Fachordner Hochbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
Fachordner Hochbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
Fachordner Hochbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
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<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Interkantonale Försterschule Lyss (Foto: Hans Ege, <strong>Luzern</strong>/<strong>Lignum</strong>)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Ein Projekt <strong>mit</strong> Unterstützung durch holz 21,<br />
dem Förderprogramm des BUWAL
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong><br />
bei öffentlichen Bauherren<br />
Unterstützt durch:<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong><br />
bei öffentlichen Bauherren<br />
Unterstützt durch:<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong><br />
bei öffentlichen Bauherren<br />
Unterstützt durch:<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong><br />
bei öffentlichen Bauherren<br />
Unterstützt durch:
Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Die <strong>mit</strong> * gekennzeichneten Kapitel sind im <strong>Fachordner</strong> für Kunstbauten identisch aufgeführt.<br />
1 Vorwort und Verzeichnisse<br />
1.1 Vorwort, Impressum *<br />
1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />
1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis *<br />
1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald *<br />
2 Argumentation / Nachhaltigkeit<br />
2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff *<br />
2.2 Nachhaltiges Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz *<br />
2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Hochbauten</strong><br />
3 Wettbewerbe<br />
3.1 Projekt- und Ideenwettbewerbe im Hochbau<br />
4 Submission Planung / Ausführung<br />
4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Hochbauten</strong><br />
5 Planung<br />
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau<br />
5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.4 Projektbasis für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.5 Kontrollplan zur Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten<br />
5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />
6 Materialbeschaffung<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong> *<br />
7 Spezielle Anwendungen<br />
7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
8 Ausgeführte Beispiele<br />
8.1 Bürobauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
8.2 Infrastrukturbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
8.3 Innenausbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
9 Beispielsammlung<br />
9.4.1 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur *<br />
9.4.2 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten *<br />
9.5.1 Beispiel: Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.2 Beispiel: Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.3 Beispiel: Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.4 Beispiel: Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.5 Beispiel: Unterhaltsplan Fassade<br />
9.5.6 Beispiel: Brandschutzkonzept <strong>Holz</strong>bau<br />
10 Formulare / Vorlagen<br />
10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
10.2 Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau *<br />
10.3 Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>konstruktionen von <strong>Hochbauten</strong><br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
- Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite i
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
<strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
1.1 Vorwort, Impressum<br />
Zur Ausgabe 2004<br />
Die Förderung von <strong>Holz</strong> als Baustoff und Energieträger<br />
bei öffentlichen Bauten im Kanton <strong>Luzern</strong> ist im Kantonalen<br />
Waldgesetz vom 1. Februar 1999, §29, gesetzlich<br />
verankert.<br />
Die beiden vorliegenden <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />
und Kunstbauten sollen der Umsetzung von Bauprojekten<br />
<strong>mit</strong> Beteiligung der öffentlichen Hand dienen. In<br />
den Unterlagen sind Angaben zur Initialisierung, zu<br />
Projektwettbewerb, Projektorganisation und -realisation<br />
von <strong>Holz</strong>bauten zusammengefasst. Für die technische<br />
Umsetzung wird auf Fachliteratur verwiesen.<br />
Der Inhalt ist in zwei Bände aufgeteilt:<br />
- <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />
Wettbewerb, Submission, Projektierung, Materialbeschaffung,<br />
Realisation von <strong>Hochbauten</strong> und<br />
Verweisen auf Literatur zum Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>.<br />
- <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />
Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />
Materialbeschaffung, Realisation von Kunstbauten<br />
und Verweisen auf Literatur für <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />
und bei Schutzwänden.<br />
Bei der Bearbeitung wurden die neuen Tragwerksnormen<br />
(Ausgaben 2003) SIA 260, SIA 261, SIA 265, SIA<br />
265/1 berücksichtigt. Speziell hinsichtlich der Projektierung<br />
und Dokumentation der Tragwerksplanung weichen<br />
sie von den bisher gültigen Normen ab und basieren<br />
auf den Grundlagen von EN-Normen.<br />
Autoren: Pirmin Jung, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, Eschenbach<br />
Martin Graf, <strong>Holz</strong>bauingenieur HTL/STV, <strong>Luzern</strong><br />
Die <strong>Fachordner</strong> wurden auf den Kanton <strong>Luzern</strong> fokussiert<br />
erarbeitet. Das Vorgehen bei der Projektbearbeitung,<br />
der Zusammenarbeit und der Dokumentenbearbeitung<br />
wurde derart gestaltet, dass die erarbeiteten<br />
Richtlinien und Merkblätter von anderen Kantonen und<br />
Regionen <strong>mit</strong> geringen Anpassungen übernommen<br />
werden können.<br />
Die Unterlagen sind nicht als abschliessend zu betrachten.<br />
Sie zeigen mögliche Lösungswege und sollen zum<br />
Denken anregen.<br />
Für Anregungen zur Weiterbearbeitung sind Ihnen die<br />
Autoren dankbar.<br />
Der in den Ordnern gesammelte Inhalt kann leicht<br />
ergänzt und verändert werden. Die einzelnen Kapitel<br />
sind einfach zu vervielfältigen und auszutauschen. Der<br />
Inhalt der beiden <strong>Fachordner</strong> ist zusammen <strong>mit</strong> einer<br />
Literaturauswahl auch als CD-Rom verfügbar. Der Datenträger<br />
kann bei der Herausgeberin bestellt werden.<br />
An dieser Stelle danken wir allen Personen und Stellen,<br />
die im Projekt <strong>mit</strong>gewirkt haben. Ein spezieller Dank<br />
geht an den Presseservice der <strong>Lignum</strong>. Das Bundesamt<br />
für Umwelt Wald und Landschaft hat die Publikation im<br />
Rahmen des Projekts holz21 <strong>mit</strong> einem namhaften<br />
Betrag unterstützt. Die verschiedenen Kantonalen Stellen<br />
haben die Autoren konstruktiv und tatkräftig unterstützt.<br />
Rain, im Mai 2004 die Herausgeberin<br />
Arbeitsgruppe: PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain (Projektleitung)<br />
Claudia Schmid, Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Dieter Schütz, Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Ernst Deubelbeiss, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Hans Banholzer <strong>Holz</strong>bauingenieur, Präsident Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>, Rothenburg<br />
Markus Portmann, Co-Präsident, Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Martin Graf, PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Herausgeberin: PIRMIN JUNG<br />
Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH<br />
Grossweid 4<br />
CH-6026 Rain<br />
info@pirminjung.ch<br />
www.ideeholz.ch<br />
Rechtsansprüche aus der Benützung der ver<strong>mit</strong>telten Daten und Angaben sind ausgeschlossen.<br />
Das auszugsweise Kopieren und die vollständige Wiedergabe der <strong>Fachordner</strong> sind unter Angabe der Quelle gestattet.<br />
Alle Rechte der aufgeführten Literatur liegen bei den jeweils vermerkten Stellen.<br />
1.1 Vorwort & Impressum <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong><br />
Übersicht<br />
Zielsetzung des <strong>Fachordner</strong>s<br />
Zielsetzung der Publikation<br />
Das Ziel des <strong>Fachordner</strong> für <strong>Hochbauten</strong> ist die Übersicht<br />
über die Möglichkeiten, die Projektorganisation<br />
und die Dokumentation von „modernen“ <strong>Hochbauten</strong><br />
aus <strong>Holz</strong> aufzuzeigen. Er ist als zusammenfassender<br />
„Linkkatalog“ zu verstehen und verweist für die technische<br />
Umsetzung auf konkrete Fachpublikationen.<br />
Zielpublikum<br />
- Kantonale und kommunale Hochbauämter<br />
- Projektierende Architekten und Ingenieure<br />
- Projektverantwortliche Bauleiter<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
- Initianten von Bauprojekten<br />
- Mitglieder von Baukommissionen<br />
- Studenten des Hochbaus<br />
Anstoss für die Publikation<br />
Technische Entwicklung im <strong>Holz</strong>bau<br />
Mit dem technischen Fortschritt der letzten 10 -<br />
15 Jahre werden auch grössere <strong>Hochbauten</strong> immer<br />
häufiger <strong>mit</strong> umfassenden <strong>Holz</strong>elementen realisiert.<br />
Entgegen dem traditionellen <strong>Holz</strong>- oder Massivbau<br />
fordert ein anspruchsvoller, zeitgenössischer <strong>Holz</strong>systembau<br />
eine konsequente Projektabwicklung. Die Entscheidungen<br />
über Ausführungen von anderen Gewerken<br />
(z.B. Installationskonzepte) müssen in früheren<br />
Phasen als gewohnt getroffen werden. Gemäss der<br />
Erfahrung verschiedener <strong>Holz</strong>bauingenieure wird diese<br />
Tatsache immer wieder unterschätzt und führt zu unnötigen<br />
Projektänderungen in der Ausführungs- und Bauphase.<br />
Neue Normen und Vertragsbedingungen<br />
Seit dem 1. Juli 2004 sind in der Schweiz die neuen<br />
Technischen Normen für Tragwerke (sia 260 – 267) und<br />
seit dem 1. April 2004 die neuen Allgemeinen Vertragsbedingungen<br />
für Bauten (sia 118/XXX) in Kraft.<br />
In ihnen wird unter anderem ein Wert auf eine systematischere<br />
Dokumentation von Bauwerken gelegt.<br />
Aufbau und Ausblick<br />
Formale Textgestaltung<br />
Der Ordner ist als Sammlung einzelner, in sich abgeschlossener<br />
Merkblätter aufgebaut. Auf eine fortlaufende<br />
Nummerierung wurde bewusst verzichtet, um<br />
die Weitergabe an andere Stellen und einen späteren<br />
Austausch zur Aktualisierung zu vereinfachen.<br />
Aktualisierung<br />
Die Dokumentation soll nach Bedarf in einer gewissen<br />
Zeit aktualisiert und ergänzt werden. Speziell die<br />
Sammlung der ausgeführten Beispiele soll <strong>mit</strong> weiteren<br />
Objektblättern ausgebaut werden.<br />
Anregungen<br />
Für eine praxisgerechte Anpassung und Ergänzung sind<br />
die Anregungen der Nutzer durchaus erwünscht. Bitte<br />
melden Sie sich hierzu direkt an die Autoren.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Inhalt<br />
Der Ordner umfasst 10 Themenbereiche, in denen die<br />
einzelnen Dokumente zusammengefasst sind:<br />
Vorwort und Verzeichnisse<br />
Für die Beschaffung von weiterführenden Informationen<br />
ist im Literatur- und im Adressverzeichnis eine<br />
Auswahl an Anknüpfungspunkten gesammelt.<br />
Argumentation / Nachhaltigkeit<br />
„Der grösste Nachteil von <strong>Holz</strong>bauten ist das Vorurteil“<br />
In diesem Kapitel sind Fakten zur sachlichen Argumentation<br />
zusammengefasst.<br />
Wettbewerbe<br />
Der Bund und verschiedene Kantone haben sich zur<br />
Förderung von nachhaltigen Rohstoffen verpflichtet.<br />
Bei Wettbewerben sollten bereits bei der Eingabe<br />
Materialvorschläge einfliessen. Die Vorgaben eines<br />
Projekt- oder Ideenwettbewerbs sollten die Materialvorschläge<br />
der Teilnehmer fördern ohne sie einzuschränken.<br />
Das Kapitel gibt Hinweise wie <strong>Holz</strong> als Variante<br />
bewusst einbezogen werden kann.<br />
Submission Planung /Ausführung<br />
Die derzeit üblichen Grundlagen zum Leistungsbeschrieb<br />
für die Projektierung von <strong>Holz</strong>bauten (Honorarordnung<br />
sia) als auch die zur Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten<br />
(NPK’s) führen sehr oft zu Angebotsvergleichen<br />
<strong>mit</strong> stark unterschiedlich aufgefassten Leistungen.<br />
Das Kapitel gibt Hinweise zum Vorgehen für detaillierte<br />
Leistungsbeschriebe und zur leistungsgerechten Beurteilung<br />
von Angeboten für die Planung, als auch für die<br />
Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten.<br />
Planung<br />
Das Kapitel gibt einen Überblick über das Vorgehen und<br />
die wichtigsten Dokumente bei der Projektierung von<br />
<strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong>. Dabei sind allgemein verbindliche<br />
Standards in der Dokumentation berücksichtigt<br />
Materialbeschaffung<br />
Das Kapitel zeigt, was unter nachhaltig produziertem<br />
<strong>Holz</strong> zu verstehen ist und wie man es beschaffen kann.<br />
Spezielle Anwendungen<br />
Das Kapitel umfasst Informationen zu speziellen Gebieten<br />
der Anwendung von <strong>Holz</strong> im Hochbau.<br />
Ausgeführte Beispiele<br />
Das Kapitel beinhaltet eine Sammlung repräsentativer<br />
<strong>Holz</strong>bauten. Die einseitigen Objektblätter sind in Bürobauten,<br />
Infrastrukturbauten und Innenausbauten aufgeteilt<br />
und jeweils nach Objektstandort sortiert.<br />
Beispielsammlung<br />
Die aufgeführten Beispieldokumente zeigen, wie die<br />
Dokumente in der Praxis konkret aussehen können. Sie<br />
sind nicht als Standard, sondern als Anregung zur Weiterentwicklung<br />
zu verstehen.<br />
Formulare / Vorlagen<br />
Die Vorlagen aus der Praxis sind Hilfs<strong>mit</strong>tel für den<br />
direkten Gebrauch.<br />
1.2 Einleitung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis<br />
Literatur / Quellen allgemein<br />
[1] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />
Bern.: Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltig-<br />
keitswettbewerb: Arbeitshilfe für öffentliche Beschaffung<br />
im Dienste der nachhaltigen Entwicklung.<br />
Ed. 2000. Bern: www.cms.be.ch/bve/de<br />
[2] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />
Bern: Leitfaden für die Vergabe von öffentlichen<br />
Aufträgen im Kanton Bern: . Ed. 12. 2002. Bern:<br />
www.cms.be.ch/bve/de<br />
[3] Bau-, Verkehr- und Forstdepartement Graubünden:<br />
Die Handhabung von Eignungs- und Zu-<br />
schlagskriterien: Submission Merkblatt 1. Ed.<br />
5.2003. Chur: www.bvfd.gr.ch<br />
[4] Baudepartement Kanton St. Gallen: Richtlinie zur<br />
ökologischen Vorbildfunktion der öffentlichen<br />
Hand bei Bauten: Ed. 01.2001. St. Gallen:<br />
www.sg.ch<br />
[5] Baustoffmanagement 21: Strategie für Realisierung<br />
eines nachhaltigen Bauwerkes in der<br />
Schweiz , Schlussbericht. 07.2002. Bern: Baustoffmanagement<br />
21. – Schlussbericht: Strategie_310702_ID12988<br />
[6] Brandenberger, J.; Ruosch, E.: Projektmanagement<br />
im Bauwesen: 4. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />
1996. - ISBN 3-855-65215-5<br />
[7] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong> in der Schweiz: BUWAL<br />
informiert. Bern: Bundesamt für Umwelt Wald<br />
und Landschaft, Eidg. Forstdirektion, 2003.<br />
- Nr 310.065.d3<br />
[8] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong>: Jahrbuch 2002. Bern:<br />
Bundesamt für Statistik/ Bundesamt für Umwelt<br />
Wald und Landschaft, 2002. - ISBN 3-303-07056-3<br />
[9] Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung e.V.<br />
(Hrsg.): <strong>Holz</strong> Brandschutz Handbuch: 2. Aufl. Berlin:<br />
Ernst & Sohn, 1994. - ISBN 3-433-01233-4.<br />
www.dgfh.de<br />
[10] Dokumentation D 0181: Grundlagen der Projektierung<br />
von Tragwerken; Einwirkung auf Tragwerke:<br />
Einführung in die Norm SIA 260 und SIA 261. Ed.<br />
03.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />
Architektenverein. www.sia.ch.<br />
- ISBN 3-908483-38-7<br />
[11] Dokumentation D 0185: <strong>Holz</strong>bau: Einführung in<br />
die Norm SIA 265. Ed. 5.2003. Zürich: Schweizerischer<br />
Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch. - ISBN 3-908483-46-8<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
[12] Ehrler, K.: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich: Anwendung –<br />
<strong>Holz</strong>schutz - Schadensvermeidung. 1. Aufl. Basel:<br />
Birkhäuser, 2002. - ISBN 3-7643-6537-4<br />
[13] Gesetz BauPG: Bundesgesetz über Bauprodukte:<br />
Bauproduktegesetz. Ed. 12.2000. Bern: Bundesamt<br />
für Bauten und Logistik. www.bbl.ch<br />
[14] Gesetz: Gesetz über öffentliche Beschaffung:<br />
Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 19.10.1998. <strong>Luzern</strong>:<br />
www.federalism.ch<br />
[15] Gesetz: Kantonales Walgesetz: Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />
Ed. 1.2.1999. <strong>Luzern</strong>: www.federalism.ch<br />
[16] Gfeller, B.: <strong>Holz</strong> ist heimelig“ ...und fördert das<br />
Wohlbefinden: Unterlagen zum Vortrag: Biel, SH-<br />
<strong>Holz</strong>, 6.2002.<br />
[17] Hochbauamt Kanton Zürich: Ökologisch Bauen:<br />
Planung und Projektierung. Ed.2001. Zürich:<br />
www.zh.ch<br />
[18] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Dauerhafte <strong>Holz</strong>bauten<br />
bei chemisch-aggressiver Beanspruchung: Z:<br />
<strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 8,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[19] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich:.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 18,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[20] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> Rohstoff der Zu-<br />
kunft: nachhaltig verfügbar und umweltgerecht.<br />
Broschüre: 9.2001: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114.<br />
[21] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Nachhaltiges Bauen <strong>mit</strong><br />
<strong>Holz</strong>: umweltfreundlich-energiesparend-gesundpreisgünstig-ressourcenschcnend.<br />
Broschüre:<br />
12.2002: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[22] Kanton <strong>Luzern</strong>: Kantonales Waldverordnung: Kanton<br />
<strong>Luzern</strong>. Ed. 28.8.1999. <strong>Luzern</strong>:<br />
www.federalism.ch<br />
[23] Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes: Empfehlung für die Anwendung<br />
des LM (SIA): Ed. 5.2000. Bern: Koordinationsstelle<br />
der Bau- und Liegenschaftsorgane des<br />
Bundes. www.kbob.ch<br />
[24] Lignatec 01/1995: <strong>Holz</strong>schutz im Bauwesen: Ed.<br />
6.1995. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
[25] Lignatec 01/1996: <strong>Holz</strong> ein ökologischer Rohstoff:<br />
Ed. 2.1996. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
[26] Lignatec 08/1999: Fassadenverkleidungen aus<br />
unbehandeltem <strong>Holz</strong>: Ed. 6.1999. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />
www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />
[27] Lignatec 13/2001: Oberflächenschutz von <strong>Holz</strong>fassaden:<br />
Ed. 2.2001. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />
www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />
[28] <strong>Lignum</strong>: <strong>Holz</strong>bulletin. Zeitschrift. Zürich:<br />
www.lignum.ch - ISSN 1420-0260<br />
[29] <strong>Lignum</strong>: Was ist hygienischer - <strong>Holz</strong> oder Plastik?:<br />
Presseartikel, Zürich, <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch<br />
[30] <strong>Lignum</strong>: Zehn Fakten zu Schweizer Wald und<br />
<strong>Holz</strong>: Presseartikel, Zürich, <strong>Lignum</strong>.<br />
www.lignum.ch<br />
[31] Lips-Ambs, F-J.: <strong>Holz</strong>bau heute: 1. Aufl. Leinfelden-Echterdingen:<br />
DRW-Verlag, 1999.<br />
- ISBN 3-87181-346-X<br />
[32] Norm SIA 118/265: Allgemeine Bedingungen für<br />
<strong>Holz</strong>bau, Allgemeine Vertragsbedinguingungen zur<br />
Norm SIA 265 <strong>Holz</strong>bau. Ed. 4.2004. Zürich:<br />
Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 507265<br />
[33] Norm SIA 160: Einwirkungen auf Tragwerke:<br />
Verständigung Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit,<br />
Bemessung und Nachweise, Einwirkungen.<br />
Ed. 6.1989. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />
Architektenverein. www.sia.ch - SN 505160<br />
[34] Norm SIA 164: <strong>Holz</strong>bau: Verständigung, Planung,<br />
Berechnung und Bemessung, Material, Ausfüh-<br />
rung, Überwachung und Unterhalt. Ed. 5.1992.<br />
Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 553 164<br />
[35] Norm SIA 260: Grundlage de r Projektierung von<br />
Tragwerken: Ed. 1.2003. Zürich: Schweizerischer<br />
Ingenieur und Architektenverein. www.sia.ch<br />
- SN 505 260<br />
[36] Norm SIA 261: Einwirkung auf Tragwerke: Ed.<br />
1.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 505 261<br />
[37] Norm SIA 265/1: <strong>Holz</strong>bau-Ergänzende Festlegungen:<br />
Ed. 3.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur<br />
und Architektenverein. www.sia.ch<br />
- SN 505 265/1<br />
[38] Norm SIA 265: <strong>Holz</strong>bau: Ed. 3.2003. Zürich:<br />
Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 505 265<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
[39] Norm SIA 462: Beurteilung der Tragsicherheit<br />
bestehender Bauwerke: Auftrag, Grundlagen,<br />
Nachweis, Sicherung der Tragsicherheit. Ed.<br />
3.1994. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 505 462<br />
[40] Norm SIA 469: Erhaltung von Bauwerken: Verständigung,<br />
Erhaltungsziele, Erhaltungsmassnahmen,<br />
und -tätigkeiten, Bauwerksakten. Ed.<br />
9.1997. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 588 469<br />
[41] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Baueingabe:<br />
Information und Checkliste für das Baubewilli-<br />
gungsverfahren. Ed. 1.2002. www.lu.ch/bvp<br />
[42] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Gesuch um<br />
Erteilung einer Bewilligung: Formular, Baubewilligung,<br />
Sonderbewilligung, Ausnahmebewilligung.<br />
Ed. 9.2000. www.lu.ch/bvp<br />
[43] Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrössen von<br />
<strong>Holz</strong>arten: 3. Aufl. Zürich: <strong>Lignum</strong>, 1989.<br />
- ISBN 3-85565-223-6<br />
[44] VKF: Brandschutznorm: Entwurf. Bern: Vereinigung<br />
Kantonaler Feuerversicherungen,<br />
10.01.2002. www.vkf.ch<br />
Literatur / Quellen für <strong>Hochbauten</strong><br />
[45] AWZ, Allgemeine Wohnbaugenossenschaft: Projektwettbewerb<br />
Wohnüberbauung Lorze: Auf Einladung<br />
gemäss SIA 142 für Erlangung von Entwürfen.<br />
Ed. 3.1999. Zug: AWZ, Allgemeine<br />
Wohnbaugenossenschaft. www.awzug.ch<br />
[46] Bauamt Domat/Ems: Projektwettbewerb Sportanlage<br />
Vial: Domat Ems. Ed. 6.1999. Domat Ems.<br />
[47] Baudepartement des Kanton St. Gallen: Neubau<br />
Mittelschule Wil: Auswahlverfahren. Ed. 4.1997.<br />
St. Gallen: www.sg.ch<br />
[48] Baus, U., Siegele, K.: <strong>Holz</strong>fassaden: Konstruktion,<br />
Gestaltung, Beispiele. 3. Aufl. Stuttgart: DVA,<br />
2002. - ISBN 3-421-03268-8<br />
[49] Bundesamt für Bauten und Logistik: Umweltmanagement<br />
von Hochbauprojekten: Empfehlung<br />
engagierter Bauherren für ein Projektbezogenes<br />
Umweltmanagement (PUM). Ed. 3.2000. Bern:<br />
Bundesamt für Bauten und Logistik;<br />
www.kbob.ch<br />
[50] Coutalides, R.: Innenraumklima: Keine Schadstoffe<br />
in Wohn- und Arbeitsräumen. 1. Aufl. Zürich:<br />
Wird Verlag, 2002. - ISBN 3-859-32419-5<br />
[51] Dokumentation SIA 83: Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau:<br />
1. Ausg.1997. Zürich: <strong>Lignum</strong>.<br />
- ISBN 3-906703-04-5<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5
[52] eco-devis: Ökologische Leistungsausschreibungen:<br />
2003., Koordinationsgruppe ökologisches<br />
Bauen. c/o Hochbauamt des Kanton Bern.<br />
www.eco-bau.ch<br />
[53] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />
Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[54] Energie Schweiz: Die optimale Heizung. Empfehlungen<br />
zur Systemwahl: Broschüre. Ed. 1.2002<br />
[55] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong><br />
Power: Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[56] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung:<br />
Broschüre.<br />
[57] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />
<strong>Holz</strong>energie: <strong>Fachordner</strong><br />
[58] Hochbauamt der Stadt Zürich: Bauen und Ökologie:<br />
Dokumentationen und Richtlinien. Ed. 3.2001.<br />
Zürich: www.stzh.ch<br />
[59] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde: Infoheft. Ed. 8.1997<br />
[60] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde: Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />
[61] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde: Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />
[62] Indergand, J-N., Vitacco, S., Sell, J.: <strong>Holz</strong>hausbau:<br />
Qualität + Detail. 1. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />
1998. - ISBN 3-85565-245-7<br />
[63] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong>häuser Werthaltigkeit<br />
und Lebensdauer: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch<br />
4.2002. Reihe 3, Teil 1, Folge 2: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114.<br />
[64] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Industrie- und Gewerbebauten:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />
Teil 8, Folge 3: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114.<br />
[65] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Modernisierung von<br />
Altbauten: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />
Teil 14, Folge 1: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114.<br />
[66] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Sport- und Freizeitbautenn:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1, Teil<br />
2, Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[67] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Werter<strong>mit</strong>tlung von<br />
<strong>Holz</strong>häusern: Qualitätskriterien für den <strong>Holz</strong>hausbau.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 2003. Reihe 0, Teil 1,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
[68] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Zukunftsmodell Turn-<br />
Mehrzweckhalle: Entwicklungsprojekt DTB/DGFH.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 9.2001. Reihe 1, Teil 2, Folge<br />
3: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[69] Kanton <strong>Luzern</strong>: Planerhandbuch: Hochbauamt. Ed.<br />
1.1.2001. <strong>Luzern</strong>: Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien<br />
Kt. LU. www.lu.ch/hba<br />
[70] Kolb, J.: Systembau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>: Tragkonstruktion<br />
und Schichtaufbau der Bauteile. 3. Aufl. Dietikon:<br />
Baufachverlag, 1995. - ISBN 3-85565-226-0<br />
[71] Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen: Ökologisches<br />
Bauen: Merkblätter nach Baukostenplan<br />
(BKP) für Ausschreibungen. Ed. 2003. Zürich: Koordinationsgruppe<br />
Ökologisches Bauen.<br />
www.eco-bau.ch<br />
[72] Lignatec 11/2000: <strong>Holz</strong>fenste r und <strong>Holz</strong>-Metall-<br />
Fenster: Ed. 7.2000. Zürich: www.lignum.ch -<br />
ISSN 1421-0320<br />
[73] Lignatec 12/2001: <strong>Holz</strong> und Brandschutz: Ed.<br />
10.2001. Zürich: <strong>Lignum</strong>. www.lignum.ch - ISSN<br />
1421-0320<br />
[74] Lignatec 6/1998: Vernetztes Planen im <strong>Holz</strong>bau:<br />
Ed. 4.1998. Zürich: www.lignum.ch - ISSN 1421-<br />
0320<br />
[75] <strong>Lignum</strong>: Zehn Argumente für den <strong>Holz</strong>bau: Broschüre,<br />
Zürich: www.lignum.ch<br />
[76] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />
Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />
[77] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau Dokumentation,<br />
10.2002<br />
[78] Quetting, M., Wiegand, J., Shell, J.: Tiefenerhebung<br />
zu Entscheidungsmotiven und zum Image<br />
von <strong>Holz</strong> im Hochbau: Forschungs- und Arbeitsbericht.<br />
Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>, 8.1999.<br />
http://www.empa.ch/holz - Bericht 115/40.<br />
[79] Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche:<br />
Das <strong>Holz</strong>fenster: Seit mehr als 100<br />
Jahren immer noch die Nr. 1. Zurzach:<br />
www.fensterverband.ch.<br />
[80] SH-<strong>Holz</strong>.: Qualität im <strong>Holz</strong>hausbau: Tagungsband.<br />
Biel: Schweizerische Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft,<br />
6.5.2003. – www.swood.bfh.ch<br />
[81] ZHW Zürcher Hochschule Winterthur: SNARC:<br />
Systematik zur Beurteilung der Nachhaltigkeit im<br />
Architekturwettbewerb und bei Studienaufträgen<br />
für den Bereich Umwelt. Entwurf Stand<br />
14.11.2003 - www.nachhaltiges-bauen.ch<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5
Literatur / Quellen für Kunstbauten<br />
[82] Bau- + Umweltdirektion Kt. Basellandschaft:<br />
Lärmschutzwände gestalten: Broschüre. Amt für<br />
Raumplanung Kt. BL: 10.2000. wwwbaselland.ch<br />
[83] Blaser, W.: Schweizer <strong>Holz</strong>brücken: 1. Aufl. Basel:<br />
Birkhäuser, 1982. - ISBN 3-7643-1334-X<br />
[84] BUWAL: Akzeptanz von baulichen Lärmschutzmassnahmen.<br />
Schriftenreihe Umwelt Nr. 318.<br />
Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />
2000: www.buwalshop.ch<br />
- Best.-Nr. SRU-318-D<br />
[85] BUWAL: Lärmbekämpfung in der Schweiz: Stand<br />
und Perspektiven. Schriftenreihe Umwelt Nr. 329.<br />
Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />
2002: www.buwalshop.ch<br />
- Best.-Nr. SRU-329-D<br />
[86] EMPA: Brücken aus <strong>Holz</strong>: alte Erfahrungen, neue<br />
Entwicklungen. 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />
Rapperswil: Hochschule HSR, 23.5.2000<br />
[87] Finger A., Meili M..: Dauerhaftigkeit von offenen<br />
<strong>Holz</strong>brücken: Forschungs- und Arbeitsbericht<br />
115/49. Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>,<br />
11.2002: www.empa.ch/holz - 115/49.<br />
[88] Hamm, J., Höltschi, C.: Lärmschutzwände aus<br />
<strong>Holz</strong> an Bahnlinien: Forschungsbe icht. r Schweizerische<br />
Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft:<br />
10.03.2003: www.hsb.bfh.ch – Nr. 2629-FB-01<br />
[89] Imhof, D. Bailey, S. Hirt, M.: Lastmodell (40t-<br />
Verkehr) zur Beurteilung zweispuriger Strassenbrücken<br />
<strong>mit</strong> Gegenverkehr: Mandat de recherche<br />
81/99 effectué àla demande du groupe de ttravail<br />
Recherche en matière de pon s. t Lausanne: AST-<br />
RA, www.astra.admin.ch; 2001.<br />
- OFROU 81/99 ICOM 444-4<br />
[90] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken,: QS-<br />
<strong>Holz</strong>plattenbrücken. Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch.<br />
10.1995. Reihe 1, Teil 9, Folge 4:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[91] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken: Planung-<br />
Konstruktion-Berechnung. 11.1988 Z:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[92] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Details für <strong>Holz</strong>brücken:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 9,<br />
Folge 2. www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[93] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Heimisches <strong>Holz</strong> im<br />
Wasserbau: Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 10.1990:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[94] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Lärmschutzwände. Z:<br />
<strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 6, Folge<br />
1: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
[95] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Kunstbauten: Richtlinien<br />
für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />
Kriens: www.lu.ch. - RL-Nr. 800 - 840<br />
[96] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Wasserbau: Richtlinien<br />
für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />
Kriens: www.lu.ch<br />
[97] <strong>Lignum</strong>: Brücken und Wege: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 2002.<br />
Nr. 65 - ISSN 1420-0260<br />
[98] <strong>Lignum</strong>: Übergänge: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 1993. Nr. 32 -<br />
ISSN 1420-0260<br />
[99] Mucha, A.: <strong>Holz</strong>brücken: Statische Systeme, Konstruktionsdetails,<br />
Beispiele. 1. Aufl. Wiesbaden:<br />
Baufachverlag GmbH, 1995. - ISBN 3-7625-3121-8<br />
[100] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />
Brücken aus <strong>Holz</strong> alte Erfahrungen, neue<br />
Entwicklung: 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau. Zürich:<br />
<strong>Lignum</strong>, Ed. 5.2000. www.lignum.ch<br />
[101] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />
Brücken und Stege aus <strong>Holz</strong>: 21. Fortbildungskurs<br />
der SAH 8./9. Nov. 1989. Zürich:<br />
<strong>Lignum</strong>, 1989. www.lignum.ch<br />
[102] Tiefbauamt Kt. St. Gallen: Normalien für wasserbauliche<br />
Eingriffe in Fliessgewässer: div. Unterlagen.<br />
Ed. 1983-2001. St. Gallen: www.sg.ch<br />
[103] UVEK/ASTRA: Berücksichtigung des Unterhalts<br />
bei der Projektierung und beim Bau der Nationalstrassen:<br />
Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 103.d<br />
[104] UVEK/ASTRA: Erhaltungswürdigkeit von Kunstbauten:<br />
Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 319.d<br />
[105] UVEK/ASTRA: Projektierung und Ausführung von<br />
Kunstbauten der Nationalstrassen: Richtlinie. Ed.<br />
10.2002. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />
- Art. Nr. 308 313.d<br />
[106] UVEK/ASTRA: Richtlinie für Fahrbahnübergänge<br />
aus Polymerbitumen: Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 315.d<br />
[107] UVEK/ASTRA: Richtlinien für konstruktive Einzelheiten<br />
von Brücken: Ed. 8.1990. Bern: EDMZ.<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 311.d<br />
[108] UVEK/ASTRA: Überwachung und Unterhalt der<br />
Kunstbauten der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />
Ed.1998. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />
- Art. Nr. 308 314.d<br />
[109] Werner, G.: Unterhaltskosten von <strong>Holz</strong>brücken: In:<br />
Bautechnik. Ausg. 65.: Berlin: Willh. Ernst & Sohn,<br />
1988. S. Sonderdruck S. 109 - 113<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Sachwortverzeichnis<br />
Betrieb<br />
Alle Massnahmen die der Sicherhe it und Betriebsbereitschaft<br />
des Objektes und seiner Einrichtungen<br />
dienen.<br />
Betrieblicher Unterhalt<br />
Alle Massnahmen der Sicherheit und<br />
Betriebsbereitschaft (Reinigung, Salzen, ...)<br />
Blockbau<br />
Bausystem <strong>mit</strong> Wänden aus liegenden, gestapelten<br />
Balken oder Rundhölzern.<br />
Buhne<br />
Quer in Fluss oder Meer gebaute r Uferschutz.<br />
Dalbe<br />
Gerammte Pfahlgruppe um Schiffe anzubinden.<br />
<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />
<strong>Holz</strong>bau aus Rahmenelementen.<br />
<strong>Holz</strong>skelettbauweise<br />
Diese Bauweise ist in der Schweiz vor allem bei<br />
Fachwerkbauten (Riegelhäuser) präsent. Senkrechte<br />
Ständer und Horizontale Schwellen sind<br />
die tragenden Teile.<br />
<strong>Holz</strong>systembau<br />
Bauten aus vorfabrizierten, grossformatigen <strong>Holz</strong>elementen.<br />
Infrastrukturbauten<br />
Gemeinnützige öffentliche Bauten Ingenieurholzbau<br />
Anspruchsvolle <strong>Holz</strong>tragwerke Instandhaltung<br />
Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch<br />
einfache und regelmässige Massnahmen.<br />
Instandsetzung<br />
Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />
Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />
Kunstbauten<br />
Brücken, Tunnels, Hangmauern<br />
Mangel<br />
Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />
genormter oder vereinbarter Grenzen oder<br />
nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen sollte.<br />
Massnahme<br />
Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />
und Erneuerung eines Bauwerkes.<br />
Mischbauweise<br />
Bauwerk <strong>mit</strong> Kombination verschiedener Konstruktionsmaterialien<br />
wie <strong>Holz</strong>, Beton und Stahl.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Aus der Forstwirtschaft stammender Begriff<br />
Nutzungsanweisungen<br />
An die Eigentümerin bez. den Betreiber gerichtete<br />
Weisungen für die Nutzung des Bauwerks.<br />
Nutzungsvereinbarung<br />
Beschreibung der Nutzungs- und Schutzziele der<br />
Bauherrschaft, sowie der grundlegenden Bedingungen<br />
während der geplanten Nutzungsdauer.<br />
Projektbasis<br />
Fachbezogene Beschreibung der bauwerkspezifi schen Umsetzung der Nutzungsvereinbarung.<br />
Schaden<br />
Schwächung oder Schädigung der materiellen<br />
Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicher-<br />
heit oder die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks<br />
beeinträchtigt.<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
KB-7.1<br />
KB-7.1<br />
HB-2.3<br />
HB-2.3<br />
HB-2.3<br />
HB-2.3<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
KB-2.3<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
HB-2.3<br />
HB-2.2<br />
KB-2.2<br />
SIA 260<br />
HB-5.3<br />
KB-5.3<br />
SIA 260<br />
HB-5.4<br />
KB-5.4<br />
SIA 260<br />
HB-5.5<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Spundwand<br />
Wasserdichte <strong>Holz</strong>bohlen oder Eisenwand.<br />
Tafelbauweise<br />
Bau aus vorfabrizierten Platten.<br />
Unterhalt<br />
Alle Massnahmen, die der Erhaltung und techni-<br />
schen Einrichtung des Objektes dienen.<br />
Zustandsbeurteilung<br />
(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende<br />
Analyse und Bewertung der Informationen über<br />
den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />
verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage<br />
der weiteren Zustandsentwicklung und deren<br />
Konsequenzen im Lauf einer festgelegten<br />
Restnutzungsdauer.<br />
Zustandsbewertung<br />
(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />
Bewertung des Zustandes des Bauwerks<br />
und der Bauwerksteile<br />
Zustandserfassung<br />
Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />
und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />
KB-7.1<br />
HB-2.3<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
Abkürzungen<br />
ahi Amt für Hochbau und Immobilien<br />
Al Abteilungsleiter<br />
ASTRA Bundesamt für Strassen<br />
BBL Bundesamt für Bauten und Logistik<br />
BD Baudirektor<br />
BKB Beschaffungskommission des Bundes<br />
BL Bauleitung<br />
BU Bauunternehmung<br />
BWG Bundesamt für Wasser und Geologie<br />
CL Checkliste<br />
D Durchführung<br />
evtl. eventuell<br />
G Genehmigung<br />
GT Geotechniker<br />
GVL Gebäudeversicherung des Kanton <strong>Luzern</strong><br />
HB <strong>Hochbauten</strong><br />
HBA Amt für <strong>Hochbauten</strong><br />
PJ PIRMIN JUNG<br />
Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, 6026 Rain<br />
K Kosten zu Lasten<br />
KB Kunstbauten<br />
KBOB Koordination der bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes<br />
KI Kantonsingenieur<br />
köb Koordinationsgruppe ökologisches Bauen<br />
LF Leitfaden<br />
LV Liegenschaftsverwaltung<br />
PL Projektleiter<br />
PV Projektverfasser<br />
RL Richtlinie<br />
RR Regierungsrat<br />
UE Unabhängiger Experte<br />
V Verantwortlich<br />
vif Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kt.<br />
<strong>Luzern</strong> (früher Verkehrs- und Tiefbauamt)<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5
1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald<br />
Bundesstellen<br />
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL<br />
<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 325 50 00<br />
Fax 031 325 50 09<br />
www.bbl.ch<br />
Bundesamt für Strassen ASTRA<br />
Worblentalstrasse 68<br />
Ittigen<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 322 94 11<br />
Fax: 031 323 23 03<br />
www.astra.admin.ch<br />
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />
BUWAL<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 78<br />
Fax 031 324 78 66<br />
www.umwelt-schweiz.ch<br />
Bundesamt für wirtschaftliche<br />
Landesversorgung/Industrieamt<br />
Mario d’Agostini<br />
Belpstrasse 53,<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 322 21 91<br />
Fax 031 322 20 57<br />
www.bwl.admin.ch<br />
Fonds zur Förderung der Wald- und <strong>Holz</strong>forschung<br />
BUWAL<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 85<br />
Fax 031 324 77 89<br />
E-Mail: wald@buwal.admin.ch<br />
www.umwelt-schweiz.ch<br />
Gruppe „Wald und <strong>Holz</strong>“ Eidg. Räte<br />
c/o Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />
Rosenweg 14<br />
4501 Solothurn<br />
Tel. 032 625 88 00<br />
Fax 032 625 88 99<br />
www.wvs.ch/<br />
holz/bois 21<br />
holz 21<br />
Marktgasse 55<br />
Postfach<br />
3003 Bern 7<br />
Tel. 031 326 76 79<br />
E-Mail: info@holz21.ch<br />
www.holz21.ch<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
<strong>Holz</strong>marktkommission (HMK)<br />
BUWAL<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 90<br />
Fax 031 324 77 89<br />
Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes<br />
(KBOB)<br />
<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />
3003 Bern<br />
Tel: 031 325 50 63<br />
Fax: 031 325 50 69<br />
kbob@bbl.admin.ch<br />
www.kbob.ch<br />
Sektion <strong>Holz</strong> (SHO)<br />
BUWAL<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 90<br />
Fax 031 324 77 89<br />
Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Amt für <strong>Hochbauten</strong> und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Stadthofstrasse 4<br />
6002 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 228 51 00<br />
Fax 041 228 51 51<br />
www.ahi.lu.ch<br />
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Arsenalstr. 43<br />
6010 Kriens<br />
Tel.: 041 318 12 12<br />
Fax: 041 311 20 22<br />
www.vif.lu.ch/<br />
Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Abteilung Wald<br />
Bundesplatz 14<br />
6002 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 228 62 07<br />
Fax 041 210 37 24<br />
E-Mail : kfa@lu.ch<br />
www.lawa.lu.ch<br />
Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Abteilung Landwirtschaft<br />
Centralstrasse 21<br />
6210 Sursee<br />
Tel. 041/925 10 00<br />
Fax 041/925 10 09<br />
E-Mail: lwa@lu.ch<br />
www.lawa.lu.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6
Wald<br />
Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW)<br />
c/o Basler & Hofmann<br />
8029 Zürich<br />
Tel. 01 387 11 22<br />
Fax 01 387 11 00<br />
<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />
Seefeldstrasse 5a<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 01 250 88 11<br />
Fax 01 250 88 22<br />
E-Mail: info@holzenergie.ch<br />
www.vhe.ch/<br />
Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Abteilung Wald<br />
Bundesplatz 14<br />
6002 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 228 62 07<br />
Fax 041 210 37 24<br />
E-Mail : kfa@lu.ch<br />
www.lawa.lu.ch<br />
Q-Label<br />
HWK-<strong>Lignum</strong><br />
Falkenstrasse 26<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 01 267 47 77<br />
Fax 01 267 47 87<br />
E-Mail: info@lignum.ch<br />
www.lignum.ch<br />
Schweiz. Dendrologische Gesellschaft<br />
Kreisforstamt 14<br />
7440 Andeer<br />
Schweiz. Forstverein (SFV)<br />
Postfach 931<br />
8029 Zürich<br />
Tel. 01 387 11 22<br />
Fax 01 387 11 00<br />
E-Mail: forstverein@bhz.ch<br />
Selbsthilfefonds der Schweiz<br />
Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />
Aktuariat<br />
Postfach 308<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 352 75 21<br />
Fax 031 352 27 70<br />
Verband Schweizer. Forstunternehmungen (VSFU)<br />
Geschäftsstelle<br />
Mottastrasse 9<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 350 89 86<br />
Fax 031 350 89 88<br />
www.vsfu.ch<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Verband Schweizerischer Förster (VSF)<br />
Forstbetrieb<br />
Hans Beereuter<br />
Kirchstrasse 11<br />
8414 Buch am Irchel<br />
Tel. 052 318 16 88<br />
Fax 052 318 16 84<br />
www.foresters.ch<br />
Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />
Rosenweg 14<br />
4501 Solothurn<br />
Tel. 032 625 88 00<br />
Fax 032 625 88 99<br />
www.wvs.ch/<br />
Waldwirtschaft Zentralschweiz<br />
Beratung Wald und <strong>Holz</strong><br />
Brünigstrasse 64<br />
6074 Giswil<br />
Tel. 041 676 75 45<br />
Fax 041 676 75 46<br />
WWF Wood Group<br />
Am Wasser 55<br />
8049 Zürich<br />
Tel. 01 342 20 81<br />
Fax 01 342 20 83<br />
www.wwf.ch<br />
Forschung und Ausbildung<br />
Bildungszentrum Wald Lyss<br />
3250 Lyss<br />
Tel. 032 387 49 11<br />
Fax 032 387 49 30<br />
E-Mail:info@foersterschule.ch<br />
www.foersterschule.ch<br />
Bildungszentrum Wald Maienfeld<br />
7304 Maienfeld<br />
Tel. 081 303 41 41<br />
Fax 081 303 41 10<br />
www.foersterschule.ch<br />
CODOC Koordinations- und Dokumentationsstelle<br />
für das forstliche Bildungswesen<br />
Otto Raemy, Leiter<br />
Postfach 339<br />
3250 Lyss<br />
Tel. 032 386 12 45<br />
Fax 032 386 12 46<br />
www.codoc.ch<br />
Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung eV.<br />
Bayerstr. 57 – 59<br />
D-80335 München<br />
Tel.: 089 - 51 61 70-0<br />
Fax.: 089 - 53 16 57<br />
e-Mail: mail@dgfh.de<br />
www.dgfh.de<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6
Ecole polytechnique fédérale (DGL)<br />
IBOIS-Construction en bois<br />
GCH2<br />
WPFL-Ecublens<br />
1015 Lausanne<br />
Tel. 021 693 23 95<br />
http://iboiswww.epfl.ch/<br />
Eidg. Forschungsanstalt für Wald,<br />
Schnee und Landschaft<br />
8903 Birmensdorf<br />
Tel. 01 739 21 11<br />
Fax 01 739 22 15<br />
www.wsl.ch<br />
Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA<br />
Abteilung <strong>Holz</strong><br />
Überlandstrasse 129<br />
8600 Dübendorf<br />
Tel. 01 823 55 11<br />
Fax 01 823 40 07<br />
www.empa.ch/wood<br />
Forstwissenschaften (D-FOWI)<br />
Departementsleitung<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 632 11 11<br />
Fax 01 632 15 75<br />
www.fowi.ethz.ch<br />
Fortbildungsstelle für Forstingenieurinnen<br />
und Forstingenieure<br />
Hirschengraben 24<br />
Postfach 7511<br />
3001 Bern<br />
Tel. 031 381 89 45<br />
Hochschule für Architektur, Bau, und <strong>Holz</strong> HSB<br />
Solothurnstrasse 102<br />
2504 Biel<br />
Tel. 032 344 02 02<br />
Fax 032 344 02 90<br />
www.hsb.bfh.ch<br />
<strong>Holz</strong>forschung Austria<br />
(Franz Grill-Straße 7<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43/1/798 26 23 - 0<br />
Fax +43/1/798 26 23 – 50<br />
Mail: hfa@holzforschung.at<br />
www.holzforschung.at<br />
Informationsplattform <strong>Holz</strong><br />
Godesberger Allee 142 – 148<br />
D-53175 Bonn<br />
Telefon: 0228-30838-0<br />
Fax: 0228-30838-30<br />
www.infoholz.de<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Institut für Baustatik + Konstruktion ETH Zürich<br />
(IBK)<br />
Institut für Baustatik und Konstruktion<br />
ETH Hönggerberg<br />
8093 Zürich<br />
www.ibk.baum.ethz.ch<br />
Institut für Baustoffe und Konstruktionen<br />
Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau TU München<br />
Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau<br />
Institut für Baustoffe und Konstruktion<br />
TU München<br />
Arcisstraße 21, D-80333 München<br />
www.bv.tum.de/holzbau/holzbau.htm<br />
Institut für Föderalismus<br />
Rte d'Englisberg 7<br />
1763 Granges-Paccot<br />
Tel. 026 300 81 25<br />
Fax 026 300 97 24<br />
E-Mail: info@federalism.ch<br />
www.federalism.ch<br />
Institut für Stahl & und <strong>Holz</strong>bau TU Dresden<br />
Professur für Ingenieurholzbau<br />
und baukonstruktives Entwerfen<br />
Eisenstuckstraße 33 HH<br />
01069 Dresden<br />
Tel. : 0049 +351 463 36305 / 463 35575<br />
FAX : 0049 +351 463 36306<br />
e-Mail : pazdro@bbhu01.bau.tu-dresden.de<br />
www.tu-dresden.de/biwibh/start.htm<br />
netzwerkholz.ch<br />
c/o SH-<strong>Holz</strong>, M.A. Gonin<br />
Solothurnstrasse 102<br />
2504 Biel-Bienne<br />
Tel. 032 344 0 355<br />
Fax 032 344 0 391<br />
E-Mail: sekretariat@netzwerkholz.ch<br />
www.netzwerkholz.ch<br />
Professur für forstliches Ingenieurwesen<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 632 32 35<br />
Fax 01 632 11 46<br />
Professur für Forstpolitik und –ökonomie<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 632 32 17<br />
Fax 01 632 11 10<br />
Professur für <strong>Holz</strong>technologie<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 633 31 75<br />
Fax 01 633 11 03<br />
www.pht.ethz.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6
Professur für <strong>Holz</strong>wissenschaft<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 632 32 27<br />
Fax 01 632 11 74<br />
Professur für Natur- und Landschaftsschutz<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 01 739 25 66 (WSL)<br />
Tel. 01 632 55 61 (ETHZ)<br />
Schweiz. Bauschule Aarau<br />
Technikerschule<br />
Suhrenmattstrasse 48<br />
5035 Unterentfelden<br />
Tel. 062 737 90 20<br />
Fax 062 737 90 30<br />
www.bauschule.ch<br />
USDA Forest Service<br />
Forest Product Laboratory<br />
One Gifford Pinchot Drive<br />
Madison, WI 53726-2398<br />
Phone 608-231-9200<br />
TTY 608-231-9544<br />
fax 608-231-9592<br />
www.fpl.fs.fed.us<br />
Interessengemeinschaften,<br />
Berufs- und Fachverbände <strong>Holz</strong><br />
CEDOTEC Centre dendrotechnique<br />
En Budron H No 6<br />
Case postale 113<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tel. 021 652 62 22<br />
Fax 021 652 93 41<br />
E-Mail: cedotec@gve.ch<br />
www.cedotec.ch<br />
Federlegno Ticino<br />
Casella postale 432<br />
6802 Rivera<br />
Tel. 091 946 42 12<br />
Fax 091 946 42 92<br />
E-Mail: info@federlegno.ch<br />
www.federlegno.ch<br />
Förderverein Pro <strong>Holz</strong>-Metall-Fenster<br />
Hauptstrasse 68<br />
5330 Zurzach<br />
Tel. 056 249 04 11<br />
Fax 056 249 01 47<br />
www.holzmetall.ch<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
<strong>Holz</strong>bau Schweiz<br />
Verband Schweizer <strong>Holz</strong>bau-Unternehmungen<br />
Weinbergstrasse 55<br />
Postfach<br />
8035 Zürich<br />
Tel. 01 251 05 22<br />
Fax 01 251 05 07<br />
e-Mail: szv@active.ch<br />
www.holzbau-schweiz.ch<br />
<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />
Seefeldstrasse 5a<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 01 250 88 11<br />
Fax 01 250 88 22<br />
www.vhe.ch<br />
HWK-LIGNUM<br />
Falkenstrasse 26<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 01 267 47 77<br />
Fax 01 267 47 87<br />
E-Mail info@lignum.ch<br />
Internet www.lignum.ch<br />
Interessengemeinschaft Altholz<br />
c/o Riegger GmbH<br />
(IG Altholz)<br />
Lavaterstrasse 66<br />
8002 Zürich<br />
Tel. 01 280 08 08<br />
Fax 01 280 08 09<br />
E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />
Interessengemeinschaft der Schweizer<br />
Parkettindustrie (ISP)<br />
Winterhaldenstrasse 14a<br />
Postfach 218 B.<br />
3627 Heimberg<br />
Tel. 033 438 06 40<br />
Fax 033 438 06 44<br />
www.parkett-verband.ch<br />
Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen köb<br />
c/o Hochbauamt Kanton Zürich<br />
Baudirektion Kanton Zürich<br />
8090 Zürich<br />
Walchetor<br />
Tel. 043 259 28 42<br />
Fax 043 259 42 60<br />
www.eco-bau.ch<br />
Küchen-Verband<br />
Schweiz KVS<br />
Schweizergasse 14<br />
Postfach 1911<br />
8021 Zürich<br />
Tel. 01 225 42 25<br />
Fax 01 225 42 26<br />
www.kuechen-verband.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6
LIGNUM Office romand<br />
c/o CEDOTEC<br />
En Budron 4/6<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tel. 021 652 62 23<br />
Fax 021 652 93 41<br />
www.cedotec.ch<br />
Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Postfach 3931<br />
6002 <strong>Luzern</strong><br />
Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Buzibachstrasse 31b<br />
6023 Rothenburg<br />
Tel. 041 280 32 02<br />
Fax 041 280 32 04<br />
E-Mail: Mail@proholz-luzern.ch<br />
www.proholz.ch<br />
Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />
für <strong>Holz</strong>forschung (SAH)<br />
Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />
EMPA Abteilung <strong>Holz</strong><br />
Überlandstrasse 129<br />
8600 Dübendorf<br />
Tel. 01 823 55 11<br />
Fax 01 823 40 07<br />
www.holzforschung.ch<br />
Schweiz. Drechslermeisterverband<br />
Steghofweg 1<br />
6005 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 360 62 26<br />
www.drechsler-verband.ch<br />
Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />
c/o Stuber & Cie AG<br />
Sägestrasse 22<br />
3054 Schüpfen<br />
Tel. 031 879 59 59<br />
Fax 031 879 59 50<br />
www.glulam.ch<br />
Schweiz. Fachverband Fenster und<br />
Fassadenbranche FFF<br />
Hauptstrasse 68<br />
5330 Zurzach<br />
Tel. 056 249 01 49<br />
Fax 056 249 01 47<br />
www.fensterverband.ch<br />
Schweiz. Furnier Verband (SFV)<br />
Postfach 674<br />
4153 Reinach BL<br />
Tel. 061 713 08 15<br />
Fax 061 713 08 16<br />
www.holzhandelszentrale.ch<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Schweiz. Ingenieur und Architektenverein (SIA)<br />
Fachgruppe Forstingenieure<br />
Selnaustrasse 16<br />
8039 Zürich<br />
Tel. 01 283 15 15<br />
Fax 01 201 63 35<br />
www.sia.ch<br />
Schweiz. Interessengemeinschaft Industrieholz (IG)<br />
Riegger GmbH<br />
Lavaterstrasse 66<br />
8002 Zürich<br />
Tel. 01 280 08 08<br />
Fax 01 280 08 09<br />
E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />
Schweizerischer Fachverband Fenster- und<br />
Fassadenbranche<br />
Hauptstrasse 68<br />
5330 Zurzach<br />
Tel. 056 249 01 49<br />
E-Mail info@fensterverband.ch<br />
www.fensterverband.ch<br />
Selbsthilfefonds der Schweiz.<br />
Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />
Aktuariat Frau Th. Spörri<br />
Postfach 308<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 352 75 21<br />
Fax 031 352 27 70<br />
SFIH-<strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz<br />
Industriestrasse 15<br />
Postfach 60<br />
4410 Liestal<br />
Tel. 061 901 35 66<br />
Fax 061 901 41 60<br />
www.sfih.ch<br />
Studiengemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau e.V.<br />
Elfriede-Stremmel-Straße 69<br />
42369 Wuppertal<br />
Telefon: (0202) 9783581<br />
Telefax: (0202) 9783579<br />
Mobil (0173) 7385048<br />
info@brettschichtholz.de<br />
www.brettschichtholz.de<br />
Swiss Timber Engineers<br />
Fachgruppe STV<br />
Swiss Engineering STV<br />
Postfach 6383<br />
8023 Zürich<br />
Tel. 0 1 268 37 11<br />
Fax 0 1 268 37 00<br />
E-Mail: info@swissengineering.ch<br />
www.stv.ch/ste<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6
Verband der Schweiz. <strong>Holz</strong>verpackungsund<br />
Palettenindustrie (VHPI)<br />
Pappelweg 2a<br />
3292 Busswil b. Büren<br />
Tel. 032 385 29 81<br />
Fax 032 384 40 88<br />
e-Mail:mtc.clenin@bluewin<br />
Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papierund<br />
Kartonindustrie (ZPK)<br />
Postfach 134<br />
8030 Zürich<br />
Tel. 01 266 99 20<br />
Fax 01 266 99 49<br />
www.zpk.ch<br />
Verband der Schweizer<br />
Möbelindustrie (SEM)<br />
Einschlagweg 2<br />
Postfach<br />
4932 Lotzwil<br />
Tel. 062 923 94 20<br />
Fax 062 922 29 19<br />
www.sem.ch<br />
Verband <strong>Holz</strong>industrie Schweiz<br />
Mottastrasse 9<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 350 89 89<br />
Fax 031 350 89 88<br />
E-Mail admin@holz-bois.ch<br />
www.holz-bois.ch<br />
Verband Schweiz. Faserplattenfabrikanten<br />
Pavatex AG<br />
Knonaustrasse<br />
6330 Cham<br />
Tel. 041 785 01 00<br />
Fax 041 785 01 45<br />
Verband Schweiz. Hobelwerke (VSH)<br />
Kamber & Partner<br />
Postfach 6922<br />
3001 Bern<br />
Tel. 031 382 23 22<br />
Fax 031 382 26 70<br />
www.vsh.ch<br />
Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>warenfabrikanten<br />
Münzengraben<br />
Postfach 42<br />
3000 Bern 7<br />
Tel. 031 311 14 37<br />
Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>imprägnierwerke<br />
3512 Walkringen<br />
Tel. 031 701 10 91<br />
Fax 031 701 03 22<br />
www.vshi.ch<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Verband Schweiz. Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />
Gladbachstrasse 80<br />
Postfach<br />
8044 Zürich<br />
Tel. 01 267 81 00<br />
Fax 01 267 81 50<br />
www.vssm.ch<br />
Verband Schweiz. Spanplattenfabrikanten (VSSF) Kronospan<br />
AG<br />
6122 Menznau<br />
Tel. 041 494 94 94<br />
Fax 041 494 94 49<br />
Verband Schweiz. Sperrholzhändler (VSSH)<br />
c/o Herzog-Elmiger AG<br />
Postfach 66<br />
6000 <strong>Luzern</strong> 4<br />
Tel. 041 310 13 77<br />
Fax 041 311 12 64<br />
E-Mail: a.herzog@herzog-elmiger.ch<br />
www.holzhandelszentrale.ch<br />
Verband Schweiz. Türenbranche (VST)<br />
Hauptstrasse 68<br />
8437 Zurzach<br />
Tel. 056 249 01 48<br />
Fax 056 249 01 47<br />
www.tueren.ch<br />
Verband Schweiz. Zaunfabrikanten<br />
c/o Wyss Zäune AG<br />
Bibernbachstr. 12<br />
4573 Lohn-Ammannsegg SO<br />
Tel. 032 677 14 15 / 24 47<br />
Fax 032 677 24 04<br />
www.zaeune.ch<br />
Verband Schweizer Rundund<br />
Schnittholzhändler (VSRH)<br />
Postfach 674<br />
4153 Reinach BL<br />
Tel. 061 713 08 15<br />
Fax 061 713 08 16<br />
www.holzhandelszentrale.ch<br />
Verband Schweizerische Türenbranche VST<br />
Hauptstrasse 68<br />
5330 Zurzach<br />
Telefon 056 249 01 48<br />
Telefax 056 249 01 47<br />
E-Mail: info@tueren.ch<br />
www.tueren.ch<br />
Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF)<br />
Postfach<br />
3001 Bern<br />
Tel. 031 320 22 22<br />
Fax 031 320 22 99<br />
E-Mail mail@vkf.ch<br />
www.vkf.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6
2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff<br />
Argumentation für vermehrten Einsatz von <strong>Holz</strong><br />
Ausgangslage<br />
In vielen Bereichen öffentlichen Wirkens lässt sich <strong>Holz</strong><br />
an Stelle anderer Materialien einsetzen. Es wird oft<br />
nicht in Betracht gezogen, da es in dieser Anwendung<br />
nicht bekannt ist oder seine Leistungsfähigkeit unterschätzt<br />
wird.<br />
Vielseitige Anwendungsbereiche<br />
- Einrichtungen / Möbel<br />
- Innenausbauten für Wohnungen, Büros, Schulen,<br />
Spitäler<br />
- Fenster / Wintergarten<br />
- Arbeitsflächen für Küche, Büro und Werkstatt<br />
- Industrieböden, Sportböden, Terrassenböden<br />
- Temporäre Konstruktionen; Pavillons<br />
- Temporäre Parkplätze<br />
- Finnenbahnen<br />
- Spielplätze, Sportgeräte<br />
- Pergolen<br />
- Innen- und Aussentreppen<br />
- Leitungsmasten<br />
- Brücken / Stege<br />
- Schiffsbau, Wasserbau<br />
- Lärm- & Sichtschutz<br />
- Leitschranken / Abzäunungen / Verbauungen<br />
- Konstruktionsholz für <strong>Hochbauten</strong><br />
- Energieholz; Stückholz, Schnitzel, Pellets<br />
- Ski- und Snowboardkerne<br />
- Spielwaren<br />
- Musikinstrumente<br />
- Kunstgegenstände, Skulpturen<br />
- Werkzeug, Waffen<br />
- Flugzeugbau<br />
- Verpackungen<br />
- <strong>Holz</strong>wolle<br />
- Wärmedämmungen<br />
- <strong>Holz</strong>werkstoffe, Furniere, etc.<br />
- Chemische Industrie (z.B. Industriealkohol)<br />
- Zellulose- und Zellstoffproduktion<br />
Herausragende Eigenschaften<br />
Nachwachsender Rohstoff<br />
In der Schweiz wachsen jährlich fast 10 Mio. m 3 <strong>Holz</strong><br />
dazu. Genutzt werden vom Schweizer Wald jedoch<br />
gerade mal etwa die Hälfte. Das Nutzungspotential läge<br />
jedoch bei ca. 7,5 Mio. m 3 . [30]<br />
Wärmeabstrahlung / Wärmeabsorption<br />
<strong>Holz</strong>oberflächen absorbieren Wärme nur sehr gering.<br />
Infrarotwellen von Personen aus gehend werden zu ihr<br />
zurück gesendet und lassen die Oberfläche als „warm“<br />
erscheinen. Bei Berührungen erzeugt die dämmende<br />
Wirkung von <strong>Holz</strong> einen deutlich wärmeren Effekt als<br />
andere Materialien. Dadurch eignet sich <strong>Holz</strong> u. a. ausgezeichnet<br />
für Bodenbeläge von Arbeitsräumen, Sporthallen<br />
usw.<br />
Feuchtigkeitsregulierende Wirkung<br />
Offenporige <strong>Holz</strong>oberflächen können Feuchtigkeit aufnehmen<br />
und wieder abgeben. Diese Eigenschaft wirkt<br />
sich ausgleichend auf das Raumklima aus.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Kombinationsmöglichkeiten<br />
<strong>Holz</strong> lässt sich problemlos <strong>mit</strong> Glas, Beton, Stahl,<br />
Kunststoff und weiteren Materialien kombinieren.<br />
Wodurch sich ökonomisch, ökologisch und ästhetisch<br />
zukunftsweisende Bauten realisieren lassen.<br />
Emotionaler Wert<br />
Bei grossen Teilen der Bevölkerung löst <strong>Holz</strong> positive<br />
Emotionen aus. Das Material steht eng in Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> Begriffen von Lebensqualität wie: Behaglichkeit,<br />
Wärme, Handwerk, Kindheit, Natur, Freizeit, Erholung...<br />
Gutmütiges Brandverhalten <strong>Holz</strong> dient unter anderem als Energielieferant und<br />
brennt ausserordentlich gut. Von Feuerwehrleuten wird<br />
hingegen geschätzt, dass es im Brandfall seine Festigkeit<br />
und Stabilität nur langsam verliert.<br />
Schwingungsdämpfende Eigenschaft<br />
<strong>Holz</strong>konstruktionen sind herstellungsbedingt weniger<br />
steif als Stahlbeton- oder Stahlkonstruktionen. Gerade<br />
auch deshalb eignen sie sich für Sportböden in Turnhallen<br />
und Sälen. Richtig konstruiert bieten <strong>Holz</strong>böden für<br />
jung und alt einen guten Schutz vor Schlägen beim<br />
Sport.<br />
Antibakterielle Wirkung<br />
Verschiedene <strong>Holz</strong>arten weisen eine antibakterielle<br />
Wirkung auf. Forscher haben herausgefunden, dass<br />
sich Schneidebretter aus <strong>Holz</strong> „selber desinfizieren“.<br />
Schon nach kurzem Gebrauch konnte auf den hölzernen<br />
Oberflächen keine Bakterien mehr nachgewiesen<br />
werden. Oft gebrauchte <strong>Holz</strong>bretter verhielten sich<br />
dabei gleich wie neue Bretter. [29]<br />
<strong>Holz</strong>oberflächen eignen sich also sehr gut für Arbeitsflächen<br />
in der Küche.<br />
Schützende Inhaltsstoffe<br />
Diverse <strong>Holz</strong>arten schützen sich <strong>mit</strong> natürlichen Inhaltstoffen<br />
selber vor Pilzen und Insekten. So überstehen<br />
gewisse <strong>Holz</strong>arten jahrzehntelange widrigste Einflüsse<br />
der Witterung.<br />
Kein korrosives Verhalten<br />
Da <strong>Holz</strong> nicht korrodiert, bieten sich spezielle Anwendungen<br />
geradewegs an. So ist es z.B. bestens geeignet<br />
für Salzlagerhallen und Hallenbäder.<br />
Verwertbarkeit<br />
Nebenprodukte aus der Verarbeitung lassen sich einfach<br />
zu anderen Zwecken wie z.B. Zellstoffgewinnung<br />
oder Energieholz nutzen. Material aus dem Rückbau<br />
liefert wiederum erneuerbare Energie bei der Verbrennung.<br />
Biologische Zersetzung<br />
Der Belag einer Finnenbahn „entsorgt“ sich z.B. in<br />
einigen Jahren selber, ohne umweltschädliche Rückstände<br />
oder eine aufwändige Entsorgung zu verursachen.<br />
2.1 <strong>Holz</strong> ein vielseitiger Rohstoff <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
2.2 Nachhaltig Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz<br />
Volkswirtschaftliche Argumentation für <strong>Holz</strong>verwendung<br />
Wald und <strong>Holz</strong><br />
Quelle: [8]<br />
Waldverteilung Schweiz<br />
Rund 30% der Schweizer Landesfläche ist <strong>mit</strong> Wald<br />
bedeckt. In den Voralpen sind es durchschnittlich über<br />
30%, im Jura und im Tessin gar über 40% der Bodenflächen.<br />
Etwas mehr als ein Viertel des Waldes (Fläche)<br />
gehört privaten Eigentümern.<br />
Waldverteilung Kanton <strong>Luzern</strong> Der Kanton <strong>Luzern</strong> ist etwa zu 26,4% <strong>mit</strong> Wald bedeckt,<br />
wovon ca. 98% produktiv ist. Der Anteil des<br />
Privatwaldes liegt bei 71% und ist verteilt auf mehr als<br />
11000 Besitzer. Die restliche Fläche ist aufgeteilt in:<br />
1,3% Bundeswald, 6,9% Staatswald, 20,6% Gemeinde-<br />
und Kooperationswald.<br />
<strong>Holz</strong>nutzung im Schweizer Wald<br />
In unseren Wäldern wachsen jährlich gegen 10 Mio.<br />
Kubikmeter <strong>Holz</strong>, wovon rund 7,5Mio m 3 kommerziell<br />
nutzbar wären. Es werden jedoch nur 4,5 Mio. m 3 genutzt,<br />
also etwa 45% des jährlichen Zuwachses. Dadurch<br />
überaltert unser Wald und kann seinen verschiedenen<br />
Funktionen nicht mehr vollumfänglich nachkommen.<br />
Eine vermehrte <strong>Holz</strong>nutzung schafft einen lichteren<br />
Wald, fördert eine grössere Artenvielfalt und Vitalität.<br />
Im Schweizer Wald darf seit über hundert Jahren nicht<br />
mehr <strong>Holz</strong> geschlagen werden als nachwächst. Waldreservate<br />
werden ausgeschieden. Der genutzte Wald<br />
wird sanft bewirtschaftet. Die Schweizerische Waldwirtschaft<br />
ist an ein strenges Waldgesetz gebunden,<br />
welches die Rechte und Pflichten der Waldeigentümer<br />
aufs Genaueste umschreibt.<br />
Export/Import<br />
Quelle: [7]<br />
In die Schweiz wird zusätzlich pro Jahr ca. 7,0 Mio. m 3<br />
<strong>Holz</strong> (Rundholzäquivalent) importiert. Davon werden<br />
3 Mio. im Inland verwendet und 4 Mio. als weiterverarbeitete<br />
Produkte wieder exportiert. Von der Schweizer<br />
<strong>Holz</strong>nutzung werden rund 60% im Inland weiterverarbeitet<br />
und der Rest exportiert. Die <strong>Holz</strong>qualitäten bei<br />
Import und Export unterscheiden sich dabei sehr stark<br />
je nach Verfügbarkeit, Bearbeitung und <strong>Holz</strong>art.<br />
Der Import von Tropenholz hat in der Schweiz ein unbedeutendes<br />
Ausmass und liegt bei ca. 23000m 3 /a,<br />
was 0,3% vom Gesamtverbrauch entspricht.<br />
Wirtschaftliche Bedeutung<br />
Quellen: [7], [8]<br />
Schweiz<br />
Die <strong>Holz</strong>- und die Forstwirtschaft in der Schweiz ist<br />
generell klein strukturiert. Die Betriebe des <strong>Holz</strong>baus<br />
sind mehrheitlich regional orientiert und arbeiten vorwiegend<br />
<strong>mit</strong> Fachkräften aus ihrer Umgebung. Investitionen<br />
werden vielfach über regionale Firmen getätigt.<br />
Erwirtschaftete Erträge bleiben zu einem wesentlichen<br />
Teil in der Region. In der Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
sind insgesamt ca. 72000 Arbeitkräfte beschäftigt<br />
(Stand 2001).<br />
Die Schweizer <strong>Holz</strong>industrie ist im Vergleich zum benachbarten<br />
Ausland jedoch sehr klein strukturiert und<br />
steht durch hohe Produktionskosten unter einem<br />
enormen Preisdruck. Durch Flexibilität und durch die<br />
Entwicklung von neuen innovativen Produkten können<br />
sich jedoch einige einheimische Betriebe auf dem<br />
Schweizer Markt behaupten oder sogar exportieren.<br />
Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Gerade im Voralpenraum und den Bergebieten nimmt<br />
die Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft eine Wichtige Stellung<br />
ein. Sie bietet Arbeitsplätze in Gebieten <strong>mit</strong> wenig<br />
Industrie und Dienstleistungsgewerbe. Speziell in der<br />
Landwirtschaft ist sie oft eine wichtige Nebenerwerbsquelle.<br />
Volkswirtschaft Mit einem Anteil von ca. 2% am Bruttoinlandprodukt<br />
scheint die Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft von<br />
geringer Bedeutung zu sein. Sie ist jedoch vergleichbar<br />
<strong>mit</strong> der Bedeutung der Textil- und Bekleidungsbranche<br />
und liegt im Vergleich noch vor der Uhrenindustrie!<br />
Neben der <strong>Holz</strong>produktion bietet der Wald Funktionen<br />
wie Wohlfahrt, Schutzfunktion, ökologische Ausgleichsfläche<br />
welche in keiner Statistik erfasst sind. Die wirtschaftliche<br />
Nutzung des Waldes macht den Erhalt dieser<br />
Funktionen überhaupt erst finanzierbar.<br />
Bildung und Innovation<br />
Handwerkliche Ausbildung<br />
Die handwerklichen Berufe der <strong>Holz</strong>branche gehören zu<br />
den ältesten Berufen überhaupt. Durch ständige Anpassung<br />
an die Bedürfnisse des Marktes und die stetige<br />
Förderung der Ausbildung konnten sie sich bis heute<br />
erhalten und sind für junge Menschen noch immer<br />
attraktiv zu erlernen. In der <strong>Holz</strong>wirtschaft des Kantons<br />
<strong>Luzern</strong> werden jährlich ca. 140 Lehrlinge ausgebildet,<br />
was einem Anteil von 3,3% der Lehrstellen entspricht.<br />
Eine Stärkung der Branche bedeutet auch immer eine<br />
Sicherung der Lehrstellen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Fachkräfte.<br />
Verbreitung neuer Erkenntnisse<br />
Neben den verschiedenen höheren Fachschulen und<br />
der Forstingenieurabteilung der ETH gibt es in der<br />
Schweiz seit rund 15 Jahren auch eine Fachhochschule<br />
für <strong>Holz</strong>. Durch das breite Bildungsnetz konnte sich u.a.<br />
der <strong>Holz</strong>bau in den letzten Jahren bedeutend weiter<br />
entwickeln und neue Märkte erschliessen. Im Bereich<br />
<strong>Holz</strong>hausbau ist die Schweiz heute in Europa in einer<br />
führenden Position.<br />
Durch eine breite Anwendung neuer Erkenntnisse<br />
durch die öffentliche Hand Konnte das Wissen regional<br />
verbreitet und neue Impulse für das örtliche Gewerbe<br />
ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Literatur<br />
[5], [7], [8], [20], [21]<br />
2.2 Nachhaltig Wirtschaften <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Hochbauten</strong><br />
Grundlage<br />
In der neuen Bundesverfassung von 1999 ist die Nachhaltige<br />
Entwicklung auf mehrfache Weise verankert.<br />
Bund, Staat und Gemeinden kommt im Rahmen der<br />
Erstellung von Hoch- und Tiefbauten eine Vorbildfunktion<br />
in den Bereichen Ökologie und Energie zu. Der vermehrte<br />
Einsatz von <strong>Holz</strong> ist zu fördern.<br />
Auszug aus dem Waldgesetz Kt. <strong>Luzern</strong>:<br />
§29 <strong>Holz</strong>förderung<br />
1<br />
Der Kanton fördert die Verwendung von einheimischem<br />
<strong>Holz</strong> als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger<br />
bei allen seinen Tätigkeiten. Er unterstützt Massnahmen<br />
zur Förderung der <strong>Holz</strong>verwendung und der<br />
<strong>Holz</strong>forschung.<br />
2 Bei der Projektierung von kantonalen und kommunalen<br />
sowie vom Kanton subventionierten Bauten ist die<br />
<strong>Holz</strong>bauweise und die Nutzung der <strong>Holz</strong>energie in die<br />
Evaluation einzubeziehen. Dabei sind auch ökologische<br />
Kriterien zu gewichten. [15]<br />
Argumente<br />
Ein effizienter Baustoff für die Zukunft<br />
Vorteile zum Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> im Hochbau<br />
- kurze Bauzeiten durch Vorfabrikation<br />
- Einsatz von erneuerbarem Rohstoff<br />
- Bindung von CO2 im Baukörper<br />
- Nutzung und Förderung von Know-how<br />
- vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />
- Geringes Eigengewicht � einfacher Transport<br />
- Materialverhalten im Brandfall<br />
- moderner Baustoff<br />
- Hoher emotionaler Wert des Materials<br />
Nachteile zum Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> im Hochbau<br />
- Abläufe bei <strong>Holz</strong>bauten sind weniger bekannt<br />
- genaue Planung erforderlich<br />
- witterungsabhängige Montage<br />
- Änderungswünsche sind aufwändiger<br />
Nachhaltigkei t/CO2–Speicherfähigkeit<br />
von <strong>Holz</strong><br />
Durch kontrollierten Anbau wird sichergestellt, dass<br />
nicht mehr <strong>Holz</strong> geerntet wird als nachwächst. Mit jedem<br />
kg verbaute <strong>Holz</strong>masse, ist 0,93m<br />
f<br />
3 CO2 <strong>mit</strong>telfristig<br />
gebunden. Die Erneuerung der Waldbestände bindet<br />
wiederum CO2. Durch Recycling oder Verbrennung von<br />
<strong>Holz</strong>masse wird Jahrzehnte später wieder die selbe<br />
Menge CO2 freigesetzt, welche bei der Entstehung der<br />
Atmosphäre entzogen worden ist.<br />
Materialverhalten im Brand all<br />
Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> brennt, ist nicht gleich bedeutend<br />
<strong>mit</strong> einem negativen Brandverhalten oder einfacher<br />
Entzündbarkeit. Bauteile aus <strong>Holz</strong> verlieren auch bei<br />
grosser Wärmeeinwirkung nicht plötzlich ihre Standfestigkeit.<br />
Mit festgelegten Abbrandgeschwindigkeiten<br />
kann die Zeit des Tragwiderstandes berechnet werden.<br />
Mit <strong>Holz</strong> lassen sich relativ einfach Bauteile <strong>mit</strong> einem<br />
Brandwiderstand bis 60min realisieren. Brandgeschädigte<br />
<strong>Holz</strong>bauten lassen sich unter Umständen einfacher<br />
sanieren als Stahl- oder Betonbauten.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Moderner Baustoff<br />
Zeitgenössische <strong>Holz</strong>bauten sind in Funktionalität und<br />
Erscheinung den Massivbauten absolut ebenbürtig.<br />
<strong>Holz</strong>bau ist nicht gleichbedeutend <strong>mit</strong> „heimeligen“<br />
Chaletstil oder ständigem Knarren und Knacken im Gebälk.<br />
Moderne <strong>Holz</strong>systembauten erfüllen dem Nutzer<br />
die selben Ansprüche wie Massivbauten.<br />
Emotionaler Wert<br />
Das Material, <strong>mit</strong> dem sich der Mensch täglich umgibt,<br />
hat zweifelsohne auch Auswirkungen auf sein Befinden.<br />
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen belegen<br />
die positiven Vorteile von <strong>Holz</strong> im subjektiven und<br />
objektiven Empfinden von Menschen, gegenüber anderen<br />
Materialien.<br />
Bei Tierversuchen in Japan wurde u.a. positive Auswirkungen<br />
von <strong>Holz</strong> auf die Geburten- und Überlebensrate<br />
beobachtet. [16]<br />
Anwendungsbereiche im Hochbau<br />
- Büro- & Gewerbegebäude<br />
- Freizeit- & Sportgebäude<br />
- Innenausbauten<br />
- Sakralbauten<br />
- Sanierungen<br />
- Schulbauten<br />
- Temporärbauten<br />
- Werkgebäude / Hallenbauten<br />
- Wohn- und Altersiedlungen<br />
- Herbergen/Hotels<br />
Wissenswerte Aspekte<br />
<strong>Holz</strong>schutz<br />
Konstruktiv richtig geplant, kann weitgehend oder sogar<br />
vollständig auf chemischen <strong>Holz</strong>schutz verzichtet werden.<br />
Die Devise lautet: Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz so<br />
optimal wie möglich, chemischer <strong>Holz</strong>schutz so wenig<br />
wie möglich, so viel als nötig.<br />
Flexibilität durch Materialmix<br />
Moderne <strong>Holz</strong>bauten sind ein Zusammenspiel verschiedener<br />
Materialien. Konstruktionen wo z.B. <strong>Holz</strong>, Beton,<br />
und Stahl nach Ihren Eigenschaften optimiert zusammen<br />
wirken, bieten ökonomisch als auch technisch<br />
neue Aspekte.<br />
Unterhalt<br />
Richtig geplant, ist ein <strong>Holz</strong>gebäude vorteilhaft bezüglich<br />
Unterhalt, Reparatur und Umbau. Defekte Teile lassen<br />
sich einfach ersetzen und sind in der Regel regional<br />
erhältlich.<br />
Heimische <strong>Holz</strong>arten<br />
Nadelhölzer: Arve, Douglasie, Eibe, Fichte, Föhre, Lärche,<br />
Tanne, Weymouth-Föhre<br />
Laubhölzer: Ahorn, Apfelbaum, Birke, Birnbaum, Buchsbaum,<br />
Rotbuche, Edelkastanie, Eiche, Elsbeerbaum,<br />
Roteiche, Erle, Esche, Hagebuche, Kirschbaum, Linde,<br />
Nussbaum, Pappel, Pflaume, Platane, Robinie, Rosskastanie,<br />
Ulme, Weide, Zwetschge<br />
Literatur<br />
[1], [12], [18], [19], [20], [21], [32], [43], [75]<br />
2.3 Argumente <strong>Hochbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
3.1 Projekt- und Ideenwettbewerbe im Hochbau<br />
Leitfaden zum Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten bei Wettbewerben<br />
Ausgangslage<br />
Im Kanton <strong>Luzern</strong> ist die Evaluation von <strong>Holz</strong> bei kantonseigenen<br />
und vom Kanton subventionierten Bauten<br />
gesetzlich geregelt.<br />
§29 <strong>Holz</strong>förderung<br />
1 Der Kanton fördert die Verwendung von einheimischem<br />
<strong>Holz</strong> als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger<br />
bei allen seinen Tätigkeiten. Er unterstützt Massnahmen<br />
zur Förderung der <strong>Holz</strong>verwendung und der<br />
<strong>Holz</strong>forschung.<br />
2 Bei der Projektierung von kantonalen und kommunalen<br />
sowie vom Kanton subventionierten Bauten ist die<br />
<strong>Holz</strong>bauweise und die Nutzung der <strong>Holz</strong>energie in die<br />
Evaluation einzubeziehen. Dabei sind auch ökologische<br />
Kriterien zu gewichten. [15]<br />
Umsetzung<br />
Zeitpunkt der Evaluation<br />
Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />
wie möglich, in den Projektphasen Variantenstudium,<br />
Vorprojekt oder Wettbewerb erfolgen. Materialentscheide<br />
in fortgeschrittenen Projekten bedeuten unter<br />
Umständen eine komplette Überarbeitung des bestehenden<br />
Entwurfes.<br />
Vorgehen<br />
Die verschiedenen Varianten sind <strong>mit</strong>einander zu vergleichen.<br />
Bei der Evaluation sind folgende Faktoren zu<br />
gewichten:<br />
- Logik des Tragwerkes<br />
- Umsetzen der architektonischen Idee<br />
- Kosten (durch Anbieter zu leisten: Kostenschätzung)<br />
- Ökologische Qualität (wird durch Bauherr untersucht<br />
– nach der Methode ...)<br />
Die Beurteilungspunkte sind je Variante aufzuzeigen<br />
und zu dokumentieren. Dem Bauherr ist ein <strong>mit</strong> dem<br />
Architekten abgesprochener Antrag <strong>mit</strong> entsprechender<br />
Begründung vorzulegen.<br />
Aufgabenstellung<br />
In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />
Angaben (hinterlegt) zum Wettbewerbsprogramm<br />
gemacht.<br />
Quelle: [47]<br />
Auftrag / Projektumfang<br />
Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />
Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />
<strong>Luzern</strong> ist wirtschaftlich bedeutend. Der Einbezug von<br />
<strong>Holz</strong> in die Evaluation von Baumaterial und Energieträger<br />
ist bei öffentlichen Bauten im Kanton <strong>Luzern</strong> gesetzlich<br />
gefordert. Daraus hat sich die Bauherrschaft<br />
entschlossen, beim Bau des Objektes der Verwendung<br />
von <strong>Holz</strong> besondere Beachtung zu schenken. Im Rahmen<br />
des Vorprojekts/Wettbewerbes soll für den Rohbau<br />
das optimale Baumaterial evaluiert werden.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Projektziele<br />
Bei der Materialevaluation der Bauteile und Einrichtungsgegenstände<br />
soll <strong>Holz</strong> thematisiert werden. <strong>Holz</strong><br />
soll nicht generell gegenüber anderen Materialien bevorzugt,<br />
sondern als gleichwertiger Baustoff und Energieträger<br />
als Variante in Betracht gezogen werden.<br />
Submissionsverfahren<br />
Ergänzungen bei offenem und selektiven Verfahren<br />
Preisgericht Zur Beurteilungen von <strong>Holz</strong>varianten wird ein Experte<br />
beigezogen<br />
Einzureichende Unterlagen<br />
- Vorschlag für einen sinnvollen und wirtschaftlichen<br />
Materialeinsatz beim Bau des Objektes, in Skizzenform,<br />
auf max. zwei A3-Seiten. Die Art der Darstellung<br />
ist freigestellt. Die Anforderungen an den<br />
Brandschutz (Plangrundlage...) und den Lärmschutz<br />
(Plangrundlage...) sind zu berücksichtigen.<br />
Literatur<br />
[15], [23], [47], [69]<br />
3.1 Projekt- & Ideenwettbewerb <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Leitfaden für Submission von <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
Ausgangslage<br />
Mit der technischen Entwicklung in der Baubranche ist<br />
bei der Planung und Realisierung von Bauten vermehrt<br />
Fachwissen gefordert. Neben Architekten und herkömmlichem<br />
Bauingenieur ergänzen je nach Objekt<br />
verschiedene Fachingenieure/-Planer das Team (HLK-<br />
Ingenieur, Elektroingenieur, Geologe, Verkehrsingenieur,<br />
etc.) Der moderne <strong>Holz</strong>systembau und der Ingenieurholzbau<br />
erfordert eine interdisziplinäre Planung und<br />
Koordination ab der Planungsstufe Vorprojekt. Der<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur dient als zentrale technische Fachund<br />
Koordinationsstelle. Sein Aufgabenbereich ist jedoch<br />
ungleich umfassender als derjenige eines konventionellen<br />
Bauingenieurs (sia 103) und muss daher jeweils<br />
speziell definiert werden. [PJ]<br />
Leistungsumfang eines <strong>Holz</strong>bauingenieurs<br />
- Bestandesaufnahme / Expertisen<br />
- Materialkonzepte / Machbarkeitsstudie<br />
- Planung von Materialprüfungen / Entwicklungen<br />
- Nutzungsvereinbahrung & Projektbasis (<strong>Holz</strong>bau)<br />
- Brandschutzkonzept<br />
- Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />
- Entwicklung von Wärme- und Schallschutzoptimierten<br />
Konstruktionen und Elementaufbauten<br />
- Statische und konstruktive Detailentwicklung<br />
- Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk inkl. Detailstatik<br />
- Kostenschätzung <strong>Holz</strong>bau<br />
- Lastübergabeplan<br />
- Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />
- Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />
- Ausführungsplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />
- Werkstattplanung (optional)<br />
- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
- Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />
- Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />
Grundlagen für ein Angebot<br />
Allgemeines<br />
Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Fachplaner<br />
eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen zur<br />
Erfüllung seines Leistungsumfanges. Nur <strong>mit</strong> einem<br />
detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />
günstigste Angebot eingeholt werden.<br />
Angaben zum Objekt<br />
- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />
- Objektstandort und Lage über Meer<br />
Planbeilagen<br />
- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Fassadenansichten<br />
M1:100/200<br />
- Spezielle Nutzungen/Nutzlasten<br />
- Energiestandard (Minergie / Minergie-P)<br />
- Idee für Fassadenmaterial, innere und äussere<br />
Oberfläche (sofern vorhanden)<br />
Leistungsumfang<br />
- Detaillierter Beschrieb geforderter Leistungen<br />
(Siehe Bsp. 10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Eignungskriterien<br />
Allgemeines<br />
Im modernen <strong>Holz</strong>bau hängen Planung und optimale<br />
Ausführung stark zusammen, was vom Ingenieur ein<br />
sehr detailliertes Praxiswissen verlangt. Erfahrungen<br />
<strong>mit</strong> vergleichbaren Objekten sind daher unabdingbar<br />
beim Angebotsvergleich. Weiter ist zu bedenken, dass<br />
der <strong>Holz</strong>bauingenieur die Ideen des Objektplaners umsetzt<br />
und <strong>mit</strong> seinen Ideen direkt für die formale, ökonomische<br />
und konstruktiv optimale Lösung verantwortlich<br />
ist. Die folgende Aufzählung beinhaltet mögliche<br />
Punkte.<br />
Fachkompetenz / Fähigkeit der Firma<br />
- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />
- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />
- Praxisnähe der Mitarbeiter<br />
- Auskünfte von Referenzpersonen<br />
- Eignungsgespräch<br />
Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />
oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />
Leistungsfähigkeit / Kapazität<br />
- Infrastruktur<br />
- personelle Ressourcen<br />
Zuschlagskriterien / Angebotsbewertung<br />
Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />
zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />
zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />
Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />
der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />
Mögliche Zuschlagskriterien<br />
- Preis des Angebotes<br />
- Termine<br />
- Konditionen für Optionen / Varianten<br />
- Aufgabenanalyse / Verbesserungsvorschläge<br />
- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />
- vergleichbare Referenzen<br />
- Projektabwicklung / Konzept<br />
- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />
- Zweckmässigkeit / Funktionalität<br />
- Zusatzdienstleistungen<br />
Literatur<br />
[3], [6], [10], [74]<br />
4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2
Anhang zu: 4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Bestandesaufnahme / Expertisen<br />
Beurteilung von bestehenden Tragkonstruktionen und<br />
Planungen. Erstellung von Entscheidungsgrundlagen<br />
bei Schadensfällen.<br />
Materialkonzept / Machbarkeitsstudie<br />
Vorschläge und Beratung zum Finden der optimalen<br />
Materialkombination (<strong>Holz</strong> / Stahl / Beton/...). Beratung<br />
bei Auswahl einer geeigneter <strong>Holz</strong>art. Vorschläge zur<br />
Behandlung von Oberflächen und konstruktiven Teilen.<br />
Abklärungen über zeitlicher und qualitativer Verfügbarkeit<br />
möglicher Materialien.<br />
Planung von Materialprüfungen / Entwicklungen<br />
Erfolg versprechende Entwicklungen und Materialprüfungen<br />
benötigen eine rechtzeitige, systematische<br />
Planung und Vorbereitung durch einen entsprechenden<br />
Fachingenieur.<br />
Nutzungsvereinbarung<br />
Beschrieb der Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />
sowie der grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />
und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />
und Nutzung des Bauwerks.<br />
Projektbasis<br />
Beschrieb der Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen<br />
in Fachsprache. Erläuterung des Tragwerkkonzepts.<br />
Umschreibung der Nutzungsdauer, Nutzungszustände,<br />
Gefährdungsbilder, Anforderungen an Tragsicherheit,<br />
Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit, angenommene<br />
Baugrundverhältnisse, Annahmen der Berechnungsmodelle,<br />
akzeptierte Risiken, und weiteren projektrelevanten<br />
Bedingungen.<br />
Brandschutzkonzept<br />
Abstimmen der erforderlichen Massnahmen auf das<br />
Objekt in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Brandschutzbehörde.<br />
Umsetzung der gestellten Forderung. Verfassen<br />
eines Berichtes <strong>mit</strong> Erläuterungen zu den geforderten<br />
Massnahmen.<br />
Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />
Vorschläge zur Tragrichtung und Systemwahl. Abstimmung<br />
auf architektonischer Vorgaben und voraussichtlicher<br />
Nutzung. Aufzeigen von Varianten unter betracht<br />
möglicher Nutzungsänderungen. Das Tragwerkskonzept<br />
ist Bestandteil der Projektbasis.<br />
Detailentwicklung <strong>Holz</strong>bau<br />
Ausarbeitung der Details unter der Berücksichtigung<br />
architektonischer, statischer, bauphysikalischer und<br />
brandschutztechnischer Kriterien.<br />
Detailstatik und Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk<br />
Er<strong>mit</strong>teln der Schnittkräfte gemäss den Gefährdungsbildern.<br />
Dimensionierung der tragenden und aussteifenden<br />
Bauteilen. Statischer Nachweis aller relevanten<br />
Bauteile und Anschlüsse. Schriftliche Ablage aller Annahmen<br />
und Nachweise in nachvollziehbarer Form im<br />
Sinn einer prüfbaren Statik.<br />
Kostenschätzung<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Kosten auf Grund von betrieblichen oder<br />
baulichen Einheiten.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Lastübergabeplan<br />
Angabe der Schnittkräfte bei den Schnittstellen zum<br />
Massivbau oder zur Fundation.<br />
Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />
Ausschreibungsunterlage gemäss NPK <strong>mit</strong> detaillierten<br />
Angaben über erforderliche Leistungen des <strong>Holz</strong>bauers.<br />
Einbindung der speziellen Bedingungen für die Ausführung.<br />
Festlegen der Zuschlagskriterien gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Bauleitung.<br />
Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />
Kontrolle der eingegangenen Offerten hinsichtlich<br />
Missverständnissen und Plausibilität. Bewertung der<br />
Unterlagen hinsichtlich des günstigsten Angebotes.<br />
Werkstattplanung (optional) Die Werkpläne für den <strong>Holz</strong>bau sind in der Regel ein<br />
Bestandteil der Ausschreibung für die Ausführung<br />
(<strong>Holz</strong>bauunternehmer).<br />
Je nach Objekt (z.B. Kunstbauten) oder Terminplan ist<br />
es jedoch sinnvoll, dass sie direkt vom Ingenieur selber<br />
erstellt werden. Andernfalls sind die Werkpläne des<br />
Unternehmers durch den Ingenieur zu prüfen.<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
Detaillierter Beschrieb der Massnahmen und Möglichkeiten<br />
von Überwachung, Instandhaltung und Instandsetzung<br />
von Tragwerk und Verkleidungen.<br />
Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />
Qualitätssicherung durch Kontrollen bei Produktion und<br />
Montage. Begleitung der Bauleitung und Unternehmer<br />
in der Ausführungsphase.<br />
Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />
Technischer Vergleich von Ausschreibung und ausgeführtem<br />
Projekt. Ausmasskontrolle für Abrechnung.<br />
Begleitung der Bauleitung bei der Abrechnung <strong>mit</strong> dem<br />
Unternehmer.<br />
4.1 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Hochbauten</strong><br />
Leitfaden zur Ausschreibung<br />
<strong>Holz</strong>bauleistungen<br />
Ausgangslage<br />
Standardisierte Elementbauteile sind im <strong>Holz</strong>systembau<br />
eher die Seltenheit. Der aktuelle Normpositionskatalog<br />
für Zimmerarbeiten ist über 15 Jahre alt und für einen<br />
Leistungsbeschrieb nicht geeignet.<br />
Jedoch kann nur <strong>mit</strong> einem detaillierten Leistungsbeschrieb<br />
das wirtschaftlich günstigste Angebot aus<br />
den eingegangenen Offerten erkoren werden. Die<br />
Leistungsverzeichnisse müssen also individuell auf der<br />
Grundstruktur der NPK’s neu erstellt werden.<br />
Grundlagen für ein Angebot<br />
Allgemeines<br />
Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Unternehmer<br />
eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen<br />
zur Erfüllung seines Leistungsumfanges.<br />
Angaben zur Submission<br />
- Art des Submissionsverfahren<br />
- Bewertungsverfahren, Zuschlagskriterien<br />
- Eingabe Ort / Datum<br />
Angaben zum Objekt<br />
- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />
- Genaue Lage des Objektes<br />
- Terminprogramm<br />
Planbeilagen<br />
- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Fassadenansichten<br />
M1:100<br />
- Detailzeichnungen zu wichtigen Bauteilen<br />
Leistungsumfang<br />
- Allgemeine Bedingungen zum Angebot<br />
- Spezielle (technische) Bedingungen, Verfahrensanweisungen<br />
- Detailliertes Leistungsverzeichnis <strong>mit</strong> Vorausmass<br />
Schall-, Brand- und Wärmeschutzanforderungen<br />
Optionen<br />
Mit Per-Positionen soll Spielraum für vergleichbare<br />
Varianten zu einzelnen Bauteilen geschaffen werden.<br />
Produktdeklaration<br />
Im <strong>Holz</strong>bau ist die Variation von Anbieter gleichartiger<br />
Produkte sehr gross. Mit der Definition eines eindeutigen<br />
Produktstandards kann dem Wettbewerb Rechnung<br />
getragen werden ohne Qualitätseinbussen befürchten<br />
zu müssen. Der Unternehmer deklariert das<br />
von Ihm gewählte Produkt direkt in seinem Angebot.<br />
Planungsleistungen<br />
Bei <strong>Holz</strong>bauarbeiten werden Planungsleistungen häufig<br />
vom ausführenden Unternehmen erbracht. Eine separate<br />
Position für Werkplanung ermöglicht einen transparenten<br />
Vergleich verschiedener Angebote.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Eignungskriterien<br />
Allgemeines<br />
Über Eignungskriterien soll nach Möglichkeit eine Vorevaluation<br />
der Sub<strong>mit</strong>tenten erfolgen. Volkswirtschaftlich<br />
ist es sinnvoll ca. 4-6 gültige Angebote anzustreben.<br />
Fachkompetenz / Fähigkeit Firma<br />
- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />
- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />
- Praxisbezug der Mitarbeiter<br />
- Auskünfte von Referenzpersonen<br />
- Eignungsgespräch<br />
Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />
oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />
- Personalstruktur / Lehrlingsausbildung<br />
Leistungsfähigkeit / Kapazität<br />
- Vergleich Wert der ausgeschriebenen Leistung <strong>mit</strong><br />
Projektrelevanter Umsatz eines Büros<br />
- Infrastruktur<br />
- personelle Ressourcen<br />
Zuschlagskriterien / Angebotsbewertung<br />
Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />
zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />
zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />
Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />
der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />
Mögliche Zuschlagskriterien<br />
- Preis des Angebotes<br />
- Termine<br />
- Vollständigkeit aller Angaben zum Angebot<br />
- Aufgabenanalyse / Verbesserungsvorschläge<br />
- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />
- vergleichbare Referenzen<br />
- Organisation / Mitarbeiterstruktur<br />
- Zusatzdienstleistungen<br />
Bewertungsverfahren<br />
Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />
günstigen Angebotes eine quantifizierte<br />
Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />
für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />
jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />
aufaddiert. Für alle Kriterien muss jedoch die gleiche<br />
Notenskala verwendet werden.<br />
Unternehmervarianten<br />
Unternehmervarianten fördern die Innovation und dienen<br />
zur Findung des optimalen Preis / Leistungsverhältnisses.<br />
Sie sollen jedoch nicht direkt in den Vergleich<br />
der Grundangebote einfliessen. In einer separaten<br />
Bewertung soll das favorisierte Grundangebot <strong>mit</strong><br />
den zusätzlich eingegangenen Varianten verglichen<br />
werden.<br />
Literatur<br />
[32], [Bsp. 9.4.2]<br />
4.2 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau<br />
Leitfaden zur umfassenden Planung und effiziente Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> in <strong>Holz</strong><br />
Planung<br />
Ganzheitliche Planung ab Vorprojekt<br />
Bei <strong>Holz</strong>systembauten <strong>mit</strong> hohem Vorfertigungsgrad<br />
muss auch eine detaillierte Fachplanung anderer Arbeitsgattungen<br />
in die Werkplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />
einfliessen. Voraussetzung dafür ist, dass vor Produktionsbeginn<br />
der Elemente im Werk die Ausbildung der<br />
entsprechenden Details und Schnittstellen bestimmt<br />
sind. <strong>Holz</strong>bauten fordern zu einem frühen Zeitpunkt<br />
grundlegende Entscheidungen zu Schnittstellen. Bereits<br />
im Vorprojekt ist das Installationskonzept <strong>mit</strong> den<br />
Ebenen für die Leitungsführung eine wichtige Grundlagen<br />
für weitere Entscheide.<br />
Teamorientierte Projektplanung Quelle: [74]<br />
Ein als Netzwerk funktionierendes Planungsteam weist<br />
kurze Kommunikationswege auf. Jedes Mitglied trägt<br />
eine integrale Verantwortung und setzt sein Wissen zur<br />
Optimierung des ganzen Projektes ein. Für kleinere<br />
Wissenslücken werden nach Bedarf externe Spezialisten<br />
beigezogen. Die gegenseitige Beeinflussung der<br />
individuellen Standpunkte unter den Fachplanern führt<br />
zur maximalen Optimierung der Konzepte und minimalen<br />
Investitionskosten. Die Bauleitung koordiniert vom<br />
Planungsbeginn den Informationsfluss.<br />
Entscheide und Kostenauswirkung<br />
Im <strong>Holz</strong>systembau wirken sich kleine Entscheide und<br />
Änderungen im Ausführungsprojekt anders aus als im<br />
Massivbau. Je früher Kriterien und Entscheide in die<br />
gesamte Planung einfliessen, um so früher werden<br />
Kostenauswirkungen erkannt. Die Beeinflussbarkeit der<br />
Kosten nimmt nach Abschluss des Bauprojektes exponentiell<br />
ab.<br />
Qualitätssicherung durch detaillierte Planung<br />
Konstruktive Massnahmen und Änderungen im Werk<br />
sind von höherer Qualität und kostengünstiger als<br />
Massnahmen auf der Baustelle. In der Bauprojektphase<br />
lassen sich Konzepte einfacher überarbeiten, um beispielsweise<br />
Schnittstellen einfacher zu gestalten. Einfache<br />
Schnittstellen begünstigen eine hohe Ausführungsqualität<br />
und <strong>mit</strong> abgestimmten Konzepten lassen<br />
sich überzeugende Resultate erzielen.<br />
Ein laufend erweiterter Detailkatalog ist ein einfaches<br />
und wertvolles Kommunikationshilfs<strong>mit</strong>tel vom Vorprojekt<br />
bis zur Schlussdokumentation.<br />
Computer gestützte Werkplanung (CAD/CAM)<br />
Zeitliche Vorgaben, Komplexität und Produktionsoptimierung<br />
verstärken die Forderung nach Computer<br />
gestützter Planung. Bei komplexen <strong>Holz</strong>bauten werden<br />
vermehrt 3-d-orientierte Programme eingesetzt. Dabei<br />
wird das Objekt als effektives Modell im Computer<br />
konstruiert. Die Informationen zu Geometrie, Material<br />
und Bearbeitungen der Bauteile fliessen direkt ein.<br />
Daraus abgeleitet werden: 2-d-Pläne, Massenauszüge,<br />
Daten für maschinelle Fertigung und Visualisierungen.<br />
Ein fortgeschrittener Planungsstand bei Beginn der<br />
Werkplanung ist Voraussetzung für eine optimierte<br />
Fertigung und Montage.<br />
Ausführung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Integrale Produktion<br />
Bei der Produktion moderner <strong>Holz</strong>systembauten werden<br />
tragende, abschliessende, dämmende und optische<br />
Elemente so weit als sinnvoll im Werk kombiniert.<br />
Sofern in der Planung berücksichtigt, können Installationen<br />
bereits im Werk integriert werden.<br />
Dieser Schritt spart Zeit in der Rohbauphase und indirekt<br />
auch Kosten.<br />
Witterung als Schlüsselfaktor der Qualität In der Rohbauphase sind <strong>Hochbauten</strong>, unabhängig von<br />
der Bauart, empfindlich auf Witterungseinflüsse. In der<br />
Terminplanung kann leider immer weniger Rücksicht<br />
auf die Jahreszeiten genommen werden. Witterungsunabhängige<br />
Produktion und kurze Montagezeit gleichen<br />
diesen Schwachpunkt nur bedingt aus. Moderne <strong>Holz</strong>bauten<br />
sind in wenigen Tagen bis wenigen Stunden<br />
regendicht montiert. Eine gute Vorbereitung vermindert<br />
Schäden und Zusatzkosten bei extremen Witterungsperioden.<br />
Eine Rücksichtnahme auf die Natur wirkt sich<br />
positiv auf die Qualität des gesamten Objektes aus.<br />
Kontrolle der Ausführung<br />
Mit einer geplanten Kontrolle bei der Produktion und<br />
der Montage werden technische Schwachstellen besser<br />
erfasst und können rechtzeitig behoben werden.<br />
Ein frühzeitig erstellter Kontrollplan weist auf die richtigen<br />
Zeitpunkte der Kontrollen hin. Sie sollen vor Ort<br />
gemeinsam vom <strong>Holz</strong>bauunternehmer und Fachplaner<br />
oder einer externen Stelle durchgeführt werden. Eine<br />
Rohbauabnahme <strong>mit</strong> den wichtigsten Fachplanern und<br />
Unternehmern ist ideal für eine weitere Optimierung.<br />
Zahlungsplan und Abrechnung der Leistungen<br />
Durch die vorausgehende Produktion verstreichen<br />
unter Umständen Monate zwischen Materiallieferungen<br />
ins Werk und Montage der Elemente auf der Baustelle.<br />
Es ist von Vorteil, wenn sich Bauleitung und der<br />
Unternehmer vor Vertragsunterzeichnung auf einen<br />
Zahlungsplan einigen. Lieferscheine und Werkstattbesichtigungen<br />
dienen als Bestätigung für die erbrachten<br />
Leistungen. Die Schlussabrechnung erfolgt nach der<br />
Rohbau- und oder der Endabnahme des Werkes durch<br />
die Bauleitung.<br />
Bei vorausgehenden Pauschalverträgen soll der Planungsstand<br />
als Grundlage und das Vorgehen bei Änderungen<br />
als Bestandteil einfliessen.<br />
Literatur<br />
[35], [69], [70], [71], [74]<br />
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Anhang zu: 5.1 Planungsablauf Standardprojekt im <strong>Holz</strong>systembau<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
Projektphasen<br />
Vorstudienphase<br />
Vorprojektphase<br />
Art.<br />
SIA 103<br />
Beteiligte Stellen:<br />
� Verantwortlich<br />
* Genehmigungsstelle<br />
X Beteiligt<br />
(X) beteiligt je nach Bedarf<br />
4.1.1 Vorbereitung<br />
Vorbereitungsarbeiten �� X<br />
4.1.2 Planungsstudie<br />
Machbarkeitsstudie <strong>Holz</strong>variante �� X<br />
Vorabklärungen <strong>mit</strong> Brandschutzbehörde �� X X<br />
4.1.3 c Vorprojekt<br />
Angebots- Vertragsverhandlungen Fachplaner X �� X X X X X X<br />
Ausarbeitung Pflichtenheft Fachplaner �� X<br />
Ingenieurvertrag <strong>Holz</strong>bau �� X X X<br />
Ausarbeitung Anforderungskatalog des Bauwerks �� X (X)<br />
Erstellen der Nutzungsvereinbarung X ��� X ��<br />
Entwurf Brandschutzkonzept erarbeiten<br />
Tragkonzept für Decken und Unterzüge<br />
X X �� ��<br />
erarbeiten und aufzeigen (Varianten) X X ��<br />
<strong>Holz</strong>-Systembau für Wand/Decke/Dach<br />
erarbeiten und aufzeigen (Varianten)<br />
Systemdetails Sturz, Fenster, Storen, Flachdach<br />
X ��<br />
erarbeiten (Varianten) �� X<br />
Entwurf Installationskonzept HLK, Sanitär, Elektro X X �� X<br />
Erstellen der Projektbasis für das Tragwerk<br />
Vorstatik für Tragsystem <strong>Holz</strong>bau<br />
(X) X ��<br />
- Dachkonstruktion<br />
- Decken EG + OG's<br />
- Gesamtaussteifung X �� �<br />
Entwurf Lastübergabeplan <strong>Holz</strong>bau-Massivbau X �� �<br />
Entwurf Konzept Raumakustik/Schallschutz X X � ��<br />
Detailzeichnungen <strong>Holz</strong>bau zur Einarbeitung<br />
in Architektenpläne X �� �<br />
Kostenschätzung für <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />
Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern<br />
X �� �� �<br />
- Festlegung Informationsfluss<br />
- Ausarbeitung Terminprogramm<br />
- (wer, wann, was, Mittel) X X X �� X X (X) X X<br />
Entwurf Überwachungs- und Unterhaltsplan X X X ��<br />
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4<br />
Architekt (A)<br />
Bauherr (BH)<br />
Kostenplaner (KP)<br />
Bauleiter (BL)<br />
Betoningenieur (BI)<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur (HI)<br />
Bauphysiker (BP)<br />
HLK-Ingenieur (HP)<br />
Sanitärplaner (SP)<br />
Elektroplaner (EP)<br />
Fachplaner Spenglerei (FS)<br />
Brandschutzbehörde (GV)<br />
<strong>Holz</strong>bauunternehmer (HB)
Projektphase<br />
Vorbereitungsphase der Ausführung<br />
4.1.4 d Bauprojekt<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Definitives Brandschutzkonzept erarbeiten X �� X � ��<br />
Unterzeichnung von Nutzungsvereinbarung<br />
Überarbeitung von Überwachungs- und Unterhaltsplan X �� X ��<br />
Definitive Systemdetails<br />
Sturz/Fenster/Storen X �� X X<br />
Definitive Systemdetails<br />
Geländer/Flachdachabschlüsse<br />
Definitives Installationskonzept HLK, Sanitär, Elektroinstallati-<br />
�� X X<br />
on, inkl. Detailausbildung X X X X �� X X<br />
Statische Untersuchung des Tragsystem für den <strong>Holz</strong>bau, inkl.<br />
Details und Materialisierung<br />
- Dachkonstruktion<br />
- Decken EG + OG's<br />
- Gesamtaussteifung ��<br />
Definitives Konzept Raumakustik/Schallschutz X X X ��<br />
Bauprojektzeichnungen <strong>Holz</strong>bau<br />
- Details CAD<br />
- Übersichtszeichnungen CAD<br />
X ��<br />
Ausarbeitung Entwurf Kontrollplan für Produktion und Montage<br />
<strong>Holz</strong>bau X X X �� X<br />
Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern<br />
- Ausarbeitung des provisorischen Terminplanes X X X �� X X X X X X X<br />
4.1.5 e Ausschreibung<br />
und Offertenvergleich<br />
Konstruktionszeichnungen für Submission<br />
aufarbeiten<br />
evtl. Ausarbeitung eines Rückbau-<br />
�� � ��<br />
und Entsorgungskonzeptes �� �� X X X X X X<br />
Ausarbeitung Merkblätter,<br />
Spezielle Bedingungen zum Leistungsverzeichnis (X) ��<br />
Ausschreibung nach NPK erstellen:<br />
- <strong>Holz</strong>systembau<br />
- Abschlüsse Dach/Wand<br />
- Fassade<br />
- Überbeton (HBV-Decken) X ��<br />
Ausarbeitung von Eignungs- und Zuschlagskriterien<br />
für die Sub<strong>mit</strong>tenten X (X) X X ��<br />
Vorevaluation Sub<strong>mit</strong>tenten X X �� X<br />
Einholen von Angeboten X �� (X)<br />
Rechnerische Kontrolle der Angebote X �� X<br />
Technische Kontrolle der Angebote X (X) ��<br />
Unternehmergespräche X X �� X X<br />
Angebotsbeurteilung X X X X ��<br />
Zuschlagserteilung X �� X �� X<br />
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4<br />
(A)<br />
(BH)<br />
(KP)<br />
(BL)<br />
(BI)<br />
(HI)<br />
(BP)<br />
(HP)<br />
(SP)<br />
(EP)<br />
(FS)<br />
(GV)<br />
(HB)
Ausführungsphase<br />
Abschlussphase<br />
Nutzung<br />
4.1.6 f Ausführungsprojekt<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bereinigung Ausführungsdetails �� X ��<br />
Koordination Haustechnik �� X X X X<br />
Bereinigung der Projektbasis (X) X ��<br />
Ausführungsstatik:<br />
- Ergänzung der Positionspläne<br />
- Erstellen der Detailstatik<br />
- Erstellen der Detailnachweise<br />
- Erstellen von definitiven Lastübergabeplänen (X) ��<br />
Regelung Akontozahlungen, Abrechnungen Unternehmer X �� � X<br />
Bewehrungspläne (HBV-Decken) X ��<br />
Werkstattplanung <strong>Holz</strong>bau X X (X) ��<br />
Kontrolle der Werkstattpläne für den <strong>Holz</strong>bau X ��<br />
Terminplanung Werkstatt- und Baustellenkontrollen X (X) �� X X X X<br />
Besprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern X �� X X X X X X X<br />
4.1.7 g Oberbauleitung<br />
Generelle Überwachung der Ausführung X ��<br />
4.1.8 h Örtliche Bauleitung<br />
Werkstatt- und Baustellenkontrollen <strong>Holz</strong>bau<br />
gemäss Kontrollplan zur Ausführung X X �� X X<br />
Bauabnahme X �� � �� X � �� X<br />
Kontrolle von Ausmass und Einheitspreisen X X �� X<br />
4.1.9 i Dokumentation über das Bauwerk<br />
Übergabe von:<br />
- Nutzungsvereinbarung & evtl. Projektbasis<br />
- Definitivem Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
- evtl. Rückbau- und Entsorgungskonzept X �� X (X) ��<br />
Instruktion des Bauherren über Instandhaltung<br />
(Fassade, Böden, Flachdach, etc.) X �� (X) X<br />
Archivierung von statischen Berechnungen � ��<br />
Schlussbesprechung <strong>mit</strong> Projektpartnern X X X �� X X X X X X X<br />
4.1.10 k Überwachung der Garantiearbeiten,<br />
Schlussprüfung<br />
Schlussprüfung X �� (X) X<br />
Bewirtschaftung/Erhaltung<br />
Bewirtschaftung und Erhaltung gemäss Überwachungsund<br />
Unterhaltsplan<br />
Überwachung spezieller Bauteile,<br />
��<br />
gemäss Plan X �� X X X<br />
Rückbau<br />
Rückbau und Entsorgung gemäss Konzept �� X<br />
5.1 Projektablauf im <strong>Holz</strong>systembau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4<br />
(A)<br />
(BH)<br />
(KP)<br />
(BL)<br />
(BI)<br />
(HI)<br />
(BP)<br />
(HP)<br />
(SP)<br />
(EP)<br />
(FS)<br />
(GV)<br />
(HB)
5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Evaluation von Instrumenten<br />
Ausgangslage<br />
Der mehrgeschossige <strong>Holz</strong>bau ist in der heutigen Form<br />
neu und stellt höhere Ansprüche an Planer und Ausführende<br />
als z.B. Einfamilienhäuser in <strong>Holz</strong>systembauweise.<br />
Gemäss Norm SIA 260 Ziff. 0.2.2 müssen geeignete<br />
Qualitätssicherungsmassnahmen während Projektierung,<br />
Ausführung, Nutzung und Erhaltung von Tragwerken<br />
vorgesehen und ergriffen werden. Dabei sollten in<br />
Verhältnismässigkeit zum Objekt, frühzeitig die richtigen<br />
Massnahmen eingeplant werden.<br />
Projektierung<br />
Nutzungsvereinbarung<br />
Sie dient den Planern als Grundlage zur Realisierung<br />
des gewünschten Nutzungsziels. Mit der Abgrenzung<br />
der Nutzung kann eine Kosten optimierte Lösung gefunden<br />
werden, welche den Anforderungen des Bauherrn<br />
entspricht.<br />
Terminplanung<br />
<strong>Holz</strong>systembauten weichen bei der Terminplanung<br />
markant von Massivbauten ab. Die Termine sollten in<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Fachplanern und Unternehmern<br />
ausgearbeitet und laufend kommuniziert werden.<br />
Projektbasis<br />
Sie wird durch den Ingenieur als Grundlage der Statik<br />
erstellt. Bei späteren Änderungen der Nutzung oder<br />
Konstruktion ist sie von Bedeutung für das weitere<br />
Vorgehen.<br />
Der Kontrollplan für die Ausführung und der Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan werden u.a. aus ihren Inhalten<br />
erstellt.<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
Die Pläne zur Überwachung und zum Unterhalt des<br />
Bauwerkes sollten bereits in der Projektierungsphase<br />
ausgearbeitet werden. Sie geben Aufschluss über den<br />
zu erwartenden Aufwand für den Unterhalt und beeinflussen<br />
die Entscheide zur Systemwahl.<br />
Vertrauens- und Prüfingenieur Mit der Wahl der modernen <strong>Holz</strong>bauweise entsteht<br />
beim Bauherrn möglicherweise der Wunsch nach einer<br />
unabhängigen Begutachtung durch einen Experten.<br />
In Absprache <strong>mit</strong> den Projektverantwortlichen kann ein<br />
Vertrauensingenieur <strong>mit</strong> spezifischen Fachkenntnissen<br />
hinzugezogen werden. Er übernimmt dabei die Funktion<br />
einer definierten, objektiven Kontrolle der Systemund<br />
Tragwerkplanung und berät die Planer bei Systemevaluationen.<br />
In seinem Bericht zum Bauprojekt sollte<br />
er auf wichtige Punkte im Ausführungsprojekt und bei<br />
der Ausführung hinweisen. Die Gebäudeversicherung<br />
fordert u.U. den Beizug eines Vertrauensingenieurs für<br />
die Beurteilung des Brandrisikos und Konzeption des<br />
Brandschutzes.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Kostenoptimierung<br />
Mit dem Projektfortschritt nimmt bei Bauten bekanntlich<br />
die Beeinflussbarkeit der Kosten exponentiell ab.<br />
Mit dem Vertrauensingenieur kann auch gemeinsam<br />
nach Potentialen zur Kosteneinsparung gesucht und<br />
ökonomisch kritische Bereiche objektiv neu beurteilt<br />
werden.<br />
Systemevaluation<br />
Verschiedene Systeme sind im Sinn einer Nutzwertanalyse<br />
ganzheitlich zu vergleichen. Neben den direkten<br />
Kosten sollten auch Folgekosten wie aufwändigere<br />
Installationen, Flexibilität, Instandhaltung, etc. einfliessen<br />
und berücksichtigt werden.<br />
Kostenkontrolle<br />
In der architektonischen Ausführungsplanung sollten<br />
die Abweichungen zum Projektstand der Ausschreibung<br />
immer hinterfragt werden. Abweichungen vom<br />
Werkvertrag haben normalerweise auch Auswirkungen<br />
auf die Kosten, welche laufend erfasst werden sollten.<br />
Kontrollplan<br />
Mit der Ausarbeitung werden die wesentlichen Punkte<br />
in Planung und Ausführung erfasst und sind einfach zu<br />
kommunizieren. Die Wahl des richtigen Zeitpunktes für<br />
Kontrollen erlaubt einfachere Korrekturen bei Abweichungen<br />
von den erforderlichen Kriterien.<br />
Prüfstatik<br />
Bei Objekten <strong>mit</strong> speziellen Konstruktionen, <strong>mit</strong> grossen<br />
Menschenansammlungen, an exponierten Standorten<br />
usw. ist es vertretbar, die statischen Annahmen<br />
und Berechnungen durch eine externe Stelle überprüfen<br />
zu lassen. Der Aufwand dafür ist relativ klein und<br />
bei einer frühzeitigen Einbindung eines Vertrauensingenieurs<br />
besteht die Möglichkeit der Kosteneinsparung<br />
durch zusätzliche Optimierung. Die Kosten der Prüfung<br />
werden üblicherweise separat verrechnet. Es gilt jedoch<br />
zu beachten, dass ein Prüfingenieur nur in ausserordentlichen<br />
Fällen in die Verantwortung <strong>mit</strong> eingebunden<br />
ist und nur bei Grobfahrlässigkeit Haftung<br />
übernehmen muss.<br />
Der Zeitpunkt für eine externe Prüfung ist in der Projektplanung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Vom projektierenden Ingenieur kann aber auch generell<br />
eine Detailstatik in prüfbarer Form verlangt werden.<br />
Koordination der Fachplaner<br />
In moderne <strong>Hochbauten</strong> werden immer mehr technische<br />
Einrichtungen eingebaut. Die spezialisierten Fachgebiete<br />
spielen eine immer grösser Rolle bei der Projektierung.<br />
Installationen <strong>mit</strong> standardisierten Modulen<br />
sind leider noch sehr selten. Daher sollten bei <strong>Holz</strong>bauten<br />
Tragwerks- und Installationskonzepte gleichzeitig<br />
entwickelt werden. Elementproduktion und Montage<br />
kann so besser aufeinander abgestimmt werden. Dabei<br />
sollten auch die unterschiedlichen Lebenserwartungen<br />
von Tragwerk und Einrichtungen in die Konzeption <strong>mit</strong><br />
einfliessen.<br />
5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2
Ausführung<br />
Werkstattplanung<br />
Mit der Elementplanung für die Produktion sollte erst<br />
begonnen werden, wenn die relevanten Details und<br />
Hauptschnitte durch die Projektverantwortlichen Planer<br />
(Architekt, HLK-Planer, Bauingenieur, ...) schriftlich<br />
bestätigt sind. Der Aufwand und das Fehlerrisiko bei<br />
einer rollenden Planung ist in dieser Projektphase entschieden<br />
zu gross. Vor Produktionsbeginn, noch besser<br />
vor Materialbestellung sollten die Werkpläne wiederum<br />
durch den Architekten und den Ingenieur geprüft und<br />
visiert werden.<br />
Produktion in der Werkstatt<br />
Eine Werkstattbesichtigung beim <strong>Holz</strong>bauer gibt den<br />
Planern und der Bauherrschaft einen Einblick in die<br />
Vorfertigung. Sie erlaubt eine Überprüfung der eingesetzten<br />
Materialqualitäten und der vorhandenen Produktionsbedingungen.<br />
Logistikkonzept<br />
Die fabrizierten Elemente müssen, nach Plan gestapelt,<br />
zwischengelagert, auf die Baustelle transportiert und<br />
vor Ort positioniert werden. Dies bedeutet einen nicht<br />
zu unterschätzenden organisatorischen Aufwand für<br />
den Unternehmer und die Bauleitung (Baustellenorganisation).<br />
Elementgrösse, Werk-, Baustellenzufahrt,<br />
Ablademöglichkeit, reservierte Kranzeiten, Lastgrenzen<br />
vorhandener Aufzug<strong>mit</strong>tel, Bauvorgänge anderer Gewerke,<br />
gilt es aufeinander abzustimmen: Nur so kann<br />
ein optimaler Materialfluss auf der Baustelle gewährleistet<br />
werden.<br />
Witterungsschutzkonzept<br />
Von der Anlieferung des Rohmaterials im Werk bis zur<br />
Erstellung vom definitiven Witterungsschutz am Objekt,<br />
müssen <strong>Holz</strong>bauelemente immer entsprechend<br />
den Anforderungen vor Witterung geschützt werden.<br />
Bei unsicheren Wetterlagen ist der Montagevorgang<br />
nur soweit zu forcieren, wie <strong>mit</strong> temporären Massnahmen<br />
un<strong>mit</strong>telbar auf Witterungsumschläge reagiert<br />
werden kann.<br />
Abnahme<br />
Wie bei konventionellen Bauten ist es auch im <strong>Holz</strong>systembau<br />
sinnvoll, direkt nach wichtigen Bauabläufen<br />
Vorabnahmen durchzuführen. Bei der Rohbauabnahme<br />
können das Projektierungsteam, der ausführende Unternehmer<br />
und die Bauleitung gemeinsam ausstehende<br />
Arbeiten und Schwachpunkte erfassen und die notwendigen<br />
Massnahmen einleiten. Auch hierbei ist es<br />
wichtig den optimalen Zeitpunkt auszuwählen um Anpassungsarbeiten<br />
vor Beginn des Ausbaus durchführen<br />
zu können.<br />
Ausmass und Abrechnung<br />
Das Ausmass des Rohbaus kann oft zu einem grossen<br />
Teil zuverlässig über CAD-Programme durchgeführt<br />
werden. Voraussetzung für eine bestmögliche und<br />
korrekte Abwicklung ist ein guter Austausch zwischen<br />
dem Unternehmer als Leistungserbringer, dem Fachplaner<br />
und dem Kostenplaner als Treuhänder des Bauherrn<br />
die beste Voraussetzung.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Abschluss<br />
Dokumentation<br />
Eine umfassende Objektdokumentation für den Bauherrn<br />
ist im Hochbau heute leider noch nicht allgemein<br />
üblich. Es ist erstrebenswert, die wichtigsten Unterlagen<br />
von den Projektgrundlagen bis zu den Bedienungsanleitungen<br />
der technischen Geräte in einem Handbuch<br />
zusammen zu fassen und gemeinsam dem Bauherrn<br />
abzugeben. Die Nutzungsvereinbarung, der Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan sind u.a. zentrale Dokumente<br />
über das Tragwerk und sind dem Bauherrn bei<br />
Änderungen am Objekt von Nutzen. Zusammengefasst<br />
sollten folgende Unterlagen abgegeben werden:<br />
- Bereinigte Ausführungspläne und Detailkatalog<br />
- Nutzungsvereinbahrung<br />
- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
- evtl. Nutzungsanweisungen (sofern erforderlich)<br />
- evtl. Projektbasis (nur auf speziellen Wunsch)<br />
- Garantiescheine<br />
- Handwerkerverzeichnis<br />
- Servicehandbuch technischer Einrichtungen<br />
- Mess- und Abnahme- + Übergabeprotokolle<br />
- Qualitätszertifikate<br />
Nutzungsanweisungen und Signalisation<br />
Neben der Nutzungsvereinbarung kann für den Bauherrn<br />
auch eine Nutzungsanweisung ausgearbeitet<br />
werden. Auf dem Merkblatt sollte kurz und allgemein<br />
verständlich auf die vorgesehene Nutzung des Tragwerks<br />
eingegangen werden. Es können auch organisatorische<br />
Massnahmen (z.B. Schneeräumung) und Pflegehinweise<br />
(z.B. Bodenreinigung) beschrieben sein. Bei<br />
Mietobjekten sollte sie der Bauherr in die Vertragsbedingungen<br />
einbeziehen. Archivräume und Nutzflächen<br />
der Kategorien E bis G (Lager-, Fabrikations- und Verkehrsflächen)<br />
müssen entsprechend dem Höchstwert<br />
der Nutzlast beschriftet oder signalisiert werden. Auch<br />
bei nicht begehbaren Dächern, Versammlungs- und<br />
Verkaufsflächen (Kat. F, C, D) ist eine Beschriftung<br />
durchaus sinnvoll. Der Tragwerksplaner ist grundsätzlich<br />
verantwortlich für das Anbringen der entsprechenden<br />
Signalisationen, Beschriftungen und baulichen<br />
Massnahmen.<br />
Nutzung<br />
Überwachung und Unterhalt<br />
Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten sollten im<br />
Rahmen eines Plans systematisch geregelt und kommuniziert<br />
werden.<br />
Instandhaltung<br />
Die Erneuerung von Bauteilen und Behandlungen sollte<br />
immer systematisch realisiert und gemäss Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan protokolliert werden.<br />
Rückbau<br />
Vor Beginn der Demontage sollte an Hand vorhandener<br />
Unterlagen und Erkenntnissen ein Konzept zur Trennung<br />
und umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Literatur<br />
[12], [35], [74], [80]<br />
5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zum Verfassen einer Nutzungsvereinbarung. Beispiel siehe Ziff. 9.5.1<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Gemäss Ziff.2.2.1 der Norm SIA 260 ist die Nutzungsvereinbarung<br />
auf Grund eines Dialoges zwischen Bauherrschaft<br />
und Projektverfassenden zu erstellen.<br />
Die Nutzungsvereinbarung dient dem Tragwerksplaner<br />
als Grundlage für die Projektausarbeitung.<br />
Inhalt<br />
- Die Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />
sowie die grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />
und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />
und Nutzung des Bauwerkes sind in einer<br />
für die Bauherrschaft verständlichen Sprache festzuhalten.<br />
- Grundsätzlich sind alle Entscheidungen festzuhalten,<br />
die von den Projektverfassern nicht allein verantwortet<br />
werden können.<br />
Vorgehen<br />
Das Aufstellen der Nutzungsvereinbarung gehört zum<br />
Vorprojekt. Bei jedem Übergang zu einer weiteren<br />
Projektierungsphase muss die Nutzungsvereinbarung<br />
überprüft und allenfalls ergänzt werden. Änderungen im<br />
Bau- oder Ausführungsprojekt sollten soweit als möglich<br />
vermieden werden.<br />
Bedeutung<br />
Generelle Aspekte<br />
Eine genaue Definition der Nutzung und möglicher<br />
Nutzungsänderungen ist für die Wahl des Tragwerkskonzeptes<br />
bestimmend. Sie dient dem Planer zur Entwicklung<br />
der optimalen Konstruktion, <strong>mit</strong> Blick auf die<br />
gesamten Nutzungsdauer des Objekts.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Mit der gegenseitig unterzeichneten Nutzungsvereinbarung<br />
wird der Bauherrschaft die Sicherheit gegeben,<br />
dass die festgehaltenen Punkte bezüglich Schall, Statik,<br />
Brand, usw. effektiv erreicht werden. <strong>Holz</strong>bauten verleiten<br />
die Bauherrschaft oft dazu, ohne grosse Rücksprachen<br />
<strong>mit</strong> den Projektverfassern Änderungen an der<br />
Konstruktion vorzunehmen. Mit einer verständlichen<br />
Nutzungsvereinbarung muss die Bauherrschaft<br />
hinsichtlich der Bedeutung von Nutzungs- und<br />
Tragwerksänderungen sensibilisiert werden.<br />
Formbezogene Aspekte<br />
Die Schweizer Tragwerksnormen haben einen grundsätzlichen,<br />
jedoch nicht zwingenden Charakter. Dem<br />
erfahrenen Ingenieur ist es gestattet, Abweichungen<br />
gegenüber der Norm vorzunehmen, wenn diese durch<br />
Theorie oder Versuche ausreichend begründet werden<br />
oder wenn neue Entwicklungen und Erkenntnisse dies<br />
rechtfertigen. Solche Abweichungen zur Norm müssen<br />
in der Nutzungsvereinbarung nachvollziehbar dokumentiert<br />
sein.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Aufbau und Inhalt der Nutzungsvereinbarung<br />
In Anlehnung an Vorschlag [10]<br />
1 Allgemeines<br />
- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />
- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />
2 Projektbeschrieb<br />
2.1 Projektübersicht<br />
- Nutzung<br />
- Erschliessung<br />
- Zeichnungen (Grundrisse und Schnitte)<br />
2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />
Richtwerte (gelten für Massiv- und für <strong>Holz</strong>bauten!):<br />
- Temporäres Tragwerk bis 10 Jahre<br />
- Austauschbare Bauteile bis 25 Jahre<br />
- Direkt bewittertes Tragwerk bis 25 Jahre<br />
- Tragwerk bis 50 Jahre<br />
2.3 Bauweise<br />
3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen - Lastenannahmen<br />
- Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit<br />
4 Schutzziele<br />
- Schallschutz, Akustik<br />
- Wärmeschutz<br />
- Brandschutz (Verweis auf Brandschutzkonzept)<br />
- Erdbebensicherheit, Überschwemmung, etc.<br />
5 Akzeptierte Risiken<br />
- Vandalismus<br />
6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />
- Materialwahl<br />
- Formales Daherkommen, Ästhetik, etc.<br />
- Installationen, Zugänglichkeit<br />
- Bauzeit und Termine<br />
7 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhalts<br />
Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />
- Wasserdichtigkeit, Entwässerung, Chem. Schutz<br />
- Verschleissfestigkeit<br />
- Detailangaben zur Ausführung (Auswechselbarkeit)<br />
8 Umfeld und Drittanforderungen<br />
Spezielle Anforderungen bei Projektausführung:<br />
- Erschliessung, Bauzonen<br />
- Immissions-, Gewässerschutz-, Gefährdungszonen<br />
9 Normbezogene Bestimmungen<br />
- Vermerk auf spezielle Bestimmungen und Reduktionsbeiwerte,<br />
die von der Norm als Spielraum vorgegeben<br />
und die ausgenutzt werden<br />
- Abweichungen von der Norm<br />
10 Grundlagen<br />
- Protokolle, Pläne, Berichte, etc.<br />
11 Unterschriften<br />
- Bauherrschaft<br />
- Projektleitung/Architekt<br />
- Projektverfasser<br />
Literatur<br />
[10], [35], [Bsp. 9.5.1]<br />
5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
5.4 Projektbasis für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Erstellung. Beispiel siehe Ziff. 9. 5.2<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Es ist die Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen in<br />
Fachsprache, dient als Grundlage für die statischen<br />
Berechnungen und die Bemessung der Bauteile.<br />
Form<br />
Sie wird in technischer Fachsprache abgefasst und<br />
zusammen <strong>mit</strong> den Bauakten durch den Fachingenieur<br />
archiviert.<br />
Vorgehen<br />
Der projektverantwortliche Ingenieur erstellt die Projektbasis<br />
im Vorprojekt. Sie soll jedoch <strong>mit</strong> zunehmender<br />
Projektentwicklung im Bauprojekt und Ausführungsprojekt<br />
sukzessive ergänzt werden.<br />
Je nach Objekt und Bauweise macht es Sinn, die verschiedene<br />
Planungssparten separat zu bearbeiten oder<br />
in einem Dokument zusammen zu fassen.<br />
Umfang gemäss Norm SIA 260<br />
Der Umfang und der Inhalt sind auf die Bedeutung und<br />
die Gefährdung des Bauwerkes sowie auf dessen Risiken<br />
für die Umwelt abzustimmen.<br />
Tragwerkskonzept - gewähltes Tragsystem<br />
- Aussagen zu den wichtigsten Aussagen, Baustoffeigenschaften<br />
und Konstruktionsdetails<br />
- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />
Projektbasis<br />
- geplante Nutzungsdauer<br />
- betrachtete Nutzungszustände<br />
- betrachtete Gefährdungsbilder<br />
- Anforderungen an Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit<br />
- sowie die zu deren Gewährleistung vorgesehenen<br />
Massnahmen, Verantwortlichkeiten, Abläufen, Kontrollen<br />
und Korrekturmechanismen<br />
- angenommene Baugrundverhältnisse<br />
- wesentliche Annahmen für die Tragwerks- und Berechnungsmodelle<br />
- akzeptierte Risiken<br />
- weitere projektrelevante Bedingungen<br />
Bedeutung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Generelle Aspekte<br />
Die Projektbasis ist für den Tragwerksplaner für das<br />
systematische Vorgehen als auch für die Dokumentation<br />
des Bauwerks von qualitativer Bedeutung. Die Dokumentation<br />
vereinfacht massgebend eine Beurteilung<br />
des Bauwerks durch weitere Fachleute.<br />
Aus der Projektbasis gehen auch die Angaben für den<br />
Kontrollplan für die Ausführung und den Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan hervor.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit<br />
spielen neben der Tragsicherheit im <strong>Holz</strong>bau eine spezielle<br />
Rolle. Das systematische Aufführen der u. U.<br />
statisch nicht relevanten Gefährdungsbilder wie Feuchte-,<br />
Lärmschutz, Korrosionsschutz, etc. erlaubt einen<br />
umfassenden Massnahmenkatalog, der für die Qualitätssicherung<br />
bei der Ausführung und bei Unterhalt und<br />
Instandhaltung von wichtiger Bedeutung ist.<br />
Aufbau<br />
Vorschlag in Anlehnung an [10]<br />
1 Allgemeines<br />
- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />
- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />
2 Grundlagen<br />
- Normen, Richtlinien, Zulassungen<br />
- Projektspezifische Unterlagen etc.<br />
3 Tragwerkskonzept<br />
- gewähltes Tragsystem<br />
- wichtigste Abmessungen<br />
- Bauteile<br />
- Baustoffeigenschaften<br />
- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />
- evtl. einzelne Konstruktionsdetails<br />
4 Ständige Einwirkungen<br />
5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit<br />
6 Akzeptierte Risiken<br />
7 Weitere Projektrelevante Bedingungen<br />
- Nutzungsvereinbarung<br />
8 Unterschriften<br />
- Nur Projektverfasser<br />
- evtl. weiterer Fachingenieur<br />
Literatur<br />
[10], [35], [Bsp. 9.5.2]<br />
5.4 Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
5.5 Kontrollplan zur Ausführung von <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Erstellung. Beispiel siehe Ziff. 9. 5.3<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Prüfdokument zur Werkplanung, Fertigung, Montage<br />
und Abnahme von Bauteilen und Konstruktionen.<br />
Form<br />
Bewährt hat sich ein Dokument in Tabellenform <strong>mit</strong><br />
Gliederung nach Abläufen und Bauteilen.<br />
Vorgehen<br />
Das Dokument sollte in der Bauprojektphase erstellt<br />
und den Submissionsunterlagen zur Ausführung beigelegt<br />
werden.<br />
Umfang<br />
Je nach Komplexität und Bedeutung des Bauwerkes ist<br />
das Dokument mehr oder weniger ausführlich zu gestalten.<br />
Standardisierte Punkte können im Rahmen der<br />
Selbstkontrolle der Unternehmen kurz gehalten werden.<br />
Bedeutung<br />
Generelle Aspekte<br />
Eine geplante Qualitätskontrolle vereinfacht ein frühzeitiges<br />
Reagieren bei falschen Vorgängen und Entwicklungen.<br />
Im Bauwesen, <strong>mit</strong> seinen komplexen und interdisziplinären<br />
Abläufen, haben Kontrollmechanismen<br />
einen ausserordentlich bedeutenden Einfluss auf das<br />
Endprodukt. Rechtzeitige Kontrollen haben zusätzlich<br />
den Nebeneffekt, dass Leerläufe und Folgekosten<br />
weitgehend vermieden werden können.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Im modernen <strong>Holz</strong>systembau sind die Abläufe in sich,<br />
aber auch die Abläufe zwischen den Gewerken, anders<br />
als im konventionellen Massivbau. Durch die Vorfertigung<br />
im Werk sollten die Kontrollen bereits in der Vorbereitungsphase<br />
zur Ausführungsphase beginnen. So<br />
sind zum Beispiel Werkpläne möglichst früh vor Produktionsbeginn<br />
und Bauteile vor Montage zu kontrollieren.<br />
Gemeinsam organisierte Werkstattkontrollen bieten die<br />
Möglichkeit, der Bauherrschaft und den Planern die<br />
Vorgänge genauer zu erläutern.<br />
Rückkopplungseffekt Mit dem Einbezug des Kontrollplanes in die Phasen des<br />
Bauprojekts, der Ausschreibung und der Ausführungsplanung<br />
werden alle Beteiligten frühzeitig auf die Qualitätssicherung<br />
sensibilisiert. Zusätzliche Überlegungen<br />
werden angestellt, was eine weitere Optimierung zur<br />
Folge hat.<br />
Bei Kontrollgängen können kritische Punkte besprochen<br />
werden. Verbesserungsvorschläge können in<br />
andere Projekte einfliessen.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Umsetzung<br />
Generell sollte zwischen Kontrollen bei Planung, Produktion<br />
in der Werkstatt und auf der Baustelle unterschieden<br />
werden. Die Kontrollen sind so mehrstufig<br />
und Abnahmen auf der Baustelle können einfacher<br />
durchgeführt werden.<br />
Bei guter Zusammenarbeit entwickelt sich daraus ein<br />
kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Die Erkenntnisse<br />
können in neue Projekte von Beginn weg einfliessen.<br />
Aufbau<br />
Vorschlag [PJ]<br />
1 Allgemeines<br />
- Arbeitssicherheit<br />
- Termine<br />
2 Werkplanung<br />
- Schnittstellen/Toleranzen<br />
- Detailausbildung<br />
- Dimensionierung<br />
- Materialisierung<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Schallschutzmassnahmen<br />
- Luftdichtigkeit<br />
- Montagekonzept<br />
- Witterungsschutz<br />
- Generelle Kontrolle der Werkstattpläne<br />
- …<br />
3 Produktion<br />
Produktionsbedingungen<br />
- Material<br />
- Bearbeitungen<br />
- Oberflächenbehandlungen<br />
- Bearbeitungen durch Subunternehmer<br />
- …<br />
4 Montage - Witterungsbedingungen<br />
- Temporärer Witterungsschutz<br />
- Dämmungen und Dichtheit<br />
- Verankerungen und Befestigungen<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Schallschutzmassnahmen<br />
- Luftdichtigkeit<br />
- …<br />
5 Abnahme<br />
- Arbeitsstand<br />
- Dämmungen und Dichtheit<br />
- Verankerungen und Befestigungen<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Schallschutzmassnahmen<br />
- Übergänge zu anderen Bauteilen<br />
- Oberflächenbehandlungen<br />
- Fassade<br />
- …<br />
Literatur<br />
[74], [Bsp. 9.5.5]<br />
5.5 Kontrollplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Hochbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Planung der Erhaltung von <strong>Holz</strong>bauwerken. Beispiel siehe Ziff. 9.5.4<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
Definition<br />
Der Überwachungs- und Unterhaltsplan ist ein Instrument<br />
zur Überprüfung der Tragsicherheit und<br />
Gebrauchstauglichkeit in der Zeit der Bewirtschaftung.<br />
Umfang<br />
Dem Bauherr soll ein einfach verständliches Dokument<br />
abgegeben werden <strong>mit</strong> den wichtigsten Kontrollpunkten,<br />
dem zeitlichen Intervall und den Zuständigkeiten<br />
der Kontrollen.<br />
Je nach Bedeutung des Bauwerkes, der Bauart, seiner<br />
Nutzung, der Art des Bauherren ist das Dokument<br />
mehr oder weniger ausführlich zu gestalten. Bei Bedeutenden<br />
Bauwerken sollte eine objektspezifische Inspektionscheckliste<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Vorgehen<br />
Der erste Entwurf sollte im Lauf des Bauprojekt erarbeitet<br />
werden. Die definitive Fassung ist nach Abschluss<br />
der Kontrollen zur Ausführung dem Bauherren<br />
zu übergeben.<br />
Grundsätze und Ziele der Erhaltung<br />
Gebäude sollten über die gesamte Nutzungsdauer<br />
technisch und wirtschaftlich in Stand gehalten und in<br />
Stand gesetzt werden. Bauwerke sollen in regelmässigen<br />
Abständen auf Funktion und Zustand überprüft<br />
werden.<br />
Ziele der Planung von Erhaltungsmassnahmen<br />
- Erhaltung der Bausubstanz<br />
- Gewährleistung einer ausreichenden Tragsicherheit<br />
- Wahrung und Wiederherstellung von Gebrauchstauglichkeit<br />
und Aussehen<br />
- gesamtwirtschaftliche Instandhaltung und Instandsetzung<br />
über die ganze Nutzungsdauer<br />
- Reduktion von Sofortmassnahmen<br />
- Überprüfung der vorgesehenen Nutzung<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> unter Bewitterung relativ<br />
schnell altert, regt zu Diskussionen hinsichtlich des<br />
Unterhaltes an. Funktionserhaltende und ästhetischen<br />
Massnahmen sind generell zu unterscheiden.<br />
Bei Behandlungen ist es unter Umständen sinnvoll,<br />
Erneuerungen in der Anfangsphase in relativ kurzen<br />
Zeitabschnitten vorzunehmen. Der geringere Aufwand<br />
und die steigende Dauerhaftigkeit wirken sich positiv<br />
auf die Gesamtwirtschaftlichkeit aus.<br />
Überwachung<br />
Allgemein<br />
Mit der Abnahme des Bauwerkes gehen die meisten<br />
Bauwerke in eine Abteilung der Liegenschaftsbewirtschaftung<br />
über. Vor Ablauf der Garantiefrist sollte eine<br />
Schlussprüfung durchgeführt werden, welche der ersten<br />
Hauptinspektion entspricht. Bei der Übergabe sollten<br />
die notwendigen Bauakten, die Nutzungsvereinbarung,<br />
der Überwachungs- und Unterhaltsplan der zuständigen<br />
Stelle übergeben werden.<br />
Inspektion<br />
Mit regelmässigen Inspektionen sollen Schäden möglichst<br />
frühzeitig erkannt und der Zustand des Bauwerkes<br />
systematisch erfasst werden. Die Erfassung gefährdeter<br />
Bauteile und nicht vorgesehener Nutzungen<br />
sind ebenso wichtig wie das Liefern von Angaben für<br />
den Unterhalt. Nötige Sofortmassnahmen sind anhand<br />
einer Inspektion und in Vereinbarung <strong>mit</strong> dem Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan zu veranlassen. Ein Inspektions-Rhythmus<br />
von einem Jahr ist normalerweise<br />
sinnvoll.<br />
Hauptinspektion<br />
Bei der Hauptinspektion sollte neben dem Vertreter der<br />
Bauherrschaft eine Fachperson (Ingenieur, Zimmermeister)<br />
beigezogen werden. Sie erfolgt normalerweise<br />
visuell <strong>mit</strong> einfachen Hilfs<strong>mit</strong>teln (<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />
etc.) Üblich ist ein Hauptinspektions-Rhythmus von<br />
5 Jahren.<br />
Inspektionsbericht<br />
Der Bericht sollte mindestens enthalten:<br />
- Dokumentation des Zustandes <strong>mit</strong> Angabe der wesentlichen<br />
Schäden <strong>mit</strong> einer Bewertung<br />
- allfällig angeordnete Sofortmassnahmen<br />
- Empfehlungen für das weitere Vorgehen (nächster<br />
Inspektionstermin)<br />
- notwendige Anpassung des Überwachungsplanes<br />
Die Schäden sind soweit zu dokumentieren, dass sie<br />
eindeutig lokalisiert werden können und Schlüsse auf<br />
Veränderungen gemacht werden können. Wenn immer<br />
möglich sollten Fotos der entsprechenden Bauteile<br />
archiviert werden. Die nicht inspizierbaren Bauteile<br />
sollten ebenfalls bewertet werden (Gefährdung wahrscheinlich/unwahrscheinlich).<br />
Überwachungspunkte bei <strong>Holz</strong>bauten<br />
<strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />
Der zentrale Punkt einer Überprüfung von Bauteilen aus<br />
<strong>Holz</strong> ist normalerweise die <strong>Holz</strong>feuchtigkeit. <strong>Holz</strong>zerstörende<br />
(Verrotten) oder holzverfärbende Pilze werden<br />
immer zusammen <strong>mit</strong> erhöhter <strong>Holz</strong>feuchtigkeit wirksam.<br />
Eine erhöhte <strong>Holz</strong>feuchtigkeit beinträchtig die<br />
Festigkeit, Steifigkeit, Form und Oberflächenbeschaffenheit<br />
eines <strong>Holz</strong>bauteils. Das Fernhalten von Feuchtigkeit<br />
und Einsatz von <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> der optimalen Feuchtigkeit<br />
sind grundsätzlich der beste Schutz von <strong>Holz</strong>konstruktionen.<br />
Risse<br />
Trocknungsrisse entstehen zwischen den Fasern beim<br />
natürlichen und technischen Trocknungsvorgang. Hinsichtlich<br />
den statischen Eigenschaften sind sie normalerweise<br />
unbedeutend.<br />
Querzugrisse hingegen entstehen durch eine Überbeanspruchung<br />
der Schubfestigkeit und weisen ein sprödes<br />
Versagen auf. Sie können bei Auflagen, grossen<br />
Einzellasten oder Verbindungs<strong>mit</strong>teln auftreten. Das<br />
Unterscheiden gegenüber Trocknungsrissen erfordert<br />
fachliche Erfahrung.<br />
5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplanung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2
Schwinden und Quellen<br />
Änderungen der <strong>Holz</strong>feuchte unterhalb von ca. 25%<br />
sind <strong>mit</strong> Dimensionsänderungen quer zur Faser verbunden.<br />
Beim Quellen können die Verformungskräfte<br />
ein nicht kontrollierbares Ausmass annehmen. Quellkräften<br />
ist grundsätzlich <strong>mit</strong> konstruktiven Massnahmen<br />
(Dilatationfuge, Schattennut, etc.) zu begegnen.<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Unabhängig vom Grundmaterial haben Oberflächenbehandlungen<br />
eine beschränkte Lebensdauer. Mit der<br />
Erneuerung zum optimalen Zeitpunkt wird die beste<br />
Wirtschaftlichkeit erreicht. Eine Dokumentation des<br />
Behandlungsaufbaus von Beginn weg ist Voraussetzung<br />
für eine korrekte Instandhaltung.<br />
Verbindungen<br />
Bei den Verbindungen findet eine Kraftübertragung<br />
zwischen den Bauteilen statt. Ihnen ist bei der Überwachung<br />
besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Speziell zu überprüfen sind Anschlussverformungen,<br />
mechanische Funktion und Stahlteile auf Korrosion.<br />
Verformungen und Nutzungsänderungen<br />
Mit der Entwicklung im Bauwesen haben sich auch die<br />
Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit verändert.<br />
Die Bauteile sind auf übermässige Verformungen und<br />
Decken (gefühlsmässig) auf Schwingen zu untersuchen.<br />
Grosse Verformungen geben speziell bei älteren <strong>Holz</strong>bauten<br />
einen Hinweis auf eine hohe, andauernde Belastung.<br />
Die Bauwerke sind auf nicht geplante Nutzungsänderungen<br />
zu untersuchen und die Bauherrschaft<br />
auf Instruktion der Nutzung zu befragen.<br />
Unterhalt<br />
Der Unterhalt stellt die generelle Erhaltung der<br />
Gebrauchstauglichkeit (u.a. ästhetische Ansprüche) und<br />
Funktionstüchtigkeit dar. Mit einfachen, regelmässig<br />
durchgeführten Massnahmen können oft schwerwiegende<br />
Schäden am Bauwerk vermieden werden.<br />
Überprüfung<br />
Ziel und Veranlassung<br />
Eine Überprüfung hat die Beurteilung der Sicherheit<br />
und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes zum Ziel.<br />
Sie wird veranlasst, wenn:<br />
- Zweifel auf Grund der Zustandsbewertung bei der<br />
Überwachung bestehen<br />
- grössere Unterhaltsmassnahmen in Erwägung gezogen<br />
werden<br />
- Nutzungsveränderungen vorgesehen sind<br />
- die Sicherheit oder Gebrauchstauglichkeit durch<br />
neue Erkenntnisse in Frage gestellt sind<br />
Umfang<br />
Sie umfasst grundsätzlich eine Zustandserfassung,<br />
Zustandsbeurteilung und eine Empfehlung für das<br />
weitere Vorgehen. Die Überprüfung umfasst je nach<br />
Situation nur Bauwerksteile oder das ganze Bauwerk.<br />
Einer detaillierten Überprüfung sollte immer eine generelle<br />
Überprüfung vorausgehen.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Begriffe zu Überwachung und Unterhalt<br />
Quelle: [189]<br />
Unterhalt<br />
Alle Massnahmen, die der Erhaltung und technischen<br />
Einrichtung des Objektes dienen.<br />
Betrieb<br />
Alle Massnahmen, die der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />
des Objektes und seiner Einrichtungen dienen.<br />
Betrieblicher Unterhalt<br />
Alle Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />
(Reinigung, Salzen, ...)<br />
Instandhaltung<br />
Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch einfache<br />
und regelmässige Massnahmen.<br />
Instandsetzung<br />
Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />
Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />
Mangel<br />
Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />
genormter oder vereinbarter Grenzen oder nach allgemein<br />
geübter Baupraxis aufweisen sollte.<br />
Massnahme<br />
Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung und<br />
Erneuerung eines Bauwerkes.<br />
Schaden<br />
Schwächung oder Schädigung der materiellen Substanz<br />
des Bauwerks, welche die Tragsicherheit oder die<br />
Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks beeinträchtigt.<br />
Zustandsbeurteilung<br />
(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse<br />
und Bewertung der Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />
verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage der weiteren Zustandsentwicklung<br />
und deren Konsequenzen im Lauf einer<br />
festgelegten Restnutzungsdauer.<br />
Zustandsbewertung<br />
(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />
Bewertung des Zustandes des Bauwerks und der Bauwerksteile<br />
Zustandserfassung<br />
Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung <strong>mit</strong><br />
dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden und Schädigungsmechanismen<br />
zu erkennen.<br />
Literatur<br />
[6], [35], [40], [69], [74], [107]<br />
5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplanung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten<br />
Leitfaden für einen geplanten Brandschutz. Beispiel siehe Ziff. 9.5.6<br />
Allgemein<br />
Unabhängig von Bauweise, Grösse und Lage eines<br />
Objektes muss der Brandschutz <strong>mit</strong> einem ganzheitlichen<br />
Konzept beurteilt werden. Bei <strong>Holz</strong>bauten ist es<br />
speziell wichtig, dass der Brandschutz bereits im Rahmen<br />
des Vorprojektes in die Gesamtplanung einfliesst<br />
und die wesendlichen Punkte <strong>mit</strong> den zuständigen<br />
Behörden geklärt werden.<br />
Die Verantwortlichkeiten zum planerischen Brandschutz<br />
sind im Rahmen des Vorprojektes zu klären resp. entsprechend<br />
zu beauftragen.<br />
Das Brandschutzkonzept<br />
Standardkonzept<br />
Bei kleineren Bauten kann auf einfache Standardkonzepte<br />
zurückgegriffen werden:<br />
- Objekt entspricht den Vorgaben der aktuellen Normen<br />
- Ausarbeitung durch Architekt, Bauingenieur oder<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Objektbezogenes Brandschutzkonzept<br />
Bei grösseren Objekten oder bei Bauten, die nicht<br />
direkt einem Norm-Gebäude zugeordnet werden können,<br />
ist ein objektspezifisches Konzept auszuarbeiten.<br />
- Ausarbeitung durch <strong>Holz</strong>bauingenieur oder Sicherheitsingenieur,<br />
in Absprache <strong>mit</strong> Brandschutzbehörde<br />
- muss gleichwertig wie Standardkonzept sein<br />
- aufeinander abgestimmte Massnahmen<br />
- evtl. Brandrisikobewertung<br />
- Dokumentation <strong>mit</strong> Detailzeichnungen erforderlich<br />
Planungsablauf Brandschutzkonzept<br />
Ein Konzept ab dem Vorprojekt gewährleistet einen<br />
optimierten Planungsablauf.<br />
Vorprojekt<br />
- klären der projektrelevanten Aspekte<br />
- provisorisches Brandschutzkonzept<br />
- evtl. Vorabklärungen <strong>mit</strong> der Brandschutzbehörde<br />
<strong>mit</strong> schriftlicher Bestätigung vom Konzept<br />
Bauprojekt<br />
- definitive Ausarbeitung des Konzeptes<br />
- Genehmigung durch die Brandschutzbehörde<br />
Submission<br />
- Beschrieb aller brandschutzrelevanten Einrichtungen<br />
und Anforderungen an die Baukonstruktion<br />
Ausführungsprojekt<br />
- Integrieren des Brandschutzkonzeptes in die Ausführungsplanung<br />
– über alle Gewerke<br />
- Änderungen durch die Brandschutzbehörde ge-<br />
-<br />
nehmigen lassen<br />
Kontrolle von Ausführungs- und Werkplanung durch<br />
die Brandschutzbehörde<br />
Bauausführung - laufende Qualitätskontrolle durch die Bauleitung<br />
- Rohbau- und Schlussabnahme durch die Brandschutzbehörde<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Dokumentation<br />
- Brandschutzkonzept bereinigen<br />
- Ausführungsdetails ergänzen<br />
Bewirtschaftung / Erhaltung<br />
- Kontrollen durch die Brandschutzbehörde<br />
(Fluchtwege, Dekorationen etc.)<br />
Bestandteile eines Brandschutzkonzepts<br />
Allgemeines / Grundlagen<br />
- Situation, Zweck und Nutzung des Gebäudes<br />
- Objektdaten, Erschliessung, Nachbargebäude<br />
- Akzeptierte Risiken<br />
Baulicher Brandschutz<br />
- Genereller Beschrieb aller Anforderungen<br />
Massnahmen zur deren Erfüllung<br />
und<br />
- Detaillierter Beschrieb zur Ausführung von: Tragwerk,<br />
Brandabschnitten, Fluchtwegen, Fassaden,<br />
Elementaufbauten, Abschottungen, Innenausbau<br />
Technischer Brandschutz<br />
- Löscheinrichtungen<br />
- Meldanlagen<br />
- Sprinkler-, Kühl- und Löscheinrichtungen<br />
- Rauch- und Wärmeabzüge<br />
- Blitzschutzanlagen<br />
- Sicherheitsstromversorgung und -beleuchtung<br />
- Feuerwehraufzüge<br />
- Explosionsschutzvorkehrungen<br />
Abwehrende r Brandschutz<br />
- Zugänglichkeit für Feuerwehr<br />
- Organisation zuständiger Feuerwehren<br />
- Löschwasserversorgung<br />
Haustechnische Anlagen<br />
Schutzmassnahmen von:<br />
- wärme-, luft- und elektrotechnischen Anlagen<br />
- Aufzügen<br />
Gefährliche Stoffe - Angaben über Art und Massnahmen<br />
Betrieblicher Brandschutz<br />
- Von den Behörden kann je nach Objektgrösse,<br />
Brandgefahr und Personenbelegung ein Sicherheitsbeauftragter<br />
gefordert werden.<br />
- Bei sehr grossen Betrieben wird das Erstellen von<br />
Brandschutz- und Feuerwehreinsatzplänen verlangt.<br />
Brandschutzkontrollen<br />
Die Brandschutzbehörde überwacht bei Neu- und Umbauten<br />
die Einhaltung der Brandschutzvorschriften und<br />
nimmt, soweit nötig, während der Bauausführung und<br />
nach der Fertigstellung des Bauvorhabens Kontrollen<br />
vor. Die Bauleitung orientiert die zuständigen Stellen<br />
frühzeitig über den optimalen Zeitpunkt für die Kontrollen.<br />
Literatur<br />
[9], [44], [51], [73], [Bsp.9.5.6], Weisungsblätter und<br />
Richtlinien der GVL (www.gvl.ch)<br />
5.7 Brandschutzkonzept für <strong>Holz</strong>bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />
Leitfaden zur umfassenden Planung von grösseren Objekten<br />
Allgemeines<br />
Die Fassadenverkleidung ist als äusserste Schicht der<br />
Gebäudewand den Einflüssen der Witterung ausgesetzt.<br />
Sie dient als Schutz der Tragkonstruktion und ist<br />
zugleich ein wichtiges Element für die Erscheinung des<br />
Objektes.<br />
Dauerhaftigkeit von <strong>Holz</strong>fassaden<br />
Bei der Dauerhaftigkeit ist zu unterscheiden zwischen<br />
der Beständigkeit gegenüber <strong>Holz</strong>zerstörenden Aspekten<br />
(Durchfeuchtung, Pilze, Insekten,...) und der Alterung<br />
der Oberfläche. Mit fachgerecht geplanten Details<br />
und der Wahl eines geeigneten Materials kann normalerweise<br />
eine gute Beständigkeit gegenüber der <strong>Holz</strong>zerstörung<br />
erreicht werden. Das erhalten einer „neuwertigen“<br />
Erscheinung der Oberflächen bedeutet immer<br />
einen Kompromiss zwischen den ästhetischen<br />
Aspekten und einem geplanten Unterhalt.<br />
Planungsablauf <strong>Holz</strong>fassade<br />
Vorprojekt<br />
- Fassadenkonzept<br />
- Materialevaluation<br />
- Abklärungen zur Materialbeschaffung<br />
- Einbezug des Brandschutzkonzepts<br />
Bauprojekt<br />
- Einbezug der Bauherrschaft<br />
- Vorentscheid Material<br />
- Auswahl Behandlungsaufbau<br />
- Bemusterung<br />
- Definition der Befestigung<br />
- Detailbereinigung<br />
- Definition der Übergänge zu anderen Bauteilen<br />
Submission<br />
- Ausarbeitung Detailskizzen zur Verständigung<br />
- Leistungsbeschrieb Material und Behandlung<br />
- Einbezug möglicher Varianten<br />
- evtl. Organisation separater Materialbeschaffung<br />
Ausführungsprojekt<br />
- Definitiver Materialentscheid<br />
- Unterhaltsplan<br />
- Erstellung des Montagekonzepts<br />
- Bereinigung der Ausführungsdetails<br />
- Werkplanung Fassade<br />
Bauausführung - laufende Qualitätskontrolle<br />
- Schlussabnahme<br />
Dokumentation<br />
- Bereinigung Unterhaltsplan<br />
- Dokumentation des Behandlungsaufbaus<br />
- Organisation Prüf- und Renovationsintervall<br />
- Information der Bauherrschaft<br />
Bewirtschaftung/Erhaltung - Regelmässige Kontrollen (evtl. Servicevertrag)<br />
- Regelmässige Erneuerung der Behandlung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Material- und Qualitätsspielraum<br />
Gefährdungsfaktoren<br />
- Witterungsexposition / UV-Belastung<br />
- Schimmelpilze (nicht zerstörend)<br />
- Farbabblätterung, Farbzersetzung<br />
- Brand (speziell bei mehrgeschossigen Bauten)<br />
- Farbschmierereien<br />
<strong>Holz</strong>arten<br />
- Fichte<br />
- Tanne<br />
- Douglasie (europäisch/nordamerikanisch)<br />
- Lärche<br />
- Eiche<br />
- Edelkastanie<br />
- Robinie<br />
- redwood (aus Nordamerika)<br />
- western red cedar (aus Nordamerika)<br />
Qualitätskriterien - <strong>Holz</strong>art<br />
- <strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />
- Schnittrichtung (Lage Herzseite)<br />
- Jahrringstellung<br />
- Astigkeit<br />
- Jahrringstruktur<br />
- Oberflächenbeschaffenheit<br />
- Kanten- / Profilausbildung<br />
- Material Befestigungs<strong>mit</strong>tel<br />
- Festkörpergehalt (Behandlungen)<br />
- Fungizide Bestandteile (Behandlungen)<br />
- Behandlungsaufbau (System)<br />
Materialarten<br />
- Massive Brettwaren<br />
- Schindeln<br />
- Massive Profilquerschnitte<br />
- Stabplatten, Brettschichtholz<br />
- 3-Schichtplatten<br />
- Sperrholz (Schälfurniere)<br />
- OSB, Grobspanplatten<br />
- Zementgebundene Werkstoffplatten<br />
Oberflächenbeschaffenheiten<br />
- sägeroh<br />
- gespalten (Schindeln)<br />
- gehobelt & geschliffen (für Behandlungen ist schleifen<br />
oder bürsten nach dem hobeln notwendig!)<br />
- gebürstet / sandgestrahlt<br />
Behandlungsarten<br />
- ohne Behandlung<br />
- Flammung / Wärmebehandlung<br />
- farblose Behandlung<br />
- transparente Anstriche (Dünnschichtlasur)<br />
- deckende Anstriche (Dickschichtlasur)<br />
- Druckimprägnierung (Öl oder Salz)<br />
Literatur<br />
[24], [25], [26], [27], [48], [62], [72]<br />
5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4
Anhang zu: 5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Nadelhölzer für Fassaden<br />
Die beiden nachfolgenden Tabellen sollen einen Überblick über die üblicherweise, verwendeten <strong>Holz</strong>arten für Fassaden geben.<br />
Weitere Angaben und spezifische Beispiele der Anwendung können der aufgeführten Literatur entnommen werden.<br />
<strong>Holz</strong>art<br />
Fichte Tanne Douglasie Heimische Lärche<br />
Sibirische Lärche<br />
(deutscher Leitname)<br />
(Europäisch)<br />
(Russisch)<br />
Botanischer Name picea abies abies alba pseudotsuga menziesii larix decidua larix sibirica, l. russica<br />
Zugehörigkeit,<br />
Familie der Fichten Familie der Tannen Eigene Familie, wird Familie der Lärchen Familie der Lärchen<br />
Verwandtschaft,<br />
äusserlich oft <strong>mit</strong> Lärche<br />
Ähnlichkeit<br />
verwechselt<br />
Westküste Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa<br />
Verbreitung Europa auch CH Europa auch CH<br />
östlich vom Ural<br />
Europa auch CH auch CH<br />
Anteil an CH-<strong>Holz</strong>vorrat 49,1% 14,9% 0,16%<br />
4,9% 0%<br />
Verfügbarkeit in grösse-<br />
problemlos<br />
qualitätsabhängig<br />
ren Mengen in der ge- problemlos problemlos stark qualitätsabhängig<br />
(ev. Import aus Übersee) (Import aus Russland)<br />
wünschten Qualität<br />
Dimensions- und Form-<br />
gut gut gut gut gut<br />
stabilität<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit<br />
gegen Pilze gering gering <strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>tel bis gering <strong>mit</strong>tel bis gering<br />
(Kernholz)<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit<br />
gegen Insek- gering gering <strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>tel bis gross <strong>mit</strong>tel bis gross<br />
ten (Kernholz)<br />
Eigenschaft künstlich zu<br />
sehr gut sehr gut gut bis sehr gut gut gut<br />
trocknen<br />
Harzentfernung Harzentfernung<br />
Verleimbarkeit problemlos problemlos problemlos notwendig<br />
notwendig<br />
Bearbeitbarkeit sehr gut sehr gut gut gut gut<br />
Verhalten bei unge-<br />
unregelmässige unregelmässige unregelmässige unregelmässige unregelmässige<br />
schützter anhaltender<br />
Vergrauung<br />
Vergrauung<br />
Vergrauung<br />
Vergrauung<br />
Vergrauung<br />
Bewitterung<br />
Herkunft,<br />
CH, EU<br />
Nachweis (Label) CH, EU<br />
CH, EU<br />
Q-, PEFC-, FSC-Label, CH, EU, RUS<br />
RUS<br />
(wenn aus CH unbedenk- Q-, PEFC- oder FSC- Q-, PEFC-, oder FSC- Bei Import aus Nordame- Q-, PEFC-, oder FSC- Labelholz bis jetzt nicht<br />
lich da kein Raubbau ) Label<br />
Label<br />
rika, FSC-Label be- Label<br />
erhältlich<br />
schränkt möglich<br />
Die am häufigsten verar- Imprägnierbarkeit des aus CH und europäischer aus CH und europäischer sehr feinjährig<br />
Spezielle Vorteile beitete <strong>Holz</strong>art in CH, Kernes möglich<br />
Produktion,<br />
Produktion<br />
grosse Erfahrung<br />
förderungswürdig<br />
starke farbliche Verände- Nasskern, grosser Ener- einheimisch: grobastig, Gerbstoffhaltig, Neigung Stammt vielfach aus<br />
rung unbehandelter gie- und Zeitaufwand für grobjährig, Neigung zum zum splittern<br />
russischen Urwäldern<br />
Spezielle Nachteile<br />
Oberflächen<br />
Trocknung, Oft Misch- splittern<br />
(Raubbau!)<br />
sortiment <strong>mit</strong> Fichte<br />
5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4
Heimische Laub- und weitere Nadelhölzer für Fassaden<br />
<strong>Holz</strong>art<br />
Eiche (europäisch) Edelkastanie Robinie Western red cedar Redwood<br />
(deutscher Leitname)<br />
Botanischer Name quercus robur, q. petraea castanea sativa robinia pseudoacatia thuja plicata squoia sempervirens<br />
Zugehörigkeit,<br />
Laubbaum verschiedene Laubbaum Laubbaum Ist ein Nadelbaum der Eng verwandt <strong>mit</strong> Mam-<br />
Verwandtschaft, Arten <strong>mit</strong> sehr ähnlichen<br />
Thuja-Familie gehört mutbaum sequoia gigan-<br />
Ähnlichkeit<br />
Eigenschaften<br />
jedoch nicht zu den Zetea, äusserlich ähnlich<br />
dernarten!<br />
wie Western red cedar<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Europa (Ungarn, Rumä- Nordwestliches Nord-<br />
Verbreitung Europa auch CH Europa auch CH (TI)<br />
Westküste USA<br />
nien), SO-Nordamerika amerika<br />
Anteil an CH-<strong>Holz</strong>vorrat 2,05% 0.94% 0,098% - -<br />
Verfügbarkeit in grösse-<br />
gut<br />
begrenzt<br />
ren Mengen in der ge- zeitlich problematisch problematisch nicht bekannt<br />
(Import aus Übersee) (Import aus Übersee)<br />
wünschten Qualität<br />
Dimensions- und Form-<br />
<strong>mit</strong>tel gut <strong>mit</strong>tel sehr gut sehr gut<br />
stabilität<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit<br />
gegen Pilze gross gross bis sehr gross sehr gross sehr gross gross<br />
(Kernholz)<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit<br />
gegen Insek- gross gross bis sehr gross gross bis sehr gross gross gross<br />
ten (Kernholz)<br />
Eigenschaft künstlich zu<br />
befriedigend befriedigend befriedigend gut gut<br />
trocknen<br />
Verleimbarkeit befriedigend befriedigend befriedigend problemlos problemlos<br />
Bearbeitbarkeit gut gut mässig leicht gut<br />
Verhalten bei unge- dunkelgraue bis dunkelgraue bis<br />
gleichmässigere Ver- schwärzliche Verfärschützter<br />
anhaltender schwärzliche Verfär- schwärzliche Verfärgrauung<br />
(Silbergrau) bung<br />
Bewitterung<br />
bungbung<br />
Herkunft,<br />
USA, Labelsituation<br />
teilweise CH, EU CH, I<br />
Osteuropa<br />
USA, CAN<br />
Nachweis (Label)<br />
nicht bekannt, teilwei-<br />
Q- & PEFC- oder FSC- Labelsituation nicht be- Labelsituation nicht be- FSC-Label sehr be-<br />
(wenn aus CH unbedenkse<br />
unter Naturschutz<br />
Label<br />
kanntkanntschränkt<br />
möglich<br />
lich da kein Raubbau )<br />
(Sequoia Nationalpark)<br />
hohe Querdruckfestigkeit gut spaltbar,<br />
harzfrei, sehr leicht, harzfrei<br />
Spezielle Vorteile<br />
hohe Querdruckfestigkeit<br />
grosse Dimensionen<br />
standardisiert<br />
stark Gerbstoffhaltig stark Gerbstoffhaltig Schlechte Verfügbarkeit Gerbstoffhaltig (leicht <strong>mit</strong>tel Gerbstoffhaltig<br />
(Anfällig auf Verfärbun- (korrosive Wirkung, Ver- grösserer Abmessungen korrosiv)<br />
(korrosive Wirkung)<br />
Spezielle Nachteile gen durch Metalle, korfärbungen)rosive Wirkung)<br />
nur in sehr beschränkten<br />
Mengen erhältlich<br />
22.12.20045.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4
Legende zu Tabellen der <strong>Holz</strong>arten für Fassaden<br />
Allgemein<br />
Die von in der Tabelle zusammengefassten Angaben<br />
stützen sich grösstenteils auf das Buch: "Eigenschaften<br />
und Kenngrössen von <strong>Holz</strong>arten" von Dr. Jürgen Shell<br />
[43].<br />
<strong>Holz</strong>art<br />
Hier ist die im deutschen Sprachraum üblichste Bezeichnung<br />
aufgeführt. Unter diesen Namen werden die<br />
Arten im deutschen Sprachraum üblicherweise gehandelt.<br />
Botanischer Name<br />
In der Forschung und in der Forstwirtschaft wird dieser<br />
Name als unmissverständliche Bezeichnung verwendet.<br />
Die Bezeichnung ist eindeutig und gibt Aufschluss<br />
über Zusammengehörigkeiten verschiedener Arten<br />
Verbreitung<br />
Gebiete wo die Arten zur <strong>Holz</strong>nutzung geerntet werden.<br />
Verfügbarkeit<br />
Gibt Anhaltspunkt, ob innert geforderter Frist die benötigte<br />
Menge in der geforderten Qualität beschafft werden<br />
kann.<br />
Dimensions- und Formstabilität<br />
Zentraler Punkt bei der Entscheidungsfindung für die<br />
betreffende Fassade. Speziell bei Massivholz-Riemen<br />
oder -Lamellen gibt die Formstabilität einen Hinweis,<br />
wie stark das Material auf Feuchteänderungen <strong>mit</strong><br />
Dimensionsänderung reagiert.<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit gegen Pilze<br />
Gibt Aufschluss über die Dauerhaftigkeit (Lebensdauer)<br />
wenn direkt der Witterung ausgesetzt. Das Verfaulen<br />
von <strong>Holz</strong> wird durch Pilze verursacht. <strong>Holz</strong>arten <strong>mit</strong><br />
geringerer Widerstandsfähigkeit können durch geeignete<br />
pigmentierte Anstriche besser geschützt werden.<br />
Natürliche Widerstandfähigkeit gegen Insekten<br />
Insektenbefall ist ein wichtiger Faktor, der die Lebensdauer<br />
einer <strong>Holz</strong>konstruktion beeinflussen kann.<br />
Eigenschaft mechanisch zu trocknen<br />
Die künstliche <strong>Holz</strong>trocknung ist heute Standard und<br />
bei modernen <strong>Holz</strong>konstruktionen oftmals unumgänglich.<br />
Natürliche Trocknung ist bedeutend zeitaufwändiger,<br />
kostspieliger und nicht automatisch schonender.<br />
Verleimbarkeit<br />
Für Fassaden können auch durchaus Massivholzquerschnitte<br />
und Platten verleimt werden. Eine gute Verleimbarkeit<br />
wirkt sich auch auf eine längere Lebensdauer<br />
der verleimten Profile aus. Bei schadhaften Leimfugen<br />
kann die Oberfläche aufreissen und Wasser<br />
eindringen, welches die Einnistung von Pilzen begünstigt.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bearbeitbarkeit<br />
Sie wirkt sich auf den Preis aus. Eine leichtere Bearbeitbarkeit<br />
benötigt weniger Aufwand (Vorbohren,<br />
Fehler ausflicken, bei der Bearbeitung beschädigtes<br />
Material auswechseln, schnelleres und effizienteres<br />
Arbeiten)<br />
Verhalten bei anhaltender Bewitterung<br />
Durch die Sonneneinstrahlung und Schimmelpilze (nicht<br />
holzzerstörend) verändern sich die Farbe und Oberfläche<br />
einer unbehandelten <strong>Holz</strong>fassade. Gewünscht ist<br />
eine langsame und möglichst gleichmässige Vergrauung.<br />
Rohstoff aus nachhaltigem Anbau<br />
In den meisten, auch den westlichen Ländern <strong>mit</strong> Ausnahme<br />
der Schweiz, wird zu mindest teilweise Raubbau<br />
(Kahlschlag) in Wäldern betrieben. So auch in<br />
Nordamerika. Dieses Vorgehen ist sehr fraglich und<br />
kann nur <strong>mit</strong> dem Einsatz von <strong>Holz</strong> aus nachhaltigem<br />
Anbau bekämpft werden. FSC-, Q-, oder PEFC-Label<br />
erbringen einen anerkannten Nachweis der Nachhaltigkeit.<br />
Schweizer <strong>Holz</strong> stammt auf Grund des Waldgesetzes<br />
aus nachhaltigem Anbau.<br />
Spezielle Vorteile<br />
Jede <strong>Holz</strong>art hat individuelle Eigenschaften wie z.B.<br />
dass einige Arten kein Harz enthalten, sehr feinjährig<br />
wachsen oder in der Schweiz in genügenden Mengen<br />
wächst.<br />
Spezielle Nachteile<br />
Verschiedene Nachteile können die Ver- und Bearbeitungsprozesse<br />
stören und verursachen so einen grösseren<br />
Aufwand. Bei <strong>Holz</strong>arten <strong>mit</strong> Neigung zum Spalten<br />
oder stark astigen Arten ist ein grösser Aufwand bei<br />
der Sortierung notwendig. Oftmals müssen einzelne<br />
Bretter ausgewechselt werden. Der Aufwand ist grösser<br />
und kann sich nach Ermessen des Verarbeiters auf<br />
den Preis niederschlagen.<br />
5.8 Planung von <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Materialbeschaffung<br />
Ausgangslage<br />
Wichtig zu wissen<br />
Alle 10 Sekunden verschwinden auf der Erde ersatzlos<br />
ca. 42’800m 2 Wald. Mit konsequenter Beschaffung von<br />
nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong> kann dieser Prozess teilweise<br />
aufgehalten werden.<br />
In den Schweizer Wäldern wachsen jährlich rund<br />
7,5-Mio. m 3 an nutzbarem <strong>Holz</strong> nach. Es gelangen jedoch<br />
nur gerade 5 Mio. m 3 auf den Markt. Vor mehr als<br />
125 Jahren wurden die Wälder in der Schweiz durch<br />
ein strenges Waldgesetz unter Schutz gestellt und die<br />
nachhaltige Nutzung verbindlich geregelt. Das Gesetz<br />
besitzt noch heute internationalen Vorbildcharakter.<br />
dadurch wird bereits <strong>mit</strong> dem Einsatz von Schweizer<br />
<strong>Holz</strong> dem Nachhaltigkeits-Gedanken Rechnung getragen.<br />
Öffentliche Beschaffung und Schweizer <strong>Holz</strong><br />
Das explizite Ausschreiben von „Schweizer <strong>Holz</strong>“ ist<br />
gemäss geltenden Submissions-Gesetzen nach WTO<br />
bei öffentlichen Beschaffungen nicht zulässig (Protektionismus).<br />
Es können jedoch Herkunftsnachweise gefordert<br />
und Transportwege ökologisch bewertet werden.<br />
Mit der optionalen Forderung nach zertifiziertem<br />
<strong>Holz</strong> (Q-/PEFC- oder FSC-Label) kann der Nachhaltigkeit<br />
Rechnung getragen werden, ohne den Wettbewerb<br />
einzuschränken.<br />
<strong>Holz</strong> aus Übersee Bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ist grundsätzlich die Frage der<br />
nachhaltigen Produktion zu stellen. Vielerorts ist Raubbau<br />
an der Natur noch sehr verbreitet. Nord-, Mittelund<br />
Südamerikanische <strong>Holz</strong>arten sind in gewissen<br />
Mengen <strong>mit</strong> FSC-Label erhältlich. Afrikanische <strong>Holz</strong>arten<br />
sind nur sehr beschränkt <strong>mit</strong> Label erhältlich.<br />
Grundsätzlich sollte bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ein FSC- oder<br />
gleichwertiges Label verlangt werden.<br />
Empfehlung des Bundes<br />
Bei der Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes (KBOB) / Beschaffungskommission<br />
des Bundes (BKB) ist voraussichtlich ab<br />
Mitte 2004 folgende Empfehlung erhältlich:<br />
„Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />
Die Empfehlung richtet sich an Projektleiter und Planende<br />
von Bund, Kantonen und Städten. Voraussichtlich<br />
wird sie folgende Thesen enthalten:<br />
- Beschaffen Sie nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong><br />
- Übernehmen Sie vorgeschlagene Textbausteine<br />
des BKB in die Ausschreibungsunterlagen<br />
- Beachten Sie die Hinweise für die Beschaffungsstellen<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Hinweise für Beschaffungsstellen<br />
Auszug aus Entwurf: „Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />
Ziel<br />
Die Beschaffungsstellen haben Angebote zu suchen,<br />
bei denen die grösstmögliche Menge an <strong>Holz</strong> und<br />
<strong>Holz</strong>produkten die Labels FSC, PEFC oder Q tragen<br />
oder deren Kriterien erfüllen. Dies gilt auch, wenn <strong>Holz</strong><br />
nur eine Teilleistung betrifft (z.B. Fensterrahmen aus<br />
<strong>Holz</strong> oder Möbel <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>anteil).<br />
Verlangte r Mindestanteil<br />
Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, haben die<br />
Beschaffungsstellen einen Mindestanteil von nachhaltig<br />
produziertem <strong>Holz</strong> vorzugeben. Es ist ein möglichst<br />
hoher Prozentsatz zu wählen, welcher aber zugleich tief<br />
genug ist, da<strong>mit</strong> mindestens zwei bis drei Anbietende<br />
den verlangten Mindestanteil an <strong>Holz</strong> auch effektiv<br />
offerieren können. Erfahrungswerte von realistischen<br />
Prozentsätzen für verschiedene <strong>Holz</strong>arten finden Sie<br />
unter: www.gimap.ch<br />
Enthält kein Angebot den geforderten Mindestanteil an<br />
nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong>, empfehlen wir Ihnen, das<br />
weitere Vorgehen <strong>mit</strong> einer der folgenden Stellen zu<br />
besprechen: Bei Beschaffungen im Baubereich <strong>mit</strong><br />
dem Geschäftsführer der KBOB, bei den übrigen Beschaffungen<br />
<strong>mit</strong> dem BKB.<br />
Beurteilung der Angebote<br />
Nachweis: Kann ein Anbieter für das von ihm offerierten<br />
<strong>Holz</strong> ein Label-Zertifikat vorlegen, entspricht sein<br />
Angebot den technischen Spezifikationen (bzw. dem<br />
entsprechenden Zuschlagskriterium).<br />
Kann er kein entsprechendes Label-Zertifikat vorlegen,<br />
muss er <strong>mit</strong>tels anderer Dokumente glaubhaft darlegen,<br />
dass das <strong>Holz</strong> die Kriterien eines der drei Labels<br />
erfüllt und die wichtigsten Anforderungen von FSC,<br />
PEFC und Q an die Waldzertifizierung beim Herkunftsort<br />
gewährleistet sind.<br />
Generalunternehme r und Totalunternehmer<br />
haben bei der Beschaffung von <strong>Holz</strong>, von <strong>Holz</strong>produkten<br />
und von <strong>Holz</strong> enthaltenden Bauteilen das in dieser<br />
Empfehlung aufgezeigte Vorgehen ebenfalls anzuwenden.<br />
Labels für zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />
Allgemein<br />
Mit Labels von verschiedenen Organisationen werden<br />
für den Käufer Anreize geschaffen, um <strong>Holz</strong> aus nachhaltiger<br />
Produktion zu wählen resp. die Herkunft zu<br />
deklarieren.<br />
Dabei wird an Hand von unterschiedlichen, national<br />
spezifischen Standards über die Zertifizierung von<br />
Forst- (Wald) und <strong>Holz</strong>verarbeitungsbetrieben entschieden.<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/2
FSC-Label<br />
Der Forest Stewardship Council (FSC)<br />
wurde 1993 von Vertretern der Waldund<br />
<strong>Holz</strong>wirtschaft, der Umweltverbände<br />
und indigener Völker gegründet.<br />
Der FSC vergibt an nationale Zertifizierungsstellen<br />
das Recht, <strong>Holz</strong> aus naturnah<br />
bewirtschafteten Wäldern im eigenen Land <strong>mit</strong><br />
dem FSC-Label auszuzeichnen. Die Standards, die dazu<br />
erfüllt werden müssen, sind zu formulieren auf der<br />
Basis der generellen Prinzipien und Kriterien für eine<br />
naturgerechte und sozialverträgliche Waldwirtschaft<br />
des FSC, und zwar auf nationaler Ebene und im Konsens<br />
aller an Wald und <strong>Holz</strong> interessierten Kreise. In<br />
der Schweiz dienen die breit abgestützten „Nationalen<br />
Standards“ von 1999 als vorläufige Grundlage für FSC<br />
Zertifizierungen. Links: www.fscoax.org und www.fscholz.ch<br />
Q-Label<br />
Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft haben auf<br />
der Basis von ISO-Normen und in Ergänzung<br />
zur geltenden Waldgesetzgebung<br />
ein eigenes Zertifizierungs-<br />
System entwickelt; es wird unter dem<br />
Namen Q-Label (Swiss Quality / Agro<br />
Marketing Suisse) geführt. Das Label<br />
orientiert sich am Vollzug des eidgenössischen Waldgesetzes.<br />
Zudem werden aus der ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme)<br />
zwei wesentliche Elemente<br />
übernommen: der Einbezug des Waldeigentümers in<br />
die Verantwortung und die Forderung nach dauernder<br />
Verbesserung bezüglich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />
Auch das Q-Label orientiert sich an den<br />
„Nationalen Standards“. Zusätzlich macht das Label<br />
Aussagen zur Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und bestätigt<br />
die Schweizer Herkunft. Es ist vom PEFC anerkannt.<br />
Links: www.wvs.ch und www.pefc.org<br />
PEFC<br />
Als Reaktion auf das FSC-Label schlossen<br />
sich 1999 wald- und holzwirtschaftliche<br />
Kreise von insgesamt siebzehn<br />
europäischen Ländern, darunter<br />
auch der Schweiz, zur Paneuropäischen<br />
Waldzertifizierung zusammen.<br />
Die Vergabe des PEFC-Labels wird von einer beauftragten<br />
unabhängigen Institution überwacht. Die Länder<br />
haben die Möglichkeit, angepasste Richtlinien zu erlassen,<br />
immer unter der Einhaltung der paneuropäischen<br />
Kriterien für eine nachhaltige Waldentwicklung.<br />
Weitere Labels<br />
In Nordamerika sowie verschiedenen tropischen Ländern<br />
wie Indonesien, Malaysia, Brasilien und Ghana<br />
werden weitere Labels angewendet oder befinden sich<br />
in Vorbereitung. Im Sinne einer praktikablen öffentlichen<br />
Beschaffung gemäss WTO muss sich eine gegenseitige<br />
Anerkennung der verschiedenen Label-<br />
Systeme jedoch erst noch durchsetzen.<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Wald-/<strong>Holz</strong>zertifizierung aus Sicht des BUWAL<br />
***Auszug aus Faktendatenblatt 2 des Bundesamt für Umwelt,<br />
Wald und Landschaft BUWAL 4. Dez. 2000: ***<br />
Haltung des BUWAL zur Labelfrage<br />
Auf Grund bisheriger Erfahrungen <strong>mit</strong> parallelen bzw.<br />
gemeinsamen Waldzertifizierungen sind aus<br />
Sicht des BUWAL beide Systeme in etwa gleichwertig,<br />
obwohl sie nicht durchwegs das Gleiche aussagen.<br />
Das FSC-Label sagt aus, dass das <strong>Holz</strong> umwelt- und<br />
sozialgerecht produziert wurde; darüber<br />
hinaus nimmt FSC Bezug auf den internationalen<br />
Schutz der Wälder. Das Q-Label dokumentiert die<br />
umweltfreundliche Produktion und Verarbeitung des<br />
<strong>Holz</strong>es und deklariert die Schweizer Herkunft. In<br />
einem ausgedehnten Feldversuch wurden die zwei<br />
Zertifizierungssysteme 1999/2000 gestestet und<br />
verglichen. Das Fazit: Beide Labels sind anwendbar und<br />
können nebeneinander bestehen. Daher will<br />
das BUWAL die Zusammenarbeit beider Systeme fördern<br />
und unterstützt die Doppelzertifizierung.<br />
Zehn Fakten zu Schweizer Wald und <strong>Holz</strong><br />
Zitat von der <strong>Lignum</strong><br />
- Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt nicht etwa<br />
ab, sondern wird laufend grösser, wie die beiden<br />
Landesforstinventare von Mitte der achtziger und<br />
der neunziger Jahre nachweisen (ein Drittes ist derzeit<br />
in Planung).<br />
- Wald bedeckt heute über 30 % der Landesfläche,<br />
im Jura und im Tessin sind es sogar gegen 40 %.<br />
- Jedes Jahr wachsen im Schweizer Wald fast zehn<br />
Millionen Kubikmeter <strong>Holz</strong> dazu. Das heisst: Pro<br />
Sekunde wächst ein Würfel <strong>mit</strong> fast 70 cm Kantenlänge<br />
nach.<br />
- Die Schweiz hat <strong>mit</strong> über 365 Kubikmetern pro Hektare<br />
Wald die höchsten <strong>Holz</strong>vorräte Europas.<br />
- Genutzt wird vom Zuwachs im Schweizer Wald in<br />
einem Normaljahr nur etwa die Hälfte, also zirka<br />
fünf Millionen Kubikmeter <strong>Holz</strong>.<br />
- Der Inlandverbrauch der Schweiz an <strong>Holz</strong> pendelt<br />
um sieben Millionen Kubikmeter pro Jahr.<br />
- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes bei<br />
nachhaltiger Bewirtschaftung liegt in derselben<br />
Grössenordnung – bei rund 7,5 Millionen Kubikmetern<br />
pro Jahr.<br />
- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes würde<br />
es also erlauben, den gesamten Inlandverbrauch<br />
<strong>mit</strong> einheimischem <strong>Holz</strong> zu decken.<br />
- Umfangreiche Importe und Exporte – in erster Linie<br />
im Austausch <strong>mit</strong> Italien, Österreich, Deutschland<br />
und Frankreich – führen zu der Situation, dass die<br />
Schweiz trotz ihrer Rekord hohen Vorräte nicht<br />
einmal die Hälfte ihres Verbrauchs <strong>mit</strong> einheimischem<br />
<strong>Holz</strong> deckt.<br />
Die Schweiz hat ihre Tropenholzimporte in den letzten<br />
dreissig Jahren drastisch vermindert. Tropenholz macht<br />
heute nur noch rund 0,3 % des Inlandverbrauchs an<br />
<strong>Holz</strong> aus. Im internationalen Vergleich sind die eingeführten<br />
Mengen nicht nur unbedeutend, sondern vernachlässigbar.<br />
Weitere Informationen: www.lignum.ch<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Übersicht und Einstieg zum Thema <strong>Holz</strong>energie<br />
Allgemeines<br />
Moderne <strong>Holz</strong>heizungen sind individuelle ausgeklügelte<br />
Systeme, von denen sich einige bereits über Jahrzehnte<br />
bewährt haben. Je nach System sind die Anlagen im<br />
Komfort vergleichbar <strong>mit</strong> einer üblichen Ölheizung.<br />
<strong>Holz</strong>energie kann heute z.B. in Form von Pellets, ähnlich<br />
wie Heizöl, <strong>mit</strong> Tankwagen direkt zum Nutzer<br />
transportiert werden.<br />
Argumente<br />
<strong>Holz</strong> ein effizienter und moderner Energieträger<br />
Vorteile<br />
- erneuerbare Energie<br />
- bewährte Heizanlagen<br />
- einfacher Betrieb (je nach Typ unterschiedlich)<br />
- Regional verfügbarer Rohstoff<br />
- Anlagen und Technologien aus der Schweiz<br />
- CO2 neutraler Energieträger<br />
- geringe Transportwege<br />
- geringe Abhängigkeit vom Energie-Weltmarkt<br />
- grosse Rohstoffreserven in Europa<br />
- positives Image für Betreiber<br />
Nachteile<br />
- Fachwissen nicht allgemein verbreitet<br />
- Abweichung vom weit verbreiteten „Standard“<br />
- Pellet-Tank oder Lagerplatz erforderlich<br />
- Reinigung und Kamin erforderlich<br />
CO2-Neutralität Wenn <strong>Holz</strong> verbrennt, setzt es gleichviel CO2 frei wie<br />
bei der Vermoderung im Wald. Die Verwendung anstelle<br />
anderer Energieträger vermindert da<strong>mit</strong> eine Verstärkung<br />
des Treibhauseffekts.<br />
Förderung<br />
Die vermehrte Nutzung des einheimischen Energieträgers<br />
<strong>Holz</strong> ist sinnvoll und wird von verschiedenen Kantonen<br />
unterstützt (siehe www.e-kantone.ch)<br />
<strong>Holz</strong> als moderner Brennstoff<br />
Fakten zum Einsatz<br />
<strong>Holz</strong> als Brennstoff in der Schweiz<br />
Die Schweiz hat pro Hektare Wald die grössten <strong>Holz</strong>vorräte<br />
in Europa. Durch Unternutzung sind die<br />
Schweizer Wälder überaltert, ihr Wachstum gebremst<br />
und die Schutzfunktion teilweise gefährdet. Die nachhaltige<br />
Nutzung von <strong>Holz</strong> ist in der Schweiz seit über<br />
100 Jahren durch strenge Waldgesetze garantiert. Eine<br />
nachhaltige Waldnutzung würde eine Verdreifachung<br />
der <strong>Holz</strong>energienutzung erlauben<br />
<strong>Holz</strong>heizungssysteme<br />
- Wärmeverbund <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>feuerung<br />
- Schnitzelheizung<br />
- Pelletheizung<br />
- Stückholzfeuerung<br />
- Stubenofen <strong>mit</strong> Zentralheizung<br />
- Kachelofen<br />
- Cheminée- oder Schwedenofen<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Pellets<br />
Sie bestehen aus naturbelassenem Sägemehl und<br />
<strong>Holz</strong>spänen aus Sägereien. Die Lieferung erfolgt im<br />
Tanklastwagen oder in Säcken. Der Heizwert von 2kg<br />
Pellets entspricht etwa dem eines Liters Heizöl. Die<br />
universelle Einsetzbarkeit, die Nutzung von Reststoffen<br />
aus der heimischen Industrie und die einfache, ungefährliche<br />
Handhabung sprechen für den Einsatz von<br />
Pellets.<br />
Stückholz<br />
Stückholz aus dem Wald eignet sich für Heizung und<br />
Warmwasserversorgung über handbeschickte Stückholzkessel<br />
bei Einfamilien-, kleineren Mehrfamilienhäusern,<br />
Zentralheizungsherden, Schweden-/Cheminéeöfen<br />
und für automatische Stückholzfeuerungen. Das<br />
<strong>Holz</strong> wird üblicherweise im Wald gelagert und vorgetrocknet.<br />
Stückholz benötigt eine Trocknungszeit von 2<br />
bis 3 Jahren.<br />
Schnitzel<br />
Bei Schnitzel unterscheidet man zwischen Nassschnitzeln<br />
aus dem Wald und Trockenschnitzeln aus der<br />
Industrie. Beide finden ihre Anwendung in automatischen<br />
Gross- und Kleinschnitzelfeuerungen. Das<br />
Brennmaterial wird in Silos gebunkert. Die Abstimmung<br />
des Heizungssystems auf die Schnitzel und eine optimale<br />
Steuerung und Wartung regeln Brennvorgang und<br />
Schadstoffausstoss.<br />
Literatur<br />
[53] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />
Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[54] Energie Schweiz: Die optimale Heizung.<br />
Empfehlungen zur Systemwahl: Broschüre. Ed.<br />
1.2002<br />
[55] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong> Power:<br />
Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[56] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung:<br />
Broschüre<br />
[57] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />
<strong>Holz</strong>energie: <strong>Fachordner</strong><br />
[59] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere Gemeinde:<br />
Infoheft. Ed. 8.1997<br />
[60] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere Gemeinde:<br />
Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />
[61] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde: Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />
[76] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />
Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />
[77] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau Dokumentation,<br />
10.2002<br />
Internet<br />
- <strong>Holz</strong>energie Schweiz: www.holzenergie.ch<br />
- Energie Schweiz: www.energie-schweiz.ch<br />
- Schweizer Baudokumentation: www.baudoc.ch<br />
- Energie Schweiz: www.energie-schweiz.ch<br />
- <strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz: www.sfih.ch<br />
7.1 Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
8 Ausgeführte Beispiele<br />
Die Objektblätter sind jeweils nach Nutzung und Standort geordnet.<br />
8.1 Bürobauten<br />
R&D Schindler Modular, Ebikon Seite 1<br />
Ausbildungszentrum Flugplatz, Emmen Seite 2<br />
Grossweid 4, Rain Seite 3<br />
Bürogebäude Renggli AG, Sursee Seite 4<br />
8.2 Infrastrukturbauten<br />
Schulbauten<br />
Schulanlage Kehlhof, Adligenswil, Seite 1<br />
Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong>, Biel Seite 2<br />
Gruppenhaus Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil Seite 3<br />
Schulanlage Steindler, Islisberg Seite 4<br />
Mediothek der Kantonsschule, Küsnacht, Seite 5<br />
Sonderschulheim Blumenhaus, Kyburg-Buchegg, Seite 6<br />
Försterschule, Lyss Seite 7<br />
Oberstufenzentrum Thurzelg, Oberbüren Seite 8<br />
Turnhalle und Kindergarten, Oberwil Seite 10<br />
Schulhaus Bärenmatt, Ruswil Seite 11<br />
Primarschulhaus Bachtobel, Zürich<br />
Sport- + Freizeitanlagen<br />
Seite 12<br />
Birsfelden Dreifach-Sporthalle, Seite 1<br />
3-fach Mehrzweckhalle „Krauer“, Kriens Seite 2<br />
Sibeliushalle, Lahti Seite 3<br />
Dreifachsporthalle, Liestal Seite 4<br />
Turn- + Mehrzweckhalle, Safien Seite 5<br />
Olma-Halle, St. Gallen Seite 6<br />
Dreifach-Turnhalle „Hofstattmatte“, Suhr Seite 7<br />
Mehrzweckanlage, Wängi Seite 8<br />
Eisportanlage Deutweg, Winterthur<br />
Werkhöfe + -Hallen<br />
Seite 9<br />
Feuerwehrgebäude, Andeer Seite 1<br />
Feuerwehrgebäude, Eiken Seite 2<br />
Lagerhalle der Armee, Payerne Seite 3<br />
Werkhof <strong>mit</strong> Sammelstelle, Rothenburg Seite 4<br />
Grenzübergang, Ruggell-Nofels Seite 5<br />
Werkhof des Forstreviers , Siders<br />
Temporäre Bauten Seite 6<br />
Expo.02 „Territoire imaginaire", Biel Seite 1<br />
Tribüne Landschaftstheater, Escholzmatt Seite 2<br />
Expo.02 „Palais de l’Equilibre“, Neuchâtel Seite 3<br />
Expo.02 „Le premier regard“, Yverdon-les-Bains Seite 4<br />
8.3 Innenausbauten<br />
Bourbaki, <strong>Luzern</strong> Seite 1<br />
Raiffeisen, <strong>Luzern</strong> Seite 2<br />
Delphin, Meisterschwanden Seite 3<br />
Bison, Sursee Seite 4<br />
KBZ, Zug Seite 5<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
8 Ausgeführte Beispiele <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/1
R&D Schindler Modular, Ebikon<br />
Die Firma Schindler benötigte an ihrem ihrem Hauptsitz Hauptsitz zusätzlichen zusätzlichen Raum. Vorgegeben<br />
war die die Möglichkeit, Möglichkeit, das Gebäude im Laufe der Zeit vergrössern, verkleinern, oder<br />
örtlich örtlich verlegen zu können. Deshalb entschied man sich <strong>mit</strong> dem modularen ERNE-<br />
Raumzellensystem zu arbeiten. 72 Module wurden im Werk vorgefertigt und in in<br />
Rekordtempo Rekordtempo (2 Tage pro Geschoss) auf die Baustelle gebracht und versetzt. Dank<br />
der geschickten Bemessung Bemessung der Module konnten sämtliche Transporte zu normalen<br />
Tageszeiten getätigt werden.<br />
Ein wesentliches wesentliches architektonisches Element ist der dreigeschossige zentrale<br />
Luftraum, der das grosse Gebäude strukturell organisiert. Die Aussenwände des<br />
Gebäudes sind sind wie bei einem einem Möbel <strong>mit</strong> Sperrholzplatten verkleidet und verleihen verleihen<br />
dem Bau eine eine klare, eindeutige und und scharf geschnittene Form. In den Innenräumen<br />
Innenräumen<br />
dominieren helle Flächen, strukturiert durch die schwarz behandelten <strong>Holz</strong>stützen.<br />
Fassadenansicht<br />
Modulelement (Fotos: Erne AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Zugerstrasse 13, 6030 Ebikon<br />
Bauherrschaft:<br />
Schindler Aufzüge AG, Ebikon<br />
Architekt:<br />
Kündig Bickel, Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Merz + Kaufmann, Altenrhein<br />
Bauingenieur:<br />
Bau-Engineering AG; Altenrhein<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ERNE modul technologie,<br />
Laufenburg<br />
Projektinformationen:<br />
Nutzfläche 1800m 2<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Okumé Sperrholz, 18mm,<br />
Konstruktionsholz BSH 60/180mm<br />
Wärmedämmung Mineralfaser<br />
180mm<br />
Dampfbremse Flammex<br />
Mittel-Dichte-Faserplatte 16mm<br />
Decke:<br />
Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />
20mm<br />
Konstruktionsholz Tanne/Fichte<br />
80/200mm<br />
Wärmedämmung Mineralfaser<br />
50mm<br />
Lufthohlraum 150mm<br />
(2.OG Wärmedämmung Zellulose<br />
200mm, kein Lufthohlraum)<br />
Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />
20mm<br />
Boden:<br />
Doppelboden<br />
Dampfbremse Flammex (Nur EG)<br />
Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />
20mm<br />
Konstruktionsholz Tanne/Fichte<br />
50/200mm<br />
Wärmedämmung Mineralfaser<br />
50mm<br />
Lufthohlraum 150mm<br />
Mehrschichtplatte Tanne/Fichte<br />
20mm<br />
Kosten:<br />
<strong>Holz</strong>bau 3.2 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
1998<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 51/1999<br />
8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4
Ausbildungszentrum Flugplatz Emmen<br />
Für das neue Ausbildungszentrum der militärischen Drohnensysteme ADS 95 wurde ein Flugzeughangar<br />
aus aus den 40er Jahren umgenutzt. Ein „Haus „Haus im Haus“ Konzept und verschiedene<br />
präzise Interventionen Interventionen an der Gebäudehülle und am Tragwerk stehen in einem einem spannungsvollen<br />
Dialog zur rohen rohen Zweckarchitektur der der Halle. Die zwei möbelartigen möbelartigen Einbauten <strong>mit</strong> den glatten<br />
Oberflächen aus schwarz durchgefärbten MDF Platten Platten sind so in den grossen Hallenraum<br />
Hallenraum<br />
gesetzt, dass Raumzonen Raumzonen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Massstäben entstehen und gleichzeitig die<br />
ursprüngliche ursprüngliche Dimension der Halle erhalten bleibt. Die einstigen Schiebetore sind durch eine<br />
transparente membranartige Fassade ersetzt, ersetzt, wodurch der vordere vordere Einbau von aussen deutlich<br />
in Erscheinung Erscheinung tritt.<br />
Aussenansicht<br />
Innenansicht (Text & Fotos: Daniel Meier, <strong>Luzern</strong>)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Flugplatz, 6032 Emmen<br />
Bauherrschaft:<br />
Bundesamt für Armeematerial<br />
und Bauten, Zentralschweiz<br />
und Tessin<br />
Architekt:<br />
Rigert + Bisang, <strong>Luzern</strong><br />
Dipl. Arch. ETH / BSA / SIA<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Merz + Kaufmann, Lutzenberg A<br />
Bauingenieur:<br />
Eduard Kiener, <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Schläpfer-Küng-Küng,<br />
Emmen<br />
Projektinformationen:<br />
Halle:<br />
L x B x H: 100 x 22 x 10 m<br />
Einbauten:<br />
L x B x H: 68 + 39 x 7.5 x 6.2 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand Halle:<br />
Bestehende Hallenwand, ausgefachte<br />
Betonstruktur.<br />
Dach Halle:<br />
Blecheindeckung aus örtlich<br />
gewalzten Blechprofilen<br />
Wärmedämmung, Dampfbremse,<br />
OSB-Platten<br />
Tragwerk.<br />
Aussenwand Einbauten:<br />
<strong>Holz</strong>elementbau geschosshoch,<br />
äussere Verkleidung aus <strong>Holz</strong>werkstoffplatten<br />
MDF schwarz,<br />
innere Verkleidung Mehrschichtplatten<br />
Ahorn, akustisch<br />
abgekoppelt auf Lattenrost.<br />
Decke:<br />
Deckenelemente aus <strong>Holz</strong>elementen<br />
<strong>mit</strong> Sandeinlage und<br />
Hohlraumdämmung, Trittschalldämmung,<br />
Spanplatte, Bodenbelag,<br />
Unterdecke aus Mehrschichtplatte<br />
Ahorn, akustisch<br />
abgekoppelt auf Lattenrost.<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Halle: 23'100 m3<br />
Einbauten: 5’380 m3<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: Fr. 7,8 Mio.<br />
(BKP 1-5)<br />
Bauzeit:<br />
11 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
Literatur:<br />
Werk Bauen und Wohnen<br />
6/2000<br />
8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4
Gewerbegebäude Grossweid 4, Rain<br />
Von Rothenburg her kommend, eingangs Rain entstand ein nicht alltägliches Gewerbegebäude<br />
- die Grossweid 4. Im quadratischen 6,5m hohen Erdgeschoss in Massivbauweise<br />
wurde Raum für einen über 1’000m2 grossen Getränkemarkt gebaut.<br />
Darauf wurden zwei Obergeschosse gesetzt, die schmaler und länger sind als das<br />
Erdgeschoss und beidseitig mehr als 5m über den Betonbau auskragen. Dieser obere<br />
Kubus wurde als innovativer <strong>Holz</strong>-Systembau <strong>mit</strong> rot behandelter <strong>Holz</strong>fassade<br />
realisiert. Der zweigeschossige Kubus (45,4m lang, 14,8m breit und 6,2m hoch)<br />
bietet Platz für 3 grosszügige Wohnungen im unteren Geschoss und 585m2 Bürofläche<br />
im Obergeschoss.<br />
Als Pilotprojekt für die kommende neue Brandschutznorm war es zum ersten Mal im<br />
Kanton <strong>Luzern</strong> möglich, ein 3-geschossiges Gewerbegebäude <strong>mit</strong> zwei Vollgeschossen<br />
in F60 brennbarer <strong>Holz</strong>bauweise zu bauen<br />
Gewerbegebäude Grossweid 4<br />
Detail Auskragung<br />
(Fotos: Pascal Hegner)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Grossweid 4, 6026 Rain<br />
Bauherrschaft:<br />
René Leuenberger, Schenkon<br />
Architekt:<br />
W.+R. Leuenberger AG, Rain<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Ingenieur Planung AG; Rain<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Estermann AG, Sursee<br />
Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG, Hochdorf<br />
Projektinformationen:<br />
3-geschossig <strong>mit</strong> Gewerbe-,<br />
Wohn- und Bürogeschoss<br />
l � b � h: 35,4 � 30,9 � 13,1 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Gipskartonplatte (1.OG)<br />
3-Schichtplatte (2.OG);<br />
Luftdichtigkeitsschicht;<br />
OSB-Platte;<br />
Ständer / Dämmung;<br />
Kreuzlattung / Dämmung<br />
Gipsfaserplatte;<br />
Hinterlüftungslattung;<br />
N+K-Schalung Fichte<br />
sägeroh behandelt<br />
Auskragung:<br />
Kerto-Q / Schilliger-GFP<br />
Decke:<br />
Bodenbelag / Zement-UB<br />
Trittschall<br />
Überbeton<br />
Brettstapel BRESTA<br />
Gipskarton<br />
Dach:<br />
Substrat auf Folie<br />
Dämmung<br />
Dampfsperre<br />
OSB-Platte<br />
Brettstapel<br />
Erdgeschoss:<br />
Beton<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
15'690 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 295 Fr./m 3 (Durchschnitt)<br />
Baukosten: 5,7 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
7,5 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4
Bürogebäude Renggli AG, Sursee<br />
Das neue Bürogebäude der der Firma Renggli AG befindet sich in sensibler Umgebung<br />
in vorstädtischer Lage. Lage. Auf der einen Seite Seite steht es einem denkmalgeschützten<br />
Gebäude Gebäude und dem neuen Stadthof gegenüber. gegenüber. An der der Rückseite grenzt es an den<br />
Flusslauf der Suhre, der gemeinsam gemeinsam <strong>mit</strong> einem öffentlichen Fussweg durch das<br />
Gebäude führt. führt.<br />
Im Innern sind die Büroflächen zu Raumgruppen zusammengefasst und über drei<br />
Erschliessungskerne rollstuhlgängig erschlossen. Im Hinblick auf eventuelle, zukünftige<br />
Veränderungen haben die Planer für den Bürobereich ein modulares System<br />
gewählt, <strong>mit</strong> dem sich die einzelnen Raumgruppen unterschiedlich zuordnen lassen.<br />
Im rückseitigen Bereich des Gebäudes, angrenzend an die beiden Flussarme, liegen<br />
ausserdem vier exklusive Grosswohnungen und zwei einzigartige Ateliers. Es ist ein<br />
Kompetenzzentrum für zukunftorientiertes, energieeffizientes Bauen in <strong>Holz</strong>.<br />
(Text: (Text: Renggli Renggli AG) AG)<br />
Fassade Südost<br />
Offener Innenhof<br />
(Fotos: Renggli AG / <strong>Lignum</strong>)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
St.Georgstrasse 2, 6210 Sursee<br />
Bauherrschaft:<br />
St.Georg Immobilien AG, Sursee<br />
Architekt:<br />
Scheitlin & Syfrig, <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Makiol + Wiederkehr,<br />
Beinwil am See<br />
Bauingenieur:<br />
Bucher + Dillier AG, <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Renggli AG, Schötz<br />
Projektinformationen:<br />
BSH: 100 m 3<br />
Kerto: 12 m 3<br />
OSB: 180 m 3<br />
3-Schichtplatten: 93 m 3<br />
Einschichtplatten: 2,4 m 3<br />
Spanplatte: 27 m 3<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Horizontalschalung<br />
Lattung / Winddichtung<br />
Gipsfaserplatte<br />
<strong>Holz</strong>rahmen / Dämmung<br />
OSB / Dampfbremse<br />
Gipskarton verputzt<br />
Decke:<br />
Parkett<br />
Anhydrit<br />
Trennlage / Trittschalldämmung<br />
OSB<br />
Balkenlage / Mineralwolle<br />
OSB<br />
Gipskartonplatten / Akustik-GKP<br />
Flachdach:<br />
Begünung / Abdichtung<br />
PUR-Hartschaumplatten<br />
Trittschaldämmung<br />
Dampfbremse<br />
OSB<br />
Balkenlage / Mineralwolle<br />
OSB<br />
Gipskartonplatten / Akustik-GKP<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
20’940 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 520.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 13,5 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
12 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 67/2003<br />
Lignatec 16/2003<br />
8.1 Bürobauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4
Schulanlage Kehlhof, Adligenswil<br />
Die Schulanlage Kehlhof in Adligenswil wurde <strong>mit</strong> einem 2-geschossigen Schulhausneubauhausneubau<br />
erweitert. Die Die Stärken des <strong>Holz</strong>baus bei diesem Projekt sind neben<br />
demhohen Vorfertigungsgrad und der kurzen kurzen Montagephase (reduzierte Wetterabhängigkeit)<br />
auch die Ausführungspräzision, die hohe Qualität Qualität von Akustik und<br />
Schallschutz und die angenehme, warme Atmosphäre Atmosphäre der sichtbaren <strong>Holz</strong>oberflächen.<br />
Neben den 5 Klassenräumen (9.75m x 7m) und den 4 Gruppenräumen<br />
(6.5 (6.5 x 3.3m) sind im schlichten Quadervolumen auch alle Neben- und Sanitärräume<br />
ideal untergebracht. Die Erschliessung wurde aus Brandschutzgründen in Massivbauweise<br />
erstellt erstellt und die Brettstapelwände und Decken im Bereich des<br />
Fluchtweges <strong>mit</strong> einer Gipskartonplatte nicht nicht brennbar brennbar verkleidet.<br />
Die Geschossdecke und das Dach sind als <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktion <strong>mit</strong><br />
Brettstapelelementen ausgeführt worden. Die Aussenwände sind ebenfalls aus<br />
innen sichtbaren Brettstapelelementen.<br />
Fassade <strong>mit</strong> sägeroher Horizontalschalung<br />
Klassenzimmer<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
6043 Adligenswil<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Adligenswil<br />
Architekt:<br />
Meletta Strebel Zangger,<br />
dipl. Architekten ETH/SIA/BSA;<br />
<strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Gebr. Sigrist AG; Adligenswil<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Teil-GU Rohbau <strong>Holz</strong><br />
+ BRESTA®-Elemente:<br />
Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG; Hochdorf<br />
Fassadenverkleidung:<br />
Ideal <strong>Holz</strong>bau AG; Beromünster<br />
Projektinformationen:<br />
30 x 11 x 6,5 m<br />
Gesamte Konstruktion F30bb<br />
Konstruktion:<br />
Wände:<br />
Brettstapelelement, Fichte,<br />
sichtbar 80 mm<br />
Luftdichtigkeitsschicht<br />
Lattung / Dämmung 140 mm<br />
Fassadenfolie<br />
Hinterlüftungslattung 40 mm<br />
N+K-Schalung Fichte 27 mm,<br />
sägeroh behandelt<br />
Decke:<br />
Linoleum / Zement-UB 70 mm<br />
Trittschalldämmung 15 mm<br />
Überbeton 140 mm<br />
Brettstapelelement 140 mm<br />
Dach:<br />
Substrat 80 mm, auf Folie<br />
Dämmung 14 mm, Dampfsperre<br />
Überbeton 140 mm<br />
Brettstapelelement 140 mm<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Volumen:2693 m 3<br />
Fassadenfläche: 430 m 2<br />
Kosten:<br />
BKP2: 589.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 2'221’800.- Fr.<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate (Aufrichten bis Bauabnahme)<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/11
Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> HSB, Biel<br />
Sechs riesige <strong>Holz</strong>schränke <strong>mit</strong> den Klassenzimmern werden zu einem porösen<br />
Kubus zusammengeschoben, zusammengeschoben, der das disperse disperse Areal durch Wucht und Grösse<br />
ordnet. Die Die Tragelemente sind als geschosshohe geschosshohe , massive Leimrahmen ausgebildet,<br />
ausgebildet,<br />
welche grosse, für <strong>Holz</strong> untypische Fenster ermöglichten. Lose zusammenzusammengeschobene,<br />
stark profilierte Rahmenpanele <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unverleimten Eichenbrettern<br />
verleihen der Fassade Tiefe und Körper.<br />
(Text: (Text: Meili Meili Peter Peter Architekten Architekten AG) AG)<br />
Fassadenansicht Süd<br />
Kleiner Klassenraum<br />
(Fotos: Hans Ege, <strong>Luzern</strong>/<strong>Lignum</strong>)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Solothurnstrasse 102, 2504 Biel<br />
Bauherrschaft:<br />
Bau-, Verkehrs-, und Energiedirektion<br />
des Kantons Bern<br />
Architekt:<br />
Marcel Meili, Markus Peter<br />
Architekten <strong>mit</strong> Zeno Vogel,<br />
Zürich<br />
Bau- / <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Conzett, Bronzini, Gartmann AG;<br />
Chur<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE SISH<br />
Projektinformationen:<br />
4 geschossiger <strong>Holz</strong>bau <strong>mit</strong><br />
Erschliessungskern aus Stahlbeton;<br />
93.40m lang, 23.60m breit<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Fassadenelemente in Eiche<br />
Hinterlüftung<br />
bitumierte Weichfaserplatte<br />
16mm<br />
Mineralfaser 20mm<br />
Pavatherm 60mm<br />
Brüstungsträger BSH<br />
12x82.5cm<br />
Innenwandverkleidung Sperrholz<br />
8mm / Wandelemente in Föhre<br />
Decke:<br />
Lignatur Element LFE 32cm<br />
Rieselschutz<br />
Lattenrost 65/50mm, dazwischen<br />
Splitt 63mm<br />
Trittschalldämmplatte 20mm<br />
Spanplatte 30mm<br />
Verbund: Gipserlatten auf Asphaltpapier<br />
Steinholz 2-schichtig 21mm<br />
Leinöl<br />
Dach:<br />
Hohlraum hinterlüftet<br />
Lignatur Element LFE 22cm<br />
Dachpappe 2-lagig<br />
Elementdach aus Alublech<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
40’781m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 560 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 22'840’000 Fr.<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
Schweizerische Hochschule für<br />
die <strong>Holz</strong>wirtschaft, Biel, Verlag<br />
Niggli AG, Sulgen / Zürich, 2000<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/11
Gruppenhaus Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil<br />
Das Gebäude beinhaltet Lebensraum für das betreute betreute Wohnen von Jugendlichen.<br />
Die Leiterwohnung und die Gruppenwohnung bilden bilden eigene Volumen, welche <strong>mit</strong><br />
einem einem Sockelgeschoss <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> integrierten integrierten Aussenräumen und <strong>mit</strong> der der Dachgestaltung<br />
zusammengefasst werden. Die Materialisierung und die Farbgebung sind Bestandteil<br />
des Konzeptes. Die Konstruktion Konstruktion über dem massiven Untergeschoss ist in <strong>Holz</strong>elementbau<br />
ausgeführt. Bei den Wänden kamen <strong>Holz</strong>rahmenelemente zur Anwendung,<br />
bei den Geschossdecken Brettstapel-Elemente. Markant ist die äussere Verkleidung,<br />
Verkleidung,<br />
bestehend aus einer offenen horizontalen Rautenschalung, versehen <strong>mit</strong> einem<br />
mehrschichtigen Anstrich aus Acrylat-Alkydemulsion in dunkelrot. Die Vordächer sind<br />
als schlanke, auskragende Platten gestaltet, die Fensterelemente werden <strong>mit</strong> einem<br />
leicht vorstehenden Sturzelement geschützt. Die Fenster selbst sind in <strong>Holz</strong>/Metall<br />
ausgeführt. Am Boden Boden der Terrasse Terrasse liegen unbehandelte Massivholzbretter aus<br />
Lärche. Das Projekt wurde wurde von von der Denkmalpflege begleitet<br />
Aussenansicht Gruppenhaus Innenansicht <strong>Holz</strong>oberflächen (Text & Fotos TRIPOL Architekten AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Kinderheim, 5626 Hermetschwil<br />
Bauherrschaft:<br />
Verein Kinderheim St. Benedikt;<br />
Hermetschwil<br />
Architekt:<br />
TRIPOL Architekten AG<br />
<strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Picus AG, Bremgarten<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Burkart trilegno AG, Auw<br />
Wirth AG, Hermetschwil<br />
Projektinformationen:<br />
22.68 x 19.98m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Offene Rautenschalung Fi,<br />
Lattung<br />
Fassaden-Folie, schwarz<br />
bitumierte Weichfaserplatte<br />
Ständerkonstruktion,<br />
Dämmung Zellulosefaser<br />
OSB-Platte<br />
Dreischichtplatte, lasiert<br />
Decke:<br />
Bodenbelag<br />
Unterlagsboden<br />
Dämmung<br />
Überbeton<br />
Brettstapeldecke<br />
Dach:<br />
Ziegeleindeckung<br />
Ziegellattung<br />
Konterlattung<br />
Unterdachfolie<br />
Bitumierte Weichfaserplatte<br />
Dämmlattung / Dämmung<br />
Dampfbremse<br />
Dreischichtplatte<br />
Sparren gehobelt<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
3'658 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 645 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 2'360'000.- Fr.<br />
Bauzeit:<br />
9 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/11
Schulanlage Steindler, Islisberg<br />
Schön gelegene Parzelle am Siedlungsrand <strong>mit</strong> attraktiver Aussicht in verschiedene<br />
Richtungen. Das Einbetten in in die vorgefundene vorgefundene leicht abfallende Topographie wurde<br />
zum zentralen Thema Thema der Entwurfsarbeit. Die multifunktionale Bauaufgabe Bauaufgabe bestehend<br />
aus Schule Schule <strong>mit</strong> Mehrzweckraum Mehrzweckraum und und Werkräumen, Kindergarten Kindergarten <strong>mit</strong> HausHauswartwohnung sowie Bauamt <strong>mit</strong> Entsorgungsstelle wurde wurde in zwei Baukörpern Baukörpern gegliedert.<br />
Das Untergeschoss wurde in konventioneller Massivbauweise erstellt,<br />
darüber darüber wurde ein zweigeschossiger vorfabrizierter <strong>Holz</strong>systembau aufgerichtet. Es Es<br />
galt hohe hohe Anforderungen an Schallschutz Schallschutz und Brandschutz sowie einen einen grossen<br />
Kostendruck in Einklang zu bringen. Die <strong>Holz</strong>fassade <strong>Holz</strong>fassade in in Douglasie wurde im Interesse<br />
eines einfachen Gebäudeunterhaltes farblich nicht behandelt.<br />
(Text (Text & & Fotos: Fotos: Langenegger Langenegger Architekten Architekten AG) AG)<br />
Westfassade Schulanlage<br />
Foyer<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
8905 Islisberg AG<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Islisberg<br />
Architekt:<br />
Viktor Langenegger, Muri AG<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Makiol + Wiederkehr,<br />
Beinwil am See<br />
Bauingenieur:<br />
Franz Bitterli AG; Hunzenschwil<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Erne AG, Laufenburg<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
offene Horizontalschalung<br />
20 mm<br />
Vertikallattung 40 mm<br />
bitumierte Weichfaserplatte<br />
24mm, Ständer 160 x 60 mm,<br />
Zwischenräume Zellulosedämmung<br />
60mm<br />
OSB- Platten 25 mm<br />
Gipsfaserplatte 15 mm<br />
Decke:<br />
Linoleum 2.5mm<br />
Unterlagsboden 45 mm<br />
Trittschalldämmung 20 mm<br />
Unterlagsboden 30 mm<br />
OSB 18mm<br />
schubfest verbunden<br />
Hohlkasten Lignatur 320 mm <strong>mit</strong><br />
Hohlkastendämpfung<br />
Lattung<br />
Decke als Akustiktäfer bzw.<br />
Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollplatten<br />
Dach:<br />
Wellplatten in Faserzement<br />
Lattung 60mm<br />
Konterlattung 80mm<br />
Hohlkasten bestehend aus 3-<br />
Schichtplatte 27mm, Rippen<br />
180mm <strong>mit</strong> Zellulosedämmung,<br />
3-Schichtplatte 27 mm<br />
Lattung<br />
Decke als Akustiktäfer bzw.<br />
Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollpl.<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
8434m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 417 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 3'537’300.- Fr.<br />
Bauzeit:<br />
11 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 62/2002<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/11
Mediothek der Kantonsschule Küsnacht<br />
In der parkartigen Anlage der Kantonsschule Küsnacht ergänzt die neue Mediothek in<br />
kontrastierter, jedoch ruhiger Weise eine bestehende Reihe von Bauten entlang der<br />
Bahnlinie. Zur Welt geöffnet, in sich geschlossen. Die <strong>Holz</strong>regale führen hier alleine<br />
Regie, präzis, direkt, einfach. Sie bilden das Gebäude, sie sind keine addierten Möbel,<br />
sie sind das Haus. Homogen und monochrom übernimmt das <strong>Holz</strong> nicht nur die<br />
ganze Struktur sondern auch die Füllung, alternierend <strong>mit</strong> Glas in den beiden Längsfassaden.<br />
Der Rohbau ist der Fertigbau.<br />
(Text & Fotos Bétrix & Consolascio)<br />
Ansicht von Nordost<br />
Zweigeschossiger Innenraum<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Dorfstrasse 30<br />
8700 Küsnacht<br />
Bauherrschaft:<br />
Baudirektion des Kantons Zürich,<br />
Hochbauamt<br />
Architekt:<br />
Bétrix & Consolascio, Erlenbach<br />
Bauingenieur:<br />
Walt + Galmarini AG, Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Neue <strong>Holz</strong>bau Trueb AG, Ottikon<br />
Projektinformationen:<br />
Minergielabel<br />
Auszeichnung guter Bauten des<br />
Kantons Zürich 2001<br />
Konstruktion:<br />
Querfassaden:<br />
<strong>Holz</strong>kastenelemente <strong>mit</strong> 22cm Zelluloseflocken<br />
gefüllt<br />
innen: Verkleidung aus Kerto-Q<br />
aussen: 3-Schichtplatten und vertikale<br />
Bretterschalung<br />
als Witterungsschutz<br />
Decke:<br />
<strong>Holz</strong>kastenelemente wie Dach<br />
und Stirnfassaden <strong>mit</strong> Blähton-<br />
Schüttung gefüllt.<br />
Linoleum als Bodenbelag,<br />
verlegt auf Korkunterlage<br />
Dach:<br />
<strong>Holz</strong>kastenelemente <strong>mit</strong><br />
Zelluloseflocken gefüllt (d=300 bis<br />
440mm je nach statischen Anforderungen)<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
2156 m 3<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: CHF 1.95 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
13 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
Literatur:<br />
Schweizer Energiefachbuch 2003<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 61/2001<br />
L’Architettura Naturale 17/2002<br />
Werk, Bauen + Wohnen 1/2 2001<br />
Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 1/2002<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2001<br />
Techniques & architecture 454/2001<br />
Detail 5/2002<br />
Bauwelt 13/2001<br />
SIA tec 21 29/30 Juli 2001<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/11
Sonderschulheim Blumenhaus, Kyburg-Buchegg<br />
Das neue Schulhaus wurde harmonisch in die landschaftliche Umgebung eingefügt:<br />
Der Baukörper schmiegt sich in die sanft ansteigende Talseite, eine Fassade aus<br />
unbehandeltem <strong>Holz</strong> umhüllt die Schulräume.<br />
Die Klassenräume sind gegen Nordwesten angeordnet und so<strong>mit</strong> vor direkter Sonneneinstrahlung<br />
geschützt. Der als als Halle ausgebildete, Süd orientierte Erschliessungs-sungs-<br />
und Durchgangsbereich ermöglicht ein ein lebendiges Miteinander.<br />
Auf einem Untergeschoss aus Beton, das teilweise in den Hang hinein verläuft,<br />
stehen zwei Geschosse <strong>mit</strong> Therapie und Klassenräumen. Klassenräumen. Die Tragkonstruktion ist in<br />
<strong>Holz</strong>bauweise ausgeführt, Fassadenstützen in Massivrundholz, Decke über Obergeschoss<br />
in <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbauweise, Pultdach in Brettstapelelementen und die<br />
Mittelwand zwischen Klassenzimmer und und Halle/Gang in Sichtbeton zur Aussteifung<br />
des Gebäudes.<br />
Südwestfassade<br />
Innenansicht Südost (Text & Fotos: Widmer Wehrle Blaser Architekten AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
4586 Kyburg-Buchegg<br />
Bauherrschaft:<br />
Verein Sonderschulheim Blumenhaus,<br />
Kyburg-Buchegg<br />
Architekt:<br />
Widmer Wehrle Blaser<br />
Architekten AG,<br />
Solothurn<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Bois Consult Natterer, Etoy<br />
Bauingenieur:<br />
Emch + Berger AG, Solothurn<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Boss <strong>Holz</strong>bau AG, Thun<br />
Projektinformationen:<br />
LxBxH 63.79m x 15m x 10.14m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Gipsfaserplatte 2x12,5mm<br />
1. Lage Winddicht verkleidet<br />
<strong>Holz</strong>rahmen/Dämmung 160mm<br />
Weichfaserplatte 16mm<br />
Hinterlüftung 40mm<br />
Sperrholzplatte Douglasie<br />
Decke:<br />
Bodenbelag 20mm<br />
Unterlagsboden 80mm<br />
Trittschalldämmung 20mm<br />
Beton im Verbund 100mm<br />
Brettstapeldecke 160mm<br />
Dach:<br />
Polymerbitumenbahnen<br />
beschiefert<br />
Polymerbitumenbahnen EP5<br />
Trennlage Glasflies<br />
Dämmumg 140mm<br />
Dampfsperre Polymerbitumenbahnen<br />
Brettstapeldecke 200mm<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
8629 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 625 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 5'393‘125 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
22 Monate<br />
Baujahr:<br />
1996-1998<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2000<br />
<strong>Holz</strong>bulleton 62/2002<br />
Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 8/2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/11
Interkantonale Försterschule, Lyss<br />
Ein 160m langer Sockel trägt den Längsbau der Schule und die 4 Querriegel, des<br />
Internats. Die Organisation ist streng funktional: Im Sockel Garage und Werkstätten,<br />
im transparenten Erdgeschoss Aula, Verwaltung, und Sonderschulzimmer, in den<br />
Obergeschossen die Klassenräume. Was ursprünglich als Betonskelett gedacht war,<br />
wurde zur zeitgemässen <strong>Holz</strong>konstruktion, mehr noch zu einer Demonstration der<br />
<strong>Holz</strong>verwendung. Die Stützen wurden zu Baumstämmen, die Decken zu<br />
Rundholzlagen. Die äussere, einfach auswechselbare Fassadenschicht besteht aus<br />
Lärchen-Massivholz <strong>mit</strong> einer <strong>Holz</strong>-Lammellenschicht als Wetter- und Blendschutz.<br />
Itten+Brechbühl schenkten der Ökologie besondere Aufmerksamkeit. So wurde<br />
bewusst <strong>mit</strong> zweitklassigem <strong>Holz</strong> gearbeitet, wie es in Schweizer Wäldern<br />
massenhaft anfällt. Neben einer optimalen Gebäudehülle sind Schnitzelheizung,<br />
Wärmerückgewinnung, Solarenergie und Wasserretention selbstverständlich. So<br />
setzt die Försterschule in Lyss im modernen <strong>Holz</strong>bau und in der Ökologie neue<br />
Masstäbe.<br />
Aussenansicht<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Hardernstrasse, 3250 Lyss<br />
Bauherrschaft:<br />
Stiftung Interkantonale<br />
Försterschule, Lyss<br />
Architekt:<br />
Itten+Brechbühl AG, Bern<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Chabloz et partenaires SA,<br />
Le Mont-sur-Lausanne<br />
Bauingenieur:<br />
Pareth AG, Lyss<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Internate:<br />
Boss <strong>Holz</strong>bau AG, Thun<br />
Schultrakt:<br />
ARGE JPF Constructions, Bulle;<br />
Vial SA, Praroman-Le Mouret<br />
Fassade Schultrakt:<br />
ARGE Oberland<br />
<strong>Holz</strong>treppen:<br />
ARGE Bühlmann AG;<br />
Schneider, Heimberg<br />
Trennwände Schule:<br />
ARGE Boss AG; Zaugg Bau AG,<br />
Thun<br />
Projektinformationen:<br />
Sockel 158 x 16m<br />
Schultrakt 90x15m<br />
Internate 24 x 6,60 m<br />
Konstruktion:<br />
Decke Schultrakt:<br />
Parkett Buche 8mm<br />
Verlegeplatten<br />
Zementplatten 50mm<br />
Filz, Schulerplatte 30mm<br />
Rundholzelemente 140mm<br />
Primär/Sekundärkonstruktion<br />
Abgehängte <strong>Holz</strong>decke<br />
Dach Schultrakt:<br />
Extensivbegrünung<br />
Dachhaut, EPDM Folie<br />
<strong>Holz</strong>schalung Druckimprägniert<br />
<strong>Holz</strong>konstruktion belüftet<br />
Wärmedämmung 240mm<br />
Schulerplatte 30mm<br />
Wellstegträger<br />
Hohlraumdämmung<br />
MDF 17mm<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
47’450 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 570 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 31 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
22 Monate<br />
Baujahr:<br />
1995-1996<br />
Innenansicht (Text & Fotos: Itten+Brechbühl AG)<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 44/1997<br />
Umfangreiche Publikationen<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/11
Oberstufenzentrum Thurzelg, Oberbüren<br />
Das Oberstufenzentrum schliesst un<strong>mit</strong>telbar un<strong>mit</strong>telbar an die bestehenden Sportanlagen der der Primarschule<br />
an und öffnet sich sich gegen gegen das weite Thurtal. Die Anlage Anlage gliedert sich in zwei voneinander<br />
voneinander<br />
getrennte Baukörper: den Schulhaustrakt und und die Mehrzweckhalle. Deren Deren seitliche seitliche Versetzung<br />
ergibt zwei charakteristische Aussenräume: den Baum Baum bestandenen Pausenplatz und und den<br />
Sportplatz.<br />
Die zweigeschossige Schule zeichnet sich durch grosse Raumtiefen aus. Im Innern liegt die<br />
durch Oblichter erhellte Halle, welche das Herz der Anlage bildet. Im Erdgeschoss sind die<br />
Spezialräume wie Aula, Bibliothek und Werkräume untergebracht. Im Obergeschoss liegen die<br />
allseitig orientierten Klassenzimmer. Diesen ist gangseitig ein über das Dach belichteter Gruppenraum<br />
vorgelagert. Die Sport- und Mehrzweckhalle ist 3-fach unterteilbar und <strong>mit</strong> einem<br />
Bühnenhaus ausgerüstet. Im eingeschossigen Vorbau liegen die Nebenräume. Beide Häuser<br />
sind als Mischbauweise konzipiert. Auf den Sockelbauten aus Sichtbeton ruhen die <strong>Holz</strong>elementkonstruktionen.<br />
Diese sind bei der Mehrzweckhalle an Dach und Fassade vollständig <strong>mit</strong><br />
Kupferblech verkleidet, beim Schulhaus erscheint der Eichen verkleidete <strong>Holz</strong>bau unter dem<br />
weit auskragenden Vordach. (Text: (Text: Stauffer Stauffer & & Hasler Hasler Architekten)<br />
Architekten)<br />
Fassade in Eiche<br />
Pausenhalle (Fotos: Martin Graf)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
9245 Oberbüren<br />
Bauherrschaft:<br />
Oberstufenschulgemeinde Oberbüren-Niederwil-Niederbüren<br />
Architekt:<br />
Astrid Staufer & Thomas Hasler,<br />
Frauenfeld<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
Bauingenieur:<br />
Wagner & Brühwiler AG, Gossau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Blättler, Lenggenwil<br />
ARGE Thur,<br />
Wolgensinger Mosnang<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
In Kupferblech und Eiche verkleidete<br />
<strong>Holz</strong>elemente auf Sichtbetonsockeln<br />
Decke:<br />
Ortbeton<br />
Dach:<br />
Kaltdachkonstruktion <strong>mit</strong> Kupfereindeckung<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
SH: 22'978 )<br />
TH: 17628 ) = 40‘606 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 17'920'000.- Fr.<br />
Gesamt 1-9: 25‘424'000.- Fr.<br />
Bauzeit:<br />
16 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/2003<br />
Werk<br />
Bauen + Wohnen 1,2/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/11
Turnhalle und Kindergarten, Oberwil ZG<br />
Die Die beiden Hauptfunktionen – Turnhalle und Kindergarten – sind auf zwei Trakte<br />
verteilt und unter einem einem ausladenden Dach Dach vereint. So kann das vielfältige Raumprogramm<br />
in eine eine klare architektonische Form Form gebracht und gleichzeitig gleichzeitig die die Konstruktion<br />
optimiert werden. werden. Das grosse Vordach lässt es zu, die Fassade unbehandelt zu lassen.<br />
Die Die Halle ist zu einem Drittel in die Erde versenkt. So kann sie gegen den Platz hin<br />
die Massstäblichkeit wahren und tritt auf der Spielwiese nur als eingeschossiger<br />
Pavillon in Erscheinung. Die Verschiebung der der Geschosse verschafft Einblick und<br />
Transparenz. Transparenz. Vom Pausenplatz kann kann durch die Halle hindurch auf auf die Spielwiese und<br />
von dieser auf den See gesehen werden.<br />
Aussenansicht<br />
Durchgangsbereich<br />
(Text & Fotos: Leutwyler + Romano Architekten AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Oberwil, ZG<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Zug<br />
Architekt:<br />
Leutwyler + Romano<br />
Architekten AG, Zug<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Xaver Keiser Zimmerei Zug AG<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Xaver Keiser Zimmerei Zug AG;<br />
Baur + Cie. AG, Wettswil<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Birkensperrholzplatte<br />
Dampfbremse<br />
Riegel / Dämmung<br />
OSB-Platte<br />
Hinterlüftungslattung<br />
Lattung Lärche unbehandelt<br />
Dach:<br />
Extensivbegrünung<br />
Abdichtung<br />
Wärmedämmung<br />
Dampfsperre<br />
Vorfabrizierte Dachelemente<br />
bis 2.92m x 6.50m <strong>mit</strong>:<br />
OSB-Platte<br />
Sekundärträger<br />
Schalldämmung + Vlies<br />
Lattung Fi/Ta unbehandelt<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
9'406 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 363 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 4'310'000.- Fr.<br />
Bauzeit:<br />
11 Monate<br />
Baujahr:<br />
1997/1998<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2000<br />
Architektur & Technik 6/2001<br />
Hochparterre<br />
Auszeichnungen:<br />
Zuger <strong>Holz</strong>baupreis 1999 1.Preis<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/11
Schulhauserweiterung Bärematt, Ruswil<br />
Das neue, volumetrisch klare Gebäude soll soll sich vom bestehenden Schulhaus abheben,<br />
ohne ohne jedoch als als Solitär in Erscheinung zu zu treten. Die Erschliessungsschicht <strong>mit</strong><br />
den Nebenräumen ist als Rückgrat des Gebäudes in Massivbauweise ausgeführt.<br />
Die Die Zone bildet auch den Übergang zum bestehenden Schulhaus. Sämtliche Unterrichts<br />
und Büroräume sind in <strong>Holz</strong>systembauweise ausgeführt und als äussere<br />
Raumschicht entlang der einspännigen Erschliessung Erschliessung angeordnet. Nach intensiven<br />
Abklärungen Abklärungen <strong>mit</strong> der Gebäudeversicherung des Kantons <strong>Luzern</strong>, konnte das erste erste<br />
öffentliche öffentliche dreigeschossige Gebäude in <strong>Holz</strong>elementbauweise <strong>Holz</strong>elementbauweise realisiert werden. Die<br />
horizontalen Kanten der Dreischichtfassadenplatten sind <strong>mit</strong> Schrägschnitten versehen<br />
und alle Sichtkanten Sichtkanten sind gerundet. gerundet. Die Die Fassadenplatten sind <strong>mit</strong> einer UV-Lasur<br />
3-fach gestrichen und <strong>mit</strong> sichtbaren Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt.<br />
Das Flachdach ist extensiv begrünt.<br />
Aussenfassade <strong>mit</strong> 3-Schichtplatten<br />
Lehrerbibliothek <strong>mit</strong> Brettstapeldecke<br />
(Text & Fotos: A6 Architekten AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Bärematt, 6017 Ruswil<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Ruswil<br />
Architekt:<br />
A6 Architekten AG, Ruswil<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Beat Meyer AG, Willisau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Haupt AG, Ruswil<br />
Projektinformationen:<br />
Gebäudeabmessungen:<br />
L=42.22m x B=14.30m<br />
H=10.30m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
3-Schicht <strong>Holz</strong>platte<br />
Vertikal-Lattung<br />
WB 50<br />
Ständerkonstruktion/Wärmedämmung<br />
Mineralfaserplatte<br />
OSB-Platte<br />
Fermacell<br />
Glasfasergewebe gestrichen<br />
Decke:<br />
Linoleum<br />
Zementüberzug<br />
PE Folie<br />
Isover PS 81<br />
Überbeton<br />
Brettstapel<br />
Dach:<br />
Extensivbegrünung<br />
Abdichtung<br />
Dämmung<br />
Dampfbremse<br />
Überbeton<br />
Brettstapel<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
7000m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 470Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: BKP 1-9<br />
4'000'000 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
13 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 10/11
Primarschulhaus Bachtobel, Zürich<br />
Der aus einem Wettbewerb 1999 hervorgegangene Neubau liegt auf der der Nordostseite,<br />
unterhalb des bestehenden bestehenden von A. H. Steiner 1947 erbauten kleinen Schulhauses.<br />
Der elegante, leicht geknickte Bau, bestehend aus Turnhalle und Klassenzimmern,<br />
nimmt Bezug auf den Altbau Altbau aus der Nachkriegsmoderne; so spielt die vertikale<br />
Lamellenstruktur aus aus Zedernholz oder Beton Beton <strong>mit</strong> der Feingliedrigkeit der bestehenbestehenden Fassade. Die übergrossen Fensterflächen dagegen, welche welche vom Garten aus aus den<br />
Blick durchs Gebäude Gebäude auf auf die Stadt erlauben, erlauben, verleihen der Anlage trotzdem eine der der<br />
heutigen heutigen Zeit angemessene Massstäblichkeit. Massstäblichkeit. Die hellgrünen, orangen und violetten<br />
Wände der Treppenanlagen, welche aus dem Farbspektrum des Zedernholzes abgeleitet<br />
sind, strahlen durch durch die feine feine Lamellenstruktur in den Aussenraum. Aussenraum. Die Die verhalverhaltene Farbigkeit der Innenräume öffnet da<strong>mit</strong> ein Spannungsfeld zur monochromen,<br />
vergrauenden <strong>Holz</strong>schalung.<br />
Vorplatz Eingang<br />
Durchblick Klassenzimmer<br />
(Fotos H. Helfenstein)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Bachtobelstrasse 105,<br />
8045 Zürich<br />
Bauherrschaft:<br />
Amt für <strong>Hochbauten</strong> der Stadt<br />
Zürich<br />
Architekt:<br />
Graber · Pulver Architekten,<br />
Zürich / Bern<br />
Bauleitung:<br />
Bosshard und Partner Bauleitung<br />
AG, Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Marchand + Partner AG, Bern<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Baur + Cie., Wettswil;<br />
Dangel + Co., Zürich<br />
Projektinformationen:<br />
71.80m x 15.50m<br />
3 Klassenzimmer<br />
Gruppen- und Werkräume<br />
Kinderhort<br />
Turnhalle <strong>mit</strong> Garderoben<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Massivholzplatte<br />
aus Western redcedar<br />
Windpapier<br />
Weichfaserplatte<br />
Wärmedämmung<br />
in <strong>Holz</strong>rahmenkonstruktion<br />
OSB-Platte<br />
Gipskartonplatte<br />
Dach:<br />
Kiesschüttung<br />
Filter- / Drainagematte<br />
Dichtungsbahnen<br />
3-Schichtplatte<br />
Wärmedämmung<br />
Stege BSH 40/300<br />
3-Schichtplatte<br />
Dampfbremse<br />
Gipslochdecke<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
12'003 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 7'115’000 Fr.<br />
Gesamtkosten: 9'090’000 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
15 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001 / 2002<br />
Literatur:<br />
Werk, Bauen + Wohnen<br />
11/2002<br />
www.graberpulver.ch<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Schulbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 11/11
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Dreifach-Sporthalle Birsfelden<br />
Bauen so gut wie nötig <strong>mit</strong> finanzierbarer Perfektion. Standort:<br />
Nach einer Bauzeit von sieben Monaten Monaten konnte die Dreifach-Halle für Sport und<br />
Mehrzwecknutzung <strong>mit</strong> einem Klapptribünensystem für über 1000 Zuschauer der der<br />
Bauherrschaft übergeben werden. Die Innenabmessungen der der Halle betragen 32,0 xx<br />
50.5m 50.5m <strong>mit</strong> Höhen zwischen 8 8 und 11m. Die Grundsätze der Norm 201 vom Bundesamt<br />
für Sport Sport kamen vollumfänglich zur Anwendung. Das Tragwerk besteht aus<br />
einer <strong>Holz</strong>ständerkonstruktion <strong>mit</strong> verleimten Trägern und zusätzlichen Betonwandscheiben<br />
in den Gebäudeecken, abgestellt auf Streifenfundamente. Die Fassaden<br />
und Dachverkleidung besteht aus isolierten und und einbrennlackierten Stahlsandwichplatten,<br />
welche welche in verschiedenen Farben erhältlich sind. Der kostengünstigen Idee<br />
liegt nebst dem statischen Konzept primär der Einbau von bewährten und im Industriebau<br />
oft oft verwendeten verwendeten Materialien zu Grunde. Die industrielle Vorfertigung und der<br />
einfache nutzerbezogenen Ausbau sind weitere Element für ein optimales Endprodukt.<br />
Das Hallenkonzept bietet Gewähr für tiefe tiefe Investitions- und Unterhaltskosten.<br />
Aussenansicht <strong>mit</strong> Sportplatz<br />
Klapptribüne (Text & Fotos: Corrodi Bau AG)<br />
Sporthalle Birsfelden<br />
Sternenfeldstrasse 9<br />
4127 Birsfelden<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Birsfelden<br />
Architekt:<br />
juve Architekten und Ingenieure<br />
AG; vormals Corrodi Bau AG,<br />
Stäfa<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Urs Hüsser <strong>Holz</strong>leimbau;<br />
Bremgarten<br />
Bauingenieur:<br />
P. Feuerstein dipl. Ing ETH;<br />
Binningen<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Kübler & Humm AG, <strong>Holz</strong>bau;<br />
Oetwil am See<br />
Projektinformationen:<br />
Innenabmessungen:<br />
Breite: 32.0 m<br />
Länge: 50.5 m<br />
Höhen: 8.0 bis 11.0 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Isolierte, einbrennlackierte Stahl-<br />
Sandwichpaneele<br />
Decke:<br />
Beton<br />
Dach:<br />
Isolierte, einbrennlakierte Stahlsandwichpanele<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Halle inkl. Garderobengebäude<br />
25’000m3<br />
Kosten inkl. MwSt:<br />
BKP2: 146.00 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 4.7 Mio Fr.<br />
Bauzeit:<br />
7 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/9
3-Fach Sport- und Mehrzweckhalle „Krauer“, Kriens<br />
In der Gemeinde Kriens bestand seid Jahren ein akuter Mangel an Sporthallen. Sporthallen. ZuZudem fehlte fehlte es auch an einem grosser Festsaal für Konzerte und kulturelle Anlässe.<br />
1998 1998 entschieden sich die Stimmbürger Stimmbürger für den Bau einer Mehrzweckhalle in <strong>Holz</strong>bauweise,<br />
<strong>mit</strong> einem statisch und konstruktiv unüblichen Tragwerk. Mit der gewählten,<br />
abgestuften abgestuften <strong>Holz</strong>lösung <strong>Holz</strong>lösung konnte die die Fassadenhöhe des bestehenden Schulhauses<br />
übernommen und einer optimalen Volumenausnützung <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Raumhöhen Rechnung getragen werden. Die Sporthalle erfüllt die „Magglingernorm“<br />
für 3-Fachhallen 3-Fachhallen und die Voraussetzungen für Volleyballwettkämpfe. Ein besonderes<br />
Detail ist die Klappbühne aus <strong>Holz</strong>. <strong>Holz</strong>. Die Trennwand zwischen der Halle und<br />
dem Bühnenraum kann über Seilzüge innerhalb Minuten von einem einem Mann Mann als BühBühnenboden für Proben und Vorführungen heruntergeklappt werden.<br />
(Text (Text & & Fotos: Fotos: Pirmin Pirmin Jung) Jung)<br />
Fassaden <strong>mit</strong> tiefer liegender Dachkante<br />
3-Fach Mehrzweckhalle <strong>mit</strong> abgestufter Raumhöhe<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Mehrzweckhalle „Krauer“<br />
6010 Kriens<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde<br />
6010 Kriens<br />
Architekt:<br />
BMB Architekten<br />
8006 Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung, Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Paul Anderhalden, Ingenieurbüro<br />
für Hoch- und Tiefbau; Kriens<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE<br />
Tschopp <strong>Holz</strong>bau AG, Hochdorf;<br />
Bucher <strong>Holz</strong>bau, Kriens<br />
Projektinformationen:<br />
3-Fach Sporthalle:<br />
Hallengrösse 30x45m;<br />
Höhe: 7,0m + 9,2m<br />
(abgestuft auf Wettkampfbedingungen<br />
der Sportarten)<br />
Klappbühne b=18.6m.<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
2 Fachwerkträger BSB quer zur<br />
Halle.<br />
Nebenhallen:<br />
Längsträger BSH 160/960;<br />
Abstand: 4.50m.<br />
Zwischenteil:<br />
Längsträger, Hohlkasten aus<br />
Kerto-Q und BSH-Rippen,<br />
Abstand: 4.50m.<br />
Wände:<br />
Brettstapel Fichte;<br />
OSB-Platte;<br />
Lattung / Dämmung;<br />
Fassadenbahn; Lattung;<br />
Eternit-Verkleidung<br />
Dachaufbau:<br />
(obere Schicht)<br />
Substrat auf Folie;<br />
OSB-Platte;<br />
Balken;<br />
(untere Schicht)<br />
Balkenlage / Dämmung;<br />
Dampfbremse;<br />
Lattung / Dämmung;<br />
Akustikverkleidung<br />
Baujahr:<br />
1998<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2002<br />
Eröffnungsschrift der Gemeinde<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/9
Sibelius-Halle, Lahti (Finnland)<br />
In Frühjahr 1997 wurde ein zweistufiger, europaweiter Wettbewerb für für eine Kongress-gress-<br />
und Konzerthalle unter Einbindung einer alten Möbelfabrik, Möbelfabrik, ausgelobt. Die<br />
Leitidee des Siegerprojektes „Span“ bestand bestand in der Verbindung der alten Backsteinfabrik<br />
<strong>mit</strong> der neuen Konzerthalle Konzerthalle samt Kongressflügel durch eine „Waldhalle“, ein<br />
an die die luftige Atmosphäre eines Föhrenwaldes erinnerndes Glasfoyer, das den den Besuchersucher<br />
durch den Wald zum See und zur Musik oder anderen Veranstaltungen führen<br />
sollte. Der monumentalen, Glas umhüllten Konzerthalle, deren Form ein am am<br />
Strand verkehrt liegendes Schiff andeuten andeuten liesse, ist zum See hin hin ein niedriger Kongressflügelgressflügel<br />
vorgelagert. Der horizontale <strong>Holz</strong>körper des Kongressflügels soll den<br />
Gebäudekomplex an die Umgebung Umgebung und an deren vergangenen Hafen- und und Flössertätigkeiten<br />
anknüpfen. Für die Waldhalle wurde eine Tragstruktur aus, gedrechselten<br />
Brettschichtholzpylonen Brettschichtholzpylonen <strong>mit</strong> einem einem Fachwerk-„Geäst“ aus aus einzelnen Stäben konzipiert.<br />
Das Grundprinzip de Konzertsaals beruht beruht auf einem Konzept eines zwischen<br />
dem Konzertsaal und der Aussenhülle liegendem, Luftraum als variable NachhallNachhallkammer. Die Die Tragstruktur Tragstruktur der Konzerthalle besteht aus 6 doppelten <strong>Holz</strong>fachwerkrahmen<br />
<strong>mit</strong> einer Spannweite von 36 m.<br />
Konzerthalle <strong>mit</strong> alter Möbelfabrik<br />
Konzerthalle (Fotos: Mikko Auerniitty / Woodfocus Finnland)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Lahti, Finnland<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadt Lahti<br />
Architekt:<br />
Artto Kaijansinkko<br />
Palo Rossi Tikka Oy<br />
Innenarchitekt:<br />
Markku Liukkonen<br />
Akustiker:<br />
Russell Johnson<br />
Artec Consultants Inc.; NY USA<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Päijät-Suunnittelu AG<br />
Bauingenieur:<br />
VSO-Plan AG<br />
Turun Juva AG<br />
Generalunternehmer:<br />
Ncc-Puolimatka<br />
Projektinformationen:<br />
Konzerthalle: ca. 70 x 34 x 29 m<br />
Glasfoyer: ca. 28 x 30 x 20 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Gasfassade<br />
Aluminiumrahmen<br />
Horizontalfachwerk<br />
Hallentragrahmen Kerto<br />
Akustikwand:<br />
Kerto-Q 69mm (innen)<br />
Kerto-S Stege h=150 mm<br />
e=600 mm, Sand<br />
Kerto-Q 51 mm (aussen)<br />
Akustikdecke:<br />
Kerto-Q 51 mm (oben)<br />
Kerto-S Stege h=500 mm<br />
Kerto-Q 69 mm (unten)<br />
Canopy-Decke<br />
Rauminhalt / Fläche:<br />
Alte Schreinerei: 23’700 m 3<br />
Neubau: 66’700 m 3<br />
BGF: 13’220 m 2<br />
Alte Schreinerei: 4'818 m 2<br />
Neubau: 5'747 m 2<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: ca. 120 Mio. FIM<br />
Bauzeit:<br />
18 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999-2000<br />
Literatur:<br />
Buch: Sibelius Hall, Sibeliustalo,<br />
ISBN 951-37-3161-8<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/9
Dreifachsporthalle Kaserne Liestal<br />
Die Sporthalle wird für den Kasernenbetrieb und von der nahe gelegenen Berufsschule<br />
genutzt. Sie bildet zusammen <strong>mit</strong> weiteren Gebäuden die räumliche Infrastruktur<br />
für die Kaserne. Die gesamte Tragkonstruktion der Halle ist ab dem Erdgeschoss<br />
in <strong>Holz</strong> ausgeführt. Die Dreischichtplatten der Fassade sind <strong>mit</strong> einem mehrschichtigen<br />
Acrylharz versehen und <strong>mit</strong> korrosionsbeständigen Schrauben sichtbar<br />
befestigt. Die horizontalen Kanten sind <strong>mit</strong> einem abgewinkelten Alublech geschützt.<br />
Das Filigrane, auskragende Vordach besteht aus Dreischichtplatten <strong>mit</strong> eingenutetem<br />
Abschlusswinkel und einer Blechabdeckung. Das übrige Flachdach ist begrünt.<br />
(Text (Text & Fotos: Vischer AG)<br />
Aussenfassade <strong>mit</strong> 3-Schichtplatten<br />
Ahorn furnierte Oberflächen <strong>mit</strong> Akustiklochung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Kaserne, 4410 Liestal<br />
Bauherrschaft:<br />
Bau- & Umweltschutzdirektion<br />
des Kanton Baselland; Liestal<br />
Architekt:<br />
Vischer AG Architekten und<br />
Planer; Basel<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Aegerter & Bosshardt AG; Basel<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ERNE AG; Laufenburg<br />
Projektinformationen:<br />
Sporthalle ohne Nebenräume<br />
19’209m 3<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Ahorn furnierte MDF-Platte<br />
<strong>mit</strong> Lochung<br />
Vertikal-Lattung<br />
OSB-Platte<br />
Riegel/Dämmung<br />
bitumierte Weichfaserplatte<br />
Hinterlüftungslattung<br />
3-Schichtplatte Fichte,<br />
behandelt <strong>mit</strong> Acrylharz<br />
Dach:<br />
Extensivbegrünung<br />
Abdichtung<br />
Dämmung<br />
Dampfsperre<br />
OSB-Platte<br />
Fachwerk-Nebenträger<br />
Lattung + Folie<br />
Ahorn furnierte MDF-Platte<br />
<strong>mit</strong> Lochung<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Sporthalle ohne Nebenräume:<br />
19209m 3<br />
Kosten:<br />
Total ohne Nebenräume:<br />
CHF 8,74 Mio.<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 1,41 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
17 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 64/2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - -Seite 4/9
Turn- und Mehrzweckhalle Safien<br />
Die Mehrzweckhalle, Mehrzweckhalle, in einer einfachen <strong>Holz</strong>konstruktion erstellt, ruht leicht leicht<br />
vorkragend auf einem massiven Sockel. Eingefügt in diesen muralen Sockel<br />
sind der untere auf Strassenniveau gelegene Eingang zur Mehrzweckhalle<br />
Mehrzweckhalle<br />
sowie die zur Halle gehörenden Nebenräume. Mit dem Motiv des vorkragenden<br />
<strong>Holz</strong>baus, das bei bei vielen vielen älteren Strickbauten vorkommt, wird die<br />
Bautradition der Region neu neu interpretiert. Auf Hallenniveau kann das Foyer<br />
zum Schulhausplatz erweitert erweitert werden, wo eingefasst von den Schulbauten<br />
ein grosszügiger geschützter Aussenraum entstanden ist.<br />
Aussenansicht (Text & Foto: Marcel Liesch)<br />
Mehrzwecksaal <strong>mit</strong> Kletterwand (Foto: Martin Graf)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Turn- und Mehrzweckhalle,<br />
Safien-Platz GR<br />
Bauherrschaft:<br />
Politische Gemeinde<br />
Safien, GR<br />
Architekt:<br />
Marcel Liesch, Chur<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Walter Bieler AG, Bonaduz<br />
Bauingenieur:<br />
Andreas Hunger, Chur<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Felix Hunger <strong>Holz</strong>bau,<br />
Safien-Platz<br />
Projektinformationen:<br />
Mehrzweckhalle 12x24 m<br />
<strong>mit</strong> Nebenräumen<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Aussenwand:<br />
Vorgefertigte, gedämmte,<br />
gedämmte,<br />
Elementkonstruktion<br />
Innen Innen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> 3-schicht Platten als<br />
Aussteifung Aussteifung fertig verkleidet.<br />
Aussen nachträglich <strong>mit</strong> einer<br />
Lärchenschalung verkleidet.<br />
Sämtliches <strong>Holz</strong> ist in Safien<br />
geschlagen und FSC zertifiziert.<br />
Dach: Dach:<br />
Vorgefertigte Element-<br />
Konstruktion <strong>mit</strong> oben liegender<br />
Dämmung.<br />
Innen <strong>mit</strong> 3-schicht Platten fertig<br />
verkleidet<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
5'530 m3 5'530 m3 Kosten:<br />
BKP2: 405.-Fr./m 3<br />
BKP2: 405.-Fr./m<br />
Gesamtkosten: 3'173’250 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
8 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001/2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/9
Olma-Halle 7, St. Gallen<br />
Die <strong>Holz</strong>konstruktion des Neubaus Neubaus ist ist trotz trotz dreiecksähnlichen Grundrissform orthoorthogonal zu den den geraden Fassadenseiten ausgerichtet und geordnet strukturiert in<br />
Haupt- und Nebentragwerk. Nebentragwerk. Dabei wird wird die Verjüngung des Gebäudes bei den parallel<br />
zueinander errichteten Hauptträgern Hauptträgern sichtbar berücksichtigt.<br />
Die Die Besonderheit der vorliegenden Hallenkonstruktion liegt im Geschoss hohen<br />
Fachwerkträgersystem. Der Der Boden des Obergeschosses ist in die Ebene der Untergurten<br />
eingehängt; eingehängt; die Dachdecke wird wird vom vom Obergurt der Fachwerkträger getragen.<br />
Diese Konstruktionsidee spart einen erheblichen Teil üblicher Trägerhöhe ein und<br />
macht das Tragwerk zum erlebbaren Raum.<br />
Alle Stützen und Balken bestehen aus vorfabriziertem Brettschichtholz und deren<br />
parallelen Zusammenfügung. Die Die regelmässig sichtbaren Balken zwischen den<br />
Fachwerkträgern rhythmisieren die Deckenbereiche angenehm und verleihen dem<br />
Bau eine verständliche Dimensionierung. Bodenplatten und Balkenlage wirken wirken im<br />
Verbund. Die Die Aussteifung Aussteifung der <strong>Holz</strong>konstruktion und der Fassadenseiten erfolgt durch<br />
die räumlichen, sich gegenüberliegenden Kerne aus Sichtbeton.<br />
(Text (Text & & Fotos: Fotos: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />
Aussenansicht bei Nacht<br />
Detail Binderauflager<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Olma Messen<br />
Splügenstrasse 12<br />
9008 St. Gallen<br />
Bauherrschaft:<br />
Olma Messen; St. Gallen<br />
Architekt:<br />
Clerici und Müller; St. Gallen<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Walter Bieler AG, Bonaduz<br />
Bauingenieur:<br />
Walter Bieler AG; Bonaduz<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Roth Oberholzer Traber;<br />
Ganterschwil<br />
Projektinformationen:<br />
Sektorförmig, 46 x 64m<br />
Konstruktion:<br />
Tragsystem<br />
Geschosshohe Fachwerkträger<br />
Aussenwand:<br />
<strong>Holz</strong>pfosten <strong>mit</strong> Polycarbonatplatten<br />
Decke:<br />
Rippendecke <strong>mit</strong> Spannweite<br />
von 9m<br />
Dach:<br />
Rippen im Verbund <strong>mit</strong> 3<br />
Schichtplatten<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
24'120 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 190 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 6.5 Mio Fr.<br />
Bauzeit:<br />
8 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 4/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/9
Dreifach-Turnhalle „Hofstattmatte“, Suhr<br />
Die Einwohnergemeinde Suhr veranstaltete einen Studienauftrag unter drei Architekturbüros<br />
<strong>mit</strong> dem Auftrag, für für CHF 3 3 Mio. Gebäudekosten eine Trainingshalle <strong>mit</strong><br />
3 Garderobeneinheiten, Geräteraum Geräteraum und Nebenräumen zu planen. planen. Unser Projekt<br />
wurde zur Siegerin erklärt und wir konnten diese nicht leichte Aufgabe realisieren.<br />
Das Gebäude Gebäude besteht aus zwei Baukörpern Baukörpern die beide ebenerdig angelegt sind. sind. Dem<br />
Garderobentrakt in in Massivbauweise erstellt und der Halle die die ab den Streifenfundamenten<br />
ganz in in <strong>Holz</strong> konstruiert ist. Insgesamt wurden 150 m3 <strong>Holz</strong> verbaut, davon<br />
1200 m2 als Douglasienschalung.<br />
3-Fachhalle<br />
Innenansicht Trainingshalle (Text & Fotos: könig hohl architekten ag)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Hofstattmatte<br />
5034 Suhr<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Suhr<br />
Architekt:<br />
Architektengemeinschaft<br />
könig hohl architekten ag;<br />
Urs Widmer; 5034 Suhr<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Makiol + Wiederkehr,<br />
Beinwil am See<br />
Bauingenieur:<br />
Bodmer Matter Healy, Aarau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Estermann AG, Sursee<br />
Projektinformationen:<br />
Trainingshalle m 45x25m<br />
<strong>mit</strong> Nebenräumen m3 15‘165<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
3-Schichtplatten Fichte<br />
Tragrippe, Wärmedämmung<br />
OSB-Platte<br />
Aussenverkleidung <strong>mit</strong> senkrechter<br />
Douglasie-Stülpschalung<br />
Dach:<br />
Alu-Profilblech unterlüftet<br />
Unterdachfolie<br />
Spanplatte<br />
Tragrippen, Wärmedämmung<br />
Weichfaserplatten<br />
offene Schalung sägeroh<br />
BSB -Fachwerkträger<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Halle: 12‘652 m3<br />
Nebenräume: 2‘513 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 179.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 3.137 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
9 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/9
Dammbühlhalle, Wängi<br />
Die neue neue Doppelturnhalle in Wängi <strong>mit</strong> Zuschauergalerie wird <strong>mit</strong> einem<br />
zweigeschossigen Eingangstrakt parallel zum bestehenden Mehrzwecksaal<br />
angebunden. angebunden. Die Die Gesamtanlage fügt sich in einfacher Form und kubischer Haltung in<br />
die Umgebung ein. Der großzügig angelegte Zwischentrakt ermöglicht einladende<br />
Eingangssituationen für den den öffentlichen öffentlichen Besucher von Süden im Erdgeschoss Erdgeschoss und<br />
den Schulbetrieb von der der Nordseite Nordseite im Untergeschoss.<br />
Der an sehr prominenter Lage angeordnete Mehrzwecksaal öffnet dem Benutzer<br />
verschiedene verschiedene Möglichkeiten. Die Die sehr transparente Wandgestaltung dieses dieses Raumes<br />
wirkt sich ebenfalls auf die schulischen und öffentlichen Anlässe aus. Die direkte<br />
Verbindung von Mehrzwecksaal <strong>mit</strong> der alten Mehrzweckhalle ist funktionell sehr<br />
vorteilhaft. Verschiedene Umbauten Umbauten in der der alten Mehrzweckhalle machen Alt- und<br />
Neubau zu einem einem attraktiven Zentrum für die Schule und die Gemeinde.<br />
(Text: (Text: Fent Fent Solare Solare Architektur)<br />
Architektur)<br />
Nordfassade<br />
3-Fachsporthalle<br />
(Fotos: Martin Graf)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
9545 Wängi TG<br />
Bauherrschaft:<br />
Volksschule und Politische<br />
Gemeinde Wängi<br />
Architekt:<br />
Fent Solare Architektur, Wil SG<br />
Ingenieur:<br />
Sjb Partner AG, Frauenfeld<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE; Blumer-Lehmann AG,<br />
Gossau; Rudolf Isenring AG,<br />
Wängi; Ammann AG, Wängi<br />
Projektinformationen:<br />
LxBxH: 45 x 25 x 9m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Solarglas 4mm<br />
Luftschicht 30mm<br />
Solarlamelle + Primärspeicher<br />
Winddichtigkeitsschicht<br />
Gipsfaserplatte 15mm<br />
Wärmedämmung 160/200mm<br />
Luftdichtigkeitsschicht<br />
Dreischichtplatte<br />
Dach:<br />
Substart 80mm<br />
EPDM-Folie<br />
OSB-3 18mm<br />
Hinterlüftung 80mm<br />
OSB-3, 18mm; Unterdach<br />
Zellulosedämmung 400mm<br />
Dampfbremse, Absorberfilz<br />
Dreischichtplatte Fichte, gelocht<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
10’125m 3<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: 5,5Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
12 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000/2001<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 10/2002<br />
EB Energieeffizientes Bauen<br />
3/2001<br />
Deutsche Bauzeitung 2/2002<br />
Fassade 2002, Energie und<br />
Architektur<br />
Die Schweizer Gemeinde 1/203<br />
Dammbühlhalle 2002,<br />
Photoband<br />
Preise:<br />
Prix expo 02<br />
Thurgauer Solarpreis 2002<br />
Schweizer Solarpreis 2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/9
Eishalle Deutweg, Winterthur<br />
Eis - kalt, <strong>Holz</strong> - warm: diese Assoziationen weckten das Interesse unseres Architekturbüros<br />
für den Bau einer Eishalle in <strong>Holz</strong>. Als einheimischer, einfach reproduzierbarer<br />
Rohstoff hatte er gegenüber anderen Materialien entscheidende Vorteile.<br />
Die Wünsche der Bauherrschaft bezüglich Komfort und Raumbedarf und die Ansprüche<br />
an die äusserst komplexe Technik waren sehr hoch. Dazu kamen die Forderung<br />
nach einer multifunktionalen Halle und der Druck des Kosten- und Terminrahmens.<br />
Die Herausforderung bestand darin, alle Punkte zu erfüllen und eine überzeugende<br />
Architektur und attraktive Stadionatmosphäre zu erzeugen. Die homogen wirkende<br />
Eishalle <strong>mit</strong> ihren vertikalen, sägerohen und unbehandelten Fichtenholzstangen als<br />
äusserste Fassadenschicht, prägt die heterogene Umgebung massgebend.<br />
Dem Zeitdruck konnte <strong>mit</strong>tels Vorfabrikation der hölzernen Fassaden- und Dachelemente<br />
entgegengewirkt werden. Die vorfabrizierten Teile wurden witterungsunabhängig<br />
hergestellt und zur Montage auf die Baustelle gebracht. Diese Methode erwies<br />
sich als sehr rationell, hatte eine erhöhte Qualität und geringe Montagezeit zur<br />
Folge. - Optimale Sichtbezüge erzeugen ein grosszügiges Raumgefühl und tragen<br />
verbunden <strong>mit</strong> den warmen <strong>Holz</strong>tönen zu einer besonders angenehmen Atmosphäre<br />
in der Eishalle bei. (Text & Fotos: Isler Architekten) Eingangsfassade <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>latten<br />
Eisfeld <strong>mit</strong> umlaufender Tribüne<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Eishalle Deutweg<br />
Grüzefeldstrasse 30<br />
8404 Winterthur<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadt Winterthur, vertreten<br />
durch Departement Bau<br />
sowie Departement Schule<br />
und Sport<br />
Architekt:<br />
Isler Architekten, Winterthur<br />
U. E. Isler dipl. Arch. ETH/SIA<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Walter Bieler AG, Bonaduz<br />
Bauingenieur:<br />
Plácido Perez, Bonaduz<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Markus Fehr + Co, Berg am<br />
Irchel<br />
Projektinformationen:<br />
Eishalle <strong>mit</strong> 2500 Sitzplätzen,<br />
2 Aussen-Eisfelder<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand-Elemente:<br />
Kanthölzer Fichte<br />
Horizontallattung<br />
Vertikal-Lattung<br />
Wassersperrschicht<br />
OSB-Platte<br />
Ständer / Wärmedämmung<br />
3-Schichtplatte<br />
Tonnendach-Elemente:<br />
Welleternit<br />
Konterlattung<br />
Folien-Unterdach<br />
OSB-Platte<br />
Pfetten / Wärmedämmung<br />
Dampfsperre<br />
OSB-Platte<br />
Klemmschienen<br />
Aluminium-Paneele<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
50'000 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 13'500’000 Fr.<br />
Gesamtkosten: 22'500’000 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
10 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Sport + Freizeit <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/9
Forstwerkhof + Feuerwehrgebäude, Andeer<br />
Die Tragkonstruktion der beiden Gebäude besteht wo immer möglich aus <strong>Holz</strong>. Für<br />
die Konstruktionshölzer und die Verkleidungen wurde einheimisches einheimisches Schnittholz<br />
verwendet. Alle Dächer werden von längs laufenden Sparren getragen, deren Dimensionenmensionen<br />
auf die die unterschiedlichen Spannweiten Spannweiten abgestimmt sind. Die Die grösste grösste<br />
Spannweite Spannweite beträgt bei der Feuerwehreinstellhalle 21 m. Die Lage des Dachfirstes<br />
ist hier so gewählt, dass wirtschaftliche schmale Satteldachträger aus aus BSH verwendet<br />
werden konnten. Einzig Einzig der Torträger ist dicker bemessen, um die Verformungen<br />
der der Schneelast für die Falttore in in zulässigen Grenzen zu halten. halten. Die betonierten<br />
Wände der Einstellhalle Einstellhalle wirken als Brandmauern und gleichzeitig als aussteifende<br />
aussteifende<br />
Scheiben. Die Fassaden sind <strong>mit</strong> einer stehenden, sägerohen Lärchenholz-Schalung<br />
verkleidet.<br />
Forstwerkhof und Feuerwehrgebäude<br />
Feuerwehrgebäude <strong>mit</strong> offener Einstellhalle und Waschbox<br />
(Text & Fotos: Hegland & Partner AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Tranter Flimma, 7440 Andeer<br />
Bauherrschaft:<br />
Politische Gemeinde Andeer<br />
Architekt:<br />
Joos & Mathys Architekten<br />
Andeer / Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Conzett, Bronzini, Gartmann AG<br />
Chur<br />
Bauingenieur:<br />
Hegland & Partner AG, Andeer<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Montage Forstwerkhof:<br />
Sutter und Catrina <strong>Holz</strong>bau, Zillis<br />
Montage Feuerwehrgebäude:<br />
FIBA <strong>Holz</strong>bau AG, Thusis<br />
Verkleidungen Forstwerkhof:<br />
Anton Mani, Andeer<br />
Verkleidungen Feuerwehrge bäude:<br />
Sutter und Catrina <strong>Holz</strong>bau, Zillis<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Stehende Schalung Fichte<br />
Lattung horizontal<br />
Dampfbremse<br />
Ständerpfosten / Dämmung<br />
Blindschalung, Windpapier<br />
Lattung horizontal und vertikal<br />
Stehende Schalung Lärche<br />
Decke:<br />
<strong>Holz</strong>bohlendecke (Nut &Feder)<br />
Dach:<br />
Leistendach aus Kupfer<br />
Dachpappe<br />
Blechschalung<br />
Konterlattung Lüftung<br />
Lattung Lüftung<br />
Unterdachbahn<br />
Konterlattung Dämmung<br />
Lattung Dämmung<br />
Dampfbremse<br />
Dachschalung<br />
Sparrenlage<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
Forstwerkhof: 1'830 m3<br />
Feuerwehrgebäude: 3’180 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 490 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 3'440’000 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
10 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
Literatur:<br />
Werk, Bauen und Wohnen 7/8<br />
2001; Werkmaterial <strong>Holz</strong>bau,<br />
Fassaden, Prof. Arthur Rüegg,<br />
ETH Zürich<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6
Feuerwehrgebäude Eiken<br />
In einem Erweiterungsbau zum Gemeindewerkhof werden die Bedürfnisse Bedürfnisse der der<br />
Feuerwehr abgedeckt. Beim Beim Standort handelt handelt es sich um den Eingang zu Eiken, der der<br />
von von einer gewissen Orientierunslosigkeit geprägt ist. Die Die zur Verfügung Verfügung stehende<br />
freie Parzellenfläche wurde voll ausgenutzt, ausgenutzt, indem der Feuerwehrneubau genau der<br />
Baulinie folgt. folgt. Er setzt sich klar von von der der bestehenden Lagerhalle in Volumetrie,<br />
Materialisierung und Ausdruck ab und drückt drückt seinen Zweck und Bedeutung für das<br />
Gemeinwesen gewissermassen zeichenhaft aus. Über einen konstruktiven<br />
Leistungswettbewerb, an dem je drei <strong>Holz</strong>- und Stahlbauer teilnahmen, konnte die die<br />
Vorgabe der Gemeinde, sowohl die Stahlbauweise wie auch jene in in <strong>Holz</strong> zu zu<br />
untersuchen, erfüllt werden. In die Bewertung Bewertung wurden auch die zu erwartenden<br />
Unterhaltskosten <strong>mit</strong>einbezogen. Der Entscheid wurde schliesslich an Hand der<br />
Kostenkriterien Kostenkriterien zu Gunsten von von <strong>Holz</strong> gefällt. Das Tragsystem weist Stützen und<br />
Träger aus Brettschichtholz in einem Achsabstand Achsabstand von von 4 Metern auf. Die Wände<br />
wurden <strong>mit</strong> grossflächigen grossflächigen Spanplatten von 80 mm Dicke erstellt, welche auch die<br />
Gebäudeaussteifung übernehmen. Die Dachkonstruktion aus Brettschichtholz, <strong>mit</strong><br />
einem Sekundärtragwerk aus aus Massivholzbalken, ist <strong>mit</strong> Spanplatten ausgesteift.<br />
(Text (Text & & Fotos: Fotos: Wiederkehr Wiederkehr Architekten)<br />
Architekten)<br />
Frontansicht<br />
Vorplatz <strong>mit</strong> Ausfahrt<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
5074 Eiken<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Eiken<br />
Architekt:<br />
Wiederkehr Architekten,<br />
Dipl. Architekten ETH/SIA<br />
5600 Lenzburg<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Makiol + Wiederkehr,<br />
Beinwil am See<br />
Bauingenieur:<br />
Gruner AG, Stein<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Kaufmann <strong>Holz</strong> + Bau AG,<br />
Wallbach<br />
Projektinformationen:<br />
Neubau Feuerwehrgebäude<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Brettschichtholz-Doppelstütze<br />
freistehend<br />
Zwischenraum 10 cm<br />
(Leitungsführung)<br />
Grossflächige Spanplatten<br />
80 mm (Homogen 80)<br />
Dampfsperre<br />
Wärmedämmung 10 cm<br />
Hinterlüftung 4cm<br />
Horizontale gestrichene<br />
<strong>Holz</strong>schalung<br />
Dach:<br />
Extensive Begrünung<br />
Drainschutzbahn<br />
Dachhaut<br />
Mehrschichtplatte 2.5 cm<br />
Hinterlüftung 3 cm<br />
Wärmedämmung 12 cm<br />
Dampfbremse<br />
Spanplatte 2.5 cm<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
1960 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 285 Fr./m 3 (inkl. 6.5%)<br />
kosten: 615’000 Fr.<br />
(inkl. 6.5% MWSt)<br />
Bauzeit:<br />
5 Monate<br />
Baujahr:<br />
Juni – November 1996<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 50/1999<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6
Lagerhalle der Armee, Payerne<br />
Cette halle fait partie des infrastructures de services affectées à l’usage des nouveauxveaux<br />
avions de chasse F/A18. Le bâtiment bâtiment abrite une armurerie, des locaux de<br />
bureaux et de services destinés au personnel, des des boxes boxes à munition et un dépôt dépôt de de<br />
matériel. La volonté de développer un langage architectural empreint de sobriété et<br />
de simplicité a a prévalu car la dimension de l’ouvrage l’ouvrage exprime par elle-même la présence<br />
et la force force de l’intervention. L’expression d’homogénéité de matière amplifie<br />
encore l’effet recherché. Le bois a a pour qualité d’offrir une résistance mécanique<br />
remarquable remarquable pour un poids spécifique spécifique faible. faible. Cette caractéristique a dirigé la la conception<br />
constructive de l’ouvrage. La faible capacité capacité portante du terrain a confirmé le fait<br />
de rechercher une structure légère. Ensemble, les architectes et les ingénieurs civils<br />
ont développé une structure originale qui fait fait appel à l’utilisation intensive du panneau<br />
de particules bois OSB (Oriental Stand Stand Boards).<br />
Les Les planches de mélèze des façades ont fait fait l’objet d’un marché séparé pour garantir garantir<br />
leur provenance des forêts forêts suisses (Grisons en en l’occurence). L’achat et la qualité du du<br />
mélèze ont donné lieu à un appel d’offres distinct au niveau des sciages.<br />
(Text (Text & & Fotos: Fotos: Martial Martial Chabloz) Chabloz)<br />
Lambrissage mélèze<br />
Photo de l’intérieure<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
1530 Payerne<br />
Bauherrschaft:<br />
Arma Suisse,<br />
Gestion de projets Suisse romande,<br />
Lausanne<br />
Architekt:<br />
Widmer Architectes Sàrl,<br />
Av. Dapples 17, Lausanne<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Chabloz & Partner SA,<br />
Lausanne<br />
Bauingenieur:<br />
PLP Ingénieurs civils; Payerne<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Vial SA, Le Mouret<br />
Projektinformationen:<br />
Hallenlänge: 106 m<br />
Breite: 14,0 m<br />
Höhe: 7,0 m<br />
Massivholz + BSH: 180 m 3<br />
Lärche: 1450 m 2<br />
OSB-Platten: 175 m 3<br />
Stahlteile: 980 kg<br />
Konstruktion:<br />
Dachkonstruktion:<br />
Hohlkasten en OSB/BSH,:<br />
Statische Höhe: 800 mm<br />
Achsabstand: 1.10 m<br />
Spannweite: 14 m<br />
OSB-Platte 2x25mm<br />
Abdichtung<br />
Substrat<br />
Aussenwand:<br />
vorfabrizierte Elemente,<br />
L/B/D: 6.00 x 2.20 m x: 22 cm.<br />
Systemverbindung <strong>mit</strong> Schwalbenschwanz<br />
Fassadenelement <strong>mit</strong>:<br />
OSB-Platte innen<br />
Rahmenbaukantel Massivholz<br />
Wärmedämmung<br />
Gipsfaserplatte<br />
Lärchenschalung roh N&K<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
12'345 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 203.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 2,62 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
6 Monate<br />
Baujahr:<br />
1997<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 50/1999<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6
Werkhof <strong>mit</strong> Sammelstelle, Rothenburg<br />
Der Werkhof liegt an der Hauptstrasse Hauptstrasse kurz kurz vor Bärtiswil. Dahinter beginnt die die Landschaftszone,<br />
die den den Charakter von Rothenburg Rothenburg prägt. An der Strasse steht die<br />
Sammelstelle und weit zurückversetzt, hinter grossen grossen Obstbäumen, Obstbäumen, der Werkhof.<br />
Beides sind einfache, einfache, <strong>Holz</strong> verkleidete Volumen, Volumen, fast wie Scheunen. Die Distanz zur<br />
Strasse ist ist gross, Wiese, Bäume, Remise, Remise, Silos, Werkplatz sind wie übrig gebliebene<br />
Reste aus der ehemals offenen Landschaft.<br />
Landschaft.<br />
Das Untergeschoss sowie der der zweigeschossige Kopfteil der Werkhofhalle Werkhofhalle sind in<br />
Massivbauweise erstellt. Dies ist ist insofern sinnvoll, sinnvoll, weil das Untergeschoss grössgrösstenteils erdberührt ist und sich im Kopfteil mehrheitlich mehrheitlich Nassräume oder Räume <strong>mit</strong><br />
erhöhtem Brandschutz Brandschutz befinden. Diese Konstruktion ermöglicht auch auf einfache<br />
Art und Weise die stützenfreie Auskragung des Erdgeschosses über der Anlieferung<br />
des Werkhoflagers. Die Konstruktion der hohen Rück- und Seitenwände Seitenwände der der Werkhalle<br />
ist ist in Massivbauweise gebaut. Das Dach ist aus Brettholzschichtträgern konstruiert.<br />
Bei der Sammelstelle ist der Sockel bis auf eine Höhe von 2.00 m betoniert.<br />
Diese Betonmauer nimmt nimmt einerseits das steigende Terrain Terrain auf und ist anderseits ein<br />
Schutzbereich, da<strong>mit</strong> die Altstoff-Hauptsammelstelle beim jeweiligen Einschieben<br />
der Container durch die Lastwagen nicht beschädigt wird. Darauf steht eine <strong>Holz</strong>konstruktion,<br />
die <strong>mit</strong> einem primären Dachträger die Stützenfreiheit von 12.00 m<br />
ermöglicht.<br />
Werkgebäude <strong>mit</strong> Haupteingang<br />
Innenansicht an den Kopfbau (Text & Fotos: Lengacher + Emmenegger)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Bertiswilstrasse 55<br />
6023 Rothenburg<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde;<br />
Rothenburg<br />
Architekt:<br />
Lengacher + Emmenegger;<br />
<strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH; Rain<br />
Bauingenieur:<br />
Wyss Bauingenieure AG;<br />
Rothenburg<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Lorenz Küng <strong>Holz</strong>bau AG;<br />
Rothenburg<br />
Projektinformationen:<br />
Werkhof (l × b × h ×):<br />
39.1 x 16.3 x 10.3 m<br />
Sammelstelle:<br />
30.7 x 10.2 x 6.4 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Dreischichtplatte 19 mm<br />
Hohlraum 124 mm<br />
OSB-Platte 15 mm<br />
Steinwolle 120 mm,<br />
Windpapier Tyvek<br />
Horizontallattung 40/40 mm<br />
Breitfalzschalung vertikal 22 mm<br />
Decke:<br />
Betondecken gestrichen <strong>mit</strong><br />
Bodenheizung<br />
<strong>Holz</strong>riemen in Büro und Aufenthalt<br />
Dach:<br />
<strong>Holz</strong>binder<br />
Sparren(zw. Bindern) 80/180mm<br />
Schalung 27 mm<br />
Trennvlies<br />
Dampfsperre<br />
Steinwolle 100 mm<br />
Unterdachbahnen<br />
Titanzinkblech (Schnappfalz)<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
9'082 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2:<br />
Werkhof 219.- Fr./m 3<br />
Sammelstelle 158.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 2,67 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
12 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
<strong>Luzern</strong>er Woche 19.11.2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6
Grenzübergang Ruggell-Nofels<br />
Ein faszinierender faszinierender <strong>Holz</strong>bau <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unverwechselbarem Charakter dient heute heute den<br />
Grenzbeamten aus der der Schweiz und aus Österreich als als Stätte für die Abwicklung<br />
Abwicklung<br />
ihrer Zollgeschäfte. Das Gebäude besticht durch durch einen energie- und umweltschonenden<br />
Umgang <strong>mit</strong> den Baustoffen und zeigt zeigt die Sinnlichkeit des <strong>Holz</strong>es auf subtile<br />
Weise.<br />
Wo früher ein kleines Häuschen zur Abwicklung von Zollformalitäten stand, steht<br />
heute eine Wegmarke Wegmarke die der steigenden Passantenzahl eine überdachte Durchfahrt<br />
bietet. Die beiden Betriebsräumlichkeiten beplankt aus aus horizontal verschraubten<br />
verschraubten<br />
Lattenpalisaden halten halten <strong>mit</strong>tig eine Öffnung frei, frei, die durch ein transparentes, linsenförmiges<br />
Dach überspannt wird. wird. Einem Filter gleich, unterstützt der Lattenrost nicht<br />
nur die optimale Tageslichtnutzung und schützt vor Blendung und Witterung, sondern<br />
taucht das Licht in einen "warmen" "warmen" Farbton. Das neue Zollgebäude ist ein<br />
Grenzübergang des Lichtes.<br />
(Text (Text & & Fotos Fotos XYLO XYLO AG) AG)<br />
Das Zusammenspiel von <strong>Holz</strong> und Licht verleiht dem Grenzübergang einen einzigartigen<br />
Charakter<br />
Das Gebäude besticht durch einen homogenen Umgang <strong>mit</strong> dem Rohstoff <strong>Holz</strong><br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Grenzübergang<br />
Ruggell-Nofels, FL<br />
Bauherrschaft:<br />
Land Liechtenstein<br />
Architekt:<br />
EFFEFF Architekten +<br />
Generalplaner, Triesen/FL<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
XYLO AG, Schaan<br />
Bauingenieur:<br />
Ferdy Kaiser, Mauren/FL<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Febar AG, Ruggell<br />
Projektinformationen:<br />
L x B x H = 30,0 x 8,2 x 6,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
Fassadenschirm, Roste und<br />
Fenster: Edelkastanie<br />
Zellulose-, Weichfaserdämmung<br />
Tragkonstruktion: Fichte<br />
Innenausbau: Hartfaserplatten;<br />
Dach:<br />
Vertikale, linsenförmige, schlanke<br />
Scheiben: Massivholzplatten<br />
Randträger (3-Feld): BSH<br />
Aussteifung: Stahlkreuze<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
1’998 m 3<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: 750’000 Fr.<br />
Bauzeit:<br />
3 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>-Bulletin 56/2000<br />
Baubiologie 02/2000<br />
Hochpartere 1+2/2000<br />
NZZ 11.04.2001<br />
Arch-Führer FL 2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6
Werkhof des Forstreviers Siders und Noble-Contrée, Siders<br />
Der Neue Neue Forstwerkhof in der Industriezone Industriezone von von Sieders wurde von der Betriebsgemeinschaft<br />
der Forstreviere von Sieders und Noble-Contrée gebaut. Neben den<br />
eigentlichen forstlichen Arbeiten betreiben die Forstreviere Forstreviere auch Grünverbauungen,<br />
die Herstellung von <strong>Holz</strong>kästen <strong>Holz</strong>kästen und Lawinenverbauungen. Weiter stellen sie sie auch<br />
Rundholzbauten wie Sitzbänke und Spielplätze her.<br />
Der Werkhof steht in Ost-Westrichtung auf auf einem geteerten Rundholzlagerplatz. Das<br />
weit über die Aussenwände ragende Dach schützt das das rechteckige rechteckige Gebäude vor vor der<br />
Witterung. An die Nordfassade schliesst ein grosszügig bemessener, bemessener, gedeckter<br />
Arbeitsplatz für die Rundholzarbeiten.<br />
Im Gebäude untergebracht sind eine eine Fahrzeughalle, Lagerräume und Unterhaltswerkstätten,<br />
sowie Aufenthalts- Sanitäts-, Sanitäts-, Büro- und Schulungsräume für das Forstpersonal.<br />
Die Die Herstellung der Decken- und Dachelemente, Dachelemente, das Dämmen der Aussenwände<br />
und die Montage der Aussenverkleidung wurden unter Anleitung des<br />
Zimmermanns, durch das Forstpersonal selber ausgeführt.<br />
Werkhof auf dem Rundholzplatz<br />
Gedeckter Arbeitsplatz<br />
(Foto: Renaissance Bois)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Ile Falcon, 3960 Siders<br />
Bauherrschaft:<br />
Forstrevier Siders und<br />
Noble-Contrée, Siders<br />
Architekt:<br />
Pierre-Antoine Masserey S.à.r.l.,<br />
Venthône<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Renaissance Bois, Siders<br />
Bauingenieur:<br />
Bureau d’ingénieur SA, Siders<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Dénériaz SA, Sitten<br />
Projektinformationen:<br />
Minergiestandard<br />
15 % Eigenleistung durch die<br />
Betriebsgemeinschaft<br />
Verwendung von 230 fm Rundholz<br />
aus umliegenden Wäldern<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />
horizontale Fichtenschalung<br />
Decke:<br />
Brettstapel, Weisstanne<br />
Dach:<br />
Brettstapel, Weisstanne<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
2’038 m 3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 402.- Fr./m 3<br />
Bauzeit:<br />
8 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 67/2003<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Werkhöfe + Hallen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Expo.02 „Territoire imaginaire“, Biel<br />
Ausstellungspavillon: Visionen einer zukünftigen Schweiz Standort:<br />
Gedanken zur Imagination - Die Auseinandersetzung <strong>mit</strong> den Besuchern soll bereits<br />
in der Erscheinung des Pavillons veräussert werden.<br />
Der Ansatz für für das Projekt entspringt der Wahrnehmung des Baukörpers. Interferenzen<br />
erwecken erwecken eine Neugier, da sich das Abbild des Pavillons kontinuierlich verändert.<br />
Ist es nun ein ein Hologramm, eine Täuschung oder oder gar eine Irritation? In der der Summe<br />
der hintereinander geschichteten Körper und Flächen ver<strong>mit</strong>teln ätherische Tiefen zu<br />
Schattenbildern, während ein ein räumliches Empfinden in eine planimetrische Zeichnung<br />
übergeht.<br />
Die Interferenz ist ein Werkzeug Werkzeug und ein Hilfs<strong>mit</strong>tel, um die die angestrebte Kraft der<br />
Gesamtwirkung zu erreichen. Der Baukörper <strong>mit</strong> Grundmassen von 24.50 x 34.50m<br />
wird durch die konsequente konsequente Elementbauweise in <strong>Holz</strong> geprägt. Der Umgang ist ein<br />
flexibler Erschliessungsraum und gewährt gewährt die Hallenzugänge für unterschiedliche<br />
Nutzungen und Layoutvarianten.<br />
Aussenansicht<br />
Innenansicht (Text & Fotos: Rosetti + Wyss Architekten)<br />
Expo.02 Arteplage Biel<br />
„Territoire Imaginaire“<br />
Bauherrschaft:<br />
Verband Schweizerischer<br />
Kantonalbanken, Basel<br />
Architekt:<br />
Rossetti + Wyss<br />
Architekten AG, Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bau / Bauingenieur:<br />
Lüchinger und Meyer<br />
Bauingenieure AG, Zürich<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Blumer-Lehmann AG, Gossau<br />
Projektinformationen:<br />
24.50 x 34.50 x 7.20<br />
Konstruktion:<br />
Aussenwand:<br />
<strong>Holz</strong>-Glas Ständerkonstruktion<br />
Pfosten<br />
BSH 200 x 120<br />
Glas 4mm ESG<br />
Innenwand:<br />
<strong>Holz</strong>- Ständerkonstruktion<br />
Pfosten BSA 240x 120<br />
Blockholz 80mm<br />
Dach:<br />
Träger BSH 1100 x 120<br />
Dreischichtplatten 30mm<br />
Wärmedämmung<br />
Folien-Nacktdach<br />
Rauminhalt SIA 116:<br />
7620 m3<br />
Kosten:<br />
BKP2: 262 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 2.0 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
3 1/2 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>-Bulletin 63/2002<br />
d'A, d'Architectures 123,<br />
September 2002, Paris/F<br />
Der Traum vom Raum, Köbi<br />
Gantenbein und Hans-Peter<br />
Meier S. 35-36<br />
AMC, Le moniteur Architecture<br />
126/2002, Paris/F, S.49<br />
Le Moniteur 5143/2002, Paris/F,<br />
S.58<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4
Tribüne Landschaftstheater Bauernkrieg, Escholzmatt<br />
Für den letzten Akt des Landschaftstheaters hat sich der Regisseur einen einen akustisch akustisch<br />
und landschaftlich markanten Platz, oberhalb des Dorfes Escholzmatt ausgesucht.<br />
Für die über 500 Zuschauer musste an diesem Ort Ort eine schneckenförmige Tribüne in in<br />
das hügelige hügelige Gelände Gelände gebaut gebaut werden. Die Tribüne aus aus <strong>Holz</strong> wurde gegenüber einer<br />
herkömmlichen Stahltribüne, Stahltribüne, wie sie sonst bei bei Kultur- oder Sportanlässen üblich<br />
sind, bevorzugt. Sämtliches Schnittholz stammte stammte aus der der nahen nahen Umgebung und<br />
wurde zum . Zudem Zudem konnten die <strong>Holz</strong>bauarbeiten gemeinsam von ortsansässigen<br />
Handwerkern, dem Gemeindebauamt und dem Zivilschutz ausgeführt ausgeführt werden. Ein<br />
Grossteil Grossteil des <strong>Holz</strong>es wurde nach dem dem Rückbau für weitere Bauvorhaben wieder wieder<br />
verwendet werden.<br />
Tribüne <strong>mit</strong> 500 gedeckten Sitzplätzen<br />
Verdübele Schnittholzträger<br />
(Fotos: H. Häuselmann)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Schwändelberg<br />
6182 Escholzmatt<br />
Bauherrschaft:<br />
Bauernkrieg 1653<br />
Landschaftstheater in<br />
Escholzmatt 2003<br />
Architekt:<br />
Reinhard Architekten, Stans<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
J. Auchli AG; Wolhusen<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Portmann +. + Co., Escholzmatt;<br />
Krummenacher André, Escholzmatt<br />
Projektinformationen:<br />
Gedeckte Tribünenkonstruktion<br />
für 500 Sitzplätze<br />
Asymmetrische Eingliederung<br />
in die Landschaft<br />
Konstruktion:<br />
Tribüne:<br />
Schnittholzangen<br />
Sitzbänke, Drei-Schichtplatten<br />
als Verbundträger ausgebildet<br />
Betonfundamente<br />
Binder:<br />
Rundholzstützen<br />
Verdübelte Schnittholzträger<br />
Dach:<br />
Flachdachfolie<br />
Rauspundschalung<br />
Sparrenpfetten<br />
Abmessungen:<br />
l x b x h; 36,4 x14,4 x 11,1m<br />
ca. 10 m 3 Rundholz<br />
35 m 3 Schnittholz Fi/Ta FK II<br />
14,2 m 3 3-Schichtplatten<br />
Bauzeit:<br />
2 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
Festschrift<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4
Expo.02 „Palais de l’Equilibre“, Neuchâtel<br />
Das Palais Palais de l’Equilibre beherbergte die Ausstellung der Eidgenossenschaft zum<br />
Thema nachhaltige Entwicklung. Die Kugelform symbolisiert den Globus. Globus. <strong>mit</strong> innerer<br />
und äusserer Schale. Die innere Schale wird durch <strong>Holz</strong>werkstoffplatten<br />
abgeschlossen, die äussere setzt sich hingegen hingegen aus horizontalen, luftig angeordneangeordneten<br />
Lamellen zusammen. Das Douglasholz für die Lamellen stammt aus dem<br />
Schweizer Pavillon an der der Weltausstellung Weltausstellung 2000 in Hannover. Im Jahr 2004 wird der<br />
Palais an an einem neuen neuen Standort in Genf, als wissenschaftliches Museum des CERN<br />
(Centre Européen de Recherche Nucléaire) seiner neuen Verwendung zugeführt. zugeführt.<br />
Le Palais de l’Equilibre an der EXPO 02 in Neuenburg<br />
Erschliessungsrampe und Weltkugel unter der <strong>Holz</strong>kuppel (Fotos: T. Jantscher) Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Expo.02 Arteplage Neuchâtel<br />
Bauherrschaft:<br />
CONFEDERATION SUISSE<br />
vertreten durch;<br />
Groupement de l’Arangement<br />
Architekt:<br />
Hervé Dessimoz, Groupe H,<br />
Bureau d’études intégrales SA,<br />
Meyrin<br />
Wettbewerbskonzept:<br />
Team Signe Productions, Genf<br />
Janus Filam AG, Zürich<br />
Gautsch Storer Architekten;<br />
Zürich ; Beratung <strong>Holz</strong>bau:<br />
Hermann Blumer, Waldstatt<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Charpente Concept, Thomas<br />
Büchi SA, Perly<br />
Bauingenieur:<br />
Emch + Berger, Bern<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Consortium „sphérique“:<br />
Ajassa SA, Valangin<br />
Boss <strong>Holz</strong>bau, Thun<br />
Buchs Frères, La Côte-aux-Fées<br />
Charpentes Baumann, Cudrefin;<br />
Ducret-Orges, Orges<br />
Gaille Construction, Fresend<br />
Gutknecht <strong>Holz</strong>bau, Murten<br />
Mosimann <strong>Holz</strong>bau, Köniz<br />
Stuber & Co. Schüpfen<br />
Tschäppät SA, Cornaux<br />
Gesamtleitung :<br />
<strong>Holz</strong>loft Kapp Lüdi AG, Orpund<br />
Projektinformationen:<br />
Durchmesser 40 m, Höhe 27 m;<br />
Fichte- + Tanne-BSH: 2500 m 3<br />
Douglasien-BSH: 220m 3<br />
Deckenelemente: 600 m 2<br />
Konstruktion:<br />
Brettschichtholzgerippe<br />
OSB-Platte als innerer Schirm<br />
Decke: Hohlkastenelemente<br />
Dach/Schirm:<br />
Douglasienlammellen<br />
Kosten:<br />
BKP2: 300.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 8,1 Mio. Fr./m 3<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>-Bulletin 63/2002<br />
8.2 Infrastrukturbauten / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4
Expo.02 Pavillon „Le premier regard“, Yverdon-les-Bains<br />
Der Pavillion besteht aus sechs aneienander gereihte Raumzellen, Raumzellen, die die im Grundriss<br />
einem leichten Bogen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> unterschiedlichen Radien folgen. Jede Zelle wird begrenzt<br />
durch radial angeordnete Wandschoten. Je Je Zelle überspannen in der der Regel Regel drei<br />
Dreigelenkbogen die Schmalseite Schmalseite des des Gebäudes. Die unterschiedlichen Formenaller<br />
Formenaller<br />
Bogen und Schotten erzeugen ein ein lebhaftes organisches organisches Volumen, das durch einen<br />
wellenarteigen Dachrand unterstützt wird.<br />
Der längs dem Hochpunkt folgende, gekrümmte Firstträger entlastet die die<br />
Bogenträger Bogenträger und verringert wesentlich die Verformung Verformung des Gesamtsystems. Die<br />
zweiteilige Ausbildung dient gleichzeitig als obere Entlüftungsöffnung. längs zum<br />
Gebäude verlaufen in der Ebene der Binderachse Druck- und Stabilisierungshölzer.<br />
Deren Enden sind biegesteif <strong>mit</strong> den Dreigelenkbogen verbunden. verbunden. Das seitliche<br />
Halten erlaubt die schlanke Ausführung der der Binder Binder von nur nur 80 mm Breite. Die in drei<br />
Binderfeldern angeordneten Verbände Verbände stabilisieren die Bogenträger in der<br />
schwachen Achse und übernehmen deren Queraussteifung.<br />
Am Ein- und Ausgang Ausgang wurde die runde Dachkante durch einen dreidimensional gebogenen<br />
Dachrandträger harmonisch harmonisch abgeschlossen. Dieser Querschnitt sitzt auf<br />
auskragenden auskragenden Armen, die wiederum auf dem Randbinder und dem ersten Bogenträger<br />
aufgelagert aufgelagert sind.<br />
Rippenkonstruktion vor der Bespannung<br />
Eingang zur Ausstellung<br />
(Fotos: neue <strong>Holz</strong>bau AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Expo.02 Arteplage<br />
Yverdon-les-Bains<br />
Bauherrschaft:<br />
Exposition Nationale Suisse<br />
EXPO.02<br />
Place de la gare 4<br />
2002 Neuchâtel<br />
Architekt:<br />
Pixelpark AG<br />
Interactive Environments<br />
Rotherstrasse 8<br />
DE-10245 Berlin<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Generalunternehmer<br />
und <strong>Holz</strong>bauer:<br />
Nüssli (Schweiz) AG, Hüttwilen<br />
Abbundarbeiten<br />
und Lieferung BSH:<br />
Neue <strong>Holz</strong>bau AG; Lungern<br />
Membrane:<br />
HP Gasser AG Membranbau;<br />
Sarnen<br />
Projektinformationen:<br />
62 x 12,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Wände:<br />
Rahmenholz<br />
3-Schichtplatten<br />
Dach:<br />
Kunststoffmembrane<br />
Brettschichtholzträger<br />
Bauzeit:<br />
3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2002<br />
8 Ausgeführte Beispiele / Temporäre Bauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4
Stadtbibliothek im Bourbaki-Panorama, <strong>Luzern</strong><br />
Die sehr sehr offen gestaltete Bibliothek besteht besteht aus zwei Galerien, einer Infoplattform,<br />
dem Bürobereich und viel Luftraum. Für die Herstellung der <strong>Holz</strong>-Elemente wurde wurde<br />
erstklassige einheimische Roseneiche verwendet. Die furnierten Elemente wurden<br />
<strong>mit</strong> Schälfurnier belegt. Das gewünschte wilde Furnierbild erreichten wir wir durch stürstürzen und wenden der Furnierblätter. Eine grosse Herausforderung waren waren die die nicht<br />
ganz einfachen Flächenformen. Die Grundform Grundform des des Gebäudes bildet ein Polygon. Es<br />
mussten über 600 verschiedene Elemente Elemente <strong>mit</strong> speziell definierten Perforationsbildern<br />
hergestellt werden. Diese spezielle Massarbeit erforderte eine aufwendige<br />
Arbeitsvorbereitung, Produktion und präzise Montage.<br />
Bibliothek auf 2 Geschossen<br />
Leseecke<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Löwenplatz 11, 6000 <strong>Luzern</strong><br />
Bauherrschaft:<br />
Stiftung Bourbaki-Panorama;<br />
<strong>Luzern</strong><br />
Architekt:<br />
Kreis Schaad Schaad<br />
Architekturbüro SIA; <strong>Luzern</strong><br />
Innenarchitekt:<br />
Kreis Schaad Schaad<br />
Architekturbüro SIA; <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Holz</strong>ausbau:<br />
Röösli AG; Rothenburg<br />
Konstruktion:<br />
Wandbekleidung:<br />
Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />
als Akustikwand ausgebildet,<br />
verdeckt auf Lattenrost<br />
befestigt<br />
Galerie- und Plattformuntersicht Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />
als Akustikdecke ausgebildet,<br />
verdeckt auf Lattenrost<br />
befestigt.<br />
Brüstungsverkleidung<br />
Abdeckung in Eiche massiv<br />
Furnierte MDF-Platten <strong>mit</strong> Lochung<br />
als Akustikelement ausgebildet,<br />
verdeckt auf massive<br />
<strong>Holz</strong>konstruktion befestigt.<br />
Produkt:<br />
Makustik MA 01<br />
Oberfläche: Eiche (Schälfurnier),<br />
natur lackiert<br />
Perforation: Bohrung 6 mm<br />
Achsabstand 16/16 mm<br />
Fläche:<br />
1240 m 2<br />
Kosten:<br />
CHF 395 per m², inkl. sämtlichen<br />
An-, Abschlüssen und Aussparungen<br />
für Einbauten<br />
Gesamtkosten: CHF 490'000.--<br />
Bauzeit:<br />
8 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999 / 2000<br />
Internet Links:<br />
www.akustikdecken.ch<br />
www.maeder-so.ch<br />
8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
Raiffeisenbank <strong>Luzern</strong><br />
Im ehemaligen Kommunikationszentrum der Swisscom hat die Raiffeisenbank ihre<br />
Stadtfiliale eingerichtet. Standen früher Schalter <strong>mit</strong> Panzerglas zwischen Berater<br />
und Kunden, sind sind die Sicherheitsmassnahmen heute diskreter. An zwei Stehpulten<br />
finden kurze Kontakte statt, für längere Gespräche stehen Besprechungsräume zur zur<br />
Verfügung. Eine Blackbox verbirgt den Safemaster und den Twinsafe. Beim Eingang<br />
stehen stehen die Ein- und Auszahlungsautomaten und und eine automatische Safeanlage. Der<br />
Natursteinboden, die die Wände aus aus Chromstahl und Glas setzten zusammen <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> der der<br />
Akustikdecke <strong>mit</strong> Sternenhimmel die die Selbstbedienungszone von der der Beraterzone Beraterzone ab.<br />
hie verbreiten der Bambusparkett, die weisse Decke und die Wände aus rot und<br />
schwarz eingefärbten MDF-Platten MDF-Platten eine ruhige Stimmung. Die Die Stützenverkleidungen<br />
in der der Raum<strong>mit</strong>te, <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> den künstlerisch gestalteten Keramikplatten stammen aus der der<br />
Entstehungszeit des Telegraphengebäudes Telegraphengebäudes und und stehen unter Denkmalschutz.<br />
Empfang<br />
Bankschalter<br />
(Fotos: Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Bahnhofstrasse 5, 6003 <strong>Luzern</strong><br />
Bauherrschaft:<br />
Raiffeisenbank; <strong>Luzern</strong><br />
Architekt / Innenarchitekt:<br />
Bühler & Wicki Architekten AG;<br />
Root<br />
<strong>Holz</strong>ausbau:<br />
Meinrad Gyr; <strong>Luzern</strong><br />
Projektinformationen:<br />
Umbau gemäss zeitgenössischer<br />
Philosophie einer Beraterbank<br />
Konstruktion:<br />
Wände / Stehmöbel:<br />
Eingefärbte MDF-Platten rot und<br />
schwarz<br />
Decken:<br />
Top Akustik 8/2 M weiss und<br />
blau <strong>mit</strong> Sternenhimmel<br />
Decken:<br />
Bambusparkett, Naturstein<br />
Fläche:<br />
Selbstbedienungszone: 60 m 2<br />
Beraterzone: 140 m 2<br />
Backoffice: 140 m 2<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten<br />
BKP 1÷ 9: 2,5 Mio. Fr.<br />
Bauzeit:<br />
3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
Literatur:<br />
Hochparterre 6-7/2001<br />
8.4 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5
Bar Seehotel Delphin, Meisterschwanden<br />
Ambiente zum Entspannen und Geniessen!<br />
Mit diesem Gedanken und den Wünschen der Familie Fischer erfolgte die<br />
Gestaltung und Planung der der Inneneinrichtung des neuen Seehotel Delphin. Die<br />
geschwungene Reception <strong>mit</strong> dem Bullauge und dem gläsernen Panoramalift<br />
empfangen empfangen den Gast. Von Foyer aus erreicht man das das Restaurant, Restaurant, durch durch das das farbige<br />
Portal Portal den neuen Hochzeitssaal. Mit den geschwungenen Formen im Ausbau wurde<br />
das Element Wasser durch durch Wellen ins Gebäude impliziert. Die helle Bar <strong>mit</strong><br />
Tagesrestaurant ist für für den Gast der einen Café, ein kühles Bier oder einfache<br />
Mahlzeiten gehniessen möchte, gestaltet. gestaltet. Der Ausbau in in <strong>Holz</strong> in in Kombination <strong>mit</strong><br />
Chromstahl lässt den Gast in Ferienstimmung auf auf einer Segeljacht verzaubern. Dies<br />
unterstützt den phantastischen phantastischen Ausblick Ausblick auf auf den den Hallwilersee. Hallwilersee. Ein "Ambiente zum<br />
Entspannen und Geniessen".<br />
(Text (Text und und Fotos Fotos Beck Beck Design Design AG) AG)<br />
Bar <strong>mit</strong> Tagungsrestaurant<br />
Foyer <strong>mit</strong> Panoramalift (Fotos: Beck Design AG)<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Delphinstrasse,<br />
5616 Meisterschwanden<br />
Bauherrschaft:<br />
Fam. Fischer;<br />
Meisterschwanden<br />
Architekt:<br />
H+F Architekten GmbH;<br />
Fahrwangen AG<br />
Innenarchitekt:<br />
Beck Design AG; Buttisholz<br />
<strong>Holz</strong>ausbau:<br />
Beck Design AG; Buttisholz<br />
Projektinformationen:<br />
Restaurantfläche inkl. Buffet +<br />
Hotelreception: 430 m 2<br />
Parkettbodenfläche: 70 m 2<br />
Bar-/Buffetanlage: 12 m 1<br />
Sitzplätze: Total 220<br />
Konstruktion:<br />
Wandverkleidungen,<br />
Rückbuffet und Reception:<br />
europ. Ahorn furniert, gebeizt<br />
und lackiert; <strong>mit</strong> Alueinlagen<br />
Wandverkleidungen Korridore<br />
Kunstharz belegt<br />
Decke:<br />
Lochakustik <strong>mit</strong> Flieshinterlage,<br />
gespritzt RAL 9010<br />
Fläche:<br />
430 m 2<br />
Kosten:<br />
395.- Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: 490'000.- Fr.<br />
(Innenausbau in <strong>Holz</strong> / Bar-/<br />
Buffetanlage, Reception und<br />
Saalausbauten)<br />
Bauzeit:<br />
5 Monate (ab Rohbau)<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
Gourmet<br />
8.4 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bürogebäude Bison AG, Sursee<br />
Das Motto des Bauherrin für ihre Firma lautet: „Alles im Fluss“ Standort:<br />
Es war zugleich Leitgedanke für für die Architektur. Bereits der Gebäudekörper erinnert<br />
an einen einen Schiffsrumpf. Im Zentrum des Gebäudes deutet ein grosser Glasboden auf<br />
das Element Wasser. Er ist <strong>mit</strong> einem Schiffsboden (Parkett) eingefasst, als befände<br />
man sich auf einer Jacht. Der Boden führt den Gast auf das „Zwischendeck“, wo er<br />
einen Überblick über die ganze ganze Anlage geniessen kann. Auf der anderen Seite Seite endet<br />
der Parkett im „Heckteil“. Wo ein uneinsehbaren Bereich Raum Raum für interne und<br />
abgeschirmte abgeschirmte Gespräche bietet. bietet.<br />
In der Rezeption werden Gäste empfangen und durch das Portal im Schiffsheck Schiffsheck in<br />
die Cafeteria geführt. Die Anlage soll den Gast erst überraschen überraschen um ihm<br />
anschliessend die offene Unternehmenskultur durch ungehinderte Sicht in alle<br />
Büroraümlichkeiten veranschaulichen.<br />
Eingang der Cafeteria<br />
Glasboden <strong>mit</strong> Schiffparkett<br />
(Fotos: Beck Design AG)<br />
Geschäftshaus Enterprise<br />
6210 Sursee<br />
Bauherrschaft:<br />
Bison Schweiz AG<br />
Enterprise; Sursee<br />
Architekt:<br />
Leuenberger W.+R. AG<br />
Dipl. Architekten; Nebikon<br />
Innenarchitekt:<br />
Beck Design AG; Buttisholz<br />
<strong>Holz</strong>ausbau:<br />
Beck Design AG; Buttisholz<br />
Projektinformationen:<br />
Einbau Cafeteria in Gebäudeatrium<br />
auf Glasboden F30<br />
Fläche Cafeteria inkl. Oberdeck+Lager:<br />
180.0m 2<br />
Fläche Glasboden F30 : 72.0m 2<br />
(Glasstärke total : 40mm)<br />
Fläche Schiffsparkett : 85.0m 2<br />
Parkett:<br />
Merbau <strong>mit</strong> Einlagen aus Wenge<br />
Konstruktion:<br />
Buffetrückwände:<br />
<strong>Holz</strong>ständerkonstruktion <strong>mit</strong><br />
Gipsplatten verkleidet,<br />
Aussenseite verkleidet <strong>mit</strong><br />
Glasplatten<br />
Decke:<br />
Geschwungene Deckenelemente<br />
aus MDF-Konstruktion,<br />
Oberseite perforiert,<br />
farbig gespritzt, 5.20m abgehängt<br />
vom Atriumdach des<br />
Gebäudes<br />
Fläche:<br />
180.0 m 2<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: 690'000.- Fr.<br />
(Cafeteria <strong>mit</strong> Obedeck/<br />
Treppen / Geländer und<br />
Glasbodenkonstruktion)<br />
Bauzeit:<br />
2 Monate<br />
Baujahr:<br />
1999<br />
Literatur:<br />
First Floor<br />
8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Kaufmännisches Bildungszentrum Zug<br />
Das Kaufmännische Bildungszentrum Zug steht an einer Toplage im dynamischen<br />
Westen der Stadt Zug. Die un<strong>mit</strong>telbare un<strong>mit</strong>telbare Nähe zum Bahnhof ist aus städtebaulicher<br />
Sicht vorbildlich, werden doch hier mehr als 1000 Lehrlinge und über 2000 2000 Erwachsene<br />
jährlich ausgebildet. ausgebildet. Der Bau ist in zwei Hälften unterteilt: gegen Norden hin<br />
liegen die Unterrichtsräume und und Richtung Süden Süden befinden sich die einladenden,<br />
transparenten Erschliessungs- und Kommunikationszonen. Die Die Fassade Richtung<br />
Süden ist ist als Doppelhautfassade <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einem einem <strong>Holz</strong>metall Pfosten Riegel Riegel ausgebildet<br />
und beschert während den Unterrichtspausen einen wirklich traumhaften Ausblick in<br />
die Berge. Die Fassade wirkt wirkt als als Energie- und Lichtquelle und bietet eine hervorragende<br />
Wärmedämmung. Mit den Fassadenmaterialien <strong>Holz</strong>, Aluminium und Glas<br />
konnte auch auch dem Anspruch der Ökologie Rechnung getragen werden. Nachhaltigkeit,<br />
Dauerhaftigkeit und ein späteres Recycling sind sichergestellt. sichergestellt. Der Kanton Zug,<br />
als verantwortliche Bauherrschaft, hat <strong>mit</strong> diesem fortschrittlichen Projekt klare Anforderungen<br />
bezüglich bezüglich Nutzung und Bauqualität an ein öffentliches Gebäude des 21.<br />
Jahrhunderts Jahrhunderts gestellt. Die Architekten und Fachplaner haben zusammen <strong>mit</strong> 4B<br />
Fassaden AG versucht, diesen diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Es Es bleibt den<br />
Benutzern und und Besuchern vorenthalten das Ergebnis zu beurteilen.<br />
(Text+ (Text+ Fotos: Fotos: 4B 4B Fassaden Fassaden AG) AG)<br />
Aussenansicht<br />
Korridor<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Standort:<br />
Kaufmännisches Bildungszentrum<br />
Zug<br />
Aabachstrasse 7<br />
6300 Zug<br />
Bauherrschaft:<br />
Kanton Zug<br />
Baudirektion des Kantons Zug<br />
Kantonales Hochbauamt<br />
Architekt / Bauleitung:<br />
Wiederkehr Krummenacher<br />
Architekten AG; Zug<br />
Axess Projects AG; Zug<br />
Fassadenplanung<br />
Emmer Pfenninger Partner AG;<br />
Münchenstein<br />
Fassadenbau<br />
4B Fassaden AG; Ebikon<br />
Projektinformationen:<br />
100m Länge<br />
6 Vollgeschosse<br />
1Untergeschoss<br />
Konstruktion:<br />
Doppelhautfassade,<br />
Von aussen nach innen:<br />
Schuppenverglasung<br />
aus Sicherheitsglas<br />
Wartungssteg<br />
Pfosten Riegel, <strong>Holz</strong>-Aluminium<br />
Das 4B Pfosten Riegel-System<br />
überspannt Felder von 2.8m<br />
Breite und bis 4.5m Höhe. Die<br />
Ansichtsbreite beträgt nur<br />
50 mm und wirkt sehr filigran.<br />
Der Architekt hat sich für die<br />
<strong>Holz</strong>art Fichte farblos lasiert<br />
entschieden. Das sonst rein<br />
konstruktive Element Pfosten-<br />
Riegel wird so entsprechend<br />
aufgewertet.<br />
Fläche Pfostenriegelfassade:<br />
2’800 m 2<br />
Bauzeit:<br />
18 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000-2001<br />
Literatur:<br />
Fassade 4/2001<br />
8.3 Innenausbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5
9.4.1 Beispiel:<br />
Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [3], [PJ]<br />
Zuschlagskriterien<br />
Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />
- Technischer Wert (40%)<br />
(Aufgabenanalyse, Stellungsnahme zum vorhanden Vorprojekt, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge, Kreativität)<br />
- Qualität des Dienstleistungsangebots (30%)<br />
(Kompetenz, Ausbildung, Erfahrung und Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals, Projektorganisation, Reverenzobjekte)<br />
- Preis / Preiswahrheit (30%)<br />
(Bereinigte Angebotssumme / Einschätzung von Optimierungspotential und Mehrkostenrisiko)<br />
- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />
die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />
erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen bei gezogenen Experten und aus Fachleuten<br />
des Bauamtes zusammen.<br />
Bewertungsbestimmungen<br />
Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />
3=sehr gut<br />
2=gut/entspricht den Erwartungen<br />
1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />
0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />
Halbe Noten sind möglich.<br />
Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />
Preisdifferenz d d
Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />
Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Angebotsbewertung<br />
Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />
Eingegangene Angebote<br />
Begründung / Bemerkung zu einzelnen Offerten:<br />
Büro AB Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />
Ing-Ges. CD keine besonderen Bemerkungen<br />
Büro EF Keine Stellungnahme zum vorhandenen Vorprojekt abgegeben -> Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />
der Ausschreibungen und ist daher ungültig<br />
Büro GH Aufgabenanalyse mangelhaft, architektonische Idee <strong>mit</strong> Optimierungsvorschlag komplett verworfen.<br />
Zuschlag<br />
Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Ingenieurgemeinschaft CD den Zuschlag.<br />
Für die Baukommission:<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
9.4.1 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
9.4.2 Beispiel:<br />
Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauleistungen.<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [3], [PJ]<br />
Zuschlagskriterien<br />
Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />
- Technischer Wert der Unterlagen (15%)<br />
(Aufgabenanalyse, Vollständigkeit und Transparenz des eingereichten Angebotes, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge)<br />
- Qualität der angebotenen Leistung (35%)<br />
(Kompetenz, Ausbildung und Erfahrung des vorgesehenen Personals. Qualitätsmanagement, Projektorganisation,<br />
Referenzobjekte, Einhaltung des Terminplanes)<br />
- Preis (50%)<br />
(Bereinigte Angebotssumme)<br />
- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />
die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />
erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen beigezogenen Experten und aus Fachleuten<br />
des Bauamtes zusammen.<br />
Bewertungsbestimmungen<br />
Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />
3=sehr gut<br />
2=gut/entspricht den Erwartungen<br />
1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />
0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />
Halbe Noten sind möglich.<br />
Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />
Preisdifferenz d d
Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />
Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Angebotsbewertung<br />
Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />
Eingegangene Angebote<br />
Firma OP: Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />
ARGE Q: Aufgabenanalyse noch nicht ganz zufrieden stellend.<br />
Firma T: Unterlagen nicht vollständig ausgefüllt, das Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />
der Ausschreibungen und ist daher ungültig<br />
Firma UV: keine besonderen Bemerkungen<br />
Zuschlag<br />
Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Firma Q den Zuschlag.<br />
Für die Baukommission:<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
9.4.2 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/2
9.5.1 Beispiel:<br />
Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
204.200 FME Lausanne<br />
Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 7 Seiten Bericht<br />
10 Seiten Planbeilage / Details<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/7
1 Allgemeines<br />
- Sinn und Zweck der Nutzungsvereinbarung<br />
- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau, ...) einzeln<br />
- Wird beim Start in eine neue Planungsphase ergänzt<br />
2 Projektbeschrieb<br />
2.1 Projektübersicht<br />
Projektart Mehrfamilienhäuser <strong>mit</strong> 76 Mietwohnungen in innovativer <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Geschosse 4-geschossig <strong>mit</strong> UG, Erdgeschoss, 2 Obergeschossen und Dachgeschoss<br />
Schnitt<br />
Grundriss<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />
Die im folgenden aufgeführten Nutzungsdauern sind nur zutreffend, wenn die Kontrollen und der Unterhalt gemäss<br />
Kontroll- und Unterhaltsplan durchgeführt werden.<br />
Bauteile Nutzungsdauer Bemerkung<br />
Tragwerk 50 Jahre<br />
Abdichtung Balkone 25 Jahre<br />
Geländer 25 Jahre<br />
Fassadekonstruktion 25 Jahre<br />
Innenverkleidung 10 Jahre<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/7
2.3 Bauweise<br />
Tiefgarage<br />
- Wände<br />
- Decken<br />
Keller<br />
- Aussenwände<br />
- Innenwände<br />
- Decken<br />
Treppenhaus<br />
- Aussenwände<br />
- Innenwände<br />
- Treppe <strong>mit</strong> Podesten<br />
Liftschacht<br />
- Wände<br />
Wohnungen<br />
- Aussenwände<br />
- Innenwände tragend<br />
- Innenwände nicht tragend<br />
- Decken<br />
Dachgeschoss<br />
- Aussenwände<br />
- Innenwände tragend<br />
- Innenwände nicht tragend<br />
- Dachkonstruktion<br />
Stahlbeton<br />
Mauerwerk<br />
Stahlbau<br />
<strong>Holz</strong>systembau<br />
Gips-Leichtbau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
.........................<br />
.........................<br />
Bemerkung<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/7
3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen<br />
Geschoss Nutzung Bauteil Lastwerte Bemerkung<br />
Tragsicherheit<br />
(kN/m 2 )<br />
Dauergebrauch<br />
(kN/m 2 )<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3.1 Nutzlasten<br />
EG Wohnung Decke 2.00 1.50 SIA261 – Kat. A<br />
EG Balkon Decke 4.00 2.00 SIA261 – Kat. A<br />
Spezielle Auflagen [Beilage 1]: „Nutzungsanweisung<br />
für die Balkonbenutze r“<br />
1.-3.OG Wohnung Decke 2.00 1.50 SIA261 – Kat. A<br />
1.-3.OG Balkon Decke 4.00 2.00 SIA261 – Kat. A<br />
Dach Flachdach Decke 0.00 0.00<br />
Spezielle Auflagen [Beilage 1]<br />
Flachdach ist nicht begehbar<br />
3.2 Schneelast<br />
Dach Flachdach Decke 0.92 0.92 H0=450m.ü.N.N<br />
3.3 Regenwasser-Retentionsfläche Dach Flachdach Decke 0.50 0.50 50mm Stauhöhe<br />
3.4 Anprall<br />
EG Vorplatz Stützen 50 0.00 SIA261 – Kat. A<br />
3.5 Erdbeben<br />
<strong>Holz</strong>bauten haben bezüglich Schadensbildern nach Erdbeben ein positives Verhalten. Sie sind relativ weich und daher<br />
kaum rissanfällig.<br />
Erdbebengefährdungszone Z2<br />
Die betreffenden Massnahmen und Berechnungen nach Norm SIA 261 sind zu berücksichtigen.<br />
3.6 Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Geschoss Nutzung Bauteil Anforderung Bemerkung<br />
EG Wohnung Decke Verformung SIA265<br />
Gipskartonwände:<br />
vmax < L/500<br />
Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />
Balkone Decke Verformung SIA265<br />
Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />
1.-3.OG Wohnung Decke Verformung SIA265<br />
Gipskartonwände:<br />
vmax < L/500<br />
Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />
Balkone Decke Verformung SIA265<br />
Schwingen Nach Kreuzinger Mohr<br />
Dach Flachdach Decke Verformungen SIA265<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/7
4 Schutzziele<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
4.1 Schallschutz<br />
Die folgenden Anforderungen beziehen sich nur auf den <strong>Holz</strong>bau. Alle übrigen schallrelevanten Aspekte sind vom Architekten<br />
und von den einzelnen Fachplanern zu berücksichtigen<br />
Nutzungseinheiten Forderung Bemerkung / <strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Wohnung – Wohnung Erhöhte Schalldämmwerte<br />
Luftschall<br />
Trittschall<br />
Balkone – Wohnung Mindest-Schalldämmwerte<br />
Luftschall<br />
Trittschall<br />
Wohnung - Treppenhaus Erhöhte Schalldämmwerte<br />
Luftschall<br />
Trittschall<br />
Wohnung – Tiefgarage<br />
Zimmer – Zimmer<br />
Erhöhte Schalldämmwerte<br />
Luftschall<br />
(innerhalb Wohnung) Luftschall<br />
Raumakustik<br />
nungen<br />
in den Woh- Keine Forderungen<br />
nach SIA 181<br />
DnT,w= 57dB<br />
L’nT,w= 50dB (Achtung Tieftonbereich)<br />
nach SIA 181<br />
DnT,w=<br />
52dB<br />
L’nT,w= 55dB<br />
(Achtung Tieftonbereich)<br />
nach SIA 181<br />
DnT,w= 57dB<br />
L’nT,w= 50dB (Achtung Tieftonbereich)<br />
nach SIA 181<br />
DnT,w= 57dB<br />
Spezielle Anforderung<br />
DnT,w= 42dB<br />
Achtung:<br />
Bei der Planung und Ausführung der Hausinstallationen ist dem Schallschutz besondere Beachtung zu schenken<br />
� Fachplaner Installationen<br />
4.2 Wärmeschutz<br />
Das Gebäude soll den Minergiestandard erreichen (Zertifiziert).<br />
Nutzungseinheiten Bauteil max.<br />
zul. U-Wert<br />
[W/m2K]<br />
Bemerkung / <strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Wohnungen Aussenwände Luftdichtigkeit L
6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
6.1 Baumaterialien<br />
Allgemein Bei der Auswahl der Baumaterialien ist einem schonenden Umgang der natürlichen<br />
Ressourcen Rechnung zu tragen.<br />
Die Bauherrschaft begrüsst einen hohen Anteil an heimischem <strong>Holz</strong> in der Tragkonstruktion.<br />
6.2 Konstruktion<br />
Decken Die Bauherrschaft wünscht Flachdecken<br />
Innenwände Um eine möglichst grosse Flexibilität zu gewährleisten, sind möglichst viele Wände<br />
nicht tragend auszuführen.<br />
Schwellen max. 30mm Schwelle von Wohnung zum Balkon (Behindertengerecht)<br />
Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong>verkleidung<br />
In einer noch zu bestimmenden Farbe<br />
6.3 Installationen<br />
Heizsystem Bodenheizung<br />
Die Installationen sollen grösstmöglich zugänglich sein<br />
Abgehängte Decke im Flurbereich, um dahinter Installationen zu führen<br />
Installationskonzept Die Installationen sollen grösstmöglich zugänglich sein<br />
Abgehängte Decke im Flurbereich, um dahinter Installationen zu führen<br />
6.4 Fertigstellung<br />
Allgemein Die einzelnen Gebäude müssen 15 Monate nach Baubeginn bezugsbereit sein.<br />
7 Bedürfnisse des Betriebes und des Unterhaltes<br />
Flachdach muss über oberstes Geschoss zugänglich sein<br />
Abdichtung und Entwässerung muss <strong>mit</strong> einfachen Bauteilen sichergestellt sein<br />
Fassade einzelne Elemente müssen einfach auswechselbar sein<br />
Sichtbare Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind rostfrei auszuführen<br />
Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt<br />
8 Umfeld und Drittanforderung<br />
Baustelle Die Zufahrtsstrasse Gärtnerallee muss während der gesamten Bauzeit <strong>mit</strong> Personen<br />
und Lastwagen einspurig befahren werden können.<br />
Die Baustellenzufahrt und –Installation muss von der Seite Müsliweg erfolgen.<br />
Um die Emissionen möglichst gering zu halten, ist die Zeit des Rohbaues möglichst kurz<br />
zu halten<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/7
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9 Normbezogene Bestimmungen<br />
Allgemein Die Projektierung ist nach den aktuell gültigen SIA-Normen durchzuführen.<br />
Spezielle Vereinbarungen keine<br />
Dem Bauherr sind folgende<br />
Dokumente abzugeben:<br />
Werkstattpläne für den Rohbau<br />
Kontroll- und Unterhaltsplan<br />
10 Grundlagen<br />
Protokolle Nr. 1 vom xx.xx.xxxx (Projektteam)<br />
Nr. 2 vom xx.xx.xxxx (Bauherrschaft und Projektteam)<br />
.............<br />
Pläne .........<br />
Ort, Datum<br />
Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/7
9.5.2 Beispiel:<br />
Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
204.200 FME Lausanne<br />
Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 6 Seiten Bericht<br />
10 Seiten Planbeilage / Details<br />
Verteiler -<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/6
1 Allgemeines<br />
- Sinn und Zweck der Projektbasis<br />
- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau, ...) einzeln<br />
- Wird während den einzelnen Planungsphase laufend ergänzt<br />
2 Grundlage<br />
2.1 Normen<br />
- Norm SIA 260 (2003) Grundlagen der Projektierung von Tragwerken<br />
- Norm SIA 261 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke<br />
- Norm SIA 261/1 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke – Ergänzende Festlegungen<br />
- Norm SIA 263 (2003) Stahlbau<br />
- Norm SIA 263/1 (2003) Stahlbau – Ergänzende Festlegungen<br />
- Norm SIA 265 (2003) <strong>Holz</strong>bau<br />
- Norm SIA 265/1 (2003) <strong>Holz</strong>bau – Ergänzende Festlegungen<br />
2.2 Dokumentationen - Dokumentation 83 Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau, SIA, <strong>Lignum</strong>, 1997<br />
- Dokumentation Bemessung von Wohnungsdecken aus <strong>Holz</strong><br />
- Kreuzinger Mohr (Frauenofer IRB Verlag T2857)<br />
2.3 Zulassungen<br />
- Kerto, Z-9.1-100 Deutsches Institut für Bautechnik<br />
- Parallam, Z-9.1-241 Deutsches Institut für Bautechnik<br />
- OSB3, Z-9.1-504 Deutsches Institut für Bautechnik<br />
- Fermacell Produktunterlagen Felswerke GmbH<br />
- Brettstapel Produktunterlagen Bresta<br />
2.4 Projektspezifische Grundlagen<br />
[1] Nutzungsvereinbarung vom ......<br />
[2] ........<br />
2.5 Allgemeine Grundlagen<br />
[a] Merkblatt für Schraubpressleimungen<br />
[b] ........<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/6
3 Tragwerkskonzept<br />
3.1 Projektübersicht<br />
Siehe Nutzungsvereinbarung gemäss Ziff.2<br />
3.2 Vertikale Lastabtragung<br />
Tragende Aussenwände<br />
.........<br />
3.3 Horizontale Aussteifung Aussenwände und Decken je als Scheibe ausgebildet<br />
.........<br />
3.4 Bauteile<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Statische Bemessung<br />
Tragende Decken Brettstapeldecken<br />
- Bodenbelag Linoleum<br />
- Zementunterlagsboden 75mm<br />
- Trittschall Mineralfaser 30mm<br />
- Gipsfaserplatte 15mm<br />
- Brettstapel Fichte 120mm<br />
Tragende<br />
Innenwände<br />
Nicht tragende<br />
Innenwände<br />
Tragende<br />
Aussenwände<br />
Rahmenbauwände<br />
- 2x OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/120 – a=400mm<br />
- 2x OSB3 15mm<br />
Gips-Ständerwände<br />
- 2x Gipskarton 12.5mm<br />
- Metallständer<br />
- 2x Gipskarton 12.5mm<br />
Rahmenbauwände<br />
- 2x OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/160 – a=625mm<br />
- Gipsfaserplatte 15mm<br />
- Lattung vertikal 40mm<br />
- Kellco-HWS-Platte 8mm<br />
Stützen innen <strong>Holz</strong>stützen<br />
- BSH-B div. Dimensionen<br />
Stahlstützen<br />
- FeE div. Dimensionen<br />
Unterzüge innen <strong>Holz</strong>träger<br />
- BSH-B div. Dimensionen<br />
Stahlträger<br />
- FeE div. Dimensionen<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- horiz. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Brandschutz<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
X<br />
X<br />
Schallschutzkonzept<br />
Wärmeschutzkonzept<br />
Brandschutzkonzept<br />
X X<br />
Kontrollplan<br />
- vert. Lastabtragung X<br />
X<br />
- horiz. Lastabtragung<br />
X<br />
- Schallschutz<br />
X X<br />
X<br />
- Brandschutz<br />
X X<br />
- Schallschutz X X<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- horiz. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Wärmeschutz<br />
- Brandschutz<br />
- Geringer Unterhalt<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Brandschutz<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Brandschutz<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Brandschutz<br />
- vert. Lastabtragung<br />
- Schallschutz<br />
- Brandschutz<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/6<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Nutzungsanweisungen<br />
X
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3.5 Baustoffe<br />
Materialbezeichnung E G Weitere Festigkeitswerte<br />
[N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2]<br />
Beton C 25/30<br />
Stahlträger S235<br />
Stahlstützen S355<br />
Schweissteile S235<br />
Rahmenbauholz C24<br />
BSH GL24h<br />
Kerto-Q<br />
Gipsfaserplatte<br />
3.6 Bauverfahren<br />
- UG, Decke über EG und Treppenhaus konventioneller Ortbeton.<br />
- Wand- und Deckenkonstruktionen ab EG als vorgefertigter <strong>Holz</strong>systembau. Montage der Wandelemente ohne äussere<br />
und innere Verkleidung<br />
- Elementproduktion in Witterungsunabhängigen Produktionshallen. Zwischenlagerung im Freien auf gedeckten<br />
Ladepritschen. Lieferung auf Baustelle ca. 2 Tage vor Montage.<br />
- Geschossweise Montage <strong>mit</strong> Baustellenkran. Fortlaufend temporärer Witterungsschutz nach Unternehmer.<br />
4 Ständige Einwirkungen<br />
Annahmen für Tragwerksanalyse<br />
Einwirkungen<br />
Eigenlasten Beton:<br />
25,00kN/m3<br />
<strong>Holz</strong>:<br />
5,00kN/m3<br />
Stahl:<br />
28,50kN/m3<br />
Auflasten <strong>Holz</strong>decken: 2.60kN/m2<br />
Dach:<br />
2.60kN/m2<br />
Balkone DG: 1.70kN/m2<br />
Balkone DG: 0,64kN/m2<br />
Aussenwand: 0,75kN/m2<br />
und Bemessung Massnahmen Statische Bemessung<br />
- Bemessung<br />
- Ausführungskontrolle<br />
- Bemessung<br />
- Ausführungskontrolle<br />
- Überwachung während der<br />
Nutzung / Änderungen<br />
Brandschutzkonzept<br />
X X<br />
X X<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/6<br />
Kontrollplan<br />
X<br />
X<br />
Nutzungsanweisungen<br />
X
5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />
5.1Tragsicherheit<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bemessung<br />
Statische<br />
Gefährdungsbild<br />
Annahmen für<br />
und Bemessung<br />
Tragwerksanalyse<br />
Massnahmen<br />
Verstopfte Dachent- Wasser 50mm 0.50kN/m2 - Bemessung<br />
X X<br />
wässerung<br />
- Notüberläufe h=50mm<br />
- Kontrolle/periodische Reinigung<br />
der Abläufe<br />
Nutzlasten/<br />
Verkehrslasten<br />
Dach (Kat. H)<br />
EG, OG (Kat. A)<br />
Balkone (Kat. A)<br />
qk=0,4kN/m2<br />
qk=2,0kN/m2<br />
qk=4,0kN/m2<br />
- Bemessung<br />
- Information Benutzer<br />
- Nutzungsanweisung „Balkonbenutzung“<br />
X X<br />
Schneelast h0g=450m 2 s=1,0kN/m<br />
k<br />
�=0,8<br />
- Bemessung X X<br />
Abschrankungen Höhe Handlauf: qk=0,8kN/m1 - Bemessung X<br />
Wind zg=430müM: 2<br />
q =0,9kN/m<br />
pO<br />
�r=0,23<br />
z=16m<br />
- Bemessung X X<br />
Brand - Brandschutzkonzept /<br />
Bemessung<br />
X X X<br />
- Information Benutzer<br />
X<br />
Erdbeben Erdbebenz. (Z1)<br />
Baugrundkl. (E)<br />
Bauwerkskl. (I)<br />
�=0,05<br />
�f=1,0<br />
q=2,0<br />
5.2 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />
- Bemessung X<br />
Annahmen für Tragwerksanalyse<br />
Anforderung<br />
Dichtes Dach - Abdichtung<br />
X X<br />
- Gefälle 2% / nach<br />
Systemhersteller<br />
X X<br />
- Richtige Anordnung der Abläufe<br />
- periodische Kontrollen<br />
X X<br />
Steifigkeit Geschoss- - SIA 260, Tabelle 3<br />
- Bemessung X X<br />
decken<br />
- Stand Technik<br />
Steifigkeit Fensterstür- - Verformungsbeschränkung - Bemessung X X<br />
ze<br />
Nutzlast + Kriechen w � 5mm<br />
Fassade - Nicht rostende Befestigung X X<br />
- Behandlung gem. Systemlieferant<br />
X X<br />
- Detaillösung / Ausführung<br />
- Regelmässige Inspektionen<br />
X<br />
und Bemessung Massnahmen Bau-/Ausführungsprojekt<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/6<br />
Brandschutzkonzept<br />
Statische Bemessung<br />
Kontrollplan<br />
X<br />
Kontrollplan<br />
Nutzungsanweisungen<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Nutzungsanweisungen<br />
X<br />
X
6 Akzeptierte Risiken<br />
...............<br />
...............<br />
7 Weitere Projektrelevante Bedingungen<br />
Siehe Nutzungsvereinbarung Ziff.6, 7 und 8.<br />
...............<br />
8 Unterschriften<br />
Ort, Datum<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/6
9.5.3 Beispiel:<br />
Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
203.200 MFH Zürich<br />
Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 5 Seiten Bericht<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
- Massivbauer<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
Bemerkungen<br />
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung<br />
Zeitpunkt Kontrollorgan<br />
Kontrollart/<br />
Dokumentation<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />
Legende Kontrollorgan:<br />
� Hauptverantwortlich<br />
X Beteiligt<br />
* Genehmigungsstelle<br />
Brandschutzbehörde (GV)<br />
Materiallieferant (ML)<br />
<strong>Holz</strong>bauunternehmer (HB)<br />
Spez. Fachplaner (FP)<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur (HI)<br />
Betoningenieur (BI)<br />
Bauleiter (BL)<br />
Architekt (A)<br />
1 Allgemeines<br />
Vereinbarung<br />
SUVA-Form. 88191<br />
unterzeichnen<br />
Einstellen der Arbeiten<br />
bis Massnahmen erfüllt<br />
sind<br />
laufend<br />
visuell/<br />
Protokoll<br />
Bauarbeitenverordnung,<br />
SUVA-<br />
Richtlinien und<br />
1.1 Arbeitssicherheit auf der<br />
Baustelle und im Werk<br />
X X X X (X) ��<br />
X �� X X X X<br />
-vorschriften<br />
1.2 Terminkontrolle<br />
Terminplan schriftlich laufend<br />
von Planung und Ausführung<br />
2 Werkplanung<br />
Korrektur Für Höhenvermassung ist<br />
Kotierung massgebend<br />
Korrektur<br />
Korrektur<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Korrektur<br />
Korrektur<br />
Anpassung<br />
2.1 Kotierung und Achsenver- Ausführungspläne rechnerisch, Vor Materialbestelmassung<br />
Architekt<br />
visell/Kontrollplan lung<br />
X � X (X) ��<br />
2.2 Detailausbildung Ausführungsdetails, Kontrollpläne Vor Beginn der<br />
Ausführungspläne<br />
Werkplanung X (X) (X) ��<br />
2.3 Dimensionierung Detailstatik visuell/ Vor<br />
Kontrollplan Materialbestellung X X ��<br />
2.4 Element- und<br />
Details/Absprache visuell/<br />
Vor<br />
Stossausbildung<br />
<strong>mit</strong> HI<br />
Kontrollplan Materialbestellung X X ��<br />
2.5 Toleranz zu Massivbau Ausführungspläne visuell/<br />
Vor<br />
<strong>Holz</strong>-<br />
Kontrollplan Materialbestellung<br />
und Massivbau<br />
X X X ��<br />
2.6 Transport- und<br />
Terminplanung, mündlich Vor Beginn der<br />
Montagekonzept<br />
Leistungsverzeichnis<br />
Werkplanung X X ��<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5
Kontrollorgan<br />
Bemerkungen<br />
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung<br />
Zeitpunkt<br />
Prüfkriterium Kontrollart/<br />
Dokumentation<br />
Nr. Bauteil/Arbeit<br />
A BL BI HI FP HB ML GV<br />
Nachbehandlung, Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Ersatz<br />
Nachbearbeitung, Ersatz<br />
Ersatz<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3 Produktion (Werkstatt)<br />
3.1 <strong>Holz</strong>feuchte SIA 265 Feuchtemessgerät Vor<br />
Produktionsbeginn X ��<br />
3.2 Konstruktionsholz: SIA 164 visuell/<br />
Vor<br />
FKI, FKII, FKII<br />
Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />
3.3 Konstruktionsholz: SIA 265, 265/1 visuell/<br />
Vor<br />
C20, C24, C27, D30<br />
Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />
3.4 Konstruktionsholz: SIA 265, DIN 4074 maschinell/ Vor<br />
C35, C45<br />
Prüfprotokoll Produktionsbeginn X ��<br />
3.5 Brettschichtholz:<br />
SIA 164 visuell/<br />
Vor<br />
BSH-A, -FA, -B, -FB<br />
Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />
3.6 Brettschichtholz:<br />
SIA 265, 265/1 visuell/<br />
Vor<br />
GL24, GL28<br />
Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />
3.7 Brettschichtholz:<br />
SIA 265, DIN 4074 maschinell/ Vor<br />
GL36<br />
Prüfprotokoll Produktionsbeginn X ��<br />
3.8 3-Schichtplatten Zulassung, Aufbau visuell/<br />
Vor<br />
gemäss Detailstatik Lieferschein Produktionsbeginn X ��<br />
3.9 Brettstapel SIA 265,<br />
visuell/Baustellen- Vor Montage<br />
Leistungsverzeichnis protokoll<br />
X X X �� X<br />
3.10 Fassadenmaterial SIA 265,<br />
visuell/Baustellen- Vor Montage<br />
Leistungsverzeichnis protokoll<br />
X X X �� X<br />
3.11 Oberflächenbehandlung SIA 265,<br />
visuell, Farbkar- Vor und nach<br />
Leistungsverzeichnis ten/Schichtdicken Montage<br />
messung<br />
X (X) �� X<br />
3.12 Bearbeitungen SIA 265,<br />
visuell/Baustellen- Produktion<br />
Detailstatik protokoll<br />
X X ��<br />
3.13 Statische Verleimungen Merkblatt Ingenieur, visuell/Baustellen- Produktion<br />
Klebstofflieferant protokoll<br />
(Werkstatt!) X �� (X)<br />
3.14 Hohlkastenelemente Detailstatik, Merkvisuell/Baustellen- Produktion<br />
und Verbundträger blatt Verleimungen protokoll<br />
(Werkstatt!) X �� (X)<br />
3.15 Vollkeilzinken-Stösse Einschlägige Norvisuell/Baustellen- Produktion<br />
men/Richtlinienprotokoll (Werkstatt!) X X ��<br />
3.16 Eingeleimte Gewindestan- Einschlägige Norvisuell/Baustellen- Produktion<br />
genmen/Richtlinienprotokoll<br />
X �� X<br />
3.17 Stahl- / Schweissteile Detailstatik, Details visuell/Baustellen- Vor Montage<br />
protokoll<br />
X X �� �<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5<br />
Nachbearbeitung, Ersatz evtl. Prüfung durch externen<br />
Spezialisten<br />
Nachbearbeitung, Ersatz<br />
Ersatz Nach Angaben HI Probeverleimungen<br />
durchführen!<br />
Ersatz<br />
Nachbearbeitung, Ersatz In der Regel durch Hersteller<br />
auszuführen.<br />
Ersatz Ausführung nach Absprache<br />
<strong>mit</strong> HI<br />
Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten Metallverarbeiter<br />
auszuführen
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung<br />
Kontrollorgan<br />
Bemerkungen<br />
Zeitpunkt<br />
Kontrollart/<br />
Dokumentation<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />
A BL BI HI FP HB ML GV<br />
4 Montage<br />
Zeitreserven einplanen<br />
Vor Montagebeginn<br />
X ��<br />
4.1 Witterungsbedingungen Wetterbericht, MonVisuell/Baustellentageplanprotokoll Nachbehandlung/Ersatz Gewährleistung bis Nachfolge-Unternehmer<br />
Montage<br />
Visuell/Baustellenprotokoll<br />
Montageplan, Leistungsverzeichnis,<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />
4.2 Temporärer Witterungsschutz/<br />
<strong>Holz</strong>feuchte<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Massivbauer<br />
Visuell/Baustellenprotokoll<br />
4.3 Koten Massivbau Werkplanung, <strong>Holz</strong>und<br />
Massivbau<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Massivbauer<br />
Nivellement/Baustellen<br />
Ersatz Im Idealfall nach Rücksprache<br />
<strong>mit</strong> Massivbauer<br />
protokollVisuell/Baustellenprotokoll<br />
4.4 Anschlussbauteile an Mas- Werkplanung, Leissivbau,<br />
(Glattstrich, Stützen, tungsverzeichnis<br />
etc.)<br />
4.5 Verankerungen Detailstatik, Werkplanung<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
X X ��<br />
Vor Montagebeginn<br />
X X ��<br />
Montage/Baustellenbesichtigung<br />
X X X ��<br />
Montage/Baustellenbesichtigung<br />
X ��<br />
Montage/Baustellenbesichtigung<br />
X X X X �� X<br />
Montage/Baustellenbesichtigung<br />
X X ��<br />
4.6 Ausbildung Elementstösse Detailstatik, WerkVisuell/Baustellenplanungprotokoll 4.7 Winddichtung Leistungsverzeichnis Visuell/Baustellenprotokoll<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Für Blower Door Test allenfalls<br />
3.-Firma beauftragen<br />
Vor Rohbauabnahme<br />
Leistungsverzeichnis Visuell/Baustellenprotokoll,<br />
evtl.<br />
Blower Door Test<br />
4.8 Luftdichtigkeitsschicht/Dampfbremse<br />
X X X ��<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Für Thermo-Aufnahmen 3.-<br />
Firma beauftragen<br />
Montage/Baustellenbesichtigung<br />
4.9 Wärmedämmung Leistungsverzeichnis Visuell, evtl. thermographische<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Ersatz Allfällig Messungen durch<br />
Bauphysiker (FP)<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Bearbeitungen nur nach<br />
gegenseitiger Absprache<br />
Aufnahmen<br />
X X X (X) ��<br />
4.10 Schalldämm- und Akustik- Werkplanung, An- Visuell, evtl. Montage/BaustelmassnahmenweisungenBauphy-<br />
Schallmessungen/ lenbesichtigungsiker<br />
Protokoll<br />
X X X X X ��<br />
4.11 Brandschutztechnische Brandschutzkonzept, Visuell/Prot okoll Montage/ Baustel-<br />
Massnahmen<br />
Werkplanung<br />
lenbesichtigung X X (X) �� X<br />
4.12 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/BaustellenMontage/Baustel- Herstellerangaben protokolllenbesichtigung<br />
X X X �� (X)<br />
4.13 Bearbeitungen durch andere Werkstattplanung, Visuell/Prot okoll Montage/ Baustel-<br />
Unternehmer<br />
Aussparungspläne,<br />
lenbesichtigung<br />
Detailstatik<br />
X X �� X<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Bemerkungen<br />
Kontrollart/<br />
Kontrollorgan<br />
Massnahmen<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium<br />
Zeitpunkt<br />
Dokumentation<br />
A BL BI HI FP HB ML GV bei Nichterfüllung<br />
5 Abnahme<br />
5.1 Arbeitsstand Was ist im Detail Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />
Fertig stellen<br />
noch ausstehend?<br />
nahme;Schlussabnahme X � X X X X� (x)<br />
5.2 Dämmung Sind alle Anschlüsse Visuell/evtl. Ther- Technische Vorab-<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
ausgestopft? mographischenahme Aufnahme<br />
X X X X ��<br />
5.3 Luftdichtigkeit n50-Wert BLOWERDOOR- Technische Vorab-<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Test<br />
nahme � X X X�<br />
5.4 Tragwerk generell Werkstattplanung Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
nahme (X) X X X ��<br />
5.5 Schallschutzmassnahmen Konstruktive Ausbil- Visuell/Protokoll Technische Vorab-<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
dungnahme<br />
� X X X�<br />
5.6 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/Baustellen- Schlussabnahme<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Herstellerangaben protokoll<br />
X X X �� (X)<br />
Quelle: [PJ]<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5
9.5.4 Beispiel:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
<strong>Holz</strong>bau<br />
Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
203.200 MFH Zürich<br />
Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 7 Seiten Bericht<br />
10 Seiten Planbeilage / Details<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
1 Überwachungsplan<br />
Objekt:<br />
...............................................................................................................................<br />
Datum<br />
Fertigstellung: __.__.____<br />
Verantwortliche<br />
Person<br />
(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />
1.1 Nutzungsänderungen<br />
Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten Fachleuten zugelassen.<br />
1. 2 Dokumentation<br />
Grössere Unterhaltsarbeiten und Inspektionen werden in einem Bericht festgehalten. Der Bericht wird jeweils dem<br />
Projektleiter zur Kenntnisnahme zugesandt. Im Rahmen der Hauptinspektion soll zusätzlich der Zustand der wichtigsten<br />
Bauteilen auf Fotos festgehalten werden.<br />
1.3 Hauptinspektion<br />
Die Hauptinspektion soll alle 5 Jahre jeweils im Frühling durchgeführt werden. Die erste Inspektion findet im Rahmen<br />
der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht. Nach Bedarf sind<br />
Spezialisten aufzubieten.<br />
Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />
Unterbau - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Setzungen<br />
Auflagerbereiche - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
Primärtragwerk - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Oberflächenbewitterung<br />
- Durchfeuchtung<br />
Sekundärtragwerk - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Oberflächenbewitterung<br />
- Durchfeuchtung<br />
Stahlteile - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Werkleitungen<br />
- Aufhängungen<br />
Geländer - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
Abdichtungen/<br />
Übergänge<br />
Hauptinspektion <strong>Holz</strong>bauteile<br />
- Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
visuell,<br />
Metermass,<br />
evtl. Nivellement<br />
Feuchtemessgerät<br />
visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />
Aussenwand/<br />
Balkonbereich<br />
-Fermacell HD-Platte<br />
-Lattung<br />
-Windpapier<br />
-Fermacell<br />
-Ständer <strong>mit</strong> Dämmung<br />
-Fermacell<br />
-Dampfbremse<br />
-Vorsatzschale <strong>mit</strong><br />
Dämmung<br />
Aussenwand/<br />
Putzfassade<br />
-Putz<br />
-Trägerplatte<br />
-Lattung<br />
-Winddichtung<br />
-Fermacell<br />
-Ständer <strong>mit</strong> Dämmung<br />
-Fermacell<br />
-Dampfbremse<br />
-Vorsatzschale <strong>mit</strong><br />
Dämmung<br />
Aussenwand/<br />
Sockelanschluss<br />
Qualität der Schutzbehandlung<br />
ok?<br />
Verletzungen der Oberflächen<br />
vorhanden?<br />
Risse?<br />
Anschlüsse an Fester, Türen �<br />
ok?<br />
Fassade frei von Grüngewächsen?<br />
Kontrollpunkte gemäss Systemhersteller<br />
Putzfassade<br />
Ist Hinterlüftungslattung frei?<br />
Ist Sockelanschluss frei von<br />
Grasbewuchs und Grüngewächs<br />
Fenster - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
- Oberflächenbehandlungen<br />
- Sonnenschutz<br />
Hauptinspektion Fassadenkonstruktion<br />
visuell Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
gemäss Systemlieferant<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
visuell Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
visuell,<br />
Metermass,<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
1.4 Zwischeninspektion<br />
1.5 Die Zwischeninspektion soll jährlich, jeweils im Frühling im Rahmen der Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden.<br />
Die erste Inspektion soll im 1. Frühling nach der Schlussabnahme des Bauwerks durchgeführt werden. Kontrollpunkte<br />
gemäss Unterhaltsplan.<br />
1.5 Ausserordentliche Inspektionen<br />
Ausserordentliche Inspektionen sollen nach besonderen Ereignissen wie ausserordentlichem Hochwasser, Erdbeben,<br />
etc. durch den Besitzer veranlasst werden. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht.<br />
9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5
2 Unterhaltsplan<br />
2.1 Nutzungsänderungen<br />
2.2 Verantwortliche Person<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten<br />
Fachleuten zugelassen.<br />
Datum, Name und Funktion<br />
.........................................................................................................................<br />
..........................................................................................................................<br />
2.3 Jährliche Zwischeninspektion<br />
Bauteil Was ist zu kontrollieren? Art der Kontrolle Wer kontrolliert?<br />
Dach Attika<br />
- Gründach<br />
- Flachdachfolie<br />
- Dämmung<br />
- Dampfsperre<br />
- Massivholzdecke<br />
- Installationen<br />
- Dämmung und<br />
- abgehängte Decke<br />
Terrasse<br />
- Betonplatte<br />
- Sand<br />
- Wasserisolation <strong>mit</strong><br />
Flies<br />
- Dämmung XPS<br />
- Massivholzdecke<br />
- Installationen<br />
- Dämmung und<br />
- abgehängte Decke<br />
Decke Wohnungen<br />
- Bodenbelag<br />
- UB<br />
- Trittschall<br />
- Vollholzdecke<br />
- Dämmung<br />
- abgehängte Decke<br />
<strong>mit</strong> Installationen<br />
Balkone auskragend<br />
- <strong>Holz</strong>rost <strong>mit</strong> Lattung<br />
- Gummischrot<br />
- Sperrschicht<br />
- Dreischichtplatte<br />
- Gefällslattung<br />
Kragarm:<br />
Beplankung (nicht<br />
brennbar)<br />
Trennwände intern<br />
- Metallständer<br />
beplankt und gedämmt<br />
Sind Wasserabläufe frei?<br />
Kontrolle der Dachbegrünung<br />
gemäss Checkliste Lieferant<br />
Vereinbarte Nutzung ok?<br />
Dachrandabschluss<br />
Anschluss Dachdurchbrüche<br />
Sind Wasserabläufe frei ?<br />
Vereinbarte Nutzung ok?<br />
Keine zu grossen Nutzlasten?<br />
Begrünung gemäss Weisung?<br />
Vereinbarte Nutzung ok?<br />
Zulässige Nutzlasten < 1.5kN/m2<br />
Wasserabläufe frei?<br />
<strong>Holz</strong>rost frei von Laub?<br />
Vereinbarte Nutzung ok?<br />
Zulässige Nutzlasten<br />
< 2.0kN/m2<br />
Kein stehendes Wasser?<br />
Begrünung gemäss Weisung?<br />
Keine Risse vorhanden?<br />
Maximale anzuhängende Last<br />
gemäss Systemhersteller<br />
Zwischeninspektion im Rahmen des Unterhalts<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
Verantwortliche Person:<br />
Hausabwart<br />
Verantwortliche Person:<br />
Hausabwart<br />
Verantwortliche Person:<br />
Hausabwart<br />
Verantwortliche Person:<br />
Hausabwart<br />
Verantwortliche Person:<br />
Hausabwart<br />
9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3 Instandsetzung<br />
Alle Instandsetzungsarbeiten sind genau zu dokumentieren. Insbesondere Änderungen an Oberflächenbehandlungen.<br />
Bauteil Unterhalt / Verweis Wann<br />
Durchgeführte Instandsetzungsarbeiten<br />
4 Unterschriften<br />
Ort, Datum<br />
Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.4 Bsp. Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5
9.5.5 Beispiel:<br />
Unterhaltsplan Fassade<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel eines <strong>Holz</strong>baus <strong>mit</strong> behandelten Massivholzschalung und Gipsfaserplatten<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit , sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
202.200 Grossweid<br />
Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase Bauausführung<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 5 Seiten Bericht<br />
3 Seiten Planbeilage / Details<br />
6 Merkblätter Farblieferant<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
1 Allgemeines<br />
Die Fassadenverkleidung ist als äusserste<br />
Schicht der Gebäudewand den Einflüssen der<br />
Witterung ausgesetzt. Da<strong>mit</strong> verbunden ist auch<br />
ein natürlicher Alterungsprozess. Einem Verkleidungsmaterial<br />
ist immer anzusehen, ob es kürzlich<br />
montiert oder bereits einige Zeit Wind, Regen<br />
oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt war.<br />
Mit künstlichen Massnahmen kann dieser Abnutzungsprozess<br />
verzögert, aber nicht ausgeschlossen<br />
werden. Beispielsweise benötigt ein<br />
Farbanstrich, wenn das ursprüngliche Erscheinungsbild<br />
erhalten werden soll, periodischen<br />
Unterhalt. Mit diesem Dokument wird gegenseitig<br />
festgelegt, wie der Unterhalt der Fassadenverkleidung<br />
zu erfolgen hat und wer für die<br />
Massnahmen verantwortlich ist.<br />
2 Ausgeführte Fassadenverkleidung<br />
2.1 Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong><br />
Material<br />
Verkleidung: Horizontalschalung Fichte / Profil: Nut und<br />
Befestigung:<br />
Kamm / Querschnitt: 21x90mm / Oberfläche:<br />
vorne sägeroh, hinten egalisiert / <strong>Holz</strong>feuchte:<br />
15% (+/-2%)<br />
Klammern 1,8x70, rostfrei A2 unsichtbar in den<br />
Kamm, 2Stk. je Latte<br />
Untergrund: Lattung vertikal Fichte gehobelt, unbehandelt /<br />
Abstand: ca. 625mm<br />
Hinterlüftung: Luftraum 60mm<br />
Zu- und Abluftöffnung oben und unten<br />
mind.10mm nach SIA248, dahinter Fliegengitter<br />
(Standardprodukt) derart montiert, dass Lochanteil<br />
10mm Luftraum ergibt.<br />
Hinterlüftungsebene wird Etagenweise <strong>mit</strong> horizontal<br />
liegendem Fermacell-Streifen<br />
t=2x12,5mm abgeschottet. Zwecks Dampfausgleich<br />
wird je Lattenteilung 4 Löcher d=30mm<br />
gebohrt (ergibt eine durchgehende Luftöffnung<br />
von 4,5mm.<br />
90<br />
90 90<br />
3<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
20<br />
Fassaden-Profil Detail Wandaufbau<br />
Behandlung<br />
Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk Merkblatt 10.1<br />
Farbe: 001 Farblos<br />
1.Schicht: Aussenlasur INTEX INDU HS / allseitig / im Werk Merkblatt 22.1<br />
Farbe: NCS-S-1580-R<br />
2.Schicht: Aussenlasur INTEX INDU HS / sichtseitig / im Werk<br />
Farbe: NCS-S-1580-R<br />
3.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 30.1<br />
Fare: NCS-S-1580-R<br />
Schnittflächen: Im Zuge der Montage 2x <strong>mit</strong> INTEX UV abtupfen<br />
9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5<br />
369<br />
465
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
2.2 - Fensterleibungen und Sturzbretter <strong>Holz</strong><br />
Material<br />
Verkleidungen: Massivholzplatte Fichte / Stärke: 27mm / Oberfläche: geschliffen / <strong>Holz</strong>feuchte: 15% (+/-2%)<br />
Befestigung: Universalschrauben Torx, unsichtbar von hinten<br />
Behandlung<br />
Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk<br />
Farbe: 001 Farblos<br />
Merkblatt 10.1<br />
1.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />
Farbe: RAL7015<br />
Merkblatt 30.1<br />
2.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / im Werk<br />
Farbe: RAL7015<br />
3.Schicht: Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle<br />
Farbe: RAL7015<br />
2.3 Fassadenverkleidung Fermacell HD<br />
Flächen<br />
Material: Fermacell HD / Stärke: 15mm / Oberfläche: geschliffen<br />
Befestigung: Sichtbar geklammert, Verbindungs<strong>mit</strong>tel gespachtelt<br />
Behandlung starres Anstrichsystem<br />
Grundierung: Grundierung Dold Dolwa-Fix / ausspachteln der Klammern <strong>mit</strong> Polyester Spachtel /<br />
sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 354<br />
Farbe: farblos F6587<br />
1. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />
nach der Montage auf der Baustelle Merkblatt 380<br />
Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />
2. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />
nach der Montage auf der Baustelle<br />
Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />
3. Schicht: Anstrich Acrylat-Dispersion Dold Mattica DX / sichtseitig /<br />
nach der Montage auf der Baustelle<br />
Farbe: NCS-S-0510-Y10R<br />
2.4 Vorbauten <strong>Holz</strong><br />
Oberflächen<br />
Material: Massivholz 3-Schichtplatte Fichte / Stärke: 19/27/42mm / Oberfläche: geschliffen<br />
Befestigung: Sichtbar geschraubt, Verbindungs<strong>mit</strong>tel rostfrei VA2<br />
Behandlung<br />
Grundierung: Tiefenimprägnierung INTEX IMPRA / allseitig / im Werk<br />
Farbe: 001 Farblos<br />
Merkblatt 10.1<br />
1. Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />
Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />
Merkblatt 30.1<br />
2. Schicht: Aussenlasur INTEX UV / allseitig / im Werk<br />
Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />
3. Schicht:<br />
2.5 <strong>Holz</strong>rost<br />
Aussenlasur INTEX UV / sichtseitig / nach der Montage auf der Baustelle<br />
Farbe: NCS-S-1000-N / NCS-S-3000-N<br />
Material und Ausführung<br />
Material: Bodenbretter Massivholz / Douglasie / unbehandelt / Stärke: 21mm / Oberfläche: geschliffen<br />
Latten Massivholz / Douglasie / unbehandelt / Dimension 50/60mm / Oberfläche: gehobelt<br />
Befestigung: Unsichtbar geschraubt von unten durch Latten, Verbindungs<strong>mit</strong>tel rostfrei VA2<br />
9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3 Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten<br />
Die Funktionstauglichkeit der Fassadenverkleidung wird durch die Intensität der Kontroll- und Unterhaltsarbeiten un<strong>mit</strong>telbar beeinflusst.<br />
Um diese Funktionstauglichkeit über längere Zeit zu gewährleisten sind folgende Kontroll- und Unterhaltsarbeiten erforderlich:<br />
3.1 Routinemässige Kontrollen und Unterhalt - durch Bauherr<br />
� gerade Jahre, im April<br />
<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />
Bauherr<br />
Massnahmen Reaktion falls positiv<br />
Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />
gebildet?<br />
Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />
X 1<br />
Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 1<br />
Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />
berühren?<br />
Pflanzen zurückschneiden<br />
X 1<br />
Prüfung, ob Verkleidungsbretter lose sind Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />
� Befestigen der losen Bretter<br />
X X 1<br />
Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />
Schäden aufweist<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
X X 1<br />
Fermacell HD-Fassade<br />
Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />
Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />
gebildet?<br />
Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />
X<br />
1<br />
Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 1<br />
Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />
berühren?<br />
Pflanzen zurückschneiden<br />
X X 1<br />
Prüfung, ob Verkleidungsplatten lose sind Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />
� Befestigen der losen Platten<br />
X 1<br />
Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />
Schäden aufweist<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
X X X 1<br />
<strong>Holz</strong>rost<br />
Hat sich Schmutz unter dem <strong>Holz</strong>rost<br />
angesammelt?<br />
Prüfung, ob Bodenbretter des <strong>Holz</strong>rostes<br />
lose sind<br />
<strong>Holz</strong>roste rausnehmen und Unterlage und Rost<br />
sauber reinigen<br />
Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />
� Befestigen der losen Bretter<br />
Maler<br />
<strong>Holz</strong>bauer<br />
Gerüst<br />
Intervall (a)<br />
X 1<br />
X 1<br />
3.2 Kontrollen und Unterhalt - zusätzlich zu den jährlichen Massnahmen - durch Bauherr und <strong>Holz</strong>bauer<br />
-> ungerade Jahre, im April<br />
<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />
Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />
Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />
gebildet?<br />
Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />
X 2<br />
Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen X 2<br />
Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />
berühren?<br />
Pflanzen zurückschneiden<br />
X 2<br />
Prüfung, ob Verkleidungsbretter lose sind Befestigen der losen Bretter X 2<br />
Kontrolle, ob Fehlstellen in der Farbbehandlung<br />
vorhanden sind<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
X X 2<br />
Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />
Schäden aufweist<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
X X 2<br />
Prüfung, ob Insekten- oder Pilzbefall Kontaktieren <strong>Holz</strong>schutzspezialist<br />
Evtl. zusätzliche <strong>Holz</strong>schutzmassnahmen<br />
2<br />
Kontrolle, ob irgendwo stehendes Wasser<br />
liegen bleibt<br />
Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Ändern des Konstruktionsdetails<br />
X 2<br />
9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Fermacell HD-Fassade<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Bauherr<br />
Massnahmen Reaktion falls positiv<br />
Haben sich auf Verkleidungsteilen Algen<br />
gebildet?<br />
Mit Schwamm und Wasser wegwischen<br />
x 2<br />
Ist Sockelbereich verschmutzt? Mit Schwamm und Wasser wegwischen x 2<br />
Gibt es Kletterpflanzen, welche die Fassade<br />
berühren?<br />
Pflanzen zurückschneiden<br />
x x 2<br />
Prüfung, ob Verkleidungsplatten lose sind Befestigen der losen Platten x 2<br />
Kontrolle, ob Fehlstellen in der Farbbehandlung<br />
vorhanden sind<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
x x 2<br />
Kontrolle, ob Farbbehandlung durch Hagel Melden Gebäudeversicherung<br />
Schäden aufweist<br />
Kontaktieren Maler<br />
� Evtl. örtliche Ergänzung der Behandlung<br />
x 2<br />
Kontrolle, ob irgendwo stehendes Wasser<br />
liegen bleibt<br />
Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Ändern des Konstruktionsdetails<br />
x 2<br />
<strong>Holz</strong>rost2<br />
Hat sich Schmutz unter dem <strong>Holz</strong>rost<br />
angesammelt?<br />
Prüfung, ob Bodenbretter des <strong>Holz</strong>rostes<br />
lose sind<br />
Kontrolle, ob Bodenbretter und Latten des<br />
<strong>Holz</strong>rostes in funktionstüchtigem Zustand<br />
sind<br />
<strong>Holz</strong>roste rausnehmen und Unterlage und Rost<br />
sauber reinigen<br />
x 2<br />
Kontaktieren <strong>Holz</strong>bauer<br />
� Befestigen der losen Bretter<br />
� Ersetzen der defekten Bodenbretter resp. Lat-<br />
x x 2<br />
ten x 2<br />
3.3 Grosse Unterhaltsmassnahme<br />
-> je nach Zustand der Farbbehandlung (aufgrund Ergebnis der Kontrollen der ungeraden Jahre)<br />
-> voraussichtlich zum ersten mal nach 8 bis 10 Jahren<br />
-> weitere Intervalle: 10 bis 12 Jahre<br />
<strong>Holz</strong>fassade und Verkleidung Vorbauten<br />
Massnahmen Reaktion falls positiv B M H G a<br />
Befestigen von evtl. Losen Bretter/Platten X 8<br />
Gerüst auf Halle<br />
Hebebühne bei auskragenden Teilen<br />
X 8<br />
Abbürsten der Fassadenverkleidung <strong>Holz</strong><br />
1x Behandlung <strong>mit</strong> INTEX-UV<br />
X 8<br />
Fermacell HD-Fassade<br />
Gerüst auf Halle<br />
Abwaschen der Fassadenverkleidung<br />
X 8<br />
Fermacell HD<br />
1x Behandlung <strong>mit</strong> Dispersion matt<br />
X 8<br />
<strong>Holz</strong>rost<br />
Ersetzen der defekten Bodenbretter resp.<br />
Latten<br />
4 Unterschriften<br />
Ort, Datum<br />
Maler<br />
<strong>Holz</strong>bauer<br />
Gerüst<br />
Intervall (a)<br />
X 8<br />
Bauherr Architekt <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.5 Bsp. Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>fassaden <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5
9.5.6 Beispiel:<br />
Brandschutzkonzept <strong>Holz</strong>bau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
204.200 FME Lausanne<br />
Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Architekt Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 10 Seiten Bericht<br />
1 Übersichtsplan<br />
6 Konzeptpläne<br />
26 Seiten Details<br />
Verteiler - Gebäudeversicherung Kanton Waadt<br />
- Architekt<br />
- Generalunternehmer<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
- alle Installateure<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/10
1 Grundlage<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
1.1 Allgemeines<br />
Grundsätzlich handelt es sich beim Objekt um 7 Wohngebäude <strong>mit</strong> 4 Geschossen. Die Wohngebäude werden zum<br />
grössten Teil in ökologisch sinnvoller, zukunftgerichteter und kostengünstiger <strong>Holz</strong>bauweise erstellt. Die Konstruktion<br />
sieht wie folgt aus:<br />
- Einzelfundamente in Betonbauweise<br />
- Treppenhäuser und Technikräume in vorfabrizierter Betonbauweise<br />
- Übrige Konstruktion in <strong>Holz</strong>systembauweise<br />
Da die Brandschutzvorschriften für dieses Gebäude <strong>mit</strong> 4 Vollgeschossen im Normalfall eine nichtbrennbare F60-<br />
Bauweise verlangen, wurde ein Objekt bezogenes Brandschutzkonzept erarbeitet.<br />
Grundlage des Brandschutzkonzeptes:<br />
- „Technischer Bericht Brandschutz“ vom 21.01.03 (Angebotsphase)<br />
- Besprechung <strong>mit</strong> Herr Johannes am 22.01.03<br />
- Protokoll Herr Johannes vom 23.01.03<br />
- Präzisierung der ECA: Fax vom 27.01.03<br />
Das Brandschutzkonzept stützt sich auf die Angaben in folgenden Vorschriften/Fachliteratur:<br />
- VKF-Brandschutznorm Art.11<br />
- SIA/LIGNUM Dokumentation 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“, Kapitel 1.1.5<br />
Die wichtigsten Punkte des Brandschutzkonzeptes sind folgende:<br />
- Zentrale Treppenerschliessung in F60 - Stahlbeton, die direkt ins Freie führen<br />
- Dreiseitig offene Hallen im Erdgeschoss der Häuser B und D <strong>mit</strong> Stützen Stahlbeton, Decken nicht brennbar verkleidet<br />
- Direkte Wohnungsausgänge aus den Wohnungen in die Treppenhäuser<br />
- Technikräume und Wohnungen als einzelne Brandabschnitte<br />
- Erd- und Obergeschosse in F30bb - <strong>Holz</strong>bauweise (Tragwerk und Brandabschnitt bildende Bauteile)<br />
- Sprinkleranlage als Vollschutz für jedes Haus als Kompensationsmassnahme für den reduzierten Feuerwiderstand<br />
- Aussenverkleidung:<br />
- äusserste Schicht auf <strong>Holz</strong>systembauelemente nicht brennbar F30 (Gipsfaserplatte 15mm)<br />
- Giebelwände: nicht brennbare Verkleidung (Metallblech – BKZ 6.3) - hinterlüftet<br />
- Längswände: schwer brennbare Verkleidung (Kelco – BKZ 5.3) - Hinterlüftung je Geschoss unterbrochen.<br />
1.2 Gebäudedaten<br />
Anzahl<br />
- Vollgeschosse<br />
- Dachgeschoss<br />
- Untergeschoss<br />
Haus A Haus B Häuser C1 - C3 Haus D Haus E<br />
4<br />
0<br />
0<br />
4<br />
0<br />
0<br />
Geschossfläche [m2] 279 323 323 323 323<br />
Volumen [m3] 3'069 3’553 3’553 3’553 3’553<br />
Dachform Flachdach Flachdach Flachdach Flachdach Flachdach<br />
Art der Nutzung Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau Wohnungsbau<br />
Personenbelegung 4 Whn.à 5.5 Zi.<br />
3 Whn.à 6.5 Zi.<br />
Erschliessung Feuerwehr<br />
- Strasse<br />
- Wasser<br />
- Feuerwehr Kategorie<br />
Nachbargebäude<br />
- Gebäudeabstand<br />
- Bauweise<br />
- Fassade<br />
- Nutzung<br />
Normal<br />
Normal<br />
?<br />
>12m<br />
dito Haus A<br />
Metall / Kellco<br />
Wohnungsbau<br />
6 Whn.à 5.5 Zi.<br />
3 Whn. à 1 Zi.<br />
Normal<br />
Normal<br />
?<br />
>12m<br />
dito Haus B<br />
Metall / Kellco<br />
Wohnungsbau<br />
4<br />
0<br />
0<br />
2 Whn.à 5.5 Zi.<br />
6 Whn.à 6.5 Zi.<br />
4 Whn. à 1 Zi.<br />
Normal<br />
Normal<br />
?<br />
>12m<br />
dito Haus C<br />
Metall / Kellco<br />
Wohnungsbau<br />
4<br />
0<br />
0<br />
6 Whn.à 6.5 Zi.<br />
6 Whn. à 1 Zi.<br />
Normal<br />
Normal<br />
?<br />
>12m<br />
dito Haus D<br />
Metall / Kellco<br />
Wohnungsbau<br />
4<br />
0<br />
0<br />
2 Whn.à 5.5 Zi.<br />
6 Whn.à 6.5 Zi.<br />
4 Whn. à 1 Zi.<br />
Normal<br />
Normal<br />
?<br />
>12m<br />
dito Haus E<br />
Metall / Kellco<br />
Wohnungsbau<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/10
2 Anforderungen und Massnahmen<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
2.1 Beschrieb<br />
Im Folgenden werden die wichtigsten Anforderungen der Brandschutzvorschriften (Normalkonzept) und die ausgeführten<br />
Massnahmen (Objekt bezogenes Brandschutzkonzept) dargestellt.<br />
Die Brandschutzmassnahmen in den Technikräumen des Erdgeschosses sind nicht Bestandteil der Aufstellung in<br />
Ziff.2.2, da diese als eigener Brandabschnitt gemäss Normalkonzept gebaut werden.<br />
2.2 Baulicher Brandschutz<br />
Tragwerk Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Erdgeschoss<br />
- Decken<br />
- Wände<br />
- Nichttragende Aussenwände<br />
1. und 2.Obergeschoss<br />
- Decken<br />
- Wände<br />
- Nichttragende Aussenwände<br />
Oberstes Geschoss<br />
- Flachdach<br />
- Wände<br />
- Nichttragende Aussenwände<br />
gegen aussen F60nbb<br />
(1): Verkleidet<br />
(1) -<br />
(2) –<br />
F60<br />
F60<br />
F30bb<br />
F60<br />
F60<br />
F30bb<br />
F0<br />
F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb (1)<br />
F30bb (1)<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb (1)<br />
F30bb (1)<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
F0<br />
F30bb<br />
F30bb / F0<br />
Brandabschnitte Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Unterteilung nach Nutzung<br />
- Wohnung<br />
- Heizung / Technik<br />
- Kochbereich<br />
- Trennwände zw. Wohnungen<br />
- Treppenerschl. - Wohnung<br />
- Trenndecke über EG<br />
- Trenndecke über 1.OG<br />
- Trenndecke über 2.OG<br />
- Türen<br />
- Wohnungstüren<br />
- Technikräume<br />
- Containerraum<br />
Erschliessung vertikal<br />
F60<br />
F60<br />
F30<br />
F60<br />
F60<br />
F60<br />
F60<br />
F60<br />
T30<br />
T30<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
T30<br />
T30<br />
F60<br />
F60<br />
- Treppenhausschacht innen F60 (2) F60<br />
Erschliessung horizontal<br />
- Korridor im EG innen F60 (2) F60<br />
Verkleidet aussen F60<br />
Verlängerung Eingangshalle Entré: F60 <strong>Holz</strong>bau<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F60<br />
(1) F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
T30<br />
T30<br />
T30<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
T30<br />
T30<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F60<br />
(1) F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
T30<br />
T30<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F60<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
F30bb<br />
T30<br />
T30<br />
F60 F60 F60<br />
F60 F60 F60<br />
Fluchtwege Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Anzahl Treppenanlagen 1 1 1 1 1 1<br />
Max. Fluchtweglänge<br />
- 1 Fluchtrichtung 35m io io io io io<br />
Fluchtweg im Raum<br />
- 1 Ausgang 20m io io io io io<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/10
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Oberflächen innen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Ausbau Korridore/Treppenanlage<br />
- Wand- und Deckenbeläge<br />
- Bodenbeläge im Korridor<br />
- Bodenbeläge auf Treppen<br />
- Treppenkonstruktion<br />
Technikräume<br />
- Wand- und Deckenbeläge<br />
- Bodenbeläge<br />
Innenausbau<br />
- Wand- und Deckenbeläge<br />
- Bodenbeläge<br />
- Küchenbereich<br />
- Containerraum<br />
Verkleidungen<br />
- Küchenbereich<br />
- Containerraum<br />
(3) –<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ5.3<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
F60<br />
Verlängerung Eingangshalle Entré: BKZ BKZ6q.3<br />
BKZ6.3 (3)<br />
BKZ6.3 (3)<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6q.3<br />
F30 F30<br />
F60<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ6.3<br />
BKZ4.3<br />
BKZ4.2<br />
BKZ6q.3<br />
F30 F30 F30<br />
Oberflächen Aussen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Aussenwände<br />
- Dämmschicht<br />
- Aussenschicht<br />
tembauwand<br />
auf <strong>Holz</strong>sys-<br />
- Verkleidung Querfassaden<br />
- Verkleidung Längsfassaden<br />
Verkleidungen<br />
- Decken- u. Wandverkleidung<br />
offenes Erdgeschoss<br />
- Boden gegen Erdreich<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6q.3<br />
BKZ6q.3<br />
F60<br />
F30<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6.3<br />
BKZ5.3 (4)<br />
-<br />
F30<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6.3<br />
BKZ5.3 (4)<br />
F60<br />
-<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6.3<br />
BKZ5.3 (4)<br />
-<br />
F30<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6.3<br />
BKZ5.3 (4)<br />
F60<br />
F30<br />
BKZ6q.3<br />
F30<br />
BKZ6.3<br />
BKZ5.3 (4)<br />
Dachaufbau<br />
- Oberste Schicht BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3<br />
- Unterdach / Abdichtungen<br />
(begrüntes Dach)<br />
Gemäss „Verwendung brennbarer Baustoffe<br />
- Dämmschicht BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3 BKZ6q.3<br />
(4): Hinterlüftung je Geschoss unterbrochen<br />
Installationen Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C1-C3 Haus D Haus E<br />
Installationsschächte Küche<br />
- Oberfläche innen<br />
F60 F30<br />
- Abschottung EG-1.OG<br />
- Abschottung 1.-2.OG<br />
S60 S30<br />
Installationsschächte WC/Dusche<br />
- Oberfläche innen<br />
F60 F30bb<br />
- Abschottung EG-1.OG<br />
- Abschottung 1.-2.OG<br />
S60 S30<br />
Sprinkleranlage (offen geführt)<br />
- Abschottung bei Brandabschnitten<br />
S30 S30<br />
Technischer Brandschutz<br />
F30<br />
S60<br />
S30<br />
F30bb<br />
S30<br />
Anforderung Ausführung und Bemerkung<br />
F30<br />
S30<br />
F30bb<br />
S30<br />
S60<br />
S30 S30<br />
F30<br />
S60<br />
S30<br />
F30bb<br />
S30<br />
-<br />
F30<br />
F30<br />
S30<br />
F30bb<br />
S30<br />
S60<br />
S30 S30<br />
Normalkonzept Haus A Haus B Haus C Haus D Haus E<br />
Brandmeldeanlage keine keine<br />
Sprinkleranlage keine Sprinkler-Vollschutz Haus A + B + C + D + E<br />
Wasserlöschposten Keine<br />
Handfeuerlöscher im Treppenhaus je Geschoss 1 Stück<br />
Sicherheitsbeleuchtung keine keine<br />
Blitzschutzanlage ja Ja<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/10
3 Detaillierte Ausführung<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
3.1 Tragwerk<br />
Grundsatz:<br />
- Tragende Massivholzdecken für 30 Minuten Abbrand bemessen<br />
- Tragende Innen- und Aussenwände leiten die Lasten je Geschoss auf die Hauptstützen in den Wandecken ab. Die<br />
tragende Beplankung der Wände ist derart auf Abbrand bemessen, dass sie ihre tragende Funktion während für 30<br />
Minuten Brandeinwirkung übernehmen<br />
- nach 30 Minuten Brandeinwirkung leiten die Ständer beim Brand in:<br />
a) einer Wohnung die Lasten vertikal auf die untere Wandscheibe ab<br />
b) mehreren Geschossen die Lasten auf die Hauptträger unter dem EG-Boden ab<br />
Tragwerk Treppenhaus und Erschliessung im EG<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decken Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Treppenlauf Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Wände Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Tragwerk Technikräume<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decken Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Wände Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Tragwerk EG, 1.OG und 2.OG (Wohnungen)<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decken Lagerraum<br />
(Haus A)<br />
Brettstapeldecken<br />
Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />
Brettstapel Fichte 120mm<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />
Decken Zimmer Brettstapeldecken<br />
Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />
Brettstapel Fichte 120mm sichtbar<br />
Decken Wohnraum<br />
und Nasszellen<br />
Tragende Innenwände<br />
Tragende Aussenwände<br />
Stützen Zimmerecken<br />
Unterzüge unter<br />
Boden EG<br />
(Haus A, C, D, E)<br />
Unterzüge Decken<br />
EG - Aussenraum<br />
(Haus B, D)<br />
Stützen Aussenraum<br />
(Haus B, D)<br />
Brettstapeldecken<br />
Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />
Brettstapel Fichte 120mm<br />
Rahmenbauwände<br />
2x OSB3 15mm<br />
Ständer 60/120 – a=400mm<br />
2x OSB3 15mm<br />
Rahmenbauwände<br />
2x OSB3 15mm<br />
Ständer 60/160 – a=625mm<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />
<strong>Holz</strong>stützen<br />
BSH-B div. Dimensionen<br />
<strong>Holz</strong>träger - Durchlaufträger<br />
BSH-B 160/400<br />
<strong>Holz</strong>träger - Durchlaufträger<br />
BSH-B 160/400<br />
F30 Nichtbrennbare Verkleidung 30’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />
F30bb Bemessung Brettstapel auf Abbrand<br />
Doc 83 – Ziff.3.8<br />
F30bb Bemessung Brettstapel auf Abbrand<br />
Doc 83 – Ziff.3.8<br />
F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />
30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />
F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />
30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />
F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />
30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />
F30bb Bemessung BSH auf Abbrand 30’<br />
Doc 83 – Ziff.3.8<br />
F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
Fermacell 2x12,5mm (F60)<br />
Beton F60 Betonüberdeckung<br />
Tragwerk DG (Wohnung)<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Tragende Aussenwände<br />
Hauptstützen Zimmerecken<br />
Rahmenbauwände<br />
2x OSB3 15mm<br />
Ständer 60/160 – a=625mm<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />
<strong>Holz</strong>stützen<br />
BSH-B div. Dimensionen<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/10<br />
keine<br />
keine
4.2 Brandabschnittbildende Bauteile<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Aussenraum unter Boden<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Boden zu Aussenraum<br />
H=0,60m<br />
(Haus A, C, D, E)<br />
Boden zu Aussenraum<br />
H=2,60m<br />
(Haus B, D)<br />
Balkenlage<br />
- Massivholzplatte 27mm<br />
- Balkenlage 80/200 – a=500mm<br />
Mineralfaserdämmung<br />
- Gipsfaserplatte<br />
15mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
Brettstapeldecke<br />
- Zementunterlagsboden 75mm<br />
- Trittschalldämmung 30mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
15mm<br />
(Fermacell)<br />
- Brettstapel 120mm<br />
- Dämmung Flumroc IGLU 120mm<br />
- Metallabhängung 340mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
2x12,5mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
v. unten<br />
F30<br />
v. unten<br />
F60<br />
Nichtbrennbare Verkleidung 30’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 15mm<br />
Hohlraum 340mm<br />
- Dämmung Flumroc IGLU F30 unter Brettstapel<br />
- Träger F30 verkleidet <strong>mit</strong> Fermacell 15mm<br />
Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)<br />
Containerraum zu Wohnung<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decke über EG<br />
(Haus B)<br />
Brettstapeldecke<br />
- Zementunterlagsboden 75mm<br />
- Trittschalldämmung 30mm<br />
- Gipsfaserplatte (Fermacell)<br />
15mm<br />
- Brettstapel 120mm<br />
- Lattung 40/160mm – a=625mm<br />
Mineralfaserdämmung 160mm<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
2x12,5mm<br />
v. unten<br />
F60<br />
Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)[<br />
Treppenhaus und Technikräume zu Wohnung<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decken allgemein Beton<br />
F60 Betonüberdeckung<br />
- Zementunterlagsboden 75mm<br />
- Trittschalldämmung 30mm<br />
- Beton 120mm<br />
Decken Eingang<br />
(Haus A)<br />
Brettstapeldecke<br />
- Zementunterlagsboden 75mm<br />
- Trittschalldämmung 30mm<br />
- Gipsfaserplatte (Fermacell)<br />
15mm<br />
- Brettstapel 120mm<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
2x12,5mm<br />
Wände allgemein Beton<br />
- Beton 120mm<br />
- Luftraum 40mm oder 25mm<br />
- OSB-Platte 15mm<br />
- Ständer 60/120 – a=625mm<br />
Mineralfaserdämmung 120mm<br />
- OSB3 2x15mm gestrichen<br />
Innenwände Eingang<br />
(Haus A)<br />
Rahmenbauwände<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
2x12,5mm<br />
- Ständer 60/120 – a=400mm<br />
Mineralfaserdämmung<br />
- OSB3 15mm<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
2x12,5mm<br />
F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)<br />
F60 Betonüberdeckung<br />
F60 Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)<br />
Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />
Wärmedämmung Mineralfaser<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 6/10
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Wohnung zu Wohnung<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Decken Brettstapeldecke<br />
Zementunterlagsboden 75mm<br />
Trittschalldämmung 30mm<br />
Gipsfaserplatte (Fermacell) 15mm<br />
Brettstapel 120mm<br />
F30bb Aufbau gem. Doc 83<br />
Innenwände Rahmenbauwände<br />
2x OSB3 15mm<br />
Ständer 60/120 – a=400mm<br />
2x OSB3 15mm<br />
F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />
- 30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />
Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />
Wärmedämmung Mineralfaser<br />
4.3 Aussenwand<br />
Bei EG, 1.OG, 2.OG und DG<br />
Bauteil Aufbau / Konstruktion Forderung Erfüllung Brandschutzforderung<br />
Aussenwand tragend Rahmenbauwände<br />
- 2x OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/160 – a=625mm<br />
Mineralfaserdämmung 160mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
15mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
Aussenwand nicht<br />
tragend<br />
Aussenwand Containerraum<br />
(Haus B)<br />
Aussenwand tragend<br />
zu Aussenraum<br />
(Haus D)<br />
Fassadenverkleidung<br />
(Variante A)<br />
Fassadenverkleidung<br />
(Variante B)<br />
Rahmenbauwände<br />
- OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/160 – a=625mm<br />
Mineralfaserdämmung 160mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
15mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
Rahmenbauwände<br />
- Gipsfaserplatte<br />
2x12,5mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
- OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/160 – a=625mm<br />
-<br />
Mineralfaserdämmung 160mm<br />
OSB3 15mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
2x12,5mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
Rahmenbauwände<br />
- 2x OSB3 15mm<br />
- Ständer 60/160 – a=625mm<br />
Mineralfaserdämmung 160mm<br />
- Gipsfaserplatte<br />
2x12,5mm<br />
(Knauf-Vidiwall)<br />
Sinus-Blech vertikal<br />
- Blech 0,7mm (BKZ 6.3)<br />
- <strong>Holz</strong>-Lattung horizontal (BKZ 4.3)<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
15mm direkt auf Ständer befestigt<br />
„Kellco“<br />
- Kellco (BKZ 5.3)<br />
- <strong>Holz</strong>-Lattung vertikal (BKZ 4.3) –<br />
zwischen den Geschossen unterbrochen<br />
<strong>mit</strong> Blecheinlage<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall)<br />
15mm direkt auf Ständer befestigt<br />
F30bb Bemessung OSB auf Abbrand 30’<br />
- 30mm – (30x0,9mm) = 3mm Rest-Stärke<br />
Rauchdichte Verkleidung und Folie im Übergangsbereich<br />
F0<br />
v. innen<br />
v. aussen<br />
F60<br />
v. aussen<br />
F60<br />
Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)<br />
Nichtbrennbare Verkleidung 60’<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) 2x12,5mm<br />
(F60)<br />
Ständerkonstruktion durch F30-Verkleidung<br />
abgedeckt<br />
- Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) (F30)<br />
- Kaminwirkung durch Blecheinlage in<br />
jedem Geschoss unterbrochen<br />
- Ständerkonstruktion durch F30-<br />
Verkleidung abgedeckt<br />
Gipsfaserplatte (Knauf-Vidiwall) (F30)<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 7/10
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
4 Zusammenfassung<br />
Der vorliegende Bericht legt das Brandschutzkonzept für die <strong>Holz</strong>bauweise dar und zeigt die Abweichungen zum Normalfall<br />
gemäss VKF-Brandschutzvorschriften auf. Diese Gebäude in <strong>Holz</strong>systembauweise <strong>mit</strong> Sprinkel-Vollschutz erscheinen<br />
<strong>mit</strong> dem Normalfall gleichwertig. Das Fluchtwegkonzept gewährleistet eine Personensicherheit, die mindestens<br />
derjenigen der VKF-Brandschutzvorschriften entspricht.<br />
Rain, 02.04.2004<br />
Pirmin Jung<br />
Ort, Datum<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Beilage<br />
- Brandschutzkonzeptpläne<br />
- Übersichtszeichnung der Gebäude<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus A<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus B<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus C1 + C2<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus C3<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus D<br />
- Grundrisse EG und OG sowie Querschnitt Haus E<br />
- 26 für den Brandschutz repräsentative Ausführungsdetails Mst. 1:10 / 1:20<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 8/10
Anhang zu: 9.5.6 Beispiel Brandschutzkonzept mehrgeschossiger <strong>Holz</strong>bau<br />
Brandschutzpläne:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 9/10
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
9.5.6 Bsp. Brandschutzkonzept <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 10/10
10.1 Vorlage:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/3
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/3
Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Beilage 1: Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Vorprojekt<br />
��Mitwirken bei der Erarbeitung des Anforderungskatalogs und beim Formulieren der zu lösenden Aufgabe<br />
��Erarbeiten eines provisorischen Nutzungs- und Sicherheitsplanes<br />
��Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für das gesamte Tragwerk und für den gesamten Systemholzbau<br />
��Aufzeigen von Detaillösungen zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau (Fassade, Dachrand- und Sockelausbildung, ...)<br />
��Brandschutzkonzept und Verhandlungen <strong>mit</strong> den Brandschutzbehörden<br />
��Vorbemessung des Tragwerks<br />
��Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 zur Diskussion der Ideen des Ingenieurs<br />
��provisorischer Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />
��Kostenschätzung für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />
��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />
��<br />
��<br />
Bauprojekt<br />
��Erarbeiten eines definitiven Nutz- und Sicherheitsplanes<br />
��Mitarbeit beim Aufstellen des provisorischen Terminplans<br />
��Optimieren und definitives Festlegen des Tragwerks und des gesamten Systemholzbaus<br />
��Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau (Fassadenverkleidung, Dachrand- und Sockeldetails, ...)<br />
��Statische Bemessung des Tragwerkes inkl. der wesentlichen Details<br />
��Positionsplan und definitiver Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />
��Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 zur Übernahme in die Architektenpläne<br />
��Untersuchung des Schallschutzes durch externes Büro (Im Auftrag des <strong>Holz</strong>bauingenieurs)<br />
��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />
��<br />
��<br />
Submission<br />
��Konstruktions- und Detailzeichnungen als Beilage für die Ausschreibung aufarbeiten und zusammenstellen<br />
��Ausschreibung nach NPK für den gesamten <strong>Holz</strong>systembau (alle Leistungen, die der <strong>Holz</strong>bauer ausführt)<br />
��Ausschreibung nach NPK für den Beton bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbunddecken<br />
��Rechnerische Kontrolle der eingegangenen Offerten<br />
��Technische Kontrolle der eingegangenen Offerten und Rücksprache <strong>mit</strong> den Unternehmern<br />
��Unternehmergespräche betreffend den eingereichten Angeboten<br />
��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />
��<br />
��<br />
Ausführungsprojekt<br />
��Erarbeiten eines Kontrollplans <strong>Holz</strong>bau während der Ausführung<br />
��Erarbeiten eines Kontroll- und Unterhaltsplans <strong>Holz</strong>bau für den Nutzer<br />
��Anpassen der Konstruktionen und der Details aufgrund von Projektoptimierungen seitens des Projektplaners<br />
��Mitarbeit bei der Koordination der Haustechnik im Systemholzbau<br />
��Aufarbeiten und komplettieren der statischen Bemessungen als Grundlage für die Erstellung der Werkstattpläne<br />
��Definitive Ingenieurpläne CAD zum Tragwerk<br />
��Definitive Detailzeichnungen CAD Mst 1:10 als Grundlage für die Erstellung der Werkstattpläne<br />
��Kontrolle der Werkstattpläne des Unternehmers<br />
��Besprechungen <strong>mit</strong> Architekt und Planungsteam<br />
��Besprechungen <strong>mit</strong> Unternehmer während der Ausführungsplanung<br />
��Zusammenstellen und Übergabe der wichtigsten Pläne an den Auftraggeber<br />
��<br />
��<br />
Bauausführung<br />
��Beratung der Bauleitung bei der Festlegung des Bauvorgangs für die vomIngenieur bearbeiteten Bauteile<br />
��Sitzungen <strong>mit</strong> dem Unternehmer während der Ausführung<br />
��Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen in der Werkstatt und auf der Baustelle<br />
��Kontrolle der Abrechnung des Unternehmers<br />
��<br />
��<br />
Seite 3/3<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/3
10.2 Vorlage : Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Die Bedingungen können alternativ auch direkt über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />
Projekt: Nr. Projektname<br />
Betrifft: BKP214 Montagebau <strong>Holz</strong><br />
1 Vorschriften und Normen<br />
1.1 Vorschriften<br />
Für Normen, Empfehlungen und dgl. gilt die am Vertragsdatum in Kraft stehende Ausgabe als Vereinbarung.<br />
1.2 SIA- Normen<br />
Für die Ausführung der Arbeiten sind die geltenden SIA-Normen verbindlich; insbesondere gelten die Norm SIA 118<br />
„Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten“, die Norm SIA 118-265 „Allgemeine Bedingungen für <strong>Holz</strong>bauarbeiten“, und<br />
die Norm SIA 118-260 „Allgemeine Bedingungen für Tragwerke sowie Bauwerke des Grundbaus und des Untertagbaus“.<br />
1.3 Speziell gelten SIA Normen:<br />
- Norm SIA 260 „Grundlage der Projektierung von Tragwerken“<br />
- Norm SIA 261 „Einwirkungen auf Tragwerke“, Norm SIA 261/1 „ Einwirkungen ... - Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 263 „Stahlbau“, Norm SIA 263/1 „Stahlbau - Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 265 „<strong>Holz</strong>bau“, Norm SIA 265/1 „<strong>Holz</strong>bau - Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 180 „Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau“<br />
- Norm SIA 181 „Schallschutz im Hochbau“<br />
- Norm SIA 232 „Geneigte Dächer“<br />
- Norm SIA 279 „Wärmedämmstoffe“<br />
- SIA Dok 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“<br />
1.4 Andere Grundlagen<br />
Grundsätzlich sind die „Eidgenössischen Verordnungen über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten“ (SUVA) zu<br />
berücksichtigen.<br />
2 Ausführungsspezifikationen<br />
2.1 Vollholz<br />
Für die Sortierung des Bauholzes gelten die Bestimmungen nach Norm 265 „<strong>Holz</strong>bau“.<br />
Der Sägequerschnitt aus Vollholz wird wie folgt festgelegt:<br />
- sägefrisch, roh Ausmass = Nennmass<br />
- sägefrisch gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />
- technisch getrocknet sägeroh Ausmass = Fertigmass<br />
- technisch getrocknet gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />
Ohne spezielle Angaben gelten:<br />
- <strong>Holz</strong>art Fichte/Tanne, Länge bis 8.00m<br />
- Bei Massivholz Festigkeitsklasse C24 (FKII) , sägefrisch roh.<br />
2.2 Brettschichtholz und verleimte Produkte<br />
Für Brettschichtholz werden die gehobelten Fertigmasse angegeben.<br />
Erscheinungsklasse für Brettschichtholz (BSH)<br />
- I = Industrie<br />
- N = Normal<br />
- A = Auslese (zulässige Äste, Harzgallen, Risse, etc. nach spezieller Vereinbarung)<br />
Gütesicherung Brettschichtholz und übrige verleimte <strong>Holz</strong>produkte<br />
- Die Vorschriften zur Fertigung von BSH bzw. Leimprodukte und die entsprechende Gütersicherung<br />
(erstellt durch die Schweizerische Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH) gelten als verbindlich<br />
- BSH aus dem Ausland muss eine entsprechende nationale Zulassung besitzen.<br />
- Dem <strong>Holz</strong>bauingenieur sind <strong>mit</strong> der Zustellung der Werkpläne eine entsprechende Bestätigung des Leimwerkes<br />
zuzustellen<br />
- Beim Verleimen von Spezialquerschnitten sind die Vorgaben gemäss Merkblatt „Verfahrensanweisung Nagel- und<br />
Schraubenpressleimungen“ zwingend einzuhalten<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/4
2.3 Klassierung und Ausführung von Hobelwaren und Platten<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Allgemein<br />
- Bei Hobelwaren und Einschicht-Massivholzplatten wird die Sichtseite klassiert, (z.B. A, A/B, B, C,...)<br />
- Bei Mehrschicht-Platten werden beide Sichtseiten klassiert, (z.B. A/B, A/C,...); Sichtseite A <strong>mit</strong> Rückseite C = A/C<br />
2.4 Herkunftsdeklaration von <strong>Holz</strong>produkten<br />
Angaben über Herkunftsland von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen sind an dieser Stelle offen auszuweisen:<br />
- Vollholz: ........................<br />
- Rahmenholz: ........................<br />
- Brettschichtholz: ........................<br />
- Massivholzplatten: ........................<br />
- OSB-Platten: ........................<br />
2.5 Schnittarten<br />
- grössere Massivholzstücke können aus einzelnen Massivteilen verleimt sein (z.B. Trittstufen, Stirnbretter,...)<br />
- roh: Gesägte Bretter vom Sägewerk, ohne weitere Bearbeitungen<br />
- dickengehobelt: Rohe Bretter, in der Dicke egalisiert, nicht durchgehend gehobelt<br />
- gehobelt: Die Sichtfläche ist gehobelt und oder geschliffen, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne<br />
Profil, die Dicke der Bretter ist egalisiert<br />
- sägeroh: Die Sichtfläche ist sägeroh, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne Profil, die Dicke der<br />
Bretter ist egalisiert; bei Hobelwaren der Klasse A, A/B sauberer, frischer Bandsägeschnitt ohne<br />
Stapelabdrücke; bei Hobelwaren der Klasse B, Stapelabdrücke, Verwitterung, Kreissäge- und<br />
Gatterschnitte zugelassen<br />
2.6 Oberflächenbehandlungen von Massivholzprodukten<br />
- Vor der Behandlung sind die Oberflächen gemäss den Vorschriften des Produktlieferanten für die Applikation vorzubereiten<br />
(schleifen, Kanten runden, ...)<br />
- Malerarbeiten sind von gelerntem Maler auszuführen<br />
2.7 Verbindungs- und Stahlteile<br />
Allgemein<br />
- Trag-, Verbindungs- und Befestigungsteile aus Stahl und dgl. werden separat vergütet, sofern sie in den Positionstexten<br />
nicht speziell aufgeführt sind.<br />
- Ohne spezielle Angaben sind verzinkte Stahlteile zu verwenden.<br />
Qualität Schweissverbindungen<br />
- Ohne spezielle Bemerkungen sind sämtliche Schweissverbindungen in der Qualität der Gruppe C (Standardqualität<br />
für Kehlnähte, ehem. QC) gem. SIA 263 auszuführen.<br />
- Die Schweissarbeiten sind von einer anerkannten Stahlbaufirma und von gelernten Stahlbauern auszuführen<br />
3 - Lieferbedingungen<br />
3.1 Krananlagen / örtliche Verhältnisse / Gerüstarbeiten<br />
- Die Baustelleneinrichtung sieht einen Baustellenkran <strong>mit</strong> ca. 2.0 t Tragkraft vor. Er kann gegen Entschädigung gemietet<br />
werden. Die Kosten sind in der entsprechenden Position separat auszuweisen.<br />
- Die Kosten für weitere Aufzugs<strong>mit</strong>tel wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Mit der Abgabe der Ausschreibung verpflichtet sich der Unternehmer, dass er sich über die örtliche Situation betreffend<br />
Zufahrt <strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die Platzverhältnisse am Bauplatz informiert hat und<br />
eventuelle Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet hat.<br />
- Zusatzkosten wegen örtlichen Erschwernissen werden nicht akzeptiert.<br />
- Gerüstarbeiten bis H=3,0m werden nicht speziell vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen. Höhere Gerüste<br />
werden bauseits gestellt.<br />
3.2 In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />
- Liefern und Montage der beschriebenen Leistungen.<br />
- Alle transport- und montagebedingte Einlagen.<br />
- Herstellen, Abladen ab Transport<strong>mit</strong>tel und Montage der Bauteile inkl. Zwischentransport von der Abladestelle bis<br />
zum Einbauort, inkl. allfällige vom Unternehmer angeordnete Zwischendeponien<br />
- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der Verkleidung inkl. allfällig notwendige Höhenfixpunkte.<br />
- Entfernen von Transport- und Montageeinrichtungen.<br />
- Witterungsschutz während der Zwischenlagerung.<br />
- Gesamter Witterungsschutz, bis die Wasser führende Schicht des Folgeunternehmers montiert wird.<br />
3.3 Montageablauf Das gesamte Projekt wird gemäss beiliegendem Terminprogramm in mehreren Etappen realisiert. Mehrkosten aufgrund<br />
Ausführung in Etappen sind in die Einheitspreise einzurechen.<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/4
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
4 Statik und Werkstattpläne<br />
- Die statischen Bemessungen erfolgen bauseits durch den Ingenieur.<br />
- Die Werkstattzeichnungen und Stücklisten sind durch den Unternehmer zu erstellen und in der entsprechenden Position<br />
separat auszuweisen.<br />
- Die Werkstattzeichnungen sind in 2-facher Ausführung spätestens 4 Wochen vor Fertigungsbeginn dem Architekten<br />
und dem Ingenieur vorzulegen<br />
- Zur Kontrolle müssen folgende Zeichnungen vorgelegt werden: alle Bauteile und Elemente inkl. Beplankungen<br />
Mst. 1:20, alle für die Ausführung erforderlichen Details Mst. 1:10 / 1:5, alle Einzelteile der Stahlteile Mst. 1:5 / 1:10<br />
5 Unternehmervarianten<br />
5.1 Allgemeines zu Unternehmervarianten<br />
- Alle Planungsarbeiten für Unternehmervarianten, die der Unternehmer für seine Variante erbringen muss, sind in die<br />
Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Die statische Bemessung von Unternehmervarianten erfolgt durch den Unternehmer und ist in prüfbarer Form dem<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur zur Prüfung vorzulegen.<br />
- Die Kosten für die Erstellung und die Prüfungen der statischen Bemessung sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Bei Unternehmervarianten sind weiter die Kosten für eventuell vom Bauherr zusätzlich geforderte Abklärungen, Berechnungen<br />
und/oder Versuche in den Bereichen Statik, Wärmeschutz, Schallschutz, Akustik, Brandschutz und Optik<br />
in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Unternehmervarianten müssen bezüglich Statik, Schallschutz, Wärmeschutz, Akustik, Brandschutz und Optik der<br />
ausgeschriebenen Variante mindestens gleichwertig sein. Der Beweis ist dem Angebot beizulegen.<br />
5.2 Abzugebende Unterlagen für Unternehmervarianten:<br />
Änderung einzelner Positionen:<br />
- Grundsätzlich rechnet der Unternehmer die Ausschreibung normal durch. Falls er einzelne Positionen ändern möchte,<br />
führt er parallel dazu eine Liste <strong>mit</strong> folgenden Angaben: Pos. / U.Pos. / neue Positionsbeschreibung / Mengenart /<br />
Ausmass / neuer E-Preis / Neuer Gesamtpreis / Fr. Kostenreduktion.<br />
- Der Unternehmer kopiert das Schlussblatt und das Deckblatt der Ausschreibung <strong>Holz</strong>bau und errechnet seinen neuen<br />
Nettopreis.<br />
- Der Unternehmer gibt also zwei Preise ab, einen für die ausgeschriebene Variante und einen für seine Unternehmer-<br />
Variante.<br />
Gesamtes Projekt nach Unternehmervariante:<br />
- Der Unternehmer gibt einen kompletten, in sich geschlossenen und aussagekräftigen Beschrieb (detaillierten Elementbeschrieb)<br />
seiner Variante ab.<br />
- Die Details, die auch der Ausschreibung beiliegen, müssen in gezeichneter Form vorgelegt werden.<br />
- Aus den eingereichten Unterlagen müssen die erfüllten bauphysikalischen Werte für Schall, Wärme und Akustik<br />
ersichtlich sein.<br />
- Unternehmervarianten für das gesamte Projekt werden nur als Pauschalangebote inkl. allen vom Unternehmer zu<br />
erbringende Planungsleistungen akzeptiert.<br />
6 Stunden nach Aufwand<br />
Vorarbeiter per h .................... Lehrling 3. J. per h ....................<br />
Zimmermann per h .................... Lehrling 2. J. per h ....................<br />
Hilfsarbeiter per h .................... Lehrling 1. J. per h ....................<br />
Lieferwagen per h .................... Handmaschinen per h ....................<br />
Konditionen auf Taglohnarbeiten ....... % Rabatt ........%Skonto<br />
7 Unterschrift<br />
Der Anbieter bestätigt, die allgemeinen Bedingungen gelesen zu haben und sie zu akzeptieren.<br />
Ort, Datum ....................................... Der Unternehmer ..................................<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/4
Anhang zu 10.2: Verfahrensanweisung Nagel- und Schraubenpressleimungen<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
Allgemeines<br />
Bei verleimten Verbundquerschnitten aus Massivholz und <strong>Holz</strong>werkstoffen muss der Leim die statisch tragende Schubverbindung<br />
zwischen den einzelnen Querschnittsteilen sicherstellen. Solche Verbindungen erfordern bei der Planung,<br />
der Herstellung und der Montage absolute Sorgfalt und Genauigkeit. Lieferantenrichtlinien / Technische Merkblätter der<br />
Lieferanten sind diesem Merkblatt übergeordnet.<br />
Diese Richtlinie gilt für werkseitige Verleimungen von:<br />
Rippenquerschnitten Kasten- und Stegträgern<br />
Hohlkastenquerschnitten<br />
Grundlagen für die Ausführung<br />
- Werkpläne <strong>Holz</strong>konstruktion<br />
- Richtlinien von Lieferanten / Technische Merkblätter (sind diesem Merkblatt übergeordnet)<br />
Ausgangsmaterialien Massgenauigkeit Die zu verleimenden Teile müssen massgenau, gerade und rechtwinklig sein<br />
Saubere Oberfläche<br />
(speziell bei Massivholz)<br />
Die Leimflächen müssen eben und schmutzfrei sein (Entfernen von Schmutz und Staub ist<br />
unerlässlich) OSB und Kerto-Platten müssen im Bereich der Leimfläche geschliffen sein<br />
<strong>Holz</strong>feuchtigkeit Maximal zulässige Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den verleimten Teilen: 2%<br />
Materialien<br />
Verleimprozess<br />
Brettschichtholz (BSH) / Schnittholz (mind. C24/FK II), gehobelt, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit � 12%) / Furnierschichtholz<br />
z.B. Kerto-Q / Massivholzplatten / Dreischichtplatten / OSB-Grobspanplatten<br />
Weitere Materialien nach Absprache <strong>mit</strong> dem Leimlieferant (evtl. vorgängig Leimversuche<br />
durchführen)<br />
Leim Fugenfüllender Einkomponenten Polyurethankleber. Die folgenden Ausführungen beruhen auf<br />
Purbond HB 110 und Semparoc I 12 BL Collano AG sowie PU-4193 F-1 der Firma Astorit AG. Es<br />
sind in jedem Fall die Vorgaben des Leimherstellers zu befolgen<br />
Temperatur Temperatur der zu verleimenden Teile und des Raumes: mind. 16�C, besser 20�C<br />
Vor der Verleimung Auslegen der Rippen bzw. Gurten und stabiles Festhalten in der planmässigen Lage. Die zu<br />
beleimenden Flächen dürfen maximal �1mm aus der Ebene abweichen<br />
Leimauftragsmenge Es werden die Rippen bzw. Gurten beleimt. Kontrollierte Leimauftragsmenge 250g/m2<br />
Zeitmanagement Die „offene Zeit“, also die Verarbeitungszeit des Leimes ist dringend zu beachten. Ebenso ist<br />
auf eine absolut erschütterungsfreie Produktion und Lagerung zu achten<br />
- Das Bauteil darf erst 3 Stunden nach Leimauftrag bewegt oder weiterbearbeitet werden. - -<br />
Die Endfestigkeit des Leimes wird nach ca. 24 Stunden erreicht.<br />
Pressdruck Erzeugt <strong>mit</strong> glattschaftigen Nägeln, Rillennägel oder selbstschneidenden Schrauben d=5mm<br />
Verbindungs<strong>mit</strong>tel - symmetrisch über die Verleimbreite verteilt<br />
- Verbindungs<strong>mit</strong>tellänge ist auf die Plattenstärke abgestimmt<br />
- bei Schrauben muss die Schaftlänge länger als die Plattendicke sein<br />
- mechanisch eintreiben <strong>mit</strong> geeigneten Geräten (Pistole, Schraubeneindrehgerät, ...)<br />
- Randabstand zu Balkenende oder Platten: < 60mm<br />
Abstände Breite Rippe / Gurt 40 60 80 100 120 160 200 240<br />
Abstand<br />
(mm)<br />
Kontrolle und Prüfung<br />
Verbindungs<strong>mit</strong>tel 120 100 80 60 2x100 2x80 2x60 3x100<br />
Visuelle Kontrollen Leimfugendicke < 0.5mm, Verbindung kontrollieren (Anzahl und Abstände)<br />
Leimauftragsmenge <strong>mit</strong>tlere Auftragsmenge über Gesamtverbrauch er<strong>mit</strong>teln<br />
Probekörper Aus der laufenden Produktion mindestens zwei Probekörper erstellen und die Leimfuge nach<br />
dem Trennen der Bauteile auf Faserbelag untersuchen<br />
Projektbezogene Massnahmen und Bedingungen für die Fertigung sind <strong>mit</strong> dem Ingenieur abzusprechen. Dieses Merkblatt<br />
gibt den momentanen Stand der Technik wieder.<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> und Kunstbauten <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/4
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
10.3 Vorlage: Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>konstruktionen von <strong>Hochbauten</strong><br />
Objekt:<br />
................................................................................................................................<br />
Datum / Zeit:<br />
__.__.____ __:__<br />
Wetter:<br />
................................................................................................................................<br />
Datum<br />
letzter Inspektion: __.__.____<br />
Datum<br />
nächster Inspektion: __.__.____<br />
Teilnehmer<br />
Inspektion:<br />
Verfasser: ................................................................................................................<br />
................................................................................................................................<br />
Zustandsbewertung<br />
Der Ort des Schadens ist genau zu beschreiben und <strong>mit</strong>tels Fotos festzuhalten.<br />
gut - keine erwähnenswerten Mängel<br />
- vereinzelte Insektenfluglöcher<br />
- vereinzelte Spalten und Verfärbungen<br />
annehmbar - Oberflächenschäden infolge von Insekten und mechanischer Beanspruchung<br />
- mangelhafte Belüftung<br />
- Verwitterung (graue Verfärbung)<br />
- lockere Verbindungen<br />
- Verschmutzung<br />
schadhaft - Durchnässung, Pilzbefall, morsche Stellen<br />
- tief reichender Insektenbefall<br />
- sichtbare Verformungen, Stauchungen, Quetschungen, Anprallschäden<br />
- Korrosion an metallischen Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />
- chemischer <strong>Holz</strong>schutz / Oberflächenschutz nicht wirksam<br />
schlecht - Gesamtkonstruktion nicht mehr funktionstüchtig/standsicher<br />
- Querschnittsminderung an voll beanspruchten <strong>Holz</strong>bauteilen und Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />
- starke Verformungen<br />
- grossflächig zu hohe <strong>Holz</strong>feuchte<br />
alarmierend - Gesamtkonstruktion nicht mehr standsicher<br />
- Bruch einzelner Tragelemente oder Verbindungen<br />
- Befall durch Hausschwamm<br />
1 Unterbau, Sockel, Fundation<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen, Setzungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 1/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
2 Fassade, Aussenverkleidungen<br />
Zustand:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Ost<br />
Süd<br />
West<br />
Nord<br />
Dach<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbeurteilung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
3 Primärtragwerk<br />
Zustand:<br />
EG<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbeurteilung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 2/5
Durchfeuchtung:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
4 Sekundärtragwerk<br />
Zustand:<br />
EG<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbeurteilung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
5 Fenster<br />
Zustand:<br />
EG<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 3/5
Oberflächenbeurteilung:<br />
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
6 Innenverkleidungen, Abdeckungen<br />
gut<br />
EG<br />
annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbeurteilung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 4/5
Promotion von <strong>Holz</strong> bei öffentlichen Bauherren<br />
7 Bodenbeläge, Treppen, Geländer<br />
Zustand:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
EG<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbeurteilung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
8 Stahlteile<br />
Zustand:<br />
EG<br />
1. OG<br />
2. OG<br />
... -Geschoss<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Umfang: ___ Seiten<br />
Nächster Inspektionstermin: __.__.____<br />
Ort: Datum: Unterschrift:<br />
.................... __.__.____ ..............................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht <strong>Fachordner</strong> <strong>Hochbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 04 - Seite 5/5