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News 5|2012 - AnlegerPlus

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Der <strong>News</strong>letter für Kapitalanleger<br />

Mit Wissen zu Werten.<br />

Extra<br />

UNTERNEHMEN<br />

SdK REALDEPOT<br />

Börsenpfl ichtblatt der Börsen München,<br />

Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und<br />

Düsseldorf<br />

BB Biotech AG<br />

Eine starke Dosis<br />

Kurstreiber<br />

Infi neon – Phönix aus der Asche<br />

Griechenland: Das Undenkbare wird wahr<br />

Puma SE<br />

Sorgen Rekordzahlen<br />

für den Ausbruch nach<br />

oben?<br />

2007 übernahm der Luxusriese PPR die Mehrheit am Sportartikelhersteller<br />

Puma – seitdem sieht die Aktie den Übernahmepreis von 330 Euro nur<br />

noch von unten<br />

Seite 6<br />

Die im TecDAX notierte Beteiligungsgesellschaft BB Biotech bietet<br />

gute Chancen, am Marktpotenzial neuer Medikamente mitzuverdienen<br />

Seite 7<br />

DKF 2012<br />

Für Entscheidungsträger<br />

und Lösungsanbieter<br />

Am 27.3.2012 wird der zweite D-A-CH Kongress für Finanzinformationen<br />

im Münchner Sofi tel stattfi nden<br />

Seite 10<br />

<strong>News</strong><br />

www.<strong>AnlegerPlus</strong>.de | Nr. 5 2012 | ISSN 2191-5091<br />

<strong>5|2012</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS SEITE<br />

Editorial 2<br />

Kurzmeldungen 3<br />

Unternehmensmeldungen<br />

Deutsche Börse AG 5<br />

Puma SE 6<br />

BB Biotech AG 7<br />

Interview Interview<br />

BB Biotech AG 8<br />

DKF 2012 10<br />

Technische Analyse 12<br />

SdK Extra<br />

HV-Bericht<br />

Infi neon AG 14<br />

SdK SdK Realdepot 15<br />

HV-Termine 16 16<br />

Impressum 17 17<br />

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KURZMELDUNGEN Loch im Bundeshaushalt | Bankenverband: Beumer folgt Blessing | Umsätze im Fondshandel gesunken | ETF-Neuzugänge<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 1<br />

auf Xetra | Sondermünzen als Zahlungsmittel?


EDITORIAL<br />

Brandschutzmauern<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der letzten Zeit ist im Zusammenhang mit der Euro-Rettung<br />

immer wieder von Brandschutzmauern in den Medien zu lesen.<br />

Mit der Aufstockung des Euro-Rettungsschirms wollen die<br />

europäischen Regierungschefs und der IWF die Euro-Zone<br />

bzw. deren Mitglieder, allen voran Spanien, Italien und Portugal,<br />

vor einer weiteren Solvenzkrise bewahren, also quasi eine<br />

Brandmauer hochziehen. Vergessen wird dabei nur leider, dass<br />

Brandschutzmauern in einem Erdbebengebiet nur eine bedingte<br />

Haltbarkeitsdauer haben und in diesem Fall das Mauerwerk,<br />

nämlich das Geld der Staaten, Kreditzusagen und Bürgschaften<br />

das Feuer so richtig am Lodern halten würden, wenn die Mauer<br />

denn fällt.<br />

Aber wer hätte denn nicht gerne eine Brandschutzmauer? Herr Schäuble hätte so eine gerne<br />

um seinen Arbeitsplatz im Bundestag, damit er weiter in Ruhe Sudoku spielen kann. Blöd nur,<br />

dass er in seiner Zeit als Innenminister selber mit an „Big Brother“ gebastelt hat und dafür von<br />

Datenschützern sogar mit dem Big Brother Award für Datenkraken ausgezeichnet wurde. Da<br />

darf man sich dann nicht beschweren, wenn man geheim beobachtet wird.<br />

Das ZDF will eine Brandschutzmauer, um sich vor der Ü70-Generation in Fernsehstudios zu<br />

schützen. Ich frage mich aber bei unserer Bevölkerungsentwicklung, wer dann in naher Zukunft<br />

noch in den Studios sitzt und den Fernsehgrößen auf Kommando zujubelt. Und wer soll die<br />

Sendungen anschauen, die anscheinend für die ältere Generation ungeeignet sind?<br />

Und noch jemand schwört auf Brandschutzmauern, allerdings in umgekehrter Richtung: Die<br />

Aktiengesellschaften. Sie bauen Brandschutzmauern, um sich vor dem Verlust der Aktionäre<br />

zu schützen oder anders gesagt, diese an sich zu binden. Das Mittel: Dividendenausschüttungen.<br />

Die Dividendenzahlungen in diesem Jahr werden beinahe wieder Rekordwerte erreichen. Und<br />

dabei ist es nicht nur die erste Reihe der DAX-Unternehmen, die glänzt. Auch der zweite Anzug<br />

passt. So zahlt beispielsweise die von uns in den <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> vorgestellte Schuler AG<br />

in diesem Jahr nach sechsjähriger Abstinenz wieder eine Dividende, die hier ebenfalls schon<br />

öfters besprochene BayWa AG hebt die Dividende an, Freenet punktet mit einer Dividendenrendite<br />

von 11 %, ProSieben kehrt einiges an seine Aktionäre aus. Die Reihe könnte noch um<br />

weitere Unternehmen fortgesetzt werden.<br />

Dividenden sind das Salz in der Suppe einer Aktienanlage. Sie sind die Verzinsung des eingesetzten<br />

Kapitals und Anleger stehen von Natur aus auf eine gute Verzinsung. Gerade in der aktuellen<br />

Niedrigzinsphase ist es schwierig, sein Kapital nach Abzug der Infl ationsrate gewinnbringend<br />

anzulegen. Aktien sind hier mehr als eine Alternative. Allen, die demnächst eine größere<br />

Ausschüttung erwarten, wünsche ich schon jetzt viel Spaß beim Geldzählen. Und wer nach<br />

Reinvestitionsmöglichkeiten sucht, für den haben wir auch in dieser Ausgabe wieder den ein<br />

oder anderen Kandidaten parat.<br />

Ihr<br />

Harald Rotter<br />

2 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

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Loch im Bundeshaushalt<br />

Der Bund der Steuerzahler lehnt den dauerhaften Rettungsschirm<br />

ESM rundweg ab: Die für dieses Jahr geplante<br />

doppelte Einzahlung reiße ein großes Loch in den Bundeshaushalt<br />

und die Risiken seien unkalkulierbar.<br />

Der ESM soll bereits Mitte dieses Jahres aktiviert werden.<br />

Dadurch werden die ESM-Mitgliedstaaten gezwungen, die<br />

Bareinlagen von insgesamt 80 Mrd. Euro schnell bereitzustellen.<br />

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) mahnt, dass die<br />

für dieses Jahr geplante doppelte Einzahlung der BRD von<br />

insgesamt 8,7 Mrd. Euro ein großes Loch in den Bundeshaushalt<br />

reißen werde, da hierfür ein Nachtragshaushalt fällig<br />

werden muss, der die Verschuldung des Bundes noch<br />

schneller steigen lassen wird. Auch haben sich die deutschen<br />

Haftungsrisiken durch die bereits beschlossenen<br />

Hilfspakete schon auf bis zu 320 Mrd. Euro aufgebaut, das<br />

entspricht pro Kopf knapp 4.000 Euro potenzieller zusätzlicher<br />

Staatsschulden.<br />

Das sind aber nicht die einzigen Gründe, aus denen der BdSt<br />

den ESM ablehnt: Ein grundsätzliches Problem sieht der<br />

BdSt darin, dass der ESM auf Dauer angelegt ist und es kein<br />

Beumer folgt<br />

Blessing<br />

Im Vorstand des Bankenverbandes wird<br />

ein Wechsel stattfi nden: Markus Beumer,<br />

Mitglied des Vorstandes der Commerzbank<br />

AG, wird seinen Vorstandskollegen<br />

Martin Blessing ersetzen.<br />

Am 26.3. wird in Berlin die Commerzbank<br />

AG den Delegierten des Bankenverbandes<br />

Markus Beumer, Vorstandsmitglied der<br />

Commerzbank AG, als Nachfolger für<br />

Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender<br />

der Commerzbank AG, zur Wahl vorstellen.<br />

Beumer soll Blessing als Vorstandsmitglied<br />

des Bankenverbandes ablösen,<br />

der Wechsel begründe sich in einer<br />

neuen Schwerpunktsetzung innerhalb der<br />

Commerzbank, wie der Bankenverband<br />

mitteilt. Beumer soll im Bankenverband<br />

trotzdem den Vorsitz des Ausschusses<br />

für Unternehmensfi nanzierung beibehalten,<br />

womit die Commerzbank weiterhin drei<br />

der dreizehn Ausschussvorsitzenden des<br />

Bankenverbandes stellt.<br />

Der Vorstand des Bankenverbandes besteht<br />

aus den drei Präsidiumsmitgliedern<br />

Andreas Schmitz (Vorstandssprecher<br />

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG und<br />

Präsident des Bankenverbandes), Dr.<br />

Josef Ackermann (Vorstandsvorsitzender<br />

Deutsche Bank AG) und Dr. Christian Olearius<br />

(Sprecher der persönlich haftenden<br />

Gesellschafter M.M.Warburg & Co. KGaA)<br />

sowie derzeit aus folgenden acht Vorständen:<br />

Martin Blessing (Vorstandsvorsitzender<br />

Commerzbank AG), Stefan Juette<br />

(Vorstandsvorsitzender Deutsche Postbank<br />

AG), Dr. Michael Kemmer (Hauptgeschäftsführer<br />

Bundesverband deutscher<br />

Banken), Prof. Dr. Thomas A. Lange (Vorstandvorsitzender<br />

NATIONAL-BANK AG),<br />

Dr. Hans-Walter Peters (Sprecher der<br />

persönlich haftenden Gesellschafter Joh.<br />

Berenberg, Gossler & Co. KG), Dr. Lutz<br />

Raettig (Geschäftsleiter Morgan Stanley<br />

Bank International Ltd. Niederlassung<br />

Deutschland), Dr. Wolf Schumacher (Vorstandsvorsitzender<br />

Aareal Bank AG) und<br />

Dr. Theodor Weimer (Vorstandssprecher<br />

UniCredit Bank AG).<br />

Umsätze gesunken<br />

An der Börse Hamburg ist im Februar<br />

der Umsatz im Fondshandel gegenüber<br />

Januar gesunken. Im Mittelpunkt<br />

standen dabei offene Immobilienfonds<br />

sowie Aktienfonds mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten.<br />

Im Februar 2012 belief sich der Umsatz<br />

im Fondshandel an der Börse Hamburg<br />

auf 98,9 Mio. Euro gegenüber 114,8 Mio.<br />

Euro im Monat zuvor. Unter den Top 10<br />

nach Umsatz befinden sich auch im<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Austrittsrecht für die Mitgliedstaaten gibt. Des Weiteren treten<br />

die Parlamente ihr Entscheidungsrecht in Haushaltsfragen<br />

an die Regierungen ab, da im ESM-Gouverneursrat die<br />

Finanzminister der ESM-Staaten die Entscheidungen treffen.<br />

Zusätzlich kann das Haftungskapital des ESM von zunächst<br />

700 Mrd. Euro unbegrenzt erhöht werden! Das wäre zwar<br />

nur mit einer Zustimmung Deutschlands möglich, aber ein<br />

deutsches Veto scheint laut BdSt unwahrscheinlich, „wenn<br />

wieder einmal der fi nanzpolitische Notstand beschworen wird.“<br />

In bar sollen zunächst zwar „nur“ 80 Mrd. Euro eingezahlt<br />

werden, Deutschlands Anteil daran sind knapp 22 Mrd.<br />

Euro, die der Bundesfinanzminister über neue Kredite<br />

besorgen will. Doch bei Bedarf kann das restliche Haftungskapital<br />

(bis zu 620 Mrd. Euro) vom ESM-Management mit<br />

einer einfachen Mehrheit nachgefordert werden! Und auch<br />

die Schadensbeteiligung der privaten Gläubiger ist viel zu<br />

vage, in der ESM-Präambel sei lediglich von einer Beteiligung<br />

in „Ausnahmefällen“ die Rede, so der BdSt. Dr. Karl<br />

Heinz Däke, Präsident des BdSt, warnt, dass der ESM<br />

die Fortsetzung der bisherigen Schuldenpolitik mit unbegrenzten<br />

Kreditmitteln sei und fordert die Bundestagsabgeordneten<br />

auf, dem ESM-Vertrag diese Woche nicht<br />

zuzustimmen!<br />

Februar noch vier offene Immobilienfonds:<br />

Der CS Euroreal (WKN 980500) wurde mit<br />

18,3 Mio. Euro am stärksten gehandelt,<br />

der SEB ImmoInvest (WKN 980230) kam<br />

auf einen Umsatz von 13,9 Mio. Euro und<br />

im KanAm Grundinvest (WKN 679180)<br />

wurden Anteile im Volumen von 6,1 Mio.<br />

Euro umgesetzt. Im Mai wird sich spätestens<br />

entscheiden, ob der CS Euroreal<br />

und der SEB ImmoInvest wieder geöffnet<br />

werden können oder aufgelöst werden<br />

müssen. Im Februar verzeichnete die<br />

Börse Hamburg auch deutlich mehr<br />

Käufer für Aktienfonds: Der Stuttgarter<br />

Aktienfonds (WKN A0Q72H) zum Beispiel<br />

konnte einen Umsatz von 1,1 Mio.<br />

Euro verbuchen und der Mischfonds<br />

Flossbach von Storch Multiple Opportunities<br />

(WKN A0M430) erzielte einen Umsatz<br />

von 5,2 Mio. Euro. Unter den Top 10<br />

der Performancespitzenreiter befanden<br />

sich im Februar mehrere Aktienfonds mit<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten. Die<br />

höchste Wertsteigerung erzielte zum<br />

Beispiel der Schroder ISF US Smaller<br />

Companies (WKN 972370), der in kleine<br />

Werte am US-amerikanischen Markt<br />

investiert. Der Wert der Anteile des<br />

HSBC BRIC Equity (WKN A0DQUP) mit<br />

Anlageschwerpunkt in den BRIC-Staaten<br />

stieg um annährend 17 %. Insgesamt<br />

erzielten laut der Börse Hamburg zahlreiche<br />

Aktienfonds mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten im Februar Zuwächse<br />

zwischen 5 und 10 %.<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 3


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KURZMELDUNGEN<br />

Neuzugänge auf Xetra<br />

Die Emittenten SPDR (State Street Global Advisors) und UBS<br />

(Irl) haben insgesamt sechs neue Aktien- und Rentenindex-<br />

ETFs aufs Parkett der Deutschen Börse gebracht.<br />

Seit Ende Februar sind drei neue börsengelistete Aktienindexfonds<br />

des Emittenten SPDR auf Xetra handelbar. Die beiden ETFs<br />

SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats ETF (ISIN IE00B5M1WJ87)<br />

und SPDR S&P UK Dividend Aristocrats ETF (ISIN IE00B6S2Z822)<br />

setzen auf Unternehmen mit hoher Dividendenrendite, die mindestens<br />

über die letzten zehn Jahre kontinuierlich eine ansteigende<br />

Dividendenpolitik verfolgt haben. Der SPDR S&P Euro Dividend<br />

Aristocrats ETF bildet die Wertentwicklung von 40 Unternehmen<br />

der Eurozone ab, während sich der SPDR S&P UK Dividend<br />

Aristocrats ETF auf 30 Unternehmen mit Sitz in Großbritannien<br />

fokussiert. Der Auswahl der dividendenstarken Unternehmen wird<br />

der S&P Europe Broad Market Index zugrunde gelegt. Der SPDR<br />

FTSE UK All Share ETF (ISIN IE00B7452L46) hingegen ermöglicht<br />

es, an der Wertentwicklung des FTSE All-Share Index teilzuhaben.<br />

Dieser Index umfasst alle Unternehmen der Indizes FTSE 100,<br />

FTSE 250 und FTSE Small Cap. Alle enthaltenen Unternehmen<br />

haben ihren Sitz in Großbritannien und müssen im Main Market der<br />

London Stock Exchange zugelassen sein. Ebenfalls neu gestartet<br />

ist der Rentenindexfonds SPDR Barclays Capital Euro High Yield<br />

Bond ETF (ISIN IE00B6YX5M31). Mit diesem können Anleger an<br />

hochverzinslichen auf Euro lautenden Unternehmensanleihen von<br />

Emittenten innerhalb oder außerhalb der Eurozone partizipieren. Zu<br />

beachten ist, dass hochverzinsliche Anleihen ein Rating unterhalb<br />

4 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

von Investment-Grade haben und mit höheren Ausfallrisiken behaftetet sind,<br />

dafür in der Regel aber auch höher verzinst werden. Der dem ETF zugrunde<br />

liegende Index Barclays Capital Liquidity Screened Euro High Yield Bond<br />

enthält kündbare und vorrangige Anleihen, die eine Restlaufzeit von einem<br />

bis weniger als 15 Jahren haben.<br />

UBS (Irl) hat bereits Anfang Februar zwei neue börsennotierte Aktienindexfonds<br />

auf Xetra platziert. Die beiden ETFs UBS ETF MSCI USA Infrastructure<br />

(USD) I (ISIN IE00B6T8VP86) und UBS ETF MSCI USA Infrastructure (USD)<br />

A (ISIN IE00B6RPTB32) beziehen sich auf den gleichen Referenzindex, den<br />

MSCI USA Infrastructure Index. Dieser bildet die Wertentwicklung von amerikanischen<br />

Unternehmen aus dem Infrastruktur-Sektor ab. Die ETFs unterscheiden<br />

sich nur in ihrer Anlageklasse: Der UBS ETF MSCI USA Infrastructure<br />

(USD) I richtet sich primär an institutionelle Anleger, während der UBS ETF<br />

MSCI USA Infrastructure (USD) A eher auf Privatanleger zugeschnitten ist.<br />

Sondermünzen als Zahlungsmittel?<br />

Es gibt inzwischen über 50 Zehn-Euro-Sondermünzen in Deutschland,<br />

doch kann man mit ihnen auch regulär bezahlen?<br />

Friedrich der Große ziert anlässlich seines 300. Geburtstags eine neue<br />

Gedenkmünze. Inzwischen gibt es in Deutschland bereits über 50 verschiedene<br />

Zehn-Euro-Sondermünzen.<br />

Der Bankenverband informiert, dass diese Sondermünzen hierzulande<br />

auch als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. In anderen Euroländern hingegen<br />

bestünde für solche Sonderprägungen keine Annahmepfl icht, teilt<br />

der Verband mit. Eine Ausnahme machen nur die Zwei-Euro-Gedenkmünzen:<br />

Diese sind in allen Euroländern als Zahlungsmittel zugelassen, da Größe,<br />

Gewicht und Wertseite der üblichen Zwei-Euro-Münze entsprechen.


Deutsche Börse AG<br />

Traum vom weltweiten<br />

Börsenbetreiber geplatzt<br />

Zum dritten Mal in ihrer Geschichte muss die Deutsche Börse<br />

AG (ISIN DE0005810055) ihre Fusionspläne mit einem<br />

Konkurrenten, diesmal mit NYSE Euronext begraben. Eine<br />

Chance oder ein Risiko für das Unternehmen?<br />

Für Reto Francioni war es eine verpasste Chance, der 1.2.2012<br />

ein schwarzer Tag für Europa. Mit diesen Worten kommentierte<br />

der Vorstandschef der Deutschen Börse die Entscheidung der<br />

EU-Kommission, der Fusion mit der transatlantischen Börse<br />

NYSE Euronext die Zustimmung zu verweigern.<br />

Abgesagte Hochzeit keine Katastrophe<br />

Damit steht der Frankfurter Börsenbetreiber abermals alleine da,<br />

nachdem bereits seine vorangegangenen Heiratswünsche, zunächst<br />

mit der Londoner Börse und dann mit Paris, gescheitert<br />

waren.<br />

Dem Aktienkurs der Deutschen Börse hat die Absage aus Brüssel<br />

nicht geschadet. Im Gegenteil, das Veto wurde von den Anlegern<br />

mit Erleichterung aufgenommen. Um bis zu 6 % legte der Aktienkurs<br />

am Tag der Verkündung der Entscheidung zu.<br />

Aus Sicht der Analysten ist die Erleichterung der Anleger durchaus<br />

verständlich. Aus strategischer Sicht hätte eine Fusion mit der New<br />

Yorker Börse zwar Sinn gemacht, weil dadurch der weltweit größte<br />

Börsenbetreiber entstanden wäre, wovon auch die Anleger profi -<br />

tiert hätten, doch es gab auch viele Sorgen, dass der Finanzplatz<br />

Frankfurt – der mit Abstand wichtigste in Deutschland – durch die<br />

Fusion ins Hintertreffen hätte geraten können. Das zeigt gerade<br />

das Beispiel der Mehrländerbörse Euronext, die von der Pariser<br />

Börse dominiert wurde. Euronext hatte sich 2007 aus Furcht vor<br />

einer Übernahme durch Frankfurt in die Arme der New York Stock<br />

Exchange gefl üchtet, besser bekannt unter dem Namen „Wall<br />

Street“ – und hat dadurch einen Großteil ihrer Eigenständigkeit<br />

eingebüßt. „Für die Deutsche Börse ist es also keine Katastrophe,<br />

dass die Fusion nun abgeblasen wurde“, meint Analyst Christian<br />

Muschik von Silvia Quandt Research.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Trotzdem bleibt die Frage, wie es nun mit der Deutschen Börse<br />

weitergehen wird. Weitere Fusionen halten die Analysten vorerst<br />

für unwahrscheinlich. Aber die Deutsche Börse ist stark genug,<br />

UNTERNEHMENSMELDUNGEN<br />

um auch alleine bestehen zu können. Im vergangenen Jahr<br />

hat der Börsenbetreiber den zweitbesten Umsatz der Unternehmensgeschichte<br />

geschafft. Mit 848,8 Mio. Euro verdiente<br />

die Börse zudem nahezu doppelt so viel wie 2010. Die Aktionäre<br />

sollen deshalb für 2011 eine höhere Ausschüttung und eine<br />

Sonderdividende von 1 Euro je Aktie erhalten. Allerdings dürfte es<br />

dem Marktbetreiber schwerfallen, im laufenden Jahr Umsatz und<br />

Ertrag ähnlich rasant zu steigern wie 2011. Viel wird davon<br />

abhängen, in welchem Umfang die Liquiditätsschwemme der<br />

Zentralbanken den Weg auf die Wertpapiermärkte fi ndet, meint<br />

Konrad Becker, Analyst des Bankhauses Merck Finck.<br />

Zukunftsmarkt Derivate<br />

Deutsche Börse AG<br />

Reto Francioni<br />

Vorstandsvorsitzender der Dt. Börse AG<br />

Wachsen will die Deutsche Börse vor allem auf den noch unregulierten<br />

Märkten. Dabei setzen die Frankfurter vor allem auf ihre<br />

Tochter Eurex, die künftig mehr Derivate abwickeln soll. „Wir haben<br />

es hier mit einem großen Markt zu tun und wollen uns einen guten<br />

Teil vom Kuchen herausschneiden“, verkündete Reto Francioni<br />

kürzlich auf der Bilanzpressekonferenz. Leicht dürfte dieses Ziel<br />

nicht zu erreichen sein, wird doch die Abwicklung von Derivaten<br />

derzeit vom US-Konkurrenten ICE dominiert. Francioni setzt dabei<br />

ausgerechnet auf die Hilfe der EU-Kommission, die darauf dringt,<br />

dass standardisierte Derivate künftig von einer zentralen Gegenpartei<br />

zwischen Käufer und Verkäufer abgewickelt werden. Doch<br />

auch in diesem Fall wird sich die Deutsche Börse gegenüber den<br />

Konkurrenten ICE und LCH.Clearnet erst behaupten müssen.<br />

Experten halten die Pläne des Frankfurter Marktbetreibers deshalb<br />

für ambitioniert, wenn auch nicht chancenlos. Stefan Siebert<br />

Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055)<br />

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 13.3.2012: 48,78 Euro<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 5<br />

Deutsche Börse AG


UNTERNEHMENSMELDUNGEN<br />

www.puma.com<br />

2007 übernahm der Luxusriese PPR die Mehrheit am<br />

Sportartikelhersteller Puma (ISIN DE0006969603) – seitdem<br />

sieht die Aktie den Übernahmepreis von 330 Euro nur<br />

noch von unten. Jetzt aber macht sie Anstalten, aus ihrer<br />

mehr als zweijährigen Seitwärtsspanne nach oben auszubrechen.<br />

Seit Mitte 2009 pendelt die Aktie des fränkischen Sportartikel-<br />

und Lifestyleunternehmens bereits zwischen 200 auf der<br />

Unter- und rund 250 Euro auf der Oberseite. Einige Ausbruchsversuche<br />

nach oben gab es schon – bislang erfolglos. Doch<br />

nun haben die hervorragenden Zahlen, die der neue Vorstandschef<br />

Franz Koch für 2011 vorgelegt hat, zu einem<br />

neuen Vierjahreshoch geführt. Ist das der Startschuss zum<br />

nachhaltigen Ausbruch nach oben und zu einer Wiederentdeckung<br />

der Puma-Aktie an der Börse?<br />

Umsatz erstmals über 3 Mrd. Euro<br />

Fundamental läuft es jedenfalls prächtig: Die Erlöse kletterten<br />

letztes Jahr um 11 % und überschritten erstmals in der Firmengeschichte<br />

die Marke von 3 Mrd. Euro. Der Konzerngewinn<br />

verbesserte sich gleichzeitig sogar um fast 14 % auf 230 Mio.<br />

Euro. Und sowohl für 2012 als auch für 2013 zeigt sich die<br />

Konzernführung anhaltend optimistisch: In beiden Jahren soll<br />

der Umsatz weiter im oberen einstelligen Bereich zulegen.<br />

Allerdings sei mit steigenden Beschaffungskosten zu rechnen,<br />

denen man aber mit steigenden Preisen begegnen wolle.<br />

Dennoch werde sich der Gewinn in diesem und im Folgejahr<br />

nur im mittleren einstelligen Prozentbereich verbessern. Doch<br />

dafür verspricht das Unternehmen mittel- bis langfristig eine<br />

nachhaltige Anhebung der Ausschüttungsquote.<br />

Im Branchenvergleich günstig<br />

Für 2011 soll die Dividende erst einmal von 1,80 auf 2,00 Euro<br />

steigen, doch das ist sicher nicht der Grund für das neue Vierjahreshoch<br />

an der Börse. Denn die Dividendenrendite liegt noch<br />

nicht einmal bei 1 %. Und das KGV von 16 für das laufende<br />

Geschäftsjahr wirkt auf den ersten Blick auch nicht sehr<br />

6 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

Puma SE<br />

Sorgen<br />

Rekordzahlen<br />

für den Ausbruch<br />

nach oben?<br />

preiswert. Doch auch der große Bruder adidas wird mit einem KGV in<br />

dieser Höhe bewertet und dort gilt das angesichts des langfristig<br />

stabilen Wachstumstrends als keinesfalls überteuert. Eher im Gegenteil,<br />

denn dem Branchenprimus Nike billigt die Wall Street wegen seiner<br />

verlässlichen Wachstumsdynamik sogar ein KGV von über 20 zu!<br />

Gegenüber dem Weltmarktführer aus Oregon sind sowohl adidas als<br />

auch Puma also deutlich unterbewertet. Und Puma hat mit Nike sogar<br />

etwas gemeinsam, mit dem adidas nicht aufwarten kann: eine komplett<br />

fi nanzschuldenfreie Bilanz.<br />

PPR hat bereits auf über 75 %<br />

aufgestockt<br />

Etwas anderes haben sowohl Nike als auch adidas aber nicht, was<br />

es bei Puma bei den jetzigen Kursen völlig gratis gibt: die Spekulation<br />

darauf, dass PPR den Anteil weiter erhöht und die Tochter mittelfristig<br />

vollständig übernimmt. Die letzten Aktionäre müsste PPR dann im<br />

Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens zwangsabfi nden – was teuer<br />

werden dürfte. Und offensichtlich geht die Reise wirklich in diese<br />

Richtung, denn die Franzosen haben über die Börse bereits weiter<br />

aufgestockt und letztes Jahr sogar die Marke von 75 % überschritten.<br />

Das ist bereits die erforderliche Mehrheit zum Abschluss eines<br />

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags. Eigentlich ist es<br />

erstaunlich, dass das der Puma-Aktie nicht schon letztes Jahr aus<br />

ihrer Seitwärtsspanne helfen konnte. Offensichtlich verhinderten das<br />

die Turbulenzen am Gesamtmarkt. Doch nach den starken Zahlen für<br />

2011, dem optimistischen Ausblick und dem neuen Vierjahreshoch<br />

könnte es jetzt endlich soweit sein. Stefan Müller<br />

Puma SE (ISIN DE0006969603)<br />

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 13.3.2012: 260,75 Euro


BB Biotech AG<br />

Eine starke Dosis<br />

Kurstreiber<br />

Die im TecDAX notierte Beteiligungsgesellschaft BB Biotech<br />

(ISIN CH0038389992) bietet gute Chancen, am Marktpotenzial<br />

neuer Medikamente mitzuverdienen. Der Reiz des Portfolios<br />

besteht im Mix aus profi tablen Marktführern und potenziellen<br />

Shooting Stars.<br />

Wer in die Medikamentenentwicklung der Biotechnologie investiert,<br />

benötigt einen langen Atem. Gut zehn Jahre vergehen in der<br />

Regel, bis ein im Labor identifi zierter Wirkstoff alle klinischen<br />

Tests bis zur Marktzulassung durchlaufen hat. Klinische Rückschläge<br />

gehören dabei zum Tagesgeschäft.<br />

Die wieder gestiegene Zahl an Produktzulassungen war in den vergangenen<br />

Monaten der Treibstoff für steigende Aktienkurse zahlreicher<br />

Biotech-Unternehmen. Das TecDAX-Mitglied BB Biotech<br />

bietet sich als gutes Investment für alle, die auf neue Therapien<br />

gegen Krebs, Alzheimer oder Diabetes setzen, zugleich aber das<br />

Risiko streuen wollen. Trotz eines Kursanstiegs von 50 % in den<br />

vergangenen sechs Monaten ist das Potenzial noch längst nicht ausgereizt<br />

– der Investment-Strategie des Management-Teams sei Dank.<br />

Aktuell setzt sich das Portfolio der in Küsnacht bei Zürich ansässigen<br />

Beteiligungsgesellschaft aus etwa 30 Gesellschaften<br />

zusammen. Maximal fünf Firmen dürfen einen Portfolioanteil von<br />

10 % überschreiten. Aktuell sind das die US-Firma Celgene (15,9 %),<br />

die mit dem Blutkrebsmedikament Revlimid den Durchbruch<br />

geschafft hat, und Actelion (12,3 %) aus der Schweiz.<br />

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN<br />

US-Unternehmen geben dabei den Ton an. Vor allem deshalb,<br />

weil sich jenseits des Atlantiks die meisten profi tablen Biotechnologiefi<br />

rmen fi nden. Mit zugelassenen Medikamenten<br />

erzielen sie Wachstumsraten, die weit über denen der großen<br />

Pharmakonzerne liegen. Zugleich hat BB Biotech den Anteil an<br />

Mid und Small Caps aufgestockt – und diese Strategie zahlte<br />

sich zuletzt aus: Mit Pharmasset und Micromet wurden zwei<br />

Portfoliofi rmen durch die Biotech-Schwergewichte Gilead und<br />

Amgen übernommen.<br />

Mit Ausnahme von Schwergewicht Actelion beinhaltet das<br />

Portfolio nur wenige europäische Titel – mangels kritischer<br />

Masse an Medikamentenentwicklern, wie BB Biotech betont.<br />

Die zweitgrößte europäische Position ist bezeichnenderweise<br />

der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, dessen Aktienkurs<br />

durch den Markteintritt von neuen Diabetesmitteln befeuert<br />

wird. Stattdessen setzt das Management-Team der BB Biotech<br />

um Daniel Koller seit Neuestem auf Firmen aus Schwellenländern,<br />

die als Absatzmarkt ebenso an Bedeutung gewinnen<br />

wie als Medikamentenentwickler. Derzeit befi nden sich drei indische<br />

Firmen im Portfolio. Stefan Riedel<br />

womue@fotolia.com<br />

In Kooperation mit:<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 7


INTERVIEW<br />

Interview mit<br />

Daniel Koller<br />

Leiter des Management-Teams von BB Biotech<br />

Der promovierte Biochemiker startete seine Karriere 2000 im Research von<br />

UBS Warburg und ist seit 2004 bei der Bellevue Asset Management.<br />

+ Welche positiven Trends haben die jüngsten<br />

Kursaufschläge begünstigt?<br />

Koller: Wir haben 2011 vor allem bei Medikamenten gegen<br />

Hepatitis C einen Quantensprung erlebt. Incivek von Vertex ist<br />

einer der ersten zugelassenen Wirkstoffe, der eine signifi kante<br />

Steigerung der Heilungsrate erlaubt. Aber auch bei Krebs sind<br />

positive Nachrichten zu erwarten, etwa bei Wirkstoffen, die<br />

ein erneutes Tumorwachstum nach der Behandlung verhindern<br />

oder verzögern.<br />

+ Was sind Ihre Investmentkriterien?<br />

Koller: Medikamente, die in den einzelnen Indikationen neue<br />

Standards setzen, sind das zentrale Kriterium. Daneben spielen<br />

andere Parameter wie Patentsituation, Forschungsexpertise,<br />

Finanzkraft, Produktionskapazitäten und erfahrenes<br />

Management-Team eine Rolle.<br />

+ Big Pharma oder Big Biotech –<br />

wer gibt bei Übernahmen den Ton an?<br />

Koller: Dominant bleiben die großen Pharmakonzerne. Mit<br />

Akquisitionen setzen sie zugekaufte Umsätze in Cashfl ow um,<br />

der wiederum für Zukäufe und Einlizenzierungen verwendet<br />

wird.<br />

+ Wie lässt sich die Differenz zwischen Börsenwert und<br />

innerem Wert weiter verringern?<br />

Koller: Zuerst einmal durch die im vergangenen Jahr beschlossenen<br />

Aktienrückkäufe. Dies ist eine defensive, aber<br />

auch ökonomisch sinnvolle Maßnahme, da ein Erwerb unter<br />

Buchwert den verbleibenden Aktionären Zusatzgewinne<br />

beschert. Zum anderen durch erweiterte Marketingaktivitäten<br />

in Staaten wie Großbritannien. Dort existieren ähnliche börsennotierte<br />

Gesellschaften, sogenannte Investment Trusts.<br />

Dementsprechend vertraut sind die Investoren mit dem<br />

Geschäftsmodell.<br />

+ Im Portfolio von BB Biotech haben US-Biotechs<br />

ein starkes Übergewicht. Wie schätzen Sie europäische<br />

Firmen ein?<br />

Koller: Sicher gibt es den einen oder anderen Lichtblick, aber<br />

letztendlich fehlte es bis anhin an kritischer Masse. Quantitativ<br />

8 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

Daniel Koller<br />

fehlt es an Investoren und Kapitalfl üssen, wie sie etwa im<br />

ersten Quartal 2012 in den USA durch die jüngsten positiven<br />

Entwicklungen im Biotech-Sektor ausgelöst wurden. In Europa<br />

investieren wir in Gesellschaften mit fortgeschrittenen klinischen<br />

Projekten, also wenn gute klinische Daten die Zulassung eines<br />

Produkts wahrscheinlicher machen.<br />

+ Welche Rolle spielen Schwellenländer als Märkte<br />

und als Forschungslabor?<br />

Koller: Emerging Markets sind für westliche Unternehmen<br />

ein wachsender Absatzmarkt. Zugleich ermöglicht die demografi<br />

sche und ökonomische Entwicklung, klinische Studien mit<br />

großen Patientenzahlen durchzuführen. Als Risikofaktor ist die<br />

staatliche Dominanz zu erwähnen, etwa in China, wenn es um<br />

die Preisbildung geht. Die lokalen Gesellschaften, die für uns als<br />

Investments interessant sind, verfolgen ein duales Geschäftsmodell:<br />

Sie erzielen Cashfl ow durch den Vertrieb von Generika<br />

und investieren das Kapital für die Entwicklung von Medikamenten<br />

in kommerziell attraktiven Nischen.<br />

Lesen Sie alle aktuellen HV-Reden<br />

auf www.<strong>AnlegerPlus</strong>.de/hv-reden/<br />

Siemens –<br />

ein Partner des Vertrauens<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, ein<br />

Jahr großer Umbrüche liegt hinter uns.<br />

Ein Jahr großer Herausforderungen<br />

liegt vor uns.<br />

• Wie bewältigt Europa seine Krise,<br />

und wie können hoch verschuldete<br />

Länder ihren Handlungsspielraum<br />

zurückgewinnen?<br />

• Wie stärken die Industrieländer<br />

Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit?<br />

• Wie schultern die Schwellenländer<br />

ihre Fortentwicklung ohne Verwerfungen?<br />

• Wie gerecht werden sich Ressourcen<br />

und Wohlstand weltweit verteilen?<br />

• Und wie lebenswert wird die Welt<br />

für nachfolgende Generationen<br />

sein?<br />

Auf diese Herausforderungen suchen<br />

Menschen weltweit Antworten:<br />

Wir alle haben ein Interesse an<br />

Stabilität, Wachstum und niedrigen<br />

nach<br />

Peter Löscher<br />

Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG<br />

in der Hauptversammlung am 24. Januar 2012 in München<br />

(Es gilt das gesprochene Wort.)<br />

Fortschritt und Wohlstand. Und wir<br />

wünschen uns eine lebenswerte Welt<br />

für unsere Kinder. Danach streben die<br />

Menschen in Deutschland, Europa und<br />

in den USA genauso wie in Brasilien,<br />

Russland, Indien oder China. Das<br />

Streben nach einer besseren Welt<br />

verbindet uns. Es spornt uns an. Und<br />

es erfordert Zusammenarbeit – in<br />

Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.<br />

Lokal, national und global. Die Basis<br />

jeder fruchtbaren Zusammenarbeit ist<br />

Vertrauen.<br />

»Wirtschaft ist auf Vertrauen aufgebaut.«<br />

Das sagte Carl Friedrich von<br />

Siemens 1919. Er hatte gerade die<br />

Leitung des Hauses übernommen,<br />

die er dann mehr als 20 Jahre innehatte.<br />

Seine Zeit war geprägt von den<br />

Weltkriegen, der Weltwirtschaftskrise,<br />

von politischen und gesellschaftlichen<br />

Umbrüchen. In dieser Zeit größter<br />

Ungewissheit setzte er auf Vertrauen<br />

und die Einheit des Unternehmens.<br />

Er setzte auf den Weltmarkt und auf<br />

Partnerschaft. So führte er Siemens<br />

sicher durch die Krisen seiner Zeit.<br />

Heute, rund 90 Jahre später, ist die<br />

Welt trotz aller Probleme in einer<br />

unvergleichlich besseren Verfassung.<br />

Allerdings ist auch heute das Vertrauen<br />

in Staat und Wirtschaft angeschlagen.<br />

In einer solchen Situation erweist sich<br />

der Wert von Partnern,<br />

• deren Stärke außer Zweifel steht,<br />

• die ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />

einbringen,<br />

• die Solidität und Beständigkeit beweisen<br />

• und die sich durch Tatkraft und Pioniergeist<br />

auszeichnen.<br />

Solche Partner bieten Halt, und sie<br />

finden das Vertrauen anderer. Sie sind<br />

»Partner des Vertrauens«. Siemens ist<br />

ein solcher Partner! Das ist das Vermächtnis<br />

unseres Firmengründers und<br />

seiner Familie. Und es ist auch heute<br />

unser Anspruch, jeden Tag aufs Neue.<br />

Vertrauen dank<br />

Stabilität im Geschäft<br />

Unsere Vertrauenswürdigkeit beruht<br />

auf der Beständigkeit unseres Unternehmens.<br />

Das haben wir im vergangenen<br />

Geschäftsjahr erneut bewiesen.<br />

2011 war ein ausgezeichnetes Jahr.<br />

BB Biotech


SdK Mitglieder profi tieren von den<br />

vergünstigten Abos aus dem Hause Gruner & Jahr<br />

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DKF 2012<br />

Für Entscheidungsträger und<br />

Lösungsanbieter<br />

Am 27.3.2012 wird der zweite D-A-CH Kongress für Finanzinformationen<br />

im Münchner Sofi tel stattfi nden. Der Kongress<br />

soll „Entscheidungsträger, Lösungsanbieter und Experten<br />

aus der Finanzdienstleistungsbranche“ zusammenbringen.<br />

Der zweite D-A-CH Kongress für Finanzinformationen (DKF)<br />

steht unter dem Motto „Europa im politischen und regulatorischen<br />

Wandel – Auswirkungen auf die Finanzbranche“. In München,<br />

dem „geografi schen Zentrum zwischen Frankfurt, Wien und<br />

Zürich“ sollen die „Entscheidungsträger, Lösungsanbieter und<br />

Experten aus der Finanzdienstleistungsbranche“ zusammenkommen<br />

und über aktuelle Themen diskutieren.<br />

Im Brennpunkt stehen die europäische Staatsschuldenkrise<br />

und ihre Auswirkungen auf den weltweiten Finanzmarkt. Drei<br />

Podiumsdiskussionen mit vielen prominenten Gästen wie zum<br />

Beispiel Robert Halver (Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader<br />

Bank AG) und Michael Krautzberger (Managing Director bei<br />

BlackRock Asset Management Deutschland) sollen den Besuchern<br />

die Möglichkeit geben, aktiv mitzureden, wenn es um Fragen<br />

geht wie „Automatisierter Wertpapierhandel: Liquiditätsversorgung,<br />

Finanzmarkt-Stabilisierung oder Verstärkung von Krisen?“. Die<br />

Diskussionen sind über den Tag verteilt und so gelegt, dass man<br />

sie ohne Überschneidung mit anderen Vorträgen anhören kann.<br />

Die weiteren Vorträge sind thematisch fünf Themenbereichen<br />

zugeordnet: Marktdaten und Endanwender-Applikationen,<br />

Risikomanagement und Pricing-Lösungen, Investment Managements<br />

Trends, Forschung und wissenschaftliche Perspektiven<br />

sowie technologische und infrastrukturelle Entwicklungen. So<br />

können die Besucher einfach und gezielt die für sie relevanten<br />

Vorträge auswählen. Auch hier besticht der DKF mit erstklassigen<br />

Referenten wie zum Beispiel Michael Rose (Bloomberg), Uwe<br />

Berger (Thomson Reuters), Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D.<br />

(Vorstand des Instituts für Innovationsforschung an der LMU<br />

10 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

Dr. Alexis Eisenhofer<br />

Vorstand der fi nancial.com AG<br />

München) und vielen mehr.<br />

Laut den Veranstaltern kombiniert der DKF eine „hochkarätige<br />

Vortragsveranstaltung mit einer Ausstellung aktueller Lösungsangebote<br />

von Daten, Anwendungen und Dienstleistungen<br />

für die Finanzbranche“. Und auf dem der Veranstaltung folgenden<br />

Get-together haben die Besucher die Möglichkeit, neue<br />

Kontakte zu knüpfen und sich umfassend über die angebotenen<br />

Lösungen zu informieren und auszutauschen.<br />

Der DKF 2012 ist ein Gemeinschaftsprojekt von Screen<br />

Consultants, fi nancial.com und InvestmentDataServices.<br />

Wir haben für Sie mit Dr. Alexis Eisenhofer, Gründungsgesellschafter<br />

und Vorstand der fi nancial.com AG, gesprochen:<br />

+ Wie ist die Idee für den ersten D-A-CH<br />

Kongress für Finanzinformationen entstanden?<br />

Dr. Eisenhofer: Anbieter von Informationssystemen für die<br />

Finanzindustrie hatten bislang in Deutschland bei Veranstaltungen<br />

eine Nebenrolle gespielt. Früher traf sich die Branche<br />

in einer kleinen Halle am Rande der CeBIT in Hannover, bevor<br />

sie dann nach Frankfurt zur European Banking & Insurance<br />

Fair (EBIF) umzog. Dort war die Zielgruppe bereits fokussierter,<br />

gleichwohl waren die Finanzinformationen nur ein Thema<br />

fi nancial.com AG


von insgesamt vier Themengruppen – neben Business Intelligence,<br />

Core Banking und Zahlungsverkehr. Die Finanzkrise<br />

2008 hat die Messelandschaft grundlegend verändert, weswegen<br />

die EBIF nicht mehr stattfi ndet. Wir haben die Lücke für<br />

Finanzinformationen geschlossen und die Branche nach<br />

München eingeladen. Einerseits haben wir damit eine bislang<br />

einzigartige Fokussierung erreicht, andererseits haben wir<br />

über die Einbeziehung unserer Schweizer und österreichischen<br />

Kollegen den Einzugsbereich vergrößert. Niemals zuvor gab es<br />

im deutschsprachigen Raum eine ähnlich konzentrierte und<br />

homogene Veranstaltung für die Vendoren.<br />

+ Wie waren die Resonanzen auf die<br />

neue Veranstaltung?<br />

Dr. Eisenhofer: Die erste Veranstaltung war mit 38 Ausstellern<br />

und knapp 600 Besuchern ein voller Erfolg. Neben dem<br />

wirtschaftlichen Erfolg sind wir sehr stolz darauf, dass die<br />

Veranstaltung im internationalen Vergleich gut abschneidet.<br />

Die Veranstaltung „North American Financial Information<br />

Summit“, die kürzlich zum neunten Mal in New York stattfand,<br />

zählte 500 Gäste. Dieser Erfolg ist ganz klar unseren<br />

Mitveranstaltern Evert-Jan ten Brundel (Screen Consultants)<br />

und Susanne Fröhlich sowie Dr. Boris Neubert (IDS GmbH –<br />

Allianz Group) zu verdanken. Screen ist das führende Beratungshaus<br />

in Europa für die Nische der Finanzinformationen und<br />

die Allianz ist einer der größten Marktdatenkonsumenten.<br />

Zudem haben wir das große Glück, mit Nicole Rudolf eine<br />

unglaublich engagierte Helferin von Agenturseite im Hintergrund<br />

zu haben – der Kongress organisiert sich quasi von<br />

selbst.<br />

+ Warum haben Sie sich München als<br />

Standort ausgesucht?<br />

Dr. Eisenhofer: Neben der strategisch optimalen Lage von<br />

München für einen D-A-CH Kongress – München ist knapp<br />

vier Zugstunden von Frankfurt, Wien und Zürich entfernt –<br />

ist dies in erster Linie natürlich auch unsere Heimatstadt.<br />

Wir sind sehr stolz, dass wir mit dieser Veranstaltung auch<br />

einen kleinen Beitrag für unseren Finanzplatz leisten können.<br />

Finanzinformationen sind für die Finanzbranche das, was die<br />

Biotechnologie für das Gesundheitswesen darstellt. Schließlich<br />

ermöglichen nur innovative Datensätze Überrenditen bei der<br />

Kapitalanlage. Bei der Biotechnologie ist München dank der<br />

weitsichtigen Förderung der Bayerischen Staatsregierung<br />

führend. Aufgrund eines ähnlichen Leuchtturmcharakters ist<br />

unsere Veranstaltung bereits im Fokus der Politik angekommen.<br />

Für internationale Vendoren hat die Zusammenlegung der<br />

D-A-CH-Märkte im Rahmen einer Veranstaltung den großen<br />

Vorteil, dass dies der internen regionalen Aufteilung (GSR –<br />

German Speaking Region) entspricht. Statt diverser einzelner<br />

Veranstaltungen in den drei Ländern konzentrieren die Anbieter<br />

ihren Auftritt nun bei unserer Veranstaltung in München.<br />

+ Gibt es, aufgrund der Erfahrungen mit der ersten Veranstaltung,<br />

Veränderungen beim zweiten DKF?<br />

Dr. Eisenhofer: Aufgrund des Erfolgs der ersten Veranstaltung<br />

haben sich die Einkäuferverbände der D-A-CH-Länder entschlossen,<br />

sich erstmals am Rande der Veranstaltung selbst zu<br />

treffen und abzustimmen. Ich bin sehr dankbar, dass Peter Hutter<br />

(Credit Suisse) und Frank Verstraeten (Raiffeisen Schweiz) hier<br />

die Initiative ergriffen haben. Dies wertet die Veranstaltung<br />

enorm auf. Praktisch alle wichtigen Einkäufer von Vendoren-<br />

Diensten sind somit bei uns in München vertreten. Unsere<br />

Hauptaufgabe besteht darin, die Qualität der Veranstaltung zu<br />

halten und allem anderen unterzuordnen.<br />

+ Was versprechen Sie sich für Ergebnisse von dem zweiten<br />

D-A-CH Kongress für Finanzinformationen?<br />

Dr. Eisenhofer: Wir versprechen uns von der Veranstaltung<br />

spannende Gespräche, die Pfl ege alter und die Gewinnung<br />

neuer Kontakte.<br />

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DKF 2012<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 11


TECHNISCHE ANALYSE<br />

DAX –<br />

Bullen nicht zu bremsen?<br />

Seit einer bullischen Trendumkehr im<br />

September vergangenen Jahres befi<br />

ndet sich der DAX in einem steilen<br />

Aufwärtstrend, der bis dato weite Teile<br />

der massiven Verluste des Jahres<br />

2011 wieder ausgleichen konnte. Im<br />

vergangenen Jahr führte der Bruch<br />

des langfristigen Aufwärtstrends im<br />

August zu einem enormen Ausverkauf,<br />

der den DAX in der Spitze bis unter die<br />

5.000-Punkte-Marke einbrechen ließ.<br />

An dieser Stelle gelang den Käufern<br />

jedoch die Ausbildung eines Doppelbodens<br />

und mit der Rückeroberung<br />

der 5.433-Punkte-Marke ein erstes<br />

bullisches Achtungszeichen. Im Anschluss<br />

stieg der Index in einer steilen<br />

Erholungsbewegung bis an den zentralen<br />

Widerstand bei 6.387 Punkten<br />

an, von dem er jedoch deutlich nach<br />

unten abprallte. Ausgehend von der<br />

Unterstützung bei 5.433 Punkten<br />

gelang es den Käufern in der Folge<br />

eine weitere Aufwärtsbewegung zu<br />

etablieren, die zum Jahreswechsel<br />

zu einem Bruch der übergeordneten<br />

Abwärtstrendlinie führte. Im Anschluss<br />

zeigten sich die Käufer wie entfesselt<br />

und trieben den DAX über die<br />

6.387-Punkte-Marke an. Mit diesem<br />

Kaufsignal wurde direkt weiteres<br />

Aufwärtspotenzial bis 7.000 Punkte<br />

eröffnet, welches in der Folge wie<br />

erwartet abgearbeitet wurde. Diese<br />

Kaufwelle ebbte erst Mitte Februar<br />

bei 6.971 Punkten ab und ging seither<br />

in eine leichte Korrektur über,<br />

die jedoch bereits bei 6.612 Punkten<br />

wieder auf Kaufi nteresse traf. In der<br />

vergangenen Woche konnte bereits<br />

die Unterstützung bei 6.827 Punkten<br />

zurückerobert werden.<br />

12 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

Ausblick<br />

Trotz aller bullischer Vorgaben, die insbesondere<br />

aufgrund des letztwöchigen<br />

starken Anstiegs augenfällig werden, ist<br />

zu beachten, dass der DAX stark überkauft<br />

ist und eine mittelfristige Topbildungsphase<br />

eingesetzt haben könnte. Zunächst<br />

hat der DAX oberhalb von 6.827 Punkten<br />

weiteres Potenzial bis 7.000 und darüber<br />

kurzfristig auch bis 7.080 Punkte. Allerdings<br />

bestünde im Sinn der möglichen<br />

Topbildung auf diesem Niveau erhebliches<br />

Korrekturpotenzial. Entsprechend<br />

würde erst ein nachhaltiger Ausbruch über<br />

7.100 Punkte für eine Fortsetzung der<br />

Rally sprechen. In diesem Fall wäre von<br />

weiteren Zugewinnen bis 7.250 und 7.382<br />

Punkte auszugehen. Auf mittlere Sicht würde<br />

mit einem Ausbruch über 7.100 Punkte<br />

bereits ein Anstieg an das Vorjahreshoch<br />

bei 7.600 Punkten möglich. Sollte der<br />

DAX hingegen am Widerstandsbereich zwischen<br />

7.000 und 7.080 Punkten scheitern,<br />

DAX (ISIN DE0008469008)<br />

Quelle: GodmodeCharting, Stand 12.3.2012<br />

dürfte es zu einer weiteren Abwärtsbewegung<br />

bis 6.730 und darunter auf 6.600<br />

Punkte kommen. Wird diese Unterstützung<br />

unterschritten, wäre ein erstes kurzfristiges<br />

Verkaufssignal aktiv. In den folgenden Wochen<br />

sollte der DAX bis an die zentrale Unterstützung<br />

bei 6.387 Punkten zurückfallen. Auf<br />

diesem Niveau dürfte jedoch bereits eine<br />

erste mittelfristige Bodenbildung einsetzen<br />

und ein weiterer übergeordneter Anstieg<br />

einsetzen. Ein deutlicher Bruch dieser Haltemarke<br />

würde dagegen für eine Ausweitung<br />

der Korrektur bis auf 6.106 und 5.975 Punkte<br />

sprechen, ehe es dort zu einer Erholung<br />

kommen dürfte. Thomas May<br />

Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und Märkten<br />

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Sie auf www.godmode-trader.de


Euro –<br />

Die Verkäufer erhöhen den Druck<br />

Seit dem Rallyhoch aus dem Jahr<br />

2011 bei 1,494 US-Dollar befi ndet<br />

sich der Euro gegenüber dem US-<br />

Dollar in einer ausgeprägten Korrektur.<br />

Nach dem Bruch des langfristigen<br />

Aufwärtstrends im September vergangenen<br />

Jahres kam die europäische<br />

Gemeinschaftswährung ein weiteres<br />

Mal erheblich unter Druck und brach in<br />

der Spitze bis auf 1,265 US-Dollar ein.<br />

Damit korrigierte das Währungspaar<br />

drei Viertel des im Juni 2010 etablierten<br />

Aufwärtstrends und konnte erst auf<br />

dem Niveau eines Zwischentiefs vom<br />

September 2010 wieder auf Käufer<br />

treffen. Mit dem Ausbruch über eine<br />

steile Abwärtstrendlinie Mitte Januar<br />

2012 konnte eine vorübergehende<br />

Bodenbildung auf diesem Niveau erfolgreich<br />

abgeschlossen werden und<br />

der Euro bereits Anfang Februar erst-<br />

EUR REFERENZKURS (ISIN EU0009652759)<br />

Quelle: GodmodeCharting, Stand 12.3.2012<br />

malig wieder über die Kursbarriere bei<br />

1,315 US-Dollar ansteigen. Nach einer<br />

scharfen Zwischenkorrektur, die bis auf<br />

1,300 US-Dollar zurückführte, setzte<br />

sich der Aufwärtstrend des Währungspaares<br />

jedoch weiter fort. Dabei lieferte<br />

der Anstieg über das Zwischenhoch<br />

bei 1,332 US-Dollar das erwartete<br />

Kaufsignal. Dies führte den Euro an<br />

den anvisierten ersten Zielbereich bei<br />

1,345 US-Dollar, von dem er jedoch<br />

direkt zurücksetzte. Dieses Scheitern<br />

setzte eine dynamische Verkaufswelle<br />

in Gang, die einen direkten Einbruch<br />

an die wichtige Unterstützung bei<br />

1,315 US-Dollar zur Folge hatte. Von<br />

dieser Marke konnte der Euro zwar<br />

kurzzeitig nach oben abprallen, fällt in<br />

dieser Woche jedoch bereits weiter<br />

zurück und unterbietet die 1,315-US-<br />

Dollar-Marke.<br />

TECHNISCHE ANALYSE<br />

Ausblick<br />

Mit dem Bruch der 1,315-US-Dollar-Marke haben<br />

die Bären im Euro nicht nur eine wichtige<br />

Unterstützung durchbrochen, sondern auch<br />

den kurzfristigen Aufwärtstrend des Währungspaares<br />

vorübergehend beendet. Unterhalb<br />

von 1,315 US-Dollar sollte sich der jüngste Abwärtstrend<br />

daher fortsetzen und zu einem Test<br />

der Haltemarke bei 1,292 US-Dollar führen.<br />

An dieser Stelle könnte der Ansturm der Bären<br />

bereits wieder abebben und eine Erholung bis<br />

1,315 US-Dollar einsetzen. Sollte diese Marke<br />

im weiteren Verlauf auf Tagesschlusskursbasis<br />

überschritten werden, könnte sich die Erholung<br />

bis 1,332 US-Dollar ausdehnen. Allerdings<br />

wäre erst der Bruch der an dieser Stelle verlaufenden<br />

Abwärtstrendlinie bullisch zu werten.<br />

In der Folge dürfte das Währungspaar bis<br />

1,345 US-Dollar ansteigen. Kann auch dieser<br />

Widerstand durchbrochen werden, sind weitere<br />

Zugewinne bis 1,360 und 1,386 US-<br />

Dollar wahrscheinlich, ehe es auf diesem<br />

Niveau zu ersten deutlichen Gewinnmitnahmen<br />

kommen dürfte. Sollte es den Bullen im Euro<br />

hingegen nicht gelingen, die wichtige Unterstützung<br />

bei 1,292 US-Dollar zu verteidigen,<br />

würde bereits ein direkter Abverkauf bis an<br />

das Januartief bei 1,265 US-Dollar drohen.<br />

An dieser Stelle sollte es zwar zu einer ersten<br />

übergeordneten Bodenbildung kommen, doch<br />

spräche die mit diesem Kursrutsch ausgelöste<br />

Abwärtsdynamik durchaus für eine Ausweitung<br />

der Abwärtsbewegung. Ein nachhaltiger<br />

Bruch der 1,265-US-Dollar-Marke würde somit<br />

ein Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei<br />

1,245 US-Dollar auslösen. Thomas May<br />

Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und Märkten<br />

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<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 13


HV-BERICHT<br />

Wie Phönix aus der Asche<br />

Vor einigen Jahren kämpfte die Infi neon AG (ISIN DE0006231004) noch ums Überleben. Für das Geschäftsjahr 2010/2011<br />

präsentierte der Chiphersteller nun hervorragende Zahlen. Auf der Hauptversammlung (HV) am 8.3.2012 gab es hierfür von<br />

den Aktionären viel Lob für Vorstand und Aufsichtsrat. Matthias Wahler<br />

Mit einem Umsatzanstieg um 21 % auf fast 4 Mrd. Euro wuchsen<br />

die Münchner im vergangenen Geschäftsjahr weit stärker als<br />

der Halbleitermarkt – und dies soll auch in Zukunft so bleiben.<br />

Nach der Trennung vom Wireless-Solutions-Geschäft sieht<br />

der Vorstandsvorsitzende Peter Bauer Infi neon optimal auf die<br />

Wachstumsmärkte Energieeffi zienz, Mobilität und Sicherheit<br />

ausgerichtet. Die operative Marge erreichte hervorragende 20 %<br />

– ein Wert, von dem man noch vor Kurzem nicht zu träumen<br />

wagte. Sehr positiv lief es vor allem in der Automobil- und der<br />

Industriesparte. Der Bereich Chip Card & Security blieb dahinter<br />

zurück. Ein Ausstieg aus diesem Geschäft steht aber nicht zur<br />

Disposition. Das Konzernergebnis sprang von 660 Mio. Euro auf<br />

1,12 Mrd. Euro. Darin enthalten ist der Gewinn aus der Veräußerung<br />

des Wireless-Solutions-Geschäfts. Positiv wirkte sich die<br />

geringe Steuerquote von nur 15 % aus. Dies verdankt Infi neon<br />

den immensen Verlustvorträgen von immer noch 7,2 Mrd. Euro,<br />

die noch über viele Jahre abgebaut werden können.<br />

Gut gefüllte Kasse<br />

In den kommenden Jahren soll das Geschäft vor allem im<br />

asiatisch-pazifi schen Raum ausgebaut werden. Im Januar 2012<br />

wurde dafür mit Arunjai Mittal eigens ein neuer Vorstand bestellt.<br />

Der gebürtige Inder, der schon 20 Jahre für Infi neon tätig ist und<br />

der sich der HV persönlich vorstellte, scheint für diese Aufgabe<br />

bestens geeignet. Er soll Ausschau nach möglichen Akquisitionen<br />

insbesondere in den Bereichen Energieeffi zienz und System- und<br />

Applikations-Know-how halten. Geld für Zukäufe wäre mit einem<br />

Cashbestand von 2,4 Mrd. Euro netto reichlich vorhanden.<br />

Mehrere Aktionäre forderten mit Blick auf die prall gefüllte Kasse<br />

aber zunächst eine höhere Dividende als die 0,12 Euro, die der HV<br />

vorgeschlagen wurden. Zum Teil ist dies bei einem Gewinn je<br />

Aktie von 1,03 Euro sicherlich verständlich. Der Vorstand bat<br />

jedoch zu berücksichtigen, dass inklusive der Aktienrückkäufe<br />

nicht nur 130 Mio. Euro, sondern 500 Mio. Euro an den Kapitalmarkt<br />

zurückfl ießen. Außerdem sind in diesem Jahr erneut<br />

Investitionen von 900 Mio. Euro für die Kapazitätserweiterung<br />

vorgesehen.<br />

Vergleich bei Qimonda-Klage?<br />

Mit Blick auf das unsichere Marktumfeld scheint es ebenfalls<br />

sinnvoll, ein gewisses Polster vorzuhalten. Und es besteht die<br />

14 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

Gefahr, dass Infi neon auch noch Zahlungen an den Insolvenzverwalter<br />

von Qimonda leisten muss. Dieser beruft sich auf angebliche<br />

Fehler bei der Ausgliederung der ehemaligen Tochter<br />

und fordert eine Zahlung von 1,7 Mrd. Euro. Aus Sicht von Infi neon<br />

hat eine Klage in dieser Größenordnung nur wenig Chancen.<br />

Zurückgestellt wurden bislang nur 305 Mio. Euro – das ist der<br />

Betrag, der laut Bauer aus heutiger Sicht wahrscheinlich und<br />

hinreichend quantifi zierbar ist. Ein aktuelles Urteil des BGH stärke<br />

die Rechtsposition von Infi neon. Sofern wirtschaftlich sinnvoll,<br />

würde der Vorstand dennoch einem Vergleich zustimmen. Es<br />

wird sonst wohl noch Jahre dauern, bis bei diesem Thema Klarheit<br />

herrscht.<br />

Klares Ziel: Operative Marge 15 %<br />

Für das laufende Jahr plant der Vorstand mit einem leichten Umsatz-<br />

und Ergebnisrückgang. Dennoch soll die operative Rendite 15 %<br />

betragen – hier zeigt sich deutlich, dass der Chiphersteller nach<br />

dem Konzernumbau weit solider aufgestellt ist als noch vor einigen<br />

Jahren. Überdies ist die Prognose, wie Bauer auf Nachfrage<br />

des Sprechers der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.<br />

bestätigte, mit Blick auf das unsichere Umfeld konservativ<br />

gehalten. Der Vorstand ist zuversichtlich, künftig auch über einen<br />

vollständigen Konjunkturzyklus hinweg auf Segmentebene eine<br />

Marge von 15 % zu erreichen. Gelingt dies, ist die Aktie auch<br />

beim aktuellen Kurs von 7,50 Euro noch nicht zu teuer.<br />

Infi neon AG (ISIN DE0006231004)<br />

TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de/Kurs am 13.3.2012: 7,59 Euro<br />

Infi neon Technologies AG


Griechenland:<br />

Das Undenkbare<br />

wird wahr<br />

Am letzten Freitag, dem 9.3.2012 war es soweit. Erstmals<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg ging ein westliches Land in die<br />

Staatsinsolvenz. Nachdem die griechische Regierung von<br />

knapp 86 % der Inhaber von nach griechischem Recht<br />

begebenen Griechenlandanleihen die Zustimmung erhalten<br />

hatte, sogenannte Zwangsumschuldungsklauseln („Collective<br />

Action Clauses“ = CACs) anzuwenden, teilte Finanzminister<br />

Venizelos mit, dass diese auch aktiviert werden sollen,<br />

um somit die Zustimmungsquote bei den betreffenden Anleihen<br />

auf 100 % zu erhöhen. Somit wurden die Inhaber<br />

griechischer Anleihen, welche sich nicht freiwillig an einem<br />

Schuldenschnitt beteiligen wollten, zu einem Verzicht gezwungen.<br />

Da die zur Anwendung gekommenen CACs nicht<br />

in den Anleihebedingungen enthalten waren, sondern erst<br />

nachträglich per Gesetz eingeführt worden sind, ist dies aus<br />

Sicht der SdK ein extremer Verstoß gegen geltendes Recht.<br />

Die SdK prüft daher aktuell gerade rechtliche Schritte gegen<br />

dieses Vorgehen.<br />

Aufgrund der nicht freiwilligen Umtauschaktion wurde von<br />

der zuständigen Agentur auch ein Kreditereignis festgestellt.<br />

Griechenland ist damit offi ziell pleite.<br />

Konsequenzen für das Realdepot:<br />

Chaos und Verkauf der IKB-Anleihe<br />

Für unser SdK Realdepot hat das Vorgehen Griechenlands<br />

einiges an Konsequenzen. So werden wir in den<br />

kommenden Tagen für unsere fünf Griechenlandanleihen<br />

insgesamt 24 Wertpapiere eingebucht bekommen. So erhalten<br />

wir je zwei Anleihen des Rettungsschirms EFSF<br />

mit einem Nennwert von 375 Euro und einer Laufzeit<br />

von einem bzw. zwei Jahren. Als dritte EFSF-Anleihe erhalten<br />

wir die aufgelaufenen Stückzinsen unserer alten<br />

SdK REALDEPOT<br />

*Angaben in %; **Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro,<br />

***Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern, **** vor Anleihenumtausch<br />

SdK REALDEPOT<br />

Griechenlandanleihen in Form einer halbjährigen EFSF-Anleihe ausgezahlt.<br />

Hinzu kommen dann 20 (!) von Griechenland emittierte Anleihen,<br />

welche zusammen einen Nennwert von 1.575 Euro aufweisen und von<br />

denen ab 2023 jeweils eine Anleihe im Jahr zur Rückzahlung fällig<br />

ist. Zu guter Letzt erhalten wir noch ein Wertpapier, welches in<br />

Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung Griechenlands Rückzahlungen<br />

an die Gläubiger leistet. Erkennen Sie die Idiotie hinter dieser<br />

ganzen Umtauschaktion? Für uns ist diese Aktion ein herber Dämpfer,<br />

was die Entwicklung des Realdepots angeht. Wir rechnen daher mit<br />

einem Verlust in Höhe von rund 80 % auf unser Griechenland-Engagement.<br />

Da wir davon ausgehen, dass Griechenland nun nicht der letzte Eurostaat<br />

sein wird, welcher seine Gläubiger „schröpfen“ wird, befürchten wir, dass<br />

es in den kommenden Monaten nochmals steigende Risikoprämien bei<br />

europäischen Staatsanleihen geben wird. Daher haben wir unsere fünf<br />

Anleihen der IKB Deutsche Industriebank AG am 9. März zu einem Kurs<br />

von 87,50 % verkauft. Der Gewinn inklusive der erhaltenen Stückzinsen<br />

betrug 362,22 Euro. Nach Abzug von Steuern und Gebühren haben wir<br />

einen Nettogewinn von 225,83 Euro erzielt.<br />

Hinweise auf potenzielle Interessenkonfl ikte<br />

Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der<br />

Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung<br />

dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft<br />

der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch<br />

nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information<br />

stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von<br />

Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust<br />

des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die<br />

historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten<br />

Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.<br />

Haftungsausschluss<br />

Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 17) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen<br />

erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und<br />

anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft<br />

fi ndet nicht statt.<br />

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursverdatum<br />

kurs summe 13.3.2012 am 13.3.2012 änderung<br />

in Euro in Euro in Euro in Euro<br />

2.000 CinemaxX AG 508570 27.1.2011 2,66 5.320,00 3,66 7.320,00 + 37 ,6 %<br />

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 9,51 4.755,00 + 1 1 ,3 %<br />

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *8,62 8.620,00 + 3,9 %<br />

5 Griechenland Anleihe 07/12**** A0LN5U 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *21,20 1.060,00 - 73,3 %<br />

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 31,00 6.200,00 + 1,7 %<br />

500 Dt. Lufthansa AG 823212 20.12.2011 8,86 4.432,00 10,05 5.025,00 + 13,4 %<br />

3000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,20 6.600,00 + 17,0 %<br />

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –<br />

angefallene Transaktionskosten: 266,76 Euro Stückzinsen**: -49,52 Euro abgeführte Steuern: 207,32 Euro Kontostand: 62.346,38 Euro<br />

Gesamtdepotwert: 102.152,70 Euro DEPOTVERÄNDERUNG:*** +2,15%<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 15


HV-TERMINE<br />

Stand: 13.3.2012,<br />

ohne Gewähr<br />

14.03.2012 All for One Midmarket AG Leinfelden 10:00 Uhr<br />

14.03.2012 INSPIRE AG Gütersloh 12:00 Uhr<br />

15.03.2012 buch.de internetstores AG Münster 10:00 Uhr<br />

15.03.2012 VK Mühlen AG Hamburg 11:00 Uhr<br />

15.03.2012 Rofi n Sinar Technologies Inc. Plymouth 10:00 Uhr<br />

16.03.2012 MVV Energie AG Mannheim 10:00 Uhr<br />

16.03.2012 Eisen- und Hüttenwerke AG Köln 11:00 Uhr<br />

16.03.2012 Demag Cranes AG Düsseldorf 10:00 Uhr<br />

19.03.2012 n.runs AG Oberursel 10:00 Uhr<br />

19.03.2012 PurVia AG Hamburg 09:00 Uhr<br />

20.03.2012 Isra Vision AG Darmstadt 10:30 Uhr<br />

20.03.2012 Pommersche AG Ulm 11:00 Uhr<br />

21.03.2012 Douglas Holding AG Essen 10:30 Uhr<br />

22.03.2012 Dr. Hönle UV Technology AG München 10:00 Uhr<br />

22.03.2012 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Laupheim 10:00 Uhr<br />

22.03.2012 Tauris Beteiligungs AG Düsseldorf 09:00 Uhr<br />

23.03.2012 KPS AG München 10:00 Uhr<br />

23.03.2012 SEE Real Estate AG i.L. Stuttgart 10:30 Uhr<br />

23.03.2012 Q-SOFT Verwaltungs AG Stuttgart 14:00 Uhr<br />

23.03.2012 JK Wohnbau AG München 11:00 Uhr<br />

27.03.2012 EQUIPOTENTIAL SE Bremen 09:00 Uhr<br />

28.03.2012 Nebelhornbahn AG Oberstdorf 11:00 Uhr<br />

29.03.2012 Deutsche Beteiligungs AG - DBAG Frankfurt/Main 10:00 Uhr<br />

29.03.2012 Sanochemia Pharmazeutica AG Eisenstadt 15:00 Uhr<br />

29.03.2012 sino AG Düsseldorf 11:00 Uhr<br />

30.03.2012 i:FAO AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr<br />

30.03.2012 Jost AG Lauf/Pegnitz 09:30 Uhr<br />

03.04.2012 Dinkelacker AG Stuttgart 11:00 Uhr<br />

03.04.2012 Sky Deutschland AG München 10:00 Uhr<br />

Anz_GB 04.04.2012 210x138_Layout Daimler 1 AG 13.02.12 15:40 Seite 1Berlin<br />

10:00 Uhr<br />

11.04.2012 Logwin AG Luxemburg 10:00 Uhr<br />

Anzeige<br />

12.04.2012 wallstreet:online capital AG Berlin 14:00 Uhr<br />

12.04.2012 Design Hotels AG Berlin 10:00 Uhr<br />

16.04.2012 Henkel AG & Co. KGaA Düsseldorf 10:00 Uhr<br />

18.04.2012 MME MOVIEMENT AG München 12:00 Uhr<br />

18.04.2012 Schuler AG Göppingen 11:00 Uhr<br />

18.04.2012 TDS Informationstechnologie AG Flein 10:00 Uhr<br />

19.04.2012 Volkswagen AG Hamburg 10:00 Uhr<br />

19.04.2012 Nürnberger Beteiligungs-AG Nürnberg 10:00 Uhr<br />

19.04.2012 RWE AG Essen 10:00 Uhr<br />

19.04.2012 Sartorius AG Göttingen 10:00 Uhr<br />

19.04.2012 QUINTOS AG Berlin 13:00 Uhr<br />

20.04.2012 Merck KGaA Frankfurt/Main 10:00 Uhr<br />

20.04.2012 ATOSS Software AG München<br />

20.04.2012 MAN SE München 10:00 Uhr<br />

20.04.2012 Sedlmayr Grund KGaA München 11:00 Uhr<br />

23.04.2012 GRETA AG Berlin<br />

23.04.2012 Süwag Energie AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr<br />

24.04.2012 alstria offi ce REIT-AG Hamburg<br />

24.04.2012 GEA Group AG Oberhausen<br />

24.04.2012 Analytik Jena AG Jena<br />

24.04.2012 PUMA SE Herzogenaurach 13:30 Uhr<br />

24.04.2012 GSC Portfolio AG Düsseldorf 13:00 Uhr<br />

25.04.2012 Axel Springer AG Berlin<br />

25.04.2012 SMT Scharf AG Hamm 10:00 Uhr<br />

26.04.2012 Beiersdorf AG Hamburg 10:30 Uhr<br />

26.04.2012 Renk AG Augsburg 16:00 Uhr<br />

26.04.2012 Münchener Rück AG München<br />

26.04.2012 EnBW Energie AG Karlsruhe<br />

26.04.2012 Gerresheimer AG Düsseldorf<br />

26.04.2012 Deutz AG Köln<br />

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Weitere Informationen: Kristina Weber, weber@goingpublic.de<br />

16 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012<br />

GoingPublic Media AG • Hofmannstr. 7a • 81379 München • Tel.: +49 (0)89-2000 339-0 • Fax: +49 (0)89-2000 339-39


+<br />

Verlag:<br />

Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 München<br />

Tel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21<br />

E-Mail: info@kapitalmedien.de • Internet: www.kapitalmedien.de<br />

Amtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727<br />

ISSN 2191-5091<br />

Pfl ichtblatt an den Börsen:<br />

München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover<br />

Geschäftsführer:<br />

Daniel Bauer, Harald Rotter<br />

Herausgeber: Kapital Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Harald Rotter<br />

Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Daniel Bauer, Stefan Müller, Stefan Riedel, Harald Rotter, Stefan Siebert, Matthias<br />

Wahler, Stephanie Wente<br />

Lektorat: Petra Bonnet<br />

Grafi k, Layout, Produktion: Sabine Seidl<br />

Redaktionsschluss: 13.3.2012<br />

Bildnachweise: Titelseite: Kirsty Pargeter@fotolia.com, Realdepot: emu-coffee@fotolia.com,<br />

Technische Analyse: p!xel66@fotolia.com, TinoNeitz@fotolia.com, HV-Termine:<br />

auris@fotolia.com<br />

Kontakt:<br />

Kapital Medien GmbH (Redaktion <strong>AnlegerPlus</strong>) • Hackenstraße 7b • 80331 München<br />

Fax: 089 2020846-21 • E-Mail: redaktion@anlegerplus.de<br />

Anrufe an Mitglieder der Redaktion können nicht weitergeleitet werden. Hierfür bitten<br />

wir um Verständnis.<br />

Copyright:<br />

Alle Rechte vorbehalten. Die Rechte für sämtliche Inhalte liegen bei der Kapital<br />

Medien GmbH. Sämtliche Inhalte sind nur für die private Nutzung bestimmt. Eine<br />

Vervielfältigung und Verbreitung ist nur mit Zustimmung der Kapital Medien GmbH<br />

zulässig. Die Veröffentlichung von Leserbriefen behält sich die Redaktion vor,<br />

ebenso, diese in gekürzter Form unter Angabe der vollständigen Adresse zu<br />

veröffentlichen.<br />

Keine Anlageberatung, wichtige Hinweise:<br />

Unsere Beiträge dienen nur zu Informationszwecken und haben keinen Bezug<br />

zu den spezifi schen Anlagezielen, zur fi nanziellen Situation oder zu bestimmten<br />

Notwendigkeiten jedes einzelnen Empfängers. Unsere Publikationen sollen<br />

Informationen zur Verfügung stellen, um Anleger zu unterstützen, ihre eigenen<br />

Investitionsentscheidungen zu treffen, jedoch nicht um jedem Investor spezifi sche<br />

Anlageberatung zur Verfügung zu stellen. Folglich können die Finanzinstrumente,<br />

die hierin behandelt werden, und etwaige Empfehlungen, die hierin ausgesprochen<br />

werden, möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet sein: Leser<br />

müssen sich ihr eigenes unabhängiges Urteil hinsichtlich der Eignung<br />

solcher Investitionen und Empfehlungen angesichts ihrer eigenen Anlageziele,<br />

Erfahrung, der Besteuerungssituation und Finanzlage bilden.<br />

Die Kapital Medien GmbH hält die verwendeten Informationen und Quellen für zuverlässig.<br />

Jedoch kann die Kapital Medien GmbH keine Garantie hinsichtlich der Genauigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Vollständigkeit solcher Informationen übernehmen.<br />

Die verwendeten Informationen unterliegen fortwährenden Veränderungen ohne<br />

vorherige Benachrichtigung; sie können unvollständig oder zusammengefasst sein<br />

und es können möglicherweise nicht alle wesentlichen Informationen hinsichtlich<br />

der Unternehmen enthalten sein.<br />

Anzeigen-Service<br />

Ansprechpartner:<br />

Darius Hupka, Anzeigenleiter<br />

Tel.: +49 (0)89 2020846-18<br />

Fax: +49 (0)89 2020846-21<br />

E-Mail: darius.hupka@anlegerplus.de<br />

Internet: www.<strong>AnlegerPlus</strong>.de<br />

Leser-Service<br />

Ansprechpartner:<br />

Tanja Leonhardt<br />

Tel.: +49 (0)89 2020846-25<br />

Fax: +49 (0)89 2020846-21<br />

E-Mail: leserservice@anlegerplus.de<br />

Internet: www.<strong>AnlegerPlus</strong>.de<br />

Die Kapital Medien GmbH ist nicht verpfl ichtet, die Informationen zu aktualisieren.<br />

Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust<br />

des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem<br />

Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Wenn ein Finanzinstrument<br />

in einer von der des Investors abweichenden Währung gehandelt wird,<br />

kann eine Änderung der Währungskurse den Preis oder den Wert des Wertpapiers<br />

oder den daraus resultierenden Ertrag nachteilig beeinfl ussen, und solch ein Investor<br />

geht ein effektives Währungskursrisiko ein. Zusätzlich kann ein Ertrag von einer<br />

Investition schwanken und der Preis oder der Wert der Finanzinstrumente, die direkt<br />

oder indirekt in unseren Reports beschrieben werden, kann steigen oder fallen.<br />

Außerdem ist die historische Entwicklung nicht notwendigerweise ein Hinweis auf<br />

die zukünftigen Resultate.<br />

Haftungsausschluss:<br />

Weder der/die Autor(en) noch die Kapital Medien GmbH haften für einen möglichen<br />

Verlust, den ein Anleger mittelbar oder unmittelbar erleidet, weil er seine Anlageentscheidungen<br />

auf Veröffentlichungen im Magazin „<strong>AnlegerPlus</strong>“ gestützt hat.<br />

Hinweis auf potenzielle Interessenskonfl ikte:<br />

Mit den nachstehenden Erläuterungen möchten wir Sie auf mögliche Interessenkonfl<br />

ikte im Zusammenhang mit unseren Beiträgen in <strong>AnlegerPlus</strong> NEWS hinweisen.<br />

Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mögliche<br />

Interessenkonfl ikte sind mit den nachfolgenden Ziffern beim jeweiligen Beitrag<br />

wie folgt gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf die Schutzgemeinschaft<br />

der Kapitalanleger e.V. (SdK)<br />

Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu<br />

verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten<br />

(in der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen<br />

zu können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich<br />

lediglich auf den Anlagebestand!<br />

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten<br />

Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.<br />

2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten<br />

Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung<br />

des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten<br />

abhängt.<br />

3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen<br />

bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).<br />

4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende<br />

fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.<br />

Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte<br />

Personen<br />

5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten<br />

Finanzinstrumente des Emittenten.<br />

6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente,<br />

deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten<br />

oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.<br />

7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und<br />

dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).<br />

8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige<br />

bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.<br />

Erscheinungsweise:<br />

Im zweiwöchentlichen Rhythmus, per E-Mail im PDF-Format<br />

Bezug: Kostenlos<br />

Anmeldung: www.anlegerplus.de/news/<br />

Abmeldung: www.anlegerplus.de/news/abbestellen<br />

Mitglieder-Service<br />

Ansprechpartner:<br />

Gabriele Appel<br />

Tel.: +49 (0)89 2020846-0<br />

Fax: +49 (0)89 2020846-10<br />

E-Mail: info@sdk.org<br />

Internet: www.sdk.org<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> 05 | 13.3.2012 | 17


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26 | <strong>AnlegerPlus</strong> | 02 2012<br />

18 | <strong>AnlegerPlus</strong> <strong>News</strong> Kapital 05 | 13.3.2012 Medien GmbH | info@kapitalmedien.de | +49 (0)89 2020846-20 | www.<strong>AnlegerPlus</strong>.de<br />

FOKus<br />

INduStrIEmEtAllE<br />

Aluminium<br />

Chrom<br />

Messing<br />

Zink<br />

seIsMogrAfen seIsM<br />

der Weltkonjunktur<br />

V<br />

Sie Sie sind sind aus aus dem dem modernen modernen Leben Leben längst längst nicht nicht mehr mehr wegzudenken, wegzudenken, Industriemetalle.<br />

Industriemetalle.<br />

Entsprechend Entsprechend geht geht es es mit mit dem dem Bedarf Bedarf steil steil nach nach oben. oben. Neben Neben den den nackten nackten Angebots- Angebots- und und<br />

Verbrauchsdaten Verbrauchsdaten nimmt nimmt die die konjunkturelle konjunkturelle Situation Situation Einfluss Einfluss auf auf die die Preise Preise von von Kupfer Kupfer & & Co. Co.<br />

Anleger Anleger müssen müssen zudem zudem weitere weitere Besonderheiten Besonderheiten im im Blick Blick haben, haben, wenn wenn sie sie auf auf<br />

diesen diesen interessanten interessanten Rohstoffsektor Rohstoffsektor setzen. setzen.<br />

FOKus<br />

erbrauchervertrauen, Einkaufs- von Industriemetallen. Immer wieder rot rot r und und Weiß Weiß – – unverzichtbare<br />

unverzichtbare metalle<br />

managerindex,Arbeitslosenzah- haben die Notierungen von Kupfer & Industriemetalle als Seismograf der globa-<br />

len len oder oder Lagerbestände Lagerbestände – – die die Co. sowohl konjunkturelle Boomphasen len Konjunktur – eine Funktion, die nicht<br />

Liste an wichtigen Konjunk-<br />

als auch Abschwünge exakt angedeutet. von ungefähr kommt. Schließlich sind<br />

turindikatoren turindikatoren ließe ließe sich sich noch noch fortsetzen. fortsetzen. Anfang März 2008 beispielsweise dreh- diese Rohstoffe aus dem täglichen Leben<br />

Mit Mit Argusaugen Argusaugen verfolgen verfolgen Analysten Analysten te der DJ-UBS Industrial Metals massiv nicht mehr wegzudenken. Sei es die mor-<br />

und und Investoren Investoren die die Tag Tag für für Tag Tag über über die die nach unten. Innerhalb von neun Mogendliche Dusche, die Fahrt ins Büro, das<br />

Nachrichtenticker Nachrichtenticker laufenden laufenden Informati- Informati naten verlor das Kupfer, Aluminium, Telefonat mit dem Handy oder der gemütonen,<br />

onen, um um den den Fortgang Fortgang der der Wirtschaft Wirtschaft Nickel und Zink umfassende Preisbaliche Abend vor dem Fernseher: Ein oder<br />

und und damit damit die die Börsenaussichten Börsenaussichten mög- mög rometer im Anschluss annähernd zwei mehrere Industriemetalle sind in beinahe<br />

lichst lichst genau genau zu zu prognostizieren. prognostizieren. Beson- Beson Drittel an Wert. Aus gutem Grund: Die jedem Gebrauchsgegenstand zu finden.<br />

ders ders aufschlussreiche aufschlussreiche Fingerzeige Fingerzeige für für die die Wirtschafts- und Finanzkrise drückte Am besten lässt sich dieser Umstand an<br />

zukünftige zukünftige Entwicklung Entwicklung liefern liefern mitunter mitunter die Weltkonjunktur im darauffolgenden Kupfer festmachen. Bereits seit der Stein-<br />

die die Kapitalmärkte Kapitalmärkte selbst. selbst. Diese Diese Feststel- Feststel Jahr 2009 erstmals seit dem Zweiten zeit nutzt die Menschheit dieses spezielle<br />

lung lung gilt gilt auch auch und und gerade gerade für für die die Preise Preise Weltkrieg in die Rezession.<br />

Metall. In Europa liegt der jährliche Pro-<br />

RANDY RockstAR uND<br />

seiNe AlltäglicheN<br />

BegegNuNgeN mit<br />

iNDustRiemetAlleN<br />

Aluminium<br />

Chrom<br />

Messing<br />

Zink<br />

Von Von Wolfgang Wolfgang Hagl Hagl / / Illustrationen: Illustrationen: Linkable.de Linkable.de<br />

09:20<br />

DuscheN<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Messing<br />

Zink<br />

telefoNieReN<br />

10:31<br />

oben. oben. oben. 2010 2010 2010 kletterte kletterte kletterte die die die weltweit weltweit weltweit herge- herge herge jüngsten Vergangenheit Arbeitskämpfe in<br />

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nachfrage und Kurse auf dem vvormarsch<br />

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Vor diesem Hintergrund trauen viele<br />

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AufsteheN<br />

09:07<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> | 02 2012 | 25<br />

Verschiedene Verschiedene Verschiedene Möglichkeiten, Möglichkeiten, Möglichkeiten, ohne ohne ohne Laufzeitbegrenzung Laufzeitbegrenzung Laufzeitbegrenzung auf auf auf Industriemetalle Industriemetalle Industriemetalle zu zu zu setzen setzen setzen<br />

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Amundi Amundi<br />

BlackRock BlackRock<br />

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0,85 % p.a. 43,82 €<br />

0,49 % p.a. 13,01 €<br />

0,30 % p.a. 329,78 USD<br />

0,85 % p.a. 133,01 €<br />

1,75 % p.a.*** 53,60 €<br />

FOKUS<br />

• Heavy Metal & Co<br />

Industriemetalle sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Für Anleger mit Hang zum Risiko gibt es<br />

Indexkonzepte, die ein Rohstoffi nvestment ermöglichen.<br />

INVESTMENT & STRATEGIE<br />

• Investment Goldschürfen 2.0 – über Fonds, ETFs und ETCs in das gelbe Edelmetall investieren.<br />

• Börse Die Deutsche Börse schließt ein Freiverkehrssegment. Wir erklären, was Anleger wissen müssen.<br />

MARKT & WERTE<br />

• Hauptversammlungssaison Siemens und ThyssenKrupp eröffnen traditionell als erste DAX-Unternehmen die<br />

HV-Saison.<br />

• Qualitätsaktie Deutschlands solidester Finanzwert, die Hannover Rück AG, ist erstaunlich robust durch die<br />

Krisenjahre gekommen.<br />

Aluminium<br />

Kupfer<br />

Nickel<br />

Zinn

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