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Fachordner Kunstbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern

Fachordner Kunstbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern

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<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung


<strong>Fachordner</strong><br />

<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />

Pont Rotary Sugiez (Foto: Hannes Henz/<strong>Lignum</strong>)<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamt für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

Die <strong>mit</strong> * gekennzeichneten Kapitel sind im <strong>Fachordner</strong> für Hochbauten identisch aufgeführt.<br />

1 Vorwort und Verzeichnisse<br />

1.1 Vorwort, Impressum *<br />

1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Kunstbauten</strong><br />

1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis *<br />

1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald *<br />

2 Argumentation / Nachhaltigkeit<br />

2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff *<br />

2.2 Nachhaltiges Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz *<br />

2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong><br />

3 Wettbewerbe<br />

3.1 Projektwettbewerbe <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>bauvarianten<br />

4 Submission Planung / Ausführung<br />

4.1 Ausschreibung Planerleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur für <strong>Kunstbauten</strong><br />

4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

5 Planung<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.4 Projektbasis für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.5 Kontroll- und Prüfplan zur Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

6 Materialbeschaffung<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong> *<br />

7 Spezielle Anwendungen<br />

7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />

7.2 Lärm- und Sichtschutzwände aus <strong>Holz</strong><br />

8 Ausgeführte Beispiele<br />

8.1 Fussgänger- und Radwegbrücken<br />

8.2 Strassenbrücken<br />

8.3 Lärmschutz- und Landschaftsbauten<br />

8.4 Projektstudien<br />

9 Beispielsammlung<br />

9.4.1 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur *<br />

9.4.2 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten *<br />

9.5.1 Beispiel: Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.2 Beispiel: Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.3 Beispiel: Kontrollplan zum Bauprojekt <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.4 Beispiel: Prüfplan zur Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />

9.5.5 Beispiel: Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>bau<br />

10 Formulare / Vorlagen<br />

10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

10.2 Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau *<br />

10.3 Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>brücken<br />

- Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite i<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


<strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

1.1 Vorwort, Impressum<br />

Zur Ausgabe 2006<br />

Die beiden vorliegenden <strong>Fachordner</strong> für Hochbauten<br />

und <strong>Kunstbauten</strong> sollen der Umsetzung von Bauprojekten<br />

der öffentlichen Hand oder Privater dienen. In den<br />

Unterlagen sind Angaben zur Initialisierung, zu Projektwettbewerb,<br />

Projektorganisation und -realisation von<br />

<strong>Holz</strong>bauten zusammengefasst. Für die technische Umsetzung<br />

wird auf Fachliteratur verwiesen.<br />

Der Inhalt ist in zwei Bände aufgeteilt:<br />

- <strong>Fachordner</strong> Hochbauten <strong>mit</strong> Angaben zur<br />

Argumentation, Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />

Materialbeschaffung, Realisation von<br />

-<br />

Hochbauten und Verweisen auf Literatur zum Heizen<br />

<strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>.<br />

<strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />

Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />

Materialbeschaffung, Realisation von <strong>Kunstbauten</strong><br />

und Verweisen auf Literatur für <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />

und bei Schutzwänden.<br />

Bei der Bearbeitung wurden die neuen Tragwerksnormen<br />

(Ausgaben 2003) SIA 260, SIA 261, SIA 265, SIA<br />

265/1 berücksichtigt. Speziell hinsichtlich der Projektierung<br />

und Dokumentation der Tragwerksplanung weichen<br />

sie von den bisher gültigen Normen ab und basieren<br />

auf den Grundlagen von EN-Normen.<br />

Autoren: Pirmin Jung, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, Eschenbach<br />

Martin Graf, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, <strong>Luzern</strong><br />

Die <strong>Fachordner</strong> beziehen sich auf Gesetze, Verwaltungsabläufe<br />

und Normen der Schweiz. Sie sind bewusst<br />

allgemein gehalten und können für den jeweiligen<br />

Kanton / Regionen konkretisiert werden.<br />

Die männliche Schreibform wird stellvertretend für<br />

männliche und weibliche Personen verwendet.<br />

Die Unterlagen sind nicht als abschliessend zu betrachten.<br />

Sie zeigen mögliche Lösungswege und sollen zum<br />

Denken anregen.<br />

Für Anregungen zur Weiterbearbeitung sind Ihnen die<br />

Autoren dankbar. Der in den Ordnern gesammelte Inhalt<br />

kann leicht ergänzt und verändert werden. Die einzelnen<br />

Kapitel sind einfach zu vervielfältigen und auszutauschen.<br />

Der Inhalt der beiden <strong>Fachordner</strong> ist zusammen<br />

<strong>mit</strong> einer Literaturauswahl auch als CD-Rom verfügbar.<br />

Der Datenträger kann bei der Herausgeberin<br />

bestellt werden.<br />

An dieser Stelle danken wir allen Personen und Stellen,<br />

die im Projekt <strong>mit</strong>gewirkt haben. Ein spezieller Dank<br />

geht an den Presseservice der <strong>Lignum</strong>. Das Bundesamt<br />

für Umwelt Wald und Landschaft hat die Publikation im<br />

Rahmen des Projekts holz21 <strong>mit</strong> einem namhaften Betrag<br />

unterstützt. Die verschiedenen Kantonalen Stellen<br />

haben die Autoren konstruktiv und tatkräftig unterstützt.<br />

Rain, im August 2006 Die Herausgeberin<br />

Arbeitsgruppe: PIRMIN JUNG, Präsident Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>, Rothenburg (Projektleitung)<br />

Claudia Schmid, Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Dieter Schütz, Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Ernst Deubelbeiss, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Hans Banholzer, <strong>Holz</strong>bauingenieur/ SIA, Ingenieurbüro, Rothenburg<br />

Markus Portmann, Co-Präsident, Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Martin Graf, PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Herausgeberin: PIRMIN JUNG<br />

Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH<br />

Grossweid 4<br />

CH-6026 Rain<br />

info@pirminjung.ch<br />

www.ideeholz.ch<br />

Rechtsansprüche aus der Benützung der ver<strong>mit</strong>telten Daten und Angaben sind ausgeschlossen.<br />

Das auszugsweise Kopieren und die vollständige Wiedergabe der <strong>Fachordner</strong> sind unter Angabe der Quelle gestattet.<br />

Alle Rechte der aufgeführten Literatur liegen bei den jeweils vermerkten Stellen.<br />

1.1 Vorwort & Impressum <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Übersicht<br />

Zielsetzung des <strong>Fachordner</strong>s<br />

Zielsetzung der Publikation<br />

Das Ziel des <strong>Fachordner</strong>s für <strong>Kunstbauten</strong> ist es die<br />

Übersicht über die Möglichkeiten, die Projektorganisation<br />

und die Dokumentation von “modernen” <strong>Kunstbauten</strong><br />

aus <strong>Holz</strong> aufzuzeigen. Er ist als zusammenfassender<br />

“Linkkatalog” zu verstehen und verweist für die<br />

technische Umsetzung auf konkrete Fachpublikationen.<br />

Zielpublikum<br />

- Kantonale und kommunale Fachstellen für Tiefbau<br />

- Projektierende Ingenieure und Architekten<br />

- Projektverantwortliche Bauleiter<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmungen<br />

- Initianten von Bauprojekten<br />

- Mitglieder von Baukommissionen<br />

- Studierende des Ingenieurbaus<br />

Anstoss für die Publikation<br />

Technische Entwicklung im <strong>Holz</strong>bau<br />

Mit dem technischen Fortschritt der letzten 10 bis<br />

15 Jahre werden auch <strong>Kunstbauten</strong> wieder häufiger <strong>mit</strong><br />

<strong>Holz</strong> realisiert.<br />

Der zeitgemässe <strong>Holz</strong>bau fordert eine konsequente<br />

Projektabwicklung <strong>mit</strong> frühzeitiger Planung der Details.<br />

Mit der Entwicklung der maschinellen Fertigung und<br />

der Vorfabrikation werden heute EDV-Planungsdaten<br />

direkt für die Produktion weiterverwendet. Dies ermöglicht<br />

eine höhere Genauigkeit und Effizienz bei der<br />

Ausführung komplexer Bauwerke.<br />

Neue Normen und Vertragsbedingungen<br />

Seit dem 1. Juli 2004 sind in der Schweiz die neuen<br />

Tragwerksnormen (SIA 260 – 267) und seit dem 1. April<br />

2004 die neuen normenspezifischen Vertragsbedingungen<br />

(NVB) für Bauten (SIA 118/XXX) in Kraft.<br />

In ihnen wird besonderer Wert auf die systematischere<br />

Dokumentation von Bauwerken gelegt.<br />

Aufbau und Ausblick<br />

Formale Textgestaltung<br />

Der <strong>Fachordner</strong> ist als Sammlung einzelner, in sich<br />

abgeschlossener Merkblätter aufgebaut. Auf eine fortlaufende<br />

Nummerierung wurde bewusst verzichtet, um<br />

die Weitergabe an andere Stellen und einen späteren<br />

Austausch zur Aktualisierung zu vereinfachen.<br />

Aktualisierung<br />

Die Dokumentation soll nach Bedarf aktualisiert und<br />

ergänzt werden. Besonders die Sammlung der ausgeführten<br />

Beispiele soll laufend <strong>mit</strong> weiteren Objektblättern<br />

ausgebaut werden.<br />

Anregungen<br />

Für eine praxisgerechte Anpassung und Ergänzung sind<br />

Anregungen der Nutzer durchaus erwünscht. Bitte<br />

melden Sie sich hierzu direkt bei den Autoren.<br />

Inhalt<br />

Der Ordner umfasst 10 Themenbereiche, in denen die<br />

einzelnen Dokumente zusammengefasst sind:<br />

Vorwort und Verzeichnisse<br />

Für die Beschaffung von weiterführenden Informationen<br />

ist im Literatur- und im Adressverzeichnis eine<br />

Auswahl an Anknüpfungspunkten gesammelt.<br />

Argumentation/Nachhaltigkeit “Der grösste Nachteil von <strong>Holz</strong>bauten ist das Vorurteil”<br />

In diesem Kapitel sind Fakten zur sachlichen Argumentation<br />

zusammengefasst.<br />

Wettbewerbe<br />

Der Bund und verschiedene Kantone haben sich zur<br />

Förderung nachhaltiger Rohstoffe verpflichtet. Bei<br />

Wettbewerben sollten bereits bei der Eingabe Materialvorschläge<br />

einfliessen. Die Vorgaben eines Projektoder<br />

Ideenwettbewerbs sollten die Materialvorschläge<br />

der Teilnehmer fördern. Das Kapitel gibt Hinweise, wie<br />

<strong>Holz</strong> als Variante bewusst einbezogen werden kann.<br />

Submission Planung/Ausführung<br />

Die üblichen Grundlagen zum Leistungsbeschrieb für<br />

die Projektierung von <strong>Holz</strong>bauten (Ordnung SIA 103)<br />

wie auch jene zur Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten (NPK)<br />

führen sehr oft zu Angebotsvergleichen <strong>mit</strong> stark unterschiedlich<br />

aufgefassten Leistungen.<br />

Das Kapitel gibt Hinweise zum Vorgehen für detaillierte<br />

Leistungsbeschriebe und zur leistungsgerechten Beurteilung<br />

von Angeboten für die Planung wie auch für die<br />

Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten.<br />

Planung<br />

Das Kapitel gibt einen Überblick über das Vorgehen und<br />

die wichtigsten Dokumente bei der Projektierung von<br />

<strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong>. Dabei sind allgemein verbindliche<br />

Standards in der Dokumentation berücksichtigt.<br />

Materialbeschaffung<br />

Das Kapitel zeigt, was unter nachhaltig produziertem<br />

<strong>Holz</strong> zu verstehen ist und wie man es beschaffen kann.<br />

Spezielle Anwendungen<br />

Das Kapitel umfasst Informationen zu besonderen<br />

Gebieten der Anwendung von <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong>.<br />

Ausgeführte Beispiele<br />

Das Kapitel beinhaltet eine Sammlung repräsentativer<br />

<strong>Holz</strong>bauten. Die Objektblätter sind in Fuss- und Radwegbrücken,<br />

Strassenbrücken sowie Lärmschutz- und<br />

Landschaftsbauten und Projektstudien aufgeteilt und<br />

nach den jeweiligen Objektstandorten gegliedert.<br />

Beispielsammlung<br />

Die aufgeführten Beispieldokumente zeigen, wie die<br />

Dokumente in der Praxis konkret aussehen können. Sie<br />

sind nicht als Standard, sondern als Anregung zur Weiterentwicklung<br />

zu verstehen.<br />

Formulare/Vorlagen Die Vorlagen aus der Praxis sind Hilfs<strong>mit</strong>tel für den<br />

direkten Gebrauch.<br />

1.2 Einleitung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis<br />

Literatur / Quellen allgemein<br />

[1] Bau-, Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />

Bern.: Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltig-<br />

keitswettbewerb: Arbeitshilfe für öffentliche Beschaffung<br />

im Dienste der nachhaltigen Entwicklung.<br />

Ed. 2000. Bern: www.cms.be.ch/bve/de<br />

[2] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />

Bern: Leitfaden für die Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen im Kanton Bern: . Ed. 12. 2002. Bern:<br />

www.cms.be.ch/bve/de<br />

[3] Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden:<br />

Die Handhabung von Eignungs- und Zu-<br />

schlagskriterien: Submission Merkblatt 1. Ed.<br />

5.2003. Chur: www.bvfd.gr.ch<br />

[4] Baudepartement Kanton St. Gallen: Richtlinie zur<br />

ökologischen Vorbildfunktion der öffentlichen<br />

Hand bei Bauten. Ed. 01.2001. St. Gallen:<br />

www.sg.ch<br />

[5] Baustoffmanagement 21: Strategie für die<br />

Realisierung eines nachhaltigen Bauwerkes in der<br />

Schweiz , Schlussbericht. 07.2002. Bern: Baustoffmanagement<br />

21. – Schlussbericht: Strategie_310702_ID12988<br />

[6] Brandenberger, J.; Ruosch, E.: Projektmanagement<br />

im Bauwesen: 4. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />

1996. - ISBN 3-855-65215-5<br />

[7] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong> in der Schweiz: BUWAL<br />

informiert. Bern: Bundesamt für Umwelt, Wald<br />

und Landschaft, Eidg. Forstdirektion, 2003.<br />

- Nr 310.065.d3<br />

[8] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong>: Jahrbuch 2002. Bern:<br />

Bundesamt für Statistik/ Bundesamt für Umwelt,<br />

Wald und Landschaft, 2002. - ISBN 3-303-07056-3<br />

[9] Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung e.V.<br />

(Hrsg.): <strong>Holz</strong> Brandschutz Handbuch: 2. Aufl.<br />

Berlin: Ernst & Sohn, 1994. - ISBN 3-433-01233-4.<br />

www.dgfh.de<br />

[10] Dokumentation D 0181: Grundlagen der Projektierung<br />

von Tragwerken; Einwirkung auf Tragwerke:<br />

Einführung in die Norm SIA 260 und SIA 261. Ed.<br />

03.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />

Architektenverein. www.sia.ch.<br />

- ISBN 3-908483-38-7<br />

[11] Dokumentation D 0185: <strong>Holz</strong>bau: Einführung in<br />

die Norm SIA 265. Ed. 5.2003. Zürich: Schweizerischer<br />

Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch. - ISBN 3-908483-46-8<br />

[12] Ehrler, K.: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich: Anwendung –<br />

<strong>Holz</strong>schutz – Schadensvermeidung. 1. Aufl. Basel:<br />

Birkhäuser, 2002. - ISBN 3-7643-6537-4<br />

[13] Gesetz BauPG: Bundesgesetz über Bauprodukte:<br />

Bauproduktegesetz. Ed. 12.2000. Bern: Bundesamt<br />

für Bauten und Logistik: www.bbl.ch<br />

[14] Gesetz: Gesetz über öffentliche Beschaffung:<br />

Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 19.10.1998. <strong>Luzern</strong>:<br />

www.federalism.ch<br />

[15] Gesetz: Kantonales Waldgese z: t Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

Ed. 1.2.1999. <strong>Luzern</strong>: www.federalism.ch<br />

[16] Gfeller, B.: <strong>Holz</strong> ist „heimelig“ ...und fördert das<br />

Wohlbefinden: Unterlagen zum Vortrag: Biel,<br />

SH-<strong>Holz</strong>, 6.2002.<br />

[17] Hochbauamt Kanton Zürich: Ökologisch Bauen:<br />

Planung und Projektierung. Ed.2001. Zürich:<br />

www.zh.ch<br />

[18] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Dauerhafte <strong>Holz</strong>bauten<br />

bei chemisch-aggressiver Beanspruchung:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 8,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[19] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich:.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 18,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />

[20] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> Rohstoff der Zu-<br />

kunft: Nachhaltig verfügbar und umweltgerecht.<br />

Broschüre: 9.2001: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114<br />

[21] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Nachhaltiges Bauen <strong>mit</strong><br />

<strong>Holz</strong>: umweltfreundlich – energiesparend –<br />

gesund – preisgünstig – Ressourcen schonend.<br />

Broschüre: 12.2002: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114.<br />

[22] Kanton <strong>Luzern</strong>: Kantonale Waldverordnung:<br />

Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 28.8.1999. <strong>Luzern</strong>:<br />

www.federalism.ch<br />

[23] Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes: Empfehlung für die Anwendung<br />

des LM (SIA): Ed. 5.2000. Bern: Koordinationsstelle<br />

der Bau- und Liegenschaftsorgane des<br />

Bundes. www.kbob.ch<br />

[24] Lignatec 01/1995: <strong>Holz</strong>schutz im Bauwesen:<br />

Ed. 6.1995. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


[25] Lignatec 01/1996: <strong>Holz</strong>, ein ökologischer Rohstoff:<br />

Ed. 2.1996. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

[26] Lignatec 08/1999: Fassadenverkleidungen aus<br />

unbehandeltem <strong>Holz</strong>: Ed. 6.1999. Zürich:<br />

LIGNUM. www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />

[27] Lignatec 13/2001: Oberflächenschutz von <strong>Holz</strong>fassaden:<br />

Ed. 2.2001. Zürich: LIGNUM.<br />

www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />

[28] LIGNUM: <strong>Holz</strong>bulletin. Zeitschrift. Zürich:<br />

www.lignum.ch - ISSN 1420-0260<br />

[29] LIGNUM: Was ist hygienische r – <strong>Holz</strong> oder<br />

Plastik?: Presseartikel, Zürich, LIGNUM.<br />

www.lignum.ch<br />

[30] LIGNUM: Zehn Fakten zu Schweizer Wald und<br />

<strong>Holz</strong>: Presseartikel, Zürich, LIGNUM.<br />

www.lignum.ch<br />

[31] Lips-Ambs, F.-J.: <strong>Holz</strong>bau heute: 1. Aufl.<br />

Leinfelden-Echterdingen: DRW-Verlag, 1999.<br />

- ISBN 3-87181-346-X<br />

[32] Norm SIA 118/265: Allgemeine Bedingungen für<br />

<strong>Holz</strong>bau, Allgemeine Vertragsbedingungen zur<br />

Norm SIA 265 <strong>Holz</strong>bau. Ed. 4.2004. Zürich:<br />

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 507265<br />

[33] Norm SIA 160: Einwirkungen auf Tragwerke: Verständigung<br />

Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit,<br />

Bemessung und Nachweise, Einwirkungen. Ed.<br />

6.1989. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />

Architektenverein. www.sia.ch - SN 505160<br />

[34] Norm SIA 164: <strong>Holz</strong>bau: Verständigung, Planung,<br />

Berechnung und Bemessung, Material, Ausführung,<br />

Überwachung und Unterhalt. Ed. 5.1992.<br />

Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 553 164<br />

[35] Norm SIA 260: Grundlage de r Projektierung von<br />

Tragwerken: Ed. 1.2003. Zürich: Schweizerischer<br />

Ingenieur- und Architektenverein. www.sia.ch<br />

- SN 505 260<br />

[36] Norm SIA 261: Einwirkung auf Tragwerke: Ed.<br />

1.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />

Architektenverein. www.sia.ch - SN 505 261<br />

[37] Norm SIA 265/1: <strong>Holz</strong>bau – Ergänzende<br />

Festlegungen: Ed. 3.2003. Zürich:<br />

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 505 265/1<br />

[38] Norm SIA 265: <strong>Holz</strong>bau: Ed. 3.2003. Zürich:<br />

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 505 265<br />

[39] Norm SIA 462: Beurteilung der Tragsicherheit<br />

bestehender Bauwerke: Auftrag, Grundlagen,<br />

Nachweis, Sicherung der Tragsicherheit. Ed.<br />

3.1994. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />

Architektenverein. www.sia.ch - SN 505 462<br />

[40] Norm SIA 469: Erhaltung von Bauwerken:<br />

Verständigung, Erhaltungsziele, Erhaltungsmassnahmen,<br />

und -tätigkeiten, Bauwerksakten. Ed.<br />

9.1997. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />

Architektenverein. www.sia.ch - SN 588 469<br />

[41] Ordnung SIA 112: Leistungsmodell. Ed. 2.2000.<br />

Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />

www.sia.ch - SN 508 112<br />

[42] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Baueingabe:<br />

Information und Checkliste für das Baubewilligungsverfahren.<br />

Ed. 1.2002.<br />

www.lu.ch/bvp<br />

[43] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Gesuch um<br />

Erteilung einer Bewilligung: Formular, Baubewilligung,<br />

Sonderbewilligung, Ausnahmebewilligung.<br />

Ed. 9.2000. www.lu.ch/bvp<br />

[44] Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrössen von <strong>Holz</strong>-<br />

arten: 3. Aufl. Zürich: LIGNUM, 1989.<br />

- ISBN 3-85565-223-6<br />

[45] Steurer, A.: Entwicklung im Ingenieurholzbau: Der<br />

Schweizer Beitrag. 1. Aufl. Basel: Birkhäuser,<br />

2006. - ISBN 978-3-7643-7164-7<br />

[46] VKF: Brandschutzvorschriften: VKF. Sammelordner<br />

A + B. 03. 2006. Bern: Vereinigung Kantonaler<br />

Feuerversicherungen, 10.01.2002. www.vkf.ch<br />

Literatur / Quellen für Hochbauten<br />

[47] AWZ, Allgemeine Wohnbaugenossenschaft:<br />

Projektwettbewerb Wohnüberbauung Lorze: Auf<br />

Einladung gemäss SIA 142 für Erlangung von<br />

Entwürfen. Ed. 3.1999. Zug: AWZ, Allgemeine<br />

Wohnbaugenossenschaft. www.awzug.ch<br />

[48] Bauamt Domat/Ems: Projektwettbewerb Sportanlage<br />

Vial: Domat Ems. Ed. 6.1999. Domat Ems<br />

[49] Baudepartement des Kantons St. Gallen: Neubau<br />

Mittelschule Wil: Auswahlverfahren. Ed. 4.1997.<br />

St. Gallen: www.sg.ch<br />

[50] Baus, U., Siegele, K.: <strong>Holz</strong>fassaden: Konstruktion,<br />

Gestaltung, Beispiele. 3. Aufl. Stuttgart: DVA,<br />

2002. - ISBN 3-421-03268-8<br />

[51] Bundesamt für Bauten und Logistik:<br />

Umweltmanagement von Hochbauprojekten:<br />

Empfehlung engagierter Bauherren für ein<br />

Projektbezogenes Umweltmanagement (PUM).<br />

Ed. 3.2000. Bern: Bundesamt für Bauten und<br />

Logistik: www.kbob.ch<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


[52] Coutalides, R.: Innenraumklima: Keine Schadstoffe<br />

in Wohn - und Arbeitsräumen. 1. Aufl.<br />

Zürich: Wird Verlag, 2002. - ISBN 3-859-32419-5<br />

[53] Dokumentation SIA 83: Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau:<br />

1. Ausg.1997. Zürich: LIGNUM.<br />

- ISBN 3-906703-04-5<br />

[54] eco-devis: Ökologische Leistungsausschreibungen:<br />

2003. Koordinationsgruppe ökologisches<br />

Bauen. c/o Hochbauamt des Kanton Bern:<br />

www.eco-bau.ch<br />

[55] Empfehlung SIA 112/1: Nachhaltiges Bauen –<br />

Hochbau: Ergänzungen zum Leistungsmodell SIA<br />

112. Ed. 2.2000. Zürich: Schweizerischer<br />

Ingenieur- und Architektenverein: www.sia.ch<br />

[56] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />

Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[57] Energie Schweiz: Die optimale Heizung. Empfehlungen<br />

zur Systemwahl. Broschüre. Ed. 1.2002<br />

[58] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong><br />

Power: Broschüre. Ed. 7.2002<br />

[59] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung.<br />

Broschüre<br />

[60] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />

<strong>Holz</strong>energie. <strong>Fachordner</strong><br />

[61] Hochbauamt der Stadt Zürich: Bauen und Ökologie:<br />

Dokumentationen und Richtlinien. Ed. 3.2001.<br />

Zürich: www.stzh.ch<br />

[62] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde. Infoheft. Ed. 8.1997<br />

[63] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde. Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />

[64] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />

Gemeinde. Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />

[65] <strong>Holz</strong>forschung Austria: <strong>Holz</strong>fassaden. 2. Aufl.<br />

Wien: <strong>Holz</strong>forschung Austria, 2004.<br />

- ISBN 3-9501664-0-8<br />

[66] Indergand, J-N., Vitacco, S., Sell, J.: <strong>Holz</strong>hausbau:<br />

Qualität + Detail. 1. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />

1998. - ISBN 3-85565-245-7<br />

[67] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong>häuser Werthaltigkeit<br />

und Lebensdauer: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch<br />

4.2002. Reihe 3, Teil 1, Folge 2: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114<br />

[68] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Industrie- und Gewerbebauten:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />

Teil 8, Folge 3: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114<br />

[69] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Modernisierung von Altbauten:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />

Teil 14, Folge 1: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114<br />

[70] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Sport- und Freizeitbauten:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />

Teil 2, Folge 2: www.infoholz.de<br />

- ISSN 0466-2114<br />

[71] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Werter<strong>mit</strong>tlung von <strong>Holz</strong>-<br />

häusern: Qualitätskriterien für den <strong>Holz</strong>hausbau.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 2003. Reihe 0, Teil 1,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[72] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Zukunftsmodell Turn-<br />

Mehrzweckhalle: Entwicklungsprojekt DTB/DGFH.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 9.2001. Reihe 1, Teil 2,<br />

Folge 3: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[73] Kanton <strong>Luzern</strong>: Planerhandbuch: Hochbauamt.<br />

Ed. 1.1.2001. <strong>Luzern</strong>: Amt für Hochbauten und<br />

Immobilien Kt. LU: www.lu.ch/hba<br />

[74] Kolb, J.: Systembau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>: Tragkonstruktion<br />

und Schichtaufbau der Bauteile. 3. Aufl. Dietikon:<br />

Baufachverlag, 1995. - ISBN 3-85565-226-0<br />

[75] Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen:<br />

Ökologisches Bauen: Merkblätter nach Baukostenplan<br />

(BKP) für Ausschreibungen. Ed. 2003.<br />

Zürich: Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen:<br />

www.eco-bau.ch<br />

[76] Lignatec 11/2000: <strong>Holz</strong>fenste r und <strong>Holz</strong>-Metall-<br />

Fenster: Ed. 7.2000. Zürich: www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

[77] Lignatec 12/2001: <strong>Holz</strong> und Brandschutz: Ed.<br />

10.2001. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

[78] Lignatec 16/2003: Bauten Minergie und <strong>Holz</strong>bau:<br />

Ed. 11.2003. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch -<br />

ISSN 1421-0320<br />

[79] Lignatec 17/2005: Bauten in <strong>Holz</strong> – Brandschutz-<br />

anforderungen: Ed. 6.2005. Zürich: LIGNUM:<br />

www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />

[80] Lignatec 18/2005: Bauten in <strong>Holz</strong> – Feuerwiderstandsdauer<br />

30 und 60 Minuten: Ed. 6.2005.<br />

Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch - ISSN 1421-<br />

0320<br />

[81] Lignatec 6/1998: Vernetztes Planen im <strong>Holz</strong>bau:<br />

Ed. 4.1998. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch<br />

- ISSN 1421-0320<br />

[82] LIGNUM: Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> – Qualitätssicherung<br />

und Brandschu z: t LIGNUM Dokumentation Brandschutz:<br />

Broschüre. Zürich: LIGNUM:<br />

www.lignum.ch<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


[83] LIGNUM: Zehn Argumente für den <strong>Holz</strong>bau:<br />

Broschüre. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch<br />

[84] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />

Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />

[85] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets<br />

und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau<br />

Dokumentation, 10.2002<br />

[86] Quetting, M., Wiegand, J., Shell, J.: Tiefenerhe bung zu Entscheidungsmotiven und zum Image<br />

von <strong>Holz</strong> im Hochbau: Forschungs- und Arbeitsbericht.<br />

Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>, 8.1999:<br />

http://www.empa.ch/holz - Bericht 115/40<br />

[87] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />

Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau. Grundlagen,<br />

Forschung und Umsetzung: 37. Fortbildungskurs<br />

<strong>Holz</strong>bau. Dübendorf: EMPA Abt. <strong>Holz</strong>, Ed. 2005:<br />

www.lignum.ch<br />

[88] Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche:<br />

Das <strong>Holz</strong>fenster: Seit mehr als 100<br />

Jahren immer noch die Nr. 1. Zurzach:<br />

www.fensterverband.ch<br />

[89] SH-<strong>Holz</strong>.: Qualität im <strong>Holz</strong>hausbau: Tagungsband.<br />

Biel: Schweizerische Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft,<br />

6.5.2003: www.hsb.bfh.ch<br />

[90] ZHW Zürcher Hochschule Winterthur: SNARC:<br />

Systematik zur Beurteilung der Nachhaltigkeit im<br />

Architekturwettbewerb und bei Studienaufträgen<br />

für den Bereich Umwelt. Entwurf Stand<br />

14.11.2003: www.nachhaltiges-bauen.ch<br />

Literatur / Quellen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

[91] Bau- und Umweltdirektion Kt. Basellandschaft:<br />

Lärmschutzwände gestalten. Broschüre. Amt für<br />

Raumplanung Kt. BL: 10.2000: wwwbaselland.ch<br />

[92] Blaser, W.: Schweizer <strong>Holz</strong>brücken: 1. Aufl. Basel:<br />

Birkhäuser, 1982. - ISBN 3-7643-1334-X<br />

[93] BUWAL: Akzeptanz von baulichen Lärmschutzmassnahmen.<br />

Schriftenreihe Umwelt Nr. 318.<br />

Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />

2000: www.buwalshop.ch<br />

- Best.-Nr. SRU-318-D<br />

[94] BUWAL: Lärmbekämpfung in der Schweiz: Stand<br />

und Perspektiven. Schriftenreihe Umwelt Nr. 329.<br />

Bern: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft,<br />

2002: www.buwalshop.ch<br />

- Best.-Nr. SRU-329-D<br />

[95] EMPA: Brücken aus <strong>Holz</strong>: Alte Erfahrungen, neue<br />

Entwicklungen. 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />

Rapperswil: Hochschule HSR, 23.5.2000<br />

[96] Finger A., Meili M..: Dauerhaftigkeit von offenen<br />

<strong>Holz</strong>brücken: Forschungs- und Arbeitsbericht<br />

115/49. Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>,<br />

11.2002: www.empa.ch/holz - 115/49<br />

[97] Hamm, J., Höltschi, C.: Lärmschutzwände aus<br />

<strong>Holz</strong> an Bahnlinien: Forschungsbericht. Schweizerische<br />

Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft:<br />

10.03.2003: www.hsb.bfh.ch - Nr. 2629-FB-01<br />

[98] Imhof, D. Bailey, S. Hirt, M.: Lastmodell (40t-<br />

Verkehr) zur Beurteilung zweispuriger Strassenbrücken<br />

<strong>mit</strong> Gegenverkehr: Mandat de recherche<br />

81/99 effectué à la demande du groupe de travail<br />

Recherche en matière de pon s. t Lausanne:<br />

ASTRA: www.astra.admin.ch; 2001<br />

- OFROU 81/99 ICOM 444-4<br />

[99] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken,: QS-<br />

<strong>Holz</strong>plattenbrücken. Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch.<br />

10.1995. Reihe 1, Teil 9, Folge 4:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[100] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken: Planung –<br />

Konstruktion -– Berechnung. 11.1988 Z:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[101] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Details für <strong>Holz</strong>brücken:<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 9,<br />

Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[102] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Heimisches <strong>Holz</strong> im<br />

Wasserbau: Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 10.1990:<br />

www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[103] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Lärmschutzwände.<br />

Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 6,<br />

Folge 1: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />

[104] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong>: Richtlinien<br />

für die Planung und Realisierung. Ed.<br />

5.2002. Kriens: www.lu.ch - RL-Nr. 800 – 840<br />

[105] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Wasserbau: Richtlinien<br />

für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />

Kriens: www.lu.ch<br />

[106] LIGNUM: Brücken und Wege: Z: <strong>Holz</strong>bulletin.<br />

2002. Nr. 65 - ISSN 1420-0260<br />

[107] LIGNUM: Übergänge: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 1993. Nr. 32<br />

- ISSN 1420-0260<br />

[108] Mucha, A.: <strong>Holz</strong>brücken: Statische Systeme,<br />

Konstruktionsdetails, Beispiele. 1. Aufl.<br />

Wiesbaden: Baufachverlag GmbH, 1995.<br />

- ISBN 3-7625-3121-8<br />

[109] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />

Brücken aus <strong>Holz</strong> alte Erfahrungen,<br />

neue Entwicklung: 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />

Zürich: LIGNUM, Ed. 5.2000: www.lignum.ch<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


[110] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />

Brücken und Stege aus <strong>Holz</strong>: 21. Fortbildungskurs<br />

der SAH 8./9. Nov. 1989. Zürich:<br />

LIGNUM, 1989: www.lignum.ch<br />

[111] Tiefbauamt Kt. St. Gallen: Normalien für wasserbauliche<br />

Eingriffe in Fliessgewässer: div. Unterlagen.<br />

Ed. 1983-2001. St. Gallen: www.sg.ch<br />

[112] UVEK/ASTRA: Berücksichtigung des Unterhalts<br />

bei der Projektierung und beim Bau der Nationalstrassen:<br />

Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ:<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 103.d<br />

[113] UVEK/ASTRA: Erhaltungswürdigkeit von <strong>Kunstbauten</strong>:<br />

Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 319.d<br />

[114] UVEK/ASTRA: Projektierung und Ausführung von<br />

<strong>Kunstbauten</strong> der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />

Ed. 10.2002. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />

- Art. Nr. 308 313.d<br />

[115] UVEK/ASTRA: Richtlinie für Fahrbahnübergänge<br />

aus Polymerbitumen: Ed.1998. Bern: EDMZ:<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 315.d<br />

[116] UVEK/ASTRA: Richtlinien für konstruktive Einzelheiten<br />

von Brücken: Ed. 8.1990. Bern: EDMZ:<br />

www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 311.d<br />

[117] UVEK/ASTRA: Überwachung und Unterhalt der<br />

<strong>Kunstbauten</strong> der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />

Ed.1998. Bern: EDMZ: www.astra.admin.ch<br />

- Art. Nr. 308 314.d<br />

[118] Werner, G.: Unterhaltskosten von <strong>Holz</strong>brücken: In:<br />

Bautechnik. Ausg. 65.: Berlin: Willh. Ernst & Sohn,<br />

1988. S. Sonderdruck S. 109 – 113<br />

Sachwortverzeichnis<br />

Ausgleichsfeuchte<br />

<strong>Holz</strong>feuchte, die sich bei einer bestimmten relativen<br />

Luftfeuchtigkeit und Temperatur <strong>mit</strong> der<br />

Zeit einstellt.<br />

Betrieb<br />

Alle Massnahmen, die der Sicherheit und<br />

Betriebsbereitschaft des Objektes und seiner Einrichtungen<br />

dienen.<br />

Betrieblicher Unterhalt<br />

Alle Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />

(Reinigung, Salzen...)<br />

Brettschichtholz<br />

Bauteil aus parallel zur Faser verleimten Brettern<br />

(weitere in der Praxis verwendete Synonyme:<br />

Hetzerträge r,<br />

Leimbinder, Lamellenträger…).<br />

Brettstapel<br />

Bauteil aus parallel zur Faser nebeneinander<br />

liegenden Brettern, die über die ganze Länge<br />

mechanisch <strong>mit</strong>einander verbunden sind.<br />

Blockbau<br />

Bausystem <strong>mit</strong> Wänden aus liegenden, gestapelten<br />

Balken oder Rundhölzern.<br />

Buhne<br />

Quer in Fluss oder Meer gebaute r Uferschutz.<br />

HB-9.5.4<br />

KB-9.5.4<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

HB-9.5.3<br />

KB-9.5.4<br />

HB-9.5.3<br />

KB-9.5.4<br />

KB-7.1<br />

Dalbe<br />

KB-7.1<br />

Gerammte Pfahlgruppe, um Schiffe anzubinden.<br />

Faserplatte<br />

Plattenförmiger, annähernd isotroper <strong>Holz</strong>werkstoff<br />

aus zerfaserten und aufgeweichten Hackschnitzeln.<br />

Furnierschichtholz<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

Aus flächig aufeinander geklebten <strong>Holz</strong>furnieren<br />

hergestellter plattenförmiger <strong>Holz</strong>werkstoff, bei<br />

dem die Faserrichtung aufeinander folgender<br />

Lagen meist parallel zueinander verläuft<br />

(engl. Laminated Veneer Lumber,LVL).<br />

<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />

HB-2.3<br />

<strong>Holz</strong>bau aus Rahmenelementen.<br />

<strong>Holz</strong>skelettbauweise<br />

HB-2.3<br />

Diese Bauweise ist in der Schweiz vor allem bei<br />

Fachwerkbauten (Riegelhäuse r)<br />

präsent. Senkrechte<br />

Ständer und horizontale Schwellen sind<br />

die tragenden Teile.<br />

<strong>Holz</strong>systembau<br />

HB-2.3<br />

Bauten aus vorfabrizierten, grossformatigen <strong>Holz</strong>elementen.<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

Durch Zerkleinerung von <strong>Holz</strong> in Bretter, Furniere,<br />

Späne sowie Fasern und anschliessendes Zusammenfügen<br />

zu grösseren Einheiten hergestellte<br />

Baustoffe.<br />

Infrastrukturbauten<br />

HB-2.3<br />

Gemeinnützige öffentliche Bauten.<br />

Ingenieurholzbau<br />

Anspruchsvolle <strong>Holz</strong>tragwerke.<br />

Instandhaltung<br />

HB-5.5<br />

Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch einfache<br />

und regelmässige Massnahmen.<br />

Instandsetzung<br />

HB-5.5<br />

Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />

Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />

<strong>Kunstbauten</strong><br />

KB-2.3<br />

Brücken, Tunnels, Hangmauern.<br />

Mangel<br />

HB-5.5<br />

Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />

genormter oder vereinbarter Grenzen oder<br />

nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen<br />

sollte.<br />

Maschinelle Sortierung<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

Festigkeitssortierung von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen<br />

<strong>mit</strong> maschinellen Mitteln.<br />

Massnahme<br />

HB-5.5<br />

Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />

und Erneuerung eines Bauwerkes.<br />

Mischbauweise<br />

HB-2.3<br />

Bauwerk <strong>mit</strong> Kombination verschiedener<br />

Konstruktionsmaterialien wie <strong>Holz</strong>, Beton und<br />

Stahl.<br />

Nachhaltigkeit<br />

HB-2.2<br />

KB-2.2<br />

Aus der Forstwirtschaft stammender Begriff.<br />

Nutzungsanweisungen<br />

SIA 260<br />

An die Eigentümerin bzw. den Betreiber gerichtete<br />

Weisungen für die Nutzung des Bauwerks.<br />

Nutzungsvereinbarung<br />

HB-5.3<br />

KB-5.3<br />

Beschreibung der Nutzungs- und Schutzziele der SIA 260<br />

Bauherrschaft sowie der grundlegenden Bedingungen<br />

während der geplanten Nutzungsdauer.<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


OSB-Platte<br />

Aus <strong>mit</strong> synthetischen Klebstoffen beleimten<br />

langen, schlanken <strong>Holz</strong>spänen durch Verpressen<br />

hergestellte plattenförmiger <strong>Holz</strong>werkstoff <strong>mit</strong><br />

richtungsabhängigem Verhalten, auch Grobspan- platte genannt (OSB: Oriented Strand Board).<br />

Projektbasis<br />

Fachbezogene Beschreibung der bauwerkspezi fischen Umsetzung der Nutzungsvereinbarung.<br />

Schaden<br />

Schwächung oder Schädigung der materiellen<br />

Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicherheit<br />

oder die Gebrauchstauglichkeit des<br />

Bauwerks beeinträchtigt.<br />

Sperrholz<br />

Mehrlagig verklebte Massivholz- (Brettsperrholz)<br />

oder Furnierplatten (Furniersperrholz). Die Faserrichtungen<br />

der Decklagen sind parallel und die<br />

Zwischenlagen jeweils um 90° versetzt angeordnet.<br />

Spundwand<br />

Wasserdichte <strong>Holz</strong>bohlen oder Eisenwand.<br />

Tafelbauweise<br />

Bau aus vorfabrizierten Platten.<br />

Unterhalt<br />

Alle Massnahmen, die der Erhaltung und techni-<br />

schen Einrichtung des Objektes dienen.<br />

Visuelle Sortierung<br />

Festigkeitssortierung von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen<br />

auf Grund visuell festgestellter Merkmale.<br />

Vollholz<br />

Aus Rundholz erzeugte Schnittware <strong>mit</strong> in der<br />

Regel rechteckigem Querschnitt.<br />

Zustandsbeurteilung<br />

(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Informationen über<br />

den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />

verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage<br />

zur weiteren Zustandsentwicklung und deren<br />

Konsequenzen im Laufe einer festgelegten Restnutzungsdauer.<br />

Zustandsbewertung<br />

(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />

Bewertung des Zustand eines Bauwerks und<br />

der Bauwerksteile<br />

Zustandserfassung<br />

Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />

Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />

und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

HB-5.4<br />

KB-5.4<br />

SIA 260<br />

HB-5.5<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

KB-7.1<br />

HB-2.3<br />

HB-5.5<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

HB-10.2<br />

KB-10.2<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

HB-5.5<br />

Abkürzungen<br />

ahi Amt für Hochbau und Immobilien<br />

Al Abteilungsleiter<br />

ASTRA Bundesamt für Strassen<br />

BBL Bundesamt für Bauten und Logistik<br />

BD Baudirektor<br />

BFS Bundesamt für Statistik<br />

BKB Beschaffungskommission des Bundes<br />

BKS Brandkennziffer nach VKF<br />

BSH Brettschichtholz (engl. Gluelam)<br />

BL Bauleitung<br />

BU Bauunternehmung<br />

BWG Bundesamt für Wasser und Geologie<br />

C Festigkeitsbezeichnung für Nadelhölzer<br />

CL Checkliste<br />

D Durchführung<br />

D Festigkeitsbezeichnung für Laubhölzer<br />

evtl. eventuell<br />

G Genehmigung<br />

GL internationale Abkürzung für Brettschichtholz<br />

(engl. Gluelam)<br />

GT Geotechniker<br />

GVL Gebäudeversicherung des Kantons <strong>Luzern</strong><br />

HB Hochbauten<br />

HBA Amt für Hochbauten<br />

OSB OSB-Platte oder Grobspanplatte<br />

PJ PIRMIN JUNG,<br />

Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, 6026 Rain<br />

K Kosten zu Lasten<br />

KB <strong>Kunstbauten</strong><br />

KBOB Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes<br />

KI Kantonsingenieur<br />

köb Koordinationsgruppe ökologisches Bauen<br />

HWS <strong>Holz</strong>werkstoff<br />

LH Laubholz<br />

LF Leitfaden<br />

LV Liegenschaftsverwaltung<br />

NH Nadelholz<br />

PL Projektleiter<br />

PV Projektverfasser<br />

QS Qualitätssicherung<br />

RL Richtlinie<br />

RR Regierungsrat<br />

SIA Schweiz. Ingenieur- und Architektenverein<br />

SFH Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />

UE Unabhängiger Experte<br />

V Verantwortlich<br />

VH Vollholz<br />

vif Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kt.<br />

<strong>Luzern</strong> (früher Verkehrs- und Tiefbauamt)<br />

VKF Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen<br />

1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald<br />

Bundesstellen<br />

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL<br />

<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 325 50 00<br />

Fax 031 325 50 09<br />

www.bbl.ch<br />

Bundesamt für Strassen ASTRA<br />

Mühlestrasse 2<br />

Ittigen<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 322 94 11<br />

Fax 031 323 23 03<br />

www.astra.admin.ch<br />

Bundesamt für Umwelt (BAFU)<br />

Abteilung Wald<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 322 93 11<br />

Fax 031 324 78 66<br />

www.umwelt-schweiz.ch<br />

Bundesamt für wirtschaftliche<br />

Landesversorgung/Industrieamt<br />

Mario d’Agostini<br />

Belpstrasse 53,<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 322 21 11<br />

Fax 031 322 20 57<br />

www.bwl.admin.ch<br />

Fonds zur Förderung der Wald- und <strong>Holz</strong>forschung<br />

BAFU<br />

Abteilung Wald<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 85<br />

Fax 031 324 78 89<br />

E-Mail: wald@buwal.admin.ch<br />

www.umwelt-schweiz.ch<br />

Gruppe „Wald und <strong>Holz</strong>“ Eidg. Räte<br />

c/o Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />

Rosenweg 14<br />

4501 Solothurn<br />

Tel. 032 625 88 00<br />

Fax 032 625 88 99<br />

www.wvs.ch<br />

holz/bois 21<br />

holz 21<br />

Marktgasse 55<br />

Postfach<br />

3000 Bern 7<br />

Tel. 031 326 76 79<br />

E-Mail: info@holz21.ch<br />

www.holz21.ch<br />

<strong>Holz</strong>marktkommission (HMK)<br />

BAFU<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 90<br />

Fax 031 324 77 89<br />

Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes (KBOB)<br />

<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 325 50 63<br />

Fax 031 325 50 69<br />

kbob@bbl.admin.ch<br />

www.kbob.ch<br />

Sektion <strong>Holz</strong> (SHO)<br />

BAFU<br />

Eidg. Forstdirektion<br />

3003 Bern<br />

Tel. 031 324 77 90<br />

Fax 031 324 77 89<br />

Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Stadthofstrasse 4<br />

6002 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 228 51 00<br />

Fax 041 228 51 51<br />

www.ahi.lu.ch<br />

Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Arsenalstr. 43<br />

6010 Kriens<br />

Tel. 041 318 12 12<br />

Fax 041 311 20 22<br />

www.vif.lu.ch<br />

Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Centralstrasse 33<br />

6210 Sursee<br />

Tel. 041 925 10 00<br />

Fax 041 925 10 09<br />

E-Mail: kfa@lu.ch lawa@lu.ch<br />

www.lawa.lu.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Wald<br />

Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW)<br />

c/o Basler & Hofmann AG<br />

Forchstrasse 395<br />

8029 Zürich<br />

Tel. 044 387 11 22<br />

Fax 044 387 11 00<br />

<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />

Seefeldstrasse 5a<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 044 250 88 11<br />

Fax 044 250 88 22<br />

E-Mail: info@holzenergie.ch<br />

www.vhe.ch/<br />

Q-Label<br />

HWK-<strong>Lignum</strong><br />

Falkenstrasse 26<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 044 267 47 77<br />

Fax 044 267 47 87<br />

E-Mail: info@lignum.ch<br />

www.lignum.ch<br />

Schweizerische Dendrologische Gesellschaft<br />

12, rue des Jardins<br />

1205 Genève<br />

Tel. 022 321 21 04<br />

www.dendrologie.ch<br />

Schweiz. Forstverein (SFV)<br />

Postfach 931<br />

Forchstrasse 395<br />

8029 Zürich<br />

Tel. 044 387 11 22<br />

Fax 044 387 11 00<br />

E-Mail: forstverein@bhz.ch<br />

Selbsthilfefonds der Schweiz Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

Postfach 308<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 352 75 21<br />

Fax 031 352 27 70<br />

Verband Schweizer Forstunternehmungen (VSFU)<br />

Geschäftsstelle<br />

Mottastrasse 9<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 350 89 86<br />

Fax 031 350 89 88<br />

www.vsfu.ch<br />

Verband Schweizerischer Förster (VSF)<br />

Forstbetrieb<br />

Hans Beereuter<br />

Kirchstrasse 11<br />

8414 Buch am Irchel<br />

Tel. 052 318 16 88<br />

Fax 052 318 16 84<br />

www.foresters.ch<br />

Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />

Rosenweg 14<br />

4501 Solothurn<br />

Tel. 032 625 88 00<br />

Fax 032 625 88 99<br />

www.wvs.ch<br />

Waldwirtschaft Zentralschweiz<br />

Beratung Wald und <strong>Holz</strong><br />

Brünigstrasse 64<br />

6074 Giswil<br />

Tel. 041 676 75 45<br />

Fax 041 676 75 46<br />

WWF Wood Group<br />

Postfach<br />

8010 Zürich<br />

Tel. 044 297 21 21<br />

Fax 044 297 21 00<br />

E-Mail: info@wwfwoodgroup.ch<br />

ww.wwfwoodgroup.ch<br />

Forschung und Ausbildung<br />

Bildungszentrum Wald Lyss<br />

Hardernstrasse 20<br />

Postfach 252<br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 387 49 11<br />

Fax 032 387 49 30<br />

E-Mail: info@foersterschule.ch<br />

www.foersterschule.ch<br />

Bildungszentrum Wald Maienfeld<br />

Bovel<br />

7304 Maienfeld<br />

Tel. 081 303 41 41<br />

Fax 081 303 41 10<br />

E-Mail: mail@bzwmaienfeld.ch<br />

www.foersterschule.ch<br />

CODOC Koordinations- und Dokumentationsstelle<br />

für das forstliche Bildungswesen<br />

Otto Raemy, Leiter<br />

Postfach 339<br />

Hardernstrasse 20<br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 386 12 45<br />

Fax 032 386 12 46<br />

info@codoc.ch<br />

www.codoc.ch<br />

Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung eV.<br />

Bayerstr. 57 – 59<br />

D-80335 München<br />

Tel. +49 (0) 89 51 61 70-0<br />

Fax +49 (0) 89 53 16 57<br />

E-Mail: mail@dgfh.de<br />

www.dgfh.de<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


École polytechnique fédérale (DGL)<br />

IBOIS-Construction en bois<br />

GC H2<br />

WPFL-Ecublens<br />

1015 Lausanne<br />

Tel. 021 693 11 11<br />

http://ibois.epfl.ch<br />

Eidg. Forschungsanstalt für Wald,<br />

Schnee und Landschaft<br />

8903 Birmensdorf<br />

Tel. 044 739 21 11<br />

Fax 044 739 22 15<br />

www.wsl.ch<br />

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA<br />

Abteilung <strong>Holz</strong><br />

Überlandstrasse 129<br />

8600 Dübendorf<br />

Tel. 01 823 55 11<br />

Fax 01 823 40 07<br />

www.empa.ch/wood<br />

Forstwissenschaften (D-FOWI)<br />

Departementsleitung<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 632 2523<br />

Fax 044 632 1309<br />

www.env.ethz.ch<br />

Fortbildungsstelle für Forstingenieurinnen<br />

und Forstingenieure<br />

Hirschengraben 24<br />

Postfach 7511<br />

3001 Bern<br />

Tel. 031 381 89 45<br />

Hochschule für Architektur, Bau, und <strong>Holz</strong> HSB<br />

Solothurnstrasse 102<br />

2504 Biel<br />

Tel. 032 344 02 02<br />

Fax 032 344 02 90<br />

www.hsb.bfh.ch<br />

<strong>Holz</strong>forschung Austria<br />

Franz Grill-Strasse 7<br />

A-1030 Wien<br />

Tel. +43 1 98 26 23 - 0<br />

Fax +43 1 798 26 23 - 50<br />

E-Mail: hfa@holzforschung.at<br />

www.holzforschung.at<br />

Informationsplattform <strong>Holz</strong><br />

Godesberger Allee 142 – 148<br />

D-53175 Bonn<br />

Tel. +49 (0)28 30838 0<br />

Fax: +49 (0)228 30838 30<br />

www.infoholz.de<br />

Institut für Baustatik + Konstruktion ETH Zürich (IBK)<br />

ETH Hönggerberg<br />

8093 Zürich<br />

www.ibk.baum.ethz.ch<br />

Institut für Baustoffe und Konstruktionen<br />

Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau TU München<br />

TU München<br />

Arcisstrasse 21<br />

D-80333 München<br />

www.fgh.bv.tum.de<br />

Institut für Föderalismus<br />

Rte d'Englisberg 7<br />

1763 Granges-Paccot<br />

Tel. 026 300 81 25<br />

Fax 026 300 97 24<br />

E-Mail: info@federalism.ch<br />

www.federalism.ch<br />

Institut für Stahl & und <strong>Holz</strong>bau TU Dresden<br />

Professur für Ingenieurholzbau<br />

und baukonstruktives Entwerfen<br />

Eisenstuckstraße 33 HH<br />

01069 Dresden<br />

Tel. +49 (0) 351 463 36305 / 463 35575<br />

Fax: +49 (0) 351 463 36306<br />

E-Mail: pazdro@bbhu01.bau.tu-dresden.de<br />

www.tu-dresden.de/biwibh/start.htm<br />

netzwerkholz.ch<br />

c/o SH-<strong>Holz</strong>, M.A. Gonin<br />

Solothurnstrasse 102<br />

2504 Biel-Bienne<br />

Tel. 032 344 0 355<br />

Fax 032 344 0 391<br />

E-Mail: sekretariat@netzwerkholz.ch<br />

www.netzwerkholz.ch<br />

Professur für forstliches Ingenieurwesen<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 632 32 35<br />

Fax 044 632 11 46<br />

Professur für Forstpolitik und -ökonomie<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 632 32 26<br />

Fax 044 632 11 74<br />

Professur für <strong>Holz</strong>technologie<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 632 32 26<br />

Fax 044 632 11 74<br />

www.pht.ethz.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Professur für <strong>Holz</strong>wissenschaft<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 632 32 27<br />

Fax 044 632 11 74<br />

Professur für Natur- und Landschaftsschutz<br />

ETH-Zentrum<br />

8092 Zürich<br />

Tel. 044 739 25 66 (WSL)<br />

Tel. 044 632 55 61 (ETHZ)<br />

Schweiz. Bauschule Aarau<br />

Technikerschule<br />

Suhrenmattstrasse 48<br />

5035 Unterentfelden<br />

Tel. 062 737 90 20<br />

Fax 062 737 90 30<br />

www.bauschule.ch<br />

USDA Forest Service<br />

Forest Product Laboratory<br />

One Gifford Pinchot Drive<br />

Madison, WI 53726-2398<br />

Phone 608-231-9200<br />

TTY 608-231-9544<br />

fax 608-231-9592<br />

www.fpl.fs.fed.us<br />

Interessengemeinschaften,<br />

Berufs- und Fachverbände <strong>Holz</strong><br />

CEDOTEC Centre dendrotechnique<br />

En Budron H No 6<br />

Case postale 113<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tel. 021 652 62 22<br />

Fax 021 652 93 41<br />

E-Mail: cedotec@gve.ch<br />

www.cedotec.ch<br />

Federlegno Ticino<br />

Casella postale 432<br />

6802 Rivera<br />

Tel. 091 946 42 12<br />

Fax 091 946 42 92<br />

E-Mail: info@federlegno.ch<br />

www.federlegno.ch<br />

Förderverein Pro <strong>Holz</strong>-Metall-Fenster<br />

Hauptstrasse 68<br />

5330 Zurzach<br />

Tel. 056 249 04 11<br />

Fax 056 249 01 47<br />

www.holzmetall.ch<br />

<strong>Holz</strong>bau Schweiz<br />

Verband Schweizer <strong>Holz</strong>bau-Unternehmungen<br />

Hofwiesenstrasse 134<br />

8057 Zürich<br />

Tel. 044 251 05 22<br />

Fax 044 251 05 07<br />

E-Mail: szv@active.ch<br />

info@holzbau-schweiz.ch<br />

www.holzbau-schweiz.ch<br />

<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />

Seefeldstrasse 5a<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 044 250 88 11<br />

Fax 044 250 88 22<br />

www.vhe.ch<br />

Interessengemeinschaft Altholz<br />

c/o Riegger GmbH<br />

(IG Altholz)<br />

Lavaterstrasse 66<br />

8002 Zürich<br />

Tel. 044 280 08 08<br />

Fax 044 280 08 09<br />

E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />

Interessengemeinschaft der Schweizer<br />

Parkettindustrie (ISP)<br />

Winterhaldenstrasse 14a<br />

Postfach 218 B.<br />

3627 Heimberg<br />

Tel. 033 438 06 40<br />

Fax 033 438 06 44<br />

www.parkett-verband.ch<br />

Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen köb<br />

c/o Hochbauamt Kanton Zürich<br />

Baudirektion Kanton Zürich<br />

8090 Zürich<br />

Walcheplatz 2<br />

Tel. 043 259 28 42<br />

Fax 043 259 42 60<br />

www.eco-bau.ch<br />

Küchen-Verband<br />

Schweiz KVS<br />

Schweizergasse 14<br />

Postfach 1911<br />

8021 Zürich<br />

Tel. 044 225 42 25<br />

Fax 044 225 42 26<br />

www.kuechen-verband.ch<br />

LIGNUM<br />

<strong>Holz</strong>wirtschadt Schweiz<br />

Falkenstrasse 26<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 044 267 47 77<br />

Fax 044 267 47 87<br />

E-Mail info@lignum.ch<br />

Internet www.lignum.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


LIGNUM Office romand<br />

En Budron H6<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tel. 021 652 62 23<br />

Fax 021 652 93 41<br />

www.cedotec.ch<br />

mehrwertHOLZ<br />

Geschäftsstelle<br />

Hauptsstrasse 35<br />

6170 Schüpfheim<br />

Tel. 041 484 13 93<br />

Fax 041 484 15 21<br />

E-Mail: geschäftsstelle@mehrwertholz.ch<br />

www.mehrwertholz.ch<br />

www.mehrholz.ch<br />

Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Buzibachstrasse 31b<br />

6023 Rothenburg<br />

Tel. 041 280 32 02<br />

Fax 041 280 32 04<br />

E-Mail: mail@proholz-luzern.ch<br />

www.proholz.ch<br />

Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

für <strong>Holz</strong>forschung (SAH)<br />

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />

EMPA Abteilung <strong>Holz</strong><br />

Überlandstrasse 129<br />

8600 Dübendorf<br />

Tel. 01 823 55 11<br />

Fax 01 823 40 07<br />

www.holzforschung.ch<br />

Schweiz. Drechslermeisterverband<br />

Steghofweg 1<br />

6005 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 360 62 26<br />

www.drechsler-verband.ch<br />

Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />

c/o Stuber & Cie AG<br />

Sägestrasse 22<br />

3054 Schüpfen<br />

Tel. 031 879 59 59<br />

Fax 031 879 59 50<br />

www.glulam.ch<br />

Schweiz. Fachverband Fenster und<br />

Fassadenbranche FFF<br />

Kasernenstrasse 4b<br />

8184 Bachenbülach<br />

Tel. 043 411 44 66<br />

www.fensterverband.ch<br />

info@fensterverband.ch<br />

Schweiz. Furnier Verband (SFV)<br />

Postfach 674<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 713 08 15<br />

Fax 061 713 08 16<br />

www.holzhandelszentrale.ch<br />

Schweiz. Ingenieur- und Architektenverein (SIA)<br />

Fachgruppe Forstingenieure<br />

Selnaustrasse 16<br />

80 02 Zürich<br />

Tel. 044 283 15 15<br />

Fax 044 201 63 35<br />

www.sia.ch<br />

Schweiz. Interessengemeinschaft Industrieholz (IG)<br />

Riegger GmbH<br />

Lavaterstrasse 66<br />

8002 Zürich<br />

Tel. 044 280 08 08<br />

Fax 044 280 08 09<br />

E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />

Schweizerischer Fachverband Fenster- und<br />

Fassadenbranche<br />

Kasernenstrasse 4b<br />

8184 Bachenbülach<br />

Tel. 043 411 44 66<br />

E-Mail info@fensterverband.ch<br />

www.fensterverband.ch<br />

Selbsthilfefonds der Schweiz.<br />

Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />

Aktuariat Frau Th. Spörri<br />

Postfach 308<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 352 75 21<br />

Fax 031 352 27 70<br />

SFIH-<strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz<br />

Industriestrasse 15<br />

Postfach 60<br />

4410 Liestal<br />

Tel. 061 901 35 66<br />

Fax 061 901 41 60<br />

www.sfih.ch<br />

Studiengemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau e.V.<br />

Elfriede-Stremmel-Strasse 69<br />

D-42369 Wuppertal<br />

Tel. +49 (0202) 9783581<br />

Fax +49 (0202) 9783579<br />

Mobil +49 (0173) 7385048<br />

info@brettschichtholz.de<br />

www.brettschichtholz.de<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Swiss Timber Engineers STE<br />

Fachgruppe Swiss Engineering STV<br />

Postfach 6383<br />

8023 Zürich<br />

Tel. 044 268 37 11<br />

Fax 044 268 37 00<br />

E-Mail: info@swissengineering.ch<br />

www.stv.ch/ste<br />

Verband der Schweiz. <strong>Holz</strong>verpackungsund<br />

Palettenindustrie (VHPI)<br />

Pappelweg 2a<br />

3292 Busswil b. Büren<br />

Tel. 032 384 24 54<br />

Fax 032 384 40 88<br />

E-Mail:mtc.clenin@bluewin<br />

Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papierund<br />

Kartonindustrie (ZPK)<br />

Postfach 134<br />

8030 Zürich<br />

Tel. 044 266 99 20<br />

Fax 044 266 99 49<br />

www.zpk.ch<br />

Verband der Schweizer<br />

Möbelindustrie (SEM)<br />

Einschlagweg 2<br />

Postfach 116<br />

4932 Lotzwil<br />

Tel. 062 919 72 42<br />

Fax 062 919 72 49<br />

www.sem.ch<br />

Verband <strong>Holz</strong>industrie Schweiz<br />

Mottastrasse 9<br />

3000 Bern 6<br />

Tel. 031 350 89 89<br />

Fax 031 350 89 88<br />

E-Mail admin@holz-bois.ch<br />

www.holz-bois.ch<br />

Verband Schweiz. Faserplattenfabrikanten<br />

Pavatex AG<br />

Knonaustrasse<br />

6330 Cham<br />

Tel. 041 785 01 00<br />

Fax 041 785 01 45<br />

Verband Schweiz. Hobelwerke (VSH)<br />

Kamber & Partner<br />

Postfach 133<br />

3097 Bern-Liebefeld<br />

Tel. 031 970 08 81<br />

Fax 031 970 08 82<br />

www.vsh.ch<br />

Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>warenfabrikanten<br />

Münzengraben<br />

Postfach 42<br />

3000 Bern 7<br />

Tel. 031 311 14 37<br />

Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>imprägnierwerke<br />

3512 Walkringen<br />

Tel. 031 701 10 91<br />

Fax 031 701 03 22<br />

www.vshi.ch<br />

Verband Schweiz. Schreinermeister<br />

und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />

Gladbachstrasse 80<br />

Postfach<br />

8044 Zürich<br />

Tel. 044 267 81 00<br />

Fax 044 267 81 50<br />

www.vssm.ch<br />

Verband Schweiz. Spanplattenfabrikanten (VSSF)<br />

Kronospan AG<br />

6122 Menznau<br />

Tel. 041 494 94 94<br />

Fax 041 494 94 49<br />

Verband Schweiz. Sperrholzhändler (VSSH)<br />

Schönenbachstr. 45<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 713 08 15<br />

Fax 061 713 08 16<br />

Verband Schweiz. Türenbranche (VST)<br />

Kasernenstrasse 4b<br />

8184 Bachenbülach<br />

Tel 043 411 44 68<br />

Fax 043 411 44 69<br />

www.tueren.ch<br />

info@tueren.ch<br />

Verband Schweiz. Zaunfabrikanten<br />

c/o Wyss Zäune AG<br />

Bibernbachstr. 12<br />

4573 Lohn-Ammannsegg SO<br />

Tel. 032 677 14 15 / 24 47<br />

Fax 032 677 24 04<br />

www.zaeune.ch<br />

Verband Schweizer Rundund<br />

Schnittholzhändler (VSRH)<br />

Postfach 674<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 713 08 15<br />

Fax 061 713 08 16<br />

www.holzhandelszentrale.ch<br />

Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF)<br />

Postfach<br />

Bundesstrasse 20<br />

3001 Bern<br />

Tel. 031 320 22 22<br />

Fax 031 320 22 99<br />

E-Mail mail@vkf.ch<br />

www.vkf.ch<br />

1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff<br />

Argumentation für den vermehrten Einsatz von <strong>Holz</strong><br />

Ausgangslage<br />

In vielen Bereichen des öffentlichen Wirkens lässt sich<br />

<strong>Holz</strong> anstelle anderer Materialien einsetzen. Es wird oft<br />

nicht in Betracht gezogen, da es in dieser Anwendung<br />

nicht bekannt ist oder seine Leistungsfähigkeit unterschätzt<br />

wird.<br />

Vielseitige Anwendungsbereiche<br />

- Einrichtungen/Möbel<br />

- Innenausbauten für Wohnungen, Büros, Schulen,<br />

Spitäler<br />

- Fenster/Wintergärten<br />

- Arbeitsflächen für Küche, Büro und Werkstatt<br />

- Industrieböden, Sportböden, Terrassenböden<br />

- Temporäre Konstruktionen, Pavillons<br />

- Temporäre Parkplätze<br />

- Finnenbahnen<br />

- Spielplätze, Sportgeräte<br />

- Pergolen<br />

- Innen- und Aussentreppen<br />

- Leitungsmasten<br />

- Brücken/Stege<br />

- Schiffsbau, Wasserbau<br />

- Lärm- und Sichtschutz<br />

- Leitschranken/Abzäunungen/Verbauungen<br />

- Konstruktionsholz für Hochbauten<br />

- Energieholz; Stückholz, Schnitzel, Pellets<br />

- Ski- und Snowboardkerne<br />

- Spielwaren<br />

- Musikinstrumente<br />

- Kunstgegenstände, Skulpturen<br />

- Werkzeug, Waffen<br />

- Flugzeugbau<br />

- Verpackungen<br />

- <strong>Holz</strong>wolle<br />

- Wärmedämmungen<br />

- <strong>Holz</strong>werkstoffe, Furniere, etc.<br />

- Chemische Industrie (z.B. Industriealkohol)<br />

- Zellulose- und Zellstoffproduktion<br />

Herausragende Eigenschaften<br />

Nachwachsender Rohstoff<br />

Im Schweizer Wald wachsen jährlich um 10 Mio. m 3<br />

<strong>Holz</strong> dazu. Genutzt wird jedoch gerade einmal etwa die<br />

Hälfte. Das Nutzungspotenzial läge jedoch bei ca.<br />

7,5 Mio. m 3 . [30]<br />

Wärmeabstrahlung / Wärmeabsorption<br />

<strong>Holz</strong>oberflächen absorbieren Wärme nur sehr gering.<br />

Von Personen aus gehende Infrarotwellen werden zur<br />

Oberfläche zurückgesendet und lassen sie als „warm“<br />

erscheinen. Bei Berührungen erzeugt die dämmende<br />

Wirkung von <strong>Holz</strong> einen deutlich wärmeren Effekt als<br />

andere Materialien. Dadurch eignet sich <strong>Holz</strong> u. a. ausgezeichnet<br />

für Bodenbeläge von Arbeitsräumen, Sporthallen<br />

usw.<br />

Feuchtigkeitsregulierende Wirkung<br />

Offenporige <strong>Holz</strong>oberflächen können Feuchtigkeit aufnehmen<br />

und wieder abgeben. Diese Eigenschaft wirkt<br />

sich ausgleichend auf das Raumklima aus.<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

<strong>Holz</strong> lässt sich problemlos <strong>mit</strong> Glas, Beton, Stahl,<br />

Kunststoff und weiteren Materialien kombinieren.<br />

Dadurch lassen sich ökonomisch, ökologisch und<br />

ästhetisch zukunftsweisende Bauten realisieren.<br />

Emotionaler Wert<br />

Bei grossen Teilen der Bevölkerung löst <strong>Holz</strong> positive<br />

Emotionen aus. Das Material steht eng in Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Begriffen von Lebensqualität wie: Behaglichkeit,<br />

Wärme, Handwerk, Kindheit, Natur, Freizeit, Erholung,<br />

etc.<br />

Gutmütiges Brandverhalten <strong>Holz</strong> dient unter anderem als Energielieferant und<br />

brennt ausserordentlich gut. Von Feuerwehrleuten wird<br />

hingegen geschätzt, dass es im Brandfall seine Festigkeit<br />

und Stabilität nur langsam verliert.<br />

Schwingungsdämpfende Eigenschaft<br />

<strong>Holz</strong>konstruktionen sind herstellungsbedingt weniger<br />

steif als Stahlbeton- oder Stahlkonstruktionen. Gerade<br />

auch deshalb eignen sie sich für Sportböden in Turnhallen<br />

und Sälen. Richtig konstruiert bieten <strong>Holz</strong>böden<br />

für Jung und Alt einen guten Schutz vor Schlägen beim<br />

Sport.<br />

Antibakterielle Wirkung<br />

Verschiedene <strong>Holz</strong>arten weisen eine antibakterielle<br />

Wirkung auf. Forscher haben herausgefunden, dass<br />

sich Schneidebretter aus <strong>Holz</strong> „selber desinfizieren“.<br />

Schon nach kurzem Gebrauch konnten auf den hölzernen<br />

Oberflächen keine Bakterien mehr nachgewiesen<br />

werden. Oft gebrauchte <strong>Holz</strong>bretter verhielten sich<br />

dabei gleich wie neue Bretter. [29]<br />

<strong>Holz</strong>oberflächen eignen sich also sehr gut für Arbeitsflächen<br />

in der Küche.<br />

Schützende Inhaltsstoffe<br />

Diverse <strong>Holz</strong>arten schützen sich <strong>mit</strong> natürlichen Inhaltsstoffen<br />

selbst vor Pilzen und Insekten. So überstehen<br />

gewisse <strong>Holz</strong>arten jahrzehntelange widrigste Einflüsse<br />

der Witterung.<br />

Kein korrosives Verhalten<br />

Da <strong>Holz</strong> nicht korrodiert, bieten sich spezielle Anwendungen<br />

geradezu an. So ist es z.B. bestens geeignet<br />

für Salzlagerhallen und Hallenbäder.<br />

Verwertbarkeit<br />

Nebenprodukte aus der Verarbeitung lassen sich einfach<br />

zu anderen Zwecken wie z.B. Zellstoffgewinnung<br />

oder Energieholz nutzen. Material aus dem Rückbau<br />

liefert wiederum erneuerbare Energie bei der Verbrennung.<br />

Biologische Zersetzung<br />

Der Belag einer Finnenbahn „entsorgt“ sich z.B. in<br />

einigen Jahren selber, ohne umweltschädliche Rückstände<br />

oder eine aufwändige Entsorgung zu verursachen.<br />

2.1 <strong>Holz</strong> ein vielseitiger Rohstoff <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


2.2 Nachhaltig Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz<br />

Volkswirtschaftliche Argumentation für die <strong>Holz</strong>verwendung<br />

Wald und <strong>Holz</strong><br />

Quelle: [8]<br />

Waldverteilung Schweiz<br />

Rund 30% der Schweizer Landesfläche ist <strong>mit</strong> Wald<br />

bedeckt. In den Voralpen sind es durchschnittlich über<br />

30%, im Jura und im Tessin gar über 40% der Bodenflächen.<br />

Etwas mehr als ein Viertel des Waldes (Fläche)<br />

gehört privaten Eigentümern.<br />

Besitzverhältnisse in den Kantonen Die Besitzverhältnisse des Schweizer Waldes sind von<br />

Region zu Region sehr unterschiedlich. In einigen<br />

Kantonen ist über 70% in Privatbesitz.<br />

<strong>Holz</strong>nutzung im Schweizer Wald<br />

In unseren Wäldern wachsen jährlich gegen 10 Mio. m 3<br />

<strong>Holz</strong>, wovon rund 7,5 Mio. m 3 kommerziell nutzbar<br />

wären. Es werden jedoch nur 4,5 Mio. m 3 genutzt, also<br />

etwa 45% des jährlichen Zuwachses. Dadurch überaltert<br />

unser Wald und kann seinen verschiedenen<br />

Funktionen nicht mehr vollumfänglich nachkommen.<br />

Eine vermehrte <strong>Holz</strong>nutzung schafft einen lichteren<br />

Wald und fördert eine grössere Artenvielfalt sowie Vitalität.<br />

Im Schweizer Wald darf seit über hundert Jahren<br />

nicht mehr <strong>Holz</strong> geschlagen werden, als nachwächst.<br />

Waldreservate werden ausgeschieden. Der genutzte<br />

Wald wird sanft bewirtschaftet. Die schweizerische<br />

Waldwirtschaft ist an ein strenges Waldgesetz gebunden,<br />

welches die Rechte und Pflichten der Waldeigentümer<br />

aufs Genaueste umschreibt.<br />

Export/Import<br />

Quelle: [7]<br />

In die Schweiz werden zusätzlich pro Jahr ca.<br />

7,0 Mio. m 3 <strong>Holz</strong> (Rundholzäquivalent) importiert.<br />

Davon werden 3 Mio. im Inland verwendet und 4 Mio.<br />

als weiterverarbeitete Produkte wieder exportiert. Von<br />

der Schweizer <strong>Holz</strong>nutzung werden rund 60% im Inland<br />

weiterverarbeitet, der Rest wird exportiert. Die <strong>Holz</strong>qualitäten<br />

bei Import und Export unterscheiden sich<br />

dabei sehr stark je nach Verfügbarkeit, Bearbeitung und<br />

<strong>Holz</strong>art.<br />

Der Import von Tropenholz hat in der Schweiz ein unbedeutendes<br />

Ausmass und liegt bei ca. 23'000 m 3 /a,<br />

was 0,3% vom Gesamtverbrauch entspricht.<br />

Wirtschaftliche Bedeutung<br />

Quellen: [7], [8]<br />

Schweiz<br />

Die <strong>Holz</strong>- und Forstwirtschaft in der Schweiz ist<br />

generell klein strukturiert. Die Betriebe des <strong>Holz</strong>baus<br />

sind mehrheitlich regional orientiert und arbeiten vorwiegend<br />

<strong>mit</strong> Fachkräften aus ihrer Umgebung. Investitionen<br />

werden vielfach über regionale Firmen getätigt.<br />

Erwirtschaftete Erträge bleiben zu einem wesentlichen<br />

Teil in der Region. In der Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

sind insgesamt ca. 72’000 Arbeitkräfte beschäftigt<br />

(Stand 2001).<br />

Die Schweizer <strong>Holz</strong>industrie ist im Vergleich zum<br />

benachbarten Ausland jedoch sehr klein strukturiert und<br />

steht durch hohe Produktionskosten unter einem<br />

enormen Preisdruck. Durch Flexibilität und die Entwicklung<br />

von neuen, innovativen Produkten können<br />

sich jedoch einige einheimische Betriebe auf dem<br />

Schweizer Markt behaupten oder sogar exportieren.<br />

Randregionen<br />

Gerade im Voralpenraum und in den Bergebieten<br />

nimmt die Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft eine wichtige<br />

Stellung ein. Sie bietet Arbeitsplätze in Gebieten <strong>mit</strong><br />

wenig Industrie und Dienstleistungsgewerbe. Speziell<br />

in der Landwirtschaft ist sie oft eine wichtige Nebenerwerbsquelle.<br />

Volkswirtschaft Mit einem Anteil von 1,5 – 2% am Bruttoinlandsprodukt<br />

scheint die Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft von<br />

geringer Bedeutung zu sein. Sie ist jedoch vergleichbar<br />

<strong>mit</strong> der Bedeutung der Textil- und Bekleidungsbranche.<br />

Neben der <strong>Holz</strong>produktion bietet der Wald Funktionen<br />

wie Wohlfahrt, Schutz, ökologische Ausgleichsfläche,<br />

welche in keiner Statistik erfasst sind. Die wirtschaftliche<br />

Nutzung des Waldes macht den Erhalt dieser<br />

Funktionen überhaupt erst finanzierbar.<br />

Bildung und Innovation<br />

Handwerkliche Ausbildung<br />

Die handwerklichen Berufe der <strong>Holz</strong>branche gehören zu<br />

den ältesten Berufen überhaupt. Durch ständige Anpassung<br />

an die Bedürfnisse des Marktes und die<br />

stetige Förderung der Ausbildung konnten sie sich bis<br />

heute erhalten und sind für junge Menschen noch immer<br />

attraktiv. In der <strong>Holz</strong>- und Forstwirtschaft der<br />

Schweiz werden jährlich über 2200 Lehrlinge ausgebildet,<br />

was einem Anteil von ca. 4% aller Lehrstellen<br />

entspricht. Eine Stärkung der Branche bedeutet auch<br />

immer eine Sicherung der Lehrstellen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Fachkräfte. (Quelle: BFS<br />

2004)<br />

Verbreitung neuer Erkenntnisse<br />

Neben den verschiedenen höheren Fachschulen und<br />

der Forstingenieurabteilung der ETH gibt es in Biel eine<br />

spezialisierte Hochschule für <strong>Holz</strong>. Durch das breite Bildungsnetz<br />

konnte sich der <strong>Holz</strong>bau in den letzten<br />

Jahren bedeutend weiter entwickeln und neue Märkte<br />

erschliessen. Im Bereich <strong>Holz</strong>hausbau ist die Schweiz<br />

heute in Europa in einer führenden Position.<br />

Durch eine breite Anwendung neuer Erkenntnisse<br />

durch die öffentliche Hand konnten das Wissen regional<br />

verbreitet und neue Impulse für das örtliche<br />

Gewerbe ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Literatur<br />

[5], [7], [8], [20], [21], [55]<br />

2.2 Nachhaltig Wirtschaften <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong><br />

Argumentation für die Verwendung von <strong>Holz</strong><br />

Grundlage<br />

In der Bundesverfassung von 1999 ist die nachhaltige<br />

Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

auf mehrfache Weise verankert. Bund, Staat und Gemeinden<br />

kommt im Bereich der Erstellung von Hochund<br />

Tiefbauten eine Vorbildfunktion in Bezug auf Ökologie<br />

und Energie zu. Hierzu gilt es, den vermehrten<br />

Einsatz von <strong>Holz</strong> zu fördern und zukunftsweisende<br />

Projekte zu unterstützen.<br />

Argumente<br />

Ein effizienter Baustoff für die Zukunft<br />

Vorteile von <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

- Einsatz von regionalem, erneuerbarem Rohstoff<br />

- Bindung von CO2 im Baukörper<br />

- Nutzung und Förderung von regionalem Know-how<br />

- Möglichkeit der Vorfertigung, kurze Bauzeit<br />

- Geringes Eigengewicht, einfacher Transport<br />

- Hoher emotionaler Wert des Materials<br />

- Formale Vielfalt<br />

Nachteile von <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />

- Bauabläufe sind generell wenig bekannt<br />

- Teilweise witterungsabhängige Montage<br />

- Brennbarkeit des Werkstoffs<br />

- Aufwändig Projektänderungen in der Bauphase<br />

- Wenig Erfahrungen im Unterhalt<br />

- Vorurteile bezüglich Nutzungsdauer und Unterhalt<br />

Wissenswerte Aspekte<br />

Nachhaltigkei t/CO2-Speicherfähigkeit von <strong>Holz</strong><br />

Durch kontrollierten Anbau wird sichergestellt, dass<br />

nicht mehr <strong>Holz</strong> geerntet wird, als nachwächst. Mit<br />

jedem Kilogramm verbaute <strong>Holz</strong>masse wird <strong>mit</strong>telfristig<br />

0,93m 3 CO2 gebunden! Die Erneuerung der Waldbestände<br />

bindet wiederum CO2. Durch Recycling oder<br />

Verbrennung von <strong>Holz</strong>masse wird Jahrzehnte später<br />

wieder die selbe Menge CO2 freigesetzt, wie sie bei<br />

der Entstehung der Atmosphäre entzogen worden ist<br />

oder durch Verrottung freigesetzt würde.<br />

Vorfertigung/Standardisierung<br />

<strong>Holz</strong>konstruktionen eignen sich sehr gut für die Vorfertigung<br />

und lassen sich einfach und rationell transportieren.<br />

Mit einem hohem Vorfertigungsgrad lässt sich die<br />

Bauzeit wesentlich reduzieren. Halbfabrikate gibt es in<br />

standardisierten Dimensionen. Je nach Menge und<br />

Produkt können die Abmessungen den individuellen<br />

Ansprüchen angepasst werden.<br />

Emotionaler Wert<br />

<strong>Holz</strong>oberflächen wirken nicht automatisch als Fremdkörper<br />

in der Natur. Das Material hat eine grosse emotionale<br />

Wirkung auf die Bevölkerung und besitzt eine<br />

allgemein hohe Akzeptanz.<br />

Materialmix im modernen <strong>Holz</strong>bau<br />

Moderne Bauten sind ein Zusammenspiel verschiedener<br />

Materialien. Konstruktionen, wo z.B. <strong>Holz</strong>, Beton,<br />

und Stahl nach ihren Eigenschaften optimiert zusammen<br />

wirken, bieten ökonomisch wie auch technisch<br />

neue Aspekte.<br />

Brennbarkeit<br />

Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> brennt, ist nicht gleichzusetzen<br />

<strong>mit</strong> einer einfachen Entzündbarkeit. Brandgeschädigte<br />

<strong>Holz</strong>bauten lassen sich oft einfacher sanieren als Stahloder<br />

Betonbauten.<br />

<strong>Holz</strong>schutz<br />

Konstruktiv richtig geplant, kann weitgehend oder sogar<br />

vollständig auf einen chemischen <strong>Holz</strong>schutz verzichtet<br />

werden. Die Devise lautet: Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz so<br />

optimal wie möglich, chemischer <strong>Holz</strong>schutz so viel wie<br />

nötig.<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Je nach <strong>Holz</strong>art, Behandlung und Anwendung erfüllen<br />

<strong>Holz</strong>bauelemente weitaus länger ihre Funktion als gefordert.<br />

Richtig geplant, verwittert nur die Oberfläche,<br />

die Substanz des Bauteils bleibt jedoch erhalten.<br />

Unterhalt<br />

Richtig geplant, ist eine <strong>Holz</strong>brücke vorteilhaft bezüglich<br />

Unterhalt und Reparatur. Defekte Teile lassen sich<br />

einfach ersetzen und sind oft regional erhältlich.<br />

Rückbau/Entsorgung<br />

<strong>Holz</strong>konstruktionen sind einfach im Rückbau. Die Bauteile<br />

können wieder verwendet oder in Altholzverbrennungsanlagen<br />

als Energieträger weiter genutzt werden.<br />

Heimische <strong>Holz</strong>arten für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Nadelhölzer:<br />

- Douglasie<br />

- Fichte<br />

- Föhre (druckimprägnierbar)<br />

- Lärche<br />

- Tanne (druckimprägnierbar)<br />

Laubhölzer:<br />

- Buche (muss druckimprägniert werden!)<br />

- Edelkastanie<br />

- Eiche<br />

- Pappel (druckimprägnierbar, auch Sperrholzplatten)<br />

- Weide (Anwendung als Faschinen im Wasserbau)<br />

<strong>Holz</strong>anwendung im Brückenbau<br />

- Primärtragwerk von Brücken<br />

- Fahrbahnplatten<br />

- Pfahlgründungen<br />

- Fuss- und Radwegbrücken<br />

- Verkleidungen/Fassaden<br />

- Leitplanken/Geländer<br />

<strong>Holz</strong>anwendung im Wasserbau<br />

- Faschinen/Uferschutz<br />

- Schwellen/Sperren/Buhnen/Leitwerke<br />

- Laufstege/Abschrankungen<br />

<strong>Holz</strong>anwendung für Lärm- und Sichtschutz<br />

- Lärmschutzwände<br />

- Sichtschutzwände<br />

- Ästhetisch ansprechende Gestaltungselemente<br />

Literatur<br />

[1], [12], [18], [19] ,[20], [31], [44]<br />

2.3 Argumente <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


3.1 Projektwettbewerbe <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>varianten<br />

Leitfaden für den Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten bei Projektwettbewerben<br />

Ausgangslage<br />

Mehr als zwei Drittel des Waldes in der Schweiz sind<br />

im Besitz der öffentlichen Hand und der Korporationen.<br />

Neben anderen Argumenten, die bei öffentlichen Bauprojekten<br />

für den Naturbaustoff <strong>Holz</strong> sprechen, ist die<br />

Be- und Verarbeitung von <strong>Holz</strong>, speziell in Randregionen,<br />

von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Dem<br />

nachhaltigen Gedankengut verpflichtet, sollte daher bei<br />

öffentlichen Bauprojekten auch immer eine Variante <strong>mit</strong><br />

<strong>Holz</strong> als Baustoff und geprüft werden.<br />

Umsetzung<br />

Zeitpunkt der Evaluation<br />

Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />

wie möglich, in den Projektphasen Variantenstudium<br />

oder Vorprojekt erfolgen. Materialentscheide in fortgeschrittenen<br />

Projekten bedeuten unter Umständen eine<br />

komplette Überarbeitung des bestehenden Entwurfs.<br />

Vorgehen<br />

Materialentscheide sollen generell begründet werden.<br />

Der Einbezug von <strong>Holz</strong> in die Materialevaluation soll bei<br />

geeigneten Objekten im Auftrag oder Projektumfang<br />

verankert werden. Die Planer sollen bereits in den<br />

Wettbewerbsunterlagen über die Forderung nach einer<br />

Begründung zum Materialentscheid informiert werden.<br />

Pflichtenheft<br />

In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />

Angaben (hinterlegt) zu einem Wettbewerbsprogramm<br />

für ein Tiefbauprojekt <strong>mit</strong> <strong>Kunstbauten</strong> aufgezeigt.<br />

Projektziele<br />

Bei der Materialevaluation für das Bauvorhaben soll<br />

auch der Werkstoff <strong>Holz</strong> thematisiert werden. Dabei<br />

soll <strong>Holz</strong> nicht generell gegenüber anderen Materialien<br />

bevorzugt, sondern als gleichwertiger Baustoff als<br />

Variante in Betracht gezogen werden.<br />

Aufgabenstellung<br />

Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />

Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />

(...) ist wirtschaftlich bedeutend. Die Bauherrschaft hat<br />

sich entschlossen, beim Bauvorhaben der Verwendung<br />

von <strong>Holz</strong> besondere Beachtung zu schenken.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs sind vom Verfasser<br />

prinzipielle Ideen aufzuzeigen, in welchen Bereichen<br />

und in welcher Form er bei der gegebenen Aufgabe der<br />

Einsatz des Werk- und Baustoffes <strong>Holz</strong> in Betracht<br />

ziehen will.<br />

Variantenstudium im Rahmen des Vorprojekts:<br />

Es wird in Aussicht gestellt, dass innerhalb des Vorprojektes<br />

- diese Ideen zu vertiefen und nach Möglichkeit in<br />

das Bauprojekt umzusetzen sind;<br />

- für den Rohbau mindestens eine Variante in <strong>Holz</strong>bau-<br />

oder <strong>Holz</strong>-Massiv-Mischbauweise untersucht<br />

werden muss. Die verschiedenen Varianten sind<br />

<strong>mit</strong>einander zu vergleichen. Neben anderen werden<br />

auch ökologische Aspekte gewichtet. Der Variantenentscheid<br />

wird zu begründen sein.<br />

Grundlagen<br />

(Bsp. Kanton <strong>Luzern</strong>)<br />

Kantonales Waldgesetz §29 <strong>Holz</strong>förderung<br />

Anforderungen an Anbiete r/Planerteam<br />

Das Planerteam muss über ausgewiesene Fachkompetenz<br />

für <strong>Holz</strong>konstruktionen verfügen.<br />

Angaben zum Vergabeverfahren<br />

Ergänzungen bei offenem und selektivem Verfahren<br />

Eignungskriterien<br />

- Qualifikation, Erfahrung und Referenzen im Bereich<br />

Ingenieurholzbau<br />

Zuschlagskriterien<br />

- Leistungsausweis Planung von <strong>Holz</strong>bauten<br />

- Vorschläge für den sinnvollen und wirtschaftlichen<br />

Einsatz von <strong>Holz</strong> für das Objekt<br />

Preisgericht Zur Beurteilungen der <strong>Holz</strong>varianten wird ein separater,<br />

unabhängiger Experte für die Verwendung von <strong>Holz</strong><br />

beigezogen<br />

Mit dem Angebot einzureichende Unterlagen<br />

- Organisationsstruktur des Planungsteams (Projektleitung,<br />

Bauingenieur, <strong>Holz</strong>bauingenieur...)<br />

- Ausgeführte Referenzobjekte im Ingenieurholzbau<br />

- Vorschlag für einen sinnvollen und wirtschaftlichen<br />

Einsatz von <strong>Holz</strong> beim Bau des Objekts, in Skizzenform,<br />

auf max. zwei A3-Seiten. Die Art der Darstellung<br />

ist freigestellt. Die Anforderungen gemäss<br />

Grundlagen sind zu berücksichtigen. Situationsbedingte<br />

und organisatorische Lösungsvorschläge<br />

sind nicht verlangt und nicht gewünscht. Es geht<br />

lediglich um eine generelle Aussage, welche die<br />

Beurteilung für einen Einsatz von <strong>Holz</strong> zulässt.<br />

Literatur<br />

[4], [23]<br />

3.1-Projektwettbewerb <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


4.1 Ausschreibung von Planerleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Leitfaden für die Submission von Bauingenieur-Leistungen <strong>mit</strong> Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten<br />

Umsetzung<br />

Zeitpunkt der Evaluation<br />

Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />

wie möglich erfolgen. Materialentscheide in fortgeschrittenen<br />

Projekten bedeuten oft eine komplette<br />

Überarbeitung des bestehenden Entwurfs.<br />

Vorgehen<br />

Materialentscheide sollen generell begründet werden.<br />

Die Planer sollen bereits in den Angebotsunterlagen der<br />

Planerleistungen über den Einbezug von <strong>Holz</strong> in die<br />

Materialevaluation informiert werden. Der Umfang der<br />

betreffenden Leistungen gilt es im Auftrag zu verankern.<br />

Pflichtenheft<br />

In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />

Angaben (grau hinterlegt) zu den Ausschreibungsunterlagen<br />

für Planungsleistungen für ein Tiefbauprojekt<br />

aufgezeigt.<br />

Projektziele<br />

Bei der Materialevaluation für die Kunst- und Wasserbauten<br />

muss <strong>Holz</strong> thematisiert werden. <strong>Holz</strong> soll nicht<br />

generell gegenüber anderen Materialien bevorzugt,<br />

sondern als gleichwertiger Baustoff als Variante in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

Aufgabenstellung<br />

Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />

Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />

(...) ist wirtschaftlich bedeutend. Der Einbezug von <strong>Holz</strong><br />

in die Evaluation von Baumaterial und als Energieträger<br />

ist im Projekt gewünscht. Deshalb hat sich die Bauherrschaft<br />

entschlossen, beim Bauvorhaben der Verwendung<br />

von <strong>Holz</strong> Beachtung zu schenken. Im Rahmen<br />

des Vorprojekts soll für den Rohbau das optimale<br />

Baumaterial evaluiert werden.<br />

Leistungsbeschrieb Spezielle Leistung:<br />

(ist pauschal anzubieten)<br />

Variantenstudium im Rahmen des Vorprojekts:<br />

Im Rahmen des Vorprojektes für<br />

- das Tragwerk von Brücken<br />

- die Wasserbauten<br />

- die Lärm- und Sichtschutzwände<br />

sind Varianten in <strong>Holz</strong>bau zu untersuchen. Die Varianten<br />

in <strong>Holz</strong> sind <strong>mit</strong> andern zu vergleichen. Bei der Evaluation<br />

sind folgende Faktoren zu gewichten:<br />

- Logik des Tragwerkes<br />

- Umsetzen der architektonischen Idee<br />

- Kosten (durch Anbieter zu leisten: Kostenschätzung)<br />

- Ökologische Qualität (wird durch den Bauherr untersucht<br />

– z.B. nach der Methode von OGIP)<br />

Die Beurteilungskriterien sind für jede Variante aufzuzeigen<br />

und zu dokumentieren. Dem Bauherrn ist ein<br />

<strong>mit</strong> dem Ingenieur abgesprochener Antrag <strong>mit</strong> entsprechender<br />

Begründung vorzulegen.<br />

Anforderungen an Anbiete r/Planerteam<br />

Der Planer oder das Planungsteam muss über ausgewiesene<br />

Fachkompetenz für <strong>Holz</strong>konstruktionen verfügen.<br />

Angaben zum Vergabeverfahren<br />

Ergänzungen bei offenem und selektivem Verfahren<br />

Eignungskriterien<br />

- Qualifikation, Erfahrung und Referenzen im Bereich<br />

Ingenieurholzbau<br />

Zuschlagskriterien<br />

- Leistungsausweis Planung von <strong>Holz</strong>bauten<br />

- Vorschläge für den sinnvollen und wirtschaftlichen<br />

Einsatz von <strong>Holz</strong> für das Objekt<br />

Mit dem Angebot einzureichende Unterlagen<br />

- Organisationsstruktur des Ingenieurbüros <strong>mit</strong> Einbezug<br />

der externen Stellen<br />

- Ausgeführte Referenzobjekte vergleichbarer Massivbauten<br />

- Ausgeführte Referenzobjekte Ingenieurholzbauten<br />

Literatur<br />

[4], [23]<br />

4.1 Ausschreibung Planerleistungen KB <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Leitfaden für die Submission von <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

Ausgangslage<br />

Mit der technischen Entwicklung in der Baubranche ist<br />

bei der Planung und Realisierung von Bauten vermehrt<br />

Fachwissen gefordert. Neben dem herkömmlichen<br />

Bauingenieur ergänzen je nach Objekt verschiedene<br />

Fachingenieure/-Planer das Team (Geologe, Verkehrsingenieur,<br />

Elektroingenieur etc.). Der moderne Ingenieurholzbau<br />

erfordert eine interdisziplinäre Planung und<br />

Koordination ab der Planungsstufe Vorprojekt. In Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Holz</strong>bauingenieur sind ökonomisch,<br />

ökologisch und technisch optimierte Projekte<br />

realisierbar. [PJ]<br />

Leistungsumfang eines <strong>Holz</strong>bauingenieurs<br />

- Bestandesaufnahme/Expertisen<br />

- Materialkonzepte/Machbarkeitsstudie<br />

- Planung von Materialprüfungen/Entwicklungen<br />

- Nutzungsvereinbarung und Projektbasis (<strong>Holz</strong>bau)<br />

- Brandschutzkonzept<br />

- Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />

- Entwicklung von schallschutzoptimierten Konstruktionen<br />

und Elementaufbauten<br />

- Statische und konstruktive Detailentwicklung<br />

- Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk inkl. Detailstatik<br />

- Kostenschätzung <strong>Holz</strong>bau<br />

- Lastübergabeplan<br />

- Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />

- Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />

- Ausführungsplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />

- Werkstattplanungen<br />

- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

- Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />

- Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />

Grundlagen für ein Angebot<br />

Allgemeines<br />

Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Fachplaner<br />

eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen zur<br />

Erfüllung seines Leistungsumfanges. Nur <strong>mit</strong> einem<br />

detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />

günstigste Angebot eingeholt werden.<br />

Angaben zum Objekt<br />

- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />

- Objektstandort und Lage m ü. M.<br />

Planbeilagen<br />

- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Ansichten<br />

M 1:100/200<br />

- Angaben zu speziellen Nutzungen und Nutzlasten<br />

- Angaben zur Bauplatzerschliessung<br />

- Besondere Forderungen der Bauherrschaft<br />

- Idee für Fassadenmaterial zur inneren und äusseren<br />

Oberfläche (sofern vorhanden)<br />

Leistungsumfang<br />

- Detaillierter Beschrieb der geforderten Leistungen<br />

Eignungskriterien<br />

Allgemeines<br />

Im modernen <strong>Holz</strong>bau hängen Projektierung und optimale<br />

Ausführung stark zusammen. Dies verlangt vom<br />

Ingenieur ein sehr detailliertes Fachwissen über die<br />

Ausführung. Referenzen vergleichbarer Objekte sind<br />

daher unabdingbar beim Angebotsvergleich für Ingenieurleistungen.<br />

Weiter ist zu bedenken, dass der <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

die Ideen des Gesamtplaners direkt umsetzt<br />

und <strong>mit</strong> seinen Ideen direkt für die formale, ökonomische<br />

und konstruktiv optimale Lösung verantwortlich<br />

ist. Die folgende Aufzählung beinhaltet mögliche<br />

Punkte zur Auswahl geeigneter Ingenieurbüros.<br />

Fachkompetenz/Fähigkeit der Firma<br />

- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />

- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />

- Ausbildung und Praxisbezug der Mitarbeiter<br />

- Auskünfte von Referenzpersonen<br />

- Eignungsgespräch<br />

Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />

oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />

Leistungsfähigkeit/Kapazität<br />

- Vergleich des projektbezogenen Umsatzes des Büros<br />

<strong>mit</strong> dem Wert der ausgeschriebenen Leistung<br />

- Infrastruktur<br />

- Personelle Ressourcen<br />

Zuschlagskriterien/Angebotsbewertung<br />

Die objektspezifischen Zuschlagskriterien dienen als<br />

Basis zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie<br />

sind zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in<br />

ihrer Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung<br />

und der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />

Auswahl möglicher Zuschlagskriterien<br />

- Preis des Angebots<br />

- Termine<br />

- Konditionen für Varianten<br />

- Aufgabenanalyse/Verbesserungsvorschläge<br />

- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />

- Vergleichbare Referenzen<br />

- Projektabwicklung/Konzept<br />

- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />

- Zweckmässigkeit/Funktionalität<br />

- Zusatzdienstleistungen<br />

Bewertungsverfahren<br />

Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />

günstigsten Angebots eine quantifizierte<br />

Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />

für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />

jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />

addiert. Für alle Kriterien ist die gleiche Notenskala zu<br />

verwenden.<br />

Literatur<br />

[3], [6], [10], [81]<br />

4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Leitfaden zur Ausschreibung<br />

<strong>Holz</strong>bauleistungen<br />

Ausgangslage<br />

Standardisierte Elementbauteile sind im <strong>Holz</strong>bau eher<br />

eine Seltenheit. Der Arbeitsaufwand ist im Verhältnis<br />

zum Material eher der grössere Anteil des Kalkulationspreises.<br />

Nur <strong>mit</strong> einem detaillierten Leistungsbeschrieb<br />

kann das wirtschaftlich günstigste Angebot aus den<br />

eingegangenen Offerten auserwählt werden.<br />

Grundlagen für ein Angebot<br />

Allgemeines<br />

Unfassende Grundlagen ermöglichen dem Unternehmer<br />

eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen<br />

zur Erfüllung seines Leistungsumfangs. Nur <strong>mit</strong> einem<br />

detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />

günstigste Angebot eingeholt werden.<br />

Angaben zur Submission<br />

- Art des Submissionsverfahrens<br />

- Bewertungsverfahren, Zuschlagskriterien<br />

- Eingabe Ort/Datum<br />

Angaben zum Objekt<br />

- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />

- Genaue Lage des Objekts<br />

- Zufahrt/Installationsplatz während der Bauphase<br />

- Terminprogramm<br />

Planbeilagen<br />

- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Ansichten<br />

M 1:100<br />

- Detailzeichnungen zu wichtigen Bauteilen<br />

Leistungsumfang<br />

- Allgemeine Bedingungen zum Angebot<br />

- Spezielle (technische) Bedingungen, Verfahrensanweisungen<br />

- Detailliertes Leistungsverzeichnis <strong>mit</strong> Vorausmass<br />

(z.B. nach NPK)<br />

- Spezielle Forderungen der Bauherrschaft<br />

Optionen<br />

Mit Per-Positionen kann Spielraum für vergleichbare<br />

Varianten zu einzelnen Bauteilen geschaffen werden.<br />

Produktdeklaration<br />

Im <strong>Holz</strong>bau ist die Palette von Anbietern gleichartiger<br />

Produkte sehr gross. Mit der Definition eines eindeutigen<br />

Produktstandards kann dem Wettbewerb Rechnung<br />

getragen werden, ohne Qualitätseinbussen befürchten<br />

zu müssen. Der Unternehmer deklariert das<br />

von ihm gewählte Produkt direkt in seinem Angebot.<br />

Die gewünschte Qualität ist so frühzeitig steuerbar.<br />

Planungsleistungen<br />

Im Gegensatz zu Hochbauten wird bei <strong>Kunstbauten</strong> die<br />

Werkplanung aus organisatorischen Gründen üblicherweise<br />

vom Ingenieur erbracht. Eine spezifische Posi–<br />

tion für die Werkplanung in der Ausschreibung schafft<br />

Transparenz in den Angeboten und ermöglicht es bei<br />

kleineren Objekten die Werkplanung an dem Unternehmer<br />

zu übertragen.<br />

Eignungskriterien<br />

Allgemeines<br />

Über Eignungskriterien soll nach Möglichkeit eine Vorevaluation<br />

der Sub<strong>mit</strong>tenten erfolgen. Volkswirtschaftlich<br />

ist es sinnvoll, je nach Objektgrösse ca. 4 bis 6<br />

gültige Angebote anzustreben.<br />

Fachkompetenz/Fähigkeit Firma<br />

- Ausweis von projektspezifischer Reverenzen<br />

- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />

- Ausbildung und Erfahrung der Mitarbeiter<br />

- Auskünfte von Referenzpersonen<br />

- Eignungsgespräch<br />

Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />

oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />

- Personalstruktur/Lehrlingsausbildung<br />

Leistungsfähigkeit/Kapazität<br />

- Vergleich des Werts der ausgeschriebenen Leistung<br />

<strong>mit</strong> projektrelevantem Umsatz eines Büros<br />

- Infrastruktur<br />

- Personelle Ressourcen<br />

Zuschlagskriterien/Angebotsbewertung<br />

Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />

zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />

zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />

Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />

der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />

Mögliche Zuschlagskriterien<br />

- Preis des Angebots<br />

- Termine<br />

- Vollständigkeit aller Angaben zum Angebot<br />

- Aufgabenanalyse/Verbesserungsvorschläge<br />

- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />

- Vergleichbare Referenzen<br />

- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />

- Zusatzdienstleistungen<br />

Bewertungsverfahren<br />

Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />

günstigsten Angebots eine quantifizierte<br />

Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />

für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />

jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />

addiert. Für alle Kriterien ist die gleiche Notenskala zu<br />

verwenden.<br />

Unternehmervarianten<br />

Unternehmervarianten fördern die Innovation und dienen<br />

dazu, das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu<br />

finden. Sie sollen jedoch nicht direkt in den Vergleich<br />

der Grundangebote einfliessen. In einer getrennten<br />

Bewertung kann das favorisierte Grundangebot <strong>mit</strong> den<br />

zusätzlich eingegangenen Varianten verglichen und im<br />

Anschluss darüber entschieden werden, ob die Unternehmervariante<br />

berücksichtigt wird.<br />

4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Anhang zu 4.3: Ergänzungen zu Angebots- und Ausführungsgrundlagen für <strong>Kunstbauten</strong><br />

Die Ergänzungen können allenfalls auch über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />

Allgemeine Bedingungen<br />

Grundsätzlich gilt die Norm SIA 118/265 “Allgemeine<br />

Bedingungen für <strong>Holz</strong>bau”.<br />

<strong>Holz</strong>qualität Die Vorschriften der Schweizerischen Fachgemeinschaft<br />

<strong>Holz</strong>leimbau (SFH) zur Verleimung und Gütesicherungen<br />

von Brettschichtholz und übrigen verleimten<br />

<strong>Holz</strong>produkten, gelten als verbindlich. BSH und verleimte<br />

Produkte aus dem Ausland müssen eine entsprechende<br />

Zulassung besitzen. Dem Ingenieur ist im Anschluss<br />

an die Zuschlagserteilung eine entsprechende<br />

Bestätigung des Leimwerks zuzustellen.<br />

Oberflächenbehandlungen und Imprägnierungen<br />

Alle Oberflächenbehandlungen und Imprägnierungen<br />

sind nach den Angaben der jeweiligen Produktlieferanten<br />

auszuführen. Dabei sind vor der Applikation besonders<br />

die Angaben zur maximalen <strong>Holz</strong>feuchte und zur<br />

Vorbehandlung der Oberflächen (Schleifen, Kantenrunden,<br />

etc.) zu berücksichtigen. Alle Malerarbeiten sind<br />

durch einen gelernten Maler ausführen zu lassen.<br />

Lieferbedingungen/Transport/ Krananlagen/örtliche Verhältnisse<br />

Die Baustelleneinrichtung sieht ohne besondere Angaben<br />

keinen Baustellenkran vor. Kosten für Aufzugs<strong>mit</strong>tel<br />

wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise<br />

einzurechnen oder gesondert auszuweisen.<br />

Mit der Abgabe des Angebots bestätigt der Unternehmer,<br />

sich über die örtliche Situation betreffend Zufahrt<br />

<strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die<br />

Platzverhältnisse am Bauplatz informiert und eventuelle<br />

Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet zu<br />

haben. Zusatzkosten betreffs örtlicher Erschwernisse<br />

werden nicht akzeptiert.<br />

Gerüstarbeiten bis H = 3,0 m werden nicht speziell<br />

vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

Höhere Gerüste werden bauseits gestellt oder speziell<br />

vergütet.<br />

Transport/Montage<br />

In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />

- Herstellung, Lieferung und Montage der beschriebenen<br />

Leistungen<br />

- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der<br />

Verkleidung inkl. allfälliger notwendiger Höhenfixpunkte<br />

- Alle transport- und montagebedingte Einlagen<br />

- Transport und Entladung der Bauteile ab Transport<strong>mit</strong>tel<br />

inkl. Zwischentransport von der Abladestelle<br />

bis zum Einbauort und allfälliger vom Unternehmer<br />

angeordneter Zwischendeponien<br />

- Herstellung, Montage und Entfernen von Transportund<br />

Montageeinrichtungen<br />

Witterungsschutz<br />

Der gesamte Witterungsschutz während der Produk–<br />

tion, der Zwischenlagerung bis zur Montage der wasserführenden<br />

Schicht des Folgeunternehmers ist in die<br />

Einheitspreise einzurechnen oder separat auszuweisen.<br />

Für den gesamten Witterungsschutz trägt der <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

die Gesamtverantwortung. Folgemassnahmen,<br />

die durch einen unsachgemässen Schutz vor<br />

Witterung verursacht werden, trägt der verantwortliche<br />

Unternehmer.<br />

4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur umfassenden Planung und effizienten Ausführung<br />

Projektierung<br />

Projektablauf<br />

Öffentliche Bauprojekte für <strong>Kunstbauten</strong> unterscheiden<br />

sich in ihrem Ablauf und der Projektorganisation von<br />

Hochbauprojekten. <strong>Holz</strong>bauunternehmungen sind in der<br />

Regel <strong>mit</strong> den Abläufen bei <strong>Kunstbauten</strong> weniger vertraut.<br />

Ein optimierter Ablauf ist im Anhang dieses<br />

Merkblatts dargestellt.<br />

Objektversicherung<br />

Im Gegensatz zu Gebäuden werden <strong>Kunstbauten</strong> (<strong>mit</strong><br />

Ausnahme gedeckter <strong>Holz</strong>brücken) nicht automatisch<br />

durch die zuständige Gebäudeversicherung erfasst und<br />

versichert. In verschiedenen Kantonen kann jedoch auf<br />

freiwilliger Basis eine Sachversicherung abgeschlossen<br />

werden. Die Sachlage ist vor der Projektierung abzuklären.<br />

In der Nutzungsvereinbarung soll festgehalten werden,<br />

ob und wieweit die Absicht einer Versicherung besteht.<br />

Über ein ganzheitliches Brandschutzkonzept ab Vorprojekt<br />

werden bauliche und technische Massnahmen<br />

zusammen <strong>mit</strong> der Versicherung ausgearbeitet. Diese<br />

Massnahmen wirken sich direkt auf die Beurteilung für<br />

die Prämienfestlegung aus. Aus verschiedenen Gründen<br />

kann die Gebäudeversicherung das Begehren um<br />

eine freiwillige Versicherung auch ablehnen. (z.B. offene<br />

<strong>Holz</strong>brücken).<br />

Im Kanton <strong>Luzern</strong> läuft ab dem Zeitpunkt der Deckungszusage<br />

automatisch eine Bauversicherung. In<br />

andern Kantonen muss diese jedoch vorgängig durch<br />

den Bauherrn aktiviert werden.<br />

<strong>Holz</strong>schutzkonzept<br />

Ein ausreichender <strong>Holz</strong>schutz ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Dauerhaftigkeit eines Bauwerks. Kritische<br />

Bereiche sollen unter Anforderungen an<br />

Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit und Unterhalt<br />

direkt in die Projektbasis <strong>mit</strong> einfliessen. Das Konzept<br />

umfasst die konstruktiven, die chemischen wie auch<br />

die Kontroll- und Unterhaltsmassnahmen.<br />

Computergestützte Planung<br />

Zeitliche Vorgaben, Komplexität und Produktionsoptimierung<br />

verstärken die Forderung nach einer computergestützten<br />

Planung. Bei komplexen <strong>Holz</strong>bauten kommen<br />

vermehrt 3D-orientierte Programme zur Anwendung.<br />

Dabei fliessen Informationen zu Geometrie, Material<br />

und Bearbeitungen der Bauteile direkt in die Daten<br />

<strong>mit</strong> ein. 2D-Pläne, Daten für die maschinelle Fertigung,<br />

Massenauszüge oder Visualisierungen können<br />

daraus generiert werden.<br />

Je nach Objekt und Infrastruktur des <strong>Holz</strong>bauunternehmens<br />

führt es die Werkplanung selber aus oder<br />

kauft diese extern ein.<br />

Submission<br />

Als Besonderheit bei öffentlichen Projekten für <strong>Kunstbauten</strong><br />

wird die Ausführungsplanung meistens vor der<br />

Submission (Unternehmer) durchgeführt. Das jeweilige<br />

Vorgehen ist spätestens in der Phase des Bauprojekts<br />

<strong>mit</strong> der Bauherrschaft festzulegen.<br />

Ausführung<br />

Qualitätssicherung durch detaillierte Planung<br />

Konstruktive Änderungen auf der Baustelle sind teuer<br />

und in der Regel von geringerer Qualität als Massnahmen<br />

im Werk. In der Bauprojektphase lassen sich Konzepte<br />

leichter überarbeiten, um Schnittstellen einfacher<br />

zu gestalten. Einfache Schnittstellen erleichtern eine<br />

hohe Qualität bei der Ausführung.<br />

Vorfertigung<br />

Bei der Produktion moderner <strong>Holz</strong>bauten werden tragende<br />

und gestalterische Elemente bereits im Werk so<br />

weit als sinnvoll vorgefertigt. In den Werkhallen herrschen<br />

kontrollierbare klimatische Bedingungen, und die<br />

Infrastruktur zur Bearbeitung ist besser. Der Schritt zur<br />

Vorfertigung im Werk spart Zeit in der Rohbauphase<br />

und eventuell auch Kosten durch eine kürzere Bauzeit.<br />

Witterung als Schlüsselfaktor der Qualität <strong>Holz</strong>bauten in der Rohbauphase sind in der Regel empfindlich<br />

auf Witterungseinflüsse. Witterungsunabhängige<br />

Produktionsvorgaben, aber auch witterungsunempfindliche<br />

Ausführungsdetails oder Baumethoden<br />

und kurze Montagezeiten schaffen Abhilfe.<br />

Eine gute Vorbereitung vermindert Schäden und Zusatzkosten<br />

bei extremen Witterungsperioden. Ein<br />

grosszügigeres Zeitfenster der Montage ermöglicht<br />

Rücksichtnahme auf die Natur, was sich positiv auf die<br />

Qualität des gesamten Objekts auswirkt.<br />

Eignungsnachweise und Materialprüfungen<br />

Die <strong>Holz</strong>klassierung nach visueller Sortierung gemäss<br />

SIA 265/1 geschieht beim Lieferanten und Verarbeiter.<br />

Die Klassierung nach maschineller Sortierung geschieht<br />

bei spezialisierten Werken nach EN-Normen. Bei einer<br />

Bemessung auf Grund von Versuchen (SIA 265/1) sind<br />

die Kriterien jeweils speziell zu bestimmen.<br />

Kontrolle der Ausführung<br />

Mit einer geplanten Kontrolle bei Produktion und Montage<br />

werden technische Schwachstellen besser erfasst<br />

und können rechtzeitig behoben werden. Ein vorgängig<br />

erstellter Prüfplan für den <strong>Holz</strong>bau weist auf die richtigen<br />

Zeitpunkte der Kontrollen hin. Diese sollen gemeinsam<br />

vom <strong>Holz</strong>bauunternehmer und vom Fachplaner<br />

oder einer beauftragten Stelle durchgeführt werden.<br />

Zahlungsplan und Abrechnung der Leistungen<br />

Die Bauherrschaft und der Unternehmer einigen sich<br />

im Idealfall vor Vertragsunterzeichnung auf einen Zahlungsplan.<br />

Lieferscheine und Werkstattbesichtigungen<br />

dienen dabei als Bestätigung für die erbrachten Leistungen.<br />

Die Schlussabrechnung erfolgt in der Regel<br />

nach der technischen Vorabnahme des Werks durch<br />

die Oberbauleitung.<br />

Literatur<br />

[24], [35], [36], [40], [95], [98], [100], [104], [105], [109],<br />

[112], [114], [117]<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Anhang zu 5.1: Planungsablauf Standardprojekt für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Projektphasen<br />

Vorbereitung<br />

Projektierung<br />

Beteiligte Stellen:<br />

� � Verantwortlich<br />

* Genehmigungsstelle<br />

X Beteiligt<br />

(X) Evtl. beteiligt<br />

VB PV BL TI HI GV HB<br />

Projektinitialisierung/Antrag<br />

Vorbereitungsarbeiten �<br />

Freigabe der Phase *<br />

Beschaffung Planerleistungen �<br />

Submission Planung �<br />

Vertrag Planung � X X X<br />

Freigabe der Phase<br />

Vorstudien<br />

*<br />

Übergabe Projektierungsunterlagen � X X X<br />

Machbarkeitsstudie <strong>Holz</strong>variante X X �<br />

Orientierung Grundeigentümer X �<br />

Geländeaufnahmen X �<br />

Variantenstudium X X X<br />

Vorabklärung Brandschutzbehörde (X) � X<br />

Erstellen der Nutzungsvereinbarung * � X X<br />

Entwurf Projektbasis � X X<br />

Kostenschätzung � X X<br />

Korrex (Zirkulation) � X X X<br />

Variantenwahl * �<br />

Freigabe der Phase<br />

Vorprojekt<br />

*<br />

Überprüfung der Projektierungsunterlagen<br />

Festlegung Informationsfluss � X X X<br />

Nutzungsvereinbarung und Pr ojektbasis aktualisieren<br />

* � X X<br />

Tragwerkskonzept erarbeiten � X �<br />

Architektonische Gestaltung <strong>mit</strong> einbeziehen �� X X<br />

Vorstatik, Vorbemessung � X X<br />

Vorschlag geotechnischer Untersuchungen �<br />

Prov. Lastübergabeplan erstellen � X �<br />

Übersichtsplan (Zirkulationsexemplar) �<br />

Bereinigung Vorprojekt, Detailkatalog erstellen � X X<br />

Brandschutzkonzept bereinigen � X *<br />

Entwurf Überwachungs- und Unterhaltsplan � � X X<br />

Orientierung Werkleitungseigentümer �<br />

Orientierung Gemeinde �<br />

Freigabe der Phase *<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Vertreter Bauherrschaft<br />

Projektverfasser<br />

Bauleitung<br />

Tiefbauingenieur<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Brandschutzbehörde<br />

<strong>Holz</strong>bauunternehmer


Projektierung<br />

Bewilligungs-<br />

Verfahren<br />

Vorbereitung<br />

der Ausführung<br />

Bauprojekt<br />

VB PV BL TI HI GV HB<br />

Überprüfung der Projektierungsunterlagen � X X X<br />

Nutzungsvereinbarung und Projektbasis aktualisieren � X X<br />

Nutzungsvereinbarung genehmigen lassen * �<br />

Definitives Brandschutzkonzept erstellen<br />

X � *<br />

Bauvorgänge, Bauzustände festlegen � X X<br />

Landerwerbsplan X �<br />

Technischer Bericht, Terminplan � X X<br />

Kostenvoranschlag<br />

Generelle statische Berechnung des Tragsystems, inkl. Details und Materialisierung<br />

� X X<br />

- Primär- und Sekundärtragwerk<br />

- Gesamtaussteifung<br />

- Widerlager<br />

X �<br />

Erstellen von Übersichts- und Detailplänen (Zirkulationsexemplar) � X X<br />

Kontrollplan Produktion und Montage erstellen � X X<br />

Bereinigung Genehmigungsexemplar � X X<br />

Zirkulation Genehmigungsexemplar (Zirkulationsstempel) �<br />

Beschaffung Landerwerb X �<br />

Freigabe der Phase<br />

Bewilligungsverfahren, Auflageprojekt<br />

*<br />

Aussteckung im Gelände für Planauflage X �<br />

Einsprachekontrolle X �<br />

Planergänzungen auf Grund von Verhandlungen X �<br />

Projektgenehmigung (Regierungsrat) �<br />

Freigabe der Phase<br />

Ausführungsprojekt<br />

*<br />

Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />

Örtliche Bauleitung<br />

�<br />

Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />

Beschaffung Oberbauleitung<br />

�<br />

Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />

Landerwerb<br />

�<br />

Landerwerbsverhandlungen �<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Vorbereitung der Ausführung<br />

Ausführungsprojekt<br />

VB PV BL TI HI GV HB<br />

Startsitzung X � X X X<br />

Ergänzung, Überarbeitung Bauprojekt X � X X X<br />

Bestätigung Nutzugsvereinbarung * ��<br />

Definitive Projektbasis erstellen<br />

Ausführungsstatik: - Ergänzung der Positionspläne<br />

�� (X) X X<br />

- Erstellen der Detailstatik<br />

- Erstellen der Detailnachweise<br />

- Erstellen von definitiven Lastübergabeplänen<br />

Detailbearbeitung:<br />

- Konstruktions-, Werkpläne <strong>Holz</strong>/Beton/Stahl<br />

� X X<br />

- Bewehrungspläne<br />

- Montagepläne inkl. Konzept Witterungsschutz<br />

- Pläne für Hilfskonstruktionen<br />

- Kontroll- und Unterhaltsplan<br />

� X X X<br />

Absteckungspläne, Prüfplan � X X X<br />

Geologische Unterlagen � (X)<br />

Werkleitungsunterlagen X �<br />

Zirkulation Korrex (Zirkulationsexemplare) �<br />

Freigabe Ausführungsprojekt<br />

Ausschreibung und Offertvergleich (Bau)<br />

*<br />

Startsitzung X � X X X<br />

Konstruktionszeichnungen für Submission bereitstellen � X X<br />

Ausarbeitung, Merkblätter, Spezielle Bedingungen zum Leistungsverzeichnis<br />

Ausschreibung nach NPK erstellen für:<br />

X � X X<br />

- Ingenieurholzbau<br />

- Verkleidungen/Fassade<br />

Ausschreibung nach NPK erstellen für:<br />

� X<br />

- Tiefbauarbeiten<br />

- Wasserbauarbeiten<br />

� X<br />

Ausarbeitung Eignungs- und Zuschlagskriterien für Sub<strong>mit</strong>tenten X � X X X<br />

Evtl. Vorevaluation Sub<strong>mit</strong>tenten X �<br />

Arbeitsbesprechung X � X X X<br />

Öffentliche Ausschreibung X �<br />

Versand der Unterlagen �<br />

Offertstellung X �<br />

Offerteingabe X �<br />

Offertöffnung X �<br />

Rechnerische Kontrolle der Angebote � X X<br />

Technische Kontrolle der Angebote � X X<br />

Vergabegespräche X � X X<br />

Angebotsbeurteilung, Vergebungsantrag X � X X<br />

Zuschlagserteilung<br />

Vorsorgliche Beweisaufnahme, Messungen<br />

* �<br />

Startsitzung � X X<br />

Beweisaufnahme durchführen<br />

(vom Amtsgericht beauftragter Ingenieur)<br />

X �<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Ausführung<br />

Abschluss<br />

Nutzung<br />

Bauausführung (Unternehmerprogramm)<br />

VB PV BL TI HI GV HB<br />

Startsitzung X X � X X<br />

Terminplanung Werkstatt- und Baustellenkontrollen X X � X X X<br />

Zahlungsplan Unternehmer X X �<br />

Werkverträge � X X<br />

Orientierung Grundeigentümer � X<br />

Checklisten für Ausführung ergänzen X � X X X<br />

Baubeginn X X �<br />

Bauausführung X � X<br />

Technische Vorabnahme X X � X X X X<br />

Abnahme<br />

Abnahme (Schlussabnahme) � X X X X X<br />

Garantieabnahme (Schlussabnahme) � X X X X X<br />

Projektabschluss<br />

Nachführen der Unterlagen �<br />

Dokumentation Bauwerksakten X � X X X<br />

Schlussrechnung, Schlussprüfung X �<br />

Aktenübergabe an Unterhaltsleiter (vif) X � X<br />

Schlussbericht �<br />

Freigabe der Phase<br />

Betrieblicher Unterhalt<br />

*<br />

Bewirtschaftung und Erhaltung gemäss Unterhaltsplan<br />

Baulicher Unterhalt<br />

�<br />

Überwachung gemäss Überwachungsplan � X<br />

Rückbau<br />

Rückbau und Entsorgung gemäss Konzept �<br />

5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Evaluation von Instrumenten<br />

Ausgangslage<br />

Der modere <strong>Holz</strong>bau bietet ein enormes Spektrum von<br />

Möglichkeiten für den verantwortlichen Planer. Die<br />

Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> stellt hohe Ansprüche an<br />

Planer und Ausführende.<br />

Gemäss Norm SIA 260 Ziff. 0.2.2 müssen geeignete<br />

Qualitätssicherungsmassnahmen während der Projektierung,<br />

Ausführung, Nutzung und Erhaltung von Tragwerken<br />

vorgesehen und ergriffen werden. Dabei sollen<br />

in Verhältnismässigkeit zum Objekt frühzeitig die richtigen<br />

Massnahmen eingeplant werden.<br />

Projektierung<br />

Nutzungsvereinbarung und Projektbasis<br />

Die Dokumente sind wie bei konventionellen Bauten<br />

auch für <strong>Holz</strong>bauten zu erstellen.<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

Die Pläne zur Überwachung und zum Unterhalt des<br />

Bauwerks sollen bereits in der Projektierungsphase<br />

ausgearbeitet werden. Sie geben Aufschluss über den<br />

zu erwartenden Aufwand für den Unterhalt und beeinflussen<br />

die Entscheide zur Systemwahl.<br />

Kontroll- und Prüfplan für die Ausführung<br />

Mit der Ausarbeitung eines Kontroll- und Prüfplans<br />

werden die wesentlichen Punkte in Planung und Ausführung<br />

erfasst und sind einfach zu kommunizieren.<br />

Rechtzeitig geplante Kontrollen erlauben einfachere<br />

Korrekturen bei Abweichungen von den Vorgaben.<br />

Bauherrenberater<br />

Mit der Wahl der <strong>Holz</strong>bauweise entsteht beim Bauherrn<br />

möglicherweise der Wunsch nach einer unabhängigen<br />

Begutachtung durch einen Experten.<br />

In Absprache <strong>mit</strong> den Projektverantwortlichen kann ein<br />

unabhängiger Experte hinzugezogen werden. Er übernimmt<br />

dabei die Funktion einer definierten, objektiven<br />

Kontrolle der System- und Tragwerkplanung. Er berät<br />

die Planer bei Systemevaluationen. Mit einem Bericht<br />

zum Bauprojekt soll er auf wichtige Punkte im Ausführungsprojekt<br />

und bei der Ausführung, aber auch beim<br />

Qualitätsmanagement hinweisen.<br />

Prüfstatik<br />

Bei besonderen Objekten empfiehlt sich, eine externe<br />

Überprüfung der statischen Annahmen und Berechnungen<br />

vornehmen zu lassen. Bei einer frühzeitigen<br />

Einbindung eines Prüfingenieurs besteht eine zusätzliche<br />

Möglichkeit der Kosteneinsparung durch Optimierung.<br />

Die Kosten der Prüfung werden üblicherweise<br />

getrennt verrechnet.<br />

Es gilt zu beachten, dass das Hinzuziehen eines Prüfingenieurs<br />

den projektierenden Ingenieur nicht aus<br />

seiner Verantwortung entlässt.<br />

Ausführung<br />

Produktion in der Werkstatt<br />

Eine Werkstattbesichtigung beim <strong>Holz</strong>bauer gibt den<br />

Planern und der Bauherrschaft einen Einblick in die<br />

Vorfertigung. Sie erlaubt eine Überprüfung der eingesetzten<br />

Materialqualitäten und der vorhandenen Produktionsbedingungen.<br />

Logistikkonzept<br />

Vom Unternehmer sollte ein Logistikkonzept verlangt<br />

werden. Daraus ist ersichtlich, welche Bauteile <strong>mit</strong><br />

welchen Mitteln wann verschoben werden und <strong>mit</strong><br />

welchen Mitteln die Bauteile vor Witterung geschützt<br />

werden.<br />

Abnahme<br />

Direkt nach wichtigen Bauabläufen, unter Umständen<br />

bereits während der Vorfertigung im Werk, sollten<br />

Vorabnahmen durchgeführt werden. Bei der technischen<br />

Vorabnahme können das Projektierungsteam<br />

und der ausführende Unternehmer gemeinsam ausstehende<br />

Arbeiten und Schwachpunkte erfassen und die<br />

notwendigen Massnahmen einleiten.<br />

Abschluss<br />

Dokumentation<br />

Für eine vollständige Dokumentation sollten dem Bauherrn<br />

folgende Unterlagen abgegeben werden:<br />

- Bereinigte Ausführungspläne und Detailkatalog<br />

- Nutzungsvereinbahrung<br />

- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

- Projektbasis (nur auf besonderen Wunsch)<br />

- Garantiescheine<br />

- Handwerkerverzeichnis<br />

- Mess- und Abnahme- + Übergabeprotokolle<br />

Signalisation<br />

Der Tragwerkplaner ist grundsätzlich verantwortlich für<br />

das Anbringen der vorgesehenen Signalisation, der<br />

korrekten Beschriftung und für die geplanten baulichen<br />

Massnahmen wie Abschrankungen, Polder etc.<br />

Nutzung<br />

Überwachung und Unterhalt<br />

Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten sollten im<br />

Rahmen eines Plans systematisch geregelt und kommuniziert<br />

werden.<br />

Instandhaltung<br />

Die Erneuerung von Bauteilen und Behandlungen sollte<br />

immer systematisch realisiert und gemäss Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan protokolliert werden.<br />

Rückbau<br />

Vor Beginn der Demontage sollte an Hand vorhandener<br />

Unterlagen und Erkenntnisse ein Konzept zur Trennung<br />

und umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Literatur<br />

[12], [35], [81], [82], [89], [96], [100], [103], [104], [105],<br />

[112], [114], [117]<br />

5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

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5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zum Verfassen einer Nutzungsvereinbarung; Beispiel siehe Ziff. 9.5.1<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Gemäss Ziff.2.2.1 der Norm SIA 260 ist die Nutzungsvereinbarung<br />

auf Grund eines Dialogs zwischen Bauherrschaft<br />

und Projektverfassenden zu erstellen. Die<br />

Vereinbarung soll dem Tragwerkplaner als Grundlage<br />

für die Projektausarbeitung dienen.<br />

Inhalt<br />

- Die Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />

sowie die grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />

und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />

und Nutzung des Bauwerks sind in einer für<br />

die Bauherrschaft verständlichen Sprache festzuhalten.<br />

- Grundsätzlich sind alle Entscheidungen festzuhalten,<br />

die von den Projektverfassenden nicht allein<br />

verantwortet werden können.<br />

Vorgehen<br />

Bereits im Rahmen des Vorprojekts soll eine erste<br />

Nutzungsvereinbarung erstellt werden. Bei jedem Übergang<br />

zu einer weiteren Projektierungsphase muss sie<br />

überprüft und allenfalls ergänzt werden. Änderungen im<br />

Bau- oder Ausführungsprojekt sollten soweit wie<br />

möglich vermieden werden.<br />

Bedeutung<br />

Generelle Aspekte<br />

Eine genaue Definition der Nutzung und möglicher<br />

Nutzungsänderungen ist für die Wahl des Tragwerkkonzepts<br />

bestimmend. Sie dient dem Planer zur Entwicklung<br />

der optimalen Konstruktion, <strong>mit</strong> Blick auf die<br />

gesamte Nutzungsdauer des Objekts.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Mit der gegenseitig unterzeichneten Nutzungsvereinbarung<br />

wird der Bauherrschaft die Sicherheit gegeben,<br />

dass die festgehaltenen Punkte bezüglich Tragsicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit effektiv erreicht werden.<br />

<strong>Holz</strong>bauten verleiten die Bauherrschaft oft dazu,<br />

ohne grosse Rücksprachen <strong>mit</strong> den Projektverfassern<br />

Änderungen an der Konstruktion vorzunehmen. Mit<br />

einer verständlichen Nutzungsvereinbarung muss die<br />

Bauherrschaft hinsichtlich der Bedeutung von Nutzungs-<br />

und Tragwerksänderungen sensibilisiert werden.<br />

Formbezogene Aspekte<br />

Die Schweizer Tragwerksnormen haben einen grundsätzlichen,<br />

jedoch nicht zwingenden Charakter. Dem<br />

erfahrenen Ingenieur ist es gestattet, in Vereinbarung<br />

<strong>mit</strong> der Bauherrschaft Abweichungen gegenüber der<br />

Norm vorzunehmen, wenn diese durch Theorie oder<br />

Versuche ausreichend begründet werden oder wenn<br />

neue Entwicklungen und Erkenntnisse dies rechtfertigen.<br />

Solche Abweichungen zur Norm müssen in der<br />

Nutzungsvereinbarung nachvollziehbar dokumentiert<br />

sein.<br />

Aufbau und Inhalt der Nutzungsvereinbarung<br />

Zusammengefasst aus Vorschlag [10]<br />

1 Allgemeine Ziele für die Nutzung<br />

1.1 Projektbeschrieb und vorgesehene Nutzung<br />

Kurzer Beschrieb des Objekts <strong>mit</strong>:<br />

- Von der Bauherrschaft gewünschten Nutzung<br />

- Erschliessung<br />

- Möglichen Erweiterungen der Nutzung<br />

- Zeichnungen (Grundrisse und Schnitte) zur Projekterklärung<br />

1.2 Geplante Nutzungsdauer<br />

Richtwerte (gelten für Massiv- und für <strong>Holz</strong>bauten!):<br />

- Temporäres Tragwerk bis 10 Jahre<br />

- Austauschbare Bauteile wie Beläge,<br />

Verkleidungen, Eindeckung etc. bis 25 Jahre<br />

- Tragwerk bis 50 Jahre<br />

1.3 Ergänzende Festlegung zur Nutzung<br />

Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />

- Nutzlasten je Nutzungseinheit<br />

- Besondere Anforderungen (Schwingungen, etc.)<br />

2 Umfeld- und Drittanforderungen Spezielle Anforderungen während der Projektausführung<br />

bezüglich Bauzonen, Immissionszonen, Gewässerschutzzonen<br />

oder Gefährdungszonen<br />

3 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhalts<br />

Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />

- Wasserdichtigkeit, Entwässerung, chem. Schutz<br />

- Verschleissfestigkeit<br />

- Akustik, Lärmschutz<br />

- Detailangaben zur Ausführung resp. Auswechselbarkeit<br />

4 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />

- Formales Daherkommen, Ästhetik, etc.<br />

- Materialwahl<br />

- Bauzeit und Termine<br />

5 Schutzziele und Sonderrisiken<br />

- Brand (Verweis auf Brandschutzkonzept)<br />

- Erdbebensicherheit, Überschwemmung etc.<br />

- Vandalismus<br />

- Akzeptierte Risiken<br />

6 Normbezogene Bestimmungen<br />

- Vermerk auf spezielle Bestimmungen und Reduktionsbeiwerte,<br />

die von der Norm als Spielraum vorgegeben<br />

und ausgenutzt werden<br />

- Abweichungen von der Norm<br />

7 Grundlagen<br />

Protokolle, Pläne, Berichte etc.<br />

8 Unterschriften<br />

- Bauherrschaft<br />

- Projektverantwortlicher Ingenieur/Architekt<br />

- Projektverfasser<br />

5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />

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Anhang zu 5.3: Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />

Mögliche Vorgaben für die Materialwahl.<br />

<strong>Holz</strong>qualität Mit Ausnahme von untergeordneten Bauteilen und<br />

Objekten sollen vergütete <strong>Holz</strong>werkstoffe (Brettschichtholz,<br />

Rahmenholz, Plattenprodukte etc.) gegenüber<br />

Schnittholz für tragende Teile bevorzugt werden,<br />

um eine gleichmässige Materialqualität und geringere<br />

<strong>Holz</strong>feuchte zu erzielen.<br />

Verleimte Produkte müssen entsprechend den Richtlinien<br />

zur Fertigung von BSH bzw. der Schweizerischen<br />

Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH in der Produktion<br />

einer Gütesicherung unterzogen werden. Ausländische<br />

Produkte müssen über eine entsprechende Zulassung<br />

verfügen.<br />

<strong>Holz</strong>herkunft<br />

Mit einem Herkunftsnachweis soll der Ursprung des<br />

Rohmaterials dokumentiert werden. Bei Vorweisen<br />

eines Labels wie Q-, FSC- oder PEFC-Label entfällt ein<br />

weiterer Nachweis.<br />

Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Statisch beanspruchte Teile sind grundsätzlich vor<br />

direkter Witterung zu schützen und von Verschleissschichten<br />

loszulösen. Mit einer möglichst guten Luftumspülung<br />

aller Bauteile soll das Verdunsten von Tauund<br />

Spritzwasser begünstigt werden.<br />

In Ausnahmefällen kann bei druckimprägnierten Bauteilen<br />

auf eine zusätzliche Verkleidung verzichtet werden.<br />

Als Grundsatz soll kein stehendes Wasser auf Verkleidung<br />

und Konstruktion liegen bleiben. Abdeckbretter,<br />

Verkleidungen etc. sollen ein Gefälle von mind. 5 bis<br />

10% aufweisen, und über Wassernasen soll ein<br />

kontrolliertes Abtropfen sichergestellt werden.<br />

Chemische r <strong>Holz</strong>schutz<br />

Beim chemischen <strong>Holz</strong>schutz gilt die Devise “So wenig<br />

wie möglich, so viel als nötig”. Dem Auswaschen ist<br />

durch die Wahl entsprechender Produkte vorzubeugen.<br />

Bei der Anwendung an <strong>Kunstbauten</strong> über Gewässern<br />

ist besondere Vorsicht geboten.<br />

Klebstoffverbindungen In der Regel sind nur Klebstoffe <strong>mit</strong> Eignung für die<br />

Feuchteklasse 3 (SIA 265) zu verwenden. Für Verbindungen<br />

geeignet sind die Klebstofftypen PF, RF, RPF,<br />

PUR, EP (Tab. 35, SIA 265).<br />

Baustellenverleimungen <strong>mit</strong> statischer Beanspruchung<br />

sind möglichst zu vermeiden oder nur unter witterungskontrollierbaren<br />

Bedingungen und unter Aufsicht<br />

durchzuführen.<br />

Fahrbahnplatten Bei der konstruktiven Ausbildung von Fahrbahnplatten<br />

ist auf eine durchlaufend gleichmässige Steifigkeit der<br />

Oberfläche zu achten, um der Rissbildung im Belag<br />

vorzubeugen. Montagestössen ist besondere Beachtung<br />

zu schenken, sie sollen eine möglichst geringe<br />

Schwächung der Plattensteifigkeit darstellen.<br />

Literatur<br />

[10], [35], [Bsp. 9.5.1]<br />

5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Seite 2/2<br />

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5.4 Projektbasis für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Erstellung; Beispiel siehe Ziff. 9. 5.2<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Sie ist die Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen in<br />

Fachsprache und dient als Grundlage für die statischen<br />

Berechnungen und die Bemessung der Bauteile.<br />

Form<br />

Sie wird in technischer Fachsprache abgefasst und<br />

zusammen <strong>mit</strong> den Bauakten durch den Fachingenieur<br />

archiviert.<br />

Vorgehen<br />

Der projektverantwortliche Ingenieur erstellt die Projektbasis<br />

im Vorprojekt. Sie soll jedoch <strong>mit</strong> zunehmender<br />

Projektentwicklung im Bau- und Ausführungsprojekt<br />

sukzessive ergänzt werden.<br />

Je nach Objekt und Bauweise macht es Sinn, die verschiedenen<br />

Planungssparten getrennt zu bearbeiten<br />

oder in einem Dokument zusammenzufassen.<br />

Umfang gemäss Norm SIA 260<br />

Der Umfang und der Inhalt sind auf die Bedeutung und<br />

die Gefährdung des Bauwerks sowie auf dessen Risiken<br />

für die Umwelt abzustimmen.<br />

Tragwerkkonzept<br />

- Gewähltes Tragsystem<br />

- Aussagen zu den wichtigsten Aussagen, Baustoffeigenschaften<br />

und Konstruktionsdetails<br />

- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />

Projektbasis<br />

- Geplante Nutzungsdauer<br />

- Betrachtete Nutzungszustände<br />

- Betrachtete Gefährdungsbilder<br />

- Anforderungen an Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />

und Dauerhaftigkeit<br />

- Die zu deren Gewährleistung vorgesehenen Massnahmen,<br />

Verantwortlichkeiten, Abläufe, Kontrollen<br />

und Korrekturmechanismen<br />

- Angenommene Baugrundverhältnisse<br />

- Wesentliche Annahmen für die Tragwerk- und Berechnungsmodelle<br />

- Akzeptierte Risiken<br />

- Weitere projektrelevante Bedingungen<br />

Bedeutung<br />

Generelle Aspekte<br />

Die Projektbasis ist für den Tragwerkplaner für das<br />

systematische Vorgehen wie auch für die Dokumentation<br />

des Bauwerks von qualitativer Bedeutung. Die<br />

Dokumentation vereinfacht massgebend eine Beurteilung<br />

des Bauwerks durch weitere Fachleute.<br />

Aus der Projektbasis gehen die Angaben für den Kontrollplan<br />

für die Ausführung und den Überwachungsund<br />

Unterhaltsplan hervor.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit<br />

spielen neben der Tragsicherheit im <strong>Holz</strong>bau eine besondere<br />

Rolle. Das systematische Aufführen der unter<br />

Umständen statisch nicht relevanten Gefährdungsbilder<br />

wie Feuchte-, Lärm-, Korrosionsschutz etc. erlaubt<br />

einen umfassenden Massnahmenkatalog, der für die<br />

Qualitätssicherung bei der Ausführung und bei Unterhalt<br />

und Instandhaltung von grosser Bedeutung ist.<br />

Aufbau<br />

Vorschlag in Anlehnung an [10]<br />

1 Allgemeines<br />

- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />

- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />

2 Grundlagen<br />

- Normen, Richtlinien, Zulassungen<br />

- Projektspezifische Unterlagen etc.<br />

3 Tragwerkkonzept<br />

- Gewähltes Tragsystem<br />

- Wichtigste Abmessungen<br />

- Bauteile<br />

- Baustoffeigenschaften<br />

- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />

- Evtl. einzelne Konstruktionsdetails<br />

4 Ständige Einwirkungen<br />

5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />

und Dauerhaftigkeit<br />

6 Akzeptierte Risiken<br />

7 Weitere projektrelevante Bedingungen<br />

- Nutzungsvereinbarung<br />

8 Unterschriften<br />

- Nur Projektverfasser<br />

- Evtl. weiterer Fachingenieur<br />

Literatur<br />

[10], [35], [Bsp. 9.5.2]<br />

5.4 Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

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5.5 Kontroll- und Prüfplan für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Erstellung<br />

Allgemeines<br />

Definition<br />

Der Kontrollplan ist Bestandteil des Bauprojekts und<br />

wird auf Grund der Projektbestandteile und der Risikoanalyse<br />

erstellt. Im Ausführungsprojekt wird der Kontrollplan<br />

zum Prüfplan weiter bearbeitet.<br />

Form<br />

Bewährt hat sich ein Dokument in Tabellenform <strong>mit</strong><br />

Gliederung nach Abläufen und Bauteilen. Wenn die<br />

Abläufe bekannt sind, kann bereits im Bauprojekt in der<br />

ausführlicheren Form eines Prüfplans gearbeitet werden.<br />

Vorgehen<br />

Das Dokument sollte in der Bauprojektphase erstellt<br />

und den Submissionsunterlagen zur Ausführung beigelegt<br />

werden.<br />

Umfang<br />

Je nach Komplexität und Bedeutung des Bauwerks ist<br />

das Dokument mehr oder weniger ausführlich zu gestalten.<br />

Standardisierte Punkte können im Rahmen der<br />

Selbstkontrolle der Unternehmen kurz gehalten werden.<br />

Bedeutung<br />

Generelle Aspekte<br />

Eine geplante Qualitätskontrolle vereinfacht frühzeitiges<br />

Reagieren bei Fehlern und fehlerhaften Entwicklungen.<br />

Im Bauwesen <strong>mit</strong> seinen komplexen und interdisziplinären<br />

Abläufen haben Kontrollmechanismen einen<br />

ausserordentlich bedeutenden Einfluss auf das Endprodukt.<br />

Rechtzeitige Kontrollen haben gleichzeitig den<br />

Nebeneffekt, dass Leerläufe, Zeitverzögerungen und<br />

Folgekosten reduziert werden können.<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Im modernen <strong>Holz</strong>systembau sind die Abläufe in sich,<br />

aber auch die Abläufe zwischen den Gewerken, anders<br />

als im konventionellen Massivbau. Durch die Vorfertigung<br />

im Werk sollten die Kontrollen bereits in der Vorbereitungsphase<br />

zur Ausführungsphase beginnen. So<br />

sind zum Beispiel die Werkpläne möglichst früh, vor<br />

Produktionsbeginn, und die Bauteile vor der Montage<br />

zu kontrollieren.<br />

Gemeinsam organisierte Werkstattkontrollen bieten die<br />

Möglichkeit, die Vorgänge der Bauherrschaft und den<br />

übrigen Planern genauer zu erläutern.<br />

Rückkopplungseffekt Mit dem Einbeziehen des Kontrollplans in die Phasen<br />

des Bauprojekts, der Ausschreibung und der Ausführungsplanung<br />

werden alle Beteiligten frühzeitig für die<br />

Qualitätssicherung sensibilisiert. Zusätzliche Überlegungen<br />

werden angestellt, was eine weitere Optimierung<br />

zur Folge hat.<br />

Bei Kontrollgängen können kritische Punkte besprochen<br />

werden. Verbesserungsvorschläge können in<br />

andere Projekte einfliessen.<br />

Umsetzung<br />

Generell sollte zwischen Kontrollen bei der Planung, der<br />

Produktion in der Werkstatt und auf der Baustelle unterschieden<br />

werden. Die Kontrollen sind so mehrstufig,<br />

und Abnahmen auf der Baustelle können einfacher<br />

durchgeführt werden.<br />

Bei guter Zusammenarbeit entwickelt sich daraus ein<br />

kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Die Erkenntnisse<br />

können in neue Projekte von Beginn weg einfliessen.<br />

Aufbau<br />

Vorschlag [PJ]<br />

1 Allgemeines<br />

- Arbeitssicherheit<br />

- Termine<br />

- Protokollierung der Kontrollen und Anweisungen<br />

2 Werkstattplanung<br />

- Schnittstellen/Toleranzen<br />

- Detailausbildung<br />

- Dimensionierung<br />

- Materialisierung<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Montagekonzept<br />

- Witterungsschutz<br />

- Generelle Kontrolle der Werkstattpläne<br />

- …<br />

3 Produktion<br />

- Produktionsbedingungen<br />

- Material, Baustoffqualitäten, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />

- Bearbeitungen<br />

- Oberflächenbehandlungen<br />

- Bearbeitungen durch Subunternehmer<br />

- …<br />

4 Montage - Witterungsbedingungen<br />

- Temporärer Witterungsschutz<br />

- Dämmungen und Dichtheit<br />

- Verankerungen und Befestigungen<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Überhöhungen und Toleranzen<br />

- …<br />

5 Abnahme<br />

- Arbeitsstand<br />

- Dämmungen und Dichtheit<br />

- Verankerungen und Befestigungen<br />

- Sicherheitsmassnahmen<br />

- Massgenauigkeiten, Überhöhungen<br />

- Brandschutztechnische Massnahmen<br />

- Übergänge zu anderen Bauteilen<br />

- Oberflächenbehandlungen<br />

- Verkleidungen<br />

- …<br />

Literatur<br />

[35], [40], [104], [105], [113], [117], [Bsp. 9.5.4],<br />

[Bsp. 9.5.5]<br />

5.5 Kontroll- & Prüfplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Erstellung<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

Definition<br />

Der Überwachungs- und Unterhaltsplan ist ein Instrument<br />

zur Überprüfung der Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />

für die Zeit der Nutzung.<br />

Umfang<br />

Je nach Bedeutung des Bauwerks, der Bauart, seiner<br />

Nutzung sowie der Art des Bauherrn ist das Dokument<br />

mehr oder weniger ausführlich zu gestalten. Bei <strong>Kunstbauten</strong><br />

sollte eine objektspezifische Inspektionscheckliste<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Vorgehen<br />

Der erste Entwurf sollte im Laufe des Bauprojekts erarbeitet<br />

werden. Die definitive Fassung ist nach Abschluss<br />

der Kontrollen zur Ausführung dem Bauherrn zu<br />

übergeben.<br />

Grundsätze und Ziele der Erhaltung<br />

<strong>Kunstbauten</strong> sollten über die gesamte Nutzungsdauer<br />

in regelmässigen Abständen auf Funktion und Zustand<br />

überprüft, technisch und wirtschaftlich in Stand gehalten<br />

und wenn erforderlich in Stand gesetzt werden.<br />

Ziele der Planung von Erhaltungsmassnahmen<br />

- Erhaltung der Bausubstanz<br />

- Gewährleistung einer ausreichenden Tragsicherheit<br />

- Wahrung und Wiederherstellung von Gebrauchstauglichkeit<br />

und Aussehen<br />

- Gesamtwirtschaftliche Instandhaltung und Instandsetzung<br />

über die ganze Nutzungsdauer<br />

- Reduktion von Sofortmassnahmen<br />

- Überprüfung der vorgesehenen Nutzung<br />

<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />

Grundsätzlich ist zwischen funktionserhaltenden und<br />

ästhetischen Massnahmen zu unterscheiden.<br />

Bei Behandlungen kann es sinnvoll sein, die Erneuerung<br />

von Anstrichen in der Anfangsphase in relativ<br />

kurzen Zeitabschnitten einzuplanen. Der geringere<br />

Aufwand und die steigende Dauerhaftigkeit wirken sich<br />

unter Umständen positiv auf die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

aus.<br />

Überwachung<br />

Allgemein<br />

Mit der Abnahme des Bauwerks gehen viele <strong>Kunstbauten</strong><br />

in eine Abteilung des Bereichs Unterhalt über.<br />

Vor Ablauf der Garantiefrist sollte gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />

zukünftig überwachenden Stellen eine Schlussprüfung<br />

durchgeführt werden. Diese entspricht gleichzeitig der<br />

ersten Hauptinspektion. Bei der Übergabe an die<br />

Betreiber sollten die notwendigen Bauakten, die Nutzungsvereinbarung,<br />

die Projektbasis sowie der Überwachungs-<br />

und Unterhaltsplan der zuständigen Stelle<br />

übergeben werden.<br />

Inspektion<br />

Mit regelmässigen Inspektionen sollen Schäden möglichst<br />

frühzeitig erkannt und der Zustand des Bauwerks<br />

systematisch erfasst werden. Die Erfassung gefährdeter<br />

Bauteile oder einer nicht vorgesehenen Nutzung<br />

sind ebenso wichtig wie das Liefern von Angaben für<br />

den Unterhalt. Notwendige Sofortmassnahmen sind<br />

anhand einer Inspektion und in Übereinstimmung <strong>mit</strong><br />

dem Überwachungs- und Unterhaltsplan zu veranlassen.<br />

Sinnvoll ist ein regelmässiger Rhythmus für Inspektionen<br />

von einem oder einem halben Jahr.<br />

Hauptinspektion<br />

Bei der Hauptinspektion sollte neben dem Vertreter der<br />

Bauherrschaft eine Fachperson (Ingenieur, <strong>Holz</strong>baumeister)<br />

hinzugezogen werden. Sie erfolgt normalerweise<br />

visuell, <strong>mit</strong> Verwendung einfacher Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

(<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät etc.). Für Hauptinspektionen ist<br />

ein Rhythmus von 5 Jahren üblich.<br />

Inspektionsbericht<br />

Der Bericht sollte mindestens enthalten:<br />

- Dokumentation des Zustands <strong>mit</strong> Angabe der wesentlichen<br />

Schäden <strong>mit</strong> einer Bewertung<br />

- allfällige angeordnete Sofortmassnahmen<br />

- Empfehlungen für das weitere Vorgehen (nächster<br />

Inspektionstermin)<br />

- notwendige Anpassung des Überwachungsplans<br />

Die Schäden sind so weit zu dokumentieren, dass sie<br />

eindeutig lokalisiert und Schlüsse auf Veränderungen<br />

gezogen werden können. Wenn immer möglich, sollten<br />

Fotos der entsprechenden Bauteile archiviert werden.<br />

Die nicht inspizierbaren Bauteile gilt es ebenfalls zu<br />

bewerten (Gefährdung wahrscheinlich/unwahrscheinlich).<br />

Überwachungspunkte bei <strong>Holz</strong>bauten<br />

<strong>Holz</strong>feuchte<br />

Der zentrale Punkt einer Überprüfung von Bauteilen aus<br />

<strong>Holz</strong> ist normalerweise die <strong>Holz</strong>feuchte. <strong>Holz</strong> zerstörende<br />

(Verrotten) oder <strong>Holz</strong> verfärbende Pilze werden<br />

immer zusammen <strong>mit</strong> erhöhter <strong>Holz</strong>feuchte wirksam.<br />

Eine erhöhte <strong>Holz</strong>feuchte beeinträchtigt die Festigkeit,<br />

Steifigkeit, Form und Oberflächenbeschaffenheit<br />

eines <strong>Holz</strong>bauteils. Das Fernhalten von<br />

Feuchtigkeit und der Einsatz von getrocknetem <strong>Holz</strong> ist<br />

eine der wichtigsten Schutzmassnahme bei <strong>Holz</strong>konstruktionen.<br />

Risse<br />

Trocknungsrisse entstehen zwischen den Fasern beim<br />

natürlichen und technischen Trocknungsvorgang. Normalerweise<br />

sind sie bezüglich der statischen Eigenschaften<br />

nicht von Bedeutung.<br />

Querzugrisse weisen ein sprödes Versagen auf. Sie<br />

können bei aufgehängten Auflagern, bei Ausklinkungen,<br />

bei grossen Einzellasten oder bei Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />

auftreten. Das Unterscheiden gegenüber Trocknungsrissen<br />

erfordert fachliche Erfahrung.<br />

5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Schwinden und Quellen<br />

Änderungen der <strong>Holz</strong>feuchte unterhalb von ca. 25 %<br />

sind <strong>mit</strong> Dimensionsänderungen quer zur Faser verbunden.<br />

Beim Quellen können daraus resultierende<br />

Quellkräfte ein nicht kontrollierbares Ausmass annehmen.<br />

Ihnen ist grundsätzlich <strong>mit</strong> konstruktiven Massnahmen<br />

(Dilatationfuge, Schattennut etc.) zu begegnen.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Unabhängig vom Grundmaterial haben Oberflächenbehandlungen<br />

eine beschränkte Lebensdauer. Mit der<br />

Erneuerung zum optimalen Zeitpunkt wird die beste<br />

Wirtschaftlichkeit erreicht. Eine Dokumentation des<br />

Behandlungsaufbaus bei der Erstbehandlung ist Voraussetzung<br />

für eine korrekte Instandhaltung.<br />

Verbindungen<br />

Bei den Verbindungen findet eine Kraftübertragung<br />

zwischen den Bauteilen statt. Ihnen ist bei der Überwachung<br />

besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Speziell zu überprüfen sind Anschlussverformungen,<br />

mechanische Funktion und Stahlteile auf Korrosion.<br />

Verformungen und Nutzungsänderungen<br />

Mit der Entwicklung im Bauwesen haben sich auch die<br />

Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit verändert.<br />

Die Bauteile sind auf übermässige Verformungen, Bodenkonstruktionen<br />

empfindungsmässig auf ihr dynamischer<br />

Verhalten (Schwingungen) zu untersuchen.<br />

Grosse Verformungen bei älteren <strong>Holz</strong>bauten weisen<br />

auf eine hohe, andauernde Belastung hin. Die Bauwerke<br />

sind auf nicht geplante Nutzungsänderungen zu<br />

untersuchen, und die Bauherrschaft ist betreffend<br />

Instruktionen zur Nutzung zu befragen.<br />

Unterhalt<br />

Der Unterhalt stellt die generelle Erhaltung der<br />

Gebrauchstauglichkeit (z.B. ästhetische Ansprüche) und<br />

Funktionstüchtigkeit sicher. Mit einfachen, regelmässig<br />

durchgeführten Massnahmen können schwerwiegende<br />

Schäden am Bauwerk oft vermieden werden.<br />

Überprüfung<br />

Ziel und Veranlassung<br />

Eine Überprüfung hat die Beurteilung der Sicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes zum Ziel.<br />

Sie wird veranlasst, wenn:<br />

- Zweifel auf Grund der Zustandsbewertung bei der<br />

Überwachung bestehen;<br />

- grössere Unterhaltsmassnahmen in Erwägung gezogen<br />

werden<br />

- Nutzungsveränderungen vorgesehen sind;<br />

- die Sicherheit oder die Gebrauchstauglichkeit durch<br />

neue Erkenntnisse oder ausserordentliche Ereignisse<br />

in Frage gestellt sind.<br />

Umfang<br />

Die Überprüfung umfasst grundsätzlich eine Zustandserfassung,<br />

eine Zustandsbeurteilung und eine Empfehlung<br />

für das weitere Vorgehen. Je nach Situation umfasst<br />

sie nur Bauwerksteile oder das ganze Bauwerk.<br />

Einer detaillierten Überprüfung sollte eine generelle<br />

Überprüfung der Rahmenbedingungen vorausgehen.<br />

Begriffe zu Überwachung und Unterhalt<br />

Quelle: [107]<br />

Unterhalt<br />

Er umfasst alle Massnahmen, die der Erhaltung des<br />

Objekts und seiner technischen Einrichtung dienen.<br />

Betrieb<br />

Er umfasst alle Massnahmen, die der Sicherheit und<br />

Betriebsbereitschaft des Objekts und seiner Einrichtungen<br />

dienen.<br />

Betrieblicher Unterhalt<br />

Er beinhaltet die Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />

(Reinigung, Salzen ...).<br />

Instandhaltung<br />

Sie umfasst die Massnahmen zur Bewahrung der<br />

Gebrauchstauglichkeit durch einfache und regelmässige<br />

Massnahmen.<br />

Instandsetzung<br />

Sie beinhaltet die Wiederherstellung der Tragsicherheit<br />

und der Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte<br />

Dauer.<br />

Mangel<br />

Er bezeichnet das Fehlen einer Eigenschaft, die das<br />

Bauwerk innerhalb genormter oder vereinbarter Grenzen<br />

oder nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen<br />

sollte.<br />

Massnahmen<br />

Sie umfassen Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />

und Erneuerung eines Bauwerks.<br />

Schaden<br />

Er bezeichnet die Schwächung oder die Schädigung der<br />

materiellen Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicherheit<br />

oder die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks<br />

beeinträchtigt.<br />

Zustandsbeurteilung<br />

(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse<br />

und Bewertung der Informationen über den aktuellen<br />

Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />

verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage zur weiteren Zustandsentwicklung<br />

und deren Konsequenzen im Laufe einer<br />

festgelegten Restnutzungsdauer.<br />

Zustandsbewertung<br />

(Resultat der Inspektion) Sie ist die qualitative und<br />

quantitative Bewertung des Zustand des Bauwerks und<br />

der Bauwerksteile.<br />

Zustandserfassung<br />

Sie beinhaltet die Beschaffung der Informationen über<br />

den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />

und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />

Literatur<br />

[6], [35], [40], [81], [95], [96], [91], [100], [104], [105],<br />

[109], [117], [118]<br />

5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />

Leitfaden zur Materialbeschaffung<br />

Ausgangslage<br />

Wichtig zu wissen<br />

Alle 10 Sekunden verschwinden auf der Erde ersatzlos<br />

ca. 42'800 m 2 Wald. Mit konsequenter Beschaffung<br />

von nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong> kann dieser Prozess<br />

teilweise aufgehalten werden.<br />

In den Schweizer Wäldern wachsen jährlich rund<br />

7,5 Mio. m 3 an nutzbarem <strong>Holz</strong> nach. Es gelangen<br />

jedoch nur gerade 5 Mio. m 3 auf den Markt. Vor mehr<br />

als 125 Jahren wurden die Wälder in der Schweiz durch<br />

ein strenges Waldgesetz unter Schutz gestellt und die<br />

nachhaltige Nutzung verbindlich geregelt. Das Gesetz<br />

besitzt noch heute internationalen Vorbildcharakter.<br />

Dadurch wird bereits <strong>mit</strong> dem Einsatz von Schweizer<br />

<strong>Holz</strong> dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen.<br />

Öffentliche Beschaffung und Schweizer <strong>Holz</strong><br />

Das explizite Ausschreiben von „Schweizer <strong>Holz</strong>“ ist<br />

gemäss geltenden Submissionsgesetzen nach WTO<br />

bei öffentlichen Beschaffungen nicht zulässig (Protektionismus).<br />

Es können jedoch Herkunftsnachweise gefordert<br />

und Transportwege ökologisch bewertet werden.<br />

Mit der optionalen Forderung nach zertifiziertem<br />

<strong>Holz</strong> (Q-/PEFC- oder FSC-Label) kann der Nachhaltigkeit<br />

Rechnung getragen werden, ohne den Wettbewerb<br />

einzuschränken.<br />

<strong>Holz</strong> aus Übersee Bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ist grundsätzlich die Frage nach<br />

der nachhaltigen Produktion zu stellen. Vielerorts ist<br />

Raubbau an der Natur noch sehr verbreitet. Nord-, <strong>mit</strong>tel-<br />

und südamerikanische <strong>Holz</strong>arten sind in gewissen<br />

Mengen <strong>mit</strong> FSC-Label erhältlich. Afrikanische <strong>Holz</strong>arten<br />

sind nur sehr beschränkt <strong>mit</strong> Label erhältlich.<br />

Grundsätzlich sollte bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ein FSC- oder<br />

ein gleichwertiges Label verlangt werden.<br />

Empfehlung des Bundes<br />

Bei der Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />

des Bundes (KBOB) / Beschaffungskommission<br />

des Bundes (BKB) ist folgende Empfehlung<br />

erhältlich:<br />

„Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />

Internet: www.gimap.ch<br />

Die Empfehlung richtet sich an Projektleiter und Planende<br />

von Bund, Kantonen und Städten. und enthält<br />

folgende Thesen:<br />

- Beschaffen Sie nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong>.<br />

- Übernehmen Sie vorgeschlagene Textbausteine<br />

des BKB in die Ausschreibungsunterlagen.<br />

- Beachten Sie die Hinweise für die<br />

Beschaffungsstellen.<br />

Hinweise für Beschaffungsstellen<br />

Auszug aus: „Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />

Ziel<br />

Die Beschaffungsstellen haben Angebote zu suchen,<br />

bei denen die grösstmögliche Menge an <strong>Holz</strong> und<br />

<strong>Holz</strong>produkten die Labels FSC, PEFC oder Q tragen<br />

oder deren Kriterien erfüllen. Dies gilt auch, wenn <strong>Holz</strong><br />

nur eine Teilleistung betrifft (z.B. Fensterrahmen aus<br />

<strong>Holz</strong> oder Möbel <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>anteil).<br />

Verlangte r Mindestanteil<br />

Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, haben die<br />

Beschaffungsstellen einen Mindestanteil von nachhaltig<br />

produziertem <strong>Holz</strong> vorzugeben. Es ist ein möglichst<br />

hoher Prozentsatz zu wählen, welcher aber zugleich tief<br />

genug ist, da<strong>mit</strong> mindestens zwei bis drei Anbietende<br />

den verlangten Mindestanteil an <strong>Holz</strong> auch effektiv<br />

offerieren können. Erfahrungswerte von realistischen<br />

Prozentsätzen für verschiedene <strong>Holz</strong>arten finden Sie<br />

unter: www.gimap.ch<br />

Enthält kein Angebot den geforderten Mindestanteil an<br />

nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong>, empfehlen wir Ihnen, das<br />

weitere Vorgehen <strong>mit</strong> einer der folgenden Stellen zu<br />

besprechen: bei Beschaffungen im Baubereich <strong>mit</strong> dem<br />

Geschäftsführer der KBOB, bei den übrigen Beschaffungen<br />

<strong>mit</strong> dem BKB.<br />

Beurteilung der Angebote<br />

Nachweis: Kann ein Anbieter für das von ihm offerierten<br />

<strong>Holz</strong> ein Label-Zertifikat vorlegen, entspricht sein<br />

Angebot den technischen Spezifikationen (bzw. dem<br />

entsprechenden Zuschlagskriterium).<br />

Kann er kein entsprechendes Label-Zertifikat vorlegen,<br />

muss er <strong>mit</strong>tels anderer Dokumente glaubhaft darlegen,<br />

dass das <strong>Holz</strong> die Kriterien eines der drei Labels<br />

erfüllt und die wichtigsten Anforderungen von FSC,<br />

PEFC und Q an die Waldzertifizierung beim Herkunftsort<br />

gewährleistet sind.<br />

Generalunternehme r und Totalunternehmer<br />

Haben bei der Beschaffung von <strong>Holz</strong>, von <strong>Holz</strong>produkten<br />

und von <strong>Holz</strong> enthaltenden Bauteilen das in dieser<br />

Empfehlung aufgezeigte Vorgehen ebenfalls anzuwenden.<br />

Labels für zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />

Allgemein<br />

Mit Labels verschiedener Organisationen werden für<br />

den Käufer Anreize geschaffen, um <strong>Holz</strong> aus nachhaltiger<br />

Produktion zu wählen bez. die Herkunft zu<br />

deklarieren.<br />

Dabei wird anhand unterschiedlicher, national spezifischer<br />

Standards über die Zertifizierung von Forst-<br />

(Wald-) und <strong>Holz</strong>verarbeitungsbetrieben entschieden.<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/2<br />

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FSC-Label<br />

Der Forest Stewardship Council (FSC)<br />

wurde 1993 von Vertretern der Waldund<br />

<strong>Holz</strong>wirtschaft, der Umweltverbände<br />

und indigener Völker gegründet.<br />

Der FSC vergibt an nationale Zertifizierungsstellen<br />

das Recht, <strong>Holz</strong> aus<br />

naturnah bewirtschafteten Wäldern im eigenen Land<br />

<strong>mit</strong> dem FSC-Label auszuzeichnen. Die Standards, die<br />

dazu erfüllt werden müssen, sind zu formulieren auf<br />

der Basis der generellen Prinzipien und Kriterien für<br />

eine naturgerechte und sozial verträgliche Waldwirtschaft<br />

des FSC, und zwar auf nationaler Ebene und im<br />

Konsens aller an Wald und <strong>Holz</strong> interessierten Kreise.<br />

In der Schweiz dienen die breit abgestützten „Nationalen<br />

Standards“ von 1999 als vorläufige Grundlage für<br />

FSC-Zertifizierungen. Links: www.fscoax.org und<br />

www.fsc-holz.ch<br />

Q-Label<br />

Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft haben auf<br />

der Basis von ISO-Normen und in Ergänzung<br />

zur geltenden Waldgesetzgebung<br />

ein eigenes Zertifizierungssystem<br />

entwickelt; es wird unter dem<br />

Namen Q-Label (Swiss Quality/Agro<br />

Marketing Suisse) geführt. Das Label<br />

orientiert sich am Vollzug des eidgenössischen Waldgesetzes.<br />

Zudem werden aus der ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme)<br />

zwei wesentliche Elemente<br />

übernommen: der Einbezug des Waldeigentümers in<br />

die Verantwortung und die Forderung nach dauernder<br />

Verbesserung bezüglich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />

Auch das Q-Label orientiert sich an den<br />

„Nationalen Standards“. Zusätzlich macht das Label<br />

Aussagen zur Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und bestätigt<br />

die Schweizer Herkunft. Es ist vom PEFC anerkannt.<br />

Links: www.wvs.ch und www.pefc.org<br />

PEFC<br />

Als Reaktion auf das FSC-Label<br />

schlossen sich 1999 wald- und<br />

holzwirtschaftliche Kreise aus<br />

insgesamt siebzehn europäischen<br />

Ländern, darunter auch der Schweiz,<br />

zur Paneuropäischen Waldzertifizierung<br />

zusammen.<br />

Die Vergabe des PEFC-Labels wird von einer beauftragten<br />

unabhängigen Institution überwacht. Die Länder<br />

haben die Möglichkeit, angepasste Richtlinien zu erlassen,<br />

immer unter der Einhaltung der paneuropäischen<br />

Kriterien für eine nachhaltige Waldentwicklung.<br />

Weitere Labels<br />

In Nordamerika sowie verschiedenen tropischen Ländern<br />

wie Indonesien, Malaysia, Brasilien und Ghana<br />

werden weitere Labels angewendet oder befinden sich<br />

in Vorbereitung. Im Sinne einer praktikablen öffentlichen<br />

Beschaffung gemäss WTO muss sich eine<br />

gegenseitige Anerkennung der verschiedenen Label-<br />

Systeme jedoch erst noch durchsetzen.<br />

Wald-/<strong>Holz</strong>zertifizierung aus Sicht des BUWAL<br />

***Auszug aus Faktendatenblatt 2 des Bundesamts für Umwelt,<br />

Wald und Landschaft BUWAL 4. Dez. 2000: ***<br />

Haltung des BUWAL zur Labelfrage: Auf Grund bisheriger<br />

Erfahrungen <strong>mit</strong> parallelen bzw. gemeinsamen<br />

Waldzertifizierungen sind aus Sicht des BUWAL beide<br />

Systeme in etwa gleichwertig, obwohl sie nicht durchwegs<br />

das Gleiche aussagen.<br />

Das FSC-Label sagt aus, dass das <strong>Holz</strong> umwelt- und<br />

sozialgerecht produziert wurde; darüber hinaus nimmt<br />

FSC Bezug auf den internationalen Schutz der Wälder.<br />

Das Q-Label dokumentiert die umweltfreundliche<br />

Produktion und Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und deklariert<br />

die Schweizer Herkunft.<br />

In einem ausgedehnten Feldversuch wurden die beiden<br />

Zertifizierungssysteme 1999/2000 getestet und verglichen.<br />

Das Fazit: Beide Labels sind anwendbar und können<br />

nebeneinander bestehen. Daher will das BUWAL die<br />

Zusammenarbeit beider Systeme fördern und unterstützt<br />

die Doppelzertifizierung.<br />

Zehn Fakten zu Schweizer Wald und <strong>Holz</strong><br />

Zitat von der <strong>Lignum</strong><br />

- Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt nicht etwa<br />

ab, sondern wird laufend grösser, wie die beiden<br />

Landesforstinventare von Mitte der Achtziger- und<br />

der Neunzigerjahre nachweisen (ein drittes ist derzeit<br />

in Planung).<br />

- Wald bedeckt heute über 30% der Landesfläche, im<br />

Jura und im Tessin sind es sogar gegen 40%.<br />

- Jedes Jahr wachsen im Schweizer Wald fast<br />

10 Mio. m 3 <strong>Holz</strong> dazu. Das heisst: Pro Sekunde<br />

wächst ein Würfel <strong>mit</strong> fast 70 cm Kantenlänge<br />

nach.<br />

- Die Schweiz hat <strong>mit</strong> über 365 m 3 pro Hektare Wald<br />

die höchsten <strong>Holz</strong>vorräte Europas.<br />

- Genutzt wird vom Zuwachs im Schweizer Wald in<br />

einem Normaljahr nur etwa die Hälfte, also zirka<br />

5 Mio. m 3 <strong>Holz</strong>.<br />

- Der Inlandverbrauch der Schweiz an <strong>Holz</strong> pendelt<br />

um sieben Millionen Kubikmeter pro Jahr.<br />

- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes bei<br />

nachhaltiger Bewirtschaftung liegt in derselben<br />

Grössenordnung – bei rund 7,5 Mio. m 3 pro Jahr.<br />

- Das Nutzungspotenzial des Schweizer Waldes<br />

würde es also erlauben, den gesamten Inlandverbrauch<br />

<strong>mit</strong> einheimischem <strong>Holz</strong> zu decken.<br />

- Umfangreiche Importe und Exporte – in erster Linie<br />

im Austausch <strong>mit</strong> Italien, Österreich, Deutschland<br />

und Frankreich – führen zu der Situation, dass die<br />

Schweiz trotz ihrer rekordhohen Vorräte nicht einmal<br />

die Hälfte ihres Verbrauchs <strong>mit</strong> einheimischem<br />

<strong>Holz</strong> deckt.<br />

Die Schweiz hat ihre Tropenholzimporte in den letzten<br />

dreissig Jahren drastisch vermindert. Tropenholz macht<br />

heute nur noch rund 0,3% des Inlandverbrauchs an<br />

<strong>Holz</strong> aus. Im internationalen Vergleich sind die eingeführten<br />

Mengen nicht nur unbedeutend, sondern vernachlässigbar.<br />

Weitere Informationen: www.lignum.ch, [55]<br />

6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />

Leitfaden für spezielle Anwendungen<br />

Ausgangslage<br />

<strong>Holz</strong> wird schon seit Menschengedenken im Wasserbau<br />

eingesetzt. Im Zuge des Betonbooms wurde es in<br />

vielen Bereichen zu Unrecht verdrängt. Je nach Beanspruchung<br />

ist <strong>Holz</strong> jedoch noch heute eine sinnvolle<br />

Alternative oder Möglichkeit zur Kombination <strong>mit</strong> anderen<br />

Baustoffen.<br />

Vorteile<br />

- Einfache Bearbeitbarkeit<br />

- Gute elastische Eigenschaften<br />

- Hohe Widerstand bei schlagartiger Belastung<br />

- Korrosionsbeständigkeit im Salzwasser<br />

- Ästhetisch ansprechend<br />

- Kosten<br />

Nachteile<br />

- Nur in beschränkten Längen verfügbar<br />

- Vorurteile gegenüber anderen Baustoffen<br />

- Eingeschränkte Lebensdauer bei Wechselbeanspruchung<br />

fecht–trocken<br />

Bauelemente aus <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />

- Stege, Beläge, Treppen<br />

- Rammpfähle<br />

- Schnittholz<br />

- Reibhölzer, Scheuerleisten, Dalben<br />

- Schwachholzpfähle, Uferpfähle, Buhnen<br />

- Spundwände, Stülpwände<br />

- Faschinen<br />

- Schleusentore<br />

- Restaurierung historischer Bauwerke<br />

Dauerhaftigkeit<br />

In Abhängigkeit der Beanspruchungsklasse, natürlicher<br />

Resistenz und Imprägnierbarkeit eignen sich die einzelnen<br />

<strong>Holz</strong>arten unterschiedlich für eine spezifische Anwendung.<br />

Nur unter bestimmten Bedingungen wird<br />

<strong>Holz</strong> durch Organismen abgebaut. Bei ständig unter<br />

Wasser liegendem <strong>Holz</strong> besteht keine Gefahr durch<br />

pflanzliche Schädigung. Nur im Mehrwasserbereich<br />

besteht eine Gefährdung durch Schiffsbohrmuscheln.<br />

Im Bereich von Wasserwechselzonen (Tidenbereich)<br />

treten häufig <strong>Holz</strong> zerstörende Moderfäulepilze und die<br />

zu den Krebstieren zählende <strong>Holz</strong>bohrassel auf. Dieselbe<br />

Gefährdung besteht auch bei <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> Erdkontakt im<br />

oberen Bereich des Erdreichs.<br />

Gefährdungsklassen <strong>Lignum</strong>/EMPA<br />

Klasse<br />

0 Wohn-/Werkraum trocken<br />

1 ohne Erdkontakt, abgedeckt<br />

2 ohne Erdkontakt, gelegentliche feucht<br />

3 ohne Erdkontakt, nicht abgedeckt<br />

4 Erdkontakt oder im Süsswasser<br />

Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN-EN 350-2<br />

Klasse<br />

1 sehr dauerhaft<br />

2 dauerhaft<br />

3 mässig dauerhaft<br />

4 wenig dauerhaft<br />

5 nicht dauerhaft<br />

Kernholz im Erdreich (Oberfläche)<br />

<strong>Holz</strong>art KL Kurzzeichen<br />

Fichte


Anhang zu 7.1: Heimische <strong>Holz</strong>arten im Wasserbau<br />

Die lateinischen Namen dienen der eindeutigen Artenbezeichnung. Fichte<br />

(Picea abies)<br />

Im Volksmund wird ihr <strong>Holz</strong> als “Rottanne” bezeichnet.<br />

Fichtenholz ist leicht zu trocknen und zu bearbeiten. Es<br />

neigt nur geringfügig zum Reissen und Werfen. Die<br />

Verfügbarkeit ist sehr gross. Das <strong>Holz</strong> ist nur beschränkt<br />

imprägnierbar.<br />

Tanne (Weisstanne)<br />

(Abies alba)<br />

Ihr <strong>Holz</strong> ist harzfrei und hat vergleichbare Eigenschaften<br />

wie Fichte. Die Imprägnierbarkeit ist wesentlich besser<br />

als bei Fichtenholz.<br />

Föhre (Kiefer)<br />

(Pinus sylvestris)<br />

Das <strong>Holz</strong> hat ähnlich gute Eigenschaften wie Fichte.<br />

Das rötlichbraune Kernholz hat pilzwidrige Inhaltsstoffe<br />

und ist dementsprechend dauerhaft.<br />

Lärche<br />

(Larix decidua)<br />

Das <strong>Holz</strong> der Lärche ist härter als Föhrenholz und<br />

zeichnet sich durch höhere Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften<br />

aus. Daher ist es für den Wasserbau<br />

besonders geeignet. Die Verfügbarkeit ist besonders<br />

bei grossen Mengen beschränkt.<br />

Douglasie<br />

(Pseudotsuga menziesii)<br />

Die <strong>Holz</strong>art passt sich sehr gut wechselnden Feuchteverhältnissen<br />

ihrer Umgebung an. Sie ist daher sehr gut<br />

zu trocknen. Durch die gute Witterungsfestigkeit ist<br />

eine lange Gebrauchsdauer gegeben. Das <strong>Holz</strong> wird<br />

seit dem 19. Jahrhundert wieder in Europa kultiviert<br />

und ist auch in der Schweiz gut verfügbar.<br />

Edelkastanie<br />

Schwarzerle<br />

(Alnus glutionosa)<br />

Erlenholz ist wenig tragfähig und sehr elastisch. Es ist<br />

jedoch nicht witterungsbeständig. Unter Wasser ist es<br />

jedoch ausserordentlich dauerhaft, vergleichbar <strong>mit</strong><br />

Eiche. Im Freien ist es sonst nicht sehr dauerhaft. Es<br />

wird für Pfahlgründungen, Spundwände und Faschinen<br />

verwendet.<br />

Ulme<br />

(Ulmus glabra)<br />

Ulmenholz ist vor allem für den Unterwasser- und Erdeinsatz<br />

geeignet,. Es ist nur sehr beschränkt verfügbar.<br />

Im Freien ist es nicht sehr dauerhaft. Die Verfügbarkeit<br />

ist durch eine Krankheit stark vermindert.<br />

Weide (Weissweide)<br />

(Salix alba)<br />

Weidenholz ist nicht witterungsbeständig und besitzt<br />

eine geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen<br />

und Insekten. Im Wasserbau werden Weidenäste praktisch<br />

nur für Faschinen eingesetzt.<br />

Anwendungsgebiete/<strong>Holz</strong>art<br />

Die Liste beschreibt lediglich die wichtigsten Anwendungen<br />

und ist nicht als abschliessend zu betrachten.<br />

Uferschutz, Buhnen<br />

Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />

Föhre (Kern), Eiche, Robinie<br />

Faschinen<br />

Weiden-, Erlen-, Fichten-, Tannenreisig;<br />

teilweise auch Hasel-, Buchen- und Birkenreisig<br />

Schwachholzpfähle<br />

Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />

Föhre (Kern), Eiche<br />

(Castanea sativa)<br />

Reibpfähle, Scheuerleisten , Dalben<br />

“Kastanienholz” wird wegen der geringen Verfügbar- Tanne (evtl. Imprägniert), Föhre (Kern), Eiche<br />

keit nur selten eingesetzt. Seine Witterungsbeständig-<br />

Grundpfähle<br />

keit und die mechanischen Eigenschaften sind aber<br />

Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />

sehr gut. Für den Einsatz in Wasserwechselzonen ist<br />

Föhre (Kern), Eiche, Erle, Ulme<br />

es weniger, im Einsatz <strong>mit</strong> ständigem Wasser- oder<br />

Erdkontakt sehr gut geeignet. Kastanienwälder gibt es Spundwände, Stülpwände<br />

in der Schweiz nur im Kanton Tessin. Das <strong>Holz</strong> wird oft Tanne (imprägniert), Douglasie, Lärche, Föhre (Kern),<br />

aus dem angrenzenden Italien importiert.<br />

Edelkastanie, Eiche, Erle, Robinie, Ulme<br />

Eiche<br />

Stege Beläge<br />

(Quercus robur)<br />

Tanne (imprägniert), Douglasie, Lärche, Föhre (Kern),<br />

Eichenholz findet in allen Bereichen des Wasserbaus Eiche, Robinie<br />

Verwendung. Es ist in grösseren Mengen verfügbar Schnittholz<br />

und als Brettwaren im Handel erhältlich. Es zeichnet Fichte, Tanne (evtl. Imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />

sich aus durch gute Beständigkeit gegenüber Pilzen Föhre (Kern), Eiche, Robinie<br />

und Insekten. Es ist nur befriedigend verleimbar, und<br />

das Kernholz ist nur sehr schlecht imprägnierbar.<br />

Robinie<br />

(Robinus pseudoacacia)<br />

Sie ist die heimische <strong>Holz</strong>art <strong>mit</strong> der höchsten Dauerhaftigkeit.<br />

Das <strong>Holz</strong> besitzt gleichzeitig sehr gute Festigkeitseigenschaften<br />

und ein hohes Elastizitätsmodul.<br />

Durch einen geringen Mengenanfall ist der Einsatz nur<br />

sehr beschränkt möglich. Das Rundholz wird oft aus<br />

Ungarn oder Rumänien importiert.<br />

7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />

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7.2 Lärm- und Sichtschutzschutzwände aus <strong>Holz</strong><br />

Argumentation für <strong>Holz</strong> als sinnvolle Variante<br />

Ausgangslage<br />

Mit dem steigenden Verkehrsvolumen und der immer<br />

dichter werdenden Besiedlung der Schweiz steigt auch<br />

der Bedarf an Lärm- und Sichtschutzmassnahmen<br />

beträchtlich an.<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen wollen z.B. bis<br />

2015 zusammen <strong>mit</strong> den Gemeinden und Kantonen<br />

300 km neue Schallschutzwände realisieren.<br />

Für den Bund, die Kantone und Gemeinden als Waldbesitzer<br />

liegt es nahe, den eigenen Rohstoff <strong>Holz</strong>, der<br />

auch direkt Neben den Bahnanlagen zur Verfügung<br />

steht, sinnvoll und in grossen Mengen einzusetzen,<br />

Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene Schweizer<br />

Verarbeiter, die umfassende, geprüfte Systeme anbieten.<br />

Auf Grund von ungenügendem Marketing haben<br />

sich die Systeme in <strong>Holz</strong> bis jetzt noch nicht richtig<br />

durchsetzen können.<br />

Erfahrungen <strong>mit</strong> Systemen aus <strong>Holz</strong><br />

Seit Ende der Siebzigerjahre wird in Deutschland <strong>Holz</strong><br />

<strong>mit</strong> grossem Erfolg für Lärmschutzwände eingesetzt.<br />

Diese Systeme aus <strong>Holz</strong> erfreuen sich einer grossen<br />

Beliebtheit bei Betreibern und Anwohnern. In der<br />

Schweiz werden seit Anfang der Neunzigerjahre vermehrt<br />

<strong>Holz</strong>systeme bei Strassen und SBB-Trassees<br />

eingesetzt. Die Erfahrungen sind durchwegs positiv.<br />

Projektierung<br />

In der Projektierung unterscheiden sich <strong>Holz</strong>systeme<br />

nicht von Metall- oder Betonlösungen. Die Planung<br />

kann durch den beauftragten Tiefbauingenieur oder<br />

direkt durch die Herstellerfirma vorgenommen werden.<br />

<strong>Holz</strong>systeme richten sich normalerweise nach einem<br />

Raster. Nach Bedarf können individuelle Elemente <strong>mit</strong><br />

architektonischen oder technischen Elementen (z.B.<br />

Fluchttüren, Fenster etc.) ergänzt werden.<br />

Ausführung<br />

Die Elemente werden entweder als Rahmen oder als<br />

Lamellen im Werk vorgefertigt. Die Montage erfolgt<br />

über die Produktionsfirma oder Subunternehmern.<br />

Unterhalt und Instandstellung<br />

Für kurzfristig zu realisierende Unterhaltsarbeiten können<br />

sowohl Flächenelemente oder, bei gewissen Systemen,<br />

auch einzelne lineare Elemente eingelagert<br />

werden. Die Elemente können durch die Tiefbauämter<br />

bei kleineren Instandsetzungsarbeiten direkt durch<br />

eigene Mitarbeiter montiert werden. Für die Montage<br />

sind normalerweise keine speziellen Fachkenntnisse<br />

erforderlich.<br />

Im Rahmen einer Studie in Deutschland wurden<br />

Betreiber hinsichtlich ihrer Erfahrungen <strong>mit</strong> Lärmschutzwänden<br />

befragt. Die Umfrage ergab, dass:<br />

- in der Regel keine Wartungsarbeiten anfallen<br />

- unfallbedingte Schäden relativ leicht zu beheben<br />

sind<br />

- gelegentliche Pflege- und Rückschnittmassnahmen<br />

bei Pflanzen durchzuführen sind<br />

- Graffitis im Vergleich zu Wänden aus anderen Materialien<br />

seltener aufgesprayt werden.<br />

Instandsetzung<br />

Bei der Erneuerung herkömmlichen Anlagen besteht<br />

die Möglichkeit, Teile der vorhandenen Konstruktion<br />

weiter zu verwenden. Die <strong>Holz</strong>elemente werden dabei<br />

direkt auf die Betonsockel zwischen die Stahl- oder<br />

Betonpfosten eingeschoben.<br />

Rückbau und Verwertung<br />

Die einzelnen Bauteile einer <strong>Holz</strong>wand sind üblicherweise<br />

mechanisch verbunden. Am Ende der Nutzungsdauer<br />

werden die Bauteile getrennt und können sortiert<br />

einer weiteren Verwendung oder Entsorgung zugeführt<br />

werden. <strong>Holz</strong> aus Lärm- und Sichtschutzwänden kann<br />

nach der Demontage in Altholzfeuerungen oder Kehrichtverbrennungsanlagen<br />

energetisch noch einmal<br />

genutzt werden.<br />

Schallschutzwand (Foto: HP+D Schallschutz AG)<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Eingliederung in die Umgebung<br />

<strong>Holz</strong> bietet den grossen Vorteil, seine natürliche und<br />

lebendige Qualität als Baustoff in der Gestaltung wirken<br />

zu lassen. Durch eine sorgfältige Planung werden<br />

Schutzwände den Anforderungen an eine anregende,<br />

jedoch nicht ablenkende Fläche gerecht.<br />

Lärmschutzwände können dazu beitragen, “monotone”<br />

Strassenbauten besser in die Landschaft einzubetten<br />

und den Übergang zum Kultur- und Lebensraum attraktiv<br />

zu gestalten.<br />

Kombination <strong>mit</strong> Photovoltaik<br />

Dass sich Lärmschutzwände aus <strong>Holz</strong> für eine Kombination<br />

<strong>mit</strong> Photovoltaikanlagen eignen, zeigt die Anlage<br />

an der Autobahn A1 bei Safenwil. Die Kombination von<br />

Lärmschutz und umweltfreundlicher Energieproduktion<br />

ist eine Investition für die Zukunft.<br />

Begrünung<br />

Je nach Lage und Ausführung können <strong>Holz</strong>wände <strong>mit</strong><br />

bestimmten Pflanzen begrünt werden. Eine Begrünung<br />

ist jedoch von Beginn an in die Gesamtplanung <strong>mit</strong><br />

einzubeziehen. Es eignen sich vor allem nicht stark<br />

windexponierte, besonnte Lagen. Es gilt zu beachten,<br />

dass sich durch eine Begrünung die schalltechnischen<br />

Werte und das Mikroklima der Wand verändern.<br />

7.2 Lärmschutzwände <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Systeme<br />

Allgemein<br />

In der Schweiz werden verschiedene ein- und mehrschichtige<br />

Systeme aus <strong>Holz</strong> gefertigt und vertrieben.<br />

Den Anforderungen entsprechend, stehen verschiedene<br />

Produkte zur Auswahl.<br />

Sichtschutzwände<br />

Sie müssen neben den ästhetischen, lediglich statischen<br />

Mindestanforderung entsprechen. Dem entsprechend<br />

ist eine grosse Zahl individueller Systeme auf<br />

dem Markt vorhanden.<br />

Reflektierende Wände<br />

Bei reflektierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />

bis zu 4 dB ab. Sie eignen sich, wenn auf der Gegenseite<br />

kein vor Lärmimmissionen zu schützender Bereich<br />

liegt.<br />

Absorbierende Wände<br />

Bei absorbierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />

4 bis 8 dB ab.<br />

Hoch absorbierende Wände<br />

Bei absorbierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />

mehr als 8 dB ab.<br />

<strong>Holz</strong>art/Dauerhaftigkeit<br />

<strong>Holz</strong>art<br />

Die Wahl einer geeigneten <strong>Holz</strong>art ist neben dem konstruktiven<br />

<strong>Holz</strong>schutz der wichtigste Faktor für dauerhafte<br />

<strong>Holz</strong>bauteile.<br />

Für grosse Mengen sind aus ökonomischer und ökologischer<br />

Sicht folgende <strong>Holz</strong>arten besonders geeignet:<br />

Föhre (Kernholz), Douglasie, Lärche (Kernholz), für<br />

vereinzelte Bauteile auch Eiche und Edelkastanie.<br />

Bei vertikalen, gut von Luft umspülten Bauteilen <strong>mit</strong><br />

geringen Abmessungen ist auch Fichte oder Tanne<br />

vertretbar.<br />

Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Generell sollte kein Wasser auf den <strong>Holz</strong>bauteilen liegen<br />

bleiben und ein gutes Trocknen der Bauteile gewährleistet<br />

sein.<br />

Durch den Einsatz kleiner oder verleimter Querschnitte<br />

wird die Rissbildung vermindert. Generell sollte der<br />

Witterung immer die Herzseite eines Querschnitts<br />

zugewandt sein.<br />

Bewitterte Hirnholzflächen sollten generell vermieden<br />

werden.<br />

Ausreichende Bodenabstände von 200–300mm dienen<br />

dem Spritz- und Feuchteschutz.<br />

Chemische r <strong>Holz</strong>schutz<br />

Er sollte nach dem Grundsatz “So wenig wie möglich<br />

so viel wie nötig” in Betracht gezogen werden. Folgende<br />

<strong>Holz</strong>arten eignen sich zur Imprägnierung <strong>mit</strong> wässrigen<br />

Chrom-Kupfer-Bor-Salzlösungen: Föhre, Tanne,<br />

Douglasie (nur Kernholz), Lärche (nur Kernholz).<br />

Lärmschutzwände entlang von Bahnlinien<br />

Lärmschutzwände entlang von Strecken der Schweizerischen<br />

Bundesbahnen werden immer im Rahmen<br />

eines Gesamtkonzepts realisiert. Dabei müssen die<br />

Materialentscheide in einer sehr frühen Phase gefällt<br />

werden. Für Varianten in <strong>Holz</strong> stehen nur bestimmte<br />

Konstruktionen zur Diskussion. Diese wurden bereits<br />

ausgiebig getestet. Die <strong>Lignum</strong> verfügt über eine entsprechende<br />

Musterwand, die zu Anschauungszwecken<br />

an verschiedenen Standorten aufgestellt werden kann.<br />

Detaillierte Auskunft und Unterstützung bei der Initiierung<br />

sind erhältlich bei:<br />

Cedotec<br />

Office romand de <strong>Lignum</strong><br />

En Budron H6, CP 113<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tél. 021 652 62 22<br />

Fax 021 652 93 41<br />

info@cedotec.ch<br />

Literatur<br />

[12], [18], [19], [24], [26], [27], [91], [93], [94], [97], [103],<br />

[104]<br />

7.2 Lärmschutzwände <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />

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8 Ausgeführte Beispiele<br />

Die Objektblätter sind jeweils nach Nutzung und Standort geordnet.<br />

8.1 Fussgänger- und Radwegbrücken<br />

Metallwerk-Steg, Aesch Seite 1<br />

Fuss- und Radwegbrücke Erl, im Tirol Seite 2<br />

Schlossmühlesteg, Frauenfeld Seite 3<br />

Fussgängerüberführung Karolinenstrasse, Messe Hamburg Seite 4<br />

Passerelle, Hünenberg Seite 5<br />

Fussgänger- und Velo-Passerelle, Illarsaz Seite 6<br />

Fussgängerbrücke, Moskau, Russland Seite 7<br />

Fussgängersteg Rapperswil–Hurden Seite 8<br />

Fussgänger- und Radweg-Passerelle, Sins Seite 9<br />

Pont Rotary, Sugiez Seite 10<br />

Töbelisteg, Waldstatt Seite 11<br />

8.2 Strassenbrücken<br />

Strassen- und Flurwegbrücke Le Pâquier, Bulle Seite 1<br />

Strassen- und Flurwegbrücke Planchy, Bulle Seite 2<br />

Strassenbrücke, Flisa, Norwegen Seite 3<br />

Pùnt la Resiga, Innerferrera Seite 4<br />

Staffenbrücke, Kössen, Österreich Seite 5<br />

Mühltobelbrücke, Libingen Seite 6<br />

Schartenmattbrücke, Marbach Seite 7<br />

Selgis-Brücke, Muotathal Seite 8<br />

Laaderbrücke, Nesslau Seite 9<br />

Aachbrücke, Romanshorn Seite 10<br />

Pùnt Acla Zambail, Samedan Seite 11<br />

8.3 Lärmschutz- und Landschaftsbauten<br />

Lärmschutzwand, Bottmingen Seite 1<br />

Lärmschutzwand Eisenbahn, Erstfeld Seite 2<br />

Lärm-, Sicht und Sicherheitsschutzwand, Fischbach-Göslikon Seite 3<br />

<strong>Holz</strong>leitplanke, Gurnigel Seite 4<br />

Lärm- und Sichtschutzwand, Hünibach Seite 5<br />

Lärm- und Sichtschutzwand, Jona Seite 6<br />

Turm von Sauvabelin, Lausanne Seite 7<br />

Fussweg Grèves de la Motte, Portalban Seite 8<br />

Schallschutz und Photovoltaik an der A1, Safenwil Seite 9<br />

Wildbrücke Wilmshagen Deutschland Seite 10<br />

Lärm-, Sicht und Sicherheitsschutzwand, Winterthur Seite 11<br />

Temporäre Parkplatzanlage EXPO 02, Yverdons-les-Bains Seite 12<br />

8.4 Projektstudien<br />

Verzeichnis Schweizer <strong>Holz</strong>brücken Seite 1<br />

Grossflächige Überdeckung des Lagers Bonfols Seite 10<br />

Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für Eisenbahnlinien Seite 11<br />

Grünbrücke Chüsenrain, Neuenkirch Seite 12<br />

Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über die Aare Seite 13<br />

8 Ausgeführte Beispiele <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

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Metallwerk-Steg, Aesch<br />

Der Metallwerksteg wurde als Ersatz für den alten und baufälligen Birssteg neu<br />

erstellt. Aus flussbautechnischen Gründen mussten die Widerlager der Brücke an<br />

leicht verschobener Lage auf Bohrbetonpfähle fundiert werden. Aus Kosten- und<br />

Montagegründen wurde die Brücke am Ufer vorgefertigt und <strong>mit</strong> einem Mobilkran<br />

fertig in die Widerlager eingehängt. Um die Dauerhaftigkeit der Brücke zu gewährleisteten,<br />

wurden die <strong>Holz</strong>bogenträger seitlich <strong>mit</strong> einer Verschleissschalung und<br />

oben <strong>mit</strong> einem Inox-Blech geschützt. Exponierte Teile wie die Knick- und Kippstabilisierungsrohre<br />

der Bogenträger, die Fahrbahnquerträger oder die Aufhängungen<br />

wurden in Stahl ausgeführt. Auf den Einsatz von <strong>Holz</strong>schutz<strong>mit</strong>teln konnte so<strong>mit</strong><br />

ganz verzichtet werden. Die Brücke wird, wie für <strong>Kunstbauten</strong> üblich, nach einer<br />

Checkliste im Unterhaltsplan gewartet, was eine lange Lebensdauer sichert.<br />

(Text und Fotos: JSAG)<br />

<strong>Holz</strong>bogenbrücke <strong>mit</strong> an Stahlrohren aufgehängter <strong>Holz</strong>fahrbahn<br />

Einleitung der Bogenkräfte in die Lager, Zugbandanschluss und Stabilisierungsrohr<br />

Standort:<br />

Verbindung über die Birs<br />

Industriegebiet Widen<br />

4147 Aesch BL und<br />

4143 Dornach SO<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinden Aesch und Dornach<br />

Projektierung/Planung:<br />

Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />

(JSAG), Muttenz<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />

Bauingenieur:<br />

Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Hürzeler <strong>Holz</strong>bau AG, Magden<br />

Projektinformationen:<br />

Neubau Bogenbrücke <strong>mit</strong> Ufersicherung,<br />

Rückbau der alten<br />

Brücke sowie Instandstellung<br />

der Umgebung und Erschliessungswege<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 40 m<br />

Fahrbahnbreite: 2,50 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

3-Gelenk- Bogen <strong>mit</strong> Zugband,<br />

Douglasie –BSH <strong>mit</strong> Verschleissschalung<br />

RHS-Querträger, Aufhängungsund<br />

Stabilisierungsrohre aus<br />

Stahl<br />

Fahrbahnplatte:<br />

5-Schichtplatte 128 mm, Tanne<br />

Abdichtung/Belag:<br />

Gussasphalt 30+25 mm <strong>mit</strong><br />

Längsentwässerung<br />

Geländerkonstruktion:<br />

Pfosten und Geländerbretter aus<br />

Lärche<br />

Widerlager und Pfähle:<br />

Widerlager aus Beton FT B35/25<br />

und Bohrbetonpfähle Durchmesser<br />

75 cm<br />

Kosten:<br />

BKP2: 3'900 Fr./m 2 Fläche<br />

Brücke: CHF 222'000<br />

Widerlager + Pfähle:<br />

CHF 100'000<br />

Gesamtkosten inkl. Rückbau und<br />

Umgebungsarbeiten:<br />

CHF 430'000<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/11<br />

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Fuss- und Radwegbrücke, Erl im Tirol<br />

Die Innbrücke bei Erl in Tirol bildet <strong>mit</strong> ihrer Gesamtlänge von 124 m eine<br />

Verbindung zwischen Tirol und Bayern. Der Neubau dieser Innbrücke war notwendig<br />

geworden, nachdem die zuständige Wasserrechtsbehörde den Abtrag der<br />

bestehenden Brücke wegen Einsturzgefahr anordnet hatte. Nun sah man sich in der<br />

Projektierungsphase <strong>mit</strong> dem Problem konfrontiert, sowohl den Wünschen der<br />

Denkmal- und Landschaftsschützer, die für die Erhaltung der bestehenden Brücke<br />

eintraten, als auch den hohen Anforderungen in Bezug auf die Verkehrstauglichkeit<br />

gerecht werden zu müssen. Auf Grund dieser Überlegungen entschieden sich die<br />

Planer für eine Ausführung in klassischer <strong>Holz</strong>bauweise. Die Ausführung in Form<br />

eines überdachten <strong>Holz</strong>fachwerks kann in diesem Fall als gelungener Kompromiss<br />

bezeichnet werden. Die Erler Innbrücke bietet jetzt bewusst einen ästhetischen<br />

Gegenpol in der bereits durch moderne Bauten dominierten Landschaft des Tiroler<br />

Inntales. (Text und Fotos: SJB.Kempter.Fitze AG)<br />

Fussgängerbrücke über den Inn<br />

Brückenportal und Untersicht<br />

Standort:<br />

am Inn, A-6343 Erl im Tirol<br />

Bauherrschaft:<br />

Land Tirol, Österreich<br />

Projektleitung:<br />

Dipl.-Ing. Karl Sporschill,<br />

Innsbruck, Österreich<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

I. + R. Schertler Gesm.b.H,<br />

Lauterach, und<br />

Hofer <strong>Holz</strong>bau, Lienz<br />

Projektinformationen:<br />

Fussgänger- und Radwegbrücke<br />

<strong>mit</strong> 5 kN/m 2 Nutzlast<br />

Stützweiten <strong>Holz</strong>tragwerk:<br />

35,5 + 45,2 + 35,5 m<br />

Gesamtlänge <strong>Holz</strong>tragwerk:<br />

124 m<br />

Lichtraumprofil: lichte Weite<br />

3,0 m/lichte Höhe 2,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Parallele Fachwerkträger <strong>mit</strong><br />

voutenförmigen Verstärkungen<br />

über den Pfeilern, System BSB<br />

Gehwegbelag:<br />

Offener Lärchenbohlenbelag auf<br />

Balkenlage<br />

Dach:<br />

Sparrenlage und 2-lagige <strong>Holz</strong>verschalung<br />

Verkleidungen:<br />

Brüstungen <strong>mit</strong> Bretterschirm in<br />

Lärche<br />

Kosten:<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 470'000<br />

Betonbau/Fundation:<br />

CHF 210'000<br />

Gesamtkosten: CHF 680'000<br />

Bauzeit:<br />

Pfähle, Widerlager, Pfeiler:<br />

4 Monate<br />

<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

1991<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/11<br />

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Schlossmühlesteg Frauenfeld<br />

In der Stadt Frauenfeld ist an historisch interessantem Ort eine neue Fussgängerbrücke<br />

über die Murg realisiert worden. Der Schlossmühlesteg schliesst eine Lücke<br />

im innerstädtischen Fusswegnetz zwischen Altstadt/Promenade und dem Gebiet<br />

Kreuzplatz/Schlosspark. Der neue Steg ist in die den Fluss regulierenden Stützmauern<br />

der Murg eingefügt und bildet durch das Material <strong>Holz</strong> einen attraktiven Kontrast<br />

zu den massiv wirkenden Gebäuden und Uferanlagen der Umgebung. Auf der Coop-<br />

Seite ist die <strong>Holz</strong>brücke in die Stützmauer des Platzes eingehängt; auf der Stadtseite<br />

ist ein neuer Auflagersockel aus Beton errichtet. Der <strong>Holz</strong>steg gliedert sich konstruktiv<br />

in einen Ober- und einen Unterbau. Dabei ist der Unterbau <strong>mit</strong> einer Länge von<br />

20 m das eigentliche den Fluss überspannende Tragwerk, das aus Brettschichtholzträgern<br />

zu einem Balken zusammengefügt wurde. Beim Oberbau aus stehenden<br />

Lärchenholzlatten verzahnen sich Lauffläche und Geländer zu einem U-förmigen<br />

Wegraum. (Text (Text und und Fotos: Fotos: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />

Ansicht Rückseite<br />

Untersicht<br />

Standort:<br />

Schlossmühlesteg, Murg<br />

8500 Frauenfeld<br />

Bauherrschaft:<br />

Bürgergemeinde Frauenfeld<br />

Projektierung/Planung:<br />

Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />

für <strong>Holz</strong>bau, Bonaduz<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Guido Signer AG, Frauenfeld<br />

Projektinformationen:<br />

Fussgängersteg<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 20 m<br />

Breite: 2 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

6 BSH-Träger<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Lärchenlamellen<br />

Geländer/Verkleidung:<br />

Lärchenlamellen<br />

Kosten:<br />

4’750 Fr./m 2 Fläche<br />

Gesamtkosten: CHF 257’000<br />

Brücke: CHF 145’000<br />

Widerlager: CHF 45’000<br />

Bauzeit:<br />

2,5 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2003<br />

Tec 21 33 – 34, 19.8.2003<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/11<br />

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Fussgängerüberführung Karolinenstrasse, Messe Hamburg<br />

Das Gelände der der Messe Hamburg ist ist nach der der Erweiterung Erweiterung durch durch eine vierspurige<br />

Hauptverkehrsstrasse unterbrochen. Um den den Messebesuchern das Queren der der<br />

Strasse zu erleichtern, wurde eine gedeckte Fussgängerbrücke <strong>mit</strong> einem elliptischenschen<br />

Querschnitt Querschnitt ca. 7 m über dem Strassenniveau gebaut. Das Primärtragwerk als<br />

Hohlkastenträger aus Brettschichtholz liegt liegt unter der Fahrbahn und überspannt die<br />

Strasse als Zweifeldträger. Die <strong>mit</strong>tige Abstützung Abstützung erfolgt <strong>mit</strong> v-förmigen Stützen aus<br />

Stahl-Rundrohren. An den Enden lagert lagert die Brücke auf je zwei massigen Betonpfeilern.<br />

Am Hauptträger Hauptträger sind seitlich Konsolen zur Verbreiterung der der Brücken-breite auf<br />

10 m angebracht. Die Dreiecke folgen der der Querschnittsform der der Ellipse.<br />

Die Dachkonstruktion besteht aus quer zur Gehbahn gespannten, gekrümmten Bogenbindern.<br />

Grosse Teile der Aussenhaut sind <strong>mit</strong> Schuppenglas verkleidet. Die<br />

Untersicht und die Dacheindeckung bestehen aus Aluminiumblech<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze SJB.Kempter.Fitze AG) AG)<br />

Messehalle Messe Hamburg<br />

Innenansicht Brücke: Bogenbinder, Schuppenverglasung und Dachuntersicht<br />

Standort/Bauherrschaft:<br />

Messe Hamburg und Congress<br />

GmbH, D-20355 Hamburg<br />

Architekt Entwurf:<br />

Ingenhoven und Partner<br />

D-40221 Düsseldorf<br />

Architekt:<br />

von Bassewitz Limbrock Partner<br />

GmbH, D-22763 Hamburg<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

SJB.Kempter.Fitze AG<br />

CH-9101 Herisau<br />

Bauingenieur:<br />

Rohwer Ingenieure VBI GmbH<br />

D-24941 Japlund-Flensburg<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

<strong>Holz</strong>bau Amann GmbH<br />

D-79809 Weilheim-Bannholz<br />

Projektinformationen:<br />

Brückenabmessung 10 x 58 m<br />

Brettsschichtholz: 410 m 3<br />

Stahl: 26 t<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Quer vorgespannter, torsionssteifer<br />

Hauptträger über 2 Felder<br />

Abmessung 1,6 x 4,6 m, seitliche<br />

Konsolen zur Verbreiterung<br />

der Laufbreite auf 10 m, Dachbinder<br />

elliptisch gekrümmt im<br />

Abstand von 2,4 m, Brandwiderstand<br />

R30<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Hauptträger, <strong>Holz</strong>werkstoffplatte<br />

70 mm, Gehbelag<br />

Dach:<br />

Eindeckung Aluminiumblech<br />

Verkleidungen:<br />

Geschuppte Verglasung,<br />

Fläche:<br />

Laufbreite 10 m,<br />

Brückenlänge: 58 m<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten Tragwerk und<br />

Hülle ab OK Fundament:<br />

€ 1,5 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

Montagezeit 2,5 Wochen<br />

Baujahr:<br />

2005<br />

Literatur:<br />

tec 21, 12/2006<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/11<br />

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Passerelle, Hünenberg<br />

Die Entwurfsidee besteht darin, <strong>mit</strong> zwei “einladenden Händen”, sprich Pylonen,<br />

den sich darüber spannenden <strong>Holz</strong>baufussgängersteg optisch einladend und auskragend<br />

zu stützen. Mit diesen Massnahmen sind sowohl die Transparenz, die Sichtverhältnisse<br />

der Verkehrsteilnehmer als auch die Übersichtlichkeit für die Passerellenbenutzer<br />

optimal gewährleistet. Die Passerelle besteht aus seitlichen Stahlbetontreppen<br />

und einer <strong>Holz</strong>brücke. Zwei einseitig gebogene Einfeldträger überbrücken<br />

die Spannweite von 20 m. Daran angehängte 10 cm dicke Brettschichtholz Schotten<br />

übernehmen die Stabilisierung der Hauptkonstruktion. Die Lasten von der Gehebene<br />

werden über Dreischichtplatten, welche ebenfalls zur Aufnahme der Horizontallasten<br />

dienen, an die Primärbauteile weitergegeben. Durch einen Asphaltbelag und eine<br />

Kunststoffabdichtung sind die Dreischichtplatten, durch eine erneuerbare Verkleidung<br />

die Einfeldträger konstruktiv vor der Witterung geschützt. Dieser optimale<br />

Schutz garantiert die Langlebigkeit der Passerelle ohne übermässigen Einsatz chemischer<br />

Behandlungen. Sämtliches <strong>Holz</strong> ist in Schweizer Wäldern gewachsen.<br />

Douglasienverkleidete Fischbauchträger<br />

Einladende “Hand” in Beton (Text und Fotos: Berchtold + Eicher Bauingenieure AG)<br />

Standort:<br />

Drälikerstrasse, 6331 Hünenberg<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Hünenberg<br />

Architekt:<br />

Eduard Imhof<br />

dipl. Arch. ETH/SIA, <strong>Luzern</strong><br />

Ingenieurgemeinschaft:<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bauingenieure AG, Zug<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Alex Gemperle AG, Hünenberg<br />

Hüsser <strong>Holz</strong>leimbau AG,<br />

Bremgarten AG<br />

Baumeisterarbeiten:<br />

Landis Bau AG, Hünenberg<br />

Belagsarbeiten:<br />

Walo Bertschinger AG, Cham<br />

Projektinformationen:<br />

Spannweite: Länge: 19,2 m<br />

Konstruktion:<br />

Hauptträger:<br />

2 Fischbauchträger<br />

160/1'190 – 1'780 mm<br />

Querträger als vertikale Schoten<br />

BSH 100/295 – 670 mm<br />

Fahrbahnplatte:<br />

GFP 60 mm, längs laufend<br />

Belag:<br />

1 Ölpapier / 1 Glasvlies<br />

Abdichtung Sopralen EP 5 GA<br />

GA8 Handeinbau – 25 mm<br />

GA8 Handeinbau – 25 mm,<br />

abgestreut <strong>mit</strong> Splitt 2/4<br />

Verkleidung Träger:<br />

Innen:<br />

3-Schicht-Platte Douglasie<br />

aussen:<br />

Rautenschalung Douglasie<br />

Brüstungsblech<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: CHF 94’000<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 70’000<br />

Belag/Abdichtung: CHF 12’000<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

2004<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2005<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/11<br />

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Fussgänger- und Velo-Passerelle, Illarsaz<br />

Die Schrägseil-Passerelle ist ein Erlebnis für die Ausflügler, welche zu Fuss oder <strong>mit</strong><br />

dem Velo der Rhone entlang unterwegs sind. Angesichts der Bedeutung des Rhoneübergangs<br />

als lokaler Verkehrsweg wie als touristisches Scharnier – die Region<br />

bietet ein dichtes Netz von Wander- und Velowegen – entschlossen sich die Kantone<br />

Wallis und Waadt im Jahr 2000 zum Wiederaufbau des durch ein Hochwasser zerstörten<br />

Flussübergangs. In erster Linie waren es landschaftliche Überlegungen,<br />

welche zur Wahl des neuen Brückentyps führten: Eine Schrägseilbrücke stellt einen<br />

verhältnismässig geringen Eingriff ins Landschaftsbild dar und ermöglicht es zudem,<br />

auf im Fluss liegende Brückenpfeiler zu verzichten. Die Fundamente der Betonpylone<br />

sind in die Widerlager integriert. Die Biegekräfte aus der Fahrbahn werden von<br />

zwei seitlich angeordneten Fachwerkträgern übernommen. Die Baustoffe wurden so<br />

ausgewählt, dass aus jedem Material der maximale Nutzen gezogen werden konnte.<br />

Das Lärchenholz für die Brückenträger stammt aus der Region. (Text: (Text: <strong>Lignum</strong>, <strong>Lignum</strong>, Zürich) Zürich)<br />

Schrägseilbrücke als Fussgänger- und Radwegübergang über die Rhone<br />

Brückenuntersicht <strong>mit</strong> Queraussteifung (Fotos: Corinne Cuendet, Clarens/<strong>Lignum</strong>)<br />

Standort:<br />

Illarsaz, 1893 Colombey-Muraz<br />

Bauherrschaft:<br />

Kanton Waadt, Service des<br />

routes, Direction générale des<br />

travaux Lausanne, und Kanton<br />

Wallis, Service des routes Bas-<br />

Valais, Martigny<br />

Bauingenieur:<br />

J.F Petignat Ingénieurs<br />

Conseils SA, Montreux<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Berrut Amédée SA, Collombey<br />

Ducret-Orges SA, Orges<br />

Freyssinet SA, Moudon<br />

Projektinformationen:<br />

Spannweite: 82 m<br />

Breite: 3 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Fachwerkträger aus Lärchen-<br />

BSH, aufgehängt an Schrägseilen,<br />

Pylone aus Stahlbeton<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Bodenplanken<br />

Querbalken und Fachwerkträger<br />

aus Brettschichtholz<br />

Kosten:<br />

Kosten (BKP 1–9):<br />

CHF 1,3 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

11 Monate<br />

Baujahr:<br />

2005<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 77/2005<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Fussgängerbrücke, Moskau Russland<br />

Der Autobahnring Autobahnring um Moskau (MKAD) <strong>mit</strong> einer Gesamtlänge Gesamtlänge von ca. 110 km wurde wurde<br />

in den Jahren 1995–1998 von vier auf acht Fahrspuren verbreitert. Gleichzeitig wurde<br />

auch neuer neuer Wohnraum ausserhalb des “Äusseren Rings” geschaffen. geschaffen. Da<strong>mit</strong> die<br />

Fussgänger gefahrlos die Autobahn Autobahn überqueren können, mussten parallel zur Erweiterung<br />

rund 65 neue Fussgänger-Passerellen erstellt werden. Dazu entwickelte entwickelte das<br />

Stadtplanungsamt eine Normbrücke aus vorgespannten Betonelementträgern <strong>mit</strong><br />

einer Mittelabstützung (2 x 28 28 m) und beidseitig beidseitig einem massiven Treppenturm. Im<br />

Bereich des Naturschutzparks “Losiniostrow”, den der der Ring über eine Distanz Distanz von<br />

ca. 10 km quert, sollte jedoch etwas Besonderes entstehen. Bei einem Besuch in in<br />

der Schweiz machte die die Bauherrschaft Bekanntschaft <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> weitgespannten Fussgängerbrücken<br />

in in <strong>Holz</strong>. Innert weniger Tage wurde durch die Stadt Moskau mangels<br />

Erfahrungen im eigenen Land Land dem Schweizer Planungsbüro Planungsbüro ein Projektierungsauftrag<br />

für verschiedene <strong>Holz</strong>brückenvarianten erteilt. Die Wahl fiel auf die Bogenbrücke<br />

Bogenbrücke<br />

ohne ohne Mittelabstützung – eine Herausforderung für Planer und Hersteller. Innert Innert weniger<br />

Monate Monate wurde das Bauwerk <strong>mit</strong> Unterstützung des örtlichen Schweizer Bauunternehmens<br />

Lei AG Baumanagement fertig geplant, in der Schweiz hergestellt,<br />

transportiert transportiert und und aufgerichtet.<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze)<br />

SJB.Kempter.Fitze)<br />

Fussgängerbrücke über die achtspurige Autobahn<br />

Fassade aus Acrylglas<br />

Standort:<br />

Zubringerkreuz Jaroslavskoe<br />

Chaussee, MKAD km 95,<br />

Moskau, Russland<br />

Bauherrschaft:<br />

Stadtverwaltung Moskau,<br />

vertreten durch Organisator<br />

GmbH, Moskau<br />

Architekt:<br />

Mosprojekt – 2, Moskau,<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

Bauingenieur:<br />

Sojusdorprojekt, Moskau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Blumer BSB AG, Waldstatt<br />

Projektinformationen:<br />

Nutzlast: 4 kN/m 2<br />

Spannweite: 56 m<br />

Breite am Auflager: 6,8 m<br />

Gehwegbreite: 3,0 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Bogenbinder +Zugband in BSH<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Kerto–Platte 75 mm<br />

Dach<br />

Acrylglas–Rohr (eiförmig)<br />

Verkleidungen:<br />

Stülpschalung Lärche<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Gussasphalt 30 mm<br />

Kosten:<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 835’000<br />

Betonbau: CHF 425’000<br />

Gesamtkosten:<br />

CHF 1,26 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

Werkstattarbeit: 3 Monate<br />

Transport, inkl. Zollabfertigung:<br />

2 Wochen<br />

Montage inkl. Vormontage:<br />

3 Wochen<br />

Fertigstellung: 1 Monat<br />

Baujahr:<br />

1997<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Fussgängersteg Rapperswil–Hurden<br />

Der 840 m lange Steg <strong>mit</strong> einer Breite von 2,4 m wurde aus biologisch resistentem,<br />

unbehandeltem Eichenholz realisiert, fundierend auf Eichenpfählen. Die Beschaffung<br />

von 400 m 3 Der 840 m lange Steg <strong>mit</strong> einer Breite von 2,4 m wurde aus biologisch resistentem,<br />

unbehandeltem Eichenholz realisiert, fundierend auf Eichenpfählen. Die Beschaffung<br />

von 400 m Eichenholz <strong>mit</strong> üblichen Abmessungen war eine Herausforderung für<br />

schweizerische Unternehmer.<br />

3 Eichenholz <strong>mit</strong> üblichen Abmessungen war eine Herausforderung für<br />

schweizerische Unternehmer.<br />

Der L-förmige Querschnitt, der gleichsam zwischen Flächigkeit und Räumlichkeit<br />

schwebt, vermeidet eine unerwünschte, unerwünschte, unangenehme Kanalwirkung. Die konstruktive<br />

Umsetzung aus längsgerichteten Massivholzbalken Massivholzbalken <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Durchlüftungsfugen<br />

gewährleistet eine gewisse Transparenz. Tragstruktur und Wasser können in in ihrer<br />

Körperhaftigkeit wahrgenommen werden.<br />

Die überhöhte Wand Wand Richtung Naturschutzgebiet sichert den Sichtschutz für die<br />

vielfältige Vogelwelt. (Text (Text und und Foto: Foto: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />

Schiffdurchfahrt beim Seedamm<br />

Wanderweg von Richtung Rapperswil (Foto: Martin Graf)<br />

Standort:<br />

Obersee, 8640 Rapperswil<br />

8640 Hurden<br />

Bauherrschaft:<br />

Stadt Rapperswil und<br />

Gemeinde Freienbach SG/SZ<br />

Projektierung/Planung:<br />

Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />

für <strong>Holz</strong>bau, Bonaduz, Huber &<br />

Partner AG, Rapperswil,<br />

Reto Zindel, Architekt ETH,<br />

Chur<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

W. Rüegg AG, Kaltbrunn,<br />

G. Oberholzer, Eschenbach,<br />

W. Rüegg, Ricken<br />

Projektinformationen:<br />

Fussgängersteg<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 841m<br />

Breite: 2,4 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Eichenpfähle<br />

Stahljoch<br />

Gehweg:<br />

Eichenlatten,<br />

als Durchlaufträger<br />

Seilgeländer<br />

Kosten:<br />

Baukosten: CHF 3,05 Mio.<br />

Brücke: CHF 1,91 Mio.<br />

Pfählung: CHF 600’000<br />

Widerlager: CHF 38’000<br />

Bauzeit:<br />

9 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2001<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Fussgänger- und Radweg-Passerelle, Sins<br />

Am westlichen westlichen Dorfrand von von Sins sorgt eine rund 104 m lange Passerelle dafür, dass<br />

Fussgänger und Velofahrer das Bachtaltobel und die verkehrsreiche Kantonsstrasse<br />

bequem und gefahrlos überqueren können. Bei diesem feingliedrigen Brückenbau<br />

Brückenbau<br />

teilen sich die Baustoffe Beton (Widerlager, Stützen) und und <strong>Holz</strong> (Oberbau) die ihnen<br />

zugeteilten Funktionen.<br />

Funktionen.<br />

(Text: (Text: Hans Hans Banholzer) Banholzer)<br />

Zwei der insgesamt fünf Brückensegmente<br />

Stütze <strong>mit</strong> Beleuchtungskörper<br />

(Fotos: M. Graf)<br />

Standort:<br />

Kantonsstrasse, 5653 Sins AG<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Sins AG<br />

Gestaltung und<br />

Projektleitung:<br />

Roland Burkard, Architekt, Zug,<br />

Hans Banholzer, Ingenieurbüro<br />

für <strong>Holz</strong>bau, Rothenburg LU<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Hans Banholzer, Ingenieurbüro<br />

für <strong>Holz</strong>bau, Rothenburg LU<br />

Betoningenieur:<br />

EAG Ingenieurbüro<br />

Eichenbergeger AG, Lenzburg<br />

Prüfingenieure:<br />

Härdi+Fritschi, Ing. Buchs AG,<br />

Ch. Fuhrmann, <strong>Holz</strong>bau–<br />

ingenieur, Schwanden-Brienz BE<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Burkart AG trilegno, Auw,<br />

in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

Beier <strong>Holz</strong>bau AG, Aettenschwil<br />

Projektinformationen:<br />

Fuss- und Radweg-Passerelle<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 103,7 m<br />

Breite: 3 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

BSH-Blockträger, verkleidet<br />

4 Betonpfeiler<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Furnierschichtholz-Platte<br />

Querlattung gleitend<br />

Belag /Abdichtung:<br />

Gussasphalt 2-lagig<br />

Abdichtung<br />

Kosten:<br />

BKP2: 3'200.- Fr./m 2 Fläche<br />

Gesamtkosten: ca. CHF 1 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 11/2002<br />

Banholzer-Info 1/2004<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Pont Rotary, Sugiez<br />

Der Brückenschlag über den Broye-Kanal bildet das Herzstück des Veloroutennetzes,<br />

das anlässlich der Expo.02 zwischen den Arteplages Biel, Murten,<br />

Yverdon und Neuenburg ausgebaut wurde. Die Brücke verbindet das Wegnetz des<br />

Seelandes <strong>mit</strong> demjenigen der Westschweiz in der Nähe der Ortschaft Sugiez.<br />

Das Projekt ging aus aus einem einem Entwurf von Studenten der der Hochschule für Architektur<br />

Bau und <strong>Holz</strong> in Biel hervor. hervor. Die Die Brücke besteht aus zwei gegeneinander geneigten geneigten<br />

Bögen aus Brettschichtholz, welche auf Betonfundamenten lagern. Die Bögen Bögen sind<br />

gegen Witterungseinflüsse <strong>mit</strong> Lärchenbrettern verschalt und <strong>mit</strong> einer Zinkblechabdeckung<br />

versehen. Sie überspannen 53 m <strong>mit</strong> einer gesamten Länge der Brücke von<br />

60 m. Um die Schifffahrt unter unter der Fahrbahn zu ermöglichen, wurde diese in einer<br />

Höhe Höhe von 8 m <strong>mit</strong>tels einer Stahlkonstruktion abgehängt. Zwei über 80 m lange<br />

Rampen führen führen <strong>mit</strong> einer Steigung von 6% zur Brücke hoch. Mit einer Belastbarkeit<br />

von 4 kN pro Quadratmeter Quadratmeter ist eine eine Befahrung durch leichte Unterhaltsfahrzeuge<br />

erlaubt.<br />

Die Die Wahl von <strong>Holz</strong> als Baumaterial orientiert sich am landschaftlich reizvollen Gebiet<br />

des Seelandes sowie am am Mass der Spannweite. Nicht zuletzt spielte auch der ökologische<br />

Aspekt des nachwachsenden Baustoffs <strong>Holz</strong> im Rahmen der umweltfreundlichen<br />

Fortbewegung eine Rolle. Im Gegensatz zu den den übrigen Expo-Bauten blieb die<br />

Brücke über über den Broye-Kanal auch nach der Landesausstellung bestehen.<br />

(( Text: Text: <strong>Lignum</strong>) <strong>Lignum</strong>)<br />

Ansicht nach 10 Monaten Betrieb (Foto: Martial Chabloz)<br />

Rampe (Foto: Hannes Henz/<strong>Lignum</strong>)<br />

Standort:<br />

Canal de la Broye,<br />

1786 Sugiez (FR)<br />

und 3232 Ins (BE)<br />

Bauherrschaft:<br />

Stiftung Veloland Schweiz, Bern<br />

Communes de Bas-Vully (FR)<br />

und Ins (BE)<br />

Architekt:<br />

Roland Gay, Montey<br />

Bau- und <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Chabloz & Partenaires SA,<br />

Lausanne<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

JPF Construvtion SA, Bulle<br />

Projektinformationen:<br />

Kanalübergang für Fussgänger<br />

und Velofahrer<br />

Vorfabrikation der Träger in<br />

Marin (NE), Transport per Schiff<br />

auf die Baustelle, Montage <strong>mit</strong><br />

2 Pneukranen auf Militärponton<br />

Montage der Sekundärkonstruktion<br />

in 6 (Rampe) und 4 m (Brücken-)Elementen<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 220 m<br />

Breite: 3,2 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Bogenträger BSH, Lärche<br />

<strong>mit</strong> Blechabdeckung<br />

Stahlquerträger RHS<br />

Stahlhänger ROR<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Balkenlage FKII<br />

Dreischichtplatte Schuler<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Gussasphalt<br />

Polymerbitumenbahn<br />

Verkleidung:<br />

Lärchenschirm<br />

Kosten:<br />

BKP2: 2'840 Fr./m 2<br />

Gesamtkosten: CHF 2,15 Mio.<br />

Brücke: CHF 1,77 Mio.<br />

Widerlager: CHF 250’000<br />

Nebenkosten und diverses:<br />

CHF 130’000<br />

Bauzeit:<br />

7 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Töbelisteg, Waldstatt<br />

Der alte, Anfang des letzten Jahrhunderts erstellte Stahlsteg, der das Dorf Waldstatt<br />

<strong>mit</strong> dem Bad Säntisblick verbindet, bedurfte schon seit längerem einer grundlegenden<br />

Instandstellung. Bei einem Sturmereignis im Jahre 1990 beschädigte eine umgestürzte<br />

mächtige Tanne den Steg derart, dass die Gemeindebehörden eine Neuprojektierung<br />

ins Auge fassten. Obschon die Bauherrschaft zu einer Sparlösung<br />

tendierte, ist letztlich – als Ergebnis eines von mehreren Seiten getragenen Gemeinschaftswerks<br />

– eine grosszügige Lösung in moderner <strong>Holz</strong>bautechnik realisiert worden.<br />

Die Besonderheit liegt darin, dass die einzelnen Konstruktionsteile des Tragwerks<br />

und des Daches einen Verbund im BSB-System bilden, der sich im Querschnitt<br />

als Fünfeck darstellt. Die topographischen Verhältnisse im Tobelbereich verlangten<br />

ein aussergewöhnliches Vorgehen bei der Montage. Die vier vorgefertigten<br />

Stegelemente wurden <strong>mit</strong> spektakulären Heli-Flügen zum Ort ihrer Bestimmung<br />

gebracht, millimetergenau positioniert und sogleich statisch <strong>mit</strong>einander verbunden<br />

(verbolzt). (Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze SJB.Kempter.Fitze AG, AG, Herisau) Herisau)<br />

Fussgängerbrücke über das “Töbeli”<br />

Räumliches BSB-Fachwerk<br />

Standort:<br />

Verbindungsbrücke Fussgängerweg<br />

Bahnhof Waldstatt/<br />

Altersheim Bad Säntisblick,<br />

9104 Waldstatt AR<br />

Bauherrschaft:<br />

Einwohnergemeinde Waldstatt<br />

Architekt:<br />

Hermann Blumer, dipl. Ing.<br />

ETH/SIA, Waldstatt<br />

<strong>Holz</strong>-/Bauingenieur:<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Blumer AG, <strong>Holz</strong>bau, Waldstatt<br />

Projektinformationen:<br />

Fussgängerbrücke<br />

Nutzlast: 4 kN/m 2<br />

Spannweite: 45 m<br />

Breite: 2,4 m (bei Traufe)<br />

Gehwegbreite: 1,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Räumliches *BSB*-Fachwerk<br />

(Fünfeck)<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Bohlenbelag<br />

Dach:<br />

Ziegeldach<br />

Verkleidungen:<br />

Offene Stülpschalung, Fichte<br />

sägeroh<br />

Kosten:<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 220’000<br />

Betonbau: CHF 45’000<br />

Gesamtkosten: CHF 265’000<br />

Bauzeit:<br />

Widerlager: 1 Monat<br />

Werkstattarbeit: 2 Monate<br />

Montage: 5 Stunden<br />

(Helikoptermontage)<br />

Fertigstellung: 1 Monat<br />

Baujahr:<br />

1991<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/1992<br />

8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Strassen- und Flurwegbrücke Le Pâquier, Bulle<br />

Die Umfahrungsstrasse H189 von Bulle ist die die bisher grösste Baustelle im Kantonsstrassennetz<br />

des Kantons Freiburg. Dem Wunsch des Bauherrn gemäss, beruht beruht die<br />

Integration der Umfahrungsstrasse, Tunnelportale und Brücken auf einem architektonischen<br />

Konzept, das das sich an der Gestaltung der Überführungen besonders gut<br />

ablesen lässt. Diese sieben Brücken Brücken sind allesamt <strong>Holz</strong>-Beton-<br />

Verbundkonstruktionen. Für Für die Verbundwirkung kamen kamen unterschiedliche Systeme<br />

zum Einsatz.<br />

Die Fahrt auf der neuen Umfahrungsstrasse wird durch diese <strong>Kunstbauten</strong>, die aufeinander<br />

folgen und sich harmonisch in die Greyerzer Landschaft einfügen, geprägt.<br />

Bei den Überführungen der Kantonsstrasse und und des Flurwegs bei Le Pâquier, wird<br />

die Platte aus Stahlbeton durch Träger aus Fichten-Brettschichtholz gestützt.. Die<br />

Verbindung zwischen zwischen <strong>Holz</strong> und Beton Beton wird wird <strong>mit</strong>tels Verbundbügeln erreicht. Es handelt<br />

sich hierbei um eine unternehmensspezifische Lösung.<br />

(( Text Text und und Fotos: Fotos: Laurent Laurent Meyer, Meyer, Tiefbauamt Tiefbauamt Kanton Kanton Freiburg) Freiburg)<br />

Überführung der Kantonsstrasse<br />

Eingeklebte Stahlbügel für <strong>Holz</strong>-Beton-Verbund<br />

Standort:<br />

Umfahrungsstrasse H189,<br />

1630 Bulle<br />

Bauherrschaft:<br />

Tiefbauamt des<br />

Kantons Freiburg (TBA)<br />

Architekt:<br />

Association Sud-Ingénieurs,<br />

Châtel-Saint-Denis<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Association Sud-Ingénieurs,<br />

Châtel-Saint-Denis<br />

Ducret-Orges SA, Orges<br />

Bauingenieur:<br />

Association Sud-Ingénieurs<br />

Federführung: MGI Ingénieurs<br />

Conseils SA, Châtel-Saint-Denis<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

JPF Construction SA, Bulle<br />

Ducret-Orges SA, Orges<br />

Brückenbau:<br />

JPF Construction SA, Bulle<br />

André Repond SA, Charmey<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke 40 t<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

<strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbrücken<br />

Träger: Fichten-Brettschichtholz<br />

Fahrbahnplatte: Stahlbeton<br />

Lärchenschalung<br />

Belag/Abdichtung:<br />

AC 11 N 40 mm<br />

AC T 16 N 50 mm<br />

Abdichtung PBD 5 mm,<br />

aufgeflämmt<br />

Kosten:<br />

Überführung Kantonsstrasse:<br />

<strong>Holz</strong>bau: 2’300 Fr./m 3 *<br />

Betonbau: 1’200 Fr./m 3 *<br />

Gesamtkosten: CHF 1,083 Mio.*<br />

Überführung Flurweg:<br />

<strong>Holz</strong>bau: 3'000 Fr./m 3 *<br />

Betonbau: 1'200 Fr./m 3 *<br />

Gesamtkosten: CHF 701’000*<br />

*Entwicklungskunstbauten<br />

Bauzeit:<br />

7 Monate (Kantonsstrasse)<br />

15 Monate (Flurweg)<br />

Baujahr:<br />

2004<br />

Literatur:<br />

Tagungsband Internationales<br />

<strong>Holz</strong>bau-Forum Garmisch 2005<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Strassen- und Flurwegbrücke Planchy, Bulle<br />

Die Umfahrungsstrasse H189 von Bulle ist die die bisher grösste Baustelle im Kantonsstrassennetz<br />

des Kantons Freiburg. Dem Wunsch des Bauherrn gemäss, beruht beruht die<br />

Integration der Umfahrungsstrasse, Tunnelportale und Brücken auf einem architektonischen<br />

Konzept, das das sich an der Gestaltung der Überführungen besonders gut<br />

ablesen lässt. Diese sieben Brücken Brücken sind allesamt <strong>Holz</strong>-Beton-<br />

Verbundkonstruktionen. Für Für die Verbundwirkung kamen kamen unterschiedliche Systeme<br />

zum Einsatz.<br />

Die Fahrt auf der neuen Umfahrungsstrasse wird durch diese <strong>Kunstbauten</strong>, die aufeinander<br />

folgen und sich harmonisch in die Greyerzer Landschaft einfügen, geprägt.<br />

Bei den Überführungen der Gemeindestrasse und des Flurwegs bei Planchy, wird<br />

die Platte aus Stahlbeton durch Träger aus Fichten-Brettschichtholz gestützt, die<br />

durch Tafeln aus Lärchenholz geschützt sind. Die Verbindung zwischen <strong>Holz</strong> und<br />

Beton geschieht <strong>mit</strong>tels Kerben. Es handelt sich hierbei um eine unternehmensspezifische<br />

Lösung. (( Text Text und und Fotos: Fotos: Laurent Laurent Meyer, Meyer, Tiefbauamt Tiefbauamt Kanton Kanton Freiburg) Freiburg)<br />

Überführungen von Gemeindestrasse und Flurweg<br />

Kerven für die Verbundwirkung zwischen <strong>Holz</strong> und Beton<br />

Standort:<br />

Umfahrungsstrasse H189,<br />

1630 Bulle<br />

Bauherrschaft:<br />

Tiefbauamt des<br />

Kantons Freiburg (TBA)<br />

Projektleiter: J-B. Tissot<br />

Architekt:<br />

Association Sud-Ingénieurs,<br />

Châtel-Saint-Denis<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Association Sud-Ingénieurs,<br />

Châtel-Saint-Denis<br />

Vial SA, Le Mouret<br />

Bauingenieur:<br />

Association Sud-Ingénieurs<br />

Federführung: MGI Ingénieurs<br />

Conseils SA, Châtel-Saint-Denis<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Vial SA; Le Mouret<br />

Brückenbau:<br />

Routes Modernes SA, Fribourg<br />

ADV Construction SA, Lausanne<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke: 40 t<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

<strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbrücken<br />

Träger: Fichten-Brettschichtholz<br />

Fahrbahnplatte: Stahlbeton<br />

Lärchenschalung<br />

Belag/Abdichtung:<br />

AC 11 N 2 x 35 mm (Flurweg)<br />

AC MR 11 N 40 mm (Strasse)<br />

AC T 16 N 50 mm (Strasse)<br />

Abdichtung PBD 5 mm,<br />

aufgeflämmt<br />

Kosten:<br />

Überführung Gemeindestrasse*:<br />

<strong>Holz</strong>bau: 2’800 Fr./m 3<br />

Betonbau: 950 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: CHF 1,842 Mio.*<br />

Überführung Flurweg*:<br />

<strong>Holz</strong>bau: 3'400 Fr./m 3<br />

Betonbau: 1'200 Fr./m 3<br />

Gesamtkosten: CHF 1,098 Mio.<br />

*Entwicklungskunstbauten<br />

Bauzeit:<br />

12 Monate<br />

Baujahr:<br />

2004–2005<br />

Literatur:<br />

Tagungsband Internationales<br />

<strong>Holz</strong>bau-Forum Garmisch 2005<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Strassenbrücke, Flisa, Norwegen<br />

Die Die Brücke ersetzt eine ältere Stahlbrücke, welche zu eng und zu schwach<br />

geworden geworden war. Diese hatte jedoch schöne und gut gut erhaltene Widerlager Widerlager und Pfeiler<br />

aus aus gemauerten, sauber verarbeiteten Granitblöcken. Daher war es naheliegend, die<br />

alten Fundamente zu benutzen. Die Voraussetzung war jedoch, jedoch, dass sie imstande<br />

waren, die erforderlichen Lasten zu zu tragen. tragen. Die Alternative war, eine vollständig vollständig neue<br />

Brücke stromaufwärts zu bauen. Den Den gesparten gesparten Fundamentierungskosten bei einer einer<br />

Nutzung der alten Fundamente Fundamente standen standen natürlich die die Kosten der Verkehrsumleitung<br />

in der Periode vom Abbruch der alten Brücke bis bis zur Eröffnung der neuen entgegen.<br />

Die neue Brücke ist für volle Verkehrslasten, d.h. für drei Achslasten von 210 210 kN und und<br />

eine gleichmässig verteilte Last von 9 kN/m in jeder Fahrspur bemessen.<br />

Als konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz dient die Abdeckung aller horizontalen Flächen des<br />

Tragwerkes <strong>mit</strong> Kupferblechen, eine Detailausbildung, welche kein stehendes<br />

Wasser erlaubt. Um die erforderliche Lebensdauer von 100 Jahre Jahre zu erreichen sind<br />

die tragenden <strong>Holz</strong>teile zusätzlich noch noch chemisch geschützt. Jede Lamelle des BS-<br />

<strong>Holz</strong>es <strong>Holz</strong>es wurde CCA-imprägniert, um das Innere des Querschnittes gegen versteckte<br />

Fäule zu schützen. schützen. Die fertigen Konstruktionsteile wurden zum Schluss <strong>mit</strong> allen<br />

ihren Schlitzen und Löchern <strong>mit</strong> Kreosot druckimprägniert. Das Kreosot dient bei bei<br />

großen BSH-Querschnitten als ein ein dauerhafter, Wasser abweisender<br />

Oberflächenschutz. Die Fachwerknoten wurden <strong>mit</strong> eingeschlitzten Blechen und<br />

Dübeln ausgeführt. Das Eine Bohrschablone <strong>mit</strong> Führungshülsen diente zur zur<br />

Fertigung Fertigung der Mehrschnittigen Stabdübelverbindeung. Stabdübelverbindeung. Die Querträger wurden über<br />

Ösen direkt an den Stahlblechen aufgehängt.<br />

Übersicht in Fliessrichtung<br />

Herstellung eines Fachwerkknotens <strong>mit</strong> Bohrschablone<br />

(Text und Fotos: Tormod Dyken, Vegvesen N)<br />

Standort:<br />

Flisa, Gemeinde Åsnes, Hedmark,<br />

Norwegen<br />

Bauherrschaft:<br />

Staatliche Norwegische Strassenverwaltung,<br />

Strassenamt<br />

Hedmark<br />

Projektierung/Planung:<br />

Projektgruppe:<br />

Norconsult AS<br />

Plan Arkitekter AS<br />

Moelven Limtre AS<br />

Staatlich Norwegische<br />

Strassenverwaltung<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Moelven Limtre AS, Moelv<br />

Projektinformationen:<br />

Schwerlastbrücke bis 63 t<br />

<strong>mit</strong> Fahrbahn von 6,5 m und<br />

Gehweg von 2,5 m Breite<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 196 m<br />

Breite: 9 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

3-Feld-Gerber-Fachwerkträger<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Quer vorgespannte Schnittholzlamellen<br />

48 x 223mm Dywidag-<br />

Gewindestangen<br />

Belag/Abdichtung :<br />

Asphaltbelag 40–170mm<br />

Polyestermodifizierte Bitumen-<br />

Gussmembrane (Topeka 4s)<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: € 3,6 Mio.<br />

Brücke: € 2,8 Mio.<br />

Unterbau * : € 0,5 Mio. (Verstärkung<br />

des alten Unterbaus)<br />

Bauzeit:<br />

7 Monate (inklusive Abbau der<br />

alten Brücke)<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

Tagungsband Internationales<br />

<strong>Holz</strong>bauforum 10.–12.12.03<br />

Garmisch Partenkirchen<br />

www.vegvesen.no<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Pùnt la Resgia, Innerferrera<br />

Bei der Pùnt la Resgia (Sägebrücke) handelt es sich um ein forstliches Projekt. Die<br />

Brücke überquert den Averser Rhein und verbindet Innerferrera <strong>mit</strong> den Liegenschaften<br />

auf der anderen Talseite sowie Wäldern und Wasserfassungen im Val Niemet.<br />

Die Tragkonstruktion besteht aus vier Zwillingsbogen aus Brettschichtholz <strong>mit</strong> einer<br />

Spannweite von 46 m. Die aufgeständerten aufgeständerten BSH-Längsträger bilden bilden <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> der darüber<br />

liegenden Betonplatte Betonplatte eine durch durch Schubdübel verbundene <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktion.<br />

Die Schrammborde sind seitlich aufbetoniert und das Geländer oben oben<br />

aufgebolzt.<br />

Die Fahrbahn ist <strong>mit</strong> einer vollflächig geklebten PBD-Abdichtung versehen. Die RänRänder sind <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Dilatec-Bänder abgeschlossen. abgeschlossen. Darüber wurde ein zweischichtiger<br />

Walzasphaltbelag eingebaut.<br />

<strong>Holz</strong>bögen über dem Averser Rhein<br />

In Längsträger eingeklebte Schubdübel (Text und Fotos: J. Fromm)<br />

Standort:<br />

Pùnt la Resgia, Brücke über den<br />

Averser Rhein,<br />

7445 Innerferrera GR<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Innerferrera GR<br />

Entwurf/Projektierung:<br />

Johannes Fromm,<br />

Ingenieurbüro, Landquart<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Zöllig AG, Arbon<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke<br />

Belastung gemäss SIA 160,<br />

Hauptstrassen<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 60,5 m<br />

Breite: 4,1 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

4 Zwillingsbögen (BSH),<br />

Spannweite 46 m<br />

Längsträger (BSH/HBV),<br />

aufgeständert<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Ortbeton 140 mm<br />

Betonschalungsplatte 60 mm<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Verschleissschicht AB 11<br />

Tragschicht HMT 16<br />

PBD-Abdichtung<br />

Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz:<br />

Zwillingsbogenträger <strong>mit</strong> Kupferblech-Abdeckung<br />

geschützt<br />

Kosten:<br />

BKP2: 2'340 Fr./m 2 Fläche<br />

Gesamtkosten: CHF 680'000<br />

Brücke:<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 270'000<br />

Betonbau: CHF 250'000<br />

Installationen: CHF 60'000<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

1998<br />

Literatur:<br />

Informationsdienst <strong>Holz</strong>,<br />

Brücken aus <strong>Holz</strong><br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Staffenbrücke, Kössen, Österreich<br />

Die Staffenbrücke über die die Grossache zwischen Kaisergebirge und Kitzbüheler Alpen Alpen<br />

verbindet das Ortszentrum von Kössen <strong>mit</strong> den Weilern Erlau und Staffen sowie die die<br />

neu errichteten Siedlungen in diesem diesem Bereich. Bis 1911 bestand an dieser Stelle Stelle nur<br />

ein schmaler Steg, danach wurde eine eine einspurige <strong>Holz</strong>brücke errichtet, die später später<br />

durch eine Stahlträgerkonstruktion Stahlträgerkonstruktion auf auf <strong>Holz</strong>piloten verstärkt wurde. Mit drei Pfeilern<br />

stellte die Brücke ein wesentliches Hindernis für den Hochwasserabfluss an an der<br />

Grossache dar. Nach der Überspülung der Brücke während des des Hochwassers Hochwassers 2002 2002<br />

wurde daher von der Tiroler Tiroler Landesregierung für den Neubau ein Tragwerk ohne<br />

Flusspfeiler gefordert. In einer einer Bauzeit Bauzeit von weniger als vier vier Monaten wurde eine<br />

zweispurige Strassenbrücke der Brückenklasse I (Schwerverkehr) <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einer Spannweite<br />

von von 50,4 m errichtet. Die Die neue Staffenbrücke gehört da<strong>mit</strong> zu den am am weitesten<br />

gespannten Strassenbücken aus <strong>Holz</strong> in Europa.<br />

Der Gedanke der Dorferneuerung findet in diesem Vorhaben seinen Ausdruck. Weitgehendegehende<br />

Vorfertigung im Werk und daraus resultierende kurze Montagezeiten, Einsparungen<br />

bei der Gründung auf auf Grund des geringen Gewichts, die hohe Resistenz<br />

von <strong>Holz</strong> <strong>Holz</strong> gegenüber Streusalz sowie sowie Langlebigkeit und geringe Unterhaltskosten<br />

sind nur einige Argumente für den Baustoff <strong>Holz</strong>, die zu einer einstimmigen Entscheidung<br />

des Gemeinderates für die Ausführung in <strong>Holz</strong>bauweise führten.<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: Universität Universität Innsbruck, Innsbruck, Lehrstuhl Lehrstuhl Michael Michael Flach) Flach)<br />

Strassenbrücke <strong>mit</strong> offenem Tragwerk<br />

Queraussteifung aus Stahlrahmen und BSH<br />

Standort:<br />

Kössen, Tirol, Österreich<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Kössen<br />

Ingenieurbüro:<br />

Hofmann+Resch+Exenberger,<br />

Innsbruck<br />

Beratung <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Michael Flach, Uni Innsbruck<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Grossmann Bau GmbH<br />

& Co. KG, Rosenheim<br />

Projektinformationen:<br />

Schwerlast-Strassenbrücke BK I<br />

Spannweite: 50,4 m<br />

Fahrbahn: 300 m 2<br />

Dachfläche: 720 m 2<br />

Freibord: min. 1 m<br />

BSH: 180 m 3 , z. T. blockverleimt<br />

Brettsperrholz, Massivholzplatten,<br />

Vollholz S13, Stahl: 55 t<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Fachwerk aus Brettschichtholz<br />

(teilweise in Lärche) <strong>mit</strong> Zugliedern<br />

aus Stahl<br />

Fahrbahnplatte:<br />

In Längsrichtung verlaufende<br />

Brettsperrholz-Rippenplatte,<br />

Plattenstärke 216 mm, Brettschichtholzrippen<br />

200/240 auf<br />

Querträgern HE-A 550<br />

Widerlager:<br />

Kastenwiderlager üblicher Bauart<br />

<strong>mit</strong> seitlichen Stand- und<br />

Hängeflügeln, Flachgründung<br />

auf Einzelfundamenten, dreiseitig<br />

durch Spundwände vor<br />

Auskolkung geschützt<br />

Belag/Abdichtung:<br />

FB: Walzasphalt 80 mm<br />

GW: Gussasphalt 50 mm<br />

auf bituminöser Abdichtung<br />

Fläche:<br />

Lichte Spannweite: 50,40 m<br />

Fahrbahn: 2 x 2,75 m<br />

Gehweg: 1 x 1,5 m<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: ca. € 1 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

ca. 4 Monate<br />

Baujahr:<br />

2004<br />

Kontakt:<br />

www2.uibk.ac.at/isthm/holzbau<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Mühltobelbrücke, Libingen<br />

Die seit dem Jahre 1917 Beton-Bogenbrücke über das Mühltobel bei Libingen<br />

konnte trotz einer einer zwischenzeitlichen Sanierung die die geforderten geforderten Nutzlasten nicht<br />

mehr mehr erreichen. Die Gemeinde Mosnang entschloss sich, Variantenstudien für<br />

verschiedene Brückensysteme Brückensysteme und <strong>mit</strong> unterschiedlichen Baustoffen zu erarbeiten.<br />

Gleichzeitig wurden hohe Anforderungen an Beständigkeit, Traglast, Bauzeit und<br />

Ästhetik unter Berücksichtigung von qualitativ qualitativ hochwertigen Bautechniken gestellt.<br />

Mitentscheidend für den Variantenentscheid zu Gunsten der <strong>Holz</strong>lösung war wohl wohl<br />

die bestmögliche Berücksichtigung des einheimischen Gewerbes, obwohl es sich<br />

bei der gewählten Lösung nicht um das kostengünstigste Brückensystem handelte.<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB:Kempter.Fitze SJB:Kempter.Fitze AG, AG, Herisau) Herisau)<br />

Gedeckte Strassenbrücke<br />

Mittelstütze<br />

Standort:<br />

Mühltobel, Verbindungsstrasse<br />

Dietfurt–Kengelbach<br />

9614 Libingen<br />

Bauherrschaft:<br />

Politische Gemeinde Mosnang<br />

Projektierung/Planung:<br />

Ingenieurgemeinschaft<br />

SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />

(<strong>Holz</strong>-/Betonbau)<br />

Wäger + Partner AG, Bütschwil<br />

(Strassenbau)<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Mühltobel:<br />

Wohlgensinger AG, Mosnang<br />

Fisch <strong>Holz</strong>bau AG, Mosnang<br />

Josef Fust, <strong>Holz</strong>bau, Dreien<br />

A. Gämperle, Schreinerei,<br />

Libingen<br />

Säntis–Leimholz AG,<br />

Ganterschwil<br />

G. Hollenstein, <strong>Holz</strong>bau,<br />

Libingen<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke <strong>mit</strong> 30 t Nutzlast<br />

Länge x Breite:<br />

61.8 m x 9.5 m<br />

Spannweiten (<strong>mit</strong> Mittelstütze):<br />

24,15 m + 36,85 m<br />

Fahrbahnbreite: 4.5 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

BSB - Fachwerkträger<br />

Fahrbahnplatte:<br />

BSH 220 mm, quer vorgespannt,<br />

kesseldruckimprägniert<br />

Dach: Faserzementplatten<br />

Verkleidungen:<br />

Leistenschirm/Stülpschalung<br />

in Lärche<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Gussasphalt 2 x 30 mm<br />

Kosten:<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 795’000<br />

Betonbau/Pfähle: CHF 315’000<br />

Beläge/Abdichtung: CHF 60’000<br />

Gesamtkosten: CHF 1,865 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

Pfähle, Widerlager, Stützen:<br />

4 Monate<br />

<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />

5 Monate<br />

Baujahr:<br />

1991<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/1992<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Schartenmattbrücke, Marbach<br />

Die baufällig gewordene Betonbrücke von 1944 wurde durch eine moderne<br />

<strong>Holz</strong>brücke ersetzt. Sie dient Personen und Fahrzeugen bis 40 t zur Überbrückung<br />

der Ilfis. Der markante Standort erforderte von den Planern grundlegende<br />

Überlegungen zum Erscheinungsbild des Objekts. Die neue Brücke soll sich wie ihre<br />

Vorgängerin <strong>mit</strong> einer einfachen Erscheinung in die geschwungenen Formen ihrer<br />

Umgebung einfügen. Mit der Wahl von <strong>Holz</strong> als vordergründigem Baumaterial wird<br />

dem Standort im Biosphärenreservat und einer nachhaltigen Nutzung regionaler<br />

Rohstoffe Rechnung getragen. Die neue <strong>Holz</strong>brücke unterscheidet sich <strong>mit</strong> ihrem<br />

modernen Erscheinungsbild bewusst von den traditionellen <strong>Holz</strong>brücken der Region.<br />

Mit der Herstellung der Bauteile in Industriebetrieben der Region und <strong>mit</strong> der<br />

Endbearbeitung und Montage durch lokale Unternehmer konnten die Transportwege<br />

kurz gehalten werden. Neben der Materialwahl, führten einfache Bauteile zu einer<br />

hohen Wirtschaftlichkeit, einem hohen Vorfertigungsgrad und zu einer kurzen<br />

Bauzeit. Zwei Einfeldträger überbrücken die Spannweite von 20 m. Eine<br />

aufgehängte, 32 cm dicke 7-schichtige Massivholzplatte übernimmt die Lasten von<br />

der Fahrbahn und leitet sie an die Primärträger weiter. Die Platte ist durch einen<br />

Asphaltbelag und eine Kunststoffabdichtung, die Träger durch eine erneuerbare<br />

Verkleidung konstruktiv vor Witterung geschützt. Auf einen chemischen <strong>Holz</strong>schutz<br />

wurde weitgehend verzichtet. (Text: Pirmin Jung, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH), Rain<br />

Die Brücke im Biosphärenreservat Entlebuch<br />

Brückenunterbau (Fotos: Pascal Hegner)<br />

Standort:<br />

Wiggen, 6196 Marbach<br />

Bauherrschaft:<br />

Urs Stadelmann, Marbach<br />

Projektleitung:<br />

Landwirtschaftsamt <strong>Luzern</strong>,<br />

Sursee<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Pirmin Jung Ingenieure für<br />

<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />

Bauingenieur:<br />

J. Auchli AG; Wolhusen<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Josef Wicki <strong>Holz</strong>bau; Marbach<br />

Projektinformationen:<br />

Brücke:<br />

Tragfähigkeit 40 t (SIA 160)<br />

17,2 m 3 BSH<br />

2,4 m 3 Furnierschichtholz<br />

32,1 m 3 Mehrschichtplatte (GFP)<br />

7,8 m 3 Konstruktionsholz und<br />

Verkleidungen<br />

1,3 t Stahlteile, feuerverzinkt<br />

Widerlager:<br />

280 t Naturblocksatz<br />

58 m 3 Füllbeton<br />

34 m 3 Konstruktionsbeton<br />

2,2 t Armierung<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 20 m<br />

Fahrbahnbreite: 3,8 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

2 Hybridträger BSH-Kerto<br />

20 m Spannweite<br />

Fahrbahnplatte:<br />

7-Schicht-Platte Fichte 320 mm<br />

Belag / Abdichtung :<br />

Asphaltbeton (AB)<br />

Heissmischtragschicht (HMT)<br />

PUR-Flüssigkunststoff<br />

Kosten:<br />

BKP2: 3’765 Fr./m 2<br />

(Verkehrsfläche)<br />

Gesamtkosten inkl. Rückbau<br />

und Notsteg: CHF 316’000<br />

Brücke: CHF 185’000<br />

Widerlager: CHF 72’000<br />

Bauzeit:<br />

3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>zeitung<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Selgis-Brücke, Muotathal<br />

Kurz nach dem Eingang ins Muotathal Muotathal überquert die neue, gedeckte <strong>Holz</strong>brücke die<br />

Muota in einem einem nahezu unbebauten Gebiet. Die Strassenbrücke ersetzt eine<br />

baufällige Betonbrücke und setzt <strong>mit</strong> der Neuinterpretation der traditionellen<br />

<strong>Holz</strong>brücken <strong>Holz</strong>brücken einen einen markanten markanten Akzent. Im Im Zuge eines Wettbewerbes fiehl die<br />

Wahl auf dieses Projekt, welche welche eine eine gedeckte Fachwerkkonstruktion Fachwerkkonstruktion in <strong>Holz</strong> vorsah.<br />

Die Konstruktion liegt als einfacher Balken auf zwei betonierten betonierten Brückenköpfen,<br />

welche welche auf auf Grund Grund des schlechten Baugrundes gepfählt werden mussten. Seitlich<br />

wird das Fachwerk <strong>mit</strong> einer offenen Stülpschalung vor vor Witterung geschützt, so dass<br />

jedoch das Fachwerk durch die offenen Lamellen Lamellen erkennbar bleibt. bleibt. Als Abdeckung<br />

wurde ein feines Flachdach gewählt. Der Brückenkörper bleibt so<strong>mit</strong> als leichte leichte<br />

Gesamtform erkennbar.<br />

Blick auf die Muota talaufwärts<br />

BSB-Fachwerkträger (Text und Fotos: Birchler, Pfyl und Partner AG)<br />

Standort:<br />

6436 Ried bei Muotathal SZ<br />

Bauherrschaft:<br />

Einfache Gesellschaft Selgis-<br />

Brücke; Muotathal<br />

Projektierung / Planung:<br />

Planergemeinschaft<br />

Birchler, Pfyl und Partner AG,<br />

Ingenieurbüro, Schwyz,<br />

Silvio Pizio GmbH,<br />

Ingenieurbüro, Heiden,<br />

R. Birchler, dipl. Arch. ETH/SIA,<br />

Einsiedeln<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Ruedi Betschart, Muotathal<br />

<strong>Holz</strong>verkleidung:<br />

ARGE Selgis, Wilhelm Suter’s<br />

Söhne GmbH, <strong>Holz</strong>bau und<br />

Sägerei, Ried/Muotathal<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke <strong>mit</strong> 40 t Nutzlast<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 39,3 m<br />

Breite: 7,25 m<br />

Spannweite: 36,8 m<br />

Fahrbahnbreite: 4,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

BSB-Fachwerktäger<br />

Fahrbahnplatte:<br />

BSH 240 mm, quer vorgespannt<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Verschleissschicht AB<br />

Tragschicht HMT<br />

Bitumöse Abdichtung, kalt<br />

verklebt<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten:<br />

CHF 1,12 Mio.<br />

Widerlager: CHF 473’000<br />

Oberbau: CHF 467’000<br />

Nebenkosten: CHF 180’000<br />

Bauzeit:<br />

Pfählung, Widerlager: 4 Monate<br />

<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />

2 Monate<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2001<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Laaderbrücke, Nesslau<br />

Die neue <strong>Holz</strong>brücke <strong>Holz</strong>brücke ersetzt die alte alte Stahlfachwerkbrücke Stahlfachwerkbrücke aus dem Jahre Jahre 1899. Mit<br />

ihrem einseitig vorgelagerten Gehsteg nimmt die die Brücke Bezug auf die die Topografie<br />

der Umgebung. Die asymmetrische Ausbildung von Geländer und Brückenkörper<br />

akzentuiert den Ausblick in die die grosszügige Ebene flussabwärts. Die bestehenden<br />

Widerlager sowie sowie die die alte Bepflanzung, welche in der Uferschutzzone liegt, bleiben<br />

erhalten. Mit dem gewählten <strong>Holz</strong>tragwerk, acht acht Stegträgern, wird dem Wunsch der<br />

Gemeinde entsprochen, einheimisches Normalholz zu verwenden. Die VerbinVerbindungs<strong>mit</strong>tel sind auf eine rationelle, handwerkliche Produktion ausgerichtet. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> der darüber liegenden Furnierschichtholzplatte Furnierschichtholzplatte bildet die Balkenlage die<br />

Tragstruktur Tragstruktur der Fahrbahn. Das Tragwerk ist <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einem Schutzschild aus unterschiedlich<br />

breiten breiten Brettern (bessere Ausbeute Ausbeute von Rundholz) verkleidet.<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: Walte Walte rr Bieler Bieler AG) AG)<br />

Rückseite<br />

Vorderansicht<br />

Standort:<br />

Thur<br />

9650 Nesslau SG<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Nesslau<br />

Projektierung/Planung:<br />

Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />

für <strong>Holz</strong>bau Bonaduz,<br />

Reto Zindel, Architekt, Chur<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Laaderbrücke, Nesslau<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke <strong>mit</strong> Gehweg<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 30 m<br />

Breite: 6,3 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Balkenschar <strong>mit</strong> Stegträgern<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Furnierschichtplatte<br />

Abdichtung/Belag:<br />

Flüssigkunststoffabdichtung,<br />

HMT<br />

Kosten:<br />

2’750 Fr./m 2 Fläche<br />

Gesamtkosten: CHF 640’000<br />

Brücke: CHF 395’000<br />

Widerlager: CHF 126’000<br />

Bauzeit:<br />

5 Monate<br />

Baujahr:<br />

1996<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />

Informationsdienst <strong>Holz</strong><br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Aachbrücke, Romanshorn<br />

Der Bau der Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über eine SBB-Strecke war nicht nur spektakulär,<br />

sondern stellte auch ein Novum dar. Bereits vier Wochen nach Montagebeginn<br />

des Tragwerks konnte die Brücke befahren werden. (Fotos: (Fotos: Zöllig Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau <strong>Holz</strong>leimbau AG) AG)<br />

Elegante Bogen an der SBB-Linie<br />

Blockverleimte Querträger<br />

Standort:<br />

SBB-Linie Romanshorn–<br />

Winterthur<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Romanshorn<br />

Projektierung/Planung:<br />

Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau, Arbon,<br />

Projektierung:<br />

Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau AG, Arbon<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Markus Krattiger, Happerswil<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Abbund:<br />

Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau AG, Arbon<br />

Stahlteile: Roth <strong>Holz</strong>leimbau AG, Burgdorf<br />

Montage:<br />

Häring + Co. AG, Pratteln<br />

Projektinformationen:<br />

28 t 2-Gelenkbogen-Brücke über<br />

2-spurige SBB–Schnellzuglinie<br />

Schiefwinklige Fahrbahnplatte,<br />

Breite 4 m, Gefälle 2,5%,<br />

Überhöhung 240 mm<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 32m<br />

Breite: 4,5 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

BSH-Bogenträger, Tanne<br />

Querträger BSH 16k<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Quer vorgespannte Platte<br />

32 x 4,5 m, 260 mm<br />

Verkleidungen:<br />

Lärche<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Asphaltbetonbelag<br />

Polymerbitumenabdichtung<br />

Voranstrich Bitumenlack<br />

Kosten:<br />

Brücke: CHF 370’000<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate (inkl. Erdbewegungen)<br />

Baujahr:<br />

2001<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2002<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Pùnt Acla Zambail, Samedan<br />

Im Rahmen eines Hochwasserschutzprojektes galt es, den Verlauf des des Flazbaches<br />

um rund rund 4 km zu verlegen. Im Im Zuge dieser weitläufigen weitläufigen Gerinneverlegung und Renaturierungsmassnahmen<br />

wurden sechs <strong>Kunstbauten</strong> errichtet, zu denen auch die die<br />

Pùnt Acla Acla Zambail gehört.<br />

Die Brücke besteht aus zwei gespreizten Drei-Gelenkbogen-Paaren (BSH), an denen<br />

im jeweiligen Drittelspunkt der Fahrbahnträger Fahrbahnträger aufgehängt ist. Dieser besteht aus<br />

einem dreifeldrigen Durchlauf-träger <strong>mit</strong> je sechs Längsträgern (BSH) und der darüber<br />

liegenden Betonplatte. In die die Träger eingeleimte Schubdübel (total 1'250 1'250 Stück)<br />

bilden den Verbund Verbund <strong>mit</strong> dem Überbeton. Die Balken sind in Längsrichtung durch durch ihre<br />

an der der Stirnseite eingeleimten Armierungseisen, die <strong>mit</strong> dem das “Auflager” bildenbildenden Betonquerträger vergossen sind, fest <strong>mit</strong>einander verbunden. Die Querträger<br />

wurden in Ortbeton ausgeführt, teilweise teilweise in die Fahrbahnplatte integriert und <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> den<br />

BSH-Längsträgern kraftschlüssig verbunden. verbunden.<br />

Sämtliche Brettschichtholzteile sind aus feinjährigem Engadiner Fichtenholz hergestellt<br />

worden, was zu einer erhöhten Lebensdauer der Brücke beiträgt.<br />

Die Fahrbahn ist <strong>mit</strong> einer vollflächig geklebten PBD-Abdichtung versehen. Die RänRänder sind <strong>mit</strong> Fugenbändern Fugenbändern abgeschlossen. abgeschlossen. Darüber wurde ein zweischichtiger Walzasphaltbelag<br />

eingebaut. eingebaut. (Fotos: (Fotos: J. J. Fromm, Fromm, Landquart) Landquart)<br />

Bogenbrücke über das Flazgerinne<br />

Querträger in Ortbeton<br />

Standort:<br />

Flazbach<br />

7503 Samedan<br />

Bauherrschaft:<br />

Gemeinde Samedan<br />

Entwurf/Projektierung:<br />

Johannes Fromm,<br />

Ingenieurbüro, Landquart<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ARGE Punt Acla Zambail<br />

A. Freund <strong>Holz</strong>bau, Samedan,<br />

Salzgeber <strong>Holz</strong>bau, S-chanf<br />

Projektinformationen:<br />

Strassenbrücke, Belastung<br />

SIA 160, Hauptstrassen<br />

Abmessungen:<br />

Länge: 30,8 m<br />

Breite: 4 m<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

2 Zwillingsbögen (BSH),<br />

Spannweite 30,2 m<br />

Fahrbahnplatte:<br />

Längsträger (BSH/HBV),<br />

aufgehängt<br />

Ortbeton 140–170 mm<br />

Betonschalungsplatte 60 mm<br />

Belag/Abdichtung:<br />

Verschleissschicht AB 11 50mm<br />

Tragschicht HMT 16 30mm<br />

PBD-Abdichtung<br />

Kosten:<br />

BKP2: 2'560 Fr./m 2 Fläche<br />

Gesamtkosten: CHF 410'000<br />

<strong>Holz</strong>bau: CHF 130'000<br />

Beton: CHF 180'000<br />

Bauzeit:<br />

4 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2003<br />

Baublatt 102/2003<br />

8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/11<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärmschutzwand Bottmingen<br />

Die hochabsorbierenden Schallschutzelemente aus <strong>Holz</strong> schützen besiedelte<br />

Gebiete vor übermässigen Lärmimmissionen und steigern die die Wohnqualität. Vor<br />

allem innerorts bietet bietet die Konstruktion aus naturbelassenem Lärchenholz eine<br />

ästhetisch ansprechende Lösung. Sämtliche Sämtliche Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind aus<br />

korrosionsbeständigem korrosionsbeständigem Stahl. Die Wandelemente werden <strong>mit</strong> einer Abdeckung aus<br />

Kupfer geschützt.<br />

Naturbelassenes Lärchenholz<br />

Gustackerstrasse Bottmingen (Text und Fotos: Wenger <strong>Holz</strong>bau AG)<br />

Standort:<br />

Fiechthagstrasse<br />

4103 Bottmingen BL<br />

Bauherrschaft:<br />

Bau- und Umweltschutz–<br />

direktion des Kanton Basel-<br />

Landschaft<br />

Architekt:<br />

Urs Büttiker, Architekt ETH/SIA,<br />

Basel<br />

Ingenieur:<br />

Aegerter & Bosshardt AG, Basel<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />

Schallschutzsysteme<br />

Steffisburg<br />

Projektinformationen:<br />

Elementgrössen 4 bis 9 m 2<br />

Gewicht/m 2 : ca. 45 kg<br />

Konstruktion:<br />

Rahmenkonstruktion,<br />

dazwischen Resonanzraum und<br />

Mineralfaser-Spezialdämmung<br />

Abdeckvlies und Staketen<br />

(50 % Flächenanteil)<br />

Rückwandschalung N+K<br />

Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />

<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern.<br />

Technische Werte:<br />

R w 37 dB<br />

� LA,�, Str >10 dB<br />

Objektumfang:<br />

5 Teilobjekte à ca. 30 m<br />

Kosten:<br />

Wandelemente ca. 210 Fr./m 2<br />

Gesamtkosten:<br />

ca. CHF 320'000<br />

Bauzeit:<br />

Inkl. Fundation ca. 3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärmschutzwand Eisenbahn, Erstfeld<br />

Ausführung der Bauarbeiten unter Verkehr (Gotthardstrecke). Oberfläche<br />

bahnlinienseitig <strong>mit</strong> erhöhten Brandschutzanforderungen. Sämtliche <strong>Holz</strong>teile<br />

vakuumdruckimprägniert. Kronenabdeckung aus zementgebundener Spanplatte,<br />

Duripanel. (Text und Fotos: Wenger AG)<br />

Rückseite Stülpschalung, druckimprägnierte Tanne<br />

Fundation und Sockel vor der Montage der Lärmschutzelemente<br />

Standort:<br />

SBB-Gotthardstrecke<br />

6472 Erstfeld UR<br />

Bauherrschaft:<br />

SBB Bern AG<br />

Projekt und Management<br />

<strong>Luzern</strong><br />

Ingenieur:<br />

Desserich + Partner AG<br />

Erstfeld<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />

Schallschutzsysteme<br />

Steffisburg<br />

Projektinformationen:<br />

Elementgrössen 8 m 2<br />

Gewicht/m 2 : ca. 40 kg<br />

Konstruktion:<br />

Rahmenkonstruktion,<br />

dazwischen Resonanzraum und<br />

Mineralfaser-Spezialdämmung<br />

Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollplatte<br />

und <strong>Holz</strong>staketen<br />

Rückwand: Stülpschalung<br />

Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />

<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern<br />

Technische Werte:<br />

R w 35 dB<br />

� LA,�, Str >10 dB<br />

Objektumfang:<br />

ca. 2800 m1<br />

Kosten:<br />

Wandelemente ca. 130 Fr./m 2<br />

Gesamtkosten:<br />

ca. CHF 4,5 Mio<br />

Bauzeit:<br />

Schallschutzwand<br />

inkl. Fundationen ca. 10 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003–2004<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärm, Sicht- und Sicherheitsschutzwand Fischbach-Göslikon<br />

Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />

Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />

Für die individuelle individuelle Gestaltung Gestaltung des Lothar-Zaunes Lothar-Zaunes stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten <strong>Holz</strong>arten zur<br />

Verfügung. Verfügung. Das Lothar-Zaunsystem passt passt sich problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen<br />

und Abtreppungen Abtreppungen an.<br />

Ansicht<br />

Detail Richtungsänderung (Text und Fotos: HP+D Schallschutz AG)<br />

Standort:<br />

Bremgartenstrasse 3<br />

5525 Fischbach-Göslikon AG<br />

Bauherrschaft:<br />

B. + O. Lepore, Bremgartenstrasse<br />

3, Fischbach-Göslikon<br />

Bauunternehmen:<br />

A. Stenz AG<br />

Hoch und Tiefbau<br />

5524 Niederwil AG<br />

Projektierung/Ausführung:<br />

HP+D Schallschutz AG<br />

8926-Kappel a. Albis ZH<br />

Projektinformationen:<br />

Abmessungen<br />

Länge: 30,2 m<br />

Höhe: 1.53 m<br />

Total: 46 m 2<br />

Konstruktion:<br />

System Lothar-Zaun<br />

Föhren-Massivholzbohlen<br />

Stärke 150mm BSH<br />

Bohlenhöhe 90 mm<br />

HEA-Stahlprofile verzinkt<br />

Beton Stützmauer<br />

Technische Werte:<br />

Luft-Schadämmung Rw 35dB<br />

� LA,�, Str: 0,4dB<br />

Richtpreis:<br />

300 Fr./m² (ohne Fundament)<br />

Gesamtkosten: CHF 13’800<br />

Bauzeit:<br />

3–4 Wochen ab Bestellung<br />

Baujahr:<br />

10/2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


<strong>Holz</strong>leitplanke, Gurnigel<br />

Die Staatsstrasse Staatsstrasse Riggisberg–Gurnigel–Wasserscheid–Hoflandernbrücke erhielt erhielt im im<br />

Herbst 2003 ein neues Gesicht. Die bisherigen Metallleitplanken mussten ersetzt<br />

werden. Der Kanton Bern setzte hier ein Zeichen: Es wurden neu neu entwickelte entwickelte <strong>Holz</strong><strong>Holz</strong>leitplanken montiert, die in Schwarzenburg entwickelt wurden. Das verwendete <strong>Holz</strong><br />

stammt aus der Region Region Gantrisch. Die Planken können können auf auf Staats-<br />

/Gemeindestrassen eingesetzt werden. Die werkseitig vorgefertigten <strong>Holz</strong>planken<br />

wurden innert kürzester Zeit und ohne grossen Montageaufwand an die bestehenden<br />

Leitplankenpfosten montiert und sind auch auf einfache Weise auswechselbar.<br />

Ein Kilometer wächst wächst in den den Wäldern der Region Wald Landschaft Gantrisch in knapp<br />

9 Stunden wieder nach.<br />

Der Oberingenieur (Tiefbauamt Kanton Bern) und der Strasseninspektor des Amtes<br />

Schwarzenburg-Laupen brachten die Idee der <strong>Holz</strong>leitplanke ein. Es ist eigentlich<br />

keine keine neue neue Idee, in Frankreich und Skandinavien Skandinavien sind <strong>Holz</strong>leitplanken verbreitet.<br />

Innovativ daran sind das unkomplizierte Montagekonzept und das unbehandelte<br />

Tannenholz aus der Region. Die Die Gantrisch-<strong>Holz</strong>leitplanke: “eine Leit-Einrichtung aus<br />

<strong>Holz</strong>!”<br />

Leitplanke, an bestehenden Stahlprofilen befestigt<br />

Montageteam (Text und Fotos: Remund <strong>Holz</strong>bau AG)<br />

Standort:<br />

Staatsstrasse Riggisberg–<br />

Gurnigel,<br />

3132 Riggisbarg<br />

Bauherrschaft:<br />

Kantonales Tiefbauamt, Bern<br />

Oberingeningenieur:<br />

Fritz Kobi; Bern<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Matthias Remund,<br />

Schwarzenburg<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Remund <strong>Holz</strong>bau AG,<br />

Schwarzenburg<br />

Projektinformationen:<br />

Leitplanke für Staatsstrasse<br />

<strong>mit</strong> Verkehr bis 80 km/h<br />

Länge: ca. 6 km<br />

Konstruktion:<br />

Stützen:<br />

bestehende IPE-Profile,<br />

<strong>mit</strong> Grundplatte versehen<br />

Leitplanke:<br />

Weisstanne, Viertelrundholz,<br />

geschält<br />

Kosten:<br />

Leitplanke: 45 Fr./m 1<br />

Gesamtkosten: CHF 50'000<br />

Bauzeit:<br />

1 Woche<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

www.gantrisch.ch<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärm- und Sichtschutzschutzwand Hünibach<br />

Mit Grünstreifen zwischen Wand und Strassenraum. Standort:<br />

Ausführung in Tanne, vakuumdruckimprägniert, braun.<br />

Stahlstützen verzinkt und duplexiert, sichtbar.<br />

Integrierter Hauszugang<br />

Wandabschluss (Text und Fotos: Wenger AG)<br />

Staatsstrasse 165–169<br />

Hünibach<br />

Bauherrschaft:<br />

Tiefbauamt des Kantons Bern<br />

Oberingenieurkreis I, Thun<br />

Ingenieur:<br />

Gärtl AG, Uetendorf<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />

Schallschutzsysteme<br />

Steffisburg<br />

Projektinformationen:<br />

Elementgrössen 6–8 m 2<br />

Gewicht/m 2 : ca. 40 kg<br />

Konstruktion:<br />

Rahmenkonstruktion, dazwischen<br />

Resonanzraum und<br />

Mineralfaser-Spezialdämmung<br />

Abdeckvlies und Staketen<br />

(50 % Flächenanteil)<br />

Rückwandschalung N+K<br />

Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />

<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern<br />

Technische Werte:<br />

R w 37 dB<br />

� LA,�, Str >10 dB<br />

Objektumfang:<br />

160 m<br />

Kosten:<br />

Wandelemente ca. 180 Fr./m 2<br />

Gesamtkosten:<br />

ca. CHF 200'000<br />

Bauzeit:<br />

Inkl. Fundationen ca. 3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärm, Sicht und Sicherheitsschutzwand Jona<br />

Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />

Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />

Für die individuelle individuelle Gestaltung Gestaltung des Lothar-Zaunes Lothar-Zaunes stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten <strong>Holz</strong>arten zur<br />

Verfügung. Verfügung. Das Lothar-Zaunsystem passt passt sich problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen<br />

und Abtreppungen Abtreppungen an.<br />

Ansicht<br />

Abschluss (Text und Fotos HP+D Schallschutz AG)<br />

Standort:<br />

Schachenstr. 21<br />

8645 Jona SG<br />

Bauherrschaft:<br />

J. Berner + V. Gersbach,<br />

Schachenstr. 21, Jona<br />

Projektierung/Ausführung:<br />

HP+D Schallschutz AG;<br />

Kappel a. Albis<br />

Projektinformationen:<br />

Länge: 36 m<br />

Höhe: 1.80 m<br />

Total: 65 m 2<br />

Konstruktion:<br />

System Lotharzaun<br />

Föhrenholz-Bohlen, massiv<br />

Wandstärke 150 mm<br />

Bohlenhöhe 90 mm<br />

Verdeckte RHS-Stahlprofile<br />

Dachabdeckung in Kupfer<br />

Betonröhrenfundamente<br />

Technische Werte:<br />

Luft-Schalldämmwert:<br />

Rw w 35dB<br />

� LA,�, Str: 0,4dB<br />

Kosten:<br />

440 Fr./m² inkl. Fundament<br />

Gesamtkosten: CHF 30'000<br />

Bauzeit:<br />

3–4 Wochen ab Bestellung<br />

Baujahr:<br />

08/2003<br />

Literatur:<br />

Architektur & Technik 8-2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Turm von Sauvabelin, Lausanne<br />

Ein Ein eindrückliches Symbol für für die Bemühungen der der Stadt Lausanne im Rahmen der<br />

Förderung der nachhaltigen Entwicklung Entwicklung ist der Aussichtsturm von Sauvabelin, der der<br />

die Stadt überragt. Ein Stadtwald ist eine besonders sensible Umgebung. Trotzdem<br />

gelang die Integration der ungewohnten Konstruktion erstaunlich erstaunlich gut. Die Die ausschliessliche<br />

Verwendung von <strong>Holz</strong> aus dem eigenen Wald weist einen einen möglichen<br />

Weg zur konkreten Umsetzung des Begriffs der Nachhaltigkeit.<br />

Die kluge Wiederverwertung eines nicht mehr benutzten Wasserreservoirs, der fast<br />

ausschliessliche Gebrauch von Massivholz sowie der vollständige Verzicht auf eine<br />

chemische Behandlung des <strong>Holz</strong>es zeichnen das Bauwerk in besonderem Masse<br />

aus. Fast 450 m 3 Rundholz wurden ausgewählt und so zugeschnitten, dass schliesslich<br />

235 m 3 witterungsbeständiges Douglasien- und 80 m 3 Die kluge Wiederverwertung eines nicht mehr benutzten Wasserreservoirs, der fast<br />

ausschliessliche Gebrauch von Massivholz sowie der vollständige Verzicht auf eine<br />

chemische Behandlung des <strong>Holz</strong>es zeichnen das Bauwerk in besonderem Masse<br />

aus. Fast 450 m<br />

Fichten-/Tannenholz im<br />

Freien aufgeschichtet und getrocknet werden konnten. (Text: <strong>Lignum</strong>)<br />

3 Rundholz wurden ausgewählt und so zugeschnitten, dass schliesslich<br />

235 m 3 witterungsbeständiges Douglasien- und 80 m 3 Fichten-/Tannenholz im<br />

Freien aufgeschichtet und getrocknet werden konnten. (Text: <strong>Lignum</strong>)<br />

Integration im Wald von Sauvabelin<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion aus Douglasien-Rund- und Vollholz (Fotos: Frédéric Beaud/<strong>Lignum</strong>)<br />

Standort:<br />

Wald von Sauvabelin<br />

1018 Lausanne<br />

Bauherrschaft:<br />

Union des Sociétés de Développement<br />

Lausannoises, Lausanne<br />

Architekt:<br />

Bernard Bolli, Robert Mohr,<br />

Service d’architecture de la ville<br />

de Lausanne<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Bois Consult Natterer, Etoy<br />

Bauingenieur:<br />

AIC Ingénieurs conseils SA,<br />

Lausanne<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Charpente Vial, Le Mouret<br />

Baumann SA, Cudrefin<br />

<strong>Holz</strong>lieferant:<br />

Service des fôrets,<br />

domaines et vignobles<br />

Lausanne<br />

Projektinformationen:<br />

Gesamthöhe: 35,2 m<br />

Höhe Plattform: 30,2 m<br />

Durchmesser am Boden: 12 m<br />

Durchmesser Plattform: 10 m<br />

Gewicht: 120 t<br />

Konstruktion:<br />

Tragkonstruktion:<br />

Douglasie: 235 m 3<br />

Fichte/Tanne: 80 m 3<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe: 0,026 m 3<br />

Schrauben: 44'600 St.<br />

Bolzen: 6’000 St.<br />

Dach:<br />

Eindeckung aus Kupferblech<br />

Treppe:<br />

Massivholz<br />

Bauzeit:<br />

7 Monate<br />

Baujahr:<br />

2003<br />

Literatur:<br />

<strong>Holz</strong>bulletin 77/205<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2004<br />

La tour de Sauvabelin,<br />

publication de lignum vaud<br />

8.3 Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Fussweg <strong>mit</strong> Passerelle im Naturreservat Grèves de la Motte<br />

Für den Fussweg durch das Naturschutzgebiet Grèves de la Motte am südlichen<br />

Ufer des Neuenburgersees wurden insgesamt 525 m <strong>Holz</strong>roste verlegt.<br />

Das System wurde wurde in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Schweizerischen Hochschule für für<br />

Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> in Biel, Biel, der Schweizerischen Hochschule für für Landwirtschaft<br />

in Zollikofen sowie der der ETH Zürich entwickelt. Das Rohmaterial stammt aus<br />

Sturm- Sturm- und Restholz aus aus der der Industrie. Die Konstruktion erhält die Bodenvitalität Bodenvitalität des des<br />

Untergrundes und kann nach der Nutzung als Brennstoff weiter genutzt werden.<br />

Die bisherigen Erfahrungen im Naturreservat wurden vom Auftraggeber und Bauherrn<br />

positiv positiv aufgenommen. Die Bauarbeiten im Moorgebiet waren sehr anspruchsvoll<br />

und verlangten den Einsatz von Spezialmaschinen. Spezialmaschinen. Um die Landschaft so wenig<br />

wie möglich zu beeinträchtigen, war eine sorgfältige Planung und Ausführung der<br />

Arbeiten und Transporte erforderlich. (Text (Text und und Fotos: Fotos: Markus Markus Wohler) Wohler)<br />

Fussweg<br />

Passerelle über das Moorgebiet<br />

Standort:<br />

Naturreservat Grèves de la<br />

Motte, 1568 Portalban<br />

Bauherrschaft:<br />

Groupe d’étude et de gestion de<br />

la grande Cariçaie (GEG)<br />

1400 Yverdon-les-Bains<br />

Projektleitung:<br />

Eco.parking AG, Biel-Bienne<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />

Conception bois, Mont-Soleil<br />

Bauingenieur<br />

BHM Ingenieure; Biel-Bienne<br />

Ausführung:<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion/<br />

Landschaftsarbeiten:<br />

ECO.Parking AG, Biel-Bienne<br />

Stettler AG, Biel-Bienne<br />

Rammarbeiten:<br />

ELTEL SA, Cronay<br />

<strong>Holz</strong>lieferant: Hanhart <strong>Holz</strong> AG, Diessenhofen<br />

Projektinformationen:<br />

Fuss- und Radweg<br />

Pfähle: 7,3 m 3<br />

Schnittholz: 7 m 3<br />

Latten: 22,7 m 3<br />

Einsatzdauer ca. 15 Jahre<br />

Konstruktion:<br />

System Eco.park:<br />

<strong>Holz</strong>roste aus Schweizer Eiche,<br />

splintfrei und sägeroh,<br />

22/60 mm, Recycling-Seile<br />

Elementgrössen:<br />

Fussweg: 1,3 x 5 m<br />

Passerelle: 1,7 x 3 m<br />

Abmessungen:<br />

Fusswege: 310 m<br />

Passerelle: 215 m<br />

Kosten:<br />

Richtpreise zur Erstellung:<br />

Fussweg 1,3 m: 150 Fr./m 1<br />

Passerelle 1,7 m: 450 Fr./m 1<br />

Gesamtkosten: CHF 160'000<br />

Bauzeit:<br />

2 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

SIA, tec 21 6/2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Schallschutz und Photovoltaik an der A1, Safenwil<br />

Das ökologische Zukunftskonzept: die kombinierte Schallschutz- und Photovoltaik-<br />

Anlage entlang der Autobahn A1 bei bei Safenwil. Die 370 m lange modulare Wandkonstruktion<br />

aus Lärchenholz Lärchenholz erfüllt sämtliche EMPA-Normen für für Schallschutz (EMPAgeprüft)<br />

und produziert dank den montierten montierten Solareinrichtungen auch eine Jahresleistung<br />

von ca. 68'000 kWh. Lärmschutzwände aus <strong>Holz</strong> erfüllen nicht nur problemloslos<br />

konstruktive konstruktive und schalltechnische schalltechnische Anforderungen, auch optisch vermögen die<br />

natürlich wirkenden Paravents zu zu überzeugen überzeugen – entlang von Autobahnen, Strassen<br />

oder Eisenbahnschienen. (Texte und und Fotos Erne AG)<br />

Autobahn A1<br />

Schnelle und einfache Montage<br />

Standort:<br />

Autobahn A1 bei Safenwil<br />

Bauherrschaft:<br />

IG Solar, Safenwil<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

ERNE AG; Laufenburg<br />

Projektinformationen:<br />

370 m lang<br />

2–2,5 m hoch<br />

Konstruktion:<br />

Hochabsorbierende Lärmschutzwand<br />

Technische Werte:<br />

Luftschalldämmung Rw 35dB<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: CHF 800’000<br />

Bauzeit:<br />

3 Monate<br />

Baujahr:<br />

2000<br />

Literatur:<br />

Schweizer <strong>Holz</strong>bau, 3/2001<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 -Seite 9/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Wildbrücke, Wilmshagen, Deutschland<br />

Wildwechsel über Verkehrsstrassen bedeuten nicht selten eine tödliche Gefahr für<br />

Tiere und leider auch für Menschen. Wildbrücken sind eine gute Möglichkeit, um<br />

Verkehrsumfälle <strong>mit</strong> Tieren zu verhindern. Bisher wurden alle Wildbrücken aus<br />

Stahlbeton gebaut. Bei Projektstudien seitens des Bauherren, bei denen die<br />

Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stand, hat man erkannt, dass eine <strong>Holz</strong>lösung<br />

gesamtheitlich die Beste ist. Der umfangreiche Vergleich verschiedener<br />

<strong>Holz</strong>varianten <strong>mit</strong> einem Vorentwurf als Spannbetonkonstruktion ergab: Aus<br />

technischen, funktionalen und wirtschaftlichen Gründen ist eine <strong>Holz</strong>konstruktion zu<br />

bevorzugen und auszuschreiben. Zusätzliche Argumente für <strong>Holz</strong> waren eine<br />

bessere Ökobilanz, die Wiederverwertbarkeit der Bauteile und eine kürzere Bauzeit.<br />

Neben Aspekten der Konstruktion, Dauerhaftigkeit, Kosten und Gestaltung darf<br />

besonders hervorgehoben werden, dass die Konstruktion bei einem Fahrzeugbrand<br />

unter der Brücke ein günstigeres Tragverhalten aufweist als konventionelle<br />

Grünbrücken und der Austausch erneuerungsbedürftiger Tragwerkteile relativ<br />

einfach möglich ist. (Text und Fotos: Lignotrend Produktions GmbH)<br />

Portal<br />

Montage der Brettschichtholzträger<br />

Standort:<br />

B 96n , D-18519 Wilmshagen,<br />

Stralsund, Deutschland<br />

Bauherrschaft:<br />

Bundesrepublik Deutschland,<br />

Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

Planung:<br />

DEGES Deutsche Einheit Fernstrassenplanungs-<br />

und -bau<br />

GmbH, Berlin<br />

Bauingenieur:<br />

Lindschulte Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Nordhorn<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

<strong>Holz</strong>bau Amann GmbH<br />

Lignotrend Produktions GmbH<br />

Weilheim-Bannholz<br />

Projektinformationen:<br />

Länge: 55 m<br />

Spannweite: 27 m<br />

Brückenfläche: 1’675 m²<br />

600 m³ <strong>Holz</strong><br />

66 t Stahlteile<br />

780 m³ Stahlbeton für die Fundamente<br />

Konstruktion:<br />

BSH-Träger 200/850 mm<br />

e=800 mm, BS 14 aus Lärche<br />

Lignotrend Block Q 141 mm<br />

Haftgrund Bauder Burkolid<br />

Dichtungsschicht 3 mm, Bitumenschweissbahn<br />

Trennvlies 2 mm<br />

2 x Dichtungsschicht 3 mm,<br />

Bitumenschweissbahn<br />

Wurzelschutzbahn 5 mm,<br />

Bauder Flex, Trennvlies 2 mm<br />

Drainschicht 20 mm,<br />

Filtervlies 5 mm<br />

Nagetierschutz 1 mm<br />

Bewehrungsbahn 20 mm<br />

Hinterfüllung 50 mm, Substrat<br />

Sickerschicht 20 mm<br />

Oberboden 300 mm im Firstbereich,<br />

7’000 mm im Traufbereich.<br />

Kosten:<br />

Gesamtkosten: € 1.5 Mio.<br />

Bauzeit:<br />

<strong>Holz</strong>bau: 2 Wochen<br />

Baujahr:<br />

2004<br />

Literatur:<br />

Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 11/2005<br />

Preise:<br />

Renault Award traffic design 04<br />

Ingenieurpreis des Landes<br />

Mecklenburg-Vorpommern 2005<br />

8.3 Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärm, Sicht-, und Sicherheitsschutzwand, Winterthur<br />

Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />

Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />

Für die individuelle Gestaltung des Lothar-Zauns stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten zur zur<br />

Verfügung. Verfügung. Das System passt passt sich problemlos problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen und<br />

Abtreppungen an.<br />

Ansicht <strong>mit</strong> Carport<br />

Ansicht von der Strasse (Text und Fotos HP+D Schallschutz AG)<br />

Standort:<br />

Breitestrasse 154<br />

8400 Winterthur ZH<br />

Bauherrschaft:<br />

Jens Harder, Breitestrasse 154;<br />

Winterthur<br />

Gestaltung/Projektierung:<br />

Rüegg AG, Garten und Landschaftsbau,<br />

Unterohringen<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

HP+D Schallschutz AG,<br />

Kappel a. Albis ZH<br />

Projektinformationen:<br />

Abmessungen<br />

Länge: 20 m<br />

Höhe: 1,98 m<br />

Total: 40 m 2<br />

Konstruktion:<br />

System Lotharzaun<br />

Massivholzbohlen Fichte/Tanne<br />

Stärke 100 mm<br />

Bohlenhöhe 90 mm<br />

HEA 120 Stahlprofile, verzinkt<br />

Betonrohrfundamente<br />

Technische Werte:<br />

Luft-Schalldämmung<br />

Rw 23dB<br />

� LA,�, Str: 0, 2 dB<br />

Richtpreis:<br />

400 Fr./m² (inkl. Fundament)<br />

Gesamtkosten: CHF 16’000<br />

(ohne Carport)<br />

Bauzeit:<br />

3–4 Wochen ab Bestellung<br />

Baujahr:<br />

11/2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Temporäre Parkplatzanlage Expo 02, Yverdon-les-Bains<br />

Parkieren im Grünen: Für den Besucherparkplatz der Expo.02 in Yverdon-les-Bains<br />

entstand auf 36‘000 m 2 Parkieren im Grünen: Für den Besucherparkplatz der Expo.02 in Yverdon-les-Bains<br />

entstand auf 36‘000 m ein Parkplatz für rund 1‘300 Fahrzeuge, <strong>mit</strong> einem provisorisches<br />

Bahnhofgebäude für den Expo-Shuttle.<br />

2 ein Parkplatz für rund 1‘300 Fahrzeuge, <strong>mit</strong> einem provisorisches<br />

Bahnhofgebäude für den Expo-Shuttle.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> verschiedenen Hochschulen wurde zu diesem Zweck ein ein System<br />

aus <strong>Holz</strong>latten und Recyclingseilen entwickelt. Das <strong>Holz</strong> wurde aus Reststoffen der der<br />

<strong>Holz</strong>industrie zugeschnitten. zugeschnitten. Mit diesem System sind im Verhältnis zur Gesamtfläche<br />

nur 60 % des Bodens bedeckt. Zwischen den Rosten bleibt die die Vegetation fast unberührt<br />

und wächst weiter. In Yverdon Yverdon konnte der Bauer sein Land bereits ein halbes halbes<br />

Jahr nach dem sechsmonatigen Einsatz neu bestellen.<br />

(Text (Text und und Fotos: Fotos: Markus Markus Wohler/<strong>Lignum</strong>)<br />

Wohler/<strong>Lignum</strong>)<br />

Besucherparkplatz auf 36’000 m 2<br />

Zwischen den Rosten wächst das Gras weiter<br />

Standort:<br />

Expo 02, 1400 Yverdon-les-Bains<br />

Bauherrschaft:<br />

Exposition Nationale Suisse<br />

EXPO.02<br />

Place de la gare 4<br />

2002 Neuchâtel<br />

GU-Parkinganlage/<br />

Projektierung:<br />

Eco.parking AG; Biel<br />

Montagearbeiten <strong>Holz</strong>roste:<br />

Stettler AG, Bauunternehmung,<br />

Biel<br />

Projektinformationen:<br />

Temporäre Parkplätze<br />

für Landesausstellung<br />

Konstruktion:<br />

<strong>Holz</strong>latten Fichte, Tanne, Föhre<br />

Recyclingseile<br />

Fläche:<br />

36’000m 2<br />

Kosten:<br />

Erstellungskosten: 31.5 Fr./m 2<br />

Unterhalt 6 M: 6 Fr./m 2<br />

Rückbau- und Instandstellungskosten:<br />

3.50 Fr./m 2<br />

Bauzeit:<br />

2 Monate<br />

Baujahr:<br />

2002<br />

Literatur:<br />

SIA, tec 21 6/2003<br />

Der Gartenbau 39/2003<br />

8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 12/12<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Verzeichnis Schweizer <strong>Holz</strong>brücken<br />

Sammlung bestehender Objekte<br />

Einleitung<br />

In der Schweiz hat der <strong>Holz</strong>brückenbau eine sehr lange<br />

Tradition. Er galt vom 13. bis 18. Jahrhundert als technischer<br />

und baukünstlerischer Architekturmarkstein.<br />

Eine besonders hohe Qualität hatten die Bauwerke der<br />

Familie Grubenmann aus Teufen AR. Sie genoss als<br />

Familie von Brücken- und Kirchenbauern damals schon<br />

europäischen Ruf.<br />

Für den zeitgenössischen <strong>Holz</strong>brückenbau kann die<br />

Schweiz einige beispielhafte Objekte ausweisen, die<br />

auch im europäischen Ausland Beachtung finden.<br />

Die historischen, aber auch die modernen Bauten sind<br />

als wertvolles Kulturgut einzustufen. Es gilt, sie für die<br />

Nachwelt zu erhalten, aber auch ihre Konstruktion für<br />

die Zukunft weiter zu entwickeln.<br />

Fussgänger- und Radwegbrücken<br />

Offene Fussgänger- und Radwegbrücken<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

In diesem Verzeichnis sind die historischen und modernen<br />

<strong>Holz</strong>brücken zusammengefasst. Bei der Gliederung<br />

wird nach Nutzung (Fussgänger und Radfahrer/Fahr–<br />

zeuge) sowie Art (offen/gedeckt) der Brücken unterschieden.<br />

Literatur<br />

[83], [86], [87], [97], [98], [99], [100], [101]<br />

Internet<br />

Ein Teil der Daten stammt aus: www.romankoch.ch<br />

1788 Bas-Vully FR Pont Rotary Broyekanal 2001 250 573/202<br />

1872 Troistorrents VS Sentier Apicole Morgins Vièze de Morgins 554/120<br />

1905 Dorénaz VS Dorénaz<br />

2350 Saignelégier JU Etang de la Gruère Etang de la Gruère 570/231<br />

2732 Saicourt BE Bellelay Tourbières de Bellelay 580/233<br />

3283 Niederried bei Kallnach BE Niederried Alte Aare 1999 89 586/207<br />

3555 Trubschachen BE Ilfissteg Ilfis 1996 33 629/196<br />

3645 Thun BE Bonstettenpark Thunersee 614/175<br />

3718 Kandersteg BE Langlaufbrücke<br />

3806 Bönigen BE Lütschinensteg Lütschine 634/169<br />

3862 Innertkirchen BE Aaresteg Aare 660/172<br />

3907 Simplon VS Tafernabrücke Taferna 646/123<br />

3911 Ried-Brig VS Gantergrundbrücke Ganterbach 645/126<br />

3930 Visp VS Vispastege (2) Vispa 1991 22 634/126<br />

4147 Aesch (BL) BL Metallwerksteg Birs 2003 40 612/258<br />

4457 Diegten BL Pfarrhausbrüggli Diegterbach 2003 628/251<br />

5033 Buchs (SG) SG Werdenbergsteg A13 1989 103 756/223<br />

6017 Ruswil LU Schützebergbrücken (2) Bielbach 2003 10 652/215<br />

6454 Flüelen UR Reussbrücke Reuss 1990 40 689/194<br />

6838 Scudellate TI Passerelle Valle di Muggio 2005 39 725/873<br />

7084 Brienz/Brinzauls GR Belfortsteg Belforttobel 2006 15 766/171<br />

7312 Pfäfers SG Schüelenbrücke Tamina 25 754/199<br />

7432 Zillis-Reischen GR Traversina-Steg Traversina 2005 56 754/171<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Länge (m)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

7550 Scuol GR Langlaufbrücke Pradella Inn 1991 85 820/187<br />

8135 Langnau am Albis ZH Sihlwald Sihl 1997 46 684/235<br />

8280 Kreuzlingen TG Seegartensteg 2000 10 731/279<br />

8303 Bassersdorf ZH Spranglenbrücke 2003 689/255<br />

8500 Frauenfeld TG Schlossmühlesteg Murg 2003 20 709/268<br />

8640 Rapperswil (SG) SG Rapperswil-Hurden Obersee 2001 841 704/230<br />

8750 Riedern GL Löntschbrücke Löntsch 2000 18 722/212<br />

8951 Fahrweid ZH Länggebachbrücke Länggenbach 2005 674/252<br />

9240 Uzwil SG Haslensteg Glatt 1990 729/257<br />

9500 Wil (SG) SG Stadtweiherbrücke Stadtweiher 1999 721/258<br />

Gedeckte Fussgänger- und Radwegbrücken PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

1170 Aubonne VD Pont de la Jonction Aubonne 1979 12 517/152<br />

1820 Veytaux VD Passerelle Château de Chillon Le Léman 1750 14 560/140<br />

1820 Veytaux VD Pont vers Château de Chillon Bahnlinie 1937 12 560/140<br />

1870 Monthey VS Pont de la Vièze (Pont Napoléon) Vièze 1809 20 562/122<br />

1920 Martigny VS Pont de Rossettan Dranse 1948 25 570/104<br />

1937 Orsières VS Pont d'Orsières Dranse 1949 577/097<br />

2854 Bassecourt JU Pont de Bassecourt Sorne 1987 17 585/243<br />

3096 Oberbalm BE Bütschelbachsteg Bütschelbach 1930 20 596/188<br />

3123 Belp BE Auguetbrücke<br />

(ehem. Hunzikenbrücke)<br />

Aare 1836 61 604/196<br />

3150 Wahlern BE Harris-Steg Sense 1987 30 591/187<br />

3150 Wahlern BE Sodbachbrücke Sense 1867 46 590/186<br />

3150 Wahlern BE Steinmattbrücke Schwarzwasser 1936 18 595/190<br />

3158 Guggisberg BE Sangernbodenbrücke Kalte Sense 1892 27 594/173<br />

3182 Ueberstorf FR Riederenbrüggli Sense 1951 48 593/192<br />

3270 Aarberg BE Aaresteg Alte Aare 1986 11 587/210<br />

3322 Urtenen-Schönbühl BE <strong>Holz</strong>brüggli Urtenenbach 1986 13 604/208<br />

3322 Urtenen-Schönbühl BE Urtenensteg Urtenenbach 10 604/207<br />

3400 Burgdorf BE Wynigenbrücke Emme 1776 47 614/212<br />

3435 Sumiswald BE Schwandbachbrücke Churzeneibach 1870 8 628/208<br />

3534 Signau BE Brunnmattbrücke (alte Bubenei) Emme 1837 45 623/199<br />

3538 Röthenbach im<br />

Emmental<br />

BE Obereibrücke Rambach 1987 10 624/185<br />

3550 Langnau im Emmental BE Moosbrücke Ilfis 1797 30 627/198<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Baujahr<br />

Länge (m)<br />

Länge (m)<br />

Koordinaten (CH)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

3555 Trubschachen BE Krümpelbrücke Ilfis 1986 26 630/196<br />

3556 Trub BE Sidelenbrücke Trub 1808 14 633/198<br />

3600 Thun BE Mühlenschleuse Aare 1788 57 614/178<br />

3601 Thun BE Scherzligschleuse Aare 1818 54 614/178<br />

3619 Eriz BE Koppisbrücke Zulg 1987 24 624/181<br />

3714 Frutigen BE Grantibrücke Engstlige 1905 23 614/157<br />

3715 Adelboden BE Goldiwilbrüggli Engstlige 1989 10 609/146<br />

3752 Wimmis BE Radwegbrücke Simme 1989 108 614/170<br />

3754 Diemtigen BE Zwischenflühbrücke Fildrich 1986 11 606/162<br />

3763 Därstetten BE Wilerbrücke Simme 1770 19 605/167<br />

3770 Zweisimmen BE Gwattbrücke Simme 1943 17 595/155<br />

3780 Saanen BE Moosfangbrücke Saane 1970 10 587/144<br />

3780 Saanen BE Oeyetlisteg Saane 23 586/148<br />

3800 Matten bei Interlaken BE Rosshagsteg Lütschine 1940 25 633/168<br />

3800 Unterseen BE Obere Schleuse Aare 1855 29 631/170<br />

3800 Unterseen BE Tschingeleysteg Aare 1981 44 631/169<br />

3800 Unterseen BE Untere Schleuse Aare 1854 17 631/170<br />

3803 Beatenberg BE Budelbachbrücke Budelbach 1937 15 624/170<br />

3804 Habkern BE Bolbachbrücke Bolbach 1821 14 632/175<br />

3804 Habkern BE Lammbachbrücke Lammbach 1832 20 632/176<br />

3815 Gündlischwand BE Lütschinenbrücke Schwarze Lütschine 2000 635/164<br />

3816 Lütschental BE Pfanglibrücke Schwarze Lütschine 1869 19 639/165<br />

3862 Innertkirchen BE Unterwasserbrücke Gadmerwasser 1869 23 660/173<br />

3911 Ried-Brig VS Saltinaschlucht-Steg Saltina 2001 644/127<br />

3920 Zermatt VS Hohsteg Mattervispa 1985 16 625/099<br />

3924 St. Niklaus VS Vispabrücke Mattervispa 2002 628/113<br />

3946 Turtmann VS Getwingbrücke Rhone 1957 68 620/128<br />

3988 Ulrichen VS Rhonesteg Rhone 1987 22 666/150<br />

3988 Ulrichen VS Ulrichen Ägene 667/150<br />

4142 Münchenstein BL Heiligholzbrücke Birs 1915 42 613/262<br />

4222 Zwingen BL Schlossbrücke Alte Birs (trockengelegt) 1514 14 606/254<br />

4302 Augst BL Ergolzbrücke Ergolz 1966 34 620/264<br />

4332 Stein (AG) AG Rheinbrücke Säckingen Rhein 1570 205 638/266<br />

4450 Sissach BL Weidenbodensteg Ergolz 1999 24 628/257<br />

4601 Olten SO Alte Brücke Aare 1803 75 635/244<br />

4717 Mümliswil-Ramiswil SO Mümliswil Ramiswilerbach 2004 620/243<br />

5000 Aarau AG Schlösslisteg Strasse 1800 14 645/249<br />

5300 Turgi AG Turgi Limmat 1921 58 661/260<br />

5400 Baden AG Limmatbrücke Limmat 1809 39 665/258<br />

5430 Wettingen AG Limmatbrücke Limmat 1819 38 666/256<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

5626 Hermetschwil-Staffeln AG Dominilochsteg Reuss 1988 92 668/242<br />

5643 Sins AG Reussbrücke Reuss 1809 80 672/226<br />

6003 <strong>Luzern</strong> LU Spreuerbrücke Reuss 1591 81 665/211<br />

6004 <strong>Luzern</strong> LU Kapellbrücke Reuss 1994 222 666/211<br />

6023 Rothenburg LU Rothbachbrücke Rotbach 1717 45 663/216<br />

6166 Hasle (LU) LU Grabenbrücke Kleine Emme 1782 18 646/203<br />

6170 Schüpfheim LU Eysteg Waldemme 1869 21 643/198<br />

6312 Steinhausen ZG Alte Steinhauser Brücke Alte Lorze 1712 10 679/226<br />

6312 Steinhausen ZG Steinhauser Steg Ochsenbach 1987 11 679/227<br />

6313 Menzingen ZG Lorzentobelbrücke Lorze 1759 15 684/226<br />

6345 Neuheim ZG Baabenwaag Sihl 1849 39 687/229<br />

6374 Buochs NW Fadenbrücke Engelberger Aa 1852 25 673/202<br />

6440 Ingenbohl SZ Wylerbrücke Muota 1716 35 689/206<br />

7057 Langwies GR Sapünersteg Fondeier Bach 1907 17 774/188<br />

7147 Vignogn GR Punt da Vignogn Glogn 1897 12 731/171<br />

7148 Lumbrein GR Punt da Silgin Glogn 1880 22 729/170<br />

7156 Rueun GR Punt da Rueun Rhein 1840 44 730/181<br />

7175 Sumvitg GR Punt Russein Russein 1857 56 711/175<br />

7434 Sufers GR Crestawaldbrücke Hinterrhein 1916 20 749/159<br />

7440 Andeer GR Mutbrücke Hinterrhein 1939 18 751/160<br />

7440 Andeer GR Roflaschlucht Hinterrhein 1917 15 751/160<br />

7473 Alvaneu GR Alvaneu Bad-Steg Albula 1875 18 769/170<br />

7530 Zernez GR Spölbrücke Spöl 1890 17 803/175<br />

8005 Zürich ZH Leimbachsteg Sihl 1991 42 681/243<br />

8152 Opfikon ZH Glattbrücke Glatt 1810 24 685/252<br />

8314 Kyburg ZH Tössbrücke Töss 1846 25 698/257<br />

8400 Winterthur ZH Brunibrugg Töss 1839 42 696/258<br />

8406 Winterthur ZH Tössbrücke Töss 1992 48 693/262<br />

8553 Hüttlingen TG Zollbrücke Eschikofen Thur 1837 91 719/271<br />

8610 Uster ZH Aabrücke Aabach 1880 10 696/244<br />

8702 Zollikon ZH Nebelbach-Steg Nebelbach 1893 10 686/244<br />

8807 Freienbach SZ Alpamare-Steg 1978 16 702/228<br />

8854 Siebnen SZ Stegmattbrücke Wäggitaler Aa 1993 15 710/226<br />

9030 Gaiserwald SG Spiseggbrücke Sitter 1779 45 743/254<br />

9038 Rehetobel AR Achmülibrücke Goldach 1701 19 751/255<br />

9038 Rehetobel AR Oberachbrücke Goldach 1739 19 752/254<br />

9050 Appenzell AI Lankbrücke Sitter 1845 24 747/245<br />

9050 Appenzell AI Mettlenbrücke Sitter 1846 23 748/244<br />

9050 Rüte AI Forrenbrücke Sitter 1989 33 750/243<br />

9053 Teufen (AR) AR Grosse Brücke Sitter 1778 27 743/251<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

9053 Teufen (AR) AR Kleine Brücke Wattbach 1787 14 743/251<br />

9053 Teufen (AR) AR Rotenbrücke Rotbach 1862 16 748/249<br />

9063 Stein (AR) AR Sitterbrücke Sitter 1800 22 742/251<br />

9063 Stein (AR) AR Urnäschbrücke Urnäsch 1780 32 742/251<br />

9064 Hundwil AR Urnäschbrücke Urnäsch 1778 32 742/248<br />

9100 Herisau AR Schwänbergbrücke Wissbach 1782 23 735/250<br />

9104 Waldstatt AR Badtöbelibrücke Badtobel 1991 42 739/246<br />

9125 Brunnadern SG Steirisisteg Necker 2000 29 728/243<br />

9443 Widnau SG Nöllenbrücke Rheintaler Binnenkanal 1875 26 766/253<br />

9475 Sevelen SG Sevelen Rhein 1871 135 757/222<br />

9604 Lütisburg SG Letzibrücke Necker 1853 36 724/250<br />

9604 Lütisburg SG Thurbrücke Thur 1789 58 723/250<br />

9607 Mosnang SG Libingerbachbrüggli Libingerbach 8 719/242<br />

9655 Stein (SG) SG Wiss Thur Wiss Thur 12 734/229<br />

Strassenbrücken<br />

Offene Strassenbrücken PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

1630 Bulle FR Pont Léchère H189 2005 570/164<br />

1630 Bulle FR Pont Rochena H189 2006<br />

1630 Bulle FR Pont route cantonale Planchy H189 2005 570/163<br />

1630 Bulle FR Pont Flurweg Planchy H189 2005 570/163<br />

1630 Bulle FR Pont route cantonale Le Pâquier H189 2004<br />

1630 Bulle FR Pont Flurweg Le Pâquier H189 2004<br />

1669 Haut-Intyamon FR Allières Hongrin 49 567/147<br />

3556 Trub BE Schachenhausbrücke Trub 2001 631/197<br />

3657 Sigriswil BE Allmendschwandbrücke 1996 14 621/174<br />

5057 Reitnau AG Suhrenbrücke Mooslerau Suhre 2005 647/234<br />

6156 Luthern Bad LU Humbelbrücke Längenbach 2003 8 636/209<br />

6166 Hasle (LU) LU Buechstaldenbrücke Kleine Entlen 1995 12 649/201<br />

6192 Marbach (LU) LU Schartenmatt Ilfis 2002 20 635/193<br />

6243 Egolzwil LU Wiggerbrücke Wigger 2006 20 642/226<br />

7220 Schiers GR Sagastäg Landquart 1991 37 770/204<br />

7419 Scheid GR Val Tgiplat Val Tgiplat 1997 36 752/181<br />

7434 Sufers GR Crestawaldbrücke Hinterrhein 1996 33 749/159<br />

7450 Tiefencastel GR Cumpognabrücke Julierpassstrasse 1999 30 764/169<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

7554 Sent GR San Niclà Inn 1992 42 828/194<br />

9107 Urnäsch AR Hintereggbrücke Urnäsch 2006 19 739/242<br />

9127 St. Peterzell SG Schäflibrücke Necker 2002 20 731/242<br />

9436 Balgach SG Rietaachbrücke Rietaach 1996 17 764/251<br />

9650 Nesslau SG Laaderbrücke Thur 1996 30 734/231<br />

Gedeckte Strassenbrücken<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

1663 Gruyères FR Pont-qui-Branle Sarine 1820 32 573/159<br />

1669 Haut-Intyamon FR Pont de Lessoc Sarine 1667 14 570/149<br />

1700 Fribourg FR Pont de Berne Saane 1653 41 579/183<br />

1737 Plasselb FR Höllbachbrücke Höllbach 1940 14 585/170<br />

1920 Martigny VS Pont de la Bâtiaz Dranse 1818 25 571/105<br />

2883 Montmelon JU Ravines Doubs 1991 36 580/245<br />

3047 Bremgarten (AG) AG Reussbrücke Reuss 1549 49 668/244<br />

3047 Bremgarten bei Bern BE Neubrügg Aare 1535 91 599/202<br />

3098 Köniz BE Niederscherli Scherlibach 1880 19 596/192<br />

3098 Köniz BE Oberscherli Scherlibach 14 598/192<br />

3132 Rüti bei Riggisberg BE Seligrabenbrücke Seligraben 1865 23 599/181<br />

3154 Rüschegg BE Obere Schwandbrücke Biberze 1878 18 598/181<br />

3154 Rüschegg BE Rütiplötschbrücke Schwarzwasser 1937 38 597/182<br />

3154 Rüschegg BE Untere Schwandbrücke Biberze 1867 19 597/181<br />

3183 Albligen BE Ruchmühlebrücke Sense 1977 40 592/188<br />

3270 Aarberg BE Falkenbrücke Alte Aare 1568 86 587/210<br />

3294 Büren an der Aare BE Aarebrücke Aare 1991 108 594/221<br />

3380 Wangen an der Aare BE Wangenbrücke Aare 1559 95 616/231<br />

3415 Hasle bei Burgdorf BE Winterseibrücke Emme 1839 69 615/207<br />

3432 Lützelflüh BE Gohlhausbrücke Emme 1843 62 619/205<br />

3454 Sumiswald BE Murbrücke Grüene 1937 10 624/209<br />

3534 Signau BE Äschaubrücke Emme 1900 41 624/195<br />

3534 Signau BE Bubeneibrücke Emme 1987 50 623/196<br />

3534 Signau BE Schüpbachbrücke Emme 1839 52 622/197<br />

3537 Eggiwil BE Dieboldswilbrücke Emme 1887 36 626/193<br />

3537 Eggiwil BE Dörflibrücke Rötenbach 1985 31 627/191<br />

3537 Eggiwil BE Freudiseibrücke Rötenbach 1878 18 626/190<br />

3537 Eggiwil BE Horbenbrücke Emme 1834 46 625/194<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

3537 Eggiwil BE Schachenbrücke Emme 1997 34 628/191<br />

3550 Langnau im Emmental BE Obermattbrücke Ilfis 1903 35 623/199<br />

3550 Langnau im Emmental BE Ramserenbrücke Ilfis 1793 29 628/197<br />

3555 Trubschachen BE Oelibrücke Trub 1891 29 631/197<br />

3555 Trubschachen BE Steinbachbrücke Ilfis 1891 24 631/196<br />

3612 Steffisburg BE Zulgbrücke Zulg 1937 32 613/180<br />

3619 Eriz BE Geisseggbrücke Zulg 2002 12 629/181<br />

3623 Horrenbach-Buchen BE Horrenbachbrücke Horrenbach 1940 623/180<br />

3665 Wattenwil BE Gürbebrücke Gürbe 1991 606/178<br />

3713 Reichenbach im Kandertal<br />

BE Rüdlenbrücke Kander 1837 22 618/163<br />

3713 Reichenbach im Kandertal<br />

BE Wurmerenbrücke Kander 1944 30 619/164<br />

3762 Erlenbach im Simmental<br />

BE Ringoldingenbrücke Simme 1934 21 606/167<br />

3763 Därstetten BE Chlosterbrücke Simme 1995 22 604/167<br />

3763 Därstetten BE Weissenburg Simme 1936 20 602/167<br />

3765 Oberwil im Simmental BE Brüggmatte Simme 1940 21 601/167<br />

3765 Oberwil im Simmental BE Heideweidli Simme 1957 21 600/167<br />

3765 Oberwil im Simmental BE Wüestenbachbrücke Wüestenbach 1986 12 598/166<br />

3766 Boltigen BE Ägertibrücke Simme 1989 17 596/164<br />

3766 Boltigen BE Mattenbrücke Simme 1981 19 597/164<br />

3766 Boltigen BE Weissenbach Simme 1857 18 595/161<br />

3770 Zweisimmen BE Hofbrügg Simme 1880 14 595/154<br />

3770 Zweisimmen BE Leebrücke Simme 1870 15 595/159<br />

3770 Zweisimmen BE Lischerenbrücke Simme 1841 13 595/155<br />

3770 Zweisimmen BE Schlegelholzbrücke Simme 1968 15 596/153<br />

3800 Matten bei Interlaken BE Änderberbrücke Lütschine 1942 21 634/169<br />

3814 Gsteigwiler BE Gsteigbrücke Lütschine 1738 19 633/168<br />

3816 Lütschental BE Stägmattabrücke Schwarze Lütschine 1860 20 639/165<br />

4142 Münchenstein BL Rütihardbrücke Birs 1947 32 613/264<br />

4853 Murgenthal AG Murgenthalbrücke Aare 1863 90 629/235<br />

5102 Rupperswil AG Martiloobrücke Steinerkanal 1988 16 651/250<br />

6010 Kriens LU Hergiswaldbrücke Ränggbach 1791 32 661/208<br />

6064 Kerns OW Hohe Brücke Melchaa 1943 30 663/192<br />

6072 Sachseln OW Teufibachbrücke Melchaa 1943 27 665/188<br />

6074 Giswil OW Lauibrücke Laui 1938 22 656/187<br />

6102 Malters LU Ännigerbrücke (Zerstört 2005) Kleine Emme 1904 40 654/209<br />

6106 Werthenstein LU Werthenstein Kleine Emme 1775 40 650/211<br />

6110 Wolhusen LU Badbrücke (Beschädigt 2005) Kleine Emme 1900 33 647/210<br />

6162 Entlebuch LU Zwischenwassernbrücke Entlen 1888 23 647/204<br />

6166 Hasle (LU) LU Doppleschwandbrücke Kleine Emme 1856 32 647/204<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

6166 Hasle (LU) LU Zinggenbrügg Kleine Emme 1987 21 645/202<br />

6197 Schangnau BE Bütschlibrücke Emme 1978 21 634/184<br />

6197 Schangnau BE Mühlibrücke Emme 1998 25 632/185<br />

6197 Schangnau BE Räbenbrücke Emme 1892 30 630/185<br />

6197 Schangnau BE Schwandbrücke Emme 1985 19 636/184<br />

6197 Schangnau BE Stegmattbrücke Emme 1987 21 633/184<br />

6386 Wolfenschiessen NW Hornmattbrücke Engelberger Aa 1941 24 672/196<br />

6386 Wolfenschiessen NW Stegmattbrücke Engelberger Aa 1941 17 672/194<br />

6386 Wolfenschiessen NW Wolfenschiessen (Brügg) Engelberger Aa 1941 18 672/195<br />

6418 Rothenthurm SZ Biberegg Steiner Aa 1992 24 693/216<br />

6431 Schwyz SZ Suworowbrücke Muota 1810 30 693/205<br />

6436 Muotathal SZ Selgisbrücke Muota 2001 37 695/205<br />

6713 Malvaglia TI Orino Orino 720/141<br />

7084 Brienz/Brinzauls GR Belforttobelbrücke Belforttobel 1915 27 766/171<br />

7310 Bad Ragaz SG Saschielbachbrücke Saschielbach 1884 30 755/208<br />

7312 Pfäfers SG Tschennertobelbrücke Zanai 1938 16 753/203<br />

7400 Andeer GR Hinterrheinbrücke Hinterrhein 1856 45 752/163<br />

7432 Zillis-Reischen GR Reischenbach Reischenbach 1939 23 754/167<br />

7433 Donat GR Fundognbrücke Fundogn 1939 23 752/165<br />

7436 Medels im Rheinwald GR Tambobrücke Hinterrhein 1938 34 743/156<br />

7477 Filisur GR Frevgiasbrücke Albula 1900 19 772/170<br />

7542 Susch GR Susch Inn 24 801/180<br />

7543 Lavin GR Lavin Inn 1921 38 804/183<br />

7550 Scuol GR Scuol-Sot Inn 1878 46 818/186<br />

7554 Sent GR Punt Sur En Inn 1869 61 823/189<br />

7556 Ramosch GR Punt la Resgia Inn 1940 43 826/191<br />

7556 Ramosch GR Punt la Resgia Inn 1989 46 826/191<br />

7559 Tschlin GR Innbrücke Sclamischot Inn 1989 36 829/195<br />

8153 Rümlang ZH Grubenmann-Brücke Glatt 1767 28 683/255<br />

8154 Oberglatt ZH Hirschenbrücke Glatt 1993 20 681/259<br />

8192 Glattfelden ZH Hegstenbrücke Glatt 1980 27 679/267<br />

8253 Diessenhofen TG Rheinbrücke Rhein 1814 86 698/283<br />

8450 Andelfingen ZH Altener Brücke Thur 1992 103 691/272<br />

8450 Andelfingen ZH Thurbrücke Thur 1815 72 693/272<br />

8462 Rheinau ZH Zollbrücke Rhein 1806 63 687/278<br />

8588 Zihlschlacht-Sitterdorf TG Altenbrücke Sitter 1971 48 738/262<br />

8722 Kaltbrunn SG Wengibrugg Wengibach 1987 26 725/229<br />

8733 Eschenbach (SG) SG Aabachtobelbrücke Aabach 1830 44 714/233<br />

8908 Hedingen ZH Jonentalbrücke Jonen 1954 674/238<br />

9050 Appenzell AI Zungbachbrücke Zungbach 1983 12 747/245<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)


PLZ<br />

Ort<br />

Kanton<br />

Bezeichnung<br />

9063 Stein (AR) AR Listbrücke Sitter 1950 25 745/247<br />

9122 Mogelsberg SG Aachsägebrücke<br />

(ehem. Mühlaubrücke)<br />

Necker 1749 24 727/247<br />

9125 Brunnadern SG Neckerbrücke Necker 1880 23 728/244<br />

9246 Niederbüren SG Thurdammbrücke Thur 2002 18 732/259<br />

9607 Mosnang SG Mülitobel Dietfurterbach 1991 68 720/243<br />

9608 Ganterschwil SG Anzenwil Necker 1863 46 727/248<br />

9608 Ganterschwil SG Lochermoos Thur 1994 48 724/248<br />

9620 Lichtensteig SG Thurotex-Brücke Thur 1918 23 724/243<br />

9633 Hemberg SG Zwislerbachbrücke Zwislerbach 1802 20 733/240<br />

9642 Ebnat-Kappel SG Brandholzbrücke Thur 2000 37 728/235<br />

8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Hindernis<br />

Baujahr<br />

Brückenlänge (m)<br />

Koordinaten (CH)


Grossflächige Überdeckung des Lagers Bonfols<br />

Argumentarium für eine grossflächige Überdachung aus <strong>Holz</strong>-, zur Information der Entscheidungsträger.<br />

Beschreibung<br />

Zur Förderung mehrgeschossiger und grossvolumiger<br />

<strong>Holz</strong>bauten unterstützte holz 21 Kommunikationsmassnahmen<br />

für vielversprechende Signalprojekte.<br />

Die Basler Chemie lagerte während Jahrzehnten Abfälle<br />

in einem Lager bei Bonfol, einem kleinen Grenzort im<br />

Kanton Jura nahe der Grenze zum französischen Elsass.<br />

Seit mehr als zehn Jahren wird diese Lagerstätte<br />

nicht mehr benutzt. Aus verschiedenen Gründen ist die<br />

Auflösung der Deponie nötig. Bonfol liegt nahe einem<br />

Moorgebiet von nationaler Bedeutung, und eine Verunreinigung<br />

des Grundwassers kann nicht ganz ausgeschlossen<br />

werden. Dies zeigten verschiedene Studien.<br />

Nun soll die Industriedeponie saniert werden, d.h. es<br />

werden alle Abfälle beseitigt und in verschiedenen<br />

europäischen Spezial-Deponien geordnet eingelagert.<br />

Die Räumung der Deponie in Bonfol muss geschützt<br />

vor Regen durchgeführt werden können, um eine Verunreinigung<br />

des Bodens zu vermeiden: Eine riesiges<br />

mobiles Dach <strong>mit</strong> den Ausmassen 100 m x 160 m soll<br />

Schutz bieten. Die Konstruktion muss verschiebbar<br />

sein, da sie in mehreren Etappen eingesetzt werden<br />

soll. In der Deponie kann nichts verankert werden,<br />

deshalb kommen nur zwei Randstützen in Frage. Ein<br />

verschiebbares Dach <strong>mit</strong> einer Tragweite von 160 m ist<br />

europaweit einzigartig.<br />

Eine einmalige Gelegenheit für den Bausstoff <strong>Holz</strong>!<br />

Denn sollte eine <strong>Holz</strong>variante verwirklicht werden, so<br />

hätte dies grosse Wirkung in der Öffentlichkeit, allein<br />

schon auf Grund der Dimensionen und der Publizität,<br />

die dieses Vorhaben bereits heute bewirkt.<br />

Ergebnisse<br />

<strong>Lignum</strong> Jura hat <strong>mit</strong> der Unterstützung von holz 21 ein<br />

Argumentarium und einen Materialvergleich <strong>Holz</strong>/Stahl<br />

erarbeitet, um die Verantwortlichen dieser Sanierungsarbeiten<br />

über die Möglichkeiten des Baustoffs <strong>Holz</strong> zu<br />

informieren. Weitere Massnahmen wurden getroffen,<br />

um Entscheidungsträger für <strong>Holz</strong> zu gewinnen. Es<br />

wurde erreicht, dass die Bauausschreibung auch für<br />

<strong>Holz</strong> erfolgte. Die Entscheidung fiel leider nicht auf eine<br />

<strong>Holz</strong>lösung.<br />

Kontakt<br />

Die Studie wurde in Rahmen von holz21 erarbeitet.<br />

Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />

<strong>Lignum</strong> Jura<br />

Rénald Queloz<br />

ing. forestier EPFZ-SIA<br />

Prés Mais 4<br />

2802 Develier<br />

Tel. 032 423 18 46<br />

Fax: 032 423 18 46<br />

r.queloz@econophone.ch<br />

info@lignum-jura.ch<br />

www.lignum-jura.ch<br />

Quelle<br />

holz21, 3000 Bern<br />

8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 – Seite 10/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für Eisenbahnlinien<br />

Verwendung von Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für die bestehenden und künftigen Eisenbahnlinien im Tessin (Alptransit)<br />

Beschreibung<br />

Die SBB planen in den nächsten Jahren umfangreiche<br />

Lärmsanierungsmassnahmen entlang verschiedener<br />

Streckenabschnitte im Tessin. Erste Lose wurden für<br />

die Streckenabschnitte bei Arbedo, Giubiasco, Pollegio<br />

und Biasca vergeben. Hinzu kommen die geplanten<br />

Bauvorhaben in Zusammenhang <strong>mit</strong> Alptransit; die<br />

Arbeiten haben 2004 begonnen.<br />

Grundsätzlich favorisieren die SBB zwei Lärmschutzwand-Typen,<br />

nämlich solche aus Beton oder <strong>Holz</strong>. Die<br />

Konstruktionen müssen der VSS-Norm SN 671 250<br />

«Lärmschutzwände bei Eisenbahnen» entsprechen,<br />

wobei ästhetische, materialtechnische und finanzielle<br />

Belange in Betracht gezogen werden. Die beiden Standardtypen<br />

«Beton» und «<strong>Holz</strong>» erfüllen diese Anforderungen<br />

der SBB. Die Wahl des Typs erfolgt unter Berücksichtigung<br />

folgender Punkte:<br />

- passend zum Charakter der Umgebung<br />

- Wünsche der Gemeinde bzw. der Anwohner<br />

- Einheitlichkeit der Strecke.<br />

Die SBB als Bauherr der Alptransit-Eisenbahnlinie sind<br />

sehr daran interessiert, dass ihr Bauvorhaben nicht<br />

durch Einsprachen seitens der betroffenen Bevölkerung<br />

unnötig verzögert wird. Deshalb setzte sich Federlegno<br />

Ticino sowohl bei den Behörden auf kantonaler und<br />

kommunaler Ebene, als auch bei den betroffenen Anwohnern<br />

entlang der Bahnlinie dafür ein, dass Lärmschutzwände<br />

aus (Schweizer) <strong>Holz</strong> als eine technisch<br />

und ästhetisch durchdachte Lösung des Schallproblems<br />

in die Planung <strong>mit</strong>einbezogen werden. Mit Presseartikeln,<br />

lokalen Medienveranstaltungen, Gesprächen<br />

sowie gezielten Informationsmassnahmen leistete<br />

Federlegno Ticino Überzeugungsarbeit bei Entscheidungsträgern<br />

der betroffenen Behörden, bei den SBB<br />

und bei den Anwohnern.<br />

Eine Interessengemeinschaft, an der sich <strong>Lignum</strong>,<br />

Federlegno Ticino, die SH <strong>Holz</strong> Biel sowie die Laube SA<br />

beteiligten, arbeitete daran, den Standardtyp <strong>Holz</strong> zu<br />

verbessern. Das Ergebnis: eine Mischkonstruktion, bei<br />

der die stabilisierenden Elemente aus Stahl, die Fundamente<br />

aus Beton und die Lärmschutzelemente aus<br />

<strong>Holz</strong> gefertigt sind. Es wurden verschiedene <strong>Holz</strong>arten<br />

geprüft und schliesslich dem Tessiner Kastanienholz<br />

der Vorzug gegeben. Die Lärmschutzwände sind als<br />

Module flexibel einsetzbar. Auf der Anwohnerseite<br />

wurden die <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwände <strong>mit</strong> einer horizontalen<br />

und, als Variante, <strong>mit</strong> einer vertikalen <strong>Holz</strong>verschalung<br />

versehen, was zu einer überzeugenden Ästhetik<br />

und da<strong>mit</strong> zu einer grossen Akzeptanz bei der Bevölkerung<br />

beitrug.<br />

Am 17. Juli 2003 und am 24. Juli 2003 wurden die<br />

ersten Demo-Wände in Biasca gezeigt; es fanden Führungen<br />

für wichtige Entscheidungsträger und die Presse<br />

statt. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht.<br />

Ergebnisse<br />

Die SBB planen bis ins Jahr 2015 umfassende Lärm–<br />

sanierungsmassnahmen entlang ihres gesamten Streckennetzes;<br />

das Potenzial für neue Lärmschutzwände<br />

beträgt über 300 km. Im Kanton Tessin haben die Sanierungsarbeiten<br />

bereits begonnen; andere Streckenabschnitte<br />

sind in Detailplanung und kommen demnächst<br />

zur Ausschreibung. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />

SBB und Vertretern der Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft trat<br />

Federlegno Ticino <strong>mit</strong> wichtigen Entscheidungsträgern<br />

von Kanton, Gemeinden und Bevölkerung in Kontakt.<br />

Federlegno Ticino wirkte darauf hin, dass die von der<br />

Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> HSB, Biel,<br />

verbesserten <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwände von den SBB und<br />

den betroffenen Gemeinden favorisiert werden. Tatsächlich<br />

haben nun die SBB für einen Streckenabschnitt<br />

im Tessin die <strong>Holz</strong>variante gewählt. Da<strong>mit</strong> ist<br />

der Tatbeweis für die technische Tauglichkeit und die<br />

Popularität von Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> erbracht.<br />

holz 21 wird nun, ausgehend vom Tessiner Beispiel,<br />

<strong>mit</strong> ähnlichen Aktionen die regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />

für das <strong>Holz</strong> in der Offertphase unterstützen,<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel, dass entlang des gesamten SBB-<br />

Streckennetzes vermehrt <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwänden zum<br />

Durchbruch verholfen werden kann.<br />

Kontakt<br />

Die Studie wurde im Rahmen von holz21 erarbeitet.<br />

Detaillierte Angaben und Informationen über die Musterwände<br />

sind erhältlich bei:<br />

Cedotec<br />

Office romand de <strong>Lignum</strong><br />

En Budron H6, CP 113<br />

1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tél. 021 652 62 22<br />

Fax 021 652 93 41<br />

info@cedotec.ch<br />

Federlegno Ticino, Rivera<br />

casella postale 280<br />

6802 Rivera<br />

Tel: 091 946 42 12<br />

Fax: 091 946 42 92<br />

info@federlegno.ch<br />

www.federlegno.ch<br />

Quelle<br />

holz21, 3000 Bern<br />

8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Grünbrücke Chüsenrain, Neuenkirch<br />

Projekt für eine Grünbrücke über die Nationalstrasse A2 bei <strong>Luzern</strong><br />

Beschreibung<br />

Wenn Menschen und Wildtiere auf engem Raum zusammenleben,<br />

wie das in der Schweiz der Fall ist, sind<br />

Konflikte unvermeidlich. Zwischen Vierwaldstätter- und<br />

Sempachersee besteht eine 40 km lange Barriere für<br />

die Bewegungen des Wildes, die A2. Diese Barriere<br />

muss überbrückt werden, um für das Wild und seine<br />

Entwicklung einschneidende Folgen zu lindern. Für<br />

dieses Vorhaben eignet sich der Standort Chüsenrainmoos<br />

in der Gemeinde Neuenkirch. Die Vogelwarte<br />

Sempach wollte hier zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum 1999<br />

eine 50 m breite Grünbrücke über die A2 erstellen.<br />

Die Realisierung hätte zeigen sollen, dass Wildtierbrücken<br />

aus <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> geringeren Kosten erstellt werden<br />

können, als dies <strong>mit</strong> anderen Materialien der Fall ist. In<br />

Leichtbauweise <strong>mit</strong> dem ökologischen Baustoff <strong>Holz</strong><br />

anstelle von Beton. Da<strong>mit</strong> wären verschiedene Hindernisse<br />

auf dem Weg zur Realisierung neuer Wildtierbrücken<br />

gefallen: Wildtierbrücken werden nicht belastet<br />

wie Strassenbrücken. Eine Grünbrücke, die nur als<br />

Wildtierpassage gedacht ist, kann wie eine Halle <strong>mit</strong><br />

einem schwach geneigten, extensiv begrünten Dach<br />

interpretiert werden. Auf dieser Basis sollte eine<br />

zweckmässige und kostengünstige Lösung erstellt<br />

werden und später als Vorzeigeobjekt dienen.<br />

Die kantonalen Stellen begrüssten das Projekt, die<br />

Finanzierung war gesichert, und die Planung war so<br />

weit gediehen, dass <strong>mit</strong> der Ausschreibung hätte begonnen<br />

werden können. Da meldete das Bundesamt<br />

für Strassen ASTRA Bedenken an. Verschiedene Gründe<br />

wurden gegen die Verwendung von <strong>Holz</strong> vorgebracht.<br />

Obwohl die meisten Argumente entkräftet<br />

werden konnten, weigerte sich das ASTRA , eine Baubewilligung<br />

zu erteilen. Das Projekt konnte nicht realisiert<br />

werden.<br />

Erkenntnisse<br />

Heute ist die Erstellung von Grünbrücken über Autobahnen<br />

und Autostrassen an sich bereits umstritten<br />

und bei diesem Projekt hat sich die Verbindung verschiedener<br />

Interessen negativ für das <strong>Holz</strong> ausgewirkt.<br />

Das Projekt hat aufgezeigt, dass die Berührungsängste<br />

der Tiefbau-Behörden vor allem auf Bundesebene bezüglich<br />

<strong>Holz</strong> erheblich sind. Dies zeigt z. B. die Argumentation<br />

eines Experten gegen den Einsatz von <strong>Holz</strong>:<br />

Probleme gebe es bezüglich Unterhalt, Dauerhaftigkeit<br />

und Brandschutz. Offensichtlich reicht es nicht aus,<br />

dass der Grundlagenbericht auf rund 50 % der Seiten<br />

genau diese Punkte detailliert und fundiert widerlegt<br />

hatte.<br />

Hier präsentiert sich die Rechnung für die ungenügende<br />

Präsenz der <strong>Holz</strong>wirtschaft auf dem politischen<br />

Parkett einerseits und für das zu zaghafte Vorgehen,<br />

wenn es darum geht, gängige Vorurteile zu widerlegen,<br />

anderseits. Es besteht ein Handlungsbedarf bei der<br />

Aus- und Weiterbildung der Behörden-Mitarbeiter. Die<br />

Ausbildung und Erfahrung vieler Mitarbeiter von Baubehörden<br />

beschränken sich heute auf Konstruktionen in<br />

Stahl- und Stahlbeton.<br />

Besonderes<br />

Das Projekt Grünbrücke Chüsenrain in Neuenkirch LU<br />

konnte nicht realisiert werden. Der Grund dafür ist der<br />

Widerstand des Bundesamtes für Strassen (ASTRA),<br />

welches das Projekt <strong>mit</strong> verschiedenen Argumenten<br />

ablehnte:<br />

- Die Notwendigkeit von neuen Grünbrücken in der<br />

Schweiz sei nicht nachgewiesen.<br />

- Die Notwendigkeit am Standort Neuenkirch sei<br />

nicht nachgewiesen.<br />

- Für die Sanierung von Wildtierkorridoren bestehe<br />

keine gesetzliche Grundlage.<br />

Das ASTRA lehnt eine <strong>Holz</strong>konstruktion aus Gründen<br />

wie Brandsicherheit, Dauerhaftigkeit und Unterhalt<br />

grundsätzlich ab.<br />

Trotz dieser unerfreulichen Situation haben sich in<br />

Bezug auf die Grünbrücken verschiedene Personen und<br />

Instanzen in Bewegung gesetzt, die für den Fortgang<br />

des Projekts viel versprechend sind. Das Bundesamt<br />

für Strassen lehnt nach einem Briefwechsel <strong>mit</strong> der<br />

Vogelwarte Sempach das Projekt nicht mehr grundsätzlich<br />

ab, möchte sich aber zuerst genauer informieren.<br />

Dazu hat es in einer ersten, interdepartementalen Sitzung<br />

Grundlagen erörtert. Jetzt sucht es einen geeigneten<br />

Standort für eine <strong>Holz</strong>konstruktion, die nicht über<br />

eine Autobahn, sondern allenfalls über eine Autostrasse<br />

oder Hauptstrasse führt.<br />

Kontakte<br />

Die Studie wurde im Rahmen von <strong>Holz</strong>-Bois 2000 erarbeit.<br />

Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />

Timbatec, Stefan Zöllig<br />

Ingenieurbüro für <strong>Holz</strong>bau<br />

und Produktentwicklung<br />

Thunstrasse 15<br />

3612 Steffisburg<br />

Tel. 033 438 04 38<br />

Fax 033 438 04 39<br />

info@timbatec.ch<br />

www.timbatec.ch<br />

Schweizerische Vogelwarte<br />

6204 Sempach<br />

Tel. 041 462 97 00<br />

Fax 041 462 97 10<br />

info@vogelwarte.ch<br />

www.vogelwarte.ch<br />

Literatur<br />

- <strong>Lignum</strong>: holz.enter. CD-Rom. 2000 (Quelle)<br />

- Broschüre: Grünbrücke Chüsenrain Neuenkirch.<br />

Schweiz. Vogelwarte Sempach; timbatec Steffisburg,<br />

12 Seiten<br />

- Grundlagenbericht: Grünbrücke Chüsenrain.<br />

Schweiz. Vogelwarte Sempach; timbatec Steffisburg,<br />

28 Seiten<br />

- PDF Datei: Grundlagenbericht Grünbrücke Chüsenrain.<br />

28 Seiten<br />

- PDF-Datei: Grünbrücken aus BETECH Transfer. 2 S.<br />

8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 12/13<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über die Aare<br />

Planung einer Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> für den Verkehr <strong>mit</strong> Schwerlasten Beschreibung<br />

Die bestehende Aarebrücke zwischen Lauffohr (Brugg)<br />

und Vogelsang wurde 1946 erstellt. Sie ist den heutigen<br />

Anforderungen nicht mehr gewachsen und muss<br />

ersetzt werden. Nach einigen politischen Interventionen<br />

prüfte das Aargauer Baudepartement für den Neubau<br />

Varianten <strong>mit</strong> den Materialien <strong>Holz</strong>, Beton und<br />

Stahl.<br />

Für jede Variante wurde ein Vorprojekt erarbeitet. Im<br />

<strong>Holz</strong>brückenbau kann man sich auf langjährige Erfahrung<br />

und zahlreiche ausgeführte Beispielen abstützen.<br />

Bezüglich Länge und Belastung stellte diese Brücke<br />

aber eine neue Grössenordnung dar.<br />

Der Neubau der Brücke an sich war im Kanton Aargau<br />

umstritten. Der Bedarf für eine Schwerlastbrücke wird<br />

bestritten. Anwohner befürchten eine massive Zunahme<br />

an Verkehr und wollen den Bau einer solchen Brücke<br />

verhindern. Das politische Gerangel beeinflusst das<br />

gesamte Projekt und es wurden viele Emotionen geweckt.<br />

Die Materialwahl wurde im politischen Entscheidunsprozess<br />

missbraucht. Die Verknüpfung der Anliegen<br />

haben die möglichen Vorurteile gegenüber <strong>Holz</strong><br />

nicht entschärft. Das <strong>Holz</strong>projekt wurde abgelehnt. Es<br />

wurden technische, wirtschaftliche und ökologische<br />

Argumente sowie Gegenargumente eingebracht, aus<br />

Sicht des <strong>Holz</strong>baus zum Teil <strong>mit</strong> fragwürdigen Folgerungen.<br />

Entsprechende Presseresultate sprechen Bände.<br />

Im weiteren Verlauf wurde die Geschäftsprüfungskommission<br />

des Kantons angerufen – führt das zu<br />

einem unseligen Hickhack?<br />

Erkenntnisse<br />

Technisch ist eine <strong>Holz</strong>brücke von solchen Dimensionen<br />

grundsätzlich machbar. Es bestehen noch keine<br />

Referenzobjekte, und das Vertrauen der Bauherren<br />

muss gewonnen werden. <strong>Holz</strong> startet in Konkurrenz<br />

<strong>mit</strong> Varianten aus Stahl und aus Beton oft in einer ungünstigen<br />

Ausgangslage. Entsprechend müssen die<br />

vorgeschlagenen Lösungen <strong>mit</strong> grösster Gründlichkeit<br />

ausgearbeitet sein, sie dürfen keinerlei Schwachpunkte<br />

aufzeigen.<br />

Die <strong>Holz</strong>wirtschaft muss lernen, die passende Botschaft<br />

über den geeigneten Kanal <strong>mit</strong> dienlicher Allianz<br />

dem betroffenen Publikum (Entscheidungsträger) auf<br />

die richtige Art und Weise zu ver<strong>mit</strong>teln. Insbesondere<br />

bei heiklen Projekten, wenn nicht mehr sachlich, sondern<br />

emotional-politisch argumentiert wird, ist ein entsprechendes,<br />

vorsichtiges Vorgehen unumgänglich.<br />

Zum Beispiel muss vorgängig ein Dispositiv für die<br />

Medienarbeit erstellt werden, in welchem alle Szenarien<br />

vorgesehen sind. Vorsicht scheint geboten, will<br />

man am Schluss nicht als schlechter Verlierer dastehen.<br />

Besonderes<br />

Ökobilanzen zeigen gerade in Bezug auf die <strong>Holz</strong>verwendung<br />

Schwächen. Die Lebensdauer von Bauobjekten<br />

z.B. beeinflusst das Resultat einer Ökobilanz wesentlich.<br />

Die Festlegung dieser Lebensdauer kann<br />

fragwürdig sein.<br />

Kontakt<br />

Die Studie wurde im Rahmen von <strong>Holz</strong>-Bois 2000 erarbeitet.<br />

Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />

Makiol und Wiederkehr<br />

Industriestrasse 9<br />

Postfach<br />

5712 Beinwil am See<br />

Tel. 062 765 15 35<br />

Fax 062 765 15 30<br />

info@holzbauing.ch<br />

www.holzbauing.ch<br />

Quelle<br />

<strong>Lignum</strong>: holz.enter. CD-Rom. 2000<br />

8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 13/13<br />

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Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


9.4.1 Beispiel:<br />

Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [3], [PJ]<br />

Zuschlagskriterien<br />

Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />

- Technischer Wert (40%)<br />

(Aufgabenanalyse, Stellungnahme zum vorhanden Vorprojekt, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge, Kreativität)<br />

- Qualität des Dienstleistungsangebots (30%)<br />

(Kompetenz, Ausbildung, Erfahrung und Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals, Projektorganisation, Referenzobjekte)<br />

- Preis / Preiswahrheit (30%)<br />

(Bereinigte Angebotssumme / Einschätzung von Optimierungspotenzial und Mehrkostenrisiko)<br />

- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />

die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />

erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen Experten und Fachleuten des Bauamts zusammen.<br />

Bewertungsbestimmungen<br />

Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />

3=sehr gut<br />

2=gut/entspricht den Erwartungen<br />

1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />

0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, das Angebot ist ungültig!<br />

Halbe Noten sind möglich.<br />

Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />

Preisdifferenz d d


Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />

Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />

Angebotsbewertung<br />

Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />

Eingegangene Angebote<br />

Begründung / Bemerkung zu einzelnen Offerten:<br />

Büro AB Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau.<br />

Ing.-Ges. CD Keine besonderen Bemerkungen.<br />

Büro EF Keine Stellungnahme zum vorhandenen Vorprojekt abgegeben -> Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />

der Ausschreibungen und ist daher ungültig.<br />

Büro GH Aufgabenanalyse mangelhaft, architektonische Idee <strong>mit</strong> Optimierungsvorschlag komplett verworfen.<br />

Zuschlag<br />

Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Ingenieurgemeinschaft CD den Zuschlag.<br />

Für die Baukommission:<br />

Ort, Datum: Unterschrift:<br />

9.4.1 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug 06 - Seite 2/2<br />

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9.4.2 Beispiel:<br />

Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />

Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauleistungen.<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [3], [PJ]<br />

Zuschlagskriterien<br />

Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />

- Technischer Wert der Unterlagen (15%)<br />

(Aufgabenanalyse, Vollständigkeit und Transparenz des eingereichten Angebots, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge)<br />

- Qualität der angebotenen Leistung (35%)<br />

(Kompetenz, Ausbildung und Erfahrung des vorgesehenen Personals, Qualitätsmanagement, Projektorganisation,<br />

Referenzobjekte, Einhaltung des Terminplans)<br />

- Preis (50%)<br />

(Bereinigte Angebotssumme)<br />

- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des ausführenden Unternehmens<br />

ist die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung.<br />

Die Beurteilung erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen Experten und aus Fachleuten<br />

des Bauamts zusammen.<br />

Bewertungsbestimmungen<br />

Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />

3=sehr gut<br />

2=gut/entspricht den Erwartungen<br />

1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />

0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />

Halbe Noten sind möglich.<br />

Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />

Preisdifferenz d d


Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />

Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />

Angebotsbewertung<br />

Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />

Eingegangene Angebote<br />

Firma OP: Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />

ARGE Q: Aufgabenanalyse noch nicht ganz zufrieden stellend.<br />

Firma T: Unterlagen nicht vollständig ausgefüllt, das Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />

der Ausschreibungen und ist daher ungültig.<br />

Firma UV: Keine besonderen Bemerkungen.<br />

Zuschlag<br />

Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Firma Q den Zuschlag.<br />

Für die Baukommission:<br />

Ort, Datum: Unterschrift:<br />

9.4.2 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/2<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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9.5.1 Beispiel:<br />

Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />

Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />

Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse/Koordinaten<br />

Bauherr Adresse<br />

Oberbauleitung Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 5 Seiten Bericht<br />

10 Seiten Planbeilage/Details<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Oberbauleitung<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/5<br />

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Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


1 Allgemeines<br />

- Sinn und Zweck der Nutzungsvereinbarung<br />

- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Wasserbau...) einzeln<br />

- Wird beim Start in eine neue Planungsphase ergänzt<br />

2 Projektbeschrieb<br />

2.1 Projektübersicht<br />

Projektart Einspurige Trogbrücke für Fahrzeuge bis 40 t Gesamtgewicht für eine Nebenstrasse (Hofzufahrt)<br />

Spannweite 20 m<br />

Farbahnbreite 3,8 m<br />

Freibord 1 m<br />

Längsschnitt<br />

Querschnitt<br />

2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />

Die im Folgenden aufgeführten Nutzungsdauern sind nur zutreffend, wenn die Kontrollen und der Unterhalt gemäss<br />

Kontroll- und Unterhaltsplan durchgeführt werden.<br />

Bauteile Nutzungsdauer Bemerkung<br />

Tragwerk 50 Jahre<br />

Abdichtung 25 Jahre<br />

Geländer, Verkleidung 25 Jahre<br />

Abdeckung 15 Jahre<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/5<br />

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2.3 Bauweise<br />

Brückentyp Trogbrücke ohne Überdeckung.<br />

Statisches System Die Hauptträger wirken als einfache Balken <strong>mit</strong> einer Spannweite von 20 m. Die Fahrbahnplatte<br />

spannt quer zu den Längsträgern und besteht aus Fichten-<br />

Mehrschichtplatten.<br />

Widerlager Im Bereich der Abflusssektion bestehen die Widerlager aus hinterbetoniertem Blocksatz.<br />

Der obere Teil der Widerlager besteht aus Stahlbeton und dient zugleich als<br />

Rammschutz gegen frontal anprallende Lasten.<br />

Fahrbahnabschluss Ein Schrammbord dient zur Abweisen der Anprallkräfte auf die Hauptträger.<br />

Entwässerung Die Brücke wird längs <strong>mit</strong> einer Überhöhung von ca. 2 % entwässert. Eine PUR-<br />

Flüssigkunststoffbeschichtung unter dem Asphaltbelag schützt die Fahrbahnplatte vor<br />

Durchfeuchtung.<br />

Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Die Hauptträger aus Brettschichtholz sind aussen <strong>mit</strong> einer Fichtenschalung und innen<br />

<strong>mit</strong> 3-Schicht-Platten aus Lärche verkleidet und gegen Witterung geschützt. Die gesamte<br />

Verkleidung ist unbehandelt.<br />

3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen<br />

3.1 Nutzlasten<br />

Einwirkung Ort der Einwirkung Lastwerte Bemerkung<br />

Verkehrslast vertikal Radlast<br />

Fahrstreifen 1<br />

Restfläche<br />

Qk = 4 x 150 kN<br />

qk1= 9,0 kN/m 2<br />

qk2= 2,5 kN/m 2<br />

Reduktionsfaktor: �Q = �q = 0,75<br />

Nutzung durch LKWs bis 40 t Ge-<br />

samtgewicht<br />

Bremslast horizontal Fahrbahnoberfläche Q k = 311 kN<br />

Geländerlast horizontal Brüstungskrone Q k = 1,6 kN/m<br />

3.2 Weitere Einwirkungen<br />

Einwirkung Ort der Einwirkung Lastwerte Bemerkung<br />

Schneelast Fahrbahn Fahrbahnoberfläche q k= 3,5 kN/m 2 780 + 200 m ü. M.<br />

Windlast Träger q p= 0,9 kN/m 2<br />

Anprall Widerlager Betonwiderlager Q d= 1’500 kN<br />

q 1 = 0,8, q 1 = 0,5<br />

3.4 Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Einwirkung Ort de Einwirkung Reduktionsbeiwerte Grenzzustand<br />

Eigenlast vertikal Radlast<br />

Fahrstreifen 1<br />

Verkehrslast vertikal Radlast<br />

Fahrstreifen 1<br />

� 1 = 0<br />

� 1 = 0<br />

� 1 = 0.75<br />

� 1 = 0.75<br />

Quasi ständige Einwirkung in Folge<br />

Eigengewichts: w � l/700<br />

Häufige Einwirkung in Folge Lastmodells<br />

1: w � l/500<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/5<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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4 Schutzziele<br />

4.1 Witterungsschutz<br />

Forderung Massnahme<br />

Tragkonstruktion Keine direkt Bewitterung Verkleidung als Verschleissteil<br />

Regenwasser Kontrollierter Wasserabfluss<br />

Entwässerung über Fahrbahn<br />

Widerlager Rissbeschränkung Minimalarmierung<br />

Abtropfkanten<br />

beidseitiges Längsgefälle 2,0 % (Überhöhung)<br />

4.2 Hochwasser<br />

In der Projektierung sind die Angaben des geologischen Gutachtens über die Gefährdung durch Hochwasser vom ... [3]<br />

gebührend Rechnung zu tragen. Einem erhöhtem Hochwasserstand während der Bauphase ist <strong>mit</strong> vorkehrenden Massnahmen<br />

zu begegnen. Verzögerungen durch Hochwasserperioden werden begründet durch die Bauherrschaft in Kauf<br />

genommen.<br />

4.3 Brandschutz<br />

Das Objekt wird nicht über die kantonale Gebäudeversicherung versichert. Es sind keine speziellen Auflagen hinsichtlich<br />

Brandschutz zu erfüllen.<br />

5 Akzeptierte Risiken<br />

- Erdbeben<br />

- Schäden durch Sabotage<br />

6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />

6.1 Baumaterialien<br />

Allgemein Bei der Auswahl der Baumaterialien ist einem schonenden Umgang der natürlichen<br />

Ressourcen Rechnung zu tragen.<br />

Die Bauherrschaft begrüsst einen hohen Anteil an heimischem <strong>Holz</strong> in der Tragkonstruktion.<br />

6.2 Konstruktion<br />

Tragkonstruktion Die Bauherrschaft wünscht einen hohen <strong>Holz</strong>anteil. Stahlteile sind so weit wie möglich<br />

zu reduzieren.<br />

Widerlager Die Bauherrschaft wünscht Widerlager <strong>mit</strong> Blocksatzfundation.<br />

Konstruktionshöhe Die Bauherrschaft wünscht eine maximale Höhe der Tragkonstruktion von 1,5 m ab<br />

Fahrbahnbelag.<br />

6.3 Installationen<br />

Leerrohre Leerrohr ø 80 mm für Swisscom vorsehen.<br />

6.4 Fertigstellung<br />

Termine Die neue Brücke soll 10 Wochen nach Abbruch der bestehenden Betonbrücke befahrbar<br />

sein.<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/5<br />

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7 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhaltes<br />

Schneeräumung Muss ohne spezielle Massnahmen <strong>mit</strong> herkömmlichem Schneepflug möglich sein.<br />

Zugänglichkeit Einzelne Elemente müssen einfach einsehbar sein.<br />

Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt.<br />

Unterhalt Sichtbare Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind rostfrei auszuführen.<br />

Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt.<br />

8 Umfeld und Drittanforderung<br />

Baustelle Der Kiesplatz neben der bestehenden Brücke kann als Installationsplatz für die Vormontage<br />

benützt werden. Die angrenzende Kantonstrasse kann kurzzeitig, gegen Voranmeldung<br />

bei der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur, maximal einspurig gesperrt werden.<br />

9 Normbezogene Bestimmungen<br />

Allgemein Die Projektierung ist nach den aktuell gültigen SIA-Normen durchzuführen.<br />

Spezielle Vereinbarungen Reduktionsfaktor gemäss SIA 261, Ziff. 10.3.3: � Qi = 0,75 , � qi = 0,75 , � qri = 0,75<br />

Dem Bauherrn sind folgende<br />

Dokumente abzugeben:<br />

Werkstattpläne für die Konstruktion<br />

Kontroll- und Unterhaltsplan<br />

10 Grundlagen<br />

Protokolle Nr. 1 vom xx.xx.xxxx (Projektteam)<br />

Nr. 2 vom xx.xx.xxxx (Bauherrschaft und Projektteam)<br />

.............<br />

Pläne .........<br />

Ort, Datum<br />

Bauherr Oberbauleitung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/5<br />

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9.5.2 Beispiel:<br />

Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />

Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />

Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Oberbauleitung Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 6 Seiten Bericht<br />

10 Seiten Planbeilage/Details<br />

Verteiler -<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/6<br />

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1 Allgemeines<br />

- Sinn und Zweck der Projektbasis<br />

- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau...) einzeln<br />

- Wird während den einzelnen Planungsphasen laufend ergänzt<br />

2 Grundlage<br />

2.1 Normen<br />

- Norm SIA 260 (2003) Grundlagen der Projektierung von Tragwerken<br />

- Norm SIA 261 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke<br />

- Norm SIA 261/1 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke–Ergänzende Festlegungen<br />

- Norm SIA 263 (2003) Stahlbau<br />

- Norm SIA 263/1 (2003) Stahlbau–Ergänzende Festlegungen<br />

- Norm SIA 265 (2003) <strong>Holz</strong>bau<br />

- Norm SIA 265/1 (2003) <strong>Holz</strong>bau–Ergänzende Festlegungen<br />

2.2 Dokumentationen - Dokumentation 83 Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau, SIA, <strong>Lignum</strong>, 1997<br />

2.3 Zulassungen<br />

- Kerto, Z-9.1–100 Deutsches Institut für Bautechnik<br />

- OSB3, Z-9.1–504 Deutsches Institut für Bautechnik<br />

- Mehrschichtplatten Produktunterlagen Hersteller<br />

2.4 Projektspezifische Grundlagen<br />

[1] Nutzungsvereinbarung vom ......<br />

[2] ........<br />

2.5 Allgemeine Grundlagen<br />

[a] Merkblatt für Schraubpressleimungen<br />

[b] ........<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/6<br />

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3 Tragwerkskonzept<br />

3.1 Projektübersicht<br />

Siehe Nutzungsvereinbarung gemäss Ziff.2<br />

3.2 Vertikale Lastabtragung<br />

Längsträger, Aufhängung <strong>mit</strong> Zugstangen, Fahrbahnplatte<br />

.........<br />

3.3 Horizontale Aussteifung Fahrbahnplatte schubsteif ausgebildet<br />

.........<br />

3.4 Bauteile<br />

Bauteil Aufbau/Konstruktion Forderung Statische Bemessung<br />

Primärtragwerk Parallelträger<br />

- Hybrid, BSH-Kerto-S<br />

Sekundärtragwerk Mehrschichtplatte (Brettsperrholz)<br />

- Grossformatplatte Fi/Ta,<br />

gestossen<br />

Aufhängung Zugstangen<br />

- SWISSGEWI<br />

Widerlager Fahrbahn und Trägerauflagerung<br />

- Schwellenholz<br />

- Stahlteile<br />

- Elastomerlager<br />

Bremskraftfänger Stahlteil<br />

- S 235<br />

- Verbundanker Epoxy<br />

Lagesicherung div. Stahlteile<br />

- Stahl div. Dimensionen<br />

Verkleidung Div. Formate<br />

- Parallelbretter<br />

- 3-Schichtplatten<br />

Abdichtung Flüssigkunststoff<br />

- mehrschichtig<br />

Fahrbahnbelag Walzasphalt<br />

- AC T–AC mehrschichtig<br />

Schrammbord Massivholz<br />

- Eichenbalken<br />

- Vertikale Lastabtragung<br />

- Horizontale Lastabtragung<br />

- Vertikale Lastabtragung<br />

- Horizontale Lastabtragung<br />

- Trockene Unterlage für Abdichtung<br />

- Vertikale Lastabtragung<br />

- Ermüdungssicherheit<br />

- Vertikale Lastabtragung<br />

- horizontale Lastabtragung<br />

- Geringer Unterhalt<br />

- Zugänglichkeit<br />

- Axiale Lastabtragung<br />

- Zugänglichkeit<br />

- Vertikale Lastabtragung<br />

gegen Abheben<br />

- seitliche Lagesicherung<br />

- Schutz vor Witterung<br />

- Auswechselbarkeit<br />

- Rostfreie Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />

- Dichtheit<br />

- Haftung<br />

- Reissdehnung<br />

- Verdichtung möglich<br />

- Erneuerbarkeit<br />

- Schneepflugbeständigkeit<br />

- Erneuerbarkeit<br />

Brandschutzkonzept<br />

Kontroll- / Prüfplanplan<br />

Unterhaltsplan<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X<br />

X X<br />

X X<br />

X X X<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


3.5 Baustoffe<br />

Materialbezeichnung E G Weitere<br />

Festigkeitswerte<br />

[N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ]<br />

Beton C 25/30<br />

Stahlträger S235<br />

Zugstangen S500c<br />

Schweissteile S235<br />

Bauholz C24<br />

Brettsperrholz C24<br />

BSH GL28k<br />

Kerto-S<br />

Kerto-Q<br />

3.6 Bauverfahren<br />

- Abbruch der bestehenden Betonbrücke<br />

- Wasserbauliche Massnahmen<br />

- Widerlager aus konventionellem Ortbeton<br />

- Vormontage der Brücken an Land, Vorbereitung Widerlager, Erstellung Abdichtung<br />

- Einheben <strong>mit</strong> Mobilkran<br />

- Fixierung und Ergänzung Verkleidung<br />

- Einbringen Walzasphalt, Signalisation<br />

4 Ständige Einwirkungen<br />

Annahmen für Tragwerksanalyse<br />

Einwirkungen<br />

Eigenlasten Beton:<br />

25,0 kN/m<br />

<strong>Holz</strong>:<br />

Stahl:<br />

3<br />

5,0 kN/m 3<br />

78,50 kN/m 3<br />

Auflasten Asphalt:<br />

Verkleidung:<br />

und Bemessung Massnahmen Statische Bemessung<br />

24,0 kN/m 3<br />

0,20 kN/m 2<br />

- Bemessung<br />

- Ausführungskontrolle<br />

- Bemessung<br />

- Ausführungskontrolle<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

X<br />

X<br />

Brandschutzkonzept<br />

Kontroll-/Prüfplanplan<br />

X<br />

X<br />

Unterhaltsplan


5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />

5.1 Tragsicherheit Gefährdungsbild<br />

Nutzlasten/<br />

Verkehrslasten<br />

Bemessung<br />

Annahmen für Tragwerksanalyse<br />

und Bemessung Massnahmen Statische<br />

SIA 261<br />

Ziff. 10.2<br />

Bremslast SIA 261<br />

Ziff. 10.2.4<br />

Q k = 4 x 150 kN<br />

q k1 = 9,0 kN/m 2<br />

q k2 = 2,5 kN/m 2<br />

� Q = 0,75<br />

Schneelast h 0 = 750 m s k = 2,2 kN/m2<br />

- Bemessung X<br />

Q k = 311 kN - Bemessung X<br />

� = 0,8<br />

Brandschutzkonzept<br />

Kontroll-/Prüfplanplan<br />

- Bemessung X X<br />

Anprall Schrammbord Schrammbord: q k = 1,6 kN/m 1 - Bemessung X<br />

Geländer Höhe Handlauf: q k = 1,6 kN/m 1 - Bemessung X<br />

Wind z g=430 m ü. M. q pO = 0,9 kN/m 2<br />

Erdbeben Erdbebenz. (Z1)<br />

Baugrundkl. (E)<br />

Bauwerkskl. (I)<br />

� r = 0,23<br />

z = 16 m<br />

� = 0,05<br />

� f = 1,0<br />

q = 2,0<br />

5.2 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />

Anforderung<br />

Keine übermässigen<br />

Verformungen<br />

- Bemessung X<br />

- Bemessung<br />

(akzeptiertes Risiko)<br />

- Konstruktive Massnahmen<br />

Bau-/Ausführungsprojekt<br />

Annahmen für Tragwerkanalyse und<br />

Bemessung Massnahmen<br />

SIA 260, Tab. 7 - Bemessung<br />

X X<br />

- Überhöhung<br />

Dichte Abdichtung - Abdichtung<br />

- Gefälle 2 %<br />

- Richtige Anordnung der<br />

Abläufe und Sekundärentwässerung<br />

< 10 m<br />

- periodische Kontrollen<br />

X<br />

Statische Bemessung<br />

Kontroll-/Prüfplanplan<br />

X X<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Unterhaltsplan<br />

Unterhaltsplan


Anforderung<br />

keine Wasseransammlung<br />

zw. Belag + Abdichtung<br />

Dichte Fahrbahnanschlüsse<br />

Annahmen für Tragwerkanalyse und<br />

Bemessung Massnahmen Bau-/Ausführungsprojekt<br />

- Richtige Anordnung der<br />

Tropftüllen und Sekundärentwässerung<br />

- Periodische Kontrollen<br />

- Gefälle 2 %<br />

- 2-schichtiger Aufbau<br />

- Fugenbänder<br />

Verkleidungen - Rostfreie Befestigung<br />

- Detaillösung/Ausführung<br />

- Verschleissteile<br />

- Regelmässige Inspektionen<br />

Trockene Auflager - Abweisbleche<br />

- Kein Pflanzenbewuchs<br />

6 Akzeptierte Risiken<br />

- Erdbeben<br />

- Schäden durch Sabotage<br />

7 Weitere projektrelevante Bedingungen<br />

Siehe Nutzungsvereinbarung Ziff.6, 7 und 8<br />

...............<br />

4 Unterschriften<br />

Ort, Datum<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Statische Bemessung<br />

Kontroll-/Prüfplanplan<br />

Unterhaltsplan<br />

X X X<br />

X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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9.5.3 Beispiel:<br />

Kontrollplan zum Bauprojekt<br />

Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen. Quelle: [PJ]<br />

Allgemein<br />

Der Kontrollplan (hinsichtlich der Ausführung) ist Bestandteil des Bauprojekts. Er wird vom Projektverfasser auf Grund<br />

der Projektbestandteile und der Risikoanalyse erstellt. Für die Submissions- und Ausführungsphase wird der Kontrollplan<br />

zum Prüfplan weiterbearbeitet.<br />

Prüfteil Umgebung<br />

Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />

Nachbargebäude/<br />

Vorsorgliche<br />

Amtsgerichtlich<br />

Gemeindestrassen<br />

baulicher Zustand<br />

Beweisaufnahmen<br />

angeordnet<br />

Nachbargebäude /<br />

Prüfnivellemente Amtsgerichtlich<br />

Gde.str. Setzungen<br />

... (weitere und andere)<br />

angeordnet<br />

Prüfteil Absteckung<br />

Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />

Absteckungsachse Erstellung von Referenzachse/ Absteckung gemäss Übersichts-<br />

Höhenfixpunkt/Versicherungen Detailplan Nr. ......<br />

Versicherung Hauptpunkte/<br />

Intaktheit<br />

... (weitere und andere)<br />

Visuelle Prüfung<br />

Prüfteil Installationen/Signalisationen<br />

Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />

Sicherheitsvorkehrungen für Visuelle Prüfung Gemäss Vorschriften Amt für<br />

Installationsflächen über und an<br />

Umweltschutz, ergänzende<br />

Fliessgewässern<br />

Auflagen BH<br />

- Erstellung der Baustellen- - Abnahme durch vif, Team - Gemäss Vorgaben (TV)<br />

signalisation<br />

Verkehrsmassnahmen (TV)<br />

- Unterhalt der Baustellen- - visuelle Prüfung der Signalisa- - Gemäss Vorgaben (TV)<br />

siganlisationtion<br />

... (weitere und andere)<br />

Prüfteil Bewehrungen<br />

Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />

Einheitliche Stahlsorte für Stäbe Visuelle Prüfung Gemäss Register normkonformer<br />

Betonstähle“ nach Norm SIA 263<br />

Stahlsorte für Bewehrungsmatten<br />

Visuelle Prüfung Stahl S550<br />

Verlegegenauigkeit<br />

(Anzahl, Durchmesser)<br />

Abnahme Gemäss Bewehrungsplan<br />

Betonüberdeckung Abnahme 500 (oder gem. Angabe bis 80 mm)<br />

Bewehrungsklötzli<br />

... (weitere und andere)<br />

Visuelle Prüfung Frostbeständige Mörtelklötzli<br />

Prüfteil <strong>Holz</strong>bau<br />

Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />

Einhalten der Stahlqualitäten Lieferschein, visuell Gemäss Detailstatik, Norm SIA 263<br />

Schweissverbindungen VT, RT Gemäss Norm SIA 263/1<br />

Einheitlichkeit der <strong>Holz</strong>qualitäten Lieferschein, visuell,<br />

Gemäss Detailstatik, Norm SIA 265<br />

für Bauteile<br />

<strong>Holz</strong>feuchtemessung<br />

Montagetoleranzen Vermessung durch Geometer Gemäss Montagekonzept<br />

Ausführung vorgefertigter Teile Werkstattbesichtigung Detailplanung<br />

Pressleimungen<br />

... (weitere und andere)<br />

Visuelle Prüfung Keine Baustellenverklebungen<br />

9.5.3 Bsp. Kontrollplan Bauprojekt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


9.5.4 Beispiel:<br />

Prüfplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />

Beispiel einer einspurigen Schwerlastbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

205.200 Ilfisbrücke Dürrenbach<br />

Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für Strassenverkehr<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse/Koordinaten<br />

Bauherr Adresse<br />

Oberbauleitung Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 5 Seiten Bericht<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

- Massivbauer<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Allgemein<br />

- Allfällige, durch die Bauleitung vorgenommenen Prüfungen befreien den Unternehmer nicht von seiner Verantwortung sowie von weiteren erforderlichen Überwachungs-<br />

und Kontrollmassnahmen.<br />

- Grundlage für das Aufstellen des Prüfplanes ist der Kontrollplan des Projektverfassers.<br />

- Die Weiterbearbeitung vom Kontroll- zum Prüfplan ist im Rahmen der Angebotsunterlagen vorzunehmen (Definition, Zuständigkeit, Intensität, usw.)<br />

- Das Beispiel ist je nach Projekt zu kürzen oder zu erweitern.<br />

Legende<br />

V: Verantwortlich D: Durchführung G: Genehmigung/Freigabe K: Kosten zu Lasten<br />

OB: Oberbauleitung PL: Projektleitung TI: Tiefbauingenieur HI: <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

GT: Geotechniker HB: <strong>Holz</strong>bauunternehmer BU: Bauunternehmer ML: Materiallieferant<br />

UE: Unabhängiger Experte<br />

Objekt: Wieselbrücke<br />

Datum: 01.01.2003<br />

Projektphase: Ausführung<br />

Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />

Kosten zu Lasten (K)<br />

Genehmigung/Freigabe<br />

(G)<br />

Durchführung ((D)<br />

Zeitpunkt,<br />

Umfang/Intensität Verantwortlich (V)<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />

1 Allgemeines<br />

Einstellen der Arbeiten<br />

bis Massnahmen erfüllt<br />

sind<br />

Bauarbeiterverordnung<br />

Absprache <strong>mit</strong> SUVA!<br />

Checkliste Fliess-<br />

1.1 Arbeitssicherheit auf<br />

der Baustelle und im<br />

Werk<br />

gewässer<br />

1.2 Terminkontrolle von Terminplan Schriftlich Laufend<br />

Planung und<br />

Ausführung<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />

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Laufend<br />

Visuell/<br />

Protokoll<br />

HB HB HN HB<br />

�<br />

TI<br />

HI<br />

HB<br />

ML�<br />

PL<br />

OB


Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />

V D G K<br />

Zeitpunkt,<br />

Umfang/Intensität<br />

Korrektur Für Höhenvermassung ist<br />

Kotierung massgebend<br />

HB<br />

TI<br />

HI<br />

Vor Materialbestellung<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />

2 Werkplanung<br />

2.1 Kotierung und Achsen- Ausführungspläne Rechnerisch, visuell/<br />

vermassung<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Kontrollplan<br />

�<br />

PL<br />

Korrektur<br />

HB vif<br />

TI<br />

HI<br />

Kontrollpläne Vor Beginn der Werkplanung<br />

2.2 Detailausbildung Ausführungsdetails,<br />

Ausführungspläne<br />

Korrektur<br />

HB UE<br />

Vor Materialbestellung TI<br />

HI<br />

2.3 Dimensionierung Detailstatik Visuell/<br />

Kontrollplan<br />

Korrektur<br />

HB UE<br />

Vor Materialbestellung TI<br />

HI<br />

Details/Absprache <strong>mit</strong> HI Visuell/<br />

Kontrollplan<br />

2.4 Element- und Stossausbildung<br />

Korrektur<br />

Vor Materialbestellung<br />

HB BU<br />

Visuell/<br />

Kontrollplan<br />

2.5 Toleranz zu Fundation Ausführungspläne<br />

<strong>Holz</strong>- und Massivbau<br />

2.6 Transport- und Terminplanung,<br />

Schriftlich Vor Beginn der Werk-<br />

Anpassung<br />

Montagekonzept Leistungsverzeichnis<br />

planung<br />

HB ML PL<br />

2.7 Witterungsschutz Leistungsverzeichnis Schriftlich vor Montage, laufend HB HB PL Anpassung<br />

3 Produktion<br />

(Werkstatt)<br />

3.1 <strong>Holz</strong>feuchte SIA 265 Feuchtemessgerät Vor Produktionsbeginn HB HB HI Nachbehandlung, Ersatz<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Ersatz<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

HB HB HI<br />

SIA 164 Visuell/<br />

Lieferschein<br />

3.2 Konstruktionsholz:<br />

FKI, FKII, FKII<br />

Ersatz<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

HB HB HI<br />

SIA 265, 265/1 Visuell/<br />

Lieferschein<br />

3.3 Konstruktionsholz:<br />

C20, C24, C27, D30<br />

Ersatz<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

HI<br />

HB HB<br />

HI<br />

SIA 265, DIN 4074 Maschinell/<br />

Prüfprotokoll<br />

3.4 Konstruktionsholz:<br />

C35, C45<br />

Ersatz<br />

HB HB HI<br />

SIA 164 Visuell/<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

Lieferschein<br />

SIA 265, 265/1 Visuell/Lieferschein Vor Produktionsbeginn<br />

3.5 Brettschichtholz:<br />

BSH-A, -FA, -B, -FB<br />

Ersatz<br />

HB HB HI<br />

3.6 Brettschichtholz:<br />

GL24, GL28<br />

Ersatz<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

HI<br />

HB HB<br />

HI<br />

SIA 265, DIN 4074 Maschinell/<br />

Prüfprotokoll<br />

3.7 Brettschichtholz:<br />

GL36<br />

Ersatz<br />

Vor Produktionsbeginn<br />

HB HB HI<br />

3.8 3-Schichtplatten Zulassung, Aufbau gemäss Visuell/<br />

Detailstatik<br />

Lieferschein<br />

Nachbearbeitung, Ersatz<br />

Vor Montage<br />

HB HB HI<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

3.9 Brettstapel SIA 265, Leistungsverzeichnis<br />

Ersatz<br />

Vor Montage<br />

HB HB HI<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

3.10 Fassadenmaterial SIA 265, Leistungsverzeichnis


Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />

V D G K<br />

Nachbearbeitung, Ersatz Evtl. Prüfung durch externen<br />

Spezialisten<br />

HB HB HI<br />

Zeitpunkt,<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung Umfang/Intensität<br />

3 Produktion<br />

(Werkstatt)<br />

3.11 Behandlungen SIA 265, Leistung- Visuell, Farbkarten/ Vor und nach Montage<br />

sverzeichnis<br />

Schichtdickenmessung<br />

Nachbearbeitung, Ersatz<br />

Produktion<br />

HB HB HI<br />

3.12 Bearbeitungen SIA 265, Detailstatik Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Ersatz Nach Angaben HI Probeverleimungen<br />

durchführen!<br />

Produktion(Werkstatt!)<br />

HB HB HI<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Merkblatt Ingenieur,<br />

Klebstofflieferant<br />

3.13 Statische Verleimungen<br />

Ersatz<br />

Produktion<br />

(Werkstatt!) HB HB<br />

ML HI<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Detailstatik,<br />

Merkblatt Verleimungen<br />

3.14 Hohlkastenelemente<br />

und Verbundträger<br />

Nachbearbeitung, Ersatz In der Regel durch Hersteller<br />

auszuführen.<br />

HB ML HI<br />

Produktion<br />

(Werkstatt!)<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

3.15 Vollkeilzinken-Stösse Einschlägige Normen/Richtlinien<br />

Ersatz Ausführung nach Absprache<br />

<strong>mit</strong> HI<br />

Produktion<br />

HB ML HI<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Einschlägige Normen/Richtlinien<br />

3.16 Eingeleimte Gewindestangen<br />

Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten Metallverarbeiter<br />

auszuführen<br />

Vor Montage<br />

HB ML HI<br />

3.17 Stahlteile Detailstatik, Details Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten<br />

Schweisser auszuführen<br />

Vor Montage<br />

Visuell,<br />

Durchstrahlung/<br />

Baustellenprotokoll<br />

3.18 Schweissteile Detailstatik,<br />

Werkstattplanung<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

HB ML HI


Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />

V D G K<br />

Zeitpunkt,<br />

Umfang/Intensität<br />

Zeitreserven einplanen<br />

Vor Montagebeginn<br />

HB HB PL<br />

Nachbehandlung/Ersatz Gewährleistung bis<br />

Nachfolgeunternehmer<br />

Montage<br />

HB HB PL<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />

4 Montage<br />

4.1 Witterungs-<br />

Wetterbericht, Montage- Visuell/<br />

bedingungenplan<br />

Baustellenprotokoll<br />

4.2 Temporärer -<br />

Montageplan, Leistungs- Visuell/<br />

Witterungsschutz/ verzeichnis,<br />

Baustellenprotokoll<br />

<strong>Holz</strong>feuchte<br />

<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Massivbauer<br />

Vor Montagebeginn<br />

HB BU HB<br />

Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

4.3 Koten Massivbau Werkplanung, <strong>Holz</strong>- und<br />

Massivbau<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Massivbauer<br />

Montage/<br />

Baustellenbesichtigung HB HB HI<br />

Nivellement/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Werkplanung, Leistungsverzeichnis<br />

4.4 Anschlussbauteile an<br />

Fundament, (Glattstrich,<br />

Stützen, etc.)<br />

Ersatz Im Idealfall nach Rücksprache<br />

<strong>mit</strong> Massivbauer<br />

Montage/<br />

Baustellenbesichtigung HB HB HI<br />

4.5 Verankerungen Detailstatik, Werkplanung Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Abstimmung auf Montagekonzept<br />

HB HB HI<br />

Montage/<br />

Baustellenbesichtigung<br />

Detailstatik, Werkplanung Visuell/<br />

Baustellenprotokoll<br />

4.6 Ausbildung Elementstösse<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

Nachbearbeitung/Ersatz<br />

4.7 Brandschutztechnische Brandschutzkonzept, Visuell/Protokoll Montage/<br />

Massnahmen<br />

Werkplanung<br />

Baustellenbesichtigung<br />

HI HB GV<br />

4.8 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/<br />

Montage/<br />

Herstellerangaben Baustellenprotokoll Baustellenbesichtigung<br />

HB HB PL<br />

4.9 Bearbeitungen durch Werkstattplanung, Visuell/Protokoll Montage/<br />

andere Unternehmer Aussparungspläne,<br />

Baustellenbesichtigung HB ML HI<br />

Detailstatik<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />

Nachbearbeitung/Ersatz Bearbeitungen nur nach<br />

gegenseitiger Absprache


Massnahmen<br />

bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />

V D G K<br />

Zeitpunkt,<br />

Umfang/Intensität<br />

Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />

5 Abnahme<br />

Korrektur,<br />

Nachbesserung<br />

PL<br />

PL<br />

UE<br />

PL<br />

Visuell, Prüfkörper Vor Belag,<br />

techn. Vorabnahme<br />

Verschiedene Farben,<br />

Schichtdicke<br />

5.1 Abdichtung, Vollständigkeit,<br />

Korrektur,<br />

Nachbesserung<br />

PL<br />

UN PL<br />

5.2 Umgebung Ordnung, Pflanzen Visuell Techn. Vorabnahme,<br />

Schlussabnahme PL<br />

Korrektur,<br />

Nachbesserung<br />

HI<br />

Korrektur,<br />

Nachbesserung<br />

HI<br />

HI<br />

PL<br />

HB<br />

PL<br />

HI<br />

BU<br />

HB<br />

PL<br />

TI<br />

BU<br />

5.3 <strong>Holz</strong>konstruktion Risse, Oberflächen, kon- Visuell Techn. Vorabnahme,<br />

und Verkleidung struktiver <strong>Holz</strong>schutz,<br />

Schlussabnahme PL<br />

Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />

5.4 Stahlteile Korrosionsschutz Visuell Techn. Vorabnahme,<br />

Schlussabnahme<br />

PL<br />

Korrektur,<br />

Nachbesserung<br />

TI<br />

5.5 Belag Risse, Fugenverguss Visuell Techn. Vorabnahme,<br />

Schlussabnahme PL<br />

Checkliste für die Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> in <strong>Holz</strong><br />

Die bestehende Checkliste ist jeweils objektspezifisch anzupassen.<br />

<strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />

- Information aller Mitarbeiter über Konzept der Arbeitssicherheit<br />

- Notwendiges Material für Arbeitssicherheit bereitstellen<br />

- Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen beachten<br />

- Orientierung aller Beteiligten über spezielle Transporte<br />

- Organisation der Verkehrsführung bei Transport<br />

- Ausreichender Witterungsschutz zu jedem Zeitpunkt sicher stellen<br />

(besonders für Bauteile unter der Abdichtung)<br />

- Genügend Material und Personal für Witterungsschutz bereit stellen, gegen<br />

Windeinfluss sichern<br />

- Regenwasser kontrolliert abfliessen lassen<br />

- Kritische Montagezustände <strong>mit</strong> Ingenieur besprechen<br />

- Schnittstellen zu Folgeunternehmer <strong>mit</strong> Projektleitung besprechen<br />

- Materialqualitäten bei Lieferung kontrollieren<br />

- Spielraum zum Massivbau und Koten kontrollieren<br />

- Anschlussbauteile frühzeitig versetzen (Aushärtungszeiten von Vergussmörtel<br />

beachten)<br />

- Angaben und Bauteile für Montage von Werkleitungen vorhanden?<br />

9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


9.5.5 Beispiel:<br />

Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />

<strong>Holz</strong>bau<br />

Beispiel für <strong>Kunstbauten</strong> in <strong>Holz</strong>bauweise<br />

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />

Quelle: [PJ]<br />

205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />

Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />

Datum<br />

Planungsphase Ausführungsprojekt<br />

Projekt Projektname<br />

Adresse<br />

Bauherr Adresse<br />

Oberbauleitung Adresse<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />

Umfang 5 Seiten Bericht<br />

Verteiler - Bauherr<br />

- Architekt<br />

- Betoningenieur<br />

- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />

- Massivbauer<br />

9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/3<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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1 Überwachungsplan<br />

Objekt:<br />

...............................................................................................................................<br />

Ort:<br />

Koordinaten:<br />

..............................................<br />

______.______<br />

Datum<br />

Fertigstellung: __.__.____<br />

Verantwortliche<br />

Person<br />

(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />

Nutzungsänderungen<br />

Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten Fachleuten zugelassen.<br />

Dokumentation<br />

Grössere Unterhaltsarbeiten und Inspektionen werden in einem Bericht festgehalten. Der Bericht wird jeweils dem<br />

Projektleiter zur Kenntnisnahme zugesandt. Im Rahmen der Hauptinspektion soll zusätzlich der Zustand der wichtigsten<br />

Bauteilen auf Fotos festgehalten werden.<br />

Hauptinspektion<br />

Die Hauptinspektion soll alle 5 Jahre jeweils im Frühling durchgeführt werden. Die erste Inspektion findet im Rahmen<br />

der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht. Nach Bedarf sind<br />

Spezialisten aufzubieten.<br />

Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />

Unterbau - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Setzungen<br />

- Kolkschutz<br />

Auflagerbereich - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

Primärtragwerk - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Oberflächenbewitterung<br />

- Durchfeuchtung<br />

Sekundärtragwerk - Beschädigung<br />

-<br />

-<br />

Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

Fahrbahn,<br />

Fahrbahnübergang<br />

- Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Durchfeuchtung<br />

Stahlteile - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

- Werkleitungen<br />

Geländer - Beschädigung<br />

- Verformungen<br />

Visuell,<br />

Metermass<br />

Visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

Visuell,<br />

Metermass, evtl.<br />

Nivellement<br />

Feuchtemessgerät<br />

Visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

Visuell,<br />

Metermass,<br />

Feuchtemessgerät<br />

visuell,<br />

Metermass<br />

Visuell,<br />

Metermass<br />

Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Fachmann, Techniker/Ingenieur:<br />

..............................................<br />

Zwischeninspektion<br />

Die Zwischeninspektion soll jährlich jeweils im Frühling im Rahmen der Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden. Die<br />

erste Inspektion findet im ersten Frühling nach der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils<br />

der Unterhaltsplan.<br />

Ausserordentliche Inspektionen<br />

Ausserordentliche Inspektionen sollen nach besonderen Ereignissen wie ausserordentlichem Hochwasser, Erdbeben,<br />

etc. durch den Besitzer veranlasst werden. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht.<br />

9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/3<br />

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2 Unterhaltsplan<br />

Verantwortliche<br />

Person<br />

(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />

Unterhaltspunkt Schäden / Mängel<br />

Beschädigungen, Verformungen, Risse, stehendes<br />

Wasser, Veränderungen und aussergewöhnliche Feststellungen:<br />

Reinigen von Schmutzansammlungen<br />

(Abläufen, Wasserrinnen, Luftspalten der Bohlen, Fahrbahnübergänge<br />

und Auflager<br />

Entfernen von Pflanzenbewuchs in den Auflagerbereichen<br />

der Brücke:<br />

Keine Schäden oder Mängel festgestellt<br />

Folgende Schäden oder Mängel festgestellt:<br />

(Beschreibung/Ort)<br />

..........................................................................<br />

Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

..........................................................................<br />

Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

..........................................................................<br />

Widerlager und Pfeiler vor Treibholz befreien: Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

Kontrolle der umliegenden Bäume<br />

(Standsicherheit, Fallholz):<br />

..........................................................................<br />

Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

..........................................................................<br />

Kontrolle früherer Instandhaltungsmassnahmen: Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

Weitere Punkte:<br />

...........................................................................<br />

Bemerkungen:<br />

..........................................................................<br />

Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />

Weitere Arbeiten erforderlich:<br />

..........................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Ort: Datum: Unterschrift:<br />

.................... __.__.____ ...............................................<br />

9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/3<br />

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10.1 Vorlage:<br />

Adressat Anbieter<br />

Projektnahme<br />

Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur und Planung <strong>Holz</strong>konstruktion<br />

Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Grundlage Schriftliche Anfrage vom:<br />

Besprechung <strong>mit</strong>/vom:<br />

Technischer Bericht vom:<br />

Brandschutzbericht vom:<br />

Pläne Vorprojekt vom:<br />

Situation (Mst: 1:...........) Längsschnitt (Mst: 1:...........)<br />

Grundriss (Mst: 1:...........) Querschnitt (Mst: 1:...........)<br />

Ansicht (Mst: 1:...........) .................. (Mst: 1:...........)<br />

.................. (Mst: 1:...........) .................. (Mst: 1:...........)<br />

Wo nicht anders geregelt, gilt Norm SIA 103 “Ordnung für Leistungen und Honorare der<br />

Bauingenieure”.<br />

Spezielles Objektstandort <strong>mit</strong> Koordinaten<br />

Höhe über Meer<br />

Spezielle Nutzlasten<br />

(siehe auch Anhang Checkliste Brücken)<br />

Weitere Bemerkungen<br />

Seite 1/ ...<br />

Leistungen Ingenieurleistungen für den gesamten konstruktiven und statischen <strong>Holz</strong>bau.<br />

Darin enthalten sind alle Planungsleistungen für die Werke, die der <strong>Holz</strong>bauer am Objekt ausführt<br />

(ohne Werkpläne):<br />

- Trag- und Abfang- sowie Dachkonstruktion in <strong>Holz</strong><br />

- Stahlteile in Zusammenhang <strong>mit</strong> der <strong>Holz</strong>konstruktion<br />

- Gesamte Aussteifung der <strong>Holz</strong>konstruktion<br />

- Bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktionen inkl. Ingenieurleistungen für Überbeton<br />

- Verkleidungen, Fahrbahn- und Sockelabschlüsse<br />

- Brandschutzkonzept (nur bei überdachten Konstruktionen)<br />

- Optimierung von Schnittstellen in der Planung und bei der Ausführung<br />

Folgende Punkte fallen nicht in den Verantwortungsbereich:<br />

- Ingenieurarbeiten für Grund-/Wasserbau, Fundation und Widerlager<br />

(Beton- und Mauerwerksarbeiten)<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/4<br />

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Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Seite 2/ ...<br />

Honorar In der Beilage sind die im Folgenden vereinbarten Leistungen detailliert beschrieben.<br />

Vorprojekt Problemanalyse, Grundlagenbeschaffung, Erarbeiten der <strong>Holz</strong>baulösung,<br />

Festlegen der Hauptabmessungen. Fr.<br />

Bauprojekt Festlegen der definitiven <strong>Holz</strong>baulösung im Tragwerk und im Detail, statische<br />

Bemessung Fr.<br />

Submission Erstellen der Ausschreibungsunterlagen bis und <strong>mit</strong> Vergabeantrag für die vom<br />

Ingenieur bearbeiteten Konstruktionen Fr.<br />

Ausführungsprojekt Erarbeiten und Bereitstellen aller für die Ausführung benötigen Unterlagen Fr.<br />

Kontrolle der Begleitung und Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen während<br />

Bauausführung der Bauausführung Fr.<br />

Total Ingenieurhonorar Fr.<br />

Mehrwertsteuer 7,6% Fr.<br />

Ingenieurhonorar total inkl. MwSt. Fr.<br />

Pauschal Das oben aufgeführte Honorar wird pauschal verrechnet.<br />

Bemerkungen Mit dem festgelegten Honorar wird eine komplette Leistung geliefert. Werden aber andere oder<br />

zusätzliche Leistungen gefordert als im Leistungsbeschrieb aufgeführt, werden diese nach vorgängiger<br />

Ankündigung nach Aufwand verrechnet.<br />

Zeittarif Gemäss Tarifblatt in der Beilage.<br />

Nebenkosten Reisezeit Wird im Pauschalhonorar nicht speziell verrechnet.<br />

Autokilometer Fr./km ............ (bei mehr als 10 km je Reise)<br />

Kopien/Pläne Kopien: Fr./Stk. ............; Pläne/Plots: Fr./m 2 ............<br />

EDV-Arbeiten Werden nicht speziell vergütet.<br />

Gültigkeit Das Honorar bleibt unverändert gültig, wenn der Baubeginn vor dem ...................... liegt.<br />

MwSt. Eventuelle Änderungen des Mehrwertsteuersatzes werden dem Auftraggeber weiter verrechnet.<br />

Versicherung Versicherungsgesellschaft: ..........................................................................................<br />

- gegen Haftpflichtansprüche für Personen- und Sachschäden: Fr.<br />

- für Bauschäden Fr.<br />

Beilage - Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />

- Tarifblatt für Leistungen im Zeittarif<br />

- Dokumentation/Referenzlisten<br />

Bemerkungen<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/4<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Beilage 1: Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />

Seite 3/ ...<br />

Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />

Vorprojekt<br />

� Mitwirken bei der Erarbeitung des Anforderungskatalogs und beim Formulieren der zu lösenden Aufgabe<br />

� Erarbeiten einer provisorischen Nutzungsvereinbarung<br />

� Durchführen von Bestandesaufnahmen<br />

� Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für das gesamte Tragwerk und für den gesamten Systemholzbau<br />

� Aufzeigen von Detaillösungen zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />

� Brandschutzkonzept und Verhandlungen <strong>mit</strong> den Brandschutzbehörden<br />

� Vorbemessung des Tragwerkes<br />

� Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 zur Diskussion unserer Ideen<br />

� Provisorischer Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />

� Kostenschätzung für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />

� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

Bauprojekt<br />

� Erarbeiten einer definitiven Nutzungsvereinbarung<br />

� Mitarbeit beim Aufstellen des provisorischen Terminplans<br />

� Optimieren und definitives Festlegen des Tragwerks und des gesamten <strong>Holz</strong>baus<br />

� Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />

� Statische Bemessung des Tragwerks inkl. der wesentlichen Details<br />

� Positionsplan und definitiver Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />

� Übersichtszeichnungen CAD zum Tragwerk<br />

� Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 zur Übernahme in weitere Pläne<br />

� Kostenvoranschlag für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />

� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

Submission<br />

� Konstruktions- und Detailzeichnungen als Beilage für die Ausschreibung aufarbeiten und zusammenstellen<br />

� Ausschreibung nach NPK für den gesamten <strong>Holz</strong>systembau (alle Leistungen, die der <strong>Holz</strong>bauer ausführt)<br />

� Ausschreibung nach NPK für den Beton bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbunddecken<br />

� Rechnerische Kontrolle der eingegangenen Offerten<br />

� Technische Kontrolle der eingegangenen Offerten und Rücksprache <strong>mit</strong> den Unternehmern<br />

� Unternehmergespräche betreffend den eingereichten Angeboten<br />

� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

Ausführungsprojekt<br />

� Erarbeiten eines Kontrollplans <strong>Holz</strong>bau während der Ausführung<br />

� Erarbeiten eines Kontroll- und Unterhaltsplans <strong>Holz</strong>bau für den Nutzer<br />

� Anpassen der Konstruktionen und der Details auf Grund von Projektoptimierungen seitens des Projektplaners<br />

� Weiterführende Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />

� Mitarbeit bei der Koordination der Werkleitungen im <strong>Holz</strong>bau<br />

� Aufarbeiten und Komplettieren unserer statischen Bemessung als Grundlage zur Erstellung der Werkstattpläne<br />

� Definitive Ingenieurpläne CAD zum Tragwerk<br />

� Definitive Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 als Grundlage zur Erstellung der Werkstattpläne<br />

� Erstellen der Werkstattzeichnungen für das Tragwerk und den Systemholzbau (bei speziellem Wunsch)<br />

� Erstellen der Stücklisten (bei speziellem Wunsch)<br />

� Kontrolle der Werkstattpläne des Unternehmers<br />

� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />

� Besprechungen <strong>mit</strong> Unternehmer während der Ausführungsplanung<br />

� Zusammenstellen der wichtigsten Pläne und Übergeben an den Auftraggeber<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

� .......................................................................................................................................................................................................<br />

Bauausführung<br />

� Beratung der Bauleitung bei der Festlegung des Bauvorgangs für die vom Ingenieur bearbeiteten Bauteile<br />

� Baustellensitzungen<br />

� Sitzungen <strong>mit</strong> dem Unternehmer während der Ausführung<br />

� Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen in der Werkstatt und auf der Baustelle<br />

� Kontrolle der Abrechnung des Unternehmers<br />

� ........................................................................................................................................................................<br />

� ........................................................................................................................................................................<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/4<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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Checkliste Anforderungsprofil Brücken<br />

Fuss- und Radwegbrücke<br />

Strassenbrücke<br />

� 400 kg/m2 Belastung gemäss Norm SIA 261,<br />

Ziff. 9 Nichtmotorisierter Verkehr<br />

� 3,5 t<br />

� 16 t<br />

� 40 t<br />

Unterhalts- oder Feuerwehrfahrzeuge<br />

.........,...... t<br />

Ausnahmetransporte<br />

Spannweite<br />

Zwischenabstützungen<br />

Fahrbahnbreite<br />

Winkel der Brückenachse<br />

Minimales Freibord<br />

Nutzung als Reitweg<br />

Weitere spezielle Nutzung<br />

Typ .........<br />

.........,...... m<br />

� L bis 12 m<br />

� L 12–20 m<br />

Belastung gemäss Norm SIA 261,<br />

Ziff. 10 Strassenverkehr<br />

Belastung zur Berücksichtigung von Spezialfahrzeugen<br />

nach Rücksprache <strong>mit</strong> den zuständigen Behörden.<br />

Für die Berücksichtigung von Ausnahmetransporten<br />

nach Norm SIA 261/1, Ziff. 10.1 Ausnahmetransporte<br />

......................................................................................<br />

� L > 20 m<br />

......................................................................................<br />

� möglich<br />

nicht möglich ......................................................................................<br />

�<br />

.........,...... m ......................................................................................<br />

� B < 5,4 m<br />

� B > 5,4 m<br />

.........,...... °<br />

.........,...... m<br />

......................................................................................<br />

Anforderungen des zuständigen Amts für Wasserbau<br />

beachten.<br />

............................. ......................................................................................<br />

.............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

Weitere Bemerkungen und<br />

Unterlagen .............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

.............................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

......................................................................................<br />

10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/4<br />

Förderprogramm des LIGNUM<br />

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10.2 Vorlage: Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau<br />

Die Bedingungen können alternativ auch direkt über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />

Projekt: Nr. Projektname<br />

Betrifft: BKP 214 Montagebau <strong>Holz</strong><br />

1 Vorschriften und Normen<br />

1.1 Vorschriften<br />

Für Normen, Empfehlungen und dgl. gilt die am Vertragsdatum in Kraft stehende Ausgabe als Vereinbarung.<br />

1.2 SIA- Normen<br />

Für die Ausführung der Arbeiten sind die geltenden SIA-Normen verbindlich; insbesondere gelten die Norm SIA 118<br />

„Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten“, die Norm SIA 118-265 „Allgemeine Bedingungen für <strong>Holz</strong>bauarbeiten“ und<br />

die Norm SIA 118-260 „Allgemeine Bedingungen für Tragwerke sowie Bauwerke des Grundbaus und des Untertagbaus“.<br />

1.3 Speziell gelten SIA Normen:<br />

- Norm SIA 260 „Grundlage der Projektierung von Tragwerken“<br />

- Norm SIA 261 „Einwirkungen auf Tragwerke“, Norm SIA 261/1 „ Einwirkungen ... – Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 263 „Stahlbau“, Norm SIA 263/1 „Stahlbau – Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 265 „<strong>Holz</strong>bau“, Norm SIA 265/1 „<strong>Holz</strong>bau – Ergänzende Festlegungen“<br />

- Norm SIA 180 „Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau“<br />

- Norm SIA 181 „Schallschutz im Hochbau“<br />

- Norm SIA 232 „Geneigte Dächer“<br />

- Norm SIA 279 „Wärmedämmstoffe“<br />

- SIA Dok 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“<br />

1.4 Andere Grundlagen<br />

Grundsätzlich sind die „Eidgenössischen Verordnungen über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten“ (SUVA) zu<br />

berücksichtigen.<br />

2 Ausführungsspezifikationen<br />

2.1 Vollholz<br />

Für die Sortierung des Bauholzes gelten die Bestimmungen nach Norm 265 „<strong>Holz</strong>bau“.<br />

Der Sägequerschnitt aus Vollholz wird wie folgt festgelegt:<br />

- Sägefrisch, roh Ausmass = Nennmass<br />

- Sägefrisch gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />

- Technisch getrocknet sägeroh Ausmass = Fertigmass<br />

- Technisch getrocknet gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />

Ohne spezielle Angaben gelten:<br />

- <strong>Holz</strong>art Fichte/Tanne, Länge bis 8.00 m<br />

- Bei Massivholz Festigkeitsklasse C24 (FKII) , sägefrisch roh<br />

2.2 Brettschichtholz und verleimte Produkte<br />

Für Brettschichtholz werden die gehobelten Fertigmasse angegeben.<br />

Erscheinungsklasse für Brettschichtholz (BSH)<br />

- I = Industrie<br />

- N = Normal<br />

- A = Auslese (zulässige Äste, Harzgallen, Risse usw. nach spezieller Vereinbarung)<br />

Gütesicherung Brettschichtholz und übrige verleimte <strong>Holz</strong>produkte<br />

- Die Vorschriften zur Fertigung von BSH bzw. Leimprodukten und die entsprechende Gütersicherung<br />

(erstellt durch die Schweizerische Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH) gelten als verbindlich.<br />

- BSH aus dem Ausland muss eine entsprechende nationale Zulassung besitzen.<br />

- Dem <strong>Holz</strong>bauingenieur ist <strong>mit</strong> der Zustellung der Werkpläne eine entsprechende Bestätigung des Leimwerks auszuhändigen.<br />

- Beim Verleimen von Spezialquerschnitten sind die Vorgaben gemäss Merkblatt „Verfahrensanweisung Nagel- und<br />

Schraubenpressleimungen“ zwingend einzuhalten.<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/4<br />

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Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz


2.3 Klassierung und Ausführung von Hobelwaren und Platten<br />

Allgemein<br />

- Bei Hobelwaren und Einschicht-Massivholzplatten wird die Sichtseite klassiert, (z.B. A, A/B, B, C...)<br />

- Bei Mehrschichtplatten werden beide Sichtseiten klassiert, (z.B. A/B, A/C...); Sichtseite A <strong>mit</strong> Rückseite C = A/C.<br />

2.4 Herkunftsdeklaration von <strong>Holz</strong>produkten<br />

Angaben über das Herkunftsland von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen sind an dieser Stelle offen auszuweisen:<br />

- Vollholz: ........................<br />

- Rahmenholz: ........................<br />

- Brettschichtholz: ........................<br />

- Massivholzplatten: ........................<br />

- OSB-Platten: ........................<br />

2.5 Schnittarten<br />

- Grössere Massivholzstücke können aus einzelnen Massivteilen verleimt sein (z.B. Trittstufen, Stirnbretter,...)<br />

- Roh: Gesägte Bretter vom Sägewerk, ohne weitere Bearbeitungen<br />

- Dickengehobelt: Rohe Bretter, in der Dicke egalisiert, nicht durchgehend gehobelt<br />

- Gehobelt: Die Sichtfläche ist gehobelt und oder geschliffen, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne<br />

Profil, die Dicke der Bretter ist egalisiert.<br />

- Sägeroh: Die Sichtfläche ist sägeroh, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne Profil, die Dicke der<br />

Bretter ist egalisiert; bei Hobelwaren der Klasse A, A/B sauberer, frischer Bandsägeschnitt ohne<br />

Stapelabdrücke; bei Hobelwaren der Klasse B, Stapelabdrücke, Verwitterung, Kreissäge- und<br />

Gatterschnitte zugelassen.<br />

2.6 Oberflächenbehandlungen von Massivholzprodukten<br />

- Vor der Behandlung sind die Oberflächen gemäss den Vorschriften des Produktlieferanten für die Applikation vorzubereiten<br />

(Schleifen, Kantenrunden usw.)<br />

- Malerarbeiten sind von einem gelerntem Maler auszuführen.<br />

2.7 Verbindungs- und Stahlteile<br />

Allgemein<br />

- Trag-, Verbindungs- und Befestigungsteile aus Stahl und dgl. werden separat vergütet, sofern sie in den Positionstexten<br />

nicht speziell aufgeführt sind.<br />

- Ohne besondere Angaben sind verzinkte Stahlteile zu verwenden.<br />

Qualität Schweissverbindungen<br />

- Ohne Spezielle Bemerkungen sind sämtliche Schweissverbindungen entsprechend der Bewertungsgruppe C (Standard-Qualität)<br />

gem. Norm SIA 263, 263/1 (SN EN 25817) auszuführen und zu prüfen.<br />

- Die Schweissarbeiten sind von einer anerkannten Stahlbaufirma und von geprüften Schweissern auszuführen.<br />

3 Lieferbedingungen<br />

3.1 Krananlagen / örtliche Verhältnisse / Gerüstarbeiten<br />

- Die Baustelleneinrichtung sieht einen Baustellenkran <strong>mit</strong> ca. 2 t Tragkraft vor. Er kann gegen Entschädigung gemietet<br />

werden. Die Kosten sind in der entsprechenden Position separat auszuweisen.<br />

- Die Kosten für weitere Aufzugs<strong>mit</strong>tel wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Mit der Abgabe der Ausschreibung verpflichtet sich der Unternehmer, dass er sich über die örtliche Situation betreffend<br />

Zufahrt <strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die Platzverhältnisse am Bauplatz informiert hat und<br />

eventuelle Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet hat.<br />

- Zusatzkosten wegen örtlicher Erschwernisse werden nicht akzeptiert.<br />

- Gerüstarbeiten bis H = 3,0 m werden nicht speziell vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen. Höhere<br />

Gerüste werden bauseits gestellt.<br />

3.2 In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />

- Liefern und Montage der beschriebenen Leistungen<br />

- Alle transport- und montagebedingte Einlagen<br />

- Herstellen, Abladen ab Transport<strong>mit</strong>tel und Montage der Bauteile inkl. Zwischentransport von der Abladestelle bis<br />

zum Einbauort, inkl. allfällige vom Unternehmer angeordnete Zwischendeponien<br />

- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der Verkleidung inkl. allfällig notwendige Höhenfixpunkte.<br />

- Entfernen von Transport- und Montageeinrichtungen<br />

- Witterungsschutz während der Zwischenlagerung<br />

- Gesamter Witterungsschutz, bis die Wasser führende Schicht des Folgeunternehmers montiert wird<br />

3.3 Montageablauf Das gesamte Projekt wird gemäss beiliegendem Terminprogramm in mehreren Etappen realisiert. Mehrkosten auf<br />

Grund Ausführung in Etappen sind in die Einheitspreise einzurechen.<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/4<br />

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4 Statik und Werkstattpläne<br />

- Die statischen Bemessungen erfolgen bauseits durch den Ingenieur.<br />

- Die Werkstattzeichnungen und Stücklisten sind durch den Unternehmer zu erstellen und in der entsprechenden Position<br />

separat auszuweisen.<br />

- Die Werkstattzeichnungen sind in zweifacher Ausführung spätestens vier Wochen vor Fertigungsbeginn dem Architekten<br />

und dem Ingenieur vorzulegen.<br />

- Zur Kontrolle müssen folgende Zeichnungen vorgelegt werden: alle Bauteile und Elemente inkl. Beplankungen<br />

Mst. 1:20, alle für die Ausführung erforderlichen Details Mst. 1:10 / 1:5, alle Einzelteile der Stahlteile Mst. 1:5 / 1:10.<br />

5 Unternehmervarianten<br />

5.1 Allgemeines zu Unternehmervarianten<br />

- Alle Planungsarbeiten für Unternehmervarianten, die der Unternehmer für seine Variante erbringen muss, sind in die<br />

Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Die statische Bemessung von Unternehmervarianten erfolgt durch den Unternehmer und ist in prüfbarer Form dem<br />

<strong>Holz</strong>bauingenieur zur Prüfung vorzulegen.<br />

- Die Kosten für die Erstellung und die Prüfungen der statischen Bemessung sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Bei Unternehmervarianten sind weiter die Kosten für eventuell vom Bauherrn zusätzlich geforderte Abklärungen,<br />

Berechnungen und/oder Versuche in den Bereichen Statik, Wärmeschutz, Schallschutz, Akustik, Brandschutz und<br />

Optik in die Einheitspreise einzurechnen.<br />

- Unternehmervarianten müssen bezüglich Statik, Schallschutz, Wärmeschutz, Akustik, Brandschutz und Optik der<br />

ausgeschriebenen Variante mindestens gleichwertig sein. Der Beweis ist dem Angebot beizulegen.<br />

5.2 Abzugebende Unterlagen für Unternehmervarianten:<br />

Änderung einzelner Positionen:<br />

- Grundsätzlich rechnet der Unternehmer die Ausschreibung normal durch. Falls er einzelne Positionen ändern möchte,<br />

führt er parallel dazu eine Liste <strong>mit</strong> folgenden Angaben: Pos. / U.Pos. / neue Positionsbeschreibung / Mengenart /<br />

Ausmass / neuer E-Preis / Neuer Gesamtpreis / Fr. Kostenreduktion.<br />

- Der Unternehmer kopiert das Schlussblatt und das Deckblatt der Ausschreibung <strong>Holz</strong>bau und errechnet seinen neuen<br />

Nettopreis.<br />

- Der Unternehmer gibt also zwei Preise ab, einen für die ausgeschriebene Variante und einen für seine Unternehmevariante.<br />

Gesamtes Projekt nach Unternehmervariante:<br />

- Der Unternehmer gibt einen kompletten, in sich geschlossenen und aussagekräftigen Beschrieb (detaillierten Elementbeschrieb)<br />

seiner Variante ab.<br />

- Die Details, die auch der Ausschreibung beiliegen, müssen in gezeichneter Form vorgelegt werden.<br />

- Aus den eingereichten Unterlagen müssen die erfüllten bauphysikalischen Werte für Schall, Wärme und Akustik<br />

ersichtlich sein.<br />

- Unternehmervarianten für das gesamte Projekt werden nur als Pauschalangebote inkl. aller vom Unternehmer zu<br />

erbringenden Planungsleistungen akzeptiert.<br />

6 Stunden nach Aufwand<br />

Vorarbeiter per h .................... Lehrling 3. J. per h ....................<br />

Zimmermann per h .................... Lehrling 2. J. per h ....................<br />

Hilfsarbeiter per h .................... Lehrling 1. J. per h ....................<br />

Lieferwagen per h .................... Handmaschinen per h ....................<br />

Konditionen auf Taglohnarbeiten ....... % Rabatt ........%Skonto<br />

7 Unterschrift<br />

Der Anbieter bestätigt, die allgemeinen Bedingungen gelesen zu haben und sie zu akzeptieren.<br />

Ort, Datum ....................................... Der Unternehmer ..................................<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/4<br />

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Anhang zu 10.2: Verfahrensanweisung Nagel- und Schraubenpressklebungen<br />

Allgemeines<br />

Bei verklebten Verbundquerschnitten aus Massivholz und <strong>Holz</strong>werkstoffen muss der Klebstoff die statisch tragende<br />

Schubverbindung zwischen den einzelnen Querschnittsteilen sicherstellen. Solche Verbindungen erfordern bei der Planung,<br />

der Herstellung und der Montage absolute Sorgfalt und Genauigkeit.<br />

Diese Richtlinie gilt für werkseitige Verklebungen von:<br />

Rippenquerschnitten Kasten- und Stegträgern<br />

Hohlkastenquerschnitten<br />

Grundlagen für die Ausführung<br />

- Werkpläne <strong>Holz</strong>konstruktion<br />

- Richtlinien von Lieferanten / Technische Merkblätter (sind diesem Merkblatt übergeordnet)<br />

Ausgangsmaterialien Massgenauigkeit Die zu verklebenden Teile müssen massgenau, gerade und rechtwinklig sein<br />

(speziell bei Massivholz).<br />

Saubere Oberfläche Die Klebflächen müssen eben und schmutzfrei sein (Entfernen von Schmutz und Staub ist<br />

unerlässlich) OSB und Kerto-Platten müssen im Bereich der Klebefläche geschliffen sein.<br />

<strong>Holz</strong>feuchtigkeit Maximal zulässige Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den zu verklebenden Teilen: 2%.<br />

Materialien<br />

Verklebungsprozess<br />

Brettschichtholz (BSH) / Schnittholz (mind. C24/FK II), gehobelt, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit � 12% / Furnierschichtholz,<br />

z.B. Kerto-Q / Massivholzplatten / Dreischichtplatten / OSB-Grobspanplatten<br />

Weitere Materialien nach Absprache <strong>mit</strong> dem Klebstofflieferanten (evtl. vorgängig Klebversuche<br />

durchführen).<br />

Klebstoff Fugenfüllender Einkomponenten-Polyurethankleber. Die folgenden Ausführungen beruhen auf<br />

Mirapur 9521, Geistlich Ligamenta AG, Purbond HB 110, Purbond AG, PU-4193 F-1, Astorit AG<br />

oder Jowapur 686.60, Casanin AG. Andere Klebstoffe können nach Rücksprache <strong>mit</strong> dem<br />

Hersteller / <strong>Holz</strong>bauingenieur verwendet werden. Es sind in jedem Fall die Vorgaben des Klebstoffherstellers<br />

zu befolgen.<br />

Temperatur Temperatur der zu verklebenden Teile und des Raumes: mind. 18 �C, besser 20 �C<br />

Vor der Verklebung Auslegen der Rippen bzw. Gurten und stabiles Festhalten in der planmässigen Lage. Die zu<br />

beklebenden Flächen dürfen maximal � 1 mm aus der Ebene abweichen.<br />

Klebstoff-<br />

Es werden die Rippen bzw. Gurten beklebt. Kontrollierte Klebstoffauftragsmenge 250 g/m<br />

Auftragsmenge<br />

2<br />

(Vorgaben des Klebstoffherstellers beachten).<br />

Zeitmanagement Es gilt, die „offene Zeit“, also die Verarbeitungszeit des Klebstoffes, einzuhalten. Es ist auf eine<br />

absolut erschütterungsfreie Nachlagerung der verklebten Teile zu achten.<br />

- Das Bauteil kann nach 3 Stunden (Klebstofftyp beachten) weiterbearbeitet werden<br />

- Die Endfestigkeit des Klebstoffes wird nach ca. 24 Stunden erreicht (Lagerung bei 20 °C).<br />

Pressdruck Erzeugt <strong>mit</strong> glattschaftigen Nägeln, Rillennägeln oder selbst schneidenden Schrauben d = 5mm<br />

Verbindungs<strong>mit</strong>tel - symmetrisch über die Klebfläche verteilt.<br />

- Verbindungs<strong>mit</strong>tellänge ist auf die Plattenstärke abgestimmt.<br />

- Bei Schrauben muss die Schaftlänge länger als die Plattendicke sein<br />

- Mechanisches Eintreiben <strong>mit</strong> geeigneten Geräten (Pistole, Schraubeneindrehgerät...)<br />

- Randabstand zu Balkenende oder Platten: < 60 mm.<br />

Abstände Breite Rippe / Gurt 40 60 80 100 120 160 200 240<br />

Abstand Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />

(mm)<br />

120 100 80 60 2x100 2x80 2x60 3x100<br />

Kontrolle und Prüfung<br />

Visuelle Kontrollen Klebfugendicke < 0,5 mm, Verbindung kontrollieren (Anzahl und Abstände).<br />

Klebstoff-<br />

Auftragsmenge<br />

Mittlere Auftragsmenge über Gesamtverbrauch er<strong>mit</strong>teln.<br />

Probekörper Aus der laufenden Produktion mindestens zwei Probekörper erstellen und die Klebfuge nach<br />

dem Trennen der Bauteile auf Faserbelag untersuchen.<br />

Projektbezogene Massnahmen und Bedingungen für die Fertigung sind <strong>mit</strong> dem Ingenieur abzusprechen. Dieses Merkblatt<br />

gibt den momentanen Stand der Technik wieder.<br />

10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/4<br />

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10.3 Vorlage: Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>brücke<br />

Objekt:<br />

................................................................................................................................<br />

Datum/Zeit:<br />

__.__.____ __:__<br />

Wetter:<br />

................................................................................................................................<br />

Datum<br />

letzter Inspektion: __.__.____<br />

Datum<br />

nächster Inspektion: __.__.____<br />

Teilnehmer<br />

Inspektion:<br />

Verfasser: ................................................................................................................<br />

................................................................................................................................<br />

Zu beachten:<br />

Der Ort des Schadens ist genau zu beschreiben und <strong>mit</strong>tels Fotos festzuhalten.<br />

Zustandsbewertung<br />

gut - Keine erwähnenswerte Mängel<br />

- Vereinzelte Insektenfluglöcher<br />

- Vereinzelte Spalten und Verfärbungen<br />

annehmbar - Oberflächenschäden durch Insekten und mechanischer Beanspruchung<br />

- Mangelhafte Belüftung<br />

- Verwitterung (graue Verfärbung)<br />

- Lockere Verbindungen<br />

- Verschmutzung<br />

schadhaft - Durchnässung, Pilzbefall, morsche Stellen<br />

- Tief reichender Insektenbefall<br />

- Sichtbare Verformungen, Stauchungen, Quetschungen, Anprallschäden<br />

- Korrosion an metallischen Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />

- Chemischer <strong>Holz</strong>schutz/Oberflächenschutz nicht wirksam<br />

schlecht - Gesamtkonstruktion nicht mehr funktionstüchtig/standsicher<br />

- Querschnittsminderung an voll beanspruchten <strong>Holz</strong>bauteilen und Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />

- Starke Verformungen<br />

- Grossflächig zu hohe <strong>Holz</strong>feuchte<br />

alarmierend - Gesamtkonstruktion nicht mehr standsicher<br />

- Bruch einzelner Tragelemente oder Verbindungen<br />

- Befall durch Hausschwamm<br />

1 Unterbau<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen, Setzungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Kolkschutz:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/4<br />

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2 Auflagerbereich, Lager<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

3 Primärtragwerk<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbewitterung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/4<br />

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4 Sekundärtragwerk<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbewitterung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

5 Verkleidungen, Abdeckungen<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Oberflächenbewitterung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/4<br />

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6 Fahrbahn, Fahrbahnübergang, Belag<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Durchfeuchtung:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

7 Stahlteile<br />

Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />

Beschädigung, Verformungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Werkleitungen und Aufhängungen:<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................................<br />

Umfang: ___ Seiten<br />

Nächster Inspektionstermin: __.__.____<br />

Ort: Datum: Unterschrift:<br />

.................... __.__.____ ..............................................<br />

10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/4<br />

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