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BORDEAUX 2011

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4 I 20 12<br />

THAILAND: EXOTISCH GUT I REBVEREDLUNG I SPITZEN-PROSECCOMACHER I WEINSTADT <strong>BORDEAUX</strong> I AUFSTREBENDES SLOWENIEN I CHARDONNAY I SOMMERWEINE I <strong>BORDEAUX</strong> PRIMEURS I HISTORY NAHE<br />

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I weinreisen I<br />

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Die UnTersCHieDLiCHer KAUM sein KÖnnTen.<br />

I 48 I


FOTOS: BATIC/PRIVAT; GETTY IMAGES/AWL IMAGES/WALTER BIBIKOW; HERBERT LEHMANN (2); MAURITIUS IMAGES/ROBERT HARDING; PUF WINERIES/ORGANIZE (2); WWW.SLOWENIA.INFO; KARTE: JFISCHER KARTOGRAFIE<br />

Für viele ist Slowenien nach wie vor ein weißer<br />

Fleck auf der internationalen Weinlandkarte.<br />

Slowenien ist klein, mit seinen 20 000 Quadratkilometern<br />

sogar kleiner als Hessen. Die vorwiegend<br />

katholische Bevölkerung umfasst ge -<br />

rade einmal zwei Millionen Menschen. Und die<br />

Hauptstadt Ljubljana zählt nicht mehr als<br />

260 000 Einwohner. Slowenien wurde 1991<br />

unabhängig, im Mai 2004 trat der junge Staat<br />

der EU bei. Heute werden auf gut 26 000 Hektar<br />

Weinbergsfl äche Reben kultiviert. Die Weinkultur<br />

Sloweniens reicht 2 400 Jahre zurück, Kelten<br />

und Römer waren hier aktiv. Im Mittelalter<br />

erlebte das Gebiet eine Hochblüte, auch dank<br />

der weinbaulichen Aktivitäten der Kirche. Im<br />

kommunistischen Jugoslawien wurde Wein nur<br />

in Genossenschaftskellereien gekeltert – nach<br />

der Devise viel Masse, wenig Klasse. Nach dem<br />

Zerfall des Vielvölkerstaates entdeckten viele<br />

engagierte Winzer wieder das Potenzial der<br />

Reben und Lagen. Wir machten jüngst die<br />

Probe aufs Exempel und bereisten das wunderschöne<br />

Weinland von Süden nach Norden.<br />

Slowenien gliedert sich in drei Weinbauregionen:<br />

Podravje (Draugebiet), Podsavje (Savegebiet)<br />

und Primorska (Küstenregion). Die drei<br />

Großregionen sind wiederum unterteilt in 14<br />

kleinere Weinbaugebiete, von denen im Westen<br />

der Kras (Karst) zu den bekanntesten zählt. Im<br />

I 49 I


Osten sind es vor allem die Gebiete zwischen<br />

Mur und Drau, Maribor, Radgona-Kapela und<br />

Ljutomer-Ormoz, zu dem auch Jeruzalem<br />

und Kog gehören.<br />

Unser erstes Ziel ist das Meer. Slowenisch<br />

Istrien beginnt nur wenige Kilometer hinter<br />

Triest. Von Koper – Sloweniens einzigem<br />

wichtigen Hafen – geht es die kaum 50 Kilometer<br />

lange Küste entlang. Hier finden sich<br />

malerische Buchten mit Städtchen wie Piran<br />

und Izola, die ihre venezianische Vergangenheit<br />

bis heute stolz zeigen. In dem milden<br />

Klima gedeihen vor allem zwei Rebsorten:<br />

Der rote autochthone Refosk und die weiße<br />

Malvazija Istrijana. Beide findet man auch im<br />

Angebot der Großkellerei Vinakoper (knapp<br />

600 Hektar), 1947 gegründet und heute ein<br />

Vorzeigebetrieb dank ausgesprochen guter<br />

Weine und gutem Management. Vier Millionen<br />

Liter Wein produziert man hier jährlich.<br />

Die vollreifen Trauben ergeben nicht nur in<br />

der Spitzenlinie des Hauses, dem „Capo<br />

d’Istria“, prächtige Refosk-Weine und Cabernet<br />

Sauvignons.<br />

I 50 I<br />

Das Weinmekka Dobrovo beeindruckt nicht nur mit seinen Weinen, sondern auch mit einer schönen Landschaft<br />

Vom Weinriesen Vinakoper fahren wir zum<br />

„Mittelständler“ Uros Rojac in Gazon oberhalb<br />

von Koper. 60 000 Weinreben, aufgeteilt<br />

in neun Sorten auf 15 Hektar dazu jede<br />

Menge Olivenbäume, nennt der 33-Jährige<br />

sein Eigen. Ins Schwärmen gerät Uros, wenn<br />

er über sein „Lieblingskind“, den Refosk,<br />

spricht, den schon die Venezianer den<br />

„schwarzen König“ der Weine nannten,<br />

erzählt er begeistert. Deshalb tragen seine<br />

Flaschen auch den Namen Renero. Uros hat<br />

im Refosk ein reiches Potenzial erkannt. Er<br />

macht geniale Rote – neben Refosk noch Merlot,<br />

Cabernet Sauvignon und Syrah.<br />

Weiter geht es ins Vipava-Tal, es liegt zwischen<br />

den Ausläufern der Alpen im Norden<br />

und dem Karstgebiet im Süden und grenzt<br />

ans italienische Friaul. Es gilt als „Früchtekorb“<br />

Sloweniens. Das zweitgrößte Anbaugebiet<br />

bietet kräftige Weiß- und Rotweine. Hier<br />

leben urige Weinmacher, Persönlichkeiten,<br />

deren Weine durch Charakter und besonderen<br />

Stil auffallen. Zum Beispiel Zmago Petric<br />

und Uros Bolcina, der eine Eigentümer, der<br />

andere Oenologe von Guerila, dem Weingut<br />

mit dem kämpferischen Namen. Der unermüdliche<br />

Kampf um Qualität stecke hinter<br />

dem Namen, erklären die beiden jungen<br />

Männer. Dass dies keine leeren Worte sind,<br />

beweisen sie mit den regionaltypischen Sorten<br />

Zelen und Pinela. Die weiße Zelen-Rebe<br />

wächst nur hier. Der Wein duftet nach Lilien<br />

und Birne und ist ein charmanter Essensbegleiter.<br />

Auch Pinela ergibt beeindruckende<br />

Weine, die mitunter an Rieslinge aus der<br />

Wachau erinnern. Marko Fon, Anfang 30, ist<br />

ein Stiller im Weinland Slowenien. Seine<br />

Weinberge liegen im Vipava-Tal nahe dem<br />

Ort Komen. Er ist ein Naturbursche, dem das<br />

naturnahe Wirtschaften über alles geht. Mit<br />

nur vier Hektar ist seine Produktion überschaubar.<br />

Ganze 6 000 Flaschen sind das<br />

Ergebnis seiner harten Weinbergsarbeit. Drei<br />

Weine, jeder davon ein Unikat, mehr gibt es<br />

hier nicht. Es sind Rohdiamanten, die Zeit<br />

und Verständnis des Weintrinkers vorausgesetzt,<br />

erst in Jahren ihren letzten Schliff<br />

bekommen. Sein Vitovska und sein Teran<br />

(beide autochthon) bleiben unvergessen.


Die Städte Ljubljana (links) und Kulturhauptstadt Maribor (rechts) laden mit Lebensart und viel Kultur zum Verweilen ein<br />

Nur wenige Kilometer weiter liegt das Weingut<br />

von Branko und Vasja Cotar (Vater und<br />

Sohn). Zwei Dickschädel im positiven Sinne,<br />

die schon früh auf Qualität setzten und jetzt<br />

die Früchte ihrer Arbeit ernten können. Ihre<br />

Weine benötigen eine besonders lange Reifezeit.<br />

So wird der ausgezeichnete Malvasier<br />

und auch der Sauvignon Blanc schon mal 34<br />

Monate im Holz ausgebaut. Ein ganz Großer<br />

im Reigen der Vipava-Winzer ist Ivan Batic.<br />

Der Mittsechziger gilt als Pionier und Motor<br />

der dortigen Weinszene. Sein Gut in dem<br />

Örtchen Sempas kann auf eine Jahrhunderte<br />

alte Geschichte bis ins Jahr 1592 zurückblicken.<br />

Spätestens als Batic seinen Chardonnay<br />

Reserve einschenkt, wird klar, wir befinden<br />

uns in einem absoluten Spitzenweingut. Ein<br />

Wein voller Eleganz, mit feinen Röstaromen,<br />

den Batic erst vier Jahre nach der Lese in den<br />

Verkauf bringt. Beeindruckend auch der<br />

2008er Cabernet Franc sowie die Cuvée Bo -<br />

nis simus aus dem Jahr 2007. Die 21 Hektar<br />

werden ökologisch bewirtschaftet. Batic<br />

Ju nior Miha ist Vaters große Stütze. Der<br />

junge Mann versteht sein Handwerk; daneben<br />

ist er ein guter Rockgitarrist. Übrigens:<br />

eine umfassende Auswahl an Weinen aus<br />

dem Vipava-Tal bietet die Vinothek in der Ortschaft<br />

Vipava. Sie liegt direkt am Hauptplatz.<br />

Nächstes Ziel: Goriska brda, das Hügelland<br />

mit seinen an Salzen und Mineralien reichen<br />

Böden ist Weißweinland. Die Winzer der<br />

Region vertrauen vor allem der autochthonen<br />

Rebsorte Rebula. Hier im Weinort Ceglo treffen<br />

wir Marjan Simcic. Die Löwenmähne<br />

täuscht leicht darüber hinweg, das Simcic zur<br />

Weinmacher-Elite Sloweniens gehört. Simcic<br />

ist qualitätsbesessen. Seine Weine sind voll<br />

und intensiv. Die Rebula wird wie Rotwein<br />

mit den Schalen vergoren. Simcic geht es um<br />

Persönlichkeit, um Mineralität und Herkunft<br />

in seinen Weinen, die zeigen, dass sie echte<br />

Slowenen sind. Ein weiteres prominentes Gut<br />

ist das von Vater Edi und Sohn Aleks Simcic<br />

aus dem Weinmekka Dobrovo. Die beiden<br />

haben längst neue Qualitätsmaßstäbe für ihr<br />

acht Hektar großes Weingut gesetzt. Nicht nur<br />

dank Aleks’ Fähigkeiten als Weinmacher gelingen<br />

ihnen Weine, die zu den feinsten und besten<br />

in Mitteleuropa gehören. Der exzellente<br />

Merlot-Verschnitt „Duet Lex“ beispielsweise<br />

erinnert an Tabak und schwarze Beeren, er ist<br />

äußerst komplex, dabei elegant. Ebenfalls empfehlenswert<br />

der frische Sauvignon des Hauses<br />

sowie der Rebula mit seiner überwältigenden<br />

Säure, Salzigkeit und Mineralität. Konsequent<br />

wird auf volle und reife Weine gesetzt. Valter<br />

Sirk aus Visnjevik ist ein weiterer Besessener,<br />

ein akribischer Perfektionist, wenn es um den<br />

Ausbau von Weinen geht. Eleganz statt Opulenz,<br />

vielschichtige, komplexe Struktur statt<br />

Wucht lautet sein Credo. Es sind sehr eigenständige<br />

Weine, die er kreiert. Alle sind sie<br />

exzellent und bis auf Ausnahmen trocken.<br />

Die letzte Etappe der Rundreise führt ganz in<br />

den Norden bzw. Nordosten des Landes. Bis<br />

Maribor sind es von Nova Goriza gut 250<br />

Kilometer. Maribor, die 120 000-Einwohner-<br />

Stadt ist durch und durch europäisch. Die<br />

österreichische Grenze ist keine 20 Minuten<br />

In Slowenien kann man es sich auch kulinarisch gut gehen<br />

lassen: beispielsweise mit gereiftem Schinken<br />

I weinreisen I<br />

entfernt. Die Innenstadt ist verwinkelt, die<br />

Gassen führen immer wieder runter zum<br />

Wasser, zur Lebensader Drau.<br />

Der Weinfreund findet im „Haus der Alten<br />

Rebe“ nicht nur ein Weinmuseum mit<br />

Urkunden, Bildern und Schautafeln vor, sondern<br />

auch eine gut bestückte Vinothek. Draußen<br />

an der Hausfront rankt die 400 Jahre alte<br />

Rebe empor, die noch immer trägt und um<br />

die 30 Liter Rebensaft liefert. Übrigens wird<br />

in jedem Jahr in der dritten Septemberwoche<br />

ein großes Fest unter dem Motto „Im Bann<br />

der Alten Rebe“ gefeiert. Lohnenswert ist<br />

auch der Besuch des wohl größten und<br />

ältesten Weinkellers Europas Vinagova klet<br />

mit 2,5 Kilometer langen Gängen und großen,<br />

alten Holzfässern soweit das Auge<br />

reicht. Die dort erzeugte Cuvée „Maribor Can“<br />

besteht aus fünf Rebsorten und ist mit einer<br />

Million Litern der am meisten verkaufte Wein<br />

in ganz Slowenien. Maribor ist 2012 Europäische<br />

Kulturhauptstadt. Mit 400 Projekten will<br />

die Stadt Aufmerksamkeit erregen und ihre<br />

Kultur feiern. Wir sind in der nördlichen<br />

Region Podravje (Draugebiet), die mit<br />

frischen Weißweinen punktet. Besonders die


I weinreisen I<br />

Aromasorten Sauvignon Blanc, Traminer<br />

oder der autochthone Sipon (Furmint) munden<br />

hier vorzüglich.<br />

Über einen der modernsten Keller verfügt das<br />

Weingut Doppler in Kozjak bei Kungota vor<br />

den Toren Maribors. Mihaela Krsnik Kopse<br />

und ihr Mann Bostjan haben einen Keller der<br />

Vipava-Winzer<br />

Ivan Batic<br />

(hier mit seinem<br />

Enkel) macht<br />

Spitzenweine<br />

I 52 I<br />

Mit elegantem Schwung: slowenische Weinberge, wie im Weingebiet Jeruzalem beim Weingut Puklavec & Friends<br />

Superlativen – gefördert mit EU-Geldern – in<br />

die Erde verbracht. Aus neun Hektar Weinbergen<br />

gewinnen sie 40 000 Liter Wein, darunter<br />

steirische Klassiker wie Welsch- und<br />

Rheinriesling, Traminer, Sauvignon und<br />

Muskat-Ottonel sowie die roten Sorten Blaufränkisch<br />

und Zweigelt. Kellermeister Matej<br />

Markus setzt dabei auf frische Weine, die das<br />

Terroir widerspiegeln. Ein Top-Betrieb mit<br />

Top-Qualitäten. Ausgezeichnete Weine findet<br />

man auch im Weingut Dveri Pax (70 Hektar),<br />

das zum Benediktiner-Stift Admont gehört.<br />

An drei verschiedenen Standorten baut das<br />

Unternehmen Wein an. In Jarenina bei Maribor<br />

sind es Riesling sowie Pinot Noir; in<br />

Jeruzalem Traminer, Grauburgunder und<br />

Sipon und bei Gornja Radgona Blaufränkisch.<br />

Bei der Verkostung gefielen der 2010er Sipon,<br />

der Premium-Chardonnay sowie der 2008er<br />

Blauburgunder Vajgen. Eine weitere Erfolgsstory<br />

schreibt das Weingut Puklavec&Friends.<br />

Die Familie Puklavec hat kräftig investiert<br />

und aus einer verschlafenen Genossenschaft<br />

einen beeindruckenden Konzern gemacht,<br />

der auf rund 1 200 Hektar ausschließlich<br />

weiße Rebsorten anbaut. Die Qualität ist<br />

bereits bei den Basisweinen gut. Die Weine<br />

der Gomila-Exclusive-Linie überzeugen durch<br />

ihre Ausdrucksstärke. Was dem Weinviertel<br />

der Grüne Veltliner und der Toskana der Sangiovese,<br />

ist der nordostslowenischen Weinbauregion<br />

Podravje der Sipon. Mehrere hundert<br />

Jahre alt ist die Erfolgsgeschichte dieser<br />

Weißweinsorte mit der erfrischenden Säure<br />

und dem duftigen Bukett. Dann geriet sie in<br />

Vergessenheit. Inzwischen ist der Paradewein<br />

der Region wieder en vogue, auch dank der<br />

Winzer des Anbaugebiets Ljutomer-Ormoz-<br />

Jeruzalem, die einen Verein gegründet haben,<br />

den Klub Sipon, der diese Rebsorte mit allen<br />

Mitteln fördern will.<br />

Fazit: Wenn es darum geht, über den eigenen<br />

Tellerrand zu blicken und den vinologischen<br />

Horizont zu erweitern, ist Slowenien sicher<br />

ein heißer Tipp, vor allem im Hinblick auf<br />

die Vielfalt autochthoner Rebsorten. Ihr<br />

neuer Lieblingswein könnte schon bald ein<br />

Slowene sein. w Herbert Heil


Auf einen Blick<br />

Slowenien ist eine<br />

Hochburg autochthoner<br />

Rebsorten<br />

Weiss<br />

Vitovska:<br />

Eine autochthone Sorte,<br />

die eng mit dem Karst<br />

verbunden ist. Sie ist<br />

resistent gegen die Burja,<br />

den Wind, der über den<br />

Karst in Richtung Meer<br />

fegt und die sommerliche<br />

Trockenheit. Der trocken<br />

ausgebaute Wein ist<br />

leicht, hat eine strohgelbe<br />

Farbe und ein dezentes<br />

Mandelaroma.<br />

Zelen:<br />

Die alte weiße Rebsorte<br />

wird im Vipava-Tal<br />

kultiviert. Der Name<br />

bedeutet „Grüner“. Im<br />

Wein zeigen sich würzige<br />

Kräuternoten und eine<br />

pikante Säure.<br />

Malvazija:<br />

Eine Rebe antiken<br />

griechischen Ursprungs,<br />

die im Mittelmeerraum<br />

heimisch ist und seit<br />

Jahrhunderten an<br />

der Küste und im Karst<br />

angebaut wird. Gelbe,<br />

grünlich schimmernde<br />

Farbe. Aromatischer Duft.<br />

Passt zu Fisch und hellem<br />

Fleisch.<br />

Rebula:<br />

Die Rebula ist im Karst-<br />

gebiet und im Friaul<br />

(Ribolla) vorherrschend.<br />

Die Weine sind meist<br />

frisch. Leichter<br />

Zitrusgeschmack und<br />

florale Noten.<br />

Sipon:<br />

Der Sipon (ausgesprochen<br />

Schipon) ist eine<br />

alte, überlieferte<br />

Traubensorte der<br />

Steiermark. Im<br />

ungarischen<br />

Slowenien<br />

Kroatien<br />

Tokaji ist sie als Furmint<br />

bekannt.<br />

Rot<br />

Refosk:<br />

Wichtigste einheimische<br />

Rebsorte Istriens, stark im<br />

Charakter und Ausdruck.<br />

Durch seinen hohen<br />

Anteil an natürlichem<br />

Eisen und Milchsäure war<br />

er schon bei den Römern<br />

als gesundheitsfördernd<br />

bekannt.<br />

Teran:<br />

Diese Rebe, die zur<br />

Familie des Refosk gehört,<br />

wird nur im Karst ange-<br />

baut, wo die eisenhaltige<br />

rote Erde dem Wein einen<br />

besonderen Charakter<br />

verleiht. Wenig Alkohol,<br />

intensive, rubinrote Farbe.<br />

Passt gut zu Wild, aber<br />

auch zu Schinken (Prsut).<br />

Empfehlenswerte<br />

Winzer<br />

Batic<br />

www.batic.si<br />

Dveri pax<br />

www.dveri-pax.com<br />

Marko Fon<br />

Marko.fon1@siol.net<br />

Doppler<br />

www.doppler.si<br />

Guerila<br />

www.guerila.si<br />

Kupljen<br />

www.vino-kupljen.com<br />

Movia<br />

www.movia.si<br />

Mulec<br />

www.mulec.si<br />

Rojac<br />

www.rojac.eu<br />

Marjan Simcic<br />

www.simcic.si<br />

Edi Simcic<br />

www.edisimcic.si<br />

Valter Sirk<br />

www.valtersirk.com<br />

Sumenjak<br />

www.sumenjak.si<br />

P&F Jeruzalem Ormoz<br />

www.puklavecandfriends.<br />

com<br />

Valdhuber<br />

www.valdhuber.si<br />

Vinagova klet in Maribor<br />

www.vinag.si<br />

Vinakoper<br />

www.vinakoper.si<br />

Restaurants<br />

und Gasthäuser<br />

Lojzetu<br />

(Schloss Zemono/Vipava)<br />

www.prilojzetu.com<br />

Zeja in Sempas<br />

zeja@siol.net<br />

Ruj in Dutovlje<br />

www.ruj.veha.net<br />

Pikol in Nova Goriza<br />

(Fischspezialitäten)<br />

www.pikol.si<br />

Hisa Franko in Kobarid<br />

(Spitzenrestaurant)<br />

www.hisafranko.com<br />

JB in Ljubljana<br />

von Janez Bratovz<br />

(Top-Restaurant)<br />

www.jb-slo.com<br />

in Maribor:<br />

Rozmarin (Restaurant und<br />

Vinothek)<br />

www.rozmarin.si<br />

Pri treh ribnikih<br />

(„Bei den drei Teichen“)<br />

www.termemb.si<br />

Allgemeine<br />

Informationen<br />

Maribor Tourist Board<br />

www.maribor-pohorje.si<br />

www.maribor.travel<br />

Slowenisches<br />

Fremdenverkehrsamt<br />

Maximilianstr. 12 a<br />

80333 München<br />

& 089 29161202<br />

www.slovenia.info<br />

Saint Clair Estate<br />

gilt als einer der Pioniere<br />

in der Weinregion Marlborough.<br />

Heute zählt<br />

das Familienweingut<br />

weltweit zu den Top-<br />

Adressen Neuseelands.<br />

Bei den Winestate Wine<br />

of the Year Awards (NZ/Australien 2010) wurde Saint<br />

Clair Estate zum „Weingut des Jahres“ und Winemaker<br />

Matt Thomson zum „Winemaker des Jahres“ gewählt!<br />

Mundus Vini Goldmedaillen <strong>2011</strong>: Saint Clair<br />

Sauvignon Blanc <strong>2011</strong> und Pioneer Block 2010.<br />

www.bernard-massard.de<br />

Firmengruppe Bernard-Massard / Langenbach / EMG - 54290 Trier<br />

T. 0651/7196-0 - Fax: 0651/7196-310 - wein@bernard-massard.de

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