Appenzellische Jahrbücher 2002 - Appenzellische Gemeinnützige ...
Appenzellische Jahrbücher 2002 - Appenzellische Gemeinnützige ...
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<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong><br />
<strong>2002</strong><br />
Herausgegeben von der<br />
<strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft<br />
130. Heft
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong><br />
<strong>2002</strong><br />
130. Heft<br />
Herausgegeben von der<br />
<strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft<br />
Redigiert von Matthias Weishaupt<br />
Gemeinde-Chronik<br />
1
Gemeinde-Chronik<br />
Umschlaggestaltung von Rolf Egger und Patrick Lipp unter Verwendung<br />
einer kolorierten Druckgrafik von C. L. F. Panckoucke, éditeur de la Description<br />
de l’Égypte, 2 e Edition, 1825 (Kantonsbibliothek Appenzell A. Rh.)<br />
Konzept/Redaktion: Matthias Weishaupt<br />
Layout: Rolf Egger<br />
Reproduktionen aus der «Description de l’Égypte»: Kantonsbibliothek<br />
Appenzell A. Rh./Patrick Lipp<br />
Druck: Appenzeller Medienhaus, Schläpfer AG, Herisau<br />
© 2003 <strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft (AGG)<br />
ISBN 3-85882-383-X<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
7 Vorwort<br />
1. Ägypten – Appenzellerland<br />
14 Die «Description de l’Égypte» in der Bibliothek von Trogen<br />
Matthias Weishaupt<br />
31 Bonaparte in Ägypten<br />
Carlo Moos<br />
39 Der Mythos des Theuth.<br />
Zur Antikenrezeption in der «Description de l’Égypte»<br />
Renate Frohne<br />
55 Von Bab el-Gusus nach Appenzell.<br />
Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />
eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />
Roland Inauen<br />
69 Eine Reise von Herisau nach Ägypten 1871<br />
Thomas Fuchs<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
2. Chroniken und Nekrologe<br />
80 Landeschronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
Jürg Bühler<br />
Gemeindechronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
99 Hinterland, René Bieri<br />
99 Urnäsch<br />
102 Herisau<br />
108 Schwellbrunn<br />
110 Hundwil<br />
111 Stein<br />
112 Schönengrund<br />
113 Waldstatt<br />
115 Mittelland, Martin Hüsler<br />
115 Teufen<br />
121 Bühler<br />
125 Gais<br />
131 Speicher<br />
136 Trogen<br />
144 Vorderland, Isabelle Kürsteiner<br />
146 Rehetobel<br />
149 Wald<br />
152 Grub<br />
155 Heiden<br />
163 Wolfhalden<br />
167 Lutzenberg<br />
172 Walzenhausen<br />
177 Reute<br />
180 Landeschronik von Appenzell I.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
Walter Koller<br />
200 Bevölkerungs- und Finanzstatistik <strong>2002</strong> der Gemeinden<br />
Ausserhodens und der Bezirke Innerrhodens<br />
Heinz Brunner und Josef Gmünder<br />
Nekrologe:<br />
202 Adolf Biasotto, Urnäsch, Hans Hürlemann<br />
203 Peter Morger, Trogen, Peter Surber<br />
204 Hans Rohner, Herisau, Hans-Jürg Schär<br />
4
3. <strong>Appenzellische</strong> Gemeinützige Gesellschaft (AGG)<br />
206 Protokoll der 170. Jahresversammlung der AGG<br />
212 Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der AGG<br />
217 Revisorenbericht<br />
218 Berichte der dem Patronat der AGG unterstehenden<br />
Institutionen<br />
231 Verzeichnis der Mitglieder der verschiedenen Kommissionen<br />
und der Rechnungsrevisoren<br />
234 Mitgliederverzeichnis der AGG<br />
260 Mitgliederbestand nach Gemeinden<br />
261 AGG im Internet: www.aggesellschaft.ch<br />
263 Verzeichnis der mit der AGG im Schriftenaustausch stehenden<br />
Institutionen<br />
4. Anhang<br />
266 Appenzeller Bibliografie <strong>2002</strong><br />
267 Medien Appenzell A.Rh.<br />
296 Medien Appenzell I.Rh.<br />
318 Verzeichnis der Verfasserinnen und Verfasser<br />
324 Bildnachweis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
326 Autorinnen und Autoren, Chronistin und Chronisten<br />
des Jahrbuches
Vorwort<br />
Die «Description de l’Égypte» ist ein monumentales Werk, das<br />
im Anschluss an Napoleons Ägyptenfeldzug in den ersten drei<br />
Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Bereits 1834<br />
wurde eine vollständige Text- und Bildausgabe vom Trogner<br />
Privatier Johann Conrad Honnerlag erworben. Er schenkte sie<br />
umgehend der wenige Jahre zuvor von der appenzellisch-vaterländischen<br />
Gesellschaft – Vorgängerin der <strong>Appenzellische</strong>n <strong>Gemeinnützige</strong>n<br />
Gesellschaft – gegründeten Bibliothek in Trogen.<br />
Das vorliegende Jahrbuch will die «Description de l’Égypte» einer<br />
breiteren Leserschaft bekannt machen und nimmt dies zum<br />
Anlass, nach anderen – auf den ersten Blick vielleicht exotisch<br />
anmutenden – Verbindungen zwischen Ägypten und dem Appenzellerland<br />
zu fragen.<br />
Frankreichs Ägyptenfeldzug (1798–1801) war, militärisch betrachtet,<br />
ein Misserfolg. Auf wissenschaftlichem Gebiet dagegen<br />
konnte das Unternehmen erstaunliche Erfolge verzeichnen.<br />
Erstmals waren – am Rande des Eroberungskrieges – das<br />
alte wie auch das moderne Ägypten Gegenstand wissenschaftlicher<br />
Aufzeichnungen und Untersuchungen geworden. Die<br />
während der Expedition gemachten Erhebungen wurden anschliessend<br />
in jahrzehntelanger Arbeit ausgewertet, und mit<br />
der Veröffentlichung der «Description de l’Égypte» in den Jahren<br />
1809 bis 1828 konnte sich Frankreich langfristigen wissenschaftlichen<br />
Ruhm sichern. Die erste Ausgabe der «Description<br />
de l’Égypte, ou Recueil des Observations et des Recherches qui ont<br />
été faites en Égypte pendant l’expédition de l’armée française,<br />
publié par les ordres de S.M. l’Empereur Napoléon» mit einer<br />
Auflage von 1000 Exemplaren umfasst neun Textbände mit<br />
7000 Seiten sowie dreizehn Folianten mit 900 grossformatigen<br />
Lithographien. In Trogen befindet sich eine vollständige zweite<br />
Ausgabe, die bereits vor Fertigstellung der ersten in den Jahren<br />
1821 bis 1829 erschien und sämtliche Texte und Graphiken enthält.<br />
Dem Ägyptenfeldzug und der «Description de l’Égypte» im Allgemeinen<br />
widmet sich der erste Artikel von Matthias Weishaupt.<br />
Er schildert deren Entstehungsgeschichte, vermittelt einen<br />
Eindruck von der inhaltlichen Breite dieses geradezu enzyklopädischen<br />
Werkes und geht der Frage nach, was den Trogner<br />
7
Vorwort<br />
Kaufmann und Privatgelehrten Johann Conrad Honnerlag<br />
(1777–1838) dazu bewog, diese kostspielige Ausgabe zu erwerben<br />
und der Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen Gesellschaft<br />
– Vorgängerin der Kantonsbibliothek von Appenzell<br />
A.Rh. in Trogen – zu schenken.<br />
Carlo Moos stellt anschliessend den Ägyptenfeldzug und die<br />
«Description de l’Égypte» in den grösseren Kontext der Geschichte<br />
der französischen Revolution. Sein Artikel «Bonaparte<br />
in Ägypten» zeigt zudem, wie vor allem die Kulturgeschichte<br />
und die Transfergeschichte neue Ansätze für die Interpretation<br />
dieses kolonialistischen Eroberungskrieges bieten.<br />
Dem Beitrag «Die Platon-Rezeption in der Description de<br />
l’Égypte: der Mythos des Theuth» von Renate Frohne liegt ein<br />
Referat zu Grunde, das sie im Juni <strong>2002</strong> in der Zellwegerstube in<br />
Trogen im Rahmen eines Blockseminars vor Studierenden der<br />
Universität Zürich hielt. Der Text beleuchtet die Antiken-Rezeption<br />
der «Description de l’Égypte» und macht deutlich, dass sowohl<br />
die wissenschaftlichen Texte der «Description» wie auch<br />
die dazugehörige umfangreiche Graphiksammlung von idealistischen<br />
und idealisierenden Denk- und Sichtweisen der Zeit<br />
mitgeprägt sind. Zudem vermag die Autorin eindrücklich zu<br />
zeigen, wie vielschichtig und komplex der Zugang zur «Description»<br />
ist.<br />
Der ägyptische Sarkophag im Museum Appenzell gibt immer<br />
wieder Anlass zu Spekulationen darüber, auf welchen Wegen er<br />
von Ägypten nach Appenzell gefunden hat. Roland Inauen referiert<br />
in seinem Artikel die Geschichte dieses Sargs, der aus Bab<br />
el-Gusus stammt und heute Bestandteil der Altertumssammlung<br />
des Historisch-antiquarischen Vereins Appenzell ist.<br />
Schliesslich schildert Thomas Fuchs in seinem Artikel die<br />
Reise des Herisauer Textilunternehmers Emanuel Meyer<br />
(1813–1895) im Jahr 1871 in den nahen Osten und nach Ägypten.<br />
Ägypten war bis Ende des 18. Jahrhunderts ein wenig bekanntes<br />
und kaum bereistes Land. Das änderte sich erst mit<br />
dem Ägyptenfeldzug Frankreichs und mit dem durch die «Description<br />
de l’Égypte» verbreiteten Wissen über das einst sagenumwobene<br />
Land am Nil. Trotzdem blieb auch im 19. Jahrhundert<br />
eine Reise in das unter Mehmet Ali modernisierte und<br />
durch die Engländer kolonialisierte Ägypten ein Abenteuer.<br />
Im zweiten Teil des Jahrbuchs berichten die Chroniken des Jahres<br />
<strong>2002</strong> vom politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Geschehen in den beiden Kantonen sowie in den Bezirken<br />
und Gemeinden. Im dritten Teil folgen die Berichte über die<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft (AGG): das Protokoll<br />
der 170. Jahresversammlung mit dem Jahresbericht des Prä-<br />
8<br />
Titelblatt der zweiten Ausgabe der<br />
«Description de l’Égypte» für das<br />
Kapitel «Antiquités». Die erste Lieferung<br />
der Lithographien erschien<br />
1820, ein Jahr vor den ersten Textbänden.<br />
Der Herausgeber Charles<br />
Louis Fleury Panckoucke widmete<br />
diese Ausgabe König Ludwig XIII.
Hieroglyphen und Skarabäus auf<br />
einer Papyrusrolle (Ausschnitt).<br />
1 Ägypten. Hermann Hubacher,<br />
Paul Klee, Rudolf Lehnert, Carl<br />
August Liner und Carl Walter Liner.<br />
Fünf Begegnungen mit dem Ägypten<br />
der 20er und 30er Jahre. Skulpturen,<br />
Zeichnungen, Fotografien<br />
und Gemälde. Museum Liner Appenzell,<br />
Katalog 2. Appenzell 1999.<br />
2 Peter Witschi: Appenzeller in aller<br />
Welt. Auswanderungsgeschichte<br />
und Lebensschicksale. Herisau<br />
1994.<br />
Vorwort<br />
sidenten, die Jahresrechnungen und Revisorenberichte sowie<br />
die Jahresberichte derjenigen Institutionen, die dem Patronat<br />
der AGG unterstellt sind. Besonders hinzuweisen ist auf jene<br />
Seite, welche die neu eingerichtete Homepage der AGG<br />
(www.aggesellschaft.ch) vorstellt. Im Anhang befinden sich die<br />
Appenzeller Bibliographie für das Jahr <strong>2002</strong>, der Bildnachweis<br />
sowie das Autorenverzeichnis.<br />
Das Thema «Ägypten – Appenzellerland» ist mit den hier vorliegenden<br />
Artikeln keineswegs erschöpft. Verschiedenes könnte<br />
noch Gegenstand eingehenderer Betrachtung werden: Der Ingenieur<br />
Alois Negrelli (1799–1858), von dem der Plan für den<br />
Bau des Suezkanals stammt, hatte in den Jahren 1833/34 ein<br />
erstes Projekt für die 1837/38 erbaute Ruppenstrasse zwischen<br />
Trogen und Altstätten entworfen. Carl August Liner (1871–1946)<br />
und sein Sohn Carl Walter (1914–1997) haben sich in den<br />
1930er-Jahren in Ägypten aufgehalten und waren dort künstlerisch<br />
tätig. 1 Und Ägypten gehörte in den letzten beiden Jahrhunderten<br />
immer wieder zu den Ländern, die das Ziel auch von<br />
Auswanderern aus dem Appenzellerland waren. 2<br />
Der Themenschwerpunkt «Ägypten – Appenzellerland» mag<br />
zu Beginn fremd anmuten. Die Redaktion hofft aber, eine gewisse<br />
Neugier geweckt zu haben, sodass aus dem anfänglichen<br />
Befremden staunendes Entdecken wird.<br />
Matthias Weishaupt<br />
Redaktor des Jahrbuches<br />
9
Vorhergehende Doppelseite 10/11:<br />
Eingangspartie zur Tempelanlage von Luxor. Mehmed Ali, der Begründer des<br />
modernen ägyptischen Staates, schenkte 1836 einen der beiden Obelisken<br />
Frankreich. Er steht heute auf dem Place de la Concorde in Paris.
1. Ägypten – Appenzellerland
Die «Description de l’Égypte» in der Bibliothek von Trogen<br />
Matthias Weishaupt<br />
Ägypten war bis zur Wende des 18. zum 19. Jahrhunderts ein in<br />
Europa weitgehend unbekanntes Land. Erst nach dem von Napoleon<br />
(1762–1821) befehligten militärischen Feldzug Frankreichs<br />
in den Jahren 1798 bis 1801 wurde das Land am Nil bekannter.<br />
Eine besondere Rolle kam dabei der wissenschaftlichen<br />
Expedition zu, die parallel zum Eroberungskrieg durchgeführt<br />
wurde, sowie der darauffolgenden Edition der «Description<br />
de l’Égypte» 1 . Dieses monumentale Werk, das die Ergebnisse<br />
dieser dreijährigen Expedition und die anschliessenden<br />
Forschungsarbeiten beinhaltet, ist während der ersten drei<br />
Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts erarbeitet und ediert worden.<br />
Es birgt eine Fülle an wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in<br />
dieser Dichte damals nicht einmal für Frankreich selbst bekannt<br />
waren. Napoleons Ägyptenfeldzug und die Edition der<br />
«Description de l’Égypte» waren der Auslöser einer Ägyptophilie,<br />
die – beschleunigt durch die ersten Erfolge bei der Entzifferung<br />
der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion<br />
(1790–1832) im Jahr 1822 – schliesslich zur Begründung der<br />
Ägyptologie führte.<br />
Die «Description de l’Égypte» ist sowohl in wissenschaftsgeschichtlicher<br />
als auch in bibliophiler Hinsicht ein ausserordentliches<br />
Werk. Und erstaunlich ist es, dass ein vollständiges Exemplar<br />
der von Charles Louis Fleury Panckoucke (1780–1844) herausgegebenen<br />
zweiten Auflage 2 im Jahr 1834, kurze Zeit nach<br />
Fertigstellung dieser Ausgabe, in die Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />
Gesellschaft – und damit später in die<br />
Kantonsbibliothek von Appenzell A.Rh. – kam. Die Entstehungsgeschichte<br />
der «Description de l’Égypte» und ihr Weg in<br />
die Bibliothek in Trogen verdienen im Folgenden eine eingehendere<br />
Betrachtung. 3<br />
Der Ägyptenfeldzug Frankreichs 1798–1801<br />
Am 19. Mai 1798 verliess Napoleon mit 13 Kriegsschiffen, sechs<br />
Fregatten, einer Korvette, 35 kleineren Schiffen und 300 Transportschiffen<br />
sowie mit 10 000 Mann Besatzung und 35 000 Soldaten<br />
den Hafen von Toulon. Das geheime, auch den Truppen<br />
unbekannte Ziel war Ägypten. 4 Nach der Eroberung Maltas am<br />
13. Juni ging die Flotte am 2. Juli in der ägyptischen Hafenstadt<br />
Alexandria vor Anker. Napoleons Absicht war es, die Vorherrschaft<br />
der Engländer im Mittelmeerraum zu brechen und die<br />
14<br />
1 Description de l’Égypte, ou<br />
Recueil des Observations et des<br />
Recherches qui ont été faites en<br />
Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />
française, publié par les ordres<br />
de S.M. l’Empereur Napoléon.<br />
Paris 1809–1828.<br />
2 Description de l’Égypte, ou<br />
Recueil des Observations et des<br />
Recherches qui ont été faites en<br />
Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />
française. Seconde édition dédiée<br />
au roi. Vingt-cinq volumes in<br />
octavo et neuf cents gravures format<br />
grand-atlas, grand-aigle,<br />
grand-monde, grand-égypte.<br />
Publiée par C.L.F. Panckoucke.<br />
Paris 1821–1829.<br />
3 Ein herzlicher Dank geht an Prof.<br />
Dr. Carlo Moos, mit dem zusammen<br />
ich 2001/<strong>2002</strong> am Historischen<br />
Seminar der Universität Zürich<br />
ein zweisemestriges Seminar<br />
zu «Bonaparte in Ägypten» durchführen<br />
konnte, und an Dr. Renate<br />
Frohne für ihre zahlreichen fachlichen<br />
Auskünfte und Literaturhinweise.<br />
Ebenso danke ich den Studierenden.<br />
Die gemeinsam erarbeiteten<br />
Erkenntnisse sind teilweise in<br />
diesen Aufsatz eingeflossen.<br />
4 Die Schilderung des Ägyptenfeldzugs<br />
und der Entstehung der «Description<br />
de l’Égypte» stützt sich z.T.<br />
auf die gut illustrierte Darstellung<br />
von Alberto Siliotti: Ägypten. Entdeckungsreisen<br />
ins Land der Pharaonen.<br />
Köln 1998.
Die idyllische Ansicht des Hauptquartiers<br />
der französischen Armee in<br />
Kairo lässt nichts vom kolonialen<br />
Eroberungskrieg und den militärischen<br />
Niederlagen erahnen.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Landverbindung zum Roten Meer – Teil der britischen Handelsroute<br />
nach Indien – zu besetzen. Das französische Ministerium<br />
stimmte dem gewagten Unternehmen nicht zuletzt darum zu,<br />
weil so der ehrgeizige und unberechenbare Feldherr zumindest<br />
vorübergehend ausser Land war.<br />
Nach anfänglichen Erfolgen der napoleonischen Truppen<br />
gegen mameluckische Verbände – Ägypten war seit 1517 Teil des<br />
Osmanischen Reichs und stand unter der Herrschaft der Mamelucken<br />
– häuften sich bald die militärischen Rückschläge.<br />
Bereits am 1. August 1798 wurde die französische Flotte von der<br />
englischen Marine unter Admiral Horatio Nelson (1758–1805) in<br />
der Bucht von Abukir vernichtend geschlagen. Im Frühsommer<br />
1799, ein Jahr nach Beginn des Feldzugs, war nach verlustreichen<br />
Kämpfen die Schlagkraft des französischen Heeres bereits<br />
so stark geschwächt, dass wenig Hoffnung bestand, den Ägyptenfeldzug<br />
erfolgreich beenden zu können. In dieser Situation<br />
setzte sich Napoleon von seinen Truppen ab, verliess heimlich<br />
mit einer kleinen Gefolgschaft Ägypten und reiste nach Paris zurück,<br />
wo er am 9. November mit einem Staatsstreich die Macht<br />
übernahm.<br />
In Ägypten begann für das geschwächte und von Frankreich<br />
kaum mehr unterstützte Heer unter dem Oberbefehl von Jean<br />
15
Ägypten – Appenzellerland<br />
Baptiste Kléber (1753–1800) und Jacques François Menou<br />
(1750–1810) ein über zwei Jahre dauernder, aufreibender Abwehrkampf<br />
gegen britisch-osmanische Truppen. Am 30. August<br />
1801 musste General Menou kapitulieren. Im November des<br />
gleichen Jahres kehrte das geschlagene Heer mit 18 000 Mann<br />
nach Frankreich zurück.<br />
Die wissenschaftliche Expedition in Ägypten<br />
Militärisch erwies sich der ägyptische Feldzug für Frankreich als<br />
eine Katastrophe. Eroberungen wurden keine verzeichnet, und<br />
der Angriff auf Englands Stellung im östlichen Mittelmeer war<br />
gescheitert. Auch die zu Beginn stark forcierten Bestrebungen,<br />
die Gesellschaft Ägyptens unter Wahrung der Religionsfreiheit<br />
zu modernisieren, waren erfolglos.<br />
Auf wissenschaftlichem Gebiet konnte die französische Expedition<br />
in Ägypten aber langfristige Erfolge verzeichnen. 5 Von<br />
Anfang an gehörten zum napoleonischen Heer eine Gruppe von<br />
167 Wissenschaftlern und Künstlern: Geografen, Architekten,<br />
Ingenieure, Astronomen, Ärzte, Ökonomen, Archäologen, Mineralogen,<br />
Mediziner, Chemiker, Biologen, Mathematiker,<br />
Sprachwissenschafter, Schriftgelehrte, Orientalisten, Maler und<br />
Zeichner. Für diese Spezialeinheit wurde eigens die «Commission<br />
des Arts et des Sciences» geschaffen. Ihr folgte am 22. August<br />
1798 in Kairo die Gründung des «Institut de l’Égypte», eine<br />
Akademie nach dem Vorbild des 1795 gegründeten «Institut de<br />
France». Mitglied des «Institut de l’Égypte» war unter anderem<br />
der Literat, Maler und Zeichner Dominique Vivant Denon<br />
(1747–1825). Er hatte Ägypten noch vor der Kapitulation zusammen<br />
mit Napoleon wieder verlassen. Mit seinem bereits<br />
1802 veröffentlichten dreibändigen Reisebericht «Voyage dans<br />
la Basse et la Haute Égypte, pendant les Campagnes du Général<br />
Bonaparte» hat er wesentlich zur Bekanntheit und zum Ruhm<br />
der wissenschaftlichen Expedition beigetragen. 6<br />
Das napoleonische Expeditionskorps der Wissenschaftler<br />
und Zeichner begleitete von 1798 bis 1801 das Militär auf allen<br />
Feldzügen bis nach Oberägypten. Meistens blieb den Mitgliedern<br />
der «Commission des Arts et des Sciences» nur wenig Zeit<br />
für die Aufnahme von Plänen und Skizzen und für wissenschaftliche<br />
Forschungen. Die Interessen der «Commission» hatten<br />
zu jedem Zeitpunkt hinter denjenigen des Militärs zurückzutreten.<br />
Die Truppenverlegung erfolgte daher häufig vor Abschluss<br />
der wissenschaftlichen Arbeiten, die immer wieder<br />
auch durch Angriffe mameluckischer Truppen unterbrochen<br />
wurden.<br />
Nach seiner Rückkehr nach Kairo Anfang August 1799 verfasste<br />
Denon zuhanden der Mitglieder des «Institut de l’Égypte» ei-<br />
16<br />
5 Charles C. Gillispie: Napoleons<br />
Ägypten-Feldzug. Nutzen für die<br />
Wissenschaft. In: Spektrum der Wissenschaft<br />
12/1994, S. 72–80.<br />
6 Dominique Vivant Denon:<br />
Voyage dans la Basse et la Haute<br />
Égypte, pendant les Campagnes du<br />
Général Bonaparte. 3 Bde., Paris<br />
1802. Zur ersten Auflage gehörten<br />
141 von ihm gezeichnete Bildtafeln.
Der Palast von Hasân Kâchef in<br />
Kairo wurde von Napoleon als<br />
Hauptsitz des «Institut de l’Égypte»<br />
bestimmt. Diesem Institut gehörten<br />
die 36 besten Wissenschaftler der<br />
«Commission des Arts et des Sciences»<br />
an.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
nen ausführlichen Bericht. Napoleon selbst war von Denons Beobachtungen<br />
und Skizzen dermassen angetan, dass er noch vor<br />
seiner heimlichen Abreise zwei weitere Kommissionen gründete.<br />
Unter der Leitung des Mathematikers Joseph Fourier<br />
(1768–1830) und des Ingenieurs Louis Costaz (1767–1842) wurde<br />
Denons Reise nochmals zurückgelegt, damit alle historischen<br />
Bauwerke genau vermessen und gezeichnet werden konnten.<br />
Die Erstellung der umfangreichen Dokumentation über die sagenumwobenen<br />
Stätten des antiken Ägyptens und die wissenschaftliche<br />
Erforschung des modernen Ägyptens erfolgten also<br />
grösstenteils erst nach Napoleons Rückkehr nach Paris.<br />
Die «Description de l’Égypte»<br />
Während knapp drei Jahren hatten die 167 Mitglieder der «Commission<br />
des Arts et des Sciences» mit einer fast unvorstellbaren<br />
Akribie in Ägypten gezeichnet, vermessen, gesammelt, katalogisiert<br />
und Berichte verfasst. Es interessierten sie keineswegs nur<br />
die historischen Stätten und antiken Objekte. Sowohl die moderne<br />
ägyptische Gesellschaft als auch die Fauna und Flora des<br />
Landes rückte ins Blickfeld des wissenschaftlichen Interesses.<br />
Einen grossen Stellenwert nahm zudem – auch aus militärischen<br />
und kolonialistischen Gründen – die Kartografie ein.<br />
17
Ägypten – Appenzellerland<br />
Mit der Kapitulation Frankreichs im August 1801 nahmen<br />
diese vielfältigen wissenschaftlichen und zeichnerischen Dokumentationsarbeiten<br />
ein abruptes Ende. Die mit den Engländern<br />
ausgehandelten Kapitulationsbedingungen liessen es immerhin<br />
zu, dass alle Aufzeichnungen im Besitz der Franzosen blieben.<br />
Die umfangreichen archäologischen und naturwissenschaftlichen<br />
Sammlungen, die im Laufe der dreijährigen Expedition<br />
angelegt worden waren, mussten aber den Engländern<br />
übergeben werden. So kam beispielsweise auch der Stein von<br />
Rosette nach London.<br />
Die Rettung der von der «Commission des Arts et des Sciences»<br />
angefertigten Zeichnungen und Berichte erlaubte den<br />
Franzosen die Fortsetzung der Forschungstätigkeit in Paris.<br />
Während drei Jahrzehnten entstand nun mit der «Description<br />
de l’Égypte, ou Recueil des Observations et des Recherches qui<br />
ont été faites en Égypte pendant l’Éxpédition de l’Armée française»<br />
ein Werk, das noch heute Bewunderung hervorruft.<br />
Frankreich konnte so teilweise die militärische Niederlage in<br />
Ägypten mit einem lang anhaltenden wissenschaftlichen Erfolg<br />
kompensieren.<br />
18<br />
Ein mit einem Krummsäbel bewaffnetes<br />
Mitglied der «Commission des<br />
Arts et des Sciences» bei zeichnerischen<br />
Aufnahmen im grossen Felsengrab<br />
in El-Kab.
7 Vgl. Michael W. Albin: Napoleon’s<br />
«Description de l’Égypte». Problems<br />
of Corporate Authorship. In: Publishing<br />
History 8 (1980), S. 65–85.<br />
Einen vollständigen Einblick in das<br />
Bildwerk gibt: Gilles Néret (Hg.):<br />
Description de l’Égypte. Publiée par<br />
les ordres de Napoléon Bonaparte.<br />
Edition complète. Köln 1994.<br />
Wandmalerei in der fünften königlichen<br />
Grabkammer bei Theben.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Die erste Auflage der «Description de l’Égypte» – «publiée par<br />
les ordres de S.M. l’Empereur Napoléon» – erschien in den Jahren<br />
1809 bis 1828 in einer limitierten Auflage von 1000 Stück.<br />
Diese prunkvoll ausgestattete Ausgabe umfasste neun grossformatige<br />
Textbände mit insgesamt 7000 Seiten. Napoleon hatte<br />
eigens eine weitere Kommission bestellt, um die Auswertung<br />
der in Ägypten gemachten Aufzeichnungen und die Arbeit von<br />
über 300 Wissenschaftlern zu koordinieren. Zentraler Bestandteil<br />
der «Description de l’Égypte» waren zudem zehn Folianten<br />
mit Bildtafeln in der Grösse von je 70 mal 54 cm und drei Folianten<br />
mit Bildtafeln in der Grösse von je 70 mal 108 cm. Insgesamt<br />
umfasst das Werk 900 Lithografien mit über 3000 Zeichnungen<br />
von 200 verschiedenen Künstlern. Hinzu kommt ein<br />
weiterer Atlas, der 47 Bögen mit topographischen Karten Ägyptens<br />
und Palästinas enthält. 7<br />
Da die ersten 1000 Exemplare der «Description de l’Égypte»<br />
rasch vergriffen waren, entschloss sich der Buchhändler und<br />
Verleger C. L. F. Panckoucke zur Publikation einer zweiten Ausgabe,<br />
die – noch vor Abschluss der ersten – in den Jahren 1821<br />
bis 1829 erschien und Louis XVIII. gewidmet war. Diese von<br />
Panckoucke betreute Ausgabe enthält sämtliche Texte und Bilder,<br />
ist aber in der Aufmachung und Ausstattung einfacher: Der<br />
Textteil wurde auf 25 Oktavbände verteilt, und im Gegensatz zur<br />
ersten Ausgabe, die noch 60 farbige Bildtafeln enthielt, wurde<br />
nur eine von Panckoucke einzeln herausgegebene Lithografie<br />
koloriert.<br />
Ein Werk von enzyklopädischer Breite<br />
Die «Description de l’Égypte» ist in drei Teile gegliedert: Der erste<br />
und umfangreichste Teil behandelt das Ägypten im Zeitalter<br />
der Pharaonen. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Expeditionskorps<br />
hatten mit ihren Aufzeichnungen der antiken Altertümer<br />
am südlichsten Punkt des militärischen Vorstosses begonnen:<br />
auf der Nilinsel Philae, auf der unter anderem der<br />
mächtige Isistempel stand. Messend, zeichnend, beschreibend<br />
folgten sie nilabwärts den heiligen Stätten von Kom-Ombo,<br />
Edfu und Esna. Längere Zeit verbrachten sie anschliessend in<br />
Theben, der Hauptstadt der altägyptischen Hochkultur, wo sie<br />
beispielsweise den Totentempel von Ramses II. fanden. Schwerpunkte<br />
des Interesses bildeten des Weiteren die Tempelanlagen<br />
von Luxor und Karnak, die Gräber im Tal der Könige und der<br />
Kultort Dendera. Im Norden des Landes waren Memphis, Giseh,<br />
Kairo und schliesslich Alexandria zentrale Grabungs- und Forschungsorte.<br />
Die 18 Meter hohe Statue des thronenden Pharaos Amenophis<br />
III. und die Pyramiden von Giseh wurden ebenso akribisch<br />
19
Ägypten – Appenzellerland<br />
vermessen, abgezeichnet und beschrieben wie auch Tausende<br />
von antiken Objekten: Mumien, Sarkophage, Grabbeigaben,<br />
Münzen, Vasen, Götterstatuen, Inschriften und Papyri. Dabei<br />
muss bedacht werden, dass weder die erfahrenen Gelehrten<br />
noch die jungen Ingenieure und Zeichner der «Commission des<br />
Arts et des Sciences» einen Begriff – im eigentlichen Sinn des<br />
Wortes – von dem hatten, was sie vorfanden. Die richtigen Bezeichnungen,<br />
die chronologischen Einordnungen und die Verknüpfungen<br />
im Kontext einer sinngebenden Kulturgeschichte<br />
des antiken Ägyptens wurden erst im Verlauf der nächsten Jahre<br />
erarbeitet. Umso erstaunlicher ist die Menge und die Präzision<br />
der in Ägypten gemachten Aufzeichnungen.<br />
Dem antiken Ägypten wurde nicht zuletzt darum besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt, weil sich Gelehrte und Politiker<br />
Frankreichs einen unmittelbaren Zugang zu Kultur und Wissen<br />
der Antike erhofften. Innenminister Joseph-Jérôme Siméon<br />
(1749–1842) bezeichnete die «Description de l’Égypte» im Vorwort<br />
zur zweiten Ausgabe vielsagend als «monument, qui réunit<br />
les souvenirs de l’Égypte antique à la gloire de la France moderne.<br />
Cet ouvrage, consacré à la description de tant de monuments<br />
gigantesques, est lui-même un œuvre colossal dans la littérature,<br />
dans les sciences et dans les arts.» 8<br />
Im ersten Teil der «Description de l’Égypte» ist jede historische<br />
Stätte mit acht bis zehn Tafeln dokumentiert: Der topographischen<br />
Bestandesaufnahme schliesst sich ein Panorama der<br />
Bauten an, wie sie vor den Grabungen vorgefunden wurden. Es<br />
folgen Aufnahmen der einzelnen Bauten in Grundriss, Schnitt<br />
und Ansicht. Weitere Tafeln verzeichnen architektonische Details,<br />
Flachreliefs, Skulpturen oder Inschriften. Mit diesen Darstellungen<br />
wurde erstmals in der Geschichte der Neuzeit ein<br />
Bild der Altertümer aus der Zeit der Pharaonen vermittelt. Während<br />
diese Aufzeichnungen Ausdruck höchster wissenschaftlicher<br />
Genauigkeit sind, finden sich auf den letzten Bildtafeln zu<br />
jedem Ort fantasiegeleitete Rekonstruktionen der Bauten, die<br />
das antike Ägypten mit idyllischen Landschaftszeichnungen<br />
und Szenen idealisieren. 9<br />
Der zweite Teil widmet sich dem modernen Ägypten und behandelt<br />
unter anderem Fragen der Demographie, Anthropologie,<br />
Politikwissenschaft, Agronomie, Ökonomie, Medizin, Geschichte<br />
des Mittelalters, Verwaltungsgeschichte, Sprach- und<br />
Musikwissenschaft. Kaum ein Bereich aus Kultur, Politik und<br />
Wirtschaft wurde ausgelassen: Landkarten, Stadtpläne und Ortansichten<br />
wurden gezeichnet, Bevölkerungserhebungen<br />
durchgeführt, die Sprachen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />
aufgeschrieben, Musikinstrumente gesammelt, Berufsgruppen<br />
porträtiert, Sitten und Bräuche beschrieben, Klei-<br />
20<br />
8 Description de l’Égypte. Bd. 1,<br />
Vorwort.<br />
9 Gillispie (wie Anm. 5), S. 74.<br />
Siehe auch den Artikel von Dr.<br />
Renate Frohne in diesem Jahrbuch.<br />
Gegenüber:<br />
Den Bewässerungsanlagen mit den<br />
technischen Details wurde im Kapitel<br />
«État moderne / Arts et métiers»<br />
der «Description de l’Égypte» grosse<br />
Aufmerksamkeit geschenkt.
Ägypten – Appenzellerland<br />
21
Ägypten – Appenzellerland<br />
dungsstücke, Schmuck und Waffen katalogisiert, Bauten vermessen,<br />
Landschaften skizziert, Bodenbebauung und Tierzucht<br />
erforscht sowie – neben vielem anderen – Politik- und Verwaltungssysteme,<br />
Handel und Gewerbe oder Kommunikationsund<br />
Transportmittel untersucht. Besonders zu erwähnen sind<br />
auch die medizinischen Untersuchungen des Oberstabsarztes<br />
Dominique Jean Larrey (1766–1842). Die thematische Breite<br />
und analytische Tiefe, mit denen die ägyptische Gesellschaft<br />
des 18. Jahrhunderts erfasst wurde, ist ausserordentlich und erstaunt<br />
noch heute immer wieder.<br />
Der abschliessende dritte Teil beschäftigt sich mit der Naturgeschichte<br />
Ägyptens. Hunderte von verschiedenen Säugetieren,<br />
Fischarten, Insekten und Vögeln, Hunderte von verschiedenen<br />
Blumen und Wasserpflanzen wurden beschrieben und gezeichnet.<br />
Für die Naturwissenschafter bot die Ägyptenexpedition ein<br />
fruchtbares Untersuchungsfeld: Gaspard Monge (1746–1818)<br />
erklärte erstmals wissenschaftlich das Phänomen der Fata Morgana;<br />
Claude-Louis Berthollet (1749–1822) begründete mit seinen<br />
«Oberservations sur le Natron» die physikalische Chemie<br />
als eigene Disziplin; und zwei junge Forscher, Etienne Geoffroy<br />
Saint-Hilaire (1782–1844) und Jules-César Lelorgne de Savigny<br />
(1777–1851), entwickelten mit ihren Untersuchungen der Wirbeltiere,<br />
Vögel, Reptilien und Wirbellosen die Morphologie als<br />
wichtige Disziplin der Biologie. Es wurden zahlreiche von bis<br />
dahin unbekannten Tieren und unzählige Pflanzen entdeckt.<br />
Auch wurde – die Aufzählung ist keineswegs abschliessend –<br />
eine ausführliche Gesteinskunde, ergänzt mit einer Abhandlung<br />
zur physikalischen Geografie, verfasst. 10<br />
Mit dem Ägyptenfeldzug Frankreichs wurde erstmals die<br />
ägyptische Gesellschaft der Antike wie der Moderne Gegenstand<br />
ausführlicher wissenschaftlicher Untersuchungen.<br />
22<br />
10 Gillispie (wie Anm. 5)<br />
«Le hibou ascalaphe ou d’Égypte»<br />
«Chauve-souris: Roussette d’Égypte»
«Tupinambis du Nil»<br />
11 Johann Jakob Frei: Nekrolog des<br />
H. Obristl. Johann Konrad Honnerlag.<br />
In: <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />
14. Jg. (1838), S. 113–128,<br />
154–158.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Schliesslich entstand mit der «Description de l’Égypte» ein Werk<br />
von geradezu enzyklopädischer Breite, das auch heute noch<br />
Staunen erregt.<br />
Johann Conrad Honnerlag<br />
Johann Conrad Honnerlag (1777–1838) ist es zu verdanken, dass<br />
sich eine vollständige Ausgabe der «Description de l’Égypte» in<br />
Trogen befindet. Honnerlag beschäftigte sich in seiner zweiten<br />
Lebenshälfte als Privatier vorwiegend mit den schönen Künsten<br />
und legte eine umfangreiche Bibliothek sowie eine grössere<br />
Kunstsammlung an. Die «Description de l’Égypte» hatte er im<br />
Jahr 1834 gekauft, um diese anschliessend der jungen, in Trogen<br />
eingerichteten Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />
Gesellschaft zu schenken.<br />
Johann Conrad Honnerlag stammte aus einer angesehenen<br />
und wirtschaftlich erfolgreichen Kaufmannsfamilie aus Trogen.<br />
11 Sein Vater, Johann Conrad Honnerlag-Zellweger (1738–<br />
1818), war Teilhaber der Textil- und Handelsfirma «Gebrüder<br />
Zellweger», die eine Niederlassung in Lyon hatte. Seine Mutter,<br />
Anna Honnerlag-Zellweger (1734–1792), war die Tochter von<br />
Landammann Johannes Zellweger-Sulser (1695–1774), Mitbegründer<br />
der Firma «Gebrüder Zellweger» und Bauherr des ersten<br />
Steinpalastes in Trogen (1747); ihr Bruder, der spätere Landammann<br />
Jakob Zellweger-Wetter (1723–1808), war ebenfalls<br />
Teilhaber dieser Firma und Bauherr des 1763 erbauten barocken<br />
Steinpalasts am Trogner Landsgemeindeplatz.<br />
Johann Conrad Honnerlag wurde 1777 in Lyon geboren, wo<br />
er die ersten sieben Lebensjahre verbrachte. Dies war im 18.<br />
Jahrhundert für Mitglieder der Familien Honnerlag und Zellweger<br />
nichts Aussergewöhnliches: Der Hauptsitz der verschiedenen<br />
Firmen war zwar in Trogen, doch die Handelsgeschäfte<br />
23
Ägypten – Appenzellerland<br />
brachten es immer wieder mit sich, dass sich einzelne Familien<br />
dieser Kaufmannsdynastien für mehrere Jahre in Lyon, Genua<br />
oder Barcelona aufhielten. Die jungen Männer der Familien, die<br />
als Kaufleute ausgebildet wurden, verbrachten ihre Lehrjahre<br />
ebenfalls regelmässig in den ausländischen Handelsniederlassungen.<br />
Honnerlag kam 1784 mit seinen Eltern nach Trogen und<br />
wohnte in jenem Doppelpalast, den sein Vater und dessen Bruder,<br />
Sebastian Honnerlag-Zellweger (1735–1801), bereits 1763<br />
unterhalb des Dorfkerns von Trogen bauen liessen. Wie die Zellwegerschen<br />
Häuser am Trogner Landsgemeindeplatz war auch<br />
der Honnerlagsche Doppelpalast ein imposantes Steinhaus, für<br />
das später noch eine ausgedehnte Gartenanlage angelegt<br />
wurde. 1793 machte der 16-jährige Honnerlag eine Reise nach<br />
Italien und besuchte Rom und Neapel. Nach weiteren Reisen<br />
durch die Schweiz kam er 1795 nach Genua, wo er in der Firma<br />
«Zellweger & Honnerlag» seines Onkels Johann Georg Honnerlag-Schiess<br />
(1743–1820) zum Kaufmann ausgebildet wurde.<br />
24<br />
Johann Conrad Honnerlag (1777–<br />
1838) erwarb 1834 die «Description<br />
de l’Égypte» für die Bibliothek der<br />
appenzellisch-vaterländischen<br />
Gesellschaft in Trogen.
12 Vgl. Johannes Schläpfer: Das<br />
Ausserrhoder Bibliothekswesen.<br />
In: <strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong> 1996,<br />
S. 5–36.<br />
13 Johann Jakob Frei (wie Anm.11),<br />
S. 123.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Die Italienreisen und der Aufenthalt in Genau, wo Honnerlag<br />
auch Zugang zur Kunstsammlung und zur Bibliothek des Dogen<br />
Durazzo gehabt haben soll, haben bei ihm das Interesse für<br />
Kunst und Literatur geweckt. Bereits in den 1790er-Jahren<br />
kaufte er die ersten Kupferstiche. 1803 kehrte er nach Trogen zurück,<br />
gründete die Firma «Honnerlag & Co.», zog sich aber bald<br />
aus dem Handel zurück. Die Aufgaben eines Kaufmanns und<br />
Firmeninhabers scheinen ihm nie behagt zu haben, auch hatte<br />
er offenbar in wirtschaftlichen Belangen eine wenig glückliche<br />
Hand. Die ökonomischen Verhältnisse seiner Familie waren<br />
aber so gut, dass sich Honnerlag, der bis zu seinem Tod Junggeselle<br />
blieb, als Privatgelehrter fortan in erster Linie seiner Bibliothek<br />
und Kunstsammlung widmen konnte. Daneben hatte er<br />
in der Gemeinde Trogen verschiedene gemeinnützige Ämter<br />
inne und unterstützte soziale Einrichtungen wie das Armenhaus<br />
oder die öffentlichen Schulen regelmässig mit beträchtlichen<br />
Summen.<br />
Seine Hauptbeschäftigung galt aber dem Aufbau und der<br />
Pflege seiner umfangreichen Bibliothek und Kunstsammlung.<br />
Die Sammelschwerpunkte der Privatbibliothek lagen bei der<br />
französischen, deutschen und insbesondere schweizerischen<br />
Belletristik, bei Werken zur allgemeinen und schweizerischen<br />
Zeitgeschichte sowie bei deutschen und schweizerischen Taschenbüchern.<br />
Bei der Kunstsammlung sind insbesondere die<br />
über 300 Druckgrafiken sowie Werke von Diogg, Dürer, Holbein<br />
oder Lyden zu erwähnen. Während Honnerlag die Bücher in seinem<br />
Haus aufbewahrte, liess er für einen Teil der Kunstwerke eigens<br />
ein Gebäude auf der Südseite der ausgedehnten Gartenanlage,<br />
den so genannten «Seeblick», bauen.<br />
Die «Description de l’Égypte» in der Kantonsbibliothek<br />
Die zwischen 1821 und 1829 herausgegebene zweite Auflage der<br />
«Description de l’Égypte» wurde von Johann Conrad Honnerlag<br />
im Jahr 1834 erworben. Es handelte sich dabei um die 25-bändige<br />
Oktavausgabe mit 900 grossformatigen Bildtafeln. Honnerlag<br />
schenkte diese Ausgabe umgehend der 1823/24 im Kreise<br />
der appenzellisch-vaterländischen Gesellschaft gegründeten<br />
Bibliothek in Trogen. 12 Im Nekrolog von Honnerlag, abgedruckt<br />
in den appenzellischen Monatsblättern, heisst es dazu: «Ohne<br />
erst mit seiner Casse zu Rathe zu gehen, entschloss er sich sogleich<br />
zur Anschaffung der Description de l’Égypte, als der Reisende<br />
des Verlegers, des Buchhändlers Pankouke in Paris, im<br />
Jahre 1834 ihn darum anging, und bald nach der Ankunft des<br />
Werkes übersandte er es dem Bibliothekar, damit derselbe auch,<br />
wie andere Leute seiner Zunft, ‹ein Cheval de bataille für allfällige<br />
Besuche der Bibliothek habe›». 13<br />
25
Ägypten – Appenzellerland<br />
Die wenigen Gebrauchsspuren, die das Werk zeigt, lassen<br />
allerdings vermuten, dass im Verlaufe der letzten beiden Jahrhunderte<br />
nur wenigen Besuchern Einblick in dieses Werk gewährt<br />
wurde. Auffällig ist, dass die 25 Oktavbände keine kunstvollen<br />
Ledereinbände erhielten, wie man dies bei einem solchen<br />
Werk erwarten würde. Auch die 900 Lithografien wurden<br />
erstaunlicherweise nicht eingebunden, sondern in Mappen<br />
aufbewahrt. Während die Textbände, bibliophil betrachtet, einen<br />
wenig ansehnlichen Anblick bieten, erweist sich die Aufbewahrung<br />
der unbeschnitten grossen Bildtafeln heute als Vorteil:<br />
Die einzelnen Lithografien sind nicht gefaltet, weisen keine Fadenlöcher<br />
auf und können so als einzelne Wandbilder präsentiert<br />
werden.<br />
Wie stark Honnerlags persönliches Interesse an der Geschichte<br />
Ägyptens war, ist schwer zu beurteilen. Der dreibändige<br />
Reisebericht von Dominique Vivant Denon aus dem Jahr<br />
1802, von dem sich ein Exemplar in den Privatbibliotheken der<br />
Familien Honnerlag und Zellweger befand, war ihm sicher bekannt.<br />
14 Sein Interesse an der altägyptischen Kultur mag im Jahr<br />
1820 mit dem Eintreffen der Mumie von Schepenese in der<br />
Stiftsbibliothek St.Gallen geweckt worden sein. Schepenese<br />
löste bei St.Galler Gelehrten – darunter auch Karl Müller-Friedberg<br />
(1755–1836) und Peter Scheitlin (1779–1848) – eine eingehendere<br />
Beschäftigung mit der Geschichte Ägyptens aus. Die<br />
Stiftsbibliothek erwarb damals neben der zweiten Auflage der<br />
«Description de l’Égypte» sowohl das zwölfbändige Werk<br />
«Denkmäler Ägyptens» von Karl Richard Lepsius als auch Publikationen<br />
von Jean-François Champollion. 15 Inwieweit Honnerlag<br />
mit diesen Gelehrten in St.Gallen persönlichen oder brieflichen<br />
Kontakt pflegte, ist aber nicht bekannt, da von Honnerlag<br />
kein Nachlass überliefert ist.<br />
Die von Johann Conrad Honnerlag für die Bibliothek in Trogen<br />
erworbene «Description de l’Égypte» wurde in jenem Haus<br />
am Landsgemeindeplatz aufbewahrt, das Honnerlags Onkel, Jakob<br />
Zellweger-Wetter, im Jahr 1763 für sich bauen liess. Honnerlag<br />
hatte dieses Haus 1825 erworben und der Gemeinde Trogen<br />
als neues Pfarrhaus geschenkt. Die Schenkung war allein<br />
mit der Auflage verbunden, «zwei Zimmer ... für die Bibliothek<br />
der vaterländischen Gesellschaft» zu reservieren. 16 Mit der<br />
Gründung der Kantonsbibliothek kam im Jahr 1896 die «Description<br />
de l’Égypte» zusammen mit der Bibliothek der appenzellisch-vaterländischen<br />
Gesellschaft in den Besitz des Kantons<br />
Appenzell A.Rh. Seit bald 170 Jahren befindet sich nun die «Description<br />
de l’Égypte» in diesem Steinpalast in Trogen.<br />
Nach dem Tod von Johann Conrad Honnerlag wurden die<br />
grosse Kupferstichsammlung und über 300 Gemälde aus sei-<br />
26<br />
14 Siehe Anm. 6.<br />
15 Peter Müller: Die Mumie im<br />
barocken Bibliothekssaal. In: Schepenese.<br />
Die ägyptische Mumie der<br />
Stiftsbibliothek St.Gallen. Hg. v.<br />
Cornel Dora. St.Gallen 1998,<br />
S. 11–23.<br />
16 <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />
1. Jg. (1825), S. 70.
17 <strong>Appenzellische</strong>s Monatsblatt,<br />
14. Jg. (1838), S. 110.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
nem Besitz versteigert. Die gesamte Honnerlagsche Privatbibliothek<br />
hingegen schenkten die Erben der Gemeinde Trogen.<br />
Die von Honnerlag mitbegründete Gemeindebibliothek wurde<br />
damit um 4000 Bände bereichert, womit sich der Bestand der<br />
Bibliothek auf einen Schlag verdreifachte. 17 Später kamen noch<br />
umfangreiche Sammlungen aus den Privatbibliotheken von<br />
Dekan Johann Jakob Frei (1789–1852) und Johann Caspar Zellweger<br />
(1768–1855) hinzu. Darunter befand sich auch die Bibliothek<br />
des Arztes Laurenz Zellweger (1692–1764).<br />
Dank diesen Schenkungen besitzt die Kantonsbibliothek von<br />
Appenzell A.Rh. in Trogen aus der Zeit des 18. und frühen 19.<br />
Jahrhunderts einen bedeutenden Bestand, der auch im Vergleich<br />
mit anderen, grösseren Bibliotheken immer wieder erstaunt.<br />
Eine kleine Universalbibliothek war hier entstanden, deren<br />
Anfänge unmittelbar mit den wirtschaftlich erfolgreichen<br />
Handelstätigkeiten der Honnerlagschen und Zellwegerschen<br />
Kaufmannsfamilien im 18. Jahrhundert und deren philanthropischen<br />
und vaterländischen Aktivitäten in der ersten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts zusammenhängen. Immer wieder finden<br />
sich ausserordentliche Werke, die neben der grossen Kaufkraft<br />
sowohl das breite Wissensgebiet als auch ein offensichtlich bibliophiles<br />
Interesse ihrer einstigen Besitzer verrät. Die Kantonsbibliothek<br />
kam so zu einem historischen Buchbestand mit herausragenden<br />
Büchern und Bildbänden, unter denen die «Description<br />
de l’Égypte» eines der schönsten Beispiele darstellt.<br />
27
Vorangehende Doppelseite 28/29<br />
Heuschrecken und Bienen: Die in Ägypten gemachten naturkundlichen<br />
Untersuchungen und zeichnerischen Aufnahmen von Etienne Geoffroy<br />
Saint-Hilaire und Jules-César Savigny brachten in der Zoologie grosse<br />
wissenschaftliche Fortschritte.
Bonaparte in Ägypten<br />
Carlo Moos<br />
1 Der vorliegende Text basiert auf<br />
einem gemeinsam mit Dr. Matthias<br />
Weishaupt an der Universität Zürich<br />
durchgeführten Seminar, dessen<br />
zweiter Teil in Form eines<br />
Blockseminars im Sommer <strong>2002</strong> in<br />
Trogen stattfand. Ich danke Matthias<br />
Weishaupt für die schöne Zusammenarbeit<br />
und insbesondere<br />
für die perfekte Vorbereitung des<br />
Trogner Teils. Ebenso danke ich<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
für ihre Arbeiten und die<br />
interessanten Diskussionen.<br />
2 Siehe dazu den Beitrag von<br />
Matthias Weishaupt in diesem Jahrbuch.<br />
Eine scheinbar lineare Geschichte: Der in Italien über alles Mass<br />
erfolgreiche General segelt ins Land der Pharaonen und erobert<br />
es, wird aber zur See geschlagen und kehrt vorzeitig nach Frankreich<br />
zurück. Dort führt er einen Staatsstreich durch, während<br />
seine Truppen weitere zwei Jahre in der Fremde ausharren, bis<br />
sie sich den Engländern ergeben und ihrerseits – stark dezimiert<br />
– nach Hause dürfen. 1 In Wahrheit verschränken sich indessen<br />
in der nur äusserlich einfachen «Bonaparte-in-Ägypten-Geschichte»<br />
verschiedene komplexe Handlungs- und Beziehungsebenen.<br />
Zum einen laufen mehrere Entwicklungen gleichzeitig<br />
nebeneinander her: neben den militärischen solche auf dem religiösen,<br />
auf dem politischen, auf dem wissenschaftlichen und<br />
allgemein auf dem kulturellen Feld. Besonders paradox erscheint<br />
nachträglich, dass sich eine gescheiterte militärische<br />
Aktion, welche die Sieger in Besiegte verwandelt hatte, bevor sie<br />
es merkten, mit der «Description de l’Égypte» zu einem wissenschaftlichen<br />
Grossereignis auswachsen und ein Ausgangspunkt<br />
für die Begründung der Ägyptologie durch Champollion werden<br />
konnte. 2 Aber die militärische Expedition mit all ihren Begleiterscheinungen<br />
war schon als solche von erheblicher Komplexität<br />
und darüber hinaus – wie die Niederschlagung des Aufstands<br />
in Kairo vom 21. Oktober 1798 oder das Massaker von<br />
Jaffa im März 1799 und allgemein die vorgekommenen Plünderungen<br />
und Vergeltungsmassnahmen zeigen – von beträchtlicher<br />
Brutalität. Das Erobererverhalten scheint über Jahrhunderte<br />
hinweg nach immer gleichen Mustern abzulaufen, weshalb<br />
aus Befreiern, als welche sie gerne auftreten, sofort Besatzer<br />
werden.<br />
Weiter muss der Ägyptenfeldzug in die allgemeine Geschichte<br />
der französischen Revolution eingebettet werden,<br />
worin er nicht zuletzt bei der Entstehung und Verbreitung des<br />
napoleonischen Mythos eine zentrale Rolle spielte. Allerdings<br />
nahm dieses Abenteuer auch die spätere «totale» Niederlage<br />
vorweg. Der Sieg Nelsons vor Abukir präfigurierte gewissermassen<br />
die Entscheidung von Trafalgar: Das Festland (1798 Ägypten,<br />
1805 der europäische Kontinent) liess sich ohne offenes Meer<br />
auf Dauer nicht halten; ebenso wiederholte Napoleons Rückkehr<br />
aus Russland Anfang Dezember 1812 jene aus Ägypten<br />
Ende August 1799. Anlässlich seiner ersten «Flucht» nach Frank-<br />
31
Ägypten – Appenzellerland<br />
reich (Abreise aus Ägypten am 23. August 1799, Ankunft in Südfrankreich<br />
am 9. Oktober) und dem einen Monat später erfolgten<br />
Brumaire-Staatsstreich (9. November 1799) war allerdings<br />
(noch) nicht klar, dass ein militärisch Besiegter nach der Macht<br />
im Staat griff. General Bonaparte schien im Gegenteil seinen<br />
italienischen Erfolgen gerade eben einen neuen und erst noch<br />
in exotischen Fernen errungenen Sieg an die Seite gestellt zu haben.<br />
Wenn spätestens bei der Heimkehr seiner geschlagenen<br />
Truppe gegen Ende 1801 eigentlich sichtbar werden musste,<br />
dass sich eine Niederlage ereignet hatte, wusste der nunmehrige<br />
erste Konsul und baldige Kaiser mit der Lancierung der gewaltigen<br />
«Description de l’Égypte» aus dem militärischen<br />
Scheitern einen vielleicht unerwarteten, aber keineswegs unverdienten<br />
wissenschaftlichen Glanz herauszuschlagen.<br />
Zum andern liefert die Ägyptenunternehmung ein eindrückliches<br />
Beispiel für die Mächtigkeit von Ideen: hier der Ideen hinter<br />
der Expedition mit ihren beabsichtigten und vor allem ihren<br />
nicht beabsichtigten Folgen. Somit geht es auch in diesem Fall<br />
um Wirklichkeiten hinter der Wirklichkeit sowie um Gedachtes<br />
vor Gesprochenem und vor den Kontexten, in welchen Wirklichkeit<br />
entsteht. Dies alles durchaus im Sinne der «new cultural<br />
history» 3 , für die das Ägyptenabenteuer insofern einen Paradefall<br />
darstellt als seine kulturgeschichtliche Dimension geradezu<br />
ein Multidimensionalitätsbeispiel par excellence ist, wie<br />
schon die zahlreichen Brechungen in der Wahrnehmung des<br />
Schauplatzes zeigen. Alles Wissen über das alte Ägypten war bis<br />
zur «Description de l’Égypte» über griechische Schriftsteller<br />
vermitteltes Wissen. Ein schönes Beispiel ist dasjenige der<br />
Ägyptenrezeption im Mythos des Erfindergottes Theuth bei Platon,<br />
der seinerseits ein Vermittler in Richtung der Renaissance<br />
war, sodass sich gleichsam Renaissance an Renaissance reiht. 4<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang als zusätzliche Dimension<br />
in einem ohnehin reichen Beziehungsgeflecht, dass<br />
die Bonaparte-Expedition mit der nachgelassenen «Description»<br />
nunmehr neues, sicheres, wissenschaftlich aufbereitetes<br />
Wissen vermittelte und gerade dadurch zu einer gewissen Entzauberung<br />
Ägyptens beitrug.<br />
Schliesslich ist Bonapartes Ägyptenzug auch im Sinne der<br />
Transfergeschichte von Bedeutung 5 , indem sich hier ein Einbezug<br />
der Perspektive der Gegenseite geradezu aufdrängt. Natürlich<br />
beinhaltet der Transfer selbst ideeller – geschweige denn<br />
materieller – Güter eine «Raub»-Dimension und zugleich ein<br />
hohes Mass an Trivialisierung, weil es den Eroberern nicht primär<br />
(und vielleicht gar nicht) um Ägypten, sondern um Ruhm<br />
und Grösse Frankreichs ging. Andererseits kann man sich<br />
immerhin fragen, ob der Transfer von (Kunst-)Objekten und<br />
32<br />
3 Vgl. dazu u.a. Kulturgeschichte<br />
Heute, hg. v. Wolfgang Hardtwig<br />
und Hans-Ulrich Wehler, Göttingen<br />
(Geschichte und Gesellschaft,<br />
Sonderheft 16) 1996.<br />
4 Vgl. den Beitrag von Renate<br />
Frohne in diesem Jahrbuch.<br />
5 Vgl. dazu Johannes Paulmann:<br />
Internationaler Vergleich und interkultureller<br />
Transfer. Zwei Forschungsansätze<br />
zur europäischen<br />
Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.<br />
In: Historische Zeitschrift,<br />
Heft 267/3, 1998, S. 649–685.
Französische Soldaten und Einwohner<br />
von Kairo vor der alten Stadtmauer<br />
bei Bab el-Nasr.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Wissen, aber auch von «luftigeren» Werten wie Ruhm etc. nur<br />
einseitig von Ägypten nach Europa erfolgte. Liesse sich nicht<br />
auch eine Wechselwirkung zwischen Eroberern und Eroberten,<br />
zwischen Siegern und Besiegten annehmen, deren Beziehung<br />
sich ohnehin in gewisser Weise vom Resultat her umkehrte?<br />
Von den einen wurde die Übertragung der Ideale der französischen<br />
Revolution beispielsweise mit einer glücklosen Religionspolitik<br />
gegenüber der muslimischen Mehrheit versucht.<br />
Auch wurde ein in verschiedenen Nachfolgeinstitutionen<br />
weiterlebendes «Institut d’Égypte» nach dem Vorbild des «Institut<br />
de France» errichtet. Auf der anderen Seite wurde durch das<br />
Aufbrechen vorherrschender Machtstrukturen und (indirekt)<br />
durch das Chaos nach dem Abzug der Franzosen die spätere<br />
33
Ägypten – Appenzellerland<br />
Machtergreifung Mehmet Alis und sein Modernisierungsschub<br />
wenn nicht ermöglicht, so doch vorbereitet. 6 Schliesslich lässt<br />
sich sogar ein «wirklicher» Kulturtransfer von Ägypten nach<br />
Frankreich in Teilen der Sepulkral-Architektur und insbesondere<br />
im Bereich einer ägyptisierenden Ornamentik beobachten,<br />
der im Kontext einer allgemeinen Ägyptomanie anzusiedeln ist,<br />
wie sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts u. a. im Gefolge der<br />
«Description» und später des Suezkanalbaus entwickelte. Allerdings:<br />
Wenn Kairo architektonisch zumindest in den öffentlichen<br />
Gebäuden «verwestlicht» wurde, so blieb das Ägyptisierende<br />
in Paris lediglich Dekoration. 7 Doch allein schon der Umstand,<br />
dass das 200-Jahr-Jubiläum der Bonaparte-Unternehmung<br />
1998 auch in Ägypten begangen wurde, spricht für die Annahme<br />
einer gewissen Gegenseitigkeit, wobei die diesbezügliche<br />
Erinnerungsarbeit dort allerdings nicht ohne Polemik ablief,<br />
die bis zur Forderung nach Rückgabe der entwendeten<br />
Kunstgegenstände gehen konnte. 8<br />
Angesichts all dieser Implikationen entpuppt sich das Ägyptenfeldzug-Thema<br />
als von beträchtlicher Sprengkraft. Es impliziert<br />
gleichermassen das französische und das europäische wie<br />
das ägyptische Selbstverständnis. Die «Gegenseite» war primär<br />
natürlich das Opfer, für das der Kulturschock erheblich gewesen<br />
34<br />
Innenhof des Palastes von Quasim<br />
Bey in Kairo. Der Palast diente den<br />
mameluckischen Herrschern als<br />
Wohnsitz.<br />
6 Vgl. die ungedruckte Zürcher<br />
Seminararbeit von Wanja Pastorini:<br />
Napoleon Bonaparte, Mehmet Ali<br />
und die Modernisierung Ägyptens,<br />
<strong>2002</strong>.<br />
7 Vgl. die ungedruckte Zürcher Seminararbeit<br />
von Livia Knüsel: Der<br />
Einfluss von Napoleon Bonapartes<br />
Ägyptenfeldzug auf die Architektur<br />
Ägyptens und Frankreichs am Beispiel<br />
von Kairo und Paris, <strong>2002</strong>.<br />
8 Vgl. zum «bicentenaire» der<br />
Ägyptenexpedition Heft 1/1999 der<br />
Zeitschrift «Égypte/Monde arabe»<br />
mit dem Titel «L’expédition de Bonaparte<br />
vue d’Égypte».
Lithografie aus dem zweiten Teil<br />
der «Description de l’Égypte» mit<br />
dem Porträt eines ägyptischen<br />
Astronomen.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
sein muss, während es in der Folge versuchte, aus diesem negativen<br />
Zustand «etwas» zu machen, beispielsweise durch Rückbesinnung<br />
auf eine eigene Identität und den Aufbau eines das<br />
Fremde integrierenden Selbstbildes. Ob und allenfalls wie weit<br />
dies gelungen sein mag, ist freilich eine andere Frage. Letztlich<br />
ist trotz allem ein beträchtliches Ungleichgewicht zu konstatieren,<br />
indem die französische Expedition bei aller zeitgenössischen<br />
und nachträglich überhöhten Zurechtbiegung und trotz<br />
aller Suche nach Gegenseitigkeit der Beziehungen ein kolonialistisches<br />
Unternehmen bleibt.<br />
35
Vorangehende Doppelseite 36/37<br />
Die südlich von Assuan gelegene Nilinsel Philae mit dem grossen Isistempel<br />
bildet den Anfang der Lithografien in der «Description de l’Égypte».
Die Platon-Rezeption in der «Description de l’Égypte»:<br />
Der Mythos des Theuth<br />
Renate Frohne<br />
1 Description de l’Égypte ou<br />
recueil des observations et des<br />
recherches qui ont été faites en<br />
Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />
française. Seconde édition dédiée<br />
au roi. Publiée par C.L.F. Panckoucke,<br />
24 vol. Paris 1821–1829.<br />
(Abgekürzt: DE).<br />
2 Nicht systematisch verwendet,<br />
sondern eklektisch und synkretistisch<br />
als allgemeiner Wissens- und<br />
Bildungshorizont verstanden.<br />
3 Thema des unvollendet gebliebenen<br />
Dialogs Kritias. Der Dialog<br />
Hermokrates wurde nicht mehr<br />
begonnen.<br />
4 Albin Lesky: Geschichte der griechischen<br />
Literatur. 2. Auflage, Bern<br />
1963, S. 580.<br />
Dem Referat sind die folgenden Überlegungen vorausgegangen:<br />
In Platons Dialogen stehen zwei lange, das Alte Ägypten betreffende<br />
Erzählungen. Es ist anzunehmen, dass diese Texte in<br />
den allgemeineren Artikeln der «Description de l’Égypte» 1 rezipiert<br />
sind, zumal es in Platons Texten um die mündliche und<br />
schriftliche Tradition geht und die altägyptischen Steine und<br />
Texte nach dem Napoleon-Feldzug wieder zu reden beginnen.<br />
Antikes idealistisches Gedankengut 2 ist in vielen Texten der<br />
«Description de l’Égypte» präsent; das Referat befasst sich nur<br />
mit der Platon-Rezeption. Da Platons Texte und deren Kontexte<br />
nicht als bekannt vorausgesetzt werden, wähle ich eine etwas<br />
redundante Erzählweise.<br />
Platons Dialog-Trilogie Timaios, Kritias, Hermokrates: Der<br />
Atlantis-Mythos und die Bedeutung schriftlicher Überlieferung<br />
Mit den dem Spätwerk zugerechneten Dialogen Timaios, Kritias<br />
und Hermokrates wollte Platon in hohem Alter eine Synthese<br />
bzw. Synopse seines Philosophierens vorlegen: Als eine Weltgeschichte,<br />
ausgehend von der Schöpfung und den Geschöpfen<br />
mit ihrer physischen und psychischen Ordnung und ihrem<br />
sinnvollen Funktionieren im Ganzen, über die Bedeutung<br />
(Ur)Athens in der feindlichen Auseinandersetzung mit Atlantis3 waren die Dialoge dazu bestimmt, «eine Geschichte der Welt<br />
vom Werden des Kosmos bis zur Entwicklung und Degeneration<br />
des staatlichen Lebens sowie einen Ausblick auf dessen Wiederherstellung<br />
zu geben». 4<br />
Diese Dialog-Trias schliesst fiktiv an den «Staat» an, der Platons<br />
mittlerer Schaffensperiode zugerechnet wird, und gibt sich<br />
als Fortsetzung und Vertiefung des «gestrigen Gespräches», dergestalt,<br />
dass dem utopischen Staatsentwurf ein Rückblick auf<br />
die mythische Zeit sowie deren Zerfall und Ende nachträglich<br />
vorangestellt wird.<br />
Den Dialogen ist eine ebenso umfangreiche wie umständliche<br />
Erzählung des Kritias vorangestellt. Kritias, eine historisch<br />
belegte schillernde Persönlichkeit, mit Platon entfernt verwandt,<br />
behauptet Aufzeichnungen zu besitzen (Timaios 20d)<br />
und über einen Schatz von Erinnerungen zu verfügen, welche<br />
ihm sein Grossvater gleichen Namens erzählt habe. Dieser hatte<br />
sie von seinem Vater gehört, einem Verwandten des athenischen<br />
Staatsmannes Solon, der in Ägypten Gehörtes aufge-<br />
39
Ägypten – Appenzellerland<br />
zeichnet und – wenngleich nicht fertig ausgearbeitet – weitergegeben<br />
hatte. Solon war nämlich im ägyptischen Sais 5 , als er<br />
den dortigen Priestern der Neith 6 von alten griechischen Mythen<br />
erzählte, seinerseits belehrt worden (Timaios 22b): «O Solon,<br />
Solon, ihr Griechen bleibt doch ewige Kinder; einen alten<br />
Griechen gibt es ja überhaupt nicht. – Ihr seid alle jung in eurer<br />
Seele …, denn ihr habt in ihr keine urtümliche Meinung, die aus<br />
alter Überlieferung stammt, noch irgendein altersgraues Wissen.»<br />
7<br />
Der ägyptische Priester zeichnet ein in jeder Hinsicht begünstigtes,<br />
idealistische Züge tragendes und vorbildliches<br />
(Ur)Athen, das vor Jahrtausenden den Angriff des entarteten,<br />
hybride gewordenen und damit zum Untergang bestimmten<br />
Atlantis abgewehrt hat. Er beginnt zu erzählen: «Von vielen<br />
grossen Taten, die ihr und eure Welt vollbracht habt, liest man<br />
hier (in Ägypten) mit Bewunderung; doch eine ragt unter allen<br />
durch ihre Grösse und Heldenhaftigkeit hervor. Die Aufzeichnungen<br />
berichten nämlich, wie eure Stadt einst einer gewaltigen<br />
Macht das Ende bereitet hat, als diese vom Atlantischen<br />
Meer aufgebrochen war und in ihrem Übermut gegen ganz Europa<br />
und Asien zugleich heranzog. – Jene (Städte/Länder), die<br />
noch nicht unterworfen waren, bewahrte (eure Stadt Athen) vor<br />
dem Untergang, und uns anderen allen, die wir diesseits der<br />
Säulen des Herakles wohnen, schenkte sie grosszügig die Freiheit<br />
wieder. In der darauffolgenden Zeit aber gab es gewaltige<br />
Erdbeben und Überschwemmungen; es kam ein schlimmer Tag<br />
und eine schlimme Nacht, da eure ganze Streitmacht mit einem<br />
Male in der Erde versank, und ebenso versank auch die Insel Atlantis.»<br />
8<br />
Diese Ereignisse hatten für das Wissen und die Tradition der<br />
Kultur weitreichende Folgen, die der ägyptische Priester weiter<br />
ausführt: «Wenn wir, die Ägypter, aber gehört haben, dass sich<br />
bei euch oder irgendwo etwas Schönes oder Grosses oder<br />
irgendwie Bemerkenswertes abgespielt hat, so ist das alles von<br />
alters her in unseren Tempeln aufgezeichnet worden und damit<br />
erhalten geblieben; bei euch und bei anderen Völkern aber ist es<br />
so: Gerade wenn ihr jeweils mit der Schrift und mit allen anderen<br />
Erfordernissen einer Stadt eben versehen seid, so kommt<br />
nach dem üblichen Abstand der Jahre wie eine Krankheit die Flut<br />
wieder vom Himmel gestürzt und lässt nur die von euch übrig,<br />
die sich weder auf die Schrift noch auf die Musenkunst verstehen,<br />
sodass ihr gewissermassen immer aufs Neue jung werdet,<br />
ohne jenes Wissen von all den Ereignissen hier bei uns und bei<br />
euch, wie sie sich in den früheren Zeiten begeben haben.» 9<br />
Ägypten wurde somit von dem Jahrtausende zurückliegenden<br />
Untergang weiter Gebiete des Mittelmeerraumes und der<br />
40<br />
5 Stichwort «Saitenzeit» in: Knaurs<br />
Lexikon der ägyptischen Kultur.<br />
München 1978, S. 280.<br />
6 Die Urmutter und Stadtgöttin<br />
Neith, auch mit Nut, dem personifizierten<br />
Himmelsgewölbe verschmolzen,<br />
wird von Platon mit<br />
Athene gleichgesetzt. Siehe: Knaurs<br />
Lexikon der ägyptischen Kultur (wie<br />
Anm. 5), S. 219.<br />
7 Platon. Jubiläumsausgabe sämtlicher<br />
Werke. Übersetzt von Rudolf<br />
Rufener. 8 Bde. Zürich 1974. Die<br />
Dialoge Timaios und Kritias befinden<br />
sich in Bd. 6 (Spätdialoge 2). –<br />
Timaios 24e; Kritias 111; 112;<br />
121 b8.<br />
8 Platon, Timaios (wie Anm. 7),<br />
Bd. 6, 25a–d.<br />
9 Platon, Timaios (wie Anm. 7),<br />
Bd. 6, 23a.
Der schreibende Mond- und Erfindergott<br />
Thot: Der von Platon verwendete<br />
Name Theuth gilt diesem<br />
ibisgestaltigen Gott (Ausschnitt aus<br />
einer grossformatigen Papyrusrolle).<br />
10 Der Mythos des Theuth steht<br />
(vgl. Anm. 7) im Dialog Phaidros,<br />
274c–275b (in Bd. 3, Meisterdialoge),<br />
der Platons mittlerer Schaffensperiode<br />
zugerechnet wird.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
vorgelagerten Insel Atlantis nicht betroffen und konnte früh<br />
seine auf der Schriftlichkeit beruhende Kultur entwickeln:<br />
Durch Weitergabe von Erreichtem bekam Ägypten – im Unterschied<br />
zum jugendlichen Griechenland – eine Geschichte. Oder<br />
anders ausgedrückt: In Ägypten, an heiligen Orten, an Tempelwänden<br />
bildlich oder inschriftlich festgehaltene Ereignisse aus<br />
früheren Zeiten garantieren einen auf der Summe der historischen<br />
Erinnerungen beruhenden Bestand im gesellschaftlichen<br />
Leben. Die schriftliche Aufzeichnung ermöglicht ein Belehren<br />
über die(se) Geschichte: Geschehenes im Guten (das vorbildliche<br />
(Ur)Athen) wie im Bösen (das übermächtige und aggressiv<br />
gewordene Atlantis). Mitgeteiltes verhindert den Rückfall in die<br />
Schrift- und Sprachlosigkeit sowie den Zwang, nach periodisch<br />
auftretenden Katastrophen mit allem jeweils neu beginnen zu<br />
müssen.<br />
Der Mythos des Theuth in Platons Dialog Phaidros:<br />
Kritik am geschriebenen Wort und die Bedeutung des<br />
philosophischen Gesprächs<br />
Im Rahmen des platonischen Gesamtwerkes ist diese Erzählung<br />
des Kritias neben dem Mythos des Theuth zu sehen. 10 Gleichfalls<br />
an Ägypten gebunden und der Schrift geltend suggeriert<br />
dieser Mythos jedoch eine andere Auffassung und Bewertung<br />
der schriftlichen Übermittlung.<br />
41
Ägypten – Appenzellerland<br />
Platon schildert folgende Begebenheit: Sokrates und sein<br />
Freund Phaidros verlassen das Zentrum von Athen, den Markt,<br />
und gehen zum Flüsschen Ilissos im Süden der Stadt. Beim Heiligtum<br />
des Flussgottes Acheloos wollen sie eigentlich gemeinsam<br />
eine der Liebe geltende Rede lesen, verlieren sich dann<br />
aber in einem von Sokrates provozierten und dem Wissen, dem<br />
Lehren und Lernen geltenden Gespräch: So geht es nicht mehr<br />
um die «philia», die Liebe (zu einem Menschen), sondern um<br />
die «philo-sophia», die Liebe zur Weisheit. Und es ist wie in allen<br />
sokratischen Gesprächen: Der Fragende, da weitsichtiger<br />
und ein besserer «Brettspieler», ist dem Befragten überlegen,<br />
und seine Erzählungen mit den daraus entspringenden Thesen<br />
bleiben – wenngleich zum Teil durchaus kryptisch und zum<br />
Widerspruch herausfordernd – doch unwidersprochen; so und<br />
gerade auch der hier vorzustellende Mythos des Theuth.<br />
Der von Platon verwendete Name Theuth gilt dem ägyptischen<br />
ibisgestaltigen Mond- und Erfindergott Thot. Dieser war<br />
für alles zuständig, was eine zur Abstraktion fähige geistige<br />
Leistung erforderte: für die Erfindung der Schrift, die Trennung<br />
und Differenzierung der Sprachen, die Geschichtsschreibung,<br />
die Astronomie und die Gesetzeskunde. Thot war der<br />
Gott, der zählt und rechnet, den Kalender entwirft und die<br />
Schreiber beschützt. 11<br />
In diesem Mythos ist von einer Begegnung des Gottes Theuth<br />
(Thot) mit Thamus, dem König von Ober- und Unterägypten,<br />
die Rede. Bei dem Namen Thamus ist nicht etwa an einen uns<br />
bekannten historischen Pharaonen-Namen wie Thutmosis zu<br />
denken, sondern an die den Griechen nicht unbekannte mesopotamische<br />
Hirten- und Vegetations-Gottheit Dumuzi. 12 Solon,<br />
der den Mythos in Ägypten erfahren haben soll, ist eine genau<br />
zu datierende historische Persönlichkeit (um 600 v. Chr.). Die<br />
Namensklitterung (Theuth, Thot; Thamus), die mit der Häufung<br />
fremder Namen einen ebenso barocken wie archaischen<br />
Eindruck erweckt, verweist den Mythos in eine numinose Zeit<br />
biblischen Alters. – Folgende Geschichte wird erzählt:<br />
Theuth, der Erfindergott, begab sich zu Thamus, um ihm<br />
seine Erfindungen anzubieten, unter anderem die Schrift. Und<br />
als guter Händler sagte er anpreisend: «Diese Kenntnis wird die<br />
Ägypter weiser und ihr Gedächtnis besser machen, denn als ein<br />
Heilmittel für das Gedächtnis und für die Weisheit ist sie erfunden<br />
worden.» Der Pharao wehrte ab: «Diese Erfindung wird die<br />
Lernenden in ihrer Seele vergesslich machen, weil sie dann das<br />
Gedächtnis nicht mehr üben; denn im Vertrauen auf die Schrift<br />
suchen sie sich durch fremde Zeichen ausserhalb, und nicht<br />
42<br />
11 Thot wurde vor allem in Mittel-<br />
Ägypten, in Hermopolis, verehrt<br />
und nicht, wie Sokrates-Platon behauptet,<br />
in Naukratis am kanopischen<br />
Nilarm, einer milesischen<br />
Handelsniederlassung des 7. Jh. v.<br />
Chr. – In einem Nachsatz setzt<br />
Platon den Gott Theuth (Thot) mit<br />
dem vor allem in Theben präsenten<br />
Reichsgott Amun gleich. Knaurs<br />
Lexikon der ägyptischen Kultur.<br />
1978, S. 331.<br />
12 Vgl. Der neue Pauly. Enzyklopädie<br />
der Antike, hrsg. v. Hubert Cancik<br />
und Helmut Schneider. Stuttgart<br />
1996, Stichwort «Adonis», mit Hinweisen<br />
auf die Kultausstrahlung<br />
und die Beziehungen zwischen<br />
vorderorientalischen und ägyptischen<br />
Kulten.
13 Platon, Phaidros (wie Anm. 7),<br />
274c–275b.<br />
Oberer Teil des Steines von Rosette.<br />
Der 1799 entdeckte Stein mit ägyptischen<br />
Hieroglyphen im oberen Teil<br />
(Abb.) sowie dem gleichen Text in<br />
koptischen und griechischen Schriftzeichen<br />
erlaubte es 1822 ein erstes<br />
Mal, einzelne Hieroglyphen zu entziffern.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
durch eigene Kraft in ihrem Innern zu erinnern: Also nicht ein<br />
Heilmittel für das Gedächtnis, sondern eines für das Wiedererinnern<br />
hast du gefunden. Deinen Schülern verleihst du aber nur<br />
den Schein der Weisheit, nicht die Wahrheit selbst.» 13<br />
Wie sind nun diese Platon-Texte – die Kritias-Erzählung und<br />
der Mythos des Theuth – zu bewerten, wenn sie der Schriftlichkeit<br />
und Schrifttradition ganz unterschiedliche Bedeutung beimessen?<br />
Und wie geht die «Description de l’Égypte» mit dem<br />
von ihr rezipierten Mythos des Theuth um?<br />
Die Erzählung in den Dialogen Timaios und Kritias:<br />
Neubesinnung und Korrektur des im Phaidros vorgetragenen<br />
Mythos des Theuth<br />
Der Kritias-Erzählung ist die These zu entnehmen, ein Verlust<br />
des geschriebenen Wortes werfe Zivilisation und Kultur zu den<br />
Anfängen zurück. Im Dialog Phaidros, in welchem sich der Mythos<br />
des Theuth befindet, wird – unter der Vorgabe des Dialoges<br />
als der wahren Form der Philosophie – die Schrift wie auch die<br />
bildende Kunst bespöttelt und als stumm oder einsilbig entwertet<br />
und steht damit in der Rangfolge unter dem fruchtbaren und<br />
in eine offene, empfängliche und verständnisvolle Seele eingesäten<br />
Wort.<br />
Um Missverständnisse auszuschliessen: Wohl werden Buchstaben<br />
als «von aussen herangetragene Zeichen» verstanden,<br />
kontrastiert mit einer «inneren Kraft der Erinnerung»; wohl<br />
sind Platons begeisternde Gedanken durch Aristoteles und Augustin<br />
(De magistro) in die moderne Semantik eingeflossen.<br />
Doch Platon geht es nicht um Semantik, sondern – im Gegen-<br />
43
Ägypten – Appenzellerland<br />
satz zur alles eigennützig relativierenden Sophistik seiner Zeit<br />
– um eine Protreptik 14 , um zur Schau der Ideen zu gelangen:<br />
In einer orientierungslos gewordenen Zeit soll mit Hilfe des<br />
Gesprächspartners Sokrates, der sich auf seine innere göttliche<br />
Stimme verlassen kann, die Orientierung wiedergefunden<br />
werden.Wie immer: Platon malt schwarz-weiss und kommt in<br />
seinem Bild mit wenigen Antithesen aus. Eine ausdrückliche<br />
Differenzierung ist gar nicht nötig: Was der Text über das Gesagte<br />
hinausgehend impliziert und was eine Beschäftigung<br />
mit ihm evoziert, geht dann allerdings weit über das «expressis<br />
verbis» Gesagte hinaus.<br />
Platon ergänzt den ägyptischen Mythos nämlich um den phönizischen<br />
Adonis-Mythos, der gleich anderen Mythen das alljährliche<br />
Sterben und Wiedererwachen in der Natur versinnbildlicht.<br />
Beim attischen und in Athen gefeierten Adonis-Fest<br />
wurden schnell-aufschiessende und welkende Blumen in Töpfen<br />
oder Krügen, den sogenannten Adonis-Gärten, gesät. Sokrates<br />
sagt: «Wird ein einsichtiger Bauer den Samen, an dem ihm<br />
besonders liegt und aus dem er Früchte ziehen möchte, in allem<br />
Ernst des Sommers in die Adonis-Gärten streuen und sich dann<br />
freuen, wenn er diese in acht Tagen schön aufgehen sieht? …<br />
Viel schöner … wird der ernsthafte Eifer …, wenn sich jemand<br />
eine geeignete Seele auswählt und dann, mit Hilfe der dialektischen<br />
Kunst, in ihr Reden pflanzt und sät, die vom Wissen begleitet<br />
sind, Reden, die sich (im Gespräch) selbst und dem<br />
Pflanzenden helfen können und nicht unfruchtbar sind, sondern<br />
Samen tragen. … Denn dieses Missliche … hat eben die<br />
Schrift an sich und ist darin in Wahrheit der Malerei ähnlich.<br />
Denn auch deren Erzeugnisse stehen ja da wie lebendige Wesen;<br />
wenn du sie aber etwas fragst, dann schweigen sie sehr erhaben<br />
still.» 15<br />
Die Antwort auf die oben gestellte Frage nach den Gründen<br />
für die so unterschiedliche Bewertung der Schriftlichkeit durch<br />
Platon ist in der Gegenüberstellung der Texte (Timaios, Kritias;<br />
Phaidros) schon gegeben: Platons im Dialog vorgetragene Gedanken<br />
wollen Protreptik und «Maieutik» sein und eigene, neue<br />
Gedanken «entbinden». In sich, d. h. im momentanen Textzusammenhang<br />
von Sokrates mit grosser Suggestivkraft vorgetragen,<br />
bleiben die Gedanken vom Gesprächspartner Phaidros unwidersprochen,<br />
auch wenn sie geheimnisvoll tuend und<br />
my(s)t(h)isch verbrämt nur einen (Teil)Aspekt eines komplexen<br />
Zusammenhanges der Verstehenslehre darstellen. – Doch bei<br />
allem Verständnis für Platons bis zur radikalen Zensur gehende<br />
Vorbehalte der Literatur gegenüber – sie provoziert Emotionen,<br />
die nicht in Platons idealistisches Staats- und intellektuelles<br />
44<br />
14 Aufmunterung zum Studium<br />
der Philosophie.<br />
15 Platon, Phaidros (wie Anm. 7),<br />
274–278.
16 1799: Fund des Steines von Rosette.<br />
1822: Jean-François Champollion:<br />
Lettre à M. Dacier, relative<br />
à l’écriture des hiéroglyphes phonétiques,<br />
Paris 1822.<br />
17 Guillaume André Villoteau: Mémoire<br />
sur la musique de l’antique<br />
Égypte: In: DE VIII, Paris 1822, S.<br />
211–355, hier S. 255ff. Villoteau war<br />
Opernsänger und nahm als Musikforscher<br />
an der Ägyptenexpedition<br />
teil.<br />
18 DE VIII, S. 242ff.<br />
19 DE VIII, S. 246f.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Menschenbild passen: Dass alles Geschriebene keine belebende<br />
Kraft besitzt und Literatur und bildende Kunst höchst<br />
einseitig zu uns sprechen, kann wohl nicht die definitive Aussage<br />
eines Atheners sein! Und so sehen wir die Erzählungen des<br />
Timaios und Kritias auch als Selbstkritik, Korrektur und Neubesinnung<br />
Platons oder auch als Öffnung und Erweiterung von älterem,<br />
im Dialog Phaidros Gesagtem: Mitteilung, Kommunikation<br />
und Schriftlichkeit als Gedächtnis und Vermächtnis verhindert<br />
den zivilisatorischen und kulturellen Rückfall einer Gemeinschaft.<br />
Die «Description de l’Égypte» rezipiert den Mythos des Theuth<br />
in einem Beitrag über die Musik im Alten Ägypten<br />
Nach dem Ägypten-Feldzug und vor allem nach der Entzifferung<br />
der Hieroglyphen 1822 durch Jean-François Champollion<br />
(1790–1832) 16 begannen die Steine zu reden. Es ist anzunehmen,<br />
dass die einleitend vorgestellten Platon-Texte in irgendeinem<br />
der allgemeinen oder philosophischen Beiträge in der<br />
«Description de l’Égypte» ihren Platz gefunden haben. Das gilt,<br />
wenngleich die Kritias-Erzählung und der Mythos des Theuth<br />
eine Einheit bzw. zwei Aspekte einer Medaille bilden, in erster<br />
Linie für den im achten Band der «Description de l’Égypte» in<br />
vollem Umfang zitierten Mythos des Theuth. 17 Der Verfasser des<br />
Artikels, Guillaume André Villoteau (1759–1839), verwendet den<br />
Mythos aber im Rahmen einer nun nicht philo-sophischen,<br />
sondern literatur- und musikgeschichtlich argumentierenden<br />
Gedankenkette und überträgt den Mythos mit seinen ägyptischen<br />
Reminiszenzen in die idealistische und aufklärerische<br />
Sehweise der eigenen Zeit. Der Mythos des Theuth, so Villoteau,<br />
reflektiert den Übergang von der mündlichen und gesungenen<br />
«Text»-Tradition des hohen Altertums zur Schriftlichkeit und<br />
den damit bedingten Niedergang der elementaren Musik als des<br />
wesensgemässen Ausdrucksmittels des Menschen: 18<br />
Ganz frühe Musik, das Singen, ist eng an die Dichtung und<br />
die ursprüngliche Aussageweise gebunden. Die Musik ist die<br />
wahre Eloquenz, d. h. das Ausdrucksmittel des Menschen: «La<br />
musique, la poésie et l’éloquence ne faisant, dans la haute antiquité,<br />
qu’une seule et même science qui embrassait tout ce qui<br />
était du ressort de la voix et de la parole dans le discours, les musiciens<br />
étaient, par conséquent, les seuls poëtes, les seuls orateurs<br />
et les seuls historiens. … ils transmettaient avec autant de<br />
force que de vérité …» 19 Diesem so einzigen und einzigartigen<br />
Ausdrucksmittel – d. h. der Musik und dem gesungenen Wort –<br />
eignete also nach der Meinung von Villoteau eine Mitteilungskraft,<br />
welche den Sängern auch besondere soziale Kompetenzen<br />
zukommen liess. Die Musik war es somit auch, welche das<br />
45
Ägypten – Appenzellerland<br />
46
20 DE VIII, S. 249.<br />
21 aeídein: Singen und sagen.<br />
Homer, 2. Hälfte 8. Jh. v. Chr.; Anaximander,<br />
1. Hälfte 6. Jh. v. Chr.<br />
22 DE VIII, S. 252.<br />
23 Johann Gottfried Herders Arbeiten<br />
«Fragmente über die neuere<br />
deutsche Literatur» (1766/67) (mit<br />
dem Abschnitt «Von den Lebensaltern<br />
einer Sprache») und «Abhandlung<br />
über den Ursprung der Sprache»<br />
sowie «Auch eine Philosophie<br />
der Geschichte zur Bildung der<br />
Menschheit» (1774) (mit dem Abschnitt<br />
«Der Ursprung und die Lebensalter<br />
der Menschheit») sind abgedruckt<br />
in: Schriftwerke deutscher<br />
Sprache, 2 Bde. Hg. v. Werner<br />
Oberle und Hellmut Thomke,<br />
Zürich 1981. – Hier Bd. 2, S. 194.<br />
24 Wie Anm. 22, Bd. 2, S. 197.<br />
Gegenüber<br />
Ägyptische Musikinstrumente: Der<br />
Mythos des Theuth wird in der<br />
«Description de l’Égypte» in einem<br />
Beitrag über die Musik im Alten<br />
Ägypten rezipiert.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Wissen um Religion, Gesetz und Sitte, Wissenschaft und Kunst<br />
weitergab. Und das heisst wiederum, dass eine frühe Gesellschaft<br />
so lange einmütig, kohärent, stabil, beständig ist, als die<br />
elementaren Lieder und wirklichkeits- bzw. wahrheitsnahen<br />
und wahrhaftigen Ausdrucksformen memoriertes und einstimmiges<br />
Allgemeingut sind – als man «wie aus einem Munde<br />
spricht». 20<br />
Im Laufe der Zeit wurden das Epos und das religiöse (gebundene)<br />
Lied dann von der Geschichte und Geschichtsschreibung<br />
abgelöst. Die Philosophie ersetzte die emotional im Klang gefasste<br />
«tiefe» Aussage durch die nüchtern argumentierende<br />
Klarheit des in Prosa gefassten Wortes (logos). – Villoteau überträgt<br />
in der «Description de l’Égypte» stillschweigend eine spezifisch<br />
für Griechenland geltende Entwicklung – vom «aeídein»<br />
der Homerischen Epen zur ersten Prosa des Anaximander 21 –<br />
auf eine zur Zeit der Abfassung der «Description de l’Égypte»<br />
noch unbekannte alt-ägyptische Literatur: Alles Griechische ist<br />
somit exemplarisch, steht abstrakt und stellvertretend auch für<br />
das, was an anderem Ort geschah.<br />
Die Schriftlichkeit verdrängt die archaische Weise der gesungenen<br />
mündlichen Tradition und «entfremdet» den Menschen<br />
von seinen Ursprüngen<br />
Es war eine folgenschwere Veränderung, die Plutarch schon im<br />
1./2. Jahrhundert so beschreibt: «lls (sc. les auteurs) furent les<br />
premiers, qui firent descendre le discours du degré d’élévation,<br />
où il était auparavant, à l’état rampant où nous le voyons maintenant.»<br />
Und das heisst auch, dass die «Ein-heit» der Musik in<br />
dem Augenblick verloren ging, als «instruire les hommes, modérer<br />
leurs passions, régler leurs moeurs» 22 getrennte literarische<br />
Gattungen wurden.<br />
Wohlgemerkt: Bei Platon, im Kontext des Mythos des Theuth<br />
im Dialog Phaidros, geht es um Gesagtes (d. h. Diskutiertes), das<br />
fähig ist, im Spiel von Frage und Antwort Verschüttetes wieder<br />
freizulegen, geschriebene und statisch gewordene Gedanken zu<br />
bewegen. Die «Description de l’Égypte» dagegen kontrastiert<br />
Gesungenes und Geschriebenes und liest den Mythos des<br />
Theuth aus der Sicht der Sprachauffassung des Idealismus. So<br />
schreibt Johann Gottfried Herder in «Von den Lebensaltern einer<br />
Sprache» (1766/67): «(Das) jugendliche Sprachalter war …<br />
das poetische: man sang im gemeinen Leben ...; die Sprache war<br />
sinnlich und reich an kühnen Bildern; sie war noch in den Verbindungen<br />
ungefesselt. … Durch Gesänge lehrten sie, und in<br />
den Gesängen waren … Schlachten und Siege, Fabeln und Sittensprüche,<br />
Gesetze und Mythologie enthalten.» 23 Diese Auffassung,<br />
«dass nämlich Poesie älter gewesen als Prosa» 24 , belegt<br />
47
Ägypten – Appenzellerland<br />
Villoteau in der «Description de l’Égypte» durch den vollumfänglich<br />
zitierten Mythos des Theuth. 25<br />
Zusammenfassend kann zum Mythos des Theuth und seiner<br />
Rezeption Folgendes festgehalten werden: Platon denkt im Mythos<br />
des Theuth a-historisch, zeitlos-philosophisch: Die Schriftlichkeit<br />
reduziert die Denktätigkeit und schwächt die Erinnerung,<br />
und die Erinnerung ist immer zugleich Wieder-Erinnerung<br />
an vorgeburtlich von der unsterblichen Seele geschaute<br />
Wesenheiten und Wahrheiten. Wer über Wissen verfügt, wird<br />
mittels der Dialektik im geeigneten und aufnahmefähigen Menschen<br />
Worte säen, die wachsen, heranreifen und ihrerseits<br />
durch die Wieder-Erinnerung (Anamnesis) zu Wissen werden.<br />
Alles Geschriebene hingegen, stocksteif und nicht mitteilsam,<br />
ist nur ein «Spiel und Scherz» oder eine Erinnerungshilfe für das<br />
vergessliche Alter.<br />
Nach der «Description de l’Égypte» ging die mündlich übermittelte<br />
und gesungene Tradition – in allen Bereichen der<br />
menschlichen Gesellschaft – im hohen Altertum der Schriftlichkeit<br />
voraus. Die Erfindung der Schrift stiess zunächst auf eine<br />
ganz natürliche Ablehnung, da sie die wesentliche und gefühlsmässige<br />
Einheit der Musik mit ihrer in der Gesellschaft einheitsstiftenden<br />
Kraft zurückstellte zugunsten intellektueller,<br />
nicht mehr allen Menschen mitteilbarer und die Gesellschaft<br />
auch differenzierender Ausdrucksformen. 26<br />
In der Aufklärung, als das «Lesen von Büchern» das «Lesen in<br />
einem Buch» ersetzte, sah sich der mit der Pluralität der zunehmend<br />
kurzlebiger werdenden Meinungen konfrontierte<br />
Leser mit dem Buch, seinem Urteil und seiner Fantasie allein,<br />
befreit von der autoritativen Geltung göttlicher Wahrheit. –<br />
Nicht zu viel zu lesen, wurde sogar eine Warnung der Zeit. 27<br />
So hat der Mythos des Theuth in der Rezeption der «Description<br />
de l’Égypte» im Kontext des angenommenen Überganges von<br />
der gesungenen Tradition der «oral poetry» zur schriftlichen<br />
Tradition – mit Verzicht und Gewinn – seinen Platz. Für Villoteau<br />
ist der Verzicht und Verlust grösser als der Gewinn: Modern, mit<br />
den Worten der Frankfurter Schule gesagt, eignete der Frühzeit<br />
ein nicht mehr nachvollziehbares bzw. unerreichbares Artikulationsniveau.<br />
28<br />
Die Antiken-Rezeption in der «Description de l’Égypte» ist mit<br />
einer idealisierten Sicht Ägyptens verbunden<br />
Nicht nur im 8.Band, sondern an vielen Stellen der «Description<br />
de l’Égypte» ist Platonisches Gedankengut präsent: 29<br />
48<br />
25 DE VIII, S. 255ff.<br />
26 DE VIII, S. 261ff.<br />
27 Zusammengefasst nach: Heinz<br />
Schlaffer: Lesesucht. In: Essays von<br />
der Aufklärung bis heute. Hg. v.<br />
Rainer Nolte. Düsseldorf 1987,<br />
S. 86–90.<br />
28 Jürgen Habermas: Glauben und<br />
Wissen. Rede zur Verleihung des<br />
Friedenspreises des Deutschen<br />
Buchhandels. Frankfurt/M. 2001,<br />
S. 23.<br />
29 Beispielsweise im ersten Band<br />
der DE bei der «Description de l’île<br />
de Philae». Vgl. die Abbildungen.
Die Nilinsel Philae fiel 1971, nach<br />
dem Bau des Assuan-Staudammes,<br />
den Fluten des Nasser-Sees zum<br />
Opfer. Die ausgedehnten Tempelanlagen<br />
des Isis-Heiligtums wurden<br />
auf der höher gelegenen Nachbarinsel<br />
Agilka wieder aufgebaut.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Ein Dialog, ein lebendiges, neue und eigene Gedanken entbindendes<br />
und freisetzendes Gespräch führt irgendwie «weiter»<br />
und kann den in der Höhle der Befangenheit gefesselten Menschen<br />
ans Licht führen, in die helle und unbefangene Welt der<br />
Gedanken und Abstraktionen, über denen schliesslich die Idee<br />
steht: Urbild, göttlich, Sein, unveränderlich, immateriell, einheitlich,<br />
transzendent, Norm, EINs und doch Legionen von<br />
Abbildern und Annäherungen ermöglichend; alle individuellen<br />
Ausdrucksformen von z. B. Gerechtigkeit sind letztlich Abbild<br />
(höheren oder tieferen Grades) der Idee der Gerechtigkeit,<br />
von der jeder Mensch – dank einer vorgeburtlichen Schau seiner<br />
unsterblichen und immer wieder inkarnierten Seele – eine<br />
vage Vorstellung hat.<br />
Platon regt durch das fingierte Gespräch seiner Dialoge an,<br />
durch Fragen und Suchen zur Idee aufzusteigen, sie in der<br />
geistigen Schau wieder-zu-sehen.<br />
Der Neuplatonismus lässt das Göttliche «emanieren», sich<br />
ohne Verlust verströmen: lässt das Göttliche also direkt zum<br />
Menschen kommen und schafft damit eine nicht-elitäre, auf<br />
einen Sokrates und seinen Gesprächspartner beschränkte Verbindung<br />
zwischen «Himmel» und Erde, Idee und Realität.<br />
DE I, 9: Ein des Nachts so transparenter Himmel erweckt Erinnerungen<br />
(sc. an den Ort, an dem die Seelen das Wesentliche<br />
schauen).<br />
49
Ägypten – Appenzellerland<br />
DE I, 11: Dass die alt-ägyptischen Bauwerke keine gedeckten<br />
Bauklötze sind, zeigen die Tempel von Philae, percé à jour, sodass<br />
Hell und Dunkel im Tempel gegenwärtig sind, dass das<br />
Licht ins Dunkel zu dringen vermag.<br />
DE I, 10f.: Die Natur Ägyptens, besonders die von Philae,<br />
weist jene idealistische Verbindung auf, die Platon am Anfang<br />
des Phaidros beschreibt: eine Ruhestätte am Ilissos im Süden<br />
von Athen, bei einem kleinen Heiligtum unter einer stattlichen<br />
blühenden Platane. Alle Sinne sind angesprochen: vom Blütenduft,<br />
vom frischen Quellwasser, dem angenehmen Luftzug,<br />
dem sommerlichen Gesang der Zikaden, dem weichen Rasen,<br />
dem leicht ansteigenden Gelände, von dem aus man – das ist<br />
sinngemäss zu ergänzen – (damals) einen freien Blick zur Akropolis<br />
hatte. In Philae sind es: «De grands monuments, les arbres<br />
qui les entourent, les eaux du fleuve, la verdure de ses bords, offrent<br />
un tableau qui surprend et qui plaît.»<br />
DE I, 22 : «L’air n’y est agité par aucun souffle, et les eaux dans<br />
leurs cours produisent seules quelque mouvement. On se promène,<br />
on se repose avec délices à l’ombre de ces arbres toujours<br />
verts; l’air pur et frais qu’on y respire cause une sensation inexprimable.»<br />
DE I, 12 : «Me placer sur le rocher …: de là l’œil embrasse facilement<br />
la petite étendue de Philae; … le grand temple et les<br />
principeaux monuments sont en face de nous.»<br />
DE I, 16 : Denkmäler, die der Verfasser Villoteau dann fast mit<br />
Winckelmanns Worten charakterisiert: «des plus simples et des<br />
plus admirables compositions.»<br />
Die von Frankreich erschlossene Begegnung mit dem Alten<br />
Ägypten ist eine Renaissance eigener Art, welche Belehrung<br />
durch sinnliche, dingliche Vergegenwärtigung ermöglicht. Die<br />
Schönheit der Monumente (DE II, 79) ist nichts anderes als die<br />
Repräsentation erhabener Göttlichkeit. Wenn sich das Auge des<br />
Geistes umsieht (DE I, 28), wird greifbare Wirklichkeit zur «imagination»:<br />
Erinnerungen werden wach; ein neues «interesse»<br />
entsteht (DE II, 28): «Tout alors s’anime autours de lui.»<br />
Die Steine haben zu reden begonnen. Heilige Zeichen werden<br />
bald wieder zu erzählen beginnen; dem französischen Genie<br />
verdankt die Welt die Wiederauferstehung des Alten Ägypten:<br />
«... c’est l’époque de la résurrection de l’Égypte ancienne et<br />
nouvelle, et ce fut le génie de la France qui opéra ce miracle»,<br />
meinte 1826 Jean-Jacques Champollion-Figeac. 30<br />
DE I, 8 : Die Hieroglyphen «rappèlent les esprits vers les idées religieuses».<br />
Das ist sokratisch-platonisch gedacht: Bei einem<br />
Denkprozess bedarf es jeweils eines führenden Vermittlers, um<br />
50<br />
30 Jean-Jacques Champollion-<br />
Figeac: Médaille égyptienne où seront<br />
inscrits les noms de mm. les<br />
souscripteurs. Notice sur cette médaille,<br />
Paris 1826, S. 1 (eingebunden<br />
in: DE XV). Jean-Jacques Champollion-Figeac<br />
(1778–1867) war der ältere<br />
Bruder des ersten Ägyptologen<br />
Jean-François Champollion (1790–<br />
1832).
31 Nach Herder (wie Anm. 22),<br />
S. 194, 195, 200.<br />
32 Vgl. Renate Frohne: Johann<br />
Jakob Wolfensberger. Tempel des<br />
Jupiter Olympius mit Akropolis,<br />
Athen 1832–34. St.Gallen 1996<br />
(Museumsbrief 74).<br />
33 Zum Beispiel: Alberto Siliotti:<br />
Ägypten. Entdeckungsreisen ins<br />
Land der Pharaonen. Köln 1998.<br />
Giovanni Belzoni: Entdeckungsreisen<br />
in Ägypten 1815–1819. Köln<br />
1982.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
zu «höherer Warte» zu gelangen, um den Geist wieder an die<br />
Ideen zu binden (religare; idées religieuses).<br />
DE XV, 173: Die Begegnung mit Ägypten ist eine Rückkehr zu<br />
sich selbst. Das ist gnostisch gedacht und umschreibt eine Erkenntnissuche<br />
(Gnosis) als die Rückkehr eines «entfremdeten»<br />
Menschen in seine königliche Lichtheimat.<br />
Die «élévation», welche den Geist durch die gewonnenen Erkenntnisse<br />
bereichert und erhebt, ist ein neuplatonischer Gedanke:<br />
Der vom göttlichen Licht erleuchtete/eingefangene<br />
Mensch steigt zu grösserer Lebensfülle/höherer Geistesnähe<br />
auf. Das emanierende Licht der Gottheit hat schöpferische Kraft<br />
(«Alles Leben strömt aus dir»).<br />
Es ist deutlich geworden: Die Beobachtung der Wortwahl in den<br />
allgemeinen Artikeln der «Description de l’Égypte» zeigt, dass<br />
die «Description de l’Égypte» die enthusiastische Sprache des<br />
Idealismus spricht. Viele Gedanken entstammen den antiken<br />
griechischen Denkmodellen/Philosophenschulen; da die Griechen<br />
jedoch (so die DE I, 23 u. 109) Kunst und Religion von den<br />
Ägyptern übernahmen/entlehnten, verwandelten und sich anverwandelten,<br />
ist die idealistische Sprache der «Description de<br />
l’Égypte» letztlich die Sprache Ägyptens. Anders gesagt, im<br />
Sinne Herders: «Das Morgenland, der auserwählte Boden Gottes,<br />
ein sinnliches Wörterbuch mit einer Sprache für Auge und<br />
Ohr, Sinne und Leidenschaften» bringt den Betrachter/Besucher/Leser<br />
wieder dem/seinem Ursprung näher. 31<br />
Die idealistische Sicht der ägyptischen Monumente beeinflusste<br />
die zahlreichen Artikel der «Description de l’Égypte»<br />
ebenso wie das graphische Werk. 32 Einerseits ist die minutiöse<br />
Genauigkeit der Veduten nicht zu bestreiten; andererseits vermute<br />
ich mehr oder minder latente Kompositionskriterien, die<br />
man durch einen Vergleich mit Fotografien herausarbeiten<br />
könnte. Ein solcher Vergleich müsste dann auch frühere und andere<br />
der «Description de l’Égypte» zeitnahe Tafelwerke einbeziehen.<br />
33<br />
Aufklärung und Idealismus haben vermutlich auch mehr<br />
oder minder bewusst die Darstellung in allen dem Zusammenleben<br />
der modernen Ägypter geltenden Beiträgen (mit)geprägt<br />
und – darüber hinaus – auch unsere Sehweise des Vorderen<br />
Orients beeinflusst; ich denke an Artikel im siebten Band der<br />
«Description de l’Égypte» über die Kulturtradition und vor allem<br />
diejenigen im achten Band über die «multikulturelle» Gesellschaft<br />
in Ägypten, den Charakter des Menschen, ihren – vermeintlichen?<br />
– Fatalismus, ihre Rechte, ihr Bildungssystem und<br />
ihre Ethik. – Die «Description de l’Égypte» (und vergleichbare<br />
Werke der Zeit) fordern zu weiterer Beschäftigung heraus.<br />
51
Vorangehende Doppelseite 52/53<br />
Säulenhalle des grossen Isis-Tempels auf der Insel Philae.
Von Bab el-Gusus nach Appenzell<br />
Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />
eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />
Roland Inauen<br />
1 Alexandra Küffer, Marc Renfer:<br />
Das Sargensemble einer Noblen aus<br />
Theben. Bernisches Historisches<br />
Museum, Bern 1996, S. 16f.<br />
Was haben Athen, Bern, Brüssel, Florenz, Genf, Irkutsk, Istanbul,<br />
Kopenhagen, Leiden, Lissabon, London, Madrid, Mexiko<br />
City, Neuenburg, Odessa, Oslo, Stockholm, Uppsala, Washington<br />
DC und Wien mit Appenzell gemeinsam? Sie alle besitzen<br />
mindestens einen ägyptischen Sarg aus dem berühmten Bab el-<br />
Gusus-Versteck in Theben. In Appenzell ist seit bald einmal 110<br />
Jahren das örtliche historische Museum zur neuen «Grabkammer»<br />
für den Sarkophag aus Ägypten geworden. Es ist der Frage<br />
nachzugehen, weshalb ausgerechnet die Altertumssammlung<br />
des Historisch-antiquarischen Vereins Appenzell zusammen<br />
mit den aufgezählten Städten in den Besitz eines dieser Särge<br />
gekommen ist.<br />
Die beiden Berner Ägyptologen Alexandra Küffer und Marc<br />
Renfer haben die spannende Geschichte von der Entdeckung<br />
des Sargverstecks bis zum Eintreffen von vier Särgen in der<br />
Schweiz nachgezeichnet: «Im Januar 1891 war Eugène Grébaut,<br />
Generaldirektor der ägyptischen Altertümer, damit beschäftigt,<br />
den höhergelegenen Teil des Hatschepsut-Tempels in Deir el-<br />
Bahari freizulegen, als ihn Mohammed Abd er-Rassul, ein Bewohner<br />
des nahegelegenen Dorfes Kurna auf eine Stelle aufmerksam<br />
machte, die möglicherweise den Eingang zu einem<br />
Grab bildete. (…) Grébaut schickte sofort einige seiner Leute an<br />
die von Rassul genannte Stelle in der nordöstlichen Ecke des<br />
Tempelgeländes, unmittelbar ausserhalb der Umfassungsmauer.<br />
Dort ragten einige Steine vom Boden auf. Nachdem<br />
diese entfernt worden waren, kamen gleichmässig geschichtete<br />
Kalksteinblöcke zum Vorschein, die den Zugang zu einem<br />
Schacht versperrten.» 1 Nach der Entfernung von Steinschutt<br />
stiess man nach insgesamt 13 Metern auf eine Mauer von<br />
Lehmziegeln. Am 4. Februar 1891 schlugen Grébaut und sein<br />
Kollege Georges Daressy ein Loch in die Mauer und traten in einen<br />
Korridor ein, der über und über mit reich dekorierten, zum<br />
Teil aufeinander gestapelten anthropoiden («menschengestaltigen»)<br />
Särgen angefüllt war. Den beiden war sofort klar, dass sie<br />
auf ein unversehrtes Massengrab gestossen waren. Das in der<br />
Folge Bab el-Gusus genannte Grab enthielt ausschliesslich<br />
Särge mit den Mumienhüllen von Amunspriestern der 21. Dynastie<br />
und ihrer Familienangehörigen.<br />
55
Ägypten – Appenzellerland<br />
Im Versteck befanden sich insgesamt 153 ausserordentlich<br />
gut erhaltene Särge (101 davon Doppelsärge) und eine grosse<br />
Anzahl kunstvoller Grabbeigaben. Die Objekte waren in einem<br />
147 Meter langen, in den Stein gehauenen Korridor untergebracht.<br />
Dort wo der Gang einen rechten Winkel beschrieb, waren<br />
zusätzlich zwei kleine Grabkammern vorhanden, die offensichtlich<br />
für die prominentesten Mitglieder des Clans, die Familienangehörigen<br />
des Hohepriesters Mencheperre, reserviert<br />
waren.<br />
Am 5. Februar 1891 wurde mit der Räumung des Verstecks<br />
begonnen, die eine Woche dauerte. «Zweimal täglich überquerte<br />
eine Prozession von Trägern, mit Särgen und Mumien<br />
beladen, die Ebene bis zum Ufer des Nils, wo das Schiff des Museums<br />
von Giza angelegt hatte.» 2<br />
Noch im Innern des Grabes versah Daressy jeden Sarg mit einer<br />
Nummer. Dabei begann er mit denjenigen, die sich am<br />
nächsten beim Ausgang befanden. Der «Appenzeller Sarg» trägt<br />
die Nummer A5, was darauf hinweist, dass er im wahrsten Sinne<br />
kurz vor Torschluss ins Massengrab gelangte.<br />
Massengräber zur Tarnung<br />
Warum sind Massengräber entstanden? Vermutlich war es so,<br />
dass gegen Ende der 21. Dynastie die Grabräubereien überhand<br />
genommen haben, sodass sich die priesterliche Leitung zum<br />
Schutz der Verstorbenen entschied, alle Särge von Priestern und<br />
ihren Angehörigen aus den individuellen Gräbern zusammenzutragen<br />
und gemeinsam in mehreren Massengräbern zu bestatten.<br />
Die einzige Möglichkeit, die Mumien und die Grabbeigaben<br />
vor ihrer völligen Zerstörung und Plünderung zu retten,<br />
lag vermutlich in der Schaffung eines bewachten und befestigten<br />
Friedhofes für Amunspriester.<br />
56<br />
Teilansicht der linken Seitenwand<br />
des Sarges: Links das Boot der Sonne<br />
mit den Schakalen, die es durch die<br />
Unterwelt ziehen. Der liegende<br />
Schakal auf der rechten Seite verkörpert<br />
den Totengott Anubis. Über<br />
Anubis ist die vogelgestaltige Seele<br />
des Toten und der Grabbau im Wüstengebirge<br />
zu erkennen. Links davon<br />
sind Isis und Nephthys bei der<br />
Totenklage zu sehen.<br />
2 Küffer/Renfer (wie Anm. 1), S. 17.
Das Kopfende des Sarges zeigt die rot<br />
bemalte Sonnenscheibe im Horizont<br />
über der vielfach gewundenen Apophis-Schlange,<br />
die immer wieder<br />
vom Sonnengott überwunden wird.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Die Ägyptologen gehen davon aus, dass zwischen 958 und<br />
945 v. Chr. beschlossen wurde, das Bab-el-Gusus-Grab mit Särgen<br />
der Amunspriester und deren Angehörigen zu füllen, die<br />
aus verschiedenen individuellen Gräbern zusammengetragen<br />
worden waren. Die Mitglieder der Hohepriester-Familien erhielten<br />
die besten Plätze; sie wurden als Erste ins Massengrab<br />
gebracht und fanden in den beiden Grabkammern Platz. Danach<br />
wurde der übrige Korridor angefüllt, wobei in der Nähe des<br />
Einganges – also dort, wo sich auch der «Appenzeller Sarg» befand<br />
– ein riesiges Durcheinander herrschte und die Särge wahllos<br />
aufeinander gestapelt waren. Das deutet darauf hin, dass die<br />
letzten Särge in aller Eile dort deponiert wurden.<br />
Auch der Umstand, dass die Wände in den Massengräbern<br />
nicht mehr dekoriert, sondern in rohem Zustand belassen wurden,<br />
hat wohl mit dem besseren Schutz des Grabes zu tun. Solange<br />
weder Name noch Titel an den Wänden die Sargbesitzer<br />
auswiesen und die Räuber eine Fülle von aufgestapelten Särgen<br />
vorfanden, von denen sie nicht wussten, wem die darin ruhenden<br />
Mumien gehörten, waren diese relativ sicher. Diese Massenverstecke<br />
erwiesen sich als gut gewählt, wurden sie doch<br />
zwischen 959 und 935 v. Chr. endgültig versiegelt und erst Ende<br />
des letzten Jahrhunderts wieder entdeckt.<br />
57
Ägypten – Appenzellerland<br />
Die Reise nach Appenzell<br />
Sämtliche Mumien, Särge und Grabbeigaben aus Bab el-Gusus<br />
wurden ins Giza-Museum von Kairo gebracht, das schon damals<br />
mit Platzproblemen kämpfte. So kamen die Archäologen<br />
und Museumsverantwortlichen auf die Idee, eine Anzahl der<br />
Objekte den Repräsentanten befreundeter Länder zu schenken,<br />
die zur Krönungsfeier des Khediven Abbas Hilmy II. nach Kairo<br />
gekommen waren. Die schönsten Sarkophage behielt das Museum<br />
zurück, die restlichen wurden zu Sendungen von je vier<br />
Särgen zusammengestellt und unter den Repräsentanten verlost.<br />
17 Länder – darunter die Schweiz – profitierten schliesslich<br />
vom Geschenk der ägyptischen Regierung.<br />
An seiner Sitzung vom 1. August 1893 beschloss der Bundesrat<br />
die Annahme des Geschenks, sandte ein Dankesschreiben<br />
an den ägyptischen Minister Tigrane Pascha und beauftragte<br />
den Ägyptologen, Prof. J.J. Hess (Fribourg), im Rahmen seiner<br />
Studienreise nach Ägypten dem Khediven ein Gegengeschenk<br />
der Eidgenossenschaft zu überreichen, «bestehend aus zwei Ordonnanzgewehren<br />
nebst 1000 Patronen und einem gebundenen<br />
Exemplar des topographischen Atlas der Schweiz von G.H.<br />
Dufour» 3 . Am 22. Januar 1894 trafen die sieben mit «Alterthümer»<br />
bezeichneten Kisten mit einem Gewicht von 770 kg beim<br />
Zoll in Chiasso ein. Das makabere Geschenk erregte in der<br />
Presse einiges Aufsehen. Sogar der Londoner Observer berichtete<br />
am 18. Februar 1894, der Khedive habe zur Erinnerung an<br />
seinen Jugendaufenthalt in Lancy bei Genf dem Schweizerischen<br />
Bundesrat sieben Mumien – für jeden eine – gesandt.<br />
Aus Ermangelung eines orientalischen Museums in der<br />
Schweiz wurden die Särge bei den Kantonen öffentlich ausgeschrieben.<br />
Zu den Institutionen, die sich damals um einen Anteil<br />
am ägyptischen Geschenk bewarben, gehörte auch der Historisch-antiquarische<br />
Verein Appenzell, der seit 1879 eine eigene<br />
Altertumssammlung hatte. Durch den Bundesratsbeschluss<br />
vom 6. Juni 1894 erhielt er tatsächlich einen der Särge<br />
zugesprochen; die übrigen gingen nach Bern (Historisches Museum),<br />
Genf (Musée d’Art et d’Histoire) und Neuenburg (Musée<br />
ethnographie). Die ebenfalls in der Geschenksendung enthaltenen<br />
Uschebti-Totenfigürchen gingen nach St.Gallen und Basel.<br />
In einem Schreiben vom 3. Juli 1894 eröffnete das Departement<br />
des Innern dem Historisch-antiquarischen Verein die frohe Botschaft<br />
der geschenkweisen Überlassung eines Sarges. Die einzige<br />
Bedingung war, «dass das Geschenk, das wir auf Kosten des<br />
Bundes noch sorgfältig werden verpacken lassen, Ihrerseits hier<br />
an die Hand genommen werde» 4 .<br />
Leider wissen wir nicht, wie dann der Sarg von Bern nach Appenzell<br />
gelangt ist. Einzig in einer Einsendung des «Appenzeller<br />
58<br />
3 Zitiert nach Erik Hornung: Der<br />
ägyptische Sarg im Heimatmuseum<br />
Appenzell. In: Innerrhoder Geschichtsfreund,<br />
28. Heft (1984),<br />
S. 31–39, hier S. 33.<br />
4 Brief des Eidg. Departementes<br />
des Innern an den Vorstand des<br />
Historisch-antiquarischen Vereins<br />
in Appenzell vom 3. Juli 1894.
5 Freundlicher Hinweis von Dr.<br />
Hermann Bischofberger, Appenzell.<br />
6 Sollte die Geschichte stimmen,<br />
handelt es sich um Nationalrat Karl<br />
Justin Sonderegger (1842–1906).<br />
Drei Schutzgötter auf der inneren<br />
Seitenwand bewachen den Toten vor<br />
feindlichen Mächten. Der obere Gott<br />
hat den Kopf eines Schakals, beim<br />
mittleren steht anstelle des Kopfes<br />
das Zeichen für «Feuer».<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Volksfreunds» vom 14. Juli 1894 zur Hauptversammlung des Historisch-antiquarischen<br />
Vereins wird er kurz erwähnt. Damals<br />
orientierte der Vereinspräsident, Pfarrer Bonifaz Räss (1848–<br />
1928), die Anwesenden über die bevorstehende Bereicherung<br />
des Museums «durch Erwerbung eines egyptischen Sarkophages,<br />
der geschenkweise vom h. Bundesrate unserer Sammlung<br />
zugedacht». Mehr ist dem «Volksfreund» und den Protokollbüchern<br />
des Historischen Vereins Appenzell nicht zu entlocken.<br />
Kompensation für eine entgangene Strassenbausubvention<br />
Auf den ägyptischen Sarg stossen wir erst wieder 1938 an unerwarteter<br />
Stelle5 : Das «Journal de Genève» gab als Beitrag zur so<br />
genannten geistigen Landesverteidigung eine Buchreihe heraus,<br />
die sich mit wichtigen Stätten der vaterländischen Geschichte<br />
befasste. Im Band «De Naefels à Saint-Jacques» wird<br />
auch Appenzell und seine historische Sammlung im Schloss besucht<br />
und beschrieben. Dort bleibt der Autor überrascht vor<br />
dem ägyptischen Sarkophag stehen und fragt sich, wie dieser<br />
nach Appenzell gekommen sei. Er erwähnt dabei, wie der Khedive<br />
diesen dem Bundesrat aus Wertschätzung und guter<br />
Freundschaft geschenkt habe und fährt dann fort: «Ne sachant<br />
que faire de ce funèbre témoin d’une antique civilisation, ne<br />
pouvant décemment le mettre ni dans la salle des ses délibérations<br />
ni dans celles du Conseil national ou du Conseil des Etats,<br />
le président de la Confédération était fort embarrassé. A ce moment<br />
survint un conseiller national appenzellois6 qui s’en venait<br />
réclamer une subvention pour la construction d’une route.<br />
– Nous verrons, nous verrons! lui répondit le haut magistrat.<br />
59
Ägypten – Appenzellerland<br />
Mais, en attendant, emportez toujours ça. Et le brave conseiller<br />
ne put faire autrement que de s’en retourner avec le sarcophage»<br />
7 . Voilà: der ägyptische Sarg als Kompensation für eine<br />
entgangene Strassenbausubvention! Betrachtet man heute das<br />
Innerrhoder Strassennetz, dürfte die Strasse später trotzdem<br />
gebaut worden sein …<br />
Die sagenhafte Anekdote belegt jedoch den damaligen (wie<br />
heutigen) Plausibilitäts-Notstand für die Existenz des Sarges in<br />
Appenzell. Vom heutigen Standpunkt aus könnte man zurückfragen:<br />
Weshalb wird vom Museum Appenzell eine Erklärung<br />
zur Herkunft eines Objektes verlangt, das in einem Berner, Basler<br />
oder Zürcher Museum zu keinerlei Fragen Anlass gibt? Dem<br />
kleinen Appenzeller Museum traut man dieses hervorragende<br />
Objekt offensichtlich nicht zu, während altägyptische Gegenstände<br />
in grossen städtischen Museen zum «Normalbestand»<br />
gehören.<br />
«Wiederentdeckung»<br />
Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde der «Appenzeller Sarg» von<br />
Erik Hornung, Professor für Ägyptologie an der Universität Basel,<br />
gleichsam wiederentdeckt und eingehend erforscht8 . Hornung<br />
bezeichnet ihn als einen der schönsten, die sich in der<br />
Schweiz befinden. Er geht davon aus, dass dieser einstmals einem<br />
wohlhabenden, gut gestellten Beamten (oder seiner Frau)<br />
gehört haben muss, dessen oder deren Namen und genaue Herkunft<br />
wir nicht kennen. Nach den Fundumständen war der oder<br />
die Tote aber ein Mitglied der höheren Priesterschaft des Gottes<br />
Amun von Theben, der vor allem im grossen Tempel von Karnak<br />
verehrt wurde, und amtierte in der Zeit kurz nach 1000 v. Chr. Er<br />
ist zweifellos auch einbalsamiert (mumifiziert) worden, doch<br />
hat sich seine Mumie nicht erhalten.<br />
Sargmalerei<br />
Die Blüte der ägyptischen Sargmalerei beginnt um 1070 v. Chr.<br />
In dieser Zeit wurden keine ausgemalten Grabräume mehr angelegt;<br />
man übertrug deshalb die Motive von den Grabräumen<br />
auf die Särge. Bis auf die Unterseite von Deckel und Sargkasten<br />
erhielten die Särge eine Rundumbemalung mit dicht gedrängten<br />
Figuren, Ornamenten und Schriftzeilen. Die Sargmaler malten<br />
nicht direkt auf das Holz, sondern auf eine Stuckschicht, mit<br />
der der Sarg vorher überzogen wurde.<br />
Nach dem Vorbild der ägyptischen Könige begnügte sich die<br />
Oberschicht nicht mehr mit einem Sarg, sondern schachtelte<br />
einen innern und einen äussern ineinander. Beide hatten die<br />
Form einer eingewickelten Mumie und werden deshalb anthropoid<br />
genannt. Der Appenzeller Sarg entspricht in seinen Mas-<br />
60<br />
7 Raoul Privat: De Naefels à Saint-<br />
Jacques, Genève 1938, S. 75. –<br />
Deutsch (sinngemäss): Der Bundesrat<br />
wusste nichts mit diesem Zeugen<br />
der antiken Zivilisation anzufangen.<br />
Im Sitzungszimmer des<br />
Bundesrates beziehungsweise im<br />
National- oder Ständeratssaal<br />
konnte und wollte man ihn nicht<br />
aufstellen, was den Bundespräsidenten<br />
in nicht geringe Verlegenheit<br />
brachte. In diesem Moment<br />
kam ein Appenzeller Nationalrat<br />
und verlangte einen Subventionsbeitrag<br />
für eine Strasse. Wir werden<br />
sehen, wir werden sehen, vertröstete<br />
ihn der hohe Magistrat. Aber<br />
den da können Sie behalten. Und<br />
dem tapferen Nationalrat blieb<br />
nichts anderes als mit dem Sarkophag<br />
nach Appenzell zurückzukehren.<br />
8 Hornung (wie Anm. 3). Eine erste<br />
Beschreibung des Appenzeller Sarges<br />
stammt nach Erik Hornung von<br />
Henri Wild (1944). Ein ausführlicher<br />
Bericht zur Bestimmung der Pigmente,<br />
zur Frage des maltechnischen<br />
Aufbaus sowie der Grundierungsmaterialien<br />
und des Firnis<br />
wurde von Remigius Sep, Restaurator,<br />
Rudolfstetten, abgefasst. Vgl.<br />
Innerrhoder Geschichtsfreund 35<br />
(1992/93), S. 54–65.
In der «Description de l’Égypte» sind<br />
zahlreiche bemalte Sarkophage aus<br />
der Gegend von Theben abgebildet.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
61
Ägypten – Appenzellerland<br />
sen (191,5 cm lang, zwischen 27 und 49,5 cm breit) einem inneren<br />
Sarg, ist aber wahrscheinlich ein Einzelsarg gewesen ohne<br />
zusätzliche äussere Hülle.<br />
Zur Ikonographie<br />
Alle auf den Särgen dargestellten Szenen können laut Küffer<br />
und Renfer als Abbildungen der wichtigsten theologischen Vorstellungen<br />
dieser Zeit verstanden werden: «der Vereinigung von<br />
Re und Osiris in der Gestalt des ‹Grossen Gottes›, mit dem sich<br />
jeder Verstorbene identifiziert» 9 . In der 21. Dynastie wurde die<br />
Figur des «Grossen Gottes» zum beherrschenden Motiv auf den<br />
Särgen. Mit der Zeit entwickelte sich eine grosse Vielfalt ikonographischer<br />
Möglichkeiten, um seine verschiedenen Erscheinungsformen<br />
darzustellen. Alle Götter sind im Grunde genommen<br />
nur differenzierte Erscheinungsformen des «Grossen Gottes».<br />
Aus der riesigen Fülle von Bildmotiven seien hier nur zwei<br />
Einzeldarstellungen erwähnt. Hornung bezeichnet die Szene<br />
am Fussende auf der rechten Seite als die schönste. Darauf ist<br />
eine Dattelpalme mit reifen Früchten dargestellt. In ihrem<br />
Schatten trinken zwei Ba-Vögel das erfrischende Wasser, das ihnen<br />
die Baumgöttin aus einem Gefäss spendet. Die Göttin<br />
wächst hier nicht aus dem Baum heraus, wie sie in der Regel gezeigt<br />
wird, sondern sie steht neben dem Baum, und vor ihr deutet<br />
ein kleiner Opfertisch mit Broten und anderen Nahrungsmitteln<br />
auf die erhoffte materielle Versorgung des Toten im Jenseits<br />
hin, auf die auch seine Seele (der Ba) angewiesen ist.<br />
Eine andere Szene zeigt das Schiff der Sonne mit den drei<br />
Schakalen. In diesem Fahrzeug überquert die Sonne das Himmelsgewässer<br />
und nachts die Unterwelt, und der Verstorbene<br />
wünscht sich, den Sonnengott auf seiner Fahrt zu begleiten. Wie<br />
die Sonne immer wieder aus Gefahren gerettet, so hofft auch<br />
der Tote, die Schrecken des Jenseits zu bestehen und Anteil an<br />
neuem, verjüngtem Leben zu erhalten.<br />
Als häufigste religiöse Bildmotive erscheinen auf den Särgen<br />
die Lotosblüte, der Skarabäus und die Sonne. Alle drei sind beliebte<br />
Symbole der Regeneration, des ständigen Wiederauflebens<br />
im Totenreich. Die alten Ägypter glaubten, dass sich der<br />
Tote in seinem Sarg immer wieder verjüngt – wie der Käfer sich<br />
scheinbar in seiner Mistkugel erneuert – und wie die Sonne jeden<br />
Morgen aus der Tiefe der Welt wieder zum Himmel emporsteigt.<br />
Ägyptophilie auch in Appenzell<br />
Den Gründern des Historisch-antiquarischen Vereins und der<br />
Altertumssammlung war die seit Napoleon Bonapartes Feldzug<br />
62<br />
9 Küffer/Renfer (wie Anm. 1), S. 25.
Ägypten – Appenzellerland<br />
nach Ägypten (1798–1801) in gelehrten Kreisen aufkommende<br />
Ägypten-Begeisterung nicht entgangen. Auslöser für diese Begeisterung<br />
war insbesondere die «Description de l’Égypte». Das<br />
gigantische, 3000 Illustrationen umfassende Werk wurde von<br />
über 500 Wissenschaftlern und Zeichnern verfasst und beinhaltet<br />
eine Synthese von Archäologie, Ethnographie und Naturwissenschaften.<br />
Im Jahre 1822 gelang Jean François Champollion<br />
die Entzifferung der Hieroglyphen. Er schuf so die Grundlage<br />
zur systematischen Erforschung der altägyptischen Kultur. Seit<br />
der Mitte des 19. Jahrhunderts suchte man mit wissenschaftlichem<br />
Eifer die reichhaltigen Informationen auf den zahlreichen<br />
und beeindruckenden Kunstdenkmälern Altägyptens zu entschlüsseln.<br />
Durch eine Vielzahl von Ägyptenreisenden und<br />
zahlreiche Grabungsgesellschaften wurden Zeugnisse des kulturellen<br />
Erbes und der bildenden Künste Altägyptens nach Europa<br />
gebracht – zum Leidwesen der Ägypter nicht immer auf legalen<br />
Wegen.<br />
Auch in den grossen Schweizer Museen wurden fleissig Objekte<br />
dieser drei Jahrtausende dauernden Hochkultur gesammelt.<br />
So verfügte die Altägyptensammlung der Abteilung Völkerkunde<br />
des Bernischen Historischen Museums gegen Ende<br />
des 19. Jahrhunderts über rund 190 altägyptische Objekte. Die<br />
historischen bzw. völkerkundlichen Museen von Basel und<br />
Genf hatten wohl vergleichbare Bestände, die von den Verantwortlichen<br />
kleiner Museen mit bewunderndem Neid zur Kenntnis<br />
genommen wurden. So gesehen erstaunt es nicht, dass die<br />
Verantwortlichen des noch jungen Appenzeller Museums – Präsident<br />
war damals der kunstfreudige Pfarrer Bonifaz Räss (1848–<br />
1928) – mit Begeisterung zugriffen, als sich die Gelegenheit bot,<br />
ein bedeutendes Objekt der altägyptischen Kultur zu erhalten.<br />
Die Attraktivität des Objektes wog den Umstand mehr als auf,<br />
dass der Sarg nichts mit der Geschichte Appenzells zu tun hatte.<br />
Der Heilige aus Theben<br />
Umgekehrt hat Appenzell über seinen Landespatron, den hl.<br />
Mauritius, sehr wohl Beziehungen zu Ägypten im Allgemeinen<br />
und zu Theben im Besonderen, denn der berühmte Märtyrer<br />
war Heerführer der Thebaischen Legion. Mauritius erlitt zusammen<br />
mit seinen Gefährten Exuperius und Candidus und<br />
der ganzen Legion gegen Ende des 3. Jahrhunderts bei Agaunum<br />
(heute St. Maurice) den Märtyrertod durch das Schwert.<br />
Den Befehl zu dieser Massenexekution während der letzten allgemeinen<br />
Christenverfolgung soll der römische Kaiser Maximianus<br />
gegeben haben.<br />
Bereits um 380 liess der Walliser Bischof Theodor von Octodurus<br />
die Gebeine erheben und eine Kirche erbauen, die bald<br />
63
Ägypten – Appenzellerland<br />
64<br />
Der Sarkophag von Bab el-Gusus<br />
kam leer nach Appenzell. Sarkophage<br />
wurden häufig geplündert.<br />
Denn mumia, ein Pulver aus zerstossenen<br />
Mumienteilen, war ein<br />
verbreitetes Heilmittel, mit dem seit<br />
dem 16. Jahrhundert ein schwunghafter<br />
Handel betrieben wurde. Abbildung:<br />
Männlicher Mumienkopf<br />
in der «Description de l’Égypte».
10 Vgl. Franz Stark: 900 Jahre<br />
Kirche und Pfarrei St. Mauritius<br />
Appenzell, Appenzell 1971, S. 3.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
zu einem berühmten Wallfahrtsort wurde. 515 folgte die Gründung<br />
der Abtei St. Maurice. Durch die zahlreichen Pilger verbreitete<br />
sich der Mauritius-Kult rasch nach Frankreich,<br />
Deutschland, Italien, England und Spanien. Der heilige Mauritius<br />
wurde 888 zum Patron des Königreiches Burgund und unter<br />
den Ottonen zum Reichspatron erhoben. Mit Gallus und seinen<br />
Gefährten gelangten die ersten Reliquien des Heiligen aus<br />
dem Burgund in den Bodenseeraum. Man geht davon aus, dass<br />
bereits bei der Weihe der ersten Pfarrkirche von Appenzell im<br />
Jahre 1071 Reliquien des ägyptischen Heiligen in den Altar gelegt<br />
wurden. Der Name des Kirchen- und Landespatrons wird<br />
1453 in der Marktrechtsurkunde von Appenzell erstmals erwähnt.<br />
10 Bis zum heutigen Tag ist das Fest des hl. Mauritius (22.<br />
September) ein gebotener Feiertag in Appenzell I.Rh.<br />
Möglicherweise hat die Mauritiusverehrung in Appenzell mit<br />
dazu beigetragen, dass sich der Pfarrer von Appenzell als Präsident<br />
des Historisch-antiquarischen Vereins um das an sich<br />
heidnische Objekt aus Theben bemüht hat.<br />
65
Vorangehende Doppelseite 66/67<br />
Der Platz vor der Zitadelle «El Roumeyleh» in Kairo war ein traditioneller<br />
Versammlungsort von Karawanen und Pilgern auf dem Weg nach Mekka.
Eine Reise von Herisau nach Ägypten 1871<br />
Thomas Fuchs<br />
1 Wohl die von Emanuel Meyer<br />
selbst verfassten Lebenserinnerungen,<br />
aus denen auch sein Enkel<br />
Prof. J. Steiger – ohne Beschrieb der<br />
Reise ins Morgenland allerdings –<br />
einen Nachruf zusammenstellte.<br />
Dieser wird für diesen Text ebenfalls<br />
benutzt. J. Steiger: Aus den<br />
Erinnerungen von Oberstleutnant<br />
Emanuel Meyer-Wetter in Herisau,<br />
in: <strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>, Nr.<br />
61, Trogen 1934, S. 1–36.<br />
2 Emanuel I. Meyer geb. 1813, gest.<br />
1895, Oberst und Statthalter, nach<br />
Orignialaufzeichnungen verfasst<br />
von Hanny Meyer-Bickel, Typoskript,<br />
Bern 1990. Für die Erlaubnis<br />
zur Benutzung bedanke ich mich<br />
ganz herzlich.<br />
Am 11. August 1871 trafen sich der Herisauer Textilunternehmer<br />
Emanuel Meyer (1813–1895) und sein Zürcher Geschäftsfreund<br />
Bryner in München, von wo sie gemeinsam Richtung Morgenland<br />
aufbrachen. Mit dieser viermonatigen Reise erfüllte sich<br />
Meyer den «Wunsch seines Lebens». Es liegt ein 1990 von einer<br />
Nachfahrin Meyers verfasster, auf unbekannten Originalaufzeichungen<br />
1 beruhender Reisebericht 2 vor, auf dem nachfolgender<br />
Text basiert.<br />
Mit Eisenbahn und Schiff nach Konstantinopel<br />
Nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Wien gelangten Meyer<br />
und Bryner in einer sechsstündigen Eisenbahnfahrt in die ungarische<br />
Hauptstadt Buda, wo sie einen Tag mit dem Besuch von<br />
Sehenswürdigkeiten wie der imposanten Kettenbrücke über die<br />
Donau zwischen Buda und Pest oder der königlichen Burg in<br />
Ofen verbrachten. Bis hierhin bewegten sich die beiden auf Gelände,<br />
das Emanuel Meyer bekannt war. Als lange Zeit Verantwortlicher<br />
für das Auslandgeschäft seiner eigenen Firma hatte<br />
er Europa zwischen den Eckpunkten Sizilien, Malta, Marseille,<br />
Manchester, Kopenhagen und eben Buda auf unzähligen Geschäftsreisen<br />
intensiv bereist.<br />
Die hier geschilderte Reise markiert den Anfang eines neuen<br />
Lebensabschnitts, in dem sich der wohlhabende Herisauer mit<br />
vier primär dem persönlichen Vergnügen und Interesse dienenden<br />
Reisen einige, wie er es selbst ausdrückte, «Träume» erfüllte.<br />
Ziele waren Palästina und Ägypten (9. Aug.–16. Dez.<br />
1871), Russland (24. Juli –26. Aug. 1872), Spanien (12. März –Anfang<br />
Mai 1878) und Nordafrika, Sizilien und Rom (Frühjahr<br />
1883). Es waren Vergnügungs- und Kulturreisen, wie sie damals<br />
Mode waren. Am Rande nutzte er die Reisen für wenige geschäftliche<br />
Aufgaben.<br />
Eine Orientreise gehörte im 19. Jahrhundert fast schon zum<br />
guten Ton; der Buchmarkt war mit Reisebeschreibungen übersättigt.<br />
Die biblischen Stätten, vor allem Jerusalem, waren seit<br />
dem Mittelalter das Ziel vieler Pilgerfahrten. Im Anschluss an<br />
Napoleons Ägyptenfeldzug in den Jahren 1798–1801 und die<br />
Entzifferung der Hieroglyphen erfasste Europa zudem eine eigentliche<br />
«Ägyptomanie». Auf der gleichen Route unterwegs wie<br />
Meyer waren damals auch zwei Dekorationsmaler aus der<br />
Schweiz: Diese verliessen im Mai 1866 Wien, erreichten am<br />
69
Ägypten – Appenzellerland<br />
Emanuel Meyer (1813–1895), der Textilunternehmer 3<br />
Emanuel Meyer war der Sohn aus der dritten Ehe seines<br />
Vaters mit Witwe Maria Magdalena Knechtli geb. Schiess.<br />
Vater Laurenz Meyer (1769–1828) hatte 1800 die Stoffdruckerei<br />
Merz im sog. Schwarzen Haus erworben und, erweitert<br />
um eine Appretur, zum grössten Herisauer Betrieb<br />
ausgebaut. Es war eine reine Lohndruckerei und hatte<br />
1844 Auftraggeber in Marseille, Genf, Rouen und Triest.<br />
Bei Handelspartnern in Triest absolvierte Emanuel Meyer<br />
1830–32 ein Volontariat. 1837 wurde er Teilhaber der väterlichen<br />
Firma. In diesem Jahr verheiratete er sich zudem<br />
standesgerecht mit Elise Wetter (1817–1884) aus der angesehenen<br />
Herisauer Textilhändlerfamilie. 1868 ging die<br />
Firma Laurenz Meyer ganz in seinen Besitz über. Mit 225<br />
Angestellten war sie 1870 die grösste in Herisau. Emanuel<br />
Meyer setzte sich stets für die Standortattraktivität des<br />
Wirtschaftsplatzes Herisau ein. Ab 1886 zog er sich zugunsten<br />
seines Sohnes Emanuel allmählich aus dem Betrieb<br />
zurück.<br />
1. März 1871 Beirut, feierten das Osterfest 1871 in Jerusalem<br />
und beendeten ihre Walz im März 1874 in Alexandria. 4<br />
Im Gegensatz zu diesen beiden Handwerksgesellen benutzten<br />
Meyer und Bryner immer die komfortabelsten und schnellsten<br />
zur Verfügung stehenden Transportmittel, die Eisenbahn<br />
oder das grosse Dampfschiff. Einzig von Paschiak bis Turnu-Severin<br />
mussten sie wegen zu niedrigem Wasserstand und zur<br />
Umgehung des Eisernen Tores mit kleineren Schiffen und später<br />
gar mit Kutschen vorlieb nehmen. Von Giurgiu unternahmen<br />
die beiden Reisegefährten einen wohl geschäftlich bedingten<br />
Abstecher nach Bukarest, der Hauptstadt des im Aufbau begriffenen<br />
neuen Königreichs Rumänien. Die Stadt behagte ihnen<br />
gar nicht: Das Hotel war miserabel, das Essen mochten sie nicht<br />
anrühren.<br />
Mit der Einreise ins osmanische Reich begann das Abenteuer<br />
des Orients. Auf der Fähre nach Rustschuk, dem heutigen Ruse,<br />
machte Meyer erste Bekanntschaft mit dem türkischen Kaffee,<br />
den er nach anfänglichem Misstrauen auch schätzen lernte. Auf<br />
der Weiterreise zum Schwarzmeerhafen Varna musste er erstaunt<br />
feststellen, dass die Wagen der ersten türkischen Eisenbahn<br />
nach Männern und Frauen getrennt geführt wurden. In<br />
der Hauptstadt des osmanischen Reiches, in Konstantinopel<br />
(heute Istanbul), blieben Meyer und Bryner neun Tage. Hier<br />
hinterliessen nicht nur die Meerenge des Bosporus und die Pa-<br />
70<br />
Der Ägyptenreisende Emanuel<br />
Meyer-Wetter (1813–1895).<br />
3 J. Steiger, wie Anm. 1 sowie Peter<br />
Witschi: Das Schwarze Haus am<br />
Glattbach, Bern 1999.<br />
4 Johann Rudolf Weiss: «Ah! Dieses<br />
Leben, diese Farbenglut!», Basel<br />
1993.
5 Lloyd AG, 1836 gegründete österreichische<br />
Schifffahrtsgesellschaft,<br />
die wichtigste im Mittelmeer.<br />
6 Staatsarchiv Appenzell A.Rh.,<br />
Tagebuch Joh. Martin Meyer.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
rade des Sultans mit all seinen Ministern unvergessliche Eindrücke,<br />
sondern auch ein ziemlich starkes Erdbeben. Eine der<br />
Stadt näher kommende Choleraepidemie bewog die beiden zur<br />
Weiterreise.<br />
Von Quarantäne geprägte Überfahrt in den Libanon<br />
Die zur Abwehr dieser ansteckenden Darminfektion getroffenen<br />
Massnahmen prägten die Überfahrt ins Morgenland, Emanuel<br />
Meyers eigentliches Reiseziel. Die Cholera verbreitete<br />
sich im 19. Jahrhundert häufig von Indien und Pakistan über<br />
den Vorderen Orient Richtung Westeuropa. Als einzige seuchenhygienisch<br />
relevante Einrichtungen kannte man bis zur<br />
Entdeckung des Erregers durch Robert Koch in den Jahren<br />
1883/84 Quarantänemassnahmen. So konnte der mit Mekkapilgern<br />
überfüllte Lloyd-Dampfer5 , auf dem sich unsere beiden<br />
Schweizer eingeschifft hatten, in Smyrna, dem heutigen Izmir,<br />
zwar anlegen, ein Landgang war den Passagieren aber untersagt.<br />
Für eine Stunde festen Boden unter den Füssen gab es einzig<br />
im «langweiligen» Rhodos. Nach einem weiteren Halt auf Zypern<br />
erfolgte endlich die Ankunft im Gelobten Land, in Beirut,<br />
einem von westlichen Missionen und Handelshäusern bevorzugten<br />
Niederlassungsort.<br />
Meyer und Bryner mussten zunächst eine dreitägige Quarantäne<br />
in einem kleinen Gebäude absitzen. Das Essen lieferte<br />
das Hotel Europe, das ihnen auch einen Bediensteten zur Verfügung<br />
stellte und anschliessend wohl als Unterkunft diente. Seinem<br />
Reisebericht vertraute Meyer an, dass die einheimischen<br />
Frauen ihren Kopf ganz mit Tüchern verhüllten, so «dass die<br />
Weiber aussahen, als trügen sie eine Kugel». Als Textilfachmann<br />
bemerkte er sofort, dass all diese Kopftücher im Glarnerland<br />
bedruckt worden waren. Was mochte der Stoffdruckereibesitzer<br />
aus Herisau dabei gefühlt haben? Neid auf die Glarner Konkurrenz<br />
und schmerzliche Erinnerung an die einstige Präsenz eigener<br />
Produkte in dieser Gegend? Freude über gut etablierte<br />
Schweizer Ware in einem Erfolg versprechenden Markt? Zu Geschäftlichem<br />
schweigen die Aufzeichnungen. Aus dem Tagebuch6<br />
von Emanuels Neffen Johann Martin Meyer (1825–1893)<br />
wissen wir, dass die Herisauer Firma zumindest in den 1830erund<br />
1850er-Jahren regelmässig für Ägypten und Palästina bestimmte<br />
Stoffe im Auftrag eines Handelshauses in Triest bedruckte.<br />
Im Heiligen Land<br />
Gemäss den vorliegenden Aufzeichnungen stand Meyers Aufenthalt<br />
im Nahen Osten ganz im Zeichen des Vergnügens. Er absolvierte<br />
ein Standardprogramm für die Besichtigung von Se-<br />
71
Ägypten – Appenzellerland<br />
henswürdigkeiten. Zunächst unternahm er – in der Zwischenzeit<br />
hatte er sich von Bryner getrennt – mit Baron Pelzer, den er<br />
im Hotel kennen gelernt hatte, einen Ausflug nach Baalbek und<br />
Damaskus. Es war damals üblich, sich spontan zu Reisegruppen<br />
zusammenzutun. Mit fünf Pferden und zwei arabischen Begleitern<br />
zogen die beiden los. Nachdem sie in Baalbek mit einer<br />
sehr primitiven Übernachtung vorlieb nehmen mussten, kümmerte<br />
sich in Damaskus der belgische Konsul um sie. Die berühmte<br />
Moschee – wohl die Omaijaden-Moschee aus dem 8.<br />
Jahrhundert – und andere Tempelruinen zeigte ihnen dann der<br />
Pascha persönlich. Anderntags gelangten Meyer und Pelzer auf<br />
einem langen Ritt nach Beirut zurück. Dort bestieg der Herisauer<br />
noch am selben Abend ein mit Mekkapilgern stark besetztes<br />
Schiff nach Jaffa, wo er spät nachts eintraf. Eine andere<br />
Hotelbekanntschaft, Herr Isaak aus Wien, hatte sich ihm kurz<br />
vor der Abfahrt angeschlossen.<br />
Nach der Übernachtung in der deutschen protestantischen<br />
Kolonie von Jaffa – sie zählte gemäss Meyer «einige hundert Seelen»<br />
und machte ihm einen wohlhabenden Eindruck – galt ein<br />
Besuch den Ruinen der griechischen Stadt Joppe. Für die<br />
Weiterreise nach Jerusalem gab der Pferdevermieter unsern<br />
Reisenden einen «Neger» als Begleiter mit. In der heiligen Stadt<br />
hiess sie ein Herr Hermann, Repräsentant des eng mit der Mission<br />
liierten Basler Handelshauses C. F. Spittler, willkommen. Er<br />
war mit einer Schaffhauserin verheiratet, die zuvor als Diakonissin<br />
im Jerusalemer Krankenasyl tätig gewesen war.<br />
Unter kundiger Führung eines jungen Einheimischen besuchte<br />
Meyer die biblischen Stätten und andere Sehenswürdigkeiten.<br />
Bethlehem erlebte er als «in Armut versunkenes Nest».<br />
Der Rückweg über Gethsemane war stellenweise so schlecht,<br />
dass sie vom Pferd steigen mussten. Zum Programm gehörte<br />
auch eine Audienz beim protestantischen Bischof. Als Meyer im<br />
Hotel von einem deutschen Baron erfuhr, der nach der Reise auf<br />
einem Schiff mit Mekkapilgern in Quarantäne gebracht worden<br />
war, machte er sich sofort zum deutschen Konsulat auf, um den<br />
Namen des Barons zu erfahren. Wie vermutet handelte es sich<br />
um den früheren Reisegefährten Pelzer. Der Herisauer begab<br />
sich darauf nach Caibari, wo er sich durch ein Gitter mit dem<br />
Baron unterhalten konnte.<br />
Begegnung mit dem Herisauer Arzt Johannes Schiess<br />
An seiner nächsten Station Alexandria erhielt Emanuel Meyer<br />
Besuch von dem seit gut einem Jahr dort ansässigen, ebenfalls<br />
aus Herisau stammenden Arzt Johannes Schiess (1837–1910).<br />
Dessen Ankunft vor Meyers Hotel vermittelt einen aufschlussreichen<br />
Eindruck vom Umgang der rasch wachsenden Zahl von<br />
72
«THE ALEXANDRIANS TO DR<br />
JOHANNES SCHIESS BEY 1900».<br />
Goldene Ehrenmedaille in Würdigung<br />
der Verdienste von Johannes<br />
Schiess um die ägyptische Stadt.<br />
Schiess bekam 1879 den türkischen<br />
Ehrentitel «Bey» verliehen.<br />
7 Nach: Peter Witschi: Appenzeller<br />
in aller Welt, Herisau 1994, S. 250ff.<br />
Gegenüber<br />
Pompejussäule bei Alexandria. Die<br />
Altertümer dieser Stadt besuchte<br />
Emanuel Meyer in Begleitung von<br />
Pascha Johannes Schiess.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Pascha Johannes Schiess aus Herisau (1837–1910) 7<br />
Der zunächst als Schmied und Lehrer tätig gewesene Johannes<br />
Schiess liess sich 1869 nach Abschluss des Medizinstudiums<br />
von einem schweizerisch-italienischen Komitee<br />
ins kriegsversehrte Kreta entsenden. Noch im selben<br />
Jahr lud ihn der ägyptische Vize-König zur Eröffnung<br />
des Suezkanals ein, worauf Schiess sich in Alexandria<br />
niederliess. 1885 wurde er Leiter des Gouvernement-Hospitals,<br />
das mit seinen vorbildlich eingerichteten Laboratorien<br />
bei den grossen, in der Region wütenden Epidemien<br />
(bes. Cholera) segensreich wirkte. Schiess setzte sich zudem<br />
in vielen Ehrenämtern sowie als Vizepräsident des<br />
Stadtrats für die Entwicklung Alexandrias und die Erforschung<br />
der antiken Stätten ein. Beim Rücktritt als Chefarzt<br />
1906 wurde ihm der höchste im osmanischen Reich<br />
zu vergebende Titel eines Paschas verliehen. Sein Name<br />
lebt in Alexandria in einer Strassenbezeichnung fort.<br />
Ausländern mit den Einheimischen in der boomenden Wirtschaftsmetropole<br />
Ägyptens. Meyer schrieb:<br />
«Er [Schiess] kam in einer eleganten Equipage angefahren, es<br />
fehlte dabei der Kutscher nicht und ebenso wenig der Said oder<br />
Vorläufer, welch letzterer voran sprang und bald hinten am Wagen<br />
wieder seinen Platz fand. Die Saids machen mir immer<br />
Spass, wo ich sie sehe. Die Burschen sind meist jung, schlank<br />
aber kräftig und gute Läufer. Die Equipage kann fahren wie sie<br />
will, der Said muss immer 100–150 Fuss voran sein, den Stock in<br />
die Höhe schwingend um die Leute vor der nachfolgenden Kutsche<br />
mit lauter Stimme zu warnen. Wird nun jemand überfahren,<br />
so ist es Sache desjenigen selbst, der nicht aus dem Wege<br />
geht. Die Equipage ist aller Verantwortlichkeit enthoben, wenn<br />
sie einen Said mit sich führt – was natürlich bei allen vornehmen<br />
Leuten der Fall ist. Die Vorläufer sind äusserst elegant kostümiert,<br />
sie tragen zumeist eine Musselineschleife in der linken<br />
emporgehobenen Hand, die im Winde spielend dem Ganzen einen<br />
ganz poetischen Charakter gibt.»<br />
Am Grab eines Verwandten in Kairo<br />
Nachdem ihm der von der ägyptischen Urgeschichte faszinierte<br />
Johannes Schiess die antiken Sehenswürdigkeiten Alexandrias<br />
näher gebracht hatte, fuhr Meyer mit der Eisenbahn nach Kairo.<br />
Hier empfing ihn der Filialleiter der Firma Gsell & Co. und<br />
brachte ihn im eleganten Fuhrwerk in das von einem Deutschen<br />
geführte «Hôtel du Nil». «In Kairo kann man sich des Le-<br />
73
Ägypten – Appenzellerland<br />
bens freuen!», lobte Emanuel Meyer die ägyptische Kapitale in<br />
höchsten Tönen. Auch vereinzelte, mit der Vorführung von<br />
Schlangen und Krokodilen einen Erwerb suchende Bettler –<br />
Betteln galt für den streng gläubigen, konservativ-liberalen und<br />
dem Ideal des fleissig arbeitenden Menschen verpflichteten<br />
Herisauer als verabscheuungswürdigste Lebensform überhaupt<br />
– vermochten seinen überaus positiven Eindruck nicht zu<br />
trüben.<br />
Während zweier Tage widmete sich der Stoffdruckereiinhaber<br />
aus Herisau in Kairo den Geschäften seiner Firma. Leider erfahren<br />
wir nichts Genaueres darüber. Es ging wohl um die Festigung<br />
und den Ausbau bestehender Kontakte. Eine der ersten<br />
privaten Visiten führte Meyer ans Grab des 1868 verstorbenen<br />
August Wetter. Dessen Vater war ein Bruder von Emanuel Meyers<br />
Ehefrau und mit einer Nichte Emanuels verheiratet gewesen.<br />
Dank der vom englischen Konsulat ausgehändigten Grabnummer<br />
fand Meyer die eine Stunde ausserhalb Kairos gelegene<br />
Totenstätte rasch – sie lag wohl auf dem protestantischen<br />
englischen Friedhof 8 –, doch statt Blumen konnte er nur einige<br />
Gräser vom Grabe pflücken, um sie den trauernden Eltern zu<br />
überbringen.<br />
Abwechslungsreiches Ausflugsprogramm<br />
In der restlichen Zeit seines Kairoer Aufenthaltes absolvierte<br />
Meyer ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm, das von einem<br />
aus Herisau stammenden Vetter namens Wetter und dem<br />
erwähnten Filialleiter der Firma Gsell gestaltet worden war. Begleitet<br />
wurde Meyer meist von einem Ehepaar Hänggi aus Solothurn,<br />
mit dem er sich im «Du Nil» angefreundet hatte.<br />
Gezogen und gehievt von einigen Beduinen erklomm der<br />
58-jähirge Herisauer die Cheops-Pyramide in Gizeh. Eine Augenbinde<br />
gegen allfällige Schwindelgefühle lehnte er, im<br />
Gegensatz zu anderen Touristen, ab. Das von einem Wasserträger<br />
in einem Lehmkrug dargebotene Nilwasser nahm er aber<br />
dankbar entgegen. Seine Eindrücke auf der Spitze gab er wie<br />
folgt zu Papier: «Die Pyramide verläuft nicht spitz, sondern<br />
oben gibt es ein Plateau, Platz für zirka 20 Mann. Die Beduinen<br />
wollten, dass ich meinen Namen auf einen Stein schreibe, den<br />
sie dann kunstgerecht ausmeisselten. So ist also mein Name zuoberst<br />
auf der Cheops-Pyramide! Nach dieser Besichtigung kam<br />
die Innenansicht. 8 Mann zündeten Fackeln an und nahmen<br />
mich in die Mitte.» Die engen Katakomben behagten dem Herisauer<br />
weit weniger. Er brach die Führung vorzeitig ab, um ans<br />
Tageslicht zurückzukehren.<br />
Besonders vergnügt zeigte sich Meyer von einem Ausflug mit<br />
den Hänggis zu den Apis-Gräbern von Memphis. Auf Eseln rei-<br />
74<br />
Grosse Galerie der Cheops-Pyramide.<br />
Nach der anstrengenden und<br />
gefährlichen Besteigung besichtigte<br />
Emanuel Meyer auch das Innere<br />
dieser Pyramide.<br />
8 Die schwierige Suche nach einer<br />
Grabstätte aus dem 19. Jahrhundert<br />
im Kairo des späten 20. Jahrhunderts<br />
beschrieb Markus Werner<br />
1999 im Roman «Der ägyptische<br />
Heinrich», S. 12–18.
9 Vgl. dazu: Anita Müller: Schweizer<br />
in Alexandrien, Stuttgart 1992,<br />
S. 21–25, 57–61.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Boomendes Ägypten 9<br />
Nach der Erlangung der faktischen Unabhängigkeit 1805<br />
erlebte Ägypten unter seinen nach Europa orientierten<br />
und nach rascher Modernisierung trachtenden Herrschern<br />
einen eindrücklichen Aufschwung. Die Basis dazu<br />
legten die mit der Einführung einer neuen Sorte erzielten<br />
Fortschritte beim Anbau von Baumwolle. Deren herausragende<br />
Qualität liessen Nachfrage und Preise rasch steigen.<br />
Mit Hilfe neuer Bewässerungskanäle wurde die Anbaufläche<br />
massiv ausgedehnt. Innerhalb von 50 Jahren wandelte<br />
sich die ägyptische Landwirtschaft von einer auf Subsistenz<br />
zielenden Wirtschaftsform zu einer exportorientierten<br />
Marktwirtschaft mit stark monokultureller Prägung.<br />
76 % der Exporte bestanden 1880–84 aus Baumwolle, von<br />
der rund die Hälfte nach England ging. Von dort kam<br />
wiederum der Grossteil der ägyptischen Importe. 1882 besetzten<br />
die Briten das Land am Nil militärisch. Der Boom<br />
mit seinen Aussichten auf enorme Profite lockte zunehmend<br />
Händler und Investoren, aber auch Ingenieure,<br />
Lehrer, Ärzte und andere Berufsleute aus dem Ausland an.<br />
Die Zahl der Ausländer in Ägypten stieg 1866/67 von<br />
13 000 auf 71 000, bis 1907 auf 133 000 an, überwiegend<br />
Griechen, Italiener, Briten und Franzosen. Für 1866/67<br />
sind mindestens 16 Schweizer Handelsfirmen in Alexandria<br />
belegt; 1870–72 hielten sich ca. 800 Schweizer in<br />
Ägypten auf, 1897 noch knapp 500.<br />
tend verliessen sie Kairo. Nach einer Stunde wurde in Embada –<br />
wohl Imbaba – zur Freude Meyers der ganze Tross für eine 45minütige<br />
Fahrt auf die Eisenbahn verladen. Da die Überschwemmung<br />
des Nils jedoch noch einige Fuss hoch stand, ging<br />
die Reise wieder mit Eseln weiter. Dabei erwies sich das Kreuzen<br />
von entgegenkommenden Karawanen auf den schmalen Dämmen<br />
als ziemlich schwierig. Im seichten Wasser tummelte sich<br />
eine Vielzahl von Wasservögeln. Auf dem Rückweg machten die<br />
Ausflügler einen nicht programmgemässen Abstecher in eine<br />
kleine Stadt. Fasziniert entdeckte der Herisauer Unternehmer<br />
dabei einheimisches Leben wie es die Grossstädte nicht mehr<br />
kannten. «Auf dem Marktplatz wurde gekocht, rasiert und gewaschen»,<br />
hielt er fest. Die mit Palmzweigen bedeckten Häuser<br />
befand er als primitiv: Sie bestünden nur gerade aus vier Wänden<br />
und hätten weder Türen noch Fenster. Nach Sonnenuntergang<br />
machte der kleine Tross Halt. Da Ramadan war, hatte die<br />
einheimische Begleitmannschaft den ganzen Tag über keine<br />
75
Ägypten – Appenzellerland<br />
Verpflegung zu sich genommen und holte dies zum Ergötzen<br />
der Touristen gierig nach.<br />
Im Ägyptischen Museum fand Emanuel Meyer nur grosse<br />
und schwere Objekte, deren Transport ins Ausland grosse Mühe<br />
und Kosten verursacht hätte. Welche Gedankengänge steckten<br />
wohl hinter dieser Notiz? Wollte er Antiquitäten erwerben?<br />
Eine besondere Gelegenheit bot sich Meyer und Hänggis<br />
dank guter Beziehungen von Herrn Wetter am 2. Dezember<br />
1871. Sie konnten den Palast von Ali Pascha, dem Vizekönig und<br />
höchsten politischen Amtsträger im seit 1805 faktisch unabhängigen<br />
Ägypten, besuchen und sein Gestüt besichtigen. Unter<br />
Aufsicht des Hofmeisters, eines französischen Kavalleristen,<br />
wurde den bequem in drei Fauteuils sitzenden Gästen je 20<br />
Hengste und Stuten vorgeführt. Die besondere Eleganz der<br />
Tiere faszinierte den leidenschaftlichen «Rösseler» und Landwirt<br />
aus Herisau voll und ganz. Angetan war er auch vom weitläufigen<br />
Park des Palastes mit den seltenen Pflanzen und den<br />
Menagerien mit zwölf stattlichen Löwen. Kundig geführt wurden<br />
die Schweizer Besucher vom Palastgärtner selbst, dem<br />
Schaffhauser Christian Stamm. Leicht enttäuscht zeigte sich<br />
Meyer dagegen von der Inneneinrichtung des Palastes.<br />
76<br />
Der Sphinx bei Giseh mit der<br />
Cheops-Pyramide im Hintergrund,<br />
die 1871 auch von Emanuel Meyer<br />
bestiegen wurde.
10 A. Müller, wie Anm. 10, S. 59.<br />
Ägypten – Appenzellerland<br />
Zum Abschluss des Aufenthalts in der ägyptischen Hauptstadt<br />
mietete Meyer zusammen mit dem befreundeten Ehepaar<br />
einen Zweispänner, um wie die reichen Kairoer den Corso durch<br />
die bekannte «Schubrek-Allee» zu halten.<br />
Heimreise<br />
Die letzten Tage in Ägypten bummelte Emanuel Meyer durch die<br />
ägyptische Wirtschaftsmetropole Alexandria, besuchte nochmals<br />
Baron Pelzer und dessen Gattin in der Quarantäne Gabui,<br />
verbrachte einen Abend im «deutschen Cercle» – die «Société<br />
Suisse» hatte sich im Vorjahr aufgelöst10 – und schiffte sich<br />
schliesslich auf der «Amérique» ein. Ein deutscher Architekt und<br />
der Herisauer waren die einzigen nicht-englischsprachigen Passagiere.<br />
Seekrankheit hielt Meyer während eines Teils der achttägigen<br />
Überfahrt nach Marseille in seiner Kabine gefangen.<br />
Emanuel Meyer (1813–1895), der Viehzucht-, Forst- und<br />
Eisenbahnpionier und Familienmensch<br />
Antriebsfeder für Meyers rastlose Tätigkeiten ausserhalb<br />
der eigenen Firma bildete ein in tiefer Religiosität gründendes<br />
Pflichtgefühl gegenüber der Allgemeinheit. Zunächst<br />
fand er eine Aufgabe in der Pflege der Wälder. Er<br />
war Initiant einer kantonalen Forstkommission, einer<br />
Baumschule und zahlreicher Aufforstungen nach neuesten<br />
forstwirtschaftlichen Methoden. Ab 1860 wandte sich<br />
der selbst 40 Kühe besitzende Unternehmer – seiner über<br />
grosse Bleichewiesen verfügenden Firma war seit je ein<br />
stattlicher Bauernbetrieb angegliedert – der Vieh- und<br />
Alpwirtschaft zu. Um den «Schlendrian» aufzurütteln,<br />
regte er 1864–68 erste kantonale Viehschauen an. An der<br />
landwirtschaftlichen Ausstellung in Weinfelden 1873 erregte<br />
die von ihm betreute, als Senntum mit Trachten und<br />
grossem Geschell auftretende Delegation grosses Aufsehen.<br />
Meyer war zudem massgeblich am Bau der Appenzellerbahn<br />
beteiligt und amtete 1875–86 als deren erster<br />
Präsident. Erfüllung fand er auch im Militär, wo er bis 1867<br />
den Rang eines Oberstleutnants im Generalstab bekleidete.<br />
Ein starker Rückhalt bedeutete ihm die Familie, für<br />
die der sorgende Patriarch alles tat. Zu seiner grossen Genugtuung<br />
konnte er alle drei Schwiegersöhne zur Gründung<br />
von Stickereifirmen in Herisau bewegen. Der Tod<br />
seiner Gattin 1884, auf deren Wunsch hin er 1879 den<br />
ersten Herisauer Kindergarten gestiftet hatte, setzte ihm<br />
gesundheitlich schwer zu.<br />
77
Ägypten – Appenzellerland<br />
Als er am 14. Dezember 1871 endlich in Marseille ankam, war<br />
es hier im Vergleich zu Ägypten unangenehm kalt. Die Stadt<br />
schien ihm seit dem letzten Aufenthalt stark verändert. Er besuchte<br />
noch einige wichtige Auftraggeber und trat dann die<br />
Heimreise mit Übernachtungen in Lyon und Lausanne an. Am<br />
16. Dezember traf der Weitgereiste um 17 Uhr am Bahnhof in<br />
Gossau ein, wo ihn Sohn Emanuel und Tochter Hermine in<br />
Empfang nahmen. In der eigenen Kutsche – die heftige Debatte<br />
um den Anschluss von Herisau ans Eisenbahnnetz hatte während<br />
Meyers Abwesenheit eben erst begonnen und sollte ihn<br />
bald stark in Anspruch nehmen – gelangten sie dann heim ins<br />
so genannte Schwarze Haus, das Stammhaus der Meyerschen<br />
Fabrikanlage, sodass für das Weihnachtsfest wieder die ganze<br />
Familie beieinander war.<br />
78<br />
Karawane in der Nähe der Totenstadt<br />
in Kairo.
2. Chroniken und Nekrologe
Landeschronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
Jürg Bühler, Herisau<br />
Das Jahr <strong>2002</strong> war in Ausserrhoden nicht so<br />
sehr durch politische Ereignisse geprägt, sondern<br />
durch folgenschwere Unwetter, die drei<br />
Todesopfer forderten und Millionenschäden<br />
anrichteten. Die sintflutartigen Regenfälle<br />
Ende August, Anfang September lösten im ganzen<br />
Kanton über hundert Erdrutsche aus. In<br />
Lutzenberg starb eine dreiköpfige Familie, als<br />
ein abrutschender Hang ein Einfamilienhaus<br />
unter sich begrub. Über 50 Personen mussten<br />
kantonsweit zeitweise evakuiert werden und<br />
der Sachschaden erreichte die Höhe von 50<br />
Millionen Franken. Für die Aufräumarbeiten<br />
von August bis Dezember leisteten Führungsstäbe,<br />
Rettungsformationen und Militär über<br />
6000 Diensttage. Insgesamt waren rund 1700<br />
Personen im Einsatz. Aus Sicht der Regierung<br />
80<br />
wurde die Unwetterkatastrophe auf den verschiedenen<br />
Ebenen gut gemeistert, aus einigen<br />
Schwachstellen sollen jedoch die nötigen Lehren<br />
gezogen werden. – Im Verlaufe des Jahres<br />
haben drei Mitglieder der Regierung angekündigt,<br />
dass sie auf Ende Amtsjahr zurücktreten<br />
werden: Gebi Bischof (FDP) nach sechs Amtsjahren,<br />
Werner Niederer (SP) als amtsältester<br />
Regierungsrat nach 14 Amtsjahren, und<br />
schliesslich Marianne Kleiner-Schläpfer (FDP),<br />
die drei Jahre auch das Amt des Landammanns<br />
inne hatte, nach neun Amtsjahren. Der langjährigen<br />
Ausserrhoder Finanzdirektorin ist im<br />
übrigen grosse Ehre widerfahren: Sie wurde<br />
von der Zeitschrift «Bilanz» zur Finanzdirektorin<br />
des Jahres gekürt. – Zwei Jahre hat der<br />
Ausserrhoder Landammann Hans Altherr die<br />
Unwetter richteten im ganzen Kanton grossen Sachschaden an. In Lutzenberg (Bild) geriet ein Hang ins Rutschen<br />
und zerstörte ein Einfamilienhaus; drei Personen wurden dabei getötet. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)
Internationale Bodenseekonferenz präsidiert.<br />
Ende Jahr hat er dieses Amt an Bayern abgegeben.<br />
– Ende Jahr kündigte die Ausserrhoder<br />
FDP-Nationalrätin Dorle Vallender an, dass sie<br />
im Oktober 2003 nicht mehr kandidieren<br />
werde; Ausserrhoden wird als Folge der Bevölkerungsabnahme<br />
nur noch ein Sitz in der Grossen<br />
Kammer zustehen.<br />
Eidgenössische Abstimmungen<br />
Im Verlaufe des Jahres <strong>2002</strong> hatten die Stimmberechtigten<br />
zu neun eidgenössischen Vorlagen<br />
Stellung zu nehmen. Nicht in allen Fällen<br />
deckten sich die Abstimmungsentscheide in<br />
Ausserrhoden mit dem gesamtschweizerischen<br />
Abstimmungsausgang. So wurde der<br />
UNO-Beitritt der Schweiz auf eidgenössischer<br />
Ebene von einer Mehrheit der Stimmberechtigten<br />
gutgeheissen, in Appenzell Ausserrhoden<br />
wurde die Vorlage am 3. März hingegen mit<br />
54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Bei der<br />
am gleichen Wochenende zur Abstimmung gelangenden<br />
Initiative «für kürzere Arbeitszeiten»<br />
deckte sich das Ausserrhoder Ergebnis mit<br />
dem gesamtschweizerischen Abstimmungsausgang.<br />
Die Stimmbeteiligung lag bei hohen<br />
66 Prozent. – Am 2. Juni hatten die Stimmberechtigten<br />
über die Fristenregelung sowie über<br />
die Initiative Mutter und Kind zu entscheiden;<br />
bei beiden Vorlagen ging es um die Thematik<br />
Schwangerschaftsabbruch. Wie auf gesamtschweizerischer<br />
Ebene wurde die Fristenregelung<br />
in Ausserrhoden klar angenommen, die<br />
Initiative hingegen ebenso klar abgelehnt. Die<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Stimmbeteiligung lag bei 45 Prozent. – «Einheitlich»<br />
verhielten sich Stimmbürgerinnen<br />
und Stimmbürger in Ausserrhoden auch am<br />
Abstimmungswochenende vom 22. September.<br />
Sowohl die Gold-Initiative als auch der<br />
Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament<br />
und auch das Elektrizitätsmarktgesetz wurden<br />
abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 49,5<br />
Prozent. – Im Gegensatz zum gesamtschweizerischen<br />
Ergebnis wurde am 24. November die<br />
von der SVP lancierte Asylgesetz-Initiative in<br />
Ausserrhoden mit einem Ja-Stimmenanteil<br />
von 56,1 Prozent angenommen. Bei der Abstimmung<br />
über das revidierte Arbeitslosen-<br />
Versicherungsgesetz deckte sich der Abstimmungsausgang<br />
in Ausserrhoden hingegen mit<br />
dem gesamtschweizerischen Ergebnis. Die<br />
Stimmbeteiligung betrug 56 Prozent.<br />
Ja Nein<br />
3. März<br />
Beitritt zur UNO 10 739 12 881<br />
Initiative «kürzere Arbeitszeit» 4 321 19 282<br />
2. Juni<br />
Fristenregelung 10 358 5 553<br />
Initiative Mutter und Kind 3 142 12 696<br />
22. September<br />
Gold-Initiative der SVP 8 433 8 828<br />
Gegenvorschlag zur Goldinitiative 6 853 10 017<br />
Elektrizitätsmarktgesetz 7 808 9 434<br />
24. November<br />
Asylgesetz-Initiative der SVP 11 276 8 803<br />
Arbeitslosenversicherungsgesetz 11 891 7 674<br />
81<br />
Haben ihren Rücktritt<br />
aus der Regierung<br />
angekündigt:<br />
Gebi Bischof (FDP),<br />
Marianne Kleiner<br />
(FDP) und Werner<br />
Niederer (SP).
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Kantonale Abstimmungen und Wahlen<br />
Am 3. März haben die Stimmberechtigten die<br />
Zentralisierung des Zivilstandswesens in<br />
Ausserrhoden mit einem Nein-Stimmenanteil<br />
von 61,3 Prozent klar abgelehnt. Nur die Gemeinden<br />
Trogen und Speicher stimmten der<br />
Vorlage zu. Notwendig geworden war die erste<br />
kantonale Referendumsabstimmung in<br />
Ausserrhoden, nachdem die SVP erfolgreich<br />
das Referendum ergriffen hatte gegen die vom<br />
Kantonsrat verabschiedete Reorganisation des<br />
Zivilstandwesens. Die Gesetzesrevision sah<br />
vor, dass die 20 Gemeinde-Zivilstandsämter<br />
zugunsten eines kantonalen Zivilstandsamtes<br />
aufgegeben worden wären. – Keine Überraschungen<br />
gab es bei den am gleichen Wochenende<br />
durchgeführten Ersatzwahlen ins Obergericht<br />
bzw. ins Verwaltungsgericht. Als Nachfolgerin<br />
des zurücktretenden Oberrichters Sigi<br />
Forster, Herisau, wurde Trudi Elmer-Bühler,<br />
Herisau, gewählt. Die neue Oberrichterin gehört<br />
wie ihr Vorgänger der Sozialdemokratischen<br />
Partei an. Der Herisauer Arzt Peter Gonzenbach<br />
nimmt neu Einsitz im Verwaltungsgericht;<br />
er ersetzt dort seinen Berufskollegen<br />
Christian Blumer, Wolfhalden. Die beiden Neugewählten<br />
waren die einzigen, die für die vakanten<br />
Sitze im Ober- und Verwaltungsgericht<br />
kandidierten.<br />
Ja Nein<br />
3. März<br />
Reorganisation Zivilstandswesen 7 479 11 866<br />
Kantonsrat<br />
An sieben Sitzungen hat der Ausserrhoder Kantonsrat<br />
im Jahre <strong>2002</strong> rund 50 Geschäfte behandelt.<br />
Von besonderem Gewicht waren dabei<br />
das neue Finanzausgleichsgesetz; das Polizeigesetz,<br />
welches die Möglichkeit zum polizeilichen<br />
Einschreiten bei häuslicher Gewalt<br />
schafft; die Geschäftsordnung des Kantonsrates,<br />
die Fraktionen zu Organen des Parlaments<br />
macht; sowie die Revision des Baugesetzes. Im<br />
Rahmen der Budgetdebatte sagte der Rat Ja zur<br />
Senkung des Steuerfusses um 0,1 Einheiten.<br />
82<br />
Im Mittelpunkt der Kantonsratssitzung vom<br />
18. Februar stand das neue Finanzausgleichsgesetz,<br />
welches der Rat nach ausgiebiger Diskussion<br />
in erster Lesung guthiess. Wesentlichste<br />
Änderung gegenüber der geltenden Regelung<br />
ist der Umstand, dass nicht mehr der Bedarf<br />
beim Finanzausgleich eine Rolle spielen<br />
soll, sondern die Steuerkraft der Gemeinden.<br />
Insgesamt sollen in Zukunft für den Finanzausgleich<br />
6,5 bis 7,5 Millionen Franken aufgewendet<br />
werden; das sind rund zwei Millionen Franken<br />
mehr als heute. Finanzstarke Gemeinden,<br />
allen voran Teufen, werden mit dem neuen Finanzausgleich<br />
stärker zur Kasse geben. Aber<br />
auch Gemeinden, die bisher zu den Grossbezügern<br />
(z. B. Schwellbrunn) gehörten, fahren<br />
mit der neuen Finanzausgleichsregelung<br />
schlechter. – Trotz leiser Opposition hiess der<br />
Rat gleichzeitig mit dem neuen Finanzausgleichsgesetz<br />
auch eine Teilrevision des Finanzhaushaltsgesetzes<br />
in erster Lesung gut.<br />
Die Teilrevision bringt eine verstärkte Finanzaufsicht<br />
des Kantons über die Gemeinden. –<br />
Oppositionslos stimmte der Kantonsrat der<br />
Teilrevision des Konkordats zur Schweizerischen<br />
Hochschule für Landwirtschaft zu. – Mit<br />
einigen Enthaltungen genehmigt wurde ein<br />
Kantonsbeitrag von 670 000 Franken für die Sanierung<br />
des Altersheims Quisisana in Heiden.<br />
Mehr Übersicht und eine bessere Rechtssicherheit<br />
soll das Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />
bringen, dem der Kantonsrat am<br />
24. März in erster Lesung zugestimmt hatte. Im<br />
neuen Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />
werden drei bestehende zusammengefasst<br />
und aktualisiert: das Gesetz über das Verwaltungsverfahren,<br />
das Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
und das Gesetz über<br />
den Fristenlauf. Justizdirektor Werner Niederer<br />
sagte in seinem Eintretensvotum, das neue Gesetz<br />
sei nicht revolutionär; es gehe darum, die<br />
Übersichtlichkeit und die Rechtssicherheit zu<br />
verbessern. Das Parlament stimmte dem Gesetzesentwurf<br />
in erster Lesung zu. – Für mehr<br />
Emotionen sorgte die Eintretensdebatte zur<br />
Verordnung über ergänzende Regelungen für
die kantonalen Schulen. Erziehungsdirektor<br />
Gebi Bischof hatte einen schweren Stand: Die<br />
FDP-Fraktion stellte einen Rückweisungsantrag,<br />
dem der Rat mit grosser Mehrheit folgte.<br />
Im Wesentlichen störte sich die Ratsmehrheit<br />
daran, dass Sekundarlehrer, die an der Volksschule<br />
lehren, länger arbeiteten und schlechter<br />
entlöhnt würden als ihre Kollegen an kantonalen<br />
Schulen. Die Verordnung lag dem Kantonsrat<br />
bereits im Dezember 2001 vor; damals hatte<br />
die Regierung das Geschäft jedoch von sich aus<br />
zurückgezogen.<br />
An der zweitägigen Sitzung am 13. und 14.<br />
Mai hat der Kantonsrat neben der Staatsrechnung,<br />
verschiedenen Rechenschaftsberichten<br />
und dem Bericht der Staatswirtschaftlichen<br />
Kommission (StwK) auch die totalrevidierte<br />
Geschäftsordnung des Kantonsrats in erster<br />
Lesung verabschiedet, gemäss der die Fraktionen<br />
offizielle Organe des Rates werden sollen.<br />
Die Staatsrechnung 2001 schliesst mit einem<br />
Ertragsüberschuss von rund 902 000 Franken<br />
deutlich besser ab als budgetiert. Die Rechnung<br />
war im Rat unbestritten; allerdings<br />
wurde, als Folge des gute Abschlusses, von Seiten<br />
der FDP und der SVP der Ruf nach Steuersenkungen<br />
für das Jahr 2003 laut. – Der Bericht<br />
der Staatswirtschaftlichen Kommission (StwK)<br />
gab im Rat zwar auch dieses Jahr einiges zu reden,<br />
die Debatte verlief jedoch ohne grosse<br />
Emotionen. Erneut ein Thema war im Bericht<br />
die Erziehungsdirektion: Der Gesamtregierungsrat<br />
müsse sich seiner Verantwortung bewusst<br />
sein, damit angesichts der sehr früh angekündigten<br />
Rücktritts von Erziehungsdirektor<br />
Bischof kein Führungsvakuum entstehe. – In<br />
zweiter Lesung gutgeheissen wurden das Finanzausgleichsgesetz<br />
und das Finanzhaushaltsgesetz,<br />
beide ohne wesentlichen Änderungen<br />
gegenüber der ersten Lesung. – Nochmals<br />
eine längere Diskussion löste in der zweiten<br />
Lesung das Polizeigesetz aus. Es ging dabei<br />
um die Formulierung eines Artikels im Zusammenhang<br />
mit dem polizeilichen Einschreiten<br />
bei «häuslicher Gewalt». Die schliesslich<br />
genehmigte Formulierung erlaubt es der Poli-<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
zei gewalttätige Personen wegzuweisen und<br />
die Rückkehr für zehn Tage zu verbieten;<br />
Ausserrhoden ist damit der erste Kanton mit einem<br />
Wegweisungsartikel. – Kaum zu Wortmeldungen<br />
Anlass gaben in der Folge der Rechenschaftsbericht<br />
des Regierungsrates, die Berichte<br />
der Gerichte, der Bericht der Justizkommission,<br />
aber auch die Berichte der Assekuranz<br />
AR und der Pensionskasse des Staatspersonals.<br />
– Am zweiten Tag der Mai-Sitzung genehmigte<br />
der Rat eine Teilrevision des Gesetzes über die<br />
Landwirtschaft, mit dem die Voraussetzungen<br />
für die Ausrichtung von Ökobeiträgen geschaffen<br />
werden. – In erster Lesung gutgeheissen<br />
wurde die Geschäftsordnung des Kantonsrates.<br />
Diese bringt als eine wesentliche Neuerung<br />
die Anerkennung der Fraktionen als Organe<br />
des Parlaments. Inoffiziell haben sich schon<br />
seit längerem Fraktionen gebildet; dadurch<br />
sind die bezirksweisen Vorbesprechungen etwas<br />
ins Abseits geraten. Gegen das Fraktionsprinzip<br />
wandten sich vor allem die parteilosen<br />
Ratsmitglieder und jene der CVP. Allerdings erfolglos,<br />
wurde ein Rückweisungsantrag doch<br />
mit klarem Mehr abgelehnt. – Schliesslich<br />
stimmte der Kantonsrat noch der Einsetzung<br />
einer parlamentarischen Kommission zu, die<br />
sich unter dem Präsidium des Herisauer FDP-<br />
Kantonsrats Reto Moggi mit der Revision des<br />
Jagdgesetzes befassen wird.<br />
Die Sitzung des Ausserrhoder Kantonsrats<br />
vom 17. Juni war vor allem durch die traditionellerweise<br />
im Juni vorzunehmenden Wahlgeschäfte<br />
geprägt. Das Büro bleibt in FDP-Hand.<br />
Ratspräsident Rolf Degen, Rehetobel, und die<br />
beiden Vize Peter Langenauer, Speicher, und<br />
Regina Dörig, Urnäsch, wurden für eine zweite<br />
Amtsdauer bestätigt. Wie bei der Bürobestellung<br />
kam es auch bei den Ersatzwahlen in verschiedene<br />
Kommissionen zu keinen Scharmützeln.<br />
Lediglich zweimal traten mehr Kandidaten<br />
an als Sitze zu vergeben waren. In der<br />
Finanzkommission obsiegte unter drei Bewerbern<br />
der parteilose Vorderländer Hanspeter<br />
Tobler, während der FDP- und der SP-Anwärter<br />
leer ausgingen. In der Sanitätskommission<br />
83
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
machte dagegen FDP-Vertreter Ueli Seger das<br />
Rennen gegen einen SVP-Kandidaten. – Als<br />
Nachfolgerin des altershalber zurückgetretenen<br />
Peter Treichler wurde Eva Ziegler aus Walzenhausen<br />
in das dreiköpfige Kantonsgerichtspräsidium<br />
gewählt. Die beiden weiteren von<br />
der Justizkommission vorgeschlagenen Gerichtsschreiberinnen<br />
Barbara Widmer Etter<br />
und Barbara Schittli, die die Stelle geteilt hätten,<br />
scheiterten klar. – Bei den Sachgeschäften<br />
nahm die Sach- und Terminplanung des Regierungsrates<br />
den breitesten Raum ein. Der Rat<br />
hatte aber vom Bericht nur Kenntnis zu nehmen.<br />
Nächstes Jahr soll erstmals ein eigentliches<br />
Regierungsprogramm vorliegen, wie<br />
Landammann Hans Altherr darlegte. – Einmal<br />
mehr war die Reorganisation des Ausserrhoder<br />
Zivilstandswesens ein Thema. Gemäss neuem<br />
Vorschlag der Regierung vor dem Hintergrund<br />
der Volksabstimmung soll es nun drei regionale<br />
Zivilstandskreise gemäss den früheren Bezirksgrenzen<br />
mit je einem Zivilstandsamt geben.<br />
Die Vorlage fand in erster Lesung deutliche Zustimmung.<br />
– Diskussionslos bewilligt wurden<br />
auch Sammelkredite in der Höhe von zwei<br />
Millionen Franken für Investitionsvorhaben im<br />
Strassenbau. – Keine Opposition gab es bei der<br />
Teilrevision des Feuerschutzgesetzes. Die Revision<br />
hat die Förderung der Zusammenarbeit<br />
unter den Feuerwehren zum Ziel und sieht ein<br />
Bonus-/Malus-System bei Beiträgen an die<br />
Feuerwehr vor.<br />
Im Zentrum der Kantonsratssitzung vom 9.<br />
September stand der Nachtragskredit zum Globalbudget<br />
der Kantonsschule. Weil der Kanton<br />
bei den drei Gemeinden Rehetobel, Wald und<br />
Trogen auf Verhandlungen setzte, statt einen<br />
Vertrag zu künden, blieb nichts anderes als einen<br />
Nachtragskredit zu beantragen. Die bereits<br />
im Vorfeld der Sitzung stark diskutierte Vorlage<br />
löste zwar eine lange Debatte aus, der Kredit<br />
von 575 000 Franken wurde schliesslich aber<br />
praktisch einstimmig gutgeheissen. Die drei<br />
Gemeinden hatten sich auf den Standpunkt<br />
gestellt, die Erhöhung der Schulgelder sei ihnen<br />
nicht fristgerecht schriftlich mitgeteilt<br />
84<br />
worden. Ratsvertreter aus Trogen, Rehetobel<br />
und Wald wehrten sich dagegen, man habe im<br />
Vergleich mit den Schulkosten der Gemeinden,<br />
die ihre Sekundarstufe selber führen, der Kantonsschule<br />
keine kostendeckenden Beiträge<br />
entrichtet und so unangemessen profitiert. –<br />
Bei einer zweiten Vorlage zur Schulfinanzierung<br />
ging es um die Betriebsbeiträge des Kantons<br />
an die Volksstufe. Die Erhöhung um 0,6<br />
Prozent aufgrund der Besoldungserhöhung für<br />
<strong>2002</strong> war unbestritten. Knackpunkt war der Zusatzbeitrag<br />
von 70 Franken pro Schülerin und<br />
Schüler in Gemeinden mit Schulleitungen. Verschiedene<br />
Anträge, diese Beiträge zu erhöhen,<br />
scheiterten. Der Regierung wurde vorgeworfen,<br />
die unterbreiteten Zahlen für die Begründung<br />
dieses Zusatzbeitrags seien unklar. – Die<br />
Vorlage zur Lohnerhöhung für die Präsidenten<br />
der Gerichte wurde von der Justizkommission<br />
zurückgezogen, nachdem sich starke Opposition<br />
angekündigt hatte. – Die Reorganisation<br />
mit der Schaffung dreier regionaler Zivilstandskreise<br />
wird in zweiter Lesung mit 56:4<br />
Stimmen und drei Enthaltungen ohne grössere<br />
Diskussion gutgeheissen. – Mit 60 zu 0 Stimmen<br />
wurde in zweiter Lesung auch die Revision<br />
des Landwirtschaftsgesetzes gutgeheissen.<br />
– Die Revision des Feuerschutzgesetzes<br />
wird mit einer Änderung an der regierungsrätlichen<br />
Vorlage in zweiter Lesung mit 60 zu 0<br />
Stimmen angenommen. – Mit 59:1 Stimmen<br />
wird das Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege<br />
nach kurzer Diskussion in zweiter Lesung<br />
gutgeheissen. – Schliesslich setzte der Rat<br />
eine Kommission für das Umweltschutzgesetz<br />
(Präsident René Schoch, FDP, Herisau) und<br />
eine Kommission für die Proporzinitiative der<br />
SVP (Präsident Ivo Müller, SP, Speicher) ein.<br />
Mit lediglich einer Enthaltung hat der<br />
Ausserrhoder Kantonsrat an der Sitzung vom<br />
4. November die Revision des Baugesetzes in<br />
erster Lesung verabschiedet. Die Vorlage von<br />
Regierung und Kommission hielt in den meisten<br />
Punkten stand. Das geltende Einführungsgesetz<br />
zum Raumplanungsgesetz stammt aus<br />
dem Jahre 1986 und war nicht nur wegen Än-
derungen in der übergeordneten Gesetzgebung<br />
revisionsbedürftig geworden. Zu den<br />
Kernzielen gehört unter dem Stichwort Standortattraktivität<br />
neben dem Nachvollzug unter<br />
Ausnützung der kantonalen Freiheiten insbesondere<br />
die Beschleunigung und Vereinfachung<br />
der Verfahren und die Erhöhung der<br />
Baulanderhältlichkeit. Am meisten Diskussionsstoff<br />
boten die Artikel, mit denen beabsichtigt<br />
war, aktiv etwas für den Schutz von Natur<br />
und Landschaft zu tun, vor allem auch mit<br />
Blick auf den Tourismus. Ein weiterer Knackpunkt<br />
waren die Intensivlandwirtschaftszonen.<br />
Es geht darum, bodenunabhängige Nutzungen<br />
(z.B. Tierfabriken) ausserhalb der Bauzonen<br />
zuzulassen. Ein Streichungsantrag<br />
wurde vom Rat jedoch abgelehnt. Durchgesetzt<br />
hat sich auch der Antrag der Regierung,<br />
dass als Instrument gegen die Baulandhortung<br />
neu eingezontes Bauland künftig innert zehn<br />
Jahren überbaut werden muss. Sonst kann es<br />
zwangsweise wieder ausgezont werden. – Der<br />
Kantonsrat hat im Weiteren das total revidierte<br />
Jagdgesetz bei einer Enthaltung einstimmig in<br />
erster Lesung verabschiedet. Wichtigster Punkt<br />
ist die Öffnung der Ausserrhoder Jagd auch für<br />
ausserkantonale Jäger. Diese Liberalisierung<br />
war im Rat unbestritten, obwohl im Vorfeld gewisse<br />
Ängste vor einem Jagdtourismus laut geworden<br />
waren. Dass die Öffnung der Jagd im<br />
Rat unbestritten blieb, ist wohl der im Gesetz<br />
vorgesehenen Jagdplanung zu verdanken.<br />
Diese jährlich vorzunehmende Planung ermöglicht<br />
es, den Zugang von ausserkantonalen<br />
Jägern zu beschränken oder sogar ganz auszuschliessen.<br />
Festgehalten wird im Gesetz hingegen<br />
an der schon bisher in Ausserrhoden üblichen<br />
Patentjagd. Unter dem Präsidium von<br />
Jürg Wernli (FDP, Herisau) wurde eine Kommission<br />
für das Regierungs- und Verwaltungsreorganisationsgesetz<br />
eingesetzt.<br />
Das Budget 2003 mit einer Senkung des<br />
Steuerfusses um 0,1 Einheiten stand im Zentrum<br />
der Kantonsratssitzung vom 2. Dezember.<br />
Der Kantonsrat blieb bei der Steuersenkung<br />
erwartungsgemäss beim Mittelweg eines<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
moderaten Steuersatzes, wie ihn Regierung<br />
und Finanzkommission vorgeschlagen hatten.<br />
Gespalten war dabei die FDP-Fraktion. Eine<br />
Minderheit um den Wirtschaftsflügel plädierte<br />
für eine Senkung um 0,2 Prozent auf 3,4 Einheiten.<br />
Ebenfalls ein FDP-Mitglied wollte dagegen<br />
den Steuerfuss beibehalten. Beide Anträge<br />
wurden aber abgelehnt. Die Steuersenkung<br />
kostet den Kanton rund 3,5 Millionen Franken<br />
jährlich. Begründet worden war die Senkung<br />
insbesondere auch mit einem Beitrag zum<br />
Standortmarketing. Unmittelbar nach der Abstimmung<br />
verlangte ein FDP-Mitglied für das<br />
Budget 2004 ultimativ eine weitere Steuersenkungsrunde.<br />
Gemäss dem ebenfalls an der Dezember-Sitzung<br />
behandelten Finanzplan der<br />
Regierung ist indes für die nächste Periode bis<br />
zum Jahre 2006 mit keiner weiteren Veränderung<br />
des Steuerfusses zu rechnen. Ebenfalls im<br />
Rahmen des Budgets wurde einer Lohnerhöhung<br />
für das Staatspersonal um zwei Prozent<br />
zugestimmt. Erfolglos dagegen opponiert hatte<br />
insbesondere die SVP-Fraktion. Das Budget<br />
2003 rechnet unter Berücksichtigung der<br />
Steuersenkung mit einem Defizit von knapp<br />
700 000 Franken. – Gut aufgenommen wurde in<br />
einer separaten Vorlage der Antrag der Regierung,<br />
den Bestand des Korps der Kantonspolizei<br />
um fünf auf 77 Vollstellen zu erhöhen. Neu<br />
geschaffen werden sollen im Sinne der Prävention<br />
fünf Stellen für Jugendkontaktbeamte. Die<br />
Regierung beantragte, dass eine davon durch<br />
die Gemeinden finanziert würde, drang damit<br />
aber nicht durch. Der Korpserhöhung aber<br />
wurde bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen<br />
zugestimmt. Diskussionsstoff bot auch<br />
der Antrag, die seit dem Amoklauf in Zug von<br />
mehreren Polizisten durchgeführte Bewachung<br />
der Kantonsratssitzungen wieder aufzuheben.<br />
Mit 33 zu 22 Stimmen bei acht Enthaltungen<br />
sprach sich der Rat für eine Weiterführung<br />
der Vorsichtsmassnahme aus. – Keine Opposition<br />
erwuchs dem Antrag, die Verbilligungsbeiträge<br />
des Bundes für die Krankenkassenprämien<br />
im kommenden Jahr zu 80 Prozent<br />
auszuschöpfen. Damit kann das Ziel, einen<br />
85
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Drittel der Bevölkerung zu entlasten, weiterhin<br />
aufrecht erhalten werden. – Nach kurzer Diskussion<br />
hiess der Kantonsrat den Globalkredit<br />
für den Spitalverbund (Spitäler Herisau und<br />
Heiden sowie KPK Herisau) gut und nahm vom<br />
Businessplan Kenntnis. – Das Globalbudget<br />
der Kantonsschule wurde nach kurzer Diskussion<br />
ebenfalls einstimmig genehmigt; der Businessplan<br />
wurde auch hier zur Kenntnis genommen.<br />
– Aus einem Dreiervorschlag wählte<br />
der Kantonsrat Vera Caroni, Grub, als neues<br />
Mitglied des Kantonsgerichts. – Nicht weniger<br />
als fünf Verordnungen aus dem Sozialversicherungsrecht<br />
werden der Bundesgesetzgebung<br />
angepasst, und schliesslich passierte auch der<br />
Kantonsbeitrag von 1,97 Millionen Franken für<br />
Umbau und Erweiterung des Alterszentrums<br />
Heinrichsbad in Herisau oppositionslos. – Am<br />
Schluss der Dezember-Sitzung wurde der nach<br />
24 Jahren in Pension gehende Ratsweibel Karl<br />
Fuchs vom Ratspräsidenten verabschiedet.<br />
Seine Nachfolge wird Bruno Schönenberger<br />
antreten.<br />
Finanzwesen und Steuern<br />
Im finanziellen Bereich war das Jahr <strong>2002</strong> vor<br />
allem durch die schlechte konjunkturelle Lage<br />
der Wirtschaft geprägt. Diese Situation drückte<br />
in der Staatskasse auf die Einnahmen, während<br />
die Staatsausgaben weiter wuchsen. Trotz dieser<br />
unerfreulichen Situation präsentiert sich<br />
die finanzielle Lage des Kantons als recht gut,<br />
sodass die Steuerbelastung dank einer Steuerfussreduktion<br />
leicht gesenkt werden konnte.<br />
Dies soll sich vor allem im interkantonalen<br />
Standortwettbewerb positiv auswirken. Positiv<br />
ausgewirkt hat sich zudem das neue Steuergesetz,<br />
welches auch organisatorische Veränderungen<br />
gebracht hat. So sind jetzt nicht mehr<br />
die Gemeinden für den Steuerbezug zuständig,<br />
sondern dieser erfolgt zentral durch den Kanton.<br />
Für die Zukunft wichtig ist auch das vom<br />
Kantonsrat beschlossene neue Gesetz über den<br />
Finanzausgleich, welches bei Kanton und Gemeinden<br />
auf Zustimmung gestossen ist. Das<br />
neue Finanzausgleichsgesetz widerspiegelt die<br />
86<br />
Finanzkraft der Gemeinden und bringt als Ergänzung<br />
zum Finanzhaushaltsgesetz eine gewisse<br />
Finanzaufsicht des Kantons über die Gemeinden.<br />
Staatsrechnung <strong>2002</strong><br />
Die Ausserrhoder Staatsrechnung <strong>2002</strong><br />
schliesst bei Ausgaben von 355 Millionen Franken<br />
mit einem Ertragsüberschuss von rund<br />
125 000 Franken ab Das Budget hatte noch mit<br />
einem Fehlbetrag von über 1,7 Millionen Franken<br />
gerechnet. Gegenüber dem Voranschlag<br />
resultiert somit ein Besserabschluss von 1,87<br />
Millionen Franken. Der Gesamtertrag liegt bei<br />
355,2 Millionen Franken. Zu erwähnen ist, dass<br />
der Regierungsrat im Laufe des Jahres Nachtragskredite<br />
von insgesamt 2,377 Millionen<br />
Franken zu Lasten der Laufenden Rechnung<br />
<strong>2002</strong> bewilligt hat. Finanzdirektorin Marianne<br />
Kleiner bezeichnete das Ergebnis als insgesamt<br />
«sehr erfreulich». Und rückblickend meinte sie,<br />
dass der Kanton seit drei Jahren über stabile,<br />
gesunde Finanzen verfügt. Die Nettoverschuldung<br />
lag Ende <strong>2002</strong> bei 52,2 Millionen Franken<br />
und der Selbstfinanzierungsgrad bei 104 Prozent<br />
– eine Kennziffer, welche die Gesundung<br />
der Finanzen sichtbar mache. Das Eigenkapital<br />
hat sich abermals verbessert und erreicht jetzt<br />
einen Stand von 17,1 Millionen Franken. Als<br />
Folge des Kantonalbankdebakels hatte der<br />
Kanton einen Bilanzfehlbetrag zu verkraften,<br />
der im Jahre 1996 mit 18,4 Millionen Franken<br />
den Höchststand erreichte. Der Niedergang<br />
und der Verkauf der Staatsbank belastete die<br />
Laufende Rechnung von 1995 bis 1998 mit<br />
rund 50 Millionen Franken. Die positive Entwicklung<br />
der Staatsfinanzen dürfe indessen<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ausgabenwachstum<br />
auch Anlass zu Sorgen gebe,<br />
sagte die Finanzdirektorin. Sie verwies dabei<br />
auf die Zahlen beim Personalaufwand. 2001 lag<br />
die Steigerung bei fünf und im Jahr <strong>2002</strong> gar bei<br />
5,9 Prozent. Ähnlich liegen die Ergebnisse beim<br />
Sachaufwand. Das positive Rechnungsergebnis<br />
führt die Finanzdirektion auf zwei Faktoren<br />
zurück. Einmal auf das starke Wachstum bei
den Steuereinnahmen – 12,8 Prozent mehr<br />
gegenüber dem Vorjahr oder 3,3 Millionen<br />
Franken über den Budgetvorgaben – und zum<br />
andern auf die hohe Budgetdisziplin in allen<br />
Direktionen und in den Verwaltungen. Bis auf<br />
eine Ausnahme präsentieren sämtliche Ressorts<br />
bessere Zahlen als budgetiert. Das einzige<br />
Negativbild lieferte die Gesundheitsdirektion.<br />
Der Entscheid des Eidgenössischen Versicherungsgerichts<br />
hatte in Bezug auf die Spitalfinanzierung<br />
zur Folge, dass auch halbprivatund<br />
privatversicherte Personen bei stationären<br />
Behandlungen in öffentlich oder öffentlich<br />
subventionierten Spitälern innerhalb des Kantons<br />
in den Genuss einer finanziellen Beteiligung<br />
des Wohnkantons kommen. Die neue Regelung<br />
verursachte einen Mehraufwand von<br />
fast 2,5 Millionen Franken, und auch bei den<br />
externen Hospitalisationen wurde das Budget<br />
um 1,34 Millionen Franken überschritten.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Die wirtschaftliche Situation präsentierte sich<br />
im Jahre <strong>2002</strong> auch in Ausserrhoden nicht ge-<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
rade rosig. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahresverlauf<br />
um über 50 Prozent angestiegen. Am<br />
Jahresende waren in Ausserrhoden 746 Stellensuchende<br />
offiziell registriert. Davon waren 547<br />
arbeitslos, so viele wie letztmals m Winter<br />
1997/98. Leicht zugenommen hat auch die<br />
Zahl der ausgesteuerten Personen, welche von<br />
44 auf 56 angestiegen ist. Die durchschnittliche<br />
Bezugsdauer von Arbeitslosenunterstützung<br />
lag Ende Jahr bei 129 Taggeldern. Die Entwicklung<br />
auf dem Arbeitsmarkt führte zu einer<br />
grösseren Belastung bei der Regionalen Arbeitsvermittlung<br />
(RAV). Die Beratungskapazitäten<br />
mussten um 180 Stellenprozente aufgestockt<br />
werden, der Personalbestand lag Ende<br />
Jahr bei sieben Personen mit 660 Stellenprozenten.<br />
Im interkantonalen Vergleich hat das<br />
RAV erneut eine überdurchschnittliche Wirkung<br />
erzielt. Dies führte, wie schon in den letzten<br />
beiden Jahren, zu einer Bonus-Zahlung des<br />
Bundes.<br />
Industrie. Die anhaltende Flaute machte<br />
auch vor der Industrie in Ausserrhoden nicht<br />
Halt. Sichtbarstes Zeichen dafür waren der Per-<br />
Die grösste Ausserrhoder Industrieunternehmung, die HUBER+SUHNER AG, musste im Verlaufe des Jahres ihren<br />
Personalbestand in Herisau um rund 300 Personen reduzieren. (Bild: HUBER+SUHNER AG)<br />
87
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
sonalabbau bei der Huber + Suhner AG in Herisau.<br />
Der grösste Arbeitgeber im Kanton musste<br />
seinen Personalbestand um insgesamt 350<br />
Personen reduzieren. Aber auch viele andere<br />
Industriebetriebe spürten die schwierige wirtschaftliche<br />
Situation. Die Zukunftsaussichten<br />
werden eher pessimistisch beurteilt, auch dort,<br />
wo der Bestellungseingang zuversichtlich<br />
stimmt, dämpft ein starker Druck auf die Verkaufspreise<br />
den Optimismus. – Im Vorstand<br />
des Industrievereins traten der langjährige Präsident<br />
Kurt Etter, Optiprint AG, Rehetobel, und<br />
Vorstandsmitglied Heinz Hochuli, AG Cilander,<br />
Herisau, zurück. Neu im Vorstand Einsitz nahmen<br />
Dieter Grüninger, HWB Kunststoffwerke<br />
AG, Wolfhalden, und Marcel Steiner, Appenzeller<br />
Medienhaus, Herisau. Das Präsidium übernahm<br />
neu Peter Schmid, Huber + Suhner AG,<br />
Herisau.<br />
Gewerbe. Die wirtschaftliche Situation allgemein,<br />
aber vor allem auch jene der Gewerbebetriebe,<br />
hat sich im Jahr <strong>2002</strong> nochmals verschlechtert.<br />
Sorgen machen die gedrückten<br />
und oft nicht kostendeckenden Preise, aber<br />
auch die tiefe Investitionsbereitschaft und die<br />
noch nicht abgeschlossene Strukturbereinigung.<br />
Nach wie vor problematisch ist die zu<br />
tiefe Eigenkapitalbasis vieler Gewerbebetriebe.<br />
Unterbilanzen sind ein weit verbreitetes Übel<br />
und die konjunkturbedingt sinkenden Erträge<br />
verschärfen die Situation noch. All dies hat einen<br />
negativen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit<br />
der Betriebe. – Erwähnenswert noch, dass<br />
Gret Zellweger, Vizepräsidentin des Ausserrhoder<br />
Gewerbeverbandes, als erste Frau den Preis<br />
der Hans-Huber-Stiftung für die Förderung<br />
der beruflichen Ausbildung entgegennehmen<br />
durfte. Mit dem Preis wurde Gret Zellwegers<br />
Engagement für die Förderung der dualen Ausbildung<br />
der Lehrlinge sowie ihr Einsatz bei der<br />
jährlichen Freizeitarbeiten-Ausstellung gewürdigt.<br />
Wirtschaftsförderung. Firmenbesuche, Kontakte<br />
zu einheimischen Partnern sowie Auskünfte<br />
und Vermittlung bildeten die Haupttätigkeiten<br />
der Bestandespflege, welche auch im<br />
88<br />
Jahr <strong>2002</strong> bei der Ausserrhoder Wirtschaftsförderung<br />
Priorität hatte. Die Imagewerbung und<br />
Akquisitionstätigkeit sind weitere Aufgabenbereiche,<br />
Standortseminare in Deutschland und<br />
der Gemeinschaftsstand «Hightech Ostschweiz»<br />
in Dornbirn gehören zu diesen Aktivitäten.<br />
Insgesamt konnten 16 Betriebe neu<br />
angesiedelt werden, welche rund 50 Arbeitsplätze<br />
geschaffen haben. Der Regierungsrat<br />
und im Rahmen des Budgets auch der Kantonsrat<br />
haben einer Erhöhung der finanziellen<br />
Unterstützung zugestimmt. Die dadurch mögliche<br />
Erhöhung der personellen Kapazitäten<br />
werden für eine intensivere Pflege der Aussenbeziehungen<br />
im In- und Ausland eingesetzt;<br />
aber auch für zusätzliche Aktivitäten. Mit der<br />
Zusammenarbeit mit Online-Marktplatzanbietern<br />
in den Bereichen Immobilien, Stellenbörse<br />
und überregionale Firmendatenbank<br />
verfügt die Geschäftsstelle jetzt über modernste<br />
Hilfsmittel, um ihre Aufgabe noch kundengerechter<br />
ausführen zu können. Gegen Ende<br />
Jahr hat die Geschäftsstelle der Wirtschaftsförderung<br />
im Gutenbergzentrum in Herisau neue<br />
Büroräumlichkeiten bezogen.<br />
Landwirtschaft und Wetter<br />
Die Landwirtschaft stand im Berichtsjahr auch<br />
in Ausserrhoden unter starkem Druck. Insbesondere<br />
die Milchwirtschaft wurde arg durchgeschüttelt.<br />
Die aus finanziellen Gründen unumgängliche<br />
Schliessung des Milchverarbeitungsunternehmens<br />
Swiss Dairy Food in Gossau<br />
traf die Bauern hart. Fortgesetzt hat sich im<br />
Jahr <strong>2002</strong> die vermehrte Arbeitsteilung zwischen<br />
Aufzucht und Milchbetrieben. Die Möglichkeit,<br />
das Milchkontingent zu vermieten<br />
und für Aufzuchttiere Raufutterbeiträge zu erhalten,<br />
bewegte manchen Bauern zur Aufgabe<br />
der Milchproduktion. Die anhaltende Rationalisierung<br />
in den Milchwirtschaftsbetrieben<br />
geht weiter wegen der Arbeitserleichterung<br />
und wegen des Verbots der Kuhtrainer; in den<br />
Bio-Betrieben werden vermehrt Laufställe gebaut.<br />
– Für die Landwirtschaft zeigte sich das<br />
Wetter bis Mitte August von der besten Seite.
Das warme Wetter mit regelmässigen Niederschlägen<br />
bewirkten hohe Erträge im Futterbau,<br />
sodass viel Heu und Emd von guter Qualität<br />
eingebracht werden konnte. Auch auf den Alpen<br />
war der Futterwuchs erfreulich. Die Situation<br />
änderte sich mit den Unwettern im August/September<br />
und dem nassen Herbst und<br />
Vorwinter mit dem ersten Schneefall bereits im<br />
September. Wegen der Nässe im Oktober<br />
mussten die Futtervorräte bereits frühzeitig<br />
angebraucht werden.<br />
Justiz<br />
Wie aus dem Rechenschaftsbericht von Oberund<br />
Verwaltungsgericht hervorgeht, konnte<br />
die Zahl der Pendenzen bei den Strafprozessen<br />
leicht auf 18 abgebaut werden. Bei den Zivilverfahren<br />
dagegen gingen die Erledigungen<br />
um rund 15 Prozent zurück und die Pendenzen<br />
erhöhten sich auf 165. Das Jugendgericht hatte<br />
nur eine einzige Anklage zu beurteilen. Allerdings<br />
ging es dabei um mehrfache sexuelle<br />
Handlungen mit einem Kind und mehrfache<br />
Schändung. Insgesamt lag die Geschäftslast im<br />
Vergleich zum Vorjahr beim Kantonsgericht im<br />
üblichen Rahmen. – Bei den Vermittlerämtern<br />
blieb die Zahl der Neueingänge wie schon im<br />
Vorjahr praktisch stabil. Erneut angestiegen ist<br />
indessen die Erfolgsquote, das heisst der Anteil<br />
der vermittelten beziehungsweise nicht geleiteten<br />
Fälle. Von den 257 bei den Vermittlerämtern<br />
eingereichten Begehren führten lediglich<br />
87 zu einem gerichtlichen Verfahren, wie dem<br />
Jahresbericht zu entnehmen ist. Der Anteil der<br />
durch Vergleich oder Rückzug beziehungsweise<br />
Dahinfallen des Vermittlungsbegehrens<br />
erledigten Fälle ist auf 57 Prozent gestiegen.<br />
Damit bewahrheitet sich die These, dass Eheprobleme<br />
weniger vermittelbar sind als andere<br />
Streitigkeiten. Unter dem alten Scheidungsrecht<br />
und damit vor dem Übergang zum vermittlungslosen<br />
Scheidungsverfahren, lag die<br />
Erfolgsquote der Vermittlerämter zwischen 40<br />
und 50 Prozent. – Im Obergericht wurden 15 Zivilprozesse<br />
erledigt, aber mehr als die Hälfte<br />
davon an das Bundesgericht weitergezogen. Es<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
wurden neun Berufungen und eine staatsrechtliche<br />
Beschwerde erhoben. Sieben Berufungen<br />
und die Beschwerde blieben ohne Erfolg.<br />
Zwei Berufungen waren bis zur Drucklegung<br />
des Berichtes noch pendent. Von den aus<br />
dem Vorjahr pendent gebliebenen drei Berufungen<br />
wurden zwei abgewiesen. – Dem Verwaltungsgericht<br />
wurden im Jahr 109 Beschwerden<br />
und Klagen zugeleitet, praktisch gleich<br />
viele wie ein Jahr zuvor. Am meisten waren es –<br />
wie in den Vorjahren – aus dem Sozialversicherungsrecht,<br />
gefolgt vom Steuerrecht. 67 Urteile<br />
wurden gefällt, 37 Begehren konnten im Laufe<br />
des Verfahrens abgeschrieben werden. Sämtliche<br />
Beschwerden beim Bundes- und Versicherungsgericht<br />
wurden (mit einer Ausnahme und<br />
drei teilweisen Gutheissungen) abgewiesen<br />
oder sind noch pendent.<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Im Bereich Hochbau konnte im Sommer die<br />
fünfjährige Gesamterneuerung des Kantonalen<br />
Berufsbildungszentrums (BBZ) in Herisau<br />
abgeschlossen werden. Die Bauten haben sich<br />
bereits in den ersten Monaten bewährt. Mit der<br />
Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes an der<br />
Kantonsschule wurden auch die ersten vier Erweiterungsetappen<br />
abgerechnet. Im Fünfeckpalast<br />
in Trogen konnten die Wohnungen im<br />
Gesindehaus bezogen werden. Trotz vieler<br />
bautechnischer Besonderheiten bei den Umbauarbeiten<br />
konnten die Kosten im Griff gehalten<br />
werden. Für die Zukunft befasst man sich<br />
im Hochbau mit folgenden Vorhaben: Sanierung<br />
Altes Schulhaus Kantonsschule Trogen,<br />
Umbau und Einrichtung Beratungszentrum<br />
Mittelland, Vorbereitung Sanierung Kantonsratssaal,<br />
Planung Kulturgüterschutzraum Herisau,<br />
Grundlagenarbeit für das neue Untersuchungsgefängnis<br />
sowie weitere Sanierungsschritte<br />
in der Kantonalen Psychiatrischen Klinik.<br />
Im Bereich Tiefbau wurden die Arbeiten<br />
rund um den Verkehrsraum Herisau fortgesetzt.<br />
Das Vorprojekt konnte Mitte <strong>2002</strong> abgeschlossen<br />
werden und stiess in der techni-<br />
89
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
schen Vernehmlassung von allen Seiten auf Zustimmung.<br />
Bis Ende Jahr wurden zudem die<br />
Ypsilon-Projekte auf Vorprojektstufe gebracht.<br />
Durch die Unwetter in der Nacht auf den<br />
1. September wurde das Staatsstrassennetz<br />
durch zahlreiche Rutschungen unterbrochen;<br />
an insgesamt 125 Stellen waren kleinere bis<br />
grössere Schäden festzustellen. Für den Kanton<br />
entstanden durch die Unwetterschäden<br />
Kosten von rund zehn Millionen Franken.<br />
Im Frühjahr wurde die Aktiengesellschaft<br />
Interessengemeinschaft GIS AG mit Sitz in<br />
St.Gallen gegründet. Die Gesellschaft sichert<br />
den effizienten und kostengünstigen Betrieb<br />
eines geografischen Informationssystems<br />
(GIS). Die Vertragsparteien sind die Kantone<br />
St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden und die<br />
angeschlossenen Gemeinden beider Kantone.<br />
Gesundheitswesen<br />
Bei den im Spitalverbund AR zusammengeschlossenen<br />
zwei kantonalen Spitälern Herisau<br />
und Heiden und der Kantonalen Psychiatrischen<br />
Klinik (KPK) in Herisau wurde der Globalkredit<br />
von 26,1 Millionen Franken im Jahre<br />
<strong>2002</strong> um 1,47 Millionen Franken überschritten.<br />
Verantwortlich für die Budgetüberschreitung<br />
ist in erster Linie die vom Stimmvolk nach einem<br />
Urteil des Versicherungsgerichts mittlerweile<br />
abgesegnete Kostenübernahme für Zusatzversicherte<br />
(Sockelbeitrag), die für die drei<br />
kantonalen Spitäler knapp 1,1 Millionen Franken<br />
ausmachten, wie aus der Staatsrechnung<br />
<strong>2002</strong> und dem Geschäftsbericht des Spitalverbundes<br />
hervorgeht. Ohne diesen exogenen<br />
Sondereinfluss wäre eine Budgetabweichung<br />
von nur 381 000 Franken entstanden, wobei<br />
dieser Mehrbelastung ein Mehrertrag für Leistungen<br />
von Patienten aus Oberegg von 156 000<br />
Franken gegenübersteht. – In den beiden Akutspitälern<br />
Herisau und Heiden stabilisierten<br />
sich die Patientenzahlen im Jahr <strong>2002</strong> auf dem<br />
Niveau von 2001. In Herisau wurden knapp<br />
28 000 Pflegetage registriert, in Heiden deren<br />
17 662. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
betrug in Herisau 8,7, in Heiden 7,7 Tage.<br />
90<br />
In der KPK Herisau konnte die Zahl in der Akut-<br />
Abteilung von 46 auf 42 Tage reduziert werden,<br />
was einer Verkürzung von neun Prozent entspricht.<br />
Aufgrund der Stabilisierung der Patienteneintritte<br />
(390) resultierte in der KPK<br />
eine tiefere Anzahl Pflegetage von 16 826<br />
gegenüber den budgetierten 18 000. In Herisau<br />
stammen fast 80 Prozent der behandelten Personen<br />
aus dem Einzugsgebiet des Spitalverbundes,<br />
in Heiden sind es zwei Drittel. In der<br />
KPK beträgt der Anteil aus dem Spitalverbund<br />
61,4 Prozent. Aus den beiden weiteren Konkordatskantonen<br />
Glarus und Innerrhoden stammen<br />
15 respektive 12,6 Prozent. Die Zahl der<br />
Vollstellen im Spitalverbund sank um 9 auf 620.<br />
In Herisau waren Ende Jahr 220 (Vorjahr 229)<br />
Stellen besetzt, in Heiden 160 (155) und in der<br />
KPK 222 (227) Vollstellen. – Im Frühjahr hat<br />
sich der Spitalverbund nach zweijähriger Aufbauarbeit<br />
eine straffere Führungsstruktur verpasst.<br />
Die Geschäftsleitung wurde von neun<br />
auf sechs Personen verkleinert und der Direktionsposten<br />
neu ausgeschrieben. Der bisherige<br />
Vorsitzende der Geschäftsleitung, Eduard Abderhalden,<br />
zieht sich vorzeitig aus der operativen<br />
Leitung zurück. Die Gesundheitsdirektorin<br />
Alice Scherrer begründete die Schaffung gestraffter<br />
Strukturen mit gemachten Erfahrungen<br />
in den ersten Monaten des Spitalverbundes.<br />
Polizeiwesen<br />
Asylstatistik. Entsprechend der höheren Zahl<br />
der neuen Asylgesuche beim Bund wurden<br />
auch Ausserrhoden mit 200 Personen fast ein<br />
Drittel mehr Asylsuchende zugewiesen als im<br />
Vorjahr. Die Zahl der abgeschlossenen Asylverfahren<br />
stieg von 120 im Vorjahr auf 172 im Jahre<br />
<strong>2002</strong>. Ende Jahr hielten sich in Ausserrhoden<br />
247 Personen (Vorjahr 236) aus dem Asylbereich<br />
auf; davon waren 191 (163) Asylsuchende<br />
und 56 (73) vorläufig aufgenommene. Feststellbar<br />
war im Weiteren, dass dem Kanton ab Jahresmitte<br />
bedeutend mehr Asylsuchende mit<br />
speziellen Betreuungssituationen zugewiesen<br />
wurden, z.B. unbegleitete minderjährige Asyl-
suchende. Die Asylunterkünfte des Kantons<br />
und der Gemeinden waren gut belegt: Durch<br />
die verstärkten Zuweisungen des Bundes und<br />
die grössere Zahl der Herkunftsländer gestaltete<br />
sich die Verteilung aus dem kantonalen<br />
Durchgangszentrum in die Gemeindeunterkünfte<br />
schwieriger. Weil die Zunahme der Gesamtzahl<br />
der anwesenden Asylsuchenden<br />
langsam verläuft, musste die Wiedereröffnung<br />
des stillgelegten Aufnahmezentrums Krombach<br />
in Herisau nicht in Betracht gezogen werden.<br />
Kriminalstatistik. Die Kantonspolizei registrierte<br />
im Jahr <strong>2002</strong> in Ausserrhoden 1361 Delikte,<br />
das sind 14,7 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Von den 1361 Straftaten konnten 611 geklärt<br />
werden. Zugenommen haben im Berichtsjahr<br />
die Sittlichkeits- und Vermögensdelikte, aber<br />
auch Verzeigungen wegen Verstössen gegen<br />
das Betäubungsmittelgesetz. Insbesondere der<br />
Konsum von Betäubungsmitteln bei unter 16-<br />
Jährigen hat sich verstärkt. Die Zahl der Straftaten<br />
im Bereich Körperverletzungen waren<br />
hingegen rückläufig. Zugenommen hat in<br />
Ausserrhoden die Zahl der wegen Gewalt straffällig<br />
gewordenen Ausländer. Die Ausländerkriminalität<br />
dürfe zwar nicht dramatisiert werden,<br />
heisst es dazu bei der Polizei. Tatsache sei<br />
aber, dass insbesondere heranwachsende ausländische<br />
Jugendliche offensichtlich Mühe bekunden<br />
würden, sich an in unserer Gesellschaft<br />
geltende Verhaltensformen zu halten.<br />
Unfallstatistik. In Ausserrhoden war die<br />
Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle<br />
im Jahre <strong>2002</strong> rückläufig. Insgesamt ereigneten<br />
sich auf den Ausserrhoder Strassen 363<br />
Unfälle, das sind drei Prozent weniger als im<br />
Vorjahr. Bei diesen Unfällen wurden vier Personen<br />
getötet und 145 Personen (Vorjahr 180)<br />
verletzt; es entstand ein geschätzter Sachschaden<br />
von rund 3,3 Millionen Franken. Bei 24 Unfällen<br />
waren Fussgänger betroffen. Damit ist<br />
die Zahl der in Unfälle verwickelten Fussgänger,<br />
wie bereits in den Vorjahren, erneut leicht<br />
angestiegen. Die Kantonspolizei führt dies vor<br />
allem auf die Regelung zurück, wonach der<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Fahrzeuglenker jedem Fussgänger am Fussgängerstreifen<br />
den Vortritt lassen muss. Hauptursachen<br />
der Unfälle waren auch im Jahre <strong>2002</strong><br />
das Missachten des Vortrittsrechts sowie zu<br />
schnelles Fahren. Bei 37 Unfällen mussten die<br />
Lenker den Fahrzeugausweis wegen zu viel Alkohol<br />
im Blut abgeben, 29 dieser 37 Unfälle mit<br />
Alkohol waren Selbstunfälle.<br />
Bildung<br />
In der Erziehungsdirektion lag das Schwergewicht<br />
eindeutig bei der Umsetzung des neuen<br />
Schulgesetzes. Es ging dabei um die Erarbeitung<br />
gesetzlich bedingter Erlasse, welche einzelne<br />
Bereiche im Volksschulwesen regeln. Die<br />
Erziehungsdirektion unterstützte die kommunalen<br />
Schulbehörden im Weiteren bei der Umsetzung<br />
in Fragen der einzusetzenden Schulleitungen<br />
und der Lehrperson-Beratung. Wichtige<br />
Ereignisse waren zudem der Abschluss der<br />
Totalsanierung des Berufsbildungszentrums<br />
Herisau (BBZ) und die Eröffnung des Zentrums<br />
für Schulpsychologie und Therapeutische<br />
Dienste an der Waisenhausstrasse in Herisau.<br />
Dazu kommt schliesslich die Weiterentwicklung<br />
des Informatik-Konzepts an den Ausserrhoder<br />
Volksschulen. – An der Kantonsschule<br />
in Trogen sind 86 Maturitätszeugnisse, zwölf<br />
Handelsdiplome und neun Berufsmaturitätszeugnisse<br />
ausgestellt worden. Erstmals wurde<br />
als Wahlfach Musik und Bildnerisches Gestalten<br />
angeboten; das Interesse war mit 60 Teilnehmenden<br />
recht gut. Die Leitung der Sekundarschulabteilung<br />
hat von Ruedi Durisch zu<br />
Susann Bührer gewechselt. Die Zahl der Schülerinnen<br />
und Schüler an der Kantonsschule<br />
lagt mit 433 gegenüber 424 im Vorjahr leicht<br />
höher. – Die Schülerzahl im Berufsschulzentrum<br />
(BBZ) ist mit rund 750 Schülerinnen und<br />
Schülern praktisch stabil geblieben. Zunehmender<br />
Beliebtheit erfreuen sich die angebotenen<br />
Weiterbildungskurse; über 800 Frauen<br />
und Männer nutzten eines oder mehrere Angebote.<br />
Spitzenreiter sind dabei die Englischkurse,<br />
aber auch Informatikkurse sind beliebt.<br />
– Im Amt für Berufsbildung wurde im Jahr <strong>2002</strong><br />
91
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Nach einer schwierigen Phase präsentierte sich im Herbst ein personell erneuerter Kirchenrat: Hans-Peter Ramsauer<br />
(Präsident), Fritz Wunderli, Dorothee Dettmers-Frey, Rosa Knöpfel-Kuratli und Corinna Boldt.<br />
(Bild: Hans Ulrich Gantenbein)<br />
ein Rückgang bei den abgeschlossenen Lehrverträgen<br />
von 405 auf 347 festgestellt. Hauptgründe<br />
dafür sind der rund zehnprozentige<br />
Rückgang der Schulabgänger und die zurzeit<br />
wirtschaftlich unsichere Situation der Lehrbetriebe.<br />
Vom Rückgang der Lehrverträge besonders<br />
betroffen sind Bauberufe, Berufe in<br />
der Holzverarbeitung und im Gastgewerbe.<br />
Kirchen<br />
Ein recht turbulentes Jahr erlebten Kirchenrat<br />
und Synode (Kirchenparlament) der Evangelisch-reformierten<br />
Landeskirche beider Appenzell.<br />
Anlässlich der ausserordentlichen Sitzung<br />
des Kirchenparlaments wurde das Budget<br />
2003 mit 27 Nein zu 17 Ja bei sechs Enthaltungen<br />
abgelehnt. Bereits im November war das<br />
Budget zurückgewiesen worden. Begründet<br />
wurde die erneute Budgetablehnung unter anderem<br />
damit, dass immer noch von einer<br />
«Schuldenwirtschaft» ausgegangen werde; zudem<br />
fehle noch immer eine Finanzplanung.<br />
92<br />
Auch das Fehlen eines Stellenplans wurde bemängelt.<br />
Rolf Bänziger, Finanzchef des Kirchenrats,<br />
hatte bereits nach dem ersten Budget-Nein<br />
seinen Rücktritt auf Ende März angekündigt.<br />
Als Folge der Unstimmigkeiten zwischen<br />
Kirchenrat und Synode traten Ende April<br />
auch Christoph Härter und Vizepräsidentin<br />
Susanne Eugster-Bänziger aus dem Kirchenrat<br />
zurück. Damit aber noch nicht genug: Im Juni<br />
demissionierten auch die beiden letzten noch<br />
verbliebenen Kirchenratsmitglieder Johannes<br />
Stäubli (Präsident) und Heidi Steffen. Nach einer<br />
«Chropfleerete» erklärten sich beide dann<br />
aber bereit, noch bis Ende November im Amt<br />
zu verbleiben. Anlässlich der Sommersitzung<br />
wurden Rosa Knöpfel, Herisau, Pfarrerin Corinna<br />
Boldt, Walzenhausen, und Fritz Wunderli,<br />
Speicher, neu als Mitglieder des Kirchenrats<br />
gewählt. An der November-Synode wurde<br />
der bisherige Kirchenratsschreiber Hans-Peter<br />
Ramsauer, Waldstatt, als neuer Kirchenpräsident<br />
gewählt und Pfarrerin Dorothee Dettmers
Frey, Herisau, nahm ebenfalls neu Einsitz im<br />
Kirchenrat, womit dieser wieder komplett war.<br />
Unbestritten passierte an der November-Synode<br />
dann das zuvor zweimal abgelehnte Budget<br />
2003. Gutgeheissen wurde auch eine Neuregelung<br />
des Finanzausgleichs. – Erfreulicher<br />
als die Querelen zwischen Synode und Kirchenrat<br />
war der erstmals durchgeführte ökumenische<br />
Appenzeller Kirchentag, der im<br />
Innerrhoder Hauptort Mitte Juni durchgeführt<br />
worden war. Insgesamt nahmen 2000 bis 3000<br />
Personen an den insgesamt über 80 Veranstaltungen<br />
teil. Diese standen unter dem Motto<br />
«Mer machet uuf» und machten den Kirchentag<br />
zu einem Fest der Begegnung, der Besinnung<br />
und der Spiritualität. Höhepunkt des aus<br />
Sicht der Veranstalter gelungenen Kirchentags<br />
war der ökumenische Festgottesdienst auf dem<br />
Gringel-Sportplatz.<br />
Tourismus und Bahnen<br />
Im Tourismus in beiden Appenzell werden<br />
jährlich rund 100 Millionen Franken erwirtschaftet<br />
und gegen 2000 Arbeitsplätze sind<br />
vom Tourismus abhängig. Das zeigt eine Studie<br />
über die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus.<br />
Daraus geht weiter hervor, dass der Anteil<br />
des Tourismus am Volkseinkommen in<br />
Innerrhoden zehn und in Ausserrhoden vier<br />
Prozent beträgt. Hintergrund dieser Studie ist<br />
das Bestreben, in Zukunft mehr öffentliche<br />
Gelder für das Tourismusmarketing zu erhalten.<br />
Dem Tourismusmarketing fehlt Geld, weil<br />
nach der Schliessung des Spielcasinos in Herisau<br />
eine wichtige Finanzquelle versiegt ist.<br />
Für das Marketing für den Tourismus im Appenzellerland<br />
stehen noch rund 700 000 Franken<br />
zur Verfügung; vor der Casino-Schliessung<br />
waren es gegen eine Million Franken. – Turnusgemäss<br />
hat im April Emil Ramsauer, Herisau,<br />
das Präsidium der Appenzellerland Tourismus<br />
AG an den Innerrhoder Josef Manser übergeben.<br />
Appenzellerland Tourismus ist die Marketingorganisation<br />
der touristischen Organisationen<br />
von Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden.<br />
– Emil Ramsauer, Herisau, ist an der<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Hauptversammlung des Verbandes Appenzellerland<br />
Tourismus AR (VAT) die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen worden. Emil Ramsauer stand<br />
dem VAT von 1993 bis 2000 vor und gilt als «Vater»<br />
der verstärkten Tourismuszusammenarbeit<br />
beider Appenzell.<br />
Appenzeller Bahnen (AB). Bei den Appenzeller<br />
Bahnen verbesserten sich die Frequenzen<br />
im Personenverkehr im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 1,7 Prozent (54 000 Reisende) auf 3,207<br />
Millionen Fahrgäste. Während im Einzel- und<br />
Gruppenreiseverkehr leichte Einbussen verzeichnet<br />
werden mussten, steigerte sich der<br />
Abonnementsverkehr markant um 5,3 Prozent<br />
auf 2,114 Millionen Passagiere. Die Entwicklung<br />
ist unter anderem auch auf das Ostwind-<br />
Abonnement zurückzuführen. Der Güterverkehr<br />
schwächte sich im Jahre <strong>2002</strong> weiter ab<br />
und fiel mit 4547 Tonnen erstmals unter die<br />
5000-Tonnen-Marke. Wenn der Rückgang<br />
nicht aufgehalten werden kann, wollen die Appenzeller<br />
Bahnen das Auftragsverhältnis mit<br />
den SBB überprüfen. Erfreulich entwickelt sich<br />
die Nachtbusverbindung zwischen St.Gallen<br />
und Teufen; seit Dezember sind auch die Gemeinden<br />
Bühler und Gais angeschlossen. Der<br />
gesamte Betriebsaufwand belief sich auf rund<br />
25 Millionen Franken und ist damit leicht<br />
niedriger als im Vorjahr. Der Personalaufwand<br />
macht 45 Prozent des Gesamtaufwands aus.<br />
Der Verkehrsertrag sank leicht um 1,8 Prozent<br />
auf rund 6 Millionen Franken. Die Abgeltung<br />
für die ungedeckten Kosten der vom Bund und<br />
Kanton bestellten Fahrleistungen reduzierte<br />
sich leicht auf 16,4 Millionen Franken. Nebenerträge<br />
machten 2,6 Millionen Franken aus.<br />
Insgesamt konnte das Ziel einer ausgeglichen<br />
Rechnung praktisch erreicht werden, weist das<br />
Geschäftsergebnis <strong>2002</strong> doch einen Ertragsüberschuss<br />
von 123 000 Franken aus.<br />
Trogenerbahn (TB). Bei der Trogenerbahn<br />
sind die Frequenzen im Jahr <strong>2002</strong> um nicht weniger<br />
als 32 Prozent auf 1,605 Millionen Passagiere<br />
gestiegen. Grund für diese markante Steigerung<br />
ist die Einführung des Tarifverbunds<br />
Ostwind, stieg die Zahl der im Abonnements-<br />
93
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
verkehr beförderten Fahrgäste doch von<br />
970 000 auf rund 1,37 Millionen Passagiere an.<br />
Im Einzelverkehr ging die Zahl der Fahrgäste<br />
um 10 000 auf 215 000 zurück, hingegen war<br />
beim Gruppenreiseverkehr ein Anstieg um<br />
2800 auf 16 668 Personen zu verzeichnen. Das<br />
Zugsangebot blieb mit durchschnittlich 98 Zügen<br />
pro Tag unverändert. Bei einem Aufwand<br />
von 6,13 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss<br />
von rund 230 000 Franken. Im<br />
Berichtsjahr ist die Beschaffung von neuem<br />
Rollmaterial weiter vorangekommen, sodass<br />
im Herbst 2004 zwei neue Pendelzugkompositionen<br />
in Betrieb genommen werden können,<br />
die für die Trogenerbahn in jeder Hinsicht<br />
einen Quantensprung bedeuten werden.<br />
Rorschach-Heiden-Bergbahn (RHB). Wettterbedingt<br />
musste die Rorschach-Heiden-<br />
Bergbahn im Jahre <strong>2002</strong> einen Rückgang der<br />
Frequenzen sowohl im Einzel- als auch im<br />
Gruppenreiseverkehr hinnehmen; hingegen<br />
stieg die Zahl der Fahrgäste im Abonnementsverkehr<br />
an. Insgesamt beförderte die Bahn<br />
rund 300 000 Passagiere, das sind rund 12 000<br />
weniger als im Vorjahr. Bei einem gesamten Betriebsaufwand<br />
von rund 2,653 Millionen Franken<br />
resultierte ein Ausgabenüberschuss von<br />
rund 12 000 Franken. Als «schwarzer Tag» in die<br />
Bahngeschichte eingehen wird der 1. Dezember,<br />
als wegen eines Missverständnisses beim<br />
Personal ein Wienachtsmarkt-Sonderzug im<br />
Ausweichgleis in Wienacht gegen einen Felsen<br />
prallte. Trotz der niedrigen Fahrgeschwindigkeit<br />
wurden über 100 Personen verletzt, glücklicherweise<br />
erlitt niemand bleibende Körperschäden.<br />
Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn (RhW).<br />
Das niederschlagsreiche Wetter drückte auch<br />
bei der Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn auf<br />
die Frequenzen. Im Einzel- und Gruppenreiseverkehr<br />
war der Rückgang recht gross; weil sich<br />
demgegenüber die Frequenzen im Abonnementsverkehr<br />
erfreulich entwickelten, ging die<br />
Zahl der beförderten Personen lediglich um<br />
4000 auf rund 104 000 Fahrgäste zurück.<br />
Säntis-Schwebebahn AG. Die Luftseilbahn<br />
94<br />
auf den Säntis beförderte im Jahre <strong>2002</strong> rund<br />
462 000 Passagiere auf den 2502 Meter hohen<br />
Gipfel, das sind sechs Prozent weniger als im<br />
Vorjahr. Aber nicht nur der Bahnbetrieb, auch<br />
die Gasthäuser Passhöhe, Schwägalp und auf<br />
dem Säntis mussten einen Umsatzrückgang<br />
von 5,9 Prozent hinnehmen. Die im Vergleich<br />
zum Vorjahr schlechteren Frequenzen und<br />
Umsatzzahlen sind vor allem wetterbedingt.<br />
Der Betriebsertrag liegt mit 12,4 Millionen<br />
Franken um vier Prozent unter jenem des Vorjahres.<br />
Vom Gesamtumsatz entfallen 39 Prozent<br />
auf den Bahnbetrieb, 54 Prozent auf die<br />
Gastronomie und acht Prozent auf die Infrastruktur.<br />
Der Betriebsaufwand reduzierte sich<br />
im Jahre <strong>2002</strong> um 4,5 Prozent auf 10,4 Millionen<br />
Franken. Nach Abschreibungen von 1,1<br />
Millionen Franken resultierte für das Geschäftsjahr<br />
ein Gewinn von 266 000 Franken,<br />
im Vorjahr waren es noch rund 500 000 Franken<br />
gewesen. Der Umbau der ARA Schwägalp zur<br />
modernsten Abwasserreinigungsanlage der<br />
Schweiz konnte abgeschlossen werden; und<br />
das Projekt Naturforschungspark Schwägalp<br />
ist in eine erste Realisierungsphase getreten.<br />
Kultur<br />
In den Sparten bildende Kunst, Tanz/Theater<br />
sowie Musik hat die Ausserrhodische Kulturstiftung<br />
Werk- und Förderbeiträge für das Jahr<br />
<strong>2002</strong> vergeben. Der Gesamtbetrag macht<br />
60 000 Franken aus. Im Bereich Musik erhält<br />
die in Grub wohnhafte Barbara Camenzind einen<br />
Förderbeitrag. Die Sängerin beschäftigt<br />
sich mit mittelalterlicher Lyrik und versucht<br />
mit den vertonten Texten und ihrer Stimme<br />
eine Brücke zu unserer Landschaft zu schlagen.<br />
Drei Preisträger gibt es in der Sparte<br />
Tanz/Theater. Einen Beitrag in Würdigung ihres<br />
Fantasiereichtums und der Professionalität<br />
erhält die in Bühler wohnhafte Szenografin Karin<br />
Bucher. Sie arbeitet mit unterschiedlichen<br />
Medien und spartenübergreifend in den Bereichen<br />
Regie, Bühnenbild, Installation, Tanzimprovisation<br />
und Video. Einen weiteren Förderbeitrag<br />
erhält die junge Zürcher Tänzerin Eli
Frey, die in Gais heimatberechtigt ist. Sie ist<br />
auch Co-Choreografin der companie sans<br />
filtre, die Tanz- und Sprechtheater fusioniert.<br />
Als Dritter dieser Sparte wird der Trogner Performer<br />
und Bewegungspädagoge René<br />
Schmalz ausgezeichnet, dessen jüngste Arbeiten<br />
mit dem St.Galler Komponisten Alfons Zwicker<br />
entstanden. In der bildenden Kunst gehen<br />
die Preise an den Schwellbrunner Bürger Boris<br />
Billaud-Frischknecht mit seinen eigenwilligen<br />
multimedialen Inszenierungen sowie an den in<br />
Teufen aufgewachsenen Pascal Häusermann,<br />
der zu einer jungen Generation «Zürcher»<br />
Künstler gehört, die derzeit von sich reden machen.<br />
Anlässlich der Preisübergabe bedauerte<br />
Stiftungspräsident Hans-Jürg Schär, dass<br />
Ausserrhoden noch immer kein Kulturgesetz<br />
habe; es gehe dabei nicht nur um Geld, sondern<br />
auch darum, dass ein Gesetz das schöpferische<br />
Klima fördern könne. – Einen Wechsel<br />
kündigte sich im Berichtsjahr an der Spitze der<br />
Kulturstiftung an. Der seit der Gründung 1989<br />
als Präsident amtende frühere Ratschreiber<br />
Hans-Jürg Schär wird auf Ende Jahr zurücktreten.<br />
Der Regierungsrat wählte Werner Niederer<br />
als dessen Nachfolger. Dieser wird im Frühjahr<br />
2003 als Regierungsrat zurücktreten und das<br />
Amt des Kulturstiftungspräsidenten auf Beginn<br />
des Jahres 2003 antreten. – Der Trogner Künstler<br />
Hans Ruedi Fricker hat den Kunstpreis der<br />
Stadt Konstanz erhalten. Er erhielt den Preis im<br />
Zusammenhang mit seiner Mail-art, einer<br />
Kunstform, bei der Fricker die Post als Vermittlerin<br />
nutzt. Die Preisverleihung war verbunden<br />
mit einer Ausstellung über das Alpstein-Museum,<br />
das auf Hans Ruedi Frickers Initiative am<br />
Entstehen ist. – Zum festen Bestand des Kulturjahres<br />
gehören die Büchernächte des Appenzeller<br />
Verlags Herisau. Im Frühjahr haben<br />
in der Chälblihalle in Herisau Ernst Züst, Werner<br />
Bucher, Peter Witschi, Kaspar Wolfensberger<br />
und Sina Semadeni ihre neuesten Werke<br />
vorgestellt. Anlässlich der achten Büchernacht<br />
im Herbst im Kursaal Heiden wurden die Neuerscheinungen<br />
von Theo Nef, Peter Rechsteiner<br />
und Walter Züst vorgestellt.<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Sport<br />
Auch im Jahr <strong>2002</strong> haben wieder verschiedene<br />
Ausserrhoder Sportlerinnen und Sportler bemerkenswerte<br />
Leistungen erzielt: Beat Hefti,<br />
Herisau, Bronzemedaille im Zweierbob an den<br />
Olympischen Spielen in Salt Lake City, Bronzemedaille<br />
im Zweierbob an den Europameisterschaften<br />
in Cortina, Silbermedaille im Zweierbob<br />
an den Schweizer Meisterschaften in<br />
St.Moritz und Silber im Viererbob an den<br />
Schweizer Meisterschaften in St. Moritz. – Syrille<br />
Rupp, Herisau, vier Goldmedaillen über<br />
100 m, 200 m, 400 m Crawl und 200 m Delfin<br />
sowie Silbermedaille über 100 m Delfin an den<br />
Schweizer Nachwuchs-Schwimmmeisterschaften.<br />
– Bettina Heim, Herisau, Goldmedaille<br />
an der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft<br />
im Eiskunstlaufen. – Jürg Kellenberger,<br />
TV Walzenhausen, Trainer der Damen-Faustball-Nationalmannschaft,<br />
Goldmedaille an der<br />
Faustball-WM der Damen. – Richard Meyerhans,<br />
TV Walzenhausen, Trainer der Junioren-<br />
Faustball-Nationalmannschaft U21, Goldmedaille<br />
an der Faustball-EM der Junioren U21. –<br />
Andreas Graf, Heiden, Bronzemedaille über 300<br />
m mit Sturmgewehr an den Schweizer Meisterschaften<br />
im Schiessen. – Sandra Graf-Mittelholzer,<br />
Gais, zwei Bronzemedaillen über 5000 m<br />
und im Marathon an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
der Körperbehinderten. – Olivier<br />
Bernhard, Teufen, drei Goldmedaillen an<br />
den Duathlon Langdistanz-Weltmeisterschaften,<br />
an den Duathlon Kurzdistanz-Schweizermeisterschaften<br />
und an den Triathlon Langdistanz-Schweizermeisterschaften.<br />
Folgende Mannschaften erzielten bemerkenswerte<br />
Leistungen: TV Teufen Leichtathletik,<br />
vier Goldmedaillen durch Iris Niederer,<br />
Stabhochsprung, Kat. Espoir, Dominique<br />
Künzler, 110 m Hürden, Kat. Espoir, Mixed-<br />
Team männlich und weiblich Jugend B, Leichtathletik-Mannschaftsmeisterschaften;<br />
zwei<br />
Silbermedaillen durch Iris Niederer, Stabhochsprung,<br />
Hallenmeisterschaft, weibliche Jugend<br />
AG, Leichtathletik-Mannschaftsmeisterschaften;<br />
eine Bronzemedaille durch Iris Niederer,<br />
95
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
Stabhochsprung, Schweizer Meisterschaften,<br />
Kat. Frauen. – TV Teufen Rhythmische Gymnastik,<br />
Goldmedaille im Gruppenwettkampf<br />
Senioren B an den Schweizer Vereinsmeisterschaften.<br />
– TV Stein, vier Goldmedaillen durch<br />
Hans Koller, Kugelstossen und Diskus, Beat<br />
Schluep, 100 m Hürden und 800 m, sowie eine<br />
Silbermedaille durch Beat Schluep an den<br />
Leichtathletik-Schweizermeisterschaften in<br />
der Kat. Senioren. – TV Stein, Geräteriege,<br />
Goldmedaille Gymnastik Kleinfeld an den<br />
Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen. –<br />
Badminton-Club Trogen/Speicher, eine Goldmedaille<br />
im Mixed Doppel U17 durch Sabrina<br />
Heiniger/Andreas Züger; drei Silbermedaillen<br />
im Herren Einzel U15 durch Michael Huber, im<br />
Herren Doppel U15 durch Christoph Heiniger/Michael<br />
Huber, im Damen Doppel U17<br />
durch Sabrina Heiniger; vier Bronzemedaillen<br />
im Herren Doppel U13 durch Remo Wild/Thomas<br />
Heiniger, im Mixed Doppel U13 durch<br />
Remo Wild, im Herren Einzel U15 durch Christoph<br />
Heiniger, und im Herren Doppel U17<br />
durch Andreas Züger, alle an den Badminton-<br />
Schweizermeisterschaften in der Kategorie Junioren;<br />
eine Goldmedaille im Damen Doppel<br />
S40 durch Daniela Heiniger; zwei Silbermedaillen<br />
im Herren Einzel S50 durch Peter Spycher,<br />
und im Herren Einzel S45 durch Claude Heiniger,<br />
an den Badminton-Schweizermeisterschaften<br />
in der Kategorie Senioren; zwei Bronzemedaillen<br />
im Herren Doppel S45 durch<br />
Claude Heiniger/Peter Spycher, und Mixed<br />
Doppel S40 durch Daniel Heiniger, an den Badminton-Schweizermeisterschaften<br />
in der Kategorie<br />
Senioren. – OLG St.Gallen-Appenzell, drei<br />
Silbermedaillen durch Hannes Suhner, Kat.<br />
H160, Lena Suhner, Kat. D20 und Maiann Suhner,<br />
Kat. D20, an den Orientierungslauf-<br />
Schweizermeisterschaften. – Sportverein Rehetobel,<br />
Goldmedaille in der Kat. K5 durch Nadia<br />
Dombrowski, und Silbermedaille in der<br />
Kat. K6 durch Franziska Göldi an den Schweizer<br />
Meisterschaften im Geräteturnen.<br />
96<br />
Verschiedenes<br />
Personelles. Anfang Jahr hat Damian Caluori<br />
die Leitung der Ausserrhoder Beratungsstelle<br />
für Suchtfragen in Teufen übernommen. Caluori<br />
folgt auf Paul Marti, der die Suchtberatungsstelle<br />
während acht Jahren geleitet hat. –<br />
Bei der Ausserrhoder Kantonspolizei hat der<br />
28-jährige Stefan Kühne im Herbst die Leitung<br />
der Kriminalpolizei übernommen. Er tritt die<br />
Nachfolge von Reto Cavelti an, der zur St.Galler<br />
Kantonspolizei wechselte. – Die Mitglieder der<br />
Ausserrhoder CVP wählten Mitte Februar die<br />
frühere Kantonsrätin Anna Bachmann, Herisau,<br />
zur neuen Kantonalpräsidentin, sie hatte<br />
das Amt bereits interimistisch inne. Anna<br />
Bachmann tritt die Nachfolge von Armin Stoffel<br />
an, der jahrelang «Kopf» der Ausserrhoder<br />
CVP gewesen war; er hatte aus persönlichen<br />
Gründen bereits vor einigen Monaten seinen<br />
sofortigen Rücktritt erklärt. Neu in den CVP-<br />
Kantonalvorstand gewählt wurde Christian<br />
Ess, Herisau. – Elsi Gantenbein-Diem, Speicher,<br />
heisst die neue Vizepräsidentin der<br />
Ausserrhoder Landfrauenvereinigung; sie ersetzt<br />
im Vorstand Rösli Schläpfer, Schwellbrunn.<br />
– Novum beim Schreinermeisterverband<br />
beider Appenzell: Anstelle des zurücktretenden<br />
Aktuars Ernst Ackerman, Waldstatt,<br />
wählten die Mitglieder mit Christine Wettstein,<br />
Teufen, erstmals eine Frau in den Vorstand;<br />
neues Vorstandsmitglied wurde im Weiteren<br />
Dominik Mazenauer, Appenzell. – An der<br />
Hauptversammlung des Ausserrhoder Hauseigentümerverbandes<br />
sind Ernst Kellenberger<br />
und Willi Knellwolf, beide Herisau, aus dem<br />
Vorstand zurückgetreten. Willi Knellwolf wurde<br />
für seine langjährige Mitarbeit die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen. Neu in den Vorstand des<br />
Hauseigentümerverbandes gewählt wurden<br />
Markus Joos, Herisau, und Christian Meng,<br />
Teufen. – Sesselrücken an der Hauptversammlung<br />
des Ausserrhoder Industrievereins: Für<br />
den nach zwölfjähriger Präsidialzeit abtretenden<br />
Kurt Etter, Optiprint Rehetobel, wurde neu<br />
Peter Schmid, Huber + Suhner AG Herisau, an<br />
die Spitze des Industrievereins gewählt. Neben
Kurt Etter trat auch Heinz Hochuli, Cilander<br />
Herisau, aus dem Vorstand zurück; sie werden<br />
ersetzt durch Marcel Steiner, Appenzeller Medienhaus<br />
Herisau, und Dieter Grüninger HWB<br />
Wolfhalden. – Während 13 Jahren stand Beatrice<br />
Hofstetter, Herisau, an der Spitze des Appenzeller<br />
Tierschutzvereins. An der Hauptversammlung<br />
ist der Jurist Matthias Leuthold, Urnäsch,<br />
zu ihrem Nachfolger gewählt worden.<br />
Die beiden zurücktretenden Vorstandsmitglieder<br />
Beatrice Hofstetter und Vizepräsidentin<br />
Brida Beccarelli, Appenzell, wurden für ihre engagierte<br />
Mitarbeit zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />
– An der Hauptversammlung der<br />
Ausserrhoder Lehrerschaft ist Brigitte Koch-<br />
Kern, Wolfhalden, zur Nachfolgerin des nach<br />
zehn Jahren abtretenden Präsidenten Heinz<br />
Naef, Speicher, gewählt worden. Der abtretende<br />
Präsident stand der Organisation der<br />
Ausserrhoder Lehrer während einer recht turbulenten<br />
Zeit vor; er durfte für seine allseits geschätzte<br />
Arbeit viel Lob entgegennehmen und<br />
wurde mit grossem Applaus verabschiedet. –<br />
Die <strong>Appenzellische</strong> Ärztegesellschaft konnte<br />
das Jubiläum ihres 175-jährigen Bestehens<br />
feiern. Sie ist wohl die einzige Gesellschaft, in<br />
der Ärzte aus zwei Kantonen zusammengeschlossen<br />
sind. Präsidiert wird die Ärztegesellschaft<br />
zurzeit von Ernst Gähler, Allgemeinpraktiker<br />
in Herisau.<br />
Dies und das<br />
Die Ausserrhoder SVP hat in kürzester Zeit<br />
rund 900 Unterschriften für ihre Proporz-Initiative<br />
zusammengebracht, für das Zustandekommen<br />
des Volksbegehrens hätten bereits<br />
300 Unterschriften genügt. Die Initiative verlangt,<br />
dass in Zukunft sämtliche Mitglieder des<br />
Ausserrhoder Kantonsparlaments nach dem<br />
Proporz oder Verhältniswahlverfahren gewählt<br />
werden müssen. – Viel zu reden gegeben hat im<br />
Jahr <strong>2002</strong> der Wunsch des Formel-1-Weltmeisters<br />
Michael Schumacher, im Guggenbühel in<br />
Wolfhalden Wohnsitz zu nehmen. Die Gemeinde<br />
Wolfhalden und der Kanton standen<br />
dem Bauprojekt ausserhalb der Bauzone posi-<br />
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
tiv gegenüber, die Umweltverbände bekämpften<br />
es jedoch. Ein «runder Tisch» zwischen Behörden,<br />
Verbänden und Vertretern der Familie<br />
Schumacher scheiterte, womit das Bauprojekt<br />
vom Tisch war. Im Gefolge dieser Angelegenheit<br />
entzog der Ausserrhoder Regierungsrat<br />
dem ehemaligen Ratschreiber Hans-Jürg Schär<br />
alle kantonalen Mandate, weil sich dieser<br />
durch seine Interessensvertretung für Pro Natura<br />
im Fall Schumacher gegen die Interessen<br />
des Kantons gestellt habe. – An der Hinteren<br />
Oberdorfstrasse in Herisau hat das Rote Kreuz<br />
beider Appenzell im Mai neue Räumlichkeiten<br />
bezogen; bis anhin war das Rote Kreuz an verschiedenen<br />
Orten eingemietet. In der renovierten<br />
und umgebauten Liegenschaft, die dem<br />
Roten Kreuz gehört, befinden sich das Ergotherapie-Zentrum<br />
sowie die Geschäftsstelle. Das<br />
Rote Kreuz beider Appenzell bietet verschiedene<br />
Dienstleistungen an: Fahrdienst in den<br />
Gemeinden, SRK-Notruf, Kurse für angehende<br />
Pflegehelferinnen, aber auch Kurse zu anderen<br />
Themen.<br />
Appenzellerland an der Expo<br />
An der Expo 02 von Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />
war auch Ausserrhoden präsent. Zum einem –<br />
gemeinsam mit den anderen Ostschweizer<br />
Kantonen – mit dem Projekt «aua extrema» auf<br />
der Arteplage in Neuenburg; zum andern mit<br />
dem Kantonaltag ARAINE. Dieser fand am<br />
25./26. Mai statt als gemeinsame Veranstaltung<br />
der Kantone Appenzell Ausserrhoden und<br />
Innerrhoden sowie des Gastkantons Neuenburg.<br />
Der Kantonaltag hinterliess bei allen Beteiligen<br />
einen nachhaltigen Eindruck und<br />
stiess auch darüber hinaus auf Beachtung.<br />
Im Zentrum des lediglich durch regnerisches<br />
Wetter beinträchtigten Kantonaltages in<br />
Neuenburg stand die Musik. Mehr als tausend<br />
Appenzellerinnen und Appenzeller waren mit<br />
einem Extrazug angereist, in dem mit Unterhaltung<br />
und Verpflegung bereits eine sehr gute<br />
Stimmung erzeugt werden konnte. Am Bahnhof<br />
Neuenburg wurden die Appenzeller Gäste<br />
mit einem Spalier der einheimischen Bevölke-<br />
97
Landeschronik Appenzell A.Rh.<br />
rung und Dixielandmusik warm empfangen.<br />
Auch Bundesrätin Ruth Metzler fand sich am<br />
Perron ein, um ihre Appenzeller Zugehörigkeit<br />
zu dokumentieren. Regierungs- und Parlamentsmitglieder<br />
sowie die Gemeinde- und Bezirkspräsidenten<br />
und die eidgenössischen Parlamentarier<br />
waren fast vollständig vertreten.<br />
Der einzige Negativpunkt des ganzen Tages<br />
war der just mit dem Beginn des Festaktes auf<br />
der Arteplage einsetzende heftige Regen, der<br />
bis in den späten Nachmittag anhielt und auch<br />
von stürmischen Winden und kalter Temperatur<br />
begleitet war. Das vermochte der Stimmung<br />
aber kaum Abbruch zu tun. Der von Lolita Morena,<br />
der früheren Schönheitskönigin und Ex-<br />
Gattin des Fussballstars Lothar Matthäus,<br />
charmant moderierte Festakt war musikalisch<br />
umrahmt von einem 120-köpfigen Chor mit<br />
Schulkindern aus den drei Kantonen, die zweisprachig<br />
sangen. Dazu kam ein hoch stehendes<br />
Orchester. Expo-Generaldirektorin Nelly Wenger<br />
lobte in ihrer Festansprache den Mut der<br />
drei Kantone, die auf den ersten Blick nicht viel<br />
verbindet, für diesen Anlass zusammenzuspannen.<br />
In gegenseitigen Interviews stellten<br />
die drei Chefs der Kantonsregierungen, Monika<br />
Dusong (NE), Hans Altherr (AR) und<br />
Bruno Koster (AI), die Hintergründe und Ziele<br />
des gemeinsamen Kantonaltages vor und gaben<br />
der Überzeugung Ausdruck, dass das<br />
Knüpfen der Kontakte längerfristige Auswirkungen<br />
haben werde. Nach dem offiziellen Teil<br />
war der Tag geprägt von einem abwechslungsreichen<br />
Programm mit traditioneller Volksmusik,<br />
Jazz und Rock, afrikanischen Tänzen und<br />
einem Blasmusikwettbewerb. Dazu kamen<br />
Strassenmusikanten (wenigstens als der Himmel<br />
aufhellte) und immer wieder irrlichterten<br />
98<br />
auch Urnäscher Silvesterkläuse durch die Ausstellung<br />
und die Neuenburger Gassen. In einem<br />
grossen Marktzelt am Hafen der Stadt<br />
wurde alles an Spezialitäten aus den drei Kantonen<br />
feilgeboten. Und mit Festwirtschaft und<br />
Musik aller Stilrichtungen herrschte auch hier<br />
bald eine gute Stimmung, in der sich Einheimische<br />
und Gäste begegneten und näher kamen.<br />
Am Abend stieg dann im Stadtzentrum<br />
ein Volksmusikfest mit Formationen aus allen<br />
drei Kantonen sowie eine Rocknacht. Ein weiterer<br />
unerwarteter Höhepunkt war am Sonntag<br />
der ökumenische Gottesdienst mit Jodlermesse,<br />
der zu einem Publikumsrenner erster<br />
Güte wurde. Die Verantwortlichen aller drei<br />
Kantone zogen eine sehr positive Bilanz der<br />
Veranstaltung. Auch die Neuenburger Presse<br />
zeigte sich vom Expo-Auftritt der Appenzeller<br />
beeindruckt und begeistert.<br />
Während der ganzen Dauer der Expo 02 war<br />
Ausserrhoden zusammen mit den anderen<br />
Ostschweizer Kantonen mit dem Projekt «aua<br />
extrema» auf der Arteplage in Neuenburg präsent.<br />
Das Projekt stand unter dem Präsidium<br />
der Ausserrhoder Regierungsrätin Alice Scherrer<br />
und war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Mit<br />
über einer Million Besucherinnen und Besuchern<br />
war «aua extrema» eines der bestbesuchten<br />
Projekte. Alles drehte sich ums Wasser. Barfuss<br />
durchwateten die Besucher Wasserwelten.<br />
Vom Wasserwald zum Eisblumenhaus mit<br />
wüstenähnlichem Boden und Eisblumen an<br />
den Wänden reichte das Spektrum, aber auch<br />
Wasserverschwendung und Wassermangel waren<br />
Themen. Die Ausstellung veranschaulichte<br />
die lebenswichtige Rolle des Wassers und dessen<br />
politische und wirtschaftliche Bedeutung.
Gemeindechronik von Appenzell A.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
Hinterland<br />
René Bieri, Herisau<br />
Im Hinterland gab es im Berichtsjahr wenige<br />
Ereignisse, von denen über die sieben Gemeinden<br />
hinaus Notiz genommen genommen<br />
wurde. In Herisau waren die Entlassungen bei<br />
Huber+Suhner mit Bedauern zu Kenntnis genommen<br />
worden. Der Einbruch im Telekommunikationsbereich<br />
bereitete dem Unternehmen<br />
grosse Sorgen. Anderseits gab es auch Erfreuliches<br />
an der Wirtschaftsfront. Die AG Cilander<br />
weihte ihr neues Logistikzentrum ein.<br />
Dann wiederum gab es im Gastro-Appenzellerland<br />
einen Dämpfer. Die «Bierquelle» in Herisau,<br />
der von Gault Millau am höchsten be-<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Die beiden von der FDP nominierten Peter<br />
Hipp und Rainer Götz machten in einer Ersatzwahl<br />
vom 21. April das Rennen um die beiden<br />
vakanten Sitze im Gemeinderat, nachdem Ja-<br />
URNÄSCH<br />
notete Gourmettempel im Appenzellerland,<br />
musste völlig überraschend den Konkurs<br />
anmelden. Der Kanton erwarb das Objekt, um<br />
es allenfalls einer Strassensanierung zu opfern.<br />
In Urnäsch hat die traditionsreiche Baufirma<br />
Gebr. Biasotto AG ihre operative Tätigkeit<br />
eingestellt, und die Stimmberechtigten gaben<br />
mit dem Ja zu einem Baurechtsvertrag grünes<br />
Licht für den Bau eines Reka-Feriendorfes<br />
auf dem gemeindeeigenen Grundstück Bahn.<br />
In Schwellbrunn feierte die Musikgesellschaft<br />
ihren 125. Geburtstag mit einem grossen<br />
Fest.<br />
kob Osterwalder und Heinz Meier ihren Rücktritt<br />
eingereicht hatten. Die beiden schafften<br />
das absolute Mehr bereits in der ersten Ausmarchung,<br />
was politische Beobachter nicht erwartet<br />
hatten, denn auch der von der SVP und<br />
vom Landwirtschaftlichen Verein portierte<br />
Werner Zellweger hatte sich um das Amt beworben.<br />
Peter Hipp erreichte 461, Rainer Götz<br />
349 Stimmen (absolutes Mehr 275). Auf den<br />
unterlegenen Kandidaten entfielen 236 Stimmen.<br />
– Mit 740 Ja gegen 262 Nein haben die Urnäscher<br />
Stimmberechtigten am 24. November<br />
den Baurechtsvertrag mit der Feriendorf Urnäsch<br />
AG für das Grundstück Bahn genehmigt.<br />
Mit diesem Entscheid ist auch klar geworden,<br />
dass die Urnäscherinnen und Urnäscher dem<br />
Projekt eines Reka-Feriendorfs unter Einbezug<br />
der einheimischen Landwirtschaft in unmittel-<br />
99
Gemeindechronik Hinterland<br />
Die Urnäscher Stimmberechtigten stimmten einem Baurechtsvertrag mit der Feriendorf Urnäsch AG zu und legten<br />
damit den Grundstein für den Bau eines Reka-Feriendorfes auf dem gemeindeeigenen Grundstück Bahn.<br />
(Bild: Archiv Appenzeller Zeitung)<br />
barer Nähe des Bahnhofs positiv gegenüberstehen.<br />
Erste Voraussetzung dafür, dass die Feriendorf-Idee<br />
weiterverfolgt werden kann, war<br />
der Abschluss des jetzt gutgeheissenen Baurechtsvertrags.<br />
Dieser sieht vor, dass die Gemeinde<br />
der zu gründenden Feriendorf Urnäsch<br />
AG das Grundstück für 99 Jahre gratis zur<br />
Verfügung stellt. – Nur gerade 32 Stimmberechtigte<br />
(von insgesamt 1500 Stimmberechtigten)<br />
kamen am 10. Dezember zur Budgetversammlung.<br />
31 davon genehmigten den Voranschlag<br />
samt unverändertem Steuerfuss von 4,75 Einheiten.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Die Krise in der Bauwirtschaft macht auch vor<br />
dem Appenzellerland nicht Halt. Die traditionsreichen<br />
Baufirmen Gebr. Biasotto AG in<br />
100<br />
Urnäsch und die unter dem gleichen Dach firmierende<br />
W. Preisig AG in Waldstatt haben im<br />
Laufe dieses Jahres ihre operative Tätigkeit eingestellt.<br />
Der Entscheid wurde mit der aktuellen<br />
Lage und den schlechten Aussichten im Baugewerbe<br />
begründet. Die Ankündigung erfolgte<br />
Mitte Juni. Betroffen waren 32 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Die Bauunternehmung<br />
Biasotto hatte die W. Preisig AG, Waldstatt, im<br />
Jahre 1992 übernommen. Ein Jahr darauf übernahm<br />
Dölf Biasotto die Leitung und führte den<br />
Betrieb in vierter Generation. Waren früher bis<br />
zu 60 Personen beschäftigt, sank der Mitarbeiterstab<br />
zwischen 1994 und 1998 auf rund 35<br />
Personen. Nicht betroffen von der Betriebseinstellung<br />
ist die Immobilienfirma Biag, Urnäsch.<br />
Eine erfreuliche Botschaft wurde dann<br />
allerdings drei Monate später in der Zeitung
publiziert. Die Herisauer Bauunternehmung<br />
Slongo eröffnete in Urnäsch eine Filiale und<br />
mietete sich im Biasotto-Werkhof Dürrenbach<br />
ein. Neben Hoch- und Tiefbau wird auch die<br />
Brunnentrogfabrikation weitergeführt. Acht<br />
Mitarbeiter des stillgelegten Baugeschäfts Biasotto<br />
AG können weiterbeschäftigt werden. –<br />
Die Detaillistengruppe feierte Ende August ihr<br />
20-jähriges Bestehen. Sie wurde am 25. Mai<br />
1982 gegründet mit dem Ziel, den privaten Detailhandel<br />
im Dorf zu fördern und zu unterstützen.<br />
Kirchen<br />
Bert Anderauer heisst der neue Präsident der<br />
Evangelischen Kirchgemeinde Urnäsch. Das<br />
Wahlgeschäft prägte die von Vizepräsidentin<br />
Barbara Nef geleitete Versammlung vom 21.<br />
Mai. Mit dieser Wahl wurde die Vakanz an der<br />
Spitze beendet, nachdem der langjährige Kirchenpräsident<br />
Emil Hüberli bereits vor einem<br />
Jahr zurückgetreten war, ein Ersatz aber nicht<br />
gefunden werden konnte. Der vor Jahresfrist in<br />
die Vorsteherschaft gewählte jetzige Präsident<br />
signalisierte damals eine allfällige Übernahme<br />
des Präsidiums. Neu verteilt wurden die Ressorts:<br />
Bert Anderauer (Präsident), Erika Kürsteiner<br />
(Alter, Gratulationen und Anlässe),<br />
Vreni Schmid-Haltiner (Aktuariat, Mitarbeitergespräche),<br />
Werner Alder (Bauten, Unterhalt),<br />
Barbara Nef-Suhner (Finanzen, Sekretariat),<br />
Käthi Nef-Luder (Jugendarbeit), Pfarrer Markus<br />
Grieder (Unterricht, Konfirmation).<br />
Verschiedenes<br />
Das Berggasthaus Blattendürren feierte am<br />
1. Juni seine offizielle Einweihung. Das Haus<br />
der Familie Jäger am Fuss der Petersalp wurde<br />
im vergangenen Jahr abgebrochen und in gleichem<br />
Stil wieder aufgebaut. Neu ist eine Terrasse<br />
auf der Nordseite des Gebäudes. – Urnäsch<br />
feierte am 31. Mai in der Schulanlage Au<br />
«20 Jahre Gemeindebibliothek». Der Pausenplatz<br />
verwandelte sich in eine Spielarena,<br />
Filme wurden vorgeführt, und das Buebechörli<br />
erfreute die Zuhörer mit Liedern und Zäuerli. –<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
Die Appenzeller Bahnen (AB) haben Mitte Jahr<br />
den Bahnhof Zürchersmühle verkauft. Neue<br />
Besitzer sind Thomas Urben und Carol Cecchinato<br />
Urben. Bei der Haltestelle Zürchersmühle<br />
planen die AB den Bau einer einfachen Wartehalle,<br />
damit die Fahrgäste nicht «im Regen stehen».<br />
Das Gebäude soll in Zukunft als Galerie<br />
und für Wohnzwecke genutzt werden. Seit<br />
mehr als 30 Jahren wird der Bahnhof von den<br />
AB nicht mehr bedient. Später, von 1971 bis<br />
1987, führte Luise Eichholzer im Bahnhofgebäude<br />
noch eine Poststelle und verkaufte auch<br />
Billette. Seit 1987 hat der Bahnhof Zürchersmühle<br />
keine Funktion mehr. – Wirtewechsel im<br />
«Rossfall»: Willi und Yvonne Rietmann verkauften<br />
Mitte Jahr das sennische Zentrum an der<br />
Schwägalpstrasse an Konrad Knechtle, der zusammen<br />
mit Lisa Borner das Haus führt. – Vom<br />
Unwetter, das am 20. August das Hinterland<br />
heimsuchte, war die Gemeinde Urnäsch besonders<br />
stark betroffen. Im Dorfzentrum wurden<br />
gegen 20 Keller und Erdgeschosse von<br />
Häusern mit Wasser, Geröll und Erdmassen<br />
überflutet. Die Rettungskräfte wurden durch<br />
die in der Gemeinde domizilierte Rekrutenschule<br />
verstärkt. Strassenabschnitte waren<br />
über längere Zeit gesperrt. – Nach seinem 300.<br />
Auftritt verabschiedete sich das Nostalgiechörli<br />
Mühlstatt am letzten September-Wochenende<br />
vor einem übervollen Saal in der<br />
Schulanlage Au. Während 13 Jahren war das<br />
überall geschätzte Chörli in der ganzen<br />
Schweiz unterwegs. – Bei der Feuerwehr Urnäsch<br />
hat das Kommando gewechselt. An der<br />
Korpsversammlung standen der Rückblick von<br />
Kommandant Werner Engler im Vordergrund.<br />
Sein Nachfolger heisst Emil Stricker. – Die Jugenddisco<br />
Urnäsch in der Schulanlage Au, die<br />
beim Unwetter im August stark beschädigt<br />
worden war, konnte am 7. Dezember wieder eröffnet<br />
werden.<br />
101
Gemeindechronik Hinterland<br />
Der Wirtschaftsstandort Herisau erlitt im Jahre<br />
<strong>2002</strong> einen argen Rückschlag. Die Huber+Suhner<br />
AG musste in Schritten eine grosse Zahl<br />
von Entlassungen melden. Grund: Der grösste<br />
Teilmarkt des Unternehmens, die Telekommunikation,<br />
verzeichnete weltweit dramatische<br />
Einbrüche. Doch es gab auch Erfreuliches zu<br />
vermelden. Die AG Cilander, eines der grössten<br />
Schweizer Textilunternehmen, weihte ein<br />
neues Logistikzentrum ein. – Einen Dämpfer<br />
erhielt die Gemeinde im kulinarischen Bereich.<br />
Der appenzellische «Vorzeige-Gourmettempel»<br />
mit der höchsten Note im «Gault Millau»,<br />
die «Bierquelle», musste den Konkurs anmelden.<br />
Der Kanton übernahm die Liegenschaft,<br />
die voraussichtlich abgerissen wird,<br />
weil sie einer Strassensanierung weichen muss.<br />
– Hohen Besuch erhielt die FDP AR und Huber+Suhner.<br />
Bundespräsident Kaspar Villiger<br />
hielt in den Werkräumen ein Referat und Ballonfahrer<br />
Bertrand Piccard zeigte eine Bildershow<br />
von seiner Weltumrundung. – Schliesslich<br />
gibt es im Berichtsjahr noch einen Rekord<br />
ins Guinness-Buch zu vermelden: Schüler des<br />
Schulhauses Waisenhaus sammelten 20 000<br />
WC-Rollen und bastelten eine 2118 lange<br />
«Chügelibahn», die tatsächlich auch funktionierte.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Der von der SVP nominierte und von den an-<br />
102<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
HERISAU<br />
Hans Stricker wurde als erster Vertreter der SVP neu in<br />
den Gemeinderat gewählt. (Bild: Archiv APZ)<br />
dern Parteien unterstützte Hans Stricker wurde<br />
am 3. März mit 3598 Stimmen in den Gemeinderat<br />
gewählt; er trat die Nachfolge an von Walter<br />
Rechsteiner (FDP), der nach 12 Amtsjahren<br />
demissioniert hat. Damit ist die SVP erstmals in<br />
der Herisauer Exekutive vertreten. – Am 24.<br />
November erlitt das Budget 2003 der Laufenden<br />
Rechnung an der Urne Schiffbruch. Der<br />
Voranschlag, der mit einem Fehlbetrag von<br />
381 000 Franken bei einem Umsatz von 80 Mio.<br />
Franken rechnete, wurde mit 2930 Nein gegen<br />
2113 Ja deutlich verworfen. Opposition von<br />
SVP-Seite erwuchs der geplanten Erhöhung<br />
des Steuerfusses um 0,1 Einheiten.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Das grösste Herisauer Taxi-Unternehmen,<br />
Heinz Knöpfels «Funk-Taxi», geriet im Frühjahr<br />
in Konkurs. Alle acht Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.<br />
Neu gibt es einen «Stern-Taxi»
und einen «Alpstein-Taxi», dies neben den bestehenden<br />
Unternehmen «Top Taxi» und<br />
«Dorf-Taxi». – Danuser Schreinerei und Küchenbau<br />
eröffnete Anfang März in St.Gallen<br />
ein neues Küchenzentrum. Der Herisauer<br />
Unternehmer erwartet dadurch Synergieeffekte<br />
für den Produktionsstandort Herisau. –<br />
75 Jahre Opel-Garage Meier Herisau: Im Jahre<br />
1927 gründete Rudolf Meier an der Industriestrasse<br />
in Herisau eine Autowerkstätte, die<br />
heute zu einem stolzen Unternehmen mit zehn<br />
Beschäftigten herangewachsen ist. Es wird<br />
heute in dritter Generation von Jörg Meier geführt.<br />
– Die AG Cilander, einer der grössten Textilveredlungsbetriebe<br />
der Schweiz, weihte am<br />
19. April ihr neues Logistikzentrum und den<br />
Büroneubau ein, dies nach einer langen Periode<br />
von Investitionen in Maschinen und in den<br />
Markt. – Teilauszug der 1929 gegründeten<br />
Forwa AG.: Die Blachenfabrik bezog in Goldach<br />
im Laufe des Sommers neue Räumlichkeiten,<br />
womit die akuten Raumprobleme an der Alpsteinstrasse<br />
39 gelöst werden konnten. Acht<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
Mitarbeiter haben ihren neuen Arbeitsplatz am<br />
Bodensee, wo laut Firmeninhaber Christian<br />
Nufer der Personalbestand aufgestockt wird.<br />
Die Forwatex bleibt weiterhin in Herisau. – Bei<br />
Huber+Suhner ist es erneut zu einer Kündigungswelle<br />
gekommen. Das Unternehmen<br />
baute wegen des schlechten Geschäftsgangs<br />
im Telekommunikationsbereich 150 Stellen ab,<br />
120 davon am Hauptsitz in Herisau. Diese Meldung<br />
wurde von der Firma Mitte Juni verbreitet.<br />
Bereits im vergangenen Herbst hatte Huber+Suhner<br />
einen massiven Stellenabbau eingeleitet.<br />
Weltweit wurden 1100 Arbeitsplätze<br />
gestrichen. An den Standorten Herisau, Pfäffikon<br />
und Kollbrunn ZH wurden 450 Stellen abgebaut,<br />
davon 300 durch Entlassungen. In Herisau<br />
arbeiten zurzeit 1190 Angestellte in ungekündigter<br />
Stellung. Während das Unternehmen<br />
in verschiedenen Bereichen ein erfreuliches<br />
Wachstum verzeichnet, zeigt der grösste<br />
Teilmarkt, die Telekommunikation, keine Anzeichen<br />
für eine schnelle Erholung. Rund 60<br />
Prozent des Umsatzes stammen aus dem Be-<br />
HUBER+SUHNER AG, der grösste appenzellische Industriebetrieb, war von einem starken Stellenabbau betroffen.<br />
Das Unternehmen litt unter der weltweit schlechten Konjunktur und dem schlechten Geschäftsgang im Telekommunikationsbereich.<br />
(Bild: HUBER+SUHNER AG)<br />
103
Gemeindechronik Hinterland<br />
Das Restaurant Bierquelle, der appenzellische Gourmettempel schlechthin, ging Konkurs. Der Kanton kaufte das Objekt,<br />
das inzwischen abgebrochen wurde. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)<br />
reich Telekommunikation. – Die erste kulinarische<br />
Adresse im Appenzellerland, das mit 17<br />
«Gault Millau»-Punkten benotete Speiserestaurant<br />
Bierquelle, musste Mitte August den<br />
Konkurs anmelden. Seit rund zehn Jahren<br />
wurde der Gourmettempel von Ivo Lüchinger<br />
und Erhard Winkler geführt. Die Liegenschaft<br />
kam allerdings nicht auf die Gant, weil der Kanton<br />
Appenzell Ausserrhoden mit der Gläubigerbank<br />
eine Einigung über den Kaufpreis erzielte<br />
und das Objekt an der Alpsteinstrasse<br />
auslöste. Dieses fällt voraussichtlich der Strassensanierung<br />
zum Opfer. – In den Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen Schuhgeschäftes Zigerlig<br />
an der Bahnhofstrasse eröffnete nach einer<br />
längeren Umbauzeit «Get-in» ein neues Geschäft.<br />
Die Kette führt in der Schweiz rund 30<br />
Filialen. – Die Bauunternehmung Slongo AG<br />
eröffnete im Herbst in Urnäsch einen Filialbetrieb<br />
im Biasotto-Werkhof Dürrenbach. Damit<br />
konnten acht Mitarbeiter des im Frühjahr stillgelegten<br />
Baugeschäfts Biasotto weiterbeschäf-<br />
104<br />
tigt werden. – 31 Jahre lang betrieb Meta Gabathuler<br />
am Platz einen Blumenladen. Ende September<br />
nun übergab sie das Geschäft der Blumen<br />
Weibel AG, die bereits in Teufen, Appenzell<br />
und St.Gallen ein Fachgeschäft führt. – Im<br />
Laufe des Jahres übernahm die in Wil domizilierte<br />
Auto-Paradies Wolgensinger AG die Auto<br />
Widag AG an der Kasernenstrasse 66. – Auf den<br />
1. Januar verkauften Vreni und Fritz Rechsteiner<br />
ihre «Schmiedgassmetzg» nach vielen Jahren<br />
erfolgreicher Tätigkeit an die Gebrüder<br />
Ruedi und Willi Wild. Das Geschäft an der<br />
Schmiedgasse 25 wird unter dem gleichen Namen<br />
weitergeführt.<br />
Kirchen<br />
Am 27. Januar ist Pater Francesco Christen als<br />
Pfarr-Administrator in der Katholischen Pfarrei<br />
Peter und Paul Herisau, Waldstatt und Schwellbrunn<br />
eingesetzt worden. Damit konnte die<br />
lange Vakanz, die durch die Wahl von Pfarrer<br />
Josef Raschle als Dompfarrer in St.Gallen ent-
standen ist, wieder besetzt werden. – Die 49.<br />
Kirchgemeindeversammlung der Römisch-katholischen<br />
Pfarrei Peter und Paul vom 19. März<br />
stand im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen<br />
und der Finanzen. Die Verwaltungsrechnung<br />
2001 schloss mit einem Einnahmenüberschuss<br />
von knapp 20 000 Franken ab. Der<br />
Voranschlag für <strong>2002</strong> rechnet mit einem Defizit<br />
von 17 280 Franken. Aus dem Kirchenverwaltungsrat<br />
hatten Erika Mettler nach sechs Jahren,<br />
Beatrice Schalch, Finanzen, nach neun<br />
Jahren, und Urs Züger, Liegenschaften, nach<br />
zwölf Jahren den Rücktritt erklärt. Die verbleibenden<br />
Kirchenverwaltungsräte inklusive Präsident<br />
Christoph Ledergerber wurden einstimmig<br />
in ihrem Ämtern bestätigt. Neu zur Verfügung<br />
stellten sich und wurden einstimmig gewählt:<br />
Peter Ammann, Waldstatt, für die Pfrund<br />
Waldstatt, Judith Blaser, Herisau, für das Amt<br />
der Kassierin, und Richard Grüninger, Herisau,<br />
als Verantwortlicher für die Liegenschaften.<br />
Aus der GPK traten Walter Bühler, Waldstatt,<br />
nach neun Jahren und Hans Kaiser, Herisau,<br />
nach 27 Jahren zurück. Neu gewählt wurden<br />
Magnus Hollenstein, Herisau, und Helmut Rottach,<br />
Herisau. – An der ordentlichen Frühjahrsversammlung<br />
der Evangelisch-reformierten<br />
Kirchgemeinde Herisau vom 28. April ist Regula<br />
Ammann-Höhener in die Kirchenvorsteherschaft<br />
gewählt worden; sie übernimmt das<br />
Kassieramt. Die Neugewählte löst Alex Künzler<br />
ab, der wegen Wohnortswechsels demissioniert<br />
hatte. Die übrigen Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft<br />
mit Präsident Hans-Heini-<br />
Kempf an der Spitze wurden für eine dreijährige<br />
Amtsdauer bestätigt. Einen Wechsel gab es<br />
auch bei der Herisauer Vertretung in der Synode.<br />
Anstelle des demissionierenden Walter<br />
Troller vertritt neu Pfarrerin Regula Menges die<br />
Gemeinde im kantonalen Kirchenparlament.<br />
Angenommen hatte die von lediglich 79<br />
Stimmberechtigten besuchte Versammlung<br />
die Jahresrechnung 2001, die mit einem Fehlbetrag<br />
von gut 70 000 Franken abschliesst. Der<br />
Vorsitzende zeichnete mittelfristig ein finanzpolitisch<br />
durchzogenes Bild und schloss eine<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
Anpassung des Steuerfusses nicht aus. – Gesundheitliche<br />
Probleme zwangen den Präsidenten<br />
der Kirchgemeinde Herisau, Hans-<br />
Heini Kempf, Ende Oktober mit sofortiger Wirkung<br />
aus allen kirchlichen Ämtern zurückzutreten.<br />
Mit grosser Betroffenheit nahmen die<br />
Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft von diesem<br />
völlig unerwarteten Entscheid Kenntnis.<br />
Sie verlieren einen ausserordentlich engagierten<br />
Präsidenten, der es verstanden hat, die<br />
Kivo als leistungsfähiges und innovatives<br />
Team zu leiten. Hans-Heini Kempf wurde am 5.<br />
Mai 1996, mitten in der stürmischen Herisauer<br />
Zeit, in die Kirchenvorsteherschaft gewählt.<br />
Seine Wahl in die Synode erfolgte ein Jahr später,<br />
und am 3. Mai 1998 wählte ihn die Kirchgemeindeversammlung<br />
zum Präsidenten. – An<br />
der Budgetversammlung 2003 wurde der Voranschlag<br />
mit einem Fehlbetrag von 74 820<br />
Franken gutgeheissen. Diskutiert und schliesslich<br />
gutgeheissen wurde die von der Kirchenvorsteherschaft<br />
beantragte Kürzung des Beitrages<br />
an das kantonale Kirchenblatt Magnet<br />
um 25 000 auf neu 30 000 Franken. Gutgeheissen<br />
wurde die Totalrevision des Hilfsfonds. Die<br />
Finanzkompetenz wird darin neu geregelt.<br />
Umstritten war die Möglichkeit, für maximal<br />
2000 Franken pro Jahr auch Personen zu unterstützen,<br />
die nicht der Evangelisch-reformierten<br />
Kirche angehören.<br />
Schulen<br />
40 Schülerinnen und Schüler der Gemeinde<br />
Herisau kehrten Ende Juli aus der Ferienkolonie<br />
zurück. Letztmals hatten die Schulbehörden<br />
dieses Angebot unterbreitet. Mangelndes<br />
Interesse und Spargründe führten zu diesem<br />
Entscheid der Schulverwaltung. Ein langes Kapital<br />
ging damit zu Ende. Die Schulkommission<br />
hatte 1911 erstmals Erholungswochen als<br />
feste Institution angeboten. Dem Beispiel anderer<br />
Industrieorte folgend fanden für je 26<br />
Kinder der 4. bis 7. Klassen zwei dreiwöchige<br />
Ferienkolonien im Gasthaus Rose in der Tell<br />
(Urnäsch) statt. Zuvor war ein Aufruf zur<br />
Spende von Spielsachen und Lesestoff erfolgt.<br />
105
Gemeindechronik Hinterland<br />
1913 kam eine dritte Kolonie im «Bad Traube»<br />
in Hemberg dazu. Beide Lokale wurden im folgenden<br />
Jahr mit Krediten der Gemeinde Herisau<br />
saniert. An die Stelle der Unterkunft in der<br />
Tell trat von 1921 bis 1937 das geräumige Kurhaus<br />
Kurfirsten in Heiterswil (Wattwil). Danach<br />
kam nur noch das «Bädli» in Hemberg,<br />
das zum Inbegriff der Ferienkolonien wurde,<br />
zum Zuge. 1981 bis 1998 wurde Litzirüti bei<br />
Arosa Gastort. 1999 war es dann Rigi-Klösterli,<br />
2000/2001 Klosters und zuletzt in diesem Jahr<br />
das Dörflein Sur En/Sent im Unterengadin.<br />
Kultur / Vereine<br />
Die Bürgermusik Herisau trat an der Autoshow<br />
Mitte April erstmals mit dem neuen Dirigenten<br />
Thomas Biasotto auf. Damit wurden Spekulationen<br />
um die Zukunft dieses Vereins beendet.<br />
Die Rede war auch schon von einem Zusammenschluss<br />
mit dem Musikverein. – Nachdem<br />
die Harmonie-Chöre im Juni 2001 ihre Tätigkeit<br />
eingestellt hatten, starteten sie Mitte<br />
April <strong>2002</strong> einen neuen Versuch. Neuer Dirigent<br />
ist Kaspar Wagner (der Musiklehrer ist<br />
auch Organist der Evangelisch-reformierten<br />
Kirchgemeinde Herisau); präsidiert wird der<br />
Verein von Jean Pythoud. – Die Knabenmusik<br />
Herisau, die am 8./9. Juni ihr 50-Jahr-Jubiläum<br />
gefeiert hat, wählte an der Hauptversammlung<br />
einen neuen Präsidenten. Mathias Steinhauer<br />
wurde Nachfolger von Philipp Lanter. Mit Daniela<br />
Matter, Bruno Wirth, Philipp Nef und Sophie<br />
Aerne übernahmen weitere Personen<br />
neue Vorstandsfunktionen, nachdem Heidi<br />
Nef, Peter Weiss sowie Christoph und Thomas<br />
Diem ihren Rücktritt erklärt hatten. Die Hauptversammlung<br />
lehnte es im Weitern ab, die Ausbildung<br />
ihres Nachwuchses aus der Hand zu<br />
geben und diese Aufgabe der Musikschule Herisau<br />
zu übertragen. Am Jubiläum selbst erhielt<br />
der Verein eine neue Uniform und eine neue<br />
Fahne. – Der Quartierverein Herisau-Ost<br />
wählte Noldi Nüesch zum neuen Präsidenten;<br />
er ersetzt Ursula Wieland. – Wechsel an der<br />
Spitze der Landfrauen Herisau: Nach neunjähriger<br />
Vorstandstätigkeit, wovon sieben Jahre als<br />
106<br />
Präsidentin, trat Rosmarie Preisig als Vorsitzende<br />
zurück. Die 67. Hauptversammlung<br />
wählte Monika Knöpfel zur Nachfolgerin. –<br />
Nach sechs Jahren gab es einen Wechsel an der<br />
Spitze des Frauenturnvereins Säge-Herisau.<br />
Für die demissionierende Heidi Oertle wählte<br />
die Hauptversammlung Claudia Oertle-Merz<br />
zur Nachfolgerin. – Die Bezirksvereinigung<br />
Mühle, einer der grössten und ältesten Quartiervereine<br />
in der Gemeinde, hat einen neuen<br />
Präsidenten. An der 128. Hauptversammlung<br />
wurde Heinz Jucker Nachfolger von Kurt Horber,<br />
der den Verein während sechs Jahren geführt<br />
hat.<br />
Verschiedenes<br />
Die Huber+Suhner AG erlebte am 16. Januar<br />
auf seinem Unternehmensgelände eine Premiere.<br />
Die Ausserrhoder FDP organisierte eine<br />
politische Veranstaltung über den UNO-Beitritt.<br />
Gastreferent war Bundespräsident Kaspar Villiger,<br />
sein Thema «Die Zeit ist reif». Sympathisch<br />
fiel auch der Auftritt des Ballonfahrers Bertrand<br />
Piccard aus, der mit einer Bilder-Show<br />
von seiner Weltumrundung einen «anderen<br />
Blick auf die Welt» warf. – Ein Antrag auf Aufnahme<br />
ins Guinness-Buch der Rekorde konnte<br />
eingereicht werden: 2318 Meter weit rollte die<br />
Kugel auf der aus halbierten WC-Rollen errichteten<br />
Bahn, deren Bau Schülern, Eltern und<br />
Lehrpersonen des Herisauer Schulhauses Waisenhaus<br />
Feinarbeit und Geduld abforderte.<br />
Schülerinnen und Schüler sammelten hiezu<br />
rund 20 000 WC-Rollen. Am Samstag, 9. März,<br />
wurde die Bahn im Beisein vieler Schaulustiger<br />
erstellt. – Das Ausserrhoder Verwaltungsgericht<br />
hat im April die über 20 Jahre dauernden<br />
Auseinandersetzungen um die Einzonung des<br />
Gebiets Ifang beendet: Es hiess Einsprachen<br />
von Anwohnern gut. Damit wird die Umzonung<br />
des Ifang in die Wohnzone hinfällig. Der<br />
Ifang wird damit dem übrigen Gemeindegebiet<br />
zugewiesen. – Das Wahlgeschäft stand im Zentrum<br />
der Hauptversammlung von Spitex Herisau.<br />
Silvia Taisch Dudli trat nach neunjähriger<br />
Vorstandstätigkeit, wovon die letzten vier Jahre
als Präsidentin, zurück. Nachfolger wurde Thomas<br />
Bruppacher, von Beruf Betriebswirtschafter<br />
HSG mit eigener Firma. Die scheidende Vorsitzende<br />
wurde zum Ehrenmitglied ernannt. –<br />
Der Herisauer Lehrer und Naturschützer Rico<br />
Ehrbar wurde von der Umweltschutzkommission<br />
mit dem «Herisli»-Preis ausgezeichnet.<br />
Seit 1989 zeichnet die Gemeinde Leute aus, die<br />
sich des praktischen Umweltschutzes annehmen.<br />
«Rico Ehrbar ist jemand, der handelt,<br />
nicht zusieht», hiess es bei der Preisübergabe<br />
im Mai. Er machte sich durch seinen aktiven<br />
Vogel- und Amphibienschutz und seine engagierte<br />
Tätigkeit in der Vernetzung von Jugend<br />
und Natur verdient. – Mitte Juni schockierte ein<br />
Unfall die Herisauer Bevölkerung, als die Nachricht<br />
vom Tod des Ehepaars Carmen und Urs<br />
Obi sich verbreitete. Das in einem Einfamilienhaus<br />
an der Ebnetstrasse wohnhafte Ehepaar<br />
starb an einer Kohlenmonoxyd-Vergiftung. An<br />
einem kühlen Samstag schaltete es die Heizung<br />
ein, doch die produzierten Giftgase wurden<br />
nicht durch das Kamin abgeleitet, sondern<br />
strömten in die Wohnräume. Eine Verkettung<br />
mehrerer Faktoren führten zur tödlichen Vergiftung,<br />
meldeten die Untersuchungsorgane. –<br />
Heimleiterwechsel im Kinderheim «Gott hilft»<br />
Wiesen: Nach über 30-jähriger Tätigkeit traten<br />
Andreas und Ursula Bernhard Ende Juli in den<br />
Ruhestand. Andreas und Doris Girsperger führen<br />
die anspruchsvolle Aufgabe ihrer Vorgänger<br />
weiter. – Im ehemaligen Bürogebäude der<br />
AG Cilander hat die Stiftung Tosam rund 30 Arbeitsplätze<br />
auf dem alternativen Arbeitsmarkt<br />
geschaffen. Auf einer Fläche von 1500 m 2<br />
wurde auf vier Geschossen ein eigentliches<br />
Einkaufs- und Dienstleistungszentrum geschaffen.<br />
Ein Occasionsbüchermarkt, ein Second-Hand-Kleidershop,<br />
eine Geschenkboutique,<br />
ein Laden für Elektroartikel aus zweiter<br />
Hand, eine Velowerkstatt, ein Café, ein Veranstaltungsraum<br />
sowie ein Kreativatelier gehören<br />
in einer ersten Phase zum so genannten «Win-<br />
Win-Markt. Wie Tosam-Geschäftsleiter Martin<br />
Grob bei der Vertragsunterzeichnung Mitte<br />
September erwähnte, stösst das jüngste Projekt<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
der Stiftung auf eine breite Unterstützung. Die<br />
Betriebsbewilligung erteilte das Bundesamt für<br />
Sozialversicherung. IV-Stellen der Kantone Appenzell<br />
A. Rh. und St. Gallen bekunden ihr<br />
Interesse an Arbeitsplätzen.<br />
Sport<br />
An den Olympischen Spielen in Salt Lake City<br />
holte der 23-jährige Herisauer Beat Hefti im<br />
Zweierbob zusammen mit seinem Partner<br />
Martin Annen am Steuer die Bronzemedaille.<br />
Dem gelernten Zimmermann bereitete die<br />
Herisauer Bevölkerung bei seiner Rückkehr am<br />
25. Februar einen herzlichen Empfang mit einer<br />
grossen Feier im Casino. Beat Hefti gehört<br />
dem Turnverein Herisau an.<br />
Totentafel<br />
Am 5. Dezember <strong>2002</strong> verstarb Hans Frischknecht<br />
(«Bot Hannes»), der Seniorchef der<br />
Hans Frischknecht Transport AG, nach schwerer<br />
Krankheit im 82. Altersjahr. Frischknechts<br />
gibt es in Herisau viele. Aber nur einen «Bot<br />
Hannes». Diesen Beinamen konnte ihm niemand<br />
streitig machen. Er stammt aus Zeiten,<br />
als der jugendliche Hans Frischknecht für seinen<br />
Vater Botengänge mit dem Pferd nach<br />
St.Gallen ausführte. 1951 trat er zusammen mit<br />
seiner Gattin Heidi Frischknecht-Fehr in dritter<br />
Generation an die Spitze des Unternehmens.<br />
Die 1882 gegründete Firma war gerade<br />
69 Jahre alt. Er baute das Transportunternehmen<br />
zu einem der bedeutendsten in der Region<br />
aus. Einer Partei gehörte er nie an. Nur<br />
wenn es um die Sache ging, regte sich das langjährige<br />
Vorstandsmitglied des Nutzfahrzeugverbandes.<br />
Und auch hier galt bei Hans Frischknecht<br />
die Maxime: Konzentration der Kräfte<br />
auf das Wesentliche. Wohl der Schlüssel zum<br />
Erfolg des Unternehmens.<br />
Am 14. Dezember <strong>2002</strong> starb mit Hermann<br />
Haindl eine bekannte Persönlichkeit im<br />
Ausserrhoder Gastgewerbe im 68. Altersjahr.<br />
Als Hermann und Eva Haindl Ende 1995 die<br />
Militärkantine Herisau altershalber aufgaben,<br />
würdigte Gemeindepräsident Kurt Kägi – da-<br />
107
Gemeindechronik Hinterland<br />
mals noch Betriebsleiter des Waffenplatzes<br />
Herisau/Gossau – das grosse Engagement des<br />
Pächterehepaars. 1973 übernahm er in Partnerschaft<br />
mit Bruno Heeb das Sportzentrum-<br />
Restaurant und führte dieses während Jahren.<br />
1977 setzte er in seiner Wohngemeinde ein weiteres<br />
gastronomisches Zeichen. Nach dem<br />
Ausscheiden aus der Militärkantine kaufte<br />
Hermann Haindl 1977 das Hotel Säntis. Die Tätigkeit<br />
des Verstorbenen beschränkte sich freilich<br />
nicht nur auf seine eigenen Betriebe in<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Die Stimmberechtigten hiessen am 2. Juni die<br />
Jahresrechnung 2001 mit 355 Ja gegen 34 Nein<br />
gut. – Ohne Gegenstimmen genehmigten sie<br />
an der Einwohnerversammlung vom 22. November<br />
das Budget 2003. Es rechnet bei Ausgaben<br />
von 8,6 Mio. Franken mit einem Defizit von<br />
320 000 Franken. – Das Alters- und Pflegeheim<br />
Risi der Gemeinde Schwellbrunn kann in eine<br />
noch zu gründende Stiftung Risi überführt<br />
werden. Die Stimmberechtigten haben am 24.<br />
November mit 511 Ja gegen 77 Nein der vom<br />
Gemeinderat beantragten Übertragung verschiedener<br />
Vermögenswerte an die Stiftung<br />
Risi zugestimmt. Die Stiftung soll als neue Trägerschaft<br />
das Alters- und Pflegeheim Risi in Zukunft<br />
betreiben. Neben der Übertragung ver-<br />
108<br />
SCHWELLBRUNN<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Herisau. Im kantonalen Wirteverband kamen<br />
seine Erfahrung und seine Fachkompetenz auf<br />
verschiedenen Ebenen zum Tragen. Der Verstorbene<br />
präsidierte den Verband während<br />
Jahren und gehörte auch dem Zentralkomitee<br />
an. Er war Obmann der Wirtekurse, der Berufsbildung<br />
und des Kurswesens. In dieser Eigenschaft<br />
versuchte er immer, der Ausserrhoder<br />
Gastronomie neue Impulse zu geben und seine<br />
Branchenkollegen für die Stärkung des Gastrostandorts<br />
zu gewinnen.<br />
schiedener Vermögenswerte, darunter die Liegenschaft<br />
samt Gebäulichkeiten, gewährt die<br />
Gemeinde Schwellbrunn der Stiftung auch ein<br />
Darlehen von 750 000 Franken.<br />
Kirchen<br />
An der Versammlung der Evangelisch-reformierten<br />
Kirchgemeinde vom 3. März wurde<br />
eine Pfarrwahlkommission eingesetzt, nachdem<br />
Pfarrer Marcel Steiner seine Demission<br />
eingereicht hatte. Mit einem Sommerlager für<br />
Schulkinder und einem Familiengottesdienst<br />
hatte sich Marcel Steiner Mitte August als Pfarrer<br />
von der Gemeinde verabschiedet. Ferner<br />
wurden Ernst Müller und Alfred Schläpfer in<br />
die Kirchenvorsteherschaft gewählt. Ersetzt<br />
wurde Engelhard Gredig, der nach zwölf Jahren<br />
den Rücktritt eingereicht hatte. Ein zusätzliches<br />
Mitglied wurde gewählt, weil gemäss<br />
neuer Kirchenverfassung der Pfarrer nur noch<br />
als beratendes Mitglied der Kivo angehören<br />
darf. Die verbleibenden Mitglieder mit Barbara<br />
Büsser als Präsidentin wurden bestätigt und<br />
die Jahresrechnung bzw. das Budget diskussionslos<br />
gutgeheissen.<br />
Kultur / Vereine<br />
Der Kranken- und Hauspflegeverein Schwellbrunn<br />
feierte am 6. März sein 125-jähriges Bestehen.<br />
Nach der Behandlung der ordentlichen
Jahresgeschäfte bereicherte das Nostalgiechörli<br />
Urnäsch die Jubiläums-Hauptversammlung,<br />
an welcher Präsidentin Ann Enz ihr Amt<br />
der bisherigen Aktuarin Marlis Oertli übertrug.<br />
Neue Aktuarin wurde Cornelia Frehner. Der<br />
Verein übernahm zudem den neuen Namen<br />
«Spitex Schwellbrunn». Einige Wochen später<br />
meldete die Spitex einen Wechsel: Sieben Jahre<br />
war Cécile Brändle allseits beliebte Gemeindekrankenschwester.<br />
Am 1. Juli übergab sie das<br />
Amt ihrer bisherigen Stellvertreterin Erika<br />
Bichsel. Neue stellvertretende Krankenschwester<br />
wurde Priska Frehner-Raschle. – Der Bibliotheksverein<br />
Schwellbrunn feierte im Frühjahr<br />
im Schulhaus Rank, wo sich die Bibliothek befindet,<br />
sein zehnjähriges Bestehen. – Der Festhöhepunkt<br />
des Jahres war am letzten Juni-Wochenende.<br />
Drei Tage und zwei Nächte lang<br />
feierte die Dorfbevölkerung ihre Dorfmusik.<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
Die Stimmberechtigten haben grünes Licht gegeben für eine neue Trägerschaft Alters- und Pflegeheim Risi, das neu<br />
von einer Stiftung betrieben wird. (Bild: Archiv Appenzeller Zeitung)<br />
Die Musikgesellschaft Schwellbrunn beging<br />
das 125-Jahr-Jubiläum und durfte am Samstagabend<br />
erstmals auch eine neue Uniform tragen.<br />
Nach dem Auftritt der Dorfvereine am<br />
Freitag und dem offiziellen Festakt am Samstag<br />
wurden die Festivitäten am Sonntag abgeschlossen<br />
mit einem Kreismusiktag.<br />
Verschiedenes<br />
Nach einer Phase verschiedener Pächterwechsel<br />
hat das «Rössli» mit der einheimischen Ruth<br />
Staub wieder eine neue Pächterin gefunden.<br />
Die Gaststube ist sanft renoviert und die Küche<br />
modernisiert worden. Ihr Lebenspartner<br />
Bruno Rhiner wird sie bei der Arbeit unterstützen.<br />
– Rechtzeitig auf die Wandersaison <strong>2002</strong><br />
wurde auf der Wehrlinhöhe eine neue Feuerstelle<br />
eingeweiht.<br />
109
Gemeindechronik Hinterland<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Die Stimmberechtigten nahmen am 3. März<br />
Rechnung und Budget mit klaren Mehrheiten<br />
an. Die Rechnung 2001 – sie schloss mit 5,3<br />
Mio. Franken praktisch ausgeglichen ab –<br />
wurde mit 393 Ja gegen 30 Nein und der Voranschlag<br />
<strong>2002</strong> (Defizit 8500 Franken) mit 356 Ja<br />
gegen 58 Nein gutgeheissen.<br />
Am 21. April wurden die Hundwilerinnen<br />
und Hundwiler an die Urne gerufen, um drei<br />
vakante Posten zu besetzen. Zum neuen Vermittler<br />
wurde Christoph Bruderer gewählt; er<br />
erreichte 85 von 126 abgegebenen Stimmen.<br />
Neu in die Geschäftsprüfungskommission zog<br />
Daniela Kaufmann ein; sie erhielt 89 von 130<br />
Stimmen. Und schliesslich wurde Angelika<br />
Bellorti mit 62 von 121Stimmen in die Baukommission<br />
gewählt. Alle drei Gewählten waren<br />
von der SVP vorgeschlagen worden, gehören<br />
aber keiner Partei an. – Am 24. November<br />
billigten die Stimmberechtigten das revidierte<br />
Abwasserreglement mit 179 Ja gegen 98 Nein.<br />
Mit 185 Ja zu 92 Nein ebenfalls deutlich angenommen<br />
wurde das Wasserreglement. Beide<br />
Reglementsrevisionen bringen vor allem Anpassungen<br />
an die übergeordnete Gesetzgebung.<br />
110<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
HUNDWIL<br />
Kirchen<br />
Die Kirchgemeindeversammlung vom 6. April<br />
unter dem Vorsitz von Jakob Meier, der dieses<br />
Amt ad interim führt, genehmigte die Verträge<br />
mit der politischen Gemeinde Hundwil betreffend<br />
Personaldienstbarkeit und die Lastenverteilung<br />
für das Kirchengebäude. Angenommen<br />
wurden auch die Rechnung und das Budget.<br />
Die Rechnung schloss um 5000 Franken besser<br />
ab als budgetiert und lag somit um 10 688 Franken<br />
im negativen Bereich. Dieses Resultat ist<br />
umso bemerkenswerter, als der Finanzausgleich<br />
um rund 15 000 Franken geringer ausfiel<br />
als geplant. Gutgeheissen wurde auch der Voranschlag<br />
2003 mit gleich bleibendem Steuerfuss<br />
von 0,75 Einheiten. Eine Mutation gab es<br />
in der Kirchenvorsteherschaft. Hanni Engler-<br />
Nägeli hatte ihren Rücktritt eingereicht; Nachfolgerin<br />
wurde Heidi Oertle-Widmer. Die Landeskirche<br />
verlangt gemäss Verfassung eine Geschäftsprüfungskommission.<br />
Die Kirchgemeindeversammlung<br />
wählte einstimmig Madeleine<br />
Fässler, Rudolf Hohl und Daniela Kaufmann-Vogler.<br />
– Im Jahresbericht des Präsidenten<br />
war eine Zahl bemerkenswert. 2500 Personen<br />
waren am Schwägalpgottesdienst mit Beat<br />
Antenen anwesend. Wirklich ein bemerkenswertes<br />
Ereignis auf Hundwiler Boden – und erstaunlich,<br />
wie viele Leute der aus Sport- und<br />
Unterhaltungssendungen bekannte Radiound<br />
TV-Mann als Prediger zu mobilisieren vermag.<br />
Kultur / Vereine<br />
An der Hauptversammlung des Turnvereins<br />
übergab Urs Meier das Präsidialamt nach zehn<br />
Jahren an Beni Fässler. Der bisherige Vorsitzende<br />
steht dem Neugewählten als Vizepräsident<br />
zur Seite.
Wahlen und Abstimmungen<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
In einer Nachwahl in den Gemeinderat – nach<br />
dem Rücktritt von Walter Müller – schickten die<br />
Stimmberechtigten am 21. April Werner Hugener<br />
in dieses Gremium. Er war einziger Kandidat<br />
und wurde somit mit 312 Stimmen auch<br />
problemlos gewählt (absolutes Mehr 161). –<br />
Mit 513 Ja gegen 23 Nein stimmten die Stimmbürgerinnen<br />
und Stimmbürger am 24. November<br />
dem Budget 2003 zu. Es basiert auf einem<br />
um 0,2 auf 4,1 Einheiten gesenkten Steuerfuss<br />
und rechnet bei einem Aufwand von 5,865<br />
Millionen Franken mit einem Ausgabenüberschuss<br />
von rund 14 900 Franken.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Seit dem 1. November ist die Garage Ernst<br />
Mösli im Grunholz in neuen Händen. Gaetano<br />
Miserendino und Manuel Schena übernahmen<br />
den Garagebetrieb samt der offiziellen Renault-Vertretung<br />
und tauften ihn «M&S Garage<br />
GmbH». Ernst Mösli kehrte ins Vorderland zurück;<br />
vor ihm war während 30 Jahren die Garage<br />
Gmeiner hier «zu Hause».<br />
Kirchen<br />
Die von der Kirchgemeindeversammlung am<br />
10. März genehmigte Rechnung und das Budget<br />
warfen keine hohen Wellen und wurden<br />
ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die Versammlung<br />
stand im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen.<br />
Die Mitglieder wurden in<br />
STEIN<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
globo bestätigt, in Einzelabstimmungen Präsident<br />
Jörg Schiess und Kassier Hermann Kündig.<br />
Bestätigt wurden auch die GPK-Mitglieder;<br />
neu nahm Elisabeth Berweger-Waldner Einsitz.<br />
Jörg Schiess und Pfarrer Claude Séchaud<br />
vertreten die Gemeinde in der Synode.<br />
Kultur / Vereine<br />
An der Hauptversammlung des Schötze-Chörlis<br />
ist Regula Bieri zur neuen Dirigenten gewählt<br />
worden. Dölf Mettler und Hansueli Wälte hatten<br />
den Chor interimsweise geleitet, nachdem<br />
es während des Jahres zu einem Intermezzo<br />
mit Dirigent Kurt Koch gekommen war und<br />
dieser den Verein verlassen hatte. – Der Verkehrsverein<br />
hat an seiner Hauptversammlung<br />
die Nachfolge im Präsidium sichern können.<br />
Die bisherige Aktuarin Gabi Knöpfel-Gübeli<br />
löst Robin Spring ab, der seine Demission eingereicht<br />
hatte. Neue Vorstandsmitglieder sind<br />
Hannes und Elisabeth Frei-Hugener (sie amten<br />
gemeinsam als Aktuare) sowie Niklaus Louis<br />
und Paul Preisig als Beisitzer. Der bisherige<br />
Kassier Otto Brogli vervollständigt das Vorstandsgremium.<br />
Verschiedenes<br />
2001 war für das Volkskundemuseum Stein ein<br />
gutes Jahr, geprägt von konstanten Besucherzahlen<br />
und einem Aufschwung dank des Angebots<br />
«selber käsen». 16 748 Personen (Vorjahr<br />
16 866) besuchten das Museum. Obwohl keine<br />
Verkaufs-Sonderausstellung durchgeführt<br />
worden ist, hat das Budget eingehalten werden<br />
können. Der Verlust beträgt 16 255 Franken<br />
(15 936 Franken). Einen Aufschwung hat das<br />
Gruppen-Käsen erlebt. «Selber käsen» in der<br />
Alphütte ist für Vereine und Firmen ein echter<br />
Hit geworden, sagte Geschäftsführerin Irene<br />
Schaller. 28-mal ist gekäst worden. «Wir sind<br />
praktisch ausgebucht». Doppelt so hohe Einnahmen<br />
brachten neue, saisongerechte Stickereiartikel.<br />
111
Gemeindechronik Hinterland<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Beat Keller und Werner Mettler erklärten auf<br />
Ende des Amtsjahres 2001/<strong>2002</strong> den Rücktritt<br />
aus dem Gemeinderat, dem beide seit 1997 angehörten.<br />
Weil die Stimmberechtigten am 21.<br />
April mit 118 Ja gegen 19 Nein einer Reduktion<br />
der Zahl der Gemeinderatssitze von 7 auf 5 zugestimmt<br />
hatten, wurde eine Ersatzwahl hinfällig.<br />
– In Schönengrund billigten die Stimmberechtigten<br />
am 24. November beide kommunalen<br />
Vorlagen deutlich. Das Budget 2003 – es<br />
rechnet bei gleichem Steuerfuss und Ausgaben<br />
von 2,118 Mio. Franken mit einem Ausgabenüberschuss<br />
von 90 000 Franken – wurde mit<br />
161 Ja gegen 28 Nein gutgeheissen. Das revidierte<br />
Abfallreglement wurde mit 166 Ja zu 25<br />
Nein angenommen. Die Reglementsrevision<br />
war als Folge des Anschlusses an die Abfallregion<br />
notwendig geworden.<br />
Kirchen<br />
An der Kirchgemeindeversammlung vom 28.<br />
April stimmten die Mitglieder einer Reduktion<br />
der Pfarrstelle von bisher 60 auf 50 Prozent zu.<br />
Angenommen wurden auch Rechnung und<br />
Budget. Die Rechnung schliesst mit einer Vermögensabnahme<br />
von 53 148 Franken ab. Das<br />
Budget basiert auf einem unveränderten Steuerfuss<br />
von 0,8 Einheiten. Neu anstelle von<br />
Heidi Wenk wurde Ruth Bühler in die Kirchenvorsteherschaft<br />
gewählt. Die übrigen Mitglieder<br />
mit Präsident Walter Zweifel an der Spitze<br />
wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt.<br />
112<br />
SCHÖNENGRUND<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Kultur / Vereine<br />
Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte die Musikgesellschaft<br />
Schönengrund am 19./20. April:<br />
Walter Scherrer stand dem Verein seit zehn Jahren<br />
als musikalischer Leiter vor, zudem durfte<br />
die Vereinsfahne auf 40 treue Dienstjahre zurückblicken.<br />
– Der Assel-Keller feierte Mitte<br />
November das Jubiläum des zehnjährigen Bestehens<br />
mit einem Fest. Als wichtige kulturelle<br />
Stätte wird er von vielen in der Region geschätzt.<br />
Verschiedenes<br />
Anfang Juni kehrte wieder Leben ein in der Liegenschaft<br />
Stocken. Eine von elf Wohneinheiten<br />
des Vereins Chupferhammer zog mit sechs behinderten<br />
Erwachsenen und dem Leiterteam<br />
ein. Der Verein Chupferhammer ist eine vom<br />
Bundesamt für Sozialversicherung anerkannte<br />
Organisation der Behindertenhilfe mit Sitz in<br />
Ebnat-Kappel. – Im Baugebiet Ob dem Steg stehen<br />
fünf gemeindeeigenen Parzellen zum Verkauf.<br />
An der Budgetversammlung wurde über<br />
den Planungsstand orientiert, nachdem ein<br />
erstes Projekt von den Stimmberechtigten abgelehnt<br />
worden war. Gemäss Homepage der<br />
Gemeinde sind die fünf Bauparzellen noch zu<br />
haben.<br />
Im Baugebiet Ob dem Steg stehen fünf gemeindeeigene<br />
Parzellen zum Verkauf. (Bild: Archiv APZ)
Wahlen und Abstimmungen<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Am 21. April wurde der allein kandidierende<br />
Georg Lieberherr in den Gemeinderat gewählt.<br />
Die Ersatzwahl war nötig geworden, weil die<br />
bisherige Amtsinhaberin Ursula Müller ihre<br />
Demission eingereicht hatte. Lieberherr erreichte<br />
179 Stimmen; er übertraf das absolute<br />
Mehr von 129 Stimmen deutlich. – Am 22. September<br />
billigten die Stimmberechtigten an der<br />
Urne drei Einbürgerungsgesuche. Die Familien<br />
Emel Bilgin-Demirci, Mustafa und Nilüfer De-<br />
WALDSTATT<br />
Gemeindechronik Hinterland<br />
mirci-Dilmen und Vito Argento sind von den<br />
Stimmberechtigten in ihren Kreis aufgenommen<br />
worden. – Die Waldstätterinen und Waldstätter<br />
genehmigten am 24. November das<br />
Budget 2003 mit 566 Ja gegen 57 Nein. Es rechnet<br />
bei einem gleich bleibenden Steuerfuss von<br />
4,5 Einheiten und Ausgaben von 6,731 Mio.<br />
Franken mit einem Ausgabenüberschuss von<br />
13 500 Franken.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Mitte Jahr übernahm Reto Kolp von Hansueli<br />
Waldburger das Malergeschäft. Dieser hatte es<br />
1985 in der Harschwendi Ost eröffnet. Der ehemalige<br />
Mitarbeiter führt das Geschäft unter<br />
dem Namen «Waldburger GmbH, Inhaber Reto<br />
Kolp». – Die Bodenmann AG gab in der zweiten<br />
Jahreshälfte nach 70 Geschäftsjahren die handwerklich<br />
orientierten Betriebsbereiche Zimmerei,<br />
Schreinerei und Malerei auf und beschränkt<br />
sich nur noch auf die Planung und<br />
Die Bodenmann AG gab nach 70 Jahren die handwerklich orientierten Betriebsbereiche Zimmerei, Schreinerei und<br />
Malerei auf. (Bild: René Bieri)<br />
113
Gemeindechronik Hinterland<br />
Bauleitung. Von der Massnahme betroffen waren<br />
acht Mitarbeiter und zwei Lehrlinge, die<br />
ihre Stelle verloren. Bodenmann beschäftigte<br />
zuletzt noch 15 Leute, vor 30 Jahren waren es<br />
noch rund 50. Der Abbau wird begründet mit<br />
der seit zehn Jahren anhaltenden schlechten<br />
Baukonjunktur, den schlechten Aussichten<br />
und dem ruinösen Preiszerfall. – Die Bodenmann<br />
AG, Waldstatt, verkaufte in der Folge ihre<br />
durch die Aufgabe der Produktion frei gewordene<br />
13 500 m 2 grosse Liegenschaft an die Arcolor<br />
AG. Diese 1996 gegründete Firma nahm<br />
die Produktion im Gewerbehaus Böhl auf.<br />
Nach Angaben von Inhaber Dölf Jörg Krapf entwickelte<br />
sich der Geschäftsgang gut. Das<br />
Unternehmen, das Decor-Druckfarben auf natürlicher<br />
Basis herstellt, beschäftigt über 20<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. – Während<br />
vieler Jahre war Hans Frischknecht in leitender<br />
Stellung als Zimmermann tätig. Auf den 1. November<br />
machte er sich nun selbständig.<br />
Kirchen<br />
An der Frühjahrsversammlung der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde wurden Josef Brunner<br />
und Willi Eggenberger neu in die Kirchenvorsteherschaft<br />
gewählt. An der Versammlung<br />
wurden sowohl die Jahresrechnung als auch<br />
das Budget genehmigt. Im Weitern wurde die<br />
Vorsteherschaft ermächtigt, Verhandlungen<br />
114<br />
über den Verkauf des Kirchgemeindehauses<br />
aufzunehmen.<br />
Kultur / Vereine<br />
Die Musikgesellschaft Waldstatt hat an ihrer<br />
139. Hauptversammlung Gerhard Pachler zum<br />
neuen Dirigenten gewählt. Er ersetzt Christian<br />
Sturzenegger, der Mitte letzten Jahren seinen<br />
Rücktritt eingereicht hatte. Gerhard Pachler<br />
wohnt im vorarlbergischen Mäder und war<br />
während sechs Jahren als Trompetenlehrer an<br />
der Musikschule Unterrheintal tätig. – Die Versammlung<br />
der Schützengesellschaft Waldstatt<br />
wählte Beat Huber zum neuen Präsidenten. Er<br />
tritt die Nachfolge von Hans Dütschler an, der<br />
nach 16 Präsidialjahren seinen Rücktritt erklärt<br />
hatte. – Die Hauptversammlung der Pistolensektion<br />
Waldstatt wählte Niklaus Hirzel als<br />
Nachfolger von Paul Speck zum neuen Vereinspräsidenten.<br />
Verschiedenes<br />
An der Hauptversammlung der Feuerwehr<br />
Waldstatt hat das Kommando nach zehn Jahren<br />
von Sepp Brunner zu René Traber gewechselt.<br />
Der Scheidende stand 24 Jahre im Dienst<br />
der Feuerwehr und war ein engagierter Förderer<br />
der Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen<br />
hinaus. Er wurde an der HV mehrfach<br />
geehrt.
Mittelland<br />
Martin Hüsler, Speicher<br />
Wie viele Gegenden in der Schweiz wurde auch<br />
das Appenzellerland im Jahr <strong>2002</strong> von schweren<br />
Unwettern betroffen. So zog namentlich in<br />
der Nacht auf den 1. September ein Gewitter<br />
von seltener Heftigkeit, das in Lutzenberg sogar<br />
drei Todesopfer forderte, über das Land.<br />
Auch die Mittelländer Gemeinden wurden teils<br />
massiv in Mitleidenschaft gezogen. In Trogen<br />
und Teufen mussten Personen aus ihren Häusern<br />
evakuiert werden. Die Wassermassen richteten<br />
an Gebäuden, in Gärten und auf Strassen<br />
verheerende Schäden an. Dutzende von Kellern<br />
und Garagen wurden überflutet. In Bühler<br />
und in Teufen ergaben sich Probleme mit verschmutztem<br />
Trinkwasser. Die Bahnstrecken<br />
St.Gallen – Trogen und St. Gallen – Gais waren<br />
für Stunden nicht passierbar, viele Strassenabschnitte<br />
blieben teils tagelang gesperrt. Für die<br />
sich über Wochen hinziehenden Aufräumarbeiten<br />
kam auch der Zivilschutz zum Einsatz. –<br />
Zwei kulturelle Grossereignisse, die auf grosse<br />
Resonanz stiessen und vor durchwegs ausverkauften<br />
Rängen über die Bühne gingen, stachen<br />
aus dem Jahreslauf heraus. Gais erlebte<br />
nahezu 30 Aufführungen des Musicals «Don<br />
Quixote». In Trogen wurde im Rahmen von<br />
«Theater 02» Helen Meiers Stück «Die Verein-<br />
(Bild: Martin Hüsler)<br />
TEUFEN<br />
barung» gegeben. – Im Lindensaal Teufen versammelten<br />
sich Anfang Juni Schülerinnen und<br />
Schüler der Musikschule Appenzeller Mittelland<br />
zum grossen Jahreskonzert. Verschiedene<br />
Formationen vom Orchester bis zum Kammermusikensemble<br />
sowie Solistinnen und Solisten<br />
gaben dem Anlass das Gepräge. – Ende Oktober<br />
konnten die Mitglieder der Behinderten-<br />
Sportgruppe Mittelland in der Turnhalle<br />
Niederteufen einen einheitlichen Trainingsanzug<br />
vorstellen. Möglich wurde die Anschaffung<br />
dank der Grosszügigkeit zahlreicher Sponsoren<br />
aus der Region, die auf Bettelbriefe der<br />
Firma Metatop Sportsponsoring positiv reagiert<br />
hatten, sowie dem beträchtlichen Zustupf<br />
seitens der Ersparniskasse Trogen. – Anfang<br />
November wurde bekannt, dass die Gemeinden<br />
Teufen, Gais und Trogen aus der Sozialberatung<br />
Appenzeller Mittelland (Sobam) ausscheiden<br />
wollen. Ohne konkrete Gründe zu<br />
nennen, verwies man seitens der drei ausscherenden<br />
Vertragspartnerinnen auf Reorganisationen<br />
in den Gemeindeverwaltungen. Die Gemeinden<br />
Bühler und Speicher, wo sich der Sobam-Sitz<br />
befindet, zeigten sich gewillt, die Zusammenarbeit<br />
zu zweit fortzusetzen.<br />
An ihrer Hauptversammlung im März wählte<br />
die SVP Teufen den bisherigen Vizepräsidenten<br />
Edgar Bischof zum neuen Präsidenten. Er löste<br />
den nach sechsjähriger Tätigkeit zurücktretenden<br />
Walter Nef ab. Neuer Vizepräsident wurde<br />
Christian Meng. – Formfehler bewirkten im<br />
September den Rückzug der Initiative «Für angemessene<br />
Steuern in der Gemeinde Teufen»,<br />
die im November zur Abstimmung gekommen<br />
115
Gemeindechronik Mittelland<br />
wäre. Das Begehren war mit den Unterschriften<br />
von lediglich vier statt der gesetzeskonformen<br />
fünf Urheber versehen. Weil das Komitee<br />
die mögliche Anfechtung eines allenfalls in ihrem<br />
Sinne ausfallenden Volksentscheides befürchtete,<br />
zog es die Initiative zurück.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Anfang März stimmte der Souverän einem Kredit<br />
von 550 000 Franken für die Sanierung und<br />
Erweiterung der Gemeinde- und Schulbibliothek<br />
zu. Bei einer hohen Stimmbeteiligung von<br />
72 Prozent – sie lässt sich zurückführen auf die<br />
gleichzeitig durchgeführte Abstimmung über<br />
den UNO-Beitritt – hiessen 2014 Teufnerinnen<br />
und Teufner den Kredit gut, 653 lehnten ihn ab.<br />
– Im April wählte der Souverän Gemeindepräsident<br />
Gerhard Frey in den Kantonsrat, wo er<br />
die Nachfolge von Elisabeth Sulzer antrat. Der<br />
Neugewählte erhielt bei einem absoluten Mehr<br />
von 447 Stimmen deren 757. Die Wahlbeteiligung<br />
betrug 27 Prozent. – Anfang Juni fanden<br />
fünf Einbürgerungsgesuche mit folgenden<br />
Zahlen Zustimmung: 1303 Ja gegen 369 Nein<br />
für Reinhard Pradella mit zwei Söhnen aus<br />
Deutschland; 1303 Ja gegen 535 Nein für Mohammed<br />
und Mehri Nekukar aus dem Iran;<br />
1200 Ja gegen 611 Nein für Dragoslav und Sladjana<br />
Djordjevic aus Serbien; 1211 Ja gegen 597<br />
Nein für Milan Djordjevic aus Serbien; 1220 Ja<br />
gegen 600 Nein für Familie Tunjic aus Kroatien.<br />
– Bei einer Stimmbeteiligung von 54 Prozent<br />
hiess der Souverän im September das neue Gemeindereglement<br />
mit 1715 Ja gegen 308 Nein<br />
sehr deutlich gut. Die separat vorgelegte Frage,<br />
ob der Gemeinderat von 15 auf 9 Mitglieder<br />
verkleinert werden solle, bejahten die Teufnerinnen<br />
und Teufner mit 1938 Ja gegen 177 Nein<br />
noch eindeutiger. Und überraschend klar sprachen<br />
sie sich schliesslich auch für die Beibehaltung<br />
des Majorzsystems bei den Kantonsratswahlen<br />
aus: 1403 Ja-Stimmen standen hier<br />
603 Nein-Stimmen gegenüber. Damit erhielt<br />
das von der SVP gestellte Begehren auf Einführung<br />
des Proporzsystems eine Absage. – Im November<br />
erteilten die Stimmberechtigten einem<br />
116<br />
Kredit von 340 000 Franken für den Bau eines<br />
Skateparks beim Lindenhügel mit 896 Ja gegen<br />
1635 Nein eine klare Absage. Das Budget 2003 –<br />
es wurde mit einem um 0,2 auf 3,3 Einheiten<br />
reduzierten Steuerfuss präsentiert – passierte<br />
hingegen mit 2320 Ja gegen 201 Nein. Gutgeheissen<br />
wurden ferner fünf Einbürgerungsgesuche<br />
und zwar mit folgenden Ergebnissen:<br />
Steffi Adamovic mit 1583 Ja gegen 717 Nein;<br />
Hülya Aydemir-Yilmaz mit 1388 Ja gegen 892<br />
Nein; Zoran und Andjelija Laketic mit 1415 Ja<br />
gegen 865 Nein; Ljubisa und Ljijana Mihajlovic<br />
mit 1419 Ja gegen 851 Nein; Violetta Rasic mit<br />
1608 Ja gegen 689 Nein.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Unter neuer Leitung stand ab Ende Januar das<br />
Restaurant Sternen in Niederteufen. Rosmarie<br />
und Walter Tobler, die zuvor den «Hecht» in<br />
Rheineck geführt hatten, traten die Nachfolge<br />
von Brigitte und Rico Bloch an, die das Hotel<br />
Metropol in St.Gallen übernommen hatten. –<br />
Im März entscheiden die zuständigen Instanzen<br />
der Schweizerischen Post, dass die Poststelle<br />
Niederteufen als Filiale der Post Teufen<br />
erhalten bleibe. Hingegen schloss die Poststelle<br />
Lustmühle auf Ende Juni <strong>2002</strong>. – Anfang<br />
April übernahm Ernst Gloor die Leitung der<br />
Migros-Filiale. Er wurde damit Nachfolger von<br />
Daniel Spengler, der die Filiale seit März 1999<br />
geführt hatte. – Anfang Mai konnte die Firma<br />
Samen Blankenhorn ihr 60-Jahr-Jubiläum begehen.<br />
Ernst und Helen Blankenhorn-Müller<br />
hatten das Geschäft 1942 gegründet, dessen<br />
Leitung 1966 Rolf Blankenhorn übernahm. –<br />
Im Juni konnte die von Hans und Marianne<br />
Koller geleitete Berit-Klinik ihr 25-jähriges Bestehen<br />
feiern. Den Anlass beging sie mit einem<br />
«Tag der offenen Klinik». – Die Kunz-Druck &<br />
Co. AG nahm Ende August eine Heidelberg<br />
Speedmaster SM 74-5 P in Betrieb. Mit der Anschaffung<br />
dieser Fünffarben-Offsetdruckmaschine<br />
brachte sich die 15 Mitarbeiter beschäftigende<br />
Firma auf den modernsten Stand der<br />
Technik. – Eine Ehrenmeldung gab es im Oktober<br />
für das von Rosmarie und Walter Tobler
geführte Gasthaus Sternen. Seine Fischküche<br />
wurde mit dem «Goldenen Fisch» ausgezeichnet.<br />
– Zwei Dutzend Ausstellerinnen und Aussteller<br />
legten am elften Weihnachtsmarkt<br />
Zeugnis ab von der Vielfalt und Leistungsfähigkeit<br />
des Teufner Gewerbes. Im Zivilschutzzentrum<br />
Bächli herrschte am letzten November-<br />
Wochenende Hochbetrieb.<br />
Kirchen<br />
Ende September musste die Vorsteherschaft<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde vom Rücktritt<br />
von Pfarrer Richard J. Bloomfield Kenntnis<br />
nehmen. Der Seelsorger hatte sechseinhalb<br />
Jahre in Teufen gewirkt und gab bekannt, seinen<br />
Wirkungskreis ins Pfarramt einer anderen<br />
Ostschweizer Gemeinde verlegen zu wollen. –<br />
Im November nahm die Kirchgemeindeversammlung<br />
das Budget 2003 der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde einstimmig an. Kivo-Präsidentin<br />
Helen Höhener gab die Bestellung einer elfköpfigen<br />
Pfarrwahlkommission bekannt, die<br />
sich auf die Suche nach einem Nachfolger oder<br />
einer Nachfolgerin für Pfarrer Bloomfield machen<br />
wolle. – Am zweiten Adventssonntag wur-<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
den in der evangelischen Kirche Eva Blaas und<br />
Evi Flachsmann aus Teufen zu Pfarrerinnen ordiniert.<br />
Die aus Urnäsch stammende Eva Blaas<br />
wirkte zur Überbrückung in der Kirchgemeinde<br />
Berneck-Au-Heerbrugg, während die<br />
in Teufen aufgewachsene Evi Flachsmann eine<br />
Pfarrstelle in Wiesendangen ZH antrat.<br />
Schulen<br />
Anfang Februar übernahm die Firma Paul Studach<br />
die Verantwortung für die vier Schulbustouren.<br />
Damit schuf man die Möglichkeit, nunmehr<br />
alle Kinder mit einem Schulweg von<br />
mehr als zwei Kilometern mit den Bussen befördern<br />
zu können. – Unter dem Titel «Kunst<br />
auf allen Stufen» nahmen sich die Kinder der<br />
östlichen Schulbezirke der Weltkunst aus ihrer<br />
Sicht an. In der Hechtremise waren im März die<br />
Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit Friedensreich<br />
Hundertwasser, Meret Oppenheim,<br />
Joan Miró, Niki de Saint Phalle und Paul Klee zu<br />
sehen. – Die Abschlussklassen der Sekundarschule<br />
traten zum Ende des Schuljahrs gemeinsam<br />
auf die Theaterbühne. Unter der Regie<br />
von Peter Rupp spielten sie die Komödie<br />
Für den Neubau des Schulhauses Landhaus erhielt das Projekt «Gäbris» den Zuschlag. (Foto: zVg.)<br />
117
Gemeindechronik Mittelland<br />
«Das Haus in Montevideo» von Curt Goetz und<br />
brachten eine begeisternde Aufführung zustande.<br />
– Im September erfolgte der Spatenstich<br />
für den Neubau des Schulhauses Landhaus.<br />
Der Souverän hatte dazu im Dezember<br />
2001 einen Kredit von über 15 Mio. Franken bewilligt.<br />
Mit der Aussicht auf eine zweijährige<br />
Bauzeit nahm man das nach Plänen der Architekten<br />
Massimo Pascali und Daniel Schnellmann<br />
erstellte Projekt «Gäbris» in Angriff. – Im<br />
November gab der Gemeinderat die Wahl von<br />
Josef Cajochen, Appenzell, zum neuen Schulleiter<br />
Landhaus mit Amtsantritt am 1. Februar<br />
2003 bekannt. – Die Kinder der sechsten Klasse<br />
von Werner Schweizer traten im Advent als<br />
Schauspielerinnen und Schauspieler auf. In<br />
der Aula des Sekundarschulhauses Hörli führten<br />
sie das Stück «Der Stammtisch» von Patrick<br />
Huber auf, eine aktualisierte Form des Weihnachtsgeschehens.<br />
Kultur / Vereine<br />
Gret Zellweger schuf das Neujahrsblatt, das die<br />
Lesegesellschaft nun schon zum vierten Mal<br />
herausgab. Das Blatt zeigt einen dengelnden<br />
Landwirt. – In der Berit-Klinik erhielt Patrick<br />
Bruggmann aus Niederwil Gelegenheit, seine<br />
eigenwilligen, kleinformatigen Bilder auszustellen.<br />
Grundlage bildet ihm eine Plastikmasse,<br />
die ähnliche Eigenschaften wie Gips<br />
aufweist. – Auf ihrer Abschiedstournee durch<br />
die Schweiz machten Werner von Aesch, Heinz<br />
Lüthi und Jürg Randegger vom Cabaret Rotstift<br />
im Januar auch in Teufen Station. Im Lindensaal<br />
unterhielt das Trio mit den bekanntesten<br />
Nummern aus ihrer 45-jährigen Geschichte. –<br />
Der Lindensaal war im Januar Übergabeort für<br />
die Werk- und Förderbeiträge 2001 an Ausserrhoder<br />
Kulturschaffende. Sieben Herren und<br />
vier Damen wurden mit den zum 15. Mal vergebenen<br />
Preisen bedacht. Überreicht wurden<br />
sie vom Präsidenten der Ausserrhodischen Kulturstiftung,<br />
alt Ratschreiber Hans-Jürg Schär. –<br />
Mit experimenteller Musik sowie mit Jazz, Rock<br />
und Pop warteten im Januar in der Aula des Sekundarschulhauses<br />
Hörli anlässlich von zwei<br />
118<br />
Konzerten Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland auf. – Mit einem<br />
neuen Präsidenten trat ab Ende Januar die<br />
Lesegesellschaft auf. Für Martin Stüssi, der das<br />
Amt vier Jahre lang inne gehabt hatte, wählte<br />
die Jahresversammlung Matthias Brägger. Im<br />
Anschluss an die statutarischen Traktanden<br />
konnten die Mitglieder ein Stück literarisches<br />
Theater mit dem Titel «Ländlicher Schmerz –<br />
eine Wanderung entlang der Liebe» geniessen.<br />
Unter der Regie von Barbara Bucher agierten<br />
Isabelle Rechsteiner (Schauspiel und Gesang)<br />
sowie Willy Häne (musikalische Mitarbeit). –<br />
Ein Berner Stimmenquartett trat Anfang Februar<br />
im Lindensaal auf. Das Ensemble «We<br />
four you», bestehend aus zwei Damen und<br />
zwei Herren, überzeugte sowohl stimmlich als<br />
auch choreographisch. Es entführte das Publikum<br />
in vergangene Wohlstands-Zeiten. – Als<br />
Nachfolger von Walter Giger, der das Amt vier<br />
Jahre lang versehen hatte, wählte die Landund<br />
Alpwirtschaftliche Genossenschaft im<br />
Februar Tobias Brülisauer zum neuen Präsidenten.<br />
An der Hauptversammlung der Genossenschaft<br />
wurde ferner das Geschäftsführer-<br />
Ehepaar Hermina und Jakob Bischofberger für<br />
seine 25-jährige Tätigkeit geehrt. – Unter der<br />
neuen Leitung von Emil Koller aus Appenzell –<br />
er wurde Nachfolger von Erich Neff – trat der<br />
Jodlerklub im März im Lindensaal zu seinen<br />
Unterhaltungsanlässen an. «Lieder, wo s Herz<br />
erfreuid» ward ihnen als Motto gegeben. Arg<br />
strapaziert wurden die Lachmuskeln mit dem<br />
Lustspiel «Älpler Handy roone». – Das 10-Jahr-<br />
Jubiläum der Wiederauferstehung feierte im<br />
März die Pfadiabteilung «Attila». Gegründet in<br />
den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts,<br />
erlebte die Abteilung in den Achtzigerjahren einen<br />
ziemlichen Einbruch, ehe 1992 ein Neuanfang<br />
für einen Aufschwung sorgte. – In der Paracelsus-Berit-Klinik<br />
in Niederteufen stellte im<br />
Frühjahr die Herisauerin Ruth Zuberbühler<br />
Bilder in Mischtechnik aus. Die Besucherinnen<br />
und Besucher bekamen vorwiegend Blumenmotive<br />
zu sehen. – Mit der Johannes-Passion<br />
von Johann Sebastian Bach führte die Bach-
Kantorei Mittelland am Karfreitag in der evangelischen<br />
Kirche eines der Schlüsselwerke der<br />
Musikgeschichte auf. Unter der Leitung von<br />
Wilfried Schnetzler fanden sich der Chor, das<br />
Orchester «ad fontes» und die Solisten Christine<br />
Esser (Sopran), Elisabeth Mc Queen (Alt),<br />
Hans Jörg Mammel (Tenor), Samuel Zünd (Bariton)<br />
und Michael Leibundgut (Bass) zu einer<br />
reifen Leistung, die bereits am Gründonnerstag<br />
in der Linsebühlkirche St. Gallen das Publikum<br />
zu überzeugen vermocht hatte. – Berty<br />
Brechbühl, in Teufen aufgewachsen und in<br />
Stäfa lebend, konnte im Frühjahr die «Linde»<br />
als Ausstellungsort nutzen. In ihren Bildern<br />
liess sie das Motto «Appenzeller sein und bleiben»<br />
anklingen. – Regine Weingart und Arnim<br />
Halter erwiesen im April Christian Morgenstern<br />
die Reverenz. Im Lindensaal rezitierten<br />
sie vor einem überaus zahlreich erschienenen<br />
Publikum Gedichte des berühmten Autors. Ihr<br />
Programm betitelten sie mit «Dumme, kleine<br />
Schmetterlinge – auf der Wiese geistiger Freiheit<br />
gefangen.» Eingeflochten waren musikalische<br />
Intermezzi, dargeboten von den Flötisten<br />
Daniel Pfister und Christian Kuster. – Im Mai<br />
fanden die Bremer Stadtmusikanten den Weg<br />
nach Teufen. Im Lindensaal wurde das Grimm-<br />
Märchen im Schosse der Musikschule Appenzeller<br />
Mittelland zweimal als Singspiel dargeboten.<br />
Die Gesamtleitung lag bei Lilian Köhli.<br />
Auch zwei Gastensembles traten auf. Es handelte<br />
sich um niederländische Schülerinnen<br />
und Schüler, die im Rahmen des 7. Europäischen<br />
Jugendmusikfestivals in der Schweiz<br />
weilten und bei Teufner Gastfamilien untergebracht<br />
waren. – Die Expo.02 fand ihren Niederschlag<br />
auch in der Serenade der Niederteufner<br />
Schülerinnen und Schüler, die eine «schweizerische<br />
Liederausstellung» boten. Bei herrlichem<br />
Sommerwetter stieg der beliebte Anlass,<br />
der jeweils ins Quartierfest des Einwohnervereins<br />
Niederteufen-Lustmühle mündet, auf<br />
dem Areal des Roten Schulhauses. – Oberstufenschülerinnen<br />
und -schüler der Schule Roth-<br />
Haus schufen in langer Arbeit faszinierende<br />
Skulpturen. Im Juni wurden die Werke der Öf-<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
fentlichkeit präsentiert. – Auf wenig Resonanz<br />
stiess der «Musikzmorge», das gemeinsame<br />
Konzert der Musikvereine Teufen, Bühler und<br />
Gais. Es wurde diesmal im Lindensaal durchgeführt.<br />
– Einmal mehr hoch zu und her ging es<br />
am zweitägigen Waldegg-Musikfestival von Anfang<br />
Juli. Vor allem die Country-Nacht wirkte<br />
als Magnet. Gegen 3000 Besucherinnen und<br />
Besucher füllten das Festzelt des zum zehnten<br />
Mal durchgeführten Anlasses. – Der Jodler-<br />
Club wurde an dem Anfang Juli in Freiburg<br />
durchgeführten Eidgenössischen Jodlerfest in<br />
der 1. Klasse rangiert. Ebenfalls das Prädikat «1.<br />
Klasse» erhielten Ueli Koller/Edi Tanner in der<br />
Kategorie «Jodler-Duett». – In der Berit-Klinik<br />
erhielt im Sommer Gret Zellweger Gelegenheit,<br />
Neukreationen aus altem Blech auszustellen.<br />
Mit der Blechschere schnitt sie Figuren – Menschen,<br />
Tiere, Silvesterkläuse – aus dem nicht<br />
mehr gebrauchten Material und montierte<br />
diese auf verwitterte Zaunstaketen. – Mit<br />
Emmy Henz-Diémand hatte die Lesegesellschaft<br />
im September eine aussergewöhnliche<br />
Künstlerin zu Gast. Im Lindensaal brach die<br />
Pianistin zusammen mit dem Publikum zu einem<br />
Hörspaziergang auf. Sie interpretierte<br />
mehrheitlich unbekannte Werke und gab dazu<br />
ihre Kommentare zum besseren Verständnis<br />
der Kompositionen. – Das Alte Zeughaus<br />
wurde in der zweiten Septemberhälfte zum<br />
Austragungsort eines «Heimspiels». Es handelte<br />
sich hierbei um eine Ausstellung, zu der<br />
die Empfängerinnen und Empfänger von<br />
Werkbeiträgen und Kulturpreisen der Ausserrhodischen<br />
Kulturstiftung und der Innerrhoder<br />
Kunststiftung eingeladen waren. Über 20<br />
Künstlerinnen und Künstler zeigten Beispiele<br />
ihres Schaffens. Zahlreiche Begleitveranstaltungen<br />
rundeten die zehntägige Ausstellung<br />
ab. – Einen Umbau und eine Vergrösserung erfuhr<br />
die Gemeindebibliothek. Seit Mitte Juli<br />
waren die entsprechenden Arbeiten im Gang.<br />
Im Oktober konnten die neu gestalteten Räumlichkeiten<br />
wieder ihrer Bestimmung übergeben<br />
werden. Grundlage für dem Umbau hatte<br />
das Ja des Teufner Souveräns zu einem Kredit<br />
119
Gemeindechronik Mittelland<br />
von 520 000 Franken gebildet. – In der evangelischen<br />
Kirche hatte Ende Oktober das Jugendorchester<br />
der Ausserrhoder Musikschulen einen<br />
grossen Auftritt. «Die Unvollendeten», wie<br />
sich das 35-köpfige Orchester nennt, rissen das<br />
Publikum mit einem Programm quer durch die<br />
Musikwelt zu einer stehenden Ovation hin. Die<br />
unter Roman Rutishauser musizierende Formation<br />
trat auch in Herisau und in Heiden auf.<br />
– Mitte November stand das Klavier im Zentrum<br />
eines Konzerts der Musikschule Appenzeller<br />
Mittelland. Die Schülerinnen und Schüler<br />
setzten sich im Singsaal des Roten Schulhauses<br />
ans Tasteninstrument. – Gesang, unterstützt<br />
von Instrumentalklängen, bot der Männerchor<br />
Tobel im November bei seinen Unterhaltungsanlässen<br />
in der «Linde». Dirigent<br />
Benno Walser führte seinen Chor mit Bravour<br />
durch einen musikalisch umgesetzten Tagesablauf.<br />
In der Folge begleiteten Instrumentalisten<br />
des Kammerorchesters Mittelland die Sänger<br />
bei den Wienermelodien. «Männerwirtschaft»<br />
war der Titel des anschliessenden Lustspiels.<br />
– In der evangelischen Kirche gastierte<br />
Ende November das Streichorchester «Post-<br />
Strings», eine aus dem PTT-Sinfonieorchester<br />
Bern hervorgegangene Formation. Unter der<br />
Leitung von René Pignolo spielte es Werke von<br />
Francesco Geminiani, Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Joseph Haydn, Anton Stamitz und<br />
Gustav Holst. – Bruno Lucchetta gestaltete das<br />
fünfte Teufner Neujahrsblatt. Als Motiv wählte<br />
er das Märchen «Die Bremer Stadtmusikanten».<br />
Im Rahmen einer Vernissage stellte die<br />
Lesegesellschaft das Neujahrsblatt in den Räumen<br />
der Bibliothek vor. – Mit einer musikalischen<br />
Kreuzfahrt beschenkte sich die Harmoniemusik<br />
zu ihrem 90-Jahr-Jubiläum. Im Lindensaal<br />
lichteten die «Matrosinnen» und «Matrosen»<br />
unter «Kapitän» Roger Ender die Anker<br />
und stachen in See. Turnerinnen des TV Teufen<br />
lockerten die Seefahrt mit tänzerischen Darbietungen<br />
auf. – Ein Konzert mit Barockmusik,<br />
veranstaltet von der Lesegesellschaft, gab es<br />
am ersten Adventssonntag in der evangelischen<br />
Kirche. Reinhard Brunner (Hackbrett),<br />
120<br />
Christian Enzler (Violine) und Barbara Grimm<br />
(Orgel) spannten einen musikalischen Bogen,<br />
der von Telemann über Bach, Purcell und Albinoni<br />
bis hin zu Vivaldi reichte und auch Zäuerli<br />
miteinschloss. – Am zweiten Adventssonntag<br />
führte die Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland<br />
unter der Leitung von Wilfried Schnetzler<br />
in der evangelischen Kirche die 1933 komponierte<br />
Weihnachtsgeschichte von Hugo Distler<br />
auf. Mitglieder des Chors und Joachim Oberholzer<br />
(Tenor) sangen die Soloparts, Pfarrer<br />
Hans-Martin Walser hielt die Lesung. Die Kirche<br />
war bis fast auf den letzten Platz besetzt. –<br />
Mitten im Advent gestalteten die Schüler der<br />
Musikschule Appenzeller Mittelland in der<br />
evangelischen Kirche ein Weihnachtskonzert. –<br />
Der in Teufen aufgewachsene Pascal Häusermann<br />
erhielt von der Ausserrhodischen Kulturstiftung<br />
einen Werk- und Förderbeitrag.<br />
Sport<br />
Nadja Bernardi, Annina Cortesi, Rahel Hungerbühler,<br />
Ruani Mohn, Patricia Ruch und Daniela<br />
Schmidheini vom TV Teufen holten sich im Mai<br />
an der Schweizer Meisterschaft in der Rhythmischen<br />
Gymnastik in Genf in der Kategorie B<br />
Seniorinnen die Goldmedaille. Die sechs Mädchen<br />
im Alter zwischen 13 und 15 Jahren realisierten<br />
damit den bisher grössten Erfolg der<br />
von Hedi Burch trainierten Riege, die am Säntis-Cup<br />
von Ende Juni letztmals auftrat. – An<br />
den Einkampfmeisterschaften des St.-Gallisch-<strong>Appenzellische</strong>nLeichtathletikverbandes<br />
räumten die Athletinnen und Athleten des<br />
TV Teufen mächtig ab. Bei den in Wil ausgetragenen<br />
Wettkämpfen holten sie sich insgesamt<br />
23 Medaillen, davon sieben goldene. – Am Eidgenössischen<br />
Turnfest im Baselbiet kam der TV<br />
Teufen in der 1. Stärkeklasse hinter dem STV<br />
Wettingen und dem BTV Aarau auf den dritten<br />
Rang. 64 Vereine gingen in dieser als «Königsklasse»<br />
apostrophierten Kategorie an den Start.<br />
Verschiedenes<br />
Richtiges Kompostieren konnten im Mai die<br />
Teufnerinnen und Teufner an einer von der
Umweltschutzkommission organisierten Veranstaltung<br />
lernen. Peter Elliker vermittelte alles<br />
Wissenswerte über den Umgang mit organischen<br />
Abfällen. – Im Mai konnte mit dem Neubau<br />
und dem Umbau der Schule Roth-Haus im<br />
Schönenbühl begonnen werden. Damit ging<br />
eine fast zehnjährige Planungszeit in eine dreijährige<br />
Bauzeit über. – Im Rahmen des Wettbewerbs<br />
«Schweizer Jugend forscht» erhielt Andreas<br />
Bleule von der Jury die Qualifikation<br />
«gut». Zusammen mit dem Speicherer Michael<br />
Sonderegger hatte er ein Computerprogramm<br />
für das Spiel «Vier gewinnt» entwickelt. – Eine<br />
Auszeichnung gab es im August für Gret Zellweger,<br />
Vizepräsidentin des Ausserrhoder Gewerbeverbandes.<br />
Die Hans-Huber-Stiftung,<br />
Heerbrugg, verlieh ihr den Anerkennungspreis<br />
für ihr Engagement zugunsten der dualen Ausbildung<br />
der Lehrlinge. – Am letzten August-<br />
Wochenende beging man mit einem Jubiläumsanlass<br />
den 100. Geburtstag des 1996 verstorbenen<br />
Naturarztes Alfred Vogel. Die Festaktivitäten<br />
stiessen auf überaus grosses Interesse.<br />
Ausserrhodens Gesundheitsdirektorin Alice<br />
Scherrer würdigte den Verfasser des in Millionenauflage<br />
verkaufen Standardwerks «Der<br />
kleine Doktor» als einen Visionär. Teufens Gemeindepräsident<br />
Gerhard Frey erinnerte unter<br />
anderem an die wirtschaftliche Bedeutung der<br />
Vogel AG als Arbeitgeberin. – Herbst/Mode/Essen<br />
– diese drei Komponenten verband am<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
BÜHLER<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
Herbstbeginn ein Anlass im Hotel Linde. Er<br />
stand unter dem Motto «Lust auf Mode- und<br />
Gaumenfreuden». – Hohen Besuch erhielt im<br />
November die Paracelsus-Klinik in der Lustmühle.<br />
Der griechisch-zypriotische Gesundheitsminister<br />
Savides Frixos liess sich ins Bild<br />
setzen über die Methoden der Paracelsus-Klinik.<br />
Diese hat einen Leistungsauftrag für die<br />
Behandlung schwer chronischkranker Patientinnen<br />
und Patienten aus Zypern. – Teufen war<br />
Ende November Tagungsort von Experten für<br />
Unwetterschäden und Betroffene. Organisatorinnen<br />
waren die OBT AG St.Gallen und die<br />
St.Galler Kantonalbank. Unter anderem berichteten<br />
die beiden Gemeindepräsidenten<br />
Roland Squaratti, Gondo, und Erwin Ganz, Lutzenberg,<br />
aus schmerzhafter eigener Anschauung<br />
über die Folgen von Unwetterkatastrophen<br />
in ihren Dörfern. – Im Dezember wurde<br />
der Öffentlichkeit das Projekt «gegenüber» vorgestellt,<br />
mit dem Philipp Schuchter als Gewinner<br />
aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen<br />
war. Es sieht, mit den Appenzeller<br />
Bahnen als Bauherrin, einen Neubau mit<br />
Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten auf dem<br />
Bahnhof-Areal vor. – Gegen Ende Jahr konnte<br />
die Berit Klinik Niederteufen die Zertifizierung<br />
durch die Vereinigung für Qualität im Gesundheitswesen<br />
bekannt geben. Sie gehört damit<br />
zum Dutzend Spitäler, die gesamtschweizerisch<br />
mit der Auszeichnung bedacht wurden.<br />
Mit dem Jahresbeginn nahm die 23-jährige Andrea<br />
Langenegger ihr Arbeit als Gemeindeschreiberin<br />
auf. Sie trat die Nachfolge von Marcel<br />
Aeple an, der in gleicher Funktion zur Gemeindeverwaltung<br />
Rorschacherberg wechselte.<br />
– Im Mai zog die Gemeindekanzlei vom bisherigen<br />
Standort ins Türmlihaus um. Der Bevölkerung<br />
wurde Anfang Juni Gelegenheit geboten,<br />
die neu eingerichteten Räumlichkeiten zu<br />
besichtigen. Im Zusammenhang mit der Umgestaltung<br />
des Türmlihauses wurde auch eine<br />
121
Gemeindechronik Mittelland<br />
Das Bühlerer Türmlihaus beherbergt nun die Gemeindeverwaltung. (Foto: Martin Hüsler)<br />
neue Notrufsäule in Betrieb genommen. Mit<br />
ihr kann im Bedarfsfall eine Verbindung zur<br />
Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Trogen<br />
hergestellt werden. – Ende Mai lud der Gemeinderat<br />
zu einem Dankesapéro in den Gemeindesaal.<br />
Die Einladung richtete sich an all<br />
jene, die sich – in welcher Form auch immer –<br />
für die Gemeinde einsetzten. – Für die Feuerwehr<br />
gab es Ende Mai ein neues Allrad-Zugund<br />
Transportfahrzeug. Das Gefährt des Typs<br />
«Opel Campo» mit Turbo-Dieselantrieb kostete<br />
70 000 Franken. – Anfang September wurde das<br />
neue Gemeinschaftsurnengrab auf dem Friedhof<br />
eingeweiht. Gestaltet hat es der früher in<br />
Bühler wohnhaft gewesene Jan Kaeser aus<br />
St.Gallen. Das alte Gemeinschaftsgrab wurde<br />
aufgehoben. – Nach 27 Dienstjahren wurde<br />
Ruedi Jeger als Klärwärter der ARA Bühler-<br />
122<br />
Gais pensioniert. Er versah die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe stets mit grosser Umsicht<br />
und Sorgfalt zur vollsten Zufriedenheit der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Im April wurden Ingeborg Schmid (SVP) mit<br />
310 Stimmen und Barbara Wegelin (parteilos,<br />
von der FDP portiert) mit 227 Stimmen in den<br />
Gemeinderat gewählt. Sie ersetzen dort Edwin<br />
Manetsch und Eduard Juon. Neu in die RGPK<br />
als Nachfolger von Pia Wehrli zog Heinz Tanner<br />
ein; auf ihn entfielen 313 Stimmen. Der zweite<br />
freie Sitz konnte noch nicht besetzt werden. Als<br />
Vermittlerin beliebte Simone Tischhauser, die<br />
302 Stimmen auf sich vereinigte und Nachfolgerin<br />
von Emil Walser wurde. Die Wahlbeteiligung<br />
betrug 44,6 Prozent. – Anfang Juni wurde
Vreni Gmünder im zweiten Wahlgang mit 234<br />
Stimmen in die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission<br />
gewählt. Die Jahresrechnung<br />
2001 fand mit 357 Ja gegen 85 Nein Genehmigung.<br />
Die Stimmbeteiligung betrug gut<br />
50 Prozent. – 248 Ja gegen 205 Nein – so lautete<br />
das Ergebnis für das Einbürgerungsgesuch des<br />
türkischen Staatsangehörigen Soner Yavuz und<br />
seines Sohnes Kaan, über das im September<br />
abgestimmt wurde. Knapp 50 Prozent der<br />
Stimmberechtigten ging an die Urne. – Gutgelaunt<br />
zeigte sich der Souverän im November. Er<br />
genehmigte das Budget 2003 mit 433 Ja gegen<br />
97 Nein. Zustimmung fand auch die Totalrevision<br />
des Dienst- und Besoldungsreglements im<br />
Verhältnis von 304 Ja- zu 205 Nein-Stimmen.<br />
Aufnahme ins Bürgerrecht fanden Dragan Peric-Dukic<br />
mit Ehefrau Mirjana und den Zwillingskindern<br />
Milada und Milanka; hier stimmten<br />
346 Personen zu, 190 sagten Nein.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
An Ostern schloss Hedi Tanner ihren Kinderladen<br />
Bambino, den sie rund neun Jahre lang geführt<br />
hatte. Für die Schliessung machte sie<br />
mangelnde Nachfrage geltend. – Am ersten<br />
Samstag im Juni luden fünf Gewerbebetriebe<br />
zu einem gemeinsam begangenen Tag der offenen<br />
Tür. Elektro Bätschmann, das Hotel Sternen,<br />
die Raumausstattungsfirma W. Schuler<br />
AG, die Garage Ebneter AG und das Sänitärunternehmen<br />
Rechsteiner bezeugten einer<br />
interessierten Besucherschar ihre Leistungsfähigkeit.<br />
– Nach 120 Jahren löste sich im Juni der<br />
Konsumverein auf, nachdem er die Führung<br />
des Ladengeschäfts bereits 1999 an die Volg abgetreten<br />
hatte. Die letzte GV fasste den Auflösungsbeschluss<br />
und bestimmte die Verteilung<br />
des Vermögens, von dem ein Teil in Form von<br />
Einkaufsgutscheinen an die Dorfvereine ging. –<br />
Nach 43 Jahren übergab auf Anfang Juli Josef<br />
Ledergeber seinen Coiffeursalon in Bühler und<br />
die Filiale in Gais jüngeren Händen. Nachfolgerin<br />
wurde Marianne Schefer, die den Beruf bei<br />
Josef Ledergerber erlernt hatte und die Salons<br />
mit vier Angestellten und einer Lehrtochter<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
weiterführt. – Im Juli gab die 1875 entstandene<br />
Etuisfabrik RNC Rüdisühli Nänny & Co. AG bekannt,<br />
dass sie ihre Produktion von Etuis und<br />
den Verkauf auf Ende Jahr einstellen werde. Begründet<br />
wurde der Schritt mit der rückläufigen<br />
Auftragslage, der immer härter werdenden<br />
Konkurrenz aus dem Fernen Osten und dem<br />
Verschwinden von immer mehr Verkaufskanälen.<br />
Noch fünf Personen, die mehrheitlich aber<br />
an der Schwelle zur Pensionierung standen,<br />
waren von der Schliessung betroffen. – Neuer<br />
Nutzung führten Elsbeth und Hanspeter Enderlin<br />
den Schweinestall ihres Hofes zu. Im<br />
Oktober eröffneten sie dort, wo einstmals Borstenvieh<br />
grunzte, ihr nach dem Standort der<br />
Liegenschaft benanntes Gernbeizli, das sie jeweils<br />
an den Wochenenden offen halten. – Im<br />
Dezember beging die Etikettendruckerei Hobi<br />
AG ihr 10-Jahr-Jubiläum. Sie konnte dabei auf<br />
einen prosperierenden Geschäftsgang verweisen,<br />
was unter anderem in der Gründung eines<br />
Tochterunternehmens in Irland zum Ausdruck<br />
kam. Die Öffentlichkeit war zu einem Tag der<br />
offenen Tür eingeladen.<br />
Schulen<br />
Die Expo.02 wirkte auch in die Bühlerer Schule<br />
hinein. Im Zuge der Schulaustauschaktivitäten<br />
weilten Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse<br />
aus dem neuenburgischen Peseux für einen<br />
Tag in der Schulstube von Lehrer Christian<br />
Schmid. Im August erfolgte der Gegenbesuch<br />
der Bühlerer Klasse im Kanton Neuenburg, in<br />
St-Blaise. – Für Sekundarlehrer Rudolf Steiner<br />
ging mit dem Abschluss des Schuljahrs<br />
2001/02 auch seine Lehrtätigkeit zu Ende. 43<br />
Jahre hatte er im Dienst der Schule Bühler gestanden.<br />
Zusammen mit seinen letzten Schülerinnen<br />
und Schülern gab er im Gemeindesaal<br />
als Regisseur einer Kriminalkomödie seine<br />
«Abschiedsvorstellung». – Als erste ausserrhodische<br />
Gemeinde rief Bühler im November das<br />
Projekt «Aufgaben-Plus» ins Leben. Dreimal<br />
wöchentlich können Schülerinnen und Schüler<br />
der 1. bis 6. Klasse in den Genuss von Aufgabenhilfe<br />
gelangen.<br />
123
Kultur / Vereine<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
Nach zweijähriger Vakanz konnte die Lesegesellschaft<br />
das Präsidialamt wieder besetzen. An<br />
der Hauptversammlung wurde Simone Tischhauser<br />
zur Präsidentin gewählt, nachdem<br />
Helga Schürpf die Vereinsgeschäfte interimistisch<br />
geführt hatte. An der HV erhielten die Mitglieder<br />
Gelegenheit, mit dem 84-jährigen Paul<br />
Studach-Hofstetter aus Teufen Bühlerer Reminiszenzen<br />
aus der Zeit der Übergangs vom 19.<br />
zum 20. Jahrhundert inne zu werden. – Ungewohnte<br />
Wege beschritt die Lesegesellschaft mit<br />
der Veranstaltung eines Jazz-Konzerts. Im Singsaal<br />
des mittleren Schulhauses trat im Februar<br />
das Michael-Neff-Quintett auf. Rund 80 Personen<br />
liessen sich von den Klängen begeistern. –<br />
Beim Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft<br />
im März konnten die Bühlerer auf die<br />
freundnachbarliche Hilfe des Musikvereins<br />
Speicher zählen. Dies deshalb, weil sich Vizedirigent<br />
Manfred Meier wegen starker beruflicher<br />
Inanspruchnahme ausserstande sah, ein<br />
ganzes Programm auf die Beine zu stellen. So<br />
standen vor der Pause die Bühlerer Musikantinnen<br />
und Musikanten auf der Bühne, danach<br />
die Speicherer. – Nebst dem angestammten Repertoire<br />
baute das Rotbach-Chörli unter der<br />
Leitung von Christoph Wüthrich bei seinen<br />
Unterhaltungsanlässen im April sogar Rock’n’-<br />
Roll ins Programm ein und fand auch damit<br />
viel Anklang. Mit dem Lustspiel «Glück im<br />
Stall» liess es auch die Theaterfreunde auf die<br />
Rechnung kommen. – Die neu gegründete «IG<br />
Föhn», eine Organisation mit kultureller Ausrichtung,<br />
veranstaltete Ende April ihren ersten<br />
Anlass. Im Restaurant Bahnhof trat das Trio<br />
«Café Deseado» auf, bestehend aus Martin Amstutz,<br />
Francesco Funny Finger und Patrick<br />
Kessler. Musik und Zaubertricks unterhielten<br />
das Publikum. – Öl- und Acrylbilder sowie<br />
Aquarelle stellte Emil Kessler in den Sommermonaten<br />
im Altersheim am Rotbach aus. Zu sehen<br />
waren auch Stilmalereien und ein geschnitzter<br />
Alpaufzug. – Zehn Jahre lang blieb es<br />
still um ihn, ehe er im Mai sozusagen wiederbelegt<br />
wurde: Der Einwohnerverein startete<br />
124<br />
mit Hans Wild als frischgewähltem Präsidenten<br />
in eine neue Zukunft. Als drängendstes Problem<br />
erkannte man die Überalterung des Vereins.<br />
– Die Musik hochleben liessen Ende Mai<br />
Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland. «Viva la musica» nannten<br />
sie ihr im Singsaal des Mittleren Schulhauses<br />
dargebotenes Konzert. – Das im Juni von Jonas<br />
Lendenmann und Patrick Schwarzmann<br />
erstmals organisierte Rockkonzert im Gemeindesaal<br />
vermochte das Zielpublikum auf Anhieb<br />
anzuziehen. Vor über 200 Zuhörerinnen und<br />
Zuhörern legten sich die Bands «Exilia» und<br />
«Rotamind» ins Zeug. – Die IG Föhn trat im Juni<br />
mit einem Spielfest bei der Göbsimühle auf<br />
den Plan. Zahlreiche Familien nahmen das Angebot<br />
mit Freuden wahr und vergnügten sich<br />
an zahlreichen Aktivitäten. – Eine Rangierung<br />
in der 1. Klasse gab es für das Rotbach-Chörli<br />
beim Eidgenössischen Jodlerfest von Anfang<br />
Juli in Freiburg. Der Expertenbericht sprach<br />
von einer «überzeugenden, eindrücklichen<br />
Darbietung eines einfachen, aber wirkungsvollen<br />
Zäuerlis». – Die Biblio-Bahn in Bühler erhielt<br />
im Oktober eine neue Betreuerin. Anstelle<br />
von Maiken Offenhauser, die den Posten acht<br />
Jahre lang versehen hatte, übernahm Lydie<br />
Looser die Betreuung der seit 1988 verkehrenden<br />
Einrichtung. – Bei der Lesegesellschaft gastierte<br />
im Oktober Mark Schwyter aus Schwellbrunn.<br />
Im «Ochsen» trat er sowohl in seiner Eigenschaft<br />
als Pfarrer als auch in jener als Clown<br />
auf. – Die Theatergruppe der Musikgesellschaft<br />
gab im November im Gemeindesaal drei Aufführungen<br />
des Lustspiels «Null Problem». Regisseurin<br />
Rita Schöpfer gelang es dabei, die<br />
Turbulenzen innerhalb einer Familie zur grossen<br />
Erheiterung des Publikums bühnengerecht<br />
umzusetzen. – Die Lesegesellschaft machte<br />
sich im November zusammen mit Pfarrer Martin<br />
Walser auf den Weg zu Kirchen und Kapellen<br />
in beiden Appenzell, wenn auch «nur» im<br />
Rahmen eines Vortrags. Anhand von Fotos ging<br />
der Referent auf Besonderheiten von zahlreichen<br />
appenzellischen Gotteshäusern ein. – In<br />
der Fabrik am Rotbach swingten kurz vor
Weihnachten Jerome&Guillaume, alias Häna<br />
Ruppaner und Willi Häne, beide aus St. Gallen.<br />
– Die Ausserrhodische Kulturstiftung bedachte<br />
die Szenografin Karin Bucher mit einem Werkund<br />
Förderbeitrag. Sie arbeitet spartenübergreifend<br />
in den Bereichen Regie, Bühnenbild,<br />
Installation, Tanzimprovisation und Video und<br />
bedient sich dabei unterschiedlicher Medien. –<br />
Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art<br />
boten Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland kurz vor Weihnachten<br />
im Gemeindesaal. Schlagzeuglehrer<br />
Wolfgang Wahl gestaltete mit seinen Schützlingen<br />
eine regelrechte Schlagzeugshow und<br />
zeigte damit die vielfältigen Möglichkeiten von<br />
Schlaginstrumenten auf. – Der Hilfsverein für<br />
Lehrlinge übergab im Dezember den erfolgreichen<br />
Absolventen der Lehrabschlussprüfung<br />
die traditionellen Goldvrenelis. Bedacht mit<br />
der Auszeichnung wurden in der Gemeinde<br />
wohnhafte Lehrlinge oder solche, die ihre<br />
Lehre in der Gemeinde absolviert hatten.<br />
Sport<br />
Erfolg für den SC Bühler am Ausserrhoder<br />
Freundschaftsskirennen, das im Bömmeli bei<br />
Urnäsch ausgetragen wurde. In den Gruppenwertungen<br />
schwang der SC Bühler zweimal<br />
obenaus und verwies jeweils den SC Trogen<br />
und den SC Gais auf die Plätze. – Im Juni wurde<br />
das 25-jährige Bestehen der Jugendorganisation<br />
des SC Bühler begangen. Jubiläumsge-<br />
(Bild: Martin Hüsler)<br />
GAIS<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
schenk war die Anschaffung von Platten und<br />
Kippstangen, die zur Ausübung der neuen<br />
Sportart «Strassenslalom auf Rollen», im Fachjargon<br />
«Inline Skate Slalom», dienen. – Fahrund<br />
Reitsport war Ende Sommer auf dem Gelände<br />
am westlichen Dorfeingang zu bewundern.<br />
Der Reitverein Starkenmühle hatte den<br />
Anlass organisiert. – Beim traditionellen Partnerlauf<br />
kamen in der Herren-Hauptkategorie<br />
Ivan Knechtle und Lukas Ebneter aus Appenzell<br />
auf Rang 1. Bei den Damen schwangen Barbara<br />
Jann und Iris Bechtiger, Heiden, obenaus.<br />
– Im Dezember konnten die Mitglieder des Skiclubs<br />
neue, einheitliche Trainingsanzüge in<br />
Gebrauch nehmen. Gesponsert wurden sie von<br />
der Firma Elektro Bätschmann.<br />
Verschiedenes<br />
120 Zweier- und Viererteams aus Feuerwehr<br />
und Polizei nahmen Anfang Oktober am 17.<br />
Duo-Geschicklichkeitsfahren teil. Die Bühlerer<br />
Feuerwehr hatte dazu knifflige Aufgaben ausgeheckt.<br />
Als Sieger gingen Teams aus den Feuerwehren<br />
von Münchwilen, Hundwil, Waldstatt<br />
und Wattwil/Lichtensteig aus dem fröhlichen<br />
Wettstreit hervor. – Im Dezember trat<br />
der in Bühler wohnhafte Fredi Nef, Chefexperte<br />
des Strassenverkehrsamtes AR, in den<br />
Ruhestand. Viele Jahre lang nahm er jeweils<br />
Fahrprüfungen ab. Zusammen mit seiner Gattin<br />
Theres betreute er auch lange Zeit die<br />
Hundsteinhütte des SAC.<br />
Die Jungbürgerinnen und Jungbürger begingen<br />
ihren Eintritt ins stimm- und wahlrechtsfähige<br />
Alter mit einem Ausflug nach Feldkirch,<br />
wo sie sich in den schnellen Go-Karts versuchten.<br />
In Appenzell statteten sie der Firma Emil<br />
Ebneter & Co. AG einen Besuch ab. Der Ausklang<br />
erfolgte in der «Krone». – Ende Oktober konnte<br />
vollendet werden, wozu vor 30 Jahren der Anstoss<br />
gegeben worden war: Die Gemeindegeschichte<br />
wurde der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
125
Gemeindechronik Mittelland<br />
Der Einband der Gaiser Gemeindegeschichte.<br />
Die Idee dazu war 1972 anlässlich der 700-Jahr-<br />
Feier der Gemeinde Gais geboren worden. Autoren<br />
des über 400-seitigen Werks sind Lokalhistoriker<br />
Karl Rechsteiner, früher Sekretär der<br />
Gemeindeverwaltung, und Achilles Weishaupt,<br />
Historiker aus Gonten. Karl Rechsteiner erhielt<br />
anlässlich der von mehr als 300 Personen besuchten<br />
Vernissage in der «Krone» das Gaiser<br />
Ehrenbürgerrecht verliehen. – Für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Altersheims an<br />
der Gäbrisstrasse begann im November ein<br />
zehn Monate währendes Provisorium. Sanierungsarbeiten<br />
im Heim machten die Dislozierung<br />
in die «Krone» nötig. Unter Mithilfe des<br />
Zivilschutzes ging der von langer Hand vorbereitete<br />
Umzug vonstatten. – Im November<br />
konnte die Feuerwehr ein neues Atemschutz-<br />
Fahrzeug in Betrieb nehmen. Es ersetzt ein in<br />
die Jahre gekommenes Modell, das sich der Ve-<br />
126<br />
teranenverein der Feuerwehr zum symbolischen<br />
Preis von einem Franken erstand. – Im<br />
Kommando der Feuerwehr ergab sich auf den<br />
1. Januar 2003 ein Wechsel. Für Kurt Schläpfer<br />
wählte der Gemeinderat Johannes Bodenmann,<br />
Landwirt und Wirt im Unteren Gäbris.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Anfang März stimmte der Souverän mit 706 Ja<br />
gegen 554 Nein einer Erhöhung des Pensums<br />
für die Schulische Heilpädagogik zu. Verbunden<br />
ist das mit jährlichen Mehrkosten von<br />
35 000 bis 40 000 Franken. Die Jahresrechnung<br />
mit einem Ertragsüberschuss von 245 000<br />
Franken fand mit 1083 Ja zu 128 Nein Genehmigung.<br />
Das beim ersten Anlauf verworfene<br />
Budget <strong>2002</strong> – es basierte beim zweiten Mal auf<br />
einem gleich bleibenden Steuerfuss – ging mit<br />
1063 Ja gegen 183 Nein durch. Die Stimmbeteiligung<br />
lag bei 68 Prozent. – Neuer Präsident<br />
und Nachfolger von Thomas Meyer als Präsident<br />
der Rechnungsprüfungskommission<br />
wurde im April Marcel Müller, auf den 184<br />
Stimmen entfielen. Als weitere RPK-Mitglieder<br />
wählten die Stimmberechtigten Daniel Schuler<br />
mit 253 und Manfred Guidolin mit 167 Stimmen.<br />
Sie ersetzten Stefan Mösli und Martin Dörig.<br />
– Dank deutlicher Zustimmung zu einem<br />
Kredit von knapp 3 Mio. Franken wurde der<br />
Weg frei zu einer Sanierung und zum Umbau<br />
des Altersheims an der Gäbrisstrasse. Den 660<br />
Ja-Stimmen standen 281 Nein-Stimmen<br />
gegenüber. Der Änderung des Reglements für<br />
die Investitionsrechung stimmten 613 Gaiserinnen<br />
und Gaiser zu, 257 lehnten sie ab. Die<br />
Stimmbeteiligung betrug 50,4 Prozent. – Zivojin<br />
und Snezana Aulic Marinkovic aus Bosnien-<br />
Herzegowina erhielten im September das Bürgerrecht<br />
zugesprochen. 787 Gaiserinnen und<br />
Gaiser sprachen sich dafür aus, 174 dagegen.<br />
Bei Angelo Lapertosa aus Italien lautete das<br />
entsprechende Ergebnis 814 Ja gegen 146 Nein.<br />
Die Stimmbeteiligung betrug 51 Prozent. – Das<br />
Budget 2003 fand im November deutliche Zustimmung.<br />
905 Ja-Stimmen standen lediglich<br />
143 Nein-Stimmen gegenüber.
Industrie und Gewerbe<br />
Eine schöne Anerkennung erfuhren Anfang<br />
Jahr Marianne und Christian Koller vom Restaurant<br />
Hirschen. Das Wirtepaar wurde in die<br />
Schweizerische Gilde der etablierten Köche<br />
aufgenommen. – In der Wirtschaft Sommersberg<br />
schaute ab Mai eine neue Pächterfamilie<br />
zum Rechten. Sie löste Emmi und Kurt Schläpfer<br />
ab, die das Ausflugsrestaurant 15 Jahre lang<br />
mit viel Engagement geführt hatten. – Das Ruehüsli,<br />
ehedem Erholungsheim für mittellose<br />
Frauen, wurde auf Anfang Mai umgebaut und<br />
in ein modernes Ferien- und Seminarhotel unter<br />
dem Namen «Idyll Gais» umgewandelt.<br />
Allerdings blieb die Stiftungsidee in ihren<br />
Grundzügen unangetastet: Auch als «Idyll<br />
Gais» steht die Wahrnehmung von Fraueninteressen<br />
im Zentrum. Die Leitung obliegt<br />
weiterhin Silvia Nef. – Drei Jahre lang war die<br />
Krone geschlossen. Anfang Mai wurde bekannt,<br />
dass Johannes Schefer, Gemeindepräsident,<br />
und Josef Hobi, Marketingfachmann und<br />
Treuhänder, die Liegenschaft über die von ihnen<br />
gegründete Hotel Krone Gais AG zu einem<br />
Nach dreijährigem Unterbruch wurde die «Krone» wieder<br />
eröffnet. (Foto: Urs Merz)<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
geheim gehaltenen Kaufpreis erworben hatten.<br />
Sie kündigten einige Sofortinvestitionen<br />
zur Wiederaufnahme des Betriebs auf den 1.<br />
August an. – Zu ihrem 35-Jahr-Jubiläum konnte<br />
die im Multimediabereich und in der Unterhaltungselektronik<br />
tätige Firma Neff + Drexel<br />
Ende November erweiterte Räumlichkeiten<br />
beziehen. Gleichzeitig übernahmen Markus<br />
Wetter und Jakob Sutter die Geschäftsleitung.<br />
Kirchen<br />
An der Kirchgemeindeversammlung der Katholischen<br />
Kirchgemeinde wurden Marion<br />
Hawkins-Koturba definitiv und Thomas Stahr<br />
neu in den Kirchenverwaltungsrat gewählt.<br />
Marion Hawkins hatte das Kassieramt bereits<br />
im Lauf des Jahres von Marcel Schiegg übernommen.<br />
Thomas Stahr rückte für die zurückgetretene<br />
Raffaela Steiger nach. Für den ebenfalls<br />
zurückgetretenen Beisitzer Alfons Sousa-<br />
Poza konnte noch kein Ersatz gefunden werden.<br />
– Erika Sommer wurde im April anlässlich<br />
der Kirchgemeindeversammlung der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde in die Kirchenvorsteherschaft<br />
gewählt. Sie trat die Nachfolge von Erika<br />
Bosshard an. – Im September übernahm der<br />
sechs Jahr in Gais tätig gewesene und hier<br />
wohnhaft gebliebene Pastoralassistent Toni<br />
Kuster die Leitung der Pfarrei Brülisau. Er hatte<br />
seinen Dienst in Gais bereits vor einem Jahr<br />
quittiert. – Der Kirchgemeindeabend der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde von Ende November<br />
galt dem Thema «Wald». Die Forstfachleute<br />
Reinhard Eichrodt und Peter Ettlinger legten<br />
dar, was dem Wald frommt und was ihm schadet.<br />
– Am letzten Novembersonntag konnte die<br />
Katholische Kirchgemeinde im Anschluss an<br />
einen Familiengottesdienst, den die Firmlinge<br />
mitgestalteten, die renovierten Räumlichkeiten<br />
des Pfarreizentrums einweihen. – In der<br />
evangelischen Kirche boten am letzten Adventssonntag<br />
die Musikgruppe «Rondo(m)»<br />
aus Appenzell zusammen mit Organistin Elisabeth<br />
Sager ein Benefizkonzert, veranstaltet von<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde. Der Erlös<br />
kam Strassenkindern in Südafrika zugute.<br />
127
Schulen<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
Ein königliches Schultheater führten im Frühling<br />
die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse<br />
von Pierre Lendenmann auf. In der Leichtathletikhalle<br />
brachten sie das von ihrem Lehrer arrangierte<br />
Stück «…und der König winkt wieder»<br />
auf die Bretter.<br />
Kultur / Vereine<br />
In seinem Atelier im Strahlholz gewährte Werner<br />
Steininger Einblick in sein Schaffen. Zu<br />
sehen waren Skizzen und Bilder, die in jüngster<br />
Zeit entstanden und deren Motive sich Werner<br />
Steininger im In- und Ausland holte. – Am Alt-<br />
Gais-Nachmittag, im Januar im Oberstufenzentrum<br />
durchgeführt, bot der Gemischte<br />
Chor unter der Leitung von Michael Schläpfer<br />
Liedgut aus der Romantik dar. Pfarrer Heinz<br />
Bolli und Pater Bruno Fürer flochten besinnliche<br />
Gedanken in den Liederstrauss ein. –<br />
Grenzstreitigkeiten zwischen Inner- und<br />
Ausserrhoden waren Thema eines Vortrags,<br />
den Ivo Bischofberger bei der Neuen Lesegesellschaft<br />
hielt. Im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />
folgten rund 60 Interessierte den<br />
Ausführungen des Rektors des Gymnasium Appenzell.<br />
– «Kulturlumpen» heisst der Förderpreis,<br />
den die Kulturkommission im Januar<br />
erstmals vergab. Bedacht mit dem Preis im<br />
Wert von 777 Franken werden Personen, die<br />
sich um die Förderung der dörflichen Kultur in<br />
allen seinen Schattierungen verdient machen.<br />
Den «Kulturlumpen 2001» erhielten Marlise<br />
Caforio für die Gestaltung ihres Gartens, Patrick<br />
Schai als Konzertveranstalter sowie Manfred<br />
Schildknecht und Kurt Walter als Wirte der<br />
Kulturstätte «Bistro Alpstein». – Die Bluesfreunde<br />
luden Ende Januar wieder zu einem<br />
Konzert ins Mehrzweckgebäude Weier ein. Zu<br />
Gast «uf em Dachbode» war Larrys Blues-Band.<br />
– In den Wilden Westen nahm der unter der Leitung<br />
von Kurt Koch stehende Männerchor sein<br />
Publikum im Februar mit. Der Unterhaltungsanlass<br />
im Oberstufenzentrum war als musikalische<br />
Reise in die USA gestaltet; als Reiseleiter<br />
fungierte Ruedi Heim. – Einer Kanonade sah<br />
128<br />
sich das Publikum im Februar im Mehrzweckgebäude<br />
Weier «ausgesetzt». Sie war allerdings<br />
musikalischer Art und daher völlig ungefährlich.<br />
Es handelte sich um ein Konzert der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland. – Vor vollbesetzter<br />
Kirche gastierte am ersten März-Sonntag<br />
die Panflötenschule Appenzell in Gais. Das<br />
unter der Leitung von Claudia De Franco stehende<br />
Ensemble spielte Melodien aus Innerrhoden,<br />
Graubünden, Rumänien, Russland<br />
und anderen Regionen. – Im März präsentierte<br />
sich im Mehrzweckgebäude Weier die Gruppe<br />
«Dellorients» einem begeisterten Publikum.<br />
Die aus Musikern beider Appenzell bestehende<br />
Formation unterstrich, dass sie zurecht für Auftritte<br />
an der Expo02 ausgewählt wurde. – Die<br />
eigenen musikalischen Vorlieben konnten im<br />
März die Mitglieder der Musikgesellschaft in<br />
der evangelischen Kirche präsentieren. So ergab<br />
sich ein einstündiges Konzert aus lauter<br />
Lieblingsstücken, das dem Publikum viel Abwechslung<br />
bot. – Elvira Schürch trat Ende März<br />
die Nachfolge von Käthi Eisenhut als Präsidentin<br />
des Haus- und Krankenpflegevereins Gais-<br />
Bühler an. Die Demissionärin war dem Verein<br />
zehn Jahre lang vorgestanden und wurde von<br />
der Hauptversammlung sehr herzlich verabschiedet.<br />
– Das Vokal-Ensemble Ciolkovitch<br />
aus Russland und die afrokubanische Salsa-<br />
Band «Son del Barrio» bestritten die 12. Osterfestspiele<br />
in der evangelischen Kirche. Organisiert<br />
hatte sie wiederum Pfarrer Carl Haegler<br />
aus Rehetobel. – Sein 10-jähriges Bestehen beging<br />
im April der Konzertveranstalter Sokrates<br />
um Patrick Schai. Mit einer auf zwei Abende<br />
verteilten Veranstaltung im Oberstufenzentrum<br />
feierte man das Ereignis. Rund 2000 Eintritte<br />
wurden dabei registriert. Diverse Bands<br />
aus dem In- und Ausland sorgten für Begeisterung<br />
beim Publikum. – Im Mehrzweckgebäude<br />
Weier beging Ende April das «Forum Frau Gais»<br />
den Welttanztag auf aussergewöhnliche Art.<br />
Charly Baur (Klarinette) und Francisco Obieta<br />
(Kontrabass) interpretierten Werke von Paul<br />
Hindemith, William Seydman und Morton<br />
Gould. Begleitet von Andreas Huber am Klavier
tanzten Kate Baur und Jiolia Pyrokakou eine<br />
Performance, der Skulpturen von Christine Egger<br />
«assistierten». Das Ganze stand unter der<br />
Regie von Robb Correll. – Die Bluesfreunde<br />
Gais konnten mit ihrem Konzert im Mai einmal<br />
mehr einen schönen Erfolg verbuchen. Besucherinnen<br />
und Besucher wie noch nie strömten<br />
ins Mehrzweckgebäue Weier zum Auftritt<br />
von «Rutishauser & Co.». – Dass Gospels auch<br />
ausserhalb der Weihnachtszeit «ziehen», bestätigte<br />
sich Ende Juni anlässlich eines Konzerts in<br />
der evangelischen Kirche. Der Jazz-Pop-Chor<br />
des Gymnasiums Appenzell und der Gospelchor<br />
Appenzell – beide unter der letztmaligen<br />
Leitung von Robb Corell – konnten vor vollem<br />
Haus auftreten. – Einen grossen Erfolg durfte<br />
der Gemischte Chor mit dem Musical «Don<br />
Quixote» verbuchen. In einer zum spanischen<br />
Kerker umgebauten Lagerhalle in der Zwislen<br />
gingen die 28 Vorstellungen vor stets vollem<br />
Haus über die Bühne. Regisseur Bruno Broder<br />
und Dirigent Michael Schläpfer brachten nach<br />
langer Probenarbeit mit dem Laienensemble<br />
mustergültige Aufführungen zustande. In der<br />
Hauptrolle des Don Quixote überzeugte Willy<br />
Koller. – In der Leichtathletikhalle gab es Ende<br />
August Live Rock, unter anderem mit den Appenzeller<br />
Bands «Spliffish» und «CrushAid».<br />
Organisiert hatten den gut besuchten Anlass<br />
die «Resmub’s Blue Bunker». – Die Neue Lesegesellschaft<br />
besuchte im September das Innerrhoder<br />
Landesarchiv. Hermann Bischofberger<br />
als Hausherr führte die Gaiserinnen und Gaiser<br />
durch Raum und Zeit. – Im Bistro Alpstein gastierte<br />
im September und im Oktober Richie<br />
Pavledis, ein Musiker australischer Herkunft.<br />
Sein Publikum bekam Folk, Blues und Country<br />
zu hören. Im Oktober fand dann im Bistro Alpstein<br />
die East Side Blues Band eine dankbare<br />
Zuhörerschaft. – Der «Königin der Instrumente»,<br />
der Orgel, galt im Oktober ein von der<br />
Neuen Lesegesellschaft organisierter Abend<br />
mit dem St.Galler Organisten Rudolf Lutz. In<br />
der evangelischen Kirche begeisterte er die Zuhörerschaft<br />
mit aller Gattung Improvisationen,<br />
die für viele einen neuen Bezug zur Orgel schu-<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
fen. – Mit verstärkten Reihen trat der Frauenchor<br />
Frohsinn im Oktober zu seinem Unterhaltungsabend<br />
an. Unter der Leitung von Dirigent<br />
Mario Ploner präsentierte die Formation ein<br />
abwechslungsreiches Liederprogramm, dem<br />
das Lustspiel «Uf de Gämselialp» folgte. –<br />
«Plüsch» und «Autseid» – dies die Namen der<br />
Bands, die Ende Oktober im Oberstufenzentrum<br />
auftraten und dem Publikum mächtig einheizten.<br />
Veranstalter Socrates Productions<br />
hatte mit der Verpflichtung dieser beiden Formationen<br />
einen weiteren Glücksgriff getan. –<br />
In den Genuss von Blues kam, wer Anfang November<br />
das Merzweckgebäude Weier aufsuchte.<br />
Dort gastierte, auf Einladung der<br />
«Bluesfreunde Gais», vor zahlreichem Publikum<br />
die Mojo Blues Band aus Wien. – Irmela<br />
Walther, eine früher in Gais wohnhafte Lyrikerin<br />
aus Arbon, bestritt Ende Oktober im evangelischen<br />
Kirchgemeindehaus einen «Lyrischen<br />
Herbstabend». Ihre Lesung wurde umrahmt<br />
von musikalischen Darbietungen. –<br />
«Ländlicher Schmerz» war der Titel des Ein-<br />
Frau-Stücks, das vom Theater Bilitz im November<br />
nach Gais gebracht wurde. Im Bistro Alpstein<br />
bestritt die Schauspielerin Isabelle Rechsteiner<br />
den Part der Erzählerin Justine. Regie<br />
führte Barbara Bucher. – Nach 25 Jahren stellte<br />
die Mulörgeligruppe Gais ihre musikalische<br />
Tätigkeit ein. An einem Abschlusskonzert in<br />
der «Krone» erwiesen Mulörgeligruppen aus<br />
Teufen, Gonten, Heiden und Herisau den Gaiser<br />
Kollegen ihre Reverenz. – «Kunsthalt Strahlholz»<br />
hiess die AB-Haltestelle Strahlholz für<br />
drei Novembertage. Fast 30 Künstlerinnen und<br />
Künstler aus der Schweiz, aus Deutschland<br />
und sogar aus Russland stellten Kleinformatiges<br />
aus. – Tanztheater vom Feinsten gab es<br />
Ende November im Hotel Krone. In einer Choreographie<br />
von Cordelia Alder führten ihre<br />
Schülerinnen und Schüler auf bewegende Art<br />
durch die Welt der Gefühle. Bekanntschaft<br />
machte das zahlreiche Publikum auch mit einer<br />
traditionellen und einer modernen Fassung<br />
des «Hierig». – Zu Gast im Bistro war im<br />
Dezember Peter Purcell. Er unterhielt die Zu-<br />
129
Gemeindechronik Mittelland<br />
hörerinnen und Zuhörer mit irischen Folk-<br />
Rhythmen und Blues. – Die in Gais heimatberechtigte<br />
Tänzerin Ely Frey aus Zürich kam in<br />
den Genuss eines Werk- und Förderbeitrags<br />
der Ausserrhodischen Kulturstiftung. Ely Frey<br />
machte sich unter anderem einen Namen als<br />
Co-Choreographin der companie sans filtre,<br />
die Tanz- und Sprechtheater miteinander kombiniert.<br />
Klinik Gais<br />
Von Mitte Januar bis Mitte März erhielten Michael<br />
Locher und Nancy Christen Gelegenheit,<br />
ihre Bilder zu präsentieren. Beide wohnen zusammen<br />
in der Aussenwohngruppe des Vereins<br />
Oase. – Kolumban Baumgartner, ein<br />
künstlerisch tätiger Sekundarlehrer aus St. Gallen,<br />
stellte im Frühjahr Bilder und Skulpturen<br />
aus. – Der St. Galler Piero Stinelli war während<br />
der Sommermonate Gast im Foyer. Er zeigte<br />
Öl- und Pastellbilder, Aquarelle sowie Arbeiten<br />
in Kohle. – Aquarelle aus dem Atelier von Werner<br />
Hofstetter, einem im Tessin lebenden<br />
Deutschweizer, der sich oft in Gais aufhält,<br />
schmückten im Spätherbst die Räume der Klinik.<br />
Sport<br />
Die tiefen Temperaturen zum Jahresbeginn<br />
hielten gerade solang an, dass noch ausreichend<br />
Schnee für die Durchführung des dritten<br />
Gäbris-Inferno-Rennens lag. 130 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer nahmen die 1250<br />
Meter lange Strecke vom Gäbris nach Zweibrücken<br />
unter verschiedenste Wintersport-Utensilien.<br />
– Die Gaiser Jungschützen mit Raffael<br />
Eggmann, Hans Höhener, Claudia Höhener<br />
und Samuel Dörig holten sich im August den<br />
Titel eines kantonalen Gruppenmeisters vor<br />
Trogen I und Heiden. – Mit einer Überraschung<br />
endete das Stoss-Schiessen von Ende August.<br />
Erstmals in der Geschichte des seit 1927 durchgeführten<br />
Anlasses gewann eine Frau die<br />
Bundesgabe: Nina Mathis aus Sargans holte<br />
sich das Sturmgewehr. – Beim Hallenspringen<br />
in der Starkenmühle von Ende Oktober gab die<br />
130<br />
Einheimische Barbara Bleiker eine eindrückliche<br />
Talentprobe ab. In drei der vier von ihr bestrittenen<br />
Prüfungen kam sie auf den ersten<br />
Rang. Der Sieg in der Hauptprüfung mit dem<br />
«Preis vom Appenzeller Gewerbe» ging an René<br />
Amstutz, Niederwil. – Ende November war das<br />
Oberstufenzentrum Austragungsort der dritten<br />
Jugend-Challenge. 370 Mädchen und Buben<br />
aus dem ganzen Appenzellerland trugen<br />
einen spielerischen Wettkampf mit dem<br />
Schwergewicht auf der Leichtathletik aus. – Zu<br />
einem fröhlichen Kräftemessen zwischen Behinderten<br />
und Nichtbehinderten wurde auch<br />
die 14. Auflage des Gaiser Chlausschwimmens.<br />
Teilnehmende aus der ganzen Ostschweiz gingen<br />
an den Start.<br />
Verschiedenes<br />
Der Gaiser Alphornbläser Alfred Wobmann<br />
wurde beim Eidgenössischen Jodlerfest von<br />
Anfang Juli in Freiburg in der 1. Klasse rangiert.<br />
Im Fahnenschwingen, wo er ebenfalls antrat,<br />
reichte es ihm für die 2. Klasse. – Eine überaus<br />
realistische Übung bestritt die Feuerwehr im<br />
September. Das alte Haus der Familie Riegg in<br />
der Buche wurde in Brand gesteckt und bot so<br />
die Möglichkeit, Einsätze im Massstab 1:1 zu<br />
üben. Auch die Feuerwehr Bühler war vor Ort.<br />
– «Weitsicht – Weitblick» war das Thema eines<br />
Vortragsabends, zu dem im September das Forum<br />
Frau einlud. Die Journalistin, Schriftstellerin<br />
und Astrologin Christine Steiger nahm im<br />
Kirchgemeindehaus eine interessierte Runde<br />
auf die Reise in die Welt der Esoterik mit. – Käser<br />
Andreas Hinterberger holte sich bei dem<br />
von der Fromarte ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
«Swiss Cheese Award» den ersten Rang.<br />
Mit seinem Raclette-Käse liess er 14 Teilnehmer<br />
hinter sich. Die Auszeichnung wurde im<br />
November in der «Krone» gefeiert. – Gais war<br />
Ende November Tagungsort von Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Ausserrhoder Landwirtschaft.<br />
Im Rahmen eines Seminars wurde<br />
intensiv über die Ausrichtung der schweizerischen<br />
Landwirtschaftspolitik diskutiert.
(Bild: Peter Morger)<br />
Eine Neuorientierung im Zivilschutz hatte zur<br />
Folge, dass der 1995 geschaffene Rettungszug<br />
auf Ende April wieder aufgelöst wurde. Gedacht<br />
gewesen war er als Verstärkung der gemeindeeigenen<br />
Hilfskräfte wie Feuerwehr, Samariter<br />
oder Bau- und Forstamt. In der Zeit seines<br />
Bestehens hatte der Zug zahlreiche Arbeiten<br />
gemeinnützigen Charakters ausgeführt. –<br />
Im Hinblick auf die Realisierung eines Alterszentrums<br />
im Zaun konnte der Gemeinderat im<br />
Juni die Gründung einer Stiftung «Leben im Alter»<br />
bekannt geben. Als Stifter traten Elisabeth<br />
und Max Stieger an die Öffentlichkeit. Sie<br />
unterzeichneten mit den Gemeinderäten von<br />
Speicher und Trogen eine Grundsatzvereinbarung.<br />
– Die Jungbürgerinnen und Jungbürger<br />
des Jahrgangs 1984 feierten im Oktober das Erlangen<br />
der Volljährigkeit. Einer Besichtigung<br />
der Gemeindekanzlei schloss sich ein Abstecher<br />
nach Montlingen an, wo auf der Go-Kartbahn<br />
Runden gedreht wurden. Im «Bären»<br />
Speicherschwendi und im Pfadiheim folgte der<br />
kulinarisch-gemütliche Teil. – Im Dezember<br />
präsentierten die Verantwortlichen die Ergebnisse<br />
des Architekturwettbewerbs für das Alterszentrum,<br />
für das im November die Weichen<br />
an der Urne gestellt worden waren. Als Sieger<br />
gingen Beat Affolter und Piet Kempter mit dem<br />
Projekt «La vache qui rit» hervor.<br />
SPEICHER<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Keine Chance vor dem Stimmvolk hatte im Januar<br />
die neue Gemeindeordnung. Mit 604 Ja<br />
gegen 803 Nein sprach sich der Souverän dagegen<br />
aus. Das neue Entschädigungsreglement<br />
für die Behörden blieb mit 446 Ja gegen 944<br />
Nein noch deutlicher auf der Strecke. Als neue<br />
Gemeindeschreiberin gewählt wurde mit 1198<br />
Stimmen die 27-jährige Pia Hinrichs. Die<br />
Stimmbeteiligung betrug knapp über 50 Prozent.<br />
– Deutliche Zustimmung wurde im April<br />
zwei Sachvorlagen zuteil. Der Kredit von 3,5<br />
Mio. Franken für die Sanierung und Erweiterung<br />
der Sportanlagen passierte mit 847 Ja gegen<br />
436 Nein. Der Kredit von 1 Mio. Franken für<br />
den Neubau des Kindergartens Speicherschwendi<br />
vereinigte 930 Ja- gegenüber 337<br />
Nein-Stimmen auf sich. Am gleichen Wochenende<br />
zog Beatrice Bättig (FDP) neu in den Gemeinderat<br />
ein, wo sie Ruedi Kircher ersetzt. Sie<br />
erhielt 880 Stimmen. In die GPK wählte der<br />
Souverän mit 898 Stimmen Carmelia Bärlocher-Cavegn<br />
von der SP; ihre Vorgängerin war<br />
Margrit Vogt-Preisig gewesen. Die Vakanz in<br />
der Schulkommission, bedingt durch den<br />
Rücktritt von Peter Ledergerber, behob Kurt<br />
Strässle, der mit 956 Stimmen gewählt wurde.<br />
Einem Einbürgerungsgesuch der türkischen<br />
Staatsangehörigen Mehmet und Melahat Karaoglu<br />
gaben die Stimmberechtigten mit 824 Ja<br />
gegen 351 Nein statt. 46 Prozent begaben sich<br />
an die Urne. – 847 Ja gegen 686 Nein ergaben<br />
sich Anfang Juni bei der Abstimmung über die<br />
umstrittene Umzonung der Liegenschaft Libanon<br />
von der Kur- in die Wohnzone. Die im Januar<br />
abgelehnte neue Gemeindeordnung passierte<br />
diesmal problemlos mit 1007 Ja gegen<br />
457 Nein. Separat vorgelegt hatte der Gemeinderat<br />
die Fragen «Ausländerstimmrecht» und<br />
«Finanzkompetenz». Das unter bestimmten<br />
Vorgaben verliehene Stimm- und Wahlrecht für<br />
Ausländerinnen und Ausländer hiessen 812<br />
Stimmberechtigte gut, 736 lehnten es ab. Keine<br />
131
Gemeindechronik Mittelland<br />
Gnade fand hingegen die Erhöhung der Finanzkompetenz;<br />
hier votierten 869 dagegen<br />
und lediglich 604 dafür. Die Jahresrechnung<br />
2001 wurde mit 1353 Ja gegen 157 Nein gutgeheissen.<br />
Die Stimmbeteiligung belief sich auf<br />
55,2 Prozent. – Die Ersatzwahl in die Schulkommission,<br />
aus der Béatrice Bättig infolge ihrer<br />
Wahl in den Gemeinderat zurückgetreten<br />
war, ergab im September noch kein Ergebnis.<br />
Weder die vom Handwerker- und Gewerbeverein<br />
portierte Bettina Zöllig mit 672 noch der<br />
von der FDP ins Rennen geschickte Reto Cavelti<br />
mit 657 erreichten das absolute Mehr von<br />
679 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 51<br />
Prozent. – Ein bedeutsames Ja in Sachen Altersbetreuung<br />
ergab sich beim Urnengang im<br />
November. 1437 Stimmberechtigte sprachen<br />
sich für den Austritt aus dem Regionalverband<br />
Pflegeheime Heiden und Trogen aus, 177<br />
stimmten dagegen. Im gleichen Zug befürworteten<br />
1421 Bürgerinnen und Bürger die Zusammenarbeit<br />
der Gemeinde mit der «Stiftung<br />
Leben im Alter, Speicher», verbunden mit einem<br />
Beitrag von 665 000 Franken. Schliesslich<br />
und folgerichtig gab es auch ein positives Ergebnis<br />
für den Baurechtsvertrag zwischen der<br />
Gemeinde und der Kirchgemeinde einerseits<br />
und der Stiftung andererseits, und zwar im Verhältnis<br />
von 1430 Ja gegen 188 Nein. Das Budget<br />
2003 passierte mit 1276 Ja gegen 246 Nein. In<br />
die Schulkommission wurde im zweiten Wahlgang<br />
Reto Cavelti mit 786 Stimmen gewählt;<br />
auf seine Gegenkandidatin Bettina Zöllig entfielen<br />
747 Stimmen.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Im Januar erhielt «Kronen»-Wirt Markus<br />
Strässle die von Gastro Appenzellerland AR<br />
erstmals vergebene Holztafel für bewährte<br />
Gastwirtschaften. Sie signifiziert das Erfüllen<br />
gewisser Voraussetzungen für einen einwandfreien<br />
Betrieb. – An der Hauptstrasse 30 eröffnete<br />
Manuela Seda Anfang Februar einen Coiffeursalon<br />
für Damen und Herren. Die junge<br />
Schweizerin mit spanischen Wurzeln richtete<br />
ihren Salon in jenen Räumen ein, in denen be-<br />
132<br />
reits vor Jahren ein Coiffeur gewirkt hatte, ehe<br />
für eine gewisse Zeit eine Maltherapie einzog. –<br />
Die Bircher Reglomat AG erhielt im Februar<br />
eine weitere Zertifizierung, Nebst ISO<br />
9001/2000 wurde ihr auch die ISO 14001 (Umwelt)<br />
zuerkannt. – Mitte Februar übergab Eugen<br />
Hutterli-Forrer das Malergeschäft Hutterli<br />
AG an Roman Bischof. 120 Jahre lang – und damit<br />
in vier Generationen – war es von der Familie<br />
Hutterli geführt worden. Eugen Hutterli-<br />
Forrer hatte es 1974 von seinem Vater Eugen<br />
Hutterli-Kauderer übernommen. – Die Ersparniskasse<br />
legte im März ein gutes Rechnungsergebnis<br />
für das Jahr 2001 vor. Die Bilanzsumme<br />
erhöhte sich von 52 auf über 59 Mio. Franken,<br />
was einer Zunahme von rund 14 Prozent entsprach.<br />
– Bei der Elektro Speicher-Trogen AG<br />
(EST) erfolgte am 1. Mai ein Wechsel. Edwin<br />
Lüscher, von der Möglichkeit der vorzeitigen<br />
Pensionierung Gebrauch machend, übergab<br />
nach 30-jährigem Wirken die Verantwortung<br />
an den 38-jährigen Thomas Klingele. – Im Mai<br />
eröffnete Ursula Federer Brunner eine Praxis<br />
für chinesische Heilkunde. Zur Hauptsache<br />
richtet sie sich an Patientinnen und Patienten<br />
mit länger dauernden Beschwerden, bei denen<br />
sie Akupunktur, Moxa, chinesische Massage<br />
und Kräuterheilkunde anwendet. – Nach 42 Arbeitsjahren<br />
im Dienste der Naef AG, Holzbau<br />
und Sägerei, wurde Ende Juni Josef Inauen in<br />
den Ruhestand verabschiedet.<br />
Kirchen<br />
Am 10. März wurde Doris Brodbeck, die ein<br />
halbes Jahr zuvor als Pfarrerin der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde gewählt worden war, ins<br />
Amt eingesetzt. Kirchenrat Christoph Härter<br />
aus Waldstatt nahm die Amtseinsetzung vor. –<br />
Die Katholische Kirchgemeinde Speicher-Trogen-Wald<br />
wählte Beat Aepli aus Trogen zum<br />
neuen Präsidenten. Er folgte auf Damian Kaeser-Casutt,<br />
der das Amt drei Jahre lang ausgeübt<br />
hatte. Im Weiteren zogen Marjia Paurevic,<br />
Trogen, und Stefan Schärer, Speicher, in den<br />
um ein Mitglied erweiterten Kirchenverwaltungsrat<br />
ein, aus dem Maria Aepli zurücktrat.
Neu in den Pfarreirat wurden Wilhelm Sutter,<br />
Speicherschwendi, Claudio Kasper und Simone<br />
Flury-Rova, beide Trogen, gewählt. – An<br />
der Kirchgemeindeversammlung der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde vom April wurden Astrid<br />
Gygax, Susanna Lutz und Eckhard Langenbach<br />
neu in die Kirchenvorsteherschaft gewählt. Sie<br />
rückten nach für Christine Culic, Käthi Krüsi<br />
und Daniel Bollinger. In die GPK, aus der Fredy<br />
Heim und Peter Lauchenauer zurücktraten, zogen<br />
Rolf Bänziger und Niklaus Sturzenegger<br />
ein. – Eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde<br />
sprach sich im November ohne Gegenstimme<br />
für den Baurechtsvertrag zwischen der<br />
Gemeinde und der Evangelischen Kirchgemeinde<br />
einerseits und der «Stiftung Leben im<br />
Alter, Speicher» andererseits aus.<br />
Schulen<br />
Der Chor der Sekundarschule gab am ersten<br />
Montag im Dezember in der evangelischen Kirche<br />
ein Gospelkonzert. Die unter der Leitung<br />
von Claudio Ambrosi singenden Schülerinnen<br />
und Schüler konnten den Amerikaner Cliff<br />
Agard als Leadsänger beiziehen. – Von der<br />
Expo.02 inspirieren liessen sich die Schülerinnen<br />
und Schüler der Sekundarschule im Rahmen<br />
ihrer Weihnachtsaktion. In Anspielung an<br />
den Murtener Monolithen erstellten sie einen<br />
Zentralithen, versehen mit 144 «Glasbildern».<br />
Auf dem Platz vor dem Zentralschulhaus<br />
leuchtete der Zentralith in die Nacht hinaus.<br />
Kultur / Vereine<br />
«Lauf der Dinge 3» nannte Hansjörg Rekade<br />
sein Neujahrsblatt, das 13. in der Reihe der<br />
Neujahrsblätter. Am Neujahrs-Apéro der Gemeinde<br />
im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />
stellte er es vor. Als Grundmuster diente ihm<br />
der Speicherer Strassenplan. – Juri Borodatchew<br />
eröffnete den Reigen der Ausstellungen<br />
im «Atelier zum Eck» in der Speicherschwendi.<br />
«Einblicke» nannte sich die Präsentation von<br />
Werken des russischen Künstlers, der in Winterthur<br />
lebt. – An seiner Hauptversammlung<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
im Januar wählte der Turnverein Michael<br />
Schläpfer zum neuen Präsidenten. Er wurde<br />
Nachfolger von Niklaus Sturzenegger, der das<br />
Amt zehn Jahre lang ausgeübt hatte. – Tanzmusik<br />
von nah und fern boten im Januar im Pfarreizentrum<br />
Bendlehn Schülerinnen und Schüler<br />
der Musikschule Appenzeller Mittelland dar.<br />
– An der Spitze des Samaritervereins erfolgte<br />
ein Wechsel. Die Hauptversammlung wählte<br />
Sylvia Vetsch zur neuen Präsidentin. Sie löste<br />
damit Irene Kühne ab, die das Amt fünf Jahre<br />
lang inne gehabt hatte. – Im «Spycherstöbli»<br />
erhielt Ernst Bänziger aus Bühler von Mitte<br />
Februar bis Anfang April Gastrecht. Er stellte<br />
Aquarelle und Zeichnungen aus, in denen er<br />
zumeist die Landschaft seiner engeren Heimat<br />
darstellt. Die Arbeiten entstanden in den Siebziger-<br />
und Achtzigerjahren. – An ihrer Hauptversammlung<br />
im Februar wählte die Sonnengesellschaft<br />
Gabriela Sigrist zur neuen Präsidentin.<br />
Sie löste Margrith Rekade ab, die den<br />
Vorsitz seit 1993 inne gehabt hatte. Die Mitglieder<br />
liessen sich an der HV auch über die Auflösung<br />
der rund 100-jährigen Bibliothek orientieren.<br />
Eher vereinsinterne Akten übernahm<br />
das Staatsarchiv, während ein Teil der Bücher<br />
in die Kantonsbibliothek integriert wurde. –<br />
«So sömmer, so wömmer, so gfallts ös» hiess<br />
das Motto, das der Musikverein für seine<br />
Unterhaltungsanlässe im März gewählt hatte.<br />
Das unter der Leitung von Hansruedi Züst dargebotene<br />
Programm war voller Überraschungen<br />
und kam beim Publikum sehr gut an. –<br />
Brassmusik von hohem Niveau bot im März<br />
das Mnozil-Brass-Septett aus Wien. Organisiert<br />
hatte das Konzert im Buchensaal der Musikverein.<br />
– Mit Flötenmusik und Musizieren<br />
mit Begleitmusik erfreuten im März Schülerinnen<br />
und Schüler der Musikschule Appenzeller<br />
Mittelland ihr Publikum im Pfarreizentrum<br />
Bendlehn. – Hochwillkommene Fronarbeit<br />
leisteten freiwillige Helferinnen und Helfer –<br />
allen voran die Pensionierten Josef Köpfli,<br />
Ruedi Huber, Willy Segessemann, Hans Dürler<br />
und Willi Schöb vom Altherren-Club – bei der<br />
Zusammenführung von Bibliothek und Ludo-<br />
133
Gemeindechronik Mittelland<br />
In zweckmässige Räumlichkeiten umgezogen ist die Bibliothek Speicher. (Foto: Martin Hüsler)<br />
thek im Haus der Druckerei Lutz. Nach Plänen<br />
von Architekt Heini Rutz erhielten die neuen<br />
Räumlichkeiten eine zweckmässige Einrichtung<br />
und ein gefälliges Aussehen. Nach den<br />
Frühlingsferien konnte der Betrieb am neuen<br />
Ort aufgenommen werden. An seiner Hauptversammlung<br />
im April wählte der Bibliotheksverein<br />
Jörg Schoch zum neuen Präsidenten<br />
und Nachfolger von Christoph Langenauer.<br />
Durch den Zuzug von Trogen wurde ausserdem<br />
eine Statutenänderung nötig. – Zu einem gemeinsamen<br />
Konzert fanden sich im Mai die<br />
Speicherer Chöre zusammen. In der evangelischen<br />
Kirche boten sie vor vollbesetzten Bankreihen<br />
ein Programm, in das manche Facette<br />
des Gesangs eingebaut war. – Mit einer Jubiläumsausstellung<br />
feierte der Ornithologische<br />
Verein Trogen-Speicher sein 90-jähriges Bestehen.<br />
Auf dem Areal der Garage von Kurier-Reisen<br />
präsentierte sich einem zahlreichen Publikum<br />
Gefiedertes und Bepelztes aller Art. – Von<br />
einem jährlichen Sponsorbeitrag von 10 000<br />
Franken, entrichtet von der Raiffeisenbank<br />
St.Gallen, konnten im Mai die beiden Vereine<br />
134<br />
Bibliothek und Ludothek Speicher/Trogen künden.<br />
Damit leistete die Bank einen willkommenen<br />
Beitrag an die gestiegenen Betriebskosten<br />
der Vereine, wie sie sich seit dem Umzug in die<br />
neuen Räumlichkeiten im Gebäude der Druckerei<br />
Lutz ergaben. Als eine willkommene Ergänzung<br />
zu den literarischen Freuden empfand<br />
man die Installation eines Kaffeeautomaten,<br />
die im Spätsommer erfolgte. – In eine<br />
schier märchenhaft anmutende Welt entführt<br />
Otto Forster mit seinen Bildern, die er im Juni<br />
in der Galerie Speicher zeigte. Der Autodidakt<br />
aus St.Gallen setzt Gehörtes und Gesehenes<br />
malerisch um und erzählt in seinen Arbeiten<br />
stets kleine Geschichten. – Die Genossenschaft<br />
Tennisanlagen Hinterwies konnte im Juni ihr<br />
25-jähriges Bestehen feiern. Hervorgegangen<br />
ist sie aus der 1997 erfolgten Fusion zwischen<br />
dem Tennisclub und der bis dahin selbständigen<br />
Genossenschaft. – Mit der Qualifikation «2.<br />
Klasse» kehrte Anfang Juli das Jodelchörli vom<br />
Eidgenössischen Jodlerfest in Freiburg zurück.<br />
– Auf grosse Fahrt begab sich im Sommer der<br />
Musikverein. Mit einer ad hoc zusammenge-
setzten Jodlergruppe nahm er in der tschechischen<br />
Stadt Kolin an einem internationalen<br />
Blasmusiktreffen teil und vermochte dort das<br />
Publikum geradezu in Entzücken zu versetzen.<br />
– Anlässlich des Bettagskonzertes in der evangelischen<br />
Kirche kamen die Freunde barocker<br />
Musik und romantischer Dichtung auf ihre<br />
Kosten. Das Kammerorchester Mittelland unter<br />
Franz Pfab spielte Werke von Carlo Ricciotti,<br />
Antonio Vivaldi und Johann Friedrich Fasch.<br />
Dazu gab es Improvisationen auf Streichinstrumenten<br />
und Hackbrett. Ivo Müller rezitierte<br />
Gedichte von Rainer Maria Rilke, Eduard Mörike,<br />
Friedrich Hölderlin und Georg Trakl. –<br />
Eine Hesse-Lesung gestaltete im September<br />
Kantonsschullehrer Johannes Schläpfer. In der<br />
Bibliothek Speicher rezitierte er aus dem Werk<br />
des deutschen Dichters, wobei sich sein Interesse<br />
namentlich auch auf die Bedeutung der<br />
Musik in Hesses Werk richtete. – Einen bunten<br />
Strauss aus Opern- und Operettenmelodien<br />
reichten im September in der Kirche Bendlehn<br />
Regula Fischer (Sopran), Dieter Spielmann (Tenor),<br />
Franz Pfab (Klavier) und Fréderic Fischer<br />
(Bariton, Klavier) dar. Um die musikalischen<br />
Blumen flocht Ivo Müller ein feines Textband. –<br />
Im Spycherstöbli stellte im Herbst Esther Rechsteiner<br />
aus Reute Landschaftsbilder in Acryltechnik<br />
aus. Sie nahm darin Themen aus dem<br />
Vorderländer Hirschberg auf, jener Landschaft,<br />
in der sie aufwuchs. – Auch der zweiten Auflage<br />
der Beizen- und Kulturnacht – durchgeführt<br />
am letzten Oktobersamstag – war ein schöner<br />
Erfolg beschieden. Wiederum verkehrte die<br />
Trogenerbahn als verbindendes Element zwischen<br />
den einzelnen Gaststätten mit ihrem kulinarischen<br />
und kulturellen Angebot. Diesmal<br />
war auch der «Bären» Speicherschwendi in den<br />
Anlass eingebunden. – Der Gemischte Chor<br />
Speicherschwendi trat im November mit seinen<br />
Unterhaltungsanlässen vors Publikum. Im<br />
«Bären» Speicherschwendi bot er unter der Leitung<br />
von Hubert Mullis einen bunten Querschnitt<br />
durch sein Repertoire. «E Magd mit<br />
Sehnsücht» war der vielsagende Titel des folgenden<br />
Lustspiels. – Für ein Ende November<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
durchgeführtes Konzert taten sich die Jugendmusik<br />
des Musikvereins Speicher und der mit<br />
zwei Schulklassen verstärkte Schülerchor zusammen.<br />
In der katholischen Kirche brillierten<br />
sie mit einem Programm, das vom Choral über<br />
Appenzeller Volksweisen bis hin zu Filmmusik<br />
und rockigen Nummern reichte. – Werke der<br />
1990 tödlich verunglückten Verena Merz zeigte<br />
die Galerie Speicher zum Jahresabschluss. Zu<br />
sehen gab es Bilder, Collagen und Zeichnungen<br />
der zuletzt in Paris wohnhaft gewesenen<br />
Künstlerin. – Total im Stich gelassen vom (ausbleibenden)<br />
Publikum wurde Anfang Dezember<br />
das Bozen Brass Quintett. Zu ihrem Konzert<br />
in der evangelischen Kirche erschien lediglich<br />
ein zahlender Zuhörer. Nichtsdestotrotz setzte<br />
das Quintett die Instrumente an. – In Rita Etterlins<br />
Kunstgalerie Atelier zum Eck in der Speicherschwendi<br />
waren im Dezember Malereien,<br />
Eisenplastiken, Goldschmiedearbeiten, Rakukeramik<br />
und Uhren zu sehen. Verschiedene<br />
Kunstschaffende hatten sich zu einer gemeinsamen<br />
Ausstellung zusammengefunden. – Experimentelle<br />
Musik ertönte kurz vor Weihnachten<br />
im Pfarreizentrum Bendlehn. Es handelte<br />
sich um ein Konzert der Musikschule Appenzeller<br />
Mittelland.<br />
Sport<br />
Endlich wieder einmal vom Wetterglück begünstigt<br />
war das Jugend- und Elternskirennen<br />
an der Neppenegg. Trotz dünner Schneelage<br />
reichte die Decke aus, um den 140 Teilnehmenden<br />
passable Bedingungen bieten zu können.<br />
– Sein 40-Jahr-Jubiläum konnte im Juni<br />
der Fussballclub feiern. Er bettete das Grümpelturnier<br />
und einen Unterhaltungsabend in<br />
den Anlass ein, zu dem sich zahlreiche ehemalige<br />
Spieler eingefunden hatten. – Der erstmals<br />
vergebene Appenzeller Meistertitel im Springreiten<br />
wurde eine Beute von Katrin Tanner. Bei<br />
der im August in Appenzell ausgetragenen<br />
Konkurrenz siegte die Speicherin mit ihrem<br />
Holländer-Wallach Black Magic vor Vera Zürcher,<br />
ebenfalls aus Speicher.<br />
135
Verschiedenes<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
Im Vorfeld der Abstimmung über den Beitritt<br />
der Schweiz zur UNO rief die SP Speicher Mitte<br />
Februar zu einer Malaktion auf. Interessierte<br />
konnten ihr eigenes UNO-Plakat herstellen.<br />
Das Ergebnis der ganz persönlichen Auseinandersetzung<br />
mit dieser politischen Frage war<br />
einige Tage in den Strassen Speichers ausgestellt.<br />
– Dem vor der Matura stehenden Thomas<br />
Züger wurde im Rahmen von «Schweizer<br />
Jugend forscht» eine Auszeichnung zuteil. Für<br />
seine Arbeit zum Thema «Diabetes», in der er<br />
den Energiegehalt von Nahrungsmitteln und<br />
den daraus resultierenden Einfluss auf den<br />
Blutzuckerspiegel untersuchte, erhielt er die<br />
Höchstnote «hervorragend». Das verhalf ihm<br />
auch zu einer Teilnahme am EU-Contest für<br />
Young Scientist in Wien. Die Qualifikation<br />
«gut» erhielt von der Jury Michael Sonderegger<br />
für das zusammen mit dem Niederteufner Andreas<br />
Bleule entwickelte Computerprogramm<br />
für das Spiel «Vier gewinnt». – Der Spitex-Verein<br />
Speicher-Trogen-Wald konnte seine Arbeit<br />
ab Oktober besser abgestützt leisten. Er<br />
schaffte ein zweites Fahrzeug an, nachdem es<br />
Im Mai gab die Kantonsverwaltung den Verkauf<br />
des Zeughauses Trogen bekannt. Neuer Besitzer<br />
des historischen Gebäudes wurde André<br />
Scherrer aus Erlenbach ZH, der einst die Kantonsschule<br />
Trogen besucht hatte. Über die<br />
136<br />
(Bild: Martin Hüsler)<br />
TROGEN<br />
sich gezeigt hatte, dass mit einem einzigen Spitex-Auto<br />
stets wieder Engpässe auftraten. – Im<br />
November veranstaltete die FDP-Ortspartei einen<br />
Anlass zum Thema «Familie, Politik und<br />
Schule». Im Rahmen eines Podiumsgesprächs<br />
diskutierten Regierungsrätin Marianne Kleiner,<br />
Pro-Juventute-Stiftungsrätin Ulrike Naef,<br />
der Speicherer Schulleiter Hans Thoma und<br />
Stefan Gander, Leiter der Privatschule SBW in<br />
Herisau. – An den Schweizer Meisterschaften<br />
im Autolackieren, ausgetragen in Giubiasco,<br />
gewann Bettina Hungerbühler aus Speicher<br />
den Design-Wettbewerb. Die Tochter von Kurt<br />
Hungerbühler, der eine Carrosseriespenglerei<br />
mit Autolackiererei betreibt, hatte auch die<br />
beste Lehrabschlussprüfung abgelegt.<br />
Totentafel<br />
Im Februar wurde Hans Betschart zur letzten<br />
Ruhe gebettet. Er starb im 88. Altersjahr. Hans<br />
Betschart führte ein Schuhgeschäft mit Reparaturwerkstätte,<br />
gehörte von 1970 bis 1978 dem<br />
Gemeinderat an und führte viele Jahre lang das<br />
Betreibungsamt Speicher-Trogen.<br />
neue Nutzung des Zeughauses verlautete noch<br />
nicht Konkretes, doch äusserte André Scherrer<br />
die Absicht, es kulturellen Zwecken zur Verfügung<br />
zu halten. Der bereits einquartierte Blumenladen<br />
blieb bestehen.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
Zwei Vakanzen im Gemeinderat – zu ersetzen<br />
galt es Dorothea Altherr, die auch das Schulpräsidium<br />
zurückgab, und Ernst Bischof – ergaben<br />
im April folgende Wahlresultate: Moritz<br />
Müller (parteilos, von der FDP portiert) erhielt<br />
410 und als Schulpräsident 368 Stimmen, Peter<br />
Käser (SP) 427 Stimmen. In die Schulkommission,<br />
aus der Ruth Schaich und Anna-Rose<br />
Schläpfer zurückgetreten waren, wurden mit<br />
455 Stimmen Christoph Popp (SP) und mit 440
Stimmen Rita Rüegg (FDP) gewählt. In die Geschäftsprüfungskommission<br />
zog mit 350 Stimmen<br />
Edgar Romer ein. Die Wahlbeteiligung betrug<br />
43,9 Prozent. – Drei Kreditgesuchen entsprach<br />
der Souverän im September. 609 Ja gegen<br />
132 Nein resultierten für den Kredit von<br />
710 000 Franken zugunsten eines Neubaus des<br />
Feuerwehrdepots im Spitzacker, wozu auch<br />
der Einbau eines Geräteraums und einer öffentlichen<br />
WC-Anlage gehörte. Der Umbau der<br />
gemeindeeigenen Scheune Schurtanne in ein<br />
Forst- und Werkgebäude im Betrag von 285 000<br />
Franken wurde mit 586 Ja gegen 152 Nein gutgeheissen.<br />
Der Kredit von 100 000 Franken für<br />
die Umnutzung des Friedhofgebäudes und den<br />
Einbau eines Katafalks fand mit 601 Ja gegen<br />
139 Nein Genehmigung. Die Stimmbeteiligung<br />
lag bei 61,5 Prozent. – Wichtige Entscheide fielen<br />
im November. Die Trognerinnen und Trogner<br />
hiessen den Austritt aus dem Regionalverband<br />
Pflegeheime Heiden und Trogen mit 607<br />
Ja gegen 86 Nein gut. Gleichzeitig stimmten sie<br />
der Pflegeplatzvereinbarung zwischen der Gemeinde<br />
und der «Stiftung Leben im Alter, Speicher»,<br />
verbunden mit einem einmaligen Beitrag<br />
von 335 000 Franken, mit 594 Ja gegen 105<br />
Nein zu. Das Budget 2003 wurde mit 626 Ja gegen<br />
70 Nein angenommen. Ebenso passierten<br />
drei Einbürgerungsgesuche problemlos: Familie<br />
Mahmoud und Fatima Kassem mit Tochter<br />
Ruba mit 521 Ja gegen 164 Nein; Piotr Laudanski<br />
mit 527 Ja gegen 159 Nein; Salvatore und<br />
Maria Vitagliano mit 548 Ja gegen 139 Nein.<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Im Frühjahr 2001 hatten Bettina Auer und Jacqueline<br />
Mohn mit viel Optimismus den Secondhand-Shop<br />
«Yabadu» eröffnet. Ein Jahr<br />
später sahen sich die beiden Frauen gezwungen,<br />
den Laden wieder zu schliessen, weil sich<br />
ihre Erwartungen punkto Zuspruch gerade aus<br />
der Standortgemeinde nicht erfüllten. – Anfang<br />
April ging im Bach eine Ära zu Ende. Abbruchmaschinen<br />
fuhren auf und schleiften die einst<br />
renommierte Wirtschaft und Metzgerei am<br />
Bach. Der «Bach» war im Juli 2001 von Sägerei-<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
besitzer Urs Niederer ersteigert worden. Der<br />
Abbruch der Liegenschaft erfolgte, weil sich<br />
eine Sanierung des Gebäudes nicht mehr gelohnt<br />
hätte. An seiner Stelle wurde ein Neubau<br />
errichtet. – Das Blumengeschäft Höhener ging<br />
in Sommer in andere Hände über. Bruno Weibel<br />
aus Appenzell übernahm den Laden von<br />
Susi und Otto Höhener, womit er den bisherigen<br />
Geschäftsstandorten Appenzell und Sankt<br />
Gallen einen weiteren hinzufügen konnte. – Im<br />
August schloss das Hotel Krone erneut, nachdem<br />
es 1999 nach einjährigem Unterbruch<br />
wieder eröffnet worden war. Der bisherige Geschäftsführer<br />
André Claude Bruderer zog mit<br />
seiner Familie nach Wolfhalden um. Nach Bekanntwerden<br />
der neuerlichen Schliessung<br />
setzte eine auch von der Gemeinde forcierte intensive<br />
Suche nach neuen Lösungen ein. –<br />
Ende September konnte Zita Kappeler, Inhaberin<br />
des Maxi-Ladens im Hinterdorf, das 10-<br />
Jahr-Jubiläum begehen. Diverse Aktionen begleiteten<br />
das Ereignis.<br />
Schulen<br />
Eine herzliche Verabschiedung wurde am Ende<br />
des Schuljahrs 2001/02 der scheidenden<br />
Schulpräsidentin Dorothea Altherr zuteil. Im<br />
Schulhaus Niedern konnte sie anlässlich einer<br />
Feierstunde den Dank von Lehrer- und Schülerschaft<br />
entgegennehmen. Auch Anna-Rose<br />
Schläpfer und Ruth Schaich, die ebenfalls viele<br />
Jahre lang im Dienst von Schule und Kindergarten<br />
gewirkt hatten, galt die Verabschiedung.<br />
Kantonsschule<br />
Zum unwiderruflich letzten Mal zeichnete Gerhard<br />
Falkner als Regisseur für die Aufführungen<br />
der Theatergruppe der Kantonsschule verantwortlich.<br />
Im «Fünften Eck» brachte die<br />
Truppe zwei Stücke des Polen Slawomir Mrozek<br />
auf die Bühle: «Fuchsjagd» und «Fuchsserenade».<br />
Die Kostüme und das Bühnenbild lagen<br />
in der Obhut von Lydia Falkner. Die fünf<br />
Vorstellungen fanden beim Publikum grossen<br />
Anklang. Damit verabschiedete sich Gerhard<br />
Falkner nach über 40-jähriger Tätigkeit im<br />
137
Gemeindechronik Mittelland<br />
Dienste des Schultheaters in Trogen. – Der<br />
Kunst am Bau gewidmet ist eine Broschüre, die<br />
im Rahmen einer kleinen Feier im Februar erschien.<br />
Unter dem Titel «Kunst & Architektur<br />
an der Kantonsschule Trogen» vermittelt sie Informationen<br />
darüber, was an Architektur und<br />
an Kunstwerken im Bereich der Kantonsschule<br />
auffällt. – In einer eindrücklichen, im Februar<br />
vorgestellten Projektarbeit befassten sich<br />
Heike Bohlhalter aus Urnäsch und Tamara<br />
Schmid aus Wolfhalden, beides Schülerinnen<br />
der Klasse 5m, mit der Reichskristallnacht im<br />
Jahr 1938 und den daraus folgenden Kindertransporten<br />
nach England. – Eine Sonderwoche<br />
im wahrsten Sinn des Wortes genossen 18<br />
Maturandinnen und Maturanden im April. Die<br />
bekannte Flamencotänzerin Bettina la Castaño<br />
aus Teufen führte sie in die Geheimnisse des<br />
spanischen Tanzes ein. – Der neue Fazioli-Flügel<br />
in der Aula gab Anlass zu einer Konzertreihe<br />
mit dem Titel «Ein Klavier ist ein Klavier ist ein<br />
Klavier...». Sie begann im April mit einem Konzert,<br />
bei dem die Interpreten zu einem Gang<br />
durch die instrumentale und musikalische<br />
Entwicklungsgeschichte einluden. Ute Gareis,<br />
Franz Pfab, Fréderic Fischer und Klaus-Georg<br />
Pohl spielten Werke von Susato, Frescobaldi,<br />
Lasceux, Bach, Mozart, Beethoven, Schumann,<br />
Sinding, Schönberg und Peterson. – Beim zweiten<br />
Konzert der Reihe «Ein Klavier ist ein Klavier...»<br />
warteten der Tenor Jens Weber und der<br />
Pianist Klaus-Georg Pohl mit Schuberts «Die<br />
schöne Müllerin» auf. Ihnen gelang eine stimmige<br />
Interpretation des Liederzyklus. – Am<br />
Schweizerischen Schulsporttag in Magglingen<br />
holte sich die Mannschaft der Kanti Trogen den<br />
Sieg in der Polysportiven Stafette. Matthias<br />
Wetter, Valentin Weitz, Christian Bischof, Florian<br />
Ehrbar und Adrian Jenni bildeten das erfolgreiche<br />
Team. – Am Gesundheitstag, durchgeführt<br />
Ende Juni, schlossen Schülerinnen und<br />
Schüler der fünften Klassen das Projekt<br />
«Moove» ab. Im Rahmen dieses Projektes hatten<br />
sie sich mit Fragen zur Bewegung, zum<br />
Ausdauertraining und zur Ernährung auseinandergesetzt.<br />
– Zwei Klassen vertauschten im<br />
138<br />
Sommer für je zwei Tage die Schulstube mit<br />
dem Naturforschungspark Schwägalp/Säntis.<br />
Die Schülerinnen und Schüler gingen dort auf<br />
naturkundliche Entdeckungsreisen unter Einbezug<br />
von Flora, Fauna und Geologie. – Mit<br />
dem Ende des Schuljahrs 2001/02 trat Renate<br />
Frohne in den Ruhestand. Über 34 Jahre lang<br />
hatte die aus Norddeutschland stammende<br />
Gymnasiallehrerin Alte Sprachen unterrichtet.<br />
Ebenfalls auf Ende des Schuljahrs 2001/02 trat<br />
Hans Ruedi Durisch in den Ruhestand. Er trat<br />
1965 als Sekundarlehrer in den Lehrkörper ein<br />
und unterrichtete Algebra, Geometrie, Turnen<br />
und Musik. Mit dem auf 1981 in Kraft tretenden<br />
Schulgesetz wurde er Abteilungsleiter, und ab<br />
1989 unterstand ihm auch das Ressort «10.<br />
Schuljahr». – Die Theatergruppe des Freiwilligen<br />
10. Schuljahres brachte zum Abschluss der<br />
Schulzeit ein Theaterprojekt auf die Bühne des<br />
Kulturraums im Fünfeckpalast. Die Schülerinnen<br />
und Schüler thematisierten anhand einer<br />
Geschichte das, was sie in ihrem Alltag bewegt.<br />
Regie führte Barbara Bucher. – Erstmals wurde<br />
die Feier der Diplom-, Berufs- und Gymnasialmaturanden<br />
zusammengelegt. Anfang Juli<br />
konnte Rektor Willi Eugster in der bis auf den<br />
letzten Platz gefüllten Kirche insgesamt 116<br />
Reifezeugnisse und Diplome verabreichen. –<br />
Im September wurde die Reihe «Ein Klavier ist<br />
ein Klavier…» mit einem Jazzkonzert fortgesetzt.<br />
Franz Pfab (Klavier und Hammondorgel),<br />
Toni Heidegger (Saxofon und Flöte), Andi Leumann<br />
(Schlagzeug) und Rolf Aberer (Bass) boten<br />
zusammen mit der Sängerin Gail Anderson<br />
einen Abend unter dem Motto «Jazz Transatlantisch».<br />
– Ende Oktober bestreikte die Schülerschaft<br />
die schuleigene Mensa. Grund für den<br />
Protest war die Verfügung der Schulleitung,<br />
wonach die Mensa für nichtkonsumierende<br />
Schülerinnen und Schüler, die Verpflegung von<br />
zuhause mitbringen, nicht mehr zugänglich<br />
sei. – Werke von Astor Piazzolla, Wolfgang Amadeus<br />
Mozart und Franz Danzi erklangen im<br />
November bei einem weiteren Konzert der<br />
Reihe «Ein Klavier ist ein Klavier…». In der Aula<br />
musizierten Charles Uzor, Felix Gass, Charly
Baur, Louis Schwadron und Ute Gareis. – Jazz<br />
in der Arche gab es Mitte November. Mr. Bumper,<br />
eine vierköpfige Band aus Winterthur, bot<br />
ein facettenreiches Programm. – Mit der World<br />
Trade Organization (WTO) befassten sich im<br />
November die Matura- und Diplomklassen.<br />
Die dreitägige Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema mündete in ein Podiumsgespräch. – Im<br />
Dezember fand die Gründung der beiden von<br />
Schülerinnen und Schülern geführten Minifirmen<br />
Feetback AG und SnowTool AG statt. Die<br />
Gründung erfolgte im Rahmen des Schwerpunktfachs<br />
«Wirtschaft und Recht» und war<br />
verbunden mit der Zeichnung von Aktien zum<br />
Nominalwert von 15 bzw. 30 Franken. Die Feetback<br />
AG beschäftigte sich mit der Vermarktung<br />
eines therapeutischen Hilfsmittels, die Snow-<br />
Tool AG befasste sich mit Produktion und Vertrieb<br />
eines einfachen Sicherheitsgeräts bei Lawinenabgängen.<br />
Kultur / Vereine<br />
Margaret Kolp-Krucker eröffnete die Saison in<br />
der RAB-Bar mit einer Ausstellung von Struktur-Bildern<br />
aus Metallgewebe. Ergänzt wurde<br />
die Ausstellung durch zwei Konzerte, eines mit<br />
Ficht Tanner (Kontrabass) und Walter Burri<br />
(Akkordeon), ein zweites mit den Jazzern<br />
Carlo Schöb und Peter Eigenmann. – Ein Konzert<br />
für Leprakranke bot die Familie Kuziem im<br />
Januar in der Kirche. Die aus Angola stammende,<br />
seit Jahren in der Schweiz lebende Familie<br />
fand mit ihren Gospels den Weg in die<br />
Herzen der Zuhörerschaft. – Für Kunstmaler<br />
Werner Steininger wurde die «Galerie im Zeughaus»<br />
zum Ausstellungsort. Der in Gais lebende<br />
Maler zeigte im Februar Ölbilder und<br />
Gouachen. – In der Aula der Kantonsschule trat<br />
im Februar das Weimar-Trio vors Publikum.<br />
Ute Gareis (Klavier), Juhani Palola (Violine)<br />
und Martin Merkel (Cello) interpretierten<br />
Werke von Ludwig van Beethoven, Astor Piazzolla<br />
und Erkki Palola, einem Bruder des Violinisten.<br />
Zwei der drei Werke Palolas waren Uraufführungen.<br />
– Chorgesang auf hohem Niveau<br />
war im Februar in der evangelischen Kir-<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
che zu hören. Auf Einladung der Kronengesellschaft<br />
gastierte der Kammerchor Rozhdestwo<br />
aus St. Petersburg. Die zehn Sängerinnen und<br />
Sänger präsentierten ein Programm mit geistlichen<br />
und weltlichen Gesängen und Liedern. –<br />
Zeichnungen aus der südafrikanischen Tierwelt<br />
präsentierten im März in der Galerie im<br />
Zeughaus Léan Steiner und ihre Tochter Fabienne<br />
Steiner. Léan Steiner ist gebürtige Südafrikanerin,<br />
wohnt aber seit einigen Jahren in<br />
Trogen. – Die Galerie im Zeughaus zeigte Ende<br />
März und im April Werke der in Rehetobel<br />
wohnhaften Luzia Lenggenhager und Rolf<br />
Trochsler. Zu sehen waren Steindrucke und<br />
Holzschnitte, allesamt Unikate. – Im Präsidium<br />
des Gewerbevereins erfolgte im März ein<br />
Wechsel. An der Hauptversammlung wählten<br />
die Mitglieder Roman Schläpfer zum neuen<br />
Präsidenten und Nachfolger von Ruedi Nagel,<br />
der den Verein neun Jahre lang geführt hatte. –<br />
Als «Vorlass» bezeichnete Mail-Art-Künstler<br />
Hans Ruedi Fricker all die Dokumente, die er<br />
im Zusammenhang mit der geheimnisvoll-berühmten<br />
Ida Schläpfer geschaffen hatte und<br />
die er der Kantonsbibliothek zum Geschenk<br />
machte. Ida Schläpfer war zu Beginn der Achtzigerjahre<br />
im Zuge der Diskussion um das damals<br />
noch fehlende Frauenstimmrecht in<br />
Ausserrhoden aufgetaucht und hatte jeweils im<br />
Umfeld der Landsgemeinden für Furore gesorgt.<br />
Die Kantonsbibliothek nahm die Schenkung<br />
zum Anlass für eine Ausstellung mit diversen<br />
Werkgruppen Frickers. – Ende April legten<br />
Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland Proben ihren Könnens<br />
in Kammermusik und im Ensemblespiel ab.<br />
Das Konzert fand in der Aula der Kantonsschule<br />
statt. – Zu ihrer Abendunterhaltung trat<br />
im Mai die Musikgesellschaft unter einem<br />
Gastdirigenten an. Martin Casentieri führte<br />
das Korps durch ein Konzert, das beim Publikum<br />
sehr gut ankam. Als Gastensemble präsentierte<br />
sich die 50-köpfige Bürgerkapelle<br />
Langenargen. – Zum 175-jährigen Bestehen<br />
der Mobiliar-Versicherung erhielt die Pfadiabteilung<br />
fünftausend Franken. Im Rahmen ihres<br />
139
Gemeindechronik Mittelland<br />
Auffahrtslagers «mobila» gelangte die Abteilung<br />
auf verschlungenen Pfaden zu einer überdimensionierten<br />
Pfadililie, die am Bahnhof<br />
Trogen enthüllt und ins Pfadiheim überbracht<br />
wurde. – Der Kabarettist und Pantomime Samuel<br />
Sommer gab im Mai auf Einladung der<br />
Kronengesellschaft ein Gastspiel im Kulturraum<br />
des Fünften Eck. Das Publikum zeigte<br />
sich vom Dargebotenen sehr angetan. – Panflötenklänge<br />
zu Aquarellen gab es Ende Mai im<br />
Zeughaus. Léan Steiner stellte afrikanische<br />
Motive aus, und im Rahmen dieser Ausstellung<br />
konzertierte das Panflötenensemble «Pan Musica».<br />
– Eine Theaterwoche erlebte Trogen<br />
Ende August. Im Innenhof des Zellwegerschen<br />
Fünfeckpalastes fanden sieben allesamt ausverkaufte<br />
Aufführungen von Helen Meiers anspruchsvollem<br />
Stück «Die Vereinbarung» statt.<br />
Unter der trefflichen Regie von Gerhard Falkner<br />
agierte ein Laienensemble, das sich während<br />
eines Jahres in intensiver Probenarbeit<br />
140<br />
vorbereitet hatte und zu vorzüglichem Spiel<br />
fand. Unterstützt wurde das Wort durch das<br />
Geigenspiel Paul Gigers. Das für die laufende<br />
Sanierung des Palastes errichtete Baugerüst<br />
wurde ins Bühnenbild einbezogen. – Bei der<br />
Musikgesellschaft erfolgte im September ein<br />
Wechsel. Dirigentin Yvonne Angehrn reichte<br />
den Taktstock Felix Haag weiter. – Im Oktober<br />
erhielt Hans Ruedi Fricker den Kunstpreis der<br />
Stadt Konstanz. Die Übergabe der Auszeichnung<br />
im Kulturzentrum am Münster erfolgte<br />
gleichzeitig mit der Eröffnung einer Ausstellung<br />
über das «Alpstein Museum», zu dem<br />
Hans Ruedi Fricker den Anstoss gegeben hatte.<br />
– In der RAB-Bar las Ende Oktober Pfarrer Arnold<br />
Oertle, Reute, aus seinem Buch «Weg ins<br />
Weglose». Zur Veranstaltung eingeladen hatte<br />
die Bibliothek Speicher-Trogen. – In der Turnhalle<br />
Vordorf ging Anfang November zum 15.<br />
Mal der vom Trogner Disco-Team organisierte<br />
Discoabend über die Bühne. «Nosports» und<br />
Auf grosse Resonanz stiessen die Freilicht-Aufführungen von Helen Meiers Stück «Die Vereinbarung» im Fünfeckpalast.<br />
(Foto: Martin Hüsler)
DJ Fredy Holdener sorgten für schmissige Musik,<br />
der auch mittelalterliche Jahrgänge gerne<br />
zusprachen. – Doris Eggmann und Susi Germann,<br />
beide aus dem St.-Gallischen, erhielten<br />
im November im Altersheim Boden Gelegenheit,<br />
Arbeiten auszustellen. Zu sehen gab es<br />
Bauernmalerei und Porzellanmalerei. – Im<br />
Fünfeckpalast eröffnete Léan Steiner im November<br />
eine Galerie namens «Atelier 5». Sie<br />
konnte die Räume des Blumengeschäfts beziehen,<br />
das sich früher im Fünfeckpalast befand.<br />
Die erste Ausstellung bestritt die Galeristin mit<br />
eigenen Werken. – Bauernmalerei und Aquarelle<br />
stellte Esther Winkler ab November im<br />
Café Ruckstuhl aus. Die in Speicher wohnhafte<br />
Malerin holte sich ihr Rüstzeug unter anderem<br />
in Kursen von Léan Steiner. – Sein 50-Jahr-Jubiläum<br />
konnte der Skiclub Gäbris Trogen feiern.<br />
Aus diesem Anlass führte er die Hauptversammlung<br />
im Restaurant Unterer Gäbris<br />
durch, das die Mitglieder mit einem Fussmarsch<br />
ab dem Dorfplatz erreichten. – In der<br />
Kirche kam es Ende November zu drei Uraufführungen<br />
von Werken des St.Gallers Alfons<br />
Karl Zwicker: Exerzitie I, Kosmogramm und<br />
Empathie. Interpretiert wurden die Kompositionen<br />
von Regine Weingart, Arnim Halter,<br />
Erich Furrer und Silvia Denk (Stimmen), Peter<br />
Dorner (Klarinette), René Schmalz (Performance),<br />
Philipp Meier (Klavier), Gerhard Oetiker<br />
(Cello) und Ruth Weber (Sopran). Ferner<br />
waren Zwickers Postludien für Violine und Klavier<br />
mit Urs Walker (Violine) und Urs Egli (Klavier)<br />
zu hören. – Zu einem vorweihnächtlichen<br />
Konzert lud die Musikgesellschaft am ersten<br />
Adventssonntag in die Kirche ein. Es erklangen<br />
Werke von Georg Friedrich Händel und Andrew<br />
Lloyd Webber sowie verschiedene Brass-<br />
Band-Kompositionen. Die instrumentalen<br />
Vorträge ergänzte das Gesangsensemble «The<br />
Babybells» aus Appenzell mit Gospels und Spirituals.<br />
– Der Feuerwehrverein wählte an seiner<br />
Hauptversammlung Jürg Hohermuth zum<br />
neuen Präsidenten. Er löste den nach 15 Amtsjahren<br />
zurücktretenden Werner Schläpfer ab. –<br />
Auf Weihnachten ausgerichtet war das Konzert<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
der Schülerinnen und Schüler der Musikschule<br />
Appenzeller Mittelland. Als Aufführungsort<br />
wählten sie die Kantonsschul-Aula. – Am dritten<br />
Adventssonntag gastierte in der Kirche auf<br />
Einladung der Kronengesellschaft das Basler<br />
Klarinettenquartett, dem auch der in Trogen<br />
aufgewachsene Lars Heusser angehört. Die<br />
Formation spielte Werke von Albinoni, Bach,<br />
Quinet, Gershwin und Piazzolla. – Mit einem<br />
Werk- und Förderbeitrag anerkannte die<br />
Ausserrhodische Kulturstiftung das Schaffen<br />
von René Schmalz. Er tritt als Performer und<br />
Bewegungspädagoge in Erscheinung.<br />
Kinderdorf Pestalozzi<br />
Ein Festival für den Frieden organisierte im<br />
Juni die Gruppierung «Globale Initiative». Es<br />
stand unter dem Motto «Peace Please» und<br />
hatte zum Ziel, Grenzen und Hürden zwischen<br />
Menschen abzubauen. – Ende Juni feierte man<br />
das zehnjährige Bestehen des Hauses Sabia. In<br />
der dortigen Wohngemeinschaft können sich<br />
ausländische Mütter, die sich in einer schwierigen<br />
familiären Situation befinden, mit ihren<br />
Kindern auf ein Leben in Selbständigkeit vorbereiten.<br />
– Das Kinder-Camp <strong>2002</strong> war als Zirkusbegegnungswoche<br />
gestaltet. Anfang August<br />
zeigten rund 30 elf- und zwölfjährige Kinder<br />
verschiedener Kulturen, was sie unter Anleitung<br />
von professionellen Artisten gelernt hatten.<br />
– Ende August präsentierte Filmemacher<br />
Bruno Roth aus Teufen im Kinderdorf seinen<br />
neuesten Film «Kailash – Khang Rinpoche».<br />
Hauptfigur im Streifen, der eine Reise um den<br />
Kailash, den heiligen Berg der Tibeter, dokumentiert,<br />
ist Pema Dongtse, die in ihrer Jugend<br />
im Kinderdorf lebte. Zu den eindringlichen Bildern<br />
steuerte Paul Giger die Musik bei. – Für einen<br />
sechswöchigen Aufenthalt im Kinderdorf<br />
weilten im August 16 Kinder aus der 1976 ausgerufenen<br />
Demokratischen Arabischen Republik<br />
Sahara in Trogen. Die dem Volk der Sahraoui<br />
angehörende Gruppe lernten in dieser Zeit<br />
andere Kulturen und Kinder aus anderen Nationen<br />
kennen. – Im November gab der Stiftungsrat<br />
der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ei-<br />
141
Gemeindechronik Mittelland<br />
nen Wechsel im Präsidium bekannt. Für die<br />
Bernerin Leni Robert, die das Amt zwölf Jahre<br />
lang ausgeübt hatte, übernimmt die Bündner<br />
SVP-Nationalrätin Brigitta Gadient den Vorsitz.<br />
Sport<br />
Die Schneedecke reichte gerade noch aus für<br />
das in der zweiten Januarhälfte durchgeführte<br />
Schülerskirennen der Gemeinden Trogen und<br />
Bühler. Am Skilift Breitenebnet nahmen gut<br />
130 Teilnehmende die Piste unter die Bretter,<br />
rund 50 weniger als bei der letzten Austragung<br />
vor zwei Jahren. – Der Badminton-Club Trogen-Speicher<br />
räumte an den Ostschweizermeisterschaften<br />
der Jugend, im Februar in Trogen<br />
ausgetragen, ordentlich ab. In acht von<br />
zehn Disziplinen spielte sich der Nachwuchs in<br />
die Medaillenränge. Drei Meistertitel blieben<br />
in Trogen.<br />
Verschiedenes<br />
Ende Januar erfolgte im Ostschweizerischen<br />
Wohn- und Altersheims für Gehörlose ein<br />
Wechsel. Nach 30-jähriger Tätigkeit übergab<br />
Heidi D’Antuono- Wessel, die bis im Juni 2000<br />
das Heim zusammen mit ihrem damals unerwartet<br />
verstorbenen Gatten Antonio D’Antuono<br />
geführt hatte, die Leitung an das Ehepaar<br />
Sabine und Ilir Selmanaj-Kreis. – Im Februar<br />
gab der Gemeinderat bekannt, dass er das ehemalige<br />
Schulhaus Hüttschwende an die langjährige<br />
Mieterfamilie Vreni und Hans-Ruedi<br />
Fricker verkauft habe. Der Verkaufspreis betrug<br />
400 000 Franken. – Im April stellte Samuel Büechi<br />
von der Interessengemeinschaft «Stiller» in<br />
der Kirche die einzelnen Glocken des Trogner<br />
Geläutes vor. Sein Referat umrahmte Nika Bär<br />
mit Glockenmusik. Die «IG Stiller» möchte den<br />
Glockenschlag spärlicher eingesetzt wissen<br />
und damit zu vermehrter Ruhe für die Bevölkerung<br />
beitragen. – Am 1. Mai konnte im Werkheim<br />
Neuschwende eine Bocciabahn eingeweiht<br />
werden, die auch der Öffentlichkeit zur<br />
Verfügung steht. Deren Eröffnung wurde bewusst<br />
auf den Gründungstag der Institution im<br />
142<br />
Jahre 1974 angesetzt. – An einem von der FDP<br />
organisierten Anlass referierte im Mai der ehemalige<br />
IKRK-Delegierte Markus Mader über<br />
die Situation in Afghanistan. Der Referent, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung des Kinderdorfs<br />
Pestalozzi, war rund eineinhalb Jahre im<br />
Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan<br />
tätig gewesen. – In der Nacht auf den 5. Juni<br />
wurde in der Habsat ein Bauernhaus samt<br />
Scheune durch einen Brand, dessen Ursache<br />
zunächst nicht bekannt war, völlig zerstört. Der<br />
alleinstehende Bauer konnte das Haus rechtzeitig<br />
verlassen; die Tiere befanden sich zum<br />
Zeitpunkt des Brandes in einem anderen Stall.<br />
Der Schaden belief sich auf rund 700 000 Franken.<br />
– Im Juni ging eine von 29 Personen unterzeichnete<br />
Petition an den Gemeinderat und an<br />
die Evangelische Kirchgemeinde. Darin verlangten<br />
die Petenten mit Blick auf den Glockenschlag<br />
Nachtruhe zwischen 22 und 7 Uhr<br />
und einen «sorgfältigeren Einsatz» der Kirchenglocken.<br />
Die Petition wurde zwei Jahre<br />
nach einem in ähnliche Richtung zielenden,<br />
aber gescheiterten Vorstoss eingereicht. – An<br />
einem Diskussionsabend im Juni zum Thema<br />
«Drogen in Trogen» kristallisierte sich bei den<br />
jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der<br />
Wunsch nach einem Jugendraum heraus. – Im<br />
Juni wurden an vier Zufahrtsstrassen zu Trogen<br />
von Thomas Epple und Bernhard Meier gestaltete<br />
Begrüssungstafeln installiert, womit ein<br />
Projekt der Gruppe Wirtschaftsförderung realisiert<br />
werden konnte. Gäste werden fortan im<br />
«Kulturdorf im Appenzellerland» willkommen<br />
geheissen. – Im Juni konnte die Aussenrenovation<br />
des 1788 erbauten Türmlihauses abgeschlossen<br />
werden. Die Planungsarbeiten hatten<br />
dem Architekturbüro Werner Ammann und<br />
Partner aus Stein obgelegen. – Gast beim dritten<br />
Trogner Gespräch war Ende Juni der CEO<br />
der Jean-Frey-Gruppe, Filippo Leutenegger,<br />
ehemaliger Chefredaktor von Fernsehen DRS.<br />
Der einstige «Arena»-Chef stand im Kronensaal<br />
dem Moderationsteam Nationalrätin Dorle<br />
Vallender und Walter Bührer sowie einem rund<br />
40-köpfigen Publikum Red und Antwort. – An-
fang Juli konnte eine Gruppe um den Trogner<br />
Samuel Büechi bekannt geben, dass die Initiative<br />
für zwölf autofreie Sonntage in Ausserrhoden<br />
zustande gekommen sei. Mit 428 gültigen<br />
Unterschriften wurde das benötigte Quorum<br />
von 300 deutlich überschritten. – Das Wohnund<br />
Altersheim für Gehörlose konnte im Sommer<br />
einen neuen Bus in Betrieb nehmen. Er<br />
findet unter anderem Verwendung für Ausflüge,<br />
Einkäufe oder Arztbesuche. Das Heim<br />
begann ausserdem einen Party-Service und einen<br />
Mahlzeitendienst aufzuziehen. Ferner öffnete<br />
es das Haus auch für Ferien- und Tagesgäste.<br />
– Ende August kam das Ende für den bedienten<br />
TB-Bahnhof Trogen. Das bedeutete<br />
auch und vor allem die Verabschiedung von<br />
Bahnhofvorstand Werner Rickli, der in Pension<br />
ging. Zehn Jahre lang hatte er sein Amt in Trogen<br />
ausgeübt, auf 28 TB-Dienstjahre brachte er<br />
es insgesamt. Ein Billettautomat deckt fortan<br />
die Bedürfnisse der Bahnkundschaft ab. – Ende<br />
September gastierte der Zirkus Knopf auf dem<br />
Landsgemeindeplatz. Mit seinem Programm<br />
Gemeindechronik Mittelland<br />
«Circ’appella» trotzte er der winterlichen Kälte<br />
und kam beim Publikum seht gut an. – Kurz vor<br />
dem Ende ihrer Amtszeit machte Bundesrätin<br />
Ruth Dreifuss Trogen ihre Aufwartung. Sie war<br />
Gast am vierten Trogner Gespräch, für das sich<br />
der Obergerichtssaal bis über sämtliche Sitzplätze<br />
hinaus füllte. Die Moderation des Anlasses<br />
besorgten wiederum Nationalrätin Dorle<br />
Vallender und Walter Bührer. – Im Zusammenhang<br />
mit dem Schützenmuseum Appenzell<br />
Ausserrhoden kam es im November zur Gründung<br />
eines Museumsvereins. Damit stellte<br />
man die Institution auf eine vom Kantonalen<br />
Schützenverein unabhängige Basis. Erster Präsident<br />
des Museumsvereins wurde der Trogner<br />
Joseph Kreckel. – Trotz des wenig einladenden<br />
Wetters wurde auch die 17. Auflage des Trogner<br />
Adventsmarkts zum gutbesuchten Ereignis.<br />
Auf dem Landsgemeindeplatz reihten sich<br />
rund 50 Stände von Behindertenorganisationen<br />
aus der ganzen Ostschweiz. Die aktuelle<br />
Wirtschaftslage wirkte sich etwas hemmend<br />
auf die Kauflust aus.<br />
143
Vorderland<br />
Isabelle Kürsteiner, Walzenhausen<br />
Das Vorderland ist in Bewegung. Das beweisen<br />
die nachfolgenden Beiträge über die einzelnen<br />
Gemeinden. Für einmal wurden politische von<br />
anderen, teilweise tragischen Nachrichten verdrängt.<br />
Im Vordergrund standen eine Naturkatastrophe<br />
mit Todesfolge sowie ein Bahnunglück<br />
mit Verletzten in der Gemeinde Lutzenberg.<br />
Die Wohnsitzgelüste des preisgekrönten<br />
Weltsportlers Michael Schumacher sorgten für<br />
weltweite Publicity Wolfhaldens sowie der ganzen<br />
Region, aber auch für politischen Zündstoff.<br />
Positive Schlagzeilen verzeichnete Skirennfahrerin<br />
Sonja Nef aus Grub. Medienaufmerksamkeit<br />
erfuhren ausserdem der Zweckverband<br />
der Regionalen Pflegeheime, die Musikschule,<br />
der öffentliche Verkehr und verschiedene<br />
Kulturgrossveranstaltungen sowie<br />
Jubiläen, an vorderster Stelle 350 Jahre Heiden<br />
und Wolfhalden. Visionär bezeichnet werden<br />
kann die mutige Umsetzung des Projektes Appenzeller<br />
Gesundheitspark in Grub.<br />
Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />
Heiden und Trogen<br />
Die Austrittsbegehren von Speicher und Trogen<br />
aus dem Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />
Heiden und Trogen löste Befürchtungen<br />
finanzieller Art aus; trotzdem wurde die Rechnung<br />
<strong>2002</strong> mit einem Defizit von 148 159 Franken<br />
sowie das Budget 2003 basierend auf höheren<br />
Pflege- und Hoteltaxen sowie einem prognostiziertem<br />
Defizit von 103 000 Franken angenommen.<br />
Gemäss der Abstimmung vom 24. November<br />
werden die beiden Gemeinden Speicher<br />
und Trogen per 31. Dezember 2003 definitiv aus<br />
dem Zweckverband der Regionalen Pflegeheime<br />
Heiden und Trogen austreten. Die Entscheide<br />
wurden mit 1437 Ja zu 177 Nein in Speicher und<br />
607 Ja zu 86 Nein in Trogen klar getroffen.<br />
Biedermeier-Fest<br />
Das stilechte dritte Biedermeier-Fest vom 6. bis<br />
144<br />
8. September mit mehr als 400 Biedermeier-<br />
Damen, -Herren und natürlich -Kindern wurde<br />
zum Jubiläumshöhepunkt der 350-Jahr-Feier<br />
Heidens (siehe auch unter Heiden).<br />
Mineralbad Unterrechstein<br />
Im Juni beschloss die Generalversammlung<br />
eine ordentliche Aktienkapitalerhöhung um<br />
800 000 Franken, die der Finanzierung der<br />
ersten Ausbauetappe zum überregionalen<br />
«Gesundheitspark Appenzellerland» diente.<br />
Bereits im Juli standen die Visiere für die erste<br />
Erweiterungsetappe, die den Bau eines<br />
Aussenbades vorsahen, das im Sommer 2003<br />
betriebsbereit sein soll (siehe auch unter Heiden<br />
und Grub).<br />
PostAuto verbindet Appenzeller Vorderland<br />
Mit dem neuen Fahrplan ab 15. Dezember <strong>2002</strong><br />
wird das PostAuto-Angebot deutlich ausgebaut.<br />
Die Postautos im Appenzeller Vorderland,<br />
Richtung Rheintal sowie nach St.Gallen<br />
verkehren häufiger im Takt. Sämtliche Vorderländer<br />
Gemeinden erhalten bis Mitternacht<br />
Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Im Appenzeller<br />
Vorderland mit Zentrum Heiden stehen<br />
40 PostAuto-Chauffeure und -Chauffeusen<br />
mit 19 Fahrzeugen im Einsatz. Auf den acht<br />
PostAuto-Linien Richtung Rehetobel – St.Gallen,<br />
Eggersriet – St.Gallen, Rheineck, St.Margrethen,<br />
Heerbrugg, Altstätten, St.Anton und<br />
Trogen werden jedes Jahr über 1,5 Millionen<br />
Passagiere gezählt. Erstmals findet der Fahrplanwechsel<br />
Mitte Dezember statt. Mit dem<br />
Neukonzept «PostAuto verbindet» treffen sich<br />
die Postautos neu zu jeder vollen Stunde in<br />
Heiden. Innerhalb von vier Minuten kommen<br />
die Postautos aus mindestens vier Richtungen<br />
auf dem Postplatz an und fahren gleich wieder<br />
weiter. Das heisst: bequem sitzen bleiben oder<br />
ins nächste Postauto umsteigen. Aus den Richtungen<br />
St.Gallen – Eggersriet, Rheineck – Wolf-
halden, Heerbrugg – Oberegg und Trogen –<br />
Wald ergeben sich von morgens bis abends ideale<br />
Verbindungen Richtung Heiden und weiter.<br />
Auch die Rorschach-Heiden-Bergbahn hat ihren<br />
Fahrplan umgestellt, sodass er gut in den<br />
neuen «Knoten des öffentlichen Verkehrs»<br />
passt. Alle acht Vorderländer Gemeinden und<br />
auch der Bezirk Oberegg sind neu stündlich bis<br />
um Mitternacht mit dem Postauto erreichbar.<br />
Zwei Kleinbusse starten stündlich zur Minute<br />
02. Der eine verkehrt Richtung Wolfhalden –<br />
Walzenhausen – Lutzenberg – Thal – Rheineck<br />
und der zweite bedient als PubliCar-Nachtbus<br />
das Gebiet des Bezirks Oberegg und der Gemeinde<br />
Reute mit einem Haustürservice. Das<br />
neue Leistungsangebot umfasst zusätzliche<br />
150 000 Kilometer jährlich. Ziel ist es, mit den<br />
zusätzlichen PostAuto-Kursen neue Fahrgäste<br />
zu gewinnen. Der erwartete Zusatzertrag vermag<br />
die zusätzlichen Kosten allerdings nicht<br />
zu decken. Bund, Kantone und Gemeinden<br />
gelten die neuen Leistungen als Service public<br />
mit rund 400 000 Franken jährlich ab. Am 15.<br />
Dezember wurde ein Kleinbus in Mohren auf<br />
«üsers Poschtli» getauft. Er verkehrt auf der<br />
Strecke Reute – Altstätten sowie als PubliCar-<br />
Nachtbus im Gebiet Oberegg – Reute.<br />
Musikschule Appenzeller Vorderland<br />
Disharmonien führten bereits vor der Delegiertenversammlung<br />
der Musikschule Appenzeller<br />
Vorderland (MSAV) zu einer öffentlichen<br />
Anfrage von Journalistin Monika Egli, warum<br />
die Presse von der Delegiertenversammlung<br />
ausgeschlossen werden würde. Präsident Johannes<br />
Rieder hatte nach vier Jahren Amtszeit<br />
auf die Delegiertenversammlung seinen Rücktritt<br />
eingereicht und wünschte die Anwesenheit<br />
der Presse nicht, worauf sie durch Schulkommissionspräsident<br />
Erich Pfister willkommen<br />
geheissen wurde. An der Delegiertenversammlung<br />
der MSAV konnten jedoch einzig<br />
Wahlen durchgeführt und fünf Traktanden erledigt<br />
werden. Knapp zwanzig weitere traktandierte<br />
Geschäfte inklusive Rechnung und Budget<br />
sollten an einer ausserordentlichen Dele-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
giertenversammlung Anfang 2003 behandelt<br />
werden, war der Appenzeller Zeitung zu entnehmen.<br />
Da diverse Anträge, vor allem aber<br />
auch die «Brocken» Rechnung, Budget und<br />
Lehrerlöhne von «Neuen» aufgegleisst werden<br />
mussten, kam den Neuwahlen grosse Bedeutung<br />
zu. Entgegen den Statuten wurde im<br />
Sinne einer Ausnahmeregelung und für eine<br />
klar definierte Zeitspanne der Verbands- und<br />
Schulkommissionspräsident in Personalunion<br />
gewählt. Diese Doppelfunktion übernahm bis<br />
zur ausserordentlichen Delegiertenversammlung<br />
Anfang 2003 Erich Pfister, Walzenhausen;<br />
Schulkommissionsmitglieder sind Romeo<br />
Böni, Heiden, Erika Girardet, Wald, Serge Pastore,<br />
Eggersriet, und Oliver Paganini, Rehetobel.<br />
Sie müssen die Löhne der Lehrkräfte verhandeln,<br />
da im Vorderland der pauschalen<br />
Lohnerhöhung alle Lehrkräfte im August 2001<br />
nicht gefolgt worden war. Ebenfalls geprüft<br />
werden muss für die Zukunft ein allfälliger Zusammenschluss<br />
der beiden Musikschulen Vorder-<br />
und Mittelland. «Der Rheintaler» befragte<br />
Erich Pfister zum neuen Amt in der Ausgabe<br />
vom 15. November.<br />
30 Jahre Behindertensport Sektion<br />
Appenzeller Vorderland<br />
Mit einem grossen Spielfest und vielen Überraschungen<br />
feierte die Vorderländer Behindertensportfamilie<br />
ihr 30-jähriges Bestehen. Die<br />
rund neunzig von einem dreissigköpfigen Leiterteam<br />
assistierten Sportlerinnen und Sportler<br />
aus den Vorderländer Gemeinden sowie<br />
dem Bezirk Oberegg, aus Arbon, Eggersriet,<br />
Rheineck, Rorschach und St. Gallen treffen sich<br />
regelmässig zu Turn- und Schwimmlektionen<br />
in Heiden respektive Walzenhausen. Weiter<br />
werden über zwanzig zusätzliche polysportive<br />
Anlässe und Wettkämpfe besucht und ebenso<br />
viele gesellschaftliche Aktivitäten organisiert.<br />
Einzigartig im Kanton war die Gründung der<br />
Gruppe Sport für Kinder. Hier treffen sich seit<br />
August <strong>2002</strong> Kinder und Jugendliche im Schulalter<br />
mit und ohne Behinderung zum wöchentlichen<br />
polysportiven Training.<br />
145
Gemeindechronik Vorderland<br />
40 Jahre Schafzuchtgenossenschaft<br />
Appenzeller Vorderland<br />
Seit drei Jahren findet die Schau der Schafzuchtgenossenschaft<br />
Appenzeller Vorderland<br />
jeweils zusammen mit der Gemeindeviehschau<br />
Wolfhalden statt. Zum 40-Jahr-Jubiläum<br />
fuhren mehr als 200 Tiere auf. Bis 1962 waren<br />
die Vorderländer Züchter des Weissen Alpenschafes<br />
den Genossenschaften Stein und Gais<br />
angeschlossen. Am 17. März 1962 erfolgte<br />
die Gründungsversammlung im Hotel «Och-<br />
146<br />
(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
Im Mai lehnte der Gemeinderat eine vom Gewerbeverein<br />
lancierte Petition betreffend Änderungen<br />
des Schulhausanbaus vollumfänglich<br />
ab. Damit konnte der Schulhausanbau, wie<br />
ihn die Stimmbürgerschaft gutgeheissen hatte,<br />
erstellt werden. – «88 Prozent wollen das<br />
‹Bädli›» titelte die Appenzeller Zeitung am 30.<br />
Oktober. Gemäss einer Umfrage stellte sich die<br />
Bevölkerung hinter das sanierungsbedürftige<br />
Schwimmbad, weshalb ein Architektenwettbewerb<br />
lanciert wurde. – Rehetobel und Trogen<br />
diskutierten ein Zusammenlegen der Bauämter.<br />
Nach grundsätzlichem Einverständnis beider<br />
Gemeinderäte konkretisierten sich die Verhandlungen<br />
im Dezember. – Gemäss einer<br />
Meldung der Appenzeller Zeitung vom 6. Dezember<br />
hat das Unwetter vom 1. September<br />
nach einer Grobschätzung Schäden in der<br />
Höhe von 300 000 bis 500 000 Franken verursacht.<br />
– An der Dezember Sitzung beschloss<br />
REHETOBEL<br />
sen» Rehetobel unter der Leitung von Johannes<br />
Enz und weiteren 13 Mitgliedern. Derzeit wird<br />
der Verein von Bruno Dobler, Lutzenberg,<br />
präsidiert. Die VAR ist heute mit mehr als 400<br />
Herdebuchtieren die grösste Genossenschaft<br />
im Kanton. In dieser Zahl sind 100 bis 150<br />
Lämmer enthalten, die in die Mast gehen.<br />
Der VAR gehören 15 Züchter (nicht Halter) aus<br />
den Gemeinden Wald, Rehetobel, Heiden,<br />
Wolfhalden, Lutzenberg und Walzenhausen<br />
an.<br />
der Gemeinderat für das Gemeindepersonal<br />
eine Lohnerhöhung um 1,5 Prozent.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
21. April: Gemeinderat: Michael Kunz gewählt.<br />
24. November: Budget angenommen (606 Ja, 77<br />
Nein).<br />
Industrie<br />
Wettbewerb der Optiprint: Gesucht wurde das<br />
beste Kunstwerk aus Ausschuss-Leiterplatten.<br />
Hanspeter Honegger obsiegte. Im September<br />
erhielt die Firma das Zertifikat ISO 14001.<br />
Gewerbe<br />
«Neue P(r)oschtstelle in Rehetobel» hiess es im<br />
Artikel von Monika Egli in der Ausgabe vom 22.<br />
Februar. Die Redaktorin der Appenzeller Zeitung,<br />
selbst in Rehetobel wohnhaft, bezog sich<br />
auf die Eröffnung der 1.-Stock-Bar «Pöschtli».<br />
Damit wagten zwei Rechtoblerinnen, Brigitte<br />
Bänziger und Katharina Bollhalder, den<br />
Sprung ins Gastgewerbe. Gleichzeitig sicherten<br />
sie den Fortbestand der legendären Wirtschaft<br />
(siehe Jahrbuch 2001). – Die VW-Garage Fisch<br />
feierte Anfang April ihr 25-Jahr-Jubiläum. Das<br />
Unternehmen entstand aus der ehemaligen<br />
Veloreparaturwerkstatt von Jakob Knechtli. –<br />
Die Gemeinde erhielt Mitte Juni ein Gewerbezentrum<br />
mit dem Namen Lonardi und Bartoli<br />
GmbH in den Räumlichkeiten des ehemaligen
Solenthaler-Betriebes. Franz Lonardi von der<br />
Holzwerkstatt Lonardi und Schläpfer und Marcos<br />
Bartoli von der Malerei Bartoli schlossen<br />
sich zusammen, um sich ganz dem Möbelimport<br />
und dem Schaffen von Eigenkreationen zu<br />
widmen. Mit von der Partie ist die Optimum<br />
GmbH von Sven Langenegger, der sich für Zimmermannsarbeiten<br />
und Umbauten empfiehlt.<br />
Kirchen<br />
Einberufung einer ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />
der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde im September auf Grund der<br />
erforderlichen Wahl ins Kassieramt: Die Wahl<br />
fiel auf Irene Kern. Zwei weitere Plätze in der<br />
Kivo blieben vakant. Hauptthema der Kivo war<br />
die Frage nach der Neugestaltung des Pfarramtes<br />
und der durch die neue Kirchenverfassung<br />
und Kirchenordnung bedingten veränderten<br />
Stellung der Pfarrpersonen in der Kirchgemeinde.<br />
Dies um so mehr, als für Pfarrer Kurt<br />
Staub Ende 2003 eine Nachfolge zu bestimmen<br />
war. Anfang Dezember suchte Katharina Suter,<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Die Rechtobler Bevölkerung steht hinter «ihrer» Badi. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
Kivo-Präsidentin, für die zwei freien Plätze in<br />
der Kivo und die noch zu bildende Pfarrwahlkommission<br />
Eltern von Schulkindern.<br />
Schulen<br />
Eltern künftiger Schüler starteten im Januar<br />
eine Anfrage zur Luftreinheit im «Toblerhaus»<br />
(Fund einer Verpilzung), wo infolge des Schulhausanbaus<br />
ein Klassenzimmer eingemietet<br />
war. Nach deren Prüfung folgte die Entwarnung<br />
auf Grund des Analyseberichtes erst im<br />
Mai. Diese Verzögerung löste eine Leserbriefaktion<br />
im Gemeindeblatt aus. – Am «Tag des<br />
Kindes» führte die Primarschule ein Sonderprogramm<br />
durch. Dabei unterrichteten die<br />
Sechstklässler morgens im Kindergarten, später<br />
folgte ein Spielteil. Höhepunkt war das Zusammentragen<br />
von Wünschen der Schulkinder<br />
an ihre Schule. Die Liste beinhaltete «ein sicheres<br />
Zuhause», «leichtes Lernen», «Tiere im<br />
Schulzimmer» oder «Überhaupt zur Schule gehen<br />
können». Rehetobel führte jedoch das Mitspracherecht<br />
der Kinder nicht erst am 20. No-<br />
147
Gemeindechronik Vorderland<br />
vember für einen Tag ein, sondern bildete bereits<br />
im Mai <strong>2002</strong> das Schülerforum, in welchem<br />
jede Klasse der Primarstufe und die Lehrerschaft<br />
durch zwei Delegierte vertreten sind.<br />
Im Forum werden Probleme auf dem Pausenplatz,<br />
in der Ordnung, der Sorgfalt oder Freiheiten<br />
im Schulzimmer besprochen. Entsprechend<br />
werden Regeln aufgestellt und in die<br />
Klassen weitergegeben. – Anfang Dezember<br />
lud Schule & Elternhaus zu einem Vortrag ins<br />
Schulheim Michlenberg ein. Dabei informierte<br />
Schulleiter Hannes Good, dass die Klasse Kohler<br />
während der Bauphase in den Werkräumen<br />
ein Provisorium beziehen und die Bibliothek<br />
geräumt werden würde. Das Lehrerzimmer<br />
werde ins Schulleiterbüro verlegt, Gruppenräume<br />
fielen gänzlich weg. Es zeichne sich ab,<br />
dass die Situation von April 2003 bis April 2004<br />
sehr eng werden würde. – Christoph Buchmann<br />
vom Verein für Kinder und Jugendfragen<br />
«Zoom» erläuterte an einem Informationsabend,<br />
dass mit den Jugendlichen eine Liste<br />
über altersgerechte Angebote erstellt worden<br />
sei. Momentan würde ein neuer Standort für<br />
den Jugendraum diskutiert.<br />
Kultur<br />
Traditionell beteiligte sich Pfarrer Carl Haegler<br />
am kulturellen Geschehen der Gemeinde. So<br />
fanden in der Galerie Kronenbühl sowohl Ausstellungen<br />
wie auch Konzerte statt. Einweihung<br />
des revidierten Gaveau-Flügels aus dem<br />
Jahre 1928 im August. – Zum ersten öffentlichen<br />
Klavierkonzert von höchster Klasse lud<br />
das Schulheim Michlenberg ein. Der virtuose<br />
Pianist und bekannte Grieg-Interpret Einar<br />
Stehen-Nökleberg begeisterte. – Im Februar<br />
gastierten Samuel Zünd, Bariton, und Theresia<br />
Schmid, Hammerflügel, mit dem Liederzyklus<br />
«Die Winterreise» von Franz Schubert in der<br />
Gemeinde. – Das Duo Stimmhorn faszinierte<br />
auf Einladung der Lesegesellschaft in der evangelischen<br />
Kirche mit seinem eigenwilligen Programm<br />
die Zuhörerschaft. – Vom 20. bis 27. Juli<br />
führte die Jugendbrassband Ostschweiz <strong>2002</strong><br />
die Musiklagerwoche in Rehetobel durch. Zum<br />
148<br />
Abschluss luden die jungen Musikerinnen und<br />
Musiker zu einem fulminanten, anspruchsvollen<br />
öffentlichen Konzert. – Das «Rössli am<br />
Kaien» führte im August die zweite «Stobete»<br />
im Festzelt durch. – Die alte Mühle im Chastenloch<br />
an der Grenze zu Speicher und Trogen<br />
soll nach den Initianten des Vereins Pro Chastenloch<br />
in eine einfache Wirtschaft mit Feuerstelle<br />
umgewandelt werden. – Der 40-köpfige<br />
Chor der Ökumenischen Singkreise Halden-<br />
Rehetobel sowie Laiendarsteller aus dem ganzen<br />
Vorderland und Gefangene der Strafanstalt<br />
Bitzi führten das weihnachtliche Singspiel «Der<br />
Sterndreher» auf. Beeindruckend war dabei<br />
der Prolog eines Strafgefangenen über sein Leben.<br />
Inszenierung: Yvonne Steiner, Herisau,<br />
Spielleitung: Christa Furrer, Heiden; Musikalische<br />
Leitung sowie Vertonung: Joe Enz, Grub.<br />
Vereine<br />
Am 13. Januar blickte die «Spielgruppe Rägeboge»<br />
auf ihr 10-jähriges Bestehen zurück. Auf<br />
dem Jubiläumsprogramm standen ein Familienbrunch<br />
mit Attraktionen sowie ein Auftritt<br />
von Mirta Ammann und ihrem Schueh-Team. –<br />
Der Verein Zoom wurde am 17. Januar gegründet.<br />
Er widmet sich Kinder- und Jugendfragen.<br />
Erste Präsidentin ist Judith Kaufmann. Mitglieder<br />
sind Irene Kern, Christof Buchmann und<br />
Theo Zähner. – Die Schützengesellschaft Rehetobel<br />
ehrte Hans Kern für seine 50-jährige Aktivmitgliedschaft.<br />
Präsident Bruno Niederer erhielt<br />
die Ehrenmitgliedschaft für 30-jährigen<br />
Aktiveinsatz. – Am 22. Februar fand die Gründungsversammlung<br />
des Vereins «Schule & Elternhaus<br />
Sektion Rehetobel» im Restaurant Löwen<br />
statt. Im Vorstand sind Gabi Gehr, Präsidentin,<br />
sowie die Mitglieder Stefanie Aoaumi,<br />
Daniel Aoaumi, Esther Baumann und Karin<br />
Bruderer.<br />
Sport<br />
Grossartige Leistungen zeigten die «Rechtobler»<br />
Geräteturnerinnen an den verschiedensten<br />
Wettkämpfen und beim Final der Geräte-<br />
Schweizer-Meisterschaften in Münsingen.
Nach dem Turnfestsieg am Eidgenössischen<br />
obsiegte Nadia Dombrowski in Münsingen<br />
einmal mehr.<br />
Tourismus<br />
Unter der Ägide von Monika Egli entstand ein<br />
Supplement der Zeitschrift «Appenzeller Magazin»<br />
mit dem Titel «Wandern spezial». – Das<br />
Geschwister-Wirtepaar Kurt und Liselotte Tobler<br />
des «Löwens» schmückte den Zugang zu<br />
den vor einem Jahr renovierten Zimmern mit<br />
Appenzeller Stimmungsbildern des Fotografen<br />
Herbert Maeder sowie auf einer Wand mit Bildern<br />
von «Babewage»-Willi, dem verstorbenen<br />
Willi Niederer.<br />
Verschiedenes<br />
Stiftung Waldheim; die neuen Heimleiterinnen<br />
heissen Elkea Roth, Heim Soldanella, und Vera<br />
de Munico, Neues Waldheim. – Am 1. Mai<br />
feierte der ehemalige Wegmacher Rehetobels,<br />
Hansueli Sutter, sein 30-Jahr-Arbeitsjubiläum<br />
beim kantonalen Tiefbauamt, Werkhof Heiden.<br />
– Im gleichen Monat trat Kurt Etter, Geschäftsführer<br />
der Optiprint in Rehetobel und Berneck,<br />
nach 12 Jahren Präsidium des Industrievereins<br />
Ausserrhoden von seinem Amt zurück. – Pa-<br />
(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
Aufruhr in Wald: Peter Conzett hatte am 27. Januar<br />
seinen Rücktritt als Gemeinderat eingereicht<br />
und in einem Schreiben vom 9. Februar<br />
mit zwanzig Kopien an verschiedenste Adressen<br />
an Gemeinderat und -präsident Vorwürfe<br />
WALD<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
trick Krmpotic absolvierte als erster Ausserrhoder<br />
den drei Jahre dauernden Lehrgang des<br />
neu geschaffenen Berufes des Mediamatiker. –<br />
Das Alters- und Pflegeheim Krone weihte den<br />
Anbau Ost und eine neue Gartenanlage ein. –<br />
Am 26. Oktober feierte die Lesegesellschaft Robach<br />
ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die reine Männergesellschaft<br />
öffnete sich im Jahre 1971 für<br />
Frauen; heute sind mehr als die Hälfte der 38<br />
Mitglieder Frauen. Leider ist das weitere Bestehen<br />
nicht gesichert, denn das Vereinslokal «Bären»<br />
wird für die Gemeinde immer mehr zur finanziellen<br />
Belastung. – «Beinahe ins Tobel gerutscht»,<br />
titelte die Appenzeller Zeitung am 10.<br />
Dezember und nahm Bezug auf die Staatsstrasse<br />
im Bereich Grichtholz-Zweibrücken,<br />
die nach den Unwetterschäden vom 31. August<br />
auf den 1. September saniert werden musste. –<br />
Stefan Mutzner wurde zum Vertreter des <strong>Appenzellische</strong>n<br />
Waldwirtschaftsverbandes in<br />
der <strong>Appenzellische</strong>n Holzkette bestimmt. –<br />
Hansueli Zuberbühler lanciert die Ausstellung<br />
«Bi üs im Dorf» mit den Künstlern Friedrich<br />
Schläpfer, Willi Eisenhut, Rolf Trochsler, Luzia<br />
Lenggenhager und Rita Jenny an drei verschiedenen<br />
Orten. – Das «Rechtobler Johrbüechli»<br />
erschien in seiner zweiten Auflage.<br />
erhoben. An der Sitzung vom 12. Februar beschloss<br />
der Gemeinderat deshalb einstimmig,<br />
Peter Conzett von den Verantwortlichkeiten<br />
über das eigentliche Gemeinderatsmandat<br />
hinaus zu entlasten. – Die Einführung des Ausländer-Stimm-<br />
und -Wahlrechtes im Dezember<br />
1999 sorgte für nationale Schlagzeilen. Folgerichtig<br />
wurde am 6. März mit dem 43-jährigen<br />
Physiotherapeuten Max Schindler ein Holländer<br />
in den Gemeinderat gewählt. – Marc<br />
Rittmeyer kündigte nach zehn Jahren Gemeindeschreiber<br />
sein Amt. Rückblickend zog der<br />
60-Jährige eine kritische Bilanz zu seinen Berufsjahren<br />
in Bühler und Wald (Appenzeller<br />
Zeitung, 12.12.).<br />
149
Gemeindechronik Vorderland<br />
Max Schindler ist der erste Gemeinderat im Appenzellerland<br />
mit ausländischem Pass (Niederlande).<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
6. März: Wahlen: Gemeinderat Max Schindler<br />
in stiller Wahl gewählt.<br />
24. November: Budget 2003 angenommen (245<br />
Ja, 52 Nein). – Drei in eine Vorlage gepackte Verträge<br />
zwischen Einwohner- und Kirchgemeinde<br />
bezüglich Pfarrhaus, Benützung der<br />
Kirche sowie Lastenverteilung des Unterhaltes:<br />
angenommen (215 Ja, 51 Nein).<br />
Industrie<br />
Im Februar erfuhr eine Kursgruppe von Lehrerinnen<br />
und Lehrern bei der Firma Walser + Co.<br />
AG, wie Informationstechnologie in den Betriebsalltag<br />
einwirkt. Im Rahmen eines regulären<br />
zweitägigen Wiederholaudits erfolgte eine<br />
Prüfung nach der neuen Qualitätsnorm ISO<br />
9001:2000, einen Monat später überreichte<br />
Kurt Welti, Leas-Auditor der Zertifikationsgesellschaft<br />
SQS, Geschäftsleiter Fredy Walser das<br />
begehrte Zertifikat. Traditionell leisteten Mitarbeitende<br />
im Juni einen Frondiensteinsatz<br />
und sanierten einen Teil der Glarner Alphütte<br />
«Lauifirz».<br />
150<br />
Gewerbe<br />
Hermine Heeb stellte die Lieferung von<br />
Fleisch- und Wurstwaren – bezogen von der<br />
Metzgerei Jetter – aus gesundheitlichen Gründen<br />
ein. Elf Jahre lang hatte sie Kunden mit<br />
dem gelben Fleischwagen zwischen Tanne und<br />
Rechberg, vom Dorf bis zum Brettwald und<br />
dem angrenzenden Rehetobel beliefert. – Zwei<br />
Monate lang war der Landgasthof am Seeli in<br />
Wald geschlossen, seit Anfang August ist mit<br />
dem Wirtepaar Heinz Bernet und Herma Wittmer<br />
neues Leben eingekehrt.<br />
Kirche<br />
Im Mai ehrte Kivo-Präsident Fredy Walser Organistin<br />
Ruth Zanetti für zwanzig Dienstjahre und<br />
verabschiedete gleichzeitig nach 27 Dienstjahren<br />
Dorothea Altherrr, die das Amt schon während<br />
ihrer Zeit als Kantonsschülerin übernommen<br />
hatte. – Weil beide Pfarrstellen zur gleichen<br />
Zeit zu besetzen waren, suchten die Pfarrwahlkommission<br />
von Heiden und die Kirchenvorsteherschaft<br />
von Wald gemeinsam ein Pfarrerteam<br />
für 150 Stellenprozente. Am 9. Juni<br />
stellte sich das Ehepaar Heinz-Jürgen und Nyree<br />
Heckman aus Deutschland in einem Gottesdienst<br />
in der evangelischen Kirche Heiden<br />
und dem anschliessenden Kirchenkaffee in der<br />
Mehrzweckanlage in Wald den Gemeinden vor.<br />
– An der Budgetversammlung Anfang November<br />
wurde über eine Lösung bezüglich Kirche<br />
und Pfarrhaus informiert. «Pièce de résistance»<br />
war stets das Pfarrhaus, das zwar der Einwohnergemeinde<br />
gehörte, das die Kirchgemeinde<br />
aber jederzeit als Pfarrwohnung nutzen konnte.<br />
Die beiden Gemeinden kamen überein, ein uneingeschränktes<br />
Eigentum festzulegen. Beide<br />
machten ein Angebot, jenes der Einwohnergemeinde<br />
lag um wenige Franken höher. Sie zahlt<br />
nun während fünfzehn Jahren jährlich einen<br />
Betrag in einen Fonds ein, der ausschliesslich<br />
dem Unterhalt von Kirche, Turm und Umgebung<br />
dienen wird. Mit den Zahlungen leistet<br />
die Einwohnergemeinde gleichzeitig eine Ablösesumme,<br />
die sich im Laufe von fünfzehn Jahren<br />
auf gut 120 000 Franken belaufen soll.
Schulen<br />
Wald führte bis anhin als einzige Gemeinde im<br />
Kanton die Ostermontagsfeier durch. In diesem<br />
Jahr fanden sich jedoch zu wenig Akteure<br />
(15 von insgesamt 90 Kindern), weshalb die<br />
Feier gestrichen werden musste, was an der<br />
Budgetversammlung zu Diskussionen führte.<br />
Fazit: Die Feier wird im Jahre 2003 entweder im<br />
traditionellen Sinn oder in neuer Form nochmals<br />
organisiert. – Die Appenzeller Zeitung berichtet<br />
ausführlich über eine Versammlung der<br />
Lesegesellschaft, die dem Gemeinderat offiziell<br />
den Antrag stellte, es sei an einer öffentliche<br />
Versammlung über Schulbelange zu informieren.<br />
In der Folge betrug der Aufmarsch rund 80<br />
Personen. Diskutiert und informiert wurde<br />
über die Aufhebung des Schulraums im Schulhaus<br />
Säge, das Schulmodell Oberstufe Rehetobel-Wald-Trogen<br />
sowie über das weitere Vorgehen<br />
in Sachen Schulleitung und Einführung<br />
der Informatik. Im Anschluss an die Versammlung<br />
überreichte Beat Bouquet dem Gemeinderat<br />
einen Antrag auf Erstellung einer Spielecke<br />
auf dem Pausenplatz.<br />
Kultur<br />
Im Frühling richtete Künstler Walter Bosshart<br />
im ehemaligen Gebäude der Solenthaler AG in<br />
Rehetobel seine Ausstellungsräume für die Bilder,<br />
Skulpturen und Möbeldesign ein. – Fünfzehn<br />
Kulturschaffende der Gemeinde präsentierten<br />
anlässlich des zwanzigsten Geburtstages<br />
der örtlichen Kulturkommission im Pfarrhaus<br />
vom 3. Mai bis 1. Juni ihre Werke. – Im Juni<br />
wurden im Atelier Robert Wenk in Wald dekorative<br />
Glasarbeiten von Robert Wenk und<br />
kunstvolle Handwebereien von Gabi Rutishauser,<br />
der Preisträgerin der Kulturstiftung AR,<br />
ausgestellt. – Seit September 2001 bewohnen<br />
vier Aktionisten der Wiener Künstlergruppe<br />
Gelatin die geräumige Künstlerwohnung mit<br />
Atelier im Haus «Birli», das zur Dr.-René-und -<br />
Renia-Schlesinger-Stiftung Wald gehört. Anfang<br />
Juli <strong>2002</strong> stellte Stiftungspräsidentin<br />
Traudl Eugster, Trogen, «Gelatin» mit Wolfgang<br />
Ganter, Alia Janka, Florian Reither und Tobias<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Urban, vor. Sie verweilen zwischen ihren weltweiten<br />
Aktionen in Wald, um auf neue Ideen zu<br />
kommen. – Jeweils im November findet im<br />
Puppenmuseum Waldfee, dem Zuhause für<br />
5000 Puppen, eine festliche Verkaufsausstellung<br />
mit einheimischen Kunsthandwerkern<br />
statt. Im Jahre <strong>2002</strong> feierte dieser kulturelle Höhepunkt<br />
sein 10-Jahr-Jubiläum.<br />
Vereine<br />
Der Turnverein Wald feierte vom 16. bis 18. August<br />
sein 125-jähriges Bestehen mit einem<br />
dreitägigen Fest. Den Auftakt machte am Freitagabend<br />
auf dem Sportplatz der «Drüü-<br />
Tannä-Cup», ein Paar-Gerätewettkampf. Dem<br />
Showturnen am Samstagnachmittag mit<br />
Schweizer Sportlergrössen folgte ein vielbeachteter<br />
Unterhaltungsabend in der Mehrzweckanlage.<br />
Mit einem Brunch und der Präsentation<br />
der Festchronik, verfasst von Christian<br />
Sprecher, klang das Geburtstagsfest am<br />
Sonntag aus. – Ende September fand in Vevey<br />
der sechste Nationale Chorwettbewerb der<br />
Schweizerischen Chorvereinigung statt. Der<br />
Gemischte Chor Wald erreichte unter der Leitung<br />
von Jürg Surber mit vier Liedern in der Kategorie<br />
A2 den ersten Rang und das Prädikat<br />
«gut». Der Chor trug die Wettbewerbsstücke<br />
am Sonntagsgottesdienst vom 3. November<br />
nochmals in der Kirche Wald vor. – Am letzten<br />
Wochenende im Oktober feierte die Musikgesellschaft<br />
Wald mit einheimischen und auswärtigen<br />
Gästen die Teilneuinstrumentierung<br />
ihres Orchesters, das mit zehn Instrumenten<br />
modernisiert und verbessert wurde.<br />
Verschiedenes<br />
Ein 45-jähriger Mann starb an den Folgen seiner<br />
schweren Verletzungen, die er sich beim<br />
Brand eines Wohnhauses am 18. November<br />
zugezogen hatte. – Grossaufmarsch im November:<br />
Auf Einladung von Gemeindepräsident Jakob<br />
Egli referierte der 78-Jährige Bengt Nirje<br />
aus dem schwedischen Uppsala in der Turnhalle<br />
zum Thema «Normalisierungsprinzip»,<br />
151
Gemeindechronik Vorderland<br />
das er vor Jahrzehnten formulierte und im<br />
Norden Europas durchgesetzt hatte. Das Konzept<br />
sieht eine grösstmögliche Selbständigkeit<br />
von Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
vor und lässt keine Heime mehr zu, sondern<br />
baut auf Wohneinheiten von nicht mehr<br />
152<br />
(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
Am 25. Mai titelte die Appenzeller Zeitung<br />
«Durchatmen – und weiter kämpfen». Dank<br />
positivem Rechnungsabschluss hätten die<br />
Gruberinnen und Gruber eine Verschnaufpause,<br />
war zu lesen. – Im Sommer blickte das<br />
gemeindeeigene, voll belegte Alterswohnheim<br />
Weiherwies auf eine 25-jährige Geschichte zurück.<br />
In den attraktiven Wohnungen mit dorfnaher<br />
Lage fühlen sich die Pensionäre unter<br />
der Leitung von Heidy Schönenberger wohl. –<br />
«Ich war ein Lückenbüsser», hiess es in der Appenzeller<br />
Zeitung vom 23. Oktober. Monika<br />
Egli führte mit dem Gruber Gemeindepräsidenten<br />
Peter Jucker, der auf Frühling 2003 zurücktreten<br />
wird, ein umfassendes Gespräch. –<br />
René Lanker, Kommandant der Feuerwehr gab<br />
auf Ende Jahr nach 25 Dienstjahren, sechs davon<br />
als Kommandant, den Rücktritt. Auch der<br />
erste Kommandant-Stellvertreter, Ulrich Rechsteiner,<br />
hat seinen Rücktritt angemeldet. Zum<br />
Nachfolger bestimmte der Gemeinderat Christian<br />
Altherr und als ersten Kommandant-Stellvertreter<br />
Peter Mayr.<br />
GRUB<br />
als sechs Menschen mit einer Behinderung. –<br />
Journalistin Elisabeth von Hospenthal wurde<br />
von Chefredaktor Hanspeter Strebel, Appenzeller<br />
Zeitung, in der Ausgabe vom 20. Dezember<br />
porträtiert. Sie betreibt in ihrer Freizeit Modellbau<br />
und Ahnenforschung.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
2. Juni: Rechnung 2001: angenommen (242 Ja,<br />
16 Nein).<br />
24. November: Budget <strong>2002</strong>: angenommen<br />
(307 Ja, 29 Nein).<br />
2. Dezember: Martina Vera Caroni gewählt; aus<br />
einem Dreiervorschlag wurde die 53-Jährige<br />
im ersten Wahlgang als neues Mitglied des<br />
Kantonsgerichts gewählt.<br />
Gewerbe<br />
Der Vorderländer «Bären» in Grub wurde am 1.<br />
März vom Besitzer Ruedi Bischof an den 15<br />
Gault-Millau-Punkte mitbringenden Dietmar<br />
Wild und seine Frau Adriana Memoli verpachtet.<br />
Im Herbst fand das Gasthaus Aufnahme im<br />
Reiseführer für Gourmets 2003. – Bisher führten<br />
Uschi und Niklaus Tobler gleichzeitig mit<br />
dem Spar-Laden das Restaurant Dorfstöbli.<br />
Weil das Lebensmittelgeschäft stetig wuchs<br />
und das Sortiment vergrössert werden musste,<br />
kümmern sich Toblers künftig nur noch um das<br />
Lebensmittelgeschäft. Neue Pächterin des<br />
Dorfstöblis ist Priska Truniger. Zum Komplex<br />
gehört seit 1969 zudem der Coiffeursalon von<br />
Stefan Köppel und eine Tankstelle. Im Herbst<br />
eröffnete Simon Graf in den Räumlichkeiten<br />
über dem Restaurant eine Arztpraxis. Damit ist<br />
die ärztliche Versorgung der Gemeinde noch<br />
besser gewährleistet, denn mit Simon Graf<br />
praktiziert ein Arzt in Grub. Zuvor mussten<br />
Ärzte in anderen Gemeinden aufgesucht werden.<br />
– Käser Noldi Zimmermann gewann nach<br />
Silber mit Appenzeller Surchoix an der Käsiade<br />
in Tirol die gleiche Auszeichnung nochmals an
der Bergkäseolympiade in Aosta. Bereits 1994<br />
und 1998 wurden Produkte aus der Gruber<br />
Dorfkäserei ausgezeichnet.<br />
Kirche<br />
Anlässlich der abgeschlossenen Innensanierung<br />
der 250-jährigen Grubenmann-Kirche<br />
fand am 23. Juni ein Einweihungsfest mit anschliessendem<br />
Apéro unter Mitwirkung der<br />
Musikgesellschaft Grub und des Gruberchörlis<br />
statt. Beim feierlichen Gottesdienst stellte Gemeindepräsident<br />
Peter Jucker fest, dass Altes<br />
und Modernes zweckmässig und ansprechend<br />
verbunden worden sei. So entstand durch das<br />
Entfernen von Kirchenbänken ein Teil, der abgetrennt<br />
und als Mehrzweckraum gebraucht<br />
werden kann. Im Weiteren wurde ein neuer Boden<br />
mit Sandsteinplatten, eine teilweise neue<br />
Heizung und neue Fenster sowie eine verbesserte<br />
Isolation angebracht. – Um die Kirchenglocken<br />
und Turmuhranlage funktionstüchtig<br />
zu erhalten, schloss der Gemeinderat einen<br />
Servicevertrag ab. – Aktiv für die Gemeinde zeigen<br />
sich Eva und Walter Emch. Nach seiner<br />
Pensionierung lud das Ehepaar zum Adventskonzert<br />
mit Marianna Hutter sowie Pfarrer Mathias<br />
Küng ein.<br />
Schulen<br />
Im Mai veranstaltete die Schule Grub stufenübergreifende<br />
Projekttage zum Thema Spiel. Es<br />
entstanden Puppen, Graffiti, Windrädli, verschiedene<br />
Gesellschafsspiele und ein gutes Zusammenspiel<br />
zwischen Unter-, Mittel- und<br />
Oberstufe. – Die Gemeinde kaufte einen neuen<br />
Schulbus des Typs Mercedes Benz 313 KB CDI<br />
Kombi Hochdach zum Preis von 63 500 Franken.<br />
Die Anschaffung war im Investitionsprogramm<br />
erst 2003 vorgesehen, musste jedoch<br />
infolge immer grösserer Schäden des 8-jährigen<br />
Vorgänger-Busses mit einem Kilometerstand<br />
von 242 000 um ein Jahr vorgezogen werden.<br />
Dabei nutzten 27 Gewerbetreibende aus<br />
Grub und Heiden den Schulbus als Werbefläche.<br />
Wie Susanne Lutz, Schulpräsidentin, bei<br />
der offiziellen Übergabe Anfang November<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
hervorhob, würden dadurch die Unterhaltsund<br />
Bezinkosten weitgehend gedeckt.<br />
Kultur<br />
Der Gruber Autor Walter Züst veröffentlichte<br />
den Roman «Der fromme Krieger». Das 340seitige<br />
Buch handelt Anfang des 16. Jahrhunderts<br />
und befasst sich mit der Geschichte des<br />
Othmar Herzig, Opeli genannt, der sich an der<br />
Schlacht von Marignano beteiligte und durch<br />
die Eindrücke als Kriegsgegner ins Appenzellerland<br />
zurückkehrte. Das historische Werk<br />
fand grosses Lob in «Facts» und im Literaturclub<br />
des Schweizer Fernsehens. – Das 10-Jahr-<br />
Jubiläum des «Appenzeller Winters» setzte seinen<br />
Schwerpunkt mit Kammermusik von Ludwig<br />
van Beethoven. Die Initianten und Organisatoren<br />
sind nach wie vor Jessika und Othmar<br />
Kehl-Lauff, Christina und Ernst Waidelich sowie<br />
Liisa-Maria und Juhani Palola. – Die Bibliotheken<br />
Grub und Heiden beschlossen an ihren<br />
Hauptversammlungen die Einführung einer<br />
Kombimitgliedschaft. – Grub präsentierte sich<br />
zusammen mit den Gemeinden Cadenazzo,<br />
Couvet und Oleyres – diese Namen haben alle<br />
etwas mit Grube, Senke oder Schüssel zu tun –<br />
an der Expo im Projekt «Onoma» auf der Arteplage<br />
in Yverdon-les-Bains.<br />
Vereine<br />
Die FDP ehrte Walter Züst beim Neujahrsapéro<br />
mit der FDP-Ehrenrose. Walter Züst brachte<br />
der Bevölkerung mit seinen Romanen die eigene<br />
Geschichte näher und machte das Appenzellerland<br />
über die Kantons- und Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt. – Wegen der Renovation<br />
der Kirche gab die Musikgesellschaft Grub<br />
im März in der evangelischen Kirche Heiden<br />
ein eindrucksvolles Frühlingskonzert, in das<br />
sich eine Kleinformation der Jugendmusik Heiden<br />
harmonisch einfügte. – Die Hauptversammlung<br />
des Zimmerschützenvereins Grub<br />
wählte Esther Wannenmacher als Präsidentin.<br />
Sport<br />
Sonja Nef ist die bekannteste Werbeträgerin<br />
153
Gemeindechronik Vorderland<br />
Dank Skirennfahrerin Sonja Nef ist die Appenzeller Gemeinde<br />
Grub über die Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
des Vorderländer Dorfes und die weltbeste Riesenslalomläuferin.<br />
Die Skirennfahrerin feierte<br />
im Appenzellerland gleich zwei Feste: am 24.<br />
Februar ihre Olympiamedaille, dann mit ihrem<br />
treuen Fanclub ihren 30. Geburtstag. Gerne<br />
wurde an die erfolgreiche Saison mit vielen tollen<br />
Erfolgen und vor allem an die Olympischen<br />
Spiele in Salt Lake City zurückgedacht, wo die<br />
Gruberin in ihrer Paradedisziplin, dem Riesenslalom,<br />
die Bronzemedaille gewann. Ein<br />
weiterer Höhepunkt war wie im Vorjahr das Sichern<br />
der kleinen Kristallkugel im Riesenslalom-Weltcup.<br />
Im Mai verpflichtete dann Gidor<br />
Coiffure die Appenzellerin als Botschafterin.<br />
Ende November taufte die Südostbahn ihre<br />
WM-Loks, welche die Ski fahrende Sonja Nef<br />
vor dem Alpstein und die bikende Sonja vor<br />
dem Rigimassiv zeigt. – Am Wochenende vom<br />
8./9. Juni fand der traditionelle Gruber Sportplausch<br />
statt. Im kommenden Jahr wird der<br />
Anlass sein 20-Jahr-Jubiläum feiern. Die Organisatoren<br />
hoffen dann auf den Besuch von<br />
154<br />
Sonja Nef. – Der Turnverein Grub gewann am<br />
Eidgenössischen Turnfest im 1-teiligen Vereinswettkampf<br />
im Fachtest den dritten Platz. –<br />
Über das Wochenende vom 7./8. September<br />
wurden in Grub die zweiten «Special Olympics»<br />
in der Sportart Reiten durchgeführt. Dabei<br />
handelte es sich um die Schweizer Meisterschaften<br />
für Menschen mit einer geistigen Behinderung.<br />
Tourismus<br />
Rund um das Heilbad Unterrechstein, das seit<br />
zwanzig Jahren für sichere Arbeitsplätze sorgt,<br />
soll nach dem Willen von Verwaltungsrat und<br />
Betriebsleiterin ein Gesundheitspark mit Hotel,<br />
Arzt, erweitertem Bad mit Saunalandschaft<br />
und Fitness- sowie Therapieangebot wie auch<br />
Cafeteria entstehen. Vier Etappen sind geplant.<br />
Als Erstes entsteht ein Aussenbad mit<br />
Schwimmbecken, Grotten und Liegefläche. Alles<br />
ist bereit für diese 2,8-Millionen-Investition<br />
dank Aktienkapitalerhöhung. Baubeginn: Februar<br />
2003. Aussenbad-Eröffnung: September<br />
2003. Seit Anfang März praktiziert Naturärztin<br />
Mona Gross-Pfeiffer in den Räumlichkeiten<br />
des Heilbades Unterrechstein. – 180 Tiere wurden<br />
an der Gruber Erlebnis-Viehschau erwartet,<br />
doch in der Nacht fiel Schnee, sodass die<br />
Viehschau infolge Schnee und Kälte abgesagt<br />
werden musste. – Im Geschäftsjahr 2001/<strong>2002</strong><br />
beförderte die Skilift Grub-Kaien AG an 18 Betriebstagen<br />
oder 69 Stunden rund 23 000 Skifahrer.<br />
Verschiedenes<br />
Am 24. September stellt die Appenzeller Zeitung<br />
den Gruber Hans Breitenmoser und dessen<br />
Arbeit als Grossvieh-Schauexperte vor.<br />
Totentafel<br />
Max Hänsenberger (1915–<strong>2002</strong>) war als Lehrer,<br />
Lehrerberater und langjähriger Lokalberichterstatter<br />
insbesondere für die Appenzeller Zeitung<br />
und den Rheintaler tätig. Damit trug der<br />
engagierte Gruber die Aktivitäten der Gemeinde<br />
weit über die Grenzen hinaus.
(Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
Das Jahr <strong>2002</strong> stand ganz im Zeichen der 350-<br />
Jahr-Feier und des 3. Biedermeierfestes. Mit<br />
zwölf thematisch abgestimmten kulturellen<br />
Angeboten feierte Heiden sein 350-Jahr-Jubiläum<br />
im Gedenken an den Kirchenbau 1652<br />
und damit der historisch belegten Dorfgründung.<br />
Dabei regten ein Filmabend über Alt-<br />
Heiden, ein Diavortrag zum Thema «Leben<br />
und Arbeiten im 19. Jahrhundert», die Familienwanderung<br />
«Vom Chindlistei zum Tüüfelskänzeli»,<br />
Musik und Literatur zur Biedermeierzeit,<br />
die Fotoausstellung «Heiden einst und<br />
jetzt», das Referat «Das Appenzellerland – Teil<br />
des Bistum St.Gallen», das katholische Kirchenfest,<br />
das 3. «Biedermeier-Fest Heiden», die<br />
Herzogenberg-Tage und die Abschlussfeier 350<br />
Jahre Heiden zur Auseinandersetzung mit dem<br />
Leben im Appenzeller Vorderland früher und<br />
heute an. Das Biedermeier-Fest beinhaltete<br />
neben Biedermeier-Aktivitäten auch einen Senioren-<br />
und Bürgernachmittag sowie einen<br />
ökumenischen Festgottesdienst mit anschliessendem<br />
Brunch im Kursaal. Höhepunkte waren<br />
die Biedermeier-Ballnacht, ein Handwerker-,<br />
Gewerbe- und Nostalgiemarkt sowie ein<br />
Biedermeierfestumzug. – Neben den Feierlichkeiten<br />
gab es in Heiden diverse Neuigkeiten:<br />
Heiden ging unter www.heiden.ch online. –<br />
Seit April amtet in Heiden der bekannte ehemalige<br />
«Nebelspalter»-Chefredaktor Werner<br />
Meier als Gemeindeschreiber. In einem Inter-<br />
HEIDEN<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
view stand er dem Rheintaler am 19. Oktober<br />
Red und Antwort. – Die Gemeinde zeichnete<br />
anlässlich der Aktienkapitalerhöhung der Heilbad<br />
Unterrechstein AG weitere 50 Aktien und<br />
besitzt damit 150 Aktien. – Am 28. September<br />
lud die Gemeinde nach dem gelungenen Umbau<br />
des Rathauses mit einer neugestalteten,<br />
behindertenfreundlichen Eingangshalle zum<br />
Tag der offenen Tür. – Bereits an der Maisitzung<br />
bewilligte der Gemeinderat 10 000 Franken für<br />
den Einsatz einer «Fachgruppe Jugendleitbild»,<br />
nachdem zuvor Ende Februar ein Workshop<br />
zum Thema gut besucht worden war. Am 26.<br />
November trafen sich erneut dreissig Jugendliche<br />
und Erwachsene im Rahmen eines Workshops<br />
zur Vertiefung des Jugendleitbildes. Im<br />
Vordergrund standen die Punkte «Jugendarbeiter»<br />
und «Bereitstellung von Räumen». Die Projektgruppe<br />
wird den Entwurf des Jugendleitbildes<br />
überarbeiten und Anfang des kommenden<br />
Jahres zur Vernehmlassung allen politischen<br />
und sämtlichen Institutionen, die mit Jugendlichen<br />
zu tun haben, zukommen lassen. – Viel<br />
zu reden und zu schreiben gab die Zonenplan-<br />
Revision in Heiden, denn seit mehr als einem<br />
Jahr befanden sich in Heiden 20 Hektaren Baugrundstücke<br />
in einem «rechtlosen» Zustand,<br />
weil gemäss Verwaltungsgerichtsentscheid der<br />
ganze Zonenplan wegen zu grosser Baulandreserven<br />
als nicht rechtskonform erklärt worden<br />
war (weitere Informationen Artikel Appenzeller<br />
Zeitung 15. Juni und 21. August). – Für erhitzte<br />
Gemüter sorgte eine geplante Mobilfunkantenne<br />
im viel begangenen Glockenturm<br />
der evangelischen Kirche. Nachdem sich Vertreter<br />
von Tourismus und Hotellerie klar dagegen<br />
ausgesprochen hatten und eine Petition<br />
gegen die Mobilfunkantenne lanciert wurde,<br />
setzte der Gemeinderat die Ombudsfrau Erika<br />
Forster als Vermittlerin ein. Ende des Jahres<br />
war noch keine Lösung in Sicht. – Seit dem 1.<br />
Oktober ist die eine Hälfte des «Quisisanas»<br />
eine Baustelle, die andere Hälfte des Hauses<br />
155
Gemeindechronik Vorderland<br />
Die Gemeinde Heiden feierte ihr 350-jähriges Bestehen. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
funktioniert weiterhin als Altersheim. Die Altbau-Sanierung<br />
ist in vollem Gange und verlangt<br />
allen viel ab. Der Mühe Lohn wird Ende<br />
März 2003 erwartet, wenn der Umbau abgeschlossen<br />
sein soll. – Das Budget sah eine Anhebung<br />
des Steuerfusses um 0,1 Einheiten vor,<br />
weshalb SVP und FDP dessen Ablehnung empfahlen.<br />
Trotzdem wurde es klar angenommen,<br />
die Stimmbeteiligung betrug 53 Prozent. – Per<br />
Ende Jahr trat Feuerwehr-Kommandant Christof<br />
Schwinger zurück. Nachfolger ist Colin Harrison.<br />
Einbürgerungen<br />
Adina Avdic, 1988; Pemba Behljuljevic, 1986; Ilhan<br />
Beki, 1966; Asiye Beki-Bayli, 1969, mit den<br />
Kindern Tolga Beki, 1989, und Yaren Beki,1995;<br />
Pemba Behljuljevic, 1986; Adnan Canovic,<br />
1973; Arslan Canovic, 1969, mit Ehefrau Semsija<br />
Canovic-Siljkovic, 1969, sowie den Kindern<br />
Anes Canovic, 1994, und Samra Canovic, 1998;<br />
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Dzafer Canovic, 1942, mit Ehefrau Bathija Canovic-Gavazovic,<br />
1947; Dragan Dukanac, 1965<br />
und Ehefrau Olgica Dukanac-Radmanovac,<br />
1967, mit Kinder Daniel, 1989, und Tamara,<br />
1993; Hata Fehim, 1984; Mine Hasanbegovic-<br />
Hadanagic, 1974, mit Sohn Haris, 1993; Amra<br />
Jusic, 1981; Anela Jusic, 1986; Valentina Kokot,<br />
1980; Remzudin Krizevac, 1980; Samra Krizevac,<br />
1986; Semir Krizevac, 1989; Mira Livnjak-<br />
Lusa, 1967, mit den Kindern Adam, 1993, und<br />
Antonia, 1995; Zehrudin Krizevac, 1986; Rita<br />
Messmer-Weiss, 1929; Suzana Milenkovic,<br />
1981; Mumbera Mustafic-Skalic, 1954, mit den<br />
Kindern Edina, 1985 und Dado, 1989; Amra Selman,<br />
1980; Elisa Shala, 1988; Narandzada<br />
Sumra-Begic, 1970, mit Sohn Ardin, 1991; Danijel<br />
Zonka, 1978.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
21. April: Wahlen: Kantonsrat: Ralph Devos gewählt;<br />
Gemeinderat: Stefan Signer gewählt.
2. Juni: Wahlen: Gemeinderat: Paul Weder gewählt.<br />
– Sachgeschäfte: Verwaltungsrechnung<br />
2001: zugestimmt (952 Ja, 106 Nein). – Änderung<br />
der Gemeindeordnung: 1. Abstimmung<br />
über die Rechnung nicht mehr obligatorisch:<br />
zugestimmt (773 Ja, 226 Nein), 2. Aufhebung<br />
des Reglementes über die Investitionsrechnung:<br />
zugestimmt (705 Ja, 257 Nein). – Umzonungsgesuche<br />
für zusätzliches Gewerbeland:<br />
1. Mittelbissau: zugestimmt (900 Ja, 179 Nein),<br />
2. Hinterbissau: zugestimmt (901 Ja, 176 Nein).<br />
24. November: Budget 2003: zugestimmt (720<br />
Ja, 594 Nein).<br />
Industrie<br />
Zwei Monate lang war der Shop der Elektrizitätswerk<br />
Heiden AG am Kirchplatz wegen eines<br />
Totalumbaus geschlossen gewesen. Am 1. Juni<br />
eröffnete er mit einem massiv vergrösserten<br />
Sortiment, dem ein Kaffee-Shop angegliedert<br />
ist. – Bach Heiden AG feierte gleich drei Jubiläen:<br />
Vor 66 Jahren wurde das Familienunternehmen<br />
Schreierei Bach gegründet. Seit 35<br />
Jahren wird die heutige Bach Heiden AG von<br />
Franz Bach in der zweiten Generation geleitet<br />
und vor 15 Jahren konnte der Neubau auf Wolfhäldler<br />
Boden bezogen werden. Zum dreifachen<br />
Jubiläum schaffte sich der grösste Betrieb<br />
dieser Branche im Appenzeller Vorderland eine<br />
Kantenleim-Maschine, welche die Kanten der<br />
neu zertifizierten Bach-T-30-Türen mit den<br />
Massen 55x55 mm leimen kann, an. Dabei<br />
handelt es sich um geprüfte Brandschutztüren.<br />
Gewerbe<br />
Am 1. Februar eröffnete das Speiserestaurant<br />
Thai-Ambiente an der Poststrasse. Pächterin<br />
des Spezialitätenrestaurants ist Noi Dörig. – Im<br />
März lud die seit vergangenem Herbst bestehende<br />
Ateliergemeinschaft Susanna Sulzer, Keramik,<br />
und Fausto Tisato, Kommunikationsdesign,<br />
im Haus zur Glocke zusammen mit dem<br />
Bionat-Naturladen zum Tag der offenen Türen<br />
und Fenster ein. – Von der Weber GmbH zur<br />
Grafimedia AG: Die in Heiden ansässige Druckerei<br />
Weber besteht in veränderter Form wei-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
ter. Die Grafimedia AG, St. Gallen, hat als heutige<br />
Eigentümerin der Weber GmbH die beiden<br />
Firmen vereinigt. Damit verschwindet der traditionsreiche<br />
Name, nicht aber die Filiale in<br />
Heiden. – Ende März feierte das Sport- und Fitnesscenter<br />
an der Blumenaustrasse frisch renoviert<br />
und umgebaut den 15. Geburtstag. Die<br />
ersten fünf Jahre wurde es von Hans Kubli geführt,<br />
seither ist Mehmet Hayda verantwortlich<br />
für die insgesamt 45 Stationen zur körperlichen<br />
Ertüchtigung, die von 14- bis 76-Jährigen<br />
genützt werden. – An der Generalversammlung<br />
der Raiffeisenbank Heiden nahmen<br />
mehr als 700 Personen teil. Bereits sind 32 Prozent<br />
der Bevölkerung Mitglied. Die Bilanzsumme<br />
hat sich um 9,1 Mio. Franken auf 227,3<br />
Mio. erhöht und der Bruttogewinn konnte um<br />
6,7 Prozent auf 2,2 Mio. Franken gesteigert werden.<br />
Der Betriebsertrag konnte um 5,9 Prozent<br />
auf 4,5 Mio. Franken und der Erfolg aus dem<br />
Zinsgeschäft um 7,9 Prozent auf 4 Mio. Franken<br />
vergrössert werden. Die Zahl der Genossenschafter<br />
stieg um 8,5 Prozent auf 3184. – Am 1.<br />
Mai konnten Madeleine und Paul Girsberger<br />
das 10-Jahr-Jubiläum der «Häädlerstube» begehen.<br />
– Die 116. Generalversammlung der<br />
Dorfbrunnen- und Roosenkorporation zeigte<br />
deutlich auf, dass die Sanierung der Quellen,<br />
Leitungen und Anlagen eine wichtige Aufgabe<br />
ist. – Die erste Generalversammlung der Klinik<br />
am Rosenberg seit dem Besitzerwechsel fand<br />
Ende Mai statt. Nachdem sie im März an die<br />
Hirslanden Holding verkauft worden war,<br />
wurde folgerichtig der Finanzchef der Hirslanden<br />
als Verwaltungsrat gewählt. – «Aatrinkete»<br />
in der «Bahnhöfli Bar» unter der Leitung von<br />
Peter und Yvonne Bärtschi. – Zwei grosse Gefässobjekte<br />
aus Keramik mit spezieller Glasur<br />
von Peter Kühnis wurden an der Internationalen<br />
Keramikbiennale in Kairo bei 250 Teilnehmenden<br />
aus 43 Ländern mit dem «Preis der<br />
Jury» prämiert. – Nach knapp zehn Jahren zog<br />
die Boutique Leone von Margrith Egger an die<br />
Poststrasse um. – Im Juni feierte Migros Heiden<br />
während drei Tagen den 55. Geburtstag mit<br />
verschiedenen Aktivitäten. Jährlich besuchen<br />
157
Gemeindechronik Vorderland<br />
175 000 Kundinnen und Kunden aus dem gesamten<br />
Appenzeller Vorderland das Geschäft,<br />
welches von einem 13-köpfigen Mitarbeiterstab<br />
geführt wird. – Anfang Juli feierte die «Löwen»-Bar<br />
mit Elisabeth Wilhelm das 10-Jahr-<br />
Jubiläum. – Das Restaurant Weid in Heiden<br />
fand als erster Betrieb Inner- und Ausserrhodens<br />
Aufnahme in die «Tafelgesellschaft zum<br />
Goldenen Fisch». – Im Rahmen der Veranstaltungen<br />
Gedichte und Weine zum fünfjährigen<br />
Bestehen des Buchladens «Libresso Heiden»<br />
wurden Gedichte von Dragica Rajcic vorgestellt<br />
und im September von der Autorin zum<br />
Teil selbst gelesen. – Am 1. Oktober zog<br />
Schwarz Optik nach zehn Jahren Ortsansässigkeit<br />
ins «Rote Haus» an der Rosentalstrasse. –<br />
Ende November konnte die Firma «Wärmeverbund<br />
Bissau GmbH» eine Holzschnitzelfeuerung<br />
einweihen. Damit werden pro Jahr 1500<br />
bis 2000 Kubikmeter Holzschnitzel verbrannt<br />
und 150 000 Liter Öl eingespart. – Am 30. November<br />
widmete die Appenzeller Zeitung der<br />
Produktion von «Kruutwörscht» eine ganze<br />
Seite. Bekannt für diese Spezialität ist Kurt Niederer<br />
von der «Bärli-Metzg». – Kadi und René<br />
Wohnlich sind neu zuständig für das Bauunternehmen<br />
Wohnlich Bau AG, Heiden. Vater Karl<br />
gab die Verantwortung ab, steht der Firma aber<br />
weiterhin zur Verfügung. – Die Schwestern Tiziana<br />
und Laura Epiccoco eröffneten an der<br />
Poststrasse ein Coiffure- und Nagelstudio. –<br />
Die «Kern Textilreinigung» wurde 1949 gegründet<br />
und ist seither im Familienbesitz. 1971 ging<br />
das Unternehmen von Emil an Erich Kern. Seit<br />
dem 1. Februar ist Kern Textilreinigung AG von<br />
einem Umweltbüro zertifiziert und Partner von<br />
Coop-Oecoplan, als einziges Unternehmen der<br />
Ostschweiz. Am 2. November übergaben Susi<br />
und Erich Kern das Geschäft an Daniel und Karin<br />
Kern.<br />
Kirchen<br />
Mit einem Abschiedsgottesdienst beendete<br />
Pfarrer Konrad Menet am 14. April seinen 21jährigen<br />
Dienst an der Evangelischen Kirchgemeinde<br />
in Heiden. Damit ging für die Familie<br />
158<br />
Menet ein Abschnitt zu Ende, der das Leben<br />
beider Seiten geprägt hatte. Die Kirchgemeinde<br />
dankte der scheidenden Familie für ihren<br />
grossen Einsatz in Verkündigung, Seelsorge,<br />
Unterricht, Kinder-, Jugend- und Altersarbeit.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst fand<br />
zur persönlichen Verabschiedung ein Apéro<br />
statt. – Synergien nutzen, dies gilt auch für<br />
Kirchgemeinden: Da die beiden Pfarrstellen in<br />
Heiden und Wald gleichzeitig frei wurden, hatten<br />
die Pfarrwahlkommission von Heiden und<br />
die Kirchenvorsteherschaft von Wald beschlossen,<br />
gemeinsam ein Pfarrerteam für 150 Stellenprozente<br />
zu suchen. Sie schlugen den Gemeindegliedern<br />
Heinz-Jürgen und Nyree<br />
Heckmann aus Deutschland als Pfarrerteam<br />
für beide Gemeinden zur Wahl vor. Am 9. Juni<br />
stellte sich das Ehepaar Heckmann in einem<br />
Gottesdienst in der evangelischen Kirche Heiden<br />
den Gemeinden vor. Anschliessend waren<br />
die Gemeindeglieder zu einem Kirchenkaffee in<br />
der Mehrzweckanlage Wald eingeladen. Rechtzeitig<br />
zur 350-Jahr-Feier fanden die Fassadensanierung<br />
an der evangelischen Kirche Heiden<br />
sowie Umgebungsarbeiten ihren Abschluss.<br />
Gleichzeitig wurden im Friedhof eine neue Urnenwand<br />
und ein Gemeinschaftsgrab erstellt. –<br />
Anfang März startete die Katholische Kirchgemeinde<br />
eine siebenteilige Vortragsreihe zum<br />
Thema «neu anfangen». Die Leitung des Glaubensseminars<br />
oblag Pfarrer Leo Tanner, Jonschwil.<br />
100 Jahre Katholische Kirchgemeinde<br />
Heiden: Mit einem beeindruckenden Gottesdienst<br />
feierte die Katholische Kirchgemeinde<br />
Heiden ihren 100. Geburtstag. Pfarrer Johann<br />
Kühnis, Pfarrresignat Paul Krömler und Diakon<br />
Herbert Knobloch verglichen die Pfarrei mit einem<br />
Haus von lebendigen Steinen. Dieses<br />
Haus erstellten die Sunntigsfiir-Kinder vor dem<br />
Altar symbolisch nach dem Lied «Gott baut ein<br />
Haus aus Steinen», das die Pfarrherren sangen.<br />
Kirchenratspräsident Markus Koller konnte<br />
gleich zu einem zweiten Jubiläum gratulieren:<br />
Pfarrer Johann Kühnis empfing vor 40 Jahren<br />
die Priesterweihe. Die feierliche Eucharistiefeier<br />
umrahmte eine eigens für dieses Jubiläum
gebildete Chorgemeinschaft mit dem evangelischen<br />
und katholischen Kirchenchor Heiden<br />
sowie dem Kirchenchor aus St. Gallenkappel. –<br />
Am 14./15. September feierte die Neuapostolische<br />
Kirche in Heiden ihr 100-Jahr-Jubiläum.<br />
Die Kirchgemeinde zählt 100 Glieder. Vor Jahresfrist<br />
wurde bereits die renovierte und erweiterte<br />
Kirche bezogen. Das Festprogramm<br />
wartete mit einem Konzert, einem Festgottesdienst<br />
und anschliessendem gemeinsamem<br />
Mittagessen sowie einem abschliessenden<br />
Konzert am Sonntagnachmittag auf.<br />
Schulen<br />
In Heiden hatte sich eine für den Kanton einzigartige<br />
Situation ergeben (nur Wald kannte<br />
etwas Ähnliches): Gemeindepräsident Josua<br />
Bötschi ist neu auch Schulpräsident. Die geleitete<br />
Schule und das Hauptamt machen diese<br />
ungewöhnliche Konstellation möglich (vgl.:<br />
Der Rheintaler, 27.6.). – Seit Oktober 2001 wird<br />
im Jugendclub «Point» versuchsweise ein Aufgaben-Treffpunkt<br />
angeboten, der nach einem<br />
halben Jahr infolge guter Auslastung gemäss<br />
Gemeinderatsbeschluss weitergeführt wird. –<br />
Der Häädler Arthur Oehler war stark in die<br />
Expo 02 involviert, engagierte er sich doch sowohl<br />
beim Kantonaltag als auch bei einem<br />
breit angelegten, mehr als ein Jahr dauernden<br />
Schüleraustauschprojekt. Der Leiter der Pädagogischen<br />
Fachstelle für Schulentwicklung in<br />
der Erziehungsdirektion und ehemalige Oberstufenlehrer<br />
von Heiden hoffte, dass damit<br />
«Brücken über den Röstigraben» geschlagen<br />
würden. In Heiden setzte sich Martin Engler erfolgreich<br />
für das Austauschprojekt ein. – Das<br />
Schulsekretariat wurde von 30 auf 60 Prozent<br />
aufgestockt. – Die Akustik der Turnhalle «Wies»<br />
erhielt dank einer finanziellen Beteiligung der<br />
Raiffeisenbank Heiden im Frühjahr eine<br />
Schallverbesserung, indem die Decke mit speziellen<br />
Elementen zwischen den Balken versehen<br />
wurde. – 23. März, Schulhaus Dorf: Feierliche<br />
Einweihung des neue Schulhaus-Flügels.<br />
Finanziell beteiligten sich neben namhaften<br />
Sponsoren auch der Männer- und Trachten-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
chor. – Am 24. April feierte Walter Graf sein 40-<br />
Jahr-Jubliäum als Mittelstufenlehrer im Schulhaus<br />
in Heiden (Bericht der Appenzeller Zeitung<br />
vom 24. April). – Die Schüler aus Heiden<br />
und Lutzenberg hatten beim Projekt von<br />
«Plattform» Körperbehinderungen aller Art näher<br />
kennen gelernt. 4.-, 5.- und 6.-Klässler waren<br />
hautnah mit Situationen konfrontiert worden,<br />
die «gehandicapt» zu bewältigen gewesen<br />
waren. – Im Juni erörterte Schulleiter Peter<br />
Kruythof auf Einladung des Forums einer grossen<br />
Zuhörerschaft das Thema Geleitete Schule.<br />
– Zum Schulschluss boten neun Oberstufenklassen<br />
für die gesamte Schule Heiden ein<br />
unterhaltsames Programm. – Barbara Lambrigger<br />
führt in Heiden jeden Freitagvor- und<br />
-nachmittag je eine Waldspielgruppe für Kinder<br />
im Alter zwischen drei und sechs Jahren. –<br />
Zum Auftakt der Feierlichkeiten 350 Jahre Heiden<br />
fand eine Schulfeier statt. Alle 582 Kinder,<br />
die in Heiden zur Schule gingen oder den Kindergarten<br />
besuchten, marschierten schulhausweise<br />
auf einen der Hügel, welche die Grenze<br />
des Dorfes bilden: Bischofsberg, Freudenberg<br />
und Brunnen. Anschliessend bildeten die<br />
Schüler im Kurpark drei Kunstwerke mit 350 Figuren.<br />
– 22 Mädchen und Buben der 5. und 6.<br />
Klasse oder bereits der Oberstufe führten das<br />
Weihnachtsmusical «Maria» auf. – Im Haus zur<br />
Glocke vis-à-vis Coop leuchtete der grösste Adventskalender<br />
von Heiden zur Geschichte «Das<br />
Licht in der Laterne», die vor drei Jahren von<br />
Primarschülerinnen und -schülern des Dorfschulhauses<br />
entworfen worden war.<br />
Kultur<br />
Der «Appenzeller Winter» (siehe auch Grub) eröffnete<br />
seine Jubiläums-Tour im evangelischen<br />
Kirchgemeindehaus mit dem international erfolgreichen<br />
«Carmina»-Streichquartett aus Zürich.<br />
– Das Kino Rosental berauschte die Sinne<br />
mit seiner ersten Kulturnacht, einem kosmopolitischen<br />
Augen- und Ohrenschmaus mit<br />
ausgewählten Musikern, Buchpremiere, Vernissage<br />
und Bauchtänzerin. Im September<br />
konnte der «Movietrain» eingeführt werden,<br />
159
Gemeindechronik Vorderland<br />
damit können Filmfans jeden Freitag mit der<br />
Rorschach-Heiden-Bergbahn Kinovorstellungen<br />
in Heiden besuchen. Ende Jahr rüstet sich<br />
das Kino mit Technik für die Zukunft aus. Im<br />
neu geschaffenen Technikraum wurde ein äusserst<br />
lichtstarker, bedienungsfreundlicher Projektor<br />
installiert und für Video- oder DVD-Vorführungen<br />
ein Hochleistungsbeamer angeschafft.<br />
Eine neue Lichtanlage für die Bühnenbeleuchtung<br />
bietet ideale Lichtverhältnisse für<br />
Kleinkunst auf der Bühne. Kostenpunkt<br />
130 000 Franken, Kantonsbeitrag 80 000 Franken.<br />
– Der Historisch-Antiquarische Verein betreut<br />
das Museum Heiden, das 180-mal geöffnet<br />
hatte und dabei knapp 2200 Besucher empfing.<br />
– Die Bibliotheken Heiden und Grub beschlossen<br />
an ihren Hauptversammlungen die<br />
Einführung einer Kombimitgliedschaft, dies<br />
zum 5-Jahr-Jubiläum der Bibliothek Heiden,<br />
die bereits dreimal mehr Mitglieder aufweist<br />
als zu Beginn. – Am 13. April liessen die Rabensänger<br />
ihre erst CD flattern. Rabensänger sind<br />
Heinrich von der Wingen, Erich Zölper, Willi<br />
Kellenberger, Antonio Zeiter, Fredi Zuberbühler,<br />
Sämi Büchler und Markus Diener begleitet<br />
von Pianist Cornelius Keller. – Die Klinik am<br />
Rosenberg führte auch in diesem Jahr ihre traditionellen<br />
Ausstellungen durch. – Die Galerie<br />
W in Heiden eröffnete am 1. November eine<br />
ganz spezielle Ausstellung. Galeristin Christina<br />
Waidelich stellte von 1. bis 24. November die<br />
Aquarellbilder ihres verstorbenen Vaters Ruedi<br />
Peter aus. Der Grafiker mit Berufung für Holzschnitte<br />
und dem zentralen Thema Bäume<br />
starb 1988 in Heiden. – Der Appenzeller Verlag<br />
lud zur Bücher-Nacht im Kursaal Heiden mit<br />
Lesungen von Theo Nef, Peter Rechsteiner und<br />
Walter Züst ein. – Die Herzogenberg-Tage beinhalteten<br />
eine Lesung zum Thema «Das tote<br />
Haus am Bodensee», einen Liederabend, Quartette,<br />
Duette und Lieder mit Klavier sowie den<br />
Auftritt des Weimar-Trios mit Klavierquartetten<br />
von Mozart und Herzogenberg. Krönung<br />
war die Schweizer Erstaufführung des zweistündigen<br />
Kirchenoratoriums «Erntefeier». Ein<br />
imposantes Werk für Solostimmen, gemisch-<br />
160<br />
tem, 65 Mitglieder zählendem Chor, Orchester,<br />
Gemeindegesang und Orgel. – Nachdem Margrit<br />
Gimber den Weihnachts-Markt in Heiden<br />
während zehn Jahren mit Vreni Fiechter organisiert<br />
hatte, trat die Eggersrieterin zurück.<br />
Maria Holenstein und Chris Nowak gehören<br />
neu dem Organisationsteam an. Gleichzeitig<br />
zog der Anlass vom Kursaal ins evangelische<br />
Kirchgemeindehaus um. – Der Chlaus-Sonntig<br />
Heiden avanciert zu einem Publikumsmagnet<br />
im Vorderland. Die Chlausegruppe von Heiden<br />
existiert seit 40 Jahren. Die dreizehn bis sechzehn<br />
Gehilfen, alle Mitglieder des Männerchors<br />
Heiden, nehmen St. Nikolaus viel Arbeit<br />
ab und bestimmen im Vorderländer Hauptort<br />
weitgehend das Geschehen rund um den 6. Dezember.<br />
Ein Interview von Monika Egli in der<br />
Ausgabe der Appenzeller Zeitung vom 6. Dezember<br />
gab Einblicke in das Leben von Samichläusen<br />
und Schmutzli.<br />
Vereine<br />
Im Frühling entführte die Jugendmusik Heiden<br />
ein grosses Publikum im Kursaal in die «Toon<br />
Time». Die jungen Musikantinnen und Musikanten<br />
brillieren mit Zeichentrickfilmmelodien.<br />
– Roger Sonderegger präsidierte die Lesegesellschaft<br />
Bissau während elf Jahren. Max<br />
Frischknecht, bisheriger Vizepräsident, wurde<br />
sein Nachfolger. – Ende der Krisenzeit: Der Skiclub<br />
Heiden wird nicht aufgelöst, sondern<br />
weitergeführt. Dabei will er sich im Besonderen<br />
mit dem Kinderskilift und einem dazugehörigen<br />
Skikurs für den Nachwuchs stark machen.<br />
– Der Männerchor Heiden wagte sich unter<br />
der Leitung von Michael Schläpfer, St. Gallen,<br />
an ein edles und humorvolles Konzertprogramm,<br />
eine Mischung aus verschiedensten<br />
Liedern und Beatles-Songs sowie Kurzgeschichten,<br />
gelesen von Silvia Gemmerli, Speicher.<br />
Erstmals führte der Chor das Programm<br />
zweimal, in St. Gallen sowie im Depot der Rorschach-Heiden-Bergbahn,<br />
auf.<br />
Sport<br />
Kurz vor Schulschluss organisierte der Turn-
verein die traditionelle Gerbe-Olympiade auf<br />
dem Gelände des Gerbeschulhauses, wobei<br />
auch der Erdgas-Athletik-Cup zur Durchführung<br />
kam. Es nahmen rund 140 Kinder im Alter<br />
zwischen fünf und vierzehn Jahren teil. – Die<br />
Handballteams des BSG Vorderland feierten<br />
Erfolge an verschiedensten Turnieren und gewannen<br />
den Vorderland Cup. – Oliver Bucher<br />
schnitt an der Aushebung im Kanton Appenzell<br />
Ausserrhoden mit 434 Punkten zusammen mit<br />
Michael Treier aus Walzenhausen am besten<br />
ab. – Der 56-jährige Elektro-Ingenieur Christian<br />
Betschon absolvierte als einziger Ausserrhoder<br />
7-Day-Single den Expo Gigathlon rund<br />
um die Schweiz: 1477 Kilometer waren zu bewältigen.<br />
Der Häädler schaffte das schier unmögliche<br />
Unterfangen bis auf 10 Kilometer. Ein<br />
Sturz mit Gesichtsverletzungen bei Kilometer<br />
1467 verhinderten den bravourösen Einlauf in<br />
Biel und damit den Titel «7 Day-Single Finisher».<br />
Dennoch, der fast Sechzigjährige, betreut<br />
von seiner Familie, zeigte eine aussergewöhnliche<br />
mentale und körperliche Leistung<br />
zu Fuss, auf dem Bike, per Inliners und im Wasser.<br />
Er wurde mit 106:57.08 auf dem 53. Platz<br />
der «Days Singles» gewertet. – Am 16. August<br />
wirkte Paul Weder zum 30. Mal am «Weltklasse<br />
Zürich» mit (Der Rheintaler, 16.8.). – Heidens<br />
Faustballer beenden die NLB-Saison auf dem<br />
dritten Platz. – Am 23. Oktober porträtiert die<br />
Appenzeller Zeitung das junge Leichtathletiktalent<br />
Roman Keller, der zu den Hoffnungsträgern<br />
im Mehrkampf zählt. – Im November startete<br />
der Arzt Othmar Kehl am New Yorker Marathon<br />
und verband seinen Lauf mit einer<br />
Wette, deren Wetteinsätze einem Hilfsprojekt<br />
in Zimbabwe zu Gute kamen. Der 55-jährige<br />
Chefarzt am Kantonalen Spital Heiden erlief<br />
für Tambanevana mehr als 6000 Franken, womit<br />
20 Kindern der Besuch der Vorschule ermöglicht<br />
werden konnte. – Anfang Dezember<br />
zeichnete der Kanton Appenzell Ausserrhoden<br />
unter anderen den Häädler Schützen Andreas<br />
Graf aus. Graf gewann die Bronzemedaille an<br />
der Schweizer Meisterschaft in der 300-m-Distanz<br />
mit dem Sturmgewehr 90.<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Tourismus<br />
An der Generalversammlung erneuerte der<br />
Kurverein Heiden den Vorstand. Ralph Devos<br />
und Andres Stehli traten zurück, neu gewählt<br />
wurden Katharina Bollhalder, Thomas Brosch<br />
und Paul Girsberger. Der Kurverein führt ab<br />
Mai bis Oktober für Feriengäste und Einheimische<br />
monatlich einen unterhaltsamen Anlass<br />
durch. Auftakt im Jahre <strong>2002</strong> hatte der Männerchor<br />
Heiden. Im Mai verabschiedete Doris<br />
Küng, Geschäftsführerin von Appenzellerland<br />
Tourismus, im Namen des Kurvereins Hans<br />
Frehner nach zehn Jahren Arbeit im Waldpark<br />
und begrüsste seinen Nachfolger Mario Büchel.<br />
Weiter erschien die neue Broschüre «Info<br />
Heiden 02», die auf 52 Seiten über die Vielseitigkeit<br />
des Kur-, Ferien- und Wohnortes informiert.<br />
Beliebte Programmpunkte des Kurvereins<br />
sind auch die von Peter Horsch geführten<br />
Kräuterwanderungen in und um Heiden während<br />
der warmen Jahreszeit. In den Sommerferien<br />
stellte Andres Stehli den «Turm-Lehrpfad»<br />
für den Heidler Kirchturm vor. Dabei handelt<br />
es sich um sieben Tafeln mit Bildern und Texten<br />
über die Geschichte von Heiden. – Am ersten<br />
Mittwochnachmittag im Monat April sendete<br />
SWR 4 «Bodensee Radio» direkt aus dem RHB-<br />
Depot innerhalb der Aktion «Fit in den Frühling».<br />
– Das zu den grössten Beherbergungsbetrieben<br />
der Region Appenzellerland gehörende<br />
Hotel Heiden will in Zukunft vermehrt im Seminarbereich<br />
aktiv werden. Dazu soll ein zweigeschossiger<br />
Anbau auf der Seite des Dunantparks<br />
mit Seminar- und Banketträumen mit<br />
Baubeginn im Herbst <strong>2002</strong> realisiert werden.<br />
Gleichzeitig soll eine Sanierung des bestehenden<br />
Therapiebereichs und der Haustechnik erfolgen.<br />
Finanzbedarf: 4 Millionen Franken. Aus<br />
diesem Grund beschlossen 110 Aktionäre mit<br />
total 4407 Stimmrechten im Hinblick auf die<br />
notwendige Aufstockung des Aktienkapitals<br />
die Durchführung einer ausserordentlichen<br />
Generalversammlung. Diese gab dem Projekt<br />
grünes Licht. Ende Dezember folgte nach erfolgreicher<br />
Aktienkapitalerhöhung der Eintrag<br />
ins Handelsregister. Das bisherige Aktienkapi-<br />
161
Gemeindechronik Vorderland<br />
tal von 1,5 Mio. Franken wurde um 1,75 Mio.<br />
auf 3,25 Mio. erhöht. Mit der Beteiligung von<br />
rund 120 bestehenden und neuen Aktionären<br />
aus der Region ist das vom Verwaltungsrat gesteckte<br />
Minimalziel von 1,6 Mio. übertroffen<br />
worden. – Marco Loher, Kochlehrling im Hotel<br />
Heiden, gewann infolge seines Sieges am internationalen<br />
Kochwettbewerb für Auszubildende<br />
an der Intergastra einen Besuch bei<br />
Fernsehkoch Johann Lafer. – Vom 2. bis 5. Dezember<br />
führte der prominente Arzt Ruediger<br />
Dahlke im Hotel Heiden ein Seminar zum<br />
Thema Heilung in der ganzheitlichen Medizin<br />
durch. – Der Gemeinderat Heiden liess auf Antrag<br />
der Kursaalkommission von einem Spezialisten<br />
für Gastronomie-Konzepte ein Grobkonzept<br />
für den Kursaal ausarbeiten. In einer<br />
zweiten Phase sollen Detailkonzepte mit Varianten<br />
ausgearbeitet werden, wobei zuvor die<br />
Meinung von Bevölkerung und Vereinen eingeholt<br />
werden soll. Laut der Appenzeller Zeitung<br />
vom 30. November zeigte sich Urs Wyler, Pächter<br />
des Kursaals Heiden, verärgert, da er von einer<br />
Kaufofferte aus der Zeitung erfuhr. Ebenfalls<br />
wenig begeisterte ihn die Idee, Bevölkerung<br />
und Vereine in die Diskussion über Sinn<br />
und Zweck des Kursaals mit einzubeziehen, da<br />
es sich dabei um zu viele Personen handle, die<br />
nicht vom Fach seien. Der Gemeinderat gab<br />
auf Anfrage der Appenzeller Zeitung an, man<br />
befinde sich in der Konzeptphase. – Das<br />
Schwimmbad Heiden, unter Schutz stehendes<br />
bauliches Kulturgut, erhielt zum 70. Geburtstag<br />
und zum Sanierungsabschluss eine Fernwärme-Anlage<br />
(Appenzeller Zeitung vom 27.<br />
Mai). Im Restaurant, das Hansueli Zuberbühler<br />
mit seiner Frau Hedy seit drei Jahren führt, bot<br />
das Ehepaar auch orientalische Spezialitäten<br />
an. Begeisterung rief die Open-Air-Filmveranstaltung<br />
Anfang Juni hervor. Auf einer Leinwand<br />
mitten im Wasser präsentierte die<br />
Schwimmbadgenossenschaft in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kinoclub zwei Filme und ein Konzert.<br />
– Vor einem Jahr wurde das Kantonale Verkehrsbüro<br />
AR von Stein nach Heiden verlegt.<br />
Hier leistet das von Geschäftsführerin Doris<br />
162<br />
Küng geleitete Team ausgezeichnete Arbeit<br />
im Dienste des Tourismus (Der Rheintaler,<br />
16.5.).<br />
Verschiedenes<br />
Der Rheintaler porträtiert den Häädler Lothar<br />
Gehrmann, der regelmässig uneigennützige<br />
Direkthilfe in Rumänien leistet. – Im Frühjahr<br />
2000 nahm das Institut für Integrative Medizin<br />
mit Sitz in Heiden, das Schulmedizin und Naturheilkunde<br />
einander näher bringen will,<br />
seine Tätigkeit auf. Das Projekt ist auf maximal<br />
fünf Jahre angelegt. «Der Weg ist noch steinig<br />
und weit», war die Halbzeit-Bilanz von Institutsleiterin<br />
Marianne Hofer. – Nicht alltägliches<br />
Jubiläum: Am 24. Oktober konnten Gertrud<br />
und Robert Herzig die diamantene Hochzeit<br />
feiern. – Wenige Minuten nach 12.30 Uhr<br />
verliess am 1. Dezember eine mit 120 bis 150<br />
Personen voll besetzte Zugskomposition den<br />
Bahnhof Wienacht-Tobel bergwärts in Fahrtrichtung<br />
Heiden. Wegen einer falsch gestellten<br />
Weiche geriet die Bahn auf das Stumpengeleise<br />
und prallte zuerst gegen den Prellbock und anschliessend<br />
gegen den Felsen. 38 der insgesamt<br />
150 Bahnreisenden wurden verletzt, 34 erlitten<br />
vor allem Schnittwunden, Zahnverletzungen<br />
und Prellungen. Insgesamt 18 Personen wurden<br />
in die Spitäler von St. Gallen, Heiden, Rorschach,<br />
Altstätten sowie in das Kinderspital<br />
St.Gallen eingewiesen, vier Personen wurden<br />
mittelschwer verletzt. Die restlichen zwanzig<br />
Verletzten konnten ambulant behandelt werden.<br />
Im Einsatz standen ein Helikopter der<br />
Schweizerischen Rettungsflugwacht und sechs<br />
Ambulanzen der umliegenden Spitäler mit ihren<br />
Notärzten und Samaritern sowie die Feuerwehr<br />
Lutzenberg, die Kantonspolizei und das<br />
Care-Team.<br />
Totentafel<br />
Fredi Sturzenegger (1946–<strong>2002</strong>), der grosse<br />
Fussballförderer von Heiden, verschied im Alter<br />
von 56 Jahren. – Milly Sonderegger (1910–<br />
<strong>2002</strong>) war in Heiden aufgewachsen und wirkte<br />
Zeit ihres Lebens im sozialen Bereich.
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Aus der Traum für Wolfhalden:. Der Spitzensportler<br />
Michael Schumacher sah von einer<br />
Umsiedelung aus der welschen Schweiz ins<br />
Vorderland ab, nachdem am zweiten runden<br />
Tisch keine einvernehmliche Lösung gefunden<br />
wurde. Der vierfache deutsche Formel-1-Weltmeister<br />
und in Monaco zum Weltsportler des<br />
Jahres gewählte Schumacher wollte auf dem<br />
Guggenbühel eine Villa mit Schwimmbad und<br />
Fitnessraum bauen. Ins Projekt integriert wären<br />
Stallungen für eine Pferdezucht gewesen.<br />
Für das Projekt hätte ein Teil der Parzelle von<br />
der Landwirtschafts- in die Bauzone umgezont<br />
werden müssen. Gegen diese Umzonung erhoben<br />
die Stiftung Landschaftsschutz, Pro Natura<br />
St.Gallen-Appenzell sowie Privatpersonen<br />
Einsprache. Das Bundesamt für Raumentwicklung<br />
liess verlauten, das Projekt verstosse gegen<br />
Bundesrecht und behielt sich Rechtsmittel<br />
vor. Gefördert wurde die Wohnsitznahme von<br />
Gemeindepräsident Mario Pighi und Landammann<br />
Hans Altherr. Ein Trost blieb der befürwortenden<br />
Einwohnerschaft: Ihr wurde der<br />
Standortmarketing-Preis «Appenzellerland<br />
macht vorwärts» verliehen. Die Preisübergabe<br />
erfolgte während der 350-Jahr-Feier der Kirche.<br />
– In Zusammenhang mit der organisatorischen<br />
Neuausrichtung beim Altersheimbetrieb<br />
Wüschbach hatte der Gemeinderat beschlossen,<br />
ein Altersleitbild ausarbeiten zu lassen.<br />
Den Vorsitz führt Renato Waldburger. Per Ende<br />
WOLFHALDEN<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
März hatte Heimleiter Ernst Gerber seine Stelle<br />
nach 2-jährigem Wirken gekündigt. Interimistischer<br />
Leiter war Hans Wetter bis Ende Juli.<br />
Seit dem 1. August führt Martina Gabathuler<br />
das Altersheim. – Gemeindepräsident Mario<br />
Pighi, hat seinen Rücktritt auf Ende der Amtsperiode<br />
erklärt. Er war 1986 in den Gemeinderat<br />
und 1996 zum Gemeindepräsidenten sowie<br />
in den Kantonsrat gewählt worden.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
21. April: Wahlen: Kantonsrat Jürg Messmer<br />
(parteilos), Gemeinderat: Max Koch, Gemeinderätin:<br />
Astrid Mucha-Landolt, alle gewählt. –<br />
Sachvorlagen: Rechnung 2001: angenommen<br />
(297 Ja, 56 Nein); Budget <strong>2002</strong>: angenommen<br />
(253 Ja, 102 Nein). Das Budget sah einen um 0,2<br />
auf 4,4 Einheiten angehobenen Steuerfuss vor.<br />
Industrie<br />
Im Sommer errichteten vornehmlich Kaderleute<br />
der Sefar AG in Wolfhalden ein so genanntes<br />
«Weberhöckli», das sowohl der Durchführung<br />
von Workshops dienen wird als auch<br />
von Mitarbeitern für private Anlässe genutzt<br />
werden kann. – Erfolgreicher Auftritt der HWB<br />
Kunststoffwerke AG an der X’02, der Messe für<br />
Marketing, Kommunikation und Event in Zürich.<br />
Derzeit ist die HWB die einzige Firma in<br />
der Schweiz, die in der Lage ist, hochwertige<br />
Kunststoff-Folien zu besticken.<br />
Gewerbe<br />
Seit 25 Jahren betreut das Ingenieurbüro Hagen<br />
+ Sturzenegger AG mit Büros in Wolfhalden<br />
und Steinach Bauvorhaben in den Kantonen<br />
Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen. Nun<br />
wurde das Unternehmen nach ISO Norm<br />
9001:2000 zertifiziert. – Cilli Vogel liess das<br />
Schatzkästli um- und ausbauen. Entstanden ist<br />
ein reichhaltigeres Sortiment mit Glaswaren,<br />
Dekorartikel, Schmuck, Spielsachen und Bü-<br />
163
Gemeindechronik Vorderland<br />
Wolfhalden feierte 350 Jahre Kirche Wolfhalden. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
cher des Appenzeller Verlages. Im Geschäft ist<br />
weiter das Verkehrsbüro untergebracht, und ab<br />
6. August verwaltet das Schatzkästli die Flexicard<br />
der Gemeinde. – Markus Gloor und Roman<br />
Anhorn bewiesen mit der Einrichtung des<br />
Gewerbehauses Mühli in Wolfhalden in<br />
schwierigen Zeiten unternehmerischen Mut,<br />
wofür sie mit dem Förderpreis der kantonalen<br />
Wirtschaftsförderung ausgezeichnet wurden.<br />
Die beiden vereinten unter einem Dach neun<br />
Gewerbetreibende. – Die Elektrakorporation<br />
Wolfhalden feierte ihr 125-jähriges Bestehen<br />
mit drei Aktionen. Als Geschenk an die Gemeinde<br />
liess sie das «Herzogsbrönneli» am<br />
Witzwanderweg wieder auferstehen. Der Brunnen<br />
erinnert an den am 8. Juni 1898 im Alter<br />
von erst 43 Jahren verstorbenen Pfarrer Herzog,<br />
der sich sehr aktiv für die Gemeinde einsetzte.<br />
Dann luden sie zum Tag der offenen Tür<br />
ein, wo Gäste die Möglichkeit hatten, die im<br />
vergangenen Jahr erneuerte und erweiterte<br />
Trafostation am Friedberg zu besichtigen.<br />
Schliesslich folgte die Jubiläumsversammlung<br />
164<br />
und ein Rückblick in die Geschichte der Korporation,<br />
die auf Anregung der Lesegesellschaft<br />
Dorf betreffend Schaffung einer Strassenbeleuchtung<br />
gegründet wurde. Im Jubiläumsjahr<br />
präsidiert Bruno Sgarbi die Korporation, Betriebsleiter<br />
ist Max Bänziger. Umrahmt wurde<br />
der festliche Anlass von der Musikgesellschaft<br />
Wolfhalden. – Mit einem Verkaufswagen bedient<br />
Mario Enzler vom Laden «Dorfmolki» in<br />
Walzenhausen neu Wolfhalden mit Milchprodukten,<br />
Fleisch, Früchten und Gemüse auf der<br />
Strecke Schönenbühl bis zum Kirchplatz. – Die<br />
Vertretung der Lesegesellschaft Aussertobel<br />
überreichte dem Walzenhauser Herbert Heis<br />
sowie seinem Ladenpersonal ein Präsent für<br />
die Führung des Lebensmittelladens im Mühltobel,<br />
der ohne die Hilfe des Walzenhausers geschlossen<br />
worden wäre. – Knapp ein Jahr war es<br />
zu, das Restaurant Blueme. Der neue Pächter<br />
heisst Antonio Care. Er will die Blueme künftig<br />
als gepflegtes Speiserestaurant führen. – Im<br />
Herbst erstrahlte der «Ochsen» nach einer<br />
gründlichen Renovation in neuem Glanz.
Kirche<br />
Die Kirchgemeinde Wolfhalden wählte Pfarrverweser<br />
Andreas Ennulat am 21. April zum<br />
Ortspfarrer von Evangelisch-Wolfhalden und<br />
erteilte der Kirchenvorsteherschaft die Kompetenz,<br />
die früher als Pfarrhaus genutzte Liegenschaft<br />
im Vordorf zu verkaufen. – Einzigartiges<br />
Konzert in der Kirche unter Mitwirkung von Saxofon,<br />
Orgel, Didgeridoo und Sprache. Die Saxofonistin<br />
Christa Vock und der Organist Bernhard<br />
Bischoff brachten Originalkompositionen<br />
für Saxofon und Orgel sowie Bearbeitungen<br />
aus verschiedenen Epochen zu Gehör. – Am<br />
Dreifaltigkeitssonntag empfing Pfarrer Andreas<br />
Ennulat Ordination und Amtseinsetzung<br />
durch Kirchenratspräsident Pfarrer Johannes<br />
Stäubli, Waldstatt, und Kirchenrätin Heidi Steffen-Kern,<br />
Herisau. – Grosse Feierlichkeiten am<br />
16. September, dem 350-Jahr-Jubiläum der Kirche<br />
Wolfhalden. Mit einem Festgottesdienst<br />
und dem anschliessenden «Fest der Gemeinschaft»<br />
feierte Wolfhalden den 350. Geburtstag<br />
seiner Kirche. Gemäss dem Wunsch von Pfarrer<br />
Andreas Ennulat kam «das Dorf» in seinem<br />
Mittelpunkt zusammen, um ein friedliches<br />
Fest mit Konzerten der Stadtmusik St.Gallen,<br />
der Familienkapelle Stocker und der Musikgesellschaft<br />
Wolfhalden zu begehen. Das gemeinsame<br />
Mittagessen bereiteten die Bewohner des<br />
Durchgangszentrums Wienacht zu. Die Feier<br />
beinhaltete auch einen Wettbewerb sowie eine<br />
Ausstellung unter der Leitung von Ernst Züst. –<br />
Am 17. November wurde auf dem Friedhof<br />
Wolfhalden ein Gemeinschaftsgrab seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Schulen<br />
Am 19. April konnte Peter Bruderer an der Primarschule<br />
auf 25 Jahre Lehrertätigkeit zurückblicken.<br />
– Anfang Mai fand die Projektwoche<br />
der Oberstufe zu Themen wie Töpferei, Handarbeiten<br />
aus gefilzter Wolle, computergesteuerten<br />
Robotern, OL-Karte von Wolfhalden und<br />
Umgebung oder Ferienmesse Frankreich statt.<br />
Im Oberstufenschulhaus wurde der Schulschluss<br />
gleich zweimal gefeiert: mit einer Aus-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
stellung und mit dem «Hexenschwur», einer<br />
Theateraufführung der 3. Sekundarklasse, die<br />
darin sehr subtil aufzeigte, wie sich Gewalt in<br />
Schule und Privatleben leise und schrittweise<br />
einschleichen kann. – Seit August läuft in Wolfhalden<br />
auf Initiative von Gemeinderat Max<br />
Koch das ganzjährige Schulprojekt «aha» («alle<br />
helfen Altersheim»). Dabei wurden bisher für<br />
das Altersheim Dekorobjekte, Bilder, Tischläufer,<br />
hölzerne Türschilder und Schränke hergestellt.<br />
Die 5. sowie 6. Klasse des Schulhauses<br />
Wolfhalden gestaltete den «Chläusler» mit einem<br />
besinnlichen und fröhlichen Programm.<br />
Die Leitung des noch bis im Juni 2003 andauernden<br />
Projektes obliegt Mirjam Schleier.<br />
Kultur<br />
Ernst Züst veröffentlichte unter dem Titel<br />
«Brodböblis ond Sägefiilers – Manne- ond<br />
Frauegschichte uss em Appezeller Vorderland»<br />
18 Erzählungen im Wolfhäldler Dialekt mit<br />
Themen aus der Sittengeschichte des 19. Jahrhunderts<br />
(Der Rheintaler, 5.4.). – Vor 125 Jahren<br />
verstarb Dialektforscher Titus Tobler. An der<br />
strassenseitigen Fassade der Kirche Wolfhalden<br />
erinnert eine Gedenktafel an den hochverdienten<br />
Bürger der Gemeinde. – 20 Jahre Museum<br />
Wolfhalden. Genau vor 20 Jahren wurde<br />
im fast 400 Jahre alten Haus «Alte Krone» das<br />
Museum Wolfhalden eröffnet. Initiant war<br />
Ernst Züst, der den Trägerverein noch heute<br />
präsidiert. – Die Appenzeller Zeitung porträtierte<br />
den Lyriker, Schriftsteller, Philosophen<br />
und Pazifisten sowie Preisträger der Kulturstiftung<br />
Paul Gisi am 21. Februar. – Der «Appenzeller<br />
Winter» führte das Konzert «Klavier ohne<br />
Pianist» in der Aula des Sekundarschulhauses<br />
anlässlich seines 10-jährigen Bestehens durch.<br />
– Erfolgreicher Jazz-Zyklus «Alte Mühle Wolfhalden»<br />
mit Gästen wie der Dixieland Jazz<br />
Band Luzern. Brigitte Gerber und Jeannette<br />
Huwyler vom Organisationskomitee fanden<br />
Aufnahme bei der Appenzeller Kulturkonferenz.<br />
– Einmal mehr erfreute die Theatergruppe<br />
«Spielwitz» im Gemeindesaal mit der<br />
Komödie «Gschpässigi Lüüt» unter der Regie<br />
165
Gemeindechronik Vorderland<br />
von Elsbeth Blaser das Publikum. – Zum zweiten<br />
Mal veranstalteten der Appenzeller Verlag,<br />
der «orte»-Verlag und die Wirtschaft Kreuz ein<br />
vielbeachtetes Literaturfestival während drei<br />
Tagen mit Autoren- und Lyrikerlesungen von<br />
Sina Semadeni über den Einheimischen Ernst<br />
Züst bis hin zu Peter K. Wehrli und Andreas<br />
Köhler. – Ebenfalls im Juni musizierten rund 60<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der von<br />
Noldi Tobler, Herisau, geleiteten Mundharmonika-Kurse<br />
der Migros-Clubschule St.Gallen<br />
im «Kronen»-Saal. – Der Frauenchor Walzenhausen<br />
lud zusammen mit dem Gemischten<br />
Chor Wolfhalden, der Musikschule Appenzeller<br />
Vorderland und Solisten zu zwei Adventskonzerten<br />
in die evangelischen Kirchen beider Gemeinden<br />
ein.<br />
Vereine<br />
Nach einem Jahr ohne Präsidentin stellte sich<br />
Barbara Sieber als Präsidentin des Damenturnvereins<br />
zur Verfügung. – Führungswechsel auch<br />
bei der Lesegesellschaft Dorf: Ernst und Kathrin<br />
Anderegg übernahmen das Präsidium von Maja<br />
Tobler. – Mitte Januar jubilierten die Zimmerschützen<br />
Tanne-Wolfhalden. Anlässlich des 75jährigen<br />
Bestehens führten sie einen Jubiläumsschiesswettkampf<br />
durch, den der Walzenhauser<br />
Elmar Alder gefolgt von Heinz Schmid und OK-<br />
Präsident Peter Lenggenhager gewann. Die<br />
Gründungsversammlung fand am 19. Dezember<br />
1926 im Restaurant Landhaus statt, das<br />
gleichzeitig als Schiesslokal genutzt wurde. Erster<br />
Präsident war Jakob Hohl, aktuell ist es Peter<br />
Lenggenhager, der das Amt 1979 von seinem<br />
Vater übernahm. – Im Februar war es soweit:<br />
Auch Wolfhalden bietet jeden dritten Donnerstag<br />
im Monat einen Mittagstisch für jedermann,<br />
Kinder und Erwachsene, unter der Trägerschaft<br />
von Frauenverein und Evangelischer Kirchgemeinde<br />
an. – Die Musikgesellschaft zeigte an<br />
der Unterhaltung vom 17. November ihr grosses<br />
Können unter der Leitung des Dirigenten Edwin<br />
Nenning. Im Anschluss an das musikalische<br />
Feuerwerk folgte der Einakter «Gaunerei» unter<br />
der Regie von Roger Kugler.<br />
166<br />
Sport<br />
Im Sommer war es soweit, die erste Mannschaft<br />
des Tischtennisclubs Wolfhalden mit<br />
Rico Loher, Bruno Eisenring, Franz Götz, Remo<br />
Altherr und Bas de Visser schaffte den Aufstieg<br />
in die 2. Liga. Am 7. November führte der TC<br />
Wolfhalden das 19. Vorderländer Tischtennisturnier<br />
mit 140 Teilnehmern aus der ganzen<br />
Ostschweiz durch. – Silbermedaille für Franziska<br />
Hohl an den Geräte-Schweizer-Meisterschaften<br />
in Münsingen mit 37,25 Punkten. –<br />
Jürg Kellenberger, Trainer der Frauen-Faustball-Nationalmannschaft,<br />
gewann mit seiner<br />
Mannschaft in Brasilien den Weltmeistertitel.<br />
So kam Wolfhalden nach Absage von Michael<br />
Schumacher doch noch in den Genuss eines<br />
ortsansässigen Weltmeisters.<br />
Tourismus<br />
Im Kolonieheim Schönenbühl in Wolfhalden<br />
erleben seit 100 Jahren Stadtkinder Ferien. Kinder<br />
aus Winterthur sowie Jugendliche aus Wil,<br />
Herisau, Goldach, Speicher und dem deutschen<br />
Biberach logierten bereits im Schönenbühl.<br />
– In der Ausgabe vom 29. Juli porträtiert<br />
Der Rheintaler die Wolfhäldlerin Elisabeth Göltenboth,<br />
die im Haus Morgensonne «Bed &<br />
Breakfast» mit Familienanschluss anbietet. –<br />
Seit Mitte November ist der Witzwanderweg im<br />
Internet. Kreiert wurde die Website www.<br />
witzwanderweg.ch in Fronarbeit von Internetprofi<br />
Walter B. Walser, Eigentümer der Firma<br />
«Walser Organisation», Heiden.<br />
Verschiedenes<br />
Am 17. internationalen Alpenbarttreffen auf<br />
Brambrüesch ob Chur beteiligten sich 48 Bartträger.<br />
Der Titel Alpenbartkönig wurde Christian<br />
Jost verliehen. – Emma Emele-Züst, älteste<br />
Wolfhäldlerin, feierte am 17. Juni im Altersheim<br />
Wüschbach ihren 100. Geburtstag. – Das<br />
zerfallene Haus Bruggmühle wurde vom neuen<br />
Eigentümer Jan Soller aus Heiden saniert. –<br />
Noch vor Wintereinbruch konnte die Sanierung<br />
des Strassenabschnitt ab Ochsen, Zelg,
durchgeführt werden. Mit recht aufwendigen<br />
Sanierungsarbeiten hatte der Kanton für die<br />
Verbesserung des sich in schlechtem Zustand<br />
befindenden Abschnittes gesorgt, wobei die<br />
entsprechenden Kosten auf 1,18 Millionen<br />
Franken voranschlagt wurden. Am Bauprogramm<br />
beteiligte sich auch die Gemeinde<br />
Wolfhalden, indem die im Strassenkörper verlaufenden<br />
rund 100 Jahre alte Gussrohr-Wasserleitung<br />
ersetzt wurde. Dies bedeutete auf<br />
dem erwähnten Abschnitt talseitig auf einer<br />
Länge von 400 Metern die Verlegung von<br />
Kunststoffrohren. – Seit 25 Jahren hat sich<br />
Fermo Pizio aus Wolfhalden der Aufzucht von<br />
Christbäumen verschrieben. Beim Säen, Umpflanzen<br />
und Schlagen richtet sich der 1946<br />
aus dem Norden Italiens eingewanderte Wolfhäldler<br />
ganz nach dem Mond. – Nach der<br />
Schliessung des Schiessstandes standen in<br />
Wolfhalden Umzonungsprojekte bevor, daraus<br />
resultierten zwei Bauparzellen. Der ehemalige<br />
Kugelfang wurde zum Sperrgebiet erklärt.<br />
Totentafel<br />
Ernst Binder (1924–<strong>2002</strong>), in Wolfhalden geboren<br />
und aufgewachsen, setzte sich während<br />
Jahrzehnten für die Gemeinde ein. 1977 erfolgte<br />
die Wahl des Landwirtes in den Gemeinderat,<br />
1985 bis 1987 amtete er als Vizehaupt-<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
LUTZENBERG<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
mann. – Heinrich Hohl-Speck (1935–<strong>2002</strong>)<br />
wuchs in seiner Bürgergemeinde Wolfhalden<br />
auf und arbeitete während über 40 Jahren bei<br />
der Schweizerischen Seidengazefabrik AG,<br />
Thal, der späteren Sefar AG. Er vertrat das Wohl<br />
der Gemeine als Gemeinderat, langjähriger<br />
Präsident der Bürgergutsverwaltung und Verwaltungsrat<br />
der Wohnbaugenossenschaft Pro<br />
Wolfhalden. – Albin Niederer (1909–<strong>2002</strong>) absolvierte<br />
die Berufslehre als Drogist in seiner<br />
Wohn- und Bürgergemeine Gais. Nach Auslandaufenthalten<br />
in England und Afrika übernahm<br />
er 1944 das Drogeriegeschäft seines Onkels<br />
in Wolfhalden. Im Jahre 1946 wurde er in<br />
den Gemeinderat gewählt, dem er bis 1949 angehörte.<br />
Von 1947 bis 1960 vertrat er die Gemeinde<br />
im Kantonsrat. Im Jahre 1960 liess er<br />
sich für das frei gewordene Gemeindehauptmannamt<br />
portieren und wurde nach heissem<br />
Wahlkampf ehrenvoll gewählt. Er bekleidete<br />
das Amt während 15 Jahren. – Arthur Niederer<br />
(1918–<strong>2002</strong>) in Wolfhalden geboren, führte<br />
während Jahren als Nachfolger seines Vaters<br />
die Mühle in Wolfhalden. Das ehemalige<br />
Wohnhaus der Familie Niederer steht heute<br />
unter Denkmalschutz. Nach seinem Tod<br />
hinterliess Arthur Niederer eine Kutschensammlung,<br />
die in der Nachbargemeinde Heiden<br />
eingestellt war.<br />
Lutzenberg im Schock. Ein Erdrutsch tötete<br />
drei Gemeindeglieder, und bei einem Bahnunfall<br />
verletzten sich 38 Passagiere. – Bundesrat<br />
Samuel Schmid besuchte am 27. November für<br />
eine Viertelstunde die Stelle, wo Ende August<br />
die drei Menschen beim Erdrutsch ums Leben<br />
gekommen waren (Appenzeller Zeitung vom 2.<br />
September). – Am 4. Dezember titelte der Anzeiger:<br />
«Der Alltag holt schnell ein», und nahm<br />
Bezug auf den Unwetter-Schock, der noch<br />
nicht überall verdaut sei. So konnte der Hellbüchel-Hang<br />
wegen der anhaltenden Nässe nicht<br />
167
Gemeindechronik Vorderland<br />
gesichert und saniert werden. Als psychologisch<br />
wichtiges Signal wertete Gemeindepräsident<br />
Erwin Ganz, dass die beschädigten Wohnhäuser<br />
unter dem Hellbüchel wieder saniert<br />
würden. Die «Appenzeller Rundschau» berichtet<br />
am 5. Dezember über die erste «Kontext»-<br />
Tagung zum Thema «Mit hohen Risiken leben –<br />
Die Folgen der Unwetterkatastrophen im Appenzellerland».<br />
Innerhalb der Veranstaltung<br />
schilderte Gemeindepräsident Erwin Ganz<br />
seine Betroffenheit. Gleichzeitig berichtete die<br />
Gratiszeitung unter «Aktuelles», dass alle Verletzten<br />
des Bahnunfalls der Rorschach-Heiden-Bergbahn<br />
ausser Lebensgefahr seien,<br />
denn ausgerechnet an einem der bestfrequentierten<br />
Tage, am «Wienachtsmarkt» vom 1. Dezember,<br />
wiederfuhr der Rorschach-Heiden-<br />
Bergbahn ein Unfall mit 38 Verletzten (siehe<br />
Heiden unter Verschiedenes).<br />
Am 15. Februar titelt Der Rheintaler «Rücktritt<br />
vom Rücktritt». Gemeindepräsident Erwin<br />
Ganz und Gemeinderat Wilhelm Tschol hatten<br />
Ende Januar ihre Rücktritte eingereicht, nahmen<br />
sie auf Wunsch des restlichen Gemeinderates<br />
aber zurück. Grund war ein Personalmangel<br />
auf der Gemeindeverwaltung. – Am 25.<br />
Februar orientierte der kantonale Denkmalpfleger<br />
Fredi Altherr über den neuen Schutzzonenplan,<br />
der 21 Kultur-, neun Naturobjekte sowie<br />
vier kantonale Ortsbildschutzgebiete enthält.<br />
– Während 33 Jahren amtete Hans Peter<br />
Tobler als Gemeindeschreiber von Lutzenberg.<br />
Auf den 31. März trat er zurück (Der Rheintaler,<br />
21.12.2001). Ab 15. März führte Isabelle Kamber,<br />
Gemeindeschreiberin in Reute, die Kanzleigeschäfte<br />
und Reto Herzig, Grundbuchverwalter<br />
von Walzenhausen, die Grundbuchgeschäfte.<br />
Am 13. Mai übernahm Gemeindeschreiber<br />
Heinz Meier aus Wildhaus die Aufgabe<br />
als Gemeindeschreiber, vorerst als Stellvertreter.<br />
Nachdem sich Heinz Meier anders<br />
orientierte, war das Gemeindeschreiberamt<br />
wiederum verwaist und wurde einmal mehr<br />
von Isabelle Kamber versehen. Ab Mitte August<br />
arbeitet Ueli Baer als Grundbuchverwalter in<br />
Lutzenberg, am 1. Januar 2003 wird Philipp<br />
168<br />
Suhner aus Altstätten seine Arbeitsstelle als<br />
Gemeindeschreiber antreten. – Nachdem der<br />
Scheibenstand Buechschachen vor drei Jahren<br />
aufgehoben wurde, hatte er rund 90 Betriebsjahre<br />
hinter sich. Deshalb fand im Jahre <strong>2002</strong><br />
eine umweltgerechte Entsorgung statt, um den<br />
nachfolgenden Generationen keine Altlast zu<br />
hinterlassen. – Einzigartiger Wechsel im Altersheim<br />
Lutzenberg: Während die langjährige<br />
Heimleiterin Margrit Bühler am 1. Juli ins<br />
zweite Glied zurücktrat, um als Hausangestellte<br />
mit reduziertem Pensum weiterzuarbeiten,<br />
übernahm ihr Mann Gerhard Bühler das<br />
Amt des Heimleiters. Gerhard Bühler absolvierte<br />
im Hinblick auf den Amtswechsel die<br />
Ausbildung zum diplomierten Heimleiter. – Als<br />
einzige Gemeinde des Vorderlandes basiert das<br />
Budget von Lutzenberg auf einer Steuersenkung<br />
von 4,8 auf 4,6 Einheiten. Dennoch präsentiert<br />
es sich ausgeglichen mit einem Ertragsüberschuss<br />
von 9433 Franken. – Am 6. Dezember<br />
interviewt «Der Rheintaler» Elisabeth<br />
Gähler, die nach zwanzig «politischen» Jahren<br />
als Gemeinde- respektive Kantonsrätin auf<br />
Ende der Amtsperiode von ihrem Amt zurücktreten<br />
will. Der Gemeinderat dankte Elisabeth<br />
Gähler bereits in seiner Novembersitzung für<br />
die von grosser Sorgfalt, Sachkenntnis und persönlichem<br />
Engagement geprägte Tätigkeit und<br />
wünsche der ehemaligen Ratskollegin viel<br />
Freude in der politikfreien Zeit.<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
24. November: Budget angenommen (254 Ja, 56<br />
Nein).<br />
Gewerbe<br />
Seit dem 1. November 2001 wird die Postfiliale<br />
Lutzenberg als Filiale der Poststelle Thal geführt.<br />
Anfang Januar übernahm Urs Bänninger<br />
die Leitung des Postbüros in Lutzenberg. Er betreut<br />
zusammen mit Eveline Sonderegger die<br />
Kunden. – Interview der «Appenzeller Rundschau»<br />
vom 16. Mai mit Peter Gut, Leiter des<br />
Rehabilitationszentrums Lutzenberg: Nach diversen<br />
Neuerungen wurde das Angebot den
heutigen Ansprüchen angepasst, was eine Auslastung<br />
des Heimes auf erstaunliche 70 bis 80<br />
Prozent zur Folge hatte. – Das Lutzenberger<br />
Unternehmen Hoch-Foto-Technik GmbH von<br />
Erich und Irene Müller-Calabria erwarb die alleinigen<br />
Rechte eines neuen Luftbildsystems<br />
für die Nordostschweiz. – Margrit und Heinz<br />
Reinmann führen seit 25 Jahren die «Helvetia»,<br />
die an der Strasse Rorschacherberg–Grub liegt.<br />
– Nadia Rohner lud zu Informationsabenden in<br />
ihre Praxis für klassische Homöopathie ein.<br />
Kirche<br />
Die Friedhöfe Thal und Buchen erhielten ein<br />
eigenes Reglement. Geändert wurde nicht viel;<br />
weiterhin sind Urnenbestattungen auf allen<br />
drei Friedhöfen möglich, Erdbestattungen jedoch<br />
nur in Thal und Buchen. Familiengräber<br />
sind nicht erlaubt, damit der Unterschied zwischen<br />
Arm und Reich nicht ersichtlich ist.<br />
Strenge Regelungen herrschen für die Wahl der<br />
Grabsteine: Weisser Marmor beispielsweise<br />
und geschliffene nordische Granite dürfen<br />
nicht verwendet werden, ebenso wenig Materialien<br />
wie Kunststoff, Beton, Glas, Porzellan<br />
oder Draht.<br />
Schule<br />
Am 19. April 1982 begann Kindergärtnerin Monica<br />
Stieger im Schulhaus West im Untergeschoss<br />
ihre Arbeit. In der Zwischenzeit bildete<br />
sie 24 Praktikantinnen aus und besuchte selbst<br />
rund siebzig Weiterbildungskurse. Zudem erschien<br />
ihre Kindergartenzeitung Nummer<br />
Hundert im 20. Jahr. – Auf Anregung des BfU-<br />
Delegierten hatte die Bau- und Umweltschutzkommission<br />
in Anlehnung an einen früheren<br />
Entscheid den Auftrag erhalten, den öffentlichen<br />
Fussweg Hellbüchel-Gitzbüchel zusammen<br />
mit den betroffenen Grundeigentümern<br />
zu sanieren, damit die Schulkinder abseits der<br />
stark befahrenen Hauptstrasse zum Schulhaus<br />
Gitzbüchel gehen können. Die Gemeinde beteiligte<br />
sich im Rahmen des Erschliessungsreglementes<br />
an den Kosten. – An seiner Februar-<br />
Sitzung beschloss der Gemeinderat, den Kin-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
dergarten in Wienacht weiterzuführen, obwohl<br />
die zu geringe Schülerzahl für eine Schliessung<br />
spräche. Unterstützung fand der Gemeinderat<br />
in den beiden Kindergärtnerinnen, die Lohneinbussen<br />
in Kauf nahmen und ihre Unterrichtspensen<br />
zu Gunsten eines Fortbestandes<br />
des Kindergartens kürzten. – Innerhalb der<br />
Projektwoche «Arteplage 9426» schufen die<br />
Schulklassen von Lutzenberg und der Kindergarten<br />
von Wienacht in Anlehnung an Hundertwasser<br />
Kunstwerke rund um das Schulhaus<br />
Gitzbüchel und Wienacht. Entstanden<br />
sind beeindruckende Arbeiten wie Mosaike,<br />
Gemälde, Filzarbeiten oder Baum- und Gipsskulpturen.<br />
– Schüler aus Heiden und Lutzenberg<br />
haben beim diesjährigen Projekt von<br />
«Plattform» Körperbehinderungen aller Art näher<br />
kennen gelernt. Die 4.-, 5.- und 6.-Klässler<br />
wurden hautnah mit Situationen konfrontiert,<br />
die «handicapt» zu bewältigen waren. – Die Gemeinden<br />
Lutzenberg und Walzenhausen haben<br />
mit dem Herisauer Jean-Pierre Barbey einen<br />
gemeinsamen Schulleiter gewählt. Er trat<br />
am 1. August die Stelle für die beiden Gemeinden<br />
in Walzenhausen an. – Am 28. September<br />
lud die Universität Landegg zum Tag der offenen<br />
Tür mit Kinderprogramm und internationalen<br />
Musikdarbietungen ein.<br />
Kultur<br />
Am «Seebeli-Open-Air» in Wienacht vom 23.<br />
bis 25. August kamen alle auf ihre Rechnung:<br />
Rock-, Country- oder Heavy-Metal-Liebhaber.<br />
Nach einer sehr positiven Zeitungskritik wird<br />
das «Seebeli-Open-Air» wohl kaum mehr länger<br />
ein Geheimtipp bleiben.<br />
Vereine<br />
Gast der Neujahresbegrüssung der FDP war<br />
Ständerat Hans-Rudolf Merz, der für einen<br />
UNO-Beitritt votierte. – Im Samariterverein<br />
Lutzenberg-Wienacht teilen sich künftig Nicole<br />
Drach und Cony Künzler die technische<br />
Leitung. – Das Präsidium des Musikvereins<br />
wechselte nach fünf Jahren von Corinne<br />
Rüesch zu Sonja Züst. – Das Krankenpflege-<br />
169
Gemeindechronik Vorderland<br />
team der Kranken- und Heimpflege Thal-Lutzenberg<br />
besuchte 114 Personen, insgesamt<br />
wurden 3623 Stunden Pflege geleistet. Die<br />
Nachfrage nach Haushilfe nahm mit 3009 Arbeitstunden<br />
stark zu. Das neuste Angebot des<br />
Vereins sind monatliche und kostenlose Gesundheitssprechstunden.<br />
Der Gemeindebeitrag<br />
von Lutzenberg belief sich auf 4000 Franken.<br />
– Am 16. Februar war der Zeitung zu entnehmen,<br />
dass die Arbeitsgruppe «Schiessanlagen<br />
– Problem AR» Anfang März abklären<br />
würde, ob der Schiessstand Wienacht-Tobel saniert<br />
werden könne. Am 10. August führten die<br />
Feldschützen Wienacht-Lutzenberg das 18.<br />
Volksschiessen mit grosser Beteiligung durch.<br />
170<br />
Doch bereits am 21. August berichtete Der<br />
Rheintaler unter dem Titel «Schon bald ist<br />
‹Ende Feuer›», dass der Schiessstand nur noch<br />
bis Ende 2004 benützt werden kann. Trotz der<br />
Ungewissheit organisierte der Verein am 7.<br />
September das Regierungsrat-Gebi-Bischof-<br />
Schiessen. Ein letztes Mal trafen sich auf Initiative<br />
von Walter Ziegler Orts- und Kantonspolitiker<br />
sowie Sponsoren zum Plauschwettkampf.<br />
Der Erlös diente der Juniorenausbildung.<br />
– Der Musikverein führte am 23. November<br />
eine Abendunterhaltung unter der Leitung<br />
von Mario Blatter durch. Nach dem «lüpfigen»<br />
Programm folgte das humorvolle Theater<br />
«Stress bi Wackernagels».<br />
Das Hotel-Restaurant Hohe Lust nach der Aussensanierung. (Bild: Isabelle Kürsteiner)
Sport<br />
Vom 16. bis 18. August führten die sieben Familien<br />
Langenegger, Ganz, Plüss, Dudler, Althaus,<br />
Niederer und Züst das 20. Grümpelturnier<br />
mit 29 Mannschaften, eingeteilt in drei Kategorien,<br />
durch. Mit von der Partie waren 16<br />
Teams als Familiengruppen. Mittun durfte nur,<br />
wer in der Gemeinde wohnt, arbeitet oder einem<br />
einheimischen Verein angehört. Der Jubiläumsanlass<br />
wurde mit dem traditionellen<br />
Schülerturnier freitags eröffnet. Am Samstag<br />
umrahmte «Zittersepp» einen Rückblick in die<br />
zwanzigjährige Geschichte des Turniers und<br />
sonntags spielte der Musikverein Lutzenberg<br />
zum Frühschoppenkonzert auf.<br />
Tourismus<br />
Gerade rechtzeitig auf die Sommersaison erfolgte<br />
die Aussensanierung des Familienbetriebes<br />
Hotel-Restaurant Hohe Lust unter der Führung<br />
von Barbara und Beat Barmettler-Gähler.<br />
– Das Kurhotel Seeblick in Wienacht hatte gemäss<br />
Generalversammlung der Fitness-Club<br />
Wienacht AG als Trägerschaft des Kurhotels<br />
Seeblick die Talsohle überwunden; die Logiernächte<br />
verzeichneten einen kontinuierlichen<br />
Anstieg. – Der «Wienachtsmarkt» feierte sein<br />
10-Jahr-Jubiläum. Für die Organisation zeigten<br />
sich Jürg Wehrle und Willi Würzer verantwortlich.<br />
Willi Würzer, ehemaliger Posthalter und<br />
aktives Verkehrsvereinsmitglied, hatte den<br />
Markt im historischen Teil Tobel initiiert, weshalb<br />
es auch nicht verwunderlich war, dass er<br />
einen Sonderstempel der Post lancierte. Und<br />
eben dieser Sonderstempel zog Philatelisten<br />
nach Wienacht, da es schweizweit überhaupt<br />
nur zwei Sonderstempel gibt (Appenzeller Zeitung,<br />
23.11.).<br />
Verschiedenes<br />
Am traditionellen Maskenball in der Hohen<br />
Lust wurde Geni Kamber das Prädikat Lustgurke<br />
verliehen. – Die UBS ersteigerte am 8.<br />
Mai das Postgebäude Lutzenberg-Haufen für<br />
260 000 Franken. Sie wolle es aber nicht selber<br />
bewirtschaften, sondern weiterverkaufen. – Im<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Sommer schloss der 19-jährige Samuel Köppel<br />
die Käserlehre mit der Note 5,6 als Bester seines<br />
Jahrganges ab. Lehrbetrieb war die Käserei<br />
Hans Graf in Grub AR. – Am 28. September<br />
führte Der Rheintaler das Monatsinterview mit<br />
Gemeindepräsident Erwin Ganz durch.<br />
Totentafel<br />
Hulda Frieda Baumann (1917–<strong>2002</strong>), geboren<br />
in Stein und aufgewachsen in Lutzenberg, arbeitete<br />
zuerst in der Schweizerischen Seidengazefabrik<br />
in Thal. Später studierte sie an der<br />
Schule für Soziale Arbeit in Zürich, konnte die<br />
Ausbildung jedoch nicht beenden, da sie an<br />
Kinderlähmung erkrankte. Nachdem sie die<br />
halbseitige vollständige Lähmung überwunden<br />
hatte, absolvierte sie die Ausbildung für<br />
Eurythmie am Institut der Anthroposophischen<br />
Gesellschaft in Dornach, wo sie lange<br />
Jahre lebte und arbeitete. In ihrer Berufung<br />
zum Schreiben verfasste sie bereits in der Dornacher<br />
Zeit Gedichte und Kurzgeschichten.<br />
Auch die musikalische Affinität lag in ihrer<br />
Dornacher Zeit begründet. Während sich der<br />
musikalische Leiter des Goetheanums ins Ausland<br />
begab, übernahm Hulda Baumann stellvertretend<br />
die musikalische Leitung. 1982 verkaufte<br />
Hulda Baumann mit 65 Jahren das Haus<br />
in Dornach und übersiedelte in das von ihrer<br />
Mutter geerbte Haus in Lutzenberg. Ihre letzte<br />
grosse Arbeit schloss sie mit den umfangreichen<br />
Nachforschungen und Recherchen über<br />
die Flüchtlingsmutter Gertrud Kurz-Hohl<br />
(1890–1972) und deren Geburtshaus in Lutzenberg.<br />
Heute erinnert eine Gedenktafel am Geburtshaus<br />
an das Wirken der Lutzenbergerin.<br />
Hulda Frieda Baumann verstarb am 2. November<br />
<strong>2002</strong> im Altersheim Lutzenberg. Vielen Gemeindegliedern<br />
war das kulturelle Schaffen<br />
und Wirken der Autorin bis über ihren Tod hinaus<br />
nicht bekannt.<br />
171
Gemeindechronik Vorderland<br />
Die Sanierung des Seitengewässers des Griffelbachs<br />
bewahrt künftig das Schwimmbad Ledi<br />
vor der Überflutung mit verschmutztem Wasser<br />
nach starken Regenfällen. – Anfang August<br />
erhielt jeder Haushalt den Walzehuuser-Dorfkalender,<br />
ein Gemeinschaftswerk von Gemeinde<br />
und Gewerbeverein. Er beinhaltet auf<br />
Initiative von Marcel Meyerhans und Gemeindeschreiber<br />
Remo Ritter verschiedene Informationen<br />
das Vereinsleben betreffend, aber<br />
auch ein Behörden- und Branchenverzeichnis<br />
sowie wichtige Daten über die Schule und den<br />
öffentlichen Verkehr. – Die Einwohnerzufriedenheitsanalyse<br />
2001 belegte, dass Walzenhausen<br />
in kulturellen Belangen im Vergleich zu<br />
den zwölf anderen mitwirkenden Gemeinden<br />
obenaus schwingt, jedoch Vereine wenig gefördert<br />
werden. Im Angebot an öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln schneidet es ebenfalls<br />
schlecht ab. – Im Zuge der Strassensanierung<br />
Almendsberg-Schutz wurde die 100-jährige<br />
Wasserleitung ersetzt und die Swisscom-Verkabelungen<br />
vorgenommen. – Neu überreicht<br />
die Gemeinde Walzenhausen Neuzuzügern einen<br />
«Info-Sack» mit Dorfzeitung, Bähnlitageskarte,<br />
Dorfagenda und weiteren wichtigen<br />
Informationen. – Das Feuerwehrkommando<br />
wechselte nach 10 Jahren von Peter Lenggenhager<br />
zu Rolf Brassel, Moos (Der Rheintaler,<br />
26.10.).<br />
172<br />
WALZENHAUSEN<br />
(Bild: H. U. Gantenbein)<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
21. April: Wahlen: Gemeinderat: Hans-Rudolf<br />
Bänziger, Urs Trinkler, Christina Brandenberger,<br />
alle gewählt. – Sachgeschäfte: Rechnung<br />
2001: angenommen (304 Ja, 111 Nein).<br />
2. Juni: Einbürgerung: Der vierköpfigen Familie<br />
Stanisic-Kristic wurde das Schweizer Bürgerrecht<br />
erteilt (371 Ja, 166 Nein). – Wasserversorgungsreglement:<br />
angenommen (445 Ja, 83<br />
Nein).<br />
22. September: Organisationsreglement der<br />
Elektra: angenommen (448 Ja, 112 Nein).<br />
Industrie<br />
Anfang Januar zog sich Hansruedi Jüstrich altershalber<br />
nach 40-jähriger Firmenzugehörigkeit<br />
in der Ulrich Jüstrich Holding AG aus der<br />
operativen Leitung der Just-Gruppe zurück.<br />
Per 1. Juli teilte sich Just in die selbständig geführten<br />
Unternehmensmarken Just (Walzenhausen)<br />
und Narin (Sarnen). Die Just ging in<br />
den Besitz von Hansueli und Marcel Jüstrich<br />
über, Narin an Hansruedi Jüstrich. Die Firma<br />
Cobrossa AG, die zur «Just»-Gruppe gehört,<br />
schaffte im zweiten Halbjahr zwei hochmoderne<br />
Produktionsanlagen (Investitionssumme<br />
1,3 Mio. Franken) an. Damit stellt Cobrossa<br />
inskünftig ihr Know-how betreffend<br />
Entwicklung, Herstellung, Abfüllung und Verpackung<br />
auch Dritten zur Verfügung. Nach 48<br />
Jahren Firmentreue wurde Willi Leutenegger<br />
im Rahmen der Weihnachtsfeier der «Just» in<br />
den wohlverdienten Ruhestand entlassen. –<br />
Arbeitsjubiläum bei der Firma Herrmann AG:<br />
Seit 25 Jahren ist Fredi Künzler der Firma treu.<br />
– Knoepfel AG war im Frühling einziger Appenzeller<br />
Vertreter an der Hannover Messe. Im<br />
Dezember investiert das Unternehmen 1,2<br />
Millionen Franken für das Bearbeitungszentrum<br />
«nbh 170» von Hüller Hille aus Diedesheim,<br />
einem Unternehmen der ThyssenKrupp<br />
Technologies.
Gewerbe<br />
GEWA: rund 60 Gewerbetreibende präsentierten<br />
an der Gewerbeausstellung Walzenhausen<br />
vom 12. bis 14. April viele Attraktionen. Die<br />
Messe bildete gleichzeitig das Ende der 100-<br />
Jahr-Feierlichkeiten des Gewerbevereins, der<br />
aktuell 46 Mitglieder zählt. Dem OK gehörten<br />
Christa Brandenberger, Orlando De Martin,<br />
Martin Künzler, Marcel Meyerhans, Roger<br />
Rüesch, Hansueli Schläpfer und Urs Züst (Präsident)<br />
an. – Die Appenzeller Zeitung titelte<br />
Ende Juni: «Endgültiges Aus für Poststelle<br />
Platz». Die Poststelle wurde per Ende Dezember<br />
<strong>2002</strong> aufgehoben. – Das Wohnheim Bellevue<br />
der Stiftung Waldheim feierte sein 40-Jahr-<br />
Jubiläum. Es wurde als drittes Heim der Stiftung<br />
eröffnet. 1994 erfolgte ein Neubau mit<br />
dem heutigen Betreuungskonzept, das für 34<br />
Frauen und Männer in vier Wohngruppen Platz<br />
bietet und Beschäftigungs- sowie Freizeitangebote<br />
innerhalb und ausserhalb des Heimes<br />
garantiert. Im Jubiläumsjahr arbeiteten 48 Vollund<br />
Teilzeit-Mitarbeiter im Bellevue, das<br />
ausserdem sechs Ausbildungsplätze im Bereich<br />
Sozialpädagogik, Arbeitsagogik und Gärtnerei<br />
anbietet. – Der ehemalige Autorennfahrer<br />
Erwin Steingruber feierte das 25-Jahr-Jubiläum<br />
der Garage. – Ihr Hobby für alle zugänglich<br />
machte in diesem Jahr Nadya Borbly mit der<br />
Öffnung der Töpferwerkstatt für Jung und Alt.<br />
Kirchen<br />
Das Klosterfest der Katholischen Kirchgemeinde<br />
Walzenhausen unter den Linden des<br />
Klosters Grimmenstein stand ganz im Zeichen<br />
des 95. Geburtstages von Pater Roland. Kirchgemeindepräsident<br />
Clemens Wick unterstrich,<br />
dass Pater Roland immer für alle ein offenes<br />
Ohr gehabt habe. Es habe keine Rolle gespielt,<br />
welcher Konfession die Menschen angehörten.<br />
Pater Roland wurde im Juli 1933 in Solothurn<br />
zum Priester geweiht, danach wirkte er in verschiedenen<br />
Pfarreien als Vikar, anschliessend<br />
in Walzenhausen. – Wahl von Corinna Boldt in<br />
den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten<br />
Landeskirche beider Appenzell. Am 1. Dezem-<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
ber fand die Einsetzung der neuen Kirchenräte<br />
und Mitglieder des Synodalbüros in Walzenhausen<br />
innerhalb des Adventgottesdienstes<br />
statt.<br />
Schulen<br />
Im Februar wurde auf Initiative von Martin<br />
Gugger ein Schülerrat der Oberstufe Walzenhausen<br />
mit Lena Mayer, Daniel Alder, Nadia<br />
Hänggi, Leila Kujevic, Melanie Bleiker und Jennifer<br />
Rüesch gegründet. Die 14- bis 16-jährigen<br />
Jugendlichen nehmen an den Sitzungen der<br />
Lehrerinnen und Lehrer der Oberstufen teil<br />
und bringen ihre Vorschläge ein. – Die Gemeinden<br />
Lutzenberg und Walzenhausen haben mit<br />
dem Herisauer Jean-Pierre Barbey einen gemeinsamen<br />
Schulleiter gewählt. Er trat seine<br />
Stelle für die beiden Gemeinden am 1. August<br />
in Walzenhausen an. – Der Tarifverbund Ostwind<br />
wirkte sich negativ auf die Schule Walzenhausen<br />
aus, da massiv höhere Preise für Postautobillette<br />
die Schule dazu veranlassten, das<br />
bisherige Transportsystem zu überdenken mit<br />
dem Resultat, dass die Kinder den Schulweg<br />
vermehrt mit dem Schulbus, aber auch per<br />
Velo oder zu Fuss zurücklegen müssen. – Aus<br />
über tausend Einsendungen wurden für das<br />
«Pons-Wörterbuch der Schweizer Jugendsprache<br />
<strong>2002</strong>» jene ausgewählt, die sich durch ihre<br />
Einsendehäufigkeit hervorgetan hatten. Mit<br />
dem Aufruf zum Sammeln verbunden war ein<br />
Wettbewerb. Die Jury setzte den Beitrag «Fritten»<br />
der 1. Sekundarklasse von Walzenhausen<br />
auf den achten Rang. Preis: Klassensatz des<br />
«Pons Lexiface Euro». – Die Schule wird mit 100<br />
Computer-Arbeitsplätzen eingerichtet. Damit<br />
avanciert Walzenhausen laut Schulpräsident<br />
Erich Pfister zu einer der best ausgerüsteten<br />
Schulen der Region. Kostenpunkt für die Steuerzahler:<br />
200 000 Franken.<br />
Kultur<br />
Die «Walzehuser Bühni» übertraf sich in ihrer<br />
Jubiläumssaison mit dem Engagement bekannter<br />
Schweizer Kulturschaffender wie Tänzerin<br />
Monique Schnyder, Kabarettist Franz<br />
173
Gemeindechronik Vorderland<br />
Hohler, Kleinkunstpreisträger «Goldener<br />
Thunfisch» Ferruccio Cainero, Märchenerzählerin<br />
Trudi Gerster und «Schmaz» – der<br />
Schwule Männerchor sowie «Les trois Suisses».<br />
Traditionell jedes zweite Jahr kam im Jubiläumsjahr<br />
die Filmnacht am 10. August zur<br />
Durchführung. – Immer wieder gelingt es dem<br />
Hotel Walzenhausen, namhafte Künstler zu<br />
verpflichten, so Küfas, die Schülerinnen der<br />
einheimischen Künstlerin Hildegard Beusch<br />
oder Gertraud Bachmann-Zwatz. – Am Pfingstsamstag<br />
präsentierte die Streichmusik Schmid<br />
ihre neue CD mit dem Titel «Fünfte Generation».<br />
Der Formation gehören Kurt und Otto<br />
Schmid mit Ottos Söhnen Martin und Daniel<br />
sowie Ruedi Graf, Rebstein, an. – Am 1. Dezember<br />
gastierten auf Initiative des Einheimischen<br />
Pius Bätschmann die international bekannten<br />
Pfunds-Kerle aus dem gleichnamigen Pfunds<br />
im Tirol in der Mehrzweckanlage Walzenhausen.<br />
350 Gäste, darunter der Fanclub Schweiz,<br />
zeigten sich begeistert.<br />
Vereine<br />
Neu übernahm beim evangelischen Kirchenchor<br />
Esther Wehrli das Präsidium von Kamilla<br />
Frehner. Thomas Pozivil heisst der neue Dirigent.<br />
– Das junge Leiterteam der Jubla mit<br />
Scharleiter Andrea Rast und Matthias Vetter sowie<br />
den Leitern Roger Aeschlimann und Patrick<br />
Stäbler und Präses Judith Niederer bestand<br />
mit einem gelungenen Chinder-Fest die<br />
Feuertaufe. – Traditionell luden die Ornithologen<br />
im Mai zusammen mit Heiden zur Jungtierausstellung<br />
und im November zu einem Naturfilm<br />
zum Thema Alaska ein. – Im September<br />
besuchte der russische Kammerchor aus Vladimir<br />
auf Einladung des Chors über dem Bodensee<br />
das Appenzellerland und konzertierte unter<br />
anderem auch in Walzenhausen. – Am<br />
26./27. Oktober feierte der Jodlerclub «Echo<br />
vom Kurzenberg» sein 50-jähriges Bestehen<br />
mit einem imposanten Unterhaltungsabend,<br />
der von musikalischen Gästen aus der ganzen<br />
Schweiz bestritten wurde: Frauen-Jodel-Doppelquartett<br />
Bergblüemli, Jodelchörli Hüsli-<br />
174<br />
berg, Turner-Akrobatikgruppe TV-Wald und<br />
das Schwyzerörgeliquartett Gemsberg. Am<br />
Sonntag folgte ein Festgottesdienst, umrahmt<br />
von Jodelgesang und anschliessendem Brunch<br />
bei «lüpfiger» Musik und Gesang. Das OK bestand<br />
aus Mundi Inauen (Präsident bis <strong>2002</strong>)<br />
Klaus Tobler, Beni Seitz, Silvia Eisenhut, Walter<br />
Graf (Präsident seit <strong>2002</strong>), Melch Nef und Heinz<br />
Rempfler. Zuvor vertrat der Jodlerklub das Appenzellerland<br />
am Wochenende vom 6./7. Juli<br />
beim Eidgenössischen Jodlerfest in Freiburg. –<br />
Immer wieder arrangierten die Mitglieder des<br />
Frauenturnvereins wunderbare Weihnachtsgestecke,<br />
so auch im Jahre <strong>2002</strong>.<br />
Sport<br />
Die «Oldies» vom Walzenhauser Faustball gehören<br />
zu den Powermen, denn sie gewannen<br />
bei ihrem ersten Auftritt an einer Seniorenmeisterschaft<br />
auf Anhieb den Seniorentitel im<br />
österreichischen Lauterach. – Michael Treier<br />
schnitt an der Aushebung im Kanton Appenzell<br />
Ausserrhoden mit 434 Punkten zusammen mit<br />
einem Häädler am besten ab. – Das Bike-Rennen<br />
Lachen-Walzenhausen entwickelte sich<br />
für Biker zum Grossevent, das an die Fahrer<br />
hohe Anforderungen stellte. Im Jahre <strong>2002</strong> beteiligten<br />
sich 110 Bikerinnen und Biker, darunter<br />
der einheimische Franz Kehl, ehemaliger<br />
Junioren-, Schweizer-, Europa- und Weltmeister<br />
in der Kategorie Cross Country. – Ab der<br />
Schwimmbadsaison 2003 wird die Badi um<br />
eine Attraktion reicher sein. Geplant ist ein<br />
Beachvolleyball-Feld. Der Schwimmbadkommissionspräsident<br />
rechnete an der Budgetversammlung<br />
im November mit Kosten von 75 000<br />
Franken, wobei rund 25 000 Franken durch verschiedene<br />
Beträge abgedeckt würden, andererseits<br />
könne durch Fronarbeit der Vereine<br />
Kosten eingespart werden. – Ende November<br />
wurde das 58. Wildenmann-Schiessen des<br />
Rheintaler Offiziersvereins in Leuchen bei Walzenhausen<br />
ausgetragen. – Vor dem Hotel Walzenhausen<br />
empfing auf Initiative des Turnvereins<br />
und Marcel Meyerhans eine Hundertschaft<br />
Weltmeister und TV-Mitglied Jürg
Kellenberger, der als Nationalcoach mit den<br />
Faustballfrauen in Brasilien den Weltmeistertitel<br />
holte. Gratulanten aus Politik und Wirtschaft<br />
gaben sich die Hand. – An der Sportlerehrung<br />
des Kantons Appenzell Ausserrhoden<br />
im Dezember wurden gleich vier Faustballer<br />
ausgezeichnet: Jürg «Jufli» Kellenberger, Nationaltrainer<br />
des Damen Swiss Teams, für den<br />
Weltmeistertitel, Richard Meyerhans, Nationaltrainer<br />
des U21 Swiss Teams, für den Europameistertitel,<br />
den ersten internationalen Herrentitel<br />
im Faustball, und Cyrill «Fausto»<br />
Schreiber, der mit dem KTV Widnau den<br />
Schweizer Meistertitel holte und zugleich Cupsieger<br />
wurde, sowie Huldreich «Huldi» Schreiber,<br />
Schlagmann beim STV Walzenhausen und<br />
Trainer des KTV Widnau. Geehrt wurden weiter<br />
Hannes, Lena und Maiann Suhner. An den<br />
Schweizer Meisterschaften im Team-OL gewannen<br />
Maiann und Lena Suhner zusammen<br />
mit Antonia Dörig aus Brülisau die Silbermedaille<br />
in der Kategorie Juniorinnen. Den ganzen<br />
Herbst über bewies Maiann ihr schnelles<br />
und sicheres Laufen, weshalb ihr eine Aufnahme<br />
ins nationale Nachwuchskader sicher<br />
sein kann. Vater Hannes Suhner gewann bei<br />
den Senioren an der Team-OL-Schweizer-<br />
Meisterschaft wie seine Töchter ebenfalls die<br />
Silbermedaille.<br />
Tourismus<br />
Erleichterung beim Verkehrsverein Walzenhausen,<br />
als das Referendum betreffend Kurtaxen-Reglement<br />
und die damit verbundene Erhöhung<br />
der Kurtaxen nicht benützt wurde. Damit<br />
war der Weg für doppelte Kurtaxen frei. –<br />
Die Gemeinde unterstützt das Standortmarketing<br />
Appenzell weiterhin mit jährlichen Beiträgen<br />
von 2500 Franken bis ins Jahr 2005. – Die<br />
Rheineck-Walzenhausen-Bergbahn beförderte<br />
mit 104 600 Personen rund 4000 Passagiere weniger<br />
als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig<br />
führte das Bundesamt für Verkehr Sicherheitskontrollen<br />
durch; die Prüfung wurde erfolgreich<br />
bestanden. – Dank Legaten und Spenden<br />
verzeichnete der «Sonneblick» ein erfreuliches<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Jahr, weshalb verschiedene Sanierungen zur<br />
Erhaltung des üblichen Standards bei Beherbergungsbetrieben<br />
durchgeführt wurden. Zu<br />
den Spendern gehörte auch Künstler Küfas, der<br />
anlässlich seiner Finissage im Hotel Walzenhausen<br />
drei Bilder versteigerte und dem «Sonneblick»<br />
3397 Franken übergeben konnte. –<br />
Das Badifest, organisiert von Schwimmbadkommission,<br />
Bademeister Fredi Zuberbühler<br />
und Kioskleiterin Susi Rast, entwickelte sich zu<br />
einem kleinen Dorffest mit grosser Beteiligung.<br />
– Im August zog das Verkehrsbüro vom Hotel<br />
Walzenhausen ins Nachbarhaus, den Genossenschaftsladen<br />
«Dorf 48», um. Im gleichen<br />
Monat ermittelte der Verkehrsverein die Sieger<br />
des ersten Blumenschmuckwettbewerbes seiner<br />
Geschichte. – Während eines Zivilschutzeinsatzes<br />
wurde das steile Gelände des Witzwanderweges<br />
Richtung Hofstatt mit einer<br />
Treppe aus Eisenbahnschwellen entschärft. –<br />
Die «Trawa Immobilien AG», Trägerschaft des<br />
Gasthauses Traube, verfügt nach Sanierungsarbeiten<br />
über einen eigenen Sitzungsraum, sechs<br />
komfortable Doppelzimmer, drei Einzelzimmer<br />
und einen Aufenthaltsraum. – Das Hotel<br />
Walzenhausen verzeichnete einen Arztwechsel.<br />
Mit Inigo Götz übernahm einer der beiden<br />
Dorfärzte die Funktion als Kurarzt.<br />
Verschiedenes<br />
Alexandre Urbach, Naturarzt mit Praxen in Rehetobel<br />
und Walzenhausen, schrieb ein Buch,<br />
welches die cranio-sacrale-somatische Therapie<br />
beschreibt. – Aline Kloetzer, Jahrgang 1983,<br />
wurde von Beat Antenen für das Swiss-Team<br />
verpflichtet. Die Walzenhauserin tanzt und<br />
singt seit beinahe einem Jahr für das Ostschweizer<br />
Showteam. – Am 31. Januar erschoss<br />
ein 52-jähriger Ehemann seine 40-jährige Frau<br />
und richtete sich anschliessend selbst. – Caroline<br />
Bürki feierte am 19. April ihr 25 Jahr-Jubiläum<br />
als Verkäuferin beim MMM Rheinpark. –<br />
Kathrin Suhner erhielt von «Schweizer Jugend<br />
forscht» für ihre Maturaarbeit zum Thema<br />
«Entwicklungsbedingungen von Lauffroschkaulquappen<br />
auf torfhaltigem Untergrund» an<br />
175
Gemeindechronik Vorderland<br />
Die Rheinburg -Klinik wirbt in der ganzen Welt für die<br />
Gemeinde. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
der Preisverleihung vom 27./28. April das Prädikat<br />
«hervorragend». – Im Mai löste die in Walzenhausen<br />
aufgewachsene Susanne Eugster-<br />
Bänziger Pia Trutmann Rüesch als Aktuarin der<br />
Staatswirtschaftlichen Kommmission des<br />
Ausserrhoder Kantonsrates ab. – Peter Böhi trat<br />
mit seinem Erstlingswerk, dem Krimi «Gnadenlos»,<br />
an die Öffentlichkeit. – Im Frühsommer<br />
gründete die Walzenhauserin Muggi Hertler<br />
eine Selbsthilfegruppe für Männer und<br />
Frauen, die ihre Arbeit verloren haben. – Im<br />
neuen Schuljahr engagieren sich Myriam<br />
Schmid und Doris Weder für einen flexiblen<br />
Mittagstisch, der sowohl Berufs- als auch Familienfrauen<br />
entlasten soll (Der Rheintaler, 10.8.).<br />
– Gleich zweimal tobte der Feuerteufel in Walzenhausen.<br />
Den Flammen fielen ein Wohnhaus<br />
an der Staatsstrasse im Ortsteil Platz, ehemals<br />
Haus «Blatter», am 8. November und ein<br />
Bauernhaus im Weiler Hofstatt am 18. Dezember<br />
zum Opfer. Verletzte gab es keine. – Am 22.<br />
November porträtiert «Der Rheintaler» die Fa-<br />
176<br />
milie De Cristofaro, die das erste Erdgas-Auto<br />
der Region besitzt.<br />
Totentafel<br />
Frieda Fischbacher-Eisenhut (1908–<strong>2002</strong>), in<br />
Walzenhausen geboren und aufgewachsen,<br />
besuchte die Hebammenschule in St. Gallen.<br />
In der Folge war sie von 1931 bis 1971 vierzig<br />
Jahre als Gemeinde-Hebamme tätig und führte<br />
bis 1978 einen Lebensmittelladen mit Bäckerei<br />
im Ortsteil Lachen. 1973 heiratete Frieda Eisenhut<br />
Walter Fischbacher. – Hedwig Künzler<br />
(1907–<strong>2002</strong>), in Walzenhausen geboren und<br />
aufgewachsen, trat 1941 – infolge Flaute in der<br />
Stickerei – in den Dienst des von ihrer Mutter<br />
1927 gegründeten kleinen Kaufhauses neben<br />
dem Löwen. Trotz Ladensterben führte Hedi<br />
Künzler ihr «Lädeli» als nostalgische Papeterie<br />
bis im Sommer 1990 weiter. Ihre letzten Lebensjahre<br />
verbrachte sie in der Rheinecker «Altensteig».<br />
– Fanny Herrmann-Allemann (1907–<br />
<strong>2002</strong>) heiratete 1942 Ernst Herrmann. 1946<br />
wagte das Ehepaar den Schritt in die Selbständigkeit<br />
und eröffnete in Walzenhausen eine<br />
Präzisionswerkstatt. Fanny Herrmann arbeitete<br />
an Drehbank und Fräsmaschine. 1948 Geburt<br />
einer Tochter. Zwei Jahre später begann<br />
der Kleinbetrieb mit der Verarbeitung von<br />
Kunststoff und konnte sich daraufhin ständig<br />
vergrössern. Fanny Hermann konzentrierte<br />
sich auf den administrativen Bereich. Wenige<br />
Wochen nach ihrem 95. Geburtstag schloss<br />
Fanny Herrmann für immer die Augen. – Emmi<br />
Rohner (1914–<strong>2002</strong>). Die gelernte Krankenschwester<br />
kehrte nach ihrer Pensionierung ins<br />
Elternhaus im Almendsberg zurück, wo sie den<br />
Menschen mit Rat und Tag beistand. Sie galt als<br />
«guter Geist vom Almendsberg».
(Bild: Amelia Magro)<br />
Reute besitzt eine eigene Homepage:<br />
www.reute.ch. – Sofortmassnahmen zur Sanierung<br />
der Friedhofstrasse infolge des Unwetters<br />
Ende August forderten einen Nachtragskredit<br />
von 28 000 Franken. – Ebenfall eine Sanierung<br />
erfuhr die Zufahrtstrasse zum Altersheim Watt,<br />
ebenso der Vorplatz beim Altersheim. Zur Erstellung<br />
von drei Parkplätzen und für die Lösung<br />
der Entwässerungsprobleme wurde ein<br />
Nachtragskredit von 37 000 Franken gewährt. –<br />
Gerne hätte man dem Abwasser der wenigen<br />
Wohnhäuser im Sonderegg den Weg talwärts<br />
mit natürlichem Gefälle ermöglicht. Doch zwischen<br />
dem Sonderegg und der bereits bestehenden<br />
Verbandskanalisation Oberegg, Reute<br />
und Berneck befindet sich ein Bachtobel. Deshalb<br />
wurde ein Sammelschacht erstellt. Das<br />
Abwasser wird nach der Fertigstellung des<br />
Etappenbaus mit einer doppelten Häcksler-<br />
Schneckenpumpe der Marke Häny zum 94 Meter<br />
höher gelegenen Anschluss beim Gasthaus<br />
«Falken» im Sulzbach gepumpt. – Die folgenden<br />
Flurnamen fanden innerhalb des Projektes<br />
der amtlichen Vermessung Anpassung an die<br />
Mundart: Gehrn neu Gern, Najenriet neu<br />
Neienriet und Steingacht neu Steingocht. – Mit<br />
dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember erhielt<br />
Mohren doppelt so viele Postautoanschlüsse<br />
wie zuvor; ein Verdienst des Engagements<br />
von Gemeinde und «Aktives Mohren».<br />
REUTE<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
2. Juni: Jahresrechnung 2001: angenommen<br />
(144 Ja, 54 Nein). – Ausbau und Sanierung der<br />
Abwasserreinigungsanlage Rosenbergsau: angenommen<br />
(158 Ja, 40 Nein). Damit wird der<br />
Anteil von Reute von gegenwärtig 59 000 Franken<br />
auf 80 000 Franken bis zum Jahr 2008 steigen.<br />
24. November: Budget 2003: angenommen<br />
(209 Ja, 47 Nein).<br />
Gewerbe<br />
Nach vier Jahren ist das Restaurant Ochsen seit<br />
dem 18. Januar wieder geöffnet. Der «Ochsen»<br />
wird von Jacqueline Bösch und Nadine Raimann<br />
geführt. – Die zwei Oberegger Raphael<br />
Coray und Robert Schmid realisierten in Reute<br />
eine spezielle Idee: Sie eröffneten über die Fasnacht<br />
die mobile Ölstandbar auf dem Parkplatz<br />
der Inwave AG und der CFW Consulting. – Die<br />
Idee, den Dorfladen Reute als Selbsthilfeorganisation,<br />
beziehungsweise als Konsumgesellschaft<br />
Reute und Umgebung zu führen, bewährt<br />
sich seit mehr als 21 Jahren. – Das private<br />
Wohn- und Pflegeheim Sonnenschein in den<br />
Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthauses<br />
«Löwen» in Mohren wurde per 1. Januar von<br />
der CD Holding AG übernommen. Seit dem 16.<br />
Januar ist David Reichmuth Heimleiter. Zu den<br />
Erneuerungen, die beim Tag der offenen Tür<br />
am 1. Juni präsentiert wurden, gehört ein Wohlfühl-Bad.<br />
Wenig bekannt ist, dass der «Löwen»<br />
nach wie vor als Tagesrestaurant geführt wird<br />
und damit im Quartier eine Treffpunkt-Funktion<br />
übernimmt. – Kosmetikerin Jacqueline<br />
Koller eröffnete im Rosenhaus ihr «Kosmetik-<br />
Institut Jacqueline». – Lina Tobler, Schachen-<br />
Reute, wurde als eine der zehn besten Käserinnen<br />
und Käser der Schweiz ausgezeichnet.<br />
Schule<br />
Am 25. Juni feierte Reute mit einem kleinen<br />
Dorffest seinen neuen Spielplatz beim Schul-<br />
177
Gemeindechronik Vorderland<br />
Der neue «Erlebnis-Sportplatz» ist öffentlich zugänglich. (Bild: Isabelle Kürsteiner)<br />
haus. Er ist öffentlich. Die Kosten von 70 000<br />
Franken wurde durch namhafte Gönner sowie<br />
Beiträge der «Metrohm-Stiftung» und des lokalen<br />
Albert-Keller-Fonds gedeckt. Bei der Planung<br />
und Umsetzung half Naturgartenbauer<br />
Patrick Reck aus Altstätten. Schüler, Lehrerschaft,<br />
Eltern, Handwerker und Behörden setzten<br />
sich in Fronarbeit ein. Entstanden ist ein<br />
Areal mit Spielwiese, Fussballfeld, Torwand,<br />
Sportplatz, Grillplatz, Sandstein-Arena, Tischtennis,<br />
Spielweiher, Pumpbrunnen, Spielgeräte,<br />
Schaukel, Rutschbahn, Barren, Seilbahn und einem<br />
grossen Weidenhaus. – Auf das neue Schuljahr<br />
hin wurde die integrative Schulungsform<br />
eingeführt und eine schulische Heilpädagogin<br />
eingesetzt. Anlässlich dieser Erneuerung lud die<br />
Gemeinde unter der Moderation von Schulkommissionspräsident<br />
Ruedi Rechsteiner zu einer<br />
Informationsveranstaltung ein. – Die Newtag,<br />
das Appenzeller Unternehmen mit Sitz in<br />
Reute, präsentiert an «Live on Ice» das rollende,<br />
mit multimedialen Instrumenten für den Unterricht<br />
umgerüstete Klassenzimmer. – Als positiv<br />
bewertete Schulpräsident Ruedi Rechsteiner an<br />
der Budgetversammlung die Tatsache, das mit<br />
durchschnittlich 10,8 Amtsjahren in Reute ein<br />
erfahrener Lehrkörper zur Verfügung stehe. –<br />
Am 29./30 November führten die Schülerinnen<br />
und Schüler sowie Kindergärtler zusammen mit<br />
Vreni Romano aus Mohren vor dem Dorfladen<br />
einen kleinen Weihnachtsmarkt durch, mit dem<br />
178<br />
Ziel den Erlös der Aktion «Denk an mich» zukommen<br />
zu lassen.<br />
Kirche<br />
Kurz vor Wintereinbruch konnte der Kirchturm<br />
von Farbflecken und Schmutz befreit werden. –<br />
Mitte November fand in der Kirche Reute ein<br />
besonderer Gottesdienst statt. Es wirkten drei<br />
Frauen der «Frauestriichmusig» mit. Thema<br />
des Gottesdienste waren die Berge. Die Kirchgemeindeversammlung<br />
Reute-Oberegg wählte<br />
Carmen Königsdorfer, Michael Künzler und<br />
Bruno Walker in die GPK. – Nach 20 Jahren als<br />
evangelischer Pfarrer in Reute hatte Arnold<br />
Oertle im Appenzeller Verlag das Buch «Weg ins<br />
Weglose» herausgebracht: 20 Kanzelreden, für<br />
jedes Jahr eine Predigt.<br />
Kultur<br />
Die Lesegesellschaft Dorf lud die Autoren Patricia<br />
Alge und Paul Gasser zur vielbeachteten Lesung<br />
ein. – Am 15. September startete Initiator<br />
Pfarrer Carl Haegler, Rehetobel, mit Unterstützung<br />
der Gemeinde, des Verkehrsvereins sowie<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde Reute-<br />
Oberegg das 4. Rüütiger Musikfestival mit drei<br />
Konzerten. – Mit zwei Ausstellungen zum<br />
Thema Schnitzereien von Ewald Anker, Lorraine-Stickereien<br />
von Christina Schoch und<br />
Lina Bischofberger-Bänziger konnte eine intensivere<br />
Verbindung zwischen dem Alters-
heim «Watt» sowie der Bevölkerung herstellt<br />
werden. – Zwischen September und Dezember<br />
stellte Esther Rechsteiner aus Reute im Spycherstöbli<br />
in Speicher Landschaftsbilder rund<br />
um Reute in Acryltechnik aus. – Am 8. Dezember<br />
musizierten Schüler für Schüler in der Kirche<br />
von Reute. Der Erlös des Benefizkonzertes<br />
der Musikschüler Rheintal ging vollumfänglich<br />
an das Schulheim Michlenberg in Rehetobel.<br />
Für diese einzigartige Konstellation zeichnete<br />
Andrea Kind verantwortlich. Sie arbeitet als<br />
Hackbrettlehrerin an den Musikschulen Unterund<br />
Oberrheintal sowie Werdenberg und ist in<br />
Reute wohnhaft.<br />
Vereine<br />
Grosser Tag für die Behindertensport-Sektion<br />
Appenzeller Vorderland: Die Zimmerschützen<br />
Mohren luden die Sportler zur gemeinsamen<br />
Trainingsstunde ein. Das bedeutete gelebte Integration.<br />
– Ein Jahr nach der Fusion der Spitex<br />
Appenzell funktionieren die Strukturen der<br />
Spitex Oberegg, die auch das Gemeindegebiet<br />
von Reute mitversorgt, tadellos. Leiterin des<br />
Spitex-Stützpunktes ist Vreni Tobler. Das Team<br />
wird ergänzt durch Regula Sonderegger und<br />
Priska Hochreutener. – Die Mitglieder des Kaninchen-<br />
und Geflügelzüchtervereins Reute-<br />
Oberegg luden zur Jungtierausstellung im Mai<br />
in Oberegg und organisierten im Dezember die<br />
Appenzeller Sie-und-Er-Ausstellung mit 537<br />
Tieren in Reute. – Die Feldschützengesellschaft<br />
Reute besuchte das kantonale Schützenfest im<br />
Tessin. Sämtliche Sportler kamen mit einer<br />
Kranzauszeichnung nach Hause. – Die Musikgesellschaft<br />
Reute lud Mitte November zum<br />
Unterhaltungswochenende ein. Präsidentin<br />
Annelies Savic verwies auf die geplante Neuuniformierung<br />
im nächsten Jahr. Der Verein<br />
begeisterte unter der Direktion von Gerhard<br />
Pachler, aber auch die Jungbläsergruppe unter<br />
der Leitung von Peter Hochreutener stellte ihr<br />
Können unter Beweis. Im Anschluss folgte der<br />
Schwank «Voll denäbe». Zuvor organisierte der<br />
emsige Dorfverein den Dämmerschoppen mit<br />
verschiedenen Spielen und attraktiven Preisen.<br />
Gemeindechronik Vorderland<br />
Sport<br />
Das Junioren-Eistanzpaar Daniela und Fabian<br />
Keller aus Reute belegte beim ersten Saisonwettkampf,<br />
dem Junioren-Grand-Prix in Belgrad,<br />
den neunten Platz. Schon zu Anfang der<br />
Saison hatte sich das Eistanzpaar vom Schweizer<br />
Verband für die Teilnahme am 6. Europäischen<br />
Jugend-Olympia-Festival Ende Januar<br />
2003 in Jesenica, Slowenien, qualifiziert. Und<br />
das bei der seltenen Kombination von Beruf<br />
und Spitzensport, denn im Gegensatz zu vielen<br />
ausländischen Junioren-Tanzpaaren, die als<br />
Vollprofis bis zu 32 Stunden pro Woche trainieren,<br />
absolviert Daniela Keller eine kaufmännische<br />
Lehre und Fabian Keller ein Praktikum als<br />
Informatiker. Er möchte im Herbst 2003 ein Informatik-Studium<br />
an der Hochschule Buchs<br />
antreten. – 250 Teilnehmer liefen am 16. «Rüütiger»<br />
Geländelauf bei unfreundlicher Witterung<br />
um den Sieg. Thomas Walser aus Wetzikon<br />
gewann zum dritten Mal in Serie mit der<br />
Tagesbestzeit von 30:37.2. Einzigartig und sehr<br />
beliebt bei den Zuschauern war die Kategorie<br />
«Muki/Vaki». – Anita Eugster ist die erste Frau,<br />
die bei der Feldschützengesellschaft Reute den<br />
Jahresmeistertitel errang.<br />
Tourismus<br />
Mit einem Volksfest wurde der Erfolg von «Aktives<br />
Mohren» gefeiert: Neu verkehrt ein postgelber<br />
Kleinbus des Altstätter Fuhrunternehmers<br />
Pius Gschwend werktags fünfmal zwischen<br />
Reute und Altstätten, zusätzlich dient er<br />
als PubliCar-Nachtbus.<br />
Verschiedenes<br />
Weil «Lothar» das steile Waldstück bei der Postauto-Haltestelle<br />
Sonderegg an der Kantonsstrasse<br />
Berneck-Reute – auf Oberegger Boden –<br />
geschwächt hatte und immer wieder Bäume<br />
auf die Strasse stürzten, bewilligte das Forstamt<br />
einen Kahlschlag. Nach dem Abräumen<br />
werden die Besitzer Erika und Bruno Kuster einen<br />
Mischwald wachsen lassen.<br />
179
Landeschronik von Appenzell I.Rh. für das Jahr <strong>2002</strong><br />
Walter Koller, Haslen<br />
Wohl zum ersten Mal erlebte Innerrhoden ein<br />
politisches Ereignis in dieser Form: mit Hungerstreik<br />
und Demonstration mit hochgestreckten<br />
Fäusten und dem skandierten Ruf<br />
nach internationaler Solidarität. Ausgangspunkt<br />
war die Unzufriedenheit einiger Asylbewerber,<br />
vorab mit der Hausordnung und der als<br />
einengend befundenen Präsenzkontrolle im<br />
Asylzentrum Mettlen in Appenzell.<br />
Gezeichnet wurde das Jahr <strong>2002</strong> durch die<br />
Expo.02 mit den Arteplages in Biel, Murten,<br />
Neuenburg und Yverdon. Sie dauerte vom 15.<br />
Mai bis 20. Oktober. Für das Appenzellerland<br />
stand dabei der Kantonaltag beider Appenzell,<br />
der am 25./26. Mai zusammen mit dem Kanton<br />
Neuenburg begangen wurde, im Mittelpunkt.<br />
Geprägt war er durch ein Projekt des Musikers<br />
180<br />
Noldi Alder, das typische Musik der drei Kantone<br />
vereinigte: auf der einen Seite die der stark<br />
mit der Volksmusik verbundenen Appenzeller,<br />
auf der andern die der eher auf klassische Musik<br />
ausgerichteten Neuenburger. Gezeigt<br />
wurde auch der «Hierig», traditionell und in<br />
moderner Tanzsprache, ein Projekt von Cordelia<br />
Alder-Sutter. Aus beiden Appenzell reisten<br />
über 1000 Personen in einem Extrazug zum<br />
Kantonaltag nach Neuenburg, an dem auch die<br />
Bundesrätin aus Innerrhoden, Ruth Metzler-<br />
Arnold, teilnahm. Im Rahmen der Expo wartete<br />
das Innerrhoder Bäckergewerbe mit «Expo.02-<br />
Brot», das Metzgergewerbe mit einer «Expo.02-<br />
Wurst» auf.<br />
Eine von der Wirtschaftsförderung Appenzell<br />
Innerrhoden herausgegebene Broschüre<br />
Die Appenzeller kamen am Expo.02-Kantonaltag in Neuenburg gut an. (Bild: Appenzeller Zeitung)
«Appenzell Innerrhoden in Zahlen <strong>2002</strong>/2003»<br />
brachte es zu Tage: Erstmals seit Führung der<br />
Statistik wurden in Innerrhoden mehr Einwohner<br />
gezählt als Grossvieh. Dabei bezog man<br />
sich auf Ende Dezember 2000. Die Grossvieheinheiten<br />
wurden bei einem Rückgang innert<br />
zwei Jahren um 500 Stück mit 14 708 angegeben,<br />
die Zahl der Einwohner mit 15 121, davon<br />
rund zehn Prozent Ausländer. Die im Geschäftsbericht<br />
des Kantons für Ende <strong>2002</strong> bekannt<br />
gegebene Einwohnerzahl betrug 15 106,<br />
davon wohnten 1816 im äusseren Landesteil<br />
sowie 25 in den Klöstern Wonnenstein und<br />
Grimmenstein. Die ständige ausländische<br />
Wohnbevölkerung, 1552 Personen, setzte sich<br />
aus 51 Nationen zusammen.<br />
Eidgenössische Abstimmungen<br />
Die Stimmberechtigten waren im Jahre 2001 zu<br />
vier (im Vorjahr drei) eidgenössischen Urnengängen<br />
aufgerufen. Dabei hatten sie über acht<br />
(elf) Vorlagen zu entscheiden:<br />
3. März: Volksinitiative vom 6. März 2000<br />
«für den Beitritt der Schweiz zur Organisation<br />
der Vereinten Nationen (UNO)»: 2157 Ja, 4486<br />
Nein. – Volksinitiative vom 5. November 1999<br />
«für eine kürzere Arbeitszeit»: 691 Ja, 5953<br />
Nein. – Die Stimmbeteiligung lag bei 66,1 %.<br />
2. Juni: Änderung von 23. März 2001 des<br />
Schweizerischen Strafgesetzbuches (Schwangerschaftsabbruch):<br />
1477 Ja, 2228 Nein. –<br />
Volksinitiative vom 19. November 1999 «für<br />
Mutter und Kind – für den Schutz des ungeborenen<br />
Kindes und für die Hilfe an seine Mutter<br />
in Not»: 1108 Ja, 2592 Nein. – Die Stimmbeteiligung<br />
lag bei 37,0 %.<br />
22. September: Bundesbeschluss vom 22.<br />
März <strong>2002</strong> über die Volksinitiative «Überschüssige<br />
Goldreserve in den AHV-Fonds (Goldinitiative)»<br />
und über den Gegenentwurf «Gold für<br />
AHV, Kantone und Stiftung»: Volksinitiative<br />
1908 Ja, 2218 Nein; Gegenentwurf 1474 Ja, 2588<br />
Nein; Stichfrage 1995 Initiative, 1751 Gegenentwurf.<br />
– Elektrizitätsmarktgesetz (EMG):<br />
1976 Ja, 2141 Nein. – Die Stimmbeteiligung betrug<br />
41,7 %.<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
24. November: Volksinitiative vom 13. November<br />
1999 «gegen Asylrechtsmissbrauch»:<br />
2868 Ja, 1889 Nein. – Änderung vom 22. März<br />
<strong>2002</strong> des Bundesgesetzes über die obligatorische<br />
Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung(Arbeitslosenversicherungsgesetz,<br />
AVIG): 3196 Ja, 1491 Nein. – Die<br />
Stimmbeteiligung lag bei 47,8 %.<br />
Die Ergebnisse in Innerrhoden stimmten in<br />
drei Fällen nicht mit dem gesamtschweizerischen<br />
überein. So wurde im Ergebnis der ganzen<br />
Schweiz dem UNO-Beitritt zugestimmt<br />
wie auch dem Schwangerschaftsabbruch, hingegen<br />
wurde die Volksinitiative «gegen Asylrechtsmissbrauch»<br />
abgelehnt.<br />
Beziehungen zu Bund und Mitständen<br />
Die Situation im Asylzentrum Mettlen in Appenzell<br />
mit Hungerstreik einer Gruppe türkischer<br />
Asylbewerber veranlasste die Standeskommission,<br />
sich an den Bund zu wenden. Verlangt<br />
wurde eine entschieden härtere Gangart<br />
in der Asylpolitik, insbesondere in Bezug auf<br />
die zu langen Verfahrenszeiten und die fast unerschöpflichen<br />
Möglichkeiten im Rechtsmittelverfahren.<br />
– In einem Schreiben an<br />
Bundesrat Pascal Couchepin hat die Standeskommission<br />
unmissverständlich eine Kürzung<br />
der Milchkontingentsmenge um mindestens<br />
drei Prozent gefordert. Die Standeskommission<br />
stellte in Zweifel, ob das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />
seine gesamtpolitische<br />
Verantwortung für die Milchmarktlage überhaupt<br />
noch wahrnehme. Sie sieht Entscheide<br />
des Departements als allzu wirtschaftslastig. –<br />
Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen dem<br />
Kanton St.Gallen und Appenzell Innerrhoden<br />
wurde der Kantonsapotheke St.Gallen die Kontrolltätigkeit<br />
gemäss dem neuen Heilmittelgesetz<br />
des Bundes übertragen. – Mit dabei war<br />
Innerrhoden am Projekt «aua extrema» der<br />
Ostschweizer Kantone, das anlässlich der<br />
Expo.02 in Neuenburg gezeigt wurde und mit<br />
dem «Flying Fish», dem Ökolabel der Expo.02,<br />
ausgezeichnet wurde. Im Zentrum des Projektes<br />
stand das Erleben des Elementes Wasser<br />
181
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
mit blossen Füssen. – Als vierzehnter Kanton<br />
wurde Appenzell I. Rh. vom Walliser Staatsrat<br />
mit einem Anteil des Staatsgutes «Grand Brûlé»<br />
beschenkt. Jährlich soll der Ertrag von 100 Reben<br />
nach Innerrhoden kommen. Am 25. Juni<br />
war dies erstmals der Fall. – Zusammen mit<br />
den Kantonen Glarus, Graubünden, Schaffhausen,<br />
St.Gallen, Thurgau und Appenzell<br />
Ausserrhoden sowie der Eidgenössischen<br />
Kommission über die Zusammenarbeit bei der<br />
Verfolgung von Widerhandlungen gegen die<br />
eidgenössische Spielbankengesetzgebung<br />
wurde eine Vereinbarung abgeschlossen. –<br />
Eine Leistungsvereinbarung wurde getroffen<br />
mit den Kantonen St.Gallen und Appenzell<br />
Ausserrhoden sowie dem Schweizer Alpenclub<br />
(SAC) betreffend Zusammenarbeit, Aus- und<br />
Weiterbildung sowie Koordination von Massnahmen<br />
bei Einsätzen im Bereich des alpinen<br />
Rettungswesens in der SAC-Zone 1. – Im Rahmen<br />
der Strafvollzugskonferenz der Ostschweizer<br />
Kantone fand eine von zwei Sitzungen<br />
am 25. Oktober in Eggerstanden statt. Das<br />
Schwergewicht lag in der Organisation und in<br />
der Bearbeitung der anfallenden Aufgaben sowie<br />
im Informationsbereich und in möglichen<br />
Tendenzen im Strafvollzug.<br />
Kantonale Politik<br />
Der Grosse Rat kam wie gewohnt zu fünf Sessionen<br />
zusammen. Dabei behandelte er 70 (71)<br />
Geschäfte, worunter 15 Landsgemeindegeschäfte.<br />
Dabei ging es auch um die Bereinigung<br />
der Gesetzessammlung, ein Geschäft, das in elf<br />
Vorlagen aufgeteilt war. An der Session vom<br />
24. Juni wurde Melchior Looser, Oberegg, und<br />
damit nach der Einführung der Gewaltentrennung<br />
im Jahre 1995 bereits der zweite Oberegger,<br />
zum Grossratspräsidenten gewählt. Johann<br />
Brülisauer, Gonten, rückte zum Vizepräsidenten<br />
auf, Regula Knechtle, Appenzell, zur<br />
1. Stimmenzählerin und Josef Manser, Gonten,<br />
zum 2. Stimmenzähler. Neu ins Büro des Grossen<br />
Rates und damit zum 3. Stimmenzähler<br />
wurde Josef Zimmermann, Appenzell, gewählt.<br />
Der Grosse Rat stimmte einem Kredit von<br />
182<br />
325 000 Franken an den Um- und Erweiterungsbau<br />
des Altersheimes Gontenbad im Betrage<br />
von 3,5 Mio. Franken zu. Ein Kredit von<br />
740 000 Franken wurde bewilligt für die Erweiterung<br />
des Alters- und Invalidenheimes Torfnest<br />
in Oberegg.<br />
Thema im Grossen Rat war verschiedentlich<br />
das Spitalwesen. In einem Bericht der Standeskommission<br />
an den Grossen Rat vom 24. Juni<br />
wurde festgehalten, dass das Spital Appenzell<br />
als Spital mit eingeschränkter Grundversorgung<br />
für die Bevölkerung des inneren Landesteils<br />
erhalten bleiben soll, wobei es gelte, Spezialitäten<br />
im Sinne der Nischenstrategie zu<br />
pflegen und ausserkantonale Hospitalisationen<br />
im Rahmen des Möglichen zu vermeiden<br />
seien. Für den äusseren Landesteil wurde festgehalten,<br />
dass weiterhin die Strategie verfolgt<br />
werde, Leistungen integral ausserhalb des Kantons<br />
einzukaufen. Das Betreiben eines eigenen<br />
Spitals in Appenzell befürwortet wurde aus<br />
volkswirtschaftlicher und staatspolitischer<br />
Sicht.<br />
Auf die Erneuerungswahlen des Grossen Rates<br />
vom Jahr 2003 hin wurden Anfang September<br />
Änderungen bei der Anzahl Grossratsmandate<br />
bekannt gegeben. Dies aufgrund der<br />
Volkszählung 2000. Danach erhält der Bezirk<br />
Appenzell einen und Rüte zwei zusätzliche<br />
Sitze. Die Gesamtzahl erhöht sich damit von 46<br />
auf 49. Sie verteilen sich wie folgt auf die Bezirke:<br />
Appenzell 18, Schwende 6, Rüte 10,<br />
Schlatt-Haslen 4, Gonten 5 und Oberegg 6.<br />
Die Standeskommission behandelte an 29<br />
(30) Sitzungen 1494 (1622) Geschäfte. Sie wendete<br />
dafür 190 (186) Stunden auf. 16 (19) Erlasse<br />
wurden durch die Standeskommission in<br />
Kraft gesetzt. An 29 (33) Anlässen war die Standeskommission<br />
mit einer Delegation vertreten.<br />
Zu 50 (60) Begehren, Kreisschreiben und<br />
Entwürfen von gesetzlichen Erlassen von<br />
Bundesbehörden, Departementen und<br />
Bundesämter hatte die Standeskommission<br />
Stellung zu nehmen. 52 (62) Personen wurden<br />
erleichtert eingebürgert.
Landsgemeinde<br />
Ein herrlicher Frühlingstag war der Landsgemeinde<br />
vom 28. April beschieden. Im Eröffnungswort<br />
stellte Landammann Carlo Schmid<br />
Gedanken an zum demokratischen Staat, zu<br />
der Gleichberechtigung aller sowie zum Verhältnis<br />
zu den ausländischen Mitbürgern. Dabei<br />
stellte er den Kanton als «ein gastliches<br />
Land» dar, das offen sei für alle, «die sich an unsere<br />
Regeln halten und die sich in unsere Gemeinschaft<br />
einfügen wollen». Im Bericht über<br />
die kantonalen Amtsverwaltungen würdigte er<br />
den guten Rechnungsabschluss und die Schuldenfreiheit<br />
des Kantons. Und zum Schluss<br />
fehlte nicht die Mahnung, den Finanzen des<br />
Kantons grosse Sorge zu tragen.<br />
Erstmals übernahm Bruno Koster das Landessigill<br />
und führte fortan die Landsgemeinde,<br />
Carlo Schmid beliebte als stillstehender Landammann.<br />
Nach der Eidesleistung von Landammann<br />
und Landvolk fanden die weiteren Mitglieder<br />
der Standeskommission ihre Bestätigung,<br />
deutlich auch Statthalter Hans Hörler,<br />
der wegen Querelen um das Spital Appenzell<br />
im Vorjahr in die Kritik geriet, gegen vier<br />
Gegennominationen. Ohne Gegenvorschläge<br />
verlief die Bestätigungswahl des von Ivo Bischofberger,<br />
Oberegg, angeführten Kantonsgerichtes.<br />
Demissioniert hatte Martha Fuchs,<br />
Gonten, die dem Kantonsgericht seit 1998 angehörte.<br />
Für sie zog der 44-jährige Thomas Dörig,<br />
Agenturleiter der Filiale Gonten der Appenzeller<br />
Kantonalbank, nominiert von der Arbeitnehmervereinigung<br />
Appenzell und unterstützt<br />
durch die Gruppe für Innerrhoden, ins höchste<br />
kantonale richterliche Gremium ein. Er setzte<br />
sich gegen vier weitere Nominationen im vierten<br />
Ausmehren durch.<br />
Vier Vorlagen wurden in der Folge von der<br />
Landsgemeinde ohne Wortmeldung genehmigt:<br />
Die Revision der Kantonsverfassung<br />
(Obligatorisches Finanzreferendum), das Anwaltsgesetz,<br />
das revidierte Gesetz über den<br />
Feuerschutz sowie ein neues Finanzausgleichsgesetz.<br />
Beim Finanzreferendum wurden<br />
die für das obligatorische Referendum seit<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
Erstmals leistet Bruno Koster an der Landsgemeinde als<br />
regierender Landammann den Eid.<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
1979 unverändert gebliebenen Beträge angepasst,<br />
für einmalige Ausgaben von 500 000 auf<br />
eine Million Franken sowie für jährlich wiederkehrende<br />
von 100 000 auf 200 000 Franken. Das<br />
Anwaltgesetz ist für Innerrhoden neu und<br />
bringt eine Aufsicht über die Anwaltstätigkeit<br />
mit einer neu geschaffenen Anwaltskammer.<br />
Auslöser war Bundesrecht. Die Revision des<br />
Gesetzes über den Feuerschutz wurde nötig, da<br />
Wohnblöcke ungleich löschkostenbeitragspflichtig<br />
waren. Gehörte ein Wohnblock einem<br />
Eigentümer, so bezahlte er 100 Franken, war er<br />
in Stockwerkeigentum aufgeteilt, zahlte jeder<br />
Eigentümer 100 Franken. Der Finanzausgleich<br />
soll finanzschwache Bezirke und Schulgemeinden<br />
so stärken, dass sie innerhalb des<br />
Kantons konkurrenzfähig bleiben und die<br />
Steuerbelastungsunterschiede reduziert werden.<br />
Der Finanzausgleich basiert auf der<br />
Steuerkraft pro Person. Kirchgemeinden werden<br />
nicht in Betracht gezogen, da immer mehr<br />
Bürger konfessionslos oder andersgläubig sind<br />
183
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
und es auch kantonsübergreifende Kirchgemeinden<br />
gibt.<br />
Opposition erwuchs sodann der Revision<br />
des Baugesetzes. Walter Messmer, Appenzell,<br />
rügte die Ergänzung des Baugesetzes mit der<br />
Schaffung einer Zone «Landwirtschaft mit besonderer<br />
Nutzung». Diese hätte unter dem Begriff<br />
«bodenunabhängige Produktion» etwa<br />
Masthaltung und Treibhäuser selbst in der<br />
Landwirtschaftszone möglich gemacht. Walter<br />
Messmer stellte einen Rückweisungsantrag,<br />
dem die Landsgemeinde zustimmte.<br />
Wiederum diskussionslos passierten die Revision<br />
des Gesundheitsgesetzes und die Erteilung<br />
eines Kredites von 3,8 Mio. Franken an<br />
den Bau einer Aussensportanlage in der Wühre<br />
in Appenzell. Das revidierte Gesundheitsgesetz<br />
umfasst neu eine Klausel, wonach bei den medizinischen<br />
Berufen Inhabern von nicht eidgenössisch<br />
anerkannten Diplomen die Zulassung<br />
nur erteilt wird, wenn eine Unterversorgung<br />
der Bevölkerung besteht. An die Kosten der<br />
Aussensportanlagen Wühre, die auch eine 400m-Rundbahn<br />
umfasst, zahlt der Kanton 47,75<br />
Prozent. Im Weiteren sind die Bezirke des inneren<br />
Landesteils mit 38,2 und die Schule Appenzell<br />
mit 14,05 Prozent beteiligt. Die Kostenschätzung<br />
für die gesamte Anlage beläuft sich<br />
auf 7,96 Mio. Franken.<br />
Zu reden gab abschliessend das Geschäft<br />
betreffend Rahmenkredit für die Dorfgestaltung<br />
Appenzell in der Grössenordnung von 5,1<br />
Mio. Franken, respektive 3,4 Mio. Franken für<br />
den Kanton. Der Rahmenkredit war als Grundsatzfrage<br />
gedacht, ob die Bereitschaft bestehe,<br />
einen doch grossen Betrag auszugeben für eine<br />
bessere Gestaltung des Kantonshauptortes.<br />
Gedacht wird an einen verbesserten Lebensraum<br />
in einem attraktiven, einladenden Dorfkern;<br />
Plätze sollen nicht mehr primär Strassenkreuzungen<br />
sein, sondern zu Begegnungs- und<br />
Aufenthaltsorten werden; verkehrstechnische<br />
Konflikte zwischen Fussgängern und motorisiertem<br />
Verkehr sollen mittels so genannten<br />
Mischflächen entschärft werden. Bäckermeister<br />
Alfred Sutter, Appenzell, wehrte sich gegen<br />
184<br />
einen Rahmenkredit. Er forderte konkrete Informationen<br />
zur Umsetzung der geplanten<br />
Dorfgestaltung, befürchtete nicht absehbare<br />
Folgekosten und allenfalls ein Präjudiz für<br />
Dorfgestaltungswünsche in den Aussengebieten.<br />
Der Appenzeller Bezirkshauptmann Albert<br />
Streule erinnerte an die Funktionen, die ein<br />
Dorf wie Appenzell zu erfüllen hat und wie<br />
viele Bevölkerungsgruppen davon profitieren.<br />
Er verteidigte die Vorlage als ein Bekenntnis<br />
zum Kantonshauptort und die Zukunft des<br />
Kantons. Nach zweimaligem Ausmehren<br />
wurde dem Rahmenkredit für die Dorfgestaltung<br />
klar ersichtlich zugestimmt.<br />
Mit Landweibel Philipp Speck verabschiedete<br />
Landammann Bruno Koster zum Abschluss<br />
der Landsgemeinde einen altgedienten<br />
Staatsdiener. Zum letzten Male hatte er die Regierung<br />
im schwarz-weissen Mantel zur<br />
Landsgemeinde geleitet. Nun stand er vor der<br />
Pensionierung. Der Landammann dankte Philipp<br />
Speck für die treuen Dienste und schloss<br />
die Landsgemeinde um 14.00 Uhr. – Ehrengäste<br />
der Landsgemeinde waren: Bundesrat<br />
Samuel Schmid, Vorsteher des Eidg. Departementes<br />
für Verteidigung, Bevölkerungsschutz<br />
und Sport; Othmar Hasler, Regierungschef des<br />
Fürstentums Liechtenstein; der Regierungsrat<br />
des Kantons Wallis, angeführt vom Staatspräsidenten<br />
Wilhelm Schnyder; Jakob Büchler, Präsident<br />
des Grossen Rates des Kantons St.Gallen;<br />
Scott Reid und Peter G. Mackay, Members<br />
of Parliament in Ottawa; Exzellenz Urs Ziswiler,<br />
Schweizer Botschafter in Ottawa; Dr. iur. Max<br />
Frenkel, NZZ-Redaktor; Dr. oec. René Käppeli,<br />
ehemaliger Direktor der Olma Messen St.Gallen;<br />
Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer,<br />
Generalstabschef; Brigadier André Blattmann;<br />
Stabschef FAK 4; Oberst i Gst Jacques Beck, Kdt<br />
BUSA.<br />
Bezirke und Feuerschau<br />
Die Bezirksgemeinden vom 5. Mai, im inneren<br />
Landesteil an offenen Tagungen, in Oberegg an<br />
der Urne, trafen neun Ersatzwahlen und<br />
stimmten zwölf Sachgeschäften zu. Überall ge-
nehmigt wurden die Jahresrechnungen, und<br />
Zustimmung erhielten im inneren Landesteil<br />
auch die Steuerfüsse, die unverändert blieben.<br />
In Appenzell tagte die Bezirksgemeinde<br />
trotz kaltem und trübem Wetter im Freien. Sie<br />
wählte den 48-jährigen Kantonsschullehrer<br />
Erich Fässler als Nachfolger von Alois Dobler<br />
zum stillstehenden Hauptmann. Alois Dobler<br />
wurde 1988 in den Bezirksrat Appenzell und<br />
1995 zum Hauptmann gewählt. «Während 14<br />
Jahren war ihm kein Gang zum Wohle des Bezirks<br />
zu viel gewesen», sagte Hauptmann Albert<br />
Streule, der turnusgemäss das regierende<br />
Hauptmannamt übernahm. Für Yvo Buschauer,<br />
ebenfalls seit 1988 im Amt, wurde aus einem<br />
Vierervorschlag Metzgermeister Franz<br />
Fässler, Weier, neu in den Bezirksrat gewählt.<br />
Nach vier Amtsjahren trat Marco Knechtle als<br />
Grossrat zurück, er wurde durch den neugewählten<br />
Hauptmann Erich Fässler ersetzt. Zu<br />
ersetzen war auch Rechnungsrevisor Alfred Inauen.<br />
Für ihn rückte Ersatzmitglied Isabelle<br />
Wagner nach, als neues Ersatzmitglied beliebte<br />
Betriebsökonom Gabriel Paggiola. Nebst den<br />
Wahlen bildete der Bezirksbeitrag von 1,7 Mio.<br />
Franken an den Rahmenkredit von 5,1 Mio. an<br />
die Dorfgestaltung Appenzell das Hauptgeschäft.<br />
Eine Woche zuvor hatte die Landsgemeinde<br />
bereits den entsprechenden Kantonskredit<br />
von 3,4 Mio. Franken gutgeheissen. Ein<br />
Redner opponierte dem Bezirksbeitrag, doch<br />
stimmte die Gemeinde mit deutlichem Mehr<br />
zu. Eher Routinegeschäfte waren sodann die<br />
Aufnahmen folgender Strassenstücke ins Bezirksstrassennetz:<br />
155 Meter Güetlistrasse, 220<br />
Meter Rässengüetli, 350 Meter samt Treppenweg<br />
Gadenstatt in Meistersrüte, 310 Meter Erschliessungsstrasse<br />
Sandgrube-Ziel-Böhleli<br />
sowie 110 Meter hinteres Böhleli.<br />
Zwei Sachgeschäfte figurierten auf der Traktandenliste<br />
der Bezirksgemeinde Schwende in<br />
der Turnhalle in Schwende. Es handelte sich<br />
um die Übernahme der Erschliessungsstrasse<br />
Tonimareies ins Bezirksstrassennetz sowie um<br />
einen Bezirksbeitrag an den Neubau einer Brücke<br />
im Gigenwald im Gebiet Ahorn. Beiden Ge-<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
schäften wurde oppositionslos zugestimmt.<br />
«Tonimareies» befindet sich an der Weissbadstrasse<br />
(gegenüber Restaurant Bären). Dabei<br />
handelt es sich um eine Strasse mit einer Länge<br />
von 140 Meter und fünf Meter Breite. Die neue<br />
Brücke ist Teil des Fahrweges vom Ahorn zur<br />
Wideregg und ersetzt eine Beton-Bogenbrücke<br />
aus dem Jahr 1923. Die Kosten des Neubaues<br />
wurden mit 70 000 Franken veranschlagt, der<br />
Bezirksbeitrag beträgt 14 000 Franken. Frau Bezirkshauptmann<br />
Heidi Buchmann-Brunner eröffnete<br />
die Bezirksgemeinde mit allgemeinen<br />
Anmerkungen zur «Expo.02» sowie zu den aktuellen<br />
Geschäften des Bezirksrates, wie Signalisationen<br />
Tempo 50/30, Wanderwege und<br />
Strassenwesen.<br />
In der vollbesetzten Mehrzweckhalle in<br />
Steinegg eröffnete Hauptmann Albert Koller<br />
die Bezirksgemeinde Rüte. Er ging u. a. auf die<br />
geplante Schliessung der Poststelle Brülisau<br />
ein sowie auf den Antennenmast am Hirschberg,<br />
der bei den Anwohnern Ungemach bereitet.<br />
Man setze alles daran, um die Post-Schliessung<br />
zu verhindern, sagte der Hauptmann,<br />
und bei der Antenne suche man zusammen<br />
mit dem Kanton nach einer Lösung. Auch verwies<br />
er auf ein neugeschaffenes Teilzeitsekretariat<br />
für die Bezirksverwaltung. Im Bezirksrat zu<br />
ersetzen galt es Werner Büchler, Eggerstanden,<br />
der nach acht Amtsjahren zurücktrat. Aus einem<br />
Fünfer-Vorschlag blieben Urs Mittelholzer<br />
und Urs Kast, beide Eggerstanden, zur Endausmarchung.<br />
Nach zweimaligem Ausmehren<br />
entschied man sich für eine Auszählung. Urs<br />
Kast, Bauingenieur HTL, obsiegte mit 168 zu<br />
141 Stimmen. Zustimmung erhielt eine Zonenplanrevision<br />
im Dorf Eggerstanden. Diese umfasst<br />
die Aufnahme von einigen Quadratmetern<br />
östlich und nordöstlich des alten Schulhauses<br />
von der Wohnzone W2 beziehungsweise<br />
von der Landwirtschafts- in die öffentliche<br />
Zone. Die Gasthausliegenschaft Neues<br />
Bild, wird neu in die Wohn- und Gewerbezone<br />
umgezont. Zurückgezogen zu Neuverhandlungen<br />
wurde eine Neueinzonung beim Schulhaus<br />
Bildwiese. Schliesslich wurde dem Be-<br />
185
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
zirksrat die Kompetenz erteilt, bis zu maximal<br />
1000 Aktien von je 50 Franken Nominalwert der<br />
Kastenbahn zeichnen zu dürfen. Dies als Überlebenshilfe<br />
für das angeschlagene Unternehmen<br />
Luftseilbahn Brülisau-Hoher Kasten AG.<br />
Einem Kredit von 85 000 Franken für die Anschaffung<br />
eines Klein-Tanklöschfahrzeuges<br />
stimmte die Bezirksgemeinde Schlatt-Haslen<br />
in der Maria-Hilf-Kirche in Haslen zu. Das Mercedes-Fahrzeug<br />
mit 4x4-Antrieb ist gedacht für<br />
den schnellen Ersteinsatz und kostet 170 000<br />
Franken. Die verbleibenden Kosten werden<br />
aus dem kantonalen Feuerwehrfonds bestritten.<br />
Ersetzt wird damit bei der Feuerwehr<br />
Schlatt-Haslen ein 27-jähriges, reparaturanfälliges<br />
Tanklöschfahrzeug. Die Bezirksgemeinde<br />
wurde erstmals von Niklaus Brülisauer als regierendem<br />
Hauptmann eröffnet. Er stellte Gedanken<br />
an zur gelebten, offenen, direkten Demokratie<br />
und rief die Mitbürgerinnen und<br />
-bürger zum Mittun auf. Erfreut zeigte er sich<br />
ob Verbesserungen betreffend Versorgung<br />
durch Postauto und Publicar, unerfreut über<br />
die Rückstufung der Poststelle Haslen in eine<br />
Filiale von Appenzell.<br />
Über den Zonenplan «Gehrersbisches»<br />
hatte die Bezirksgemeinde Gonten in der<br />
St.Verena-Kirche in Gonten zu befinden. Er<br />
steht im Zusammenhang mit dem Teil der Liegenschaft<br />
Huber, dessen Kauf und Umzonung<br />
von der Landwirtschafts- in die Wohnzone 2<br />
die Bezirksgemeinde vor einem Jahr zugestimmt<br />
hatte. In seinem Einführungswort hatte<br />
Bezirkshauptmann Kurt Rusch darauf hingewiesen,<br />
dass die Einwohnerzahl in Gonten in<br />
den letzten zehn Jahren um 60 Personen gesunken<br />
ist. Diesem Trend soll mit dem neuen<br />
Baulandangebot Einhalt geboten werden.<br />
Auch rief er die Bevölkerung auf, das Dienstleistungs-<br />
und Gastwirtschaftsangebot im Bezirk<br />
zu nutzen.<br />
Im Bezirk Oberegg folgten lediglich 25,3 Prozent<br />
der Stimmberechtigten dem Ruf an die<br />
Urne. Die Bezirksrechnung für das Jahr 2001<br />
wurde mit 309 Ja gegen fünf Nein angenommen.<br />
Als 6. Mitglied des Grossen Rates beliebte<br />
186<br />
Felix Bürki. Er vereinigte 291 Stimmen auf sich<br />
bei einem absoluten Mehr von 152. Als Bezirksrichterinnen<br />
wurden gewählt: Claudia Blatter-<br />
Meinberger, Hinterladern177 mit 294 und Veronika<br />
Breu-Eugster, Moos 915, mit 260 Stimmen,<br />
beide bei einem absoluten Mehr von 149<br />
Stimmen. Josef Raimann, Dorfstrasse 26A,<br />
wurde mit 279 Stimmen neu in die Rechnungsprüfungskommission<br />
gewählt. – Ja sagten die<br />
Oberegger Stimmberechtigten beim Urnengang<br />
vom 24. November zu Budget und Steuerfuss.<br />
Der Voranschlag 2003 wurde angenommen<br />
mit 572 Ja gegen 59 Nein, die Beibehaltung<br />
des Steuerfusses bei 52 Prozent und einem Promille<br />
Liegenschaftssteuer mit 581 Ja gegen 56<br />
Nein.<br />
Die Betriebsrechnung <strong>2002</strong> der Feuerschaugemeinde<br />
Appenzell schliesst bei einem Aufwand<br />
von Fr. 15 502 303.37 und einem Ertrag<br />
von Fr. 16 368 869.49 mit einem Mehrertrag von<br />
Fr. 866 566.12 ab, der dem Eigenkapital gutgeschrieben<br />
wurde. Dieses Ergebnis resultierte<br />
nach Vornahme von ordentlichen Abschreibungen<br />
im Betrage von Fr. 1 612 074.39 und<br />
Rückstellungen von 250 000 Franken für die Erneuerung<br />
des Kraftwerkes Wasserauen-Seealp<br />
sowie 180 000 Franken für die im Jahr 2004 geplante<br />
Beschaffung eines Feuerwehr-Hubrettungsgerätes.<br />
Die Investitionsrechnung weist<br />
bei Einnahmen von Fr. 2 069 818.89 und Ausgaben<br />
von 1 603 618.89 einen Einnahmenüberschuss<br />
von 466 200 Franken auf. Die Nettoinvestitionen<br />
betrugen Fr. 1 145 874.39. Die selbst<br />
erarbeiteten Mittel (operativer Cashflow) beliefen<br />
sich auf Fr. 2 633 640.51. Im operativen<br />
Cashflow nicht berücksichtigt ist der durch den<br />
Verkauf des Vonbankhauses realisierte ausserordentliche<br />
Liegenschaftsertrag von 300 000<br />
Franken. Die Nettoverschuldung konnte mit<br />
Fr. 1 582 766.12 abgetragen und gar seit vielen<br />
Jahren erstmals ein Nettovermögen von Fr.<br />
333 953.18 realisiert werden. – Der Energieumsatz<br />
betrug 61 820 889 kWh. Davon wurden im<br />
Werk Wasserauen 3 481 580 kWh hydraulisch<br />
und 101 250 kWh thermisch produziert, 22 759<br />
kWh kamen aus privater hydraulischer Pro-
duktion hinzu. 58 215 300 kWh wurden von der<br />
SAK bezogen. Der verrechnete Energieabsatz<br />
betrug 59 798 500 kWh, 1,13 Prozent mehr als<br />
im Vorjahr. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf<br />
betrugen 10,477 Mio. Franken. Die Wasserabgabe<br />
betrug 767 337 m3, davon gingen<br />
165 081 m 3 an die Regionale Wasserversorgung.<br />
Die Wassergewinnung in Wasserauen betrug<br />
869 877 m 3 , davon 856 272 m 3 von der Gätteriquelle<br />
und 13 605 m 3 über das Grundwasserpumpwerk.<br />
– An der ordentlichen Dunkeversammlung<br />
vom 6. April wurde Thomas Dörig,<br />
Ing. HTL, in die Feuerschaukommission gewählt.<br />
Dies für Willy Keller, der der Kommission<br />
seit 1993 angehörte und die letzten drei<br />
Jahre als Vizepräsident amtete. Von 1985 bis<br />
1992 war Willy Keller im Übrigen Kommandant<br />
der Feuerwehr Appenzell. Die Versammlung<br />
genehmigte im Weiteren die Auszahlung eines<br />
Betriebskostenzuschusses von 40 000 Franken<br />
an die Hallenschwimmbad Appenzell AG für<br />
die nächsten fünf Jahre. Der Feuerschaukommission<br />
wurde zudem die Kompetenz zum Verkauf<br />
des Vonbankhauses am Kronengarten erteilt.<br />
An die Besucher der Dunkeversammlung<br />
wurde die Hörbuch-CD «Der Landmonteur»<br />
abgegeben. – Ende <strong>2002</strong> waren im Betrieb und<br />
in der Verwaltung der Feuerschaugemeinde 28<br />
Personen beschäftigt, davon fünf Lehrlinge.<br />
Finanzen und Steuern<br />
Die Gesamtrechnung <strong>2002</strong> des Kantons Appenzell<br />
Innerrhoden schloss mit einem Einnahmenüberschuss<br />
von Fr. 64 596.87 ab. Dies<br />
bei einem Ertrag von Fr. 129 188 931.57 und einem<br />
Aufwand von Fr. 129 334.70. Budgetiert<br />
war ein Mehraufwand von Fr. 5 650 909.–. Als<br />
Gründe dazu wurden genannt: Wesentlich höhere<br />
Steuereinnahmen (4,13 Mio.); ein von der<br />
Standeskommission als Reaktion auf die Konjunkturabschwächung<br />
Anfang Februar <strong>2002</strong><br />
bereits beschlossenes Sparpaket (1,16 Mio.);<br />
Auflösung von Rückstellungen (620 000 Franken);<br />
verbesserte Ausgaben- und Einnahmenkontrolle.<br />
Negativ beeinflusst wurde die Staatsrechnung<br />
durch; Mehrkosten im Gesundheits-<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
wesen (1,3 Mio.); Mehrkosten im Bildungswesen<br />
(1,23 Mio.); tiefere Bundesbeiträge bei der<br />
Verrechnungssteuer und dem interkantonalen<br />
Finanzausgleich (1,3 Mio.).<br />
Die laufende Rechnung schloss bei Einnahmen<br />
von Fr. 114 351 905.89 und Ausgaben von<br />
114 326 507.02 mit Mehreinnahmen von Fr.<br />
25 398.87 ab. Dies nach einer Nettoabnahme<br />
der Rückstellungen um 1,82 Mio. Franken. Die<br />
ausserordentlichen Abschreibungen betrugen<br />
3,47 Mio., die ordentlichen Abschreibungen<br />
2,035 Mio. Franken. – Die Investitionsrechnung<br />
schliesst bei Einnahmen von Fr. 14 837 025.68<br />
und Ausgaben von Fr. 14 797 827.68 mit einem<br />
Einnahmenüberschuss von Fr. 39 198.– ab. – An<br />
ausserkantonale Institutionen wie Spitäler,<br />
Schulen, Theater, Hilfswerke usw. leistete der<br />
Kanton im Jahre <strong>2002</strong> insgesamt 11,51 Mio.<br />
Franken, was etwa 40 Prozent der ordentlichen<br />
kantonalen Steuereinnahmen ausmacht.<br />
Einige Kennzahlen aus der Rechnung <strong>2002</strong>:<br />
Personalaufwand 17,374 Mio., Sachaufwand<br />
11,205 Mio., Steuereinnahmen 36,469 Mio., Anteil<br />
an Bundeseinnahmen 9,710 Mio., Finanzvermögen<br />
40,081 Mio., Verwaltungsvermögen<br />
47,407 Mio., Fremdkapital 47,728 Mio., Spezialfinanzierungen<br />
18,429 Mio., Eigenkapital<br />
21,332 Mio., Vermögen 5,751 Mio. Erwirtschaftet<br />
wurde ein Aktivzinsüberschuss von 1,02<br />
Mio. Der Eigenfinanzierungsgrad betrug<br />
101 %. – Der Steuerfuss für die Staatssteuer betrug<br />
95 %, für die Bezirks- und Gemeindesteuern<br />
der juristischen Personen 130 %.<br />
Kantonalbank<br />
Der Bruttogewinn der Appenzeller Kantonalbank<br />
stieg im Jahr <strong>2002</strong> trotz schwierigem wirtschaftlichen<br />
Umfeld um 4,31 % auf 13,848 Mio.<br />
Franken. Damit konnte man wiederum an die<br />
Erfolge der Jahre 1998 bis 2000 anknüpfen. Der<br />
Jahresgewinn belief sich auf 6,562 Mio. Franken,<br />
311 000 Franken mehr als im Vorjahr. Die<br />
Bilanzsumme stieg um 55,8 Mio. oder 3,7 % auf<br />
1 572 Mio. Franken. Ein erfreuliches Wachstum<br />
konnte im Spar- und Anlagegeschäft erzielt<br />
werden, während das Kreditgeschäft etwas<br />
187
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
hinter den Erwartungen der Verantwortlichen<br />
blieb. Die Kundengelder stiegen um 64 Mio. auf<br />
1 125 Mio. Franken, die Kundenausleihungen<br />
um 21,1 Mio. auf 1 410 Mio. Franken. Nach wie<br />
vor hält sich die Appenzeller Kantonalbank an<br />
die Devise «Qualität und Bonität vor Wachstum».<br />
Neue Kreditgesuche werden kritisch beurteilt<br />
und bestehende Kreditpositionen laufend<br />
überwacht. An Baukrediten wurden insgesamt<br />
55,6 Mio. Franken bewilligt, hauptsächlich<br />
für Einfamilienhäuser (29,8 Mio.), sodann<br />
für gewerbliche Bauten (4,8 Mio.), für<br />
landwirtschaftliche Bauten (4,1 Mio.), für öffentlich-rechtliche<br />
Körperschaften (0,5 Mio.)<br />
sowie für übrige Bauten (16,4 Mio.).<br />
An den Kanton ergingen mit der Gewinnzuweisung<br />
von 3,23 Mio. und der Verzinsung des<br />
Dotationskapitals insgesamt 4,40 Mio. Franken,<br />
0,16 Mio. mehr als im Vorjahr. 2,15 Mio.<br />
Franken wurden den gesetzlichen Reserven<br />
zugewiesen, 4,6 Mio. Franken für allgemeine<br />
Bankrisiken. Die Bank verfügt über 116,806<br />
Mio. Franken Eigenmittel und damit über einen<br />
soliden Bestand, wie es im Geschäftsbericht<br />
heisst. Man sei in der Lage, ein zukünftiges<br />
Wachstum ohne Erhöhung des Dotationskapitals<br />
zu verkraften und könne die zugedachte<br />
Aufgabe im Dienste der Innerrhoder<br />
Volkswirtschaft wahrnehmen, wird festgehalten.<br />
Die Appenzeller Kantonalbank hatte sich in<br />
einem von wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten<br />
Jahr, mit einer miserablen Stimmung<br />
an den Finanzmärkten und einem verschärften<br />
Wettbewerb im Hypothekargeschäft zu behaupten.<br />
Der Geschäftsaufwand lag mit 16,8<br />
Mio. Franken 0,5 Mio. über dem Vorjahr. Die<br />
Personalkosten stiegen um 0,9 Mio. auf 7,6 Mio.<br />
Franken, die Sachkosten gingen um 0,3 Mio.<br />
auf 9,2 Mio. Franken zurück. Die Informatikkosten<br />
reduzierten sich zwar um 200 000 Franken,<br />
machten aber mit 5,7 Mio. Franken den<br />
Hauptanteil der Sachkosten aus.<br />
Der Personalbestand per 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
betrug 88, sechs mehr als im Vorjahr, da zum einen<br />
vakante Stellen besetzt wurden, zum an-<br />
188<br />
dern für neue oder erweiterte Dienstleistungen<br />
zusätzliche Mitarbeitende benötigt wurden. In<br />
Vollstellen bedeutet dies 69 (64), worin elf<br />
Lehrtöchter und Lehrlinge inbegriffen sind.<br />
Insgesamt 214 000 Franken zahlte die Appenzeller<br />
Kantonalbank über Vereine und Projekte<br />
aus als Sponsoring in den Bereichen<br />
Sport, Kultur, Sozialem, Gesellschaft. Eines der<br />
grössten Engagements war in diesem Jahr die<br />
Unterstützung des Kantonaltages «ARAINE» an<br />
der Expo.02.<br />
Wetter und Landwirtschaft<br />
Ertragsmässig war <strong>2002</strong> ein überdurchschnittlich<br />
gutes Jahr. Auf einen milden Winter folgte<br />
ein ebenso milder Frühling, der die besten Voraussetzungen<br />
für eine frühe Heuernte schuf,<br />
die denn auch zum grossen Teil bis Ende Mai<br />
erfolgte. Für spätere Lagen brachte auch der<br />
Juni noch genügend Sonnentage, verzeichnete<br />
doch dieser Monat den heissesten Zeitabschnitt<br />
des Jahres mit mehreren Tagen um 30<br />
Grad Wärme. Der Juni, wie später auch der Monat<br />
August, brachte aber ebenfalls heftige Gewitter,<br />
die zum Teil verheerenden Schaden anrichteten.<br />
Betroffen war vorab der äussere Landesteil<br />
mit mehr als 100 teils gravierenden<br />
Schadenmeldungen. Rechtzeitig bestossen<br />
werden konnten die Alpen und der Alpsommer<br />
zeigte sich von seiner besten Seite. Bis Ende<br />
August herrschten in Beg und Tal durchwegs<br />
ideale Verhältnisse für Mensch, Tier und Natur.<br />
Die Scheunen füllten sich wie schon lange<br />
nicht mehr. Doch dann folgten Tage anhaltender<br />
Niederschläge und vielerorts wurde ein<br />
Weidgang verunmöglicht. So konnten viele<br />
Wiesen bis zum Einstellen nicht mehr geweidet<br />
werden. Damit schmälerte sich der Rekordertrag<br />
etwas mit der frühzeitigen Heuverfütterung.<br />
Anfang November zeigte sich erstmals<br />
der Winter, darauf folgten jedoch wieder viele<br />
Regentage. Über Weihnachten und bis zum<br />
Jahresabschluss blieb es grün.<br />
AP 2007 war ein Stichwort, das die Landwirtschaft<br />
auch in Innerrhoden beschäftigte,<br />
und gemeint war damit die künftige Agrar-Po-
litik. Der Staat als Garant für einen sicheren<br />
Rückhalt will immer mehr Verantwortung an<br />
den Markt abgeben. So die Aufhebung der<br />
Milchkontingentierung und die Versteigerung<br />
der Importkontingente beim Fleisch, die Auswirkungen<br />
ebenfalls in Innerrhoden zeigen<br />
werden. Die Ablehnung von der Basis her ist<br />
denn auch gross. Hat sich der Bauer über lange<br />
Zeit nicht um die Vermarktung seiner Produkte<br />
kümmern müssen, sieht er sich nun vermehrt<br />
in die Rolle des Unternehmers gedrängt.<br />
Die Tierzahlen in Innerrhoden liegen in der<br />
Tendenz der Vorjahre. Der Viehbestand kommt<br />
im Jahre <strong>2002</strong> etwa dem Bestand Anfang der<br />
60er-Jahre gleich. Der Tierbestand setzt sich<br />
wie folgt zusammen: Rindvieh 14 715 (14 911);<br />
Schweine 24 782 (25 183); Ziegen 694 (581);<br />
Schafe 3327 (3213); Geflügel 161 418 (173 384);<br />
Pferde 142 (117).<br />
Justiz / Polizei<br />
Asylwesen: Dem Kanton Appenzell Innerrhoden<br />
wurden im Jahre <strong>2002</strong> vom Bundesamt für<br />
Flüchtlinge 50 Asylsuchende zugewiesen. Dies<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
waren 5 mehr als ein Jahr zuvor. Ende Jahr hielten<br />
sich noch 31 (34) Asyl suchende Personen<br />
im Kanton auf. 11 (8) abgewiesene Asylbewerber<br />
warteten insgesamt 248 (107) Tage im Kantonsgefängnis<br />
Appenzell und 45 (0) Tage im<br />
Flughafengefängnis Zürich auf die bevorstehende<br />
Ausschaffung ins Heimatland. – Bereits<br />
im Vorjahr wurde auf einen Trend zu immer<br />
schwierigerem Verhalten von Asylbewohnern<br />
hingewiesen. Und im Januar sowie im März sah<br />
sich denn auch der Kanton im Asylanten-<br />
Zentrum Mettlen mit einem Hungerstreik von<br />
Asylsuchenden konfrontiert, entstanden aus<br />
einer allgemeinen Unzufriedenheit. Um die Sicherheit<br />
für alle (Asylsuchende, Betreuer, Bevölkerung)<br />
sicherzustellen, mussten temporär<br />
umfangreiche und kostenintensive Massnahmen<br />
getroffen werden. Mit der Schaffung eines<br />
Betreuungskonzeptes und der Überarbeitung<br />
des Regelwerkes nach dem Grundsatz von Bonus/Malus<br />
wurde versucht, der allgemeinen<br />
Unzufriedenheit entgegenzuwirken. Einige<br />
Asylanten wurden in andere Kantone verlegt,<br />
neun weitere wurden in Baracken bei der Blei-<br />
Unruhige Zeiten im Asylzentrum Mettlen in Appenzell: Hungerstreik und Demonstration sind neu für Innerrhoden.<br />
189<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
che umquartiert, wo sie sich frei bewegen und<br />
für sich selber sorgen konnten. Mit dem Hungerstreik<br />
und einem Demonstrationszug vom<br />
Kronengarten zum Asylzentrum Mettlen, zu<br />
der ein Solidaritätsbündnis, dem u. a. Organisationen<br />
wie Sans-Papiers-Kollektiv Bern und<br />
die Grüne Partei Schweiz angehören, holten<br />
sich die aufmüpfigen Asylbewerber und Demonstranten<br />
bei der Bevölkerung Appenzells<br />
keine Sympathien. Der Demonstrationszug<br />
war denn auch von Sicherheitskräften begleitet,<br />
was sich durchaus als notwendig erwies.<br />
Gerichte: Das Jugendgericht des inneren<br />
Landesteils fällte 60 (63) Entscheide, das des<br />
äusseren Landesteils 3 (1). Die Straftaten im inneren<br />
Landesteil bezogen sich in 30 Fällen auf<br />
Verkehrsdelikte, in 17 Fällen auf Verstösse gegen<br />
das Betäubungsmittelgesetz. In 33 Fällen<br />
wurden Arbeitsleistungen verhängt. Den beiden<br />
Abteilungen des Bezirksgerichts kamen im<br />
inneren Landesteil 31 (29) Fälle zu, dem Bezirksgericht<br />
Oberegg 6 (4). Verfahren im Scheidungsrecht<br />
kamen im innern Landesteil 8 (24),<br />
in Oberegg 5 (4) neu hinzu. Neuzugänge an den<br />
Einzelrichter gab es im innern Landesteil 151<br />
(184) Fälle in Zivil- und 17 (29) in Strafsachen,<br />
in Oberegg insgesamt 33 (21). Beim Kantonsgericht<br />
kamen dem Einzelrichter 64 (76) neue<br />
Fälle zu, dem Zivil- und Strafgericht 7 (13), dem<br />
Verwaltungsgericht 36 (38) und den Kommissionen<br />
8 (15).<br />
Bundesgericht: 14 kantonale Entscheide<br />
wurden an das Bundesgericht weitergezogen.<br />
Das höchste Gericht wies im Jahr <strong>2002</strong> 10 Fälle<br />
aus Innerrhoden ab, gewährte vier teilweisen<br />
Schutz und trat auf einen Fall nicht ein. Drei<br />
Fälle sind noch pendent.<br />
Staatsanwaltschaft: 649 (662) Strafklagen<br />
und Strafanzeigen sind bei der Staatsanwaltschaft<br />
neu eingegangen. 684 (702) Fälle wurden<br />
erledigt, am Jahresende waren noch 77<br />
(112) Straffälle pendent. Strafüberweisungen<br />
an die Bezirksgerichte erfolgten 22 (23) mit 82<br />
(35) Tatbeständen. Strafbefehle wurden 430<br />
(421) erlassen, mehrheitlich wegen SVG-Vergehen.<br />
190<br />
Unfallstatistik: Verkehrsunfälle wurden in<br />
Innerrhoden total 77 (69) registriert. Tote waren<br />
glücklicherweise wie im Vorjahr keine zu<br />
beklagen, Verletzte gab es 50 (34), wovon 15<br />
(12) Kinder. Das Polizeikorps umfasste 21 Uniformierte<br />
und 3 Zivilangestellte.<br />
Gewerbe und Industrie<br />
<strong>2002</strong> war für das Innerrhoder Gewerbe ein<br />
wechselvolles Jahr. Eine Umfrage des Kantonalen<br />
Gewerbeverbandes bei den Brachenverbänden<br />
ergab, dass einige recht erfolgreich<br />
wirtschafteten und dies den Mitarbeitenden<br />
mit Lohnerhöhungen verdanken konnten, andere<br />
bekamen die wirtschaftliche Abkühlung<br />
deutlich zu spüren und mussten selbst auf den<br />
Ausgleich der Teuerung verzichten. So kämpft<br />
beispielsweise die Baubranche mittlerweile<br />
seit dreizehn Jahren mit einem Rückgang. Die<br />
Umfrage ergab zudem vielfach eine wenig positiv<br />
gestimmte Beurteilung der Aussichten.<br />
Mit als Grund der doch unterschiedlichen Beurteilung<br />
sieht Emil Koller, Präsident des Kantonalen<br />
Gewerbeverbandes, die einseitige<br />
Branchenstruktur in Innerrhoden. Im Vergleich<br />
zur Schweiz sind die Baubranche, das<br />
Gastgewerbe, die Holzbe- und -verarbeitung,<br />
der Textilien/Bekleidungs- sowie Nahrungsmittelbereich<br />
überdurchschnittlich vertreten.<br />
Emil Koller machte aber auch Beispiele aus, die<br />
ihn zuversichtlich stimmten. Für ihn gilt es,<br />
sich an Unternehmen zu orientieren, die trotz<br />
allgemeinen Gejammers, schlechter Zeiten<br />
und nachteiliger Bedingungen noch Erfolg hätten<br />
und Arbeitsplätze sowie Wohlstand sichern<br />
würden.<br />
Eine Strukturbereinigung erfolgte im Gastgewerbe,<br />
wurde doch das Hotel Hecht, das<br />
einst einmal als erstes Haus am Platz galt, von<br />
der Familie Heeb, Romantik Hotel Säntis, übernommen.<br />
Es wird fortan geführt als Seminarund<br />
Gruppenhotel im mittleren Segment,<br />
ohne Passantenrestaurant.<br />
Als Unternehmen mit positiver Entwicklung<br />
erwiesen sich einmal mehr kuk electronic ag<br />
und die Brauerei Locher, die sich beide im In-
Ein neues Unternehmen in Appenzell gegründet zur Verarbeitung der Appenzeller<br />
Milch in Milcheisflocken für die Lebensmittelindustrie.<br />
Den 100. Geburtstag gefeiert: Appenzeller Alpenbitter.<br />
(Bilder: Appenzeller Zeitung)<br />
dustriegebiet Mettlen Bauland sicherten zur<br />
Betriebsverlegung und -vergrösserung. – Ins<br />
gleiche Bild der Zuversicht passt Emil Ebneter<br />
& Co AG, Appenzeller Alpenbitter, Liköre und<br />
Spirituosen. Die Firma feierte über das Jahr<br />
verteilt ihr 100-jähriges Bestehen. Der Kräutergeist<br />
ist schweizweit zu einem unverwechselbaren<br />
Botschafter appenzellischer Lebensart<br />
geworden. Gerüstet für das zweite Jahrhundert<br />
werden neue Trend-Ideen verfolgt, um vorab<br />
die 20- bis 30-Jährigen anzusprechen mit den<br />
neuen Trink-Gewohnheiten entsprechenden<br />
Drink-Kreaktionen. – Ebenfalls zählt die Mineralquelle<br />
Gontenbad zu den Innerrhoder<br />
Unternehmen, die sich immer wieder positiv in<br />
die Schlagzeilen bringen. So wieder mit neuen<br />
Produkten: «Flauder» (mit Holunderblütenduft)<br />
und «Aquazell» (ungesüsst mit Kräuteraromen)<br />
oder dann mit dem Einbau einer<br />
Hightech-Hochleistungsmaschine für die Abfüllerei.<br />
– Eine Erneuerung mit Modernisierung<br />
der Maschinen und Roboter abschliessen<br />
konnte das Werk Oberegg des weltweit tätigen<br />
Thyssen Krupp Presta-Konzerns. Das Werk be-<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
schäftigt 140 Mitarbeiter, darunter 25 Lehrlinge.<br />
– Ein neues viel versprechendes Unternehmen<br />
nahm Mitte Mai in Appenzell den Betrieb<br />
auf mit der «Appenzeller Milch AG». Metzgermeister<br />
Markus Wetter und alt Landeshauptmann<br />
Josef Inauen haben es aufgebaut.<br />
Fabriziert werden Produkte ausschliesslich aus<br />
Appenzeller Milch, wobei der Name «Appenzeller<br />
Milch» durch den Kanton als geschützt<br />
eingetragen wurde. Für das Produkt «Milcheisflocken»<br />
zur Verwendung in der Lebensmittelindustrie<br />
konnten Grosskunden gewonnen<br />
werden.<br />
Die Wirtschaftsförderung unterstützte fünf<br />
einheimische Unternehmen mit Beiträgen für<br />
innovative Vorhaben. Zusätzlich kamen zwei<br />
Projekte neu dazu. Bei elf neu im Handelsregister<br />
eingetragenen Firmen war die Wirtschaftsförderung<br />
beratend und unterstützend tätig.<br />
Im Handelsregister sind 1107 Firmen eingetragen,<br />
38 mehr als ein Jahr zuvor und gar 103<br />
mehr als im Jahre 2000. Von 117 auf 178 drastisch<br />
gestiegen sind im Jahre <strong>2002</strong> in Innerrhoden<br />
die Betreibungsbegehren auf Konkurs.<br />
191
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
Am 31. Dezember <strong>2002</strong> waren 113 stellensuchende<br />
Personen bei der Regionalen Arbeitsvermittlungsstelle<br />
(RAV) gemeldet; davon waren<br />
82 Personen effektiv arbeitslos, was einer<br />
Arbeitslosenquote von 1,2 Prozent entspricht.<br />
Im monatlichen durchschnitt waren 87 (im<br />
Vorjahr 36) Stellen suchende Personen beim<br />
RAV gemeldet. Davon befanden sich durchschnittlich<br />
26 (15) im Zwischenverdienst oder<br />
in arbeitsmarktrechtlichen Massnahmen. Die<br />
durchschnittlich 61 (21) Arbeitslosen ergaben<br />
eine Arbeitslosenquote von 0,89 (0,3) Prozent.<br />
Zusammen mit Uri hatte Innerrhoden damit<br />
die tiefste Arbeitslosenquote der Schweiz. Die<br />
Anzeichen der wirtschaftlichen Abschwächung<br />
zeigte sich im Weiteren darin, dass in<br />
sämtlichen Monaten Kurzarbeit registriert<br />
wurde. Insgesamt waren 17 Betriebe betroffen,<br />
die Zahl der Ausfallstunden belief sich auf<br />
13 127.<br />
Gesundheit<br />
Die Jahresrechnung des Spitals und Pflegeheimes<br />
Appenzell schloss bei einem Ertrag von<br />
9,973 Mio. und einem Aufwand von 14,734 Mio.<br />
mit einem Defizit von 4,761 Mio. Franken ab.<br />
Dies war über eine halbe Million Franken besser<br />
als budgetiert. Ein Jahr zuvor betrug der<br />
Fehlbetrag allerdings «nur» 3,050 Mio. Franken.<br />
Das höhere Defizit hat jedoch seinen Grund:<br />
Erstmals wurden für die Spital- und Pflegeheimgebäulichkeiten,<br />
die vom Kanton zur Verfügung<br />
gestellt werden, eine Miete in Rechnung<br />
gestellt, und zwar 1,538 Mio. Franken.<br />
Dies, so wurde festgehalten, trage «wesentlich<br />
zur Kostentransparenz innerhalb der Staatsrechnung<br />
bei». Die durchschnittliche Bettenbelegung<br />
im Spital betrug 96,22 (im Vorjahr<br />
86,39) Prozent, im Pflegeheim 82,55 (86,57)<br />
Prozent. Durch den Kantonsarzt wurden 702<br />
(741) Kostengutsprachen für ausserkantonale<br />
Hospitalisationen erteilt. Die Gesamtkosten<br />
für den Kantonsanteil beliefen sich daraus auf<br />
Fr. 3 810 607.25 (Fr. 4 001 175.10).<br />
Für die Verbilligung der Krankenkassenprämien<br />
wurden in Innerrhoden Fr. 5 513 981.– (Fr.<br />
192<br />
4 967 144.60) ausbezahlt. Der Bund beteiligte<br />
sich daran mit Fr. 4 324 063.90 (3 862 411.90).<br />
Von der Verbilligung profitierten 59,57 %<br />
(58,30 %) der Bevölkerung.<br />
Bildung<br />
Am 6. Februar entschied die Schulgemeinde<br />
Enggenhütten die Integration in die Schulgemeinde<br />
Appenzell. Schon seit Jahren wird in<br />
Enggenhütten keine eigene Schule mehr geführt.<br />
Die Integration erfolgte, da vom Kanton<br />
her ab dem Jahr 2003 inaktive Schulgemeinden<br />
keine Unterstützung mehr erhalten. An der<br />
Schulgemeinde wurde denn auch von einem<br />
«Diktat von oben» gesprochen. Die Integration<br />
erfolgt auf den 1. Januar 2003, auch geht das<br />
Schulhaus Enggenhütten in den Besitz der<br />
Schulgemeinde Appenzell über. Enggenhütten<br />
stellt noch eine Kontaktperson als Verbindungsglied<br />
zum Schulrat Appenzell, dazu gewählt<br />
wurde Silvia Gerber. Es geht vorab um die<br />
Oranisation der Schülertransporte. Enggenhütten<br />
zählt im Übergangsjahr insgesamt 19<br />
Schülerinnen und Schüler, darunter einen<br />
Gymnasiasten. Der Vereinbarung über die Integration<br />
stimmte am 22. März auch die Schulgemeinde<br />
Appenzell zu. Am Sonntag, 24. November,<br />
wurde mit Gottesdienst und Aperitif<br />
endgültig Abschied genommen von der Schule<br />
Enggenhütten. Am Anlass nahmen auch viele<br />
auswärts Wohnende teil, die einstmals in den<br />
Schulbänken in Enggenhütten sassen.<br />
Die Realschule Oberegg (heute Oberstufe<br />
genannt) feierte in einer Sonderwoche vom 15.<br />
bis 20. April ihr 100-Jahr-Jubiläum. Das<br />
Motto lautete: «gestern – heute – morgen». Bis<br />
Ende des 19. Jahrhunderts war höhere Schulbildung<br />
Kindern wohlhabender Eltern vorbehalten.<br />
Wer die Oberstufe besuchen wollte,<br />
musste nach Heiden oder Berneck ausweichen.<br />
Diese kündigten das Angebot jedoch auf,<br />
als ihre eigene Schülerzahlen anstiegen. So<br />
wurde 1895 der Ruf nach einer eigenen Realschule<br />
in Oberegg laut, doch erst sieben Jahre<br />
später kam es zur Eröffnung. Innerrhoden<br />
kannte bis kurz davor lediglich die sechsjährige
Schulpflicht. In der Sonderwoche galt es für die<br />
Schüler, selbst Nachforschungen über die Geschichte<br />
ihrer Schule anzustellen. Am 27. Mai,<br />
dem eigentlichen Jubiläumstag, wurde eine<br />
Geburtstagsveranstaltung mit einem Rückblick<br />
durch den Historiker Ivo Bischofberger<br />
veranstaltet. Wurden 1902 zwölf Schüler gezählt,<br />
so umfasst heute die Oberstufe rund 100<br />
Sekundar- und Realschüler.<br />
Auch die Schulgemeinde Gonten jubilierte:<br />
100 Jahre Schulhaus Gonten. Dem Ereignis<br />
wurde in einer Projektwoche vom 22. bis 24.<br />
Mai gedacht mit Arbeit, Spiel und Fest, wobei<br />
alle Kinder, welche das Schulhaus besuchten,<br />
vom Kindergarten bis zur 6. Klasse, einbezogen<br />
wuden. Bereits am 21. Mai wurde ein Sternmarsch<br />
auf die Scheidegg durchgeführt, wie<br />
vor hundert Jahren und ebenfalls wie damals<br />
wurde eine Foto gemacht mit Schulhaus und<br />
der gesamten Schüler- und Lehrerschaft.<br />
Durch Aufstockung des Mehrzweckgebäudes<br />
konnte die Schule Steinegg am 15. Juni zwei<br />
neue Schulräume der Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Die Kosten beliefen sich auf 1,1 Mio. Franken.<br />
Steinegg erfährt eine rege Wohnbautätigkeit,<br />
verbunden mit einer ständig steigenden<br />
Schülerzahl. Unterrichteten bisher fünf Lehrkräfte,<br />
so sind es ab dem Schuljahr <strong>2002</strong>/03<br />
sechs.<br />
Kirchen<br />
In der Rapisau wurde am 26. Mai die Kapelle<br />
«Heilige Dreifaltigkeit» auf der Liegenschaft<br />
Wees nach einer Renovierung von Grund auf<br />
wieder eingeweiht. Die Kapelle findet erstmals<br />
im Jahre 1651 Erwähnung. Ihr liegt ein Versprechen<br />
des damaligen Besitzers der Liegenschaft<br />
Wees zu Grunde, wenn er vor der schrecklichen<br />
Pest verschont bleibe. Adalbert Fässler jun.<br />
schuf ein neues Altarbild, das dreigeteilt in moderner<br />
Sprache die geheimnisvolle Macht der<br />
drei Gestalten, die zusammen Gott bilden, darstellt.<br />
Appenzell erlebte am 14., 15. und 16. Juni einen<br />
informativen, besinnlichen, lebendigen,<br />
spielerischen und frohen ökumenischen Kir-<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
Der ökumenische Kirchentag in Appenzell mit dem<br />
Thema «Mer mached uuf!» stiess auf ein grosses,<br />
begeistertes Echo. (Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
chentag beider Appenzell. Das Thema lautete<br />
«Mer mached uuf!». Angeboten wurde eine<br />
Fülle von Ateliers und Diskussionsrunden zu<br />
den verschiedensten Themen, wie auch Gottesdienste<br />
unterschiedlicher Gestaltung und<br />
Ausrichtung. Die Bevölkerung machte munter<br />
mit, und allseits zeigte sich ein lockerer Betrieb,<br />
wenn auch durchaus ernst in den Themen-Diskussionen<br />
und der Aufarbeitung von kirchlichen<br />
Anliegen.<br />
Am 15. September trat in der Pfarrei Brülisau<br />
der 43-jährige Pastoralassistent Toni Kuster die<br />
Tätigkeit als «Gemeindeleiter» an. Er wurde<br />
feierlich in sein Amt als «Pfarrer ohne Priesterweihe»<br />
eingesetzt. Er übernimmt auch Aufgaben<br />
im Religionsunterricht in der Pfarrei<br />
Schwende. Es ist das erste Mal in Innerrhoden,<br />
dass infolge des Priestermangels ein «Gemeindeleiter»<br />
eine Pfarrei übernimmt. In Eggerstanden,<br />
Gonten und Haslen werden die Pfarreien<br />
durch ältere Patres aus dem Kapuzinerkloster<br />
Appenzell betreut, in Schwende amtet mit Pater<br />
Reto ebenfalls ein Kapuziner.<br />
An Allerheiligen wurde auf dem Friedhof in<br />
Oberegg ein Grabmal eingesegnet, das vorge-<br />
193
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
sehen ist für Urnen all derer, die namenlos bestattet<br />
werden möchten. Das Grabmal ist versehen<br />
mit einem künstlerischen Schmuck, geschaffen<br />
von der Bildhauerin Ingrid Tekenbroek.<br />
Tourismus und Bergbahnen<br />
«Landschaft und Natur heisst nicht nur Idylle<br />
oder Kulisse, sondern es ist ein Ganzes höherer<br />
Ordnung, von dem wir Menschen ein Teil sind.<br />
Das Appenzellerland ist für solche ganzheitlichen<br />
Ansätze ein besonders geeigneter Nährboden<br />
und Lehrmeister, weil hier die naturgegebenen<br />
Umweltbedingungen noch unmittelbar<br />
wirken und sich die kleinflächig gemusterte<br />
Vielfalt für eine grossräumige Vereinheitlichung<br />
und Rationalisierung schlecht eignet.»<br />
Dies schreibt Josef Moser, Verwaltungsratspräsident<br />
der Appenzellerland Tourismus AG und<br />
Präsident von Appenzellerland Tourismus AI.<br />
Mag sein, dass Innerrhoden gerade dem von<br />
Josef Moser beschriebenen Umstand es verdankt,<br />
dass der Tourismus sich auf hohem Niveau<br />
konsolidiert hat. Gegenüber dem Rekordvorjahr<br />
musste man bei den Übernachtungen<br />
lediglich einen Rückschlag von 0,9 Prozent in<br />
Kauf nehmen, während sich das Gesamttotal<br />
der Logiernächte in der Schweiz wohl der unbefriedigenden<br />
Wirtschaftslage und der sehr<br />
schlechten Witterung wegen sich um 4,9 Prozent<br />
zurückbildete. Und bis Ende September<br />
lag man in Innerrhoden sogar mit 2,4 Prozent<br />
noch im Plus, doch dann vermieste das regnerische<br />
Herbstwetter alles. In Zahlen ausgedrückt<br />
waren es rund 115 000 Übernachtungen<br />
in den Hotels und Bergwirtschaftsbetrieben<br />
und rund 45 000 in der Parahotellerie (Ferienwohnungen,<br />
Camping).<br />
Eine Studie der Universität St.Gallen erläuterte<br />
die volkswirtschaftliche Bedeutung des<br />
Tourismus im Appenzellerland. Danach werden<br />
in beiden Appenzell rund 100 Millionen<br />
Franken im Tourismus erwirtschaftet und 2000<br />
Arbeitsplätze sichergestellt. Der Anteil des Tourismus<br />
am Volkseinkommen beträgt in Innerrhoden<br />
zehn Prozent.<br />
194<br />
Der Anteil des Tourismus am Volkseinkommen beträgt<br />
in Appenzell Innerrhoden zehn Prozent.<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
Als Gradmesser für den Ausflugs- und Tagestourismus<br />
gelten die Frequenzen der Luftseilbahnen<br />
und Museen. Und auch hier macht<br />
sich der Witterungseinfluss bemerkbar: Ebenalpbahn<br />
154 633 (165 498) , Kastenbahn 84 040<br />
(108 343), Kronbergbahn 108 102 (121 760);<br />
Bobbahn Jakobsbad 126 542 (159 474). Rückläufig<br />
war auch die Besucherzahl beim Museum<br />
Appenzell, sie sank von 15 378 auf 11 979.<br />
In die Schlagzeilen kam im Jahr <strong>2002</strong> die<br />
Luftseilbahn Brülisau–Hoher Kasten AG, wurde<br />
doch eine Sanierung des Unternehmens angestrebt.<br />
Anfang April wurde das Gasthaus Krone,<br />
Brülisau, zum Preis von 800 000 Franken verkauft.<br />
Die Generalversammlung vom 23. Mai<br />
beschloss die Erhöhung des Aktienkapitals der<br />
Gesellschaft von 300 000 um eine Million auf<br />
1,3 Mio. Franken. Am 7. Dezember kam es zu<br />
einer ausserordentlichen Generalversamm-
Mit einer Kapitalerhöhung hat sich das Unternehmen<br />
Luftseilbahn Brülisau–Hoher Kasten AG saniert.<br />
(Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
lung, die, aufgrund einer positiven Stimmung<br />
der Kastenbahn gegenüber, das Aktienkapital<br />
nochmals erhöhen konnte, von 1,3 auf 1,625<br />
Mio. Franken. Mit Befriedigung wurde festgestellt,<br />
dass die Sanierung der Gesellschaft gelungen<br />
ist. Zur Sanierung hat die Appenzeller<br />
Kantonalbank massgeblich beigetragen mit einem<br />
Forderungsverzicht von insgesamt 1,2<br />
Mio. Franken und der neuen Zeichnung von<br />
Aktien im Werte von 300 000 Franken.<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
Kultur<br />
Zum 100-Jahr-Jubiläum brachte der Dramatische<br />
Verein Oberegg Anfang Jahr ein eigenes<br />
Drama auf die Bühne. Beim Stück «Die Dornesslerin»<br />
handelte es sich um ein Oberegger<br />
Thema, denn das Leben der Agatha Roner<br />
spielte sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />
am östlichen Rand des heutigen Bezirks<br />
ab. Walter Züst, Grub, schrieb einen Roman<br />
über das Leben der Unglücklichen, die als<br />
Heilerin tätig war und so in den Geruch der Hexerei<br />
geriet. Anhand von Protokollen der Trogner<br />
Justiz rekonstruierte Walter Züst die Geschichte.<br />
Der Theaterdarbietung war ein grosser<br />
Erfolg beschieden, 15 Aufführungen wurden<br />
geboten.<br />
Im Rahmen der Internationalen Tourismus-<br />
Börse ITB in Berlin vom 16. bis 20. März wurden<br />
erstmals die besten Tourismusfilme ausgezeichnet.<br />
In der Kategorie «Regionenfilme» erzielte<br />
«Zeitlose Augenblicke», den Andreas<br />
Baumberger für Appenzellerland Tourismus<br />
realisiert hat, den 1. Preis.<br />
Am 20. April hatte Daniela Lendenmann-<br />
Grolimund, Appenzell, zur CD-Taufe geladen.<br />
Es handelte sich um ihre erste CD und trägt den<br />
Titel «Vision». Der Tonträger umfasst elf Titel,<br />
zehn davon wurden von Daniela Lendenmann<br />
selbst komponiert und getextet. «Alles lebendiger<br />
Pop für Wegerfahrene mit Elementen aus<br />
Blues, Gospel und Country», wie die Sängerin<br />
selbst sagte.<br />
Eine Hörbuch-CD, «Der Landmonteur», mit<br />
Anekdoten von früher wurde an der Dunke der<br />
Feuerschaugemeinde Appenzell vom 5. April<br />
vorgestellt und an die Anwesenden verteilt. Alfred<br />
Fischli, von 1939 bis 1967 bei der Feuerschaugemeinde<br />
als «Landmonteur» tätig, gibt<br />
darin einen Einblick in das Leben der Bevölkerung<br />
und in den Berufsalltag dieser Zeit. Nicht<br />
zuletzt wird mit den Geschichten, die zum<br />
Nachdenken wie zum Schmunzeln Anlass geben,<br />
auch der Appenzeller Dialekt dokumentiert.<br />
Die Idee zur CD hatte Kabarettist Simon<br />
Enzler, der Enkel von Alfred Fischli, ermöglicht<br />
wurde sie u. a. durch die finanzielle Unterstüt-<br />
195
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
zung durch die Feuerschaugemeinde und ihren<br />
Energievertriebs-Partner, der Axpo AG.<br />
Die Unterstützung bestand im Kauf von 300<br />
CDs.<br />
An den 3. Appenzeller Kabarett-Tagen vom<br />
5. bis 7. April im Theatersaal des Gymnasiums<br />
wurde «De goldig Biberflade» an das Duo Hepp<br />
& Heuss, Zürich, verliehen.<br />
Im Rahmen der «Innerrhoder Schriften» erschien<br />
Mitte Juli der zweite Band mit Gedichten<br />
von alt Säckelmeister Albert Dörig, Appenzell,<br />
die er unter dem Pseudonym «Hambisch»<br />
verfasst hat. Dabei umschreibt er alltägliche<br />
Vorkommnisse sowie menschliche und politische<br />
Unzulänglichkeiten in pointierter, aber<br />
liebenswerter Weise, wobei unverhoffte Wendungen<br />
die Gedichte spannend und unterhaltsam<br />
machen. Wie der erste Band ist auch der<br />
zweite reich illustriert mit Bleistiftzeichnungen<br />
von Adalbert Fässler. Der erste Band «I ösem<br />
Dialekt – Hambisch ond sini Sprooch – ond sini<br />
Spröch» ist vor zehn Jahren erschienen.<br />
Anfang August konnte der Appenzeller<br />
Kunstmaler Alfred Broger in der indonesischen<br />
Hauptstadt Jakarta Genrebilder von Appenzellerinnen<br />
in ihren Trachten ausstellen. Dies im<br />
Rahmen einer Schweizer Woche, die von der<br />
Schweizer Botschaft organisiert wurde.<br />
Mit dem Haus «Drei Eidgenossen» am<br />
Landsgemeindeplatz in Appenzell wurde anfang<br />
Oktober ein neuer Treffpunkt für Freunde<br />
der Kleinkunst aus der Taufe gehoben. Gevatter<br />
steht der «Verein Drei Eidgenossen», gegründet<br />
vom bekannten Kabarettisten Simon Enzler,<br />
Claudius Fischli und Philipp Broger. Der erste<br />
Anlass fand am 2. November statt mit dem politischen<br />
Kabarettisten Andreas Thiel. Es war<br />
ein erfolgreicher Start.<br />
Am 31. Oktober wurde im «Adler» in St.Georgen<br />
(St.Gallen) das Musical «Lucrezia Borgia»<br />
uraufgeführt. Das Besondere daran war, dass es<br />
geschaffen wurde von der erst 18-jährigen<br />
Elena Hautle, Enggenhütten. Sie hat das Libretto<br />
verfasst, die Musik geschrieben, Regie geführt<br />
und die beiden Aufführungen selbst dirigiert.<br />
Das Stück handelt von der Tochter des<br />
196<br />
Papstes Alexander VI., Lucretia Borgia. Die Aufführungen<br />
mit jungen Spielerinnen und Spieler<br />
auf der Bühne und im Orchester fand gute<br />
Aufnahme.<br />
Am 29. November vergab die Innerrhoder<br />
Kunststiftung Werkbeiträge in der Höhe von je<br />
5000 Franken an Caroline Inauen (1963), Zürich<br />
und Christian Meier (1978), Düsseldorf<br />
und Appenzell.<br />
Mit «Grüess di Gott mis Appezöll» präsentierten<br />
die Hobbysänger Appenzell unter der<br />
Leitung von Dölf Mettler am 14. Dezember eine<br />
reine Jodler-CD. Zur Auflockerung spielt auf<br />
der CD die Kapelle Warth-Buebe.<br />
Das kulturelle Leben in Innerrhoden blüht,<br />
wozu Vereine und Schulen in bunter Vielfalt<br />
beitragen. Wesentliche Bestandteile bilden zudem<br />
die Museen, wobei das Museum «Im<br />
Blauen Haus», das Appenzeller Volksgut und<br />
Volkskunst zeigt, das 20-Jahr-Jubiläum begehen<br />
konnte. Im Museum Appenzell wurden<br />
wiederum drei Sonderausstellungen gezeigt:<br />
«Photograph Manser», «Kirchenschätze aus<br />
Innerrhoden» und «Albert Manser, Retrospektive».<br />
Sport<br />
Nach 36 Ausschreibungen und 33 Austragungen<br />
kam für das Jahr <strong>2002</strong> das endgültige Aus<br />
für den Klassiker unter den Volksskiläufen, den<br />
Alpsteinlauf von Weissbad über Schwägalp<br />
nach Urnäsch. Was 1962 mit 350 Teilnehmern<br />
als einziger Gebirgslauf der Schweiz begann, ist<br />
dem Zeitgeist und Schneemangel zum Opfer<br />
gefallen. Zu den besten Zeiten, in den Jahren<br />
1971 bis 1979, nahmen jeweils bis zu 1300 Läuferinnen<br />
und Läufer am Wettkampf teil.<br />
Schneemangel forderten die Organisatoren oft<br />
zu Streckenänderungen, eine Beschränkung<br />
auf die Schwägalp oder am Ende gar zu einer<br />
völligen Absage des Laufes. Als Organisatoren<br />
amteten die Skiclubs Brülisau-Weissbad, Appenzell<br />
und Urnäsch.<br />
Der Appenzeller Triathlet Beat Knechtle<br />
wird in der ewigen Weltbestenliste auf Rang<br />
zwei geführt. Das Statistikbuch basiert auf der
Grundlage des Ironmans Hawaii über 3,8 km<br />
Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km<br />
Laufen. Von 1985 bis Ende 2001 wurden total 90<br />
Wettkämpfe über die zwei- bis zwanzigfache<br />
Originaldistanz ausgetragen. Von 1266 Athleten,<br />
die je einen solchen Extremwettkampf beendet<br />
haben, belegten genau 100 einen Podestplatz.<br />
Mit elf Podestplätzen war dabei Beat<br />
Knechtle der Zweiterfolgreichste Athlet. Dem<br />
Weltbesten winkten 13 Podestplätze. Am Ende<br />
des Jahres übertraf Beat Knechtle seinen eigenen<br />
Guinness-Weltrekord mit neu der Distanz<br />
von 28 Ironmans, gelaufen in einem Jahr. Zu<br />
diesem Rekord trug die Ultratriathlon-WM<br />
über die zehnfache Ironmandistanz (106,4 km<br />
Schwimmen, 5040 km Radfahren und 1181,6<br />
km Laufen) bei, die Knechtle im November in<br />
Mexiko bestritt. Er wurde Achter. Insgesamt lief<br />
der Appenzeller in diesem Jahr in zehn Wettkämpfen<br />
in Europa, Nord- und Südamerika<br />
zweimal über die einfache, fünfmal über die<br />
doppelte, zweimal über die dreifache und abschliessend<br />
einmal über die zehnfache Ironman-Distanz.<br />
An den JO-Schweizer-Meisterschaften in<br />
Anzère vom 6./7. April holte sich der 15-jährige<br />
Alois Inauen vom Skiclub Brülisau-Weissbad<br />
die Silbermedaille in der Kombination.<br />
Die Seilzieherinnen aus Gonten konnten ihren<br />
Schweizer Meistertitel in der Kategorie 520<br />
kg nicht verteidigen. Mit einem Sieg am Turnier<br />
in Kägiswil vom 9. Juni gelang ihnen aber doch<br />
der Gewinn der Silbermedaille. Die Junioren<br />
des Seilziehclubs Gonten erkämpften in der<br />
Schweizer Meisterschaft den dritten Platz.<br />
Sechs Mitglieder vom Seilziehclub Gonten waren<br />
aufgeboten für die Schweizer Nationalmannschaft<br />
zur Teilnahme an den Weltmeisterschaft<br />
im Seilziehen Ende September in Pretoria<br />
in Südafrika. Daniela Fässler, Erika Hautle<br />
und Silvia Manser in der Kategorie 560 kg sowie<br />
Chrigi Neff und Roman Sutter bei den Junioren<br />
kehrten mit einer Bronzemedaille heim. Köbi<br />
Oertle musste sich in der Mannschaft bis 680 kg<br />
mit dem 4. Rang zufrieden geben.<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
Mit der Schweizer OL-Staffel holte sich der Appenzeller<br />
Lukas Ebneter WM-Gold. (Bild: Appenzeller Zeitung)<br />
An der Junioren-Weltmeisterschaft im<br />
Orientierungslauf in Alicante in Spanien erlief<br />
Lukas Ebneter, Appenzell, am Staffel-Wettkampf<br />
vom 13. Juli die Goldmedaille für die<br />
Schweiz. Als Schlussläufer legte er die Bestzeit<br />
aller am Wettkampf teilnehmenden Läufer in<br />
die Bahn. Silber gab es für Lukas Ebneter im<br />
Weiteren im September im Eliterennen an der<br />
Schweizer-Meisterschaft im Staffel-OL auf der<br />
Schwägalp sowie zwei Wochen später in der<br />
Region Hoch-Ybrig im Einzel-OL bei den Junioren.<br />
Am Ende kam noch eine dritte nationale<br />
Medaille hinzu, die Bronzene an der<br />
Schweizer-Meisterschaft im Team OL vom 10.<br />
November in Bremgarten.<br />
Gleich mit drei Medaillen kehrte auch Domenic<br />
Senn, Appenzell, heim. Dies von<br />
den Grasski-Schweizer-Meisterschaften vom<br />
20./21. Juli am Atzmännig bei Goldingen. Er<br />
wurde Vize-Schweizermeister im Riesenslalom,<br />
holte sich Bronze im Supper-G und dank<br />
dem 4. Rang im Slalom gleich noch Silber in der<br />
Kombination.<br />
Mit dem 17-jährigen Marcel Dörig aus Oberegg<br />
machte ein neuer Sportler auf sich auf-<br />
197
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
merksam. Er gewann in der Kategorie Nachwuchs<br />
80 bis 125 ccm den Schweizer-Meistertitel<br />
im Motocrossfahren.<br />
Und ebenfalls zu Schweizermeister-Ehren<br />
kamen die Junioren U13 der TV Appenzell Bless<br />
Hounds im Basketball.<br />
Dies und das<br />
Ende Januar hielt der Stickereiverein Oberegg<br />
seine 122. und letzte Hauptversammlung. Auf<br />
Weisung der Eidgenössischen Bankenkommission<br />
(EBK) musste der Stickereiverein Oberegg<br />
seine Tätigkeit einstellen und sämtliche Rechte<br />
und Pflichten einem ordentlichen Bankinstitut<br />
übertragen. Der Verein, bei der Gründung Stickersparverein<br />
genannt, betrieb ein gut funktionierendes<br />
Spar- und Leihsystem, das zu keiner<br />
Zeit in ernsthafte Schwierigkeiten geriet.<br />
Die Weisung der EBK wurde denn auch nur ungern<br />
befolgt. Der Stickereiverein hatte ein beträchtliches<br />
Vermögen erwirtschaftet und so<br />
erhielten 680 Begünstigte, Sparer und Hypothekarschuldner,<br />
einen Anteil, errechnet aus<br />
den Bruttozinsen der letzten fünf Jahre. Neusparer,<br />
worunter viele Kinder, erhielten mindestens<br />
100 Franken. Ein Überschuss von rund<br />
60 000 Franken wurde aufgeteilt auf Vereine<br />
und wohltätige Institutionen.<br />
Ein an und für sich bescheidenes Wohnhaus<br />
auf der Liegenschaft «Dopplis» in Brülisau<br />
wurde unter Erhalt wertvoller Bausubstanz renoviert<br />
und Anfang März im Rahmen der involvierten<br />
Behörden und Kommissionen vorgestellt.<br />
Besonders auffällig im Haus ist ein einzigartiges<br />
Kellergewölbe, das zu einem Forschungsobjekt<br />
werden dürfte. Die Fachleute<br />
rätseln, zu welchem Zwecke dies ursprünglich<br />
gedient haben könnte, denn die Grösse ist ungewöhnlich.<br />
Nach Jahren des Seilziehens um den Fortbestand<br />
der Kilbi hat der Bezirksrat Oberegg beschlossen,<br />
den einst beliebten Dorfanlass fallen<br />
zu lassen. Gescheitert ist die Kilbi letztlich<br />
am Publikumsverhalten. Die Schausteller zeigten<br />
kein Interesse mehr, da die Kasse nicht<br />
mehr stimmte.<br />
198<br />
Der «Beratungs- und Sozialdienst Appenzell»<br />
feierte am 6. Juni sein 50-jähriges Bestehen.<br />
Gegründet wurde er auf private Initiative<br />
hin als Verein «Fürsorge AI». Im Pflichtenheft<br />
der angestellten Fürsorgerin stand auch «hauswirtschaftliche<br />
Nacherziehung der Frau». Im<br />
Jahre 1974 wurde die angestellte Fachkraft<br />
nicht mehr Fürsorgerin, sondern Sozialarbeiterin<br />
genannt und die «Familienfürsorge»<br />
wurde umbenannt in «Beratungs- und Sozialdienst<br />
Appenzell».<br />
In finanziellen Nöten steckte die Oberegger<br />
Skilift AG. Doch konnte das Unternehmen gerettet<br />
werden dank einem einschneidenden<br />
Kapitalschnitt, dem die 37. Generalversammlung<br />
vom 23. August mit 146:0 zustimmte. Die<br />
600 Aktien zu 500 Franken wurden nominal<br />
heruntergesetzt auf 50 Franken. Danach erfolgte<br />
eine Aufstockung durch Neuzeichnungen<br />
innert zwei Monaten mit dem Ziel 120 000<br />
Franken. Zur Rettung trug auch die Appenzeller<br />
Kantonalbank teil, die einen Sanierungsbeitrag<br />
von 126 000 Franken leistete. Die Skilift<br />
Oberegg-St. Anton AG zählt nun rund 400 Aktionäre,<br />
250 mehr als zuvor.<br />
Auf der Steig in Appenzell konnte der Verein<br />
Werkstätte und Wohnheim für Behinderte einen<br />
Werkstätte-Neubau in Betrieb nehmen.<br />
Die Kosten betrugen 4,2 Mio. Franken, die getragen<br />
wurden durch Beiträge von Bund und<br />
den beiden Appenzeller Halbkantonen, den<br />
Bezirken sowie Zuwendungen von privater<br />
Seite. Dass die Behindertenstätte Steig eine<br />
grosse Verankerung in der Bevölkerung findet,<br />
brachte der Umstand zum Ausdruck, dass der<br />
Turnverein Appenzell sein 125-Jahr-Jubiläum<br />
voll und ganz in die Eröffnungsfeierlichkeiten<br />
vom 7./8. September integrierte.<br />
In der Züspahalle in Zürich erkämpfte sich<br />
Ende September Thomas Sutter, Appenzell,<br />
den Schweizer-Meistertitel an den Berufs-<br />
Schweizer-Meisterschaften der Schreiner. Er<br />
absolvierte die Lehre bei Karl Koch, Gonten.<br />
Am 1. Oktober nahm an der Gaiserstrasse<br />
der «Chinderhort Appenzell» seinen Betrieb
auf. Erste Hortleiterin ist Sandra Büchi-Schefer.<br />
Das Betreuungsangebot beinhaltet stundenweise,<br />
halb- oder tageweise Betreuung, jeweils<br />
mit oder ohne Mittagessen. Der «Chinderhort<br />
Appenzell» wurde geschaffen auf private<br />
Initiative hin. Der Staat schuf Voraussetzungen,<br />
um finanziell abgestuft Unterstützung<br />
an Eltern, die ihre Kinder im Hort betreuen lassen,<br />
leisten zu können.<br />
Die Universität Bern verlieh alt Bundesrat<br />
Arnold Koller die Ehrendoktorwürde. Dies gemäss<br />
Laudatio «als hoch geachteter Politiker<br />
und Wissenschafter, der die schweizerische<br />
Rechtsetzung im letzten Jahrzehnt massgebend<br />
mitgestaltet hat».<br />
Unsere Toten<br />
Kurz vor seinem 90. Geburtstag verschied am 3.<br />
März Albert Fritsche-Meier. Er war bekannt als<br />
«Schlatter Mesmer». Mit 18 Jahren übernahm<br />
er im März 1930 die Aufgabe als Mesmer in der<br />
St.Josefskirche und übte diese in der Folge über<br />
60 Jahre gewissenhaft aus. – Am 23. April starb<br />
in Appenzell Paul Rickenmann-Gmünder im<br />
Alter von 96 Jahren. Den Älteren ist er noch in<br />
Erinnerung als strammer Metzger, der die<br />
Metzgerei und Wirtschaft Linde führte. – Im Alter<br />
von 76 Jahren starb am 2. Mai Josef Streule,<br />
Gehrenberg, Schlatt. Seine Dienste wurden einige<br />
Jahre auch im Bezirksrat Schlatt-Haslen<br />
gerne in Anspruch genommen. – Mit «Zebere<br />
Tina», Tina Hildenbrand-Fässler, verschied am<br />
8. Mai in Appenzell eine ehemals beliebte Wirtin<br />
im 85. Lebensjahr. – Im Kloster St. Maria der<br />
Engel in Appenzell starb am 11. Mai Schwester<br />
Maria Niklausa Düring im 86. Altersjahr. Sie<br />
unterrichtete während 24 Jahren die 4. Mädchenklasse<br />
in der Chlos. – In Steinegg verschied<br />
am 17. Mai Albert Fässler-Rusch im 88. Lebensjahr.<br />
Er diente der Öffentlichkeit in verschiedenen<br />
Chargen. – Im 83. Altersjahr verschied<br />
am 5. Juni in Appenzell Carl Sutter, bekannt<br />
von seiner früheren Tätigkeit her als<br />
«Milchmaa Sutter». Er versah Ämter vorweg im<br />
Dienste der Landwirtschaft, war Ehrenmitglied<br />
des Bauernverbandes Appenzell und betätigte<br />
Landeschronik Appenzell I.Rh.<br />
sich als verdienter Lokalhistoriker. – In Oberegg<br />
starb am 5. Juni im Alter von 71 Jahren Albert<br />
Ulmann-Klee, «Dreikönig-Bert». Als Wirt<br />
auf dem Restaurant Drei Könige war er eine bekannte<br />
Dorfgrösse, geschätzt waren seine musikalischen<br />
Qualitäten, u. a. als Organist. – In<br />
Schwende starb am 12. Juni Johann Anton Inauen-Manser,<br />
allseits «Hastöni» genannt, im<br />
Alter von 76 Jahren. Er diente der Öffentlichkeit<br />
in verschiedenen Ämtern, so auch als Kantonsrichter.<br />
Beim Bauernverband Appenzell wurde<br />
er zum Ehrenmitglied ernannt und bekannt<br />
wie beliebt war er in früheren Jahren als Theaterspieler,<br />
später als Theaterregisseur. – Am 7.<br />
Juli wollte das Herz von Emil Fritsche-Illien,<br />
Appenzell, nicht mehr. Er starb im Alter von 78<br />
Jahren. Noch immer war er aktiv als Sänger im<br />
Kirchenchor sowie als Perkussionist bei der<br />
Musikgesellschaft Harmonie. Seine grosse Hingabe<br />
galt der Musik, und er zeigte sich als<br />
grosszügiger Förderer. Ebenfalls galt seine Leidenschaft<br />
der Studentenverbindung, und Studenten<br />
des Gymnasiums Appenzell fanden in<br />
ihm einen hilfsbereiten Kameraden und splendiden<br />
Freund. – Im Viktoria-Heim in Bern starb<br />
am 15. Juli die Ingenbohler Schwester Clodulpha<br />
Stolz im Alter von 91 Jahren. 31 Jahre wirkte<br />
sie aufopfernd als Gemeindekrankenschwester<br />
in Appenzell. – Im 92. Lebensjahr verschied am<br />
16. Juli in Appenzell Bertha Koller-Baumann,<br />
langjährige Gastwirtin auf dem «Stossplatz». –<br />
Im Kloster St. Maria der Engel in Appenzell verschied<br />
am 24. Juli Schwester Maria Theresia<br />
Waeber. Sie unterrichtete während 30 Jahren<br />
an der Primarschule Chlos. – Am 23. Juli starb<br />
in Appenzell alt Sekundarlehrer Theo Gabriel-<br />
Gründler im Alter von 81 Jahren. Er unterrichtete<br />
anfänglich an der Primarschule in Steinegg<br />
und gehörte 1955 zu den Mitbegründern der<br />
Sekundarschule Appenzell, an der er sodann<br />
bis zur Pensionierung lehrte. 18 Jahre führte er<br />
die Kulturfilmgemeinde Appenzell und stand<br />
27 Jahre der CSS-Sektion Appenzell vor. 18<br />
Jahre gehörte er dem Bezirksgericht Appenzell<br />
an, wobei er über Jahre dessen Strafabteilung<br />
präsidierte.<br />
199
Bevölkerungs- und Finanzstatistik <strong>2002</strong> der Gemeinden<br />
Ausserrhodens und der Bezirke Innerrhodens<br />
Heinz Brunner und Josef Gmünder<br />
Appenzell A.Rh.<br />
200<br />
Nettoverschuldung<br />
Gemeinde Einwohner Steuerfuss Finanz- Verwaltungs- Fremd- Spezial-<br />
31.12. <strong>2002</strong> vermögen vermögen kapital Finanzierungen<br />
in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />
Urnäsch 2 332 4,75 4 476,0 6 839,1 11 301,0 –<br />
Herisau 15 604 4,10 20 920,9 75 652,0 88 973,9 7 620,3<br />
Schwellbrunn 1 482 4,80 6 802,1 6 422,0 10 810,8 721,8<br />
Hundwil 1 015 4,75 1.197,4 4 870,4 4 759,1 837,9<br />
Stein 1 364 4,30 1 735,0 1 865,3 2 025,5 604,9<br />
Schönengrund 484 4,75 1 375,3 1 573,9 1 237,4 1 005,3<br />
Waldstatt 1 731 4,50 3 315,9 10 612,6 13 468,2 120,2<br />
Teufen 5 610 3,50 7 702,2 17 184,0 20 781,4 584,7<br />
Bühler 1 591 4,50 3 234,4 9 338,0 11 247,5 –<br />
Gais 2 859 4,20 4 220,4 15 212,8 18 436,0 177,2<br />
Speicher 3 998 3,70 6 396,3 10 031,0 10 196,7 1 494,5<br />
Trogen 1 745 4,75 3 832,5 5 309,3 8 647,7 247,5<br />
Rehetobel 1 717 3,80 2 449,5 7 927,5 7 420,3 895,3<br />
Wald 896 4,90 1 818,1 3 768,3 5 484,2 95,4<br />
Grub 1 013 4,70 4 251,2 7 950,0 12 086,4 –<br />
Heiden 4 057 4,20 6 717,5 13 957,8 18 509,7 676,6<br />
Wolfhalden 1 731 4,40 5 391,0 10 321,1 14 555,7 513,4<br />
Lutzenberg 1 210 4,80 1 080,2 5 683,3 3 996,3 3 084,8<br />
Walzenhausen 2 090 4,50 3 967,6 9 018,9 10 950,1 1 875,2<br />
Reute 682 4,60 1 823,2 4 225,3 5 588,9 367,6<br />
Summe 53 211 92 706,7 227 762,6 280 476,8 20 922,6<br />
Appenzell I.Rh.<br />
Bezirk Einwohner Steuerfuss Finanz- Verwaltungs- Ausgaben Einnahmen<br />
31.12. <strong>2002</strong> (ohne vermögen vermögen<br />
Kirche) in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />
Appenzell 5 587 97 % 862 2 418 5 680 4 904<br />
Schwende 2 094 108 % 1 566 1 280 2 409 2 161<br />
Rüte 3 036 121 % 330 2 292 3 695 3 425<br />
Schlatt-Haslen 1 160 132 % 519 253 838 927<br />
Gonten 1 398 115 % 1 468 – 1 145 1 197<br />
Oberegg 1 831 113 % 4 987 1 854 3 540 2 993<br />
Summe 15 106 9 732 8 097 17 307 15 607
Appenzell A.Rh.<br />
Nettoverschuldung<br />
Finanzstatistik<br />
Gemeinde Eigenkapital in TFr. je Ein- Brutto- Brutto- Ergebnis<br />
wohner Einnahmen Ausgaben<br />
in TFr. in TFr. in TFr. in TFr. in TFr.<br />
Urnäsch –14,1 6 825,0 2,9 10 308,1 10 072,4 235,7<br />
Herisau –21,3 68 053,0 4,4 66 734,0 68 949,6 –2 215,6<br />
Schwellbrunn 1 691,5 4 008,7 2,7 8 982,1 8 981,8 0,3<br />
Hundwil 483,8 3 561,7 3,5 5 536,8 5 532,2 4,6<br />
Stein 969,9 290,5 0,2 5 749,9 5 677,6 72,3<br />
Schönengrund 706,5 – – 2 205,8 2 073,9 131,9<br />
Waldstatt 340,1 10 152,3 5,9 6 707,1 6 594,4 112,7<br />
Teufen 3 520,1 13 079,2 2,3 35 121,8 34 675,1 3 254,0<br />
Bühler 1 324,9 8 013,1 5,0 8 915,2 9 010,8 –95,6<br />
Gais 820,0 14 215,6 5,0 13 627,7 13 533,8 93,9<br />
Speicher 4 736,1 3 800,4 1,0 18 539,7 18 275,5 264,2<br />
Trogen 246,6 4 815,2 2,8 9 232,7 9 105,4 127,3<br />
Rehetobel 2 061,2 4 970,8 2,9 8 050,7 7 671,4 379,3<br />
Wald 6,8 3 666,1 4,1 3 922,1 3 958,9 –36,8<br />
Grub 114,8 7 835,2 7,7 5 267,4 5 242,3 25,1<br />
Heiden 1 489,0 11 792,2 2,9 17 985,5 17 782,7 202,8<br />
Wolfhalden 643,0 9 164,7 5,3 8 803,4 8 641,4 162,0<br />
Lutzenberg –142,3 2 916,1 2,4 6 025,6 5 998,0 27,6<br />
Walzenhausen 161,2 6 982,5 3,3 9 607,3 9 570,6 36,7<br />
Reute 92,0 3 765,7 5,5 3 472,3 3 466,5 5,8<br />
Summe 19 229,8 187 908,0 254 795,2 254 814,3 2 788,2<br />
Appenzell I.Rh.<br />
Bezirk Aufwand Ertrags- Abzuschreibende Pro-Kopfüberschuss<br />
überschuss Investition Verschuldung<br />
per Ende Jahr<br />
in TFr. in TFr. in TFr.<br />
Appenzell 776 – 2 604 428.–<br />
Schwende 248 – 1 280 327.–<br />
Rüte 270 – 2 292 755.–<br />
Schlatt-Haslen – 89 253 –.–<br />
Gonten – 52 – –.–<br />
Oberegg 547 – 1 814 460.–<br />
201
Nekrologe<br />
Adolf Biasotto, Urnäsch<br />
(1926–2001)<br />
Hans Hürlemann<br />
In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2001 ist der<br />
Urnäscher Bauunternehmer Adolf Biasotto-<br />
Polli in seinem 75. Altersjahr nach langer,<br />
schwerer Krankheit gestorben. Er war ein<br />
Mann, der in seiner Gemeinde grosse Bedeutung<br />
erlangt hat, dessen Tätigkeit aber auch als<br />
Präsident der Ausserrhoder Baumeister, im besonderen<br />
Masse aber im Schweizerischen Baumeisterverband<br />
geschätzt wurde, wo er die Ehrenmitgliedschaft<br />
erhielt.<br />
Die Familie Biasotto stammt aus dem nördlichen<br />
Italien, dem Dorf Brugnera in der Provinz<br />
Pordenone. Der Grossvater des Verstorbenen,<br />
Cesare Biasotto, war von dort nach Norden<br />
ausgewandert wie viele seiner Landsleute,<br />
die in der Schweiz wie er zahlreiche Baugeschäfte<br />
gründeten. 1945, als der Krieg zu Ende<br />
war, absolvierte Adolf Biasotto die Rekrutenschule,<br />
entschied sich für die Offizierslaufbahn<br />
und wurde schliesslich Kompaniekommandant<br />
bei den Genietruppen. Im Grad eines<br />
Oberstleutnants leistete er seine letzten<br />
Diensttage im Stab des Gebirgsarmeekorps 3<br />
als verantwortlicher Offizier für sämtliche<br />
Sprengobjekte.<br />
Im Dienst der Öffentlichkeit<br />
Während mehr als dreissig Jahren stellte sich<br />
Adolf Biasotto in den Dienst der Öffentlichkeit,<br />
in seiner Gemeinde vor allem, aber auch im<br />
Kanton. Dreizehn Jahre lang gehörte er der<br />
Schulkommission an, sechs Jahre davon als<br />
Kassier, der damals unter anderem einmal jeden<br />
Monat die gesamte Lehrerschaft im Hause<br />
versammelte, um ihnen das Zahltagssäckli zu<br />
verabreichen. Etwas später, von 1975 an, war er<br />
sechs Jahre lang im Gemeinderat, am Schluss<br />
während zwei Jahren als Vizehauptmann. Noch<br />
über seine Amtszeit im Gemeinderat hinaus arbeitete<br />
er mit in der Planungskommission, die<br />
202<br />
sich bemühte, die politische Marschrichtung<br />
für die Gemeinde zu definieren. Selbstverständlich<br />
holte man Adolf Biasotto auch in Vereinsvorstände,<br />
besondere Bedeutung erlangte<br />
er aber als Gründer und Präsident der Urnäscher<br />
Immobilien AG und der Mitel Urnäsch<br />
AG, jener Gesellschaft, die das «Militärhotel»,<br />
abgekürzt «Mitel», betreut. Seine Karriere als<br />
Richter begann er 1960 im Gemeindegericht<br />
Urnäsch, wurde aber schon nach einem Jahr<br />
ins damalige Bezirksgericht gewählt, dem er<br />
bis 1967 angehörte. Von 1984 bis 1990 vertrat er<br />
seine Gemeinde im Kantonsrat und arbeitete<br />
da vor allem in Kommissionen, die einen direkten<br />
Zusammenhang mit seinem Beruf hatten,<br />
etwa in der Gewässerschutz- und der Assekuranzkommission,<br />
aber auch in der Planungskommission<br />
für die Kantonsschule. Zwanzig<br />
Jahre lang amtete er von 1970 an als Elementarschadenschätzer.<br />
Kantiger Charakter<br />
1957 lernte er seine Frau Mia kennen. Noch im<br />
gleichen Jahr heirateten die beiden und zogen<br />
in den folgenden Jahren ihre Kinder Andrea<br />
und Dölf auf. 44 Jahre dauerte ihre starke Partnerschaft,<br />
die sich auch bewährte in Adolfs<br />
schwerer Leidenszeit. Die Urnäscher werden<br />
ihn als kantigen Unternehmer, mit der Brissago<br />
im Mundwinkel, in Erinnerung behalten, der<br />
mit seiner Geradlinigkeit häufig aneckte, den<br />
man aber respektierte und schätzte, vor allem<br />
wegen seinem Einsatz für seine Heimat und für<br />
das Unternehmen, das er zusammen mit seinem<br />
Cousin Walter Biasotto-Christen während<br />
37 Jahren führte.
Peter Morger, Trogen<br />
(1955–<strong>2002</strong>)<br />
Peter Surber<br />
«Lüüriker sind Blindflugschpezialischte». Am<br />
12. Februar <strong>2002</strong>, seinem 47. Geburtstag, hat<br />
Peter Morger seinen letzten Flug angetreten.<br />
Im selben Gedicht steht am Schluss: «Kunscht<br />
häp mi chrank gmacht / Gsund wött i aafange<br />
läbe.» Die Hoffnung hat sich nicht erfüllt.<br />
Peter Morger hat ein Leben auf dem Grat geführt:<br />
die Dichterexistenz als gefährdeter Versuch,<br />
in einer Welt zu bestehen, die er als feindselig,<br />
kopflos, konsumvernarrt und gewalttätig<br />
in Prosa und Lyrik unentwegt kritisiert hat. Er<br />
rieb sich an seiner «Appäzöllä» Heimat, an der<br />
Schweiz, der er eine witzig-giftige «Schwizzerbürgerlitenai»<br />
widmete, an Kapitalisten und<br />
anderen -isten und -ismen, an den Institutionen<br />
der Macht von den Banken über die Behörden<br />
bis zur Psychiatrie. Die «Lüürik» im Dialekt,<br />
für die Morger eine eigenwillige, phonetisch<br />
hochpräzise Rechtschreibung entwickelt<br />
hat, bot dabei gewiss einen Fluchtort, eine<br />
Sprachheimat: «Wött nu König sii vo mer sälber.»<br />
Erstmals praktizierte er sie im Band «Hailige<br />
Bimbam» 1997, drei Jahre später erschien<br />
«Also schprach Schnori», das mit dem Motto<br />
beginnt: «Rächt häsch, aber schwiige söttsch.»<br />
Morger hat nicht geschwiegen. Die Aversion<br />
gegen das herrschende System und seine Sympathie<br />
für jene, die unter die Räder gekommen<br />
sind, floss in Reportagen ein, etwa einen viel beachteten<br />
Bericht von der damaligen St.Galler<br />
Drogen-«Szene» am Rand des Olma-Areals. Lyrik<br />
und Journalismus waren stets die beiden Gleise,<br />
die er schreibend befuhr, aus Neigung und innerer<br />
Notwendigkeit das eine, aus einer Mischung<br />
von Leidenschaft und Abneigung das Zweite.<br />
1955 in Teufen geboren, absolvierte Peter<br />
Morger die Kantonsschule in Trogen und war seit<br />
der Matura journalistisch tätig. Abgesehen von<br />
einem längeren Aufenthalt in Bern (bis 1985)<br />
lebte er meist in Trogen. Mit dem Geschichten-<br />
Nekrologe<br />
band «Notstrom» trat er 1980 literarisch an die<br />
Öffentlichkeit. 1984 erschien der Roman «Pius<br />
und Paul», der formal wie in der Anlage der zwillingsartigen<br />
Hauptfiguren von der Zerrissenheit<br />
handelt: Die Banalität des Alltagslebens unterwandern<br />
Ausbruchsfantasien, Visionen eines<br />
wüstenflimmernden, welthaltig-exotischen Lebensentwurfs.<br />
Vergleichbare Ausbrecher finden<br />
sich wieder im Band «Wortschatz», im Untertitel<br />
«Fortlaufende Prosa» genannt: Geschichten, die<br />
bei allerdings schwankender Qualität Trott und<br />
Tramp karikieren und den Absprung ins Ungewohnt-Fremde<br />
propagieren.<br />
In Robert Walser hat Peter Morger, literarisch<br />
wie biografisch, seinen Wahlverwandten<br />
gefunden. Die «Renaissance», die Walser in den<br />
letzten Jahren erfahren hat, ist im <strong>Appenzellische</strong>n<br />
wesentlich Peter Morger zu verdanken.<br />
Er initiierte den Herisauer «Robert-Walser-<br />
Pfad», und er hat Walser vielfach publizistisch<br />
seine Reverenz erwiesen. Auch kritisch: «Robert<br />
Walser, der grosse Gerneklein. Der heutige<br />
Kult um seine Person wäre ihm peinlich. Jedes<br />
Mikrogrämmli, jedes Fötzeli wird entziffert<br />
und damit entzaubert. Genialität hat stets etwas<br />
Tragisches», heisst es in Morgers letztem<br />
Aphorismenband «Ein- und Ausfälle».<br />
«Dichter sind Värockti.» So beginnt das Gedicht<br />
«Brunscht schtatt Kunscht», das fast als Vermächtnis<br />
Morgers gelesen werden kann. Darin<br />
steht der Satz: «Zemenandnee isch mis / Zauberwort<br />
gsii als Chind / wen i öpis usenand gnoo /<br />
oder kabutt gmacht ha.» Es ist eine jener Wortprägungen,<br />
die wohl nur Morger gelingen konnten.<br />
Das Kindheits-Zauberwort ging verloren.<br />
«Zemenandnee» ist ihm nicht mehr gelungen.<br />
203
Nekrologe<br />
Hans Rohner, Herisau<br />
(1910–<strong>2002</strong>)<br />
Hans-Jürg Schär<br />
In seinem dreiundneunzigsten Altersjahr ist<br />
am 10. Juli <strong>2002</strong> in Herisau alt Landweibel Hans<br />
Rohner gestorben. Das bedeutungsvollste Ereignis<br />
des langen Lebens von Hans Rohner war<br />
zweifellos die Landsgemeinde vom 29. April<br />
1934. Damals durfte er sich mit vier Mitbewerbern<br />
um das Amt des Landweibels der Landsgemeinde<br />
«in kurzer und anständiger Ansprache»<br />
vorstellen. Hans Rohner, der jüngste der<br />
fünf Anwärter auf das begehrte Amt, überzeugte<br />
die Landsgemeinde insbesondere<br />
durch seine Stimmgewalt und durch seinen<br />
selbstbewussten Auftritt; er wurde deutlich gewählt.<br />
Nicht weniger als 45 Jahre diente er in<br />
der Folge dem Kanton als Landweibel, seit 1935<br />
zudem als Angestellter der Kantonskanzlei. Die<br />
Hoffnung des Regierungsrates, «er werde mit<br />
der Zeit ein guter, leistungsfähiger Bureauangestellter<br />
werden», erfüllte sich rasch, und<br />
schliesslich wurde Hans Rohner jenes Amt<br />
übertragen, in welchem ihn unzählige Kantonseinwohner<br />
persönlich kennen lernten: das<br />
Passbüro.<br />
Hans Rohner war ein loyaler, pflichtbewusster<br />
Mitarbeiter, der neben seiner Arbeit auf<br />
der Kantonskanzlei insbesondere den Weibeldienst<br />
im Regierungsrat und im Kantonsrat mit<br />
204<br />
Umsicht und im Wissen um die Würde seines<br />
Amtes versah. Er war stolz auf seinen Kanton,<br />
den er an zahlreichen Anlässen als Begleiter<br />
der Regierung im Ornat als Landweibel vertreten<br />
durfte. Besondere Befriedigung bereitete<br />
ihm seine Wahl als Präsident der Vereinigung<br />
der Bundes- und Standesweibel, der er lange<br />
Jahre vorstand.<br />
In seiner Freizeit war Hans Rohner bis kurz<br />
vor seinem Tod ein unermüdlicher Wanderer.<br />
Vor allem das Engadin hatte es ihm angetan<br />
und war ihm fast zur zweiten Heimat geworden.<br />
Als ausgezeichneter Fotograf brachte er<br />
Erinnerungen an die Engadiner Bergwelt und<br />
Blumenpracht nach Hause; seine Lichtbildervorträge<br />
erfreuten ein zahlreiches Publikum,<br />
so auch im Klub der Älteren, in dem er ein sehr<br />
aktives Mitglied war. Bis ins hohe Alter schliesslich<br />
organisierte der ehemalige Feldweibel die<br />
Zusammenkünfte seiner ehemaligen Kameraden<br />
aus der Aktivdienstzeit.<br />
Das Dorfbild von Herisau ist um eine markante<br />
Persönlichkeit ärmer geworden.
3. <strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong><br />
Gesellschaft (AGG)
Protokoll der 170. Jahresversammlung der AGG<br />
Samstag, 30. November <strong>2002</strong>, 10.15 Uhr<br />
Krone Gais<br />
Vorsitz: Ivo Bischofberger.<br />
Protokoll: Annette Joos-Baumberger<br />
1. Eröffnung und Jahresbericht<br />
des Präsidenten<br />
Präsident Ivo Bischofberger begrüsst die Teilnehmer<br />
der Jahresversammlung <strong>2002</strong> in der<br />
Krone Gais (anwesend sind 110 stimmberechtigte<br />
Mitglieder der AGG und verschiedene<br />
Gäste). Einen speziellen Willkommensgruss<br />
richtet der Präsident an die Damen und Herren<br />
in politischen Ämtern sowie an den Referenten,<br />
Professor Dr. Peter Gross von der Universität<br />
St. Gallen. Nach der Begrüssung der Ehrenmitglieder<br />
und der Vertreter der Presse erwähnt<br />
der Präsident die Entschuldigungen verschiedener<br />
AGG-Mitglieder.<br />
Seit jeher entspricht es protokollarischer<br />
Freundlichkeit, dass eine Behördenvertretung<br />
des Tagungsortes einige Worte an die Versammlung<br />
der AGG richtet. Ivo Bischofberger<br />
begrüsst als Hausherrn und Gemeindepräsidenten<br />
Johannes Schefer. Mit den Worten «Gais<br />
muss man nicht vorstellen, Gais kennt man»<br />
heisst dieser die AGG-Mitglieder herzlich willkommen.<br />
Gais sei ein wunderschöner Wohnort,<br />
er selbst sei immer in Gais gewesen und<br />
werde auch hier bleiben. Die Einladung zu Kaffee<br />
und Gipfeli und die freundliche Begrüssung<br />
werden mit Applaus verdankt.<br />
Mit einem Gedicht von Paul Lüdi erinnert<br />
Ivo Bischofberger an die verschiedenen Angehörigen<br />
der AGG, welche im vergangenen Jahr<br />
gestorben sind. In respektvoller Erinnerung<br />
206<br />
wird der Verstorbenen gedacht, indem man<br />
sich von den Stühlen erhebt.<br />
Es folgt der Jahresbericht <strong>2002</strong> des Präsidenten:<br />
Hochgeachteter Herr Landammann,<br />
sehr geehrter Herr Grossrats- und Kantonsratspräsident,<br />
sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte,<br />
sehr geehrte Damen und Herren der eidgenössischen<br />
Parlamente,<br />
geschätzte Mitglieder der AGG,<br />
sehr geehrte Damen und Herren.<br />
Bei Franz Kafka lesen wir in der Parabel mit dem Titel<br />
«Der Aufbruch» folgende Zeilen:<br />
«Ich befahl, mein Pferd aus dem Stall zu holen. Der<br />
Diener verstand mich nicht. Ich ging selbst in den<br />
Stall, sattelte mein Pferd und bestieg es. In der Ferne<br />
hörte ich eine Trompete blasen, ich fragte ihn, was das<br />
bedeute.<br />
Er wusste nichts und hatte nichts gehört. Beim Tore<br />
hielt er mich auf und bemerkte: ‹Du hast keinen Essvorrat<br />
mit›. ‹Ich brauche keinen, denn die Reise ist so<br />
lang, dass mich auch kein Essvorrat retten kann. Denn<br />
es ist eine wahrhaft ungeheure Reise›<br />
‹Wohin reitest du, Herr?› fragte der Knecht. – ‹Das<br />
weiss ich nicht!› sagte ich, ‹nur weg von hier, immerfort<br />
weg von hier; nur so kann ich mein Ziel erreichen.›<br />
‹Du kennst also dein Ziel?› fragte er. ‹Ja› – antwortete<br />
ich, ‹ich sage es doch: Weg-von-hier, das ist mein<br />
Ziel!›»<br />
Auch wir durchleben momentan schwierige, ungeheure<br />
Zeiten – geopolitisch, wirtschaftlich, und viele<br />
Direktbetroffene auch persönlich. Unsicherheit in<br />
allen möglichen Schattierungen prägt die gesellschaftliche<br />
Stimmung und nur wenige sehen Licht<br />
am Ende des Tunnels. Viele – ja nur allzu viele – in unserer<br />
nächsten Umgebung kämpfen in ihrer inneren<br />
ausweglos scheinenden Situation mit dem wirren<br />
Ziel: «Nur weg von hier».
Viele – ja nur allzu viele – beklagen die Anonymität<br />
und Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft, sie<br />
sprechen sogar von abgrundtiefer Gefühllosigkeit<br />
der heutigen Menschheit. In solchen Zeiten, wo jede<br />
und jeder glaubt, in den Chor der Verängstigten einstimmen<br />
zu müssen, treibt eine Spezies unweigerlich<br />
ihre Blüten, die «Propheten des Niedergangs»! Jene<br />
Schwarzmaler, die der Gesellschaft noch viel<br />
Schlechteres verheissen, ohne selber konstruktive<br />
Verbesserungsvorschläge machen zu können oder<br />
zu wollen; ohne selber in irgendeiner Verantwortung<br />
zu stehen.<br />
Natürlich, die Liste von Schreckensmeldungen<br />
und Hiobsbotschaften aller Art will zurzeit kein<br />
Ende nehmen: Unternehmungs- und Unternehmerskandale<br />
folgen sich in den letzten Monaten Schlag<br />
auf Schlag. Firmenpleiten wie Enron, Kirch, Worldcom,<br />
aber auch Swissair oder Swiss Dairy Food, und<br />
die in Frage gestellte Rentensicherheit bei Versicherungen<br />
und Pensionskassen sind Sinnbilder des zerstörten<br />
Vertrauens in die Wirtschaft. Die Jobkrise verschärft<br />
sich. Was in der Industrie begann, hat jetzt<br />
auch auf den Dienstleistungssektor übergegriffen.<br />
Stellenabbau, Personalstopp und Temporär- statt<br />
Dauerstellen. Eine in der Wirtschaftszeitung «Cash»<br />
jüngst publizierte Erhebung redet Klartext: Gemäss<br />
einer Auswertung der Stellenanzeigen in den 20<br />
grössten Schweizer Zeitungen hat die Zahl der Inserate<br />
innert zweier Jahre um fast die Hälfte abgenommen.<br />
Das heisst: Von Januar bis September 2000 erschienen<br />
total 369 000 Stellenanzeigen. In den ersten<br />
neun Monaten dieses Jahres waren es 42 Prozent weniger,<br />
nämlich noch 215 000. Bei genauerem Hinsehen<br />
fällt auf, dass insbesondere die Beratungsunternehmen<br />
äusserste Zurückhaltung üben: In der gleichen<br />
Zeitspanne (Januar bis September 2000) hatten<br />
sie weit über 25 000 Stellen ausgeschrieben; in den<br />
ersten neun Monaten des laufenden Jahres noch<br />
knapp 9400. Die Banken reduzierten ihre einschlägigen<br />
Stelleninserate ebenfalls um 49 Prozent. Negativ<br />
betroffen sind alle Arbeitsschichten, so schrumpften<br />
auch die an Fach- und Führungskräfte gerichteten<br />
Stelleninserate um 46 Prozent.<br />
Was ich in meinen Ausführungen vor Jahresfrist<br />
an gleicher Stelle noch als «schwer einschätzbar» bezeichnete,<br />
wurde nun innert kürzester Zeit harte Realität:<br />
nämlich die existenziellen Nöte der so genannten<br />
«Working Poor», der Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
welche zwar vollzeitig arbeiten, aber trotzdem<br />
auf Sozialhilfe angewiesen sind. Nach neusten<br />
Protokoll<br />
Erhebungen verdienen in der Schweiz 7,5 Prozent<br />
der 20- bis 59-jährigen Erwerbstätigen weniger, als<br />
sie zum Leben brauchen. Das sind 250 000 Personen,<br />
die für weitere 285 000 Angehörige sorgen müssen.<br />
Und es entspricht nicht selten gerade in unseren appenzellischen<br />
Gemarkungen einer oft verschwiegenen<br />
Tatsache, dass sich viele vom Gang zum Sozialamt<br />
schämen, keine staatliche Hilfe in Anspruch<br />
nehmen und deshalb einer verborgenen Armut anheim<br />
gestellt sind.<br />
Und überdies gilt es heute beinahe als Selbstverständlichkeit,<br />
hinzunehmen, dass die Interessen des<br />
Unternehmens, der Aktionäre, und namentlich das<br />
Schicksal der angestellten Arbeiterinnen und Arbeiter<br />
und auch das ihrer Familien auf der Strecke bleiben.<br />
Geschätzte Damen und Herren. «Auf vier festen Säulen<br />
abgestützt, besteht die Welt: auf Wahrheit, auf Gerechtigkeit,<br />
auf dem sozialen Frieden und vor allem<br />
auf gegenseitigem Vertrauen. Die höchste Aufgabe<br />
des Menschen ist es, Wahrheit, Recht, Vertrauen und<br />
sozialen Frieden in Einklang zu bringen; ihr gegenseitiger<br />
Widerstreit ist immer nur scheinbar. Ausgeübte<br />
und versteckte Gewalt aller gegen alle aufgrund<br />
mangelnden Vertrauens im Umfeld sozialer Ungerechtigkeit<br />
wird die menschliche Gesellschaft vernichten!»<br />
Diese Sätze sind nicht die Schlussfolgerung<br />
eines modernen Friedensforschers. Nein, diese Erkenntnis<br />
stammt aus den Weissagungen eines Rabbiners<br />
namens Simon, welcher vor über 2000 Jahren<br />
lehrte.<br />
Wahrheit, Gerechtigkeit, sozialer Friede und Vertrauen<br />
– eigentlich Begriffe, welche uns alles andere<br />
als fremd sein sollten. Oder sind wir heute – nicht zuletzt<br />
bedingt durch die ökonomische Realität mit all<br />
ihren Wirrnissen – so weit, dass die eigentliche, tragende<br />
Hauptsäule, nämlich die des gegenseitigen<br />
Vertrauens, in ihren Grundfesten erschüttert und<br />
erst wieder gefestigt oder gar hergestellt werden<br />
muss? Ich meine: Ja; und dies mit aller Entschiedenheit<br />
und Konsequenz. Enttäuschtes Vertrauen wieder<br />
herzustellen, ist schwierig, denn dieser Prozess<br />
braucht Zeit, viel Zeit. Aufmerksamkeit, kurzzeitige<br />
Bewunderung und vieles andere mehr kann man<br />
kaufen, Vertrauen aber muss mit Geduld erworben<br />
und immer wieder gerechtfertigt werden.<br />
Es gilt dabei sich klar und unmissverständlich vor<br />
Augen zu halten, dass dies nur gelingen kann, wenn<br />
wahre Werte anstelle von Scheinwerten treten, wenn<br />
207
Protokoll<br />
persönliches Engagement eine weit verbreitete Lethargie<br />
ablöst, wenn Optimismus den lähmenden<br />
Pessimismus vertreibt, wenn Selbstachtung und<br />
Selbstvertrauen Menschen erfassen, welche sich in<br />
ihrer Umwelt überflüssig vorkommen; und schliesslich<br />
muss in einer von Ungleichheit geprägten Welt<br />
Respekt Platz greifen, der die Achtung vor dem anderen,<br />
vor allem die Achtung vor den Gescheiterten zulässt.<br />
Diese breite Palette der Werte-Diskussion stand<br />
während den vergangenen Monaten oft im Zentrum,<br />
wenn es darum ging, die symbolhafte, tiefere Bedeutung<br />
des von den Vereinten Nationen der UNO deklarierten<br />
internationalen «Jahr der Berge» zu eruieren.<br />
Denn die Berge, welche bekanntlich einen Fünftel<br />
der Landfläche, über alle Kontinente, vom Äquator<br />
bis zum Pol bedecken, gewannen nicht erst mit den<br />
Dichtern Albert Haller oder Adalbert Stifter die metapherartige<br />
Bedeutung von bleibendem, zeitlosem<br />
und echtem Wert. Im auf uns Menschen übertragenen<br />
Sinne stehen sie stellvertretend für Beständigkeit,<br />
Tradition und Sicherheit, aber sie versinnbildlichen<br />
auch Lebensquelle, Zukunftsglaube, ganz allgemein:<br />
eine optimistische, vorwärtsgerichtete Lebenseinstellung.<br />
Oder wie Jean Rodolphe von Salis es<br />
formuliert: «Es ist ein Zeichen von geistiger Stärke<br />
und innerer Sicherheit, wenn man der Zuwendung<br />
zum Modernen die Tradition nicht opfert, und wenn<br />
man umgekehrt sich von der Liebe zum Alten, zum<br />
Beständigen nicht verhindern lässt, seinen Sinn dem<br />
Neuen und Jungen zu öffnen.»<br />
Hier, genau hier – geschätzte Damen und Herren –<br />
gilt es anzusetzen und unseren an sich und ihrer Situation<br />
zweifelnden Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />
Mut, Zukunftsperspektiven und begründete<br />
Hoffnung zu geben. Hierin sehe ich in naher Zukunft<br />
Schwerpunktaufgaben, welche unsere AGG im ureigensten<br />
Wortsinn «gemein-nützig» fordern werden!<br />
Dies im klaren Bewusstsein, dass alle unsere Patronatsorganisationen<br />
und Institutionen für diese alles<br />
andere als leichten Aufgaben nicht nur ideelle, sondern<br />
dringend auch materielle Unterstützung benötigen.<br />
In diesem Sinne sind auch die heute traktandierten<br />
und vom Vorstand beantragten Begehren um finanzielle<br />
Unterstützungsleistungen zu verstehen.<br />
Entspricht es beim Darlehenserlass von Fr. 10 000.–<br />
beim Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide<br />
einem Akt der Solidarität mit einer Organisation,<br />
208<br />
welche solide finanzielle Grundlagen erarbeitet, um<br />
über 70 psychisch, physisch und geistig behinderten<br />
Mitmenschen weiterhin eine gute Dienstleistung in<br />
einer entspannten Atmosphäre bieten zu können.<br />
Der beantragte Startbeitrag von Fr. 25 000.– an das<br />
Projekt WinWin – Das etwas andere Einkaufszentrum<br />
der Stiftung Tosam in Herisau entspricht genau den<br />
in meinem Jahresbericht formulierten Anliegen. Es<br />
gilt, den Menschen eine realistische Zukunftsperspektive<br />
zu geben, welche auf dem heutigen, gnadenlosen<br />
Arbeitsmarkt nicht mehr genügen können.<br />
Dies gelingt der Stiftung Tosam mit der Schaffung<br />
von rund 30 Arbeitsplätzen auf dem alternativen Arbeitsmarkt:<br />
Denn es entsteht im ehemaligen Cilander-Bürogebäude<br />
ein Einkaufs- und Dienstleitungszentrum<br />
«WinWin-Markt».<br />
Schliesslich gilt für unsere AGG heute wie morgen<br />
die Maxime: Dort unbürokratisch zu helfen, zu<br />
unterstützen und zu fördern, wo Not ausgewiesen ist<br />
oder wo vorausschauend praktische Hilfe geleistet<br />
werden kann. Doch um diesen Ansprüchen Genüge<br />
leisten zu können, sind wir auf ideelle, vor allem aber<br />
auch auf materielle Unterstützung angewiesen.<br />
Hochgeachteter Herr Landammann, sehr geehrte<br />
Damen und Herren.<br />
Abschliessend bleibt uns allen die Aufgabe, die<br />
Gemeinnützigkeit tagtäglich aktiv zu leben: Nämlich<br />
Sorge zu tragen um die offene, respektvoll miteinander<br />
geführte Diskussion zwischen Jung und Alt, zwischen<br />
Einheimischen und Auswärtigen; Sorge zu tragen<br />
zum ehrlichen, einfühlsamen Dialog zwischen<br />
solchen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen<br />
und solchen, die vom Schicksal schwer gezeichnet<br />
sind; Sorge zu tragen zum offenen, bereitwilligen Gespräch<br />
zwischen Gesunden und Kranken.<br />
In diesem Sinne, danke ich allen aufrichtig, die<br />
zum positiven Gedeihen, zum wohltuend positiven<br />
Echo unserer <strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft beitragen.<br />
Ein herzliches Vergelt’s Gott sage ich wiederum<br />
für die grosszügigen Testate, Vermächtnisse und Geschenke.<br />
Einen aufrichtigen Dank entbiete ich nicht minder<br />
herzlich auch den vielen ehrenamtlich Tätigen –<br />
vom Vorstand über die Redaktionsverantwortlichen<br />
des Jahrbuches, bis hin zu den Gewährsleuten in Bezirk<br />
und Gemeinde, bis hin zu den Subkommissionen<br />
und Patronatsorganisationen.<br />
In Erinnerung an die einleitenden Worte von<br />
Franz Kafka, hoffe und wünsche ich mir, dass viele an
sich und ihrer direkten Umwelt zweifelnden Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger durch die Tätigkeit der AGG<br />
und ihrer Mitglieder heute und in Zukunft erfahren<br />
dürfen, dass ihr Lebenssinn nie und nimmer lauten<br />
darf: «Weg-von-hier – das ist mein Ziel!»<br />
In diesem Sinne erkläre ich die Jahresversammlung<br />
<strong>2002</strong> als eröffnet.<br />
Hans Bischof stellt als Vizepräsident der AGG<br />
den Jahresbericht zur Diskussion. Der Bericht<br />
wird mit herzlichem Applaus genehmigt und<br />
verdankt. Nachdem die Einladung zur Jahresversammlung<br />
<strong>2002</strong> zusammen mit dem Jahrbuch<br />
fristgerecht zugestellt wurde und keine<br />
Änderungs- oder Ergänzungsanträge zur Traktandenliste<br />
gestellt werden, erklärt der Präsident<br />
die Versammlung als eröffnet. Es folgt die<br />
Wahl der Stimmenzähler.<br />
2. Protokoll der Jahresversammlung 2001<br />
Das Protokoll der Jahresversammlung vom 17.<br />
November 2001 im Casino Herisau findet sich<br />
im Jahrbuch auf den Seiten 202–208. Ohne<br />
Wortmeldung wird das Protokoll genehmigt<br />
und der Aktuarin Annette Joos verdankt.<br />
3. Rechnungsablage<br />
Die Ausführungen zur Jahresrechnung 2001<br />
finden sich im Jahrbuch auf den Seiten 212–<br />
217. Der Kassier Hans Bischof dankt herzlich<br />
für alle Beiträge und Spenden und verweist auf<br />
die Unterlagen im Jahrbuch. Speziell erwähnt<br />
der Kassier den Wertverlust der Wertschriften,<br />
der gegenüber dem Vorjahr 8,69% ausmacht.<br />
Bei den Unterstützungen im Jahr 2001 machen<br />
die kulturellen Beiträge Fr. 37 770.– und die sozialen<br />
Beiträge Fr. 37 205.– aus. Die Unterstützungsbeiträge<br />
sind gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich gestiegen. Es werden keine Fragen zur<br />
Rechnung gestellt.<br />
Der Revisorenbericht befindet sich auf Seite<br />
218 des Jahrbuches. Revisor Peter Kunz verliest<br />
den Bericht und beantragt:<br />
Protokoll<br />
– Die Jahresrechnungen der AGG seien zu genehmigen.<br />
– Dem Kassier Hans Bischof sei Entlastung zu<br />
erteilen und für die grosse Arbeit sei ihm der<br />
beste Dank auszusprechen.<br />
– Dem ganzen Vorstand der AGG sei für die<br />
grosse, uneigennützig geleistete Arbeit<br />
herzlich zu danken.<br />
Alle Anträge des Revisors werden einstimmig<br />
genehmigt.<br />
4. Subventionen <strong>2002</strong><br />
Zu diesem Geschäft weist Ivo Bischofberger auf<br />
die Auflistung in der Einladung Seite 2 hin, in<br />
der die Subventionen im Gesamtbetrag von Fr.<br />
20 000.– aufgelistet sind. Der Antrag des Vorstands<br />
orientiert sich am Beschluss der Jahresversammlung<br />
1999 in Teufen. Es gibt keine<br />
Wortmeldungen zur Subventionsliste <strong>2002</strong>; sie<br />
wird antragsgemäss einstimmig genehmigt.<br />
Der Präsident weist darauf hin, dass im Jahr<br />
<strong>2002</strong> erstmals die Aufwendungen für die<br />
Schutzaufsicht und Entlassenenfürsorge auf<br />
der Subventionsliste erscheinen (Fr. 8000.– AR<br />
/ Fr. 2000.– AI).<br />
5. Bestimmung des Mitgliederbeitrages<br />
Ivo Bischofberger beantragt im Namen des Vorstandes,<br />
die bestehenden Mitgliederbeiträge<br />
von Fr. 25.– für Einzelmitglieder und Fr. 45.– für<br />
Ehepaar- und Partnermitgliedschaften zu belassen.<br />
Der Antrag wird ohne Gegenstimme<br />
gutgeheissen.<br />
6. Festsetzung der Finanzkompetenz des<br />
Vorstandes<br />
Die Jahresversammlung hat gemäss Art. 19<br />
AGG-Statuten den jährlichen Kredit zu beschliessen,<br />
über welchen der Vorstand während<br />
des Jahres «für dringende Unterstützungsfälle»<br />
verfügen kann. Der Vorstand stellt<br />
den Antrag, die Finanzkompetenz auf Fr.<br />
35 000.– zu belassen. Das Wort zu diesem Antrag<br />
wird nicht benutzt und der Antrag ohne<br />
Gegenstimme genehmigt.<br />
209
Protokoll<br />
7. Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide:<br />
Erlass eines Darlehens von<br />
Fr. 10 000.—<br />
Am 7. November 1994 wurde zwischen der Behindertenhilfe<br />
Appenzell Ausserrhoden und<br />
dem Verein «Wohnheim und Werkstätte Landscheide»<br />
ein Darlehensvertrag geschlossen.<br />
Der Verein erhielt ein Darlehen von Fr. 20 000.–.<br />
Ein weiteres Darlehen zugunsten der Landscheide<br />
von Fr. 10 000.– wurde im Jahre 2000<br />
gewährt. Die Behindertenhilfe Appenzell<br />
Ausserrhoden ist seit der Jahresversammlung<br />
2001 in die AGG integriert.<br />
Der Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide<br />
ist in Wald-Schönengrund tätig und<br />
bietet 26 Plätze im Wohnheim und 48 Plätze in<br />
der Werkstätte. Der Betrieb wird vom BSV subventioniert<br />
und finanziert sich im Weiteren aus<br />
Pensionstaxen, Produktionserträgen, Spenden<br />
und Mitgliederbeiträgen. Unter der Leitung<br />
von Präsident Roland Brunner und Vorstandsmitglied<br />
Emil Ramsauer wurde eine Mehrjahresplanbilanz<br />
erstellt, welche finanzielle Engpässe<br />
und allfällige Investitionen aufzeigt. Der<br />
Vorstand der AGG hat sich eingehend mit der<br />
Situation befasst und stellt der Jahresversammlung<br />
den Antrag, den Erlass eines Teils<br />
des Darlehens im Betrag von Fr. 10 000.– zu bewilligen.<br />
Die Verantwortlichen haben schriftlich<br />
bestätigt, dass ihnen mit diesem Teilerlass<br />
sehr gedient wäre.<br />
Die Jahresversammlung genehmigt den<br />
Teilerlass im Betrag von Fr. 10 000.– einstimmig<br />
und ohne Diskussion.<br />
8. Stiftung Tosam: Projekt Win-Win –<br />
Das etwas andere Einkaufszentrum:<br />
Startbeitrag von Fr. 25 000.–<br />
Der Gesamtleiter der Stiftung Tosam Herisau,<br />
Martin Grob, stellt der Jahresversammlung das<br />
Projekt WinWin persönlich vor: Die Stiftung<br />
Tosam wurde im Jahre 1989 gegründet. Im<br />
Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einer<br />
wichtigen Institution, welche neben der ursprünglichen<br />
Wohngruppe in Herisau auch<br />
Brockenhäuser in Flawil und Degersheim<br />
210<br />
führt. Seine Tätigkeit in den verschiedensten<br />
Bereichen zeigte Martin Grob deutlich, wie<br />
wichtig die Arbeit für das Selbstwertgefühl eines<br />
Menschen ist, es zeigten sich aber auch Lücken.<br />
Martin Grob studierte, «was es gibt und<br />
was es nicht gibt», und entwickelte so die Idee<br />
des WinWin-Marktes. In einem von der Cilander<br />
AG günstig zur Verfügung gestellten Fabrikgebäude<br />
in Herisau finden sich neben einem<br />
Kaffee verschiedene Einkaufsläden mit Büchern,<br />
Geschenkartikeln etc. Es können<br />
Räume gemietet werden und die Gemeinde<br />
Herisau hat ihre Recycling-Stelle mit einem<br />
Leistungsauftrag ganz dem WinWin-Markt<br />
bzw. der Stiftung Tosam übertragen. Der Markt<br />
bietet 14 Personen einen (geschützten) Arbeitsplatz<br />
in verschiedenen Bereichen mit<br />
mehr oder weniger Betreuung. Verschiedene<br />
Stiftungen, Privatpersonen, Firmen und die<br />
Gemeinde Herisau unterstützen das Projekt finanziell<br />
und ideell. Der Beitrag der AGG ist für<br />
die baulich notwendigen Anpassungen des Gebäudes<br />
gedacht.<br />
Die Jahresversammlung der AGG genehmigt<br />
ohne Diskussion den Beitrag von Fr. 25 000.–<br />
an das Projekt WinWin. Martin Grob bedankt<br />
sich herzlich.<br />
9. Wahlen<br />
Gemäss Art. 8 lit. g der Statuten der AGG hat die<br />
Jahresversammlung sieben Mitglieder des Vorstandes,<br />
den Präsidenten und den Kassier sowie<br />
die Rechnungsrevisoren zu wählen. Es liegen<br />
keine Rücktritte vor.<br />
Hans Bischof nimmt als Vizepräsident der<br />
AGG die Wahl des Präsidenten vor. Mit herzlichem<br />
Applaus wird Ivo Bischofberger als Präsident<br />
bestätigt. Kassier Hans Bischof wird ebenfalls<br />
einstimmig bestätigt. Die übrigen Vorstandsmitglieder,<br />
Hermann Müller, Katharina<br />
Sturzenegger-Nänny, Elisabeth Wüthrich-<br />
Früh, Josef Eugster und Annette Joos-Baumberger,<br />
werden in globo einstimmig gewählt.<br />
Die Rechnungsrevisoren Hans Giger, Rehetobel,<br />
Walter Bischofberger, Oberegg, und Peter<br />
Kunz, Herisau, stellen sich für ein weiteres Jahr
zur Verfügung und werden einstimmig wiedergewählt.<br />
10. Wünsche und Anträge<br />
– Die Werbemassnahmen im Jahrbuch 2000<br />
haben sich sehr positiv ausgewirkt. Im Jahre<br />
2001 gab es über 200 Neueintritte, sodass<br />
die AGG eine Gesamtmitgliederzahl von ca.<br />
2200 aufweist. Alle Mitglieder sind weiterhin<br />
gebeten, aktiv für die AGG zu werben.<br />
– Im Jahrbuch 2001, S. 192 f., haben sich bei<br />
der «Bevölkerungs- und Finanzstatistik» der<br />
Innerrhoder Bezirke Fehler eingeschlichen.<br />
– Der Vorstand plant, auf die Jahresversammlung<br />
2003 oder 2004 eine Gesamtrevision<br />
der Statuten vorzubereiten.<br />
– Auf Wunsch von Frau Ake Rutz hat die AGG<br />
einen Internet-Auftritt eingerichtet. Das zuständige<br />
Vorstandsmitglied Elisabeth<br />
Würthrich stellt der Versammlung den Auf-<br />
Protokoll<br />
tritt kurz vor und motiviert die Anwesenden<br />
sich selbst zu überzeugen und die Homepage<br />
unter www.aggesellschaft.ch zu besuchen.<br />
Die Jahresversammlung 2003 findet am Samstag,<br />
15. November 2003 in der Krone Wolfhalden<br />
statt. Als Referent konnte Herr Andreas<br />
Schefer, Programmdirektor von DRS 3, gewonnen<br />
werden. Er spricht zum Thema «Medienlandschaft<br />
Ostschweiz unter besonderer Berücksichtigung<br />
der beiden Appenzell».<br />
Ende der Jahresversammlung: 11.15 Uhr.<br />
Im Anschluss an die Jahresversammlung hält<br />
Prof. Dr. Peter Gross von der Unversität St. Gallen<br />
ein spannendes Referat zum Thema «Multioptionsgesellschaft».<br />
211
Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der AGG<br />
EINNAHMEN Fr. Fr.<br />
Kapitalzinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 641.75<br />
Spenden,Vergabungen,Vermächtnisse<br />
Hedwig Slongo, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />
Werner Menzi-Fehlmann, Dietikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 700.—<br />
D. + A. Wegelin, St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.— 1 100.—<br />
Unterstützungsbeiträge ab Fr. 200.–<br />
Patria-Versicherungen, Basel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />
Gesundheitsdirektion AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Brauerei Schützengarten AG, St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />
Huber+Suhner Stiftung, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
UBS AG, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
Appenzeller Kantonalbank, Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
Ernst Jüstrich, Walzenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
Metrohm AG, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.—<br />
Tisca-Tiara-Stiftung, Bühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />
Metrohm Stiftung, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.—<br />
Appenzeller Medienhaus, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.— 16 800.—<br />
Mitgliederbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 070.—<br />
Druckkostenbeiträge<br />
Appenzell Innerrhoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />
Appenzell Ausserrhoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 000.— 4 500.—<br />
Sozialverzeichnis<br />
Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400.—<br />
Neudruck / Ausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . –.— 400.—<br />
212<br />
147 511.75
Jahresrechnungen<br />
AUSGABEN Fr. Fr.<br />
Subventionen<br />
gemäss Beschluss der HV <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />
Ausserordentliche Beiträge<br />
caretakers, Walzenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />
«flamenco», Kantonsschule Trogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Chinderhort Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 000.—<br />
Raspev Chorprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Mesmerverband AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
Dorfbibliothek Oberegg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Tagesfamilien Appenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
«handi cap», Heiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500.—<br />
Behindertenfahrdienst AR + AI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Verein Kulturprojekte «Sterndreher», Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 000.—<br />
Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 000.—<br />
Mineraliensammlung Bertold-Suhner-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . 11 943.90<br />
Historischer Verein, Herisau / Mineralien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.— 34 443.90<br />
Jahrbuch<br />
Druck und Versand (inkl. Flyer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 307.40<br />
Honorare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 250.— 51 557.40<br />
Verwaltungskosten<br />
Diverse Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 712.20<br />
Sitzungsgelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 660.—<br />
Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 430.55<br />
Honorar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />
Depotgebühren, Bankspesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 849.60 10 152.35<br />
Kursrückstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 000.—<br />
Unsere Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.—<br />
146 353.65<br />
Vermögen am 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 930 763.95<br />
Einnahmen <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 511.75<br />
2 078 275.70<br />
Ausgaben <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 353.65<br />
Vermögen am 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 931 922.05<br />
213
Jahresrechnungen<br />
VERMÖGENSAUSWEIS<br />
AKTIVEN<br />
Fr. Fr.<br />
In- und ausländische Obligationen, Anteilscheine,<br />
Aktien (Kurswerte 31.12.<strong>2002</strong> Fr. 1 946 866.10) . . . . . . . . . . . . . . 1 900 089.07<br />
Antiquitäten, Gemälde,<br />
ausgeliehen an Museen und öffentliche Gebäude . . . . . . . . . . . 20 000.—<br />
Konten<br />
Kassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66.10<br />
Postcheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 460.33<br />
UBS AG Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 549.15<br />
UBS AG Herisau Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 464.75<br />
Appenzeller Kantonalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 673.15<br />
Darlehen<br />
Wohnheim/Werkstätte Landscheide, Schwellbrunn . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />
Transitorische Aktiven<br />
Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 719.70<br />
Mitgliederbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 442.70<br />
PASSIVEN<br />
214<br />
2 201 464.95<br />
Kreditoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 000.—<br />
Behindertenfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 305.05<br />
Transitorische Passiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 405.45<br />
Fondsgelder<br />
Direkthilfefonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 094.30<br />
H. Widmer-Sonderegger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />
Besondere Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 000.—<br />
Appenzellerverein Linthgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 755.—<br />
Schutzaufsicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 145.10 228 832.40<br />
269 542.40<br />
Vermögen am 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 931 922.05
RECHNUNGEN FONDSGELDER<br />
Jahresrechnungen<br />
Direkthilfefonds Fr. Fr.<br />
Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 489.30<br />
Sozialdienst AI, Rückzahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 205.—<br />
Zuschuss Ungenannt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 000.—<br />
Landesbuchhaltung AR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
37 694.30<br />
Unterstützungleistungen (17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 600.—<br />
Fondsbestand 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 094.30<br />
Fonds Hanna Widmer-Sonderegger<br />
Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />
Mutationen <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . —.—<br />
Fondsbestand 31. 12. <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.—<br />
Fonds Behindertenhilfe<br />
Fondsbestand 31.12.2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 592.85<br />
Kirchenkollekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345.—<br />
Spenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000.—<br />
Kapitalertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 802.65 10 147.65<br />
215<br />
278 740.50<br />
Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 658.20<br />
Unterstützungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 070.25 22 728.45<br />
Fondsbestand 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 012.05<br />
Vermögensnachweis<br />
Kassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.65<br />
UBS AG Herisau Konto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 282.60<br />
UBS AG Wertschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 734.—<br />
Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 368.75<br />
Guthaben AGG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 305.05<br />
260 694.05<br />
Transitorische Passiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 682.—<br />
Vermögen am 31.12.<strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 012.05
Jahresrechnungen<br />
MINERALIENSAMMLUNG BERTOLD-SUHNER-STIFTUNG<br />
Betriebsrechnung <strong>2002</strong><br />
Einnahmen Fr. Fr.<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 000.—<br />
AGG: Überwachung Historischer Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />
SAK Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56.10<br />
Bertold-Suhner-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 500.—<br />
16 056.10<br />
Bruttozinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.85<br />
16 064.95<br />
Ausgaben<br />
Verwaltungskosten<br />
Überwachung Historischer Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 500.—<br />
Mieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 000.—<br />
Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.60 13 565.60<br />
Teilumzug Museum / Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 839.15<br />
216<br />
18 404.75<br />
Ausgabenüberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 2 339.80<br />
Vermögensnachweis<br />
Vermögen am 31. 12. 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 609.95<br />
Ausgabenüberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 2 339.80<br />
104 270.15<br />
UBS AG Herisau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 749.75<br />
Mineralien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 500.—<br />
Vitrinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.—<br />
Verrechnungssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.40<br />
104 270.15
Revisorenbericht<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Auftragsgemäss haben die beiden unterzeichneten<br />
Revisoren die Jahresrechnung <strong>2002</strong> der<br />
AGG geprüft. Die Einnahmen- und Ausgabenbelege<br />
wurden stichprobenweise mit den Buchungen<br />
verglichen. Die Ergebnisse der Buchhaltungen<br />
stimmen mit den Zahlen der Jahresrechnungen<br />
überein. Die per 31.12. <strong>2002</strong> aufgezeigten<br />
Vermögenswerte sind durch entsprechende<br />
Bestätigungen ausgewiesen.<br />
Die ordentliche Gesellschaftsrechnung der<br />
AGG schliesst mit einem Einnahmenüberschuss<br />
von Fr. 1158.10 ab. Das Vermögen<br />
erhöht sich von Fr. 1 930 763.95 auf<br />
Fr. 1 931 922.05.<br />
Die Betriebsrechnung <strong>2002</strong> für die Betreuung<br />
der Mineraliensammlung der Berthold-<br />
Suhner-Stiftung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss<br />
von Fr. 2339.80 ab. Das Vermögen<br />
beläuft sich per 31. 12. <strong>2002</strong> auf<br />
Fr. 104 270.15.<br />
Die Buchhaltung ist sauber geführt und ordnungsgemäss<br />
abgeschlossen.<br />
Wir beantragen der Hauptversammlung<br />
2003:<br />
1. Die Jahresrechnungen <strong>2002</strong> der <strong>Appenzellische</strong>n<br />
<strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft seien<br />
zu genehmigen.<br />
2. Dem Kassier Hans Bischof sei Entlastung zu<br />
erteilen und für die grosse Arbeit sei ihm der<br />
beste Dank auszusprechen.<br />
3. Dem ganzen Vorstand der AGG sei für die<br />
grosse, uneigennützig geleistete Arbeit<br />
herzlich zu danken.<br />
Oberegg/Rehetobel, 14. August 2003<br />
217<br />
Die Revisoren:<br />
Walter Bischofberger<br />
Hans Giger
Berichte der dem Patronat der AGG unterstehenden<br />
Institutionen<br />
Appenzeller Biblio-Bahn<br />
Die Appenzeller Biblio-Bahn hat auch auf das 15. Jahr<br />
ihres Wirkens abermals wachsenden Zuspruch erfahren.<br />
Zwar zeigen sich in ihrer äusseren Erscheinung<br />
die Spuren der Alterung. Aber das hindert ihr<br />
Publikum nicht, sich seine Bücher aus der Biblio-<br />
Bahn zu holen. Dies beweist der Frequenzanstieg auf<br />
jeder der vier Stationen, im Durchschnitt um neun<br />
Prozent für <strong>2002</strong>/03.<br />
Auch wenn der Bahnwagen altert, der Bücherbestand<br />
wird laufend erneuert, richtet sich aus auf die<br />
Benutzerschaft. Das sind Buchbegeisterte, die nicht<br />
so leicht Bibliotheken in entfernteren Zentren aufsuchen<br />
können: ältere Dorfbewohner und ganz besonders<br />
Kinder im Vorschul-, im Unter- und Mittelstufenalter<br />
sowie ihre Eltern. Dass unsere kommende<br />
Generation das Lesen pflege, aber früh auch<br />
das Auslesen der passenden Lektüre lerne, ist für die<br />
Zukunft entscheidend.<br />
Freilich sind dazu drei Voraussetzungen unerlässlich:<br />
Vorab der umsichtige, kenntnisreiche Bücherankauf<br />
durch den Leiter, Lehrer Kurt Sallmann in<br />
Gais, einen gesamtschweizerisch wirkenden Förderer<br />
der Jugendliteratur. Unentbehrlich ist allerdings<br />
auch der zuverlässige, präzise Fahrdienst der Appenzeller<br />
Bahnen: Auf jeder der Stationen steht die Bibliothek<br />
pünktlich (und im Winter geheizt) für ihre<br />
Kundschaft zur Verfügung. Und vor allem wirkungsvoll<br />
ist, wie Ortsansässige den Ausleihdienst hilfsbereit<br />
und anregend versehen: Für Bühler Lydie Looser,<br />
für Gais Hans Hohl, Heidi Radvila, Laetitia Frehner,<br />
für Gonten Maurizia Inauen, Ruth Koch, Myrta<br />
Rusch-Dörig, Alice Signer, für Waldstatt Ursula Meiler,<br />
Vreni Müller, Marilene Tobler. Ihnen allen gebührt<br />
auch für das vergangene Jahr ein herzlicher<br />
Dank.<br />
Prof. Dr. Peter Wegelin<br />
218<br />
<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein<br />
für Psychischkranke<br />
Wo liegt der Sinn<br />
Wenn ich schwach Bin<br />
und Ring<br />
mit diesem Ding<br />
T.K.<br />
Aus dem unten stehenden Bericht «Betreutes Wohnen»<br />
wird ersichtlich, dass sich das Projekt der ambulanten<br />
Begleitung von Menschen mit psychosozialen<br />
Problemen zu konsolidieren scheint, und zwar<br />
bei einer Betreutenzahl von ca. 35 Klienten. Allerdings<br />
ist auffällig, dass die meiste Betreuung in<br />
Herisau und Umgebung anfällt, dagegen kaum im<br />
Mittel- und Vorderland und kaum in Innerrhoden.<br />
Das mag mit der Nähe zur Klinik, aber auch mit den<br />
Arbeitsmöglichkeiten in und von Herisau aus zusammenhängen.<br />
Bieten doch verschiedene Einrichtungen<br />
geschützte Arbeitsplätze, die auch sehr gefragt<br />
sind, so die KPK, Dreischiibe, Tosam, WinWin-<br />
Markt, Werkstätte Landscheide, Invalida St.Gallen<br />
u.a. Es hängt aber auch mit der guten Zusammenarbeit<br />
mit der Klinik, den Sozialdiensten Herisau und<br />
auch den niedergelassenen Ärzten dieser Region zusammen.<br />
Das «Betreute Wohnen» ist hier bekannt<br />
und wird weiterempfohlen, auch von den Betroffenen<br />
selber.<br />
Es müssen demnach weitere Offensiven in den<br />
andern Regionen gemacht werden, um das Angebot<br />
bekannter zu machen. Denn das Bedürfnis hat sich<br />
in den vergangenen Jahren ausgewiesen, sei es als<br />
Unterstützung zur Integration und Eigenständigkeit<br />
in der eigenen Wohnung nach einem Klinikaufenthalt,<br />
sei es in einer längerandauernden Begleitung<br />
anstelle des Aufenthaltes in einem Wohnheim oder<br />
einer Wohngruppe.<br />
Für viele Klienten ist die Freizeit ein grosses Problem,<br />
weil die meisten alleine leben und darum in<br />
die Gefahr der Isolation und Vereinsamung geraten.<br />
Darum hat das Team das Angebot im Freizeitbereich<br />
vermehrt: durch einen regelmässigen Stammtisch
und Kochtreff. Dabei sind uns zwei Dinge wichtig:<br />
Wir wollen nicht zur Gettoisierung beitragen, darum<br />
finden diese in öffentlichen Räumen statt, wo weitere<br />
Begegnungen möglich sind, und es soll nicht zu sehr<br />
professionalisiert sein, sondern auch freiwilliges Mittun<br />
ermöglichen. Das schafft Begegnungen, Durchmischung<br />
und Chancen der Integration.<br />
Das wiederum erweiterte Team von «Betreutes<br />
Wohnen» unter der Leitung von Monique Roovers<br />
und Michael Higi arbeitete sehr professionell – in guter<br />
Zusammenarbeit mit Ärzten und Sozialdiensten –<br />
mit Ideenreichtum und hohem Engagement. Das<br />
Verständnis für die Lebenssituation der Klienten ermöglicht<br />
eine Entwicklung entlang den Bedürfnissen<br />
und Interessen von Menschen, die leicht an den<br />
Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Dem Team<br />
sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.<br />
Der Ausschuss des Vorstandes (Christa Berger, Peter<br />
Gonzenbach, Norbert Hochreutener) traf sich in<br />
zweimonatlichen Abständen mit der Teamleitung zu<br />
Fragen der Grundausrichtung, der personellen und<br />
finanziellen Entwicklung. Am 2. November wurde<br />
mit dem Team eine Weiterbildung durchgeführt:<br />
Frau lic. phil. Christa Clemens gab wichtige Impulse<br />
zur Begleitung von Menschen mit einer Suchtproblematik.<br />
Hilfsverein<br />
Der Vorstand traf sich am 6.5.02 und am 18.12.02, um<br />
anstehende Fragen zu klären. Erfreulich waren dieses<br />
Jahr unerwartete Einnahmen, so ein Vermächtnis<br />
von Frau M. Schwarz und Herrn O. Honegger von Fr.<br />
32 000.– bzw. Fr. 10 550.–. Ausserdem hat uns die Migros<br />
Ostschweiz Fr. 5000.– zukommen lassen. Für all<br />
diese Beiträge sei herzlich gedankt. Aufgrund dieser<br />
Zuwendungen schliesst die Rechnung mit einem<br />
Überschuss von Fr. 23 943.69. Das Betreute Wohnen<br />
wurde mit einem Beitrag von Fr. 39 000.– unterstützt.<br />
Es wird den Hilfsverein auch in Zukunft in diesem<br />
Umfang belasten. Das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
finanzierte die ambulante Wohnbegleitung<br />
im Umfang von Fr. 70 942.– Die ordentliche Finanzierung<br />
bedarf unserer weiteren Aufmerksamkeit.<br />
Für direkte Unterstützungen von psychisch Kranken<br />
wurden Fr. 13 167.85 aufgewendet. Es waren Beiträge<br />
an Mütter mit Kindern in Krisensituationen,<br />
Ferienbeigaben, unterstützende Therapien, kleinere<br />
Beiträge (für die Betroffenen aber grosse), an Schuldensanierungen,<br />
Wohnungsräumungen, Zahnarzt-<br />
Institutionen<br />
rechnungen etc. Das sind Mehrausgaben von mehr<br />
als Fr. 5000.–. Die Finanzlage der Gemeinden scheint<br />
sich hier bemerkbar zu machen.<br />
«Betreutes Wohnen»<br />
Auch im Jahr <strong>2002</strong> hat sich das Betreute Wohnen vorwärts<br />
bewegt. Nach dem enormen Wachstum der<br />
letzten Jahre stand die Sicherung der Qualität und<br />
die stetige Verfeinerung unseres Angebotes im<br />
Zentrum. Zusammen mit dem Ausschuss des Hilfsvereines<br />
wurden das Konzept und die Mitarbeiterreglemente<br />
den neuen Bedürfnissen angepasst. Somit<br />
können wir unsere Arbeit auch in Zukunft in einem<br />
professionellen Rahmen gestalten.<br />
Mit der Grösse des Teams und der zunehmenden<br />
Zahl von Betreuten stieg naturgemäss auch der administrative<br />
Aufwand. Es ist unser grosses Anliegen,<br />
diesen Aufwand so klein wie möglich zu halten, damit<br />
das Team seine Kapazität vollumfänglich für die<br />
Betreuungsarbeit einsetzen kann. Mit Weiterbildungen,<br />
Supervisionen und Mitarbeitergesprächen suchen<br />
wir unsere Arbeit auf einem qualitativ hohen<br />
und professionellen Niveau zuhalten. Trotz der überwiegenden<br />
Einzeltätigkeit hat sich das Team zu einer<br />
tragfähigen Gemeinschaft entwickelt. In der Betreuung<br />
arbeiten: Frau Carmelia Baerlocher, Sozialpädagogin<br />
aus Speicher; Frau Valeska Bänziger, Psychiatrie-Fachfrau<br />
aus Herisau; Frau Hilda Stetka, Psychiatrie-Fachfrau<br />
aus Schwellbrunn; Frau Renske<br />
Hoogsteen, Sozialpädagogin aus Herisau; Frau Pia<br />
Eisenhut, in Ausbildung zur Sozialbegleiterin, aus<br />
Schwellbrunn. Die Leitung des Teams wird von Frau<br />
Monique Roovers, Psychiatrie-Fachfrau aus Herisau,<br />
und Herrn Michael Higi, Sozialpädagoge aus Grub<br />
SG, wahrgenommen; beide arbeiten auch in der Betreuung.<br />
Das Team belegt 140 Stellenprozente.<br />
Wie schon im letzten Jahresbericht angesprochen,<br />
bereitet uns die zunehmende Vereinsamung<br />
vieler unserer Klienten grosse Sorge. Die schwindende<br />
Solidarität in unserer Gesellschaft gegenüber<br />
Randgruppen und der wirtschaftliche Druck gehen<br />
an unseren Betreuten nicht spurlos vorüber. Immer<br />
schwieriger wird es für die Klienten eine ihnen angepasste<br />
Beschäftigung zu finden. Vermehrt haben im<br />
Jahr <strong>2002</strong> bei uns Personen mit einer Suchtproblematik<br />
und chronischen psychischen Leiden um Aufnahme<br />
gebeten, was zu einer Erhöhung der Betreuungsintensität<br />
geführt hat. Dadurch steigt auch die<br />
Aufenthaltsdauer in unserer Institution.<br />
219
Um diesen Einflüssen gerecht zu werden, haben<br />
wir unser Betreuungsangebot ausgebaut. Alle 14 Tage<br />
findet im Restaurant Störchli in Herisau der Stammtisch<br />
des Betreuten Wohnens statt. Dank der freundlichen<br />
und zuvorkommenden Art der Wirtin und der<br />
Angestellten ist das Störchli für manchen unserer<br />
Klienten zu einem Treffpunkt geworden. Alternierend<br />
zum Stammtisch findet alle zwei Wochen der<br />
Kochtreff statt. Entweder im Pfarreiheim der Katholischen<br />
Kirche Herisau oder im Café des WinWin<br />
Marktes der Stiftung Tosam kochen wir gemeinsam<br />
ein Nachtessen. Beide Angebote sind jeweils sehr gut<br />
besucht und es herrscht eine gemütliche, schon fast<br />
familiäre Stimmung.<br />
Der Erfolg aller unserer gemeinsamen Aktivitäten<br />
bestärkt uns, in Zukunft diese Angebote noch zu erweitern.<br />
Ein grosses Anliegen ist uns, dass unsere<br />
Klienten aktiv an der Gestaltung teilnehmen. Erfreulicherweise<br />
ist es uns gelungen für gewisse Anlässe<br />
auch freiwillige Helferinnen zu gewinnen, das bringt<br />
Abwechslung und neue Ideen und entlastet das Zeitbudget<br />
des Teams.<br />
Damit wir auch in Zukunft unser Angebot optimieren<br />
können, sind wir natürlich auf das Feedback<br />
unserer Klienten und anderer Sozialstellen, mit denen<br />
wir zusammenarbeiten, angewiesen. Laut einer<br />
Umfrage bei Sozialstellen, Institutionen und Ärzten<br />
wird unser Angebot und die geleistete Arbeit des gesamten<br />
Teams sehr geschätzt.<br />
Es bleibt mir zu danken für Ihre Unterstützung,<br />
die Mitarbeit, die Gemeindebeiträge, Kirchenkollekten<br />
und Einzelgaben zugunsten von Menschen in<br />
psychosozialer Not.<br />
Norbert Hochreutener, Präsident<br />
Kommission der Mineraliensammlung der<br />
Bertold-Suhner-Stiftung, Herisau<br />
Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>/2003<br />
Institutionen<br />
Infolge Renovationsarbeiten mussten wir die im<br />
1. Stock des Alten Rathauses in Herisau platzierten<br />
Mineralien, die während zwei Jahren das Publikum<br />
faszinierten, auf Ende Oktober <strong>2002</strong> wieder räumen.<br />
Eine Wiedereingliederung in die Sammlung im Wetterhaus<br />
in Herisau kam nicht in Frage, weil wir einen<br />
Teil unserer Sammlung unbedingt an einer Aussenstelle<br />
präsentieren wollten, um das Publikumsinte-<br />
220<br />
resse an unserer Sammlung vermehrt zu wecken.<br />
Ausserrhodische Gemeinden zeigten infolge Platzmangels<br />
oder ungeeigneten Räumlichkeiten wenig<br />
Interesse an der Präsentation unserer ausgewählten<br />
Sammelstücke. So wandten wir uns an das Gymnasium<br />
St. Antonius Appenzell, das uns seit einiger Zeit<br />
die Offerte zur Aufnahme der Mineralien gemacht<br />
hatte. Diese Institution war an einer Ausstellung unserer<br />
Mineralien weiterhin interessiert, und so nahmen<br />
wir die Gelegenheit wahr und dislozierten die<br />
rund 150 ausgewählten Stücke nach Appenzell. Die<br />
offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am 24. März<br />
2003 statt.<br />
Das Echo, das die Ausstellung bei Schülern, Lehrern,<br />
Verantwortlichen und dem Publikum auslöste,<br />
war sehr lebhaft. Die Stufen wurden sehr beachtet<br />
und dieses Fachgebiet zum Teil auch rege studiert.<br />
Unsere Sonderausstellung werden wir für mindestens<br />
fünf Jahre in Appenzell belassen, weil wir weitere<br />
naturwissenschaftliche Ausstellungen planen,<br />
die einen Bezug zu den Mineralien haben. So beabsichtigen<br />
wir mit den Sammelbeständen des Gymnasiums<br />
Appenzell eine Fossilienausstellung zu inszenieren.<br />
Zusammen mit unserer Auswahl an Fossilien<br />
lässt sich eine interessante Gesamtschau der Millionen<br />
Jahre alten Exponate bewerkstelligen.<br />
Unsere Hauptsammlung verbleibt vorläufig im<br />
Wetterhaus in Herisau, bis wir andere Ausstellungsräume<br />
finden, die eine ausgeprägtere Darstellung<br />
unserer Sammelstücke erlauben.<br />
Hans Künzle, Herisau<br />
Pro Senectute / Für das Alter Appenzell A.Rh.<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Im Berichtsjahr haben wir die Umsetzung des Leitbildes<br />
fortgesetzt. Die Reaktionen aus der Bevölkerung<br />
zeigen, dass wir mit unserer Doppelstrategie –<br />
Bewährtes beizubehalten und es mit Neuem zu ergänzen<br />
– Erfolg haben. Die Zahlen bei der Sozialberatung<br />
steigen, aber auch neue Angebote wie neue<br />
Sportarten oder der Steuererklärungsdienst stossen<br />
auf Interesse.<br />
Bei der Ausgestaltung unserer Angebote orientieren<br />
wir uns an den Vorgaben, welche uns das Bundesamt<br />
für Sozialversicherungen (BSV) im Rahmen<br />
eines Leistungsvertrages vorgibt. Die Beiträge des<br />
BSV decken jedoch nur einen Teil der Kosten ab.
Mehr als die Hälfte unserer Kosten müssen wir selber<br />
finanzieren.<br />
Unsere Angebote entsprechen offensichtlich einem<br />
Bedarf. Das freut uns. Aber durch den steigenden<br />
Bedarf und die damit verbundenen Kosten<br />
wächst auch unser Defizit. Obwohl unsere Stiftung<br />
keine Aktien besitzt, nimmt der Ertrag aus dem Vermögen<br />
wegen den sinkenden Zinsen laufend ab.<br />
Ebenfalls rückläufig sind Erträge aus der Herbstsammlung<br />
und aus Trauerspenden. Wir sind mit höheren<br />
Kosten bei sinkenden Erträgen konfrontiert.<br />
Um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen,<br />
planen wir Massnahmen wie Preiserhöhungen und<br />
ein verbessertes Fundraising.<br />
Wir sind uns bewusst, dass wir die Qualität und<br />
den Umfang unserer Dienstleistungen nur aufrecht<br />
erhalten können, wenn unsere Finanzierung auch<br />
für die Zukunft nachhaltig gesichert ist.<br />
Dienstleistungen<br />
PS Sozial: Im Berichtsjahr haben wir 285 (Vorjahr<br />
267) Personen oder Ehepaare beraten, was im langjährigen<br />
Vergleich die Höchstmarke darstellt. In der<br />
Mehrzahl der Fälle waren Fragen zu Finanzen ein<br />
Schlüsselthema. Zusätzlich werden wir häufig um telefonische<br />
Auskünfte angegangen oder via unsere<br />
Homepage kontaktiert. Im Jahr <strong>2002</strong> haben wir<br />
knapp Fr. 80 000.– direkt an Seniorinnen und Senioren<br />
zur Überbrückung von Notlagen ausbezahlt, davon<br />
wurden uns Fr. 64 000.– vom Bund zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
PS Service: Unter dieser Rubrik fassen wir Dienstleistungen<br />
zusammen, welche helfen, möglichst<br />
lange selbständig in den eigenen vier Wänden zu<br />
wohnen, dies in Ergänzung zu anderen Angeboten<br />
wie Spitex usw. Diese Angebote entsprechen, wie die<br />
stark nach oben zeigenden Tendenzen belegen, einem<br />
grossen Bedarf. Die administrativen Begleitungen,<br />
bei denen Freiwillige in unserem Auftrag regelmässig<br />
bei Seniorinnen oder Senioren zu Hause vorbeigehen<br />
und dort administrative Arbeiten erledigen,<br />
nehmen zu. Im Berichtsjahr waren es 29 (Vorjahr<br />
16). Diese Dienstleistung wird sehr geschätzt<br />
und entlastet unsere Sozialberatung. Unsere Helferinnen<br />
und Helfer des Steuererklärungsdienstes füllten<br />
323 Steuererklärungen (Vorjahr 163) aus. Der<br />
Hilfsmitteldienst vermietete 110 Rollstühle oder<br />
Gehwägeli (Vorjahr 91). Unsere Ortsvertreterinnen<br />
und -vertreter besuchten 468 Personen (Vorjahr 471)<br />
und gratulierten zu runden Geburtstagen.<br />
Institutionen<br />
PS Sport: Die Zahl der mit Pro Senectute Sporttreibenden<br />
hat leicht abgenommen und beträgt<br />
Ende <strong>2002</strong> noch 1386 Personen (Vorjahr 1422). Dieser<br />
Rückgang ist hauptsächlich bei den traditionellen<br />
Sportangeboten (Turnen, Turnen im Heim) zu beobachten.<br />
Bei neueren Angeboten wie Walking, Tennis,<br />
Aqua-Fit, Beckenbodentraining usw. nehmen die<br />
Teilnehmerzahlen leicht zu. Dies zeigt, dass wir mit<br />
der Schaffung von neuen Angeboten für «junge Alte»<br />
auf dem richtigen Weg sind. Per Ende <strong>2002</strong> wechselt<br />
die Technische und Administrative Leitung des<br />
Sportbereichs zu Erika Wiederkehr. Wir danken den<br />
bisherigen Leiterinnen, Helene Eggenberger und Helen<br />
Niedermann, für ihre engagierte Mitwirkung.<br />
PS Bildung: Als kleine kantonale Pro Senectute-<br />
Organisation in einem teilweise ländlichen Kanton<br />
sind uns in diesem Bereich Grenzen gesetzt. Wir bieten<br />
bewusst nur einen kleinen Teil der Kurse an, welche<br />
in städtischen Gebieten möglich ist. Wir haben<br />
im Berichtsjahr 23 Kurse angeboten (Vorjahr 32).<br />
Neu eingeführt wurden Sprachkurse, weitergeführt<br />
wurden die Pensionierungsvorbereitungen, Fahrkurse<br />
und Computerkurse.<br />
Finanzen, Organisation<br />
Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss<br />
von Fr. 23 762.95 ab. Unser Vermögen<br />
beträgt Ende <strong>2002</strong> Fr. 1 291 591.71. Wir haben im Berichtsjahr<br />
Spenden und Legate im Gesamtbetrag von<br />
Fr. 169 298.75 (Vorjahr 157 066.40) erhalten. Der<br />
Spendeneingang liegt wiederum massiv über dem<br />
langjährigen Mittel.<br />
Neu wurde Frau Landammann Alice Scherrer in<br />
den siebenköpfigen Stiftungsrat gewählt. Bei den<br />
Festangestellten erfolgten keine Mutationen. Die 5<br />
Personen teilen sich die 330 Stellenprozente. Die Revision<br />
erfolgte erstmals durch die Firma Ostschweizerische<br />
Treuhandgesellschaft Herisau AG.<br />
Abschliessend dürfen wir allen unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, den zahlreichen Helferinnen<br />
und Helfern sowie allen Personen und Institutionen,<br />
die der Pro Senectute / Für das Alter Appenzell<br />
A.Rh. grosszügige Spenden zukommen liessen,<br />
unseren herzlichsten Dank aussprechen.<br />
221<br />
Markus Gmür, Geschäftsleiter
Institutionen<br />
Pro Senectute / Für das Alter Appenzell I.Rh.<br />
Jahresbericht der Beratungs- und Geschäftsstelle <strong>2002</strong><br />
Sozialberatung für Ältere und deren Angehörige<br />
Hauptthemen, mit denen wir uns in der Sozialberatung<br />
und Altersarbeit im Allgemeinen befassen,<br />
sind einerseits die Bereitstellung aller lebensnotwendigen<br />
Vorkehrungen, das Alter so lange wie möglich<br />
zuhause verbringen zu können, andererseits den<br />
Übergang in stationäre Alterseinrichtungen möglichst<br />
gut vorzubereiten und durchzuführen. Ferner<br />
bedürfen immer mehr ältere Menschen, vor allem<br />
Hochbetagte, einer länger dauernden Begleitung<br />
und Betreuung, sei dies in der eigentlichen Sozialberatung<br />
und/oder einer freiwillig geführten privaten<br />
Beistandschaft.<br />
Wie aber aus der nachfolgenden Statistik hervorgeht,<br />
sind es immer noch die Kurzberatungen, also<br />
Beratungen, die bis zu drei Beratungsgespräche erfordern,<br />
die am häufigsten vorkommen.<br />
Statistische Angaben zu den Dienstleistungen<br />
2001 <strong>2002</strong><br />
Kurzberatung (1-3 Gespräche) 75 76<br />
Beratung (3-9 Gespräche) 4 9<br />
Begleitung (5-15 Kontakte) 30 26<br />
Beratung intensiv abgeschl. (5-15 Gespräche) 1 1<br />
Begleitung intensiv (10-30 Kontakte) 6 13<br />
Informationsvermittlung (telef. oder im Büro) 272 145<br />
Besuchsdienst (Anzahl Besuche) 1317 743<br />
Mahlzeitendienst (abgegebene Mahlzeiten) 10315 12808<br />
Tageszentrum (Besuchertage) 762 874<br />
Transportdienst (Stunden) 325 396<br />
Alter + Sport (durchgeführte Anlässe) 538 598<br />
Seniorenchor (Teilnehmerzahl) 86 95<br />
Altersveranstaltungen (Anlässe) 93 315<br />
Gratulationsdienst 216 190<br />
Tageszentrum<br />
Immer mehr Angehörige von pflegebedürftigen<br />
älteren Menschen sehen in unserem Tageszentrum<br />
eine wohltuende und willkommene Entlastung und<br />
den BenützerInnen hilft unser Tageszentrum dem oft<br />
grauen Alltag etwas zu entfliehen. Im vergangenen<br />
Jahr haben wir die Institution auch für unsere Nachbarn<br />
aus Ausserrhoden geöffnet. Vereinzelt gelangen<br />
BesucherInnen aus Herisau und Teufen in unser Tageszentrum<br />
und sind begeistert von der angenehmen<br />
Abwechslung für Betreute und Betreuer. Im ver-<br />
222<br />
gangenen Jahr waren 112 Besuchertage mehr zu verzeichnen<br />
als im Vorjahr, also total: 874. Wir sehen,<br />
dass sich auch eine solche Institution erst einmal<br />
etablieren muss, bis PflegepatientInnen und ihre Angehörigen<br />
Vertrauen fassen und den Schritt für eine<br />
solche Tagesstruktur wagen.<br />
Seniorentreff<br />
Als neue Dienstleistung, die erst seit Juni letzten<br />
Jahres existiert, wird unser Seniorentreff in der Cafeteria<br />
des Altersheimes Gontenbad sehr geschätzt.<br />
Täglich finden sich dort 40 bis über 50 ältere Menschen<br />
mit den BesucherInnen. Bei «Kaffee und Kuchen»<br />
werden die täglichen Neuigkeiten ausgetauscht,<br />
ein Jässchen geklopft oder auch sonst einfach<br />
fröhlich zusammengesessen. Geleitet wird der<br />
Seniorentreff von freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />
von Pro Senectute, die ihre Zeit während zwei<br />
Stunden am Tag unseren Senioren widmen.<br />
Mahlzeitendienst<br />
Seit seiner Existenz im Jahre 1974 bis heute war<br />
das vergangene Jahr für den Mahlzeitendienst ein<br />
absolutes Rekordjahr. Über 12 000 Frischmahlzeiten<br />
wurden im inneren und äusseren Landesteil an die<br />
älteren Menschen zuhause verteilt. Was im Sommer<br />
bei schönem, trockenem Wetter für die Verteilerinnen<br />
eine angenehme Fitnessleistung sein mag, die<br />
gut verpackten Frischmahlzeiten von Haus zu Haus<br />
oder an die zum Teil abgelegene Gehöfte zu bringen,<br />
ist im Winter bei hoch liegendem Schnee ein wahrer<br />
Kraftakt. Oft können die Verteilerinnen mit ihrem<br />
Auto nicht einmal bis vors Haus fahren und das Essen<br />
muss zu Fuss ein Stück weit getragen werden. Da<br />
ist der Preis von 12 Franken für das frische, vollwertige<br />
Mittagessen wohl sicher nicht zu teuer.<br />
Besucherdienst<br />
Im vergangenen Jahr hat die Anzahl Besuche abgenommen.<br />
Das ist darauf zurückzuführen, dass einige<br />
Todesfälle zu verzeichnen waren. Unsere Besucherinnen<br />
und Besucher erfüllen ihre Aufgabe freiwillig<br />
und nehmen gerne weitere SeniorInnen in ihre<br />
Liste auf, die diesen Dienst beanspruchen wollen.<br />
Wir staunen immer wieder, welch positive Wirkung<br />
die Besuche bei den älteren – meist alleinstehenden<br />
– älteren Menschen auslösen. – Erst wenn der Besuch<br />
regelmässig erfolgt, kann ein spürbarer Effekt erfolgen.<br />
Und das ist Vertrauensgewinn, Austausch von<br />
persönlichen Anliegen, Darlegung von Alltagssor-
gen, Verbundenheit zu einer bekannten Person. In<br />
Einzelfällen haben wir festgestellt, dass depressive<br />
Verstimmungen verschwanden. Die Alleinstehenden<br />
fühlen sich nicht «vergessen». Bei einer älteren Dame<br />
sind frühere regelmässige stationäre psychiatrische<br />
Aufenthalte nicht mehr notwendig! Ganz allgemein<br />
freuen sich die Besuchten auf den Kontakt und zählen<br />
darauf.<br />
Alterssport<br />
Aktive Bewegung und regelmässiges Training im<br />
Alter ist nicht nur gesundheitsfördernd und macht<br />
Spass. Sport im Alter kann vor Unfällen schützen.<br />
Wissenschaftlichen Studien gemäss stolpern untrainierte<br />
Senioren häufiger, da es ihnen an Körperbeherrschung<br />
und Muskelkraft mangle, so berichtet<br />
wiederum die deutsche «Ärzte-Zeitung». Besonders<br />
geeignet seien Schwimmen und Wandern. In der Regel<br />
seien sportliche Senioren nach einem Unfall auch<br />
schneller wieder auf den Beinen.<br />
In unseren Sportgruppen, die in allen Turnhallen<br />
unseres Kantons wöchentlich ihre Turnstunden und<br />
im Hallenbad Appenzell – sogar in zwei Gruppen –<br />
das geführte Schwimmen durchführen, sind Unfälle<br />
praktisch nicht bekannt. Sehr selten passiert ein<br />
«Ausrutscher» oder gibts mal eine Prellung. – Wir<br />
schreiben diese positive Tatsache nicht zuletzt der<br />
geschulten Leitung und – eben – dem regelmässigen<br />
Training zu.<br />
Leider raffen sich recht wenige Männer auf, am<br />
Sportprogramm mitzumachen. An Angeboten würde<br />
es nicht fehlen. In jeder Turngruppe finden Männer<br />
willkommene Aufnahme und dass sie nicht unterfordert<br />
werden und ihren Spass darin finden, dafür sorgen<br />
die Leitung und die vielen aufgestellten Frauen!<br />
Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitsgruppen<br />
Auch im vergangenen Jahr war die Mitarbeit von<br />
Pro Senectute in verschiedenen Kommissionen und<br />
Arbeitsgruppen gefragt. Wir arbeiteten im «Spitex<br />
Verein Appenzell Innerrhoden», in der «Ostschweizerischen<br />
Stiftung Alters- und Wohnheim für Gehörlose<br />
in Trogen», in den Altersheimen «Bürgerheim<br />
Appenzell» und im «Alters- und Invalidenheim Torfnest<br />
Oberegg» ferner im «<strong>Appenzellische</strong>n Hilfsverein<br />
für Psychischkranke beider Appenzell» und in der<br />
«Rot-Kreuz-Sektion beider Appenzell» aktiv mit. – In<br />
diesen Gremien versuchen wir die Anliegen der älteren<br />
Menschen und ihre Interessen zu vertreten. Und<br />
Institutionen<br />
ganz allgemein die Lebenssituation unserer Altersbevölkerung<br />
zu verbessern.<br />
Animations-, Bildungs- und Interessensangebote<br />
Je älter Menschen unserer Zeit werden, desto<br />
mehr kommt das Verlangen nach sinnvoller Freizeitbeschäftigung.<br />
«Den Jahren Leben geben» ist nicht<br />
einfach ein Schlagwort. Es betrifft alle, die in die<br />
Jahre kommen und sie aktiv und sinnvoll erleben<br />
möchten. Pro Senectute AI versucht Angebote zu<br />
schaffen, die möglichst vielen älteren Menschen zugute<br />
kommen und die auf «allgemeines Interesse»<br />
stossen. Einerseits sind dies die Sport-Aktivitäten,<br />
die auf das körperliche Wohl zielen, weiter sind es<br />
aber auch Kontaktgruppen, wie der tägliche Seniorentreff<br />
im Altersheim Gontenbad, wo sich täglich<br />
bis zu fünfzig SeniorInnen mit BesucherInnen und<br />
jüngeren Leuten aus der Umgebung treffen. Zu den<br />
Angeboten zählen wir auch die Altersveranstaltungen<br />
wie periodischer Mittagstisch, Exkursionen, die<br />
vor allem in Oberegg und Umgebung durchgeführt<br />
werden und die Alterswanderungen und der Seniorenchor,<br />
der sich als sehr beliebte «Institution»<br />
etabliert hat. In diesem Sinne konnten im vergangenen<br />
Jahr 315 Altersveranstaltungen durchgeführt<br />
werden.<br />
Gratulationsdienst<br />
Im vergangenen Jahr durften wir 72-mal zum 80.<br />
Geburtstag gratulieren und 122-mal zum 90. und älteren<br />
Geburtstag.<br />
Ortsvertretung in Oberegg<br />
Unsere Ortsvertreterin in Oberegg, Daniela Breu,<br />
hat auch im vergangenen Jahr nicht nur monatliche<br />
Altersveranstaltungen organisiert, sie war auch in einer<br />
Altersferienwoche dabei, die mit der Kirchgemeinde<br />
durchgeführt wurde. Ferner ist sie Ansprechperson<br />
älterer Menschen, die Pro-Senectute-Leistungen<br />
in Anspruch nehmen möchten.<br />
Haussammlung und Legate<br />
Wiederum war unsere Haussammlung ein sehr<br />
guter Erfolg: Die jährliche Oktobersammlung ergab<br />
ein Ergebnis von Fr. 28 891.– und an Legaten durfte<br />
Pro Senectute AI Fr. 14 245.– entgegennehmen. Wir<br />
danken an dieser Stelle ganz herzlich allen Spenderinnen<br />
und Spendern und ein ganz herzliches Dankeschön<br />
an die vielen Sammlerinnen und Sammler,<br />
die von Haus zu Haus für eine Gabe anfragten.<br />
223
Finanzielle Hilfen<br />
Im vergangenen Jahr unterstützten wir Bedürftige<br />
mit total Fr. 28 500.00 an periodischen und mit<br />
Fr. 6699.– an einmaligen Geldleistungen aus Bundesmitteln.<br />
Fr. 18 000.– benötigten wir aus stiftungseigenen<br />
Mitteln.<br />
Unser Dank<br />
Dem aufmerksamen Leser ist es nicht entgangen,<br />
dass Pro Senectute auf sehr viele Helferinnen und<br />
Helfer angewiesen ist, die zum Teil entlöhnt, zum Teil<br />
freiwillig tätig sind. Ihnen gilt unser ganz herzlicher<br />
Dank!<br />
Wir danken insbesondere auch unseren vielen<br />
Spenderinnen und Spendern, die es uns ermöglichen<br />
in ausgewiesenen Einzelfällen grosszügig zu<br />
sein und unsere Dienstleistungen zu erschwinglichen<br />
Preisen anzubieten.<br />
Ein herzliches Dankeschön an das Bundesamt für<br />
Sozialversicherungen, an den Kanton AI und an alle<br />
weiteren Institutionen, die uns mit massgeblichen finanziellen<br />
Mitteln unterstützen, ohne deren Hilfe<br />
wir unsere Angebote nicht aufrecht erhalten könnten.<br />
Emil Hersche,<br />
Leiter Beratungs- und Geschäftsstelle<br />
Schule Roth-Haus, Teufen<br />
Jahresbericht<br />
Institutionen<br />
Der diesjährige Jahresbericht der Schule Roth-Haus<br />
steht unter dem Motto «Wachsen». Dieses Wort<br />
wurde früher stets mit grösser, stärker, besser werden<br />
verknüpft. In der jüngeren Vergangenheit wurde<br />
Wachstum aber zunehmend kritischer betrachtet<br />
und hinterfragt. Für die Stiftung und Schule Roth-<br />
Haus hat Wachstum zwei Aspekte: einen mengenmässigen<br />
und einen qualitativen.<br />
Das quantitative Wachstum erschöpft sich in der<br />
Befriedigung der Nachfrage nach Schulplätzen für<br />
Kinder aus den Kantonen Appenzell A.Rh. und I.Rh.<br />
und ist durch die Schule selbst nicht steuerbar. Sichtbares<br />
Zeichen dafür ist der gegenwärtige Ausbau der<br />
Schule, die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur.<br />
Das qualitative Wachstum wird sichtbar im<br />
Lehrkörper, in der Ausbildung, der Kommunikation<br />
und den Organisationsstrukturen. In diesem Bereich<br />
ist das Wachstum bzw. die Entwicklung gewollt und<br />
224<br />
wird durch die Organe der Stiftung im Rahmen der<br />
bestehenden Grenzen gefördert.<br />
Die im Jahre <strong>2002</strong> begonnenen Bauarbeiten<br />
schreiten zügig und planmässig voran. Der neue<br />
Doppelkindergarten konnte bereits bezogen werden,<br />
die Nebenbauten konnten ebenfalls dem Betrieb<br />
übergeben werden. Die Kosten für diese erste Bauetappe<br />
liegen im vorgesehenen Kostenrahmen. Die<br />
zweite Etappe (Erweiterung und Sanierung altes Waisenhaus)<br />
wurde in den Frühlingsferien termingerecht<br />
begonnen. Aufgrund der Arbeitsvergebungen<br />
kann auch für diese Etappe davon ausgegangen werden,<br />
dass sich die Kosten im Rahmen der bewilligten<br />
Limiten halten werden.<br />
Mit der definitiven Finanzierung des Bauvorhabens<br />
sind wir einen Schritt weitergekommen. Gegenwärtig<br />
sind à fonds perdu Fr. 2 675 000.– zugesprochen<br />
worden. Im Weiteren ist uns aus dem Investitionshilfefonds<br />
des Bundes ein zinsloses Darlehen<br />
von Fr. 2 000 000.– zugesichert worden. Dieses Darlehen<br />
ist innerhalb von 10 Jahren zu tilgen. Die Bemühungen<br />
um weitere Finanzbeiträge laufen unvermindert<br />
weiter.<br />
Mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden wurde<br />
eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Sie bildet<br />
die Basis für die Finanzierungsbeiträge an die<br />
Kosten der Schulerweiterung. Gleichzeitig beinhaltet<br />
sie aber auch eine Verpflichtung zur Aufnahme der<br />
Kinder aus den beiden Appenzeller Halbkantonen.<br />
Wie im letzten Bericht angekündigt, hat sich in<br />
der Zwischenzeit ein Elternrat gebildet. Ein Vertreter<br />
bzw. eine Vertreterin wird auf Beginn des neuen<br />
Schuljahres in der Schulkommission Einsitz nehmen.<br />
Die Betriebskosten für die Schule sind nochmals<br />
deutlich gestiegen. Die nach wie vor hohen Schülerzahlen<br />
und deren Struktur führten dazu, dass eine<br />
weitere Mittelstufenklasse gebildet werden musste.<br />
Das Betriebsdefizit vor Betriebsbeiträgen der IV und<br />
der Kantone beträgt Fr. 3 140 966.70 und liegt damit<br />
15 % über dem Vorjahr. Für die kommenden Jahre ist<br />
mit einer wesentlich geringeren Zunahme zu rechnen.<br />
Nach Ende der Bauzeit, also ab 2005, werden<br />
allerdings die Immobilienabschreibungen das Ergebnis<br />
wiederum belasten.<br />
Per Ende April 2003 ist Frau Bernadette Zuberbühler<br />
als Vertreterin der Frauenzentrale aus dem<br />
Stiftungsrat ausgetreten. Die Frauenzentrale verzichtet<br />
im gegenwärtigen Zeitpunkt auf die Wiederbesetzung<br />
des ihr zustehenden Sitzes. Es ist mir ein Anlie-
gen, allen Mitgliedern des Stiftungsrates, der Schulkommission<br />
sowie den Mitarbeitenden der Schule<br />
aller Funktionen für ihre Loyalität und den hohen<br />
Einsatz zu danken.<br />
Werner Hugelshofer, Stiftungsratspräsident<br />
Sozialdienst für Frauen und Familien<br />
beider Appenzell<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Der Sozialdienst für Frauen und Familien beider Appenzell<br />
ermöglicht, dass Personen aus Inner- und<br />
Ausserrhoden eine Beratungsstellen in St. Gallen aufsuchen<br />
können. Der grösste Teil der uns zur Verfügung<br />
stehenden Mittel geht an die «Beratungsstelle<br />
für Familien» an der Frongartenstrasse 16 in St. Gallen,<br />
die von Frauen und Männern aus beiden Halbkantonen<br />
in Anspruch genommen wird. Wir werden<br />
regelmässig über die Tätigkeit der Beratungsstelle informiert<br />
und können uns jeweils an der Jahresversammlung<br />
über die professionelle Arbeit, die auf der<br />
Stelle geleistet wird, überzeugen. Ein wesentlich kleinerer<br />
Betrag aus unseren vorhandenen Mitteln geht<br />
ferner an die «Budgetberatungsstelle» der St. Galler<br />
Frauenzentrale. Unsere Einwohnerinnen und Einwohner<br />
schätzen es, sich hier anonym beraten lassen<br />
zu können.<br />
Da im Jahr <strong>2002</strong> unsere finanziellen Mittel knapp<br />
waren, konnten wir dem «Notfonds für Schwangere»,<br />
angeschlossen der «Beratungsstelle für Familienplanung,<br />
Schwangerschaft und Sexualität», St. Gallen,<br />
keine Überweisung machen, obwohl Frauen aus beiden<br />
Appenzell eine grosse Summe aus dem Notfonds<br />
bezogen haben. Wir hoffen aber, dass wir bald wieder<br />
in der Lage sind, dem «Notfonds für Schwangere» einen<br />
Betrag überweisen zu können.<br />
Wir sehen es als unsere Aufgabe, diejenigen Gemeinden,<br />
die uns nie einen Betrag zukommen lassen,<br />
über die Notwendigkeit einer finanziellen<br />
Unterstützung zu überzeugen.<br />
Ulrike Naef-Stückelberger, Präsidentin<br />
Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />
beider Appenzell<br />
Kein Jahresbericht eingetroffen<br />
Institutionen<br />
Stiftung Ostschweizerisches Wohn- und<br />
Altersheim für Gehörlose (OWAG), Trogen<br />
Jahresbericht der Heimkommission <strong>2002</strong><br />
Das wohl wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres<br />
war der Heimleiterwechsel von Heidi D’Antuono zu<br />
Ilir Selmanaj. Jeder personelle Wechsel bringt in einem<br />
Heim Veränderungen, Umstellungen, Neuanpassungen,<br />
oft auch Wehmut. Ein Wechsel heisst<br />
aber immer auch Neubeginn, Setzung neuer Ziele,<br />
Vornahme von Veränderungen.<br />
Nachdem sich Heidi D’Antuono Anfang Jahr endgültig<br />
vom Heim verabschiedete, übernahm Ilir Selmanaj<br />
mit seiner Frau Sabine ihre Nachfolge und arbeitete<br />
sich erstaunlich rasch und sorgfältig in die<br />
neuen Aufgaben ein. – Unseren Dank und die Würdigung<br />
von Antonio und Heidi D’Antuono haben wir<br />
im letzten Jahresbericht eingehend ausgedrückt.<br />
Neuer Heimleiter – neue Herausforderungen für das<br />
Heim<br />
Die Heimkommission sieht sich nun mit dem<br />
neuen Heimleiter vor die Aufgabe gestellt, das Heim<br />
auf die kommenden Aufgaben und auf neue Herausforderungen,<br />
die auf das Heim zukommen, anzupassen.<br />
Das heisst für das Heim, frei werdende Heimplätze,<br />
die immer weniger mit Gehörlosen besetzt<br />
werden, nun auch für hörende ältere Leute bereit zu<br />
stellen. Der Stiftungsrat hat sich an seiner ordentlichen<br />
Sitzung wiederholt mit dieser Frage auseinandergesetzt<br />
und unser Vorhaben, das Heim für die<br />
Bevölkerung von Trogen und Umgebung zu öffnen,<br />
begrüsst. Das Gehörlosenheim hat längerfristig nur<br />
eine Zukunft, wenn es sich auch für hörende Bewohnerinnen<br />
und Bewohner öffnet. Diese Öffnung wollen<br />
wir behutsam, sorgfältig und für alle Beteiligten<br />
akzeptabel vollziehen. Es gilt auch in Zukunft der<br />
Grundsatz, im Bedarfsfall den Gehörlosen stets Priorität<br />
zukommen zu lassen. Wenn aber Platz vorhanden<br />
ist, werden wir ihn für ältere hörende Pensionärinnen<br />
und Pensionäre zur Verfügung stellen. In Einzelfällen<br />
haben wir dies nun bereits mit Erfolg und<br />
guter gegenseitiger Akzeptanz praktiziert. Die älteren<br />
hörenden PensionärInnen waren bisher vom Heim,<br />
der guten Pflege und der Infrastruktur vollkommen<br />
zufrieden. Und die Gehörlosen haben sich nicht gestört<br />
gefühlt, im Gegenteil: Die Durchmischung von<br />
Gehörlosen und Hörenden hat bisher manch gutes<br />
Erlebnis in den Heimalltag gebracht.<br />
225
Institutionen<br />
Tagesstätte / Betreutes Wohnen / Alters- und Pflegeheim<br />
Ilir Selmanaj hat der Heimkommission gute und<br />
viel versprechende Ideen unterbreitet, auf verschiedenen<br />
Ebenen das Heim zu öffnen: Einerseits soll<br />
eine Tagesstätte (Tagesheim, Tageszentrum) für Ältere<br />
entstehen, ferner bieten wir das Begleitete Wohnen<br />
an und letztlich sind wir ein Alters- und Pflegeheim,<br />
das – in beschränktem Masse – Alters- und<br />
Pflegepatienten bis zur höchsten Pflegestufe aufnimmt.<br />
Um all diese verschiedenen Angebote auch<br />
umzusetzen, bedarf es allerdings baulicher Massnahmen<br />
im Walmdachhaus (im historischen Teil unseres<br />
Heimes) und zum Teil im Neubau. Die Heimkommission<br />
hat einem Architekten den Auftrag erteilt,<br />
eine Projektstudie auszuarbeiten, wonach im<br />
sog. Altbau alle Zimmer mit Nasszellen ausgerüstet<br />
sein sollen, der Lift soll vergrössert werden und wird<br />
auch das Geschoss des Speisesaales mit der Küche<br />
erreichen. Der Anbau im Nordosten des historischen<br />
Hauses soll ersetzt und bis unter das Walmdach reichen.<br />
Das ganze Heim soll für Rollstuhlbenützer und<br />
Begleiter vollständig erreichbar sein. Das Umbauprojekt<br />
ist abgeschlossen und der Kostenvorschlag<br />
wurde dem Stiftungsrat zur Genehmigung vorgelegt.<br />
Der Umbau erfordert Umsicht mit der historischen<br />
Bausubstanz – immerhin steht das Walmdachhaus in<br />
der Ortsbildschutzzone von nationaler Bedeutung.<br />
Eingriffe sind deshalb Einschränkungen unterworfen<br />
oder haben hohen Anforderungen zu genügen.<br />
Den Umbau wollen wir auch für unsere BewohnerInnen<br />
möglichst erträglich gestalten, haben sie<br />
und mit ihnen natürlich auch die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter doch erst kürzlich eine Umbauphase<br />
hinter sich mit viel Staub und Schmutz in vielen Räumen.<br />
Wir werden deshalb die BewohnerInnen im Altbau<br />
für die Umbauzeit umplatzieren müssen.<br />
Die Jahresrechnung<br />
Unsere Jahresrechnung schliesst wiederum erfreulich<br />
ab. Der vermehrten Pflegebedürftigkeit unserer<br />
Heimbewohnerinnen und -bewohner entsprechend<br />
haben wir auch unseren Personaletat laufend<br />
anzupassen. Und Neueinstellungen wirken sich natürlich<br />
auf die Jahresrechnung aus.<br />
Dank<br />
Unseren Dank richten wir vorab an unser hochmotiviertes<br />
Personal, vorab an die Heimleitung, aber<br />
auch an die vielen Spenderinnen und Spender, an die<br />
226<br />
Bevölkerung von Trogen und an alle Besucherinnen<br />
und Besucher, die dem Heim stets die Treue halten.<br />
Zu Dank verpflichtet sind wir den Mitgliedern der<br />
Heimkommission und des Stiftungsrates, die unsere<br />
Bemühungen um den älteren Menschen in Wort und<br />
Tat unterstützen.<br />
Emil Hersche, Präsident der Heimkommission<br />
Therapeutische Wohngemeinschaften<br />
Säntisblick, Herisau<br />
Chaos, Unordnung, Anarchie: typisch menschliche<br />
Eigenschaften?<br />
«Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das<br />
Neue geboren.» (Carl Gustav Jung, 1875–1961,<br />
Schweizer Psychoanalytiker und Philosoph)<br />
Das ist die eine Seite. Der Mensch schöpft aus Krisen,<br />
aus Unruhe, aus Chaos Kreativität für Neues, für<br />
Veränderungen. Auf der anderen Seite sind Ordnung,<br />
Stabilität, Struktur, Ruhe existenzielle Bedürfnisse. In<br />
der Natur scheint alles seine Ordnung zu haben.<br />
Nicht zuletzt darum suchen wir hier Erholung.<br />
Die Mitarbeitenden der Therapeutischen Wohngemeinschaften<br />
Säntisblick versuchen mit ihrem Betreuungskonzept<br />
Zuverlässigkeit, Vertrauen, Stabilität<br />
und Strukturen zu vermitteln. Der Vorstand versucht,<br />
diese Arbeit mit guten Rahmenbedingungen<br />
zu unterstützen.<br />
Am 9. 1. 2003 wurde uns offiziell die Zertifizierung<br />
ID***/BSV 2000 überreicht. Ich danke nochmals<br />
allen, die an diesem langen, interessanten, spannenden<br />
Prozess beteiligt waren. Der Prozess geht weiter.<br />
Qualität ist nicht ein statischer Zustand, Qualität<br />
muss gelebt und immer wieder überprüft werden.<br />
Unser Angebot muss mit den Erwartungen unserer<br />
Bewohner und Bewohnerinnen möglichst kongruent<br />
sein. Der Vorstand definierte an einer Strategiesitzung<br />
seine Jahresziele und behandelte an vier<br />
Vorstandssitzungen die laufenden Tagesgeschäfte.<br />
In meinem letzten Jahresbericht habe ich von unseren<br />
Umstrukturierungen berichtet. Die zwei wichtigsten<br />
Neuerungen sind:<br />
– Die im Herbst 2001 eröffnete Aussenwohngruppe,<br />
die einem grossen Bedürfnis entspricht.<br />
– Das neu konzipierte Arbeitsatelier, in welchem<br />
unsere Bewohner und Bewohnerinnen, die noch<br />
nicht oder nur zum Teil einer externen
Arbeit/Ausbildung nachgehen, individuell gefördert<br />
werden.<br />
Wir haben also unser Angebot weiter differenziert<br />
und attraktiver gemacht. Die Änderungen haben sich<br />
im Jahre <strong>2002</strong> sehr bewährt. Im Mittelpunkt all unserer<br />
Verbesserungsmassnahmen steht der Mensch,<br />
den wir mit seinen psychischen, physischen und sozialen<br />
Bedürfnissen und Schwierigkeiten wahrnehmen,<br />
seine Gesundung fördern und seine Autonomie<br />
stärken wollen. So steht es in unserem Leitbild.<br />
Unsere Aufwendungen werden zu einem grossen<br />
Teil durch Einnahmen aus unseren Tarifen und aus<br />
Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen<br />
gedeckt. Wir sind daneben aber auch angewiesen<br />
auf Beiträge und Spenden. Dafür, dass Sie uns<br />
ideell und vielleicht auch finanziell unterstützen, dafür<br />
danke ich Ihnen ganz herzlich.<br />
Rosmarie Kühnis, Präsidentin<br />
Verein Dreischiibe. Betriebe für berufliche Rehabilitation<br />
von Menschen mit psychischen<br />
Behinderungen<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Schaffung von neuen Angeboten – die Dreischiibe bewegt<br />
sich!<br />
Die Eröffnung des Tageszentrums fiel zwar ins<br />
Jahr 2003, ist aber die Frucht der <strong>2002</strong> durch die Projektleitung<br />
geleisteten Arbeit. Darauf sind wir mächtig<br />
stolz. Am 7. 2. 2003 durften wir im Beisein von<br />
Frau Regierungsrätin Kathrin Hilber das Tageszentrum<br />
in St. Gallen eröffnen. Menschen mit psychischen<br />
Schwierigkeiten, die nicht oder noch nicht in<br />
den Arbeitsprozess integriert werden können, finden<br />
hier eine Tagesstruktur. Sie können die Cafeteria benützen,<br />
am Atelier, am Mittagstisch oder an Veranstaltungen<br />
teilnehmen. Herzlichen Dank dem Projektteam<br />
und insbesondere deren Leiterin, Frau<br />
Yvonne Koopmann!<br />
Das neue Erscheinungsbild ist jetzt in beiden Betrieben<br />
umgesetzt. Reaktionen dazu waren durchwegs<br />
positiv. Zum neuen Erscheinungsbild gehört<br />
auch die Umbenennung des Bürozentrums. Es trägt<br />
nun den wohlklingenden, fremdsprachigen Namen<br />
«Office point» (damit liegen wir auch modisch im<br />
Trend) und bietet sechs zusätzliche, geschützte Ar-<br />
Institutionen<br />
beitsplätze an. Herzliche Dank dem neuen, initiativen<br />
Leiter, Herrn Hermann Beck und seinem Team.<br />
Die bereits letztes Jahr angekündigte Anpassung<br />
der Führungsstruktur ist im Jahre <strong>2002</strong> mit einem<br />
ersten Schritt erfolgt. Die Dreischiibe hat einen (vorläufig<br />
noch ad interim) Geschäftsführer, der die operative<br />
Leitung der gesamten Dreischiibe per 1. 7. <strong>2002</strong><br />
übernommen hat: Herr Stefan Wissmann. Gleichzeitig<br />
mit der Übernahme der Führungsverantwortung<br />
durch Herrn Wissmann bildeten wir die Voraussetzungen,<br />
dass sich Vorstand und Vorstandsausschuss<br />
vermehrt mit strategischen Fragen beschäftigen<br />
können. Ein neues Funktionsdiagramm, das im<br />
Herbst <strong>2002</strong> vom Vorstand verabschiedet wurde, regelt<br />
diese Zusammenarbeit.<br />
Intensiv wurde im Herbst <strong>2002</strong> das Budget 2003<br />
erstellt, in der ganzen Dreischiibe in erster Linie<br />
durch die Teams der einzelnen Bereiche. Die Verantwortung<br />
und die Kompetenzen dafür sind näher bei<br />
der operativen Basis als früher. Davon versprechen<br />
wir uns Flexibilität und gleichzeitig grössere Budgettreue.<br />
Dies im Hinblick auf das unverändert gültige<br />
Ziel, auch die Abschreibungen in Zukunft selber finanzieren<br />
zu können. Das Instrument Controlling ist<br />
mittlerweile voll funktionsfähig und wird diesen Prozess<br />
im nächsten Jahr unterstützen können.<br />
Es bleibt mir zu danken. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
werden durch die intensiven Anpassungsprozesse<br />
immer wieder gefordert. Dies gilt im<br />
besonderen Masse auch für den Geschäftsführer und<br />
die Geschäftsleitung. Im Jahre <strong>2002</strong> haben wir einen<br />
grossen Schritt auf unserem Weg zur ausgeglichenen<br />
Rechnung getan. Gleichzeitig aber haben wir gezeigt,<br />
dass wir auch neuen Aufgaben gegenüber aufgeschlossen<br />
sind. Dem Team und der Leitung, aber<br />
auch dem Vorstand und dem Vorstandsausschuss<br />
danke ich dafür. Ich kann nur wiederholen, was ich<br />
letztes Jahr schon gesagt habe: Der Lohn für alle Bemühungen<br />
ist, dass wir auch in Zukunft eine erfolgreiche,<br />
unabhängige Institution bleiben, die sinnvolle<br />
soziale Ziele verwirklichen kann und darf!<br />
227<br />
Dr. Hanspeter Walser<br />
Vereinspräsident
Institutionen<br />
Verein Werkstätte und Wohnheim für<br />
Behinderte Steig, Appenzell<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Bezug Neubau Werkstätte und Planung Neubau<br />
Wohnheim<br />
Vor beinahe einem Jahr durften wir den Werkstätte-Neubau<br />
beziehen. In sehr kurzer Zeit haben<br />
sich die behinderten Mitarbeiter und ihre Betreuer in<br />
den neuen Räumlichkeiten eingelebt. Mehrmals<br />
hörte ich rückblickend sagen: «Wie war das möglich,<br />
unter so engen Platzverhältnissen zu arbeiten?» Wir<br />
alle – behinderte und nichtbehinderte Mitarbeiter –<br />
sind glücklich, dass wir, dank der Grosszügigkeit so<br />
vieler Menschen, in unserer neuen Werkstatt arbeiten<br />
dürfen. Bei der ersten Qualitätsüberprüfung von<br />
Einrichtungs- und Arbeitsplatzgestaltung sind folgende<br />
markante Verbesserungen festgestellt worden:<br />
In der neuen Werkstätte können sich die Behinderten<br />
besser orientieren. Dank Lift und Lagerräumen im<br />
Hause ist es zum Teil möglich, dass Behinderte das<br />
Material selbständig beschaffen oder den Gruppenleiter<br />
unterstützen. Genügend Verkehrs- und Lagerfläche<br />
führt dazu, dass kein herumliegendes Material<br />
mehr zur Unfallgefahr wird. Optimale Licht- und<br />
Luftverhältnisse sowie genügend Freiraum am Arbeitsplatz<br />
für jeden Mitarbeiter sind positive Voraussetzungen<br />
für ein gutes Arbeitsklima.<br />
Optimale Arbeitsräumlichkeiten sind nicht allein<br />
Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten. Ohne Arbeitsaufträge<br />
aus der Privatwirtschaft könnten wir<br />
dem Bedürfnis nach Arbeit nicht gerecht werden. Die<br />
meisten Menschen möchten arbeiten. Wichtig ist,<br />
dass der Tag durch die Arbeitszeit in Einheiten aufgeteilt<br />
wird, wodurch ein Tagesrhythmus entsteht.<br />
Auch erhält der Mensch durch die Arbeit Anerkennung.<br />
Das wiederum steigert sein Selbstwertgefühl.<br />
Deshalb sind wir allen Firmen und ihren Verantwortlichen<br />
für ihre Arbeitsaufträge sowie allen Privatkunden<br />
unseres Ladens von Herzen dankbar für ihr Vertrauen<br />
in unsere Arbeit.<br />
Mit der Planung Neubau Wohnheim geht es zügig<br />
voran. Die letztjährige GV hat bekanntlich dem Antrag<br />
des Vorstandes zugestimmt, auf die Realisierung<br />
des An- und Umbaues des bestehenden Wohnheimes<br />
zu verzichten. Ebenso einstimmig hat sie den<br />
Planungskredit in der Höhe von Fr. 150 000.– für die<br />
Planung eines Wohnheim-Neubaues auf der Steig<br />
bewilligt. Der Vorstand entschloss sich bei diesem<br />
Projekt aus zeitlichen Gründen und aus Kostengrün-<br />
228<br />
den auf einen Architektenwettbewerb zu verzichten.<br />
Wir sehen uns heute darin bestärkt, dass dieser Entscheid<br />
absolut richtig war, müssen wir doch das Detailprojekt<br />
mit dem Baubewilligungsentscheid bereits<br />
bis spätestens 31. Dezember 2003 bei den<br />
Bundesbehörden eingereicht haben, um noch in den<br />
Genuss von Bundessubventionen zu gelangen. Im<br />
Rahmen des Sparpaketes werden ab 2004 seitens des<br />
Bundes keine Beiträge an den Bau von Behinderteninstitutionen<br />
mehr geleistet. Wäre ein Wettbewerb<br />
durchgeführt worden, würde heute erst das Wettbewerbs-Projekt<br />
vorliegen.<br />
Der Vorstand fasste in der Folge den Beschluss,<br />
alle ortsansässigen Architekten und Planer um eine<br />
Offerteingabe zu ersuchen. Insgesamt 12 Architekten<br />
und Planer bewarben sich um diesen Planungsauftrag.<br />
Der Vorstand entschied sich schliesslich für das<br />
Architekturbüro Josef Fässler AG, Appenzell, welches<br />
bekanntlich die Verhältnisse auf der Steig bestens<br />
kennt und eine günstige Offerte einreichte.<br />
Aufgrund des vom Vorstand verabschiedeten<br />
Raumprogrammes arbeitete das beauftragte Büro<br />
ein erstes Vorprojekt aus. Dieses wurde dann mehrmals<br />
überarbeitet und schliesslich im Februar dieses<br />
Jahres mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
(BSV) und dem Bundesamt für Bauten und Logistik<br />
(BBL) besprochen. Beide Bundesämter erachteten<br />
das Projekt als ideal und vertraten die Meinung, dass<br />
sich dieser Bau gut in das Landschaftsbild einfügt.<br />
Auch die Standeskommission als Baurechtsgeberin<br />
hat das vorgelegte Projekt als zweckmässig und die<br />
Neubau-Finanzierung als tragbar erachtet.<br />
Die Gesamtkosten des Neubaues mit einem errechneten<br />
kubischen Inhalt von 8525 m 3 werden vom<br />
Planungsbüro auf 6,4 Millionen Franken geschätzt.<br />
Es ergibt sich somit ein Kubikmeterpreis von Fr.<br />
650.–, während für den Umbau des Wohnheimes ein<br />
solcher von Fr. 1000.– errechnet worden ist. Bei Gesamtaufwendungen<br />
für die Werkstätte und das<br />
Wohnheim von 10,6 Millionen Franken verbleibt<br />
nach Abzug aller Beiträge von Bund, Kantonen und<br />
Institutionen ein Finanzierungsbedarf von 2,67<br />
Millionen Franken. Nach erstelltem Finanzierungsplan<br />
sollte diese Schuld bis in 10 Jahren auf 1,295<br />
Millionen Franken reduziert werden können.<br />
Finanzen<br />
Das Rechnungsjahr <strong>2002</strong> konnte wiederum positiv<br />
abgeschlossen werden. Alle Aufwendungen und<br />
Erträge liegen im Rahmen des Budgets und führten
zu keinen Überraschungen. Der Verein als Trägerschaft<br />
von Werkstätte und Wohnheim steht finanziell<br />
auf gesunden Beinen, trotz sehr grosser Investitionen<br />
für den Werkstätte-Neubau.<br />
Unsicherheit und Bedenken bereitet uns das Entlastungsprogramm<br />
2003 des Bundesrates. Dabei sind<br />
die Beitragsleistungen an Werkstätten und Wohnheime<br />
stark betroffen. Da in unserer Institution seit<br />
jeher sehr kostenbewusst gearbeitet wird, ist zu verhindern,<br />
dass der Bund bei diesem Entlastungsprogramm<br />
erneut die so genannte «Rasenmähermethode»<br />
anwendet. Eine weitere Unsicherheit betrifft<br />
den NFA und seine Auswirkungen, welcher ab 2007<br />
in Kraft gesetzt werden soll. Die verantwortlichen Organe<br />
der Steig werden sich in nächster Zeit mit diesen<br />
Themen eingehend auseinandersetzen. Der Finanzplan<br />
für die nächsten 10 Jahre gibt uns die nötigen<br />
Anhalts- und Aufgabenpunkte vor.<br />
Betrieb Wohnheim<br />
Dem Konzept unseres Wohnangebotes liegt die<br />
Idee zugrunde, jedem Behinderten einerseits die gewünschte<br />
Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Freiheit<br />
zu gewähren, anderseits ihm die notwendige Betreuung<br />
und das Verständnis für seine Anliegen angedeihen<br />
zu lassen. Die Einführung und die Umsetzung<br />
der individuellen Entwicklungsplanung sowie<br />
das Pflegekonzept haben bereits nach einem Jahr zu<br />
positiven Veränderungen bei der Förderung und<br />
Zielvereinbarung der Bewohner geführt; auch wenn<br />
dies in den Anfängen für das Personal einiges an<br />
Mehrarbeit bedeutete. Unter «Wohnen» ist bei uns<br />
eine Wohn- und Lebensgemeinschaft mit verschiedenen,<br />
den individuellen Bedürfnissen der Bewohner<br />
angepassten Wohnformen zu verstehen. Das Betreuungsziel<br />
ist es, ein ganzheitliches Wohlbefinden<br />
der Bewohner zu ermöglichen. Körperliche und geistige<br />
Fähigkeiten sollen möglichst erhalten und gefördert<br />
werden. Im Wohnen und in der Freizeit gilt für<br />
die Betreuten das Motto: «So viel Autonomie wie<br />
möglich, so viel Unterstützung wie nötig».<br />
Das Wohnheim ist zurzeit bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt. Wir hoffen, dass der Baubeginn des Neubau-<br />
Wohnheimes nicht mehr allzu lange auf sich warten<br />
lässt.<br />
Godi Trachsler, Betriebsleiter<br />
Institutionen<br />
Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
erstattet an der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
vom 4. Juni 2003<br />
Der Blick zurück<br />
Zum 20-jährigen Bestehen des Wohnheims<br />
Kreuzstrasse steht für einmal nicht der aktuelle Bericht<br />
aus dem Wohnheim, sondern ein kurzer Blick<br />
zurück am Anfang dieses Jahresberichtes. Der Weg<br />
von der Idee, das leerstehende Gebäude der ehemaligen<br />
Arbeitserziehungsanstalt weiterhin – dem<br />
Schenkungszweck entsprechend – für soziale Zwecke<br />
zu nutzen, bis zur weit herum fachlich anerkannten<br />
und inzwischen auch qualitätszertifizierten Institution<br />
war mindestens am Anfang nicht leicht.<br />
Doch der Einsatz hat sich mehr als nur gelohnt. Das<br />
Wohnheim Kreuzstrasse hat heute einerseits seinen<br />
festen Platz unter den Institutionen für psychisch<br />
kranke und behinderte Menschen und weist anderseits<br />
doch ein ganz besonderes, eigenständiges und<br />
eigenwilliges Profil auf. Die hohe Professionalität der<br />
geleisteten Arbeit geht noch immer einher mit einem<br />
pionierhaften Engagement, mit grosser menschlicher<br />
Wärme und Herzlichkeit. Das erfüllt uns mit<br />
Genugtuung und mitunter auch mit Stolz.<br />
Mehr als die gemeinsam gemeisterten Anfangsschwierigkeiten<br />
haben uns die Freude über das Erreichte<br />
und das lebhafte Interesse an der weiteren<br />
Entwicklung zusammengeschweisst. Nicht von ungefähr<br />
spiegelt sich die hohe personelle Konstanz im<br />
Vorstand und im Aufsichtsrat auch im Team der<br />
Heimleitung. Als sich Vorstand, Aufsichtsrat und eine<br />
Vertretung des Teams im letzten Spätsommer zu einem<br />
gemeinsamen Workshop trafen, brachten die 14<br />
Personen zusammen nicht weniger als 175 Jahre<br />
Wohnheimerfahrung mit.<br />
Neben der Reflexion der eigenen Arbeit richtete<br />
der Workshop den Fokus auf die Zusammenarbeit in<br />
und zwischen den Gremien und überprüfte die<br />
Schnittstellen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.<br />
Beschlossen wurde, die Zusammenarbeit zu intensivieren<br />
und die Aufgabenverteilung stärker zu strukturieren<br />
und verbindlicher zu vereinbaren. Aus den<br />
neu erarbeiteten Pflichtenheften ergibt sich auch das<br />
Profil für neue Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat.<br />
Indem wir für einmal bewusst die Innensicht<br />
pflegten, hoffen wir, eine gute Basis geschaffen zu ha-<br />
229
Institutionen<br />
ben, um für das Wohnheim Kontinuität sicherzu-<br />
stellen.<br />
Bericht aus dem Wohnheim<br />
Obwohl just am 24. Dezember <strong>2002</strong> im Wohnheim<br />
eingetroffen, war die Zertifizierung – also die Bestätigung,<br />
dass das Wohnheim die Qualitätskriterien des<br />
Bundesamtes für Sozialversicherung erfüllt – alles<br />
andere als ein Geschenk, sondern das Ergebnis eines<br />
langen Prozesses, der vom ganzen Team einen enormen<br />
zusätzlichen Einsatz verlangte. Auch an dieser<br />
Stelle ganz herzlichen Dank an die Heimleiterin und<br />
alle Mitarbeitenden! Dass das Wohnheim diese Prüfung<br />
bestehen würde, daran hatten wir keinen Moment<br />
gezweifelt. Gleichwohl haben wir uns darüber<br />
gefreut, dass der Auditierungsbericht dem Wohnheim<br />
mit Respekt und Einfühlungsvermögen begegnet<br />
und der geleisteten Arbeit grosse Anerkennung<br />
zollt.<br />
Eher befremdet haben uns allerdings die vielen<br />
zusätzlichen Empfehlungen im Auditierungsbericht.<br />
Die Grenzen zwischen notwendigen Strukturen und<br />
übertriebenem Formalismus dünken uns fliessend.<br />
Das Wohl der Menschen, die im Wohnheim leben,<br />
hängt in erster Linie von der Qualität der Betreuung<br />
ab, nicht von der Art, wie diese dokumentiert wird.<br />
Zudem sind auch der administrativen Belastbarkeit<br />
einer Institution von der Grösse des Wohnheims<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Stärker als erwartet waren auch Vorstand und Aufsichtsrat<br />
bei der Auditierung gefordert. Dass wir für<br />
unsere ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr nur den<br />
Mitgliedern des Vereins, sondern auch einer aussenstehenden<br />
Unternehmung gegenüber Rechenschaft<br />
ablegen müssen, war mindestens gewöhnungsbedürftig.<br />
Statistisches<br />
Die Belegung ist mit 6677 Tagen (gegenüber 7170<br />
im Vorjahr) etwas zurückgegangen, bewegte sich damit<br />
aber auf der gewohnten Höhe und erreichte<br />
immerhin über 96 Prozent. Verzeichnet wurden vier<br />
Austritte und drei Eintritte.<br />
Im Wohnheim lebten übers Jahr 22 Bewohner und<br />
eine Bewohnerin – seit langen Jahren erstmals wieder<br />
eine Frau. Neun von ihnen kamen aus dem Kanton<br />
St. Gallen, acht aus Appenzell Ausserrhoden, drei<br />
aus dem Kanton Glarus und je eine Person aus den<br />
Kantonen Thurgau, Aargau und Freiburg.<br />
230<br />
Finanzen<br />
Nachdem die Jahresrechnung 2001 ein hohes Defizit<br />
ausgewiesen hatte, schliesst die Rechnung <strong>2002</strong><br />
wieder mit einem beachtlichen Einnahmenüberschuss<br />
ab, zurückzuführen wiederum auf die Zahlungspraxis<br />
des BSV. Die weitere Entwicklung der<br />
Bundesbeiträge ist ungewiss, weil vom Sparprogramm<br />
des Bundes auch die kollektiven Leistungen<br />
der IV betroffen sind. In welchem Ausmass und wie<br />
die Massnahmen konkret umgesetzt werden sollen,<br />
ist noch offen.<br />
Umso mehr freuen wir uns über den überraschend<br />
hohen Spendeneingang des letzten Jahres.<br />
Allen, die das Wohnheim Kreuzstrasse nicht nur finanziell,<br />
sondern in gleichem Mass auch ideell<br />
unterstützen, danke ich auch an dieser Stelle sehr<br />
herzlich. Diese Unterstützung ist stets auch Ansporn<br />
für das weitere Engagement.<br />
Ausblick<br />
Für die nächsten Jahre sind verschiedene personelle<br />
Veränderungen absehbar. Wir wollen sie behutsam<br />
angehen und dafür besorgt sein, dass das Wohnheim<br />
sein ganz besonderes Profil behalten und<br />
weiterentwickeln kann.<br />
Wir glauben uns auch gut gerüstet, wenn dereinst<br />
gestützt auf den Neuen Finanzausgleich (NFA) zwischen<br />
Bund und Kantonen mit dem Kanton eine<br />
Leistungsvereinbarung zu erarbeiten sein wird.<br />
Zuerst aber wollen wir uns am Samstag, 23. August<br />
2003, mit einem fröhlichen gemeinsamen Fest<br />
über das 20-jährige Bestehen des Wohnheims freuen.<br />
Dazu sind alle herzlich eingeladen.<br />
Ich danke allen ganz herzlich für das engagierte<br />
Mitwirken im und für das Wohnheim und freue mich<br />
auf die weitere Zusammenarbeit.<br />
Dr. Anita Dörler, Präsidentin
Verzeichnis der Mitglieder der verschiedenen<br />
Kommissionen und der Rechnungsrevisoren<br />
Gesellschaftsvorstand<br />
Dr. Ivo Bischofberger, Oberegg, Präsident; Hans Bischof,<br />
Grub, Vizepräsident/Kassier; Annette Joos-<br />
Baumberger, Herisau, Aktuarin; Josef Eugster-<br />
Rempfler, Appenzell; Hermann Müller, Urnäsch; Katharina<br />
Sturzenegger-Nänny, Trogen; Elisabeth<br />
Wüthrich-Früh, Walzenhausen<br />
Redaktionskommission<br />
Dr. Matthias Weishaupt, Kantonsbibliothekar, Teufen;<br />
Gebi Bischof, alt Regierungsrat, Lutzenberg; Elisabeth<br />
Wüthrich-Früh, Walzenhausen<br />
Rechnungsrevisoren der Gesellschaftsrechnung<br />
Hans Giger, eidg. dipl. Bücherexperte, Rehetobel;<br />
Walter Bischofberger, Bankverwalter, Oberegg; Peter<br />
Kunz, Herisau<br />
Appenzeller Biblio-Bahn<br />
Prof. Dr. Peter Wegelin, Teufen; Kurt Sallmann, Gais<br />
<strong>Appenzellische</strong> Arbeitsgemeinschaft für hauswirtschaftliche<br />
Bildungs- und Berufsfragen<br />
Annelise Dick-Schwab, Herisau, Präsidentin; Margrith<br />
Fässler-Räss, Appenzell; Christine Schmid-Bubenhofer,<br />
Herisau, Prüfungsleiterin; Erika Mettler,<br />
Waldstatt, Kassierin; Regula Gugger-Baumgartner,<br />
Walzenhausen; Trudi Bach-Rickenbacher, Herisau;<br />
Ruth von Känel-Nägeli, Gais<br />
<strong>Appenzellische</strong> Volksschriftenkommission<br />
Walter Klauser, Schulberater, Trogen; Eugen Ott, Depotverwalter/Kassier,<br />
Herisau<br />
<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein für Psychischkranke<br />
Norbert Hochreutener, Seelsorger, Herisau, Präsident;<br />
Ruth Schiess, Stein, Aktuarin; Christa Berger,<br />
Herisau, Kassierin; Alice Scherrer, Landammann,<br />
Grub; Emil Hersche, Appenzell; Peter Lenz, Wald; Dr.<br />
med. Bruno Kägi, Chefarzt KPK, Herisau; Dr. med.<br />
Peter Gonzenbach, Herisau; Pia Trutmann Rüesch,<br />
Herisau; Rita Zuffelato, Rehetobel<br />
Arbeitsausschuss Pro lnfirmis<br />
St. Gallen/Appenzell<br />
Hans-Rudolf Früh, Bühler, Präsident; Dr. med.<br />
Vinzenz Müller, Herisau; Alfred Züst, Herisau, Kassier<br />
Kommission der Mineraliensammlung Bertold-<br />
Suhner-Stiftung<br />
Hans Künzle, Herisau, Präsident; Prof. Dr. Hans<br />
Heierli, Trogen; Alois Metzger, Herisau; Rolf Alder,<br />
Herisau; Ernst Lehmann, Herisau; Paul Kilchenmann,<br />
Summaprada; Hans Bischof, Grub, Vertreter<br />
AGG; Mario Piredda, Herisau<br />
Pro Senectute /Für das Alter Appenzell A. Rh.<br />
Hansjürg Knaus, Herisau, Präsident; Alice Scherrer,<br />
Landammann, Grub; Hansjakob Eugster, Trogen;<br />
Marlies Rietmann, Herisau; Erika Stocker, Heiden;<br />
Judith Kaufmann, Rehetobel; Christian Nänny, Bühler;<br />
Markus Gmür, Rehetobel, Leiter der Geschäftsund<br />
Beratungstelle<br />
Pro Senectute/Für das Alter Appenzell I.Rh.<br />
Lic. iur. Emil Nisple, Appenzell, Präsident; Walter<br />
Breu, Oberegg, Aktuar; Elisabeth Sutter-Breitenmoser,<br />
Gonten, Kassierin; Albert Fässler; Hermann Hanselmann;<br />
Dr. Kurt Ebneter, Appenzell; Emil Hersche,<br />
Geschäftsführer<br />
Schule Roth-Haus, Teufen<br />
Werner Hugelshofer, Teufen, Präsident; Hermann<br />
Müller, Urnäsch, Vizepräsident, Delegierter AGG;<br />
Norbert Eugster, Appenzell, Vertreter App. I.Rh.; Johann<br />
Fässler, Appenzell, Vertreter Insieme; Katharina<br />
Sturzenegger-Nänny, Trogen, Delegierte AGG; vakant,<br />
Delegierte der App. Frauenzentrale; Heidi<br />
Oberholzer-Janser, Niederteufen, Präsidentin der<br />
Schulkommission; Gabi Bucher, Delegierte Gemeinderat<br />
Teufen; Meinrad Müller, St. Gallen, Kassier;<br />
Karin Gschwend, St. Gallen, Aktuarin.<br />
231
Kommissionen und Revisoren<br />
Schulkommission der Schule Roth-Haus, Teufen<br />
Heidi Oberholzer-Janser, Niederteufen, Präsidentin;<br />
Josef Cajochen, Appenzell; Paul Bischofberger,<br />
Schwellbrunn, Lehrervertreter der Schule Roth-<br />
Haus; Karin Gschwend, St. Gallen, Mitglied Stiftungsrat;<br />
Werner Hugelshofer, Teufen, Präsident Stiftungsrat;<br />
Edwin Keller, Appenzell, Vertretung Erziehungsdirektion<br />
App. I.Rh.; Andreas Maeder, St.Gallen,<br />
Schulleiter; Frieda Moesch-Graf, Teufen, Mitglied<br />
Stiftungsrat; Ake Rutz-Brix, Speicherschwendi, Delegierte<br />
AVZGB; Anka Surber, Trogen, Vertreterin Therapeutinnen<br />
der Schule Roth-Haus; Thomas Klingele,<br />
Speicher, Vertreter der Eltern<br />
Sozialdienst für Frauen und Familien<br />
beider Appenzell<br />
Ulrike Naef-Stückelberger, Speicher, Präsidentin; Katharina<br />
Sturzenegger-Nänny, Trogen, Aktuarin; Renate<br />
Bolliger-Knöri, Teufen, Kassierin<br />
Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />
beider Appenzell<br />
Agathe Nisple-Gassner, Appenzell, Präsidentin; Hans<br />
Eugster, Waldstatt; Prof. Dr. iur. Daniel Thürer, Zürich;<br />
Rosemarie Nüesch-Gautschi, Niederteufen; Dr.<br />
phil. Ivo Bischofberger, Oberegg; Dr. iur. Hans Altherr,<br />
Regierungsrat, Trogen; Hans Menet, Hundwil;<br />
Peter Raschle, Appenzell; Bettina Schoch-Bergundthal,<br />
Speicher; Dr. phil. Stefan Sonderegger, Heiden;<br />
Alfred Stricker jun., Stein; Ruedi Früh, Wald<br />
Stiftung Ostschweizerisches Wohn- und Altersheim<br />
für Gehörlose, Trogen<br />
Kaspar Zimmermann, Schwändi GL, Präsident des<br />
Stiftungsrates<br />
Delegierte der AGG: Emil Hersche, Appenzell, Präsident<br />
Heimkommission; Alice Scherrer, Landammann,<br />
Grub; Werner Ebneter, Appenzell; Alex Rohner-Staubli,<br />
Heiden<br />
Heimleitung: Ilir und Sabine Selmanaj-Kreis<br />
Therapeutische Wohngemeinschaften Säntisblick,<br />
Herisau<br />
Rosmarie Kühnis, Herisau, Präsidentin; Mirjam Kramer,<br />
Herisau, Vizepräsidentin; Richard Hartmann,<br />
Herisau, Kassier; Annette Joos-Baumberger, Herisau;<br />
Dr. med. Ilse Schläpfer, Herisau<br />
232<br />
Verein Dreischiibe. Betriebe für berufliche Rehabilitation<br />
von Menschen mit psychischen Behinderungen<br />
Vorstandsausschuss: Dr. oec. Hanspeter Walser, Urnäsch,<br />
Präsident; Richard Stolz, St. Gallen; Verena<br />
Koller, St. Gallen<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Benno Giger, St. Gallen,<br />
Kassier; Barbara Auer, Herisau; Claudio Schmid, Amriswil;<br />
Dr. med. Urs Stillhard, Oberuzwil; Ernst Walser,<br />
Herisau; John F. Leuenberger, Zuzwil; Kurt<br />
Schläpfer, Heiden; Kurt Zürcher, St.Gallen; Marcel<br />
Enz, Herisau; René Räber, St.Gallen<br />
Geschäftsprüfungskommission und Aufsichtsrat: Edwin<br />
Koller, Oberuzwil; Vreni Sutter, Herisau; Arthur<br />
Sturzenegger, Rehetobel<br />
Verein Werkstätte und Wohnheim für Behinderte<br />
Steig, Appenzell<br />
Vorstand: Josef Eugster, Appenzell, Präsident; Werner<br />
Kuratle, Appenzell, Kassier; Sappho Wieser-Bosshard,<br />
Gais, Aktuarin; Hermann Müller, Urnäsch; Max<br />
Rickenbacher, St.Gallen; Alois Dobler, Appenzell;<br />
Annelies Fritsche-Beerle, Appenzell; Werner Ebneter,<br />
Statthalter, Appenzell; Beda Eugster, Appenzell<br />
Aufsichtsrat: Dr. med. Markus Köppel, Appenzell; Fridolin<br />
Hungerbühler, Bad Ragaz; Willi Leuch, Wängi;<br />
Roswitha Cajochen-Forst, Appenzell; Moni Manser-<br />
Sutter, Appenzell<br />
Betriebsleitung: Godi Trachsler, Appenzell<br />
Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />
Vorstand: Dr. Anita Dörler, St. Gallen, Präsidentin;<br />
Elisabeth Wüthrich-Früh, Walzenhausen, Vizepräsidentin;<br />
Fredi Züst, Herisau, Kassier; Werner Niederer,<br />
Herisau, Aktuar; Nadja Rechsteiner, Herisau; Helmut<br />
Rottach, Herisau; Arthur Sturzenegger, Rehetobel;<br />
Helen Sturzenegger, Herisau<br />
Aufsichtsrat: Albert Heule, Herisau; Elisabeth Kunz,<br />
Herisau; Marie Luisio, Herisau; Dr. med. Douglas<br />
Puccini, Wil<br />
Delegierter in den Stiftungsrat der App. A.Rh. Stiftung<br />
für die Bekämpfung der Tuberkulose und Lungenkrankheiten<br />
André Gloor, Herisau
Rechnungsrevisoren der Institutionen<br />
Appenzeller Biblio-Bahn<br />
Hans Künzle, Herisau<br />
<strong>Appenzellische</strong> Volksschriftenkommission<br />
Hermann Müller, Urnäsch<br />
<strong>Appenzellische</strong>r Hilfsverein für Psychischkranke<br />
Rita Senn, Herisau; Manfred Rüesch, Herisau<br />
Pro Senectute/Für das Alter Appenzell A.Rh.<br />
Stefan Frischknecht, Urnäsch; Walter Nyffeler, Herisau<br />
Sozialdienst für Frauen und Familien<br />
beider Appenzell<br />
Lucy Sacher-Ziegler, Niederteufen; Vroni Ehrbar-<br />
Niederer, Teufen<br />
Kommissionen und Revisoren<br />
Staatsbürgerliche Arbeitsgemeinschaft<br />
beider Appenzell<br />
Dr. iur. Hans Altherr, Regierungsrat, Trogen<br />
Schule Roth-Haus, Teufen<br />
Josef Eugster, Appenzell; vakant<br />
Therapeutische Wohngemeinschaften Säntisblick,<br />
Herisau<br />
Curt Baumgartner, Herisau; Sandra Thöndel,<br />
Herisau; Bruno Wirth, Herisau (Ersatz)<br />
Verein Werkstätte und Wohnheim für Behinderte<br />
Steig, Appenzell<br />
Ueli Manser, Appenzell; Heinz Brunner, Heiden; Jakob<br />
Signer, Appenzell<br />
Wohnheim Kreuzstrasse, Herisau<br />
Käthi Niederer, Herisau; Kurt Kellenberger, Herisau;<br />
Brigitte Schindler, Herisau<br />
233
Mitgliederverzeichnis der AGG<br />
Appenzell A.Rh.<br />
Bühler<br />
Bänziger-Ulmann, Ueli, Rähn 376 1991<br />
Bänziger-Ulmann, M.T., Rähn 376 1991<br />
Bruderer, Werner, Nöggel 721 1954<br />
Bruderer-Näf, Theo, Nöggel 182 1988<br />
Enderlin, Lydia, Gern 2001<br />
Eschler-Sutter, Elisabeth, Edelgrub 170 1997<br />
Eschler-Sutter, Chr., Edelgrub 170 1983<br />
Fässler-Berger, Hans, Felsen 115 1976<br />
Frehner-Holderegger, Dora, Trogenerstr. 629 1991<br />
Freund-Oertle, Jakob, Scheienhaus 240 1980<br />
Früh-Bösch, Hans-Rudolf, Postfach 162 1976<br />
Fürer Schreinerei AG, Postfach 148 1955<br />
Furter-Berner, Ulr., Böhl 584 1976<br />
Gamp Syring, Regula, Oberdorf 32 2003<br />
Guyer-Hunger, René, Rosenberg 105 1974<br />
Huber-Alder, Dora, Steig 257 <strong>2002</strong><br />
Huber-Alder, Max, Steig 257 <strong>2002</strong><br />
Huber-Wittwer, M., Mempfel 650 1974<br />
Hunziker-Hadorn, Walter, Mempfel 597 1974<br />
Johannes, Eisenhut, Steinleuten 2000<br />
Klauser-Grieder, Urs, Oberdorf 29 1996<br />
Kriemler-Hofstetter, Edi, Postfach 120 1974<br />
Kunz, René, Obere Steig 258 1998<br />
Lesegesellschaft 1916<br />
Longatti-Rhyner, Ernst, Mempfel 599 1976<br />
Martina, Eisenhut, Steinleuten 2000<br />
Meier, Alfred, Weid 1993<br />
Müller, Emil, Edelgrub 193 1976<br />
Naef, Hans, Weissegg 379 1974<br />
Nänny-Eisenhut, A., Scheienhaus 1991<br />
Nänny-Eisenhut, Christian, Scheienhaus 1989<br />
Prokesch-Langenegger, Adi, Steig 610 1980<br />
Sager-Lauchenauer, Erwin, Städeli 1974<br />
Schöpfer-Roth, Josef, Felsen 114 1987<br />
Steiner, Rudolf, Oberer Mempfel 581 1974<br />
Sturzenegger, Emanuel, Untere Au 296 1992<br />
Syring-Gamp, Lars, Oberdorf 32 2003<br />
Tisca-Tiara / Stiftung 1969<br />
Tischhauser-Linder, Urs, Sonnenberg 685 1981<br />
234<br />
Walser-Jaeggy, H.M., Postfach 1960<br />
Walser-Jaeggy, Dora, Postfach 1993<br />
Zellweger, Amelie, Grüt 144 1976<br />
Gais<br />
Altherr, Hans, Hebrig 1989<br />
Bodenmann-Müller, H.J., Stein Rietli 1960<br />
Bölsterli, Theodor, Gärtnerei 1961<br />
Bölsterli-Baumgartner, Rudolf, Gaiserau 29 1983<br />
Brenner, Marie, Obere Rotenwies 3 1961<br />
Bruderer, Kurt, Langgasse 52 2000<br />
Brugger-Glinz, Jacques, Zung 9 1980<br />
Buff, Werner, Schwantlernegg 18 1991<br />
Dätwyler, Simone, Schwantlernegg 12 1964<br />
Dätwyler, Christian, Schwantlernegg 12 1964<br />
Eggenberger-Schär, Th., Rotenwies 62 1975<br />
Eisenhut, Urs, Rotenwies 67 1989<br />
Eisenhut & Co. AG, Postfach 1969<br />
Eisenhut-Knöpfel, Mathias, Dorfplatz 4 1976<br />
Eisenhut-Mösli, Hanspeter, Rotenwies 20 1980<br />
Enz-Eisenhut, Emil, Hoheggstr. 11 2000<br />
Enz-Eisenhut, Margret, Mühlweg 11 2000<br />
Fäh, Niklaus, Schwantlernegg 15 1976<br />
Fitzi Bedachungen, Kehr 30 1960<br />
Frehner-Mösli, N., Au 1960<br />
Fuchs-Meier, Frieda, Bahnhofplatz 1982<br />
Glunk-Solenthaler, Anna, Schwantlern 4 1959<br />
Hilfiker, Hansueli, Obere Rotenwies 17 1969<br />
Hochuli, Jürg, Schwantlern 10 2001<br />
Hofstetter-Zeller, Daniel, Postfach 138 1960<br />
Höhener-Marx, Rudolf, Gäbrisstr. 4 1988<br />
Hohl-Schär, Hans, Rotbach 5 1946<br />
Holderegger, Robert sen., Oberdorf 5 1960<br />
Klemensberger, Heinz, Hohegg 378 1994<br />
Knechtli, Rosa, Lanzen 403 1979<br />
Koller, Hedy, Riesern 7 1972<br />
Koller, Willi, Strahlholz 1969<br />
Koller, Edith, Riesern 7 1973<br />
Koller AG, Hermann, Postfach 1950<br />
Kreckelbergh, Colette, Gasthaus Falken 1984<br />
Kuhn-Vonmont, Annemarie,<br />
Obere Rotenwies 12 1997
Kuhn-Vonmont, H., Obere Rotenwies 12 1980<br />
Künzle-Brander, Hanspeter, Rotenwies 60 1980<br />
Kürsteiner, Ernst, Zung 1957<br />
Mösli-Bösch, Martin, Obere Rotenwies 18 1989<br />
Rechsteiner, Karl, Bommes 5 1960<br />
Rohner-Bösch, Hans, Langgasse 40 1959<br />
Rohner-Reindl, Susanna, Oberdorf 19 1997<br />
Rohner-Reindl, Ernst, Oberdorf 19 1961<br />
Rüedi-Neff, Beatrice, Dorfplatz 11 2001<br />
Scheuss, Ernst, Rotenwies 51 1959<br />
Scheuss, Erich, Zweibrücken 1993<br />
Schmidgall, Heinz, Zellwegstr. 17 1999<br />
Schmidgall, Alice, Zellwegstr. 17 1999<br />
Schmid-Moser, Hanswalter,<br />
Obere Rotenwies 11 1972<br />
Schneider, Emil, Rotenwies 8 1980<br />
Schulthess, Walter, Gäbrisstr. 18 1951<br />
Toggweiler, Peter, Rotenstein 7 1999<br />
Waldmeier-Willi, Max, Gaiserau 63 1960<br />
Walser, Beatrice, Schwantlern 43 1997<br />
Walser-Bischofberger, Hans, Postfach 1989<br />
Würzer-Kurth, H., Gäbrisstr. 60 1980<br />
Zuberbühler-Bachmann, Johannes, Buchen 2 1980<br />
Zuberbühler-Bachmann, M., Buchen 2 1996<br />
Zuberbühler-Menet, Walter, Langgasse 18 1952<br />
Zürcher, Anna, Schwantlern 23 1960<br />
Grub<br />
Bischof, Anny, Hord 445 2001<br />
Bischof, Hans, Hord 445 1997<br />
Camenzind, Paul, Rüti 179 1996<br />
Camenzind, Hildegard, Rüti 1996<br />
Egger jun., Hermann, Halten 129 1957<br />
Eugster, Hans, Dicken 436 1989<br />
Gübeli-Müller, Franziska, Frauenrüti 321 1988<br />
Hugener, Jakob, Frauenrüti 1 1957<br />
Imholz, Erika, Riemen 1999<br />
Imholz, Peter, Riemen 1999<br />
Jäger, Walter, Hord 371 1991<br />
Jucker, Peter, Ochsenwiese 2003<br />
Kehl-Lauff, Othmar, Salen 1987<br />
Kehl-Lauff, Jessika, Salen 1987<br />
Keller-Breu, Heinz, Krähtobel 94 1988<br />
Küng, Matthias, Dorf 71 2003<br />
Küng-Wegmann, Eva, Dorf 71 2003<br />
Lutz, Bernhard, Hord 361 1988<br />
Lutz-Graf, Elsa, Postfach 15 1957<br />
Mösli, Hans, Rüti 1991<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Rechsteiner, Hans, Hord 1965<br />
Rohner-Locher, Jakob, Schwarzenegg 236 1989<br />
Scherrer, Alice, Vorderdorf 377 1996<br />
Scherrer, Erich, Vorderdorf 377 1976<br />
Schouwey, Rudolf, Postfach 69 1965<br />
Waidelich, Ernst, Salen 249 1997<br />
Züst, Walter, Postfach 43 1972<br />
Heiden<br />
Abderhalden-Färber, Doris, Im Grund 4 1997<br />
Abderhalden-Färber, Eduard, Im Grund 4 1972<br />
Alder & Alder, Weidstr. 4a 1950<br />
Bach Heiden AG, Postfach 41 1988<br />
Bachmann, Christian, Täschenstr. 12 1987<br />
Bänziger, Arthur, Thalerstr. 6 1962<br />
Bänziger-Rudolf, Emil, Langmoosstr. 9 1987<br />
Bär, Susi, Weidstr. 23 <strong>2002</strong><br />
Bär, Ulrich, Weidstr. 23 <strong>2002</strong><br />
Bernegger, Hansruedi, Löchli 465 1987<br />
Bernhard-Beerli, Crispin, Thalerstr. 41 1987<br />
Berweger-Hecek, Willi, Werdstr. 36 1947<br />
Bollhalder, Katharina, Poststr. 10 1992<br />
Bötschi-Brägger, Josua, Postfach 34 1972<br />
Breu, Karl, Weidstr. 17 1962<br />
Breu-Hänni, Rudolf, Sägewiesstr. 6 1987<br />
Breu-Hänni, Berti, Postfach 5 1987<br />
Bruderer, Adolf, Hinterbissaustr. 11 1987<br />
Bruderer sen., Ernst, Poststr. 8 1947<br />
Bruderer-Abderhalden, Edwin,<br />
Hasenbühlweg 11 1968<br />
Brunner-Sprenger, Heinz, Thalerstr. 27 1987<br />
Calderara, Peter, Postfach 10 1987<br />
Casserini, Bruno, Brunnenstr. 8 1987<br />
Dietz, Robert, Schützengasse 9 1950<br />
Ebneter, Adrian, Postfach 9 1990<br />
Eggenberger, Elsbeth, Schwendi 19 1962<br />
Eggenberger-Kühne, Monique, Kirchplatz 8 1982<br />
Eggenberger-Kühne, Heinrich, Kirchplatz 9 1982<br />
Egli, Josette, Gmeindweg 6 2001<br />
Engler-Seiler, Martin, Poststr. 1 1976<br />
Enzler-Schürch, Fritz, Badstr. 13 1972<br />
Etter-Meier, Peter, Rosentalweg 7 1969<br />
Eugster, Bernhard, Nordstr. 5 2001<br />
Feurer, Walter, Oberes Werd 1987<br />
Fischer, Erich, Weidstr. 11 2001<br />
Frehner, Robert, Hasenbühlweg 13 1989<br />
Frey, Hans, Postfach 143 1917<br />
Frischknecht, Max, Köhlerweg 1 1987<br />
235
Mitgliederverzeichnis<br />
Früh, Verena, Weidstr. 10 1981<br />
Furrer-Spirig, Edi, Vordermatten 43 1987<br />
Gemeindekanzlei, Postfach 64 1981<br />
Girsberger, Madelaine, Bahnhofstr. 19 2000<br />
Girsberger, Paul, Bahnhofstr. 19 2000<br />
Graf, Ruedi, Gmeindweg 6 2001<br />
Graf, Kurt, Brunnenstr. 21 1979<br />
Graf, Urs, Postfach 52 1987<br />
Graf, Ernst, Gmeind 110 1966<br />
Graf-Beutler, Ernst, Altenstein 1992<br />
Graf-Iselin, Jürg, Poststr. 12 1972<br />
Graf-Niederer, Walter, Asylstr. 9 1964<br />
Graf-Zbinden, Albert, Seeblickstr. 2 2001<br />
Gubelmann-Hess, Luise, Hinterbissaustr. 15 1966<br />
Hafner, Emil, Werdstr. 22 1966<br />
Hafner, Lukas, Schwendistr. 15 2003<br />
Heeb, Gallus, Schulhausstr. 9 1950<br />
Hilty-Bischof, Hansjörg, Seeblickstr. 3 2001<br />
Historisch-Antiquarischer Verein,<br />
Präs. Hr. Ruedi Rohner 1987<br />
Hohl, Erna, Poststr. 3 1979<br />
Hohl-Breu, Ernst, Thalerstr. 33 1972<br />
Hohl-Schmid, Alina, Postfach 150 1954<br />
Hohl-Wirz, Ernst, Postfach 158 1966<br />
Holenstein, Oscar, Mittlere Täschenstr. 5 1987<br />
Huwyler, Jeannette, Seeallee 10 2000<br />
Jester, Lorenz, Sonnenbergstr. 10 1981<br />
Kellenberger-Gasenzer, Willi, Im Grund 12 1974<br />
Keller-Vjdonja, Hans, Hasenbühlstr. 15 1987<br />
Kern, Erich, Werdstr. 26 1972<br />
Kern-Kobelt, Hansjakob, Hinterbissaustr. 2 1987<br />
Klemm-Nikischer, Fridolin, Nordweg 4 1972<br />
Koller-Sonderegger, Alfred, Sonnenbergstr. 2 1969<br />
Kötscher, D., Postfach 108 1987<br />
Kubli-Langenegger, Hans, Postfach 122 1972<br />
Langenauer-Peterhans, Walter, Brunnenstr. 13 1987<br />
Lendenmann, Walter, Zelg 88 1972<br />
Locher-Rohner, Anton, Weidstr. 1 1989<br />
Menet, Konrad, Kirchplatz 3 1996<br />
Menet-Hofmann, Hedi, Kirchplatz 3 1984<br />
Merz-Buff, Werner, Paradiesstr. 16 1941<br />
Meschenmoser-Erdin, Conradin,<br />
Langmoosstr. 25 1987<br />
Messmer, Max, Mittelbissauweg 5 1998<br />
Messmer, Elsbeth, Mittelbissauweg 5 1998<br />
Müller, Karl, Stöckliweg 5 1987<br />
Müller Pathle-Bochmann, Horst A.,<br />
Mittlere Täschenstr. 7 1979<br />
Näf, Kurt, Weidstr. 22 1972<br />
Näf, Peter, Nelkenweg 5 1995<br />
236<br />
Nef, Jakob, Weidstr. 14 1987<br />
Niederer, K., Carl Böckli-Weg 4 1958<br />
Niederer-Hadorn, Paul, Nordweg 3 1966<br />
Niederer-Meisser, Heinz, Vordorf 3 2000<br />
Oehler, Arthur, Badstr. 9e 1972<br />
Peter-Schläpfer, Silvia, Postfach 108 1961<br />
Rechsteiner, Kurt, Postfach 233 1972<br />
Rechsteiner, Christian, Langmoosstr. 26 1993<br />
Rechsteiner-Hilty, O., Hasenbühlstr. 13 1954<br />
Rentsch, Peter, Brunnenstr. 19 1962<br />
Rohner, Alexander, Brunnenstr. 17 1996<br />
Rohner, Rudolf, Am Rosenberg 1 1949<br />
Rohner-Bärlocher, Fritz, Rosentalstr. 8A 1997<br />
Rohner-Bärlocher, Judith, Rosentalstr. 8A 1997<br />
Ruch, Hanspeter, Sonnhalde 2A 1993<br />
Ruppaner, Trudy, Rosenweg 6 1969<br />
Rutz-Eder, Paul, Postfach 112 1958<br />
Schär-Fasnacht, Hans Jürg,<br />
Oberer Werdbüchel 10 1968<br />
Schiess, Alexa, Austr. 3 1993<br />
Schläpfer, Kurt, Im Grund 5 1966<br />
Schläpfer, Antoinette, Im Grund 5 1996<br />
Schläpfer-Rindle, Kurt, Postfach 231 1966<br />
Schlegel-Gaus, Erika, Paradiesstr. 8 1966<br />
Schlegel-Ulrich, Denise, Weidstr. 38 2001<br />
Schlegel-Ulrich, Max, Weidstr. 38 2001<br />
Schoch-Witschnig, Hans-Peter, Schwendistr. 31 1987<br />
Sefar AG, Postfach 282 1969<br />
Signer-Schmidt, Ruth, Obere Täschenstr. 12 1981<br />
Signer-Schmidt, Walter, Obere Täschenstr. 12 1981<br />
Sonderegger, Stefan, Bissau 3 1987<br />
Sonderegger, Ueli, Wiesstr. 25 2001<br />
Sonderegger, K., Obereggerstr. 3 1958<br />
Sonderegger, Peter, Postfach 239 1972<br />
Sonderegger, Max, Postfach 257 1961<br />
Spalinger, Regula, Poststr. 3 1996<br />
Spalinger-Rotach, Paul, Poststr. 3 1961<br />
Steffen, Willy, Schmittenbühlstr. 3 1987<br />
Stehli-Hebrock, Andres, Postfach 261 1976<br />
Stocker, Erika, Paradiesstr. 18 2000<br />
Studer-Locher, Frieda, Unterrechstein 378 2003<br />
Studer-Locher, Walter, Unterrechstein 378 2003<br />
Sturzenegger, Ernst, Schützengasse 10 1979<br />
Thurnherr, Joh., Blumenfeldstr. 7 1955<br />
Tisato-Sulzer, Susanna, Weidstr. 32 2001<br />
Tisato-Sulzer, Fausto, Weidstr. 32 2001<br />
Trunz, Reinhard, Postfach 315 1988<br />
Walser, Walter B., Täschenstr. 4 2003<br />
Weber-Selbig, Ch., Langmoosstr. 30 1992<br />
Weber-Selbig, Ernst, Langmoosstr. 30 1992
Weder, Paul, Blumenfeldstr. 10 2001<br />
Weisser, E., Postfach 284 1972<br />
Werner-Eisenhut, Paul, Schützengasse 40 1966<br />
Wigger-Kösters, Stefan, Thalerstr. 31 1987<br />
Wigger-Kösters, Annegret, Thalerstr. 31 1996<br />
Zähner, Emil, Risi 2000<br />
Zigerlig-Zogg, Alexander, Postfach 263 1972<br />
Züst, Hansjörg, Weidstr. 37 1966<br />
Herisau<br />
Ackermann-Chardon, Erich, Zeughausweg 1 1950<br />
Aerni-Rietmann, Werner, Obere Hubstr. 8 1983<br />
Aktiengesellschaft Cilander 1981<br />
Albert, Theo, Wilenhalde 16 1962<br />
Alder-Frehner, Maya, Degersheimerstr. 35 1950<br />
Allenspach-Wärtli, Gino, Steinrieselnstr. 90 1991<br />
Altherr-Signer, Ursula, Lederbach 11 1997<br />
Ammann, Ernst, Hölzli 2788 2001<br />
Appenzeller Medienhaus, Kasernenstr. 64 1968<br />
Appenzeller-Buff, Paul-Ruedi, Höhenweg 21 1969<br />
Auer, Barbara, Burghalden 10 1991<br />
Auer & Möhrle AG, Poststr. 6A 1972<br />
Auer-Tanner, Joachim, Kasernenstr. 91 1936<br />
Bänziger, Ernst, Sedelstr. 2 1961<br />
Bänziger, Walter, Rohrenstr. 20 1965<br />
Bänziger-Meier, Paul, Ebnetstr. 15 1944<br />
Bänziger-Scherrer, Willi, Kasernenstr. 92 1957<br />
Barbey-Bruppacher, Jean, Hemetli 3 1960<br />
Barbey-Sahli, Gabriele, Schmiedgasse 12A 1993<br />
Barbey-Sahli, Jean-Pierre, Schmiedgasse 12A 1984<br />
Bär-Ohmayer, Heinrich, Kasernenstr. 48 1983<br />
Baumann-Solenthaler, Willy, Ergeten 2723 1960<br />
Baumberger, Hans-Ulrich, Sonneggstr. 14 1962<br />
Berger, Hanspeter, Scheffelstr. 8 1965<br />
Berger-Kohnle, Christa, Scheffelstr. 8 1996<br />
Berger-Krebser, Daniel, Schwellbrunnerstr. 72 1987<br />
Bernegger-Trepp, Marie, Dreilindenweg 9 1956<br />
Bernhard-Lehmann, Andreas,<br />
Sonnenböhlstr. 17 1976<br />
Bezirksvereinigung Mühle, Bruggereggstr. 34 1944<br />
Bieri-Bosshardt, René, Triangelstr. 3 1976<br />
Binder-Liechti, Elisabeth, Brugg 1920 1960<br />
Bodenmann, Hans Jörg, Schmiedgasse 33 1984<br />
Boller-Bucher, Walter, Birkenstr. 11 1962<br />
Bosshard-Bischof, Andreas, Obere Hubstr. 4 1984<br />
Braun-Schweizer, Gossauerstr. 1 1954<br />
Breuss, Walter, Bachstr. 20 1974<br />
Brönnimann-Zellweger, Esther, Bachstr. 37 1992<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Bruderer-Freund, Hans, Kasernenstr. 13 1948<br />
Bruderer-Stucki, Kurt, Obere Wilenhalde 18 1960<br />
Brugger, Max, Waldeggstr. 18 2001<br />
Bruggmann-Dutler, Lotty, Rondellestr. 4 1996<br />
Bruggmann-Dutler, Max, Rondellestr. 4 1957<br />
Brülisauer, Johannes K., Gossauerstr. 10 <strong>2002</strong><br />
Brunner, Marlies, Kreuzstr. 15 1974<br />
Bruppacher-Lanzrein, Lucie, Bergstr. 38 1960<br />
Brütsch-Vogelsanger, Paul, Bruggereggstr. 19 1962<br />
Büchi-Rechsteiner, Hanni, Kasernenstr. 12 1987<br />
Büchler-Manser, Kurt, Bergstr. 40 1998<br />
Büchler-Manser, Rita, Bergstr. 40 1998<br />
Buchmann, Suzanne, Bergstr. 17 2000<br />
Buchmann, Christoph, Bergstr. 17 2000<br />
Buff-Künzler, Elsbeth, Höhenweg 12 1950<br />
Bühler, Helena, Steinrieselnstr. 84 1962<br />
Bühler-Schläpfer, Jürg, Saum 18 1984<br />
Bünzli-Kempf, Sonneggstr. 11 1944<br />
Cappis-Bianchi, Valeria, Gibelhalde 18 1996<br />
Cappis-Bianchi, Marc, Gibelhalde 18 1995<br />
Cremer, Roman, Waldeggstr. 31 1989<br />
Diem-Schmuckli, Margrit, Gossauerstr. 125a 1995<br />
Diem-Schmuckli, Ruedi, Gossauerstr. 125a 1960<br />
Dubs, Martha, Gossauerstr. 61/II 1962<br />
Ehrbar-Wittmer, Hans-Rudolf, Gossauerstr. 121 1983<br />
Eichenberger-Läuffer, Fred, Weitenschwende 2 1971<br />
Elmer-Bühler, Hansruedi, Moosmühlestr. 18 1991<br />
Elmer-Bühler, Trudi, Moosmühlestr. 18 1991<br />
Erny, Joséphine, Mühlebühl 7 1995<br />
Eugster, Rudolf, Schmiedgasse 46 1960<br />
Eugster, Max, Oberdorfstr. 39 1950<br />
Eugster-Troller, Bruno, Höhenweg 4 1990<br />
Fischbacher, Emmi, Winkelstr. 16 1968<br />
Fischer, Ueli, Schmidhusen 12 1973<br />
Forster-Hunger, Sigmund, Rietwisstr. 10 1975<br />
Forster-Walter, Jakob, Höhenweg 18 1972<br />
Frey, Dora, Burghalden 6 1978<br />
Frischknecht-Mayer, Elisabeth, Sonnenhof 5 1999<br />
Frischknecht-Zürcher, Grethi,<br />
Steinrieselnstr. 84 1948<br />
Frischknecht-Zürcher, Margrit,<br />
Steinrieselnstr. 84 1996<br />
Fuchs, Thomas, Eggstr. 32 2001<br />
Fuchs, Emil, Bahnhofstr. 22 1960<br />
Füglistaller, Beda, Haldenweg 51 1972<br />
Gähler, Ernst, Gossauerstr. 24 2000<br />
Gähler, Heidi, Gossauerstr. 24 2000<br />
Gairing-Rosenmund, Max, Wilenhalde 7 1960<br />
Geissler-Hohl, Siegfried 1997<br />
Germann, Solveig, Untere Steinegg 8 1984<br />
237
Mitgliederverzeichnis<br />
Giezendanner-Zitt, Heinrich, Rütistr. 40 1989<br />
Gilgen-Sulzberger, Paul, Sonnenfeldstr. 9 1989<br />
Girsberger, Andreas, Kinderheim Wiesen <strong>2002</strong><br />
Gloor-Schwab, André, Schägg 22 1972<br />
Gonzenbach, Peter, Kasernenstr. 30 1979<br />
Gregorin, Heinz, Bahnhofstr. 20 1966<br />
Greuter-Wirz, Erwin, Postfach 41 1983<br />
Grob, Martin, Huebstr. 40 <strong>2002</strong><br />
Grolimund Nägele, Margrith, Güetli 2 1992<br />
Grosser-Bächli, Erna, Gossauerstr. 14 1976<br />
Häberli-Nef, Albert, Rondellestr. 8 1971<br />
Hälg-Baumann, Heinz, Gossauerstr. 37 1966<br />
Hanselmann-Messmer, Werner, Triangelweg 2 1984<br />
Hartmann, Dieter, Bruggereggstr. 29 1984<br />
Hefti-Widmer, Fritz Theo, Gossauerstr. 108 1968<br />
Hersche, Jürg, Steinrieselnstr. 12 1994<br />
Hersche-Toggweiler, Walter, Huebstr. 20 1984<br />
Herzer-Baumer, Heinz, Rondellestr. 2 1980<br />
Heuscher, Helen, Obere Kapfstr. 23 1962<br />
Hochreutener, Norbert, Lindenstr. 1 2003<br />
Hochstrasser, Tildy, Waldeggstr. 5 1951<br />
Hochuli, Heinz, Schmidhusen 34 1996<br />
Hochuli-Schiess, Erich, Burghalden 3689 1984<br />
Hofstetter, Willi, Untere Harfenbergstr. 4 1978<br />
Holderegger, Hans, Oberdorfstr. 139 1960<br />
Holenstein-Roggwiler, Bruno, Sonnenfeldstr. 4 1989<br />
Honsell, Rolf, Bahnhofstr. 10 1954<br />
Honsell-Märki, Franz, Obermoosberg 3N 1954<br />
Hörler-Hottinger, Willi, Buchenstr. 16 1949<br />
Huber, Bruno, Huebstr. 70 1989<br />
Huber, Martin, St.Gallerstr. 57 1951<br />
Huber & Suhner-Stiftung 1985<br />
Isaac, Rolf, Gossauerstr. 29 2001<br />
Jäger, Elsa, Buchenstr. 18 1944<br />
Jäger-Grundmann, Leonhard, Lederbach 4 1957<br />
Joos-Baumberger, Markus, Höhenweg 23 1995<br />
Joos-Baumberger, Annette, Höhenweg 23 1995<br />
Jösler-Büchi, Räto, Buchenstr. 23 1962<br />
Jost-Probst, Joachim, Industriestr. 30 1958<br />
Juchler-Häberli, Claire, Steinrieselnstr. 76 1954<br />
Kägi, Kurt, Sonnenfeldstr. 4 1950<br />
Kellenberger-Keller, Ernst, Sonnhaldenweg 6 1960<br />
Keller, Jakob, Saum 28 1987<br />
Keller, Walter, Huebstr. 56 1948<br />
Keller-Ernst, Edwin, Egg 3237 1960<br />
Keller-Roth, Hans, Rohrenstr. 16 1992<br />
Keller-Siegenthaler, Hans, Steinrieselnstr. 76 1969<br />
Keller-Zingg, Heinrich, Steinrieselnstr. 14 1954<br />
Kempf-Marini, Hans-Heini, Gossauerstr. 93 1975<br />
Kempf-Marini, Gabriella, Gossauerstr. 93 1975<br />
238<br />
Kläger-Sprenger, Alice, Eggstr. 6a 1947<br />
Klaus, Herbert, Witenschwendi 1a 2001<br />
Klauser, Otto, Lederbach 17 1951<br />
Kleiner-Schläpfer, Peter, Sonnenböhl 3756 1994<br />
Kleiner-Schläpfer, Marianne, Sonnenböhl 3756 1994<br />
Knaus-Hotz, Urs, Wyburgweg 9 1987<br />
Knaus-Hotz, Christine, Wyburgweg 9 1987<br />
Knaus-Spielmann, Hansjürg, Bruggereggstr. 25 1973<br />
Knechtli-Moser, Hans, Grub 2 1969<br />
Knecht-Weiss, Alfred, Schmidhusen 27 1989<br />
Knellwolf-Gantenbein, Otto, Steinrieselnstr. 37 1958<br />
Knellwolf-Knöpfel, Willi, Bleichestr. 7 1963<br />
Knellwolf-Straub, Werner, Waldeggstr. 17 1989<br />
Knöpfel-Schiess, Walter, Kasernenstr. 28 1951<br />
Koller, Fridolin, Saumstr. 8 2001<br />
Koller-Kuratli, Kurt, Hölzli 2783 1986<br />
Koller-Meier, Ferdinand, Schmiedgasse 8 1957<br />
Koller-Pfister, Erika, Buchenstr. 16 1981<br />
Kreienbühl, Lukas, Ebnetstr. 27 1995<br />
Kreienbühl-Kast, Alfred, Ebnetstr. 27 1969<br />
Kreienbühl-Kast, Liny, Ebnetstr. 27 1996<br />
Kriesi-Graf, Heiner, Kasernenstr. 30 1974<br />
Kriesi-Graf, Gertrud, Kasernenstr. 3a 1997<br />
Krönert-Hägi, Karl, Steinrieselnstr. 76 1972<br />
Krüsi, Hildy, Untere Harfenbergstr. 7 1955<br />
Kühn, Christiane, Waldeggstr. 1 1987<br />
Kuhn-Wirz, Lorenz, Bruggereggstr. 28 1986<br />
Kunz-Fischer, Peter, Bergstr. 15 1982<br />
Kunz-Fischer, Helga, Bergstr. 15 1997<br />
Kunz-Langenauer, Richard, Burghalden 2894 1978<br />
Kunz-Langenauer, Elisabeth, Burghalden 2894 1978<br />
Künzle-Epper, Hans, Platz 1 1958<br />
Künzle-Epper, Anna, Platz 1 1977<br />
Landesbuchhaltung 1979<br />
Langenegger-Zellweger, Hans, Ebnetstr. 3D 1989<br />
Lechthaler, Helmut, Eggstr. 19 1987<br />
Leimers-Peter, Hilde, Bahnhofstr. 19 1951<br />
Lesegesellschaft Moos, Moosmühlestr. 22 1944<br />
Lutz, Paul Otto, Oberdorfstr. 124/I 1992<br />
Meddeb-Bauer, Barbara, Oberdorfstr. 37 1997<br />
Meier-Faust, Bernhard, Wyburgweg 14 2003<br />
Meier-Küng, Kurt, Schmidhusen 17 1976<br />
Meier-Küng, Renate, Schmidhusen 17 2000<br />
Meier-Müller, Werner, Bergstr. 28 1996<br />
Meier-Sonderegger, Hans, Brugg 1918 1950<br />
Meier-Spiess, E., Eggstr. 47 1973<br />
Menet-Studer, Ernst, Gossauerstr. 120 1990<br />
Menges, Regula, Zeughausweg 6 2000<br />
Meng-Jüstrich, Hans, Schochenbergstr. 8 1960<br />
Merz, Kathrin, Scheffelstr. 7 1987
Merz-Schüller, Hans-Rudolf,<br />
Weitenschwende 14 1971<br />
Merz-Vetsch, Hans, Scheffelstr. 7 1987<br />
Metrohm AG, Oberdorfstr. 68 1969<br />
Metrohm Stiftung, Oberdorfstr. 68 1988<br />
Mettler, Jürg, Waisenhausstr. 6 2001<br />
Mettler, Willi, Degersheimerstr. 74 1989<br />
Mettler-Fiechter, Hedy, Oberdorfstr. 106 1974<br />
Mettler-Guntli, Hans, Rondellestr. 6 1971<br />
Mettler-Schoop, Hans, Haldenweg 8 1960<br />
Meyer, Marianne, Schmiedgasse 48 1992<br />
Müller-Gächter, Hans, Saumstr. 10 1960<br />
Müller-Hochstrasser, Hermann,<br />
Gossauerstr. 65 1953<br />
Müller-Lauterwasser, Mädi, Haldenweg 30 1971<br />
Müller-Spielmann, Max, Bachstr. 7 A 1989<br />
Naef-Meier, Esther, Bergstr. 38 1976<br />
Naef-van Beek, Jacqueline, Gibelhalde 30a 2001<br />
Naef-van Beek, Matthias, Gibelhalde 30a 2001<br />
Näf, Werner, Rütiwaldstr. 9 1978<br />
Nägele-Grolimund, Willi, Güetli 2 1960<br />
Nänny, Ginette, Steinrieselnstr. 76 2001<br />
Nänny, James, Steinrieselnstr. 76 2001<br />
Nänny-Humberset, James, Steinrieselnstr. 76 1984<br />
Nänny-Tobler, Elsa, Höhenweg 428 2000<br />
Nänny-Tobler, Werner, Höhenweg 428 1952<br />
Nef, Annemarie, Buchenstr. 19 1959<br />
Nef, Elsbeth, Oberdorfstr. 56 1980<br />
Nef, Walter, Höhenweg 16 1960<br />
Nef-Büchi, Jakob, Oberdorfstr. 143 1960<br />
Niederer-Bürki, Werner, Postfach 1981<br />
Niederer-Schmidhauser, Bernhard,<br />
Erlenbachstr. 3b 1999<br />
Nigg Energietechnik AG, Kasernenstr. 1 1975<br />
Nufer-Lieb, Lotti, Kasernenstr. 40 1997<br />
Nufer-Lieb, Jürg, Kasernenstr. 40 1988<br />
Nüssli-Brunner, Kurt, Langelenstr. 35 1987<br />
Oberkircher, Walter, Ebnetstr. 7 1987<br />
Ott, Eugen, Obere Wilenhalde 2 1984<br />
Preisig, Martha, Oberdorfstr. 102A 1953<br />
Prisma Research, Bahnhofstr. 19 1988<br />
Ramsauer-Honegger, Emil, Bahnhofstr. 2 1983<br />
Raschle, Christian R., Bergstr. 37 2000<br />
Rast, Ursula, Sonneggstr. 9 1996<br />
Rast-Stieger, Adolf, Sonneggstr. 9 1956<br />
Rechsteiner, Walter, Alpsteinstr. 49 1990<br />
Rechsteiner, Konrad, Bergstr. 34 1954<br />
Reimann, Inge, Rütiwaldstr. 10 1987<br />
Reutlinger, Elisabeth, Sonnenhof 3 1972<br />
Rietmann-Gujer, Peter, Bergstr. 26 1978<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Roduner-Künzler, Eduard, Steinrieselnstr. 69 1974<br />
Rothe-Herzig, Adolf, Mühlestr. 2b 1972<br />
Rottach-Gross, Helmut, Waldeggstr. 12 1989<br />
Rüdlinger, Marta, Schmiedgasse 14 1960<br />
Rüesch-Streiff, Margrit, Eggstr. 3382 1998<br />
Rüesch-Streiff, Manfred, Eggstr. 3382 1966<br />
Sauter-Schilling, Max, Ebnetstr. 5 1999<br />
Schällebaum-Fausch, Walter,<br />
Bruggereggstr. 19 2001<br />
Scheer-Frischknecht, Elsi, Torackerstr. 6 1951<br />
Schefer-Meier, Ruth, Langelenstr. 12 1976<br />
Schefer-Weidenbach, Beatrice,<br />
Obere Hubstr. 10 1997<br />
Schefer-Weidenbach, Max, Obere Hubstr. 10 1970<br />
Schenkel-Solenthaler, Lotti,<br />
Obere Harfenbergstr. 8 1989<br />
Schenker, Peter, Obere Hubstr. 9 1999<br />
Schiess, Gertrud, Steinrieselnstr. 64 1974<br />
Schiess-Stieger, Hilda, Bergstr. 10 1987<br />
Schildknecht, Thomas, Obere Kapfstr. 15 1997<br />
Schildknecht, W., Schmiedgasse 12 1960<br />
Schläpfer, Daniel, Obermoosbergstr. 8A 1986<br />
Schläpfer, Esther, Scheibe 8a 1999<br />
Schläpfer, Walter, Oberdorfstr. 6 1970<br />
Schläpfer, Marianne, Obere Hubstr. 9 1972<br />
Schläpfer, Roger, Gossauerstr. 4 2000<br />
Schläpfer-Reiser, Hans Ulrich, Rohrenstr. 11 1980<br />
Schläpfer-Sambuc, May, Bergstr. 30 1958<br />
Schläpfer-Sambuc, Peter, Bergstr. 30 1958<br />
Schläpfer-Schläpfer, Hedi, Sonneggstr. 17 1960<br />
Schläpfer-Zellweger, Martha, Gossauerstr. 49A 1937<br />
Schlotterbeck-Schmidt, Kurt, Au 16 1969<br />
Schoch-Bolliger, René, Steinrieselnstr. 65 1984<br />
Schoch-Bolliger, Ursula, Steinrieselnstr. 65 1995<br />
Schoch-Hausmann, Otto, Höhenweg 6 1970<br />
Schorer-Daume, Monika, Bleichestr. 6 2001<br />
Schrepfer-Oertle, Marlise, Bruggereggstr. 16 1991<br />
Schweizer-Frischknecht, Jakob, Huebstr. 9 1960<br />
Senn, Rita, Haldenweg 24 1969<br />
Siegrist, Paul, Burghalden 15 2003<br />
Signer & Co. AG Herisau, Hölzli 1264 1969<br />
Signer-Füger, Paul, Eggstr. 44 1998<br />
Signer-Niederer, Margrith, Lederbach 31 1958<br />
Signer-Rüesch, Paul, Scheibe 9 1989<br />
Signer-Schmid, Trudi, Postfach 1973<br />
Slongo-Rüesch, Louis + Ursula,<br />
Steinrieselnstr. 61 1970<br />
Sonderegger, Stefan, Postfach 28 1958<br />
Sonderegger-Schefer, Paul, Akazienstr. 2 1957<br />
Sprecher-Cabalzar, Christian, Kreuzstr. 11 1997<br />
239
Mitgliederverzeichnis<br />
Stark, Walter, Untere Kapfstr. 3 2001<br />
Stauber, Lotti, Bruggereggstr. 15 1978<br />
Steinegg-Stiftung, Steinegg 3 1997<br />
Steiner-Bollmann, Marcel, Schmiedgasse 40a 1988<br />
Steiner-Bollmann, Yvonne, Schmiedgasse 40a 1988<br />
Stern, Peter, Egg 3674 1996<br />
Stoffel, Armin, Waldeggstr. 6A 1972<br />
Storz-Gantenbein, Margrit, Sonnenberg 10 1971<br />
Strahm-Wärtli, Rudolf, Steinrieselnstr. 88 1970<br />
Stricker, Willi, Schmiedgasse 31 1986<br />
Stüdli Holz AG 1988<br />
Sturzenegger, Walter, Untere Steinegg 9 1968<br />
Sturzenegger, Theo, Steinrieselnstr. 25 1988<br />
Sturzenegger, Helene, Untere Steinegg 9 2001<br />
Sturzenegger-Signer, Hansueli, Scheibe 11 1980<br />
Sutter-Egger, Max, Kasernenstr. 41 1971<br />
Sutter-Egger, Verena, Kasernenstr. 41 1997<br />
Sutter-Fisch, Ernst, Scheibe 9 1950<br />
Sutter-Schlegel, Robert, Steinrieselnstr. 92 1958<br />
Tanner, Illa, Eggstr. 6a 1979<br />
Tanner, Heinrich, Steinegg 1 1954<br />
Tobler, Elsi, Bruggereggstr. 16 1955<br />
Tobler-Bolliger, Theodor, Schmiedgasse 18 1948<br />
Treichler, Peter, Hohberg 2342 1983<br />
UBS AG, Postfach 1974<br />
Vetter, Heinz, Gutenbergstr. 3 1998<br />
Vetter-Vetsch, Hansruedi, Gutenbergstr. 3 1975<br />
Vetter-Vetsch, Marta, Gutenbergstr. 3 1996<br />
Vuilleumier, Paul, Langelen 2333 1999<br />
Waldburger, Peter, Sonnenbergweg 20 2001<br />
Waldburger AG, Chr., Schochenberg 1976<br />
Waldburger-Fitzi, Hans, Gossauerstr. 130 1951<br />
Walker, Josef, Grueb 4 2001<br />
Weber, Heinrich, Sonnenhof 1 1981<br />
Weibel-Andres, Konrad, Huebstr. 74 1960<br />
Weishaupt, Sabine, Mühlehof 9 2003<br />
Weishaupt, Natal, Mühlehof 9 2003<br />
Wernli, Jürg, Bahnhofstr. 10 1985<br />
Wetter-Keller, Anna, Waldeggstr. 42 1963<br />
Widmer, Marlis, Burghalden 17 1960<br />
Widmer-Suter, Ernst, Scheffelstr. 1 1983<br />
Widmer-Vils, Idy, Obermoosberg 6P 1972<br />
Winzeler-Bergan, Hans, Waldeggstr. 41 1963<br />
Wirth, Bruno, Steinrieselnstr. 26a 1987<br />
Witschi, Peter, Haldenweg 57 1986<br />
Würth-Gehrig, Christoph, Eggstr. 28 2001<br />
Würth-Gehrig, Vreni, Eggstr. 28 2001<br />
Zäch, Edwin, Bahnhofstr. 12 1970<br />
Zangerl, Liselotte, Moos 4896 1987<br />
Zeller, Emil, Bergstr. 33 1972<br />
240<br />
Zeller, Ueli, Buchenstr. 18 1992<br />
Zeller-Gyr, Werner, Kreuzstr. 15 1951<br />
Zeller-Koch, Bertha, Sonneggstr. 7 1951<br />
Zellweger, Inh. Witzig Bürobedarf AG, Platz 7 1922<br />
Ziegler-Teufel, Walter, Platz 10 1984<br />
Zurflüh, Fredy, Schmidhusen 6 1991<br />
Züst-Schreiber, Alfred, Saum 16 1989<br />
Züst-Sonderegger, Alfred, Bleichestr. 6 1957<br />
Zwicker-Fischer, Johann, Waldeggstr. 2 1960<br />
Hundwil<br />
Alder, Andreas, Pfarrhaus 1994<br />
Blaser, Margot, Moos 99 1996<br />
Dürst, Fritz, Mitledi 122 1984<br />
Eggenberger, Niklaus, Urnäscherstr. 1990<br />
Fässler, Robert, Grünau 1984<br />
Fiechter-Dütschler, Heinz, Aeckerli 851 2001<br />
Fiechter-Dütschler, Verena, Aeckerli 851 2001<br />
Fritsche, Josef, Ochsen 29 2001<br />
Fritsche, Lydia, Ochsen 29 2001<br />
Hugener, Johann Jakob, Hagtobel 179 1984<br />
Jenni-Weber, Emil, Rest. Traube 1994<br />
Lauchenauer, Vreni, Moos 99 1996<br />
Lauchenauer, Elsa, Moos 1958<br />
Löhrer, Andreas, Aeckerli 852 2000<br />
Löhrer-Eugster, Marie Louise, Aeckerli 845 1996<br />
Löhrer-Eugster, Karl, Aeckerli 845 1984<br />
Menet, Hans, Böhl 311 1989<br />
Naef, Jean, Dorf 18 1953<br />
Schläpfer, Peter, Halten 1989<br />
Schoch, Marlies, Hundwiler Höhi 1972<br />
Lutzenberg<br />
Berweger, Gertrud, Gitzbüchel 192 1972<br />
Bischof, Gebi, Hof 653 1990<br />
Bullinger, Dieter, Fuchsacker 678 2003<br />
Gähler, Elsbeth, Haufen 130 1990<br />
Niederer, Rolf, Haufen 218 1989<br />
Tobler, H.P., Oberhof 448 1972<br />
Rehetobel<br />
Altherr, Daniela, Sonnenbergstr. 4 1997<br />
Altherr, Rolf, Sonnenbergstr. 4 1996<br />
Anderwert-Tobler, Ursula, Postfach 60 1997<br />
Anderwert-Tobler, Fritz, Postfach 60 1982
Bänziger, Trudi, Sägholzstr. 6 2003<br />
Bänziger, Brigitte, Sägholzstr. 51 2001<br />
Bauert-Reiner, Gisela, Gartenstr. 12 1996<br />
Bauert-Reiner, Martin, Gartenstr. 12 1996<br />
Baumgartner, Jürg, Sägholz 1992<br />
Baumgartner, Hilde, Oberkaien 6 1997<br />
Baumgartner, Jolanda, Schulstr. 34 1983<br />
Baumgartner-Zangger, Max, Oberkaien 6 1997<br />
Bischofberger-Hörler, Walter, Gartenstr. 11 1966<br />
Bischofberger-Hörler, Judith, Gartenstr. 11 1996<br />
Bischoff, Peter, Unterer Michlenberg 7 1983<br />
Bissegger-Bello, Robert, Gartenstr. 17 1983<br />
Brzakovic, Slobod, Hauptstr. 47 1978<br />
Burgauer, Pierre, Alte Landstr. 29 1983<br />
Cauderay, André, Postfach 1956<br />
Degen, Rolf, Sonnenbergstr. 36 1989<br />
Diem-Stamm, Andreas, Gartenstr. 10 1989<br />
Eisenhut, Heidi, Nasen 15 2003<br />
Erdin, Robert, Habset 102 <strong>2002</strong><br />
Etter, Kurt, Buechschwendistr. 5 1997<br />
Eugster-Mösle, Oswald, Altersheim Krone 1943<br />
Fässler, Karl, Gartenstr. 25 1949<br />
Frank, Gisa, Sägholzstr. 11a 1997<br />
Freuler, Vreny, Habset 96 <strong>2002</strong><br />
Fritsche, Erika, Oberstr. 15 1994<br />
Früh, Ruedi, Nasen 15 2003<br />
Giger, Hans, Michlenberg 1 1982<br />
Gmür, Markus, Bergstr. 38 1997<br />
Graf-Eugster, J., Bergstr. 781 1979<br />
Graf-Laich, Werner, Postfach 1978<br />
Grob, Erich, Bergstr. 36 1997<br />
Grob-Müller, Ruth, Sonnenbergstr. 32 1997<br />
Hörler-Zuberbühler, Emanuel, Holderenstr. 33 1997<br />
Hörler, Martha, Postfach 132 1968<br />
Hörler-Zuberbühler, Katrin, Holderenstr. 33 1997<br />
Jäger, Peter, Sägholzstr. 5 1998<br />
Kast-Lendenmann, Jakob, Midegg 79 1955<br />
Kaufmann, Judith, Sonnenberg 21 1997<br />
Kaufmann, Teddy, Sonnenberg 21 1997<br />
Kern-Fuchs, Hans, St. Gallerstr. 28, Postfach 34 1994<br />
Kern-Nestler, Hans, Sonnenbergstr. 4 1966<br />
Knellwolf, Martha, Lobenschwendistr. 12 1944<br />
Kohler-Rohner, Heidi, Gartenstr. 8 1989<br />
Kohler-Rohner, Ueli, Gartenstr. 8 1989<br />
Kunz, Michael, Holderenstr. 7 1998<br />
Langenauer, M., Holderen 4 1949<br />
Lenggenhager, Christian, Dorf 3 1997<br />
Lesegesellschaft Dorf 1923<br />
Lienert, Otto, Fernsicht 1 1982<br />
Maeder, Herbert, Unterer Michlenberg 5 1974<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Meier, Heinz, Oberstr. 11 1982<br />
Müller-Rohner, Maria, Sonnenbergstr. 14 1997<br />
Mutzner, Stefan, Ob dem Holz 1980<br />
Nadler-Schöni, Walter, Neuschwendi 4 <strong>2002</strong><br />
Nadler-Schöni, Elisabeth, Neuschwendi 4 <strong>2002</strong><br />
Rechsteiner-Schläpfer, Ernst, Holderenstr. 10 1997<br />
Rechsteiner-Schläpfer, Ruth, Holderenstr. 10 1997<br />
Rellstab, Urs, St. Gallerstr. 10 1996<br />
Roduner, Ernst, Gartenstr. 4 1989<br />
Rohner, Willi, Sägholzstr. 2 1966<br />
Rohner, Urs, Hofmüli 20 1998<br />
Roncoroni, Willi, Schulstr. 5 1949<br />
Rutz, Alfred, Bergstr. 51 1988<br />
Schmid, Alfred, Bergstr. 39 1982<br />
Schmid-Bruderer, Jakob, Hüseren 19 1980<br />
Schöni, Erika, Neuschwendi 1 <strong>2002</strong><br />
Schöni, Walter, Neuschwendi 1 <strong>2002</strong><br />
Sieber-Gähler, Dora, Sägholzstr. 78 1998<br />
Sieber-Gähler, Fritz, Sägholzstr. 78 1998<br />
Sonderegger, Erwin, Heidenerstr. 11 1990<br />
Spychiger, Heinz, Postfach 109 1984<br />
Staub, Kurt, Holderenstr. 4 1993<br />
Steiner, Bruno, Schulstr. 11 1966<br />
Straub, Emil, Vogelherd 1991<br />
Straub, Erich, Alte Landstr. 1997<br />
Straub, Vreni, Alte Landstr. 1997<br />
Streiff-Tobler, Klara, Heidenerstr. 20 1993<br />
Sturzenegger, Arthur, Gartenstr. 18 1955<br />
Sturzenegger, Elli, Gartenstr. 18 1996<br />
Sturzenegger, Rolf, Sonnenbergstr. 1 1997<br />
Sutter-Ulmer, Kathrin, Sonnenberg 1996<br />
Sutter-Ulmer, Peter, Sonnenberg 1996<br />
Tobler, Kurt, Heidenerstr. 14 1966<br />
Tobler-Zähner, Elsa, Heidenerstr. 16 1949<br />
Tolle, Steffen, Bergstr. 18b 1998<br />
Traber, Hansruedi, Städeli 7 1998<br />
Traber, Marianne, Städeli 7 1998<br />
Volkart, Walter, Gartenstr. 20 1997<br />
Walser, Erich, Musterplatz 2 1979<br />
Weishaupt-Spiele, Hans, Robach 36 <strong>2002</strong><br />
Weishaupt-Spiele, Arenda, Robach 36 <strong>2002</strong><br />
Weisser-Lendenmann, Christian, Sonderstr. 20 1997<br />
Weisser-Lendenmann, Rita, Sonderstr. 20 1997<br />
Zähner, Albert, Holderenstr. 29 1980<br />
Zähner-Züst, Theo, St. Gallerstr. 7 1997<br />
Zähner-Züst, Marianne, St. Gallerstr. 7 1997<br />
Zgraggen, Rosmarie, Sonnenbergstr. 20 1998<br />
Zgraggen, Romano, Sonnenbergstr. 20 1998<br />
Zuberbühler, Hansueli, Heidenerstr. 8 1966<br />
Zuberbühler-Fagetti, Fredy, Heidenerstr. 57 1996<br />
241
Mitgliederverzeichnis<br />
Zuberbühler-Fagetti, Bernadette,<br />
Heidenerstr. 57 1996<br />
Zuberbühler-Tobler, Hedi, Heidenerstr. 8 <strong>2002</strong><br />
Züst, Walter, Alte Landstr. 21 1990<br />
Reute<br />
Bänziger, Emil, Schwendi 120 1973<br />
Bruderer, Markus, Rohnen 1978<br />
Büchel, Daniel, Schachen 170 1999<br />
Eugster-Bänziger, Bruno, Dorf 32 1960<br />
Heierli-Gamper, Jakob, Alte Post 1989<br />
Niederer-Kast, Sophie, Dorf 6 1957<br />
Niedermayer-Schmid, Patrizia, Schachen 422 2001<br />
Niedermayer-Schmid, Franz, Schachen 422 2001<br />
Oertle-Roth, A., Pfarrhaus 1986<br />
Rechsteiner-Niederer, Esther, Hirschberg 478 2000<br />
Rechsteiner-Niederer, Ruedi, Hirschberg 478 2000<br />
Sturzenegger-Schmid, Arthur, Posthalter 1979<br />
Walker, Bruno, Mohren 1968<br />
Schönengrund<br />
Beck, Josef, Stofel 1981<br />
Bleiker, Karl, Unterdorf 1973<br />
Brändle, Kurt, Landesprodukte 1975<br />
Deissel, Ewald, Oberdorf 55 1973<br />
Eugster, Walter, Hinterdorf 1973<br />
Eugster, Albert, Hinterdorf 72 1978<br />
Fitze-Alder, Hansp., Wald 1973<br />
Frei, Elsa, Unterdorf 12 1957<br />
Frischknecht, Willi, Rest. Mühle 1978<br />
Geiger, Hansjörg, Chäserenstr. 488 1983<br />
Gugolz, Walter, Teufenbergstr. 318 1987<br />
Inauen, Josef, Tannenrain 1986<br />
Kast, Hans, Hinterdorf 1973<br />
Kellenberger-Bolt, Walter, Unterdorf 24 1968<br />
Keller, Leo, Tannenrain 303 1972<br />
Knaus-Scheu, Kurt, Postfach 61 1987<br />
Krüsi, Fritz, Dorf/Postfach 1968<br />
Künzle, Robert, Hauptstr. 75 1973<br />
Lämmler-Schlegel, Alfred, Kugelmoos 337 1987<br />
Naef, Hans-Peter, Kugelmoos 132 1987<br />
Naef-Grob, Gottlieb, Dorf 38 1974<br />
Näf-Bleiker, Jakob, Hauptstr. 37 1983<br />
Näf-Bösch, Tiefe 1974<br />
Nufer, Heinrich, Unterdorf 1973<br />
Schrepfer, Bruno, Hinterdorf 108b 1987<br />
Sewer, Rolf, Kugelmoos 1990<br />
242<br />
Sturzenegger, Kurt, Postfach 1973<br />
Vetterli, Christian, Sägestr. 266 1973<br />
Weder, Heinz, Postfach 1976<br />
Wehrlin, Hans, Postfach 46 1973<br />
Wildhaber-Anderegg, Ventur, Ob dem Dorf 1973<br />
Wyss, Fritz, Ahornstr. 8 1956<br />
Schwellbrunn<br />
Aegerter, Rainer, Postfach 1972<br />
Alder, Dora, Geren 18 1991<br />
Bösch, Heidi, Bubenstig 404 1966<br />
Burtscher, Josef, Wiesenrain 114 1992<br />
Büsser-Klauser, Werner, Geren 1991<br />
Erdös, Denise, Postfach 1980<br />
Frischknecht, Hans, Postfach 35 1964<br />
Frischknecht, Hans, Postfach 57 1993<br />
Gähler, Ernst, Dorf 8 1957<br />
Gemperle-Berger, Max, Heimat 972 1991<br />
Kupferschmidt, Ursula, Löschwendi <strong>2002</strong><br />
Schärer, Erich, Geren 715 1979<br />
Schoch, Hanspeter, Geren 1991<br />
Schoch, Jakob, Bubenstig 408 2003<br />
Schwyter, Mark, Dorf 3 <strong>2002</strong><br />
Städler, Josef, Schlössli 1978<br />
Staub, Hansruedi, Dorf 105 1989<br />
Sturzenegger, Werner, Egg 1973<br />
Toggenbruger-Hauswirth, Marianne,<br />
Wiesenrain 1990<br />
Toggenburger-Hauswirth, Hans, Wiesenrain 1990<br />
Waldburger AG, Robert 1978<br />
Speicher<br />
Abegglen-Frehner, Peter, Bruggmoos 17 1989<br />
Abegglen-Frehner, Annegret, Bruggmoos 17 1997<br />
Altherr-Fehle, Max, Ober Bendlehn 29 1957<br />
Auer, Michael, Unter Bendlehn 20 1999<br />
Auer, Kerstin, Unter Bendlehn 20 1999<br />
Auer-Ibach, Margrit, Unter Bendlehn 22 1997<br />
Auer-Ibach, Eugen, Unter Bendlehn 22 1975<br />
Boesch, Jürg, Hinterwies 54 1989<br />
Boppart, Maya, Hauptstr. 9 <strong>2002</strong><br />
Bräuninger-Fässler, K., Reutenenstr. 2 1952<br />
Breitenmoser, Christian, Obere Kohlhalden 40 1980<br />
Brogle, Hanni, Dorf 4 1980<br />
Brunner, Ernst, Dorf 16 1995<br />
Büchler, Agnes, Sonder 3 1988<br />
Buff, Adelheid, Kalabinth 30 1980
D’Antuono, Heidi, Teufenerstr. 32 1984<br />
Deillon, Serge, Kirchrain 20 1973<br />
Durisch, Hans-Rudolf, Sägli 20 1966<br />
Egger-Altherr, Stephan, Hauptstr. 7 1992<br />
Ehrenzeller, Max, Erlen 5 1965<br />
Engler-Fischer, Willy, Ober Bendlehn 27 1980<br />
Eugster, Martin, Dorf 16 1957<br />
Evangelische Kirchgemeinde 1974<br />
Frick-Niederer, Theodor, Ober Bendlehn 8 1961<br />
Frischknecht, Hanspeter, Grünaustr. 12 2000<br />
Heierli-Hodel, Ernst, Buchenstr. 23 1975<br />
Huber-Rohner, Ruedi, Röhrenbrugg 11 1980<br />
Hüsler, Martin, Kohlhalden 25 1979<br />
Hutterli-Forrer jun., Eugen, Hauptstr. 47 1992<br />
Klee, Peter, Kohlhalden 38 <strong>2002</strong><br />
Klee, Kohlhalden 38 <strong>2002</strong><br />
Klingele, Thomas, Buchenstr. 55 2003<br />
Knecht AG, Kalabinth 19 1970<br />
Krüsi, Werner, Sägli 7 1992<br />
Lämmler, Emil, Buchenstr. 61 1973<br />
Langenauer, Ursula, Flecken 2 2000<br />
Langenauer, Silvia, Hinterwies 42 1993<br />
Langenauer, Peter, Flecken 2 1973<br />
Langenauer-Looser, Christoph, Hinterwies 42 1997<br />
Lanker AG, Postfach 171 1970<br />
Lauper, Denise, Obere Kohlhalden 42 2001<br />
Lauper, Roland, Kalabinth 47 2001<br />
Möhr, Christoph, Hinterwies 41 1991<br />
Müller-Murlot, Ivo, Sägli 30 <strong>2002</strong><br />
Naef-Stückelberger, Heinz, Ober Bendlehn 20 1996<br />
Naef-Stückelberger, Ulrike, Ober Bendlehn 20 1996<br />
Näf-Herzig, Gertrud, Postfach 230 2003<br />
Pfister, Ruth, Sägli 34 1992<br />
Preisig-Köppel, Walter, Oberdorf 12 1948<br />
Rechsteiner, Matthias, Herbrig 27 2001<br />
Rekade, Hansjörg, Postfach 129 1992<br />
Rohrer, Fred, Steinegg 17 1948<br />
Rohrer-Styger, Hansjörg, Oberdorf 29 1956<br />
Rüsch, Rosmarie, Hohrüti 14 1973<br />
Rutz, Peter, Seeblickstr. 22 2000<br />
Rutz-Brix, Ake, Seeblickstr. 22 1973<br />
Schefer, Walter Rudolf, Postfach 47 1948<br />
Schittli-Eisele, Hans, Kirchrain 18 1975<br />
Schmid, Heinz, Sonder 11 1989<br />
Schönenberger, Ernst, Seeblickstr. 31 1992<br />
Sidler, Laure, Hauptstr. 6 1998<br />
Sidler, Herbert, Hauptstr. 6 1998<br />
Sigrist, Markus, Hauptstr. 9 2003<br />
Sigrist-Zöllig, Gabriela, Hauptstr. 9 2003<br />
Sonderegger, Hans-Ulrich, Seeblickstr. 42 1983<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Sonderegger, Meinrad, Drogerie 1994<br />
Sonderegger, Peter, Oberdorf 19 1973<br />
Sonnengesellschaft, Speicher 1939<br />
Spycher-Schmid, Hans, Oberdorf 23 1975<br />
Stahlberger-Lindenmann, Peter, Steinegg 32 1976<br />
Stahlberger-Lindenmann, Silvia, Steinegg 32 1998<br />
Stieger-Münch, Max, Kirchrain 17 1980<br />
Tanner AG, Eduard, Postfach 50 1987<br />
Tobler, Ernst, Birkenstr. 18 1988<br />
Weber, Doris, Reutenenstr. 6 1999<br />
Weber, Stephan, Reutenenstr. 6 2003<br />
Wick, Alfons, Seeblickstr. 7 1989<br />
Widmer, Thomas, Herbrig 20 1991<br />
Widmer-Brunner, Liliane, Unter Bendlehn 55 1991<br />
Widmer-Brunner, Hermi, Unter Bendlehn 55 1991<br />
Zellweger-Etter, Ursula, Hauptstr. 64 1996<br />
Zellweger-Etter, Erich, Hauptstr. 64 1984<br />
Zürcher, Monika, Hinterwies 56 1973<br />
Stein<br />
Diebold, Bruno, Langenegg 820 1987<br />
Frei, Philippe, Gruenholz 94 1993<br />
Frigoli, Bruno, Im Büel 321 1991<br />
Gäng-Krauer, Guido, Rämsen 738 1993<br />
Gantenbein, René, Auf Stein 725 1987<br />
Hauser, Vreni, Postfach 73 1994<br />
Hugener-Heeb, Werner, Schachen 58 1999<br />
Krüsi, Hanspeter, Schachen 807 1996<br />
Kündig, Claudia, Hagtobel 296 2001<br />
Kündig-Bleiker, Alfred, Postfach 49 1964<br />
Leirer, Fritz, Postfach 36 1973<br />
Müller-Aeberli, Hans, Schachen 1958<br />
Nägeli, Grete, Sonder 1973<br />
Rohner-Weber, Willi, Langenegg 1975<br />
Rüdlinger-Graf, Heinrich, Schachen 631 2001<br />
Rüdlinger-Graf, Trudy, Schachen 2001<br />
Rutsch-Carlile, Markus, Rämsen 1993<br />
Schär, Hans, Langenegg 781 1989<br />
Schiess, Jörg, Postfach 37 1993<br />
Stricker, Alfred, Schachen 1966<br />
Stricker, Fredi, Reute 77 1993<br />
Stricker, Anna, Schachen 2001<br />
Styger, Heidi, Florida 1926<br />
Weiersmüller, Alfred, Schachen 1993<br />
243
Teufen<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Albrecht-Albrecht, Ruedi, Untere Grünau 1987<br />
Alder-Zesiger, Fritz, Hauptstr. 2 1955<br />
Altherr, Reto, Speicherstr. 77 1987<br />
Andermatt, Thomas, Gremmstr. 24 2003<br />
Andermatt-Fritsche, Lucia, Gremmstr. 24 2003<br />
Astrid Schoch GmbH, Postfach 136 1980<br />
Azimex AG, Speicherstr. 1969<br />
Bachmann-Wirth, Werner, Gremmstr. 16 1956<br />
Bänziger, Andreas, Schönenbüel 1761 1987<br />
Bänziger, Markus, Spiessenrüti 514 1986<br />
Bergundthal-Lippuner, H., Rütihofstr. 23 1984<br />
Berit-Klinik/Paracelsus, Postfach 92 1978<br />
Berner, Erich, Schlättliweg 1972<br />
Blankenhorn-Uehlinger, Rosmarie,<br />
Rothenbüelstr. 2089 2001<br />
Blankenhorn-Uehlinger, Rolf,<br />
Rothenbüelstr. 2089 2001<br />
Blume, Christian, Postfach 240 2001<br />
Bolliger-Knöri, Renate, Speicherstr. 76 1984<br />
Bolliger-Knöri, Arthur, Speicherstr. 76 1984<br />
Brägger-Schmid, Matthias, Schützenbergstr. 8a 1984<br />
Brunner-Müller, O., Schützenbergstr. 21 1970<br />
Brunnschweiler, Margrit, Speicherstr. 3 <strong>2002</strong><br />
Brunnschweiler, Jakob, Speicherstr. 3 2001<br />
Büchel, Kurt, Postfach 138 1968<br />
Bucher, Gaby, Lindenstr. 7 2000<br />
Buff-Egloff, Hans, Hätschen 1961<br />
Buff-Frehner, Peter, Schönenbüel 701 1976<br />
Burch-Schiess, Guido, Weiherstr. 8 1999<br />
Burch-Schiess, Ursula, Weiherstr. 8 1999<br />
De Clercq-Hohl, Cathérine, Lütisweesstr. 821 1998<br />
Dévaud-Heusser, Gertrude, Gremmstr. 12 1996<br />
Dévaud-Heusser, Pierre, Gremmstr. 12 1961<br />
Eggmann-Hanselmann, Hermann, Hauptstr. 791968<br />
Eisele, Janine, Postfach 1989<br />
Eisenhut, Johannes, Speicherstr. 1 2001<br />
Eisenhut-Eugster, Hans, Zeughausstr. 25 1944<br />
Eugster-Thäler, Jakob, Bühlerstr. 19 1993<br />
Fässler, Oskar, Hauptstr. 15 1980<br />
Frauenkloster Wonnenstein 1977<br />
Frey-Hediger, Gerhard, Hinterbodenstr. 3 1994<br />
Gächter-Bartholdi, Arthur, Bündtstr. 8 1955<br />
Gähler-Christen, Maggie, Speicherstr. 52 1998<br />
Geiser-Huber, Silvia, Steinwichslenstr. 36 1989<br />
Geiser-Huber, Hanspeter, Steinwichslenstr. 36 1989<br />
Gemeindebibliothek, Teufen 1980<br />
Giuliano, Ursula, Blattenstr. 9 1999<br />
Giuliano, Piergiorgio, Blattenstr. 9 1999<br />
244<br />
Gloor, Peter, Postfach 1984<br />
Göldi, Hannes, Schönenbüelstr. 2020 1997<br />
Graf-Leuenberger, Peter, Hinterrainstr. 2a 1989<br />
Graf-Rechsteiner, Walter, Werdenweg 7a 1968<br />
Grunder-Wyser, Paul, Postfach 244 1978<br />
Gsell, Christoph, Auf dem Stein 1999<br />
Halter, Beat, Büelstr. 11 1977<br />
Heeb-Gubler, K., Kurvenstr. 12 1968<br />
Hefner-Bicker, Walter, Zeughausstr. 3 1952<br />
Hengartner, Gallus, Speicherstr. 80 <strong>2002</strong><br />
Hengartner, Ursula, Speicherstr. 80 <strong>2002</strong><br />
Herzog-Fust, Gertie, Im Holz 3a 1996<br />
Herzog-Fust, Hansruedi, Im Holz 3a 1993<br />
Heussi, Georg, Oberboden 426 1998<br />
Hilsdorf, Claus, Gremmstr. 17 1976<br />
Hochreutener, Marianna, Auf dem Stein 1999<br />
Hofer, Max, Battenhusstr. 5b 1949<br />
Hofstetter-Augustin, Marie-Claude, Egg 922 1996<br />
Hofstetter-Augustin, Martin, Egg 922 1976<br />
Höhener, Bruno, Speicherstr. 47 1987<br />
Höhener-Zingg, Hans, Postfach 1980<br />
Höhener-Zingg, Helene, Postfach 1995<br />
Holderegger-Lipp, Marcella, Weiherstr. 3 1996<br />
Holderegger-Lipp, Werner, Weiherstr. 3 1973<br />
Hugelshofer, Werner, Vorderhausstr. 3 1996<br />
Hummler, Elisabeth, Speicherstr. 24 2000<br />
Hummler, Konrad, Speicherstr. 24 2000<br />
Hunziker-Luzi, Adele, Im Holz 16 1976<br />
Hunziker-Luzi, Hans, Im Holz 16 1989<br />
Isler, Rainer, Rothhusstr. 6 1976<br />
Jäger, Alfred, Steinerstr. 3 1949<br />
Jäger-Züger, Lilli, Steinerstr. 3 <strong>2002</strong><br />
Keel, Marianne, Grünaustr. 4 2000<br />
Keller, Erwin, Gopfweg 1984<br />
Kern-Bösch, Esther, Blattenstr. 27 2001<br />
Kern-Bösch, Alfred, Blattenstr. 27 2001<br />
Knoepfel, Margrit, Hauptstr. 33 1958<br />
Knöpfel-Reifler, Walter, Unteres Hörli 1955<br />
Koch, W., Stofelweg 4 1976<br />
Koller, Hans, Wellenrüti 585 1999<br />
Kunz Druck & Co. AG, Postfach 1968<br />
Labhart-Heil, Christian, Schützenbergstr. 10 1998<br />
Lehmann, Heinz, Egglistr. 13 1999<br />
Lehmann, Doris, Egglistr. 13 1999<br />
Leibundgut-Keller, Heinrich,<br />
Schützenbergstr. 23a 1968<br />
Lendenmann, Herta, Speicherstr. 34 2001<br />
Locher, Ursula, Hauptstr. 77 1996<br />
Lutz, Gäbi, Schwendibüel 1984<br />
Lutz-Waldmeier, Kurt, Im Grund 1958
Meier, Andreas J., Ober Schlatt 968 1991<br />
Meynadier, Yvonne, Gremmstr. 18 1996<br />
Moesch-Oettli, Maria, Speicherstr. 9 1966<br />
Moor, Norbert, Weirden 1 2001<br />
Müller-Luder, Fritz, Bächlistr. 23 1984<br />
Nänny-Preisig, Stephan, Rütiholzstr. 27b 1984<br />
Nebe-Fink, Hans-Werner, Hauptstr. 94a 1976<br />
Nef, Urs, Hauptstr. 5 1987<br />
Nef-Gassner, Alfred, Hauptstr. 3 1952<br />
Nef-Schönenberger, Hans, Obertobel 975 1969<br />
Niethammer-Müller, Emil, Cholgadenstr. 5 1984<br />
Notter-Rudolf, Maria, Vorderhausstr. 3 <strong>2002</strong><br />
Nüesch-Gautschi, Rosmarie,<br />
Steinwichslenstr. 32 1968<br />
Oberholzer-Janser, Heidi, Cholgadenstr. 3 1996<br />
Oberholzer-Janser, Albert, Cholgadenstr. 3 1997<br />
Oertle, Charles F., Schützenbergstr. 4 1987<br />
Preisig, Paul, Engelgasse 215 1952<br />
Preisig-Bachmann, Werner, Rothhusstr. 7 1997<br />
Preisig-Bachmann, Brigitte, Rothhusstr. 7 1997<br />
Preisig-Hungerbühler, E., Bündtstr. 11 1983<br />
Rau, Ina, Obertobel 1976<br />
Rau, Thomas, Auf dem Stein 1983<br />
Rau-Spälty, Ruth, Steinwichslenstr. 21 1952<br />
Renz, T., Hauptstr. 93 1952<br />
Rohner-Radstake, Johanna, Speicherstr. 58 1997<br />
Rohrer-Lindemann, Christoph, Postfach 1991<br />
Schefer-Geiger, Werner, Tonisbüel 1968<br />
Schiess-Negele, Fritz, Sonnenbergweg 309 1983<br />
Schläpfer, Robert J., Rütiberg 1961<br />
Schläpfer-Baker, Rudolf, Postfach 1952<br />
Schmid-Metzger, Ernst, Hauteten 1708 1982<br />
Schnetzler-Beck, Johanna, Hauptstr. 65 1996<br />
Schnetzler-Beck, Wilfried, Hauptstr. 65 1987<br />
Signer, Ruth, Gremmstr. 18 1986<br />
Signer, Alfred, Hechtstr. 5 1989<br />
Signer-Biser, Heidi, Werdenweg 7 1987<br />
Signer-Roth, B., Hechtstr. 5 1944<br />
Sigrist, Alfred, Speicherstr. 44 1972<br />
Sonderegger, Uli, Postfach 145 1968<br />
Spälti, Kurt, Hintere Lortanne 7 1962<br />
Spörri, Hanspeter, Speicherstr. 16 1968<br />
Stäheli, Kurt, Hinterrainstr. 4 <strong>2002</strong><br />
Stamm, Elisabeth, Speicherstr. 78 1996<br />
Stamm, Heinz, Speicherstr. 78 1996<br />
Staub-Schefer, W., Gremmstr. 18a 1966<br />
Studach-Buff, Paul, Bühlerstr. 1984<br />
Studach-Hofstetter, Paul, Lehn 1124 1997<br />
Studer, Helga, Rütiholzstr. 13 1996<br />
Studer, Rudolf, Rütiholzstr. 13 1985<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Styger-Schiess, Rudolf, Schönenbüelstr. 1762 1962<br />
Sulzer-Dornbierer, Elsbeth, Im Holz 6 1996<br />
Sulzer-Dornbierer, Andres, Im Holz 6 1980<br />
Suter, Thomas, Steinwichslenstr. 38 2000<br />
Suter, Marie-Therese, Steinwichslenstr. 38 2000<br />
Tachezy, Ivo, Haagweg 1949<br />
Thoma, Pia, Egglistr. 20 2003<br />
Thürer-Tobler, Georg, Eichenbüel 1949<br />
Tischhauser-Eisenhut, Anton, Schönenbüel 6871938<br />
Tischhauser-Vogt, Tony, Sonnenbergweg 1299 1984<br />
Walder-Hauser, Paul Heinrich, Vorderhaus 1978<br />
Walser, Adrian, Werdenweg 8 1984<br />
Wegelin, Peter, Hörliweg 1965<br />
Wegelin-Zbinden, Sibylle, Hörliweg 1996<br />
Weishaupt, Matthias, Speicherstr. 34 1994<br />
Wetzel, Urs, Dorf 20, Postfach 1984<br />
Wiesmann-Buri, P., Ebni 5 1962<br />
Wild, Christian, Hauptstr. 38 1999<br />
Wild-Knechtle, Tony, Hauptstr. 38 1980<br />
Winkelmann, H., Sonnenburg 1949<br />
Winkelmann, Georg, Postfach 220 1977<br />
Zuberbühler-Zürcher, Margrith, Rütiholzstr. 3 2001<br />
Zuberbühler-Zürcher, Ernst, Rütiholzstr. 3 2001<br />
Zuppinger, Hanspeter, Speicherstr. 58 1966<br />
Zürcher, Emil, Unteres Hörli 217 2001<br />
Zürcher-Brunner, Fredi, Hechtstr. 6 1998<br />
Trogen<br />
Aeschlimann, Hans, Unterbach 17 1988<br />
Altherr, Hans, Postfach 247 1975<br />
Bänziger, Elisabeth, Bleiche 334 1947<br />
Bänziger-Niederer, Werner, Dohlen 329 1959<br />
Baumann, Willi, Rathaus 2000<br />
Blatter-Walser, Fridj, Hinterdorf 17 1972<br />
Bruderer, Ernst, Ratholz 308 1959<br />
Bruderer, Heinrich, Hinterer Lindenbühl 244 1973<br />
Bruderer-Kern, Walter, Bleiche 340 1959<br />
Bruderer-Menden, Fritz, Befang 147 1984<br />
Bührer-Engi, Susann, Postfach 105 1984<br />
Clavadetscher, Otto P., Schopfacker 67 1966<br />
Dörig, Thomas, Befang 574 1984<br />
Eigenmann, Bruno, Bruderwald 268 2001<br />
Eugster, Willi, Berg 609 1987<br />
Eugster-Luder, Samuel, Befang 148 1980<br />
Eugster-Stransky, Traudl, Berg 142a 1980<br />
Eugster-Stransky, Hansjakob, Berg 142a 1980<br />
Falkner-Bosshard, Gerhard, Unterbach 28 1966<br />
Fankhauser, Heidy, Dorfplatz 1 1988<br />
245
Mitgliederverzeichnis<br />
Fischer-Läuchli, Fréderic, Oberdorf 38 1988<br />
Fischer-Weber, Hans, Postfach 152 1958<br />
Fitze, Ch. u. C., Unterbach 222 1988<br />
Fricker, H.R., Hüttschwende 2001<br />
Fricker, Vreni, Hüttschwende 2001<br />
Frischknecht, André, Gfeld 695 2000<br />
Frischknecht, Christine, Dorfplatz 4 1928<br />
Germann-Rüsch, Katharina, Unterbach 14 1989<br />
Gmünder, Heidi, Postfach 1997<br />
Goetz, Raymond, Gfeld 154 1966<br />
Hagmann, Hubert, Befang 146 1988<br />
Heierli-Weydknecht, Heidy, Berg 137 1997<br />
Heierli-Weydknecht, Hans, Berg 137 1984<br />
Hess, Werner, Befang 146H 1953<br />
Huber, Franz, Hinterdorf 31 1954<br />
Kaufmann-Rychener, Heinrich, Postfach 1980<br />
Kern, Lina, Befang 146a 2001<br />
Knöpfli-Bergs, Willi, Gfeld 154 1966<br />
Kronengesellschaft, Vordorf 48A 1925<br />
Krüsi, Hanspeter, Niedern 631 1991<br />
Kuhn-Ramser, Ernst, Halden 545 1947<br />
Künzler, Wilfried, Niederngasse 22 1993<br />
Laich, Hansruedi, Unterstadel 166 1993<br />
Langenegger, Ursula, Niedern 117 1980<br />
Lenz-Kohli, Ruth, Gfeld 158 1989<br />
Lenz-Kohli, Rolf, Gfeld 158 1989<br />
Lesegesellschaft Bach, Neuschwende 231 1925<br />
Lesegesellschaft Eugst, Dicket 1923<br />
Meier, Zeno, Gfeld 154L 1966<br />
Meier, Helen, Oberdorf 44 1976<br />
Meier-Hartmann, Schurtanne 205 2003<br />
Meier-Hartmann, Werner, Schurtanne 205 2003<br />
Mohn, Elisabeth, Befang 146 1968<br />
Nef, Werner, Dorfplatz 4 1989<br />
Nef, Urusla, Dorfplatz 4 <strong>2002</strong><br />
Niederer, Willy, Postfach 52 1989<br />
Niederer-Schlegel, Hansjakob, Bach 347 1953<br />
Niedermann, Roland, Berg 139 1984<br />
Pletscher, Elisabeth, Vordorf 48a 1973<br />
Rechsteiner, Werner, Unterneuschwende 225 1998<br />
Ringeisen, Fredy, Postfach 258 1972<br />
Roderer, Rolf, Oberdorf 44 1968<br />
Ruckstuhl, Werner, Vorderdorf 45, Postfach 7 1984<br />
Schefer-Schels, R., Oberdorf 33 1981<br />
Schiess, Gerhard, Dorf 9 1988<br />
Schläpfer, Johannes, Am Stein 104 1984<br />
Schläpfer, Werner, Vordorf 45 1990<br />
Schläpfer-Fässler, Alice, Niedern 111 1941<br />
Schoop Ringeisen, Barbara, Berg 138 1992<br />
Sonderegger, Hella, Postfach 155 1948<br />
246<br />
Sonderegger-Stauss, Dora, Hinterdorf 26 1995<br />
Sonderegger-Stauss, Hanspeter, Hinterdorf 26 1995<br />
Sturzenegger, Elsbeth, Schopfacker 75 1996<br />
Sturzenegger-Nänny, Katharina,<br />
Schopfacker 66 1990<br />
Sturzenegger-Nänny, Niklaus, Postfach 1984<br />
Suter, Max, Gfeld 154 1988<br />
Széchényi, Ursula, Gfeld 154U 1996<br />
Széchényi, Istvan, Gfeld 154U 1984<br />
Tunger, Albrecht, Berg 169 1988<br />
Vallender, Klaus A., Unterbach 29 1996<br />
Vallender-Clausen, Dorle, Unterbach 29 1984<br />
Wärtli, Hans, Niederngasse 21 1945<br />
Weishaupt, Elsbeth, Berg 2000<br />
Welz-Wälchli, Hugo, Bühlerstr. 209 1984<br />
Widmer, Ueli, Postfach 148 1989<br />
Widmer, Rudolf, Weissegg 187 1957<br />
Wild, Rolf, Postfach 164 1990<br />
Wolf, Karl, Vordorf 45a 1984<br />
Wuhrmann, Jakob, Gfeld 157I 2003<br />
Urnäsch<br />
Alder-Solenthaler, Ulrich, Strüssler 341 1984<br />
Bänziger, Jean, Restaurant Löwen 1984<br />
Biasotto, Adolf, Dürrhalde 1969 1996<br />
Biasotto-Christen, Walter, Moos 631 1951<br />
Biasotto-Polli, Adolf, Scheidweghalde 1700 1964<br />
Blaas-Baumgartner, Hanspeter, Dorf 62 1978<br />
Bodenman-Eugster, Thomas, Mettlen 152 1997<br />
Bodenmann-Müller, Max, Dorf 1882 1968<br />
Del Negro, Frieda, Dorf 121 1968<br />
Diesterbeck, Hansueli, Postfach 146 1984<br />
Dillitzer-Thürer, Werner, Moos 1961 1986<br />
Dörig, Urs, Postfach 142 1984<br />
Ehrbar, Robert, Bindli 1764 1984<br />
Engler-Nef, Werner, Wiesböhl 269 1984<br />
Frischknecht, E. u. St., Postfach 143 1986<br />
Frischknecht, Jakob, Dorf 1951 1968<br />
Frischknecht, Christian, Dürrhalde 1991<br />
Frischknecht-Diem, Rosemarie, Dorf 1951 1997<br />
Götz, Rainer, Hofstrasse <strong>2002</strong><br />
Guglielmetti, Gertrud, Gasse 1085 1984<br />
Herzig-Signer, Ernst, Dorf 26 1973<br />
Hohl-Züst, Alfred, Bindlistr. 23 1964<br />
Hürlemann-Halter, Hans, Postfach 1963<br />
Irniger, Walter, Lärchenegg 1968<br />
Lampart, Walter, Zürchersmühle 1962<br />
Mathis-Kegele, Peter, Gehren 588 1986
Müller, Hansueli, Oberes Moos 39 1997<br />
Müller-Schmid, Hermann, Postfach 31 1964<br />
Müller-Schmid, Maja, Postfach 31 1995<br />
Naef, Nelly, Postfach <strong>2002</strong><br />
Nef, Jakob, Dürrhalde 11 1986<br />
Nef-Alder, Katrin, Dürrhalde 11 <strong>2002</strong><br />
Nef-Jakob, Peter, Moos 1810 1986<br />
Nessensohn-Zwicker, Esther, Halten 649 1984<br />
Oertle, Wilhelm, Kronbach 218 1984<br />
Osterwalder-Nef, Jakob, Bindli 1992 1983<br />
Pammesberger, Norbert, Au 151 2001<br />
Schmid-Nef, Verena, Mühlstatt 1022 1978<br />
Steingruber-Alder, Maja, Au 4 1996<br />
Steingruber-Alder, Hans, Au 4 1963<br />
Steingruber-Zimmermann, Ursula, Widen 1989<br />
Taverna-Würmli, E., Moos 1846 1983<br />
Tiara-Teppichboden AG, Grünau 1969<br />
Wettstein-Aebi, Willy, Postfach 33 1958<br />
Zellweger-Högger, Hans, Postfach 37 1978<br />
Zöpfel, Frida, Postfach 1 1984<br />
Wald<br />
Bänziger-Schläpfer, Max, Nageldach 550 1972<br />
Barandun, Linard, Höhe 1998<br />
Dietiker-Frischknecht, Hans, Unterdorf 540 1962<br />
Egli, Jakob, Unterdorf 10 <strong>2002</strong><br />
Engler-Lehmann, Konrad, Nageldach 53 2000<br />
Engler-Lehmann, Maja, Nageldach 53 2000<br />
Eugster, Marie-Louise, Dorf 33 1948<br />
Frischknecht, Alfred, Rechberg 70 1957<br />
Gloor-Müller, Paul, Oberdorf 45 1991<br />
Hohl-Schläpfer, Hans, Unterdorf 7 1957<br />
Kast-Schwarz, René, Birli 87a 1962<br />
Kunz, Adolf, Oberdorf 593 1957<br />
Merian, Beatrice, Vordorf 670 2001<br />
Merian, Christoph, Vordorf 670 2001<br />
Mettler, Werner, Bühl 1992<br />
Mosimann-Zumbrunn, Ursula, Dorf 379 1998<br />
Mosimann-Zumbrunn, Beat, Dorf 379 1998<br />
Müller Gloor, Gabriele, Oberdorf 45 1989<br />
Nagel, Fredi, Unterdorf 6 1992<br />
Rittmeyer, Marc, Rechberg 1976<br />
Schläpfer-Brühlmann, Bruno, Girtanne 254 1969<br />
Sprecher-Graf, Hans, Scheibe 248 1978<br />
Steffen, Bernhard, Vordorf 576 1990<br />
Stricker-Dolder, Hedi, Bärloch 1998<br />
Walser, Heinrich, Sonnhalde 280 1972<br />
Walser & Co. AG, Postfach 1969<br />
Waldstatt<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Amiet, Edgar, Halde 157 1973<br />
Bandelli, Aldo, Hinterdorf 589 1983<br />
Blumer, Hermann, Mooshalde 1990<br />
Blumer-Schoch, Irene, Mooshalde 22 1949<br />
Bodenmann AG 1944<br />
Bühler, Walter, Böhl 685 1995<br />
Dällenbach-Mosheer, Walter, Halde 501 1990<br />
Dällenbach-Mosheer, Ruth, Halde 501 1990<br />
Donati-Menet, Veronika, Böhl 467 1962<br />
Eberhard-Bruderer, Sylvia, Dorf 235 1965<br />
Egli-Huber, Bruno, Böhl 1987<br />
Erismann-Nufer, Emanuel, Halde 504 1973<br />
Eugster-Kündig, Hans, Harschwendi West 544 1957<br />
Eugster-Kündig, Rosmarie,<br />
Harschwendi West 544 1997<br />
Fecker, Hermann, Postfach 151 1991<br />
Fischer-Knöpfel, I., Postfach 22 1955<br />
Fischer-Knöpfel, Karl, Postfach 22 1955<br />
Frauenverein Waldstatt 1953<br />
Gantenbein, Hans Ulrich, Postfach 66 1987<br />
Gantenbein-Widmer, H.U., Geisshalde 456 1987<br />
Holderegger, Thomas, Nördli 359 1998<br />
Holenweger-Lippuner, Hansruedi,<br />
Harschwendi West 545 1962<br />
Holenweger-Lippuner, Anna,<br />
Harschwendi West 545 1962<br />
Huber, Hedi, Gschwend 418 2001<br />
Hungerbühler, Bruno, Kneuwis 819 <strong>2002</strong><br />
Kaufmann-Brändle, Roland,<br />
Harschwendi West 1037 1992<br />
Koller-Béchaz, Andreas, Kneuwis 744 1994<br />
Krüsi-Schläpfer, Lina, Dorf 170 1996<br />
Krüsi-Schläpfer, Arthur, Dorf 170 1962<br />
Meiler, Ursula, Kneuwis 747 2001<br />
Müller, Reto, Harschwendi West 1040 2000<br />
Müller, Ursula, Harschwendi West 1040 2000<br />
Preisig, Erna, Hinterdorf 203 1964<br />
Roth, Willi, Oberschwendi 621 1981<br />
Schefer, Ernst, Harschwendi Ost 2000<br />
Schreinerei Blumer AG, Mooshalde 15 1997<br />
Stäubli, Johannes, Hinterdorf 1993<br />
Widmer-Kuhn, Max, Harschwendi West 613 1981<br />
Widmer-Kuhn, B., Harschwendi West 613 1981<br />
Winiger-Ritschard, Urs, Kneuwis 763 1987<br />
Zellweger-Meier, Jürg, Kneuwis 741 1989<br />
Zellweger-Meier, Werner, Mooshalde 490 1991<br />
Zellweger-Meier, E., Kneuwis 741 1989<br />
247
Walzenhausen<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Calderara, Silvia, Nord 17 1957<br />
Diener, Markus, Dorf 54 1979<br />
Ferrari, Pietro, Nord 34 1996<br />
Frei-Dönz, Elsy, Gütli 185 1950<br />
Frischknecht, Martin, Postfach 12 1988<br />
Habegger, Catherine, Platz 218 1998<br />
Hautle, Emil, Dorf 97 2003<br />
Herrmann AG, Kunststoff-Werk 1969<br />
Hohl, Peter, Nördli 791 1968<br />
Hohl-Schneider, Hans-Ueli, Lachen 733 1957<br />
Jüstrich, Marcel, Klosen 663 1998<br />
Jüstrich, Ernst, Gebert 842 1998<br />
Jüstrich, Hansueli, Rosenberg 659 1998<br />
Jüstrich, Ernst, Klosen 661 1965<br />
Jüstrich AG, Ulrich, Unterdorf 1969<br />
Kellenberger-Gabathuler, Alfred, Grund 543 1991<br />
Keller, Adrian, Dorf 92 2000<br />
Knöpfel-Zigerlig, Hugo, Schleisse 622 1988<br />
Knöpfli, Luzius, Dorf 86 2000<br />
Künzler, Paul, Heldstadel 1944<br />
Künzler-Bänziger, Irma, Dorf 91 1999<br />
Künzler-Bänziger, Edgar, Dorf 91 1987<br />
Kürsteiner, Isabelle, Gütli 187 2000<br />
Langenauer-Hofstetter, Marta, Dorf 66 1993<br />
Lesegesellschaft, Lachen 1944<br />
Lutz, Max, Ledi 899 2000<br />
Niederer, Bertha, Lachen 726 1953<br />
Pfister, Sabine, Weid 1225 1996<br />
Pfister, Erich, Weid 1225 1996<br />
Riemer, Michael, Birkenfeld 341 2001<br />
Ritter, Remo, Gütli 1169 1996<br />
Rohner, Ida, Wilen 383 1950<br />
Schnider-Züst, Walter, Ebni 656 1998<br />
Schreiber, Huldreich, Platz 222 1999<br />
Schuler-Zaugg, Irma, Dornesseln 804 1998<br />
Schumacher, Adolf, Ruten 138 1947<br />
Staub-Wüst, Lili, Thole 1173 1973<br />
Steiger-Jüstrich, Toni, Ebni 1304 1998<br />
Sturzenegger-Knellwolf, Ernst, Post 1956<br />
Suhner-Jüstrich, Ernst, Grausegg 1110 1960<br />
Tobler, Verena, Lachen 763 1998<br />
Tobler, Ruth, Grausegg 314 <strong>2002</strong><br />
Tobler, Bruno, Ruten 1222 1991<br />
Vetter-Michel, Elisabeth, Almendsberg 609 1995<br />
Walser-Schöni, Ernst, Sonnenberg 966 1957<br />
Wiesendanger, Hans, Heldwies 1996<br />
Wiesendanger, Annegret, Heldwies 1996<br />
Wüthrich, Peter, Sägentobel <strong>2002</strong><br />
248<br />
Wüthrich-Früh, Elisabeth, Sägentobel 1983<br />
Zellweger, Walter, Nord 31 1962<br />
Ziegler, Eva, Wilen 369 1989<br />
Zürcher, Willi, Dorf 102 1965<br />
Züst, Herbert, Höhe 952 1966<br />
Wienacht-Tobel<br />
Meier, Werner, Landeggstr. 18 1984<br />
Wolfhalden<br />
Alder-Auer, Emil, Hinterergeten 142 1964<br />
Altherr, H.R., Kindergartenstr. 1001 1974<br />
Anderegg, Ernst, Bleichestr. 790 1974<br />
Auer, Ernst, Gmeindle 367 1974<br />
Bänziger, Hanny, Dorf 46 1970<br />
Bayard, Armin, Hub 833 2003<br />
Bopp G. & Co. AG, Mühltobel 1969<br />
Bosisio, Heinz, Mühltobel 455 1988<br />
Bruderer, Peter, Heitersberg 599 1981<br />
Brunner, Christian, Bühle 85l 1983<br />
Buff, Urs, Luchten 89 1996<br />
Eggenberger, Peter, Lehn 1972<br />
Eisenhut, Hans, Hinterergeten 113 1988<br />
Flury, Manfred, Högle 664 1974<br />
Frei, Albert, Bühle 1958<br />
Frey-Lienhard, Urs-Peter, Sonder 644 <strong>2002</strong><br />
Frey-Lienhard, Maggie, Sonder 644 <strong>2002</strong><br />
Fuster, Josef, Guggenbühel 436 <strong>2002</strong><br />
Hanny, Werner, Gemsli 1989<br />
Hohl-Speck, Heinrich, Plätzli 683 1965<br />
Hohl-Speck, Edith, Plätzli 683 1999<br />
Knüssi-Menzi, Otto, Zelg 1989<br />
Koch-Kern, Brigitte, Lehn 2000<br />
Koch-Kern, Max, Lehn 2000<br />
Kugler-Knupp, Roland, Hinterergeten 124 1988<br />
Kugler-Sturzenegger, Alfred, Kronenstr. 961 1948<br />
Künzler, Fritz, Hasle 306 1972<br />
Langer, Thomas, Vorderdorfstr. 59 2000<br />
Lesegesellschaft Tanne, Oberdorfstr. 857 2003<br />
Lindner, Bruno, Kronenstr. 961 1989<br />
Lutz, Ernst, Mühltobel 503 1993<br />
Montanes-Weiss, Astrid, Hinterergeten 1088 1988<br />
Nagel, Hans-Jörg, Hinderbühle 538 1981<br />
Niederer-Bischofberger, Ernst U., Luchten 983 1950<br />
Niederer-Bischofberger, Vreni, Luchten 983 1996<br />
Pauletti, Gino, Kronenstr. 961 2000<br />
Preisig-Jordi, Klara, Dorf 42 1954
Reust, Dora, Unterlindenberg 212 1981<br />
Schläpfer-Niederer, Max, Postfach 111 1974<br />
Sgarbi-Naef, Bruno, Mühltobel 512 1984<br />
Sonderegger, Reinhard, Hinteregg 923 1998<br />
Sonderegger-Weiss, René, Vorderdorf 693 1970<br />
Sturzenegger, Robert, Kronenstr. 194 1981<br />
Vigniti-Hirsiger, Toni, Hinterbühle 936 <strong>2002</strong><br />
Vigniti-Hirsiger, Esther, Hinterbühle 939 <strong>2002</strong><br />
Wild, Hans, Mühltobel 487 <strong>2002</strong><br />
Willi-Frauenfelder, Werner, Dorf 48 1978<br />
Wüthrich, Stephan, Hinterbühle 981 <strong>2002</strong><br />
Zogg, Hans, Oberdorfstr. 917 1965<br />
Zürcher, Emil, Dorf 46 1956<br />
Züst, Ernst, Unterwolfhalden 899 1965<br />
Appenzell I.Rh.<br />
Appenzell<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Appenzeller Kantonalbank, Postfach 1938<br />
Appenzeller Volksfreund, Engelgasse 3 1954<br />
Bärlocher, Paul, Gontenstr. 22 1984<br />
Bärlocher, Lorenz, Gontenstr. 22 1995<br />
Bärlocher, Valentin, Gontenstr. 22 1997<br />
Baumann-Menet, W., Weissbadstr. 11 1982<br />
Baumberger, Jeannette, Rosenböhleli 10 2001<br />
Biegger, Lisbeth, St. Antonstr. 7 2001<br />
Bieri, Regula, Unteres Ziel 24 2001<br />
Bircher und Rothenberger, Hotel Löwen 1984<br />
Bischofberger, H., Weissbadstr. 14 1977<br />
Bischofberger, Ferdinand, Schlatt 1973<br />
Bischofberger, M., Zielstr. 5 a 1944<br />
Blumen Weibel, Hauptgasse 4 1965<br />
Böhi, Roman, Schweiz. Bankverein 1972<br />
Bolli, Stefan, Schulhaus Eggerstanden 1998<br />
Brander, Angelika, Hauptgasse 12 1984<br />
Brauerei Locher AG, Alte Eggerstandenstr. 1 1932<br />
Breitenmoser, Josef, Gaiserstr. 1984<br />
Breitenmoser, Guido, Gaiserstr. 12 a 1974<br />
Breitenmoser-Fuchs, E., Kreuzhofstr. 31 1976<br />
Breitenmoser-Keller, Franz, Postfach 1978<br />
Breitenmoser-Speck, Maria, Blumenrainweg 3 1965<br />
Breitenmoser-Ulber, Emil, Sonnhalde 34 1972<br />
Broger, Emil, Sonneli Sonnenhalb 1968<br />
Broger, Alfred, Gaiserstr. 16 1974<br />
Büchel, Martin, Untere Blumenrainstr. 5 2000<br />
Büchler, Werner, Biesern Eggerstanden 2000<br />
Buchmann, Ferdinand, Weissbadstr. 21 1972<br />
Cajochen, Josef, Küechlimoosstr. 3 1996<br />
Cajochen-Forst, Roswitha, Küechlimoosstr. 3 1997<br />
Dähler-Koller, Albin, Unterer Imm 5 1976<br />
Dobler, Guido, Hauptgasse 15 1984<br />
Doerig, Albert, Kreuzhof 1960<br />
Domakowski, Karin, Hundgalgen 6 2001<br />
Domakowski, Klaus, Hundgalgen 6 2001<br />
Dörig, Bruno, Hostetstr. 7 1992<br />
Dörig, Roland, Unteres Ziel 26 2000<br />
Dörig, Ottilia, Unteres Ziel 26 2000<br />
Dörig, Albert, Forrenstr. 21 1984<br />
Dörig, Regula, Hauptgasse 40 2001<br />
Dörig-Hersche, Albert, Zistli 14 1984<br />
Ebneter, Kurt, Untere Blumenrainstr. 17 1984<br />
Ebneter, Werner, Nollenstr. 30 1984<br />
Ebneter & Co. AG, Emil, Weissbadstr. 27 1969<br />
249
Mitgliederverzeichnis<br />
Ebneter-Fischer, Christa,<br />
Untere Blumenrainstr. 15 <strong>2002</strong><br />
Engler, Rolf Peter, Gschwendes Steinegg 1984<br />
Enzler-Dörig, August, Hirschengasse 12 1984<br />
Eugster-Rempfler, Rosmarie, Alpsteinstr. 18 1997<br />
Eugster-Rempfler, Josef, Alpsteinstr. 18 1997<br />
Fässler, Josef, Zielstr. 8a 1984<br />
Fässler, Alois, Enggenhüttenstr. 24 2000<br />
Fässler, Klaus, Weissbadstr. 22 1984<br />
Fässler, Daniel, Hofersäge 1995<br />
Fässler, Erich W., Gansbach 17 <strong>2002</strong><br />
Fässler, Flora Cäcilia, Haus Harmonie 1984<br />
Fässler-Koch, Joh., Eggerstandenstr. 8 1944<br />
Fässler-Locher, Josef, Blumenrainstr. 19 1949<br />
Fässler-Sutter, Bruno, Hostetstr. 4 1982<br />
Favale, Giuseppe, Eggerstandenstr. 7 1997<br />
Fenster Dörig AG, Blattenheimatstr. 2b 1984<br />
Filippi, Ferdinand, Schützenwiesstr. 9 1988<br />
Fritsche, Hans, Nollisweid 45 1999<br />
Fritsche, J.B, Hofwiesweg 3 1960<br />
Fritsche, Josef, Nollenstr. 37 1984<br />
Fritsche, Alois, Gaiserstr. 53 1968<br />
Fritsche-Peterer, Martin, Gaiserstr. 51 1968<br />
Fuchs-Graf, Johann, Meistersrüte 1984<br />
Geiger, Arnold, Meistersrüte 1981<br />
Gmünder, Leo, Ebnistr. 2 1983<br />
Gmünder, Hubert, Güetlistr. 28 1984<br />
Gmünder-Koller, J., Blumenrainstr. 29 1972<br />
Gmünder-Manser, Josef, Gass Steinegg 1972<br />
Gnepf-Landolt, Hans, Neuhüsli Eggerstanden 2 1983<br />
Goldener, Emil, Güetlistr. 18 1948<br />
Graf, Beat, Brestenburg 1 1989<br />
Grosser, Hermann, Sonnhalde 30 <strong>2002</strong><br />
Grosser-Dörig, Emilia, Sonnhalde 30 1942<br />
Grubenmann, Josef, Eggerstandenstr. 24 1962<br />
Grubenmann-Koster, Marlies, Engelgasse 6 2001<br />
Grubenmann-Koster, Karl, Engelgasse 6 2001<br />
Guggenbühl, Stefan, Marktgasse 4 2001<br />
Gymnasium Ökonomie, Hauptgasse 51 1988<br />
Hautle, Hedy, Eggerstandenstr. 31 1972<br />
Heeb, Stefan, Landsgemeindeplatz 1994<br />
Heim, Toni, Galgenhang 16 2001<br />
Hersche jun., Emil, Sonnhalde 14 1971<br />
Hirn, Willi, Sammelplatz 20 1960<br />
Hirn, Markus, Sammelplatz 18 1996<br />
Huber, Rudolf, Gaishausstr. 12 1988<br />
Inauen, Roland, Chappelihof 13 1997<br />
Jacober, Rolf, Sonnhalde 32 1960<br />
Jud, Anita, Lehn 70 2001<br />
Kapuzinerkloster, Hauptgasse 49 2001<br />
250<br />
Karrer, Ludwig, Ringstr. 11 1988<br />
Kaufmann, Max, Gaishausstr. 39 1984<br />
Keller, Rudolf, Gaishausstr. 6 1989<br />
Klarer, Erich, Hauptgasse 10 1994<br />
Klarer, Elsbeth, Hauptgasse 10 1994<br />
Kleefot, Manuel, Zielstr. 16 1996<br />
Knechtle, B., Blattenrain 1965<br />
Kölbener, Franz, Gaiserstr. 7 1960<br />
Kölbener, H., Unterrainstr. 25 1986<br />
Kölbener, Vreni, Fleckenmoos 2003<br />
Koller, Arnold, Gass Steinegg 1972<br />
Koller, Lorenz, Immstr. 17 1992<br />
Koller, Albert, Zistli Steinegg 12 1984<br />
Küng-Inauen, Josef, Schönenbüel Steinegg 1988<br />
Laimbacher, Josef, Kreuzhofstr. 1 1962<br />
Landesbuchhaltung 1979<br />
Liner, Katharina, Alte Unterrainstr. 1997<br />
Locher, Raphael, Brauerei 1998<br />
Loepfe-Kölbener, Arthur, Gschwendes Steinegg 1996<br />
Loepfe-Kölbener, Ingrid, Gschwendes Steinegg 1996<br />
Manser-Sutter, Joe, Brestenburg 6 1984<br />
Mazenauer, Edmund, Eggerstandenstr. 12 1943<br />
Mettler, Dölf, Postfach 1982<br />
Mittelholzer, Leo, Kuenzes-Lehn 1956<br />
Mock-Kölbener, Franz u. Vreni, Hirschberg 1984<br />
Neff, Elisabeth, Zistli Steinegg 2, 1998<br />
Neff-Manser, Albert, Zistli 3 1984<br />
Rechsteiner, Josef, Sammelplatz 12 2001<br />
Rechsteiner, Franz, Eggerstandenstr. 21 1984<br />
Rechsteiner-Rusch, W., Sitterstr. 22 1972<br />
Regli-Kölbener, Elisabeth, Moserweid 52 2000<br />
Regli-Kölbener, Walter, Moserweid 52 2000<br />
Reichmuth, Sepp, Hauptgasse 31 2000<br />
Rempfler-Scherrer, Josef, Bödeli 6 1975<br />
Savary-Tekenbroek, Caius, Alpsteinstr. 22 1997<br />
Savary-Tekenbroek, Charlotte, Alpsteinstr. 22 1997<br />
Saxer-Fröhlich, Renzo, Güetlistr. 1984<br />
Schlatter, Ueli, Kaustr. 17a 1958<br />
Schwerhörigen Verein, Kreuzhofstr. 5 1998<br />
Sonderegger, Hubert, Zielstr. 14a 2001<br />
Steuble, Karl, Weissbadstr. 37 1962<br />
Steuble, Adolf, Hirschbergstr. 1981<br />
Streule, Albert, Hauptgasse 35 1994<br />
Streule-Mazenauer, Emil, Brülisauerstr. 17 1988<br />
Sutter AG, Bahnhofstr. 8 1973<br />
Sutter-Keller, Jos., Nollenstr. 1 1968<br />
Sutter-Koster, Karl, Forrenstr. 3 1972<br />
Sutter-Sutter, Rudolf, Postfach 117 1972<br />
Trachsler, Gottfried, Schöttlerstr. 34 1988<br />
Trachsler-Zanoni, Mariette, Schöttlerstr. 34 2001
Ulmann, Peter, Brüggliweg 2 1984<br />
Ulmann-Ebneter, Roswitha, Lank 2001<br />
Walzthöny, Markus, Hagstr. 2001<br />
Walzthöny-Fässler, Miriam, Hagstr. 2001<br />
Weishaupt, Achilles, Schönenbüel Steinegg 56 1998<br />
Weishaupt-Foser, I., Gass Steinegg 1965<br />
Wetter, Josef, Hauptgasse 17 1984<br />
Wetter, Franz, Hauptgasse 25 1984<br />
Wild, Apotheke A., Postfach 25 1984<br />
Wild, Hanspeter, Industriestr. 3 1989<br />
Wild-Fritsche, A., Sonnhalde 4 1944<br />
Wyser, Paul Julian, obere Webern 2000<br />
Wyss, Josef, Steig 1984<br />
Wyss, Herbert, Bäbelers 26 <strong>2002</strong><br />
Zimmermann, Josef, Bahnhofstr. 44 2001<br />
Zimmermann, Raphaela, Bahnhofstr. 44 2001<br />
Brülisau<br />
Dörig, Niklaus, Bachers 1982<br />
Manser, Hans, Berggasthaus Säntis 1992<br />
Moser-Schluep, Raymond, Bachers 2001<br />
Moser-Schluep, Nelly, Bachers 2001<br />
Gonten<br />
Dörig, Louise, Alpenheim 1973<br />
Eberle, Ruedi, Bühl 2000<br />
Gmünder, Charly, Hotel Bären 1956<br />
Holderegger-Neff, Josef, Lorettoweidli 22 1984<br />
Isler-Baumer, Janine, obere Reeb 2000<br />
Koller, Roland, Postfach 19 1992<br />
Lüscher, Elisabeth, Im Sonneschy 2001<br />
Manser, Albert, Sulzbach 1984<br />
Mineralquelle Gontenbad AG 1965<br />
Haslen<br />
Brülisauer, Guido, Ebnet 1984<br />
Büchler, Marie-Louise, Föschern 2001<br />
Gmünder, Baptist, Ebnet 1984<br />
Hörler, Joh., Rothüsli 1982<br />
Koller, Walter, alte Post 1981<br />
Koster, Walter, Hensle 1984<br />
Rechsteiner, Josef, Oberbühl 15 1982<br />
Rechsteiner, Alois, Sonnmatt 1984<br />
Oberegg<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Bächler, Annemarie, Herren 496 1993<br />
Bischofberger, Emil, Vorderdorfstr. 6a 1950<br />
Bischofberger, Erwin, St. Antonstr. 11 2001<br />
Bischofberger, Walter, Dorfstr. 17 1968<br />
Bischofberger-Breu, Margrith, Acker 261 1999<br />
Bischofberger-Breu, Ivo, Acker 261 1989<br />
Bischofberger-Schmid, Emil, Vorderdorfstr. 6 1952<br />
Breu, Karl, Wiesstr. 10 1998<br />
Bruderer, Hans, Ruppenstr. 1971<br />
Bürki-Schärli, Felix, Unterdorfstr. 19 2001<br />
Dörig-Hug, Bruno, Schitterstr. 7A 1997<br />
Eugster, Alex, Ofen-Cheminnéebau 1962<br />
Gemeindeverwaltung Oberegg,<br />
Bezirkskassieramt 1984<br />
Locher, Kurt, Rutlenstr. 17 1965<br />
Looser, Melchior, Frohe Aussicht 1999<br />
Mainberger, Anton, Sonnenstr. 1953<br />
Schmid, Jakob, Feldlistr. 13 1992<br />
Schmid, Moritz, Schwellmühle 1971<br />
Schmid-Eugster, Ruth, Wiesstr. 26 2001<br />
Schmid-Sutter, Carlo, Postfach 150 1983<br />
Sonderegger, Erwin, Rutlengasse 10A 1958<br />
Sonderegger, André, Vorderdorfstr. 9 1971<br />
Stark, Josef, Unterdorfstr. 2 2003<br />
Ulmann-Klee, Alb., Drei Könige 1978<br />
Werschler-Bänziger, Margrit, Rutlenstr. 35 1953<br />
Weissbad<br />
Baumberger, Max, Postfach 9 2001<br />
Bischofberger AG, J., Biber-Spezialhaus 1972<br />
Dörig-Räss, B., Böhlisjockes 1973<br />
Franke, Rolf, Unterau 1984<br />
Hurni, Marcel, Loosböhl 2000<br />
Kradolfer, Martin, Postfach 14 1987<br />
Sutter, Joh., Gasthaus Ebenalp 1965<br />
251
Auswärtige<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Aerni-Eggenberger, K. 1957<br />
Schulhausstr. 9<br />
9115 Dicken<br />
Alder, Fritz 1964<br />
Bibenlosstr. 59<br />
5620 Bremgarten AG<br />
Alder, Hanspeter, 1987<br />
Dr. Ing. Chem.<br />
Gründenstr. 65<br />
8247 Flurlingen<br />
Alder, Bruno 1965<br />
Teufenerstr. 145<br />
9012 St. Gallen<br />
Altherr, Hedi 1980<br />
Seminarstr. 8<br />
9400 Rorschach<br />
Altherr, Fredi 2001<br />
Cunzstr. 28<br />
9016 St. Gallen<br />
Ammann, Beda 2001<br />
Weingartenstr. 24<br />
3904 Naters<br />
Appenzeller, Hans 1998<br />
Lehrhaldenstr. 7<br />
9030 Abtwil SG<br />
Appenzeller Verein 1984<br />
Winterthur<br />
Herr Jakob, Am Buck 4<br />
8404 Winterthur<br />
Appenzellerverein 1984<br />
Toggenburg<br />
Hr. Konrad Nef, Wasserfluh<br />
9620 Lichtensteig<br />
Appenzellerverein 1947<br />
Frau Marlies Fischer<br />
Felsenweg 9<br />
8274 Tägerwilen<br />
252<br />
Appenzellerverein 1946<br />
Margrit Bertini<br />
Ennetbühlerstr. 8<br />
8755 Ennenda<br />
Appenzellerverein 1944<br />
Frau M. Amstad<br />
Neuweg 15<br />
6003 Luzern<br />
Appenzeller-Verein Bern 1931<br />
Herrn F. Willen-Alder<br />
Ringweg 14<br />
3661 Uetendorf<br />
Appenzellerverein Chur 1984<br />
Fritz Frischknecht<br />
Scalettastr. 133<br />
7000 Chur<br />
Appenzellerverein Zürich 1903<br />
Postfach 7658<br />
8023 Zürich<br />
Appenzellerverein Zürichsee 1984<br />
Hans Zuberbühler<br />
Tränkebachstr. 27<br />
8712 Stäfa<br />
Appenzeller Verein 1898<br />
Basel & Umgebung<br />
Herrn Markus Gürber<br />
Auf der Wacht 16<br />
4104 Oberwil BL<br />
Bänziger, Werner 2000<br />
Kirchgass 8<br />
9442 Berneck<br />
Bänziger, Willi 2000<br />
Schwerzgrubstr. 11<br />
8903 Birmensdorf ZH<br />
Baumann, Gertrud 1896<br />
Kranichweg 3/45<br />
3074 Muri b. Bern<br />
Birchler, Christoph 1992<br />
Rotachstr. 11<br />
9000 St. Gallen<br />
Bischofberger, Kurt 2001<br />
Rechtsanwalt, Brühlweg 4<br />
5432 Neuenhof<br />
Bischofberger, Bruno 1970<br />
Langjoch<br />
8706 Meilen<br />
Bisig, Alfred 1987<br />
Hardungstr. 10<br />
9011 St. Gallen<br />
Boesinger, Urs, Dr. med. 1985<br />
ch. de la Fenetta 2<br />
1752 Villars-sur-Glane<br />
Bosshard, Hans 1981<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
Brandenberger, Eugen 1988<br />
Architekt STV<br />
Churerstr. 56<br />
9450 Altstätten SG<br />
Brauerei 1934<br />
Schützengarten AG<br />
St. Jakobstr. 37, Postfach 63<br />
9004 St. Gallen<br />
Bräuninger Altherr, Renate 2001<br />
Cunzstr. 28<br />
9016 St. Gallen<br />
Breitenmoser, Dr. med. R. 1973<br />
Rotrischstr. 12<br />
5452 Staretschwil<br />
Breu, Armin 1992<br />
Dipl. Ing. HTL/STV<br />
Gärtlistr. 12<br />
9470 Buchs SG<br />
Brönimann- Winzenried, 1973<br />
Fritz, Muristr. 23<br />
3123 Belp<br />
Bruderer-Hutchinson, Hans 1948<br />
Dumphaldenweg 10<br />
4133 Pratteln
Bruggisser-Böni, Myrthi 1997<br />
Kirchlistr. 32<br />
9010 St. Gallen<br />
Bruggisser-Böni, Max 1997<br />
Kirchlistr. 32<br />
9010 St. Gallen<br />
Brülisauer, Walter 1963<br />
Grünern 18<br />
4513 Langendorf<br />
Bruni-Schafroth, Rico 1998<br />
Neumühlequai 6<br />
8001 Zürich<br />
Brütsch, Werner 1950<br />
Fernsichtstr. 5b<br />
8200 Schaffhausen<br />
Büchler, Annemarie 1944<br />
Strigelgass<br />
9425 Thal<br />
Buff, Elsbeth 1981<br />
Schlossstr. 26<br />
8803 Rüschlikon<br />
Buff, Christoph, Pfarrer 1962<br />
Chlini Schanz 31<br />
8260 Stein am Rhein<br />
Buff-Schweizer, Heidi 1978<br />
Bahnhof<br />
9650 Nesslau<br />
Bühler, Sina 1972<br />
Villa, Waldbüel<br />
9240 Uzwil<br />
Bühler-Gall, Dr. Ulrich 1942<br />
Dammweg 4<br />
4460 Gelterkinden<br />
Bürge-Gähwiler, Peter 1978<br />
via ai Monti 85<br />
6600 Locarno<br />
Cerny, Wenzel 1981<br />
Bodenacherring 56<br />
8303 Bassersdorf<br />
Dobler, Karl, Dr. iur. 1986<br />
sentier du Ministre 28<br />
2014 Bole<br />
Donati, Rolf-Mario 1989<br />
Regulastr. 5<br />
8046 Zürich<br />
Dörig, Klaus 1966<br />
Lindenstr. 41a<br />
9000 St. Gallen<br />
Dörig, Johann 1998<br />
Chemin des Côtes 32<br />
1297 Founex<br />
Dörig, Bernice 1998<br />
Chemin des Côtes 32<br />
1297 Founex<br />
Dörig-Koch, Cécile 2001<br />
Ludwigstr. 5<br />
9010 St. Gallen<br />
Dörler, Anita, Dr. 1981<br />
Wildeggstr. 40<br />
9000 St. Gallen<br />
Egli, Albert, Dr. 2000<br />
Berneckerstr. 26<br />
9435 Heerbrugg<br />
Eichenberger, Walter, Pfarrer 1955<br />
Haltenrebenstr. 134<br />
8408 Winterthur<br />
Elmer, Ernst 1986<br />
Leimeneggstr. 43<br />
8400 Winterthur<br />
Engeler, Margaret, Dr. phil. 1977<br />
Zum Sillerblick 6<br />
8053 Zürich<br />
Engler, Ueli 2003<br />
Langmoosweg 4a<br />
9400 Rorschach<br />
Enzler, A., Dr., Tierarzt 1987<br />
3254 Messen<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Eugster, Hansruedi 1991<br />
Chörenmattstr. 47<br />
8965 Berikon<br />
Eugster, U. 1984<br />
Autisstr.<br />
8872 Weesen<br />
Eugster, E. 1997<br />
Autisstr. 18a<br />
8872 Weesen<br />
Eugster, Arthur 1996<br />
Spiltrücklistr. 3<br />
9011 St. Gallen<br />
Eugster, Andreas 2003<br />
Wartenbergstr. 23<br />
4104 Oberwil BL<br />
Eugster, Reini 1991<br />
Habsburgerstr. 45<br />
5200 Brugg AG<br />
Expo Norm AG 1989<br />
Schachenstr. 7<br />
9016 St. Gallen<br />
Fässler, Willi 1949<br />
Seeblickstr. 1<br />
9320 Arbon<br />
Fässler, Martin 1998<br />
Hintergasse 10<br />
9620 Lichtensteig<br />
Fischer, Hardi-Bernh, Dr. 1974<br />
Meierwis 27<br />
8606 Greifensee<br />
Fischer-Bischofberger, 1995<br />
Marlies<br />
Felsenweg 9<br />
Postfach 31<br />
8274 Tägerwilen<br />
Fischer-Bischofberger, 1995<br />
Manfred<br />
Felsenweg 9, Postfach 31<br />
8274 Tägerwilen<br />
253
Mitgliederverzeichnis<br />
Flückiger, Paul 1960<br />
Wolfgangstr. 6a<br />
9014 St. Gallen<br />
Föllmi, Walter 1977<br />
Am Seebach<br />
8536 Hüttwilen<br />
Frehner, Albert 1979<br />
Post<br />
Poststr. 54<br />
9478 Azmoos<br />
Frehner, J. 1988<br />
Bellevuestr. 135<br />
3095 Spiegel b. Bern<br />
Frei, Paul <strong>2002</strong><br />
Hirzelweg 3<br />
5610 Wohlen AG<br />
Frischknecht-Bichsel, Maja 2000<br />
Halden 1857<br />
9657 Unterwasser<br />
Frischknecht-Bichsel, Fritz 1969<br />
Halden 1857<br />
9657 Unterwasser<br />
Frischknecht-Stüdli, 1954<br />
Willy, Dr.<br />
Hardungstr. 15<br />
9011 St. Gallen<br />
Fritschi, Walter, Pfarrer 1963<br />
Winzerstr. 58<br />
8408 Winterthur<br />
Fumasoli-Ott, T. 1989<br />
Wydlerstr. 6<br />
8802 Kilchberg ZH<br />
Geiger, Edy 1989<br />
Tobelmühle 926<br />
Wolfhalden<br />
9425 Thal<br />
Gerber-Wälti, Heinz 1973<br />
Ahornstr. 12<br />
9105 Wald SG<br />
254<br />
Gmünder, Bernhard 1987<br />
Friedenstr. 19<br />
8400 Winterthur<br />
Graber, Jolanda 2001<br />
Eigerweg 6<br />
3114 Wichtrach<br />
Graber, Urs 2001<br />
Eigerweg 6<br />
3114 Wichtrach<br />
Graf-Eisenhut, Trudy 2000<br />
Hauptstr. 57<br />
9436 Balgach<br />
Graf-Eisenhut, Max, 1962<br />
Dr. med. dent.<br />
Hauptstr. 57<br />
9436 Balgach<br />
Graf-Sturzenegger, 1986<br />
Martha<br />
Iddastr. 59<br />
9008 St. Gallen<br />
Grauer-Keller, G. 1963<br />
Sonnhaldenstr. 12<br />
9113 Degersheim<br />
Grob, Traugott 1989<br />
Möbelwerkstätte<br />
Bottigenstr. 348<br />
3019 Bern<br />
Grubenmann, Peter <strong>2002</strong><br />
Oberfeldweg 4<br />
Postfach<br />
3072 Ostermundigen<br />
Guglielmetti-Fischer, S. 1968<br />
Lehnstr. 47<br />
9014 St. Gallen<br />
Haag, Rolf 1984<br />
Neugasse 14<br />
9242 Oberuzwil<br />
Haas, Titus 1996<br />
Gladbachstr. 108<br />
8044 Zürich<br />
Hauser, Karl 1987<br />
Im Dörfli 13<br />
8700 Küsnacht ZH<br />
Heim, Werner 1952<br />
Weiherstr. 67<br />
8580 Amriswil<br />
Helg, Felix 1985<br />
Rebwiesenstr. 14<br />
8406 Winterthur<br />
Helvetia Patria Basel 1926<br />
zHv. Marc Ducommun<br />
St.Albananlage 26<br />
4002 Basel<br />
Helvetia Patria 1926<br />
Versicherungen<br />
Postfach<br />
9001 St. Gallen<br />
Hentz-Däuber, Silvia 1973<br />
Hollenweg 43<br />
4144 Arlesheim<br />
Hilb, Rolf 1987<br />
Sonnenstr. 37a<br />
8280 Kreuzlingen<br />
Hinder-Manser, Heinz 2001<br />
Aufeldstr. 10<br />
8583 Sulgen<br />
Hinder-Manser, Irène 2001<br />
Aufeldstr. 10<br />
8583 Sulgen<br />
Hintsch, Gustav 1968<br />
Zimmerweg 2<br />
8240 Thayngen<br />
Historisches Lexikon 1994<br />
der Schweiz (HLS)<br />
Postfach 6576<br />
3001 Bern<br />
Hofmann, Leoni 1980<br />
Casa San Pietro<br />
6593 Cadenazzo
Höhener, Max 1970<br />
Scheideggstr. 12<br />
6038 Gisikon<br />
Hohl, Andreas 1998<br />
Kirchbodenstr. 71b<br />
8800 Thalwil<br />
Hohl, Heinz 1971<br />
Mühlemoosweg 6<br />
6414 Oberarth<br />
Hohl, Alfred 1999<br />
Zilstr. 8<br />
9016 St. Gallen<br />
Hohl, Ernst 1956<br />
St. Peterstr. 16<br />
8001 Zürich<br />
Hohl, Theodor 2003<br />
Riedernrain 101<br />
3027 Bern<br />
Hohl, Bernhard 2003<br />
Les Ramées 3<br />
2608 Courtelary<br />
Hongler-Niederer, Friedel 1996<br />
Fäsenstaubstr. 21<br />
8200 Schaffhausen<br />
Hugener-Krüsi, E. 1985<br />
Haggenhaldenstr. 33<br />
9014 St. Gallen<br />
Hugentobler, Otto 2001<br />
Biserhofstr. 10<br />
9011 St. Gallen<br />
Hunziker, Heiner 1970<br />
Jägerstr. 9<br />
8200 Schaffhausen<br />
Hunziker, Monika 1996<br />
Jägerstr. 9<br />
8200 Schaffhausen<br />
Inauen, Andreas <strong>2002</strong><br />
Sonnenberg 11<br />
9404 Rorschacherberg<br />
Isoz, Emil 1978<br />
Bruggwaldpark 35<br />
9008 St. Gallen<br />
Jäger, Peter 1971<br />
Willishalten<br />
3086 Zimmerwald<br />
Josi-Schiess, Franz <strong>2002</strong><br />
Staatsstrasse 53<br />
3044 Säriswil<br />
Josi-Schiess, Erika <strong>2002</strong><br />
Staatsstrasse 53<br />
3044 Säriswil<br />
Kaiser, Peter 2000<br />
Domino 366<br />
9320 Frasnacht<br />
Kast, Walter 1972<br />
Seehaldenstr. 23b<br />
9404 Rorschacherberg<br />
Kellenberger, Hans 1957<br />
Hohlweg 7<br />
4125 Riehen<br />
Kellenberger, Otto 1981<br />
Stockerenstr. 24<br />
3065 Bolligen<br />
Keller, Rudolf, Pfarrer 1997<br />
Sonnmattstr. 21a<br />
9015 St. Gallen<br />
Keller, Sophie 1997<br />
Sonnmattstr. 21a<br />
9015 St. Gallen<br />
Keller-Frehner, W. 1983<br />
Seeblickstr. 2<br />
9010 St. Gallen<br />
Kempf, Rolf 1968<br />
Begonienstr. 12<br />
8472 Seuzach<br />
Klauser-Nievergelt, Heidi 1947<br />
Forrenbergstr. 32<br />
8472 Seuzach<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Knechtle, Emil J. 1960<br />
Hofwiesenstr. 222<br />
8057 Zürich<br />
Knellwolf, Jean 1964<br />
Gustav-Maurerstr. 5<br />
8702 Zollikon<br />
Knöpfel, Jakob 1986<br />
Germaniastr. 64<br />
8006 Zürich<br />
Knöpfel, Paul 1981<br />
Sonnrain 5<br />
3110 Münsingen<br />
Koller, Josef 1971<br />
Güterstr. 1B<br />
5745 Safenwil<br />
Koller, Jos. 1956<br />
Schwendistr. 6<br />
9032 Engelburg<br />
Koller-Hautle, Albert 2001<br />
Zelgweg 26<br />
3150 Schwarzenburg<br />
Krüsi, Hans K., Dr. 1962<br />
Hohe Windestr. 149<br />
4059 Basel<br />
Kuhn-Candrian, Ernst, 1952<br />
Dr. med.<br />
il Stuz<br />
Casa Collina<br />
7018 Flims Waldhaus<br />
Kuhn-Keller, Jörg 1969<br />
St. Gallerstr. 30c<br />
8500 Frauenfeld<br />
Kunz, Regula 2001<br />
Dietlistr. 27<br />
9000 St. Gallen<br />
Kunz, Kurt 2001<br />
Dietlistr. 27<br />
9000 St. Gallen<br />
255
Mitgliederverzeichnis<br />
Kürsteiner, Heinrich 1995<br />
Seniorenresidenz<br />
Talgut-Zentrum 34-208<br />
3063 Ittigen<br />
Kürsteiner, Peter 1989<br />
Alpsteinstr. 28<br />
9240 Uzwil<br />
Lämmler, Walter 1987<br />
Spiegelgasse 12<br />
8001 Zürich<br />
Lämmler, Max 1978<br />
Tobelhofstr. 209<br />
8044 Zürich<br />
Langenauer, Jakob 2000<br />
Wilfried-Heusserstr. 96<br />
8632 Tann<br />
Langenegger, Hans 1958<br />
Rebackerweg 6<br />
8135 Langnau am Albis<br />
Lauffer, Felix 1983<br />
Am Schützenweiher 20<br />
8400 Winterthur<br />
Lechleitner, Anna 1964<br />
Bachstr. 5<br />
9327 Tübach<br />
Linherr, Walter 1969<br />
ch. des Planchamps 3<br />
1066 Epalinges<br />
Locher, Hedi 1983<br />
Triemlistr. 131<br />
8047 Zürich<br />
Locher-Kormann, Walter, 1993<br />
Dr. iur.<br />
Schoretshuebweg 15<br />
9015 St. Gallen<br />
Locher-Kormann, 1993<br />
Brigitte<br />
Schoretshuebweg 15<br />
9015 St. Gallen<br />
256<br />
Maeder, Andreas 1997<br />
Imbodenstr. 28<br />
9016 St. Gallen<br />
Mani-Oertle, Trudi 1996<br />
Biderstr. 38<br />
3006 Bern<br />
Manser, Chläus <strong>2002</strong><br />
ch. de la forêt 12<br />
1784 Courtepin<br />
Meier, Walter 1981<br />
Dreieggli<br />
9633 Hemberg<br />
Meier, Ernst 1998<br />
Unterrindal 75<br />
9234 Rindal<br />
Meier-Abderhalden, 1989<br />
Ruth<br />
Weissenrainstr. 55<br />
8707 Uetikon am See<br />
Meier-Keller, Oskar 1978<br />
Weingartenstr. 16<br />
8708 Männedorf<br />
Meili-Thaller, Fritz 1946<br />
Trichtenhauserstr. 8<br />
8125 Zollikerberg<br />
Merz, Christian, Pfarrer 1992<br />
Kirchgasse 4<br />
8226 Schleitheim<br />
Messmer, Roland 1964<br />
Dorfstr. 34<br />
8309 Birchwil<br />
Mösle, Hansueli 1986<br />
Dr. oec. et lic.rer.publ.<br />
Scheitlinstr. 6<br />
9000 St. Gallen<br />
Müller, Hans 1957<br />
Postfach 151<br />
9425 Thal<br />
Müller, Jürg 1991<br />
Postfach 132<br />
9472 Grabs<br />
Müller, Hans-Ulrich, 1992<br />
Pfarrer<br />
Pilatusstr. 35<br />
5703 Seon<br />
Müller-Schnegg, Heinz 1991<br />
St. Georgen-str. 13<br />
8400 Winterthur<br />
Neff, Albert 2001<br />
Grubenstr. 24<br />
8404 Winterthur<br />
Neff-Keller, Edith 1947<br />
Grundstr. 32<br />
6430 Schwyz<br />
Niederer, Kurt 1997<br />
Tobelmühle<br />
9425 Thal<br />
Niederer, Roland 1994<br />
Staanackerstr. 21<br />
8234 Stetten SH<br />
Niederer, Michael 1994<br />
Staanackerstr. 121<br />
8234 Stetten SH<br />
Niederer-Bänziger, Lina 1994<br />
Altersheim Stiftung<br />
Gott hilft<br />
7205 Zizers<br />
Nüesch, Christian 1992<br />
Burghofstr. 20<br />
8105 Regensdorf<br />
OBV Ostschweizerischer 1973<br />
Blindenfürsorge-Verein<br />
Bruggwaldstr. 37b<br />
9008 St. Gallen<br />
Pagani, Emilio, Dr. 1959<br />
Redingstr. 3<br />
9000 St. Gallen
Peyer-Gamma, Emma 1996<br />
Schildgutstr. 30<br />
8200 Schaffhausen<br />
Peyer-Gamma, Kurt, 1992<br />
Dr.<br />
Schildgutstr. 30<br />
8200 Schaffhausen<br />
Pfändler-Schneiter, 1996<br />
Marianne<br />
Albertstr. 2<br />
5432 Neuenhof<br />
Preisig, Stella 1984<br />
Schlossstr. 114<br />
3008 Bern<br />
Preisig, H.R., Dr. 1987<br />
Postfach 47<br />
4105 Biel-Benken BL<br />
Preisig, Paul 1963<br />
ch. de la Donnaz 3<br />
1802 Corseaux<br />
Preisig, Ruedi 1984<br />
Berglistr. 25<br />
9630 Wattwil<br />
Raster, Peter 1998<br />
Bächelackerstr. 9<br />
8132 Hinteregg<br />
Reich, Regula 2001<br />
Südstr. 88<br />
8008 Zürich<br />
Rhiner, Oskar, Dr. 1966<br />
Seeweg 8<br />
8590 Romanshorn<br />
Rohner, Wilhelm 1953<br />
Valbeuna<br />
7402 Bonaduz<br />
Rohner, Kaspar 1989<br />
Im Gässli 37<br />
8162 Steinmaur<br />
Rüegg, Jacques 1981<br />
Hallerstr. 62<br />
3012 Bern<br />
Rusch, Gerold, Dr. 2001<br />
Signalstr. 47<br />
9400 Rorschach<br />
Rusch, Carl, Dr. iur. 1946<br />
Peter-und-Paulstr. 14<br />
9010 St. Gallen<br />
Rüsch, A., Dr. 1941<br />
Eisbahnstr. 11b<br />
9014 St. Gallen<br />
Scherrer, Hanny 1983<br />
Keltenstr. 12<br />
8125 Zollikerberg<br />
Schläpfer, Alfred <strong>2002</strong><br />
Dürrenmattweg 21<br />
4123 Allschwil<br />
Schlüter, Ferry Sven 2003<br />
Weinbergstr. 49<br />
6300 Zug<br />
Schmid, Doris 1959<br />
Wiesentalstr. 6b<br />
9000 St. Gallen<br />
Schneider-Künzler, Ursula 1994<br />
Waldistr. 36<br />
8134 Adliswil<br />
Schneiter, Gustav 1992<br />
Stallikonerstr. 36<br />
8903 Birmensdorf ZH<br />
Schneiter, Bruno 1992<br />
Rütiweg 129<br />
3072 Ostermundigen<br />
Schoch-Diethelm, Hans 1991<br />
Erlewis 27<br />
8234 Stetten SH<br />
Signer, Gerold 1984<br />
Espenstr. 22<br />
9630 Wattwil<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Signer, Hans Georg 1982<br />
Byfangweg 37<br />
4051 Basel<br />
Signer, Christian 1991<br />
Elisabethenstr. 41<br />
4051 Basel<br />
Sonderegger, Hans 1982<br />
Brandschenkestr. 150<br />
8002 Zürich<br />
Sonderegger, Hans 1989<br />
Asylstr. 20<br />
9424 Rheineck<br />
Sonderegger, Monika 1999<br />
Brandschenkestr. 150<br />
8002 Zürich<br />
Sonderer, Franz 1987<br />
Aubrigstr. 9<br />
8800 Thalwil<br />
Steiner-Hunziker, Heidi 1970<br />
Niederbürerstr. 7<br />
9245 Oberbüren<br />
Steingruber, Christian, <strong>2002</strong><br />
Dr.<br />
route des Grandseys 537<br />
1564 Domdidier<br />
Stöckli, Karl, Pfarrer 1991<br />
Untere Geerenstr. 38 a<br />
8600 Dübendorf<br />
Strebel, Hanspeter 1994<br />
Altenwegenstr. 35<br />
9015 St. Gallen<br />
Stricker-Enggist, Hans, 1964<br />
Dr.<br />
Staatsstr. 115B<br />
3626 Hünibach<br />
Sturzenegger-Huber, R. 1981<br />
Tödistr. 23<br />
8304 Wallisellen<br />
257
Mitgliederverzeichnis<br />
Sutter AG, Ernst 1969<br />
Fleischwarenfabrik<br />
Postfach<br />
9201 Gossau SG<br />
Tachezy, Ruedi 1978<br />
Konkordiastr. 23<br />
9000 St. Gallen<br />
Tanner, Albert, 1979<br />
Prof. Dr.<br />
Gryphenhübeliweg 3<br />
3006 Bern<br />
Tanner, Walter 1994<br />
Im Gjuch 6<br />
8932 Mettmenstetten<br />
Tanner-Oertle, Max 1987<br />
Bäumlihofstr. 179<br />
4058 Basel<br />
Thalmann-Schiess, 1997<br />
Annelies<br />
Hofackerstr. 5<br />
8372 Wiezikon b.Sirnach<br />
Thöny, Jakob 1987<br />
Gaua<br />
7215 Fanas<br />
Tobler, Edgar 1964<br />
Fällandenstr. 9<br />
8600 Dübendorf<br />
Tobler, Robert 1953<br />
Rothbergstr. 11<br />
4132 Muttenz<br />
Ueberschlag, Doris <strong>2002</strong><br />
Marktgasse 5<br />
9000 St. Gallen<br />
Vonaesch, Alberto 1996<br />
Holzstr. 28<br />
9010 St. Gallen<br />
Vonaesch-Nef, Elisabeth 1965<br />
Lessingstr. 12a<br />
9008 St. Gallen<br />
258<br />
Wagner, Eva <strong>2002</strong><br />
Brandschenkestr. 150<br />
8002 Zürich<br />
Waldburger, Kurt 1989<br />
Wülflingerstr. 149a<br />
8408 Winterthur<br />
Waldburger, Hanspeter 1977<br />
Alpenstr. 30<br />
3066 Stettlen<br />
Walter, Friedrich 1987<br />
Hof 421<br />
9425 Thal<br />
Weder, Hanny 2001<br />
Obere Kirchstr. 18<br />
8304 Wallisellen<br />
Weishaupt, Willy 1970<br />
Route de Chigny<br />
1132 Lully VD<br />
Wenk, Jakob 1991<br />
Harzbüchelstr. 30<br />
9016 St. Gallen<br />
Werder, Elisabeth, 1989<br />
Dr. med.<br />
Seuzacherstr. 68<br />
8400 Winterthur<br />
Widmer, Hans Ueli, Dr. 1950<br />
Zinzikerbergstr. 24<br />
8404 Winterthur<br />
Wiesner-von Arx, W. 1987<br />
Püntstr. 9<br />
Kindhausen ZH<br />
8604 Volketswil<br />
Wiesner-von Arx, Vreni 1996<br />
Püntstr. 9<br />
Kindhausen ZH<br />
8604 Volketswil<br />
Wild, Peter, Dr. 1998<br />
Tellstr. 19<br />
9000 St. Gallen<br />
Wilhelm, Ulrich, Pfarrer 1988<br />
Burgstr. 17<br />
5012 Schönenwerd<br />
Willen-Alder, Fritz 2001<br />
Ringweg 14<br />
3661 Uetendorf<br />
Willen-Alder, Meta 2001<br />
Ringweg 14<br />
3661 Uetendorf<br />
Willi, Anna 1944<br />
Neudorf 2<br />
9245 Oberbüren<br />
Willi, Adolf 1986<br />
Breitenackerstr. 6<br />
Postfach 107<br />
8422 Pfungen<br />
Wolfensberger-Heim, Willi 1960<br />
Hauptstr. 19<br />
9030 Abtwil SG<br />
Zehnder, Rita 1996<br />
Hueb 75<br />
9200 Gossau SG<br />
Zellweger, Alfred 1973<br />
Postfach 237<br />
9434 Au SG<br />
Zellweger-Tanner, 1980<br />
Stephanie<br />
Sevogelstr. 69<br />
4052 Basel<br />
Zellweger-Tanner, 2000<br />
Laurenz, Dr.<br />
Sevogelstr. 69<br />
4052 Basel<br />
Zobrist, Hans Werner 1970<br />
Packerweg 23<br />
4852 Rothrist<br />
Zöllig-Lutz, Gerda 2001<br />
Hard 11<br />
8408 Winterthur
Zuberbühler, Ida 1998<br />
Haldenstr. 60/23<br />
8708 Männedorf<br />
Zünd, Marcel 2001<br />
Marweesstr. 13<br />
9014 St. Gallen<br />
Züst, Markus, Dr. iur. 1994<br />
Bahnhofstr. 14<br />
9430 St. Margrethen SG<br />
Züst, Kurt 1968<br />
Untere Bühlenstr. 115<br />
8708 Männedorf<br />
Ausland<br />
Altherr-Sturzenegger, 1996<br />
Dorothea<br />
Château de la Sauvatte<br />
F-3240 Tronget<br />
Auer, Andreas, Dr. iur. 1984<br />
Suldis 57<br />
A-6832 Zwischenwasser<br />
Jäger, A., Prof. Dr. 1969<br />
Remterweg 44<br />
D-33617 Bielefeld<br />
Schoch, Bruno, Dr. phil. 2000<br />
Treburerstr. 12<br />
D-64516 Moerfelden-Walldorf<br />
Universitätsbibliothek 2003<br />
Zeitschriftenakzession<br />
Postfach<br />
D-79016 Freiburg<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
259
Mitgliederbestand nach Gemeinden<br />
Ehrenmitglieder: Eintritt<br />
Pfr. Paul Brütsch, Herisau 1962<br />
Fritz Frischknecht, Unterwasser 1969<br />
Hans Künzle, Herisau 1958<br />
Arthur Sturzenegger, Rehetobel 1955<br />
Mitgliederbestand Ende August 2003<br />
Urnäsch 46 Heiden 142<br />
Herisau 337 Wolfhalden 51<br />
Schwellbrunn 21 Lutzenberg 6<br />
Hundwil 20 Wienacht-Tobel 1<br />
Stein 24 Walzenhausen 53<br />
Schönengrund 32 Reute 13<br />
Waldstatt 43 Appenzell 160<br />
Teufen 170 Haslen 8<br />
Bühler 42 Weissbad 7<br />
Gais 61 Brülisau 4<br />
Speicher 83 Gonten 9<br />
Trogen 89 Oberegg 25<br />
Rehetobel 107<br />
Wald 26 Auswärtige 259<br />
Grub 27 Ausland 5<br />
Übertrag 1128 Total 1871<br />
Bemerkung: Mitglieder, die seit zwei oder mehr Jahren ihren Beitrag nicht bezahlt haben,<br />
wurden aus dem Mitgliederverzeichnis gestrichen. <strong>2002</strong>/2003 erfolgten 70 Neueintritte.<br />
Adressänderungen im Mitgliederverzeichnis sind zu richten an:<br />
Hans Bischof, Hord, 9035 Grub AR<br />
260
AGG im Internet: www.aggesellschaft.ch<br />
Lisa Wüthrich-Früh<br />
Angesichts des zunehmenden virtuellen Informationsaustausches<br />
in allen Bevölkerungsschichten<br />
drängte sich ein Internetauftritt der<br />
AGG geradezu auf. Dieser konnte nun im Jahr<br />
<strong>2002</strong> realisiert werden.<br />
Die Homepage erlaubt es, sich in kurzer Zeit<br />
ein Bild über die AGG zu verschaffen. Neben einem<br />
Kurzportrait, den Statuten und der personellen<br />
Zusammensetzung von Vorstand und<br />
Kommissionen finden sich Hinweise auf die<br />
von der AGG herausgegebenen <strong>Appenzellische</strong>n<br />
<strong>Jahrbücher</strong> und auf die Jahresversammlung.<br />
Ein historischer Abriss gibt Einblick in die<br />
Geschichte der AGG, und eine Zusammenstellung<br />
aller Themenkreise, welche seit 1852 in<br />
den <strong>Appenzellische</strong>n <strong>Jahrbücher</strong>n und anlässlich<br />
von Jahresversammlungen diskutiert wurden,<br />
dokumentiert das vielseitige soziale und<br />
bildungspolitische Wirken der AGG.<br />
Zentrale Elemente der Homepage sind weiter<br />
das laufend aktualisierte Mitgliederverzeichnis,<br />
die Links zu den der AGG nahe stehenden<br />
Institutionen und die Rubrik «Gästebuch».<br />
Schliesslich kann über die Seite «Mitgliedschaft»<br />
direkt über Internet eine Beitrittserklärung<br />
abgegeben werden.<br />
261
Verzeichnis der mit der AGG im Schriftenaustausch<br />
stehenden Institutionen<br />
Tauschstelle: Kantonsbibliothek von Appenzell A.Rh., Trogen<br />
Aargau: Historische Gesellschaft des Kantons<br />
Aargau<br />
Appenzell A.Rh.: Kantonsbibliothek Appenzell<br />
A.Rh. in Trogen<br />
Staatsarchiv Appenzell A.Rh. in Herisau<br />
Appenzell I.Rh.: Kantonsbibliothek Appenzell<br />
I.Rh.<br />
Historischer Verein Appenzell<br />
Basel: Historisch-Antiquarische Gesellschaft<br />
Basel (Universitätsbibliothek Basel)<br />
Bern: Bibliothek des Historischen Vereins des<br />
Kantons Bern (Stadt- und Universitätsbibliothek)<br />
Schweizerische Landesbibliothek<br />
Bregenz: Vorarlberger Landesarchiv<br />
Frauenfeld: Thurgauische Kantonsbibliothek<br />
Freiburg: Deutscher geschichtsforschender<br />
Verein des Kantons Freiburg (Kantonsbibliothek)<br />
Glarus: Historischer Verein des Kantons Glarus<br />
(Landesbibliothek Glarus)<br />
Konstanz: Universitäts-Bibliothek<br />
Lausanne: Société d'Histoire de la Suisse Romande<br />
(Bibliothèque Cantonale et Universitaire,<br />
Lausanne)<br />
Leipzig: Die Deutsche Bibliothek / Deutsche<br />
Bücherei<br />
Liechtenstein: Historischer Verein für das<br />
Fürstentum Liechtenstein<br />
London: The British Museum, State Paper<br />
Room<br />
Luzern: Zentralbibliothek Luzern<br />
Neuenburg: Bibliothèque Publique de la Ville<br />
de Neuchâtel<br />
St.Gallen: Historischer Verein des Kantons<br />
St.Gallen<br />
Kantonsbibliothek St.Gallen<br />
Schaffhausen: Historischer Verein des Kantons<br />
Schaffhausen<br />
Stadtbibliothek Schaffhausen<br />
Solothurn: Historischer Verein des Kantons Solothurn<br />
Thurgau: Historischer Verein des Kantons<br />
Thurgau<br />
Vorarlberg: Vorarlberger Landes-Bibliothek<br />
Washington: The Library of Congress, Exchange<br />
and Gift Division, Washington D.C.<br />
Winterthur: Stadtbibliothek Winterthur<br />
Zug: <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft des Kantons<br />
Zug<br />
Zürich: Zentralbibliothek Zürich<br />
Schweizerisches Landesmuseum<br />
Schweizerische <strong>Gemeinnützige</strong> Gesellschaft<br />
(SGG)<br />
263
4. Anhang
Appenzeller Bibliografie <strong>2002</strong><br />
Hermann Bischofberger (Kantonsbibliothek Appenzell I.Rh.)<br />
Matthias Weishaupt (Kantonsbibliothek Appenzell A.Rh.)<br />
Die Appenzeller Bibliografie verzeichnet alle<br />
Medien sowie die wichtigsten unselbständigen<br />
Publikationen aus dem Jahr <strong>2002</strong>, die aufgrund<br />
von Autorenschaft, Thematik oder Verlagsort<br />
einen Bezug zum Appenzellerland oder zu den<br />
beiden appenzellischen Halbkantonen haben.<br />
Erstellt wird die Appenzeller Bibliografie jeweils<br />
von den beiden Kantonsbibliotheken in<br />
Appenzell A.Rh. und I.Rh. Da die beiden kantonalen<br />
Bibliotheken mit unterschiedlicher<br />
Bibliothekssoftware arbeiten, werden die ausser-<br />
und innerrhodischen Medien separat<br />
abgedruckt. Sie werden aber mit der gleichen<br />
Systematik erfasst. Das Verzeichnis der Verfasserinnen<br />
und Verfasser erlaubt einen einzigen<br />
Zugang zu den beiden Bibliografien.<br />
Die ausserrhodischen Medien werden mit<br />
der Bibliothekssoftware ALEPH im St.Galler<br />
Bibliotheksnetz erfasst und bleiben über die<br />
Drucklegung des Jahrbuches hinaus gespeichert<br />
und über Internet zugänglich (http://<br />
aleph.sg.ch:4505/ALEPH ➾ Teilkatalog Kantonsbibliothek<br />
Appenzell A.Rh.). Die Aufnahmen<br />
der innerrhodischen Medien sind wie bis<br />
anhin mit bibliotheksinternen Katalogen erfasst.<br />
Weitere Literatur, vor allem aus Zeitungen,<br />
ist in der Innerrhoder Tageschronik, welche<br />
jeweils im Innerrhoder Geschichtsfreund<br />
erscheint, enthalten.<br />
Richtlinien für die Aufnahmen<br />
Die Appenzeller Bibliografie verzeichnet<br />
Schriften und audiovisuelle Medien, die das<br />
Appenzellerland bzw. die beiden Kantone Appenzell<br />
A.Rh. und I.Rh. betreffen; ebenso unselbständige<br />
Publikationen, Aufsätze in Sammelwerken,<br />
Beiträge in Zeitschriften und grössere<br />
Artikel in Zeitungen, sofern sie thematisch<br />
grundlegend Bezug auf das Appenzellerland<br />
oder einen der beiden Halbkantone nehmen.<br />
266<br />
Aufgenommen werden weiter Medien, die<br />
in den beiden Kantonen Appenzell A.Rh. und<br />
I.Rh. erarbeitet, publiziert oder verlegt werden,<br />
und zwar auch dann, wenn sich diese Medien<br />
thematisch nicht mit «<strong>Appenzellische</strong>m» befassen.<br />
Sie werden als Nachweis für das kulturelle<br />
Leben und Schaffen in der Bibliografie<br />
aufgeführt. Zeitungen und Zeitschriften, die im<br />
Appenzellerland verlegt werden, werden bei<br />
ihrer erstmaligen Erscheinung in die Bibliografie<br />
aufgenommen.<br />
Obwohl zum Teil Gegenstand der Sammlungen<br />
in den beiden kantonalen Bibliotheken,<br />
werden folgende Medien in der Bibliografie<br />
nicht aufgeführt: Lexikonartikel; Medien appenzellischer<br />
Institutionen mit nicht-appenzellischen<br />
Themen; Jahresberichte von Institutionen,<br />
Vereinen und Firmen ohne thematisch<br />
selbständige Darstellungen; Amtsdruckschriften,<br />
Gesetzessammlungen, Gerichtsentscheide;<br />
spätere, unwesentlich veränderte Auflagen<br />
von bereits angezeigten Medien; Rezensionen,<br />
Ausstellungsberichte, Berichte von Veranstaltungen;<br />
Adressverzeichnisse; Fahrpläne;<br />
Plakate, Postkarten und Prospekte.
Medien Appenzell A.Rh.<br />
1<br />
ALLGEMEINES<br />
1.1<br />
Periodika<br />
1 AR-NET Informatik AG: aktuell / Red.: Martin<br />
Brülhart. – Ausg. 1 (Mai <strong>2002</strong>)–>. – [S. l.]: [s. n.]<br />
6mal jährlich. – Titelvariante: Aa<br />
2 Dähler, Sepp. – Hofblättli: die Zeitung von und<br />
über Kabier / Red.: Sepp und Magdalena<br />
Dähler. – Jg. 1 (<strong>2002</strong>), Frühling–>. – [S. l.]: [s. n.]<br />
3 Musikschulpost / Musikschule Appenzeller Mittelland.<br />
– Nr. 18 (März <strong>2002</strong>)–>. – Niederteufen:<br />
Musikschule Appenzeller Mittelland<br />
Halbjährlich. – Nr. 1 (1994) – Nr. 17 (2001):<br />
internes Informationsblatt<br />
4 Porträt der Industrie- und Handelskammer<br />
St.Gallen-Appenzell. – <strong>2002</strong>–>. – St.Gallen: IHK<br />
St.Gallen-Appenzell<br />
Jährlich<br />
5 Rechtobler Johrbüechli: en Art en Kalender. –<br />
<strong>2002</strong>–>. – Wald: Traber<br />
Jährlich<br />
6 Trogner Info Post: TIP. – Januar <strong>2002</strong>–>. –<br />
Trogen: SZS<br />
monatlich. – Forts. von: Trogener Mitteilungen<br />
7 Trogner Kultur-Zeitung. – Jg. 1 (<strong>2002</strong>), Nr. 1–>. –<br />
[S. l.]: [s. n.]<br />
Unregelmässig<br />
8 «Walzehuuser-Dorfkalender» : <strong>2002</strong>/2003. –<br />
<strong>2002</strong>–>. – [Walzenhausen]: [S.n.]<br />
Jährlich<br />
1.1.2<br />
<strong>Jahrbücher</strong>, Zeitschriften, Reihen<br />
9 Weishaupt, Matthias. – Das 129. <strong>Appenzellische</strong><br />
267<br />
5 8<br />
Jahrbuch / Matthias Weishaupt<br />
SGG-Revue: Organ der Schweizerischen<br />
<strong>Gemeinnützige</strong>n Gesellschaft. – <strong>2002</strong>/2003<br />
(Dezember/Januar)<br />
1.3<br />
Karten und Pläne<br />
10 Panoramakarte: Ostschweiz und Fürstentum<br />
Liechtenstein [Kartenmaterial] / Ostschweiz<br />
Tourismus (Hrsg.). – [Massstab nicht bestimmbar].<br />
– St.Gallen: Ostschweiz Tourismus, <strong>2002</strong><br />
11 Schulkarte Appenzellerland [Kartenmaterial] /<br />
Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons<br />
Appenzell Ausserrhoden (Hg.). – 1:75000. –<br />
[S. l.]: Lehrmittelverwaltung AR<br />
2<br />
LAND UND SIEDLUNG<br />
2.0<br />
Allgemeines<br />
12 Bossart, Rolf. – Auf düsteren Pfaden im Appenzeller<br />
Hinterland: Versuch einer negativen<br />
Landschaftstheorie / Rolf Bossart<br />
Saiten. – St.Gallen. – Nr. 100 (<strong>2002</strong>), S. 6–8<br />
13 Hüsler, Martin. – Orte als Kraftquelle: Orte der<br />
Kraft im Appenzellerland / Text: Martin Hüsler;<br />
Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 10–19<br />
2.2<br />
Landesnatur<br />
14 Einem, Niklaus von. – Siedlungsproblematik im<br />
ländlichen Raum / Niklaus von Einem, ...[et al.]<br />
Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />
Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 49–95
Medien<br />
15 Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />
Appenzell Ausserrhoden / hrsg. v. Roland<br />
W. Scholz ... [et al.]. – Chur: Rüegger, <strong>2002</strong><br />
(ETH-UNS Fallstudie 2001; 2001). – Titelvariante:<br />
Der Fall Appenzell Ausserrhoden<br />
16 Scholz, Roland W. – Unsere Landschaft ist unser<br />
Kapital: vergleichende Übersicht zur ETH-UNS<br />
Fallstudie Landschaftsnutzung für die Zukunft:<br />
der Fall Ausserrhoden / Roland W. Scholz und<br />
Michael Stauffacher<br />
Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />
Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 13–47<br />
16a Hersperger, Anna M. – Natur und Landschaft<br />
im Kanton Appenzell Ausserrhoden: wohin<br />
mit Naturwerten und Landschaftsbild: Varianten<br />
für das Jahr 2020 / Anna M.Hersperger<br />
Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />
Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 149–201<br />
2.2.1<br />
Geologischer Bau<br />
17 Alpstein : An- und Einsichten / [Toni Bürgin ...<br />
et al.]. – St.Gallen: [Naturmuseum], <strong>2002</strong><br />
18 Bürgin, Toni. – Von Ammoniten und versteinerten<br />
Seeigeln: auf den Spuren kreidezeitlicher<br />
Fossilien im Alpstein / Toni Bürgin; Urs Oberli<br />
Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen: [Naturmuseum],<br />
<strong>2002</strong>. – S. 62–70<br />
19 Fischer, Martin. – Von Mondmilch und Tropfsteinen:<br />
aus der Höhlenwelt des Alpsteins /<br />
Martin Fischer<br />
Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen; [Naturmuseum],<br />
<strong>2002</strong>. – S. 34–41<br />
20 Keller, Oskar, Geologe. – Zur Geologie im Alpstein<br />
und der erste geologische Lehrpfad der<br />
Schweiz: Gedanken zum geologischen Wanderweg<br />
und zu seinem Begründer Hans Heierli /<br />
Oskar Keller<br />
Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen [Naturmuseum],<br />
<strong>2002</strong>. – S. 8–21<br />
21 Kürsteiner, Peter. – Die Mineralien des<br />
Alpsteins / Peter Kürsteiner<br />
Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen: [Naturmuseum],<br />
<strong>2002</strong>. – S. 42–61<br />
268<br />
2.2.2<br />
Gewässer<br />
22 Berlinger, Guido. – Die Verantwortung für eine<br />
saubere Glatt / Guido Berlinger<br />
Herisauer Bär. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 8–9<br />
23 Hüsler, Martin. – Kleine blaue Tupfer: Gewässer<br />
in Ausserrhoden / Text: Martin Hüsler; Fotos:<br />
Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 8–19<br />
24 Matuschak, Bernhard. – Mit Färben zum Ziel:<br />
vor 100 Jahren führte die Naturwissenschaftliche<br />
Gesellschaft St.Gallen ein spektakuläres<br />
Experiment durch / Bernhard Matuschak<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 284<br />
(3. Dezember), S. 25<br />
25 Rey, Lucienne. – Bei gutem Ausgang bleibt alles<br />
unspektakulär: Erfolge des Hochwasserschutzes<br />
am Beispiel von Heiden / Lucienne Rey<br />
Neue Zürcher Zeitung. – Zürich. – Nr. 237<br />
(11./12. Oktober <strong>2002</strong>), S. 15<br />
2.2.3<br />
Klima<br />
26 Säntis – das Wetter / Text: Werner Kamber;<br />
Hrsg.: Säntis-Schwebebahn AG. – Herisau:<br />
Appenzeller Medienhaus, <strong>2002</strong><br />
(Säntis Jahrbuch; Bd. 3)<br />
2.2.4<br />
Pflanzen<br />
27 Gantenbein, Hans Ulrich. – Tief verwurzelt –<br />
fein verästelt: Bäume im Appenzellerland als<br />
Fotothema / Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 10–23<br />
28 Steiner, Bernd. – Baumgenossen: fünfundzwanzig<br />
neue Ansichten von Schweizer Bäumen und<br />
Wäldern / Bernd Steiner, Verena Eggmann. –<br />
Aarau: AT Verlag, <strong>2002</strong><br />
29 Widmer, Rudolf. – Der geologische Wanderweg<br />
aus botanischer Sicht / Rudolf Widmer<br />
Alpstein: An- und Einsichten. – St.Gallen:<br />
Naturmuseum, <strong>2002</strong>. – S. 22–33<br />
2.2.5<br />
Tiere<br />
30 Hüsler, Martin. – Auf der Spur des Bären / Text:<br />
Martin Hüsler; Foto: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 16–17
31 Hüsler, Martin. – Bär: Jahrtausende hier heimisch<br />
/ Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />
Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 6–12<br />
32 Nef, Theo. – Vögel im Appenzellerland / Theo<br />
Nef. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
33 Rohner, Markus. – Auf den Hund gekommen /<br />
Markus Rohner<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 44<br />
(22.Februar), S. 22<br />
34 Widmer, Rudolf. – Von der Seemaus bis zur<br />
Rheinlancke – eine kommentierte Artenliste<br />
aus der Ostschweiz Ende des 18. Jahrhunderts:<br />
Georg Leonard Hartmanns Verzeichnis der<br />
Tierwelt des Kantons Säntis von 1798 mit Kommentaren<br />
zur heutigen Verbreitung der<br />
beschriebenen Wirbeltier-Arten / von Rudolf<br />
Widmer und Toni Bürgin<br />
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees<br />
und seiner Umgebung. – Friedrichshafen. –<br />
<strong>2002</strong>, H. 120, S. 297–330<br />
2.5<br />
Naturschutz, Umweltschutz, Entsorgung<br />
35 Erfolgskontrolle Luftreinhaltung 2000 Kanton<br />
Appenzell A.Rh.: Wiederholung der Luftqualitätsuntersuchungen<br />
mit Flechten nach 10 Jahren:<br />
Schlussbericht Mai <strong>2002</strong>. – Herisau: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
36 Umweltschutz und Arbeitssicherheit im Malergewerbe:<br />
Anleitung zur praktischen Umsetzung<br />
in der Werkstatt, auf Baustellen und an Fassaden<br />
/ Appenzell Ausserrhoden (Kanton) Amt für<br />
Umweltschutz; Zeichnungen: Rico Ehrbar,<br />
Emanuel Sturzenegger. – Herisau: Amt für Umweltschutz,<br />
1998<br />
37 Wiesmann, Martin. – Abfallsünde als<br />
Bumerang: ein zum reissenden Bach geworde-<br />
17 26 32<br />
nes Rinnsal schwemmte bei Rehetobel eine illegale<br />
Abfallhalde ins Tal / Martin Wiesmann. –<br />
St. Gallen: Verlags AG, <strong>2002</strong><br />
Publiziert in: «Anzeiger – die Wochenzeitung für<br />
die Ostschweiz», <strong>2002</strong>, Nr. 37, 10./11. September,<br />
Titelseite.<br />
3<br />
GESCHICHTE<br />
3.0<br />
Allgemeines<br />
38 Weishaupt, Achilles. – Appenzell: Kanton /<br />
Achilles Weishaupt<br />
Historisches Lexikon der Schweiz. – <strong>2002</strong>,<br />
S.385–393<br />
39 Witschi, Peter. – Appenzell Ausserrhoden / Peter<br />
Witschi<br />
Historisches Lexikon der Schweiz. – <strong>2002</strong>,<br />
S.394–407<br />
3.0.1<br />
Quellen, Quellenkunde, Archivkunde,<br />
Archivinventare<br />
40 Renninger, Suzann-Viola. – Aus dem Nachlass<br />
einer Appenzellerin: Alltag und Dramatik des<br />
Dorflebens im 19. Jahrhundert / Suzann-Viola<br />
Renninger<br />
Schweizer Monatshefte für Politik, Wirtschaft,<br />
Kultur. – Zürich. – <strong>2002</strong>, Nr. 12/1, S. 53<br />
41 Tanner, Clemens. – Firmenarchiv «Appenzeller<br />
Medienhaus Schläpfer AG Herisau» / Clemens<br />
Tanner<br />
Jahresberichte / Denkmalpflege, Kantonsbibliothek,<br />
Staatsarchiv. – 2001, S. 32–33<br />
269
Medien<br />
3.0.3<br />
Historische Hilfswissenschaften<br />
42 Hüsler, Martin. – Mehr als einfach ein Wappentier:<br />
Hoheitszeichen Bär / Text: Martin Hüsler;<br />
Foto: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 20–22<br />
43 Roth, Harry L. – Het gras is groen, het uniform<br />
is blauw, het bloed is Roth: Appenzellerland,<br />
Zwitserse Regimenten, Familie Roth / Harry L.<br />
Roth. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
3.3<br />
Mittelalter<br />
44 Auf den Spuren der Reisläufer: Interview mit<br />
Walter Züst<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />
Herisau. – 2003, S. 74–77<br />
45 Oertle, Vincenz. – «...sunst hand sy in nüd mögen<br />
umbringen»: Uli Rotach – der Innerrhoder<br />
Winkelried / Vincenz Oertle<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 13–14<br />
46 Schlegel, Johann Ulrich. – Da wollten alle Appenzeller<br />
sein: wie die Appenzeller ihre Unabhängigkeit<br />
erstritten – und wie Appenzell zu einem<br />
Protektorat der Schweiz wurde / Johann Ulrich<br />
Schlegel<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 261<br />
(8.November), S. 56<br />
47 Wegelin, Peter, 1928–>. – Die Schlacht am Stoss:<br />
Zurückblicken hilft Vorwärtsdenken /<br />
Peter Wegelin<br />
Zum 80. Geburtstag von Robert Holzach. – <strong>2002</strong><br />
48 Züst, Walter. – Die Mailänderfeldzüge / Walter<br />
Züst<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />
Herisau. – 2003, S. 70–73<br />
3.4<br />
Neuzeit bis 1789<br />
49 Die Herisauer Scharen: aus den Ursprüngen des<br />
Ausserrhoder Militärs / Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
AR, Herisau<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 5–6<br />
50 Hürlemann, Hans. – Appenzeller Sklave in der<br />
«Barbarey»: das Kantonsarchiv in Herisau hat<br />
270<br />
die Originalakten einer seltsamen Geschichte<br />
zu Napoleons Zeiten erhalten / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 132<br />
(10. Juni), S. 44<br />
51 Hürlemann, Hans. – Es geht nicht um den<br />
Landvogt: das Vogteibuch, ein historisch interessantes<br />
Werk, dessen Namen falsche Erwartungen<br />
weckt / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 81<br />
(9.April), S. 56<br />
52 Iwai, Takao. – Die ländlichen Märkte der<br />
Schweiz und der Staat in der Frühneuzeit /<br />
Takao Iwai. – Osaka: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
53 Strebel, Hanspeter. – Wettstreit um einen Kirchenbau:<br />
vor 350 Jahren bauten Heiden und<br />
Wolfhalden ihre Kirchen – und die Gemeinde<br />
Kurzenberg zerfiel / Hanspeter Strebel<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 51<br />
(2.März), S. 53<br />
3.5<br />
Von 1789 bis 1918<br />
54 Eggenberger, Peter. – Der «Schweizerpsalm» –<br />
ein Werk von Pater Zwyssig: der Komponist der<br />
Landeshymne wurde in Bregenz begraben /<br />
Peter Eggenberger<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />
Herisau. – 2003, S. 64–65<br />
55 Eggenberger, Peter. – Von Toggenburger Hirten<br />
aufgegriffen: Johannes Seluner, der wilde Mann<br />
im Toggenburg / Peter Eggenberger<br />
St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 38, S. 30–31<br />
56 Jäger, Alfred. – 150 Jahre vor dem Euro: Einführung<br />
des Frankens: am 1. Januar <strong>2002</strong> ist in<br />
Europa der Euro, vor 150 Jahren in der Schweiz<br />
die Frankenwährung eingeführt worden /<br />
Alfred Jäger<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 1, S. 20–21<br />
57 Rebmann, Roger. – Appenzeller Füsiliere 1833:<br />
kleine Uniformkunde / Roger Rebmann<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 55<br />
3.6<br />
Von 1918 bis 1945<br />
58 Dejung, Christof. – Landigeist und Judenstem-
pel: Erinnerungen einer Generation<br />
1930–1945 / Christof Dejung, Thomas Gull,<br />
Tanja Wirz; mit Fotoporträts v. Hans Peter Jost<br />
und Fotografien von Emil Brunner ... [et al.]. –<br />
Zürich: Limmat, <strong>2002</strong><br />
59 Hürlemann, Hans. – Geschnitzte Dankbarkeit:<br />
appenzellische Sanitätssoldaten erhielten von<br />
den Internierten, die sie gepflegt hatten, geschnitzte<br />
Stöcke als Andenken / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 246<br />
(14. Oktober), S. 33<br />
60 Hugger, Paul. – Die Barfüssler: eine Jugend in<br />
St.Gallen 1939–1945 / Paul Hugger. – Zürich:<br />
Limmat, <strong>2002</strong><br />
(Das volkskundliche Taschenbuch; 28)<br />
61 Meier, Anna. – «Tue, was D’muest» – ein (Theater-)Stück<br />
geistiger Landesverteidigung aus<br />
Frauenhand: Betrachtungen zum Theaterstück<br />
von Bertha Straub-Pfenninger, Trogen, aus<br />
der Zeit des Zweiten Weltkriegs / Anna Meier;<br />
Bettina Schaffhauser. – Trogen: Kantonsschule,<br />
<strong>2002</strong><br />
(Maturaarbeit Kantonsschule Trogen)<br />
62 Nünlist, Yvonne. – Unverkennbar Zug / von<br />
Yvonne Nünlist und Iris Blum<br />
Ihr Zug bitte: Annäherungen an Zuger Identitäten.<br />
– S. 28–29<br />
63 Steiger, Wolfgang. – Mit Telemark-Schwüngen<br />
ins Tal geflohen: vor achtzig Jahren: der Mord<br />
an Heinrich und Maria Magdalena Haas im Observatorium<br />
auf dem Säntis / Wolfgang Steiger<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 42<br />
(20.Februar), S. 35<br />
64 Studach, Paul. – Die Landi von 1939 und ihre<br />
Zeit: einige Erinnerungsstücke von Paul Studach-Hofstetter,<br />
Teufen, zusammengefasst im<br />
271<br />
39 58<br />
Expo-Jahr <strong>2002</strong> / Paul Studach-Hofstetter. –<br />
Teufen: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
3.7<br />
Seit 1945<br />
65 Bieri, René. – Gemeindechronik von Appenzell<br />
A.Rh. für das Jahr 2001 / von René Bieri, Martin<br />
Hüsler, Isabelle Kürsteiner<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 97–168<br />
66 Rechsteiner, Leo. – 50 Jahre Knabenmusik<br />
Herisau: Vereinschronik / Leo Rechsteiner. –<br />
[S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
67 Witschi, Peter. – Appenzeller Kantonaltage an<br />
Landesausstellungen: von der Landi zur<br />
Expo.02 / Peter Witschi<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. –<br />
Herisau. – 2003, S. 53–59<br />
4<br />
RECHT, STAAT, POLITIK<br />
4.0<br />
Allgemeines<br />
68 Mettler, Hans Peter. – «Wären auch zusammen<br />
ein kleiner Kanton»: die Landammänner der<br />
beiden Appenzell im Gespräch / Hans Peter<br />
Mettler ... [et al.]<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 3–4. – Sonderbeilage<br />
beide Appenzell<br />
69 Stahlberger, Peter. – Vom Bodenseeraum zum<br />
Säntis: die drei Ausserrhoder Kantons– und die<br />
beiden Innerrhoder Landesteile / Peter Stahlberger<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell
4.1<br />
Rechts– und Verfassungsgeschichte<br />
70 Suter, Andreas. – Wie sich die «Demokrätler»<br />
durchsetzten: vormoderne und moderne<br />
Demokratie in der Schweiz / Andreas Suter<br />
Neue Zürcher Zeitung. – Zürich. – Nr. 237<br />
(11./12. Oktober <strong>2002</strong>), S. 77–78<br />
4.2<br />
Einzelne Sachgebiete<br />
Medien<br />
4.2.2<br />
Öffentliche Aufgaben und Einrichtungen<br />
71 Altherr, Hans. – Status und Visionen zum Bodensee:<br />
zum 30-jährigen Bestehen der IBK hat<br />
der Präsident in St.Gallen eine allumfassende<br />
Rede zur Vision «Regio Bodensee» gehalten /<br />
Autor: Hans Altherr<br />
Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />
und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />
<strong>2002</strong>, Nr. 27, S. 42–43<br />
72 Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden<br />
<strong>2002</strong> [Filmmaterial] / Kantonspolizei Appenzell<br />
Ausserrhoden. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
73 Koschmieder, Hajo. – G10-Gipfel am Säntis: die<br />
Regierungschefs der 10 IBK-Mitgliedsländer<br />
und -kantone trafen sich am 7. Dezember 2001<br />
zu weitreichenden Entscheidungen für die<br />
Arbeit <strong>2002</strong> / Autor: Hajo Koschmieder<br />
Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />
und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />
<strong>2002</strong>, Nr. 26, S. 38–39<br />
74 Koschmieder, Hajo. – G10-Gipfel Herisau –<br />
München: die 23. Regierungschefkonferenz der<br />
IBK tagte im Ausserrhoder Hauptort Herisau<br />
und verabschiedete den Präsidenten Dr. Hans<br />
Altherr, dem die Bayern folgen / Hajo<br />
Koschmieder<br />
Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />
und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />
<strong>2002</strong>, Nr. 35/35, S. 52–54<br />
75 Richtplan <strong>2002</strong> / Erarbeitung: Baudirektion<br />
Appenzell A.Rh. – Speicher: Lutz, <strong>2002</strong><br />
76 Stosstag 2005: Feierlichkeiten zum Gedenken an<br />
600 Jahre Schlacht am Stoss / Medienmitteilung<br />
der Kantonskanzleien von Appenzell AI und<br />
Appenzell AR<br />
272<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
77 Zweili, Christoph. – «Uttwil muss nicht Meersburg<br />
werden»: 30 Jahre Internationale Bodenseekonferenz.<br />
Interview mit Präsident Hans Altherr /<br />
Christoph Zweili<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 62 (15.<br />
März), S. 37<br />
4.2.5<br />
Wehrwesen<br />
78 Saxer, Hans. – Standortentscheide Armee XXI<br />
für Ostschweiz positiv: Freude und Genugtuung<br />
bei den Ostschweizer Kantonen – beharrlicher<br />
Einsatz hat sich gelohnt / Hans Saxer und<br />
Detlev Eberhard (Bilder)<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 4–5<br />
4.2.6<br />
Politische Parteien<br />
79 «Bundesratskandidaten lassen sich leichter finden»:<br />
Hans-Rudolf Merz für das FDP-Präsidium<br />
bereit. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />
Enthalten in: NZZ, Freitag, 8. November <strong>2002</strong>,<br />
Nr. 260, S. 13<br />
80 Farago, Georg. – Präsident unter zwei Bedingungen:<br />
...der Ausserrhoder Ständerat Hans-<br />
Rudolf Merz... / Georg Farago<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 261<br />
(8.November), S. 9<br />
81 FDP: Nur nichts mehr überstürzen: die FDP-<br />
Geschäftsleitung hat ... nicht Hans-Rudolf Merz<br />
zum Interimspräsidenten erkoren... – Zürich:<br />
TA-Media, <strong>2002</strong><br />
Tages-Anzeiger, <strong>2002</strong>, 12. November, S.8<br />
82 «Wenn ich nicht tragbar bin, soll man mir das<br />
sagen»: Hans–Rudolf Merz kämpft mit offenem<br />
Visier. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />
NZZ am Sonntag. – <strong>2002</strong>, 10. Februar, S.11
5<br />
BEVÖLKERUNG UND GESELLSCHAFT<br />
5.0<br />
Allgemeines<br />
83 Appenzell Ausserrhoden: gelebte Tradition. –<br />
Zürich: Tamedia AG, <strong>2002</strong><br />
(Schweizer Familie; <strong>2002</strong>, 4.Juli: Sonderbeilage)<br />
84 Aua extrema [Elektronische Daten]: die Ostschweiz<br />
an der expo.02 = La suisse orientale à<br />
l’expo.02 / ein Gemeinschaftsprojekt der Kantone<br />
GL, SH, AR, AI, GR, SG, TG. – St.Gallen:<br />
Spherix, <strong>2002</strong><br />
85 Bänziger, Andreas. – «Mein Appenzellerland» –<br />
eine Handvoll Annäherungen: viel Mode, wenig<br />
Mut / von Andreas Bänziger<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 11. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
86 Besuch aus Appenzell = Bienvenue à Neuchâtel<br />
Expo.02 Journal: die Tageszeitung der Schweizerischen<br />
Landesausstellung. – <strong>2002</strong>, 25. Mai<br />
87 Brunner, Heinz. – Bevölkerungs- und Finanzstatistik<br />
2001 der Gemeinden Ausserrhodens und<br />
der Bezirke Innerrhodens / von Heinz Brunner<br />
und Walter Koller<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 192–194<br />
88 FrauenPlus Appenzell Ausserrhoden: Leitfaden<br />
für Parteien, Lesegesellschaften, politische<br />
Gruppierungen und Frauenforen / Frauenzentrale<br />
des Kantons Appenzell Ausserrhoden;<br />
Ulrike Naef-Stückelberger. – Speicher: [S.n.],<br />
<strong>2002</strong><br />
89 Hartz, Irene von. – Jeder Schweizer trägt seine<br />
Gletscher in sich: ein Blick auf die Debatte um<br />
politische Gastfreundschaft / Irene von Hartz<br />
Saiten. – St.Gallen. – Nr. 105 (<strong>2002</strong>), S. 22–24<br />
83 84 86<br />
90 Heller, Andreas. – «Mein Appenzellerland» –<br />
eine Handvoll Annäherungen: Heimkommen,<br />
weggehen / von Andreas Heller<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 11–12. – Sonderbeilage<br />
beide Appenzell<br />
91 Hilber, Kathrin. – Mut zur Irritation: Gedanken<br />
zur Ostschweiz in der Schweiz / von Kathrin<br />
Hilber<br />
Appenzeller Zeitung. – 14. Mai <strong>2002</strong><br />
92 Das Hinterland im Porträt<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 221,<br />
Beilage. – Redaktion: Jürg Bühler<br />
93 Hürlemann, Hans. – «Mythos und Wirklichkeit»:<br />
die Appenzellerinnen und Appenzeller nehmen<br />
das Motto wörtlich bei ihren Darbietungen<br />
am Expo.02-Kantonaltag / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 108<br />
(11. Mai), S. 53<br />
94 Hüsler, Martin. – Mittelländer Klimagunst / von<br />
Martin Hüsler<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9–10. – Sonderbeilage<br />
beide Appenzell<br />
95 Hüsler, Martin. – Neuenburg – Appenzell: Menschen,<br />
die aus dem Appenzellerland ins Neuenburgische<br />
– beziehungsweise umgekehrt –<br />
gezogen sind / Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans<br />
Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 10–24<br />
96 Kamber, Werner. – Appenzeller Hauptort-Geometrie<br />
/ von Werner Kamber<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 10. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
97 Koschmieder, Hajo. – Aua extrema – Ausstellung:<br />
Expo <strong>2002</strong>: die Ostschweiz vom südlichen<br />
273
Medien<br />
Bodensee verspricht ein sinnliches Erlebnis auf<br />
der Neuenburger Arteplage mit ihrem «Wasser-<br />
Pavillon» / Hajo Koschmieder<br />
Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach:<br />
Verlags- und Kommunikationsgesellschaft,<br />
2000. – <strong>2002</strong>, Nr. 30, S. 26–27<br />
98 Löliger, Markus. – «Expo bringt der Ostschweiz<br />
einiges»: Ausserrhoder Regierungsrätin Scherrer<br />
ist Präsidentin des Ostschweizer Beitrages /<br />
Markus Löliger<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 107<br />
(10. Mai), Beilage, S. 7<br />
99 Mettler, Hans Peter. – Merkwürdig, wohlgelitten<br />
– und oft missverstanden / Hans Peter Mettler<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 1. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
100 Naef-Stückelberger, Ulrike. – «Mein Appenzellerland»<br />
– eine Handvoll Annäherungen: Resignieren?<br />
Sicher nicht! / Ulrike Naef-Stückelberger<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 12. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
101 Nisple, Agathe. – «Mein Appenzellerland» – eine<br />
Handvoll Annäherungen: von der Aussensicht<br />
zur Neugierde / Agathe Nisple<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 12. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
102 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – Vorderländer<br />
Weitblick / von Stefan Sonderegger<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 10. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
103 Spagnol, Sandra. – Appenzell et Neuchâtel yeux<br />
dans les yeux: journée cantonale à l’Expo /<br />
Sandra Spagnol et Rémy Gogniat. – La Chauxde-Fonds:<br />
[S.n.], <strong>2002</strong><br />
in: L’Impartial vom 27. Mai <strong>2002</strong>, S. 3–6<br />
104 Spichiger, Jürg. – Modell Appenzellerland:<br />
weder Autobahnen noch Grossüberbauungen<br />
verschandeln das Land – ein Idyll, denkt man /<br />
Jürg Spichiger<br />
Neue Zürcher Zeitung. – <strong>2002</strong>, Nr. 205, S. 67<br />
105 Stamm, Judith. – UNO-Jahr der Freiwilligen /<br />
Judith Stamm<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S.09–211<br />
274<br />
106 Von ARAINE zu PRO PATRIA:<br />
ARAINE im Zeichen der Expo.02 Schulaktiv AR. –<br />
<strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 10–13. – ARAINE; unter diesem<br />
Markenzeichen segelte das Projekt des gemeinsamen<br />
Kantonaltages der Kantone Appenzell<br />
Ausserrhoden AR, Appenzell Innerrhoden AI<br />
und Neuchâtel NE an der Expo.02<br />
107 Witschi, Peter. – Hinterländer Kontraste / von<br />
Peter Witschi<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 9. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
5.1<br />
Bevölkerungs- und Sozialgeschichte<br />
108 Jehle, Marianne. – Gegen die «Kränkung der<br />
Frauenwürde»: die Appenzellerin Lily Zellweger-Steiger<br />
und die «Evangelische<br />
Frauenhilfe» / Marianne Jehle<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 7, S.18–19<br />
5.2<br />
Einzelne Sachgebiete<br />
5.2.1<br />
Soziale Schichten und Gruppen<br />
109 Spirig-Zünd, Jolanda. – «Ich bin jetzt sehr<br />
glücklich»: das Haus Sabia im Kinderdorf Pestalozzi<br />
in Trogen begleitet seit zehn Jahren ausländische<br />
Mütter und Kinder in Krisensituationen<br />
/ Jolanda Spirig<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 230<br />
(25. September), S. 20<br />
5.2.2<br />
Erwerbstätigkeit<br />
110 Hüsler, Martin. – Bürgt für guten Schnitt: Hans<br />
Holderegger aus Hundwil stellt Sensen her... /<br />
Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 6–9<br />
111 Hüsler, Martin. – Freundlichkeit ist ihr Prinzip:<br />
Kioskfrauen im Appenzellerland... / Text:<br />
Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 14–27<br />
112 Hüsler, Martin. – Hier leben – «draussen»<br />
wirtschaften: Appenzeller Unternehmer / Text:
Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 11–21<br />
5.2.3<br />
Freizeit, Unterhaltung<br />
113 Egli, Monika. – Wandern Spezial / Text: Monika<br />
Egli ...[et al.]; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Frühling/Sommer,<br />
128 S.<br />
114 Hüsler, Martin. – Auf Hügelwegen im Appenzellerland:<br />
über Sommersberg und Gäbris von<br />
Gais nach Trogen / Martin Hüsler<br />
Wander Revue: das Magazin für den Wandertourismus<br />
in der Schweiz. – Riehen. – Jg. 21<br />
(<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 4–7<br />
5.2.4<br />
Lebensstil, Lebensweise<br />
115 Gassmann, Ruth. – ... und esst de Chäs mitsamt<br />
em Täller: gut muss er sein, der Käse, bei dem<br />
man den Teller gleich mitisst, und gut ist er, der<br />
Appenzeller! / Text: Ruth Gassmann; Rezepte:<br />
Barbara Rüfenacht de Luigi<br />
Saison Küche. – <strong>2002</strong>, März, S. 22–25<br />
116 höckle ond gnüüsse: 100 empfehlenswerte<br />
Restaurants im Appenzellerland / Hrsg.: Appenzeller<br />
Verlag. – <strong>2002</strong>–>. – Herisau: Appenzeller<br />
Verlag<br />
Jährlich<br />
117 Hüsler, Martin. – Querbläserinnen: 50 Jahre<br />
Knabenmusik Herisau / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 21–23<br />
118 Näf, Willi. – Der Rächer von Ausserrhoden: ... in<br />
Appenzell City / [Willi Näf]. –<br />
Salz und Pfeffer. – <strong>2002</strong>, Nr. 7. – Gastronomiebericht,<br />
diesen Monat aus...: Appenzell City<br />
275<br />
99 116<br />
119 Staffa, Rudolf. – Kunst und Köstlichkeiten: ein<br />
Kochbuch 2er Leidenschaften / Rudolf Staffa<br />
und Ingrid Kass. – Teufen: Kunz-Druck, <strong>2002</strong><br />
120 Witschi, Peter. – Wandern auf dem Jakobsweg:<br />
vom Bodensee zum Vierwaldstättersee / Peter<br />
Witschi. – 2., überarb. Aufl. – Herisau: Appenzeller<br />
Verlag, <strong>2002</strong><br />
5.2.5<br />
Gesundheits- und Sozialwesen, Medizin<br />
121 Bachmann, Christoph. – Pro Quadratmater ein<br />
Produkt: Porträt der Firma Herbamed AG in<br />
Bühler / [Christoph Bachmann]<br />
Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />
Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />
Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />
Nr. 2, S. 10–13<br />
122 Büechi, Samuel. – Efeu: klinische Aspekte /<br />
Samuel Büechi<br />
Schweizerische Apothekerzeitung. – Jg. 140<br />
(<strong>2002</strong>), Nr. 20, S. 700–701. – Fotokopie<br />
123 Büechi, Samuel. – Harpagophythi radix (Teufelskrallenwurzel):<br />
pharmakologische, toxikologische<br />
und klinische Aspekte / Samuel Büechi<br />
und Tankred Wegener<br />
Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />
Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />
Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />
Nr. 4, S. 28–33<br />
124 Büechi, Samuel. – Passionsblume / Weissdorn<br />
in Kombination: klinische Studien mit einem<br />
pflanzlichen Beruhigungssirup / Samuel Büechi<br />
Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />
Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />
Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />
Nr. 1, S. 10–12
Medien<br />
125 Büechi, Samuel. – Weissdornfrüchte (Crataegi<br />
fructus) bei Herzinsuffizienz / Samuel Büechi<br />
Phytotherapie: schweizerische medizinische<br />
Zeitschrift für Phytotherapie – für praktizierende<br />
Ärzte und Pharmazeuten. – Jg. 2 (<strong>2002</strong>),<br />
Nr. 2, S. 5–9<br />
126 Peter, Claudia. – Medikamenten-Cocktail im<br />
Pflegeheim: die Leiden der Marie M. / Claudia<br />
Peter<br />
Pulstipp. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 18–21<br />
127 Peter, Claudia. – Neue Klagen gegen Trogener<br />
Heimarzt: Pillen-Cocktail: jetzt lässt der Kantonsarzt<br />
den Fall von Experten prüfen / Claudia<br />
Peter<br />
Pulstipp. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 10<br />
128 Roller, Carmen. – Renaissance der Pflanzenheilkunde:<br />
der Mensch ist Teil der Natur, Teil eines<br />
Ganzen / Autor: Carmen Roller<br />
Bodensee-Hefte Regiomagazin. – Goldach: Verlags-<br />
und Kommunikationsgesellschaft, 2000. –<br />
<strong>2002</strong>, Nr. 28, S. 6–8<br />
5.2.6<br />
Öffentliche Meinung<br />
und Publizistik (Pressewesen)<br />
129 Haasis, Hellmut G. – Tod in Prag: das Attentat<br />
auf Reinhard Heydrich / Hellmut G. Haasis. –<br />
Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, <strong>2002</strong><br />
130 Widmer, Thomas. – Vom «Rössli» an die Redaktionsspitze:<br />
Appenzeller Zeitung: die ehemalige<br />
Wirtin und Lokalpolitikerin Monika Egli wird<br />
Chefredaktorin. Eine aussergewöhliche<br />
Karriere – nicht nur für das Appenzellerland /<br />
von Thomas Widmer<br />
Facts. – Zürich: TA-Media. – <strong>2002</strong>, Nr. 51,<br />
S.76–78<br />
276<br />
6<br />
WIRTSCHAFT UND VERKEHR<br />
6.0<br />
Allgemeines<br />
131 Appenzell Ausserrhoden: Unternehmensansiedlung<br />
in der Schweiz / [Hrsg.:] Stiftung zur<br />
Förderung der Appenzell A.Rh. Wirtschaft. –<br />
[S.l.]: [s.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
132 Eisenhut, Peter. – Stark exportorientierte Branchenstruktur<br />
/ von Peter Eisenhut<br />
(Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 7). – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
133 Freudiger, M.P. – Studie zur Überprüfung des<br />
Erfolgs der im Rahmen des Standortmarketings<br />
realisierten Massnahmen: Ergebnisbericht /<br />
M.P. Freudiger ... [et al.]. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
134 Hüsler, Martin. – Wirtschaft im Appenzellerland<br />
– die Klischees stimmen nicht: höhere Krisenresistenz<br />
dank Abkehr von der textilindustriellen<br />
«Monokultur» / von Martin Hüsler<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 5. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
135 Mehr Branchenvielfalt als im Silicon Valley!:<br />
Appenzell Ausserrhoden hat eine diversifizierte<br />
und innovative Wirtschaft: Ansiedlungsleitfaden.<br />
– [Herisau]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
Redaktion: Ruedi Aerni ... [et al.]<br />
136 Schmid, Peter R. – Das Hinterland – der Industriebezirk:<br />
aufgrund der Zahl der in der Industrie<br />
beschäftigten Mitarbeiter ist Ausserrhoden ein<br />
führender Industriekanton / Peter R. Schmid<br />
Das Hinterland im Porträt. – S. 11<br />
6.2<br />
Einzelne Sachgebiete<br />
6.2.0<br />
Land-, Forst- und Alpwirtschaft,<br />
Jagd, Fischerei<br />
137 Appenzeller Schaukäserei [Filmmaterial]. –<br />
[S.l.]: [s. n.], [ca. <strong>2002</strong>]
138 Hüsler, Martin. – Mut zu Besonderem: Tierhaltung<br />
im Appenzellerland... /<br />
Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />
Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 10–21<br />
139 Im Einsatz für den Wald: der Forstdienst von<br />
Appenzell A.Rh. / [Hrsg.: Oberforstamt Appenzell<br />
A.Rh.]. – [S.l.]: [s.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
140 Inauen, Josef. – Milchwirtschaft – mit all ihren<br />
Problemen / von Josef Inauen<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 8. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
141 Ritter, Andreas. – 100 Jahre Milchverband<br />
St.Gallen – Appenzell / Andreas Ritter<br />
St.Galler Bauer. – Flawil. – <strong>2002</strong>, Nr. 38, Beilage<br />
6.2.3<br />
Handwerk, Gewerbe, Industrie<br />
142 Lutz, Gäbi. – Das «tapfere Schneiderlein» von<br />
Teufen: 38 Jahre Militärschneider / Gäbi Lutz<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 7–8<br />
143 Stadler, Robert. – Stiefkind Ostschweiz: auch<br />
beim Bauen? / von Robert Stadler<br />
Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />
Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), 21, S. 18–20<br />
135<br />
6.2.4<br />
Fremdenverkehr und Gastronomie<br />
144 Bauer, Ursula. – Im Land der Molken<br />
Bäderfahrten: Wandern und baden, ruhen und<br />
sich laben. – <strong>2002</strong>, S. 108–129<br />
145 Bieger, Thomas. – Die wirtschaftlichen Effekte<br />
des Tourismus im Appenzellerland: Schlussbe-<br />
277<br />
141 144<br />
richt / Thomas Bieger, Roland Scherer, Philipp<br />
Boksberger. – St.Gallen: Institut für öffentliche<br />
Dienstleistungen und Tourismus, <strong>2002</strong><br />
146 Eggenberger, Peter. – 90 Jahre Verband Appenzellerland<br />
Tourismus: auch der VV Walzenhausen<br />
war Gründungsmitglied / Peter Eggenberger<br />
Treffpunkt Gemeinde Walzenhausen. – <strong>2002</strong>,<br />
Nr. 1, S. 15<br />
147 Eggenberger, Peter. – Einmaliges Gesundheitsrezept<br />
Appenzeller Witzwanderweg: warum den<br />
Ärzten das Lachen vergangen ist / Peter Eggenberger<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 94–95<br />
148 Erleben : Ausflugs- und Wandertipps: Freizeit-<br />
Tipps im und ums Appenzellerland, ins Toggenburg,<br />
ins Fürstenland und an den Bodensee /<br />
Postauto Regionalzentrum St.Gallen-<br />
Appenzell. – [St. Gallen]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
149 Nadig, Max. – Appenzeller Tourismus – eine<br />
heile Welt? / von Max Nadig<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 8. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
150 Schatzmann, Claudia. – Freizeit und Tourismus<br />
im Kanton Appenzell Ausserrhoden / Claudia<br />
Schatzmann, Michael Stauffacher<br />
Landschaftsnutzung für die Zukunft – der Fall<br />
Ausserrhoden. – <strong>2002</strong>, S. 97–148<br />
6.2.7<br />
Geld- und Finanzwesen, Banken<br />
151 Eggenberger, Peter. – Landwirte verloren «ihre»<br />
Bank: die Ausserrhoder Kantonalbank wäre 125<br />
Jahre alt / Peter Eggenberger<br />
St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 47, S. 47
Medien<br />
6.2.8<br />
Lebensstandard, Konjunkturfragen,<br />
Preise, Löhne<br />
152 Näf, Peter. – Wandel als Ideenquelle: ähnlich<br />
wie in anderen Kantonen musste sich während<br />
der letzten Jahre auch die RAV-Organisation<br />
des Kantons Appenzell A.Rh. den wechselnden<br />
Arbeitslosenzahlen anpassen / Peter Näf<br />
Panorama: Berufsberatung – Berufsbildung –<br />
Arbeitsmarkt. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 36–37<br />
153 Zoller, Beno. – Immobilien-Markt Ostschweiz:<br />
bald nicht mehr im Dornröschenschlaf? / von<br />
Beno Zoller<br />
Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />
Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), Nr. 21, S. 24<br />
7<br />
KIRCHE UND RELIGION<br />
7.0<br />
Allgemeines<br />
154 Appenzeller Kirchentag: 14., 15., 16. Juni <strong>2002</strong>:<br />
Festführer. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />
155 Bloomfield, Richard J. – «Im richtigen Moment<br />
nach vorne treten»: Politik und Pfarramt: Ansichten<br />
von vier Appenzeller Pfarrerinnen und<br />
Pfarrern / Richard J. Bloomfield<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S.14–20<br />
156 Hüsler, Martin. – Der etwas andere<br />
Gottesdienst: Appenzeller Kirchentag / Martin<br />
Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 6–7<br />
157 Manser, Josef. – Tragende Lebenswerte: Verantwortung<br />
Toleranz Solidarität / Josef Manser. –<br />
Speicher: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
Brief an die Mitglieder des Kantonsrates, des<br />
Regierungsrates, der kantonalen Verwaltung,<br />
der Gemeindeverwaltungen sowie an die Gemeinderäte,<br />
das Sekretariat reformierte Kirche,<br />
das Dekanat Appenzell katholische Kirche, die<br />
Frauenzentrale<br />
158 Scherrer-Baumann, Alice. – Aus der Verantwortung<br />
wachsen gemeinsame Themen: Kirche<br />
und Politik aus der Sicht der Politik / Alice<br />
Scherrer-Baumann<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 5–6<br />
278<br />
7.1<br />
Religions- und Kirchengeschichte<br />
159 Witschi, Peter. – «Allen Einwohnern wird der<br />
Besuch der Kirche empfohlen»: Kirche und<br />
Staat in Ausserrhoden: von der Staatskirche zur<br />
Eigenständigkeit / Peter Witschi<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 8–9<br />
7.3<br />
Evangelische Kirche<br />
160 Marti, Andreas. – Die Stille und die Lieder bleiben:<br />
mit Konfirmanden nach Taizé und zurück<br />
ins Appenzellerland / Andreas Marti<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 6, S. 8–9<br />
161 Stäubli, Johannes. – Interessen sind abzuwägen:<br />
Kirche und Politik aus der Sicht des Kirchenrates<br />
/ Johannes Stäubli<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 4<br />
8<br />
VOLKSTUM UND SPRACHE<br />
8.1<br />
Volkskunde und volkskundliches Brauchtum<br />
162 Fischli, Alfred. – Der Landmonteur [Ton]:<br />
Geschichten über Beruf, Land und Leute: ein<br />
Hörbuch aus Appenzell / [Alfred Fischli]. –<br />
St.Gallen: Gallus Tonstudio, <strong>2002</strong><br />
163 Gamper, Rudolf. – Das Alchemiehandbuch des<br />
Appenzeller Wundarztes Ulrich Ruosch / Rudolf<br />
Gamper, Thomas Hofmeier. – Basel: Schwabe,<br />
<strong>2002</strong><br />
164 Hürlemann, Hans. – «Ein bsunderbar wolerfarener<br />
Medicus»: das wunderbare Alchemiebüchlein<br />
des Appenzeller Arztes Ulrich Ruosch<br />
(1628–1698) / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 135<br />
(13. Juni), S. 57<br />
165 Hürlemann, Hans. – Ein Riss in der Seele:<br />
Appenzeller Volkskultur zwischen Tradition und<br />
dem Heute / von Hans Hürlemann<br />
Neue Zürcher Zeitung. Beilage; Nr. 245<br />
(22. Oktober <strong>2002</strong>), S. 13. – Sonderbeilage beide<br />
Appenzell<br />
166 Hürlemann, Hans. – Schön – hässlich – oder<br />
verrückt?: Fotos dokumentieren, wie sich
Silversterkläuse im Verlauf der Zeit verändert<br />
haben – was zu Diskussionen Anlass gibt /<br />
Hans Hürlemann. Appenzeller Zeitung. – Jg.<br />
175 (<strong>2002</strong>), Nr. 304 (31. Dezember), S. 41<br />
167 Inauen, Roland. – Dumme Hühner, Bin Ladens<br />
Frau und die Appenzeller: Appenzeller Witz und<br />
Humor aus volkskundlicher Sicht / von Roland<br />
Inauen<br />
Saiten. – St. Gallen. – Nr. 97 (<strong>2002</strong>), S. 22–24<br />
168 Inauen, Roland. – Die Karfunkel des Alpsteins:<br />
Sagen und Mythen / Text: Roland Inauen; Fotos:<br />
Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 11–23<br />
169 Meniconzi, Alessandra. – Tanz der Kläuse / Text<br />
und Fotos: Alessandra Meniconzi<br />
Terra: Faszination unserer Erde. – Jg. 5 (<strong>2002</strong>),<br />
H. 1, S. 42–49<br />
170 Rohner, Markus. – Ein Hunderagout nach<br />
Schweizer Art: Fifa-Chef Blatter protestiert in<br />
Südkorea, doch auch hierzulande werden<br />
Hunde gegessen / Markus Rohner<br />
Aargauer Zeitung: Mittelland Zeitung. – Jg. 7<br />
(<strong>2002</strong>), 20. Februar, S. 3<br />
171 Schindler, Ingrid. – Ostern im Appenzell: [...]<br />
aber bei aller Heimatliebe und Traditionsverbundenheit<br />
ist auch hier die Zeit nicht stehengeblieben:<br />
wie sich das kulinarisch auswirkt,<br />
zeigt uns Christian Fässler in der «Blume», dem<br />
Gaumenfreudenhaus / Text: Ingrid Schindler,<br />
Rut Müller; Rezepte: Christian Fässler<br />
Saison Küche. – <strong>2002</strong>, März, S. 6–21<br />
172 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Hinterländer –<br />
ein besonderer Schlag?: in der Bevölkerung im<br />
Hinterland finden sich die gegensätzlichsten<br />
Charaktere im Appenzellerland / Stefan<br />
Sonderegger<br />
Das Hinterland im Porträt. – S. 3–5<br />
279<br />
163 182<br />
173 Wälti, Ingrid. – Zu schön, um verspeist zu werden:<br />
Chlausezüg und Räuchle: Weihnachten im<br />
Appenzeller Brauchtum / Ingrid Wälti<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 10, S.12–13<br />
8.2<br />
Sprache, Mundart<br />
174 Eggenberger, Peter. – Jakob Hartmann alias<br />
Chemifeger Bodemaa / Peter Eggenberger<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 27–45<br />
175 Herisau AR [Ton]: die Appenzeller Landsgemeinde<br />
/ gesprochen und Originaltranskription<br />
von Otto Frehner. – Wien: Verlag der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften, <strong>2002</strong><br />
Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />
CD 5, Titel 11. – Aufgenommen im Juli 1909 in<br />
Zürich von Jakob Vetsch<br />
176 Herisau AR [Ton]: Wenker-Sätze / gesprochen<br />
und Originaltranskription von Otto Frehner. –<br />
Wien: Verlag der Österreichischen Akademie<br />
der Wissenschaften, <strong>2002</strong><br />
Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />
CD 5, Titel 10. – Aufgenommen im Juli 1909 in<br />
Zürich von Jakob Vetsch<br />
177 Hüsler, Martin. – Hanueli Zuberbühler: Reime<br />
im Schnabelwuchs / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 25–27<br />
178 Manser, Joe. – Andreas Anton Räss, genannt<br />
«Restoni» / Joe Manser<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 45–58<br />
179 Manser, Joe. – Verfasser von Mundarttexten aus<br />
Appenzell Innerrhoden aus der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts / zusammengestellt von<br />
Joe Manser<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 77–78<br />
180 Meier, Anna. – «Tue, was d’muest»: ein Theaterstück<br />
von Bertha Straub-Pfenninger / Anna
Medien<br />
Meier und Bettina Schaffhauser<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 61–72<br />
181 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – <strong>Appenzellische</strong><br />
Mundartdichtung in der ersten Hälfte des<br />
20.Jahrhunderts: Überblick – allgemeine Einschätzung<br />
und Einortung / Stefan Sonderegger<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S.10–25<br />
182 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Germanica selecta:<br />
ausgewählte Schriften zur germanischen<br />
und deutschen Philologie / Stefan Sonderegger;<br />
zum 75. Geburtstag des Autors hrsg. v. Harald<br />
Burger und Elvira Glaser. – Basel: Francke, <strong>2002</strong><br />
183 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Hauptsächliche<br />
selbständige Publikationen appenzellischer<br />
Dialektliteratur aus der ersten Hälfte des<br />
20.Jahrhunderts: (bzw. in diese Zeit zurückreichend)<br />
/ zusammengestellt von Stefan Sonderegger<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 74–75<br />
184 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Philologische<br />
Probleme der deutschen Bibelübersetzung: der<br />
Prolog des Lukas-Evangeliums / Stefan Sonderegger.<br />
– Tübingen: Niemeyer, <strong>2002</strong><br />
Fotokopien aus: Das Wort: seine strukturelle<br />
und kulturelle Dimension; Festschrift für Oskar<br />
Reichmann zum 65. Geburtstag / hrsg. von Vilmos<br />
Ágel ... (S. 201–216)<br />
185 Sonderegger, Stefan, 1927–>. – Tschudis Stellung<br />
im Rahmen der humanistischen Philologie des<br />
16. Jahrhunderts / Stefan Sonderegger<br />
Aegidius Tschudi und seine Zeit. – S. 193–207<br />
186 Wald AR [Ton]: Volkssage / gesprochen und Originaltranskription<br />
von Jakob Vetsch. – Wien:<br />
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />
<strong>2002</strong><br />
Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />
CD 5, Titel 13. – Aufgenommen im Oktober<br />
1909 in Zürich von Jakob Vetsch<br />
187 Wald AR [Ton]: Wenker-Sätze / gesprochen und<br />
Originaltranskription von Jakob Vetsch. – Wien:<br />
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />
<strong>2002</strong><br />
Schweizer Aufnahmen (Deutsch). – Series 6/1,<br />
CD 5, Titel 12. – Aufgenommen im Oktober<br />
1909 in Zürich von Jakob Vetsch<br />
188 Zuberbühler, Hansuli. – I üsere Sprooch /<br />
Hansuli Zuberbühler<br />
Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />
280<br />
9<br />
BILDUNGSWESEN,<br />
WISSENSCHAFT, KULTUR<br />
9.0<br />
Allgemeines<br />
189 Bischofberger, Hermann. – Appenzeller Bibliographie<br />
2001 / Hermann Bischofberger; Matthias<br />
Weishaupt<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 266–303<br />
190 Corti, Walter Robert. – Gesammelte Schriften /<br />
Walter Robert Corti. – Bern: Haupt, <strong>2002</strong><br />
191 Ethische Forschung / hrsg. v. Guido<br />
Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />
(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />
Bd 4)<br />
192 Heimkehr ins Eigentliche / hrsg. v. Guido<br />
Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />
(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />
Bd 1)<br />
193 Der Mensch im Werden Gottes / hrsg. v. Guido<br />
Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />
(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />
Bd 2)<br />
194 Sallmann, Kurt. – Kampf der Lesemüdigkeit:<br />
Regionalgruppe Ostschweiz zur Förderung des<br />
Lesens wird gegründet / Kurt Sallmann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 249<br />
(19. Oktober), S. 14<br />
9.1<br />
Geschichtliches<br />
195 Das Jahr in Lucens: vom reformierten Töchterheim<br />
Lucens zum Collège rti Lucens 1926–1995:<br />
Erinnerungsschrift / zusammengest. u. bearb. v.<br />
Irene von Hartz und Alexa Lindner Margadant;<br />
hrsg. v. Verein Reformiertes Töchterinstitut<br />
Lucens. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
196 Pletscher, Elisabeth. – Geschichte des Mädchenkonvikts<br />
Trogen / von Elisabeth Pletscher und<br />
Matthias Weishaupt<br />
Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />
(<strong>2002</strong>), S. 6–21<br />
197 Specker, Louis. – Ein schwerwiegender Interessenkonflikt:<br />
Industrie und Schulpflicht / Louis<br />
Specker<br />
Beiträge zur ostschweizerischen Schulgeschichte.<br />
– S. 21–32
209<br />
198 Wannack, Evelyne. – Emmy Walser: Kindergärtnerin<br />
und Reformpädagogin / Evelyne Wannack<br />
Kindergarten. – Jg. 112 (<strong>2002</strong>), Sonderausg.,<br />
S.14–15<br />
9.2<br />
Schulen<br />
199 Bolzern, Werner. – Jugendliche vor der Berufswahl<br />
/ Werner Bolzern<br />
Schulaktiv AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 14–17<br />
200 Oehler, Arthur. – Reform des Sprachunterrichts<br />
in der Schweiz / Arthur Oehler<br />
Schulaktiv AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 12–14<br />
201 Praxismappe zur Schülerinnen- und Schülerbeurteilung<br />
im Kanton Appenzell Ausserrhoden /<br />
Appenzell Ausserrhoden (Kanton) Erziehungsdirektion.<br />
– [Herisau]: [Pädagogische Fachstelle],<br />
<strong>2002</strong><br />
202 Schülerinnen- und Schülerbeurteilung an der<br />
Volkschule im Kanton Appenzell<br />
Ausserrhoden / Appenzell Ausserrhoden (Kanton)<br />
Erziehungsdirektion. – [Herisau]: [Pädagogische<br />
Fachstelle], <strong>2002</strong><br />
9.2.1<br />
Volksschulen<br />
203 Berlinger, Guido. – Für verantwortungsvolle Vorbereitung<br />
aufs Leben: Gemeinderätin Marcelle<br />
Inauen zu den Sparmassnahmen im Schulwesen<br />
und zur Verantwortung gegenüber unserer<br />
Jugend / Guido Berlinger, Marcelle Inauen<br />
Herisauer Bär. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 6–7<br />
204 Heller, Andreas. – Martina Speck, Niederteufen /<br />
Andreas Heller<br />
Schule. – Zürich. – S. 33<br />
205 Heller, Andreas. – Und auf dem Fenster eine<br />
Python: Individuelles Lernen, Projektarbeiten<br />
281<br />
221 236<br />
zu freien Themen und ab und zu eine Lesenacht:<br />
eine 6. Klasse in der Deutschschweiz<br />
[Niederteufen] / von Andreas Heller<br />
Schule. – Zürich. – S. 50–53<br />
9.2.2<br />
Mittelschulen<br />
206 Fässler, Erich. – Neue Aula – «Flagschiff» neben<br />
der «Arche»: Artikelserie der Kantonsschule Trogen<br />
/ Erich Fässler ...[et al.]<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 48<br />
(27.Februar), S. 43<br />
207 Hugentobler, Otto. – Entstehungs- und Baugeschichte<br />
der Kantonsschule / Otto Hugentobler<br />
Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />
Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 53–71<br />
9.2.3<br />
Hochschulen, Universitäten<br />
208 Walliser Keel, Thomas. – Doktortitel im Schnellverfahren:<br />
Dienstleistung oder Etikettenschwindel?<br />
– die Freie Universität Teufen verleiht Doktortitel<br />
ab der Stange / Thomas Walliser Keel<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 59<br />
(12.März), S. 35<br />
9.3<br />
Kulturelle Einrichtungen,<br />
Museen, Bibliotheken<br />
209 Festschrift zum zehnjährigen Jubiläum der<br />
Bibliothek Schwellbrunn: 1992–<strong>2002</strong>. – [S. l.]:<br />
[s.n.], <strong>2002</strong><br />
210 Hüsler, Martin. – Alpines Museum vor Ort: Alpstein<br />
Museum (H.R. Fricker) / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 26–29<br />
211 Koller, Walter. – Museum «Im Blauen Haus»<br />
Appenzell – ein Goldschatz seit 20 Jahren /<br />
Walter Koller
Medien<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 68–69<br />
212 Laux, Bernhard. – Ein Unikat rollt und rollt: die<br />
Appenzeller Biblio-Bahn ist noch nicht aus der<br />
Mode gekommen / Bernhard Laux<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 253<br />
(23. Oktober), S. 17<br />
213 Weik, Regula. – Jede Bergbeiz ein Museum: der<br />
Trogner Künstler H.R. Fricker und seine Idee<br />
vom Alpstein Museum / Regula Weik<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 147<br />
(27. Juni), S. 41<br />
214 Weishaupt, Matthias. – Appenzeller Literatur<br />
an der nationalen Ausstellung in Bern 1857 /<br />
Matthias Weishaupt<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 50–52<br />
215 Witschi, Peter. – Museen als Kultur- und Zeitspiegel:<br />
im Appenzeller Hinterland finden sich<br />
in Urnäsch, Herisau und Stein drei ganz unterschiedlich<br />
ausgerichtete Museen / Peter Witschi<br />
Das Hinterland im Porträt. – S. 13<br />
9.6<br />
Sport, Alpinismus<br />
216 Höhener, Hans. – Gemeinschaft erleben: heute<br />
beginnt das «Eidgenössische»: vom Wert der<br />
Turnbewegung / Hans Höhener<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 135<br />
(13. Juni), S. 2<br />
217 Hüsler, Martin. – Eistanz: Eleganz auf heikler<br />
Unterlage / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 10–13<br />
218 Hüsler, Martin. – «Ich gehe gern an meine Grenzen»:<br />
Ute Ritter-Flock aus Waldstatt nimmt am<br />
Swisspower-Gigathlon teil / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 24–27<br />
219 Hüsler, Martin. – Mit Herz für Stock und Ball:<br />
Unihockey steht auch im Appenzellerland hoch<br />
im Kurs... / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 10, S. 6–9<br />
282<br />
10<br />
LITERATUR UND KUNST<br />
10.0<br />
Allgemeines<br />
220 Fässler, Hans. – Die «Grosseltern», die «Neger»<br />
und die «HSG»: offener Brief an Gottlieb<br />
F. Höpli, Chefredaktor St. Galler Tagblatt /<br />
Hans Fässler<br />
Saiten. – St.Gallen. – Nr. 104 (<strong>2002</strong>),S. 66–67<br />
10.1<br />
Literatur<br />
221 Bänziger, Hans. – Ehre als Ideal, Idol und Freipass<br />
zu töten: über praktische, literarische und<br />
theoretische Aspekte neuzeitlicher Ehrbegriffe /<br />
Hans Bänziger. – Rostock: BS-Verlag, <strong>2002</strong><br />
(MV Wissenschaft)<br />
222 Böhi, Peter. – Gnadenlos: Thriller / Peter Böhi. –<br />
[S.l.]: Books on Demand, [<strong>2002</strong>]<br />
223 Bötschi, Klara. – Rägelis Babette / Klara<br />
Bötschi<br />
Schweizer Monatshefte für Politik, Wirtschaft,<br />
Kultur. – Zürich. – <strong>2002</strong>, Nr. 12/1, S. 54–60<br />
224 Bosshart, Irene. – Literaturfestival: 28.–30. Juni<br />
<strong>2002</strong>, «Kreuz» Wolfhalden / [Irene Bosshart,<br />
Werner Bucher, Marcel Steiner]. – [S.l.]: [s.n.],<br />
[<strong>2002</strong>]<br />
225 Bucher, Werner. – Kkile händs pschlosse, d’Augä<br />
mängisch au / Werner Bucher<br />
Orte. – Jg. 26 (<strong>2002</strong>), Nr. 126, S. 49–52<br />
226 Bucher, Werner. – Weitere Stürme sind angesagt:<br />
Nachrichten aus Zürich, dem Appenzeller Vorderland<br />
etc.: Gedichte / von Werner Bucher. –<br />
Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
227 Eggenberger, Peter. – Jakob Hartmanns «Appezeller<br />
Sennelebe» begeisterte: mit Theaterstück<br />
an der Expo 1914 berühmt geworden / Peter<br />
Eggenberger<br />
St.Galler Bauer. – <strong>2002</strong>, Nr. 34, S. 35–36<br />
228 Eggenberger, Peter. – Die veloore Wett / Peter<br />
Eggenberger<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 63<br />
229 Fässler, Hans. – Kunst ist eine Zumutung / Hans<br />
Fässler<br />
Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />
Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 7–9
230 Falkner, Gerhard. – Hypo Chonders Kummerbuch<br />
/ Gerhard Falkner. – Trogen: [s.n.], <strong>2002</strong><br />
231 Frei, Bozena. – Maureske Rinde. – Zürich:<br />
Nimrod, <strong>2002</strong><br />
232 Hartmann, Jakob. – Null-koma-fünf / Jakob<br />
Hartmann alias «Chemifeger Bodemaa»<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 26<br />
234 Kaiser, Ingeborg. – Zeittasten: Gedichte / Ingeborg<br />
Kaiser. – Zelg-Wolfhalden: orte-Verlag,<br />
2001<br />
(Fund-orte; 21)<br />
236 Kuhn, Heinrich. – Sonnengeflecht: Roman /<br />
Heinrich Kuhn. – Zürich: Rotpunktverlag, <strong>2002</strong><br />
237 Lutz, Werner. – Schattenhangschreiten: Gedichte<br />
/ Werner Lutz. – Frauenfeld: Waldgut,<br />
<strong>2002</strong><br />
238 Masciadri, Virgilio. – Wegen Marianne: Gedichte<br />
/ Virgilio Masciadri. – Zelg-Wolfhalden:<br />
orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />
(Fund–orte; 22)<br />
239 Räss, Restoni. – Alpfahrt / Rässtoni Räss<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 44<br />
240 Rechsteiner, Peter. – Schepeneses Flucht aus der<br />
Stiftsbibliothek: St.Galler Geschichten von gestern<br />
und heute / Peter Rechsteiner. – Herisau:<br />
Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
241 Rohner, Viola. – Unkraut: Erzählung / Viola Rohner.<br />
– Zürich: Rotpunktverlag, <strong>2002</strong><br />
242 Schinds [Ton] / Theres Züst, Conny Mahler, Jörg<br />
Frischknecht, Mea Mc Ghee. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />
Sonderausgabe als Hörspiel zum zehnjährigen<br />
Jubiläum der Bibliothek Schwellbrunn<br />
(1992–<strong>2002</strong>)<br />
243 Schläpfer, Johannes. – Immer wieder Fallada /<br />
Johannes Schläpfer. – [Feldberger Seenlandschaft]:<br />
[S.n.], <strong>2002</strong><br />
Salatgarten, Heft 2/<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
237 247 256<br />
244 Schnyder, Monika. – Schnurrend im goldenen<br />
Licht: Gedichte: deutsch-arabisch / Monika<br />
Schnyder; ins Arabische übers. v. Hebba<br />
Sherif. – St.Gallen: Sabon, <strong>2002</strong><br />
245 Semadeni–Bezzola, Sina. – Hector und Victor:<br />
dreizehn verrückte Geschichten / Sina Semadeni.<br />
– Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
246 Steuble, J. Emil. – E Predig / J. Emil Steuble<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 76<br />
247 Stöckli, Rainer, 1943–>. – Blick vom Appenzellerland<br />
hinab an Vorarlberger sog. schöne Literatur<br />
hinauf / Rainer Stöckli. – Feldkirch: Vorarlberger<br />
Autorenverband, <strong>2002</strong><br />
Beziehungen<br />
248 Straub-Pfenninger, Berta. – «Tue, was muest» /<br />
Bertha Straub-Pfenninger<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 60<br />
249 Suppenrezepte : aus dem Kinderdorf<br />
Pestalozzi. – [S.l.]: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi,<br />
<strong>2002</strong><br />
250 Texte zu «Exerzitie 1» [Ton]: Performance von<br />
René Schmalz / gelesen von Regine Weingart;<br />
Arnim Halter. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
251 Tirol : ausserhalb und mittendrin. – Zelg/Wolfhalden;<br />
Zürich: Orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />
(Orte; 126). – Beitr. v. Christine Riccabona, Hans<br />
Augustin, Christoph W. Bauer, Heinz D. Heisl,<br />
Alois Hotschnig, c.h. huber, Roland Jordan,<br />
Stefan David Kaufer, Walter Klier, Chris Steeg,<br />
Aurelia Seidl–Todt, Carolina Piotrowski, Barbara<br />
Traber, Norbert C. Kaser, Anita Pichler, Toni<br />
Bernhart, Sabine Gruber, Rut Bernardi, Sepp<br />
Mall, Günther Vanzo, Margareth Obexer,<br />
Christoph Zanon, Bernhard Aichner, Johannes<br />
Lindsberger, Hans Salcher, Gertraud Patterer,<br />
Manfred Enzensperger, Martin Steiner, Werner<br />
Bucher, Ingeborg Kaiser<br />
283
Medien<br />
252 Tobler-Schmid, Frieda. – I will denn nüt gsäät<br />
ha / Frieda Tobler-Schmid<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 73<br />
253 Verbannt im eigenen Land: Carl Albert Loosli. –<br />
Zelg/Wolfhalden; Zürich: Orte-Verlag, <strong>2002</strong><br />
(Orte; 125). – Beitr. v. Erwin Marti, Carl Albert<br />
Loosli, Daniel Menna, Fredi Lerch, Werner<br />
Wüthrich, Werner Schmid, Erwin Messmer, Ueli<br />
Schenker, Vergilio Masciadri, Peter Morger,<br />
Viviane Egli, Axel Kutsch<br />
254 Wolfensberger, Kaspar. – Zanggers Seminar:<br />
Roman / Kaspar Wolfensberger. – Herisau:<br />
Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
255 Züst, Ernst. – Brodböblis ond Sägefiilers [Ton]:<br />
Manne- ond Frauegschichte uss em Appezeller<br />
Vorderland / Ernst Züst. – Herisau: Appenzeller<br />
Verlag, <strong>2002</strong><br />
256 Züst, Ernst. – Brodböblis ond Sägefiilers:<br />
Manne- ond Frauegschichte uss em Appezeller<br />
Vorderland / Ernst Züst. – Herisau: Appenzeller<br />
Verlag, <strong>2002</strong><br />
257 Züst, Walter. – Der fromme Krieger: Roman /<br />
Walter Züst. – Herisau: Appenzeller Verlag, <strong>2002</strong><br />
258 Zwicker, Karl Alfons. – Konzertmitschnitt Kirche<br />
Trogen 23. November <strong>2002</strong> [Ton] / Karl Alfons<br />
Zwicker; in Zusammenarbeit mit René<br />
Schmalz. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
Enthält: CD 1: Empathie, Kosmogramm 1; CD 2<br />
Postludien, Exerzitie<br />
10.2<br />
Kunst<br />
259 Appenzeller und Toggenburger Bauernmalerei<br />
im Kunstmuseum St.Gallen / Rudolf Hanhart,<br />
Roland Wäspe. – St.Gallen: Kunstverein, <strong>2002</strong><br />
Der Katalog entstand aus Anlass der Ausstellung<br />
des Kunstvereins St.Gallen «Alpen-Pop<br />
– Andy Warhol und die Bauernmalerei» im<br />
Kunstmuseum St.Gallen, 4. Mai bis 8. September<br />
<strong>2002</strong><br />
260 Fricker, Hans Ruedi. – Kronberg-News: Kronberg<br />
– heilender Berg: Alpstein Museum / Hans<br />
Ruedi Fricker. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
Es handelt sich um die Speisekarte des Kronberg-Gasthauses.<br />
Auf der Rückseite der Speisekarte<br />
sind die Kronberg-News aufgeführt<br />
284<br />
261 Fricker, Hans Ruedi. – Magazin im Magazin. Vol.<br />
2 / H.R. Fricker und Vorarlberger Kunstverein. –<br />
[Bregenz]: [s.n.], <strong>2002</strong><br />
Fotoserie von H.R. Fricker<br />
262 Hüsler, Martin. – Heimvorteil für Kunstschaffende:<br />
das Projekt «Heimspiel» im alten Zeugheus<br />
Teufen / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 24–25<br />
263 Hufenus, Bruno. – Structuri si forme = Structures<br />
and figures / Bruno Hufenus. – [Oradea]:<br />
[s.n.], <strong>2002</strong><br />
Ausstellung: Cris County Museum, Oradea<br />
264 Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />
Trogen / Hrsg.: Kantonsschule Trogen. – Speicher:<br />
Lutz, <strong>2002</strong><br />
265 Rekade, Christiane. – Zeitgenössische Kunst im<br />
öffentlichen Raum / Christiane Rekade<br />
Kunst [und] Architektur an der Kantonsschule<br />
Trogen. – <strong>2002</strong>, S. 10–13<br />
266 Voorwold, Ansgar. – Veritable Sinnkrise: der Alpstein<br />
eröffnet eine Dependance in Konstanz... /<br />
Ansgar Voorwold. – Konstanz: Rössler & Partner,<br />
<strong>2002</strong><br />
Konstanzer Kunstpreis <strong>2002</strong> an H.R. Fricker; Artikel<br />
aus Qlt – das Eventmagazin am Bodensee.<br />
Nr. 590, <strong>2002</strong>.<br />
267 Widmer, Thomas. – Gratwanderung zur Hochkultur:<br />
Ausstellungen, Filme, moderne Kunst<br />
gibts neu auch im Gebirge: 28 Bergwirtschaften<br />
formierten sich zum Alpstein-Museum / von<br />
Thomas Widmer<br />
Facts. – Zürich: TA-Media. – <strong>2002</strong>, Nr. 37, S.<br />
140–141<br />
268 Zellers Bilderleben: Hans Zeller, Kunstmaler,<br />
1897–1983 / hrsg. vom Appenzeller Brauchtumsmuseum<br />
Urnäsch; Konzept und Realisation:<br />
Marcel Zünd; Mitarbeit: Esther Ferrari, Roland<br />
Inauen. – Herisau: Appenzeller Hefte, <strong>2002</strong><br />
(Das Land Appenzell; H. 31). – Katalog zur Ausstellung<br />
im Brauchtumsmuseum Urnäsch<br />
«Hans Zeller: Appenzeller Landschaften und<br />
Porträts», April bis Oktober <strong>2002</strong><br />
269 Zünd, Marcel. – Hans Krüsi und die Bauernmalerei<br />
/ Marcel Zünd. – Herisau: Appenzeller<br />
Medienhaus, <strong>2002</strong><br />
Die Broschüre erschien anlässlich der Ausstellung<br />
«Hans Krüsi und die Bauernmalerei» im
Volkskunde-Museum Stein AR, 25. August bis<br />
17. November <strong>2002</strong><br />
10.2.1<br />
Architektur<br />
270 Architektur Kartenserie <strong>2002</strong>: bemerkenswerte<br />
Kunst im öffentlichen Raum / Kant. Hochbauamt<br />
AR. – Herisau: Appenzeller Medienhaus,<br />
<strong>2002</strong><br />
271 Gutes Bauen in der Ostschweiz: Architektur<br />
Forum vergab Auszeichnungen<br />
Schweizer Baublatt. – Rüschlikon: Schweizer<br />
Baublatt. – Jg. 113 (<strong>2002</strong>), 21, S. 22–23<br />
272 Hüsler, Martin. – Hölzern von hüben nach drüben:<br />
rund zwanzig gedeckte Holzbrücken im<br />
Appenzellerland... / Text: Martin Hüsler; Fotos:<br />
Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 11–24<br />
273 Nüesch, Rosmarie. – Holzbrücken – von Palladio<br />
bis Grubenmann: eine Ausstellung an der Universität<br />
der italienischen Schweiz in Mendrisio<br />
zeigt Holzbrücken vom 16. bis 18. Jahrhundert /<br />
Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 4, S. 17<br />
10.2.2<br />
Malerei<br />
274 Marie Jussel-Egger: Kunstmalerin / Hrsg.: Mario<br />
Schwarz; Texte Klaus Engler, Catherine Drittenbass.<br />
– St.Gallen: Eigenverlag Mario Schwarz,<br />
<strong>2002</strong><br />
10.2.4<br />
Kunstgewerbe<br />
275 Grosse, Franka. – Schweres Glas, samtige Arve:<br />
[...] jährlich vergibt der Kunsthandwerker-<br />
257 263 268<br />
verband einen Preis für gute Gestaltung: dieses<br />
Jahr erhalten ihn der Glasmacher Urs Bürki und<br />
der Schreiner Ramòn Zangger / Franka Grosse<br />
Form Forum. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 3<br />
276 Sonderegger, Christina. – Urs Bürki: erfinderischer<br />
Allrounder / von Christina Sonderegger<br />
Raum und Wohnen – Magazin für Architektur,<br />
Wohnen und Design. – <strong>2002</strong>/2003<br />
(Dezember/Januar), S. 138–143<br />
10.2.6<br />
Tanz, Theater, Film<br />
277 Die Dornesslerin [Filmmaterial] / nach dem<br />
Roman von Walter Züst; Drehbuch und Regie:<br />
Fredy Kunz. – [S. l.]: [s. n.], <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Dramatischer Verein Oberegg<br />
278 Enzler, Simon. – Schampeselisee [Ton]: Appenzeller<br />
Kabarett / Simon Enzler. – St.Gallen:<br />
Gallus Tonstudio, [<strong>2002</strong>]<br />
279 Frank, Gisa. – Wo geht’s hier zum T-Haus?:<br />
St.Gallen braucht ein Haus für Tanz, Theater,<br />
Text und Ton / von Gisa Frank; Foto: Daniel<br />
Ammann<br />
Saiten. – St. Gallen. – Nr. 95 (<strong>2002</strong>), S. 26–28<br />
280 Hüsler, Martin. – Gespür für Qualität: Walzehuser<br />
Bühni / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 6–9<br />
281 Hüsler, Martin. – Spanien in der Zwislen: «Don<br />
Quixote» in Gais ... / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 7, S. 28–30<br />
282 Hüsler, Martin. – Spiel auf drei Ebenen: Theater<br />
02 / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 24–27. –<br />
Interview von Martin Hüsler mit Helen Meier<br />
(Autorin) und Gerhard Falkner (Regisseur) zu<br />
dem Stück: Die Vereinbarung<br />
285
Medien<br />
283 Schmalz, René. – Sublimate Cell [Filmmaterial]:<br />
eine Bewegungs- und Stimmenimprovisation:<br />
eine Aktion innerhalb der Ausstellung von<br />
Louise Bourgeoise im Kunsthaus Bregenz (Bearb.<br />
von Bourgeoise’ Interviewpassagen / René<br />
Schmalz ... [et al.]. – Bühler: Karrer Multivision,<br />
<strong>2002</strong><br />
284 Schmalz, René. – Die Welt braust [Filmmaterial]:<br />
Butho: Videoimpressionen in drei Teilen: Training<br />
Impro Butho / René Schmalz ... [et al.]. –<br />
[Bühler]: [Karrer Multivision], <strong>2002</strong><br />
285 Theater 02 in Trogen «Die Vereinbarung»: Programmheft<br />
/ Ernst Carniello ...[et al.]. – [S.l.]:<br />
[S.n.], <strong>2002</strong><br />
10.2.7<br />
Musik<br />
286 32 beste Jodellieder aus dem Wettbewerb «Jodel<br />
idée suisse» [Ton]: das neue Jodellied am Puls<br />
der Zeit / [Hrsg.:] Schweizer Radio DRS. – [S.l.]:<br />
Schweizer Radio DRS, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Anna Müller-Preisig ...[et al.]. – Kompositionswettbewerb<br />
von DRS1, MW531, SF<br />
DRS und EJV (Jodel idée suisse)<br />
287 Appenzeller Tänze [Noten]: für Klavier oder Orgel<br />
/ Hg.: Theo Wegmann; Fotografien: Mäddel<br />
Fuchs. – Maur: Special Music Edition, <strong>2002</strong><br />
288 «En Öserigs». «Rund um den Säntis» [Ton]: Original-Aufnahmen<br />
aus den Jahren 1954–1973 /<br />
Kapelle Hans Dörig. – Oberägeri: Corema, <strong>2002</strong><br />
289 Fünfte Generation [Ton] / Appenzeller Streichmusik<br />
Schmid. – [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
Interpr.: Daniel Schmid, Kurt Schmid, Otto<br />
Schmid, Ruedi Graf, Martin Schmid<br />
290 S’Gigeli & [und] s’Babeli [Ton]: 20 Appezöller-<br />
Hit mit de Kapelle Alderbuebe / Kapelle Alderbuebe<br />
... [et al.]. – Dübendorf: Trio Eugster, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Kapelle Alderbuebe, Kapelle Alder-<br />
Valotti, Kapelle Walter Alder, ...<br />
291 Heimwärts [Ton] / Schweizer Oktett. – Zürich:<br />
Migros-Genossenschafts-Bund, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Schweizer Oktett; Jens Lohmann,<br />
Roman Conrad, Michel Willi, Jonas Iten, Gallus<br />
Burkard, Florian Walser, Lorenz Raths, Matthias<br />
Bühlmann. – Mit Noldi Alder als Arrangeur und<br />
Komponist<br />
292 Hürlemann, Hans. – 17 Kilo Volksmusik in elf<br />
Bänden: kürzlich ist im Kornhaus Burgdorf das<br />
286<br />
Erscheinen der Volksmusiksammlung von<br />
Hanny Christen in elf Bänden eingeweiht worden<br />
/ Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 106<br />
(8. Mai), S. 52<br />
293 Hürlemann, Hans. – Ein musikalisches Vorbild:<br />
eine neu zusammengestellte Nostalgie-CD<br />
erinnert an Hans Dörig, das bekannte Vorbild<br />
für Appenzeller Handörgeler<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 296<br />
(19. Dezember), S. 17<br />
294 Klek, Konrad. – Herzogenberg in Heiden: oder:<br />
Totgesagte können doch auferstehen! / Konrad<br />
Klek<br />
Musik und Gottesdienst. – Zürich: Gotthelf-Verlag.<br />
– <strong>2002</strong>, Heft 4, S. 158–166<br />
295 Michael Neff Quintett live in concert [Ton]. –<br />
[S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Michael Neff, Lukas Landis, Reto Suhner,<br />
Markus Bischof, Ralph Hufenus. – Aufgenommen<br />
am 18.05.<strong>2002</strong> anlässlich eines Live-<br />
Konzerts an der Seeblickstrasse 9 in St. Gallen<br />
296 Neff, Guido. – Appenzeller Hackbrettmusik<br />
[Noten]: Hackbrett-Kompositionen von Guido<br />
Neff: bearbeitet für Hackbrett mit Akkordeonangaben<br />
/ Guido Neff. – Zürich: Mülirad-Verlag,<br />
<strong>2002</strong><br />
297 Notter, Röbi. – Flamingos im Alpstein [Ton] /<br />
Röbi Notter, Francisco Obieta, Ekkehard Sassenhausen.<br />
– Feldkirch: Pink Music Studio, <strong>2002</strong><br />
298 Ostschweizer Tänze [Ton]. – St.Gallen: Gallus<br />
Tonstudio, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Kapelle Alderbuebe ... [et al.]<br />
299 Ott, Daniel. – Klangkörperklang: zum Klangkörper<br />
von Peter Zumthor [Ton] / Daniel Ott ...<br />
[et al.]. – Zürich: Migros-Genossenschafts-<br />
Bund, <strong>2002</strong><br />
(Musikszene Schweiz). –Interpr.: Daniel Ott,<br />
Töbi Tobler, Susanne Alder, Walter Alder, Albert<br />
Graf, Fredi Zuberbühler<br />
300 Die Rabensänger [Ton]. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Die Rabensänger<br />
301 Saxer, Hans. – Inspektionsspiel Herisau: Rund<br />
200 Einsätze: von der Stegreifmusik zur militärischen<br />
Ad-hoc-Formation / Hans Saxer<br />
Schweizer Soldat. – 77. Jahrgang, Juli/August<br />
<strong>2002</strong>, S. 8
302 Schirmer, Barbara. – Drehender Wisch [Ton] /<br />
Barbara Schirmer ... [et al.]. – Walde: Schürmühle<br />
Records, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Barbara Schirmer, Didine Stauffer, Katrin<br />
Doppler, Hans Koch, ...<br />
303 Schweizer Volksmusik-Sammlung [Noten]: aus<br />
dem Nachlass von Hanny Christen / hrsg. von<br />
der Gesellschaft für die Volksmusik in der<br />
Schweiz. – Zürich: Mülirad, <strong>2002</strong><br />
* Bd. 1: Zürich, Schaffhausen, St.Gallen I<br />
* Bd. 2: St.Gallen II, Graubünden, Tessin<br />
* Bd. 3: Appenzell<br />
* Bd. 4: Aargau, Basel I<br />
* Bd. 5: Basel II, Jura<br />
* Bd. 6: Fribourg, Welschland, Wallis, Bern I<br />
* Bd. 7: Bern II, Solothurn<br />
* Bd. 8: Zug, Luzern, Uri I<br />
* Bd. 9: Uri II, Schwyz, Unterwalden I<br />
* Bd. 10: Unterwalden II, Glarus<br />
* [Bd. 11]: Registerband<br />
304 The spirit of the East [Ton]. – Zullwil: Amos,<br />
<strong>2002</strong><br />
Interpr.: Rekrutenspiel 207/02 Herisau-Gossau<br />
305 Tunger, Albrecht, 1926–>. – «Nach dir, Herr,<br />
verlanget mich» Kantate BWV 150: neue Überlegungen<br />
zu einem alten Thema / Albrecht<br />
Tunger<br />
Musik und Gottesdienst. – Zürich: Gotthelf-<br />
Verlag. – <strong>2002</strong>, Heft 4, S. 167–170<br />
306 Über d’Schwägalp [Ton]: urchige Melodien aus<br />
dem Appenzellerland und aus dem<br />
Toggenburg / Kapelle Alderbuebe ... [et al.]. –<br />
Dübendorf: Trio Eugster, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: Striichmusig Alder, Kapelle Alderbuebe,<br />
Kapelle Alpsteiblick, Schötzechörli Stein,<br />
Striichmusig Bänziger, Schülerchor Gais, Walter<br />
Mittelholzer, Erika Mittelholzer ... [et al.]<br />
287 289 295<br />
307 «Usem Härze» [Ton] / Jodelterzett Echo vo de<br />
Rüti. – Dallenwil: Phono-Vertrieb, [<strong>2002</strong>]<br />
Interpr. Jodelterzett: Markus Koller, Roman<br />
Streule, Felix Hefti, Monika Schiess (Dirigentin);<br />
Handorgelduo: Hansueli Gähler, Guido Gähler,<br />
Walter Frick (Bass)<br />
308 Walser, Florian. – Heimwärts [Noten]: Schweizer<br />
Tänze bearbeitet für Schubert-Oktett aus der<br />
Sammlung von Hanny Christen: Partitur und<br />
Stimmen / bearb. von Florian Walser. – Zürich:<br />
Mülirad-Verlag, <strong>2002</strong><br />
309 Zollinger, Jakob. – Der «Kirchenfall zu Gossau» –<br />
einst und jetzt: genau 180 Jahre liegen zwischen<br />
den beiden Katastrophen, von denen die Kirche<br />
Gossau heimgesucht wurde... / Jakob<br />
Zollinger. – [Wetzikon]: [Druckerei Wetzikon],<br />
<strong>2002</strong><br />
(Heimatspiegel; <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 42–47). – Illustrierte<br />
Beilage im Verlag von «Zürcher Oberländer»<br />
und «Anzeiger von Uster»<br />
310 «Zwüsche geschter und morn» [Ton] / Produktionsleitung:<br />
Ueli Mooser. – Zürich: Schweizer<br />
Radio DRS, <strong>2002</strong><br />
Interpr.: DRS Ländler-Players<br />
10.2.8<br />
Fotografie<br />
311 Davatz, Barbara. – Frieda Oertle, geb. 23.8.1913,<br />
Schweizerin, Zwirnerei / Barbara Davatz<br />
Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />
zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 91<br />
312 Graf, Rolf. – Carpaccio / Schweizerisches Institut<br />
in Rom (Hg.). – Zürich: Edition Fink, <strong>2002</strong><br />
313 Küng, Toni. – Fünfzig Jahre Begegnungen. –<br />
[Herisau]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
Bildband<br />
287
314 Peter Mettler: Making the Invisible Visible = Das<br />
Unsichtbare sichtbar machen / Salome Pitschen<br />
(Hrsg.). – Zürich: Ricco Bilger, 1995<br />
315 Vogel, Fritz Franz. – Doppelmord am Säntis<br />
vom 21.2.1922 / Fritz Franz Vogel<br />
Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />
zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 32–36<br />
316 Witschi, Peter. – Mit eigenem Strumpf<br />
erdrosselt / Peter Witschi<br />
Bild. Legenden: 99 Texte zu historischen und<br />
zeitgenössischen Fotografien. – <strong>2002</strong>, S. 186<br />
11<br />
PERSONEN UND FAMILIEN<br />
Alder, Hansueli<br />
317 Leutenegger, Marius. – Musik – ein Universum<br />
in 18 Teilen: Vererbt ist gelernt? / Marius Leutenegger<br />
und Bernhard Matuschak<br />
Hangar 21. – Jg. 13 (<strong>2002</strong>), Nr. 48 (Juni), S. 26<br />
Alder, Johannes<br />
318 Alder, Werner. – Die Alders bei den Mormonen<br />
in Utah: was aus dem Schönengründler Johannes<br />
Alder wurde, der 1857 nach Übersee ausgewandert<br />
ist / Werner Alder<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 31<br />
(7. Februar), S. 45<br />
Bänziger, Andreas<br />
319 Bänziger: und die Welt aus Appenzeller Sicht<br />
Tages-Anzeiger. – Zürich. – <strong>2002</strong>, 29. Juni, S. 5<br />
Bänziger, Konrad<br />
320 Rechsteiner, Esther. – Das historische Porträt:<br />
Konrad Bänziger: Mensch, Kinderfreund, Bauersmann,<br />
Seidenweber und Regierungsrat /<br />
Esther Rechsteiner<br />
Rüütiger Feeschter. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 10–11<br />
Baer, Ursula<br />
Medien<br />
321 Hüsler, Martin. – «Mich interessieren Lebensgeschichten»:<br />
Porträt Ursula Baer / Text: Martin<br />
Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 13–15<br />
288<br />
Bill, Arthur<br />
322 Bill, Arthur. – Helfer unterwegs: Geschichten<br />
eines Landschulmeisters, Kinderdorfleiters und<br />
Katastrophenhelfers / Arthur Bill. – Bern:<br />
Stämpfli, <strong>2002</strong><br />
Breu, Hans<br />
323 Koller, Walter. – Hans Breu, Oberegg<br />
(1921–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 195<br />
Bucher, Werner<br />
324 De Cristofaro-Wipf, Irene. – Der Winkelried vom<br />
Kreuz: Verleger, Autor, Wirt...: Werner Bucher /<br />
Irene De Cristofaro-Wipf<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.16<br />
(21. Januar), S. 16<br />
Diem, Hansruedi<br />
325 Hüsler, Martin. – Schnitzen für Silvester: Hansruedi<br />
Diem / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 12, S. 26–29<br />
Dunant, Henry<br />
326 Amann, Hans. – Geburtstag eines Denkmals:<br />
Ende Oktober vor 40 Jahren konnte in Heiden<br />
das Henry-Dunant-Denkmal eingeweiht werden<br />
/ Hans Amann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 249<br />
(18. Oktober), S. 45<br />
327 Amann, Hans. – Sieben Männer und das Rote<br />
Kreuz / Hans Amann<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– S. 93<br />
Eugster, Hans<br />
328 Mac Ghee, Mea. – Olympiasieger mit Appenzeller<br />
Wurzeln / Mea Mc Ghee<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.44 (22.<br />
Februar), S. 51<br />
Frei, Jakob<br />
329 Gasser, Heidy. – Z’frede see: Chapf-Köbi, einer<br />
der letzten sennischen Menschen / Heidy Gas-
ser, Viviane Egli, Daniele Muscionico. – Zelg-<br />
Wolfhalden: Orte, <strong>2002</strong><br />
Mit einer kurzen Einführung von Werner Bucher<br />
Fricker, Hans Ruedi<br />
330 Badrutt, Ursula. – Über Stock und unter Stein:<br />
Hans Ruedi Fricker erhält morgen den Konstanzer<br />
Kunstpreis <strong>2002</strong> – ein Besuch im künstlerischen<br />
«Tourist Office» in Trogen / Ursula Badrutt<br />
Schoch<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 244<br />
(12. Oktober), S. 27<br />
331 Hüsler, Martin. – Wenn der Bär zur Bärin wird /<br />
Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 23–25<br />
Frohne, Renate<br />
332 Eisenhut, Heidi. – Kantonsschule Trogen mitgeprägt:<br />
zur Pensionierung von Renate Frohne,<br />
Gymnasiallehrerin für Alte Sprachen in Trogen /<br />
Heidi Eisenhut<br />
Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />
(<strong>2002</strong>), S. 24–27<br />
Fuchs, Karl<br />
333 Hürlemann, Hans. – Der gute Geist im Hintergrund:<br />
Karl Fuchs, der Sekretär der Kantonskanzlei,<br />
tritt am Montag zum letzten Mal zur<br />
Arbeit im Kantonsratssaal an / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 282<br />
(30. November), S. 49<br />
289<br />
296 303<br />
Fuchs, Mäddel<br />
334 Fagetti, Andreas. – Heimat im Sucher: der Wahlappenzeller<br />
und Fotograf Mäddel Fuchs –<br />
Porträt eines Unangepassten / Andreas Fagetti<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 80<br />
(8. April), S. 26<br />
Fuchs, Thomas<br />
335 Nüesch, Rosmarie. – Thomas Fuchs: Historiker<br />
und Archivar in Teufen: noch bis Ende März ist<br />
der Wissenschaftler im Gemeindearchiv Teufen<br />
tätig; anschliessend wirkt er im historischen Archiv<br />
mit / Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 11<br />
Graf, Hans<br />
336 Traber, Hansruedi. – Hans Graf: 21. August 1914<br />
bis 2. Juli 1989 / Hansruedi Traber<br />
Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />
Gschwend, Norbert G.<br />
337 Traxler, Peter. – Der Kundenfänger aus Herisau /<br />
Peter Traxler. – Zürich: NZZ, <strong>2002</strong><br />
NZZ am Sonntag. – <strong>2002</strong>, 23. Juni, S. 29, 31<br />
Gyaltag, Gyaltsen<br />
338 Gyaltsen Gyaltag (1949–<strong>2002</strong>): Gedenkfeier,<br />
Kunsthaus Zürich, 23. Februar <strong>2002</strong>. – [S. l.]:<br />
[s.n.], <strong>2002</strong><br />
Heierli, Hans<br />
339 Breu, Michael. – Der Geologie auf der Spur:<br />
Hans Heierli hat die Alpstein-Forschung wie
Medien<br />
kaum ein anderer geprägt und in mehreren<br />
Büchern den Säntis beschrieben – ein Porträt /<br />
Michael Breu<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 267<br />
(15. November), S. 17<br />
Hufenus, Bruno<br />
340 Schaufelberger, Peter E. – Bruno Hufenus’ dritte<br />
«Karriere» / Peter E. Schaufelberger<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 18–20<br />
Kellenberger, Alfred<br />
341 Eugster, Willi. – Alfred Kellenberger, Speicher<br />
(1921–2001): [Nekrolog] / Willi Eugster<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 196<br />
Mösli, Monika<br />
342 Hüsler, Martin. – Frau Zeltmeisterin / Martin<br />
Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 11, S. 20–22<br />
Morger, Peter<br />
343 In memoriam Peter Morger (1955–<strong>2002</strong>)<br />
Orte. – Jg. 25 (<strong>2002</strong>), Nr. 125 (April), S. 4–5. –<br />
enthält: Züünisch / Peter Morger<br />
344 Das Leben weggeworfen?: Eindrücke, Emotionen,<br />
Reaktionen zu den Selbsttötungen von<br />
Aglaja Veteranyi (1963–<strong>2002</strong>) und Peter Morger<br />
(1955–<strong>2002</strong>)<br />
Harass. – Dozwil. – <strong>2002</strong>, 14, S. 333–342<br />
345 Lutz, Gäbi. – Peter Morger – Poet und «Radikal-<br />
Romantiker»: am Blochmontag haben die Hinterbliebenen<br />
Abschied genommen vom Teufner<br />
Schriftsteller Peter Morger (1955–<strong>2002</strong>) / Gäbi<br />
Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 27<br />
346 Sieber, René. – Peter Morgers letzte<br />
Phantavision: zum Tod des Schriftstellers Peter<br />
Morger / von René Sieber<br />
Saiten. – St. Gallen. – Nr. 97 (<strong>2002</strong>), S. 66–69<br />
Müller, Thomas Christian<br />
347 Laux, Bernhard. – Wo Marx und Engels abblitzten:<br />
ein junger Herisauer hat über den Verleger<br />
290<br />
Michael Schläpfer eine Dissertation geschrieben<br />
/ Bernhard Laux<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 221<br />
(14. September), S. 53<br />
Oertle-Alder, Babette<br />
348 Ackermann, Andreas. – Mehr als Scharfgarbenund<br />
Meisterwurztee: über die Urnäscher Heilerin<br />
und Seherin Babette Oertle-Alder<br />
(1884–1975) / Andreas Ackermann<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 13<br />
Pletscher, Elisabeth<br />
349 Balmer, Sabrina. – Ein Idol, ein Vorbild: Elisabeth<br />
Pletscher: eine Frau, die sich für die<br />
Frauen der Schweiz einsetzte / Sabrina Balmer,<br />
Viktoria Vonarburg. – Beromünster: Kantonsschule,<br />
<strong>2002</strong><br />
Ethikarbeit der Kantonsschule Beromünster,<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
350 Lugon Zugravu, Laure. – «J’ai toujours pensé<br />
qu’on pouvait se passer des hommes»:<br />
Elisabeth Pletscher, Appenzelloise de 93 ans,<br />
pionnière de la cause des femmes / par Laure<br />
Lugon Zugravu (texte) et Blaise Kormann<br />
(photos)<br />
L’illustré. – <strong>2002</strong>, Nr. 5, S. 26–29<br />
351 Ruetschi, Pierre. – Elisabeth Pletscher, seule<br />
contre tous en Appenzell / Pierrre Ruetschi<br />
Tribune de Genève. – Freitag, 2. August <strong>2002</strong>,<br />
S.11<br />
Rechsteiner, Karl<br />
352 Hürlemann, Hans. – Karl Rechsteiner, der erste<br />
Ehrenbürger von Gais / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 259<br />
(4. November), S. 13<br />
Rittmeyer, Marc<br />
353 Egli, Monika. – Mit 60 der älteste Schreiber:<br />
Marc Rittmeyer, Gemeindeschreiber von Wald,<br />
hat gekündigt<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 290<br />
(12. Dezember), S. 55
Rohner, Trudi<br />
354 Egli, Monika. – Die emanzipierte 1910-Jahrgängerin:<br />
Begegnung mit Trudi Rohner, Heiden /<br />
Monika Egli<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 78<br />
(5. April), S. 45<br />
Rohner, Willi<br />
355 Laux, Bernhard. – «Kehre zu meinen Wurzeln<br />
zurück»: der Ausserrhoder Obergerichtsschreiber<br />
Willi Rohner, ... tritt nach über 30 Jahren<br />
Staatsdienst von seinem Posten zurück, ... /<br />
Bernhard Laux<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 251<br />
(21. Oktober), S. 15<br />
Schär, Hans-Jürg<br />
356 Rohner, Markus. – Der unbequeme Fürsprech:<br />
Hans-Jürg Schär, ehemaliger Ratschreiber von<br />
Ausserrhoden, wird kaum mehr für den Kanton<br />
arbeiten können / Markus Rohner<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 130<br />
(7.Juni), S. 36<br />
Schoch, Otto<br />
357 Schaub, Sandro. – Viele kritisieren tendenziöse<br />
Information: seit 1998 ist der Appenzeller<br />
Rechtsanwalt Otto Schoch Ombudsmann des<br />
Unternehmens DRS / Sandro Schaub<br />
Radiomagazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 13, S. 15<br />
Seeberger-Sturzenegger, Erna<br />
358 Seeberger-Sturzenegger, Erna. – Die Frau des<br />
Philosophen: vom Traum zum Trauma – ein au-<br />
304 322 358<br />
tobiographischer Rückblick / Erna Seeberger-<br />
Sturzenegger. – Basel: Schwabe, <strong>2002</strong><br />
Sieber–Fuchs, Verena<br />
359 Nisple, Agathe. – Die Macht der Ohnmacht:<br />
Verena Sieber-Fuchs / Agathe Nisple<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 12, S. 30–33<br />
Signer, Alfred<br />
360 Koller, Walter. – Alfred Signer, Appenzell<br />
(1917–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 197–198<br />
Stutz, Jakob<br />
361 Zenoni, Gerold. – Der Zürcher Oberländer<br />
Volksdichter Jakob Stutz: Einsiedeln in einem<br />
der wichtigsten Schweizer Erfolgsbücher /<br />
Gerold Zenoni<br />
Maria Einsiedeln. – Einsiedeln. – <strong>2002</strong>, Heft 4,<br />
S.121–124<br />
Sulzer–Dornbierer, Elsbeth<br />
362 Nüesch, Rosmarie. – Elsbeth Sulzer-Dornbierer:<br />
neun Jahre hat sich die zurücktretende Niederteufner<br />
Kantonsrätin für Politik in Kanton<br />
und Gemeinde engagiert / Rosmarie Nüesch–<br />
Gautschi<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 3, S. 7<br />
Tagwerker, Bernard<br />
363 Nisple, Agathe. – Einer, der auszog, ein Künstler<br />
zu werden: Bernard Tagwerker / Agathe Nisple<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 2, S. 28–31<br />
291
Tanner, Ernst<br />
364 Schwendener, Andreas. – Ein Leben mit der Hellsichtigkeit:<br />
Ernst Tanner: Spengler, Feuerwehrkommandant,<br />
Heiler und Seher / Andreas<br />
Schwendener<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 12<br />
Tanner, Paul<br />
365 Badrutt, Ursula. – Ein sensibler Beobachter:<br />
Paul Tanner (1882–1934): Maler, Zeichner und<br />
Verfasser von Puppenspielen / Ursula Badrutt<br />
Schoch<br />
Figura. – <strong>2002</strong>, Nr. 39 (September), S. 9–11<br />
366 Hüsler, Martin. – Maler und Poet: Paul Tanner /<br />
Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 6, S. 20–21<br />
Thürer, Georg<br />
367 «Chriesibaum im Jahresring» [Ton]: eine Wanderung<br />
durch alpine Klangwelten / Betty Legler<br />
...[et al.]. – Zürich: Migros-Genossenschafts-<br />
Bund, <strong>2002</strong><br />
(Musikszene Schweiz). – Interpr.: Betty Legler,<br />
Christoph Baumann, Hans Kennel, Matthias<br />
Ziegler, Peter Wegelin (Begleittext)<br />
Vogel, Alfred<br />
368 Ein Leben im Dienste der Gesundheit. 100 Jahre<br />
A. Vogel [Ton]: eine Audio-Dokumentation über<br />
das Leben von Alfred Vogel, verfeinert mit<br />
Originalsequenzen aus seinen unvergesslichen<br />
Vorträgen / [Hrsg.:] Denise Vogel. – [Teufen]:<br />
[Vogel], [<strong>2002</strong>]<br />
Die CD war dem Gesundheitsmagazin, Ausgabe<br />
Juni/Juli, beigelegt.<br />
369 Lutz, Gäbi. – Teufen feiert 100. Geburtstag von<br />
Alfred Vogel: der runde Geburtstag des bekannten<br />
Naturarztes, Autor und Firmengründers<br />
wird gebührend gefeiert / Gäbi Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 6, S. 19<br />
Walser, Emil<br />
Medien<br />
370 Lutz, Gäbi. – Aus dem Schaffen des Teufner Malers<br />
Emil Walser (1906–1990): im Altersheim<br />
Lindenhügel ist eine Ausstellung mit Land-<br />
292<br />
schaftsbildern und Stilleben des verstorbenen<br />
Teufner Fabrikanten und Kunstmalers eingerichtet<br />
worden / Gäbi Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 9, S. 20–21<br />
Walser, Emmy<br />
371 Blum, Iris. – Emmy Walser, unbekannte Reformerin:<br />
die aus Bühler stammende Emmy<br />
Walser (1899 bis 1992) prägte das Ansehen der<br />
Kindergärten in hohem Masse mit / Iris Blum<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 167<br />
(20. Juli), S. 33<br />
Walser, Rahel<br />
372 Mac Ghee, Mea. – Rahel Walser: vom Kyu zum<br />
ersten Dan: die Judokämpferin aus Teufen startet<br />
neu in der Kategorie Juniorinnen (U20) /<br />
Mea Mc Ghee<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 81<br />
(9. April), S. 53<br />
Walser, Robert<br />
373 Robert Walser: aus dem Bleistiftgebiet. – Zürich:<br />
Tamedia AG, <strong>2002</strong><br />
(Du: die Zeitschrift der Kultur; <strong>2002</strong>, Nr. 730<br />
[<strong>2002</strong>, 10]<br />
Wild, Alfred<br />
374 Koller, Walter. – Alfred Wild, Appenzell<br />
(1917–2001): [Nekrolog] / Walter Koller<br />
<strong>Appenzellische</strong> <strong>Jahrbücher</strong>. – 2001, S. 199<br />
Würsch, Sepp<br />
375 Hüsler, Martin. – «Wetter ist Leben»: der Herisauer<br />
Optiker Sepp Würsch repariert Barometer...<br />
/ Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 7–9<br />
Zeller, Hans<br />
376 Hüsler, Martin. – Kunst fürs Volk: Hans Zeller /<br />
Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 24–27<br />
377 Lutz, Gäbi. – Aus dem Schaffen des Teufner<br />
Künstlers Hans Zeller (1897–1983): der 1983<br />
verstorbene Kunstmaler hat ein reichhaltiges<br />
Werk hinterlassen – eine Auswahl seiner
Porträts und Landschaften ist im Brauchtummuseum<br />
Urnäsch ausgestellt / Gäbi Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 4, S. 20–21<br />
Zünd, Arthur<br />
378 Blocher, Christoph. – Preisverleihung an einen<br />
selbstverantwortlichen Menschen / Christoph<br />
Blocher<br />
Chumm Bueb und lueg dis Ländli aa!. – S. 19–21<br />
Zünd, Marcel<br />
379 Hüsler, Martin. – Vermittler von Kultur: Marcel<br />
Zünd konzipiert Ausstellungen, auch die Ausstellung<br />
Hans Krüsi im Volkskunde-Museum in<br />
Stein... / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 27–29<br />
Züst, Walter<br />
380 Keel, Thomas. – 38 Jahre lang Material gesammelt<br />
/ Thomas Walliser Keel<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 290<br />
(12. Dezember), S. 15. – Interview<br />
12<br />
ORTS- UND REGIONALGESCHICHTE<br />
Gais<br />
381 Hürlemann, Hans. – Strassen rutschten schon<br />
früher: vor kurzem kamen Fotos über den<br />
«Schlipf» am Stoss vom September 1930 zum<br />
Vorschein / Hans Hürlemann<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 242<br />
(11. Oktober), S. 45<br />
382 Weishaupt, Achilles. – Geschichte der Gemeinde<br />
Gais / von Achilles Weishaupt und Karl Rechsteiner;<br />
hrsg. von der Gemeinde Gais. – Gais:<br />
[Kern], <strong>2002</strong><br />
367 382 401<br />
383 Weishaupt, Achilles. – Geschichte der Gemeinde<br />
Gais [Elektronische Daten]: Buch-Übersicht<br />
in PDF-Format / Achilles Weishaupt und Karl<br />
Rechsteiner. – Gais: Kern, <strong>2002</strong> für Windows<br />
und Mac<br />
Grub<br />
384 Züst, Walter. – Die Kirche im Dorf: eine historische<br />
Annäherung – am Beispiel Grub / Walter<br />
Züst<br />
Magnet. – Herisau. – Jg. 89 (<strong>2002</strong>), Nr. 8, S. 4–7<br />
Heiden<br />
385 Hüsler, Martin. – Freunde zu Besuch: 350 Jahre<br />
Heiden / Martin Hüsler<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 9, S. 6–11<br />
386 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – 350 Jahre Heiden:<br />
...baulichen Veränderungen nachgespürt... /<br />
Stefan Sonderegger<br />
Aufwind – Mitteilungsblatt der Gemeinde Heiden<br />
AR. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 5<br />
387 Sonderegger, Stefan, 1958–>. – Veränderungen<br />
werden sichtbar: alte Ansichtskarten und heutige<br />
Fotografien zeigen Heiden einst und<br />
heute / Stefan Sonderegger<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 202<br />
(31. August), S. 57<br />
Herisau<br />
388 Amann, Hans. – Die letzte Fahrt der «Grossen<br />
Glocke von Herisau» / Hans Amann<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 66–67<br />
389 Event-Planer : Organisationshilfe für kleine und<br />
grosse Anlässe in Herisau / Üsers Herisau. –<br />
[Herisau]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
293
390 Kägi, Kurt. – Hauptort und regionales Subzentrum:<br />
die Rolle von Herisau ist geprägt von der<br />
wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen<br />
und sozialen Entwicklung / Kurt Kägi<br />
Das Hinterland im Porträt. – S. 7<br />
391 König, Christine. – Gräblein schwollen zu<br />
Bächen...: Hochwasser in Herisau 1914 /<br />
Christine König<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr. 190<br />
(17. August), S. 39<br />
392 Müller, Peter. – Lärche: Gebirgsbäume mit Alpstein-Kulisse<br />
/ Peter Müller und Hanspeter<br />
Schumacher; Foto: Chris Mansfield<br />
Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />
aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 34–35<br />
Rehetobel<br />
393 Fässler, Karl. – 100 Jahre Lesegesellschaft Robach<br />
Rechtobel: Zusammenfassung der Protokollauszüge<br />
seit der Gründung – 26. Oktober<br />
1902 bis 26. Oktober <strong>2002</strong> / Hans Fässler. – [S.l.]:<br />
[S.n], <strong>2002</strong><br />
394 Saladin, Matthias. – Rehetobel: a villige administration<br />
in charge of the water supply network:<br />
Community Water Supply in Switzerland / Matthias<br />
Saladin. – [S.l.]: [S.n.], <strong>2002</strong><br />
395 Zuberbühler, Hansuli. – Edmund Züst / Hansuli<br />
Zuberbühler<br />
Rechtobler Johrbüechli. – <strong>2002</strong><br />
Reute<br />
396 Gemeinde Reute: Info-Mappe / Reute (Gemeinde).<br />
– [S.l.]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
397 Künzler, Michael. – Hallegg-Knollhausen:<br />
ein militärisches Bollwerk ist ausgemustert /<br />
Michael Künzler<br />
Rüütiger Feeschter. – <strong>2002</strong>, Nr. 1, S. 4<br />
Säntis<br />
Medien<br />
398 Donatsch, Peter. – Die schönsten Skitouren der<br />
Schweizer Alpen Ost: Ostschweiz, Glarus,<br />
Schwyz, Graubünden, Tessin / Peter Donatsch;<br />
unter Mitarb. von David Coulin ... [et al.]. –<br />
Aarau: AT Verlag, <strong>2002</strong><br />
399 Hüsler, Martin. – Säntis: Mehr als einfach ein<br />
Berg / Text: Martin Hüsler; Fotos: Hans Ulrich<br />
294<br />
Gantenbein<br />
Appenzeller Magazin. – <strong>2002</strong>, Nr. 3, S. 8–17<br />
400 Kurer, Fred. – Unser scheinheiliger Berg, der<br />
Säntis: 12 Blicke auf den Ostschweizer Hausberg<br />
/ Fred Kurer<br />
Kirchenbote der Evangelisch-Reformierten Kirche<br />
des Kantons St.Gallen. – Heerbrugg. – <strong>2002</strong>,<br />
Nr. 10, S. 3–4<br />
401 Säntis [Filmmaterial]: der Berg. – [S.l.]: [s.n.],<br />
<strong>2002</strong><br />
402 Säntis [Filmmaterial]: der Berg: der Film. – [S.l.]:<br />
[s.n.], <strong>2002</strong> Deutsch, Englisch, Französisch<br />
Schwellbrunn<br />
403 Peter, Matthias. – «Neues aber erlebt er nicht<br />
viel in seinem Alpendorf Schwellbrunn»: zum<br />
175. Geburtstag von Johann Ulrich Furrer<br />
(1827–1877) / Matthias Peter.<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 96–102<br />
Teufen<br />
404 Lutz, Gäbi. – Ruth Dreifuss: Glückliche Kinderjahre<br />
in Teufen: in den Kriegsjahren 1940–1942<br />
hat die spätere Bundesrätin mit ihrer Familie<br />
Sommerfrische genossen im Teufner<br />
«Paradisli» / Gäbi Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 10, S. 22–23<br />
405 Lutz, Gäbi. – Teufen darf stolz sein auf sein<br />
Glockengeläute – Zur Teufner Glockengeschichte:<br />
Glockenanlage der Grubenmannkirche neu<br />
intoniert – ein Gespräch mit dem Glockensachverständigen<br />
Hans Jürg Gnehm / Gäbi Lutz<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 5, S. 20<br />
406 Nüesch, Rosmarie. – Arbeitslosigkeit und Krisen<br />
auch für das Gewerbe: die dreissiger Jahre:<br />
Schlechtere Zeiten und neue Aufgaben für Gewerbe<br />
und Handwerk in Teufen – 3. Teil /<br />
Rosmarie Nüesch-Gautschi<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 7, S. 22–23<br />
407 Nüesch, Rosmarie. – Dynamischer Handwerkerund<br />
Gewerbeverein: die bewegte Geschichte<br />
des Handwerker- und Gewerbevereins Teufen<br />
als Abbild ihrer Zeit – 2. Teil / Rosmarie Nüesch-<br />
Gautschi<br />
Tüüfner Poscht. – Jg. 6 (<strong>2002</strong>), Nr. 2, S. 18–19
Trogen<br />
408 Ein Dorf für die leidenden Kinder: das Kinderdorf<br />
Pestalozzi in den Jahren 1949 bis 1972 mit<br />
Arthur Bill als Dorfleiter / hrsg. v. Guido<br />
Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />
(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />
Bd 5)<br />
409 Information des Gemeinderates über die Unwettersituation<br />
/ Trogen (Gemeinde). – Trogen:<br />
[S.n.], <strong>2002</strong><br />
410 Müller, Peter. – Mammutbaum: ein Wäldchen,<br />
das zwei Welten verbindet / Peter Müller und<br />
Hanspeter Schumacher; Foto: Chris Mansfield<br />
Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />
aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 42–43<br />
411 Ottinger, Ralph A. – Projektstudie für Dorfplatz<br />
Trogen: Planungskommission orientierte im<br />
Kultur-Eck über den ersten Entwurf / Ralph A.<br />
Ottinger<br />
Mitteilungen / Kantonsschulverein. – Nr. 81<br />
(<strong>2002</strong>), S. 28–29<br />
412 Der Weg zum Kinderdorf Pestalozzi / hrsg. v.<br />
Guido Schmidlin. – <strong>2002</strong><br />
(Gesammelte Schriften / Walter Robert Corti;<br />
Bd 3)<br />
Urnäsch<br />
413 Blaas, Vreni. – Wie die Zürchersmühle zu einem<br />
eigenen Bahnhof kam / Vreni Blaas<br />
Urnäscher Nochrichte. – <strong>2002</strong>, Nr. 25, S. 1–2<br />
414 Blum, Iris. – Das ehemalige Kurhaus «Fraternité»<br />
auf dem Rosenhügel in Urnäsch: Frauenbewegte<br />
Schwesterlichkeit / Iris Blum<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 89–92<br />
415 Ferrari, Esther. – Urnäsch – das Dorf mit dem<br />
408 419<br />
420<br />
lebendigen Brauchtum / Text: Esther Ferrari;<br />
Fotos: Hans Ulrich Gantenbein<br />
Appenzeller Kalender auf das Jahr 2003. – Trogen.<br />
– 2003, S. 83–88<br />
416 Müller, Peter. – Esche: ein Stück Appenzeller<br />
«Ur-Musig» / Peter Müller und Hanspeter Schumacher;<br />
Foto: Chris Mansfield<br />
Rogghalmlinde, Harfentanne: Baumgeschichten<br />
aus der Ostschweiz. – <strong>2002</strong>, S. 86–87<br />
Wald<br />
417 Egli, Monika. – Holländischer Wäldler Gemeinderat:<br />
einmal mehr übernimmt die Gemeinde<br />
Wald eine Vorreiterrolle und setzt neue politische<br />
Akzente / Monika Egli<br />
Appenzeller Zeitung. – Jg. 175 (<strong>2002</strong>), Nr.59 (12.<br />
März), S. 45<br />
418 Musikgesellschaft Wald AR: Teilneuinstrumentierung<br />
26./27. Oktober <strong>2002</strong>. – [Wald]: [S.n.],<br />
<strong>2002</strong><br />
Redaktion: Fabian Hohl, Christian Eisenhut<br />
419 Sprecher, Christian. – Turnverein Wald AR: Festschrift<br />
zum Jubiläum <strong>2002</strong>: 125 Jahre TV Wald<br />
1877–<strong>2002</strong> / [Christian Sprecher]. – Wald: [S.n.],<br />
<strong>2002</strong><br />
Waldstatt<br />
420 Waldstatt : Visionen, Ziele, Massnahmen. –<br />
[Waldstatt]: [S.n.], [<strong>2002</strong>]<br />
Walzenhausen<br />
421 Eggenberger, Peter. – Vor 150 Jahren wurde die<br />
Ledimühle zur Zwirnerei: eines der schönsten<br />
Häuser der Gemeinde / Peter Eggenberger<br />
Treffpunkt Gemeinde Walzenhausen. – <strong>2002</strong>,<br />
Nr.4, S. 10<br />
295
Wolfhalden<br />
Medien<br />
422 Eggenberger, Peter. – Ein stilles, aber wichtiges<br />
Jubiläum: 20 Jahre Museum Wolfhalden / [Peter<br />
Eggenberger]<br />
Info Wolfhalden. – <strong>2002</strong>, Nr. 8, S. 1<br />
423 Guggenbühl, Hanspeter. – Des Rennfahrers<br />
Reich für Ross und Frosch: Michael Schumacher<br />
will sich in Wolfhalden (AR) niederlassen /<br />
Hanspeter Guggenbühl<br />
Die Wochenzeitung. – <strong>2002</strong>, Nr. 4, S. 5<br />
296<br />
Medien Appenzell I.Rh.<br />
1<br />
ALLGEMEINES<br />
1 Bieri, René, Blick in die Heimat, in: App. Kalender<br />
282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 118–125 <br />
2 Bischofberger, Hermann, Innerrhoder Tageschronik<br />
1999 mit Bibliographie und Totentafel,<br />
in: Innerrhoder Geschichtsfreund (IGfr.) 41<br />
(2000) 86–138; Bibliographie: Erstdruck in App.<br />
<strong>Jahrbücher</strong> (AJb) 127 (1999), 2000, S. 301–314<br />
3 Bischofberger, Hermann, Innerrhoder<br />
Necrologium 1999, in: IGfr. 41 (2000) 139–142<br />
4 Forrer, Robert, Toggenburger Schrifttum im<br />
20.Jahrhundert, M’schrift, Lichtensteig <strong>2002</strong>,<br />
140 S. (Säntis)<br />
5 Hauser, Hans, Witterung und Fruchtbarkeit vom<br />
1. Juni 2001 bis 31. März <strong>2002</strong>, in: App. Kalender<br />
282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 44–49<br />
6 Koller, Walter, Landeschronik von Appenzell<br />
I.Rh. für das Jahr 2001, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />
S. 169–193<br />
7 Bischofberger, Hermann/Weishaupt, Matthias,<br />
Appenzeller Bibliographie 2001, in: AJb 129<br />
(2001), <strong>2002</strong>, S. 265–302<br />
1.3<br />
Karten und Pläne<br />
8 Götsch, Christian, Siegfried- und Landeskarten,<br />
Frauenfeld <strong>2002</strong>, 133 S.<br />
LAND UND SIEDLUNG<br />
2.0<br />
Allgemeines<br />
9 Güntensperger, René, Viel Tradition – mal abgesehen<br />
vom Druck, in: viscom. print + comunication<br />
5 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom 19. März <strong>2002</strong>, S. 6–10<br />
10 Fässler, Bruno, Geschichte, Kultur des Kantons<br />
Appenzell Innerrhoden. Eine differenzierte aber<br />
geschlossene Landschaft abseits der grossen<br />
Verkehrsadern, in: Schweizer Soldat. Unabhängige<br />
Monatszeitschrift für Armee und Kader<br />
mit Informationen für die Frauen in der Armee<br />
77 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 9–11
11 Mettler, Hans Peter, Merkwürdig, wohlgelitten –<br />
und oft missverstanden, in: Neue Zürcher<br />
Zeitung (NZZ) 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt.<br />
<strong>2002</strong>, Beilage S. 1<br />
12 Weishaupt, Achilles, Art. Appenzell (Bezirk), in:<br />
Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Bd. 1,<br />
Basel <strong>2002</strong>, S. 379–385<br />
2.2<br />
Landesnatur<br />
13 Brunschwiler, Tobias/Fischer, Martin, R1/052.<br />
Chluslöchli (Ebenalp-Schäfler), in: Höhlenkurier.<br />
Zeitschrift des Höhlenclubs Alpstein<br />
20 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 21–22<br />
14 Fischer, Martin, R 6/005. Untere Wasserhöhle<br />
(Brüeltobel), in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />
vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 3–9<br />
15 Fischer, Martin, R7/032. Obere Wasserhöhle<br />
(Brüeltobel), in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />
vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 10–11<br />
16 Fischer, Martin, R1/031. Kieselkalkhöhle unter<br />
dem Aescher, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />
vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 12–17<br />
17 Fischer, Martin, Von Mondmilch und Tropfstein:<br />
Aus der Höhlenwelt des Alpsteins, in: Bürgin,<br />
Thomas (Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten,<br />
St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 34–41<br />
18 Fischer, Martin/Schönenberger, Jonny, R1/043.<br />
Aescherwandspalte, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 18–20<br />
19 Fischer, Martin/Zuberbühler, Karl, R1/054 und<br />
R1/055. Höhlen im Gebiet Sprüng-Melchgrueb,<br />
in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Juni <strong>2002</strong>,<br />
S. 2–37<br />
20 Hüsler, Martin, Auf der Spur des Bären, in: App.<br />
Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Jan. <strong>2002</strong>, S. 16–17<br />
(Martin Fischer)<br />
21 Jakober, Willy (1883–1963), Höhlen-Exkursion<br />
im Alpsteingebiet, in: Höhlenkurier 20 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 3 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 3–11. Dasselbe u.d. T. Im<br />
Winter auf den Säntis. Klubtour des Alpsteinclubs,<br />
ausgeführt am 25. Januar 1920, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 201 vom 28. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3. Erstdruck<br />
Alpsteinclub-Clubnachrichten<br />
22 Widmer, Rudolf, Der geologische Wanderweg<br />
aus botanischer Sicht, in: Bürgin, Thomas (Hg.),<br />
Medien<br />
Alpstein. Ein- und Ansichten, St.Gallen <strong>2002</strong>,<br />
S.22–33<br />
2.2.1<br />
Geologischer Aufbau<br />
23 Breu, Michael, Der Geologie auf der Spur. Hans<br />
Heierli hat die Alpstein-Forschung wie kaum<br />
ein anderer geprägt und in mehreren Büchern<br />
den Säntis beschrieben, in: Appenzeller Zeitung<br />
(App. Ztg.) 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 267 vom 15. Nov. <strong>2002</strong>,<br />
S. 17<br />
24 Bürgin, Thomas/Oberli Urs, Von Ammoniten<br />
und versteinerten Seeigeln, in: Bürgin, Thomas<br />
(Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten, St.Gallen<br />
<strong>2002</strong>, S. 62–70<br />
25 Keller Oskar, Zur Geologie im Alpstein und<br />
der erste geologische Lehrpfad der Schweiz, in:<br />
Bürgin, Oskar (Hg.), Alpstein. Ein- und Aussichten,<br />
St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 8–21<br />
26 Kürsteiner, Peter, Die Mineralien des Alpsteins,<br />
in: Bürgin Thomas (Hg.), Alpstein. Ein- und Ansichten,<br />
St.Gallen <strong>2002</strong>, S. 42–61<br />
27 Matuschek, Bernhard, Mit Färben zum Ziel. Vor<br />
100 Jahren führte die Naturwissenschaftliche Gesellschaft<br />
ein spektakuläres Experiment durch,<br />
in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 282 vom 3.Dez.<br />
<strong>2002</strong>, S. 25<br />
2.2.3<br />
Klima<br />
28 Grosser, Hermann, Die Wettermacher auf dem<br />
Säntis, in: Kamber, Werner (Hg.), Säntis – das<br />
Wetter, Urnäsch <strong>2002</strong>, S. 56–71. Nachdruck aus:<br />
Hundert Jahre Wetterwarte Säntis. Schweizerische<br />
Meteorologische Zentralanstalt Zürich,<br />
Zürich 1982, S. 15–25<br />
29 Kamber, Werner, Säntis – das Wetter, Urnäsch<br />
<strong>2002</strong>, 83 S.<br />
30 Müller, Gerhard, Die Wetterstation auf dem<br />
Säntis, in: Kamber, Werner (Hg.), Säntis – das<br />
Wetter, Urnäsch <strong>2002</strong>, S. 46–54<br />
2.2.4<br />
Pflanzen<br />
31 Gantenbein, Hans Ulrich, Tief verwurzelt, fein<br />
verästelt , in: App.<br />
Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.9 vom Sept. <strong>2002</strong>, S. 12–23<br />
297
2.2.5<br />
Tiere<br />
32 Hüsler, Martin, Bär – Jahrtausende hier<br />
heimisch. Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein>,<br />
in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.1 vom Jan.<br />
<strong>2002</strong>, S. 5–12<br />
2.3<br />
Siedlungen und Siedlungsgeschichte<br />
33 Kamber, Werner, Oberegger «Sandwichlage», in:<br />
NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>,<br />
Beilage S. B 10<br />
2.4<br />
Stadt- und Landesplanung<br />
34 Sutter, Hans, Bauen in der Landwirtschaftszone.<br />
Auswirkungen der neuen Raumplanungsordnung<br />
und des revidierten Baugesetzes (Landsgemeinde<br />
<strong>2002</strong>) auf die Innerrhoder Landwirtschaft.<br />
Vortrag vor der Hauptversammlung<br />
des Bauernverbandes Appenzell I.Rh. am<br />
10.März <strong>2002</strong>, M’schrift, Appenzell <strong>2002</strong>, 11 S.<br />
GESCHICHTE<br />
Medien<br />
3.0<br />
Allgemeines<br />
35 Weishaupt, Achilles, «Eine Kantonsgeschichte<br />
im Kleinen». Unser Kanton ist im ersten Band<br />
des «Historischen Lexikons der Schweiz» (HLS)<br />
erschienen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom 4. Januar<br />
<strong>2002</strong>, S. 3<br />
3.0.2<br />
Geschichte der Geschichtsschreibung<br />
36 Hürlemann, Hans, Fasziniert von der Vergangenheit:<br />
Die «Corona amicorum historiae appencellensis».<br />
Erstdruck in: App. Ztg. 173 (2000) Nr.<br />
227 vom 28. Sept. 2000, S. 49, erneut in: IGfr. 41<br />
(2000) 77–78. Ergänzt durch Zitate aus dem<br />
Gästebuch, übersetzt durch Hermann Bischofberger,<br />
S. 79<br />
3.0.3<br />
Historische Hilfswissenschaften<br />
37 Hagmann, Ulrich Friedrich, Das neue Familiennamenbuch<br />
der Schweiz, in: Schweizer Fa-<br />
298<br />
milienforscher, Nr. 64–69. Überarbeiteter Nachdruck<br />
in: Familienforschung Schweiz. Mitteilungsblatt<br />
70 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />
S.22–44<br />
38 Weishaupt, Achilles, Studien zur Geschichte der<br />
Familie Manser, insbesondere zu derjenigen<br />
mit dem Spitznamen «Mälli» im 16. Jahrhundert,<br />
in: IGfr. 41 (2000) 7–10<br />
3.1<br />
Vor- und Frühgeschichte<br />
39 Fischer, Rainald, Von der Urzeit bis ins Hochmittelalter,<br />
in: HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S.385–389<br />
3.2<br />
Römerzeit<br />
40 Psota, Thomas, Das Sargensemble im Bernischen<br />
Historischen Museum, in: Alexandra Küffer/Marc<br />
Renfer, Steige empor zum Himmel<br />
und hinab in die Unterwelt. Das Sargensemble<br />
einer Noblen aus Theben, Bern 1996, S. 9–12,<br />
28–32 (Sarkophag, Museum Appenzell)<br />
3.3<br />
Mittelalter<br />
41 Bischofberger, Hermann, «Verständnis und<br />
Freundschaft» auf immer. Das Wallis und Appenzell<br />
Innerrhoden – Besuch des Walliser Staatsrates<br />
als Ehrengast der Landsgemeinde, in:<br />
AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 67 vom 27. April <strong>2002</strong>, S.5.<br />
Erweiterte Fassung mit zusätzlichem Walliser<br />
Material u. d. T: «auf dass gegenseitiges Verständnis<br />
auf immerwährende Zeiten bestehen<br />
und sich ständig vertiefen mögen.» (Staatsrat<br />
des Kantons Wallis), in: Walliser Jahrbuch 72<br />
(2003) 73–75<br />
42 Burmeister, Karl Heinz, Art. Appenzeller Kriege,<br />
in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 422<br />
43 Duft, Johannes, «Kostbar ist der Tod». Tröstliche<br />
Geschichten vom Sterben im mittelalterlichen<br />
Galluskloster =Bibliotheca sangallensis. Hg. von<br />
Johannes Duft, Bd. 11, St.Gallen <strong>2002</strong>, 158 S.<br />
44 Hutter, Thomas, Burg Clanx. Geschichte und<br />
Geschichten, Maturaarbeit Gymnasium Appenzell,<br />
Appenzell <strong>2002</strong>, 49 S.<br />
45 Inauen, Roland/Obrecht Jakob/Reding<br />
Christoph, Rüte AI. Burgstelle Schönenbüel, in:
Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für<br />
Ur- und Frühgeschichte 85 (<strong>2002</strong>) 356–357<br />
46 Kantonskanzleien beider Appenzell, Stosstag<br />
2005. Feierlichkeiten zum Gedenken an 600<br />
Jahre Schlacht am Stoss, in: Schweizer Soldat 77<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
47 Koller, Walter, Burg Clanx vor 600 Jahren zerstört.<br />
Im Museum Appenzell weisen Burgmodelle<br />
der Clanx und von Schönenbüel in die Vergangenheit<br />
Appenzells, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />
vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S.1<br />
48 Koller, Walter, Die Turmburg Schönenbüel im<br />
Modell. Ausgrabungen erhärten das einstige<br />
bestehen einer Burg – Johann Fuchs gibt ihr ein<br />
mögliches Aussehen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />
vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S. 2<br />
49 Koller-Weiss, Katharina, Wilhelm Tell – ein<br />
humanistisches Märchen, in: K’-W’, K’./Sieber,<br />
Christian (Hg.), Aegidius Tschudi und seine<br />
Zeit, Basel <strong>2002</strong>, S. 237, 239, 254 (Appenzellerkriege)<br />
50 Maurer, Helmut, Schweizer und Schwaben. Ihre<br />
Begegnung und ihr Auseinanderleben am Bodensee<br />
im Spätmittelalter =Konstanzer Universitätsreden,<br />
Bd. 136, Konstanz 21991, 160 S.<br />
51 Niederstätter, Alois, Dornbirn im Mittelalter, in:<br />
Geschichte der Stadt Dornbirn, Bd. 1. Von den<br />
Anfängen bis zum Loskauf. hg. von Werner Matt<br />
und Hugo Platzgummer, Dornbirn <strong>2002</strong>,<br />
S.13–71 (App. kriege S. 37, 70)<br />
52 Oberholzer, Paul, Vom Eigenkirchenwesen zum<br />
Patronatsrecht. Leutkirchen des Klosters St.Gallen<br />
im Früh- und Hochmittelalter, lic. Arbeit<br />
phil. Freiburg =St.Galler Kultur und Geschichte,<br />
Bd.33, St.Gallen <strong>2002</strong>, 345 S.<br />
53 Oertle, Vincenz, «…sunst hand sy inn nüd mögen<br />
umbringen.» Uli Rotach – der Innerrhoder<br />
Winkelried, in: Schweizer Soldat 77 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 13–14<br />
54 Reding, Christoph, Appenzell – Entwicklung im<br />
Hinterland einer mächtigen Abtei. Siedlungszelle;<br />
Burgenbautypologie; Fundensemble;<br />
Landesausbau; Autonomiebestrebungen, in:<br />
3rd International Conference of medieval and<br />
later archeology, Basel <strong>2002</strong>, S. 99–103<br />
55 Rossi, Pellegrino, Cours d’ histoire Suisse. Edité<br />
et préfacé par Alfred Dufour =Collection genévoise,<br />
Bâle Genève Munich 2000, XVI+339 p.<br />
Medien<br />
56 Rüte AI. Burgstelle Schönenbüel, in: Bulletin<br />
IFS. Inventar Fundmünzen der Schweiz 9 (<strong>2002</strong>)<br />
25<br />
57 Schlegel, Johann Ulrich, Da wollten alle Appenzeller<br />
sein. Wie die Appenzeller ihre Unabhängigkeit<br />
erstritten – und wie Appenzell zu einem<br />
Protektorat der Schweiz wurde, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 261 vom 8. Nov. <strong>2002</strong>, S. 56. Dasselbe<br />
u. d. T. Als alle «Appenzeller» sein wollten. Vor<br />
550 Jahren musste das Appenzellerland einen<br />
Schutzvertrag mit den Eidgenossen erneuern,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 177 vom 16. Nov. <strong>2002</strong>, S. 3.<br />
Nachdruck in: App. Kalender 283 (2004), 2003,<br />
S. 57–61<br />
58 Sieber, Christian, Begegnungen auf Distanz –<br />
Tschudi und Vadian, in: Koller-Weiss, Katharina/Sieber,<br />
Christian (Hg.), Aegidius Tschudi<br />
und seine Zeit, Basel <strong>2002</strong>, S. 107–139<br />
59 Stettler, Bernhard, Tschudi-Vademecum. Annäherungen<br />
an Aegidius Tschudi und sein<br />
«Chronicon Helveticum», Basel 2001, 95 S.+XIV<br />
Tafeln<br />
60 Tremp, Ernst, Die Klöster St.Gallen und Reichenau<br />
in ihrem geographischen und monastischen<br />
Umfeld, in: Eremus et insula. St.Gallen<br />
und die Reichenau im Mittelalter. Katalog<br />
durch die Ausstellung in der Stiftsbibliothek<br />
St.Gallen, St.Gallen, <strong>2002</strong>, S. 15–27<br />
61 Weishaupt, Matthias, Zehntverweigerungen<br />
von Appenzeller Viehbauern gegenüber dem<br />
Heiliggeist-Spital in St.Gallen in den Jahren<br />
1440–1483, in: Müller Thomas/Sablonier, Roger<br />
(Hg.), Beiträge zur ländlichen Gesellschaft in<br />
der östlichen Schweiz (1200–1800), Zürich 1999,<br />
S. 55–66<br />
62 Wiget, Josef, Die March und ihr altes Landrecht,<br />
in: Marchring Heft Nr. 43, Lachen <strong>2002</strong>, S. 4–27<br />
Vgl. auch Nr. 39<br />
3.4<br />
Neuzeit bis 1798<br />
63 Hüsler, Martin, Wenn der Bär zur Bärin wird, in:<br />
App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Januar <strong>2002</strong>,<br />
S.23–25 <br />
64 Küng, Josef, Appenzell Innerrhoden. Art. Von der<br />
Landteilung zur Helvetik (1597–1798), in: HLS,<br />
Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 408–410<br />
299
65 Luminati, Michele, Eidgenossenschaft und Eid<br />
in der frühen Neuzeit, in: Marquardt, Berndt/<br />
Niederstätter, Alois (Hg.), Das Recht in kulturgeschichtlichem<br />
Wandel. Festschrift für Karl<br />
Heinz Burmeister zur Emeritierung, Konstanz<br />
<strong>2002</strong>, S. 89–111, bes. S. 102–103 (Wiedertäufer<br />
in Appnzell)<br />
66 Mettler, Hans Peter, «Für eigen nüw panner und<br />
sigel»., in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22.Okt.<br />
<strong>2002</strong>, Beilage, S. B 3<br />
3.5<br />
Von 1798 bis 1918<br />
67 Czouz-Tornare, Alain-Jacques, Le découpage<br />
territorial issu de la République helvétique<br />
(1798–1803): un préalable à la fondation de la<br />
Suisse moderne, in: La Révolution française.<br />
Idéaux, singularités, influences. Journées<br />
d’études en hommage à Albert Seboul, Jacques<br />
Godechos et Jean-René Suratteau, Grenoble<br />
<strong>2002</strong>, p. 177–193<br />
68 Küng, Josef, Art. Der Kanton Appenzell Innerrhoden<br />
im 19. und 20. Jahrhundert. Staat und<br />
Politik, in: HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S.413–417<br />
Vgl. Nr. 28, 30<br />
3.6<br />
Von 1918 bis 1945<br />
Vgl. Nr. 28, 30, 41, 44<br />
Medien<br />
4<br />
RECHT, STAAT, POLITIK<br />
4.1<br />
Rechts- und Verfassungsgeschichte<br />
69 Auer, Andreas, Die Bundesverfassung und das<br />
Frauenstimmrecht in Appenzell, in: Zeitschrift<br />
für schweizerisches Recht 130/nF 108 (1989) I<br />
141–161<br />
70 Garovi, Angelo, Rechtssprachlandschaften der<br />
Schweiz und ihr europäischer Bezug. Hab.<br />
schrift phil. Basel =Basler Studien zur deutschen<br />
Sprache und Literatur, Bd. 76, Tübingen Basel<br />
1999, 201 S. (S. 52–54 App. Recht)<br />
71 Biaggini, Giovanni, Die Einführung des Frauenstimmrechts<br />
im Kanton Appenzell Innerrhoden<br />
300<br />
kraft bundesgerichtlicher Verfassungsinterpretation,<br />
in: recht 1992, S. 65–76<br />
4.2.1<br />
Staatliches und kommunales Recht<br />
und Verwaltung<br />
72 Dörig, Toni, Zeddel im rechtsfreien Raum. Revidiertes<br />
Zeddelgesetz soll in die Innerrhoder<br />
Gesetzessammlung aufgenommen werden, in:<br />
App. Ztg. 125 (<strong>2002</strong>) Nr. 165 vom 13. Nov. <strong>2002</strong>,<br />
S. 15<br />
73 Gmünder, Matthias, Selbständige Vertiefungsarbeit<br />
über die Landsgemeinde in Appenzell,<br />
Appenzell <strong>2002</strong>, 18 S.<br />
74 Hürlemann, Hans, Neuer Wein in alten Schläuchen.<br />
In Innerrhoden trägt man Sorge zu<br />
überlieferten Begriffen und Amtsbezeichnungen,<br />
passt sie inhaltlich aber der Gegenwart<br />
an, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni<br />
<strong>2002</strong>, Beilage, S. 2<br />
75 Hüsler, Martin, Mehr als nur ein Wappentier,<br />
in: App. Magazin 6 ( <strong>2002</strong>) Nr. 1 vom an. <strong>2002</strong>,<br />
S.20–22<br />
76 Kamber, Werner, Appenzeller Hauptortgeometrie,<br />
in: NZZ 223 (2202) Nr. 245 vom 22.Okt.<br />
<strong>2002</strong>, Beilage S. B 10 <br />
77 Suter, Andreas, Wie sich die «Demokrätler» durchsetzten.<br />
Vormoderne und moderne Demokratie<br />
in der Schweiz, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 237 vom<br />
12./13. Okt. <strong>2002</strong>, S. 77–78<br />
Vgl. Nr. 34, 69<br />
4.2.3<br />
Steuern und Finanzen<br />
78 Brunner, Heinz/Koller, Walter, Bevölkerungsund<br />
Finanzstatistik 2001 der Gemeinden<br />
Ausserrhodens und der Bezirke Innerrhodens,<br />
in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 192–193<br />
79 Signer, Jakob, Steuerattraktivität als Wettbewerbsvorteil.<br />
Schuldenfreier Staatshaushalt – sparsame<br />
Verwaltung – Ansiedlung weiterer<br />
Betriebe, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom<br />
20.Juni <strong>2002</strong>, Beilage S. 7
4.2.4<br />
Justizwesen<br />
80 Häberli, Rolf, Blut auf dem Rosenkranz , in: Anzeiger Nr. 29 vom<br />
16./17. Juli <strong>2002</strong>, S. 13<br />
81 Kamber, Werner, Die «Heiligkeit des<br />
Bergfriedens» entweiht. Vor 80 Jahren geschah<br />
der Doppelmord am Wetterwart-Ehepaar Haas<br />
auf dem Säntis, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 47 vom<br />
20.Febr. <strong>2002</strong>, S. 3. Dasselbe u. d. T. Vor 80<br />
Jahren geschah Doppelmord am Wetterwart-<br />
Ehepaar auf dem Säntis. Den Bergfrieden<br />
entweiht, in: App. Rundschau 10 (<strong>2002</strong>) Nr. 7<br />
vom 14. Febr. <strong>2002</strong>, S. 2<br />
82 Steiger, Wolfgang, Mit Telemark-Schwüngen<br />
ins Tal geflohen. Vor achtzig Jahren: Der Mord<br />
an Heinrich und Maria Magdalena Haas im<br />
Observatorium auf dem Säntis, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 42 vom 20. Febr. <strong>2002</strong>, S. 35<br />
83 Walliser Keel, Thomas, Hexenwahn vor allem<br />
auf dem Land. Hexen in der Ostschweiz:<br />
In ländlichen Gebieten fanden mehr Hexenprozesse<br />
statt als in der Stadt St.Gallen , in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 44 vom 22. Febr. <strong>2002</strong>, S. 39<br />
84 Wessels, Angelika, Der Doppelmord auf dem<br />
Säntis 1922 im Spiegel regionaler Zeitungen,<br />
Lic. arbeit phil. I Zürich, St.Gallen 1997, 176<br />
S.+XXXIV S. Aktenbeilagen<br />
4.2.5<br />
Wehrwesen<br />
85 Eberhard, Detlev, Auch 2001 zahlreiche Einsätze<br />
für die Öffentlichkeit. Gefragter Appenzeller<br />
Zivilschutz, in: action. Zivilschutz.<br />
Bevölkerungsschutz. KGS 49 (<strong>2002</strong>) Heft 2, S. 14<br />
86 Fässler, Bruno, Die Geschichte des Innerrhoder<br />
Wehrwesens. Gute Inspektionsberichte über<br />
soldatische Leistungen, in: Schweizer Soldat 77<br />
(<strong>2002</strong>) Ausgabe Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>,<br />
S.11–12<br />
87 Zimmer, Oliver, «Ungebildete katholische<br />
Urschweizer» – Kantone im Wettstreit um Bildung,<br />
Die pädagogischen Rekrutenprüfungen<br />
im Fokus politischer Debatten von 1875 bis<br />
1900, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 87 vom 4./5. Mai<br />
<strong>2002</strong>, S. 87<br />
Medien<br />
4.2.6<br />
Politische Parteien<br />
88 Hüsler, Martin, Die Stimme kräftig erheben , in: App. Magazin<br />
6 (<strong>2002</strong>) Nr. 7 vom Juli <strong>2002</strong>, S. 6–7, 9<br />
4.2.7<br />
Wahlen, Volksabstimmungen<br />
89 Solschenizyn, Alexander, Freiheit nach Appenzeller<br />
Art. Der Landammann war bestürzt und<br />
eine Russe wunderte sich. Eine Erinnerung an<br />
die Kantonalwahlen von 1975, in: Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung Nr. 100 vom 30. April 1999,<br />
Bund IV<br />
4.2.9<br />
Verfassung<br />
90 Veser, Thomas, Der Mann trägt Degen, die Frau<br />
Handgestricktes. Traditionsbewusstsein bis zur<br />
Sturheit der Appenzeller, in: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung Nr. 22 vom 27. Jan. 2000, S. R3<br />
5<br />
BEVÖLKERUNG UND GESELLSCHAFT<br />
5.0<br />
Allgemeines<br />
91 Inauen, Roland/Bärlocher, Norbert/Broger, Alfred,<br />
«Precision and Tradition». Juli 19 – August<br />
06–<strong>2002</strong>, Jakarta <strong>2002</strong>, 20 S.<br />
92 Koster, Bruno, Standortbestimmung und Perspektiven,<br />
in: App. Zeitung 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149<br />
vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage, S. 1<br />
93 Scheidegger Zbinden, Esther, In Appenzell werden<br />
Traditionen hochgehalten. Ein farbiges,<br />
eigenständiges Dorf mit Charakter, in: NZZ 223<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 128 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 65<br />
5.1<br />
Bevölkerungs- und Sozialgeschichte<br />
94 Kamber, Werner, «…hinterlassen einen tiefen<br />
Eindruck. Die fünf GV’s von Appenzell in der<br />
Rückblende, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 129 vom<br />
22.Aug. <strong>2002</strong>. Beilage, S. 2, auch in: Civitas 146/<br />
nF 57 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8 vom Juli/August <strong>2002</strong>,<br />
S.11–12 (Übernommen von HB ohne Quellenangabe)<br />
301
95 Schürmann, Markus, Art. Appenzell Innerrhoden.<br />
Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft,<br />
in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 410–412<br />
96 Weishaupt, Achilles, Art. Appenzell I.Rh.19./20.<br />
Jahrhundert. Bevölkerung und Siedlung, in:<br />
HLS, Bd.1, Basel <strong>2002</strong>, S. 417<br />
97 Weishaupt, Achilles, Appenzell I.Rh. 19/20.<br />
Jahrhundert. Gesellschaft, in: HLS, Bd. 1, Basel<br />
<strong>2002</strong>, S. 419<br />
Vgl. Nr. 61<br />
5.2<br />
Einzelne Sachgebiete<br />
98 Geiger, Arnold, Einige Müsterchen aus der<br />
Meschrütner Feuerwehrgeschichte, in:<br />
Meschrütner-Führwehblättli. Spezialausgabe<br />
hinsichtlich dem 50jährigen Bestehen der<br />
Feuerwehr Meistersrüte Lehn, Meistersrüte<br />
<strong>2002</strong>, 10 S.<br />
99 Geiger, Arnold, 50 Jahre Feuerwehr Meistersrüte.<br />
Blick zurück auf eine rasante Entwicklung in<br />
Bezug auf Technik und Effizienz, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 123 vom 10. Aug. <strong>2002</strong>, S. 5. Dasselbe<br />
u. d. T. Mit nummerierten Kesseln zur Übung.<br />
50 Jahre Feuerwehr Meistersrüte: Blick zurück<br />
auf eine rasante Entwicklung, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 188 vom 15. Aug. <strong>2002</strong>, S. 45<br />
5.2.1<br />
Soziale Schichten und Gruppen<br />
100 Eugster, Bruno, Gegenspieler von Marx und Engels.<br />
Kolpingfamilie Appenzell vor dem 150-<br />
Jahr-Jubiläum – Gedenken an den Todestag von<br />
Adolph Kolping am 4. Dezember 1865, in: AV<br />
127 (<strong>2002</strong>) Nr. 187 vom 3. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3<br />
101 Mettler, Hans Peter/Stahlberger, Peter, «Wären<br />
auch zusammen ein kleiner Kanton». Die Landammänner<br />
der beiden Appenzell im Gespräch,<br />
in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>,<br />
S.B 3–4<br />
102 Stahlberger, Peter, Landammann – mehr als einfach<br />
Regierungsratspräsident. in: NZZ 223<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>, S. B 4<br />
Vgl. Nr. 197<br />
Medien<br />
302<br />
5.2.2.<br />
Erwerbstätigkeit<br />
103 Inauen, Roland, Landesfähnrich Carl Müller<br />
und die Strausser vom Ried, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 155 vom 6. Juli <strong>2002</strong>, S. 4<br />
104 Rechsteiner, Rolf/Trachsler Godi, Ein Industriegebäude<br />
mit etwas Behaglichkeit. Die Behindertenwerkstätte<br />
Steig bietet rund 50 Arbeitsplätze<br />
in geschützten Räumen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 132 vom 28. Aug. <strong>2002</strong>, S. 9, 11<br />
5.2.3<br />
Freizeit, Unterhaltung<br />
105 Kamber, Werner, Festkanton Appenzell Innerrhoden<br />
einmal anders. Ein Kleinstaat verändert<br />
sich gross, in: Civitas 146/nF 57 (<strong>2002</strong>) Nr. 7/8<br />
vom Juli/August <strong>2002</strong>, S. 9–10<br />
106 Lenzi, Patrick, Breites Innerrhoder Sportangebot.<br />
Überblick über die Sportstrukturen im<br />
Kantons Appenzell Innerhoden, in: App. Ztg.<br />
175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage,<br />
S.11<br />
5.2.4.<br />
Lebensstil, Lebensweise<br />
107 Etter, Hans Jürg, Lebensformen aus Innerrhoden.<br />
Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein,<br />
in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 12 vom Dez. <strong>2002</strong>,<br />
S. 11–23 (Mile Klarer, Maurus Dörig, Josef<br />
Rusch-Schwende, Jean-Claude Wyssenbach)<br />
108 Hüsler, Martin, Mehr als nur ein Berg . Mit Photos<br />
von Hans Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin<br />
6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom März <strong>2002</strong>, S. 8–17<br />
109 Hüsler, Martin, Allmählich ins Land<br />
hineingewachsen. Eliane Grubenmann-Junod.<br />
Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein, in:<br />
App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 5 vom Mai <strong>2002</strong>, S.<br />
110 Inauen, Roland, Nach den Blumen die Beeren,<br />
in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 171 vom 27. Juli<br />
<strong>2002</strong>, S. 33<br />
111 Inauen, Roland, Ein Kapitelchen Innerrhoder<br />
Modegeschichte , in: App. Zeitung 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
205 vom 4. Sept. <strong>2002</strong>, S. 47<br />
112 Weishaupt, Achilles, Sein, nicht<br />
scheinen. 50 Jahre Goten. Festschrift zum Ju-
iläum. 50 Jahre Akademische Verbindung<br />
Goten. 1952–<strong>2002</strong>, Freiburg im Uechtland <strong>2002</strong>,<br />
S. 54, 75, 78<br />
5.2.5<br />
Gesundheits- und Sozialwesen, Medizin<br />
113 Dörig, Toni, Nach dem Heuen gabs dafür ein<br />
Bad: Das Leimensteiger-Bädli, in: IGfr. 41 (2000)<br />
35–37. Erstdruck in App. Ztg. 173 (2000) Nr. 182<br />
vom 7. Aug. 2000, S. 27<br />
114 Fässler, Daniel, Von der Kirche mehr zum Staat.<br />
Die Jugendarbeit wandelt sich in Innerrhoden<br />
im Gleichschritt zur Gesellschaft, in: App. Ztg.<br />
175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, S. 10<br />
115 Gächter + Wüst, Bericht der Architekten. Die<br />
ganze Abteilung an heutige Standards angepasst<br />
– ein Gebot der Stunde ,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 26 vom 16. Febr.<br />
<strong>2002</strong>, S. 18<br />
116 Gamper, Rudolf/Hofmeier, Thomas, Das Alchemiebuch<br />
des Appenzeller Wundarztes Ulrich<br />
Ruosch, Basel <strong>2002</strong>, 158 S. Dazu Rezension in:<br />
Schweizer Volkskunde 92 (<strong>2002</strong>) 100<br />
117 Hug, Ralph, Im Mekka der Molkenkuren. Mit<br />
Jürg Frischknecht und Ursula Bauer auf «Bäderfahrt»,<br />
in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 156 vom<br />
8.Juli <strong>2002</strong>, S. 34<br />
118 Koch, Céline, Molkenkuren im Appenzellerland.<br />
Maturaarbeit Gymnasium Appenzell, Gonten<br />
<strong>2002</strong>, 36 S.<br />
119 Rechsteiner, Rolf, Von appenzellischen Bädern<br />
und Wasserkuren. Mineralwasser ist ein<br />
Lebensmittel – keinerlei Heilversprechen erlaubt<br />
, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 15 vom 29.Jan.<br />
<strong>2002</strong>, S. 5, dasselbe in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
23 vom 29.Jan. <strong>2002</strong>, S. 53<br />
120 Rechsteiner, Rolf, Den «Gewaltakt» aus Bern<br />
verkraften. Der Stickereiverein Oberegg hat sich<br />
an seiner 122. HV aufgelöst , in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 15 vom 29. Jan.<br />
<strong>2002</strong>, S. 5. Dasselbe in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
24 vom 30. Jan. <strong>2002</strong>, S. 48<br />
121 Steuble, Ekkehard, Sicherheit und Geborgenheit<br />
für Mutter und Kind. Gedanken des leitenden<br />
Spitalarztes für dem Fachbereich Gynäkologie<br />
Medien<br />
am Spital Appenzell, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 26<br />
vom 16. Febr. <strong>2002</strong>, S. 17<br />
122 Steuble, Ekkehard, Müssen wir das Gebären neu<br />
erfinden? Die Geburtshilfe im Spannungsfeld<br />
der gesellschaftlichen Ansprüche, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 26 vom 16. Febr. <strong>2002</strong>, S. 19<br />
123 Widmer, Freddy, «Hot Bull», der Kraft-Saft aus<br />
dem Frauenkloster , in: Basler<br />
Zeitung Nr. 68 vom 21. März <strong>2002</strong>, Teil V<br />
Vgl. Nr. 104<br />
5.2.6<br />
Öffentliche Meinung,<br />
Publizistik (Pressewesen)<br />
124 Küng, Josef, Art. Appenzeller Volksfreund, in:<br />
HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 422<br />
6<br />
WIRTSCHAFT UND VERKEHR<br />
6.0<br />
Allgemeines<br />
125 Baldegger, Dominik, Appenzell Innerrhoden.<br />
Der Wirtschaftsstandort – Fakten und Argumente,<br />
Appenzell <strong>2002</strong>, 16 S.<br />
126 Eisenhut, Peter, Stark exportorientierte<br />
Branchenkultur, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />
22. Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 7–8<br />
6.1<br />
Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte<br />
127 Bischofberger, Hermann, Art. Appenzeller Bahnen,<br />
in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 421<br />
128 Hüsler, Martin, Hölzern von hüben nach drüben<br />
. Mit Photos<br />
von Hans Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin<br />
6 (<strong>2002</strong>) Nr. 8 vom Aug. <strong>2002</strong>, S. 10–23<br />
129 Stahlberger, Peter, Die drei Ausserrhoder Kantonsteile<br />
und die beiden Innerrhoder Landesteile.<br />
Vom Bodensee zum Säntis, in: NZZ 223<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 9<br />
130 Weishaupt, Achilles, Appenzell I.Rh. 19./20.<br />
Jahrhundert, in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>,<br />
S.417–419<br />
303
Medien<br />
6.2.0<br />
Land-, Forst- und Alpwirtschaft,<br />
Jagd, Fischerei<br />
131 Egli, Monika, Ins Alp-Chäs-Chessi geschaut<br />
, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 174 vom 29. Juli <strong>2002</strong>, S. 25<br />
132 Inauen, Josef, Milchwirtschaft mit all ihren<br />
Problemen, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />
22.Okt. <strong>2002</strong>, Beilage, S. B 8<br />
133 Inauen, Josef, 100 Jahre Ziegenzuchtgenossenschaft<br />
Appenzell 1902–<strong>2002</strong>. Jubiläumsbericht.<br />
Ein Jahrhundert Ziegenzucht: Bedeutung –<br />
Entwicklung – Zusammenhänge, Appenzell<br />
<strong>2002</strong>, 34 S.<br />
134 Inauen, Markus, Jenseits des Stacheldrahts. Die<br />
verlassene Alp Gloggern. Diplomarbeit Kantonsschule<br />
am Brühl St. Galen, Degersheim <strong>2002</strong>,<br />
53 S.<br />
135 Laux, Bernhard, Lange wie ein Pfahl im Fleisch.<br />
Während vieler Jahre war die Rheintaler Sämtis-<br />
Alp ein politisches Streitobjekt, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 174 vom 29. Juli <strong>2002</strong>, S. 27<br />
136 Rechsteiner, Rolf, Auf zur Sennenwallfahrt am<br />
Auffahrtstag. Die Viehseuche von 1902 war Anlass<br />
zur Aufstellung des Kreuzes auf dem Berg<br />
bei Brülisau, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 72 vom 8. Mai<br />
<strong>2002</strong>, S. 2<br />
137 Rechsteiner, Rolf, «Innerrhoder Wy» – ein süffiger<br />
Tropfen. Die einzige Reblage Innerrhodens<br />
liegt auf Innerrhoder Boden im Oberegger<br />
Weiler Büriswilen, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 181 vom<br />
21. Nov. <strong>2002</strong>, S. 3<br />
138 Sonderegger Stefan, Der Rebbrief von 1471 –<br />
eine wichtige Quelle zum Weinbau im St.Galler<br />
Rheintal. Kommentar und Neuedition, in: Meier<br />
Thomas/Sablonier Roger (Hg.), Beiträge zur<br />
ländlichen Gesellschaft in der östlichen<br />
Schweiz (1200–1800), Zürich 1999, S. 43–54<br />
139 Sutter, Stefan, Die Fischerei in Appenzell Innerrhoden.<br />
50 Jahre Fischereiverein Appenzell,<br />
Appenzell 2001, 132 S.<br />
Vgl. Nr. 34<br />
6.2.2<br />
Wasser-, Wärme- und Energiewesen<br />
140 Energie- und Wasserversorgung Appenzell (Hg.),<br />
Strom aus dem Seealpsee, Appenzell <strong>2002</strong>, 28 S.<br />
304<br />
141 Hüsler, Martin, Rund um den Lanksee, in: App.<br />
Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 32–33<br />
6.2.3<br />
Handwerk, Gewerbe, Industrie<br />
142 Buschauer, Yvo, Die Geschichte der Ziegelei<br />
Appenzell, in: IGfr. 41 (2000) 38–61. Mit Literaturverzeichnis<br />
ergänzt durch Hermann<br />
Bischofberger, S. 176<br />
143 Die Emil Neff AG feiert den 20. Geburtstag.<br />
Landmaschinen und Schlosserarbeiten bilden<br />
seit 20 Jahren des Kerngeschäft der Emil Neff<br />
AG an der Industriestrasse 9, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 197 vom 19. Dez. <strong>2002</strong>, S. 3<br />
144 Dörig, Louise, «Sticken verschafft mir Ungebundenheit.»<br />
Zehn Innerrhoder Frauen erzählen<br />
aus ihrem Leben. – Heute: Mina Inauen,<br />
Bäuerin und Handstickerin, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 75 vom 2. April <strong>2002</strong>, S. 47<br />
145 Fritsche, Josef, Langjähriger Ausbauschritt wurde<br />
verwirklicht. Sepp Fässler AG: Vom Pneu- und<br />
Autohandel zu einem führenden BMW-Händler<br />
geworden, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 44 vom 20.<br />
März <strong>2002</strong>, S. 6<br />
146 Fritsche Josef, Geschäftserweiterung und Ablösung<br />
– Laden der Neff + Drexel AG in Gais<br />
wurde erweitert – Felix Drexel <br />
zieht sich zurück, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 179 vom<br />
19. Nov. <strong>2002</strong>, S. 9–10<br />
147 Hürlemann, Hans, Vom Pfrundhaus zur Metzg.<br />
In einer dreiwöchigen Aktion ist 1926 das alte<br />
Schwendner Pfrundhaus südwärts gereist<br />
, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 51 vom 2. Mai <strong>2002</strong>, S. 690, dasselbe<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 35 vom 5. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />
148 Hüsler, Martin, Der Bär zum Anbeissen , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />
vom Jan. <strong>2002</strong>, S. 18–19<br />
149 Hüsler, Martin, Freundlichkeit ihr Prinzip<br />
, Mit Photos von Hans Ulrich<br />
Gantenbein, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 2<br />
vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 14–27<br />
150 Hüsler, Martin, Dritte Generation am Wirken.<br />
Barbara und Tony Fässler-Räss, Landgasthof<br />
Sammelplatz, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />
vom März <strong>2002</strong>, S. 37
151 Hüsler, Martin, Massarbeit für die Tradition<br />
, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 4 vom<br />
April <strong>2002</strong>, S. 1, 28–29<br />
152 Hüsler, Martin, Mit Mut und Last bergan , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 8<br />
vom August <strong>2002</strong>, S. 6–7, 9<br />
153 Hüsler, Martin, Genuss mit Auflagen , in: App. Magazin 6<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 8 vom August 2003, S. 28–30<br />
154 Hüsler, Martin, Mut zu Besonderem .<br />
Mit Photos von Hans Ulrich<br />
Gantenbein, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10<br />
vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 10–21<br />
155 Hüsler, Martin, Wirtschaft im Appenzellerland –<br />
die Klichees stimmen nicht. Höhere Krisenresistenz<br />
durch Abkehr von der textilindustriellen<br />
«Monokultur», in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom<br />
22. Okt. <strong>2002</strong>, S. B 5–6<br />
156 I., M., Die Alba Gruppe bewahrt den Fortschritt.<br />
Mit dreieinhalb Standbeinen in Appenzell, in:<br />
NZZ 220 (1999) Nr. 135 vom 15. Juni 1999, S. B<br />
20<br />
157 Inauen, Roland, «Schmales Samtbändli am<br />
Ärmel.» Schlaglichter auf die wechselvolle<br />
Geschichte der Innerrhoder Frauentrachten im<br />
20. Jahrhundert, in: Eggmann Sabine/Tobler<br />
Beatrice (Hg.), Festschrift für Christine Burckhardt-Seebass<br />
=Schweizerisches Archiv für<br />
Volkskunde 98 (<strong>2002</strong>) 169–187<br />
158 Kamber, Werner/Hüsler, Martin, Brote im Appenzellerland<br />
– eine Kultur. Mit Photos von Hans<br />
Ulrich Gantenbein, in: App. Magazin 5 (2001)<br />
Nr. 1 vom Januar 2001, S. 10–21<br />
159 Killer, Josef, Die Werke der Baumeister Grubenmann.<br />
Hg. von der Lignum. Schweizerische<br />
Arbeitsgesellschaft für das Holz, Dietikon 41998. 049 064 139<br />
Überarbeitet und ergänzt durch Rosmarie<br />
Nüesch-Gautschi, 207 S.<br />
160 Rechsteiner, Rolf, Ein Stück Kulturgut an Generationen<br />
weiter gereicht. Rund 250 Frauen lernten<br />
bei Lydia Koller die Grundbegriffe der Appenzeller<br />
Handstickerei, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 50<br />
vom 30. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />
161 Schaufelberger, Peter E., Herausragende Textilkunst.<br />
Sonderausstellung aus der Sammlung<br />
Leopold Iklé im Textilmuseum , in:<br />
App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 276 vom 26. Nov. <strong>2002</strong>,<br />
S. 58<br />
Vgl. Nr. 9, 47–48, 113<br />
6.2.4<br />
Fremdenverkehr und Gastronomie<br />
162 Dobler, Christian/Koller, Josef/Meier,<br />
Roland/Michel, Urs/Schwarz, Marc, Die Finanzierung<br />
des Kur- und Verkehrsvereins Appenzell<br />
I.Rh. Gruppendiplomarbeit HWV St.Gallen,<br />
St.Gallen 19990, 110 S.+Tabellen<br />
163 Dobler, Christian/Koller, Josef/Schwarz, Marc,<br />
Bau und Betrieb des Kurhotels Weissbad. Volkswirtschaftliche<br />
Auswirkungen, Appenzell 1991,<br />
36+III S.<br />
163 Eggenberger, Peter, Ein architektonisches Kuriosum.<br />
Vor 25 Jahren verschwand das Dachgiebel-<br />
Haus «Rössli» auf dem St. Anton, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 87 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 4. Dasselbe u.<br />
d. T. Ein architektonisches Kuriosum. 1977 verschwand<br />
das Dreigiebel-Haus «Rössli» auf dem<br />
St. Anton, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 129 vom<br />
6.Juni <strong>2002</strong>, S. 51<br />
164 Egli, Monika, Wandern Spezial =Appenzeller<br />
Magazin. Sonderausgabe Frühling/Sommer<br />
<strong>2002</strong>. Mit Photos von Hans Ulrich Gantenbein,<br />
Herisau <strong>2002</strong>, 128 S.<br />
305
165 Hürlemann, Hans, Gitzibraten – ein beliebtes<br />
Ostermenü, Vor allem in Innerrhoden ist der<br />
Ostertermin wichtig für die Ziegenzüchter:<br />
Dann erzielen sie die besten Preise für ihre<br />
Jungtiere, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) N. 74 vom 30.<br />
März <strong>2002</strong>, S. 49<br />
166 Hüsler, Martin, Alpines Museum vor Ort ,<br />
in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.6<br />
vom Juni <strong>2002</strong>, S. 26–29<br />
167 Näf, Willi, Der Rächer von Ausserrhoden . Mit Photos<br />
von Marcel Studer, in: Salz & Pfeffer. Essen,<br />
Trinken und Geniessen, Nr. 7 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />
S.26–39<br />
168 Rechsteiner, Rolf, Vom Trampelpfad zum Wirtschaftszweig.<br />
Die Wanderwege des Alpsteins<br />
sind nicht nur Existenzgrundlage der Bergwirte,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom 6. Aug. <strong>2002</strong>, S.1<br />
169 Rechsteiner, Rolf, Der grosse Aufwand machte<br />
sich bezahlt. Der aufkommende Tourismus<br />
beflügelte den Bau von Gasthäusern und Bergwegen,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom 6. Aug.<br />
2001, S. 3 (nach Hermann Grosser, IGfr 9/1962)<br />
170 Rechsteiner, Rolf, Sichere Wege – bestes Argument<br />
für Solidarität, Nachbarhilfe und<br />
grosszügiges Denken stärkten die Gemeinschaft<br />
der Bergwirte, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120 vom<br />
6.Aug. 2001, S. 3<br />
171 Rechsteiner, Rolf, Am Drahtseil schwebt ein<br />
Schatz. Transportbahnen sichern die Versorgung<br />
der Berggasthäuser mit Verbrauchsgütern<br />
, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 127 vom 20. Aug. <strong>2002</strong>, S. 5<br />
172 Signer, Peter, Hotel Hof Weissbad. Ursachen des<br />
verblüffenden Erfolgs. Maturaarbeit Appenzell,<br />
Weissbad <strong>2002</strong>, 27 S.<br />
173 Steiner, Marcel, höckle ond gnüsse <strong>2002</strong>. 100<br />
empfehlenswerte Restaurants im Appenzellerland,<br />
Herisau <strong>2002</strong>, 64 S.<br />
174 Widmer, Margrith, 28 Zimmer und der Säntis als<br />
Fassade. Das Alpstein Museum des Kontext-<br />
Künstlers H. R. Fricker, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 112<br />
vom 20. Juli <strong>2002</strong>, S. 3<br />
Vgl. Nr. 117–119, 136, 151<br />
Medien<br />
306<br />
6.2.5<br />
Handel, Zoll<br />
175 Tschaikner, Manfred, Dornbirn in der frühen<br />
Neuzeit (1550–1771), in: Geschichte der<br />
Stadt Dornbirn, Bd.1. Von den Anfängen bis<br />
zum Loskauf. Hg. von Werner Matt und<br />
Hugo Platzgummer, Dornbirn <strong>2002</strong>, S. 73–251<br />
(Getreidehandel)<br />
6.2.6<br />
Verkehr, Post, Philatelie<br />
176 Hebenstreit, Benedikt von, Schweizer Triebwagen<br />
auf den oberösterreichischen Schmalspurbahnen,<br />
in: Schweizer Eisenbahn-Revue Nr. 3<br />
vom März <strong>2002</strong>, S. 149–152 (AB-Wagen CK 4 )<br />
177 Schönborn, Hans-Bernhard/Furgler, Hans/Frech,<br />
Walter, Gebirgslok Ge 4/4 III. Technik und Einsatz<br />
der modernsten Schmalspurlok, München<br />
<strong>2002</strong>, 143 S. (AB Ge 4/4 1)<br />
Vgl. Nr. 128, 148, 159<br />
6.2.7<br />
Geld- und Finanzwesen, Banken<br />
178 Eggenberger, Peter, Kurze Zeit auch in Innerrhoden<br />
vertreten. Die Ausserrhoder Kantonalbank<br />
wäre 125 Jahre alt – 1996 an UBS verkauft, in: AV<br />
127 (<strong>2002</strong>) Nr. 168 vom 30.Okt. <strong>2002</strong>, S. 5<br />
(1881–1886 Filiale in Appenzell)<br />
179 Sutter, Josef, «Unsere Wirtschaft mit Geld versorgen».<br />
Was für eine Bedeutung hate eine eigene<br />
Kantonalbank in einem kleinen Kanton, in:<br />
App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>,<br />
Beilage, S. 5<br />
Vgl. Nr. 72<br />
6.2.8<br />
Lebensstandard, Konjunkturfragen,<br />
Preise, Löhne<br />
180 Vogler, Patricia, «Man hat zufrieden sein müssen…»<br />
Der Arbeitsalltag von Handstickerinnen<br />
in Appenzell Innerrhoden (1920–1955), lic.<br />
Arbeit Volkskunde Basel, Basel 2001, 90 S. Text +<br />
XXIII S. Beilagen
7<br />
KIRCHE UND RELIGIONEN<br />
7.0<br />
Allgemeines<br />
181 Hüsler, Martin, Der etwas andere Gottesdienst<br />
, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom Juni<br />
<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
7.2<br />
Katholische Kirche<br />
182 Bischofberger, Hermann, Von der Siechenzur<br />
Lourdeskapelle. Erstdruck in: AV 125 (2000)<br />
Nr. 124 vom 9. Aug. 2000, S. 3–4, erneut in:<br />
IGfr. 41 (2000) 11–17 mit Nachtrag zur Geschichte<br />
des Objektes und seiner Restaurierung, mit<br />
Literaturverzeichnis, S. 16–17<br />
183 Bischofberger, Hermann, Die Andachtskapelle<br />
St. Antonius in Weissbad ist restauriert worden.<br />
Erstdruck in: AV 126 (2001) Nr. 85 vom 2. Juni<br />
2001, S. 7. Erweiterte Fassung in: IGfr. 41 (2000)<br />
18–24<br />
184 Bischofberger, Hermann, Art. Appenzell I.Rh.<br />
Kirche, Bildung und Kultur. 19./20. Jahrhundert,<br />
in: HLS, Bd. 1, Basel <strong>2002</strong>, S. 419–421<br />
185 Bischofberger, Ivo, Kapelle St. Anton – wechselvolle<br />
Geschichte. Oberegg feiert am Wochenende<br />
das 70jährige Bestehen der nach einem<br />
Brand neu erstellten Kapelle, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 87 vom 6. Juni <strong>2002</strong>, S. 3<br />
186 Diethelm, Fortunat, Was ist mit den Kapuzinern<br />
los? , in:<br />
Stanser Student 58 (2001/02) Nr. 1, S. 52–55<br />
187 Dörig, Louise, Kapuziner als Pionier der Photographie.<br />
Pater Matthäus Keust war drei Jahre<br />
lang Guardian in Appenzell, in: App. Ztg. 175<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 46 vom 25. Febr. <strong>2002</strong>, S. 44<br />
188 Gmünder, Otto (+), Kurzer Abriss zur Geschichte<br />
der Kapelle «Maria Hilf» zum Bildstein, M’schrift,<br />
posthum abgedruckt in: IGfr. 41 (2000) 25–32.<br />
Neuere Literatur zu Restaurierungen etc.<br />
zusammengetragen durch Hermann Bischofberger<br />
auf S. 32–34<br />
189 Hauser, Gedeon, 150 Jahre Kloster Leiden<br />
Christi, in: San Damiano 59 (2001) 98–99<br />
Medien<br />
190 Helvetia sacra, Abteilung IV: Die Orden mit Augustinerregel,<br />
Bd. 5. Die Dominikaner und<br />
Dominikanerinnen in der Schweiz. Redigiert<br />
von Petra Zimmer unter Mitarbeit von Brigitte<br />
Degler-Spengler, Basel 1999, 1163 (auch Appenzeller<br />
Ordensangehörige)<br />
191 Hüsler, Martin, Ein Bär kehrt heim , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1<br />
vom Jan. 202, S. 26–28<br />
192 Inauen, Roland, «Kommt heute nicht». Gott sei<br />
Dank. Vergangenheit, Erinnerungen und<br />
Gegenwart im Museum , in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 149 vom<br />
28.Juni <strong>2002</strong>, S. 8<br />
193 Küng, Josef, Art. Appenzell I.Rh. Kirche und Kultur<br />
, in: HLS, Bd. 1,<br />
Basel <strong>2002</strong>, S. 412–413<br />
194 Kuster, Niklaus, Brüder zwischen Stille und<br />
Stadt. 400 Jahre Kapuziner in Rapperswil (1602–<br />
<strong>2002</strong>), in: Helvetia franciscana 31 (<strong>2002</strong>) 9–68<br />
(auch Appenzell)<br />
195 Landis, Eve, Wohl bekomm’s. Köstliches aus der<br />
Kapuzinerküche, Rezepte und Geschichten<br />
zum 400jährigen Jubiläum der Rapperswiler<br />
Kapuziner, Meilen <strong>2002</strong>, 96 S.<br />
196 Ledergerber, Niklaus, Freudige Überraschung<br />
für die Denkmalpflege. – Bei der Renovation des<br />
«Anker-Chappeli» in Gonten kamen alte Wandmalereien<br />
zum Vorschein, in: AV 127 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr.48 vom 27. März <strong>2002</strong>, S. 3<br />
197 Rainoni, Remo, Kolpingwerk – 150 Jahre jung<br />
geblieben, in: Kolping. Verbandszeitschrift<br />
Schweizer Kolpingwerk 85 (<strong>2002</strong>) Nr. 6 vom<br />
19.Aug. <strong>2002</strong>, S. 4–5<br />
198 Salzgeber, Joachim, Pater Dr. Albert Kuhn, in:<br />
Maria Einsiedeln 107 (<strong>2002</strong>) 310 (Pfarrkirche<br />
Appenzell)<br />
199 Tiefenthaler, Helmut, Historische und heutige<br />
Pilgerwanderwege von Vorarlberg nach Einsiedeln,<br />
in: Montfort. Vierteljahresschrift<br />
für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs 54<br />
(<strong>2002</strong>) 97–123<br />
200 Tiefenthaler, Helmut, Die alten Pilgerwege<br />
durch Vorarlberg, in: Vorarlberger Volkskalender<br />
(2003), <strong>2002</strong>, S. 58–64<br />
Vgl. Nr. 41, 43, 52, 100, 123, 136<br />
307
Medien<br />
7.3<br />
Evangelische Kirche<br />
201 Schlatter-Brülisauer, Ueli, Rezension der Arbeit<br />
«Achilles Weishaupt. Festschrift 125 Jahre Evangelisch-reformierte<br />
Kirchgemeinde Appenzell<br />
2000», in: IGfr. 41 (2000) 80–83. Gekürzte Fassung<br />
in: Zeitschrift für schweizerische<br />
Kirchengeschichte 95 (2001) 227–228<br />
Vgl. Nr. 184<br />
8<br />
VOLKSTUM UND SPRACHE<br />
8.1<br />
Volkskunde und volkskundliche Brauchtum<br />
202 Fritsche Josef, Eine «Institution» der Innerrhoder<br />
Fasnacht. «Emil’s Gugge» besteht seit<br />
30 Jahren als Verein – heute Abend ist wieder<br />
«Guggefestival», in: AV<br />
203 Hürlemann, Hans, Ein Riss in der Seele. Appenzeller<br />
Volkskultur zwischen Tradition und dem<br />
Heute, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 245 vom 22. Okt.<br />
<strong>2002</strong>, S. B 13 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 150 vom 28. Sept.<br />
<strong>2002</strong>, S. 2<br />
204 Inauen, Roland, Dumme Hühner. Bin Ladens<br />
Frau und die Appenzeller. Appenzeller Witz und<br />
Humor aus volkskundlicher Sicht, in: Saiten 9<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 97 vom April <strong>2002</strong>, S. 22–24<br />
205 Inauen, Roland, Die Karfunkel des Alpsteins<br />
, in: Appenzeller Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 7<br />
vom Juli <strong>2002</strong>, S. 10–23<br />
206 Inauen Roland, «Es ist bestimmt von Gottes<br />
Rat.» – Die 100jährige Totengedenktafel der<br />
Maria Theresia Manser, Mutter von 14 Kindern,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 121 vom 7. Aug. <strong>2002</strong>, S. 1<br />
207 Spirig, Jolanda, Das wilde Heer tobt durch die<br />
Nacht. Die Raunächte zwischen Weihnachten<br />
und Dreikönig galten als Zeit der Geister und<br />
Seelen , in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
301 vom 27. Dez. <strong>2002</strong>, S. 28<br />
208 Wäspe, Roland, Appenzeller und Toggenburger<br />
Bauernmalerei. Kunstmuseum St.Gallen mit<br />
Texten von R’ W’ und Hans Hanhard, St.Gallen<br />
<strong>2002</strong>, 80 S.<br />
Vgl. Nr. 129, 157, 192<br />
308<br />
8.2<br />
Sprache, Mundart<br />
209 Dörig, Albert, I ösem Dialekt. Hambisch …ond sini Sprooch …ond sini Spröch.<br />
Nachtrag zum Bd. 2 der Innerrhoder Schriften.<br />
Mit Illustrationen von Adalbert Fässler =Innerrhoder<br />
Schriften, Bd. 10, Appenzell <strong>2002</strong>, 128 S.<br />
210 Manser, Joe, Innerrhoder Dialekt.<br />
Mundartwörter und Redewendungen aus Appenzell<br />
Innerrhoden =Innerrhoder Schriften,<br />
Bd. 9, Appenzell 2001, 245 S.<br />
211 Sonderegger, Stefan, <strong>Appenzellische</strong> Mundartdichtung<br />
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />
Überblick – allgemeine Einschätzung und<br />
Einortung, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 10–15<br />
212 Sonderegger, Stefan, Hauptsächlich-selbständige<br />
Publikationen appenzellischer Dialektliteratur<br />
aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (bzw.<br />
in diese Zeit zurückreichend), in: AJb 129<br />
(2001), <strong>2002</strong>, S. 74–75<br />
Vgl. Nr. 108, 205<br />
8.3<br />
Namenkunde<br />
213 Hilty, Gerold, Gallus und die Sprachgeschichte<br />
der Nordostschweiz, St.Gallen 2001, 238 S.<br />
<br />
214 Hüsler, Martin, Bär grenzenlos , in:<br />
App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 1 vom Jan. <strong>2002</strong>,<br />
S.26–28<br />
9<br />
BILDUNGSWESEN,<br />
WISSENSCHAFT, KULTUR<br />
9.0<br />
Allgemeines<br />
215 Hüsler, Martin, Nicht nur Lehrbuch. «Unser<br />
Innerrhoden», 1991 von der Landesschulkommission<br />
herausgegeben, wird gründlich überarbeitet.<br />
Federführend dabei der Gymnasiallehrer<br />
Josef Küng. , in: App. Magazin<br />
6 (<strong>2002</strong>) Nr. 3 vom März <strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
Vgl. Nr. 184
9.2.1<br />
Volksschulen<br />
216 Hundert Jahre Schulhaus Gonten<br />
1902–<strong>2002</strong>, erschienen als: Schüler Volksfreund<br />
Gonten, Gonten <strong>2002</strong>, nicht pag.<br />
217 Rechsteiner, Rolf, Feier zum hundertsten Geburtstag.<br />
Oberegg feiert am Montag das Jubiläum<br />
seiner Oberstufenschule mit einer öffentlichen<br />
Soirée, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 123 vom<br />
30.Mai <strong>2002</strong>, S. 55. Dasselbe u. d. T. Schlichte<br />
Feier zum hundertsten Geburtstag. Oberegg<br />
feierte am Montag das Jubiläum seiner Oberstufenschule<br />
mit einer öffentlichen Soirée, in:<br />
AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 83 vom 29. Mai <strong>2002</strong>, S. 3<br />
218 Rechsteiner, Rolf, Peterers Wühre steht nicht<br />
mehr. Die Vorbereitungsarbeiten zum Sportplatz<br />
sind in vollem Gange, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 99<br />
vom 27. Juni <strong>2002</strong>, S. 2. Abbildung in App. Ztg.<br />
175 (<strong>2002</strong>) Nr. 146 vom 26. Juni <strong>2002</strong>, S. 57<br />
219 Weiss, Josef, Die Reformpädagogik und ihre<br />
Auswirkungen auf die Volksschule des Kantons<br />
St.Gallen, in: Neujahrsblatt St.Gallen 142 (<strong>2002</strong>)<br />
33–39 <br />
9.2.2<br />
Mittelschulen<br />
220 Bischofberger, Ivo, Vermächtnis und Auftrag.<br />
Das Gymnasium St. Antonius als Kantonsschule<br />
von Appenzell I.Rh., in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
149 vom 29. Juni <strong>2002</strong>, Beilage S. 4<br />
221 Küng, Josef, Die Maturakarten 1946–1950,<br />
1951–1955, 1961–1965. Drei Teile in: Antonius<br />
68 (2001/02) Heft 4/Nr. 271 vom März <strong>2002</strong>,<br />
S.8–13; 69 (2001/02) Heft 5/Nr. 272 vom Juni<br />
<strong>2002</strong>, S. 8–13; 69 (<strong>2002</strong>/03) Heft 3/Nr. 274 vom<br />
Dez. <strong>2002</strong>, S. 8–13 <br />
222 Meier, Michael, Schweizer «Kollegi» gehen vermehrt<br />
in Laienhände über, in: Tages-Anzeiger<br />
vom 25. April 2000, S.9–10<br />
223 , Renovation-Internat, in:<br />
Antonius 69 (<strong>2002</strong>/03) Heft 3/Nr. 274 vom Dez.<br />
<strong>2002</strong>, S. 14–15<br />
224 Stahlberger, Peter, Schul-Wege von Appenzell<br />
Innerrhoden. Das «Kollegi» wird von der Kapuziner-<br />
zur Kantonsschule, in: NZZ 220 (1999)<br />
Nr. 169 vom 24./25. Juli 1999, S. 12<br />
Vgl. Nr. 218<br />
Medien<br />
9.3<br />
Kulturelle Einrichtungen,<br />
Museen, Bibliotheken<br />
225 Bischofberger, Hermann, Jahresbericht des Historischen<br />
Vereins für 1998/99, in:<br />
IGfr. 41 (2000) 156–162<br />
226 Inauen, Roland, Jahresbericht des Museums<br />
Appenzell für 1999, in: IGfr. 41 (2000) 164–175<br />
227 Koller, Walter, Museum «Im Blauen Haus» Appenzell<br />
– ein «Goldschatz» seit 20 Jahren, in:<br />
App. Kalender 282 (2003), <strong>2002</strong>, S. 68–69. Dasselbe<br />
u. d. T. 20 Jahre Museum zum Blauen<br />
Haus. Querschnitt durch Brauchtum, Wohnen<br />
des Appenzellers – die Geschichte dieses Museums<br />
in der Regio-Bodensee seit 20 Jahren, in:<br />
Bodensee Hefte. Regio Magazin 53 (2003) Nr. 39<br />
vom Sept. <strong>2002</strong>, S. 16<br />
228 Stahlberger, Peter, <strong>Appenzellische</strong> Museen im<br />
«gsondschte Fieber». Mehr Raum in Urnäsch,<br />
mehr regionales Denken, in: NZZ 220 (1999) Nr.<br />
158 vom 10. Juli 2000, S. 8 <br />
229 Witschi, Peter, Von der Landi zur Expo 02.<br />
Appenzeller Kantonaltage an Landesausstellungen,<br />
in: App. Kalender 282 (2993), <strong>2002</strong>, S. 53–59<br />
Vgl. Nr. 40, 162, 230<br />
9.5<br />
Naturwissenschaften und Technik<br />
Vgl. Nr. 27<br />
9.6<br />
Sport, Alpinismus<br />
230 Benini, Franco, Sanfte Hügellandschaft in mattem<br />
Grün. Auf einem Bauernhof, Wanderungen<br />
und Museumsbesuche im Appenzellerland, in:<br />
NZZ 221 (2000) Nr. 52 vom 2. März 2000, S. 73<br />
231 Bertschy, Silvio, Den Klassiker der Volksläufe<br />
gibt es nicht mehr. Ein Stück<br />
Langlaufgeschichte zu Grabe getragen – Alpsteinlauf<br />
Opfer des Zeitgeistes und des Schneemangels,<br />
in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 25 vom 14. Febr.<br />
<strong>2002</strong>, S. 4. Dasselbe u. d. T. Aus Rennkalender<br />
verschwunden. Am Wochenende hätte der Alpsteinlauf<br />
stattgefunden – doch den Wettkampf<br />
mit Tradition gibt es nicht mehr, in: App. Ztg.<br />
175 (<strong>2002</strong>) Nr. 38 vom 15. Febr. <strong>2002</strong>, S. 57<br />
309
232 Eggenberger, Peter, Skijöring war in. Sensation<br />
in Heiden, doch die Schwarzräumung bedeutete<br />
das Ende, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 12 vom<br />
16. Jan. 2003, S. 55<br />
233 Eggenberger, Peter, Skijöring führte nach<br />
Oberegg, in: App. Rundschau 11 (<strong>2002</strong>) Nr. 3<br />
vom 16. Jan. <strong>2002</strong>, S. 2<br />
234 Locher, Kuno, 20. Reitertreffen Appenzell. Ein<br />
Blick in die Geschichte, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 120<br />
vom 6. Aug. <strong>2002</strong>, Beilage, S. 1, 5–6, 7–8<br />
Vgl. Nr. 21–22, 106, 164, 168, 218<br />
10<br />
LITERATUR UND KUNST<br />
10.1<br />
Literatur<br />
235 Dändliker, Alice, Warum ich nicht ja sagte.<br />
Erzählungen von A’ D’ 1850–1909. Neu hg. von<br />
Eva Hess-Wegmann. Redaktion Barbara Fatzer,<br />
Amriswil 2001, 232 S. (Schlatt)<br />
236 Graf, Roger, Mord in Weissbad. Ein Fall für<br />
Philip Malonoy, Weissbad <strong>2002</strong>, 48 S.<br />
Vgl. Nr. 212<br />
10.2<br />
Kunst<br />
237 Maurer, Simon, Ich kann einen kleinen Versuch<br />
machen , in: Tages-Anzeiger<br />
vom 2. Juni 1999, S. 65<br />
238 Waser, Lucie, Drei reflektierende Gespräche<br />
mit kunstschaffenden Kulturträgerinnen über<br />
ihre Heimat Appenzell Innerrhoden, Probearbeit<br />
Methodik Ethnologisches Seminar Uni<br />
Freiburg, St.Gallen <strong>2002</strong>, 17 S.<br />
Vgl. Nr. 208<br />
10.2.1<br />
Architektur<br />
Vgl. Nr. 163, 185<br />
Medien<br />
10.2.2<br />
Malerei<br />
239 Dering, Peter, Farbe als Form. Carl Walter Liner.<br />
Farbige Werke auf Papier.
10.2.7<br />
Musik<br />
247 Broger, Raymond (+), «Innerrhodische Musikalität<br />
bis in feinste Schwingungen erfasst».<br />
Ansprache von Landammann und Präsident<br />
der Stiftung «Pro Innerrhoden» Dr. Raymond<br />
Broger zur Verleihung des Kulturpreises an<br />
Alfred Signer (1918–2001) vom 10. Febr. 1979.<br />
Erstdruck in: AV 104 (1979) Nr. 25 vom 13. Febr.<br />
1979, S. 3. Unv. Nachdruck in: IGfr. 41 (2000)<br />
153–155<br />
248 Die Tanzmusik der Schweiz des 19. und der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesammelt<br />
von Hanny Christen. Hg. und Gesamtleitung<br />
Fabrian Müller, Bd. 3, Zürich <strong>2002</strong>, 388 S. <br />
249 Hürlemann, Hans, 17 Kilo Volksmusik in elf<br />
Bänden. Kürzlich ist im Kornhaus Burgdorf das<br />
Erscheinen der Volksmusiksammlung von<br />
Hanny Christen in elf Bänden eingeweiht worden,<br />
in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 106 vom 8. Mai<br />
<strong>2002</strong>, S. 52<br />
250 Hürlemann, Hans, Ein musikalisches Vorbild.<br />
Eine neu zusammengestellte Nostalgie-CD<br />
erinnert an Hans Dörig, das bekannteste Vorbild<br />
für Appenzeller Handörgeler, in: App. Ztg.<br />
175 (<strong>2002</strong>) Nr. 296 vom 19. Dez. <strong>2002</strong>, S. 17<br />
251 Hüsler, Martin, Der flexible Hackbrettler.<br />
Roman Brülisauer, in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
4 vom April <strong>2002</strong>, S. 1, 22–24<br />
252 Hüsler, Martin, Die Fesseln gesprengt , in: App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10<br />
vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 24–26<br />
253 Koller, Walter, Alfred Signer (19.17.2001), ein<br />
verdienter Musikschaffender, Erstdruck in: AV<br />
126 (2001) Nr. 152 vom 2.Okt. <strong>2002</strong>, S. 2. Unv.<br />
Nachdruck in: IGfr. 41 (2000) 150–152, ergänzt<br />
durch Literaturverzeichnis von Hermann<br />
Bischofberger<br />
254 Neff, Guido, Appenzeller Hackbrettmusik,<br />
Zürich <strong>2002</strong>, 33 Stücke<br />
255 Schweizer Chor-Komponisten. Biographische<br />
Werkverzeichnisse mit Discographien und Bibliographie,<br />
Zürich 1999, 405 S.<br />
256 Tunger, Albrecht, Mit wass freüden soll man<br />
singen. Neue Erkenntnisse zum Liederbüchlein<br />
der Maria Josepha Brogerin, in: Schweizer<br />
Jahrbuch für Musikwissenschaft nF 19 (1999)<br />
363–383<br />
257 Tunger, Albrecht, Appenzeller Kuhreihen –<br />
Wurzeln und Ausstrahlung in die Gegenwart.<br />
Referat vom 28. August 2001 vor der Sommerakademie<br />
Volkskultur im Ratssaal Appenzell,<br />
Trogen <strong>2002</strong>, M’schrift, 3 S.<br />
258 Wirthner, Raymund, «Walpenorgel» in der<br />
Luzerner Hofkirche. Rettung statt Zerfall ist<br />
angesagt und wird gelingen, in: Walliser Bote<br />
162 (<strong>2002</strong>) Nr. 296 vom 23. Dez. <strong>2002</strong>, S. 10<br />
<br />
10.2.8<br />
Photographie<br />
259 Etter, Hans Jürg, Fotograf Manser – eine Reminiszenz.<br />
Das Museum Appenzell zeigt Photografien<br />
aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts,<br />
in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr. 28 vom 4.Febr.<br />
<strong>2002</strong>, S. 41. Dasselbe u. d. T. Reminiszenz an<br />
vergangene Zeiten. Photograph Manser im Museum<br />
Appenzell mit Photographien aus der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: AV 127<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 19 vom 5. Febr. <strong>2002</strong>, S.2<br />
260 Inauen, Roland, Zwei Manser – unzählige Fotos.<br />
Das Museum gewährt im Rahmen einer<br />
Ausstellung Einblick ins fotografische Schaffen<br />
von Emil Manser-Jurt (1874–1930) und Emil<br />
Manser-Wild (1897–1970), in: App. Magazin 6<br />
(<strong>2002</strong>) Nr. 2 vom Febr. <strong>2002</strong>, S. 6.–7, 8<br />
Vgl. Nr. 187<br />
Medien<br />
11<br />
BIOGRAPHISCHES<br />
Reihenfolge hier nach Personen- und nicht<br />
nach Autorennamen<br />
Ammann, Julius:<br />
261 Eggenberger, Peter, Julius Ammann, 40.<br />
Todestag. Am 22. Juli 1962 starb der unvergessene<br />
Appenzeller, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 168 vom 22. Juli <strong>2002</strong>, S. 29, dasselbe u. d. T.<br />
Unvergessener Poet der Appenzeller. Vor 40<br />
Jahren verstarb mit Julius Ammann ein überaus<br />
populärer Dichter, in: AV 127 (<strong>2002</strong>) Nr. 113<br />
vom 23. Juli <strong>2002</strong>, S. 5<br />
311
Medien<br />
Baumberger, Georg, Nationalrat, Redaktor,<br />
Schriftsteller:<br />
262 Metzger, Franziska, Die «Schildwache». Eine<br />
integralistische rechtskatholische Zeitung<br />
1912–1945, lic. Arbeit phil. Freiburg =Religion –<br />
Politik – Gesellschaft in der Schweiz, Bd. 27,<br />
Freiburg 2000, 381 S.<br />
Bhend, Käthi:<br />
263 Rechsteiner, Esther, in: Rüütiger Feeschter.<br />
Informationsblatt der Gemeinde Reute im Vorderland<br />
Nr. 1/99 vom 11. März 1999, S. 10–11<br />
Bischofberger, Carl, Musikant, Oberegg.<br />
Vgl. Nr. 248<br />
Breitenmoser, Andreas, Pfarrer: Vgl. Nr. 111<br />
Breu, Hans, Zeugherr:<br />
264 Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 195<br />
Brogerin, Maria Josepha, Sängerin:<br />
Vgl. Nr. 256–257<br />
Brülisauer, Roman, Hackbrettler:<br />
Vgl. Nr. 251<br />
Dähler, Familie:<br />
265 Dähler, Karl, Familie Dähler. Karl Anton Dähler<br />
und Annamaria Dörig, «Kühnismeedl» und<br />
«Krätzerebueb» und ihre Nachkommen, Appenzell<br />
<strong>2002</strong>, 43 S.<br />
Danner, Familie, Dornbirn,<br />
Einwanderer aus Appenzell:<br />
Vgl. Nr. 175, S. 230, N. 78<br />
Dörig, Albert, alt-Landessäckelmeister:<br />
266 Manser, Joe, Verfasser von Mundarttexten aus<br />
Appenzell Innerrhoden aus der ersten Hälfte<br />
des 20.Jahrhunderts, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />
S. 77<br />
Dörig, Hans, Musiker:<br />
Vgl. Nr. 250<br />
Ebneter, P. Albert SJ:<br />
267 Gasser, Albert, Die Selbstwahrnehmung des<br />
deutschschweizerischen Katholizismus, in:<br />
Conzemius, Victor (hg), Schweizer Katholizismus.<br />
Eine Konfessionskultur zwischen<br />
Abkapselung und Solidarität, Zürich 2001, S. 50<br />
Ender-Rusch, Otto,<br />
Landeshauptmann und Bundeskanzler:<br />
268 Böhler, Ingrid, Dornbirn 1914–1945, in:<br />
Geschichte der Stadt Dornbirn, Bd. 2. Von der<br />
312<br />
Frühindustriealisierung bis zur Jahrhundertwende,<br />
Dornbirn S. 200, 241<br />
269 Rusch-Hälg, Carl, Landeshauptmann und Bundeskanzler<br />
Dr. Otto Ender-Rusch (1875–1960),<br />
in: IGfr. 41 (2000) 63–67. Auf S. 68 kurzer Nachtrag<br />
von Hermann Bischofberger<br />
Enzler, Simon, Kabarettist: Saiten 9 (<strong>2002</strong>) Nr. 97<br />
vom April <strong>2002</strong>, S. 20–21;<br />
Vgl. Nr. 244<br />
Fäh, Adolf, Priester, Kunsthistoriker:<br />
270 Pescatore Flurina, Pater Albert Kuhn und seine<br />
Kirchenrestaurierungen. Kirchenrestaurierung<br />
zwischen Religion, Ästhetik und Stil. Pater<br />
Albert Kuhn OSB (1839–1929) und seine Expertentätigkeit<br />
bei Kirchenrestaurierungen um<br />
die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert, in: Der<br />
Geschichtsfreund 155 (<strong>2002</strong>) 5–180<br />
Fässler, Urs, des Guido Fässler, Komponist:<br />
Vgl. Nr. 255<br />
Fischer, Ludwig, Prof. Kloster Leiden Christi:<br />
Vgl. Nr. 262<br />
Fischli, Alfred und Markus:<br />
271 Wild, Alfred, Rede zur Vernissage der Sonderausstellung<br />
«Alfred und Markus Fischli». Zum<br />
80. Geburtstag (Museum Appenzell, 1. Juni<br />
<strong>2002</strong>), in: IGfr. 41 (2000) 69–72. Ergänzt durch<br />
Werkverzeichnis. Literaturverzeichnis von<br />
Hermann Bischofberger. CD:<br />
Vgl. Nr. 327. Der Landmonteur<br />
Gaudy, Adolf, Architekt: Vgl. Nr. 270<br />
Gisler, Johannes, Gerichtsschreiber/Landesarchivar:<br />
Nachtrag zum Publikationsverzeichnis<br />
IGfr. 37 (1995/96) durch Hermann Bischofberger<br />
nachgetragen (Nr. 272) in:<br />
IGfr. 41 (2000) 84<br />
Grosser, Hermann, Ratschreiber/Landesarchivar:<br />
Publikationsverzeichnis IGfr. 38 (1997) durch<br />
Hermann Bischofberger nachgetragen (Nr. 273)<br />
in: IGfr. 41 (2000) 84–85<br />
Grubenmann-Junod, Eliane:<br />
Vgl. Nr. 109<br />
Hagenbuch, Caspar, Maler:<br />
Vgl. Nr. 43<br />
Hardegger, August, Architekt:<br />
Vgl. Nr. 270
Hartmann, Jakob, Schriftsteller:<br />
274 Eggenberger, Peter, Jakob Hartmann alias<br />
Chemifeger Bodemaa, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />
S. 27–43<br />
Hautle, Josef, Bauer, Enggenhütten:<br />
275 Hüsler, Martin, der Bauer als Philosoph, in:<br />
App. Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 11 vom Nov. <strong>2002</strong>,<br />
S. 23–25<br />
Heierli, Hans, Geologe: Vgl. Nr. 22–23, 25<br />
Hershey, Family,<br />
Amerikanische Auswanderer aus Appenzell:<br />
276 Cls, Turbulenzen in den USA um Hershey<br />
Foods. Staatsanwalt will Verkauf des Unternehmens<br />
blockieren, in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>)<br />
Nr. 196 vom 26. Aug. <strong>2002</strong>, S. 17<br />
Hugentobler, Johannes, Kunstmaler:<br />
277 Bucher, Engelbert, Friedenskapelle Malbun,<br />
Triesenberg 2001, nicht pag.<br />
Inauen, Mina, Handstickerin:<br />
Vgl. Nr. 144<br />
Knoll-Heitz, Franziska, Archäologin:<br />
278 Steinhauser-Zimmermann, Regula, Leben und<br />
Wirken von F’ K’-H’ (1910–<strong>2002</strong>), in: Werdenberger<br />
Jahrbuch 15 (<strong>2002</strong>) 232–234. Dasselbe u.<br />
d. T. Ein Leben für die Archäologie. In memoriam<br />
F’ K’-H, in: Terra plana. Zeitschrift für Kultur,<br />
Geschichte, Tourismus und Wirtschaft 21<br />
(2001) Heft 3, S. 34–36<br />
Koller, Arnold, alt Bundesrat:<br />
Vgl. Nr. 112<br />
Koller, Lydia, Handstickerin:<br />
Vgl. Nr. 160<br />
Koller, Walter (1921), Redaktor, Mundartschriftsteller:<br />
Vgl. Nr. 266<br />
236 250 209<br />
279 Broger, Raymond, in: AV 100 (1975) Nr. 107 vom<br />
12. Juli 1975, S. 5. Unv. Nachdruck in: IGfr. 41<br />
(2000) 143–147<br />
Kreuzpointner, Gregor Anton. Vgl. Nr. 80–82, 84<br />
Liner, Carl August und Carl Walter, Kunstmaler:<br />
Vgl. Nr. 239–240<br />
Lendenmann, Daniela, Sängerin:<br />
280 Hüsler, Martin, Die Fesseln gesprengt, in: App.<br />
Magazin 6 (<strong>2002</strong>) Nr. 10 vom Okt. <strong>2002</strong>, S. 24–26<br />
Manser, Mälli, Familie. Vgl. Nr. 38<br />
Manser, Emil, Vater und Sohn, Photographen:<br />
Vgl. Nr. 259–260<br />
Mettler, Dölf, Musiker, Bauernmaler: Vgl. Nr. 255<br />
Mock, Johann/John, Mundartschriftsteller, Vgl.<br />
Nr. 266<br />
Moser, Familie, Musikanten. Vgl. Nr. 248<br />
Müller, Carl, Landesfähnrich:<br />
281 Inauen, Roland, Landesfähnrich M’ und die<br />
Strausser vom Ried, in: App. Ztg. 175 (<strong>2002</strong>) Nr.<br />
155 vom 6. Juli <strong>2002</strong>, S. 45<br />
Räss, Andreas, Landwirt,<br />
Mundartschriftsteller, Politiker:<br />
282 Manser, Joe, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 45–50<br />
Rechsteiner, Iso, Musiker: Vgl. Nr. 255<br />
Rempfler, Familie:<br />
283 Rempfler, Urs, Geschichte der appenzell-innerrhodischen<br />
Familie Rempfler, Appenzell <strong>2002</strong>,<br />
IX+336 S.<br />
Ruosch, Ulrich, Wundarzt:<br />
284 Gamper, Rudolf/Hofmeier, Thomas,<br />
Das Alchemiebuch des Appenzeller Wundarztes<br />
Ulrich Ruosch, Basel <strong>2002</strong>, 158 S.<br />
Rusch, Helen, Trachtenschneiderin: Vgl. Nr. 151<br />
Rusch, Johann Baptist, Redaktor: Vgl. Nr. 262<br />
313
Medien<br />
285 Huber, Max, In Francos weltlichen Armen. Die<br />
katholische Deutschschweiz und der spanische<br />
Bürgerkrieg, in: Conzemius, Victor (Hg.),<br />
Schweizer Katholizismus zwischen<br />
Abkapselung und Solidarität, Zürich 2001,<br />
S. 281–312<br />
286 Conzemius, Victor, Bilanz und Ausblick, oben<br />
S.659<br />
287 Müller, Verena E., Das Archiv – eine Schatztruhe,<br />
in: Dies., Bewegte Vergangenheit.<br />
20 Jahre Archiv zur Geschichte der Frauenbewegung,<br />
Bern <strong>2002</strong>, S. 60<br />
288 Steiner, Alois, Rezension zu Nr. 262, in:<br />
Schweizerische Kirchenzeitung 170 (<strong>2002</strong>)<br />
418–419<br />
Peterer, Vater und Sohn, Musikanten:<br />
Vgl. Nr. 248<br />
Signer, Roman, Künstler: Vgl. Nr. 237<br />
289 Signer, David, Signeresk. Poesie des Unerwarteten,<br />
in: Das Magazin. Tages-Anzeiger Nr.<br />
vom 11.–18 Mai 1999, S. 6–30<br />
Signer, Alfred, Musiker: Vgl. Nr. 247, 253, sowie<br />
Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>,<br />
S. 197–198<br />
Spörri, Erwin, Maler, Oberegg. Vgl. Nr. 243<br />
Speck, Anton Maria, genannt Pfaffenfresser:<br />
290 Schneider, Alois, In Oppido Ravensburg dant<br />
burgenses de ortis et curtibus… Zur Stadtwüstung<br />
und zur Burg «Neuravensburg» bei Wangen-Neuravensburg,<br />
in: Denkmalpflege in<br />
Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt des<br />
Landesdenkmalpflegeamtes 31 (<strong>2002</strong>) 141–149<br />
Speck, Philipp, Landweibel:<br />
291 Breitenmoser, Franz. Ein Statussymbol geht in<br />
Pension. Philipp Speck, der letzte noch von<br />
der Landsgemeinde gewählte Landweibel, in:<br />
AV 172 (<strong>2002</strong>) Nr. 198 vom 21. Dez. <strong>2002</strong>, S. 2<br />
Steuble, J. Emil, Mundartschriftsteller:<br />
Vgl. Nr. 266<br />
Steuble, Karl, Pfarrer:<br />
292 Bonderer, Roman, Kirchgemeinde Vättis von<br />
1937 bis 1997, in: 300 Jahre Kirche St. Anian<br />
Vättis 1697–1997. Jubiläumsschrift, Mels 1997,<br />
S.115–188<br />
314<br />
Steuble, Otto, Café Post, Musikant. Vgl. Nr. 248<br />
Streule, Sr. Angelika, Äbtissin:<br />
293 900 Jahre Frauenkloster Hermetschwil. Hg. von<br />
Anita Keller und Martin Lehner, Hermetschwil<br />
1983<br />
Traub, Josef, Dekorationsmaler: Vgl. Nr. 270<br />
Ulrich VII von Sax, Abt St.Gallen: Vgl. Nr. 43<br />
Ulrich VIII. Rösch, Abt St.Gallen, Nr. 43<br />
Wild, Alfred (1915), Landesfähnrich<br />
294 Koller, Walter, in: AJb 129 (2001), <strong>2002</strong>, S. 199<br />
Zeller, Hans, Maler: Vgl. Nr. 242<br />
12<br />
Arbeiten von Innerrhodern, die nicht Innerrhodisches<br />
betreffen<br />
295 Bischofberger, Alois, Bedeutung des Goldes in<br />
Geschichte und Ökonomie. Ein Interview, in:<br />
Jung, Joseph (Hg.), Zwischen Bundeshaus und<br />
Paradeplatz. Die Banken der Credit Suisse<br />
Group im Zweiten Weltkrieg. Studien und Materialien,<br />
Zürich 2001, S. 321–329<br />
296 Brülisauer, Walter, 25 Jahre Herbstmesse<br />
Solothurn 1978–<strong>2002</strong>, Solothurn <strong>2002</strong>, 74 S.<br />
297 Dähler, Richard, Die japanischen Kriegsgefangenen<br />
in Sibirien 1945–1956. Verarbeitung<br />
der Lagerergebnisse in Wort und Bild, lic. Arbeit<br />
phil. Zürich, Zürich 2001, 125 S.<br />
298 Doerig, Roswitha, (Kunst-)Vortrag für Rotary<br />
Club St.Gallen. Hotel Einstein. Dezember 1998,<br />
M’schrift, 5 S.<br />
299 Doerig, Roswitha, Rede, gehalten anlässlich der<br />
Vernissage Willi Hersche in Appenzell. 12. Februar<br />
2000, M’schrift, 4 S.<br />
300 Fischli, Isabella Maria, «Dreyfuss ist unser<br />
Name» – Eine Politikerin, eine Familie, ein<br />
Land. Biographie, München <strong>2002</strong>, 420 S.<br />
301 Holderegger, Adrian, Zur Euthanasie-Diskussion<br />
in den USA, in: Holderegger, Adrian (Hg.), Das<br />
medizinisch assistierte Sterben. Zur Sterbehilfe<br />
aus medizinischer, ethischer, juristischer und<br />
theologischer Sicht =Studien zur theologischen<br />
Ethik, Bd.80, Freiburg i. Ue. 1999, S. 123–137<br />
302 Holderegger, Adrian, Person in der Perspektive<br />
von Theologie und Ethik, in: Rager,<br />
G./Holderegger, Adrian, (Hg.), Bewusstsein und<br />
Person. Neurobiologie, Philosophie und Theo-
logie im Gespräch=Studien zur theologischen<br />
Ethik, Bd. 83, Freiburg i. Ue., S. 86–105<br />
303 Holderegger, Adrian, Menschenrechte und Biomedizin.<br />
Bemerkungen zum «Übereinkommen<br />
über Menschenrechte und Biomedizin» und<br />
zum «Vorentwurf für ein Bundesgesetz über<br />
genetische Untersuchungen beim Menschen,<br />
Hg. von der Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />
Akademievorträge Heft 3, Bern<br />
2000<br />
304 Holderegger, Adrian, Eine wirtschaftliche<br />
Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit, in:<br />
Denkanstösse zur Zentraldiskussion 2000/01,<br />
in: Politik und Wirtschaft – Zusammenspiel<br />
oder Konkurrenz?. Hg. von D. Feusi, Schwyz<br />
2000, S. 20–22<br />
305 Holderegger, Adrian, Strafvollzug, theologischethisch,<br />
in: Lexikon für Theologie und Kirche,<br />
Bd. 9, Freiburg i. Br. Basel Rom Wien 2000, Sp.<br />
1032–1033<br />
306 Holderegger, Adrian, Suizid, theologischethisch,<br />
in: Lexikon für Theologie und Kirche,<br />
Bd. 9, Freiburg i. Br. Basel Rom Wien 2000, Sp.<br />
1106–1108<br />
307 Holderegger, Adrian, Vorwort zus. mit J.-P. Wils,<br />
in: Holderegger, Adrian/Wils J.-P. (Hg.), Interdisziplinäre<br />
Ethik. Grundlagen, Methoden,<br />
Bereiche. Festgabe für Diethmar Mieth zum 60.<br />
Geburtstag =Studien zur theologischen Ethik,<br />
Bd. 89, Freiburg i. Ue./Freiburg i. Br. 2001, S.7–9<br />
308 Holderegger, Adrian, Embryonenforschung,<br />
Stammzellengewinnung, therapeutisches Klonen<br />
– zur politisch-ethischen Diskussion in<br />
Frankreich, in: Zeitschrift für moderne Ethik 47<br />
(2001) 292–298<br />
309 Holderegger, Adrian, Biowissenschaften:<br />
Fortschritt oder Rückschritt, in: Universitas<br />
Friburgensis, Oktober <strong>2002</strong>, S. 9–11<br />
310 Holderegger, Adrian, Leben für die Musik, in:<br />
Universitas Friburgensis, Dezember 2001,<br />
S.9–11<br />
311 Holderegger, Adrian, Neurobiologie und Ethik.<br />
Ethische Probleme im Zusammenhang mit<br />
Hirngewebetransplantationen, in: Holderegger,<br />
Adrian/Wils, J.-P. Hg.), Interdisziplinäre Ethik.<br />
Grundlagen, Methoden, Bereiche. Festgabe für<br />
Dietmar Mieth zum 60. Geburtstag =Studien<br />
Medien<br />
zur theologischen Ethik, Bd. 89, Freiburg i.<br />
Ue./Freiburg i. Br. 2001<br />
312 Holderegger, Adrian, Departement für<br />
Moraltheologie und Ethik, in Schweizerische<br />
Kirchenzeitung 270 (<strong>2002</strong>) Nr. 19 vom 9. Mai<br />
<strong>2002</strong>, S. 294, 296<br />
313 Holderegger, Adrian, Suizid – Leben und Tod im<br />
Widerstreit =Topos plus Taschenbücher, Bd.<br />
431, Freiburg <strong>2002</strong>, 137 S.<br />
314 Holderegger, Adrian, Vorwort zu: Holderegger,<br />
Adrian/Müller, D./Sutter-Liver, V./Zimmermann-Acklin,<br />
M. (Hg.), Theologie und biomedizinische<br />
Ethik. Grundlagen und Konkreationen<br />
=Studien zur theologischen Ethik, Bd, 83,<br />
Freiburg 2000, S. 7–8<br />
315 Holderegger, Adrian, Ethische Probleme in der<br />
Stammzellenforschung, in: Holderegger, wie<br />
oben, S. 250–267<br />
316 Knechtle, Arnold, Ein eng verknüpftes Sicherheitsnetz.<br />
Das Dispositiv zum Schutze der Auslandinvestitionen,<br />
in: NZZ 223 (<strong>2002</strong>) Nr. 239<br />
vom 15. Okt. <strong>2002</strong>, S. 16<br />
317 Koller, Arnold, Zur Entstehung der neuen Bundesverfassung:<br />
in: Gauch, Peter/Thürer, Daniel<br />
(Hg.), Die neue Bundesverfassung. Analysen,<br />
Erfahrungen, Ausblick, Zürich Basel Genf <strong>2002</strong>,<br />
S. 1–8<br />
318 Koller, Arnold, Vorwort mit Paolo Barblan des<br />
Forum helveticum zu: Zwischen Rhein und<br />
Rhône – verbunden und doch getrennt? =Forum<br />
helveticum. Musée Suisse.<br />
Collection/Schriftenreihe, Bd. 10, Lenzburg<br />
<strong>2002</strong>, S. 6–7<br />
319 Metzler-Arnold, Ruth, Festansprache. Eröffnungsfeier<br />
der Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät der Universität Luzern vom 22. Okt.<br />
2001, in: Luzerner Universitätsreden, Heft 15,<br />
Luzern 2001, S. 43–47<br />
320 Metzler-Arnold, Ruth, «Zukunft Schweiz –<br />
Zukunft Stadt». Anprache, gehalten anlässlich<br />
des Städtetages <strong>2002</strong> am 14. Juni <strong>2002</strong> in Biel,<br />
in: Die Stadt. Les villes Nr. 5 vom Sept. <strong>2002</strong>,<br />
S.5–6, frz. p. 7–9<br />
321 Metzler-Arnold, Ruth, Bekämpfung der internationalen<br />
Kriminalität: grenzüberschreitend,<br />
flexibel, vernetzt. Rede, gehalten im Rahmen<br />
des Vortragszyklus «Moral und Moralismus in<br />
315
Medien<br />
Politik und Wirtschaft», Zürich, 24. Januar <strong>2002</strong>,<br />
in: documenta <strong>2002</strong>/1, S. 17–21<br />
322 Neff, Felix Niklaus, Scarcoptes scabiei var,<br />
suis.Infektion: eine sero-epidemiologische<br />
Studie mit Kolostralmilben zur Diagnose und<br />
Kontrolle der Räude in Schweinezuchtbeständen,<br />
diss. med. vet. Bern, Bern 2001, 43 S.<br />
323 Rechsteiner, Andreas Anton, Metallkundliche<br />
und metallurgische Grundlagen zur Entwicklung<br />
stickstoffreicher, zäher, hochfester<br />
austenitischer Stähle, diss. sc. techn. ETH, Wil<br />
1994, 135+VI S.<br />
324 Signer, Christoph, Der Einfluss von Aethyl-<br />
Alkohol auf Gesichtsfeld und Kontrastempfindlichkeit,<br />
diss. med. Basel, o. O. 1989, 28 S.<br />
325 Sutter, Ralph, Geldwäscherei. Die Geldwäscherei<br />
in der Schweiz – neue kriminologische<br />
Erkenntnisse, Dipl. Arbeit Uni Lausanne, Bern<br />
<strong>2002</strong>, 37+XIII S.<br />
326 Weishaupt, Achilles/Rechsteiner, Karl,<br />
Geschichte der Gemeinde Gais, Gais <strong>2002</strong>,<br />
432 S.<br />
13<br />
CD<br />
327 Der Landmonteur. Geschichten über Beruf, Land<br />
und Leute. Ein Hörbuch aus Appenzell . Bretterwald Produktion im Auftrag<br />
der Feuerschaugemeinde Appenzell und<br />
der axpo, Appenzell <strong>2002</strong><br />
Vgl. Nr. 210<br />
316
Aufruf<br />
Die Redaktionsstellen der Appenzeller Bibliografie<br />
befinden sich in den beiden kantonalen<br />
Bibliotheken in Appenzell (Kantonsbibliothek<br />
Appenzell I.Rh.) und Trogen<br />
(Kantonsbibliothek Appenzell A.Rh.). Es<br />
gehört zu ihren Aufgaben, sämtliche Medien,<br />
die einen Bezug zum Appenzellerland<br />
oder zu einem der beiden Halbkantone haben,<br />
zu sammeln, zu verzeichnen und über<br />
ihre Kataloge benutzbar zu machen.<br />
Um ihren Sammelauftrag möglichst vollständig<br />
erfüllen zu können, sind die Kantonsbibliotheken<br />
auf Mithilfe angewiesen.<br />
Medien<br />
An Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen<br />
und Verleger, Buchdruckerinnen und<br />
Buchdrucker, die im Kanton arbeiten und<br />
wohnen, sowie an Behörden, Institutionen,<br />
Vereine und Gesellschaften in den beiden<br />
Kantonen Appenzell A.Rh. und I.Rh. geht<br />
daher die Bitte, der zuständigen Bibliothek<br />
jeweils ein Exemplar der von ihnen verfassten<br />
oder veröffentlichten Medien zu<br />
schenken oder diese zumindest anzuzeigen.<br />
Nur so ist es möglich, die Sammlungen<br />
und Verzeichnisse möglichst lückenlos<br />
fortzusetzen.<br />
317
Verzeichnis der Verfasserinnen und Verfasser<br />
(Ziffern kursiv: Medien Appenzell A.Rh.; Ziffern normal: Medien Appenzell I.Rh.)<br />
A<br />
Ackermann, Andreas 348<br />
Alder, Susanne 299<br />
Alder, Walter 299<br />
Alder, Werner 318<br />
Altherr, Hans 68, 71<br />
Amann, Hans 326, 327, 388<br />
Ammann, Daniel 279<br />
Auer, Andreas 69<br />
B<br />
Bachmann, Christoph 121<br />
Badrutt, Ursula 330, 365<br />
Bähler, Ingrid 268<br />
Baldegger, Dominik 125<br />
Balmer, Sabrina 349<br />
Bänziger, Andreas 85<br />
Bänziger, Hans 221<br />
Bärlocher, Norbert Nr. 91<br />
Bauer, Ursula 144<br />
Baumann, Christoph 367<br />
Benini, Franco 230<br />
Berlinger, Guido 22, 203<br />
Bertschy, Silvio 231<br />
Biaggini. Giovanni Nr. 71<br />
Bieger, Thomas 145<br />
Bieri, René 65 1<br />
Bill, Arthur 322<br />
Bischofberger, Alois 295<br />
Bischofberger, Ferdi 215<br />
Bischofberger, Hermann 189, 2–3, 7, 36, 41, 94, 127,<br />
142, 182–184, 188, 215, 226, 268, 272–273<br />
Bischofberger, Ivo 185, 220<br />
Blaas, Vreni 413<br />
Blocher, Christoph 378<br />
Bloomfield, Richard J. 155<br />
Blum, Iris 62, 371, 414<br />
Böhi, Peter 222<br />
Boksberger, Philipp 145<br />
Bolzern, Werner 199<br />
Bonderer, Roman Nr. 292<br />
Bossart, Rolf 12<br />
Bosshart, Irene 224<br />
Bötschi, Klara 223<br />
318<br />
Breitenmoser, Franz 291<br />
Breu, Michael 339, 23<br />
Broger, Alfred 91<br />
Broger, Raymond (†) 247, 279<br />
Brülhart, Martin 1<br />
Brülisauer, Walter 296<br />
Brunner, Emil 58<br />
Brunner, Heinz 87, 78<br />
Brunschwiler, Tobias 13<br />
Bucher, Engelbert 277<br />
Bucher, Werner 224, 225, 226<br />
Büechi, Samuel 122, 123, 124, 125<br />
Burger, Harald 182<br />
Bürgin, Toni 17, 18, 34, 24<br />
Burmeister, Karl Heinz 42<br />
Buschauer, Yvo 142, 185, 220<br />
C<br />
Christen, Hanny 303, 248–249<br />
Cls 276<br />
Conzemius, Victor Nr. 286<br />
Corti, Walter Robert 190–193, 408, 412<br />
Coulin, David 398<br />
Czouz-Tornare, Alain-Jacques 67<br />
D<br />
Dähler, Karl 265<br />
Dähler, Magdalena 2<br />
Dähler, Richard 297<br />
Dähler, Sepp 2<br />
Dändliker, Alice 235<br />
Davatz, Barbara 311<br />
De Cristofaro-Wipf, Irene 324<br />
Degler-Spengler, Brigitte 190<br />
Dejung, Christof 58<br />
Dering, Peter 239<br />
Diethelm, P. Fortunat 186<br />
Dobler, Christian 162-163<br />
Doerig, Roswitha 298-299<br />
Donatsch, Peter 398<br />
Dörig, Albert, Hambisch 209<br />
Dörig, Louise 144, 187<br />
Dörig, Toni 72, 113, 134<br />
Drittenbass, Catherine 274
Dufour, Alfred 55<br />
Duft, Johannes (†) 43<br />
E<br />
Eberhard, Detlev 78, 85<br />
Eggenberger, Peter 54, 55, 146, 147, 151, 174, 227,<br />
228, 421, 422, 163, 178, 232-233, 261, 274<br />
Eggmann, Verena 28<br />
Egli, Monika 113, 353, 354, 417, 137, 164<br />
Egli, Viviane 329<br />
Ehrbar, Rico 36<br />
Einem, Niklaus von 14<br />
Eisenhut, Heidi 332<br />
Eisenhut, Peter 132, 126<br />
Energie-/Wasserversorgung Appenzell 140<br />
Engler, Klaus 274<br />
Enzler, Simon 278<br />
Etter, Hans Jürg 107, 239–240, 259<br />
Eugster, Bruno 100<br />
Eugster, Traudl 264<br />
Eugster, Willi 341<br />
F<br />
Fagetti, Andreas 334<br />
Falkner, Gerhard 230, 285<br />
Farago, Georg 80<br />
Fässler, Adalbert sen. 209<br />
Fässler, Bruno 10, 86<br />
Fässler, Christian 171<br />
Fässler, Daniel 114<br />
Fässler, Erich 206<br />
Fässler, Hans 220, 229<br />
Fässler, Karl 393<br />
Felix, Ernst 113<br />
Ferrari, Esther 268, 415<br />
Fischer, Martin 19 13–19<br />
Fischli, Alfred 162<br />
Fischli, Isabella Maria 300<br />
Fitze, Christian 264<br />
Forrer, Robert 4<br />
Frank, Gisa 279<br />
Frech, Walter 177<br />
Frehner, Otto 175, 176<br />
Frei, Bozena 231<br />
Freudiger, M.P. 133<br />
Fricker, Hans Ruedi 260, 261<br />
Frischknecht, Jörg 242<br />
Frischknecht, Jürg 144<br />
Fritsche, Josef 145-146, 202<br />
Fuchs, Johann, Chlinn Fochsli 47–48<br />
Fuchs, Mäddel 287<br />
Furgler, Hans 177<br />
Verfasserinnen und Verfasser<br />
G<br />
Gächter + Wüst 115<br />
Gamper, Rudolf 163, 116, 284<br />
Gantenbein, Hans Ulrich 13, 27, 30, 31, 42, 95, 111,<br />
112, 113, 168, 272, 321, 331, 399, 414, 415, 420,<br />
31–32, 107–109, 128, 149, 154, 158, 164<br />
Garovi, Angelo 70<br />
Gasser, Alois 267<br />
Gasser, Heidy 329<br />
Gassmann, Ruth 115<br />
Geiger, Arnold 98-99<br />
Gisler, Johannes (†) 273<br />
Gmünder, Matthias 73<br />
Gmünder, Otto (†) 188<br />
Gogniat, Rémy 103<br />
Götsch, Christian 8<br />
Graf, Roger 236<br />
Graf, Rolf 312<br />
Graf-Bourquin, Albert 299<br />
Grosse, Franka 275<br />
Grosser, Hermann (†) 28, 169, 273<br />
Guggenbühl, Hanspeter 423<br />
Gull, Thomas 58<br />
Güntensperger, Bruno 9<br />
Gyaltag, Gyaltsen 338<br />
H<br />
Haasis, Hellmut G. 129<br />
Häberli, Rolf 80<br />
Hagmann, Ulrich 37<br />
Hanhart, Hans 208<br />
Hanhart, Rudolf 259<br />
Hartmann, Jakob 232<br />
Hartz, Irene von 89, 195<br />
Hauser, Hans 5<br />
Hauser, P. Gedeon 189<br />
Hebenstreit, Benedikt von 176<br />
Heller, Andreas 90, 204, 205<br />
Hersperger, Anna M. 233<br />
Hess-Wegmann, Eva 235<br />
Hilber, Kathrin 91<br />
Hilty, Gerold 213<br />
Hofer, Andreas 14<br />
Hofmeier, Thomas 163, 116, 284<br />
Höhener, Hans 216<br />
Holderegger, Adrian 301–315<br />
Huber, Max 285<br />
319
Verfasserinnen und Verfasser<br />
Hufenus, Bruno 263<br />
Hug, Ralph 117<br />
Hugentobler, Otto 207<br />
Hugger, Paul 60<br />
Hunter, Sam 241<br />
Hürlemann, Hans 50, 51, 59, 93, 164, 165, 166, 292,<br />
293, 333, 352, 381, 36, 74, 147, 165, 203,<br />
249–250<br />
Hüsler, Martin 13, 23, 30, 31, 42, 65, 94, 95, 110, 111,<br />
112, 113, 114, 117, 134, 138, 156, 177, 210, 217,<br />
218, 219, 262, 272, 280, 281, 282, 321, 325, 331,<br />
342, 366, 375, 376, 379, 385, 399, 20, 32, 63, 75, 88,<br />
108-109, 128, 141, 148-155, 166, 181, 191, 214–215,<br />
242–244, 251–252, 275, 280<br />
Hutter, Marc 215<br />
Hutter, Thomas 44<br />
I<br />
Inauen, Josef 140, 132–133<br />
Inauen, Marcelle 203<br />
Inauen, Markus 134<br />
Inauen, Roland 167, 168, 268, 45, 91, 103, 110–111,<br />
156, 192, 204–206, 226, 260, 281<br />
Iwai, Takao 52<br />
J<br />
Jäger, Alfred 56<br />
Jakober, Willy 21<br />
Jehle, Marianne 108<br />
Jenny, Michael 14<br />
Jost, Hans Peter 58<br />
Jussel-Egger, Marie 274<br />
K<br />
Kägi, Kurt 390<br />
Kaiser, Ingeborg 234<br />
Kamber, Werner 26, 96, 235, 20, 33, 47–48, 76, 81, 94,<br />
106, 158<br />
Kass, Ingrid 119<br />
Keel, Thomas 380<br />
Keller, Anita 293<br />
Keller, Oskar 20 25<br />
Kennel, Hans 367<br />
Killer, Josef 159<br />
Klek, Konrad 294<br />
Knechtle, Arnold 316<br />
Koch, Céline 118<br />
Koler, Anita 293<br />
Koller, Arnold 317–318<br />
Koller, Josef 162-163<br />
320<br />
Koller, Walter 87, 211, 323, 360, 374, 6, 47–48, 78,<br />
227, 253, 264, 294<br />
Koller-Weiss, Katharina 49<br />
König, Christine 391<br />
Kormann, Blaise 350<br />
Koschmieder, Hajo 73, 74, 97<br />
Koster, Bruno 68, 92<br />
Kuhn, Heinrich 236<br />
Küng, Josef 64, 68, 124, 193, 221<br />
Küng, Toni 313<br />
Künzler, Michael 397, 245<br />
Kurer, Fred 400<br />
Kürsteiner, Isabelle 65<br />
Kürsteiner, Peter 21, 26<br />
Kuster, P. Niklaus 194<br />
L<br />
Landis, Eve 195<br />
Laux, Bernhard 212, 347, 355, 135<br />
Ledergerber, Niklaus 196<br />
Legler, Betty 367<br />
Lehner, Martin 293<br />
Lenzi, Patrick 106<br />
Leutenegger, Marius 317<br />
Lindner Margadant, Alexa 195<br />
Locher, Kuno 234<br />
Löliger, Markus 98<br />
Lugon Zugravu, Laure 350<br />
Luminati, Michele 65<br />
Lutz, Gäbi 142, 345, 369, 370, 377, 404, 405<br />
Lutz, Werner 237<br />
M<br />
Mac Ghee, Mea 242, 328, 372<br />
Mahler, Conny 242<br />
Manser, Joe 178, 179, 210, 215, 266, 282<br />
Manser, Josef 157<br />
Mansfield, Chris 392, 410, 416<br />
Marti, Andreas 160<br />
Masciadri, Virgilio 238<br />
Matuschak, Bernhard 24, 317, 27<br />
Maurer, Helmut 50<br />
Maurer, Simon 237<br />
Meier, Anna 61, 180<br />
Meier, Helen 285<br />
Meier, Michael 222<br />
Meier, Roland 162<br />
Meniconzi, Alessandra 169<br />
Merz, Hans-Rudolf 80<br />
Mettler, Hans Peter 68, 99, 11, 66, 101
Metzger, Franziska 262<br />
Metzler-Arnold, Ruth 319–321<br />
Michel, Urs 162<br />
Mooser, Ueli 310<br />
Moser, Edi 215<br />
Müller, B. 133<br />
Müller, Gerhard 30<br />
Müller, Peter 392, 410, 416<br />
Müller, Ruth 171<br />
Müller, Verena E. 287<br />
Muscionico, Daniele 329<br />
N<br />
Nadig, Max 149<br />
Naef-Stückelberger, Ulrike 88, 100<br />
Näf, Peter 152<br />
Näf, Willi 167<br />
Nef, Theo 32<br />
Neff, Felix Niklaus 322<br />
Neff, Guido 296, 254<br />
Niederstätter, Alois 51<br />
Nisple, Agathe 101, 359, 363<br />
Notter, Röbi 297<br />
Nüesch, Rosmarie 273, 335, 362, 405, 406, 407, 159<br />
Nünlist, Yvonne 62<br />
O<br />
Oberholzer, Paul 52<br />
Oberli, Urs 18<br />
Obieta, Francisco 297<br />
Obrecht, Jakob 45<br />
Oehler, Arthur 200<br />
Oertle, Vincenz 53<br />
Oertle, Vincenz 45<br />
Ott, Daniel 299<br />
Ottinger, Ralph A. 411<br />
P<br />
Pescatore, Flurina 270<br />
Peter, Claudia 126, 127<br />
Peter, Matthias 403<br />
Pitschen, Salome 314<br />
Pletscher, Elisabeth 196<br />
Psoda, Thomas 40<br />
R<br />
Rainoni, Remo 197<br />
Räss, Restoni 239<br />
Rebmann, Roger 57<br />
Rechsteiner, Andreas Anton 323<br />
Verfasserinnen und Verfasser<br />
Rechsteiner, Esther 263<br />
Rechsteiner, Esther 320<br />
Rechsteiner, Karl 382, 383, 326<br />
Rechsteiner, Leo 66<br />
Rechsteiner, Peter 240<br />
Rechsteiner, Rolf 104, 119–120, 136–137, 160,<br />
168–171, 217–218, 246<br />
Reding, Christoph 45, 54<br />
Rekade, Christiane 265<br />
Rempfler, Urs 283<br />
Renninger, Suzann-Viola 40<br />
Rey, Lucienne 25<br />
Ritter, Andreas 141<br />
Roduner, Werner 223<br />
Rohner, Markus 33, 170, 356<br />
Rohner, Viola 241<br />
Roller, Carmen 128<br />
Rossi, Pellegrino 55<br />
Roth, Harry L. 43<br />
Ruetschi, Pierre 351<br />
Rüfenacht de Luigi, Barbara 115<br />
Rusch-Hälg, Carl 269<br />
S<br />
Saladin, Matthias 394<br />
Sallmann, Kurt 194<br />
Salzgeber, P. Joachim 198<br />
Sassenhausen, Ekkehard 297<br />
Saxer, Hans 78, 301<br />
Schaffhauser, Bettina 61, 180<br />
Schatzmann, Claudia 150<br />
Schaub, Sandro 357<br />
Schaufelberger, Peter E. 340, 161<br />
Scheidegger Zbinden, Esther 93<br />
Scherer, Roland 145<br />
Scherrer-Baumann, Alice 98, 158<br />
Schindler, Ingrid 171<br />
Schirmer, Barbara 302<br />
Schläpfer, Iris 206<br />
Schläpfer, Johannes 243<br />
Schlatter-Brülisauer, Ueli 201<br />
Schlegel, Johann Ulrich 46, 57<br />
Schmalz, René 258, 283, 284<br />
Schmid, Peter R. 136<br />
Schmidlin, Guido 191, 192, 193, 408, 412<br />
Schneider, Alois 290<br />
Schnyder, Monika 244<br />
Scholz, Roland W. 15, 16<br />
Schönborn, Hans-Bernhard 177<br />
Schönenberger, Jonny 18<br />
321
Verfasserinnen und Verfasser<br />
Schönholzer, Annette 314<br />
Schumacher, Hanspeter 392, 410, 416<br />
Schürmann, Markus 95<br />
Schwarz, Marc 162-163<br />
Schwendener, Andreas 364<br />
Seeberger-Sturzenegger, Erna 358<br />
Semadeni-Bezzola, Sina 245<br />
Sherif, Hebba 244<br />
Sieber, Christian 58<br />
Sieber, René 346<br />
Signer, Christoph 324<br />
Signer, David 289<br />
Signer, Jakob 79<br />
Signer, Peter 172<br />
Solschenizyn, Alexander 89<br />
Sonderegger, Christina 276<br />
Sonderegger, Stefan (1927->) 172, 181–185 102, 386,<br />
387, 211–212<br />
Sonderegger, Stefan (1958->) 102, 386, 387, 138<br />
Spagnol, Sandra 103<br />
Specker, Louis 197<br />
Spichiger, Jürg 104<br />
Spirig-Zünd, Jolanda 109 207<br />
Sprecher, Christian 419<br />
Stadler, Robert 143<br />
Staffa, Rudolf 119<br />
Stahlberger, Peter 68, 69, 101-102, 129, 224, 228<br />
Stamm, Judith 105<br />
Stäubli, Johannes 161<br />
Stauffacher, Michael 14, 16, 150<br />
Steiger, Wolfgang 63, 82<br />
Steiner, Alois 288<br />
Steiner, Bernd 28<br />
Steiner, Marcel 224, 173<br />
Steinhauser-Zimmermann, Regula 278<br />
Stettler, Bernhard 59<br />
Steuble, Ekkehard 121–122<br />
Steuble, J. Emil 246<br />
Stöckli, Rainer 247<br />
Straub-Pfenninger, Berta 248<br />
Strebel, Hanspeter 53<br />
Studach, Paul 64<br />
Studer, Marcel 167<br />
Sturzenegger, Emanuel 36<br />
Surber, Jürg 206<br />
Suter, Andreas 70 77<br />
Sutter, Hans 34<br />
Sutter, Josef 179<br />
Sutter, Ralph 325<br />
Sutter, Stefan 139<br />
322<br />
T<br />
Tanner, Clemens 41<br />
Thürer, Georg 367<br />
Tiefenthaler, Helmut 199–200<br />
Tobler, Töbi 299<br />
Tobler-Schmid, Frieda 252<br />
Traber, Hansruedi 336<br />
Trachsler, Godi 104<br />
Traxler, Peter 337<br />
Tremp, Ernst 60<br />
Tschaikner, Manfred 83, 175<br />
Tunger, Albrecht 305, 256–257<br />
V<br />
Veser, Thomas 90<br />
Vetsch, Jakob 186, 187<br />
Vogel, Alfred 368<br />
Vogel, Fritz Franz 315<br />
Vogler, Patricia 180<br />
Vonarburg, Viktoria 349<br />
Voorwold, Ansgar 266<br />
W<br />
Walliser Keel, Thomas 208 83<br />
Walser, Florian 308<br />
Wälti, Ingrid 173<br />
Wannack, Evelyne 198<br />
Waser, Lucie 238<br />
Wäspe, Roland 259, 208<br />
Wegelin, Peter 47<br />
Wegmann, Theo 287<br />
Weik, Regula 213<br />
Weishaupt, Achilles 38, 382, 383, 12, 35, 38–39,<br />
96–97, 112, 130, 201, 326<br />
Weishaupt, Matthias 9, 189, 196, 214, 7, 61<br />
Wessels, Angelika 84<br />
Widmer, Freddy 123<br />
Widmer, Margrith 174<br />
Widmer, Rudolf 29, 34 22<br />
Widmer, Thomas 130, 267<br />
Wiesmann, Martin 37<br />
Wiget, Josef 62<br />
Wild, Alfred 271<br />
Wirthner, Raymund 258<br />
Wirz, Tanja 58<br />
Witschi, Peter 39, 67, 107, 120, 159, 215, 316, 229<br />
Wolfensberger, Kaspar 254<br />
Würtenberger, Laura 14
Z<br />
Zenoni, Gerold 361<br />
Ziegler, Matthias 367<br />
Zimmer, Oliver 87<br />
Zimmer, Petra 190<br />
Zoller, Beno 153<br />
Zollinger, Jakob 309<br />
Zuberbühler, Fredi 299<br />
Zuberbühler, Hansuli 188, 395<br />
Zuberbühler, Karl 19<br />
Zünd, Marcel 268, 269<br />
Züst, Ernst 255, 256<br />
Züst, Theres 242<br />
Züst, Walter 48, 257, 380, 384<br />
Zweifel, N. 133<br />
Zweili, Christoph 77<br />
Zwicker, Karl Alfons 258<br />
Verfasserinnen und Verfasser<br />
323
Bildnachweis<br />
Titelblatt<br />
«Fac-simile des Monumens [!] coloriés de l’Égypte.<br />
D’après le tableau de C.L.F. Panckoucke, Chevalier<br />
de la Légion d’Honneur, Editeur de la description<br />
de l’Égypte, 2e Edition, 1825.» 57,4 x 39,8 cm (Ausschnitt)<br />
Vorwort<br />
S. 8 «Description de l’Égypte, ou Recueil des Observations<br />
et des Recherches qui ont été faites<br />
en Égypte pendant l’expédition de l’armée<br />
française. Seconde édition dédiée au roi.<br />
Vingt-cinq volumes in octavo et neuf cents<br />
gravures format grand-atlas, grand-aigle,<br />
grand-monde, grand-égypte. Publiée par<br />
C.L.F. Panckoucke. Paris 1820–1829.» Titelblatt<br />
des ersten Folianten 71 x 54 cm (Kantonsbibliothek<br />
Appenzell A.Rh., Trogen)<br />
S. 9 «Manuscrits sur papyrus.» Aus: Description<br />
de l’Égypte, A. vol. V. pl. 44 . 51 x 123 cm (Ausschnitt)<br />
S. 10/11 (Doppelseite): «Thèbes, Louqsor. Vue de<br />
l’entrée du palais.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, A. vol. III, pl. 3. 43 x 74,6 cm (Kantonsbibliothek<br />
Appenzell A.Rh., Trogen)<br />
Matthias Weishaupt: Die «Description de l’Égypte» in<br />
der Bibliothek von Trogen<br />
S. 15 «Le Kaire. Vue du quartier général de l’armée<br />
française.» Aus: Description de l’Égypte, E.M.<br />
vol. I, pl. 40. 29,7 x 42 cm<br />
S. 17 «Le Kaire. Vue intérieure d’une grande salle<br />
de la maison de Hasân Kâchef.»<br />
Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I, pl.<br />
55. 36,7 x 43,1 cm<br />
S. 18 «El Kab (Elethyia). Vue de l’intérieur de la<br />
grotte principale.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, A. vol. I, pl. 67. 31,3 x 27,3 cm<br />
S. 19 «Thébes, Bybân el Moulouk. Peintures recueillies<br />
dans le tombe des rois à l’est.» Aus:<br />
Description de l’Égypte, A. vol. II, pl. 85, Nr. 3,<br />
17,1 x 11,3 cm (Ausschnitt)<br />
324<br />
S. 21 «Arts et métiers. Vue et détails de la roue à<br />
jantes creuses ou machine à roser.» Aus:<br />
Description de l’Égypte, E.M. vol. II, pl. III.<br />
49,5 x 35,1 cm<br />
S. 22 «Mammifères, par Etienne Geoffroy Saint-<br />
Hilaire. Chauve-souris d’Égypte: Roussette<br />
d’Égypte.» Aus: Description de l’Égypte, H.N.<br />
vol. I, Zoologie – Mammifères. Pl. 3. 15,9 x<br />
35,7 cm<br />
S. 22 «Oiseaux, par Jules-César Savigny. Le hibou<br />
ascalaphe ou d’Égypte.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, H.N. vol. I, Zoologie – Oiseaux. Pl. 3.<br />
40 x 28 cm<br />
S. 23 «Reptiles, par Etienne Geoffroy Saint-Hilaire.<br />
Tupinambis du Nil.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, H.N. vol. I, Zoologie – Reptiles. Pl. 3.<br />
16 x 36 cm<br />
S. 24 Johann Conrad Honnerlag (1777–1838). Öl<br />
auf Blech, 18,5 x 15 cm (Kantonsbibliothek<br />
App. A.Rh., Trogen)<br />
S. 28/29 (Doppelseite): 28: «Animaux invertébrés –<br />
Orthopteres, par Jules-César Savigny. Criquets.»<br />
Aus: Description de l’Égypte, H.N. vol.<br />
II, Zoologie. Animaux invertébrés – Orthopteres.<br />
Pl. 7. 57,9 x 42,9 cm<br />
29: «Animaux invertébrés – Hymenopteres,<br />
par Jules-César Savigny. Abeilles.» Aus: Description<br />
de l’Égypte, H.N. vol. II, Zoologie.<br />
Animaux invertébrés – Hymenopteres. Pl. 1.<br />
59,3 x 44,1 cm<br />
Carlo Moos: Bonaparte in Ägypten<br />
S. 33 «Le Kaire. Vue d’une ancienne mosquée<br />
située près de Bâb el Nasr.» Aus: Description<br />
de l’Égypte, E.M. vol. I, pl. 28. 52,2 x 39,8 cm<br />
S. 34 «Le Kaire. Vue intérieure du palais de Qasim<br />
Bey.» Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I,<br />
pl. 51. 22,6 x 36,1 cm<br />
S. 35 «Costumes et portraits. L’astromome.» Aus:<br />
Description de l’Égypte, E.M. vol. II, pl. B.<br />
36,3 x 23,7 cm
S. 36/37 (Doppelseite): «Île de Philae. Vue générale<br />
prise du côté du nord-ouest.» Aus: Description<br />
de l’Égypte, A. vol. I, pl. 2. 32 x 80,2 cm<br />
Renate Frohne: Der Mythos des Theuth. Zur Antikenrezeption<br />
in der «Description de l’Égypte»<br />
S. 41 «Thèbes, Hypogées. Manuscrit sur papyrus.<br />
4e partie.» Aus: Description de l’Égypte,<br />
A. vol. II, pl. 64. 40,5 x 74,7 cm (Ausschnitt)<br />
S. 43 «Pierre trouvée à Rosette, partie supérieure,<br />
en écriture hiéroglyphique.» Aus: Description<br />
de l’Égypte, A. vol. V, pl. 52. 29,3 x 67 cm<br />
S. 46 «Instruments à corde qui paroissent propres<br />
aux Egyptiens.» Aus: Description de l’Égypte,<br />
E.M vol. II, pl. BB. 59 x 42,5 cm (Ausschnitt)<br />
S. 49 «Île de Philae. Vue générale prise du côté du<br />
nord-ouest.» Aus: Description de l’Égypte,<br />
A. vol. I, pl. 3. 38,2 x 56 cm<br />
S. 52/53 (Doppelseite): «Vue perspective intérieure<br />
coloriée, prise sous le portique du grand temple.»<br />
Aus: Description de l’Égypte, A. vol. I, pl.<br />
18. 35,3 x 54,7 cm<br />
Roland Inauen: Von Bab el-Gusus nach Appenzell.<br />
Der Sarg eines vornehmen Priesters und die Reliquien<br />
eines Heiligen aus Theben in Appenzell<br />
S. 56 Ausschnitt aus der linken Seitenwand des<br />
ägyptischen Sarges (Fotografie 11,9 x 22,5 cm.<br />
Museum Appenzell)<br />
S. 57 Kopfende des ägyptischen Sarges (Fotografie<br />
15,5 x 21 cm. Museum Appenzell)<br />
S. 59 Ausschnitt der Seitenwand des ägyptischen<br />
Sarges (Fotografie 11,9 x 22 cm. Museum<br />
Appenzell)<br />
S. 61 «Thèbes, Hypogées. Idoles et fragments en<br />
bois de sycomore peints de diverses couleurs.»<br />
Aus: Description de l’Égypte, A. vol. II,<br />
pl. 76. 59,2 x 42,7 cm (Ausschnitt)<br />
S. 64 «Thèbes, Hypogées. Profil et face d’une tête<br />
de momie d’homme.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, A. vol. II, pl. 49. 38 x 51 cm<br />
(Ausschnitt)<br />
Bildnachweis<br />
S. 66/67 (Doppelseite): «Le Kaire. Vue de la place<br />
appellée El Roumeyleh et de la citadelle.»<br />
Aus: Description de l’Égypte, E.M. vol. I, pl.<br />
67. 40,5 x 88,5 cm<br />
Thomas Fuchs: Eine Reise von Herisau nach Ägypten<br />
1871<br />
S. 70 Emanuel Meyer-Wetter. Aus: <strong>Appenzellische</strong><br />
<strong>Jahrbücher</strong> 1934, S. 30<br />
S. 72 «Alexandrie. Vue, profils et détails de la<br />
grande colonne appelée communément<br />
colonne de Pompée.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, A. vol. V, pl. 34. 39 x 29,2 cm<br />
(Ausschnitt)<br />
S. 73 Johannes Schiess. Aus: Beat de Fischer: Contributions<br />
à la connaissance des relations<br />
suisses-égyptiennes, Lissabon 1956, S. 225<br />
S. 74 «Pyramides de Memphis. Vues de la galerie de<br />
la grande pyramide, prise du palier supérieur<br />
et du palier inférieur.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, A. vol. V, pl. 13. 46 x 12,4 cm<br />
S. 76 «Pyramides de Memphis. Vue du sphinx et de<br />
grande pyramide, prise du sud-est.» Aus:<br />
Description de l’Égypte, A. vol. V, pl. 11.<br />
35,8 x 47,5 cm (Ausschnitt)<br />
S. 78 «Le Kaire. Vue de la caravane de Tôr près la<br />
ville des tombeaux.» Aus: Description de<br />
l’Égypte, E.M. vol. I, pl. 52. 18,6 x 34,6 cm<br />
Nekrologe<br />
S. 202 Nekrolog Adolf Biasotto: zVf.<br />
S. 203 Nekrolog Peter Morger: Kantonsbibliothek<br />
Appenzell A.Rh.<br />
S. 204 Nekrolog Hans Rohner: Staatsarchiv Appenzell<br />
A.Rh., Bildarchiv W. Schoch.<br />
325
Autorinnen und Autoren, Chronistinnen und Chronisten<br />
des Jahrbuches<br />
René Bieri (* 1943), Herisau<br />
Redaktor bei der «Appenzeller Zeitung».<br />
Jürg Bühler (* 1951), Herisau<br />
Stellvertretender Chefredaktor bei der «Appenzeller<br />
Zeitung».<br />
Renate Frohne (* 1939 in Stade / Niedersachsen),<br />
Trogen<br />
Dr. phil. I. Mittelschullehrerin für alte Sprachen (Latein,<br />
Griechisch, Hebräisch) an der Kantonschule<br />
Trogen 1968–<strong>2002</strong>. 1985 Dissertation an der Universität<br />
Tübingen über «Agapetus Diaconus. Untersuchungen<br />
zu den Quellen und zur Wirkungsgeschichte<br />
des ersten byzantinischen Fürstenspiegels».<br />
Grössere Publikationen: Codex Theodosianus<br />
16,8,1–29. Über Juden, Himmelsverehrer und Samaritaner<br />
(1991). Die Historienbibel des Johannes von<br />
Udine. Ms 1000 Vad. (1992). Seit 1987 mehrere Aufsätze<br />
in UFITA zu Fragen der Geschichte des Urheberrechts.<br />
Thomas Fuchs (* 1959), Herisau<br />
Lic. phil. I., Historiker und Archivar. Autor und Redaktor<br />
der Geschichte der Gemeinde Herisau (1999)<br />
und der Jubiläumsschrift des Elektrizitätswerkes Urnäsch<br />
(2003) sowie zahlreicher Artikel über das Appenzellerland<br />
im Historischen Lexikon der Schweiz<br />
(HLS).<br />
Martin Hüsler (* 1943), Speicher<br />
Redaktor «Appenzeller Magazin».<br />
326<br />
Roland Inauen (*1955), Appenzell<br />
Lic. phil. I. Studium der Volkskunde. Konservator des<br />
Museums Appenzell. Neuste Publikation: «Frühe<br />
Photographie im Appenzellerland, 1860–1950». Hg. von<br />
Iris Blum, Roland Inauen, Matthias Weishaupt (2003).<br />
Isabelle Kürsteiner (* 1959), Walzenhausen<br />
Journalisten, Arztgehilfin.<br />
Walter Koller (* 1938), Haslen<br />
Redaktor beim «Appenzeller Volksfreund».<br />
Carlo Moos (* 1944), Pagny la Ville<br />
Prof. Dr. phil. I. Professor an der Universität Zürich<br />
für das Gebiet der Neueren Allgemeinen und Schweizer<br />
Geschichte. Lehrveranstaltungen zur italienischen<br />
und zur Schweizer sowie zur europäischen Geschichte<br />
vom 18. zum 20. Jahrhundert. Mitglied der<br />
Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein<br />
– 2. Weltkrieg. Neuere Publikationen: Die Völkerbunddiskussion<br />
als Paradigma für den UNO-Beitritt<br />
(2000). Ja zum Völkerbund – Nein zur UNO. Die<br />
Volksabstimmungen von 1920 und 1986 in der<br />
Schweiz (2001). Ausgrenzung, Internierung, Deportation.<br />
Antisemitismus und Gewalt im späten italienischen<br />
Faschismus 1938–1945 (im Druck).<br />
Matthias Weishaupt (* 1961), Teufen<br />
Dr. phil., Historiker. Kantonsbibliothekar von Appenzell<br />
A.Rh., Trogen. Neuste Publikation: «Frühe Photographie<br />
im Appenzellerland, 1860–1950». Hg. von Iris<br />
Blum, Roland Inauen, Matthias Weishaupt (2003).
ISSN 1010-4585