

Klavier...». Sie begann im April mit einem Konzert,<br />

bei dem die Interpreten zu einem Gang<br />

durch die instrumentale und musikalische<br />

Entwicklungsgeschichte einluden. Ute Gareis,<br />

Franz Pfab, Fréderic Fischer und Klaus-Georg<br />

Pohl spielten Werke von Susato, Frescobaldi,<br />

Lasceux, Bach, Mozart, Beethoven, Schumann,<br />

Sinding, Schönberg und Peterson. – Beim zweiten<br />

Konzert der Reihe «Ein Klavier ist ein Klavier...»<br />

warteten der Tenor Jens Weber und der<br />

Pianist Klaus-Georg Pohl mit Schuberts «Die<br />

schöne Müllerin» auf. Ihnen gelang eine stimmige<br />

Interpretation des Liederzyklus. – Am<br />

Schweizerischen Schulsporttag in Magglingen<br />

holte sich die Mannschaft der Kanti Trogen den<br />

Sieg in der Polysportiven Stafette. Matthias<br />

Wetter, Valentin Weitz, Christian Bischof, Florian<br />

Ehrbar und Adrian Jenni bildeten das erfolgreiche<br />

Team. – Am Gesundheitstag, durchgeführt<br />

Ende Juni, schlossen Schülerinnen und<br />

Schüler der fünften Klassen das Projekt<br />

«Moove» ab. Im Rahmen dieses Projektes hatten<br />

sie sich mit Fragen zur Bewegung, zum<br />

Ausdauertraining und zur Ernährung auseinandergesetzt.<br />

– Zwei Klassen vertauschten im<br />

138<br />

Sommer für je zwei Tage die Schulstube mit<br />

dem Naturforschungspark Schwägalp/Säntis.<br />

Die Schülerinnen und Schüler gingen dort auf<br />

naturkundliche Entdeckungsreisen unter Einbezug<br />

von Flora, Fauna und Geologie. – Mit<br />

dem Ende des Schuljahrs 2001/02 trat Renate<br />

Frohne in den Ruhestand. Über 34 Jahre lang<br />

hatte die aus Norddeutschland stammende<br />

Gymnasiallehrerin Alte Sprachen unterrichtet.<br />

Ebenfalls auf Ende des Schuljahrs 2001/02 trat<br />

Hans Ruedi Durisch in den Ruhestand. Er trat<br />

1965 als Sekundarlehrer in den Lehrkörper ein<br />

und unterrichtete Algebra, Geometrie, Turnen<br />

und Musik. Mit dem auf 1981 in Kraft tretenden<br />

Schulgesetz wurde er Abteilungsleiter, und ab<br />

1989 unterstand ihm auch das Ressort «10.<br />

Schuljahr». – Die Theatergruppe des Freiwilligen<br />

10. Schuljahres brachte zum Abschluss der<br />

Schulzeit ein Theaterprojekt auf die Bühne des<br />

Kulturraums im Fünfeckpalast. Die Schülerinnen<br />

und Schüler thematisierten anhand einer<br />

Geschichte das, was sie in ihrem Alltag bewegt.<br />

Regie führte Barbara Bucher. – Erstmals wurde<br />

die Feier der Diplom-, Berufs- und Gymnasialmaturanden<br />

zusammengelegt. Anfang Juli<br />

konnte Rektor Willi Eugster in der bis auf den<br />

letzten Platz gefüllten Kirche insgesamt 116<br />

Reifezeugnisse und Diplome verabreichen. –<br />

Im September wurde die Reihe «Ein Klavier ist<br />

ein Klavier…» mit einem Jazzkonzert fortgesetzt.<br />

Franz Pfab (Klavier und Hammondorgel),<br />

Toni Heidegger (Saxofon und Flöte), Andi Leumann<br />

(Schlagzeug) und Rolf Aberer (Bass) boten<br />

zusammen mit der Sängerin Gail Anderson<br />

einen Abend unter dem Motto «Jazz Transatlantisch».<br />

– Ende Oktober bestreikte die Schülerschaft<br />

die schuleigene Mensa. Grund für den<br />

Protest war die Verfügung der Schulleitung,<br />

wonach die Mensa für nichtkonsumierende<br />

Schülerinnen und Schüler, die Verpflegung von<br />

zuhause mitbringen, nicht mehr zugänglich<br />

sei. – Werke von Astor Piazzolla, Wolfgang Amadeus<br />

Mozart und Franz Danzi erklangen im<br />

November bei einem weiteren Konzert der<br />

Reihe «Ein Klavier ist ein Klavier…». In der Aula<br />

musizierten Charles Uzor, Felix Gass, Charly


Baur, Louis Schwadron und Ute Gareis. – Jazz<br />

in der Arche gab es Mitte November. Mr. Bumper,<br />

eine vierköpfige Band aus Winterthur, bot<br />

ein facettenreiches Programm. – Mit der World<br />

Trade Organization (WTO) befassten sich im<br />

November die Matura- und Diplomklassen.<br />

Die dreitägige Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema mündete in ein Podiumsgespräch. – Im<br />

Dezember fand die Gründung der beiden von<br />

Schülerinnen und Schülern geführten Minifirmen<br />

Feetback AG und SnowTool AG statt. Die<br />

Gründung erfolgte im Rahmen des Schwerpunktfachs<br />

«Wirtschaft und Recht» und war<br />

verbunden mit der Zeichnung von Aktien zum<br />

Nominalwert von 15 bzw. 30 Franken. Die Feetback<br />

AG beschäftigte sich mit der Vermarktung<br />

eines therapeutischen Hilfsmittels, die Snow-<br />

Tool AG befasste sich mit Produktion und Vertrieb<br />

eines einfachen Sicherheitsgeräts bei Lawinenabgängen.<br />

Kultur / Vereine<br />

Margaret Kolp-Krucker eröffnete die Saison in<br />

der RAB-Bar mit einer Ausstellung von Struktur-Bildern<br />

aus Metallgewebe. Ergänzt wurde<br />

die Ausstellung durch zwei Konzerte, eines mit<br />

Ficht Tanner (Kontrabass) und Walter Burri<br />

(Akkordeon), ein zweites mit den Jazzern<br />

Carlo Schöb und Peter Eigenmann. – Ein Konzert<br />

für Leprakranke bot die Familie Kuziem im<br />

Januar in der Kirche. Die aus Angola stammende,<br />

seit Jahren in der Schweiz lebende Familie<br />

fand mit ihren Gospels den Weg in die<br />

Herzen der Zuhörerschaft. – Für Kunstmaler<br />

Werner Steininger wurde die «Galerie im Zeughaus»<br />

zum Ausstellungsort. Der in Gais lebende<br />

Maler zeigte im Februar Ölbilder und<br />

Gouachen. – In der Aula der Kantonsschule trat<br />

im Februar das Weimar-Trio vors Publikum.<br />

Ute Gareis (Klavier), Juhani Palola (Violine)<br />

und Martin Merkel (Cello) interpretierten<br />

Werke von Ludwig van Beethoven, Astor Piazzolla<br />

und Erkki Palola, einem Bruder des Violinisten.<br />

Zwei der drei Werke Palolas waren Uraufführungen.<br />

– Chorgesang auf hohem Niveau<br />

war im Februar in der evangelischen Kir-<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

che zu hören. Auf Einladung der Kronengesellschaft<br />

gastierte der Kammerchor Rozhdestwo<br />

aus St. Petersburg. Die zehn Sängerinnen und<br />

Sänger präsentierten ein Programm mit geistlichen<br />

und weltlichen Gesängen und Liedern. –<br />

Zeichnungen aus der südafrikanischen Tierwelt<br />

präsentierten im März in der Galerie im<br />

Zeughaus Léan Steiner und ihre Tochter Fabienne<br />

Steiner. Léan Steiner ist gebürtige Südafrikanerin,<br />

wohnt aber seit einigen Jahren in<br />

Trogen. – Die Galerie im Zeughaus zeigte Ende<br />

März und im April Werke der in Rehetobel<br />

wohnhaften Luzia Lenggenhager und Rolf<br />

Trochsler. Zu sehen waren Steindrucke und<br />

Holzschnitte, allesamt Unikate. – Im Präsidium<br />

des Gewerbevereins erfolgte im März ein<br />

Wechsel. An der Hauptversammlung wählten<br />

die Mitglieder Roman Schläpfer zum neuen<br />

Präsidenten und Nachfolger von Ruedi Nagel,<br />

der den Verein neun Jahre lang geführt hatte. –<br />

Als «Vorlass» bezeichnete Mail-Art-Künstler<br />

Hans Ruedi Fricker all die Dokumente, die er<br />

im Zusammenhang mit der geheimnisvoll-berühmten<br />

Ida Schläpfer geschaffen hatte und<br />

die er der Kantonsbibliothek zum Geschenk<br />

machte. Ida Schläpfer war zu Beginn der Achtzigerjahre<br />

im Zuge der Diskussion um das damals<br />

noch fehlende Frauenstimmrecht in<br />

Ausserrhoden aufgetaucht und hatte jeweils im<br />

Umfeld der Landsgemeinden für Furore gesorgt.<br />

Die Kantonsbibliothek nahm die Schenkung<br />

zum Anlass für eine Ausstellung mit diversen<br />

Werkgruppen Frickers. – Ende April legten<br />

Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland Proben ihren Könnens<br />

in Kammermusik und im Ensemblespiel ab.<br />

Das Konzert fand in der Aula der Kantonsschule<br />

statt. – Zu ihrer Abendunterhaltung trat<br />

im Mai die Musikgesellschaft unter einem<br />

Gastdirigenten an. Martin Casentieri führte<br />

das Korps durch ein Konzert, das beim Publikum<br />

sehr gut ankam. Als Gastensemble präsentierte<br />

sich die 50-köpfige Bürgerkapelle<br />

Langenargen. – Zum 175-jährigen Bestehen<br />

der Mobiliar-Versicherung erhielt die Pfadiabteilung<br />

fünftausend Franken. Im Rahmen ihres<br />

139


Gemeindechronik Mittelland<br />

Auffahrtslagers «mobila» gelangte die Abteilung<br />

auf verschlungenen Pfaden zu einer überdimensionierten<br />

Pfadililie, die am Bahnhof<br />

Trogen enthüllt und ins Pfadiheim überbracht<br />

wurde. – Der Kabarettist und Pantomime Samuel<br />

Sommer gab im Mai auf Einladung der<br />

Kronengesellschaft ein Gastspiel im Kulturraum<br />

des Fünften Eck. Das Publikum zeigte<br />

sich vom Dargebotenen sehr angetan. – Panflötenklänge<br />

zu Aquarellen gab es Ende Mai im<br />

Zeughaus. Léan Steiner stellte afrikanische<br />

Motive aus, und im Rahmen dieser Ausstellung<br />

konzertierte das Panflötenensemble «Pan Musica».<br />

– Eine Theaterwoche erlebte Trogen<br />

Ende August. Im Innenhof des Zellwegerschen<br />

Fünfeckpalastes fanden sieben allesamt ausverkaufte<br />

Aufführungen von Helen Meiers anspruchsvollem<br />

Stück «Die Vereinbarung» statt.<br />

Unter der trefflichen Regie von Gerhard Falkner<br />

agierte ein Laienensemble, das sich während<br />

eines Jahres in intensiver Probenarbeit<br />

140<br />

vorbereitet hatte und zu vorzüglichem Spiel<br />

fand. Unterstützt wurde das Wort durch das<br />

Geigenspiel Paul Gigers. Das für die laufende<br />

Sanierung des Palastes errichtete Baugerüst<br />

wurde ins Bühnenbild einbezogen. – Bei der<br />

Musikgesellschaft erfolgte im September ein<br />

Wechsel. Dirigentin Yvonne Angehrn reichte<br />

den Taktstock Felix Haag weiter. – Im Oktober<br />

erhielt Hans Ruedi Fricker den Kunstpreis der<br />

Stadt Konstanz. Die Übergabe der Auszeichnung<br />

im Kulturzentrum am Münster erfolgte<br />

gleichzeitig mit der Eröffnung einer Ausstellung<br />

über das «Alpstein Museum», zu dem<br />

Hans Ruedi Fricker den Anstoss gegeben hatte.<br />

– In der RAB-Bar las Ende Oktober Pfarrer Arnold<br />

Oertle, Reute, aus seinem Buch «Weg ins<br />

Weglose». Zur Veranstaltung eingeladen hatte<br />

die Bibliothek Speicher-Trogen. – In der Turnhalle<br />

Vordorf ging Anfang November zum 15.<br />

Mal der vom Trogner Disco-Team organisierte<br />

Discoabend über die Bühne. «Nosports» und<br />

Auf grosse Resonanz stiessen die Freilicht-Aufführungen von Helen Meiers Stück «Die Vereinbarung» im Fünfeckpalast.<br />

(Foto: Martin Hüsler)


DJ Fredy Holdener sorgten für schmissige Musik,<br />

der auch mittelalterliche Jahrgänge gerne<br />

zusprachen. – Doris Eggmann und Susi Germann,<br />

beide aus dem St.-Gallischen, erhielten<br />

im November im Altersheim Boden Gelegenheit,<br />

Arbeiten auszustellen. Zu sehen gab es<br />

Bauernmalerei und Porzellanmalerei. – Im<br />

Fünfeckpalast eröffnete Léan Steiner im November<br />

eine Galerie namens «Atelier 5». Sie<br />

konnte die Räume des Blumengeschäfts beziehen,<br />

das sich früher im Fünfeckpalast befand.<br />

Die erste Ausstellung bestritt die Galeristin mit<br />

eigenen Werken. – Bauernmalerei und Aquarelle<br />

stellte Esther Winkler ab November im<br />

Café Ruckstuhl aus. Die in Speicher wohnhafte<br />

Malerin holte sich ihr Rüstzeug unter anderem<br />

in Kursen von Léan Steiner. – Sein 50-Jahr-Jubiläum<br />

konnte der Skiclub Gäbris Trogen feiern.<br />

Aus diesem Anlass führte er die Hauptversammlung<br />

im Restaurant Unterer Gäbris<br />

durch, das die Mitglieder mit einem Fussmarsch<br />

ab dem Dorfplatz erreichten. – In der<br />

Kirche kam es Ende November zu drei Uraufführungen<br />

von Werken des St.Gallers Alfons<br />

Karl Zwicker: Exerzitie I, Kosmogramm und<br />

Empathie. Interpretiert wurden die Kompositionen<br />

von Regine Weingart, Arnim Halter,<br />

Erich Furrer und Silvia Denk (Stimmen), Peter<br />

Dorner (Klarinette), René Schmalz (Performance),<br />

Philipp Meier (Klavier), Gerhard Oetiker<br />

(Cello) und Ruth Weber (Sopran). Ferner<br />

waren Zwickers Postludien für Violine und Klavier<br />

mit Urs Walker (Violine) und Urs Egli (Klavier)<br />

zu hören. – Zu einem vorweihnächtlichen<br />

Konzert lud die Musikgesellschaft am ersten<br />

Adventssonntag in die Kirche ein. Es erklangen<br />

Werke von Georg Friedrich Händel und Andrew<br />

Lloyd Webber sowie verschiedene Brass-<br />

Band-Kompositionen. Die instrumentalen<br />

Vorträge ergänzte das Gesangsensemble «The<br />

Babybells» aus Appenzell mit Gospels und Spirituals.<br />

– Der Feuerwehrverein wählte an seiner<br />

Hauptversammlung Jürg Hohermuth zum<br />

neuen Präsidenten. Er löste den nach 15 Amtsjahren<br />

zurücktretenden Werner Schläpfer ab. –<br />

Auf Weihnachten ausgerichtet war das Konzert<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

der Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />

Appenzeller Mittelland. Als Aufführungsort<br />

wählten sie die Kantonsschul-Aula. – Am dritten<br />

Adventssonntag gastierte in der Kirche auf<br />

Einladung der Kronengesellschaft das Basler<br />

Klarinettenquartett, dem auch der in Trogen<br />

aufgewachsene Lars Heusser angehört. Die<br />

Formation spielte Werke von Albinoni, Bach,<br />

Quinet, Gershwin und Piazzolla. – Mit einem<br />

Werk- und Förderbeitrag anerkannte die<br />

Ausserrhodische Kulturstiftung das Schaffen<br />

von René Schmalz. Er tritt als Performer und<br />

Bewegungspädagoge in Erscheinung.<br />

Kinderdorf Pestalozzi<br />

Ein Festival für den Frieden organisierte im<br />

Juni die Gruppierung «Globale Initiative». Es<br />

stand unter dem Motto «Peace Please» und<br />

hatte zum Ziel, Grenzen und Hürden zwischen<br />

Menschen abzubauen. – Ende Juni feierte man<br />

das zehnjährige Bestehen des Hauses Sabia. In<br />

der dortigen Wohngemeinschaft können sich<br />

ausländische Mütter, die sich in einer schwierigen<br />

familiären Situation befinden, mit ihren<br />

Kindern auf ein Leben in Selbständigkeit vorbereiten.<br />

– Das Kinder-Camp <strong>2002</strong> war als Zirkusbegegnungswoche<br />

gestaltet. Anfang August<br />

zeigten rund 30 elf- und zwölfjährige Kinder<br />

verschiedener Kulturen, was sie unter Anleitung<br />

von professionellen Artisten gelernt hatten.<br />

– Ende August präsentierte Filmemacher<br />

Bruno Roth aus Teufen im Kinderdorf seinen<br />

neuesten Film «Kailash – Khang Rinpoche».<br />

Hauptfigur im Streifen, der eine Reise um den<br />

Kailash, den heiligen Berg der Tibeter, dokumentiert,<br />

ist Pema Dongtse, die in ihrer Jugend<br />

im Kinderdorf lebte. Zu den eindringlichen Bildern<br />

steuerte Paul Giger die Musik bei. – Für einen<br />

sechswöchigen Aufenthalt im Kinderdorf<br />

weilten im August 16 Kinder aus der 1976 ausgerufenen<br />

Demokratischen Arabischen Republik<br />

Sahara in Trogen. Die dem Volk der Sahraoui<br />

angehörende Gruppe lernten in dieser Zeit<br />

andere Kulturen und Kinder aus anderen Nationen<br />

kennen. – Im November gab der Stiftungsrat<br />

der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ei-<br />

141


Gemeindechronik Mittelland<br />

nen Wechsel im Präsidium bekannt. Für die<br />

Bernerin Leni Robert, die das Amt zwölf Jahre<br />

lang ausgeübt hatte, übernimmt die Bündner<br />

SVP-Nationalrätin Brigitta Gadient den Vorsitz.<br />

Sport<br />

Die Schneedecke reichte gerade noch aus für<br />

das in der zweiten Januarhälfte durchgeführte<br />

Schülerskirennen der Gemeinden Trogen und<br />

Bühler. Am Skilift Breitenebnet nahmen gut<br />

130 Teilnehmende die Piste unter die Bretter,<br />

rund 50 weniger als bei der letzten Austragung<br />

vor zwei Jahren. – Der Badminton-Club Trogen-Speicher<br />

räumte an den Ostschweizermeisterschaften<br />

der Jugend, im Februar in Trogen<br />

ausgetragen, ordentlich ab. In acht von<br />

zehn Disziplinen spielte sich der Nachwuchs in<br />

die Medaillenränge. Drei Meistertitel blieben<br />

in Trogen.<br />

Verschiedenes<br />

Ende Januar erfolgte im Ostschweizerischen<br />

Wohn- und Altersheims für Gehörlose ein<br />

Wechsel. Nach 30-jähriger Tätigkeit übergab<br />

Heidi D’Antuono- Wessel, die bis im Juni 2000<br />

das Heim zusammen mit ihrem damals unerwartet<br />

verstorbenen Gatten Antonio D’Antuono<br />

geführt hatte, die Leitung an das Ehepaar<br />

Sabine und Ilir Selmanaj-Kreis. – Im Februar<br />

gab der Gemeinderat bekannt, dass er das ehemalige<br />

Schulhaus Hüttschwende an die langjährige<br />

Mieterfamilie Vreni und Hans-Ruedi<br />

Fricker verkauft habe. Der Verkaufspreis betrug<br />

400 000 Franken. – Im April stellte Samuel Büechi<br />

von der Interessengemeinschaft «Stiller» in<br />

der Kirche die einzelnen Glocken des Trogner<br />

Geläutes vor. Sein Referat umrahmte Nika Bär<br />

mit Glockenmusik. Die «IG Stiller» möchte den<br />

Glockenschlag spärlicher eingesetzt wissen<br />

und damit zu vermehrter Ruhe für die Bevölkerung<br />

beitragen. – Am 1. Mai konnte im Werkheim<br />

Neuschwende eine Bocciabahn eingeweiht<br />

werden, die auch der Öffentlichkeit zur<br />

Verfügung steht. Deren Eröffnung wurde bewusst<br />

auf den Gründungstag der Institution im<br />

142<br />

Jahre 1974 angesetzt. – An einem von der FDP<br />

organisierten Anlass referierte im Mai der ehemalige<br />

IKRK-Delegierte Markus Mader über<br />

die Situation in Afghanistan. Der Referent, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung des Kinderdorfs<br />

Pestalozzi, war rund eineinhalb Jahre im<br />

Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan<br />

tätig gewesen. – In der Nacht auf den 5. Juni<br />

wurde in der Habsat ein Bauernhaus samt<br />

Scheune durch einen Brand, dessen Ursache<br />

zunächst nicht bekannt war, völlig zerstört. Der<br />

alleinstehende Bauer konnte das Haus rechtzeitig<br />

verlassen; die Tiere befanden sich zum<br />

Zeitpunkt des Brandes in einem anderen Stall.<br />

Der Schaden belief sich auf rund 700 000 Franken.<br />

– Im Juni ging eine von 29 Personen unterzeichnete<br />

Petition an den Gemeinderat und an<br />

die Evangelische Kirchgemeinde. Darin verlangten<br />

die Petenten mit Blick auf den Glockenschlag<br />

Nachtruhe zwischen 22 und 7 Uhr<br />

und einen «sorgfältigeren Einsatz» der Kirchenglocken.<br />

Die Petition wurde zwei Jahre<br />

nach einem in ähnliche Richtung zielenden,<br />

aber gescheiterten Vorstoss eingereicht. – An<br />

einem Diskussionsabend im Juni zum Thema<br />

«Drogen in Trogen» kristallisierte sich bei den<br />

jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der<br />

Wunsch nach einem Jugendraum heraus. – Im<br />

Juni wurden an vier Zufahrtsstrassen zu Trogen<br />

von Thomas Epple und Bernhard Meier gestaltete<br />

Begrüssungstafeln installiert, womit ein<br />

Projekt der Gruppe Wirtschaftsförderung realisiert<br />

werden konnte. Gäste werden fortan im<br />

«Kulturdorf im Appenzellerland» willkommen<br />

geheissen. – Im Juni konnte die Aussenrenovation<br />

des 1788 erbauten Türmlihauses abgeschlossen<br />

werden. Die Planungsarbeiten hatten<br />

dem Architekturbüro Werner Ammann und<br />

Partner aus Stein obgelegen. – Gast beim dritten<br />

Trogner Gespräch war Ende Juni der CEO<br />

der Jean-Frey-Gruppe, Filippo Leutenegger,<br />

ehemaliger Chefredaktor von Fernsehen DRS.<br />

Der einstige «Arena»-Chef stand im Kronensaal<br />

dem Moderationsteam Nationalrätin Dorle<br />

Vallender und Walter Bührer sowie einem rund<br />

40-köpfigen Publikum Red und Antwort. – An-


fang Juli konnte eine Gruppe um den Trogner<br />

Samuel Büechi bekannt geben, dass die Initiative<br />

für zwölf autofreie Sonntage in Ausserrhoden<br />

zustande gekommen sei. Mit 428 gültigen<br />

Unterschriften wurde das benötigte Quorum<br />

von 300 deutlich überschritten. – Das Wohnund<br />

Altersheim für Gehörlose konnte im Sommer<br />

einen neuen Bus in Betrieb nehmen. Er<br />

findet unter anderem Verwendung für Ausflüge,<br />

Einkäufe oder Arztbesuche. Das Heim<br />

begann ausserdem einen Party-Service und einen<br />

Mahlzeitendienst aufzuziehen. Ferner öffnete<br />

es das Haus auch für Ferien- und Tagesgäste.<br />

– Ende August kam das Ende für den bedienten<br />

TB-Bahnhof Trogen. Das bedeutete<br />

auch und vor allem die Verabschiedung von<br />

Bahnhofvorstand Werner Rickli, der in Pension<br />

ging. Zehn Jahre lang hatte er sein Amt in Trogen<br />

ausgeübt, auf 28 TB-Dienstjahre brachte er<br />

es insgesamt. Ein Billettautomat deckt fortan<br />

die Bedürfnisse der Bahnkundschaft ab. – Ende<br />

September gastierte der Zirkus Knopf auf dem<br />

Landsgemeindeplatz. Mit seinem Programm<br />

Gemeindechronik Mittelland<br />

«Circ’appella» trotzte er der winterlichen Kälte<br />

und kam beim Publikum seht gut an. – Kurz vor<br />

dem Ende ihrer Amtszeit machte Bundesrätin<br />

Ruth Dreifuss Trogen ihre Aufwartung. Sie war<br />

Gast am vierten Trogner Gespräch, für das sich<br />

der Obergerichtssaal bis über sämtliche Sitzplätze<br />

hinaus füllte. Die Moderation des Anlasses<br />

besorgten wiederum Nationalrätin Dorle<br />

Vallender und Walter Bührer. – Im Zusammenhang<br />

mit dem Schützenmuseum Appenzell<br />

Ausserrhoden kam es im November zur Gründung<br />

eines Museumsvereins. Damit stellte<br />

man die Institution auf eine vom Kantonalen<br />

Schützenverein unabhängige Basis. Erster Präsident<br />

des Museumsvereins wurde der Trogner<br />

Joseph Kreckel. – Trotz des wenig einladenden<br />

Wetters wurde auch die 17. Auflage des Trogner<br />

Adventsmarkts zum gutbesuchten Ereignis.<br />

Auf dem Landsgemeindeplatz reihten sich<br />

rund 50 Stände von Behindertenorganisationen<br />

aus der ganzen Ostschweiz. Die aktuelle<br />

Wirtschaftslage wirkte sich etwas hemmend<br />

auf die Kauflust aus.<br />

143


Vorderland<br />

Isabelle Kürsteiner, Walzenhausen<br />

Das Vorderland ist in Bewegung. Das beweisen<br />

die nachfolgenden Beiträge über die einzelnen<br />

Gemeinden. Für einmal wurden politische von<br />

anderen, teilweise tragischen Nachrichten verdrängt.<br />

Im Vordergrund standen eine Naturkatastrophe<br />

mit Todesfolge sowie ein Bahnunglück<br />

mit Verletzten in der Gemeinde Lutzenberg.<br />

Die Wohnsitzgelüste des preisgekrönten<br />

Weltsportlers Michael Schumacher sorgten für<br />

weltweite Publicity Wolfhaldens sowie der ganzen<br />

Region, aber auch für politischen Zündstoff.<br />

Positive Schlagzeilen verzeichnete Skirennfahrerin<br />

Sonja Nef aus Grub. Medienaufmerksamkeit<br />

erfuhren ausserdem der Zweckverband<br />

der Regionalen Pflegeheime, die Musikschule,<br />

der öffentliche Verkehr und verschiedene<br />

Kulturgrossveranstaltungen sowie<br />

Jubiläen, an vorderster Stelle 350 Jahre Heiden<br />

und Wolfhalden. Visionär bezeichnet werden<br />

kann die mutige Umsetzung des Projektes Appenzeller<br />

Gesundheitspark in Grub.<br />

Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />

Heiden und Trogen<br />

Die Austrittsbegehren von Speicher und Trogen<br />

aus dem Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />

Heiden und Trogen löste Befürchtungen<br />

finanzieller Art aus; trotzdem wurde die Rechnung<br />

<strong>2002</strong> mit einem Defizit von 148 159 Franken<br />

sowie das Budget 2003 basierend auf höheren<br />

Pflege- und Hoteltaxen sowie einem prognostiziertem<br />

Defizit von 103 000 Franken angenommen.<br />

Gemäss der Abstimmung vom 24. November<br />

werden die beiden Gemeinden Speicher<br />

und Trogen per 31. Dezember 2003 definitiv aus<br />

dem Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />

Heiden und Trogen austreten. Die Entscheide<br />

wurden mit 1437 Ja zu 177 Nein in Speicher und<br />

607 Ja zu 86 Nein in Trogen klar getroffen.<br />

Biedermeier-Fest<br />

Das stilechte dritte Biedermeier-Fest vom 6. bis<br />

144<br />

8. September mit mehr als 400 Biedermeier-<br />

Damen, -Herren und natürlich -Kindern wurde<br />

zum Jubiläumshöhepunkt der 350-Jahr-Feier<br />

Heidens (siehe auch unter Heiden).<br />

Mineralbad Unterrechstein<br />

Im Juni beschloss die Generalversammlung<br />

eine ordentliche Aktienkapitalerhöhung um<br />

800 000 Franken, die der Finanzierung der<br />

ersten Ausbauetappe zum überregionalen<br />

«Gesundheitspark Appenzellerland» diente.<br />

Bereits im Juli standen die Visiere für die erste<br />

Erweiterungsetappe, die den Bau eines<br />

Aussenbades vorsahen, das im Sommer 2003<br />

betriebsbereit sein soll (siehe auch unter Heiden<br />

und Grub).<br />

PostAuto verbindet Appenzeller Vorderland<br />

Mit dem neuen Fahrplan ab 15. Dezember <strong>2002</strong><br />

wird das PostAuto-Angebot deutlich ausgebaut.<br />

Die Postautos im Appenzeller Vorderland,<br />

Richtung Rheintal sowie nach St.Gallen<br />

verkehren häufiger im Takt. Sämtliche Vorderländer<br />

Gemeinden erhalten bis Mitternacht<br />

Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Im Appenzeller<br />

Vorderland mit Zentrum Heiden stehen<br />

40 PostAuto-Chauffeure und -Chauffeusen<br />

mit 19 Fahrzeugen im Einsatz. Auf den acht<br />

PostAuto-Linien Richtung Rehetobel – St.Gallen,<br />

Eggersriet – St.Gallen, Rheineck, St.Margrethen,<br />

Heerbrugg, Altstätten, St.Anton und<br />

Trogen werden jedes Jahr über 1,5 Millionen<br />

Passagiere gezählt. Erstmals findet der Fahrplanwechsel<br />

Mitte Dezember statt. Mit dem<br />

Neukonzept «PostAuto verbindet» treffen sich<br />

die Postautos neu zu jeder vollen Stunde in<br />

Heiden. Innerhalb von vier Minuten kommen<br />

die Postautos aus mindestens vier Richtungen<br />

auf dem Postplatz an und fahren gleich wieder<br />

weiter. Das heisst: bequem sitzen bleiben oder<br />

ins nächste Postauto umsteigen. Aus den Richtungen<br />

St.Gallen – Eggersriet, Rheineck – Wolf-


halden, Heerbrugg – Oberegg und Trogen –<br />

Wald ergeben sich von morgens bis abends ideale<br />

Verbindungen Richtung Heiden und weiter.<br />

Auch die Rorschach-Heiden-Bergbahn hat ihren<br />

Fahrplan umgestellt, sodass er gut in den<br />

neuen «Knoten des öffentlichen Verkehrs»<br />

passt. Alle acht Vorderländer Gemeinden und<br />

auch der Bezirk Oberegg sind neu stündlich bis<br />

um Mitternacht mit dem Postauto erreichbar.<br />

Zwei Kleinbusse starten stündlich zur Minute<br />

02. Der eine verkehrt Richtung Wolfhalden –<br />

Walzenhausen – Lutzenberg – Thal – Rheineck<br />

und der zweite bedient als PubliCar-Nachtbus<br />

das Gebiet des Bezirks Oberegg und der Gemeinde<br />

Reute mit einem Haustürservice. Das<br />

neue Leistungsangebot umfasst zusätzliche<br />

150 000 Kilometer jährlich. Ziel ist es, mit den<br />

zusätzlichen PostAuto-Kursen neue Fahrgäste<br />

zu gewinnen. Der erwartete Zusatzertrag vermag<br />

die zusätzlichen Kosten allerdings nicht<br />

zu decken. Bund, Kantone und Gemeinden<br />

gelten die neuen Leistungen als Service public<br />

mit rund 400 000 Franken jährlich ab. Am 15.<br />

Dezember wurde ein Kleinbus in Mohren auf<br />

«üsers Poschtli» getauft. Er verkehrt auf der<br />

Strecke Reute – Altstätten sowie als PubliCar-<br />

Nachtbus im Gebiet Oberegg – Reute.<br />

Musikschule Appenzeller Vorderland<br />

Disharmonien führten bereits vor der Delegiertenversammlung<br />

der Musikschule Appenzeller<br />

Vorderland (MSAV) zu einer öffentlichen<br />

Anfrage von Journalistin Monika Egli, warum<br />

die Presse von der Delegiertenversammlung<br />

ausgeschlossen werden würde. Präsident Johannes<br />

Rieder hatte nach vier Jahren Amtszeit<br />

auf die Delegiertenversammlung seinen Rücktritt<br />

eingereicht und wünschte die Anwesenheit<br />

der Presse nicht, worauf sie durch Schulkommissionspräsident<br />

Erich Pfister willkommen<br />

geheissen wurde. An der Delegiertenversammlung<br />

der MSAV konnten jedoch einzig<br />

Wahlen durchgeführt und fünf Traktanden erledigt<br />

werden. Knapp zwanzig weitere traktandierte<br />

Geschäfte inklusive Rechnung und Budget<br />

sollten an einer ausserordentlichen Dele-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

giertenversammlung Anfang 2003 behandelt<br />

werden, war der Appenzeller Zeitung zu entnehmen.<br />

Da diverse Anträge, vor allem aber<br />

auch die «Brocken» Rechnung, Budget und<br />

Lehrerlöhne von «Neuen» aufgegleisst werden<br />

mussten, kam den Neuwahlen grosse Bedeutung<br />

zu. Entgegen den Statuten wurde im<br />

Sinne einer Ausnahmeregelung und für eine<br />

klar definierte Zeitspanne der Verbands- und<br />

Schulkommissionspräsident in Personalunion<br />

gewählt. Diese Doppelfunktion übernahm bis<br />

zur ausserordentlichen Delegiertenversammlung<br />

Anfang 2003 Erich Pfister, Walzenhausen;<br />

Schulkommissionsmitglieder sind Romeo<br />

Böni, Heiden, Erika Girardet, Wald, Serge Pastore,<br />

Eggersriet, und Oliver Paganini, Rehetobel.<br />

Sie müssen die Löhne der Lehrkräfte verhandeln,<br />

da im Vorderland der pauschalen<br />

Lohnerhöhung alle Lehrkräfte im August 2001<br />

nicht gefolgt worden war. Ebenfalls geprüft<br />

werden muss für die Zukunft ein allfälliger Zusammenschluss<br />

der beiden Musikschulen Vorder-<br />

und Mittelland. «Der Rheintaler» befragte<br />

Erich Pfister zum neuen Amt in der Ausgabe<br />

vom 15. November.<br />

30 Jahre Behindertensport Sektion<br />

Appenzeller Vorderland<br />

Mit einem grossen Spielfest und vielen Überraschungen<br />

feierte die Vorderländer Behindertensportfamilie<br />

ihr 30-jähriges Bestehen. Die<br />

rund neunzig von einem dreissigköpfigen Leiterteam<br />

assistierten Sportlerinnen und Sportler<br />

aus den Vorderländer Gemeinden sowie<br />

dem Bezirk Oberegg, aus Arbon, Eggersriet,<br />

Rheineck, Rorschach und St. Gallen treffen sich<br />

regelmässig zu Turn- und Schwimmlektionen<br />

in Heiden respektive Walzenhausen. Weiter<br />

werden über zwanzig zusätzliche polysportive<br />

Anlässe und Wettkämpfe besucht und ebenso<br />

viele gesellschaftliche Aktivitäten organisiert.<br />

Einzigartig im Kanton war die Gründung der<br />

Gruppe Sport für Kinder. Hier treffen sich seit<br />

August <strong>2002</strong> Kinder und Jugendliche im Schulalter<br />

mit und ohne Behinderung zum wöchentlichen<br />

polysportiven Training.<br />

145


Gemeindechronik Vorderland<br />

40 Jahre Schafzuchtgenossenschaft<br />

Appenzeller Vorderland<br />

Seit drei Jahren findet die Schau der Schafzuchtgenossenschaft<br />

Appenzeller Vorderland<br />

jeweils zusammen mit der Gemeindeviehschau<br />

Wolfhalden statt. Zum 40-Jahr-Jubiläum<br />

fuhren mehr als 200 Tiere auf. Bis 1962 waren<br />

die Vorderländer Züchter des Weissen Alpenschafes<br />

den Genossenschaften Stein und Gais<br />

angeschlossen. Am 17. März 1962 erfolgte<br />

die Gründungsversammlung im Hotel «Och-<br />

146<br />

(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

Im Mai lehnte der Gemeinderat eine vom Gewerbeverein<br />

lancierte Petition betreffend Änderungen<br />

des Schulhausanbaus vollumfänglich<br />

ab. Damit konnte der Schulhausanbau, wie<br />

ihn die Stimmbürgerschaft gutgeheissen hatte,<br />

erstellt werden. – «88 Prozent wollen das<br />

‹Bädli›» titelte die Appenzeller Zeitung am 30.<br />

Oktober. Gemäss einer Umfrage stellte sich die<br />

Bevölkerung hinter das sanierungsbedürftige<br />

Schwimmbad, weshalb ein Architektenwettbewerb<br />

lanciert wurde. – Rehetobel und Trogen<br />

diskutierten ein Zusammenlegen der Bauämter.<br />

Nach grundsätzlichem Einverständnis beider<br />

Gemeinderäte konkretisierten sich die Verhandlungen<br />

im Dezember. – Gemäss einer<br />

Meldung der Appenzeller Zeitung vom 6. Dezember<br />

hat das Unwetter vom 1. September<br />

nach einer Grobschätzung Schäden in der<br />

Höhe von 300 000 bis 500 000 Franken verursacht.<br />

– An der Dezember Sitzung beschloss<br />

REHETOBEL<br />

sen» Rehetobel unter der Leitung von Johannes<br />

Enz und weiteren 13 Mitgliedern. Derzeit wird<br />

der Verein von Bruno Dobler, Lutzenberg,<br />

präsidiert. Die VAR ist heute mit mehr als 400<br />

Herdebuchtieren die grösste Genossenschaft<br />

im Kanton. In dieser Zahl sind 100 bis 150<br />

Lämmer enthalten, die in die Mast gehen.<br />

Der VAR gehören 15 Züchter (nicht Halter) aus<br />

den Gemeinden Wald, Rehetobel, Heiden,<br />

Wolfhalden, Lutzenberg und Walzenhausen<br />

an.<br />

der Gemeinderat für das Gemeindepersonal<br />

eine Lohnerhöhung um 1,5 Prozent.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

21. April: Gemeinderat: Michael Kunz gewählt.<br />

24. November: Budget angenommen (606 Ja, 77<br />

Nein).<br />

Industrie<br />

Wettbewerb der Optiprint: Gesucht wurde das<br />

beste Kunstwerk aus Ausschuss-Leiterplatten.<br />

Hanspeter Honegger obsiegte. Im September<br />

erhielt die Firma das Zertifikat ISO 14001.<br />

Gewerbe<br />

«Neue P(r)oschtstelle in Rehetobel» hiess es im<br />

Artikel von Monika Egli in der Ausgabe vom 22.<br />

Februar. Die Redaktorin der Appenzeller Zeitung,<br />

selbst in Rehetobel wohnhaft, bezog sich<br />

auf die Eröffnung der 1.-Stock-Bar «Pöschtli».<br />

Damit wagten zwei Rechtoblerinnen, Brigitte<br />

Bänziger und Katharina Bollhalder, den<br />

Sprung ins Gastgewerbe. Gleichzeitig sicherten<br />

sie den Fortbestand der legendären Wirtschaft<br />

(siehe Jahrbuch 2001). – Die VW-Garage Fisch<br />

feierte Anfang April ihr 25-Jahr-Jubiläum. Das<br />

Unternehmen entstand aus der ehemaligen<br />

Veloreparaturwerkstatt von Jakob Knechtli. –<br />

Die Gemeinde erhielt Mitte Juni ein Gewerbezentrum<br />

mit dem Namen Lonardi und Bartoli<br />

GmbH in den Räumlichkeiten des ehemaligen


Solenthaler-Betriebes. Franz Lonardi von der<br />

Holzwerkstatt Lonardi und Schläpfer und Marcos<br />

Bartoli von der Malerei Bartoli schlossen<br />

sich zusammen, um sich ganz dem Möbelimport<br />

und dem Schaffen von Eigenkreationen zu<br />

widmen. Mit von der Partie ist die Optimum<br />

GmbH von Sven Langenegger, der sich für Zimmermannsarbeiten<br />

und Umbauten empfiehlt.<br />

Kirchen<br />

Einberufung einer ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />

der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde im September auf Grund der<br />

erforderlichen Wahl ins Kassieramt: Die Wahl<br />

fiel auf Irene Kern. Zwei weitere Plätze in der<br />

Kivo blieben vakant. Hauptthema der Kivo war<br />

die Frage nach der Neugestaltung des Pfarramtes<br />

und der durch die neue Kirchenverfassung<br />

und Kirchenordnung bedingten veränderten<br />

Stellung der Pfarrpersonen in der Kirchgemeinde.<br />

Dies um so mehr, als für Pfarrer Kurt<br />

Staub Ende 2003 eine Nachfolge zu bestimmen<br />

war. Anfang Dezember suchte Katharina Suter,<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Die Rechtobler Bevölkerung steht hinter «ihrer» Badi. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

Kivo-Präsidentin, für die zwei freien Plätze in<br />

der Kivo und die noch zu bildende Pfarrwahlkommission<br />

Eltern von Schulkindern.<br />

Schulen<br />

Eltern künftiger Schüler starteten im Januar<br />

eine Anfrage zur Luftreinheit im «Toblerhaus»<br />

(Fund einer Verpilzung), wo infolge des Schulhausanbaus<br />

ein Klassenzimmer eingemietet<br />

war. Nach deren Prüfung folgte die Entwarnung<br />

auf Grund des Analyseberichtes erst im<br />

Mai. Diese Verzögerung löste eine Leserbriefaktion<br />

im Gemeindeblatt aus. – Am «Tag des<br />

Kindes» führte die Primarschule ein Sonderprogramm<br />

durch. Dabei unterrichteten die<br />

Sechstklässler morgens im Kindergarten, später<br />

folgte ein Spielteil. Höhepunkt war das Zusammentragen<br />

von Wünschen der Schulkinder<br />

an ihre Schule. Die Liste beinhaltete «ein sicheres<br />

Zuhause», «leichtes Lernen», «Tiere im<br />

Schulzimmer» oder «Überhaupt zur Schule gehen<br />

können». Rehetobel führte jedoch das Mitspracherecht<br />

der Kinder nicht erst am 20. No-<br />

147


Gemeindechronik Vorderland<br />

vember für einen Tag ein, sondern bildete bereits<br />

im Mai <strong>2002</strong> das Schülerforum, in welchem<br />

jede Klasse der Primarstufe und die Lehrerschaft<br />

durch zwei Delegierte vertreten sind.<br />

Im Forum werden Probleme auf dem Pausenplatz,<br />

in der Ordnung, der Sorgfalt oder Freiheiten<br />

im Schulzimmer besprochen. Entsprechend<br />

werden Regeln aufgestellt und in die<br />

Klassen weitergegeben. – Anfang Dezember<br />

lud Schule & Elternhaus zu einem Vortrag ins<br />

Schulheim Michlenberg ein. Dabei informierte<br />

Schulleiter Hannes Good, dass die Klasse Kohler<br />

während der Bauphase in den Werkräumen<br />

ein Provisorium beziehen und die Bibliothek<br />

geräumt werden würde. Das Lehrerzimmer<br />

werde ins Schulleiterbüro verlegt, Gruppenräume<br />

fielen gänzlich weg. Es zeichne sich ab,<br />

dass die Situation von April 2003 bis April 2004<br />

sehr eng werden würde. – Christoph Buchmann<br />

vom Verein für Kinder und Jugendfragen<br />

«Zoom» erläuterte an einem Informationsabend,<br />

dass mit den Jugendlichen eine Liste<br />

über altersgerechte Angebote erstellt worden<br />

sei. Momentan würde ein neuer Standort für<br />

den Jugendraum diskutiert.<br />

Kultur<br />

Traditionell beteiligte sich Pfarrer Carl Haegler<br />

am kulturellen Geschehen der Gemeinde. So<br />

fanden in der Galerie Kronenbühl sowohl Ausstellungen<br />

wie auch Konzerte statt. Einweihung<br />

des revidierten Gaveau-Flügels aus dem<br />

Jahre 1928 im August. – Zum ersten öffentlichen<br />

Klavierkonzert von höchster Klasse lud<br />

das Schulheim Michlenberg ein. Der virtuose<br />

Pianist und bekannte Grieg-Interpret Einar<br />

Stehen-Nökleberg begeisterte. – Im Februar<br />

gastierten Samuel Zünd, Bariton, und Theresia<br />

Schmid, Hammerflügel, mit dem Liederzyklus<br />

«Die Winterreise» von Franz Schubert in der<br />

Gemeinde. – Das Duo Stimmhorn faszinierte<br />

auf Einladung der Lesegesellschaft in der evangelischen<br />

Kirche mit seinem eigenwilligen Programm<br />

die Zuhörerschaft. – Vom 20. bis 27. Juli<br />

führte die Jugendbrassband Ostschweiz <strong>2002</strong><br />

die Musiklagerwoche in Rehetobel durch. Zum<br />

148<br />

Abschluss luden die jungen Musikerinnen und<br />

Musiker zu einem fulminanten, anspruchsvollen<br />

öffentlichen Konzert. – Das «Rössli am<br />

Kaien» führte im August die zweite «Stobete»<br />

im Festzelt durch. – Die alte Mühle im Chastenloch<br />

an der Grenze zu Speicher und Trogen<br />

soll nach den Initianten des Vereins Pro Chastenloch<br />

in eine einfache Wirtschaft mit Feuerstelle<br />

umgewandelt werden. – Der 40-köpfige<br />

Chor der Ökumenischen Singkreise Halden-<br />

Rehetobel sowie Laiendarsteller aus dem ganzen<br />

Vorderland und Gefangene der Strafanstalt<br />

Bitzi führten das weihnachtliche Singspiel «Der<br />

Sterndreher» auf. Beeindruckend war dabei<br />

der Prolog eines Strafgefangenen über sein Leben.<br />

Inszenierung: Yvonne Steiner, Herisau,<br />

Spielleitung: Christa Furrer, Heiden; Musikalische<br />

Leitung sowie Vertonung: Joe Enz, Grub.<br />

Vereine<br />

Am 13. Januar blickte die «Spielgruppe Rägeboge»<br />

auf ihr 10-jähriges Bestehen zurück. Auf<br />

dem Jubiläumsprogramm standen ein Familienbrunch<br />

mit Attraktionen sowie ein Auftritt<br />

von Mirta Ammann und ihrem Schueh-Team. –<br />

Der Verein Zoom wurde am 17. Januar gegründet.<br />

Er widmet sich Kinder- und Jugendfragen.<br />

Erste Präsidentin ist Judith Kaufmann. Mitglieder<br />

sind Irene Kern, Christof Buchmann und<br />

Theo Zähner. – Die Schützengesellschaft Rehetobel<br />

ehrte Hans Kern für seine 50-jährige Aktivmitgliedschaft.<br />

Präsident Bruno Niederer erhielt<br />

die Ehrenmitgliedschaft für 30-jährigen<br />

Aktiveinsatz. – Am 22. Februar fand die Gründungsversammlung<br />

des Vereins «Schule & Elternhaus<br />

Sektion Rehetobel» im Restaurant Löwen<br />

statt. Im Vorstand sind Gabi Gehr, Präsidentin,<br />

sowie die Mitglieder Stefanie Aoaumi,<br />

Daniel Aoaumi, Esther Baumann und Karin<br />

Bruderer.<br />

Sport<br />

Grossartige Leistungen zeigten die «Rechtobler»<br />

Geräteturnerinnen an den verschiedensten<br />

Wettkämpfen und beim Final der Geräte-<br />

Schweizer-Meisterschaften in Münsingen.


Nach dem Turnfestsieg am Eidgenössischen<br />

obsiegte Nadia Dombrowski in Münsingen<br />

einmal mehr.<br />

Tourismus<br />

Unter der Ägide von Monika Egli entstand ein<br />

Supplement der Zeitschrift «Appenzeller Magazin»<br />

mit dem Titel «Wandern spezial». – Das<br />

Geschwister-Wirtepaar Kurt und Liselotte Tobler<br />

des «Löwens» schmückte den Zugang zu<br />

den vor einem Jahr renovierten Zimmern mit<br />

Appenzeller Stimmungsbildern des Fotografen<br />

Herbert Maeder sowie auf einer Wand mit Bildern<br />

von «Babewage»-Willi, dem verstorbenen<br />

Willi Niederer.<br />

Verschiedenes<br />

Stiftung Waldheim; die neuen Heimleiterinnen<br />

heissen Elkea Roth, Heim Soldanella, und Vera<br />

de Munico, Neues Waldheim. – Am 1. Mai<br />

feierte der ehemalige Wegmacher Rehetobels,<br />

Hansueli Sutter, sein 30-Jahr-Arbeitsjubiläum<br />

beim kantonalen Tiefbauamt, Werkhof Heiden.<br />

– Im gleichen Monat trat Kurt Etter, Geschäftsführer<br />

der Optiprint in Rehetobel und Berneck,<br />

nach 12 Jahren Präsidium des Industrievereins<br />

Ausserrhoden von seinem Amt zurück. – Pa-<br />

(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

Aufruhr in Wald: Peter Conzett hatte am 27. Januar<br />

seinen Rücktritt als Gemeinderat eingereicht<br />

und in einem Schreiben vom 9. Februar<br />

mit zwanzig Kopien an verschiedenste Adressen<br />

an Gemeinderat und -präsident Vorwürfe<br />

WALD<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

trick Krmpotic absolvierte als erster Ausserrhoder<br />

den drei Jahre dauernden Lehrgang des<br />

neu geschaffenen Berufes des Mediamatiker. –<br />

Das Alters- und Pflegeheim Krone weihte den<br />

Anbau Ost und eine neue Gartenanlage ein. –<br />

Am 26. Oktober feierte die Lesegesellschaft Robach<br />

ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die reine Männergesellschaft<br />

öffnete sich im Jahre 1971 für<br />

Frauen; heute sind mehr als die Hälfte der 38<br />

Mitglieder Frauen. Leider ist das weitere Bestehen<br />

nicht gesichert, denn das Vereinslokal «Bären»<br />

wird für die Gemeinde immer mehr zur finanziellen<br />

Belastung. – «Beinahe ins Tobel gerutscht»,<br />

titelte die Appenzeller Zeitung am 10.<br />

Dezember und nahm Bezug auf die Staatsstrasse<br />

im Bereich Grichtholz-Zweibrücken,<br />

die nach den Unwetterschäden vom 31. August<br />

auf den 1. September saniert werden musste. –<br />

Stefan Mutzner wurde zum Vertreter des <strong>Appenzellische</strong>n<br />

Waldwirtschaftsverbandes in<br />

der <strong>Appenzellische</strong>n Holzkette bestimmt. –<br />

Hansueli Zuberbühler lanciert die Ausstellung<br />

«Bi üs im Dorf» mit den Künstlern Friedrich<br />

Schläpfer, Willi Eisenhut, Rolf Trochsler, Luzia<br />

Lenggenhager und Rita Jenny an drei verschiedenen<br />

Orten. – Das «Rechtobler Johrbüechli»<br />

erschien in seiner zweiten Auflage.<br />

erhoben. An der Sitzung vom 12. Februar beschloss<br />

der Gemeinderat deshalb einstimmig,<br />

Peter Conzett von den Verantwortlichkeiten<br />

über das eigentliche Gemeinderatsmandat<br />

hinaus zu entlasten. – Die Einführung des Ausländer-Stimm-<br />

und -Wahlrechtes im Dezember<br />

1999 sorgte für nationale Schlagzeilen. Folgerichtig<br />

wurde am 6. März mit dem 43-jährigen<br />

Physiotherapeuten Max Schindler ein Holländer<br />

in den Gemeinderat gewählt. – Marc<br />

Rittmeyer kündigte nach zehn Jahren Gemeindeschreiber<br />

sein Amt. Rückblickend zog der<br />

60-Jährige eine kritische Bilanz zu seinen Berufsjahren<br />

in Bühler und Wald (Appenzeller<br />

Zeitung, 12.12.).<br />

149


Gemeindechronik Vorderland<br />

Max Schindler ist der erste Gemeinderat im Appenzellerland<br />

mit ausländischem Pass (Niederlande).<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

6. März: Wahlen: Gemeinderat Max Schindler<br />

in stiller Wahl gewählt.<br />

24. November: Budget 2003 angenommen (245<br />

Ja, 52 Nein). – Drei in eine Vorlage gepackte Verträge<br />

zwischen Einwohner- und Kirchgemeinde<br />

bezüglich Pfarrhaus, Benützung der<br />

Kirche sowie Lastenverteilung des Unterhaltes:<br />

angenommen (215 Ja, 51 Nein).<br />

Industrie<br />

Im Februar erfuhr eine Kursgruppe von Lehrerinnen<br />

und Lehrern bei der Firma Walser + Co.<br />

AG, wie Informationstechnologie in den Betriebsalltag<br />

einwirkt. Im Rahmen eines regulären<br />

zweitägigen Wiederholaudits erfolgte eine<br />

Prüfung nach der neuen Qualitätsnorm ISO<br />

9001:2000, einen Monat später überreichte<br />

Kurt Welti, Leas-Auditor der Zertifikationsgesellschaft<br />

SQS, Geschäftsleiter Fredy Walser das<br />

begehrte Zertifikat. Traditionell leisteten Mitarbeitende<br />

im Juni einen Frondiensteinsatz<br />

und sanierten einen Teil der Glarner Alphütte<br />

«Lauifirz».<br />

150<br />

Gewerbe<br />

Hermine Heeb stellte die Lieferung von<br />

Fleisch- und Wurstwaren – bezogen von der<br />

Metzgerei Jetter – aus gesundheitlichen Gründen<br />

ein. Elf Jahre lang hatte sie Kunden mit<br />

dem gelben Fleischwagen zwischen Tanne und<br />

Rechberg, vom Dorf bis zum Brettwald und<br />

dem angrenzenden Rehetobel beliefert. – Zwei<br />

Monate lang war der Landgasthof am Seeli in<br />

Wald geschlossen, seit Anfang August ist mit<br />

dem Wirtepaar Heinz Bernet und Herma Wittmer<br />

neues Leben eingekehrt.<br />

Kirche<br />

Im Mai ehrte Kivo-Präsident Fredy Walser Organistin<br />

Ruth Zanetti für zwanzig Dienstjahre und<br />

verabschiedete gleichzeitig nach 27 Dienstjahren<br />

Dorothea Altherrr, die das Amt schon während<br />

ihrer Zeit als Kantonsschülerin übernommen<br />

hatte. – Weil beide Pfarrstellen zur gleichen<br />

Zeit zu besetzen waren, suchten die Pfarrwahlkommission<br />

von Heiden und die Kirchenvorsteherschaft<br />

von Wald gemeinsam ein Pfarrerteam<br />

für 150 Stellenprozente. Am 9. Juni<br />

stellte sich das Ehepaar Heinz-Jürgen und Nyree<br />

Heckman aus Deutschland in einem Gottesdienst<br />

in der evangelischen Kirche Heiden<br />

und dem anschliessenden Kirchenkaffee in der<br />

Mehrzweckanlage in Wald den Gemeinden vor.<br />

– An der Budgetversammlung Anfang November<br />

wurde über eine Lösung bezüglich Kirche<br />

und Pfarrhaus informiert. «Pièce de résistance»<br />

war stets das Pfarrhaus, das zwar der Einwohnergemeinde<br />

gehörte, das die Kirchgemeinde<br />

aber jederzeit als Pfarrwohnung nutzen konnte.<br />

Die beiden Gemeinden kamen überein, ein uneingeschränktes<br />

Eigentum festzulegen. Beide<br />

machten ein Angebot, jenes der Einwohnergemeinde<br />

lag um wenige Franken höher. Sie zahlt<br />

nun während fünfzehn Jahren jährlich einen<br />

Betrag in einen Fonds ein, der ausschliesslich<br />

dem Unterhalt von Kirche, Turm und Umgebung<br />

dienen wird. Mit den Zahlungen leistet<br />

die Einwohnergemeinde gleichzeitig eine Ablösesumme,<br />

die sich im Laufe von fünfzehn Jahren<br />

auf gut 120 000 Franken belaufen soll.


Schulen<br />

Wald führte bis anhin als einzige Gemeinde im<br />

Kanton die Ostermontagsfeier durch. In diesem<br />

Jahr fanden sich jedoch zu wenig Akteure<br />

(15 von insgesamt 90 Kindern), weshalb die<br />

Feier gestrichen werden musste, was an der<br />

Budgetversammlung zu Diskussionen führte.<br />

Fazit: Die Feier wird im Jahre 2003 entweder im<br />

traditionellen Sinn oder in neuer Form nochmals<br />

organisiert. – Die Appenzeller Zeitung berichtet<br />

ausführlich über eine Versammlung der<br />

Lesegesellschaft, die dem Gemeinderat offiziell<br />

den Antrag stellte, es sei an einer öffentliche<br />

Versammlung über Schulbelange zu informieren.<br />

In der Folge betrug der Aufmarsch rund 80<br />

Personen. Diskutiert und informiert wurde<br />

über die Aufhebung des Schulraums im Schulhaus<br />

Säge, das Schulmodell Oberstufe Rehetobel-Wald-Trogen<br />

sowie über das weitere Vorgehen<br />

in Sachen Schulleitung und Einführung<br />

der Informatik. Im Anschluss an die Versammlung<br />

überreichte Beat Bouquet dem Gemeinderat<br />

einen Antrag auf Erstellung einer Spielecke<br />

auf dem Pausenplatz.<br />

Kultur<br />

Im Frühling richtete Künstler Walter Bosshart<br />

im ehemaligen Gebäude der Solenthaler AG in<br />

Rehetobel seine Ausstellungsräume für die Bilder,<br />

Skulpturen und Möbeldesign ein. – Fünfzehn<br />

Kulturschaffende der Gemeinde präsentierten<br />

anlässlich des zwanzigsten Geburtstages<br />

der örtlichen Kulturkommission im Pfarrhaus<br />

vom 3. Mai bis 1. Juni ihre Werke. – Im Juni<br />

wurden im Atelier Robert Wenk in Wald dekorative<br />

Glasarbeiten von Robert Wenk und<br />

kunstvolle Handwebereien von Gabi Rutishauser,<br />

der Preisträgerin der Kulturstiftung AR,<br />

ausgestellt. – Seit September 2001 bewohnen<br />

vier Aktionisten der Wiener Künstlergruppe<br />

Gelatin die geräumige Künstlerwohnung mit<br />

Atelier im Haus «Birli», das zur Dr.-René-und -<br />

Renia-Schlesinger-Stiftung Wald gehört. Anfang<br />

Juli <strong>2002</strong> stellte Stiftungspräsidentin<br />

Traudl Eugster, Trogen, «Gelatin» mit Wolfgang<br />

Ganter, Alia Janka, Florian Reither und Tobias<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Urban, vor. Sie verweilen zwischen ihren weltweiten<br />

Aktionen in Wald, um auf neue Ideen zu<br />

kommen. – Jeweils im November findet im<br />

Puppenmuseum Waldfee, dem Zuhause für<br />

5000 Puppen, eine festliche Verkaufsausstellung<br />

mit einheimischen Kunsthandwerkern<br />

statt. Im Jahre <strong>2002</strong> feierte dieser kulturelle Höhepunkt<br />

sein 10-Jahr-Jubiläum.<br />

Vereine<br />

Der Turnverein Wald feierte vom 16. bis 18. August<br />

sein 125-jähriges Bestehen mit einem<br />

dreitägigen Fest. Den Auftakt machte am Freitagabend<br />

auf dem Sportplatz der «Drüü-<br />

Tannä-Cup», ein Paar-Gerätewettkampf. Dem<br />

Showturnen am Samstagnachmittag mit<br />

Schweizer Sportlergrössen folgte ein vielbeachteter<br />

Unterhaltungsabend in der Mehrzweckanlage.<br />

Mit einem Brunch und der Präsentation<br />

der Festchronik, verfasst von Christian<br />

Sprecher, klang das Geburtstagsfest am<br />

Sonntag aus. – Ende September fand in Vevey<br />

der sechste Nationale Chorwettbewerb der<br />

Schweizerischen Chorvereinigung statt. Der<br />

Gemischte Chor Wald erreichte unter der Leitung<br />

von Jürg Surber mit vier Liedern in der Kategorie<br />

A2 den ersten Rang und das Prädikat<br />

«gut». Der Chor trug die Wettbewerbsstücke<br />

am Sonntagsgottesdienst vom 3. November<br />

nochmals in der Kirche Wald vor. – Am letzten<br />

Wochenende im Oktober feierte die Musikgesellschaft<br />

Wald mit einheimischen und auswärtigen<br />

Gästen die Teilneuinstrumentierung<br />

ihres Orchesters, das mit zehn Instrumenten<br />

modernisiert und verbessert wurde.<br />

Verschiedenes<br />

Ein 45-jähriger Mann starb an den Folgen seiner<br />

schweren Verletzungen, die er sich beim<br />

Brand eines Wohnhauses am 18. November<br />

zugezogen hatte. – Grossaufmarsch im November:<br />

Auf Einladung von Gemeindepräsident Jakob<br />

Egli referierte der 78-Jährige Bengt Nirje<br />

aus dem schwedischen Uppsala in der Turnhalle<br />

zum Thema «Normalisierungsprinzip»,<br />

151


Gemeindechronik Vorderland<br />

das er vor Jahrzehnten formulierte und im<br />

Norden Europas durchgesetzt hatte. Das Konzept<br />

sieht eine grösstmögliche Selbständigkeit<br />

von Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

vor und lässt keine Heime mehr zu, sondern<br />

baut auf Wohneinheiten von nicht mehr<br />

152<br />

(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

Am 25. Mai titelte die Appenzeller Zeitung<br />

«Durchatmen – und weiter kämpfen». Dank<br />

positivem Rechnungsabschluss hätten die<br />

Gruberinnen und Gruber eine Verschnaufpause,<br />

war zu lesen. – Im Sommer blickte das<br />

gemeindeeigene, voll belegte Alterswohnheim<br />

Weiherwies auf eine 25-jährige Geschichte zurück.<br />

In den attraktiven Wohnungen mit dorfnaher<br />

Lage fühlen sich die Pensionäre unter<br />

der Leitung von Heidy Schönenberger wohl. –<br />

«Ich war ein Lückenbüsser», hiess es in der Appenzeller<br />

Zeitung vom 23. Oktober. Monika<br />

Egli führte mit dem Gruber Gemeindepräsidenten<br />

Peter Jucker, der auf Frühling 2003 zurücktreten<br />

wird, ein umfassendes Gespräch. –<br />

René Lanker, Kommandant der Feuerwehr gab<br />

auf Ende Jahr nach 25 Dienstjahren, sechs davon<br />

als Kommandant, den Rücktritt. Auch der<br />

erste Kommandant-Stellvertreter, Ulrich Rechsteiner,<br />

hat seinen Rücktritt angemeldet. Zum<br />

Nachfolger bestimmte der Gemeinderat Christian<br />

Altherr und als ersten Kommandant-Stellvertreter<br />

Peter Mayr.<br />

GRUB<br />

als sechs Menschen mit einer Behinderung. –<br />

Journalistin Elisabeth von Hospenthal wurde<br />

von Chefredaktor Hanspeter Strebel, Appenzeller<br />

Zeitung, in der Ausgabe vom 20. Dezember<br />

porträtiert. Sie betreibt in ihrer Freizeit Modellbau<br />

und Ahnenforschung.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

2. Juni: Rechnung 2001: angenommen (242 Ja,<br />

16 Nein).<br />

24. November: Budget <strong>2002</strong>: angenommen<br />

(307 Ja, 29 Nein).<br />

2. Dezember: Martina Vera Caroni gewählt; aus<br />

einem Dreiervorschlag wurde die 53-Jährige<br />

im ersten Wahlgang als neues Mitglied des<br />

Kantonsgerichts gewählt.<br />

Gewerbe<br />

Der Vorderländer «Bären» in Grub wurde am 1.<br />

März vom Besitzer Ruedi Bischof an den 15<br />

Gault-Millau-Punkte mitbringenden Dietmar<br />

Wild und seine Frau Adriana Memoli verpachtet.<br />

Im Herbst fand das Gasthaus Aufnahme im<br />

Reiseführer für Gourmets 2003. – Bisher führten<br />

Uschi und Niklaus Tobler gleichzeitig mit<br />

dem Spar-Laden das Restaurant Dorfstöbli.<br />

Weil das Lebensmittelgeschäft stetig wuchs<br />

und das Sortiment vergrössert werden musste,<br />

kümmern sich Toblers künftig nur noch um das<br />

Lebensmittelgeschäft. Neue Pächterin des<br />

Dorfstöblis ist Priska Truniger. Zum Komplex<br />

gehört seit 1969 zudem der Coiffeursalon von<br />

Stefan Köppel und eine Tankstelle. Im Herbst<br />

eröffnete Simon Graf in den Räumlichkeiten<br />

über dem Restaurant eine Arztpraxis. Damit ist<br />

die ärztliche Versorgung der Gemeinde noch<br />

besser gewährleistet, denn mit Simon Graf<br />

praktiziert ein Arzt in Grub. Zuvor mussten<br />

Ärzte in anderen Gemeinden aufgesucht werden.<br />

– Käser Noldi Zimmermann gewann nach<br />

Silber mit Appenzeller Surchoix an der Käsiade<br />

in Tirol die gleiche Auszeichnung nochmals an


der Bergkäseolympiade in Aosta. Bereits 1994<br />

und 1998 wurden Produkte aus der Gruber<br />

Dorfkäserei ausgezeichnet.<br />

Kirche<br />

Anlässlich der abgeschlossenen Innensanierung<br />

der 250-jährigen Grubenmann-Kirche<br />

fand am 23. Juni ein Einweihungsfest mit anschliessendem<br />

Apéro unter Mitwirkung der<br />

Musikgesellschaft Grub und des Gruberchörlis<br />

statt. Beim feierlichen Gottesdienst stellte Gemeindepräsident<br />

Peter Jucker fest, dass Altes<br />

und Modernes zweckmässig und ansprechend<br />

verbunden worden sei. So entstand durch das<br />

Entfernen von Kirchenbänken ein Teil, der abgetrennt<br />

und als Mehrzweckraum gebraucht<br />

werden kann. Im Weiteren wurde ein neuer Boden<br />

mit Sandsteinplatten, eine teilweise neue<br />

Heizung und neue Fenster sowie eine verbesserte<br />

Isolation angebracht. – Um die Kirchenglocken<br />

und Turmuhranlage funktionstüchtig<br />

zu erhalten, schloss der Gemeinderat einen<br />

Servicevertrag ab. – Aktiv für die Gemeinde zeigen<br />

sich Eva und Walter Emch. Nach seiner<br />

Pensionierung lud das Ehepaar zum Adventskonzert<br />

mit Marianna Hutter sowie Pfarrer Mathias<br />

Küng ein.<br />

Schulen<br />

Im Mai veranstaltete die Schule Grub stufenübergreifende<br />

Projekttage zum Thema Spiel. Es<br />

entstanden Puppen, Graffiti, Windrädli, verschiedene<br />

Gesellschafsspiele und ein gutes Zusammenspiel<br />

zwischen Unter-, Mittel- und<br />

Oberstufe. – Die Gemeinde kaufte einen neuen<br />

Schulbus des Typs Mercedes Benz 313 KB CDI<br />

Kombi Hochdach zum Preis von 63 500 Franken.<br />

Die Anschaffung war im Investitionsprogramm<br />

erst 2003 vorgesehen, musste jedoch<br />

infolge immer grösserer Schäden des 8-jährigen<br />

Vorgänger-Busses mit einem Kilometerstand<br />

von 242 000 um ein Jahr vorgezogen werden.<br />

Dabei nutzten 27 Gewerbetreibende aus<br />

Grub und Heiden den Schulbus als Werbefläche.<br />

Wie Susanne Lutz, Schulpräsidentin, bei<br />

der offiziellen Übergabe Anfang November<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

hervorhob, würden dadurch die Unterhaltsund<br />

Bezinkosten weitgehend gedeckt.<br />

Kultur<br />

Der Gruber Autor Walter Züst veröffentlichte<br />

den Roman «Der fromme Krieger». Das 340seitige<br />

Buch handelt Anfang des 16. Jahrhunderts<br />

und befasst sich mit der Geschichte des<br />

Othmar Herzig, Opeli genannt, der sich an der<br />

Schlacht von Marignano beteiligte und durch<br />

die Eindrücke als Kriegsgegner ins Appenzellerland<br />

zurückkehrte. Das historische Werk<br />

fand grosses Lob in «Facts» und im Literaturclub<br />

des Schweizer Fernsehens. – Das 10-Jahr-<br />

Jubiläum des «Appenzeller Winters» setzte seinen<br />

Schwerpunkt mit Kammermusik von Ludwig<br />

van Beethoven. Die Initianten und Organisatoren<br />

sind nach wie vor Jessika und Othmar<br />

Kehl-Lauff, Christina und Ernst Waidelich sowie<br />

Liisa-Maria und Juhani Palola. – Die Bibliotheken<br />

Grub und Heiden beschlossen an ihren<br />

Hauptversammlungen die Einführung einer<br />

Kombimitgliedschaft. – Grub präsentierte sich<br />

zusammen mit den Gemeinden Cadenazzo,<br />

Couvet und Oleyres – diese Namen haben alle<br />

etwas mit Grube, Senke oder Schüssel zu tun –<br />

an der Expo im Projekt «Onoma» auf der Arteplage<br />

in Yverdon-les-Bains.<br />

Vereine<br />

Die FDP ehrte Walter Züst beim Neujahrsapéro<br />

mit der FDP-Ehrenrose. Walter Züst brachte<br />

der Bevölkerung mit seinen Romanen die eigene<br />

Geschichte näher und machte das Appenzellerland<br />

über die Kantons- und Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt. – Wegen der Renovation<br />

der Kirche gab die Musikgesellschaft Grub<br />

im März in der evangelischen Kirche Heiden<br />

ein eindrucksvolles Frühlingskonzert, in das<br />

sich eine Kleinformation der Jugendmusik Heiden<br />

harmonisch einfügte. – Die Hauptversammlung<br />

des Zimmerschützenvereins Grub<br />

wählte Esther Wannenmacher als Präsidentin.<br />

Sport<br />

Sonja Nef ist die bekannteste Werbeträgerin<br />

153


Gemeindechronik Vorderland<br />

Dank Skirennfahrerin Sonja Nef ist die Appenzeller Gemeinde<br />

Grub über die Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

des Vorderländer Dorfes und die weltbeste Riesenslalomläuferin.<br />

Die Skirennfahrerin feierte<br />

im Appenzellerland gleich zwei Feste: am 24.<br />

Februar ihre Olympiamedaille, dann mit ihrem<br />

treuen Fanclub ihren 30. Geburtstag. Gerne<br />

wurde an die erfolgreiche Saison mit vielen tollen<br />

Erfolgen und vor allem an die Olympischen<br />

Spiele in Salt Lake City zurückgedacht, wo die<br />

Gruberin in ihrer Paradedisziplin, dem Riesenslalom,<br />

die Bronzemedaille gewann. Ein<br />

weiterer Höhepunkt war wie im Vorjahr das Sichern<br />

der kleinen Kristallkugel im Riesenslalom-Weltcup.<br />

Im Mai verpflichtete dann Gidor<br />

Coiffure die Appenzellerin als Botschafterin.<br />

Ende November taufte die Südostbahn ihre<br />

WM-Loks, welche die Ski fahrende Sonja Nef<br />

vor dem Alpstein und die bikende Sonja vor<br />

dem Rigimassiv zeigt. – Am Wochenende vom<br />

8./9. Juni fand der traditionelle Gruber Sportplausch<br />

statt. Im kommenden Jahr wird der<br />

Anlass sein 20-Jahr-Jubiläum feiern. Die Organisatoren<br />

hoffen dann auf den Besuch von<br />

154<br />

Sonja Nef. – Der Turnverein Grub gewann am<br />

Eidgenössischen Turnfest im 1-teiligen Vereinswettkampf<br />

im Fachtest den dritten Platz. –<br />

Über das Wochenende vom 7./8. September<br />

wurden in Grub die zweiten «Special Olympics»<br />

in der Sportart Reiten durchgeführt. Dabei<br />

handelte es sich um die Schweizer Meisterschaften<br />

für Menschen mit einer geistigen Behinderung.<br />

Tourismus<br />

Rund um das Heilbad Unterrechstein, das seit<br />

zwanzig Jahren für sichere Arbeitsplätze sorgt,<br />

soll nach dem Willen von Verwaltungsrat und<br />

Betriebsleiterin ein Gesundheitspark mit Hotel,<br />

Arzt, erweitertem Bad mit Saunalandschaft<br />

und Fitness- sowie Therapieangebot wie auch<br />

Cafeteria entstehen. Vier Etappen sind geplant.<br />

Als Erstes entsteht ein Aussenbad mit<br />

Schwimmbecken, Grotten und Liegefläche. Alles<br />

ist bereit für diese 2,8-Millionen-Investition<br />

dank Aktienkapitalerhöhung. Baubeginn: Februar<br />

2003. Aussenbad-Eröffnung: September<br />

2003. Seit Anfang März praktiziert Naturärztin<br />

Mona Gross-Pfeiffer in den Räumlichkeiten<br />

des Heilbades Unterrechstein. – 180 Tiere wurden<br />

an der Gruber Erlebnis-Viehschau erwartet,<br />

doch in der Nacht fiel Schnee, sodass die<br />

Viehschau infolge Schnee und Kälte abgesagt<br />

werden musste. – Im Geschäftsjahr 2001/<strong>2002</strong><br />

beförderte die Skilift Grub-Kaien AG an 18 Betriebstagen<br />

oder 69 Stunden rund 23 000 Skifahrer.<br />

Verschiedenes<br />

Am 24. September stellt die Appenzeller Zeitung<br />

den Gruber Hans Breitenmoser und dessen<br />

Arbeit als Grossvieh-Schauexperte vor.<br />

Totentafel<br />

Max Hänsenberger (1915–<strong>2002</strong>) war als Lehrer,<br />

Lehrerberater und langjähriger Lokalberichterstatter<br />

insbesondere für die Appenzeller Zeitung<br />

und den Rheintaler tätig. Damit trug der<br />

engagierte Gruber die Aktivitäten der Gemeinde<br />

weit über die Grenzen hinaus.


(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

Das Jahr <strong>2002</strong> stand ganz im Zeichen der 350-<br />

Jahr-Feier und des 3. Biedermeierfestes. Mit<br />

zwölf thematisch abgestimmten kulturellen<br />

Angeboten feierte Heiden sein 350-Jahr-Jubiläum<br />

im Gedenken an den Kirchenbau 1652<br />

und damit der historisch belegten Dorfgründung.<br />

Dabei regten ein Filmabend über Alt-<br />

Heiden, ein Diavortrag zum Thema «Leben<br />

und Arbeiten im 19. Jahrhundert», die Familienwanderung<br />

«Vom Chindlistei zum Tüüfelskänzeli»,<br />

Musik und Literatur zur Biedermeierzeit,<br />

die Fotoausstellung «Heiden einst und<br />

jetzt», das Referat «Das Appenzellerland – Teil<br />

des Bistum St.Gallen», das katholische Kirchenfest,<br />

das 3. «Biedermeier-Fest Heiden», die<br />

Herzogenberg-Tage und die Abschlussfeier 350<br />

Jahre Heiden zur Auseinandersetzung mit dem<br />

Leben im Appenzeller Vorderland früher und<br />

heute an. Das Biedermeier-Fest beinhaltete<br />

neben Biedermeier-Aktivitäten auch einen Senioren-<br />

und Bürgernachmittag sowie einen<br />

ökumenischen Festgottesdienst mit anschliessendem<br />

Brunch im Kursaal. Höhepunkte waren<br />

die Biedermeier-Ballnacht, ein Handwerker-,<br />

Gewerbe- und Nostalgiemarkt sowie ein<br />

Biedermeierfestumzug. – Neben den Feierlichkeiten<br />

gab es in Heiden diverse Neuigkeiten:<br />

Heiden ging unter www.heiden.ch online. –<br />

Seit April amtet in Heiden der bekannte ehemalige<br />

«Nebelspalter»-Chefredaktor Werner<br />

Meier als Gemeindeschreiber. In einem Inter-<br />

HEIDEN<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

view stand er dem Rheintaler am 19. Oktober<br />

Red und Antwort. – Die Gemeinde zeichnete<br />

anlässlich der Aktienkapitalerhöhung der Heilbad<br />

Unterrechstein AG weitere 50 Aktien und<br />

besitzt damit 150 Aktien. – Am 28. September<br />

lud die Gemeinde nach dem gelungenen Umbau<br />

des Rathauses mit einer neugestalteten,<br />

behindertenfreundlichen Eingangshalle zum<br />

Tag der offenen Tür. – Bereits an der Maisitzung<br />

bewilligte der Gemeinderat 10 000 Franken für<br />

den Einsatz einer «Fachgruppe Jugendleitbild»,<br />

nachdem zuvor Ende Februar ein Workshop<br />

zum Thema gut besucht worden war. Am 26.<br />

November trafen sich erneut dreissig Jugendliche<br />

und Erwachsene im Rahmen eines Workshops<br />

zur Vertiefung des Jugendleitbildes. Im<br />

Vordergrund standen die Punkte «Jugendarbeiter»<br />

und «Bereitstellung von Räumen». Die Projektgruppe<br />

wird den Entwurf des Jugendleitbildes<br />

überarbeiten und Anfang des kommenden<br />

Jahres zur Vernehmlassung allen politischen<br />

und sämtlichen Institutionen, die mit Jugendlichen<br />

zu tun haben, zukommen lassen. – Viel<br />

zu reden und zu schreiben gab die Zonenplan-<br />

Revision in Heiden, denn seit mehr als einem<br />

Jahr befanden sich in Heiden 20 Hektaren Baugrundstücke<br />

in einem «rechtlosen» Zustand,<br />

weil gemäss Verwaltungsgerichtsentscheid der<br />

ganze Zonenplan wegen zu grosser Baulandreserven<br />

als nicht rechtskonform erklärt worden<br />

war (weitere Informationen Artikel Appenzeller<br />

Zeitung 15. Juni und 21. August). – Für erhitzte<br />

Gemüter sorgte eine geplante Mobilfunkantenne<br />

im viel begangenen Glockenturm<br />

der evangelischen Kirche. Nachdem sich Vertreter<br />

von Tourismus und Hotellerie klar dagegen<br />

ausgesprochen hatten und eine Petition<br />

gegen die Mobilfunkantenne lanciert wurde,<br />

setzte der Gemeinderat die Ombudsfrau Erika<br />

Forster als Vermittlerin ein. Ende des Jahres<br />

war noch keine Lösung in Sicht. – Seit dem 1.<br />

Oktober ist die eine Hälfte des «Quisisanas»<br />

eine Baustelle, die andere Hälfte des Hauses<br />

155


Gemeindechronik Vorderland<br />

Die Gemeinde Heiden feierte ihr 350-jähriges Bestehen. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

funktioniert weiterhin als Altersheim. Die Altbau-Sanierung<br />

ist in vollem Gange und verlangt<br />

allen viel ab. Der Mühe Lohn wird Ende<br />

März 2003 erwartet, wenn der Umbau abgeschlossen<br />

sein soll. – Das Budget sah eine Anhebung<br />

des Steuerfusses um 0,1 Einheiten vor,<br />

weshalb SVP und FDP dessen Ablehnung empfahlen.<br />

Trotzdem wurde es klar angenommen,<br />

die Stimmbeteiligung betrug 53 Prozent. – Per<br />

Ende Jahr trat Feuerwehr-Kommandant Christof<br />

Schwinger zurück. Nachfolger ist Colin Harrison.<br />

Einbürgerungen<br />

Adina Avdic, 1988; Pemba Behljuljevic, 1986; Ilhan<br />

Beki, 1966; Asiye Beki-Bayli, 1969, mit den<br />

Kindern Tolga Beki, 1989, und Yaren Beki,1995;<br />

Pemba Behljuljevic, 1986; Adnan Canovic,<br />

1973; Arslan Canovic, 1969, mit Ehefrau Semsija<br />

Canovic-Siljkovic, 1969, sowie den Kindern<br />

Anes Canovic, 1994, und Samra Canovic, 1998;<br />

156<br />

Dzafer Canovic, 1942, mit Ehefrau Bathija Canovic-Gavazovic,<br />

1947; Dragan Dukanac, 1965<br />

und Ehefrau Olgica Dukanac-Radmanovac,<br />

1967, mit Kinder Daniel, 1989, und Tamara,<br />

1993; Hata Fehim, 1984; Mine Hasanbegovic-<br />

Hadanagic, 1974, mit Sohn Haris, 1993; Amra<br />

Jusic, 1981; Anela Jusic, 1986; Valentina Kokot,<br />

1980; Remzudin Krizevac, 1980; Samra Krizevac,<br />

1986; Semir Krizevac, 1989; Mira Livnjak-<br />

Lusa, 1967, mit den Kindern Adam, 1993, und<br />

Antonia, 1995; Zehrudin Krizevac, 1986; Rita<br />

Messmer-Weiss, 1929; Suzana Milenkovic,<br />

1981; Mumbera Mustafic-Skalic, 1954, mit den<br />

Kindern Edina, 1985 und Dado, 1989; Amra Selman,<br />

1980; Elisa Shala, 1988; Narandzada<br />

Sumra-Begic, 1970, mit Sohn Ardin, 1991; Danijel<br />

Zonka, 1978.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

21. April: Wahlen: Kantonsrat: Ralph Devos gewählt;<br />

Gemeinderat: Stefan Signer gewählt.


2. Juni: Wahlen: Gemeinderat: Paul Weder gewählt.<br />

– Sachgeschäfte: Verwaltungsrechnung<br />

2001: zugestimmt (952 Ja, 106 Nein). – Änderung<br />

der Gemeindeordnung: 1. Abstimmung<br />

über die Rechnung nicht mehr obligatorisch:<br />

zugestimmt (773 Ja, 226 Nein), 2. Aufhebung<br />

des Reglementes über die Investitionsrechnung:<br />

zugestimmt (705 Ja, 257 Nein). – Umzonungsgesuche<br />

für zusätzliches Gewerbeland:<br />

1. Mittelbissau: zugestimmt (900 Ja, 179 Nein),<br />

2. Hinterbissau: zugestimmt (901 Ja, 176 Nein).<br />

24. November: Budget 2003: zugestimmt (720<br />

Ja, 594 Nein).<br />

Industrie<br />

Zwei Monate lang war der Shop der Elektrizitätswerk<br />

Heiden AG am Kirchplatz wegen eines<br />

Totalumbaus geschlossen gewesen. Am 1. Juni<br />

eröffnete er mit einem massiv vergrösserten<br />

Sortiment, dem ein Kaffee-Shop angegliedert<br />

ist. – Bach Heiden AG feierte gleich drei Jubiläen:<br />

Vor 66 Jahren wurde das Familienunternehmen<br />

Schreierei Bach gegründet. Seit 35<br />

Jahren wird die heutige Bach Heiden AG von<br />

Franz Bach in der zweiten Generation geleitet<br />

und vor 15 Jahren konnte der Neubau auf Wolfhäldler<br />

Boden bezogen werden. Zum dreifachen<br />

Jubiläum schaffte sich der grösste Betrieb<br />

dieser Branche im Appenzeller Vorderland eine<br />

Kantenleim-Maschine, welche die Kanten der<br />

neu zertifizierten Bach-T-30-Türen mit den<br />

Massen 55x55 mm leimen kann, an. Dabei<br />

handelt es sich um geprüfte Brandschutztüren.<br />

Gewerbe<br />

Am 1. Februar eröffnete das Speiserestaurant<br />

Thai-Ambiente an der Poststrasse. Pächterin<br />

des Spezialitätenrestaurants ist Noi Dörig. – Im<br />

März lud die seit vergangenem Herbst bestehende<br />

Ateliergemeinschaft Susanna Sulzer, Keramik,<br />

und Fausto Tisato, Kommunikationsdesign,<br />

im Haus zur Glocke zusammen mit dem<br />

Bionat-Naturladen zum Tag der offenen Türen<br />

und Fenster ein. – Von der Weber GmbH zur<br />

Grafimedia AG: Die in Heiden ansässige Druckerei<br />

Weber besteht in veränderter Form wei-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

ter. Die Grafimedia AG, St. Gallen, hat als heutige<br />

Eigentümerin der Weber GmbH die beiden<br />

Firmen vereinigt. Damit verschwindet der traditionsreiche<br />

Name, nicht aber die Filiale in<br />

Heiden. – Ende März feierte das Sport- und Fitnesscenter<br />

an der Blumenaustrasse frisch renoviert<br />

und umgebaut den 15. Geburtstag. Die<br />

ersten fünf Jahre wurde es von Hans Kubli geführt,<br />

seither ist Mehmet Hayda verantwortlich<br />

für die insgesamt 45 Stationen zur körperlichen<br />

Ertüchtigung, die von 14- bis 76-Jährigen<br />

genützt werden. – An der Generalversammlung<br />

der Raiffeisenbank Heiden nahmen<br />

mehr als 700 Personen teil. Bereits sind 32 Prozent<br />

der Bevölkerung Mitglied. Die Bilanzsumme<br />

hat sich um 9,1 Mio. Franken auf 227,3<br />

Mio. erhöht und der Bruttogewinn konnte um<br />

6,7 Prozent auf 2,2 Mio. Franken gesteigert werden.<br />

Der Betriebsertrag konnte um 5,9 Prozent<br />

auf 4,5 Mio. Franken und der Erfolg aus dem<br />

Zinsgeschäft um 7,9 Prozent auf 4 Mio. Franken<br />

vergrössert werden. Die Zahl der Genossenschafter<br />

stieg um 8,5 Prozent auf 3184. – Am 1.<br />

Mai konnten Madeleine und Paul Girsberger<br />

das 10-Jahr-Jubiläum der «Häädlerstube» begehen.<br />

– Die 116. Generalversammlung der<br />

Dorfbrunnen- und Roosenkorporation zeigte<br />

deutlich auf, dass die Sanierung der Quellen,<br />

Leitungen und Anlagen eine wichtige Aufgabe<br />

ist. – Die erste Generalversammlung der Klinik<br />

am Rosenberg seit dem Besitzerwechsel fand<br />

Ende Mai statt. Nachdem sie im März an die<br />

Hirslanden Holding verkauft worden war,<br />

wurde folgerichtig der Finanzchef der Hirslanden<br />

als Verwaltungsrat gewählt. – «Aatrinkete»<br />

in der «Bahnhöfli Bar» unter der Leitung von<br />

Peter und Yvonne Bärtschi. – Zwei grosse Gefässobjekte<br />

aus Keramik mit spezieller Glasur<br />

von Peter Kühnis wurden an der Internationalen<br />

Keramikbiennale in Kairo bei 250 Teilnehmenden<br />

aus 43 Ländern mit dem «Preis der<br />

Jury» prämiert. – Nach knapp zehn Jahren zog<br />

die Boutique Leone von Margrith Egger an die<br />

Poststrasse um. – Im Juni feierte Migros Heiden<br />

während drei Tagen den 55. Geburtstag mit<br />

verschiedenen Aktivitäten. Jährlich besuchen<br />

157


Gemeindechronik Vorderland<br />

175 000 Kundinnen und Kunden aus dem gesamten<br />

Appenzeller Vorderland das Geschäft,<br />

welches von einem 13-köpfigen Mitarbeiterstab<br />

geführt wird. – Anfang Juli feierte die «Löwen»-Bar<br />

mit Elisabeth Wilhelm das 10-Jahr-<br />

Jubiläum. – Das Restaurant Weid in Heiden<br />

fand als erster Betrieb Inner- und Ausserrhodens<br />

Aufnahme in die «Tafelgesellschaft zum<br />

Goldenen Fisch». – Im Rahmen der Veranstaltungen<br />

Gedichte und Weine zum fünfjährigen<br />

Bestehen des Buchladens «Libresso Heiden»<br />

wurden Gedichte von Dragica Rajcic vorgestellt<br />

und im September von der Autorin zum<br />

Teil selbst gelesen. – Am 1. Oktober zog<br />

Schwarz Optik nach zehn Jahren Ortsansässigkeit<br />

ins «Rote Haus» an der Rosentalstrasse. –<br />

Ende November konnte die Firma «Wärmeverbund<br />

Bissau GmbH» eine Holzschnitzelfeuerung<br />

einweihen. Damit werden pro Jahr 1500<br />

bis 2000 Kubikmeter Holzschnitzel verbrannt<br />

und 150 000 Liter Öl eingespart. – Am 30. November<br />

widmete die Appenzeller Zeitung der<br />

Produktion von «Kruutwörscht» eine ganze<br />

Seite. Bekannt für diese Spezialität ist Kurt Niederer<br />

von der «Bärli-Metzg». – Kadi und René<br />

Wohnlich sind neu zuständig für das Bauunternehmen<br />

Wohnlich Bau AG, Heiden. Vater Karl<br />

gab die Verantwortung ab, steht der Firma aber<br />

weiterhin zur Verfügung. – Die Schwestern Tiziana<br />

und Laura Epiccoco eröffneten an der<br />

Poststrasse ein Coiffure- und Nagelstudio. –<br />

Die «Kern Textilreinigung» wurde 1949 gegründet<br />

und ist seither im Familienbesitz. 1971 ging<br />

das Unternehmen von Emil an Erich Kern. Seit<br />

dem 1. Februar ist Kern Textilreinigung AG von<br />

einem Umweltbüro zertifiziert und Partner von<br />

Coop-Oecoplan, als einziges Unternehmen der<br />

Ostschweiz. Am 2. November übergaben Susi<br />

und Erich Kern das Geschäft an Daniel und Karin<br />

Kern.<br />

Kirchen<br />

Mit einem Abschiedsgottesdienst beendete<br />

Pfarrer Konrad Menet am 14. April seinen 21jährigen<br />

Dienst an der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

in Heiden. Damit ging für die Familie<br />

158<br />

Menet ein Abschnitt zu Ende, der das Leben<br />

beider Seiten geprägt hatte. Die Kirchgemeinde<br />

dankte der scheidenden Familie für ihren<br />

grossen Einsatz in Verkündigung, Seelsorge,<br />

Unterricht, Kinder-, Jugend- und Altersarbeit.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst fand<br />

zur persönlichen Verabschiedung ein Apéro<br />

statt. – Synergien nutzen, dies gilt auch für<br />

Kirchgemeinden: Da die beiden Pfarrstellen in<br />

Heiden und Wald gleichzeitig frei wurden, hatten<br />

die Pfarrwahlkommission von Heiden und<br />

die Kirchenvorsteherschaft von Wald beschlossen,<br />

gemeinsam ein Pfarrerteam für 150 Stellenprozente<br />

zu suchen. Sie schlugen den Gemeindegliedern<br />

Heinz-Jürgen und Nyree<br />

Heckmann aus Deutschland als Pfarrerteam<br />

für beide Gemeinden zur Wahl vor. Am 9. Juni<br />

stellte sich das Ehepaar Heckmann in einem<br />

Gottesdienst in der evangelischen Kirche Heiden<br />

den Gemeinden vor. Anschliessend waren<br />

die Gemeindeglieder zu einem Kirchenkaffee in<br />

der Mehrzweckanlage Wald eingeladen. Rechtzeitig<br />

zur 350-Jahr-Feier fanden die Fassadensanierung<br />

an der evangelischen Kirche Heiden<br />

sowie Umgebungsarbeiten ihren Abschluss.<br />

Gleichzeitig wurden im Friedhof eine neue Urnenwand<br />

und ein Gemeinschaftsgrab erstellt. –<br />

Anfang März startete die Katholische Kirchgemeinde<br />

eine siebenteilige Vortragsreihe zum<br />

Thema «neu anfangen». Die Leitung des Glaubensseminars<br />

oblag Pfarrer Leo Tanner, Jonschwil.<br />

100 Jahre Katholische Kirchgemeinde<br />

Heiden: Mit einem beeindruckenden Gottesdienst<br />

feierte die Katholische Kirchgemeinde<br />

Heiden ihren 100. Geburtstag. Pfarrer Johann<br />

Kühnis, Pfarrresignat Paul Krömler und Diakon<br />

Herbert Knobloch verglichen die Pfarrei mit einem<br />

Haus von lebendigen Steinen. Dieses<br />

Haus erstellten die Sunntigsfiir-Kinder vor dem<br />

Altar symbolisch nach dem Lied «Gott baut ein<br />

Haus aus Steinen», das die Pfarrherren sangen.<br />

Kirchenratspräsident Markus Koller konnte<br />

gleich zu einem zweiten Jubiläum gratulieren:<br />

Pfarrer Johann Kühnis empfing vor 40 Jahren<br />

die Priesterweihe. Die feierliche Eucharistiefeier<br />

umrahmte eine eigens für dieses Jubiläum


gebildete Chorgemeinschaft mit dem evangelischen<br />

und katholischen Kirchenchor Heiden<br />

sowie dem Kirchenchor aus St. Gallenkappel. –<br />

Am 14./15. September feierte die Neuapostolische<br />

Kirche in Heiden ihr 100-Jahr-Jubiläum.<br />

Die Kirchgemeinde zählt 100 Glieder. Vor Jahresfrist<br />

wurde bereits die renovierte und erweiterte<br />

Kirche bezogen. Das Festprogramm<br />

wartete mit einem Konzert, einem Festgottesdienst<br />

und anschliessendem gemeinsamem<br />

Mittagessen sowie einem abschliessenden<br />

Konzert am Sonntagnachmittag auf.<br />

Schulen<br />

In Heiden hatte sich eine für den Kanton einzigartige<br />

Situation ergeben (nur Wald kannte<br />

etwas Ähnliches): Gemeindepräsident Josua<br />

Bötschi ist neu auch Schulpräsident. Die geleitete<br />

Schule und das Hauptamt machen diese<br />

ungewöhnliche Konstellation möglich (vgl.:<br />

Der Rheintaler, 27.6.). – Seit Oktober 2001 wird<br />

im Jugendclub «Point» versuchsweise ein Aufgaben-Treffpunkt<br />

angeboten, der nach einem<br />

halben Jahr infolge guter Auslastung gemäss<br />

Gemeinderatsbeschluss weitergeführt wird. –<br />

Der Häädler Arthur Oehler war stark in die<br />

Expo 02 involviert, engagierte er sich doch sowohl<br />

beim Kantonaltag als auch bei einem<br />

breit angelegten, mehr als ein Jahr dauernden<br />

Schüleraustauschprojekt. Der Leiter der Pädagogischen<br />

Fachstelle für Schulentwicklung in<br />

der Erziehungsdirektion und ehemalige Oberstufenlehrer<br />

von Heiden hoffte, dass damit<br />

«Brücken über den Röstigraben» geschlagen<br />

würden. In Heiden setzte sich Martin Engler erfolgreich<br />

für das Austauschprojekt ein. – Das<br />

Schulsekretariat wurde von 30 auf 60 Prozent<br />

aufgestockt. – Die Akustik der Turnhalle «Wies»<br />

erhielt dank einer finanziellen Beteiligung der<br />

Raiffeisenbank Heiden im Frühjahr eine<br />

Schallverbesserung, indem die Decke mit speziellen<br />

Elementen zwischen den Balken versehen<br />

wurde. – 23. März, Schulhaus Dorf: Feierliche<br />

Einweihung des neue Schulhaus-Flügels.<br />

Finanziell beteiligten sich neben namhaften<br />

Sponsoren auch der Männer- und Trachten-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

chor. – Am 24. April feierte Walter Graf sein 40-<br />

Jahr-Jubliäum als Mittelstufenlehrer im Schulhaus<br />

in Heiden (Bericht der Appenzeller Zeitung<br />

vom 24. April). – Die Schüler aus Heiden<br />

und Lutzenberg hatten beim Projekt von<br />

«Plattform» Körperbehinderungen aller Art näher<br />

kennen gelernt. 4.-, 5.- und 6.-Klässler waren<br />

hautnah mit Situationen konfrontiert worden,<br />

die «gehandicapt» zu bewältigen gewesen<br />

waren. – Im Juni erörterte Schulleiter Peter<br />

Kruythof auf Einladung des Forums einer grossen<br />

Zuhörerschaft das Thema Geleitete Schule.<br />

– Zum Schulschluss boten neun Oberstufenklassen<br />

für die gesamte Schule Heiden ein<br />

unterhaltsames Programm. – Barbara Lambrigger<br />

führt in Heiden jeden Freitagvor- und<br />

-nachmittag je eine Waldspielgruppe für Kinder<br />

im Alter zwischen drei und sechs Jahren. –<br />

Zum Auftakt der Feierlichkeiten 350 Jahre Heiden<br />

fand eine Schulfeier statt. Alle 582 Kinder,<br />

die in Heiden zur Schule gingen oder den Kindergarten<br />

besuchten, marschierten schulhausweise<br />

auf einen der Hügel, welche die Grenze<br />

des Dorfes bilden: Bischofsberg, Freudenberg<br />

und Brunnen. Anschliessend bildeten die<br />

Schüler im Kurpark drei Kunstwerke mit 350 Figuren.<br />

– 22 Mädchen und Buben der 5. und 6.<br />

Klasse oder bereits der Oberstufe führten das<br />

Weihnachtsmusical «Maria» auf. – Im Haus zur<br />

Glocke vis-à-vis Coop leuchtete der grösste Adventskalender<br />

von Heiden zur Geschichte «Das<br />

Licht in der Laterne», die vor drei Jahren von<br />

Primarschülerinnen und -schülern des Dorfschulhauses<br />

entworfen worden war.<br />

Kultur<br />

Der «Appenzeller Winter» (siehe auch Grub) eröffnete<br />

seine Jubiläums-Tour im evangelischen<br />

Kirchgemeindehaus mit dem international erfolgreichen<br />

«Carmina»-Streichquartett aus Zürich.<br />

– Das Kino Rosental berauschte die Sinne<br />

mit seiner ersten Kulturnacht, einem kosmopolitischen<br />

Augen- und Ohrenschmaus mit<br />

ausgewählten Musikern, Buchpremiere, Vernissage<br />

und Bauchtänzerin. Im September<br />

konnte der «Movietrain» eingeführt werden,<br />

159


Gemeindechronik Vorderland<br />

damit können Filmfans jeden Freitag mit der<br />

Rorschach-Heiden-Bergbahn Kinovorstellungen<br />

in Heiden besuchen. Ende Jahr rüstet sich<br />

das Kino mit Technik für die Zukunft aus. Im<br />

neu geschaffenen Technikraum wurde ein äusserst<br />

lichtstarker, bedienungsfreundlicher Projektor<br />

installiert und für Video- oder DVD-Vorführungen<br />

ein Hochleistungsbeamer angeschafft.<br />

Eine neue Lichtanlage für die Bühnenbeleuchtung<br />

bietet ideale Lichtverhältnisse für<br />

Kleinkunst auf der Bühne. Kostenpunkt<br />

130 000 Franken, Kantonsbeitrag 80 000 Franken.<br />

– Der Historisch-Antiquarische Verein betreut<br />

das Museum Heiden, das 180-mal geöffnet<br />

hatte und dabei knapp 2200 Besucher empfing.<br />

– Die Bibliotheken Heiden und Grub beschlossen<br />

an ihren Hauptversammlungen die<br />

Einführung einer Kombimitgliedschaft, dies<br />

zum 5-Jahr-Jubiläum der Bibliothek Heiden,<br />

die bereits dreimal mehr Mitglieder aufweist<br />

als zu Beginn. – Am 13. April liessen die Rabensänger<br />

ihre erst CD flattern. Rabensänger sind<br />

Heinrich von der Wingen, Erich Zölper, Willi<br />

Kellenberger, Antonio Zeiter, Fredi Zuberbühler,<br />

Sämi Büchler und Markus Diener begleitet<br />

von Pianist Cornelius Keller. – Die Klinik am<br />

Rosenberg führte auch in diesem Jahr ihre traditionellen<br />

Ausstellungen durch. – Die Galerie<br />

W in Heiden eröffnete am 1. November eine<br />

ganz spezielle Ausstellung. Galeristin Christina<br />

Waidelich stellte von 1. bis 24. November die<br />

Aquarellbilder ihres verstorbenen Vaters Ruedi<br />

Peter aus. Der Grafiker mit Berufung für Holzschnitte<br />

und dem zentralen Thema Bäume<br />

starb 1988 in Heiden. – Der Appenzeller Verlag<br />

lud zur Bücher-Nacht im Kursaal Heiden mit<br />

Lesungen von Theo Nef, Peter Rechsteiner und<br />

Walter Züst ein. – Die Herzogenberg-Tage beinhalteten<br />

eine Lesung zum Thema «Das tote<br />

Haus am Bodensee», einen Liederabend, Quartette,<br />

Duette und Lieder mit Klavier sowie den<br />

Auftritt des Weimar-Trios mit Klavierquartetten<br />

von Mozart und Herzogenberg. Krönung<br />

war die Schweizer Erstaufführung des zweistündigen<br />

Kirchenoratoriums «Erntefeier». Ein<br />

imposantes Werk für Solostimmen, gemisch-<br />

160<br />

tem, 65 Mitglieder zählendem Chor, Orchester,<br />

Gemeindegesang und Orgel. – Nachdem Margrit<br />

Gimber den Weihnachts-Markt in Heiden<br />

während zehn Jahren mit Vreni Fiechter organisiert<br />

hatte, trat die Eggersrieterin zurück.<br />

Maria Holenstein und Chris Nowak gehören<br />

neu dem Organisationsteam an. Gleichzeitig<br />

zog der Anlass vom Kursaal ins evangelische<br />

Kirchgemeindehaus um. – Der Chlaus-Sonntig<br />

Heiden avanciert zu einem Publikumsmagnet<br />

im Vorderland. Die Chlausegruppe von Heiden<br />

existiert seit 40 Jahren. Die dreizehn bis sechzehn<br />

Gehilfen, alle Mitglieder des Männerchors<br />

Heiden, nehmen St. Nikolaus viel Arbeit<br />

ab und bestimmen im Vorderländer Hauptort<br />

weitgehend das Geschehen rund um den 6. Dezember.<br />

Ein Interview von Monika Egli in der<br />

Ausgabe der Appenzeller Zeitung vom 6. Dezember<br />

gab Einblicke in das Leben von Samichläusen<br />

und Schmutzli.<br />

Vereine<br />

Im Frühling entführte die Jugendmusik Heiden<br />

ein grosses Publikum im Kursaal in die «Toon<br />

Time». Die jungen Musikantinnen und Musikanten<br />

brillieren mit Zeichentrickfilmmelodien.<br />

– Roger Sonderegger präsidierte die Lesegesellschaft<br />

Bissau während elf Jahren. Max<br />

Frischknecht, bisheriger Vizepräsident, wurde<br />

sein Nachfolger. – Ende der Krisenzeit: Der Skiclub<br />

Heiden wird nicht aufgelöst, sondern<br />

weitergeführt. Dabei will er sich im Besonderen<br />

mit dem Kinderskilift und einem dazugehörigen<br />

Skikurs für den Nachwuchs stark machen.<br />

– Der Männerchor Heiden wagte sich unter<br />

der Leitung von Michael Schläpfer, St. Gallen,<br />

an ein edles und humorvolles Konzertprogramm,<br />

eine Mischung aus verschiedensten<br />

Liedern und Beatles-Songs sowie Kurzgeschichten,<br />

gelesen von Silvia Gemmerli, Speicher.<br />

Erstmals führte der Chor das Programm<br />

zweimal, in St. Gallen sowie im Depot der Rorschach-Heiden-Bergbahn,<br />

auf.<br />

Sport<br />

Kurz vor Schulschluss organisierte der Turn-


verein die traditionelle Gerbe-Olympiade auf<br />

dem Gelände des Gerbeschulhauses, wobei<br />

auch der Erdgas-Athletik-Cup zur Durchführung<br />

kam. Es nahmen rund 140 Kinder im Alter<br />

zwischen fünf und vierzehn Jahren teil. – Die<br />

Handballteams des BSG Vorderland feierten<br />

Erfolge an verschiedensten Turnieren und gewannen<br />

den Vorderland Cup. – Oliver Bucher<br />

schnitt an der Aushebung im Kanton Appenzell<br />

Ausserrhoden mit 434 Punkten zusammen mit<br />

Michael Treier aus Walzenhausen am besten<br />

ab. – Der 56-jährige Elektro-Ingenieur Christian<br />

Betschon absolvierte als einziger Ausserrhoder<br />

7-Day-Single den Expo Gigathlon rund<br />

um die Schweiz: 1477 Kilometer waren zu bewältigen.<br />

Der Häädler schaffte das schier unmögliche<br />

Unterfangen bis auf 10 Kilometer. Ein<br />

Sturz mit Gesichtsverletzungen bei Kilometer<br />

1467 verhinderten den bravourösen Einlauf in<br />

Biel und damit den Titel «7 Day-Single Finisher».<br />

Dennoch, der fast Sechzigjährige, betreut<br />

von seiner Familie, zeigte eine aussergewöhnliche<br />

mentale und körperliche Leistung<br />

zu Fuss, auf dem Bike, per Inliners und im Wasser.<br />

Er wurde mit 106:57.08 auf dem 53. Platz<br />

der «Days Singles» gewertet. – Am 16. August<br />

wirkte Paul Weder zum 30. Mal am «Weltklasse<br />

Zürich» mit (Der Rheintaler, 16.8.). – Heidens<br />

Faustballer beenden die NLB-Saison auf dem<br />

dritten Platz. – Am 23. Oktober porträtiert die<br />

Appenzeller Zeitung das junge Leichtathletiktalent<br />

Roman Keller, der zu den Hoffnungsträgern<br />

im Mehrkampf zählt. – Im November startete<br />

der Arzt Othmar Kehl am New Yorker Marathon<br />

und verband seinen Lauf mit einer<br />

Wette, deren Wetteinsätze einem Hilfsprojekt<br />

in Zimbabwe zu Gute kamen. Der 55-jährige<br />

Chefarzt am Kantonalen Spital Heiden erlief<br />

für Tambanevana mehr als 6000 Franken, womit<br />

20 Kindern der Besuch der Vorschule ermöglicht<br />

werden konnte. – Anfang Dezember<br />

zeichnete der Kanton Appenzell Ausserrhoden<br />

unter anderen den Häädler Schützen Andreas<br />

Graf aus. Graf gewann die Bronzemedaille an<br />

der Schweizer Meisterschaft in der 300-m-Distanz<br />

mit dem Sturmgewehr 90.<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Tourismus<br />

An der Generalversammlung erneuerte der<br />

Kurverein Heiden den Vorstand. Ralph Devos<br />

und Andres Stehli traten zurück, neu gewählt<br />

wurden Katharina Bollhalder, Thomas Brosch<br />

und Paul Girsberger. Der Kurverein führt ab<br />

Mai bis Oktober für Feriengäste und Einheimische<br />

monatlich einen unterhaltsamen Anlass<br />

durch. Auftakt im Jahre <strong>2002</strong> hatte der Männerchor<br />

Heiden. Im Mai verabschiedete Doris<br />

Küng, Geschäftsführerin von Appenzellerland<br />

Tourismus, im Namen des Kurvereins Hans<br />

Frehner nach zehn Jahren Arbeit im Waldpark<br />

und begrüsste seinen Nachfolger Mario Büchel.<br />

Weiter erschien die neue Broschüre «Info<br />

Heiden 02», die auf 52 Seiten über die Vielseitigkeit<br />

des Kur-, Ferien- und Wohnortes informiert.<br />

Beliebte Programmpunkte des Kurvereins<br />

sind auch die von Peter Horsch geführten<br />

Kräuterwanderungen in und um Heiden während<br />

der warmen Jahreszeit. In den Sommerferien<br />

stellte Andres Stehli den «Turm-Lehrpfad»<br />

für den Heidler Kirchturm vor. Dabei handelt<br />

es sich um sieben Tafeln mit Bildern und Texten<br />

über die Geschichte von Heiden. – Am ersten<br />

Mittwochnachmittag im Monat April sendete<br />

SWR 4 «Bodensee Radio» direkt aus dem RHB-<br />

Depot innerhalb der Aktion «Fit in den Frühling».<br />

– Das zu den grössten Beherbergungsbetrieben<br />

der Region Appenzellerland gehörende<br />

Hotel Heiden will in Zukunft vermehrt im Seminarbereich<br />

aktiv werden. Dazu soll ein zweigeschossiger<br />

Anbau auf der Seite des Dunantparks<br />

mit Seminar- und Banketträumen mit<br />

Baubeginn im Herbst <strong>2002</strong> realisiert werden.<br />

Gleichzeitig soll eine Sanierung des bestehenden<br />

Therapiebereichs und der Haustechnik erfolgen.<br />

Finanzbedarf: 4 Millionen Franken. Aus<br />

diesem Grund beschlossen 110 Aktionäre mit<br />

total 4407 Stimmrechten im Hinblick auf die<br />

notwendige Aufstockung des Aktienkapitals<br />

die Durchführung einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung. Diese gab dem Projekt<br />

grünes Licht. Ende Dezember folgte nach erfolgreicher<br />

Aktienkapitalerhöhung der Eintrag<br />

ins Handelsregister. Das bisherige Aktienkapi-<br />

161


Gemeindechronik Vorderland<br />

tal von 1,5 Mio. Franken wurde um 1,75 Mio.<br />

auf 3,25 Mio. erhöht. Mit der Beteiligung von<br />

rund 120 bestehenden und neuen Aktionären<br />

aus der Region ist das vom Verwaltungsrat gesteckte<br />

Minimalziel von 1,6 Mio. übertroffen<br />

worden. – Marco Loher, Kochlehrling im Hotel<br />

Heiden, gewann infolge seines Sieges am internationalen<br />

Kochwettbewerb für Auszubildende<br />

an der Intergastra einen Besuch bei<br />

Fernsehkoch Johann Lafer. – Vom 2. bis 5. Dezember<br />

führte der prominente Arzt Ruediger<br />

Dahlke im Hotel Heiden ein Seminar zum<br />

Thema Heilung in der ganzheitlichen Medizin<br />

durch. – Der Gemeinderat Heiden liess auf Antrag<br />

der Kursaalkommission von einem Spezialisten<br />

für Gastronomie-Konzepte ein Grobkonzept<br />

für den Kursaal ausarbeiten. In einer<br />

zweiten Phase sollen Detailkonzepte mit Varianten<br />

ausgearbeitet werden, wobei zuvor die<br />

Meinung von Bevölkerung und Vereinen eingeholt<br />

werden soll. Laut der Appenzeller Zeitung<br />

vom 30. November zeigte sich Urs Wyler, Pächter<br />

des Kursaals Heiden, verärgert, da er von einer<br />

Kaufofferte aus der Zeitung erfuhr. Ebenfalls<br />

wenig begeisterte ihn die Idee, Bevölkerung<br />

und Vereine in die Diskussion über Sinn<br />

und Zweck des Kursaals mit einzubeziehen, da<br />

es sich dabei um zu viele Personen handle, die<br />

nicht vom Fach seien. Der Gemeinderat gab<br />

auf Anfrage der Appenzeller Zeitung an, man<br />

befinde sich in der Konzeptphase. – Das<br />

Schwimmbad Heiden, unter Schutz stehendes<br />

bauliches Kulturgut, erhielt zum 70. Geburtstag<br />

und zum Sanierungsabschluss eine Fernwärme-Anlage<br />

(Appenzeller Zeitung vom 27.<br />

Mai). Im Restaurant, das Hansueli Zuberbühler<br />

mit seiner Frau Hedy seit drei Jahren führt, bot<br />

das Ehepaar auch orientalische Spezialitäten<br />

an. Begeisterung rief die Open-Air-Filmveranstaltung<br />

Anfang Juni hervor. Auf einer Leinwand<br />

mitten im Wasser präsentierte die<br />

Schwimmbadgenossenschaft in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kinoclub zwei Filme und ein Konzert.<br />

– Vor einem Jahr wurde das Kantonale Verkehrsbüro<br />

AR von Stein nach Heiden verlegt.<br />

Hier leistet das von Geschäftsführerin Doris<br />

162<br />

Küng geleitete Team ausgezeichnete Arbeit<br />

im Dienste des Tourismus (Der Rheintaler,<br />

16.5.).<br />

Verschiedenes<br />

Der Rheintaler porträtiert den Häädler Lothar<br />

Gehrmann, der regelmässig uneigennützige<br />

Direkthilfe in Rumänien leistet. – Im Frühjahr<br />

2000 nahm das Institut für Integrative Medizin<br />

mit Sitz in Heiden, das Schulmedizin und Naturheilkunde<br />

einander näher bringen will,<br />

seine Tätigkeit auf. Das Projekt ist auf maximal<br />

fünf Jahre angelegt. «Der Weg ist noch steinig<br />

und weit», war die Halbzeit-Bilanz von Institutsleiterin<br />

Marianne Hofer. – Nicht alltägliches<br />

Jubiläum: Am 24. Oktober konnten Gertrud<br />

und Robert Herzig die diamantene Hochzeit<br />

feiern. – Wenige Minuten nach 12.30 Uhr<br />

verliess am 1. Dezember eine mit 120 bis 150<br />

Personen voll besetzte Zugskomposition den<br />

Bahnhof Wienacht-Tobel bergwärts in Fahrtrichtung<br />

Heiden. Wegen einer falsch gestellten<br />

Weiche geriet die Bahn auf das Stumpengeleise<br />

und prallte zuerst gegen den Prellbock und anschliessend<br />

gegen den Felsen. 38 der insgesamt<br />

150 Bahnreisenden wurden verletzt, 34 erlitten<br />

vor allem Schnittwunden, Zahnverletzungen<br />

und Prellungen. Insgesamt 18 Personen wurden<br />

in die Spitäler von St. Gallen, Heiden, Rorschach,<br />

Altstätten sowie in das Kinderspital<br />

St.Gallen eingewiesen, vier Personen wurden<br />

mittelschwer verletzt. Die restlichen zwanzig<br />

Verletzten konnten ambulant behandelt werden.<br />

Im Einsatz standen ein Helikopter der<br />

Schweizerischen Rettungsflugwacht und sechs<br />

Ambulanzen der umliegenden Spitäler mit ihren<br />

Notärzten und Samaritern sowie die Feuerwehr<br />

Lutzenberg, die Kantonspolizei und das<br />

Care-Team.<br />

Totentafel<br />

Fredi Sturzenegger (1946–<strong>2002</strong>), der grosse<br />

Fussballförderer von Heiden, verschied im Alter<br />

von 56 Jahren. – Milly Sonderegger (1910–<br />

<strong>2002</strong>) war in Heiden aufgewachsen und wirkte<br />

Zeit ihres Lebens im sozialen Bereich.


(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Aus der Traum für Wolfhalden:. Der Spitzensportler<br />

Michael Schumacher sah von einer<br />

Umsiedelung aus der welschen Schweiz ins<br />

Vorderland ab, nachdem am zweiten runden<br />

Tisch keine einvernehmliche Lösung gefunden<br />

wurde. Der vierfache deutsche Formel-1-Weltmeister<br />

und in Monaco zum Weltsportler des<br />

Jahres gewählte Schumacher wollte auf dem<br />

Guggenbühel eine Villa mit Schwimmbad und<br />

Fitnessraum bauen. Ins Projekt integriert wären<br />

Stallungen für eine Pferdezucht gewesen.<br />

Für das Projekt hätte ein Teil der Parzelle von<br />

der Landwirtschafts- in die Bauzone umgezont<br />

werden müssen. Gegen diese Umzonung erhoben<br />

die Stiftung Landschaftsschutz, Pro Natura<br />

St.Gallen-Appenzell sowie Privatpersonen<br />

Einsprache. Das Bundesamt für Raumentwicklung<br />

liess verlauten, das Projekt verstosse gegen<br />

Bundesrecht und behielt sich Rechtsmittel<br />

vor. Gefördert wurde die Wohnsitznahme von<br />

Gemeindepräsident Mario Pighi und Landammann<br />

Hans Altherr. Ein Trost blieb der befürwortenden<br />

Einwohnerschaft: Ihr wurde der<br />

Standortmarketing-Preis «Appenzellerland<br />

macht vorwärts» verliehen. Die Preisübergabe<br />

erfolgte während der 350-Jahr-Feier der Kirche.<br />

– In Zusammenhang mit der organisatorischen<br />

Neuausrichtung beim Altersheimbetrieb<br />

Wüschbach hatte der Gemeinderat beschlossen,<br />

ein Altersleitbild ausarbeiten zu lassen.<br />

Den Vorsitz führt Renato Waldburger. Per Ende<br />

WOLFHALDEN<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

März hatte Heimleiter Ernst Gerber seine Stelle<br />

nach 2-jährigem Wirken gekündigt. Interimistischer<br />

Leiter war Hans Wetter bis Ende Juli.<br />

Seit dem 1. August führt Martina Gabathuler<br />

das Altersheim. – Gemeindepräsident Mario<br />

Pighi, hat seinen Rücktritt auf Ende der Amtsperiode<br />

erklärt. Er war 1986 in den Gemeinderat<br />

und 1996 zum Gemeindepräsidenten sowie<br />

in den Kantonsrat gewählt worden.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

21. April: Wahlen: Kantonsrat Jürg Messmer<br />

(parteilos), Gemeinderat: Max Koch, Gemeinderätin:<br />

Astrid Mucha-Landolt, alle gewählt. –<br />

Sachvorlagen: Rechnung 2001: angenommen<br />

(297 Ja, 56 Nein); Budget <strong>2002</strong>: angenommen<br />

(253 Ja, 102 Nein). Das Budget sah einen um 0,2<br />

auf 4,4 Einheiten angehobenen Steuerfuss vor.<br />

Industrie<br />

Im Sommer errichteten vornehmlich Kaderleute<br />

der Sefar AG in Wolfhalden ein so genanntes<br />

«Weberhöckli», das sowohl der Durchführung<br />

von Workshops dienen wird als auch<br />

von Mitarbeitern für private Anlässe genutzt<br />

werden kann. – Erfolgreicher Auftritt der HWB<br />

Kunststoffwerke AG an der X’02, der Messe für<br />

Marketing, Kommunikation und Event in Zürich.<br />

Derzeit ist die HWB die einzige Firma in<br />

der Schweiz, die in der Lage ist, hochwertige<br />

Kunststoff-Folien zu besticken.<br />

Gewerbe<br />

Seit 25 Jahren betreut das Ingenieurbüro Hagen<br />

+ Sturzenegger AG mit Büros in Wolfhalden<br />

und Steinach Bauvorhaben in den Kantonen<br />

Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen. Nun<br />

wurde das Unternehmen nach ISO Norm<br />

9001:2000 zertifiziert. – Cilli Vogel liess das<br />

Schatzkästli um- und ausbauen. Entstanden ist<br />

ein reichhaltigeres Sortiment mit Glaswaren,<br />

Dekorartikel, Schmuck, Spielsachen und Bü-<br />

163


Gemeindechronik Vorderland<br />

Wolfhalden feierte 350 Jahre Kirche Wolfhalden. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

cher des Appenzeller Verlages. Im Geschäft ist<br />

weiter das Verkehrsbüro untergebracht, und ab<br />

6. August verwaltet das Schatzkästli die Flexicard<br />

der Gemeinde. – Markus Gloor und Roman<br />

Anhorn bewiesen mit der Einrichtung des<br />

Gewerbehauses Mühli in Wolfhalden in<br />

schwierigen Zeiten unternehmerischen Mut,<br />

wofür sie mit dem Förderpreis der kantonalen<br />

Wirtschaftsförderung ausgezeichnet wurden.<br />

Die beiden vereinten unter einem Dach neun<br />

Gewerbetreibende. – Die Elektrakorporation<br />

Wolfhalden feierte ihr 125-jähriges Bestehen<br />

mit drei Aktionen. Als Geschenk an die Gemeinde<br />

liess sie das «Herzogsbrönneli» am<br />

Witzwanderweg wieder auferstehen. Der Brunnen<br />

erinnert an den am 8. Juni 1898 im Alter<br />

von erst 43 Jahren verstorbenen Pfarrer Herzog,<br />

der sich sehr aktiv für die Gemeinde einsetzte.<br />

Dann luden sie zum Tag der offenen Tür<br />

ein, wo Gäste die Möglichkeit hatten, die im<br />

vergangenen Jahr erneuerte und erweiterte<br />

Trafostation am Friedberg zu besichtigen.<br />

Schliesslich folgte die Jubiläumsversammlung<br />

164<br />

und ein Rückblick in die Geschichte der Korporation,<br />

die auf Anregung der Lesegesellschaft<br />

Dorf betreffend Schaffung einer Strassenbeleuchtung<br />

gegründet wurde. Im Jubiläumsjahr<br />

präsidiert Bruno Sgarbi die Korporation, Betriebsleiter<br />

ist Max Bänziger. Umrahmt wurde<br />

der festliche Anlass von der Musikgesellschaft<br />

Wolfhalden. – Mit einem Verkaufswagen bedient<br />

Mario Enzler vom Laden «Dorfmolki» in<br />

Walzenhausen neu Wolfhalden mit Milchprodukten,<br />

Fleisch, Früchten und Gemüse auf der<br />

Strecke Schönenbühl bis zum Kirchplatz. – Die<br />

Vertretung der Lesegesellschaft Aussertobel<br />

überreichte dem Walzenhauser Herbert Heis<br />

sowie seinem Ladenpersonal ein Präsent für<br />

die Führung des Lebensmittelladens im Mühltobel,<br />

der ohne die Hilfe des Walzenhausers geschlossen<br />

worden wäre. – Knapp ein Jahr war es<br />

zu, das Restaurant Blueme. Der neue Pächter<br />

heisst Antonio Care. Er will die Blueme künftig<br />

als gepflegtes Speiserestaurant führen. – Im<br />

Herbst erstrahlte der «Ochsen» nach einer<br />

gründlichen Renovation in neuem Glanz.


Kirche<br />

Die Kirchgemeinde Wolfhalden wählte Pfarrverweser<br />

Andreas Ennulat am 21. April zum<br />

Ortspfarrer von Evangelisch-Wolfhalden und<br />

erteilte der Kirchenvorsteherschaft die Kompetenz,<br />

die früher als Pfarrhaus genutzte Liegenschaft<br />

im Vordorf zu verkaufen. – Einzigartiges<br />

Konzert in der Kirche unter Mitwirkung von Saxofon,<br />

Orgel, Didgeridoo und Sprache. Die Saxofonistin<br />

Christa Vock und der Organist Bernhard<br />

Bischoff brachten Originalkompositionen<br />

für Saxofon und Orgel sowie Bearbeitungen<br />

aus verschiedenen Epochen zu Gehör. – Am<br />

Dreifaltigkeitssonntag empfing Pfarrer Andreas<br />

Ennulat Ordination und Amtseinsetzung<br />

durch Kirchenratspräsident Pfarrer Johannes<br />

Stäubli, Waldstatt, und Kirchenrätin Heidi Steffen-Kern,<br />

Herisau. – Grosse Feierlichkeiten am<br />

16. September, dem 350-Jahr-Jubiläum der Kirche<br />

Wolfhalden. Mit einem Festgottesdienst<br />

und dem anschliessenden «Fest der Gemeinschaft»<br />

feierte Wolfhalden den 350. Geburtstag<br />

seiner Kirche. Gemäss dem Wunsch von Pfarrer<br />

Andreas Ennulat kam «das Dorf» in seinem<br />

Mittelpunkt zusammen, um ein friedliches<br />

Fest mit Konzerten der Stadtmusik St.Gallen,<br />

der Familienkapelle Stocker und der Musikgesellschaft<br />

Wolfhalden zu begehen. Das gemeinsame<br />

Mittagessen bereiteten die Bewohner des<br />

Durchgangszentrums Wienacht zu. Die Feier<br />

beinhaltete auch einen Wettbewerb sowie eine<br />

Ausstellung unter der Leitung von Ernst Züst. –<br />

Am 17. November wurde auf dem Friedhof<br />

Wolfhalden ein Gemeinschaftsgrab seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Schulen<br />

Am 19. April konnte Peter Bruderer an der Primarschule<br />

auf 25 Jahre Lehrertätigkeit zurückblicken.<br />

– Anfang Mai fand die Projektwoche<br />

der Oberstufe zu Themen wie Töpferei, Handarbeiten<br />

aus gefilzter Wolle, computergesteuerten<br />

Robotern, OL-Karte von Wolfhalden und<br />

Umgebung oder Ferienmesse Frankreich statt.<br />

Im Oberstufenschulhaus wurde der Schulschluss<br />

gleich zweimal gefeiert: mit einer Aus-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

stellung und mit dem «Hexenschwur», einer<br />

Theateraufführung der 3. Sekundarklasse, die<br />

darin sehr subtil aufzeigte, wie sich Gewalt in<br />

Schule und Privatleben leise und schrittweise<br />

einschleichen kann. – Seit August läuft in Wolfhalden<br />

auf Initiative von Gemeinderat Max<br />

Koch das ganzjährige Schulprojekt «aha» («alle<br />

helfen Altersheim»). Dabei wurden bisher für<br />

das Altersheim Dekorobjekte, Bilder, Tischläufer,<br />

hölzerne Türschilder und Schränke hergestellt.<br />

Die 5. sowie 6. Klasse des Schulhauses<br />

Wolfhalden gestaltete den «Chläusler» mit einem<br />

besinnlichen und fröhlichen Programm.<br />

Die Leitung des noch bis im Juni 2003 andauernden<br />

Projektes obliegt Mirjam Schleier.<br />

Kultur<br />

Ernst Züst veröffentlichte unter dem Titel<br />

«Brodböblis ond Sägefiilers – Manne- ond<br />

Frauegschichte uss em Appezeller Vorderland»<br />

18 Erzählungen im Wolfhäldler Dialekt mit<br />

Themen aus der Sittengeschichte des 19. Jahrhunderts<br />

(Der Rheintaler, 5.4.). – Vor 125 Jahren<br />

verstarb Dialektforscher Titus Tobler. An der<br />

strassenseitigen Fassade der Kirche Wolfhalden<br />

erinnert eine Gedenktafel an den hochverdienten<br />

Bürger der Gemeinde. – 20 Jahre Museum<br />

Wolfhalden. Genau vor 20 Jahren wurde<br />

im fast 400 Jahre alten Haus «Alte Krone» das<br />

Museum Wolfhalden eröffnet. Initiant war<br />

Ernst Züst, der den Trägerverein noch heute<br />

präsidiert. – Die Appenzeller Zeitung porträtierte<br />

den Lyriker, Schriftsteller, Philosophen<br />

und Pazifisten sowie Preisträger der Kulturstiftung<br />

Paul Gisi am 21. Februar. – Der «Appenzeller<br />

Winter» führte das Konzert «Klavier ohne<br />

Pianist» in der Aula des Sekundarschulhauses<br />

anlässlich seines 10-jährigen Bestehens durch.<br />

– Erfolgreicher Jazz-Zyklus «Alte Mühle Wolfhalden»<br />

mit Gästen wie der Dixieland Jazz<br />

Band Luzern. Brigitte Gerber und Jeannette<br />

Huwyler vom Organisationskomitee fanden<br />

Aufnahme bei der Appenzeller Kulturkonferenz.<br />

– Einmal mehr erfreute die Theatergruppe<br />

«Spielwitz» im Gemeindesaal mit der<br />

Komödie «Gschpässigi Lüüt» unter der Regie<br />

165


Gemeindechronik Vorderland<br />

von Elsbeth Blaser das Publikum. – Zum zweiten<br />

Mal veranstalteten der Appenzeller Verlag,<br />

der «orte»-Verlag und die Wirtschaft Kreuz ein<br />

vielbeachtetes Literaturfestival während drei<br />

Tagen mit Autoren- und Lyrikerlesungen von<br />

Sina Semadeni über den Einheimischen Ernst<br />

Züst bis hin zu Peter K. Wehrli und Andreas<br />

Köhler. – Ebenfalls im Juni musizierten rund 60<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der von<br />

Noldi Tobler, Herisau, geleiteten Mundharmonika-Kurse<br />

der Migros-Clubschule St.Gallen<br />

im «Kronen»-Saal. – Der Frauenchor Walzenhausen<br />

lud zusammen mit dem Gemischten<br />

Chor Wolfhalden, der Musikschule Appenzeller<br />

Vorderland und Solisten zu zwei Adventskonzerten<br />

in die evangelischen Kirchen beider Gemeinden<br />

ein.<br />

Vereine<br />

Nach einem Jahr ohne Präsidentin stellte sich<br />

Barbara Sieber als Präsidentin des Damenturnvereins<br />

zur Verfügung. – Führungswechsel auch<br />

bei der Lesegesellschaft Dorf: Ernst und Kathrin<br />

Anderegg übernahmen das Präsidium von Maja<br />

Tobler. – Mitte Januar jubilierten die Zimmerschützen<br />

Tanne-Wolfhalden. Anlässlich des 75jährigen<br />

Bestehens führten sie einen Jubiläumsschiesswettkampf<br />

durch, den der Walzenhauser<br />

Elmar Alder gefolgt von Heinz Schmid und OK-<br />

Präsident Peter Lenggenhager gewann. Die<br />

Gründungsversammlung fand am 19. Dezember<br />

1926 im Restaurant Landhaus statt, das<br />

gleichzeitig als Schiesslokal genutzt wurde. Erster<br />

Präsident war Jakob Hohl, aktuell ist es Peter<br />

Lenggenhager, der das Amt 1979 von seinem<br />

Vater übernahm. – Im Februar war es soweit:<br />

Auch Wolfhalden bietet jeden dritten Donnerstag<br />

im Monat einen Mittagstisch für jedermann,<br />

Kinder und Erwachsene, unter der Trägerschaft<br />

von Frauenverein und Evangelischer Kirchgemeinde<br />

an. – Die Musikgesellschaft zeigte an<br />

der Unterhaltung vom 17. November ihr grosses<br />

Können unter der Leitung des Dirigenten Edwin<br />

Nenning. Im Anschluss an das musikalische<br />

Feuerwerk folgte der Einakter «Gaunerei» unter<br />

der Regie von Roger Kugler.<br />

166<br />

Sport<br />

Im Sommer war es soweit, die erste Mannschaft<br />

des Tischtennisclubs Wolfhalden mit<br />

Rico Loher, Bruno Eisenring, Franz Götz, Remo<br />

Altherr und Bas de Visser schaffte den Aufstieg<br />

in die 2. Liga. Am 7. November führte der TC<br />

Wolfhalden das 19. Vorderländer Tischtennisturnier<br />

mit 140 Teilnehmern aus der ganzen<br />

Ostschweiz durch. – Silbermedaille für Franziska<br />

Hohl an den Geräte-Schweizer-Meisterschaften<br />

in Münsingen mit 37,25 Punkten. –<br />

Jürg Kellenberger, Trainer der Frauen-Faustball-Nationalmannschaft,<br />

gewann mit seiner<br />

Mannschaft in Brasilien den Weltmeistertitel.<br />

So kam Wolfhalden nach Absage von Michael<br />

Schumacher doch noch in den Genuss eines<br />

ortsansässigen Weltmeisters.<br />

Tourismus<br />

Im Kolonieheim Schönenbühl in Wolfhalden<br />

erleben seit 100 Jahren Stadtkinder Ferien. Kinder<br />

aus Winterthur sowie Jugendliche aus Wil,<br />

Herisau, Goldach, Speicher und dem deutschen<br />

Biberach logierten bereits im Schönenbühl.<br />

– In der Ausgabe vom 29. Juli porträtiert<br />

Der Rheintaler die Wolfhäldlerin Elisabeth Göltenboth,<br />

die im Haus Morgensonne «Bed &<br />

Breakfast» mit Familienanschluss anbietet. –<br />

Seit Mitte November ist der Witzwanderweg im<br />

Internet. Kreiert wurde die Website www.<br />

witzwanderweg.ch in Fronarbeit von Internetprofi<br />

Walter B. Walser, Eigentümer der Firma<br />

«Walser Organisation», Heiden.<br />

Verschiedenes<br />

Am 17. internationalen Alpenbarttreffen auf<br />

Brambrüesch ob Chur beteiligten sich 48 Bartträger.<br />

Der Titel Alpenbartkönig wurde Christian<br />

Jost verliehen. – Emma Emele-Züst, älteste<br />

Wolfhäldlerin, feierte am 17. Juni im Altersheim<br />

Wüschbach ihren 100. Geburtstag. – Das<br />

zerfallene Haus Bruggmühle wurde vom neuen<br />

Eigentümer Jan Soller aus Heiden saniert. –<br />

Noch vor Wintereinbruch konnte die Sanierung<br />

des Strassenabschnitt ab Ochsen, Zelg,


durchgeführt werden. Mit recht aufwendigen<br />

Sanierungsarbeiten hatte der Kanton für die<br />

Verbesserung des sich in schlechtem Zustand<br />

befindenden Abschnittes gesorgt, wobei die<br />

entsprechenden Kosten auf 1,18 Millionen<br />

Franken voranschlagt wurden. Am Bauprogramm<br />

beteiligte sich auch die Gemeinde<br />

Wolfhalden, indem die im Strassenkörper verlaufenden<br />

rund 100 Jahre alte Gussrohr-Wasserleitung<br />

ersetzt wurde. Dies bedeutete auf<br />

dem erwähnten Abschnitt talseitig auf einer<br />

Länge von 400 Metern die Verlegung von<br />

Kunststoffrohren. – Seit 25 Jahren hat sich<br />

Fermo Pizio aus Wolfhalden der Aufzucht von<br />

Christbäumen verschrieben. Beim Säen, Umpflanzen<br />

und Schlagen richtet sich der 1946<br />

aus dem Norden Italiens eingewanderte Wolfhäldler<br />

ganz nach dem Mond. – Nach der<br />

Schliessung des Schiessstandes standen in<br />

Wolfhalden Umzonungsprojekte bevor, daraus<br />

resultierten zwei Bauparzellen. Der ehemalige<br />

Kugelfang wurde zum Sperrgebiet erklärt.<br />

Totentafel<br />

Ernst Binder (1924–<strong>2002</strong>), in Wolfhalden geboren<br />

und aufgewachsen, setzte sich während<br />

Jahrzehnten für die Gemeinde ein. 1977 erfolgte<br />

die Wahl des Landwirtes in den Gemeinderat,<br />

1985 bis 1987 amtete er als Vizehaupt-<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

LUTZENBERG<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

mann. – Heinrich Hohl-Speck (1935–<strong>2002</strong>)<br />

wuchs in seiner Bürgergemeinde Wolfhalden<br />

auf und arbeitete während über 40 Jahren bei<br />

der Schweizerischen Seidengazefabrik AG,<br />

Thal, der späteren Sefar AG. Er vertrat das Wohl<br />

der Gemeine als Gemeinderat, langjähriger<br />

Präsident der Bürgergutsverwaltung und Verwaltungsrat<br />

der Wohnbaugenossenschaft Pro<br />

Wolfhalden. – Albin Niederer (1909–<strong>2002</strong>) absolvierte<br />

die Berufslehre als Drogist in seiner<br />

Wohn- und Bürgergemeine Gais. Nach Auslandaufenthalten<br />

in England und Afrika übernahm<br />

er 1944 das Drogeriegeschäft seines Onkels<br />

in Wolfhalden. Im Jahre 1946 wurde er in<br />

den Gemeinderat gewählt, dem er bis 1949 angehörte.<br />

Von 1947 bis 1960 vertrat er die Gemeinde<br />

im Kantonsrat. Im Jahre 1960 liess er<br />

sich für das frei gewordene Gemeindehauptmannamt<br />

portieren und wurde nach heissem<br />

Wahlkampf ehrenvoll gewählt. Er bekleidete<br />

das Amt während 15 Jahren. – Arthur Niederer<br />

(1918–<strong>2002</strong>) in Wolfhalden geboren, führte<br />

während Jahren als Nachfolger seines Vaters<br />

die Mühle in Wolfhalden. Das ehemalige<br />

Wohnhaus der Familie Niederer steht heute<br />

unter Denkmalschutz. Nach seinem Tod<br />

hinterliess Arthur Niederer eine Kutschensammlung,<br />

die in der Nachbargemeinde Heiden<br />

eingestellt war.<br />

Lutzenberg im Schock. Ein Erdrutsch tötete<br />

drei Gemeindeglieder, und bei einem Bahnunfall<br />

verletzten sich 38 Passagiere. – Bundesrat<br />

Samuel Schmid besuchte am 27. November für<br />

eine Viertelstunde die Stelle, wo Ende August<br />

die drei Menschen beim Erdrutsch ums Leben<br />

gekommen waren (Appenzeller Zeitung vom 2.<br />

September). – Am 4. Dezember titelte der Anzeiger:<br />

«Der Alltag holt schnell ein», und nahm<br />

Bezug auf den Unwetter-Schock, der noch<br />

nicht überall verdaut sei. So konnte der Hellbüchel-Hang<br />

wegen der anhaltenden Nässe nicht<br />

167


Gemeindechronik Vorderland<br />

gesichert und saniert werden. Als psychologisch<br />

wichtiges Signal wertete Gemeindepräsident<br />

Erwin Ganz, dass die beschädigten Wohnhäuser<br />

unter dem Hellbüchel wieder saniert<br />

würden. Die «Appenzeller Rundschau» berichtet<br />

am 5. Dezember über die erste «Kontext»-<br />

Tagung zum Thema «Mit hohen Risiken leben –<br />

Die Folgen der Unwetterkatastrophen im Appenzellerland».<br />

Innerhalb der Veranstaltung<br />

schilderte Gemeindepräsident Erwin Ganz<br />

seine Betroffenheit. Gleichzeitig berichtete die<br />

Gratiszeitung unter «Aktuelles», dass alle Verletzten<br />

des Bahnunfalls der Rorschach-Heiden-Bergbahn<br />

ausser Lebensgefahr seien,<br />

denn ausgerechnet an einem der bestfrequentierten<br />

Tage, am «Wienachtsmarkt» vom 1. Dezember,<br />

wiederfuhr der Rorschach-Heiden-<br />

Bergbahn ein Unfall mit 38 Verletzten (siehe<br />

Heiden unter Verschiedenes).<br />

Am 15. Februar titelt Der Rheintaler «Rücktritt<br />

vom Rücktritt». Gemeindepräsident Erwin<br />

Ganz und Gemeinderat Wilhelm Tschol hatten<br />

Ende Januar ihre Rücktritte eingereicht, nahmen<br />

sie auf Wunsch des restlichen Gemeinderates<br />

aber zurück. Grund war ein Personalmangel<br />

auf der Gemeindeverwaltung. – Am 25.<br />

Februar orientierte der kantonale Denkmalpfleger<br />

Fredi Altherr über den neuen Schutzzonenplan,<br />

der 21 Kultur-, neun Naturobjekte sowie<br />

vier kantonale Ortsbildschutzgebiete enthält.<br />

– Während 33 Jahren amtete Hans Peter<br />

Tobler als Gemeindeschreiber von Lutzenberg.<br />

Auf den 31. März trat er zurück (Der Rheintaler,<br />

21.12.2001). Ab 15. März führte Isabelle Kamber,<br />

Gemeindeschreiberin in Reute, die Kanzleigeschäfte<br />

und Reto Herzig, Grundbuchverwalter<br />

von Walzenhausen, die Grundbuchgeschäfte.<br />

Am 13. Mai übernahm Gemeindeschreiber<br />

Heinz Meier aus Wildhaus die Aufgabe<br />

als Gemeindeschreiber, vorerst als Stellvertreter.<br />

Nachdem sich Heinz Meier anders<br />

orientierte, war das Gemeindeschreiberamt<br />

wiederum verwaist und wurde einmal mehr<br />

von Isabelle Kamber versehen. Ab Mitte August<br />

arbeitet Ueli Baer als Grundbuchverwalter in<br />

Lutzenberg, am 1. Januar 2003 wird Philipp<br />

168<br />

Suhner aus Altstätten seine Arbeitsstelle als<br />

Gemeindeschreiber antreten. – Nachdem der<br />

Scheibenstand Buechschachen vor drei Jahren<br />

aufgehoben wurde, hatte er rund 90 Betriebsjahre<br />

hinter sich. Deshalb fand im Jahre <strong>2002</strong><br />

eine umweltgerechte Entsorgung statt, um den<br />

nachfolgenden Generationen keine Altlast zu<br />

hinterlassen. – Einzigartiger Wechsel im Altersheim<br />

Lutzenberg: Während die langjährige<br />

Heimleiterin Margrit Bühler am 1. Juli ins<br />

zweite Glied zurücktrat, um als Hausangestellte<br />

mit reduziertem Pensum weiterzuarbeiten,<br />

übernahm ihr Mann Gerhard Bühler das<br />

Amt des Heimleiters. Gerhard Bühler absolvierte<br />

im Hinblick auf den Amtswechsel die<br />

Ausbildung zum diplomierten Heimleiter. – Als<br />

einzige Gemeinde des Vorderlandes basiert das<br />

Budget von Lutzenberg auf einer Steuersenkung<br />

von 4,8 auf 4,6 Einheiten. Dennoch präsentiert<br />

es sich ausgeglichen mit einem Ertragsüberschuss<br />

von 9433 Franken. – Am 6. Dezember<br />

interviewt «Der Rheintaler» Elisabeth<br />

Gähler, die nach zwanzig «politischen» Jahren<br />

als Gemeinde- respektive Kantonsrätin auf<br />

Ende der Amtsperiode von ihrem Amt zurücktreten<br />

will. Der Gemeinderat dankte Elisabeth<br />

Gähler bereits in seiner Novembersitzung für<br />

die von grosser Sorgfalt, Sachkenntnis und persönlichem<br />

Engagement geprägte Tätigkeit und<br />

wünsche der ehemaligen Ratskollegin viel<br />

Freude in der politikfreien Zeit.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

24. November: Budget angenommen (254 Ja, 56<br />

Nein).<br />

Gewerbe<br />

Seit dem 1. November 2001 wird die Postfiliale<br />

Lutzenberg als Filiale der Poststelle Thal geführt.<br />

Anfang Januar übernahm Urs Bänninger<br />

die Leitung des Postbüros in Lutzenberg. Er betreut<br />

zusammen mit Eveline Sonderegger die<br />

Kunden. – Interview der «Appenzeller Rundschau»<br />

vom 16. Mai mit Peter Gut, Leiter des<br />

Rehabilitationszentrums Lutzenberg: Nach diversen<br />

Neuerungen wurde das Angebot den


heutigen Ansprüchen angepasst, was eine Auslastung<br />

des Heimes auf erstaunliche 70 bis 80<br />

Prozent zur Folge hatte. – Das Lutzenberger<br />

Unternehmen Hoch-Foto-Technik GmbH von<br />

Erich und Irene Müller-Calabria erwarb die alleinigen<br />

Rechte eines neuen Luftbildsystems<br />

für die Nordostschweiz. – Margrit und Heinz<br />

Reinmann führen seit 25 Jahren die «Helvetia»,<br />

die an der Strasse Rorschacherberg–Grub liegt.<br />

– Nadia Rohner lud zu Informationsabenden in<br />

ihre Praxis für klassische Homöopathie ein.<br />

Kirche<br />

Die Friedhöfe Thal und Buchen erhielten ein<br />

eigenes Reglement. Geändert wurde nicht viel;<br />

weiterhin sind Urnenbestattungen auf allen<br />

drei Friedhöfen möglich, Erdbestattungen jedoch<br />

nur in Thal und Buchen. Familiengräber<br />

sind nicht erlaubt, damit der Unterschied zwischen<br />

Arm und Reich nicht ersichtlich ist.<br />

Strenge Regelungen herrschen für die Wahl der<br />

Grabsteine: Weisser Marmor beispielsweise<br />

und geschliffene nordische Granite dürfen<br />

nicht verwendet werden, ebenso wenig Materialien<br />

wie Kunststoff, Beton, Glas, Porzellan<br />

oder Draht.<br />

Schule<br />

Am 19. April 1982 begann Kindergärtnerin Monica<br />

Stieger im Schulhaus West im Untergeschoss<br />

ihre Arbeit. In der Zwischenzeit bildete<br />

sie 24 Praktikantinnen aus und besuchte selbst<br />

rund siebzig Weiterbildungskurse. Zudem erschien<br />

ihre Kindergartenzeitung Nummer<br />

Hundert im 20. Jahr. – Auf Anregung des BfU-<br />

Delegierten hatte die Bau- und Umweltschutzkommission<br />

in Anlehnung an einen früheren<br />

Entscheid den Auftrag erhalten, den öffentlichen<br />

Fussweg Hellbüchel-Gitzbüchel zusammen<br />

mit den betroffenen Grundeigentümern<br />

zu sanieren, damit die Schulkinder abseits der<br />

stark befahrenen Hauptstrasse zum Schulhaus<br />

Gitzbüchel gehen können. Die Gemeinde beteiligte<br />

sich im Rahmen des Erschliessungsreglementes<br />

an den Kosten. – An seiner Februar-<br />

Sitzung beschloss der Gemeinderat, den Kin-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

dergarten in Wienacht weiterzuführen, obwohl<br />

die zu geringe Schülerzahl für eine Schliessung<br />

spräche. Unterstützung fand der Gemeinderat<br />

in den beiden Kindergärtnerinnen, die Lohneinbussen<br />

in Kauf nahmen und ihre Unterrichtspensen<br />

zu Gunsten eines Fortbestandes<br />

des Kindergartens kürzten. – Innerhalb der<br />

Projektwoche «Arteplage 9426» schufen die<br />

Schulklassen von Lutzenberg und der Kindergarten<br />

von Wienacht in Anlehnung an Hundertwasser<br />

Kunstwerke rund um das Schulhaus<br />

Gitzbüchel und Wienacht. Entstanden<br />

sind beeindruckende Arbeiten wie Mosaike,<br />

Gemälde, Filzarbeiten oder Baum- und Gipsskulpturen.<br />

– Schüler aus Heiden und Lutzenberg<br />

haben beim diesjährigen Projekt von<br />

«Plattform» Körperbehinderungen aller Art näher<br />

kennen gelernt. Die 4.-, 5.- und 6.-Klässler<br />

wurden hautnah mit Situationen konfrontiert,<br />

die «handicapt» zu bewältigen waren. – Die Gemeinden<br />

Lutzenberg und Walzenhausen haben<br />

mit dem Herisauer Jean-Pierre Barbey einen<br />

gemeinsamen Schulleiter gewählt. Er trat<br />

am 1. August die Stelle für die beiden Gemeinden<br />

in Walzenhausen an. – Am 28. September<br />

lud die Universität Landegg zum Tag der offenen<br />

Tür mit Kinderprogramm und internationalen<br />

Musikdarbietungen ein.<br />

Kultur<br />

Am «Seebeli-Open-Air» in Wienacht vom 23.<br />

bis 25. August kamen alle auf ihre Rechnung:<br />

Rock-, Country- oder Heavy-Metal-Liebhaber.<br />

Nach einer sehr positiven Zeitungskritik wird<br />

das «Seebeli-Open-Air» wohl kaum mehr länger<br />

ein Geheimtipp bleiben.<br />

Vereine<br />

Gast der Neujahresbegrüssung der FDP war<br />

Ständerat Hans-Rudolf Merz, der für einen<br />

UNO-Beitritt votierte. – Im Samariterverein<br />

Lutzenberg-Wienacht teilen sich künftig Nicole<br />

Drach und Cony Künzler die technische<br />

Leitung. – Das Präsidium des Musikvereins<br />

wechselte nach fünf Jahren von Corinne<br />

Rüesch zu Sonja Züst. – Das Krankenpflege-<br />

169


Gemeindechronik Vorderland<br />

team der Kranken- und Heimpflege Thal-Lutzenberg<br />

besuchte 114 Personen, insgesamt<br />

wurden 3623 Stunden Pflege geleistet. Die<br />

Nachfrage nach Haushilfe nahm mit 3009 Arbeitstunden<br />

stark zu. Das neuste Angebot des<br />

Vereins sind monatliche und kostenlose Gesundheitssprechstunden.<br />

Der Gemeindebeitrag<br />

von Lutzenberg belief sich auf 4000 Franken.<br />

– Am 16. Februar war der Zeitung zu entnehmen,<br />

dass die Arbeitsgruppe «Schiessanlagen<br />

– Problem AR» Anfang März abklären<br />

würde, ob der Schiessstand Wienacht-Tobel saniert<br />

werden könne. Am 10. August führten die<br />

Feldschützen Wienacht-Lutzenberg das 18.<br />

Volksschiessen mit grosser Beteiligung durch.<br />

170<br />

Doch bereits am 21. August berichtete Der<br />

Rheintaler unter dem Titel «Schon bald ist<br />

‹Ende Feuer›», dass der Schiessstand nur noch<br />

bis Ende 2004 benützt werden kann. Trotz der<br />

Ungewissheit organisierte der Verein am 7.<br />

September das Regierungsrat-Gebi-Bischof-<br />

Schiessen. Ein letztes Mal trafen sich auf Initiative<br />

von Walter Ziegler Orts- und Kantonspolitiker<br />

sowie Sponsoren zum Plauschwettkampf.<br />

Der Erlös diente der Juniorenausbildung.<br />

– Der Musikverein führte am 23. November<br />

eine Abendunterhaltung unter der Leitung<br />

von Mario Blatter durch. Nach dem «lüpfigen»<br />

Programm folgte das humorvolle Theater<br />

«Stress bi Wackernagels».<br />

Das Hotel-Restaurant Hohe Lust nach der Aussensanierung. (Bild: Isabelle Kürsteiner)


Sport<br />

Vom 16. bis 18. August führten die sieben Familien<br />

Langenegger, Ganz, Plüss, Dudler, Althaus,<br />

Niederer und Züst das 20. Grümpelturnier<br />

mit 29 Mannschaften, eingeteilt in drei Kategorien,<br />

durch. Mit von der Partie waren 16<br />

Teams als Familiengruppen. Mittun durfte nur,<br />

wer in der Gemeinde wohnt, arbeitet oder einem<br />

einheimischen Verein angehört. Der Jubiläumsanlass<br />

wurde mit dem traditionellen<br />

Schülerturnier freitags eröffnet. Am Samstag<br />

umrahmte «Zittersepp» einen Rückblick in die<br />

zwanzigjährige Geschichte des Turniers und<br />

sonntags spielte der Musikverein Lutzenberg<br />

zum Frühschoppenkonzert auf.<br />

Tourismus<br />

Gerade rechtzeitig auf die Sommersaison erfolgte<br />

die Aussensanierung des Familienbetriebes<br />

Hotel-Restaurant Hohe Lust unter der Führung<br />

von Barbara und Beat Barmettler-Gähler.<br />

– Das Kurhotel Seeblick in Wienacht hatte gemäss<br />

Generalversammlung der Fitness-Club<br />

Wienacht AG als Trägerschaft des Kurhotels<br />

Seeblick die Talsohle überwunden; die Logiernächte<br />

verzeichneten einen kontinuierlichen<br />

Anstieg. – Der «Wienachtsmarkt» feierte sein<br />

10-Jahr-Jubiläum. Für die Organisation zeigten<br />

sich Jürg Wehrle und Willi Würzer verantwortlich.<br />

Willi Würzer, ehemaliger Posthalter und<br />

aktives Verkehrsvereinsmitglied, hatte den<br />

Markt im historischen Teil Tobel initiiert, weshalb<br />

es auch nicht verwunderlich war, dass er<br />

einen Sonderstempel der Post lancierte. Und<br />

eben dieser Sonderstempel zog Philatelisten<br />

nach Wienacht, da es schweizweit überhaupt<br />

nur zwei Sonderstempel gibt (Appenzeller Zeitung,<br />

23.11.).<br />

Verschiedenes<br />

Am traditionellen Maskenball in der Hohen<br />

Lust wurde Geni Kamber das Prädikat Lustgurke<br />

verliehen. – Die UBS ersteigerte am 8.<br />

Mai das Postgebäude Lutzenberg-Haufen für<br />

260 000 Franken. Sie wolle es aber nicht selber<br />

bewirtschaften, sondern weiterverkaufen. – Im<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Sommer schloss der 19-jährige Samuel Köppel<br />

die Käserlehre mit der Note 5,6 als Bester seines<br />

Jahrganges ab. Lehrbetrieb war die Käserei<br />

Hans Graf in Grub AR. – Am 28. September<br />

führte Der Rheintaler das Monatsinterview mit<br />

Gemeindepräsident Erwin Ganz durch.<br />

Totentafel<br />

Hulda Frieda Baumann (1917–<strong>2002</strong>), geboren<br />

in Stein und aufgewachsen in Lutzenberg, arbeitete<br />

zuerst in der Schweizerischen Seidengazefabrik<br />

in Thal. Später studierte sie an der<br />

Schule für Soziale Arbeit in Zürich, konnte die<br />

Ausbildung jedoch nicht beenden, da sie an<br />

Kinderlähmung erkrankte. Nachdem sie die<br />

halbseitige vollständige Lähmung überwunden<br />

hatte, absolvierte sie die Ausbildung für<br />

Eurythmie am Institut der Anthroposophischen<br />

Gesellschaft in Dornach, wo sie lange<br />

Jahre lebte und arbeitete. In ihrer Berufung<br />

zum Schreiben verfasste sie bereits in der Dornacher<br />

Zeit Gedichte und Kurzgeschichten.<br />

Auch die musikalische Affinität lag in ihrer<br />

Dornacher Zeit begründet. Während sich der<br />

musikalische Leiter des Goetheanums ins Ausland<br />

begab, übernahm Hulda Baumann stellvertretend<br />

die musikalische Leitung. 1982 verkaufte<br />

Hulda Baumann mit 65 Jahren das Haus<br />

in Dornach und übersiedelte in das von ihrer<br />

Mutter geerbte Haus in Lutzenberg. Ihre letzte<br />

grosse Arbeit schloss sie mit den umfangreichen<br />

Nachforschungen und Recherchen über<br />

die Flüchtlingsmutter Gertrud Kurz-Hohl<br />

(1890–1972) und deren Geburtshaus in Lutzenberg.<br />

Heute erinnert eine Gedenktafel am Geburtshaus<br />

an das Wirken der Lutzenbergerin.<br />

Hulda Frieda Baumann verstarb am 2. November<br />

<strong>2002</strong> im Altersheim Lutzenberg. Vielen Gemeindegliedern<br />

war das kulturelle Schaffen<br />

und Wirken der Autorin bis über ihren Tod hinaus<br />

nicht bekannt.<br />

171


Gemeindechronik Vorderland<br />

Die Sanierung des Seitengewässers des Griffelbachs<br />

bewahrt künftig das Schwimmbad Ledi<br />

vor der Überflutung mit verschmutztem Wasser<br />

nach starken Regenfällen. – Anfang August<br />

erhielt jeder Haushalt den Walzehuuser-Dorfkalender,<br />

ein Gemeinschaftswerk von Gemeinde<br />

und Gewerbeverein. Er beinhaltet auf<br />

Initiative von Marcel Meyerhans und Gemeindeschreiber<br />

Remo Ritter verschiedene Informationen<br />

das Vereinsleben betreffend, aber<br />

auch ein Behörden- und Branchenverzeichnis<br />

sowie wichtige Daten über die Schule und den<br />

öffentlichen Verkehr. – Die Einwohnerzufriedenheitsanalyse<br />

2001 belegte, dass Walzenhausen<br />

in kulturellen Belangen im Vergleich zu<br />

den zwölf anderen mitwirkenden Gemeinden<br />

obenaus schwingt, jedoch Vereine wenig gefördert<br />

werden. Im Angebot an öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln schneidet es ebenfalls<br />

schlecht ab. – Im Zuge der Strassensanierung<br />

Almendsberg-Schutz wurde die 100-jährige<br />

Wasserleitung ersetzt und die Swisscom-Verkabelungen<br />

vorgenommen. – Neu überreicht<br />

die Gemeinde Walzenhausen Neuzuzügern einen<br />

«Info-Sack» mit Dorfzeitung, Bähnlitageskarte,<br />

Dorfagenda und weiteren wichtigen<br />

Informationen. – Das Feuerwehrkommando<br />

wechselte nach 10 Jahren von Peter Lenggenhager<br />

zu Rolf Brassel, Moos (Der Rheintaler,<br />

26.10.).<br />

172<br />

WALZENHAUSEN<br />

(Bild: H. U. Gantenbein)<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

21. April: Wahlen: Gemeinderat: Hans-Rudolf<br />

Bänziger, Urs Trinkler, Christina Brandenberger,<br />

alle gewählt. – Sachgeschäfte: Rechnung<br />

2001: angenommen (304 Ja, 111 Nein).<br />

2. Juni: Einbürgerung: Der vierköpfigen Familie<br />

Stanisic-Kristic wurde das Schweizer Bürgerrecht<br />

erteilt (371 Ja, 166 Nein). – Wasserversorgungsreglement:<br />

angenommen (445 Ja, 83<br />

Nein).<br />

22. September: Organisationsreglement der<br />

Elektra: angenommen (448 Ja, 112 Nein).<br />

Industrie<br />

Anfang Januar zog sich Hansruedi Jüstrich altershalber<br />

nach 40-jähriger Firmenzugehörigkeit<br />

in der Ulrich Jüstrich Holding AG aus der<br />

operativen Leitung der Just-Gruppe zurück.<br />

Per 1. Juli teilte sich Just in die selbständig geführten<br />

Unternehmensmarken Just (Walzenhausen)<br />

und Narin (Sarnen). Die Just ging in<br />

den Besitz von Hansueli und Marcel Jüstrich<br />

über, Narin an Hansruedi Jüstrich. Die Firma<br />

Cobrossa AG, die zur «Just»-Gruppe gehört,<br />

schaffte im zweiten Halbjahr zwei hochmoderne<br />

Produktionsanlagen (Investitionssumme<br />

1,3 Mio. Franken) an. Damit stellt Cobrossa<br />

inskünftig ihr Know-how betreffend<br />

Entwicklung, Herstellung, Abfüllung und Verpackung<br />

auch Dritten zur Verfügung. Nach 48<br />

Jahren Firmentreue wurde Willi Leutenegger<br />

im Rahmen der Weihnachtsfeier der «Just» in<br />

den wohlverdienten Ruhestand entlassen. –<br />

Arbeitsjubiläum bei der Firma Herrmann AG:<br />

Seit 25 Jahren ist Fredi Künzler der Firma treu.<br />

– Knoepfel AG war im Frühling einziger Appenzeller<br />

Vertreter an der Hannover Messe. Im<br />

Dezember investiert das Unternehmen 1,2<br />

Millionen Franken für das Bearbeitungszentrum<br />

«nbh 170» von Hüller Hille aus Diedesheim,<br />

einem Unternehmen der ThyssenKrupp<br />

Technologies.


Gewerbe<br />

GEWA: rund 60 Gewerbetreibende präsentierten<br />

an der Gewerbeausstellung Walzenhausen<br />

vom 12. bis 14. April viele Attraktionen. Die<br />

Messe bildete gleichzeitig das Ende der 100-<br />

Jahr-Feierlichkeiten des Gewerbevereins, der<br />

aktuell 46 Mitglieder zählt. Dem OK gehörten<br />

Christa Brandenberger, Orlando De Martin,<br />

Martin Künzler, Marcel Meyerhans, Roger<br />

Rüesch, Hansueli Schläpfer und Urs Züst (Präsident)<br />

an. – Die Appenzeller Zeitung titelte<br />

Ende Juni: «Endgültiges Aus für Poststelle<br />

Platz». Die Poststelle wurde per Ende Dezember<br />

<strong>2002</strong> aufgehoben. – Das Wohnheim Bellevue<br />

der Stiftung Waldheim feierte sein 40-Jahr-<br />

Jubiläum. Es wurde als drittes Heim der Stiftung<br />

eröffnet. 1994 erfolgte ein Neubau mit<br />

dem heutigen Betreuungskonzept, das für 34<br />

Frauen und Männer in vier Wohngruppen Platz<br />

bietet und Beschäftigungs- sowie Freizeitangebote<br />

innerhalb und ausserhalb des Heimes<br />

garantiert. Im Jubiläumsjahr arbeiteten 48 Vollund<br />

Teilzeit-Mitarbeiter im Bellevue, das<br />

ausserdem sechs Ausbildungsplätze im Bereich<br />

Sozialpädagogik, Arbeitsagogik und Gärtnerei<br />

anbietet. – Der ehemalige Autorennfahrer<br />

Erwin Steingruber feierte das 25-Jahr-Jubiläum<br />

der Garage. – Ihr Hobby für alle zugänglich<br />

machte in diesem Jahr Nadya Borbly mit der<br />

Öffnung der Töpferwerkstatt für Jung und Alt.<br />

Kirchen<br />

Das Klosterfest der Katholischen Kirchgemeinde<br />

Walzenhausen unter den Linden des<br />

Klosters Grimmenstein stand ganz im Zeichen<br />

des 95. Geburtstages von Pater Roland. Kirchgemeindepräsident<br />

Clemens Wick unterstrich,<br />

dass Pater Roland immer für alle ein offenes<br />

Ohr gehabt habe. Es habe keine Rolle gespielt,<br />

welcher Konfession die Menschen angehörten.<br />

Pater Roland wurde im Juli 1933 in Solothurn<br />

zum Priester geweiht, danach wirkte er in verschiedenen<br />

Pfarreien als Vikar, anschliessend<br />

in Walzenhausen. – Wahl von Corinna Boldt in<br />

den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten<br />

Landeskirche beider Appenzell. Am 1. Dezem-<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

ber fand die Einsetzung der neuen Kirchenräte<br />

und Mitglieder des Synodalbüros in Walzenhausen<br />

innerhalb des Adventgottesdienstes<br />

statt.<br />

Schulen<br />

Im Februar wurde auf Initiative von Martin<br />

Gugger ein Schülerrat der Oberstufe Walzenhausen<br />

mit Lena Mayer, Daniel Alder, Nadia<br />

Hänggi, Leila Kujevic, Melanie Bleiker und Jennifer<br />

Rüesch gegründet. Die 14- bis 16-jährigen<br />

Jugendlichen nehmen an den Sitzungen der<br />

Lehrerinnen und Lehrer der Oberstufen teil<br />

und bringen ihre Vorschläge ein. – Die Gemeinden<br />

Lutzenberg und Walzenhausen haben mit<br />

dem Herisauer Jean-Pierre Barbey einen gemeinsamen<br />

Schulleiter gewählt. Er trat seine<br />

Stelle für die beiden Gemeinden am 1. August<br />

in Walzenhausen an. – Der Tarifverbund Ostwind<br />

wirkte sich negativ auf die Schule Walzenhausen<br />

aus, da massiv höhere Preise für Postautobillette<br />

die Schule dazu veranlassten, das<br />

bisherige Transportsystem zu überdenken mit<br />

dem Resultat, dass die Kinder den Schulweg<br />

vermehrt mit dem Schulbus, aber auch per<br />

Velo oder zu Fuss zurücklegen müssen. – Aus<br />

über tausend Einsendungen wurden für das<br />

«Pons-Wörterbuch der Schweizer Jugendsprache<br />

<strong>2002</strong>» jene ausgewählt, die sich durch ihre<br />

Einsendehäufigkeit hervorgetan hatten. Mit<br />

dem Aufruf zum Sammeln verbunden war ein<br />

Wettbewerb. Die Jury setzte den Beitrag «Fritten»<br />

der 1. Sekundarklasse von Walzenhausen<br />

auf den achten Rang. Preis: Klassensatz des<br />

«Pons Lexiface Euro». – Die Schule wird mit 100<br />

Computer-Arbeitsplätzen eingerichtet. Damit<br />

avanciert Walzenhausen laut Schulpräsident<br />

Erich Pfister zu einer der best ausgerüsteten<br />

Schulen der Region. Kostenpunkt für die Steuerzahler:<br />

200 000 Franken.<br />

Kultur<br />

Die «Walzehuser Bühni» übertraf sich in ihrer<br />

Jubiläumssaison mit dem Engagement bekannter<br />

Schweizer Kulturschaffender wie Tänzerin<br />

Monique Schnyder, Kabarettist Franz<br />

173


Gemeindechronik Vorderland<br />

Hohler, Kleinkunstpreisträger «Goldener<br />

Thunfisch» Ferruccio Cainero, Märchenerzählerin<br />

Trudi Gerster und «Schmaz» – der<br />

Schwule Männerchor sowie «Les trois Suisses».<br />

Traditionell jedes zweite Jahr kam im Jubiläumsjahr<br />

die Filmnacht am 10. August zur<br />

Durchführung. – Immer wieder gelingt es dem<br />

Hotel Walzenhausen, namhafte Künstler zu<br />

verpflichten, so Küfas, die Schülerinnen der<br />

einheimischen Künstlerin Hildegard Beusch<br />

oder Gertraud Bachmann-Zwatz. – Am Pfingstsamstag<br />

präsentierte die Streichmusik Schmid<br />

ihre neue CD mit dem Titel «Fünfte Generation».<br />

Der Formation gehören Kurt und Otto<br />

Schmid mit Ottos Söhnen Martin und Daniel<br />

sowie Ruedi Graf, Rebstein, an. – Am 1. Dezember<br />

gastierten auf Initiative des Einheimischen<br />

Pius Bätschmann die international bekannten<br />

Pfunds-Kerle aus dem gleichnamigen Pfunds<br />

im Tirol in der Mehrzweckanlage Walzenhausen.<br />

350 Gäste, darunter der Fanclub Schweiz,<br />

zeigten sich begeistert.<br />

Vereine<br />

Neu übernahm beim evangelischen Kirchenchor<br />

Esther Wehrli das Präsidium von Kamilla<br />

Frehner. Thomas Pozivil heisst der neue Dirigent.<br />

– Das junge Leiterteam der Jubla mit<br />

Scharleiter Andrea Rast und Matthias Vetter sowie<br />

den Leitern Roger Aeschlimann und Patrick<br />

Stäbler und Präses Judith Niederer bestand<br />

mit einem gelungenen Chinder-Fest die<br />

Feuertaufe. – Traditionell luden die Ornithologen<br />

im Mai zusammen mit Heiden zur Jungtierausstellung<br />

und im November zu einem Naturfilm<br />

zum Thema Alaska ein. – Im September<br />

besuchte der russische Kammerchor aus Vladimir<br />

auf Einladung des Chors über dem Bodensee<br />

das Appenzellerland und konzertierte unter<br />

anderem auch in Walzenhausen. – Am<br />

26./27. Oktober feierte der Jodlerclub «Echo<br />

vom Kurzenberg» sein 50-jähriges Bestehen<br />

mit einem imposanten Unterhaltungsabend,<br />

der von musikalischen Gästen aus der ganzen<br />

Schweiz bestritten wurde: Frauen-Jodel-Doppelquartett<br />

Bergblüemli, Jodelchörli Hüsli-<br />

174<br />

berg, Turner-Akrobatikgruppe TV-Wald und<br />

das Schwyzerörgeliquartett Gemsberg. Am<br />

Sonntag folgte ein Festgottesdienst, umrahmt<br />

von Jodelgesang und anschliessendem Brunch<br />

bei «lüpfiger» Musik und Gesang. Das OK bestand<br />

aus Mundi Inauen (Präsident bis <strong>2002</strong>)<br />

Klaus Tobler, Beni Seitz, Silvia Eisenhut, Walter<br />

Graf (Präsident seit <strong>2002</strong>), Melch Nef und Heinz<br />

Rempfler. Zuvor vertrat der Jodlerklub das Appenzellerland<br />

am Wochenende vom 6./7. Juli<br />

beim Eidgenössischen Jodlerfest in Freiburg. –<br />

Immer wieder arrangierten die Mitglieder des<br />

Frauenturnvereins wunderbare Weihnachtsgestecke,<br />

so auch im Jahre <strong>2002</strong>.<br />

Sport<br />

Die «Oldies» vom Walzenhauser Faustball gehören<br />

zu den Powermen, denn sie gewannen<br />

bei ihrem ersten Auftritt an einer Seniorenmeisterschaft<br />

auf Anhieb den Seniorentitel im<br />

österreichischen Lauterach. – Michael Treier<br />

schnitt an der Aushebung im Kanton Appenzell<br />

Ausserrhoden mit 434 Punkten zusammen mit<br />

einem Häädler am besten ab. – Das Bike-Rennen<br />

Lachen-Walzenhausen entwickelte sich<br />

für Biker zum Grossevent, das an die Fahrer<br />

hohe Anforderungen stellte. Im Jahre <strong>2002</strong> beteiligten<br />

sich 110 Bikerinnen und Biker, darunter<br />

der einheimische Franz Kehl, ehemaliger<br />

Junioren-, Schweizer-, Europa- und Weltmeister<br />

in der Kategorie Cross Country. – Ab der<br />

Schwimmbadsaison 2003 wird die Badi um<br />

eine Attraktion reicher sein. Geplant ist ein<br />

Beachvolleyball-Feld. Der Schwimmbadkommissionspräsident<br />

rechnete an der Budgetversammlung<br />

im November mit Kosten von 75 000<br />

Franken, wobei rund 25 000 Franken durch verschiedene<br />

Beträge abgedeckt würden, andererseits<br />

könne durch Fronarbeit der Vereine<br />

Kosten eingespart werden. – Ende November<br />

wurde das 58. Wildenmann-Schiessen des<br />

Rheintaler Offiziersvereins in Leuchen bei Walzenhausen<br />

ausgetragen. – Vor dem Hotel Walzenhausen<br />

empfing auf Initiative des Turnvereins<br />

und Marcel Meyerhans eine Hundertschaft<br />

Weltmeister und TV-Mitglied Jürg


Kellenberger, der als Nationalcoach mit den<br />

Faustballfrauen in Brasilien den Weltmeistertitel<br />

holte. Gratulanten aus Politik und Wirtschaft<br />

gaben sich die Hand. – An der Sportlerehrung<br />

des Kantons Appenzell Ausserrhoden<br />

im Dezember wurden gleich vier Faustballer<br />

ausgezeichnet: Jürg «Jufli» Kellenberger, Nationaltrainer<br />

des Damen Swiss Teams, für den<br />

Weltmeistertitel, Richard Meyerhans, Nationaltrainer<br />

des U21 Swiss Teams, für den Europameistertitel,<br />

den ersten internationalen Herrentitel<br />

im Faustball, und Cyrill «Fausto»<br />

Schreiber, der mit dem KTV Widnau den<br />

Schweizer Meistertitel holte und zugleich Cupsieger<br />

wurde, sowie Huldreich «Huldi» Schreiber,<br />

Schlagmann beim STV Walzenhausen und<br />

Trainer des KTV Widnau. Geehrt wurden weiter<br />

Hannes, Lena und Maiann Suhner. An den<br />

Schweizer Meisterschaften im Team-OL gewannen<br />

Maiann und Lena Suhner zusammen<br />

mit Antonia Dörig aus Brülisau die Silbermedaille<br />

in der Kategorie Juniorinnen. Den ganzen<br />

Herbst über bewies Maiann ihr schnelles<br />

und sicheres Laufen, weshalb ihr eine Aufnahme<br />

ins nationale Nachwuchskader sicher<br />

sein kann. Vater Hannes Suhner gewann bei<br />

den Senioren an der Team-OL-Schweizer-<br />

Meisterschaft wie seine Töchter ebenfalls die<br />

Silbermedaille.<br />

Tourismus<br />

Erleichterung beim Verkehrsverein Walzenhausen,<br />

als das Referendum betreffend Kurtaxen-Reglement<br />

und die damit verbundene Erhöhung<br />

der Kurtaxen nicht benützt wurde. Damit<br />

war der Weg für doppelte Kurtaxen frei. –<br />

Die Gemeinde unterstützt das Standortmarketing<br />

Appenzell weiterhin mit jährlichen Beiträgen<br />

von 2500 Franken bis ins Jahr 2005. – Die<br />

Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn beförderte<br />

mit 104 600 Personen rund 4000 Passagiere weniger<br />

als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig<br />

führte das Bundesamt für Verkehr Sicherheitskontrollen<br />

durch; die Prüfung wurde erfolgreich<br />

bestanden. – Dank Legaten und Spenden<br />

verzeichnete der «Sonneblick» ein erfreuliches<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Jahr, weshalb verschiedene Sanierungen zur<br />

Erhaltung des üblichen Standards bei Beherbergungsbetrieben<br />

durchgeführt wurden. Zu<br />

den Spendern gehörte auch Künstler Küfas, der<br />

anlässlich seiner Finissage im Hotel Walzenhausen<br />

drei Bilder versteigerte und dem «Sonneblick»<br />

3397 Franken übergeben konnte. –<br />

Das Badifest, organisiert von Schwimmbadkommission,<br />

Bademeister Fredi Zuberbühler<br />

und Kioskleiterin Susi Rast, entwickelte sich zu<br />

einem kleinen Dorffest mit grosser Beteiligung.<br />

– Im August zog das Verkehrsbüro vom Hotel<br />

Walzenhausen ins Nachbarhaus, den Genossenschaftsladen<br />

«Dorf 48», um. Im gleichen<br />

Monat ermittelte der Verkehrsverein die Sieger<br />

des ersten Blumenschmuckwettbewerbes seiner<br />

Geschichte. – Während eines Zivilschutzeinsatzes<br />

wurde das steile Gelände des Witzwanderweges<br />

Richtung Hofstatt mit einer<br />

Treppe aus Eisenbahnschwellen entschärft. –<br />

Die «Trawa Immobilien AG», Trägerschaft des<br />

Gasthauses Traube, verfügt nach Sanierungsarbeiten<br />

über einen eigenen Sitzungsraum, sechs<br />

komfortable Doppelzimmer, drei Einzelzimmer<br />

und einen Aufenthaltsraum. – Das Hotel<br />

Walzenhausen verzeichnete einen Arztwechsel.<br />

Mit Inigo Götz übernahm einer der beiden<br />

Dorfärzte die Funktion als Kurarzt.<br />

Verschiedenes<br />

Alexandre Urbach, Naturarzt mit Praxen in Rehetobel<br />

und Walzenhausen, schrieb ein Buch,<br />

welches die cranio-sacrale-somatische Therapie<br />

beschreibt. – Aline Kloetzer, Jahrgang 1983,<br />

wurde von Beat Antenen für das Swiss-Team<br />

verpflichtet. Die Walzenhauserin tanzt und<br />

singt seit beinahe einem Jahr für das Ostschweizer<br />

Showteam. – Am 31. Januar erschoss<br />

ein 52-jähriger Ehemann seine 40-jährige Frau<br />

und richtete sich anschliessend selbst. – Caroline<br />

Bürki feierte am 19. April ihr 25 Jahr-Jubiläum<br />

als Verkäuferin beim MMM Rheinpark. –<br />

Kathrin Suhner erhielt von «Schweizer Jugend<br />

forscht» für ihre Maturaarbeit zum Thema<br />

«Entwicklungsbedingungen von Lauffroschkaulquappen<br />

auf torfhaltigem Untergrund» an<br />

175


Gemeindechronik Vorderland<br />

Die Rheinburg -Klinik wirbt in der ganzen Welt für die<br />

Gemeinde. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

der Preisverleihung vom 27./28. April das Prädikat<br />

«hervorragend». – Im Mai löste die in Walzenhausen<br />

aufgewachsene Susanne Eugster-<br />

Bänziger Pia Trutmann Rüesch als Aktuarin der<br />

Staatswirtschaftlichen Kommmission des<br />

Ausserrhoder Kantonsrates ab. – Peter Böhi trat<br />

mit seinem Erstlingswerk, dem Krimi «Gnadenlos»,<br />

an die Öffentlichkeit. – Im Frühsommer<br />

gründete die Walzenhauserin Muggi Hertler<br />

eine Selbsthilfegruppe für Männer und<br />

Frauen, die ihre Arbeit verloren haben. – Im<br />

neuen Schuljahr engagieren sich Myriam<br />

Schmid und Doris Weder für einen flexiblen<br />

Mittagstisch, der sowohl Berufs- als auch Familienfrauen<br />

entlasten soll (Der Rheintaler, 10.8.).<br />

– Gleich zweimal tobte der Feuerteufel in Walzenhausen.<br />

Den Flammen fielen ein Wohnhaus<br />

an der Staatsstrasse im Ortsteil Platz, ehemals<br />

Haus «Blatter», am 8. November und ein<br />

Bauernhaus im Weiler Hofstatt am 18. Dezember<br />

zum Opfer. Verletzte gab es keine. – Am 22.<br />

November porträtiert «Der Rheintaler» die Fa-<br />

176<br />

milie De Cristofaro, die das erste Erdgas-Auto<br />

der Region besitzt.<br />

Totentafel<br />

Frieda Fischbacher-Eisenhut (1908–<strong>2002</strong>), in<br />

Walzenhausen geboren und aufgewachsen,<br />

besuchte die Hebammenschule in St. Gallen.<br />

In der Folge war sie von 1931 bis 1971 vierzig<br />

Jahre als Gemeinde-Hebamme tätig und führte<br />

bis 1978 einen Lebensmittelladen mit Bäckerei<br />

im Ortsteil Lachen. 1973 heiratete Frieda Eisenhut<br />

Walter Fischbacher. – Hedwig Künzler<br />

(1907–<strong>2002</strong>), in Walzenhausen geboren und<br />

aufgewachsen, trat 1941 – infolge Flaute in der<br />

Stickerei – in den Dienst des von ihrer Mutter<br />

1927 gegründeten kleinen Kaufhauses neben<br />

dem Löwen. Trotz Ladensterben führte Hedi<br />

Künzler ihr «Lädeli» als nostalgische Papeterie<br />

bis im Sommer 1990 weiter. Ihre letzten Lebensjahre<br />

verbrachte sie in der Rheinecker «Altensteig».<br />

– Fanny Herrmann-Allemann (1907–<br />

<strong>2002</strong>) heiratete 1942 Ernst Herrmann. 1946<br />

wagte das Ehepaar den Schritt in die Selbständigkeit<br />

und eröffnete in Walzenhausen eine<br />

Präzisionswerkstatt. Fanny Herrmann arbeitete<br />

an Drehbank und Fräsmaschine. 1948 Geburt<br />

einer Tochter. Zwei Jahre später begann<br />

der Kleinbetrieb mit der Verarbeitung von<br />

Kunststoff und konnte sich daraufhin ständig<br />

vergrössern. Fanny Hermann konzentrierte<br />

sich auf den administrativen Bereich. Wenige<br />

Wochen nach ihrem 95. Geburtstag schloss<br />

Fanny Herrmann für immer die Augen. – Emmi<br />

Rohner (1914–<strong>2002</strong>). Die gelernte Krankenschwester<br />

kehrte nach ihrer Pensionierung ins<br />

Elternhaus im Almendsberg zurück, wo sie den<br />

Menschen mit Rat und Tag beistand. Sie galt als<br />

«guter Geist vom Almendsberg».


(Bild: Amelia Magro)<br />

Reute besitzt eine eigene Homepage:<br />

www.reute.ch. – Sofortmassnahmen zur Sanierung<br />

der Friedhofstrasse infolge des Unwetters<br />

Ende August forderten einen Nachtragskredit<br />

von 28 000 Franken. – Ebenfall eine Sanierung<br />

erfuhr die Zufahrtstrasse zum Altersheim Watt,<br />

ebenso der Vorplatz beim Altersheim. Zur Erstellung<br />

von drei Parkplätzen und für die Lösung<br />

der Entwässerungsprobleme wurde ein<br />

Nachtragskredit von 37 000 Franken gewährt. –<br />

Gerne hätte man dem Abwasser der wenigen<br />

Wohnhäuser im Sonderegg den Weg talwärts<br />

mit natürlichem Gefälle ermöglicht. Doch zwischen<br />

dem Sonderegg und der bereits bestehenden<br />

Verbandskanalisation Oberegg, Reute<br />

und Berneck befindet sich ein Bachtobel. Deshalb<br />

wurde ein Sammelschacht erstellt. Das<br />

Abwasser wird nach der Fertigstellung des<br />

Etappenbaus mit einer doppelten Häcksler-<br />

Schneckenpumpe der Marke Häny zum 94 Meter<br />

höher gelegenen Anschluss beim Gasthaus<br />

«Falken» im Sulzbach gepumpt. – Die folgenden<br />

Flurnamen fanden innerhalb des Projektes<br />

der amtlichen Vermessung Anpassung an die<br />

Mundart: Gehrn neu Gern, Najenriet neu<br />

Neienriet und Steingacht neu Steingocht. – Mit<br />

dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember erhielt<br />

Mohren doppelt so viele Postautoanschlüsse<br />

wie zuvor; ein Verdienst des Engagements<br />

von Gemeinde und «Aktives Mohren».<br />

REUTE<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

2. Juni: Jahresrechnung 2001: angenommen<br />

(144 Ja, 54 Nein). – Ausbau und Sanierung der<br />

Abwasserreinigungsanlage Rosenbergsau: angenommen<br />

(158 Ja, 40 Nein). Damit wird der<br />

Anteil von Reute von gegenwärtig 59 000 Franken<br />

auf 80 000 Franken bis zum Jahr 2008 steigen.<br />

24. November: Budget 2003: angenommen<br />

(209 Ja, 47 Nein).<br />

Gewerbe<br />

Nach vier Jahren ist das Restaurant Ochsen seit<br />

dem 18. Januar wieder geöffnet. Der «Ochsen»<br />

wird von Jacqueline Bösch und Nadine Raimann<br />

geführt. – Die zwei Oberegger Raphael<br />

Coray und Robert Schmid realisierten in Reute<br />

eine spezielle Idee: Sie eröffneten über die Fasnacht<br />

die mobile Ölstandbar auf dem Parkplatz<br />

der Inwave AG und der CFW Consulting. – Die<br />

Idee, den Dorfladen Reute als Selbsthilfeorganisation,<br />

beziehungsweise als Konsumgesellschaft<br />

Reute und Umgebung zu führen, bewährt<br />

sich seit mehr als 21 Jahren. – Das private<br />

Wohn- und Pflegeheim Sonnenschein in den<br />

Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthauses<br />

«Löwen» in Mohren wurde per 1. Januar von<br />

der CD Holding AG übernommen. Seit dem 16.<br />

Januar ist David Reichmuth Heimleiter. Zu den<br />

Erneuerungen, die beim Tag der offenen Tür<br />

am 1. Juni präsentiert wurden, gehört ein Wohlfühl-Bad.<br />

Wenig bekannt ist, dass der «Löwen»<br />

nach wie vor als Tagesrestaurant geführt wird<br />

und damit im Quartier eine Treffpunkt-Funktion<br />

übernimmt. – Kosmetikerin Jacqueline<br />

Koller eröffnete im Rosenhaus ihr «Kosmetik-<br />

Institut Jacqueline». – Lina Tobler, Schachen-<br />

Reute, wurde als eine der zehn besten Käserinnen<br />

und Käser der Schweiz ausgezeichnet.<br />

Schule<br />

Am 25. Juni feierte Reute mit einem kleinen<br />

Dorffest seinen neuen Spielplatz beim Schul-<br />

177


Gemeindechronik Vorderland<br />

Der neue «Erlebnis-Sportplatz» ist öffentlich zugänglich. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />

haus. Er ist öffentlich. Die Kosten von 70 000<br />

Franken wurde durch namhafte Gönner sowie<br />

Beiträge der «Metrohm-Stiftung» und des lokalen<br />

Albert-Keller-Fonds gedeckt. Bei der Planung<br />

und Umsetzung half Naturgartenbauer<br />

Patrick Reck aus Altstätten. Schüler, Lehrerschaft,<br />

Eltern, Handwerker und Behörden setzten<br />

sich in Fronarbeit ein. Entstanden ist ein<br />

Areal mit Spielwiese, Fussballfeld, Torwand,<br />

Sportplatz, Grillplatz, Sandstein-Arena, Tischtennis,<br />

Spielweiher, Pumpbrunnen, Spielgeräte,<br />

Schaukel, Rutschbahn, Barren, Seilbahn und einem<br />

grossen Weidenhaus. – Auf das neue Schuljahr<br />

hin wurde die integrative Schulungsform<br />

eingeführt und eine schulische Heilpädagogin<br />

eingesetzt. Anlässlich dieser Erneuerung lud die<br />

Gemeinde unter der Moderation von Schulkommissionspräsident<br />

Ruedi Rechsteiner zu einer<br />

Informationsveranstaltung ein. – Die Newtag,<br />

das Appenzeller Unternehmen mit Sitz in<br />

Reute, präsentiert an «Live on Ice» das rollende,<br />

mit multimedialen Instrumenten für den Unterricht<br />

umgerüstete Klassenzimmer. – Als positiv<br />

bewertete Schulpräsident Ruedi Rechsteiner an<br />

der Budgetversammlung die Tatsache, das mit<br />

durchschnittlich 10,8 Amtsjahren in Reute ein<br />

erfahrener Lehrkörper zur Verfügung stehe. –<br />

Am 29./30 November führten die Schülerinnen<br />

und Schüler sowie Kindergärtler zusammen mit<br />

Vreni Romano aus Mohren vor dem Dorfladen<br />

einen kleinen Weihnachtsmarkt durch, mit dem<br />

178<br />

Ziel den Erlös der Aktion «Denk an mich» zukommen<br />

zu lassen.<br />

Kirche<br />

Kurz vor Wintereinbruch konnte der Kirchturm<br />

von Farbflecken und Schmutz befreit werden. –<br />

Mitte November fand in der Kirche Reute ein<br />

besonderer Gottesdienst statt. Es wirkten drei<br />

Frauen der «Frauestriichmusig» mit. Thema<br />

des Gottesdienste waren die Berge. Die Kirchgemeindeversammlung<br />

Reute-Oberegg wählte<br />

Carmen Königsdorfer, Michael Künzler und<br />

Bruno Walker in die GPK. – Nach 20 Jahren als<br />

evangelischer Pfarrer in Reute hatte Arnold<br />

Oertle im Appenzeller Verlag das Buch «Weg ins<br />

Weglose» herausgebracht: 20 Kanzelreden, für<br />

jedes Jahr eine Predigt.<br />

Kultur<br />

Die Lesegesellschaft Dorf lud die Autoren Patricia<br />

Alge und Paul Gasser zur vielbeachteten Lesung<br />

ein. – Am 15. September startete Initiator<br />

Pfarrer Carl Haegler, Rehetobel, mit Unterstützung<br />

der Gemeinde, des Verkehrsvereins sowie<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde Reute-<br />

Oberegg das 4. Rüütiger Musikfestival mit drei<br />

Konzerten. – Mit zwei Ausstellungen zum<br />

Thema Schnitzereien von Ewald Anker, Lorraine-Stickereien<br />

von Christina Schoch und<br />

Lina Bischofberger-Bänziger konnte eine intensivere<br />

Verbindung zwischen dem Alters-


heim «Watt» sowie der Bevölkerung herstellt<br />

werden. – Zwischen September und Dezember<br />

stellte Esther Rechsteiner aus Reute im Spycherstöbli<br />

in Speicher Landschaftsbilder rund<br />

um Reute in Acryltechnik aus. – Am 8. Dezember<br />

musizierten Schüler für Schüler in der Kirche<br />

von Reute. Der Erlös des Benefizkonzertes<br />

der Musikschüler Rheintal ging vollumfänglich<br />

an das Schulheim Michlenberg in Rehetobel.<br />

Für diese einzigartige Konstellation zeichnete<br />

Andrea Kind verantwortlich. Sie arbeitet als<br />

Hackbrettlehrerin an den Musikschulen Unterund<br />

Oberrheintal sowie Werdenberg und ist in<br />

Reute wohnhaft.<br />

Vereine<br />

Grosser Tag für die Behindertensport-Sektion<br />

Appenzeller Vorderland: Die Zimmerschützen<br />

Mohren luden die Sportler zur gemeinsamen<br />

Trainingsstunde ein. Das bedeutete gelebte Integration.<br />

– Ein Jahr nach der Fusion der Spitex<br />

Appenzell funktionieren die Strukturen der<br />

Spitex Oberegg, die auch das Gemeindegebiet<br />

von Reute mitversorgt, tadellos. Leiterin des<br />

Spitex-Stützpunktes ist Vreni Tobler. Das Team<br />

wird ergänzt durch Regula Sonderegger und<br />

Priska Hochreutener. – Die Mitglieder des Kaninchen-<br />

und Geflügelzüchtervereins Reute-<br />

Oberegg luden zur Jungtierausstellung im Mai<br />

in Oberegg und organisierten im Dezember die<br />

Appenzeller Sie-und-Er-Ausstellung mit 537<br />

Tieren in Reute. – Die Feldschützengesellschaft<br />

Reute besuchte das kantonale Schützenfest im<br />

Tessin. Sämtliche Sportler kamen mit einer<br />

Kranzauszeichnung nach Hause. – Die Musikgesellschaft<br />

Reute lud Mitte November zum<br />

Unterhaltungswochenende ein. Präsidentin<br />

Annelies Savic verwies auf die geplante Neuuniformierung<br />

im nächsten Jahr. Der Verein<br />

begeisterte unter der Direktion von Gerhard<br />

Pachler, aber auch die Jungbläsergruppe unter<br />

der Leitung von Peter Hochreutener stellte ihr<br />

Können unter Beweis. Im Anschluss folgte der<br />

Schwank «Voll denäbe». Zuvor organisierte der<br />

emsige Dorfverein den Dämmerschoppen mit<br />

verschiedenen Spielen und attraktiven Preisen.<br />

Gemeindechronik Vorderland<br />

Sport<br />

Das Junioren-Eistanzpaar Daniela und Fabian<br />

Keller aus Reute belegte beim ersten Saisonwettkampf,<br />

dem Junioren-Grand-Prix in Belgrad,<br />

den neunten Platz. Schon zu Anfang der<br />

Saison hatte sich das Eistanzpaar vom Schweizer<br />

Verband für die Teilnahme am 6. Europäischen<br />

Jugend-Olympia-Festival Ende Januar<br />

2003 in Jesenica, Slowenien, qualifiziert. Und<br />

das bei der seltenen Kombination von Beruf<br />

und Spitzensport, denn im Gegensatz zu vielen<br />

ausländischen Junioren-Tanzpaaren, die als<br />

Vollprofis bis zu 32 Stunden pro Woche trainieren,<br />

absolviert Daniela Keller eine kaufmännische<br />

Lehre und Fabian Keller ein Praktikum als<br />

Informatiker. Er möchte im Herbst 2003 ein Informatik-Studium<br />

an der Hochschule Buchs<br />

antreten. – 250 Teilnehmer liefen am 16. «Rüütiger»<br />

Geländelauf bei unfreundlicher Witterung<br />

um den Sieg. Thomas Walser aus Wetzikon<br />

gewann zum dritten Mal in Serie mit der<br />

Tagesbestzeit von 30:37.2. Einzigartig und sehr<br />

beliebt bei den Zuschauern war die Kategorie<br />

«Muki/Vaki». – Anita Eugster ist die erste Frau,<br />

die bei der Feldschützengesellschaft Reute den<br />

Jahresmeistertitel errang.<br />

Tourismus<br />

Mit einem Volksfest wurde der Erfolg von «Aktives<br />

Mohren» gefeiert: Neu verkehrt ein postgelber<br />

Kleinbus des Altstätter Fuhrunternehmers<br />

Pius Gschwend werktags fünfmal zwischen<br />

Reute und Altstätten, zusätzlich dient er<br />

als PubliCar-Nachtbus.<br />

Verschiedenes<br />

Weil «Lothar» das steile Waldstück bei der Postauto-Haltestelle<br />

Sonderegg an der Kantonsstrasse<br />

Berneck-Reute – auf Oberegger Boden –<br />

geschwächt hatte und immer wieder Bäume<br />

auf die Strasse stürzten, bewilligte das Forstamt<br />

einen Kahlschlag. Nach dem Abräumen<br />

werden die Besitzer Erika und Bruno Kuster einen<br />

Mischwald wachsen lassen.<br />

179


Landeschronik von Appenzell I.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Walter Koller, Haslen<br />

Wohl zum ersten Mal erlebte Innerrhoden ein<br />

politisches Ereignis in dieser Form: mit Hungerstreik<br />

und Demonstration mit hochgestreckten<br />

Fäusten und dem skandierten Ruf<br />

nach internationaler Solidarität. Ausgangspunkt<br />

war die Unzufriedenheit einiger Asylbewerber,<br />

vorab mit der Hausordnung und der als<br />

einengend befundenen Präsenzkontrolle im<br />

Asylzentrum Mettlen in Appenzell.<br />

Gezeichnet wurde das Jahr <strong>2002</strong> durch die<br />

Expo.02 mit den Arteplages in Biel, Murten,<br />

Neuenburg und Yverdon. Sie dauerte vom 15.<br />

Mai bis 20. Oktober. Für das Appenzellerland<br />

stand dabei der Kantonaltag beider Appenzell,<br />

der am 25./26. Mai zusammen mit dem Kanton<br />

Neuenburg begangen wurde, im Mittelpunkt.<br />

Geprägt war er durch ein Projekt des Musikers<br />

180<br />

Noldi Alder, das typische Musik der drei Kantone<br />

vereinigte: auf der einen Seite die der stark<br />

mit der Volksmusik verbundenen Appenzeller,<br />

auf der andern die der eher auf klassische Musik<br />

ausgerichteten Neuenburger. Gezeigt<br />

wurde auch der «Hierig», traditionell und in<br />

moderner Tanzsprache, ein Projekt von Cordelia<br />

Alder-Sutter. Aus beiden Appenzell reisten<br />

über 1000 Personen in einem Extrazug zum<br />

Kantonaltag nach Neuenburg, an dem auch die<br />

Bundesrätin aus Innerrhoden, Ruth Metzler-<br />

Arnold, teilnahm. Im Rahmen der Expo wartete<br />

das Innerrhoder Bäckergewerbe mit «Expo.02-<br />

Brot», das Metzgergewerbe mit einer «Expo.02-<br />

Wurst» auf.<br />

Eine von der Wirtschaftsförderung Appenzell<br />

Innerrhoden herausgegebene Broschüre<br />

Die Appenzeller kamen am Expo.02-Kantonaltag in Neuenburg gut an. (Bild: Appenzeller Zeitung)


«Appenzell Innerrhoden in Zahlen <strong>2002</strong>/2003»<br />

brachte es zu Tage: Erstmals seit Führung der<br />

Statistik wurden in Innerrhoden mehr Einwohner<br />

gezählt als Grossvieh. Dabei bezog man<br />

sich auf Ende Dezember 2000. Die Grossvieheinheiten<br />

wurden bei einem Rückgang innert<br />

zwei Jahren um 500 Stück mit 14 708 angegeben,<br />

die Zahl der Einwohner mit 15 121, davon<br />

rund zehn Prozent Ausländer. Die im Geschäftsbericht<br />

des Kantons für Ende <strong>2002</strong> bekannt<br />

gegebene Einwohnerzahl betrug 15 106,<br />

davon wohnten 1816 im äusseren Landesteil<br />

sowie 25 in den Klöstern Wonnenstein und<br />

Grimmenstein. Die ständige ausländische<br />

Wohnbevölkerung, 1552 Personen, setzte sich<br />

aus 51 Nationen zusammen.<br />

Eidgenössische Abstimmungen<br />

Die Stimmberechtigten waren im Jahre 2001 zu<br />

vier (im Vorjahr drei) eidgenössischen Urnengängen<br />

aufgerufen. Dabei hatten sie über acht<br />

(elf) Vorlagen zu entscheiden:<br />

3. März: Volksinitiative vom 6. März 2000<br />

«für den Beitritt der Schweiz zur Organisation<br />

der Vereinten Nationen (UNO)»: 2157 Ja, 4486<br />

Nein. – Volksinitiative vom 5. November 1999<br />

«für eine kürzere Arbeitszeit»: 691 Ja, 5953<br />

Nein. – Die Stimmbeteiligung lag bei 66,1 %.<br />

2. Juni: Änderung von 23. März 2001 des<br />

Schweizerischen Strafgesetzbuches (Schwangerschaftsabbruch):<br />

1477 Ja, 2228 Nein. –<br />

Volksinitiative vom 19. November 1999 «für<br />

Mutter und Kind – für den Schutz des ungeborenen<br />

Kindes und für die Hilfe an seine Mutter<br />

in Not»: 1108 Ja, 2592 Nein. – Die Stimmbeteiligung<br />

lag bei 37,0 %.<br />

22. September: Bundesbeschluss vom 22.<br />

März <strong>2002</strong> über die Volksinitiative «Überschüssige<br />

Goldreserve in den AHV-Fonds (Goldinitiative)»<br />

und über den Gegenentwurf «Gold für<br />

AHV, Kantone und Stiftung»: Volksinitiative<br />

1908 Ja, 2218 Nein; Gegenentwurf 1474 Ja, 2588<br />

Nein; Stichfrage 1995 Initiative, 1751 Gegenentwurf.<br />

– Elektrizitätsmarktgesetz (EMG):<br />

1976 Ja, 2141 Nein. – Die Stimmbeteiligung betrug<br />

41,7 %.<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

24. November: Volksinitiative vom 13. November<br />

1999 «gegen Asylrechtsmissbrauch»:<br />

2868 Ja, 1889 Nein. – Änderung vom 22. März<br />

<strong>2002</strong> des Bundesgesetzes über die obligatorische<br />

Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung(Arbeitslosenversicherungsgesetz,<br />

AVIG): 3196 Ja, 1491 Nein. – Die<br />

Stimmbeteiligung lag bei 47,8 %.<br />

Die Ergebnisse in Innerrhoden stimmten in<br />

drei Fällen nicht mit dem gesamtschweizerischen<br />

überein. So wurde im Ergebnis der ganzen<br />

Schweiz dem UNO-Beitritt zugestimmt<br />

wie auch dem Schwangerschaftsabbruch, hingegen<br />

wurde die Volksinitiative «gegen Asylrechtsmissbrauch»<br />

abgelehnt.<br />

Beziehungen zu Bund und Mitständen<br />

Die Situation im Asylzentrum Mettlen in Appenzell<br />

mit Hungerstreik einer Gruppe türkischer<br />

Asylbewerber veranlasste die Standeskommission,<br />

sich an den Bund zu wenden. Verlangt<br />

wurde eine entschieden härtere Gangart<br />

in der Asylpolitik, insbesondere in Bezug auf<br />

die zu langen Verfahrenszeiten und die fast unerschöpflichen<br />

Möglichkeiten im Rechtsmittelverfahren.<br />

– In einem Schreiben an<br />

Bundesrat Pascal Couchepin hat die Standeskommission<br />

unmissverständlich eine Kürzung<br />

der Milchkontingentsmenge um mindestens<br />

drei Prozent gefordert. Die Standeskommission<br />

stellte in Zweifel, ob das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

seine gesamtpolitische<br />

Verantwortung für die Milchmarktlage überhaupt<br />

noch wahrnehme. Sie sieht Entscheide<br />

des Departements als allzu wirtschaftslastig. –<br />

Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen dem<br />

Kanton St.Gallen und Appenzell Innerrhoden<br />

wurde der Kantonsapotheke St.Gallen die Kontrolltätigkeit<br />

gemäss dem neuen Heilmittelgesetz<br />

des Bundes übertragen. – Mit dabei war<br />

Innerrhoden am Projekt «aua extrema» der<br />

Ostschweizer Kantone, das anlässlich der<br />

Expo.02 in Neuenburg gezeigt wurde und mit<br />

dem «Flying Fish», dem Ökolabel der Expo.02,<br />

ausgezeichnet wurde. Im Zentrum des Projektes<br />

stand das Erleben des Elementes Wasser<br />

181


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

mit blossen Füssen. – Als vierzehnter Kanton<br />

wurde Appenzell I. Rh. vom Walliser Staatsrat<br />

mit einem Anteil des Staatsgutes «Grand Brûlé»<br />

beschenkt. Jährlich soll der Ertrag von 100 Reben<br />

nach Innerrhoden kommen. Am 25. Juni<br />

war dies erstmals der Fall. – Zusammen mit<br />

den Kantonen Glarus, Graubünden, Schaffhausen,<br />

St.Gallen, Thurgau und Appenzell<br />

Ausserrhoden sowie der Eidgenössischen<br />

Kommission über die Zusammenarbeit bei der<br />

Verfolgung von Widerhandlungen gegen die<br />

eidgenössische Spielbankengesetzgebung<br />

wurde eine Vereinbarung abgeschlossen. –<br />

Eine Leistungsvereinbarung wurde getroffen<br />

mit den Kantonen St.Gallen und Appenzell<br />

Ausserrhoden sowie dem Schweizer Alpenclub<br />

(SAC) betreffend Zusammenarbeit, Aus- und<br />

Weiterbildung sowie Koordination von Massnahmen<br />

bei Einsätzen im Bereich des alpinen<br />

Rettungswesens in der SAC-Zone 1. – Im Rahmen<br />

der Strafvollzugskonferenz der Ostschweizer<br />

Kantone fand eine von zwei Sitzungen<br />

am 25. Oktober in Eggerstanden statt. Das<br />

Schwergewicht lag in der Organisation und in<br />

der Bearbeitung der anfallenden Aufgaben sowie<br />

im Informationsbereich und in möglichen<br />

Tendenzen im Strafvollzug.<br />

Kantonale Politik<br />

Der Grosse Rat kam wie gewohnt zu fünf Sessionen<br />

zusammen. Dabei behandelte er 70 (71)<br />

Geschäfte, worunter 15 Landsgemeindegeschäfte.<br />

Dabei ging es auch um die Bereinigung<br />

der Gesetzessammlung, ein Geschäft, das in elf<br />

Vorlagen aufgeteilt war. An der Session vom<br />

24. Juni wurde Melchior Looser, Oberegg, und<br />

damit nach der Einführung der Gewaltentrennung<br />

im Jahre 1995 bereits der zweite Oberegger,<br />

zum Grossratspräsidenten gewählt. Johann<br />

Brülisauer, Gonten, rückte zum Vizepräsidenten<br />

auf, Regula Knechtle, Appenzell, zur<br />

1. Stimmenzählerin und Josef Manser, Gonten,<br />

zum 2. Stimmenzähler. Neu ins Büro des Grossen<br />

Rates und damit zum 3. Stimmenzähler<br />

wurde Josef Zimmermann, Appenzell, gewählt.<br />

Der Grosse Rat stimmte einem Kredit von<br />

182<br />

325 000 Franken an den Um- und Erweiterungsbau<br />

des Altersheimes Gontenbad im Betrage<br />

von 3,5 Mio. Franken zu. Ein Kredit von<br />

740 000 Franken wurde bewilligt für die Erweiterung<br />

des Alters- und Invalidenheimes Torfnest<br />

in Oberegg.<br />

Thema im Grossen Rat war verschiedentlich<br />

das Spitalwesen. In einem Bericht der Standeskommission<br />

an den Grossen Rat vom 24. Juni<br />

wurde festgehalten, dass das Spital Appenzell<br />

als Spital mit eingeschränkter Grundversorgung<br />

für die Bevölkerung des inneren Landesteils<br />

erhalten bleiben soll, wobei es gelte, Spezialitäten<br />

im Sinne der Nischenstrategie zu<br />

pflegen und ausserkantonale Hospitalisationen<br />

im Rahmen des Möglichen zu vermeiden<br />

seien. Für den äusseren Landesteil wurde festgehalten,<br />

dass weiterhin die Strategie verfolgt<br />

werde, Leistungen integral ausserhalb des Kantons<br />

einzukaufen. Das Betreiben eines eigenen<br />

Spitals in Appenzell befürwortet wurde aus<br />

volkswirtschaftlicher und staatspolitischer<br />

Sicht.<br />

Auf die Erneuerungswahlen des Grossen Rates<br />

vom Jahr 2003 hin wurden Anfang September<br />

Änderungen bei der Anzahl Grossratsmandate<br />

bekannt gegeben. Dies aufgrund der<br />

Volkszählung 2000. Danach erhält der Bezirk<br />

Appenzell einen und Rüte zwei zusätzliche<br />

Sitze. Die Gesamtzahl erhöht sich damit von 46<br />

auf 49. Sie verteilen sich wie folgt auf die Bezirke:<br />

Appenzell 18, Schwende 6, Rüte 10,<br />

Schlatt-Haslen 4, Gonten 5 und Oberegg 6.<br />

Die Standeskommission behandelte an 29<br />

(30) Sitzungen 1494 (1622) Geschäfte. Sie wendete<br />

dafür 190 (186) Stunden auf. 16 (19) Erlasse<br />

wurden durch die Standeskommission in<br />

Kraft gesetzt. An 29 (33) Anlässen war die Standeskommission<br />

mit einer Delegation vertreten.<br />

Zu 50 (60) Begehren, Kreisschreiben und<br />

Entwürfen von gesetzlichen Erlassen von<br />

Bundesbehörden, Departementen und<br />

Bundesämter hatte die Standeskommission<br />

Stellung zu nehmen. 52 (62) Personen wurden<br />

erleichtert eingebürgert.


Landsgemeinde<br />

Ein herrlicher Frühlingstag war der Landsgemeinde<br />

vom 28. April beschieden. Im Eröffnungswort<br />

stellte Landammann Carlo Schmid<br />

Gedanken an zum demokratischen Staat, zu<br />

der Gleichberechtigung aller sowie zum Verhältnis<br />

zu den ausländischen Mitbürgern. Dabei<br />

stellte er den Kanton als «ein gastliches<br />

Land» dar, das offen sei für alle, «die sich an unsere<br />

Regeln halten und die sich in unsere Gemeinschaft<br />

einfügen wollen». Im Bericht über<br />

die kantonalen Amtsverwaltungen würdigte er<br />

den guten Rechnungsabschluss und die Schuldenfreiheit<br />

des Kantons. Und zum Schluss<br />

fehlte nicht die Mahnung, den Finanzen des<br />

Kantons grosse Sorge zu tragen.<br />

Erstmals übernahm Bruno Koster das Landessigill<br />

und führte fortan die Landsgemeinde,<br />

Carlo Schmid beliebte als stillstehender Landammann.<br />

Nach der Eidesleistung von Landammann<br />

und Landvolk fanden die weiteren Mitglieder<br />

der Standeskommission ihre Bestätigung,<br />

deutlich auch Statthalter Hans Hörler,<br />

der wegen Querelen um das Spital Appenzell<br />

im Vorjahr in die Kritik geriet, gegen vier<br />

Gegennominationen. Ohne Gegenvorschläge<br />

verlief die Bestätigungswahl des von Ivo Bischofberger,<br />

Oberegg, angeführten Kantonsgerichtes.<br />

Demissioniert hatte Martha Fuchs,<br />

Gonten, die dem Kantonsgericht seit 1998 angehörte.<br />

Für sie zog der 44-jährige Thomas Dörig,<br />

Agenturleiter der Filiale Gonten der Appenzeller<br />

Kantonalbank, nominiert von der Arbeitnehmervereinigung<br />

Appenzell und unterstützt<br />

durch die Gruppe für Innerrhoden, ins höchste<br />

kantonale richterliche Gremium ein. Er setzte<br />

sich gegen vier weitere Nominationen im vierten<br />

Ausmehren durch.<br />

Vier Vorlagen wurden in der Folge von der<br />

Landsgemeinde ohne Wortmeldung genehmigt:<br />

Die Revision der Kantonsverfassung<br />

(Obligatorisches Finanzreferendum), das Anwaltsgesetz,<br />

das revidierte Gesetz über den<br />

Feuerschutz sowie ein neues Finanzausgleichsgesetz.<br />

Beim Finanzreferendum wurden<br />

die für das obligatorische Referendum seit<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

Erstmals leistet Bruno Koster an der Landsgemeinde als<br />

regierender Landammann den Eid.<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

1979 unverändert gebliebenen Beträge angepasst,<br />

für einmalige Ausgaben von 500 000 auf<br />

eine Million Franken sowie für jährlich wiederkehrende<br />

von 100 000 auf 200 000 Franken. Das<br />

Anwaltgesetz ist für Innerrhoden neu und<br />

bringt eine Aufsicht über die Anwaltstätigkeit<br />

mit einer neu geschaffenen Anwaltskammer.<br />

Auslöser war Bundesrecht. Die Revision des<br />

Gesetzes über den Feuerschutz wurde nötig, da<br />

Wohnblöcke ungleich löschkostenbeitragspflichtig<br />

waren. Gehörte ein Wohnblock einem<br />

Eigentümer, so bezahlte er 100 Franken, war er<br />

in Stockwerkeigentum aufgeteilt, zahlte jeder<br />

Eigentümer 100 Franken. Der Finanzausgleich<br />

soll finanzschwache Bezirke und Schulgemeinden<br />

so stärken, dass sie innerhalb des<br />

Kantons konkurrenzfähig bleiben und die<br />

Steuerbelastungsunterschiede reduziert werden.<br />

Der Finanzausgleich basiert auf der<br />

Steuerkraft pro Person. Kirchgemeinden werden<br />

nicht in Betracht gezogen, da immer mehr<br />

Bürger konfessionslos oder andersgläubig sind<br />

183


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

und es auch kantonsübergreifende Kirchgemeinden<br />

gibt.<br />

Opposition erwuchs sodann der Revision<br />

des Baugesetzes. Walter Messmer, Appenzell,<br />

rügte die Ergänzung des Baugesetzes mit der<br />

Schaffung einer Zone «Landwirtschaft mit besonderer<br />

Nutzung». Diese hätte unter dem Begriff<br />

«bodenunabhängige Produktion» etwa<br />

Masthaltung und Treibhäuser selbst in der<br />

Landwirtschaftszone möglich gemacht. Walter<br />

Messmer stellte einen Rückweisungsantrag,<br />

dem die Landsgemeinde zustimmte.<br />

Wiederum diskussionslos passierten die Revision<br />

des Gesundheitsgesetzes und die Erteilung<br />

eines Kredites von 3,8 Mio. Franken an<br />

den Bau einer Aussensportanlage in der Wühre<br />

in Appenzell. Das revidierte Gesundheitsgesetz<br />

umfasst neu eine Klausel, wonach bei den medizinischen<br />

Berufen Inhabern von nicht eidgenössisch<br />

anerkannten Diplomen die Zulassung<br />

nur erteilt wird, wenn eine Unterversorgung<br />

der Bevölkerung besteht. An die Kosten der<br />

Aussensportanlagen Wühre, die auch eine 400m-Rundbahn<br />

umfasst, zahlt der Kanton 47,75<br />

Prozent. Im Weiteren sind die Bezirke des inneren<br />

Landesteils mit 38,2 und die Schule Appenzell<br />

mit 14,05 Prozent beteiligt. Die Kostenschätzung<br />

für die gesamte Anlage beläuft sich<br />

auf 7,96 Mio. Franken.<br />

Zu reden gab abschliessend das Geschäft<br />

betreffend Rahmenkredit für die Dorfgestaltung<br />

Appenzell in der Grössenordnung von 5,1<br />

Mio. Franken, respektive 3,4 Mio. Franken für<br />

den Kanton. Der Rahmenkredit war als Grundsatzfrage<br />

gedacht, ob die Bereitschaft bestehe,<br />

einen doch grossen Betrag auszugeben für eine<br />

bessere Gestaltung des Kantonshauptortes.<br />

Gedacht wird an einen verbesserten Lebensraum<br />

in einem attraktiven, einladenden Dorfkern;<br />

Plätze sollen nicht mehr primär Strassenkreuzungen<br />

sein, sondern zu Begegnungs- und<br />

Aufenthaltsorten werden; verkehrstechnische<br />

Konflikte zwischen Fussgängern und motorisiertem<br />

Verkehr sollen mittels so genannten<br />

Mischflächen entschärft werden. Bäckermeister<br />

Alfred Sutter, Appenzell, wehrte sich gegen<br />

184<br />

einen Rahmenkredit. Er forderte konkrete Informationen<br />

zur Umsetzung der geplanten<br />

Dorfgestaltung, befürchtete nicht absehbare<br />

Folgekosten und allenfalls ein Präjudiz für<br />

Dorfgestaltungswünsche in den Aussengebieten.<br />

Der Appenzeller Bezirkshauptmann Albert<br />

Streule erinnerte an die Funktionen, die ein<br />

Dorf wie Appenzell zu erfüllen hat und wie<br />

viele Bevölkerungsgruppen davon profitieren.<br />

Er verteidigte die Vorlage als ein Bekenntnis<br />

zum Kantonshauptort und die Zukunft des<br />

Kantons. Nach zweimaligem Ausmehren<br />

wurde dem Rahmenkredit für die Dorfgestaltung<br />

klar ersichtlich zugestimmt.<br />

Mit Landweibel Philipp Speck verabschiedete<br />

Landammann Bruno Koster zum Abschluss<br />

der Landsgemeinde einen altgedienten<br />

Staatsdiener. Zum letzten Male hatte er die Regierung<br />

im schwarz-weissen Mantel zur<br />

Landsgemeinde geleitet. Nun stand er vor der<br />

Pensionierung. Der Landammann dankte Philipp<br />

Speck für die treuen Dienste und schloss<br />

die Landsgemeinde um 14.00 Uhr. – Ehrengäste<br />

der Landsgemeinde waren: Bundesrat<br />

Samuel Schmid, Vorsteher des Eidg. Departementes<br />

für Verteidigung, Bevölkerungsschutz<br />

und Sport; Othmar Hasler, Regierungschef des<br />

Fürstentums Liechtenstein; der Regierungsrat<br />

des Kantons Wallis, angeführt vom Staatspräsidenten<br />

Wilhelm Schnyder; Jakob Büchler, Präsident<br />

des Grossen Rates des Kantons St.Gallen;<br />

Scott Reid und Peter G. Mackay, Members<br />

of Parliament in Ottawa; Exzellenz Urs Ziswiler,<br />

Schweizer Botschafter in Ottawa; Dr. iur. Max<br />

Frenkel, NZZ-Redaktor; Dr. oec. René Käppeli,<br />

ehemaliger Direktor der Olma Messen St.Gallen;<br />

Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer,<br />

Generalstabschef; Brigadier André Blattmann;<br />

Stabschef FAK 4; Oberst i Gst Jacques Beck, Kdt<br />

BUSA.<br />

Bezirke und Feuerschau<br />

Die Bezirksgemeinden vom 5. Mai, im inneren<br />

Landesteil an offenen Tagungen, in Oberegg an<br />

der Urne, trafen neun Ersatzwahlen und<br />

stimmten zwölf Sachgeschäften zu. Überall ge-


nehmigt wurden die Jahresrechnungen, und<br />

Zustimmung erhielten im inneren Landesteil<br />

auch die Steuerfüsse, die unverändert blieben.<br />

In Appenzell tagte die Bezirksgemeinde<br />

trotz kaltem und trübem Wetter im Freien. Sie<br />

wählte den 48-jährigen Kantonsschullehrer<br />

Erich Fässler als Nachfolger von Alois Dobler<br />

zum stillstehenden Hauptmann. Alois Dobler<br />

wurde 1988 in den Bezirksrat Appenzell und<br />

1995 zum Hauptmann gewählt. «Während 14<br />

Jahren war ihm kein Gang zum Wohle des Bezirks<br />

zu viel gewesen», sagte Hauptmann Albert<br />

Streule, der turnusgemäss das regierende<br />

Hauptmannamt übernahm. Für Yvo Buschauer,<br />

ebenfalls seit 1988 im Amt, wurde aus einem<br />

Vierervorschlag Metzgermeister Franz<br />

Fässler, Weier, neu in den Bezirksrat gewählt.<br />

Nach vier Amtsjahren trat Marco Knechtle als<br />

Grossrat zurück, er wurde durch den neugewählten<br />

Hauptmann Erich Fässler ersetzt. Zu<br />

ersetzen war auch Rechnungsrevisor Alfred Inauen.<br />

Für ihn rückte Ersatzmitglied Isabelle<br />

Wagner nach, als neues Ersatzmitglied beliebte<br />

Betriebsökonom Gabriel Paggiola. Nebst den<br />

Wahlen bildete der Bezirksbeitrag von 1,7 Mio.<br />

Franken an den Rahmenkredit von 5,1 Mio. an<br />

die Dorfgestaltung Appenzell das Hauptgeschäft.<br />

Eine Woche zuvor hatte die Landsgemeinde<br />

bereits den entsprechenden Kantonskredit<br />

von 3,4 Mio. Franken gutgeheissen. Ein<br />

Redner opponierte dem Bezirksbeitrag, doch<br />

stimmte die Gemeinde mit deutlichem Mehr<br />

zu. Eher Routinegeschäfte waren sodann die<br />

Aufnahmen folgender Strassenstücke ins Bezirksstrassennetz:<br />

155 Meter Güetlistrasse, 220<br />

Meter Rässengüetli, 350 Meter samt Treppenweg<br />

Gadenstatt in Meistersrüte, 310 Meter Erschliessungsstrasse<br />

Sandgrube-Ziel-Böhleli<br />

sowie 110 Meter hinteres Böhleli.<br />

Zwei Sachgeschäfte figurierten auf der Traktandenliste<br />

der Bezirksgemeinde Schwende in<br />

der Turnhalle in Schwende. Es handelte sich<br />

um die Übernahme der Erschliessungsstrasse<br />

Tonimareies ins Bezirksstrassennetz sowie um<br />

einen Bezirksbeitrag an den Neubau einer Brücke<br />

im Gigenwald im Gebiet Ahorn. Beiden Ge-<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

schäften wurde oppositionslos zugestimmt.<br />

«Tonimareies» befindet sich an der Weissbadstrasse<br />

(gegenüber Restaurant Bären). Dabei<br />

handelt es sich um eine Strasse mit einer Länge<br />

von 140 Meter und fünf Meter Breite. Die neue<br />

Brücke ist Teil des Fahrweges vom Ahorn zur<br />

Wideregg und ersetzt eine Beton-Bogenbrücke<br />

aus dem Jahr 1923. Die Kosten des Neubaues<br />

wurden mit 70 000 Franken veranschlagt, der<br />

Bezirksbeitrag beträgt 14 000 Franken. Frau Bezirkshauptmann<br />

Heidi Buchmann-Brunner eröffnete<br />

die Bezirksgemeinde mit allgemeinen<br />

Anmerkungen zur «Expo.02» sowie zu den aktuellen<br />

Geschäften des Bezirksrates, wie Signalisationen<br />

Tempo 50/30, Wanderwege und<br />

Strassenwesen.<br />

In der vollbesetzten Mehrzweckhalle in<br />

Steinegg eröffnete Hauptmann Albert Koller<br />

die Bezirksgemeinde Rüte. Er ging u. a. auf die<br />

geplante Schliessung der Poststelle Brülisau<br />

ein sowie auf den Antennenmast am Hirschberg,<br />

der bei den Anwohnern Ungemach bereitet.<br />

Man setze alles daran, um die Post-Schliessung<br />

zu verhindern, sagte der Hauptmann,<br />

und bei der Antenne suche man zusammen<br />

mit dem Kanton nach einer Lösung. Auch verwies<br />

er auf ein neugeschaffenes Teilzeitsekretariat<br />

für die Bezirksverwaltung. Im Bezirksrat zu<br />

ersetzen galt es Werner Büchler, Eggerstanden,<br />

der nach acht Amtsjahren zurücktrat. Aus einem<br />

Fünfer-Vorschlag blieben Urs Mittelholzer<br />

und Urs Kast, beide Eggerstanden, zur Endausmarchung.<br />

Nach zweimaligem Ausmehren<br />

entschied man sich für eine Auszählung. Urs<br />

Kast, Bauingenieur HTL, obsiegte mit 168 zu<br />

141 Stimmen. Zustimmung erhielt eine Zonenplanrevision<br />

im Dorf Eggerstanden. Diese umfasst<br />

die Aufnahme von einigen Quadratmetern<br />

östlich und nordöstlich des alten Schulhauses<br />

von der Wohnzone W2 beziehungsweise<br />

von der Landwirtschafts- in die öffentliche<br />

Zone. Die Gasthausliegenschaft Neues<br />

Bild, wird neu in die Wohn- und Gewerbezone<br />

umgezont. Zurückgezogen zu Neuverhandlungen<br />

wurde eine Neueinzonung beim Schulhaus<br />

Bildwiese. Schliesslich wurde dem Be-<br />

185


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

zirksrat die Kompetenz erteilt, bis zu maximal<br />

1000 Aktien von je 50 Franken Nominalwert der<br />

Kastenbahn zeichnen zu dürfen. Dies als Überlebenshilfe<br />

für das angeschlagene Unternehmen<br />

Luftseilbahn Brülisau-Hoher Kasten AG.<br />

Einem Kredit von 85 000 Franken für die Anschaffung<br />

eines Klein-Tanklöschfahrzeuges<br />

stimmte die Bezirksgemeinde Schlatt-Haslen<br />

in der Maria-Hilf-Kirche in Haslen zu. Das Mercedes-Fahrzeug<br />

mit 4x4-Antrieb ist gedacht für<br />

den schnellen Ersteinsatz und kostet 170 000<br />

Franken. Die verbleibenden Kosten werden<br />

aus dem kantonalen Feuerwehrfonds bestritten.<br />

Ersetzt wird damit bei der Feuerwehr<br />

Schlatt-Haslen ein 27-jähriges, reparaturanfälliges<br />

Tanklöschfahrzeug. Die Bezirksgemeinde<br />

wurde erstmals von Niklaus Brülisauer als regierendem<br />

Hauptmann eröffnet. Er stellte Gedanken<br />

an zur gelebten, offenen, direkten Demokratie<br />

und rief die Mitbürgerinnen und<br />

-bürger zum Mittun auf. Erfreut zeigte er sich<br />

ob Verbesserungen betreffend Versorgung<br />

durch Postauto und Publicar, unerfreut über<br />

die Rückstufung der Poststelle Haslen in eine<br />

Filiale von Appenzell.<br />

Über den Zonenplan «Gehrersbisches»<br />

hatte die Bezirksgemeinde Gonten in der<br />

St.Verena-Kirche in Gonten zu befinden. Er<br />

steht im Zusammenhang mit dem Teil der Liegenschaft<br />

Huber, dessen Kauf und Umzonung<br />

von der Landwirtschafts- in die Wohnzone 2<br />

die Bezirksgemeinde vor einem Jahr zugestimmt<br />

hatte. In seinem Einführungswort hatte<br />

Bezirkshauptmann Kurt Rusch darauf hingewiesen,<br />

dass die Einwohnerzahl in Gonten in<br />

den letzten zehn Jahren um 60 Personen gesunken<br />

ist. Diesem Trend soll mit dem neuen<br />

Baulandangebot Einhalt geboten werden.<br />

Auch rief er die Bevölkerung auf, das Dienstleistungs-<br />

und Gastwirtschaftsangebot im Bezirk<br />

zu nutzen.<br />

Im Bezirk Oberegg folgten lediglich 25,3 Prozent<br />

der Stimmberechtigten dem Ruf an die<br />

Urne. Die Bezirksrechnung für das Jahr 2001<br />

wurde mit 309 Ja gegen fünf Nein angenommen.<br />

Als 6. Mitglied des Grossen Rates beliebte<br />

186<br />

Felix Bürki. Er vereinigte 291 Stimmen auf sich<br />

bei einem absoluten Mehr von 152. Als Bezirksrichterinnen<br />

wurden gewählt: Claudia Blatter-<br />

Meinberger, Hinterladern177 mit 294 und Veronika<br />

Breu-Eugster, Moos 915, mit 260 Stimmen,<br />

beide bei einem absoluten Mehr von 149<br />

Stimmen. Josef Raimann, Dorfstrasse 26A,<br />

wurde mit 279 Stimmen neu in die Rechnungsprüfungskommission<br />

gewählt. – Ja sagten die<br />

Oberegger Stimmberechtigten beim Urnengang<br />

vom 24. November zu Budget und Steuerfuss.<br />

Der Voranschlag 2003 wurde angenommen<br />

mit 572 Ja gegen 59 Nein, die Beibehaltung<br />

des Steuerfusses bei 52 Prozent und einem Promille<br />

Liegenschaftssteuer mit 581 Ja gegen 56<br />

Nein.<br />

Die Betriebsrechnung <strong>2002</strong> der Feuerschaugemeinde<br />

Appenzell schliesst bei einem Aufwand<br />

von Fr. 15 502 303.37 und einem Ertrag<br />

von Fr. 16 368 869.49 mit einem Mehrertrag von<br />

Fr. 866 566.12 ab, der dem Eigenkapital gutgeschrieben<br />

wurde. Dieses Ergebnis resultierte<br />

nach Vornahme von ordentlichen Abschreibungen<br />

im Betrage von Fr. 1 612 074.39 und<br />

Rückstellungen von 250 000 Franken für die Erneuerung<br />

des Kraftwerkes Wasserauen-Seealp<br />

sowie 180 000 Franken für die im Jahr 2004 geplante<br />

Beschaffung eines Feuerwehr-Hubrettungsgerätes.<br />

Die Investitionsrechnung weist<br />

bei Einnahmen von Fr. 2 069 818.89 und Ausgaben<br />

von 1 603 618.89 einen Einnahmenüberschuss<br />

von 466 200 Franken auf. Die Nettoinvestitionen<br />

betrugen Fr. 1 145 874.39. Die selbst<br />

erarbeiteten Mittel (operativer Cashflow) beliefen<br />

sich auf Fr. 2 633 640.51. Im operativen<br />

Cashflow nicht berücksichtigt ist der durch den<br />

Verkauf des Vonbankhauses realisierte ausserordentliche<br />

Liegenschaftsertrag von 300 000<br />

Franken. Die Nettoverschuldung konnte mit<br />

Fr. 1 582 766.12 abgetragen und gar seit vielen<br />

Jahren erstmals ein Nettovermögen von Fr.<br />

333 953.18 realisiert werden. – Der Energieumsatz<br />

betrug 61 820 889 kWh. Davon wurden im<br />

Werk Wasserauen 3 481 580 kWh hydraulisch<br />

und 101 250 kWh thermisch produziert, 22 759<br />

kWh kamen aus privater hydraulischer Pro-


duktion hinzu. 58 215 300 kWh wurden von der<br />

SAK bezogen. Der verrechnete Energieabsatz<br />

betrug 59 798 500 kWh, 1,13 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf<br />

betrugen 10,477 Mio. Franken. Die Wasserabgabe<br />

betrug 767 337 m3, davon gingen<br />

165 081 m 3 an die Regionale Wasserversorgung.<br />

Die Wassergewinnung in Wasserauen betrug<br />

869 877 m 3 , davon 856 272 m 3 von der Gätteriquelle<br />

und 13 605 m 3 über das Grundwasserpumpwerk.<br />

– An der ordentlichen Dunkeversammlung<br />

vom 6. April wurde Thomas Dörig,<br />

Ing. HTL, in die Feuerschaukommission gewählt.<br />

Dies für Willy Keller, der der Kommission<br />

seit 1993 angehörte und die letzten drei<br />

Jahre als Vizepräsident amtete. Von 1985 bis<br />

1992 war Willy Keller im Übrigen Kommandant<br />

der Feuerwehr Appenzell. Die Versammlung<br />

genehmigte im Weiteren die Auszahlung eines<br />

Betriebskostenzuschusses von 40 000 Franken<br />

an die Hallenschwimmbad Appenzell AG für<br />

die nächsten fünf Jahre. Der Feuerschaukommission<br />

wurde zudem die Kompetenz zum Verkauf<br />

des Vonbankhauses am Kronengarten erteilt.<br />

An die Besucher der Dunkeversammlung<br />

wurde die Hörbuch-CD «Der Landmonteur»<br />

abgegeben. – Ende <strong>2002</strong> waren im Betrieb und<br />

in der Verwaltung der Feuerschaugemeinde 28<br />

Personen beschäftigt, davon fünf Lehrlinge.<br />

Finanzen und Steuern<br />

Die Gesamtrechnung <strong>2002</strong> des Kantons Appenzell<br />

Innerrhoden schloss mit einem Einnahmenüberschuss<br />

von Fr. 64 596.87 ab. Dies<br />

bei einem Ertrag von Fr. 129 188 931.57 und einem<br />

Aufwand von Fr. 129 334.70. Budgetiert<br />

war ein Mehraufwand von Fr. 5 650 909.–. Als<br />

Gründe dazu wurden genannt: Wesentlich höhere<br />

Steuereinnahmen (4,13 Mio.); ein von der<br />

Standeskommission als Reaktion auf die Konjunkturabschwächung<br />

Anfang Februar <strong>2002</strong><br />

bereits beschlossenes Sparpaket (1,16 Mio.);<br />

Auflösung von Rückstellungen (620 000 Franken);<br />

verbesserte Ausgaben- und Einnahmenkontrolle.<br />

Negativ beeinflusst wurde die Staatsrechnung<br />

durch; Mehrkosten im Gesundheits-<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

wesen (1,3 Mio.); Mehrkosten im Bildungswesen<br />

(1,23 Mio.); tiefere Bundesbeiträge bei der<br />

Verrechnungssteuer und dem interkantonalen<br />

Finanzausgleich (1,3 Mio.).<br />

Die laufende Rechnung schloss bei Einnahmen<br />

von Fr. 114 351 905.89 und Ausgaben von<br />

114 326 507.02 mit Mehreinnahmen von Fr.<br />

25 398.87 ab. Dies nach einer Nettoabnahme<br />

der Rückstellungen um 1,82 Mio. Franken. Die<br />

ausserordentlichen Abschreibungen betrugen<br />

3,47 Mio., die ordentlichen Abschreibungen<br />

2,035 Mio. Franken. – Die Investitionsrechnung<br />

schliesst bei Einnahmen von Fr. 14 837 025.68<br />

und Ausgaben von Fr. 14 797 827.68 mit einem<br />

Einnahmenüberschuss von Fr. 39 198.– ab. – An<br />

ausserkantonale Institutionen wie Spitäler,<br />

Schulen, Theater, Hilfswerke usw. leistete der<br />

Kanton im Jahre <strong>2002</strong> insgesamt 11,51 Mio.<br />

Franken, was etwa 40 Prozent der ordentlichen<br />

kantonalen Steuereinnahmen ausmacht.<br />

Einige Kennzahlen aus der Rechnung <strong>2002</strong>:<br />

Personalaufwand 17,374 Mio., Sachaufwand<br />

11,205 Mio., Steuereinnahmen 36,469 Mio., Anteil<br />

an Bundeseinnahmen 9,710 Mio., Finanzvermögen<br />

40,081 Mio., Verwaltungsvermögen<br />

47,407 Mio., Fremdkapital 47,728 Mio., Spezialfinanzierungen<br />

18,429 Mio., Eigenkapital<br />

21,332 Mio., Vermögen 5,751 Mio. Erwirtschaftet<br />

wurde ein Aktivzinsüberschuss von 1,02<br />

Mio. Der Eigenfinanzierungsgrad betrug<br />

101 %. – Der Steuerfuss für die Staatssteuer betrug<br />

95 %, für die Bezirks- und Gemeindesteuern<br />

der juristischen Personen 130 %.<br />

Kantonalbank<br />

Der Bruttogewinn der Appenzeller Kantonalbank<br />

stieg im Jahr <strong>2002</strong> trotz schwierigem wirtschaftlichen<br />

Umfeld um 4,31 % auf 13,848 Mio.<br />

Franken. Damit konnte man wiederum an die<br />

Erfolge der Jahre 1998 bis 2000 anknüpfen. Der<br />

Jahresgewinn belief sich auf 6,562 Mio. Franken,<br />

311 000 Franken mehr als im Vorjahr. Die<br />

Bilanzsumme stieg um 55,8 Mio. oder 3,7 % auf<br />

1 572 Mio. Franken. Ein erfreuliches Wachstum<br />

konnte im Spar- und Anlagegeschäft erzielt<br />

werden, während das Kreditgeschäft etwas<br />

187


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

hinter den Erwartungen der Verantwortlichen<br />

blieb. Die Kundengelder stiegen um 64 Mio. auf<br />

1 125 Mio. Franken, die Kundenausleihungen<br />

um 21,1 Mio. auf 1 410 Mio. Franken. Nach wie<br />

vor hält sich die Appenzeller Kantonalbank an<br />

die Devise «Qualität und Bonität vor Wachstum».<br />

Neue Kreditgesuche werden kritisch beurteilt<br />

und bestehende Kreditpositionen laufend<br />

überwacht. An Baukrediten wurden insgesamt<br />

55,6 Mio. Franken bewilligt, hauptsächlich<br />

für Einfamilienhäuser (29,8 Mio.), sodann<br />

für gewerbliche Bauten (4,8 Mio.), für<br />

landwirtschaftliche Bauten (4,1 Mio.), für öffentlich-rechtliche<br />

Körperschaften (0,5 Mio.)<br />

sowie für übrige Bauten (16,4 Mio.).<br />

An den Kanton ergingen mit der Gewinnzuweisung<br />

von 3,23 Mio. und der Verzinsung des<br />

Dotationskapitals insgesamt 4,40 Mio. Franken,<br />

0,16 Mio. mehr als im Vorjahr. 2,15 Mio.<br />

Franken wurden den gesetzlichen Reserven<br />

zugewiesen, 4,6 Mio. Franken für allgemeine<br />

Bankrisiken. Die Bank verfügt über 116,806<br />

Mio. Franken Eigenmittel und damit über einen<br />

soliden Bestand, wie es im Geschäftsbericht<br />

heisst. Man sei in der Lage, ein zukünftiges<br />

Wachstum ohne Erhöhung des Dotationskapitals<br />

zu verkraften und könne die zugedachte<br />

Aufgabe im Dienste der Innerrhoder<br />

Volkswirtschaft wahrnehmen, wird festgehalten.<br />

Die Appenzeller Kantonalbank hatte sich in<br />

einem von wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten<br />

Jahr, mit einer miserablen Stimmung<br />

an den Finanzmärkten und einem verschärften<br />

Wettbewerb im Hypothekargeschäft zu behaupten.<br />

Der Geschäftsaufwand lag mit 16,8<br />

Mio. Franken 0,5 Mio. über dem Vorjahr. Die<br />

Personalkosten stiegen um 0,9 Mio. auf 7,6 Mio.<br />

Franken, die Sachkosten gingen um 0,3 Mio.<br />

auf 9,2 Mio. Franken zurück. Die Informatikkosten<br />

reduzierten sich zwar um 200 000 Franken,<br />

machten aber mit 5,7 Mio. Franken den<br />

Hauptanteil der Sachkosten aus.<br />

Der Personalbestand per 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

betrug 88, sechs mehr als im Vorjahr, da zum einen<br />

vakante Stellen besetzt wurden, zum an-<br />

188<br />

dern für neue oder erweiterte Dienstleistungen<br />

zusätzliche Mitarbeitende benötigt wurden. In<br />

Vollstellen bedeutet dies 69 (64), worin elf<br />

Lehrtöchter und Lehrlinge inbegriffen sind.<br />

Insgesamt 214 000 Franken zahlte die Appenzeller<br />

Kantonalbank über Vereine und Projekte<br />

aus als Sponsoring in den Bereichen<br />

Sport, Kultur, Sozialem, Gesellschaft. Eines der<br />

grössten Engagements war in diesem Jahr die<br />

Unterstützung des Kantonaltages «ARAINE» an<br />

der Expo.02.<br />

Wetter und Landwirtschaft<br />

Ertragsmässig war <strong>2002</strong> ein überdurchschnittlich<br />

gutes Jahr. Auf einen milden Winter folgte<br />

ein ebenso milder Frühling, der die besten Voraussetzungen<br />

für eine frühe Heuernte schuf,<br />

die denn auch zum grossen Teil bis Ende Mai<br />

erfolgte. Für spätere Lagen brachte auch der<br />

Juni noch genügend Sonnentage, verzeichnete<br />

doch dieser Monat den heissesten Zeitabschnitt<br />

des Jahres mit mehreren Tagen um 30<br />

Grad Wärme. Der Juni, wie später auch der Monat<br />

August, brachte aber ebenfalls heftige Gewitter,<br />

die zum Teil verheerenden Schaden anrichteten.<br />

Betroffen war vorab der äussere Landesteil<br />

mit mehr als 100 teils gravierenden<br />

Schadenmeldungen. Rechtzeitig bestossen<br />

werden konnten die Alpen und der Alpsommer<br />

zeigte sich von seiner besten Seite. Bis Ende<br />

August herrschten in Beg und Tal durchwegs<br />

ideale Verhältnisse für Mensch, Tier und Natur.<br />

Die Scheunen füllten sich wie schon lange<br />

nicht mehr. Doch dann folgten Tage anhaltender<br />

Niederschläge und vielerorts wurde ein<br />

Weidgang verunmöglicht. So konnten viele<br />

Wiesen bis zum Einstellen nicht mehr geweidet<br />

werden. Damit schmälerte sich der Rekordertrag<br />

etwas mit der frühzeitigen Heuverfütterung.<br />

Anfang November zeigte sich erstmals<br />

der Winter, darauf folgten jedoch wieder viele<br />

Regentage. Über Weihnachten und bis zum<br />

Jahresabschluss blieb es grün.<br />

AP 2007 war ein Stichwort, das die Landwirtschaft<br />

auch in Innerrhoden beschäftigte,<br />

und gemeint war damit die künftige Agrar-Po-


litik. Der Staat als Garant für einen sicheren<br />

Rückhalt will immer mehr Verantwortung an<br />

den Markt abgeben. So die Aufhebung der<br />

Milchkontingentierung und die Versteigerung<br />

der Importkontingente beim Fleisch, die Auswirkungen<br />

ebenfalls in Innerrhoden zeigen<br />

werden. Die Ablehnung von der Basis her ist<br />

denn auch gross. Hat sich der Bauer über lange<br />

Zeit nicht um die Vermarktung seiner Produkte<br />

kümmern müssen, sieht er sich nun vermehrt<br />

in die Rolle des Unternehmers gedrängt.<br />

Die Tierzahlen in Innerrhoden liegen in der<br />

Tendenz der Vorjahre. Der Viehbestand kommt<br />

im Jahre <strong>2002</strong> etwa dem Bestand Anfang der<br />

60er-Jahre gleich. Der Tierbestand setzt sich<br />

wie folgt zusammen: Rindvieh 14 715 (14 911);<br />

Schweine 24 782 (25 183); Ziegen 694 (581);<br />

Schafe 3327 (3213); Geflügel 161 418 (173 384);<br />

Pferde 142 (117).<br />

Justiz / Polizei<br />

Asylwesen: Dem Kanton Appenzell Innerrhoden<br />

wurden im Jahre <strong>2002</strong> vom Bundesamt für<br />

Flüchtlinge 50 Asylsuchende zugewiesen. Dies<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

waren 5 mehr als ein Jahr zuvor. Ende Jahr hielten<br />

sich noch 31 (34) Asyl suchende Personen<br />

im Kanton auf. 11 (8) abgewiesene Asylbewerber<br />

warteten insgesamt 248 (107) Tage im Kantonsgefängnis<br />

Appenzell und 45 (0) Tage im<br />

Flughafengefängnis Zürich auf die bevorstehende<br />

Ausschaffung ins Heimatland. – Bereits<br />

im Vorjahr wurde auf einen Trend zu immer<br />

schwierigerem Verhalten von Asylbewohnern<br />

hingewiesen. Und im Januar sowie im März sah<br />

sich denn auch der Kanton im Asylanten-<br />

Zentrum Mettlen mit einem Hungerstreik von<br />

Asylsuchenden konfrontiert, entstanden aus<br />

einer allgemeinen Unzufriedenheit. Um die Sicherheit<br />

für alle (Asylsuchende, Betreuer, Bevölkerung)<br />

sicherzustellen, mussten temporär<br />

umfangreiche und kostenintensive Massnahmen<br />

getroffen werden. Mit der Schaffung eines<br />

Betreuungskonzeptes und der Überarbeitung<br />

des Regelwerkes nach dem Grundsatz von Bonus/Malus<br />

wurde versucht, der allgemeinen<br />

Unzufriedenheit entgegenzuwirken. Einige<br />

Asylanten wurden in andere Kantone verlegt,<br />

neun weitere wurden in Baracken bei der Blei-<br />

Unruhige Zeiten im Asylzentrum Mettlen in Appenzell: Hungerstreik und Demonstration sind neu für Innerrhoden.<br />

189<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

che umquartiert, wo sie sich frei bewegen und<br />

für sich selber sorgen konnten. Mit dem Hungerstreik<br />

und einem Demonstrationszug vom<br />

Kronengarten zum Asylzentrum Mettlen, zu<br />

der ein Solidaritätsbündnis, dem u. a. Organisationen<br />

wie Sans-Papiers-Kollektiv Bern und<br />

die Grüne Partei Schweiz angehören, holten<br />

sich die aufmüpfigen Asylbewerber und Demonstranten<br />

bei der Bevölkerung Appenzells<br />

keine Sympathien. Der Demonstrationszug<br />

war denn auch von Sicherheitskräften begleitet,<br />

was sich durchaus als notwendig erwies.<br />

Gerichte: Das Jugendgericht des inneren<br />

Landesteils fällte 60 (63) Entscheide, das des<br />

äusseren Landesteils 3 (1). Die Straftaten im inneren<br />

Landesteil bezogen sich in 30 Fällen auf<br />

Verkehrsdelikte, in 17 Fällen auf Verstösse gegen<br />

das Betäubungsmittelgesetz. In 33 Fällen<br />

wurden Arbeitsleistungen verhängt. Den beiden<br />

Abteilungen des Bezirksgerichts kamen im<br />

inneren Landesteil 31 (29) Fälle zu, dem Bezirksgericht<br />

Oberegg 6 (4). Verfahren im Scheidungsrecht<br />

kamen im innern Landesteil 8 (24),<br />

in Oberegg 5 (4) neu hinzu. Neuzugänge an den<br />

Einzelrichter gab es im innern Landesteil 151<br />

(184) Fälle in Zivil- und 17 (29) in Strafsachen,<br />

in Oberegg insgesamt 33 (21). Beim Kantonsgericht<br />

kamen dem Einzelrichter 64 (76) neue<br />

Fälle zu, dem Zivil- und Strafgericht 7 (13), dem<br />

Verwaltungsgericht 36 (38) und den Kommissionen<br />

8 (15).<br />

Bundesgericht: 14 kantonale Entscheide<br />

wurden an das Bundesgericht weitergezogen.<br />

Das höchste Gericht wies im Jahr <strong>2002</strong> 10 Fälle<br />

aus Innerrhoden ab, gewährte vier teilweisen<br />

Schutz und trat auf einen Fall nicht ein. Drei<br />

Fälle sind noch pendent.<br />

Staatsanwaltschaft: 649 (662) Strafklagen<br />

und Strafanzeigen sind bei der Staatsanwaltschaft<br />

neu eingegangen. 684 (702) Fälle wurden<br />

erledigt, am Jahresende waren noch 77<br />

(112) Straffälle pendent. Strafüberweisungen<br />

an die Bezirksgerichte erfolgten 22 (23) mit 82<br />

(35) Tatbeständen. Strafbefehle wurden 430<br />

(421) erlassen, mehrheitlich wegen SVG-Vergehen.<br />

190<br />

Unfallstatistik: Verkehrsunfälle wurden in<br />

Innerrhoden total 77 (69) registriert. Tote waren<br />

glücklicherweise wie im Vorjahr keine zu<br />

beklagen, Verletzte gab es 50 (34), wovon 15<br />

(12) Kinder. Das Polizeikorps umfasste 21 Uniformierte<br />

und 3 Zivilangestellte.<br />

Gewerbe und Industrie<br />

<strong>2002</strong> war für das Innerrhoder Gewerbe ein<br />

wechselvolles Jahr. Eine Umfrage des Kantonalen<br />

Gewerbeverbandes bei den Brachenverbänden<br />

ergab, dass einige recht erfolgreich<br />

wirtschafteten und dies den Mitarbeitenden<br />

mit Lohnerhöhungen verdanken konnten, andere<br />

bekamen die wirtschaftliche Abkühlung<br />

deutlich zu spüren und mussten selbst auf den<br />

Ausgleich der Teuerung verzichten. So kämpft<br />

beispielsweise die Baubranche mittlerweile<br />

seit dreizehn Jahren mit einem Rückgang. Die<br />

Umfrage ergab zudem vielfach eine wenig positiv<br />

gestimmte Beurteilung der Aussichten.<br />

Mit als Grund der doch unterschiedlichen Beurteilung<br />

sieht Emil Koller, Präsident des Kantonalen<br />

Gewerbeverbandes, die einseitige<br />

Branchenstruktur in Innerrhoden. Im Vergleich<br />

zur Schweiz sind die Baubranche, das<br />

Gastgewerbe, die Holzbe- und -verarbeitung,<br />

der Textilien/Bekleidungs- sowie Nahrungsmittelbereich<br />

überdurchschnittlich vertreten.<br />

Emil Koller machte aber auch Beispiele aus, die<br />

ihn zuversichtlich stimmten. Für ihn gilt es,<br />

sich an Unternehmen zu orientieren, die trotz<br />

allgemeinen Gejammers, schlechter Zeiten<br />

und nachteiliger Bedingungen noch Erfolg hätten<br />

und Arbeitsplätze sowie Wohlstand sichern<br />

würden.<br />

Eine Strukturbereinigung erfolgte im Gastgewerbe,<br />

wurde doch das Hotel Hecht, das<br />

einst einmal als erstes Haus am Platz galt, von<br />

der Familie Heeb, Romantik Hotel Säntis, übernommen.<br />

Es wird fortan geführt als Seminarund<br />

Gruppenhotel im mittleren Segment,<br />

ohne Passantenrestaurant.<br />

Als Unternehmen mit positiver Entwicklung<br />

erwiesen sich einmal mehr kuk electronic ag<br />

und die Brauerei Locher, die sich beide im In-


Ein neues Unternehmen in Appenzell gegründet zur Verarbeitung der Appenzeller<br />

Milch in Milcheisflocken für die Lebensmittelindustrie.<br />

Den 100. Geburtstag gefeiert: Appenzeller Alpenbitter.<br />

(Bilder: Appenzeller Zeitung)<br />

dustriegebiet Mettlen Bauland sicherten zur<br />

Betriebsverlegung und -vergrösserung. – Ins<br />

gleiche Bild der Zuversicht passt Emil Ebneter<br />

& Co AG, Appenzeller Alpenbitter, Liköre und<br />

Spirituosen. Die Firma feierte über das Jahr<br />

verteilt ihr 100-jähriges Bestehen. Der Kräutergeist<br />

ist schweizweit zu einem unverwechselbaren<br />

Botschafter appenzellischer Lebensart<br />

geworden. Gerüstet für das zweite Jahrhundert<br />

werden neue Trend-Ideen verfolgt, um vorab<br />

die 20- bis 30-Jährigen anzusprechen mit den<br />

neuen Trink-Gewohnheiten entsprechenden<br />

Drink-Kreaktionen. – Ebenfalls zählt die Mineralquelle<br />

Gontenbad zu den Innerrhoder<br />

Unternehmen, die sich immer wieder positiv in<br />

die Schlagzeilen bringen. So wieder mit neuen<br />

Produkten: «Flauder» (mit Holunderblütenduft)<br />

und «Aquazell» (ungesüsst mit Kräuteraromen)<br />

oder dann mit dem Einbau einer<br />

Hightech-Hochleistungsmaschine für die Abfüllerei.<br />

– Eine Erneuerung mit Modernisierung<br />

der Maschinen und Roboter abschliessen<br />

konnte das Werk Oberegg des weltweit tätigen<br />

Thyssen Krupp Presta-Konzerns. Das Werk be-<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

schäftigt 140 Mitarbeiter, darunter 25 Lehrlinge.<br />

– Ein neues viel versprechendes Unternehmen<br />

nahm Mitte Mai in Appenzell den Betrieb<br />

auf mit der «Appenzeller Milch AG». Metzgermeister<br />

Markus Wetter und alt Landeshauptmann<br />

Josef Inauen haben es aufgebaut.<br />

Fabriziert werden Produkte ausschliesslich aus<br />

Appenzeller Milch, wobei der Name «Appenzeller<br />

Milch» durch den Kanton als geschützt<br />

eingetragen wurde. Für das Produkt «Milcheisflocken»<br />

zur Verwendung in der Lebensmittelindustrie<br />

konnten Grosskunden gewonnen<br />

werden.<br />

Die Wirtschaftsförderung unterstützte fünf<br />

einheimische Unternehmen mit Beiträgen für<br />

innovative Vorhaben. Zusätzlich kamen zwei<br />

Projekte neu dazu. Bei elf neu im Handelsregister<br />

eingetragenen Firmen war die Wirtschaftsförderung<br />

beratend und unterstützend tätig.<br />

Im Handelsregister sind 1107 Firmen eingetragen,<br />

38 mehr als ein Jahr zuvor und gar 103<br />

mehr als im Jahre 2000. Von 117 auf 178 drastisch<br />

gestiegen sind im Jahre <strong>2002</strong> in Innerrhoden<br />

die Betreibungsbegehren auf Konkurs.<br />

191


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

Am 31. Dezember <strong>2002</strong> waren 113 stellensuchende<br />

Personen bei der Regionalen Arbeitsvermittlungsstelle<br />

(RAV) gemeldet; davon waren<br />

82 Personen effektiv arbeitslos, was einer<br />

Arbeitslosenquote von 1,2 Prozent entspricht.<br />

Im monatlichen durchschnitt waren 87 (im<br />

Vorjahr 36) Stellen suchende Personen beim<br />

RAV gemeldet. Davon befanden sich durchschnittlich<br />

26 (15) im Zwischenverdienst oder<br />

in arbeitsmarktrechtlichen Massnahmen. Die<br />

durchschnittlich 61 (21) Arbeitslosen ergaben<br />

eine Arbeitslosenquote von 0,89 (0,3) Prozent.<br />

Zusammen mit Uri hatte Innerrhoden damit<br />

die tiefste Arbeitslosenquote der Schweiz. Die<br />

Anzeichen der wirtschaftlichen Abschwächung<br />

zeigte sich im Weiteren darin, dass in<br />

sämtlichen Monaten Kurzarbeit registriert<br />

wurde. Insgesamt waren 17 Betriebe betroffen,<br />

die Zahl der Ausfallstunden belief sich auf<br />

13 127.<br />

Gesundheit<br />

Die Jahresrechnung des Spitals und Pflegeheimes<br />

Appenzell schloss bei einem Ertrag von<br />

9,973 Mio. und einem Aufwand von 14,734 Mio.<br />

mit einem Defizit von 4,761 Mio. Franken ab.<br />

Dies war über eine halbe Million Franken besser<br />

als budgetiert. Ein Jahr zuvor betrug der<br />

Fehlbetrag allerdings «nur» 3,050 Mio. Franken.<br />

Das höhere Defizit hat jedoch seinen Grund:<br />

Erstmals wurden für die Spital- und Pflegeheimgebäulichkeiten,<br />

die vom Kanton zur Verfügung<br />

gestellt werden, eine Miete in Rechnung<br />

gestellt, und zwar 1,538 Mio. Franken.<br />

Dies, so wurde festgehalten, trage «wesentlich<br />

zur Kostentransparenz innerhalb der Staatsrechnung<br />

bei». Die durchschnittliche Bettenbelegung<br />

im Spital betrug 96,22 (im Vorjahr<br />

86,39) Prozent, im Pflegeheim 82,55 (86,57)<br />

Prozent. Durch den Kantonsarzt wurden 702<br />

(741) Kostengutsprachen für ausserkantonale<br />

Hospitalisationen erteilt. Die Gesamtkosten<br />

für den Kantonsanteil beliefen sich daraus auf<br />

Fr. 3 810 607.25 (Fr. 4 001 175.10).<br />

Für die Verbilligung der Krankenkassenprämien<br />

wurden in Innerrhoden Fr. 5 513 981.– (Fr.<br />

192<br />

4 967 144.60) ausbezahlt. Der Bund beteiligte<br />

sich daran mit Fr. 4 324 063.90 (3 862 411.90).<br />

Von der Verbilligung profitierten 59,57 %<br />

(58,30 %) der Bevölkerung.<br />

Bildung<br />

Am 6. Februar entschied die Schulgemeinde<br />

Enggenhütten die Integration in die Schulgemeinde<br />

Appenzell. Schon seit Jahren wird in<br />

Enggenhütten keine eigene Schule mehr geführt.<br />

Die Integration erfolgte, da vom Kanton<br />

her ab dem Jahr 2003 inaktive Schulgemeinden<br />

keine Unterstützung mehr erhalten. An der<br />

Schulgemeinde wurde denn auch von einem<br />

«Diktat von oben» gesprochen. Die Integration<br />

erfolgt auf den 1. Januar 2003, auch geht das<br />

Schulhaus Enggenhütten in den Besitz der<br />

Schulgemeinde Appenzell über. Enggenhütten<br />

stellt noch eine Kontaktperson als Verbindungsglied<br />

zum Schulrat Appenzell, dazu gewählt<br />

wurde Silvia Gerber. Es geht vorab um die<br />

Oranisation der Schülertransporte. Enggenhütten<br />

zählt im Übergangsjahr insgesamt 19<br />

Schülerinnen und Schüler, darunter einen<br />

Gymnasiasten. Der Vereinbarung über die Integration<br />

stimmte am 22. März auch die Schulgemeinde<br />

Appenzell zu. Am Sonntag, 24. November,<br />

wurde mit Gottesdienst und Aperitif<br />

endgültig Abschied genommen von der Schule<br />

Enggenhütten. Am Anlass nahmen auch viele<br />

auswärts Wohnende teil, die einstmals in den<br />

Schulbänken in Enggenhütten sassen.<br />

Die Realschule Oberegg (heute Oberstufe<br />

genannt) feierte in einer Sonderwoche vom 15.<br />

bis 20. April ihr 100-Jahr-Jubiläum. Das<br />

Motto lautete: «gestern – heute – morgen». Bis<br />

Ende des 19. Jahrhunderts war höhere Schulbildung<br />

Kindern wohlhabender Eltern vorbehalten.<br />

Wer die Oberstufe besuchen wollte,<br />

musste nach Heiden oder Berneck ausweichen.<br />

Diese kündigten das Angebot jedoch auf,<br />

als ihre eigene Schülerzahlen anstiegen. So<br />

wurde 1895 der Ruf nach einer eigenen Realschule<br />

in Oberegg laut, doch erst sieben Jahre<br />

später kam es zur Eröffnung. Innerrhoden<br />

kannte bis kurz davor lediglich die sechsjährige


Schulpflicht. In der Sonderwoche galt es für die<br />

Schüler, selbst Nachforschungen über die Geschichte<br />

ihrer Schule anzustellen. Am 27. Mai,<br />

dem eigentlichen Jubiläumstag, wurde eine<br />

Geburtstagsveranstaltung mit einem Rückblick<br />

durch den Historiker Ivo Bischofberger<br />

veranstaltet. Wurden 1902 zwölf Schüler gezählt,<br />

so umfasst heute die Oberstufe rund 100<br />

Sekundar- und Realschüler.<br />

Auch die Schulgemeinde Gonten jubilierte:<br />

100 Jahre Schulhaus Gonten. Dem Ereignis<br />

wurde in einer Projektwoche vom 22. bis 24.<br />

Mai gedacht mit Arbeit, Spiel und Fest, wobei<br />

alle Kinder, welche das Schulhaus besuchten,<br />

vom Kindergarten bis zur 6. Klasse, einbezogen<br />

wuden. Bereits am 21. Mai wurde ein Sternmarsch<br />

auf die Scheidegg durchgeführt, wie<br />

vor hundert Jahren und ebenfalls wie damals<br />

wurde eine Foto gemacht mit Schulhaus und<br />

der gesamten Schüler- und Lehrerschaft.<br />

Durch Aufstockung des Mehrzweckgebäudes<br />

konnte die Schule Steinegg am 15. Juni zwei<br />

neue Schulräume der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Die Kosten beliefen sich auf 1,1 Mio. Franken.<br />

Steinegg erfährt eine rege Wohnbautätigkeit,<br />

verbunden mit einer ständig steigenden<br />

Schülerzahl. Unterrichteten bisher fünf Lehrkräfte,<br />

so sind es ab dem Schuljahr <strong>2002</strong>/03<br />

sechs.<br />

Kirchen<br />

In der Rapisau wurde am 26. Mai die Kapelle<br />

«Heilige Dreifaltigkeit» auf der Liegenschaft<br />

Wees nach einer Renovierung von Grund auf<br />

wieder eingeweiht. Die Kapelle findet erstmals<br />

im Jahre 1651 Erwähnung. Ihr liegt ein Versprechen<br />

des damaligen Besitzers der Liegenschaft<br />

Wees zu Grunde, wenn er vor der schrecklichen<br />

Pest verschont bleibe. Adalbert Fässler jun.<br />

schuf ein neues Altarbild, das dreigeteilt in moderner<br />

Sprache die geheimnisvolle Macht der<br />

drei Gestalten, die zusammen Gott bilden, darstellt.<br />

Appenzell erlebte am 14., 15. und 16. Juni einen<br />

informativen, besinnlichen, lebendigen,<br />

spielerischen und frohen ökumenischen Kir-<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

Der ökumenische Kirchentag in Appenzell mit dem<br />

Thema «Mer mached uuf!» stiess auf ein grosses,<br />

begeistertes Echo. (Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

chentag beider Appenzell. Das Thema lautete<br />

«Mer mached uuf!». Angeboten wurde eine<br />

Fülle von Ateliers und Diskussionsrunden zu<br />

den verschiedensten Themen, wie auch Gottesdienste<br />

unterschiedlicher Gestaltung und<br />

Ausrichtung. Die Bevölkerung machte munter<br />

mit, und allseits zeigte sich ein lockerer Betrieb,<br />

wenn auch durchaus ernst in den Themen-Diskussionen<br />

und der Aufarbeitung von kirchlichen<br />

Anliegen.<br />

Am 15. September trat in der Pfarrei Brülisau<br />

der 43-jährige Pastoralassistent Toni Kuster die<br />

Tätigkeit als «Gemeindeleiter» an. Er wurde<br />

feierlich in sein Amt als «Pfarrer ohne Priesterweihe»<br />

eingesetzt. Er übernimmt auch Aufgaben<br />

im Religionsunterricht in der Pfarrei<br />

Schwende. Es ist das erste Mal in Innerrhoden,<br />

dass infolge des Priestermangels ein «Gemeindeleiter»<br />

eine Pfarrei übernimmt. In Eggerstanden,<br />

Gonten und Haslen werden die Pfarreien<br />

durch ältere Patres aus dem Kapuzinerkloster<br />

Appenzell betreut, in Schwende amtet mit Pater<br />

Reto ebenfalls ein Kapuziner.<br />

An Allerheiligen wurde auf dem Friedhof in<br />

Oberegg ein Grabmal eingesegnet, das vorge-<br />

193


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

sehen ist für Urnen all derer, die namenlos bestattet<br />

werden möchten. Das Grabmal ist versehen<br />

mit einem künstlerischen Schmuck, geschaffen<br />

von der Bildhauerin Ingrid Tekenbroek.<br />

Tourismus und Bergbahnen<br />

«Landschaft und Natur heisst nicht nur Idylle<br />

oder Kulisse, sondern es ist ein Ganzes höherer<br />

Ordnung, von dem wir Menschen ein Teil sind.<br />

Das Appenzellerland ist für solche ganzheitlichen<br />

Ansätze ein besonders geeigneter Nährboden<br />

und Lehrmeister, weil hier die naturgegebenen<br />

Umweltbedingungen noch unmittelbar<br />

wirken und sich die kleinflächig gemusterte<br />

Vielfalt für eine grossräumige Vereinheitlichung<br />

und Rationalisierung schlecht eignet.»<br />

Dies schreibt Josef Moser, Verwaltungsratspräsident<br />

der Appenzellerland Tourismus AG und<br />

Präsident von Appenzellerland Tourismus AI.<br />

Mag sein, dass Innerrhoden gerade dem von<br />

Josef Moser beschriebenen Umstand es verdankt,<br />

dass der Tourismus sich auf hohem Niveau<br />

konsolidiert hat. Gegenüber dem Rekordvorjahr<br />

musste man bei den Übernachtungen<br />

lediglich einen Rückschlag von 0,9 Prozent in<br />

Kauf nehmen, während sich das Gesamttotal<br />

der Logiernächte in der Schweiz wohl der unbefriedigenden<br />

Wirtschaftslage und der sehr<br />

schlechten Witterung wegen sich um 4,9 Prozent<br />

zurückbildete. Und bis Ende September<br />

lag man in Innerrhoden sogar mit 2,4 Prozent<br />

noch im Plus, doch dann vermieste das regnerische<br />

Herbstwetter alles. In Zahlen ausgedrückt<br />

waren es rund 115 000 Übernachtungen<br />

in den Hotels und Bergwirtschaftsbetrieben<br />

und rund 45 000 in der Parahotellerie (Ferienwohnungen,<br />

Camping).<br />

Eine Studie der Universität St.Gallen erläuterte<br />

die volkswirtschaftliche Bedeutung des<br />

Tourismus im Appenzellerland. Danach werden<br />

in beiden Appenzell rund 100 Millionen<br />

Franken im Tourismus erwirtschaftet und 2000<br />

Arbeitsplätze sichergestellt. Der Anteil des Tourismus<br />

am Volkseinkommen beträgt in Innerrhoden<br />

zehn Prozent.<br />

194<br />

Der Anteil des Tourismus am Volkseinkommen beträgt<br />

in Appenzell Innerrhoden zehn Prozent.<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

Als Gradmesser für den Ausflugs- und Tagestourismus<br />

gelten die Frequenzen der Luftseilbahnen<br />

und Museen. Und auch hier macht<br />

sich der Witterungseinfluss bemerkbar: Ebenalpbahn<br />

154 633 (165 498) , Kastenbahn 84 040<br />

(108 343), Kronbergbahn 108 102 (121 760);<br />

Bobbahn Jakobsbad 126 542 (159 474). Rückläufig<br />

war auch die Besucherzahl beim Museum<br />

Appenzell, sie sank von 15 378 auf 11 979.<br />

In die Schlagzeilen kam im Jahr <strong>2002</strong> die<br />

Luftseilbahn Brülisau–Hoher Kasten AG, wurde<br />

doch eine Sanierung des Unternehmens angestrebt.<br />

Anfang April wurde das Gasthaus Krone,<br />

Brülisau, zum Preis von 800 000 Franken verkauft.<br />

Die Generalversammlung vom 23. Mai<br />

beschloss die Erhöhung des Aktienkapitals der<br />

Gesellschaft von 300 000 um eine Million auf<br />

1,3 Mio. Franken. Am 7. Dezember kam es zu<br />

einer ausserordentlichen Generalversamm-


Mit einer Kapitalerhöhung hat sich das Unternehmen<br />

Luftseilbahn Brülisau–Hoher Kasten AG saniert.<br />

(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

lung, die, aufgrund einer positiven Stimmung<br />

der Kastenbahn gegenüber, das Aktienkapital<br />

nochmals erhöhen konnte, von 1,3 auf 1,625<br />

Mio. Franken. Mit Befriedigung wurde festgestellt,<br />

dass die Sanierung der Gesellschaft gelungen<br />

ist. Zur Sanierung hat die Appenzeller<br />

Kantonalbank massgeblich beigetragen mit einem<br />

Forderungsverzicht von insgesamt 1,2<br />

Mio. Franken und der neuen Zeichnung von<br />

Aktien im Werte von 300 000 Franken.<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

Kultur<br />

Zum 100-Jahr-Jubiläum brachte der Dramatische<br />

Verein Oberegg Anfang Jahr ein eigenes<br />

Drama auf die Bühne. Beim Stück «Die Dornesslerin»<br />

handelte es sich um ein Oberegger<br />

Thema, denn das Leben der Agatha Roner<br />

spielte sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />

am östlichen Rand des heutigen Bezirks<br />

ab. Walter Züst, Grub, schrieb einen Roman<br />

über das Leben der Unglücklichen, die als<br />

Heilerin tätig war und so in den Geruch der Hexerei<br />

geriet. Anhand von Protokollen der Trogner<br />

Justiz rekonstruierte Walter Züst die Geschichte.<br />

Der Theaterdarbietung war ein grosser<br />

Erfolg beschieden, 15 Aufführungen wurden<br />

geboten.<br />

Im Rahmen der Internationalen Tourismus-<br />

Börse ITB in Berlin vom 16. bis 20. März wurden<br />

erstmals die besten Tourismusfilme ausgezeichnet.<br />

In der Kategorie «Regionenfilme» erzielte<br />

«Zeitlose Augenblicke», den Andreas<br />

Baumberger für Appenzellerland Tourismus<br />

realisiert hat, den 1. Preis.<br />

Am 20. April hatte Daniela Lendenmann-<br />

Grolimund, Appenzell, zur CD-Taufe geladen.<br />

Es handelte sich um ihre erste CD und trägt den<br />

Titel «Vision». Der Tonträger umfasst elf Titel,<br />

zehn davon wurden von Daniela Lendenmann<br />

selbst komponiert und getextet. «Alles lebendiger<br />

Pop für Wegerfahrene mit Elementen aus<br />

Blues, Gospel und Country», wie die Sängerin<br />

selbst sagte.<br />

Eine Hörbuch-CD, «Der Landmonteur», mit<br />

Anekdoten von früher wurde an der Dunke der<br />

Feuerschaugemeinde Appenzell vom 5. April<br />

vorgestellt und an die Anwesenden verteilt. Alfred<br />

Fischli, von 1939 bis 1967 bei der Feuerschaugemeinde<br />

als «Landmonteur» tätig, gibt<br />

darin einen Einblick in das Leben der Bevölkerung<br />

und in den Berufsalltag dieser Zeit. Nicht<br />

zuletzt wird mit den Geschichten, die zum<br />

Nachdenken wie zum Schmunzeln Anlass geben,<br />

auch der Appenzeller Dialekt dokumentiert.<br />

Die Idee zur CD hatte Kabarettist Simon<br />

Enzler, der Enkel von Alfred Fischli, ermöglicht<br />

wurde sie u. a. durch die finanzielle Unterstüt-<br />

195


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

zung durch die Feuerschaugemeinde und ihren<br />

Energievertriebs-Partner, der Axpo AG.<br />

Die Unterstützung bestand im Kauf von 300<br />

CDs.<br />

An den 3. Appenzeller Kabarett-Tagen vom<br />

5. bis 7. April im Theatersaal des Gymnasiums<br />

wurde «De goldig Biberflade» an das Duo Hepp<br />

& Heuss, Zürich, verliehen.<br />

Im Rahmen der «Innerrhoder Schriften» erschien<br />

Mitte Juli der zweite Band mit Gedichten<br />

von alt Säckelmeister Albert Dörig, Appenzell,<br />

die er unter dem Pseudonym «Hambisch»<br />

verfasst hat. Dabei umschreibt er alltägliche<br />

Vorkommnisse sowie menschliche und politische<br />

Unzulänglichkeiten in pointierter, aber<br />

liebenswerter Weise, wobei unverhoffte Wendungen<br />

die Gedichte spannend und unterhaltsam<br />

machen. Wie der erste Band ist auch der<br />

zweite reich illustriert mit Bleistiftzeichnungen<br />

von Adalbert Fässler. Der erste Band «I ösem<br />

Dialekt – Hambisch ond sini Sprooch – ond sini<br />

Spröch» ist vor zehn Jahren erschienen.<br />

Anfang August konnte der Appenzeller<br />

Kunstmaler Alfred Broger in der indonesischen<br />

Hauptstadt Jakarta Genrebilder von Appenzellerinnen<br />

in ihren Trachten ausstellen. Dies im<br />

Rahmen einer Schweizer Woche, die von der<br />

Schweizer Botschaft organisiert wurde.<br />

Mit dem Haus «Drei Eidgenossen» am<br />

Landsgemeindeplatz in Appenzell wurde anfang<br />

Oktober ein neuer Treffpunkt für Freunde<br />

der Kleinkunst aus der Taufe gehoben. Gevatter<br />

steht der «Verein Drei Eidgenossen», gegründet<br />

vom bekannten Kabarettisten Simon Enzler,<br />

Claudius Fischli und Philipp Broger. Der erste<br />

Anlass fand am 2. November statt mit dem politischen<br />

Kabarettisten Andreas Thiel. Es war<br />

ein erfolgreicher Start.<br />

Am 31. Oktober wurde im «Adler» in St.Georgen<br />

(St.Gallen) das Musical «Lucrezia Borgia»<br />

uraufgeführt. Das Besondere daran war, dass es<br />

geschaffen wurde von der erst 18-jährigen<br />

Elena Hautle, Enggenhütten. Sie hat das Libretto<br />

verfasst, die Musik geschrieben, Regie geführt<br />

und die beiden Aufführungen selbst dirigiert.<br />

Das Stück handelt von der Tochter des<br />

196<br />

Papstes Alexander VI., Lucretia Borgia. Die Aufführungen<br />

mit jungen Spielerinnen und Spieler<br />

auf der Bühne und im Orchester fand gute<br />

Aufnahme.<br />

Am 29. November vergab die Innerrhoder<br />

Kunststiftung Werkbeiträge in der Höhe von je<br />

5000 Franken an Caroline Inauen (1963), Zürich<br />

und Christian Meier (1978), Düsseldorf<br />

und Appenzell.<br />

Mit «Grüess di Gott mis Appezöll» präsentierten<br />

die Hobbysänger Appenzell unter der<br />

Leitung von Dölf Mettler am 14. Dezember eine<br />

reine Jodler-CD. Zur Auflockerung spielt auf<br />

der CD die Kapelle Warth-Buebe.<br />

Das kulturelle Leben in Innerrhoden blüht,<br />

wozu Vereine und Schulen in bunter Vielfalt<br />

beitragen. Wesentliche Bestandteile bilden zudem<br />

die Museen, wobei das Museum «Im<br />

Blauen Haus», das Appenzeller Volksgut und<br />

Volkskunst zeigt, das 20-Jahr-Jubiläum begehen<br />

konnte. Im Museum Appenzell wurden<br />

wiederum drei Sonderausstellungen gezeigt:<br />

«Photograph Manser», «Kirchenschätze aus<br />

Innerrhoden» und «Albert Manser, Retrospektive».<br />

Sport<br />

Nach 36 Ausschreibungen und 33 Austragungen<br />

kam für das Jahr <strong>2002</strong> das endgültige Aus<br />

für den Klassiker unter den Volksskiläufen, den<br />

Alpsteinlauf von Weissbad über Schwägalp<br />

nach Urnäsch. Was 1962 mit 350 Teilnehmern<br />

als einziger Gebirgslauf der Schweiz begann, ist<br />

dem Zeitgeist und Schneemangel zum Opfer<br />

gefallen. Zu den besten Zeiten, in den Jahren<br />

1971 bis 1979, nahmen jeweils bis zu 1300 Läuferinnen<br />

und Läufer am Wettkampf teil.<br />

Schneemangel forderten die Organisatoren oft<br />

zu Streckenänderungen, eine Beschränkung<br />

auf die Schwägalp oder am Ende gar zu einer<br />

völligen Absage des Laufes. Als Organisatoren<br />

amteten die Skiclubs Brülisau-Weissbad, Appenzell<br />

und Urnäsch.<br />

Der Appenzeller Triathlet Beat Knechtle<br />

wird in der ewigen Weltbestenliste auf Rang<br />

zwei geführt. Das Statistikbuch basiert auf der


Grundlage des Ironmans Hawaii über 3,8 km<br />

Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km<br />

Laufen. Von 1985 bis Ende 2001 wurden total 90<br />

Wettkämpfe über die zwei- bis zwanzigfache<br />

Originaldistanz ausgetragen. Von 1266 Athleten,<br />

die je einen solchen Extremwettkampf beendet<br />

haben, belegten genau 100 einen Podestplatz.<br />

Mit elf Podestplätzen war dabei Beat<br />

Knechtle der Zweiterfolgreichste Athlet. Dem<br />

Weltbesten winkten 13 Podestplätze. Am Ende<br />

des Jahres übertraf Beat Knechtle seinen eigenen<br />

Guinness-Weltrekord mit neu der Distanz<br />

von 28 Ironmans, gelaufen in einem Jahr. Zu<br />

diesem Rekord trug die Ultratriathlon-WM<br />

über die zehnfache Ironmandistanz (106,4 km<br />

Schwimmen, 5040 km Radfahren und 1181,6<br />

km Laufen) bei, die Knechtle im November in<br />

Mexiko bestritt. Er wurde Achter. Insgesamt lief<br />

der Appenzeller in diesem Jahr in zehn Wettkämpfen<br />

in Europa, Nord- und Südamerika<br />

zweimal über die einfache, fünfmal über die<br />

doppelte, zweimal über die dreifache und abschliessend<br />

einmal über die zehnfache Ironman-Distanz.<br />

An den JO-Schweizer-Meisterschaften in<br />

Anzère vom 6./7. April holte sich der 15-jährige<br />

Alois Inauen vom Skiclub Brülisau-Weissbad<br />

die Silbermedaille in der Kombination.<br />

Die Seilzieherinnen aus Gonten konnten ihren<br />

Schweizer Meistertitel in der Kategorie 520<br />

kg nicht verteidigen. Mit einem Sieg am Turnier<br />

in Kägiswil vom 9. Juni gelang ihnen aber doch<br />

der Gewinn der Silbermedaille. Die Junioren<br />

des Seilziehclubs Gonten erkämpften in der<br />

Schweizer Meisterschaft den dritten Platz.<br />

Sechs Mitglieder vom Seilziehclub Gonten waren<br />

aufgeboten für die Schweizer Nationalmannschaft<br />

zur Teilnahme an den Weltmeisterschaft<br />

im Seilziehen Ende September in Pretoria<br />

in Südafrika. Daniela Fässler, Erika Hautle<br />

und Silvia Manser in der Kategorie 560 kg sowie<br />

Chrigi Neff und Roman Sutter bei den Junioren<br />

kehrten mit einer Bronzemedaille heim. Köbi<br />

Oertle musste sich in der Mannschaft bis 680 kg<br />

mit dem 4. Rang zufrieden geben.<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

Mit der Schweizer OL-Staffel holte sich der Appenzeller<br />

Lukas Ebneter WM-Gold. (Bild: Appenzeller Zeitung)<br />

An der Junioren-Weltmeisterschaft im<br />

Orientierungslauf in Alicante in Spanien erlief<br />

Lukas Ebneter, Appenzell, am Staffel-Wettkampf<br />

vom 13. Juli die Goldmedaille für die<br />

Schweiz. Als Schlussläufer legte er die Bestzeit<br />

aller am Wettkampf teilnehmenden Läufer in<br />

die Bahn. Silber gab es für Lukas Ebneter im<br />

Weiteren im September im Eliterennen an der<br />

Schweizer-Meisterschaft im Staffel-OL auf der<br />

Schwägalp sowie zwei Wochen später in der<br />

Region Hoch-Ybrig im Einzel-OL bei den Junioren.<br />

Am Ende kam noch eine dritte nationale<br />

Medaille hinzu, die Bronzene an der<br />

Schweizer-Meisterschaft im Team OL vom 10.<br />

November in Bremgarten.<br />

Gleich mit drei Medaillen kehrte auch Domenic<br />

Senn, Appenzell, heim. Dies von<br />

den Grasski-Schweizer-Meisterschaften vom<br />

20./21. Juli am Atzmännig bei Goldingen. Er<br />

wurde Vize-Schweizermeister im Riesenslalom,<br />

holte sich Bronze im Supper-G und dank<br />

dem 4. Rang im Slalom gleich noch Silber in der<br />

Kombination.<br />

Mit dem 17-jährigen Marcel Dörig aus Oberegg<br />

machte ein neuer Sportler auf sich auf-<br />

197


Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

merksam. Er gewann in der Kategorie Nachwuchs<br />

80 bis 125 ccm den Schweizer-Meistertitel<br />

im Motocrossfahren.<br />

Und ebenfalls zu Schweizermeister-Ehren<br />

kamen die Junioren U13 der TV Appenzell Bless<br />

Hounds im Basketball.<br />

Dies und das<br />

Ende Januar hielt der Stickereiverein Oberegg<br />

seine 122. und letzte Hauptversammlung. Auf<br />

Weisung der Eidgenössischen Bankenkommission<br />

(EBK) musste der Stickereiverein Oberegg<br />

seine Tätigkeit einstellen und sämtliche Rechte<br />

und Pflichten einem ordentlichen Bankinstitut<br />

übertragen. Der Verein, bei der Gründung Stickersparverein<br />

genannt, betrieb ein gut funktionierendes<br />

Spar- und Leihsystem, das zu keiner<br />

Zeit in ernsthafte Schwierigkeiten geriet.<br />

Die Weisung der EBK wurde denn auch nur ungern<br />

befolgt. Der Stickereiverein hatte ein beträchtliches<br />

Vermögen erwirtschaftet und so<br />

erhielten 680 Begünstigte, Sparer und Hypothekarschuldner,<br />

einen Anteil, errechnet aus<br />

den Bruttozinsen der letzten fünf Jahre. Neusparer,<br />

worunter viele Kinder, erhielten mindestens<br />

100 Franken. Ein Überschuss von rund<br />

60 000 Franken wurde aufgeteilt auf Vereine<br />

und wohltätige Institutionen.<br />

Ein an und für sich bescheidenes Wohnhaus<br />

auf der Liegenschaft «Dopplis» in Brülisau<br />

wurde unter Erhalt wertvoller Bausubstanz renoviert<br />

und Anfang März im Rahmen der involvierten<br />

Behörden und Kommissionen vorgestellt.<br />

Besonders auffällig im Haus ist ein einzigartiges<br />

Kellergewölbe, das zu einem Forschungsobjekt<br />

werden dürfte. Die Fachleute<br />

rätseln, zu welchem Zwecke dies ursprünglich<br />

gedient haben könnte, denn die Grösse ist ungewöhnlich.<br />

Nach Jahren des Seilziehens um den Fortbestand<br />

der Kilbi hat der Bezirksrat Oberegg beschlossen,<br />

den einst beliebten Dorfanlass fallen<br />

zu lassen. Gescheitert ist die Kilbi letztlich<br />

am Publikumsverhalten. Die Schausteller zeigten<br />

kein Interesse mehr, da die Kasse nicht<br />

mehr stimmte.<br />

198<br />

Der «Beratungs- und Sozialdienst Appenzell»<br />

feierte am 6. Juni sein 50-jähriges Bestehen.<br />

Gegründet wurde er auf private Initiative<br />

hin als Verein «Fürsorge AI». Im Pflichtenheft<br />

der angestellten Fürsorgerin stand auch «hauswirtschaftliche<br />

Nacherziehung der Frau». Im<br />

Jahre 1974 wurde die angestellte Fachkraft<br />

nicht mehr Fürsorgerin, sondern Sozialarbeiterin<br />

genannt und die «Familienfürsorge»<br />

wurde umbenannt in «Beratungs- und Sozialdienst<br />

Appenzell».<br />

In finanziellen Nöten steckte die Oberegger<br />

Skilift AG. Doch konnte das Unternehmen gerettet<br />

werden dank einem einschneidenden<br />

Kapitalschnitt, dem die 37. Generalversammlung<br />

vom 23. August mit 146:0 zustimmte. Die<br />

600 Aktien zu 500 Franken wurden nominal<br />

heruntergesetzt auf 50 Franken. Danach erfolgte<br />

eine Aufstockung durch Neuzeichnungen<br />

innert zwei Monaten mit dem Ziel 120 000<br />

Franken. Zur Rettung trug auch die Appenzeller<br />

Kantonalbank teil, die einen Sanierungsbeitrag<br />

von 126 000 Franken leistete. Die Skilift<br />

Oberegg-St. Anton AG zählt nun rund 400 Aktionäre,<br />

250 mehr als zuvor.<br />

Auf der Steig in Appenzell konnte der Verein<br />

Werkstätte und Wohnheim für Behinderte einen<br />

Werkstätte-Neubau in Betrieb nehmen.<br />

Die Kosten betrugen 4,2 Mio. Franken, die getragen<br />

wurden durch Beiträge von Bund und<br />

den beiden Appenzeller Halbkantonen, den<br />

Bezirken sowie Zuwendungen von privater<br />

Seite. Dass die Behindertenstätte Steig eine<br />

grosse Verankerung in der Bevölkerung findet,<br />

brachte der Umstand zum Ausdruck, dass der<br />

Turnverein Appenzell sein 125-Jahr-Jubiläum<br />

voll und ganz in die Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

vom 7./8. September integrierte.<br />

In der Züspahalle in Zürich erkämpfte sich<br />

Ende September Thomas Sutter, Appenzell,<br />

den Schweizer-Meistertitel an den Berufs-<br />

Schweizer-Meisterschaften der Schreiner. Er<br />

absolvierte die Lehre bei Karl Koch, Gonten.<br />

Am 1. Oktober nahm an der Gaiserstrasse<br />

der «Chinderhort Appenzell» seinen Betrieb


auf. Erste Hortleiterin ist Sandra Büchi-Schefer.<br />

Das Betreuungsangebot beinhaltet stundenweise,<br />

halb- oder tageweise Betreuung, jeweils<br />

mit oder ohne Mittagessen. Der «Chinderhort<br />

Appenzell» wurde geschaffen auf private<br />

Initiative hin. Der Staat schuf Voraussetzungen,<br />

um finanziell abgestuft Unterstützung<br />

an Eltern, die ihre Kinder im Hort betreuen lassen,<br />

leisten zu können.<br />

Die Universität Bern verlieh alt Bundesrat<br />

Arnold Koller die Ehrendoktorwürde. Dies gemäss<br />

Laudatio «als hoch geachteter Politiker<br />

und Wissenschafter, der die schweizerische<br />

Rechtsetzung im letzten Jahrzehnt massgebend<br />

mitgestaltet hat».<br />

Unsere Toten<br />

Kurz vor seinem 90. Geburtstag verschied am 3.<br />

März Albert Fritsche-Meier. Er war bekannt als<br />

«Schlatter Mesmer». Mit 18 Jahren übernahm<br />

er im März 1930 die Aufgabe als Mesmer in der<br />

St.Josefskirche und übte diese in der Folge über<br />

60 Jahre gewissenhaft aus. – Am 23. April starb<br />

in Appenzell Paul Rickenmann-Gmünder im<br />

Alter von 96 Jahren. Den Älteren ist er noch in<br />

Erinnerung als strammer Metzger, der die<br />

Metzgerei und Wirtschaft Linde führte. – Im Alter<br />

von 76 Jahren starb am 2. Mai Josef Streule,<br />

Gehrenberg, Schlatt. Seine Dienste wurden einige<br />

Jahre auch im Bezirksrat Schlatt-Haslen<br />

gerne in Anspruch genommen. – Mit «Zebere<br />

Tina», Tina Hildenbrand-Fässler, verschied am<br />

8. Mai in Appenzell eine ehemals beliebte Wirtin<br />

im 85. Lebensjahr. – Im Kloster St. Maria der<br />

Engel in Appenzell starb am 11. Mai Schwester<br />

Maria Niklausa Düring im 86. Altersjahr. Sie<br />

unterrichtete während 24 Jahren die 4. Mädchenklasse<br />

in der Chlos. – In Steinegg verschied<br />

am 17. Mai Albert Fässler-Rusch im 88. Lebensjahr.<br />

Er diente der Öffentlichkeit in verschiedenen<br />

Chargen. – Im 83. Altersjahr verschied<br />

am 5. Juni in Appenzell Carl Sutter, bekannt<br />

von seiner früheren Tätigkeit her als<br />

«Milchmaa Sutter». Er versah Ämter vorweg im<br />

Dienste der Landwirtschaft, war Ehrenmitglied<br />

des Bauernverbandes Appenzell und betätigte<br />

Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />

sich als verdienter Lokalhistoriker. – In Oberegg<br />

starb am 5. Juni im Alter von 71 Jahren Albert<br />

Ulmann-Klee, «Dreikönig-Bert». Als Wirt<br />

auf dem Restaurant Drei Könige war er eine bekannte<br />

Dorfgrösse, geschätzt waren seine musikalischen<br />

Qualitäten, u. a. als Organist. – In<br />

Schwende starb am 12. Juni Johann Anton Inauen-Manser,<br />

allseits «Hastöni» genannt, im<br />

Alter von 76 Jahren. Er diente der Öffentlichkeit<br />

in verschiedenen Ämtern, so auch als Kantonsrichter.<br />

Beim Bauernverband Appenzell wurde<br />

er zum Ehrenmitglied ernannt und bekannt<br />

wie beliebt war er in früheren Jahren als Theaterspieler,<br />

später als Theaterregisseur. – Am 7.<br />

Juli wollte das Herz von Emil Fritsche-Illien,<br />

Appenzell, nicht mehr. Er starb im Alter von 78<br />

Jahren. Noch immer war er aktiv als Sänger im<br />

Kirchenchor sowie als Perkussionist bei der<br />

Musikgesellschaft Harmonie. Seine grosse Hingabe<br />

galt der Musik, und er zeigte sich als<br />

grosszügiger Förderer. Ebenfalls galt seine Leidenschaft<br />

der Studentenverbindung, und Studenten<br />

des Gymnasiums Appenzell fanden in<br />

ihm einen hilfsbereiten Kameraden und splendiden<br />

Freund. – Im Viktoria-Heim in Bern starb<br />

am 15. Juli die Ingenbohler Schwester Clodulpha<br />

Stolz im Alter von 91 Jahren. 31 Jahre wirkte<br />

sie aufopfernd als Gemeindekrankenschwester<br />

in Appenzell. – Im 92. Lebensjahr verschied am<br />

16. Juli in Appenzell Bertha Koller-Baumann,<br />

langjährige Gastwirtin auf dem «Stossplatz». –<br />

Im Kloster St. Maria der Engel in Appenzell verschied<br />

am 24. Juli Schwester Maria Theresia<br />

Waeber. Sie unterrichtete während 30 Jahren<br />

an der Primarschule Chlos. – Am 23. Juli starb<br />

in Appenzell alt Sekundarlehrer Theo Gabriel-<br />

Gründler im Alter von 81 Jahren. Er unterrichtete<br />

anfänglich an der Primarschule in Steinegg<br />

und gehörte 1955 zu den Mitbegründern der<br />

Sekundarschule Appenzell, an der er sodann<br />

bis zur Pensionierung lehrte. 18 Jahre führte er<br />

die Kulturfilmgemeinde Appenzell und stand<br />

27 Jahre der CSS-Sektion Appenzell vor. 18<br />

Jahre gehörte er dem Bezirksgericht Appenzell<br />

an, wobei er über Jahre dessen Strafabteilung<br />

präsidierte.<br />

199


Bevölkerungs- und Finanzstatistik <strong>2002</strong> der Gemeinden<br />

Ausserrhodens und der Bezirke Innerrhodens<br />

Heinz Brunner und Josef Gmünder<br />

Appenzell A.Rh.<br />

200<br />

Nettoverschuldung<br />

Gemeinde Einwohner Steuerfuss Finanz- Verwaltungs- Fremd- Spezial-<br />

31.12. <strong>2002</strong> vermögen vermögen kapital Finanzierungen<br />

in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />

Urnäsch 2 332 4,75 4 476,0 6 839,1 11 301,0 –<br />

Herisau 15 604 4,10 20 920,9 75 652,0 88 973,9 7 620,3<br />

Schwellbrunn 1 482 4,80 6 802,1 6 422,0 10 810,8 721,8<br />

Hundwil 1 015 4,75 1.197,4 4 870,4 4 759,1 837,9<br />

Stein 1 364 4,30 1 735,0 1 865,3 2 025,5 604,9<br />

Schönengrund 484 4,75 1 375,3 1 573,9 1 237,4 1 005,3<br />

Waldstatt 1 731 4,50 3 315,9 10 612,6 13 468,2 120,2<br />

Teufen 5 610 3,50 7 702,2 17 184,0 20 781,4 584,7<br />

Bühler 1 591 4,50 3 234,4 9 338,0 11 247,5 –<br />

Gais 2 859 4,20 4 220,4 15 212,8 18 436,0 177,2<br />

Speicher 3 998 3,70 6 396,3 10 031,0 10 196,7 1 494,5<br />

Trogen 1 745 4,75 3 832,5 5 309,3 8 647,7 247,5<br />

Rehetobel 1 717 3,80 2 449,5 7 927,5 7 420,3 895,3<br />

Wald 896 4,90 1 818,1 3 768,3 5 484,2 95,4<br />

Grub 1 013 4,70 4 251,2 7 950,0 12 086,4 –<br />

Heiden 4 057 4,20 6 717,5 13 957,8 18 509,7 676,6<br />

Wolfhalden 1 731 4,40 5 391,0 10 321,1 14 555,7 513,4<br />

Lutzenberg 1 210 4,80 1 080,2 5 683,3 3 996,3 3 084,8<br />

Walzenhausen 2 090 4,50 3 967,6 9 018,9 10 950,1 1 875,2<br />

Reute 682 4,60 1 823,2 4 225,3 5 588,9 367,6<br />

Summe 53 211 92 706,7 227 762,6 280 476,8 20 922,6<br />

Appenzell I.Rh.<br />

Bezirk Einwohner Steuerfuss Finanz- Verwaltungs- Ausgaben Einnahmen<br />

31.12. <strong>2002</strong> (ohne vermögen vermögen<br />

Kirche) in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />

Appenzell 5 587 97 % 862 2 418 5 680 4 904<br />

Schwende 2 094 108 % 1 566 1 280 2 409 2 161<br />

Rüte 3 036 121 % 330 2 292 3 695 3 425<br />

Schlatt-Haslen 1 160 132 % 519 253 838 927<br />

Gonten 1 398 115 % 1 468 – 1 145 1 197<br />

Oberegg 1 831 113 % 4 987 1 854 3 540 2 993<br />

Summe 15 106 9 732 8 097 17 307 15 607


Appenzell A.Rh.<br />

Nettoverschuldung<br />

Finanzstatistik<br />

Gemeinde Eigenkapital in TFr. je Ein- Brutto- Brutto- Ergebnis<br />

wohner Einnahmen Ausgaben<br />

in TFr. in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />

Urnäsch –14,1 6 825,0 2,9 10 308,1 10 072,4 235,7<br />

Herisau –21,3 68 053,0 4,4 66 734,0 68 949,6 –2 215,6<br />

Schwellbrunn 1 691,5 4 008,7 2,7 8 982,1 8 981,8 0,3<br />

Hundwil 483,8 3 561,7 3,5 5 536,8 5 532,2 4,6<br />

Stein 969,9 290,5 0,2 5 749,9 5 677,6 72,3<br />

Schönengrund 706,5 – – 2 205,8 2 073,9 131,9<br />

Waldstatt 340,1 10 152,3 5,9 6 707,1 6 594,4 112,7<br />

Teufen 3 520,1 13 079,2 2,3 35 121,8 34 675,1 3 254,0<br />

Bühler 1 324,9 8 013,1 5,0 8 915,2 9 010,8 –95,6<br />

Gais 820,0 14 215,6 5,0 13 627,7 13 533,8 93,9<br />

Speicher 4 736,1 3 800,4 1,0 18 539,7 18 275,5 264,2<br />

Trogen 246,6 4 815,2 2,8 9 232,7 9 105,4 127,3<br />

Rehetobel 2 061,2 4 970,8 2,9 8 050,7 7 671,4 379,3<br />

Wald 6,8 3 666,1 4,1 3 922,1 3 958,9 –36,8<br />

Grub 114,8 7 835,2 7,7 5 267,4 5 242,3 25,1<br />

Heiden 1 489,0 11 792,2 2,9 17 985,5 17 782,7 202,8<br />

Wolfhalden 643,0 9 164,7 5,3 8 803,4 8 641,4 162,0<br />

Lutzenberg –142,3 2 916,1 2,4 6 025,6 5 998,0 27,6<br />

Walzenhausen 161,2 6 982,5 3,3 9 607,3 9 570,6 36,7<br />

Reute 92,0 3 765,7 5,5 3 472,3 3 466,5 5,8<br />

Summe 19 229,8 187 908,0 254 795,2 254 814,3 2 788,2<br />

Appenzell I.Rh.<br />

Bezirk Aufwand Ertrags- Abzuschreibende Pro-Kopfüberschuss<br />

überschuss Investition Verschuldung<br />

per Ende Jahr<br />

in TFr. in TFr. in TFr.<br />

Appenzell 776 – 2 604 428.–<br />

Schwende 248 – 1 280 327.–<br />

Rüte 270 – 2 292 755.–<br />

Schlatt-Haslen – 89 253 –.–<br />

Gonten – 52 – –.–<br />

Oberegg 547 – 1 814 460.–<br />

201


Nekrologe<br />

Adolf Biasotto, Urnäsch<br />

(1926–2001)<br />

Hans Hürlemann<br />

In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2001 ist der<br />

Urnäscher Bauunternehmer Adolf Biasotto-<br />

Polli in seinem 75. Altersjahr nach langer,<br />

schwerer Krankheit gestorben. Er war ein<br />

Mann, der in seiner Gemeinde grosse Bedeutung<br />

erlangt hat, dessen Tätigkeit aber auch als<br />

Präsident der Ausserrhoder Baumeister, im besonderen<br />

Masse aber im Schweizerischen Baumeisterverband<br />

geschätzt wurde, wo er die Ehrenmitgliedschaft<br />

erhielt.<br />

Die Familie Biasotto stammt aus dem nördlichen<br />

Italien, dem Dorf Brugnera in der Provinz<br />

Pordenone. Der Grossvater des Verstorbenen,<br />

Cesare Biasotto, war von dort nach Norden<br />

ausgewandert wie viele seiner Landsleute,<br />

die in der Schweiz wie er zahlreiche Baugeschäfte<br />

gründeten. 1945, als der Krieg zu Ende<br />

war, absolvierte Adolf Biasotto die Rekrutenschule,<br />

entschied sich für die Offizierslaufbahn<br />

und wurde schliesslich Kompaniekommandant<br />

bei den Genietruppen. Im Grad eines<br />

Oberstleutnants leistete er seine letzten<br />

Diensttage im Stab des Gebirgsarmeekorps 3<br />

als verantwortlicher Offizier für sämtliche<br />

Sprengobjekte.<br />

Im Dienst der Öffentlichkeit<br />

Während mehr als dreissig Jahren stellte sich<br />

Adolf Biasotto in den Dienst der Öffentlichkeit,<br />

in seiner Gemeinde vor allem, aber auch im<br />

Kanton. Dreizehn Jahre lang gehörte er der<br />

Schulkommission an, sechs Jahre davon als<br />

Kassier, der damals unter anderem einmal jeden<br />

Monat die gesamte Lehrerschaft im Hause<br />

versammelte, um ihnen das Zahltagssäckli zu<br />

verabreichen. Etwas später, von 1975 an, war er<br />

sechs Jahre lang im Gemeinderat, am Schluss<br />

während zwei Jahren als Vizehauptmann. Noch<br />

über seine Amtszeit im Gemeinderat hinaus arbeitete<br />

er mit in der Planungskommission, die<br />

202<br />

sich bemühte, die politische Marschrichtung<br />

für die Gemeinde zu definieren. Selbstverständlich<br />

holte man Adolf Biasotto auch in Vereinsvorstände,<br />

besondere Bedeutung erlangte<br />

er aber als Gründer und Präsident der Urnäscher<br />

Immobilien AG und der Mitel Urnäsch<br />

AG, jener Gesellschaft, die das «Militärhotel»,<br />

abgekürzt «Mitel», betreut. Seine Karriere als<br />

Richter begann er 1960 im Gemeindegericht<br />

Urnäsch, wurde aber schon nach einem Jahr<br />

ins damalige Bezirksgericht gewählt, dem er<br />

bis 1967 angehörte. Von 1984 bis 1990 vertrat er<br />

seine Gemeinde im Kantonsrat und arbeitete<br />

da vor allem in Kommissionen, die einen direkten<br />

Zusammenhang mit seinem Beruf hatten,<br />

etwa in der Gewässerschutz- und der Assekuranzkommission,<br />

aber auch in der Planungskommission<br />

für die Kantonsschule. Zwanzig<br />

Jahre lang amtete er von 1970 an als Elementarschadenschätzer.<br />

Kantiger Charakter<br />

1957 lernte er seine Frau Mia kennen. Noch im<br />

gleichen Jahr heirateten die beiden und zogen<br />

in den folgenden Jahren ihre Kinder Andrea<br />

und Dölf auf. 44 Jahre dauerte ihre starke Partnerschaft,<br />

die sich auch bewährte in Adolfs<br />

schwerer Leidenszeit. Die Urnäscher werden<br />

ihn als kantigen Unternehmer, mit der Brissago<br />

im Mundwinkel, in Erinnerung behalten, der<br />

mit seiner Geradlinigkeit häufig aneckte, den<br />

man aber respektierte und schätzte, vor allem<br />

wegen seinem Einsatz für seine Heimat und für<br />

das Unternehmen, das er zusammen mit seinem<br />

Cousin Walter Biasotto-Christen während<br />

37 Jahren führte.


Peter Morger, Trogen<br />

(1955–<strong>2002</strong>)<br />

Peter Surber<br />

«Lüüriker sind Blindflugschpezialischte». Am<br />

12. Februar <strong>2002</strong>, seinem 47. Geburtstag, hat<br />

Peter Morger seinen letzten Flug angetreten.<br />

Im selben Gedicht steht am Schluss: «Kunscht<br />

häp mi chrank gmacht / Gsund wött i aafange<br />

läbe.» Die Hoffnung hat sich nicht erfüllt.<br />

Peter Morger hat ein Leben auf dem Grat geführt:<br />

die Dichterexistenz als gefährdeter Versuch,<br />

in einer Welt zu bestehen, die er als feindselig,<br />

kopflos, konsumvernarrt und gewalttätig<br />

in Prosa und Lyrik unentwegt kritisiert hat. Er<br />

rieb sich an seiner «Appäzöllä» Heimat, an der<br />

Schweiz, der er eine witzig-giftige «Schwizzerbürgerlitenai»<br />

widmete, an Kapitalisten und<br />

anderen -isten und -ismen, an den Institutionen<br />

der Macht von den Banken über die Behörden<br />

bis zur Psychiatrie. Die «Lüürik» im Dialekt,<br />

für die Morger eine eigenwillige, phonetisch<br />

hochpräzise Rechtschreibung entwickelt<br />

hat, bot dabei gewiss einen Fluchtort, eine<br />

Sprachheimat: «Wött nu König sii vo mer sälber.»<br />

Erstmals praktizierte er sie im Band «Hailige<br />

Bimbam» 1997, drei Jahre später erschien<br />

«Also schprach Schnori», das mit dem Motto<br />

beginnt: «Rächt häsch, aber schwiige söttsch.»<br />

Morger hat nicht geschwiegen. Die Aversion<br />

gegen das herrschende System und seine Sympathie<br />

für jene, die unter die Räder gekommen<br />

sind, floss in Reportagen ein, etwa einen viel beachteten<br />

Bericht von der damaligen St.Galler<br />

Drogen-«Szene» am Rand des Olma-Areals. Lyrik<br />

und Journalismus waren stets die beiden Gleise,<br />

die er schreibend befuhr, aus Neigung und innerer<br />

Notwendigkeit das eine, aus einer Mischung<br />

von Leidenschaft und Abneigung das Zweite.<br />

1955 in Teufen geboren, absolvierte Peter<br />

Morger die Kantonsschule in Trogen und war seit<br />

der Matura journalistisch tätig. Abgesehen von<br />

einem längeren Aufenthalt in Bern (bis 1985)<br />

lebte er meist in Trogen. Mit dem Geschichten-<br />

Nekrologe<br />

band «Notstrom» trat er 1980 literarisch an die<br />

Öffentlichkeit. 1984 erschien der Roman «Pius<br />

und Paul», der formal wie in der Anlage der zwillingsartigen<br />

Hauptfiguren von der Zerrissenheit<br />

handelt: Die Banalität des Alltagslebens unterwandern<br />

Ausbruchsfantasien, Visionen eines<br />

wüstenflimmernden, welthaltig-exotischen Lebensentwurfs.<br />

Vergleichbare Ausbrecher finden<br />

sich wieder im Band «Wortschatz», im Untertitel<br />

«Fortlaufende Prosa» genannt: Geschichten, die<br />

bei allerdings schwankender Qualität Trott und<br />

Tramp karikieren und den Absprung ins Ungewohnt-Fremde<br />

propagieren.<br />

In Robert Walser hat Peter Morger, literarisch<br />

wie biografisch, seinen Wahlverwandten<br />

gefunden. Die «Renaissance», die Walser in den<br />

letzten Jahren erfahren hat, ist im <strong>Appenzellische</strong>n<br />

wesentlich Peter Morger zu verdanken.<br />

Er initiierte den Herisauer «Robert-Walser-<br />

Pfad», und er hat Walser vielfach publizistisch<br />

seine Reverenz erwiesen. Auch kritisch: «Robert<br />

Walser, der grosse Gerneklein. Der heutige<br />

Kult um seine Person wäre ihm peinlich. Jedes<br />

Mikrogrämmli, jedes Fötzeli wird entziffert<br />

und damit entzaubert. Genialität hat stets etwas<br />

Tragisches», heisst es in Morgers letztem<br />

Aphorismenband «Ein- und Ausfälle».<br />

«Dichter sind Värockti.» So beginnt das Gedicht<br />

«Brunscht schtatt Kunscht», das fast als Vermächtnis<br />

Morgers gelesen werden kann. Darin<br />

steht der Satz: «Zemenandnee isch mis / Zauberwort<br />

gsii als Chind / wen i öpis usenand gnoo /<br />

oder kabutt gmacht ha.» Es ist eine jener Wortprägungen,<br />

die wohl nur Morger gelingen konnten.<br />

Das Kindheits-Zauberwort ging verloren.<br />

«Zemenandnee» ist ihm nicht mehr gelungen.<br />

203


Nekrologe<br />

Hans Rohner, Herisau<br />

(1910–<strong>2002</strong>)<br />

Hans-Jürg Schär<br />

In seinem dreiundneunzigsten Altersjahr ist<br />

am 10. Juli <strong>2002</strong> in Herisau alt Landweibel Hans<br />

Rohner gestorben. Das bedeutungsvollste Ereignis<br />

des langen Lebens von Hans Rohner war<br />

zweifellos die Landsgemeinde vom 29. April<br />

1934. Damals durfte er sich mit vier Mitbewerbern<br />

um das Amt des Landweibels der Landsgemeinde<br />

«in kurzer und anständiger Ansprache»<br />

vorstellen. Hans Rohner, der jüngste der<br />

fünf Anwärter auf das begehrte Amt, überzeugte<br />

die Landsgemeinde insbesondere<br />

durch seine Stimmgewalt und durch seinen<br />

selbstbewussten Auftritt; er wurde deutlich gewählt.<br />

Nicht weniger als 45 Jahre diente er in<br />

der Folge dem Kanton als Landweibel, seit 1935<br />

zudem als Angestellter der Kantonskanzlei. Die<br />

Hoffnung des Regierungsrates, «er werde mit<br />

der Zeit ein guter, leistungsfähiger Bureauangestellter<br />

werden», erfüllte sich rasch, und<br />

schliesslich wurde Hans Rohner jenes Amt<br />

übertragen, in welchem ihn unzählige Kantonseinwohner<br />

persönlich kennen lernten: das<br />

Passbüro.<br />

Hans Rohner war ein loyaler, pflichtbewusster<br />

Mitarbeiter, der neben seiner Arbeit auf<br />

der Kantonskanzlei insbesondere den Weibeldienst<br />

im Regierungsrat und im Kantonsrat mit<br />

204<br />

Umsicht und im Wissen um die Würde seines<br />

Amtes versah. Er war stolz auf seinen Kanton,<br />

den er an zahlreichen Anlässen als Begleiter<br />

der Regierung im Ornat als Landweibel vertreten<br />

durfte. Besondere Befriedigung bereitete<br />

ihm seine Wahl als Präsident der Vereinigung<br />

der Bundes- und Standesweibel, der er lange<br />

Jahre vorstand.<br />

In seiner Freizeit war Hans Rohner bis kurz<br />

vor seinem Tod ein unermüdlicher Wanderer.<br />

Vor allem das Engadin hatte es ihm angetan<br />

und war ihm fast zur zweiten Heimat geworden.<br />

Als ausgezeichneter Fotograf brachte er<br />

Erinnerungen an die Engadiner Bergwelt und<br />

Blumenpracht nach Hause; seine Lichtbildervorträge<br />

erfreuten ein zahlreiches Publikum,<br />

so auch im Klub der Älteren, in dem er ein sehr<br />

aktives Mitglied war. Bis ins hohe Alter schliesslich<br />

organisierte der ehemalige Feldweibel die<br />

Zusammenkünfte seiner ehemaligen Kameraden<br />

aus der Aktivdienstzeit.<br />

Das Dorfbild von Herisau ist um eine markante<br />

Persönlichkeit ärmer geworden.


3. <strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong><br />

Gesellschaft (AGG)


Protokoll der 170. Jahresversammlung der AGG<br />

Samstag, 30. November <strong>2002</strong>, 10.15 Uhr<br />

Krone Gais<br />

Vorsitz: Ivo Bischofberger.<br />

Protokoll: Annette Joos-Baumberger<br />

1. Eröffnung und Jahresbericht<br />

des Präsidenten<br />

Präsident Ivo Bischofberger begrüsst die Teilnehmer<br />

der Jahresversammlung <strong>2002</strong> in der<br />

Krone Gais (anwesend sind 110 stimmberechtigte<br />

Mitglieder der AGG und verschiedene<br />

Gäste). Einen speziellen Willkommensgruss<br />

richtet der Präsident an die Damen und Herren<br />

in politischen Ämtern sowie an den Referenten,<br />

Professor Dr. Peter Gross von der Universität<br />

St. Gallen. Nach der Begrüssung der Ehrenmitglieder<br />

und der Vertreter der Presse erwähnt<br />

der Präsident die Entschuldigungen verschiedener<br />

AGG-Mitglieder.<br />

Seit jeher entspricht es protokollarischer<br />

Freundlichkeit, dass eine Behördenvertretung<br />

des Tagungsortes einige Worte an die Versammlung<br />

der AGG richtet. Ivo Bischofberger<br />

begrüsst als Hausherrn und Gemeindepräsidenten<br />

Johannes Schefer. Mit den Worten «Gais<br />

muss man nicht vorstellen, Gais kennt man»<br />

heisst dieser die AGG-Mitglieder herzlich willkommen.<br />

Gais sei ein wunderschöner Wohnort,<br />

er selbst sei immer in Gais gewesen und<br />

werde auch hier bleiben. Die Einladung zu Kaffee<br />

und Gipfeli und die freundliche Begrüssung<br />

werden mit Applaus verdankt.<br />

Mit einem Gedicht von Paul Lüdi erinnert<br />

Ivo Bischofberger an die verschiedenen Angehörigen<br />

der AGG, welche im vergangenen Jahr<br />

gestorben sind. In respektvoller Erinnerung<br />

206<br />

wird der Verstorbenen gedacht, indem man<br />

sich von den Stühlen erhebt.<br />

Es folgt der Jahresbericht <strong>2002</strong> des Präsidenten:<br />

Hochgeachteter Herr Landammann,<br />

sehr geehrter Herr Grossrats- und Kantonsratspräsident,<br />

sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte,<br />

sehr geehrte Damen und Herren der eidgenössischen<br />

Parlamente,<br />

geschätzte Mitglieder der AGG,<br />

sehr geehrte Damen und Herren.<br />

Bei Franz Kafka lesen wir in der Parabel mit dem Titel<br />

«Der Aufbruch» folgende Zeilen:<br />

«Ich befahl, mein Pferd aus dem Stall zu holen. Der<br />

Diener verstand mich nicht. Ich ging selbst in den<br />

Stall, sattelte mein Pferd und bestieg es. In der Ferne<br />

hörte ich eine Trompete blasen, ich fragte ihn, was das<br />

bedeute.<br />

Er wusste nichts und hatte nichts gehört. Beim Tore<br />

hielt er mich auf und bemerkte: ‹Du hast keinen Essvorrat<br />

mit›. ‹Ich brauche keinen, denn die Reise ist so<br />

lang, dass mich auch kein Essvorrat retten kann. Denn<br />

es ist eine wahrhaft ungeheure Reise›<br />

‹Wohin reitest du, Herr?› fragte der Knecht. – ‹Das<br />

weiss ich nicht!› sagte ich, ‹nur weg von hier, immerfort<br />

weg von hier; nur so kann ich mein Ziel erreichen.›<br />

‹Du kennst also dein Ziel?› fragte er. ‹Ja› – antwortete<br />

ich, ‹ich sage es doch: Weg-von-hier, das ist mein<br />

Ziel!›»<br />

Auch wir durchleben momentan schwierige, ungeheure<br />

Zeiten – geopolitisch, wirtschaftlich, und viele<br />

Direktbetroffene auch persönlich. Unsicherheit in<br />

allen möglichen Schattierungen prägt die gesellschaftliche<br />

Stimmung und nur wenige sehen Licht<br />

am Ende des Tunnels. Viele – ja nur allzu viele – in unserer<br />

nächsten Umgebung kämpfen in ihrer inneren<br />

ausweglos scheinenden Situation mit dem wirren<br />

Ziel: «Nur weg von hier».


Viele – ja nur allzu viele – beklagen die Anonymität<br />

und Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft, sie<br />

sprechen sogar von abgrundtiefer Gefühllosigkeit<br />

der heutigen Menschheit. In solchen Zeiten, wo jede<br />

und jeder glaubt, in den Chor der Verängstigten einstimmen<br />

zu müssen, treibt eine Spezies unweigerlich<br />

ihre Blüten, die «Propheten des Niedergangs»! Jene<br />

Schwarzmaler, die der Gesellschaft noch viel<br />

Schlechteres verheissen, ohne selber konstruktive<br />

Verbesserungsvorschläge machen zu können oder<br />

zu wollen; ohne selber in irgendeiner Verantwortung<br />

zu stehen.<br />

Natürlich, die Liste von Schreckensmeldungen<br />

und Hiobsbotschaften aller Art will zurzeit kein<br />

Ende nehmen: Unternehmungs- und Unternehmerskandale<br />

folgen sich in den letzten Monaten Schlag<br />

auf Schlag. Firmenpleiten wie Enron, Kirch, Worldcom,<br />

aber auch Swissair oder Swiss Dairy Food, und<br />

die in Frage gestellte Rentensicherheit bei Versicherungen<br />

und Pensionskassen sind Sinnbilder des zerstörten<br />

Vertrauens in die Wirtschaft. Die Jobkrise verschärft<br />

sich. Was in der Industrie begann, hat jetzt<br />

auch auf den Dienstleistungssektor übergegriffen.<br />

Stellenabbau, Personalstopp und Temporär- statt<br />

Dauerstellen. Eine in der Wirtschaftszeitung «Cash»<br />

jüngst publizierte Erhebung redet Klartext: Gemäss<br />

einer Auswertung der Stellenanzeigen in den 20<br />

grössten Schweizer Zeitungen hat die Zahl der Inserate<br />

innert zweier Jahre um fast die Hälfte abgenommen.<br />

Das heisst: Von Januar bis September 2000 erschienen<br />

total 369 000 Stellenanzeigen. In den ersten<br />

neun Monaten dieses Jahres waren es 42 Prozent weniger,<br />

nämlich noch 215 000. Bei genauerem Hinsehen<br />

fällt auf, dass insbesondere die Beratungsunternehmen<br />

äusserste Zurückhaltung üben: In der gleichen<br />

Zeitspanne (Januar bis September 2000) hatten<br />

sie weit über 25 000 Stellen ausgeschrieben; in den<br />

ersten neun Monaten des laufenden Jahres noch<br />

knapp 9400. Die Banken reduzierten ihre einschlägigen<br />

Stelleninserate ebenfalls um 49 Prozent. Negativ<br />

betroffen sind alle Arbeitsschichten, so schrumpften<br />

auch die an Fach- und Führungskräfte gerichteten<br />

Stelleninserate um 46 Prozent.<br />

Was ich in meinen Ausführungen vor Jahresfrist<br />

an gleicher Stelle noch als «schwer einschätzbar» bezeichnete,<br />

wurde nun innert kürzester Zeit harte Realität:<br />

nämlich die existenziellen Nöte der so genannten<br />

«Working Poor», der Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

welche zwar vollzeitig arbeiten, aber trotzdem<br />

auf Sozialhilfe angewiesen sind. Nach neusten<br />

Protokoll<br />

Erhebungen verdienen in der Schweiz 7,5 Prozent<br />

der 20- bis 59-jährigen Erwerbstätigen weniger, als<br />

sie zum Leben brauchen. Das sind 250 000 Personen,<br />

die für weitere 285 000 Angehörige sorgen müssen.<br />

Und es entspricht nicht selten gerade in unseren appenzellischen<br />

Gemarkungen einer oft verschwiegenen<br />

Tatsache, dass sich viele vom Gang zum Sozialamt<br />

schämen, keine staatliche Hilfe in Anspruch<br />

nehmen und deshalb einer verborgenen Armut anheim<br />

gestellt sind.<br />

Und überdies gilt es heute beinahe als Selbstverständlichkeit,<br />

hinzunehmen, dass die Interessen des<br />

Unternehmens, der Aktionäre, und namentlich das<br />

Schicksal der angestellten Arbeiterinnen und Arbeiter<br />

und auch das ihrer Familien auf der Strecke bleiben.<br />

Geschätzte Damen und Herren. «Auf vier festen Säulen<br />

abgestützt, besteht die Welt: auf Wahrheit, auf Gerechtigkeit,<br />

auf dem sozialen Frieden und vor allem<br />

auf gegenseitigem Vertrauen. Die höchste Aufgabe<br />

des Menschen ist es, Wahrheit, Recht, Vertrauen und<br />

sozialen Frieden in Einklang zu bringen; ihr gegenseitiger<br />

Widerstreit ist immer nur scheinbar. Ausgeübte<br />

und versteckte Gewalt aller gegen alle aufgrund<br />

mangelnden Vertrauens im Umfeld sozialer Ungerechtigkeit<br />

wird die menschliche Gesellschaft vernichten!»<br />

Diese Sätze sind nicht die Schlussfolgerung<br />

eines modernen Friedensforschers. Nein, diese Erkenntnis<br />

stammt aus den Weissagungen eines Rabbiners<br />

namens Simon, welcher vor über 2000 Jahren<br />

lehrte.<br />

Wahrheit, Gerechtigkeit, sozialer Friede und Vertrauen<br />

– eigentlich Begriffe, welche uns alles andere<br />

als fremd sein sollten. Oder sind wir heute – nicht zuletzt<br />

bedingt durch die ökonomische Realität mit all<br />

ihren Wirrnissen – so weit, dass die eigentliche, tragende<br />

Hauptsäule, nämlich die des gegenseitigen<br />

Vertrauens, in ihren Grundfesten erschüttert und<br />

erst wieder gefestigt oder gar hergestellt werden<br />

muss? Ich meine: Ja; und dies mit aller Entschiedenheit<br />

und Konsequenz. Enttäuschtes Vertrauen wieder<br />

herzustellen, ist schwierig, denn dieser Prozess<br />

braucht Zeit, viel Zeit. Aufmerksamkeit, kurzzeitige<br />

Bewunderung und vieles andere mehr kann man<br />

kaufen, Vertrauen aber muss mit Geduld erworben<br />

und immer wieder gerechtfertigt werden.<br />

Es gilt dabei sich klar und unmissverständlich vor<br />

Augen zu halten, dass dies nur gelingen kann, wenn<br />

wahre Werte anstelle von Scheinwerten treten, wenn<br />

207


Protokoll<br />

persönliches Engagement eine weit verbreitete Lethargie<br />

ablöst, wenn Optimismus den lähmenden<br />

Pessimismus vertreibt, wenn Selbstachtung und<br />

Selbstvertrauen Menschen erfassen, welche sich in<br />

ihrer Umwelt überflüssig vorkommen; und schliesslich<br />

muss in einer von Ungleichheit geprägten Welt<br />

Respekt Platz greifen, der die Achtung vor dem anderen,<br />

vor allem die Achtung vor den Gescheiterten zulässt.<br />

Diese breite Palette der Werte-Diskussion stand<br />

während den vergangenen Monaten oft im Zentrum,<br />

wenn es darum ging, die symbolhafte, tiefere Bedeutung<br />

des von den Vereinten Nationen der UNO deklarierten<br />

internationalen «Jahr der Berge» zu eruieren.<br />

Denn die Berge, welche bekanntlich einen Fünftel<br />

der Landfläche, über alle Kontinente, vom Äquator<br />

bis zum Pol bedecken, gewannen nicht erst mit den<br />

Dichtern Albert Haller oder Adalbert Stifter die metapherartige<br />

Bedeutung von bleibendem, zeitlosem<br />

und echtem Wert. Im auf uns Menschen übertragenen<br />

Sinne stehen sie stellvertretend für Beständigkeit,<br />

Tradition und Sicherheit, aber sie versinnbildlichen<br />

auch Lebensquelle, Zukunftsglaube, ganz allgemein:<br />

eine optimistische, vorwärtsgerichtete Lebenseinstellung.<br />

Oder wie Jean Rodolphe von Salis es<br />

formuliert: «Es ist ein Zeichen von geistiger Stärke<br />

und innerer Sicherheit, wenn man der Zuwendung<br />

zum Modernen die Tradition nicht opfert, und wenn<br />

man umgekehrt sich von der Liebe zum Alten, zum<br />

Beständigen nicht verhindern lässt, seinen Sinn dem<br />

Neuen und Jungen zu öffnen.»<br />

Hier, genau hier – geschätzte Damen und Herren –<br />

gilt es anzusetzen und unseren an sich und ihrer Situation<br />

zweifelnden Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />

Mut, Zukunftsperspektiven und begründete<br />

Hoffnung zu geben. Hierin sehe ich in naher Zukunft<br />

Schwerpunktaufgaben, welche unsere AGG im ureigensten<br />

Wortsinn «gemein-nützig» fordern werden!<br />

Dies im klaren Bewusstsein, dass alle unsere Patronatsorganisationen<br />

und Institutionen für diese alles<br />

andere als leichten Aufgaben nicht nur ideelle, sondern<br />

dringend auch materielle Unterstützung benötigen.<br />

In diesem Sinne sind auch die heute traktandierten<br />

und vom Vorstand beantragten Begehren um finanzielle<br />

Unterstützungsleistungen zu verstehen.<br />

Entspricht es beim Darlehenserlass von Fr. 10 000.–<br />

beim Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide<br />

einem Akt der Solidarität mit einer Organisation,<br />

208<br />

welche solide finanzielle Grundlagen erarbeitet, um<br />

über 70 psychisch, physisch und geistig behinderten<br />

Mitmenschen weiterhin eine gute Dienstleistung in<br />

einer entspannten Atmosphäre bieten zu können.<br />

Der beantragte Startbeitrag von Fr. 25 000.– an das<br />

Projekt WinWin – Das etwas andere Einkaufszentrum<br />

der Stiftung Tosam in Herisau entspricht genau den<br />

in meinem Jahresbericht formulierten Anliegen. Es<br />

gilt, den Menschen eine realistische Zukunftsperspektive<br />

zu geben, welche auf dem heutigen, gnadenlosen<br />

Arbeitsmarkt nicht mehr genügen können.<br />

Dies gelingt der Stiftung Tosam mit der Schaffung<br />

von rund 30 Arbeitsplätzen auf dem alternativen Arbeitsmarkt:<br />

Denn es entsteht im ehemaligen Cilander-Bürogebäude<br />

ein Einkaufs- und Dienstleitungszentrum<br />

«WinWin-Markt».<br />

Schliesslich gilt für unsere AGG heute wie morgen<br />

die Maxime: Dort unbürokratisch zu helfen, zu<br />

unterstützen und zu fördern, wo Not ausgewiesen ist<br />

oder wo vorausschauend praktische Hilfe geleistet<br />

werden kann. Doch um diesen Ansprüchen Genüge<br />

leisten zu können, sind wir auf ideelle, vor allem aber<br />

auch auf materielle Unterstützung angewiesen.<br />

Hochgeachteter Herr Landammann, sehr geehrte<br />

Damen und Herren.<br />

Abschliessend bleibt uns allen die Aufgabe, die<br />

Gemeinnützigkeit tagtäglich aktiv zu leben: Nämlich<br />

Sorge zu tragen um die offene, respektvoll miteinander<br />

geführte Diskussion zwischen Jung und Alt, zwischen<br />

Einheimischen und Auswärtigen; Sorge zu tragen<br />

zum ehrlichen, einfühlsamen Dialog zwischen<br />

solchen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen<br />

und solchen, die vom Schicksal schwer gezeichnet<br />

sind; Sorge zu tragen zum offenen, bereitwilligen Gespräch<br />

zwischen Gesunden und Kranken.<br />

In diesem Sinne, danke ich allen aufrichtig, die<br />

zum positiven Gedeihen, zum wohltuend positiven<br />

Echo unserer <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft beitragen.<br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott sage ich wiederum<br />

für die grosszügigen Testate, Vermächtnisse und Geschenke.<br />

Einen aufrichtigen Dank entbiete ich nicht minder<br />

herzlich auch den vielen ehrenamtlich Tätigen –<br />

vom Vorstand über die Redaktionsverantwortlichen<br />

des Jahrbuches, bis hin zu den Gewährsleuten in Bezirk<br />

und Gemeinde, bis hin zu den Subkommissionen<br />

und Patronatsorganisationen.<br />

In Erinnerung an die einleitenden Worte von<br />

Franz Kafka, hoffe und wünsche ich mir, dass viele an


sich und ihrer direkten Umwelt zweifelnden Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger durch die Tätigkeit der AGG<br />

und ihrer Mitglieder heute und in Zukunft erfahren<br />

dürfen, dass ihr Lebenssinn nie und nimmer lauten<br />

darf: «Weg-von-hier – das ist mein Ziel!»<br />

In diesem Sinne erkläre ich die Jahresversammlung<br />

<strong>2002</strong> als eröffnet.<br />

Hans Bischof stellt als Vizepräsident der AGG<br />

den Jahresbericht zur Diskussion. Der Bericht<br />

wird mit herzlichem Applaus genehmigt und<br />

verdankt. Nachdem die Einladung zur Jahresversammlung<br />

<strong>2002</strong> zusammen mit dem Jahrbuch<br />

fristgerecht zugestellt wurde und keine<br />

Änderungs- oder Ergänzungsanträge zur Traktandenliste<br />

gestellt werden, erklärt der Präsident<br />

die Versammlung als eröffnet. Es folgt die<br />

Wahl der Stimmenzähler.<br />

2. Protokoll der Jahresversammlung 2001<br />

Das Protokoll der Jahresversammlung vom 17.<br />

November 2001 im Casino Herisau findet sich<br />

im Jahrbuch auf den Seiten 202–208. Ohne<br />

Wortmeldung wird das Protokoll genehmigt<br />

und der Aktuarin Annette Joos verdankt.<br />

3. Rechnungsablage<br />

Die Ausführungen zur Jahresrechnung 2001<br />

finden sich im Jahrbuch auf den Seiten 212–<br />

217. Der Kassier Hans Bischof dankt herzlich<br />

für alle Beiträge und Spenden und verweist auf<br />

die Unterlagen im Jahrbuch. Speziell erwähnt<br />

der Kassier den Wertverlust der Wertschriften,<br />

der gegenüber dem Vorjahr 8,69% ausmacht.<br />

Bei den Unterstützungen im Jahr 2001 machen<br />

die kulturellen Beiträge Fr. 37 770.– und die sozialen<br />

Beiträge Fr. 37 205.– aus. Die Unterstützungsbeiträge<br />

sind gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich gestiegen. Es werden keine Fragen zur<br />

Rechnung gestellt.<br />

Der Revisorenbericht befindet sich auf Seite<br />

218 des Jahrbuches. Revisor Peter Kunz verliest<br />

den Bericht und beantragt:<br />

Protokoll<br />

– Die Jahresrechnungen der AGG seien zu genehmigen.<br />

– Dem Kassier Hans Bischof sei Entlastung zu<br />

erteilen und für die grosse Arbeit sei ihm der<br />

beste Dank auszusprechen.<br />

– Dem ganzen Vorstand der AGG sei für die<br />

grosse, uneigennützig geleistete Arbeit<br />

herzlich zu danken.<br />

Alle Anträge des Revisors werden einstimmig<br />

genehmigt.<br />

4. Subventionen <strong>2002</strong><br />

Zu diesem Geschäft weist Ivo Bischofberger auf<br />

die Auflistung in der Einladung Seite 2 hin, in<br />

der die Subventionen im Gesamtbetrag von Fr.<br />

20 000.– aufgelistet sind. Der Antrag des Vorstands<br />

orientiert sich am Beschluss der Jahresversammlung<br />

1999 in Teufen. Es gibt keine<br />

Wortmeldungen zur Subventionsliste <strong>2002</strong>; sie<br />

wird antragsgemäss einstimmig genehmigt.<br />

Der Präsident weist darauf hin, dass im Jahr<br />

<strong>2002</strong> erstmals die Aufwendungen für die<br />

Schutzaufsicht und Entlassenenfürsorge auf<br />

der Subventionsliste erscheinen (Fr. 8000.– AR<br />

/ Fr. 2000.– AI).<br />

5. Bestimmung des Mitgliederbeitrages<br />

Ivo Bischofberger beantragt im Namen des Vorstandes,<br />

die bestehenden Mitgliederbeiträge<br />

von Fr. 25.– für Einzelmitglieder und Fr. 45.– für<br />

Ehepaar- und Partnermitgliedschaften zu belassen.<br />

Der Antrag wird ohne Gegenstimme<br />

gutgeheissen.<br />

6. Festsetzung der Finanzkompetenz des<br />

Vorstandes<br />

Die Jahresversammlung hat gemäss Art. 19<br />

AGG-Statuten den jährlichen Kredit zu beschliessen,<br />

über welchen der Vorstand während<br />

des Jahres «für dringende Unterstützungsfälle»<br />

verfügen kann. Der Vorstand stellt<br />

den Antrag, die Finanzkompetenz auf Fr.<br />

35 000.– zu belassen. Das Wort zu diesem Antrag<br />

wird nicht benutzt und der Antrag ohne<br />

Gegenstimme genehmigt.<br />

209


Protokoll<br />

7. Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide:<br />

Erlass eines Darlehens von<br />

Fr. 10 000.—<br />

Am 7. November 1994 wurde zwischen der Behindertenhilfe<br />

Appenzell Ausserrhoden und<br />

dem Verein «Wohnheim und Werkstätte Landscheide»<br />

ein Darlehensvertrag geschlossen.<br />

Der Verein erhielt ein Darlehen von Fr. 20 000.–.<br />

Ein weiteres Darlehen zugunsten der Landscheide<br />

von Fr. 10 000.– wurde im Jahre 2000<br />

gewährt. Die Behindertenhilfe Appenzell<br />

Ausserrhoden ist seit der Jahresversammlung<br />

2001 in die AGG integriert.<br />

Der Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide<br />

ist in Wald-Schönengrund tätig und<br />

bietet 26 Plätze im Wohnheim und 48 Plätze in<br />

der Werkstätte. Der Betrieb wird vom BSV subventioniert<br />

und finanziert sich im Weiteren aus<br />

Pensionstaxen, Produktionserträgen, Spenden<br />

und Mitgliederbeiträgen. Unter der Leitung<br />

von Präsident Roland Brunner und Vorstandsmitglied<br />

Emil Ramsauer wurde eine Mehrjahresplanbilanz<br />

erstellt, welche finanzielle Engpässe<br />

und allfällige Investitionen aufzeigt. Der<br />

Vorstand der AGG hat sich eingehend mit der<br />

Situation befasst und stellt der Jahresversammlung<br />

den Antrag, den Erlass eines Teils<br />

des Darlehens im Betrag von Fr. 10 000.– zu bewilligen.<br />

Die Verantwortlichen haben schriftlich<br />

bestätigt, dass ihnen mit diesem Teilerlass<br />

sehr gedient wäre.<br />

Die Jahresversammlung genehmigt den<br />

Teilerlass im Betrag von Fr. 10 000.– einstimmig<br />

und ohne Diskussion.<br />

8. Stiftung Tosam: Projekt Win-Win –<br />

Das etwas andere Einkaufszentrum:<br />

Startbeitrag von Fr. 25 000.–<br />

Der Gesamtleiter der Stiftung Tosam Herisau,<br />

Martin Grob, stellt der Jahresversammlung das<br />

Projekt WinWin persönlich vor: Die Stiftung<br />

Tosam wurde im Jahre 1989 gegründet. Im<br />

Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einer<br />

wichtigen Institution, welche neben der ursprünglichen<br />

Wohngruppe in Herisau auch<br />

Brockenhäuser in Flawil und Degersheim<br />

210<br />

führt. Seine Tätigkeit in den verschiedensten<br />

Bereichen zeigte Martin Grob deutlich, wie<br />

wichtig die Arbeit für das Selbstwertgefühl eines<br />

Menschen ist, es zeigten sich aber auch Lücken.<br />

Martin Grob studierte, «was es gibt und<br />

was es nicht gibt», und entwickelte so die Idee<br />

des WinWin-Marktes. In einem von der Cilander<br />

AG günstig zur Verfügung gestellten Fabrikgebäude<br />

in Herisau finden sich neben einem<br />

Kaffee verschiedene Einkaufsläden mit Büchern,<br />

Geschenkartikeln etc. Es können<br />

Räume gemietet werden und die Gemeinde<br />

Herisau hat ihre Recycling-Stelle mit einem<br />

Leistungsauftrag ganz dem WinWin-Markt<br />

bzw. der Stiftung Tosam übertragen. Der Markt<br />

bietet 14 Personen einen (geschützten) Arbeitsplatz<br />

in verschiedenen Bereichen mit<br />

mehr oder weniger Betreuung. Verschiedene<br />

Stiftungen, Privatpersonen, Firmen und die<br />

Gemeinde Herisau unterstützen das Projekt finanziell<br />

und ideell. Der Beitrag der AGG ist für<br />

die baulich notwendigen Anpassungen des Gebäudes<br />

gedacht.<br />

Die Jahresversammlung der AGG genehmigt<br />

ohne Diskussion den Beitrag von Fr. 25 000.–<br />

an das Projekt WinWin. Martin Grob bedankt<br />

sich herzlich.<br />

9. Wahlen<br />

Gemäss Art. 8 lit. g der Statuten der AGG hat die<br />

Jahresversammlung sieben Mitglieder des Vorstandes,<br />

den Präsidenten und den Kassier sowie<br />

die Rechnungsrevisoren zu wählen. Es liegen<br />

keine Rücktritte vor.<br />

Hans Bischof nimmt als Vizepräsident der<br />

AGG die Wahl des Präsidenten vor. Mit herzlichem<br />

Applaus wird Ivo Bischofberger als Präsident<br />

bestätigt. Kassier Hans Bischof wird ebenfalls<br />

einstimmig bestätigt. Die übrigen Vorstandsmitglieder,<br />

Hermann Müller, Katharina<br />

Sturzenegger-Nänny, Elisabeth Wüthrich-<br />

Früh, Josef Eugster und Annette Joos-Baumberger,<br />

werden in globo einstimmig gewählt.<br />

Die Rechnungsrevisoren Hans Giger, Rehetobel,<br />

Walter Bischofberger, Oberegg, und Peter<br />

Kunz, Herisau, stellen sich für ein weiteres Jahr


zur Verfügung und werden einstimmig wiedergewählt.<br />

10. Wünsche und Anträge<br />

– Die Werbemassnahmen im Jahrbuch 2000<br />

haben sich sehr positiv ausgewirkt. Im Jahre<br />

2001 gab es über 200 Neueintritte, sodass<br />

die AGG eine Gesamtmitgliederzahl von ca.<br />

2200 aufweist. Alle Mitglieder sind weiterhin<br />

gebeten, aktiv für die AGG zu werben.<br />

– Im Jahrbuch 2001, S. 192 f., haben sich bei<br />

der «Bevölkerungs- und Finanzstatistik» der<br />

Innerrhoder Bezirke Fehler eingeschlichen.<br />

– Der Vorstand plant, auf die Jahresversammlung<br />

2003 oder 2004 eine Gesamtrevision<br />

der Statuten vorzubereiten.<br />

– Auf Wunsch von Frau Ake Rutz hat die AGG<br />

einen Internet-Auftritt eingerichtet. Das zuständige<br />

Vorstandsmitglied Elisabeth<br />

Würthrich stellt der Versammlung den Auf-<br />

Protokoll<br />

tritt kurz vor und motiviert die Anwesenden<br />

sich selbst zu überzeugen und die Homepage<br />

unter www.aggesellschaft.ch zu besuchen.<br />

Die Jahresversammlung 2003 findet am Samstag,<br />

15. November 2003 in der Krone Wolfhalden<br />

statt. Als Referent konnte Herr Andreas<br />

Schefer, Programmdirektor von DRS 3, gewonnen<br />

werden. Er spricht zum Thema «Medienlandschaft<br />

Ostschweiz unter besonderer Berücksichtigung<br />

der beiden Appenzell».<br />

Ende der Jahresversammlung: 11.15 Uhr.<br />

Im Anschluss an die Jahresversammlung hält<br />

Prof. Dr. Peter Gross von der Unversität St. Gallen<br />

ein spannendes Referat zum Thema «Multioptionsgesellschaft».<br />

211


Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der AGG<br />

EINNAHMEN Fr. Fr.<br />

Kapitalzinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 641.75<br />

Spenden,Vergabungen,Vermächtnisse<br />

Hedwig Slongo, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />

Werner Menzi-Fehlmann, Dietikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 700.—<br />

D. + A. Wegelin, St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.— 1 100.—<br />

Unterstützungsbeiträge ab Fr. 200.–<br />

Patria-Versicherungen, Basel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />

Gesundheitsdirektion AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Brauerei Schützengarten AG, St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />

Huber+Suhner Stiftung, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

UBS AG, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

Appenzeller Kantonalbank, Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

Ernst Jüstrich, Walzenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

Metrohm AG, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.—<br />

Tisca-Tiara-Stiftung, Bühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />

Metrohm Stiftung, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.—<br />

Appenzeller Medienhaus, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.— 16 800.—<br />

Mitgliederbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 070.—<br />

Druckkostenbeiträge<br />

Appenzell Innerrhoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />

Appenzell Ausserrhoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 000.— 4 500.—<br />

Sozialverzeichnis<br />

Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400.—<br />

Neudruck / Ausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . –.— 400.—<br />

212<br />

147 511.75


Jahresrechnungen<br />

AUSGABEN Fr. Fr.<br />

Subventionen<br />

gemäss Beschluss der HV <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />

Ausserordentliche Beiträge<br />

caretakers, Walzenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />

«flamenco», Kantonsschule Trogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Chinderhort Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 000.—<br />

Raspev Chorprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Mesmerverband AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

Dorfbibliothek Oberegg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Tagesfamilien Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

«handi cap», Heiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />

Behindertenfahrdienst AR + AI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Verein Kulturprojekte «Sterndreher», Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />

Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 000.—<br />

Mineraliensammlung Bertold-Suhner-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . 11 943.90<br />

Historischer Verein, Herisau / Mineralien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.— 34 443.90<br />

Jahrbuch<br />

Druck und Versand (inkl. Flyer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 307.40<br />

Honorare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 250.— 51 557.40<br />

Verwaltungskosten<br />

Diverse Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 712.20<br />

Sitzungsgelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 660.—<br />

Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 430.55<br />

Honorar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />

Depotgebühren, Bankspesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 849.60 10 152.35<br />

Kursrückstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 000.—<br />

Unsere Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />

146 353.65<br />

Vermögen am 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 930 763.95<br />

Einnahmen <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 511.75<br />

2 078 275.70<br />

Ausgaben <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 353.65<br />

Vermögen am 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 931 922.05<br />

213


Jahresrechnungen<br />

VERMÖGENSAUSWEIS<br />

AKTIVEN<br />

Fr. Fr.<br />

In- und ausländische Obligationen, Anteilscheine,<br />

Aktien (Kurswerte 31.12.<strong>2002</strong> Fr. 1 946 866.10) . . . . . . . . . . . . . . 1 900 089.07<br />

Antiquitäten, Gemälde,<br />

ausgeliehen an Museen und öffentliche Gebäude . . . . . . . . . . . 20 000.—<br />

Konten<br />

Kassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66.10<br />

Postcheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 460.33<br />

UBS AG Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 549.15<br />

UBS AG Herisau Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 464.75<br />

Appenzeller Kantonalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 673.15<br />

Darlehen<br />

Wohnheim/Werkstätte Landscheide, Schwellbrunn . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />

Transitorische Aktiven<br />

Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 719.70<br />

Mitgliederbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 442.70<br />

PASSIVEN<br />

214<br />

2 201 464.95<br />

Kreditoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 000.—<br />

Behindertenfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 305.05<br />

Transitorische Passiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 405.45<br />

Fondsgelder<br />

Direkthilfefonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 094.30<br />

H. Widmer-Sonderegger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />

Besondere Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 000.—<br />

Appenzellerverein Linthgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 755.—<br />

Schutzaufsicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 145.10 228 832.40<br />

269 542.40<br />

Vermögen am 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 931 922.05


RECHNUNGEN FONDSGELDER<br />

Jahresrechnungen<br />

Direkthilfefonds Fr. Fr.<br />

Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 489.30<br />

Sozialdienst AI, Rückzahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 205.—<br />

Zuschuss Ungenannt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />

Landesbuchhaltung AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

37 694.30<br />

Unterstützungleistungen (17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 600.—<br />

Fondsbestand 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 094.30<br />

Fonds Hanna Widmer-Sonderegger<br />

Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />

Mutationen <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . —.—<br />

Fondsbestand 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />

Fonds Behindertenhilfe<br />

Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 592.85<br />

Kirchenkollekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345.—<br />

Spenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />

Kapitalertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 802.65 10 147.65<br />

215<br />

278 740.50<br />

Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 658.20<br />

Unterstützungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 070.25 22 728.45<br />

Fondsbestand 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 012.05<br />

Vermögensnachweis<br />

Kassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.65<br />

UBS AG Herisau Konto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 282.60<br />

UBS AG Wertschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 734.—<br />

Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 368.75<br />

Guthaben AGG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 305.05<br />

260 694.05<br />

Transitorische Passiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 682.—<br />

Vermögen am 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 012.05


Jahresrechnungen<br />

MINERALIENSAMMLUNG BERTOLD-SUHNER-STIFTUNG<br />

Betriebsrechnung <strong>2002</strong><br />

Einnahmen Fr. Fr.<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 000.—<br />

AGG: Überwachung Historischer Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />

SAK Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56.10<br />

Bertold-Suhner-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 500.—<br />

16 056.10<br />

Bruttozinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.85<br />

16 064.95<br />

Ausgaben<br />

Verwaltungskosten<br />

Überwachung Historischer Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />

Mieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 000.—<br />

Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.60 13 565.60<br />

Teilumzug Museum / Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 839.15<br />

216<br />

18 404.75<br />

Ausgabenüberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 2 339.80<br />

Vermögensnachweis<br />

Vermögen am 31. 12. 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 609.95<br />

Ausgabenüberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 2 339.80<br />

104 270.15<br />

UBS AG Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 749.75<br />

Mineralien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 500.—<br />

Vitrinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.—<br />

Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.40<br />

104 270.15


Revisorenbericht<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Auftragsgemäss haben die beiden unterzeichneten<br />

Revisoren die Jahresrechnung <strong>2002</strong> der<br />

AGG geprüft. Die Einnahmen- und Ausgabenbelege<br />

wurden stichprobenweise mit den Buchungen<br />

verglichen. Die Ergebnisse der Buchhaltungen<br />

stimmen mit den Zahlen der Jahresrechnungen<br />

überein. Die per 31.12. <strong>2002</strong> aufgezeigten<br />

Vermögenswerte sind durch entsprechende<br />

Bestätigungen ausgewiesen.<br />

Die ordentliche Gesellschaftsrechnung der<br />

AGG schliesst mit einem Einnahmenüberschuss<br />

von Fr. 1158.10 ab. Das Vermögen<br />

erhöht sich von Fr. 1 930 763.95 auf<br />

Fr. 1 931 922.05.<br />

Die Betriebsrechnung <strong>2002</strong> für die Betreuung<br />

der Mineraliensammlung der Berthold-<br />

Suhner-Stiftung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss<br />

von Fr. 2339.80 ab. Das Vermögen<br />

beläuft sich per 31. 12. <strong>2002</strong> auf<br />

Fr. 104 270.15.<br />

Die Buchhaltung ist sauber geführt und ordnungsgemäss<br />

abgeschlossen.<br />

Wir beantragen der Hauptversammlung<br />

2003:<br />

1. Die Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der <strong>Appenzellische</strong>n<br />

<strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft seien<br />

zu genehmigen.<br />

2. Dem Kassier Hans Bischof sei Entlastung zu<br />

erteilen und für die grosse Arbeit sei ihm der<br />

beste Dank auszusprechen.<br />

3. Dem ganzen Vorstand der AGG sei für die<br />

grosse, uneigennützig geleistete Arbeit<br />

herzlich zu danken.<br />

Oberegg/Rehetobel, 14. August 2003<br />

217<br />

Die Revisoren:<br />

Walter Bischofberger<br />

Hans Giger


Berichte der dem Patronat der AGG unterstehenden<br />

Institutionen<br />

Appenzeller Biblio-Bahn<br />

Die Appenzeller Biblio-Bahn hat auch auf das 15. Jahr<br />

ihres Wirkens abermals wachsenden Zuspruch erfahren.<br />

Zwar zeigen sich in ihrer äusseren Erscheinung<br />

die Spuren der Alterung. Aber das hindert ihr<br />

Publikum nicht, sich seine Bücher aus der Biblio-<br />

Bahn zu holen. Dies beweist der Frequenzanstieg auf<br />

jeder der vier Stationen, im Durchschnitt um neun<br />

Prozent für <strong>2002</strong>/03.<br />

Auch wenn der Bahnwagen altert, der Bücherbestand<br />

wird laufend erneuert, richtet sich aus auf die<br />

Benutzerschaft. Das sind Buchbegeisterte, die nicht<br />

so leicht Bibliotheken in entfernteren Zentren aufsuchen<br />

können: ältere Dorfbewohner und ganz besonders<br />

Kinder im Vorschul-, im Unter- und Mittelstufenalter<br />

sowie ihre Eltern. Dass unsere kommende<br />

Generation das Lesen pflege, aber früh auch<br />

das Auslesen der passenden Lektüre lerne, ist für die<br />

Zukunft entscheidend.<br />

Freilich sind dazu drei Voraussetzungen unerlässlich:<br />

Vorab der umsichtige, kenntnisreiche Bücherankauf<br />

durch den Leiter, Lehrer Kurt Sallmann in<br />

Gais, einen gesamtschweizerisch wirkenden Förderer<br />

der Jugendliteratur. Unentbehrlich ist allerdings<br />

auch der zuverlässige, präzise Fahrdienst der Appenzeller<br />

Bahnen: Auf jeder der Stationen steht die Bibliothek<br />

pünktlich (und im Winter geheizt) für ihre<br />

Kundschaft zur Verfügung. Und vor allem wirkungsvoll<br />

ist, wie Ortsansässige den Ausleihdienst hilfsbereit<br />

und anregend versehen: Für Bühler Lydie Looser,<br />

für Gais Hans Hohl, Heidi Radvila, Laetitia Frehner,<br />

für Gonten Maurizia Inauen, Ruth Koch, Myrta<br />

Rusch-Dörig, Alice Signer, für Waldstatt Ursula Meiler,<br />

Vreni Müller, Marilene Tobler. Ihnen allen gebührt<br />

auch für das vergangene Jahr ein herzlicher<br />

Dank.<br />

Prof. Dr. Peter Wegelin<br />

218<br />

<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein<br />

für Psychischkranke<br />

Wo liegt der Sinn<br />

Wenn ich schwach Bin<br />

und Ring<br />

mit diesem Ding<br />

T.K.<br />

Aus dem unten stehenden Bericht «Betreutes Wohnen»<br />

wird ersichtlich, dass sich das Projekt der ambulanten<br />

Begleitung von Menschen mit psychosozialen<br />

Problemen zu konsolidieren scheint, und zwar<br />

bei einer Betreutenzahl von ca. 35 Klienten. Allerdings<br />

ist auffällig, dass die meiste Betreuung in<br />

Herisau und Umgebung anfällt, dagegen kaum im<br />

Mittel- und Vorderland und kaum in Innerrhoden.<br />

Das mag mit der Nähe zur Klinik, aber auch mit den<br />

Arbeitsmöglichkeiten in und von Herisau aus zusammenhängen.<br />

Bieten doch verschiedene Einrichtungen<br />

geschützte Arbeitsplätze, die auch sehr gefragt<br />

sind, so die KPK, Dreischiibe, Tosam, WinWin-<br />

Markt, Werkstätte Landscheide, Invalida St.Gallen<br />

u.a. Es hängt aber auch mit der guten Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik, den Sozialdiensten Herisau und<br />

auch den niedergelassenen Ärzten dieser Region zusammen.<br />

Das «Betreute Wohnen» ist hier bekannt<br />

und wird weiterempfohlen, auch von den Betroffenen<br />

selber.<br />

Es müssen demnach weitere Offensiven in den<br />

andern Regionen gemacht werden, um das Angebot<br />

bekannter zu machen. Denn das Bedürfnis hat sich<br />

in den vergangenen Jahren ausgewiesen, sei es als<br />

Unterstützung zur Integration und Eigenständigkeit<br />

in der eigenen Wohnung nach einem Klinikaufenthalt,<br />

sei es in einer längerandauernden Begleitung<br />

anstelle des Aufenthaltes in einem Wohnheim oder<br />

einer Wohngruppe.<br />

Für viele Klienten ist die Freizeit ein grosses Problem,<br />

weil die meisten alleine leben und darum in<br />

die Gefahr der Isolation und Vereinsamung geraten.<br />

Darum hat das Team das Angebot im Freizeitbereich<br />

vermehrt: durch einen regelmässigen Stammtisch


und Kochtreff. Dabei sind uns zwei Dinge wichtig:<br />

Wir wollen nicht zur Gettoisierung beitragen, darum<br />

finden diese in öffentlichen Räumen statt, wo weitere<br />

Begegnungen möglich sind, und es soll nicht zu sehr<br />

professionalisiert sein, sondern auch freiwilliges Mittun<br />

ermöglichen. Das schafft Begegnungen, Durchmischung<br />

und Chancen der Integration.<br />

Das wiederum erweiterte Team von «Betreutes<br />

Wohnen» unter der Leitung von Monique Roovers<br />

und Michael Higi arbeitete sehr professionell – in guter<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten und Sozialdiensten –<br />

mit Ideenreichtum und hohem Engagement. Das<br />

Verständnis für die Lebenssituation der Klienten ermöglicht<br />

eine Entwicklung entlang den Bedürfnissen<br />

und Interessen von Menschen, die leicht an den<br />

Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Dem Team<br />

sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.<br />

Der Ausschuss des Vorstandes (Christa Berger, Peter<br />

Gonzenbach, Norbert Hochreutener) traf sich in<br />

zweimonatlichen Abständen mit der Teamleitung zu<br />

Fragen der Grundausrichtung, der personellen und<br />

finanziellen Entwicklung. Am 2. November wurde<br />

mit dem Team eine Weiterbildung durchgeführt:<br />

Frau lic. phil. Christa Clemens gab wichtige Impulse<br />

zur Begleitung von Menschen mit einer Suchtproblematik.<br />

Hilfsverein<br />

Der Vorstand traf sich am 6.5.02 und am 18.12.02, um<br />

anstehende Fragen zu klären. Erfreulich waren dieses<br />

Jahr unerwartete Einnahmen, so ein Vermächtnis<br />

von Frau M. Schwarz und Herrn O. Honegger von Fr.<br />

32 000.– bzw. Fr. 10 550.–. Ausserdem hat uns die Migros<br />

Ostschweiz Fr. 5000.– zukommen lassen. Für all<br />

diese Beiträge sei herzlich gedankt. Aufgrund dieser<br />

Zuwendungen schliesst die Rechnung mit einem<br />

Überschuss von Fr. 23 943.69. Das Betreute Wohnen<br />

wurde mit einem Beitrag von Fr. 39 000.– unterstützt.<br />

Es wird den Hilfsverein auch in Zukunft in diesem<br />

Umfang belasten. Das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

finanzierte die ambulante Wohnbegleitung<br />

im Umfang von Fr. 70 942.– Die ordentliche Finanzierung<br />

bedarf unserer weiteren Aufmerksamkeit.<br />

Für direkte Unterstützungen von psychisch Kranken<br />

wurden Fr. 13 167.85 aufgewendet. Es waren Beiträge<br />

an Mütter mit Kindern in Krisensituationen,<br />

Ferienbeigaben, unterstützende Therapien, kleinere<br />

Beiträge (für die Betroffenen aber grosse), an Schuldensanierungen,<br />

Wohnungsräumungen, Zahnarzt-<br />

Institutionen<br />

rechnungen etc. Das sind Mehrausgaben von mehr<br />

als Fr. 5000.–. Die Finanzlage der Gemeinden scheint<br />

sich hier bemerkbar zu machen.<br />

«Betreutes Wohnen»<br />

Auch im Jahr <strong>2002</strong> hat sich das Betreute Wohnen vorwärts<br />

bewegt. Nach dem enormen Wachstum der<br />

letzten Jahre stand die Sicherung der Qualität und<br />

die stetige Verfeinerung unseres Angebotes im<br />

Zentrum. Zusammen mit dem Ausschuss des Hilfsvereines<br />

wurden das Konzept und die Mitarbeiterreglemente<br />

den neuen Bedürfnissen angepasst. Somit<br />

können wir unsere Arbeit auch in Zukunft in einem<br />

professionellen Rahmen gestalten.<br />

Mit der Grösse des Teams und der zunehmenden<br />

Zahl von Betreuten stieg naturgemäss auch der administrative<br />

Aufwand. Es ist unser grosses Anliegen,<br />

diesen Aufwand so klein wie möglich zu halten, damit<br />

das Team seine Kapazität vollumfänglich für die<br />

Betreuungsarbeit einsetzen kann. Mit Weiterbildungen,<br />

Supervisionen und Mitarbeitergesprächen suchen<br />

wir unsere Arbeit auf einem qualitativ hohen<br />

und professionellen Niveau zuhalten. Trotz der überwiegenden<br />

Einzeltätigkeit hat sich das Team zu einer<br />

tragfähigen Gemeinschaft entwickelt. In der Betreuung<br />

arbeiten: Frau Carmelia Baerlocher, Sozialpädagogin<br />

aus Speicher; Frau Valeska Bänziger, Psychiatrie-Fachfrau<br />

aus Herisau; Frau Hilda Stetka, Psychiatrie-Fachfrau<br />

aus Schwellbrunn; Frau Renske<br />

Hoogsteen, Sozialpädagogin aus Herisau; Frau Pia<br />

Eisenhut, in Ausbildung zur Sozialbegleiterin, aus<br />

Schwellbrunn. Die Leitung des Teams wird von Frau<br />

Monique Roovers, Psychiatrie-Fachfrau aus Herisau,<br />

und Herrn Michael Higi, Sozialpädagoge aus Grub<br />

SG, wahrgenommen; beide arbeiten auch in der Betreuung.<br />

Das Team belegt 140 Stellenprozente.<br />

Wie schon im letzten Jahresbericht angesprochen,<br />

bereitet uns die zunehmende Vereinsamung<br />

vieler unserer Klienten grosse Sorge. Die schwindende<br />

Solidarität in unserer Gesellschaft gegenüber<br />

Randgruppen und der wirtschaftliche Druck gehen<br />

an unseren Betreuten nicht spurlos vorüber. Immer<br />

schwieriger wird es für die Klienten eine ihnen angepasste<br />

Beschäftigung zu finden. Vermehrt haben im<br />

Jahr <strong>2002</strong> bei uns Personen mit einer Suchtproblematik<br />

und chronischen psychischen Leiden um Aufnahme<br />

gebeten, was zu einer Erhöhung der Betreuungsintensität<br />

geführt hat. Dadurch steigt auch die<br />

Aufenthaltsdauer in unserer Institution.<br />

219


Um diesen Einflüssen gerecht zu werden, haben<br />

wir unser Betreuungsangebot ausgebaut. Alle 14 Tage<br />

findet im Restaurant Störchli in Herisau der Stammtisch<br />

des Betreuten Wohnens statt. Dank der freundlichen<br />

und zuvorkommenden Art der Wirtin und der<br />

Angestellten ist das Störchli für manchen unserer<br />

Klienten zu einem Treffpunkt geworden. Alternierend<br />

zum Stammtisch findet alle zwei Wochen der<br />

Kochtreff statt. Entweder im Pfarreiheim der Katholischen<br />

Kirche Herisau oder im Café des WinWin<br />

Marktes der Stiftung Tosam kochen wir gemeinsam<br />

ein Nachtessen. Beide Angebote sind jeweils sehr gut<br />

besucht und es herrscht eine gemütliche, schon fast<br />

familiäre Stimmung.<br />

Der Erfolg aller unserer gemeinsamen Aktivitäten<br />

bestärkt uns, in Zukunft diese Angebote noch zu erweitern.<br />

Ein grosses Anliegen ist uns, dass unsere<br />

Klienten aktiv an der Gestaltung teilnehmen. Erfreulicherweise<br />

ist es uns gelungen für gewisse Anlässe<br />

auch freiwillige Helferinnen zu gewinnen, das bringt<br />

Abwechslung und neue Ideen und entlastet das Zeitbudget<br />

des Teams.<br />

Damit wir auch in Zukunft unser Angebot optimieren<br />

können, sind wir natürlich auf das Feedback<br />

unserer Klienten und anderer Sozialstellen, mit denen<br />

wir zusammenarbeiten, angewiesen. Laut einer<br />

Umfrage bei Sozialstellen, Institutionen und Ärzten<br />

wird unser Angebot und die geleistete Arbeit des gesamten<br />

Teams sehr geschätzt.<br />

Es bleibt mir zu danken für Ihre Unterstützung,<br />

die Mitarbeit, die Gemeindebeiträge, Kirchenkollekten<br />

und Einzelgaben zugunsten von Menschen in<br />

psychosozialer Not.<br />

Norbert Hochreutener, Präsident<br />

Kommission der Mineraliensammlung der<br />

Bertold-Suhner-Stiftung, Herisau<br />

Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>/2003<br />

Institutionen<br />

Infolge Renovationsarbeiten mussten wir die im<br />

1. Stock des Alten Rathauses in Herisau platzierten<br />

Mineralien, die während zwei Jahren das Publikum<br />

faszinierten, auf Ende Oktober <strong>2002</strong> wieder räumen.<br />

Eine Wiedereingliederung in die Sammlung im Wetterhaus<br />

in Herisau kam nicht in Frage, weil wir einen<br />

Teil unserer Sammlung unbedingt an einer Aussenstelle<br />

präsentieren wollten, um das Publikumsinte-<br />

220<br />

resse an unserer Sammlung vermehrt zu wecken.<br />

Ausserrhodische Gemeinden zeigten infolge Platzmangels<br />

oder ungeeigneten Räumlichkeiten wenig<br />

Interesse an der Präsentation unserer ausgewählten<br />

Sammelstücke. So wandten wir uns an das Gymnasium<br />

St. Antonius Appenzell, das uns seit einiger Zeit<br />

die Offerte zur Aufnahme der Mineralien gemacht<br />

hatte. Diese Institution war an einer Ausstellung unserer<br />

Mineralien weiterhin interessiert, und so nahmen<br />

wir die Gelegenheit wahr und dislozierten die<br />

rund 150 ausgewählten Stücke nach Appenzell. Die<br />

offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am 24. März<br />

2003 statt.<br />

Das Echo, das die Ausstellung bei Schülern, Lehrern,<br />

Verantwortlichen und dem Publikum auslöste,<br />

war sehr lebhaft. Die Stufen wurden sehr beachtet<br />

und dieses Fachgebiet zum Teil auch rege studiert.<br />

Unsere Sonderausstellung werden wir für mindestens<br />

fünf Jahre in Appenzell belassen, weil wir weitere<br />

naturwissenschaftliche Ausstellungen planen,<br />

die einen Bezug zu den Mineralien haben. So beabsichtigen<br />

wir mit den Sammelbeständen des Gymnasiums<br />

Appenzell eine Fossilienausstellung zu inszenieren.<br />

Zusammen mit unserer Auswahl an Fossilien<br />

lässt sich eine interessante Gesamtschau der Millionen<br />

Jahre alten Exponate bewerkstelligen.<br />

Unsere Hauptsammlung verbleibt vorläufig im<br />

Wetterhaus in Herisau, bis wir andere Ausstellungsräume<br />

finden, die eine ausgeprägtere Darstellung<br />

unserer Sammelstücke erlauben.<br />

Hans Künzle, Herisau<br />

Pro Senectute / Für das Alter Appenzell A.Rh.<br />

Jahresbericht <strong>2002</strong><br />

Im Berichtsjahr haben wir die Umsetzung des Leitbildes<br />

fortgesetzt. Die Reaktionen aus der Bevölkerung<br />

zeigen, dass wir mit unserer Doppelstrategie –<br />

Bewährtes beizubehalten und es mit Neuem zu ergänzen<br />

– Erfolg haben. Die Zahlen bei der Sozialberatung<br />

steigen, aber auch neue Angebote wie neue<br />

Sportarten oder der Steuererklärungsdienst stossen<br />

auf Interesse.<br />

Bei der Ausgestaltung unserer Angebote orientieren<br />

wir uns an den Vorgaben, welche uns das Bundesamt<br />

für Sozialversicherungen (BSV) im Rahmen<br />

eines Leistungsvertrages vorgibt. Die Beiträge des<br />

BSV decken jedoch nur einen Teil der Kosten ab.


Mehr als die Hälfte unserer Kosten müssen wir selber<br />

finanzieren.<br />

Unsere Angebote entsprechen offensichtlich einem<br />

Bedarf. Das freut uns. Aber durch den steigenden<br />

Bedarf und die damit verbundenen Kosten<br />

wächst auch unser Defizit. Obwohl unsere Stiftung<br />

keine Aktien besitzt, nimmt der Ertrag aus dem Vermögen<br />

wegen den sinkenden Zinsen laufend ab.<br />

Ebenfalls rückläufig sind Erträge aus der Herbstsammlung<br />

und aus Trauerspenden. Wir sind mit höheren<br />

Kosten bei sinkenden Erträgen konfrontiert.<br />

Um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen,<br />

planen wir Massnahmen wie Preiserhöhungen und<br />

ein verbessertes Fundraising.<br />

Wir sind uns bewusst, dass wir die Qualität und<br />

den Umfang unserer Dienstleistungen nur aufrecht<br />

erhalten können, wenn unsere Finanzierung auch<br />

für die Zukunft nachhaltig gesichert ist.<br />

Dienstleistungen<br />

PS Sozial: Im Berichtsjahr haben wir 285 (Vorjahr<br />

267) Personen oder Ehepaare beraten, was im langjährigen<br />

Vergleich die Höchstmarke darstellt. In der<br />

Mehrzahl der Fälle waren Fragen zu Finanzen ein<br />

Schlüsselthema. Zusätzlich werden wir häufig um telefonische<br />

Auskünfte angegangen oder via unsere<br />

Homepage kontaktiert. Im Jahr <strong>2002</strong> haben wir<br />

knapp Fr. 80 000.– direkt an Seniorinnen und Senioren<br />

zur Überbrückung von Notlagen ausbezahlt, davon<br />

wurden uns Fr. 64 000.– vom Bund zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

PS Service: Unter dieser Rubrik fassen wir Dienstleistungen<br />

zusammen, welche helfen, möglichst<br />

lange selbständig in den eigenen vier Wänden zu<br />

wohnen, dies in Ergänzung zu anderen Angeboten<br />

wie Spitex usw. Diese Angebote entsprechen, wie die<br />

stark nach oben zeigenden Tendenzen belegen, einem<br />

grossen Bedarf. Die administrativen Begleitungen,<br />

bei denen Freiwillige in unserem Auftrag regelmässig<br />

bei Seniorinnen oder Senioren zu Hause vorbeigehen<br />

und dort administrative Arbeiten erledigen,<br />

nehmen zu. Im Berichtsjahr waren es 29 (Vorjahr<br />

16). Diese Dienstleistung wird sehr geschätzt<br />

und entlastet unsere Sozialberatung. Unsere Helferinnen<br />

und Helfer des Steuererklärungsdienstes füllten<br />

323 Steuererklärungen (Vorjahr 163) aus. Der<br />

Hilfsmitteldienst vermietete 110 Rollstühle oder<br />

Gehwägeli (Vorjahr 91). Unsere Ortsvertreterinnen<br />

und -vertreter besuchten 468 Personen (Vorjahr 471)<br />

und gratulierten zu runden Geburtstagen.<br />

Institutionen<br />

PS Sport: Die Zahl der mit Pro Senectute Sporttreibenden<br />

hat leicht abgenommen und beträgt<br />

Ende <strong>2002</strong> noch 1386 Personen (Vorjahr 1422). Dieser<br />

Rückgang ist hauptsächlich bei den traditionellen<br />

Sportangeboten (Turnen, Turnen im Heim) zu beobachten.<br />

Bei neueren Angeboten wie Walking, Tennis,<br />

Aqua-Fit, Beckenbodentraining usw. nehmen die<br />

Teilnehmerzahlen leicht zu. Dies zeigt, dass wir mit<br />

der Schaffung von neuen Angeboten für «junge Alte»<br />

auf dem richtigen Weg sind. Per Ende <strong>2002</strong> wechselt<br />

die Technische und Administrative Leitung des<br />

Sportbereichs zu Erika Wiederkehr. Wir danken den<br />

bisherigen Leiterinnen, Helene Eggenberger und Helen<br />

Niedermann, für ihre engagierte Mitwirkung.<br />

PS Bildung: Als kleine kantonale Pro Senectute-<br />

Organisation in einem teilweise ländlichen Kanton<br />

sind uns in diesem Bereich Grenzen gesetzt. Wir bieten<br />

bewusst nur einen kleinen Teil der Kurse an, welche<br />

in städtischen Gebieten möglich ist. Wir haben<br />

im Berichtsjahr 23 Kurse angeboten (Vorjahr 32).<br />

Neu eingeführt wurden Sprachkurse, weitergeführt<br />

wurden die Pensionierungsvorbereitungen, Fahrkurse<br />

und Computerkurse.<br />

Finanzen, Organisation<br />

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss<br />

von Fr. 23 762.95 ab. Unser Vermögen<br />

beträgt Ende <strong>2002</strong> Fr. 1 291 591.71. Wir haben im Berichtsjahr<br />

Spenden und Legate im Gesamtbetrag von<br />

Fr. 169 298.75 (Vorjahr 157 066.40) erhalten. Der<br />

Spendeneingang liegt wiederum massiv über dem<br />

langjährigen Mittel.<br />

Neu wurde Frau Landammann Alice Scherrer in<br />

den siebenköpfigen Stiftungsrat gewählt. Bei den<br />

Festangestellten erfolgten keine Mutationen. Die 5<br />

Personen teilen sich die 330 Stellenprozente. Die Revision<br />

erfolgte erstmals durch die Firma Ostschweizerische<br />

Treuhandgesellschaft Herisau AG.<br />

Abschliessend dürfen wir allen unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, den zahlreichen Helferinnen<br />

und Helfern sowie allen Personen und Institutionen,<br />

die der Pro Senectute / Für das Alter Appenzell<br />

A.Rh. grosszügige Spenden zukommen liessen,<br />

unseren herzlichsten Dank aussprechen.<br />

221<br />

Markus Gmür, Geschäftsleiter


Institutionen<br />

Pro Senectute / Für das Alter Appenzell I.Rh.<br />

Jahresbericht der Beratungs- und Geschäftsstelle <strong>2002</strong><br />

Sozialberatung für Ältere und deren Angehörige<br />

Hauptthemen, mit denen wir uns in der Sozialberatung<br />

und Altersarbeit im Allgemeinen befassen,<br />

sind einerseits die Bereitstellung aller lebensnotwendigen<br />

Vorkehrungen, das Alter so lange wie möglich<br />

zuhause verbringen zu können, andererseits den<br />

Übergang in stationäre Alterseinrichtungen möglichst<br />

gut vorzubereiten und durchzuführen. Ferner<br />

bedürfen immer mehr ältere Menschen, vor allem<br />

Hochbetagte, einer länger dauernden Begleitung<br />

und Betreuung, sei dies in der eigentlichen Sozialberatung<br />

und/oder einer freiwillig geführten privaten<br />

Beistandschaft.<br />

Wie aber aus der nachfolgenden Statistik hervorgeht,<br />

sind es immer noch die Kurzberatungen, also<br />

Beratungen, die bis zu drei Beratungsgespräche erfordern,<br />

die am häufigsten vorkommen.<br />

Statistische Angaben zu den Dienstleistungen<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Kurzberatung (1-3 Gespräche) 75 76<br />

Beratung (3-9 Gespräche) 4 9<br />

Begleitung (5-15 Kontakte) 30 26<br />

Beratung intensiv abgeschl. (5-15 Gespräche) 1 1<br />

Begleitung intensiv (10-30 Kontakte) 6 13<br />

Informationsvermittlung (telef. oder im Büro) 272 145<br />

Besuchsdienst (Anzahl Besuche) 1317 743<br />

Mahlzeitendienst (abgegebene Mahlzeiten) 10315 12808<br />

Tageszentrum (Besuchertage) 762 874<br />

Transportdienst (Stunden) 325 396<br />

Alter + Sport (durchgeführte Anlässe) 538 598<br />

Seniorenchor (Teilnehmerzahl) 86 95<br />

Altersveranstaltungen (Anlässe) 93 315<br />

Gratulationsdienst 216 190<br />

Tageszentrum<br />

Immer mehr Angehörige von pflegebedürftigen<br />

älteren Menschen sehen in unserem Tageszentrum<br />

eine wohltuende und willkommene Entlastung und<br />

den BenützerInnen hilft unser Tageszentrum dem oft<br />

grauen Alltag etwas zu entfliehen. Im vergangenen<br />

Jahr haben wir die Institution auch für unsere Nachbarn<br />

aus Ausserrhoden geöffnet. Vereinzelt gelangen<br />

BesucherInnen aus Herisau und Teufen in unser Tageszentrum<br />

und sind begeistert von der angenehmen<br />

Abwechslung für Betreute und Betreuer. Im ver-<br />

222<br />

gangenen Jahr waren 112 Besuchertage mehr zu verzeichnen<br />

als im Vorjahr, also total: 874. Wir sehen,<br />

dass sich auch eine solche Institution erst einmal<br />

etablieren muss, bis PflegepatientInnen und ihre Angehörigen<br />

Vertrauen fassen und den Schritt für eine<br />

solche Tagesstruktur wagen.<br />

Seniorentreff<br />

Als neue Dienstleistung, die erst seit Juni letzten<br />

Jahres existiert, wird unser Seniorentreff in der Cafeteria<br />

des Altersheimes Gontenbad sehr geschätzt.<br />

Täglich finden sich dort 40 bis über 50 ältere Menschen<br />

mit den BesucherInnen. Bei «Kaffee und Kuchen»<br />

werden die täglichen Neuigkeiten ausgetauscht,<br />

ein Jässchen geklopft oder auch sonst einfach<br />

fröhlich zusammengesessen. Geleitet wird der<br />

Seniorentreff von freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />

von Pro Senectute, die ihre Zeit während zwei<br />

Stunden am Tag unseren Senioren widmen.<br />

Mahlzeitendienst<br />

Seit seiner Existenz im Jahre 1974 bis heute war<br />

das vergangene Jahr für den Mahlzeitendienst ein<br />

absolutes Rekordjahr. Über 12 000 Frischmahlzeiten<br />

wurden im inneren und äusseren Landesteil an die<br />

älteren Menschen zuhause verteilt. Was im Sommer<br />

bei schönem, trockenem Wetter für die Verteilerinnen<br />

eine angenehme Fitnessleistung sein mag, die<br />

gut verpackten Frischmahlzeiten von Haus zu Haus<br />

oder an die zum Teil abgelegene Gehöfte zu bringen,<br />

ist im Winter bei hoch liegendem Schnee ein wahrer<br />

Kraftakt. Oft können die Verteilerinnen mit ihrem<br />

Auto nicht einmal bis vors Haus fahren und das Essen<br />

muss zu Fuss ein Stück weit getragen werden. Da<br />

ist der Preis von 12 Franken für das frische, vollwertige<br />

Mittagessen wohl sicher nicht zu teuer.<br />

Besucherdienst<br />

Im vergangenen Jahr hat die Anzahl Besuche abgenommen.<br />

Das ist darauf zurückzuführen, dass einige<br />

Todesfälle zu verzeichnen waren. Unsere Besucherinnen<br />

und Besucher erfüllen ihre Aufgabe freiwillig<br />

und nehmen gerne weitere SeniorInnen in ihre<br />

Liste auf, die diesen Dienst beanspruchen wollen.<br />

Wir staunen immer wieder, welch positive Wirkung<br />

die Besuche bei den älteren – meist alleinstehenden<br />

– älteren Menschen auslösen. – Erst wenn der Besuch<br />

regelmässig erfolgt, kann ein spürbarer Effekt erfolgen.<br />

Und das ist Vertrauensgewinn, Austausch von<br />

persönlichen Anliegen, Darlegung von Alltagssor-


gen, Verbundenheit zu einer bekannten Person. In<br />

Einzelfällen haben wir festgestellt, dass depressive<br />

Verstimmungen verschwanden. Die Alleinstehenden<br />

fühlen sich nicht «vergessen». Bei einer älteren Dame<br />

sind frühere regelmässige stationäre psychiatrische<br />

Aufenthalte nicht mehr notwendig! Ganz allgemein<br />

freuen sich die Besuchten auf den Kontakt und zählen<br />

darauf.<br />

Alterssport<br />

Aktive Bewegung und regelmässiges Training im<br />

Alter ist nicht nur gesundheitsfördernd und macht<br />

Spass. Sport im Alter kann vor Unfällen schützen.<br />

Wissenschaftlichen Studien gemäss stolpern untrainierte<br />

Senioren häufiger, da es ihnen an Körperbeherrschung<br />

und Muskelkraft mangle, so berichtet<br />

wiederum die deutsche «Ärzte-Zeitung». Besonders<br />

geeignet seien Schwimmen und Wandern. In der Regel<br />

seien sportliche Senioren nach einem Unfall auch<br />

schneller wieder auf den Beinen.<br />

In unseren Sportgruppen, die in allen Turnhallen<br />

unseres Kantons wöchentlich ihre Turnstunden und<br />

im Hallenbad Appenzell – sogar in zwei Gruppen –<br />

das geführte Schwimmen durchführen, sind Unfälle<br />

praktisch nicht bekannt. Sehr selten passiert ein<br />

«Ausrutscher» oder gibts mal eine Prellung. – Wir<br />

schreiben diese positive Tatsache nicht zuletzt der<br />

geschulten Leitung und – eben – dem regelmässigen<br />

Training zu.<br />

Leider raffen sich recht wenige Männer auf, am<br />

Sportprogramm mitzumachen. An Angeboten würde<br />

es nicht fehlen. In jeder Turngruppe finden Männer<br />

willkommene Aufnahme und dass sie nicht unterfordert<br />

werden und ihren Spass darin finden, dafür sorgen<br />

die Leitung und die vielen aufgestellten Frauen!<br />

Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitsgruppen<br />

Auch im vergangenen Jahr war die Mitarbeit von<br />

Pro Senectute in verschiedenen Kommissionen und<br />

Arbeitsgruppen gefragt. Wir arbeiteten im «Spitex<br />

Verein Appenzell Innerrhoden», in der «Ostschweizerischen<br />

Stiftung Alters- und Wohnheim für Gehörlose<br />

in Trogen», in den Altersheimen «Bürgerheim<br />

Appenzell» und im «Alters- und Invalidenheim Torfnest<br />

Oberegg» ferner im «<strong>Appenzellische</strong>n Hilfsverein<br />

für Psychischkranke beider Appenzell» und in der<br />

«Rot-Kreuz-Sektion beider Appenzell» aktiv mit. – In<br />

diesen Gremien versuchen wir die Anliegen der älteren<br />

Menschen und ihre Interessen zu vertreten. Und<br />

Institutionen<br />

ganz allgemein die Lebenssituation unserer Altersbevölkerung<br />

zu verbessern.<br />

Animations-, Bildungs- und Interessensangebote<br />

Je älter Menschen unserer Zeit werden, desto<br />

mehr kommt das Verlangen nach sinnvoller Freizeitbeschäftigung.<br />

«Den Jahren Leben geben» ist nicht<br />

einfach ein Schlagwort. Es betrifft alle, die in die<br />

Jahre kommen und sie aktiv und sinnvoll erleben<br />

möchten. Pro Senectute AI versucht Angebote zu<br />

schaffen, die möglichst vielen älteren Menschen zugute<br />

kommen und die auf «allgemeines Interesse»<br />

stossen. Einerseits sind dies die Sport-Aktivitäten,<br />

die auf das körperliche Wohl zielen, weiter sind es<br />

aber auch Kontaktgruppen, wie der tägliche Seniorentreff<br />

im Altersheim Gontenbad, wo sich täglich<br />

bis zu fünfzig SeniorInnen mit BesucherInnen und<br />

jüngeren Leuten aus der Umgebung treffen. Zu den<br />

Angeboten zählen wir auch die Altersveranstaltungen<br />

wie periodischer Mittagstisch, Exkursionen, die<br />

vor allem in Oberegg und Umgebung durchgeführt<br />

werden und die Alterswanderungen und der Seniorenchor,<br />

der sich als sehr beliebte «Institution»<br />

etabliert hat. In diesem Sinne konnten im vergangenen<br />

Jahr 315 Altersveranstaltungen durchgeführt<br />

werden.<br />

Gratulationsdienst<br />

Im vergangenen Jahr durften wir 72-mal zum 80.<br />

Geburtstag gratulieren und 122-mal zum 90. und älteren<br />

Geburtstag.<br />

Ortsvertretung in Oberegg<br />

Unsere Ortsvertreterin in Oberegg, Daniela Breu,<br />

hat auch im vergangenen Jahr nicht nur monatliche<br />

Altersveranstaltungen organisiert, sie war auch in einer<br />

Altersferienwoche dabei, die mit der Kirchgemeinde<br />

durchgeführt wurde. Ferner ist sie Ansprechperson<br />

älterer Menschen, die Pro-Senectute-Leistungen<br />

in Anspruch nehmen möchten.<br />

Haussammlung und Legate<br />

Wiederum war unsere Haussammlung ein sehr<br />

guter Erfolg: Die jährliche Oktobersammlung ergab<br />

ein Ergebnis von Fr. 28 891.– und an Legaten durfte<br />

Pro Senectute AI Fr. 14 245.– entgegennehmen. Wir<br />

danken an dieser Stelle ganz herzlich allen Spenderinnen<br />

und Spendern und ein ganz herzliches Dankeschön<br />

an die vielen Sammlerinnen und Sammler,<br />

die von Haus zu Haus für eine Gabe anfragten.<br />

223


Finanzielle Hilfen<br />

Im vergangenen Jahr unterstützten wir Bedürftige<br />

mit total Fr. 28 500.00 an periodischen und mit<br />

Fr. 6699.– an einmaligen Geldleistungen aus Bundesmitteln.<br />

Fr. 18 000.– benötigten wir aus stiftungseigenen<br />

Mitteln.<br />

Unser Dank<br />

Dem aufmerksamen Leser ist es nicht entgangen,<br />

dass Pro Senectute auf sehr viele Helferinnen und<br />

Helfer angewiesen ist, die zum Teil entlöhnt, zum Teil<br />

freiwillig tätig sind. Ihnen gilt unser ganz herzlicher<br />

Dank!<br />

Wir danken insbesondere auch unseren vielen<br />

Spenderinnen und Spendern, die es uns ermöglichen<br />

in ausgewiesenen Einzelfällen grosszügig zu<br />

sein und unsere Dienstleistungen zu erschwinglichen<br />

Preisen anzubieten.<br />

Ein herzliches Dankeschön an das Bundesamt für<br />

Sozialversicherungen, an den Kanton AI und an alle<br />

weiteren Institutionen, die uns mit massgeblichen finanziellen<br />

Mitteln unterstützen, ohne deren Hilfe<br />

wir unsere Angebote nicht aufrecht erhalten könnten.<br />

Emil Hersche,<br />

Leiter Beratungs- und Geschäftsstelle<br />

Schule Roth-Haus, Teufen<br />

Jahresbericht<br />

Institutionen<br />

Der diesjährige Jahresbericht der Schule Roth-Haus<br />

steht unter dem Motto «Wachsen». Dieses Wort<br />

wurde früher stets mit grösser, stärker, besser werden<br />

verknüpft. In der jüngeren Vergangenheit wurde<br />

Wachstum aber zunehmend kritischer betrachtet<br />

und hinterfragt. Für die Stiftung und Schule Roth-<br />

Haus hat Wachstum zwei Aspekte: einen mengenmässigen<br />

und einen qualitativen.<br />

Das quantitative Wachstum erschöpft sich in der<br />

Befriedigung der Nachfrage nach Schulplätzen für<br />

Kinder aus den Kantonen Appenzell A.Rh. und I.Rh.<br />

und ist durch die Schule selbst nicht steuerbar. Sichtbares<br />

Zeichen dafür ist der gegenwärtige Ausbau der<br />

Schule, die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur.<br />

Das qualitative Wachstum wird sichtbar im<br />

Lehrkörper, in der Ausbildung, der Kommunikation<br />

und den Organisationsstrukturen. In diesem Bereich<br />

ist das Wachstum bzw. die Entwicklung gewollt und<br />

224<br />

wird durch die Organe der Stiftung im Rahmen der<br />

bestehenden Grenzen gefördert.<br />

Die im Jahre <strong>2002</strong> begonnenen Bauarbeiten<br />

schreiten zügig und planmässig voran. Der neue<br />

Doppelkindergarten konnte bereits bezogen werden,<br />

die Nebenbauten konnten ebenfalls dem Betrieb<br />

übergeben werden. Die Kosten für diese erste Bauetappe<br />

liegen im vorgesehenen Kostenrahmen. Die<br />

zweite Etappe (Erweiterung und Sanierung altes Waisenhaus)<br />

wurde in den Frühlingsferien termingerecht<br />

begonnen. Aufgrund der Arbeitsvergebungen<br />

kann auch für diese Etappe davon ausgegangen werden,<br />

dass sich die Kosten im Rahmen der bewilligten<br />

Limiten halten werden.<br />

Mit der definitiven Finanzierung des Bauvorhabens<br />

sind wir einen Schritt weitergekommen. Gegenwärtig<br />

sind à fonds perdu Fr. 2 675 000.– zugesprochen<br />

worden. Im Weiteren ist uns aus dem Investitionshilfefonds<br />

des Bundes ein zinsloses Darlehen<br />

von Fr. 2 000 000.– zugesichert worden. Dieses Darlehen<br />

ist innerhalb von 10 Jahren zu tilgen. Die Bemühungen<br />

um weitere Finanzbeiträge laufen unvermindert<br />

weiter.<br />

Mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden wurde<br />

eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Sie bildet<br />

die Basis für die Finanzierungsbeiträge an die<br />

Kosten der Schulerweiterung. Gleichzeitig beinhaltet<br />

sie aber auch eine Verpflichtung zur Aufnahme der<br />

Kinder aus den beiden Appenzeller Halbkantonen.<br />

Wie im letzten Bericht angekündigt, hat sich in<br />

der Zwischenzeit ein Elternrat gebildet. Ein Vertreter<br />

bzw. eine Vertreterin wird auf Beginn des neuen<br />

Schuljahres in der Schulkommission Einsitz nehmen.<br />

Die Betriebskosten für die Schule sind nochmals<br />

deutlich gestiegen. Die nach wie vor hohen Schülerzahlen<br />

und deren Struktur führten dazu, dass eine<br />

weitere Mittelstufenklasse gebildet werden musste.<br />

Das Betriebsdefizit vor Betriebsbeiträgen der IV und<br />

der Kantone beträgt Fr. 3 140 966.70 und liegt damit<br />

15 % über dem Vorjahr. Für die kommenden Jahre ist<br />

mit einer wesentlich geringeren Zunahme zu rechnen.<br />

Nach Ende der Bauzeit, also ab 2005, werden<br />

allerdings die Immobilienabschreibungen das Ergebnis<br />

wiederum belasten.<br />

Per Ende April 2003 ist Frau Bernadette Zuberbühler<br />

als Vertreterin der Frauenzentrale aus dem<br />

Stiftungsrat ausgetreten. Die Frauenzentrale verzichtet<br />

im gegenwärtigen Zeitpunkt auf die Wiederbesetzung<br />

des ihr zustehenden Sitzes. Es ist mir ein Anlie-


gen, allen Mitgliedern des Stiftungsrates, der Schulkommission<br />

sowie den Mitarbeitenden der Schule<br />

aller Funktionen für ihre Loyalität und den hohen<br />

Einsatz zu danken.<br />

Werner Hugelshofer, Stiftungsratspräsident<br />

Sozialdienst für Frauen und Familien<br />

beider Appenzell<br />

Jahresbericht <strong>2002</strong><br />

Der Sozialdienst für Frauen und Familien beider Appenzell<br />

ermöglicht, dass Personen aus Inner- und<br />

Ausserrhoden eine Beratungsstellen in St. Gallen aufsuchen<br />

können. Der grösste Teil der uns zur Verfügung<br />

stehenden Mittel geht an die «Beratungsstelle<br />

für Familien» an der Frongartenstrasse 16 in St. Gallen,<br />

die von Frauen und Männern aus beiden Halbkantonen<br />

in Anspruch genommen wird. Wir werden<br />

regelmässig über die Tätigkeit der Beratungsstelle informiert<br />

und können uns jeweils an der Jahresversammlung<br />

über die professionelle Arbeit, die auf der<br />

Stelle geleistet wird, überzeugen. Ein wesentlich kleinerer<br />

Betrag aus unseren vorhandenen Mitteln geht<br />

ferner an die «Budgetberatungsstelle» der St. Galler<br />

Frauenzentrale. Unsere Einwohnerinnen und Einwohner<br />

schätzen es, sich hier anonym beraten lassen<br />

zu können.<br />

Da im Jahr <strong>2002</strong> unsere finanziellen Mittel knapp<br />

waren, konnten wir dem «Notfonds für Schwangere»,<br />

angeschlossen der «Beratungsstelle für Familienplanung,<br />

Schwangerschaft und Sexualität», St. Gallen,<br />

keine Überweisung machen, obwohl Frauen aus beiden<br />

Appenzell eine grosse Summe aus dem Notfonds<br />

bezogen haben. Wir hoffen aber, dass wir bald wieder<br />

in der Lage sind, dem «Notfonds für Schwangere» einen<br />

Betrag überweisen zu können.<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe, diejenigen Gemeinden,<br />

die uns nie einen Betrag zukommen lassen,<br />

über die Notwendigkeit einer finanziellen<br />

Unterstützung zu überzeugen.<br />

Ulrike Naef-Stückelberger, Präsidentin<br />

Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />

beider Appenzell<br />

Kein Jahresbericht eingetroffen<br />

Institutionen<br />

Stiftung Ostschweizerisches Wohn- und<br />

Altersheim für Gehörlose (OWAG), Trogen<br />

Jahresbericht der Heimkommission <strong>2002</strong><br />

Das wohl wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres<br />

war der Heimleiterwechsel von Heidi D’Antuono zu<br />

Ilir Selmanaj. Jeder personelle Wechsel bringt in einem<br />

Heim Veränderungen, Umstellungen, Neuanpassungen,<br />

oft auch Wehmut. Ein Wechsel heisst<br />

aber immer auch Neubeginn, Setzung neuer Ziele,<br />

Vornahme von Veränderungen.<br />

Nachdem sich Heidi D’Antuono Anfang Jahr endgültig<br />

vom Heim verabschiedete, übernahm Ilir Selmanaj<br />

mit seiner Frau Sabine ihre Nachfolge und arbeitete<br />

sich erstaunlich rasch und sorgfältig in die<br />

neuen Aufgaben ein. – Unseren Dank und die Würdigung<br />

von Antonio und Heidi D’Antuono haben wir<br />

im letzten Jahresbericht eingehend ausgedrückt.<br />

Neuer Heimleiter – neue Herausforderungen für das<br />

Heim<br />

Die Heimkommission sieht sich nun mit dem<br />

neuen Heimleiter vor die Aufgabe gestellt, das Heim<br />

auf die kommenden Aufgaben und auf neue Herausforderungen,<br />

die auf das Heim zukommen, anzupassen.<br />

Das heisst für das Heim, frei werdende Heimplätze,<br />

die immer weniger mit Gehörlosen besetzt<br />

werden, nun auch für hörende ältere Leute bereit zu<br />

stellen. Der Stiftungsrat hat sich an seiner ordentlichen<br />

Sitzung wiederholt mit dieser Frage auseinandergesetzt<br />

und unser Vorhaben, das Heim für die<br />

Bevölkerung von Trogen und Umgebung zu öffnen,<br />

begrüsst. Das Gehörlosenheim hat längerfristig nur<br />

eine Zukunft, wenn es sich auch für hörende Bewohnerinnen<br />

und Bewohner öffnet. Diese Öffnung wollen<br />

wir behutsam, sorgfältig und für alle Beteiligten<br />

akzeptabel vollziehen. Es gilt auch in Zukunft der<br />

Grundsatz, im Bedarfsfall den Gehörlosen stets Priorität<br />

zukommen zu lassen. Wenn aber Platz vorhanden<br />

ist, werden wir ihn für ältere hörende Pensionärinnen<br />

und Pensionäre zur Verfügung stellen. In Einzelfällen<br />

haben wir dies nun bereits mit Erfolg und<br />

guter gegenseitiger Akzeptanz praktiziert. Die älteren<br />

hörenden PensionärInnen waren bisher vom Heim,<br />

der guten Pflege und der Infrastruktur vollkommen<br />

zufrieden. Und die Gehörlosen haben sich nicht gestört<br />

gefühlt, im Gegenteil: Die Durchmischung von<br />

Gehörlosen und Hörenden hat bisher manch gutes<br />

Erlebnis in den Heimalltag gebracht.<br />

225


Institutionen<br />

Tagesstätte / Betreutes Wohnen / Alters- und Pflegeheim<br />

Ilir Selmanaj hat der Heimkommission gute und<br />

viel versprechende Ideen unterbreitet, auf verschiedenen<br />

Ebenen das Heim zu öffnen: Einerseits soll<br />

eine Tagesstätte (Tagesheim, Tageszentrum) für Ältere<br />

entstehen, ferner bieten wir das Begleitete Wohnen<br />

an und letztlich sind wir ein Alters- und Pflegeheim,<br />

das – in beschränktem Masse – Alters- und<br />

Pflegepatienten bis zur höchsten Pflegestufe aufnimmt.<br />

Um all diese verschiedenen Angebote auch<br />

umzusetzen, bedarf es allerdings baulicher Massnahmen<br />

im Walmdachhaus (im historischen Teil unseres<br />

Heimes) und zum Teil im Neubau. Die Heimkommission<br />

hat einem Architekten den Auftrag erteilt,<br />

eine Projektstudie auszuarbeiten, wonach im<br />

sog. Altbau alle Zimmer mit Nasszellen ausgerüstet<br />

sein sollen, der Lift soll vergrössert werden und wird<br />

auch das Geschoss des Speisesaales mit der Küche<br />

erreichen. Der Anbau im Nordosten des historischen<br />

Hauses soll ersetzt und bis unter das Walmdach reichen.<br />

Das ganze Heim soll für Rollstuhlbenützer und<br />

Begleiter vollständig erreichbar sein. Das Umbauprojekt<br />

ist abgeschlossen und der Kostenvorschlag<br />

wurde dem Stiftungsrat zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Der Umbau erfordert Umsicht mit der historischen<br />

Bausubstanz – immerhin steht das Walmdachhaus in<br />

der Ortsbildschutzzone von nationaler Bedeutung.<br />

Eingriffe sind deshalb Einschränkungen unterworfen<br />

oder haben hohen Anforderungen zu genügen.<br />

Den Umbau wollen wir auch für unsere BewohnerInnen<br />

möglichst erträglich gestalten, haben sie<br />

und mit ihnen natürlich auch die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter doch erst kürzlich eine Umbauphase<br />

hinter sich mit viel Staub und Schmutz in vielen Räumen.<br />

Wir werden deshalb die BewohnerInnen im Altbau<br />

für die Umbauzeit umplatzieren müssen.<br />

Die Jahresrechnung<br />

Unsere Jahresrechnung schliesst wiederum erfreulich<br />

ab. Der vermehrten Pflegebedürftigkeit unserer<br />

Heimbewohnerinnen und -bewohner entsprechend<br />

haben wir auch unseren Personaletat laufend<br />

anzupassen. Und Neueinstellungen wirken sich natürlich<br />

auf die Jahresrechnung aus.<br />

Dank<br />

Unseren Dank richten wir vorab an unser hochmotiviertes<br />

Personal, vorab an die Heimleitung, aber<br />

auch an die vielen Spenderinnen und Spender, an die<br />

226<br />

Bevölkerung von Trogen und an alle Besucherinnen<br />

und Besucher, die dem Heim stets die Treue halten.<br />

Zu Dank verpflichtet sind wir den Mitgliedern der<br />

Heimkommission und des Stiftungsrates, die unsere<br />

Bemühungen um den älteren Menschen in Wort und<br />

Tat unterstützen.<br />

Emil Hersche, Präsident der Heimkommission<br />

Therapeutische Wohngemeinschaften<br />

Säntisblick, Herisau<br />

Chaos, Unordnung, Anarchie: typisch menschliche<br />

Eigenschaften?<br />

«Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das<br />

Neue geboren.» (Carl Gustav Jung, 1875–1961,<br />

Schweizer Psychoanalytiker und Philosoph)<br />

Das ist die eine Seite. Der Mensch schöpft aus Krisen,<br />

aus Unruhe, aus Chaos Kreativität für Neues, für<br />

Veränderungen. Auf der anderen Seite sind Ordnung,<br />

Stabilität, Struktur, Ruhe existenzielle Bedürfnisse. In<br />

der Natur scheint alles seine Ordnung zu haben.<br />

Nicht zuletzt darum suchen wir hier Erholung.<br />

Die Mitarbeitenden der Therapeutischen Wohngemeinschaften<br />

Säntisblick versuchen mit ihrem Betreuungskonzept<br />

Zuverlässigkeit, Vertrauen, Stabilität<br />

und Strukturen zu vermitteln. Der Vorstand versucht,<br />

diese Arbeit mit guten Rahmenbedingungen<br />

zu unterstützen.<br />

Am 9. 1. 2003 wurde uns offiziell die Zertifizierung<br />

ID***/BSV 2000 überreicht. Ich danke nochmals<br />

allen, die an diesem langen, interessanten, spannenden<br />

Prozess beteiligt waren. Der Prozess geht weiter.<br />

Qualität ist nicht ein statischer Zustand, Qualität<br />

muss gelebt und immer wieder überprüft werden.<br />

Unser Angebot muss mit den Erwartungen unserer<br />

Bewohner und Bewohnerinnen möglichst kongruent<br />

sein. Der Vorstand definierte an einer Strategiesitzung<br />

seine Jahresziele und behandelte an vier<br />

Vorstandssitzungen die laufenden Tagesgeschäfte.<br />

In meinem letzten Jahresbericht habe ich von unseren<br />

Umstrukturierungen berichtet. Die zwei wichtigsten<br />

Neuerungen sind:<br />

– Die im Herbst 2001 eröffnete Aussenwohngruppe,<br />

die einem grossen Bedürfnis entspricht.<br />

– Das neu konzipierte Arbeitsatelier, in welchem<br />

unsere Bewohner und Bewohnerinnen, die noch<br />

nicht oder nur zum Teil einer externen


Arbeit/Ausbildung nachgehen, individuell gefördert<br />

werden.<br />

Wir haben also unser Angebot weiter differenziert<br />

und attraktiver gemacht. Die Änderungen haben sich<br />

im Jahre <strong>2002</strong> sehr bewährt. Im Mittelpunkt all unserer<br />

Verbesserungsmassnahmen steht der Mensch,<br />

den wir mit seinen psychischen, physischen und sozialen<br />

Bedürfnissen und Schwierigkeiten wahrnehmen,<br />

seine Gesundung fördern und seine Autonomie<br />

stärken wollen. So steht es in unserem Leitbild.<br />

Unsere Aufwendungen werden zu einem grossen<br />

Teil durch Einnahmen aus unseren Tarifen und aus<br />

Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen<br />

gedeckt. Wir sind daneben aber auch angewiesen<br />

auf Beiträge und Spenden. Dafür, dass Sie uns<br />

ideell und vielleicht auch finanziell unterstützen, dafür<br />

danke ich Ihnen ganz herzlich.<br />

Rosmarie Kühnis, Präsidentin<br />

Verein Dreischiibe. Betriebe für berufliche Rehabilitation<br />

von Menschen mit psychischen<br />

Behinderungen<br />

Jahresbericht <strong>2002</strong><br />

Schaffung von neuen Angeboten – die Dreischiibe bewegt<br />

sich!<br />

Die Eröffnung des Tageszentrums fiel zwar ins<br />

Jahr 2003, ist aber die Frucht der <strong>2002</strong> durch die Projektleitung<br />

geleisteten Arbeit. Darauf sind wir mächtig<br />

stolz. Am 7. 2. 2003 durften wir im Beisein von<br />

Frau Regierungsrätin Kathrin Hilber das Tageszentrum<br />

in St. Gallen eröffnen. Menschen mit psychischen<br />

Schwierigkeiten, die nicht oder noch nicht in<br />

den Arbeitsprozess integriert werden können, finden<br />

hier eine Tagesstruktur. Sie können die Cafeteria benützen,<br />

am Atelier, am Mittagstisch oder an Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Herzlichen Dank dem Projektteam<br />

und insbesondere deren Leiterin, Frau<br />

Yvonne Koopmann!<br />

Das neue Erscheinungsbild ist jetzt in beiden Betrieben<br />

umgesetzt. Reaktionen dazu waren durchwegs<br />

positiv. Zum neuen Erscheinungsbild gehört<br />

auch die Umbenennung des Bürozentrums. Es trägt<br />

nun den wohlklingenden, fremdsprachigen Namen<br />

«Office point» (damit liegen wir auch modisch im<br />

Trend) und bietet sechs zusätzliche, geschützte Ar-<br />

Institutionen<br />

beitsplätze an. Herzliche Dank dem neuen, initiativen<br />

Leiter, Herrn Hermann Beck und seinem Team.<br />

Die bereits letztes Jahr angekündigte Anpassung<br />

der Führungsstruktur ist im Jahre <strong>2002</strong> mit einem<br />

ersten Schritt erfolgt. Die Dreischiibe hat einen (vorläufig<br />

noch ad interim) Geschäftsführer, der die operative<br />

Leitung der gesamten Dreischiibe per 1. 7. <strong>2002</strong><br />

übernommen hat: Herr Stefan Wissmann. Gleichzeitig<br />

mit der Übernahme der Führungsverantwortung<br />

durch Herrn Wissmann bildeten wir die Voraussetzungen,<br />

dass sich Vorstand und Vorstandsausschuss<br />

vermehrt mit strategischen Fragen beschäftigen<br />

können. Ein neues Funktionsdiagramm, das im<br />

Herbst <strong>2002</strong> vom Vorstand verabschiedet wurde, regelt<br />

diese Zusammenarbeit.<br />

Intensiv wurde im Herbst <strong>2002</strong> das Budget 2003<br />

erstellt, in der ganzen Dreischiibe in erster Linie<br />

durch die Teams der einzelnen Bereiche. Die Verantwortung<br />

und die Kompetenzen dafür sind näher bei<br />

der operativen Basis als früher. Davon versprechen<br />

wir uns Flexibilität und gleichzeitig grössere Budgettreue.<br />

Dies im Hinblick auf das unverändert gültige<br />

Ziel, auch die Abschreibungen in Zukunft selber finanzieren<br />

zu können. Das Instrument Controlling ist<br />

mittlerweile voll funktionsfähig und wird diesen Prozess<br />

im nächsten Jahr unterstützen können.<br />

Es bleibt mir zu danken. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

werden durch die intensiven Anpassungsprozesse<br />

immer wieder gefordert. Dies gilt im<br />

besonderen Masse auch für den Geschäftsführer und<br />

die Geschäftsleitung. Im Jahre <strong>2002</strong> haben wir einen<br />

grossen Schritt auf unserem Weg zur ausgeglichenen<br />

Rechnung getan. Gleichzeitig aber haben wir gezeigt,<br />

dass wir auch neuen Aufgaben gegenüber aufgeschlossen<br />

sind. Dem Team und der Leitung, aber<br />

auch dem Vorstand und dem Vorstandsausschuss<br />

danke ich dafür. Ich kann nur wiederholen, was ich<br />

letztes Jahr schon gesagt habe: Der Lohn für alle Bemühungen<br />

ist, dass wir auch in Zukunft eine erfolgreiche,<br />

unabhängige Institution bleiben, die sinnvolle<br />

soziale Ziele verwirklichen kann und darf!<br />

227<br />

Dr. Hanspeter Walser<br />

Vereinspräsident


Institutionen<br />

Verein Werkstätte und Wohnheim für<br />

Behinderte Steig, Appenzell<br />

Jahresbericht <strong>2002</strong><br />

Bezug Neubau Werkstätte und Planung Neubau<br />

Wohnheim<br />

Vor beinahe einem Jahr durften wir den Werkstätte-Neubau<br />

beziehen. In sehr kurzer Zeit haben<br />

sich die behinderten Mitarbeiter und ihre Betreuer in<br />

den neuen Räumlichkeiten eingelebt. Mehrmals<br />

hörte ich rückblickend sagen: «Wie war das möglich,<br />

unter so engen Platzverhältnissen zu arbeiten?» Wir<br />

alle – behinderte und nichtbehinderte Mitarbeiter –<br />

sind glücklich, dass wir, dank der Grosszügigkeit so<br />

vieler Menschen, in unserer neuen Werkstatt arbeiten<br />

dürfen. Bei der ersten Qualitätsüberprüfung von<br />

Einrichtungs- und Arbeitsplatzgestaltung sind folgende<br />

markante Verbesserungen festgestellt worden:<br />

In der neuen Werkstätte können sich die Behinderten<br />

besser orientieren. Dank Lift und Lagerräumen im<br />

Hause ist es zum Teil möglich, dass Behinderte das<br />

Material selbständig beschaffen oder den Gruppenleiter<br />

unterstützen. Genügend Verkehrs- und Lagerfläche<br />

führt dazu, dass kein herumliegendes Material<br />

mehr zur Unfallgefahr wird. Optimale Licht- und<br />

Luftverhältnisse sowie genügend Freiraum am Arbeitsplatz<br />

für jeden Mitarbeiter sind positive Voraussetzungen<br />

für ein gutes Arbeitsklima.<br />

Optimale Arbeitsräumlichkeiten sind nicht allein<br />

Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten. Ohne Arbeitsaufträge<br />

aus der Privatwirtschaft könnten wir<br />

dem Bedürfnis nach Arbeit nicht gerecht werden. Die<br />

meisten Menschen möchten arbeiten. Wichtig ist,<br />

dass der Tag durch die Arbeitszeit in Einheiten aufgeteilt<br />

wird, wodurch ein Tagesrhythmus entsteht.<br />

Auch erhält der Mensch durch die Arbeit Anerkennung.<br />

Das wiederum steigert sein Selbstwertgefühl.<br />

Deshalb sind wir allen Firmen und ihren Verantwortlichen<br />

für ihre Arbeitsaufträge sowie allen Privatkunden<br />

unseres Ladens von Herzen dankbar für ihr Vertrauen<br />

in unsere Arbeit.<br />

Mit der Planung Neubau Wohnheim geht es zügig<br />

voran. Die letztjährige GV hat bekanntlich dem Antrag<br />

des Vorstandes zugestimmt, auf die Realisierung<br />

des An- und Umbaues des bestehenden Wohnheimes<br />

zu verzichten. Ebenso einstimmig hat sie den<br />

Planungskredit in der Höhe von Fr. 150 000.– für die<br />

Planung eines Wohnheim-Neubaues auf der Steig<br />

bewilligt. Der Vorstand entschloss sich bei diesem<br />

Projekt aus zeitlichen Gründen und aus Kostengrün-<br />

228<br />

den auf einen Architektenwettbewerb zu verzichten.<br />

Wir sehen uns heute darin bestärkt, dass dieser Entscheid<br />

absolut richtig war, müssen wir doch das Detailprojekt<br />

mit dem Baubewilligungsentscheid bereits<br />

bis spätestens 31. Dezember 2003 bei den<br />

Bundesbehörden eingereicht haben, um noch in den<br />

Genuss von Bundessubventionen zu gelangen. Im<br />

Rahmen des Sparpaketes werden ab 2004 seitens des<br />

Bundes keine Beiträge an den Bau von Behinderteninstitutionen<br />

mehr geleistet. Wäre ein Wettbewerb<br />

durchgeführt worden, würde heute erst das Wettbewerbs-Projekt<br />

vorliegen.<br />

Der Vorstand fasste in der Folge den Beschluss,<br />

alle ortsansässigen Architekten und Planer um eine<br />

Offerteingabe zu ersuchen. Insgesamt 12 Architekten<br />

und Planer bewarben sich um diesen Planungsauftrag.<br />

Der Vorstand entschied sich schliesslich für das<br />

Architekturbüro Josef Fässler AG, Appenzell, welches<br />

bekanntlich die Verhältnisse auf der Steig bestens<br />

kennt und eine günstige Offerte einreichte.<br />

Aufgrund des vom Vorstand verabschiedeten<br />

Raumprogrammes arbeitete das beauftragte Büro<br />

ein erstes Vorprojekt aus. Dieses wurde dann mehrmals<br />

überarbeitet und schliesslich im Februar dieses<br />

Jahres mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

(BSV) und dem Bundesamt für Bauten und Logistik<br />

(BBL) besprochen. Beide Bundesämter erachteten<br />

das Projekt als ideal und vertraten die Meinung, dass<br />

sich dieser Bau gut in das Landschaftsbild einfügt.<br />

Auch die Standeskommission als Baurechtsgeberin<br />

hat das vorgelegte Projekt als zweckmässig und die<br />

Neubau-Finanzierung als tragbar erachtet.<br />

Die Gesamtkosten des Neubaues mit einem errechneten<br />

kubischen Inhalt von 8525 m 3 werden vom<br />

Planungsbüro auf 6,4 Millionen Franken geschätzt.<br />

Es ergibt sich somit ein Kubikmeterpreis von Fr.<br />

650.–, während für den Umbau des Wohnheimes ein<br />

solcher von Fr. 1000.– errechnet worden ist. Bei Gesamtaufwendungen<br />

für die Werkstätte und das<br />

Wohnheim von 10,6 Millionen Franken verbleibt<br />

nach Abzug aller Beiträge von Bund, Kantonen und<br />

Institutionen ein Finanzierungsbedarf von 2,67<br />

Millionen Franken. Nach erstelltem Finanzierungsplan<br />

sollte diese Schuld bis in 10 Jahren auf 1,295<br />

Millionen Franken reduziert werden können.<br />

Finanzen<br />

Das Rechnungsjahr <strong>2002</strong> konnte wiederum positiv<br />

abgeschlossen werden. Alle Aufwendungen und<br />

Erträge liegen im Rahmen des Budgets und führten


zu keinen Überraschungen. Der Verein als Trägerschaft<br />

von Werkstätte und Wohnheim steht finanziell<br />

auf gesunden Beinen, trotz sehr grosser Investitionen<br />

für den Werkstätte-Neubau.<br />

Unsicherheit und Bedenken bereitet uns das Entlastungsprogramm<br />

2003 des Bundesrates. Dabei sind<br />

die Beitragsleistungen an Werkstätten und Wohnheime<br />

stark betroffen. Da in unserer Institution seit<br />

jeher sehr kostenbewusst gearbeitet wird, ist zu verhindern,<br />

dass der Bund bei diesem Entlastungsprogramm<br />

erneut die so genannte «Rasenmähermethode»<br />

anwendet. Eine weitere Unsicherheit betrifft<br />

den NFA und seine Auswirkungen, welcher ab 2007<br />

in Kraft gesetzt werden soll. Die verantwortlichen Organe<br />

der Steig werden sich in nächster Zeit mit diesen<br />

Themen eingehend auseinandersetzen. Der Finanzplan<br />

für die nächsten 10 Jahre gibt uns die nötigen<br />

Anhalts- und Aufgabenpunkte vor.<br />

Betrieb Wohnheim<br />

Dem Konzept unseres Wohnangebotes liegt die<br />

Idee zugrunde, jedem Behinderten einerseits die gewünschte<br />

Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Freiheit<br />

zu gewähren, anderseits ihm die notwendige Betreuung<br />

und das Verständnis für seine Anliegen angedeihen<br />

zu lassen. Die Einführung und die Umsetzung<br />

der individuellen Entwicklungsplanung sowie<br />

das Pflegekonzept haben bereits nach einem Jahr zu<br />

positiven Veränderungen bei der Förderung und<br />

Zielvereinbarung der Bewohner geführt; auch wenn<br />

dies in den Anfängen für das Personal einiges an<br />

Mehrarbeit bedeutete. Unter «Wohnen» ist bei uns<br />

eine Wohn- und Lebensgemeinschaft mit verschiedenen,<br />

den individuellen Bedürfnissen der Bewohner<br />

angepassten Wohnformen zu verstehen. Das Betreuungsziel<br />

ist es, ein ganzheitliches Wohlbefinden<br />

der Bewohner zu ermöglichen. Körperliche und geistige<br />

Fähigkeiten sollen möglichst erhalten und gefördert<br />

werden. Im Wohnen und in der Freizeit gilt für<br />

die Betreuten das Motto: «So viel Autonomie wie<br />

möglich, so viel Unterstützung wie nötig».<br />

Das Wohnheim ist zurzeit bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt. Wir hoffen, dass der Baubeginn des Neubau-<br />

Wohnheimes nicht mehr allzu lange auf sich warten<br />

lässt.<br />

Godi Trachsler, Betriebsleiter<br />

Institutionen<br />

Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />

Jahresbericht <strong>2002</strong><br />

erstattet an der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

vom 4. Juni 2003<br />

Der Blick zurück<br />

Zum 20-jährigen Bestehen des Wohnheims<br />

Kreuzstrasse steht für einmal nicht der aktuelle Bericht<br />

aus dem Wohnheim, sondern ein kurzer Blick<br />

zurück am Anfang dieses Jahresberichtes. Der Weg<br />

von der Idee, das leerstehende Gebäude der ehemaligen<br />

Arbeitserziehungsanstalt weiterhin – dem<br />

Schenkungszweck entsprechend – für soziale Zwecke<br />

zu nutzen, bis zur weit herum fachlich anerkannten<br />

und inzwischen auch qualitätszertifizierten Institution<br />

war mindestens am Anfang nicht leicht.<br />

Doch der Einsatz hat sich mehr als nur gelohnt. Das<br />

Wohnheim Kreuzstrasse hat heute einerseits seinen<br />

festen Platz unter den Institutionen für psychisch<br />

kranke und behinderte Menschen und weist anderseits<br />

doch ein ganz besonderes, eigenständiges und<br />

eigenwilliges Profil auf. Die hohe Professionalität der<br />

geleisteten Arbeit geht noch immer einher mit einem<br />

pionierhaften Engagement, mit grosser menschlicher<br />

Wärme und Herzlichkeit. Das erfüllt uns mit<br />

Genugtuung und mitunter auch mit Stolz.<br />

Mehr als die gemeinsam gemeisterten Anfangsschwierigkeiten<br />

haben uns die Freude über das Erreichte<br />

und das lebhafte Interesse an der weiteren<br />

Entwicklung zusammengeschweisst. Nicht von ungefähr<br />

spiegelt sich die hohe personelle Konstanz im<br />

Vorstand und im Aufsichtsrat auch im Team der<br />

Heimleitung. Als sich Vorstand, Aufsichtsrat und eine<br />

Vertretung des Teams im letzten Spätsommer zu einem<br />

gemeinsamen Workshop trafen, brachten die 14<br />

Personen zusammen nicht weniger als 175 Jahre<br />

Wohnheimerfahrung mit.<br />

Neben der Reflexion der eigenen Arbeit richtete<br />

der Workshop den Fokus auf die Zusammenarbeit in<br />

und zwischen den Gremien und überprüfte die<br />

Schnittstellen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.<br />

Beschlossen wurde, die Zusammenarbeit zu intensivieren<br />

und die Aufgabenverteilung stärker zu strukturieren<br />

und verbindlicher zu vereinbaren. Aus den<br />

neu erarbeiteten Pflichtenheften ergibt sich auch das<br />

Profil für neue Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat.<br />

Indem wir für einmal bewusst die Innensicht<br />

pflegten, hoffen wir, eine gute Basis geschaffen zu ha-<br />

229


Institutionen<br />

ben, um für das Wohnheim Kontinuität sicherzu-<br />

stellen.<br />

Bericht aus dem Wohnheim<br />

Obwohl just am 24. Dezember <strong>2002</strong> im Wohnheim<br />

eingetroffen, war die Zertifizierung – also die Bestätigung,<br />

dass das Wohnheim die Qualitätskriterien des<br />

Bundesamtes für Sozialversicherung erfüllt – alles<br />

andere als ein Geschenk, sondern das Ergebnis eines<br />

langen Prozesses, der vom ganzen Team einen enormen<br />

zusätzlichen Einsatz verlangte. Auch an dieser<br />

Stelle ganz herzlichen Dank an die Heimleiterin und<br />

alle Mitarbeitenden! Dass das Wohnheim diese Prüfung<br />

bestehen würde, daran hatten wir keinen Moment<br />

gezweifelt. Gleichwohl haben wir uns darüber<br />

gefreut, dass der Auditierungsbericht dem Wohnheim<br />

mit Respekt und Einfühlungsvermögen begegnet<br />

und der geleisteten Arbeit grosse Anerkennung<br />

zollt.<br />

Eher befremdet haben uns allerdings die vielen<br />

zusätzlichen Empfehlungen im Auditierungsbericht.<br />

Die Grenzen zwischen notwendigen Strukturen und<br />

übertriebenem Formalismus dünken uns fliessend.<br />

Das Wohl der Menschen, die im Wohnheim leben,<br />

hängt in erster Linie von der Qualität der Betreuung<br />

ab, nicht von der Art, wie diese dokumentiert wird.<br />

Zudem sind auch der administrativen Belastbarkeit<br />

einer Institution von der Grösse des Wohnheims<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Stärker als erwartet waren auch Vorstand und Aufsichtsrat<br />

bei der Auditierung gefordert. Dass wir für<br />

unsere ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr nur den<br />

Mitgliedern des Vereins, sondern auch einer aussenstehenden<br />

Unternehmung gegenüber Rechenschaft<br />

ablegen müssen, war mindestens gewöhnungsbedürftig.<br />

Statistisches<br />

Die Belegung ist mit 6677 Tagen (gegenüber 7170<br />

im Vorjahr) etwas zurückgegangen, bewegte sich damit<br />

aber auf der gewohnten Höhe und erreichte<br />

immerhin über 96 Prozent. Verzeichnet wurden vier<br />

Austritte und drei Eintritte.<br />

Im Wohnheim lebten übers Jahr 22 Bewohner und<br />

eine Bewohnerin – seit langen Jahren erstmals wieder<br />

eine Frau. Neun von ihnen kamen aus dem Kanton<br />

St. Gallen, acht aus Appenzell Ausserrhoden, drei<br />

aus dem Kanton Glarus und je eine Person aus den<br />

Kantonen Thurgau, Aargau und Freiburg.<br />

230<br />

Finanzen<br />

Nachdem die Jahresrechnung 2001 ein hohes Defizit<br />

ausgewiesen hatte, schliesst die Rechnung <strong>2002</strong><br />

wieder mit einem beachtlichen Einnahmenüberschuss<br />

ab, zurückzuführen wiederum auf die Zahlungspraxis<br />

des BSV. Die weitere Entwicklung der<br />

Bundesbeiträge ist ungewiss, weil vom Sparprogramm<br />

des Bundes auch die kollektiven Leistungen<br />

der IV betroffen sind. In welchem Ausmass und wie<br />

die Massnahmen konkret umgesetzt werden sollen,<br />

ist noch offen.<br />

Umso mehr freuen wir uns über den überraschend<br />

hohen Spendeneingang des letzten Jahres.<br />

Allen, die das Wohnheim Kreuzstrasse nicht nur finanziell,<br />

sondern in gleichem Mass auch ideell<br />

unterstützen, danke ich auch an dieser Stelle sehr<br />

herzlich. Diese Unterstützung ist stets auch Ansporn<br />

für das weitere Engagement.<br />

Ausblick<br />

Für die nächsten Jahre sind verschiedene personelle<br />

Veränderungen absehbar. Wir wollen sie behutsam<br />

angehen und dafür besorgt sein, dass das Wohnheim<br />

sein ganz besonderes Profil behalten und<br />

weiterentwickeln kann.<br />

Wir glauben uns auch gut gerüstet, wenn dereinst<br />

gestützt auf den Neuen Finanzausgleich (NFA) zwischen<br />

Bund und Kantonen mit dem Kanton eine<br />

Leistungsvereinbarung zu erarbeiten sein wird.<br />

Zuerst aber wollen wir uns am Samstag, 23. August<br />

2003, mit einem fröhlichen gemeinsamen Fest<br />

über das 20-jährige Bestehen des Wohnheims freuen.<br />

Dazu sind alle herzlich eingeladen.<br />

Ich danke allen ganz herzlich für das engagierte<br />

Mitwirken im und für das Wohnheim und freue mich<br />

auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Dr. Anita Dörler, Präsidentin


Verzeichnis der Mitglieder der verschiedenen<br />

Kommissionen und der Rechnungsrevisoren<br />

Gesellschaftsvorstand<br />

Dr. Ivo Bischofberger, Oberegg, Präsident; Hans Bischof,<br />

Grub, Vizepräsident/Kassier; Annette Joos-<br />

Baumberger, Herisau, Aktuarin; Josef Eugster-<br />

Rempfler, Appenzell; Hermann Müller, Urnäsch; Katharina<br />

Sturzenegger-Nänny, Trogen; Elisabeth<br />

Wüthrich-Früh, Walzenhausen<br />

Redaktionskommission<br />

Dr. Matthias Weishaupt, Kantonsbibliothekar, Teufen;<br />

Gebi Bischof, alt Regierungsrat, Lutzenberg; Elisabeth<br />

Wüthrich-Früh, Walzenhausen<br />

Rechnungsrevisoren der Gesellschaftsrechnung<br />

Hans Giger, eidg. dipl. Bücherexperte, Rehetobel;<br />

Walter Bischofberger, Bankverwalter, Oberegg; Peter<br />

Kunz, Herisau<br />

Appenzeller Biblio-Bahn<br />

Prof. Dr. Peter Wegelin, Teufen; Kurt Sallmann, Gais<br />

<strong>Appenzellische</strong> Arbeitsgemeinschaft für hauswirtschaftliche<br />

Bildungs- und Berufsfragen<br />

Annelise Dick-Schwab, Herisau, Präsidentin; Margrith<br />

Fässler-Räss, Appenzell; Christine Schmid-Bubenhofer,<br />

Herisau, Prüfungsleiterin; Erika Mettler,<br />

Waldstatt, Kassierin; Regula Gugger-Baumgartner,<br />

Walzenhausen; Trudi Bach-Rickenbacher, Herisau;<br />

Ruth von Känel-Nägeli, Gais<br />

<strong>Appenzellische</strong> Volksschriftenkommission<br />

Walter Klauser, Schulberater, Trogen; Eugen Ott, Depotverwalter/Kassier,<br />

Herisau<br />

<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein für Psychischkranke<br />

Norbert Hochreutener, Seelsorger, Herisau, Präsident;<br />

Ruth Schiess, Stein, Aktuarin; Christa Berger,<br />

Herisau, Kassierin; Alice Scherrer, Landammann,<br />

Grub; Emil Hersche, Appenzell; Peter Lenz, Wald; Dr.<br />

med. Bruno Kägi, Chefarzt KPK, Herisau; Dr. med.<br />

Peter Gonzenbach, Herisau; Pia Trutmann Rüesch,<br />

Herisau; Rita Zuffelato, Rehetobel<br />

Arbeitsausschuss Pro lnfirmis<br />

St. Gallen/Appenzell<br />

Hans-Rudolf Früh, Bühler, Präsident; Dr. med.<br />

Vinzenz Müller, Herisau; Alfred Züst, Herisau, Kassier<br />

Kommission der Mineraliensammlung Bertold-<br />

Suhner-Stiftung<br />

Hans Künzle, Herisau, Präsident; Prof. Dr. Hans<br />

Heierli, Trogen; Alois Metzger, Herisau; Rolf Alder,<br />

Herisau; Ernst Lehmann, Herisau; Paul Kilchenmann,<br />

Summaprada; Hans Bischof, Grub, Vertreter<br />

AGG; Mario Piredda, Herisau<br />

Pro Senectute /Für das Alter Appenzell A. Rh.<br />

Hansjürg Knaus, Herisau, Präsident; Alice Scherrer,<br />

Landammann, Grub; Hansjakob Eugster, Trogen;<br />

Marlies Rietmann, Herisau; Erika Stocker, Heiden;<br />

Judith Kaufmann, Rehetobel; Christian Nänny, Bühler;<br />

Markus Gmür, Rehetobel, Leiter der Geschäftsund<br />

Beratungstelle<br />

Pro Senectute/Für das Alter Appenzell I.Rh.<br />

Lic. iur. Emil Nisple, Appenzell, Präsident; Walter<br />

Breu, Oberegg, Aktuar; Elisabeth Sutter-Breitenmoser,<br />

Gonten, Kassierin; Albert Fässler; Hermann Hanselmann;<br />

Dr. Kurt Ebneter, Appenzell; Emil Hersche,<br />

Geschäftsführer<br />

Schule Roth-Haus, Teufen<br />

Werner Hugelshofer, Teufen, Präsident; Hermann<br />

Müller, Urnäsch, Vizepräsident, Delegierter AGG;<br />

Norbert Eugster, Appenzell, Vertreter App. I.Rh.; Johann<br />

Fässler, Appenzell, Vertreter Insieme; Katharina<br />

Sturzenegger-Nänny, Trogen, Delegierte AGG; vakant,<br />

Delegierte der App. Frauenzentrale; Heidi<br />

Oberholzer-Janser, Niederteufen, Präsidentin der<br />

Schulkommission; Gabi Bucher, Delegierte Gemeinderat<br />

Teufen; Meinrad Müller, St. Gallen, Kassier;<br />

Karin Gschwend, St. Gallen, Aktuarin.<br />

231


Kommissionen und Revisoren<br />

Schulkommission der Schule Roth-Haus, Teufen<br />

Heidi Oberholzer-Janser, Niederteufen, Präsidentin;<br />

Josef Cajochen, Appenzell; Paul Bischofberger,<br />

Schwellbrunn, Lehrervertreter der Schule Roth-<br />

Haus; Karin Gschwend, St. Gallen, Mitglied Stiftungsrat;<br />

Werner Hugelshofer, Teufen, Präsident Stiftungsrat;<br />

Edwin Keller, Appenzell, Vertretung Erziehungsdirektion<br />

App. I.Rh.; Andreas Maeder, St.Gallen,<br />

Schulleiter; Frieda Moesch-Graf, Teufen, Mitglied<br />

Stiftungsrat; Ake Rutz-Brix, Speicherschwendi, Delegierte<br />

AVZGB; Anka Surber, Trogen, Vertreterin Therapeutinnen<br />

der Schule Roth-Haus; Thomas Klingele,<br />

Speicher, Vertreter der Eltern<br />

Sozialdienst für Frauen und Familien<br />

beider Appenzell<br />

Ulrike Naef-Stückelberger, Speicher, Präsidentin; Katharina<br />

Sturzenegger-Nänny, Trogen, Aktuarin; Renate<br />

Bolliger-Knöri, Teufen, Kassierin<br />

Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />

beider Appenzell<br />

Agathe Nisple-Gassner, Appenzell, Präsidentin; Hans<br />

Eugster, Waldstatt; Prof. Dr. iur. Daniel Thürer, Zürich;<br />

Rosemarie Nüesch-Gautschi, Niederteufen; Dr.<br />

phil. Ivo Bischofberger, Oberegg; Dr. iur. Hans Altherr,<br />

Regierungsrat, Trogen; Hans Menet, Hundwil;<br />

Peter Raschle, Appenzell; Bettina Schoch-Bergundthal,<br />

Speicher; Dr. phil. Stefan Sonderegger, Heiden;<br />

Alfred Stricker jun., Stein; Ruedi Früh, Wald<br />

Stiftung Ostschweizerisches Wohn- und Altersheim<br />

für Gehörlose, Trogen<br />

Kaspar Zimmermann, Schwändi GL, Präsident des<br />

Stiftungsrates<br />

Delegierte der AGG: Emil Hersche, Appenzell, Präsident<br />

Heimkommission; Alice Scherrer, Landammann,<br />

Grub; Werner Ebneter, Appenzell; Alex Rohner-Staubli,<br />

Heiden<br />

Heimleitung: Ilir und Sabine Selmanaj-Kreis<br />

Therapeutische Wohngemeinschaften Säntisblick,<br />

Herisau<br />

Rosmarie Kühnis, Herisau, Präsidentin; Mirjam Kramer,<br />

Herisau, Vizepräsidentin; Richard Hartmann,<br />

Herisau, Kassier; Annette Joos-Baumberger, Herisau;<br />

Dr. med. Ilse Schläpfer, Herisau<br />

232<br />

Verein Dreischiibe. Betriebe für berufliche Rehabilitation<br />

von Menschen mit psychischen Behinderungen<br />

Vorstandsausschuss: Dr. oec. Hanspeter Walser, Urnäsch,<br />

Präsident; Richard Stolz, St. Gallen; Verena<br />

Koller, St. Gallen<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Benno Giger, St. Gallen,<br />

Kassier; Barbara Auer, Herisau; Claudio Schmid, Amriswil;<br />

Dr. med. Urs Stillhard, Oberuzwil; Ernst Walser,<br />

Herisau; John F. Leuenberger, Zuzwil; Kurt<br />

Schläpfer, Heiden; Kurt Zürcher, St.Gallen; Marcel<br />

Enz, Herisau; René Räber, St.Gallen<br />

Geschäftsprüfungskommission und Aufsichtsrat: Edwin<br />

Koller, Oberuzwil; Vreni Sutter, Herisau; Arthur<br />

Sturzenegger, Rehetobel<br />

Verein Werkstätte und Wohnheim für Behinderte<br />

Steig, Appenzell<br />

Vorstand: Josef Eugster, Appenzell, Präsident; Werner<br />

Kuratle, Appenzell, Kassier; Sappho Wieser-Bosshard,<br />

Gais, Aktuarin; Hermann Müller, Urnäsch; Max<br />

Rickenbacher, St.Gallen; Alois Dobler, Appenzell;<br />

Annelies Fritsche-Beerle, Appenzell; Werner Ebneter,<br />

Statthalter, Appenzell; Beda Eugster, Appenzell<br />

Aufsichtsrat: Dr. med. Markus Köppel, Appenzell; Fridolin<br />

Hungerbühler, Bad Ragaz; Willi Leuch, Wängi;<br />

Roswitha Cajochen-Forst, Appenzell; Moni Manser-<br />

Sutter, Appenzell<br />

Betriebsleitung: Godi Trachsler, Appenzell<br />

Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />

Vorstand: Dr. Anita Dörler, St. Gallen, Präsidentin;<br />

Elisabeth Wüthrich-Früh, Walzenhausen, Vizepräsidentin;<br />

Fredi Züst, Herisau, Kassier; Werner Niederer,<br />

Herisau, Aktuar; Nadja Rechsteiner, Herisau; Helmut<br />

Rottach, Herisau; Arthur Sturzenegger, Rehetobel;<br />

Helen Sturzenegger, Herisau<br />

Aufsichtsrat: Albert Heule, Herisau; Elisabeth Kunz,<br />

Herisau; Marie Luisio, Herisau; Dr. med. Douglas<br />

Puccini, Wil<br />

Delegierter in den Stiftungsrat der App. A.Rh. Stiftung<br />

für die Bekämpfung der Tuberkulose und Lungenkrankheiten<br />

André Gloor, Herisau


Rechnungsrevisoren der Institutionen<br />

Appenzeller Biblio-Bahn<br />

Hans Künzle, Herisau<br />

<strong>Appenzellische</strong> Volksschriftenkommission<br />

Hermann Müller, Urnäsch<br />

<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein für Psychischkranke<br />

Rita Senn, Herisau; Manfred Rüesch, Herisau<br />

Pro Senectute/Für das Alter Appenzell A.Rh.<br />

Stefan Frischknecht, Urnäsch; Walter Nyffeler, Herisau<br />

Sozialdienst für Frauen und Familien<br />

beider Appenzell<br />

Lucy Sacher-Ziegler, Niederteufen; Vroni Ehrbar-<br />

Niederer, Teufen<br />

Kommissionen und Revisoren<br />

Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />

beider Appenzell<br />

Dr. iur. Hans Altherr, Regierungsrat, Trogen<br />

Schule Roth-Haus, Teufen<br />

Josef Eugster, Appenzell; vakant<br />

Therapeutische Wohngemeinschaften Säntisblick,<br />

Herisau<br />

Curt Baumgartner, Herisau; Sandra Thöndel,<br />

Herisau; Bruno Wirth, Herisau (Ersatz)<br />

Verein Werkstätte und Wohnheim für Behinderte<br />

Steig, Appenzell<br />

Ueli Manser, Appenzell; Heinz Brunner, Heiden; Jakob<br />

Signer, Appenzell<br />

Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />

Käthi Niederer, Herisau; Kurt Kellenberger, Herisau;<br />

Brigitte Schindler, Herisau<br />

233


Mitgliederverzeichnis der AGG<br />

Appenzell A.Rh.<br />

Bühler<br />

Bänziger-Ulmann, Ueli, Rähn 376 1991<br />

Bänziger-Ulmann, M.T., Rähn 376 1991<br />

Bruderer, Werner, Nöggel 721 1954<br />

Bruderer-Näf, Theo, Nöggel 182 1988<br />

Enderlin, Lydia, Gern 2001<br />

Eschler-Sutter, Elisabeth, Edelgrub 170 1997<br />

Eschler-Sutter, Chr., Edelgrub 170 1983<br />

Fässler-Berger, Hans, Felsen 115 1976<br />

Frehner-Holderegger, Dora, Trogenerstr. 629 1991<br />

Freund-Oertle, Jakob, Scheienhaus 240 1980<br />

Früh-Bösch, Hans-Rudolf, Postfach 162 1976<br />

Fürer Schreinerei AG, Postfach 148 1955<br />

Furter-Berner, Ulr., Böhl 584 1976<br />

Gamp Syring, Regula, Oberdorf 32 2003<br />

Guyer-Hunger, René, Rosenberg 105 1974<br />

Huber-Alder, Dora, Steig 257 <strong>2002</strong><br />

Huber-Alder, Max, Steig 257 <strong>2002</strong><br />

Huber-Wittwer, M., Mempfel 650 1974<br />

Hunziker-Hadorn, Walter, Mempfel 597 1974<br />

Johannes, Eisenhut, Steinleuten 2000<br />

Klauser-Grieder, Urs, Oberdorf 29 1996<br />

Kriemler-Hofstetter, Edi, Postfach 120 1974<br />

Kunz, René, Obere Steig 258 1998<br />

Lesegesellschaft 1916<br />

Longatti-Rhyner, Ernst, Mempfel 599 1976<br />

Martina, Eisenhut, Steinleuten 2000<br />

Meier, Alfred, Weid 1993<br />

Müller, Emil, Edelgrub 193 1976<br />

Naef, Hans, Weissegg 379 1974<br />

Nänny-Eisenhut, A., Scheienhaus 1991<br />

Nänny-Eisenhut, Christian, Scheienhaus 1989<br />

Prokesch-Langenegger, Adi, Steig 610 1980<br />

Sager-Lauchenauer, Erwin, Städeli 1974<br />

Schöpfer-Roth, Josef, Felsen 114 1987<br />

Steiner, Rudolf, Oberer Mempfel 581 1974<br />

Sturzenegger, Emanuel, Untere Au 296 1992<br />

Syring-Gamp, Lars, Oberdorf 32 2003<br />

Tisca-Tiara / Stiftung 1969<br />

Tischhauser-Linder, Urs, Sonnenberg 685 1981<br />

234<br />

Walser-Jaeggy, H.M., Postfach 1960<br />

Walser-Jaeggy, Dora, Postfach 1993<br />

Zellweger, Amelie, Grüt 144 1976<br />

Gais<br />

Altherr, Hans, Hebrig 1989<br />

Bodenmann-Müller, H.J., Stein Rietli 1960<br />

Bölsterli, Theodor, Gärtnerei 1961<br />

Bölsterli-Baumgartner, Rudolf, Gaiserau 29 1983<br />

Brenner, Marie, Obere Rotenwies 3 1961<br />

Bruderer, Kurt, Langgasse 52 2000<br />

Brugger-Glinz, Jacques, Zung 9 1980<br />

Buff, Werner, Schwantlernegg 18 1991<br />

Dätwyler, Simone, Schwantlernegg 12 1964<br />

Dätwyler, Christian, Schwantlernegg 12 1964<br />

Eggenberger-Schär, Th., Rotenwies 62 1975<br />

Eisenhut, Urs, Rotenwies 67 1989<br />

Eisenhut & Co. AG, Postfach 1969<br />

Eisenhut-Knöpfel, Mathias, Dorfplatz 4 1976<br />

Eisenhut-Mösli, Hanspeter, Rotenwies 20 1980<br />

Enz-Eisenhut, Emil, Hoheggstr. 11 2000<br />

Enz-Eisenhut, Margret, Mühlweg 11 2000<br />

Fäh, Niklaus, Schwantlernegg 15 1976<br />

Fitzi Bedachungen, Kehr 30 1960<br />

Frehner-Mösli, N., Au 1960<br />

Fuchs-Meier, Frieda, Bahnhofplatz 1982<br />

Glunk-Solenthaler, Anna, Schwantlern 4 1959<br />

Hilfiker, Hansueli, Obere Rotenwies 17 1969<br />

Hochuli, Jürg, Schwantlern 10 2001<br />

Hofstetter-Zeller, Daniel, Postfach 138 1960<br />

Höhener-Marx, Rudolf, Gäbrisstr. 4 1988<br />

Hohl-Schär, Hans, Rotbach 5 1946<br />

Holderegger, Robert sen., Oberdorf 5 1960<br />

Klemensberger, Heinz, Hohegg 378 1994<br />

Knechtli, Rosa, Lanzen 403 1979<br />

Koller, Hedy, Riesern 7 1972<br />

Koller, Willi, Strahlholz 1969<br />

Koller, Edith, Riesern 7 1973<br />

Koller AG, Hermann, Postfach 1950<br />

Kreckelbergh, Colette, Gasthaus Falken 1984<br />

Kuhn-Vonmont, Annemarie,<br />

Obere Rotenwies 12 1997


Kuhn-Vonmont, H., Obere Rotenwies 12 1980<br />

Künzle-Brander, Hanspeter, Rotenwies 60 1980<br />

Kürsteiner, Ernst, Zung 1957<br />

Mösli-Bösch, Martin, Obere Rotenwies 18 1989<br />

Rechsteiner, Karl, Bommes 5 1960<br />

Rohner-Bösch, Hans, Langgasse 40 1959<br />

Rohner-Reindl, Susanna, Oberdorf 19 1997<br />

Rohner-Reindl, Ernst, Oberdorf 19 1961<br />

Rüedi-Neff, Beatrice, Dorfplatz 11 2001<br />

Scheuss, Ernst, Rotenwies 51 1959<br />

Scheuss, Erich, Zweibrücken 1993<br />

Schmidgall, Heinz, Zellwegstr. 17 1999<br />

Schmidgall, Alice, Zellwegstr. 17 1999<br />

Schmid-Moser, Hanswalter,<br />

Obere Rotenwies 11 1972<br />

Schneider, Emil, Rotenwies 8 1980<br />

Schulthess, Walter, Gäbrisstr. 18 1951<br />

Toggweiler, Peter, Rotenstein 7 1999<br />

Waldmeier-Willi, Max, Gaiserau 63 1960<br />

Walser, Beatrice, Schwantlern 43 1997<br />

Walser-Bischofberger, Hans, Postfach 1989<br />

Würzer-Kurth, H., Gäbrisstr. 60 1980<br />

Zuberbühler-Bachmann, Johannes, Buchen 2 1980<br />

Zuberbühler-Bachmann, M., Buchen 2 1996<br />

Zuberbühler-Menet, Walter, Langgasse 18 1952<br />

Zürcher, Anna, Schwantlern 23 1960<br />

Grub<br />

Bischof, Anny, Hord 445 2001<br />

Bischof, Hans, Hord 445 1997<br />

Camenzind, Paul, Rüti 179 1996<br />

Camenzind, Hildegard, Rüti 1996<br />

Egger jun., Hermann, Halten 129 1957<br />

Eugster, Hans, Dicken 436 1989<br />

Gübeli-Müller, Franziska, Frauenrüti 321 1988<br />

Hugener, Jakob, Frauenrüti 1 1957<br />

Imholz, Erika, Riemen 1999<br />

Imholz, Peter, Riemen 1999<br />

Jäger, Walter, Hord 371 1991<br />

Jucker, Peter, Ochsenwiese 2003<br />

Kehl-Lauff, Othmar, Salen 1987<br />

Kehl-Lauff, Jessika, Salen 1987<br />

Keller-Breu, Heinz, Krähtobel 94 1988<br />

Küng, Matthias, Dorf 71 2003<br />

Küng-Wegmann, Eva, Dorf 71 2003<br />

Lutz, Bernhard, Hord 361 1988<br />

Lutz-Graf, Elsa, Postfach 15 1957<br />

Mösli, Hans, Rüti 1991<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Rechsteiner, Hans, Hord 1965<br />

Rohner-Locher, Jakob, Schwarzenegg 236 1989<br />

Scherrer, Alice, Vorderdorf 377 1996<br />

Scherrer, Erich, Vorderdorf 377 1976<br />

Schouwey, Rudolf, Postfach 69 1965<br />

Waidelich, Ernst, Salen 249 1997<br />

Züst, Walter, Postfach 43 1972<br />

Heiden<br />

Abderhalden-Färber, Doris, Im Grund 4 1997<br />

Abderhalden-Färber, Eduard, Im Grund 4 1972<br />

Alder & Alder, Weidstr. 4a 1950<br />

Bach Heiden AG, Postfach 41 1988<br />

Bachmann, Christian, Täschenstr. 12 1987<br />

Bänziger, Arthur, Thalerstr. 6 1962<br />

Bänziger-Rudolf, Emil, Langmoosstr. 9 1987<br />

Bär, Susi, Weidstr. 23 <strong>2002</strong><br />

Bär, Ulrich, Weidstr. 23 <strong>2002</strong><br />

Bernegger, Hansruedi, Löchli 465 1987<br />

Bernhard-Beerli, Crispin, Thalerstr. 41 1987<br />

Berweger-Hecek, Willi, Werdstr. 36 1947<br />

Bollhalder, Katharina, Poststr. 10 1992<br />

Bötschi-Brägger, Josua, Postfach 34 1972<br />

Breu, Karl, Weidstr. 17 1962<br />

Breu-Hänni, Rudolf, Sägewiesstr. 6 1987<br />

Breu-Hänni, Berti, Postfach 5 1987<br />

Bruderer, Adolf, Hinterbissaustr. 11 1987<br />

Bruderer sen., Ernst, Poststr. 8 1947<br />

Bruderer-Abderhalden, Edwin,<br />

Hasenbühlweg 11 1968<br />

Brunner-Sprenger, Heinz, Thalerstr. 27 1987<br />

Calderara, Peter, Postfach 10 1987<br />

Casserini, Bruno, Brunnenstr. 8 1987<br />

Dietz, Robert, Schützengasse 9 1950<br />

Ebneter, Adrian, Postfach 9 1990<br />

Eggenberger, Elsbeth, Schwendi 19 1962<br />

Eggenberger-Kühne, Monique, Kirchplatz 8 1982<br />

Eggenberger-Kühne, Heinrich, Kirchplatz 9 1982<br />

Egli, Josette, Gmeindweg 6 2001<br />

Engler-Seiler, Martin, Poststr. 1 1976<br />

Enzler-Schürch, Fritz, Badstr. 13 1972<br />

Etter-Meier, Peter, Rosentalweg 7 1969<br />

Eugster, Bernhard, Nordstr. 5 2001<br />

Feurer, Walter, Oberes Werd 1987<br />

Fischer, Erich, Weidstr. 11 2001<br />

Frehner, Robert, Hasenbühlweg 13 1989<br />

Frey, Hans, Postfach 143 1917<br />

Frischknecht, Max, Köhlerweg 1 1987<br />

235


Mitgliederverzeichnis<br />

Früh, Verena, Weidstr. 10 1981<br />

Furrer-Spirig, Edi, Vordermatten 43 1987<br />

Gemeindekanzlei, Postfach 64 1981<br />

Girsberger, Madelaine, Bahnhofstr. 19 2000<br />

Girsberger, Paul, Bahnhofstr. 19 2000<br />

Graf, Ruedi, Gmeindweg 6 2001<br />

Graf, Kurt, Brunnenstr. 21 1979<br />

Graf, Urs, Postfach 52 1987<br />

Graf, Ernst, Gmeind 110 1966<br />

Graf-Beutler, Ernst, Altenstein 1992<br />

Graf-Iselin, Jürg, Poststr. 12 1972<br />

Graf-Niederer, Walter, Asylstr. 9 1964<br />

Graf-Zbinden, Albert, Seeblickstr. 2 2001<br />

Gubelmann-Hess, Luise, Hinterbissaustr. 15 1966<br />

Hafner, Emil, Werdstr. 22 1966<br />

Hafner, Lukas, Schwendistr. 15 2003<br />

Heeb, Gallus, Schulhausstr. 9 1950<br />

Hilty-Bischof, Hansjörg, Seeblickstr. 3 2001<br />

Historisch-Antiquarischer Verein,<br />

Präs. Hr. Ruedi Rohner 1987<br />

Hohl, Erna, Poststr. 3 1979<br />

Hohl-Breu, Ernst, Thalerstr. 33 1972<br />

Hohl-Schmid, Alina, Postfach 150 1954<br />

Hohl-Wirz, Ernst, Postfach 158 1966<br />

Holenstein, Oscar, Mittlere Täschenstr. 5 1987<br />

Huwyler, Jeannette, Seeallee 10 2000<br />

Jester, Lorenz, Sonnenbergstr. 10 1981<br />

Kellenberger-Gasenzer, Willi, Im Grund 12 1974<br />

Keller-Vjdonja, Hans, Hasenbühlstr. 15 1987<br />

Kern, Erich, Werdstr. 26 1972<br />

Kern-Kobelt, Hansjakob, Hinterbissaustr. 2 1987<br />

Klemm-Nikischer, Fridolin, Nordweg 4 1972<br />

Koller-Sonderegger, Alfred, Sonnenbergstr. 2 1969<br />

Kötscher, D., Postfach 108 1987<br />

Kubli-Langenegger, Hans, Postfach 122 1972<br />

Langenauer-Peterhans, Walter, Brunnenstr. 13 1987<br />

Lendenmann, Walter, Zelg 88 1972<br />

Locher-Rohner, Anton, Weidstr. 1 1989<br />

Menet, Konrad, Kirchplatz 3 1996<br />

Menet-Hofmann, Hedi, Kirchplatz 3 1984<br />

Merz-Buff, Werner, Paradiesstr. 16 1941<br />

Meschenmoser-Erdin, Conradin,<br />

Langmoosstr. 25 1987<br />

Messmer, Max, Mittelbissauweg 5 1998<br />

Messmer, Elsbeth, Mittelbissauweg 5 1998<br />

Müller, Karl, Stöckliweg 5 1987<br />

Müller Pathle-Bochmann, Horst A.,<br />

Mittlere Täschenstr. 7 1979<br />

Näf, Kurt, Weidstr. 22 1972<br />

Näf, Peter, Nelkenweg 5 1995<br />

236<br />

Nef, Jakob, Weidstr. 14 1987<br />

Niederer, K., Carl Böckli-Weg 4 1958<br />

Niederer-Hadorn, Paul, Nordweg 3 1966<br />

Niederer-Meisser, Heinz, Vordorf 3 2000<br />

Oehler, Arthur, Badstr. 9e 1972<br />

Peter-Schläpfer, Silvia, Postfach 108 1961<br />

Rechsteiner, Kurt, Postfach 233 1972<br />

Rechsteiner, Christian, Langmoosstr. 26 1993<br />

Rechsteiner-Hilty, O., Hasenbühlstr. 13 1954<br />

Rentsch, Peter, Brunnenstr. 19 1962<br />

Rohner, Alexander, Brunnenstr. 17 1996<br />

Rohner, Rudolf, Am Rosenberg 1 1949<br />

Rohner-Bärlocher, Fritz, Rosentalstr. 8A 1997<br />

Rohner-Bärlocher, Judith, Rosentalstr. 8A 1997<br />

Ruch, Hanspeter, Sonnhalde 2A 1993<br />

Ruppaner, Trudy, Rosenweg 6 1969<br />

Rutz-Eder, Paul, Postfach 112 1958<br />

Schär-Fasnacht, Hans Jürg,<br />

Oberer Werdbüchel 10 1968<br />

Schiess, Alexa, Austr. 3 1993<br />

Schläpfer, Kurt, Im Grund 5 1966<br />

Schläpfer, Antoinette, Im Grund 5 1996<br />

Schläpfer-Rindle, Kurt, Postfach 231 1966<br />

Schlegel-Gaus, Erika, Paradiesstr. 8 1966<br />

Schlegel-Ulrich, Denise, Weidstr. 38 2001<br />

Schlegel-Ulrich, Max, Weidstr. 38 2001<br />

Schoch-Witschnig, Hans-Peter, Schwendistr. 31 1987<br />

Sefar AG, Postfach 282 1969<br />

Signer-Schmidt, Ruth, Obere Täschenstr. 12 1981<br />

Signer-Schmidt, Walter, Obere Täschenstr. 12 1981<br />

Sonderegger, Stefan, Bissau 3 1987<br />

Sonderegger, Ueli, Wiesstr. 25 2001<br />

Sonderegger, K., Obereggerstr. 3 1958<br />

Sonderegger, Peter, Postfach 239 1972<br />

Sonderegger, Max, Postfach 257 1961<br />

Spalinger, Regula, Poststr. 3 1996<br />

Spalinger-Rotach, Paul, Poststr. 3 1961<br />

Steffen, Willy, Schmittenbühlstr. 3 1987<br />

Stehli-Hebrock, Andres, Postfach 261 1976<br />

Stocker, Erika, Paradiesstr. 18 2000<br />

Studer-Locher, Frieda, Unterrechstein 378 2003<br />

Studer-Locher, Walter, Unterrechstein 378 2003<br />

Sturzenegger, Ernst, Schützengasse 10 1979<br />

Thurnherr, Joh., Blumenfeldstr. 7 1955<br />

Tisato-Sulzer, Susanna, Weidstr. 32 2001<br />

Tisato-Sulzer, Fausto, Weidstr. 32 2001<br />

Trunz, Reinhard, Postfach 315 1988<br />

Walser, Walter B., Täschenstr. 4 2003<br />

Weber-Selbig, Ch., Langmoosstr. 30 1992<br />

Weber-Selbig, Ernst, Langmoosstr. 30 1992


Weder, Paul, Blumenfeldstr. 10 2001<br />

Weisser, E., Postfach 284 1972<br />

Werner-Eisenhut, Paul, Schützengasse 40 1966<br />

Wigger-Kösters, Stefan, Thalerstr. 31 1987<br />

Wigger-Kösters, Annegret, Thalerstr. 31 1996<br />

Zähner, Emil, Risi 2000<br />

Zigerlig-Zogg, Alexander, Postfach 263 1972<br />

Züst, Hansjörg, Weidstr. 37 1966<br />

Herisau<br />

Ackermann-Chardon, Erich, Zeughausweg 1 1950<br />

Aerni-Rietmann, Werner, Obere Hubstr. 8 1983<br />

Aktiengesellschaft Cilander 1981<br />

Albert, Theo, Wilenhalde 16 1962<br />

Alder-Frehner, Maya, Degersheimerstr. 35 1950<br />

Allenspach-Wärtli, Gino, Steinrieselnstr. 90 1991<br />

Altherr-Signer, Ursula, Lederbach 11 1997<br />

Ammann, Ernst, Hölzli 2788 2001<br />

Appenzeller Medienhaus, Kasernenstr. 64 1968<br />

Appenzeller-Buff, Paul-Ruedi, Höhenweg 21 1969<br />

Auer, Barbara, Burghalden 10 1991<br />

Auer & Möhrle AG, Poststr. 6A 1972<br />

Auer-Tanner, Joachim, Kasernenstr. 91 1936<br />

Bänziger, Ernst, Sedelstr. 2 1961<br />

Bänziger, Walter, Rohrenstr. 20 1965<br />

Bänziger-Meier, Paul, Ebnetstr. 15 1944<br />

Bänziger-Scherrer, Willi, Kasernenstr. 92 1957<br />

Barbey-Bruppacher, Jean, Hemetli 3 1960<br />

Barbey-Sahli, Gabriele, Schmiedgasse 12A 1993<br />

Barbey-Sahli, Jean-Pierre, Schmiedgasse 12A 1984<br />

Bär-Ohmayer, Heinrich, Kasernenstr. 48 1983<br />

Baumann-Solenthaler, Willy, Ergeten 2723 1960<br />

Baumberger, Hans-Ulrich, Sonneggstr. 14 1962<br />

Berger, Hanspeter, Scheffelstr. 8 1965<br />

Berger-Kohnle, Christa, Scheffelstr. 8 1996<br />

Berger-Krebser, Daniel, Schwellbrunnerstr. 72 1987<br />

Bernegger-Trepp, Marie, Dreilindenweg 9 1956<br />

Bernhard-Lehmann, Andreas,<br />

Sonnenböhlstr. 17 1976<br />

Bezirksvereinigung Mühle, Bruggereggstr. 34 1944<br />

Bieri-Bosshardt, René, Triangelstr. 3 1976<br />

Binder-Liechti, Elisabeth, Brugg 1920 1960<br />

Bodenmann, Hans Jörg, Schmiedgasse 33 1984<br />

Boller-Bucher, Walter, Birkenstr. 11 1962<br />

Bosshard-Bischof, Andreas, Obere Hubstr. 4 1984<br />

Braun-Schweizer, Gossauerstr. 1 1954<br />

Breuss, Walter, Bachstr. 20 1974<br />

Brönnimann-Zellweger, Esther, Bachstr. 37 1992<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Bruderer-Freund, Hans, Kasernenstr. 13 1948<br />

Bruderer-Stucki, Kurt, Obere Wilenhalde 18 1960<br />

Brugger, Max, Waldeggstr. 18 2001<br />

Bruggmann-Dutler, Lotty, Rondellestr. 4 1996<br />

Bruggmann-Dutler, Max, Rondellestr. 4 1957<br />

Brülisauer, Johannes K., Gossauerstr. 10 <strong>2002</strong><br />

Brunner, Marlies, Kreuzstr. 15 1974<br />

Bruppacher-Lanzrein, Lucie, Bergstr. 38 1960<br />

Brütsch-Vogelsanger, Paul, Bruggereggstr. 19 1962<br />

Büchi-Rechsteiner, Hanni, Kasernenstr. 12 1987<br />

Büchler-Manser, Kurt, Bergstr. 40 1998<br />

Büchler-Manser, Rita, Bergstr. 40 1998<br />

Buchmann, Suzanne, Bergstr. 17 2000<br />

Buchmann, Christoph, Bergstr. 17 2000<br />

Buff-Künzler, Elsbeth, Höhenweg 12 1950<br />

Bühler, Helena, Steinrieselnstr. 84 1962<br />

Bühler-Schläpfer, Jürg, Saum 18 1984<br />

Bünzli-Kempf, Sonneggstr. 11 1944<br />

Cappis-Bianchi, Valeria, Gibelhalde 18 1996<br />

Cappis-Bianchi, Marc, Gibelhalde 18 1995<br />

Cremer, Roman, Waldeggstr. 31 1989<br />

Diem-Schmuckli, Margrit, Gossauerstr. 125a 1995<br />

Diem-Schmuckli, Ruedi, Gossauerstr. 125a 1960<br />

Dubs, Martha, Gossauerstr. 61/II 1962<br />

Ehrbar-Wittmer, Hans-Rudolf, Gossauerstr. 121 1983<br />

Eichenberger-Läuffer, Fred, Weitenschwende 2 1971<br />

Elmer-Bühler, Hansruedi, Moosmühlestr. 18 1991<br />

Elmer-Bühler, Trudi, Moosmühlestr. 18 1991<br />

Erny, Joséphine, Mühlebühl 7 1995<br />

Eugster, Rudolf, Schmiedgasse 46 1960<br />

Eugster, Max, Oberdorfstr. 39 1950<br />

Eugster-Troller, Bruno, Höhenweg 4 1990<br />

Fischbacher, Emmi, Winkelstr. 16 1968<br />

Fischer, Ueli, Schmidhusen 12 1973<br />

Forster-Hunger, Sigmund, Rietwisstr. 10 1975<br />

Forster-Walter, Jakob, Höhenweg 18 1972<br />

Frey, Dora, Burghalden 6 1978<br />

Frischknecht-Mayer, Elisabeth, Sonnenhof 5 1999<br />

Frischknecht-Zürcher, Grethi,<br />

Steinrieselnstr. 84 1948<br />

Frischknecht-Zürcher, Margrit,<br />

Steinrieselnstr. 84 1996<br />

Fuchs, Thomas, Eggstr. 32 2001<br />

Fuchs, Emil, Bahnhofstr. 22 1960<br />

Füglistaller, Beda, Haldenweg 51 1972<br />

Gähler, Ernst, Gossauerstr. 24 2000<br />

Gähler, Heidi, Gossauerstr. 24 2000<br />

Gairing-Rosenmund, Max, Wilenhalde 7 1960<br />

Geissler-Hohl, Siegfried 1997<br />

Germann, Solveig, Untere Steinegg 8 1984<br />

237


Mitgliederverzeichnis<br />

Giezendanner-Zitt, Heinrich, Rütistr. 40 1989<br />

Gilgen-Sulzberger, Paul, Sonnenfeldstr. 9 1989<br />

Girsberger, Andreas, Kinderheim Wiesen <strong>2002</strong><br />

Gloor-Schwab, André, Schägg 22 1972<br />

Gonzenbach, Peter, Kasernenstr. 30 1979<br />

Gregorin, Heinz, Bahnhofstr. 20 1966<br />

Greuter-Wirz, Erwin, Postfach 41 1983<br />

Grob, Martin, Huebstr. 40 <strong>2002</strong><br />

Grolimund Nägele, Margrith, Güetli 2 1992<br />

Grosser-Bächli, Erna, Gossauerstr. 14 1976<br />

Häberli-Nef, Albert, Rondellestr. 8 1971<br />

Hälg-Baumann, Heinz, Gossauerstr. 37 1966<br />

Hanselmann-Messmer, Werner, Triangelweg 2 1984<br />

Hartmann, Dieter, Bruggereggstr. 29 1984<br />

Hefti-Widmer, Fritz Theo, Gossauerstr. 108 1968<br />

Hersche, Jürg, Steinrieselnstr. 12 1994<br />

Hersche-Toggweiler, Walter, Huebstr. 20 1984<br />

Herzer-Baumer, Heinz, Rondellestr. 2 1980<br />

Heuscher, Helen, Obere Kapfstr. 23 1962<br />

Hochreutener, Norbert, Lindenstr. 1 2003<br />

Hochstrasser, Tildy, Waldeggstr. 5 1951<br />

Hochuli, Heinz, Schmidhusen 34 1996<br />

Hochuli-Schiess, Erich, Burghalden 3689 1984<br />

Hofstetter, Willi, Untere Harfenbergstr. 4 1978<br />

Holderegger, Hans, Oberdorfstr. 139 1960<br />

Holenstein-Roggwiler, Bruno, Sonnenfeldstr. 4 1989<br />

Honsell, Rolf, Bahnhofstr. 10 1954<br />

Honsell-Märki, Franz, Obermoosberg 3N 1954<br />

Hörler-Hottinger, Willi, Buchenstr. 16 1949<br />

Huber, Bruno, Huebstr. 70 1989<br />

Huber, Martin, St.Gallerstr. 57 1951<br />

Huber & Suhner-Stiftung 1985<br />

Isaac, Rolf, Gossauerstr. 29 2001<br />

Jäger, Elsa, Buchenstr. 18 1944<br />

Jäger-Grundmann, Leonhard, Lederbach 4 1957<br />

Joos-Baumberger, Markus, Höhenweg 23 1995<br />

Joos-Baumberger, Annette, Höhenweg 23 1995<br />

Jösler-Büchi, Räto, Buchenstr. 23 1962<br />

Jost-Probst, Joachim, Industriestr. 30 1958<br />

Juchler-Häberli, Claire, Steinrieselnstr. 76 1954<br />

Kägi, Kurt, Sonnenfeldstr. 4 1950<br />

Kellenberger-Keller, Ernst, Sonnhaldenweg 6 1960<br />

Keller, Jakob, Saum 28 1987<br />

Keller, Walter, Huebstr. 56 1948<br />

Keller-Ernst, Edwin, Egg 3237 1960<br />

Keller-Roth, Hans, Rohrenstr. 16 1992<br />

Keller-Siegenthaler, Hans, Steinrieselnstr. 76 1969<br />

Keller-Zingg, Heinrich, Steinrieselnstr. 14 1954<br />

Kempf-Marini, Hans-Heini, Gossauerstr. 93 1975<br />

Kempf-Marini, Gabriella, Gossauerstr. 93 1975<br />

238<br />

Kläger-Sprenger, Alice, Eggstr. 6a 1947<br />

Klaus, Herbert, Witenschwendi 1a 2001<br />

Klauser, Otto, Lederbach 17 1951<br />

Kleiner-Schläpfer, Peter, Sonnenböhl 3756 1994<br />

Kleiner-Schläpfer, Marianne, Sonnenböhl 3756 1994<br />

Knaus-Hotz, Urs, Wyburgweg 9 1987<br />

Knaus-Hotz, Christine, Wyburgweg 9 1987<br />

Knaus-Spielmann, Hansjürg, Bruggereggstr. 25 1973<br />

Knechtli-Moser, Hans, Grub 2 1969<br />

Knecht-Weiss, Alfred, Schmidhusen 27 1989<br />

Knellwolf-Gantenbein, Otto, Steinrieselnstr. 37 1958<br />

Knellwolf-Knöpfel, Willi, Bleichestr. 7 1963<br />

Knellwolf-Straub, Werner, Waldeggstr. 17 1989<br />

Knöpfel-Schiess, Walter, Kasernenstr. 28 1951<br />

Koller, Fridolin, Saumstr. 8 2001<br />

Koller-Kuratli, Kurt, Hölzli 2783 1986<br />

Koller-Meier, Ferdinand, Schmiedgasse 8 1957<br />

Koller-Pfister, Erika, Buchenstr. 16 1981<br />

Kreienbühl, Lukas, Ebnetstr. 27 1995<br />

Kreienbühl-Kast, Alfred, Ebnetstr. 27 1969<br />

Kreienbühl-Kast, Liny, Ebnetstr. 27 1996<br />

Kriesi-Graf, Heiner, Kasernenstr. 30 1974<br />

Kriesi-Graf, Gertrud, Kasernenstr. 3a 1997<br />

Krönert-Hägi, Karl, Steinrieselnstr. 76 1972<br />

Krüsi, Hildy, Untere Harfenbergstr. 7 1955<br />

Kühn, Christiane, Waldeggstr. 1 1987<br />

Kuhn-Wirz, Lorenz, Bruggereggstr. 28 1986<br />

Kunz-Fischer, Peter, Bergstr. 15 1982<br />

Kunz-Fischer, Helga, Bergstr. 15 1997<br />

Kunz-Langenauer, Richard, Burghalden 2894 1978<br />

Kunz-Langenauer, Elisabeth, Burghalden 2894 1978<br />

Künzle-Epper, Hans, Platz 1 1958<br />

Künzle-Epper, Anna, Platz 1 1977<br />

Landesbuchhaltung 1979<br />

Langenegger-Zellweger, Hans, Ebnetstr. 3D 1989<br />

Lechthaler, Helmut, Eggstr. 19 1987<br />

Leimers-Peter, Hilde, Bahnhofstr. 19 1951<br />

Lesegesellschaft Moos, Moosmühlestr. 22 1944<br />

Lutz, Paul Otto, Oberdorfstr. 124/I 1992<br />

Meddeb-Bauer, Barbara, Oberdorfstr. 37 1997<br />

Meier-Faust, Bernhard, Wyburgweg 14 2003<br />

Meier-Küng, Kurt, Schmidhusen 17 1976<br />

Meier-Küng, Renate, Schmidhusen 17 2000<br />

Meier-Müller, Werner, Bergstr. 28 1996<br />

Meier-Sonderegger, Hans, Brugg 1918 1950<br />

Meier-Spiess, E., Eggstr. 47 1973<br />

Menet-Studer, Ernst, Gossauerstr. 120 1990<br />

Menges, Regula, Zeughausweg 6 2000<br />

Meng-Jüstrich, Hans, Schochenbergstr. 8 1960<br />

Merz, Kathrin, Scheffelstr. 7 1987


Merz-Schüller, Hans-Rudolf,<br />

Weitenschwende 14 1971<br />

Merz-Vetsch, Hans, Scheffelstr. 7 1987<br />

Metrohm AG, Oberdorfstr. 68 1969<br />

Metrohm Stiftung, Oberdorfstr. 68 1988<br />

Mettler, Jürg, Waisenhausstr. 6 2001<br />

Mettler, Willi, Degersheimerstr. 74 1989<br />

Mettler-Fiechter, Hedy, Oberdorfstr. 106 1974<br />

Mettler-Guntli, Hans, Rondellestr. 6 1971<br />

Mettler-Schoop, Hans, Haldenweg 8 1960<br />

Meyer, Marianne, Schmiedgasse 48 1992<br />

Müller-Gächter, Hans, Saumstr. 10 1960<br />

Müller-Hochstrasser, Hermann,<br />

Gossauerstr. 65 1953<br />

Müller-Lauterwasser, Mädi, Haldenweg 30 1971<br />

Müller-Spielmann, Max, Bachstr. 7 A 1989<br />

Naef-Meier, Esther, Bergstr. 38 1976<br />

Naef-van Beek, Jacqueline, Gibelhalde 30a 2001<br />

Naef-van Beek, Matthias, Gibelhalde 30a 2001<br />

Näf, Werner, Rütiwaldstr. 9 1978<br />

Nägele-Grolimund, Willi, Güetli 2 1960<br />

Nänny, Ginette, Steinrieselnstr. 76 2001<br />

Nänny, James, Steinrieselnstr. 76 2001<br />

Nänny-Humberset, James, Steinrieselnstr. 76 1984<br />

Nänny-Tobler, Elsa, Höhenweg 428 2000<br />

Nänny-Tobler, Werner, Höhenweg 428 1952<br />

Nef, Annemarie, Buchenstr. 19 1959<br />

Nef, Elsbeth, Oberdorfstr. 56 1980<br />

Nef, Walter, Höhenweg 16 1960<br />

Nef-Büchi, Jakob, Oberdorfstr. 143 1960<br />

Niederer-Bürki, Werner, Postfach 1981<br />

Niederer-Schmidhauser, Bernhard,<br />

Erlenbachstr. 3b 1999<br />

Nigg Energietechnik AG, Kasernenstr. 1 1975<br />

Nufer-Lieb, Lotti, Kasernenstr. 40 1997<br />

Nufer-Lieb, Jürg, Kasernenstr. 40 1988<br />

Nüssli-Brunner, Kurt, Langelenstr. 35 1987<br />

Oberkircher, Walter, Ebnetstr. 7 1987<br />

Ott, Eugen, Obere Wilenhalde 2 1984<br />

Preisig, Martha, Oberdorfstr. 102A 1953<br />

Prisma Research, Bahnhofstr. 19 1988<br />

Ramsauer-Honegger, Emil, Bahnhofstr. 2 1983<br />

Raschle, Christian R., Bergstr. 37 2000<br />

Rast, Ursula, Sonneggstr. 9 1996<br />

Rast-Stieger, Adolf, Sonneggstr. 9 1956<br />

Rechsteiner, Walter, Alpsteinstr. 49 1990<br />

Rechsteiner, Konrad, Bergstr. 34 1954<br />

Reimann, Inge, Rütiwaldstr. 10 1987<br />

Reutlinger, Elisabeth, Sonnenhof 3 1972<br />

Rietmann-Gujer, Peter, Bergstr. 26 1978<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Roduner-Künzler, Eduard, Steinrieselnstr. 69 1974<br />

Rothe-Herzig, Adolf, Mühlestr. 2b 1972<br />

Rottach-Gross, Helmut, Waldeggstr. 12 1989<br />

Rüdlinger, Marta, Schmiedgasse 14 1960<br />

Rüesch-Streiff, Margrit, Eggstr. 3382 1998<br />

Rüesch-Streiff, Manfred, Eggstr. 3382 1966<br />

Sauter-Schilling, Max, Ebnetstr. 5 1999<br />

Schällebaum-Fausch, Walter,<br />

Bruggereggstr. 19 2001<br />

Scheer-Frischknecht, Elsi, Torackerstr. 6 1951<br />

Schefer-Meier, Ruth, Langelenstr. 12 1976<br />

Schefer-Weidenbach, Beatrice,<br />

Obere Hubstr. 10 1997<br />

Schefer-Weidenbach, Max, Obere Hubstr. 10 1970<br />

Schenkel-Solenthaler, Lotti,<br />

Obere Harfenbergstr. 8 1989<br />

Schenker, Peter, Obere Hubstr. 9 1999<br />

Schiess, Gertrud, Steinrieselnstr. 64 1974<br />

Schiess-Stieger, Hilda, Bergstr. 10 1987<br />

Schildknecht, Thomas, Obere Kapfstr. 15 1997<br />

Schildknecht, W., Schmiedgasse 12 1960<br />

Schläpfer, Daniel, Obermoosbergstr. 8A 1986<br />

Schläpfer, Esther, Scheibe 8a 1999<br />

Schläpfer, Walter, Oberdorfstr. 6 1970<br />

Schläpfer, Marianne, Obere Hubstr. 9 1972<br />

Schläpfer, Roger, Gossauerstr. 4 2000<br />

Schläpfer-Reiser, Hans Ulrich, Rohrenstr. 11 1980<br />

Schläpfer-Sambuc, May, Bergstr. 30 1958<br />

Schläpfer-Sambuc, Peter, Bergstr. 30 1958<br />

Schläpfer-Schläpfer, Hedi, Sonneggstr. 17 1960<br />

Schläpfer-Zellweger, Martha, Gossauerstr. 49A 1937<br />

Schlotterbeck-Schmidt, Kurt, Au 16 1969<br />

Schoch-Bolliger, René, Steinrieselnstr. 65 1984<br />

Schoch-Bolliger, Ursula, Steinrieselnstr. 65 1995<br />

Schoch-Hausmann, Otto, Höhenweg 6 1970<br />

Schorer-Daume, Monika, Bleichestr. 6 2001<br />

Schrepfer-Oertle, Marlise, Bruggereggstr. 16 1991<br />

Schweizer-Frischknecht, Jakob, Huebstr. 9 1960<br />

Senn, Rita, Haldenweg 24 1969<br />

Siegrist, Paul, Burghalden 15 2003<br />

Signer & Co. AG Herisau, Hölzli 1264 1969<br />

Signer-Füger, Paul, Eggstr. 44 1998<br />

Signer-Niederer, Margrith, Lederbach 31 1958<br />

Signer-Rüesch, Paul, Scheibe 9 1989<br />

Signer-Schmid, Trudi, Postfach 1973<br />

Slongo-Rüesch, Louis + Ursula,<br />

Steinrieselnstr. 61 1970<br />

Sonderegger, Stefan, Postfach 28 1958<br />

Sonderegger-Schefer, Paul, Akazienstr. 2 1957<br />

Sprecher-Cabalzar, Christian, Kreuzstr. 11 1997<br />

239


Mitgliederverzeichnis<br />

Stark, Walter, Untere Kapfstr. 3 2001<br />

Stauber, Lotti, Bruggereggstr. 15 1978<br />

Steinegg-Stiftung, Steinegg 3 1997<br />

Steiner-Bollmann, Marcel, Schmiedgasse 40a 1988<br />

Steiner-Bollmann, Yvonne, Schmiedgasse 40a 1988<br />

Stern, Peter, Egg 3674 1996<br />

Stoffel, Armin, Waldeggstr. 6A 1972<br />

Storz-Gantenbein, Margrit, Sonnenberg 10 1971<br />

Strahm-Wärtli, Rudolf, Steinrieselnstr. 88 1970<br />

Stricker, Willi, Schmiedgasse 31 1986<br />

Stüdli Holz AG 1988<br />

Sturzenegger, Walter, Untere Steinegg 9 1968<br />

Sturzenegger, Theo, Steinrieselnstr. 25 1988<br />

Sturzenegger, Helene, Untere Steinegg 9 2001<br />

Sturzenegger-Signer, Hansueli, Scheibe 11 1980<br />

Sutter-Egger, Max, Kasernenstr. 41 1971<br />

Sutter-Egger, Verena, Kasernenstr. 41 1997<br />

Sutter-Fisch, Ernst, Scheibe 9 1950<br />

Sutter-Schlegel, Robert, Steinrieselnstr. 92 1958<br />

Tanner, Illa, Eggstr. 6a 1979<br />

Tanner, Heinrich, Steinegg 1 1954<br />

Tobler, Elsi, Bruggereggstr. 16 1955<br />

Tobler-Bolliger, Theodor, Schmiedgasse 18 1948<br />

Treichler, Peter, Hohberg 2342 1983<br />

UBS AG, Postfach 1974<br />

Vetter, Heinz, Gutenbergstr. 3 1998<br />

Vetter-Vetsch, Hansruedi, Gutenbergstr. 3 1975<br />

Vetter-Vetsch, Marta, Gutenbergstr. 3 1996<br />

Vuilleumier, Paul, Langelen 2333 1999<br />

Waldburger, Peter, Sonnenbergweg 20 2001<br />

Waldburger AG, Chr., Schochenberg 1976<br />

Waldburger-Fitzi, Hans, Gossauerstr. 130 1951<br />

Walker, Josef, Grueb 4 2001<br />

Weber, Heinrich, Sonnenhof 1 1981<br />

Weibel-Andres, Konrad, Huebstr. 74 1960<br />

Weishaupt, Sabine, Mühlehof 9 2003<br />

Weishaupt, Natal, Mühlehof 9 2003<br />

Wernli, Jürg, Bahnhofstr. 10 1985<br />

Wetter-Keller, Anna, Waldeggstr. 42 1963<br />

Widmer, Marlis, Burghalden 17 1960<br />

Widmer-Suter, Ernst, Scheffelstr. 1 1983<br />

Widmer-Vils, Idy, Obermoosberg 6P 1972<br />

Winzeler-Bergan, Hans, Waldeggstr. 41 1963<br />

Wirth, Bruno, Steinrieselnstr. 26a 1987<br />

Witschi, Peter, Haldenweg 57 1986<br />

Würth-Gehrig, Christoph, Eggstr. 28 2001<br />

Würth-Gehrig, Vreni, Eggstr. 28 2001<br />

Zäch, Edwin, Bahnhofstr. 12 1970<br />

Zangerl, Liselotte, Moos 4896 1987<br />

Zeller, Emil, Bergstr. 33 1972<br />

240<br />

Zeller, Ueli, Buchenstr. 18 1992<br />

Zeller-Gyr, Werner, Kreuzstr. 15 1951<br />

Zeller-Koch, Bertha, Sonneggstr. 7 1951<br />

Zellweger, Inh. Witzig Bürobedarf AG, Platz 7 1922<br />

Ziegler-Teufel, Walter, Platz 10 1984<br />

Zurflüh, Fredy, Schmidhusen 6 1991<br />

Züst-Schreiber, Alfred, Saum 16 1989<br />

Züst-Sonderegger, Alfred, Bleichestr. 6 1957<br />

Zwicker-Fischer, Johann, Waldeggstr. 2 1960<br />

Hundwil<br />

Alder, Andreas, Pfarrhaus 1994<br />

Blaser, Margot, Moos 99 1996<br />

Dürst, Fritz, Mitledi 122 1984<br />

Eggenberger, Niklaus, Urnäscherstr. 1990<br />

Fässler, Robert, Grünau 1984<br />

Fiechter-Dütschler, Heinz, Aeckerli 851 2001<br />

Fiechter-Dütschler, Verena, Aeckerli 851 2001<br />

Fritsche, Josef, Ochsen 29 2001<br />

Fritsche, Lydia, Ochsen 29 2001<br />

Hugener, Johann Jakob, Hagtobel 179 1984<br />

Jenni-Weber, Emil, Rest. Traube 1994<br />

Lauchenauer, Vreni, Moos 99 1996<br />

Lauchenauer, Elsa, Moos 1958<br />

Löhrer, Andreas, Aeckerli 852 2000<br />

Löhrer-Eugster, Marie Louise, Aeckerli 845 1996<br />

Löhrer-Eugster, Karl, Aeckerli 845 1984<br />

Menet, Hans, Böhl 311 1989<br />

Naef, Jean, Dorf 18 1953<br />

Schläpfer, Peter, Halten 1989<br />

Schoch, Marlies, Hundwiler Höhi 1972<br />

Lutzenberg<br />

Berweger, Gertrud, Gitzbüchel 192 1972<br />

Bischof, Gebi, Hof 653 1990<br />

Bullinger, Dieter, Fuchsacker 678 2003<br />

Gähler, Elsbeth, Haufen 130 1990<br />

Niederer, Rolf, Haufen 218 1989<br />

Tobler, H.P., Oberhof 448 1972<br />

Rehetobel<br />

Altherr, Daniela, Sonnenbergstr. 4 1997<br />

Altherr, Rolf, Sonnenbergstr. 4 1996<br />

Anderwert-Tobler, Ursula, Postfach 60 1997<br />

Anderwert-Tobler, Fritz, Postfach 60 1982


Bänziger, Trudi, Sägholzstr. 6 2003<br />

Bänziger, Brigitte, Sägholzstr. 51 2001<br />

Bauert-Reiner, Gisela, Gartenstr. 12 1996<br />

Bauert-Reiner, Martin, Gartenstr. 12 1996<br />

Baumgartner, Jürg, Sägholz 1992<br />

Baumgartner, Hilde, Oberkaien 6 1997<br />

Baumgartner, Jolanda, Schulstr. 34 1983<br />

Baumgartner-Zangger, Max, Oberkaien 6 1997<br />

Bischofberger-Hörler, Walter, Gartenstr. 11 1966<br />

Bischofberger-Hörler, Judith, Gartenstr. 11 1996<br />

Bischoff, Peter, Unterer Michlenberg 7 1983<br />

Bissegger-Bello, Robert, Gartenstr. 17 1983<br />

Brzakovic, Slobod, Hauptstr. 47 1978<br />

Burgauer, Pierre, Alte Landstr. 29 1983<br />

Cauderay, André, Postfach 1956<br />

Degen, Rolf, Sonnenbergstr. 36 1989<br />

Diem-Stamm, Andreas, Gartenstr. 10 1989<br />

Eisenhut, Heidi, Nasen 15 2003<br />

Erdin, Robert, Habset 102 <strong>2002</strong><br />

Etter, Kurt, Buechschwendistr. 5 1997<br />

Eugster-Mösle, Oswald, Altersheim Krone 1943<br />

Fässler, Karl, Gartenstr. 25 1949<br />

Frank, Gisa, Sägholzstr. 11a 1997<br />

Freuler, Vreny, Habset 96 <strong>2002</strong><br />

Fritsche, Erika, Oberstr. 15 1994<br />

Früh, Ruedi, Nasen 15 2003<br />

Giger, Hans, Michlenberg 1 1982<br />

Gmür, Markus, Bergstr. 38 1997<br />

Graf-Eugster, J., Bergstr. 781 1979<br />

Graf-Laich, Werner, Postfach 1978<br />

Grob, Erich, Bergstr. 36 1997<br />

Grob-Müller, Ruth, Sonnenbergstr. 32 1997<br />

Hörler-Zuberbühler, Emanuel, Holderenstr. 33 1997<br />

Hörler, Martha, Postfach 132 1968<br />

Hörler-Zuberbühler, Katrin, Holderenstr. 33 1997<br />

Jäger, Peter, Sägholzstr. 5 1998<br />

Kast-Lendenmann, Jakob, Midegg 79 1955<br />

Kaufmann, Judith, Sonnenberg 21 1997<br />

Kaufmann, Teddy, Sonnenberg 21 1997<br />

Kern-Fuchs, Hans, St. Gallerstr. 28, Postfach 34 1994<br />

Kern-Nestler, Hans, Sonnenbergstr. 4 1966<br />

Knellwolf, Martha, Lobenschwendistr. 12 1944<br />

Kohler-Rohner, Heidi, Gartenstr. 8 1989<br />

Kohler-Rohner, Ueli, Gartenstr. 8 1989<br />

Kunz, Michael, Holderenstr. 7 1998<br />

Langenauer, M., Holderen 4 1949<br />

Lenggenhager, Christian, Dorf 3 1997<br />

Lesegesellschaft Dorf 1923<br />

Lienert, Otto, Fernsicht 1 1982<br />

Maeder, Herbert, Unterer Michlenberg 5 1974<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Meier, Heinz, Oberstr. 11 1982<br />

Müller-Rohner, Maria, Sonnenbergstr. 14 1997<br />

Mutzner, Stefan, Ob dem Holz 1980<br />

Nadler-Schöni, Walter, Neuschwendi 4 <strong>2002</strong><br />

Nadler-Schöni, Elisabeth, Neuschwendi 4 <strong>2002</strong><br />

Rechsteiner-Schläpfer, Ernst, Holderenstr. 10 1997<br />

Rechsteiner-Schläpfer, Ruth, Holderenstr. 10 1997<br />

Rellstab, Urs, St. Gallerstr. 10 1996<br />

Roduner, Ernst, Gartenstr. 4 1989<br />

Rohner, Willi, Sägholzstr. 2 1966<br />

Rohner, Urs, Hofmüli 20 1998<br />

Roncoroni, Willi, Schulstr. 5 1949<br />

Rutz, Alfred, Bergstr. 51 1988<br />

Schmid, Alfred, Bergstr. 39 1982<br />

Schmid-Bruderer, Jakob, Hüseren 19 1980<br />

Schöni, Erika, Neuschwendi 1 <strong>2002</strong><br />

Schöni, Walter, Neuschwendi 1 <strong>2002</strong><br />

Sieber-Gähler, Dora, Sägholzstr. 78 1998<br />

Sieber-Gähler, Fritz, Sägholzstr. 78 1998<br />

Sonderegger, Erwin, Heidenerstr. 11 1990<br />

Spychiger, Heinz, Postfach 109 1984<br />

Staub, Kurt, Holderenstr. 4 1993<br />

Steiner, Bruno, Schulstr. 11 1966<br />

Straub, Emil, Vogelherd 1991<br />

Straub, Erich, Alte Landstr. 1997<br />

Straub, Vreni, Alte Landstr. 1997<br />

Streiff-Tobler, Klara, Heidenerstr. 20 1993<br />

Sturzenegger, Arthur, Gartenstr. 18 1955<br />

Sturzenegger, Elli, Gartenstr. 18 1996<br />

Sturzenegger, Rolf, Sonnenbergstr. 1 1997<br />

Sutter-Ulmer, Kathrin, Sonnenberg 1996<br />

Sutter-Ulmer, Peter, Sonnenberg 1996<br />

Tobler, Kurt, Heidenerstr. 14 1966<br />

Tobler-Zähner, Elsa, Heidenerstr. 16 1949<br />

Tolle, Steffen, Bergstr. 18b 1998<br />

Traber, Hansruedi, Städeli 7 1998<br />

Traber, Marianne, Städeli 7 1998<br />

Volkart, Walter, Gartenstr. 20 1997<br />

Walser, Erich, Musterplatz 2 1979<br />

Weishaupt-Spiele, Hans, Robach 36 <strong>2002</strong><br />

Weishaupt-Spiele, Arenda, Robach 36 <strong>2002</strong><br />

Weisser-Lendenmann, Christian, Sonderstr. 20 1997<br />

Weisser-Lendenmann, Rita, Sonderstr. 20 1997<br />

Zähner, Albert, Holderenstr. 29 1980<br />

Zähner-Züst, Theo, St. Gallerstr. 7 1997<br />

Zähner-Züst, Marianne, St. Gallerstr. 7 1997<br />

Zgraggen, Rosmarie, Sonnenbergstr. 20 1998<br />

Zgraggen, Romano, Sonnenbergstr. 20 1998<br />

Zuberbühler, Hansueli, Heidenerstr. 8 1966<br />

Zuberbühler-Fagetti, Fredy, Heidenerstr. 57 1996<br />

241


Mitgliederverzeichnis<br />

Zuberbühler-Fagetti, Bernadette,<br />

Heidenerstr. 57 1996<br />

Zuberbühler-Tobler, Hedi, Heidenerstr. 8 <strong>2002</strong><br />

Züst, Walter, Alte Landstr. 21 1990<br />

Reute<br />

Bänziger, Emil, Schwendi 120 1973<br />

Bruderer, Markus, Rohnen 1978<br />

Büchel, Daniel, Schachen 170 1999<br />

Eugster-Bänziger, Bruno, Dorf 32 1960<br />

Heierli-Gamper, Jakob, Alte Post 1989<br />

Niederer-Kast, Sophie, Dorf 6 1957<br />

Niedermayer-Schmid, Patrizia, Schachen 422 2001<br />

Niedermayer-Schmid, Franz, Schachen 422 2001<br />

Oertle-Roth, A., Pfarrhaus 1986<br />

Rechsteiner-Niederer, Esther, Hirschberg 478 2000<br />

Rechsteiner-Niederer, Ruedi, Hirschberg 478 2000<br />

Sturzenegger-Schmid, Arthur, Posthalter 1979<br />

Walker, Bruno, Mohren 1968<br />

Schönengrund<br />

Beck, Josef, Stofel 1981<br />

Bleiker, Karl, Unterdorf 1973<br />

Brändle, Kurt, Landesprodukte 1975<br />

Deissel, Ewald, Oberdorf 55 1973<br />

Eugster, Walter, Hinterdorf 1973<br />

Eugster, Albert, Hinterdorf 72 1978<br />

Fitze-Alder, Hansp., Wald 1973<br />

Frei, Elsa, Unterdorf 12 1957<br />

Frischknecht, Willi, Rest. Mühle 1978<br />

Geiger, Hansjörg, Chäserenstr. 488 1983<br />

Gugolz, Walter, Teufenbergstr. 318 1987<br />

Inauen, Josef, Tannenrain 1986<br />

Kast, Hans, Hinterdorf 1973<br />

Kellenberger-Bolt, Walter, Unterdorf 24 1968<br />

Keller, Leo, Tannenrain 303 1972<br />

Knaus-Scheu, Kurt, Postfach 61 1987<br />

Krüsi, Fritz, Dorf/Postfach 1968<br />

Künzle, Robert, Hauptstr. 75 1973<br />

Lämmler-Schlegel, Alfred, Kugelmoos 337 1987<br />

Naef, Hans-Peter, Kugelmoos 132 1987<br />

Naef-Grob, Gottlieb, Dorf 38 1974<br />

Näf-Bleiker, Jakob, Hauptstr. 37 1983<br />

Näf-Bösch, Tiefe 1974<br />

Nufer, Heinrich, Unterdorf 1973<br />

Schrepfer, Bruno, Hinterdorf 108b 1987<br />

Sewer, Rolf, Kugelmoos 1990<br />

242<br />

Sturzenegger, Kurt, Postfach 1973<br />

Vetterli, Christian, Sägestr. 266 1973<br />

Weder, Heinz, Postfach 1976<br />

Wehrlin, Hans, Postfach 46 1973<br />

Wildhaber-Anderegg, Ventur, Ob dem Dorf 1973<br />

Wyss, Fritz, Ahornstr. 8 1956<br />

Schwellbrunn<br />

Aegerter, Rainer, Postfach 1972<br />

Alder, Dora, Geren 18 1991<br />

Bösch, Heidi, Bubenstig 404 1966<br />

Burtscher, Josef, Wiesenrain 114 1992<br />

Büsser-Klauser, Werner, Geren 1991<br />

Erdös, Denise, Postfach 1980<br />

Frischknecht, Hans, Postfach 35 1964<br />

Frischknecht, Hans, Postfach 57 1993<br />

Gähler, Ernst, Dorf 8 1957<br />

Gemperle-Berger, Max, Heimat 972 1991<br />

Kupferschmidt, Ursula, Löschwendi <strong>2002</strong><br />

Schärer, Erich, Geren 715 1979<br />

Schoch, Hanspeter, Geren 1991<br />

Schoch, Jakob, Bubenstig 408 2003<br />

Schwyter, Mark, Dorf 3 <strong>2002</strong><br />

Städler, Josef, Schlössli 1978<br />

Staub, Hansruedi, Dorf 105 1989<br />

Sturzenegger, Werner, Egg 1973<br />

Toggenbruger-Hauswirth, Marianne,<br />

Wiesenrain 1990<br />

Toggenburger-Hauswirth, Hans, Wiesenrain 1990<br />

Waldburger AG, Robert 1978<br />

Speicher<br />

Abegglen-Frehner, Peter, Bruggmoos 17 1989<br />

Abegglen-Frehner, Annegret, Bruggmoos 17 1997<br />

Altherr-Fehle, Max, Ober Bendlehn 29 1957<br />

Auer, Michael, Unter Bendlehn 20 1999<br />

Auer, Kerstin, Unter Bendlehn 20 1999<br />

Auer-Ibach, Margrit, Unter Bendlehn 22 1997<br />

Auer-Ibach, Eugen, Unter Bendlehn 22 1975<br />

Boesch, Jürg, Hinterwies 54 1989<br />

Boppart, Maya, Hauptstr. 9 <strong>2002</strong><br />

Bräuninger-Fässler, K., Reutenenstr. 2 1952<br />

Breitenmoser, Christian, Obere Kohlhalden 40 1980<br />

Brogle, Hanni, Dorf 4 1980<br />

Brunner, Ernst, Dorf 16 1995<br />

Büchler, Agnes, Sonder 3 1988<br />

Buff, Adelheid, Kalabinth 30 1980


D’Antuono, Heidi, Teufenerstr. 32 1984<br />

Deillon, Serge, Kirchrain 20 1973<br />

Durisch, Hans-Rudolf, Sägli 20 1966<br />

Egger-Altherr, Stephan, Hauptstr. 7 1992<br />

Ehrenzeller, Max, Erlen 5 1965<br />

Engler-Fischer, Willy, Ober Bendlehn 27 1980<br />

Eugster, Martin, Dorf 16 1957<br />

Evangelische Kirchgemeinde 1974<br />

Frick-Niederer, Theodor, Ober Bendlehn 8 1961<br />

Frischknecht, Hanspeter, Grünaustr. 12 2000<br />

Heierli-Hodel, Ernst, Buchenstr. 23 1975<br />

Huber-Rohner, Ruedi, Röhrenbrugg 11 1980<br />

Hüsler, Martin, Kohlhalden 25 1979<br />

Hutterli-Forrer jun., Eugen, Hauptstr. 47 1992<br />

Klee, Peter, Kohlhalden 38 <strong>2002</strong><br />

Klee, Kohlhalden 38 <strong>2002</strong><br />

Klingele, Thomas, Buchenstr. 55 2003<br />

Knecht AG, Kalabinth 19 1970<br />

Krüsi, Werner, Sägli 7 1992<br />

Lämmler, Emil, Buchenstr. 61 1973<br />

Langenauer, Ursula, Flecken 2 2000<br />

Langenauer, Silvia, Hinterwies 42 1993<br />

Langenauer, Peter, Flecken 2 1973<br />

Langenauer-Looser, Christoph, Hinterwies 42 1997<br />

Lanker AG, Postfach 171 1970<br />

Lauper, Denise, Obere Kohlhalden 42 2001<br />

Lauper, Roland, Kalabinth 47 2001<br />

Möhr, Christoph, Hinterwies 41 1991<br />

Müller-Murlot, Ivo, Sägli 30 <strong>2002</strong><br />

Naef-Stückelberger, Heinz, Ober Bendlehn 20 1996<br />

Naef-Stückelberger, Ulrike, Ober Bendlehn 20 1996<br />

Näf-Herzig, Gertrud, Postfach 230 2003<br />

Pfister, Ruth, Sägli 34 1992<br />

Preisig-Köppel, Walter, Oberdorf 12 1948<br />

Rechsteiner, Matthias, Herbrig 27 2001<br />

Rekade, Hansjörg, Postfach 129 1992<br />

Rohrer, Fred, Steinegg 17 1948<br />

Rohrer-Styger, Hansjörg, Oberdorf 29 1956<br />

Rüsch, Rosmarie, Hohrüti 14 1973<br />

Rutz, Peter, Seeblickstr. 22 2000<br />

Rutz-Brix, Ake, Seeblickstr. 22 1973<br />

Schefer, Walter Rudolf, Postfach 47 1948<br />

Schittli-Eisele, Hans, Kirchrain 18 1975<br />

Schmid, Heinz, Sonder 11 1989<br />

Schönenberger, Ernst, Seeblickstr. 31 1992<br />

Sidler, Laure, Hauptstr. 6 1998<br />

Sidler, Herbert, Hauptstr. 6 1998<br />

Sigrist, Markus, Hauptstr. 9 2003<br />

Sigrist-Zöllig, Gabriela, Hauptstr. 9 2003<br />

Sonderegger, Hans-Ulrich, Seeblickstr. 42 1983<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Sonderegger, Meinrad, Drogerie 1994<br />

Sonderegger, Peter, Oberdorf 19 1973<br />

Sonnengesellschaft, Speicher 1939<br />

Spycher-Schmid, Hans, Oberdorf 23 1975<br />

Stahlberger-Lindenmann, Peter, Steinegg 32 1976<br />

Stahlberger-Lindenmann, Silvia, Steinegg 32 1998<br />

Stieger-Münch, Max, Kirchrain 17 1980<br />

Tanner AG, Eduard, Postfach 50 1987<br />

Tobler, Ernst, Birkenstr. 18 1988<br />

Weber, Doris, Reutenenstr. 6 1999<br />

Weber, Stephan, Reutenenstr. 6 2003<br />

Wick, Alfons, Seeblickstr. 7 1989<br />

Widmer, Thomas, Herbrig 20 1991<br />

Widmer-Brunner, Liliane, Unter Bendlehn 55 1991<br />

Widmer-Brunner, Hermi, Unter Bendlehn 55 1991<br />

Zellweger-Etter, Ursula, Hauptstr. 64 1996<br />

Zellweger-Etter, Erich, Hauptstr. 64 1984<br />

Zürcher, Monika, Hinterwies 56 1973<br />

Stein<br />

Diebold, Bruno, Langenegg 820 1987<br />

Frei, Philippe, Gruenholz 94 1993<br />

Frigoli, Bruno, Im Büel 321 1991<br />

Gäng-Krauer, Guido, Rämsen 738 1993<br />

Gantenbein, René, Auf Stein 725 1987<br />

Hauser, Vreni, Postfach 73 1994<br />

Hugener-Heeb, Werner, Schachen 58 1999<br />

Krüsi, Hanspeter, Schachen 807 1996<br />

Kündig, Claudia, Hagtobel 296 2001<br />

Kündig-Bleiker, Alfred, Postfach 49 1964<br />

Leirer, Fritz, Postfach 36 1973<br />

Müller-Aeberli, Hans, Schachen 1958<br />

Nägeli, Grete, Sonder 1973<br />

Rohner-Weber, Willi, Langenegg 1975<br />

Rüdlinger-Graf, Heinrich, Schachen 631 2001<br />

Rüdlinger-Graf, Trudy, Schachen 2001<br />

Rutsch-Carlile, Markus, Rämsen 1993<br />

Schär, Hans, Langenegg 781 1989<br />

Schiess, Jörg, Postfach 37 1993<br />

Stricker, Alfred, Schachen 1966<br />

Stricker, Fredi, Reute 77 1993<br />

Stricker, Anna, Schachen 2001<br />

Styger, Heidi, Florida 1926<br />

Weiersmüller, Alfred, Schachen 1993<br />

243


Teufen<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Albrecht-Albrecht, Ruedi, Untere Grünau 1987<br />

Alder-Zesiger, Fritz, Hauptstr. 2 1955<br />

Altherr, Reto, Speicherstr. 77 1987<br />

Andermatt, Thomas, Gremmstr. 24 2003<br />

Andermatt-Fritsche, Lucia, Gremmstr. 24 2003<br />

Astrid Schoch GmbH, Postfach 136 1980<br />

Azimex AG, Speicherstr. 1969<br />

Bachmann-Wirth, Werner, Gremmstr. 16 1956<br />

Bänziger, Andreas, Schönenbüel 1761 1987<br />

Bänziger, Markus, Spiessenrüti 514 1986<br />

Bergundthal-Lippuner, H., Rütihofstr. 23 1984<br />

Berit-Klinik/Paracelsus, Postfach 92 1978<br />

Berner, Erich, Schlättliweg 1972<br />

Blankenhorn-Uehlinger, Rosmarie,<br />

Rothenbüelstr. 2089 2001<br />

Blankenhorn-Uehlinger, Rolf,<br />

Rothenbüelstr. 2089 2001<br />

Blume, Christian, Postfach 240 2001<br />

Bolliger-Knöri, Renate, Speicherstr. 76 1984<br />

Bolliger-Knöri, Arthur, Speicherstr. 76 1984<br />

Brägger-Schmid, Matthias, Schützenbergstr. 8a 1984<br />

Brunner-Müller, O., Schützenbergstr. 21 1970<br />

Brunnschweiler, Margrit, Speicherstr. 3 <strong>2002</strong><br />

Brunnschweiler, Jakob, Speicherstr. 3 2001<br />

Büchel, Kurt, Postfach 138 1968<br />

Bucher, Gaby, Lindenstr. 7 2000<br />

Buff-Egloff, Hans, Hätschen 1961<br />

Buff-Frehner, Peter, Schönenbüel 701 1976<br />

Burch-Schiess, Guido, Weiherstr. 8 1999<br />

Burch-Schiess, Ursula, Weiherstr. 8 1999<br />

De Clercq-Hohl, Cathérine, Lütisweesstr. 821 1998<br />

Dévaud-Heusser, Gertrude, Gremmstr. 12 1996<br />

Dévaud-Heusser, Pierre, Gremmstr. 12 1961<br />

Eggmann-Hanselmann, Hermann, Hauptstr. 791968<br />

Eisele, Janine, Postfach 1989<br />

Eisenhut, Johannes, Speicherstr. 1 2001<br />

Eisenhut-Eugster, Hans, Zeughausstr. 25 1944<br />

Eugster-Thäler, Jakob, Bühlerstr. 19 1993<br />

Fässler, Oskar, Hauptstr. 15 1980<br />

Frauenkloster Wonnenstein 1977<br />

Frey-Hediger, Gerhard, Hinterbodenstr. 3 1994<br />

Gächter-Bartholdi, Arthur, Bündtstr. 8 1955<br />

Gähler-Christen, Maggie, Speicherstr. 52 1998<br />

Geiser-Huber, Silvia, Steinwichslenstr. 36 1989<br />

Geiser-Huber, Hanspeter, Steinwichslenstr. 36 1989<br />

Gemeindebibliothek, Teufen 1980<br />

Giuliano, Ursula, Blattenstr. 9 1999<br />

Giuliano, Piergiorgio, Blattenstr. 9 1999<br />

244<br />

Gloor, Peter, Postfach 1984<br />

Göldi, Hannes, Schönenbüelstr. 2020 1997<br />

Graf-Leuenberger, Peter, Hinterrainstr. 2a 1989<br />

Graf-Rechsteiner, Walter, Werdenweg 7a 1968<br />

Grunder-Wyser, Paul, Postfach 244 1978<br />

Gsell, Christoph, Auf dem Stein 1999<br />

Halter, Beat, Büelstr. 11 1977<br />

Heeb-Gubler, K., Kurvenstr. 12 1968<br />

Hefner-Bicker, Walter, Zeughausstr. 3 1952<br />

Hengartner, Gallus, Speicherstr. 80 <strong>2002</strong><br />

Hengartner, Ursula, Speicherstr. 80 <strong>2002</strong><br />

Herzog-Fust, Gertie, Im Holz 3a 1996<br />

Herzog-Fust, Hansruedi, Im Holz 3a 1993<br />

Heussi, Georg, Oberboden 426 1998<br />

Hilsdorf, Claus, Gremmstr. 17 1976<br />

Hochreutener, Marianna, Auf dem Stein 1999<br />

Hofer, Max, Battenhusstr. 5b 1949<br />

Hofstetter-Augustin, Marie-Claude, Egg 922 1996<br />

Hofstetter-Augustin, Martin, Egg 922 1976<br />

Höhener, Bruno, Speicherstr. 47 1987<br />

Höhener-Zingg, Hans, Postfach 1980<br />

Höhener-Zingg, Helene, Postfach 1995<br />

Holderegger-Lipp, Marcella, Weiherstr. 3 1996<br />

Holderegger-Lipp, Werner, Weiherstr. 3 1973<br />

Hugelshofer, Werner, Vorderhausstr. 3 1996<br />

Hummler, Elisabeth, Speicherstr. 24 2000<br />

Hummler, Konrad, Speicherstr. 24 2000<br />

Hunziker-Luzi, Adele, Im Holz 16 1976<br />

Hunziker-Luzi, Hans, Im Holz 16 1989<br />

Isler, Rainer, Rothhusstr. 6 1976<br />

Jäger, Alfred, Steinerstr. 3 1949<br />

Jäger-Züger, Lilli, Steinerstr. 3 <strong>2002</strong><br />

Keel, Marianne, Grünaustr. 4 2000<br />

Keller, Erwin, Gopfweg 1984<br />

Kern-Bösch, Esther, Blattenstr. 27 2001<br />

Kern-Bösch, Alfred, Blattenstr. 27 2001<br />

Knoepfel, Margrit, Hauptstr. 33 1958<br />

Knöpfel-Reifler, Walter, Unteres Hörli 1955<br />

Koch, W., Stofelweg 4 1976<br />

Koller, Hans, Wellenrüti 585 1999<br />

Kunz Druck & Co. AG, Postfach 1968<br />

Labhart-Heil, Christian, Schützenbergstr. 10 1998<br />

Lehmann, Heinz, Egglistr. 13 1999<br />

Lehmann, Doris, Egglistr. 13 1999<br />

Leibundgut-Keller, Heinrich,<br />

Schützenbergstr. 23a 1968<br />

Lendenmann, Herta, Speicherstr. 34 2001<br />

Locher, Ursula, Hauptstr. 77 1996<br />

Lutz, Gäbi, Schwendibüel 1984<br />

Lutz-Waldmeier, Kurt, Im Grund 1958


Meier, Andreas J., Ober Schlatt 968 1991<br />

Meynadier, Yvonne, Gremmstr. 18 1996<br />

Moesch-Oettli, Maria, Speicherstr. 9 1966<br />

Moor, Norbert, Weirden 1 2001<br />

Müller-Luder, Fritz, Bächlistr. 23 1984<br />

Nänny-Preisig, Stephan, Rütiholzstr. 27b 1984<br />

Nebe-Fink, Hans-Werner, Hauptstr. 94a 1976<br />

Nef, Urs, Hauptstr. 5 1987<br />

Nef-Gassner, Alfred, Hauptstr. 3 1952<br />

Nef-Schönenberger, Hans, Obertobel 975 1969<br />

Niethammer-Müller, Emil, Cholgadenstr. 5 1984<br />

Notter-Rudolf, Maria, Vorderhausstr. 3 <strong>2002</strong><br />

Nüesch-Gautschi, Rosmarie,<br />

Steinwichslenstr. 32 1968<br />

Oberholzer-Janser, Heidi, Cholgadenstr. 3 1996<br />

Oberholzer-Janser, Albert, Cholgadenstr. 3 1997<br />

Oertle, Charles F., Schützenbergstr. 4 1987<br />

Preisig, Paul, Engelgasse 215 1952<br />

Preisig-Bachmann, Werner, Rothhusstr. 7 1997<br />

Preisig-Bachmann, Brigitte, Rothhusstr. 7 1997<br />

Preisig-Hungerbühler, E., Bündtstr. 11 1983<br />

Rau, Ina, Obertobel 1976<br />

Rau, Thomas, Auf dem Stein 1983<br />

Rau-Spälty, Ruth, Steinwichslenstr. 21 1952<br />

Renz, T., Hauptstr. 93 1952<br />

Rohner-Radstake, Johanna, Speicherstr. 58 1997<br />

Rohrer-Lindemann, Christoph, Postfach 1991<br />

Schefer-Geiger, Werner, Tonisbüel 1968<br />

Schiess-Negele, Fritz, Sonnenbergweg 309 1983<br />

Schläpfer, Robert J., Rütiberg 1961<br />

Schläpfer-Baker, Rudolf, Postfach 1952<br />

Schmid-Metzger, Ernst, Hauteten 1708 1982<br />

Schnetzler-Beck, Johanna, Hauptstr. 65 1996<br />

Schnetzler-Beck, Wilfried, Hauptstr. 65 1987<br />

Signer, Ruth, Gremmstr. 18 1986<br />

Signer, Alfred, Hechtstr. 5 1989<br />

Signer-Biser, Heidi, Werdenweg 7 1987<br />

Signer-Roth, B., Hechtstr. 5 1944<br />

Sigrist, Alfred, Speicherstr. 44 1972<br />

Sonderegger, Uli, Postfach 145 1968<br />

Spälti, Kurt, Hintere Lortanne 7 1962<br />

Spörri, Hanspeter, Speicherstr. 16 1968<br />

Stäheli, Kurt, Hinterrainstr. 4 <strong>2002</strong><br />

Stamm, Elisabeth, Speicherstr. 78 1996<br />

Stamm, Heinz, Speicherstr. 78 1996<br />

Staub-Schefer, W., Gremmstr. 18a 1966<br />

Studach-Buff, Paul, Bühlerstr. 1984<br />

Studach-Hofstetter, Paul, Lehn 1124 1997<br />

Studer, Helga, Rütiholzstr. 13 1996<br />

Studer, Rudolf, Rütiholzstr. 13 1985<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Styger-Schiess, Rudolf, Schönenbüelstr. 1762 1962<br />

Sulzer-Dornbierer, Elsbeth, Im Holz 6 1996<br />

Sulzer-Dornbierer, Andres, Im Holz 6 1980<br />

Suter, Thomas, Steinwichslenstr. 38 2000<br />

Suter, Marie-Therese, Steinwichslenstr. 38 2000<br />

Tachezy, Ivo, Haagweg 1949<br />

Thoma, Pia, Egglistr. 20 2003<br />

Thürer-Tobler, Georg, Eichenbüel 1949<br />

Tischhauser-Eisenhut, Anton, Schönenbüel 6871938<br />

Tischhauser-Vogt, Tony, Sonnenbergweg 1299 1984<br />

Walder-Hauser, Paul Heinrich, Vorderhaus 1978<br />

Walser, Adrian, Werdenweg 8 1984<br />

Wegelin, Peter, Hörliweg 1965<br />

Wegelin-Zbinden, Sibylle, Hörliweg 1996<br />

Weishaupt, Matthias, Speicherstr. 34 1994<br />

Wetzel, Urs, Dorf 20, Postfach 1984<br />

Wiesmann-Buri, P., Ebni 5 1962<br />

Wild, Christian, Hauptstr. 38 1999<br />

Wild-Knechtle, Tony, Hauptstr. 38 1980<br />

Winkelmann, H., Sonnenburg 1949<br />

Winkelmann, Georg, Postfach 220 1977<br />

Zuberbühler-Zürcher, Margrith, Rütiholzstr. 3 2001<br />

Zuberbühler-Zürcher, Ernst, Rütiholzstr. 3 2001<br />

Zuppinger, Hanspeter, Speicherstr. 58 1966<br />

Zürcher, Emil, Unteres Hörli 217 2001<br />

Zürcher-Brunner, Fredi, Hechtstr. 6 1998<br />

Trogen<br />

Aeschlimann, Hans, Unterbach 17 1988<br />

Altherr, Hans, Postfach 247 1975<br />

Bänziger, Elisabeth, Bleiche 334 1947<br />

Bänziger-Niederer, Werner, Dohlen 329 1959<br />

Baumann, Willi, Rathaus 2000<br />

Blatter-Walser, Fridj, Hinterdorf 17 1972<br />

Bruderer, Ernst, Ratholz 308 1959<br />

Bruderer, Heinrich, Hinterer Lindenbühl 244 1973<br />

Bruderer-Kern, Walter, Bleiche 340 1959<br />

Bruderer-Menden, Fritz, Befang 147 1984<br />

Bührer-Engi, Susann, Postfach 105 1984<br />

Clavadetscher, Otto P., Schopfacker 67 1966<br />

Dörig, Thomas, Befang 574 1984<br />

Eigenmann, Bruno, Bruderwald 268 2001<br />

Eugster, Willi, Berg 609 1987<br />

Eugster-Luder, Samuel, Befang 148 1980<br />

Eugster-Stransky, Traudl, Berg 142a 1980<br />

Eugster-Stransky, Hansjakob, Berg 142a 1980<br />

Falkner-Bosshard, Gerhard, Unterbach 28 1966<br />

Fankhauser, Heidy, Dorfplatz 1 1988<br />

245


Mitgliederverzeichnis<br />

Fischer-Läuchli, Fréderic, Oberdorf 38 1988<br />

Fischer-Weber, Hans, Postfach 152 1958<br />

Fitze, Ch. u. C., Unterbach 222 1988<br />

Fricker, H.R., Hüttschwende 2001<br />

Fricker, Vreni, Hüttschwende 2001<br />

Frischknecht, André, Gfeld 695 2000<br />

Frischknecht, Christine, Dorfplatz 4 1928<br />

Germann-Rüsch, Katharina, Unterbach 14 1989<br />

Gmünder, Heidi, Postfach 1997<br />

Goetz, Raymond, Gfeld 154 1966<br />

Hagmann, Hubert, Befang 146 1988<br />

Heierli-Weydknecht, Heidy, Berg 137 1997<br />

Heierli-Weydknecht, Hans, Berg 137 1984<br />

Hess, Werner, Befang 146H 1953<br />

Huber, Franz, Hinterdorf 31 1954<br />

Kaufmann-Rychener, Heinrich, Postfach 1980<br />

Kern, Lina, Befang 146a 2001<br />

Knöpfli-Bergs, Willi, Gfeld 154 1966<br />

Kronengesellschaft, Vordorf 48A 1925<br />

Krüsi, Hanspeter, Niedern 631 1991<br />

Kuhn-Ramser, Ernst, Halden 545 1947<br />

Künzler, Wilfried, Niederngasse 22 1993<br />

Laich, Hansruedi, Unterstadel 166 1993<br />

Langenegger, Ursula, Niedern 117 1980<br />

Lenz-Kohli, Ruth, Gfeld 158 1989<br />

Lenz-Kohli, Rolf, Gfeld 158 1989<br />

Lesegesellschaft Bach, Neuschwende 231 1925<br />

Lesegesellschaft Eugst, Dicket 1923<br />

Meier, Zeno, Gfeld 154L 1966<br />

Meier, Helen, Oberdorf 44 1976<br />

Meier-Hartmann, Schurtanne 205 2003<br />

Meier-Hartmann, Werner, Schurtanne 205 2003<br />

Mohn, Elisabeth, Befang 146 1968<br />

Nef, Werner, Dorfplatz 4 1989<br />

Nef, Urusla, Dorfplatz 4 <strong>2002</strong><br />

Niederer, Willy, Postfach 52 1989<br />

Niederer-Schlegel, Hansjakob, Bach 347 1953<br />

Niedermann, Roland, Berg 139 1984<br />

Pletscher, Elisabeth, Vordorf 48a 1973<br />

Rechsteiner, Werner, Unterneuschwende 225 1998<br />

Ringeisen, Fredy, Postfach 258 1972<br />

Roderer, Rolf, Oberdorf 44 1968<br />

Ruckstuhl, Werner, Vorderdorf 45, Postfach 7 1984<br />

Schefer-Schels, R., Oberdorf 33 1981<br />

Schiess, Gerhard, Dorf 9 1988<br />

Schläpfer, Johannes, Am Stein 104 1984<br />

Schläpfer, Werner, Vordorf 45 1990<br />

Schläpfer-Fässler, Alice, Niedern 111 1941<br />

Schoop Ringeisen, Barbara, Berg 138 1992<br />

Sonderegger, Hella, Postfach 155 1948<br />

246<br />

Sonderegger-Stauss, Dora, Hinterdorf 26 1995<br />

Sonderegger-Stauss, Hanspeter, Hinterdorf 26 1995<br />

Sturzenegger, Elsbeth, Schopfacker 75 1996<br />

Sturzenegger-Nänny, Katharina,<br />

Schopfacker 66 1990<br />

Sturzenegger-Nänny, Niklaus, Postfach 1984<br />

Suter, Max, Gfeld 154 1988<br />

Széchényi, Ursula, Gfeld 154U 1996<br />

Széchényi, Istvan, Gfeld 154U 1984<br />

Tunger, Albrecht, Berg 169 1988<br />

Vallender, Klaus A., Unterbach 29 1996<br />

Vallender-Clausen, Dorle, Unterbach 29 1984<br />

Wärtli, Hans, Niederngasse 21 1945<br />

Weishaupt, Elsbeth, Berg 2000<br />

Welz-Wälchli, Hugo, Bühlerstr. 209 1984<br />

Widmer, Ueli, Postfach 148 1989<br />

Widmer, Rudolf, Weissegg 187 1957<br />

Wild, Rolf, Postfach 164 1990<br />

Wolf, Karl, Vordorf 45a 1984<br />

Wuhrmann, Jakob, Gfeld 157I 2003<br />

Urnäsch<br />

Alder-Solenthaler, Ulrich, Strüssler 341 1984<br />

Bänziger, Jean, Restaurant Löwen 1984<br />

Biasotto, Adolf, Dürrhalde 1969 1996<br />

Biasotto-Christen, Walter, Moos 631 1951<br />

Biasotto-Polli, Adolf, Scheidweghalde 1700 1964<br />

Blaas-Baumgartner, Hanspeter, Dorf 62 1978<br />

Bodenman-Eugster, Thomas, Mettlen 152 1997<br />

Bodenmann-Müller, Max, Dorf 1882 1968<br />

Del Negro, Frieda, Dorf 121 1968<br />

Diesterbeck, Hansueli, Postfach 146 1984<br />

Dillitzer-Thürer, Werner, Moos 1961 1986<br />

Dörig, Urs, Postfach 142 1984<br />

Ehrbar, Robert, Bindli 1764 1984<br />

Engler-Nef, Werner, Wiesböhl 269 1984<br />

Frischknecht, E. u. St., Postfach 143 1986<br />

Frischknecht, Jakob, Dorf 1951 1968<br />

Frischknecht, Christian, Dürrhalde 1991<br />

Frischknecht-Diem, Rosemarie, Dorf 1951 1997<br />

Götz, Rainer, Hofstrasse <strong>2002</strong><br />

Guglielmetti, Gertrud, Gasse 1085 1984<br />

Herzig-Signer, Ernst, Dorf 26 1973<br />

Hohl-Züst, Alfred, Bindlistr. 23 1964<br />

Hürlemann-Halter, Hans, Postfach 1963<br />

Irniger, Walter, Lärchenegg 1968<br />

Lampart, Walter, Zürchersmühle 1962<br />

Mathis-Kegele, Peter, Gehren 588 1986


Müller, Hansueli, Oberes Moos 39 1997<br />

Müller-Schmid, Hermann, Postfach 31 1964<br />

Müller-Schmid, Maja, Postfach 31 1995<br />

Naef, Nelly, Postfach <strong>2002</strong><br />

Nef, Jakob, Dürrhalde 11 1986<br />

Nef-Alder, Katrin, Dürrhalde 11 <strong>2002</strong><br />

Nef-Jakob, Peter, Moos 1810 1986<br />

Nessensohn-Zwicker, Esther, Halten 649 1984<br />

Oertle, Wilhelm, Kronbach 218 1984<br />

Osterwalder-Nef, Jakob, Bindli 1992 1983<br />

Pammesberger, Norbert, Au 151 2001<br />

Schmid-Nef, Verena, Mühlstatt 1022 1978<br />

Steingruber-Alder, Maja, Au 4 1996<br />

Steingruber-Alder, Hans, Au 4 1963<br />

Steingruber-Zimmermann, Ursula, Widen 1989<br />

Taverna-Würmli, E., Moos 1846 1983<br />

Tiara-Teppichboden AG, Grünau 1969<br />

Wettstein-Aebi, Willy, Postfach 33 1958<br />

Zellweger-Högger, Hans, Postfach 37 1978<br />

Zöpfel, Frida, Postfach 1 1984<br />

Wald<br />

Bänziger-Schläpfer, Max, Nageldach 550 1972<br />

Barandun, Linard, Höhe 1998<br />

Dietiker-Frischknecht, Hans, Unterdorf 540 1962<br />

Egli, Jakob, Unterdorf 10 <strong>2002</strong><br />

Engler-Lehmann, Konrad, Nageldach 53 2000<br />

Engler-Lehmann, Maja, Nageldach 53 2000<br />

Eugster, Marie-Louise, Dorf 33 1948<br />

Frischknecht, Alfred, Rechberg 70 1957<br />

Gloor-Müller, Paul, Oberdorf 45 1991<br />

Hohl-Schläpfer, Hans, Unterdorf 7 1957<br />

Kast-Schwarz, René, Birli 87a 1962<br />

Kunz, Adolf, Oberdorf 593 1957<br />

Merian, Beatrice, Vordorf 670 2001<br />

Merian, Christoph, Vordorf 670 2001<br />

Mettler, Werner, Bühl 1992<br />

Mosimann-Zumbrunn, Ursula, Dorf 379 1998<br />

Mosimann-Zumbrunn, Beat, Dorf 379 1998<br />

Müller Gloor, Gabriele, Oberdorf 45 1989<br />

Nagel, Fredi, Unterdorf 6 1992<br />

Rittmeyer, Marc, Rechberg 1976<br />

Schläpfer-Brühlmann, Bruno, Girtanne 254 1969<br />

Sprecher-Graf, Hans, Scheibe 248 1978<br />

Steffen, Bernhard, Vordorf 576 1990<br />

Stricker-Dolder, Hedi, Bärloch 1998<br />

Walser, Heinrich, Sonnhalde 280 1972<br />

Walser & Co. AG, Postfach 1969<br />

Waldstatt<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Amiet, Edgar, Halde 157 1973<br />

Bandelli, Aldo, Hinterdorf 589 1983<br />

Blumer, Hermann, Mooshalde 1990<br />

Blumer-Schoch, Irene, Mooshalde 22 1949<br />

Bodenmann AG 1944<br />

Bühler, Walter, Böhl 685 1995<br />

Dällenbach-Mosheer, Walter, Halde 501 1990<br />

Dällenbach-Mosheer, Ruth, Halde 501 1990<br />

Donati-Menet, Veronika, Böhl 467 1962<br />

Eberhard-Bruderer, Sylvia, Dorf 235 1965<br />

Egli-Huber, Bruno, Böhl 1987<br />

Erismann-Nufer, Emanuel, Halde 504 1973<br />

Eugster-Kündig, Hans, Harschwendi West 544 1957<br />

Eugster-Kündig, Rosmarie,<br />

Harschwendi West 544 1997<br />

Fecker, Hermann, Postfach 151 1991<br />

Fischer-Knöpfel, I., Postfach 22 1955<br />

Fischer-Knöpfel, Karl, Postfach 22 1955<br />

Frauenverein Waldstatt 1953<br />

Gantenbein, Hans Ulrich, Postfach 66 1987<br />

Gantenbein-Widmer, H.U., Geisshalde 456 1987<br />

Holderegger, Thomas, Nördli 359 1998<br />

Holenweger-Lippuner, Hansruedi,<br />

Harschwendi West 545 1962<br />

Holenweger-Lippuner, Anna,<br />

Harschwendi West 545 1962<br />

Huber, Hedi, Gschwend 418 2001<br />

Hungerbühler, Bruno, Kneuwis 819 <strong>2002</strong><br />

Kaufmann-Brändle, Roland,<br />

Harschwendi West 1037 1992<br />

Koller-Béchaz, Andreas, Kneuwis 744 1994<br />

Krüsi-Schläpfer, Lina, Dorf 170 1996<br />

Krüsi-Schläpfer, Arthur, Dorf 170 1962<br />

Meiler, Ursula, Kneuwis 747 2001<br />

Müller, Reto, Harschwendi West 1040 2000<br />

Müller, Ursula, Harschwendi West 1040 2000<br />

Preisig, Erna, Hinterdorf 203 1964<br />

Roth, Willi, Oberschwendi 621 1981<br />

Schefer, Ernst, Harschwendi Ost 2000<br />

Schreinerei Blumer AG, Mooshalde 15 1997<br />

Stäubli, Johannes, Hinterdorf 1993<br />

Widmer-Kuhn, Max, Harschwendi West 613 1981<br />

Widmer-Kuhn, B., Harschwendi West 613 1981<br />

Winiger-Ritschard, Urs, Kneuwis 763 1987<br />

Zellweger-Meier, Jürg, Kneuwis 741 1989<br />

Zellweger-Meier, Werner, Mooshalde 490 1991<br />

Zellweger-Meier, E., Kneuwis 741 1989<br />

247


Walzenhausen<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Calderara, Silvia, Nord 17 1957<br />

Diener, Markus, Dorf 54 1979<br />

Ferrari, Pietro, Nord 34 1996<br />

Frei-Dönz, Elsy, Gütli 185 1950<br />

Frischknecht, Martin, Postfach 12 1988<br />

Habegger, Catherine, Platz 218 1998<br />

Hautle, Emil, Dorf 97 2003<br />

Herrmann AG, Kunststoff-Werk 1969<br />

Hohl, Peter, Nördli 791 1968<br />

Hohl-Schneider, Hans-Ueli, Lachen 733 1957<br />

Jüstrich, Marcel, Klosen 663 1998<br />

Jüstrich, Ernst, Gebert 842 1998<br />

Jüstrich, Hansueli, Rosenberg 659 1998<br />

Jüstrich, Ernst, Klosen 661 1965<br />

Jüstrich AG, Ulrich, Unterdorf 1969<br />

Kellenberger-Gabathuler, Alfred, Grund 543 1991<br />

Keller, Adrian, Dorf 92 2000<br />

Knöpfel-Zigerlig, Hugo, Schleisse 622 1988<br />

Knöpfli, Luzius, Dorf 86 2000<br />

Künzler, Paul, Heldstadel 1944<br />

Künzler-Bänziger, Irma, Dorf 91 1999<br />

Künzler-Bänziger, Edgar, Dorf 91 1987<br />

Kürsteiner, Isabelle, Gütli 187 2000<br />

Langenauer-Hofstetter, Marta, Dorf 66 1993<br />

Lesegesellschaft, Lachen 1944<br />

Lutz, Max, Ledi 899 2000<br />

Niederer, Bertha, Lachen 726 1953<br />

Pfister, Sabine, Weid 1225 1996<br />

Pfister, Erich, Weid 1225 1996<br />

Riemer, Michael, Birkenfeld 341 2001<br />

Ritter, Remo, Gütli 1169 1996<br />

Rohner, Ida, Wilen 383 1950<br />

Schnider-Züst, Walter, Ebni 656 1998<br />

Schreiber, Huldreich, Platz 222 1999<br />

Schuler-Zaugg, Irma, Dornesseln 804 1998<br />

Schumacher, Adolf, Ruten 138 1947<br />

Staub-Wüst, Lili, Thole 1173 1973<br />

Steiger-Jüstrich, Toni, Ebni 1304 1998<br />

Sturzenegger-Knellwolf, Ernst, Post 1956<br />

Suhner-Jüstrich, Ernst, Grausegg 1110 1960<br />

Tobler, Verena, Lachen 763 1998<br />

Tobler, Ruth, Grausegg 314 <strong>2002</strong><br />

Tobler, Bruno, Ruten 1222 1991<br />

Vetter-Michel, Elisabeth, Almendsberg 609 1995<br />

Walser-Schöni, Ernst, Sonnenberg 966 1957<br />

Wiesendanger, Hans, Heldwies 1996<br />

Wiesendanger, Annegret, Heldwies 1996<br />

Wüthrich, Peter, Sägentobel <strong>2002</strong><br />

248<br />

Wüthrich-Früh, Elisabeth, Sägentobel 1983<br />

Zellweger, Walter, Nord 31 1962<br />

Ziegler, Eva, Wilen 369 1989<br />

Zürcher, Willi, Dorf 102 1965<br />

Züst, Herbert, Höhe 952 1966<br />

Wienacht-Tobel<br />

Meier, Werner, Landeggstr. 18 1984<br />

Wolfhalden<br />

Alder-Auer, Emil, Hinterergeten 142 1964<br />

Altherr, H.R., Kindergartenstr. 1001 1974<br />

Anderegg, Ernst, Bleichestr. 790 1974<br />

Auer, Ernst, Gmeindle 367 1974<br />

Bänziger, Hanny, Dorf 46 1970<br />

Bayard, Armin, Hub 833 2003<br />

Bopp G. & Co. AG, Mühltobel 1969<br />

Bosisio, Heinz, Mühltobel 455 1988<br />

Bruderer, Peter, Heitersberg 599 1981<br />

Brunner, Christian, Bühle 85l 1983<br />

Buff, Urs, Luchten 89 1996<br />

Eggenberger, Peter, Lehn 1972<br />

Eisenhut, Hans, Hinterergeten 113 1988<br />

Flury, Manfred, Högle 664 1974<br />

Frei, Albert, Bühle 1958<br />

Frey-Lienhard, Urs-Peter, Sonder 644 <strong>2002</strong><br />

Frey-Lienhard, Maggie, Sonder 644 <strong>2002</strong><br />

Fuster, Josef, Guggenbühel 436 <strong>2002</strong><br />

Hanny, Werner, Gemsli 1989<br />

Hohl-Speck, Heinrich, Plätzli 683 1965<br />

Hohl-Speck, Edith, Plätzli 683 1999<br />

Knüssi-Menzi, Otto, Zelg 1989<br />

Koch-Kern, Brigitte, Lehn 2000<br />

Koch-Kern, Max, Lehn 2000<br />

Kugler-Knupp, Roland, Hinterergeten 124 1988<br />

Kugler-Sturzenegger, Alfred, Kronenstr. 961 1948<br />

Künzler, Fritz, Hasle 306 1972<br />

Langer, Thomas, Vorderdorfstr. 59 2000<br />

Lesegesellschaft Tanne, Oberdorfstr. 857 2003<br />

Lindner, Bruno, Kronenstr. 961 1989<br />

Lutz, Ernst, Mühltobel 503 1993<br />

Montanes-Weiss, Astrid, Hinterergeten 1088 1988<br />

Nagel, Hans-Jörg, Hinderbühle 538 1981<br />

Niederer-Bischofberger, Ernst U., Luchten 983 1950<br />

Niederer-Bischofberger, Vreni, Luchten 983 1996<br />

Pauletti, Gino, Kronenstr. 961 2000<br />

Preisig-Jordi, Klara, Dorf 42 1954


Reust, Dora, Unterlindenberg 212 1981<br />

Schläpfer-Niederer, Max, Postfach 111 1974<br />

Sgarbi-Naef, Bruno, Mühltobel 512 1984<br />

Sonderegger, Reinhard, Hinteregg 923 1998<br />

Sonderegger-Weiss, René, Vorderdorf 693 1970<br />

Sturzenegger, Robert, Kronenstr. 194 1981<br />

Vigniti-Hirsiger, Toni, Hinterbühle 936 <strong>2002</strong><br />

Vigniti-Hirsiger, Esther, Hinterbühle 939 <strong>2002</strong><br />

Wild, Hans, Mühltobel 487 <strong>2002</strong><br />

Willi-Frauenfelder, Werner, Dorf 48 1978<br />

Wüthrich, Stephan, Hinterbühle 981 <strong>2002</strong><br />

Zogg, Hans, Oberdorfstr. 917 1965<br />

Zürcher, Emil, Dorf 46 1956<br />

Züst, Ernst, Unterwolfhalden 899 1965<br />

Appenzell I.Rh.<br />

Appenzell<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Appenzeller Kantonalbank, Postfach 1938<br />

Appenzeller Volksfreund, Engelgasse 3 1954<br />

Bärlocher, Paul, Gontenstr. 22 1984<br />

Bärlocher, Lorenz, Gontenstr. 22 1995<br />

Bärlocher, Valentin, Gontenstr. 22 1997<br />

Baumann-Menet, W., Weissbadstr. 11 1982<br />

Baumberger, Jeannette, Rosenböhleli 10 2001<br />

Biegger, Lisbeth, St. Antonstr. 7 2001<br />

Bieri, Regula, Unteres Ziel 24 2001<br />

Bircher und Rothenberger, Hotel Löwen 1984<br />

Bischofberger, H., Weissbadstr. 14 1977<br />

Bischofberger, Ferdinand, Schlatt 1973<br />

Bischofberger, M., Zielstr. 5 a 1944<br />

Blumen Weibel, Hauptgasse 4 1965<br />

Böhi, Roman, Schweiz. Bankverein 1972<br />

Bolli, Stefan, Schulhaus Eggerstanden 1998<br />

Brander, Angelika, Hauptgasse 12 1984<br />

Brauerei Locher AG, Alte Eggerstandenstr. 1 1932<br />

Breitenmoser, Josef, Gaiserstr. 1984<br />

Breitenmoser, Guido, Gaiserstr. 12 a 1974<br />

Breitenmoser-Fuchs, E., Kreuzhofstr. 31 1976<br />

Breitenmoser-Keller, Franz, Postfach 1978<br />

Breitenmoser-Speck, Maria, Blumenrainweg 3 1965<br />

Breitenmoser-Ulber, Emil, Sonnhalde 34 1972<br />

Broger, Emil, Sonneli Sonnenhalb 1968<br />

Broger, Alfred, Gaiserstr. 16 1974<br />

Büchel, Martin, Untere Blumenrainstr. 5 2000<br />

Büchler, Werner, Biesern Eggerstanden 2000<br />

Buchmann, Ferdinand, Weissbadstr. 21 1972<br />

Cajochen, Josef, Küechlimoosstr. 3 1996<br />

Cajochen-Forst, Roswitha, Küechlimoosstr. 3 1997<br />

Dähler-Koller, Albin, Unterer Imm 5 1976<br />

Dobler, Guido, Hauptgasse 15 1984<br />

Doerig, Albert, Kreuzhof 1960<br />

Domakowski, Karin, Hundgalgen 6 2001<br />

Domakowski, Klaus, Hundgalgen 6 2001<br />

Dörig, Bruno, Hostetstr. 7 1992<br />

Dörig, Roland, Unteres Ziel 26 2000<br />

Dörig, Ottilia, Unteres Ziel 26 2000<br />

Dörig, Albert, Forrenstr. 21 1984<br />

Dörig, Regula, Hauptgasse 40 2001<br />

Dörig-Hersche, Albert, Zistli 14 1984<br />

Ebneter, Kurt, Untere Blumenrainstr. 17 1984<br />

Ebneter, Werner, Nollenstr. 30 1984<br />

Ebneter & Co. AG, Emil, Weissbadstr. 27 1969<br />

249


Mitgliederverzeichnis<br />

Ebneter-Fischer, Christa,<br />

Untere Blumenrainstr. 15 <strong>2002</strong><br />

Engler, Rolf Peter, Gschwendes Steinegg 1984<br />

Enzler-Dörig, August, Hirschengasse 12 1984<br />

Eugster-Rempfler, Rosmarie, Alpsteinstr. 18 1997<br />

Eugster-Rempfler, Josef, Alpsteinstr. 18 1997<br />

Fässler, Josef, Zielstr. 8a 1984<br />

Fässler, Alois, Enggenhüttenstr. 24 2000<br />

Fässler, Klaus, Weissbadstr. 22 1984<br />

Fässler, Daniel, Hofersäge 1995<br />

Fässler, Erich W., Gansbach 17 <strong>2002</strong><br />

Fässler, Flora Cäcilia, Haus Harmonie 1984<br />

Fässler-Koch, Joh., Eggerstandenstr. 8 1944<br />

Fässler-Locher, Josef, Blumenrainstr. 19 1949<br />

Fässler-Sutter, Bruno, Hostetstr. 4 1982<br />

Favale, Giuseppe, Eggerstandenstr. 7 1997<br />

Fenster Dörig AG, Blattenheimatstr. 2b 1984<br />

Filippi, Ferdinand, Schützenwiesstr. 9 1988<br />

Fritsche, Hans, Nollisweid 45 1999<br />

Fritsche, J.B, Hofwiesweg 3 1960<br />

Fritsche, Josef, Nollenstr. 37 1984<br />

Fritsche, Alois, Gaiserstr. 53 1968<br />

Fritsche-Peterer, Martin, Gaiserstr. 51 1968<br />

Fuchs-Graf, Johann, Meistersrüte 1984<br />

Geiger, Arnold, Meistersrüte 1981<br />

Gmünder, Leo, Ebnistr. 2 1983<br />

Gmünder, Hubert, Güetlistr. 28 1984<br />

Gmünder-Koller, J., Blumenrainstr. 29 1972<br />

Gmünder-Manser, Josef, Gass Steinegg 1972<br />

Gnepf-Landolt, Hans, Neuhüsli Eggerstanden 2 1983<br />

Goldener, Emil, Güetlistr. 18 1948<br />

Graf, Beat, Brestenburg 1 1989<br />

Grosser, Hermann, Sonnhalde 30 <strong>2002</strong><br />

Grosser-Dörig, Emilia, Sonnhalde 30 1942<br />

Grubenmann, Josef, Eggerstandenstr. 24 1962<br />

Grubenmann-Koster, Marlies, Engelgasse 6 2001<br />

Grubenmann-Koster, Karl, Engelgasse 6 2001<br />

Guggenbühl, Stefan, Marktgasse 4 2001<br />

Gymnasium Ökonomie, Hauptgasse 51 1988<br />

Hautle, Hedy, Eggerstandenstr. 31 1972<br />

Heeb, Stefan, Landsgemeindeplatz 1994<br />

Heim, Toni, Galgenhang 16 2001<br />

Hersche jun., Emil, Sonnhalde 14 1971<br />

Hirn, Willi, Sammelplatz 20 1960<br />

Hirn, Markus, Sammelplatz 18 1996<br />

Huber, Rudolf, Gaishausstr. 12 1988<br />

Inauen, Roland, Chappelihof 13 1997<br />

Jacober, Rolf, Sonnhalde 32 1960<br />

Jud, Anita, Lehn 70 2001<br />

Kapuzinerkloster, Hauptgasse 49 2001<br />

250<br />

Karrer, Ludwig, Ringstr. 11 1988<br />

Kaufmann, Max, Gaishausstr. 39 1984<br />

Keller, Rudolf, Gaishausstr. 6 1989<br />

Klarer, Erich, Hauptgasse 10 1994<br />

Klarer, Elsbeth, Hauptgasse 10 1994<br />

Kleefot, Manuel, Zielstr. 16 1996<br />

Knechtle, B., Blattenrain 1965<br />

Kölbener, Franz, Gaiserstr. 7 1960<br />

Kölbener, H., Unterrainstr. 25 1986<br />

Kölbener, Vreni, Fleckenmoos 2003<br />

Koller, Arnold, Gass Steinegg 1972<br />

Koller, Lorenz, Immstr. 17 1992<br />

Koller, Albert, Zistli Steinegg 12 1984<br />

Küng-Inauen, Josef, Schönenbüel Steinegg 1988<br />

Laimbacher, Josef, Kreuzhofstr. 1 1962<br />

Landesbuchhaltung 1979<br />

Liner, Katharina, Alte Unterrainstr. 1997<br />

Locher, Raphael, Brauerei 1998<br />

Loepfe-Kölbener, Arthur, Gschwendes Steinegg 1996<br />

Loepfe-Kölbener, Ingrid, Gschwendes Steinegg 1996<br />

Manser-Sutter, Joe, Brestenburg 6 1984<br />

Mazenauer, Edmund, Eggerstandenstr. 12 1943<br />

Mettler, Dölf, Postfach 1982<br />

Mittelholzer, Leo, Kuenzes-Lehn 1956<br />

Mock-Kölbener, Franz u. Vreni, Hirschberg 1984<br />

Neff, Elisabeth, Zistli Steinegg 2, 1998<br />

Neff-Manser, Albert, Zistli 3 1984<br />

Rechsteiner, Josef, Sammelplatz 12 2001<br />

Rechsteiner, Franz, Eggerstandenstr. 21 1984<br />

Rechsteiner-Rusch, W., Sitterstr. 22 1972<br />

Regli-Kölbener, Elisabeth, Moserweid 52 2000<br />

Regli-Kölbener, Walter, Moserweid 52 2000<br />

Reichmuth, Sepp, Hauptgasse 31 2000<br />

Rempfler-Scherrer, Josef, Bödeli 6 1975<br />

Savary-Tekenbroek, Caius, Alpsteinstr. 22 1997<br />

Savary-Tekenbroek, Charlotte, Alpsteinstr. 22 1997<br />

Saxer-Fröhlich, Renzo, Güetlistr. 1984<br />

Schlatter, Ueli, Kaustr. 17a 1958<br />

Schwerhörigen Verein, Kreuzhofstr. 5 1998<br />

Sonderegger, Hubert, Zielstr. 14a 2001<br />

Steuble, Karl, Weissbadstr. 37 1962<br />

Steuble, Adolf, Hirschbergstr. 1981<br />

Streule, Albert, Hauptgasse 35 1994<br />

Streule-Mazenauer, Emil, Brülisauerstr. 17 1988<br />

Sutter AG, Bahnhofstr. 8 1973<br />

Sutter-Keller, Jos., Nollenstr. 1 1968<br />

Sutter-Koster, Karl, Forrenstr. 3 1972<br />

Sutter-Sutter, Rudolf, Postfach 117 1972<br />

Trachsler, Gottfried, Schöttlerstr. 34 1988<br />

Trachsler-Zanoni, Mariette, Schöttlerstr. 34 2001


Ulmann, Peter, Brüggliweg 2 1984<br />

Ulmann-Ebneter, Roswitha, Lank 2001<br />

Walzthöny, Markus, Hagstr. 2001<br />

Walzthöny-Fässler, Miriam, Hagstr. 2001<br />

Weishaupt, Achilles, Schönenbüel Steinegg 56 1998<br />

Weishaupt-Foser, I., Gass Steinegg 1965<br />

Wetter, Josef, Hauptgasse 17 1984<br />

Wetter, Franz, Hauptgasse 25 1984<br />

Wild, Apotheke A., Postfach 25 1984<br />

Wild, Hanspeter, Industriestr. 3 1989<br />

Wild-Fritsche, A., Sonnhalde 4 1944<br />

Wyser, Paul Julian, obere Webern 2000<br />

Wyss, Josef, Steig 1984<br />

Wyss, Herbert, Bäbelers 26 <strong>2002</strong><br />

Zimmermann, Josef, Bahnhofstr. 44 2001<br />

Zimmermann, Raphaela, Bahnhofstr. 44 2001<br />

Brülisau<br />

Dörig, Niklaus, Bachers 1982<br />

Manser, Hans, Berggasthaus Säntis 1992<br />

Moser-Schluep, Raymond, Bachers 2001<br />

Moser-Schluep, Nelly, Bachers 2001<br />

Gonten<br />

Dörig, Louise, Alpenheim 1973<br />

Eberle, Ruedi, Bühl 2000<br />

Gmünder, Charly, Hotel Bären 1956<br />

Holderegger-Neff, Josef, Lorettoweidli 22 1984<br />

Isler-Baumer, Janine, obere Reeb 2000<br />

Koller, Roland, Postfach 19 1992<br />

Lüscher, Elisabeth, Im Sonneschy 2001<br />

Manser, Albert, Sulzbach 1984<br />

Mineralquelle Gontenbad AG 1965<br />

Haslen<br />

Brülisauer, Guido, Ebnet 1984<br />

Büchler, Marie-Louise, Föschern 2001<br />

Gmünder, Baptist, Ebnet 1984<br />

Hörler, Joh., Rothüsli 1982<br />

Koller, Walter, alte Post 1981<br />

Koster, Walter, Hensle 1984<br />

Rechsteiner, Josef, Oberbühl 15 1982<br />

Rechsteiner, Alois, Sonnmatt 1984<br />

Oberegg<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Bächler, Annemarie, Herren 496 1993<br />

Bischofberger, Emil, Vorderdorfstr. 6a 1950<br />

Bischofberger, Erwin, St. Antonstr. 11 2001<br />

Bischofberger, Walter, Dorfstr. 17 1968<br />

Bischofberger-Breu, Margrith, Acker 261 1999<br />

Bischofberger-Breu, Ivo, Acker 261 1989<br />

Bischofberger-Schmid, Emil, Vorderdorfstr. 6 1952<br />

Breu, Karl, Wiesstr. 10 1998<br />

Bruderer, Hans, Ruppenstr. 1971<br />

Bürki-Schärli, Felix, Unterdorfstr. 19 2001<br />

Dörig-Hug, Bruno, Schitterstr. 7A 1997<br />

Eugster, Alex, Ofen-Cheminnéebau 1962<br />

Gemeindeverwaltung Oberegg,<br />

Bezirkskassieramt 1984<br />

Locher, Kurt, Rutlenstr. 17 1965<br />

Looser, Melchior, Frohe Aussicht 1999<br />

Mainberger, Anton, Sonnenstr. 1953<br />

Schmid, Jakob, Feldlistr. 13 1992<br />

Schmid, Moritz, Schwellmühle 1971<br />

Schmid-Eugster, Ruth, Wiesstr. 26 2001<br />

Schmid-Sutter, Carlo, Postfach 150 1983<br />

Sonderegger, Erwin, Rutlengasse 10A 1958<br />

Sonderegger, André, Vorderdorfstr. 9 1971<br />

Stark, Josef, Unterdorfstr. 2 2003<br />

Ulmann-Klee, Alb., Drei Könige 1978<br />

Werschler-Bänziger, Margrit, Rutlenstr. 35 1953<br />

Weissbad<br />

Baumberger, Max, Postfach 9 2001<br />

Bischofberger AG, J., Biber-Spezialhaus 1972<br />

Dörig-Räss, B., Böhlisjockes 1973<br />

Franke, Rolf, Unterau 1984<br />

Hurni, Marcel, Loosböhl 2000<br />

Kradolfer, Martin, Postfach 14 1987<br />

Sutter, Joh., Gasthaus Ebenalp 1965<br />

251


Auswärtige<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Aerni-Eggenberger, K. 1957<br />

Schulhausstr. 9<br />

9115 Dicken<br />

Alder, Fritz 1964<br />

Bibenlosstr. 59<br />

5620 Bremgarten AG<br />

Alder, Hanspeter, 1987<br />

Dr. Ing. Chem.<br />

Gründenstr. 65<br />

8247 Flurlingen<br />

Alder, Bruno 1965<br />

Teufenerstr. 145<br />

9012 St. Gallen<br />

Altherr, Hedi 1980<br />

Seminarstr. 8<br />

9400 Rorschach<br />

Altherr, Fredi 2001<br />

Cunzstr. 28<br />

9016 St. Gallen<br />

Ammann, Beda 2001<br />

Weingartenstr. 24<br />

3904 Naters<br />

Appenzeller, Hans 1998<br />

Lehrhaldenstr. 7<br />

9030 Abtwil SG<br />

Appenzeller Verein 1984<br />

Winterthur<br />

Herr Jakob, Am Buck 4<br />

8404 Winterthur<br />

Appenzellerverein 1984<br />

Toggenburg<br />

Hr. Konrad Nef, Wasserfluh<br />

9620 Lichtensteig<br />

Appenzellerverein 1947<br />

Frau Marlies Fischer<br />

Felsenweg 9<br />

8274 Tägerwilen<br />

252<br />

Appenzellerverein 1946<br />

Margrit Bertini<br />

Ennetbühlerstr. 8<br />

8755 Ennenda<br />

Appenzellerverein 1944<br />

Frau M. Amstad<br />

Neuweg 15<br />

6003 Luzern<br />

Appenzeller-Verein Bern 1931<br />

Herrn F. Willen-Alder<br />

Ringweg 14<br />

3661 Uetendorf<br />

Appenzellerverein Chur 1984<br />

Fritz Frischknecht<br />

Scalettastr. 133<br />

7000 Chur<br />

Appenzellerverein Zürich 1903<br />

Postfach 7658<br />

8023 Zürich<br />

Appenzellerverein Zürichsee 1984<br />

Hans Zuberbühler<br />

Tränkebachstr. 27<br />

8712 Stäfa<br />

Appenzeller Verein 1898<br />

Basel & Umgebung<br />

Herrn Markus Gürber<br />

Auf der Wacht 16<br />

4104 Oberwil BL<br />

Bänziger, Werner 2000<br />

Kirchgass 8<br />

9442 Berneck<br />

Bänziger, Willi 2000<br />

Schwerzgrubstr. 11<br />

8903 Birmensdorf ZH<br />

Baumann, Gertrud 1896<br />

Kranichweg 3/45<br />

3074 Muri b. Bern<br />

Birchler, Christoph 1992<br />

Rotachstr. 11<br />

9000 St. Gallen<br />

Bischofberger, Kurt 2001<br />

Rechtsanwalt, Brühlweg 4<br />

5432 Neuenhof<br />

Bischofberger, Bruno 1970<br />

Langjoch<br />

8706 Meilen<br />

Bisig, Alfred 1987<br />

Hardungstr. 10<br />

9011 St. Gallen<br />

Boesinger, Urs, Dr. med. 1985<br />

ch. de la Fenetta 2<br />

1752 Villars-sur-Glane<br />

Bosshard, Hans 1981<br />

Postfach<br />

3000 Bern 14<br />

Brandenberger, Eugen 1988<br />

Architekt STV<br />

Churerstr. 56<br />

9450 Altstätten SG<br />

Brauerei 1934<br />

Schützengarten AG<br />

St. Jakobstr. 37, Postfach 63<br />

9004 St. Gallen<br />

Bräuninger Altherr, Renate 2001<br />

Cunzstr. 28<br />

9016 St. Gallen<br />

Breitenmoser, Dr. med. R. 1973<br />

Rotrischstr. 12<br />

5452 Staretschwil<br />

Breu, Armin 1992<br />

Dipl. Ing. HTL/STV<br />

Gärtlistr. 12<br />

9470 Buchs SG<br />

Brönimann- Winzenried, 1973<br />

Fritz, Muristr. 23<br />

3123 Belp<br />

Bruderer-Hutchinson, Hans 1948<br />

Dumphaldenweg 10<br />

4133 Pratteln


Bruggisser-Böni, Myrthi 1997<br />

Kirchlistr. 32<br />

9010 St. Gallen<br />

Bruggisser-Böni, Max 1997<br />

Kirchlistr. 32<br />

9010 St. Gallen<br />

Brülisauer, Walter 1963<br />

Grünern 18<br />

4513 Langendorf<br />

Bruni-Schafroth, Rico 1998<br />

Neumühlequai 6<br />

8001 Zürich<br />

Brütsch, Werner 1950<br />

Fernsichtstr. 5b<br />

8200 Schaffhausen<br />

Büchler, Annemarie 1944<br />

Strigelgass<br />

9425 Thal<br />

Buff, Elsbeth 1981<br />

Schlossstr. 26<br />

8803 Rüschlikon<br />

Buff, Christoph, Pfarrer 1962<br />

Chlini Schanz 31<br />

8260 Stein am Rhein<br />

Buff-Schweizer, Heidi 1978<br />

Bahnhof<br />

9650 Nesslau<br />

Bühler, Sina 1972<br />

Villa, Waldbüel<br />

9240 Uzwil<br />

Bühler-Gall, Dr. Ulrich 1942<br />

Dammweg 4<br />

4460 Gelterkinden<br />

Bürge-Gähwiler, Peter 1978<br />

via ai Monti 85<br />

6600 Locarno<br />

Cerny, Wenzel 1981<br />

Bodenacherring 56<br />

8303 Bassersdorf<br />

Dobler, Karl, Dr. iur. 1986<br />

sentier du Ministre 28<br />

2014 Bole<br />

Donati, Rolf-Mario 1989<br />

Regulastr. 5<br />

8046 Zürich<br />

Dörig, Klaus 1966<br />

Lindenstr. 41a<br />

9000 St. Gallen<br />

Dörig, Johann 1998<br />

Chemin des Côtes 32<br />

1297 Founex<br />

Dörig, Bernice 1998<br />

Chemin des Côtes 32<br />

1297 Founex<br />

Dörig-Koch, Cécile 2001<br />

Ludwigstr. 5<br />

9010 St. Gallen<br />

Dörler, Anita, Dr. 1981<br />

Wildeggstr. 40<br />

9000 St. Gallen<br />

Egli, Albert, Dr. 2000<br />

Berneckerstr. 26<br />

9435 Heerbrugg<br />

Eichenberger, Walter, Pfarrer 1955<br />

Haltenrebenstr. 134<br />

8408 Winterthur<br />

Elmer, Ernst 1986<br />

Leimeneggstr. 43<br />

8400 Winterthur<br />

Engeler, Margaret, Dr. phil. 1977<br />

Zum Sillerblick 6<br />

8053 Zürich<br />

Engler, Ueli 2003<br />

Langmoosweg 4a<br />

9400 Rorschach<br />

Enzler, A., Dr., Tierarzt 1987<br />

3254 Messen<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Eugster, Hansruedi 1991<br />

Chörenmattstr. 47<br />

8965 Berikon<br />

Eugster, U. 1984<br />

Autisstr.<br />

8872 Weesen<br />

Eugster, E. 1997<br />

Autisstr. 18a<br />

8872 Weesen<br />

Eugster, Arthur 1996<br />

Spiltrücklistr. 3<br />

9011 St. Gallen<br />

Eugster, Andreas 2003<br />

Wartenbergstr. 23<br />

4104 Oberwil BL<br />

Eugster, Reini 1991<br />

Habsburgerstr. 45<br />

5200 Brugg AG<br />

Expo Norm AG 1989<br />

Schachenstr. 7<br />

9016 St. Gallen<br />

Fässler, Willi 1949<br />

Seeblickstr. 1<br />

9320 Arbon<br />

Fässler, Martin 1998<br />

Hintergasse 10<br />

9620 Lichtensteig<br />

Fischer, Hardi-Bernh, Dr. 1974<br />

Meierwis 27<br />

8606 Greifensee<br />

Fischer-Bischofberger, 1995<br />

Marlies<br />

Felsenweg 9<br />

Postfach 31<br />

8274 Tägerwilen<br />

Fischer-Bischofberger, 1995<br />

Manfred<br />

Felsenweg 9, Postfach 31<br />

8274 Tägerwilen<br />

253


Mitgliederverzeichnis<br />

Flückiger, Paul 1960<br />

Wolfgangstr. 6a<br />

9014 St. Gallen<br />

Föllmi, Walter 1977<br />

Am Seebach<br />

8536 Hüttwilen<br />

Frehner, Albert 1979<br />

Post<br />

Poststr. 54<br />

9478 Azmoos<br />

Frehner, J. 1988<br />

Bellevuestr. 135<br />

3095 Spiegel b. Bern<br />

Frei, Paul <strong>2002</strong><br />

Hirzelweg 3<br />

5610 Wohlen AG<br />

Frischknecht-Bichsel, Maja 2000<br />

Halden 1857<br />

9657 Unterwasser<br />

Frischknecht-Bichsel, Fritz 1969<br />

Halden 1857<br />

9657 Unterwasser<br />

Frischknecht-Stüdli, 1954<br />

Willy, Dr.<br />

Hardungstr. 15<br />

9011 St. Gallen<br />

Fritschi, Walter, Pfarrer 1963<br />

Winzerstr. 58<br />

8408 Winterthur<br />

Fumasoli-Ott, T. 1989<br />

Wydlerstr. 6<br />

8802 Kilchberg ZH<br />

Geiger, Edy 1989<br />

Tobelmühle 926<br />

Wolfhalden<br />

9425 Thal<br />

Gerber-Wälti, Heinz 1973<br />

Ahornstr. 12<br />

9105 Wald SG<br />

254<br />

Gmünder, Bernhard 1987<br />

Friedenstr. 19<br />

8400 Winterthur<br />

Graber, Jolanda 2001<br />

Eigerweg 6<br />

3114 Wichtrach<br />

Graber, Urs 2001<br />

Eigerweg 6<br />

3114 Wichtrach<br />

Graf-Eisenhut, Trudy 2000<br />

Hauptstr. 57<br />

9436 Balgach<br />

Graf-Eisenhut, Max, 1962<br />

Dr. med. dent.<br />

Hauptstr. 57<br />

9436 Balgach<br />

Graf-Sturzenegger, 1986<br />

Martha<br />

Iddastr. 59<br />

9008 St. Gallen<br />

Grauer-Keller, G. 1963<br />

Sonnhaldenstr. 12<br />

9113 Degersheim<br />

Grob, Traugott 1989<br />

Möbelwerkstätte<br />

Bottigenstr. 348<br />

3019 Bern<br />

Grubenmann, Peter <strong>2002</strong><br />

Oberfeldweg 4<br />

Postfach<br />

3072 Ostermundigen<br />

Guglielmetti-Fischer, S. 1968<br />

Lehnstr. 47<br />

9014 St. Gallen<br />

Haag, Rolf 1984<br />

Neugasse 14<br />

9242 Oberuzwil<br />

Haas, Titus 1996<br />

Gladbachstr. 108<br />

8044 Zürich<br />

Hauser, Karl 1987<br />

Im Dörfli 13<br />

8700 Küsnacht ZH<br />

Heim, Werner 1952<br />

Weiherstr. 67<br />

8580 Amriswil<br />

Helg, Felix 1985<br />

Rebwiesenstr. 14<br />

8406 Winterthur<br />

Helvetia Patria Basel 1926<br />

zHv. Marc Ducommun<br />

St.Albananlage 26<br />

4002 Basel<br />

Helvetia Patria 1926<br />

Versicherungen<br />

Postfach<br />

9001 St. Gallen<br />

Hentz-Däuber, Silvia 1973<br />

Hollenweg 43<br />

4144 Arlesheim<br />

Hilb, Rolf 1987<br />

Sonnenstr. 37a<br />

8280 Kreuzlingen<br />

Hinder-Manser, Heinz 2001<br />

Aufeldstr. 10<br />

8583 Sulgen<br />

Hinder-Manser, Irène 2001<br />

Aufeldstr. 10<br />

8583 Sulgen<br />

Hintsch, Gustav 1968<br />

Zimmerweg 2<br />

8240 Thayngen<br />

Historisches Lexikon 1994<br />

der Schweiz (HLS)<br />

Postfach 6576<br />

3001 Bern<br />

Hofmann, Leoni 1980<br />

Casa San Pietro<br />

6593 Cadenazzo


Höhener, Max 1970<br />

Scheideggstr. 12<br />

6038 Gisikon<br />

Hohl, Andreas 1998<br />

Kirchbodenstr. 71b<br />

8800 Thalwil<br />

Hohl, Heinz 1971<br />

Mühlemoosweg 6<br />

6414 Oberarth<br />

Hohl, Alfred 1999<br />

Zilstr. 8<br />

9016 St. Gallen<br />

Hohl, Ernst 1956<br />

St. Peterstr. 16<br />

8001 Zürich<br />

Hohl, Theodor 2003<br />

Riedernrain 101<br />

3027 Bern<br />

Hohl, Bernhard 2003<br />

Les Ramées 3<br />

2608 Courtelary<br />

Hongler-Niederer, Friedel 1996<br />

Fäsenstaubstr. 21<br />

8200 Schaffhausen<br />

Hugener-Krüsi, E. 1985<br />

Haggenhaldenstr. 33<br />

9014 St. Gallen<br />

Hugentobler, Otto 2001<br />

Biserhofstr. 10<br />

9011 St. Gallen<br />

Hunziker, Heiner 1970<br />

Jägerstr. 9<br />

8200 Schaffhausen<br />

Hunziker, Monika 1996<br />

Jägerstr. 9<br />

8200 Schaffhausen<br />

Inauen, Andreas <strong>2002</strong><br />

Sonnenberg 11<br />

9404 Rorschacherberg<br />

Isoz, Emil 1978<br />

Bruggwaldpark 35<br />

9008 St. Gallen<br />

Jäger, Peter 1971<br />

Willishalten<br />

3086 Zimmerwald<br />

Josi-Schiess, Franz <strong>2002</strong><br />

Staatsstrasse 53<br />

3044 Säriswil<br />

Josi-Schiess, Erika <strong>2002</strong><br />

Staatsstrasse 53<br />

3044 Säriswil<br />

Kaiser, Peter 2000<br />

Domino 366<br />

9320 Frasnacht<br />

Kast, Walter 1972<br />

Seehaldenstr. 23b<br />

9404 Rorschacherberg<br />

Kellenberger, Hans 1957<br />

Hohlweg 7<br />

4125 Riehen<br />

Kellenberger, Otto 1981<br />

Stockerenstr. 24<br />

3065 Bolligen<br />

Keller, Rudolf, Pfarrer 1997<br />

Sonnmattstr. 21a<br />

9015 St. Gallen<br />

Keller, Sophie 1997<br />

Sonnmattstr. 21a<br />

9015 St. Gallen<br />

Keller-Frehner, W. 1983<br />

Seeblickstr. 2<br />

9010 St. Gallen<br />

Kempf, Rolf 1968<br />

Begonienstr. 12<br />

8472 Seuzach<br />

Klauser-Nievergelt, Heidi 1947<br />

Forrenbergstr. 32<br />

8472 Seuzach<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Knechtle, Emil J. 1960<br />

Hofwiesenstr. 222<br />

8057 Zürich<br />

Knellwolf, Jean 1964<br />

Gustav-Maurerstr. 5<br />

8702 Zollikon<br />

Knöpfel, Jakob 1986<br />

Germaniastr. 64<br />

8006 Zürich<br />

Knöpfel, Paul 1981<br />

Sonnrain 5<br />

3110 Münsingen<br />

Koller, Josef 1971<br />

Güterstr. 1B<br />

5745 Safenwil<br />

Koller, Jos. 1956<br />

Schwendistr. 6<br />

9032 Engelburg<br />

Koller-Hautle, Albert 2001<br />

Zelgweg 26<br />

3150 Schwarzenburg<br />

Krüsi, Hans K., Dr. 1962<br />

Hohe Windestr. 149<br />

4059 Basel<br />

Kuhn-Candrian, Ernst, 1952<br />

Dr. med.<br />

il Stuz<br />

Casa Collina<br />

7018 Flims Waldhaus<br />

Kuhn-Keller, Jörg 1969<br />

St. Gallerstr. 30c<br />

8500 Frauenfeld<br />

Kunz, Regula 2001<br />

Dietlistr. 27<br />

9000 St. Gallen<br />

Kunz, Kurt 2001<br />

Dietlistr. 27<br />

9000 St. Gallen<br />

255


Mitgliederverzeichnis<br />

Kürsteiner, Heinrich 1995<br />

Seniorenresidenz<br />

Talgut-Zentrum 34-208<br />

3063 Ittigen<br />

Kürsteiner, Peter 1989<br />

Alpsteinstr. 28<br />

9240 Uzwil<br />

Lämmler, Walter 1987<br />

Spiegelgasse 12<br />

8001 Zürich<br />

Lämmler, Max 1978<br />

Tobelhofstr. 209<br />

8044 Zürich<br />

Langenauer, Jakob 2000<br />

Wilfried-Heusserstr. 96<br />

8632 Tann<br />

Langenegger, Hans 1958<br />

Rebackerweg 6<br />

8135 Langnau am Albis<br />

Lauffer, Felix 1983<br />

Am Schützenweiher 20<br />

8400 Winterthur<br />

Lechleitner, Anna 1964<br />

Bachstr. 5<br />

9327 Tübach<br />

Linherr, Walter 1969<br />

ch. des Planchamps 3<br />

1066 Epalinges<br />

Locher, Hedi 1983<br />

Triemlistr. 131<br />

8047 Zürich<br />

Locher-Kormann, Walter, 1993<br />

Dr. iur.<br />

Schoretshuebweg 15<br />

9015 St. Gallen<br />

Locher-Kormann, 1993<br />

Brigitte<br />

Schoretshuebweg 15<br />

9015 St. Gallen<br />

256<br />

Maeder, Andreas 1997<br />

Imbodenstr. 28<br />

9016 St. Gallen<br />

Mani-Oertle, Trudi 1996<br />

Biderstr. 38<br />

3006 Bern<br />

Manser, Chläus <strong>2002</strong><br />

ch. de la forêt 12<br />

1784 Courtepin<br />

Meier, Walter 1981<br />

Dreieggli<br />

9633 Hemberg<br />

Meier, Ernst 1998<br />

Unterrindal 75<br />

9234 Rindal<br />

Meier-Abderhalden, 1989<br />

Ruth<br />

Weissenrainstr. 55<br />

8707 Uetikon am See<br />

Meier-Keller, Oskar 1978<br />

Weingartenstr. 16<br />

8708 Männedorf<br />

Meili-Thaller, Fritz 1946<br />

Trichtenhauserstr. 8<br />

8125 Zollikerberg<br />

Merz, Christian, Pfarrer 1992<br />

Kirchgasse 4<br />

8226 Schleitheim<br />

Messmer, Roland 1964<br />

Dorfstr. 34<br />

8309 Birchwil<br />

Mösle, Hansueli 1986<br />

Dr. oec. et lic.rer.publ.<br />

Scheitlinstr. 6<br />

9000 St. Gallen<br />

Müller, Hans 1957<br />

Postfach 151<br />

9425 Thal<br />

Müller, Jürg 1991<br />

Postfach 132<br />

9472 Grabs<br />

Müller, Hans-Ulrich, 1992<br />

Pfarrer<br />

Pilatusstr. 35<br />

5703 Seon<br />

Müller-Schnegg, Heinz 1991<br />

St. Georgen-str. 13<br />

8400 Winterthur<br />

Neff, Albert 2001<br />

Grubenstr. 24<br />

8404 Winterthur<br />

Neff-Keller, Edith 1947<br />

Grundstr. 32<br />

6430 Schwyz<br />

Niederer, Kurt 1997<br />

Tobelmühle<br />

9425 Thal<br />

Niederer, Roland 1994<br />

Staanackerstr. 21<br />

8234 Stetten SH<br />

Niederer, Michael 1994<br />

Staanackerstr. 121<br />

8234 Stetten SH<br />

Niederer-Bänziger, Lina 1994<br />

Altersheim Stiftung<br />

Gott hilft<br />

7205 Zizers<br />

Nüesch, Christian 1992<br />

Burghofstr. 20<br />

8105 Regensdorf<br />

OBV Ostschweizerischer 1973<br />

Blindenfürsorge-Verein<br />

Bruggwaldstr. 37b<br />

9008 St. Gallen<br />

Pagani, Emilio, Dr. 1959<br />

Redingstr. 3<br />

9000 St. Gallen


Peyer-Gamma, Emma 1996<br />

Schildgutstr. 30<br />

8200 Schaffhausen<br />

Peyer-Gamma, Kurt, 1992<br />

Dr.<br />

Schildgutstr. 30<br />

8200 Schaffhausen<br />

Pfändler-Schneiter, 1996<br />

Marianne<br />

Albertstr. 2<br />

5432 Neuenhof<br />

Preisig, Stella 1984<br />

Schlossstr. 114<br />

3008 Bern<br />

Preisig, H.R., Dr. 1987<br />

Postfach 47<br />

4105 Biel-Benken BL<br />

Preisig, Paul 1963<br />

ch. de la Donnaz 3<br />

1802 Corseaux<br />

Preisig, Ruedi 1984<br />

Berglistr. 25<br />

9630 Wattwil<br />

Raster, Peter 1998<br />

Bächelackerstr. 9<br />

8132 Hinteregg<br />

Reich, Regula 2001<br />

Südstr. 88<br />

8008 Zürich<br />

Rhiner, Oskar, Dr. 1966<br />

Seeweg 8<br />

8590 Romanshorn<br />

Rohner, Wilhelm 1953<br />

Valbeuna<br />

7402 Bonaduz<br />

Rohner, Kaspar 1989<br />

Im Gässli 37<br />

8162 Steinmaur<br />

Rüegg, Jacques 1981<br />

Hallerstr. 62<br />

3012 Bern<br />

Rusch, Gerold, Dr. 2001<br />

Signalstr. 47<br />

9400 Rorschach<br />

Rusch, Carl, Dr. iur. 1946<br />

Peter-und-Paulstr. 14<br />

9010 St. Gallen<br />

Rüsch, A., Dr. 1941<br />

Eisbahnstr. 11b<br />

9014 St. Gallen<br />

Scherrer, Hanny 1983<br />

Keltenstr. 12<br />

8125 Zollikerberg<br />

Schläpfer, Alfred <strong>2002</strong><br />

Dürrenmattweg 21<br />

4123 Allschwil<br />

Schlüter, Ferry Sven 2003<br />

Weinbergstr. 49<br />

6300 Zug<br />

Schmid, Doris 1959<br />

Wiesentalstr. 6b<br />

9000 St. Gallen<br />

Schneider-Künzler, Ursula 1994<br />

Waldistr. 36<br />

8134 Adliswil<br />

Schneiter, Gustav 1992<br />

Stallikonerstr. 36<br />

8903 Birmensdorf ZH<br />

Schneiter, Bruno 1992<br />

Rütiweg 129<br />

3072 Ostermundigen<br />

Schoch-Diethelm, Hans 1991<br />

Erlewis 27<br />

8234 Stetten SH<br />

Signer, Gerold 1984<br />

Espenstr. 22<br />

9630 Wattwil<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Signer, Hans Georg 1982<br />

Byfangweg 37<br />

4051 Basel<br />

Signer, Christian 1991<br />

Elisabethenstr. 41<br />

4051 Basel<br />

Sonderegger, Hans 1982<br />

Brandschenkestr. 150<br />

8002 Zürich<br />

Sonderegger, Hans 1989<br />

Asylstr. 20<br />

9424 Rheineck<br />

Sonderegger, Monika 1999<br />

Brandschenkestr. 150<br />

8002 Zürich<br />

Sonderer, Franz 1987<br />

Aubrigstr. 9<br />

8800 Thalwil<br />

Steiner-Hunziker, Heidi 1970<br />

Niederbürerstr. 7<br />

9245 Oberbüren<br />

Steingruber, Christian, <strong>2002</strong><br />

Dr.<br />

route des Grandseys 537<br />

1564 Domdidier<br />

Stöckli, Karl, Pfarrer 1991<br />

Untere Geerenstr. 38 a<br />

8600 Dübendorf<br />

Strebel, Hanspeter 1994<br />

Altenwegenstr. 35<br />

9015 St. Gallen<br />

Stricker-Enggist, Hans, 1964<br />

Dr.<br />

Staatsstr. 115B<br />

3626 Hünibach<br />

Sturzenegger-Huber, R. 1981<br />

Tödistr. 23<br />

8304 Wallisellen<br />

257


Mitgliederverzeichnis<br />

Sutter AG, Ernst 1969<br />

Fleischwarenfabrik<br />

Postfach<br />

9201 Gossau SG<br />

Tachezy, Ruedi 1978<br />

Konkordiastr. 23<br />

9000 St. Gallen<br />

Tanner, Albert, 1979<br />

Prof. Dr.<br />

Gryphenhübeliweg 3<br />

3006 Bern<br />

Tanner, Walter 1994<br />

Im Gjuch 6<br />

8932 Mettmenstetten<br />

Tanner-Oertle, Max 1987<br />

Bäumlihofstr. 179<br />

4058 Basel<br />

Thalmann-Schiess, 1997<br />

Annelies<br />

Hofackerstr. 5<br />

8372 Wiezikon b.Sirnach<br />

Thöny, Jakob 1987<br />

Gaua<br />

7215 Fanas<br />

Tobler, Edgar 1964<br />

Fällandenstr. 9<br />

8600 Dübendorf<br />

Tobler, Robert 1953<br />

Rothbergstr. 11<br />

4132 Muttenz<br />

Ueberschlag, Doris <strong>2002</strong><br />

Marktgasse 5<br />

9000 St. Gallen<br />

Vonaesch, Alberto 1996<br />

Holzstr. 28<br />

9010 St. Gallen<br />

Vonaesch-Nef, Elisabeth 1965<br />

Lessingstr. 12a<br />

9008 St. Gallen<br />

258<br />

Wagner, Eva <strong>2002</strong><br />

Brandschenkestr. 150<br />

8002 Zürich<br />

Waldburger, Kurt 1989<br />

Wülflingerstr. 149a<br />

8408 Winterthur<br />

Waldburger, Hanspeter 1977<br />

Alpenstr. 30<br />

3066 Stettlen<br />

Walter, Friedrich 1987<br />

Hof 421<br />

9425 Thal<br />

Weder, Hanny 2001<br />

Obere Kirchstr. 18<br />

8304 Wallisellen<br />

Weishaupt, Willy 1970<br />

Route de Chigny<br />

1132 Lully VD<br />

Wenk, Jakob 1991<br />

Harzbüchelstr. 30<br />

9016 St. Gallen<br />

Werder, Elisabeth, 1989<br />

Dr. med.<br />

Seuzacherstr. 68<br />

8400 Winterthur<br />

Widmer, Hans Ueli, Dr. 1950<br />

Zinzikerbergstr. 24<br />

8404 Winterthur<br />

Wiesner-von Arx, W. 1987<br />

Püntstr. 9<br />

Kindhausen ZH<br />

8604 Volketswil<br />

Wiesner-von Arx, Vreni 1996<br />

Püntstr. 9<br />

Kindhausen ZH<br />

8604 Volketswil<br />

Wild, Peter, Dr. 1998<br />

Tellstr. 19<br />

9000 St. Gallen<br />

Wilhelm, Ulrich, Pfarrer 1988<br />

Burgstr. 17<br />

5012 Schönenwerd<br />

Willen-Alder, Fritz 2001<br />

Ringweg 14<br />

3661 Uetendorf<br />

Willen-Alder, Meta 2001<br />

Ringweg 14<br />

3661 Uetendorf<br />

Willi, Anna 1944<br />

Neudorf 2<br />

9245 Oberbüren<br />

Willi, Adolf 1986<br />

Breitenackerstr. 6<br />

Postfach 107<br />

8422 Pfungen<br />

Wolfensberger-Heim, Willi 1960<br />

Hauptstr. 19<br />

9030 Abtwil SG<br />

Zehnder, Rita 1996<br />

Hueb 75<br />

9200 Gossau SG<br />

Zellweger, Alfred 1973<br />

Postfach 237<br />

9434 Au SG<br />

Zellweger-Tanner, 1980<br />

Stephanie<br />

Sevogelstr. 69<br />

4052 Basel<br />

Zellweger-Tanner, 2000<br />

Laurenz, Dr.<br />

Sevogelstr. 69<br />

4052 Basel<br />

Zobrist, Hans Werner 1970<br />

Packerweg 23<br />

4852 Rothrist<br />

Zöllig-Lutz, Gerda 2001<br />

Hard 11<br />

8408 Winterthur


Zuberbühler, Ida 1998<br />

Haldenstr. 60/23<br />

8708 Männedorf<br />

Zünd, Marcel 2001<br />

Marweesstr. 13<br />

9014 St. Gallen<br />

Züst, Markus, Dr. iur. 1994<br />

Bahnhofstr. 14<br />

9430 St. Margrethen SG<br />

Züst, Kurt 1968<br />

Untere Bühlenstr. 115<br />

8708 Männedorf<br />

Ausland<br />

Altherr-Sturzenegger, 1996<br />

Dorothea<br />

Château de la Sauvatte<br />

F-3240 Tronget<br />

Auer, Andreas, Dr. iur. 1984<br />

Suldis 57<br />

A-6832 Zwischenwasser<br />

Jäger, A., Prof. Dr. 1969<br />

Remterweg 44<br />

D-33617 Bielefeld<br />

Schoch, Bruno, Dr. phil. 2000<br />

Treburerstr. 12<br />

D-64516 Moerfelden-Walldorf<br />

Universitätsbibliothek 2003<br />

Zeitschriftenakzession<br />

Postfach<br />

D-79016 Freiburg<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

259


Mitgliederbestand nach Gemeinden<br />

Ehrenmitglieder: Eintritt<br />

Pfr. Paul Brütsch, Herisau 1962<br />

Fritz Frischknecht, Unterwasser 1969<br />

Hans Künzle, Herisau 1958<br />

Arthur Sturzenegger, Rehetobel 1955<br />

Mitgliederbestand Ende August 2003<br />

Urnäsch 46 Heiden 142<br />

Herisau 337 Wolfhalden 51<br />

Schwellbrunn 21 Lutzenberg 6<br />

Hundwil 20 Wienacht-Tobel 1<br />

Stein 24 Walzenhausen 53<br />

Schönengrund 32 Reute 13<br />

Waldstatt 43 Appenzell 160<br />

Teufen 170 Haslen 8<br />

Bühler 42 Weissbad 7<br />

Gais 61 Brülisau 4<br />

Speicher 83 Gonten 9<br />

Trogen 89 Oberegg 25<br />

Rehetobel 107<br />

Wald 26 Auswärtige 259<br />

Grub 27 Ausland 5<br />

Übertrag 1128 Total 1871<br />

Bemerkung: Mitglieder, die seit zwei oder mehr Jahren ihren Beitrag nicht bezahlt haben,<br />

wurden aus dem Mitgliederverzeichnis gestrichen. <strong>2002</strong>/2003 erfolgten 70 Neueintritte.<br />

Adressänderungen im Mitgliederverzeichnis sind zu richten an:<br />

Hans Bischof, Hord, 9035 Grub AR<br />

260


AGG im Internet: www.aggesellschaft.ch<br />

Lisa Wüthrich-Früh<br />

Angesichts des zunehmenden virtuellen Informationsaustausches<br />

in allen Bevölkerungsschichten<br />

drängte sich ein Internetauftritt der<br />

AGG geradezu auf. Dieser konnte nun im Jahr<br />

<strong>2002</strong> realisiert werden.<br />

Die Homepage erlaubt es, sich in kurzer Zeit<br />

ein Bild über die AGG zu verschaffen. Neben einem<br />

Kurzportrait, den Statuten und der personellen<br />

Zusammensetzung von Vorstand und<br />

Kommissionen finden sich Hinweise auf die<br />

von der AGG herausgegebenen <strong>Appenzellische</strong>n<br />

<strong>Jahrbücher</strong> und auf die Jahresversammlung.<br />

Ein historischer Abriss gibt Einblick in die<br />

Geschichte der AGG, und eine Zusammenstellung<br />

aller Themenkreise, welche seit 1852 in<br />

den <strong>Appenzellische</strong>n <strong>Jahrbücher</strong>n und anlässlich<br />

von Jahresversammlungen diskutiert wurden,<br />

dokumentiert das vielseitige soziale und<br />

bildungspolitische Wirken der AGG.<br />

Zentrale Elemente der Homepage sind weiter<br />

das laufend aktualisierte Mitgliederverzeichnis,<br />

die Links zu den der AGG nahe stehenden<br />

Institutionen und die Rubrik «Gästebuch».<br />

Schliesslich kann über die Seite «Mitgliedschaft»<br />

direkt über Internet eine Beitrittserklärung<br />

abgegeben werden.<br />

261


Verzeichnis der mit der AGG im Schriftenaustausch<br />

stehenden Institutionen<br />

Tauschstelle: Kantonsbibliothek von Appenzell A.Rh., Trogen<br />

Aargau: Historische Gesellschaft des Kantons<br />

Aargau<br />

Appenzell A.Rh.: Kantonsbibliothek Appenzell<br />

A.Rh. in Trogen<br />

Staatsarchiv Appenzell A.Rh. in Herisau<br />

Appenzell I.Rh.: Kantonsbibliothek Appenzell<br />

I.Rh.<br />

Historischer Verein Appenzell<br />

Basel: Historisch-Antiquarische Gesellschaft<br />

Basel (Universitätsbibliothek Basel)<br />

Bern: Bibliothek des Historischen Vereins des<br />

Kantons Bern (Stadt- und Universitätsbibliothek)<br />

Schweizerische Landesbibliothek<br />

Bregenz: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Frauenfeld: Thurgauische Kantonsbibliothek<br />

Freiburg: Deutscher geschichtsforschender<br />

Verein des Kantons Freiburg (Kantonsbibliothek)<br />

Glarus: Historischer Verein des Kantons Glarus<br />

(Landesbibliothek Glarus)<br />

Konstanz: Universitäts-Bibliothek<br />

Lausanne: Société d'Histoire de la Suisse Romande<br />

(Bibliothèque Cantonale et Universitaire,<br />

Lausanne)<br />

Leipzig: Die Deutsche Bibliothek / Deutsche<br />

Bücherei<br />

Liechtenstein: Historischer Verein für das<br />

Fürstentum Liechtenstein<br />

London: The British Museum, State Paper<br />

Room<br />

Luzern: Zentralbibliothek Luzern<br />

Neuenburg: Bibliothèque Publique de la Ville<br />

de Neuchâtel<br />

St.Gallen: Historischer Verein des Kantons<br />

St.Gallen<br />

Kantonsbibliothek St.Gallen<br />

Schaffhausen: Historischer Verein des Kantons<br />

Schaffhausen<br />

Stadtbibliothek Schaffhausen<br />

Solothurn: Historischer Verein des Kantons Solothurn<br />

Thurgau: Historischer Verein des Kantons<br />

Thurgau<br />

Vorarlberg: Vorarlberger Landes-Bibliothek<br />

Washington: The Library of Congress, Exchange<br />

and Gift Division, Washington D.C.<br />

Winterthur: Stadtbibliothek Winterthur<br />

Zug: <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft des Kantons<br />

Zug<br />

Zürich: Zentralbibliothek Zürich<br />

Schweizerisches Landesmuseum<br />

Schweizerische <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft<br />

(SGG)<br />

263


4. Anhang


Appenzeller Bibliografie <strong>2002</strong><br />

Hermann Bischofberger (Kantonsbibliothek Appenzell I.Rh.)<br />

Matthias Weishaupt (Kantonsbibliothek Appenzell A.Rh.)<br />

Die Appenzeller Bibliografie verzeichnet alle<br />

Medien sowie die wichtigsten unselbständigen<br />

Publikationen aus dem Jahr <strong>2002</strong>, die aufgrund<br />

von Autorenschaft, Thematik oder Verlagsort<br />

einen Bezug zum Appenzellerland oder zu den<br />

beiden appenzellischen Halbkantonen haben.<br />

Erstellt wird die Appenzeller Bibliografie jeweils<br />

von den beiden Kantonsbibliotheken in<br />

Appenzell A.Rh. und I.Rh. Da die beiden kantonalen<br />

Bibliotheken mit unterschiedlicher<br />

Bibliothekssoftware arbeiten, werden die ausser-<br />

und innerrhodischen Medien separat<br />

abgedruckt. Sie werden aber mit der gleichen<br />

Systematik erfasst. Das Verzeichnis der Verfasserinnen<br />

und Verfasser erlaubt einen einzigen<br />

Zugang zu den beiden Bibliografien.<br />

Die ausserrhodischen Medien werden mit<br />

der Bibliothekssoftware ALEPH im St.Galler<br />

Bibliotheksnetz erfasst und bleiben über die<br />

Drucklegung des Jahrbuches hinaus gespeichert<br />

und über Internet zugänglich (http://<br />

aleph.sg.ch:4505/ALEPH ➾ Teilkatalog Kantonsbibliothek<br />

Appenzell A.Rh.). Die Aufnahmen<br />

der innerrhodischen Medien sind wie bis<br />

anhin mit bibliotheksinternen Katalogen erfasst.<br />

Weitere Literatur, vor allem aus Zeitungen,<br />

ist in der Innerrhoder Tageschronik, welche<br />

jeweils im Innerrhoder Geschichtsfreund<br />

erscheint, enthalten.<br />

Richtlinien für die Aufnahmen<br />

Die Appenzeller Bibliografie verzeichnet<br />

Schriften und audiovisuelle Medien, die das<br />

Appenzellerland bzw. die beiden Kantone Appenzell<br />

A.Rh. und I.Rh. betreffen; ebenso unselbständige<br />

Publikationen, Aufsätze in Sammelwerken,<br />

Beiträge in Zeitschriften und grössere<br />

Artikel in Zeitungen, sofern sie thematisch<br />

grundlegend Bezug auf das Appenzellerland<br />

oder einen der beiden Halbkantone nehmen.<br />

266<br />

Aufgenommen werden weiter Medien, die<br />

in den beiden Kantonen Appenzell A.Rh. und<br />

I.Rh. erarbeitet, publiziert oder verlegt werden,<br />

und zwar auch dann, wenn sich diese Medien<br />

thematisch nicht mit «<strong>Appenzellische</strong>m» befassen.<br />

Sie werden als Nachweis für das kulturelle<br />

Leben und Schaffen in der Bibliografie<br />

aufgeführt. Zeitungen und Zeitschriften, die im<br />

Appenzellerland verlegt werden, werden bei<br />

ihrer erstmaligen Erscheinung in die Bibliografie<br />

aufgenommen.<br />

Obwohl zum Teil Gegenstand der Sammlungen<br />

in den beiden kantonalen Bibliotheken,<br />

werden folgende Medien in der Bibliografie<br />

nicht aufgeführt: Lexikonartikel; Medien appenzellischer<br />

Institutionen mit nicht-appenzellischen<br />

Themen; Jahresberichte von Institutionen,<br />

Vereinen und Firmen ohne thematisch<br />

selbständige Darstellungen; Amtsdruckschriften,<br />

Gesetzessammlungen, Gerichtsentscheide;<br />

spätere, unwesentlich veränderte Auflagen<br />

von bereits angezeigten Medien; Rezensionen,<br />

Ausstellungsberichte, Berichte von Veranstaltungen;<br />

Adressverzeichnisse; Fahrpläne;<br />

Plakate, Postkarten und Prospekte.


Medien Appenzell A.Rh.<br />

1<br />

ALLGEMEINES<br />

1.1<br />

Periodika<br />

1 AR-NET Informatik AG: aktuell / Red.: Martin<br />

Brülhart. – Ausg. 1 (Mai <strong>2002</strong>)–>. – [S. l.]: [s. n.]<br />

6mal jährlich. – Titelvariante: Aa<br />

2 Dähler, Sepp. – Hofblättli: die Zeitung von und<br />

über Kabier / Red.: Sepp und Magdalena<br />

Dähler. – Jg. 1 (<strong>2002</strong>), Frühling–>. – [S. l.]: [s. n.]<br />

3 Musikschulpost / Musikschule Appenzeller Mittelland.<br />

– Nr. 18 (März <strong>2002</strong>)–>. – Niederteufen:<br />

Musikschule Appenzeller Mittelland<br />

Halbjährlich. – Nr. 1 (1994) – Nr. 17 (2001):<br />

internes Informationsblatt<br />

4 Porträt der Industrie- und Handelskammer<br />

St.Gallen-Appenzell. – <strong>2002</strong>–>. – St.Gallen: IHK<br />

St.Gallen-Appenzell<br />

Jährlich<br />

5 Rechtobler Johrbüechli: en Art en Kalender. –<br />

<strong>2002</strong>–>. – Wald: Traber<br />

Jährlich<br />

6 Trogner Info Post: TIP. – Januar <strong>2002</strong>–>. –<br />

Trogen: SZS<br />

monatlich. – Forts. von: Trogener Mitteilungen<br />

7 Trogner Kultur-Zeitung. – Jg. 1 (<strong>2002</strong>), Nr. 1–>. –<br />

[S. l.]: [s. n.]<br />

Unregelmässig<br />

8 «Walzehuuser-Dorfkalender» : <strong>2002</strong>/2003. –<br />

<strong>2002</strong>–>. – [Walzenhausen]: [S.n.]<br />

Jährlich<br />

1.1.2<br />

<strong>Jahrbücher</strong>, Zeitschriften, Reihen<br />

9 Weishaupt, Matthias. – Das 129. <strong>Appenzellische</strong><br />

267<br />

5 8<br />

Jahrbuch / Matthias Weishaupt<br />

SGG-Revue: Organ der Schweizerischen<br />

<strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft. – <strong>2002</strong>/2003<br />

(Dezember/Januar)<br />

1.3<br />

Karten und Pläne<br />

10 Panoramakarte: Ostschweiz und Fürstentum<br />

Liechtenstein [Kartenmaterial] / Ostschweiz<br />

Tourismus (Hrsg.). – [Massstab nicht bestimmbar].<br />

– St.Gallen: Ostschweiz Tourismus, <strong>2002</strong><br />

11 Schulkarte Appenzellerland [Kartenmaterial] /<br />

Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons<br />

Appenzell Ausserrhoden (Hg.). – 1:75000. –<br />

[S. l.]: Lehrmittelverwaltung AR<br />

2<br />

LAND UND SIEDLUNG<br />

2.0<br />

Allgemeines<br />

12 Bossart, Rolf. – Auf düsteren Pfaden im Appenzeller<br />

Hinterland: Versuch einer negativen<br />

Landschaftstheorie / Rolf Bossart<br />

Saiten. – St.Gallen. – Nr. 100 (<strong>2002</strong>), S. 6–8<br />

13 Hüsler, Martin. – Orte als Kraftquelle: Orte der<br />

Kraft im Appenzellerland / Text: Martin Hüsler;<br />

Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 10–19<br />

2.2<br />

Landesnatur<br />

14 Einem, Niklaus von. – Siedlungsproblematik im<br />

ländlichen Raum / Niklaus von Einem, ...[et al.]<br />

Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />

Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 49–95


Medien<br />

15 Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />

Appenzell Ausserrhoden / hrsg. v. Roland<br />

W. Scholz ... [et al.]. – Chur: Rüegger, <strong>2002</strong><br />

(ETH-UNS Fallstudie 2001; 2001). – Titelvariante:<br />

Der Fall Appenzell Ausserrhoden<br />

16 Scholz, Roland W. – Unsere Landschaft ist unser<br />

Kapital: vergleichende Übersicht zur ETH-UNS<br />

Fallstudie Landschaftsnutzung für die Zukunft:<br />

der Fall Ausserrhoden / Roland W. Scholz und<br />

Michael Stauffacher<br />

Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />

Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 13–47<br />

16a Hersperger, Anna M. – Natur und Landschaft<br />

im Kanton Appenzell Ausserrhoden: wohin<br />

mit Naturwerten und Landschaftsbild: Varianten<br />

für das Jahr 2020 / Anna M.Hersperger<br />

Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />

Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 149–201<br />

2.2.1<br />

Geologischer Bau<br />

17 Alpstein : An- und Einsichten / [Toni Bürgin ...<br />

et al.]. – St.Gallen: [Naturmuseum], <strong>2002</strong><br />

18 Bürgin, Toni. – Von Ammoniten und versteinerten<br />

Seeigeln: auf den Spuren kreidezeitlicher<br />

Fossilien im Alpstein / Toni Bürgin; Urs Oberli<br />

Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen: [Naturmuseum],<br />

<strong>2002</strong>. – S. 62–70<br />

19 Fischer, Martin. – Von Mondmilch und Tropfsteinen:<br />

aus der Höhlenwelt des Alpsteins /<br />

Martin Fischer<br />

Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen; [Naturmuseum],<br />

<strong>2002</strong>. – S. 34–41<br />

20 Keller, Oskar, Geologe. – Zur Geologie im Alpstein<br />

und der erste geologische Lehrpfad der<br />

Schweiz: Gedanken zum geologischen Wanderweg<br />

und zu seinem Begründer Hans Heierli /<br />

Oskar Keller<br />

Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen [Naturmuseum],<br />

<strong>2002</strong>. – S. 8–21<br />

21 Kürsteiner, Peter. – Die Mineralien des<br />

Alpsteins / Peter Kürsteiner<br />

Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen: [Naturmuseum],<br />

<strong>2002</strong>. – S. 42–61<br />

268<br />

2.2.2<br />

Gewässer<br />

22 Berlinger, Guido. – Die Verantwortung für eine<br />

saubere Glatt / Guido Berlinger<br />

Herisauer Bär. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 8–9<br />

23 Hüsler, Martin. – Kleine blaue Tupfer: Gewässer<br />

in Ausserrhoden / Text: Martin Hüsler; Fotos:<br />

Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 8–19<br />

24 Matuschak, Bernhard. – Mit Färben zum Ziel:<br />

vor 100 Jahren führte die Naturwissenschaftliche<br />

Gesellschaft St.Gallen ein spektakuläres<br />

Experiment durch / Bernhard Matuschak<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 284<br />

(3. Dezember), S. 25<br />

25 Rey, Lucienne. – Bei gutem Ausgang bleibt alles<br />

unspektakulär: Erfolge des Hochwasserschutzes<br />

am Beispiel von Heiden / Lucienne Rey<br />

Neue Zürcher Zeitung. – Zürich. – Nr. 237<br />

(11./12. Oktober <strong>2002</strong>), S. 15<br />

2.2.3<br />

Klima<br />

26 Säntis – das Wetter / Text: Werner Kamber;<br />

Hrsg.: Säntis-Schwebebahn AG. – Herisau:<br />

Appenzeller Medienhaus, <strong>2002</strong><br />

(Säntis Jahrbuch; Bd. 3)<br />

2.2.4<br />

Pflanzen<br />

27 Gantenbein, Hans Ulrich. – Tief verwurzelt –<br />

fein verästelt: Bäume im Appenzellerland als<br />

Fotothema / Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 10–23<br />

28 Steiner, Bernd. – Baumgenossen: fünfundzwanzig<br />

neue Ansichten von Schweizer Bäumen und<br />

Wäldern / Bernd Steiner, Verena Eggmann. –<br />

Aarau: AT Verlag, <strong>2002</strong><br />

29 Widmer, Rudolf. – Der geologische Wanderweg<br />

aus botanischer Sicht / Rudolf Widmer<br />

Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen:<br />

Naturmuseum, <strong>2002</strong>. – S. 22–33<br />

2.2.5<br />

Tiere<br />

30 Hüsler, Martin. – Auf der Spur des Bären / Text:<br />

Martin Hüsler; Foto: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 16–17


31 Hüsler, Martin. – Bär: Jahrtausende hier heimisch<br />

/ Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />

Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 6–12<br />

32 Nef, Theo. – Vögel im Appenzellerland / Theo<br />

Nef. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

33 Rohner, Markus. – Auf den Hund gekommen /<br />

Markus Rohner<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 44<br />

(22.Februar), S. 22<br />

34 Widmer, Rudolf. – Von der Seemaus bis zur<br />

Rheinlancke – eine kommentierte Artenliste<br />

aus der Ostschweiz Ende des 18. Jahrhunderts:<br />

Georg Leonard Hartmanns Verzeichnis der<br />

Tierwelt des Kantons Säntis von 1798 mit Kommentaren<br />

zur heutigen Verbreitung der<br />

beschriebenen Wirbeltier-Arten / von Rudolf<br />

Widmer und Toni Bürgin<br />

Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees<br />

und seiner Umgebung. – Friedrichshafen. –<br />

<strong>2002</strong>, H. 120, S. 297–330<br />

2.5<br />

Naturschutz, Umweltschutz, Entsorgung<br />

35 Erfolgskontrolle Luftreinhaltung 2000 Kanton<br />

Appenzell A.Rh.: Wiederholung der Luftqualitätsuntersuchungen<br />

mit Flechten nach 10 Jahren:<br />

Schlussbericht Mai <strong>2002</strong>. – Herisau: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

36 Umweltschutz und Arbeitssicherheit im Malergewerbe:<br />

Anleitung zur praktischen Umsetzung<br />

in der Werkstatt, auf Baustellen und an Fassaden<br />

/ Appenzell Ausserrhoden (Kanton) Amt für<br />

Umweltschutz; Zeichnungen: Rico Ehrbar,<br />

Emanuel Sturzenegger. – Herisau: Amt für Umweltschutz,<br />

1998<br />

37 Wiesmann, Martin. – Abfallsünde als<br />

Bumerang: ein zum reissenden Bach geworde-<br />

17 26 32<br />

nes Rinnsal schwemmte bei Rehetobel eine illegale<br />

Abfallhalde ins Tal / Martin Wiesmann. –<br />

St. Gallen: Verlags AG, <strong>2002</strong><br />

Publiziert in: «Anzeiger – die Wochenzeitung für<br />

die Ostschweiz», <strong>2002</strong>, Nr. 37, 10./11. September,<br />

Titelseite.<br />

3<br />

GESCHICHTE<br />

3.0<br />

Allgemeines<br />

38 Weishaupt, Achilles. – Appenzell: Kanton /<br />

Achilles Weishaupt<br />

Historisches Lexikon der Schweiz. – <strong>2002</strong>,<br />

S.385–393<br />

39 Witschi, Peter. – Appenzell Ausserrhoden / Peter<br />

Witschi<br />

Historisches Lexikon der Schweiz. – <strong>2002</strong>,<br />

S.394–407<br />

3.0.1<br />

Quellen, Quellenkunde, Archivkunde,<br />

Archivinventare<br />

40 Renninger, Suzann-Viola. – Aus dem Nachlass<br />

einer Appenzellerin: Alltag und Dramatik des<br />

Dorflebens im 19. Jahrhundert / Suzann-Viola<br />

Renninger<br />

Schweizer Monatshefte für Politik, Wirtschaft,<br />

Kultur. – Zürich. – <strong>2002</strong>, Nr. 12/1, S. 53<br />

41 Tanner, Clemens. – Firmenarchiv «Appenzeller<br />

Medienhaus Schläpfer AG Herisau» / Clemens<br />

Tanner<br />

Jahresberichte / Denkmalpflege, Kantonsbibliothek,<br />

Staatsarchiv. – 2001, S. 32–33<br />

269


Medien<br />

3.0.3<br />

Historische Hilfswissenschaften<br />

42 Hüsler, Martin. – Mehr als einfach ein Wappentier:<br />

Hoheitszeichen Bär / Text: Martin Hüsler;<br />

Foto: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 20–22<br />

43 Roth, Harry L. – Het gras is groen, het uniform<br />

is blauw, het bloed is Roth: Appenzellerland,<br />

Zwitserse Regimenten, Familie Roth / Harry L.<br />

Roth. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

3.3<br />

Mittelalter<br />

44 Auf den Spuren der Reisläufer: Interview mit<br />

Walter Züst<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />

Herisau. – 2003, S. 74–77<br />

45 Oertle, Vincenz. – «...sunst hand sy in nüd mögen<br />

umbringen»: Uli Rotach – der Innerrhoder<br />

Winkelried / Vincenz Oertle<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 13–14<br />

46 Schlegel, Johann Ulrich. – Da wollten alle Appenzeller<br />

sein: wie die Appenzeller ihre Unabhängigkeit<br />

erstritten – und wie Appenzell zu einem<br />

Protektorat der Schweiz wurde / Johann Ulrich<br />

Schlegel<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 261<br />

(8.November), S. 56<br />

47 Wegelin, Peter, 1928–>. – Die Schlacht am Stoss:<br />

Zurückblicken hilft Vorwärtsdenken /<br />

Peter Wegelin<br />

Zum 80. Geburtstag von Robert Holzach. – <strong>2002</strong><br />

48 Züst, Walter. – Die Mailänderfeldzüge / Walter<br />

Züst<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />

Herisau. – 2003, S. 70–73<br />

3.4<br />

Neuzeit bis 1789<br />

49 Die Herisauer Scharen: aus den Ursprüngen des<br />

Ausserrhoder Militärs / Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />

AR, Herisau<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 5–6<br />

50 Hürlemann, Hans. – Appenzeller Sklave in der<br />

«Barbarey»: das Kantonsarchiv in Herisau hat<br />

270<br />

die Originalakten einer seltsamen Geschichte<br />

zu Napoleons Zeiten erhalten / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 132<br />

(10. Juni), S. 44<br />

51 Hürlemann, Hans. – Es geht nicht um den<br />

Landvogt: das Vogteibuch, ein historisch interessantes<br />

Werk, dessen Namen falsche Erwartungen<br />

weckt / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 81<br />

(9.April), S. 56<br />

52 Iwai, Takao. – Die ländlichen Märkte der<br />

Schweiz und der Staat in der Frühneuzeit /<br />

Takao Iwai. – Osaka: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

53 Strebel, Hanspeter. – Wettstreit um einen Kirchenbau:<br />

vor 350 Jahren bauten Heiden und<br />

Wolfhalden ihre Kirchen – und die Gemeinde<br />

Kurzenberg zerfiel / Hanspeter Strebel<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 51<br />

(2.März), S. 53<br />

3.5<br />

Von 1789 bis 1918<br />

54 Eggenberger, Peter. – Der «Schweizerpsalm» –<br />

ein Werk von Pater Zwyssig: der Komponist der<br />

Landeshymne wurde in Bregenz begraben /<br />

Peter Eggenberger<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />

Herisau. – 2003, S. 64–65<br />

55 Eggenberger, Peter. – Von Toggenburger Hirten<br />

aufgegriffen: Johannes Seluner, der wilde Mann<br />

im Toggenburg / Peter Eggenberger<br />

St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 38, S. 30–31<br />

56 Jäger, Alfred. – 150 Jahre vor dem Euro: Einführung<br />

des Frankens: am 1. Januar <strong>2002</strong> ist in<br />

Europa der Euro, vor 150 Jahren in der Schweiz<br />

die Frankenwährung eingeführt worden /<br />

Alfred Jäger<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 1, S. 20–21<br />

57 Rebmann, Roger. – Appenzeller Füsiliere 1833:<br />

kleine Uniformkunde / Roger Rebmann<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 55<br />

3.6<br />

Von 1918 bis 1945<br />

58 Dejung, Christof. – Landigeist und Judenstem-


pel: Erinnerungen einer Generation<br />

1930–1945 / Christof Dejung, Thomas Gull,<br />

Tanja Wirz; mit Fotoporträts v. Hans Peter Jost<br />

und Fotografien von Emil Brunner ... [et al.]. –<br />

Zürich: Limmat, <strong>2002</strong><br />

59 Hürlemann, Hans. – Geschnitzte Dankbarkeit:<br />

appenzellische Sanitätssoldaten erhielten von<br />

den Internierten, die sie gepflegt hatten, geschnitzte<br />

Stöcke als Andenken / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 246<br />

(14. Oktober), S. 33<br />

60 Hugger, Paul. – Die Barfüssler: eine Jugend in<br />

St.Gallen 1939–1945 / Paul Hugger. – Zürich:<br />

Limmat, <strong>2002</strong><br />

(Das volkskundliche Taschenbuch; 28)<br />

61 Meier, Anna. – «Tue, was D’muest» – ein (Theater-)Stück<br />

geistiger Landesverteidigung aus<br />

Frauenhand: Betrachtungen zum Theaterstück<br />

von Bertha Straub-Pfenninger, Trogen, aus<br />

der Zeit des Zweiten Weltkriegs / Anna Meier;<br />

Bettina Schaffhauser. – Trogen: Kantonsschule,<br />

<strong>2002</strong><br />

(Maturaarbeit Kantonsschule Trogen)<br />

62 Nünlist, Yvonne. – Unverkennbar Zug / von<br />

Yvonne Nünlist und Iris Blum<br />

Ihr Zug bitte: Annäherungen an Zuger Identitäten.<br />

– S. 28–29<br />

63 Steiger, Wolfgang. – Mit Telemark-Schwüngen<br />

ins Tal geflohen: vor achtzig Jahren: der Mord<br />

an Heinrich und Maria Magdalena Haas im Observatorium<br />

auf dem Säntis / Wolfgang Steiger<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 42<br />

(20.Februar), S. 35<br />

64 Studach, Paul. – Die Landi von 1939 und ihre<br />

Zeit: einige Erinnerungsstücke von Paul Studach-Hofstetter,<br />

Teufen, zusammengefasst im<br />

271<br />

39 58<br />

Expo-Jahr <strong>2002</strong> / Paul Studach-Hofstetter. –<br />

Teufen: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

3.7<br />

Seit 1945<br />

65 Bieri, René. – Gemeindechronik von Appenzell<br />

A.Rh. für das Jahr 2001 / von René Bieri, Martin<br />

Hüsler, Isabelle Kürsteiner<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 97–168<br />

66 Rechsteiner, Leo. – 50 Jahre Knabenmusik<br />

Herisau: Vereinschronik / Leo Rechsteiner. –<br />

[S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

67 Witschi, Peter. – Appenzeller Kantonaltage an<br />

Landesausstellungen: von der Landi zur<br />

Expo.02 / Peter Witschi<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />

Herisau. – 2003, S. 53–59<br />

4<br />

RECHT, STAAT, POLITIK<br />

4.0<br />

Allgemeines<br />

68 Mettler, Hans Peter. – «Wären auch zusammen<br />

ein kleiner Kanton»: die Landammänner der<br />

beiden Appenzell im Gespräch / Hans Peter<br />

Mettler ... [et al.]<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 3–4. – Sonderbeilage<br />

beide Appenzell<br />

69 Stahlberger, Peter. – Vom Bodenseeraum zum<br />

Säntis: die drei Ausserrhoder Kantons– und die<br />

beiden Innerrhoder Landesteile / Peter Stahlberger<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell


4.1<br />

Rechts– und Verfassungsgeschichte<br />

70 Suter, Andreas. – Wie sich die «Demokrätler»<br />

durchsetzten: vormoderne und moderne<br />

Demokratie in der Schweiz / Andreas Suter<br />

Neue Zürcher Zeitung. – Zürich. – Nr. 237<br />

(11./12. Oktober <strong>2002</strong>), S. 77–78<br />

4.2<br />

Einzelne Sachgebiete<br />

Medien<br />

4.2.2<br />

Öffentliche Aufgaben und Einrichtungen<br />

71 Altherr, Hans. – Status und Visionen zum Bodensee:<br />

zum 30-jährigen Bestehen der IBK hat<br />

der Präsident in St.Gallen eine allumfassende<br />

Rede zur Vision «Regio Bodensee» gehalten /<br />

Autor: Hans Altherr<br />

Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />

und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />

<strong>2002</strong>, Nr. 27, S. 42–43<br />

72 Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden<br />

<strong>2002</strong> [Filmmaterial] / Kantonspolizei Appenzell<br />

Ausserrhoden. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

73 Koschmieder, Hajo. – G10-Gipfel am Säntis: die<br />

Regierungschefs der 10 IBK-Mitgliedsländer<br />

und -kantone trafen sich am 7. Dezember 2001<br />

zu weitreichenden Entscheidungen für die<br />

Arbeit <strong>2002</strong> / Autor: Hajo Koschmieder<br />

Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />

und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />

<strong>2002</strong>, Nr. 26, S. 38–39<br />

74 Koschmieder, Hajo. – G10-Gipfel Herisau –<br />

München: die 23. Regierungschefkonferenz der<br />

IBK tagte im Ausserrhoder Hauptort Herisau<br />

und verabschiedete den Präsidenten Dr. Hans<br />

Altherr, dem die Bayern folgen / Hajo<br />

Koschmieder<br />

Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />

und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />

<strong>2002</strong>, Nr. 35/35, S. 52–54<br />

75 Richtplan <strong>2002</strong> / Erarbeitung: Baudirektion<br />

Appenzell A.Rh. – Speicher: Lutz, <strong>2002</strong><br />

76 Stosstag 2005: Feierlichkeiten zum Gedenken an<br />

600 Jahre Schlacht am Stoss / Medienmitteilung<br />

der Kantonskanzleien von Appenzell AI und<br />

Appenzell AR<br />

272<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

77 Zweili, Christoph. – «Uttwil muss nicht Meersburg<br />

werden»: 30 Jahre Internationale Bodenseekonferenz.<br />

Interview mit Präsident Hans Altherr /<br />

Christoph Zweili<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 62 (15.<br />

März), S. 37<br />

4.2.5<br />

Wehrwesen<br />

78 Saxer, Hans. – Standortentscheide Armee XXI<br />

für Ostschweiz positiv: Freude und Genugtuung<br />

bei den Ostschweizer Kantonen – beharrlicher<br />

Einsatz hat sich gelohnt / Hans Saxer und<br />

Detlev Eberhard (Bilder)<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 4–5<br />

4.2.6<br />

Politische Parteien<br />

79 «Bundesratskandidaten lassen sich leichter finden»:<br />

Hans-Rudolf Merz für das FDP-Präsidium<br />

bereit. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />

Enthalten in: NZZ, Freitag, 8. November <strong>2002</strong>,<br />

Nr. 260, S. 13<br />

80 Farago, Georg. – Präsident unter zwei Bedingungen:<br />

...der Ausserrhoder Ständerat Hans-<br />

Rudolf Merz... / Georg Farago<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 261<br />

(8.November), S. 9<br />

81 FDP: Nur nichts mehr überstürzen: die FDP-<br />

Geschäftsleitung hat ... nicht Hans-Rudolf Merz<br />

zum Interimspräsidenten erkoren... – Zürich:<br />

TA-Media, <strong>2002</strong><br />

Tages-Anzeiger, <strong>2002</strong>, 12. November, S.8<br />

82 «Wenn ich nicht tragbar bin, soll man mir das<br />

sagen»: Hans–Rudolf Merz kämpft mit offenem<br />

Visier. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />

NZZ am Sonntag. – <strong>2002</strong>, 10. Februar, S.11


5<br />

BEVÖLKERUNG UND GESELLSCHAFT<br />

5.0<br />

Allgemeines<br />

83 Appenzell Ausserrhoden: gelebte Tradition. –<br />

Zürich: Tamedia AG, <strong>2002</strong><br />

(Schweizer Familie; <strong>2002</strong>, 4.Juli: Sonderbeilage)<br />

84 Aua extrema [Elektronische Daten]: die Ostschweiz<br />

an der expo.02 = La suisse orientale à<br />

l’expo.02 / ein Gemeinschaftsprojekt der Kantone<br />

GL, SH, AR, AI, GR, SG, TG. – St.Gallen:<br />

Spherix, <strong>2002</strong><br />

85 Bänziger, Andreas. – «Mein Appenzellerland» –<br />

eine Handvoll Annäherungen: viel Mode, wenig<br />

Mut / von Andreas Bänziger<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 11. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

86 Besuch aus Appenzell = Bienvenue à Neuchâtel<br />

Expo.02 Journal: die Tageszeitung der Schweizerischen<br />

Landesausstellung. – <strong>2002</strong>, 25. Mai<br />

87 Brunner, Heinz. – Bevölkerungs- und Finanzstatistik<br />

2001 der Gemeinden Ausserrhodens und<br />

der Bezirke Innerrhodens / von Heinz Brunner<br />

und Walter Koller<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 192–194<br />

88 FrauenPlus Appenzell Ausserrhoden: Leitfaden<br />

für Parteien, Lesegesellschaften, politische<br />

Gruppierungen und Frauenforen / Frauenzentrale<br />

des Kantons Appenzell Ausserrhoden;<br />

Ulrike Naef-Stückelberger. – Speicher: [S.n.],<br />

<strong>2002</strong><br />

89 Hartz, Irene von. – Jeder Schweizer trägt seine<br />

Gletscher in sich: ein Blick auf die Debatte um<br />

politische Gastfreundschaft / Irene von Hartz<br />

Saiten. – St.Gallen. – Nr. 105 (<strong>2002</strong>), S. 22–24<br />

83 84 86<br />

90 Heller, Andreas. – «Mein Appenzellerland» –<br />

eine Handvoll Annäherungen: Heimkommen,<br />

weggehen / von Andreas Heller<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 11–12. – Sonderbeilage<br />

beide Appenzell<br />

91 Hilber, Kathrin. – Mut zur Irritation: Gedanken<br />

zur Ostschweiz in der Schweiz / von Kathrin<br />

Hilber<br />

Appenzeller Zeitung. – 14. Mai <strong>2002</strong><br />

92 Das Hinterland im Porträt<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 221,<br />

Beilage. – Redaktion: Jürg Bühler<br />

93 Hürlemann, Hans. – «Mythos und Wirklichkeit»:<br />

die Appenzellerinnen und Appenzeller nehmen<br />

das Motto wörtlich bei ihren Darbietungen<br />

am Expo.02-Kantonaltag / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 108<br />

(11. Mai), S. 53<br />

94 Hüsler, Martin. – Mittelländer Klimagunst / von<br />

Martin Hüsler<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9–10. – Sonderbeilage<br />

beide Appenzell<br />

95 Hüsler, Martin. – Neuenburg – Appenzell: Menschen,<br />

die aus dem Appenzellerland ins Neuenburgische<br />

– beziehungsweise umgekehrt –<br />

gezogen sind / Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans<br />

Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 10–24<br />

96 Kamber, Werner. – Appenzeller Hauptort-Geometrie<br />

/ von Werner Kamber<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 10. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

97 Koschmieder, Hajo. – Aua extrema – Ausstellung:<br />

Expo <strong>2002</strong>: die Ostschweiz vom südlichen<br />

273


Medien<br />

Bodensee verspricht ein sinnliches Erlebnis auf<br />

der Neuenburger Arteplage mit ihrem «Wasser-<br />

Pavillon» / Hajo Koschmieder<br />

Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach:<br />

Verlags- und Kommunikationsgesellschaft,<br />

2000. – <strong>2002</strong>, Nr. 30, S. 26–27<br />

98 Löliger, Markus. – «Expo bringt der Ostschweiz<br />

einiges»: Ausserrhoder Regierungsrätin Scherrer<br />

ist Präsidentin des Ostschweizer Beitrages /<br />

Markus Löliger<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 107<br />

(10. Mai), Beilage, S. 7<br />

99 Mettler, Hans Peter. – Merkwürdig, wohlgelitten<br />

– und oft missverstanden / Hans Peter Mettler<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 1. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

100 Naef-Stückelberger, Ulrike. – «Mein Appenzellerland»<br />

– eine Handvoll Annäherungen: Resignieren?<br />

Sicher nicht! / Ulrike Naef-Stückelberger<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 12. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

101 Nisple, Agathe. – «Mein Appenzellerland» – eine<br />

Handvoll Annäherungen: von der Aussensicht<br />

zur Neugierde / Agathe Nisple<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 12. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

102 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – Vorderländer<br />

Weitblick / von Stefan Sonderegger<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 10. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

103 Spagnol, Sandra. – Appenzell et Neuchâtel yeux<br />

dans les yeux: journée cantonale à l’Expo /<br />

Sandra Spagnol et Rémy Gogniat. – La Chauxde-Fonds:<br />

[S.n.], <strong>2002</strong><br />

in: L’Impartial vom 27. Mai <strong>2002</strong>, S. 3–6<br />

104 Spichiger, Jürg. – Modell Appenzellerland:<br />

weder Autobahnen noch Grossüberbauungen<br />

verschandeln das Land – ein Idyll, denkt man /<br />

Jürg Spichiger<br />

Neue Zürcher Zeitung. – <strong>2002</strong>, Nr. 205, S. 67<br />

105 Stamm, Judith. – UNO-Jahr der Freiwilligen /<br />

Judith Stamm<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S.09–211<br />

274<br />

106 Von ARAINE zu PRO PATRIA:<br />

ARAINE im Zeichen der Expo.02 Schulaktiv AR. –<br />

<strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 10–13. – ARAINE; unter diesem<br />

Markenzeichen segelte das Projekt des gemeinsamen<br />

Kantonaltages der Kantone Appenzell<br />

Ausserrhoden AR, Appenzell Innerrhoden AI<br />

und Neuchâtel NE an der Expo.02<br />

107 Witschi, Peter. – Hinterländer Kontraste / von<br />

Peter Witschi<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

5.1<br />

Bevölkerungs- und Sozialgeschichte<br />

108 Jehle, Marianne. – Gegen die «Kränkung der<br />

Frauenwürde»: die Appenzellerin Lily Zellweger-Steiger<br />

und die «Evangelische<br />

Frauenhilfe» / Marianne Jehle<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 7, S.18–19<br />

5.2<br />

Einzelne Sachgebiete<br />

5.2.1<br />

Soziale Schichten und Gruppen<br />

109 Spirig-Zünd, Jolanda. – «Ich bin jetzt sehr<br />

glücklich»: das Haus Sabia im Kinderdorf Pestalozzi<br />

in Trogen begleitet seit zehn Jahren ausländische<br />

Mütter und Kinder in Krisensituationen<br />

/ Jolanda Spirig<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 230<br />

(25. September), S. 20<br />

5.2.2<br />

Erwerbstätigkeit<br />

110 Hüsler, Martin. – Bürgt für guten Schnitt: Hans<br />

Holderegger aus Hundwil stellt Sensen her... /<br />

Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 6–9<br />

111 Hüsler, Martin. – Freundlichkeit ist ihr Prinzip:<br />

Kioskfrauen im Appenzellerland... / Text:<br />

Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 14–27<br />

112 Hüsler, Martin. – Hier leben – «draussen»<br />

wirtschaften: Appenzeller Unternehmer / Text:


Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 11–21<br />

5.2.3<br />

Freizeit, Unterhaltung<br />

113 Egli, Monika. – Wandern Spezial / Text: Monika<br />

Egli ...[et al.]; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Frühling/Sommer,<br />

128 S.<br />

114 Hüsler, Martin. – Auf Hügelwegen im Appenzellerland:<br />

über Sommersberg und Gäbris von<br />

Gais nach Trogen / Martin Hüsler<br />

Wander Revue: das Magazin für den Wandertourismus<br />

in der Schweiz. – Riehen. – Jg. 21<br />

(<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 4–7<br />

5.2.4<br />

Lebensstil, Lebensweise<br />

115 Gassmann, Ruth. – ... und esst de Chäs mitsamt<br />

em Täller: gut muss er sein, der Käse, bei dem<br />

man den Teller gleich mitisst, und gut ist er, der<br />

Appenzeller! / Text: Ruth Gassmann; Rezepte:<br />

Barbara Rüfenacht de Luigi<br />

Saison Küche. – <strong>2002</strong>, März, S. 22–25<br />

116 höckle ond gnüüsse: 100 empfehlenswerte<br />

Restaurants im Appenzellerland / Hrsg.: Appenzeller<br />

Verlag. – <strong>2002</strong>–>. – Herisau: Appenzeller<br />

Verlag<br />

Jährlich<br />

117 Hüsler, Martin. – Querbläserinnen: 50 Jahre<br />

Knabenmusik Herisau / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 21–23<br />

118 Näf, Willi. – Der Rächer von Ausserrhoden: ... in<br />

Appenzell City / [Willi Näf]. –<br />

Salz und Pfeffer. – <strong>2002</strong>, Nr. 7. – Gastronomiebericht,<br />

diesen Monat aus...: Appenzell City<br />

275<br />

99 116<br />

119 Staffa, Rudolf. – Kunst und Köstlichkeiten: ein<br />

Kochbuch 2er Leidenschaften / Rudolf Staffa<br />

und Ingrid Kass. – Teufen: Kunz-Druck, <strong>2002</strong><br />

120 Witschi, Peter. – Wandern auf dem Jakobsweg:<br />

vom Bodensee zum Vierwaldstättersee / Peter<br />

Witschi. – 2., überarb. Aufl. – Herisau: Appenzeller<br />

Verlag, <strong>2002</strong><br />

5.2.5<br />

Gesundheits- und Sozialwesen, Medizin<br />

121 Bachmann, Christoph. – Pro Quadratmater ein<br />

Produkt: Porträt der Firma Herbamed AG in<br />

Bühler / [Christoph Bachmann]<br />

Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />

Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />

Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />

Nr. 2, S. 10–13<br />

122 Büechi, Samuel. – Efeu: klinische Aspekte /<br />

Samuel Büechi<br />

Schweizerische Apothekerzeitung. – Jg. 140<br />

(<strong>2002</strong>), Nr. 20, S. 700–701. – Fotokopie<br />

123 Büechi, Samuel. – Harpagophythi radix (Teufelskrallenwurzel):<br />

pharmakologische, toxikologische<br />

und klinische Aspekte / Samuel Büechi<br />

und Tankred Wegener<br />

Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />

Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />

Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />

Nr. 4, S. 28–33<br />

124 Büechi, Samuel. – Passionsblume / Weissdorn<br />

in Kombination: klinische Studien mit einem<br />

pflanzlichen Beruhigungssirup / Samuel Büechi<br />

Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />

Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />

Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />

Nr. 1, S. 10–12


Medien<br />

125 Büechi, Samuel. – Weissdornfrüchte (Crataegi<br />

fructus) bei Herzinsuffizienz / Samuel Büechi<br />

Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />

Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />

Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />

Nr. 2, S. 5–9<br />

126 Peter, Claudia. – Medikamenten-Cocktail im<br />

Pflegeheim: die Leiden der Marie M. / Claudia<br />

Peter<br />

Pulstipp. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 18–21<br />

127 Peter, Claudia. – Neue Klagen gegen Trogener<br />

Heimarzt: Pillen-Cocktail: jetzt lässt der Kantonsarzt<br />

den Fall von Experten prüfen / Claudia<br />

Peter<br />

Pulstipp. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 10<br />

128 Roller, Carmen. – Renaissance der Pflanzenheilkunde:<br />

der Mensch ist Teil der Natur, Teil eines<br />

Ganzen / Autor: Carmen Roller<br />

Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />

und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />

<strong>2002</strong>, Nr. 28, S. 6–8<br />

5.2.6<br />

Öffentliche Meinung<br />

und Publizistik (Pressewesen)<br />

129 Haasis, Hellmut G. – Tod in Prag: das Attentat<br />

auf Reinhard Heydrich / Hellmut G. Haasis. –<br />

Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, <strong>2002</strong><br />

130 Widmer, Thomas. – Vom «Rössli» an die Redaktionsspitze:<br />

Appenzeller Zeitung: die ehemalige<br />

Wirtin und Lokalpolitikerin Monika Egli wird<br />

Chefredaktorin. Eine aussergewöhliche<br />

Karriere – nicht nur für das Appenzellerland /<br />

von Thomas Widmer<br />

Facts. – Zürich: TA-Media. – <strong>2002</strong>, Nr. 51,<br />

S.76–78<br />

276<br />

6<br />

WIRTSCHAFT UND VERKEHR<br />

6.0<br />

Allgemeines<br />

131 Appenzell Ausserrhoden: Unternehmensansiedlung<br />

in der Schweiz / [Hrsg.:] Stiftung zur<br />

Förderung der Appenzell A.Rh. Wirtschaft. –<br />

[S.l.]: [s.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

132 Eisenhut, Peter. – Stark exportorientierte Branchenstruktur<br />

/ von Peter Eisenhut<br />

(Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 7). – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

133 Freudiger, M.P. – Studie zur Überprüfung des<br />

Erfolgs der im Rahmen des Standortmarketings<br />

realisierten Massnahmen: Ergebnisbericht /<br />

M.P. Freudiger ... [et al.]. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

134 Hüsler, Martin. – Wirtschaft im Appenzellerland<br />

– die Klischees stimmen nicht: höhere Krisenresistenz<br />

dank Abkehr von der textilindustriellen<br />

«Monokultur» / von Martin Hüsler<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 5. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

135 Mehr Branchenvielfalt als im Silicon Valley!:<br />

Appenzell Ausserrhoden hat eine diversifizierte<br />

und innovative Wirtschaft: Ansiedlungsleitfaden.<br />

– [Herisau]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

Redaktion: Ruedi Aerni ... [et al.]<br />

136 Schmid, Peter R. – Das Hinterland – der Industriebezirk:<br />

aufgrund der Zahl der in der Industrie<br />

beschäftigten Mitarbeiter ist Ausserrhoden ein<br />

führender Industriekanton / Peter R. Schmid<br />

Das Hinterland im Porträt. – S. 11<br />

6.2<br />

Einzelne Sachgebiete<br />

6.2.0<br />

Land-, Forst- und Alpwirtschaft,<br />

Jagd, Fischerei<br />

137 Appenzeller Schaukäserei [Filmmaterial]. –<br />

[S.l.]: [s. n.], [ca. <strong>2002</strong>]


138 Hüsler, Martin. – Mut zu Besonderem: Tierhaltung<br />

im Appenzellerland... /<br />

Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />

Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 10–21<br />

139 Im Einsatz für den Wald: der Forstdienst von<br />

Appenzell A.Rh. / [Hrsg.: Oberforstamt Appenzell<br />

A.Rh.]. – [S.l.]: [s.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

140 Inauen, Josef. – Milchwirtschaft – mit all ihren<br />

Problemen / von Josef Inauen<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 8. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

141 Ritter, Andreas. – 100 Jahre Milchverband<br />

St.Gallen – Appenzell / Andreas Ritter<br />

St.Galler Bauer. – Flawil. – <strong>2002</strong>, Nr. 38, Beilage<br />

6.2.3<br />

Handwerk, Gewerbe, Industrie<br />

142 Lutz, Gäbi. – Das «tapfere Schneiderlein» von<br />

Teufen: 38 Jahre Militärschneider / Gäbi Lutz<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 7–8<br />

143 Stadler, Robert. – Stiefkind Ostschweiz: auch<br />

beim Bauen? / von Robert Stadler<br />

Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />

Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), 21, S. 18–20<br />

135<br />

6.2.4<br />

Fremdenverkehr und Gastronomie<br />

144 Bauer, Ursula. – Im Land der Molken<br />

Bäderfahrten: Wandern und baden, ruhen und<br />

sich laben. – <strong>2002</strong>, S. 108–129<br />

145 Bieger, Thomas. – Die wirtschaftlichen Effekte<br />

des Tourismus im Appenzellerland: Schlussbe-<br />

277<br />

141 144<br />

richt / Thomas Bieger, Roland Scherer, Philipp<br />

Boksberger. – St.Gallen: Institut für öffentliche<br />

Dienstleistungen und Tourismus, <strong>2002</strong><br />

146 Eggenberger, Peter. – 90 Jahre Verband Appenzellerland<br />

Tourismus: auch der VV Walzenhausen<br />

war Gründungsmitglied / Peter Eggenberger<br />

Treffpunkt Gemeinde Walzenhausen. – <strong>2002</strong>,<br />

Nr. 1, S. 15<br />

147 Eggenberger, Peter. – Einmaliges Gesundheitsrezept<br />

Appenzeller Witzwanderweg: warum den<br />

Ärzten das Lachen vergangen ist / Peter Eggenberger<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 94–95<br />

148 Erleben : Ausflugs- und Wandertipps: Freizeit-<br />

Tipps im und ums Appenzellerland, ins Toggenburg,<br />

ins Fürstenland und an den Bodensee /<br />

Postauto Regionalzentrum St.Gallen-<br />

Appenzell. – [St. Gallen]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

149 Nadig, Max. – Appenzeller Tourismus – eine<br />

heile Welt? / von Max Nadig<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 8. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

150 Schatzmann, Claudia. – Freizeit und Tourismus<br />

im Kanton Appenzell Ausserrhoden / Claudia<br />

Schatzmann, Michael Stauffacher<br />

Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />

Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 97–148<br />

6.2.7<br />

Geld- und Finanzwesen, Banken<br />

151 Eggenberger, Peter. – Landwirte verloren «ihre»<br />

Bank: die Ausserrhoder Kantonalbank wäre 125<br />

Jahre alt / Peter Eggenberger<br />

St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 47, S. 47


Medien<br />

6.2.8<br />

Lebensstandard, Konjunkturfragen,<br />

Preise, Löhne<br />

152 Näf, Peter. – Wandel als Ideenquelle: ähnlich<br />

wie in anderen Kantonen musste sich während<br />

der letzten Jahre auch die RAV-Organisation<br />

des Kantons Appenzell A.Rh. den wechselnden<br />

Arbeitslosenzahlen anpassen / Peter Näf<br />

Panorama: Berufsberatung – Berufsbildung –<br />

Arbeitsmarkt. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 36–37<br />

153 Zoller, Beno. – Immobilien-Markt Ostschweiz:<br />

bald nicht mehr im Dornröschenschlaf? / von<br />

Beno Zoller<br />

Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />

Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), Nr. 21, S. 24<br />

7<br />

KIRCHE UND RELIGION<br />

7.0<br />

Allgemeines<br />

154 Appenzeller Kirchentag: 14., 15., 16. Juni <strong>2002</strong>:<br />

Festführer. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />

155 Bloomfield, Richard J. – «Im richtigen Moment<br />

nach vorne treten»: Politik und Pfarramt: Ansichten<br />

von vier Appenzeller Pfarrerinnen und<br />

Pfarrern / Richard J. Bloomfield<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S.14–20<br />

156 Hüsler, Martin. – Der etwas andere<br />

Gottesdienst: Appenzeller Kirchentag / Martin<br />

Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 6–7<br />

157 Manser, Josef. – Tragende Lebenswerte: Verantwortung<br />

Toleranz Solidarität / Josef Manser. –<br />

Speicher: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

Brief an die Mitglieder des Kantonsrates, des<br />

Regierungsrates, der kantonalen Verwaltung,<br />

der Gemeindeverwaltungen sowie an die Gemeinderäte,<br />

das Sekretariat reformierte Kirche,<br />

das Dekanat Appenzell katholische Kirche, die<br />

Frauenzentrale<br />

158 Scherrer-Baumann, Alice. – Aus der Verantwortung<br />

wachsen gemeinsame Themen: Kirche<br />

und Politik aus der Sicht der Politik / Alice<br />

Scherrer-Baumann<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 5–6<br />

278<br />

7.1<br />

Religions- und Kirchengeschichte<br />

159 Witschi, Peter. – «Allen Einwohnern wird der<br />

Besuch der Kirche empfohlen»: Kirche und<br />

Staat in Ausserrhoden: von der Staatskirche zur<br />

Eigenständigkeit / Peter Witschi<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 8–9<br />

7.3<br />

Evangelische Kirche<br />

160 Marti, Andreas. – Die Stille und die Lieder bleiben:<br />

mit Konfirmanden nach Taizé und zurück<br />

ins Appenzellerland / Andreas Marti<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 6, S. 8–9<br />

161 Stäubli, Johannes. – Interessen sind abzuwägen:<br />

Kirche und Politik aus der Sicht des Kirchenrates<br />

/ Johannes Stäubli<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 4<br />

8<br />

VOLKSTUM UND SPRACHE<br />

8.1<br />

Volkskunde und volkskundliches Brauchtum<br />

162 Fischli, Alfred. – Der Landmonteur [Ton]:<br />

Geschichten über Beruf, Land und Leute: ein<br />

Hörbuch aus Appenzell / [Alfred Fischli]. –<br />

St.Gallen: Gallus Tonstudio, <strong>2002</strong><br />

163 Gamper, Rudolf. – Das Alchemiehandbuch des<br />

Appenzeller Wundarztes Ulrich Ruosch / Rudolf<br />

Gamper, Thomas Hofmeier. – Basel: Schwabe,<br />

<strong>2002</strong><br />

164 Hürlemann, Hans. – «Ein bsunderbar wolerfarener<br />

Medicus»: das wunderbare Alchemiebüchlein<br />

des Appenzeller Arztes Ulrich Ruosch<br />

(1628–1698) / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 135<br />

(13. Juni), S. 57<br />

165 Hürlemann, Hans. – Ein Riss in der Seele:<br />

Appenzeller Volkskultur zwischen Tradition und<br />

dem Heute / von Hans Hürlemann<br />

Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />

(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 13. – Sonderbeilage beide<br />

Appenzell<br />

166 Hürlemann, Hans. – Schön – hässlich – oder<br />

verrückt?: Fotos dokumentieren, wie sich


Silversterkläuse im Verlauf der Zeit verändert<br />

haben – was zu Diskussionen Anlass gibt /<br />

Hans Hürlemann. Appenzeller Zeitung. – Jg.<br />

175 (<strong>2002</strong>), Nr. 304 (31. Dezember), S. 41<br />

167 Inauen, Roland. – Dumme Hühner, Bin Ladens<br />

Frau und die Appenzeller: Appenzeller Witz und<br />

Humor aus volkskundlicher Sicht / von Roland<br />

Inauen<br />

Saiten. – St. Gallen. – Nr. 97 (<strong>2002</strong>), S. 22–24<br />

168 Inauen, Roland. – Die Karfunkel des Alpsteins:<br />

Sagen und Mythen / Text: Roland Inauen; Fotos:<br />

Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 11–23<br />

169 Meniconzi, Alessandra. – Tanz der Kläuse / Text<br />

und Fotos: Alessandra Meniconzi<br />

Terra: Faszination unserer Erde. – Jg. 5 (<strong>2002</strong>),<br />

H. 1, S. 42–49<br />

170 Rohner, Markus. – Ein Hunderagout nach<br />

Schweizer Art: Fifa-Chef Blatter protestiert in<br />

Südkorea, doch auch hierzulande werden<br />

Hunde gegessen / Markus Rohner<br />

Aargauer Zeitung: Mittelland Zeitung. – Jg. 7<br />

(<strong>2002</strong>), 20. Februar, S. 3<br />

171 Schindler, Ingrid. – Ostern im Appenzell: [...]<br />

aber bei aller Heimatliebe und Traditionsverbundenheit<br />

ist auch hier die Zeit nicht stehengeblieben:<br />

wie sich das kulinarisch auswirkt,<br />

zeigt uns Christian Fässler in der «Blume», dem<br />

Gaumenfreudenhaus / Text: Ingrid Schindler,<br />

Rut Müller; Rezepte: Christian Fässler<br />

Saison Küche. – <strong>2002</strong>, März, S. 6–21<br />

172 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Hinterländer –<br />

ein besonderer Schlag?: in der Bevölkerung im<br />

Hinterland finden sich die gegensätzlichsten<br />

Charaktere im Appenzellerland / Stefan<br />

Sonderegger<br />

Das Hinterland im Porträt. – S. 3–5<br />

279<br />

163 182<br />

173 Wälti, Ingrid. – Zu schön, um verspeist zu werden:<br />

Chlausezüg und Räuchle: Weihnachten im<br />

Appenzeller Brauchtum / Ingrid Wälti<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 10, S.12–13<br />

8.2<br />

Sprache, Mundart<br />

174 Eggenberger, Peter. – Jakob Hartmann alias<br />

Chemifeger Bodemaa / Peter Eggenberger<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 27–45<br />

175 Herisau AR [Ton]: die Appenzeller Landsgemeinde<br />

/ gesprochen und Originaltranskription<br />

von Otto Frehner. – Wien: Verlag der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften, <strong>2002</strong><br />

Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />

CD 5, Titel 11. – Aufgenommen im Juli 1909 in<br />

Zürich von Jakob Vetsch<br />

176 Herisau AR [Ton]: Wenker-Sätze / gesprochen<br />

und Originaltranskription von Otto Frehner. –<br />

Wien: Verlag der Österreichischen Akademie<br />

der Wissenschaften, <strong>2002</strong><br />

Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />

CD 5, Titel 10. – Aufgenommen im Juli 1909 in<br />

Zürich von Jakob Vetsch<br />

177 Hüsler, Martin. – Hanueli Zuberbühler: Reime<br />

im Schnabelwuchs / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 25–27<br />

178 Manser, Joe. – Andreas Anton Räss, genannt<br />

«Restoni» / Joe Manser<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 45–58<br />

179 Manser, Joe. – Verfasser von Mundarttexten aus<br />

Appenzell Innerrhoden aus der ersten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts / zusammengestellt von<br />

Joe Manser<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 77–78<br />

180 Meier, Anna. – «Tue, was d’muest»: ein Theaterstück<br />

von Bertha Straub-Pfenninger / Anna


Medien<br />

Meier und Bettina Schaffhauser<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 61–72<br />

181 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – <strong>Appenzellische</strong><br />

Mundartdichtung in der ersten Hälfte des<br />

20.Jahrhunderts: Überblick – allgemeine Einschätzung<br />

und Einortung / Stefan Sonderegger<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S.10–25<br />

182 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Germanica selecta:<br />

ausgewählte Schriften zur germanischen<br />

und deutschen Philologie / Stefan Sonderegger;<br />

zum 75. Geburtstag des Autors hrsg. v. Harald<br />

Burger und Elvira Glaser. – Basel: Francke, <strong>2002</strong><br />

183 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Hauptsächliche<br />

selbständige Publikationen appenzellischer<br />

Dialektliteratur aus der ersten Hälfte des<br />

20.Jahrhunderts: (bzw. in diese Zeit zurückreichend)<br />

/ zusammengestellt von Stefan Sonderegger<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 74–75<br />

184 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Philologische<br />

Probleme der deutschen Bibelübersetzung: der<br />

Prolog des Lukas-Evangeliums / Stefan Sonderegger.<br />

– Tübingen: Niemeyer, <strong>2002</strong><br />

Fotokopien aus: Das Wort: seine strukturelle<br />

und kulturelle Dimension; Festschrift für Oskar<br />

Reichmann zum 65. Geburtstag / hrsg. von Vilmos<br />

Ágel ... (S. 201–216)<br />

185 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Tschudis Stellung<br />

im Rahmen der humanistischen Philologie des<br />

16. Jahrhunderts / Stefan Sonderegger<br />

Aegidius Tschudi und seine Zeit. – S. 193–207<br />

186 Wald AR [Ton]: Volkssage / gesprochen und Originaltranskription<br />

von Jakob Vetsch. – Wien:<br />

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />

<strong>2002</strong><br />

Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />

CD 5, Titel 13. – Aufgenommen im Oktober<br />

1909 in Zürich von Jakob Vetsch<br />

187 Wald AR [Ton]: Wenker-Sätze / gesprochen und<br />

Originaltranskription von Jakob Vetsch. – Wien:<br />

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />

<strong>2002</strong><br />

Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />

CD 5, Titel 12. – Aufgenommen im Oktober<br />

1909 in Zürich von Jakob Vetsch<br />

188 Zuberbühler, Hansuli. – I üsere Sprooch /<br />

Hansuli Zuberbühler<br />

Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />

280<br />

9<br />

BILDUNGSWESEN,<br />

WISSENSCHAFT, KULTUR<br />

9.0<br />

Allgemeines<br />

189 Bischofberger, Hermann. – Appenzeller Bibliographie<br />

2001 / Hermann Bischofberger; Matthias<br />

Weishaupt<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 266–303<br />

190 Corti, Walter Robert. – Gesammelte Schriften /<br />

Walter Robert Corti. – Bern: Haupt, <strong>2002</strong><br />

191 Ethische Forschung / hrsg. v. Guido<br />

Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />

(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />

Bd 4)<br />

192 Heimkehr ins Eigentliche / hrsg. v. Guido<br />

Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />

(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />

Bd 1)<br />

193 Der Mensch im Werden Gottes / hrsg. v. Guido<br />

Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />

(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />

Bd 2)<br />

194 Sallmann, Kurt. – Kampf der Lesemüdigkeit:<br />

Regionalgruppe Ostschweiz zur Förderung des<br />

Lesens wird gegründet / Kurt Sallmann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 249<br />

(19. Oktober), S. 14<br />

9.1<br />

Geschichtliches<br />

195 Das Jahr in Lucens: vom reformierten Töchterheim<br />

Lucens zum Collège rti Lucens 1926–1995:<br />

Erinnerungsschrift / zusammengest. u. bearb. v.<br />

Irene von Hartz und Alexa Lindner Margadant;<br />

hrsg. v. Verein Reformiertes Töchterinstitut<br />

Lucens. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

196 Pletscher, Elisabeth. – Geschichte des Mädchenkonvikts<br />

Trogen / von Elisabeth Pletscher und<br />

Matthias Weishaupt<br />

Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />

(<strong>2002</strong>), S. 6–21<br />

197 Specker, Louis. – Ein schwerwiegender Interessenkonflikt:<br />

Industrie und Schulpflicht / Louis<br />

Specker<br />

Beiträge zur ostschweizerischen Schulgeschichte.<br />

– S. 21–32


209<br />

198 Wannack, Evelyne. – Emmy Walser: Kindergärtnerin<br />

und Reformpädagogin / Evelyne Wannack<br />

Kindergarten. – Jg. 112 (<strong>2002</strong>), Sonderausg.,<br />

S.14–15<br />

9.2<br />

Schulen<br />

199 Bolzern, Werner. – Jugendliche vor der Berufswahl<br />

/ Werner Bolzern<br />

Schulaktiv AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 14–17<br />

200 Oehler, Arthur. – Reform des Sprachunterrichts<br />

in der Schweiz / Arthur Oehler<br />

Schulaktiv AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 12–14<br />

201 Praxismappe zur Schülerinnen- und Schülerbeurteilung<br />

im Kanton Appenzell Ausserrhoden /<br />

Appenzell Ausserrhoden (Kanton) Erziehungsdirektion.<br />

– [Herisau]: [Pädagogische Fachstelle],<br />

<strong>2002</strong><br />

202 Schülerinnen- und Schülerbeurteilung an der<br />

Volkschule im Kanton Appenzell<br />

Ausserrhoden / Appenzell Ausserrhoden (Kanton)<br />

Erziehungsdirektion. – [Herisau]: [Pädagogische<br />

Fachstelle], <strong>2002</strong><br />

9.2.1<br />

Volksschulen<br />

203 Berlinger, Guido. – Für verantwortungsvolle Vorbereitung<br />

aufs Leben: Gemeinderätin Marcelle<br />

Inauen zu den Sparmassnahmen im Schulwesen<br />

und zur Verantwortung gegenüber unserer<br />

Jugend / Guido Berlinger, Marcelle Inauen<br />

Herisauer Bär. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 6–7<br />

204 Heller, Andreas. – Martina Speck, Niederteufen /<br />

Andreas Heller<br />

Schule. – Zürich. – S. 33<br />

205 Heller, Andreas. – Und auf dem Fenster eine<br />

Python: Individuelles Lernen, Projektarbeiten<br />

281<br />

221 236<br />

zu freien Themen und ab und zu eine Lesenacht:<br />

eine 6. Klasse in der Deutschschweiz<br />

[Niederteufen] / von Andreas Heller<br />

Schule. – Zürich. – S. 50–53<br />

9.2.2<br />

Mittelschulen<br />

206 Fässler, Erich. – Neue Aula – «Flagschiff» neben<br />

der «Arche»: Artikelserie der Kantonsschule Trogen<br />

/ Erich Fässler ...[et al.]<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 48<br />

(27.Februar), S. 43<br />

207 Hugentobler, Otto. – Entstehungs- und Baugeschichte<br />

der Kantonsschule / Otto Hugentobler<br />

Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />

Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 53–71<br />

9.2.3<br />

Hochschulen, Universitäten<br />

208 Walliser Keel, Thomas. – Doktortitel im Schnellverfahren:<br />

Dienstleistung oder Etikettenschwindel?<br />

– die Freie Universität Teufen verleiht Doktortitel<br />

ab der Stange / Thomas Walliser Keel<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 59<br />

(12.März), S. 35<br />

9.3<br />

Kulturelle Einrichtungen,<br />

Museen, Bibliotheken<br />

209 Festschrift zum zehnjährigen Jubiläum der<br />

Bibliothek Schwellbrunn: 1992–<strong>2002</strong>. – [S. l.]:<br />

[s.n.], <strong>2002</strong><br />

210 Hüsler, Martin. – Alpines Museum vor Ort: Alpstein<br />

Museum (H.R. Fricker) / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 26–29<br />

211 Koller, Walter. – Museum «Im Blauen Haus»<br />

Appenzell – ein Goldschatz seit 20 Jahren /<br />

Walter Koller


Medien<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 68–69<br />

212 Laux, Bernhard. – Ein Unikat rollt und rollt: die<br />

Appenzeller Biblio-Bahn ist noch nicht aus der<br />

Mode gekommen / Bernhard Laux<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 253<br />

(23. Oktober), S. 17<br />

213 Weik, Regula. – Jede Bergbeiz ein Museum: der<br />

Trogner Künstler H.R. Fricker und seine Idee<br />

vom Alpstein Museum / Regula Weik<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 147<br />

(27. Juni), S. 41<br />

214 Weishaupt, Matthias. – Appenzeller Literatur<br />

an der nationalen Ausstellung in Bern 1857 /<br />

Matthias Weishaupt<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 50–52<br />

215 Witschi, Peter. – Museen als Kultur- und Zeitspiegel:<br />

im Appenzeller Hinterland finden sich<br />

in Urnäsch, Herisau und Stein drei ganz unterschiedlich<br />

ausgerichtete Museen / Peter Witschi<br />

Das Hinterland im Porträt. – S. 13<br />

9.6<br />

Sport, Alpinismus<br />

216 Höhener, Hans. – Gemeinschaft erleben: heute<br />

beginnt das «Eidgenössische»: vom Wert der<br />

Turnbewegung / Hans Höhener<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 135<br />

(13. Juni), S. 2<br />

217 Hüsler, Martin. – Eistanz: Eleganz auf heikler<br />

Unterlage / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 10–13<br />

218 Hüsler, Martin. – «Ich gehe gern an meine Grenzen»:<br />

Ute Ritter-Flock aus Waldstatt nimmt am<br />

Swisspower-Gigathlon teil / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 24–27<br />

219 Hüsler, Martin. – Mit Herz für Stock und Ball:<br />

Unihockey steht auch im Appenzellerland hoch<br />

im Kurs... / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 6–9<br />

282<br />

10<br />

LITERATUR UND KUNST<br />

10.0<br />

Allgemeines<br />

220 Fässler, Hans. – Die «Grosseltern», die «Neger»<br />

und die «HSG»: offener Brief an Gottlieb<br />

F. Höpli, Chefredaktor St. Galler Tagblatt /<br />

Hans Fässler<br />

Saiten. – St.Gallen. – Nr. 104 (<strong>2002</strong>),S. 66–67<br />

10.1<br />

Literatur<br />

221 Bänziger, Hans. – Ehre als Ideal, Idol und Freipass<br />

zu töten: über praktische, literarische und<br />

theoretische Aspekte neuzeitlicher Ehrbegriffe /<br />

Hans Bänziger. – Rostock: BS-Verlag, <strong>2002</strong><br />

(MV Wissenschaft)<br />

222 Böhi, Peter. – Gnadenlos: Thriller / Peter Böhi. –<br />

[S.l.]: Books on Demand, [<strong>2002</strong>]<br />

223 Bötschi, Klara. – Rägelis Babette / Klara<br />

Bötschi<br />

Schweizer Monatshefte für Politik, Wirtschaft,<br />

Kultur. – Zürich. – <strong>2002</strong>, Nr. 12/1, S. 54–60<br />

224 Bosshart, Irene. – Literaturfestival: 28.–30. Juni<br />

<strong>2002</strong>, «Kreuz» Wolfhalden / [Irene Bosshart,<br />

Werner Bucher, Marcel Steiner]. – [S.l.]: [s.n.],<br />

[<strong>2002</strong>]<br />

225 Bucher, Werner. – Kkile händs pschlosse, d’Augä<br />

mängisch au / Werner Bucher<br />

Orte. – Jg. 26 (<strong>2002</strong>), Nr. 126, S. 49–52<br />

226 Bucher, Werner. – Weitere Stürme sind angesagt:<br />

Nachrichten aus Zürich, dem Appenzeller Vorderland<br />

etc.: Gedichte / von Werner Bucher. –<br />

Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

227 Eggenberger, Peter. – Jakob Hartmanns «Appezeller<br />

Sennelebe» begeisterte: mit Theaterstück<br />

an der Expo 1914 berühmt geworden / Peter<br />

Eggenberger<br />

St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 34, S. 35–36<br />

228 Eggenberger, Peter. – Die veloore Wett / Peter<br />

Eggenberger<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 63<br />

229 Fässler, Hans. – Kunst ist eine Zumutung / Hans<br />

Fässler<br />

Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />

Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 7–9


230 Falkner, Gerhard. – Hypo Chonders Kummerbuch<br />

/ Gerhard Falkner. – Trogen: [s.n.], <strong>2002</strong><br />

231 Frei, Bozena. – Maureske Rinde. – Zürich:<br />

Nimrod, <strong>2002</strong><br />

232 Hartmann, Jakob. – Null-koma-fünf / Jakob<br />

Hartmann alias «Chemifeger Bodemaa»<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 26<br />

234 Kaiser, Ingeborg. – Zeittasten: Gedichte / Ingeborg<br />

Kaiser. – Zelg-Wolfhalden: orte-Verlag,<br />

2001<br />

(Fund-orte; 21)<br />

236 Kuhn, Heinrich. – Sonnengeflecht: Roman /<br />

Heinrich Kuhn. – Zürich: Rotpunktverlag, <strong>2002</strong><br />

237 Lutz, Werner. – Schattenhangschreiten: Gedichte<br />

/ Werner Lutz. – Frauenfeld: Waldgut,<br />

<strong>2002</strong><br />

238 Masciadri, Virgilio. – Wegen Marianne: Gedichte<br />

/ Virgilio Masciadri. – Zelg-Wolfhalden:<br />

orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />

(Fund–orte; 22)<br />

239 Räss, Restoni. – Alpfahrt / Rässtoni Räss<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 44<br />

240 Rechsteiner, Peter. – Schepeneses Flucht aus der<br />

Stiftsbibliothek: St.Galler Geschichten von gestern<br />

und heute / Peter Rechsteiner. – Herisau:<br />

Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

241 Rohner, Viola. – Unkraut: Erzählung / Viola Rohner.<br />

– Zürich: Rotpunktverlag, <strong>2002</strong><br />

242 Schinds [Ton] / Theres Züst, Conny Mahler, Jörg<br />

Frischknecht, Mea Mc Ghee. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />

Sonderausgabe als Hörspiel zum zehnjährigen<br />

Jubiläum der Bibliothek Schwellbrunn<br />

(1992–<strong>2002</strong>)<br />

243 Schläpfer, Johannes. – Immer wieder Fallada /<br />

Johannes Schläpfer. – [Feldberger Seenlandschaft]:<br />

[S.n.], <strong>2002</strong><br />

Salatgarten, Heft 2/<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

237 247 256<br />

244 Schnyder, Monika. – Schnurrend im goldenen<br />

Licht: Gedichte: deutsch-arabisch / Monika<br />

Schnyder; ins Arabische übers. v. Hebba<br />

Sherif. – St.Gallen: Sabon, <strong>2002</strong><br />

245 Semadeni–Bezzola, Sina. – Hector und Victor:<br />

dreizehn verrückte Geschichten / Sina Semadeni.<br />

– Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

246 Steuble, J. Emil. – E Predig / J. Emil Steuble<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 76<br />

247 Stöckli, Rainer, 1943–>. – Blick vom Appenzellerland<br />

hinab an Vorarlberger sog. schöne Literatur<br />

hinauf / Rainer Stöckli. – Feldkirch: Vorarlberger<br />

Autorenverband, <strong>2002</strong><br />

Beziehungen<br />

248 Straub-Pfenninger, Berta. – «Tue, was muest» /<br />

Bertha Straub-Pfenninger<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 60<br />

249 Suppenrezepte : aus dem Kinderdorf<br />

Pestalozzi. – [S.l.]: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi,<br />

<strong>2002</strong><br />

250 Texte zu «Exerzitie 1» [Ton]: Performance von<br />

René Schmalz / gelesen von Regine Weingart;<br />

Arnim Halter. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

251 Tirol : ausserhalb und mittendrin. – Zelg/Wolfhalden;<br />

Zürich: Orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />

(Orte; 126). – Beitr. v. Christine Riccabona, Hans<br />

Augustin, Christoph W. Bauer, Heinz D. Heisl,<br />

Alois Hotschnig, c.h. huber, Roland Jordan,<br />

Stefan David Kaufer, Walter Klier, Chris Steeg,<br />

Aurelia Seidl–Todt, Carolina Piotrowski, Barbara<br />

Traber, Norbert C. Kaser, Anita Pichler, Toni<br />

Bernhart, Sabine Gruber, Rut Bernardi, Sepp<br />

Mall, Günther Vanzo, Margareth Obexer,<br />

Christoph Zanon, Bernhard Aichner, Johannes<br />

Lindsberger, Hans Salcher, Gertraud Patterer,<br />

Manfred Enzensperger, Martin Steiner, Werner<br />

Bucher, Ingeborg Kaiser<br />

283


Medien<br />

252 Tobler-Schmid, Frieda. – I will denn nüt gsäät<br />

ha / Frieda Tobler-Schmid<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 73<br />

253 Verbannt im eigenen Land: Carl Albert Loosli. –<br />

Zelg/Wolfhalden; Zürich: Orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />

(Orte; 125). – Beitr. v. Erwin Marti, Carl Albert<br />

Loosli, Daniel Menna, Fredi Lerch, Werner<br />

Wüthrich, Werner Schmid, Erwin Messmer, Ueli<br />

Schenker, Vergilio Masciadri, Peter Morger,<br />

Viviane Egli, Axel Kutsch<br />

254 Wolfensberger, Kaspar. – Zanggers Seminar:<br />

Roman / Kaspar Wolfensberger. – Herisau:<br />

Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

255 Züst, Ernst. – Brodböblis ond Sägefiilers [Ton]:<br />

Manne- ond Frauegschichte uss em Appezeller<br />

Vorderland / Ernst Züst. – Herisau: Appenzeller<br />

Verlag, <strong>2002</strong><br />

256 Züst, Ernst. – Brodböblis ond Sägefiilers:<br />

Manne- ond Frauegschichte uss em Appezeller<br />

Vorderland / Ernst Züst. – Herisau: Appenzeller<br />

Verlag, <strong>2002</strong><br />

257 Züst, Walter. – Der fromme Krieger: Roman /<br />

Walter Züst. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />

258 Zwicker, Karl Alfons. – Konzertmitschnitt Kirche<br />

Trogen 23. November <strong>2002</strong> [Ton] / Karl Alfons<br />

Zwicker; in Zusammenarbeit mit René<br />

Schmalz. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

Enthält: CD 1: Empathie, Kosmogramm 1; CD 2<br />

Postludien, Exerzitie<br />

10.2<br />

Kunst<br />

259 Appenzeller und Toggenburger Bauernmalerei<br />

im Kunstmuseum St.Gallen / Rudolf Hanhart,<br />

Roland Wäspe. – St.Gallen: Kunstverein, <strong>2002</strong><br />

Der Katalog entstand aus Anlass der Ausstellung<br />

des Kunstvereins St.Gallen «Alpen-Pop<br />

– Andy Warhol und die Bauernmalerei» im<br />

Kunstmuseum St.Gallen, 4. Mai bis 8. September<br />

<strong>2002</strong><br />

260 Fricker, Hans Ruedi. – Kronberg-News: Kronberg<br />

– heilender Berg: Alpstein Museum / Hans<br />

Ruedi Fricker. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

Es handelt sich um die Speisekarte des Kronberg-Gasthauses.<br />

Auf der Rückseite der Speisekarte<br />

sind die Kronberg-News aufgeführt<br />

284<br />

261 Fricker, Hans Ruedi. – Magazin im Magazin. Vol.<br />

2 / H.R. Fricker und Vorarlberger Kunstverein. –<br />

[Bregenz]: [s.n.], <strong>2002</strong><br />

Fotoserie von H.R. Fricker<br />

262 Hüsler, Martin. – Heimvorteil für Kunstschaffende:<br />

das Projekt «Heimspiel» im alten Zeugheus<br />

Teufen / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 24–25<br />

263 Hufenus, Bruno. – Structuri si forme = Structures<br />

and figures / Bruno Hufenus. – [Oradea]:<br />

[s.n.], <strong>2002</strong><br />

Ausstellung: Cris County Museum, Oradea<br />

264 Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />

Trogen / Hrsg.: Kantonsschule Trogen. – Speicher:<br />

Lutz, <strong>2002</strong><br />

265 Rekade, Christiane. – Zeitgenössische Kunst im<br />

öffentlichen Raum / Christiane Rekade<br />

Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />

Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 10–13<br />

266 Voorwold, Ansgar. – Veritable Sinnkrise: der Alpstein<br />

eröffnet eine Dependance in Konstanz... /<br />

Ansgar Voorwold. – Konstanz: Rössler & Partner,<br />

<strong>2002</strong><br />

Konstanzer Kunstpreis <strong>2002</strong> an H.R. Fricker; Artikel<br />

aus Qlt – das Eventmagazin am Bodensee.<br />

Nr. 590, <strong>2002</strong>.<br />

267 Widmer, Thomas. – Gratwanderung zur Hochkultur:<br />

Ausstellungen, Filme, moderne Kunst<br />

gibts neu auch im Gebirge: 28 Bergwirtschaften<br />

formierten sich zum Alpstein-Museum / von<br />

Thomas Widmer<br />

Facts. – Zürich: TA-Media. – <strong>2002</strong>, Nr. 37, S.<br />

140–141<br />

268 Zellers Bilderleben: Hans Zeller, Kunstmaler,<br />

1897–1983 / hrsg. vom Appenzeller Brauchtumsmuseum<br />

Urnäsch; Konzept und Realisation:<br />

Marcel Zünd; Mitarbeit: Esther Ferrari, Roland<br />

Inauen. – Herisau: Appenzeller Hefte, <strong>2002</strong><br />

(Das Land Appenzell; H. 31). – Katalog zur Ausstellung<br />

im Brauchtumsmuseum Urnäsch<br />

«Hans Zeller: Appenzeller Landschaften und<br />

Porträts», April bis Oktober <strong>2002</strong><br />

269 Zünd, Marcel. – Hans Krüsi und die Bauernmalerei<br />

/ Marcel Zünd. – Herisau: Appenzeller<br />

Medienhaus, <strong>2002</strong><br />

Die Broschüre erschien anlässlich der Ausstellung<br />

«Hans Krüsi und die Bauernmalerei» im


Volkskunde-Museum Stein AR, 25. August bis<br />

17. November <strong>2002</strong><br />

10.2.1<br />

Architektur<br />

270 Architektur Kartenserie <strong>2002</strong>: bemerkenswerte<br />

Kunst im öffentlichen Raum / Kant. Hochbauamt<br />

AR. – Herisau: Appenzeller Medienhaus,<br />

<strong>2002</strong><br />

271 Gutes Bauen in der Ostschweiz: Architektur<br />

Forum vergab Auszeichnungen<br />

Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />

Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), 21, S. 22–23<br />

272 Hüsler, Martin. – Hölzern von hüben nach drüben:<br />

rund zwanzig gedeckte Holzbrücken im<br />

Appenzellerland... / Text: Martin Hüsler; Fotos:<br />

Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 11–24<br />

273 Nüesch, Rosmarie. – Holzbrücken – von Palladio<br />

bis Grubenmann: eine Ausstellung an der Universität<br />

der italienischen Schweiz in Mendrisio<br />

zeigt Holzbrücken vom 16. bis 18. Jahrhundert /<br />

Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 4, S. 17<br />

10.2.2<br />

Malerei<br />

274 Marie Jussel-Egger: Kunstmalerin / Hrsg.: Mario<br />

Schwarz; Texte Klaus Engler, Catherine Drittenbass.<br />

– St.Gallen: Eigenverlag Mario Schwarz,<br />

<strong>2002</strong><br />

10.2.4<br />

Kunstgewerbe<br />

275 Grosse, Franka. – Schweres Glas, samtige Arve:<br />

[...] jährlich vergibt der Kunsthandwerker-<br />

257 263 268<br />

verband einen Preis für gute Gestaltung: dieses<br />

Jahr erhalten ihn der Glasmacher Urs Bürki und<br />

der Schreiner Ramòn Zangger / Franka Grosse<br />

Form Forum. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 3<br />

276 Sonderegger, Christina. – Urs Bürki: erfinderischer<br />

Allrounder / von Christina Sonderegger<br />

Raum und Wohnen – Magazin für Architektur,<br />

Wohnen und Design. – <strong>2002</strong>/2003<br />

(Dezember/Januar), S. 138–143<br />

10.2.6<br />

Tanz, Theater, Film<br />

277 Die Dornesslerin [Filmmaterial] / nach dem<br />

Roman von Walter Züst; Drehbuch und Regie:<br />

Fredy Kunz. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Dramatischer Verein Oberegg<br />

278 Enzler, Simon. – Schampeselisee [Ton]: Appenzeller<br />

Kabarett / Simon Enzler. – St.Gallen:<br />

Gallus Tonstudio, [<strong>2002</strong>]<br />

279 Frank, Gisa. – Wo geht’s hier zum T-Haus?:<br />

St.Gallen braucht ein Haus für Tanz, Theater,<br />

Text und Ton / von Gisa Frank; Foto: Daniel<br />

Ammann<br />

Saiten. – St. Gallen. – Nr. 95 (<strong>2002</strong>), S. 26–28<br />

280 Hüsler, Martin. – Gespür für Qualität: Walzehuser<br />

Bühni / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 6–9<br />

281 Hüsler, Martin. – Spanien in der Zwislen: «Don<br />

Quixote» in Gais ... / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 28–30<br />

282 Hüsler, Martin. – Spiel auf drei Ebenen: Theater<br />

02 / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 24–27. –<br />

Interview von Martin Hüsler mit Helen Meier<br />

(Autorin) und Gerhard Falkner (Regisseur) zu<br />

dem Stück: Die Vereinbarung<br />

285


Medien<br />

283 Schmalz, René. – Sublimate Cell [Filmmaterial]:<br />

eine Bewegungs- und Stimmenimprovisation:<br />

eine Aktion innerhalb der Ausstellung von<br />

Louise Bourgeoise im Kunsthaus Bregenz (Bearb.<br />

von Bourgeoise’ Interviewpassagen / René<br />

Schmalz ... [et al.]. – Bühler: Karrer Multivision,<br />

<strong>2002</strong><br />

284 Schmalz, René. – Die Welt braust [Filmmaterial]:<br />

Butho: Videoimpressionen in drei Teilen: Training<br />

Impro Butho / René Schmalz ... [et al.]. –<br />

[Bühler]: [Karrer Multivision], <strong>2002</strong><br />

285 Theater 02 in Trogen «Die Vereinbarung»: Programmheft<br />

/ Ernst Carniello ...[et al.]. – [S.l.]:<br />

[S.n.], <strong>2002</strong><br />

10.2.7<br />

Musik<br />

286 32 beste Jodellieder aus dem Wettbewerb «Jodel<br />

idée suisse» [Ton]: das neue Jodellied am Puls<br />

der Zeit / [Hrsg.:] Schweizer Radio DRS. – [S.l.]:<br />

Schweizer Radio DRS, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Anna Müller-Preisig ...[et al.]. – Kompositionswettbewerb<br />

von DRS1, MW531, SF<br />

DRS und EJV (Jodel idée suisse)<br />

287 Appenzeller Tänze [Noten]: für Klavier oder Orgel<br />

/ Hg.: Theo Wegmann; Fotografien: Mäddel<br />

Fuchs. – Maur: Special Music Edition, <strong>2002</strong><br />

288 «En Öserigs». «Rund um den Säntis» [Ton]: Original-Aufnahmen<br />

aus den Jahren 1954–1973 /<br />

Kapelle Hans Dörig. – Oberägeri: Corema, <strong>2002</strong><br />

289 Fünfte Generation [Ton] / Appenzeller Streichmusik<br />

Schmid. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

Interpr.: Daniel Schmid, Kurt Schmid, Otto<br />

Schmid, Ruedi Graf, Martin Schmid<br />

290 S’Gigeli & [und] s’Babeli [Ton]: 20 Appezöller-<br />

Hit mit de Kapelle Alderbuebe / Kapelle Alderbuebe<br />

... [et al.]. – Dübendorf: Trio Eugster, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Kapelle Alderbuebe, Kapelle Alder-<br />

Valotti, Kapelle Walter Alder, ...<br />

291 Heimwärts [Ton] / Schweizer Oktett. – Zürich:<br />

Migros-Genossenschafts-Bund, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Schweizer Oktett; Jens Lohmann,<br />

Roman Conrad, Michel Willi, Jonas Iten, Gallus<br />

Burkard, Florian Walser, Lorenz Raths, Matthias<br />

Bühlmann. – Mit Noldi Alder als Arrangeur und<br />

Komponist<br />

292 Hürlemann, Hans. – 17 Kilo Volksmusik in elf<br />

Bänden: kürzlich ist im Kornhaus Burgdorf das<br />

286<br />

Erscheinen der Volksmusiksammlung von<br />

Hanny Christen in elf Bänden eingeweiht worden<br />

/ Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 106<br />

(8. Mai), S. 52<br />

293 Hürlemann, Hans. – Ein musikalisches Vorbild:<br />

eine neu zusammengestellte Nostalgie-CD<br />

erinnert an Hans Dörig, das bekannte Vorbild<br />

für Appenzeller Handörgeler<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 296<br />

(19. Dezember), S. 17<br />

294 Klek, Konrad. – Herzogenberg in Heiden: oder:<br />

Totgesagte können doch auferstehen! / Konrad<br />

Klek<br />

Musik und Gottesdienst. – Zürich: Gotthelf-Verlag.<br />

– <strong>2002</strong>, Heft 4, S. 158–166<br />

295 Michael Neff Quintett live in concert [Ton]. –<br />

[S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Michael Neff, Lukas Landis, Reto Suhner,<br />

Markus Bischof, Ralph Hufenus. – Aufgenommen<br />

am 18.05.<strong>2002</strong> anlässlich eines Live-<br />

Konzerts an der Seeblickstrasse 9 in St. Gallen<br />

296 Neff, Guido. – Appenzeller Hackbrettmusik<br />

[Noten]: Hackbrett-Kompositionen von Guido<br />

Neff: bearbeitet für Hackbrett mit Akkordeonangaben<br />

/ Guido Neff. – Zürich: Mülirad-Verlag,<br />

<strong>2002</strong><br />

297 Notter, Röbi. – Flamingos im Alpstein [Ton] /<br />

Röbi Notter, Francisco Obieta, Ekkehard Sassenhausen.<br />

– Feldkirch: Pink Music Studio, <strong>2002</strong><br />

298 Ostschweizer Tänze [Ton]. – St.Gallen: Gallus<br />

Tonstudio, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Kapelle Alderbuebe ... [et al.]<br />

299 Ott, Daniel. – Klangkörperklang: zum Klangkörper<br />

von Peter Zumthor [Ton] / Daniel Ott ...<br />

[et al.]. – Zürich: Migros-Genossenschafts-<br />

Bund, <strong>2002</strong><br />

(Musikszene Schweiz). –Interpr.: Daniel Ott,<br />

Töbi Tobler, Susanne Alder, Walter Alder, Albert<br />

Graf, Fredi Zuberbühler<br />

300 Die Rabensänger [Ton]. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Die Rabensänger<br />

301 Saxer, Hans. – Inspektionsspiel Herisau: Rund<br />

200 Einsätze: von der Stegreifmusik zur militärischen<br />

Ad-hoc-Formation / Hans Saxer<br />

Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />

<strong>2002</strong>, S. 8


302 Schirmer, Barbara. – Drehender Wisch [Ton] /<br />

Barbara Schirmer ... [et al.]. – Walde: Schürmühle<br />

Records, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Barbara Schirmer, Didine Stauffer, Katrin<br />

Doppler, Hans Koch, ...<br />

303 Schweizer Volksmusik-Sammlung [Noten]: aus<br />

dem Nachlass von Hanny Christen / hrsg. von<br />

der Gesellschaft für die Volksmusik in der<br />

Schweiz. – Zürich: Mülirad, <strong>2002</strong><br />

* Bd. 1: Zürich, Schaffhausen, St.Gallen I<br />

* Bd. 2: St.Gallen II, Graubünden, Tessin<br />

* Bd. 3: Appenzell<br />

* Bd. 4: Aargau, Basel I<br />

* Bd. 5: Basel II, Jura<br />

* Bd. 6: Fribourg, Welschland, Wallis, Bern I<br />

* Bd. 7: Bern II, Solothurn<br />

* Bd. 8: Zug, Luzern, Uri I<br />

* Bd. 9: Uri II, Schwyz, Unterwalden I<br />

* Bd. 10: Unterwalden II, Glarus<br />

* [Bd. 11]: Registerband<br />

304 The spirit of the East [Ton]. – Zullwil: Amos,<br />

<strong>2002</strong><br />

Interpr.: Rekrutenspiel 207/02 Herisau-Gossau<br />

305 Tunger, Albrecht, 1926–>. – «Nach dir, Herr,<br />

verlanget mich» Kantate BWV 150: neue Überlegungen<br />

zu einem alten Thema / Albrecht<br />

Tunger<br />

Musik und Gottesdienst. – Zürich: Gotthelf-<br />

Verlag. – <strong>2002</strong>, Heft 4, S. 167–170<br />

306 Über d’Schwägalp [Ton]: urchige Melodien aus<br />

dem Appenzellerland und aus dem<br />

Toggenburg / Kapelle Alderbuebe ... [et al.]. –<br />

Dübendorf: Trio Eugster, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: Striichmusig Alder, Kapelle Alderbuebe,<br />

Kapelle Alpsteiblick, Schötzechörli Stein,<br />

Striichmusig Bänziger, Schülerchor Gais, Walter<br />

Mittelholzer, Erika Mittelholzer ... [et al.]<br />

287 289 295<br />

307 «Usem Härze» [Ton] / Jodelterzett Echo vo de<br />

Rüti. – Dallenwil: Phono-Vertrieb, [<strong>2002</strong>]<br />

Interpr. Jodelterzett: Markus Koller, Roman<br />

Streule, Felix Hefti, Monika Schiess (Dirigentin);<br />

Handorgelduo: Hansueli Gähler, Guido Gähler,<br />

Walter Frick (Bass)<br />

308 Walser, Florian. – Heimwärts [Noten]: Schweizer<br />

Tänze bearbeitet für Schubert-Oktett aus der<br />

Sammlung von Hanny Christen: Partitur und<br />

Stimmen / bearb. von Florian Walser. – Zürich:<br />

Mülirad-Verlag, <strong>2002</strong><br />

309 Zollinger, Jakob. – Der «Kirchenfall zu Gossau» –<br />

einst und jetzt: genau 180 Jahre liegen zwischen<br />

den beiden Katastrophen, von denen die Kirche<br />

Gossau heimgesucht wurde... / Jakob<br />

Zollinger. – [Wetzikon]: [Druckerei Wetzikon],<br />

<strong>2002</strong><br />

(Heimatspiegel; <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 42–47). – Illustrierte<br />

Beilage im Verlag von «Zürcher Oberländer»<br />

und «Anzeiger von Uster»<br />

310 «Zwüsche geschter und morn» [Ton] / Produktionsleitung:<br />

Ueli Mooser. – Zürich: Schweizer<br />

Radio DRS, <strong>2002</strong><br />

Interpr.: DRS Ländler-Players<br />

10.2.8<br />

Fotografie<br />

311 Davatz, Barbara. – Frieda Oertle, geb. 23.8.1913,<br />

Schweizerin, Zwirnerei / Barbara Davatz<br />

Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />

zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 91<br />

312 Graf, Rolf. – Carpaccio / Schweizerisches Institut<br />

in Rom (Hg.). – Zürich: Edition Fink, <strong>2002</strong><br />

313 Küng, Toni. – Fünfzig Jahre Begegnungen. –<br />

[Herisau]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

Bildband<br />

287


314 Peter Mettler: Making the Invisible Visible = Das<br />

Unsichtbare sichtbar machen / Salome Pitschen<br />

(Hrsg.). – Zürich: Ricco Bilger, 1995<br />

315 Vogel, Fritz Franz. – Doppelmord am Säntis<br />

vom 21.2.1922 / Fritz Franz Vogel<br />

Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />

zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 32–36<br />

316 Witschi, Peter. – Mit eigenem Strumpf<br />

erdrosselt / Peter Witschi<br />

Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />

zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 186<br />

11<br />

PERSONEN UND FAMILIEN<br />

Alder, Hansueli<br />

317 Leutenegger, Marius. – Musik – ein Universum<br />

in 18 Teilen: Vererbt ist gelernt? / Marius Leutenegger<br />

und Bernhard Matuschak<br />

Hangar 21. – Jg. 13 (<strong>2002</strong>), Nr. 48 (Juni), S. 26<br />

Alder, Johannes<br />

318 Alder, Werner. – Die Alders bei den Mormonen<br />

in Utah: was aus dem Schönengründler Johannes<br />

Alder wurde, der 1857 nach Übersee ausgewandert<br />

ist / Werner Alder<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 31<br />

(7. Februar), S. 45<br />

Bänziger, Andreas<br />

319 Bänziger: und die Welt aus Appenzeller Sicht<br />

Tages-Anzeiger. – Zürich. – <strong>2002</strong>, 29. Juni, S. 5<br />

Bänziger, Konrad<br />

320 Rechsteiner, Esther. – Das historische Porträt:<br />

Konrad Bänziger: Mensch, Kinderfreund, Bauersmann,<br />

Seidenweber und Regierungsrat /<br />

Esther Rechsteiner<br />

Rüütiger Feeschter. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 10–11<br />

Baer, Ursula<br />

Medien<br />

321 Hüsler, Martin. – «Mich interessieren Lebensgeschichten»:<br />

Porträt Ursula Baer / Text: Martin<br />

Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 13–15<br />

288<br />

Bill, Arthur<br />

322 Bill, Arthur. – Helfer unterwegs: Geschichten<br />

eines Landschulmeisters, Kinderdorfleiters und<br />

Katastrophenhelfers / Arthur Bill. – Bern:<br />

Stämpfli, <strong>2002</strong><br />

Breu, Hans<br />

323 Koller, Walter. – Hans Breu, Oberegg<br />

(1921–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 195<br />

Bucher, Werner<br />

324 De Cristofaro-Wipf, Irene. – Der Winkelried vom<br />

Kreuz: Verleger, Autor, Wirt...: Werner Bucher /<br />

Irene De Cristofaro-Wipf<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.16<br />

(21. Januar), S. 16<br />

Diem, Hansruedi<br />

325 Hüsler, Martin. – Schnitzen für Silvester: Hansruedi<br />

Diem / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 12, S. 26–29<br />

Dunant, Henry<br />

326 Amann, Hans. – Geburtstag eines Denkmals:<br />

Ende Oktober vor 40 Jahren konnte in Heiden<br />

das Henry-Dunant-Denkmal eingeweiht werden<br />

/ Hans Amann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 249<br />

(18. Oktober), S. 45<br />

327 Amann, Hans. – Sieben Männer und das Rote<br />

Kreuz / Hans Amann<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– S. 93<br />

Eugster, Hans<br />

328 Mac Ghee, Mea. – Olympiasieger mit Appenzeller<br />

Wurzeln / Mea Mc Ghee<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.44 (22.<br />

Februar), S. 51<br />

Frei, Jakob<br />

329 Gasser, Heidy. – Z’frede see: Chapf-Köbi, einer<br />

der letzten sennischen Menschen / Heidy Gas-


ser, Viviane Egli, Daniele Muscionico. – Zelg-<br />

Wolfhalden: Orte, <strong>2002</strong><br />

Mit einer kurzen Einführung von Werner Bucher<br />

Fricker, Hans Ruedi<br />

330 Badrutt, Ursula. – Über Stock und unter Stein:<br />

Hans Ruedi Fricker erhält morgen den Konstanzer<br />

Kunstpreis <strong>2002</strong> – ein Besuch im künstlerischen<br />

«Tourist Office» in Trogen / Ursula Badrutt<br />

Schoch<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 244<br />

(12. Oktober), S. 27<br />

331 Hüsler, Martin. – Wenn der Bär zur Bärin wird /<br />

Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 23–25<br />

Frohne, Renate<br />

332 Eisenhut, Heidi. – Kantonsschule Trogen mitgeprägt:<br />

zur Pensionierung von Renate Frohne,<br />

Gymnasiallehrerin für Alte Sprachen in Trogen /<br />

Heidi Eisenhut<br />

Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />

(<strong>2002</strong>), S. 24–27<br />

Fuchs, Karl<br />

333 Hürlemann, Hans. – Der gute Geist im Hintergrund:<br />

Karl Fuchs, der Sekretär der Kantonskanzlei,<br />

tritt am Montag zum letzten Mal zur<br />

Arbeit im Kantonsratssaal an / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 282<br />

(30. November), S. 49<br />

289<br />

296 303<br />

Fuchs, Mäddel<br />

334 Fagetti, Andreas. – Heimat im Sucher: der Wahlappenzeller<br />

und Fotograf Mäddel Fuchs –<br />

Porträt eines Unangepassten / Andreas Fagetti<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 80<br />

(8. April), S. 26<br />

Fuchs, Thomas<br />

335 Nüesch, Rosmarie. – Thomas Fuchs: Historiker<br />

und Archivar in Teufen: noch bis Ende März ist<br />

der Wissenschaftler im Gemeindearchiv Teufen<br />

tätig; anschliessend wirkt er im historischen Archiv<br />

mit / Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 11<br />

Graf, Hans<br />

336 Traber, Hansruedi. – Hans Graf: 21. August 1914<br />

bis 2. Juli 1989 / Hansruedi Traber<br />

Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />

Gschwend, Norbert G.<br />

337 Traxler, Peter. – Der Kundenfänger aus Herisau /<br />

Peter Traxler. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />

NZZ am Sonntag. – <strong>2002</strong>, 23. Juni, S. 29, 31<br />

Gyaltag, Gyaltsen<br />

338 Gyaltsen Gyaltag (1949–<strong>2002</strong>): Gedenkfeier,<br />

Kunsthaus Zürich, 23. Februar <strong>2002</strong>. – [S. l.]:<br />

[s.n.], <strong>2002</strong><br />

Heierli, Hans<br />

339 Breu, Michael. – Der Geologie auf der Spur:<br />

Hans Heierli hat die Alpstein-Forschung wie


Medien<br />

kaum ein anderer geprägt und in mehreren<br />

Büchern den Säntis beschrieben – ein Porträt /<br />

Michael Breu<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 267<br />

(15. November), S. 17<br />

Hufenus, Bruno<br />

340 Schaufelberger, Peter E. – Bruno Hufenus’ dritte<br />

«Karriere» / Peter E. Schaufelberger<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 18–20<br />

Kellenberger, Alfred<br />

341 Eugster, Willi. – Alfred Kellenberger, Speicher<br />

(1921–2001): [Nekrolog] / Willi Eugster<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 196<br />

Mösli, Monika<br />

342 Hüsler, Martin. – Frau Zeltmeisterin / Martin<br />

Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 20–22<br />

Morger, Peter<br />

343 In memoriam Peter Morger (1955–<strong>2002</strong>)<br />

Orte. – Jg. 25 (<strong>2002</strong>), Nr. 125 (April), S. 4–5. –<br />

enthält: Züünisch / Peter Morger<br />

344 Das Leben weggeworfen?: Eindrücke, Emotionen,<br />

Reaktionen zu den Selbsttötungen von<br />

Aglaja Veteranyi (1963–<strong>2002</strong>) und Peter Morger<br />

(1955–<strong>2002</strong>)<br />

Harass. – Dozwil. – <strong>2002</strong>, 14, S. 333–342<br />

345 Lutz, Gäbi. – Peter Morger – Poet und «Radikal-<br />

Romantiker»: am Blochmontag haben die Hinterbliebenen<br />

Abschied genommen vom Teufner<br />

Schriftsteller Peter Morger (1955–<strong>2002</strong>) / Gäbi<br />

Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 27<br />

346 Sieber, René. – Peter Morgers letzte<br />

Phantavision: zum Tod des Schriftstellers Peter<br />

Morger / von René Sieber<br />

Saiten. – St. Gallen. – Nr. 97 (<strong>2002</strong>), S. 66–69<br />

Müller, Thomas Christian<br />

347 Laux, Bernhard. – Wo Marx und Engels abblitzten:<br />

ein junger Herisauer hat über den Verleger<br />

290<br />

Michael Schläpfer eine Dissertation geschrieben<br />

/ Bernhard Laux<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 221<br />

(14. September), S. 53<br />

Oertle-Alder, Babette<br />

348 Ackermann, Andreas. – Mehr als Scharfgarbenund<br />

Meisterwurztee: über die Urnäscher Heilerin<br />

und Seherin Babette Oertle-Alder<br />

(1884–1975) / Andreas Ackermann<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 13<br />

Pletscher, Elisabeth<br />

349 Balmer, Sabrina. – Ein Idol, ein Vorbild: Elisabeth<br />

Pletscher: eine Frau, die sich für die<br />

Frauen der Schweiz einsetzte / Sabrina Balmer,<br />

Viktoria Vonarburg. – Beromünster: Kantonsschule,<br />

<strong>2002</strong><br />

Ethikarbeit der Kantonsschule Beromünster,<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

350 Lugon Zugravu, Laure. – «J’ai toujours pensé<br />

qu’on pouvait se passer des hommes»:<br />

Elisabeth Pletscher, Appenzelloise de 93 ans,<br />

pionnière de la cause des femmes / par Laure<br />

Lugon Zugravu (texte) et Blaise Kormann<br />

(photos)<br />

L’illustré. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 26–29<br />

351 Ruetschi, Pierre. – Elisabeth Pletscher, seule<br />

contre tous en Appenzell / Pierrre Ruetschi<br />

Tribune de Genève. – Freitag, 2. August <strong>2002</strong>,<br />

S.11<br />

Rechsteiner, Karl<br />

352 Hürlemann, Hans. – Karl Rechsteiner, der erste<br />

Ehrenbürger von Gais / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 259<br />

(4. November), S. 13<br />

Rittmeyer, Marc<br />

353 Egli, Monika. – Mit 60 der älteste Schreiber:<br />

Marc Rittmeyer, Gemeindeschreiber von Wald,<br />

hat gekündigt<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 290<br />

(12. Dezember), S. 55


Rohner, Trudi<br />

354 Egli, Monika. – Die emanzipierte 1910-Jahrgängerin:<br />

Begegnung mit Trudi Rohner, Heiden /<br />

Monika Egli<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 78<br />

(5. April), S. 45<br />

Rohner, Willi<br />

355 Laux, Bernhard. – «Kehre zu meinen Wurzeln<br />

zurück»: der Ausserrhoder Obergerichtsschreiber<br />

Willi Rohner, ... tritt nach über 30 Jahren<br />

Staatsdienst von seinem Posten zurück, ... /<br />

Bernhard Laux<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 251<br />

(21. Oktober), S. 15<br />

Schär, Hans-Jürg<br />

356 Rohner, Markus. – Der unbequeme Fürsprech:<br />

Hans-Jürg Schär, ehemaliger Ratschreiber von<br />

Ausserrhoden, wird kaum mehr für den Kanton<br />

arbeiten können / Markus Rohner<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 130<br />

(7.Juni), S. 36<br />

Schoch, Otto<br />

357 Schaub, Sandro. – Viele kritisieren tendenziöse<br />

Information: seit 1998 ist der Appenzeller<br />

Rechtsanwalt Otto Schoch Ombudsmann des<br />

Unternehmens DRS / Sandro Schaub<br />

Radiomagazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 13, S. 15<br />

Seeberger-Sturzenegger, Erna<br />

358 Seeberger-Sturzenegger, Erna. – Die Frau des<br />

Philosophen: vom Traum zum Trauma – ein au-<br />

304 322 358<br />

tobiographischer Rückblick / Erna Seeberger-<br />

Sturzenegger. – Basel: Schwabe, <strong>2002</strong><br />

Sieber–Fuchs, Verena<br />

359 Nisple, Agathe. – Die Macht der Ohnmacht:<br />

Verena Sieber-Fuchs / Agathe Nisple<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 12, S. 30–33<br />

Signer, Alfred<br />

360 Koller, Walter. – Alfred Signer, Appenzell<br />

(1917–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 197–198<br />

Stutz, Jakob<br />

361 Zenoni, Gerold. – Der Zürcher Oberländer<br />

Volksdichter Jakob Stutz: Einsiedeln in einem<br />

der wichtigsten Schweizer Erfolgsbücher /<br />

Gerold Zenoni<br />

Maria Einsiedeln. – Einsiedeln. – <strong>2002</strong>, Heft 4,<br />

S.121–124<br />

Sulzer–Dornbierer, Elsbeth<br />

362 Nüesch, Rosmarie. – Elsbeth Sulzer-Dornbierer:<br />

neun Jahre hat sich die zurücktretende Niederteufner<br />

Kantonsrätin für Politik in Kanton<br />

und Gemeinde engagiert / Rosmarie Nüesch–<br />

Gautschi<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 3, S. 7<br />

Tagwerker, Bernard<br />

363 Nisple, Agathe. – Einer, der auszog, ein Künstler<br />

zu werden: Bernard Tagwerker / Agathe Nisple<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 28–31<br />

291


Tanner, Ernst<br />

364 Schwendener, Andreas. – Ein Leben mit der Hellsichtigkeit:<br />

Ernst Tanner: Spengler, Feuerwehrkommandant,<br />

Heiler und Seher / Andreas<br />

Schwendener<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 12<br />

Tanner, Paul<br />

365 Badrutt, Ursula. – Ein sensibler Beobachter:<br />

Paul Tanner (1882–1934): Maler, Zeichner und<br />

Verfasser von Puppenspielen / Ursula Badrutt<br />

Schoch<br />

Figura. – <strong>2002</strong>, Nr. 39 (September), S. 9–11<br />

366 Hüsler, Martin. – Maler und Poet: Paul Tanner /<br />

Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 20–21<br />

Thürer, Georg<br />

367 «Chriesibaum im Jahresring» [Ton]: eine Wanderung<br />

durch alpine Klangwelten / Betty Legler<br />

...[et al.]. – Zürich: Migros-Genossenschafts-<br />

Bund, <strong>2002</strong><br />

(Musikszene Schweiz). – Interpr.: Betty Legler,<br />

Christoph Baumann, Hans Kennel, Matthias<br />

Ziegler, Peter Wegelin (Begleittext)<br />

Vogel, Alfred<br />

368 Ein Leben im Dienste der Gesundheit. 100 Jahre<br />

A. Vogel [Ton]: eine Audio-Dokumentation über<br />

das Leben von Alfred Vogel, verfeinert mit<br />

Originalsequenzen aus seinen unvergesslichen<br />

Vorträgen / [Hrsg.:] Denise Vogel. – [Teufen]:<br />

[Vogel], [<strong>2002</strong>]<br />

Die CD war dem Gesundheitsmagazin, Ausgabe<br />

Juni/Juli, beigelegt.<br />

369 Lutz, Gäbi. – Teufen feiert 100. Geburtstag von<br />

Alfred Vogel: der runde Geburtstag des bekannten<br />

Naturarztes, Autor und Firmengründers<br />

wird gebührend gefeiert / Gäbi Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 6, S. 19<br />

Walser, Emil<br />

Medien<br />

370 Lutz, Gäbi. – Aus dem Schaffen des Teufner Malers<br />

Emil Walser (1906–1990): im Altersheim<br />

Lindenhügel ist eine Ausstellung mit Land-<br />

292<br />

schaftsbildern und Stilleben des verstorbenen<br />

Teufner Fabrikanten und Kunstmalers eingerichtet<br />

worden / Gäbi Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 20–21<br />

Walser, Emmy<br />

371 Blum, Iris. – Emmy Walser, unbekannte Reformerin:<br />

die aus Bühler stammende Emmy<br />

Walser (1899 bis 1992) prägte das Ansehen der<br />

Kindergärten in hohem Masse mit / Iris Blum<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 167<br />

(20. Juli), S. 33<br />

Walser, Rahel<br />

372 Mac Ghee, Mea. – Rahel Walser: vom Kyu zum<br />

ersten Dan: die Judokämpferin aus Teufen startet<br />

neu in der Kategorie Juniorinnen (U20) /<br />

Mea Mc Ghee<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 81<br />

(9. April), S. 53<br />

Walser, Robert<br />

373 Robert Walser: aus dem Bleistiftgebiet. – Zürich:<br />

Tamedia AG, <strong>2002</strong><br />

(Du: die Zeitschrift der Kultur; <strong>2002</strong>, Nr. 730<br />

[<strong>2002</strong>, 10]<br />

Wild, Alfred<br />

374 Koller, Walter. – Alfred Wild, Appenzell<br />

(1917–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />

<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 199<br />

Würsch, Sepp<br />

375 Hüsler, Martin. – «Wetter ist Leben»: der Herisauer<br />

Optiker Sepp Würsch repariert Barometer...<br />

/ Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 7–9<br />

Zeller, Hans<br />

376 Hüsler, Martin. – Kunst fürs Volk: Hans Zeller /<br />

Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 24–27<br />

377 Lutz, Gäbi. – Aus dem Schaffen des Teufner<br />

Künstlers Hans Zeller (1897–1983): der 1983<br />

verstorbene Kunstmaler hat ein reichhaltiges<br />

Werk hinterlassen – eine Auswahl seiner


Porträts und Landschaften ist im Brauchtummuseum<br />

Urnäsch ausgestellt / Gäbi Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 4, S. 20–21<br />

Zünd, Arthur<br />

378 Blocher, Christoph. – Preisverleihung an einen<br />

selbstverantwortlichen Menschen / Christoph<br />

Blocher<br />

Chumm Bueb und lueg dis Ländli aa!. – S. 19–21<br />

Zünd, Marcel<br />

379 Hüsler, Martin. – Vermittler von Kultur: Marcel<br />

Zünd konzipiert Ausstellungen, auch die Ausstellung<br />

Hans Krüsi im Volkskunde-Museum in<br />

Stein... / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 27–29<br />

Züst, Walter<br />

380 Keel, Thomas. – 38 Jahre lang Material gesammelt<br />

/ Thomas Walliser Keel<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 290<br />

(12. Dezember), S. 15. – Interview<br />

12<br />

ORTS- UND REGIONALGESCHICHTE<br />

Gais<br />

381 Hürlemann, Hans. – Strassen rutschten schon<br />

früher: vor kurzem kamen Fotos über den<br />

«Schlipf» am Stoss vom September 1930 zum<br />

Vorschein / Hans Hürlemann<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 242<br />

(11. Oktober), S. 45<br />

382 Weishaupt, Achilles. – Geschichte der Gemeinde<br />

Gais / von Achilles Weishaupt und Karl Rechsteiner;<br />

hrsg. von der Gemeinde Gais. – Gais:<br />

[Kern], <strong>2002</strong><br />

367 382 401<br />

383 Weishaupt, Achilles. – Geschichte der Gemeinde<br />

Gais [Elektronische Daten]: Buch-Übersicht<br />

in PDF-Format / Achilles Weishaupt und Karl<br />

Rechsteiner. – Gais: Kern, <strong>2002</strong> für Windows<br />

und Mac<br />

Grub<br />

384 Züst, Walter. – Die Kirche im Dorf: eine historische<br />

Annäherung – am Beispiel Grub / Walter<br />

Züst<br />

Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 8, S. 4–7<br />

Heiden<br />

385 Hüsler, Martin. – Freunde zu Besuch: 350 Jahre<br />

Heiden / Martin Hüsler<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 6–11<br />

386 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – 350 Jahre Heiden:<br />

...baulichen Veränderungen nachgespürt... /<br />

Stefan Sonderegger<br />

Aufwind – Mitteilungsblatt der Gemeinde Heiden<br />

AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 5<br />

387 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – Veränderungen<br />

werden sichtbar: alte Ansichtskarten und heutige<br />

Fotografien zeigen Heiden einst und<br />

heute / Stefan Sonderegger<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 202<br />

(31. August), S. 57<br />

Herisau<br />

388 Amann, Hans. – Die letzte Fahrt der «Grossen<br />

Glocke von Herisau» / Hans Amann<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 66–67<br />

389 Event-Planer : Organisationshilfe für kleine und<br />

grosse Anlässe in Herisau / Üsers Herisau. –<br />

[Herisau]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

293


390 Kägi, Kurt. – Hauptort und regionales Subzentrum:<br />

die Rolle von Herisau ist geprägt von der<br />

wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen<br />

und sozialen Entwicklung / Kurt Kägi<br />

Das Hinterland im Porträt. – S. 7<br />

391 König, Christine. – Gräblein schwollen zu<br />

Bächen...: Hochwasser in Herisau 1914 /<br />

Christine König<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 190<br />

(17. August), S. 39<br />

392 Müller, Peter. – Lärche: Gebirgsbäume mit Alpstein-Kulisse<br />

/ Peter Müller und Hanspeter<br />

Schumacher; Foto: Chris Mansfield<br />

Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />

aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 34–35<br />

Rehetobel<br />

393 Fässler, Karl. – 100 Jahre Lesegesellschaft Robach<br />

Rechtobel: Zusammenfassung der Protokollauszüge<br />

seit der Gründung – 26. Oktober<br />

1902 bis 26. Oktober <strong>2002</strong> / Hans Fässler. – [S.l.]:<br />

[S.n], <strong>2002</strong><br />

394 Saladin, Matthias. – Rehetobel: a villige administration<br />

in charge of the water supply network:<br />

Community Water Supply in Switzerland / Matthias<br />

Saladin. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />

395 Zuberbühler, Hansuli. – Edmund Züst / Hansuli<br />

Zuberbühler<br />

Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />

Reute<br />

396 Gemeinde Reute: Info-Mappe / Reute (Gemeinde).<br />

– [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

397 Künzler, Michael. – Hallegg-Knollhausen:<br />

ein militärisches Bollwerk ist ausgemustert /<br />

Michael Künzler<br />

Rüütiger Feeschter. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 4<br />

Säntis<br />

Medien<br />

398 Donatsch, Peter. – Die schönsten Skitouren der<br />

Schweizer Alpen Ost: Ostschweiz, Glarus,<br />

Schwyz, Graubünden, Tessin / Peter Donatsch;<br />

unter Mitarb. von David Coulin ... [et al.]. –<br />

Aarau: AT Verlag, <strong>2002</strong><br />

399 Hüsler, Martin. – Säntis: Mehr als einfach ein<br />

Berg / Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />

294<br />

Gantenbein<br />

Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 8–17<br />

400 Kurer, Fred. – Unser scheinheiliger Berg, der<br />

Säntis: 12 Blicke auf den Ostschweizer Hausberg<br />

/ Fred Kurer<br />

Kirchenbote der Evangelisch-Reformierten Kirche<br />

des Kantons St.Gallen. – Heerbrugg. – <strong>2002</strong>,<br />

Nr. 10, S. 3–4<br />

401 Säntis [Filmmaterial]: der Berg. – [S.l.]: [s.n.],<br />

<strong>2002</strong><br />

402 Säntis [Filmmaterial]: der Berg: der Film. – [S.l.]:<br />

[s.n.], <strong>2002</strong> Deutsch, Englisch, Französisch<br />

Schwellbrunn<br />

403 Peter, Matthias. – «Neues aber erlebt er nicht<br />

viel in seinem Alpendorf Schwellbrunn»: zum<br />

175. Geburtstag von Johann Ulrich Furrer<br />

(1827–1877) / Matthias Peter.<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 96–102<br />

Teufen<br />

404 Lutz, Gäbi. – Ruth Dreifuss: Glückliche Kinderjahre<br />

in Teufen: in den Kriegsjahren 1940–1942<br />

hat die spätere Bundesrätin mit ihrer Familie<br />

Sommerfrische genossen im Teufner<br />

«Paradisli» / Gäbi Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 10, S. 22–23<br />

405 Lutz, Gäbi. – Teufen darf stolz sein auf sein<br />

Glockengeläute – Zur Teufner Glockengeschichte:<br />

Glockenanlage der Grubenmannkirche neu<br />

intoniert – ein Gespräch mit dem Glockensachverständigen<br />

Hans Jürg Gnehm / Gäbi Lutz<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 5, S. 20<br />

406 Nüesch, Rosmarie. – Arbeitslosigkeit und Krisen<br />

auch für das Gewerbe: die dreissiger Jahre:<br />

Schlechtere Zeiten und neue Aufgaben für Gewerbe<br />

und Handwerk in Teufen – 3. Teil /<br />

Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 7, S. 22–23<br />

407 Nüesch, Rosmarie. – Dynamischer Handwerkerund<br />

Gewerbeverein: die bewegte Geschichte<br />

des Handwerker- und Gewerbevereins Teufen<br />

als Abbild ihrer Zeit – 2. Teil / Rosmarie Nüesch-<br />

Gautschi<br />

Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 18–19


Trogen<br />

408 Ein Dorf für die leidenden Kinder: das Kinderdorf<br />

Pestalozzi in den Jahren 1949 bis 1972 mit<br />

Arthur Bill als Dorfleiter / hrsg. v. Guido<br />

Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />

(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />

Bd 5)<br />

409 Information des Gemeinderates über die Unwettersituation<br />

/ Trogen (Gemeinde). – Trogen:<br />

[S.n.], <strong>2002</strong><br />

410 Müller, Peter. – Mammutbaum: ein Wäldchen,<br />

das zwei Welten verbindet / Peter Müller und<br />

Hanspeter Schumacher; Foto: Chris Mansfield<br />

Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />

aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 42–43<br />

411 Ottinger, Ralph A. – Projektstudie für Dorfplatz<br />

Trogen: Planungskommission orientierte im<br />

Kultur-Eck über den ersten Entwurf / Ralph A.<br />

Ottinger<br />

Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />

(<strong>2002</strong>), S. 28–29<br />

412 Der Weg zum Kinderdorf Pestalozzi / hrsg. v.<br />

Guido Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />

(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />

Bd 3)<br />

Urnäsch<br />

413 Blaas, Vreni. – Wie die Zürchersmühle zu einem<br />

eigenen Bahnhof kam / Vreni Blaas<br />

Urnäscher Nochrichte. – <strong>2002</strong>, Nr. 25, S. 1–2<br />

414 Blum, Iris. – Das ehemalige Kurhaus «Fraternité»<br />

auf dem Rosenhügel in Urnäsch: Frauenbewegte<br />

Schwesterlichkeit / Iris Blum<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 89–92<br />

415 Ferrari, Esther. – Urnäsch – das Dorf mit dem<br />

408 419<br />

420<br />

lebendigen Brauchtum / Text: Esther Ferrari;<br />

Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />

Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />

– 2003, S. 83–88<br />

416 Müller, Peter. – Esche: ein Stück Appenzeller<br />

«Ur-Musig» / Peter Müller und Hanspeter Schumacher;<br />

Foto: Chris Mansfield<br />

Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />

aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 86–87<br />

Wald<br />

417 Egli, Monika. – Holländischer Wäldler Gemeinderat:<br />

einmal mehr übernimmt die Gemeinde<br />

Wald eine Vorreiterrolle und setzt neue politische<br />

Akzente / Monika Egli<br />

Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.59 (12.<br />

März), S. 45<br />

418 Musikgesellschaft Wald AR: Teilneuinstrumentierung<br />

26./27. Oktober <strong>2002</strong>. – [Wald]: [S.n.],<br />

<strong>2002</strong><br />

Redaktion: Fabian Hohl, Christian Eisenhut<br />

419 Sprecher, Christian. – Turnverein Wald AR: Festschrift<br />

zum Jubiläum <strong>2002</strong>: 125 Jahre TV Wald<br />

1877–<strong>2002</strong> / [Christian Sprecher]. – Wald: [S.n.],<br />

<strong>2002</strong><br />

Waldstatt<br />

420 Waldstatt : Visionen, Ziele, Massnahmen. –<br />

[Waldstatt]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />

Walzenhausen<br />

421 Eggenberger, Peter. – Vor 150 Jahren wurde die<br />

Ledimühle zur Zwirnerei: eines der schönsten<br />

Häuser der Gemeinde / Peter Eggenberger<br />

Treffpunkt Gemeinde Walzenhausen. – <strong>2002</strong>,<br />

Nr.4, S. 10<br />

295


Wolfhalden<br />

Medien<br />

422 Eggenberger, Peter. – Ein stilles, aber wichtiges<br />

Jubiläum: 20 Jahre Museum Wolfhalden / [Peter<br />

Eggenberger]<br />

Info Wolfhalden. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 1<br />

423 Guggenbühl, Hanspeter. – Des Rennfahrers<br />

Reich für Ross und Frosch: Michael Schumacher<br />

will sich in Wolfhalden (AR) niederlassen /<br />

Hanspeter Guggenbühl<br />

Die Wochenzeitung. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 5<br />

296<br />

Medien Appenzell I.Rh.<br />

1<br />

ALLGEMEINES<br />

1 Bieri, René, Blick in die Heimat, in: App. Kalender<br />

282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 118–125 <br />

2 Bischofberger, Hermann, Innerrhoder Tageschronik<br />

1999 mit Bibliographie und Totentafel,<br />

in: Innerrhoder Geschichtsfreund (IGfr.) 41<br />

(2000) 86–138; Bibliographie: Erstdruck in App.<br />

<strong>Jahrbücher</strong> (AJb) 127 (1999), 2000, S. 301–314<br />

3 Bischofberger, Hermann, Innerrhoder<br />

Necrologium 1999, in: IGfr. 41 (2000) 139–142<br />

4 Forrer, Robert, Toggenburger Schrifttum im<br />

20.Jahrhundert, M’schrift, Lichtensteig <strong>2002</strong>,<br />

140 S. (Säntis)<br />

5 Hauser, Hans, Witterung und Fruchtbarkeit vom<br />

1. Juni 2001 bis 31. März <strong>2002</strong>, in: App. Kalender<br />

282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 44–49<br />

6 Koller, Walter, Landeschronik von Appenzell<br />

I.Rh. für das Jahr 2001, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />

S. 169–193<br />

7 Bischofberger, Hermann/Weishaupt, Matthias,<br />

Appenzeller Bibliographie 2001, in: AJb 129<br />

(2001), <strong>2002</strong>, S. 265–302<br />

1.3<br />

Karten und Pläne<br />

8 Götsch, Christian, Siegfried- und Landeskarten,<br />

Frauenfeld <strong>2002</strong>, 133 S.<br />

LAND UND SIEDLUNG<br />

2.0<br />

Allgemeines<br />

9 Güntensperger, René, Viel Tradition – mal abgesehen<br />

vom Druck, in: viscom. print + comunication<br />

5 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom 19. März <strong>2002</strong>, S. 6–10<br />

10 Fässler, Bruno, Geschichte, Kultur des Kantons<br />

Appenzell Innerrhoden. Eine differenzierte aber<br />

geschlossene Landschaft abseits der grossen<br />

Verkehrsadern, in: Schweizer Soldat. Unabhängige<br />

Monatszeitschrift für Armee und Kader<br />

mit Informationen für die Frauen in der Armee<br />

77 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 9–11


11 Mettler, Hans Peter, Merkwürdig, wohlgelitten –<br />

und oft missverstanden, in: Neue Zürcher<br />

Zeitung (NZZ) 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt.<br />

<strong>2002</strong>, Beilage S. 1<br />

12 Weishaupt, Achilles, Art. Appenzell (Bezirk), in:<br />

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Bd. 1,<br />

Basel <strong>2002</strong>, S. 379–385<br />

2.2<br />

Landesnatur<br />

13 Brunschwiler, Tobias/Fischer, Martin, R1/052.<br />

Chluslöchli (Ebenalp-Schäfler), in: Höhlenkurier.<br />

Zeitschrift des Höhlenclubs Alpstein<br />

20 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 21–22<br />

14 Fischer, Martin, R 6/005. Untere Wasserhöhle<br />

(Brüeltobel), in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />

vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 3–9<br />

15 Fischer, Martin, R7/032. Obere Wasserhöhle<br />

(Brüeltobel), in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />

vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 10–11<br />

16 Fischer, Martin, R1/031. Kieselkalkhöhle unter<br />

dem Aescher, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />

vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 12–17<br />

17 Fischer, Martin, Von Mondmilch und Tropfstein:<br />

Aus der Höhlenwelt des Alpsteins, in: Bürgin,<br />

Thomas (Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten,<br />

St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 34–41<br />

18 Fischer, Martin/Schönenberger, Jonny, R1/043.<br />

Aescherwandspalte, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 18–20<br />

19 Fischer, Martin/Zuberbühler, Karl, R1/054 und<br />

R1/055. Höhlen im Gebiet Sprüng-Melchgrueb,<br />

in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Juni <strong>2002</strong>,<br />

S. 2–37<br />

20 Hüsler, Martin, Auf der Spur des Bären, in: App.<br />

Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Jan. <strong>2002</strong>, S. 16–17<br />

(Martin Fischer)<br />

21 Jakober, Willy (1883–1963), Höhlen-Exkursion<br />

im Alpsteingebiet, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 3–11. Dasselbe u.d. T. Im<br />

Winter auf den Säntis. Klubtour des Alpsteinclubs,<br />

ausgeführt am 25. Januar 1920, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 201 vom 28. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3. Erstdruck<br />

Alpsteinclub-Clubnachrichten<br />

22 Widmer, Rudolf, Der geologische Wanderweg<br />

aus botanischer Sicht, in: Bürgin, Thomas (Hg.),<br />

Medien<br />

Alpstein. Ein- und Ansichten, St.Gallen <strong>2002</strong>,<br />

S.22–33<br />

2.2.1<br />

Geologischer Aufbau<br />

23 Breu, Michael, Der Geologie auf der Spur. Hans<br />

Heierli hat die Alpstein-Forschung wie kaum<br />

ein anderer geprägt und in mehreren Büchern<br />

den Säntis beschrieben, in: Appenzeller Zeitung<br />

(App. Ztg.) 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 267 vom 15. Nov. <strong>2002</strong>,<br />

S. 17<br />

24 Bürgin, Thomas/Oberli Urs, Von Ammoniten<br />

und versteinerten Seeigeln, in: Bürgin, Thomas<br />

(Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten, St.Gallen<br />

<strong>2002</strong>, S. 62–70<br />

25 Keller Oskar, Zur Geologie im Alpstein und<br />

der erste geologische Lehrpfad der Schweiz, in:<br />

Bürgin, Oskar (Hg.), Alpstein. Ein- und Aussichten,<br />

St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 8–21<br />

26 Kürsteiner, Peter, Die Mineralien des Alpsteins,<br />

in: Bürgin Thomas (Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten,<br />

St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 42–61<br />

27 Matuschek, Bernhard, Mit Färben zum Ziel. Vor<br />

100 Jahren führte die Naturwissenschaftliche Gesellschaft<br />

ein spektakuläres Experiment durch,<br />

in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 282 vom 3.Dez.<br />

<strong>2002</strong>, S. 25<br />

2.2.3<br />

Klima<br />

28 Grosser, Hermann, Die Wettermacher auf dem<br />

Säntis, in: Kamber, Werner (Hg.), Säntis – das<br />

Wetter, Urnäsch <strong>2002</strong>, S. 56–71. Nachdruck aus:<br />

Hundert Jahre Wetterwarte Säntis. Schweizerische<br />

Meteorologische Zentralanstalt Zürich,<br />

Zürich 1982, S. 15–25<br />

29 Kamber, Werner, Säntis – das Wetter, Urnäsch<br />

<strong>2002</strong>, 83 S.<br />

30 Müller, Gerhard, Die Wetterstation auf dem<br />

Säntis, in: Kamber, Werner (Hg.), Säntis – das<br />

Wetter, Urnäsch <strong>2002</strong>, S. 46–54<br />

2.2.4<br />

Pflanzen<br />

31 Gantenbein, Hans Ulrich, Tief verwurzelt, fein<br />

verästelt , in: App.<br />

Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.9 vom Sept. <strong>2002</strong>, S. 12–23<br />

297


2.2.5<br />

Tiere<br />

32 Hüsler, Martin, Bär – Jahrtausende hier<br />

heimisch. Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein>,<br />

in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.1 vom Jan.<br />

<strong>2002</strong>, S. 5–12<br />

2.3<br />

Siedlungen und Siedlungsgeschichte<br />

33 Kamber, Werner, Oberegger «Sandwichlage», in:<br />

NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>,<br />

Beilage S. B 10<br />

2.4<br />

Stadt- und Landesplanung<br />

34 Sutter, Hans, Bauen in der Landwirtschaftszone.<br />

Auswirkungen der neuen Raumplanungsordnung<br />

und des revidierten Baugesetzes (Landsgemeinde<br />

<strong>2002</strong>) auf die Innerrhoder Landwirtschaft.<br />

Vortrag vor der Hauptversammlung<br />

des Bauernverbandes Appenzell I.Rh. am<br />

10.März <strong>2002</strong>, M’schrift, Appenzell <strong>2002</strong>, 11 S.<br />

GESCHICHTE<br />

Medien<br />

3.0<br />

Allgemeines<br />

35 Weishaupt, Achilles, «Eine Kantonsgeschichte<br />

im Kleinen». Unser Kanton ist im ersten Band<br />

des «Historischen Lexikons der Schweiz» (HLS)<br />

erschienen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom 4. Januar<br />

<strong>2002</strong>, S. 3<br />

3.0.2<br />

Geschichte der Geschichtsschreibung<br />

36 Hürlemann, Hans, Fasziniert von der Vergangenheit:<br />

Die «Corona amicorum historiae appencellensis».<br />

Erstdruck in: App. Ztg. 173 (2000) Nr.<br />

227 vom 28. Sept. 2000, S. 49, erneut in: IGfr. 41<br />

(2000) 77–78. Ergänzt durch Zitate aus dem<br />

Gästebuch, übersetzt durch Hermann Bischofberger,<br />

S. 79<br />

3.0.3<br />

Historische Hilfswissenschaften<br />

37 Hagmann, Ulrich Friedrich, Das neue Familiennamenbuch<br />

der Schweiz, in: Schweizer Fa-<br />

298<br />

milienforscher, Nr. 64–69. Überarbeiteter Nachdruck<br />

in: Familienforschung Schweiz. Mitteilungsblatt<br />

70 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />

S.22–44<br />

38 Weishaupt, Achilles, Studien zur Geschichte der<br />

Familie Manser, insbesondere zu derjenigen<br />

mit dem Spitznamen «Mälli» im 16. Jahrhundert,<br />

in: IGfr. 41 (2000) 7–10<br />

3.1<br />

Vor- und Frühgeschichte<br />

39 Fischer, Rainald, Von der Urzeit bis ins Hochmittelalter,<br />

in: HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S.385–389<br />

3.2<br />

Römerzeit<br />

40 Psota, Thomas, Das Sargensemble im Bernischen<br />

Historischen Museum, in: Alexandra Küffer/Marc<br />

Renfer, Steige empor zum Himmel<br />

und hinab in die Unterwelt. Das Sargensemble<br />

einer Noblen aus Theben, Bern 1996, S. 9–12,<br />

28–32 (Sarkophag, Museum Appenzell)<br />

3.3<br />

Mittelalter<br />

41 Bischofberger, Hermann, «Verständnis und<br />

Freundschaft» auf immer. Das Wallis und Appenzell<br />

Innerrhoden – Besuch des Walliser Staatsrates<br />

als Ehrengast der Landsgemeinde, in:<br />

AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 67 vom 27. April <strong>2002</strong>, S.5.<br />

Erweiterte Fassung mit zusätzlichem Walliser<br />

Material u. d. T: «auf dass gegenseitiges Verständnis<br />

auf immerwährende Zeiten bestehen<br />

und sich ständig vertiefen mögen.» (Staatsrat<br />

des Kantons Wallis), in: Walliser Jahrbuch 72<br />

(2003) 73–75<br />

42 Burmeister, Karl Heinz, Art. Appenzeller Kriege,<br />

in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 422<br />

43 Duft, Johannes, «Kostbar ist der Tod». Tröstliche<br />

Geschichten vom Sterben im mittelalterlichen<br />

Galluskloster =Bibliotheca sangallensis. Hg. von<br />

Johannes Duft, Bd. 11, St.Gallen <strong>2002</strong>, 158 S.<br />

44 Hutter, Thomas, Burg Clanx. Geschichte und<br />

Geschichten, Maturaarbeit Gymnasium Appenzell,<br />

Appenzell <strong>2002</strong>, 49 S.<br />

45 Inauen, Roland/Obrecht Jakob/Reding<br />

Christoph, Rüte AI. Burgstelle Schönenbüel, in:


Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für<br />

Ur- und Frühgeschichte 85 (<strong>2002</strong>) 356–357<br />

46 Kantonskanzleien beider Appenzell, Stosstag<br />

2005. Feierlichkeiten zum Gedenken an 600<br />

Jahre Schlacht am Stoss, in: Schweizer Soldat 77<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

47 Koller, Walter, Burg Clanx vor 600 Jahren zerstört.<br />

Im Museum Appenzell weisen Burgmodelle<br />

der Clanx und von Schönenbüel in die Vergangenheit<br />

Appenzells, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />

vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S.1<br />

48 Koller, Walter, Die Turmburg Schönenbüel im<br />

Modell. Ausgrabungen erhärten das einstige<br />

bestehen einer Burg – Johann Fuchs gibt ihr ein<br />

mögliches Aussehen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />

vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S. 2<br />

49 Koller-Weiss, Katharina, Wilhelm Tell – ein<br />

humanistisches Märchen, in: K’-W’, K’./Sieber,<br />

Christian (Hg.), Aegidius Tschudi und seine<br />

Zeit, Basel <strong>2002</strong>, S. 237, 239, 254 (Appenzellerkriege)<br />

50 Maurer, Helmut, Schweizer und Schwaben. Ihre<br />

Begegnung und ihr Auseinanderleben am Bodensee<br />

im Spätmittelalter =Konstanzer Universitätsreden,<br />

Bd. 136, Konstanz 21991, 160 S.<br />

51 Niederstätter, Alois, Dornbirn im Mittelalter, in:<br />

Geschichte der Stadt Dornbirn, Bd. 1. Von den<br />

Anfängen bis zum Loskauf. hg. von Werner Matt<br />

und Hugo Platzgummer, Dornbirn <strong>2002</strong>,<br />

S.13–71 (App. kriege S. 37, 70)<br />

52 Oberholzer, Paul, Vom Eigenkirchenwesen zum<br />

Patronatsrecht. Leutkirchen des Klosters St.Gallen<br />

im Früh- und Hochmittelalter, lic. Arbeit<br />

phil. Freiburg =St.Galler Kultur und Geschichte,<br />

Bd.33, St.Gallen <strong>2002</strong>, 345 S.<br />

53 Oertle, Vincenz, «…sunst hand sy inn nüd mögen<br />

umbringen.» Uli Rotach – der Innerrhoder<br />

Winkelried, in: Schweizer Soldat 77 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 13–14<br />

54 Reding, Christoph, Appenzell – Entwicklung im<br />

Hinterland einer mächtigen Abtei. Siedlungszelle;<br />

Burgenbautypologie; Fundensemble;<br />

Landesausbau; Autonomiebestrebungen, in:<br />

3rd International Conference of medieval and<br />

later archeology, Basel <strong>2002</strong>, S. 99–103<br />

55 Rossi, Pellegrino, Cours d’ histoire Suisse. Edité<br />

et préfacé par Alfred Dufour =Collection genévoise,<br />

Bâle Genève Munich 2000, XVI+339 p.<br />

Medien<br />

56 Rüte AI. Burgstelle Schönenbüel, in: Bulletin<br />

IFS. Inventar Fundmünzen der Schweiz 9 (<strong>2002</strong>)<br />

25<br />

57 Schlegel, Johann Ulrich, Da wollten alle Appenzeller<br />

sein. Wie die Appenzeller ihre Unabhängigkeit<br />

erstritten – und wie Appenzell zu einem<br />

Protektorat der Schweiz wurde, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 261 vom 8. Nov. <strong>2002</strong>, S. 56. Dasselbe<br />

u. d. T. Als alle «Appenzeller» sein wollten. Vor<br />

550 Jahren musste das Appenzellerland einen<br />

Schutzvertrag mit den Eidgenossen erneuern,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 177 vom 16. Nov. <strong>2002</strong>, S. 3.<br />

Nachdruck in: App. Kalender 283 (2004), 2003,<br />

S. 57–61<br />

58 Sieber, Christian, Begegnungen auf Distanz –<br />

Tschudi und Vadian, in: Koller-Weiss, Katharina/Sieber,<br />

Christian (Hg.), Aegidius Tschudi<br />

und seine Zeit, Basel <strong>2002</strong>, S. 107–139<br />

59 Stettler, Bernhard, Tschudi-Vademecum. Annäherungen<br />

an Aegidius Tschudi und sein<br />

«Chronicon Helveticum», Basel 2001, 95 S.+XIV<br />

Tafeln<br />

60 Tremp, Ernst, Die Klöster St.Gallen und Reichenau<br />

in ihrem geographischen und monastischen<br />

Umfeld, in: Eremus et insula. St.Gallen<br />

und die Reichenau im Mittelalter. Katalog<br />

durch die Ausstellung in der Stiftsbibliothek<br />

St.Gallen, St.Gallen, <strong>2002</strong>, S. 15–27<br />

61 Weishaupt, Matthias, Zehntverweigerungen<br />

von Appenzeller Viehbauern gegenüber dem<br />

Heiliggeist-Spital in St.Gallen in den Jahren<br />

1440–1483, in: Müller Thomas/Sablonier, Roger<br />

(Hg.), Beiträge zur ländlichen Gesellschaft in<br />

der östlichen Schweiz (1200–1800), Zürich 1999,<br />

S. 55–66<br />

62 Wiget, Josef, Die March und ihr altes Landrecht,<br />

in: Marchring Heft Nr. 43, Lachen <strong>2002</strong>, S. 4–27<br />

Vgl. auch Nr. 39<br />

3.4<br />

Neuzeit bis 1798<br />

63 Hüsler, Martin, Wenn der Bär zur Bärin wird, in:<br />

App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Januar <strong>2002</strong>,<br />

S.23–25 <br />

64 Küng, Josef, Appenzell Innerrhoden. Art. Von der<br />

Landteilung zur Helvetik (1597–1798), in: HLS,<br />

Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 408–410<br />

299


65 Luminati, Michele, Eidgenossenschaft und Eid<br />

in der frühen Neuzeit, in: Marquardt, Berndt/<br />

Niederstätter, Alois (Hg.), Das Recht in kulturgeschichtlichem<br />

Wandel. Festschrift für Karl<br />

Heinz Burmeister zur Emeritierung, Konstanz<br />

<strong>2002</strong>, S. 89–111, bes. S. 102–103 (Wiedertäufer<br />

in Appnzell)<br />

66 Mettler, Hans Peter, «Für eigen nüw panner und<br />

sigel»., in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22.Okt.<br />

<strong>2002</strong>, Beilage, S. B 3<br />

3.5<br />

Von 1798 bis 1918<br />

67 Czouz-Tornare, Alain-Jacques, Le découpage<br />

territorial issu de la République helvétique<br />

(1798–1803): un préalable à la fondation de la<br />

Suisse moderne, in: La Révolution française.<br />

Idéaux, singularités, influences. Journées<br />

d’études en hommage à Albert Seboul, Jacques<br />

Godechos et Jean-René Suratteau, Grenoble<br />

<strong>2002</strong>, p. 177–193<br />

68 Küng, Josef, Art. Der Kanton Appenzell Innerrhoden<br />

im 19. und 20. Jahrhundert. Staat und<br />

Politik, in: HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S.413–417<br />

Vgl. Nr. 28, 30<br />

3.6<br />

Von 1918 bis 1945<br />

Vgl. Nr. 28, 30, 41, 44<br />

Medien<br />

4<br />

RECHT, STAAT, POLITIK<br />

4.1<br />

Rechts- und Verfassungsgeschichte<br />

69 Auer, Andreas, Die Bundesverfassung und das<br />

Frauenstimmrecht in Appenzell, in: Zeitschrift<br />

für schweizerisches Recht 130/nF 108 (1989) I<br />

141–161<br />

70 Garovi, Angelo, Rechtssprachlandschaften der<br />

Schweiz und ihr europäischer Bezug. Hab.<br />

schrift phil. Basel =Basler Studien zur deutschen<br />

Sprache und Literatur, Bd. 76, Tübingen Basel<br />

1999, 201 S. (S. 52–54 App. Recht)<br />

71 Biaggini, Giovanni, Die Einführung des Frauenstimmrechts<br />

im Kanton Appenzell Innerrhoden<br />

300<br />

kraft bundesgerichtlicher Verfassungsinterpretation,<br />

in: recht 1992, S. 65–76<br />

4.2.1<br />

Staatliches und kommunales Recht<br />

und Verwaltung<br />

72 Dörig, Toni, Zeddel im rechtsfreien Raum. Revidiertes<br />

Zeddelgesetz soll in die Innerrhoder<br />

Gesetzessammlung aufgenommen werden, in:<br />

App. Ztg. 125 (<strong>2002</strong>) Nr. 165 vom 13. Nov. <strong>2002</strong>,<br />

S. 15<br />

73 Gmünder, Matthias, Selbständige Vertiefungsarbeit<br />

über die Landsgemeinde in Appenzell,<br />

Appenzell <strong>2002</strong>, 18 S.<br />

74 Hürlemann, Hans, Neuer Wein in alten Schläuchen.<br />

In Innerrhoden trägt man Sorge zu<br />

überlieferten Begriffen und Amtsbezeichnungen,<br />

passt sie inhaltlich aber der Gegenwart<br />

an, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni<br />

<strong>2002</strong>, Beilage, S. 2<br />

75 Hüsler, Martin, Mehr als nur ein Wappentier,<br />

in: App. Magazin 6 ( <strong>2002</strong>) Nr. 1 vom an. <strong>2002</strong>,<br />

S.20–22<br />

76 Kamber, Werner, Appenzeller Hauptortgeometrie,<br />

in: NZZ 223 (2202) Nr. 245 vom 22.Okt.<br />

<strong>2002</strong>, Beilage S. B 10 <br />

77 Suter, Andreas, Wie sich die «Demokrätler» durchsetzten.<br />

Vormoderne und moderne Demokratie<br />

in der Schweiz, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 237 vom<br />

12./13. Okt. <strong>2002</strong>, S. 77–78<br />

Vgl. Nr. 34, 69<br />

4.2.3<br />

Steuern und Finanzen<br />

78 Brunner, Heinz/Koller, Walter, Bevölkerungsund<br />

Finanzstatistik 2001 der Gemeinden<br />

Ausserrhodens und der Bezirke Innerrhodens,<br />

in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 192–193<br />

79 Signer, Jakob, Steuerattraktivität als Wettbewerbsvorteil.<br />

Schuldenfreier Staatshaushalt – sparsame<br />

Verwaltung – Ansiedlung weiterer<br />

Betriebe, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom<br />

20.Juni <strong>2002</strong>, Beilage S. 7


4.2.4<br />

Justizwesen<br />

80 Häberli, Rolf, Blut auf dem Rosenkranz , in: Anzeiger Nr. 29 vom<br />

16./17. Juli <strong>2002</strong>, S. 13<br />

81 Kamber, Werner, Die «Heiligkeit des<br />

Bergfriedens» entweiht. Vor 80 Jahren geschah<br />

der Doppelmord am Wetterwart-Ehepaar Haas<br />

auf dem Säntis, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 47 vom<br />

20.Febr. <strong>2002</strong>, S. 3. Dasselbe u. d. T. Vor 80<br />

Jahren geschah Doppelmord am Wetterwart-<br />

Ehepaar auf dem Säntis. Den Bergfrieden<br />

entweiht, in: App. Rundschau 10 (<strong>2002</strong>) Nr. 7<br />

vom 14. Febr. <strong>2002</strong>, S. 2<br />

82 Steiger, Wolfgang, Mit Telemark-Schwüngen<br />

ins Tal geflohen. Vor achtzig Jahren: Der Mord<br />

an Heinrich und Maria Magdalena Haas im<br />

Observatorium auf dem Säntis, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 42 vom 20. Febr. <strong>2002</strong>, S. 35<br />

83 Walliser Keel, Thomas, Hexenwahn vor allem<br />

auf dem Land. Hexen in der Ostschweiz:<br />

In ländlichen Gebieten fanden mehr Hexenprozesse<br />

statt als in der Stadt St.Gallen , in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 44 vom 22. Febr. <strong>2002</strong>, S. 39<br />

84 Wessels, Angelika, Der Doppelmord auf dem<br />

Säntis 1922 im Spiegel regionaler Zeitungen,<br />

Lic. arbeit phil. I Zürich, St.Gallen 1997, 176<br />

S.+XXXIV S. Aktenbeilagen<br />

4.2.5<br />

Wehrwesen<br />

85 Eberhard, Detlev, Auch 2001 zahlreiche Einsätze<br />

für die Öffentlichkeit. Gefragter Appenzeller<br />

Zivilschutz, in: action. Zivilschutz.<br />

Bevölkerungsschutz. KGS 49 (<strong>2002</strong>) Heft 2, S. 14<br />

86 Fässler, Bruno, Die Geschichte des Innerrhoder<br />

Wehrwesens. Gute Inspektionsberichte über<br />

soldatische Leistungen, in: Schweizer Soldat 77<br />

(<strong>2002</strong>) Ausgabe Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>,<br />

S.11–12<br />

87 Zimmer, Oliver, «Ungebildete katholische<br />

Urschweizer» – Kantone im Wettstreit um Bildung,<br />

Die pädagogischen Rekrutenprüfungen<br />

im Fokus politischer Debatten von 1875 bis<br />

1900, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 87 vom 4./5. Mai<br />

<strong>2002</strong>, S. 87<br />

Medien<br />

4.2.6<br />

Politische Parteien<br />

88 Hüsler, Martin, Die Stimme kräftig erheben , in: App. Magazin<br />

6 (<strong>2002</strong>) Nr. 7 vom Juli <strong>2002</strong>, S. 6–7, 9<br />

4.2.7<br />

Wahlen, Volksabstimmungen<br />

89 Solschenizyn, Alexander, Freiheit nach Appenzeller<br />

Art. Der Landammann war bestürzt und<br />

eine Russe wunderte sich. Eine Erinnerung an<br />

die Kantonalwahlen von 1975, in: Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung Nr. 100 vom 30. April 1999,<br />

Bund IV<br />

4.2.9<br />

Verfassung<br />

90 Veser, Thomas, Der Mann trägt Degen, die Frau<br />

Handgestricktes. Traditionsbewusstsein bis zur<br />

Sturheit der Appenzeller, in: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung Nr. 22 vom 27. Jan. 2000, S. R3<br />

5<br />

BEVÖLKERUNG UND GESELLSCHAFT<br />

5.0<br />

Allgemeines<br />

91 Inauen, Roland/Bärlocher, Norbert/Broger, Alfred,<br />

«Precision and Tradition». Juli 19 – August<br />

06–<strong>2002</strong>, Jakarta <strong>2002</strong>, 20 S.<br />

92 Koster, Bruno, Standortbestimmung und Perspektiven,<br />

in: App. Zeitung 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149<br />

vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage, S. 1<br />

93 Scheidegger Zbinden, Esther, In Appenzell werden<br />

Traditionen hochgehalten. Ein farbiges,<br />

eigenständiges Dorf mit Charakter, in: NZZ 223<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 128 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 65<br />

5.1<br />

Bevölkerungs- und Sozialgeschichte<br />

94 Kamber, Werner, «…hinterlassen einen tiefen<br />

Eindruck. Die fünf GV’s von Appenzell in der<br />

Rückblende, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 129 vom<br />

22.Aug. <strong>2002</strong>. Beilage, S. 2, auch in: Civitas 146/<br />

nF 57 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>,<br />

S.11–12 (Übernommen von HB ohne Quellenangabe)<br />

301


95 Schürmann, Markus, Art. Appenzell Innerrhoden.<br />

Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft,<br />

in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 410–412<br />

96 Weishaupt, Achilles, Art. Appenzell I.Rh.19./20.<br />

Jahrhundert. Bevölkerung und Siedlung, in:<br />

HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S. 417<br />

97 Weishaupt, Achilles, Appenzell I.Rh. 19/20.<br />

Jahrhundert. Gesellschaft, in: HLS, Bd. 1, Basel<br />

<strong>2002</strong>, S. 419<br />

Vgl. Nr. 61<br />

5.2<br />

Einzelne Sachgebiete<br />

98 Geiger, Arnold, Einige Müsterchen aus der<br />

Meschrütner Feuerwehrgeschichte, in:<br />

Meschrütner-Führwehblättli. Spezialausgabe<br />

hinsichtlich dem 50jährigen Bestehen der<br />

Feuerwehr Meistersrüte Lehn, Meistersrüte<br />

<strong>2002</strong>, 10 S.<br />

99 Geiger, Arnold, 50 Jahre Feuerwehr Meistersrüte.<br />

Blick zurück auf eine rasante Entwicklung in<br />

Bezug auf Technik und Effizienz, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 123 vom 10. Aug. <strong>2002</strong>, S. 5. Dasselbe<br />

u. d. T. Mit nummerierten Kesseln zur Übung.<br />

50 Jahre Feuerwehr Meistersrüte: Blick zurück<br />

auf eine rasante Entwicklung, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 188 vom 15. Aug. <strong>2002</strong>, S. 45<br />

5.2.1<br />

Soziale Schichten und Gruppen<br />

100 Eugster, Bruno, Gegenspieler von Marx und Engels.<br />

Kolpingfamilie Appenzell vor dem 150-<br />

Jahr-Jubiläum – Gedenken an den Todestag von<br />

Adolph Kolping am 4. Dezember 1865, in: AV<br />

127 (<strong>2002</strong>) Nr. 187 vom 3. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3<br />

101 Mettler, Hans Peter/Stahlberger, Peter, «Wären<br />

auch zusammen ein kleiner Kanton». Die Landammänner<br />

der beiden Appenzell im Gespräch,<br />

in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>,<br />

S.B 3–4<br />

102 Stahlberger, Peter, Landammann – mehr als einfach<br />

Regierungsratspräsident. in: NZZ 223<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>, S. B 4<br />

Vgl. Nr. 197<br />

Medien<br />

302<br />

5.2.2.<br />

Erwerbstätigkeit<br />

103 Inauen, Roland, Landesfähnrich Carl Müller<br />

und die Strausser vom Ried, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 155 vom 6. Juli <strong>2002</strong>, S. 4<br />

104 Rechsteiner, Rolf/Trachsler Godi, Ein Industriegebäude<br />

mit etwas Behaglichkeit. Die Behindertenwerkstätte<br />

Steig bietet rund 50 Arbeitsplätze<br />

in geschützten Räumen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 132 vom 28. Aug. <strong>2002</strong>, S. 9, 11<br />

5.2.3<br />

Freizeit, Unterhaltung<br />

105 Kamber, Werner, Festkanton Appenzell Innerrhoden<br />

einmal anders. Ein Kleinstaat verändert<br />

sich gross, in: Civitas 146/nF 57 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8<br />

vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 9–10<br />

106 Lenzi, Patrick, Breites Innerrhoder Sportangebot.<br />

Überblick über die Sportstrukturen im<br />

Kantons Appenzell Innerhoden, in: App. Ztg.<br />

175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage,<br />

S.11<br />

5.2.4.<br />

Lebensstil, Lebensweise<br />

107 Etter, Hans Jürg, Lebensformen aus Innerrhoden.<br />

Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein,<br />

in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 12 vom Dez. <strong>2002</strong>,<br />

S. 11–23 (Mile Klarer, Maurus Dörig, Josef<br />

Rusch-Schwende, Jean-Claude Wyssenbach)<br />

108 Hüsler, Martin, Mehr als nur ein Berg . Mit Photos<br />

von Hans Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin<br />

6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom März <strong>2002</strong>, S. 8–17<br />

109 Hüsler, Martin, Allmählich ins Land<br />

hineingewachsen. Eliane Grubenmann-Junod.<br />

Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein, in:<br />

App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 5 vom Mai <strong>2002</strong>, S.<br />

110 Inauen, Roland, Nach den Blumen die Beeren,<br />

in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 171 vom 27. Juli<br />

<strong>2002</strong>, S. 33<br />

111 Inauen, Roland, Ein Kapitelchen Innerrhoder<br />

Modegeschichte , in: App. Zeitung 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

205 vom 4. Sept. <strong>2002</strong>, S. 47<br />

112 Weishaupt, Achilles, Sein, nicht<br />

scheinen. 50 Jahre Goten. Festschrift zum Ju-


iläum. 50 Jahre Akademische Verbindung<br />

Goten. 1952–<strong>2002</strong>, Freiburg im Uechtland <strong>2002</strong>,<br />

S. 54, 75, 78<br />

5.2.5<br />

Gesundheits- und Sozialwesen, Medizin<br />

113 Dörig, Toni, Nach dem Heuen gabs dafür ein<br />

Bad: Das Leimensteiger-Bädli, in: IGfr. 41 (2000)<br />

35–37. Erstdruck in App. Ztg. 173 (2000) Nr. 182<br />

vom 7. Aug. 2000, S. 27<br />

114 Fässler, Daniel, Von der Kirche mehr zum Staat.<br />

Die Jugendarbeit wandelt sich in Innerrhoden<br />

im Gleichschritt zur Gesellschaft, in: App. Ztg.<br />

175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, S. 10<br />

115 Gächter + Wüst, Bericht der Architekten. Die<br />

ganze Abteilung an heutige Standards angepasst<br />

– ein Gebot der Stunde ,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 26 vom 16. Febr.<br />

<strong>2002</strong>, S. 18<br />

116 Gamper, Rudolf/Hofmeier, Thomas, Das Alchemiebuch<br />

des Appenzeller Wundarztes Ulrich<br />

Ruosch, Basel <strong>2002</strong>, 158 S. Dazu Rezension in:<br />

Schweizer Volkskunde 92 (<strong>2002</strong>) 100<br />

117 Hug, Ralph, Im Mekka der Molkenkuren. Mit<br />

Jürg Frischknecht und Ursula Bauer auf «Bäderfahrt»,<br />

in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 156 vom<br />

8.Juli <strong>2002</strong>, S. 34<br />

118 Koch, Céline, Molkenkuren im Appenzellerland.<br />

Maturaarbeit Gymnasium Appenzell, Gonten<br />

<strong>2002</strong>, 36 S.<br />

119 Rechsteiner, Rolf, Von appenzellischen Bädern<br />

und Wasserkuren. Mineralwasser ist ein<br />

Lebensmittel – keinerlei Heilversprechen erlaubt<br />

, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 15 vom 29.Jan.<br />

<strong>2002</strong>, S. 5, dasselbe in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

23 vom 29.Jan. <strong>2002</strong>, S. 53<br />

120 Rechsteiner, Rolf, Den «Gewaltakt» aus Bern<br />

verkraften. Der Stickereiverein Oberegg hat sich<br />

an seiner 122. HV aufgelöst , in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 15 vom 29. Jan.<br />

<strong>2002</strong>, S. 5. Dasselbe in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

24 vom 30. Jan. <strong>2002</strong>, S. 48<br />

121 Steuble, Ekkehard, Sicherheit und Geborgenheit<br />

für Mutter und Kind. Gedanken des leitenden<br />

Spitalarztes für dem Fachbereich Gynäkologie<br />

Medien<br />

am Spital Appenzell, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 26<br />

vom 16. Febr. <strong>2002</strong>, S. 17<br />

122 Steuble, Ekkehard, Müssen wir das Gebären neu<br />

erfinden? Die Geburtshilfe im Spannungsfeld<br />

der gesellschaftlichen Ansprüche, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 26 vom 16. Febr. <strong>2002</strong>, S. 19<br />

123 Widmer, Freddy, «Hot Bull», der Kraft-Saft aus<br />

dem Frauenkloster , in: Basler<br />

Zeitung Nr. 68 vom 21. März <strong>2002</strong>, Teil V<br />

Vgl. Nr. 104<br />

5.2.6<br />

Öffentliche Meinung,<br />

Publizistik (Pressewesen)<br />

124 Küng, Josef, Art. Appenzeller Volksfreund, in:<br />

HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 422<br />

6<br />

WIRTSCHAFT UND VERKEHR<br />

6.0<br />

Allgemeines<br />

125 Baldegger, Dominik, Appenzell Innerrhoden.<br />

Der Wirtschaftsstandort – Fakten und Argumente,<br />

Appenzell <strong>2002</strong>, 16 S.<br />

126 Eisenhut, Peter, Stark exportorientierte<br />

Branchenkultur, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />

22. Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 7–8<br />

6.1<br />

Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte<br />

127 Bischofberger, Hermann, Art. Appenzeller Bahnen,<br />

in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 421<br />

128 Hüsler, Martin, Hölzern von hüben nach drüben<br />

. Mit Photos<br />

von Hans Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin<br />

6 (<strong>2002</strong>) Nr. 8 vom Aug. <strong>2002</strong>, S. 10–23<br />

129 Stahlberger, Peter, Die drei Ausserrhoder Kantonsteile<br />

und die beiden Innerrhoder Landesteile.<br />

Vom Bodensee zum Säntis, in: NZZ 223<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 9<br />

130 Weishaupt, Achilles, Appenzell I.Rh. 19./20.<br />

Jahrhundert, in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>,<br />

S.417–419<br />

303


Medien<br />

6.2.0<br />

Land-, Forst- und Alpwirtschaft,<br />

Jagd, Fischerei<br />

131 Egli, Monika, Ins Alp-Chäs-Chessi geschaut<br />

, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 174 vom 29. Juli <strong>2002</strong>, S. 25<br />

132 Inauen, Josef, Milchwirtschaft mit all ihren<br />

Problemen, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />

22.Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 8<br />

133 Inauen, Josef, 100 Jahre Ziegenzuchtgenossenschaft<br />

Appenzell 1902–<strong>2002</strong>. Jubiläumsbericht.<br />

Ein Jahrhundert Ziegenzucht: Bedeutung –<br />

Entwicklung – Zusammenhänge, Appenzell<br />

<strong>2002</strong>, 34 S.<br />

134 Inauen, Markus, Jenseits des Stacheldrahts. Die<br />

verlassene Alp Gloggern. Diplomarbeit Kantonsschule<br />

am Brühl St. Galen, Degersheim <strong>2002</strong>,<br />

53 S.<br />

135 Laux, Bernhard, Lange wie ein Pfahl im Fleisch.<br />

Während vieler Jahre war die Rheintaler Sämtis-<br />

Alp ein politisches Streitobjekt, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 174 vom 29. Juli <strong>2002</strong>, S. 27<br />

136 Rechsteiner, Rolf, Auf zur Sennenwallfahrt am<br />

Auffahrtstag. Die Viehseuche von 1902 war Anlass<br />

zur Aufstellung des Kreuzes auf dem Berg<br />

bei Brülisau, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 72 vom 8. Mai<br />

<strong>2002</strong>, S. 2<br />

137 Rechsteiner, Rolf, «Innerrhoder Wy» – ein süffiger<br />

Tropfen. Die einzige Reblage Innerrhodens<br />

liegt auf Innerrhoder Boden im Oberegger<br />

Weiler Büriswilen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 181 vom<br />

21. Nov. <strong>2002</strong>, S. 3<br />

138 Sonderegger Stefan, Der Rebbrief von 1471 –<br />

eine wichtige Quelle zum Weinbau im St.Galler<br />

Rheintal. Kommentar und Neuedition, in: Meier<br />

Thomas/Sablonier Roger (Hg.), Beiträge zur<br />

ländlichen Gesellschaft in der östlichen<br />

Schweiz (1200–1800), Zürich 1999, S. 43–54<br />

139 Sutter, Stefan, Die Fischerei in Appenzell Innerrhoden.<br />

50 Jahre Fischereiverein Appenzell,<br />

Appenzell 2001, 132 S.<br />

Vgl. Nr. 34<br />

6.2.2<br />

Wasser-, Wärme- und Energiewesen<br />

140 Energie- und Wasserversorgung Appenzell (Hg.),<br />

Strom aus dem Seealpsee, Appenzell <strong>2002</strong>, 28 S.<br />

304<br />

141 Hüsler, Martin, Rund um den Lanksee, in: App.<br />

Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 32–33<br />

6.2.3<br />

Handwerk, Gewerbe, Industrie<br />

142 Buschauer, Yvo, Die Geschichte der Ziegelei<br />

Appenzell, in: IGfr. 41 (2000) 38–61. Mit Literaturverzeichnis<br />

ergänzt durch Hermann<br />

Bischofberger, S. 176<br />

143 Die Emil Neff AG feiert den 20. Geburtstag.<br />

Landmaschinen und Schlosserarbeiten bilden<br />

seit 20 Jahren des Kerngeschäft der Emil Neff<br />

AG an der Industriestrasse 9, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 197 vom 19. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3<br />

144 Dörig, Louise, «Sticken verschafft mir Ungebundenheit.»<br />

Zehn Innerrhoder Frauen erzählen<br />

aus ihrem Leben. – Heute: Mina Inauen,<br />

Bäuerin und Handstickerin, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 75 vom 2. April <strong>2002</strong>, S. 47<br />

145 Fritsche, Josef, Langjähriger Ausbauschritt wurde<br />

verwirklicht. Sepp Fässler AG: Vom Pneu- und<br />

Autohandel zu einem führenden BMW-Händler<br />

geworden, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 44 vom 20.<br />

März <strong>2002</strong>, S. 6<br />

146 Fritsche Josef, Geschäftserweiterung und Ablösung<br />

– Laden der Neff + Drexel AG in Gais<br />

wurde erweitert – Felix Drexel <br />

zieht sich zurück, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 179 vom<br />

19. Nov. <strong>2002</strong>, S. 9–10<br />

147 Hürlemann, Hans, Vom Pfrundhaus zur Metzg.<br />

In einer dreiwöchigen Aktion ist 1926 das alte<br />

Schwendner Pfrundhaus südwärts gereist<br />

, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 51 vom 2. Mai <strong>2002</strong>, S. 690, dasselbe<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 35 vom 5. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />

148 Hüsler, Martin, Der Bär zum Anbeissen , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />

vom Jan. <strong>2002</strong>, S. 18–19<br />

149 Hüsler, Martin, Freundlichkeit ihr Prinzip<br />

, Mit Photos von Hans Ulrich<br />

Gantenbein, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 2<br />

vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 14–27<br />

150 Hüsler, Martin, Dritte Generation am Wirken.<br />

Barbara und Tony Fässler-Räss, Landgasthof<br />

Sammelplatz, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />

vom März <strong>2002</strong>, S. 37


151 Hüsler, Martin, Massarbeit für die Tradition<br />

, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 4 vom<br />

April <strong>2002</strong>, S. 1, 28–29<br />

152 Hüsler, Martin, Mit Mut und Last bergan , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 8<br />

vom August <strong>2002</strong>, S. 6–7, 9<br />

153 Hüsler, Martin, Genuss mit Auflagen , in: App. Magazin 6<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 8 vom August 2003, S. 28–30<br />

154 Hüsler, Martin, Mut zu Besonderem .<br />

Mit Photos von Hans Ulrich<br />

Gantenbein, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10<br />

vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 10–21<br />

155 Hüsler, Martin, Wirtschaft im Appenzellerland –<br />

die Klichees stimmen nicht. Höhere Krisenresistenz<br />

durch Abkehr von der textilindustriellen<br />

«Monokultur», in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />

22. Okt. <strong>2002</strong>, S. B 5–6<br />

156 I., M., Die Alba Gruppe bewahrt den Fortschritt.<br />

Mit dreieinhalb Standbeinen in Appenzell, in:<br />

NZZ 220 (1999) Nr. 135 vom 15. Juni 1999, S. B<br />

20<br />

157 Inauen, Roland, «Schmales Samtbändli am<br />

Ärmel.» Schlaglichter auf die wechselvolle<br />

Geschichte der Innerrhoder Frauentrachten im<br />

20. Jahrhundert, in: Eggmann Sabine/Tobler<br />

Beatrice (Hg.), Festschrift für Christine Burckhardt-Seebass<br />

=Schweizerisches Archiv für<br />

Volkskunde 98 (<strong>2002</strong>) 169–187<br />

158 Kamber, Werner/Hüsler, Martin, Brote im Appenzellerland<br />

– eine Kultur. Mit Photos von Hans<br />

Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin 5 (2001)<br />

Nr. 1 vom Januar 2001, S. 10–21<br />

159 Killer, Josef, Die Werke der Baumeister Grubenmann.<br />

Hg. von der Lignum. Schweizerische<br />

Arbeitsgesellschaft für das Holz, Dietikon 41998. 049 064 139<br />

Überarbeitet und ergänzt durch Rosmarie<br />

Nüesch-Gautschi, 207 S.<br />

160 Rechsteiner, Rolf, Ein Stück Kulturgut an Generationen<br />

weiter gereicht. Rund 250 Frauen lernten<br />

bei Lydia Koller die Grundbegriffe der Appenzeller<br />

Handstickerei, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 50<br />

vom 30. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />

161 Schaufelberger, Peter E., Herausragende Textilkunst.<br />

Sonderausstellung aus der Sammlung<br />

Leopold Iklé im Textilmuseum , in:<br />

App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 276 vom 26. Nov. <strong>2002</strong>,<br />

S. 58<br />

Vgl. Nr. 9, 47–48, 113<br />

6.2.4<br />

Fremdenverkehr und Gastronomie<br />

162 Dobler, Christian/Koller, Josef/Meier,<br />

Roland/Michel, Urs/Schwarz, Marc, Die Finanzierung<br />

des Kur- und Verkehrsvereins Appenzell<br />

I.Rh. Gruppendiplomarbeit HWV St.Gallen,<br />

St.Gallen 19990, 110 S.+Tabellen<br />

163 Dobler, Christian/Koller, Josef/Schwarz, Marc,<br />

Bau und Betrieb des Kurhotels Weissbad. Volkswirtschaftliche<br />

Auswirkungen, Appenzell 1991,<br />

36+III S.<br />

163 Eggenberger, Peter, Ein architektonisches Kuriosum.<br />

Vor 25 Jahren verschwand das Dachgiebel-<br />

Haus «Rössli» auf dem St. Anton, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 87 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 4. Dasselbe u.<br />

d. T. Ein architektonisches Kuriosum. 1977 verschwand<br />

das Dreigiebel-Haus «Rössli» auf dem<br />

St. Anton, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 129 vom<br />

6.Juni <strong>2002</strong>, S. 51<br />

164 Egli, Monika, Wandern Spezial =Appenzeller<br />

Magazin. Sonderausgabe Frühling/Sommer<br />

<strong>2002</strong>. Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein,<br />

Herisau <strong>2002</strong>, 128 S.<br />

305


165 Hürlemann, Hans, Gitzibraten – ein beliebtes<br />

Ostermenü, Vor allem in Innerrhoden ist der<br />

Ostertermin wichtig für die Ziegenzüchter:<br />

Dann erzielen sie die besten Preise für ihre<br />

Jungtiere, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) N. 74 vom 30.<br />

März <strong>2002</strong>, S. 49<br />

166 Hüsler, Martin, Alpines Museum vor Ort ,<br />

in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.6<br />

vom Juni <strong>2002</strong>, S. 26–29<br />

167 Näf, Willi, Der Rächer von Ausserrhoden . Mit Photos<br />

von Marcel Studer, in: Salz & Pfeffer. Essen,<br />

Trinken und Geniessen, Nr. 7 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />

S.26–39<br />

168 Rechsteiner, Rolf, Vom Trampelpfad zum Wirtschaftszweig.<br />

Die Wanderwege des Alpsteins<br />

sind nicht nur Existenzgrundlage der Bergwirte,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom 6. Aug. <strong>2002</strong>, S.1<br />

169 Rechsteiner, Rolf, Der grosse Aufwand machte<br />

sich bezahlt. Der aufkommende Tourismus<br />

beflügelte den Bau von Gasthäusern und Bergwegen,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom 6. Aug.<br />

2001, S. 3 (nach Hermann Grosser, IGfr 9/1962)<br />

170 Rechsteiner, Rolf, Sichere Wege – bestes Argument<br />

für Solidarität, Nachbarhilfe und<br />

grosszügiges Denken stärkten die Gemeinschaft<br />

der Bergwirte, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom<br />

6.Aug. 2001, S. 3<br />

171 Rechsteiner, Rolf, Am Drahtseil schwebt ein<br />

Schatz. Transportbahnen sichern die Versorgung<br />

der Berggasthäuser mit Verbrauchsgütern<br />

, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 127 vom 20. Aug. <strong>2002</strong>, S. 5<br />

172 Signer, Peter, Hotel Hof Weissbad. Ursachen des<br />

verblüffenden Erfolgs. Maturaarbeit Appenzell,<br />

Weissbad <strong>2002</strong>, 27 S.<br />

173 Steiner, Marcel, höckle ond gnüsse <strong>2002</strong>. 100<br />

empfehlenswerte Restaurants im Appenzellerland,<br />

Herisau <strong>2002</strong>, 64 S.<br />

174 Widmer, Margrith, 28 Zimmer und der Säntis als<br />

Fassade. Das Alpstein Museum des Kontext-<br />

Künstlers H. R. Fricker, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />

vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S. 3<br />

Vgl. Nr. 117–119, 136, 151<br />

Medien<br />

306<br />

6.2.5<br />

Handel, Zoll<br />

175 Tschaikner, Manfred, Dornbirn in der frühen<br />

Neuzeit (1550–1771), in: Geschichte der<br />

Stadt Dornbirn, Bd.1. Von den Anfängen bis<br />

zum Loskauf. Hg. von Werner Matt und<br />

Hugo Platzgummer, Dornbirn <strong>2002</strong>, S. 73–251<br />

(Getreidehandel)<br />

6.2.6<br />

Verkehr, Post, Philatelie<br />

176 Hebenstreit, Benedikt von, Schweizer Triebwagen<br />

auf den oberösterreichischen Schmalspurbahnen,<br />

in: Schweizer Eisenbahn-Revue Nr. 3<br />

vom März <strong>2002</strong>, S. 149–152 (AB-Wagen CK 4 )<br />

177 Schönborn, Hans-Bernhard/Furgler, Hans/Frech,<br />

Walter, Gebirgslok Ge 4/4 III. Technik und Einsatz<br />

der modernsten Schmalspurlok, München<br />

<strong>2002</strong>, 143 S. (AB Ge 4/4 1)<br />

Vgl. Nr. 128, 148, 159<br />

6.2.7<br />

Geld- und Finanzwesen, Banken<br />

178 Eggenberger, Peter, Kurze Zeit auch in Innerrhoden<br />

vertreten. Die Ausserrhoder Kantonalbank<br />

wäre 125 Jahre alt – 1996 an UBS verkauft, in: AV<br />

127 (<strong>2002</strong>) Nr. 168 vom 30.Okt. <strong>2002</strong>, S. 5<br />

(1881–1886 Filiale in Appenzell)<br />

179 Sutter, Josef, «Unsere Wirtschaft mit Geld versorgen».<br />

Was für eine Bedeutung hate eine eigene<br />

Kantonalbank in einem kleinen Kanton, in:<br />

App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>,<br />

Beilage, S. 5<br />

Vgl. Nr. 72<br />

6.2.8<br />

Lebensstandard, Konjunkturfragen,<br />

Preise, Löhne<br />

180 Vogler, Patricia, «Man hat zufrieden sein müssen…»<br />

Der Arbeitsalltag von Handstickerinnen<br />

in Appenzell Innerrhoden (1920–1955), lic.<br />

Arbeit Volkskunde Basel, Basel 2001, 90 S. Text +<br />

XXIII S. Beilagen


7<br />

KIRCHE UND RELIGIONEN<br />

7.0<br />

Allgemeines<br />

181 Hüsler, Martin, Der etwas andere Gottesdienst<br />

, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom Juni<br />

<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

7.2<br />

Katholische Kirche<br />

182 Bischofberger, Hermann, Von der Siechenzur<br />

Lourdeskapelle. Erstdruck in: AV 125 (2000)<br />

Nr. 124 vom 9. Aug. 2000, S. 3–4, erneut in:<br />

IGfr. 41 (2000) 11–17 mit Nachtrag zur Geschichte<br />

des Objektes und seiner Restaurierung, mit<br />

Literaturverzeichnis, S. 16–17<br />

183 Bischofberger, Hermann, Die Andachtskapelle<br />

St. Antonius in Weissbad ist restauriert worden.<br />

Erstdruck in: AV 126 (2001) Nr. 85 vom 2. Juni<br />

2001, S. 7. Erweiterte Fassung in: IGfr. 41 (2000)<br />

18–24<br />

184 Bischofberger, Hermann, Art. Appenzell I.Rh.<br />

Kirche, Bildung und Kultur. 19./20. Jahrhundert,<br />

in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 419–421<br />

185 Bischofberger, Ivo, Kapelle St. Anton – wechselvolle<br />

Geschichte. Oberegg feiert am Wochenende<br />

das 70jährige Bestehen der nach einem<br />

Brand neu erstellten Kapelle, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 87 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 3<br />

186 Diethelm, Fortunat, Was ist mit den Kapuzinern<br />

los? , in:<br />

Stanser Student 58 (2001/02) Nr. 1, S. 52–55<br />

187 Dörig, Louise, Kapuziner als Pionier der Photographie.<br />

Pater Matthäus Keust war drei Jahre<br />

lang Guardian in Appenzell, in: App. Ztg. 175<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 46 vom 25. Febr. <strong>2002</strong>, S. 44<br />

188 Gmünder, Otto (+), Kurzer Abriss zur Geschichte<br />

der Kapelle «Maria Hilf» zum Bildstein, M’schrift,<br />

posthum abgedruckt in: IGfr. 41 (2000) 25–32.<br />

Neuere Literatur zu Restaurierungen etc.<br />

zusammengetragen durch Hermann Bischofberger<br />

auf S. 32–34<br />

189 Hauser, Gedeon, 150 Jahre Kloster Leiden<br />

Christi, in: San Damiano 59 (2001) 98–99<br />

Medien<br />

190 Helvetia sacra, Abteilung IV: Die Orden mit Augustinerregel,<br />

Bd. 5. Die Dominikaner und<br />

Dominikanerinnen in der Schweiz. Redigiert<br />

von Petra Zimmer unter Mitarbeit von Brigitte<br />

Degler-Spengler, Basel 1999, 1163 (auch Appenzeller<br />

Ordensangehörige)<br />

191 Hüsler, Martin, Ein Bär kehrt heim , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />

vom Jan. 202, S. 26–28<br />

192 Inauen, Roland, «Kommt heute nicht». Gott sei<br />

Dank. Vergangenheit, Erinnerungen und<br />

Gegenwart im Museum , in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom<br />

28.Juni <strong>2002</strong>, S. 8<br />

193 Küng, Josef, Art. Appenzell I.Rh. Kirche und Kultur<br />

, in: HLS, Bd. 1,<br />

Basel <strong>2002</strong>, S. 412–413<br />

194 Kuster, Niklaus, Brüder zwischen Stille und<br />

Stadt. 400 Jahre Kapuziner in Rapperswil (1602–<br />

<strong>2002</strong>), in: Helvetia franciscana 31 (<strong>2002</strong>) 9–68<br />

(auch Appenzell)<br />

195 Landis, Eve, Wohl bekomm’s. Köstliches aus der<br />

Kapuzinerküche, Rezepte und Geschichten<br />

zum 400jährigen Jubiläum der Rapperswiler<br />

Kapuziner, Meilen <strong>2002</strong>, 96 S.<br />

196 Ledergerber, Niklaus, Freudige Überraschung<br />

für die Denkmalpflege. – Bei der Renovation des<br />

«Anker-Chappeli» in Gonten kamen alte Wandmalereien<br />

zum Vorschein, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr.48 vom 27. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />

197 Rainoni, Remo, Kolpingwerk – 150 Jahre jung<br />

geblieben, in: Kolping. Verbandszeitschrift<br />

Schweizer Kolpingwerk 85 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom<br />

19.Aug. <strong>2002</strong>, S. 4–5<br />

198 Salzgeber, Joachim, Pater Dr. Albert Kuhn, in:<br />

Maria Einsiedeln 107 (<strong>2002</strong>) 310 (Pfarrkirche<br />

Appenzell)<br />

199 Tiefenthaler, Helmut, Historische und heutige<br />

Pilgerwanderwege von Vorarlberg nach Einsiedeln,<br />

in: Montfort. Vierteljahresschrift<br />

für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs 54<br />

(<strong>2002</strong>) 97–123<br />

200 Tiefenthaler, Helmut, Die alten Pilgerwege<br />

durch Vorarlberg, in: Vorarlberger Volkskalender<br />

(2003), <strong>2002</strong>, S. 58–64<br />

Vgl. Nr. 41, 43, 52, 100, 123, 136<br />

307


Medien<br />

7.3<br />

Evangelische Kirche<br />

201 Schlatter-Brülisauer, Ueli, Rezension der Arbeit<br />

«Achilles Weishaupt. Festschrift 125 Jahre Evangelisch-reformierte<br />

Kirchgemeinde Appenzell<br />

2000», in: IGfr. 41 (2000) 80–83. Gekürzte Fassung<br />

in: Zeitschrift für schweizerische<br />

Kirchengeschichte 95 (2001) 227–228<br />

Vgl. Nr. 184<br />

8<br />

VOLKSTUM UND SPRACHE<br />

8.1<br />

Volkskunde und volkskundliche Brauchtum<br />

202 Fritsche Josef, Eine «Institution» der Innerrhoder<br />

Fasnacht. «Emil’s Gugge» besteht seit<br />

30 Jahren als Verein – heute Abend ist wieder<br />

«Guggefestival», in: AV<br />

203 Hürlemann, Hans, Ein Riss in der Seele. Appenzeller<br />

Volkskultur zwischen Tradition und dem<br />

Heute, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt.<br />

<strong>2002</strong>, S. B 13 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 150 vom 28. Sept.<br />

<strong>2002</strong>, S. 2<br />

204 Inauen, Roland, Dumme Hühner. Bin Ladens<br />

Frau und die Appenzeller. Appenzeller Witz und<br />

Humor aus volkskundlicher Sicht, in: Saiten 9<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 97 vom April <strong>2002</strong>, S. 22–24<br />

205 Inauen, Roland, Die Karfunkel des Alpsteins<br />

, in: Appenzeller Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 7<br />

vom Juli <strong>2002</strong>, S. 10–23<br />

206 Inauen Roland, «Es ist bestimmt von Gottes<br />

Rat.» – Die 100jährige Totengedenktafel der<br />

Maria Theresia Manser, Mutter von 14 Kindern,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 121 vom 7. Aug. <strong>2002</strong>, S. 1<br />

207 Spirig, Jolanda, Das wilde Heer tobt durch die<br />

Nacht. Die Raunächte zwischen Weihnachten<br />

und Dreikönig galten als Zeit der Geister und<br />

Seelen , in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

301 vom 27. Dez. <strong>2002</strong>, S. 28<br />

208 Wäspe, Roland, Appenzeller und Toggenburger<br />

Bauernmalerei. Kunstmuseum St.Gallen mit<br />

Texten von R’ W’ und Hans Hanhard, St.Gallen<br />

<strong>2002</strong>, 80 S.<br />

Vgl. Nr. 129, 157, 192<br />

308<br />

8.2<br />

Sprache, Mundart<br />

209 Dörig, Albert, I ösem Dialekt. Hambisch …ond sini Sprooch …ond sini Spröch.<br />

Nachtrag zum Bd. 2 der Innerrhoder Schriften.<br />

Mit Illustrationen von Adalbert Fässler =Innerrhoder<br />

Schriften, Bd. 10, Appenzell <strong>2002</strong>, 128 S.<br />

210 Manser, Joe, Innerrhoder Dialekt.<br />

Mundartwörter und Redewendungen aus Appenzell<br />

Innerrhoden =Innerrhoder Schriften,<br />

Bd. 9, Appenzell 2001, 245 S.<br />

211 Sonderegger, Stefan, <strong>Appenzellische</strong> Mundartdichtung<br />

in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />

Überblick – allgemeine Einschätzung und<br />

Einortung, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 10–15<br />

212 Sonderegger, Stefan, Hauptsächlich-selbständige<br />

Publikationen appenzellischer Dialektliteratur<br />

aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (bzw.<br />

in diese Zeit zurückreichend), in: AJb 129<br />

(2001), <strong>2002</strong>, S. 74–75<br />

Vgl. Nr. 108, 205<br />

8.3<br />

Namenkunde<br />

213 Hilty, Gerold, Gallus und die Sprachgeschichte<br />

der Nordostschweiz, St.Gallen 2001, 238 S.<br />

<br />

214 Hüsler, Martin, Bär grenzenlos , in:<br />

App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Jan. <strong>2002</strong>,<br />

S.26–28<br />

9<br />

BILDUNGSWESEN,<br />

WISSENSCHAFT, KULTUR<br />

9.0<br />

Allgemeines<br />

215 Hüsler, Martin, Nicht nur Lehrbuch. «Unser<br />

Innerrhoden», 1991 von der Landesschulkommission<br />

herausgegeben, wird gründlich überarbeitet.<br />

Federführend dabei der Gymnasiallehrer<br />

Josef Küng. , in: App. Magazin<br />

6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom März <strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

Vgl. Nr. 184


9.2.1<br />

Volksschulen<br />

216 Hundert Jahre Schulhaus Gonten<br />

1902–<strong>2002</strong>, erschienen als: Schüler Volksfreund<br />

Gonten, Gonten <strong>2002</strong>, nicht pag.<br />

217 Rechsteiner, Rolf, Feier zum hundertsten Geburtstag.<br />

Oberegg feiert am Montag das Jubiläum<br />

seiner Oberstufenschule mit einer öffentlichen<br />

Soirée, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 123 vom<br />

30.Mai <strong>2002</strong>, S. 55. Dasselbe u. d. T. Schlichte<br />

Feier zum hundertsten Geburtstag. Oberegg<br />

feierte am Montag das Jubiläum seiner Oberstufenschule<br />

mit einer öffentlichen Soirée, in:<br />

AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 83 vom 29. Mai <strong>2002</strong>, S. 3<br />

218 Rechsteiner, Rolf, Peterers Wühre steht nicht<br />

mehr. Die Vorbereitungsarbeiten zum Sportplatz<br />

sind in vollem Gange, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 99<br />

vom 27. Juni <strong>2002</strong>, S. 2. Abbildung in App. Ztg.<br />

175 (<strong>2002</strong>) Nr. 146 vom 26. Juni <strong>2002</strong>, S. 57<br />

219 Weiss, Josef, Die Reformpädagogik und ihre<br />

Auswirkungen auf die Volksschule des Kantons<br />

St.Gallen, in: Neujahrsblatt St.Gallen 142 (<strong>2002</strong>)<br />

33–39 <br />

9.2.2<br />

Mittelschulen<br />

220 Bischofberger, Ivo, Vermächtnis und Auftrag.<br />

Das Gymnasium St. Antonius als Kantonsschule<br />

von Appenzell I.Rh., in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage S. 4<br />

221 Küng, Josef, Die Maturakarten 1946–1950,<br />

1951–1955, 1961–1965. Drei Teile in: Antonius<br />

68 (2001/02) Heft 4/Nr. 271 vom März <strong>2002</strong>,<br />

S.8–13; 69 (2001/02) Heft 5/Nr. 272 vom Juni<br />

<strong>2002</strong>, S. 8–13; 69 (<strong>2002</strong>/03) Heft 3/Nr. 274 vom<br />

Dez. <strong>2002</strong>, S. 8–13 <br />

222 Meier, Michael, Schweizer «Kollegi» gehen vermehrt<br />

in Laienhände über, in: Tages-Anzeiger<br />

vom 25. April 2000, S.9–10<br />

223 , Renovation-Internat, in:<br />

Antonius 69 (<strong>2002</strong>/03) Heft 3/Nr. 274 vom Dez.<br />

<strong>2002</strong>, S. 14–15<br />

224 Stahlberger, Peter, Schul-Wege von Appenzell<br />

Innerrhoden. Das «Kollegi» wird von der Kapuziner-<br />

zur Kantonsschule, in: NZZ 220 (1999)<br />

Nr. 169 vom 24./25. Juli 1999, S. 12<br />

Vgl. Nr. 218<br />

Medien<br />

9.3<br />

Kulturelle Einrichtungen,<br />

Museen, Bibliotheken<br />

225 Bischofberger, Hermann, Jahresbericht des Historischen<br />

Vereins für 1998/99, in:<br />

IGfr. 41 (2000) 156–162<br />

226 Inauen, Roland, Jahresbericht des Museums<br />

Appenzell für 1999, in: IGfr. 41 (2000) 164–175<br />

227 Koller, Walter, Museum «Im Blauen Haus» Appenzell<br />

– ein «Goldschatz» seit 20 Jahren, in:<br />

App. Kalender 282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 68–69. Dasselbe<br />

u. d. T. 20 Jahre Museum zum Blauen<br />

Haus. Querschnitt durch Brauchtum, Wohnen<br />

des Appenzellers – die Geschichte dieses Museums<br />

in der Regio-Bodensee seit 20 Jahren, in:<br />

Bodensee Hefte. Regio Magazin 53 (2003) Nr. 39<br />

vom Sept. <strong>2002</strong>, S. 16<br />

228 Stahlberger, Peter, <strong>Appenzellische</strong> Museen im<br />

«gsondschte Fieber». Mehr Raum in Urnäsch,<br />

mehr regionales Denken, in: NZZ 220 (1999) Nr.<br />

158 vom 10. Juli 2000, S. 8 <br />

229 Witschi, Peter, Von der Landi zur Expo 02.<br />

Appenzeller Kantonaltage an Landesausstellungen,<br />

in: App. Kalender 282 (2993), <strong>2002</strong>, S. 53–59<br />

Vgl. Nr. 40, 162, 230<br />

9.5<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

Vgl. Nr. 27<br />

9.6<br />

Sport, Alpinismus<br />

230 Benini, Franco, Sanfte Hügellandschaft in mattem<br />

Grün. Auf einem Bauernhof, Wanderungen<br />

und Museumsbesuche im Appenzellerland, in:<br />

NZZ 221 (2000) Nr. 52 vom 2. März 2000, S. 73<br />

231 Bertschy, Silvio, Den Klassiker der Volksläufe<br />

gibt es nicht mehr. Ein Stück<br />

Langlaufgeschichte zu Grabe getragen – Alpsteinlauf<br />

Opfer des Zeitgeistes und des Schneemangels,<br />

in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 25 vom 14. Febr.<br />

<strong>2002</strong>, S. 4. Dasselbe u. d. T. Aus Rennkalender<br />

verschwunden. Am Wochenende hätte der Alpsteinlauf<br />

stattgefunden – doch den Wettkampf<br />

mit Tradition gibt es nicht mehr, in: App. Ztg.<br />

175 (<strong>2002</strong>) Nr. 38 vom 15. Febr. <strong>2002</strong>, S. 57<br />

309


232 Eggenberger, Peter, Skijöring war in. Sensation<br />

in Heiden, doch die Schwarzräumung bedeutete<br />

das Ende, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 12 vom<br />

16. Jan. 2003, S. 55<br />

233 Eggenberger, Peter, Skijöring führte nach<br />

Oberegg, in: App. Rundschau 11 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />

vom 16. Jan. <strong>2002</strong>, S. 2<br />

234 Locher, Kuno, 20. Reitertreffen Appenzell. Ein<br />

Blick in die Geschichte, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120<br />

vom 6. Aug. <strong>2002</strong>, Beilage, S. 1, 5–6, 7–8<br />

Vgl. Nr. 21–22, 106, 164, 168, 218<br />

10<br />

LITERATUR UND KUNST<br />

10.1<br />

Literatur<br />

235 Dändliker, Alice, Warum ich nicht ja sagte.<br />

Erzählungen von A’ D’ 1850–1909. Neu hg. von<br />

Eva Hess-Wegmann. Redaktion Barbara Fatzer,<br />

Amriswil 2001, 232 S. (Schlatt)<br />

236 Graf, Roger, Mord in Weissbad. Ein Fall für<br />

Philip Malonoy, Weissbad <strong>2002</strong>, 48 S.<br />

Vgl. Nr. 212<br />

10.2<br />

Kunst<br />

237 Maurer, Simon, Ich kann einen kleinen Versuch<br />

machen , in: Tages-Anzeiger<br />

vom 2. Juni 1999, S. 65<br />

238 Waser, Lucie, Drei reflektierende Gespräche<br />

mit kunstschaffenden Kulturträgerinnen über<br />

ihre Heimat Appenzell Innerrhoden, Probearbeit<br />

Methodik Ethnologisches Seminar Uni<br />

Freiburg, St.Gallen <strong>2002</strong>, 17 S.<br />

Vgl. Nr. 208<br />

10.2.1<br />

Architektur<br />

Vgl. Nr. 163, 185<br />

Medien<br />

10.2.2<br />

Malerei<br />

239 Dering, Peter, Farbe als Form. Carl Walter Liner.<br />

Farbige Werke auf Papier.


10.2.7<br />

Musik<br />

247 Broger, Raymond (+), «Innerrhodische Musikalität<br />

bis in feinste Schwingungen erfasst».<br />

Ansprache von Landammann und Präsident<br />

der Stiftung «Pro Innerrhoden» Dr. Raymond<br />

Broger zur Verleihung des Kulturpreises an<br />

Alfred Signer (1918–2001) vom 10. Febr. 1979.<br />

Erstdruck in: AV 104 (1979) Nr. 25 vom 13. Febr.<br />

1979, S. 3. Unv. Nachdruck in: IGfr. 41 (2000)<br />

153–155<br />

248 Die Tanzmusik der Schweiz des 19. und der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesammelt<br />

von Hanny Christen. Hg. und Gesamtleitung<br />

Fabrian Müller, Bd. 3, Zürich <strong>2002</strong>, 388 S. <br />

249 Hürlemann, Hans, 17 Kilo Volksmusik in elf<br />

Bänden. Kürzlich ist im Kornhaus Burgdorf das<br />

Erscheinen der Volksmusiksammlung von<br />

Hanny Christen in elf Bänden eingeweiht worden,<br />

in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 106 vom 8. Mai<br />

<strong>2002</strong>, S. 52<br />

250 Hürlemann, Hans, Ein musikalisches Vorbild.<br />

Eine neu zusammengestellte Nostalgie-CD<br />

erinnert an Hans Dörig, das bekannteste Vorbild<br />

für Appenzeller Handörgeler, in: App. Ztg.<br />

175 (<strong>2002</strong>) Nr. 296 vom 19. Dez. <strong>2002</strong>, S. 17<br />

251 Hüsler, Martin, Der flexible Hackbrettler.<br />

Roman Brülisauer, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

4 vom April <strong>2002</strong>, S. 1, 22–24<br />

252 Hüsler, Martin, Die Fesseln gesprengt , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10<br />

vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 24–26<br />

253 Koller, Walter, Alfred Signer (19.17.2001), ein<br />

verdienter Musikschaffender, Erstdruck in: AV<br />

126 (2001) Nr. 152 vom 2.Okt. <strong>2002</strong>, S. 2. Unv.<br />

Nachdruck in: IGfr. 41 (2000) 150–152, ergänzt<br />

durch Literaturverzeichnis von Hermann<br />

Bischofberger<br />

254 Neff, Guido, Appenzeller Hackbrettmusik,<br />

Zürich <strong>2002</strong>, 33 Stücke<br />

255 Schweizer Chor-Komponisten. Biographische<br />

Werkverzeichnisse mit Discographien und Bibliographie,<br />

Zürich 1999, 405 S.<br />

256 Tunger, Albrecht, Mit wass freüden soll man<br />

singen. Neue Erkenntnisse zum Liederbüchlein<br />

der Maria Josepha Brogerin, in: Schweizer<br />

Jahrbuch für Musikwissenschaft nF 19 (1999)<br />

363–383<br />

257 Tunger, Albrecht, Appenzeller Kuhreihen –<br />

Wurzeln und Ausstrahlung in die Gegenwart.<br />

Referat vom 28. August 2001 vor der Sommerakademie<br />

Volkskultur im Ratssaal Appenzell,<br />

Trogen <strong>2002</strong>, M’schrift, 3 S.<br />

258 Wirthner, Raymund, «Walpenorgel» in der<br />

Luzerner Hofkirche. Rettung statt Zerfall ist<br />

angesagt und wird gelingen, in: Walliser Bote<br />

162 (<strong>2002</strong>) Nr. 296 vom 23. Dez. <strong>2002</strong>, S. 10<br />

<br />

10.2.8<br />

Photographie<br />

259 Etter, Hans Jürg, Fotograf Manser – eine Reminiszenz.<br />

Das Museum Appenzell zeigt Photografien<br />

aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts,<br />

in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 28 vom 4.Febr.<br />

<strong>2002</strong>, S. 41. Dasselbe u. d. T. Reminiszenz an<br />

vergangene Zeiten. Photograph Manser im Museum<br />

Appenzell mit Photographien aus der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: AV 127<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 19 vom 5. Febr. <strong>2002</strong>, S.2<br />

260 Inauen, Roland, Zwei Manser – unzählige Fotos.<br />

Das Museum gewährt im Rahmen einer<br />

Ausstellung Einblick ins fotografische Schaffen<br />

von Emil Manser-Jurt (1874–1930) und Emil<br />

Manser-Wild (1897–1970), in: App. Magazin 6<br />

(<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 6.–7, 8<br />

Vgl. Nr. 187<br />

Medien<br />

11<br />

BIOGRAPHISCHES<br />

Reihenfolge hier nach Personen- und nicht<br />

nach Autorennamen<br />

Ammann, Julius:<br />

261 Eggenberger, Peter, Julius Ammann, 40.<br />

Todestag. Am 22. Juli 1962 starb der unvergessene<br />

Appenzeller, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 168 vom 22. Juli <strong>2002</strong>, S. 29, dasselbe u. d. T.<br />

Unvergessener Poet der Appenzeller. Vor 40<br />

Jahren verstarb mit Julius Ammann ein überaus<br />

populärer Dichter, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 113<br />

vom 23. Juli <strong>2002</strong>, S. 5<br />

311


Medien<br />

Baumberger, Georg, Nationalrat, Redaktor,<br />

Schriftsteller:<br />

262 Metzger, Franziska, Die «Schildwache». Eine<br />

integralistische rechtskatholische Zeitung<br />

1912–1945, lic. Arbeit phil. Freiburg =Religion –<br />

Politik – Gesellschaft in der Schweiz, Bd. 27,<br />

Freiburg 2000, 381 S.<br />

Bhend, Käthi:<br />

263 Rechsteiner, Esther, in: Rüütiger Feeschter.<br />

Informationsblatt der Gemeinde Reute im Vorderland<br />

Nr. 1/99 vom 11. März 1999, S. 10–11<br />

Bischofberger, Carl, Musikant, Oberegg.<br />

Vgl. Nr. 248<br />

Breitenmoser, Andreas, Pfarrer: Vgl. Nr. 111<br />

Breu, Hans, Zeugherr:<br />

264 Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 195<br />

Brogerin, Maria Josepha, Sängerin:<br />

Vgl. Nr. 256–257<br />

Brülisauer, Roman, Hackbrettler:<br />

Vgl. Nr. 251<br />

Dähler, Familie:<br />

265 Dähler, Karl, Familie Dähler. Karl Anton Dähler<br />

und Annamaria Dörig, «Kühnismeedl» und<br />

«Krätzerebueb» und ihre Nachkommen, Appenzell<br />

<strong>2002</strong>, 43 S.<br />

Danner, Familie, Dornbirn,<br />

Einwanderer aus Appenzell:<br />

Vgl. Nr. 175, S. 230, N. 78<br />

Dörig, Albert, alt-Landessäckelmeister:<br />

266 Manser, Joe, Verfasser von Mundarttexten aus<br />

Appenzell Innerrhoden aus der ersten Hälfte<br />

des 20.Jahrhunderts, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />

S. 77<br />

Dörig, Hans, Musiker:<br />

Vgl. Nr. 250<br />

Ebneter, P. Albert SJ:<br />

267 Gasser, Albert, Die Selbstwahrnehmung des<br />

deutschschweizerischen Katholizismus, in:<br />

Conzemius, Victor (hg), Schweizer Katholizismus.<br />

Eine Konfessionskultur zwischen<br />

Abkapselung und Solidarität, Zürich 2001, S. 50<br />

Ender-Rusch, Otto,<br />

Landeshauptmann und Bundeskanzler:<br />

268 Böhler, Ingrid, Dornbirn 1914–1945, in:<br />

Geschichte der Stadt Dornbirn, Bd. 2. Von der<br />

312<br />

Frühindustriealisierung bis zur Jahrhundertwende,<br />

Dornbirn S. 200, 241<br />

269 Rusch-Hälg, Carl, Landeshauptmann und Bundeskanzler<br />

Dr. Otto Ender-Rusch (1875–1960),<br />

in: IGfr. 41 (2000) 63–67. Auf S. 68 kurzer Nachtrag<br />

von Hermann Bischofberger<br />

Enzler, Simon, Kabarettist: Saiten 9 (<strong>2002</strong>) Nr. 97<br />

vom April <strong>2002</strong>, S. 20–21;<br />

Vgl. Nr. 244<br />

Fäh, Adolf, Priester, Kunsthistoriker:<br />

270 Pescatore Flurina, Pater Albert Kuhn und seine<br />

Kirchenrestaurierungen. Kirchenrestaurierung<br />

zwischen Religion, Ästhetik und Stil. Pater<br />

Albert Kuhn OSB (1839–1929) und seine Expertentätigkeit<br />

bei Kirchenrestaurierungen um<br />

die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert, in: Der<br />

Geschichtsfreund 155 (<strong>2002</strong>) 5–180<br />

Fässler, Urs, des Guido Fässler, Komponist:<br />

Vgl. Nr. 255<br />

Fischer, Ludwig, Prof. Kloster Leiden Christi:<br />

Vgl. Nr. 262<br />

Fischli, Alfred und Markus:<br />

271 Wild, Alfred, Rede zur Vernissage der Sonderausstellung<br />

«Alfred und Markus Fischli». Zum<br />

80. Geburtstag (Museum Appenzell, 1. Juni<br />

<strong>2002</strong>), in: IGfr. 41 (2000) 69–72. Ergänzt durch<br />

Werkverzeichnis. Literaturverzeichnis von<br />

Hermann Bischofberger. CD:<br />

Vgl. Nr. 327. Der Landmonteur<br />

Gaudy, Adolf, Architekt: Vgl. Nr. 270<br />

Gisler, Johannes, Gerichtsschreiber/Landesarchivar:<br />

Nachtrag zum Publikationsverzeichnis<br />

IGfr. 37 (1995/96) durch Hermann Bischofberger<br />

nachgetragen (Nr. 272) in:<br />

IGfr. 41 (2000) 84<br />

Grosser, Hermann, Ratschreiber/Landesarchivar:<br />

Publikationsverzeichnis IGfr. 38 (1997) durch<br />

Hermann Bischofberger nachgetragen (Nr. 273)<br />

in: IGfr. 41 (2000) 84–85<br />

Grubenmann-Junod, Eliane:<br />

Vgl. Nr. 109<br />

Hagenbuch, Caspar, Maler:<br />

Vgl. Nr. 43<br />

Hardegger, August, Architekt:<br />

Vgl. Nr. 270


Hartmann, Jakob, Schriftsteller:<br />

274 Eggenberger, Peter, Jakob Hartmann alias<br />

Chemifeger Bodemaa, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />

S. 27–43<br />

Hautle, Josef, Bauer, Enggenhütten:<br />

275 Hüsler, Martin, der Bauer als Philosoph, in:<br />

App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 11 vom Nov. <strong>2002</strong>,<br />

S. 23–25<br />

Heierli, Hans, Geologe: Vgl. Nr. 22–23, 25<br />

Hershey, Family,<br />

Amerikanische Auswanderer aus Appenzell:<br />

276 Cls, Turbulenzen in den USA um Hershey<br />

Foods. Staatsanwalt will Verkauf des Unternehmens<br />

blockieren, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>)<br />

Nr. 196 vom 26. Aug. <strong>2002</strong>, S. 17<br />

Hugentobler, Johannes, Kunstmaler:<br />

277 Bucher, Engelbert, Friedenskapelle Malbun,<br />

Triesenberg 2001, nicht pag.<br />

Inauen, Mina, Handstickerin:<br />

Vgl. Nr. 144<br />

Knoll-Heitz, Franziska, Archäologin:<br />

278 Steinhauser-Zimmermann, Regula, Leben und<br />

Wirken von F’ K’-H’ (1910–<strong>2002</strong>), in: Werdenberger<br />

Jahrbuch 15 (<strong>2002</strong>) 232–234. Dasselbe u.<br />

d. T. Ein Leben für die Archäologie. In memoriam<br />

F’ K’-H, in: Terra plana. Zeitschrift für Kultur,<br />

Geschichte, Tourismus und Wirtschaft 21<br />

(2001) Heft 3, S. 34–36<br />

Koller, Arnold, alt Bundesrat:<br />

Vgl. Nr. 112<br />

Koller, Lydia, Handstickerin:<br />

Vgl. Nr. 160<br />

Koller, Walter (1921), Redaktor, Mundartschriftsteller:<br />

Vgl. Nr. 266<br />

236 250 209<br />

279 Broger, Raymond, in: AV 100 (1975) Nr. 107 vom<br />

12. Juli 1975, S. 5. Unv. Nachdruck in: IGfr. 41<br />

(2000) 143–147<br />

Kreuzpointner, Gregor Anton. Vgl. Nr. 80–82, 84<br />

Liner, Carl August und Carl Walter, Kunstmaler:<br />

Vgl. Nr. 239–240<br />

Lendenmann, Daniela, Sängerin:<br />

280 Hüsler, Martin, Die Fesseln gesprengt, in: App.<br />

Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 24–26<br />

Manser, Mälli, Familie. Vgl. Nr. 38<br />

Manser, Emil, Vater und Sohn, Photographen:<br />

Vgl. Nr. 259–260<br />

Mettler, Dölf, Musiker, Bauernmaler: Vgl. Nr. 255<br />

Mock, Johann/John, Mundartschriftsteller, Vgl.<br />

Nr. 266<br />

Moser, Familie, Musikanten. Vgl. Nr. 248<br />

Müller, Carl, Landesfähnrich:<br />

281 Inauen, Roland, Landesfähnrich M’ und die<br />

Strausser vom Ried, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />

155 vom 6. Juli <strong>2002</strong>, S. 45<br />

Räss, Andreas, Landwirt,<br />

Mundartschriftsteller, Politiker:<br />

282 Manser, Joe, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 45–50<br />

Rechsteiner, Iso, Musiker: Vgl. Nr. 255<br />

Rempfler, Familie:<br />

283 Rempfler, Urs, Geschichte der appenzell-innerrhodischen<br />

Familie Rempfler, Appenzell <strong>2002</strong>,<br />

IX+336 S.<br />

Ruosch, Ulrich, Wundarzt:<br />

284 Gamper, Rudolf/Hofmeier, Thomas,<br />

Das Alchemiebuch des Appenzeller Wundarztes<br />

Ulrich Ruosch, Basel <strong>2002</strong>, 158 S.<br />

Rusch, Helen, Trachtenschneiderin: Vgl. Nr. 151<br />

Rusch, Johann Baptist, Redaktor: Vgl. Nr. 262<br />

313


Medien<br />

285 Huber, Max, In Francos weltlichen Armen. Die<br />

katholische Deutschschweiz und der spanische<br />

Bürgerkrieg, in: Conzemius, Victor (Hg.),<br />

Schweizer Katholizismus zwischen<br />

Abkapselung und Solidarität, Zürich 2001,<br />

S. 281–312<br />

286 Conzemius, Victor, Bilanz und Ausblick, oben<br />

S.659<br />

287 Müller, Verena E., Das Archiv – eine Schatztruhe,<br />

in: Dies., Bewegte Vergangenheit.<br />

20 Jahre Archiv zur Geschichte der Frauenbewegung,<br />

Bern <strong>2002</strong>, S. 60<br />

288 Steiner, Alois, Rezension zu Nr. 262, in:<br />

Schweizerische Kirchenzeitung 170 (<strong>2002</strong>)<br />

418–419<br />

Peterer, Vater und Sohn, Musikanten:<br />

Vgl. Nr. 248<br />

Signer, Roman, Künstler: Vgl. Nr. 237<br />

289 Signer, David, Signeresk. Poesie des Unerwarteten,<br />

in: Das Magazin. Tages-Anzeiger Nr.<br />

vom 11.–18 Mai 1999, S. 6–30<br />

Signer, Alfred, Musiker: Vgl. Nr. 247, 253, sowie<br />

Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />

S. 197–198<br />

Spörri, Erwin, Maler, Oberegg. Vgl. Nr. 243<br />

Speck, Anton Maria, genannt Pfaffenfresser:<br />

290 Schneider, Alois, In Oppido Ravensburg dant<br />

burgenses de ortis et curtibus… Zur Stadtwüstung<br />

und zur Burg «Neuravensburg» bei Wangen-Neuravensburg,<br />

in: Denkmalpflege in<br />

Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt des<br />

Landesdenkmalpflegeamtes 31 (<strong>2002</strong>) 141–149<br />

Speck, Philipp, Landweibel:<br />

291 Breitenmoser, Franz. Ein Statussymbol geht in<br />

Pension. Philipp Speck, der letzte noch von<br />

der Landsgemeinde gewählte Landweibel, in:<br />

AV 172 (<strong>2002</strong>) Nr. 198 vom 21. Dez. <strong>2002</strong>, S. 2<br />

Steuble, J. Emil, Mundartschriftsteller:<br />

Vgl. Nr. 266<br />

Steuble, Karl, Pfarrer:<br />

292 Bonderer, Roman, Kirchgemeinde Vättis von<br />

1937 bis 1997, in: 300 Jahre Kirche St. Anian<br />

Vättis 1697–1997. Jubiläumsschrift, Mels 1997,<br />

S.115–188<br />

314<br />

Steuble, Otto, Café Post, Musikant. Vgl. Nr. 248<br />

Streule, Sr. Angelika, Äbtissin:<br />

293 900 Jahre Frauenkloster Hermetschwil. Hg. von<br />

Anita Keller und Martin Lehner, Hermetschwil<br />

1983<br />

Traub, Josef, Dekorationsmaler: Vgl. Nr. 270<br />

Ulrich VII von Sax, Abt St.Gallen: Vgl. Nr. 43<br />

Ulrich VIII. Rösch, Abt St.Gallen, Nr. 43<br />

Wild, Alfred (1915), Landesfähnrich<br />

294 Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 199<br />

Zeller, Hans, Maler: Vgl. Nr. 242<br />

12<br />

Arbeiten von Innerrhodern, die nicht Innerrhodisches<br />

betreffen<br />

295 Bischofberger, Alois, Bedeutung des Goldes in<br />

Geschichte und Ökonomie. Ein Interview, in:<br />

Jung, Joseph (Hg.), Zwischen Bundeshaus und<br />

Paradeplatz. Die Banken der Credit Suisse<br />

Group im Zweiten Weltkrieg. Studien und Materialien,<br />

Zürich 2001, S. 321–329<br />

296 Brülisauer, Walter, 25 Jahre Herbstmesse<br />

Solothurn 1978–<strong>2002</strong>, Solothurn <strong>2002</strong>, 74 S.<br />

297 Dähler, Richard, Die japanischen Kriegsgefangenen<br />

in Sibirien 1945–1956. Verarbeitung<br />

der Lagerergebnisse in Wort und Bild, lic. Arbeit<br />

phil. Zürich, Zürich 2001, 125 S.<br />

298 Doerig, Roswitha, (Kunst-)Vortrag für Rotary<br />

Club St.Gallen. Hotel Einstein. Dezember 1998,<br />

M’schrift, 5 S.<br />

299 Doerig, Roswitha, Rede, gehalten anlässlich der<br />

Vernissage Willi Hersche in Appenzell. 12. Februar<br />

2000, M’schrift, 4 S.<br />

300 Fischli, Isabella Maria, «Dreyfuss ist unser<br />

Name» – Eine Politikerin, eine Familie, ein<br />

Land. Biographie, München <strong>2002</strong>, 420 S.<br />

301 Holderegger, Adrian, Zur Euthanasie-Diskussion<br />

in den USA, in: Holderegger, Adrian (Hg.), Das<br />

medizinisch assistierte Sterben. Zur Sterbehilfe<br />

aus medizinischer, ethischer, juristischer und<br />

theologischer Sicht =Studien zur theologischen<br />

Ethik, Bd.80, Freiburg i. Ue. 1999, S. 123–137<br />

302 Holderegger, Adrian, Person in der Perspektive<br />

von Theologie und Ethik, in: Rager,<br />

G./Holderegger, Adrian, (Hg.), Bewusstsein und<br />

Person. Neurobiologie, Philosophie und Theo-


logie im Gespräch=Studien zur theologischen<br />

Ethik, Bd. 83, Freiburg i. Ue., S. 86–105<br />

303 Holderegger, Adrian, Menschenrechte und Biomedizin.<br />

Bemerkungen zum «Übereinkommen<br />

über Menschenrechte und Biomedizin» und<br />

zum «Vorentwurf für ein Bundesgesetz über<br />

genetische Untersuchungen beim Menschen,<br />

Hg. von der Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />

Akademievorträge Heft 3, Bern<br />

2000<br />

304 Holderegger, Adrian, Eine wirtschaftliche<br />

Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit, in:<br />

Denkanstösse zur Zentraldiskussion 2000/01,<br />

in: Politik und Wirtschaft – Zusammenspiel<br />

oder Konkurrenz?. Hg. von D. Feusi, Schwyz<br />

2000, S. 20–22<br />

305 Holderegger, Adrian, Strafvollzug, theologischethisch,<br />

in: Lexikon für Theologie und Kirche,<br />

Bd. 9, Freiburg i. Br. Basel Rom Wien 2000, Sp.<br />

1032–1033<br />

306 Holderegger, Adrian, Suizid, theologischethisch,<br />

in: Lexikon für Theologie und Kirche,<br />

Bd. 9, Freiburg i. Br. Basel Rom Wien 2000, Sp.<br />

1106–1108<br />

307 Holderegger, Adrian, Vorwort zus. mit J.-P. Wils,<br />

in: Holderegger, Adrian/Wils J.-P. (Hg.), Interdisziplinäre<br />

Ethik. Grundlagen, Methoden,<br />

Bereiche. Festgabe für Diethmar Mieth zum 60.<br />

Geburtstag =Studien zur theologischen Ethik,<br />

Bd. 89, Freiburg i. Ue./Freiburg i. Br. 2001, S.7–9<br />

308 Holderegger, Adrian, Embryonenforschung,<br />

Stammzellengewinnung, therapeutisches Klonen<br />

– zur politisch-ethischen Diskussion in<br />

Frankreich, in: Zeitschrift für moderne Ethik 47<br />

(2001) 292–298<br />

309 Holderegger, Adrian, Biowissenschaften:<br />

Fortschritt oder Rückschritt, in: Universitas<br />

Friburgensis, Oktober <strong>2002</strong>, S. 9–11<br />

310 Holderegger, Adrian, Leben für die Musik, in:<br />

Universitas Friburgensis, Dezember 2001,<br />

S.9–11<br />

311 Holderegger, Adrian, Neurobiologie und Ethik.<br />

Ethische Probleme im Zusammenhang mit<br />

Hirngewebetransplantationen, in: Holderegger,<br />

Adrian/Wils, J.-P. Hg.), Interdisziplinäre Ethik.<br />

Grundlagen, Methoden, Bereiche. Festgabe für<br />

Dietmar Mieth zum 60. Geburtstag =Studien<br />

Medien<br />

zur theologischen Ethik, Bd. 89, Freiburg i.<br />

Ue./Freiburg i. Br. 2001<br />

312 Holderegger, Adrian, Departement für<br />

Moraltheologie und Ethik, in Schweizerische<br />

Kirchenzeitung 270 (<strong>2002</strong>) Nr. 19 vom 9. Mai<br />

<strong>2002</strong>, S. 294, 296<br />

313 Holderegger, Adrian, Suizid – Leben und Tod im<br />

Widerstreit =Topos plus Taschenbücher, Bd.<br />

431, Freiburg <strong>2002</strong>, 137 S.<br />

314 Holderegger, Adrian, Vorwort zu: Holderegger,<br />

Adrian/Müller, D./Sutter-Liver, V./Zimmermann-Acklin,<br />

M. (Hg.), Theologie und biomedizinische<br />

Ethik. Grundlagen und Konkreationen<br />

=Studien zur theologischen Ethik, Bd, 83,<br />

Freiburg 2000, S. 7–8<br />

315 Holderegger, Adrian, Ethische Probleme in der<br />

Stammzellenforschung, in: Holderegger, wie<br />

oben, S. 250–267<br />

316 Knechtle, Arnold, Ein eng verknüpftes Sicherheitsnetz.<br />

Das Dispositiv zum Schutze der Auslandinvestitionen,<br />

in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 239<br />

vom 15. Okt. <strong>2002</strong>, S. 16<br />

317 Koller, Arnold, Zur Entstehung der neuen Bundesverfassung:<br />

in: Gauch, Peter/Thürer, Daniel<br />

(Hg.), Die neue Bundesverfassung. Analysen,<br />

Erfahrungen, Ausblick, Zürich Basel Genf <strong>2002</strong>,<br />

S. 1–8<br />

318 Koller, Arnold, Vorwort mit Paolo Barblan des<br />

Forum helveticum zu: Zwischen Rhein und<br />

Rhône – verbunden und doch getrennt? =Forum<br />

helveticum. Musée Suisse.<br />

Collection/Schriftenreihe, Bd. 10, Lenzburg<br />

<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />

319 Metzler-Arnold, Ruth, Festansprache. Eröffnungsfeier<br />

der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Luzern vom 22. Okt.<br />

2001, in: Luzerner Universitätsreden, Heft 15,<br />

Luzern 2001, S. 43–47<br />

320 Metzler-Arnold, Ruth, «Zukunft Schweiz –<br />

Zukunft Stadt». Anprache, gehalten anlässlich<br />

des Städtetages <strong>2002</strong> am 14. Juni <strong>2002</strong> in Biel,<br />

in: Die Stadt. Les villes Nr. 5 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />

S.5–6, frz. p. 7–9<br />

321 Metzler-Arnold, Ruth, Bekämpfung der internationalen<br />

Kriminalität: grenzüberschreitend,<br />

flexibel, vernetzt. Rede, gehalten im Rahmen<br />

des Vortragszyklus «Moral und Moralismus in<br />

315


Medien<br />

Politik und Wirtschaft», Zürich, 24. Januar <strong>2002</strong>,<br />

in: documenta <strong>2002</strong>/1, S. 17–21<br />

322 Neff, Felix Niklaus, Scarcoptes scabiei var,<br />

suis.Infektion: eine sero-epidemiologische<br />

Studie mit Kolostralmilben zur Diagnose und<br />

Kontrolle der Räude in Schweinezuchtbeständen,<br />

diss. med. vet. Bern, Bern 2001, 43 S.<br />

323 Rechsteiner, Andreas Anton, Metallkundliche<br />

und metallurgische Grundlagen zur Entwicklung<br />

stickstoffreicher, zäher, hochfester<br />

austenitischer Stähle, diss. sc. techn. ETH, Wil<br />

1994, 135+VI S.<br />

324 Signer, Christoph, Der Einfluss von Aethyl-<br />

Alkohol auf Gesichtsfeld und Kontrastempfindlichkeit,<br />

diss. med. Basel, o. O. 1989, 28 S.<br />

325 Sutter, Ralph, Geldwäscherei. Die Geldwäscherei<br />

in der Schweiz – neue kriminologische<br />

Erkenntnisse, Dipl. Arbeit Uni Lausanne, Bern<br />

<strong>2002</strong>, 37+XIII S.<br />

326 Weishaupt, Achilles/Rechsteiner, Karl,<br />

Geschichte der Gemeinde Gais, Gais <strong>2002</strong>,<br />

432 S.<br />

13<br />

CD<br />

327 Der Landmonteur. Geschichten über Beruf, Land<br />

und Leute. Ein Hörbuch aus Appenzell . Bretterwald Produktion im Auftrag<br />

der Feuerschaugemeinde Appenzell und<br />

der axpo, Appenzell <strong>2002</strong><br />

Vgl. Nr. 210<br />

316


Aufruf<br />

Die Redaktionsstellen der Appenzeller Bibliografie<br />

befinden sich in den beiden kantonalen<br />

Bibliotheken in Appenzell (Kantonsbibliothek<br />

Appenzell I.Rh.) und Trogen<br />

(Kantonsbibliothek Appenzell A.Rh.). Es<br />

gehört zu ihren Aufgaben, sämtliche Medien,<br />

die einen Bezug zum Appenzellerland<br />

oder zu einem der beiden Halbkantone haben,<br />

zu sammeln, zu verzeichnen und über<br />

ihre Kataloge benutzbar zu machen.<br />

Um ihren Sammelauftrag möglichst vollständig<br />

erfüllen zu können, sind die Kantonsbibliotheken<br />

auf Mithilfe angewiesen.<br />

Medien<br />

An Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen<br />

und Verleger, Buchdruckerinnen und<br />

Buchdrucker, die im Kanton arbeiten und<br />

wohnen, sowie an Behörden, Institutionen,<br />

Vereine und Gesellschaften in den beiden<br />

Kantonen Appenzell A.Rh. und I.Rh. geht<br />

daher die Bitte, der zuständigen Bibliothek<br />

jeweils ein Exemplar der von ihnen verfassten<br />

oder veröffentlichten Medien zu<br />

schenken oder diese zumindest anzuzeigen.<br />

Nur so ist es möglich, die Sammlungen<br />

und Verzeichnisse möglichst lückenlos<br />

fortzusetzen.<br />

317


Verzeichnis der Verfasserinnen und Verfasser<br />

(Ziffern kursiv: Medien Appenzell A.Rh.; Ziffern normal: Medien Appenzell I.Rh.)<br />

A<br />

Ackermann, Andreas 348<br />

Alder, Susanne 299<br />

Alder, Walter 299<br />

Alder, Werner 318<br />

Altherr, Hans 68, 71<br />

Amann, Hans 326, 327, 388<br />

Ammann, Daniel 279<br />

Auer, Andreas 69<br />

B<br />

Bachmann, Christoph 121<br />

Badrutt, Ursula 330, 365<br />

Bähler, Ingrid 268<br />

Baldegger, Dominik 125<br />

Balmer, Sabrina 349<br />

Bänziger, Andreas 85<br />

Bänziger, Hans 221<br />

Bärlocher, Norbert Nr. 91<br />

Bauer, Ursula 144<br />

Baumann, Christoph 367<br />

Benini, Franco 230<br />

Berlinger, Guido 22, 203<br />

Bertschy, Silvio 231<br />

Biaggini. Giovanni Nr. 71<br />

Bieger, Thomas 145<br />

Bieri, René 65 1<br />

Bill, Arthur 322<br />

Bischofberger, Alois 295<br />

Bischofberger, Ferdi 215<br />

Bischofberger, Hermann 189, 2–3, 7, 36, 41, 94, 127,<br />

142, 182–184, 188, 215, 226, 268, 272–273<br />

Bischofberger, Ivo 185, 220<br />

Blaas, Vreni 413<br />

Blocher, Christoph 378<br />

Bloomfield, Richard J. 155<br />

Blum, Iris 62, 371, 414<br />

Böhi, Peter 222<br />

Boksberger, Philipp 145<br />

Bolzern, Werner 199<br />

Bonderer, Roman Nr. 292<br />

Bossart, Rolf 12<br />

Bosshart, Irene 224<br />

Bötschi, Klara 223<br />

318<br />

Breitenmoser, Franz 291<br />

Breu, Michael 339, 23<br />

Broger, Alfred 91<br />

Broger, Raymond (†) 247, 279<br />

Brülhart, Martin 1<br />

Brülisauer, Walter 296<br />

Brunner, Emil 58<br />

Brunner, Heinz 87, 78<br />

Brunschwiler, Tobias 13<br />

Bucher, Engelbert 277<br />

Bucher, Werner 224, 225, 226<br />

Büechi, Samuel 122, 123, 124, 125<br />

Burger, Harald 182<br />

Bürgin, Toni 17, 18, 34, 24<br />

Burmeister, Karl Heinz 42<br />

Buschauer, Yvo 142, 185, 220<br />

C<br />

Christen, Hanny 303, 248–249<br />

Cls 276<br />

Conzemius, Victor Nr. 286<br />

Corti, Walter Robert 190–193, 408, 412<br />

Coulin, David 398<br />

Czouz-Tornare, Alain-Jacques 67<br />

D<br />

Dähler, Karl 265<br />

Dähler, Magdalena 2<br />

Dähler, Richard 297<br />

Dähler, Sepp 2<br />

Dändliker, Alice 235<br />

Davatz, Barbara 311<br />

De Cristofaro-Wipf, Irene 324<br />

Degler-Spengler, Brigitte 190<br />

Dejung, Christof 58<br />

Dering, Peter 239<br />

Diethelm, P. Fortunat 186<br />

Dobler, Christian 162-163<br />

Doerig, Roswitha 298-299<br />

Donatsch, Peter 398<br />

Dörig, Albert, Hambisch 209<br />

Dörig, Louise 144, 187<br />

Dörig, Toni 72, 113, 134<br />

Drittenbass, Catherine 274


Dufour, Alfred 55<br />

Duft, Johannes (†) 43<br />

E<br />

Eberhard, Detlev 78, 85<br />

Eggenberger, Peter 54, 55, 146, 147, 151, 174, 227,<br />

228, 421, 422, 163, 178, 232-233, 261, 274<br />

Eggmann, Verena 28<br />

Egli, Monika 113, 353, 354, 417, 137, 164<br />

Egli, Viviane 329<br />

Ehrbar, Rico 36<br />

Einem, Niklaus von 14<br />

Eisenhut, Heidi 332<br />

Eisenhut, Peter 132, 126<br />

Energie-/Wasserversorgung Appenzell 140<br />

Engler, Klaus 274<br />

Enzler, Simon 278<br />

Etter, Hans Jürg 107, 239–240, 259<br />

Eugster, Bruno 100<br />

Eugster, Traudl 264<br />

Eugster, Willi 341<br />

F<br />

Fagetti, Andreas 334<br />

Falkner, Gerhard 230, 285<br />

Farago, Georg 80<br />

Fässler, Adalbert sen. 209<br />

Fässler, Bruno 10, 86<br />

Fässler, Christian 171<br />

Fässler, Daniel 114<br />

Fässler, Erich 206<br />

Fässler, Hans 220, 229<br />

Fässler, Karl 393<br />

Felix, Ernst 113<br />

Ferrari, Esther 268, 415<br />

Fischer, Martin 19 13–19<br />

Fischli, Alfred 162<br />

Fischli, Isabella Maria 300<br />

Fitze, Christian 264<br />

Forrer, Robert 4<br />

Frank, Gisa 279<br />

Frech, Walter 177<br />

Frehner, Otto 175, 176<br />

Frei, Bozena 231<br />

Freudiger, M.P. 133<br />

Fricker, Hans Ruedi 260, 261<br />

Frischknecht, Jörg 242<br />

Frischknecht, Jürg 144<br />

Fritsche, Josef 145-146, 202<br />

Fuchs, Johann, Chlinn Fochsli 47–48<br />

Fuchs, Mäddel 287<br />

Furgler, Hans 177<br />

Verfasserinnen und Verfasser<br />

G<br />

Gächter + Wüst 115<br />

Gamper, Rudolf 163, 116, 284<br />

Gantenbein, Hans Ulrich 13, 27, 30, 31, 42, 95, 111,<br />

112, 113, 168, 272, 321, 331, 399, 414, 415, 420,<br />

31–32, 107–109, 128, 149, 154, 158, 164<br />

Garovi, Angelo 70<br />

Gasser, Alois 267<br />

Gasser, Heidy 329<br />

Gassmann, Ruth 115<br />

Geiger, Arnold 98-99<br />

Gisler, Johannes (†) 273<br />

Gmünder, Matthias 73<br />

Gmünder, Otto (†) 188<br />

Gogniat, Rémy 103<br />

Götsch, Christian 8<br />

Graf, Roger 236<br />

Graf, Rolf 312<br />

Graf-Bourquin, Albert 299<br />

Grosse, Franka 275<br />

Grosser, Hermann (†) 28, 169, 273<br />

Guggenbühl, Hanspeter 423<br />

Gull, Thomas 58<br />

Güntensperger, Bruno 9<br />

Gyaltag, Gyaltsen 338<br />

H<br />

Haasis, Hellmut G. 129<br />

Häberli, Rolf 80<br />

Hagmann, Ulrich 37<br />

Hanhart, Hans 208<br />

Hanhart, Rudolf 259<br />

Hartmann, Jakob 232<br />

Hartz, Irene von 89, 195<br />

Hauser, Hans 5<br />

Hauser, P. Gedeon 189<br />

Hebenstreit, Benedikt von 176<br />

Heller, Andreas 90, 204, 205<br />

Hersperger, Anna M. 233<br />

Hess-Wegmann, Eva 235<br />

Hilber, Kathrin 91<br />

Hilty, Gerold 213<br />

Hofer, Andreas 14<br />

Hofmeier, Thomas 163, 116, 284<br />

Höhener, Hans 216<br />

Holderegger, Adrian 301–315<br />

Huber, Max 285<br />

319


Verfasserinnen und Verfasser<br />

Hufenus, Bruno 263<br />

Hug, Ralph 117<br />

Hugentobler, Otto 207<br />

Hugger, Paul 60<br />

Hunter, Sam 241<br />

Hürlemann, Hans 50, 51, 59, 93, 164, 165, 166, 292,<br />

293, 333, 352, 381, 36, 74, 147, 165, 203,<br />

249–250<br />

Hüsler, Martin 13, 23, 30, 31, 42, 65, 94, 95, 110, 111,<br />

112, 113, 114, 117, 134, 138, 156, 177, 210, 217,<br />

218, 219, 262, 272, 280, 281, 282, 321, 325, 331,<br />

342, 366, 375, 376, 379, 385, 399, 20, 32, 63, 75, 88,<br />

108-109, 128, 141, 148-155, 166, 181, 191, 214–215,<br />

242–244, 251–252, 275, 280<br />

Hutter, Marc 215<br />

Hutter, Thomas 44<br />

I<br />

Inauen, Josef 140, 132–133<br />

Inauen, Marcelle 203<br />

Inauen, Markus 134<br />

Inauen, Roland 167, 168, 268, 45, 91, 103, 110–111,<br />

156, 192, 204–206, 226, 260, 281<br />

Iwai, Takao 52<br />

J<br />

Jäger, Alfred 56<br />

Jakober, Willy 21<br />

Jehle, Marianne 108<br />

Jenny, Michael 14<br />

Jost, Hans Peter 58<br />

Jussel-Egger, Marie 274<br />

K<br />

Kägi, Kurt 390<br />

Kaiser, Ingeborg 234<br />

Kamber, Werner 26, 96, 235, 20, 33, 47–48, 76, 81, 94,<br />

106, 158<br />

Kass, Ingrid 119<br />

Keel, Thomas 380<br />

Keller, Anita 293<br />

Keller, Oskar 20 25<br />

Kennel, Hans 367<br />

Killer, Josef 159<br />

Klek, Konrad 294<br />

Knechtle, Arnold 316<br />

Koch, Céline 118<br />

Koler, Anita 293<br />

Koller, Arnold 317–318<br />

Koller, Josef 162-163<br />

320<br />

Koller, Walter 87, 211, 323, 360, 374, 6, 47–48, 78,<br />

227, 253, 264, 294<br />

Koller-Weiss, Katharina 49<br />

König, Christine 391<br />

Kormann, Blaise 350<br />

Koschmieder, Hajo 73, 74, 97<br />

Koster, Bruno 68, 92<br />

Kuhn, Heinrich 236<br />

Küng, Josef 64, 68, 124, 193, 221<br />

Küng, Toni 313<br />

Künzler, Michael 397, 245<br />

Kurer, Fred 400<br />

Kürsteiner, Isabelle 65<br />

Kürsteiner, Peter 21, 26<br />

Kuster, P. Niklaus 194<br />

L<br />

Landis, Eve 195<br />

Laux, Bernhard 212, 347, 355, 135<br />

Ledergerber, Niklaus 196<br />

Legler, Betty 367<br />

Lehner, Martin 293<br />

Lenzi, Patrick 106<br />

Leutenegger, Marius 317<br />

Lindner Margadant, Alexa 195<br />

Locher, Kuno 234<br />

Löliger, Markus 98<br />

Lugon Zugravu, Laure 350<br />

Luminati, Michele 65<br />

Lutz, Gäbi 142, 345, 369, 370, 377, 404, 405<br />

Lutz, Werner 237<br />

M<br />

Mac Ghee, Mea 242, 328, 372<br />

Mahler, Conny 242<br />

Manser, Joe 178, 179, 210, 215, 266, 282<br />

Manser, Josef 157<br />

Mansfield, Chris 392, 410, 416<br />

Marti, Andreas 160<br />

Masciadri, Virgilio 238<br />

Matuschak, Bernhard 24, 317, 27<br />

Maurer, Helmut 50<br />

Maurer, Simon 237<br />

Meier, Anna 61, 180<br />

Meier, Helen 285<br />

Meier, Michael 222<br />

Meier, Roland 162<br />

Meniconzi, Alessandra 169<br />

Merz, Hans-Rudolf 80<br />

Mettler, Hans Peter 68, 99, 11, 66, 101


Metzger, Franziska 262<br />

Metzler-Arnold, Ruth 319–321<br />

Michel, Urs 162<br />

Mooser, Ueli 310<br />

Moser, Edi 215<br />

Müller, B. 133<br />

Müller, Gerhard 30<br />

Müller, Peter 392, 410, 416<br />

Müller, Ruth 171<br />

Müller, Verena E. 287<br />

Muscionico, Daniele 329<br />

N<br />

Nadig, Max 149<br />

Naef-Stückelberger, Ulrike 88, 100<br />

Näf, Peter 152<br />

Näf, Willi 167<br />

Nef, Theo 32<br />

Neff, Felix Niklaus 322<br />

Neff, Guido 296, 254<br />

Niederstätter, Alois 51<br />

Nisple, Agathe 101, 359, 363<br />

Notter, Röbi 297<br />

Nüesch, Rosmarie 273, 335, 362, 405, 406, 407, 159<br />

Nünlist, Yvonne 62<br />

O<br />

Oberholzer, Paul 52<br />

Oberli, Urs 18<br />

Obieta, Francisco 297<br />

Obrecht, Jakob 45<br />

Oehler, Arthur 200<br />

Oertle, Vincenz 53<br />

Oertle, Vincenz 45<br />

Ott, Daniel 299<br />

Ottinger, Ralph A. 411<br />

P<br />

Pescatore, Flurina 270<br />

Peter, Claudia 126, 127<br />

Peter, Matthias 403<br />

Pitschen, Salome 314<br />

Pletscher, Elisabeth 196<br />

Psoda, Thomas 40<br />

R<br />

Rainoni, Remo 197<br />

Räss, Restoni 239<br />

Rebmann, Roger 57<br />

Rechsteiner, Andreas Anton 323<br />

Verfasserinnen und Verfasser<br />

Rechsteiner, Esther 263<br />

Rechsteiner, Esther 320<br />

Rechsteiner, Karl 382, 383, 326<br />

Rechsteiner, Leo 66<br />

Rechsteiner, Peter 240<br />

Rechsteiner, Rolf 104, 119–120, 136–137, 160,<br />

168–171, 217–218, 246<br />

Reding, Christoph 45, 54<br />

Rekade, Christiane 265<br />

Rempfler, Urs 283<br />

Renninger, Suzann-Viola 40<br />

Rey, Lucienne 25<br />

Ritter, Andreas 141<br />

Roduner, Werner 223<br />

Rohner, Markus 33, 170, 356<br />

Rohner, Viola 241<br />

Roller, Carmen 128<br />

Rossi, Pellegrino 55<br />

Roth, Harry L. 43<br />

Ruetschi, Pierre 351<br />

Rüfenacht de Luigi, Barbara 115<br />

Rusch-Hälg, Carl 269<br />

S<br />

Saladin, Matthias 394<br />

Sallmann, Kurt 194<br />

Salzgeber, P. Joachim 198<br />

Sassenhausen, Ekkehard 297<br />

Saxer, Hans 78, 301<br />

Schaffhauser, Bettina 61, 180<br />

Schatzmann, Claudia 150<br />

Schaub, Sandro 357<br />

Schaufelberger, Peter E. 340, 161<br />

Scheidegger Zbinden, Esther 93<br />

Scherer, Roland 145<br />

Scherrer-Baumann, Alice 98, 158<br />

Schindler, Ingrid 171<br />

Schirmer, Barbara 302<br />

Schläpfer, Iris 206<br />

Schläpfer, Johannes 243<br />

Schlatter-Brülisauer, Ueli 201<br />

Schlegel, Johann Ulrich 46, 57<br />

Schmalz, René 258, 283, 284<br />

Schmid, Peter R. 136<br />

Schmidlin, Guido 191, 192, 193, 408, 412<br />

Schneider, Alois 290<br />

Schnyder, Monika 244<br />

Scholz, Roland W. 15, 16<br />

Schönborn, Hans-Bernhard 177<br />

Schönenberger, Jonny 18<br />

321


Verfasserinnen und Verfasser<br />

Schönholzer, Annette 314<br />

Schumacher, Hanspeter 392, 410, 416<br />

Schürmann, Markus 95<br />

Schwarz, Marc 162-163<br />

Schwendener, Andreas 364<br />

Seeberger-Sturzenegger, Erna 358<br />

Semadeni-Bezzola, Sina 245<br />

Sherif, Hebba 244<br />

Sieber, Christian 58<br />

Sieber, René 346<br />

Signer, Christoph 324<br />

Signer, David 289<br />

Signer, Jakob 79<br />

Signer, Peter 172<br />

Solschenizyn, Alexander 89<br />

Sonderegger, Christina 276<br />

Sonderegger, Stefan (1927->) 172, 181–185 102, 386,<br />

387, 211–212<br />

Sonderegger, Stefan (1958->) 102, 386, 387, 138<br />

Spagnol, Sandra 103<br />

Specker, Louis 197<br />

Spichiger, Jürg 104<br />

Spirig-Zünd, Jolanda 109 207<br />

Sprecher, Christian 419<br />

Stadler, Robert 143<br />

Staffa, Rudolf 119<br />

Stahlberger, Peter 68, 69, 101-102, 129, 224, 228<br />

Stamm, Judith 105<br />

Stäubli, Johannes 161<br />

Stauffacher, Michael 14, 16, 150<br />

Steiger, Wolfgang 63, 82<br />

Steiner, Alois 288<br />

Steiner, Bernd 28<br />

Steiner, Marcel 224, 173<br />

Steinhauser-Zimmermann, Regula 278<br />

Stettler, Bernhard 59<br />

Steuble, Ekkehard 121–122<br />

Steuble, J. Emil 246<br />

Stöckli, Rainer 247<br />

Straub-Pfenninger, Berta 248<br />

Strebel, Hanspeter 53<br />

Studach, Paul 64<br />

Studer, Marcel 167<br />

Sturzenegger, Emanuel 36<br />

Surber, Jürg 206<br />

Suter, Andreas 70 77<br />

Sutter, Hans 34<br />

Sutter, Josef 179<br />

Sutter, Ralph 325<br />

Sutter, Stefan 139<br />

322<br />

T<br />

Tanner, Clemens 41<br />

Thürer, Georg 367<br />

Tiefenthaler, Helmut 199–200<br />

Tobler, Töbi 299<br />

Tobler-Schmid, Frieda 252<br />

Traber, Hansruedi 336<br />

Trachsler, Godi 104<br />

Traxler, Peter 337<br />

Tremp, Ernst 60<br />

Tschaikner, Manfred 83, 175<br />

Tunger, Albrecht 305, 256–257<br />

V<br />

Veser, Thomas 90<br />

Vetsch, Jakob 186, 187<br />

Vogel, Alfred 368<br />

Vogel, Fritz Franz 315<br />

Vogler, Patricia 180<br />

Vonarburg, Viktoria 349<br />

Voorwold, Ansgar 266<br />

W<br />

Walliser Keel, Thomas 208 83<br />

Walser, Florian 308<br />

Wälti, Ingrid 173<br />

Wannack, Evelyne 198<br />

Waser, Lucie 238<br />

Wäspe, Roland 259, 208<br />

Wegelin, Peter 47<br />

Wegmann, Theo 287<br />

Weik, Regula 213<br />

Weishaupt, Achilles 38, 382, 383, 12, 35, 38–39,<br />

96–97, 112, 130, 201, 326<br />

Weishaupt, Matthias 9, 189, 196, 214, 7, 61<br />

Wessels, Angelika 84<br />

Widmer, Freddy 123<br />

Widmer, Margrith 174<br />

Widmer, Rudolf 29, 34 22<br />

Widmer, Thomas 130, 267<br />

Wiesmann, Martin 37<br />

Wiget, Josef 62<br />

Wild, Alfred 271<br />

Wirthner, Raymund 258<br />

Wirz, Tanja 58<br />

Witschi, Peter 39, 67, 107, 120, 159, 215, 316, 229<br />

Wolfensberger, Kaspar 254<br />

Würtenberger, Laura 14


Z<br />

Zenoni, Gerold 361<br />

Ziegler, Matthias 367<br />

Zimmer, Oliver 87<br />

Zimmer, Petra 190<br />

Zoller, Beno 153<br />

Zollinger, Jakob 309<br />

Zuberbühler, Fredi 299<br />

Zuberbühler, Hansuli 188, 395<br />

Zuberbühler, Karl 19<br />

Zünd, Marcel 268, 269<br />

Züst, Ernst 255, 256<br />

Züst, Theres 242<br />

Züst, Walter 48, 257, 380, 384<br />

Zweifel, N. 133<br />

Zweili, Christoph 77<br />

Zwicker, Karl Alfons 258<br />

Verfasserinnen und Verfasser<br />

323


Bildnachweis<br />

Titelblatt<br />

«Fac-simile des Monumens [!] coloriés de l’Égypte.<br />

D’après le tableau de C.L.F. Panckoucke, Chevalier<br />

de la Légion d’Honneur, Editeur de la description<br />

de l’Égypte, 2e Edition, 1825.» 57,4 x 39,8 cm (Ausschnitt)<br />

Vorwort<br />

S. 8 «Description de l’Égypte, ou Recueil des Observations<br />

et des Recherches qui ont été faites<br />

en Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />

française. Seconde édition dédiée au roi.<br />

Vingt-cinq volumes in octavo et neuf cents<br />

gravures format grand-atlas, grand-aigle,<br />

grand-monde, grand-égypte. Publiée par<br />

C.L.F. Panckoucke. Paris 1820–1829.» Titelblatt<br />

des ersten Folianten 71 x 54 cm (Kantonsbibliothek<br />

Appenzell A.Rh., Trogen)<br />

S. 9 «Manuscrits sur papyrus.» Aus: Description<br />

de l’Égypte, A. vol. V. pl. 44 . 51 x 123 cm (Ausschnitt)<br />

S. 10/11 (Doppelseite): «Thèbes, Louqsor. Vue de<br />

l’entrée du palais.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, A. vol. III, pl. 3. 43 x 74,6 cm (Kantonsbibliothek<br />

Appenzell A.Rh., Trogen)<br />

Matthias Weishaupt: Die «Description de l’Égypte» in<br />

der Bibliothek von Trogen<br />

S. 15 «Le Kaire. Vue du quartier général de l’armée<br />

française.» Aus: Description de l’Égypte, E.M.<br />

vol. I, pl. 40. 29,7 x 42 cm<br />

S. 17 «Le Kaire. Vue intérieure d’une grande salle<br />

de la maison de Hasân Kâchef.»<br />

Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I, pl.<br />

55. 36,7 x 43,1 cm<br />

S. 18 «El Kab (Elethyia). Vue de l’intérieur de la<br />

grotte principale.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, A. vol. I, pl. 67. 31,3 x 27,3 cm<br />

S. 19 «Thébes, Bybân el Moulouk. Peintures recueillies<br />

dans le tombe des rois à l’est.» Aus:<br />

Description de l’Égypte, A. vol. II, pl. 85, Nr. 3,<br />

17,1 x 11,3 cm (Ausschnitt)<br />

324<br />

S. 21 «Arts et métiers. Vue et détails de la roue à<br />

jantes creuses ou machine à roser.» Aus:<br />

Description de l’Égypte, E.M. vol. II, pl. III.<br />

49,5 x 35,1 cm<br />

S. 22 «Mammifères, par Etienne Geoffroy Saint-<br />

Hilaire. Chauve-souris d’Égypte: Roussette<br />

d’Égypte.» Aus: Description de l’Égypte, H.N.<br />

vol. I, Zoologie – Mammifères. Pl. 3. 15,9 x<br />

35,7 cm<br />

S. 22 «Oiseaux, par Jules-César Savigny. Le hibou<br />

ascalaphe ou d’Égypte.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, H.N. vol. I, Zoologie – Oiseaux. Pl. 3.<br />

40 x 28 cm<br />

S. 23 «Reptiles, par Etienne Geoffroy Saint-Hilaire.<br />

Tupinambis du Nil.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, H.N. vol. I, Zoologie – Reptiles. Pl. 3.<br />

16 x 36 cm<br />

S. 24 Johann Conrad Honnerlag (1777–1838). Öl<br />

auf Blech, 18,5 x 15 cm (Kantonsbibliothek<br />

App. A.Rh., Trogen)<br />

S. 28/29 (Doppelseite): 28: «Animaux invertébrés –<br />

Orthopteres, par Jules-César Savigny. Criquets.»<br />

Aus: Description de l’Égypte, H.N. vol.<br />

II, Zoologie. Animaux invertébrés – Orthopteres.<br />

Pl. 7. 57,9 x 42,9 cm<br />

29: «Animaux invertébrés – Hymenopteres,<br />

par Jules-César Savigny. Abeilles.» Aus: Description<br />

de l’Égypte, H.N. vol. II, Zoologie.<br />

Animaux invertébrés – Hymenopteres. Pl. 1.<br />

59,3 x 44,1 cm<br />

Carlo Moos: Bonaparte in Ägypten<br />

S. 33 «Le Kaire. Vue d’une ancienne mosquée<br />

située près de Bâb el Nasr.» Aus: Description<br />

de l’Égypte, E.M. vol. I, pl. 28. 52,2 x 39,8 cm<br />

S. 34 «Le Kaire. Vue intérieure du palais de Qasim<br />

Bey.» Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I,<br />

pl. 51. 22,6 x 36,1 cm<br />

S. 35 «Costumes et portraits. L’astromome.» Aus:<br />

Description de l’Égypte, E.M. vol. II, pl. B.<br />

36,3 x 23,7 cm


S. 36/37 (Doppelseite): «Île de Philae. Vue générale<br />

prise du côté du nord-ouest.» Aus: Description<br />

de l’Égypte, A. vol. I, pl. 2. 32 x 80,2 cm<br />

Renate Frohne: Der Mythos des Theuth. Zur Antikenrezeption<br />

in der «Description de l’Égypte»<br />

S. 41 «Thèbes, Hypogées. Manuscrit sur papyrus.<br />

4e partie.» Aus: Description de l’Égypte,<br />

A. vol. II, pl. 64. 40,5 x 74,7 cm (Ausschnitt)<br />

S. 43 «Pierre trouvée à Rosette, partie supérieure,<br />

en écriture hiéroglyphique.» Aus: Description<br />

de l’Égypte, A. vol. V, pl. 52. 29,3 x 67 cm<br />

S. 46 «Instruments à corde qui paroissent propres<br />

aux Egyptiens.» Aus: Description de l’Égypte,<br />

E.M vol. II, pl. BB. 59 x 42,5 cm (Ausschnitt)<br />

S. 49 «Île de Philae. Vue générale prise du côté du<br />

nord-ouest.» Aus: Description de l’Égypte,<br />

A. vol. I, pl. 3. 38,2 x 56 cm<br />

S. 52/53 (Doppelseite): «Vue perspective intérieure<br />

coloriée, prise sous le portique du grand temple.»<br />

Aus: Description de l’Égypte, A. vol. I, pl.<br />

18. 35,3 x 54,7 cm<br />

Roland Inauen: Von Bab el-Gusus nach Appenzell.<br />

Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />

eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />

S. 56 Ausschnitt aus der linken Seitenwand des<br />

ägyptischen Sarges (Fotografie 11,9 x 22,5 cm.<br />

Museum Appenzell)<br />

S. 57 Kopfende des ägyptischen Sarges (Fotografie<br />

15,5 x 21 cm. Museum Appenzell)<br />

S. 59 Ausschnitt der Seitenwand des ägyptischen<br />

Sarges (Fotografie 11,9 x 22 cm. Museum<br />

Appenzell)<br />

S. 61 «Thèbes, Hypogées. Idoles et fragments en<br />

bois de sycomore peints de diverses couleurs.»<br />

Aus: Description de l’Égypte, A. vol. II,<br />

pl. 76. 59,2 x 42,7 cm (Ausschnitt)<br />

S. 64 «Thèbes, Hypogées. Profil et face d’une tête<br />

de momie d’homme.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, A. vol. II, pl. 49. 38 x 51 cm<br />

(Ausschnitt)<br />

Bildnachweis<br />

S. 66/67 (Doppelseite): «Le Kaire. Vue de la place<br />

appellée El Roumeyleh et de la citadelle.»<br />

Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I, pl.<br />

67. 40,5 x 88,5 cm<br />

Thomas Fuchs: Eine Reise von Herisau nach Ägypten<br />

1871<br />

S. 70 Emanuel Meyer-Wetter. Aus: <strong>Appenzellische</strong><br />

<strong>Jahrbücher</strong> 1934, S. 30<br />

S. 72 «Alexandrie. Vue, profils et détails de la<br />

grande colonne appelée communément<br />

colonne de Pompée.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, A. vol. V, pl. 34. 39 x 29,2 cm<br />

(Ausschnitt)<br />

S. 73 Johannes Schiess. Aus: Beat de Fischer: Contributions<br />

à la connaissance des relations<br />

suisses-égyptiennes, Lissabon 1956, S. 225<br />

S. 74 «Pyramides de Memphis. Vues de la galerie de<br />

la grande pyramide, prise du palier supérieur<br />

et du palier inférieur.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, A. vol. V, pl. 13. 46 x 12,4 cm<br />

S. 76 «Pyramides de Memphis. Vue du sphinx et de<br />

grande pyramide, prise du sud-est.» Aus:<br />

Description de l’Égypte, A. vol. V, pl. 11.<br />

35,8 x 47,5 cm (Ausschnitt)<br />

S. 78 «Le Kaire. Vue de la caravane de Tôr près la<br />

ville des tombeaux.» Aus: Description de<br />

l’Égypte, E.M. vol. I, pl. 52. 18,6 x 34,6 cm<br />

Nekrologe<br />

S. 202 Nekrolog Adolf Biasotto: zVf.<br />

S. 203 Nekrolog Peter Morger: Kantonsbibliothek<br />

Appenzell A.Rh.<br />

S. 204 Nekrolog Hans Rohner: Staatsarchiv Appenzell<br />

A.Rh., Bildarchiv W. Schoch.<br />

325


Autorinnen und Autoren, Chronistinnen und Chronisten<br />

des Jahrbuches<br />

René Bieri (* 1943), Herisau<br />

Redaktor bei der «Appenzeller Zeitung».<br />

Jürg Bühler (* 1951), Herisau<br />

Stellvertretender Chefredaktor bei der «Appenzeller<br />

Zeitung».<br />

Renate Frohne (* 1939 in Stade / Niedersachsen),<br />

Trogen<br />

Dr. phil. I. Mittelschullehrerin für alte Sprachen (Latein,<br />

Griechisch, Hebräisch) an der Kantonschule<br />

Trogen 1968–<strong>2002</strong>. 1985 Dissertation an der Universität<br />

Tübingen über «Agapetus Diaconus. Untersuchungen<br />

zu den Quellen und zur Wirkungsgeschichte<br />

des ersten byzantinischen Fürstenspiegels».<br />

Grössere Publikationen: Codex Theodosianus<br />

16,8,1–29. Über Juden, Himmelsverehrer und Samaritaner<br />

(1991). Die Historienbibel des Johannes von<br />

Udine. Ms 1000 Vad. (1992). Seit 1987 mehrere Aufsätze<br />

in UFITA zu Fragen der Geschichte des Urheberrechts.<br />

Thomas Fuchs (* 1959), Herisau<br />

Lic. phil. I., Historiker und Archivar. Autor und Redaktor<br />

der Geschichte der Gemeinde Herisau (1999)<br />

und der Jubiläumsschrift des Elektrizitätswerkes Urnäsch<br />

(2003) sowie zahlreicher Artikel über das Appenzellerland<br />

im Historischen Lexikon der Schweiz<br />

(HLS).<br />

Martin Hüsler (* 1943), Speicher<br />

Redaktor «Appenzeller Magazin».<br />

326<br />

Roland Inauen (*1955), Appenzell<br />

Lic. phil. I. Studium der Volkskunde. Konservator des<br />

Museums Appenzell. Neuste Publikation: «Frühe<br />

Photographie im Appenzellerland, 1860–1950». Hg. von<br />

Iris Blum, Roland Inauen, Matthias Weishaupt (2003).<br />

Isabelle Kürsteiner (* 1959), Walzenhausen<br />

Journalisten, Arztgehilfin.<br />

Walter Koller (* 1938), Haslen<br />

Redaktor beim «Appenzeller Volksfreund».<br />

Carlo Moos (* 1944), Pagny la Ville<br />

Prof. Dr. phil. I. Professor an der Universität Zürich<br />

für das Gebiet der Neueren Allgemeinen und Schweizer<br />

Geschichte. Lehrveranstaltungen zur italienischen<br />

und zur Schweizer sowie zur europäischen Geschichte<br />

vom 18. zum 20. Jahrhundert. Mitglied der<br />

Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein<br />

– 2. Weltkrieg. Neuere Publikationen: Die Völkerbunddiskussion<br />

als Paradigma für den UNO-Beitritt<br />

(2000). Ja zum Völkerbund – Nein zur UNO. Die<br />

Volksabstimmungen von 1920 und 1986 in der<br />

Schweiz (2001). Ausgrenzung, Internierung, Deportation.<br />

Antisemitismus und Gewalt im späten italienischen<br />

Faschismus 1938–1945 (im Druck).<br />

Matthias Weishaupt (* 1961), Teufen<br />

Dr. phil., Historiker. Kantonsbibliothekar von Appenzell<br />

A.Rh., Trogen. Neuste Publikation: «Frühe Photographie<br />

im Appenzellerland, 1860–1950». Hg. von Iris<br />

Blum, Roland Inauen, Matthias Weishaupt (2003).


ISSN 1010-4585

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