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Fachordner Hochbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern

Fachordner Hochbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern

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<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Interkantonale Försterschule Lyss (Foto: Hans Ege, <strong>Luzern</strong>/<strong>Lignum</strong>)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Ein Projekt <strong>mit</strong> Unterstützung durch holz 21,<br />

dem Förderprogramm des BUWAL


<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong><br />

bei öffentlichen Bauherren<br />

Unterstützt durch:<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong><br />

bei öffentlichen Bauherren<br />

Unterstützt durch:<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong><br />

bei öffentlichen Bauherren<br />

Unterstützt durch:<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong><br />

bei öffentlichen Bauherren<br />

Unterstützt durch:


Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Die <strong>mit</strong> * gekennzeichneten Kapitel sind im <strong>Fachordner</strong> für Kunstbauten identisch aufgeführt.<br />

1 Vorwort und Verzeichnisse<br />

1.1 Vorwort, Impressum *<br />

1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />

1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis *<br />

1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald *<br />

2 Argumentation / Nachhaltigkeit<br />

2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff *<br />

2.2 Nachhaltiges Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz *<br />

2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Hochbauten</strong><br />

3 Wettbewerbe<br />

3.1 Projekt- und Ideenwettbewerbe im Hochbau<br />

4 Submission Planung / Ausführung<br />

4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Hochbauten</strong><br />

5 Planung<br />

5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau<br />

5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.4 Projektbasis für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.5 Kontrollplan zur Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten<br />

5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />

6 Materialbeschaffung<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong> *<br />

7 Spezielle Anwendungen<br />

7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

8 Ausgeführte Beispiele<br />

8.1 Bürobauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

8.2 Infrastrukturbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

8.3 Innenausbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

9 Beispielsammlung<br />

9.4.1 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur *<br />

9.4.2 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten *<br />

9.5.1 Beispiel: Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.2 Beispiel: Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.3 Beispiel: Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.4 Beispiel: Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.5 Beispiel: Unterhaltsplan Fassade<br />

9.5.6 Beispiel: Brandschutzkonzept <strong>Holz</strong>bau<br />

10 Formulare / Vorlagen<br />

10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

10.2 Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau *<br />

10.3 Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>konstruktionen von <strong>Hochbauten</strong><br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

- Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite i


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

<strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

1.1 Vorwort, Impressum<br />

Zur Ausgabe 2004<br />

Die Förderung von <strong>Holz</strong> als Baustoff und Energieträger<br />

bei öffentlichen Bauten im Kanton <strong>Luzern</strong> ist im Kantonalen<br />

Waldgesetz vom 1. Februar 1999, §29, gesetzlich<br />

verankert.<br />

Die beiden vorliegenden <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />

und Kunstbauten sollen der Umsetzung von Bauprojekten<br />

<strong>mit</strong> Beteiligung der öffentlichen Hand dienen. In<br />

den Unterlagen sind Angaben zur Initialisierung, zu<br />

Projektwettbewerb, Projektorganisation und -realisation<br />

von <strong>Holz</strong>bauten zusammengefasst. Für die technische<br />

Umsetzung wird auf Fachliteratur verwiesen.<br />

Der Inhalt ist in zwei Bände aufgeteilt:<br />

- <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />

Wettbewerb, Submission, Projektierung, Materialbeschaffung,<br />

Realisation von <strong>Hochbauten</strong> und<br />

Verweisen auf Literatur zum Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>.<br />

- <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />

Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />

Materialbeschaffung, Realisation von Kunstbauten<br />

und Verweisen auf Literatur für <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />

und bei Schutzwänden.<br />

Bei der Bearbeitung wurden die neuen Tragwerksnormen<br />

(Ausgaben 2003) SIA 260, SIA 261, SIA 265, SIA<br />

265/1 berücksichtigt. Speziell hinsichtlich der Projektierung<br />

und Dokumentation der Tragwerksplanung weichen<br />

sie von den bisher gültigen Normen ab und basieren<br />

auf den Grundlagen von EN-Normen.<br />

Autoren: Pirmin Jung, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, Eschenbach<br />

Martin Graf, <strong>Holz</strong>bauingenieur HTL/STV, <strong>Luzern</strong><br />

Die <strong>Fachordner</strong> wurden auf den Kanton <strong>Luzern</strong> fokussiert<br />

erarbeitet. Das Vorgehen bei der Projektbearbeitung,<br />

der Zusammenarbeit und der Dokumentenbearbeitung<br />

wurde derart gestaltet, dass die erarbeiteten<br />

Richtlinien und Merkblätter von anderen Kantonen und<br />

Regionen <strong>mit</strong> geringen Anpassungen übernommen<br />

werden können.<br />

Die Unterlagen sind nicht als abschliessend zu betrachten.<br />

Sie zeigen mögliche Lösungswege und sollen zum<br />

Denken anregen.<br />

Für Anregungen zur Weiterbearbeitung sind Ihnen die<br />

Autoren dankbar.<br />

Der in den Ordnern gesammelte Inhalt kann leicht<br />

ergänzt und verändert werden. Die einzelnen Kapitel<br />

sind einfach zu vervielfältigen und auszutauschen. Der<br />

Inhalt der beiden <strong>Fachordner</strong> ist zusammen <strong>mit</strong> einer<br />

Literaturauswahl auch als CD-Rom verfügbar. Der Datenträger<br />

kann bei der Herausgeberin bestellt werden.<br />

An dieser Stelle danken wir allen Personen und Stellen,<br />

die im Projekt <strong>mit</strong>gewirkt haben. Ein spezieller Dank<br />

geht an den Presseservice der <strong>Lignum</strong>. Das Bundesamt<br />

für Umwelt Wald und Landschaft hat die Publikation im<br />

Rahmen des Projekts holz21 <strong>mit</strong> einem namhaften<br />

Betrag unterstützt. Die verschiedenen Kantonalen Stellen<br />

haben die Autoren konstruktiv und tatkräftig unterstützt.<br />

Rain, im Mai 2004 die Herausgeberin<br />

Arbeitsgruppe: PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain (Projektleitung)<br />

Claudia Schmid, Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Dieter Schütz, Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Ernst Deubelbeiss, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Hans Banholzer <strong>Holz</strong>bauingenieur, Präsident Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>, Rothenburg<br />

Markus Portmann, Co-Präsident, Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Martin Graf, PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Herausgeberin: PIRMIN JUNG<br />

Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH<br />

Grossweid 4<br />

CH-6026 Rain<br />

info@pirminjung.ch<br />

www.ideeholz.ch<br />

Rechtsansprüche aus der Benützung der ver<strong>mit</strong>telten Daten und Angaben sind ausgeschlossen.<br />

Das auszugsweise Kopieren und die vollständige Wiedergabe der <strong>Fachordner</strong> sind unter Angabe der Quelle gestattet.<br />

Alle Rechte der aufgeführten Literatur liegen bei den jeweils vermerkten Stellen.<br />

1.1 Vorwort & Impressum <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />

Übersicht<br />

Zielsetzung des <strong>Fachordner</strong>s<br />

Zielsetzung der Publikation<br />

Das Ziel des <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong> ist die Übersicht<br />

über die Möglichkeiten, die Projektorganisation<br />

und die Dokumentation von „modernen“ <strong>Hochbauten</strong><br />

aus <strong>Holz</strong> aufzuzeigen. Er ist als zusammenfassender<br />

„Linkkatalog“ zu verstehen und verweist für die technische<br />

Umsetzung auf konkrete Fachpublikationen.<br />

Zielpublikum<br />

- Kantonale und kommunale Hochbauämter<br />

- Projektierende Architekten und Ingenieure<br />

- Projektverantwortliche Bauleiter<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

- Initianten von Bauprojekten<br />

- Mitglieder von Baukommissionen<br />

- Studenten des Hochbaus<br />

Anstoss für die Publikation<br />

Technische Entwicklung im <strong>Holz</strong>bau<br />

Mit dem technischen Fortschritt der letzten 10 -<br />

15 Jahre werden auch grössere <strong>Hochbauten</strong> immer<br />

häufiger <strong>mit</strong> umfassenden <strong>Holz</strong>elementen realisiert.<br />

Entgegen dem traditionellen <strong>Holz</strong>- oder Massivbau<br />

fordert ein anspruchsvoller, zeitgenössischer <strong>Holz</strong>systembau<br />

eine konsequente Projektabwicklung. Die Entscheidungen<br />

über Ausführungen von anderen Gewerken<br />

(z.B. Installationskonzepte) müssen in früheren<br />

Phasen als gewohnt getroffen werden. Gemäss der<br />

Erfahrung verschiedener <strong>Holz</strong>bauingenieure wird diese<br />

Tatsache immer wieder unterschätzt und führt zu unnötigen<br />

Projektänderungen in der Ausführungs- und Bauphase.<br />

Neue Normen und Vertragsbedingungen<br />

Seit dem 1. Juli 2004 sind in der Schweiz die neuen<br />

Technischen Normen für Tragwerke (sia 260 – 267) und<br />

seit dem 1. April 2004 die neuen Allgemeinen Vertragsbedingungen<br />

für Bauten (sia 118/XXX) in Kraft.<br />

In ihnen wird unter anderem ein Wert auf eine systematischere<br />

Dokumentation von Bauwerken gelegt.<br />

Aufbau und Ausblick<br />

Formale Textgestaltung<br />

Der Ordner ist als Sammlung einzelner, in sich abgeschlossener<br />

Merkblätter aufgebaut. Auf eine fortlaufende<br />

Nummerierung wurde bewusst verzichtet, um<br />

die Weitergabe an andere Stellen und einen späteren<br />

Austausch zur Aktualisierung zu vereinfachen.<br />

Aktualisierung<br />

Die Dokumentation soll nach Bedarf in einer gewissen<br />

Zeit aktualisiert und ergänzt werden. Speziell die<br />

Sammlung der ausgeführten Beispiele soll <strong>mit</strong> weiteren<br />

Objektblättern ausgebaut werden.<br />

Anregungen<br />

Für eine praxisgerechte Anpassung und Ergänzung sind<br />

die Anregungen der Nutzer durchaus erwünscht. Bitte<br />

melden Sie sich hierzu direkt an die Autoren.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Inhalt<br />

Der Ordner umfasst 10 Themenbereiche, in denen die<br />

einzelnen Dokumente zusammengefasst sind:<br />

Vorwort und Verzeichnisse<br />

Für die Beschaffung von weiterführenden Informationen<br />

ist im Literatur- und im Adressverzeichnis eine<br />

Auswahl an Anknüpfungspunkten gesammelt.<br />

Argumentation / Nachhaltigkeit<br />

„Der grösste Nachteil von <strong>Holz</strong>bauten ist das Vorurteil“<br />

In diesem Kapitel sind Fakten zur sachlichen Argumentation<br />

zusammengefasst.<br />

Wettbewerbe<br />

Der Bund und verschiedene Kantone haben sich zur<br />

Förderung von nachhaltigen Rohstoffen verpflichtet.<br />

Bei Wettbewerben sollten bereits bei der Eingabe<br />

Materialvorschläge einfliessen. Die Vorgaben eines<br />

Projekt- oder Ideenwettbewerbs sollten die Materialvorschläge<br />

der Teilnehmer fördern ohne sie einzuschränken.<br />

Das Kapitel gibt Hinweise wie <strong>Holz</strong> als Variante<br />

bewusst einbezogen werden kann.<br />

Submission Planung /Ausführung<br />

Die derzeit üblichen Grundlagen zum Leistungsbeschrieb<br />

für die Projektierung von <strong>Holz</strong>bauten (Honorarordnung<br />

sia) als auch die zur Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten<br />

(NPK’s) führen sehr oft zu Angebotsvergleichen<br />

<strong>mit</strong> stark unterschiedlich aufgefassten Leistungen.<br />

Das Kapitel gibt Hinweise zum Vorgehen für detaillierte<br />

Leistungsbeschriebe und zur leistungsgerechten Beurteilung<br />

von Angeboten für die Planung, als auch für die<br />

Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten.<br />

Planung<br />

Das Kapitel gibt einen Überblick über das Vorgehen und<br />

die wichtigsten Dokumente bei der Projektierung von<br />

<strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong>. Dabei sind allgemein verbindliche<br />

Standards in der Dokumentation berücksichtigt<br />

Materialbeschaffung<br />

Das Kapitel zeigt, was unter nachhaltig produziertem<br />

<strong>Holz</strong> zu verstehen ist und wie man es beschaffen kann.<br />

Spezielle Anwendungen<br />

Das Kapitel umfasst Informationen zu speziellen Gebieten<br />

der Anwendung von <strong>Holz</strong> im Hochbau.<br />

Ausgeführte Beispiele<br />

Das Kapitel beinhaltet eine Sammlung repräsentativer<br />

<strong>Holz</strong>bauten. Die einseitigen Objektblätter sind in Bürobauten,<br />

Infrastrukturbauten und Innenausbauten aufgeteilt<br />

und jeweils nach Objektstandort sortiert.<br />

Beispielsammlung<br />

Die aufgeführten Beispieldokumente zeigen, wie die<br />

Dokumente in der Praxis konkret aussehen können. Sie<br />

sind nicht als Standard, sondern als Anregung zur Weiterentwicklung<br />

zu verstehen.<br />

Formulare / Vorlagen<br />

Die Vorlagen aus der Praxis sind Hilfs<strong>mit</strong>tel für den<br />

direkten Gebrauch.<br />

1.2 Einleitung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis<br />

Literatur / Quellen allgemein<br />

[1] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />

Bern.: Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltig-<br />

keitswettbewerb: Arbeitshilfe für öffentliche Beschaffung<br />

im Dienste der nachhaltigen Entwicklung.<br />

Ed. 2000. Bern: www.cms.be.ch/bve/de<br />

[2] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />

Bern: Leitfaden für die Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen im Kanton Bern: . Ed. 12. 2002. Bern:<br />

www.cms.be.ch/bve/de<br />

[3] Bau-, Verkehr- und Forstdepartement Graubünden:<br />

Die Handhabung von Eignungs- und Zu-<br />

schlagskriterien: Submission Merkblatt 1. Ed.<br />

5.2003. Chur: www.bvfd.gr.ch<br />

[4] Baudepartement Kanton St. Gallen: Richtlinie zur<br />

ökologischen Vorbildfunktion der öffentlichen<br />

Hand bei Bauten: Ed. 01.2001. St. Gallen:<br />

www.sg.ch<br />

[5] Baustoffmanagement 21: Strategie für Realisierung<br />

eines nachhaltigen Bauwerkes in der<br />

Schweiz , Schlussbericht. 07.2002. Bern: Baustoffmanagement<br />

21. – Schlussbericht: Strategie_310702_ID12988<br />

[6] Brandenberger, J.; Ruosch, E.: Projektmanagement<br />

im Bauwesen: 4. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />

1996. - ISBN 3-855-65215-5<br />

[7] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong> in der Schweiz: BUWAL<br />

informiert. Bern: Bundesamt für Umwelt Wald<br />

und Landschaft, Eidg. Forstdirektion, 2003.<br />

- Nr 310.065.d3<br />

[8] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong>: Jahrbuch 2002. Bern:<br />

Bundesamt für Statistik/ Bundesamt für Umwelt<br />

Wald und Landschaft, 2002. - ISBN 3-303-07056-3<br />

[9] Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung e.V.<br />

(Hrsg.): <strong>Holz</strong> Brandschutz Handbuch: 2. Aufl. Berlin:<br />

Ernst & Sohn, 1994. - ISBN 3-433-01233-4.<br />

www.dgfh.de<br />

[10] Dokumentation D 0181: Grundlagen der Projektierung<br />

von Tragwerken; Einwirkung auf Tragwerke:<br />

Einführung in die Norm SIA 260 und SIA 261. Ed.<br />

03.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />

Architektenverein. www.sia.ch.<br />

- ISBN 3-908483-38-7<br />

[11] Dokumentation D 0185: <strong>Holz</strong>bau: Einführung in<br />

die Norm SIA 265. Ed. 5.2003. Zürich: Schweizerischer<br />

Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch. - ISBN 3-908483-46-8<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

[12] Ehrler, K.: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich: Anwendung –<br />

<strong>Holz</strong>schutz - Schadensvermeidung. 1. Aufl. Basel:<br />

Birkhäuser, 2002. - ISBN 3-7643-6537-4<br />

[13] Gesetz BauPG: Bundesgesetz über Bauprodukte:<br />

Bauproduktegesetz. Ed. 12.2000. Bern: Bundesamt<br />

für Bauten und Logistik. www.bbl.ch<br />

[14] Gesetz: Gesetz über öffentliche Beschaffung:<br />

Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 19.10.1998. <strong>Luzern</strong>:<br />

www.federalism.ch<br />

[15] Gesetz: Kantonales Walgesetz: Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

Ed. 1.2.1999. <strong>Luzern</strong>: www.federalism.ch<br />

[16] Gfeller, B.: <strong>Holz</strong> ist heimelig“ ...und fördert das<br />

Wohlbefinden: Unterlagen zum Vortrag: Biel, SH-<br />

<strong>Holz</strong>, 6.2002.<br />

[17] Hochbauamt Kanton Zürich: Ökologisch Bauen:<br />

Planung und Projektierung. Ed.2001. Zürich:<br />

www.zh.ch<br />

[18] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Dauerhafte <strong>Holz</strong>bauten<br />

bei chemisch-aggressiver Beanspruchung: Z:<br />

<strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 8,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[19] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich:.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 18,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[20] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> Rohstoff der Zu-<br />

kunft: nachhaltig verfügbar und umweltgerecht.<br />

Broschüre: 9.2001: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114.<br />

[21] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Nachhaltiges Bauen <strong>mit</strong><br />

<strong>Holz</strong>: umweltfreundlich-energiesparend-gesundpreisgünstig-ressourcenschcnend.<br />

Broschüre:<br />

12.2002: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[22] Kanton <strong>Luzern</strong>: Kantonales Waldverordnung: Kanton<br />

<strong>Luzern</strong>. Ed. 28.8.1999. <strong>Luzern</strong>:<br />

www.federalism.ch<br />

[23] Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes: Empfehlung für die Anwendung<br />

des LM (SIA): Ed. 5.2000. Bern: Koordinationsstelle<br />

der Bau- und Liegenschaftsorgane des<br />

Bundes. www.kbob.ch<br />

[24] Lignatec 01/1995: <strong>Holz</strong>schutz im Bauwesen: Ed.<br />

6.1995. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


[25] Lignatec 01/1996: <strong>Holz</strong> ein ökologischer Rohstoff:<br />

Ed. 2.1996. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

[26] Lignatec 08/1999: Fassadenverkleidungen aus<br />

unbehandeltem <strong>Holz</strong>: Ed. 6.1999. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />

www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />

[27] Lignatec 13/2001: Oberflächenschutz von <strong>Holz</strong>fassaden:<br />

Ed. 2.2001. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />

www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />

[28] <strong>Lignum</strong>: <strong>Holz</strong>bulletin. Zeitschrift. Zürich:<br />

www.lignum.ch - ISSN 1420-0260<br />

[29] <strong>Lignum</strong>: Was ist hygienischer - <strong>Holz</strong> oder Plastik?:<br />

Presseartikel, Zürich, <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />

[30] <strong>Lignum</strong>: Zehn Fakten zu Schweizer Wald und<br />

<strong>Holz</strong>: Presseartikel, Zürich, <strong>Lignum</strong>.<br />

www.lignum.ch<br />

[31] Lips-Ambs, F-J.: <strong>Holz</strong>bau heute: 1. Aufl. Leinfelden-Echterdingen:<br />

DRW-Verlag, 1999.<br />

- ISBN 3-87181-346-X<br />

[32] Norm SIA 118/265: Allgemeine Bedingungen für<br />

<strong>Holz</strong>bau, Allgemeine Vertragsbedinguingungen zur<br />

Norm SIA 265 <strong>Holz</strong>bau. Ed. 4.2004. Zürich:<br />

Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 507265<br />

[33] Norm SIA 160: Einwirkungen auf Tragwerke:<br />

Verständigung Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit,<br />

Bemessung und Nachweise, Einwirkungen.<br />

Ed. 6.1989. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />

Architektenverein. www.sia.ch - SN 505160<br />

[34] Norm SIA 164: <strong>Holz</strong>bau: Verständigung, Planung,<br />

Berechnung und Bemessung, Material, Ausfüh-<br />

rung, Überwachung und Unterhalt. Ed. 5.1992.<br />

Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 553 164<br />

[35] Norm SIA 260: Grundlage de r Projektierung von<br />

Tragwerken: Ed. 1.2003. Zürich: Schweizerischer<br />

Ingenieur und Architektenverein. www.sia.ch<br />

- SN 505 260<br />

[36] Norm SIA 261: Einwirkung auf Tragwerke: Ed.<br />

1.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 505 261<br />

[37] Norm SIA 265/1: <strong>Holz</strong>bau-Ergänzende Festlegungen:<br />

Ed. 3.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur<br />

und Architektenverein. www.sia.ch<br />

- SN 505 265/1<br />

[38] Norm SIA 265: <strong>Holz</strong>bau: Ed. 3.2003. Zürich:<br />

Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 505 265<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

[39] Norm SIA 462: Beurteilung der Tragsicherheit<br />

bestehender Bauwerke: Auftrag, Grundlagen,<br />

Nachweis, Sicherung der Tragsicherheit. Ed.<br />

3.1994. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 505 462<br />

[40] Norm SIA 469: Erhaltung von Bauwerken: Verständigung,<br />

Erhaltungsziele, Erhaltungsmassnahmen,<br />

und -tätigkeiten, Bauwerksakten. Ed.<br />

9.1997. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 588 469<br />

[41] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Baueingabe:<br />

Information und Checkliste für das Baubewilli-<br />

gungsverfahren. Ed. 1.2002. www.lu.ch/bvp<br />

[42] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Gesuch um<br />

Erteilung einer Bewilligung: Formular, Baubewilligung,<br />

Sonderbewilligung, Ausnahmebewilligung.<br />

Ed. 9.2000. www.lu.ch/bvp<br />

[43] Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrössen von<br />

<strong>Holz</strong>arten: 3. Aufl. Zürich: <strong>Lignum</strong>, 1989.<br />

- ISBN 3-85565-223-6<br />

[44] VKF: Brandschutznorm: Entwurf. Bern: Vereinigung<br />

Kantonaler Feuerversicherungen,<br />

10.01.2002. www.vkf.ch<br />

Literatur / Quellen für <strong>Hochbauten</strong><br />

[45] AWZ, Allgemeine Wohnbaugenossenschaft: Projektwettbewerb<br />

Wohnüberbauung Lorze: Auf Einladung<br />

gemäss SIA 142 für Erlangung von Entwürfen.<br />

Ed. 3.1999. Zug: AWZ, Allgemeine<br />

Wohnbaugenossenschaft. www.awzug.ch<br />

[46] Bauamt Domat/Ems: Projektwettbewerb Sportanlage<br />

Vial: Domat Ems. Ed. 6.1999. Domat Ems.<br />

[47] Baudepartement des Kanton St. Gallen: Neubau<br />

Mittelschule Wil: Auswahlverfahren. Ed. 4.1997.<br />

St. Gallen: www.sg.ch<br />

[48] Baus, U., Siegele, K.: <strong>Holz</strong>fassaden: Konstruktion,<br />

Gestaltung, Beispiele. 3. Aufl. Stuttgart: DVA,<br />

2002. - ISBN 3-421-03268-8<br />

[49] Bundesamt für Bauten und Logistik: Umweltmanagement<br />

von Hochbauprojekten: Empfehlung<br />

engagierter Bauherren für ein Projektbezogenes<br />

Umweltmanagement (PUM). Ed. 3.2000. Bern:<br />

Bundesamt für Bauten und Logistik;<br />

www.kbob.ch<br />

[50] Coutalides, R.: Innenraumklima: Keine Schadstoffe<br />

in Wohn- und Arbeitsräumen. 1. Aufl. Zürich:<br />

Wird Verlag, 2002. - ISBN 3-859-32419-5<br />

[51] Dokumentation SIA 83: Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau:<br />

1. Ausg.1997. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />

- ISBN 3-906703-04-5<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5


[52] eco-devis: Ökologische Leistungsausschreibungen:<br />

2003., Koordinationsgruppe ökologisches<br />

Bauen. c/o Hochbauamt des Kanton Bern.<br />

www.eco-bau.ch<br />

[53] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />

Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[54] Energie Schweiz: Die optimale Heizung. Empfehlungen<br />

zur Systemwahl: Broschüre. Ed. 1.2002<br />

[55] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong><br />

Power: Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[56] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung:<br />

Broschüre.<br />

[57] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />

<strong>Holz</strong>energie: <strong>Fachordner</strong><br />

[58] Hochbauamt der Stadt Zürich: Bauen und Ökologie:<br />

Dokumentationen und Richtlinien. Ed. 3.2001.<br />

Zürich: www.stzh.ch<br />

[59] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde: Infoheft. Ed. 8.1997<br />

[60] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde: Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />

[61] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde: Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />

[62] Indergand, J-N., Vitacco, S., Sell, J.: <strong>Holz</strong>hausbau:<br />

Qualität + Detail. 1. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />

1998. - ISBN 3-85565-245-7<br />

[63] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong>häuser Werthaltigkeit<br />

und Lebensdauer: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch<br />

4.2002. Reihe 3, Teil 1, Folge 2: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114.<br />

[64] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Industrie- und Gewerbebauten:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />

Teil 8, Folge 3: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114.<br />

[65] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Modernisierung von<br />

Altbauten: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />

Teil 14, Folge 1: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114.<br />

[66] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Sport- und Freizeitbautenn:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1, Teil<br />

2, Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[67] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Werter<strong>mit</strong>tlung von<br />

<strong>Holz</strong>häusern: Qualitätskriterien für den <strong>Holz</strong>hausbau.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 2003. Reihe 0, Teil 1,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

[68] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Zukunftsmodell Turn-<br />

Mehrzweckhalle: Entwicklungsprojekt DTB/DGFH.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 9.2001. Reihe 1, Teil 2, Folge<br />

3: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[69] Kanton <strong>Luzern</strong>: Planerhandbuch: Hochbauamt. Ed.<br />

1.1.2001. <strong>Luzern</strong>: Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien<br />

Kt. LU. www.lu.ch/hba<br />

[70] Kolb, J.: Systembau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>: Tragkonstruktion<br />

und Schichtaufbau der Bauteile. 3. Aufl. Dietikon:<br />

Baufachverlag, 1995. - ISBN 3-85565-226-0<br />

[71] Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen: Ökologisches<br />

Bauen: Merkblätter nach Baukostenplan<br />

(BKP) für Ausschreibungen. Ed. 2003. Zürich: Koordinationsgruppe<br />

Ökologisches Bauen.<br />

www.eco-bau.ch<br />

[72] Lignatec 11/2000: <strong>Holz</strong>fenste r und <strong>Holz</strong>-Metall-<br />

Fenster: Ed. 7.2000. Zürich: www.lignum.ch -<br />

ISSN 1421-0320<br />

[73] Lignatec 12/2001: <strong>Holz</strong> und Brandschutz: Ed.<br />

10.2001. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch - ISSN<br />

1421-0320<br />

[74] Lignatec 6/1998: Vernetztes Planen im <strong>Holz</strong>bau:<br />

Ed. 4.1998. Zürich: www.lignum.ch - ISSN 1421-<br />

0320<br />

[75] <strong>Lignum</strong>: Zehn Argumente für den <strong>Holz</strong>bau: Broschüre,<br />

Zürich: www.lignum.ch<br />

[76] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />

Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />

[77] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau Dokumentation,<br />

10.2002<br />

[78] Quetting, M., Wiegand, J., Shell, J.: Tiefenerhebung<br />

zu Entscheidungsmotiven und zum Image<br />

von <strong>Holz</strong> im Hochbau: Forschungs- und Arbeitsbericht.<br />

Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>, 8.1999.<br />

http://www.empa.ch/holz - Bericht 115/40.<br />

[79] Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche:<br />

Das <strong>Holz</strong>fenster: Seit mehr als 100<br />

Jahren immer noch die Nr. 1. Zurzach:<br />

www.fensterverband.ch.<br />

[80] SH-<strong>Holz</strong>.: Qualität im <strong>Holz</strong>hausbau: Tagungsband.<br />

Biel: Schweizerische Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft,<br />

6.5.2003. – www.swood.bfh.ch<br />

[81] ZHW Zürcher Hochschule Winterthur: SNARC:<br />

Systematik zur Beurteilung der Nachhaltigkeit im<br />

Architekturwettbewerb und bei Studienaufträgen<br />

für den Bereich Umwelt. Entwurf Stand<br />

14.11.2003 - www.nachhaltiges-bauen.ch<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5


Literatur / Quellen für Kunstbauten<br />

[82] Bau- + Umweltdirektion Kt. Basellandschaft:<br />

Lärmschutzwände gestalten: Broschüre. Amt für<br />

Raumplanung Kt. BL: 10.2000. wwwbaselland.ch<br />

[83] Blaser, W.: Schweizer <strong>Holz</strong>brücken: 1. Aufl. Basel:<br />

Birkhäuser, 1982. - ISBN 3-7643-1334-X<br />

[84] BUWAL: Akzeptanz von baulichen Lärmschutzmassnahmen.<br />

Schriftenreihe Umwelt Nr. 318.<br />

Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />

2000: www.buwalshop.ch<br />

- Best.-Nr. SRU-318-D<br />

[85] BUWAL: Lärmbekämpfung in der Schweiz: Stand<br />

und Perspektiven. Schriftenreihe Umwelt Nr. 329.<br />

Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />

2002: www.buwalshop.ch<br />

- Best.-Nr. SRU-329-D<br />

[86] EMPA: Brücken aus <strong>Holz</strong>: alte Erfahrungen, neue<br />

Entwicklungen. 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />

Rapperswil: Hochschule HSR, 23.5.2000<br />

[87] Finger A., Meili M..: Dauerhaftigkeit von offenen<br />

<strong>Holz</strong>brücken: Forschungs- und Arbeitsbericht<br />

115/49. Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>,<br />

11.2002: www.empa.ch/holz - 115/49.<br />

[88] Hamm, J., Höltschi, C.: Lärmschutzwände aus<br />

<strong>Holz</strong> an Bahnlinien: Forschungsbe icht. r Schweizerische<br />

Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft:<br />

10.03.2003: www.hsb.bfh.ch – Nr. 2629-FB-01<br />

[89] Imhof, D. Bailey, S. Hirt, M.: Lastmodell (40t-<br />

Verkehr) zur Beurteilung zweispuriger Strassenbrücken<br />

<strong>mit</strong> Gegenverkehr: Mandat de recherche<br />

81/99 effectué àla demande du groupe de ttravail<br />

Recherche en matière de pon s. t Lausanne: AST-<br />

RA, www.astra.admin.ch; 2001.<br />

- OFROU 81/99 ICOM 444-4<br />

[90] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken,: QS-<br />

<strong>Holz</strong>plattenbrücken. Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch.<br />

10.1995. Reihe 1, Teil 9, Folge 4:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[91] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken: Planung-<br />

Konstruktion-Berechnung. 11.1988 Z:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[92] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Details für <strong>Holz</strong>brücken:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 9,<br />

Folge 2. www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[93] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Heimisches <strong>Holz</strong> im<br />

Wasserbau: Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 10.1990:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[94] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Lärmschutzwände. Z:<br />

<strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 6, Folge<br />

1: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

[95] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten: Richtlinien<br />

für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />

Kriens: www.lu.ch. - RL-Nr. 800 - 840<br />

[96] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Wasserbau: Richtlinien<br />

für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />

Kriens: www.lu.ch<br />

[97] <strong>Lignum</strong>: Brücken und Wege: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 2002.<br />

Nr. 65 - ISSN 1420-0260<br />

[98] <strong>Lignum</strong>: Übergänge: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 1993. Nr. 32 -<br />

ISSN 1420-0260<br />

[99] Mucha, A.: <strong>Holz</strong>brücken: Statische Systeme, Konstruktionsdetails,<br />

Beispiele. 1. Aufl. Wiesbaden:<br />

Baufachverlag GmbH, 1995. - ISBN 3-7625-3121-8<br />

[100] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />

Brücken aus <strong>Holz</strong> alte Erfahrungen, neue<br />

Entwicklung: 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau. Zürich:<br />

<strong>Lignum</strong>, Ed. 5.2000. www.lignum.ch<br />

[101] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />

Brücken und Stege aus <strong>Holz</strong>: 21. Fortbildungskurs<br />

der SAH 8./9. Nov. 1989. Zürich:<br />

<strong>Lignum</strong>, 1989. www.lignum.ch<br />

[102] Tiefbauamt Kt. St. Gallen: Normalien für wasserbauliche<br />

Eingriffe in Fliessgewässer: div. Unterlagen.<br />

Ed. 1983-2001. St. Gallen: www.sg.ch<br />

[103] UVEK/ASTRA: Berücksichtigung des Unterhalts<br />

bei der Projektierung und beim Bau der Nationalstrassen:<br />

Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 103.d<br />

[104] UVEK/ASTRA: Erhaltungswürdigkeit von Kunstbauten:<br />

Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 319.d<br />

[105] UVEK/ASTRA: Projektierung und Ausführung von<br />

Kunstbauten der Nationalstrassen: Richtlinie. Ed.<br />

10.2002. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />

- Art. Nr. 308 313.d<br />

[106] UVEK/ASTRA: Richtlinie für Fahrbahnübergänge<br />

aus Polymerbitumen: Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 315.d<br />

[107] UVEK/ASTRA: Richtlinien für konstruktive Einzelheiten<br />

von Brücken: Ed. 8.1990. Bern: EDMZ.<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 311.d<br />

[108] UVEK/ASTRA: Überwachung und Unterhalt der<br />

Kunstbauten der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />

Ed.1998. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />

- Art. Nr. 308 314.d<br />

[109] Werner, G.: Unterhaltskosten von <strong>Holz</strong>brücken: In:<br />

Bautechnik. Ausg. 65.: Berlin: Willh. Ernst & Sohn,<br />

1988. S. Sonderdruck S. 109 - 113<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Sachwortverzeichnis<br />

Betrieb<br />

Alle Massnahmen die der Sicherhe it und Betriebsbereitschaft<br />

des Objektes und seiner Einrichtungen<br />

dienen.<br />

Betrieblicher Unterhalt<br />

Alle Massnahmen der Sicherheit und<br />

Betriebsbereitschaft (Reinigung, Salzen, ...)<br />

Blockbau<br />

Bausystem <strong>mit</strong> Wänden aus liegenden, gestapelten<br />

Balken oder Rundhölzern.<br />

Buhne<br />

Quer in Fluss oder Meer gebaute r Uferschutz.<br />

Dalbe<br />

Gerammte Pfahlgruppe um Schiffe anzubinden.<br />

<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />

<strong>Holz</strong>bau aus Rahmenelementen.<br />

<strong>Holz</strong>skelettbauweise<br />

Diese Bauweise ist in der Schweiz vor allem bei<br />

Fachwerkbauten (Riegelhäuser) präsent. Senkrechte<br />

Ständer und Horizontale Schwellen sind<br />

die tragenden Teile.<br />

<strong>Holz</strong>systembau<br />

Bauten aus vorfabrizierten, grossformatigen <strong>Holz</strong>elementen.<br />

Infrastrukturbauten<br />

Gemeinnützige öffentliche Bauten Ingenieurholzbau<br />

Anspruchsvolle <strong>Holz</strong>tragwerke Instandhaltung<br />

Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch<br />

einfache und regelmässige Massnahmen.<br />

Instandsetzung<br />

Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />

Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />

Kunstbauten<br />

Brücken, Tunnels, Hangmauern<br />

Mangel<br />

Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />

genormter oder vereinbarter Grenzen oder<br />

nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen sollte.<br />

Massnahme<br />

Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />

und Erneuerung eines Bauwerkes.<br />

Mischbauweise<br />

Bauwerk <strong>mit</strong> Kombination verschiedener Konstruktionsmaterialien<br />

wie <strong>Holz</strong>, Beton und Stahl.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Aus der Forstwirtschaft stammender Begriff<br />

Nutzungsanweisungen<br />

An die Eigentümerin bez. den Betreiber gerichtete<br />

Weisungen für die Nutzung des Bauwerks.<br />

Nutzungsvereinbarung<br />

Beschreibung der Nutzungs- und Schutzziele der<br />

Bauherrschaft, sowie der grundlegenden Bedingungen<br />

während der geplanten Nutzungsdauer.<br />

Projektbasis<br />

Fachbezogene Beschreibung der bauwerkspezifi schen Umsetzung der Nutzungsvereinbarung.<br />

Schaden<br />

Schwächung oder Schädigung der materiellen<br />

Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicher-<br />

heit oder die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks<br />

beeinträchtigt.<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

KB-7.1<br />

KB-7.1<br />

HB-2.3<br />

HB-2.3<br />

HB-2.3<br />

HB-2.3<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

KB-2.3<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

HB-2.3<br />

HB-2.2<br />

KB-2.2<br />

SIA 260<br />

HB-5.3<br />

KB-5.3<br />

SIA 260<br />

HB-5.4<br />

KB-5.4<br />

SIA 260<br />

HB-5.5<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Spundwand<br />

Wasserdichte <strong>Holz</strong>bohlen oder Eisenwand.<br />

Tafelbauweise<br />

Bau aus vorfabrizierten Platten.<br />

Unterhalt<br />

Alle Massnahmen, die der Erhaltung und techni-<br />

schen Einrichtung des Objektes dienen.<br />

Zustandsbeurteilung<br />

(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende<br />

Analyse und Bewertung der Informationen über<br />

den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />

verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage<br />

der weiteren Zustandsentwicklung und deren<br />

Konsequenzen im Lauf einer festgelegten<br />

Restnutzungsdauer.<br />

Zustandsbewertung<br />

(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />

Bewertung des Zustandes des Bauwerks<br />

und der Bauwerksteile<br />

Zustandserfassung<br />

Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />

Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />

und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />

KB-7.1<br />

HB-2.3<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

Abkürzungen<br />

ahi Amt für Hochbau und Immobilien<br />

Al Abteilungsleiter<br />

ASTRA Bundesamt für Strassen<br />

BBL Bundesamt für Bauten und Logistik<br />

BD Baudirektor<br />

BKB Beschaffungskommission des Bundes<br />

BL Bauleitung<br />

BU Bauunternehmung<br />

BWG Bundesamt für Wasser und Geologie<br />

CL Checkliste<br />

D Durchführung<br />

evtl. eventuell<br />

G Genehmigung<br />

GT Geotechniker<br />

GVL Gebäudeversicherung des Kanton <strong>Luzern</strong><br />

HB <strong>Hochbauten</strong><br />

HBA Amt für <strong>Hochbauten</strong><br />

PJ PIRMIN JUNG<br />

Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, 6026 Rain<br />

K Kosten zu Lasten<br />

KB Kunstbauten<br />

KBOB Koordination der bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes<br />

KI Kantonsingenieur<br />

köb Koordinationsgruppe ökologisches Bauen<br />

LF Leitfaden<br />

LV Liegenschaftsverwaltung<br />

PL Projektleiter<br />

PV Projektverfasser<br />

RL Richtlinie<br />

RR Regierungsrat<br />

UE Unabhängiger Experte<br />

V Verantwortlich<br />

vif Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kt.<br />

<strong>Luzern</strong> (früher Verkehrs- und Tiefbauamt)<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5


1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald<br />

Bundesstellen<br />

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL<br />

<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 325 50 00<br />

Fax 031 325 50 09<br />

www.bbl.ch<br />

Bundesamt für Strassen ASTRA<br />

Worblentalstrasse 68<br />

Ittigen<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 322 94 11<br />

Fax: 031 323 23 03<br />

www.astra.admin.ch<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />

BUWAL<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 78<br />

Fax 031 324 78 66<br />

www.umwelt-schweiz.ch<br />

Bundesamt für wirtschaftliche<br />

Landesversorgung/Industrieamt<br />

Mario d’Agostini<br />

Belpstrasse 53,<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 322 21 91<br />

Fax 031 322 20 57<br />

www.bwl.admin.ch<br />

Fonds zur Förderung der Wald- und <strong>Holz</strong>forschung<br />

BUWAL<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 85<br />

Fax 031 324 77 89<br />

E-Mail: wald@buwal.admin.ch<br />

www.umwelt-schweiz.ch<br />

Gruppe „Wald und <strong>Holz</strong>“ Eidg. Räte<br />

c/o Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />

Rosenweg 14<br />

4501 Solothurn<br />

Tel. 032 625 88 00<br />

Fax 032 625 88 99<br />

www.wvs.ch/<br />

holz/bois 21<br />

holz 21<br />

Marktgasse 55<br />

Postfach<br />

3003 Bern 7<br />

Tel. 031 326 76 79<br />

E-Mail: info@holz21.ch<br />

www.holz21.ch<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

<strong>Holz</strong>marktkommission (HMK)<br />

BUWAL<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 90<br />

Fax 031 324 77 89<br />

Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes<br />

(KBOB)<br />

<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />

3003 Bern<br />

Tel: 031 325 50 63<br />

Fax: 031 325 50 69<br />

kbob@bbl.admin.ch<br />

www.kbob.ch<br />

Sektion <strong>Holz</strong> (SHO)<br />

BUWAL<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 90<br />

Fax 031 324 77 89<br />

Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Stadthofstrasse 4<br />

6002 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 228 51 00<br />

Fax 041 228 51 51<br />

www.ahi.lu.ch<br />

Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Arsenalstr. 43<br />

6010 Kriens<br />

Tel.: 041 318 12 12<br />

Fax: 041 311 20 22<br />

www.vif.lu.ch/<br />

Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Abteilung Wald<br />

Bundesplatz 14<br />

6002 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 228 62 07<br />

Fax 041 210 37 24<br />

E-Mail : kfa@lu.ch<br />

www.lawa.lu.ch<br />

Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Abteilung Landwirtschaft<br />

Centralstrasse 21<br />

6210 Sursee<br />

Tel. 041/925 10 00<br />

Fax 041/925 10 09<br />

E-Mail: lwa@lu.ch<br />

www.lawa.lu.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6


Wald<br />

Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW)<br />

c/o Basler & Hofmann<br />

8029 Zürich<br />

Tel. 01 387 11 22<br />

Fax 01 387 11 00<br />

<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />

Seefeldstrasse 5a<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 01 250 88 11<br />

Fax 01 250 88 22<br />

E-Mail: info@holzenergie.ch<br />

www.vhe.ch/<br />

Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Abteilung Wald<br />

Bundesplatz 14<br />

6002 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 228 62 07<br />

Fax 041 210 37 24<br />

E-Mail : kfa@lu.ch<br />

www.lawa.lu.ch<br />

Q-Label<br />

HWK-<strong>Lignum</strong><br />

Falkenstrasse 26<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 01 267 47 77<br />

Fax 01 267 47 87<br />

E-Mail: info@lignum.ch<br />

www.lignum.ch<br />

Schweiz. Dendrologische Gesellschaft<br />

Kreisforstamt 14<br />

7440 Andeer<br />

Schweiz. Forstverein (SFV)<br />

Postfach 931<br />

8029 Zürich<br />

Tel. 01 387 11 22<br />

Fax 01 387 11 00<br />

E-Mail: forstverein@bhz.ch<br />

Selbsthilfefonds der Schweiz<br />

Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />

Aktuariat<br />

Postfach 308<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 352 75 21<br />

Fax 031 352 27 70<br />

Verband Schweizer. Forstunternehmungen (VSFU)<br />

Geschäftsstelle<br />

Mottastrasse 9<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 350 89 86<br />

Fax 031 350 89 88<br />

www.vsfu.ch<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Verband Schweizerischer Förster (VSF)<br />

Forstbetrieb<br />

Hans Beereuter<br />

Kirchstrasse 11<br />

8414 Buch am Irchel<br />

Tel. 052 318 16 88<br />

Fax 052 318 16 84<br />

www.foresters.ch<br />

Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />

Rosenweg 14<br />

4501 Solothurn<br />

Tel. 032 625 88 00<br />

Fax 032 625 88 99<br />

www.wvs.ch/<br />

Waldwirtschaft Zentralschweiz<br />

Beratung Wald und <strong>Holz</strong><br />

Brünigstrasse 64<br />

6074 Giswil<br />

Tel. 041 676 75 45<br />

Fax 041 676 75 46<br />

WWF Wood Group<br />

Am Wasser 55<br />

8049 Zürich<br />

Tel. 01 342 20 81<br />

Fax 01 342 20 83<br />

www.wwf.ch<br />

Forschung und Ausbildung<br />

Bildungszentrum Wald Lyss<br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 387 49 11<br />

Fax 032 387 49 30<br />

E-Mail:info@foersterschule.ch<br />

www.foersterschule.ch<br />

Bildungszentrum Wald Maienfeld<br />

7304 Maienfeld<br />

Tel. 081 303 41 41<br />

Fax 081 303 41 10<br />

www.foersterschule.ch<br />

CODOC Koordinations- und Dokumentationsstelle<br />

für das forstliche Bildungswesen<br />

Otto Raemy, Leiter<br />

Postfach 339<br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 386 12 45<br />

Fax 032 386 12 46<br />

www.codoc.ch<br />

Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung eV.<br />

Bayerstr. 57 – 59<br />

D-80335 München<br />

Tel.: 089 - 51 61 70-0<br />

Fax.: 089 - 53 16 57<br />

e-Mail: mail@dgfh.de<br />

www.dgfh.de<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6


Ecole polytechnique fédérale (DGL)<br />

IBOIS-Construction en bois<br />

GCH2<br />

WPFL-Ecublens<br />

1015 Lausanne<br />

Tel. 021 693 23 95<br />

http://iboiswww.epfl.ch/<br />

Eidg. Forschungsanstalt für Wald,<br />

Schnee und Landschaft<br />

8903 Birmensdorf<br />

Tel. 01 739 21 11<br />

Fax 01 739 22 15<br />

www.wsl.ch<br />

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA<br />

Abteilung <strong>Holz</strong><br />

Überlandstrasse 129<br />

8600 Dübendorf<br />

Tel. 01 823 55 11<br />

Fax 01 823 40 07<br />

www.empa.ch/wood<br />

Forstwissenschaften (D-FOWI)<br />

Departementsleitung<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 632 11 11<br />

Fax 01 632 15 75<br />

www.fowi.ethz.ch<br />

Fortbildungsstelle für Forstingenieurinnen<br />

und Forstingenieure<br />

Hirschengraben 24<br />

Postfach 7511<br />

3001 Bern<br />

Tel. 031 381 89 45<br />

Hochschule für Architektur, Bau, und <strong>Holz</strong> HSB<br />

Solothurnstrasse 102<br />

2504 Biel<br />

Tel. 032 344 02 02<br />

Fax 032 344 02 90<br />

www.hsb.bfh.ch<br />

<strong>Holz</strong>forschung Austria<br />

(Franz Grill-Straße 7<br />

A-1030 Wien<br />

Tel. +43/1/798 26 23 - 0<br />

Fax +43/1/798 26 23 – 50<br />

Mail: hfa@holzforschung.at<br />

www.holzforschung.at<br />

Informationsplattform <strong>Holz</strong><br />

Godesberger Allee 142 – 148<br />

D-53175 Bonn<br />

Telefon: 0228-30838-0<br />

Fax: 0228-30838-30<br />

www.infoholz.de<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Institut für Baustatik + Konstruktion ETH Zürich<br />

(IBK)<br />

Institut für Baustatik und Konstruktion<br />

ETH Hönggerberg<br />

8093 Zürich<br />

www.ibk.baum.ethz.ch<br />

Institut für Baustoffe und Konstruktionen<br />

Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau TU München<br />

Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau<br />

Institut für Baustoffe und Konstruktion<br />

TU München<br />

Arcisstraße 21, D-80333 München<br />

www.bv.tum.de/holzbau/holzbau.htm<br />

Institut für Föderalismus<br />

Rte d'Englisberg 7<br />

1763 Granges-Paccot<br />

Tel. 026 300 81 25<br />

Fax 026 300 97 24<br />

E-Mail: info@federalism.ch<br />

www.federalism.ch<br />

Institut für Stahl & und <strong>Holz</strong>bau TU Dresden<br />

Professur für Ingenieurholzbau<br />

und baukonstruktives Entwerfen<br />

Eisenstuckstraße 33 HH<br />

01069 Dresden<br />

Tel. : 0049 +351 463 36305 / 463 35575<br />

FAX : 0049 +351 463 36306<br />

e-Mail : pazdro@bbhu01.bau.tu-dresden.de<br />

www.tu-dresden.de/biwibh/start.htm<br />

netzwerkholz.ch<br />

c/o SH-<strong>Holz</strong>, M.A. Gonin<br />

Solothurnstrasse 102<br />

2504 Biel-Bienne<br />

Tel. 032 344 0 355<br />

Fax 032 344 0 391<br />

E-Mail: sekretariat@netzwerkholz.ch<br />

www.netzwerkholz.ch<br />

Professur für forstliches Ingenieurwesen<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 632 32 35<br />

Fax 01 632 11 46<br />

Professur für Forstpolitik und –ökonomie<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 632 32 17<br />

Fax 01 632 11 10<br />

Professur für <strong>Holz</strong>technologie<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 633 31 75<br />

Fax 01 633 11 03<br />

www.pht.ethz.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6


Professur für <strong>Holz</strong>wissenschaft<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 632 32 27<br />

Fax 01 632 11 74<br />

Professur für Natur- und Landschaftsschutz<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 01 739 25 66 (WSL)<br />

Tel. 01 632 55 61 (ETHZ)<br />

Schweiz. Bauschule Aarau<br />

Technikerschule<br />

Suhrenmattstrasse 48<br />

5035 Unterentfelden<br />

Tel. 062 737 90 20<br />

Fax 062 737 90 30<br />

www.bauschule.ch<br />

USDA Forest Service<br />

Forest Product Laboratory<br />

One Gifford Pinchot Drive<br />

Madison, WI 53726-2398<br />

Phone 608-231-9200<br />

TTY 608-231-9544<br />

fax 608-231-9592<br />

www.fpl.fs.fed.us<br />

Interessengemeinschaften,<br />

Berufs- und Fachverbände <strong>Holz</strong><br />

CEDOTEC Centre dendrotechnique<br />

En Budron H No 6<br />

Case postale 113<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tel. 021 652 62 22<br />

Fax 021 652 93 41<br />

E-Mail: cedotec@gve.ch<br />

www.cedotec.ch<br />

Federlegno Ticino<br />

Casella postale 432<br />

6802 Rivera<br />

Tel. 091 946 42 12<br />

Fax 091 946 42 92<br />

E-Mail: info@federlegno.ch<br />

www.federlegno.ch<br />

Förderverein Pro <strong>Holz</strong>-Metall-Fenster<br />

Hauptstrasse 68<br />

5330 Zurzach<br />

Tel. 056 249 04 11<br />

Fax 056 249 01 47<br />

www.holzmetall.ch<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

<strong>Holz</strong>bau Schweiz<br />

Verband Schweizer <strong>Holz</strong>bau-Unternehmungen<br />

Weinbergstrasse 55<br />

Postfach<br />

8035 Zürich<br />

Tel. 01 251 05 22<br />

Fax 01 251 05 07<br />

e-Mail: szv@active.ch<br />

www.holzbau-schweiz.ch<br />

<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />

Seefeldstrasse 5a<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 01 250 88 11<br />

Fax 01 250 88 22<br />

www.vhe.ch<br />

HWK-LIGNUM<br />

Falkenstrasse 26<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 01 267 47 77<br />

Fax 01 267 47 87<br />

E-Mail info@lignum.ch<br />

Internet www.lignum.ch<br />

Interessengemeinschaft Altholz<br />

c/o Riegger GmbH<br />

(IG Altholz)<br />

Lavaterstrasse 66<br />

8002 Zürich<br />

Tel. 01 280 08 08<br />

Fax 01 280 08 09<br />

E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />

Interessengemeinschaft der Schweizer<br />

Parkettindustrie (ISP)<br />

Winterhaldenstrasse 14a<br />

Postfach 218 B.<br />

3627 Heimberg<br />

Tel. 033 438 06 40<br />

Fax 033 438 06 44<br />

www.parkett-verband.ch<br />

Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen köb<br />

c/o Hochbauamt Kanton Zürich<br />

Baudirektion Kanton Zürich<br />

8090 Zürich<br />

Walchetor<br />

Tel. 043 259 28 42<br />

Fax 043 259 42 60<br />

www.eco-bau.ch<br />

Küchen-Verband<br />

Schweiz KVS<br />

Schweizergasse 14<br />

Postfach 1911<br />

8021 Zürich<br />

Tel. 01 225 42 25<br />

Fax 01 225 42 26<br />

www.kuechen-verband.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6


LIGNUM Office romand<br />

c/o CEDOTEC<br />

En Budron 4/6<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tel. 021 652 62 23<br />

Fax 021 652 93 41<br />

www.cedotec.ch<br />

Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Postfach 3931<br />

6002 <strong>Luzern</strong><br />

Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Buzibachstrasse 31b<br />

6023 Rothenburg<br />

Tel. 041 280 32 02<br />

Fax 041 280 32 04<br />

E-Mail: Mail@proholz-luzern.ch<br />

www.proholz.ch<br />

Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

für <strong>Holz</strong>forschung (SAH)<br />

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />

EMPA Abteilung <strong>Holz</strong><br />

Überlandstrasse 129<br />

8600 Dübendorf<br />

Tel. 01 823 55 11<br />

Fax 01 823 40 07<br />

www.holzforschung.ch<br />

Schweiz. Drechslermeisterverband<br />

Steghofweg 1<br />

6005 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 360 62 26<br />

www.drechsler-verband.ch<br />

Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />

c/o Stuber & Cie AG<br />

Sägestrasse 22<br />

3054 Schüpfen<br />

Tel. 031 879 59 59<br />

Fax 031 879 59 50<br />

www.glulam.ch<br />

Schweiz. Fachverband Fenster und<br />

Fassadenbranche FFF<br />

Hauptstrasse 68<br />

5330 Zurzach<br />

Tel. 056 249 01 49<br />

Fax 056 249 01 47<br />

www.fensterverband.ch<br />

Schweiz. Furnier Verband (SFV)<br />

Postfach 674<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 713 08 15<br />

Fax 061 713 08 16<br />

www.holzhandelszentrale.ch<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Schweiz. Ingenieur und Architektenverein (SIA)<br />

Fachgruppe Forstingenieure<br />

Selnaustrasse 16<br />

8039 Zürich<br />

Tel. 01 283 15 15<br />

Fax 01 201 63 35<br />

www.sia.ch<br />

Schweiz. Interessengemeinschaft Industrieholz (IG)<br />

Riegger GmbH<br />

Lavaterstrasse 66<br />

8002 Zürich<br />

Tel. 01 280 08 08<br />

Fax 01 280 08 09<br />

E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />

Schweizerischer Fachverband Fenster- und<br />

Fassadenbranche<br />

Hauptstrasse 68<br />

5330 Zurzach<br />

Tel. 056 249 01 49<br />

E-Mail info@fensterverband.ch<br />

www.fensterverband.ch<br />

Selbsthilfefonds der Schweiz.<br />

Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />

Aktuariat Frau Th. Spörri<br />

Postfach 308<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 352 75 21<br />

Fax 031 352 27 70<br />

SFIH-<strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz<br />

Industriestrasse 15<br />

Postfach 60<br />

4410 Liestal<br />

Tel. 061 901 35 66<br />

Fax 061 901 41 60<br />

www.sfih.ch<br />

Studiengemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau e.V.<br />

Elfriede-Stremmel-Straße 69<br />

42369 Wuppertal<br />

Telefon: (0202) 9783581<br />

Telefax: (0202) 9783579<br />

Mobil (0173) 7385048<br />

info@brettschichtholz.de<br />

www.brettschichtholz.de<br />

Swiss Timber Engineers<br />

Fachgruppe STV<br />

Swiss Engineering STV<br />

Postfach 6383<br />

8023 Zürich<br />

Tel. 0 1 268 37 11<br />

Fax 0 1 268 37 00<br />

E-Mail: info@swissengineering.ch<br />

www.stv.ch/ste<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6


Verband der Schweiz. <strong>Holz</strong>verpackungsund<br />

Palettenindustrie (VHPI)<br />

Pappelweg 2a<br />

3292 Busswil b. Büren<br />

Tel. 032 385 29 81<br />

Fax 032 384 40 88<br />

e-Mail:mtc.clenin@bluewin<br />

Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papierund<br />

Kartonindustrie (ZPK)<br />

Postfach 134<br />

8030 Zürich<br />

Tel. 01 266 99 20<br />

Fax 01 266 99 49<br />

www.zpk.ch<br />

Verband der Schweizer<br />

Möbelindustrie (SEM)<br />

Einschlagweg 2<br />

Postfach<br />

4932 Lotzwil<br />

Tel. 062 923 94 20<br />

Fax 062 922 29 19<br />

www.sem.ch<br />

Verband <strong>Holz</strong>industrie Schweiz<br />

Mottastrasse 9<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 350 89 89<br />

Fax 031 350 89 88<br />

E-Mail admin@holz-bois.ch<br />

www.holz-bois.ch<br />

Verband Schweiz. Faserplattenfabrikanten<br />

Pavatex AG<br />

Knonaustrasse<br />

6330 Cham<br />

Tel. 041 785 01 00<br />

Fax 041 785 01 45<br />

Verband Schweiz. Hobelwerke (VSH)<br />

Kamber & Partner<br />

Postfach 6922<br />

3001 Bern<br />

Tel. 031 382 23 22<br />

Fax 031 382 26 70<br />

www.vsh.ch<br />

Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>warenfabrikanten<br />

Münzengraben<br />

Postfach 42<br />

3000 Bern 7<br />

Tel. 031 311 14 37<br />

Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>imprägnierwerke<br />

3512 Walkringen<br />

Tel. 031 701 10 91<br />

Fax 031 701 03 22<br />

www.vshi.ch<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Verband Schweiz. Schreinermeister<br />

und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />

Gladbachstrasse 80<br />

Postfach<br />

8044 Zürich<br />

Tel. 01 267 81 00<br />

Fax 01 267 81 50<br />

www.vssm.ch<br />

Verband Schweiz. Spanplattenfabrikanten (VSSF) Kronospan<br />

AG<br />

6122 Menznau<br />

Tel. 041 494 94 94<br />

Fax 041 494 94 49<br />

Verband Schweiz. Sperrholzhändler (VSSH)<br />

c/o Herzog-Elmiger AG<br />

Postfach 66<br />

6000 <strong>Luzern</strong> 4<br />

Tel. 041 310 13 77<br />

Fax 041 311 12 64<br />

E-Mail: a.herzog@herzog-elmiger.ch<br />

www.holzhandelszentrale.ch<br />

Verband Schweiz. Türenbranche (VST)<br />

Hauptstrasse 68<br />

8437 Zurzach<br />

Tel. 056 249 01 48<br />

Fax 056 249 01 47<br />

www.tueren.ch<br />

Verband Schweiz. Zaunfabrikanten<br />

c/o Wyss Zäune AG<br />

Bibernbachstr. 12<br />

4573 Lohn-Ammannsegg SO<br />

Tel. 032 677 14 15 / 24 47<br />

Fax 032 677 24 04<br />

www.zaeune.ch<br />

Verband Schweizer Rundund<br />

Schnittholzhändler (VSRH)<br />

Postfach 674<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 713 08 15<br />

Fax 061 713 08 16<br />

www.holzhandelszentrale.ch<br />

Verband Schweizerische Türenbranche VST<br />

Hauptstrasse 68<br />

5330 Zurzach<br />

Telefon 056 249 01 48<br />

Telefax 056 249 01 47<br />

E-Mail: info@tueren.ch<br />

www.tueren.ch<br />

Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF)<br />

Postfach<br />

3001 Bern<br />

Tel. 031 320 22 22<br />

Fax 031 320 22 99<br />

E-Mail mail@vkf.ch<br />

www.vkf.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6


2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff<br />

Argumentation für vermehrten Einsatz von <strong>Holz</strong><br />

Ausgangslage<br />

In vielen Bereichen öffentlichen Wirkens lässt sich <strong>Holz</strong><br />

an Stelle anderer Materialien einsetzen. Es wird oft<br />

nicht in Betracht gezogen, da es in dieser Anwendung<br />

nicht bekannt ist oder seine Leistungsfähigkeit unterschätzt<br />

wird.<br />

Vielseitige Anwendungsbereiche<br />

- Einrichtungen / Möbel<br />

- Innenausbauten für Wohnungen, Büros, Schulen,<br />

Spitäler<br />

- Fenster / Wintergarten<br />

- Arbeitsflächen für Küche, Büro und Werkstatt<br />

- Industrieböden, Sportböden, Terrassenböden<br />

- Temporäre Konstruktionen; Pavillons<br />

- Temporäre Parkplätze<br />

- Finnenbahnen<br />

- Spielplätze, Sportgeräte<br />

- Pergolen<br />

- Innen- und Aussentreppen<br />

- Leitungsmasten<br />

- Brücken / Stege<br />

- Schiffsbau, Wasserbau<br />

- Lärm- & Sichtschutz<br />

- Leitschranken / Abzäunungen / Verbauungen<br />

- Konstruktionsholz für <strong>Hochbauten</strong><br />

- Energieholz; Stückholz, Schnitzel, Pellets<br />

- Ski- und Snowboardkerne<br />

- Spielwaren<br />

- Musikinstrumente<br />

- Kunstgegenstände, Skulpturen<br />

- Werkzeug, Waffen<br />

- Flugzeugbau<br />

- Verpackungen<br />

- <strong>Holz</strong>wolle<br />

- Wärmedämmungen<br />

- <strong>Holz</strong>werkstoffe, Furniere, etc.<br />

- Chemische Industrie (z.B. Industriealkohol)<br />

- Zellulose- und Zellstoffproduktion<br />

Herausragende Eigenschaften<br />

Nachwachsender Rohstoff<br />

In der Schweiz wachsen jährlich fast 10 Mio. m 3 <strong>Holz</strong><br />

dazu. Genutzt werden vom Schweizer Wald jedoch<br />

gerade mal etwa die Hälfte. Das Nutzungspotential läge<br />

jedoch bei ca. 7,5 Mio. m 3 . [30]<br />

Wärmeabstrahlung / Wärmeabsorption<br />

<strong>Holz</strong>oberflächen absorbieren Wärme nur sehr gering.<br />

Infrarotwellen von Personen aus gehend werden zu ihr<br />

zurück gesendet und lassen die Oberfläche als „warm“<br />

erscheinen. Bei Berührungen erzeugt die dämmende<br />

Wirkung von <strong>Holz</strong> einen deutlich wärmeren Effekt als<br />

andere Materialien. Dadurch eignet sich <strong>Holz</strong> u. a. ausgezeichnet<br />

für Bodenbeläge von Arbeitsräumen, Sporthallen<br />

usw.<br />

Feuchtigkeitsregulierende Wirkung<br />

Offenporige <strong>Holz</strong>oberflächen können Feuchtigkeit aufnehmen<br />

und wieder abgeben. Diese Eigenschaft wirkt<br />

sich ausgleichend auf das Raumklima aus.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

<strong>Holz</strong> lässt sich problemlos <strong>mit</strong> Glas, Beton, Stahl,<br />

Kunststoff und weiteren Materialien kombinieren.<br />

Wodurch sich ökonomisch, ökologisch und ästhetisch<br />

zukunftsweisende Bauten realisieren lassen.<br />

Emotionaler Wert<br />

Bei grossen Teilen der Bevölkerung löst <strong>Holz</strong> positive<br />

Emotionen aus. Das Material steht eng in Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Begriffen von Lebensqualität wie: Behaglichkeit,<br />

Wärme, Handwerk, Kindheit, Natur, Freizeit, Erholung...<br />

Gutmütiges Brandverhalten <strong>Holz</strong> dient unter anderem als Energielieferant und<br />

brennt ausserordentlich gut. Von Feuerwehrleuten wird<br />

hingegen geschätzt, dass es im Brandfall seine Festigkeit<br />

und Stabilität nur langsam verliert.<br />

Schwingungsdämpfende Eigenschaft<br />

<strong>Holz</strong>konstruktionen sind herstellungsbedingt weniger<br />

steif als Stahlbeton- oder Stahlkonstruktionen. Gerade<br />

auch deshalb eignen sie sich für Sportböden in Turnhallen<br />

und Sälen. Richtig konstruiert bieten <strong>Holz</strong>böden für<br />

jung und alt einen guten Schutz vor Schlägen beim<br />

Sport.<br />

Antibakterielle Wirkung<br />

Verschiedene <strong>Holz</strong>arten weisen eine antibakterielle<br />

Wirkung auf. Forscher haben herausgefunden, dass<br />

sich Schneidebretter aus <strong>Holz</strong> „selber desinfizieren“.<br />

Schon nach kurzem Gebrauch konnte auf den hölzernen<br />

Oberflächen keine Bakterien mehr nachgewiesen<br />

werden. Oft gebrauchte <strong>Holz</strong>bretter verhielten sich<br />

dabei gleich wie neue Bretter. [29]<br />

<strong>Holz</strong>oberflächen eignen sich also sehr gut für Arbeitsflächen<br />

in der Küche.<br />

Schützende Inhaltsstoffe<br />

Diverse <strong>Holz</strong>arten schützen sich <strong>mit</strong> natürlichen Inhaltstoffen<br />

selber vor Pilzen und Insekten. So überstehen<br />

gewisse <strong>Holz</strong>arten jahrzehntelange widrigste Einflüsse<br />

der Witterung.<br />

Kein korrosives Verhalten<br />

Da <strong>Holz</strong> nicht korrodiert, bieten sich spezielle Anwendungen<br />

geradewegs an. So ist es z.B. bestens geeignet<br />

für Salzlagerhallen und Hallenbäder.<br />

Verwertbarkeit<br />

Nebenprodukte aus der Verarbeitung lassen sich einfach<br />

zu anderen Zwecken wie z.B. Zellstoffgewinnung<br />

oder Energieholz nutzen. Material aus dem Rückbau<br />

liefert wiederum erneuerbare Energie bei der Verbrennung.<br />

Biologische Zersetzung<br />

Der Belag einer Finnenbahn „entsorgt“ sich z.B. in<br />

einigen Jahren selber, ohne umweltschädliche Rückstände<br />

oder eine aufwändige Entsorgung zu verursachen.<br />

2.1 <strong>Holz</strong> ein vielseitiger Rohstoff <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

2.2 Nachhaltig Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz<br />

Volkswirtschaftliche Argumentation für <strong>Holz</strong>verwendung<br />

Wald und <strong>Holz</strong><br />

Quelle: [8]<br />

Waldverteilung Schweiz<br />

Rund 30% der Schweizer Landesfläche ist <strong>mit</strong> Wald<br />

bedeckt. In den Voralpen sind es durchschnittlich über<br />

30%, im Jura und im Tessin gar über 40% der Bodenflächen.<br />

Etwas mehr als ein Viertel des Waldes (Fläche)<br />

gehört privaten Eigentümern.<br />

Waldverteilung Kanton <strong>Luzern</strong> Der Kanton <strong>Luzern</strong> ist etwa zu 26,4% <strong>mit</strong> Wald bedeckt,<br />

wovon ca. 98% produktiv ist. Der Anteil des<br />

Privatwaldes liegt bei 71% und ist verteilt auf mehr als<br />

11000 Besitzer. Die restliche Fläche ist aufgeteilt in:<br />

1,3% Bundeswald, 6,9% Staatswald, 20,6% Gemeinde-<br />

und Kooperationswald.<br />

<strong>Holz</strong>nutzung im Schweizer Wald<br />

In unseren Wäldern wachsen jährlich gegen 10 Mio.<br />

Kubikmeter <strong>Holz</strong>, wovon rund 7,5Mio m 3 kommerziell<br />

nutzbar wären. Es werden jedoch nur 4,5 Mio. m 3 genutzt,<br />

also etwa 45% des jährlichen Zuwachses. Dadurch<br />

überaltert unser Wald und kann seinen verschiedenen<br />

Funktionen nicht mehr vollumfänglich nachkommen.<br />

Eine vermehrte <strong>Holz</strong>nutzung schafft einen lichteren<br />

Wald, fördert eine grössere Artenvielfalt und Vitalität.<br />

Im Schweizer Wald darf seit über hundert Jahren nicht<br />

mehr <strong>Holz</strong> geschlagen werden als nachwächst. Waldreservate<br />

werden ausgeschieden. Der genutzte Wald<br />

wird sanft bewirtschaftet. Die Schweizerische Waldwirtschaft<br />

ist an ein strenges Waldgesetz gebunden,<br />

welches die Rechte und Pflichten der Waldeigentümer<br />

aufs Genaueste umschreibt.<br />

Export/Import<br />

Quelle: [7]<br />

In die Schweiz wird zusätzlich pro Jahr ca. 7,0 Mio. m 3<br />

<strong>Holz</strong> (Rundholzäquivalent) importiert. Davon werden<br />

3 Mio. im Inland verwendet und 4 Mio. als weiterverarbeitete<br />

Produkte wieder exportiert. Von der Schweizer<br />

<strong>Holz</strong>nutzung werden rund 60% im Inland weiterverarbeitet<br />

und der Rest exportiert. Die <strong>Holz</strong>qualitäten bei<br />

Import und Export unterscheiden sich dabei sehr stark<br />

je nach Verfügbarkeit, Bearbeitung und <strong>Holz</strong>art.<br />

Der Import von Tropenholz hat in der Schweiz ein unbedeutendes<br />

Ausmass und liegt bei ca. 23000m 3 /a,<br />

was 0,3% vom Gesamtverbrauch entspricht.<br />

Wirtschaftliche Bedeutung<br />

Quellen: [7], [8]<br />

Schweiz<br />

Die <strong>Holz</strong>- und die Forstwirtschaft in der Schweiz ist<br />

generell klein strukturiert. Die Betriebe des <strong>Holz</strong>baus<br />

sind mehrheitlich regional orientiert und arbeiten vorwiegend<br />

<strong>mit</strong> Fachkräften aus ihrer Umgebung. Investitionen<br />

werden vielfach über regionale Firmen getätigt.<br />

Erwirtschaftete Erträge bleiben zu einem wesentlichen<br />

Teil in der Region. In der Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

sind insgesamt ca. 72000 Arbeitkräfte beschäftigt<br />

(Stand 2001).<br />

Die Schweizer <strong>Holz</strong>industrie ist im Vergleich zum benachbarten<br />

Ausland jedoch sehr klein strukturiert und<br />

steht durch hohe Produktionskosten unter einem<br />

enormen Preisdruck. Durch Flexibilität und durch die<br />

Entwicklung von neuen innovativen Produkten können<br />

sich jedoch einige einheimische Betriebe auf dem<br />

Schweizer Markt behaupten oder sogar exportieren.<br />

Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Gerade im Voralpenraum und den Bergebieten nimmt<br />

die Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft eine Wichtige Stellung<br />

ein. Sie bietet Arbeitsplätze in Gebieten <strong>mit</strong> wenig<br />

Industrie und Dienstleistungsgewerbe. Speziell in der<br />

Landwirtschaft ist sie oft eine wichtige Nebenerwerbsquelle.<br />

Volkswirtschaft Mit einem Anteil von ca. 2% am Bruttoinlandprodukt<br />

scheint die Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft von<br />

geringer Bedeutung zu sein. Sie ist jedoch vergleichbar<br />

<strong>mit</strong> der Bedeutung der Textil- und Bekleidungsbranche<br />

und liegt im Vergleich noch vor der Uhrenindustrie!<br />

Neben der <strong>Holz</strong>produktion bietet der Wald Funktionen<br />

wie Wohlfahrt, Schutzfunktion, ökologische Ausgleichsfläche<br />

welche in keiner Statistik erfasst sind. Die wirtschaftliche<br />

Nutzung des Waldes macht den Erhalt dieser<br />

Funktionen überhaupt erst finanzierbar.<br />

Bildung und Innovation<br />

Handwerkliche Ausbildung<br />

Die handwerklichen Berufe der <strong>Holz</strong>branche gehören zu<br />

den ältesten Berufen überhaupt. Durch ständige Anpassung<br />

an die Bedürfnisse des Marktes und die stetige<br />

Förderung der Ausbildung konnten sie sich bis heute<br />

erhalten und sind für junge Menschen noch immer<br />

attraktiv zu erlernen. In der <strong>Holz</strong>wirtschaft des Kantons<br />

<strong>Luzern</strong> werden jährlich ca. 140 Lehrlinge ausgebildet,<br />

was einem Anteil von 3,3% der Lehrstellen entspricht.<br />

Eine Stärkung der Branche bedeutet auch immer eine<br />

Sicherung der Lehrstellen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Fachkräfte.<br />

Verbreitung neuer Erkenntnisse<br />

Neben den verschiedenen höheren Fachschulen und<br />

der Forstingenieurabteilung der ETH gibt es in der<br />

Schweiz seit rund 15 Jahren auch eine Fachhochschule<br />

für <strong>Holz</strong>. Durch das breite Bildungsnetz konnte sich u.a.<br />

der <strong>Holz</strong>bau in den letzten Jahren bedeutend weiter<br />

entwickeln und neue Märkte erschliessen. Im Bereich<br />

<strong>Holz</strong>hausbau ist die Schweiz heute in Europa in einer<br />

führenden Position.<br />

Durch eine breite Anwendung neuer Erkenntnisse<br />

durch die öffentliche Hand Konnte das Wissen regional<br />

verbreitet und neue Impulse für das örtliche Gewerbe<br />

ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Literatur<br />

[5], [7], [8], [20], [21]<br />

2.2 Nachhaltig Wirtschaften <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Hochbauten</strong><br />

Grundlage<br />

In der neuen Bundesverfassung von 1999 ist die Nachhaltige<br />

Entwicklung auf mehrfache Weise verankert.<br />

Bund, Staat und Gemeinden kommt im Rahmen der<br />

Erstellung von Hoch- und Tiefbauten eine Vorbildfunktion<br />

in den Bereichen Ökologie und Energie zu. Der vermehrte<br />

Einsatz von <strong>Holz</strong> ist zu fördern.<br />

Auszug aus dem Waldgesetz Kt. <strong>Luzern</strong>:<br />

§29 <strong>Holz</strong>förderung<br />

1<br />

Der Kanton fördert die Verwendung von einheimischem<br />

<strong>Holz</strong> als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger<br />

bei allen seinen Tätigkeiten. Er unterstützt Massnahmen<br />

zur Förderung der <strong>Holz</strong>verwendung und der<br />

<strong>Holz</strong>forschung.<br />

2 Bei der Projektierung von kantonalen und kommunalen<br />

sowie vom Kanton subventionierten Bauten ist die<br />

<strong>Holz</strong>bauweise und die Nutzung der <strong>Holz</strong>energie in die<br />

Evaluation einzubeziehen. Dabei sind auch ökologische<br />

Kriterien zu gewichten. [15]<br />

Argumente<br />

Ein effizienter Baustoff für die Zukunft<br />

Vorteile zum Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> im Hochbau<br />

- kurze Bauzeiten durch Vorfabrikation<br />

- Einsatz von erneuerbarem Rohstoff<br />

- Bindung von CO2 im Baukörper<br />

- Nutzung und Förderung von Know-how<br />

- vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />

- Geringes Eigengewicht � einfacher Transport<br />

- Materialverhalten im Brandfall<br />

- moderner Baustoff<br />

- Hoher emotionaler Wert des Materials<br />

Nachteile zum Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> im Hochbau<br />

- Abläufe bei <strong>Holz</strong>bauten sind weniger bekannt<br />

- genaue Planung erforderlich<br />

- witterungsabhängige Montage<br />

- Änderungswünsche sind aufwändiger<br />

Nachhaltigkei t/CO2–Speicherfähigkeit<br />

von <strong>Holz</strong><br />

Durch kontrollierten Anbau wird sichergestellt, dass<br />

nicht mehr <strong>Holz</strong> geerntet wird als nachwächst. Mit jedem<br />

kg verbaute <strong>Holz</strong>masse, ist 0,93m<br />

f<br />

3 CO2 <strong>mit</strong>telfristig<br />

gebunden. Die Erneuerung der Waldbestände bindet<br />

wiederum CO2. Durch Recycling oder Verbrennung von<br />

<strong>Holz</strong>masse wird Jahrzehnte später wieder die selbe<br />

Menge CO2 freigesetzt, welche bei der Entstehung der<br />

Atmosphäre entzogen worden ist.<br />

Materialverhalten im Brand all<br />

Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> brennt, ist nicht gleich bedeutend<br />

<strong>mit</strong> einem negativen Brandverhalten oder einfacher<br />

Entzündbarkeit. Bauteile aus <strong>Holz</strong> verlieren auch bei<br />

grosser Wärmeeinwirkung nicht plötzlich ihre Standfestigkeit.<br />

Mit festgelegten Abbrandgeschwindigkeiten<br />

kann die Zeit des Tragwiderstandes berechnet werden.<br />

Mit <strong>Holz</strong> lassen sich relativ einfach Bauteile <strong>mit</strong> einem<br />

Brandwiderstand bis 60min realisieren. Brandgeschädigte<br />

<strong>Holz</strong>bauten lassen sich unter Umständen einfacher<br />

sanieren als Stahl- oder Betonbauten.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Moderner Baustoff<br />

Zeitgenössische <strong>Holz</strong>bauten sind in Funktionalität und<br />

Erscheinung den Massivbauten absolut ebenbürtig.<br />

<strong>Holz</strong>bau ist nicht gleichbedeutend <strong>mit</strong> „heimeligen“<br />

Chaletstil oder ständigem Knarren und Knacken im Gebälk.<br />

Moderne <strong>Holz</strong>systembauten erfüllen dem Nutzer<br />

die selben Ansprüche wie Massivbauten.<br />

Emotionaler Wert<br />

Das Material, <strong>mit</strong> dem sich der Mensch täglich umgibt,<br />

hat zweifelsohne auch Auswirkungen auf sein Befinden.<br />

Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen belegen<br />

die positiven Vorteile von <strong>Holz</strong> im subjektiven und<br />

objektiven Empfinden von Menschen, gegenüber anderen<br />

Materialien.<br />

Bei Tierversuchen in Japan wurde u.a. positive Auswirkungen<br />

von <strong>Holz</strong> auf die Geburten- und Überlebensrate<br />

beobachtet. [16]<br />

Anwendungsbereiche im Hochbau<br />

- Büro- & Gewerbegebäude<br />

- Freizeit- & Sportgebäude<br />

- Innenausbauten<br />

- Sakralbauten<br />

- Sanierungen<br />

- Schulbauten<br />

- Temporärbauten<br />

- Werkgebäude / Hallenbauten<br />

- Wohn- und Altersiedlungen<br />

- Herbergen/Hotels<br />

Wissenswerte Aspekte<br />

<strong>Holz</strong>schutz<br />

Konstruktiv richtig geplant, kann weitgehend oder sogar<br />

vollständig auf chemischen <strong>Holz</strong>schutz verzichtet werden.<br />

Die Devise lautet: Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz so<br />

optimal wie möglich, chemischer <strong>Holz</strong>schutz so wenig<br />

wie möglich, so viel als nötig.<br />

Flexibilität durch Materialmix<br />

Moderne <strong>Holz</strong>bauten sind ein Zusammenspiel verschiedener<br />

Materialien. Konstruktionen wo z.B. <strong>Holz</strong>, Beton,<br />

und Stahl nach Ihren Eigenschaften optimiert zusammen<br />

wirken, bieten ökonomisch als auch technisch<br />

neue Aspekte.<br />

Unterhalt<br />

Richtig geplant, ist ein <strong>Holz</strong>gebäude vorteilhaft bezüglich<br />

Unterhalt, Reparatur und Umbau. Defekte Teile lassen<br />

sich einfach ersetzen und sind in der Regel regional<br />

erhältlich.<br />

Heimische <strong>Holz</strong>arten<br />

Nadelhölzer: Arve, Douglasie, Eibe, Fichte, Föhre, Lärche,<br />

Tanne, Weymouth-Föhre<br />

Laubhölzer: Ahorn, Apfelbaum, Birke, Birnbaum, Buchsbaum,<br />

Rotbuche, Edelkastanie, Eiche, Elsbeerbaum,<br />

Roteiche, Erle, Esche, Hagebuche, Kirschbaum, Linde,<br />

Nussbaum, Pappel, Pflaume, Platane, Robinie, Rosskastanie,<br />

Ulme, Weide, Zwetschge<br />

Literatur<br />

[1], [12], [18], [19], [20], [21], [32], [43], [75]<br />

2.3 Argumente <strong>Hochbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


3.1 Projekt- und Ideenwettbewerbe im Hochbau<br />

Leitfaden zum Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten bei Wettbewerben<br />

Ausgangslage<br />

Im Kanton <strong>Luzern</strong> ist die Evaluation von <strong>Holz</strong> bei kantonseigenen<br />

und vom Kanton subventionierten Bauten<br />

gesetzlich geregelt.<br />

§29 <strong>Holz</strong>förderung<br />

1 Der Kanton fördert die Verwendung von einheimischem<br />

<strong>Holz</strong> als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger<br />

bei allen seinen Tätigkeiten. Er unterstützt Massnahmen<br />

zur Förderung der <strong>Holz</strong>verwendung und der<br />

<strong>Holz</strong>forschung.<br />

2 Bei der Projektierung von kantonalen und kommunalen<br />

sowie vom Kanton subventionierten Bauten ist die<br />

<strong>Holz</strong>bauweise und die Nutzung der <strong>Holz</strong>energie in die<br />

Evaluation einzubeziehen. Dabei sind auch ökologische<br />

Kriterien zu gewichten. [15]<br />

Umsetzung<br />

Zeitpunkt der Evaluation<br />

Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />

wie möglich, in den Projektphasen Variantenstudium,<br />

Vorprojekt oder Wettbewerb erfolgen. Materialentscheide<br />

in fortgeschrittenen Projekten bedeuten unter<br />

Umständen eine komplette Überarbeitung des bestehenden<br />

Entwurfes.<br />

Vorgehen<br />

Die verschiedenen Varianten sind <strong>mit</strong>einander zu vergleichen.<br />

Bei der Evaluation sind folgende Faktoren zu<br />

gewichten:<br />

- Logik des Tragwerkes<br />

- Umsetzen der architektonischen Idee<br />

- Kosten (durch Anbieter zu leisten: Kostenschätzung)<br />

- Ökologische Qualität (wird durch Bauherr untersucht<br />

– nach der Methode ...)<br />

Die Beurteilungspunkte sind je Variante aufzuzeigen<br />

und zu dokumentieren. Dem Bauherr ist ein <strong>mit</strong> dem<br />

Architekten abgesprochener Antrag <strong>mit</strong> entsprechender<br />

Begründung vorzulegen.<br />

Aufgabenstellung<br />

In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />

Angaben (hinterlegt) zum Wettbewerbsprogramm<br />

gemacht.<br />

Quelle: [47]<br />

Auftrag / Projektumfang<br />

Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />

Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />

<strong>Luzern</strong> ist wirtschaftlich bedeutend. Der Einbezug von<br />

<strong>Holz</strong> in die Evaluation von Baumaterial und Energieträger<br />

ist bei öffentlichen Bauten im Kanton <strong>Luzern</strong> gesetzlich<br />

gefordert. Daraus hat sich die Bauherrschaft<br />

entschlossen, beim Bau des Objektes der Verwendung<br />

von <strong>Holz</strong> besondere Beachtung zu schenken. Im Rahmen<br />

des Vorprojekts/Wettbewerbes soll für den Rohbau<br />

das optimale Baumaterial evaluiert werden.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Projektziele<br />

Bei der Materialevaluation der Bauteile und Einrichtungsgegenstände<br />

soll <strong>Holz</strong> thematisiert werden. <strong>Holz</strong><br />

soll nicht generell gegenüber anderen Materialien bevorzugt,<br />

sondern als gleichwertiger Baustoff und Energieträger<br />

als Variante in Betracht gezogen werden.<br />

Submissionsverfahren<br />

Ergänzungen bei offenem und selektiven Verfahren<br />

Preisgericht Zur Beurteilungen von <strong>Holz</strong>varianten wird ein Experte<br />

beigezogen<br />

Einzureichende Unterlagen<br />

- Vorschlag für einen sinnvollen und wirtschaftlichen<br />

Materialeinsatz beim Bau des Objektes, in Skizzenform,<br />

auf max. zwei A3-Seiten. Die Art der Darstellung<br />

ist freigestellt. Die Anforderungen an den<br />

Brandschutz (Plangrundlage...) und den Lärmschutz<br />

(Plangrundlage...) sind zu berücksichtigen.<br />

Literatur<br />

[15], [23], [47], [69]<br />

3.1 Projekt- & Ideenwettbewerb <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Leitfaden für Submission von <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

Ausgangslage<br />

Mit der technischen Entwicklung in der Baubranche ist<br />

bei der Planung und Realisierung von Bauten vermehrt<br />

Fachwissen gefordert. Neben Architekten und herkömmlichem<br />

Bauingenieur ergänzen je nach Objekt<br />

verschiedene Fachingenieure/-Planer das Team (HLK-<br />

Ingenieur, Elektroingenieur, Geologe, Verkehrsingenieur,<br />

etc.) Der moderne <strong>Holz</strong>systembau und der Ingenieurholzbau<br />

erfordert eine interdisziplinäre Planung und<br />

Koordination ab der Planungsstufe Vorprojekt. Der<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur dient als zentrale technische Fachund<br />

Koordinationsstelle. Sein Aufgabenbereich ist jedoch<br />

ungleich umfassender als derjenige eines konventionellen<br />

Bauingenieurs (sia 103) und muss daher jeweils<br />

speziell definiert werden. [PJ]<br />

Leistungsumfang eines <strong>Holz</strong>bauingenieurs<br />

- Bestandesaufnahme / Expertisen<br />

- Materialkonzepte / Machbarkeitsstudie<br />

- Planung von Materialprüfungen / Entwicklungen<br />

- Nutzungsvereinbahrung & Projektbasis (<strong>Holz</strong>bau)<br />

- Brandschutzkonzept<br />

- Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />

- Entwicklung von Wärme- und Schallschutzoptimierten<br />

Konstruktionen und Elementaufbauten<br />

- Statische und konstruktive Detailentwicklung<br />

- Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk inkl. Detailstatik<br />

- Kostenschätzung <strong>Holz</strong>bau<br />

- Lastübergabeplan<br />

- Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />

- Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />

- Ausführungsplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />

- Werkstattplanung (optional)<br />

- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

- Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />

- Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />

Grundlagen für ein Angebot<br />

Allgemeines<br />

Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Fachplaner<br />

eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen zur<br />

Erfüllung seines Leistungsumfanges. Nur <strong>mit</strong> einem<br />

detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />

günstigste Angebot eingeholt werden.<br />

Angaben zum Objekt<br />

- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />

- Objektstandort und Lage über Meer<br />

Planbeilagen<br />

- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Fassadenansichten<br />

M1:100/200<br />

- Spezielle Nutzungen/Nutzlasten<br />

- Energiestandard (Minergie / Minergie-P)<br />

- Idee für Fassadenmaterial, innere und äussere<br />

Oberfläche (sofern vorhanden)<br />

Leistungsumfang<br />

- Detaillierter Beschrieb geforderter Leistungen<br />

(Siehe Bsp. 10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Eignungskriterien<br />

Allgemeines<br />

Im modernen <strong>Holz</strong>bau hängen Planung und optimale<br />

Ausführung stark zusammen, was vom Ingenieur ein<br />

sehr detailliertes Praxiswissen verlangt. Erfahrungen<br />

<strong>mit</strong> vergleichbaren Objekten sind daher unabdingbar<br />

beim Angebotsvergleich. Weiter ist zu bedenken, dass<br />

der <strong>Holz</strong>bauingenieur die Ideen des Objektplaners umsetzt<br />

und <strong>mit</strong> seinen Ideen direkt für die formale, ökonomische<br />

und konstruktiv optimale Lösung verantwortlich<br />

ist. Die folgende Aufzählung beinhaltet mögliche<br />

Punkte.<br />

Fachkompetenz / Fähigkeit der Firma<br />

- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />

- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />

- Praxisnähe der Mitarbeiter<br />

- Auskünfte von Referenzpersonen<br />

- Eignungsgespräch<br />

Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />

oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />

Leistungsfähigkeit / Kapazität<br />

- Infrastruktur<br />

- personelle Ressourcen<br />

Zuschlagskriterien / Angebotsbewertung<br />

Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />

zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />

zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />

Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />

der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />

Mögliche Zuschlagskriterien<br />

- Preis des Angebotes<br />

- Termine<br />

- Konditionen für Optionen / Varianten<br />

- Aufgabenanalyse / Verbesserungsvorschläge<br />

- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />

- vergleichbare Referenzen<br />

- Projektabwicklung / Konzept<br />

- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />

- Zweckmässigkeit / Funktionalität<br />

- Zusatzdienstleistungen<br />

Literatur<br />

[3], [6], [10], [74]<br />

4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2


Anhang zu: 4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Bestandesaufnahme / Expertisen<br />

Beurteilung von bestehenden Tragkonstruktionen und<br />

Planungen. Erstellung von Entscheidungsgrundlagen<br />

bei Schadensfällen.<br />

Materialkonzept / Machbarkeitsstudie<br />

Vorschläge und Beratung zum Finden der optimalen<br />

Materialkombination (<strong>Holz</strong> / Stahl / Beton/...). Beratung<br />

bei Auswahl einer geeigneter <strong>Holz</strong>art. Vorschläge zur<br />

Behandlung von Oberflächen und konstruktiven Teilen.<br />

Abklärungen über zeitlicher und qualitativer Verfügbarkeit<br />

möglicher Materialien.<br />

Planung von Materialprüfungen / Entwicklungen<br />

Erfolg versprechende Entwicklungen und Materialprüfungen<br />

benötigen eine rechtzeitige, systematische<br />

Planung und Vorbereitung durch einen entsprechenden<br />

Fachingenieur.<br />

Nutzungsvereinbarung<br />

Beschrieb der Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />

sowie der grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />

und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />

und Nutzung des Bauwerks.<br />

Projektbasis<br />

Beschrieb der Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen<br />

in Fachsprache. Erläuterung des Tragwerkkonzepts.<br />

Umschreibung der Nutzungsdauer, Nutzungszustände,<br />

Gefährdungsbilder, Anforderungen an Tragsicherheit,<br />

Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit, angenommene<br />

Baugrundverhältnisse, Annahmen der Berechnungsmodelle,<br />

akzeptierte Risiken, und weiteren projektrelevanten<br />

Bedingungen.<br />

Brandschutzkonzept<br />

Abstimmen der erforderlichen Massnahmen auf das<br />

Objekt in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Brandschutzbehörde.<br />

Umsetzung der gestellten Forderung. Verfassen<br />

eines Berichtes <strong>mit</strong> Erläuterungen zu den geforderten<br />

Massnahmen.<br />

Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />

Vorschläge zur Tragrichtung und Systemwahl. Abstimmung<br />

auf architektonischer Vorgaben und voraussichtlicher<br />

Nutzung. Aufzeigen von Varianten unter betracht<br />

möglicher Nutzungsänderungen. Das Tragwerkskonzept<br />

ist Bestandteil der Projektbasis.<br />

Detailentwicklung <strong>Holz</strong>bau<br />

Ausarbeitung der Details unter der Berücksichtigung<br />

architektonischer, statischer, bauphysikalischer und<br />

brandschutztechnischer Kriterien.<br />

Detailstatik und Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk<br />

Er<strong>mit</strong>teln der Schnittkräfte gemäss den Gefährdungsbildern.<br />

Dimensionierung der tragenden und aussteifenden<br />

Bauteilen. Statischer Nachweis aller relevanten<br />

Bauteile und Anschlüsse. Schriftliche Ablage aller Annahmen<br />

und Nachweise in nachvollziehbarer Form im<br />

Sinn einer prüfbaren Statik.<br />

Kostenschätzung<br />

Er<strong>mit</strong>tlung der Kosten auf Grund von betrieblichen oder<br />

baulichen Einheiten.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Lastübergabeplan<br />

Angabe der Schnittkräfte bei den Schnittstellen zum<br />

Massivbau oder zur Fundation.<br />

Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />

Ausschreibungsunterlage gemäss NPK <strong>mit</strong> detaillierten<br />

Angaben über erforderliche Leistungen des <strong>Holz</strong>bauers.<br />

Einbindung der speziellen Bedingungen für die Ausführung.<br />

Festlegen der Zuschlagskriterien gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Bauleitung.<br />

Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />

Kontrolle der eingegangenen Offerten hinsichtlich<br />

Missverständnissen und Plausibilität. Bewertung der<br />

Unterlagen hinsichtlich des günstigsten Angebotes.<br />

Werkstattplanung (optional) Die Werkpläne für den <strong>Holz</strong>bau sind in der Regel ein<br />

Bestandteil der Ausschreibung für die Ausführung<br />

(<strong>Holz</strong>bauunternehmer).<br />

Je nach Objekt (z.B. Kunstbauten) oder Terminplan ist<br />

es jedoch sinnvoll, dass sie direkt vom Ingenieur selber<br />

erstellt werden. Andernfalls sind die Werkpläne des<br />

Unternehmers durch den Ingenieur zu prüfen.<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

Detaillierter Beschrieb der Massnahmen und Möglichkeiten<br />

von Überwachung, Instandhaltung und Instandsetzung<br />

von Tragwerk und Verkleidungen.<br />

Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />

Qualitätssicherung durch Kontrollen bei Produktion und<br />

Montage. Begleitung der Bauleitung und Unternehmer<br />

in der Ausführungsphase.<br />

Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />

Technischer Vergleich von Ausschreibung und ausgeführtem<br />

Projekt. Ausmasskontrolle für Abrechnung.<br />

Begleitung der Bauleitung bei der Abrechnung <strong>mit</strong> dem<br />

Unternehmer.<br />

4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Hochbauten</strong><br />

Leitfaden zur Ausschreibung<br />

<strong>Holz</strong>bauleistungen<br />

Ausgangslage<br />

Standardisierte Elementbauteile sind im <strong>Holz</strong>systembau<br />

eher die Seltenheit. Der aktuelle Normpositionskatalog<br />

für Zimmerarbeiten ist über 15 Jahre alt und für einen<br />

Leistungsbeschrieb nicht geeignet.<br />

Jedoch kann nur <strong>mit</strong> einem detaillierten Leistungsbeschrieb<br />

das wirtschaftlich günstigste Angebot aus<br />

den eingegangenen Offerten erkoren werden. Die<br />

Leistungsverzeichnisse müssen also individuell auf der<br />

Grundstruktur der NPK’s neu erstellt werden.<br />

Grundlagen für ein Angebot<br />

Allgemeines<br />

Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Unternehmer<br />

eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen<br />

zur Erfüllung seines Leistungsumfanges.<br />

Angaben zur Submission<br />

- Art des Submissionsverfahren<br />

- Bewertungsverfahren, Zuschlagskriterien<br />

- Eingabe Ort / Datum<br />

Angaben zum Objekt<br />

- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />

- Genaue Lage des Objektes<br />

- Terminprogramm<br />

Planbeilagen<br />

- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Fassadenansichten<br />

M1:100<br />

- Detailzeichnungen zu wichtigen Bauteilen<br />

Leistungsumfang<br />

- Allgemeine Bedingungen zum Angebot<br />

- Spezielle (technische) Bedingungen, Verfahrensanweisungen<br />

- Detailliertes Leistungsverzeichnis <strong>mit</strong> Vorausmass<br />

Schall-, Brand- und Wärmeschutzanforderungen<br />

Optionen<br />

Mit Per-Positionen soll Spielraum für vergleichbare<br />

Varianten zu einzelnen Bauteilen geschaffen werden.<br />

Produktdeklaration<br />

Im <strong>Holz</strong>bau ist die Variation von Anbieter gleichartiger<br />

Produkte sehr gross. Mit der Definition eines eindeutigen<br />

Produktstandards kann dem Wettbewerb Rechnung<br />

getragen werden ohne Qualitätseinbussen befürchten<br />

zu müssen. Der Unternehmer deklariert das<br />

von Ihm gewählte Produkt direkt in seinem Angebot.<br />

Planungsleistungen<br />

Bei <strong>Holz</strong>bauarbeiten werden Planungsleistungen häufig<br />

vom ausführenden Unternehmen erbracht. Eine separate<br />

Position für Werkplanung ermöglicht einen transparenten<br />

Vergleich verschiedener Angebote.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Eignungskriterien<br />

Allgemeines<br />

Über Eignungskriterien soll nach Möglichkeit eine Vorevaluation<br />

der Sub<strong>mit</strong>tenten erfolgen. Volkswirtschaftlich<br />

ist es sinnvoll ca. 4-6 gültige Angebote anzustreben.<br />

Fachkompetenz / Fähigkeit Firma<br />

- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />

- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />

- Praxisbezug der Mitarbeiter<br />

- Auskünfte von Referenzpersonen<br />

- Eignungsgespräch<br />

Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />

oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />

- Personalstruktur / Lehrlingsausbildung<br />

Leistungsfähigkeit / Kapazität<br />

- Vergleich Wert der ausgeschriebenen Leistung <strong>mit</strong><br />

Projektrelevanter Umsatz eines Büros<br />

- Infrastruktur<br />

- personelle Ressourcen<br />

Zuschlagskriterien / Angebotsbewertung<br />

Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />

zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />

zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />

Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />

der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />

Mögliche Zuschlagskriterien<br />

- Preis des Angebotes<br />

- Termine<br />

- Vollständigkeit aller Angaben zum Angebot<br />

- Aufgabenanalyse / Verbesserungsvorschläge<br />

- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />

- vergleichbare Referenzen<br />

- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />

- Zusatzdienstleistungen<br />

Bewertungsverfahren<br />

Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />

günstigen Angebotes eine quantifizierte<br />

Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />

für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />

jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />

aufaddiert. Für alle Kriterien muss jedoch die gleiche<br />

Notenskala verwendet werden.<br />

Unternehmervarianten<br />

Unternehmervarianten fördern die Innovation und dienen<br />

zur Findung des optimalen Preis / Leistungsverhältnisses.<br />

Sie sollen jedoch nicht direkt in den Vergleich<br />

der Grundangebote einfliessen. In einer separaten<br />

Bewertung soll das favorisierte Grundangebot <strong>mit</strong><br />

den zusätzlich eingegangenen Varianten verglichen<br />

werden.<br />

Literatur<br />

[32], [Bsp. 9.4.2]<br />

4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau<br />

Leitfaden zur umfassenden Planung und effiziente Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> in <strong>Holz</strong><br />

Planung<br />

Ganzheitliche Planung ab Vorprojekt<br />

Bei <strong>Holz</strong>systembauten <strong>mit</strong> hohem Vorfertigungsgrad<br />

muss auch eine detaillierte Fachplanung anderer Arbeitsgattungen<br />

in die Werkplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />

einfliessen. Voraussetzung dafür ist, dass vor Produktionsbeginn<br />

der Elemente im Werk die Ausbildung der<br />

entsprechenden Details und Schnittstellen bestimmt<br />

sind. <strong>Holz</strong>bauten fordern zu einem frühen Zeitpunkt<br />

grundlegende Entscheidungen zu Schnittstellen. Bereits<br />

im Vorprojekt ist das Installationskonzept <strong>mit</strong> den<br />

Ebenen für die Leitungsführung eine wichtige Grundlagen<br />

für weitere Entscheide.<br />

Teamorientierte Projektplanung Quelle: [74]<br />

Ein als Netzwerk funktionierendes Planungsteam weist<br />

kurze Kommunikationswege auf. Jedes Mitglied trägt<br />

eine integrale Verantwortung und setzt sein Wissen zur<br />

Optimierung des ganzen Projektes ein. Für kleinere<br />

Wissenslücken werden nach Bedarf externe Spezialisten<br />

beigezogen. Die gegenseitige Beeinflussung der<br />

individuellen Standpunkte unter den Fachplanern führt<br />

zur maximalen Optimierung der Konzepte und minimalen<br />

Investitionskosten. Die Bauleitung koordiniert vom<br />

Planungsbeginn den Informationsfluss.<br />

Entscheide und Kostenauswirkung<br />

Im <strong>Holz</strong>systembau wirken sich kleine Entscheide und<br />

Änderungen im Ausführungsprojekt anders aus als im<br />

Massivbau. Je früher Kriterien und Entscheide in die<br />

gesamte Planung einfliessen, um so früher werden<br />

Kostenauswirkungen erkannt. Die Beeinflussbarkeit der<br />

Kosten nimmt nach Abschluss des Bauprojektes exponentiell<br />

ab.<br />

Qualitätssicherung durch detaillierte Planung<br />

Konstruktive Massnahmen und Änderungen im Werk<br />

sind von höherer Qualität und kostengünstiger als<br />

Massnahmen auf der Baustelle. In der Bauprojektphase<br />

lassen sich Konzepte einfacher überarbeiten, um beispielsweise<br />

Schnittstellen einfacher zu gestalten. Einfache<br />

Schnittstellen begünstigen eine hohe Ausführungsqualität<br />

und <strong>mit</strong> abgestimmten Konzepten lassen<br />

sich überzeugende Resultate erzielen.<br />

Ein laufend erweiterter Detailkatalog ist ein einfaches<br />

und wertvolles Kommunikationshilfs<strong>mit</strong>tel vom Vorprojekt<br />

bis zur Schlussdokumentation.<br />

Computer gestützte Werkplanung (CAD/CAM)<br />

Zeitliche Vorgaben, Komplexität und Produktionsoptimierung<br />

verstärken die Forderung nach Computer<br />

gestützter Planung. Bei komplexen <strong>Holz</strong>bauten werden<br />

vermehrt 3-d-orientierte Programme eingesetzt. Dabei<br />

wird das Objekt als effektives Modell im Computer<br />

konstruiert. Die Informationen zu Geometrie, Material<br />

und Bearbeitungen der Bauteile fliessen direkt ein.<br />

Daraus abgeleitet werden: 2-d-Pläne, Massenauszüge,<br />

Daten für maschinelle Fertigung und Visualisierungen.<br />

Ein fortgeschrittener Planungsstand bei Beginn der<br />

Werkplanung ist Voraussetzung für eine optimierte<br />

Fertigung und Montage.<br />

Ausführung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Integrale Produktion<br />

Bei der Produktion moderner <strong>Holz</strong>systembauten werden<br />

tragende, abschliessende, dämmende und optische<br />

Elemente so weit als sinnvoll im Werk kombiniert.<br />

Sofern in der Planung berücksichtigt, können Installationen<br />

bereits im Werk integriert werden.<br />

Dieser Schritt spart Zeit in der Rohbauphase und indirekt<br />

auch Kosten.<br />

Witterung als Schlüsselfaktor der Qualität In der Rohbauphase sind <strong>Hochbauten</strong>, unabhängig von<br />

der Bauart, empfindlich auf Witterungseinflüsse. In der<br />

Terminplanung kann leider immer weniger Rücksicht<br />

auf die Jahreszeiten genommen werden. Witterungsunabhängige<br />

Produktion und kurze Montagezeit gleichen<br />

diesen Schwachpunkt nur bedingt aus. Moderne <strong>Holz</strong>bauten<br />

sind in wenigen Tagen bis wenigen Stunden<br />

regendicht montiert. Eine gute Vorbereitung vermindert<br />

Schäden und Zusatzkosten bei extremen Witterungsperioden.<br />

Eine Rücksichtnahme auf die Natur wirkt sich<br />

positiv auf die Qualität des gesamten Objektes aus.<br />

Kontrolle der Ausführung<br />

Mit einer geplanten Kontrolle bei der Produktion und<br />

der Montage werden technische Schwachstellen besser<br />

erfasst und können rechtzeitig behoben werden.<br />

Ein frühzeitig erstellter Kontrollplan weist auf die richtigen<br />

Zeitpunkte der Kontrollen hin. Sie sollen vor Ort<br />

gemeinsam vom <strong>Holz</strong>bauunternehmer und Fachplaner<br />

oder einer externen Stelle durchgeführt werden. Eine<br />

Rohbauabnahme <strong>mit</strong> den wichtigsten Fachplanern und<br />

Unternehmern ist ideal für eine weitere Optimierung.<br />

Zahlungsplan und Abrechnung der Leistungen<br />

Durch die vorausgehende Produktion verstreichen<br />

unter Umständen Monate zwischen Materiallieferungen<br />

ins Werk und Montage der Elemente auf der Baustelle.<br />

Es ist von Vorteil, wenn sich Bauleitung und der<br />

Unternehmer vor Vertragsunterzeichnung auf einen<br />

Zahlungsplan einigen. Lieferscheine und Werkstattbesichtigungen<br />

dienen als Bestätigung für die erbrachten<br />

Leistungen. Die Schlussabrechnung erfolgt nach der<br />

Rohbau- und oder der Endabnahme des Werkes durch<br />

die Bauleitung.<br />

Bei vorausgehenden Pauschalverträgen soll der Planungsstand<br />

als Grundlage und das Vorgehen bei Änderungen<br />

als Bestandteil einfliessen.<br />

Literatur<br />

[35], [69], [70], [71], [74]<br />

5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Anhang zu: 5.1 Planungsablauf Standardprojekt im <strong>Holz</strong>systembau<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

Projektphasen<br />

Vorstudienphase<br />

Vorprojektphase<br />

Art.<br />

SIA 103<br />

Beteiligte Stellen:<br />

� Verantwortlich<br />

* Genehmigungsstelle<br />

X Beteiligt<br />

(X) beteiligt je nach Bedarf<br />

4.1.1 Vorbereitung<br />

Vorbereitungsarbeiten �� X<br />

4.1.2 Planungsstudie<br />

Machbarkeitsstudie <strong>Holz</strong>variante �� X<br />

Vorabklärungen <strong>mit</strong> Brandschutzbehörde �� X X<br />

4.1.3 c Vorprojekt<br />

Angebots- Vertragsverhandlungen Fachplaner X �� X X X X X X<br />

Ausarbeitung Pflichtenheft Fachplaner �� X<br />

Ingenieurvertrag <strong>Holz</strong>bau �� X X X<br />

Ausarbeitung Anforderungskatalog des Bauwerks �� X (X)<br />

Erstellen der Nutzungsvereinbarung X ��� X ��<br />

Entwurf Brandschutzkonzept erarbeiten<br />

Tragkonzept für Decken und Unterzüge<br />

X X �� ��<br />

erarbeiten und aufzeigen (Varianten) X X ��<br />

<strong>Holz</strong>-Systembau für Wand/Decke/Dach<br />

erarbeiten und aufzeigen (Varianten)<br />

Systemdetails Sturz, Fenster, Storen, Flachdach<br />

X ��<br />

erarbeiten (Varianten) �� X<br />

Entwurf Installationskonzept HLK, Sanitär, Elektro X X �� X<br />

Erstellen der Projektbasis für das Tragwerk<br />

Vorstatik für Tragsystem <strong>Holz</strong>bau<br />

(X) X ��<br />

- Dachkonstruktion<br />

- Decken EG + OG's<br />

- Gesamtaussteifung X �� �<br />

Entwurf Lastübergabeplan <strong>Holz</strong>bau-Massivbau X �� �<br />

Entwurf Konzept Raumakustik/Schallschutz X X � ��<br />

Detailzeichnungen <strong>Holz</strong>bau zur Einarbeitung<br />

in Architektenpläne X �� �<br />

Kostenschätzung für <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />

Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern<br />

X �� �� �<br />

- Festlegung Informationsfluss<br />

- Ausarbeitung Terminprogramm<br />

- (wer, wann, was, Mittel) X X X �� X X (X) X X<br />

Entwurf Überwachungs- und Unterhaltsplan X X X ��<br />

5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4<br />

Architekt (A)<br />

Bauherr (BH)<br />

Kostenplaner (KP)<br />

Bauleiter (BL)<br />

Betoningenieur (BI)<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur (HI)<br />

Bauphysiker (BP)<br />

HLK-Ingenieur (HP)<br />

Sanitärplaner (SP)<br />

Elektroplaner (EP)<br />

Fachplaner Spenglerei (FS)<br />

Brandschutzbehörde (GV)<br />

<strong>Holz</strong>bauunternehmer (HB)


Projektphase<br />

Vorbereitungsphase der Ausführung<br />

4.1.4 d Bauprojekt<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Definitives Brandschutzkonzept erarbeiten X �� X � ��<br />

Unterzeichnung von Nutzungsvereinbarung<br />

Überarbeitung von Überwachungs- und Unterhaltsplan X �� X ��<br />

Definitive Systemdetails<br />

Sturz/Fenster/Storen X �� X X<br />

Definitive Systemdetails<br />

Geländer/Flachdachabschlüsse<br />

Definitives Installationskonzept HLK, Sanitär, Elektroinstallati-<br />

�� X X<br />

on, inkl. Detailausbildung X X X X �� X X<br />

Statische Untersuchung des Tragsystem für den <strong>Holz</strong>bau, inkl.<br />

Details und Materialisierung<br />

- Dachkonstruktion<br />

- Decken EG + OG's<br />

- Gesamtaussteifung ��<br />

Definitives Konzept Raumakustik/Schallschutz X X X ��<br />

Bauprojektzeichnungen <strong>Holz</strong>bau<br />

- Details CAD<br />

- Übersichtszeichnungen CAD<br />

X ��<br />

Ausarbeitung Entwurf Kontrollplan für Produktion und Montage<br />

<strong>Holz</strong>bau X X X �� X<br />

Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern<br />

- Ausarbeitung des provisorischen Terminplanes X X X �� X X X X X X X<br />

4.1.5 e Ausschreibung<br />

und Offertenvergleich<br />

Konstruktionszeichnungen für Submission<br />

aufarbeiten<br />

evtl. Ausarbeitung eines Rückbau-<br />

�� � ��<br />

und Entsorgungskonzeptes �� �� X X X X X X<br />

Ausarbeitung Merkblätter,<br />

Spezielle Bedingungen zum Leistungsverzeichnis (X) ��<br />

Ausschreibung nach NPK erstellen:<br />

- <strong>Holz</strong>systembau<br />

- Abschlüsse Dach/Wand<br />

- Fassade<br />

- Überbeton (HBV-Decken) X ��<br />

Ausarbeitung von Eignungs- und Zuschlagskriterien<br />

für die Sub<strong>mit</strong>tenten X (X) X X ��<br />

Vorevaluation Sub<strong>mit</strong>tenten X X �� X<br />

Einholen von Angeboten X �� (X)<br />

Rechnerische Kontrolle der Angebote X �� X<br />

Technische Kontrolle der Angebote X (X) ��<br />

Unternehmergespräche X X �� X X<br />

Angebotsbeurteilung X X X X ��<br />

Zuschlagserteilung X �� X �� X<br />

5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4<br />

(A)<br />

(BH)<br />

(KP)<br />

(BL)<br />

(BI)<br />

(HI)<br />

(BP)<br />

(HP)<br />

(SP)<br />

(EP)<br />

(FS)<br />

(GV)<br />

(HB)


Ausführungsphase<br />

Abschlussphase<br />

Nutzung<br />

4.1.6 f Ausführungsprojekt<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bereinigung Ausführungsdetails �� X ��<br />

Koordination Haustechnik �� X X X X<br />

Bereinigung der Projektbasis (X) X ��<br />

Ausführungsstatik:<br />

- Ergänzung der Positionspläne<br />

- Erstellen der Detailstatik<br />

- Erstellen der Detailnachweise<br />

- Erstellen von definitiven Lastübergabeplänen (X) ��<br />

Regelung Akontozahlungen, Abrechnungen Unternehmer X �� � X<br />

Bewehrungspläne (HBV-Decken) X ��<br />

Werkstattplanung <strong>Holz</strong>bau X X (X) ��<br />

Kontrolle der Werkstattpläne für den <strong>Holz</strong>bau X ��<br />

Terminplanung Werkstatt- und Baustellenkontrollen X (X) �� X X X X<br />

Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern X �� X X X X X X X<br />

4.1.7 g Oberbauleitung<br />

Generelle Überwachung der Ausführung X ��<br />

4.1.8 h Örtliche Bauleitung<br />

Werkstatt- und Baustellenkontrollen <strong>Holz</strong>bau<br />

gemäss Kontrollplan zur Ausführung X X �� X X<br />

Bauabnahme X �� � �� X � �� X<br />

Kontrolle von Ausmass und Einheitspreisen X X �� X<br />

4.1.9 i Dokumentation über das Bauwerk<br />

Übergabe von:<br />

- Nutzungsvereinbarung & evtl. Projektbasis<br />

- Definitivem Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

- evtl. Rückbau- und Entsorgungskonzept X �� X (X) ��<br />

Instruktion des Bauherren über Instandhaltung<br />

(Fassade, Böden, Flachdach, etc.) X �� (X) X<br />

Archivierung von statischen Berechnungen � ��<br />

Schlussbesprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern X X X �� X X X X X X X<br />

4.1.10 k Überwachung der Garantiearbeiten,<br />

Schlussprüfung<br />

Schlussprüfung X �� (X) X<br />

Bewirtschaftung/Erhaltung<br />

Bewirtschaftung und Erhaltung gemäss Überwachungsund<br />

Unterhaltsplan<br />

Überwachung spezieller Bauteile,<br />

��<br />

gemäss Plan X �� X X X<br />

Rückbau<br />

Rückbau und Entsorgung gemäss Konzept �� X<br />

5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4<br />

(A)<br />

(BH)<br />

(KP)<br />

(BL)<br />

(BI)<br />

(HI)<br />

(BP)<br />

(HP)<br />

(SP)<br />

(EP)<br />

(FS)<br />

(GV)<br />

(HB)


5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Evaluation von Instrumenten<br />

Ausgangslage<br />

Der mehrgeschossige <strong>Holz</strong>bau ist in der heutigen Form<br />

neu und stellt höhere Ansprüche an Planer und Ausführende<br />

als z.B. Einfamilienhäuser in <strong>Holz</strong>systembauweise.<br />

Gemäss Norm SIA 260 Ziff. 0.2.2 müssen geeignete<br />

Qualitätssicherungsmassnahmen während Projektierung,<br />

Ausführung, Nutzung und Erhaltung von Tragwerken<br />

vorgesehen und ergriffen werden. Dabei sollten in<br />

Verhältnismässigkeit zum Objekt, frühzeitig die richtigen<br />

Massnahmen eingeplant werden.<br />

Projektierung<br />

Nutzungsvereinbarung<br />

Sie dient den Planern als Grundlage zur Realisierung<br />

des gewünschten Nutzungsziels. Mit der Abgrenzung<br />

der Nutzung kann eine Kosten optimierte Lösung gefunden<br />

werden, welche den Anforderungen des Bauherrn<br />

entspricht.<br />

Terminplanung<br />

<strong>Holz</strong>systembauten weichen bei der Terminplanung<br />

markant von Massivbauten ab. Die Termine sollten in<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Fachplanern und Unternehmern<br />

ausgearbeitet und laufend kommuniziert werden.<br />

Projektbasis<br />

Sie wird durch den Ingenieur als Grundlage der Statik<br />

erstellt. Bei späteren Änderungen der Nutzung oder<br />

Konstruktion ist sie von Bedeutung für das weitere<br />

Vorgehen.<br />

Der Kontrollplan für die Ausführung und der Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan werden u.a. aus ihren Inhalten<br />

erstellt.<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

Die Pläne zur Überwachung und zum Unterhalt des<br />

Bauwerkes sollten bereits in der Projektierungsphase<br />

ausgearbeitet werden. Sie geben Aufschluss über den<br />

zu erwartenden Aufwand für den Unterhalt und beeinflussen<br />

die Entscheide zur Systemwahl.<br />

Vertrauens- und Prüfingenieur Mit der Wahl der modernen <strong>Holz</strong>bauweise entsteht<br />

beim Bauherrn möglicherweise der Wunsch nach einer<br />

unabhängigen Begutachtung durch einen Experten.<br />

In Absprache <strong>mit</strong> den Projektverantwortlichen kann ein<br />

Vertrauensingenieur <strong>mit</strong> spezifischen Fachkenntnissen<br />

hinzugezogen werden. Er übernimmt dabei die Funktion<br />

einer definierten, objektiven Kontrolle der Systemund<br />

Tragwerkplanung und berät die Planer bei Systemevaluationen.<br />

In seinem Bericht zum Bauprojekt sollte<br />

er auf wichtige Punkte im Ausführungsprojekt und bei<br />

der Ausführung hinweisen. Die Gebäudeversicherung<br />

fordert u.U. den Beizug eines Vertrauensingenieurs für<br />

die Beurteilung des Brandrisikos und Konzeption des<br />

Brandschutzes.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Kostenoptimierung<br />

Mit dem Projektfortschritt nimmt bei Bauten bekanntlich<br />

die Beeinflussbarkeit der Kosten exponentiell ab.<br />

Mit dem Vertrauensingenieur kann auch gemeinsam<br />

nach Potentialen zur Kosteneinsparung gesucht und<br />

ökonomisch kritische Bereiche objektiv neu beurteilt<br />

werden.<br />

Systemevaluation<br />

Verschiedene Systeme sind im Sinn einer Nutzwertanalyse<br />

ganzheitlich zu vergleichen. Neben den direkten<br />

Kosten sollten auch Folgekosten wie aufwändigere<br />

Installationen, Flexibilität, Instandhaltung, etc. einfliessen<br />

und berücksichtigt werden.<br />

Kostenkontrolle<br />

In der architektonischen Ausführungsplanung sollten<br />

die Abweichungen zum Projektstand der Ausschreibung<br />

immer hinterfragt werden. Abweichungen vom<br />

Werkvertrag haben normalerweise auch Auswirkungen<br />

auf die Kosten, welche laufend erfasst werden sollten.<br />

Kontrollplan<br />

Mit der Ausarbeitung werden die wesentlichen Punkte<br />

in Planung und Ausführung erfasst und sind einfach zu<br />

kommunizieren. Die Wahl des richtigen Zeitpunktes für<br />

Kontrollen erlaubt einfachere Korrekturen bei Abweichungen<br />

von den erforderlichen Kriterien.<br />

Prüfstatik<br />

Bei Objekten <strong>mit</strong> speziellen Konstruktionen, <strong>mit</strong> grossen<br />

Menschenansammlungen, an exponierten Standorten<br />

usw. ist es vertretbar, die statischen Annahmen<br />

und Berechnungen durch eine externe Stelle überprüfen<br />

zu lassen. Der Aufwand dafür ist relativ klein und<br />

bei einer frühzeitigen Einbindung eines Vertrauensingenieurs<br />

besteht die Möglichkeit der Kosteneinsparung<br />

durch zusätzliche Optimierung. Die Kosten der Prüfung<br />

werden üblicherweise separat verrechnet. Es gilt jedoch<br />

zu beachten, dass ein Prüfingenieur nur in ausserordentlichen<br />

Fällen in die Verantwortung <strong>mit</strong> eingebunden<br />

ist und nur bei Grobfahrlässigkeit Haftung<br />

übernehmen muss.<br />

Der Zeitpunkt für eine externe Prüfung ist in der Projektplanung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Vom projektierenden Ingenieur kann aber auch generell<br />

eine Detailstatik in prüfbarer Form verlangt werden.<br />

Koordination der Fachplaner<br />

In moderne <strong>Hochbauten</strong> werden immer mehr technische<br />

Einrichtungen eingebaut. Die spezialisierten Fachgebiete<br />

spielen eine immer grösser Rolle bei der Projektierung.<br />

Installationen <strong>mit</strong> standardisierten Modulen<br />

sind leider noch sehr selten. Daher sollten bei <strong>Holz</strong>bauten<br />

Tragwerks- und Installationskonzepte gleichzeitig<br />

entwickelt werden. Elementproduktion und Montage<br />

kann so besser aufeinander abgestimmt werden. Dabei<br />

sollten auch die unterschiedlichen Lebenserwartungen<br />

von Tragwerk und Einrichtungen in die Konzeption <strong>mit</strong><br />

einfliessen.<br />

5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2


Ausführung<br />

Werkstattplanung<br />

Mit der Elementplanung für die Produktion sollte erst<br />

begonnen werden, wenn die relevanten Details und<br />

Hauptschnitte durch die Projektverantwortlichen Planer<br />

(Architekt, HLK-Planer, Bauingenieur, ...) schriftlich<br />

bestätigt sind. Der Aufwand und das Fehlerrisiko bei<br />

einer rollenden Planung ist in dieser Projektphase entschieden<br />

zu gross. Vor Produktionsbeginn, noch besser<br />

vor Materialbestellung sollten die Werkpläne wiederum<br />

durch den Architekten und den Ingenieur geprüft und<br />

visiert werden.<br />

Produktion in der Werkstatt<br />

Eine Werkstattbesichtigung beim <strong>Holz</strong>bauer gibt den<br />

Planern und der Bauherrschaft einen Einblick in die<br />

Vorfertigung. Sie erlaubt eine Überprüfung der eingesetzten<br />

Materialqualitäten und der vorhandenen Produktionsbedingungen.<br />

Logistikkonzept<br />

Die fabrizierten Elemente müssen, nach Plan gestapelt,<br />

zwischengelagert, auf die Baustelle transportiert und<br />

vor Ort positioniert werden. Dies bedeutet einen nicht<br />

zu unterschätzenden organisatorischen Aufwand für<br />

den Unternehmer und die Bauleitung (Baustellenorganisation).<br />

Elementgrösse, Werk-, Baustellenzufahrt,<br />

Ablademöglichkeit, reservierte Kranzeiten, Lastgrenzen<br />

vorhandener Aufzug<strong>mit</strong>tel, Bauvorgänge anderer Gewerke,<br />

gilt es aufeinander abzustimmen: Nur so kann<br />

ein optimaler Materialfluss auf der Baustelle gewährleistet<br />

werden.<br />

Witterungsschutzkonzept<br />

Von der Anlieferung des Rohmaterials im Werk bis zur<br />

Erstellung vom definitiven Witterungsschutz am Objekt,<br />

müssen <strong>Holz</strong>bauelemente immer entsprechend<br />

den Anforderungen vor Witterung geschützt werden.<br />

Bei unsicheren Wetterlagen ist der Montagevorgang<br />

nur soweit zu forcieren, wie <strong>mit</strong> temporären Massnahmen<br />

un<strong>mit</strong>telbar auf Witterungsumschläge reagiert<br />

werden kann.<br />

Abnahme<br />

Wie bei konventionellen Bauten ist es auch im <strong>Holz</strong>systembau<br />

sinnvoll, direkt nach wichtigen Bauabläufen<br />

Vorabnahmen durchzuführen. Bei der Rohbauabnahme<br />

können das Projektierungsteam, der ausführende Unternehmer<br />

und die Bauleitung gemeinsam ausstehende<br />

Arbeiten und Schwachpunkte erfassen und die notwendigen<br />

Massnahmen einleiten. Auch hierbei ist es<br />

wichtig den optimalen Zeitpunkt auszuwählen um Anpassungsarbeiten<br />

vor Beginn des Ausbaus durchführen<br />

zu können.<br />

Ausmass und Abrechnung<br />

Das Ausmass des Rohbaus kann oft zu einem grossen<br />

Teil zuverlässig über CAD-Programme durchgeführt<br />

werden. Voraussetzung für eine bestmögliche und<br />

korrekte Abwicklung ist ein guter Austausch zwischen<br />

dem Unternehmer als Leistungserbringer, dem Fachplaner<br />

und dem Kostenplaner als Treuhänder des Bauherrn<br />

die beste Voraussetzung.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Abschluss<br />

Dokumentation<br />

Eine umfassende Objektdokumentation für den Bauherrn<br />

ist im Hochbau heute leider noch nicht allgemein<br />

üblich. Es ist erstrebenswert, die wichtigsten Unterlagen<br />

von den Projektgrundlagen bis zu den Bedienungsanleitungen<br />

der technischen Geräte in einem Handbuch<br />

zusammen zu fassen und gemeinsam dem Bauherrn<br />

abzugeben. Die Nutzungsvereinbarung, der Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan sind u.a. zentrale Dokumente<br />

über das Tragwerk und sind dem Bauherrn bei<br />

Änderungen am Objekt von Nutzen. Zusammengefasst<br />

sollten folgende Unterlagen abgegeben werden:<br />

- Bereinigte Ausführungspläne und Detailkatalog<br />

- Nutzungsvereinbahrung<br />

- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

- evtl. Nutzungsanweisungen (sofern erforderlich)<br />

- evtl. Projektbasis (nur auf speziellen Wunsch)<br />

- Garantiescheine<br />

- Handwerkerverzeichnis<br />

- Servicehandbuch technischer Einrichtungen<br />

- Mess- und Abnahme- + Übergabeprotokolle<br />

- Qualitätszertifikate<br />

Nutzungsanweisungen und Signalisation<br />

Neben der Nutzungsvereinbarung kann für den Bauherrn<br />

auch eine Nutzungsanweisung ausgearbeitet<br />

werden. Auf dem Merkblatt sollte kurz und allgemein<br />

verständlich auf die vorgesehene Nutzung des Tragwerks<br />

eingegangen werden. Es können auch organisatorische<br />

Massnahmen (z.B. Schneeräumung) und Pflegehinweise<br />

(z.B. Bodenreinigung) beschrieben sein. Bei<br />

Mietobjekten sollte sie der Bauherr in die Vertragsbedingungen<br />

einbeziehen. Archivräume und Nutzflächen<br />

der Kategorien E bis G (Lager-, Fabrikations- und Verkehrsflächen)<br />

müssen entsprechend dem Höchstwert<br />

der Nutzlast beschriftet oder signalisiert werden. Auch<br />

bei nicht begehbaren Dächern, Versammlungs- und<br />

Verkaufsflächen (Kat. F, C, D) ist eine Beschriftung<br />

durchaus sinnvoll. Der Tragwerksplaner ist grundsätzlich<br />

verantwortlich für das Anbringen der entsprechenden<br />

Signalisationen, Beschriftungen und baulichen<br />

Massnahmen.<br />

Nutzung<br />

Überwachung und Unterhalt<br />

Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten sollten im<br />

Rahmen eines Plans systematisch geregelt und kommuniziert<br />

werden.<br />

Instandhaltung<br />

Die Erneuerung von Bauteilen und Behandlungen sollte<br />

immer systematisch realisiert und gemäss Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan protokolliert werden.<br />

Rückbau<br />

Vor Beginn der Demontage sollte an Hand vorhandener<br />

Unterlagen und Erkenntnissen ein Konzept zur Trennung<br />

und umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Literatur<br />

[12], [35], [74], [80]<br />

5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zum Verfassen einer Nutzungsvereinbarung. Beispiel siehe Ziff. 9.5.1<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Gemäss Ziff.2.2.1 der Norm SIA 260 ist die Nutzungsvereinbarung<br />

auf Grund eines Dialoges zwischen Bauherrschaft<br />

und Projektverfassenden zu erstellen.<br />

Die Nutzungsvereinbarung dient dem Tragwerksplaner<br />

als Grundlage für die Projektausarbeitung.<br />

Inhalt<br />

- Die Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />

sowie die grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />

und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />

und Nutzung des Bauwerkes sind in einer<br />

für die Bauherrschaft verständlichen Sprache festzuhalten.<br />

- Grundsätzlich sind alle Entscheidungen festzuhalten,<br />

die von den Projektverfassern nicht allein verantwortet<br />

werden können.<br />

Vorgehen<br />

Das Aufstellen der Nutzungsvereinbarung gehört zum<br />

Vorprojekt. Bei jedem Übergang zu einer weiteren<br />

Projektierungsphase muss die Nutzungsvereinbarung<br />

überprüft und allenfalls ergänzt werden. Änderungen im<br />

Bau- oder Ausführungsprojekt sollten soweit als möglich<br />

vermieden werden.<br />

Bedeutung<br />

Generelle Aspekte<br />

Eine genaue Definition der Nutzung und möglicher<br />

Nutzungsänderungen ist für die Wahl des Tragwerkskonzeptes<br />

bestimmend. Sie dient dem Planer zur Entwicklung<br />

der optimalen Konstruktion, <strong>mit</strong> Blick auf die<br />

gesamten Nutzungsdauer des Objekts.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Mit der gegenseitig unterzeichneten Nutzungsvereinbarung<br />

wird der Bauherrschaft die Sicherheit gegeben,<br />

dass die festgehaltenen Punkte bezüglich Schall, Statik,<br />

Brand, usw. effektiv erreicht werden. <strong>Holz</strong>bauten verleiten<br />

die Bauherrschaft oft dazu, ohne grosse Rücksprachen<br />

<strong>mit</strong> den Projektverfassern Änderungen an der<br />

Konstruktion vorzunehmen. Mit einer verständlichen<br />

Nutzungsvereinbarung muss die Bauherrschaft<br />

hinsichtlich der Bedeutung von Nutzungs- und<br />

Tragwerksänderungen sensibilisiert werden.<br />

Formbezogene Aspekte<br />

Die Schweizer Tragwerksnormen haben einen grundsätzlichen,<br />

jedoch nicht zwingenden Charakter. Dem<br />

erfahrenen Ingenieur ist es gestattet, Abweichungen<br />

gegenüber der Norm vorzunehmen, wenn diese durch<br />

Theorie oder Versuche ausreichend begründet werden<br />

oder wenn neue Entwicklungen und Erkenntnisse dies<br />

rechtfertigen. Solche Abweichungen zur Norm müssen<br />

in der Nutzungsvereinbarung nachvollziehbar dokumentiert<br />

sein.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Aufbau und Inhalt der Nutzungsvereinbarung<br />

In Anlehnung an Vorschlag [10]<br />

1 Allgemeines<br />

- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />

- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />

2 Projektbeschrieb<br />

2.1 Projektübersicht<br />

- Nutzung<br />

- Erschliessung<br />

- Zeichnungen (Grundrisse und Schnitte)<br />

2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />

Richtwerte (gelten für Massiv- und für <strong>Holz</strong>bauten!):<br />

- Temporäres Tragwerk bis 10 Jahre<br />

- Austauschbare Bauteile bis 25 Jahre<br />

- Direkt bewittertes Tragwerk bis 25 Jahre<br />

- Tragwerk bis 50 Jahre<br />

2.3 Bauweise<br />

3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen - Lastenannahmen<br />

- Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit<br />

4 Schutzziele<br />

- Schallschutz, Akustik<br />

- Wärmeschutz<br />

- Brandschutz (Verweis auf Brandschutzkonzept)<br />

- Erdbebensicherheit, Überschwemmung, etc.<br />

5 Akzeptierte Risiken<br />

- Vandalismus<br />

6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />

- Materialwahl<br />

- Formales Daherkommen, Ästhetik, etc.<br />

- Installationen, Zugänglichkeit<br />

- Bauzeit und Termine<br />

7 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhalts<br />

Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />

- Wasserdichtigkeit, Entwässerung, Chem. Schutz<br />

- Verschleissfestigkeit<br />

- Detailangaben zur Ausführung (Auswechselbarkeit)<br />

8 Umfeld und Drittanforderungen<br />

Spezielle Anforderungen bei Projektausführung:<br />

- Erschliessung, Bauzonen<br />

- Immissions-, Gewässerschutz-, Gefährdungszonen<br />

9 Normbezogene Bestimmungen<br />

- Vermerk auf spezielle Bestimmungen und Reduktionsbeiwerte,<br />

die von der Norm als Spielraum vorgegeben<br />

und die ausgenutzt werden<br />

- Abweichungen von der Norm<br />

10 Grundlagen<br />

- Protokolle, Pläne, Berichte, etc.<br />

11 Unterschriften<br />

- Bauherrschaft<br />

- Projektleitung/Architekt<br />

- Projektverfasser<br />

Literatur<br />

[10], [35], [Bsp. 9.5.1]<br />

5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


5.4 Projektbasis für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Erstellung. Beispiel siehe Ziff. 9. 5.2<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Es ist die Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen in<br />

Fachsprache, dient als Grundlage für die statischen<br />

Berechnungen und die Bemessung der Bauteile.<br />

Form<br />

Sie wird in technischer Fachsprache abgefasst und<br />

zusammen <strong>mit</strong> den Bauakten durch den Fachingenieur<br />

archiviert.<br />

Vorgehen<br />

Der projektverantwortliche Ingenieur erstellt die Projektbasis<br />

im Vorprojekt. Sie soll jedoch <strong>mit</strong> zunehmender<br />

Projektentwicklung im Bauprojekt und Ausführungsprojekt<br />

sukzessive ergänzt werden.<br />

Je nach Objekt und Bauweise macht es Sinn, die verschiedene<br />

Planungssparten separat zu bearbeiten oder<br />

in einem Dokument zusammen zu fassen.<br />

Umfang gemäss Norm SIA 260<br />

Der Umfang und der Inhalt sind auf die Bedeutung und<br />

die Gefährdung des Bauwerkes sowie auf dessen Risiken<br />

für die Umwelt abzustimmen.<br />

Tragwerkskonzept - gewähltes Tragsystem<br />

- Aussagen zu den wichtigsten Aussagen, Baustoffeigenschaften<br />

und Konstruktionsdetails<br />

- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />

Projektbasis<br />

- geplante Nutzungsdauer<br />

- betrachtete Nutzungszustände<br />

- betrachtete Gefährdungsbilder<br />

- Anforderungen an Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />

und Dauerhaftigkeit<br />

- sowie die zu deren Gewährleistung vorgesehenen<br />

Massnahmen, Verantwortlichkeiten, Abläufen, Kontrollen<br />

und Korrekturmechanismen<br />

- angenommene Baugrundverhältnisse<br />

- wesentliche Annahmen für die Tragwerks- und Berechnungsmodelle<br />

- akzeptierte Risiken<br />

- weitere projektrelevante Bedingungen<br />

Bedeutung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Generelle Aspekte<br />

Die Projektbasis ist für den Tragwerksplaner für das<br />

systematische Vorgehen als auch für die Dokumentation<br />

des Bauwerks von qualitativer Bedeutung. Die Dokumentation<br />

vereinfacht massgebend eine Beurteilung<br />

des Bauwerks durch weitere Fachleute.<br />

Aus der Projektbasis gehen auch die Angaben für den<br />

Kontrollplan für die Ausführung und den Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan hervor.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit<br />

spielen neben der Tragsicherheit im <strong>Holz</strong>bau eine spezielle<br />

Rolle. Das systematische Aufführen der u. U.<br />

statisch nicht relevanten Gefährdungsbilder wie Feuchte-,<br />

Lärmschutz, Korrosionsschutz, etc. erlaubt einen<br />

umfassenden Massnahmenkatalog, der für die Qualitätssicherung<br />

bei der Ausführung und bei Unterhalt und<br />

Instandhaltung von wichtiger Bedeutung ist.<br />

Aufbau<br />

Vorschlag in Anlehnung an [10]<br />

1 Allgemeines<br />

- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />

- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />

2 Grundlagen<br />

- Normen, Richtlinien, Zulassungen<br />

- Projektspezifische Unterlagen etc.<br />

3 Tragwerkskonzept<br />

- gewähltes Tragsystem<br />

- wichtigste Abmessungen<br />

- Bauteile<br />

- Baustoffeigenschaften<br />

- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />

- evtl. einzelne Konstruktionsdetails<br />

4 Ständige Einwirkungen<br />

5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />

und Dauerhaftigkeit<br />

6 Akzeptierte Risiken<br />

7 Weitere Projektrelevante Bedingungen<br />

- Nutzungsvereinbarung<br />

8 Unterschriften<br />

- Nur Projektverfasser<br />

- evtl. weiterer Fachingenieur<br />

Literatur<br />

[10], [35], [Bsp. 9.5.2]<br />

5.4 Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


5.5 Kontrollplan zur Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Erstellung. Beispiel siehe Ziff. 9. 5.3<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Prüfdokument zur Werkplanung, Fertigung, Montage<br />

und Abnahme von Bauteilen und Konstruktionen.<br />

Form<br />

Bewährt hat sich ein Dokument in Tabellenform <strong>mit</strong><br />

Gliederung nach Abläufen und Bauteilen.<br />

Vorgehen<br />

Das Dokument sollte in der Bauprojektphase erstellt<br />

und den Submissionsunterlagen zur Ausführung beigelegt<br />

werden.<br />

Umfang<br />

Je nach Komplexität und Bedeutung des Bauwerkes ist<br />

das Dokument mehr oder weniger ausführlich zu gestalten.<br />

Standardisierte Punkte können im Rahmen der<br />

Selbstkontrolle der Unternehmen kurz gehalten werden.<br />

Bedeutung<br />

Generelle Aspekte<br />

Eine geplante Qualitätskontrolle vereinfacht ein frühzeitiges<br />

Reagieren bei falschen Vorgängen und Entwicklungen.<br />

Im Bauwesen, <strong>mit</strong> seinen komplexen und interdisziplinären<br />

Abläufen, haben Kontrollmechanismen<br />

einen ausserordentlich bedeutenden Einfluss auf das<br />

Endprodukt. Rechtzeitige Kontrollen haben zusätzlich<br />

den Nebeneffekt, dass Leerläufe und Folgekosten<br />

weitgehend vermieden werden können.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Im modernen <strong>Holz</strong>systembau sind die Abläufe in sich,<br />

aber auch die Abläufe zwischen den Gewerken, anders<br />

als im konventionellen Massivbau. Durch die Vorfertigung<br />

im Werk sollten die Kontrollen bereits in der Vorbereitungsphase<br />

zur Ausführungsphase beginnen. So<br />

sind zum Beispiel Werkpläne möglichst früh vor Produktionsbeginn<br />

und Bauteile vor Montage zu kontrollieren.<br />

Gemeinsam organisierte Werkstattkontrollen bieten die<br />

Möglichkeit, der Bauherrschaft und den Planern die<br />

Vorgänge genauer zu erläutern.<br />

Rückkopplungseffekt Mit dem Einbezug des Kontrollplanes in die Phasen des<br />

Bauprojekts, der Ausschreibung und der Ausführungsplanung<br />

werden alle Beteiligten frühzeitig auf die Qualitätssicherung<br />

sensibilisiert. Zusätzliche Überlegungen<br />

werden angestellt, was eine weitere Optimierung zur<br />

Folge hat.<br />

Bei Kontrollgängen können kritische Punkte besprochen<br />

werden. Verbesserungsvorschläge können in<br />

andere Projekte einfliessen.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Umsetzung<br />

Generell sollte zwischen Kontrollen bei Planung, Produktion<br />

in der Werkstatt und auf der Baustelle unterschieden<br />

werden. Die Kontrollen sind so mehrstufig<br />

und Abnahmen auf der Baustelle können einfacher<br />

durchgeführt werden.<br />

Bei guter Zusammenarbeit entwickelt sich daraus ein<br />

kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Die Erkenntnisse<br />

können in neue Projekte von Beginn weg einfliessen.<br />

Aufbau<br />

Vorschlag [PJ]<br />

1 Allgemeines<br />

- Arbeitssicherheit<br />

- Termine<br />

2 Werkplanung<br />

- Schnittstellen/Toleranzen<br />

- Detailausbildung<br />

- Dimensionierung<br />

- Materialisierung<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Schallschutzmassnahmen<br />

- Luftdichtigkeit<br />

- Montagekonzept<br />

- Witterungsschutz<br />

- Generelle Kontrolle der Werkstattpläne<br />

- …<br />

3 Produktion<br />

Produktionsbedingungen<br />

- Material<br />

- Bearbeitungen<br />

- Oberflächenbehandlungen<br />

- Bearbeitungen durch Subunternehmer<br />

- …<br />

4 Montage - Witterungsbedingungen<br />

- Temporärer Witterungsschutz<br />

- Dämmungen und Dichtheit<br />

- Verankerungen und Befestigungen<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Schallschutzmassnahmen<br />

- Luftdichtigkeit<br />

- …<br />

5 Abnahme<br />

- Arbeitsstand<br />

- Dämmungen und Dichtheit<br />

- Verankerungen und Befestigungen<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Schallschutzmassnahmen<br />

- Übergänge zu anderen Bauteilen<br />

- Oberflächenbehandlungen<br />

- Fassade<br />

- …<br />

Literatur<br />

[74], [Bsp. 9.5.5]<br />

5.5 Kontrollplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Planung der Erhaltung von <strong>Holz</strong>bauwerken. Beispiel siehe Ziff. 9.5.4<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

Definition<br />

Der Überwachungs- und Unterhaltsplan ist ein Instrument<br />

zur Überprüfung der Tragsicherheit und<br />

Gebrauchstauglichkeit in der Zeit der Bewirtschaftung.<br />

Umfang<br />

Dem Bauherr soll ein einfach verständliches Dokument<br />

abgegeben werden <strong>mit</strong> den wichtigsten Kontrollpunkten,<br />

dem zeitlichen Intervall und den Zuständigkeiten<br />

der Kontrollen.<br />

Je nach Bedeutung des Bauwerkes, der Bauart, seiner<br />

Nutzung, der Art des Bauherren ist das Dokument<br />

mehr oder weniger ausführlich zu gestalten. Bei Bedeutenden<br />

Bauwerken sollte eine objektspezifische Inspektionscheckliste<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Vorgehen<br />

Der erste Entwurf sollte im Lauf des Bauprojekt erarbeitet<br />

werden. Die definitive Fassung ist nach Abschluss<br />

der Kontrollen zur Ausführung dem Bauherren<br />

zu übergeben.<br />

Grundsätze und Ziele der Erhaltung<br />

Gebäude sollten über die gesamte Nutzungsdauer<br />

technisch und wirtschaftlich in Stand gehalten und in<br />

Stand gesetzt werden. Bauwerke sollen in regelmässigen<br />

Abständen auf Funktion und Zustand überprüft<br />

werden.<br />

Ziele der Planung von Erhaltungsmassnahmen<br />

- Erhaltung der Bausubstanz<br />

- Gewährleistung einer ausreichenden Tragsicherheit<br />

- Wahrung und Wiederherstellung von Gebrauchstauglichkeit<br />

und Aussehen<br />

- gesamtwirtschaftliche Instandhaltung und Instandsetzung<br />

über die ganze Nutzungsdauer<br />

- Reduktion von Sofortmassnahmen<br />

- Überprüfung der vorgesehenen Nutzung<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> unter Bewitterung relativ<br />

schnell altert, regt zu Diskussionen hinsichtlich des<br />

Unterhaltes an. Funktionserhaltende und ästhetischen<br />

Massnahmen sind generell zu unterscheiden.<br />

Bei Behandlungen ist es unter Umständen sinnvoll,<br />

Erneuerungen in der Anfangsphase in relativ kurzen<br />

Zeitabschnitten vorzunehmen. Der geringere Aufwand<br />

und die steigende Dauerhaftigkeit wirken sich positiv<br />

auf die Gesamtwirtschaftlichkeit aus.<br />

Überwachung<br />

Allgemein<br />

Mit der Abnahme des Bauwerkes gehen die meisten<br />

Bauwerke in eine Abteilung der Liegenschaftsbewirtschaftung<br />

über. Vor Ablauf der Garantiefrist sollte eine<br />

Schlussprüfung durchgeführt werden, welche der ersten<br />

Hauptinspektion entspricht. Bei der Übergabe sollten<br />

die notwendigen Bauakten, die Nutzungsvereinbarung,<br />

der Überwachungs- und Unterhaltsplan der zuständigen<br />

Stelle übergeben werden.<br />

Inspektion<br />

Mit regelmässigen Inspektionen sollen Schäden möglichst<br />

frühzeitig erkannt und der Zustand des Bauwerkes<br />

systematisch erfasst werden. Die Erfassung gefährdeter<br />

Bauteile und nicht vorgesehener Nutzungen<br />

sind ebenso wichtig wie das Liefern von Angaben für<br />

den Unterhalt. Nötige Sofortmassnahmen sind anhand<br />

einer Inspektion und in Vereinbarung <strong>mit</strong> dem Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan zu veranlassen. Ein Inspektions-Rhythmus<br />

von einem Jahr ist normalerweise<br />

sinnvoll.<br />

Hauptinspektion<br />

Bei der Hauptinspektion sollte neben dem Vertreter der<br />

Bauherrschaft eine Fachperson (Ingenieur, Zimmermeister)<br />

beigezogen werden. Sie erfolgt normalerweise<br />

visuell <strong>mit</strong> einfachen Hilfs<strong>mit</strong>teln (<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />

etc.) Üblich ist ein Hauptinspektions-Rhythmus von<br />

5 Jahren.<br />

Inspektionsbericht<br />

Der Bericht sollte mindestens enthalten:<br />

- Dokumentation des Zustandes <strong>mit</strong> Angabe der wesentlichen<br />

Schäden <strong>mit</strong> einer Bewertung<br />

- allfällig angeordnete Sofortmassnahmen<br />

- Empfehlungen für das weitere Vorgehen (nächster<br />

Inspektionstermin)<br />

- notwendige Anpassung des Überwachungsplanes<br />

Die Schäden sind soweit zu dokumentieren, dass sie<br />

eindeutig lokalisiert werden können und Schlüsse auf<br />

Veränderungen gemacht werden können. Wenn immer<br />

möglich sollten Fotos der entsprechenden Bauteile<br />

archiviert werden. Die nicht inspizierbaren Bauteile<br />

sollten ebenfalls bewertet werden (Gefährdung wahrscheinlich/unwahrscheinlich).<br />

Überwachungspunkte bei <strong>Holz</strong>bauten<br />

<strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />

Der zentrale Punkt einer Überprüfung von Bauteilen aus<br />

<strong>Holz</strong> ist normalerweise die <strong>Holz</strong>feuchtigkeit. <strong>Holz</strong>zerstörende<br />

(Verrotten) oder holzverfärbende Pilze werden<br />

immer zusammen <strong>mit</strong> erhöhter <strong>Holz</strong>feuchtigkeit wirksam.<br />

Eine erhöhte <strong>Holz</strong>feuchtigkeit beinträchtig die<br />

Festigkeit, Steifigkeit, Form und Oberflächenbeschaffenheit<br />

eines <strong>Holz</strong>bauteils. Das Fernhalten von Feuchtigkeit<br />

und Einsatz von <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> der optimalen Feuchtigkeit<br />

sind grundsätzlich der beste Schutz von <strong>Holz</strong>konstruktionen.<br />

Risse<br />

Trocknungsrisse entstehen zwischen den Fasern beim<br />

natürlichen und technischen Trocknungsvorgang. Hinsichtlich<br />

den statischen Eigenschaften sind sie normalerweise<br />

unbedeutend.<br />

Querzugrisse hingegen entstehen durch eine Überbeanspruchung<br />

der Schubfestigkeit und weisen ein sprödes<br />

Versagen auf. Sie können bei Auflagen, grossen<br />

Einzellasten oder Verbindungs<strong>mit</strong>teln auftreten. Das<br />

Unterscheiden gegenüber Trocknungsrissen erfordert<br />

fachliche Erfahrung.<br />

5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplanung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2


Schwinden und Quellen<br />

Änderungen der <strong>Holz</strong>feuchte unterhalb von ca. 25%<br />

sind <strong>mit</strong> Dimensionsänderungen quer zur Faser verbunden.<br />

Beim Quellen können die Verformungskräfte<br />

ein nicht kontrollierbares Ausmass annehmen. Quellkräften<br />

ist grundsätzlich <strong>mit</strong> konstruktiven Massnahmen<br />

(Dilatationfuge, Schattennut, etc.) zu begegnen.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Unabhängig vom Grundmaterial haben Oberflächenbehandlungen<br />

eine beschränkte Lebensdauer. Mit der<br />

Erneuerung zum optimalen Zeitpunkt wird die beste<br />

Wirtschaftlichkeit erreicht. Eine Dokumentation des<br />

Behandlungsaufbaus von Beginn weg ist Voraussetzung<br />

für eine korrekte Instandhaltung.<br />

Verbindungen<br />

Bei den Verbindungen findet eine Kraftübertragung<br />

zwischen den Bauteilen statt. Ihnen ist bei der Überwachung<br />

besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Speziell zu überprüfen sind Anschlussverformungen,<br />

mechanische Funktion und Stahlteile auf Korrosion.<br />

Verformungen und Nutzungsänderungen<br />

Mit der Entwicklung im Bauwesen haben sich auch die<br />

Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit verändert.<br />

Die Bauteile sind auf übermässige Verformungen und<br />

Decken (gefühlsmässig) auf Schwingen zu untersuchen.<br />

Grosse Verformungen geben speziell bei älteren <strong>Holz</strong>bauten<br />

einen Hinweis auf eine hohe, andauernde Belastung.<br />

Die Bauwerke sind auf nicht geplante Nutzungsänderungen<br />

zu untersuchen und die Bauherrschaft<br />

auf Instruktion der Nutzung zu befragen.<br />

Unterhalt<br />

Der Unterhalt stellt die generelle Erhaltung der<br />

Gebrauchstauglichkeit (u.a. ästhetische Ansprüche) und<br />

Funktionstüchtigkeit dar. Mit einfachen, regelmässig<br />

durchgeführten Massnahmen können oft schwerwiegende<br />

Schäden am Bauwerk vermieden werden.<br />

Überprüfung<br />

Ziel und Veranlassung<br />

Eine Überprüfung hat die Beurteilung der Sicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes zum Ziel.<br />

Sie wird veranlasst, wenn:<br />

- Zweifel auf Grund der Zustandsbewertung bei der<br />

Überwachung bestehen<br />

- grössere Unterhaltsmassnahmen in Erwägung gezogen<br />

werden<br />

- Nutzungsveränderungen vorgesehen sind<br />

- die Sicherheit oder Gebrauchstauglichkeit durch<br />

neue Erkenntnisse in Frage gestellt sind<br />

Umfang<br />

Sie umfasst grundsätzlich eine Zustandserfassung,<br />

Zustandsbeurteilung und eine Empfehlung für das<br />

weitere Vorgehen. Die Überprüfung umfasst je nach<br />

Situation nur Bauwerksteile oder das ganze Bauwerk.<br />

Einer detaillierten Überprüfung sollte immer eine generelle<br />

Überprüfung vorausgehen.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Begriffe zu Überwachung und Unterhalt<br />

Quelle: [189]<br />

Unterhalt<br />

Alle Massnahmen, die der Erhaltung und technischen<br />

Einrichtung des Objektes dienen.<br />

Betrieb<br />

Alle Massnahmen, die der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />

des Objektes und seiner Einrichtungen dienen.<br />

Betrieblicher Unterhalt<br />

Alle Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />

(Reinigung, Salzen, ...)<br />

Instandhaltung<br />

Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch einfache<br />

und regelmässige Massnahmen.<br />

Instandsetzung<br />

Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />

Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />

Mangel<br />

Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />

genormter oder vereinbarter Grenzen oder nach allgemein<br />

geübter Baupraxis aufweisen sollte.<br />

Massnahme<br />

Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung und<br />

Erneuerung eines Bauwerkes.<br />

Schaden<br />

Schwächung oder Schädigung der materiellen Substanz<br />

des Bauwerks, welche die Tragsicherheit oder die<br />

Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks beeinträchtigt.<br />

Zustandsbeurteilung<br />

(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse<br />

und Bewertung der Informationen über den aktuellen<br />

Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />

verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage der weiteren Zustandsentwicklung<br />

und deren Konsequenzen im Lauf einer<br />

festgelegten Restnutzungsdauer.<br />

Zustandsbewertung<br />

(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />

Bewertung des Zustandes des Bauwerks und der Bauwerksteile<br />

Zustandserfassung<br />

Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />

Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung <strong>mit</strong><br />

dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden und Schädigungsmechanismen<br />

zu erkennen.<br />

Literatur<br />

[6], [35], [40], [69], [74], [107]<br />

5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplanung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten<br />

Leitfaden für einen geplanten Brandschutz. Beispiel siehe Ziff. 9.5.6<br />

Allgemein<br />

Unabhängig von Bauweise, Grösse und Lage eines<br />

Objektes muss der Brandschutz <strong>mit</strong> einem ganzheitlichen<br />

Konzept beurteilt werden. Bei <strong>Holz</strong>bauten ist es<br />

speziell wichtig, dass der Brandschutz bereits im Rahmen<br />

des Vorprojektes in die Gesamtplanung einfliesst<br />

und die wesendlichen Punkte <strong>mit</strong> den zuständigen<br />

Behörden geklärt werden.<br />

Die Verantwortlichkeiten zum planerischen Brandschutz<br />

sind im Rahmen des Vorprojektes zu klären resp. entsprechend<br />

zu beauftragen.<br />

Das Brandschutzkonzept<br />

Standardkonzept<br />

Bei kleineren Bauten kann auf einfache Standardkonzepte<br />

zurückgegriffen werden:<br />

- Objekt entspricht den Vorgaben der aktuellen Normen<br />

- Ausarbeitung durch Architekt, Bauingenieur oder<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Objektbezogenes Brandschutzkonzept<br />

Bei grösseren Objekten oder bei Bauten, die nicht<br />

direkt einem Norm-Gebäude zugeordnet werden können,<br />

ist ein objektspezifisches Konzept auszuarbeiten.<br />

- Ausarbeitung durch <strong>Holz</strong>bauingenieur oder Sicherheitsingenieur,<br />

in Absprache <strong>mit</strong> Brandschutzbehörde<br />

- muss gleichwertig wie Standardkonzept sein<br />

- aufeinander abgestimmte Massnahmen<br />

- evtl. Brandrisikobewertung<br />

- Dokumentation <strong>mit</strong> Detailzeichnungen erforderlich<br />

Planungsablauf Brandschutzkonzept<br />

Ein Konzept ab dem Vorprojekt gewährleistet einen<br />

optimierten Planungsablauf.<br />

Vorprojekt<br />

- klären der projektrelevanten Aspekte<br />

- provisorisches Brandschutzkonzept<br />

- evtl. Vorabklärungen <strong>mit</strong> der Brandschutzbehörde<br />

<strong>mit</strong> schriftlicher Bestätigung vom Konzept<br />

Bauprojekt<br />

- definitive Ausarbeitung des Konzeptes<br />

- Genehmigung durch die Brandschutzbehörde<br />

Submission<br />

- Beschrieb aller brandschutzrelevanten Einrichtungen<br />

und Anforderungen an die Baukonstruktion<br />

Ausführungsprojekt<br />

- Integrieren des Brandschutzkonzeptes in die Ausführungsplanung<br />

– über alle Gewerke<br />

- Änderungen durch die Brandschutzbehörde ge-<br />

-<br />

nehmigen lassen<br />

Kontrolle von Ausführungs- und Werkplanung durch<br />

die Brandschutzbehörde<br />

Bauausführung - laufende Qualitätskontrolle durch die Bauleitung<br />

- Rohbau- und Schlussabnahme durch die Brandschutzbehörde<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Dokumentation<br />

- Brandschutzkonzept bereinigen<br />

- Ausführungsdetails ergänzen<br />

Bewirtschaftung / Erhaltung<br />

- Kontrollen durch die Brandschutzbehörde<br />

(Fluchtwege, Dekorationen etc.)<br />

Bestandteile eines Brandschutzkonzepts<br />

Allgemeines / Grundlagen<br />

- Situation, Zweck und Nutzung des Gebäudes<br />

- Objektdaten, Erschliessung, Nachbargebäude<br />

- Akzeptierte Risiken<br />

Baulicher Brandschutz<br />

- Genereller Beschrieb aller Anforderungen<br />

Massnahmen zur deren Erfüllung<br />

und<br />

- Detaillierter Beschrieb zur Ausführung von: Tragwerk,<br />

Brandabschnitten, Fluchtwegen, Fassaden,<br />

Elementaufbauten, Abschottungen, Innenausbau<br />

Technischer Brandschutz<br />

- Löscheinrichtungen<br />

- Meldanlagen<br />

- Sprinkler-, Kühl- und Löscheinrichtungen<br />

- Rauch- und Wärmeabzüge<br />

- Blitzschutzanlagen<br />

- Sicherheitsstromversorgung und -beleuchtung<br />

- Feuerwehraufzüge<br />

- Explosionsschutzvorkehrungen<br />

Abwehrende r Brandschutz<br />

- Zugänglichkeit für Feuerwehr<br />

- Organisation zuständiger Feuerwehren<br />

- Löschwasserversorgung<br />

Haustechnische Anlagen<br />

Schutzmassnahmen von:<br />

- wärme-, luft- und elektrotechnischen Anlagen<br />

- Aufzügen<br />

Gefährliche Stoffe - Angaben über Art und Massnahmen<br />

Betrieblicher Brandschutz<br />

- Von den Behörden kann je nach Objektgrösse,<br />

Brandgefahr und Personenbelegung ein Sicherheitsbeauftragter<br />

gefordert werden.<br />

- Bei sehr grossen Betrieben wird das Erstellen von<br />

Brandschutz- und Feuerwehreinsatzplänen verlangt.<br />

Brandschutzkontrollen<br />

Die Brandschutzbehörde überwacht bei Neu- und Umbauten<br />

die Einhaltung der Brandschutzvorschriften und<br />

nimmt, soweit nötig, während der Bauausführung und<br />

nach der Fertigstellung des Bauvorhabens Kontrollen<br />

vor. Die Bauleitung orientiert die zuständigen Stellen<br />

frühzeitig über den optimalen Zeitpunkt für die Kontrollen.<br />

Literatur<br />

[9], [44], [51], [73], [Bsp.9.5.6], Weisungsblätter und<br />

Richtlinien der GVL (www.gvl.ch)<br />

5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />

Leitfaden zur umfassenden Planung von grösseren Objekten<br />

Allgemeines<br />

Die Fassadenverkleidung ist als äusserste Schicht der<br />

Gebäudewand den Einflüssen der Witterung ausgesetzt.<br />

Sie dient als Schutz der Tragkonstruktion und ist<br />

zugleich ein wichtiges Element für die Erscheinung des<br />

Objektes.<br />

Dauerhaftigkeit von <strong>Holz</strong>fassaden<br />

Bei der Dauerhaftigkeit ist zu unterscheiden zwischen<br />

der Beständigkeit gegenüber <strong>Holz</strong>zerstörenden Aspekten<br />

(Durchfeuchtung, Pilze, Insekten,...) und der Alterung<br />

der Oberfläche. Mit fachgerecht geplanten Details<br />

und der Wahl eines geeigneten Materials kann normalerweise<br />

eine gute Beständigkeit gegenüber der <strong>Holz</strong>zerstörung<br />

erreicht werden. Das erhalten einer „neuwertigen“<br />

Erscheinung der Oberflächen bedeutet immer<br />

einen Kompromiss zwischen den ästhetischen<br />

Aspekten und einem geplanten Unterhalt.<br />

Planungsablauf <strong>Holz</strong>fassade<br />

Vorprojekt<br />

- Fassadenkonzept<br />

- Materialevaluation<br />

- Abklärungen zur Materialbeschaffung<br />

- Einbezug des Brandschutzkonzepts<br />

Bauprojekt<br />

- Einbezug der Bauherrschaft<br />

- Vorentscheid Material<br />

- Auswahl Behandlungsaufbau<br />

- Bemusterung<br />

- Definition der Befestigung<br />

- Detailbereinigung<br />

- Definition der Übergänge zu anderen Bauteilen<br />

Submission<br />

- Ausarbeitung Detailskizzen zur Verständigung<br />

- Leistungsbeschrieb Material und Behandlung<br />

- Einbezug möglicher Varianten<br />

- evtl. Organisation separater Materialbeschaffung<br />

Ausführungsprojekt<br />

- Definitiver Materialentscheid<br />

- Unterhaltsplan<br />

- Erstellung des Montagekonzepts<br />

- Bereinigung der Ausführungsdetails<br />

- Werkplanung Fassade<br />

Bauausführung - laufende Qualitätskontrolle<br />

- Schlussabnahme<br />

Dokumentation<br />

- Bereinigung Unterhaltsplan<br />

- Dokumentation des Behandlungsaufbaus<br />

- Organisation Prüf- und Renovationsintervall<br />

- Information der Bauherrschaft<br />

Bewirtschaftung/Erhaltung - Regelmässige Kontrollen (evtl. Servicevertrag)<br />

- Regelmässige Erneuerung der Behandlung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Material- und Qualitätsspielraum<br />

Gefährdungsfaktoren<br />

- Witterungsexposition / UV-Belastung<br />

- Schimmelpilze (nicht zerstörend)<br />

- Farbabblätterung, Farbzersetzung<br />

- Brand (speziell bei mehrgeschossigen Bauten)<br />

- Farbschmierereien<br />

<strong>Holz</strong>arten<br />

- Fichte<br />

- Tanne<br />

- Douglasie (europäisch/nordamerikanisch)<br />

- Lärche<br />

- Eiche<br />

- Edelkastanie<br />

- Robinie<br />

- redwood (aus Nordamerika)<br />

- western red cedar (aus Nordamerika)<br />

Qualitätskriterien - <strong>Holz</strong>art<br />

- <strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />

- Schnittrichtung (Lage Herzseite)<br />

- Jahrringstellung<br />

- Astigkeit<br />

- Jahrringstruktur<br />

- Oberflächenbeschaffenheit<br />

- Kanten- / Profilausbildung<br />

- Material Befestigungs<strong>mit</strong>tel<br />

- Festkörpergehalt (Behandlungen)<br />

- Fungizide Bestandteile (Behandlungen)<br />

- Behandlungsaufbau (System)<br />

Materialarten<br />

- Massive Brettwaren<br />

- Schindeln<br />

- Massive Profilquerschnitte<br />

- Stabplatten, Brettschichtholz<br />

- 3-Schichtplatten<br />

- Sperrholz (Schälfurniere)<br />

- OSB, Grobspanplatten<br />

- Zementgebundene Werkstoffplatten<br />

Oberflächenbeschaffenheiten<br />

- sägeroh<br />

- gespalten (Schindeln)<br />

- gehobelt & geschliffen (für Behandlungen ist schleifen<br />

oder bürsten nach dem hobeln notwendig!)<br />

- gebürstet / sandgestrahlt<br />

Behandlungsarten<br />

- ohne Behandlung<br />

- Flammung / Wärmebehandlung<br />

- farblose Behandlung<br />

- transparente Anstriche (Dünnschichtlasur)<br />

- deckende Anstriche (Dickschichtlasur)<br />

- Druckimprägnierung (Öl oder Salz)<br />

Literatur<br />

[24], [25], [26], [27], [48], [62], [72]<br />

5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4


Anhang zu: 5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Nadelhölzer für Fassaden<br />

Die beiden nachfolgenden Tabellen sollen einen Überblick über die üblicherweise, verwendeten <strong>Holz</strong>arten für Fassaden geben.<br />

Weitere Angaben und spezifische Beispiele der Anwendung können der aufgeführten Literatur entnommen werden.<br />

<strong>Holz</strong>art<br />

Fichte Tanne Douglasie Heimische Lärche<br />

Sibirische Lärche<br />

(deutscher Leitname)<br />

(Europäisch)<br />

(Russisch)<br />

Botanischer Name picea abies abies alba pseudotsuga menziesii larix decidua larix sibirica, l. russica<br />

Zugehörigkeit,<br />

Familie der Fichten Familie der Tannen Eigene Familie, wird Familie der Lärchen Familie der Lärchen<br />

Verwandtschaft,<br />

äusserlich oft <strong>mit</strong> Lärche<br />

Ähnlichkeit<br />

verwechselt<br />

Westküste Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa<br />

Verbreitung Europa auch CH Europa auch CH<br />

östlich vom Ural<br />

Europa auch CH auch CH<br />

Anteil an CH-<strong>Holz</strong>vorrat 49,1% 14,9% 0,16%<br />

4,9% 0%<br />

Verfügbarkeit in grösse-<br />

problemlos<br />

qualitätsabhängig<br />

ren Mengen in der ge- problemlos problemlos stark qualitätsabhängig<br />

(ev. Import aus Übersee) (Import aus Russland)<br />

wünschten Qualität<br />

Dimensions- und Form-<br />

gut gut gut gut gut<br />

stabilität<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit<br />

gegen Pilze gering gering <strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>tel bis gering <strong>mit</strong>tel bis gering<br />

(Kernholz)<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit<br />

gegen Insek- gering gering <strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>tel bis gross <strong>mit</strong>tel bis gross<br />

ten (Kernholz)<br />

Eigenschaft künstlich zu<br />

sehr gut sehr gut gut bis sehr gut gut gut<br />

trocknen<br />

Harzentfernung Harzentfernung<br />

Verleimbarkeit problemlos problemlos problemlos notwendig<br />

notwendig<br />

Bearbeitbarkeit sehr gut sehr gut gut gut gut<br />

Verhalten bei unge-<br />

unregelmässige unregelmässige unregelmässige unregelmässige unregelmässige<br />

schützter anhaltender<br />

Vergrauung<br />

Vergrauung<br />

Vergrauung<br />

Vergrauung<br />

Vergrauung<br />

Bewitterung<br />

Herkunft,<br />

CH, EU<br />

Nachweis (Label) CH, EU<br />

CH, EU<br />

Q-, PEFC-, FSC-Label, CH, EU, RUS<br />

RUS<br />

(wenn aus CH unbedenk- Q-, PEFC- oder FSC- Q-, PEFC-, oder FSC- Bei Import aus Nordame- Q-, PEFC-, oder FSC- Labelholz bis jetzt nicht<br />

lich da kein Raubbau ) Label<br />

Label<br />

rika, FSC-Label be- Label<br />

erhältlich<br />

schränkt möglich<br />

Die am häufigsten verar- Imprägnierbarkeit des aus CH und europäischer aus CH und europäischer sehr feinjährig<br />

Spezielle Vorteile beitete <strong>Holz</strong>art in CH, Kernes möglich<br />

Produktion,<br />

Produktion<br />

grosse Erfahrung<br />

förderungswürdig<br />

starke farbliche Verände- Nasskern, grosser Ener- einheimisch: grobastig, Gerbstoffhaltig, Neigung Stammt vielfach aus<br />

rung unbehandelter gie- und Zeitaufwand für grobjährig, Neigung zum zum splittern<br />

russischen Urwäldern<br />

Spezielle Nachteile<br />

Oberflächen<br />

Trocknung, Oft Misch- splittern<br />

(Raubbau!)<br />

sortiment <strong>mit</strong> Fichte<br />

5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4


Heimische Laub- und weitere Nadelhölzer für Fassaden<br />

<strong>Holz</strong>art<br />

Eiche (europäisch) Edelkastanie Robinie Western red cedar Redwood<br />

(deutscher Leitname)<br />

Botanischer Name quercus robur, q. petraea castanea sativa robinia pseudoacatia thuja plicata squoia sempervirens<br />

Zugehörigkeit,<br />

Laubbaum verschiedene Laubbaum Laubbaum Ist ein Nadelbaum der Eng verwandt <strong>mit</strong> Mam-<br />

Verwandtschaft, Arten <strong>mit</strong> sehr ähnlichen<br />

Thuja-Familie gehört mutbaum sequoia gigan-<br />

Ähnlichkeit<br />

Eigenschaften<br />

jedoch nicht zu den Zetea, äusserlich ähnlich<br />

dernarten!<br />

wie Western red cedar<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Europa (Ungarn, Rumä- Nordwestliches Nord-<br />

Verbreitung Europa auch CH Europa auch CH (TI)<br />

Westküste USA<br />

nien), SO-Nordamerika amerika<br />

Anteil an CH-<strong>Holz</strong>vorrat 2,05% 0.94% 0,098% - -<br />

Verfügbarkeit in grösse-<br />

gut<br />

begrenzt<br />

ren Mengen in der ge- zeitlich problematisch problematisch nicht bekannt<br />

(Import aus Übersee) (Import aus Übersee)<br />

wünschten Qualität<br />

Dimensions- und Form-<br />

<strong>mit</strong>tel gut <strong>mit</strong>tel sehr gut sehr gut<br />

stabilität<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit<br />

gegen Pilze gross gross bis sehr gross sehr gross sehr gross gross<br />

(Kernholz)<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit<br />

gegen Insek- gross gross bis sehr gross gross bis sehr gross gross gross<br />

ten (Kernholz)<br />

Eigenschaft künstlich zu<br />

befriedigend befriedigend befriedigend gut gut<br />

trocknen<br />

Verleimbarkeit befriedigend befriedigend befriedigend problemlos problemlos<br />

Bearbeitbarkeit gut gut mässig leicht gut<br />

Verhalten bei unge- dunkelgraue bis dunkelgraue bis<br />

gleichmässigere Ver- schwärzliche Verfärschützter<br />

anhaltender schwärzliche Verfär- schwärzliche Verfärgrauung<br />

(Silbergrau) bung<br />

Bewitterung<br />

bungbung<br />

Herkunft,<br />

USA, Labelsituation<br />

teilweise CH, EU CH, I<br />

Osteuropa<br />

USA, CAN<br />

Nachweis (Label)<br />

nicht bekannt, teilwei-<br />

Q- & PEFC- oder FSC- Labelsituation nicht be- Labelsituation nicht be- FSC-Label sehr be-<br />

(wenn aus CH unbedenkse<br />

unter Naturschutz<br />

Label<br />

kanntkanntschränkt<br />

möglich<br />

lich da kein Raubbau )<br />

(Sequoia Nationalpark)<br />

hohe Querdruckfestigkeit gut spaltbar,<br />

harzfrei, sehr leicht, harzfrei<br />

Spezielle Vorteile<br />

hohe Querdruckfestigkeit<br />

grosse Dimensionen<br />

standardisiert<br />

stark Gerbstoffhaltig stark Gerbstoffhaltig Schlechte Verfügbarkeit Gerbstoffhaltig (leicht <strong>mit</strong>tel Gerbstoffhaltig<br />

(Anfällig auf Verfärbun- (korrosive Wirkung, Ver- grösserer Abmessungen korrosiv)<br />

(korrosive Wirkung)<br />

Spezielle Nachteile gen durch Metalle, korfärbungen)rosive Wirkung)<br />

nur in sehr beschränkten<br />

Mengen erhältlich<br />

22.12.20045.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4


Legende zu Tabellen der <strong>Holz</strong>arten für Fassaden<br />

Allgemein<br />

Die von in der Tabelle zusammengefassten Angaben<br />

stützen sich grösstenteils auf das Buch: "Eigenschaften<br />

und Kenngrössen von <strong>Holz</strong>arten" von Dr. Jürgen Shell<br />

[43].<br />

<strong>Holz</strong>art<br />

Hier ist die im deutschen Sprachraum üblichste Bezeichnung<br />

aufgeführt. Unter diesen Namen werden die<br />

Arten im deutschen Sprachraum üblicherweise gehandelt.<br />

Botanischer Name<br />

In der Forschung und in der Forstwirtschaft wird dieser<br />

Name als unmissverständliche Bezeichnung verwendet.<br />

Die Bezeichnung ist eindeutig und gibt Aufschluss<br />

über Zusammengehörigkeiten verschiedener Arten<br />

Verbreitung<br />

Gebiete wo die Arten zur <strong>Holz</strong>nutzung geerntet werden.<br />

Verfügbarkeit<br />

Gibt Anhaltspunkt, ob innert geforderter Frist die benötigte<br />

Menge in der geforderten Qualität beschafft werden<br />

kann.<br />

Dimensions- und Formstabilität<br />

Zentraler Punkt bei der Entscheidungsfindung für die<br />

betreffende Fassade. Speziell bei Massivholz-Riemen<br />

oder -Lamellen gibt die Formstabilität einen Hinweis,<br />

wie stark das Material auf Feuchteänderungen <strong>mit</strong><br />

Dimensionsänderung reagiert.<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit gegen Pilze<br />

Gibt Aufschluss über die Dauerhaftigkeit (Lebensdauer)<br />

wenn direkt der Witterung ausgesetzt. Das Verfaulen<br />

von <strong>Holz</strong> wird durch Pilze verursacht. <strong>Holz</strong>arten <strong>mit</strong><br />

geringerer Widerstandsfähigkeit können durch geeignete<br />

pigmentierte Anstriche besser geschützt werden.<br />

Natürliche Widerstandfähigkeit gegen Insekten<br />

Insektenbefall ist ein wichtiger Faktor, der die Lebensdauer<br />

einer <strong>Holz</strong>konstruktion beeinflussen kann.<br />

Eigenschaft mechanisch zu trocknen<br />

Die künstliche <strong>Holz</strong>trocknung ist heute Standard und<br />

bei modernen <strong>Holz</strong>konstruktionen oftmals unumgänglich.<br />

Natürliche Trocknung ist bedeutend zeitaufwändiger,<br />

kostspieliger und nicht automatisch schonender.<br />

Verleimbarkeit<br />

Für Fassaden können auch durchaus Massivholzquerschnitte<br />

und Platten verleimt werden. Eine gute Verleimbarkeit<br />

wirkt sich auch auf eine längere Lebensdauer<br />

der verleimten Profile aus. Bei schadhaften Leimfugen<br />

kann die Oberfläche aufreissen und Wasser<br />

eindringen, welches die Einnistung von Pilzen begünstigt.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bearbeitbarkeit<br />

Sie wirkt sich auf den Preis aus. Eine leichtere Bearbeitbarkeit<br />

benötigt weniger Aufwand (Vorbohren,<br />

Fehler ausflicken, bei der Bearbeitung beschädigtes<br />

Material auswechseln, schnelleres und effizienteres<br />

Arbeiten)<br />

Verhalten bei anhaltender Bewitterung<br />

Durch die Sonneneinstrahlung und Schimmelpilze (nicht<br />

holzzerstörend) verändern sich die Farbe und Oberfläche<br />

einer unbehandelten <strong>Holz</strong>fassade. Gewünscht ist<br />

eine langsame und möglichst gleichmässige Vergrauung.<br />

Rohstoff aus nachhaltigem Anbau<br />

In den meisten, auch den westlichen Ländern <strong>mit</strong> Ausnahme<br />

der Schweiz, wird zu mindest teilweise Raubbau<br />

(Kahlschlag) in Wäldern betrieben. So auch in<br />

Nordamerika. Dieses Vorgehen ist sehr fraglich und<br />

kann nur <strong>mit</strong> dem Einsatz von <strong>Holz</strong> aus nachhaltigem<br />

Anbau bekämpft werden. FSC-, Q-, oder PEFC-Label<br />

erbringen einen anerkannten Nachweis der Nachhaltigkeit.<br />

Schweizer <strong>Holz</strong> stammt auf Grund des Waldgesetzes<br />

aus nachhaltigem Anbau.<br />

Spezielle Vorteile<br />

Jede <strong>Holz</strong>art hat individuelle Eigenschaften wie z.B.<br />

dass einige Arten kein Harz enthalten, sehr feinjährig<br />

wachsen oder in der Schweiz in genügenden Mengen<br />

wächst.<br />

Spezielle Nachteile<br />

Verschiedene Nachteile können die Ver- und Bearbeitungsprozesse<br />

stören und verursachen so einen grösseren<br />

Aufwand. Bei <strong>Holz</strong>arten <strong>mit</strong> Neigung zum Spalten<br />

oder stark astigen Arten ist ein grösser Aufwand bei<br />

der Sortierung notwendig. Oftmals müssen einzelne<br />

Bretter ausgewechselt werden. Der Aufwand ist grösser<br />

und kann sich nach Ermessen des Verarbeiters auf<br />

den Preis niederschlagen.<br />

5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4


6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Materialbeschaffung<br />

Ausgangslage<br />

Wichtig zu wissen<br />

Alle 10 Sekunden verschwinden auf der Erde ersatzlos<br />

ca. 42’800m 2 Wald. Mit konsequenter Beschaffung von<br />

nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong> kann dieser Prozess teilweise<br />

aufgehalten werden.<br />

In den Schweizer Wäldern wachsen jährlich rund<br />

7,5-Mio. m 3 an nutzbarem <strong>Holz</strong> nach. Es gelangen jedoch<br />

nur gerade 5 Mio. m 3 auf den Markt. Vor mehr als<br />

125 Jahren wurden die Wälder in der Schweiz durch<br />

ein strenges Waldgesetz unter Schutz gestellt und die<br />

nachhaltige Nutzung verbindlich geregelt. Das Gesetz<br />

besitzt noch heute internationalen Vorbildcharakter.<br />

dadurch wird bereits <strong>mit</strong> dem Einsatz von Schweizer<br />

<strong>Holz</strong> dem Nachhaltigkeits-Gedanken Rechnung getragen.<br />

Öffentliche Beschaffung und Schweizer <strong>Holz</strong><br />

Das explizite Ausschreiben von „Schweizer <strong>Holz</strong>“ ist<br />

gemäss geltenden Submissions-Gesetzen nach WTO<br />

bei öffentlichen Beschaffungen nicht zulässig (Protektionismus).<br />

Es können jedoch Herkunftsnachweise gefordert<br />

und Transportwege ökologisch bewertet werden.<br />

Mit der optionalen Forderung nach zertifiziertem<br />

<strong>Holz</strong> (Q-/PEFC- oder FSC-Label) kann der Nachhaltigkeit<br />

Rechnung getragen werden, ohne den Wettbewerb<br />

einzuschränken.<br />

<strong>Holz</strong> aus Übersee Bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ist grundsätzlich die Frage der<br />

nachhaltigen Produktion zu stellen. Vielerorts ist Raubbau<br />

an der Natur noch sehr verbreitet. Nord-, Mittelund<br />

Südamerikanische <strong>Holz</strong>arten sind in gewissen<br />

Mengen <strong>mit</strong> FSC-Label erhältlich. Afrikanische <strong>Holz</strong>arten<br />

sind nur sehr beschränkt <strong>mit</strong> Label erhältlich.<br />

Grundsätzlich sollte bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ein FSC- oder<br />

gleichwertiges Label verlangt werden.<br />

Empfehlung des Bundes<br />

Bei der Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes (KBOB) / Beschaffungskommission<br />

des Bundes (BKB) ist voraussichtlich ab<br />

Mitte 2004 folgende Empfehlung erhältlich:<br />

„Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />

Die Empfehlung richtet sich an Projektleiter und Planende<br />

von Bund, Kantonen und Städten. Voraussichtlich<br />

wird sie folgende Thesen enthalten:<br />

- Beschaffen Sie nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong><br />

- Übernehmen Sie vorgeschlagene Textbausteine<br />

des BKB in die Ausschreibungsunterlagen<br />

- Beachten Sie die Hinweise für die Beschaffungsstellen<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Hinweise für Beschaffungsstellen<br />

Auszug aus Entwurf: „Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />

Ziel<br />

Die Beschaffungsstellen haben Angebote zu suchen,<br />

bei denen die grösstmögliche Menge an <strong>Holz</strong> und<br />

<strong>Holz</strong>produkten die Labels FSC, PEFC oder Q tragen<br />

oder deren Kriterien erfüllen. Dies gilt auch, wenn <strong>Holz</strong><br />

nur eine Teilleistung betrifft (z.B. Fensterrahmen aus<br />

<strong>Holz</strong> oder Möbel <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>anteil).<br />

Verlangte r Mindestanteil<br />

Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, haben die<br />

Beschaffungsstellen einen Mindestanteil von nachhaltig<br />

produziertem <strong>Holz</strong> vorzugeben. Es ist ein möglichst<br />

hoher Prozentsatz zu wählen, welcher aber zugleich tief<br />

genug ist, da<strong>mit</strong> mindestens zwei bis drei Anbietende<br />

den verlangten Mindestanteil an <strong>Holz</strong> auch effektiv<br />

offerieren können. Erfahrungswerte von realistischen<br />

Prozentsätzen für verschiedene <strong>Holz</strong>arten finden Sie<br />

unter: www.gimap.ch<br />

Enthält kein Angebot den geforderten Mindestanteil an<br />

nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong>, empfehlen wir Ihnen, das<br />

weitere Vorgehen <strong>mit</strong> einer der folgenden Stellen zu<br />

besprechen: Bei Beschaffungen im Baubereich <strong>mit</strong><br />

dem Geschäftsführer der KBOB, bei den übrigen Beschaffungen<br />

<strong>mit</strong> dem BKB.<br />

Beurteilung der Angebote<br />

Nachweis: Kann ein Anbieter für das von ihm offerierten<br />

<strong>Holz</strong> ein Label-Zertifikat vorlegen, entspricht sein<br />

Angebot den technischen Spezifikationen (bzw. dem<br />

entsprechenden Zuschlagskriterium).<br />

Kann er kein entsprechendes Label-Zertifikat vorlegen,<br />

muss er <strong>mit</strong>tels anderer Dokumente glaubhaft darlegen,<br />

dass das <strong>Holz</strong> die Kriterien eines der drei Labels<br />

erfüllt und die wichtigsten Anforderungen von FSC,<br />

PEFC und Q an die Waldzertifizierung beim Herkunftsort<br />

gewährleistet sind.<br />

Generalunternehme r und Totalunternehmer<br />

haben bei der Beschaffung von <strong>Holz</strong>, von <strong>Holz</strong>produkten<br />

und von <strong>Holz</strong> enthaltenden Bauteilen das in dieser<br />

Empfehlung aufgezeigte Vorgehen ebenfalls anzuwenden.<br />

Labels für zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />

Allgemein<br />

Mit Labels von verschiedenen Organisationen werden<br />

für den Käufer Anreize geschaffen, um <strong>Holz</strong> aus nachhaltiger<br />

Produktion zu wählen resp. die Herkunft zu<br />

deklarieren.<br />

Dabei wird an Hand von unterschiedlichen, national<br />

spezifischen Standards über die Zertifizierung von<br />

Forst- (Wald) und <strong>Holz</strong>verarbeitungsbetrieben entschieden.<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2


FSC-Label<br />

Der Forest Stewardship Council (FSC)<br />

wurde 1993 von Vertretern der Waldund<br />

<strong>Holz</strong>wirtschaft, der Umweltverbände<br />

und indigener Völker gegründet.<br />

Der FSC vergibt an nationale Zertifizierungsstellen<br />

das Recht, <strong>Holz</strong> aus naturnah<br />

bewirtschafteten Wäldern im eigenen Land <strong>mit</strong><br />

dem FSC-Label auszuzeichnen. Die Standards, die dazu<br />

erfüllt werden müssen, sind zu formulieren auf der<br />

Basis der generellen Prinzipien und Kriterien für eine<br />

naturgerechte und sozialverträgliche Waldwirtschaft<br />

des FSC, und zwar auf nationaler Ebene und im Konsens<br />

aller an Wald und <strong>Holz</strong> interessierten Kreise. In<br />

der Schweiz dienen die breit abgestützten „Nationalen<br />

Standards“ von 1999 als vorläufige Grundlage für FSC<br />

Zertifizierungen. Links: www.fscoax.org und www.fscholz.ch<br />

Q-Label<br />

Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft haben auf<br />

der Basis von ISO-Normen und in Ergänzung<br />

zur geltenden Waldgesetzgebung<br />

ein eigenes Zertifizierungs-<br />

System entwickelt; es wird unter dem<br />

Namen Q-Label (Swiss Quality / Agro<br />

Marketing Suisse) geführt. Das Label<br />

orientiert sich am Vollzug des eidgenössischen Waldgesetzes.<br />

Zudem werden aus der ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme)<br />

zwei wesentliche Elemente<br />

übernommen: der Einbezug des Waldeigentümers in<br />

die Verantwortung und die Forderung nach dauernder<br />

Verbesserung bezüglich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />

Auch das Q-Label orientiert sich an den<br />

„Nationalen Standards“. Zusätzlich macht das Label<br />

Aussagen zur Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und bestätigt<br />

die Schweizer Herkunft. Es ist vom PEFC anerkannt.<br />

Links: www.wvs.ch und www.pefc.org<br />

PEFC<br />

Als Reaktion auf das FSC-Label schlossen<br />

sich 1999 wald- und holzwirtschaftliche<br />

Kreise von insgesamt siebzehn<br />

europäischen Ländern, darunter<br />

auch der Schweiz, zur Paneuropäischen<br />

Waldzertifizierung zusammen.<br />

Die Vergabe des PEFC-Labels wird von einer beauftragten<br />

unabhängigen Institution überwacht. Die Länder<br />

haben die Möglichkeit, angepasste Richtlinien zu erlassen,<br />

immer unter der Einhaltung der paneuropäischen<br />

Kriterien für eine nachhaltige Waldentwicklung.<br />

Weitere Labels<br />

In Nordamerika sowie verschiedenen tropischen Ländern<br />

wie Indonesien, Malaysia, Brasilien und Ghana<br />

werden weitere Labels angewendet oder befinden sich<br />

in Vorbereitung. Im Sinne einer praktikablen öffentlichen<br />

Beschaffung gemäss WTO muss sich eine gegenseitige<br />

Anerkennung der verschiedenen Label-<br />

Systeme jedoch erst noch durchsetzen.<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Wald-/<strong>Holz</strong>zertifizierung aus Sicht des BUWAL<br />

***Auszug aus Faktendatenblatt 2 des Bundesamt für Umwelt,<br />

Wald und Landschaft BUWAL 4. Dez. 2000: ***<br />

Haltung des BUWAL zur Labelfrage<br />

Auf Grund bisheriger Erfahrungen <strong>mit</strong> parallelen bzw.<br />

gemeinsamen Waldzertifizierungen sind aus<br />

Sicht des BUWAL beide Systeme in etwa gleichwertig,<br />

obwohl sie nicht durchwegs das Gleiche aussagen.<br />

Das FSC-Label sagt aus, dass das <strong>Holz</strong> umwelt- und<br />

sozialgerecht produziert wurde; darüber<br />

hinaus nimmt FSC Bezug auf den internationalen<br />

Schutz der Wälder. Das Q-Label dokumentiert die<br />

umweltfreundliche Produktion und Verarbeitung des<br />

<strong>Holz</strong>es und deklariert die Schweizer Herkunft. In<br />

einem ausgedehnten Feldversuch wurden die zwei<br />

Zertifizierungssysteme 1999/2000 gestestet und<br />

verglichen. Das Fazit: Beide Labels sind anwendbar und<br />

können nebeneinander bestehen. Daher will<br />

das BUWAL die Zusammenarbeit beider Systeme fördern<br />

und unterstützt die Doppelzertifizierung.<br />

Zehn Fakten zu Schweizer Wald und <strong>Holz</strong><br />

Zitat von der <strong>Lignum</strong><br />

- Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt nicht etwa<br />

ab, sondern wird laufend grösser, wie die beiden<br />

Landesforstinventare von Mitte der achtziger und<br />

der neunziger Jahre nachweisen (ein Drittes ist derzeit<br />

in Planung).<br />

- Wald bedeckt heute über 30 % der Landesfläche,<br />

im Jura und im Tessin sind es sogar gegen 40 %.<br />

- Jedes Jahr wachsen im Schweizer Wald fast zehn<br />

Millionen Kubikmeter <strong>Holz</strong> dazu. Das heisst: Pro<br />

Sekunde wächst ein Würfel <strong>mit</strong> fast 70 cm Kantenlänge<br />

nach.<br />

- Die Schweiz hat <strong>mit</strong> über 365 Kubikmetern pro Hektare<br />

Wald die höchsten <strong>Holz</strong>vorräte Europas.<br />

- Genutzt wird vom Zuwachs im Schweizer Wald in<br />

einem Normaljahr nur etwa die Hälfte, also zirka<br />

fünf Millionen Kubikmeter <strong>Holz</strong>.<br />

- Der Inlandverbrauch der Schweiz an <strong>Holz</strong> pendelt<br />

um sieben Millionen Kubikmeter pro Jahr.<br />

- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes bei<br />

nachhaltiger Bewirtschaftung liegt in derselben<br />

Grössenordnung – bei rund 7,5 Millionen Kubikmetern<br />

pro Jahr.<br />

- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes würde<br />

es also erlauben, den gesamten Inlandverbrauch<br />

<strong>mit</strong> einheimischem <strong>Holz</strong> zu decken.<br />

- Umfangreiche Importe und Exporte – in erster Linie<br />

im Austausch <strong>mit</strong> Italien, Österreich, Deutschland<br />

und Frankreich – führen zu der Situation, dass die<br />

Schweiz trotz ihrer Rekord hohen Vorräte nicht<br />

einmal die Hälfte ihres Verbrauchs <strong>mit</strong> einheimischem<br />

<strong>Holz</strong> deckt.<br />

Die Schweiz hat ihre Tropenholzimporte in den letzten<br />

dreissig Jahren drastisch vermindert. Tropenholz macht<br />

heute nur noch rund 0,3 % des Inlandverbrauchs an<br />

<strong>Holz</strong> aus. Im internationalen Vergleich sind die eingeführten<br />

Mengen nicht nur unbedeutend, sondern vernachlässigbar.<br />

Weitere Informationen: www.lignum.ch<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Übersicht und Einstieg zum Thema <strong>Holz</strong>energie<br />

Allgemeines<br />

Moderne <strong>Holz</strong>heizungen sind individuelle ausgeklügelte<br />

Systeme, von denen sich einige bereits über Jahrzehnte<br />

bewährt haben. Je nach System sind die Anlagen im<br />

Komfort vergleichbar <strong>mit</strong> einer üblichen Ölheizung.<br />

<strong>Holz</strong>energie kann heute z.B. in Form von Pellets, ähnlich<br />

wie Heizöl, <strong>mit</strong> Tankwagen direkt zum Nutzer<br />

transportiert werden.<br />

Argumente<br />

<strong>Holz</strong> ein effizienter und moderner Energieträger<br />

Vorteile<br />

- erneuerbare Energie<br />

- bewährte Heizanlagen<br />

- einfacher Betrieb (je nach Typ unterschiedlich)<br />

- Regional verfügbarer Rohstoff<br />

- Anlagen und Technologien aus der Schweiz<br />

- CO2 neutraler Energieträger<br />

- geringe Transportwege<br />

- geringe Abhängigkeit vom Energie-Weltmarkt<br />

- grosse Rohstoffreserven in Europa<br />

- positives Image für Betreiber<br />

Nachteile<br />

- Fachwissen nicht allgemein verbreitet<br />

- Abweichung vom weit verbreiteten „Standard“<br />

- Pellet-Tank oder Lagerplatz erforderlich<br />

- Reinigung und Kamin erforderlich<br />

CO2-Neutralität Wenn <strong>Holz</strong> verbrennt, setzt es gleichviel CO2 frei wie<br />

bei der Vermoderung im Wald. Die Verwendung anstelle<br />

anderer Energieträger vermindert da<strong>mit</strong> eine Verstärkung<br />

des Treibhauseffekts.<br />

Förderung<br />

Die vermehrte Nutzung des einheimischen Energieträgers<br />

<strong>Holz</strong> ist sinnvoll und wird von verschiedenen Kantonen<br />

unterstützt (siehe www.e-kantone.ch)<br />

<strong>Holz</strong> als moderner Brennstoff<br />

Fakten zum Einsatz<br />

<strong>Holz</strong> als Brennstoff in der Schweiz<br />

Die Schweiz hat pro Hektare Wald die grössten <strong>Holz</strong>vorräte<br />

in Europa. Durch Unternutzung sind die<br />

Schweizer Wälder überaltert, ihr Wachstum gebremst<br />

und die Schutzfunktion teilweise gefährdet. Die nachhaltige<br />

Nutzung von <strong>Holz</strong> ist in der Schweiz seit über<br />

100 Jahren durch strenge Waldgesetze garantiert. Eine<br />

nachhaltige Waldnutzung würde eine Verdreifachung<br />

der <strong>Holz</strong>energienutzung erlauben<br />

<strong>Holz</strong>heizungssysteme<br />

- Wärmeverbund <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>feuerung<br />

- Schnitzelheizung<br />

- Pelletheizung<br />

- Stückholzfeuerung<br />

- Stubenofen <strong>mit</strong> Zentralheizung<br />

- Kachelofen<br />

- Cheminée- oder Schwedenofen<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Pellets<br />

Sie bestehen aus naturbelassenem Sägemehl und<br />

<strong>Holz</strong>spänen aus Sägereien. Die Lieferung erfolgt im<br />

Tanklastwagen oder in Säcken. Der Heizwert von 2kg<br />

Pellets entspricht etwa dem eines Liters Heizöl. Die<br />

universelle Einsetzbarkeit, die Nutzung von Reststoffen<br />

aus der heimischen Industrie und die einfache, ungefährliche<br />

Handhabung sprechen für den Einsatz von<br />

Pellets.<br />

Stückholz<br />

Stückholz aus dem Wald eignet sich für Heizung und<br />

Warmwasserversorgung über handbeschickte Stückholzkessel<br />

bei Einfamilien-, kleineren Mehrfamilienhäusern,<br />

Zentralheizungsherden, Schweden-/Cheminéeöfen<br />

und für automatische Stückholzfeuerungen. Das<br />

<strong>Holz</strong> wird üblicherweise im Wald gelagert und vorgetrocknet.<br />

Stückholz benötigt eine Trocknungszeit von 2<br />

bis 3 Jahren.<br />

Schnitzel<br />

Bei Schnitzel unterscheidet man zwischen Nassschnitzeln<br />

aus dem Wald und Trockenschnitzeln aus der<br />

Industrie. Beide finden ihre Anwendung in automatischen<br />

Gross- und Kleinschnitzelfeuerungen. Das<br />

Brennmaterial wird in Silos gebunkert. Die Abstimmung<br />

des Heizungssystems auf die Schnitzel und eine optimale<br />

Steuerung und Wartung regeln Brennvorgang und<br />

Schadstoffausstoss.<br />

Literatur<br />

[53] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />

Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[54] Energie Schweiz: Die optimale Heizung.<br />

Empfehlungen zur Systemwahl: Broschüre. Ed.<br />

1.2002<br />

[55] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong> Power:<br />

Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[56] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung:<br />

Broschüre<br />

[57] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />

<strong>Holz</strong>energie: <strong>Fachordner</strong><br />

[59] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere Gemeinde:<br />

Infoheft. Ed. 8.1997<br />

[60] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere Gemeinde:<br />

Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />

[61] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde: Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />

[76] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />

Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />

[77] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau Dokumentation,<br />

10.2002<br />

Internet<br />

- <strong>Holz</strong>energie Schweiz: www.holzenergie.ch<br />

- Energie Schweiz: www.energie-schweiz.ch<br />

- Schweizer Baudokumentation: www.baudoc.ch<br />

- Energie Schweiz: www.energie-schweiz.ch<br />

- <strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz: www.sfih.ch<br />

7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


8 Ausgeführte Beispiele<br />

Die Objektblätter sind jeweils nach Nutzung und Standort geordnet.<br />

8.1 Bürobauten<br />

R&D Schindler Modular, Ebikon Seite 1<br />

Ausbildungszentrum Flugplatz, Emmen Seite 2<br />

Grossweid 4, Rain Seite 3<br />

Bürogebäude Renggli AG, Sursee Seite 4<br />

8.2 Infrastrukturbauten<br />

Schulbauten<br />

Schulanlage Kehlhof, Adligenswil, Seite 1<br />

Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong>, Biel Seite 2<br />

Gruppenhaus Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil Seite 3<br />

Schulanlage Steindler, Islisberg Seite 4<br />

Mediothek der Kantonsschule, Küsnacht, Seite 5<br />

Sonderschulheim Blumenhaus, Kyburg-Buchegg, Seite 6<br />

Försterschule, Lyss Seite 7<br />

Oberstufenzentrum Thurzelg, Oberbüren Seite 8<br />

Turnhalle und Kindergarten, Oberwil Seite 10<br />

Schulhaus Bärenmatt, Ruswil Seite 11<br />

Primarschulhaus Bachtobel, Zürich<br />

Sport- + Freizeitanlagen<br />

Seite 12<br />

Birsfelden Dreifach-Sporthalle, Seite 1<br />

3-fach Mehrzweckhalle „Krauer“, Kriens Seite 2<br />

Sibeliushalle, Lahti Seite 3<br />

Dreifachsporthalle, Liestal Seite 4<br />

Turn- + Mehrzweckhalle, Safien Seite 5<br />

Olma-Halle, St. Gallen Seite 6<br />

Dreifach-Turnhalle „Hofstattmatte“, Suhr Seite 7<br />

Mehrzweckanlage, Wängi Seite 8<br />

Eisportanlage Deutweg, Winterthur<br />

Werkhöfe + -Hallen<br />

Seite 9<br />

Feuerwehrgebäude, Andeer Seite 1<br />

Feuerwehrgebäude, Eiken Seite 2<br />

Lagerhalle der Armee, Payerne Seite 3<br />

Werkhof <strong>mit</strong> Sammelstelle, Rothenburg Seite 4<br />

Grenzübergang, Ruggell-Nofels Seite 5<br />

Werkhof des Forstreviers , Siders<br />

Temporäre Bauten Seite 6<br />

Expo.02 „Territoire imaginaire", Biel Seite 1<br />

Tribüne Landschaftstheater, Escholzmatt Seite 2<br />

Expo.02 „Palais de l’Equilibre“, Neuchâtel Seite 3<br />

Expo.02 „Le premier regard“, Yverdon-les-Bains Seite 4<br />

8.3 Innenausbauten<br />

Bourbaki, <strong>Luzern</strong> Seite 1<br />

Raiffeisen, <strong>Luzern</strong> Seite 2<br />

Delphin, Meisterschwanden Seite 3<br />

Bison, Sursee Seite 4<br />

KBZ, Zug Seite 5<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

8 Ausgeführte Beispiele <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1


R&D Schindler Modular, Ebikon<br />

Die Firma Schindler benötigte an ihrem ihrem Hauptsitz Hauptsitz zusätzlichen zusätzlichen Raum. Vorgegeben<br />

war die die Möglichkeit, Möglichkeit, das Gebäude im Laufe der Zeit vergrössern, verkleinern, oder<br />

örtlich örtlich verlegen zu können. Deshalb entschied man sich <strong>mit</strong> dem modularen ERNE-<br />

Raumzellensystem zu arbeiten. 72 Module wurden im Werk vorgefertigt und in in<br />

Rekordtempo Rekordtempo (2 Tage pro Geschoss) auf die Baustelle gebracht und versetzt. Dank<br />

der geschickten Bemessung Bemessung der Module konnten sämtliche Transporte zu normalen<br />

Tageszeiten getätigt werden.<br />

Ein wesentliches wesentliches architektonisches Element ist der dreigeschossige zentrale<br />

Luftraum, der das grosse Gebäude strukturell organisiert. Die Aussenwände des<br />

Gebäudes sind sind wie bei einem einem Möbel <strong>mit</strong> Sperrholzplatten verkleidet und verleihen verleihen<br />

dem Bau eine eine klare, eindeutige und und scharf geschnittene Form. In den Innenräumen<br />

Innenräumen<br />

dominieren helle Flächen, strukturiert durch die schwarz behandelten <strong>Holz</strong>stützen.<br />

Fassadenansicht<br />

Modulelement (Fotos: Erne AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Zugerstrasse 13, 6030 Ebikon<br />

Bauherrschaft:<br />

Schindler Aufzüge AG, Ebikon<br />

Architekt:<br />

Kündig Bickel, Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Merz + Kaufmann, Altenrhein<br />

Bauingenieur:<br />

Bau-Engineering AG; Altenrhein<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ERNE modul technologie,<br />

Laufenburg<br />

Projektinformationen:<br />

Nutzfläche 1800m 2<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Okumé Sperrholz, 18mm,<br />

Konstruktionsholz BSH 60/180mm<br />

Wärmedämmung Mineralfaser<br />

180mm<br />

Dampfbremse Flammex<br />

Mittel-Dichte-Faserplatte 16mm<br />

Decke:<br />

Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />

20mm<br />

Konstruktionsholz Tanne/Fichte<br />

80/200mm<br />

Wärmedämmung Mineralfaser<br />

50mm<br />

Lufthohlraum 150mm<br />

(2.OG Wärmedämmung Zellulose<br />

200mm, kein Lufthohlraum)<br />

Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />

20mm<br />

Boden:<br />

Doppelboden<br />

Dampfbremse Flammex (Nur EG)<br />

Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />

20mm<br />

Konstruktionsholz Tanne/Fichte<br />

50/200mm<br />

Wärmedämmung Mineralfaser<br />

50mm<br />

Lufthohlraum 150mm<br />

Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />

20mm<br />

Kosten:<br />

<strong>Holz</strong>bau 3.2 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

1998<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 51/1999<br />

8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4


Ausbildungszentrum Flugplatz Emmen<br />

Für das neue Ausbildungszentrum der militärischen Drohnensysteme ADS 95 wurde ein Flugzeughangar<br />

aus aus den 40er Jahren umgenutzt. Ein „Haus „Haus im Haus“ Konzept und verschiedene<br />

präzise Interventionen Interventionen an der Gebäudehülle und am Tragwerk stehen in einem einem spannungsvollen<br />

Dialog zur rohen rohen Zweckarchitektur der der Halle. Die zwei möbelartigen möbelartigen Einbauten <strong>mit</strong> den glatten<br />

Oberflächen aus schwarz durchgefärbten MDF Platten Platten sind so in den grossen Hallenraum<br />

Hallenraum<br />

gesetzt, dass Raumzonen Raumzonen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Massstäben entstehen und gleichzeitig die<br />

ursprüngliche ursprüngliche Dimension der Halle erhalten bleibt. Die einstigen Schiebetore sind durch eine<br />

transparente membranartige Fassade ersetzt, ersetzt, wodurch der vordere vordere Einbau von aussen deutlich<br />

in Erscheinung Erscheinung tritt.<br />

Aussenansicht<br />

Innenansicht (Text & Fotos: Daniel Meier, <strong>Luzern</strong>)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Flugplatz, 6032 Emmen<br />

Bauherrschaft:<br />

Bundesamt für Armeematerial<br />

und Bauten, Zentralschweiz<br />

und Tessin<br />

Architekt:<br />

Rigert + Bisang, <strong>Luzern</strong><br />

Dipl. Arch. ETH / BSA / SIA<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Merz + Kaufmann, Lutzenberg A<br />

Bauingenieur:<br />

Eduard Kiener, <strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Schläpfer-Küng-Küng,<br />

Emmen<br />

Projektinformationen:<br />

Halle:<br />

L x B x H: 100 x 22 x 10 m<br />

Einbauten:<br />

L x B x H: 68 + 39 x 7.5 x 6.2 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand Halle:<br />

Bestehende Hallenwand, ausgefachte<br />

Betonstruktur.<br />

Dach Halle:<br />

Blecheindeckung aus örtlich<br />

gewalzten Blechprofilen<br />

Wärmedämmung, Dampfbremse,<br />

OSB-Platten<br />

Tragwerk.<br />

Aussenwand Einbauten:<br />

<strong>Holz</strong>elementbau geschosshoch,<br />

äussere Verkleidung aus <strong>Holz</strong>werkstoffplatten<br />

MDF schwarz,<br />

innere Verkleidung Mehrschichtplatten<br />

Ahorn, akustisch<br />

abgekoppelt auf Lattenrost.<br />

Decke:<br />

Deckenelemente aus <strong>Holz</strong>elementen<br />

<strong>mit</strong> Sandeinlage und<br />

Hohlraumdämmung, Trittschalldämmung,<br />

Spanplatte, Bodenbelag,<br />

Unterdecke aus Mehrschichtplatte<br />

Ahorn, akustisch<br />

abgekoppelt auf Lattenrost.<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Halle: 23'100 m3<br />

Einbauten: 5’380 m3<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: Fr. 7,8 Mio.<br />

(BKP 1-5)<br />

Bauzeit:<br />

11 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

Literatur:<br />

Werk Bauen und Wohnen<br />

6/2000<br />

8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4


Gewerbegebäude Grossweid 4, Rain<br />

Von Rothenburg her kommend, eingangs Rain entstand ein nicht alltägliches Gewerbegebäude<br />

- die Grossweid 4. Im quadratischen 6,5m hohen Erdgeschoss in Massivbauweise<br />

wurde Raum für einen über 1’000m2 grossen Getränkemarkt gebaut.<br />

Darauf wurden zwei Obergeschosse gesetzt, die schmaler und länger sind als das<br />

Erdgeschoss und beidseitig mehr als 5m über den Betonbau auskragen. Dieser obere<br />

Kubus wurde als innovativer <strong>Holz</strong>-Systembau <strong>mit</strong> rot behandelter <strong>Holz</strong>fassade<br />

realisiert. Der zweigeschossige Kubus (45,4m lang, 14,8m breit und 6,2m hoch)<br />

bietet Platz für 3 grosszügige Wohnungen im unteren Geschoss und 585m2 Bürofläche<br />

im Obergeschoss.<br />

Als Pilotprojekt für die kommende neue Brandschutznorm war es zum ersten Mal im<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> möglich, ein 3-geschossiges Gewerbegebäude <strong>mit</strong> zwei Vollgeschossen<br />

in F60 brennbarer <strong>Holz</strong>bauweise zu bauen<br />

Gewerbegebäude Grossweid 4<br />

Detail Auskragung<br />

(Fotos: Pascal Hegner)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Grossweid 4, 6026 Rain<br />

Bauherrschaft:<br />

René Leuenberger, Schenkon<br />

Architekt:<br />

W.+R. Leuenberger AG, Rain<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Ingenieur Planung AG; Rain<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Estermann AG, Sursee<br />

Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG, Hochdorf<br />

Projektinformationen:<br />

3-geschossig <strong>mit</strong> Gewerbe-,<br />

Wohn- und Bürogeschoss<br />

l � b � h: 35,4 � 30,9 � 13,1 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Gipskartonplatte (1.OG)<br />

3-Schichtplatte (2.OG);<br />

Luftdichtigkeitsschicht;<br />

OSB-Platte;<br />

Ständer / Dämmung;<br />

Kreuzlattung / Dämmung<br />

Gipsfaserplatte;<br />

Hinterlüftungslattung;<br />

N+K-Schalung Fichte<br />

sägeroh behandelt<br />

Auskragung:<br />

Kerto-Q / Schilliger-GFP<br />

Decke:<br />

Bodenbelag / Zement-UB<br />

Trittschall<br />

Überbeton<br />

Brettstapel BRESTA<br />

Gipskarton<br />

Dach:<br />

Substrat auf Folie<br />

Dämmung<br />

Dampfsperre<br />

OSB-Platte<br />

Brettstapel<br />

Erdgeschoss:<br />

Beton<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

15'690 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 295 Fr./m 3 (Durchschnitt)<br />

Baukosten: 5,7 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

7,5 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4


Bürogebäude Renggli AG, Sursee<br />

Das neue Bürogebäude der der Firma Renggli AG befindet sich in sensibler Umgebung<br />

in vorstädtischer Lage. Lage. Auf der einen Seite Seite steht es einem denkmalgeschützten<br />

Gebäude Gebäude und dem neuen Stadthof gegenüber. gegenüber. An der der Rückseite grenzt es an den<br />

Flusslauf der Suhre, der gemeinsam gemeinsam <strong>mit</strong> einem öffentlichen Fussweg durch das<br />

Gebäude führt. führt.<br />

Im Innern sind die Büroflächen zu Raumgruppen zusammengefasst und über drei<br />

Erschliessungskerne rollstuhlgängig erschlossen. Im Hinblick auf eventuelle, zukünftige<br />

Veränderungen haben die Planer für den Bürobereich ein modulares System<br />

gewählt, <strong>mit</strong> dem sich die einzelnen Raumgruppen unterschiedlich zuordnen lassen.<br />

Im rückseitigen Bereich des Gebäudes, angrenzend an die beiden Flussarme, liegen<br />

ausserdem vier exklusive Grosswohnungen und zwei einzigartige Ateliers. Es ist ein<br />

Kompetenzzentrum für zukunftorientiertes, energieeffizientes Bauen in <strong>Holz</strong>.<br />

(Text: (Text: Renggli Renggli AG) AG)<br />

Fassade Südost<br />

Offener Innenhof<br />

(Fotos: Renggli AG / <strong>Lignum</strong>)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

St.Georgstrasse 2, 6210 Sursee<br />

Bauherrschaft:<br />

St.Georg Immobilien AG, Sursee<br />

Architekt:<br />

Scheitlin & Syfrig, <strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Makiol + Wiederkehr,<br />

Beinwil am See<br />

Bauingenieur:<br />

Bucher + Dillier AG, <strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Renggli AG, Schötz<br />

Projektinformationen:<br />

BSH: 100 m 3<br />

Kerto: 12 m 3<br />

OSB: 180 m 3<br />

3-Schichtplatten: 93 m 3<br />

Einschichtplatten: 2,4 m 3<br />

Spanplatte: 27 m 3<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Horizontalschalung<br />

Lattung / Winddichtung<br />

Gipsfaserplatte<br />

<strong>Holz</strong>rahmen / Dämmung<br />

OSB / Dampfbremse<br />

Gipskarton verputzt<br />

Decke:<br />

Parkett<br />

Anhydrit<br />

Trennlage / Trittschalldämmung<br />

OSB<br />

Balkenlage / Mineralwolle<br />

OSB<br />

Gipskartonplatten / Akustik-GKP<br />

Flachdach:<br />

Begünung / Abdichtung<br />

PUR-Hartschaumplatten<br />

Trittschaldämmung<br />

Dampfbremse<br />

OSB<br />

Balkenlage / Mineralwolle<br />

OSB<br />

Gipskartonplatten / Akustik-GKP<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

20’940 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 520.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 13,5 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

12 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 67/2003<br />

Lignatec 16/2003<br />

8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4


Schulanlage Kehlhof, Adligenswil<br />

Die Schulanlage Kehlhof in Adligenswil wurde <strong>mit</strong> einem 2-geschossigen Schulhausneubauhausneubau<br />

erweitert. Die Die Stärken des <strong>Holz</strong>baus bei diesem Projekt sind neben<br />

demhohen Vorfertigungsgrad und der kurzen kurzen Montagephase (reduzierte Wetterabhängigkeit)<br />

auch die Ausführungspräzision, die hohe Qualität Qualität von Akustik und<br />

Schallschutz und die angenehme, warme Atmosphäre Atmosphäre der sichtbaren <strong>Holz</strong>oberflächen.<br />

Neben den 5 Klassenräumen (9.75m x 7m) und den 4 Gruppenräumen<br />

(6.5 (6.5 x 3.3m) sind im schlichten Quadervolumen auch alle Neben- und Sanitärräume<br />

ideal untergebracht. Die Erschliessung wurde aus Brandschutzgründen in Massivbauweise<br />

erstellt erstellt und die Brettstapelwände und Decken im Bereich des<br />

Fluchtweges <strong>mit</strong> einer Gipskartonplatte nicht nicht brennbar brennbar verkleidet.<br />

Die Geschossdecke und das Dach sind als <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktion <strong>mit</strong><br />

Brettstapelelementen ausgeführt worden. Die Aussenwände sind ebenfalls aus<br />

innen sichtbaren Brettstapelelementen.<br />

Fassade <strong>mit</strong> sägeroher Horizontalschalung<br />

Klassenzimmer<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

6043 Adligenswil<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Adligenswil<br />

Architekt:<br />

Meletta Strebel Zangger,<br />

dipl. Architekten ETH/SIA/BSA;<br />

<strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Gebr. Sigrist AG; Adligenswil<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Teil-GU Rohbau <strong>Holz</strong><br />

+ BRESTA®-Elemente:<br />

Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG; Hochdorf<br />

Fassadenverkleidung:<br />

Ideal <strong>Holz</strong>bau AG; Beromünster<br />

Projektinformationen:<br />

30 x 11 x 6,5 m<br />

Gesamte Konstruktion F30bb<br />

Konstruktion:<br />

Wände:<br />

Brettstapelelement, Fichte,<br />

sichtbar 80 mm<br />

Luftdichtigkeitsschicht<br />

Lattung / Dämmung 140 mm<br />

Fassadenfolie<br />

Hinterlüftungslattung 40 mm<br />

N+K-Schalung Fichte 27 mm,<br />

sägeroh behandelt<br />

Decke:<br />

Linoleum / Zement-UB 70 mm<br />

Trittschalldämmung 15 mm<br />

Überbeton 140 mm<br />

Brettstapelelement 140 mm<br />

Dach:<br />

Substrat 80 mm, auf Folie<br />

Dämmung 14 mm, Dampfsperre<br />

Überbeton 140 mm<br />

Brettstapelelement 140 mm<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Volumen:2693 m 3<br />

Fassadenfläche: 430 m 2<br />

Kosten:<br />

BKP2: 589.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 2'221’800.- Fr.<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate (Aufrichten bis Bauabnahme)<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/11


Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> HSB, Biel<br />

Sechs riesige <strong>Holz</strong>schränke <strong>mit</strong> den Klassenzimmern werden zu einem porösen<br />

Kubus zusammengeschoben, zusammengeschoben, der das disperse disperse Areal durch Wucht und Grösse<br />

ordnet. Die Die Tragelemente sind als geschosshohe geschosshohe , massive Leimrahmen ausgebildet,<br />

ausgebildet,<br />

welche grosse, für <strong>Holz</strong> untypische Fenster ermöglichten. Lose zusammenzusammengeschobene,<br />

stark profilierte Rahmenpanele <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unverleimten Eichenbrettern<br />

verleihen der Fassade Tiefe und Körper.<br />

(Text: (Text: Meili Meili Peter Peter Architekten Architekten AG) AG)<br />

Fassadenansicht Süd<br />

Kleiner Klassenraum<br />

(Fotos: Hans Ege, <strong>Luzern</strong>/<strong>Lignum</strong>)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Solothurnstrasse 102, 2504 Biel<br />

Bauherrschaft:<br />

Bau-, Verkehrs-, und Energiedirektion<br />

des Kantons Bern<br />

Architekt:<br />

Marcel Meili, Markus Peter<br />

Architekten <strong>mit</strong> Zeno Vogel,<br />

Zürich<br />

Bau- / <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Conzett, Bronzini, Gartmann AG;<br />

Chur<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE SISH<br />

Projektinformationen:<br />

4 geschossiger <strong>Holz</strong>bau <strong>mit</strong><br />

Erschliessungskern aus Stahlbeton;<br />

93.40m lang, 23.60m breit<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Fassadenelemente in Eiche<br />

Hinterlüftung<br />

bitumierte Weichfaserplatte<br />

16mm<br />

Mineralfaser 20mm<br />

Pavatherm 60mm<br />

Brüstungsträger BSH<br />

12x82.5cm<br />

Innenwandverkleidung Sperrholz<br />

8mm / Wandelemente in Föhre<br />

Decke:<br />

Lignatur Element LFE 32cm<br />

Rieselschutz<br />

Lattenrost 65/50mm, dazwischen<br />

Splitt 63mm<br />

Trittschalldämmplatte 20mm<br />

Spanplatte 30mm<br />

Verbund: Gipserlatten auf Asphaltpapier<br />

Steinholz 2-schichtig 21mm<br />

Leinöl<br />

Dach:<br />

Hohlraum hinterlüftet<br />

Lignatur Element LFE 22cm<br />

Dachpappe 2-lagig<br />

Elementdach aus Alublech<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

40’781m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 560 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 22'840’000 Fr.<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

Schweizerische Hochschule für<br />

die <strong>Holz</strong>wirtschaft, Biel, Verlag<br />

Niggli AG, Sulgen / Zürich, 2000<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/11


Gruppenhaus Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil<br />

Das Gebäude beinhaltet Lebensraum für das betreute betreute Wohnen von Jugendlichen.<br />

Die Leiterwohnung und die Gruppenwohnung bilden bilden eigene Volumen, welche <strong>mit</strong><br />

einem einem Sockelgeschoss <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> integrierten integrierten Aussenräumen und <strong>mit</strong> der der Dachgestaltung<br />

zusammengefasst werden. Die Materialisierung und die Farbgebung sind Bestandteil<br />

des Konzeptes. Die Konstruktion Konstruktion über dem massiven Untergeschoss ist in <strong>Holz</strong>elementbau<br />

ausgeführt. Bei den Wänden kamen <strong>Holz</strong>rahmenelemente zur Anwendung,<br />

bei den Geschossdecken Brettstapel-Elemente. Markant ist die äussere Verkleidung,<br />

Verkleidung,<br />

bestehend aus einer offenen horizontalen Rautenschalung, versehen <strong>mit</strong> einem<br />

mehrschichtigen Anstrich aus Acrylat-Alkydemulsion in dunkelrot. Die Vordächer sind<br />

als schlanke, auskragende Platten gestaltet, die Fensterelemente werden <strong>mit</strong> einem<br />

leicht vorstehenden Sturzelement geschützt. Die Fenster selbst sind in <strong>Holz</strong>/Metall<br />

ausgeführt. Am Boden Boden der Terrasse Terrasse liegen unbehandelte Massivholzbretter aus<br />

Lärche. Das Projekt wurde wurde von von der Denkmalpflege begleitet<br />

Aussenansicht Gruppenhaus Innenansicht <strong>Holz</strong>oberflächen (Text & Fotos TRIPOL Architekten AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Kinderheim, 5626 Hermetschwil<br />

Bauherrschaft:<br />

Verein Kinderheim St. Benedikt;<br />

Hermetschwil<br />

Architekt:<br />

TRIPOL Architekten AG<br />

<strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Picus AG, Bremgarten<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Burkart trilegno AG, Auw<br />

Wirth AG, Hermetschwil<br />

Projektinformationen:<br />

22.68 x 19.98m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Offene Rautenschalung Fi,<br />

Lattung<br />

Fassaden-Folie, schwarz<br />

bitumierte Weichfaserplatte<br />

Ständerkonstruktion,<br />

Dämmung Zellulosefaser<br />

OSB-Platte<br />

Dreischichtplatte, lasiert<br />

Decke:<br />

Bodenbelag<br />

Unterlagsboden<br />

Dämmung<br />

Überbeton<br />

Brettstapeldecke<br />

Dach:<br />

Ziegeleindeckung<br />

Ziegellattung<br />

Konterlattung<br />

Unterdachfolie<br />

Bitumierte Weichfaserplatte<br />

Dämmlattung / Dämmung<br />

Dampfbremse<br />

Dreischichtplatte<br />

Sparren gehobelt<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

3'658 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 645 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 2'360'000.- Fr.<br />

Bauzeit:<br />

9 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/11


Schulanlage Steindler, Islisberg<br />

Schön gelegene Parzelle am Siedlungsrand <strong>mit</strong> attraktiver Aussicht in verschiedene<br />

Richtungen. Das Einbetten in in die vorgefundene vorgefundene leicht abfallende Topographie wurde<br />

zum zentralen Thema Thema der Entwurfsarbeit. Die multifunktionale Bauaufgabe Bauaufgabe bestehend<br />

aus Schule Schule <strong>mit</strong> Mehrzweckraum Mehrzweckraum und und Werkräumen, Kindergarten Kindergarten <strong>mit</strong> HausHauswartwohnung sowie Bauamt <strong>mit</strong> Entsorgungsstelle wurde wurde in zwei Baukörpern Baukörpern gegliedert.<br />

Das Untergeschoss wurde in konventioneller Massivbauweise erstellt,<br />

darüber darüber wurde ein zweigeschossiger vorfabrizierter <strong>Holz</strong>systembau aufgerichtet. Es Es<br />

galt hohe hohe Anforderungen an Schallschutz Schallschutz und Brandschutz sowie einen einen grossen<br />

Kostendruck in Einklang zu bringen. Die <strong>Holz</strong>fassade <strong>Holz</strong>fassade in in Douglasie wurde im Interesse<br />

eines einfachen Gebäudeunterhaltes farblich nicht behandelt.<br />

(Text (Text & & Fotos: Fotos: Langenegger Langenegger Architekten Architekten AG) AG)<br />

Westfassade Schulanlage<br />

Foyer<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

8905 Islisberg AG<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Islisberg<br />

Architekt:<br />

Viktor Langenegger, Muri AG<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Makiol + Wiederkehr,<br />

Beinwil am See<br />

Bauingenieur:<br />

Franz Bitterli AG; Hunzenschwil<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Erne AG, Laufenburg<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

offene Horizontalschalung<br />

20 mm<br />

Vertikallattung 40 mm<br />

bitumierte Weichfaserplatte<br />

24mm, Ständer 160 x 60 mm,<br />

Zwischenräume Zellulosedämmung<br />

60mm<br />

OSB- Platten 25 mm<br />

Gipsfaserplatte 15 mm<br />

Decke:<br />

Linoleum 2.5mm<br />

Unterlagsboden 45 mm<br />

Trittschalldämmung 20 mm<br />

Unterlagsboden 30 mm<br />

OSB 18mm<br />

schubfest verbunden<br />

Hohlkasten Lignatur 320 mm <strong>mit</strong><br />

Hohlkastendämpfung<br />

Lattung<br />

Decke als Akustiktäfer bzw.<br />

Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollplatten<br />

Dach:<br />

Wellplatten in Faserzement<br />

Lattung 60mm<br />

Konterlattung 80mm<br />

Hohlkasten bestehend aus 3-<br />

Schichtplatte 27mm, Rippen<br />

180mm <strong>mit</strong> Zellulosedämmung,<br />

3-Schichtplatte 27 mm<br />

Lattung<br />

Decke als Akustiktäfer bzw.<br />

Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollpl.<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

8434m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 417 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 3'537’300.- Fr.<br />

Bauzeit:<br />

11 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 62/2002<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/11


Mediothek der Kantonsschule Küsnacht<br />

In der parkartigen Anlage der Kantonsschule Küsnacht ergänzt die neue Mediothek in<br />

kontrastierter, jedoch ruhiger Weise eine bestehende Reihe von Bauten entlang der<br />

Bahnlinie. Zur Welt geöffnet, in sich geschlossen. Die <strong>Holz</strong>regale führen hier alleine<br />

Regie, präzis, direkt, einfach. Sie bilden das Gebäude, sie sind keine addierten Möbel,<br />

sie sind das Haus. Homogen und monochrom übernimmt das <strong>Holz</strong> nicht nur die<br />

ganze Struktur sondern auch die Füllung, alternierend <strong>mit</strong> Glas in den beiden Längsfassaden.<br />

Der Rohbau ist der Fertigbau.<br />

(Text & Fotos Bétrix & Consolascio)<br />

Ansicht von Nordost<br />

Zweigeschossiger Innenraum<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Dorfstrasse 30<br />

8700 Küsnacht<br />

Bauherrschaft:<br />

Baudirektion des Kantons Zürich,<br />

Hochbauamt<br />

Architekt:<br />

Bétrix & Consolascio, Erlenbach<br />

Bauingenieur:<br />

Walt + Galmarini AG, Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Neue <strong>Holz</strong>bau Trueb AG, Ottikon<br />

Projektinformationen:<br />

Minergielabel<br />

Auszeichnung guter Bauten des<br />

Kantons Zürich 2001<br />

Konstruktion:<br />

Querfassaden:<br />

<strong>Holz</strong>kastenelemente <strong>mit</strong> 22cm Zelluloseflocken<br />

gefüllt<br />

innen: Verkleidung aus Kerto-Q<br />

aussen: 3-Schichtplatten und vertikale<br />

Bretterschalung<br />

als Witterungsschutz<br />

Decke:<br />

<strong>Holz</strong>kastenelemente wie Dach<br />

und Stirnfassaden <strong>mit</strong> Blähton-<br />

Schüttung gefüllt.<br />

Linoleum als Bodenbelag,<br />

verlegt auf Korkunterlage<br />

Dach:<br />

<strong>Holz</strong>kastenelemente <strong>mit</strong><br />

Zelluloseflocken gefüllt (d=300 bis<br />

440mm je nach statischen Anforderungen)<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

2156 m 3<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: CHF 1.95 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

13 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

Literatur:<br />

Schweizer Energiefachbuch 2003<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 61/2001<br />

L’Architettura Naturale 17/2002<br />

Werk, Bauen + Wohnen 1/2 2001<br />

Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 1/2002<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2001<br />

Techniques & architecture 454/2001<br />

Detail 5/2002<br />

Bauwelt 13/2001<br />

SIA tec 21 29/30 Juli 2001<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/11


Sonderschulheim Blumenhaus, Kyburg-Buchegg<br />

Das neue Schulhaus wurde harmonisch in die landschaftliche Umgebung eingefügt:<br />

Der Baukörper schmiegt sich in die sanft ansteigende Talseite, eine Fassade aus<br />

unbehandeltem <strong>Holz</strong> umhüllt die Schulräume.<br />

Die Klassenräume sind gegen Nordwesten angeordnet und so<strong>mit</strong> vor direkter Sonneneinstrahlung<br />

geschützt. Der als als Halle ausgebildete, Süd orientierte Erschliessungs-sungs-<br />

und Durchgangsbereich ermöglicht ein ein lebendiges Miteinander.<br />

Auf einem Untergeschoss aus Beton, das teilweise in den Hang hinein verläuft,<br />

stehen zwei Geschosse <strong>mit</strong> Therapie und Klassenräumen. Klassenräumen. Die Tragkonstruktion ist in<br />

<strong>Holz</strong>bauweise ausgeführt, Fassadenstützen in Massivrundholz, Decke über Obergeschoss<br />

in <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbauweise, Pultdach in Brettstapelelementen und die<br />

Mittelwand zwischen Klassenzimmer und und Halle/Gang in Sichtbeton zur Aussteifung<br />

des Gebäudes.<br />

Südwestfassade<br />

Innenansicht Südost (Text & Fotos: Widmer Wehrle Blaser Architekten AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

4586 Kyburg-Buchegg<br />

Bauherrschaft:<br />

Verein Sonderschulheim Blumenhaus,<br />

Kyburg-Buchegg<br />

Architekt:<br />

Widmer Wehrle Blaser<br />

Architekten AG,<br />

Solothurn<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Bois Consult Natterer, Etoy<br />

Bauingenieur:<br />

Emch + Berger AG, Solothurn<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Boss <strong>Holz</strong>bau AG, Thun<br />

Projektinformationen:<br />

LxBxH 63.79m x 15m x 10.14m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Gipsfaserplatte 2x12,5mm<br />

1. Lage Winddicht verkleidet<br />

<strong>Holz</strong>rahmen/Dämmung 160mm<br />

Weichfaserplatte 16mm<br />

Hinterlüftung 40mm<br />

Sperrholzplatte Douglasie<br />

Decke:<br />

Bodenbelag 20mm<br />

Unterlagsboden 80mm<br />

Trittschalldämmung 20mm<br />

Beton im Verbund 100mm<br />

Brettstapeldecke 160mm<br />

Dach:<br />

Polymerbitumenbahnen<br />

beschiefert<br />

Polymerbitumenbahnen EP5<br />

Trennlage Glasflies<br />

Dämmumg 140mm<br />

Dampfsperre Polymerbitumenbahnen<br />

Brettstapeldecke 200mm<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

8629 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 625 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 5'393‘125 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

22 Monate<br />

Baujahr:<br />

1996-1998<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2000<br />

<strong>Holz</strong>bulleton 62/2002<br />

Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 8/2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/11


Interkantonale Försterschule, Lyss<br />

Ein 160m langer Sockel trägt den Längsbau der Schule und die 4 Querriegel, des<br />

Internats. Die Organisation ist streng funktional: Im Sockel Garage und Werkstätten,<br />

im transparenten Erdgeschoss Aula, Verwaltung, und Sonderschulzimmer, in den<br />

Obergeschossen die Klassenräume. Was ursprünglich als Betonskelett gedacht war,<br />

wurde zur zeitgemässen <strong>Holz</strong>konstruktion, mehr noch zu einer Demonstration der<br />

<strong>Holz</strong>verwendung. Die Stützen wurden zu Baumstämmen, die Decken zu<br />

Rundholzlagen. Die äussere, einfach auswechselbare Fassadenschicht besteht aus<br />

Lärchen-Massivholz <strong>mit</strong> einer <strong>Holz</strong>-Lammellenschicht als Wetter- und Blendschutz.<br />

Itten+Brechbühl schenkten der Ökologie besondere Aufmerksamkeit. So wurde<br />

bewusst <strong>mit</strong> zweitklassigem <strong>Holz</strong> gearbeitet, wie es in Schweizer Wäldern<br />

massenhaft anfällt. Neben einer optimalen Gebäudehülle sind Schnitzelheizung,<br />

Wärmerückgewinnung, Solarenergie und Wasserretention selbstverständlich. So<br />

setzt die Försterschule in Lyss im modernen <strong>Holz</strong>bau und in der Ökologie neue<br />

Masstäbe.<br />

Aussenansicht<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Hardernstrasse, 3250 Lyss<br />

Bauherrschaft:<br />

Stiftung Interkantonale<br />

Försterschule, Lyss<br />

Architekt:<br />

Itten+Brechbühl AG, Bern<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Chabloz et partenaires SA,<br />

Le Mont-sur-Lausanne<br />

Bauingenieur:<br />

Pareth AG, Lyss<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Internate:<br />

Boss <strong>Holz</strong>bau AG, Thun<br />

Schultrakt:<br />

ARGE JPF Constructions, Bulle;<br />

Vial SA, Praroman-Le Mouret<br />

Fassade Schultrakt:<br />

ARGE Oberland<br />

<strong>Holz</strong>treppen:<br />

ARGE Bühlmann AG;<br />

Schneider, Heimberg<br />

Trennwände Schule:<br />

ARGE Boss AG; Zaugg Bau AG,<br />

Thun<br />

Projektinformationen:<br />

Sockel 158 x 16m<br />

Schultrakt 90x15m<br />

Internate 24 x 6,60 m<br />

Konstruktion:<br />

Decke Schultrakt:<br />

Parkett Buche 8mm<br />

Verlegeplatten<br />

Zementplatten 50mm<br />

Filz, Schulerplatte 30mm<br />

Rundholzelemente 140mm<br />

Primär/Sekundärkonstruktion<br />

Abgehängte <strong>Holz</strong>decke<br />

Dach Schultrakt:<br />

Extensivbegrünung<br />

Dachhaut, EPDM Folie<br />

<strong>Holz</strong>schalung Druckimprägniert<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion belüftet<br />

Wärmedämmung 240mm<br />

Schulerplatte 30mm<br />

Wellstegträger<br />

Hohlraumdämmung<br />

MDF 17mm<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

47’450 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 570 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 31 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

22 Monate<br />

Baujahr:<br />

1995-1996<br />

Innenansicht (Text & Fotos: Itten+Brechbühl AG)<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 44/1997<br />

Umfangreiche Publikationen<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/11


Oberstufenzentrum Thurzelg, Oberbüren<br />

Das Oberstufenzentrum schliesst un<strong>mit</strong>telbar un<strong>mit</strong>telbar an die bestehenden Sportanlagen der der Primarschule<br />

an und öffnet sich sich gegen gegen das weite Thurtal. Die Anlage Anlage gliedert sich in zwei voneinander<br />

voneinander<br />

getrennte Baukörper: den Schulhaustrakt und und die Mehrzweckhalle. Deren Deren seitliche seitliche Versetzung<br />

ergibt zwei charakteristische Aussenräume: den Baum Baum bestandenen Pausenplatz und und den<br />

Sportplatz.<br />

Die zweigeschossige Schule zeichnet sich durch grosse Raumtiefen aus. Im Innern liegt die<br />

durch Oblichter erhellte Halle, welche das Herz der Anlage bildet. Im Erdgeschoss sind die<br />

Spezialräume wie Aula, Bibliothek und Werkräume untergebracht. Im Obergeschoss liegen die<br />

allseitig orientierten Klassenzimmer. Diesen ist gangseitig ein über das Dach belichteter Gruppenraum<br />

vorgelagert. Die Sport- und Mehrzweckhalle ist 3-fach unterteilbar und <strong>mit</strong> einem<br />

Bühnenhaus ausgerüstet. Im eingeschossigen Vorbau liegen die Nebenräume. Beide Häuser<br />

sind als Mischbauweise konzipiert. Auf den Sockelbauten aus Sichtbeton ruhen die <strong>Holz</strong>elementkonstruktionen.<br />

Diese sind bei der Mehrzweckhalle an Dach und Fassade vollständig <strong>mit</strong><br />

Kupferblech verkleidet, beim Schulhaus erscheint der Eichen verkleidete <strong>Holz</strong>bau unter dem<br />

weit auskragenden Vordach. (Text: (Text: Stauffer Stauffer & & Hasler Hasler Architekten)<br />

Architekten)<br />

Fassade in Eiche<br />

Pausenhalle (Fotos: Martin Graf)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

9245 Oberbüren<br />

Bauherrschaft:<br />

Oberstufenschulgemeinde Oberbüren-Niederwil-Niederbüren<br />

Architekt:<br />

Astrid Staufer & Thomas Hasler,<br />

Frauenfeld<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

Bauingenieur:<br />

Wagner & Brühwiler AG, Gossau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Blättler, Lenggenwil<br />

ARGE Thur,<br />

Wolgensinger Mosnang<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

In Kupferblech und Eiche verkleidete<br />

<strong>Holz</strong>elemente auf Sichtbetonsockeln<br />

Decke:<br />

Ortbeton<br />

Dach:<br />

Kaltdachkonstruktion <strong>mit</strong> Kupfereindeckung<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

SH: 22'978 )<br />

TH: 17628 ) = 40‘606 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 17'920'000.- Fr.<br />

Gesamt 1-9: 25‘424'000.- Fr.<br />

Bauzeit:<br />

16 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />

Werk<br />

Bauen + Wohnen 1,2/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/11


Turnhalle und Kindergarten, Oberwil ZG<br />

Die Die beiden Hauptfunktionen – Turnhalle und Kindergarten – sind auf zwei Trakte<br />

verteilt und unter einem einem ausladenden Dach Dach vereint. So kann das vielfältige Raumprogramm<br />

in eine eine klare architektonische Form Form gebracht und gleichzeitig gleichzeitig die die Konstruktion<br />

optimiert werden. werden. Das grosse Vordach lässt es zu, die Fassade unbehandelt zu lassen.<br />

Die Die Halle ist zu einem Drittel in die Erde versenkt. So kann sie gegen den Platz hin<br />

die Massstäblichkeit wahren und tritt auf der Spielwiese nur als eingeschossiger<br />

Pavillon in Erscheinung. Die Verschiebung der der Geschosse verschafft Einblick und<br />

Transparenz. Transparenz. Vom Pausenplatz kann kann durch die Halle hindurch auf auf die Spielwiese und<br />

von dieser auf den See gesehen werden.<br />

Aussenansicht<br />

Durchgangsbereich<br />

(Text & Fotos: Leutwyler + Romano Architekten AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Oberwil, ZG<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Zug<br />

Architekt:<br />

Leutwyler + Romano<br />

Architekten AG, Zug<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Xaver Keiser Zimmerei Zug AG<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Xaver Keiser Zimmerei Zug AG;<br />

Baur + Cie. AG, Wettswil<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Birkensperrholzplatte<br />

Dampfbremse<br />

Riegel / Dämmung<br />

OSB-Platte<br />

Hinterlüftungslattung<br />

Lattung Lärche unbehandelt<br />

Dach:<br />

Extensivbegrünung<br />

Abdichtung<br />

Wärmedämmung<br />

Dampfsperre<br />

Vorfabrizierte Dachelemente<br />

bis 2.92m x 6.50m <strong>mit</strong>:<br />

OSB-Platte<br />

Sekundärträger<br />

Schalldämmung + Vlies<br />

Lattung Fi/Ta unbehandelt<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

9'406 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 363 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 4'310'000.- Fr.<br />

Bauzeit:<br />

11 Monate<br />

Baujahr:<br />

1997/1998<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2000<br />

Architektur & Technik 6/2001<br />

Hochparterre<br />

Auszeichnungen:<br />

Zuger <strong>Holz</strong>baupreis 1999 1.Preis<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/11


Schulhauserweiterung Bärematt, Ruswil<br />

Das neue, volumetrisch klare Gebäude soll soll sich vom bestehenden Schulhaus abheben,<br />

ohne ohne jedoch als als Solitär in Erscheinung zu zu treten. Die Erschliessungsschicht <strong>mit</strong><br />

den Nebenräumen ist als Rückgrat des Gebäudes in Massivbauweise ausgeführt.<br />

Die Die Zone bildet auch den Übergang zum bestehenden Schulhaus. Sämtliche Unterrichts<br />

und Büroräume sind in <strong>Holz</strong>systembauweise ausgeführt und als äussere<br />

Raumschicht entlang der einspännigen Erschliessung Erschliessung angeordnet. Nach intensiven<br />

Abklärungen Abklärungen <strong>mit</strong> der Gebäudeversicherung des Kantons <strong>Luzern</strong>, konnte das erste erste<br />

öffentliche öffentliche dreigeschossige Gebäude in <strong>Holz</strong>elementbauweise <strong>Holz</strong>elementbauweise realisiert werden. Die<br />

horizontalen Kanten der Dreischichtfassadenplatten sind <strong>mit</strong> Schrägschnitten versehen<br />

und alle Sichtkanten Sichtkanten sind gerundet. gerundet. Die Die Fassadenplatten sind <strong>mit</strong> einer UV-Lasur<br />

3-fach gestrichen und <strong>mit</strong> sichtbaren Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt.<br />

Das Flachdach ist extensiv begrünt.<br />

Aussenfassade <strong>mit</strong> 3-Schichtplatten<br />

Lehrerbibliothek <strong>mit</strong> Brettstapeldecke<br />

(Text & Fotos: A6 Architekten AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Bärematt, 6017 Ruswil<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Ruswil<br />

Architekt:<br />

A6 Architekten AG, Ruswil<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Beat Meyer AG, Willisau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Haupt AG, Ruswil<br />

Projektinformationen:<br />

Gebäudeabmessungen:<br />

L=42.22m x B=14.30m<br />

H=10.30m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

3-Schicht <strong>Holz</strong>platte<br />

Vertikal-Lattung<br />

WB 50<br />

Ständerkonstruktion/Wärmedämmung<br />

Mineralfaserplatte<br />

OSB-Platte<br />

Fermacell<br />

Glasfasergewebe gestrichen<br />

Decke:<br />

Linoleum<br />

Zementüberzug<br />

PE Folie<br />

Isover PS 81<br />

Überbeton<br />

Brettstapel<br />

Dach:<br />

Extensivbegrünung<br />

Abdichtung<br />

Dämmung<br />

Dampfbremse<br />

Überbeton<br />

Brettstapel<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

7000m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 470Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: BKP 1-9<br />

4'000'000 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

13 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 10/11


Primarschulhaus Bachtobel, Zürich<br />

Der aus einem Wettbewerb 1999 hervorgegangene Neubau liegt auf der der Nordostseite,<br />

unterhalb des bestehenden bestehenden von A. H. Steiner 1947 erbauten kleinen Schulhauses.<br />

Der elegante, leicht geknickte Bau, bestehend aus Turnhalle und Klassenzimmern,<br />

nimmt Bezug auf den Altbau Altbau aus der Nachkriegsmoderne; so spielt die vertikale<br />

Lamellenstruktur aus aus Zedernholz oder Beton Beton <strong>mit</strong> der Feingliedrigkeit der bestehenbestehenden Fassade. Die übergrossen Fensterflächen dagegen, welche welche vom Garten aus aus den<br />

Blick durchs Gebäude Gebäude auf auf die Stadt erlauben, erlauben, verleihen der Anlage trotzdem eine der der<br />

heutigen heutigen Zeit angemessene Massstäblichkeit. Massstäblichkeit. Die hellgrünen, orangen und violetten<br />

Wände der Treppenanlagen, welche aus dem Farbspektrum des Zedernholzes abgeleitet<br />

sind, strahlen durch durch die feine feine Lamellenstruktur in den Aussenraum. Aussenraum. Die Die verhalverhaltene Farbigkeit der Innenräume öffnet da<strong>mit</strong> ein Spannungsfeld zur monochromen,<br />

vergrauenden <strong>Holz</strong>schalung.<br />

Vorplatz Eingang<br />

Durchblick Klassenzimmer<br />

(Fotos H. Helfenstein)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Bachtobelstrasse 105,<br />

8045 Zürich<br />

Bauherrschaft:<br />

Amt für <strong>Hochbauten</strong> der Stadt<br />

Zürich<br />

Architekt:<br />

Graber · Pulver Architekten,<br />

Zürich / Bern<br />

Bauleitung:<br />

Bosshard und Partner Bauleitung<br />

AG, Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Marchand + Partner AG, Bern<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Baur + Cie., Wettswil;<br />

Dangel + Co., Zürich<br />

Projektinformationen:<br />

71.80m x 15.50m<br />

3 Klassenzimmer<br />

Gruppen- und Werkräume<br />

Kinderhort<br />

Turnhalle <strong>mit</strong> Garderoben<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Massivholzplatte<br />

aus Western redcedar<br />

Windpapier<br />

Weichfaserplatte<br />

Wärmedämmung<br />

in <strong>Holz</strong>rahmenkonstruktion<br />

OSB-Platte<br />

Gipskartonplatte<br />

Dach:<br />

Kiesschüttung<br />

Filter- / Drainagematte<br />

Dichtungsbahnen<br />

3-Schichtplatte<br />

Wärmedämmung<br />

Stege BSH 40/300<br />

3-Schichtplatte<br />

Dampfbremse<br />

Gipslochdecke<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

12'003 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 7'115’000 Fr.<br />

Gesamtkosten: 9'090’000 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

15 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001 / 2002<br />

Literatur:<br />

Werk, Bauen + Wohnen<br />

11/2002<br />

www.graberpulver.ch<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 11/11


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Dreifach-Sporthalle Birsfelden<br />

Bauen so gut wie nötig <strong>mit</strong> finanzierbarer Perfektion. Standort:<br />

Nach einer Bauzeit von sieben Monaten Monaten konnte die Dreifach-Halle für Sport und<br />

Mehrzwecknutzung <strong>mit</strong> einem Klapptribünensystem für über 1000 Zuschauer der der<br />

Bauherrschaft übergeben werden. Die Innenabmessungen der der Halle betragen 32,0 xx<br />

50.5m 50.5m <strong>mit</strong> Höhen zwischen 8 8 und 11m. Die Grundsätze der Norm 201 vom Bundesamt<br />

für Sport Sport kamen vollumfänglich zur Anwendung. Das Tragwerk besteht aus<br />

einer <strong>Holz</strong>ständerkonstruktion <strong>mit</strong> verleimten Trägern und zusätzlichen Betonwandscheiben<br />

in den Gebäudeecken, abgestellt auf Streifenfundamente. Die Fassaden<br />

und Dachverkleidung besteht aus isolierten und und einbrennlackierten Stahlsandwichplatten,<br />

welche welche in verschiedenen Farben erhältlich sind. Der kostengünstigen Idee<br />

liegt nebst dem statischen Konzept primär der Einbau von bewährten und im Industriebau<br />

oft oft verwendeten verwendeten Materialien zu Grunde. Die industrielle Vorfertigung und der<br />

einfache nutzerbezogenen Ausbau sind weitere Element für ein optimales Endprodukt.<br />

Das Hallenkonzept bietet Gewähr für tiefe tiefe Investitions- und Unterhaltskosten.<br />

Aussenansicht <strong>mit</strong> Sportplatz<br />

Klapptribüne (Text & Fotos: Corrodi Bau AG)<br />

Sporthalle Birsfelden<br />

Sternenfeldstrasse 9<br />

4127 Birsfelden<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Birsfelden<br />

Architekt:<br />

juve Architekten und Ingenieure<br />

AG; vormals Corrodi Bau AG,<br />

Stäfa<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Urs Hüsser <strong>Holz</strong>leimbau;<br />

Bremgarten<br />

Bauingenieur:<br />

P. Feuerstein dipl. Ing ETH;<br />

Binningen<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Kübler & Humm AG, <strong>Holz</strong>bau;<br />

Oetwil am See<br />

Projektinformationen:<br />

Innenabmessungen:<br />

Breite: 32.0 m<br />

Länge: 50.5 m<br />

Höhen: 8.0 bis 11.0 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Isolierte, einbrennlackierte Stahl-<br />

Sandwichpaneele<br />

Decke:<br />

Beton<br />

Dach:<br />

Isolierte, einbrennlakierte Stahlsandwichpanele<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Halle inkl. Garderobengebäude<br />

25’000m3<br />

Kosten inkl. MwSt:<br />

BKP2: 146.00 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 4.7 Mio Fr.<br />

Bauzeit:<br />

7 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/9


3-Fach Sport- und Mehrzweckhalle „Krauer“, Kriens<br />

In der Gemeinde Kriens bestand seid Jahren ein akuter Mangel an Sporthallen. Sporthallen. ZuZudem fehlte fehlte es auch an einem grosser Festsaal für Konzerte und kulturelle Anlässe.<br />

1998 1998 entschieden sich die Stimmbürger Stimmbürger für den Bau einer Mehrzweckhalle in <strong>Holz</strong>bauweise,<br />

<strong>mit</strong> einem statisch und konstruktiv unüblichen Tragwerk. Mit der gewählten,<br />

abgestuften abgestuften <strong>Holz</strong>lösung <strong>Holz</strong>lösung konnte die die Fassadenhöhe des bestehenden Schulhauses<br />

übernommen und einer optimalen Volumenausnützung <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Raumhöhen Rechnung getragen werden. Die Sporthalle erfüllt die „Magglingernorm“<br />

für 3-Fachhallen 3-Fachhallen und die Voraussetzungen für Volleyballwettkämpfe. Ein besonderes<br />

Detail ist die Klappbühne aus <strong>Holz</strong>. <strong>Holz</strong>. Die Trennwand zwischen der Halle und<br />

dem Bühnenraum kann über Seilzüge innerhalb Minuten von einem einem Mann Mann als BühBühnenboden für Proben und Vorführungen heruntergeklappt werden.<br />

(Text (Text & & Fotos: Fotos: Pirmin Pirmin Jung) Jung)<br />

Fassaden <strong>mit</strong> tiefer liegender Dachkante<br />

3-Fach Mehrzweckhalle <strong>mit</strong> abgestufter Raumhöhe<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Mehrzweckhalle „Krauer“<br />

6010 Kriens<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde<br />

6010 Kriens<br />

Architekt:<br />

BMB Architekten<br />

8006 Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung, Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Paul Anderhalden, Ingenieurbüro<br />

für Hoch- und Tiefbau; Kriens<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE<br />

Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG, Hochdorf;<br />

Bucher <strong>Holz</strong>bau, Kriens<br />

Projektinformationen:<br />

3-Fach Sporthalle:<br />

Hallengrösse 30x45m;<br />

Höhe: 7,0m + 9,2m<br />

(abgestuft auf Wettkampfbedingungen<br />

der Sportarten)<br />

Klappbühne b=18.6m.<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

2 Fachwerkträger BSB quer zur<br />

Halle.<br />

Nebenhallen:<br />

Längsträger BSH 160/960;<br />

Abstand: 4.50m.<br />

Zwischenteil:<br />

Längsträger, Hohlkasten aus<br />

Kerto-Q und BSH-Rippen,<br />

Abstand: 4.50m.<br />

Wände:<br />

Brettstapel Fichte;<br />

OSB-Platte;<br />

Lattung / Dämmung;<br />

Fassadenbahn; Lattung;<br />

Eternit-Verkleidung<br />

Dachaufbau:<br />

(obere Schicht)<br />

Substrat auf Folie;<br />

OSB-Platte;<br />

Balken;<br />

(untere Schicht)<br />

Balkenlage / Dämmung;<br />

Dampfbremse;<br />

Lattung / Dämmung;<br />

Akustikverkleidung<br />

Baujahr:<br />

1998<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2002<br />

Eröffnungsschrift der Gemeinde<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/9


Sibelius-Halle, Lahti (Finnland)<br />

In Frühjahr 1997 wurde ein zweistufiger, europaweiter Wettbewerb für für eine Kongress-gress-<br />

und Konzerthalle unter Einbindung einer alten Möbelfabrik, Möbelfabrik, ausgelobt. Die<br />

Leitidee des Siegerprojektes „Span“ bestand bestand in der Verbindung der alten Backsteinfabrik<br />

<strong>mit</strong> der neuen Konzerthalle Konzerthalle samt Kongressflügel durch eine „Waldhalle“, ein<br />

an die die luftige Atmosphäre eines Föhrenwaldes erinnerndes Glasfoyer, das den den Besuchersucher<br />

durch den Wald zum See und zur Musik oder anderen Veranstaltungen führen<br />

sollte. Der monumentalen, Glas umhüllten Konzerthalle, deren Form ein am am<br />

Strand verkehrt liegendes Schiff andeuten andeuten liesse, ist zum See hin hin ein niedriger Kongressflügelgressflügel<br />

vorgelagert. Der horizontale <strong>Holz</strong>körper des Kongressflügels soll den<br />

Gebäudekomplex an die Umgebung Umgebung und an deren vergangenen Hafen- und und Flössertätigkeiten<br />

anknüpfen. Für die Waldhalle wurde eine Tragstruktur aus, gedrechselten<br />

Brettschichtholzpylonen Brettschichtholzpylonen <strong>mit</strong> einem einem Fachwerk-„Geäst“ aus aus einzelnen Stäben konzipiert.<br />

Das Grundprinzip de Konzertsaals beruht beruht auf einem Konzept eines zwischen<br />

dem Konzertsaal und der Aussenhülle liegendem, Luftraum als variable NachhallNachhallkammer. Die Die Tragstruktur Tragstruktur der Konzerthalle besteht aus 6 doppelten <strong>Holz</strong>fachwerkrahmen<br />

<strong>mit</strong> einer Spannweite von 36 m.<br />

Konzerthalle <strong>mit</strong> alter Möbelfabrik<br />

Konzerthalle (Fotos: Mikko Auerniitty / Woodfocus Finnland)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Lahti, Finnland<br />

Bauherrschaft:<br />

Stadt Lahti<br />

Architekt:<br />

Artto Kaijansinkko<br />

Palo Rossi Tikka Oy<br />

Innenarchitekt:<br />

Markku Liukkonen<br />

Akustiker:<br />

Russell Johnson<br />

Artec Consultants Inc.; NY USA<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Päijät-Suunnittelu AG<br />

Bauingenieur:<br />

VSO-Plan AG<br />

Turun Juva AG<br />

Generalunternehmer:<br />

Ncc-Puolimatka<br />

Projektinformationen:<br />

Konzerthalle: ca. 70 x 34 x 29 m<br />

Glasfoyer: ca. 28 x 30 x 20 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Gasfassade<br />

Aluminiumrahmen<br />

Horizontalfachwerk<br />

Hallentragrahmen Kerto<br />

Akustikwand:<br />

Kerto-Q 69mm (innen)<br />

Kerto-S Stege h=150 mm<br />

e=600 mm, Sand<br />

Kerto-Q 51 mm (aussen)<br />

Akustikdecke:<br />

Kerto-Q 51 mm (oben)<br />

Kerto-S Stege h=500 mm<br />

Kerto-Q 69 mm (unten)<br />

Canopy-Decke<br />

Rauminhalt / Fläche:<br />

Alte Schreinerei: 23’700 m 3<br />

Neubau: 66’700 m 3<br />

BGF: 13’220 m 2<br />

Alte Schreinerei: 4'818 m 2<br />

Neubau: 5'747 m 2<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: ca. 120 Mio. FIM<br />

Bauzeit:<br />

18 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999-2000<br />

Literatur:<br />

Buch: Sibelius Hall, Sibeliustalo,<br />

ISBN 951-37-3161-8<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/9


Dreifachsporthalle Kaserne Liestal<br />

Die Sporthalle wird für den Kasernenbetrieb und von der nahe gelegenen Berufsschule<br />

genutzt. Sie bildet zusammen <strong>mit</strong> weiteren Gebäuden die räumliche Infrastruktur<br />

für die Kaserne. Die gesamte Tragkonstruktion der Halle ist ab dem Erdgeschoss<br />

in <strong>Holz</strong> ausgeführt. Die Dreischichtplatten der Fassade sind <strong>mit</strong> einem mehrschichtigen<br />

Acrylharz versehen und <strong>mit</strong> korrosionsbeständigen Schrauben sichtbar<br />

befestigt. Die horizontalen Kanten sind <strong>mit</strong> einem abgewinkelten Alublech geschützt.<br />

Das Filigrane, auskragende Vordach besteht aus Dreischichtplatten <strong>mit</strong> eingenutetem<br />

Abschlusswinkel und einer Blechabdeckung. Das übrige Flachdach ist begrünt.<br />

(Text (Text & Fotos: Vischer AG)<br />

Aussenfassade <strong>mit</strong> 3-Schichtplatten<br />

Ahorn furnierte Oberflächen <strong>mit</strong> Akustiklochung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Kaserne, 4410 Liestal<br />

Bauherrschaft:<br />

Bau- & Umweltschutzdirektion<br />

des Kanton Baselland; Liestal<br />

Architekt:<br />

Vischer AG Architekten und<br />

Planer; Basel<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Aegerter & Bosshardt AG; Basel<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ERNE AG; Laufenburg<br />

Projektinformationen:<br />

Sporthalle ohne Nebenräume<br />

19’209m 3<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Ahorn furnierte MDF-Platte<br />

<strong>mit</strong> Lochung<br />

Vertikal-Lattung<br />

OSB-Platte<br />

Riegel/Dämmung<br />

bitumierte Weichfaserplatte<br />

Hinterlüftungslattung<br />

3-Schichtplatte Fichte,<br />

behandelt <strong>mit</strong> Acrylharz<br />

Dach:<br />

Extensivbegrünung<br />

Abdichtung<br />

Dämmung<br />

Dampfsperre<br />

OSB-Platte<br />

Fachwerk-Nebenträger<br />

Lattung + Folie<br />

Ahorn furnierte MDF-Platte<br />

<strong>mit</strong> Lochung<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Sporthalle ohne Nebenräume:<br />

19209m 3<br />

Kosten:<br />

Total ohne Nebenräume:<br />

CHF 8,74 Mio.<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 1,41 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

17 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 64/2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - -Seite 4/9


Turn- und Mehrzweckhalle Safien<br />

Die Mehrzweckhalle, Mehrzweckhalle, in einer einfachen <strong>Holz</strong>konstruktion erstellt, ruht leicht leicht<br />

vorkragend auf einem massiven Sockel. Eingefügt in diesen muralen Sockel<br />

sind der untere auf Strassenniveau gelegene Eingang zur Mehrzweckhalle<br />

Mehrzweckhalle<br />

sowie die zur Halle gehörenden Nebenräume. Mit dem Motiv des vorkragenden<br />

<strong>Holz</strong>baus, das bei bei vielen vielen älteren Strickbauten vorkommt, wird die<br />

Bautradition der Region neu neu interpretiert. Auf Hallenniveau kann das Foyer<br />

zum Schulhausplatz erweitert erweitert werden, wo eingefasst von den Schulbauten<br />

ein grosszügiger geschützter Aussenraum entstanden ist.<br />

Aussenansicht (Text & Foto: Marcel Liesch)<br />

Mehrzwecksaal <strong>mit</strong> Kletterwand (Foto: Martin Graf)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Turn- und Mehrzweckhalle,<br />

Safien-Platz GR<br />

Bauherrschaft:<br />

Politische Gemeinde<br />

Safien, GR<br />

Architekt:<br />

Marcel Liesch, Chur<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Walter Bieler AG, Bonaduz<br />

Bauingenieur:<br />

Andreas Hunger, Chur<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Felix Hunger <strong>Holz</strong>bau,<br />

Safien-Platz<br />

Projektinformationen:<br />

Mehrzweckhalle 12x24 m<br />

<strong>mit</strong> Nebenräumen<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Aussenwand:<br />

Vorgefertigte, gedämmte,<br />

gedämmte,<br />

Elementkonstruktion<br />

Innen Innen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> 3-schicht Platten als<br />

Aussteifung Aussteifung fertig verkleidet.<br />

Aussen nachträglich <strong>mit</strong> einer<br />

Lärchenschalung verkleidet.<br />

Sämtliches <strong>Holz</strong> ist in Safien<br />

geschlagen und FSC zertifiziert.<br />

Dach: Dach:<br />

Vorgefertigte Element-<br />

Konstruktion <strong>mit</strong> oben liegender<br />

Dämmung.<br />

Innen <strong>mit</strong> 3-schicht Platten fertig<br />

verkleidet<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

5'530 m3 5'530 m3 Kosten:<br />

BKP2: 405.-Fr./m 3<br />

BKP2: 405.-Fr./m<br />

Gesamtkosten: 3'173’250 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

8 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001/2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/9


Olma-Halle 7, St. Gallen<br />

Die <strong>Holz</strong>konstruktion des Neubaus Neubaus ist ist trotz trotz dreiecksähnlichen Grundrissform orthoorthogonal zu den den geraden Fassadenseiten ausgerichtet und geordnet strukturiert in<br />

Haupt- und Nebentragwerk. Nebentragwerk. Dabei wird wird die Verjüngung des Gebäudes bei den parallel<br />

zueinander errichteten Hauptträgern Hauptträgern sichtbar berücksichtigt.<br />

Die Die Besonderheit der vorliegenden Hallenkonstruktion liegt im Geschoss hohen<br />

Fachwerkträgersystem. Der Der Boden des Obergeschosses ist in die Ebene der Untergurten<br />

eingehängt; eingehängt; die Dachdecke wird wird vom vom Obergurt der Fachwerkträger getragen.<br />

Diese Konstruktionsidee spart einen erheblichen Teil üblicher Trägerhöhe ein und<br />

macht das Tragwerk zum erlebbaren Raum.<br />

Alle Stützen und Balken bestehen aus vorfabriziertem Brettschichtholz und deren<br />

parallelen Zusammenfügung. Die Die regelmässig sichtbaren Balken zwischen den<br />

Fachwerkträgern rhythmisieren die Deckenbereiche angenehm und verleihen dem<br />

Bau eine verständliche Dimensionierung. Bodenplatten und Balkenlage wirken wirken im<br />

Verbund. Die Die Aussteifung Aussteifung der <strong>Holz</strong>konstruktion und der Fassadenseiten erfolgt durch<br />

die räumlichen, sich gegenüberliegenden Kerne aus Sichtbeton.<br />

(Text (Text & & Fotos: Fotos: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />

Aussenansicht bei Nacht<br />

Detail Binderauflager<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Olma Messen<br />

Splügenstrasse 12<br />

9008 St. Gallen<br />

Bauherrschaft:<br />

Olma Messen; St. Gallen<br />

Architekt:<br />

Clerici und Müller; St. Gallen<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Walter Bieler AG, Bonaduz<br />

Bauingenieur:<br />

Walter Bieler AG; Bonaduz<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Roth Oberholzer Traber;<br />

Ganterschwil<br />

Projektinformationen:<br />

Sektorförmig, 46 x 64m<br />

Konstruktion:<br />

Tragsystem<br />

Geschosshohe Fachwerkträger<br />

Aussenwand:<br />

<strong>Holz</strong>pfosten <strong>mit</strong> Polycarbonatplatten<br />

Decke:<br />

Rippendecke <strong>mit</strong> Spannweite<br />

von 9m<br />

Dach:<br />

Rippen im Verbund <strong>mit</strong> 3<br />

Schichtplatten<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

24'120 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 190 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 6.5 Mio Fr.<br />

Bauzeit:<br />

8 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 4/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/9


Dreifach-Turnhalle „Hofstattmatte“, Suhr<br />

Die Einwohnergemeinde Suhr veranstaltete einen Studienauftrag unter drei Architekturbüros<br />

<strong>mit</strong> dem Auftrag, für für CHF 3 3 Mio. Gebäudekosten eine Trainingshalle <strong>mit</strong><br />

3 Garderobeneinheiten, Geräteraum Geräteraum und Nebenräumen zu planen. planen. Unser Projekt<br />

wurde zur Siegerin erklärt und wir konnten diese nicht leichte Aufgabe realisieren.<br />

Das Gebäude Gebäude besteht aus zwei Baukörpern Baukörpern die beide ebenerdig angelegt sind. sind. Dem<br />

Garderobentrakt in in Massivbauweise erstellt und der Halle die die ab den Streifenfundamenten<br />

ganz in in <strong>Holz</strong> konstruiert ist. Insgesamt wurden 150 m3 <strong>Holz</strong> verbaut, davon<br />

1200 m2 als Douglasienschalung.<br />

3-Fachhalle<br />

Innenansicht Trainingshalle (Text & Fotos: könig hohl architekten ag)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Hofstattmatte<br />

5034 Suhr<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Suhr<br />

Architekt:<br />

Architektengemeinschaft<br />

könig hohl architekten ag;<br />

Urs Widmer; 5034 Suhr<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Makiol + Wiederkehr,<br />

Beinwil am See<br />

Bauingenieur:<br />

Bodmer Matter Healy, Aarau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Estermann AG, Sursee<br />

Projektinformationen:<br />

Trainingshalle m 45x25m<br />

<strong>mit</strong> Nebenräumen m3 15‘165<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

3-Schichtplatten Fichte<br />

Tragrippe, Wärmedämmung<br />

OSB-Platte<br />

Aussenverkleidung <strong>mit</strong> senkrechter<br />

Douglasie-Stülpschalung<br />

Dach:<br />

Alu-Profilblech unterlüftet<br />

Unterdachfolie<br />

Spanplatte<br />

Tragrippen, Wärmedämmung<br />

Weichfaserplatten<br />

offene Schalung sägeroh<br />

BSB -Fachwerkträger<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Halle: 12‘652 m3<br />

Nebenräume: 2‘513 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 179.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 3.137 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

9 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/9


Dammbühlhalle, Wängi<br />

Die neue neue Doppelturnhalle in Wängi <strong>mit</strong> Zuschauergalerie wird <strong>mit</strong> einem<br />

zweigeschossigen Eingangstrakt parallel zum bestehenden Mehrzwecksaal<br />

angebunden. angebunden. Die Die Gesamtanlage fügt sich in einfacher Form und kubischer Haltung in<br />

die Umgebung ein. Der großzügig angelegte Zwischentrakt ermöglicht einladende<br />

Eingangssituationen für den den öffentlichen öffentlichen Besucher von Süden im Erdgeschoss Erdgeschoss und<br />

den Schulbetrieb von der der Nordseite Nordseite im Untergeschoss.<br />

Der an sehr prominenter Lage angeordnete Mehrzwecksaal öffnet dem Benutzer<br />

verschiedene verschiedene Möglichkeiten. Die Die sehr transparente Wandgestaltung dieses dieses Raumes<br />

wirkt sich ebenfalls auf die schulischen und öffentlichen Anlässe aus. Die direkte<br />

Verbindung von Mehrzwecksaal <strong>mit</strong> der alten Mehrzweckhalle ist funktionell sehr<br />

vorteilhaft. Verschiedene Umbauten Umbauten in der der alten Mehrzweckhalle machen Alt- und<br />

Neubau zu einem einem attraktiven Zentrum für die Schule und die Gemeinde.<br />

(Text: (Text: Fent Fent Solare Solare Architektur)<br />

Architektur)<br />

Nordfassade<br />

3-Fachsporthalle<br />

(Fotos: Martin Graf)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

9545 Wängi TG<br />

Bauherrschaft:<br />

Volksschule und Politische<br />

Gemeinde Wängi<br />

Architekt:<br />

Fent Solare Architektur, Wil SG<br />

Ingenieur:<br />

Sjb Partner AG, Frauenfeld<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE; Blumer-Lehmann AG,<br />

Gossau; Rudolf Isenring AG,<br />

Wängi; Ammann AG, Wängi<br />

Projektinformationen:<br />

LxBxH: 45 x 25 x 9m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Solarglas 4mm<br />

Luftschicht 30mm<br />

Solarlamelle + Primärspeicher<br />

Winddichtigkeitsschicht<br />

Gipsfaserplatte 15mm<br />

Wärmedämmung 160/200mm<br />

Luftdichtigkeitsschicht<br />

Dreischichtplatte<br />

Dach:<br />

Substart 80mm<br />

EPDM-Folie<br />

OSB-3 18mm<br />

Hinterlüftung 80mm<br />

OSB-3, 18mm; Unterdach<br />

Zellulosedämmung 400mm<br />

Dampfbremse, Absorberfilz<br />

Dreischichtplatte Fichte, gelocht<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

10’125m 3<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: 5,5Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

12 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000/2001<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 10/2002<br />

EB Energieeffizientes Bauen<br />

3/2001<br />

Deutsche Bauzeitung 2/2002<br />

Fassade 2002, Energie und<br />

Architektur<br />

Die Schweizer Gemeinde 1/203<br />

Dammbühlhalle 2002,<br />

Photoband<br />

Preise:<br />

Prix expo 02<br />

Thurgauer Solarpreis 2002<br />

Schweizer Solarpreis 2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/9


Eishalle Deutweg, Winterthur<br />

Eis - kalt, <strong>Holz</strong> - warm: diese Assoziationen weckten das Interesse unseres Architekturbüros<br />

für den Bau einer Eishalle in <strong>Holz</strong>. Als einheimischer, einfach reproduzierbarer<br />

Rohstoff hatte er gegenüber anderen Materialien entscheidende Vorteile.<br />

Die Wünsche der Bauherrschaft bezüglich Komfort und Raumbedarf und die Ansprüche<br />

an die äusserst komplexe Technik waren sehr hoch. Dazu kamen die Forderung<br />

nach einer multifunktionalen Halle und der Druck des Kosten- und Terminrahmens.<br />

Die Herausforderung bestand darin, alle Punkte zu erfüllen und eine überzeugende<br />

Architektur und attraktive Stadionatmosphäre zu erzeugen. Die homogen wirkende<br />

Eishalle <strong>mit</strong> ihren vertikalen, sägerohen und unbehandelten Fichtenholzstangen als<br />

äusserste Fassadenschicht, prägt die heterogene Umgebung massgebend.<br />

Dem Zeitdruck konnte <strong>mit</strong>tels Vorfabrikation der hölzernen Fassaden- und Dachelemente<br />

entgegengewirkt werden. Die vorfabrizierten Teile wurden witterungsunabhängig<br />

hergestellt und zur Montage auf die Baustelle gebracht. Diese Methode erwies<br />

sich als sehr rationell, hatte eine erhöhte Qualität und geringe Montagezeit zur<br />

Folge. - Optimale Sichtbezüge erzeugen ein grosszügiges Raumgefühl und tragen<br />

verbunden <strong>mit</strong> den warmen <strong>Holz</strong>tönen zu einer besonders angenehmen Atmosphäre<br />

in der Eishalle bei. (Text & Fotos: Isler Architekten) Eingangsfassade <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>latten<br />

Eisfeld <strong>mit</strong> umlaufender Tribüne<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Eishalle Deutweg<br />

Grüzefeldstrasse 30<br />

8404 Winterthur<br />

Bauherrschaft:<br />

Stadt Winterthur, vertreten<br />

durch Departement Bau<br />

sowie Departement Schule<br />

und Sport<br />

Architekt:<br />

Isler Architekten, Winterthur<br />

U. E. Isler dipl. Arch. ETH/SIA<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Walter Bieler AG, Bonaduz<br />

Bauingenieur:<br />

Plácido Perez, Bonaduz<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Markus Fehr + Co, Berg am<br />

Irchel<br />

Projektinformationen:<br />

Eishalle <strong>mit</strong> 2500 Sitzplätzen,<br />

2 Aussen-Eisfelder<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand-Elemente:<br />

Kanthölzer Fichte<br />

Horizontallattung<br />

Vertikal-Lattung<br />

Wassersperrschicht<br />

OSB-Platte<br />

Ständer / Wärmedämmung<br />

3-Schichtplatte<br />

Tonnendach-Elemente:<br />

Welleternit<br />

Konterlattung<br />

Folien-Unterdach<br />

OSB-Platte<br />

Pfetten / Wärmedämmung<br />

Dampfsperre<br />

OSB-Platte<br />

Klemmschienen<br />

Aluminium-Paneele<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

50'000 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 13'500’000 Fr.<br />

Gesamtkosten: 22'500’000 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

10 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/9


Forstwerkhof + Feuerwehrgebäude, Andeer<br />

Die Tragkonstruktion der beiden Gebäude besteht wo immer möglich aus <strong>Holz</strong>. Für<br />

die Konstruktionshölzer und die Verkleidungen wurde einheimisches einheimisches Schnittholz<br />

verwendet. Alle Dächer werden von längs laufenden Sparren getragen, deren Dimensionenmensionen<br />

auf die die unterschiedlichen Spannweiten Spannweiten abgestimmt sind. Die Die grösste grösste<br />

Spannweite Spannweite beträgt bei der Feuerwehreinstellhalle 21 m. Die Lage des Dachfirstes<br />

ist hier so gewählt, dass wirtschaftliche schmale Satteldachträger aus aus BSH verwendet<br />

werden konnten. Einzig Einzig der Torträger ist dicker bemessen, um die Verformungen<br />

der der Schneelast für die Falttore in in zulässigen Grenzen zu halten. halten. Die betonierten<br />

Wände der Einstellhalle Einstellhalle wirken als Brandmauern und gleichzeitig als aussteifende<br />

aussteifende<br />

Scheiben. Die Fassaden sind <strong>mit</strong> einer stehenden, sägerohen Lärchenholz-Schalung<br />

verkleidet.<br />

Forstwerkhof und Feuerwehrgebäude<br />

Feuerwehrgebäude <strong>mit</strong> offener Einstellhalle und Waschbox<br />

(Text & Fotos: Hegland & Partner AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Tranter Flimma, 7440 Andeer<br />

Bauherrschaft:<br />

Politische Gemeinde Andeer<br />

Architekt:<br />

Joos & Mathys Architekten<br />

Andeer / Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Conzett, Bronzini, Gartmann AG<br />

Chur<br />

Bauingenieur:<br />

Hegland & Partner AG, Andeer<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Montage Forstwerkhof:<br />

Sutter und Catrina <strong>Holz</strong>bau, Zillis<br />

Montage Feuerwehrgebäude:<br />

FIBA <strong>Holz</strong>bau AG, Thusis<br />

Verkleidungen Forstwerkhof:<br />

Anton Mani, Andeer<br />

Verkleidungen Feuerwehrge bäude:<br />

Sutter und Catrina <strong>Holz</strong>bau, Zillis<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Stehende Schalung Fichte<br />

Lattung horizontal<br />

Dampfbremse<br />

Ständerpfosten / Dämmung<br />

Blindschalung, Windpapier<br />

Lattung horizontal und vertikal<br />

Stehende Schalung Lärche<br />

Decke:<br />

<strong>Holz</strong>bohlendecke (Nut &Feder)<br />

Dach:<br />

Leistendach aus Kupfer<br />

Dachpappe<br />

Blechschalung<br />

Konterlattung Lüftung<br />

Lattung Lüftung<br />

Unterdachbahn<br />

Konterlattung Dämmung<br />

Lattung Dämmung<br />

Dampfbremse<br />

Dachschalung<br />

Sparrenlage<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

Forstwerkhof: 1'830 m3<br />

Feuerwehrgebäude: 3’180 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 490 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 3'440’000 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

10 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

Literatur:<br />

Werk, Bauen und Wohnen 7/8<br />

2001; Werkmaterial <strong>Holz</strong>bau,<br />

Fassaden, Prof. Arthur Rüegg,<br />

ETH Zürich<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6


Feuerwehrgebäude Eiken<br />

In einem Erweiterungsbau zum Gemeindewerkhof werden die Bedürfnisse Bedürfnisse der der<br />

Feuerwehr abgedeckt. Beim Beim Standort handelt handelt es sich um den Eingang zu Eiken, der der<br />

von von einer gewissen Orientierunslosigkeit geprägt ist. Die Die zur Verfügung Verfügung stehende<br />

freie Parzellenfläche wurde voll ausgenutzt, ausgenutzt, indem der Feuerwehrneubau genau der<br />

Baulinie folgt. folgt. Er setzt sich klar von von der der bestehenden Lagerhalle in Volumetrie,<br />

Materialisierung und Ausdruck ab und drückt drückt seinen Zweck und Bedeutung für das<br />

Gemeinwesen gewissermassen zeichenhaft aus. Über einen konstruktiven<br />

Leistungswettbewerb, an dem je drei <strong>Holz</strong>- und Stahlbauer teilnahmen, konnte die die<br />

Vorgabe der Gemeinde, sowohl die Stahlbauweise wie auch jene in in <strong>Holz</strong> zu zu<br />

untersuchen, erfüllt werden. In die Bewertung Bewertung wurden auch die zu erwartenden<br />

Unterhaltskosten <strong>mit</strong>einbezogen. Der Entscheid wurde schliesslich an Hand der<br />

Kostenkriterien Kostenkriterien zu Gunsten von von <strong>Holz</strong> gefällt. Das Tragsystem weist Stützen und<br />

Träger aus Brettschichtholz in einem Achsabstand Achsabstand von von 4 Metern auf. Die Wände<br />

wurden <strong>mit</strong> grossflächigen grossflächigen Spanplatten von 80 mm Dicke erstellt, welche auch die<br />

Gebäudeaussteifung übernehmen. Die Dachkonstruktion aus Brettschichtholz, <strong>mit</strong><br />

einem Sekundärtragwerk aus aus Massivholzbalken, ist <strong>mit</strong> Spanplatten ausgesteift.<br />

(Text (Text & & Fotos: Fotos: Wiederkehr Wiederkehr Architekten)<br />

Architekten)<br />

Frontansicht<br />

Vorplatz <strong>mit</strong> Ausfahrt<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

5074 Eiken<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Eiken<br />

Architekt:<br />

Wiederkehr Architekten,<br />

Dipl. Architekten ETH/SIA<br />

5600 Lenzburg<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Makiol + Wiederkehr,<br />

Beinwil am See<br />

Bauingenieur:<br />

Gruner AG, Stein<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Kaufmann <strong>Holz</strong> + Bau AG,<br />

Wallbach<br />

Projektinformationen:<br />

Neubau Feuerwehrgebäude<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Brettschichtholz-Doppelstütze<br />

freistehend<br />

Zwischenraum 10 cm<br />

(Leitungsführung)<br />

Grossflächige Spanplatten<br />

80 mm (Homogen 80)<br />

Dampfsperre<br />

Wärmedämmung 10 cm<br />

Hinterlüftung 4cm<br />

Horizontale gestrichene<br />

<strong>Holz</strong>schalung<br />

Dach:<br />

Extensive Begrünung<br />

Drainschutzbahn<br />

Dachhaut<br />

Mehrschichtplatte 2.5 cm<br />

Hinterlüftung 3 cm<br />

Wärmedämmung 12 cm<br />

Dampfbremse<br />

Spanplatte 2.5 cm<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

1960 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 285 Fr./m 3 (inkl. 6.5%)<br />

kosten: 615’000 Fr.<br />

(inkl. 6.5% MWSt)<br />

Bauzeit:<br />

5 Monate<br />

Baujahr:<br />

Juni – November 1996<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 50/1999<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6


Lagerhalle der Armee, Payerne<br />

Cette halle fait partie des infrastructures de services affectées à l’usage des nouveauxveaux<br />

avions de chasse F/A18. Le bâtiment bâtiment abrite une armurerie, des locaux de<br />

bureaux et de services destinés au personnel, des des boxes boxes à munition et un dépôt dépôt de de<br />

matériel. La volonté de développer un langage architectural empreint de sobriété et<br />

de simplicité a a prévalu car la dimension de l’ouvrage l’ouvrage exprime par elle-même la présence<br />

et la force force de l’intervention. L’expression d’homogénéité de matière amplifie<br />

encore l’effet recherché. Le bois a a pour qualité d’offrir une résistance mécanique<br />

remarquable remarquable pour un poids spécifique spécifique faible. faible. Cette caractéristique a dirigé la la conception<br />

constructive de l’ouvrage. La faible capacité capacité portante du terrain a confirmé le fait<br />

de rechercher une structure légère. Ensemble, les architectes et les ingénieurs civils<br />

ont développé une structure originale qui fait fait appel à l’utilisation intensive du panneau<br />

de particules bois OSB (Oriental Stand Stand Boards).<br />

Les Les planches de mélèze des façades ont fait fait l’objet d’un marché séparé pour garantir garantir<br />

leur provenance des forêts forêts suisses (Grisons en en l’occurence). L’achat et la qualité du du<br />

mélèze ont donné lieu à un appel d’offres distinct au niveau des sciages.<br />

(Text (Text & & Fotos: Fotos: Martial Martial Chabloz) Chabloz)<br />

Lambrissage mélèze<br />

Photo de l’intérieure<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

1530 Payerne<br />

Bauherrschaft:<br />

Arma Suisse,<br />

Gestion de projets Suisse romande,<br />

Lausanne<br />

Architekt:<br />

Widmer Architectes Sàrl,<br />

Av. Dapples 17, Lausanne<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Chabloz & Partner SA,<br />

Lausanne<br />

Bauingenieur:<br />

PLP Ingénieurs civils; Payerne<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Vial SA, Le Mouret<br />

Projektinformationen:<br />

Hallenlänge: 106 m<br />

Breite: 14,0 m<br />

Höhe: 7,0 m<br />

Massivholz + BSH: 180 m 3<br />

Lärche: 1450 m 2<br />

OSB-Platten: 175 m 3<br />

Stahlteile: 980 kg<br />

Konstruktion:<br />

Dachkonstruktion:<br />

Hohlkasten en OSB/BSH,:<br />

Statische Höhe: 800 mm<br />

Achsabstand: 1.10 m<br />

Spannweite: 14 m<br />

OSB-Platte 2x25mm<br />

Abdichtung<br />

Substrat<br />

Aussenwand:<br />

vorfabrizierte Elemente,<br />

L/B/D: 6.00 x 2.20 m x: 22 cm.<br />

Systemverbindung <strong>mit</strong> Schwalbenschwanz<br />

Fassadenelement <strong>mit</strong>:<br />

OSB-Platte innen<br />

Rahmenbaukantel Massivholz<br />

Wärmedämmung<br />

Gipsfaserplatte<br />

Lärchenschalung roh N&K<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

12'345 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 203.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 2,62 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

6 Monate<br />

Baujahr:<br />

1997<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 50/1999<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6


Werkhof <strong>mit</strong> Sammelstelle, Rothenburg<br />

Der Werkhof liegt an der Hauptstrasse Hauptstrasse kurz kurz vor Bärtiswil. Dahinter beginnt die die Landschaftszone,<br />

die den den Charakter von Rothenburg Rothenburg prägt. An der Strasse steht die<br />

Sammelstelle und weit zurückversetzt, hinter grossen grossen Obstbäumen, Obstbäumen, der Werkhof.<br />

Beides sind einfache, einfache, <strong>Holz</strong> verkleidete Volumen, Volumen, fast wie Scheunen. Die Distanz zur<br />

Strasse ist ist gross, Wiese, Bäume, Remise, Remise, Silos, Werkplatz sind wie übrig gebliebene<br />

Reste aus der ehemals offenen Landschaft.<br />

Landschaft.<br />

Das Untergeschoss sowie der der zweigeschossige Kopfteil der Werkhofhalle Werkhofhalle sind in<br />

Massivbauweise erstellt. Dies ist ist insofern sinnvoll, sinnvoll, weil das Untergeschoss grössgrösstenteils erdberührt ist und sich im Kopfteil mehrheitlich mehrheitlich Nassräume oder Räume <strong>mit</strong><br />

erhöhtem Brandschutz Brandschutz befinden. Diese Konstruktion ermöglicht auch auf einfache<br />

Art und Weise die stützenfreie Auskragung des Erdgeschosses über der Anlieferung<br />

des Werkhoflagers. Die Konstruktion der hohen Rück- und Seitenwände Seitenwände der der Werkhalle<br />

ist ist in Massivbauweise gebaut. Das Dach ist aus Brettholzschichtträgern konstruiert.<br />

Bei der Sammelstelle ist der Sockel bis auf eine Höhe von 2.00 m betoniert.<br />

Diese Betonmauer nimmt nimmt einerseits das steigende Terrain Terrain auf und ist anderseits ein<br />

Schutzbereich, da<strong>mit</strong> die Altstoff-Hauptsammelstelle beim jeweiligen Einschieben<br />

der Container durch die Lastwagen nicht beschädigt wird. Darauf steht eine <strong>Holz</strong>konstruktion,<br />

die <strong>mit</strong> einem primären Dachträger die Stützenfreiheit von 12.00 m<br />

ermöglicht.<br />

Werkgebäude <strong>mit</strong> Haupteingang<br />

Innenansicht an den Kopfbau (Text & Fotos: Lengacher + Emmenegger)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Bertiswilstrasse 55<br />

6023 Rothenburg<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde;<br />

Rothenburg<br />

Architekt:<br />

Lengacher + Emmenegger;<br />

<strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />

Bauingenieur:<br />

Wyss Bauingenieure AG;<br />

Rothenburg<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Lorenz Küng <strong>Holz</strong>bau AG;<br />

Rothenburg<br />

Projektinformationen:<br />

Werkhof (l × b × h ×):<br />

39.1 x 16.3 x 10.3 m<br />

Sammelstelle:<br />

30.7 x 10.2 x 6.4 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Dreischichtplatte 19 mm<br />

Hohlraum 124 mm<br />

OSB-Platte 15 mm<br />

Steinwolle 120 mm,<br />

Windpapier Tyvek<br />

Horizontallattung 40/40 mm<br />

Breitfalzschalung vertikal 22 mm<br />

Decke:<br />

Betondecken gestrichen <strong>mit</strong><br />

Bodenheizung<br />

<strong>Holz</strong>riemen in Büro und Aufenthalt<br />

Dach:<br />

<strong>Holz</strong>binder<br />

Sparren(zw. Bindern) 80/180mm<br />

Schalung 27 mm<br />

Trennvlies<br />

Dampfsperre<br />

Steinwolle 100 mm<br />

Unterdachbahnen<br />

Titanzinkblech (Schnappfalz)<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

9'082 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2:<br />

Werkhof 219.- Fr./m 3<br />

Sammelstelle 158.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 2,67 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

12 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

<strong>Luzern</strong>er Woche 19.11.2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6


Grenzübergang Ruggell-Nofels<br />

Ein faszinierender faszinierender <strong>Holz</strong>bau <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unverwechselbarem Charakter dient heute heute den<br />

Grenzbeamten aus der der Schweiz und aus Österreich als als Stätte für die Abwicklung<br />

Abwicklung<br />

ihrer Zollgeschäfte. Das Gebäude besticht durch durch einen energie- und umweltschonenden<br />

Umgang <strong>mit</strong> den Baustoffen und zeigt zeigt die Sinnlichkeit des <strong>Holz</strong>es auf subtile<br />

Weise.<br />

Wo früher ein kleines Häuschen zur Abwicklung von Zollformalitäten stand, steht<br />

heute eine Wegmarke Wegmarke die der steigenden Passantenzahl eine überdachte Durchfahrt<br />

bietet. Die beiden Betriebsräumlichkeiten beplankt aus aus horizontal verschraubten<br />

verschraubten<br />

Lattenpalisaden halten halten <strong>mit</strong>tig eine Öffnung frei, frei, die durch ein transparentes, linsenförmiges<br />

Dach überspannt wird. wird. Einem Filter gleich, unterstützt der Lattenrost nicht<br />

nur die optimale Tageslichtnutzung und schützt vor Blendung und Witterung, sondern<br />

taucht das Licht in einen "warmen" "warmen" Farbton. Das neue Zollgebäude ist ein<br />

Grenzübergang des Lichtes.<br />

(Text (Text & & Fotos Fotos XYLO XYLO AG) AG)<br />

Das Zusammenspiel von <strong>Holz</strong> und Licht verleiht dem Grenzübergang einen einzigartigen<br />

Charakter<br />

Das Gebäude besticht durch einen homogenen Umgang <strong>mit</strong> dem Rohstoff <strong>Holz</strong><br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Grenzübergang<br />

Ruggell-Nofels, FL<br />

Bauherrschaft:<br />

Land Liechtenstein<br />

Architekt:<br />

EFFEFF Architekten +<br />

Generalplaner, Triesen/FL<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

XYLO AG, Schaan<br />

Bauingenieur:<br />

Ferdy Kaiser, Mauren/FL<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Febar AG, Ruggell<br />

Projektinformationen:<br />

L x B x H = 30,0 x 8,2 x 6,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

Fassadenschirm, Roste und<br />

Fenster: Edelkastanie<br />

Zellulose-, Weichfaserdämmung<br />

Tragkonstruktion: Fichte<br />

Innenausbau: Hartfaserplatten;<br />

Dach:<br />

Vertikale, linsenförmige, schlanke<br />

Scheiben: Massivholzplatten<br />

Randträger (3-Feld): BSH<br />

Aussteifung: Stahlkreuze<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

1’998 m 3<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: 750’000 Fr.<br />

Bauzeit:<br />

3 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>-Bulletin 56/2000<br />

Baubiologie 02/2000<br />

Hochpartere 1+2/2000<br />

NZZ 11.04.2001<br />

Arch-Führer FL 2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6


Werkhof des Forstreviers Siders und Noble-Contrée, Siders<br />

Der Neue Neue Forstwerkhof in der Industriezone Industriezone von von Sieders wurde von der Betriebsgemeinschaft<br />

der Forstreviere von Sieders und Noble-Contrée gebaut. Neben den<br />

eigentlichen forstlichen Arbeiten betreiben die Forstreviere Forstreviere auch Grünverbauungen,<br />

die Herstellung von <strong>Holz</strong>kästen <strong>Holz</strong>kästen und Lawinenverbauungen. Weiter stellen sie sie auch<br />

Rundholzbauten wie Sitzbänke und Spielplätze her.<br />

Der Werkhof steht in Ost-Westrichtung auf auf einem geteerten Rundholzlagerplatz. Das<br />

weit über die Aussenwände ragende Dach schützt das das rechteckige rechteckige Gebäude vor vor der<br />

Witterung. An die Nordfassade schliesst ein grosszügig bemessener, bemessener, gedeckter<br />

Arbeitsplatz für die Rundholzarbeiten.<br />

Im Gebäude untergebracht sind eine eine Fahrzeughalle, Lagerräume und Unterhaltswerkstätten,<br />

sowie Aufenthalts- Sanitäts-, Sanitäts-, Büro- und Schulungsräume für das Forstpersonal.<br />

Die Die Herstellung der Decken- und Dachelemente, Dachelemente, das Dämmen der Aussenwände<br />

und die Montage der Aussenverkleidung wurden unter Anleitung des<br />

Zimmermanns, durch das Forstpersonal selber ausgeführt.<br />

Werkhof auf dem Rundholzplatz<br />

Gedeckter Arbeitsplatz<br />

(Foto: Renaissance Bois)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Ile Falcon, 3960 Siders<br />

Bauherrschaft:<br />

Forstrevier Siders und<br />

Noble-Contrée, Siders<br />

Architekt:<br />

Pierre-Antoine Masserey S.à.r.l.,<br />

Venthône<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Renaissance Bois, Siders<br />

Bauingenieur:<br />

Bureau d’ingénieur SA, Siders<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Dénériaz SA, Sitten<br />

Projektinformationen:<br />

Minergiestandard<br />

15 % Eigenleistung durch die<br />

Betriebsgemeinschaft<br />

Verwendung von 230 fm Rundholz<br />

aus umliegenden Wäldern<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />

horizontale Fichtenschalung<br />

Decke:<br />

Brettstapel, Weisstanne<br />

Dach:<br />

Brettstapel, Weisstanne<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

2’038 m 3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 402.- Fr./m 3<br />

Bauzeit:<br />

8 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 67/2003<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Expo.02 „Territoire imaginaire“, Biel<br />

Ausstellungspavillon: Visionen einer zukünftigen Schweiz Standort:<br />

Gedanken zur Imagination - Die Auseinandersetzung <strong>mit</strong> den Besuchern soll bereits<br />

in der Erscheinung des Pavillons veräussert werden.<br />

Der Ansatz für für das Projekt entspringt der Wahrnehmung des Baukörpers. Interferenzen<br />

erwecken erwecken eine Neugier, da sich das Abbild des Pavillons kontinuierlich verändert.<br />

Ist es nun ein ein Hologramm, eine Täuschung oder oder gar eine Irritation? In der der Summe<br />

der hintereinander geschichteten Körper und Flächen ver<strong>mit</strong>teln ätherische Tiefen zu<br />

Schattenbildern, während ein ein räumliches Empfinden in eine planimetrische Zeichnung<br />

übergeht.<br />

Die Interferenz ist ein Werkzeug Werkzeug und ein Hilfs<strong>mit</strong>tel, um die die angestrebte Kraft der<br />

Gesamtwirkung zu erreichen. Der Baukörper <strong>mit</strong> Grundmassen von 24.50 x 34.50m<br />

wird durch die konsequente konsequente Elementbauweise in <strong>Holz</strong> geprägt. Der Umgang ist ein<br />

flexibler Erschliessungsraum und gewährt gewährt die Hallenzugänge für unterschiedliche<br />

Nutzungen und Layoutvarianten.<br />

Aussenansicht<br />

Innenansicht (Text & Fotos: Rosetti + Wyss Architekten)<br />

Expo.02 Arteplage Biel<br />

„Territoire Imaginaire“<br />

Bauherrschaft:<br />

Verband Schweizerischer<br />

Kantonalbanken, Basel<br />

Architekt:<br />

Rossetti + Wyss<br />

Architekten AG, Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bau / Bauingenieur:<br />

Lüchinger und Meyer<br />

Bauingenieure AG, Zürich<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Blumer-Lehmann AG, Gossau<br />

Projektinformationen:<br />

24.50 x 34.50 x 7.20<br />

Konstruktion:<br />

Aussenwand:<br />

<strong>Holz</strong>-Glas Ständerkonstruktion<br />

Pfosten<br />

BSH 200 x 120<br />

Glas 4mm ESG<br />

Innenwand:<br />

<strong>Holz</strong>- Ständerkonstruktion<br />

Pfosten BSA 240x 120<br />

Blockholz 80mm<br />

Dach:<br />

Träger BSH 1100 x 120<br />

Dreischichtplatten 30mm<br />

Wärmedämmung<br />

Folien-Nacktdach<br />

Rauminhalt SIA 116:<br />

7620 m3<br />

Kosten:<br />

BKP2: 262 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 2.0 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

3 1/2 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>-Bulletin 63/2002<br />

d'A, d'Architectures 123,<br />

September 2002, Paris/F<br />

Der Traum vom Raum, Köbi<br />

Gantenbein und Hans-Peter<br />

Meier S. 35-36<br />

AMC, Le moniteur Architecture<br />

126/2002, Paris/F, S.49<br />

Le Moniteur 5143/2002, Paris/F,<br />

S.58<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4


Tribüne Landschaftstheater Bauernkrieg, Escholzmatt<br />

Für den letzten Akt des Landschaftstheaters hat sich der Regisseur einen einen akustisch akustisch<br />

und landschaftlich markanten Platz, oberhalb des Dorfes Escholzmatt ausgesucht.<br />

Für die über 500 Zuschauer musste an diesem Ort Ort eine schneckenförmige Tribüne in in<br />

das hügelige hügelige Gelände Gelände gebaut gebaut werden. Die Tribüne aus aus <strong>Holz</strong> wurde gegenüber einer<br />

herkömmlichen Stahltribüne, Stahltribüne, wie sie sonst bei bei Kultur- oder Sportanlässen üblich<br />

sind, bevorzugt. Sämtliches Schnittholz stammte stammte aus der der nahen nahen Umgebung und<br />

wurde zum . Zudem Zudem konnten die <strong>Holz</strong>bauarbeiten gemeinsam von ortsansässigen<br />

Handwerkern, dem Gemeindebauamt und dem Zivilschutz ausgeführt ausgeführt werden. Ein<br />

Grossteil Grossteil des <strong>Holz</strong>es wurde nach dem dem Rückbau für weitere Bauvorhaben wieder wieder<br />

verwendet werden.<br />

Tribüne <strong>mit</strong> 500 gedeckten Sitzplätzen<br />

Verdübele Schnittholzträger<br />

(Fotos: H. Häuselmann)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Schwändelberg<br />

6182 Escholzmatt<br />

Bauherrschaft:<br />

Bauernkrieg 1653<br />

Landschaftstheater in<br />

Escholzmatt 2003<br />

Architekt:<br />

Reinhard Architekten, Stans<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

J. Auchli AG; Wolhusen<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Portmann +. + Co., Escholzmatt;<br />

Krummenacher André, Escholzmatt<br />

Projektinformationen:<br />

Gedeckte Tribünenkonstruktion<br />

für 500 Sitzplätze<br />

Asymmetrische Eingliederung<br />

in die Landschaft<br />

Konstruktion:<br />

Tribüne:<br />

Schnittholzangen<br />

Sitzbänke, Drei-Schichtplatten<br />

als Verbundträger ausgebildet<br />

Betonfundamente<br />

Binder:<br />

Rundholzstützen<br />

Verdübelte Schnittholzträger<br />

Dach:<br />

Flachdachfolie<br />

Rauspundschalung<br />

Sparrenpfetten<br />

Abmessungen:<br />

l x b x h; 36,4 x14,4 x 11,1m<br />

ca. 10 m 3 Rundholz<br />

35 m 3 Schnittholz Fi/Ta FK II<br />

14,2 m 3 3-Schichtplatten<br />

Bauzeit:<br />

2 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

Festschrift<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4


Expo.02 „Palais de l’Equilibre“, Neuchâtel<br />

Das Palais Palais de l’Equilibre beherbergte die Ausstellung der Eidgenossenschaft zum<br />

Thema nachhaltige Entwicklung. Die Kugelform symbolisiert den Globus. Globus. <strong>mit</strong> innerer<br />

und äusserer Schale. Die innere Schale wird durch <strong>Holz</strong>werkstoffplatten<br />

abgeschlossen, die äussere setzt sich hingegen hingegen aus horizontalen, luftig angeordneangeordneten<br />

Lamellen zusammen. Das Douglasholz für die Lamellen stammt aus dem<br />

Schweizer Pavillon an der der Weltausstellung Weltausstellung 2000 in Hannover. Im Jahr 2004 wird der<br />

Palais an an einem neuen neuen Standort in Genf, als wissenschaftliches Museum des CERN<br />

(Centre Européen de Recherche Nucléaire) seiner neuen Verwendung zugeführt. zugeführt.<br />

Le Palais de l’Equilibre an der EXPO 02 in Neuenburg<br />

Erschliessungsrampe und Weltkugel unter der <strong>Holz</strong>kuppel (Fotos: T. Jantscher) Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Expo.02 Arteplage Neuchâtel<br />

Bauherrschaft:<br />

CONFEDERATION SUISSE<br />

vertreten durch;<br />

Groupement de l’Arangement<br />

Architekt:<br />

Hervé Dessimoz, Groupe H,<br />

Bureau d’études intégrales SA,<br />

Meyrin<br />

Wettbewerbskonzept:<br />

Team Signe Productions, Genf<br />

Janus Filam AG, Zürich<br />

Gautsch Storer Architekten;<br />

Zürich ; Beratung <strong>Holz</strong>bau:<br />

Hermann Blumer, Waldstatt<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Charpente Concept, Thomas<br />

Büchi SA, Perly<br />

Bauingenieur:<br />

Emch + Berger, Bern<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Consortium „sphérique“:<br />

Ajassa SA, Valangin<br />

Boss <strong>Holz</strong>bau, Thun<br />

Buchs Frères, La Côte-aux-Fées<br />

Charpentes Baumann, Cudrefin;<br />

Ducret-Orges, Orges<br />

Gaille Construction, Fresend<br />

Gutknecht <strong>Holz</strong>bau, Murten<br />

Mosimann <strong>Holz</strong>bau, Köniz<br />

Stuber & Co. Schüpfen<br />

Tschäppät SA, Cornaux<br />

Gesamtleitung :<br />

<strong>Holz</strong>loft Kapp Lüdi AG, Orpund<br />

Projektinformationen:<br />

Durchmesser 40 m, Höhe 27 m;<br />

Fichte- + Tanne-BSH: 2500 m 3<br />

Douglasien-BSH: 220m 3<br />

Deckenelemente: 600 m 2<br />

Konstruktion:<br />

Brettschichtholzgerippe<br />

OSB-Platte als innerer Schirm<br />

Decke: Hohlkastenelemente<br />

Dach/Schirm:<br />

Douglasienlammellen<br />

Kosten:<br />

BKP2: 300.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 8,1 Mio. Fr./m 3<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>-Bulletin 63/2002<br />

8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4


Expo.02 Pavillon „Le premier regard“, Yverdon-les-Bains<br />

Der Pavillion besteht aus sechs aneienander gereihte Raumzellen, Raumzellen, die die im Grundriss<br />

einem leichten Bogen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unterschiedlichen Radien folgen. Jede Zelle wird begrenzt<br />

durch radial angeordnete Wandschoten. Je Je Zelle überspannen in der der Regel Regel drei<br />

Dreigelenkbogen die Schmalseite Schmalseite des des Gebäudes. Die unterschiedlichen Formenaller<br />

Formenaller<br />

Bogen und Schotten erzeugen ein ein lebhaftes organisches organisches Volumen, das durch einen<br />

wellenarteigen Dachrand unterstützt wird.<br />

Der längs dem Hochpunkt folgende, gekrümmte Firstträger entlastet die die<br />

Bogenträger Bogenträger und verringert wesentlich die Verformung Verformung des Gesamtsystems. Die<br />

zweiteilige Ausbildung dient gleichzeitig als obere Entlüftungsöffnung. längs zum<br />

Gebäude verlaufen in der Ebene der Binderachse Druck- und Stabilisierungshölzer.<br />

Deren Enden sind biegesteif <strong>mit</strong> den Dreigelenkbogen verbunden. verbunden. Das seitliche<br />

Halten erlaubt die schlanke Ausführung der der Binder Binder von nur nur 80 mm Breite. Die in drei<br />

Binderfeldern angeordneten Verbände Verbände stabilisieren die Bogenträger in der<br />

schwachen Achse und übernehmen deren Queraussteifung.<br />

Am Ein- und Ausgang Ausgang wurde die runde Dachkante durch einen dreidimensional gebogenen<br />

Dachrandträger harmonisch harmonisch abgeschlossen. Dieser Querschnitt sitzt auf<br />

auskragenden auskragenden Armen, die wiederum auf dem Randbinder und dem ersten Bogenträger<br />

aufgelagert aufgelagert sind.<br />

Rippenkonstruktion vor der Bespannung<br />

Eingang zur Ausstellung<br />

(Fotos: neue <strong>Holz</strong>bau AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Expo.02 Arteplage<br />

Yverdon-les-Bains<br />

Bauherrschaft:<br />

Exposition Nationale Suisse<br />

EXPO.02<br />

Place de la gare 4<br />

2002 Neuchâtel<br />

Architekt:<br />

Pixelpark AG<br />

Interactive Environments<br />

Rotherstrasse 8<br />

DE-10245 Berlin<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Generalunternehmer<br />

und <strong>Holz</strong>bauer:<br />

Nüssli (Schweiz) AG, Hüttwilen<br />

Abbundarbeiten<br />

und Lieferung BSH:<br />

Neue <strong>Holz</strong>bau AG; Lungern<br />

Membrane:<br />

HP Gasser AG Membranbau;<br />

Sarnen<br />

Projektinformationen:<br />

62 x 12,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Wände:<br />

Rahmenholz<br />

3-Schichtplatten<br />

Dach:<br />

Kunststoffmembrane<br />

Brettschichtholzträger<br />

Bauzeit:<br />

3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2002<br />

8 Ausgeführte Beispiele / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4


Stadtbibliothek im Bourbaki-Panorama, <strong>Luzern</strong><br />

Die sehr sehr offen gestaltete Bibliothek besteht besteht aus zwei Galerien, einer Infoplattform,<br />

dem Bürobereich und viel Luftraum. Für die Herstellung der <strong>Holz</strong>-Elemente wurde wurde<br />

erstklassige einheimische Roseneiche verwendet. Die furnierten Elemente wurden<br />

<strong>mit</strong> Schälfurnier belegt. Das gewünschte wilde Furnierbild erreichten wir wir durch stürstürzen und wenden der Furnierblätter. Eine grosse Herausforderung waren waren die die nicht<br />

ganz einfachen Flächenformen. Die Grundform Grundform des des Gebäudes bildet ein Polygon. Es<br />

mussten über 600 verschiedene Elemente Elemente <strong>mit</strong> speziell definierten Perforationsbildern<br />

hergestellt werden. Diese spezielle Massarbeit erforderte eine aufwendige<br />

Arbeitsvorbereitung, Produktion und präzise Montage.<br />

Bibliothek auf 2 Geschossen<br />

Leseecke<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Löwenplatz 11, 6000 <strong>Luzern</strong><br />

Bauherrschaft:<br />

Stiftung Bourbaki-Panorama;<br />

<strong>Luzern</strong><br />

Architekt:<br />

Kreis Schaad Schaad<br />

Architekturbüro SIA; <strong>Luzern</strong><br />

Innenarchitekt:<br />

Kreis Schaad Schaad<br />

Architekturbüro SIA; <strong>Luzern</strong><br />

<strong>Holz</strong>ausbau:<br />

Röösli AG; Rothenburg<br />

Konstruktion:<br />

Wandbekleidung:<br />

Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />

als Akustikwand ausgebildet,<br />

verdeckt auf Lattenrost<br />

befestigt<br />

Galerie- und Plattformuntersicht Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />

als Akustikdecke ausgebildet,<br />

verdeckt auf Lattenrost<br />

befestigt.<br />

Brüstungsverkleidung<br />

Abdeckung in Eiche massiv<br />

Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />

als Akustikelement ausgebildet,<br />

verdeckt auf massive<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion befestigt.<br />

Produkt:<br />

Makustik MA 01<br />

Oberfläche: Eiche (Schälfurnier),<br />

natur lackiert<br />

Perforation: Bohrung 6 mm<br />

Achsabstand 16/16 mm<br />

Fläche:<br />

1240 m 2<br />

Kosten:<br />

CHF 395 per m², inkl. sämtlichen<br />

An-, Abschlüssen und Aussparungen<br />

für Einbauten<br />

Gesamtkosten: CHF 490'000.--<br />

Bauzeit:<br />

8 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999 / 2000<br />

Internet Links:<br />

www.akustikdecken.ch<br />

www.maeder-so.ch<br />

8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


Raiffeisenbank <strong>Luzern</strong><br />

Im ehemaligen Kommunikationszentrum der Swisscom hat die Raiffeisenbank ihre<br />

Stadtfiliale eingerichtet. Standen früher Schalter <strong>mit</strong> Panzerglas zwischen Berater<br />

und Kunden, sind sind die Sicherheitsmassnahmen heute diskreter. An zwei Stehpulten<br />

finden kurze Kontakte statt, für längere Gespräche stehen Besprechungsräume zur zur<br />

Verfügung. Eine Blackbox verbirgt den Safemaster und den Twinsafe. Beim Eingang<br />

stehen stehen die Ein- und Auszahlungsautomaten und und eine automatische Safeanlage. Der<br />

Natursteinboden, die die Wände aus aus Chromstahl und Glas setzten zusammen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> der der<br />

Akustikdecke <strong>mit</strong> Sternenhimmel die die Selbstbedienungszone von der der Beraterzone Beraterzone ab.<br />

hie verbreiten der Bambusparkett, die weisse Decke und die Wände aus rot und<br />

schwarz eingefärbten MDF-Platten MDF-Platten eine ruhige Stimmung. Die Die Stützenverkleidungen<br />

in der der Raum<strong>mit</strong>te, <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> den künstlerisch gestalteten Keramikplatten stammen aus der der<br />

Entstehungszeit des Telegraphengebäudes Telegraphengebäudes und und stehen unter Denkmalschutz.<br />

Empfang<br />

Bankschalter<br />

(Fotos: Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Bahnhofstrasse 5, 6003 <strong>Luzern</strong><br />

Bauherrschaft:<br />

Raiffeisenbank; <strong>Luzern</strong><br />

Architekt / Innenarchitekt:<br />

Bühler & Wicki Architekten AG;<br />

Root<br />

<strong>Holz</strong>ausbau:<br />

Meinrad Gyr; <strong>Luzern</strong><br />

Projektinformationen:<br />

Umbau gemäss zeitgenössischer<br />

Philosophie einer Beraterbank<br />

Konstruktion:<br />

Wände / Stehmöbel:<br />

Eingefärbte MDF-Platten rot und<br />

schwarz<br />

Decken:<br />

Top Akustik 8/2 M weiss und<br />

blau <strong>mit</strong> Sternenhimmel<br />

Decken:<br />

Bambusparkett, Naturstein<br />

Fläche:<br />

Selbstbedienungszone: 60 m 2<br />

Beraterzone: 140 m 2<br />

Backoffice: 140 m 2<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten<br />

BKP 1÷ 9: 2,5 Mio. Fr.<br />

Bauzeit:<br />

3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

Literatur:<br />

Hochparterre 6-7/2001<br />

8.4 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5


Bar Seehotel Delphin, Meisterschwanden<br />

Ambiente zum Entspannen und Geniessen!<br />

Mit diesem Gedanken und den Wünschen der Familie Fischer erfolgte die<br />

Gestaltung und Planung der der Inneneinrichtung des neuen Seehotel Delphin. Die<br />

geschwungene Reception <strong>mit</strong> dem Bullauge und dem gläsernen Panoramalift<br />

empfangen empfangen den Gast. Von Foyer aus erreicht man das das Restaurant, Restaurant, durch durch das das farbige<br />

Portal Portal den neuen Hochzeitssaal. Mit den geschwungenen Formen im Ausbau wurde<br />

das Element Wasser durch durch Wellen ins Gebäude impliziert. Die helle Bar <strong>mit</strong><br />

Tagesrestaurant ist für für den Gast der einen Café, ein kühles Bier oder einfache<br />

Mahlzeiten gehniessen möchte, gestaltet. gestaltet. Der Ausbau in in <strong>Holz</strong> in in Kombination <strong>mit</strong><br />

Chromstahl lässt den Gast in Ferienstimmung auf auf einer Segeljacht verzaubern. Dies<br />

unterstützt den phantastischen phantastischen Ausblick Ausblick auf auf den den Hallwilersee. Hallwilersee. Ein "Ambiente zum<br />

Entspannen und Geniessen".<br />

(Text (Text und und Fotos Fotos Beck Beck Design Design AG) AG)<br />

Bar <strong>mit</strong> Tagungsrestaurant<br />

Foyer <strong>mit</strong> Panoramalift (Fotos: Beck Design AG)<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Delphinstrasse,<br />

5616 Meisterschwanden<br />

Bauherrschaft:<br />

Fam. Fischer;<br />

Meisterschwanden<br />

Architekt:<br />

H+F Architekten GmbH;<br />

Fahrwangen AG<br />

Innenarchitekt:<br />

Beck Design AG; Buttisholz<br />

<strong>Holz</strong>ausbau:<br />

Beck Design AG; Buttisholz<br />

Projektinformationen:<br />

Restaurantfläche inkl. Buffet +<br />

Hotelreception: 430 m 2<br />

Parkettbodenfläche: 70 m 2<br />

Bar-/Buffetanlage: 12 m 1<br />

Sitzplätze: Total 220<br />

Konstruktion:<br />

Wandverkleidungen,<br />

Rückbuffet und Reception:<br />

europ. Ahorn furniert, gebeizt<br />

und lackiert; <strong>mit</strong> Alueinlagen<br />

Wandverkleidungen Korridore<br />

Kunstharz belegt<br />

Decke:<br />

Lochakustik <strong>mit</strong> Flieshinterlage,<br />

gespritzt RAL 9010<br />

Fläche:<br />

430 m 2<br />

Kosten:<br />

395.- Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: 490'000.- Fr.<br />

(Innenausbau in <strong>Holz</strong> / Bar-/<br />

Buffetanlage, Reception und<br />

Saalausbauten)<br />

Bauzeit:<br />

5 Monate (ab Rohbau)<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

Gourmet<br />

8.4 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bürogebäude Bison AG, Sursee<br />

Das Motto des Bauherrin für ihre Firma lautet: „Alles im Fluss“ Standort:<br />

Es war zugleich Leitgedanke für für die Architektur. Bereits der Gebäudekörper erinnert<br />

an einen einen Schiffsrumpf. Im Zentrum des Gebäudes deutet ein grosser Glasboden auf<br />

das Element Wasser. Er ist <strong>mit</strong> einem Schiffsboden (Parkett) eingefasst, als befände<br />

man sich auf einer Jacht. Der Boden führt den Gast auf das „Zwischendeck“, wo er<br />

einen Überblick über die ganze ganze Anlage geniessen kann. Auf der anderen Seite Seite endet<br />

der Parkett im „Heckteil“. Wo ein uneinsehbaren Bereich Raum Raum für interne und<br />

abgeschirmte abgeschirmte Gespräche bietet. bietet.<br />

In der Rezeption werden Gäste empfangen und durch das Portal im Schiffsheck Schiffsheck in<br />

die Cafeteria geführt. Die Anlage soll den Gast erst überraschen überraschen um ihm<br />

anschliessend die offene Unternehmenskultur durch ungehinderte Sicht in alle<br />

Büroraümlichkeiten veranschaulichen.<br />

Eingang der Cafeteria<br />

Glasboden <strong>mit</strong> Schiffparkett<br />

(Fotos: Beck Design AG)<br />

Geschäftshaus Enterprise<br />

6210 Sursee<br />

Bauherrschaft:<br />

Bison Schweiz AG<br />

Enterprise; Sursee<br />

Architekt:<br />

Leuenberger W.+R. AG<br />

Dipl. Architekten; Nebikon<br />

Innenarchitekt:<br />

Beck Design AG; Buttisholz<br />

<strong>Holz</strong>ausbau:<br />

Beck Design AG; Buttisholz<br />

Projektinformationen:<br />

Einbau Cafeteria in Gebäudeatrium<br />

auf Glasboden F30<br />

Fläche Cafeteria inkl. Oberdeck+Lager:<br />

180.0m 2<br />

Fläche Glasboden F30 : 72.0m 2<br />

(Glasstärke total : 40mm)<br />

Fläche Schiffsparkett : 85.0m 2<br />

Parkett:<br />

Merbau <strong>mit</strong> Einlagen aus Wenge<br />

Konstruktion:<br />

Buffetrückwände:<br />

<strong>Holz</strong>ständerkonstruktion <strong>mit</strong><br />

Gipsplatten verkleidet,<br />

Aussenseite verkleidet <strong>mit</strong><br />

Glasplatten<br />

Decke:<br />

Geschwungene Deckenelemente<br />

aus MDF-Konstruktion,<br />

Oberseite perforiert,<br />

farbig gespritzt, 5.20m abgehängt<br />

vom Atriumdach des<br />

Gebäudes<br />

Fläche:<br />

180.0 m 2<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: 690'000.- Fr.<br />

(Cafeteria <strong>mit</strong> Obedeck/<br />

Treppen / Geländer und<br />

Glasbodenkonstruktion)<br />

Bauzeit:<br />

2 Monate<br />

Baujahr:<br />

1999<br />

Literatur:<br />

First Floor<br />

8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Kaufmännisches Bildungszentrum Zug<br />

Das Kaufmännische Bildungszentrum Zug steht an einer Toplage im dynamischen<br />

Westen der Stadt Zug. Die un<strong>mit</strong>telbare un<strong>mit</strong>telbare Nähe zum Bahnhof ist aus städtebaulicher<br />

Sicht vorbildlich, werden doch hier mehr als 1000 Lehrlinge und über 2000 2000 Erwachsene<br />

jährlich ausgebildet. ausgebildet. Der Bau ist in zwei Hälften unterteilt: gegen Norden hin<br />

liegen die Unterrichtsräume und und Richtung Süden Süden befinden sich die einladenden,<br />

transparenten Erschliessungs- und Kommunikationszonen. Die Die Fassade Richtung<br />

Süden ist ist als Doppelhautfassade <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einem einem <strong>Holz</strong>metall Pfosten Riegel Riegel ausgebildet<br />

und beschert während den Unterrichtspausen einen wirklich traumhaften Ausblick in<br />

die Berge. Die Fassade wirkt wirkt als als Energie- und Lichtquelle und bietet eine hervorragende<br />

Wärmedämmung. Mit den Fassadenmaterialien <strong>Holz</strong>, Aluminium und Glas<br />

konnte auch auch dem Anspruch der Ökologie Rechnung getragen werden. Nachhaltigkeit,<br />

Dauerhaftigkeit und ein späteres Recycling sind sichergestellt. sichergestellt. Der Kanton Zug,<br />

als verantwortliche Bauherrschaft, hat <strong>mit</strong> diesem fortschrittlichen Projekt klare Anforderungen<br />

bezüglich bezüglich Nutzung und Bauqualität an ein öffentliches Gebäude des 21.<br />

Jahrhunderts Jahrhunderts gestellt. Die Architekten und Fachplaner haben zusammen <strong>mit</strong> 4B<br />

Fassaden AG versucht, diesen diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Es Es bleibt den<br />

Benutzern und und Besuchern vorenthalten das Ergebnis zu beurteilen.<br />

(Text+ (Text+ Fotos: Fotos: 4B 4B Fassaden Fassaden AG) AG)<br />

Aussenansicht<br />

Korridor<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Standort:<br />

Kaufmännisches Bildungszentrum<br />

Zug<br />

Aabachstrasse 7<br />

6300 Zug<br />

Bauherrschaft:<br />

Kanton Zug<br />

Baudirektion des Kantons Zug<br />

Kantonales Hochbauamt<br />

Architekt / Bauleitung:<br />

Wiederkehr Krummenacher<br />

Architekten AG; Zug<br />

Axess Projects AG; Zug<br />

Fassadenplanung<br />

Emmer Pfenninger Partner AG;<br />

Münchenstein<br />

Fassadenbau<br />

4B Fassaden AG; Ebikon<br />

Projektinformationen:<br />

100m Länge<br />

6 Vollgeschosse<br />

1Untergeschoss<br />

Konstruktion:<br />

Doppelhautfassade,<br />

Von aussen nach innen:<br />

Schuppenverglasung<br />

aus Sicherheitsglas<br />

Wartungssteg<br />

Pfosten Riegel, <strong>Holz</strong>-Aluminium<br />

Das 4B Pfosten Riegel-System<br />

überspannt Felder von 2.8m<br />

Breite und bis 4.5m Höhe. Die<br />

Ansichtsbreite beträgt nur<br />

50 mm und wirkt sehr filigran.<br />

Der Architekt hat sich für die<br />

<strong>Holz</strong>art Fichte farblos lasiert<br />

entschieden. Das sonst rein<br />

konstruktive Element Pfosten-<br />

Riegel wird so entsprechend<br />

aufgewertet.<br />

Fläche Pfostenriegelfassade:<br />

2’800 m 2<br />

Bauzeit:<br />

18 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000-2001<br />

Literatur:<br />

Fassade 4/2001<br />

8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5


9.4.1 Beispiel:<br />

Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [3], [PJ]<br />

Zuschlagskriterien<br />

Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />

- Technischer Wert (40%)<br />

(Aufgabenanalyse, Stellungsnahme zum vorhanden Vorprojekt, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge, Kreativität)<br />

- Qualität des Dienstleistungsangebots (30%)<br />

(Kompetenz, Ausbildung, Erfahrung und Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals, Projektorganisation, Reverenzobjekte)<br />

- Preis / Preiswahrheit (30%)<br />

(Bereinigte Angebotssumme / Einschätzung von Optimierungspotential und Mehrkostenrisiko)<br />

- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />

die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />

erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen bei gezogenen Experten und aus Fachleuten<br />

des Bauamtes zusammen.<br />

Bewertungsbestimmungen<br />

Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />

3=sehr gut<br />

2=gut/entspricht den Erwartungen<br />

1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />

0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />

Halbe Noten sind möglich.<br />

Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />

Preisdifferenz d d


Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />

Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Angebotsbewertung<br />

Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />

Eingegangene Angebote<br />

Begründung / Bemerkung zu einzelnen Offerten:<br />

Büro AB Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />

Ing-Ges. CD keine besonderen Bemerkungen<br />

Büro EF Keine Stellungnahme zum vorhandenen Vorprojekt abgegeben -> Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />

der Ausschreibungen und ist daher ungültig<br />

Büro GH Aufgabenanalyse mangelhaft, architektonische Idee <strong>mit</strong> Optimierungsvorschlag komplett verworfen.<br />

Zuschlag<br />

Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Ingenieurgemeinschaft CD den Zuschlag.<br />

Für die Baukommission:<br />

Ort, Datum: Unterschrift:<br />

9.4.1 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


9.4.2 Beispiel:<br />

Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauleistungen.<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [3], [PJ]<br />

Zuschlagskriterien<br />

Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />

- Technischer Wert der Unterlagen (15%)<br />

(Aufgabenanalyse, Vollständigkeit und Transparenz des eingereichten Angebotes, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge)<br />

- Qualität der angebotenen Leistung (35%)<br />

(Kompetenz, Ausbildung und Erfahrung des vorgesehenen Personals. Qualitätsmanagement, Projektorganisation,<br />

Referenzobjekte, Einhaltung des Terminplanes)<br />

- Preis (50%)<br />

(Bereinigte Angebotssumme)<br />

- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />

die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />

erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen beigezogenen Experten und aus Fachleuten<br />

des Bauamtes zusammen.<br />

Bewertungsbestimmungen<br />

Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />

3=sehr gut<br />

2=gut/entspricht den Erwartungen<br />

1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />

0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />

Halbe Noten sind möglich.<br />

Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />

Preisdifferenz d d


Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />

Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Angebotsbewertung<br />

Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />

Eingegangene Angebote<br />

Firma OP: Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />

ARGE Q: Aufgabenanalyse noch nicht ganz zufrieden stellend.<br />

Firma T: Unterlagen nicht vollständig ausgefüllt, das Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />

der Ausschreibungen und ist daher ungültig<br />

Firma UV: keine besonderen Bemerkungen<br />

Zuschlag<br />

Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Firma Q den Zuschlag.<br />

Für die Baukommission:<br />

Ort, Datum: Unterschrift:<br />

9.4.2 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2


9.5.1 Beispiel:<br />

Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

204.200 FME Lausanne<br />

Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 7 Seiten Bericht<br />

10 Seiten Planbeilage / Details<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/7


1 Allgemeines<br />

- Sinn und Zweck der Nutzungsvereinbarung<br />

- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau, ...) einzeln<br />

- Wird beim Start in eine neue Planungsphase ergänzt<br />

2 Projektbeschrieb<br />

2.1 Projektübersicht<br />

Projektart Mehrfamilienhäuser <strong>mit</strong> 76 Mietwohnungen in innovativer <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Geschosse 4-geschossig <strong>mit</strong> UG, Erdgeschoss, 2 Obergeschossen und Dachgeschoss<br />

Schnitt<br />

Grundriss<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />

Die im folgenden aufgeführten Nutzungsdauern sind nur zutreffend, wenn die Kontrollen und der Unterhalt gemäss<br />

Kontroll- und Unterhaltsplan durchgeführt werden.<br />

Bauteile Nutzungsdauer Bemerkung<br />

Tragwerk 50 Jahre<br />

Abdichtung Balkone 25 Jahre<br />

Geländer 25 Jahre<br />

Fassadekonstruktion 25 Jahre<br />

Innenverkleidung 10 Jahre<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/7


2.3 Bauweise<br />

Tiefgarage<br />

- Wände<br />

- Decken<br />

Keller<br />

- Aussenwände<br />

- Innenwände<br />

- Decken<br />

Treppenhaus<br />

- Aussenwände<br />

- Innenwände<br />

- Treppe <strong>mit</strong> Podesten<br />

Liftschacht<br />

- Wände<br />

Wohnungen<br />

- Aussenwände<br />

- Innenwände tragend<br />

- Innenwände nicht tragend<br />

- Decken<br />

Dachgeschoss<br />

- Aussenwände<br />

- Innenwände tragend<br />

- Innenwände nicht tragend<br />

- Dachkonstruktion<br />

Stahlbeton<br />

Mauerwerk<br />

Stahlbau<br />

<strong>Holz</strong>systembau<br />

Gips-Leichtbau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

.........................<br />

.........................<br />

Bemerkung<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/7


3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen<br />

Geschoss Nutzung Bauteil Lastwerte Bemerkung<br />

Tragsicherheit<br />

(kN/m 2 )<br />

Dauergebrauch<br />

(kN/m 2 )<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3.1 Nutzlasten<br />

EG Wohnung Decke 2.00 1.50 SIA261 – Kat. A<br />

EG Balkon Decke 4.00 2.00 SIA261 – Kat. A<br />

Spezielle Auflagen [Beilage 1]: „Nutzungsanweisung<br />

für die Balkonbenutze r“<br />

1.-3.OG Wohnung Decke 2.00 1.50 SIA261 – Kat. A<br />

1.-3.OG Balkon Decke 4.00 2.00 SIA261 – Kat. A<br />

Dach Flachdach Decke 0.00 0.00<br />

Spezielle Auflagen [Beilage 1]<br />

Flachdach ist nicht begehbar<br />

3.2 Schneelast<br />

Dach Flachdach Decke 0.92 0.92 H0=450m.ü.N.N<br />

3.3 Regenwasser-Retentionsfläche Dach Flachdach Decke 0.50 0.50 50mm Stauhöhe<br />

3.4 Anprall<br />

EG Vorplatz Stützen 50 0.00 SIA261 – Kat. A<br />

3.5 Erdbeben<br />

<strong>Holz</strong>bauten haben bezüglich Schadensbildern nach Erdbeben ein positives Verhalten. Sie sind relativ weich und daher<br />

kaum rissanfällig.<br />

Erdbebengefährdungszone Z2<br />

Die betreffenden Massnahmen und Berechnungen nach Norm SIA 261 sind zu berücksichtigen.<br />

3.6 Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Geschoss Nutzung Bauteil Anforderung Bemerkung<br />

EG Wohnung Decke Verformung SIA265<br />

Gipskartonwände:<br />

vmax < L/500<br />

Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />

Balkone Decke Verformung SIA265<br />

Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />

1.-3.OG Wohnung Decke Verformung SIA265<br />

Gipskartonwände:<br />

vmax < L/500<br />

Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />

Balkone Decke Verformung SIA265<br />

Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />

Dach Flachdach Decke Verformungen SIA265<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/7


4 Schutzziele<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

4.1 Schallschutz<br />

Die folgenden Anforderungen beziehen sich nur auf den <strong>Holz</strong>bau. Alle übrigen schallrelevanten Aspekte sind vom Architekten<br />

und von den einzelnen Fachplanern zu berücksichtigen<br />

Nutzungseinheiten Forderung Bemerkung / <strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Wohnung – Wohnung Erhöhte Schalldämmwerte<br />

Luftschall<br />

Trittschall<br />

Balkone – Wohnung Mindest-Schalldämmwerte<br />

Luftschall<br />

Trittschall<br />

Wohnung - Treppenhaus Erhöhte Schalldämmwerte<br />

Luftschall<br />

Trittschall<br />

Wohnung – Tiefgarage<br />

Zimmer – Zimmer<br />

Erhöhte Schalldämmwerte<br />

Luftschall<br />

(innerhalb Wohnung) Luftschall<br />

Raumakustik<br />

nungen<br />

in den Woh- Keine Forderungen<br />

nach SIA 181<br />

DnT,w= 57dB<br />

L’nT,w= 50dB (Achtung Tieftonbereich)<br />

nach SIA 181<br />

DnT,w=<br />

52dB<br />

L’nT,w= 55dB<br />

(Achtung Tieftonbereich)<br />

nach SIA 181<br />

DnT,w= 57dB<br />

L’nT,w= 50dB (Achtung Tieftonbereich)<br />

nach SIA 181<br />

DnT,w= 57dB<br />

Spezielle Anforderung<br />

DnT,w= 42dB<br />

Achtung:<br />

Bei der Planung und Ausführung der Hausinstallationen ist dem Schallschutz besondere Beachtung zu schenken<br />

� Fachplaner Installationen<br />

4.2 Wärmeschutz<br />

Das Gebäude soll den Minergiestandard erreichen (Zertifiziert).<br />

Nutzungseinheiten Bauteil max.<br />

zul. U-Wert<br />

[W/m2K]<br />

Bemerkung / <strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Wohnungen Aussenwände Luftdichtigkeit L


6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

6.1 Baumaterialien<br />

Allgemein Bei der Auswahl der Baumaterialien ist einem schonenden Umgang der natürlichen<br />

Ressourcen Rechnung zu tragen.<br />

Die Bauherrschaft begrüsst einen hohen Anteil an heimischem <strong>Holz</strong> in der Tragkonstruktion.<br />

6.2 Konstruktion<br />

Decken Die Bauherrschaft wünscht Flachdecken<br />

Innenwände Um eine möglichst grosse Flexibilität zu gewährleisten, sind möglichst viele Wände<br />

nicht tragend auszuführen.<br />

Schwellen max. 30mm Schwelle von Wohnung zum Balkon (Behindertengerecht)<br />

Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong>verkleidung<br />

In einer noch zu bestimmenden Farbe<br />

6.3 Installationen<br />

Heizsystem Bodenheizung<br />

Die Installationen sollen grösstmöglich zugänglich sein<br />

Abgehängte Decke im Flurbereich, um dahinter Installationen zu führen<br />

Installationskonzept Die Installationen sollen grösstmöglich zugänglich sein<br />

Abgehängte Decke im Flurbereich, um dahinter Installationen zu führen<br />

6.4 Fertigstellung<br />

Allgemein Die einzelnen Gebäude müssen 15 Monate nach Baubeginn bezugsbereit sein.<br />

7 Bedürfnisse des Betriebes und des Unterhaltes<br />

Flachdach muss über oberstes Geschoss zugänglich sein<br />

Abdichtung und Entwässerung muss <strong>mit</strong> einfachen Bauteilen sichergestellt sein<br />

Fassade einzelne Elemente müssen einfach auswechselbar sein<br />

Sichtbare Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind rostfrei auszuführen<br />

Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt<br />

8 Umfeld und Drittanforderung<br />

Baustelle Die Zufahrtsstrasse Gärtnerallee muss während der gesamten Bauzeit <strong>mit</strong> Personen<br />

und Lastwagen einspurig befahren werden können.<br />

Die Baustellenzufahrt und –Installation muss von der Seite Müsliweg erfolgen.<br />

Um die Emissionen möglichst gering zu halten, ist die Zeit des Rohbaues möglichst kurz<br />

zu halten<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/7


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9 Normbezogene Bestimmungen<br />

Allgemein Die Projektierung ist nach den aktuell gültigen SIA-Normen durchzuführen.<br />

Spezielle Vereinbarungen keine<br />

Dem Bauherr sind folgende<br />

Dokumente abzugeben:<br />

Werkstattpläne für den Rohbau<br />

Kontroll- und Unterhaltsplan<br />

10 Grundlagen<br />

Protokolle Nr. 1 vom xx.xx.xxxx (Projektteam)<br />

Nr. 2 vom xx.xx.xxxx (Bauherrschaft und Projektteam)<br />

.............<br />

Pläne .........<br />

Ort, Datum<br />

Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/7


9.5.2 Beispiel:<br />

Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

204.200 FME Lausanne<br />

Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 6 Seiten Bericht<br />

10 Seiten Planbeilage / Details<br />

Verteiler -<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6


1 Allgemeines<br />

- Sinn und Zweck der Projektbasis<br />

- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau, ...) einzeln<br />

- Wird während den einzelnen Planungsphase laufend ergänzt<br />

2 Grundlage<br />

2.1 Normen<br />

- Norm SIA 260 (2003) Grundlagen der Projektierung von Tragwerken<br />

- Norm SIA 261 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke<br />

- Norm SIA 261/1 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke – Ergänzende Festlegungen<br />

- Norm SIA 263 (2003) Stahlbau<br />

- Norm SIA 263/1 (2003) Stahlbau – Ergänzende Festlegungen<br />

- Norm SIA 265 (2003) <strong>Holz</strong>bau<br />

- Norm SIA 265/1 (2003) <strong>Holz</strong>bau – Ergänzende Festlegungen<br />

2.2 Dokumentationen - Dokumentation 83 Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau, SIA, <strong>Lignum</strong>, 1997<br />

- Dokumentation Bemessung von Wohnungsdecken aus <strong>Holz</strong><br />

- Kreuzinger Mohr (Frauenofer IRB Verlag T2857)<br />

2.3 Zulassungen<br />

- Kerto, Z-9.1-100 Deutsches Institut für Bautechnik<br />

- Parallam, Z-9.1-241 Deutsches Institut für Bautechnik<br />

- OSB3, Z-9.1-504 Deutsches Institut für Bautechnik<br />

- Fermacell Produktunterlagen Felswerke GmbH<br />

- Brettstapel Produktunterlagen Bresta<br />

2.4 Projektspezifische Grundlagen<br />

[1] Nutzungsvereinbarung vom ......<br />

[2] ........<br />

2.5 Allgemeine Grundlagen<br />

[a] Merkblatt für Schraubpressleimungen<br />

[b] ........<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6


3 Tragwerkskonzept<br />

3.1 Projektübersicht<br />

Siehe Nutzungsvereinbarung gemäss Ziff.2<br />

3.2 Vertikale Lastabtragung<br />

Tragende Aussenwände<br />

.........<br />

3.3 Horizontale Aussteifung Aussenwände und Decken je als Scheibe ausgebildet<br />

.........<br />

3.4 Bauteile<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Statische Bemessung<br />

Tragende Decken Brettstapeldecken<br />

- Bodenbelag Linoleum<br />

- Zementunterlagsboden 75mm<br />

- Trittschall Mineralfaser 30mm<br />

- Gipsfaserplatte 15mm<br />

- Brettstapel Fichte 120mm<br />

Tragende<br />

Innenwände<br />

Nicht tragende<br />

Innenwände<br />

Tragende<br />

Aussenwände<br />

Rahmenbauwände<br />

- 2x OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/120 – a=400mm<br />

- 2x OSB3 15mm<br />

Gips-Ständerwände<br />

- 2x Gipskarton 12.5mm<br />

- Metallständer<br />

- 2x Gipskarton 12.5mm<br />

Rahmenbauwände<br />

- 2x OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/160 – a=625mm<br />

- Gipsfaserplatte 15mm<br />

- Lattung vertikal 40mm<br />

- Kellco-HWS-Platte 8mm<br />

Stützen innen <strong>Holz</strong>stützen<br />

- BSH-B div. Dimensionen<br />

Stahlstützen<br />

- FeE div. Dimensionen<br />

Unterzüge innen <strong>Holz</strong>träger<br />

- BSH-B div. Dimensionen<br />

Stahlträger<br />

- FeE div. Dimensionen<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- horiz. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Brandschutz<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

X<br />

X<br />

Schallschutzkonzept<br />

Wärmeschutzkonzept<br />

Brandschutzkonzept<br />

X X<br />

Kontrollplan<br />

- vert. Lastabtragung X<br />

X<br />

- horiz. Lastabtragung<br />

X<br />

- Schallschutz<br />

X X<br />

X<br />

- Brandschutz<br />

X X<br />

- Schallschutz X X<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- horiz. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Wärmeschutz<br />

- Brandschutz<br />

- Geringer Unterhalt<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Brandschutz<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Brandschutz<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Brandschutz<br />

- vert. Lastabtragung<br />

- Schallschutz<br />

- Brandschutz<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Nutzungsanweisungen<br />

X


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3.5 Baustoffe<br />

Materialbezeichnung E G Weitere Festigkeitswerte<br />

[N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2]<br />

Beton C 25/30<br />

Stahlträger S235<br />

Stahlstützen S355<br />

Schweissteile S235<br />

Rahmenbauholz C24<br />

BSH GL24h<br />

Kerto-Q<br />

Gipsfaserplatte<br />

3.6 Bauverfahren<br />

- UG, Decke über EG und Treppenhaus konventioneller Ortbeton.<br />

- Wand- und Deckenkonstruktionen ab EG als vorgefertigter <strong>Holz</strong>systembau. Montage der Wandelemente ohne äussere<br />

und innere Verkleidung<br />

- Elementproduktion in Witterungsunabhängigen Produktionshallen. Zwischenlagerung im Freien auf gedeckten<br />

Ladepritschen. Lieferung auf Baustelle ca. 2 Tage vor Montage.<br />

- Geschossweise Montage <strong>mit</strong> Baustellenkran. Fortlaufend temporärer Witterungsschutz nach Unternehmer.<br />

4 Ständige Einwirkungen<br />

Annahmen für Tragwerksanalyse<br />

Einwirkungen<br />

Eigenlasten Beton:<br />

25,00kN/m3<br />

<strong>Holz</strong>:<br />

5,00kN/m3<br />

Stahl:<br />

28,50kN/m3<br />

Auflasten <strong>Holz</strong>decken: 2.60kN/m2<br />

Dach:<br />

2.60kN/m2<br />

Balkone DG: 1.70kN/m2<br />

Balkone DG: 0,64kN/m2<br />

Aussenwand: 0,75kN/m2<br />

und Bemessung Massnahmen Statische Bemessung<br />

- Bemessung<br />

- Ausführungskontrolle<br />

- Bemessung<br />

- Ausführungskontrolle<br />

- Überwachung während der<br />

Nutzung / Änderungen<br />

Brandschutzkonzept<br />

X X<br />

X X<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6<br />

Kontrollplan<br />

X<br />

X<br />

Nutzungsanweisungen<br />

X


5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />

5.1Tragsicherheit<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bemessung<br />

Statische<br />

Gefährdungsbild<br />

Annahmen für<br />

und Bemessung<br />

Tragwerksanalyse<br />

Massnahmen<br />

Verstopfte Dachent- Wasser 50mm 0.50kN/m2 - Bemessung<br />

X X<br />

wässerung<br />

- Notüberläufe h=50mm<br />

- Kontrolle/periodische Reinigung<br />

der Abläufe<br />

Nutzlasten/<br />

Verkehrslasten<br />

Dach (Kat. H)<br />

EG, OG (Kat. A)<br />

Balkone (Kat. A)<br />

qk=0,4kN/m2<br />

qk=2,0kN/m2<br />

qk=4,0kN/m2<br />

- Bemessung<br />

- Information Benutzer<br />

- Nutzungsanweisung „Balkonbenutzung“<br />

X X<br />

Schneelast h0g=450m 2 s=1,0kN/m<br />

k<br />

�=0,8<br />

- Bemessung X X<br />

Abschrankungen Höhe Handlauf: qk=0,8kN/m1 - Bemessung X<br />

Wind zg=430müM: 2<br />

q =0,9kN/m<br />

pO<br />

�r=0,23<br />

z=16m<br />

- Bemessung X X<br />

Brand - Brandschutzkonzept /<br />

Bemessung<br />

X X X<br />

- Information Benutzer<br />

X<br />

Erdbeben Erdbebenz. (Z1)<br />

Baugrundkl. (E)<br />

Bauwerkskl. (I)<br />

�=0,05<br />

�f=1,0<br />

q=2,0<br />

5.2 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />

- Bemessung X<br />

Annahmen für Tragwerksanalyse<br />

Anforderung<br />

Dichtes Dach - Abdichtung<br />

X X<br />

- Gefälle 2% / nach<br />

Systemhersteller<br />

X X<br />

- Richtige Anordnung der Abläufe<br />

- periodische Kontrollen<br />

X X<br />

Steifigkeit Geschoss- - SIA 260, Tabelle 3<br />

- Bemessung X X<br />

decken<br />

- Stand Technik<br />

Steifigkeit Fensterstür- - Verformungsbeschränkung - Bemessung X X<br />

ze<br />

Nutzlast + Kriechen w � 5mm<br />

Fassade - Nicht rostende Befestigung X X<br />

- Behandlung gem. Systemlieferant<br />

X X<br />

- Detaillösung / Ausführung<br />

- Regelmässige Inspektionen<br />

X<br />

und Bemessung Massnahmen Bau-/Ausführungsprojekt<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6<br />

Brandschutzkonzept<br />

Statische Bemessung<br />

Kontrollplan<br />

X<br />

Kontrollplan<br />

Nutzungsanweisungen<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Nutzungsanweisungen<br />

X<br />

X


6 Akzeptierte Risiken<br />

...............<br />

...............<br />

7 Weitere Projektrelevante Bedingungen<br />

Siehe Nutzungsvereinbarung Ziff.6, 7 und 8.<br />

...............<br />

8 Unterschriften<br />

Ort, Datum<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6


9.5.3 Beispiel:<br />

Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

203.200 MFH Zürich<br />

Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 5 Seiten Bericht<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

- Massivbauer<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


Bemerkungen<br />

Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung<br />

Zeitpunkt Kontrollorgan<br />

Kontrollart/<br />

Dokumentation<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />

Legende Kontrollorgan:<br />

� Hauptverantwortlich<br />

X Beteiligt<br />

* Genehmigungsstelle<br />

Brandschutzbehörde (GV)<br />

Materiallieferant (ML)<br />

<strong>Holz</strong>bauunternehmer (HB)<br />

Spez. Fachplaner (FP)<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur (HI)<br />

Betoningenieur (BI)<br />

Bauleiter (BL)<br />

Architekt (A)<br />

1 Allgemeines<br />

Vereinbarung<br />

SUVA-Form. 88191<br />

unterzeichnen<br />

Einstellen der Arbeiten<br />

bis Massnahmen erfüllt<br />

sind<br />

laufend<br />

visuell/<br />

Protokoll<br />

Bauarbeitenverordnung,<br />

SUVA-<br />

Richtlinien und<br />

1.1 Arbeitssicherheit auf der<br />

Baustelle und im Werk<br />

X X X X (X) ��<br />

X �� X X X X<br />

-vorschriften<br />

1.2 Terminkontrolle<br />

Terminplan schriftlich laufend<br />

von Planung und Ausführung<br />

2 Werkplanung<br />

Korrektur Für Höhenvermassung ist<br />

Kotierung massgebend<br />

Korrektur<br />

Korrektur<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Korrektur<br />

Korrektur<br />

Anpassung<br />

2.1 Kotierung und Achsenver- Ausführungspläne rechnerisch, Vor Materialbestelmassung<br />

Architekt<br />

visell/Kontrollplan lung<br />

X � X (X) ��<br />

2.2 Detailausbildung Ausführungsdetails, Kontrollpläne Vor Beginn der<br />

Ausführungspläne<br />

Werkplanung X (X) (X) ��<br />

2.3 Dimensionierung Detailstatik visuell/ Vor<br />

Kontrollplan Materialbestellung X X ��<br />

2.4 Element- und<br />

Details/Absprache visuell/<br />

Vor<br />

Stossausbildung<br />

<strong>mit</strong> HI<br />

Kontrollplan Materialbestellung X X ��<br />

2.5 Toleranz zu Massivbau Ausführungspläne visuell/<br />

Vor<br />

<strong>Holz</strong>-<br />

Kontrollplan Materialbestellung<br />

und Massivbau<br />

X X X ��<br />

2.6 Transport- und<br />

Terminplanung, mündlich Vor Beginn der<br />

Montagekonzept<br />

Leistungsverzeichnis<br />

Werkplanung X X ��<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5


Kontrollorgan<br />

Bemerkungen<br />

Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung<br />

Zeitpunkt<br />

Prüfkriterium Kontrollart/<br />

Dokumentation<br />

Nr. Bauteil/Arbeit<br />

A BL BI HI FP HB ML GV<br />

Nachbehandlung, Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Ersatz<br />

Nachbearbeitung, Ersatz<br />

Ersatz<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3 Produktion (Werkstatt)<br />

3.1 <strong>Holz</strong>feuchte SIA 265 Feuchtemessgerät Vor<br />

Produktionsbeginn X ��<br />

3.2 Konstruktionsholz: SIA 164 visuell/<br />

Vor<br />

FKI, FKII, FKII<br />

Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />

3.3 Konstruktionsholz: SIA 265, 265/1 visuell/<br />

Vor<br />

C20, C24, C27, D30<br />

Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />

3.4 Konstruktionsholz: SIA 265, DIN 4074 maschinell/ Vor<br />

C35, C45<br />

Prüfprotokoll Produktionsbeginn X ��<br />

3.5 Brettschichtholz:<br />

SIA 164 visuell/<br />

Vor<br />

BSH-A, -FA, -B, -FB<br />

Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />

3.6 Brettschichtholz:<br />

SIA 265, 265/1 visuell/<br />

Vor<br />

GL24, GL28<br />

Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />

3.7 Brettschichtholz:<br />

SIA 265, DIN 4074 maschinell/ Vor<br />

GL36<br />

Prüfprotokoll Produktionsbeginn X ��<br />

3.8 3-Schichtplatten Zulassung, Aufbau visuell/<br />

Vor<br />

gemäss Detailstatik Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />

3.9 Brettstapel SIA 265,<br />

visuell/Baustellen- Vor Montage<br />

Leistungsverzeichnis protokoll<br />

X X X �� X<br />

3.10 Fassadenmaterial SIA 265,<br />

visuell/Baustellen- Vor Montage<br />

Leistungsverzeichnis protokoll<br />

X X X �� X<br />

3.11 Oberflächenbehandlung SIA 265,<br />

visuell, Farbkar- Vor und nach<br />

Leistungsverzeichnis ten/Schichtdicken Montage<br />

messung<br />

X (X) �� X<br />

3.12 Bearbeitungen SIA 265,<br />

visuell/Baustellen- Produktion<br />

Detailstatik protokoll<br />

X X ��<br />

3.13 Statische Verleimungen Merkblatt Ingenieur, visuell/Baustellen- Produktion<br />

Klebstofflieferant protokoll<br />

(Werkstatt!) X �� (X)<br />

3.14 Hohlkastenelemente Detailstatik, Merkvisuell/Baustellen- Produktion<br />

und Verbundträger blatt Verleimungen protokoll<br />

(Werkstatt!) X �� (X)<br />

3.15 Vollkeilzinken-Stösse Einschlägige Norvisuell/Baustellen- Produktion<br />

men/Richtlinienprotokoll (Werkstatt!) X X ��<br />

3.16 Eingeleimte Gewindestan- Einschlägige Norvisuell/Baustellen- Produktion<br />

genmen/Richtlinienprotokoll<br />

X �� X<br />

3.17 Stahl- / Schweissteile Detailstatik, Details visuell/Baustellen- Vor Montage<br />

protokoll<br />

X X �� �<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5<br />

Nachbearbeitung, Ersatz evtl. Prüfung durch externen<br />

Spezialisten<br />

Nachbearbeitung, Ersatz<br />

Ersatz Nach Angaben HI Probeverleimungen<br />

durchführen!<br />

Ersatz<br />

Nachbearbeitung, Ersatz In der Regel durch Hersteller<br />

auszuführen.<br />

Ersatz Ausführung nach Absprache<br />

<strong>mit</strong> HI<br />

Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten Metallverarbeiter<br />

auszuführen


Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung<br />

Kontrollorgan<br />

Bemerkungen<br />

Zeitpunkt<br />

Kontrollart/<br />

Dokumentation<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />

A BL BI HI FP HB ML GV<br />

4 Montage<br />

Zeitreserven einplanen<br />

Vor Montagebeginn<br />

X ��<br />

4.1 Witterungsbedingungen Wetterbericht, MonVisuell/Baustellentageplanprotokoll Nachbehandlung/Ersatz Gewährleistung bis Nachfolge-Unternehmer<br />

Montage<br />

Visuell/Baustellenprotokoll<br />

Montageplan, Leistungsverzeichnis,<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />

4.2 Temporärer Witterungsschutz/<br />

<strong>Holz</strong>feuchte<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Massivbauer<br />

Visuell/Baustellenprotokoll<br />

4.3 Koten Massivbau Werkplanung, <strong>Holz</strong>und<br />

Massivbau<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Massivbauer<br />

Nivellement/Baustellen<br />

Ersatz Im Idealfall nach Rücksprache<br />

<strong>mit</strong> Massivbauer<br />

protokollVisuell/Baustellenprotokoll<br />

4.4 Anschlussbauteile an Mas- Werkplanung, Leissivbau,<br />

(Glattstrich, Stützen, tungsverzeichnis<br />

etc.)<br />

4.5 Verankerungen Detailstatik, Werkplanung<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

X X ��<br />

Vor Montagebeginn<br />

X X ��<br />

Montage/Baustellenbesichtigung<br />

X X X ��<br />

Montage/Baustellenbesichtigung<br />

X ��<br />

Montage/Baustellenbesichtigung<br />

X X X X �� X<br />

Montage/Baustellenbesichtigung<br />

X X ��<br />

4.6 Ausbildung Elementstösse Detailstatik, WerkVisuell/Baustellenplanungprotokoll 4.7 Winddichtung Leistungsverzeichnis Visuell/Baustellenprotokoll<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Für Blower Door Test allenfalls<br />

3.-Firma beauftragen<br />

Vor Rohbauabnahme<br />

Leistungsverzeichnis Visuell/Baustellenprotokoll,<br />

evtl.<br />

Blower Door Test<br />

4.8 Luftdichtigkeitsschicht/Dampfbremse<br />

X X X ��<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Für Thermo-Aufnahmen 3.-<br />

Firma beauftragen<br />

Montage/Baustellenbesichtigung<br />

4.9 Wärmedämmung Leistungsverzeichnis Visuell, evtl. thermographische<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Ersatz Allfällig Messungen durch<br />

Bauphysiker (FP)<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Bearbeitungen nur nach<br />

gegenseitiger Absprache<br />

Aufnahmen<br />

X X X (X) ��<br />

4.10 Schalldämm- und Akustik- Werkplanung, An- Visuell, evtl. Montage/BaustelmassnahmenweisungenBauphy-<br />

Schallmessungen/ lenbesichtigungsiker<br />

Protokoll<br />

X X X X X ��<br />

4.11 Brandschutztechnische Brandschutzkonzept, Visuell/Prot okoll Montage/ Baustel-<br />

Massnahmen<br />

Werkplanung<br />

lenbesichtigung X X (X) �� X<br />

4.12 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/BaustellenMontage/Baustel- Herstellerangaben protokolllenbesichtigung<br />

X X X �� (X)<br />

4.13 Bearbeitungen durch andere Werkstattplanung, Visuell/Prot okoll Montage/ Baustel-<br />

Unternehmer<br />

Aussparungspläne,<br />

lenbesichtigung<br />

Detailstatik<br />

X X �� X<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Bemerkungen<br />

Kontrollart/<br />

Kontrollorgan<br />

Massnahmen<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />

Zeitpunkt<br />

Dokumentation<br />

A BL BI HI FP HB ML GV bei Nichterfüllung<br />

5 Abnahme<br />

5.1 Arbeitsstand Was ist im Detail Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />

Fertig stellen<br />

noch ausstehend?<br />

nahme;Schlussabnahme X � X X X X� (x)<br />

5.2 Dämmung Sind alle Anschlüsse Visuell/evtl. Ther- Technische Vorab-<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

ausgestopft? mographischenahme Aufnahme<br />

X X X X ��<br />

5.3 Luftdichtigkeit n50-Wert BLOWERDOOR- Technische Vorab-<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Test<br />

nahme � X X X�<br />

5.4 Tragwerk generell Werkstattplanung Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

nahme (X) X X X ��<br />

5.5 Schallschutzmassnahmen Konstruktive Ausbil- Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

dungnahme<br />

� X X X�<br />

5.6 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/Baustellen- Schlussabnahme<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Herstellerangaben protokoll<br />

X X X �� (X)<br />

Quelle: [PJ]<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5


9.5.4 Beispiel:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

<strong>Holz</strong>bau<br />

Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

203.200 MFH Zürich<br />

Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 7 Seiten Bericht<br />

10 Seiten Planbeilage / Details<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

1 Überwachungsplan<br />

Objekt:<br />

...............................................................................................................................<br />

Datum<br />

Fertigstellung: __.__.____<br />

Verantwortliche<br />

Person<br />

(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />

1.1 Nutzungsänderungen<br />

Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten Fachleuten zugelassen.<br />

1. 2 Dokumentation<br />

Grössere Unterhaltsarbeiten und Inspektionen werden in einem Bericht festgehalten. Der Bericht wird jeweils dem<br />

Projektleiter zur Kenntnisnahme zugesandt. Im Rahmen der Hauptinspektion soll zusätzlich der Zustand der wichtigsten<br />

Bauteilen auf Fotos festgehalten werden.<br />

1.3 Hauptinspektion<br />

Die Hauptinspektion soll alle 5 Jahre jeweils im Frühling durchgeführt werden. Die erste Inspektion findet im Rahmen<br />

der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht. Nach Bedarf sind<br />

Spezialisten aufzubieten.<br />

Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />

Unterbau - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Setzungen<br />

Auflagerbereiche - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

Primärtragwerk - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Oberflächenbewitterung<br />

- Durchfeuchtung<br />

Sekundärtragwerk - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Oberflächenbewitterung<br />

- Durchfeuchtung<br />

Stahlteile - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Werkleitungen<br />

- Aufhängungen<br />

Geländer - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

Abdichtungen/<br />

Übergänge<br />

Hauptinspektion <strong>Holz</strong>bauteile<br />

- Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

visuell,<br />

Metermass,<br />

evtl. Nivellement<br />

Feuchtemessgerät<br />

visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />

Aussenwand/<br />

Balkonbereich<br />

-Fermacell HD-Platte<br />

-Lattung<br />

-Windpapier<br />

-Fermacell<br />

-Ständer <strong>mit</strong> Dämmung<br />

-Fermacell<br />

-Dampfbremse<br />

-Vorsatzschale <strong>mit</strong><br />

Dämmung<br />

Aussenwand/<br />

Putzfassade<br />

-Putz<br />

-Trägerplatte<br />

-Lattung<br />

-Winddichtung<br />

-Fermacell<br />

-Ständer <strong>mit</strong> Dämmung<br />

-Fermacell<br />

-Dampfbremse<br />

-Vorsatzschale <strong>mit</strong><br />

Dämmung<br />

Aussenwand/<br />

Sockelanschluss<br />

Qualität der Schutzbehandlung<br />

ok?<br />

Verletzungen der Oberflächen<br />

vorhanden?<br />

Risse?<br />

Anschlüsse an Fester, Türen �<br />

ok?<br />

Fassade frei von Grüngewächsen?<br />

Kontrollpunkte gemäss Systemhersteller<br />

Putzfassade<br />

Ist Hinterlüftungslattung frei?<br />

Ist Sockelanschluss frei von<br />

Grasbewuchs und Grüngewächs<br />

Fenster - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

- Oberflächenbehandlungen<br />

- Sonnenschutz<br />

Hauptinspektion Fassadenkonstruktion<br />

visuell Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

gemäss Systemlieferant<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

visuell Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

visuell,<br />

Metermass,<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

1.4 Zwischeninspektion<br />

1.5 Die Zwischeninspektion soll jährlich, jeweils im Frühling im Rahmen der Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden.<br />

Die erste Inspektion soll im 1. Frühling nach der Schlussabnahme des Bauwerks durchgeführt werden. Kontrollpunkte<br />

gemäss Unterhaltsplan.<br />

1.5 Ausserordentliche Inspektionen<br />

Ausserordentliche Inspektionen sollen nach besonderen Ereignissen wie ausserordentlichem Hochwasser, Erdbeben,<br />

etc. durch den Besitzer veranlasst werden. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht.<br />

9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5


2 Unterhaltsplan<br />

2.1 Nutzungsänderungen<br />

2.2 Verantwortliche Person<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten<br />

Fachleuten zugelassen.<br />

Datum, Name und Funktion<br />

.........................................................................................................................<br />

..........................................................................................................................<br />

2.3 Jährliche Zwischeninspektion<br />

Bauteil Was ist zu kontrollieren? Art der Kontrolle Wer kontrolliert?<br />

Dach Attika<br />

- Gründach<br />

- Flachdachfolie<br />

- Dämmung<br />

- Dampfsperre<br />

- Massivholzdecke<br />

- Installationen<br />

- Dämmung und<br />

- abgehängte Decke<br />

Terrasse<br />

- Betonplatte<br />

- Sand<br />

- Wasserisolation <strong>mit</strong><br />

Flies<br />

- Dämmung XPS<br />

- Massivholzdecke<br />

- Installationen<br />

- Dämmung und<br />

- abgehängte Decke<br />

Decke Wohnungen<br />

- Bodenbelag<br />

- UB<br />

- Trittschall<br />

- Vollholzdecke<br />

- Dämmung<br />

- abgehängte Decke<br />

<strong>mit</strong> Installationen<br />

Balkone auskragend<br />

- <strong>Holz</strong>rost <strong>mit</strong> Lattung<br />

- Gummischrot<br />

- Sperrschicht<br />

- Dreischichtplatte<br />

- Gefällslattung<br />

Kragarm:<br />

Beplankung (nicht<br />

brennbar)<br />

Trennwände intern<br />

- Metallständer<br />

beplankt und gedämmt<br />

Sind Wasserabläufe frei?<br />

Kontrolle der Dachbegrünung<br />

gemäss Checkliste Lieferant<br />

Vereinbarte Nutzung ok?<br />

Dachrandabschluss<br />

Anschluss Dachdurchbrüche<br />

Sind Wasserabläufe frei ?<br />

Vereinbarte Nutzung ok?<br />

Keine zu grossen Nutzlasten?<br />

Begrünung gemäss Weisung?<br />

Vereinbarte Nutzung ok?<br />

Zulässige Nutzlasten < 1.5kN/m2<br />

Wasserabläufe frei?<br />

<strong>Holz</strong>rost frei von Laub?<br />

Vereinbarte Nutzung ok?<br />

Zulässige Nutzlasten<br />

< 2.0kN/m2<br />

Kein stehendes Wasser?<br />

Begrünung gemäss Weisung?<br />

Keine Risse vorhanden?<br />

Maximale anzuhängende Last<br />

gemäss Systemhersteller<br />

Zwischeninspektion im Rahmen des Unterhalts<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

Verantwortliche Person:<br />

Hausabwart<br />

Verantwortliche Person:<br />

Hausabwart<br />

Verantwortliche Person:<br />

Hausabwart<br />

Verantwortliche Person:<br />

Hausabwart<br />

Verantwortliche Person:<br />

Hausabwart<br />

9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3 Instandsetzung<br />

Alle Instandsetzungsarbeiten sind genau zu dokumentieren. Insbesondere Änderungen an Oberflächenbehandlungen.<br />

Bauteil Unterhalt / Verweis Wann<br />

Durchgeführte Instandsetzungsarbeiten<br />

4 Unterschriften<br />

Ort, Datum<br />

Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5


9.5.5 Beispiel:<br />

Unterhaltsplan Fassade<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel eines <strong>Holz</strong>baus <strong>mit</strong> behandelten Massivholzschalung und Gipsfaserplatten<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit , sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

202.200 Grossweid<br />

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase Bauausführung<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 5 Seiten Bericht<br />

3 Seiten Planbeilage / Details<br />

6 Merkblätter Farblieferant<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


1 Allgemeines<br />

Die Fassadenverkleidung ist als äusserste<br />

Schicht der Gebäudewand den Einflüssen der<br />

Witterung ausgesetzt. Da<strong>mit</strong> verbunden ist auch<br />

ein natürlicher Alterungsprozess. Einem Verkleidungsmaterial<br />

ist immer anzusehen, ob es kürzlich<br />

montiert oder bereits einige Zeit Wind, Regen<br />

oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt war.<br />

Mit künstlichen Massnahmen kann dieser Abnutzungsprozess<br />

verzögert, aber nicht ausgeschlossen<br />

werden. Beispielsweise benötigt ein<br />

Farbanstrich, wenn das ursprüngliche Erscheinungsbild<br />

erhalten werden soll, periodischen<br />

Unterhalt. Mit diesem Dokument wird gegenseitig<br />

festgelegt, wie der Unterhalt der Fassadenverkleidung<br />

zu erfolgen hat und wer für die<br />

Massnahmen verantwortlich ist.<br />

2 Ausgeführte Fassadenverkleidung<br />

2.1 Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong><br />

Material<br />

Verkleidung: Horizontalschalung Fichte / Profil: Nut und<br />

Befestigung:<br />

Kamm / Querschnitt: 21x90mm / Oberfläche:<br />

vorne sägeroh, hinten egalisiert / <strong>Holz</strong>feuchte:<br />

15% (+/-2%)<br />

Klammern 1,8x70, rostfrei A2 unsichtbar in den<br />

Kamm, 2Stk. je Latte<br />

Untergrund: Lattung vertikal Fichte gehobelt, unbehandelt /<br />

Abstand: ca. 625mm<br />

Hinterlüftung: Luftraum 60mm<br />

Zu- und Abluftöffnung oben und unten<br />

mind.10mm nach SIA248, dahinter Fliegengitter<br />

(Standardprodukt) derart montiert, dass Lochanteil<br />

10mm Luftraum ergibt.<br />

Hinterlüftungsebene wird Etagenweise <strong>mit</strong> horizontal<br />

liegendem Fermacell-Streifen<br />

t=2x12,5mm abgeschottet. Zwecks Dampfausgleich<br />

wird je Lattenteilung 4 Löcher d=30mm<br />

gebohrt (ergibt eine durchgehende Luftöffnung<br />

von 4,5mm.<br />

90<br />

90 90<br />

3<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

20<br />

Fassaden-Profil Detail Wandaufbau<br />

Behandlung<br />

Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk Merkblatt 10.1<br />

Farbe: 001 Farblos<br />

1.Schicht: Aussenlasur INTEX INDU HS / allseitig / im Werk Merkblatt 22.1<br />

Farbe: NCS-S-1580-R<br />

2.Schicht: Aussenlasur INTEX INDU HS / sichtseitig / im Werk<br />

Farbe: NCS-S-1580-R<br />

3.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 30.1<br />

Fare: NCS-S-1580-R<br />

Schnittflächen: Im Zuge der Montage 2x <strong>mit</strong> INTEX UV abtupfen<br />

9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5<br />

369<br />

465


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

2.2 - Fensterleibungen und Sturzbretter <strong>Holz</strong><br />

Material<br />

Verkleidungen: Massivholzplatte Fichte / Stärke: 27mm / Oberfläche: geschliffen / <strong>Holz</strong>feuchte: 15% (+/-2%)<br />

Befestigung: Universalschrauben Torx, unsichtbar von hinten<br />

Behandlung<br />

Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk<br />

Farbe: 001 Farblos<br />

Merkblatt 10.1<br />

1.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />

Farbe: RAL7015<br />

Merkblatt 30.1<br />

2.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / im Werk<br />

Farbe: RAL7015<br />

3.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle<br />

Farbe: RAL7015<br />

2.3 Fassadenverkleidung Fermacell HD<br />

Flächen<br />

Material: Fermacell HD / Stärke: 15mm / Oberfläche: geschliffen<br />

Befestigung: Sichtbar geklammert, Verbindungs<strong>mit</strong>tel gespachtelt<br />

Behandlung starres Anstrichsystem<br />

Grundierung: Grundierung Dold Dolwa-Fix / ausspachteln der Klammern <strong>mit</strong> Polyester Spachtel /<br />

sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 354<br />

Farbe: farblos F6587<br />

1. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />

nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 380<br />

Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />

2. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />

nach der Montage auf der Baustelle<br />

Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />

3. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />

nach der Montage auf der Baustelle<br />

Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />

2.4 Vorbauten <strong>Holz</strong><br />

Oberflächen<br />

Material: Massivholz 3-Schichtplatte Fichte / Stärke: 19/27/42mm / Oberfläche: geschliffen<br />

Befestigung: Sichtbar geschraubt, Verbindungs<strong>mit</strong>tel rostfrei VA2<br />

Behandlung<br />

Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk<br />

Farbe: 001 Farblos<br />

Merkblatt 10.1<br />

1. Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />

Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />

Merkblatt 30.1<br />

2. Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />

Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />

3. Schicht:<br />

2.5 <strong>Holz</strong>rost<br />

Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle<br />

Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />

Material und Ausführung<br />

Material: Bodenbretter Massivholz / Douglasie / unbehandelt / Stärke: 21mm / Oberfläche: geschliffen<br />

Latten Massivholz / Douglasie / unbehandelt / Dimension 50/60mm / Oberfläche: gehobelt<br />

Befestigung: Unsichtbar geschraubt von unten durch Latten, Verbindungs<strong>mit</strong>tel rostfrei VA2<br />

9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3 Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten<br />

Die Funktionstauglichkeit der Fassadenverkleidung wird durch die Intensität der Kontroll- und Unterhaltsarbeiten un<strong>mit</strong>telbar beeinflusst.<br />

Um diese Funktionstauglichkeit über längere Zeit zu gewährleisten sind folgende Kontroll- und Unterhaltsarbeiten erforderlich:<br />

3.1 Routinemässige Kontrollen und Unterhalt - durch Bauherr<br />

� gerade Jahre, im April<br />

<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />

Bauherr<br />

Massnahmen Reaktion falls positiv<br />

Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />

gebildet?<br />

Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />

X 1<br />

Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 1<br />

Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />

berühren?<br />

Pflanzen zurückschneiden<br />

X 1<br />

Prüfung, ob Verkleidungsbretter lose sind Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />

� Befestigen der losen Bretter<br />

X X 1<br />

Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />

Schäden aufweist<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

X X 1<br />

Fermacell HD-Fassade<br />

Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />

Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />

gebildet?<br />

Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />

X<br />

1<br />

Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 1<br />

Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />

berühren?<br />

Pflanzen zurückschneiden<br />

X X 1<br />

Prüfung, ob Verkleidungsplatten lose sind Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />

� Befestigen der losen Platten<br />

X 1<br />

Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />

Schäden aufweist<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

X X X 1<br />

<strong>Holz</strong>rost<br />

Hat sich Schmutz unter dem <strong>Holz</strong>rost<br />

angesammelt?<br />

Prüfung, ob Bodenbretter des <strong>Holz</strong>rostes<br />

lose sind<br />

<strong>Holz</strong>roste rausnehmen und Unterlage und Rost<br />

sauber reinigen<br />

Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />

� Befestigen der losen Bretter<br />

Maler<br />

<strong>Holz</strong>bauer<br />

Gerüst<br />

Intervall (a)<br />

X 1<br />

X 1<br />

3.2 Kontrollen und Unterhalt - zusätzlich zu den jährlichen Massnahmen - durch Bauherr und <strong>Holz</strong>bauer<br />

-> ungerade Jahre, im April<br />

<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />

Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />

Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />

gebildet?<br />

Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />

X 2<br />

Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 2<br />

Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />

berühren?<br />

Pflanzen zurückschneiden<br />

X 2<br />

Prüfung, ob Verkleidungsbretter lose sind Befestigen der losen Bretter X 2<br />

Kontrolle, ob Fehlstellen in der Farbbehandlung<br />

vorhanden sind<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

X X 2<br />

Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />

Schäden aufweist<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

X X 2<br />

Prüfung, ob Insekten- oder Pilzbefall Kontaktieren <strong>Holz</strong>schutzspezialist<br />

Evtl. zusätzliche <strong>Holz</strong>schutzmassnahmen<br />

2<br />

Kontrolle, ob irgendwo stehendes Wasser<br />

liegen bleibt<br />

Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Ändern des Konstruktionsdetails<br />

X 2<br />

9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Fermacell HD-Fassade<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Bauherr<br />

Massnahmen Reaktion falls positiv<br />

Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />

gebildet?<br />

Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />

x 2<br />

Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen x 2<br />

Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />

berühren?<br />

Pflanzen zurückschneiden<br />

x x 2<br />

Prüfung, ob Verkleidungsplatten lose sind Befestigen der losen Platten x 2<br />

Kontrolle, ob Fehlstellen in der Farbbehandlung<br />

vorhanden sind<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

x x 2<br />

Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />

Schäden aufweist<br />

Kontaktieren Maler<br />

� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />

x 2<br />

Kontrolle, ob irgendwo stehendes Wasser<br />

liegen bleibt<br />

Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Ändern des Konstruktionsdetails<br />

x 2<br />

<strong>Holz</strong>rost2<br />

Hat sich Schmutz unter dem <strong>Holz</strong>rost<br />

angesammelt?<br />

Prüfung, ob Bodenbretter des <strong>Holz</strong>rostes<br />

lose sind<br />

Kontrolle, ob Bodenbretter und Latten des<br />

<strong>Holz</strong>rostes in funktionstüchtigem Zustand<br />

sind<br />

<strong>Holz</strong>roste rausnehmen und Unterlage und Rost<br />

sauber reinigen<br />

x 2<br />

Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />

� Befestigen der losen Bretter<br />

� Ersetzen der defekten Bodenbretter resp. Lat-<br />

x x 2<br />

ten x 2<br />

3.3 Grosse Unterhaltsmassnahme<br />

-> je nach Zustand der Farbbehandlung (aufgrund Ergebnis der Kontrollen der ungeraden Jahre)<br />

-> voraussichtlich zum ersten mal nach 8 bis 10 Jahren<br />

-> weitere Intervalle: 10 bis 12 Jahre<br />

<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />

Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />

Befestigen von evtl. Losen Bretter/Platten X 8<br />

Gerüst auf Halle<br />

Hebebühne bei auskragenden Teilen<br />

X 8<br />

Abbürsten der Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong><br />

1x Behandlung <strong>mit</strong> INTEX-UV<br />

X 8<br />

Fermacell HD-Fassade<br />

Gerüst auf Halle<br />

Abwaschen der Fassadenverkleidung<br />

X 8<br />

Fermacell HD<br />

1x Behandlung <strong>mit</strong> Dispersion matt<br />

X 8<br />

<strong>Holz</strong>rost<br />

Ersetzen der defekten Bodenbretter resp.<br />

Latten<br />

4 Unterschriften<br />

Ort, Datum<br />

Maler<br />

<strong>Holz</strong>bauer<br />

Gerüst<br />

Intervall (a)<br />

X 8<br />

Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5


9.5.6 Beispiel:<br />

Brandschutzkonzept <strong>Holz</strong>bau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

204.200 FME Lausanne<br />

Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Architekt Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 10 Seiten Bericht<br />

1 Übersichtsplan<br />

6 Konzeptpläne<br />

26 Seiten Details<br />

Verteiler - Gebäudeversicherung Kanton Waadt<br />

- Architekt<br />

- Generalunternehmer<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

- alle Installateure<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/10


1 Grundlage<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

1.1 Allgemeines<br />

Grundsätzlich handelt es sich beim Objekt um 7 Wohngebäude <strong>mit</strong> 4 Geschossen. Die Wohngebäude werden zum<br />

grössten Teil in ökologisch sinnvoller, zukunftgerichteter und kostengünstiger <strong>Holz</strong>bauweise erstellt. Die Konstruktion<br />

sieht wie folgt aus:<br />

- Einzelfundamente in Betonbauweise<br />

- Treppenhäuser und Technikräume in vorfabrizierter Betonbauweise<br />

- Übrige Konstruktion in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />

Da die Brandschutzvorschriften für dieses Gebäude <strong>mit</strong> 4 Vollgeschossen im Normalfall eine nichtbrennbare F60-<br />

Bauweise verlangen, wurde ein Objekt bezogenes Brandschutzkonzept erarbeitet.<br />

Grundlage des Brandschutzkonzeptes:<br />

- „Technischer Bericht Brandschutz“ vom 21.01.03 (Angebotsphase)<br />

- Besprechung <strong>mit</strong> Herr Johannes am 22.01.03<br />

- Protokoll Herr Johannes vom 23.01.03<br />

- Präzisierung der ECA: Fax vom 27.01.03<br />

Das Brandschutzkonzept stützt sich auf die Angaben in folgenden Vorschriften/Fachliteratur:<br />

- VKF-Brandschutznorm Art.11<br />

- SIA/LIGNUM Dokumentation 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“, Kapitel 1.1.5<br />

Die wichtigsten Punkte des Brandschutzkonzeptes sind folgende:<br />

- Zentrale Treppenerschliessung in F60 - Stahlbeton, die direkt ins Freie führen<br />

- Dreiseitig offene Hallen im Erdgeschoss der Häuser B und D <strong>mit</strong> Stützen Stahlbeton, Decken nicht brennbar verkleidet<br />

- Direkte Wohnungsausgänge aus den Wohnungen in die Treppenhäuser<br />

- Technikräume und Wohnungen als einzelne Brandabschnitte<br />

- Erd- und Obergeschosse in F30bb - <strong>Holz</strong>bauweise (Tragwerk und Brandabschnitt bildende Bauteile)<br />

- Sprinkleranlage als Vollschutz für jedes Haus als Kompensationsmassnahme für den reduzierten Feuerwiderstand<br />

- Aussenverkleidung:<br />

- äusserste Schicht auf <strong>Holz</strong>systembauelemente nicht brennbar F30 (Gipsfaserplatte 15mm)<br />

- Giebelwände: nicht brennbare Verkleidung (Metallblech – BKZ 6.3) - hinterlüftet<br />

- Längswände: schwer brennbare Verkleidung (Kelco – BKZ 5.3) - Hinterlüftung je Geschoss unterbrochen.<br />

1.2 Gebäudedaten<br />

Anzahl<br />

- Vollgeschosse<br />

- Dachgeschoss<br />

- Untergeschoss<br />

Haus A Haus B Häuser C1 - C3 Haus D Haus E<br />

4<br />

0<br />

0<br />

4<br />

0<br />

0<br />

Geschossfläche [m2] 279 323 323 323 323<br />

Volumen [m3] 3'069 3’553 3’553 3’553 3’553<br />

Dachform Flachdach Flachdach Flachdach Flachdach Flachdach<br />

Art der Nutzung Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau<br />

Personenbelegung 4 Whn.à 5.5 Zi.<br />

3 Whn.à 6.5 Zi.<br />

Erschliessung Feuerwehr<br />

- Strasse<br />

- Wasser<br />

- Feuerwehr Kategorie<br />

Nachbargebäude<br />

- Gebäudeabstand<br />

- Bauweise<br />

- Fassade<br />

- Nutzung<br />

Normal<br />

Normal<br />

?<br />

>12m<br />

dito Haus A<br />

Metall / Kellco<br />

Wohnungsbau<br />

6 Whn.à 5.5 Zi.<br />

3 Whn. à 1 Zi.<br />

Normal<br />

Normal<br />

?<br />

>12m<br />

dito Haus B<br />

Metall / Kellco<br />

Wohnungsbau<br />

4<br />

0<br />

0<br />

2 Whn.à 5.5 Zi.<br />

6 Whn.à 6.5 Zi.<br />

4 Whn. à 1 Zi.<br />

Normal<br />

Normal<br />

?<br />

>12m<br />

dito Haus C<br />

Metall / Kellco<br />

Wohnungsbau<br />

4<br />

0<br />

0<br />

6 Whn.à 6.5 Zi.<br />

6 Whn. à 1 Zi.<br />

Normal<br />

Normal<br />

?<br />

>12m<br />

dito Haus D<br />

Metall / Kellco<br />

Wohnungsbau<br />

4<br />

0<br />

0<br />

2 Whn.à 5.5 Zi.<br />

6 Whn.à 6.5 Zi.<br />

4 Whn. à 1 Zi.<br />

Normal<br />

Normal<br />

?<br />

>12m<br />

dito Haus E<br />

Metall / Kellco<br />

Wohnungsbau<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/10


2 Anforderungen und Massnahmen<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

2.1 Beschrieb<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten Anforderungen der Brandschutzvorschriften (Normalkonzept) und die ausgeführten<br />

Massnahmen (Objekt bezogenes Brandschutzkonzept) dargestellt.<br />

Die Brandschutzmassnahmen in den Technikräumen des Erdgeschosses sind nicht Bestandteil der Aufstellung in<br />

Ziff.2.2, da diese als eigener Brandabschnitt gemäss Normalkonzept gebaut werden.<br />

2.2 Baulicher Brandschutz<br />

Tragwerk Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Erdgeschoss<br />

- Decken<br />

- Wände<br />

- Nichttragende Aussenwände<br />

1. und 2.Obergeschoss<br />

- Decken<br />

- Wände<br />

- Nichttragende Aussenwände<br />

Oberstes Geschoss<br />

- Flachdach<br />

- Wände<br />

- Nichttragende Aussenwände<br />

gegen aussen F60nbb<br />

(1): Verkleidet<br />

(1) -<br />

(2) –<br />

F60<br />

F60<br />

F30bb<br />

F60<br />

F60<br />

F30bb<br />

F0<br />

F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb (1)<br />

F30bb (1)<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb (1)<br />

F30bb (1)<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

F0<br />

F30bb<br />

F30bb / F0<br />

Brandabschnitte Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Unterteilung nach Nutzung<br />

- Wohnung<br />

- Heizung / Technik<br />

- Kochbereich<br />

- Trennwände zw. Wohnungen<br />

- Treppenerschl. - Wohnung<br />

- Trenndecke über EG<br />

- Trenndecke über 1.OG<br />

- Trenndecke über 2.OG<br />

- Türen<br />

- Wohnungstüren<br />

- Technikräume<br />

- Containerraum<br />

Erschliessung vertikal<br />

F60<br />

F60<br />

F30<br />

F60<br />

F60<br />

F60<br />

F60<br />

F60<br />

T30<br />

T30<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

T30<br />

T30<br />

F60<br />

F60<br />

- Treppenhausschacht innen F60 (2) F60<br />

Erschliessung horizontal<br />

- Korridor im EG innen F60 (2) F60<br />

Verkleidet aussen F60<br />

Verlängerung Eingangshalle Entré: F60 <strong>Holz</strong>bau<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F60<br />

(1) F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

T30<br />

T30<br />

T30<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

T30<br />

T30<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F60<br />

(1) F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

T30<br />

T30<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F60<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

F30bb<br />

T30<br />

T30<br />

F60 F60 F60<br />

F60 F60 F60<br />

Fluchtwege Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Anzahl Treppenanlagen 1 1 1 1 1 1<br />

Max. Fluchtweglänge<br />

- 1 Fluchtrichtung 35m io io io io io<br />

Fluchtweg im Raum<br />

- 1 Ausgang 20m io io io io io<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/10


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Oberflächen innen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Ausbau Korridore/Treppenanlage<br />

- Wand- und Deckenbeläge<br />

- Bodenbeläge im Korridor<br />

- Bodenbeläge auf Treppen<br />

- Treppenkonstruktion<br />

Technikräume<br />

- Wand- und Deckenbeläge<br />

- Bodenbeläge<br />

Innenausbau<br />

- Wand- und Deckenbeläge<br />

- Bodenbeläge<br />

- Küchenbereich<br />

- Containerraum<br />

Verkleidungen<br />

- Küchenbereich<br />

- Containerraum<br />

(3) –<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ5.3<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

F60<br />

Verlängerung Eingangshalle Entré: BKZ BKZ6q.3<br />

BKZ6.3 (3)<br />

BKZ6.3 (3)<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6q.3<br />

F30 F30<br />

F60<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ6.3<br />

BKZ4.3<br />

BKZ4.2<br />

BKZ6q.3<br />

F30 F30 F30<br />

Oberflächen Aussen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Aussenwände<br />

- Dämmschicht<br />

- Aussenschicht<br />

tembauwand<br />

auf <strong>Holz</strong>sys-<br />

- Verkleidung Querfassaden<br />

- Verkleidung Längsfassaden<br />

Verkleidungen<br />

- Decken- u. Wandverkleidung<br />

offenes Erdgeschoss<br />

- Boden gegen Erdreich<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6q.3<br />

BKZ6q.3<br />

F60<br />

F30<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6.3<br />

BKZ5.3 (4)<br />

-<br />

F30<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6.3<br />

BKZ5.3 (4)<br />

F60<br />

-<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6.3<br />

BKZ5.3 (4)<br />

-<br />

F30<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6.3<br />

BKZ5.3 (4)<br />

F60<br />

F30<br />

BKZ6q.3<br />

F30<br />

BKZ6.3<br />

BKZ5.3 (4)<br />

Dachaufbau<br />

- Oberste Schicht BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3<br />

- Unterdach / Abdichtungen<br />

(begrüntes Dach)<br />

Gemäss „Verwendung brennbarer Baustoffe<br />

- Dämmschicht BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3<br />

(4): Hinterlüftung je Geschoss unterbrochen<br />

Installationen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />

Installationsschächte Küche<br />

- Oberfläche innen<br />

F60 F30<br />

- Abschottung EG-1.OG<br />

- Abschottung 1.-2.OG<br />

S60 S30<br />

Installationsschächte WC/Dusche<br />

- Oberfläche innen<br />

F60 F30bb<br />

- Abschottung EG-1.OG<br />

- Abschottung 1.-2.OG<br />

S60 S30<br />

Sprinkleranlage (offen geführt)<br />

- Abschottung bei Brandabschnitten<br />

S30 S30<br />

Technischer Brandschutz<br />

F30<br />

S60<br />

S30<br />

F30bb<br />

S30<br />

Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />

F30<br />

S30<br />

F30bb<br />

S30<br />

S60<br />

S30 S30<br />

F30<br />

S60<br />

S30<br />

F30bb<br />

S30<br />

-<br />

F30<br />

F30<br />

S30<br />

F30bb<br />

S30<br />

S60<br />

S30 S30<br />

Normalkonzept Haus A Haus B Haus C Haus D Haus E<br />

Brandmeldeanlage keine keine<br />

Sprinkleranlage keine Sprinkler-Vollschutz Haus A + B + C + D + E<br />

Wasserlöschposten Keine<br />

Handfeuerlöscher im Treppenhaus je Geschoss 1 Stück<br />

Sicherheitsbeleuchtung keine keine<br />

Blitzschutzanlage ja Ja<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/10


3 Detaillierte Ausführung<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

3.1 Tragwerk<br />

Grundsatz:<br />

- Tragende Massivholzdecken für 30 Minuten Abbrand bemessen<br />

- Tragende Innen- und Aussenwände leiten die Lasten je Geschoss auf die Hauptstützen in den Wandecken ab. Die<br />

tragende Beplankung der Wände ist derart auf Abbrand bemessen, dass sie ihre tragende Funktion während für 30<br />

Minuten Brandeinwirkung übernehmen<br />

- nach 30 Minuten Brandeinwirkung leiten die Ständer beim Brand in:<br />

a) einer Wohnung die Lasten vertikal auf die untere Wandscheibe ab<br />

b) mehreren Geschossen die Lasten auf die Hauptträger unter dem EG-Boden ab<br />

Tragwerk Treppenhaus und Erschliessung im EG<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decken Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Treppenlauf Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Wände Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Tragwerk Technikräume<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decken Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Wände Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Tragwerk EG, 1.OG und 2.OG (Wohnungen)<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decken Lagerraum<br />

(Haus A)<br />

Brettstapeldecken<br />

Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />

Brettstapel Fichte 120mm<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />

Decken Zimmer Brettstapeldecken<br />

Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />

Brettstapel Fichte 120mm sichtbar<br />

Decken Wohnraum<br />

und Nasszellen<br />

Tragende Innenwände<br />

Tragende Aussenwände<br />

Stützen Zimmerecken<br />

Unterzüge unter<br />

Boden EG<br />

(Haus A, C, D, E)<br />

Unterzüge Decken<br />

EG - Aussenraum<br />

(Haus B, D)<br />

Stützen Aussenraum<br />

(Haus B, D)<br />

Brettstapeldecken<br />

Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />

Brettstapel Fichte 120mm<br />

Rahmenbauwände<br />

2x OSB3 15mm<br />

Ständer 60/120 – a=400mm<br />

2x OSB3 15mm<br />

Rahmenbauwände<br />

2x OSB3 15mm<br />

Ständer 60/160 – a=625mm<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />

<strong>Holz</strong>stützen<br />

BSH-B div. Dimensionen<br />

<strong>Holz</strong>träger - Durchlaufträger<br />

BSH-B 160/400<br />

<strong>Holz</strong>träger - Durchlaufträger<br />

BSH-B 160/400<br />

F30 Nichtbrennbare Verkleidung 30’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />

F30bb Bemessung Brettstapel auf Abbrand<br />

Doc 83 – Ziff.3.8<br />

F30bb Bemessung Brettstapel auf Abbrand<br />

Doc 83 – Ziff.3.8<br />

F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />

30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />

F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />

30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />

F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />

30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />

F30bb Bemessung BSH auf Abbrand 30’<br />

Doc 83 – Ziff.3.8<br />

F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

Fermacell 2x12,5mm (F60)<br />

Beton F60 Betonüberdeckung<br />

Tragwerk DG (Wohnung)<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Tragende Aussenwände<br />

Hauptstützen Zimmerecken<br />

Rahmenbauwände<br />

2x OSB3 15mm<br />

Ständer 60/160 – a=625mm<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />

<strong>Holz</strong>stützen<br />

BSH-B div. Dimensionen<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/10<br />

keine<br />

keine


4.2 Brandabschnittbildende Bauteile<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Aussenraum unter Boden<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Boden zu Aussenraum<br />

H=0,60m<br />

(Haus A, C, D, E)<br />

Boden zu Aussenraum<br />

H=2,60m<br />

(Haus B, D)<br />

Balkenlage<br />

- Massivholzplatte 27mm<br />

- Balkenlage 80/200 – a=500mm<br />

Mineralfaserdämmung<br />

- Gipsfaserplatte<br />

15mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

Brettstapeldecke<br />

- Zementunterlagsboden 75mm<br />

- Trittschalldämmung 30mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

15mm<br />

(Fermacell)<br />

- Brettstapel 120mm<br />

- Dämmung Flumroc IGLU 120mm<br />

- Metallabhängung 340mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

2x12,5mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

v. unten<br />

F30<br />

v. unten<br />

F60<br />

Nichtbrennbare Verkleidung 30’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />

Hohlraum 340mm<br />

- Dämmung Flumroc IGLU F30 unter Brettstapel<br />

- Träger F30 verkleidet <strong>mit</strong> Fermacell 15mm<br />

Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)<br />

Containerraum zu Wohnung<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decke über EG<br />

(Haus B)<br />

Brettstapeldecke<br />

- Zementunterlagsboden 75mm<br />

- Trittschalldämmung 30mm<br />

- Gipsfaserplatte (Fermacell)<br />

15mm<br />

- Brettstapel 120mm<br />

- Lattung 40/160mm – a=625mm<br />

Mineralfaserdämmung 160mm<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

2x12,5mm<br />

v. unten<br />

F60<br />

Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)[<br />

Treppenhaus und Technikräume zu Wohnung<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decken allgemein Beton<br />

F60 Betonüberdeckung<br />

- Zementunterlagsboden 75mm<br />

- Trittschalldämmung 30mm<br />

- Beton 120mm<br />

Decken Eingang<br />

(Haus A)<br />

Brettstapeldecke<br />

- Zementunterlagsboden 75mm<br />

- Trittschalldämmung 30mm<br />

- Gipsfaserplatte (Fermacell)<br />

15mm<br />

- Brettstapel 120mm<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

2x12,5mm<br />

Wände allgemein Beton<br />

- Beton 120mm<br />

- Luftraum 40mm oder 25mm<br />

- OSB-Platte 15mm<br />

- Ständer 60/120 – a=625mm<br />

Mineralfaserdämmung 120mm<br />

- OSB3 2x15mm gestrichen<br />

Innenwände Eingang<br />

(Haus A)<br />

Rahmenbauwände<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

2x12,5mm<br />

- Ständer 60/120 – a=400mm<br />

Mineralfaserdämmung<br />

- OSB3 15mm<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

2x12,5mm<br />

F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)<br />

F60 Betonüberdeckung<br />

F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)<br />

Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />

Wärmedämmung Mineralfaser<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/10


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Wohnung zu Wohnung<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Decken Brettstapeldecke<br />

Zementunterlagsboden 75mm<br />

Trittschalldämmung 30mm<br />

Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />

Brettstapel 120mm<br />

F30bb Aufbau gem. Doc 83<br />

Innenwände Rahmenbauwände<br />

2x OSB3 15mm<br />

Ständer 60/120 – a=400mm<br />

2x OSB3 15mm<br />

F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />

- 30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />

Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />

Wärmedämmung Mineralfaser<br />

4.3 Aussenwand<br />

Bei EG, 1.OG, 2.OG und DG<br />

Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />

Aussenwand tragend Rahmenbauwände<br />

- 2x OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/160 – a=625mm<br />

Mineralfaserdämmung 160mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

15mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

Aussenwand nicht<br />

tragend<br />

Aussenwand Containerraum<br />

(Haus B)<br />

Aussenwand tragend<br />

zu Aussenraum<br />

(Haus D)<br />

Fassadenverkleidung<br />

(Variante A)<br />

Fassadenverkleidung<br />

(Variante B)<br />

Rahmenbauwände<br />

- OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/160 – a=625mm<br />

Mineralfaserdämmung 160mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

15mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

Rahmenbauwände<br />

- Gipsfaserplatte<br />

2x12,5mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

- OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/160 – a=625mm<br />

-<br />

Mineralfaserdämmung 160mm<br />

OSB3 15mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

2x12,5mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

Rahmenbauwände<br />

- 2x OSB3 15mm<br />

- Ständer 60/160 – a=625mm<br />

Mineralfaserdämmung 160mm<br />

- Gipsfaserplatte<br />

2x12,5mm<br />

(Knauf-Vidiwall)<br />

Sinus-Blech vertikal<br />

- Blech 0,7mm (BKZ 6.3)<br />

- <strong>Holz</strong>-Lattung horizontal (BKZ 4.3)<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

15mm direkt auf Ständer befestigt<br />

„Kellco“<br />

- Kellco (BKZ 5.3)<br />

- <strong>Holz</strong>-Lattung vertikal (BKZ 4.3) –<br />

zwischen den Geschossen unterbrochen<br />

<strong>mit</strong> Blecheinlage<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />

15mm direkt auf Ständer befestigt<br />

F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />

- 30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />

Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />

F0<br />

v. innen<br />

v. aussen<br />

F60<br />

v. aussen<br />

F60<br />

Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)<br />

Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />

(F60)<br />

Ständerkonstruktion durch F30-Verkleidung<br />

abgedeckt<br />

- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) (F30)<br />

- Kaminwirkung durch Blecheinlage in<br />

jedem Geschoss unterbrochen<br />

- Ständerkonstruktion durch F30-<br />

Verkleidung abgedeckt<br />

Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) (F30)<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/10


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

4 Zusammenfassung<br />

Der vorliegende Bericht legt das Brandschutzkonzept für die <strong>Holz</strong>bauweise dar und zeigt die Abweichungen zum Normalfall<br />

gemäss VKF-Brandschutzvorschriften auf. Diese Gebäude in <strong>Holz</strong>systembauweise <strong>mit</strong> Sprinkel-Vollschutz erscheinen<br />

<strong>mit</strong> dem Normalfall gleichwertig. Das Fluchtwegkonzept gewährleistet eine Personensicherheit, die mindestens<br />

derjenigen der VKF-Brandschutzvorschriften entspricht.<br />

Rain, 02.04.2004<br />

Pirmin Jung<br />

Ort, Datum<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Beilage<br />

- Brandschutzkonzeptpläne<br />

- Übersichtszeichnung der Gebäude<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus A<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus B<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus C1 + C2<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus C3<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus D<br />

- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus E<br />

- 26 für den Brandschutz repräsentative Ausführungsdetails Mst. 1:10 / 1:20<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/10


Anhang zu: 9.5.6 Beispiel Brandschutzkonzept mehrgeschossiger <strong>Holz</strong>bau<br />

Brandschutzpläne:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/10


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 10/10


10.1 Vorlage:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/3


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/3


Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Beilage 1: Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Vorprojekt<br />

��Mitwirken bei der Erarbeitung des Anforderungskatalogs und beim Formulieren der zu lösenden Aufgabe<br />

��Erarbeiten eines provisorischen Nutzungs- und Sicherheitsplanes<br />

��Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für das gesamte Tragwerk und für den gesamten Systemholzbau<br />

��Aufzeigen von Detaillösungen zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau (Fassade, Dachrand- und Sockelausbildung, ...)<br />

��Brandschutzkonzept und Verhandlungen <strong>mit</strong> den Brandschutzbehörden<br />

��Vorbemessung des Tragwerks<br />

��Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 zur Diskussion der Ideen des Ingenieurs<br />

��provisorischer Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />

��Kostenschätzung für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />

��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />

��<br />

��<br />

Bauprojekt<br />

��Erarbeiten eines definitiven Nutz- und Sicherheitsplanes<br />

��Mitarbeit beim Aufstellen des provisorischen Terminplans<br />

��Optimieren und definitives Festlegen des Tragwerks und des gesamten Systemholzbaus<br />

��Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau (Fassadenverkleidung, Dachrand- und Sockeldetails, ...)<br />

��Statische Bemessung des Tragwerkes inkl. der wesentlichen Details<br />

��Positionsplan und definitiver Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />

��Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 zur Übernahme in die Architektenpläne<br />

��Untersuchung des Schallschutzes durch externes Büro (Im Auftrag des <strong>Holz</strong>bauingenieurs)<br />

��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />

��<br />

��<br />

Submission<br />

��Konstruktions- und Detailzeichnungen als Beilage für die Ausschreibung aufarbeiten und zusammenstellen<br />

��Ausschreibung nach NPK für den gesamten <strong>Holz</strong>systembau (alle Leistungen, die der <strong>Holz</strong>bauer ausführt)<br />

��Ausschreibung nach NPK für den Beton bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbunddecken<br />

��Rechnerische Kontrolle der eingegangenen Offerten<br />

��Technische Kontrolle der eingegangenen Offerten und Rücksprache <strong>mit</strong> den Unternehmern<br />

��Unternehmergespräche betreffend den eingereichten Angeboten<br />

��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />

��<br />

��<br />

Ausführungsprojekt<br />

��Erarbeiten eines Kontrollplans <strong>Holz</strong>bau während der Ausführung<br />

��Erarbeiten eines Kontroll- und Unterhaltsplans <strong>Holz</strong>bau für den Nutzer<br />

��Anpassen der Konstruktionen und der Details aufgrund von Projektoptimierungen seitens des Projektplaners<br />

��Mitarbeit bei der Koordination der Haustechnik im Systemholzbau<br />

��Aufarbeiten und komplettieren der statischen Bemessungen als Grundlage für die Erstellung der Werkstattpläne<br />

��Definitive Ingenieurpläne CAD zum Tragwerk<br />

��Definitive Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 als Grundlage für die Erstellung der Werkstattpläne<br />

��Kontrolle der Werkstattpläne des Unternehmers<br />

��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />

��Besprechungen <strong>mit</strong> Unternehmer während der Ausführungsplanung<br />

��Zusammenstellen und Übergabe der wichtigsten Pläne an den Auftraggeber<br />

��<br />

��<br />

Bauausführung<br />

��Beratung der Bauleitung bei der Festlegung des Bauvorgangs für die vomIngenieur bearbeiteten Bauteile<br />

��Sitzungen <strong>mit</strong> dem Unternehmer während der Ausführung<br />

��Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen in der Werkstatt und auf der Baustelle<br />

��Kontrolle der Abrechnung des Unternehmers<br />

��<br />

��<br />

Seite 3/3<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/3


10.2 Vorlage : Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Die Bedingungen können alternativ auch direkt über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />

Projekt: Nr. Projektname<br />

Betrifft: BKP214 Montagebau <strong>Holz</strong><br />

1 Vorschriften und Normen<br />

1.1 Vorschriften<br />

Für Normen, Empfehlungen und dgl. gilt die am Vertragsdatum in Kraft stehende Ausgabe als Vereinbarung.<br />

1.2 SIA- Normen<br />

Für die Ausführung der Arbeiten sind die geltenden SIA-Normen verbindlich; insbesondere gelten die Norm SIA 118<br />

„Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten“, die Norm SIA 118-265 „Allgemeine Bedingungen für <strong>Holz</strong>bauarbeiten“, und<br />

die Norm SIA 118-260 „Allgemeine Bedingungen für Tragwerke sowie Bauwerke des Grundbaus und des Untertagbaus“.<br />

1.3 Speziell gelten SIA Normen:<br />

- Norm SIA 260 „Grundlage der Projektierung von Tragwerken“<br />

- Norm SIA 261 „Einwirkungen auf Tragwerke“, Norm SIA 261/1 „ Einwirkungen ... - Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 263 „Stahlbau“, Norm SIA 263/1 „Stahlbau - Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 265 „<strong>Holz</strong>bau“, Norm SIA 265/1 „<strong>Holz</strong>bau - Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 180 „Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau“<br />

- Norm SIA 181 „Schallschutz im Hochbau“<br />

- Norm SIA 232 „Geneigte Dächer“<br />

- Norm SIA 279 „Wärmedämmstoffe“<br />

- SIA Dok 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“<br />

1.4 Andere Grundlagen<br />

Grundsätzlich sind die „Eidgenössischen Verordnungen über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten“ (SUVA) zu<br />

berücksichtigen.<br />

2 Ausführungsspezifikationen<br />

2.1 Vollholz<br />

Für die Sortierung des Bauholzes gelten die Bestimmungen nach Norm 265 „<strong>Holz</strong>bau“.<br />

Der Sägequerschnitt aus Vollholz wird wie folgt festgelegt:<br />

- sägefrisch, roh Ausmass = Nennmass<br />

- sägefrisch gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />

- technisch getrocknet sägeroh Ausmass = Fertigmass<br />

- technisch getrocknet gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />

Ohne spezielle Angaben gelten:<br />

- <strong>Holz</strong>art Fichte/Tanne, Länge bis 8.00m<br />

- Bei Massivholz Festigkeitsklasse C24 (FKII) , sägefrisch roh.<br />

2.2 Brettschichtholz und verleimte Produkte<br />

Für Brettschichtholz werden die gehobelten Fertigmasse angegeben.<br />

Erscheinungsklasse für Brettschichtholz (BSH)<br />

- I = Industrie<br />

- N = Normal<br />

- A = Auslese (zulässige Äste, Harzgallen, Risse, etc. nach spezieller Vereinbarung)<br />

Gütesicherung Brettschichtholz und übrige verleimte <strong>Holz</strong>produkte<br />

- Die Vorschriften zur Fertigung von BSH bzw. Leimprodukte und die entsprechende Gütersicherung<br />

(erstellt durch die Schweizerische Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH) gelten als verbindlich<br />

- BSH aus dem Ausland muss eine entsprechende nationale Zulassung besitzen.<br />

- Dem <strong>Holz</strong>bauingenieur sind <strong>mit</strong> der Zustellung der Werkpläne eine entsprechende Bestätigung des Leimwerkes<br />

zuzustellen<br />

- Beim Verleimen von Spezialquerschnitten sind die Vorgaben gemäss Merkblatt „Verfahrensanweisung Nagel- und<br />

Schraubenpressleimungen“ zwingend einzuhalten<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4


2.3 Klassierung und Ausführung von Hobelwaren und Platten<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Allgemein<br />

- Bei Hobelwaren und Einschicht-Massivholzplatten wird die Sichtseite klassiert, (z.B. A, A/B, B, C,...)<br />

- Bei Mehrschicht-Platten werden beide Sichtseiten klassiert, (z.B. A/B, A/C,...); Sichtseite A <strong>mit</strong> Rückseite C = A/C<br />

2.4 Herkunftsdeklaration von <strong>Holz</strong>produkten<br />

Angaben über Herkunftsland von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen sind an dieser Stelle offen auszuweisen:<br />

- Vollholz: ........................<br />

- Rahmenholz: ........................<br />

- Brettschichtholz: ........................<br />

- Massivholzplatten: ........................<br />

- OSB-Platten: ........................<br />

2.5 Schnittarten<br />

- grössere Massivholzstücke können aus einzelnen Massivteilen verleimt sein (z.B. Trittstufen, Stirnbretter,...)<br />

- roh: Gesägte Bretter vom Sägewerk, ohne weitere Bearbeitungen<br />

- dickengehobelt: Rohe Bretter, in der Dicke egalisiert, nicht durchgehend gehobelt<br />

- gehobelt: Die Sichtfläche ist gehobelt und oder geschliffen, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne<br />

Profil, die Dicke der Bretter ist egalisiert<br />

- sägeroh: Die Sichtfläche ist sägeroh, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne Profil, die Dicke der<br />

Bretter ist egalisiert; bei Hobelwaren der Klasse A, A/B sauberer, frischer Bandsägeschnitt ohne<br />

Stapelabdrücke; bei Hobelwaren der Klasse B, Stapelabdrücke, Verwitterung, Kreissäge- und<br />

Gatterschnitte zugelassen<br />

2.6 Oberflächenbehandlungen von Massivholzprodukten<br />

- Vor der Behandlung sind die Oberflächen gemäss den Vorschriften des Produktlieferanten für die Applikation vorzubereiten<br />

(schleifen, Kanten runden, ...)<br />

- Malerarbeiten sind von gelerntem Maler auszuführen<br />

2.7 Verbindungs- und Stahlteile<br />

Allgemein<br />

- Trag-, Verbindungs- und Befestigungsteile aus Stahl und dgl. werden separat vergütet, sofern sie in den Positionstexten<br />

nicht speziell aufgeführt sind.<br />

- Ohne spezielle Angaben sind verzinkte Stahlteile zu verwenden.<br />

Qualität Schweissverbindungen<br />

- Ohne spezielle Bemerkungen sind sämtliche Schweissverbindungen in der Qualität der Gruppe C (Standardqualität<br />

für Kehlnähte, ehem. QC) gem. SIA 263 auszuführen.<br />

- Die Schweissarbeiten sind von einer anerkannten Stahlbaufirma und von gelernten Stahlbauern auszuführen<br />

3 - Lieferbedingungen<br />

3.1 Krananlagen / örtliche Verhältnisse / Gerüstarbeiten<br />

- Die Baustelleneinrichtung sieht einen Baustellenkran <strong>mit</strong> ca. 2.0 t Tragkraft vor. Er kann gegen Entschädigung gemietet<br />

werden. Die Kosten sind in der entsprechenden Position separat auszuweisen.<br />

- Die Kosten für weitere Aufzugs<strong>mit</strong>tel wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Mit der Abgabe der Ausschreibung verpflichtet sich der Unternehmer, dass er sich über die örtliche Situation betreffend<br />

Zufahrt <strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die Platzverhältnisse am Bauplatz informiert hat und<br />

eventuelle Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet hat.<br />

- Zusatzkosten wegen örtlichen Erschwernissen werden nicht akzeptiert.<br />

- Gerüstarbeiten bis H=3,0m werden nicht speziell vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen. Höhere Gerüste<br />

werden bauseits gestellt.<br />

3.2 In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />

- Liefern und Montage der beschriebenen Leistungen.<br />

- Alle transport- und montagebedingte Einlagen.<br />

- Herstellen, Abladen ab Transport<strong>mit</strong>tel und Montage der Bauteile inkl. Zwischentransport von der Abladestelle bis<br />

zum Einbauort, inkl. allfällige vom Unternehmer angeordnete Zwischendeponien<br />

- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der Verkleidung inkl. allfällig notwendige Höhenfixpunkte.<br />

- Entfernen von Transport- und Montageeinrichtungen.<br />

- Witterungsschutz während der Zwischenlagerung.<br />

- Gesamter Witterungsschutz, bis die Wasser führende Schicht des Folgeunternehmers montiert wird.<br />

3.3 Montageablauf Das gesamte Projekt wird gemäss beiliegendem Terminprogramm in mehreren Etappen realisiert. Mehrkosten aufgrund<br />

Ausführung in Etappen sind in die Einheitspreise einzurechen.<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

4 Statik und Werkstattpläne<br />

- Die statischen Bemessungen erfolgen bauseits durch den Ingenieur.<br />

- Die Werkstattzeichnungen und Stücklisten sind durch den Unternehmer zu erstellen und in der entsprechenden Position<br />

separat auszuweisen.<br />

- Die Werkstattzeichnungen sind in 2-facher Ausführung spätestens 4 Wochen vor Fertigungsbeginn dem Architekten<br />

und dem Ingenieur vorzulegen<br />

- Zur Kontrolle müssen folgende Zeichnungen vorgelegt werden: alle Bauteile und Elemente inkl. Beplankungen<br />

Mst. 1:20, alle für die Ausführung erforderlichen Details Mst. 1:10 / 1:5, alle Einzelteile der Stahlteile Mst. 1:5 / 1:10<br />

5 Unternehmervarianten<br />

5.1 Allgemeines zu Unternehmervarianten<br />

- Alle Planungsarbeiten für Unternehmervarianten, die der Unternehmer für seine Variante erbringen muss, sind in die<br />

Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Die statische Bemessung von Unternehmervarianten erfolgt durch den Unternehmer und ist in prüfbarer Form dem<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur zur Prüfung vorzulegen.<br />

- Die Kosten für die Erstellung und die Prüfungen der statischen Bemessung sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Bei Unternehmervarianten sind weiter die Kosten für eventuell vom Bauherr zusätzlich geforderte Abklärungen, Berechnungen<br />

und/oder Versuche in den Bereichen Statik, Wärmeschutz, Schallschutz, Akustik, Brandschutz und Optik<br />

in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Unternehmervarianten müssen bezüglich Statik, Schallschutz, Wärmeschutz, Akustik, Brandschutz und Optik der<br />

ausgeschriebenen Variante mindestens gleichwertig sein. Der Beweis ist dem Angebot beizulegen.<br />

5.2 Abzugebende Unterlagen für Unternehmervarianten:<br />

Änderung einzelner Positionen:<br />

- Grundsätzlich rechnet der Unternehmer die Ausschreibung normal durch. Falls er einzelne Positionen ändern möchte,<br />

führt er parallel dazu eine Liste <strong>mit</strong> folgenden Angaben: Pos. / U.Pos. / neue Positionsbeschreibung / Mengenart /<br />

Ausmass / neuer E-Preis / Neuer Gesamtpreis / Fr. Kostenreduktion.<br />

- Der Unternehmer kopiert das Schlussblatt und das Deckblatt der Ausschreibung <strong>Holz</strong>bau und errechnet seinen neuen<br />

Nettopreis.<br />

- Der Unternehmer gibt also zwei Preise ab, einen für die ausgeschriebene Variante und einen für seine Unternehmer-<br />

Variante.<br />

Gesamtes Projekt nach Unternehmervariante:<br />

- Der Unternehmer gibt einen kompletten, in sich geschlossenen und aussagekräftigen Beschrieb (detaillierten Elementbeschrieb)<br />

seiner Variante ab.<br />

- Die Details, die auch der Ausschreibung beiliegen, müssen in gezeichneter Form vorgelegt werden.<br />

- Aus den eingereichten Unterlagen müssen die erfüllten bauphysikalischen Werte für Schall, Wärme und Akustik<br />

ersichtlich sein.<br />

- Unternehmervarianten für das gesamte Projekt werden nur als Pauschalangebote inkl. allen vom Unternehmer zu<br />

erbringende Planungsleistungen akzeptiert.<br />

6 Stunden nach Aufwand<br />

Vorarbeiter per h .................... Lehrling 3. J. per h ....................<br />

Zimmermann per h .................... Lehrling 2. J. per h ....................<br />

Hilfsarbeiter per h .................... Lehrling 1. J. per h ....................<br />

Lieferwagen per h .................... Handmaschinen per h ....................<br />

Konditionen auf Taglohnarbeiten ....... % Rabatt ........%Skonto<br />

7 Unterschrift<br />

Der Anbieter bestätigt, die allgemeinen Bedingungen gelesen zu haben und sie zu akzeptieren.<br />

Ort, Datum ....................................... Der Unternehmer ..................................<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4


Anhang zu 10.2: Verfahrensanweisung Nagel- und Schraubenpressleimungen<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

Allgemeines<br />

Bei verleimten Verbundquerschnitten aus Massivholz und <strong>Holz</strong>werkstoffen muss der Leim die statisch tragende Schubverbindung<br />

zwischen den einzelnen Querschnittsteilen sicherstellen. Solche Verbindungen erfordern bei der Planung,<br />

der Herstellung und der Montage absolute Sorgfalt und Genauigkeit. Lieferantenrichtlinien / Technische Merkblätter der<br />

Lieferanten sind diesem Merkblatt übergeordnet.<br />

Diese Richtlinie gilt für werkseitige Verleimungen von:<br />

Rippenquerschnitten Kasten- und Stegträgern<br />

Hohlkastenquerschnitten<br />

Grundlagen für die Ausführung<br />

- Werkpläne <strong>Holz</strong>konstruktion<br />

- Richtlinien von Lieferanten / Technische Merkblätter (sind diesem Merkblatt übergeordnet)<br />

Ausgangsmaterialien Massgenauigkeit Die zu verleimenden Teile müssen massgenau, gerade und rechtwinklig sein<br />

Saubere Oberfläche<br />

(speziell bei Massivholz)<br />

Die Leimflächen müssen eben und schmutzfrei sein (Entfernen von Schmutz und Staub ist<br />

unerlässlich) OSB und Kerto-Platten müssen im Bereich der Leimfläche geschliffen sein<br />

<strong>Holz</strong>feuchtigkeit Maximal zulässige Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den verleimten Teilen: 2%<br />

Materialien<br />

Verleimprozess<br />

Brettschichtholz (BSH) / Schnittholz (mind. C24/FK II), gehobelt, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit � 12%) / Furnierschichtholz<br />

z.B. Kerto-Q / Massivholzplatten / Dreischichtplatten / OSB-Grobspanplatten<br />

Weitere Materialien nach Absprache <strong>mit</strong> dem Leimlieferant (evtl. vorgängig Leimversuche<br />

durchführen)<br />

Leim Fugenfüllender Einkomponenten Polyurethankleber. Die folgenden Ausführungen beruhen auf<br />

Purbond HB 110 und Semparoc I 12 BL Collano AG sowie PU-4193 F-1 der Firma Astorit AG. Es<br />

sind in jedem Fall die Vorgaben des Leimherstellers zu befolgen<br />

Temperatur Temperatur der zu verleimenden Teile und des Raumes: mind. 16�C, besser 20�C<br />

Vor der Verleimung Auslegen der Rippen bzw. Gurten und stabiles Festhalten in der planmässigen Lage. Die zu<br />

beleimenden Flächen dürfen maximal �1mm aus der Ebene abweichen<br />

Leimauftragsmenge Es werden die Rippen bzw. Gurten beleimt. Kontrollierte Leimauftragsmenge 250g/m2<br />

Zeitmanagement Die „offene Zeit“, also die Verarbeitungszeit des Leimes ist dringend zu beachten. Ebenso ist<br />

auf eine absolut erschütterungsfreie Produktion und Lagerung zu achten<br />

- Das Bauteil darf erst 3 Stunden nach Leimauftrag bewegt oder weiterbearbeitet werden. - -<br />

Die Endfestigkeit des Leimes wird nach ca. 24 Stunden erreicht.<br />

Pressdruck Erzeugt <strong>mit</strong> glattschaftigen Nägeln, Rillennägel oder selbstschneidenden Schrauben d=5mm<br />

Verbindungs<strong>mit</strong>tel - symmetrisch über die Verleimbreite verteilt<br />

- Verbindungs<strong>mit</strong>tellänge ist auf die Plattenstärke abgestimmt<br />

- bei Schrauben muss die Schaftlänge länger als die Plattendicke sein<br />

- mechanisch eintreiben <strong>mit</strong> geeigneten Geräten (Pistole, Schraubeneindrehgerät, ...)<br />

- Randabstand zu Balkenende oder Platten: < 60mm<br />

Abstände Breite Rippe / Gurt 40 60 80 100 120 160 200 240<br />

Abstand<br />

(mm)<br />

Kontrolle und Prüfung<br />

Verbindungs<strong>mit</strong>tel 120 100 80 60 2x100 2x80 2x60 3x100<br />

Visuelle Kontrollen Leimfugendicke < 0.5mm, Verbindung kontrollieren (Anzahl und Abstände)<br />

Leimauftragsmenge <strong>mit</strong>tlere Auftragsmenge über Gesamtverbrauch er<strong>mit</strong>teln<br />

Probekörper Aus der laufenden Produktion mindestens zwei Probekörper erstellen und die Leimfuge nach<br />

dem Trennen der Bauteile auf Faserbelag untersuchen<br />

Projektbezogene Massnahmen und Bedingungen für die Fertigung sind <strong>mit</strong> dem Ingenieur abzusprechen. Dieses Merkblatt<br />

gibt den momentanen Stand der Technik wieder.<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

10.3 Vorlage: Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>konstruktionen von <strong>Hochbauten</strong><br />

Objekt:<br />

................................................................................................................................<br />

Datum / Zeit:<br />

__.__.____ __:__<br />

Wetter:<br />

................................................................................................................................<br />

Datum<br />

letzter Inspektion: __.__.____<br />

Datum<br />

nächster Inspektion: __.__.____<br />

Teilnehmer<br />

Inspektion:<br />

Verfasser: ................................................................................................................<br />

................................................................................................................................<br />

Zustandsbewertung<br />

Der Ort des Schadens ist genau zu beschreiben und <strong>mit</strong>tels Fotos festzuhalten.<br />

gut - keine erwähnenswerten Mängel<br />

- vereinzelte Insektenfluglöcher<br />

- vereinzelte Spalten und Verfärbungen<br />

annehmbar - Oberflächenschäden infolge von Insekten und mechanischer Beanspruchung<br />

- mangelhafte Belüftung<br />

- Verwitterung (graue Verfärbung)<br />

- lockere Verbindungen<br />

- Verschmutzung<br />

schadhaft - Durchnässung, Pilzbefall, morsche Stellen<br />

- tief reichender Insektenbefall<br />

- sichtbare Verformungen, Stauchungen, Quetschungen, Anprallschäden<br />

- Korrosion an metallischen Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />

- chemischer <strong>Holz</strong>schutz / Oberflächenschutz nicht wirksam<br />

schlecht - Gesamtkonstruktion nicht mehr funktionstüchtig/standsicher<br />

- Querschnittsminderung an voll beanspruchten <strong>Holz</strong>bauteilen und Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />

- starke Verformungen<br />

- grossflächig zu hohe <strong>Holz</strong>feuchte<br />

alarmierend - Gesamtkonstruktion nicht mehr standsicher<br />

- Bruch einzelner Tragelemente oder Verbindungen<br />

- Befall durch Hausschwamm<br />

1 Unterbau, Sockel, Fundation<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen, Setzungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

2 Fassade, Aussenverkleidungen<br />

Zustand:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Ost<br />

Süd<br />

West<br />

Nord<br />

Dach<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbeurteilung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

3 Primärtragwerk<br />

Zustand:<br />

EG<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbeurteilung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5


Durchfeuchtung:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

4 Sekundärtragwerk<br />

Zustand:<br />

EG<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbeurteilung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

5 Fenster<br />

Zustand:<br />

EG<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5


Oberflächenbeurteilung:<br />

Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

6 Innenverkleidungen, Abdeckungen<br />

gut<br />

EG<br />

annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbeurteilung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5


Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />

7 Bodenbeläge, Treppen, Geländer<br />

Zustand:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

EG<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbeurteilung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

8 Stahlteile<br />

Zustand:<br />

EG<br />

1. OG<br />

2. OG<br />

... -Geschoss<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Umfang: ___ Seiten<br />

Nächster Inspektionstermin: __.__.____<br />

Ort: Datum: Unterschrift:<br />

.................... __.__.____ ..............................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5

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