Fachordner Kunstbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
Fachordner Kunstbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
Fachordner Kunstbauten mit Holz - PROHOLZ Lignum Luzern
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<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung
<strong>Fachordner</strong><br />
<strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Arbeitshilfen für Impuls und Projektabwicklung<br />
Pont Rotary Sugiez (Foto: Hannes Henz/<strong>Lignum</strong>)<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamt für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
Die <strong>mit</strong> * gekennzeichneten Kapitel sind im <strong>Fachordner</strong> für Hochbauten identisch aufgeführt.<br />
1 Vorwort und Verzeichnisse<br />
1.1 Vorwort, Impressum *<br />
1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Kunstbauten</strong><br />
1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis *<br />
1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald *<br />
2 Argumentation / Nachhaltigkeit<br />
2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff *<br />
2.2 Nachhaltiges Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz *<br />
2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong><br />
3 Wettbewerbe<br />
3.1 Projektwettbewerbe <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>bauvarianten<br />
4 Submission Planung / Ausführung<br />
4.1 Ausschreibung Planerleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur für <strong>Kunstbauten</strong><br />
4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
5 Planung<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.4 Projektbasis für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.5 Kontroll- und Prüfplan zur Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
6 Materialbeschaffung<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong> *<br />
7 Spezielle Anwendungen<br />
7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />
7.2 Lärm- und Sichtschutzwände aus <strong>Holz</strong><br />
8 Ausgeführte Beispiele<br />
8.1 Fussgänger- und Radwegbrücken<br />
8.2 Strassenbrücken<br />
8.3 Lärmschutz- und Landschaftsbauten<br />
8.4 Projektstudien<br />
9 Beispielsammlung<br />
9.4.1 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur *<br />
9.4.2 Beispiel: Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten *<br />
9.5.1 Beispiel: Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.2 Beispiel: Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.3 Beispiel: Kontrollplan zum Bauprojekt <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.4 Beispiel: Prüfplan zur Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />
9.5.5 Beispiel: Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Holz</strong>bau<br />
10 Formulare / Vorlagen<br />
10.1 Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
10.2 Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau *<br />
10.3 Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>brücken<br />
- Inhalt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite i<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
<strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
1.1 Vorwort, Impressum<br />
Zur Ausgabe 2006<br />
Die beiden vorliegenden <strong>Fachordner</strong> für Hochbauten<br />
und <strong>Kunstbauten</strong> sollen der Umsetzung von Bauprojekten<br />
der öffentlichen Hand oder Privater dienen. In den<br />
Unterlagen sind Angaben zur Initialisierung, zu Projektwettbewerb,<br />
Projektorganisation und -realisation von<br />
<strong>Holz</strong>bauten zusammengefasst. Für die technische Umsetzung<br />
wird auf Fachliteratur verwiesen.<br />
Der Inhalt ist in zwei Bände aufgeteilt:<br />
- <strong>Fachordner</strong> Hochbauten <strong>mit</strong> Angaben zur<br />
Argumentation, Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />
Materialbeschaffung, Realisation von<br />
-<br />
Hochbauten und Verweisen auf Literatur zum Heizen<br />
<strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>.<br />
<strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> Angaben zur Argumentation,<br />
Wettbewerb, Submission, Projektierung,<br />
Materialbeschaffung, Realisation von <strong>Kunstbauten</strong><br />
und Verweisen auf Literatur für <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />
und bei Schutzwänden.<br />
Bei der Bearbeitung wurden die neuen Tragwerksnormen<br />
(Ausgaben 2003) SIA 260, SIA 261, SIA 265, SIA<br />
265/1 berücksichtigt. Speziell hinsichtlich der Projektierung<br />
und Dokumentation der Tragwerksplanung weichen<br />
sie von den bisher gültigen Normen ab und basieren<br />
auf den Grundlagen von EN-Normen.<br />
Autoren: Pirmin Jung, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, Eschenbach<br />
Martin Graf, <strong>Holz</strong>bauingenieur FH/STV, <strong>Luzern</strong><br />
Die <strong>Fachordner</strong> beziehen sich auf Gesetze, Verwaltungsabläufe<br />
und Normen der Schweiz. Sie sind bewusst<br />
allgemein gehalten und können für den jeweiligen<br />
Kanton / Regionen konkretisiert werden.<br />
Die männliche Schreibform wird stellvertretend für<br />
männliche und weibliche Personen verwendet.<br />
Die Unterlagen sind nicht als abschliessend zu betrachten.<br />
Sie zeigen mögliche Lösungswege und sollen zum<br />
Denken anregen.<br />
Für Anregungen zur Weiterbearbeitung sind Ihnen die<br />
Autoren dankbar. Der in den Ordnern gesammelte Inhalt<br />
kann leicht ergänzt und verändert werden. Die einzelnen<br />
Kapitel sind einfach zu vervielfältigen und auszutauschen.<br />
Der Inhalt der beiden <strong>Fachordner</strong> ist zusammen<br />
<strong>mit</strong> einer Literaturauswahl auch als CD-Rom verfügbar.<br />
Der Datenträger kann bei der Herausgeberin<br />
bestellt werden.<br />
An dieser Stelle danken wir allen Personen und Stellen,<br />
die im Projekt <strong>mit</strong>gewirkt haben. Ein spezieller Dank<br />
geht an den Presseservice der <strong>Lignum</strong>. Das Bundesamt<br />
für Umwelt Wald und Landschaft hat die Publikation im<br />
Rahmen des Projekts holz21 <strong>mit</strong> einem namhaften Betrag<br />
unterstützt. Die verschiedenen Kantonalen Stellen<br />
haben die Autoren konstruktiv und tatkräftig unterstützt.<br />
Rain, im August 2006 Die Herausgeberin<br />
Arbeitsgruppe: PIRMIN JUNG, Präsident Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong>, Rothenburg (Projektleitung)<br />
Claudia Schmid, Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Dieter Schütz, Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Ernst Deubelbeiss, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Hans Banholzer, <strong>Holz</strong>bauingenieur/ SIA, Ingenieurbüro, Rothenburg<br />
Markus Portmann, Co-Präsident, Plattform <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Martin Graf, PIRMIN JUNG, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Herausgeberin: PIRMIN JUNG<br />
Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH<br />
Grossweid 4<br />
CH-6026 Rain<br />
info@pirminjung.ch<br />
www.ideeholz.ch<br />
Rechtsansprüche aus der Benützung der ver<strong>mit</strong>telten Daten und Angaben sind ausgeschlossen.<br />
Das auszugsweise Kopieren und die vollständige Wiedergabe der <strong>Fachordner</strong> sind unter Angabe der Quelle gestattet.<br />
Alle Rechte der aufgeführten Literatur liegen bei den jeweils vermerkten Stellen.<br />
1.1 Vorwort & Impressum <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1.2 Einleitung zum <strong>Fachordner</strong> für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Übersicht<br />
Zielsetzung des <strong>Fachordner</strong>s<br />
Zielsetzung der Publikation<br />
Das Ziel des <strong>Fachordner</strong>s für <strong>Kunstbauten</strong> ist es die<br />
Übersicht über die Möglichkeiten, die Projektorganisation<br />
und die Dokumentation von “modernen” <strong>Kunstbauten</strong><br />
aus <strong>Holz</strong> aufzuzeigen. Er ist als zusammenfassender<br />
“Linkkatalog” zu verstehen und verweist für die<br />
technische Umsetzung auf konkrete Fachpublikationen.<br />
Zielpublikum<br />
- Kantonale und kommunale Fachstellen für Tiefbau<br />
- Projektierende Ingenieure und Architekten<br />
- Projektverantwortliche Bauleiter<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmungen<br />
- Initianten von Bauprojekten<br />
- Mitglieder von Baukommissionen<br />
- Studierende des Ingenieurbaus<br />
Anstoss für die Publikation<br />
Technische Entwicklung im <strong>Holz</strong>bau<br />
Mit dem technischen Fortschritt der letzten 10 bis<br />
15 Jahre werden auch <strong>Kunstbauten</strong> wieder häufiger <strong>mit</strong><br />
<strong>Holz</strong> realisiert.<br />
Der zeitgemässe <strong>Holz</strong>bau fordert eine konsequente<br />
Projektabwicklung <strong>mit</strong> frühzeitiger Planung der Details.<br />
Mit der Entwicklung der maschinellen Fertigung und<br />
der Vorfabrikation werden heute EDV-Planungsdaten<br />
direkt für die Produktion weiterverwendet. Dies ermöglicht<br />
eine höhere Genauigkeit und Effizienz bei der<br />
Ausführung komplexer Bauwerke.<br />
Neue Normen und Vertragsbedingungen<br />
Seit dem 1. Juli 2004 sind in der Schweiz die neuen<br />
Tragwerksnormen (SIA 260 – 267) und seit dem 1. April<br />
2004 die neuen normenspezifischen Vertragsbedingungen<br />
(NVB) für Bauten (SIA 118/XXX) in Kraft.<br />
In ihnen wird besonderer Wert auf die systematischere<br />
Dokumentation von Bauwerken gelegt.<br />
Aufbau und Ausblick<br />
Formale Textgestaltung<br />
Der <strong>Fachordner</strong> ist als Sammlung einzelner, in sich<br />
abgeschlossener Merkblätter aufgebaut. Auf eine fortlaufende<br />
Nummerierung wurde bewusst verzichtet, um<br />
die Weitergabe an andere Stellen und einen späteren<br />
Austausch zur Aktualisierung zu vereinfachen.<br />
Aktualisierung<br />
Die Dokumentation soll nach Bedarf aktualisiert und<br />
ergänzt werden. Besonders die Sammlung der ausgeführten<br />
Beispiele soll laufend <strong>mit</strong> weiteren Objektblättern<br />
ausgebaut werden.<br />
Anregungen<br />
Für eine praxisgerechte Anpassung und Ergänzung sind<br />
Anregungen der Nutzer durchaus erwünscht. Bitte<br />
melden Sie sich hierzu direkt bei den Autoren.<br />
Inhalt<br />
Der Ordner umfasst 10 Themenbereiche, in denen die<br />
einzelnen Dokumente zusammengefasst sind:<br />
Vorwort und Verzeichnisse<br />
Für die Beschaffung von weiterführenden Informationen<br />
ist im Literatur- und im Adressverzeichnis eine<br />
Auswahl an Anknüpfungspunkten gesammelt.<br />
Argumentation/Nachhaltigkeit “Der grösste Nachteil von <strong>Holz</strong>bauten ist das Vorurteil”<br />
In diesem Kapitel sind Fakten zur sachlichen Argumentation<br />
zusammengefasst.<br />
Wettbewerbe<br />
Der Bund und verschiedene Kantone haben sich zur<br />
Förderung nachhaltiger Rohstoffe verpflichtet. Bei<br />
Wettbewerben sollten bereits bei der Eingabe Materialvorschläge<br />
einfliessen. Die Vorgaben eines Projektoder<br />
Ideenwettbewerbs sollten die Materialvorschläge<br />
der Teilnehmer fördern. Das Kapitel gibt Hinweise, wie<br />
<strong>Holz</strong> als Variante bewusst einbezogen werden kann.<br />
Submission Planung/Ausführung<br />
Die üblichen Grundlagen zum Leistungsbeschrieb für<br />
die Projektierung von <strong>Holz</strong>bauten (Ordnung SIA 103)<br />
wie auch jene zur Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten (NPK)<br />
führen sehr oft zu Angebotsvergleichen <strong>mit</strong> stark unterschiedlich<br />
aufgefassten Leistungen.<br />
Das Kapitel gibt Hinweise zum Vorgehen für detaillierte<br />
Leistungsbeschriebe und zur leistungsgerechten Beurteilung<br />
von Angeboten für die Planung wie auch für die<br />
Ausführung von <strong>Holz</strong>bauten.<br />
Planung<br />
Das Kapitel gibt einen Überblick über das Vorgehen und<br />
die wichtigsten Dokumente bei der Projektierung von<br />
<strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong>. Dabei sind allgemein verbindliche<br />
Standards in der Dokumentation berücksichtigt.<br />
Materialbeschaffung<br />
Das Kapitel zeigt, was unter nachhaltig produziertem<br />
<strong>Holz</strong> zu verstehen ist und wie man es beschaffen kann.<br />
Spezielle Anwendungen<br />
Das Kapitel umfasst Informationen zu besonderen<br />
Gebieten der Anwendung von <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong>.<br />
Ausgeführte Beispiele<br />
Das Kapitel beinhaltet eine Sammlung repräsentativer<br />
<strong>Holz</strong>bauten. Die Objektblätter sind in Fuss- und Radwegbrücken,<br />
Strassenbrücken sowie Lärmschutz- und<br />
Landschaftsbauten und Projektstudien aufgeteilt und<br />
nach den jeweiligen Objektstandorten gegliedert.<br />
Beispielsammlung<br />
Die aufgeführten Beispieldokumente zeigen, wie die<br />
Dokumente in der Praxis konkret aussehen können. Sie<br />
sind nicht als Standard, sondern als Anregung zur Weiterentwicklung<br />
zu verstehen.<br />
Formulare/Vorlagen Die Vorlagen aus der Praxis sind Hilfs<strong>mit</strong>tel für den<br />
direkten Gebrauch.<br />
1.2 Einleitung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1.3 Literatur / Quellen- und Sachwortverzeichnis<br />
Literatur / Quellen allgemein<br />
[1] Bau-, Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />
Bern.: Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltig-<br />
keitswettbewerb: Arbeitshilfe für öffentliche Beschaffung<br />
im Dienste der nachhaltigen Entwicklung.<br />
Ed. 2000. Bern: www.cms.be.ch/bve/de<br />
[2] Bau- Verkehrs und Energiedirektion des Kanton<br />
Bern: Leitfaden für die Vergabe von öffentlichen<br />
Aufträgen im Kanton Bern: . Ed. 12. 2002. Bern:<br />
www.cms.be.ch/bve/de<br />
[3] Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden:<br />
Die Handhabung von Eignungs- und Zu-<br />
schlagskriterien: Submission Merkblatt 1. Ed.<br />
5.2003. Chur: www.bvfd.gr.ch<br />
[4] Baudepartement Kanton St. Gallen: Richtlinie zur<br />
ökologischen Vorbildfunktion der öffentlichen<br />
Hand bei Bauten. Ed. 01.2001. St. Gallen:<br />
www.sg.ch<br />
[5] Baustoffmanagement 21: Strategie für die<br />
Realisierung eines nachhaltigen Bauwerkes in der<br />
Schweiz , Schlussbericht. 07.2002. Bern: Baustoffmanagement<br />
21. – Schlussbericht: Strategie_310702_ID12988<br />
[6] Brandenberger, J.; Ruosch, E.: Projektmanagement<br />
im Bauwesen: 4. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />
1996. - ISBN 3-855-65215-5<br />
[7] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong> in der Schweiz: BUWAL<br />
informiert. Bern: Bundesamt für Umwelt, Wald<br />
und Landschaft, Eidg. Forstdirektion, 2003.<br />
- Nr 310.065.d3<br />
[8] BUWAL: Wald und <strong>Holz</strong>: Jahrbuch 2002. Bern:<br />
Bundesamt für Statistik/ Bundesamt für Umwelt,<br />
Wald und Landschaft, 2002. - ISBN 3-303-07056-3<br />
[9] Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung e.V.<br />
(Hrsg.): <strong>Holz</strong> Brandschutz Handbuch: 2. Aufl.<br />
Berlin: Ernst & Sohn, 1994. - ISBN 3-433-01233-4.<br />
www.dgfh.de<br />
[10] Dokumentation D 0181: Grundlagen der Projektierung<br />
von Tragwerken; Einwirkung auf Tragwerke:<br />
Einführung in die Norm SIA 260 und SIA 261. Ed.<br />
03.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />
Architektenverein. www.sia.ch.<br />
- ISBN 3-908483-38-7<br />
[11] Dokumentation D 0185: <strong>Holz</strong>bau: Einführung in<br />
die Norm SIA 265. Ed. 5.2003. Zürich: Schweizerischer<br />
Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch. - ISBN 3-908483-46-8<br />
[12] Ehrler, K.: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich: Anwendung –<br />
<strong>Holz</strong>schutz – Schadensvermeidung. 1. Aufl. Basel:<br />
Birkhäuser, 2002. - ISBN 3-7643-6537-4<br />
[13] Gesetz BauPG: Bundesgesetz über Bauprodukte:<br />
Bauproduktegesetz. Ed. 12.2000. Bern: Bundesamt<br />
für Bauten und Logistik: www.bbl.ch<br />
[14] Gesetz: Gesetz über öffentliche Beschaffung:<br />
Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 19.10.1998. <strong>Luzern</strong>:<br />
www.federalism.ch<br />
[15] Gesetz: Kantonales Waldgese z: t Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />
Ed. 1.2.1999. <strong>Luzern</strong>: www.federalism.ch<br />
[16] Gfeller, B.: <strong>Holz</strong> ist „heimelig“ ...und fördert das<br />
Wohlbefinden: Unterlagen zum Vortrag: Biel,<br />
SH-<strong>Holz</strong>, 6.2002.<br />
[17] Hochbauamt Kanton Zürich: Ökologisch Bauen:<br />
Planung und Projektierung. Ed.2001. Zürich:<br />
www.zh.ch<br />
[18] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Dauerhafte <strong>Holz</strong>bauten<br />
bei chemisch-aggressiver Beanspruchung:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 8,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[19] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> im Aussenbereich:.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 18,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114.<br />
[20] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong> Rohstoff der Zu-<br />
kunft: Nachhaltig verfügbar und umweltgerecht.<br />
Broschüre: 9.2001: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114<br />
[21] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Nachhaltiges Bauen <strong>mit</strong><br />
<strong>Holz</strong>: umweltfreundlich – energiesparend –<br />
gesund – preisgünstig – Ressourcen schonend.<br />
Broschüre: 12.2002: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114.<br />
[22] Kanton <strong>Luzern</strong>: Kantonale Waldverordnung:<br />
Kanton <strong>Luzern</strong>. Ed. 28.8.1999. <strong>Luzern</strong>:<br />
www.federalism.ch<br />
[23] Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes: Empfehlung für die Anwendung<br />
des LM (SIA): Ed. 5.2000. Bern: Koordinationsstelle<br />
der Bau- und Liegenschaftsorgane des<br />
Bundes. www.kbob.ch<br />
[24] Lignatec 01/1995: <strong>Holz</strong>schutz im Bauwesen:<br />
Ed. 6.1995. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
[25] Lignatec 01/1996: <strong>Holz</strong>, ein ökologischer Rohstoff:<br />
Ed. 2.1996. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
[26] Lignatec 08/1999: Fassadenverkleidungen aus<br />
unbehandeltem <strong>Holz</strong>: Ed. 6.1999. Zürich:<br />
LIGNUM. www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />
[27] Lignatec 13/2001: Oberflächenschutz von <strong>Holz</strong>fassaden:<br />
Ed. 2.2001. Zürich: LIGNUM.<br />
www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />
[28] LIGNUM: <strong>Holz</strong>bulletin. Zeitschrift. Zürich:<br />
www.lignum.ch - ISSN 1420-0260<br />
[29] LIGNUM: Was ist hygienische r – <strong>Holz</strong> oder<br />
Plastik?: Presseartikel, Zürich, LIGNUM.<br />
www.lignum.ch<br />
[30] LIGNUM: Zehn Fakten zu Schweizer Wald und<br />
<strong>Holz</strong>: Presseartikel, Zürich, LIGNUM.<br />
www.lignum.ch<br />
[31] Lips-Ambs, F.-J.: <strong>Holz</strong>bau heute: 1. Aufl.<br />
Leinfelden-Echterdingen: DRW-Verlag, 1999.<br />
- ISBN 3-87181-346-X<br />
[32] Norm SIA 118/265: Allgemeine Bedingungen für<br />
<strong>Holz</strong>bau, Allgemeine Vertragsbedingungen zur<br />
Norm SIA 265 <strong>Holz</strong>bau. Ed. 4.2004. Zürich:<br />
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 507265<br />
[33] Norm SIA 160: Einwirkungen auf Tragwerke: Verständigung<br />
Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit,<br />
Bemessung und Nachweise, Einwirkungen. Ed.<br />
6.1989. Zürich: Schweizerischer Ingenieur und<br />
Architektenverein. www.sia.ch - SN 505160<br />
[34] Norm SIA 164: <strong>Holz</strong>bau: Verständigung, Planung,<br />
Berechnung und Bemessung, Material, Ausführung,<br />
Überwachung und Unterhalt. Ed. 5.1992.<br />
Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 553 164<br />
[35] Norm SIA 260: Grundlage de r Projektierung von<br />
Tragwerken: Ed. 1.2003. Zürich: Schweizerischer<br />
Ingenieur- und Architektenverein. www.sia.ch<br />
- SN 505 260<br />
[36] Norm SIA 261: Einwirkung auf Tragwerke: Ed.<br />
1.2003. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />
Architektenverein. www.sia.ch - SN 505 261<br />
[37] Norm SIA 265/1: <strong>Holz</strong>bau – Ergänzende<br />
Festlegungen: Ed. 3.2003. Zürich:<br />
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 505 265/1<br />
[38] Norm SIA 265: <strong>Holz</strong>bau: Ed. 3.2003. Zürich:<br />
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 505 265<br />
[39] Norm SIA 462: Beurteilung der Tragsicherheit<br />
bestehender Bauwerke: Auftrag, Grundlagen,<br />
Nachweis, Sicherung der Tragsicherheit. Ed.<br />
3.1994. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />
Architektenverein. www.sia.ch - SN 505 462<br />
[40] Norm SIA 469: Erhaltung von Bauwerken:<br />
Verständigung, Erhaltungsziele, Erhaltungsmassnahmen,<br />
und -tätigkeiten, Bauwerksakten. Ed.<br />
9.1997. Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und<br />
Architektenverein. www.sia.ch - SN 588 469<br />
[41] Ordnung SIA 112: Leistungsmodell. Ed. 2.2000.<br />
Zürich: Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein.<br />
www.sia.ch - SN 508 112<br />
[42] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Baueingabe:<br />
Information und Checkliste für das Baubewilligungsverfahren.<br />
Ed. 1.2002.<br />
www.lu.ch/bvp<br />
[43] Raumplanungsamt Kanton <strong>Luzern</strong>: Gesuch um<br />
Erteilung einer Bewilligung: Formular, Baubewilligung,<br />
Sonderbewilligung, Ausnahmebewilligung.<br />
Ed. 9.2000. www.lu.ch/bvp<br />
[44] Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrössen von <strong>Holz</strong>-<br />
arten: 3. Aufl. Zürich: LIGNUM, 1989.<br />
- ISBN 3-85565-223-6<br />
[45] Steurer, A.: Entwicklung im Ingenieurholzbau: Der<br />
Schweizer Beitrag. 1. Aufl. Basel: Birkhäuser,<br />
2006. - ISBN 978-3-7643-7164-7<br />
[46] VKF: Brandschutzvorschriften: VKF. Sammelordner<br />
A + B. 03. 2006. Bern: Vereinigung Kantonaler<br />
Feuerversicherungen, 10.01.2002. www.vkf.ch<br />
Literatur / Quellen für Hochbauten<br />
[47] AWZ, Allgemeine Wohnbaugenossenschaft:<br />
Projektwettbewerb Wohnüberbauung Lorze: Auf<br />
Einladung gemäss SIA 142 für Erlangung von<br />
Entwürfen. Ed. 3.1999. Zug: AWZ, Allgemeine<br />
Wohnbaugenossenschaft. www.awzug.ch<br />
[48] Bauamt Domat/Ems: Projektwettbewerb Sportanlage<br />
Vial: Domat Ems. Ed. 6.1999. Domat Ems<br />
[49] Baudepartement des Kantons St. Gallen: Neubau<br />
Mittelschule Wil: Auswahlverfahren. Ed. 4.1997.<br />
St. Gallen: www.sg.ch<br />
[50] Baus, U., Siegele, K.: <strong>Holz</strong>fassaden: Konstruktion,<br />
Gestaltung, Beispiele. 3. Aufl. Stuttgart: DVA,<br />
2002. - ISBN 3-421-03268-8<br />
[51] Bundesamt für Bauten und Logistik:<br />
Umweltmanagement von Hochbauprojekten:<br />
Empfehlung engagierter Bauherren für ein<br />
Projektbezogenes Umweltmanagement (PUM).<br />
Ed. 3.2000. Bern: Bundesamt für Bauten und<br />
Logistik: www.kbob.ch<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
[52] Coutalides, R.: Innenraumklima: Keine Schadstoffe<br />
in Wohn - und Arbeitsräumen. 1. Aufl.<br />
Zürich: Wird Verlag, 2002. - ISBN 3-859-32419-5<br />
[53] Dokumentation SIA 83: Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau:<br />
1. Ausg.1997. Zürich: LIGNUM.<br />
- ISBN 3-906703-04-5<br />
[54] eco-devis: Ökologische Leistungsausschreibungen:<br />
2003. Koordinationsgruppe ökologisches<br />
Bauen. c/o Hochbauamt des Kanton Bern:<br />
www.eco-bau.ch<br />
[55] Empfehlung SIA 112/1: Nachhaltiges Bauen –<br />
Hochbau: Ergänzungen zum Leistungsmodell SIA<br />
112. Ed. 2.2000. Zürich: Schweizerischer<br />
Ingenieur- und Architektenverein: www.sia.ch<br />
[56] Energie Schweiz: Automatisch Heizen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>:<br />
Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[57] Energie Schweiz: Die optimale Heizung. Empfehlungen<br />
zur Systemwahl. Broschüre. Ed. 1.2002<br />
[58] Energie Schweiz: <strong>Holz</strong>pellets: Brennstoff <strong>mit</strong><br />
Power: Broschüre. Ed. 7.2002<br />
[59] Energie Schweiz: Qualitätssicherung <strong>Holz</strong>heizung.<br />
Broschüre<br />
[60] Fachstelle für Energiefragen Kt. <strong>Luzern</strong>: Dossier<br />
<strong>Holz</strong>energie. <strong>Fachordner</strong><br />
[61] Hochbauamt der Stadt Zürich: Bauen und Ökologie:<br />
Dokumentationen und Richtlinien. Ed. 3.2001.<br />
Zürich: www.stzh.ch<br />
[62] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde. Infoheft. Ed. 8.1997<br />
[63] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde. Leitfaden für Initiatoren. Ed. 8.1997<br />
[64] <strong>Holz</strong>energie Schweiz: <strong>Holz</strong>energie für unsere<br />
Gemeinde. Leitfaden für Behörden. Ed. 11.1997<br />
[65] <strong>Holz</strong>forschung Austria: <strong>Holz</strong>fassaden. 2. Aufl.<br />
Wien: <strong>Holz</strong>forschung Austria, 2004.<br />
- ISBN 3-9501664-0-8<br />
[66] Indergand, J-N., Vitacco, S., Sell, J.: <strong>Holz</strong>hausbau:<br />
Qualität + Detail. 1. Aufl. Dietikon: Baufachverlag,<br />
1998. - ISBN 3-85565-245-7<br />
[67] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: <strong>Holz</strong>häuser Werthaltigkeit<br />
und Lebensdauer: Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch<br />
4.2002. Reihe 3, Teil 1, Folge 2: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114<br />
[68] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Industrie- und Gewerbebauten:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />
Teil 8, Folge 3: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114<br />
[69] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Modernisierung von Altbauten:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />
Teil 14, Folge 1: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114<br />
[70] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Sport- und Freizeitbauten:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 12.2001. Reihe 1,<br />
Teil 2, Folge 2: www.infoholz.de<br />
- ISSN 0466-2114<br />
[71] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Werter<strong>mit</strong>tlung von <strong>Holz</strong>-<br />
häusern: Qualitätskriterien für den <strong>Holz</strong>hausbau.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 2003. Reihe 0, Teil 1,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[72] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Zukunftsmodell Turn-<br />
Mehrzweckhalle: Entwicklungsprojekt DTB/DGFH.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bau Handbuch 9.2001. Reihe 1, Teil 2,<br />
Folge 3: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[73] Kanton <strong>Luzern</strong>: Planerhandbuch: Hochbauamt.<br />
Ed. 1.1.2001. <strong>Luzern</strong>: Amt für Hochbauten und<br />
Immobilien Kt. LU: www.lu.ch/hba<br />
[74] Kolb, J.: Systembau <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>: Tragkonstruktion<br />
und Schichtaufbau der Bauteile. 3. Aufl. Dietikon:<br />
Baufachverlag, 1995. - ISBN 3-85565-226-0<br />
[75] Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen:<br />
Ökologisches Bauen: Merkblätter nach Baukostenplan<br />
(BKP) für Ausschreibungen. Ed. 2003.<br />
Zürich: Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen:<br />
www.eco-bau.ch<br />
[76] Lignatec 11/2000: <strong>Holz</strong>fenste r und <strong>Holz</strong>-Metall-<br />
Fenster: Ed. 7.2000. Zürich: www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
[77] Lignatec 12/2001: <strong>Holz</strong> und Brandschutz: Ed.<br />
10.2001. Zürich: LIGNUM. www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
[78] Lignatec 16/2003: Bauten Minergie und <strong>Holz</strong>bau:<br />
Ed. 11.2003. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch -<br />
ISSN 1421-0320<br />
[79] Lignatec 17/2005: Bauten in <strong>Holz</strong> – Brandschutz-<br />
anforderungen: Ed. 6.2005. Zürich: LIGNUM:<br />
www.lignum.ch - ISSN 1421-0320<br />
[80] Lignatec 18/2005: Bauten in <strong>Holz</strong> – Feuerwiderstandsdauer<br />
30 und 60 Minuten: Ed. 6.2005.<br />
Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch - ISSN 1421-<br />
0320<br />
[81] Lignatec 6/1998: Vernetztes Planen im <strong>Holz</strong>bau:<br />
Ed. 4.1998. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch<br />
- ISSN 1421-0320<br />
[82] LIGNUM: Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> – Qualitätssicherung<br />
und Brandschu z: t LIGNUM Dokumentation Brandschutz:<br />
Broschüre. Zürich: LIGNUM:<br />
www.lignum.ch<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
[83] LIGNUM: Zehn Argumente für den <strong>Holz</strong>bau:<br />
Broschüre. Zürich: LIGNUM: www.lignum.ch<br />
[84] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Übersicht. Blauen:<br />
Schweizer Bau Dokumentation, 8.2000<br />
[85] Nussbaumer, T.: <strong>Holz</strong>energie: Teil 2b: <strong>Holz</strong>pellets<br />
und Pelletsheizungen. Blauen: Schweizer Bau<br />
Dokumentation, 10.2002<br />
[86] Quetting, M., Wiegand, J., Shell, J.: Tiefenerhe bung zu Entscheidungsmotiven und zum Image<br />
von <strong>Holz</strong> im Hochbau: Forschungs- und Arbeitsbericht.<br />
Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>, 8.1999:<br />
http://www.empa.ch/holz - Bericht 115/40<br />
[87] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />
Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau. Grundlagen,<br />
Forschung und Umsetzung: 37. Fortbildungskurs<br />
<strong>Holz</strong>bau. Dübendorf: EMPA Abt. <strong>Holz</strong>, Ed. 2005:<br />
www.lignum.ch<br />
[88] Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche:<br />
Das <strong>Holz</strong>fenster: Seit mehr als 100<br />
Jahren immer noch die Nr. 1. Zurzach:<br />
www.fensterverband.ch<br />
[89] SH-<strong>Holz</strong>.: Qualität im <strong>Holz</strong>hausbau: Tagungsband.<br />
Biel: Schweizerische Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft,<br />
6.5.2003: www.hsb.bfh.ch<br />
[90] ZHW Zürcher Hochschule Winterthur: SNARC:<br />
Systematik zur Beurteilung der Nachhaltigkeit im<br />
Architekturwettbewerb und bei Studienaufträgen<br />
für den Bereich Umwelt. Entwurf Stand<br />
14.11.2003: www.nachhaltiges-bauen.ch<br />
Literatur / Quellen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
[91] Bau- und Umweltdirektion Kt. Basellandschaft:<br />
Lärmschutzwände gestalten. Broschüre. Amt für<br />
Raumplanung Kt. BL: 10.2000: wwwbaselland.ch<br />
[92] Blaser, W.: Schweizer <strong>Holz</strong>brücken: 1. Aufl. Basel:<br />
Birkhäuser, 1982. - ISBN 3-7643-1334-X<br />
[93] BUWAL: Akzeptanz von baulichen Lärmschutzmassnahmen.<br />
Schriftenreihe Umwelt Nr. 318.<br />
Bern: Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft,<br />
2000: www.buwalshop.ch<br />
- Best.-Nr. SRU-318-D<br />
[94] BUWAL: Lärmbekämpfung in der Schweiz: Stand<br />
und Perspektiven. Schriftenreihe Umwelt Nr. 329.<br />
Bern: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft,<br />
2002: www.buwalshop.ch<br />
- Best.-Nr. SRU-329-D<br />
[95] EMPA: Brücken aus <strong>Holz</strong>: Alte Erfahrungen, neue<br />
Entwicklungen. 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />
Rapperswil: Hochschule HSR, 23.5.2000<br />
[96] Finger A., Meili M..: Dauerhaftigkeit von offenen<br />
<strong>Holz</strong>brücken: Forschungs- und Arbeitsbericht<br />
115/49. Dübendorf: EMPA Abteilung <strong>Holz</strong>,<br />
11.2002: www.empa.ch/holz - 115/49<br />
[97] Hamm, J., Höltschi, C.: Lärmschutzwände aus<br />
<strong>Holz</strong> an Bahnlinien: Forschungsbericht. Schweizerische<br />
Hochschule für die <strong>Holz</strong>wirtschaft:<br />
10.03.2003: www.hsb.bfh.ch - Nr. 2629-FB-01<br />
[98] Imhof, D. Bailey, S. Hirt, M.: Lastmodell (40t-<br />
Verkehr) zur Beurteilung zweispuriger Strassenbrücken<br />
<strong>mit</strong> Gegenverkehr: Mandat de recherche<br />
81/99 effectué à la demande du groupe de travail<br />
Recherche en matière de pon s. t Lausanne:<br />
ASTRA: www.astra.admin.ch; 2001<br />
- OFROU 81/99 ICOM 444-4<br />
[99] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken,: QS-<br />
<strong>Holz</strong>plattenbrücken. Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch.<br />
10.1995. Reihe 1, Teil 9, Folge 4:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[100] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Brücken: Planung –<br />
Konstruktion -– Berechnung. 11.1988 Z:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[101] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Details für <strong>Holz</strong>brücken:<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 9,<br />
Folge 2: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[102] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Heimisches <strong>Holz</strong> im<br />
Wasserbau: Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 10.1990:<br />
www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[103] Informationsdienst <strong>Holz</strong>: Lärmschutzwände.<br />
Z: <strong>Holz</strong>bauhandbuch. 12.2000. Reihe 1, Teil 6,<br />
Folge 1: www.infoholz.de - ISSN 0466-2114<br />
[104] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong>: Richtlinien<br />
für die Planung und Realisierung. Ed.<br />
5.2002. Kriens: www.lu.ch - RL-Nr. 800 – 840<br />
[105] Kanton <strong>Luzern</strong>: <strong>Fachordner</strong> Wasserbau: Richtlinien<br />
für die Planung und Realisierung. Ed. 5.2002.<br />
Kriens: www.lu.ch<br />
[106] LIGNUM: Brücken und Wege: Z: <strong>Holz</strong>bulletin.<br />
2002. Nr. 65 - ISSN 1420-0260<br />
[107] LIGNUM: Übergänge: Z: <strong>Holz</strong>bulletin. 1993. Nr. 32<br />
- ISSN 1420-0260<br />
[108] Mucha, A.: <strong>Holz</strong>brücken: Statische Systeme,<br />
Konstruktionsdetails, Beispiele. 1. Aufl.<br />
Wiesbaden: Baufachverlag GmbH, 1995.<br />
- ISBN 3-7625-3121-8<br />
[109] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />
Brücken aus <strong>Holz</strong> alte Erfahrungen,<br />
neue Entwicklung: 13. Fortbildungskurs <strong>Holz</strong>bau.<br />
Zürich: LIGNUM, Ed. 5.2000: www.lignum.ch<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
[110] Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für <strong>Holz</strong>forschung:<br />
Brücken und Stege aus <strong>Holz</strong>: 21. Fortbildungskurs<br />
der SAH 8./9. Nov. 1989. Zürich:<br />
LIGNUM, 1989: www.lignum.ch<br />
[111] Tiefbauamt Kt. St. Gallen: Normalien für wasserbauliche<br />
Eingriffe in Fliessgewässer: div. Unterlagen.<br />
Ed. 1983-2001. St. Gallen: www.sg.ch<br />
[112] UVEK/ASTRA: Berücksichtigung des Unterhalts<br />
bei der Projektierung und beim Bau der Nationalstrassen:<br />
Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ:<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 103.d<br />
[113] UVEK/ASTRA: Erhaltungswürdigkeit von <strong>Kunstbauten</strong>:<br />
Richtlinie. Ed.1998. Bern: EDMZ.<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 319.d<br />
[114] UVEK/ASTRA: Projektierung und Ausführung von<br />
<strong>Kunstbauten</strong> der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />
Ed. 10.2002. Bern: EDMZ. www.astra.admin.ch<br />
- Art. Nr. 308 313.d<br />
[115] UVEK/ASTRA: Richtlinie für Fahrbahnübergänge<br />
aus Polymerbitumen: Ed.1998. Bern: EDMZ:<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 315.d<br />
[116] UVEK/ASTRA: Richtlinien für konstruktive Einzelheiten<br />
von Brücken: Ed. 8.1990. Bern: EDMZ:<br />
www.astra.admin.ch - Art. Nr. 308 311.d<br />
[117] UVEK/ASTRA: Überwachung und Unterhalt der<br />
<strong>Kunstbauten</strong> der Nationalstrassen: Richtlinie.<br />
Ed.1998. Bern: EDMZ: www.astra.admin.ch<br />
- Art. Nr. 308 314.d<br />
[118] Werner, G.: Unterhaltskosten von <strong>Holz</strong>brücken: In:<br />
Bautechnik. Ausg. 65.: Berlin: Willh. Ernst & Sohn,<br />
1988. S. Sonderdruck S. 109 – 113<br />
Sachwortverzeichnis<br />
Ausgleichsfeuchte<br />
<strong>Holz</strong>feuchte, die sich bei einer bestimmten relativen<br />
Luftfeuchtigkeit und Temperatur <strong>mit</strong> der<br />
Zeit einstellt.<br />
Betrieb<br />
Alle Massnahmen, die der Sicherheit und<br />
Betriebsbereitschaft des Objektes und seiner Einrichtungen<br />
dienen.<br />
Betrieblicher Unterhalt<br />
Alle Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />
(Reinigung, Salzen...)<br />
Brettschichtholz<br />
Bauteil aus parallel zur Faser verleimten Brettern<br />
(weitere in der Praxis verwendete Synonyme:<br />
Hetzerträge r,<br />
Leimbinder, Lamellenträger…).<br />
Brettstapel<br />
Bauteil aus parallel zur Faser nebeneinander<br />
liegenden Brettern, die über die ganze Länge<br />
mechanisch <strong>mit</strong>einander verbunden sind.<br />
Blockbau<br />
Bausystem <strong>mit</strong> Wänden aus liegenden, gestapelten<br />
Balken oder Rundhölzern.<br />
Buhne<br />
Quer in Fluss oder Meer gebaute r Uferschutz.<br />
HB-9.5.4<br />
KB-9.5.4<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
HB-9.5.3<br />
KB-9.5.4<br />
HB-9.5.3<br />
KB-9.5.4<br />
KB-7.1<br />
Dalbe<br />
KB-7.1<br />
Gerammte Pfahlgruppe, um Schiffe anzubinden.<br />
Faserplatte<br />
Plattenförmiger, annähernd isotroper <strong>Holz</strong>werkstoff<br />
aus zerfaserten und aufgeweichten Hackschnitzeln.<br />
Furnierschichtholz<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
Aus flächig aufeinander geklebten <strong>Holz</strong>furnieren<br />
hergestellter plattenförmiger <strong>Holz</strong>werkstoff, bei<br />
dem die Faserrichtung aufeinander folgender<br />
Lagen meist parallel zueinander verläuft<br />
(engl. Laminated Veneer Lumber,LVL).<br />
<strong>Holz</strong>rahmenbau<br />
HB-2.3<br />
<strong>Holz</strong>bau aus Rahmenelementen.<br />
<strong>Holz</strong>skelettbauweise<br />
HB-2.3<br />
Diese Bauweise ist in der Schweiz vor allem bei<br />
Fachwerkbauten (Riegelhäuse r)<br />
präsent. Senkrechte<br />
Ständer und horizontale Schwellen sind<br />
die tragenden Teile.<br />
<strong>Holz</strong>systembau<br />
HB-2.3<br />
Bauten aus vorfabrizierten, grossformatigen <strong>Holz</strong>elementen.<br />
<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
Durch Zerkleinerung von <strong>Holz</strong> in Bretter, Furniere,<br />
Späne sowie Fasern und anschliessendes Zusammenfügen<br />
zu grösseren Einheiten hergestellte<br />
Baustoffe.<br />
Infrastrukturbauten<br />
HB-2.3<br />
Gemeinnützige öffentliche Bauten.<br />
Ingenieurholzbau<br />
Anspruchsvolle <strong>Holz</strong>tragwerke.<br />
Instandhaltung<br />
HB-5.5<br />
Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit durch einfache<br />
und regelmässige Massnahmen.<br />
Instandsetzung<br />
HB-5.5<br />
Wiederherstellung der Tragsicherheit und der<br />
Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer.<br />
<strong>Kunstbauten</strong><br />
KB-2.3<br />
Brücken, Tunnels, Hangmauern.<br />
Mangel<br />
HB-5.5<br />
Fehlen einer Eigenschaft, die das Bauwerk innerhalb<br />
genormter oder vereinbarter Grenzen oder<br />
nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen<br />
sollte.<br />
Maschinelle Sortierung<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
Festigkeitssortierung von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen<br />
<strong>mit</strong> maschinellen Mitteln.<br />
Massnahme<br />
HB-5.5<br />
Alle Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />
und Erneuerung eines Bauwerkes.<br />
Mischbauweise<br />
HB-2.3<br />
Bauwerk <strong>mit</strong> Kombination verschiedener<br />
Konstruktionsmaterialien wie <strong>Holz</strong>, Beton und<br />
Stahl.<br />
Nachhaltigkeit<br />
HB-2.2<br />
KB-2.2<br />
Aus der Forstwirtschaft stammender Begriff.<br />
Nutzungsanweisungen<br />
SIA 260<br />
An die Eigentümerin bzw. den Betreiber gerichtete<br />
Weisungen für die Nutzung des Bauwerks.<br />
Nutzungsvereinbarung<br />
HB-5.3<br />
KB-5.3<br />
Beschreibung der Nutzungs- und Schutzziele der SIA 260<br />
Bauherrschaft sowie der grundlegenden Bedingungen<br />
während der geplanten Nutzungsdauer.<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
OSB-Platte<br />
Aus <strong>mit</strong> synthetischen Klebstoffen beleimten<br />
langen, schlanken <strong>Holz</strong>spänen durch Verpressen<br />
hergestellte plattenförmiger <strong>Holz</strong>werkstoff <strong>mit</strong><br />
richtungsabhängigem Verhalten, auch Grobspan- platte genannt (OSB: Oriented Strand Board).<br />
Projektbasis<br />
Fachbezogene Beschreibung der bauwerkspezi fischen Umsetzung der Nutzungsvereinbarung.<br />
Schaden<br />
Schwächung oder Schädigung der materiellen<br />
Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicherheit<br />
oder die Gebrauchstauglichkeit des<br />
Bauwerks beeinträchtigt.<br />
Sperrholz<br />
Mehrlagig verklebte Massivholz- (Brettsperrholz)<br />
oder Furnierplatten (Furniersperrholz). Die Faserrichtungen<br />
der Decklagen sind parallel und die<br />
Zwischenlagen jeweils um 90° versetzt angeordnet.<br />
Spundwand<br />
Wasserdichte <strong>Holz</strong>bohlen oder Eisenwand.<br />
Tafelbauweise<br />
Bau aus vorfabrizierten Platten.<br />
Unterhalt<br />
Alle Massnahmen, die der Erhaltung und techni-<br />
schen Einrichtung des Objektes dienen.<br />
Visuelle Sortierung<br />
Festigkeitssortierung von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen<br />
auf Grund visuell festgestellter Merkmale.<br />
Vollholz<br />
Aus Rundholz erzeugte Schnittware <strong>mit</strong> in der<br />
Regel rechteckigem Querschnitt.<br />
Zustandsbeurteilung<br />
(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Informationen über<br />
den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />
verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage<br />
zur weiteren Zustandsentwicklung und deren<br />
Konsequenzen im Laufe einer festgelegten Restnutzungsdauer.<br />
Zustandsbewertung<br />
(Resultat der Inspektion) Qualitative und quantitative<br />
Bewertung des Zustand eines Bauwerks und<br />
der Bauwerksteile<br />
Zustandserfassung<br />
Beschaffung der Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />
und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
HB-5.4<br />
KB-5.4<br />
SIA 260<br />
HB-5.5<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
KB-7.1<br />
HB-2.3<br />
HB-5.5<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
HB-10.2<br />
KB-10.2<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
HB-5.5<br />
Abkürzungen<br />
ahi Amt für Hochbau und Immobilien<br />
Al Abteilungsleiter<br />
ASTRA Bundesamt für Strassen<br />
BBL Bundesamt für Bauten und Logistik<br />
BD Baudirektor<br />
BFS Bundesamt für Statistik<br />
BKB Beschaffungskommission des Bundes<br />
BKS Brandkennziffer nach VKF<br />
BSH Brettschichtholz (engl. Gluelam)<br />
BL Bauleitung<br />
BU Bauunternehmung<br />
BWG Bundesamt für Wasser und Geologie<br />
C Festigkeitsbezeichnung für Nadelhölzer<br />
CL Checkliste<br />
D Durchführung<br />
D Festigkeitsbezeichnung für Laubhölzer<br />
evtl. eventuell<br />
G Genehmigung<br />
GL internationale Abkürzung für Brettschichtholz<br />
(engl. Gluelam)<br />
GT Geotechniker<br />
GVL Gebäudeversicherung des Kantons <strong>Luzern</strong><br />
HB Hochbauten<br />
HBA Amt für Hochbauten<br />
OSB OSB-Platte oder Grobspanplatte<br />
PJ PIRMIN JUNG,<br />
Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH, 6026 Rain<br />
K Kosten zu Lasten<br />
KB <strong>Kunstbauten</strong><br />
KBOB Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes<br />
KI Kantonsingenieur<br />
köb Koordinationsgruppe ökologisches Bauen<br />
HWS <strong>Holz</strong>werkstoff<br />
LH Laubholz<br />
LF Leitfaden<br />
LV Liegenschaftsverwaltung<br />
NH Nadelholz<br />
PL Projektleiter<br />
PV Projektverfasser<br />
QS Qualitätssicherung<br />
RL Richtlinie<br />
RR Regierungsrat<br />
SIA Schweiz. Ingenieur- und Architektenverein<br />
SFH Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />
UE Unabhängiger Experte<br />
V Verantwortlich<br />
VH Vollholz<br />
vif Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kt.<br />
<strong>Luzern</strong> (früher Verkehrs- und Tiefbauamt)<br />
VKF Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen<br />
1.3 Literatur/Quellen/Sachwort <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1.4 Adressverzeichnis <strong>Holz</strong>, Bau und Wald<br />
Bundesstellen<br />
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL<br />
<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 325 50 00<br />
Fax 031 325 50 09<br />
www.bbl.ch<br />
Bundesamt für Strassen ASTRA<br />
Mühlestrasse 2<br />
Ittigen<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 322 94 11<br />
Fax 031 323 23 03<br />
www.astra.admin.ch<br />
Bundesamt für Umwelt (BAFU)<br />
Abteilung Wald<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 322 93 11<br />
Fax 031 324 78 66<br />
www.umwelt-schweiz.ch<br />
Bundesamt für wirtschaftliche<br />
Landesversorgung/Industrieamt<br />
Mario d’Agostini<br />
Belpstrasse 53,<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 322 21 11<br />
Fax 031 322 20 57<br />
www.bwl.admin.ch<br />
Fonds zur Förderung der Wald- und <strong>Holz</strong>forschung<br />
BAFU<br />
Abteilung Wald<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 85<br />
Fax 031 324 78 89<br />
E-Mail: wald@buwal.admin.ch<br />
www.umwelt-schweiz.ch<br />
Gruppe „Wald und <strong>Holz</strong>“ Eidg. Räte<br />
c/o Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />
Rosenweg 14<br />
4501 Solothurn<br />
Tel. 032 625 88 00<br />
Fax 032 625 88 99<br />
www.wvs.ch<br />
holz/bois 21<br />
holz 21<br />
Marktgasse 55<br />
Postfach<br />
3000 Bern 7<br />
Tel. 031 326 76 79<br />
E-Mail: info@holz21.ch<br />
www.holz21.ch<br />
<strong>Holz</strong>marktkommission (HMK)<br />
BAFU<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 90<br />
Fax 031 324 77 89<br />
Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes (KBOB)<br />
<strong>Holz</strong>ikofenweg 36<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 325 50 63<br />
Fax 031 325 50 69<br />
kbob@bbl.admin.ch<br />
www.kbob.ch<br />
Sektion <strong>Holz</strong> (SHO)<br />
BAFU<br />
Eidg. Forstdirektion<br />
3003 Bern<br />
Tel. 031 324 77 90<br />
Fax 031 324 77 89<br />
Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Stadthofstrasse 4<br />
6002 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 228 51 00<br />
Fax 041 228 51 51<br />
www.ahi.lu.ch<br />
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Arsenalstr. 43<br />
6010 Kriens<br />
Tel. 041 318 12 12<br />
Fax 041 311 20 22<br />
www.vif.lu.ch<br />
Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Centralstrasse 33<br />
6210 Sursee<br />
Tel. 041 925 10 00<br />
Fax 041 925 10 09<br />
E-Mail: kfa@lu.ch lawa@lu.ch<br />
www.lawa.lu.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Wald<br />
Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW)<br />
c/o Basler & Hofmann AG<br />
Forchstrasse 395<br />
8029 Zürich<br />
Tel. 044 387 11 22<br />
Fax 044 387 11 00<br />
<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />
Seefeldstrasse 5a<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 044 250 88 11<br />
Fax 044 250 88 22<br />
E-Mail: info@holzenergie.ch<br />
www.vhe.ch/<br />
Q-Label<br />
HWK-<strong>Lignum</strong><br />
Falkenstrasse 26<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 044 267 47 77<br />
Fax 044 267 47 87<br />
E-Mail: info@lignum.ch<br />
www.lignum.ch<br />
Schweizerische Dendrologische Gesellschaft<br />
12, rue des Jardins<br />
1205 Genève<br />
Tel. 022 321 21 04<br />
www.dendrologie.ch<br />
Schweiz. Forstverein (SFV)<br />
Postfach 931<br />
Forchstrasse 395<br />
8029 Zürich<br />
Tel. 044 387 11 22<br />
Fax 044 387 11 00<br />
E-Mail: forstverein@bhz.ch<br />
Selbsthilfefonds der Schweiz Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
Postfach 308<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 352 75 21<br />
Fax 031 352 27 70<br />
Verband Schweizer Forstunternehmungen (VSFU)<br />
Geschäftsstelle<br />
Mottastrasse 9<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 350 89 86<br />
Fax 031 350 89 88<br />
www.vsfu.ch<br />
Verband Schweizerischer Förster (VSF)<br />
Forstbetrieb<br />
Hans Beereuter<br />
Kirchstrasse 11<br />
8414 Buch am Irchel<br />
Tel. 052 318 16 88<br />
Fax 052 318 16 84<br />
www.foresters.ch<br />
Waldwirtschaft Verband Schweiz<br />
Rosenweg 14<br />
4501 Solothurn<br />
Tel. 032 625 88 00<br />
Fax 032 625 88 99<br />
www.wvs.ch<br />
Waldwirtschaft Zentralschweiz<br />
Beratung Wald und <strong>Holz</strong><br />
Brünigstrasse 64<br />
6074 Giswil<br />
Tel. 041 676 75 45<br />
Fax 041 676 75 46<br />
WWF Wood Group<br />
Postfach<br />
8010 Zürich<br />
Tel. 044 297 21 21<br />
Fax 044 297 21 00<br />
E-Mail: info@wwfwoodgroup.ch<br />
ww.wwfwoodgroup.ch<br />
Forschung und Ausbildung<br />
Bildungszentrum Wald Lyss<br />
Hardernstrasse 20<br />
Postfach 252<br />
3250 Lyss<br />
Tel. 032 387 49 11<br />
Fax 032 387 49 30<br />
E-Mail: info@foersterschule.ch<br />
www.foersterschule.ch<br />
Bildungszentrum Wald Maienfeld<br />
Bovel<br />
7304 Maienfeld<br />
Tel. 081 303 41 41<br />
Fax 081 303 41 10<br />
E-Mail: mail@bzwmaienfeld.ch<br />
www.foersterschule.ch<br />
CODOC Koordinations- und Dokumentationsstelle<br />
für das forstliche Bildungswesen<br />
Otto Raemy, Leiter<br />
Postfach 339<br />
Hardernstrasse 20<br />
3250 Lyss<br />
Tel. 032 386 12 45<br />
Fax 032 386 12 46<br />
info@codoc.ch<br />
www.codoc.ch<br />
Deutsche Gesellschaft für <strong>Holz</strong>forschung eV.<br />
Bayerstr. 57 – 59<br />
D-80335 München<br />
Tel. +49 (0) 89 51 61 70-0<br />
Fax +49 (0) 89 53 16 57<br />
E-Mail: mail@dgfh.de<br />
www.dgfh.de<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
École polytechnique fédérale (DGL)<br />
IBOIS-Construction en bois<br />
GC H2<br />
WPFL-Ecublens<br />
1015 Lausanne<br />
Tel. 021 693 11 11<br />
http://ibois.epfl.ch<br />
Eidg. Forschungsanstalt für Wald,<br />
Schnee und Landschaft<br />
8903 Birmensdorf<br />
Tel. 044 739 21 11<br />
Fax 044 739 22 15<br />
www.wsl.ch<br />
Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA<br />
Abteilung <strong>Holz</strong><br />
Überlandstrasse 129<br />
8600 Dübendorf<br />
Tel. 01 823 55 11<br />
Fax 01 823 40 07<br />
www.empa.ch/wood<br />
Forstwissenschaften (D-FOWI)<br />
Departementsleitung<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 632 2523<br />
Fax 044 632 1309<br />
www.env.ethz.ch<br />
Fortbildungsstelle für Forstingenieurinnen<br />
und Forstingenieure<br />
Hirschengraben 24<br />
Postfach 7511<br />
3001 Bern<br />
Tel. 031 381 89 45<br />
Hochschule für Architektur, Bau, und <strong>Holz</strong> HSB<br />
Solothurnstrasse 102<br />
2504 Biel<br />
Tel. 032 344 02 02<br />
Fax 032 344 02 90<br />
www.hsb.bfh.ch<br />
<strong>Holz</strong>forschung Austria<br />
Franz Grill-Strasse 7<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43 1 98 26 23 - 0<br />
Fax +43 1 798 26 23 - 50<br />
E-Mail: hfa@holzforschung.at<br />
www.holzforschung.at<br />
Informationsplattform <strong>Holz</strong><br />
Godesberger Allee 142 – 148<br />
D-53175 Bonn<br />
Tel. +49 (0)28 30838 0<br />
Fax: +49 (0)228 30838 30<br />
www.infoholz.de<br />
Institut für Baustatik + Konstruktion ETH Zürich (IBK)<br />
ETH Hönggerberg<br />
8093 Zürich<br />
www.ibk.baum.ethz.ch<br />
Institut für Baustoffe und Konstruktionen<br />
Fachgebiet <strong>Holz</strong>bau TU München<br />
TU München<br />
Arcisstrasse 21<br />
D-80333 München<br />
www.fgh.bv.tum.de<br />
Institut für Föderalismus<br />
Rte d'Englisberg 7<br />
1763 Granges-Paccot<br />
Tel. 026 300 81 25<br />
Fax 026 300 97 24<br />
E-Mail: info@federalism.ch<br />
www.federalism.ch<br />
Institut für Stahl & und <strong>Holz</strong>bau TU Dresden<br />
Professur für Ingenieurholzbau<br />
und baukonstruktives Entwerfen<br />
Eisenstuckstraße 33 HH<br />
01069 Dresden<br />
Tel. +49 (0) 351 463 36305 / 463 35575<br />
Fax: +49 (0) 351 463 36306<br />
E-Mail: pazdro@bbhu01.bau.tu-dresden.de<br />
www.tu-dresden.de/biwibh/start.htm<br />
netzwerkholz.ch<br />
c/o SH-<strong>Holz</strong>, M.A. Gonin<br />
Solothurnstrasse 102<br />
2504 Biel-Bienne<br />
Tel. 032 344 0 355<br />
Fax 032 344 0 391<br />
E-Mail: sekretariat@netzwerkholz.ch<br />
www.netzwerkholz.ch<br />
Professur für forstliches Ingenieurwesen<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 632 32 35<br />
Fax 044 632 11 46<br />
Professur für Forstpolitik und -ökonomie<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 632 32 26<br />
Fax 044 632 11 74<br />
Professur für <strong>Holz</strong>technologie<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 632 32 26<br />
Fax 044 632 11 74<br />
www.pht.ethz.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Professur für <strong>Holz</strong>wissenschaft<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 632 32 27<br />
Fax 044 632 11 74<br />
Professur für Natur- und Landschaftsschutz<br />
ETH-Zentrum<br />
8092 Zürich<br />
Tel. 044 739 25 66 (WSL)<br />
Tel. 044 632 55 61 (ETHZ)<br />
Schweiz. Bauschule Aarau<br />
Technikerschule<br />
Suhrenmattstrasse 48<br />
5035 Unterentfelden<br />
Tel. 062 737 90 20<br />
Fax 062 737 90 30<br />
www.bauschule.ch<br />
USDA Forest Service<br />
Forest Product Laboratory<br />
One Gifford Pinchot Drive<br />
Madison, WI 53726-2398<br />
Phone 608-231-9200<br />
TTY 608-231-9544<br />
fax 608-231-9592<br />
www.fpl.fs.fed.us<br />
Interessengemeinschaften,<br />
Berufs- und Fachverbände <strong>Holz</strong><br />
CEDOTEC Centre dendrotechnique<br />
En Budron H No 6<br />
Case postale 113<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tel. 021 652 62 22<br />
Fax 021 652 93 41<br />
E-Mail: cedotec@gve.ch<br />
www.cedotec.ch<br />
Federlegno Ticino<br />
Casella postale 432<br />
6802 Rivera<br />
Tel. 091 946 42 12<br />
Fax 091 946 42 92<br />
E-Mail: info@federlegno.ch<br />
www.federlegno.ch<br />
Förderverein Pro <strong>Holz</strong>-Metall-Fenster<br />
Hauptstrasse 68<br />
5330 Zurzach<br />
Tel. 056 249 04 11<br />
Fax 056 249 01 47<br />
www.holzmetall.ch<br />
<strong>Holz</strong>bau Schweiz<br />
Verband Schweizer <strong>Holz</strong>bau-Unternehmungen<br />
Hofwiesenstrasse 134<br />
8057 Zürich<br />
Tel. 044 251 05 22<br />
Fax 044 251 05 07<br />
E-Mail: szv@active.ch<br />
info@holzbau-schweiz.ch<br />
www.holzbau-schweiz.ch<br />
<strong>Holz</strong>energie Schweiz<br />
Seefeldstrasse 5a<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 044 250 88 11<br />
Fax 044 250 88 22<br />
www.vhe.ch<br />
Interessengemeinschaft Altholz<br />
c/o Riegger GmbH<br />
(IG Altholz)<br />
Lavaterstrasse 66<br />
8002 Zürich<br />
Tel. 044 280 08 08<br />
Fax 044 280 08 09<br />
E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />
Interessengemeinschaft der Schweizer<br />
Parkettindustrie (ISP)<br />
Winterhaldenstrasse 14a<br />
Postfach 218 B.<br />
3627 Heimberg<br />
Tel. 033 438 06 40<br />
Fax 033 438 06 44<br />
www.parkett-verband.ch<br />
Koordinationsgruppe Ökologisches Bauen köb<br />
c/o Hochbauamt Kanton Zürich<br />
Baudirektion Kanton Zürich<br />
8090 Zürich<br />
Walcheplatz 2<br />
Tel. 043 259 28 42<br />
Fax 043 259 42 60<br />
www.eco-bau.ch<br />
Küchen-Verband<br />
Schweiz KVS<br />
Schweizergasse 14<br />
Postfach 1911<br />
8021 Zürich<br />
Tel. 044 225 42 25<br />
Fax 044 225 42 26<br />
www.kuechen-verband.ch<br />
LIGNUM<br />
<strong>Holz</strong>wirtschadt Schweiz<br />
Falkenstrasse 26<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 044 267 47 77<br />
Fax 044 267 47 87<br />
E-Mail info@lignum.ch<br />
Internet www.lignum.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
LIGNUM Office romand<br />
En Budron H6<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tel. 021 652 62 23<br />
Fax 021 652 93 41<br />
www.cedotec.ch<br />
mehrwertHOLZ<br />
Geschäftsstelle<br />
Hauptsstrasse 35<br />
6170 Schüpfheim<br />
Tel. 041 484 13 93<br />
Fax 041 484 15 21<br />
E-Mail: geschäftsstelle@mehrwertholz.ch<br />
www.mehrwertholz.ch<br />
www.mehrholz.ch<br />
Pro <strong>Holz</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Buzibachstrasse 31b<br />
6023 Rothenburg<br />
Tel. 041 280 32 02<br />
Fax 041 280 32 04<br />
E-Mail: mail@proholz-luzern.ch<br />
www.proholz.ch<br />
Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />
für <strong>Holz</strong>forschung (SAH)<br />
Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />
EMPA Abteilung <strong>Holz</strong><br />
Überlandstrasse 129<br />
8600 Dübendorf<br />
Tel. 01 823 55 11<br />
Fax 01 823 40 07<br />
www.holzforschung.ch<br />
Schweiz. Drechslermeisterverband<br />
Steghofweg 1<br />
6005 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 360 62 26<br />
www.drechsler-verband.ch<br />
Schweiz. Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau<br />
c/o Stuber & Cie AG<br />
Sägestrasse 22<br />
3054 Schüpfen<br />
Tel. 031 879 59 59<br />
Fax 031 879 59 50<br />
www.glulam.ch<br />
Schweiz. Fachverband Fenster und<br />
Fassadenbranche FFF<br />
Kasernenstrasse 4b<br />
8184 Bachenbülach<br />
Tel. 043 411 44 66<br />
www.fensterverband.ch<br />
info@fensterverband.ch<br />
Schweiz. Furnier Verband (SFV)<br />
Postfach 674<br />
4153 Reinach BL<br />
Tel. 061 713 08 15<br />
Fax 061 713 08 16<br />
www.holzhandelszentrale.ch<br />
Schweiz. Ingenieur- und Architektenverein (SIA)<br />
Fachgruppe Forstingenieure<br />
Selnaustrasse 16<br />
80 02 Zürich<br />
Tel. 044 283 15 15<br />
Fax 044 201 63 35<br />
www.sia.ch<br />
Schweiz. Interessengemeinschaft Industrieholz (IG)<br />
Riegger GmbH<br />
Lavaterstrasse 66<br />
8002 Zürich<br />
Tel. 044 280 08 08<br />
Fax 044 280 08 09<br />
E-Mail: riegger.gmbh@pop.agri.ch<br />
Schweizerischer Fachverband Fenster- und<br />
Fassadenbranche<br />
Kasernenstrasse 4b<br />
8184 Bachenbülach<br />
Tel. 043 411 44 66<br />
E-Mail info@fensterverband.ch<br />
www.fensterverband.ch<br />
Selbsthilfefonds der Schweiz.<br />
Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft SHF<br />
Aktuariat Frau Th. Spörri<br />
Postfach 308<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 352 75 21<br />
Fax 031 352 27 70<br />
SFIH-<strong>Holz</strong>feuerungen Schweiz<br />
Industriestrasse 15<br />
Postfach 60<br />
4410 Liestal<br />
Tel. 061 901 35 66<br />
Fax 061 901 41 60<br />
www.sfih.ch<br />
Studiengemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau e.V.<br />
Elfriede-Stremmel-Strasse 69<br />
D-42369 Wuppertal<br />
Tel. +49 (0202) 9783581<br />
Fax +49 (0202) 9783579<br />
Mobil +49 (0173) 7385048<br />
info@brettschichtholz.de<br />
www.brettschichtholz.de<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Swiss Timber Engineers STE<br />
Fachgruppe Swiss Engineering STV<br />
Postfach 6383<br />
8023 Zürich<br />
Tel. 044 268 37 11<br />
Fax 044 268 37 00<br />
E-Mail: info@swissengineering.ch<br />
www.stv.ch/ste<br />
Verband der Schweiz. <strong>Holz</strong>verpackungsund<br />
Palettenindustrie (VHPI)<br />
Pappelweg 2a<br />
3292 Busswil b. Büren<br />
Tel. 032 384 24 54<br />
Fax 032 384 40 88<br />
E-Mail:mtc.clenin@bluewin<br />
Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papierund<br />
Kartonindustrie (ZPK)<br />
Postfach 134<br />
8030 Zürich<br />
Tel. 044 266 99 20<br />
Fax 044 266 99 49<br />
www.zpk.ch<br />
Verband der Schweizer<br />
Möbelindustrie (SEM)<br />
Einschlagweg 2<br />
Postfach 116<br />
4932 Lotzwil<br />
Tel. 062 919 72 42<br />
Fax 062 919 72 49<br />
www.sem.ch<br />
Verband <strong>Holz</strong>industrie Schweiz<br />
Mottastrasse 9<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 350 89 89<br />
Fax 031 350 89 88<br />
E-Mail admin@holz-bois.ch<br />
www.holz-bois.ch<br />
Verband Schweiz. Faserplattenfabrikanten<br />
Pavatex AG<br />
Knonaustrasse<br />
6330 Cham<br />
Tel. 041 785 01 00<br />
Fax 041 785 01 45<br />
Verband Schweiz. Hobelwerke (VSH)<br />
Kamber & Partner<br />
Postfach 133<br />
3097 Bern-Liebefeld<br />
Tel. 031 970 08 81<br />
Fax 031 970 08 82<br />
www.vsh.ch<br />
Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>warenfabrikanten<br />
Münzengraben<br />
Postfach 42<br />
3000 Bern 7<br />
Tel. 031 311 14 37<br />
Verband Schweiz. <strong>Holz</strong>imprägnierwerke<br />
3512 Walkringen<br />
Tel. 031 701 10 91<br />
Fax 031 701 03 22<br />
www.vshi.ch<br />
Verband Schweiz. Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />
Gladbachstrasse 80<br />
Postfach<br />
8044 Zürich<br />
Tel. 044 267 81 00<br />
Fax 044 267 81 50<br />
www.vssm.ch<br />
Verband Schweiz. Spanplattenfabrikanten (VSSF)<br />
Kronospan AG<br />
6122 Menznau<br />
Tel. 041 494 94 94<br />
Fax 041 494 94 49<br />
Verband Schweiz. Sperrholzhändler (VSSH)<br />
Schönenbachstr. 45<br />
4153 Reinach BL<br />
Tel. 061 713 08 15<br />
Fax 061 713 08 16<br />
Verband Schweiz. Türenbranche (VST)<br />
Kasernenstrasse 4b<br />
8184 Bachenbülach<br />
Tel 043 411 44 68<br />
Fax 043 411 44 69<br />
www.tueren.ch<br />
info@tueren.ch<br />
Verband Schweiz. Zaunfabrikanten<br />
c/o Wyss Zäune AG<br />
Bibernbachstr. 12<br />
4573 Lohn-Ammannsegg SO<br />
Tel. 032 677 14 15 / 24 47<br />
Fax 032 677 24 04<br />
www.zaeune.ch<br />
Verband Schweizer Rundund<br />
Schnittholzhändler (VSRH)<br />
Postfach 674<br />
4153 Reinach BL<br />
Tel. 061 713 08 15<br />
Fax 061 713 08 16<br />
www.holzhandelszentrale.ch<br />
Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF)<br />
Postfach<br />
Bundesstrasse 20<br />
3001 Bern<br />
Tel. 031 320 22 22<br />
Fax 031 320 22 99<br />
E-Mail mail@vkf.ch<br />
www.vkf.ch<br />
1.4 Adressen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2.1 <strong>Holz</strong>, ein einfacher und vielseitiger Rohstoff<br />
Argumentation für den vermehrten Einsatz von <strong>Holz</strong><br />
Ausgangslage<br />
In vielen Bereichen des öffentlichen Wirkens lässt sich<br />
<strong>Holz</strong> anstelle anderer Materialien einsetzen. Es wird oft<br />
nicht in Betracht gezogen, da es in dieser Anwendung<br />
nicht bekannt ist oder seine Leistungsfähigkeit unterschätzt<br />
wird.<br />
Vielseitige Anwendungsbereiche<br />
- Einrichtungen/Möbel<br />
- Innenausbauten für Wohnungen, Büros, Schulen,<br />
Spitäler<br />
- Fenster/Wintergärten<br />
- Arbeitsflächen für Küche, Büro und Werkstatt<br />
- Industrieböden, Sportböden, Terrassenböden<br />
- Temporäre Konstruktionen, Pavillons<br />
- Temporäre Parkplätze<br />
- Finnenbahnen<br />
- Spielplätze, Sportgeräte<br />
- Pergolen<br />
- Innen- und Aussentreppen<br />
- Leitungsmasten<br />
- Brücken/Stege<br />
- Schiffsbau, Wasserbau<br />
- Lärm- und Sichtschutz<br />
- Leitschranken/Abzäunungen/Verbauungen<br />
- Konstruktionsholz für Hochbauten<br />
- Energieholz; Stückholz, Schnitzel, Pellets<br />
- Ski- und Snowboardkerne<br />
- Spielwaren<br />
- Musikinstrumente<br />
- Kunstgegenstände, Skulpturen<br />
- Werkzeug, Waffen<br />
- Flugzeugbau<br />
- Verpackungen<br />
- <strong>Holz</strong>wolle<br />
- Wärmedämmungen<br />
- <strong>Holz</strong>werkstoffe, Furniere, etc.<br />
- Chemische Industrie (z.B. Industriealkohol)<br />
- Zellulose- und Zellstoffproduktion<br />
Herausragende Eigenschaften<br />
Nachwachsender Rohstoff<br />
Im Schweizer Wald wachsen jährlich um 10 Mio. m 3<br />
<strong>Holz</strong> dazu. Genutzt wird jedoch gerade einmal etwa die<br />
Hälfte. Das Nutzungspotenzial läge jedoch bei ca.<br />
7,5 Mio. m 3 . [30]<br />
Wärmeabstrahlung / Wärmeabsorption<br />
<strong>Holz</strong>oberflächen absorbieren Wärme nur sehr gering.<br />
Von Personen aus gehende Infrarotwellen werden zur<br />
Oberfläche zurückgesendet und lassen sie als „warm“<br />
erscheinen. Bei Berührungen erzeugt die dämmende<br />
Wirkung von <strong>Holz</strong> einen deutlich wärmeren Effekt als<br />
andere Materialien. Dadurch eignet sich <strong>Holz</strong> u. a. ausgezeichnet<br />
für Bodenbeläge von Arbeitsräumen, Sporthallen<br />
usw.<br />
Feuchtigkeitsregulierende Wirkung<br />
Offenporige <strong>Holz</strong>oberflächen können Feuchtigkeit aufnehmen<br />
und wieder abgeben. Diese Eigenschaft wirkt<br />
sich ausgleichend auf das Raumklima aus.<br />
Kombinationsmöglichkeiten<br />
<strong>Holz</strong> lässt sich problemlos <strong>mit</strong> Glas, Beton, Stahl,<br />
Kunststoff und weiteren Materialien kombinieren.<br />
Dadurch lassen sich ökonomisch, ökologisch und<br />
ästhetisch zukunftsweisende Bauten realisieren.<br />
Emotionaler Wert<br />
Bei grossen Teilen der Bevölkerung löst <strong>Holz</strong> positive<br />
Emotionen aus. Das Material steht eng in Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> Begriffen von Lebensqualität wie: Behaglichkeit,<br />
Wärme, Handwerk, Kindheit, Natur, Freizeit, Erholung,<br />
etc.<br />
Gutmütiges Brandverhalten <strong>Holz</strong> dient unter anderem als Energielieferant und<br />
brennt ausserordentlich gut. Von Feuerwehrleuten wird<br />
hingegen geschätzt, dass es im Brandfall seine Festigkeit<br />
und Stabilität nur langsam verliert.<br />
Schwingungsdämpfende Eigenschaft<br />
<strong>Holz</strong>konstruktionen sind herstellungsbedingt weniger<br />
steif als Stahlbeton- oder Stahlkonstruktionen. Gerade<br />
auch deshalb eignen sie sich für Sportböden in Turnhallen<br />
und Sälen. Richtig konstruiert bieten <strong>Holz</strong>böden<br />
für Jung und Alt einen guten Schutz vor Schlägen beim<br />
Sport.<br />
Antibakterielle Wirkung<br />
Verschiedene <strong>Holz</strong>arten weisen eine antibakterielle<br />
Wirkung auf. Forscher haben herausgefunden, dass<br />
sich Schneidebretter aus <strong>Holz</strong> „selber desinfizieren“.<br />
Schon nach kurzem Gebrauch konnten auf den hölzernen<br />
Oberflächen keine Bakterien mehr nachgewiesen<br />
werden. Oft gebrauchte <strong>Holz</strong>bretter verhielten sich<br />
dabei gleich wie neue Bretter. [29]<br />
<strong>Holz</strong>oberflächen eignen sich also sehr gut für Arbeitsflächen<br />
in der Küche.<br />
Schützende Inhaltsstoffe<br />
Diverse <strong>Holz</strong>arten schützen sich <strong>mit</strong> natürlichen Inhaltsstoffen<br />
selbst vor Pilzen und Insekten. So überstehen<br />
gewisse <strong>Holz</strong>arten jahrzehntelange widrigste Einflüsse<br />
der Witterung.<br />
Kein korrosives Verhalten<br />
Da <strong>Holz</strong> nicht korrodiert, bieten sich spezielle Anwendungen<br />
geradezu an. So ist es z.B. bestens geeignet<br />
für Salzlagerhallen und Hallenbäder.<br />
Verwertbarkeit<br />
Nebenprodukte aus der Verarbeitung lassen sich einfach<br />
zu anderen Zwecken wie z.B. Zellstoffgewinnung<br />
oder Energieholz nutzen. Material aus dem Rückbau<br />
liefert wiederum erneuerbare Energie bei der Verbrennung.<br />
Biologische Zersetzung<br />
Der Belag einer Finnenbahn „entsorgt“ sich z.B. in<br />
einigen Jahren selber, ohne umweltschädliche Rückstände<br />
oder eine aufwändige Entsorgung zu verursachen.<br />
2.1 <strong>Holz</strong> ein vielseitiger Rohstoff <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2.2 Nachhaltig Wirtschaften in der Region durch vermehrten <strong>Holz</strong>einsatz<br />
Volkswirtschaftliche Argumentation für die <strong>Holz</strong>verwendung<br />
Wald und <strong>Holz</strong><br />
Quelle: [8]<br />
Waldverteilung Schweiz<br />
Rund 30% der Schweizer Landesfläche ist <strong>mit</strong> Wald<br />
bedeckt. In den Voralpen sind es durchschnittlich über<br />
30%, im Jura und im Tessin gar über 40% der Bodenflächen.<br />
Etwas mehr als ein Viertel des Waldes (Fläche)<br />
gehört privaten Eigentümern.<br />
Besitzverhältnisse in den Kantonen Die Besitzverhältnisse des Schweizer Waldes sind von<br />
Region zu Region sehr unterschiedlich. In einigen<br />
Kantonen ist über 70% in Privatbesitz.<br />
<strong>Holz</strong>nutzung im Schweizer Wald<br />
In unseren Wäldern wachsen jährlich gegen 10 Mio. m 3<br />
<strong>Holz</strong>, wovon rund 7,5 Mio. m 3 kommerziell nutzbar<br />
wären. Es werden jedoch nur 4,5 Mio. m 3 genutzt, also<br />
etwa 45% des jährlichen Zuwachses. Dadurch überaltert<br />
unser Wald und kann seinen verschiedenen<br />
Funktionen nicht mehr vollumfänglich nachkommen.<br />
Eine vermehrte <strong>Holz</strong>nutzung schafft einen lichteren<br />
Wald und fördert eine grössere Artenvielfalt sowie Vitalität.<br />
Im Schweizer Wald darf seit über hundert Jahren<br />
nicht mehr <strong>Holz</strong> geschlagen werden, als nachwächst.<br />
Waldreservate werden ausgeschieden. Der genutzte<br />
Wald wird sanft bewirtschaftet. Die schweizerische<br />
Waldwirtschaft ist an ein strenges Waldgesetz gebunden,<br />
welches die Rechte und Pflichten der Waldeigentümer<br />
aufs Genaueste umschreibt.<br />
Export/Import<br />
Quelle: [7]<br />
In die Schweiz werden zusätzlich pro Jahr ca.<br />
7,0 Mio. m 3 <strong>Holz</strong> (Rundholzäquivalent) importiert.<br />
Davon werden 3 Mio. im Inland verwendet und 4 Mio.<br />
als weiterverarbeitete Produkte wieder exportiert. Von<br />
der Schweizer <strong>Holz</strong>nutzung werden rund 60% im Inland<br />
weiterverarbeitet, der Rest wird exportiert. Die <strong>Holz</strong>qualitäten<br />
bei Import und Export unterscheiden sich<br />
dabei sehr stark je nach Verfügbarkeit, Bearbeitung und<br />
<strong>Holz</strong>art.<br />
Der Import von Tropenholz hat in der Schweiz ein unbedeutendes<br />
Ausmass und liegt bei ca. 23'000 m 3 /a,<br />
was 0,3% vom Gesamtverbrauch entspricht.<br />
Wirtschaftliche Bedeutung<br />
Quellen: [7], [8]<br />
Schweiz<br />
Die <strong>Holz</strong>- und Forstwirtschaft in der Schweiz ist<br />
generell klein strukturiert. Die Betriebe des <strong>Holz</strong>baus<br />
sind mehrheitlich regional orientiert und arbeiten vorwiegend<br />
<strong>mit</strong> Fachkräften aus ihrer Umgebung. Investitionen<br />
werden vielfach über regionale Firmen getätigt.<br />
Erwirtschaftete Erträge bleiben zu einem wesentlichen<br />
Teil in der Region. In der Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
sind insgesamt ca. 72’000 Arbeitkräfte beschäftigt<br />
(Stand 2001).<br />
Die Schweizer <strong>Holz</strong>industrie ist im Vergleich zum<br />
benachbarten Ausland jedoch sehr klein strukturiert und<br />
steht durch hohe Produktionskosten unter einem<br />
enormen Preisdruck. Durch Flexibilität und die Entwicklung<br />
von neuen, innovativen Produkten können<br />
sich jedoch einige einheimische Betriebe auf dem<br />
Schweizer Markt behaupten oder sogar exportieren.<br />
Randregionen<br />
Gerade im Voralpenraum und in den Bergebieten<br />
nimmt die Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft eine wichtige<br />
Stellung ein. Sie bietet Arbeitsplätze in Gebieten <strong>mit</strong><br />
wenig Industrie und Dienstleistungsgewerbe. Speziell<br />
in der Landwirtschaft ist sie oft eine wichtige Nebenerwerbsquelle.<br />
Volkswirtschaft Mit einem Anteil von 1,5 – 2% am Bruttoinlandsprodukt<br />
scheint die Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft von<br />
geringer Bedeutung zu sein. Sie ist jedoch vergleichbar<br />
<strong>mit</strong> der Bedeutung der Textil- und Bekleidungsbranche.<br />
Neben der <strong>Holz</strong>produktion bietet der Wald Funktionen<br />
wie Wohlfahrt, Schutz, ökologische Ausgleichsfläche,<br />
welche in keiner Statistik erfasst sind. Die wirtschaftliche<br />
Nutzung des Waldes macht den Erhalt dieser<br />
Funktionen überhaupt erst finanzierbar.<br />
Bildung und Innovation<br />
Handwerkliche Ausbildung<br />
Die handwerklichen Berufe der <strong>Holz</strong>branche gehören zu<br />
den ältesten Berufen überhaupt. Durch ständige Anpassung<br />
an die Bedürfnisse des Marktes und die<br />
stetige Förderung der Ausbildung konnten sie sich bis<br />
heute erhalten und sind für junge Menschen noch immer<br />
attraktiv. In der <strong>Holz</strong>- und Forstwirtschaft der<br />
Schweiz werden jährlich über 2200 Lehrlinge ausgebildet,<br />
was einem Anteil von ca. 4% aller Lehrstellen<br />
entspricht. Eine Stärkung der Branche bedeutet auch<br />
immer eine Sicherung der Lehrstellen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Fachkräfte. (Quelle: BFS<br />
2004)<br />
Verbreitung neuer Erkenntnisse<br />
Neben den verschiedenen höheren Fachschulen und<br />
der Forstingenieurabteilung der ETH gibt es in Biel eine<br />
spezialisierte Hochschule für <strong>Holz</strong>. Durch das breite Bildungsnetz<br />
konnte sich der <strong>Holz</strong>bau in den letzten<br />
Jahren bedeutend weiter entwickeln und neue Märkte<br />
erschliessen. Im Bereich <strong>Holz</strong>hausbau ist die Schweiz<br />
heute in Europa in einer führenden Position.<br />
Durch eine breite Anwendung neuer Erkenntnisse<br />
durch die öffentliche Hand konnten das Wissen regional<br />
verbreitet und neue Impulse für das örtliche<br />
Gewerbe ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Literatur<br />
[5], [7], [8], [20], [21], [55]<br />
2.2 Nachhaltig Wirtschaften <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2.3 Argumente für <strong>Holz</strong> bei <strong>Kunstbauten</strong><br />
Argumentation für die Verwendung von <strong>Holz</strong><br />
Grundlage<br />
In der Bundesverfassung von 1999 ist die nachhaltige<br />
Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
auf mehrfache Weise verankert. Bund, Staat und Gemeinden<br />
kommt im Bereich der Erstellung von Hochund<br />
Tiefbauten eine Vorbildfunktion in Bezug auf Ökologie<br />
und Energie zu. Hierzu gilt es, den vermehrten<br />
Einsatz von <strong>Holz</strong> zu fördern und zukunftsweisende<br />
Projekte zu unterstützen.<br />
Argumente<br />
Ein effizienter Baustoff für die Zukunft<br />
Vorteile von <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
- Einsatz von regionalem, erneuerbarem Rohstoff<br />
- Bindung von CO2 im Baukörper<br />
- Nutzung und Förderung von regionalem Know-how<br />
- Möglichkeit der Vorfertigung, kurze Bauzeit<br />
- Geringes Eigengewicht, einfacher Transport<br />
- Hoher emotionaler Wert des Materials<br />
- Formale Vielfalt<br />
Nachteile von <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong><br />
- Bauabläufe sind generell wenig bekannt<br />
- Teilweise witterungsabhängige Montage<br />
- Brennbarkeit des Werkstoffs<br />
- Aufwändig Projektänderungen in der Bauphase<br />
- Wenig Erfahrungen im Unterhalt<br />
- Vorurteile bezüglich Nutzungsdauer und Unterhalt<br />
Wissenswerte Aspekte<br />
Nachhaltigkei t/CO2-Speicherfähigkeit von <strong>Holz</strong><br />
Durch kontrollierten Anbau wird sichergestellt, dass<br />
nicht mehr <strong>Holz</strong> geerntet wird, als nachwächst. Mit<br />
jedem Kilogramm verbaute <strong>Holz</strong>masse wird <strong>mit</strong>telfristig<br />
0,93m 3 CO2 gebunden! Die Erneuerung der Waldbestände<br />
bindet wiederum CO2. Durch Recycling oder<br />
Verbrennung von <strong>Holz</strong>masse wird Jahrzehnte später<br />
wieder die selbe Menge CO2 freigesetzt, wie sie bei<br />
der Entstehung der Atmosphäre entzogen worden ist<br />
oder durch Verrottung freigesetzt würde.<br />
Vorfertigung/Standardisierung<br />
<strong>Holz</strong>konstruktionen eignen sich sehr gut für die Vorfertigung<br />
und lassen sich einfach und rationell transportieren.<br />
Mit einem hohem Vorfertigungsgrad lässt sich die<br />
Bauzeit wesentlich reduzieren. Halbfabrikate gibt es in<br />
standardisierten Dimensionen. Je nach Menge und<br />
Produkt können die Abmessungen den individuellen<br />
Ansprüchen angepasst werden.<br />
Emotionaler Wert<br />
<strong>Holz</strong>oberflächen wirken nicht automatisch als Fremdkörper<br />
in der Natur. Das Material hat eine grosse emotionale<br />
Wirkung auf die Bevölkerung und besitzt eine<br />
allgemein hohe Akzeptanz.<br />
Materialmix im modernen <strong>Holz</strong>bau<br />
Moderne Bauten sind ein Zusammenspiel verschiedener<br />
Materialien. Konstruktionen, wo z.B. <strong>Holz</strong>, Beton,<br />
und Stahl nach ihren Eigenschaften optimiert zusammen<br />
wirken, bieten ökonomisch wie auch technisch<br />
neue Aspekte.<br />
Brennbarkeit<br />
Die Tatsache, dass <strong>Holz</strong> brennt, ist nicht gleichzusetzen<br />
<strong>mit</strong> einer einfachen Entzündbarkeit. Brandgeschädigte<br />
<strong>Holz</strong>bauten lassen sich oft einfacher sanieren als Stahloder<br />
Betonbauten.<br />
<strong>Holz</strong>schutz<br />
Konstruktiv richtig geplant, kann weitgehend oder sogar<br />
vollständig auf einen chemischen <strong>Holz</strong>schutz verzichtet<br />
werden. Die Devise lautet: Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz so<br />
optimal wie möglich, chemischer <strong>Holz</strong>schutz so viel wie<br />
nötig.<br />
Dauerhaftigkeit<br />
Je nach <strong>Holz</strong>art, Behandlung und Anwendung erfüllen<br />
<strong>Holz</strong>bauelemente weitaus länger ihre Funktion als gefordert.<br />
Richtig geplant, verwittert nur die Oberfläche,<br />
die Substanz des Bauteils bleibt jedoch erhalten.<br />
Unterhalt<br />
Richtig geplant, ist eine <strong>Holz</strong>brücke vorteilhaft bezüglich<br />
Unterhalt und Reparatur. Defekte Teile lassen sich<br />
einfach ersetzen und sind oft regional erhältlich.<br />
Rückbau/Entsorgung<br />
<strong>Holz</strong>konstruktionen sind einfach im Rückbau. Die Bauteile<br />
können wieder verwendet oder in Altholzverbrennungsanlagen<br />
als Energieträger weiter genutzt werden.<br />
Heimische <strong>Holz</strong>arten für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Nadelhölzer:<br />
- Douglasie<br />
- Fichte<br />
- Föhre (druckimprägnierbar)<br />
- Lärche<br />
- Tanne (druckimprägnierbar)<br />
Laubhölzer:<br />
- Buche (muss druckimprägniert werden!)<br />
- Edelkastanie<br />
- Eiche<br />
- Pappel (druckimprägnierbar, auch Sperrholzplatten)<br />
- Weide (Anwendung als Faschinen im Wasserbau)<br />
<strong>Holz</strong>anwendung im Brückenbau<br />
- Primärtragwerk von Brücken<br />
- Fahrbahnplatten<br />
- Pfahlgründungen<br />
- Fuss- und Radwegbrücken<br />
- Verkleidungen/Fassaden<br />
- Leitplanken/Geländer<br />
<strong>Holz</strong>anwendung im Wasserbau<br />
- Faschinen/Uferschutz<br />
- Schwellen/Sperren/Buhnen/Leitwerke<br />
- Laufstege/Abschrankungen<br />
<strong>Holz</strong>anwendung für Lärm- und Sichtschutz<br />
- Lärmschutzwände<br />
- Sichtschutzwände<br />
- Ästhetisch ansprechende Gestaltungselemente<br />
Literatur<br />
[1], [12], [18], [19] ,[20], [31], [44]<br />
2.3 Argumente <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
3.1 Projektwettbewerbe <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>varianten<br />
Leitfaden für den Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten bei Projektwettbewerben<br />
Ausgangslage<br />
Mehr als zwei Drittel des Waldes in der Schweiz sind<br />
im Besitz der öffentlichen Hand und der Korporationen.<br />
Neben anderen Argumenten, die bei öffentlichen Bauprojekten<br />
für den Naturbaustoff <strong>Holz</strong> sprechen, ist die<br />
Be- und Verarbeitung von <strong>Holz</strong>, speziell in Randregionen,<br />
von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Dem<br />
nachhaltigen Gedankengut verpflichtet, sollte daher bei<br />
öffentlichen Bauprojekten auch immer eine Variante <strong>mit</strong><br />
<strong>Holz</strong> als Baustoff und geprüft werden.<br />
Umsetzung<br />
Zeitpunkt der Evaluation<br />
Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />
wie möglich, in den Projektphasen Variantenstudium<br />
oder Vorprojekt erfolgen. Materialentscheide in fortgeschrittenen<br />
Projekten bedeuten unter Umständen eine<br />
komplette Überarbeitung des bestehenden Entwurfs.<br />
Vorgehen<br />
Materialentscheide sollen generell begründet werden.<br />
Der Einbezug von <strong>Holz</strong> in die Materialevaluation soll bei<br />
geeigneten Objekten im Auftrag oder Projektumfang<br />
verankert werden. Die Planer sollen bereits in den<br />
Wettbewerbsunterlagen über die Forderung nach einer<br />
Begründung zum Materialentscheid informiert werden.<br />
Pflichtenheft<br />
In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />
Angaben (hinterlegt) zu einem Wettbewerbsprogramm<br />
für ein Tiefbauprojekt <strong>mit</strong> <strong>Kunstbauten</strong> aufgezeigt.<br />
Projektziele<br />
Bei der Materialevaluation für das Bauvorhaben soll<br />
auch der Werkstoff <strong>Holz</strong> thematisiert werden. Dabei<br />
soll <strong>Holz</strong> nicht generell gegenüber anderen Materialien<br />
bevorzugt, sondern als gleichwertiger Baustoff als<br />
Variante in Betracht gezogen werden.<br />
Aufgabenstellung<br />
Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />
Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />
(...) ist wirtschaftlich bedeutend. Die Bauherrschaft hat<br />
sich entschlossen, beim Bauvorhaben der Verwendung<br />
von <strong>Holz</strong> besondere Beachtung zu schenken.<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs sind vom Verfasser<br />
prinzipielle Ideen aufzuzeigen, in welchen Bereichen<br />
und in welcher Form er bei der gegebenen Aufgabe der<br />
Einsatz des Werk- und Baustoffes <strong>Holz</strong> in Betracht<br />
ziehen will.<br />
Variantenstudium im Rahmen des Vorprojekts:<br />
Es wird in Aussicht gestellt, dass innerhalb des Vorprojektes<br />
- diese Ideen zu vertiefen und nach Möglichkeit in<br />
das Bauprojekt umzusetzen sind;<br />
- für den Rohbau mindestens eine Variante in <strong>Holz</strong>bau-<br />
oder <strong>Holz</strong>-Massiv-Mischbauweise untersucht<br />
werden muss. Die verschiedenen Varianten sind<br />
<strong>mit</strong>einander zu vergleichen. Neben anderen werden<br />
auch ökologische Aspekte gewichtet. Der Variantenentscheid<br />
wird zu begründen sein.<br />
Grundlagen<br />
(Bsp. Kanton <strong>Luzern</strong>)<br />
Kantonales Waldgesetz §29 <strong>Holz</strong>förderung<br />
Anforderungen an Anbiete r/Planerteam<br />
Das Planerteam muss über ausgewiesene Fachkompetenz<br />
für <strong>Holz</strong>konstruktionen verfügen.<br />
Angaben zum Vergabeverfahren<br />
Ergänzungen bei offenem und selektivem Verfahren<br />
Eignungskriterien<br />
- Qualifikation, Erfahrung und Referenzen im Bereich<br />
Ingenieurholzbau<br />
Zuschlagskriterien<br />
- Leistungsausweis Planung von <strong>Holz</strong>bauten<br />
- Vorschläge für den sinnvollen und wirtschaftlichen<br />
Einsatz von <strong>Holz</strong> für das Objekt<br />
Preisgericht Zur Beurteilungen der <strong>Holz</strong>varianten wird ein separater,<br />
unabhängiger Experte für die Verwendung von <strong>Holz</strong><br />
beigezogen<br />
Mit dem Angebot einzureichende Unterlagen<br />
- Organisationsstruktur des Planungsteams (Projektleitung,<br />
Bauingenieur, <strong>Holz</strong>bauingenieur...)<br />
- Ausgeführte Referenzobjekte im Ingenieurholzbau<br />
- Vorschlag für einen sinnvollen und wirtschaftlichen<br />
Einsatz von <strong>Holz</strong> beim Bau des Objekts, in Skizzenform,<br />
auf max. zwei A3-Seiten. Die Art der Darstellung<br />
ist freigestellt. Die Anforderungen gemäss<br />
Grundlagen sind zu berücksichtigen. Situationsbedingte<br />
und organisatorische Lösungsvorschläge<br />
sind nicht verlangt und nicht gewünscht. Es geht<br />
lediglich um eine generelle Aussage, welche die<br />
Beurteilung für einen Einsatz von <strong>Holz</strong> zulässt.<br />
Literatur<br />
[4], [23]<br />
3.1-Projektwettbewerb <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
4.1 Ausschreibung von Planerleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Leitfaden für die Submission von Bauingenieur-Leistungen <strong>mit</strong> Einbezug von <strong>Holz</strong>varianten<br />
Umsetzung<br />
Zeitpunkt der Evaluation<br />
Der Vergleich verschiedener Materialien muss so früh<br />
wie möglich erfolgen. Materialentscheide in fortgeschrittenen<br />
Projekten bedeuten oft eine komplette<br />
Überarbeitung des bestehenden Entwurfs.<br />
Vorgehen<br />
Materialentscheide sollen generell begründet werden.<br />
Die Planer sollen bereits in den Angebotsunterlagen der<br />
Planerleistungen über den Einbezug von <strong>Holz</strong> in die<br />
Materialevaluation informiert werden. Der Umfang der<br />
betreffenden Leistungen gilt es im Auftrag zu verankern.<br />
Pflichtenheft<br />
In den folgenden Abschnitten werden mögliche ergänzende<br />
Angaben (grau hinterlegt) zu den Ausschreibungsunterlagen<br />
für Planungsleistungen für ein Tiefbauprojekt<br />
aufgezeigt.<br />
Projektziele<br />
Bei der Materialevaluation für die Kunst- und Wasserbauten<br />
muss <strong>Holz</strong> thematisiert werden. <strong>Holz</strong> soll nicht<br />
generell gegenüber anderen Materialien bevorzugt,<br />
sondern als gleichwertiger Baustoff als Variante in<br />
Betracht gezogen werden.<br />
Aufgabenstellung<br />
Anwendung von <strong>Holz</strong>:<br />
Die Verarbeitung und Anwendung von <strong>Holz</strong> im Kanton<br />
(...) ist wirtschaftlich bedeutend. Der Einbezug von <strong>Holz</strong><br />
in die Evaluation von Baumaterial und als Energieträger<br />
ist im Projekt gewünscht. Deshalb hat sich die Bauherrschaft<br />
entschlossen, beim Bauvorhaben der Verwendung<br />
von <strong>Holz</strong> Beachtung zu schenken. Im Rahmen<br />
des Vorprojekts soll für den Rohbau das optimale<br />
Baumaterial evaluiert werden.<br />
Leistungsbeschrieb Spezielle Leistung:<br />
(ist pauschal anzubieten)<br />
Variantenstudium im Rahmen des Vorprojekts:<br />
Im Rahmen des Vorprojektes für<br />
- das Tragwerk von Brücken<br />
- die Wasserbauten<br />
- die Lärm- und Sichtschutzwände<br />
sind Varianten in <strong>Holz</strong>bau zu untersuchen. Die Varianten<br />
in <strong>Holz</strong> sind <strong>mit</strong> andern zu vergleichen. Bei der Evaluation<br />
sind folgende Faktoren zu gewichten:<br />
- Logik des Tragwerkes<br />
- Umsetzen der architektonischen Idee<br />
- Kosten (durch Anbieter zu leisten: Kostenschätzung)<br />
- Ökologische Qualität (wird durch den Bauherr untersucht<br />
– z.B. nach der Methode von OGIP)<br />
Die Beurteilungskriterien sind für jede Variante aufzuzeigen<br />
und zu dokumentieren. Dem Bauherrn ist ein<br />
<strong>mit</strong> dem Ingenieur abgesprochener Antrag <strong>mit</strong> entsprechender<br />
Begründung vorzulegen.<br />
Anforderungen an Anbiete r/Planerteam<br />
Der Planer oder das Planungsteam muss über ausgewiesene<br />
Fachkompetenz für <strong>Holz</strong>konstruktionen verfügen.<br />
Angaben zum Vergabeverfahren<br />
Ergänzungen bei offenem und selektivem Verfahren<br />
Eignungskriterien<br />
- Qualifikation, Erfahrung und Referenzen im Bereich<br />
Ingenieurholzbau<br />
Zuschlagskriterien<br />
- Leistungsausweis Planung von <strong>Holz</strong>bauten<br />
- Vorschläge für den sinnvollen und wirtschaftlichen<br />
Einsatz von <strong>Holz</strong> für das Objekt<br />
Mit dem Angebot einzureichende Unterlagen<br />
- Organisationsstruktur des Ingenieurbüros <strong>mit</strong> Einbezug<br />
der externen Stellen<br />
- Ausgeführte Referenzobjekte vergleichbarer Massivbauten<br />
- Ausgeführte Referenzobjekte Ingenieurholzbauten<br />
Literatur<br />
[4], [23]<br />
4.1 Ausschreibung Planerleistungen KB <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Leitfaden für die Submission von <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
Ausgangslage<br />
Mit der technischen Entwicklung in der Baubranche ist<br />
bei der Planung und Realisierung von Bauten vermehrt<br />
Fachwissen gefordert. Neben dem herkömmlichen<br />
Bauingenieur ergänzen je nach Objekt verschiedene<br />
Fachingenieure/-Planer das Team (Geologe, Verkehrsingenieur,<br />
Elektroingenieur etc.). Der moderne Ingenieurholzbau<br />
erfordert eine interdisziplinäre Planung und<br />
Koordination ab der Planungsstufe Vorprojekt. In Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Holz</strong>bauingenieur sind ökonomisch,<br />
ökologisch und technisch optimierte Projekte<br />
realisierbar. [PJ]<br />
Leistungsumfang eines <strong>Holz</strong>bauingenieurs<br />
- Bestandesaufnahme/Expertisen<br />
- Materialkonzepte/Machbarkeitsstudie<br />
- Planung von Materialprüfungen/Entwicklungen<br />
- Nutzungsvereinbarung und Projektbasis (<strong>Holz</strong>bau)<br />
- Brandschutzkonzept<br />
- Tragwerkskonzept (<strong>mit</strong> Varianten)<br />
- Entwicklung von schallschutzoptimierten Konstruktionen<br />
und Elementaufbauten<br />
- Statische und konstruktive Detailentwicklung<br />
- Bemessung <strong>Holz</strong>tragwerk inkl. Detailstatik<br />
- Kostenschätzung <strong>Holz</strong>bau<br />
- Lastübergabeplan<br />
- Leistungsverzeichnis <strong>Holz</strong>bau<br />
- Technische Kontrolle der Offerten <strong>Holz</strong>bau<br />
- Ausführungsplanung für den <strong>Holz</strong>bau<br />
- Werkstattplanungen<br />
- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
- Kontrolle und Begleitung der Ausführung<br />
- Kontrolle von Ausmass und Abrechnung<br />
Grundlagen für ein Angebot<br />
Allgemeines<br />
Umfassende Grundlagen ermöglichen dem Fachplaner<br />
eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen zur<br />
Erfüllung seines Leistungsumfanges. Nur <strong>mit</strong> einem<br />
detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />
günstigste Angebot eingeholt werden.<br />
Angaben zum Objekt<br />
- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />
- Objektstandort und Lage m ü. M.<br />
Planbeilagen<br />
- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Ansichten<br />
M 1:100/200<br />
- Angaben zu speziellen Nutzungen und Nutzlasten<br />
- Angaben zur Bauplatzerschliessung<br />
- Besondere Forderungen der Bauherrschaft<br />
- Idee für Fassadenmaterial zur inneren und äusseren<br />
Oberfläche (sofern vorhanden)<br />
Leistungsumfang<br />
- Detaillierter Beschrieb der geforderten Leistungen<br />
Eignungskriterien<br />
Allgemeines<br />
Im modernen <strong>Holz</strong>bau hängen Projektierung und optimale<br />
Ausführung stark zusammen. Dies verlangt vom<br />
Ingenieur ein sehr detailliertes Fachwissen über die<br />
Ausführung. Referenzen vergleichbarer Objekte sind<br />
daher unabdingbar beim Angebotsvergleich für Ingenieurleistungen.<br />
Weiter ist zu bedenken, dass der <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
die Ideen des Gesamtplaners direkt umsetzt<br />
und <strong>mit</strong> seinen Ideen direkt für die formale, ökonomische<br />
und konstruktiv optimale Lösung verantwortlich<br />
ist. Die folgende Aufzählung beinhaltet mögliche<br />
Punkte zur Auswahl geeigneter Ingenieurbüros.<br />
Fachkompetenz/Fähigkeit der Firma<br />
- Ausweisen von projektspezifischen Referenzen<br />
- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />
- Ausbildung und Praxisbezug der Mitarbeiter<br />
- Auskünfte von Referenzpersonen<br />
- Eignungsgespräch<br />
Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />
oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />
Leistungsfähigkeit/Kapazität<br />
- Vergleich des projektbezogenen Umsatzes des Büros<br />
<strong>mit</strong> dem Wert der ausgeschriebenen Leistung<br />
- Infrastruktur<br />
- Personelle Ressourcen<br />
Zuschlagskriterien/Angebotsbewertung<br />
Die objektspezifischen Zuschlagskriterien dienen als<br />
Basis zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie<br />
sind zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in<br />
ihrer Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung<br />
und der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />
Auswahl möglicher Zuschlagskriterien<br />
- Preis des Angebots<br />
- Termine<br />
- Konditionen für Varianten<br />
- Aufgabenanalyse/Verbesserungsvorschläge<br />
- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />
- Vergleichbare Referenzen<br />
- Projektabwicklung/Konzept<br />
- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />
- Zweckmässigkeit/Funktionalität<br />
- Zusatzdienstleistungen<br />
Bewertungsverfahren<br />
Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />
günstigsten Angebots eine quantifizierte<br />
Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />
für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />
jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />
addiert. Für alle Kriterien ist die gleiche Notenskala zu<br />
verwenden.<br />
Literatur<br />
[3], [6], [10], [81]<br />
4.2 Ausschreibung <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Leitfaden zur Ausschreibung<br />
<strong>Holz</strong>bauleistungen<br />
Ausgangslage<br />
Standardisierte Elementbauteile sind im <strong>Holz</strong>bau eher<br />
eine Seltenheit. Der Arbeitsaufwand ist im Verhältnis<br />
zum Material eher der grössere Anteil des Kalkulationspreises.<br />
Nur <strong>mit</strong> einem detaillierten Leistungsbeschrieb<br />
kann das wirtschaftlich günstigste Angebot aus den<br />
eingegangenen Offerten auserwählt werden.<br />
Grundlagen für ein Angebot<br />
Allgemeines<br />
Unfassende Grundlagen ermöglichen dem Unternehmer<br />
eine genauere Abschätzung seiner Aufwendungen<br />
zur Erfüllung seines Leistungsumfangs. Nur <strong>mit</strong> einem<br />
detaillierten Leistungsbeschrieb kann das wirtschaftlich<br />
günstigste Angebot eingeholt werden.<br />
Angaben zur Submission<br />
- Art des Submissionsverfahrens<br />
- Bewertungsverfahren, Zuschlagskriterien<br />
- Eingabe Ort/Datum<br />
Angaben zum Objekt<br />
- Name und Anschrift der Auftraggeberin<br />
- Genaue Lage des Objekts<br />
- Zufahrt/Installationsplatz während der Bauphase<br />
- Terminprogramm<br />
Planbeilagen<br />
- Grundrisse, Längs- und Querschnitte, Ansichten<br />
M 1:100<br />
- Detailzeichnungen zu wichtigen Bauteilen<br />
Leistungsumfang<br />
- Allgemeine Bedingungen zum Angebot<br />
- Spezielle (technische) Bedingungen, Verfahrensanweisungen<br />
- Detailliertes Leistungsverzeichnis <strong>mit</strong> Vorausmass<br />
(z.B. nach NPK)<br />
- Spezielle Forderungen der Bauherrschaft<br />
Optionen<br />
Mit Per-Positionen kann Spielraum für vergleichbare<br />
Varianten zu einzelnen Bauteilen geschaffen werden.<br />
Produktdeklaration<br />
Im <strong>Holz</strong>bau ist die Palette von Anbietern gleichartiger<br />
Produkte sehr gross. Mit der Definition eines eindeutigen<br />
Produktstandards kann dem Wettbewerb Rechnung<br />
getragen werden, ohne Qualitätseinbussen befürchten<br />
zu müssen. Der Unternehmer deklariert das<br />
von ihm gewählte Produkt direkt in seinem Angebot.<br />
Die gewünschte Qualität ist so frühzeitig steuerbar.<br />
Planungsleistungen<br />
Im Gegensatz zu Hochbauten wird bei <strong>Kunstbauten</strong> die<br />
Werkplanung aus organisatorischen Gründen üblicherweise<br />
vom Ingenieur erbracht. Eine spezifische Posi–<br />
tion für die Werkplanung in der Ausschreibung schafft<br />
Transparenz in den Angeboten und ermöglicht es bei<br />
kleineren Objekten die Werkplanung an dem Unternehmer<br />
zu übertragen.<br />
Eignungskriterien<br />
Allgemeines<br />
Über Eignungskriterien soll nach Möglichkeit eine Vorevaluation<br />
der Sub<strong>mit</strong>tenten erfolgen. Volkswirtschaftlich<br />
ist es sinnvoll, je nach Objektgrösse ca. 4 bis 6<br />
gültige Angebote anzustreben.<br />
Fachkompetenz/Fähigkeit Firma<br />
- Ausweis von projektspezifischer Reverenzen<br />
- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />
- Ausbildung und Erfahrung der Mitarbeiter<br />
- Auskünfte von Referenzpersonen<br />
- Eignungsgespräch<br />
Qualitätsmanagement - Nachweis eines tauglichen QMS <strong>mit</strong> Zertifizierung<br />
oder <strong>mit</strong> vorhandenem gleichwertigem System<br />
- Personalstruktur/Lehrlingsausbildung<br />
Leistungsfähigkeit/Kapazität<br />
- Vergleich des Werts der ausgeschriebenen Leistung<br />
<strong>mit</strong> projektrelevantem Umsatz eines Büros<br />
- Infrastruktur<br />
- Personelle Ressourcen<br />
Zuschlagskriterien/Angebotsbewertung<br />
Objektspezifische Zuschlagskriterien dienen als Basis<br />
zur Er<strong>mit</strong>tlung des günstigsten Angebotes. Sie sind<br />
zwingend in den Ausschreibungsunterlagen in ihrer<br />
Reihenfolge, <strong>mit</strong> ihrer Bedeutung, der Gewichtung und<br />
der Art der Beurteilung aufzuführen.<br />
Mögliche Zuschlagskriterien<br />
- Preis des Angebots<br />
- Termine<br />
- Vollständigkeit aller Angaben zum Angebot<br />
- Aufgabenanalyse/Verbesserungsvorschläge<br />
- Projektbezogenes Qualitätsmanagement<br />
- Vergleichbare Referenzen<br />
- Organisation/Mitarbeiterstruktur<br />
- Zusatzdienstleistungen<br />
Bewertungsverfahren<br />
Dienstleistungen erfordern für die Er<strong>mit</strong>tlung des wirtschaftlich<br />
günstigsten Angebots eine quantifizierte<br />
Bewertung (Nutzwertanalyse). Am einfachsten werden<br />
für die Kriterien Punktzahlen (Noten) vergeben, <strong>mit</strong> der<br />
jeweiligen Gewichtung multipliziert und anschliessend<br />
addiert. Für alle Kriterien ist die gleiche Notenskala zu<br />
verwenden.<br />
Unternehmervarianten<br />
Unternehmervarianten fördern die Innovation und dienen<br />
dazu, das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu<br />
finden. Sie sollen jedoch nicht direkt in den Vergleich<br />
der Grundangebote einfliessen. In einer getrennten<br />
Bewertung kann das favorisierte Grundangebot <strong>mit</strong> den<br />
zusätzlich eingegangenen Varianten verglichen und im<br />
Anschluss darüber entschieden werden, ob die Unternehmervariante<br />
berücksichtigt wird.<br />
4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Anhang zu 4.3: Ergänzungen zu Angebots- und Ausführungsgrundlagen für <strong>Kunstbauten</strong><br />
Die Ergänzungen können allenfalls auch über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />
Allgemeine Bedingungen<br />
Grundsätzlich gilt die Norm SIA 118/265 “Allgemeine<br />
Bedingungen für <strong>Holz</strong>bau”.<br />
<strong>Holz</strong>qualität Die Vorschriften der Schweizerischen Fachgemeinschaft<br />
<strong>Holz</strong>leimbau (SFH) zur Verleimung und Gütesicherungen<br />
von Brettschichtholz und übrigen verleimten<br />
<strong>Holz</strong>produkten, gelten als verbindlich. BSH und verleimte<br />
Produkte aus dem Ausland müssen eine entsprechende<br />
Zulassung besitzen. Dem Ingenieur ist im Anschluss<br />
an die Zuschlagserteilung eine entsprechende<br />
Bestätigung des Leimwerks zuzustellen.<br />
Oberflächenbehandlungen und Imprägnierungen<br />
Alle Oberflächenbehandlungen und Imprägnierungen<br />
sind nach den Angaben der jeweiligen Produktlieferanten<br />
auszuführen. Dabei sind vor der Applikation besonders<br />
die Angaben zur maximalen <strong>Holz</strong>feuchte und zur<br />
Vorbehandlung der Oberflächen (Schleifen, Kantenrunden,<br />
etc.) zu berücksichtigen. Alle Malerarbeiten sind<br />
durch einen gelernten Maler ausführen zu lassen.<br />
Lieferbedingungen/Transport/ Krananlagen/örtliche Verhältnisse<br />
Die Baustelleneinrichtung sieht ohne besondere Angaben<br />
keinen Baustellenkran vor. Kosten für Aufzugs<strong>mit</strong>tel<br />
wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise<br />
einzurechnen oder gesondert auszuweisen.<br />
Mit der Abgabe des Angebots bestätigt der Unternehmer,<br />
sich über die örtliche Situation betreffend Zufahrt<br />
<strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die<br />
Platzverhältnisse am Bauplatz informiert und eventuelle<br />
Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet zu<br />
haben. Zusatzkosten betreffs örtlicher Erschwernisse<br />
werden nicht akzeptiert.<br />
Gerüstarbeiten bis H = 3,0 m werden nicht speziell<br />
vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
Höhere Gerüste werden bauseits gestellt oder speziell<br />
vergütet.<br />
Transport/Montage<br />
In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />
- Herstellung, Lieferung und Montage der beschriebenen<br />
Leistungen<br />
- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der<br />
Verkleidung inkl. allfälliger notwendiger Höhenfixpunkte<br />
- Alle transport- und montagebedingte Einlagen<br />
- Transport und Entladung der Bauteile ab Transport<strong>mit</strong>tel<br />
inkl. Zwischentransport von der Abladestelle<br />
bis zum Einbauort und allfälliger vom Unternehmer<br />
angeordneter Zwischendeponien<br />
- Herstellung, Montage und Entfernen von Transportund<br />
Montageeinrichtungen<br />
Witterungsschutz<br />
Der gesamte Witterungsschutz während der Produk–<br />
tion, der Zwischenlagerung bis zur Montage der wasserführenden<br />
Schicht des Folgeunternehmers ist in die<br />
Einheitspreise einzurechnen oder separat auszuweisen.<br />
Für den gesamten Witterungsschutz trägt der <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
die Gesamtverantwortung. Folgemassnahmen,<br />
die durch einen unsachgemässen Schutz vor<br />
Witterung verursacht werden, trägt der verantwortliche<br />
Unternehmer.<br />
4.3 Submission <strong>Holz</strong>bauleistungen <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur umfassenden Planung und effizienten Ausführung<br />
Projektierung<br />
Projektablauf<br />
Öffentliche Bauprojekte für <strong>Kunstbauten</strong> unterscheiden<br />
sich in ihrem Ablauf und der Projektorganisation von<br />
Hochbauprojekten. <strong>Holz</strong>bauunternehmungen sind in der<br />
Regel <strong>mit</strong> den Abläufen bei <strong>Kunstbauten</strong> weniger vertraut.<br />
Ein optimierter Ablauf ist im Anhang dieses<br />
Merkblatts dargestellt.<br />
Objektversicherung<br />
Im Gegensatz zu Gebäuden werden <strong>Kunstbauten</strong> (<strong>mit</strong><br />
Ausnahme gedeckter <strong>Holz</strong>brücken) nicht automatisch<br />
durch die zuständige Gebäudeversicherung erfasst und<br />
versichert. In verschiedenen Kantonen kann jedoch auf<br />
freiwilliger Basis eine Sachversicherung abgeschlossen<br />
werden. Die Sachlage ist vor der Projektierung abzuklären.<br />
In der Nutzungsvereinbarung soll festgehalten werden,<br />
ob und wieweit die Absicht einer Versicherung besteht.<br />
Über ein ganzheitliches Brandschutzkonzept ab Vorprojekt<br />
werden bauliche und technische Massnahmen<br />
zusammen <strong>mit</strong> der Versicherung ausgearbeitet. Diese<br />
Massnahmen wirken sich direkt auf die Beurteilung für<br />
die Prämienfestlegung aus. Aus verschiedenen Gründen<br />
kann die Gebäudeversicherung das Begehren um<br />
eine freiwillige Versicherung auch ablehnen. (z.B. offene<br />
<strong>Holz</strong>brücken).<br />
Im Kanton <strong>Luzern</strong> läuft ab dem Zeitpunkt der Deckungszusage<br />
automatisch eine Bauversicherung. In<br />
andern Kantonen muss diese jedoch vorgängig durch<br />
den Bauherrn aktiviert werden.<br />
<strong>Holz</strong>schutzkonzept<br />
Ein ausreichender <strong>Holz</strong>schutz ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Dauerhaftigkeit eines Bauwerks. Kritische<br />
Bereiche sollen unter Anforderungen an<br />
Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit und Unterhalt<br />
direkt in die Projektbasis <strong>mit</strong> einfliessen. Das Konzept<br />
umfasst die konstruktiven, die chemischen wie auch<br />
die Kontroll- und Unterhaltsmassnahmen.<br />
Computergestützte Planung<br />
Zeitliche Vorgaben, Komplexität und Produktionsoptimierung<br />
verstärken die Forderung nach einer computergestützten<br />
Planung. Bei komplexen <strong>Holz</strong>bauten kommen<br />
vermehrt 3D-orientierte Programme zur Anwendung.<br />
Dabei fliessen Informationen zu Geometrie, Material<br />
und Bearbeitungen der Bauteile direkt in die Daten<br />
<strong>mit</strong> ein. 2D-Pläne, Daten für die maschinelle Fertigung,<br />
Massenauszüge oder Visualisierungen können<br />
daraus generiert werden.<br />
Je nach Objekt und Infrastruktur des <strong>Holz</strong>bauunternehmens<br />
führt es die Werkplanung selber aus oder<br />
kauft diese extern ein.<br />
Submission<br />
Als Besonderheit bei öffentlichen Projekten für <strong>Kunstbauten</strong><br />
wird die Ausführungsplanung meistens vor der<br />
Submission (Unternehmer) durchgeführt. Das jeweilige<br />
Vorgehen ist spätestens in der Phase des Bauprojekts<br />
<strong>mit</strong> der Bauherrschaft festzulegen.<br />
Ausführung<br />
Qualitätssicherung durch detaillierte Planung<br />
Konstruktive Änderungen auf der Baustelle sind teuer<br />
und in der Regel von geringerer Qualität als Massnahmen<br />
im Werk. In der Bauprojektphase lassen sich Konzepte<br />
leichter überarbeiten, um Schnittstellen einfacher<br />
zu gestalten. Einfache Schnittstellen erleichtern eine<br />
hohe Qualität bei der Ausführung.<br />
Vorfertigung<br />
Bei der Produktion moderner <strong>Holz</strong>bauten werden tragende<br />
und gestalterische Elemente bereits im Werk so<br />
weit als sinnvoll vorgefertigt. In den Werkhallen herrschen<br />
kontrollierbare klimatische Bedingungen, und die<br />
Infrastruktur zur Bearbeitung ist besser. Der Schritt zur<br />
Vorfertigung im Werk spart Zeit in der Rohbauphase<br />
und eventuell auch Kosten durch eine kürzere Bauzeit.<br />
Witterung als Schlüsselfaktor der Qualität <strong>Holz</strong>bauten in der Rohbauphase sind in der Regel empfindlich<br />
auf Witterungseinflüsse. Witterungsunabhängige<br />
Produktionsvorgaben, aber auch witterungsunempfindliche<br />
Ausführungsdetails oder Baumethoden<br />
und kurze Montagezeiten schaffen Abhilfe.<br />
Eine gute Vorbereitung vermindert Schäden und Zusatzkosten<br />
bei extremen Witterungsperioden. Ein<br />
grosszügigeres Zeitfenster der Montage ermöglicht<br />
Rücksichtnahme auf die Natur, was sich positiv auf die<br />
Qualität des gesamten Objekts auswirkt.<br />
Eignungsnachweise und Materialprüfungen<br />
Die <strong>Holz</strong>klassierung nach visueller Sortierung gemäss<br />
SIA 265/1 geschieht beim Lieferanten und Verarbeiter.<br />
Die Klassierung nach maschineller Sortierung geschieht<br />
bei spezialisierten Werken nach EN-Normen. Bei einer<br />
Bemessung auf Grund von Versuchen (SIA 265/1) sind<br />
die Kriterien jeweils speziell zu bestimmen.<br />
Kontrolle der Ausführung<br />
Mit einer geplanten Kontrolle bei Produktion und Montage<br />
werden technische Schwachstellen besser erfasst<br />
und können rechtzeitig behoben werden. Ein vorgängig<br />
erstellter Prüfplan für den <strong>Holz</strong>bau weist auf die richtigen<br />
Zeitpunkte der Kontrollen hin. Diese sollen gemeinsam<br />
vom <strong>Holz</strong>bauunternehmer und vom Fachplaner<br />
oder einer beauftragten Stelle durchgeführt werden.<br />
Zahlungsplan und Abrechnung der Leistungen<br />
Die Bauherrschaft und der Unternehmer einigen sich<br />
im Idealfall vor Vertragsunterzeichnung auf einen Zahlungsplan.<br />
Lieferscheine und Werkstattbesichtigungen<br />
dienen dabei als Bestätigung für die erbrachten Leistungen.<br />
Die Schlussabrechnung erfolgt in der Regel<br />
nach der technischen Vorabnahme des Werks durch<br />
die Oberbauleitung.<br />
Literatur<br />
[24], [35], [36], [40], [95], [98], [100], [104], [105], [109],<br />
[112], [114], [117]<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Anhang zu 5.1: Planungsablauf Standardprojekt für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Projektphasen<br />
Vorbereitung<br />
Projektierung<br />
Beteiligte Stellen:<br />
� � Verantwortlich<br />
* Genehmigungsstelle<br />
X Beteiligt<br />
(X) Evtl. beteiligt<br />
VB PV BL TI HI GV HB<br />
Projektinitialisierung/Antrag<br />
Vorbereitungsarbeiten �<br />
Freigabe der Phase *<br />
Beschaffung Planerleistungen �<br />
Submission Planung �<br />
Vertrag Planung � X X X<br />
Freigabe der Phase<br />
Vorstudien<br />
*<br />
Übergabe Projektierungsunterlagen � X X X<br />
Machbarkeitsstudie <strong>Holz</strong>variante X X �<br />
Orientierung Grundeigentümer X �<br />
Geländeaufnahmen X �<br />
Variantenstudium X X X<br />
Vorabklärung Brandschutzbehörde (X) � X<br />
Erstellen der Nutzungsvereinbarung * � X X<br />
Entwurf Projektbasis � X X<br />
Kostenschätzung � X X<br />
Korrex (Zirkulation) � X X X<br />
Variantenwahl * �<br />
Freigabe der Phase<br />
Vorprojekt<br />
*<br />
Überprüfung der Projektierungsunterlagen<br />
Festlegung Informationsfluss � X X X<br />
Nutzungsvereinbarung und Pr ojektbasis aktualisieren<br />
* � X X<br />
Tragwerkskonzept erarbeiten � X �<br />
Architektonische Gestaltung <strong>mit</strong> einbeziehen �� X X<br />
Vorstatik, Vorbemessung � X X<br />
Vorschlag geotechnischer Untersuchungen �<br />
Prov. Lastübergabeplan erstellen � X �<br />
Übersichtsplan (Zirkulationsexemplar) �<br />
Bereinigung Vorprojekt, Detailkatalog erstellen � X X<br />
Brandschutzkonzept bereinigen � X *<br />
Entwurf Überwachungs- und Unterhaltsplan � � X X<br />
Orientierung Werkleitungseigentümer �<br />
Orientierung Gemeinde �<br />
Freigabe der Phase *<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Vertreter Bauherrschaft<br />
Projektverfasser<br />
Bauleitung<br />
Tiefbauingenieur<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Brandschutzbehörde<br />
<strong>Holz</strong>bauunternehmer
Projektierung<br />
Bewilligungs-<br />
Verfahren<br />
Vorbereitung<br />
der Ausführung<br />
Bauprojekt<br />
VB PV BL TI HI GV HB<br />
Überprüfung der Projektierungsunterlagen � X X X<br />
Nutzungsvereinbarung und Projektbasis aktualisieren � X X<br />
Nutzungsvereinbarung genehmigen lassen * �<br />
Definitives Brandschutzkonzept erstellen<br />
X � *<br />
Bauvorgänge, Bauzustände festlegen � X X<br />
Landerwerbsplan X �<br />
Technischer Bericht, Terminplan � X X<br />
Kostenvoranschlag<br />
Generelle statische Berechnung des Tragsystems, inkl. Details und Materialisierung<br />
� X X<br />
- Primär- und Sekundärtragwerk<br />
- Gesamtaussteifung<br />
- Widerlager<br />
X �<br />
Erstellen von Übersichts- und Detailplänen (Zirkulationsexemplar) � X X<br />
Kontrollplan Produktion und Montage erstellen � X X<br />
Bereinigung Genehmigungsexemplar � X X<br />
Zirkulation Genehmigungsexemplar (Zirkulationsstempel) �<br />
Beschaffung Landerwerb X �<br />
Freigabe der Phase<br />
Bewilligungsverfahren, Auflageprojekt<br />
*<br />
Aussteckung im Gelände für Planauflage X �<br />
Einsprachekontrolle X �<br />
Planergänzungen auf Grund von Verhandlungen X �<br />
Projektgenehmigung (Regierungsrat) �<br />
Freigabe der Phase<br />
Ausführungsprojekt<br />
*<br />
Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />
Örtliche Bauleitung<br />
�<br />
Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />
Beschaffung Oberbauleitung<br />
�<br />
Pflichtenheft, Ausschreibungsunterlagen<br />
Landerwerb<br />
�<br />
Landerwerbsverhandlungen �<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Vorbereitung der Ausführung<br />
Ausführungsprojekt<br />
VB PV BL TI HI GV HB<br />
Startsitzung X � X X X<br />
Ergänzung, Überarbeitung Bauprojekt X � X X X<br />
Bestätigung Nutzugsvereinbarung * ��<br />
Definitive Projektbasis erstellen<br />
Ausführungsstatik: - Ergänzung der Positionspläne<br />
�� (X) X X<br />
- Erstellen der Detailstatik<br />
- Erstellen der Detailnachweise<br />
- Erstellen von definitiven Lastübergabeplänen<br />
Detailbearbeitung:<br />
- Konstruktions-, Werkpläne <strong>Holz</strong>/Beton/Stahl<br />
� X X<br />
- Bewehrungspläne<br />
- Montagepläne inkl. Konzept Witterungsschutz<br />
- Pläne für Hilfskonstruktionen<br />
- Kontroll- und Unterhaltsplan<br />
� X X X<br />
Absteckungspläne, Prüfplan � X X X<br />
Geologische Unterlagen � (X)<br />
Werkleitungsunterlagen X �<br />
Zirkulation Korrex (Zirkulationsexemplare) �<br />
Freigabe Ausführungsprojekt<br />
Ausschreibung und Offertvergleich (Bau)<br />
*<br />
Startsitzung X � X X X<br />
Konstruktionszeichnungen für Submission bereitstellen � X X<br />
Ausarbeitung, Merkblätter, Spezielle Bedingungen zum Leistungsverzeichnis<br />
Ausschreibung nach NPK erstellen für:<br />
X � X X<br />
- Ingenieurholzbau<br />
- Verkleidungen/Fassade<br />
Ausschreibung nach NPK erstellen für:<br />
� X<br />
- Tiefbauarbeiten<br />
- Wasserbauarbeiten<br />
� X<br />
Ausarbeitung Eignungs- und Zuschlagskriterien für Sub<strong>mit</strong>tenten X � X X X<br />
Evtl. Vorevaluation Sub<strong>mit</strong>tenten X �<br />
Arbeitsbesprechung X � X X X<br />
Öffentliche Ausschreibung X �<br />
Versand der Unterlagen �<br />
Offertstellung X �<br />
Offerteingabe X �<br />
Offertöffnung X �<br />
Rechnerische Kontrolle der Angebote � X X<br />
Technische Kontrolle der Angebote � X X<br />
Vergabegespräche X � X X<br />
Angebotsbeurteilung, Vergebungsantrag X � X X<br />
Zuschlagserteilung<br />
Vorsorgliche Beweisaufnahme, Messungen<br />
* �<br />
Startsitzung � X X<br />
Beweisaufnahme durchführen<br />
(vom Amtsgericht beauftragter Ingenieur)<br />
X �<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Ausführung<br />
Abschluss<br />
Nutzung<br />
Bauausführung (Unternehmerprogramm)<br />
VB PV BL TI HI GV HB<br />
Startsitzung X X � X X<br />
Terminplanung Werkstatt- und Baustellenkontrollen X X � X X X<br />
Zahlungsplan Unternehmer X X �<br />
Werkverträge � X X<br />
Orientierung Grundeigentümer � X<br />
Checklisten für Ausführung ergänzen X � X X X<br />
Baubeginn X X �<br />
Bauausführung X � X<br />
Technische Vorabnahme X X � X X X X<br />
Abnahme<br />
Abnahme (Schlussabnahme) � X X X X X<br />
Garantieabnahme (Schlussabnahme) � X X X X X<br />
Projektabschluss<br />
Nachführen der Unterlagen �<br />
Dokumentation Bauwerksakten X � X X X<br />
Schlussrechnung, Schlussprüfung X �<br />
Aktenübergabe an Unterhaltsleiter (vif) X � X<br />
Schlussbericht �<br />
Freigabe der Phase<br />
Betrieblicher Unterhalt<br />
*<br />
Bewirtschaftung und Erhaltung gemäss Unterhaltsplan<br />
Baulicher Unterhalt<br />
�<br />
Überwachung gemäss Überwachungsplan � X<br />
Rückbau<br />
Rückbau und Entsorgung gemäss Konzept �<br />
5.1 Projektablauf bei <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
5.2 Qualitätsmanagement bei <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Evaluation von Instrumenten<br />
Ausgangslage<br />
Der modere <strong>Holz</strong>bau bietet ein enormes Spektrum von<br />
Möglichkeiten für den verantwortlichen Planer. Die<br />
Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> stellt hohe Ansprüche an<br />
Planer und Ausführende.<br />
Gemäss Norm SIA 260 Ziff. 0.2.2 müssen geeignete<br />
Qualitätssicherungsmassnahmen während der Projektierung,<br />
Ausführung, Nutzung und Erhaltung von Tragwerken<br />
vorgesehen und ergriffen werden. Dabei sollen<br />
in Verhältnismässigkeit zum Objekt frühzeitig die richtigen<br />
Massnahmen eingeplant werden.<br />
Projektierung<br />
Nutzungsvereinbarung und Projektbasis<br />
Die Dokumente sind wie bei konventionellen Bauten<br />
auch für <strong>Holz</strong>bauten zu erstellen.<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
Die Pläne zur Überwachung und zum Unterhalt des<br />
Bauwerks sollen bereits in der Projektierungsphase<br />
ausgearbeitet werden. Sie geben Aufschluss über den<br />
zu erwartenden Aufwand für den Unterhalt und beeinflussen<br />
die Entscheide zur Systemwahl.<br />
Kontroll- und Prüfplan für die Ausführung<br />
Mit der Ausarbeitung eines Kontroll- und Prüfplans<br />
werden die wesentlichen Punkte in Planung und Ausführung<br />
erfasst und sind einfach zu kommunizieren.<br />
Rechtzeitig geplante Kontrollen erlauben einfachere<br />
Korrekturen bei Abweichungen von den Vorgaben.<br />
Bauherrenberater<br />
Mit der Wahl der <strong>Holz</strong>bauweise entsteht beim Bauherrn<br />
möglicherweise der Wunsch nach einer unabhängigen<br />
Begutachtung durch einen Experten.<br />
In Absprache <strong>mit</strong> den Projektverantwortlichen kann ein<br />
unabhängiger Experte hinzugezogen werden. Er übernimmt<br />
dabei die Funktion einer definierten, objektiven<br />
Kontrolle der System- und Tragwerkplanung. Er berät<br />
die Planer bei Systemevaluationen. Mit einem Bericht<br />
zum Bauprojekt soll er auf wichtige Punkte im Ausführungsprojekt<br />
und bei der Ausführung, aber auch beim<br />
Qualitätsmanagement hinweisen.<br />
Prüfstatik<br />
Bei besonderen Objekten empfiehlt sich, eine externe<br />
Überprüfung der statischen Annahmen und Berechnungen<br />
vornehmen zu lassen. Bei einer frühzeitigen<br />
Einbindung eines Prüfingenieurs besteht eine zusätzliche<br />
Möglichkeit der Kosteneinsparung durch Optimierung.<br />
Die Kosten der Prüfung werden üblicherweise<br />
getrennt verrechnet.<br />
Es gilt zu beachten, dass das Hinzuziehen eines Prüfingenieurs<br />
den projektierenden Ingenieur nicht aus<br />
seiner Verantwortung entlässt.<br />
Ausführung<br />
Produktion in der Werkstatt<br />
Eine Werkstattbesichtigung beim <strong>Holz</strong>bauer gibt den<br />
Planern und der Bauherrschaft einen Einblick in die<br />
Vorfertigung. Sie erlaubt eine Überprüfung der eingesetzten<br />
Materialqualitäten und der vorhandenen Produktionsbedingungen.<br />
Logistikkonzept<br />
Vom Unternehmer sollte ein Logistikkonzept verlangt<br />
werden. Daraus ist ersichtlich, welche Bauteile <strong>mit</strong><br />
welchen Mitteln wann verschoben werden und <strong>mit</strong><br />
welchen Mitteln die Bauteile vor Witterung geschützt<br />
werden.<br />
Abnahme<br />
Direkt nach wichtigen Bauabläufen, unter Umständen<br />
bereits während der Vorfertigung im Werk, sollten<br />
Vorabnahmen durchgeführt werden. Bei der technischen<br />
Vorabnahme können das Projektierungsteam<br />
und der ausführende Unternehmer gemeinsam ausstehende<br />
Arbeiten und Schwachpunkte erfassen und die<br />
notwendigen Massnahmen einleiten.<br />
Abschluss<br />
Dokumentation<br />
Für eine vollständige Dokumentation sollten dem Bauherrn<br />
folgende Unterlagen abgegeben werden:<br />
- Bereinigte Ausführungspläne und Detailkatalog<br />
- Nutzungsvereinbahrung<br />
- Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
- Projektbasis (nur auf besonderen Wunsch)<br />
- Garantiescheine<br />
- Handwerkerverzeichnis<br />
- Mess- und Abnahme- + Übergabeprotokolle<br />
Signalisation<br />
Der Tragwerkplaner ist grundsätzlich verantwortlich für<br />
das Anbringen der vorgesehenen Signalisation, der<br />
korrekten Beschriftung und für die geplanten baulichen<br />
Massnahmen wie Abschrankungen, Polder etc.<br />
Nutzung<br />
Überwachung und Unterhalt<br />
Überwachungs- und Unterhaltsarbeiten sollten im<br />
Rahmen eines Plans systematisch geregelt und kommuniziert<br />
werden.<br />
Instandhaltung<br />
Die Erneuerung von Bauteilen und Behandlungen sollte<br />
immer systematisch realisiert und gemäss Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan protokolliert werden.<br />
Rückbau<br />
Vor Beginn der Demontage sollte an Hand vorhandener<br />
Unterlagen und Erkenntnisse ein Konzept zur Trennung<br />
und umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Literatur<br />
[12], [35], [81], [82], [89], [96], [100], [103], [104], [105],<br />
[112], [114], [117]<br />
5.2 Qualitätsmanagement <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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5.3 Nutzungsvereinbarung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zum Verfassen einer Nutzungsvereinbarung; Beispiel siehe Ziff. 9.5.1<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Gemäss Ziff.2.2.1 der Norm SIA 260 ist die Nutzungsvereinbarung<br />
auf Grund eines Dialogs zwischen Bauherrschaft<br />
und Projektverfassenden zu erstellen. Die<br />
Vereinbarung soll dem Tragwerkplaner als Grundlage<br />
für die Projektausarbeitung dienen.<br />
Inhalt<br />
- Die Nutzungs- und Schutzziele der Bauherrschaft<br />
sowie die grundlegenden Bedingungen, Anforderungen<br />
und Vorschriften für die Projektierung, Ausführung<br />
und Nutzung des Bauwerks sind in einer für<br />
die Bauherrschaft verständlichen Sprache festzuhalten.<br />
- Grundsätzlich sind alle Entscheidungen festzuhalten,<br />
die von den Projektverfassenden nicht allein<br />
verantwortet werden können.<br />
Vorgehen<br />
Bereits im Rahmen des Vorprojekts soll eine erste<br />
Nutzungsvereinbarung erstellt werden. Bei jedem Übergang<br />
zu einer weiteren Projektierungsphase muss sie<br />
überprüft und allenfalls ergänzt werden. Änderungen im<br />
Bau- oder Ausführungsprojekt sollten soweit wie<br />
möglich vermieden werden.<br />
Bedeutung<br />
Generelle Aspekte<br />
Eine genaue Definition der Nutzung und möglicher<br />
Nutzungsänderungen ist für die Wahl des Tragwerkkonzepts<br />
bestimmend. Sie dient dem Planer zur Entwicklung<br />
der optimalen Konstruktion, <strong>mit</strong> Blick auf die<br />
gesamte Nutzungsdauer des Objekts.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Mit der gegenseitig unterzeichneten Nutzungsvereinbarung<br />
wird der Bauherrschaft die Sicherheit gegeben,<br />
dass die festgehaltenen Punkte bezüglich Tragsicherheit<br />
und Gebrauchstauglichkeit effektiv erreicht werden.<br />
<strong>Holz</strong>bauten verleiten die Bauherrschaft oft dazu,<br />
ohne grosse Rücksprachen <strong>mit</strong> den Projektverfassern<br />
Änderungen an der Konstruktion vorzunehmen. Mit<br />
einer verständlichen Nutzungsvereinbarung muss die<br />
Bauherrschaft hinsichtlich der Bedeutung von Nutzungs-<br />
und Tragwerksänderungen sensibilisiert werden.<br />
Formbezogene Aspekte<br />
Die Schweizer Tragwerksnormen haben einen grundsätzlichen,<br />
jedoch nicht zwingenden Charakter. Dem<br />
erfahrenen Ingenieur ist es gestattet, in Vereinbarung<br />
<strong>mit</strong> der Bauherrschaft Abweichungen gegenüber der<br />
Norm vorzunehmen, wenn diese durch Theorie oder<br />
Versuche ausreichend begründet werden oder wenn<br />
neue Entwicklungen und Erkenntnisse dies rechtfertigen.<br />
Solche Abweichungen zur Norm müssen in der<br />
Nutzungsvereinbarung nachvollziehbar dokumentiert<br />
sein.<br />
Aufbau und Inhalt der Nutzungsvereinbarung<br />
Zusammengefasst aus Vorschlag [10]<br />
1 Allgemeine Ziele für die Nutzung<br />
1.1 Projektbeschrieb und vorgesehene Nutzung<br />
Kurzer Beschrieb des Objekts <strong>mit</strong>:<br />
- Von der Bauherrschaft gewünschten Nutzung<br />
- Erschliessung<br />
- Möglichen Erweiterungen der Nutzung<br />
- Zeichnungen (Grundrisse und Schnitte) zur Projekterklärung<br />
1.2 Geplante Nutzungsdauer<br />
Richtwerte (gelten für Massiv- und für <strong>Holz</strong>bauten!):<br />
- Temporäres Tragwerk bis 10 Jahre<br />
- Austauschbare Bauteile wie Beläge,<br />
Verkleidungen, Eindeckung etc. bis 25 Jahre<br />
- Tragwerk bis 50 Jahre<br />
1.3 Ergänzende Festlegung zur Nutzung<br />
Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />
- Nutzlasten je Nutzungseinheit<br />
- Besondere Anforderungen (Schwingungen, etc.)<br />
2 Umfeld- und Drittanforderungen Spezielle Anforderungen während der Projektausführung<br />
bezüglich Bauzonen, Immissionszonen, Gewässerschutzzonen<br />
oder Gefährdungszonen<br />
3 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhalts<br />
Festlegungen je Nutzungseinheit:<br />
- Wasserdichtigkeit, Entwässerung, chem. Schutz<br />
- Verschleissfestigkeit<br />
- Akustik, Lärmschutz<br />
- Detailangaben zur Ausführung resp. Auswechselbarkeit<br />
4 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />
- Formales Daherkommen, Ästhetik, etc.<br />
- Materialwahl<br />
- Bauzeit und Termine<br />
5 Schutzziele und Sonderrisiken<br />
- Brand (Verweis auf Brandschutzkonzept)<br />
- Erdbebensicherheit, Überschwemmung etc.<br />
- Vandalismus<br />
- Akzeptierte Risiken<br />
6 Normbezogene Bestimmungen<br />
- Vermerk auf spezielle Bestimmungen und Reduktionsbeiwerte,<br />
die von der Norm als Spielraum vorgegeben<br />
und ausgenutzt werden<br />
- Abweichungen von der Norm<br />
7 Grundlagen<br />
Protokolle, Pläne, Berichte etc.<br />
8 Unterschriften<br />
- Bauherrschaft<br />
- Projektverantwortlicher Ingenieur/Architekt<br />
- Projektverfasser<br />
5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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Anhang zu 5.3: Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />
Mögliche Vorgaben für die Materialwahl.<br />
<strong>Holz</strong>qualität Mit Ausnahme von untergeordneten Bauteilen und<br />
Objekten sollen vergütete <strong>Holz</strong>werkstoffe (Brettschichtholz,<br />
Rahmenholz, Plattenprodukte etc.) gegenüber<br />
Schnittholz für tragende Teile bevorzugt werden,<br />
um eine gleichmässige Materialqualität und geringere<br />
<strong>Holz</strong>feuchte zu erzielen.<br />
Verleimte Produkte müssen entsprechend den Richtlinien<br />
zur Fertigung von BSH bzw. der Schweizerischen<br />
Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH in der Produktion<br />
einer Gütesicherung unterzogen werden. Ausländische<br />
Produkte müssen über eine entsprechende Zulassung<br />
verfügen.<br />
<strong>Holz</strong>herkunft<br />
Mit einem Herkunftsnachweis soll der Ursprung des<br />
Rohmaterials dokumentiert werden. Bei Vorweisen<br />
eines Labels wie Q-, FSC- oder PEFC-Label entfällt ein<br />
weiterer Nachweis.<br />
Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Statisch beanspruchte Teile sind grundsätzlich vor<br />
direkter Witterung zu schützen und von Verschleissschichten<br />
loszulösen. Mit einer möglichst guten Luftumspülung<br />
aller Bauteile soll das Verdunsten von Tauund<br />
Spritzwasser begünstigt werden.<br />
In Ausnahmefällen kann bei druckimprägnierten Bauteilen<br />
auf eine zusätzliche Verkleidung verzichtet werden.<br />
Als Grundsatz soll kein stehendes Wasser auf Verkleidung<br />
und Konstruktion liegen bleiben. Abdeckbretter,<br />
Verkleidungen etc. sollen ein Gefälle von mind. 5 bis<br />
10% aufweisen, und über Wassernasen soll ein<br />
kontrolliertes Abtropfen sichergestellt werden.<br />
Chemische r <strong>Holz</strong>schutz<br />
Beim chemischen <strong>Holz</strong>schutz gilt die Devise “So wenig<br />
wie möglich, so viel als nötig”. Dem Auswaschen ist<br />
durch die Wahl entsprechender Produkte vorzubeugen.<br />
Bei der Anwendung an <strong>Kunstbauten</strong> über Gewässern<br />
ist besondere Vorsicht geboten.<br />
Klebstoffverbindungen In der Regel sind nur Klebstoffe <strong>mit</strong> Eignung für die<br />
Feuchteklasse 3 (SIA 265) zu verwenden. Für Verbindungen<br />
geeignet sind die Klebstofftypen PF, RF, RPF,<br />
PUR, EP (Tab. 35, SIA 265).<br />
Baustellenverleimungen <strong>mit</strong> statischer Beanspruchung<br />
sind möglichst zu vermeiden oder nur unter witterungskontrollierbaren<br />
Bedingungen und unter Aufsicht<br />
durchzuführen.<br />
Fahrbahnplatten Bei der konstruktiven Ausbildung von Fahrbahnplatten<br />
ist auf eine durchlaufend gleichmässige Steifigkeit der<br />
Oberfläche zu achten, um der Rissbildung im Belag<br />
vorzubeugen. Montagestössen ist besondere Beachtung<br />
zu schenken, sie sollen eine möglichst geringe<br />
Schwächung der Plattensteifigkeit darstellen.<br />
Literatur<br />
[10], [35], [Bsp. 9.5.1]<br />
5.3 Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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5.4 Projektbasis für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Erstellung; Beispiel siehe Ziff. 9. 5.2<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Sie ist die Umsetzung der Nutzungsvereinbarungen in<br />
Fachsprache und dient als Grundlage für die statischen<br />
Berechnungen und die Bemessung der Bauteile.<br />
Form<br />
Sie wird in technischer Fachsprache abgefasst und<br />
zusammen <strong>mit</strong> den Bauakten durch den Fachingenieur<br />
archiviert.<br />
Vorgehen<br />
Der projektverantwortliche Ingenieur erstellt die Projektbasis<br />
im Vorprojekt. Sie soll jedoch <strong>mit</strong> zunehmender<br />
Projektentwicklung im Bau- und Ausführungsprojekt<br />
sukzessive ergänzt werden.<br />
Je nach Objekt und Bauweise macht es Sinn, die verschiedenen<br />
Planungssparten getrennt zu bearbeiten<br />
oder in einem Dokument zusammenzufassen.<br />
Umfang gemäss Norm SIA 260<br />
Der Umfang und der Inhalt sind auf die Bedeutung und<br />
die Gefährdung des Bauwerks sowie auf dessen Risiken<br />
für die Umwelt abzustimmen.<br />
Tragwerkkonzept<br />
- Gewähltes Tragsystem<br />
- Aussagen zu den wichtigsten Aussagen, Baustoffeigenschaften<br />
und Konstruktionsdetails<br />
- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />
Projektbasis<br />
- Geplante Nutzungsdauer<br />
- Betrachtete Nutzungszustände<br />
- Betrachtete Gefährdungsbilder<br />
- Anforderungen an Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit<br />
- Die zu deren Gewährleistung vorgesehenen Massnahmen,<br />
Verantwortlichkeiten, Abläufe, Kontrollen<br />
und Korrekturmechanismen<br />
- Angenommene Baugrundverhältnisse<br />
- Wesentliche Annahmen für die Tragwerk- und Berechnungsmodelle<br />
- Akzeptierte Risiken<br />
- Weitere projektrelevante Bedingungen<br />
Bedeutung<br />
Generelle Aspekte<br />
Die Projektbasis ist für den Tragwerkplaner für das<br />
systematische Vorgehen wie auch für die Dokumentation<br />
des Bauwerks von qualitativer Bedeutung. Die<br />
Dokumentation vereinfacht massgebend eine Beurteilung<br />
des Bauwerks durch weitere Fachleute.<br />
Aus der Projektbasis gehen die Angaben für den Kontrollplan<br />
für die Ausführung und den Überwachungsund<br />
Unterhaltsplan hervor.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit<br />
spielen neben der Tragsicherheit im <strong>Holz</strong>bau eine besondere<br />
Rolle. Das systematische Aufführen der unter<br />
Umständen statisch nicht relevanten Gefährdungsbilder<br />
wie Feuchte-, Lärm-, Korrosionsschutz etc. erlaubt<br />
einen umfassenden Massnahmenkatalog, der für die<br />
Qualitätssicherung bei der Ausführung und bei Unterhalt<br />
und Instandhaltung von grosser Bedeutung ist.<br />
Aufbau<br />
Vorschlag in Anlehnung an [10]<br />
1 Allgemeines<br />
- Sinn, Zweck, Aktualisierung<br />
- Umfang, Aufteilung nach Planungsbereichen<br />
2 Grundlagen<br />
- Normen, Richtlinien, Zulassungen<br />
- Projektspezifische Unterlagen etc.<br />
3 Tragwerkkonzept<br />
- Gewähltes Tragsystem<br />
- Wichtigste Abmessungen<br />
- Bauteile<br />
- Baustoffeigenschaften<br />
- Hinweise zum vorgesehenen Bauverfahren<br />
- Evtl. einzelne Konstruktionsdetails<br />
4 Ständige Einwirkungen<br />
5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit<br />
6 Akzeptierte Risiken<br />
7 Weitere projektrelevante Bedingungen<br />
- Nutzungsvereinbarung<br />
8 Unterschriften<br />
- Nur Projektverfasser<br />
- Evtl. weiterer Fachingenieur<br />
Literatur<br />
[10], [35], [Bsp. 9.5.2]<br />
5.4 Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
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5.5 Kontroll- und Prüfplan für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Erstellung<br />
Allgemeines<br />
Definition<br />
Der Kontrollplan ist Bestandteil des Bauprojekts und<br />
wird auf Grund der Projektbestandteile und der Risikoanalyse<br />
erstellt. Im Ausführungsprojekt wird der Kontrollplan<br />
zum Prüfplan weiter bearbeitet.<br />
Form<br />
Bewährt hat sich ein Dokument in Tabellenform <strong>mit</strong><br />
Gliederung nach Abläufen und Bauteilen. Wenn die<br />
Abläufe bekannt sind, kann bereits im Bauprojekt in der<br />
ausführlicheren Form eines Prüfplans gearbeitet werden.<br />
Vorgehen<br />
Das Dokument sollte in der Bauprojektphase erstellt<br />
und den Submissionsunterlagen zur Ausführung beigelegt<br />
werden.<br />
Umfang<br />
Je nach Komplexität und Bedeutung des Bauwerks ist<br />
das Dokument mehr oder weniger ausführlich zu gestalten.<br />
Standardisierte Punkte können im Rahmen der<br />
Selbstkontrolle der Unternehmen kurz gehalten werden.<br />
Bedeutung<br />
Generelle Aspekte<br />
Eine geplante Qualitätskontrolle vereinfacht frühzeitiges<br />
Reagieren bei Fehlern und fehlerhaften Entwicklungen.<br />
Im Bauwesen <strong>mit</strong> seinen komplexen und interdisziplinären<br />
Abläufen haben Kontrollmechanismen einen<br />
ausserordentlich bedeutenden Einfluss auf das Endprodukt.<br />
Rechtzeitige Kontrollen haben gleichzeitig den<br />
Nebeneffekt, dass Leerläufe, Zeitverzögerungen und<br />
Folgekosten reduziert werden können.<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Im modernen <strong>Holz</strong>systembau sind die Abläufe in sich,<br />
aber auch die Abläufe zwischen den Gewerken, anders<br />
als im konventionellen Massivbau. Durch die Vorfertigung<br />
im Werk sollten die Kontrollen bereits in der Vorbereitungsphase<br />
zur Ausführungsphase beginnen. So<br />
sind zum Beispiel die Werkpläne möglichst früh, vor<br />
Produktionsbeginn, und die Bauteile vor der Montage<br />
zu kontrollieren.<br />
Gemeinsam organisierte Werkstattkontrollen bieten die<br />
Möglichkeit, die Vorgänge der Bauherrschaft und den<br />
übrigen Planern genauer zu erläutern.<br />
Rückkopplungseffekt Mit dem Einbeziehen des Kontrollplans in die Phasen<br />
des Bauprojekts, der Ausschreibung und der Ausführungsplanung<br />
werden alle Beteiligten frühzeitig für die<br />
Qualitätssicherung sensibilisiert. Zusätzliche Überlegungen<br />
werden angestellt, was eine weitere Optimierung<br />
zur Folge hat.<br />
Bei Kontrollgängen können kritische Punkte besprochen<br />
werden. Verbesserungsvorschläge können in<br />
andere Projekte einfliessen.<br />
Umsetzung<br />
Generell sollte zwischen Kontrollen bei der Planung, der<br />
Produktion in der Werkstatt und auf der Baustelle unterschieden<br />
werden. Die Kontrollen sind so mehrstufig,<br />
und Abnahmen auf der Baustelle können einfacher<br />
durchgeführt werden.<br />
Bei guter Zusammenarbeit entwickelt sich daraus ein<br />
kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Die Erkenntnisse<br />
können in neue Projekte von Beginn weg einfliessen.<br />
Aufbau<br />
Vorschlag [PJ]<br />
1 Allgemeines<br />
- Arbeitssicherheit<br />
- Termine<br />
- Protokollierung der Kontrollen und Anweisungen<br />
2 Werkstattplanung<br />
- Schnittstellen/Toleranzen<br />
- Detailausbildung<br />
- Dimensionierung<br />
- Materialisierung<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Montagekonzept<br />
- Witterungsschutz<br />
- Generelle Kontrolle der Werkstattpläne<br />
- …<br />
3 Produktion<br />
- Produktionsbedingungen<br />
- Material, Baustoffqualitäten, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit<br />
- Bearbeitungen<br />
- Oberflächenbehandlungen<br />
- Bearbeitungen durch Subunternehmer<br />
- …<br />
4 Montage - Witterungsbedingungen<br />
- Temporärer Witterungsschutz<br />
- Dämmungen und Dichtheit<br />
- Verankerungen und Befestigungen<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Überhöhungen und Toleranzen<br />
- …<br />
5 Abnahme<br />
- Arbeitsstand<br />
- Dämmungen und Dichtheit<br />
- Verankerungen und Befestigungen<br />
- Sicherheitsmassnahmen<br />
- Massgenauigkeiten, Überhöhungen<br />
- Brandschutztechnische Massnahmen<br />
- Übergänge zu anderen Bauteilen<br />
- Oberflächenbehandlungen<br />
- Verkleidungen<br />
- …<br />
Literatur<br />
[35], [40], [104], [105], [113], [117], [Bsp. 9.5.4],<br />
[Bsp. 9.5.5]<br />
5.5 Kontroll- & Prüfplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
5.6 Überwachungs- und Unterhaltsplanung für <strong>Kunstbauten</strong> aus <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Erstellung<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
Definition<br />
Der Überwachungs- und Unterhaltsplan ist ein Instrument<br />
zur Überprüfung der Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />
für die Zeit der Nutzung.<br />
Umfang<br />
Je nach Bedeutung des Bauwerks, der Bauart, seiner<br />
Nutzung sowie der Art des Bauherrn ist das Dokument<br />
mehr oder weniger ausführlich zu gestalten. Bei <strong>Kunstbauten</strong><br />
sollte eine objektspezifische Inspektionscheckliste<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Vorgehen<br />
Der erste Entwurf sollte im Laufe des Bauprojekts erarbeitet<br />
werden. Die definitive Fassung ist nach Abschluss<br />
der Kontrollen zur Ausführung dem Bauherrn zu<br />
übergeben.<br />
Grundsätze und Ziele der Erhaltung<br />
<strong>Kunstbauten</strong> sollten über die gesamte Nutzungsdauer<br />
in regelmässigen Abständen auf Funktion und Zustand<br />
überprüft, technisch und wirtschaftlich in Stand gehalten<br />
und wenn erforderlich in Stand gesetzt werden.<br />
Ziele der Planung von Erhaltungsmassnahmen<br />
- Erhaltung der Bausubstanz<br />
- Gewährleistung einer ausreichenden Tragsicherheit<br />
- Wahrung und Wiederherstellung von Gebrauchstauglichkeit<br />
und Aussehen<br />
- Gesamtwirtschaftliche Instandhaltung und Instandsetzung<br />
über die ganze Nutzungsdauer<br />
- Reduktion von Sofortmassnahmen<br />
- Überprüfung der vorgesehenen Nutzung<br />
<strong>Holz</strong>baurelevante Aspekte<br />
Grundsätzlich ist zwischen funktionserhaltenden und<br />
ästhetischen Massnahmen zu unterscheiden.<br />
Bei Behandlungen kann es sinnvoll sein, die Erneuerung<br />
von Anstrichen in der Anfangsphase in relativ<br />
kurzen Zeitabschnitten einzuplanen. Der geringere<br />
Aufwand und die steigende Dauerhaftigkeit wirken sich<br />
unter Umständen positiv auf die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />
aus.<br />
Überwachung<br />
Allgemein<br />
Mit der Abnahme des Bauwerks gehen viele <strong>Kunstbauten</strong><br />
in eine Abteilung des Bereichs Unterhalt über.<br />
Vor Ablauf der Garantiefrist sollte gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />
zukünftig überwachenden Stellen eine Schlussprüfung<br />
durchgeführt werden. Diese entspricht gleichzeitig der<br />
ersten Hauptinspektion. Bei der Übergabe an die<br />
Betreiber sollten die notwendigen Bauakten, die Nutzungsvereinbarung,<br />
die Projektbasis sowie der Überwachungs-<br />
und Unterhaltsplan der zuständigen Stelle<br />
übergeben werden.<br />
Inspektion<br />
Mit regelmässigen Inspektionen sollen Schäden möglichst<br />
frühzeitig erkannt und der Zustand des Bauwerks<br />
systematisch erfasst werden. Die Erfassung gefährdeter<br />
Bauteile oder einer nicht vorgesehenen Nutzung<br />
sind ebenso wichtig wie das Liefern von Angaben für<br />
den Unterhalt. Notwendige Sofortmassnahmen sind<br />
anhand einer Inspektion und in Übereinstimmung <strong>mit</strong><br />
dem Überwachungs- und Unterhaltsplan zu veranlassen.<br />
Sinnvoll ist ein regelmässiger Rhythmus für Inspektionen<br />
von einem oder einem halben Jahr.<br />
Hauptinspektion<br />
Bei der Hauptinspektion sollte neben dem Vertreter der<br />
Bauherrschaft eine Fachperson (Ingenieur, <strong>Holz</strong>baumeister)<br />
hinzugezogen werden. Sie erfolgt normalerweise<br />
visuell, <strong>mit</strong> Verwendung einfacher Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />
(<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät etc.). Für Hauptinspektionen ist<br />
ein Rhythmus von 5 Jahren üblich.<br />
Inspektionsbericht<br />
Der Bericht sollte mindestens enthalten:<br />
- Dokumentation des Zustands <strong>mit</strong> Angabe der wesentlichen<br />
Schäden <strong>mit</strong> einer Bewertung<br />
- allfällige angeordnete Sofortmassnahmen<br />
- Empfehlungen für das weitere Vorgehen (nächster<br />
Inspektionstermin)<br />
- notwendige Anpassung des Überwachungsplans<br />
Die Schäden sind so weit zu dokumentieren, dass sie<br />
eindeutig lokalisiert und Schlüsse auf Veränderungen<br />
gezogen werden können. Wenn immer möglich, sollten<br />
Fotos der entsprechenden Bauteile archiviert werden.<br />
Die nicht inspizierbaren Bauteile gilt es ebenfalls zu<br />
bewerten (Gefährdung wahrscheinlich/unwahrscheinlich).<br />
Überwachungspunkte bei <strong>Holz</strong>bauten<br />
<strong>Holz</strong>feuchte<br />
Der zentrale Punkt einer Überprüfung von Bauteilen aus<br />
<strong>Holz</strong> ist normalerweise die <strong>Holz</strong>feuchte. <strong>Holz</strong> zerstörende<br />
(Verrotten) oder <strong>Holz</strong> verfärbende Pilze werden<br />
immer zusammen <strong>mit</strong> erhöhter <strong>Holz</strong>feuchte wirksam.<br />
Eine erhöhte <strong>Holz</strong>feuchte beeinträchtigt die Festigkeit,<br />
Steifigkeit, Form und Oberflächenbeschaffenheit<br />
eines <strong>Holz</strong>bauteils. Das Fernhalten von<br />
Feuchtigkeit und der Einsatz von getrocknetem <strong>Holz</strong> ist<br />
eine der wichtigsten Schutzmassnahme bei <strong>Holz</strong>konstruktionen.<br />
Risse<br />
Trocknungsrisse entstehen zwischen den Fasern beim<br />
natürlichen und technischen Trocknungsvorgang. Normalerweise<br />
sind sie bezüglich der statischen Eigenschaften<br />
nicht von Bedeutung.<br />
Querzugrisse weisen ein sprödes Versagen auf. Sie<br />
können bei aufgehängten Auflagern, bei Ausklinkungen,<br />
bei grossen Einzellasten oder bei Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />
auftreten. Das Unterscheiden gegenüber Trocknungsrissen<br />
erfordert fachliche Erfahrung.<br />
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Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Schwinden und Quellen<br />
Änderungen der <strong>Holz</strong>feuchte unterhalb von ca. 25 %<br />
sind <strong>mit</strong> Dimensionsänderungen quer zur Faser verbunden.<br />
Beim Quellen können daraus resultierende<br />
Quellkräfte ein nicht kontrollierbares Ausmass annehmen.<br />
Ihnen ist grundsätzlich <strong>mit</strong> konstruktiven Massnahmen<br />
(Dilatationfuge, Schattennut etc.) zu begegnen.<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Unabhängig vom Grundmaterial haben Oberflächenbehandlungen<br />
eine beschränkte Lebensdauer. Mit der<br />
Erneuerung zum optimalen Zeitpunkt wird die beste<br />
Wirtschaftlichkeit erreicht. Eine Dokumentation des<br />
Behandlungsaufbaus bei der Erstbehandlung ist Voraussetzung<br />
für eine korrekte Instandhaltung.<br />
Verbindungen<br />
Bei den Verbindungen findet eine Kraftübertragung<br />
zwischen den Bauteilen statt. Ihnen ist bei der Überwachung<br />
besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Speziell zu überprüfen sind Anschlussverformungen,<br />
mechanische Funktion und Stahlteile auf Korrosion.<br />
Verformungen und Nutzungsänderungen<br />
Mit der Entwicklung im Bauwesen haben sich auch die<br />
Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit verändert.<br />
Die Bauteile sind auf übermässige Verformungen, Bodenkonstruktionen<br />
empfindungsmässig auf ihr dynamischer<br />
Verhalten (Schwingungen) zu untersuchen.<br />
Grosse Verformungen bei älteren <strong>Holz</strong>bauten weisen<br />
auf eine hohe, andauernde Belastung hin. Die Bauwerke<br />
sind auf nicht geplante Nutzungsänderungen zu<br />
untersuchen, und die Bauherrschaft ist betreffend<br />
Instruktionen zur Nutzung zu befragen.<br />
Unterhalt<br />
Der Unterhalt stellt die generelle Erhaltung der<br />
Gebrauchstauglichkeit (z.B. ästhetische Ansprüche) und<br />
Funktionstüchtigkeit sicher. Mit einfachen, regelmässig<br />
durchgeführten Massnahmen können schwerwiegende<br />
Schäden am Bauwerk oft vermieden werden.<br />
Überprüfung<br />
Ziel und Veranlassung<br />
Eine Überprüfung hat die Beurteilung der Sicherheit<br />
und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes zum Ziel.<br />
Sie wird veranlasst, wenn:<br />
- Zweifel auf Grund der Zustandsbewertung bei der<br />
Überwachung bestehen;<br />
- grössere Unterhaltsmassnahmen in Erwägung gezogen<br />
werden<br />
- Nutzungsveränderungen vorgesehen sind;<br />
- die Sicherheit oder die Gebrauchstauglichkeit durch<br />
neue Erkenntnisse oder ausserordentliche Ereignisse<br />
in Frage gestellt sind.<br />
Umfang<br />
Die Überprüfung umfasst grundsätzlich eine Zustandserfassung,<br />
eine Zustandsbeurteilung und eine Empfehlung<br />
für das weitere Vorgehen. Je nach Situation umfasst<br />
sie nur Bauwerksteile oder das ganze Bauwerk.<br />
Einer detaillierten Überprüfung sollte eine generelle<br />
Überprüfung der Rahmenbedingungen vorausgehen.<br />
Begriffe zu Überwachung und Unterhalt<br />
Quelle: [107]<br />
Unterhalt<br />
Er umfasst alle Massnahmen, die der Erhaltung des<br />
Objekts und seiner technischen Einrichtung dienen.<br />
Betrieb<br />
Er umfasst alle Massnahmen, die der Sicherheit und<br />
Betriebsbereitschaft des Objekts und seiner Einrichtungen<br />
dienen.<br />
Betrieblicher Unterhalt<br />
Er beinhaltet die Massnahmen der Sicherheit und Betriebsbereitschaft<br />
(Reinigung, Salzen ...).<br />
Instandhaltung<br />
Sie umfasst die Massnahmen zur Bewahrung der<br />
Gebrauchstauglichkeit durch einfache und regelmässige<br />
Massnahmen.<br />
Instandsetzung<br />
Sie beinhaltet die Wiederherstellung der Tragsicherheit<br />
und der Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte<br />
Dauer.<br />
Mangel<br />
Er bezeichnet das Fehlen einer Eigenschaft, die das<br />
Bauwerk innerhalb genormter oder vereinbarter Grenzen<br />
oder nach allgemein geübter Baupraxis aufweisen<br />
sollte.<br />
Massnahmen<br />
Sie umfassen Aktionen zur Überprüfung, Instandsetzung<br />
und Erneuerung eines Bauwerks.<br />
Schaden<br />
Er bezeichnet die Schwächung oder die Schädigung der<br />
materiellen Substanz des Bauwerks, welche die Tragsicherheit<br />
oder die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks<br />
beeinträchtigt.<br />
Zustandsbeurteilung<br />
(Resultat der Überprüfung) Zusammenfassende Analyse<br />
und Bewertung der Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung,<br />
verbunden <strong>mit</strong> einer Aussage zur weiteren Zustandsentwicklung<br />
und deren Konsequenzen im Laufe einer<br />
festgelegten Restnutzungsdauer.<br />
Zustandsbewertung<br />
(Resultat der Inspektion) Sie ist die qualitative und<br />
quantitative Bewertung des Zustand des Bauwerks und<br />
der Bauwerksteile.<br />
Zustandserfassung<br />
Sie beinhaltet die Beschaffung der Informationen über<br />
den aktuellen Zustand und die bisherige Zustandsentwicklung<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel, wesentliche Mängel, Schäden<br />
und Schädigungsmechanismen zu erkennen.<br />
Literatur<br />
[6], [35], [40], [81], [95], [96], [91], [100], [104], [105],<br />
[109], [117], [118]<br />
5.6 Überwachungs- & Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung / Zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />
Leitfaden zur Materialbeschaffung<br />
Ausgangslage<br />
Wichtig zu wissen<br />
Alle 10 Sekunden verschwinden auf der Erde ersatzlos<br />
ca. 42'800 m 2 Wald. Mit konsequenter Beschaffung<br />
von nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong> kann dieser Prozess<br />
teilweise aufgehalten werden.<br />
In den Schweizer Wäldern wachsen jährlich rund<br />
7,5 Mio. m 3 an nutzbarem <strong>Holz</strong> nach. Es gelangen<br />
jedoch nur gerade 5 Mio. m 3 auf den Markt. Vor mehr<br />
als 125 Jahren wurden die Wälder in der Schweiz durch<br />
ein strenges Waldgesetz unter Schutz gestellt und die<br />
nachhaltige Nutzung verbindlich geregelt. Das Gesetz<br />
besitzt noch heute internationalen Vorbildcharakter.<br />
Dadurch wird bereits <strong>mit</strong> dem Einsatz von Schweizer<br />
<strong>Holz</strong> dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen.<br />
Öffentliche Beschaffung und Schweizer <strong>Holz</strong><br />
Das explizite Ausschreiben von „Schweizer <strong>Holz</strong>“ ist<br />
gemäss geltenden Submissionsgesetzen nach WTO<br />
bei öffentlichen Beschaffungen nicht zulässig (Protektionismus).<br />
Es können jedoch Herkunftsnachweise gefordert<br />
und Transportwege ökologisch bewertet werden.<br />
Mit der optionalen Forderung nach zertifiziertem<br />
<strong>Holz</strong> (Q-/PEFC- oder FSC-Label) kann der Nachhaltigkeit<br />
Rechnung getragen werden, ohne den Wettbewerb<br />
einzuschränken.<br />
<strong>Holz</strong> aus Übersee Bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ist grundsätzlich die Frage nach<br />
der nachhaltigen Produktion zu stellen. Vielerorts ist<br />
Raubbau an der Natur noch sehr verbreitet. Nord-, <strong>mit</strong>tel-<br />
und südamerikanische <strong>Holz</strong>arten sind in gewissen<br />
Mengen <strong>mit</strong> FSC-Label erhältlich. Afrikanische <strong>Holz</strong>arten<br />
sind nur sehr beschränkt <strong>mit</strong> Label erhältlich.<br />
Grundsätzlich sollte bei <strong>Holz</strong> aus Übersee ein FSC- oder<br />
ein gleichwertiges Label verlangt werden.<br />
Empfehlung des Bundes<br />
Bei der Koordinationsstelle der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
des Bundes (KBOB) / Beschaffungskommission<br />
des Bundes (BKB) ist folgende Empfehlung<br />
erhältlich:<br />
„Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />
Internet: www.gimap.ch<br />
Die Empfehlung richtet sich an Projektleiter und Planende<br />
von Bund, Kantonen und Städten. und enthält<br />
folgende Thesen:<br />
- Beschaffen Sie nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong>.<br />
- Übernehmen Sie vorgeschlagene Textbausteine<br />
des BKB in die Ausschreibungsunterlagen.<br />
- Beachten Sie die Hinweise für die<br />
Beschaffungsstellen.<br />
Hinweise für Beschaffungsstellen<br />
Auszug aus: „Nachhaltig produziertes <strong>Holz</strong> beschaffen“<br />
Ziel<br />
Die Beschaffungsstellen haben Angebote zu suchen,<br />
bei denen die grösstmögliche Menge an <strong>Holz</strong> und<br />
<strong>Holz</strong>produkten die Labels FSC, PEFC oder Q tragen<br />
oder deren Kriterien erfüllen. Dies gilt auch, wenn <strong>Holz</strong><br />
nur eine Teilleistung betrifft (z.B. Fensterrahmen aus<br />
<strong>Holz</strong> oder Möbel <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong>anteil).<br />
Verlangte r Mindestanteil<br />
Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, haben die<br />
Beschaffungsstellen einen Mindestanteil von nachhaltig<br />
produziertem <strong>Holz</strong> vorzugeben. Es ist ein möglichst<br />
hoher Prozentsatz zu wählen, welcher aber zugleich tief<br />
genug ist, da<strong>mit</strong> mindestens zwei bis drei Anbietende<br />
den verlangten Mindestanteil an <strong>Holz</strong> auch effektiv<br />
offerieren können. Erfahrungswerte von realistischen<br />
Prozentsätzen für verschiedene <strong>Holz</strong>arten finden Sie<br />
unter: www.gimap.ch<br />
Enthält kein Angebot den geforderten Mindestanteil an<br />
nachhaltig produziertem <strong>Holz</strong>, empfehlen wir Ihnen, das<br />
weitere Vorgehen <strong>mit</strong> einer der folgenden Stellen zu<br />
besprechen: bei Beschaffungen im Baubereich <strong>mit</strong> dem<br />
Geschäftsführer der KBOB, bei den übrigen Beschaffungen<br />
<strong>mit</strong> dem BKB.<br />
Beurteilung der Angebote<br />
Nachweis: Kann ein Anbieter für das von ihm offerierten<br />
<strong>Holz</strong> ein Label-Zertifikat vorlegen, entspricht sein<br />
Angebot den technischen Spezifikationen (bzw. dem<br />
entsprechenden Zuschlagskriterium).<br />
Kann er kein entsprechendes Label-Zertifikat vorlegen,<br />
muss er <strong>mit</strong>tels anderer Dokumente glaubhaft darlegen,<br />
dass das <strong>Holz</strong> die Kriterien eines der drei Labels<br />
erfüllt und die wichtigsten Anforderungen von FSC,<br />
PEFC und Q an die Waldzertifizierung beim Herkunftsort<br />
gewährleistet sind.<br />
Generalunternehme r und Totalunternehmer<br />
Haben bei der Beschaffung von <strong>Holz</strong>, von <strong>Holz</strong>produkten<br />
und von <strong>Holz</strong> enthaltenden Bauteilen das in dieser<br />
Empfehlung aufgezeigte Vorgehen ebenfalls anzuwenden.<br />
Labels für zertifiziertes <strong>Holz</strong><br />
Allgemein<br />
Mit Labels verschiedener Organisationen werden für<br />
den Käufer Anreize geschaffen, um <strong>Holz</strong> aus nachhaltiger<br />
Produktion zu wählen bez. die Herkunft zu<br />
deklarieren.<br />
Dabei wird anhand unterschiedlicher, national spezifischer<br />
Standards über die Zertifizierung von Forst-<br />
(Wald-) und <strong>Holz</strong>verarbeitungsbetrieben entschieden.<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/2<br />
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Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
FSC-Label<br />
Der Forest Stewardship Council (FSC)<br />
wurde 1993 von Vertretern der Waldund<br />
<strong>Holz</strong>wirtschaft, der Umweltverbände<br />
und indigener Völker gegründet.<br />
Der FSC vergibt an nationale Zertifizierungsstellen<br />
das Recht, <strong>Holz</strong> aus<br />
naturnah bewirtschafteten Wäldern im eigenen Land<br />
<strong>mit</strong> dem FSC-Label auszuzeichnen. Die Standards, die<br />
dazu erfüllt werden müssen, sind zu formulieren auf<br />
der Basis der generellen Prinzipien und Kriterien für<br />
eine naturgerechte und sozial verträgliche Waldwirtschaft<br />
des FSC, und zwar auf nationaler Ebene und im<br />
Konsens aller an Wald und <strong>Holz</strong> interessierten Kreise.<br />
In der Schweiz dienen die breit abgestützten „Nationalen<br />
Standards“ von 1999 als vorläufige Grundlage für<br />
FSC-Zertifizierungen. Links: www.fscoax.org und<br />
www.fsc-holz.ch<br />
Q-Label<br />
Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft haben auf<br />
der Basis von ISO-Normen und in Ergänzung<br />
zur geltenden Waldgesetzgebung<br />
ein eigenes Zertifizierungssystem<br />
entwickelt; es wird unter dem<br />
Namen Q-Label (Swiss Quality/Agro<br />
Marketing Suisse) geführt. Das Label<br />
orientiert sich am Vollzug des eidgenössischen Waldgesetzes.<br />
Zudem werden aus der ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme)<br />
zwei wesentliche Elemente<br />
übernommen: der Einbezug des Waldeigentümers in<br />
die Verantwortung und die Forderung nach dauernder<br />
Verbesserung bezüglich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />
Auch das Q-Label orientiert sich an den<br />
„Nationalen Standards“. Zusätzlich macht das Label<br />
Aussagen zur Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und bestätigt<br />
die Schweizer Herkunft. Es ist vom PEFC anerkannt.<br />
Links: www.wvs.ch und www.pefc.org<br />
PEFC<br />
Als Reaktion auf das FSC-Label<br />
schlossen sich 1999 wald- und<br />
holzwirtschaftliche Kreise aus<br />
insgesamt siebzehn europäischen<br />
Ländern, darunter auch der Schweiz,<br />
zur Paneuropäischen Waldzertifizierung<br />
zusammen.<br />
Die Vergabe des PEFC-Labels wird von einer beauftragten<br />
unabhängigen Institution überwacht. Die Länder<br />
haben die Möglichkeit, angepasste Richtlinien zu erlassen,<br />
immer unter der Einhaltung der paneuropäischen<br />
Kriterien für eine nachhaltige Waldentwicklung.<br />
Weitere Labels<br />
In Nordamerika sowie verschiedenen tropischen Ländern<br />
wie Indonesien, Malaysia, Brasilien und Ghana<br />
werden weitere Labels angewendet oder befinden sich<br />
in Vorbereitung. Im Sinne einer praktikablen öffentlichen<br />
Beschaffung gemäss WTO muss sich eine<br />
gegenseitige Anerkennung der verschiedenen Label-<br />
Systeme jedoch erst noch durchsetzen.<br />
Wald-/<strong>Holz</strong>zertifizierung aus Sicht des BUWAL<br />
***Auszug aus Faktendatenblatt 2 des Bundesamts für Umwelt,<br />
Wald und Landschaft BUWAL 4. Dez. 2000: ***<br />
Haltung des BUWAL zur Labelfrage: Auf Grund bisheriger<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> parallelen bzw. gemeinsamen<br />
Waldzertifizierungen sind aus Sicht des BUWAL beide<br />
Systeme in etwa gleichwertig, obwohl sie nicht durchwegs<br />
das Gleiche aussagen.<br />
Das FSC-Label sagt aus, dass das <strong>Holz</strong> umwelt- und<br />
sozialgerecht produziert wurde; darüber hinaus nimmt<br />
FSC Bezug auf den internationalen Schutz der Wälder.<br />
Das Q-Label dokumentiert die umweltfreundliche<br />
Produktion und Verarbeitung des <strong>Holz</strong>es und deklariert<br />
die Schweizer Herkunft.<br />
In einem ausgedehnten Feldversuch wurden die beiden<br />
Zertifizierungssysteme 1999/2000 getestet und verglichen.<br />
Das Fazit: Beide Labels sind anwendbar und können<br />
nebeneinander bestehen. Daher will das BUWAL die<br />
Zusammenarbeit beider Systeme fördern und unterstützt<br />
die Doppelzertifizierung.<br />
Zehn Fakten zu Schweizer Wald und <strong>Holz</strong><br />
Zitat von der <strong>Lignum</strong><br />
- Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt nicht etwa<br />
ab, sondern wird laufend grösser, wie die beiden<br />
Landesforstinventare von Mitte der Achtziger- und<br />
der Neunzigerjahre nachweisen (ein drittes ist derzeit<br />
in Planung).<br />
- Wald bedeckt heute über 30% der Landesfläche, im<br />
Jura und im Tessin sind es sogar gegen 40%.<br />
- Jedes Jahr wachsen im Schweizer Wald fast<br />
10 Mio. m 3 <strong>Holz</strong> dazu. Das heisst: Pro Sekunde<br />
wächst ein Würfel <strong>mit</strong> fast 70 cm Kantenlänge<br />
nach.<br />
- Die Schweiz hat <strong>mit</strong> über 365 m 3 pro Hektare Wald<br />
die höchsten <strong>Holz</strong>vorräte Europas.<br />
- Genutzt wird vom Zuwachs im Schweizer Wald in<br />
einem Normaljahr nur etwa die Hälfte, also zirka<br />
5 Mio. m 3 <strong>Holz</strong>.<br />
- Der Inlandverbrauch der Schweiz an <strong>Holz</strong> pendelt<br />
um sieben Millionen Kubikmeter pro Jahr.<br />
- Das Nutzungspotential des Schweizer Waldes bei<br />
nachhaltiger Bewirtschaftung liegt in derselben<br />
Grössenordnung – bei rund 7,5 Mio. m 3 pro Jahr.<br />
- Das Nutzungspotenzial des Schweizer Waldes<br />
würde es also erlauben, den gesamten Inlandverbrauch<br />
<strong>mit</strong> einheimischem <strong>Holz</strong> zu decken.<br />
- Umfangreiche Importe und Exporte – in erster Linie<br />
im Austausch <strong>mit</strong> Italien, Österreich, Deutschland<br />
und Frankreich – führen zu der Situation, dass die<br />
Schweiz trotz ihrer rekordhohen Vorräte nicht einmal<br />
die Hälfte ihres Verbrauchs <strong>mit</strong> einheimischem<br />
<strong>Holz</strong> deckt.<br />
Die Schweiz hat ihre Tropenholzimporte in den letzten<br />
dreissig Jahren drastisch vermindert. Tropenholz macht<br />
heute nur noch rund 0,3% des Inlandverbrauchs an<br />
<strong>Holz</strong> aus. Im internationalen Vergleich sind die eingeführten<br />
Mengen nicht nur unbedeutend, sondern vernachlässigbar.<br />
Weitere Informationen: www.lignum.ch, [55]<br />
6.1 <strong>Holz</strong>beschaffung/Zertifiziertes <strong>Holz</strong> <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/2<br />
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7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />
Leitfaden für spezielle Anwendungen<br />
Ausgangslage<br />
<strong>Holz</strong> wird schon seit Menschengedenken im Wasserbau<br />
eingesetzt. Im Zuge des Betonbooms wurde es in<br />
vielen Bereichen zu Unrecht verdrängt. Je nach Beanspruchung<br />
ist <strong>Holz</strong> jedoch noch heute eine sinnvolle<br />
Alternative oder Möglichkeit zur Kombination <strong>mit</strong> anderen<br />
Baustoffen.<br />
Vorteile<br />
- Einfache Bearbeitbarkeit<br />
- Gute elastische Eigenschaften<br />
- Hohe Widerstand bei schlagartiger Belastung<br />
- Korrosionsbeständigkeit im Salzwasser<br />
- Ästhetisch ansprechend<br />
- Kosten<br />
Nachteile<br />
- Nur in beschränkten Längen verfügbar<br />
- Vorurteile gegenüber anderen Baustoffen<br />
- Eingeschränkte Lebensdauer bei Wechselbeanspruchung<br />
fecht–trocken<br />
Bauelemente aus <strong>Holz</strong> im Wasserbau<br />
- Stege, Beläge, Treppen<br />
- Rammpfähle<br />
- Schnittholz<br />
- Reibhölzer, Scheuerleisten, Dalben<br />
- Schwachholzpfähle, Uferpfähle, Buhnen<br />
- Spundwände, Stülpwände<br />
- Faschinen<br />
- Schleusentore<br />
- Restaurierung historischer Bauwerke<br />
Dauerhaftigkeit<br />
In Abhängigkeit der Beanspruchungsklasse, natürlicher<br />
Resistenz und Imprägnierbarkeit eignen sich die einzelnen<br />
<strong>Holz</strong>arten unterschiedlich für eine spezifische Anwendung.<br />
Nur unter bestimmten Bedingungen wird<br />
<strong>Holz</strong> durch Organismen abgebaut. Bei ständig unter<br />
Wasser liegendem <strong>Holz</strong> besteht keine Gefahr durch<br />
pflanzliche Schädigung. Nur im Mehrwasserbereich<br />
besteht eine Gefährdung durch Schiffsbohrmuscheln.<br />
Im Bereich von Wasserwechselzonen (Tidenbereich)<br />
treten häufig <strong>Holz</strong> zerstörende Moderfäulepilze und die<br />
zu den Krebstieren zählende <strong>Holz</strong>bohrassel auf. Dieselbe<br />
Gefährdung besteht auch bei <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> Erdkontakt im<br />
oberen Bereich des Erdreichs.<br />
Gefährdungsklassen <strong>Lignum</strong>/EMPA<br />
Klasse<br />
0 Wohn-/Werkraum trocken<br />
1 ohne Erdkontakt, abgedeckt<br />
2 ohne Erdkontakt, gelegentliche feucht<br />
3 ohne Erdkontakt, nicht abgedeckt<br />
4 Erdkontakt oder im Süsswasser<br />
Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN-EN 350-2<br />
Klasse<br />
1 sehr dauerhaft<br />
2 dauerhaft<br />
3 mässig dauerhaft<br />
4 wenig dauerhaft<br />
5 nicht dauerhaft<br />
Kernholz im Erdreich (Oberfläche)<br />
<strong>Holz</strong>art KL Kurzzeichen<br />
Fichte
Anhang zu 7.1: Heimische <strong>Holz</strong>arten im Wasserbau<br />
Die lateinischen Namen dienen der eindeutigen Artenbezeichnung. Fichte<br />
(Picea abies)<br />
Im Volksmund wird ihr <strong>Holz</strong> als “Rottanne” bezeichnet.<br />
Fichtenholz ist leicht zu trocknen und zu bearbeiten. Es<br />
neigt nur geringfügig zum Reissen und Werfen. Die<br />
Verfügbarkeit ist sehr gross. Das <strong>Holz</strong> ist nur beschränkt<br />
imprägnierbar.<br />
Tanne (Weisstanne)<br />
(Abies alba)<br />
Ihr <strong>Holz</strong> ist harzfrei und hat vergleichbare Eigenschaften<br />
wie Fichte. Die Imprägnierbarkeit ist wesentlich besser<br />
als bei Fichtenholz.<br />
Föhre (Kiefer)<br />
(Pinus sylvestris)<br />
Das <strong>Holz</strong> hat ähnlich gute Eigenschaften wie Fichte.<br />
Das rötlichbraune Kernholz hat pilzwidrige Inhaltsstoffe<br />
und ist dementsprechend dauerhaft.<br />
Lärche<br />
(Larix decidua)<br />
Das <strong>Holz</strong> der Lärche ist härter als Föhrenholz und<br />
zeichnet sich durch höhere Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften<br />
aus. Daher ist es für den Wasserbau<br />
besonders geeignet. Die Verfügbarkeit ist besonders<br />
bei grossen Mengen beschränkt.<br />
Douglasie<br />
(Pseudotsuga menziesii)<br />
Die <strong>Holz</strong>art passt sich sehr gut wechselnden Feuchteverhältnissen<br />
ihrer Umgebung an. Sie ist daher sehr gut<br />
zu trocknen. Durch die gute Witterungsfestigkeit ist<br />
eine lange Gebrauchsdauer gegeben. Das <strong>Holz</strong> wird<br />
seit dem 19. Jahrhundert wieder in Europa kultiviert<br />
und ist auch in der Schweiz gut verfügbar.<br />
Edelkastanie<br />
Schwarzerle<br />
(Alnus glutionosa)<br />
Erlenholz ist wenig tragfähig und sehr elastisch. Es ist<br />
jedoch nicht witterungsbeständig. Unter Wasser ist es<br />
jedoch ausserordentlich dauerhaft, vergleichbar <strong>mit</strong><br />
Eiche. Im Freien ist es sonst nicht sehr dauerhaft. Es<br />
wird für Pfahlgründungen, Spundwände und Faschinen<br />
verwendet.<br />
Ulme<br />
(Ulmus glabra)<br />
Ulmenholz ist vor allem für den Unterwasser- und Erdeinsatz<br />
geeignet,. Es ist nur sehr beschränkt verfügbar.<br />
Im Freien ist es nicht sehr dauerhaft. Die Verfügbarkeit<br />
ist durch eine Krankheit stark vermindert.<br />
Weide (Weissweide)<br />
(Salix alba)<br />
Weidenholz ist nicht witterungsbeständig und besitzt<br />
eine geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen<br />
und Insekten. Im Wasserbau werden Weidenäste praktisch<br />
nur für Faschinen eingesetzt.<br />
Anwendungsgebiete/<strong>Holz</strong>art<br />
Die Liste beschreibt lediglich die wichtigsten Anwendungen<br />
und ist nicht als abschliessend zu betrachten.<br />
Uferschutz, Buhnen<br />
Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />
Föhre (Kern), Eiche, Robinie<br />
Faschinen<br />
Weiden-, Erlen-, Fichten-, Tannenreisig;<br />
teilweise auch Hasel-, Buchen- und Birkenreisig<br />
Schwachholzpfähle<br />
Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />
Föhre (Kern), Eiche<br />
(Castanea sativa)<br />
Reibpfähle, Scheuerleisten , Dalben<br />
“Kastanienholz” wird wegen der geringen Verfügbar- Tanne (evtl. Imprägniert), Föhre (Kern), Eiche<br />
keit nur selten eingesetzt. Seine Witterungsbeständig-<br />
Grundpfähle<br />
keit und die mechanischen Eigenschaften sind aber<br />
Fichte, Tanne (evtl. imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />
sehr gut. Für den Einsatz in Wasserwechselzonen ist<br />
Föhre (Kern), Eiche, Erle, Ulme<br />
es weniger, im Einsatz <strong>mit</strong> ständigem Wasser- oder<br />
Erdkontakt sehr gut geeignet. Kastanienwälder gibt es Spundwände, Stülpwände<br />
in der Schweiz nur im Kanton Tessin. Das <strong>Holz</strong> wird oft Tanne (imprägniert), Douglasie, Lärche, Föhre (Kern),<br />
aus dem angrenzenden Italien importiert.<br />
Edelkastanie, Eiche, Erle, Robinie, Ulme<br />
Eiche<br />
Stege Beläge<br />
(Quercus robur)<br />
Tanne (imprägniert), Douglasie, Lärche, Föhre (Kern),<br />
Eichenholz findet in allen Bereichen des Wasserbaus Eiche, Robinie<br />
Verwendung. Es ist in grösseren Mengen verfügbar Schnittholz<br />
und als Brettwaren im Handel erhältlich. Es zeichnet Fichte, Tanne (evtl. Imprägniert), Douglasie, Lärche,<br />
sich aus durch gute Beständigkeit gegenüber Pilzen Föhre (Kern), Eiche, Robinie<br />
und Insekten. Es ist nur befriedigend verleimbar, und<br />
das Kernholz ist nur sehr schlecht imprägnierbar.<br />
Robinie<br />
(Robinus pseudoacacia)<br />
Sie ist die heimische <strong>Holz</strong>art <strong>mit</strong> der höchsten Dauerhaftigkeit.<br />
Das <strong>Holz</strong> besitzt gleichzeitig sehr gute Festigkeitseigenschaften<br />
und ein hohes Elastizitätsmodul.<br />
Durch einen geringen Mengenanfall ist der Einsatz nur<br />
sehr beschränkt möglich. Das Rundholz wird oft aus<br />
Ungarn oder Rumänien importiert.<br />
7.1 <strong>Holz</strong> im Wasserbau <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />
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7.2 Lärm- und Sichtschutzschutzwände aus <strong>Holz</strong><br />
Argumentation für <strong>Holz</strong> als sinnvolle Variante<br />
Ausgangslage<br />
Mit dem steigenden Verkehrsvolumen und der immer<br />
dichter werdenden Besiedlung der Schweiz steigt auch<br />
der Bedarf an Lärm- und Sichtschutzmassnahmen<br />
beträchtlich an.<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen wollen z.B. bis<br />
2015 zusammen <strong>mit</strong> den Gemeinden und Kantonen<br />
300 km neue Schallschutzwände realisieren.<br />
Für den Bund, die Kantone und Gemeinden als Waldbesitzer<br />
liegt es nahe, den eigenen Rohstoff <strong>Holz</strong>, der<br />
auch direkt Neben den Bahnanlagen zur Verfügung<br />
steht, sinnvoll und in grossen Mengen einzusetzen,<br />
Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene Schweizer<br />
Verarbeiter, die umfassende, geprüfte Systeme anbieten.<br />
Auf Grund von ungenügendem Marketing haben<br />
sich die Systeme in <strong>Holz</strong> bis jetzt noch nicht richtig<br />
durchsetzen können.<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> Systemen aus <strong>Holz</strong><br />
Seit Ende der Siebzigerjahre wird in Deutschland <strong>Holz</strong><br />
<strong>mit</strong> grossem Erfolg für Lärmschutzwände eingesetzt.<br />
Diese Systeme aus <strong>Holz</strong> erfreuen sich einer grossen<br />
Beliebtheit bei Betreibern und Anwohnern. In der<br />
Schweiz werden seit Anfang der Neunzigerjahre vermehrt<br />
<strong>Holz</strong>systeme bei Strassen und SBB-Trassees<br />
eingesetzt. Die Erfahrungen sind durchwegs positiv.<br />
Projektierung<br />
In der Projektierung unterscheiden sich <strong>Holz</strong>systeme<br />
nicht von Metall- oder Betonlösungen. Die Planung<br />
kann durch den beauftragten Tiefbauingenieur oder<br />
direkt durch die Herstellerfirma vorgenommen werden.<br />
<strong>Holz</strong>systeme richten sich normalerweise nach einem<br />
Raster. Nach Bedarf können individuelle Elemente <strong>mit</strong><br />
architektonischen oder technischen Elementen (z.B.<br />
Fluchttüren, Fenster etc.) ergänzt werden.<br />
Ausführung<br />
Die Elemente werden entweder als Rahmen oder als<br />
Lamellen im Werk vorgefertigt. Die Montage erfolgt<br />
über die Produktionsfirma oder Subunternehmern.<br />
Unterhalt und Instandstellung<br />
Für kurzfristig zu realisierende Unterhaltsarbeiten können<br />
sowohl Flächenelemente oder, bei gewissen Systemen,<br />
auch einzelne lineare Elemente eingelagert<br />
werden. Die Elemente können durch die Tiefbauämter<br />
bei kleineren Instandsetzungsarbeiten direkt durch<br />
eigene Mitarbeiter montiert werden. Für die Montage<br />
sind normalerweise keine speziellen Fachkenntnisse<br />
erforderlich.<br />
Im Rahmen einer Studie in Deutschland wurden<br />
Betreiber hinsichtlich ihrer Erfahrungen <strong>mit</strong> Lärmschutzwänden<br />
befragt. Die Umfrage ergab, dass:<br />
- in der Regel keine Wartungsarbeiten anfallen<br />
- unfallbedingte Schäden relativ leicht zu beheben<br />
sind<br />
- gelegentliche Pflege- und Rückschnittmassnahmen<br />
bei Pflanzen durchzuführen sind<br />
- Graffitis im Vergleich zu Wänden aus anderen Materialien<br />
seltener aufgesprayt werden.<br />
Instandsetzung<br />
Bei der Erneuerung herkömmlichen Anlagen besteht<br />
die Möglichkeit, Teile der vorhandenen Konstruktion<br />
weiter zu verwenden. Die <strong>Holz</strong>elemente werden dabei<br />
direkt auf die Betonsockel zwischen die Stahl- oder<br />
Betonpfosten eingeschoben.<br />
Rückbau und Verwertung<br />
Die einzelnen Bauteile einer <strong>Holz</strong>wand sind üblicherweise<br />
mechanisch verbunden. Am Ende der Nutzungsdauer<br />
werden die Bauteile getrennt und können sortiert<br />
einer weiteren Verwendung oder Entsorgung zugeführt<br />
werden. <strong>Holz</strong> aus Lärm- und Sichtschutzwänden kann<br />
nach der Demontage in Altholzfeuerungen oder Kehrichtverbrennungsanlagen<br />
energetisch noch einmal<br />
genutzt werden.<br />
Schallschutzwand (Foto: HP+D Schallschutz AG)<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Eingliederung in die Umgebung<br />
<strong>Holz</strong> bietet den grossen Vorteil, seine natürliche und<br />
lebendige Qualität als Baustoff in der Gestaltung wirken<br />
zu lassen. Durch eine sorgfältige Planung werden<br />
Schutzwände den Anforderungen an eine anregende,<br />
jedoch nicht ablenkende Fläche gerecht.<br />
Lärmschutzwände können dazu beitragen, “monotone”<br />
Strassenbauten besser in die Landschaft einzubetten<br />
und den Übergang zum Kultur- und Lebensraum attraktiv<br />
zu gestalten.<br />
Kombination <strong>mit</strong> Photovoltaik<br />
Dass sich Lärmschutzwände aus <strong>Holz</strong> für eine Kombination<br />
<strong>mit</strong> Photovoltaikanlagen eignen, zeigt die Anlage<br />
an der Autobahn A1 bei Safenwil. Die Kombination von<br />
Lärmschutz und umweltfreundlicher Energieproduktion<br />
ist eine Investition für die Zukunft.<br />
Begrünung<br />
Je nach Lage und Ausführung können <strong>Holz</strong>wände <strong>mit</strong><br />
bestimmten Pflanzen begrünt werden. Eine Begrünung<br />
ist jedoch von Beginn an in die Gesamtplanung <strong>mit</strong><br />
einzubeziehen. Es eignen sich vor allem nicht stark<br />
windexponierte, besonnte Lagen. Es gilt zu beachten,<br />
dass sich durch eine Begrünung die schalltechnischen<br />
Werte und das Mikroklima der Wand verändern.<br />
7.2 Lärmschutzwände <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Systeme<br />
Allgemein<br />
In der Schweiz werden verschiedene ein- und mehrschichtige<br />
Systeme aus <strong>Holz</strong> gefertigt und vertrieben.<br />
Den Anforderungen entsprechend, stehen verschiedene<br />
Produkte zur Auswahl.<br />
Sichtschutzwände<br />
Sie müssen neben den ästhetischen, lediglich statischen<br />
Mindestanforderung entsprechen. Dem entsprechend<br />
ist eine grosse Zahl individueller Systeme auf<br />
dem Markt vorhanden.<br />
Reflektierende Wände<br />
Bei reflektierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />
bis zu 4 dB ab. Sie eignen sich, wenn auf der Gegenseite<br />
kein vor Lärmimmissionen zu schützender Bereich<br />
liegt.<br />
Absorbierende Wände<br />
Bei absorbierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />
4 bis 8 dB ab.<br />
Hoch absorbierende Wände<br />
Bei absorbierenden Flächen nimmt der Schallpegel um<br />
mehr als 8 dB ab.<br />
<strong>Holz</strong>art/Dauerhaftigkeit<br />
<strong>Holz</strong>art<br />
Die Wahl einer geeigneten <strong>Holz</strong>art ist neben dem konstruktiven<br />
<strong>Holz</strong>schutz der wichtigste Faktor für dauerhafte<br />
<strong>Holz</strong>bauteile.<br />
Für grosse Mengen sind aus ökonomischer und ökologischer<br />
Sicht folgende <strong>Holz</strong>arten besonders geeignet:<br />
Föhre (Kernholz), Douglasie, Lärche (Kernholz), für<br />
vereinzelte Bauteile auch Eiche und Edelkastanie.<br />
Bei vertikalen, gut von Luft umspülten Bauteilen <strong>mit</strong><br />
geringen Abmessungen ist auch Fichte oder Tanne<br />
vertretbar.<br />
Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Generell sollte kein Wasser auf den <strong>Holz</strong>bauteilen liegen<br />
bleiben und ein gutes Trocknen der Bauteile gewährleistet<br />
sein.<br />
Durch den Einsatz kleiner oder verleimter Querschnitte<br />
wird die Rissbildung vermindert. Generell sollte der<br />
Witterung immer die Herzseite eines Querschnitts<br />
zugewandt sein.<br />
Bewitterte Hirnholzflächen sollten generell vermieden<br />
werden.<br />
Ausreichende Bodenabstände von 200–300mm dienen<br />
dem Spritz- und Feuchteschutz.<br />
Chemische r <strong>Holz</strong>schutz<br />
Er sollte nach dem Grundsatz “So wenig wie möglich<br />
so viel wie nötig” in Betracht gezogen werden. Folgende<br />
<strong>Holz</strong>arten eignen sich zur Imprägnierung <strong>mit</strong> wässrigen<br />
Chrom-Kupfer-Bor-Salzlösungen: Föhre, Tanne,<br />
Douglasie (nur Kernholz), Lärche (nur Kernholz).<br />
Lärmschutzwände entlang von Bahnlinien<br />
Lärmschutzwände entlang von Strecken der Schweizerischen<br />
Bundesbahnen werden immer im Rahmen<br />
eines Gesamtkonzepts realisiert. Dabei müssen die<br />
Materialentscheide in einer sehr frühen Phase gefällt<br />
werden. Für Varianten in <strong>Holz</strong> stehen nur bestimmte<br />
Konstruktionen zur Diskussion. Diese wurden bereits<br />
ausgiebig getestet. Die <strong>Lignum</strong> verfügt über eine entsprechende<br />
Musterwand, die zu Anschauungszwecken<br />
an verschiedenen Standorten aufgestellt werden kann.<br />
Detaillierte Auskunft und Unterstützung bei der Initiierung<br />
sind erhältlich bei:<br />
Cedotec<br />
Office romand de <strong>Lignum</strong><br />
En Budron H6, CP 113<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tél. 021 652 62 22<br />
Fax 021 652 93 41<br />
info@cedotec.ch<br />
Literatur<br />
[12], [18], [19], [24], [26], [27], [91], [93], [94], [97], [103],<br />
[104]<br />
7.2 Lärmschutzwände <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
8 Ausgeführte Beispiele<br />
Die Objektblätter sind jeweils nach Nutzung und Standort geordnet.<br />
8.1 Fussgänger- und Radwegbrücken<br />
Metallwerk-Steg, Aesch Seite 1<br />
Fuss- und Radwegbrücke Erl, im Tirol Seite 2<br />
Schlossmühlesteg, Frauenfeld Seite 3<br />
Fussgängerüberführung Karolinenstrasse, Messe Hamburg Seite 4<br />
Passerelle, Hünenberg Seite 5<br />
Fussgänger- und Velo-Passerelle, Illarsaz Seite 6<br />
Fussgängerbrücke, Moskau, Russland Seite 7<br />
Fussgängersteg Rapperswil–Hurden Seite 8<br />
Fussgänger- und Radweg-Passerelle, Sins Seite 9<br />
Pont Rotary, Sugiez Seite 10<br />
Töbelisteg, Waldstatt Seite 11<br />
8.2 Strassenbrücken<br />
Strassen- und Flurwegbrücke Le Pâquier, Bulle Seite 1<br />
Strassen- und Flurwegbrücke Planchy, Bulle Seite 2<br />
Strassenbrücke, Flisa, Norwegen Seite 3<br />
Pùnt la Resiga, Innerferrera Seite 4<br />
Staffenbrücke, Kössen, Österreich Seite 5<br />
Mühltobelbrücke, Libingen Seite 6<br />
Schartenmattbrücke, Marbach Seite 7<br />
Selgis-Brücke, Muotathal Seite 8<br />
Laaderbrücke, Nesslau Seite 9<br />
Aachbrücke, Romanshorn Seite 10<br />
Pùnt Acla Zambail, Samedan Seite 11<br />
8.3 Lärmschutz- und Landschaftsbauten<br />
Lärmschutzwand, Bottmingen Seite 1<br />
Lärmschutzwand Eisenbahn, Erstfeld Seite 2<br />
Lärm-, Sicht und Sicherheitsschutzwand, Fischbach-Göslikon Seite 3<br />
<strong>Holz</strong>leitplanke, Gurnigel Seite 4<br />
Lärm- und Sichtschutzwand, Hünibach Seite 5<br />
Lärm- und Sichtschutzwand, Jona Seite 6<br />
Turm von Sauvabelin, Lausanne Seite 7<br />
Fussweg Grèves de la Motte, Portalban Seite 8<br />
Schallschutz und Photovoltaik an der A1, Safenwil Seite 9<br />
Wildbrücke Wilmshagen Deutschland Seite 10<br />
Lärm-, Sicht und Sicherheitsschutzwand, Winterthur Seite 11<br />
Temporäre Parkplatzanlage EXPO 02, Yverdons-les-Bains Seite 12<br />
8.4 Projektstudien<br />
Verzeichnis Schweizer <strong>Holz</strong>brücken Seite 1<br />
Grossflächige Überdeckung des Lagers Bonfols Seite 10<br />
Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für Eisenbahnlinien Seite 11<br />
Grünbrücke Chüsenrain, Neuenkirch Seite 12<br />
Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über die Aare Seite 13<br />
8 Ausgeführte Beispiele <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Metallwerk-Steg, Aesch<br />
Der Metallwerksteg wurde als Ersatz für den alten und baufälligen Birssteg neu<br />
erstellt. Aus flussbautechnischen Gründen mussten die Widerlager der Brücke an<br />
leicht verschobener Lage auf Bohrbetonpfähle fundiert werden. Aus Kosten- und<br />
Montagegründen wurde die Brücke am Ufer vorgefertigt und <strong>mit</strong> einem Mobilkran<br />
fertig in die Widerlager eingehängt. Um die Dauerhaftigkeit der Brücke zu gewährleisteten,<br />
wurden die <strong>Holz</strong>bogenträger seitlich <strong>mit</strong> einer Verschleissschalung und<br />
oben <strong>mit</strong> einem Inox-Blech geschützt. Exponierte Teile wie die Knick- und Kippstabilisierungsrohre<br />
der Bogenträger, die Fahrbahnquerträger oder die Aufhängungen<br />
wurden in Stahl ausgeführt. Auf den Einsatz von <strong>Holz</strong>schutz<strong>mit</strong>teln konnte so<strong>mit</strong><br />
ganz verzichtet werden. Die Brücke wird, wie für <strong>Kunstbauten</strong> üblich, nach einer<br />
Checkliste im Unterhaltsplan gewartet, was eine lange Lebensdauer sichert.<br />
(Text und Fotos: JSAG)<br />
<strong>Holz</strong>bogenbrücke <strong>mit</strong> an Stahlrohren aufgehängter <strong>Holz</strong>fahrbahn<br />
Einleitung der Bogenkräfte in die Lager, Zugbandanschluss und Stabilisierungsrohr<br />
Standort:<br />
Verbindung über die Birs<br />
Industriegebiet Widen<br />
4147 Aesch BL und<br />
4143 Dornach SO<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinden Aesch und Dornach<br />
Projektierung/Planung:<br />
Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />
(JSAG), Muttenz<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />
Bauingenieur:<br />
Jauslin + Stebler Ingenieure AG<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Hürzeler <strong>Holz</strong>bau AG, Magden<br />
Projektinformationen:<br />
Neubau Bogenbrücke <strong>mit</strong> Ufersicherung,<br />
Rückbau der alten<br />
Brücke sowie Instandstellung<br />
der Umgebung und Erschliessungswege<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 40 m<br />
Fahrbahnbreite: 2,50 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
3-Gelenk- Bogen <strong>mit</strong> Zugband,<br />
Douglasie –BSH <strong>mit</strong> Verschleissschalung<br />
RHS-Querträger, Aufhängungsund<br />
Stabilisierungsrohre aus<br />
Stahl<br />
Fahrbahnplatte:<br />
5-Schichtplatte 128 mm, Tanne<br />
Abdichtung/Belag:<br />
Gussasphalt 30+25 mm <strong>mit</strong><br />
Längsentwässerung<br />
Geländerkonstruktion:<br />
Pfosten und Geländerbretter aus<br />
Lärche<br />
Widerlager und Pfähle:<br />
Widerlager aus Beton FT B35/25<br />
und Bohrbetonpfähle Durchmesser<br />
75 cm<br />
Kosten:<br />
BKP2: 3'900 Fr./m 2 Fläche<br />
Brücke: CHF 222'000<br />
Widerlager + Pfähle:<br />
CHF 100'000<br />
Gesamtkosten inkl. Rückbau und<br />
Umgebungsarbeiten:<br />
CHF 430'000<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/11<br />
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Fuss- und Radwegbrücke, Erl im Tirol<br />
Die Innbrücke bei Erl in Tirol bildet <strong>mit</strong> ihrer Gesamtlänge von 124 m eine<br />
Verbindung zwischen Tirol und Bayern. Der Neubau dieser Innbrücke war notwendig<br />
geworden, nachdem die zuständige Wasserrechtsbehörde den Abtrag der<br />
bestehenden Brücke wegen Einsturzgefahr anordnet hatte. Nun sah man sich in der<br />
Projektierungsphase <strong>mit</strong> dem Problem konfrontiert, sowohl den Wünschen der<br />
Denkmal- und Landschaftsschützer, die für die Erhaltung der bestehenden Brücke<br />
eintraten, als auch den hohen Anforderungen in Bezug auf die Verkehrstauglichkeit<br />
gerecht werden zu müssen. Auf Grund dieser Überlegungen entschieden sich die<br />
Planer für eine Ausführung in klassischer <strong>Holz</strong>bauweise. Die Ausführung in Form<br />
eines überdachten <strong>Holz</strong>fachwerks kann in diesem Fall als gelungener Kompromiss<br />
bezeichnet werden. Die Erler Innbrücke bietet jetzt bewusst einen ästhetischen<br />
Gegenpol in der bereits durch moderne Bauten dominierten Landschaft des Tiroler<br />
Inntales. (Text und Fotos: SJB.Kempter.Fitze AG)<br />
Fussgängerbrücke über den Inn<br />
Brückenportal und Untersicht<br />
Standort:<br />
am Inn, A-6343 Erl im Tirol<br />
Bauherrschaft:<br />
Land Tirol, Österreich<br />
Projektleitung:<br />
Dipl.-Ing. Karl Sporschill,<br />
Innsbruck, Österreich<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
I. + R. Schertler Gesm.b.H,<br />
Lauterach, und<br />
Hofer <strong>Holz</strong>bau, Lienz<br />
Projektinformationen:<br />
Fussgänger- und Radwegbrücke<br />
<strong>mit</strong> 5 kN/m 2 Nutzlast<br />
Stützweiten <strong>Holz</strong>tragwerk:<br />
35,5 + 45,2 + 35,5 m<br />
Gesamtlänge <strong>Holz</strong>tragwerk:<br />
124 m<br />
Lichtraumprofil: lichte Weite<br />
3,0 m/lichte Höhe 2,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Parallele Fachwerkträger <strong>mit</strong><br />
voutenförmigen Verstärkungen<br />
über den Pfeilern, System BSB<br />
Gehwegbelag:<br />
Offener Lärchenbohlenbelag auf<br />
Balkenlage<br />
Dach:<br />
Sparrenlage und 2-lagige <strong>Holz</strong>verschalung<br />
Verkleidungen:<br />
Brüstungen <strong>mit</strong> Bretterschirm in<br />
Lärche<br />
Kosten:<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 470'000<br />
Betonbau/Fundation:<br />
CHF 210'000<br />
Gesamtkosten: CHF 680'000<br />
Bauzeit:<br />
Pfähle, Widerlager, Pfeiler:<br />
4 Monate<br />
<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
1991<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/11<br />
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Schlossmühlesteg Frauenfeld<br />
In der Stadt Frauenfeld ist an historisch interessantem Ort eine neue Fussgängerbrücke<br />
über die Murg realisiert worden. Der Schlossmühlesteg schliesst eine Lücke<br />
im innerstädtischen Fusswegnetz zwischen Altstadt/Promenade und dem Gebiet<br />
Kreuzplatz/Schlosspark. Der neue Steg ist in die den Fluss regulierenden Stützmauern<br />
der Murg eingefügt und bildet durch das Material <strong>Holz</strong> einen attraktiven Kontrast<br />
zu den massiv wirkenden Gebäuden und Uferanlagen der Umgebung. Auf der Coop-<br />
Seite ist die <strong>Holz</strong>brücke in die Stützmauer des Platzes eingehängt; auf der Stadtseite<br />
ist ein neuer Auflagersockel aus Beton errichtet. Der <strong>Holz</strong>steg gliedert sich konstruktiv<br />
in einen Ober- und einen Unterbau. Dabei ist der Unterbau <strong>mit</strong> einer Länge von<br />
20 m das eigentliche den Fluss überspannende Tragwerk, das aus Brettschichtholzträgern<br />
zu einem Balken zusammengefügt wurde. Beim Oberbau aus stehenden<br />
Lärchenholzlatten verzahnen sich Lauffläche und Geländer zu einem U-förmigen<br />
Wegraum. (Text (Text und und Fotos: Fotos: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />
Ansicht Rückseite<br />
Untersicht<br />
Standort:<br />
Schlossmühlesteg, Murg<br />
8500 Frauenfeld<br />
Bauherrschaft:<br />
Bürgergemeinde Frauenfeld<br />
Projektierung/Planung:<br />
Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />
für <strong>Holz</strong>bau, Bonaduz<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Guido Signer AG, Frauenfeld<br />
Projektinformationen:<br />
Fussgängersteg<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 20 m<br />
Breite: 2 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
6 BSH-Träger<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Lärchenlamellen<br />
Geländer/Verkleidung:<br />
Lärchenlamellen<br />
Kosten:<br />
4’750 Fr./m 2 Fläche<br />
Gesamtkosten: CHF 257’000<br />
Brücke: CHF 145’000<br />
Widerlager: CHF 45’000<br />
Bauzeit:<br />
2,5 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2003<br />
Tec 21 33 – 34, 19.8.2003<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/11<br />
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Fussgängerüberführung Karolinenstrasse, Messe Hamburg<br />
Das Gelände der der Messe Hamburg ist ist nach der der Erweiterung Erweiterung durch durch eine vierspurige<br />
Hauptverkehrsstrasse unterbrochen. Um den den Messebesuchern das Queren der der<br />
Strasse zu erleichtern, wurde eine gedeckte Fussgängerbrücke <strong>mit</strong> einem elliptischenschen<br />
Querschnitt Querschnitt ca. 7 m über dem Strassenniveau gebaut. Das Primärtragwerk als<br />
Hohlkastenträger aus Brettschichtholz liegt liegt unter der Fahrbahn und überspannt die<br />
Strasse als Zweifeldträger. Die <strong>mit</strong>tige Abstützung Abstützung erfolgt <strong>mit</strong> v-förmigen Stützen aus<br />
Stahl-Rundrohren. An den Enden lagert lagert die Brücke auf je zwei massigen Betonpfeilern.<br />
Am Hauptträger Hauptträger sind seitlich Konsolen zur Verbreiterung der der Brücken-breite auf<br />
10 m angebracht. Die Dreiecke folgen der der Querschnittsform der der Ellipse.<br />
Die Dachkonstruktion besteht aus quer zur Gehbahn gespannten, gekrümmten Bogenbindern.<br />
Grosse Teile der Aussenhaut sind <strong>mit</strong> Schuppenglas verkleidet. Die<br />
Untersicht und die Dacheindeckung bestehen aus Aluminiumblech<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze SJB.Kempter.Fitze AG) AG)<br />
Messehalle Messe Hamburg<br />
Innenansicht Brücke: Bogenbinder, Schuppenverglasung und Dachuntersicht<br />
Standort/Bauherrschaft:<br />
Messe Hamburg und Congress<br />
GmbH, D-20355 Hamburg<br />
Architekt Entwurf:<br />
Ingenhoven und Partner<br />
D-40221 Düsseldorf<br />
Architekt:<br />
von Bassewitz Limbrock Partner<br />
GmbH, D-22763 Hamburg<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
SJB.Kempter.Fitze AG<br />
CH-9101 Herisau<br />
Bauingenieur:<br />
Rohwer Ingenieure VBI GmbH<br />
D-24941 Japlund-Flensburg<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
<strong>Holz</strong>bau Amann GmbH<br />
D-79809 Weilheim-Bannholz<br />
Projektinformationen:<br />
Brückenabmessung 10 x 58 m<br />
Brettsschichtholz: 410 m 3<br />
Stahl: 26 t<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Quer vorgespannter, torsionssteifer<br />
Hauptträger über 2 Felder<br />
Abmessung 1,6 x 4,6 m, seitliche<br />
Konsolen zur Verbreiterung<br />
der Laufbreite auf 10 m, Dachbinder<br />
elliptisch gekrümmt im<br />
Abstand von 2,4 m, Brandwiderstand<br />
R30<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Hauptträger, <strong>Holz</strong>werkstoffplatte<br />
70 mm, Gehbelag<br />
Dach:<br />
Eindeckung Aluminiumblech<br />
Verkleidungen:<br />
Geschuppte Verglasung,<br />
Fläche:<br />
Laufbreite 10 m,<br />
Brückenlänge: 58 m<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten Tragwerk und<br />
Hülle ab OK Fundament:<br />
€ 1,5 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
Montagezeit 2,5 Wochen<br />
Baujahr:<br />
2005<br />
Literatur:<br />
tec 21, 12/2006<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Passerelle, Hünenberg<br />
Die Entwurfsidee besteht darin, <strong>mit</strong> zwei “einladenden Händen”, sprich Pylonen,<br />
den sich darüber spannenden <strong>Holz</strong>baufussgängersteg optisch einladend und auskragend<br />
zu stützen. Mit diesen Massnahmen sind sowohl die Transparenz, die Sichtverhältnisse<br />
der Verkehrsteilnehmer als auch die Übersichtlichkeit für die Passerellenbenutzer<br />
optimal gewährleistet. Die Passerelle besteht aus seitlichen Stahlbetontreppen<br />
und einer <strong>Holz</strong>brücke. Zwei einseitig gebogene Einfeldträger überbrücken<br />
die Spannweite von 20 m. Daran angehängte 10 cm dicke Brettschichtholz Schotten<br />
übernehmen die Stabilisierung der Hauptkonstruktion. Die Lasten von der Gehebene<br />
werden über Dreischichtplatten, welche ebenfalls zur Aufnahme der Horizontallasten<br />
dienen, an die Primärbauteile weitergegeben. Durch einen Asphaltbelag und eine<br />
Kunststoffabdichtung sind die Dreischichtplatten, durch eine erneuerbare Verkleidung<br />
die Einfeldträger konstruktiv vor der Witterung geschützt. Dieser optimale<br />
Schutz garantiert die Langlebigkeit der Passerelle ohne übermässigen Einsatz chemischer<br />
Behandlungen. Sämtliches <strong>Holz</strong> ist in Schweizer Wäldern gewachsen.<br />
Douglasienverkleidete Fischbauchträger<br />
Einladende “Hand” in Beton (Text und Fotos: Berchtold + Eicher Bauingenieure AG)<br />
Standort:<br />
Drälikerstrasse, 6331 Hünenberg<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Hünenberg<br />
Architekt:<br />
Eduard Imhof<br />
dipl. Arch. ETH/SIA, <strong>Luzern</strong><br />
Ingenieurgemeinschaft:<br />
Berchtold + Eicher<br />
Bauingenieure AG, Zug<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Alex Gemperle AG, Hünenberg<br />
Hüsser <strong>Holz</strong>leimbau AG,<br />
Bremgarten AG<br />
Baumeisterarbeiten:<br />
Landis Bau AG, Hünenberg<br />
Belagsarbeiten:<br />
Walo Bertschinger AG, Cham<br />
Projektinformationen:<br />
Spannweite: Länge: 19,2 m<br />
Konstruktion:<br />
Hauptträger:<br />
2 Fischbauchträger<br />
160/1'190 – 1'780 mm<br />
Querträger als vertikale Schoten<br />
BSH 100/295 – 670 mm<br />
Fahrbahnplatte:<br />
GFP 60 mm, längs laufend<br />
Belag:<br />
1 Ölpapier / 1 Glasvlies<br />
Abdichtung Sopralen EP 5 GA<br />
GA8 Handeinbau – 25 mm<br />
GA8 Handeinbau – 25 mm,<br />
abgestreut <strong>mit</strong> Splitt 2/4<br />
Verkleidung Träger:<br />
Innen:<br />
3-Schicht-Platte Douglasie<br />
aussen:<br />
Rautenschalung Douglasie<br />
Brüstungsblech<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: CHF 94’000<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 70’000<br />
Belag/Abdichtung: CHF 12’000<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
2004<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2005<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/11<br />
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Fussgänger- und Velo-Passerelle, Illarsaz<br />
Die Schrägseil-Passerelle ist ein Erlebnis für die Ausflügler, welche zu Fuss oder <strong>mit</strong><br />
dem Velo der Rhone entlang unterwegs sind. Angesichts der Bedeutung des Rhoneübergangs<br />
als lokaler Verkehrsweg wie als touristisches Scharnier – die Region<br />
bietet ein dichtes Netz von Wander- und Velowegen – entschlossen sich die Kantone<br />
Wallis und Waadt im Jahr 2000 zum Wiederaufbau des durch ein Hochwasser zerstörten<br />
Flussübergangs. In erster Linie waren es landschaftliche Überlegungen,<br />
welche zur Wahl des neuen Brückentyps führten: Eine Schrägseilbrücke stellt einen<br />
verhältnismässig geringen Eingriff ins Landschaftsbild dar und ermöglicht es zudem,<br />
auf im Fluss liegende Brückenpfeiler zu verzichten. Die Fundamente der Betonpylone<br />
sind in die Widerlager integriert. Die Biegekräfte aus der Fahrbahn werden von<br />
zwei seitlich angeordneten Fachwerkträgern übernommen. Die Baustoffe wurden so<br />
ausgewählt, dass aus jedem Material der maximale Nutzen gezogen werden konnte.<br />
Das Lärchenholz für die Brückenträger stammt aus der Region. (Text: (Text: <strong>Lignum</strong>, <strong>Lignum</strong>, Zürich) Zürich)<br />
Schrägseilbrücke als Fussgänger- und Radwegübergang über die Rhone<br />
Brückenuntersicht <strong>mit</strong> Queraussteifung (Fotos: Corinne Cuendet, Clarens/<strong>Lignum</strong>)<br />
Standort:<br />
Illarsaz, 1893 Colombey-Muraz<br />
Bauherrschaft:<br />
Kanton Waadt, Service des<br />
routes, Direction générale des<br />
travaux Lausanne, und Kanton<br />
Wallis, Service des routes Bas-<br />
Valais, Martigny<br />
Bauingenieur:<br />
J.F Petignat Ingénieurs<br />
Conseils SA, Montreux<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Berrut Amédée SA, Collombey<br />
Ducret-Orges SA, Orges<br />
Freyssinet SA, Moudon<br />
Projektinformationen:<br />
Spannweite: 82 m<br />
Breite: 3 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Fachwerkträger aus Lärchen-<br />
BSH, aufgehängt an Schrägseilen,<br />
Pylone aus Stahlbeton<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Bodenplanken<br />
Querbalken und Fachwerkträger<br />
aus Brettschichtholz<br />
Kosten:<br />
Kosten (BKP 1–9):<br />
CHF 1,3 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
11 Monate<br />
Baujahr:<br />
2005<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 77/2005<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Fussgängerbrücke, Moskau Russland<br />
Der Autobahnring Autobahnring um Moskau (MKAD) <strong>mit</strong> einer Gesamtlänge Gesamtlänge von ca. 110 km wurde wurde<br />
in den Jahren 1995–1998 von vier auf acht Fahrspuren verbreitert. Gleichzeitig wurde<br />
auch neuer neuer Wohnraum ausserhalb des “Äusseren Rings” geschaffen. geschaffen. Da<strong>mit</strong> die<br />
Fussgänger gefahrlos die Autobahn Autobahn überqueren können, mussten parallel zur Erweiterung<br />
rund 65 neue Fussgänger-Passerellen erstellt werden. Dazu entwickelte entwickelte das<br />
Stadtplanungsamt eine Normbrücke aus vorgespannten Betonelementträgern <strong>mit</strong><br />
einer Mittelabstützung (2 x 28 28 m) und beidseitig beidseitig einem massiven Treppenturm. Im<br />
Bereich des Naturschutzparks “Losiniostrow”, den der der Ring über eine Distanz Distanz von<br />
ca. 10 km quert, sollte jedoch etwas Besonderes entstehen. Bei einem Besuch in in<br />
der Schweiz machte die die Bauherrschaft Bekanntschaft <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> weitgespannten Fussgängerbrücken<br />
in in <strong>Holz</strong>. Innert weniger Tage wurde durch die Stadt Moskau mangels<br />
Erfahrungen im eigenen Land Land dem Schweizer Planungsbüro Planungsbüro ein Projektierungsauftrag<br />
für verschiedene <strong>Holz</strong>brückenvarianten erteilt. Die Wahl fiel auf die Bogenbrücke<br />
Bogenbrücke<br />
ohne ohne Mittelabstützung – eine Herausforderung für Planer und Hersteller. Innert Innert weniger<br />
Monate Monate wurde das Bauwerk <strong>mit</strong> Unterstützung des örtlichen Schweizer Bauunternehmens<br />
Lei AG Baumanagement fertig geplant, in der Schweiz hergestellt,<br />
transportiert transportiert und und aufgerichtet.<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze)<br />
SJB.Kempter.Fitze)<br />
Fussgängerbrücke über die achtspurige Autobahn<br />
Fassade aus Acrylglas<br />
Standort:<br />
Zubringerkreuz Jaroslavskoe<br />
Chaussee, MKAD km 95,<br />
Moskau, Russland<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadtverwaltung Moskau,<br />
vertreten durch Organisator<br />
GmbH, Moskau<br />
Architekt:<br />
Mosprojekt – 2, Moskau,<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
Bauingenieur:<br />
Sojusdorprojekt, Moskau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Blumer BSB AG, Waldstatt<br />
Projektinformationen:<br />
Nutzlast: 4 kN/m 2<br />
Spannweite: 56 m<br />
Breite am Auflager: 6,8 m<br />
Gehwegbreite: 3,0 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Bogenbinder +Zugband in BSH<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Kerto–Platte 75 mm<br />
Dach<br />
Acrylglas–Rohr (eiförmig)<br />
Verkleidungen:<br />
Stülpschalung Lärche<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Gussasphalt 30 mm<br />
Kosten:<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 835’000<br />
Betonbau: CHF 425’000<br />
Gesamtkosten:<br />
CHF 1,26 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
Werkstattarbeit: 3 Monate<br />
Transport, inkl. Zollabfertigung:<br />
2 Wochen<br />
Montage inkl. Vormontage:<br />
3 Wochen<br />
Fertigstellung: 1 Monat<br />
Baujahr:<br />
1997<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Fussgängersteg Rapperswil–Hurden<br />
Der 840 m lange Steg <strong>mit</strong> einer Breite von 2,4 m wurde aus biologisch resistentem,<br />
unbehandeltem Eichenholz realisiert, fundierend auf Eichenpfählen. Die Beschaffung<br />
von 400 m 3 Der 840 m lange Steg <strong>mit</strong> einer Breite von 2,4 m wurde aus biologisch resistentem,<br />
unbehandeltem Eichenholz realisiert, fundierend auf Eichenpfählen. Die Beschaffung<br />
von 400 m Eichenholz <strong>mit</strong> üblichen Abmessungen war eine Herausforderung für<br />
schweizerische Unternehmer.<br />
3 Eichenholz <strong>mit</strong> üblichen Abmessungen war eine Herausforderung für<br />
schweizerische Unternehmer.<br />
Der L-förmige Querschnitt, der gleichsam zwischen Flächigkeit und Räumlichkeit<br />
schwebt, vermeidet eine unerwünschte, unerwünschte, unangenehme Kanalwirkung. Die konstruktive<br />
Umsetzung aus längsgerichteten Massivholzbalken Massivholzbalken <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Durchlüftungsfugen<br />
gewährleistet eine gewisse Transparenz. Tragstruktur und Wasser können in in ihrer<br />
Körperhaftigkeit wahrgenommen werden.<br />
Die überhöhte Wand Wand Richtung Naturschutzgebiet sichert den Sichtschutz für die<br />
vielfältige Vogelwelt. (Text (Text und und Foto: Foto: Walter Walter Bieler Bieler AG) AG)<br />
Schiffdurchfahrt beim Seedamm<br />
Wanderweg von Richtung Rapperswil (Foto: Martin Graf)<br />
Standort:<br />
Obersee, 8640 Rapperswil<br />
8640 Hurden<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadt Rapperswil und<br />
Gemeinde Freienbach SG/SZ<br />
Projektierung/Planung:<br />
Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />
für <strong>Holz</strong>bau, Bonaduz, Huber &<br />
Partner AG, Rapperswil,<br />
Reto Zindel, Architekt ETH,<br />
Chur<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
W. Rüegg AG, Kaltbrunn,<br />
G. Oberholzer, Eschenbach,<br />
W. Rüegg, Ricken<br />
Projektinformationen:<br />
Fussgängersteg<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 841m<br />
Breite: 2,4 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Eichenpfähle<br />
Stahljoch<br />
Gehweg:<br />
Eichenlatten,<br />
als Durchlaufträger<br />
Seilgeländer<br />
Kosten:<br />
Baukosten: CHF 3,05 Mio.<br />
Brücke: CHF 1,91 Mio.<br />
Pfählung: CHF 600’000<br />
Widerlager: CHF 38’000<br />
Bauzeit:<br />
9 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2001<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Fussgänger- und Radweg-Passerelle, Sins<br />
Am westlichen westlichen Dorfrand von von Sins sorgt eine rund 104 m lange Passerelle dafür, dass<br />
Fussgänger und Velofahrer das Bachtaltobel und die verkehrsreiche Kantonsstrasse<br />
bequem und gefahrlos überqueren können. Bei diesem feingliedrigen Brückenbau<br />
Brückenbau<br />
teilen sich die Baustoffe Beton (Widerlager, Stützen) und und <strong>Holz</strong> (Oberbau) die ihnen<br />
zugeteilten Funktionen.<br />
Funktionen.<br />
(Text: (Text: Hans Hans Banholzer) Banholzer)<br />
Zwei der insgesamt fünf Brückensegmente<br />
Stütze <strong>mit</strong> Beleuchtungskörper<br />
(Fotos: M. Graf)<br />
Standort:<br />
Kantonsstrasse, 5653 Sins AG<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Sins AG<br />
Gestaltung und<br />
Projektleitung:<br />
Roland Burkard, Architekt, Zug,<br />
Hans Banholzer, Ingenieurbüro<br />
für <strong>Holz</strong>bau, Rothenburg LU<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Hans Banholzer, Ingenieurbüro<br />
für <strong>Holz</strong>bau, Rothenburg LU<br />
Betoningenieur:<br />
EAG Ingenieurbüro<br />
Eichenbergeger AG, Lenzburg<br />
Prüfingenieure:<br />
Härdi+Fritschi, Ing. Buchs AG,<br />
Ch. Fuhrmann, <strong>Holz</strong>bau–<br />
ingenieur, Schwanden-Brienz BE<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Burkart AG trilegno, Auw,<br />
in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
Beier <strong>Holz</strong>bau AG, Aettenschwil<br />
Projektinformationen:<br />
Fuss- und Radweg-Passerelle<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 103,7 m<br />
Breite: 3 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
BSH-Blockträger, verkleidet<br />
4 Betonpfeiler<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Furnierschichtholz-Platte<br />
Querlattung gleitend<br />
Belag /Abdichtung:<br />
Gussasphalt 2-lagig<br />
Abdichtung<br />
Kosten:<br />
BKP2: 3'200.- Fr./m 2 Fläche<br />
Gesamtkosten: ca. CHF 1 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 11/2002<br />
Banholzer-Info 1/2004<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Pont Rotary, Sugiez<br />
Der Brückenschlag über den Broye-Kanal bildet das Herzstück des Veloroutennetzes,<br />
das anlässlich der Expo.02 zwischen den Arteplages Biel, Murten,<br />
Yverdon und Neuenburg ausgebaut wurde. Die Brücke verbindet das Wegnetz des<br />
Seelandes <strong>mit</strong> demjenigen der Westschweiz in der Nähe der Ortschaft Sugiez.<br />
Das Projekt ging aus aus einem einem Entwurf von Studenten der der Hochschule für Architektur<br />
Bau und <strong>Holz</strong> in Biel hervor. hervor. Die Die Brücke besteht aus zwei gegeneinander geneigten geneigten<br />
Bögen aus Brettschichtholz, welche auf Betonfundamenten lagern. Die Bögen Bögen sind<br />
gegen Witterungseinflüsse <strong>mit</strong> Lärchenbrettern verschalt und <strong>mit</strong> einer Zinkblechabdeckung<br />
versehen. Sie überspannen 53 m <strong>mit</strong> einer gesamten Länge der Brücke von<br />
60 m. Um die Schifffahrt unter unter der Fahrbahn zu ermöglichen, wurde diese in einer<br />
Höhe Höhe von 8 m <strong>mit</strong>tels einer Stahlkonstruktion abgehängt. Zwei über 80 m lange<br />
Rampen führen führen <strong>mit</strong> einer Steigung von 6% zur Brücke hoch. Mit einer Belastbarkeit<br />
von 4 kN pro Quadratmeter Quadratmeter ist eine eine Befahrung durch leichte Unterhaltsfahrzeuge<br />
erlaubt.<br />
Die Die Wahl von <strong>Holz</strong> als Baumaterial orientiert sich am landschaftlich reizvollen Gebiet<br />
des Seelandes sowie am am Mass der Spannweite. Nicht zuletzt spielte auch der ökologische<br />
Aspekt des nachwachsenden Baustoffs <strong>Holz</strong> im Rahmen der umweltfreundlichen<br />
Fortbewegung eine Rolle. Im Gegensatz zu den den übrigen Expo-Bauten blieb die<br />
Brücke über über den Broye-Kanal auch nach der Landesausstellung bestehen.<br />
(( Text: Text: <strong>Lignum</strong>) <strong>Lignum</strong>)<br />
Ansicht nach 10 Monaten Betrieb (Foto: Martial Chabloz)<br />
Rampe (Foto: Hannes Henz/<strong>Lignum</strong>)<br />
Standort:<br />
Canal de la Broye,<br />
1786 Sugiez (FR)<br />
und 3232 Ins (BE)<br />
Bauherrschaft:<br />
Stiftung Veloland Schweiz, Bern<br />
Communes de Bas-Vully (FR)<br />
und Ins (BE)<br />
Architekt:<br />
Roland Gay, Montey<br />
Bau- und <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Chabloz & Partenaires SA,<br />
Lausanne<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
JPF Construvtion SA, Bulle<br />
Projektinformationen:<br />
Kanalübergang für Fussgänger<br />
und Velofahrer<br />
Vorfabrikation der Träger in<br />
Marin (NE), Transport per Schiff<br />
auf die Baustelle, Montage <strong>mit</strong><br />
2 Pneukranen auf Militärponton<br />
Montage der Sekundärkonstruktion<br />
in 6 (Rampe) und 4 m (Brücken-)Elementen<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 220 m<br />
Breite: 3,2 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Bogenträger BSH, Lärche<br />
<strong>mit</strong> Blechabdeckung<br />
Stahlquerträger RHS<br />
Stahlhänger ROR<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Balkenlage FKII<br />
Dreischichtplatte Schuler<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Gussasphalt<br />
Polymerbitumenbahn<br />
Verkleidung:<br />
Lärchenschirm<br />
Kosten:<br />
BKP2: 2'840 Fr./m 2<br />
Gesamtkosten: CHF 2,15 Mio.<br />
Brücke: CHF 1,77 Mio.<br />
Widerlager: CHF 250’000<br />
Nebenkosten und diverses:<br />
CHF 130’000<br />
Bauzeit:<br />
7 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Töbelisteg, Waldstatt<br />
Der alte, Anfang des letzten Jahrhunderts erstellte Stahlsteg, der das Dorf Waldstatt<br />
<strong>mit</strong> dem Bad Säntisblick verbindet, bedurfte schon seit längerem einer grundlegenden<br />
Instandstellung. Bei einem Sturmereignis im Jahre 1990 beschädigte eine umgestürzte<br />
mächtige Tanne den Steg derart, dass die Gemeindebehörden eine Neuprojektierung<br />
ins Auge fassten. Obschon die Bauherrschaft zu einer Sparlösung<br />
tendierte, ist letztlich – als Ergebnis eines von mehreren Seiten getragenen Gemeinschaftswerks<br />
– eine grosszügige Lösung in moderner <strong>Holz</strong>bautechnik realisiert worden.<br />
Die Besonderheit liegt darin, dass die einzelnen Konstruktionsteile des Tragwerks<br />
und des Daches einen Verbund im BSB-System bilden, der sich im Querschnitt<br />
als Fünfeck darstellt. Die topographischen Verhältnisse im Tobelbereich verlangten<br />
ein aussergewöhnliches Vorgehen bei der Montage. Die vier vorgefertigten<br />
Stegelemente wurden <strong>mit</strong> spektakulären Heli-Flügen zum Ort ihrer Bestimmung<br />
gebracht, millimetergenau positioniert und sogleich statisch <strong>mit</strong>einander verbunden<br />
(verbolzt). (Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB.Kempter.Fitze SJB.Kempter.Fitze AG, AG, Herisau) Herisau)<br />
Fussgängerbrücke über das “Töbeli”<br />
Räumliches BSB-Fachwerk<br />
Standort:<br />
Verbindungsbrücke Fussgängerweg<br />
Bahnhof Waldstatt/<br />
Altersheim Bad Säntisblick,<br />
9104 Waldstatt AR<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Waldstatt<br />
Architekt:<br />
Hermann Blumer, dipl. Ing.<br />
ETH/SIA, Waldstatt<br />
<strong>Holz</strong>-/Bauingenieur:<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Blumer AG, <strong>Holz</strong>bau, Waldstatt<br />
Projektinformationen:<br />
Fussgängerbrücke<br />
Nutzlast: 4 kN/m 2<br />
Spannweite: 45 m<br />
Breite: 2,4 m (bei Traufe)<br />
Gehwegbreite: 1,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Räumliches *BSB*-Fachwerk<br />
(Fünfeck)<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Bohlenbelag<br />
Dach:<br />
Ziegeldach<br />
Verkleidungen:<br />
Offene Stülpschalung, Fichte<br />
sägeroh<br />
Kosten:<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 220’000<br />
Betonbau: CHF 45’000<br />
Gesamtkosten: CHF 265’000<br />
Bauzeit:<br />
Widerlager: 1 Monat<br />
Werkstattarbeit: 2 Monate<br />
Montage: 5 Stunden<br />
(Helikoptermontage)<br />
Fertigstellung: 1 Monat<br />
Baujahr:<br />
1991<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/1992<br />
8.1 Fussgänger- & Radwegbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Strassen- und Flurwegbrücke Le Pâquier, Bulle<br />
Die Umfahrungsstrasse H189 von Bulle ist die die bisher grösste Baustelle im Kantonsstrassennetz<br />
des Kantons Freiburg. Dem Wunsch des Bauherrn gemäss, beruht beruht die<br />
Integration der Umfahrungsstrasse, Tunnelportale und Brücken auf einem architektonischen<br />
Konzept, das das sich an der Gestaltung der Überführungen besonders gut<br />
ablesen lässt. Diese sieben Brücken Brücken sind allesamt <strong>Holz</strong>-Beton-<br />
Verbundkonstruktionen. Für Für die Verbundwirkung kamen kamen unterschiedliche Systeme<br />
zum Einsatz.<br />
Die Fahrt auf der neuen Umfahrungsstrasse wird durch diese <strong>Kunstbauten</strong>, die aufeinander<br />
folgen und sich harmonisch in die Greyerzer Landschaft einfügen, geprägt.<br />
Bei den Überführungen der Kantonsstrasse und und des Flurwegs bei Le Pâquier, wird<br />
die Platte aus Stahlbeton durch Träger aus Fichten-Brettschichtholz gestützt.. Die<br />
Verbindung zwischen zwischen <strong>Holz</strong> und Beton Beton wird wird <strong>mit</strong>tels Verbundbügeln erreicht. Es handelt<br />
sich hierbei um eine unternehmensspezifische Lösung.<br />
(( Text Text und und Fotos: Fotos: Laurent Laurent Meyer, Meyer, Tiefbauamt Tiefbauamt Kanton Kanton Freiburg) Freiburg)<br />
Überführung der Kantonsstrasse<br />
Eingeklebte Stahlbügel für <strong>Holz</strong>-Beton-Verbund<br />
Standort:<br />
Umfahrungsstrasse H189,<br />
1630 Bulle<br />
Bauherrschaft:<br />
Tiefbauamt des<br />
Kantons Freiburg (TBA)<br />
Architekt:<br />
Association Sud-Ingénieurs,<br />
Châtel-Saint-Denis<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Association Sud-Ingénieurs,<br />
Châtel-Saint-Denis<br />
Ducret-Orges SA, Orges<br />
Bauingenieur:<br />
Association Sud-Ingénieurs<br />
Federführung: MGI Ingénieurs<br />
Conseils SA, Châtel-Saint-Denis<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
JPF Construction SA, Bulle<br />
Ducret-Orges SA, Orges<br />
Brückenbau:<br />
JPF Construction SA, Bulle<br />
André Repond SA, Charmey<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke 40 t<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
<strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbrücken<br />
Träger: Fichten-Brettschichtholz<br />
Fahrbahnplatte: Stahlbeton<br />
Lärchenschalung<br />
Belag/Abdichtung:<br />
AC 11 N 40 mm<br />
AC T 16 N 50 mm<br />
Abdichtung PBD 5 mm,<br />
aufgeflämmt<br />
Kosten:<br />
Überführung Kantonsstrasse:<br />
<strong>Holz</strong>bau: 2’300 Fr./m 3 *<br />
Betonbau: 1’200 Fr./m 3 *<br />
Gesamtkosten: CHF 1,083 Mio.*<br />
Überführung Flurweg:<br />
<strong>Holz</strong>bau: 3'000 Fr./m 3 *<br />
Betonbau: 1'200 Fr./m 3 *<br />
Gesamtkosten: CHF 701’000*<br />
*Entwicklungskunstbauten<br />
Bauzeit:<br />
7 Monate (Kantonsstrasse)<br />
15 Monate (Flurweg)<br />
Baujahr:<br />
2004<br />
Literatur:<br />
Tagungsband Internationales<br />
<strong>Holz</strong>bau-Forum Garmisch 2005<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Strassen- und Flurwegbrücke Planchy, Bulle<br />
Die Umfahrungsstrasse H189 von Bulle ist die die bisher grösste Baustelle im Kantonsstrassennetz<br />
des Kantons Freiburg. Dem Wunsch des Bauherrn gemäss, beruht beruht die<br />
Integration der Umfahrungsstrasse, Tunnelportale und Brücken auf einem architektonischen<br />
Konzept, das das sich an der Gestaltung der Überführungen besonders gut<br />
ablesen lässt. Diese sieben Brücken Brücken sind allesamt <strong>Holz</strong>-Beton-<br />
Verbundkonstruktionen. Für Für die Verbundwirkung kamen kamen unterschiedliche Systeme<br />
zum Einsatz.<br />
Die Fahrt auf der neuen Umfahrungsstrasse wird durch diese <strong>Kunstbauten</strong>, die aufeinander<br />
folgen und sich harmonisch in die Greyerzer Landschaft einfügen, geprägt.<br />
Bei den Überführungen der Gemeindestrasse und des Flurwegs bei Planchy, wird<br />
die Platte aus Stahlbeton durch Träger aus Fichten-Brettschichtholz gestützt, die<br />
durch Tafeln aus Lärchenholz geschützt sind. Die Verbindung zwischen <strong>Holz</strong> und<br />
Beton geschieht <strong>mit</strong>tels Kerben. Es handelt sich hierbei um eine unternehmensspezifische<br />
Lösung. (( Text Text und und Fotos: Fotos: Laurent Laurent Meyer, Meyer, Tiefbauamt Tiefbauamt Kanton Kanton Freiburg) Freiburg)<br />
Überführungen von Gemeindestrasse und Flurweg<br />
Kerven für die Verbundwirkung zwischen <strong>Holz</strong> und Beton<br />
Standort:<br />
Umfahrungsstrasse H189,<br />
1630 Bulle<br />
Bauherrschaft:<br />
Tiefbauamt des<br />
Kantons Freiburg (TBA)<br />
Projektleiter: J-B. Tissot<br />
Architekt:<br />
Association Sud-Ingénieurs,<br />
Châtel-Saint-Denis<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Association Sud-Ingénieurs,<br />
Châtel-Saint-Denis<br />
Vial SA, Le Mouret<br />
Bauingenieur:<br />
Association Sud-Ingénieurs<br />
Federführung: MGI Ingénieurs<br />
Conseils SA, Châtel-Saint-Denis<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Vial SA; Le Mouret<br />
Brückenbau:<br />
Routes Modernes SA, Fribourg<br />
ADV Construction SA, Lausanne<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke: 40 t<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
<strong>Holz</strong>-Beton-Verbundbrücken<br />
Träger: Fichten-Brettschichtholz<br />
Fahrbahnplatte: Stahlbeton<br />
Lärchenschalung<br />
Belag/Abdichtung:<br />
AC 11 N 2 x 35 mm (Flurweg)<br />
AC MR 11 N 40 mm (Strasse)<br />
AC T 16 N 50 mm (Strasse)<br />
Abdichtung PBD 5 mm,<br />
aufgeflämmt<br />
Kosten:<br />
Überführung Gemeindestrasse*:<br />
<strong>Holz</strong>bau: 2’800 Fr./m 3<br />
Betonbau: 950 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: CHF 1,842 Mio.*<br />
Überführung Flurweg*:<br />
<strong>Holz</strong>bau: 3'400 Fr./m 3<br />
Betonbau: 1'200 Fr./m 3<br />
Gesamtkosten: CHF 1,098 Mio.<br />
*Entwicklungskunstbauten<br />
Bauzeit:<br />
12 Monate<br />
Baujahr:<br />
2004–2005<br />
Literatur:<br />
Tagungsband Internationales<br />
<strong>Holz</strong>bau-Forum Garmisch 2005<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Strassenbrücke, Flisa, Norwegen<br />
Die Die Brücke ersetzt eine ältere Stahlbrücke, welche zu eng und zu schwach<br />
geworden geworden war. Diese hatte jedoch schöne und gut gut erhaltene Widerlager Widerlager und Pfeiler<br />
aus aus gemauerten, sauber verarbeiteten Granitblöcken. Daher war es naheliegend, die<br />
alten Fundamente zu benutzen. Die Voraussetzung war jedoch, jedoch, dass sie imstande<br />
waren, die erforderlichen Lasten zu zu tragen. tragen. Die Alternative war, eine vollständig vollständig neue<br />
Brücke stromaufwärts zu bauen. Den Den gesparten gesparten Fundamentierungskosten bei einer einer<br />
Nutzung der alten Fundamente Fundamente standen standen natürlich die die Kosten der Verkehrsumleitung<br />
in der Periode vom Abbruch der alten Brücke bis bis zur Eröffnung der neuen entgegen.<br />
Die neue Brücke ist für volle Verkehrslasten, d.h. für drei Achslasten von 210 210 kN und und<br />
eine gleichmässig verteilte Last von 9 kN/m in jeder Fahrspur bemessen.<br />
Als konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz dient die Abdeckung aller horizontalen Flächen des<br />
Tragwerkes <strong>mit</strong> Kupferblechen, eine Detailausbildung, welche kein stehendes<br />
Wasser erlaubt. Um die erforderliche Lebensdauer von 100 Jahre Jahre zu erreichen sind<br />
die tragenden <strong>Holz</strong>teile zusätzlich noch noch chemisch geschützt. Jede Lamelle des BS-<br />
<strong>Holz</strong>es <strong>Holz</strong>es wurde CCA-imprägniert, um das Innere des Querschnittes gegen versteckte<br />
Fäule zu schützen. schützen. Die fertigen Konstruktionsteile wurden zum Schluss <strong>mit</strong> allen<br />
ihren Schlitzen und Löchern <strong>mit</strong> Kreosot druckimprägniert. Das Kreosot dient bei bei<br />
großen BSH-Querschnitten als ein ein dauerhafter, Wasser abweisender<br />
Oberflächenschutz. Die Fachwerknoten wurden <strong>mit</strong> eingeschlitzten Blechen und<br />
Dübeln ausgeführt. Das Eine Bohrschablone <strong>mit</strong> Führungshülsen diente zur zur<br />
Fertigung Fertigung der Mehrschnittigen Stabdübelverbindeung. Stabdübelverbindeung. Die Querträger wurden über<br />
Ösen direkt an den Stahlblechen aufgehängt.<br />
Übersicht in Fliessrichtung<br />
Herstellung eines Fachwerkknotens <strong>mit</strong> Bohrschablone<br />
(Text und Fotos: Tormod Dyken, Vegvesen N)<br />
Standort:<br />
Flisa, Gemeinde Åsnes, Hedmark,<br />
Norwegen<br />
Bauherrschaft:<br />
Staatliche Norwegische Strassenverwaltung,<br />
Strassenamt<br />
Hedmark<br />
Projektierung/Planung:<br />
Projektgruppe:<br />
Norconsult AS<br />
Plan Arkitekter AS<br />
Moelven Limtre AS<br />
Staatlich Norwegische<br />
Strassenverwaltung<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Moelven Limtre AS, Moelv<br />
Projektinformationen:<br />
Schwerlastbrücke bis 63 t<br />
<strong>mit</strong> Fahrbahn von 6,5 m und<br />
Gehweg von 2,5 m Breite<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 196 m<br />
Breite: 9 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
3-Feld-Gerber-Fachwerkträger<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Quer vorgespannte Schnittholzlamellen<br />
48 x 223mm Dywidag-<br />
Gewindestangen<br />
Belag/Abdichtung :<br />
Asphaltbelag 40–170mm<br />
Polyestermodifizierte Bitumen-<br />
Gussmembrane (Topeka 4s)<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: € 3,6 Mio.<br />
Brücke: € 2,8 Mio.<br />
Unterbau * : € 0,5 Mio. (Verstärkung<br />
des alten Unterbaus)<br />
Bauzeit:<br />
7 Monate (inklusive Abbau der<br />
alten Brücke)<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
Tagungsband Internationales<br />
<strong>Holz</strong>bauforum 10.–12.12.03<br />
Garmisch Partenkirchen<br />
www.vegvesen.no<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Pùnt la Resgia, Innerferrera<br />
Bei der Pùnt la Resgia (Sägebrücke) handelt es sich um ein forstliches Projekt. Die<br />
Brücke überquert den Averser Rhein und verbindet Innerferrera <strong>mit</strong> den Liegenschaften<br />
auf der anderen Talseite sowie Wäldern und Wasserfassungen im Val Niemet.<br />
Die Tragkonstruktion besteht aus vier Zwillingsbogen aus Brettschichtholz <strong>mit</strong> einer<br />
Spannweite von 46 m. Die aufgeständerten aufgeständerten BSH-Längsträger bilden bilden <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> der darüber<br />
liegenden Betonplatte Betonplatte eine durch durch Schubdübel verbundene <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktion.<br />
Die Schrammborde sind seitlich aufbetoniert und das Geländer oben oben<br />
aufgebolzt.<br />
Die Fahrbahn ist <strong>mit</strong> einer vollflächig geklebten PBD-Abdichtung versehen. Die RänRänder sind <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Dilatec-Bänder abgeschlossen. abgeschlossen. Darüber wurde ein zweischichtiger<br />
Walzasphaltbelag eingebaut.<br />
<strong>Holz</strong>bögen über dem Averser Rhein<br />
In Längsträger eingeklebte Schubdübel (Text und Fotos: J. Fromm)<br />
Standort:<br />
Pùnt la Resgia, Brücke über den<br />
Averser Rhein,<br />
7445 Innerferrera GR<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Innerferrera GR<br />
Entwurf/Projektierung:<br />
Johannes Fromm,<br />
Ingenieurbüro, Landquart<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Zöllig AG, Arbon<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke<br />
Belastung gemäss SIA 160,<br />
Hauptstrassen<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 60,5 m<br />
Breite: 4,1 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
4 Zwillingsbögen (BSH),<br />
Spannweite 46 m<br />
Längsträger (BSH/HBV),<br />
aufgeständert<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Ortbeton 140 mm<br />
Betonschalungsplatte 60 mm<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Verschleissschicht AB 11<br />
Tragschicht HMT 16<br />
PBD-Abdichtung<br />
Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz:<br />
Zwillingsbogenträger <strong>mit</strong> Kupferblech-Abdeckung<br />
geschützt<br />
Kosten:<br />
BKP2: 2'340 Fr./m 2 Fläche<br />
Gesamtkosten: CHF 680'000<br />
Brücke:<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 270'000<br />
Betonbau: CHF 250'000<br />
Installationen: CHF 60'000<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
1998<br />
Literatur:<br />
Informationsdienst <strong>Holz</strong>,<br />
Brücken aus <strong>Holz</strong><br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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Staffenbrücke, Kössen, Österreich<br />
Die Staffenbrücke über die die Grossache zwischen Kaisergebirge und Kitzbüheler Alpen Alpen<br />
verbindet das Ortszentrum von Kössen <strong>mit</strong> den Weilern Erlau und Staffen sowie die die<br />
neu errichteten Siedlungen in diesem diesem Bereich. Bis 1911 bestand an dieser Stelle Stelle nur<br />
ein schmaler Steg, danach wurde eine eine einspurige <strong>Holz</strong>brücke errichtet, die später später<br />
durch eine Stahlträgerkonstruktion Stahlträgerkonstruktion auf auf <strong>Holz</strong>piloten verstärkt wurde. Mit drei Pfeilern<br />
stellte die Brücke ein wesentliches Hindernis für den Hochwasserabfluss an an der<br />
Grossache dar. Nach der Überspülung der Brücke während des des Hochwassers Hochwassers 2002 2002<br />
wurde daher von der Tiroler Tiroler Landesregierung für den Neubau ein Tragwerk ohne<br />
Flusspfeiler gefordert. In einer einer Bauzeit Bauzeit von weniger als vier vier Monaten wurde eine<br />
zweispurige Strassenbrücke der Brückenklasse I (Schwerverkehr) <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einer Spannweite<br />
von von 50,4 m errichtet. Die Die neue Staffenbrücke gehört da<strong>mit</strong> zu den am am weitesten<br />
gespannten Strassenbücken aus <strong>Holz</strong> in Europa.<br />
Der Gedanke der Dorferneuerung findet in diesem Vorhaben seinen Ausdruck. Weitgehendegehende<br />
Vorfertigung im Werk und daraus resultierende kurze Montagezeiten, Einsparungen<br />
bei der Gründung auf auf Grund des geringen Gewichts, die hohe Resistenz<br />
von <strong>Holz</strong> <strong>Holz</strong> gegenüber Streusalz sowie sowie Langlebigkeit und geringe Unterhaltskosten<br />
sind nur einige Argumente für den Baustoff <strong>Holz</strong>, die zu einer einstimmigen Entscheidung<br />
des Gemeinderates für die Ausführung in <strong>Holz</strong>bauweise führten.<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: Universität Universität Innsbruck, Innsbruck, Lehrstuhl Lehrstuhl Michael Michael Flach) Flach)<br />
Strassenbrücke <strong>mit</strong> offenem Tragwerk<br />
Queraussteifung aus Stahlrahmen und BSH<br />
Standort:<br />
Kössen, Tirol, Österreich<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Kössen<br />
Ingenieurbüro:<br />
Hofmann+Resch+Exenberger,<br />
Innsbruck<br />
Beratung <strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Michael Flach, Uni Innsbruck<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Grossmann Bau GmbH<br />
& Co. KG, Rosenheim<br />
Projektinformationen:<br />
Schwerlast-Strassenbrücke BK I<br />
Spannweite: 50,4 m<br />
Fahrbahn: 300 m 2<br />
Dachfläche: 720 m 2<br />
Freibord: min. 1 m<br />
BSH: 180 m 3 , z. T. blockverleimt<br />
Brettsperrholz, Massivholzplatten,<br />
Vollholz S13, Stahl: 55 t<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Fachwerk aus Brettschichtholz<br />
(teilweise in Lärche) <strong>mit</strong> Zugliedern<br />
aus Stahl<br />
Fahrbahnplatte:<br />
In Längsrichtung verlaufende<br />
Brettsperrholz-Rippenplatte,<br />
Plattenstärke 216 mm, Brettschichtholzrippen<br />
200/240 auf<br />
Querträgern HE-A 550<br />
Widerlager:<br />
Kastenwiderlager üblicher Bauart<br />
<strong>mit</strong> seitlichen Stand- und<br />
Hängeflügeln, Flachgründung<br />
auf Einzelfundamenten, dreiseitig<br />
durch Spundwände vor<br />
Auskolkung geschützt<br />
Belag/Abdichtung:<br />
FB: Walzasphalt 80 mm<br />
GW: Gussasphalt 50 mm<br />
auf bituminöser Abdichtung<br />
Fläche:<br />
Lichte Spannweite: 50,40 m<br />
Fahrbahn: 2 x 2,75 m<br />
Gehweg: 1 x 1,5 m<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: ca. € 1 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
ca. 4 Monate<br />
Baujahr:<br />
2004<br />
Kontakt:<br />
www2.uibk.ac.at/isthm/holzbau<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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Mühltobelbrücke, Libingen<br />
Die seit dem Jahre 1917 Beton-Bogenbrücke über das Mühltobel bei Libingen<br />
konnte trotz einer einer zwischenzeitlichen Sanierung die die geforderten geforderten Nutzlasten nicht<br />
mehr mehr erreichen. Die Gemeinde Mosnang entschloss sich, Variantenstudien für<br />
verschiedene Brückensysteme Brückensysteme und <strong>mit</strong> unterschiedlichen Baustoffen zu erarbeiten.<br />
Gleichzeitig wurden hohe Anforderungen an Beständigkeit, Traglast, Bauzeit und<br />
Ästhetik unter Berücksichtigung von qualitativ qualitativ hochwertigen Bautechniken gestellt.<br />
Mitentscheidend für den Variantenentscheid zu Gunsten der <strong>Holz</strong>lösung war wohl wohl<br />
die bestmögliche Berücksichtigung des einheimischen Gewerbes, obwohl es sich<br />
bei der gewählten Lösung nicht um das kostengünstigste Brückensystem handelte.<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: SJB:Kempter.Fitze SJB:Kempter.Fitze AG, AG, Herisau) Herisau)<br />
Gedeckte Strassenbrücke<br />
Mittelstütze<br />
Standort:<br />
Mühltobel, Verbindungsstrasse<br />
Dietfurt–Kengelbach<br />
9614 Libingen<br />
Bauherrschaft:<br />
Politische Gemeinde Mosnang<br />
Projektierung/Planung:<br />
Ingenieurgemeinschaft<br />
SJB.Kempter.Fitze AG, Herisau<br />
(<strong>Holz</strong>-/Betonbau)<br />
Wäger + Partner AG, Bütschwil<br />
(Strassenbau)<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Mühltobel:<br />
Wohlgensinger AG, Mosnang<br />
Fisch <strong>Holz</strong>bau AG, Mosnang<br />
Josef Fust, <strong>Holz</strong>bau, Dreien<br />
A. Gämperle, Schreinerei,<br />
Libingen<br />
Säntis–Leimholz AG,<br />
Ganterschwil<br />
G. Hollenstein, <strong>Holz</strong>bau,<br />
Libingen<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke <strong>mit</strong> 30 t Nutzlast<br />
Länge x Breite:<br />
61.8 m x 9.5 m<br />
Spannweiten (<strong>mit</strong> Mittelstütze):<br />
24,15 m + 36,85 m<br />
Fahrbahnbreite: 4.5 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
BSB - Fachwerkträger<br />
Fahrbahnplatte:<br />
BSH 220 mm, quer vorgespannt,<br />
kesseldruckimprägniert<br />
Dach: Faserzementplatten<br />
Verkleidungen:<br />
Leistenschirm/Stülpschalung<br />
in Lärche<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Gussasphalt 2 x 30 mm<br />
Kosten:<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 795’000<br />
Betonbau/Pfähle: CHF 315’000<br />
Beläge/Abdichtung: CHF 60’000<br />
Gesamtkosten: CHF 1,865 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
Pfähle, Widerlager, Stützen:<br />
4 Monate<br />
<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />
5 Monate<br />
Baujahr:<br />
1991<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 1/1992<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Schartenmattbrücke, Marbach<br />
Die baufällig gewordene Betonbrücke von 1944 wurde durch eine moderne<br />
<strong>Holz</strong>brücke ersetzt. Sie dient Personen und Fahrzeugen bis 40 t zur Überbrückung<br />
der Ilfis. Der markante Standort erforderte von den Planern grundlegende<br />
Überlegungen zum Erscheinungsbild des Objekts. Die neue Brücke soll sich wie ihre<br />
Vorgängerin <strong>mit</strong> einer einfachen Erscheinung in die geschwungenen Formen ihrer<br />
Umgebung einfügen. Mit der Wahl von <strong>Holz</strong> als vordergründigem Baumaterial wird<br />
dem Standort im Biosphärenreservat und einer nachhaltigen Nutzung regionaler<br />
Rohstoffe Rechnung getragen. Die neue <strong>Holz</strong>brücke unterscheidet sich <strong>mit</strong> ihrem<br />
modernen Erscheinungsbild bewusst von den traditionellen <strong>Holz</strong>brücken der Region.<br />
Mit der Herstellung der Bauteile in Industriebetrieben der Region und <strong>mit</strong> der<br />
Endbearbeitung und Montage durch lokale Unternehmer konnten die Transportwege<br />
kurz gehalten werden. Neben der Materialwahl, führten einfache Bauteile zu einer<br />
hohen Wirtschaftlichkeit, einem hohen Vorfertigungsgrad und zu einer kurzen<br />
Bauzeit. Zwei Einfeldträger überbrücken die Spannweite von 20 m. Eine<br />
aufgehängte, 32 cm dicke 7-schichtige Massivholzplatte übernimmt die Lasten von<br />
der Fahrbahn und leitet sie an die Primärträger weiter. Die Platte ist durch einen<br />
Asphaltbelag und eine Kunststoffabdichtung, die Träger durch eine erneuerbare<br />
Verkleidung konstruktiv vor Witterung geschützt. Auf einen chemischen <strong>Holz</strong>schutz<br />
wurde weitgehend verzichtet. (Text: Pirmin Jung, Ingenieure für <strong>Holz</strong>bau GmbH), Rain<br />
Die Brücke im Biosphärenreservat Entlebuch<br />
Brückenunterbau (Fotos: Pascal Hegner)<br />
Standort:<br />
Wiggen, 6196 Marbach<br />
Bauherrschaft:<br />
Urs Stadelmann, Marbach<br />
Projektleitung:<br />
Landwirtschaftsamt <strong>Luzern</strong>,<br />
Sursee<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Pirmin Jung Ingenieure für<br />
<strong>Holz</strong>bau GmbH, Rain<br />
Bauingenieur:<br />
J. Auchli AG; Wolhusen<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Josef Wicki <strong>Holz</strong>bau; Marbach<br />
Projektinformationen:<br />
Brücke:<br />
Tragfähigkeit 40 t (SIA 160)<br />
17,2 m 3 BSH<br />
2,4 m 3 Furnierschichtholz<br />
32,1 m 3 Mehrschichtplatte (GFP)<br />
7,8 m 3 Konstruktionsholz und<br />
Verkleidungen<br />
1,3 t Stahlteile, feuerverzinkt<br />
Widerlager:<br />
280 t Naturblocksatz<br />
58 m 3 Füllbeton<br />
34 m 3 Konstruktionsbeton<br />
2,2 t Armierung<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 20 m<br />
Fahrbahnbreite: 3,8 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
2 Hybridträger BSH-Kerto<br />
20 m Spannweite<br />
Fahrbahnplatte:<br />
7-Schicht-Platte Fichte 320 mm<br />
Belag / Abdichtung :<br />
Asphaltbeton (AB)<br />
Heissmischtragschicht (HMT)<br />
PUR-Flüssigkunststoff<br />
Kosten:<br />
BKP2: 3’765 Fr./m 2<br />
(Verkehrsfläche)<br />
Gesamtkosten inkl. Rückbau<br />
und Notsteg: CHF 316’000<br />
Brücke: CHF 185’000<br />
Widerlager: CHF 72’000<br />
Bauzeit:<br />
3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>zeitung<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Selgis-Brücke, Muotathal<br />
Kurz nach dem Eingang ins Muotathal Muotathal überquert die neue, gedeckte <strong>Holz</strong>brücke die<br />
Muota in einem einem nahezu unbebauten Gebiet. Die Strassenbrücke ersetzt eine<br />
baufällige Betonbrücke und setzt <strong>mit</strong> der Neuinterpretation der traditionellen<br />
<strong>Holz</strong>brücken <strong>Holz</strong>brücken einen einen markanten markanten Akzent. Im Im Zuge eines Wettbewerbes fiehl die<br />
Wahl auf dieses Projekt, welche welche eine eine gedeckte Fachwerkkonstruktion Fachwerkkonstruktion in <strong>Holz</strong> vorsah.<br />
Die Konstruktion liegt als einfacher Balken auf zwei betonierten betonierten Brückenköpfen,<br />
welche welche auf auf Grund Grund des schlechten Baugrundes gepfählt werden mussten. Seitlich<br />
wird das Fachwerk <strong>mit</strong> einer offenen Stülpschalung vor vor Witterung geschützt, so dass<br />
jedoch das Fachwerk durch die offenen Lamellen Lamellen erkennbar bleibt. bleibt. Als Abdeckung<br />
wurde ein feines Flachdach gewählt. Der Brückenkörper bleibt so<strong>mit</strong> als leichte leichte<br />
Gesamtform erkennbar.<br />
Blick auf die Muota talaufwärts<br />
BSB-Fachwerkträger (Text und Fotos: Birchler, Pfyl und Partner AG)<br />
Standort:<br />
6436 Ried bei Muotathal SZ<br />
Bauherrschaft:<br />
Einfache Gesellschaft Selgis-<br />
Brücke; Muotathal<br />
Projektierung / Planung:<br />
Planergemeinschaft<br />
Birchler, Pfyl und Partner AG,<br />
Ingenieurbüro, Schwyz,<br />
Silvio Pizio GmbH,<br />
Ingenieurbüro, Heiden,<br />
R. Birchler, dipl. Arch. ETH/SIA,<br />
Einsiedeln<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Ruedi Betschart, Muotathal<br />
<strong>Holz</strong>verkleidung:<br />
ARGE Selgis, Wilhelm Suter’s<br />
Söhne GmbH, <strong>Holz</strong>bau und<br />
Sägerei, Ried/Muotathal<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke <strong>mit</strong> 40 t Nutzlast<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 39,3 m<br />
Breite: 7,25 m<br />
Spannweite: 36,8 m<br />
Fahrbahnbreite: 4,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
BSB-Fachwerktäger<br />
Fahrbahnplatte:<br />
BSH 240 mm, quer vorgespannt<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Verschleissschicht AB<br />
Tragschicht HMT<br />
Bitumöse Abdichtung, kalt<br />
verklebt<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten:<br />
CHF 1,12 Mio.<br />
Widerlager: CHF 473’000<br />
Oberbau: CHF 467’000<br />
Nebenkosten: CHF 180’000<br />
Bauzeit:<br />
Pfählung, Widerlager: 4 Monate<br />
<strong>Holz</strong>bau bis Inbetriebnahme:<br />
2 Monate<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 7/2001<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Laaderbrücke, Nesslau<br />
Die neue <strong>Holz</strong>brücke <strong>Holz</strong>brücke ersetzt die alte alte Stahlfachwerkbrücke Stahlfachwerkbrücke aus dem Jahre Jahre 1899. Mit<br />
ihrem einseitig vorgelagerten Gehsteg nimmt die die Brücke Bezug auf die die Topografie<br />
der Umgebung. Die asymmetrische Ausbildung von Geländer und Brückenkörper<br />
akzentuiert den Ausblick in die die grosszügige Ebene flussabwärts. Die bestehenden<br />
Widerlager sowie sowie die die alte Bepflanzung, welche in der Uferschutzzone liegt, bleiben<br />
erhalten. Mit dem gewählten <strong>Holz</strong>tragwerk, acht acht Stegträgern, wird dem Wunsch der<br />
Gemeinde entsprochen, einheimisches Normalholz zu verwenden. Die VerbinVerbindungs<strong>mit</strong>tel sind auf eine rationelle, handwerkliche Produktion ausgerichtet. Zusammen<br />
<strong>mit</strong> der darüber liegenden Furnierschichtholzplatte Furnierschichtholzplatte bildet die Balkenlage die<br />
Tragstruktur Tragstruktur der Fahrbahn. Das Tragwerk ist <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> einem Schutzschild aus unterschiedlich<br />
breiten breiten Brettern (bessere Ausbeute Ausbeute von Rundholz) verkleidet.<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: Walte Walte rr Bieler Bieler AG) AG)<br />
Rückseite<br />
Vorderansicht<br />
Standort:<br />
Thur<br />
9650 Nesslau SG<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Nesslau<br />
Projektierung/Planung:<br />
Walter Bieler AG, Ingenieurbüro<br />
für <strong>Holz</strong>bau Bonaduz,<br />
Reto Zindel, Architekt, Chur<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Laaderbrücke, Nesslau<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke <strong>mit</strong> Gehweg<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 30 m<br />
Breite: 6,3 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Balkenschar <strong>mit</strong> Stegträgern<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Furnierschichtplatte<br />
Abdichtung/Belag:<br />
Flüssigkunststoffabdichtung,<br />
HMT<br />
Kosten:<br />
2’750 Fr./m 2 Fläche<br />
Gesamtkosten: CHF 640’000<br />
Brücke: CHF 395’000<br />
Widerlager: CHF 126’000<br />
Bauzeit:<br />
5 Monate<br />
Baujahr:<br />
1996<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 65/2002<br />
Informationsdienst <strong>Holz</strong><br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Aachbrücke, Romanshorn<br />
Der Bau der Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über eine SBB-Strecke war nicht nur spektakulär,<br />
sondern stellte auch ein Novum dar. Bereits vier Wochen nach Montagebeginn<br />
des Tragwerks konnte die Brücke befahren werden. (Fotos: (Fotos: Zöllig Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau <strong>Holz</strong>leimbau AG) AG)<br />
Elegante Bogen an der SBB-Linie<br />
Blockverleimte Querträger<br />
Standort:<br />
SBB-Linie Romanshorn–<br />
Winterthur<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Romanshorn<br />
Projektierung/Planung:<br />
Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau, Arbon,<br />
Projektierung:<br />
Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau AG, Arbon<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Markus Krattiger, Happerswil<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Abbund:<br />
Zöllig <strong>Holz</strong>leimbau AG, Arbon<br />
Stahlteile: Roth <strong>Holz</strong>leimbau AG, Burgdorf<br />
Montage:<br />
Häring + Co. AG, Pratteln<br />
Projektinformationen:<br />
28 t 2-Gelenkbogen-Brücke über<br />
2-spurige SBB–Schnellzuglinie<br />
Schiefwinklige Fahrbahnplatte,<br />
Breite 4 m, Gefälle 2,5%,<br />
Überhöhung 240 mm<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 32m<br />
Breite: 4,5 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
BSH-Bogenträger, Tanne<br />
Querträger BSH 16k<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Quer vorgespannte Platte<br />
32 x 4,5 m, 260 mm<br />
Verkleidungen:<br />
Lärche<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Asphaltbetonbelag<br />
Polymerbitumenabdichtung<br />
Voranstrich Bitumenlack<br />
Kosten:<br />
Brücke: CHF 370’000<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate (inkl. Erdbewegungen)<br />
Baujahr:<br />
2001<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 2/2002<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Pùnt Acla Zambail, Samedan<br />
Im Rahmen eines Hochwasserschutzprojektes galt es, den Verlauf des des Flazbaches<br />
um rund rund 4 km zu verlegen. Im Im Zuge dieser weitläufigen weitläufigen Gerinneverlegung und Renaturierungsmassnahmen<br />
wurden sechs <strong>Kunstbauten</strong> errichtet, zu denen auch die die<br />
Pùnt Acla Acla Zambail gehört.<br />
Die Brücke besteht aus zwei gespreizten Drei-Gelenkbogen-Paaren (BSH), an denen<br />
im jeweiligen Drittelspunkt der Fahrbahnträger Fahrbahnträger aufgehängt ist. Dieser besteht aus<br />
einem dreifeldrigen Durchlauf-träger <strong>mit</strong> je sechs Längsträgern (BSH) und der darüber<br />
liegenden Betonplatte. In die die Träger eingeleimte Schubdübel (total 1'250 1'250 Stück)<br />
bilden den Verbund Verbund <strong>mit</strong> dem Überbeton. Die Balken sind in Längsrichtung durch durch ihre<br />
an der der Stirnseite eingeleimten Armierungseisen, die <strong>mit</strong> dem das “Auflager” bildenbildenden Betonquerträger vergossen sind, fest <strong>mit</strong>einander verbunden. Die Querträger<br />
wurden in Ortbeton ausgeführt, teilweise teilweise in die Fahrbahnplatte integriert und <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> den<br />
BSH-Längsträgern kraftschlüssig verbunden. verbunden.<br />
Sämtliche Brettschichtholzteile sind aus feinjährigem Engadiner Fichtenholz hergestellt<br />
worden, was zu einer erhöhten Lebensdauer der Brücke beiträgt.<br />
Die Fahrbahn ist <strong>mit</strong> einer vollflächig geklebten PBD-Abdichtung versehen. Die RänRänder sind <strong>mit</strong> Fugenbändern Fugenbändern abgeschlossen. abgeschlossen. Darüber wurde ein zweischichtiger Walzasphaltbelag<br />
eingebaut. eingebaut. (Fotos: (Fotos: J. J. Fromm, Fromm, Landquart) Landquart)<br />
Bogenbrücke über das Flazgerinne<br />
Querträger in Ortbeton<br />
Standort:<br />
Flazbach<br />
7503 Samedan<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Samedan<br />
Entwurf/Projektierung:<br />
Johannes Fromm,<br />
Ingenieurbüro, Landquart<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ARGE Punt Acla Zambail<br />
A. Freund <strong>Holz</strong>bau, Samedan,<br />
Salzgeber <strong>Holz</strong>bau, S-chanf<br />
Projektinformationen:<br />
Strassenbrücke, Belastung<br />
SIA 160, Hauptstrassen<br />
Abmessungen:<br />
Länge: 30,8 m<br />
Breite: 4 m<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
2 Zwillingsbögen (BSH),<br />
Spannweite 30,2 m<br />
Fahrbahnplatte:<br />
Längsträger (BSH/HBV),<br />
aufgehängt<br />
Ortbeton 140–170 mm<br />
Betonschalungsplatte 60 mm<br />
Belag/Abdichtung:<br />
Verschleissschicht AB 11 50mm<br />
Tragschicht HMT 16 30mm<br />
PBD-Abdichtung<br />
Kosten:<br />
BKP2: 2'560 Fr./m 2 Fläche<br />
Gesamtkosten: CHF 410'000<br />
<strong>Holz</strong>bau: CHF 130'000<br />
Beton: CHF 180'000<br />
Bauzeit:<br />
4 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 9/2003<br />
Baublatt 102/2003<br />
8.2 Strassenbrücken <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/11<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärmschutzwand Bottmingen<br />
Die hochabsorbierenden Schallschutzelemente aus <strong>Holz</strong> schützen besiedelte<br />
Gebiete vor übermässigen Lärmimmissionen und steigern die die Wohnqualität. Vor<br />
allem innerorts bietet bietet die Konstruktion aus naturbelassenem Lärchenholz eine<br />
ästhetisch ansprechende Lösung. Sämtliche Sämtliche Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind aus<br />
korrosionsbeständigem korrosionsbeständigem Stahl. Die Wandelemente werden <strong>mit</strong> einer Abdeckung aus<br />
Kupfer geschützt.<br />
Naturbelassenes Lärchenholz<br />
Gustackerstrasse Bottmingen (Text und Fotos: Wenger <strong>Holz</strong>bau AG)<br />
Standort:<br />
Fiechthagstrasse<br />
4103 Bottmingen BL<br />
Bauherrschaft:<br />
Bau- und Umweltschutz–<br />
direktion des Kanton Basel-<br />
Landschaft<br />
Architekt:<br />
Urs Büttiker, Architekt ETH/SIA,<br />
Basel<br />
Ingenieur:<br />
Aegerter & Bosshardt AG, Basel<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />
Schallschutzsysteme<br />
Steffisburg<br />
Projektinformationen:<br />
Elementgrössen 4 bis 9 m 2<br />
Gewicht/m 2 : ca. 45 kg<br />
Konstruktion:<br />
Rahmenkonstruktion,<br />
dazwischen Resonanzraum und<br />
Mineralfaser-Spezialdämmung<br />
Abdeckvlies und Staketen<br />
(50 % Flächenanteil)<br />
Rückwandschalung N+K<br />
Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />
<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern.<br />
Technische Werte:<br />
R w 37 dB<br />
� LA,�, Str >10 dB<br />
Objektumfang:<br />
5 Teilobjekte à ca. 30 m<br />
Kosten:<br />
Wandelemente ca. 210 Fr./m 2<br />
Gesamtkosten:<br />
ca. CHF 320'000<br />
Bauzeit:<br />
Inkl. Fundation ca. 3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärmschutzwand Eisenbahn, Erstfeld<br />
Ausführung der Bauarbeiten unter Verkehr (Gotthardstrecke). Oberfläche<br />
bahnlinienseitig <strong>mit</strong> erhöhten Brandschutzanforderungen. Sämtliche <strong>Holz</strong>teile<br />
vakuumdruckimprägniert. Kronenabdeckung aus zementgebundener Spanplatte,<br />
Duripanel. (Text und Fotos: Wenger AG)<br />
Rückseite Stülpschalung, druckimprägnierte Tanne<br />
Fundation und Sockel vor der Montage der Lärmschutzelemente<br />
Standort:<br />
SBB-Gotthardstrecke<br />
6472 Erstfeld UR<br />
Bauherrschaft:<br />
SBB Bern AG<br />
Projekt und Management<br />
<strong>Luzern</strong><br />
Ingenieur:<br />
Desserich + Partner AG<br />
Erstfeld<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />
Schallschutzsysteme<br />
Steffisburg<br />
Projektinformationen:<br />
Elementgrössen 8 m 2<br />
Gewicht/m 2 : ca. 40 kg<br />
Konstruktion:<br />
Rahmenkonstruktion,<br />
dazwischen Resonanzraum und<br />
Mineralfaser-Spezialdämmung<br />
Zementgebundene <strong>Holz</strong>wollplatte<br />
und <strong>Holz</strong>staketen<br />
Rückwand: Stülpschalung<br />
Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />
<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern<br />
Technische Werte:<br />
R w 35 dB<br />
� LA,�, Str >10 dB<br />
Objektumfang:<br />
ca. 2800 m1<br />
Kosten:<br />
Wandelemente ca. 130 Fr./m 2<br />
Gesamtkosten:<br />
ca. CHF 4,5 Mio<br />
Bauzeit:<br />
Schallschutzwand<br />
inkl. Fundationen ca. 10 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003–2004<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärm, Sicht- und Sicherheitsschutzwand Fischbach-Göslikon<br />
Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />
Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />
Für die individuelle individuelle Gestaltung Gestaltung des Lothar-Zaunes Lothar-Zaunes stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten <strong>Holz</strong>arten zur<br />
Verfügung. Verfügung. Das Lothar-Zaunsystem passt passt sich problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen<br />
und Abtreppungen Abtreppungen an.<br />
Ansicht<br />
Detail Richtungsänderung (Text und Fotos: HP+D Schallschutz AG)<br />
Standort:<br />
Bremgartenstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Göslikon AG<br />
Bauherrschaft:<br />
B. + O. Lepore, Bremgartenstrasse<br />
3, Fischbach-Göslikon<br />
Bauunternehmen:<br />
A. Stenz AG<br />
Hoch und Tiefbau<br />
5524 Niederwil AG<br />
Projektierung/Ausführung:<br />
HP+D Schallschutz AG<br />
8926-Kappel a. Albis ZH<br />
Projektinformationen:<br />
Abmessungen<br />
Länge: 30,2 m<br />
Höhe: 1.53 m<br />
Total: 46 m 2<br />
Konstruktion:<br />
System Lothar-Zaun<br />
Föhren-Massivholzbohlen<br />
Stärke 150mm BSH<br />
Bohlenhöhe 90 mm<br />
HEA-Stahlprofile verzinkt<br />
Beton Stützmauer<br />
Technische Werte:<br />
Luft-Schadämmung Rw 35dB<br />
� LA,�, Str: 0,4dB<br />
Richtpreis:<br />
300 Fr./m² (ohne Fundament)<br />
Gesamtkosten: CHF 13’800<br />
Bauzeit:<br />
3–4 Wochen ab Bestellung<br />
Baujahr:<br />
10/2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
<strong>Holz</strong>leitplanke, Gurnigel<br />
Die Staatsstrasse Staatsstrasse Riggisberg–Gurnigel–Wasserscheid–Hoflandernbrücke erhielt erhielt im im<br />
Herbst 2003 ein neues Gesicht. Die bisherigen Metallleitplanken mussten ersetzt<br />
werden. Der Kanton Bern setzte hier ein Zeichen: Es wurden neu neu entwickelte entwickelte <strong>Holz</strong><strong>Holz</strong>leitplanken montiert, die in Schwarzenburg entwickelt wurden. Das verwendete <strong>Holz</strong><br />
stammt aus der Region Region Gantrisch. Die Planken können können auf auf Staats-<br />
/Gemeindestrassen eingesetzt werden. Die werkseitig vorgefertigten <strong>Holz</strong>planken<br />
wurden innert kürzester Zeit und ohne grossen Montageaufwand an die bestehenden<br />
Leitplankenpfosten montiert und sind auch auf einfache Weise auswechselbar.<br />
Ein Kilometer wächst wächst in den den Wäldern der Region Wald Landschaft Gantrisch in knapp<br />
9 Stunden wieder nach.<br />
Der Oberingenieur (Tiefbauamt Kanton Bern) und der Strasseninspektor des Amtes<br />
Schwarzenburg-Laupen brachten die Idee der <strong>Holz</strong>leitplanke ein. Es ist eigentlich<br />
keine keine neue neue Idee, in Frankreich und Skandinavien Skandinavien sind <strong>Holz</strong>leitplanken verbreitet.<br />
Innovativ daran sind das unkomplizierte Montagekonzept und das unbehandelte<br />
Tannenholz aus der Region. Die Die Gantrisch-<strong>Holz</strong>leitplanke: “eine Leit-Einrichtung aus<br />
<strong>Holz</strong>!”<br />
Leitplanke, an bestehenden Stahlprofilen befestigt<br />
Montageteam (Text und Fotos: Remund <strong>Holz</strong>bau AG)<br />
Standort:<br />
Staatsstrasse Riggisberg–<br />
Gurnigel,<br />
3132 Riggisbarg<br />
Bauherrschaft:<br />
Kantonales Tiefbauamt, Bern<br />
Oberingeningenieur:<br />
Fritz Kobi; Bern<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Matthias Remund,<br />
Schwarzenburg<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Remund <strong>Holz</strong>bau AG,<br />
Schwarzenburg<br />
Projektinformationen:<br />
Leitplanke für Staatsstrasse<br />
<strong>mit</strong> Verkehr bis 80 km/h<br />
Länge: ca. 6 km<br />
Konstruktion:<br />
Stützen:<br />
bestehende IPE-Profile,<br />
<strong>mit</strong> Grundplatte versehen<br />
Leitplanke:<br />
Weisstanne, Viertelrundholz,<br />
geschält<br />
Kosten:<br />
Leitplanke: 45 Fr./m 1<br />
Gesamtkosten: CHF 50'000<br />
Bauzeit:<br />
1 Woche<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
www.gantrisch.ch<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärm- und Sichtschutzschutzwand Hünibach<br />
Mit Grünstreifen zwischen Wand und Strassenraum. Standort:<br />
Ausführung in Tanne, vakuumdruckimprägniert, braun.<br />
Stahlstützen verzinkt und duplexiert, sichtbar.<br />
Integrierter Hauszugang<br />
Wandabschluss (Text und Fotos: Wenger AG)<br />
Staatsstrasse 165–169<br />
Hünibach<br />
Bauherrschaft:<br />
Tiefbauamt des Kantons Bern<br />
Oberingenieurkreis I, Thun<br />
Ingenieur:<br />
Gärtl AG, Uetendorf<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Wenger <strong>Holz</strong>bau AG<br />
Schallschutzsysteme<br />
Steffisburg<br />
Projektinformationen:<br />
Elementgrössen 6–8 m 2<br />
Gewicht/m 2 : ca. 40 kg<br />
Konstruktion:<br />
Rahmenkonstruktion, dazwischen<br />
Resonanzraum und<br />
Mineralfaser-Spezialdämmung<br />
Abdeckvlies und Staketen<br />
(50 % Flächenanteil)<br />
Rückwandschalung N+K<br />
Anschlüsse an Sockel und Stützen<br />
<strong>mit</strong> Dichtungsprofilbändern<br />
Technische Werte:<br />
R w 37 dB<br />
� LA,�, Str >10 dB<br />
Objektumfang:<br />
160 m<br />
Kosten:<br />
Wandelemente ca. 180 Fr./m 2<br />
Gesamtkosten:<br />
ca. CHF 200'000<br />
Bauzeit:<br />
Inkl. Fundationen ca. 3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärm, Sicht und Sicherheitsschutzwand Jona<br />
Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />
Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />
Für die individuelle individuelle Gestaltung Gestaltung des Lothar-Zaunes Lothar-Zaunes stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten <strong>Holz</strong>arten zur<br />
Verfügung. Verfügung. Das Lothar-Zaunsystem passt passt sich problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen<br />
und Abtreppungen Abtreppungen an.<br />
Ansicht<br />
Abschluss (Text und Fotos HP+D Schallschutz AG)<br />
Standort:<br />
Schachenstr. 21<br />
8645 Jona SG<br />
Bauherrschaft:<br />
J. Berner + V. Gersbach,<br />
Schachenstr. 21, Jona<br />
Projektierung/Ausführung:<br />
HP+D Schallschutz AG;<br />
Kappel a. Albis<br />
Projektinformationen:<br />
Länge: 36 m<br />
Höhe: 1.80 m<br />
Total: 65 m 2<br />
Konstruktion:<br />
System Lotharzaun<br />
Föhrenholz-Bohlen, massiv<br />
Wandstärke 150 mm<br />
Bohlenhöhe 90 mm<br />
Verdeckte RHS-Stahlprofile<br />
Dachabdeckung in Kupfer<br />
Betonröhrenfundamente<br />
Technische Werte:<br />
Luft-Schalldämmwert:<br />
Rw w 35dB<br />
� LA,�, Str: 0,4dB<br />
Kosten:<br />
440 Fr./m² inkl. Fundament<br />
Gesamtkosten: CHF 30'000<br />
Bauzeit:<br />
3–4 Wochen ab Bestellung<br />
Baujahr:<br />
08/2003<br />
Literatur:<br />
Architektur & Technik 8-2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Turm von Sauvabelin, Lausanne<br />
Ein Ein eindrückliches Symbol für für die Bemühungen der der Stadt Lausanne im Rahmen der<br />
Förderung der nachhaltigen Entwicklung Entwicklung ist der Aussichtsturm von Sauvabelin, der der<br />
die Stadt überragt. Ein Stadtwald ist eine besonders sensible Umgebung. Trotzdem<br />
gelang die Integration der ungewohnten Konstruktion erstaunlich erstaunlich gut. Die Die ausschliessliche<br />
Verwendung von <strong>Holz</strong> aus dem eigenen Wald weist einen einen möglichen<br />
Weg zur konkreten Umsetzung des Begriffs der Nachhaltigkeit.<br />
Die kluge Wiederverwertung eines nicht mehr benutzten Wasserreservoirs, der fast<br />
ausschliessliche Gebrauch von Massivholz sowie der vollständige Verzicht auf eine<br />
chemische Behandlung des <strong>Holz</strong>es zeichnen das Bauwerk in besonderem Masse<br />
aus. Fast 450 m 3 Rundholz wurden ausgewählt und so zugeschnitten, dass schliesslich<br />
235 m 3 witterungsbeständiges Douglasien- und 80 m 3 Die kluge Wiederverwertung eines nicht mehr benutzten Wasserreservoirs, der fast<br />
ausschliessliche Gebrauch von Massivholz sowie der vollständige Verzicht auf eine<br />
chemische Behandlung des <strong>Holz</strong>es zeichnen das Bauwerk in besonderem Masse<br />
aus. Fast 450 m<br />
Fichten-/Tannenholz im<br />
Freien aufgeschichtet und getrocknet werden konnten. (Text: <strong>Lignum</strong>)<br />
3 Rundholz wurden ausgewählt und so zugeschnitten, dass schliesslich<br />
235 m 3 witterungsbeständiges Douglasien- und 80 m 3 Fichten-/Tannenholz im<br />
Freien aufgeschichtet und getrocknet werden konnten. (Text: <strong>Lignum</strong>)<br />
Integration im Wald von Sauvabelin<br />
<strong>Holz</strong>konstruktion aus Douglasien-Rund- und Vollholz (Fotos: Frédéric Beaud/<strong>Lignum</strong>)<br />
Standort:<br />
Wald von Sauvabelin<br />
1018 Lausanne<br />
Bauherrschaft:<br />
Union des Sociétés de Développement<br />
Lausannoises, Lausanne<br />
Architekt:<br />
Bernard Bolli, Robert Mohr,<br />
Service d’architecture de la ville<br />
de Lausanne<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Bois Consult Natterer, Etoy<br />
Bauingenieur:<br />
AIC Ingénieurs conseils SA,<br />
Lausanne<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
Charpente Vial, Le Mouret<br />
Baumann SA, Cudrefin<br />
<strong>Holz</strong>lieferant:<br />
Service des fôrets,<br />
domaines et vignobles<br />
Lausanne<br />
Projektinformationen:<br />
Gesamthöhe: 35,2 m<br />
Höhe Plattform: 30,2 m<br />
Durchmesser am Boden: 12 m<br />
Durchmesser Plattform: 10 m<br />
Gewicht: 120 t<br />
Konstruktion:<br />
Tragkonstruktion:<br />
Douglasie: 235 m 3<br />
Fichte/Tanne: 80 m 3<br />
<strong>Holz</strong>werkstoffe: 0,026 m 3<br />
Schrauben: 44'600 St.<br />
Bolzen: 6’000 St.<br />
Dach:<br />
Eindeckung aus Kupferblech<br />
Treppe:<br />
Massivholz<br />
Bauzeit:<br />
7 Monate<br />
Baujahr:<br />
2003<br />
Literatur:<br />
<strong>Holz</strong>bulletin 77/205<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau 3/2004<br />
La tour de Sauvabelin,<br />
publication de lignum vaud<br />
8.3 Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Fussweg <strong>mit</strong> Passerelle im Naturreservat Grèves de la Motte<br />
Für den Fussweg durch das Naturschutzgebiet Grèves de la Motte am südlichen<br />
Ufer des Neuenburgersees wurden insgesamt 525 m <strong>Holz</strong>roste verlegt.<br />
Das System wurde wurde in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Schweizerischen Hochschule für für<br />
Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> in Biel, Biel, der Schweizerischen Hochschule für für Landwirtschaft<br />
in Zollikofen sowie der der ETH Zürich entwickelt. Das Rohmaterial stammt aus<br />
Sturm- Sturm- und Restholz aus aus der der Industrie. Die Konstruktion erhält die Bodenvitalität Bodenvitalität des des<br />
Untergrundes und kann nach der Nutzung als Brennstoff weiter genutzt werden.<br />
Die bisherigen Erfahrungen im Naturreservat wurden vom Auftraggeber und Bauherrn<br />
positiv positiv aufgenommen. Die Bauarbeiten im Moorgebiet waren sehr anspruchsvoll<br />
und verlangten den Einsatz von Spezialmaschinen. Spezialmaschinen. Um die Landschaft so wenig<br />
wie möglich zu beeinträchtigen, war eine sorgfältige Planung und Ausführung der<br />
Arbeiten und Transporte erforderlich. (Text (Text und und Fotos: Fotos: Markus Markus Wohler) Wohler)<br />
Fussweg<br />
Passerelle über das Moorgebiet<br />
Standort:<br />
Naturreservat Grèves de la<br />
Motte, 1568 Portalban<br />
Bauherrschaft:<br />
Groupe d’étude et de gestion de<br />
la grande Cariçaie (GEG)<br />
1400 Yverdon-les-Bains<br />
Projektleitung:<br />
Eco.parking AG, Biel-Bienne<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur:<br />
Conception bois, Mont-Soleil<br />
Bauingenieur<br />
BHM Ingenieure; Biel-Bienne<br />
Ausführung:<br />
<strong>Holz</strong>konstruktion/<br />
Landschaftsarbeiten:<br />
ECO.Parking AG, Biel-Bienne<br />
Stettler AG, Biel-Bienne<br />
Rammarbeiten:<br />
ELTEL SA, Cronay<br />
<strong>Holz</strong>lieferant: Hanhart <strong>Holz</strong> AG, Diessenhofen<br />
Projektinformationen:<br />
Fuss- und Radweg<br />
Pfähle: 7,3 m 3<br />
Schnittholz: 7 m 3<br />
Latten: 22,7 m 3<br />
Einsatzdauer ca. 15 Jahre<br />
Konstruktion:<br />
System Eco.park:<br />
<strong>Holz</strong>roste aus Schweizer Eiche,<br />
splintfrei und sägeroh,<br />
22/60 mm, Recycling-Seile<br />
Elementgrössen:<br />
Fussweg: 1,3 x 5 m<br />
Passerelle: 1,7 x 3 m<br />
Abmessungen:<br />
Fusswege: 310 m<br />
Passerelle: 215 m<br />
Kosten:<br />
Richtpreise zur Erstellung:<br />
Fussweg 1,3 m: 150 Fr./m 1<br />
Passerelle 1,7 m: 450 Fr./m 1<br />
Gesamtkosten: CHF 160'000<br />
Bauzeit:<br />
2 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
SIA, tec 21 6/2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Schallschutz und Photovoltaik an der A1, Safenwil<br />
Das ökologische Zukunftskonzept: die kombinierte Schallschutz- und Photovoltaik-<br />
Anlage entlang der Autobahn A1 bei bei Safenwil. Die 370 m lange modulare Wandkonstruktion<br />
aus Lärchenholz Lärchenholz erfüllt sämtliche EMPA-Normen für für Schallschutz (EMPAgeprüft)<br />
und produziert dank den montierten montierten Solareinrichtungen auch eine Jahresleistung<br />
von ca. 68'000 kWh. Lärmschutzwände aus <strong>Holz</strong> erfüllen nicht nur problemloslos<br />
konstruktive konstruktive und schalltechnische schalltechnische Anforderungen, auch optisch vermögen die<br />
natürlich wirkenden Paravents zu zu überzeugen überzeugen – entlang von Autobahnen, Strassen<br />
oder Eisenbahnschienen. (Texte und und Fotos Erne AG)<br />
Autobahn A1<br />
Schnelle und einfache Montage<br />
Standort:<br />
Autobahn A1 bei Safenwil<br />
Bauherrschaft:<br />
IG Solar, Safenwil<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
ERNE AG; Laufenburg<br />
Projektinformationen:<br />
370 m lang<br />
2–2,5 m hoch<br />
Konstruktion:<br />
Hochabsorbierende Lärmschutzwand<br />
Technische Werte:<br />
Luftschalldämmung Rw 35dB<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: CHF 800’000<br />
Bauzeit:<br />
3 Monate<br />
Baujahr:<br />
2000<br />
Literatur:<br />
Schweizer <strong>Holz</strong>bau, 3/2001<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 -Seite 9/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Wildbrücke, Wilmshagen, Deutschland<br />
Wildwechsel über Verkehrsstrassen bedeuten nicht selten eine tödliche Gefahr für<br />
Tiere und leider auch für Menschen. Wildbrücken sind eine gute Möglichkeit, um<br />
Verkehrsumfälle <strong>mit</strong> Tieren zu verhindern. Bisher wurden alle Wildbrücken aus<br />
Stahlbeton gebaut. Bei Projektstudien seitens des Bauherren, bei denen die<br />
Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stand, hat man erkannt, dass eine <strong>Holz</strong>lösung<br />
gesamtheitlich die Beste ist. Der umfangreiche Vergleich verschiedener<br />
<strong>Holz</strong>varianten <strong>mit</strong> einem Vorentwurf als Spannbetonkonstruktion ergab: Aus<br />
technischen, funktionalen und wirtschaftlichen Gründen ist eine <strong>Holz</strong>konstruktion zu<br />
bevorzugen und auszuschreiben. Zusätzliche Argumente für <strong>Holz</strong> waren eine<br />
bessere Ökobilanz, die Wiederverwertbarkeit der Bauteile und eine kürzere Bauzeit.<br />
Neben Aspekten der Konstruktion, Dauerhaftigkeit, Kosten und Gestaltung darf<br />
besonders hervorgehoben werden, dass die Konstruktion bei einem Fahrzeugbrand<br />
unter der Brücke ein günstigeres Tragverhalten aufweist als konventionelle<br />
Grünbrücken und der Austausch erneuerungsbedürftiger Tragwerkteile relativ<br />
einfach möglich ist. (Text und Fotos: Lignotrend Produktions GmbH)<br />
Portal<br />
Montage der Brettschichtholzträger<br />
Standort:<br />
B 96n , D-18519 Wilmshagen,<br />
Stralsund, Deutschland<br />
Bauherrschaft:<br />
Bundesrepublik Deutschland,<br />
Land Mecklenburg-Vorpommern<br />
Planung:<br />
DEGES Deutsche Einheit Fernstrassenplanungs-<br />
und -bau<br />
GmbH, Berlin<br />
Bauingenieur:<br />
Lindschulte Ingenieurgesellschaft<br />
mbH, Nordhorn<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
<strong>Holz</strong>bau Amann GmbH<br />
Lignotrend Produktions GmbH<br />
Weilheim-Bannholz<br />
Projektinformationen:<br />
Länge: 55 m<br />
Spannweite: 27 m<br />
Brückenfläche: 1’675 m²<br />
600 m³ <strong>Holz</strong><br />
66 t Stahlteile<br />
780 m³ Stahlbeton für die Fundamente<br />
Konstruktion:<br />
BSH-Träger 200/850 mm<br />
e=800 mm, BS 14 aus Lärche<br />
Lignotrend Block Q 141 mm<br />
Haftgrund Bauder Burkolid<br />
Dichtungsschicht 3 mm, Bitumenschweissbahn<br />
Trennvlies 2 mm<br />
2 x Dichtungsschicht 3 mm,<br />
Bitumenschweissbahn<br />
Wurzelschutzbahn 5 mm,<br />
Bauder Flex, Trennvlies 2 mm<br />
Drainschicht 20 mm,<br />
Filtervlies 5 mm<br />
Nagetierschutz 1 mm<br />
Bewehrungsbahn 20 mm<br />
Hinterfüllung 50 mm, Substrat<br />
Sickerschicht 20 mm<br />
Oberboden 300 mm im Firstbereich,<br />
7’000 mm im Traufbereich.<br />
Kosten:<br />
Gesamtkosten: € 1.5 Mio.<br />
Bauzeit:<br />
<strong>Holz</strong>bau: 2 Wochen<br />
Baujahr:<br />
2004<br />
Literatur:<br />
Bauen <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> 11/2005<br />
Preise:<br />
Renault Award traffic design 04<br />
Ingenieurpreis des Landes<br />
Mecklenburg-Vorpommern 2005<br />
8.3 Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 10/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärm, Sicht-, und Sicherheitsschutzwand, Winterthur<br />
Hergestellt aus einheimischem <strong>Holz</strong> bietet das Lothar-Zaunsystem einen optimalen<br />
Schall-, Sicht- und Sicherheitsschutz in hoher ästhetischer und ökologischer Qualität.<br />
Für die individuelle Gestaltung des Lothar-Zauns stehen verschiedene <strong>Holz</strong>arten zur zur<br />
Verfügung. Verfügung. Das System passt passt sich problemlos problemlos dem Gelände, Höhendifferenzen und<br />
Abtreppungen an.<br />
Ansicht <strong>mit</strong> Carport<br />
Ansicht von der Strasse (Text und Fotos HP+D Schallschutz AG)<br />
Standort:<br />
Breitestrasse 154<br />
8400 Winterthur ZH<br />
Bauherrschaft:<br />
Jens Harder, Breitestrasse 154;<br />
Winterthur<br />
Gestaltung/Projektierung:<br />
Rüegg AG, Garten und Landschaftsbau,<br />
Unterohringen<br />
<strong>Holz</strong>bau:<br />
HP+D Schallschutz AG,<br />
Kappel a. Albis ZH<br />
Projektinformationen:<br />
Abmessungen<br />
Länge: 20 m<br />
Höhe: 1,98 m<br />
Total: 40 m 2<br />
Konstruktion:<br />
System Lotharzaun<br />
Massivholzbohlen Fichte/Tanne<br />
Stärke 100 mm<br />
Bohlenhöhe 90 mm<br />
HEA 120 Stahlprofile, verzinkt<br />
Betonrohrfundamente<br />
Technische Werte:<br />
Luft-Schalldämmung<br />
Rw 23dB<br />
� LA,�, Str: 0, 2 dB<br />
Richtpreis:<br />
400 Fr./m² (inkl. Fundament)<br />
Gesamtkosten: CHF 16’000<br />
(ohne Carport)<br />
Bauzeit:<br />
3–4 Wochen ab Bestellung<br />
Baujahr:<br />
11/2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Temporäre Parkplatzanlage Expo 02, Yverdon-les-Bains<br />
Parkieren im Grünen: Für den Besucherparkplatz der Expo.02 in Yverdon-les-Bains<br />
entstand auf 36‘000 m 2 Parkieren im Grünen: Für den Besucherparkplatz der Expo.02 in Yverdon-les-Bains<br />
entstand auf 36‘000 m ein Parkplatz für rund 1‘300 Fahrzeuge, <strong>mit</strong> einem provisorisches<br />
Bahnhofgebäude für den Expo-Shuttle.<br />
2 ein Parkplatz für rund 1‘300 Fahrzeuge, <strong>mit</strong> einem provisorisches<br />
Bahnhofgebäude für den Expo-Shuttle.<br />
Zusammen <strong>mit</strong> verschiedenen Hochschulen wurde zu diesem Zweck ein ein System<br />
aus <strong>Holz</strong>latten und Recyclingseilen entwickelt. Das <strong>Holz</strong> wurde aus Reststoffen der der<br />
<strong>Holz</strong>industrie zugeschnitten. zugeschnitten. Mit diesem System sind im Verhältnis zur Gesamtfläche<br />
nur 60 % des Bodens bedeckt. Zwischen den Rosten bleibt die die Vegetation fast unberührt<br />
und wächst weiter. In Yverdon Yverdon konnte der Bauer sein Land bereits ein halbes halbes<br />
Jahr nach dem sechsmonatigen Einsatz neu bestellen.<br />
(Text (Text und und Fotos: Fotos: Markus Markus Wohler/<strong>Lignum</strong>)<br />
Wohler/<strong>Lignum</strong>)<br />
Besucherparkplatz auf 36’000 m 2<br />
Zwischen den Rosten wächst das Gras weiter<br />
Standort:<br />
Expo 02, 1400 Yverdon-les-Bains<br />
Bauherrschaft:<br />
Exposition Nationale Suisse<br />
EXPO.02<br />
Place de la gare 4<br />
2002 Neuchâtel<br />
GU-Parkinganlage/<br />
Projektierung:<br />
Eco.parking AG; Biel<br />
Montagearbeiten <strong>Holz</strong>roste:<br />
Stettler AG, Bauunternehmung,<br />
Biel<br />
Projektinformationen:<br />
Temporäre Parkplätze<br />
für Landesausstellung<br />
Konstruktion:<br />
<strong>Holz</strong>latten Fichte, Tanne, Föhre<br />
Recyclingseile<br />
Fläche:<br />
36’000m 2<br />
Kosten:<br />
Erstellungskosten: 31.5 Fr./m 2<br />
Unterhalt 6 M: 6 Fr./m 2<br />
Rückbau- und Instandstellungskosten:<br />
3.50 Fr./m 2<br />
Bauzeit:<br />
2 Monate<br />
Baujahr:<br />
2002<br />
Literatur:<br />
SIA, tec 21 6/2003<br />
Der Gartenbau 39/2003<br />
8.3 Lärmschutz- + Landschaftsbauten <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 12/12<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Verzeichnis Schweizer <strong>Holz</strong>brücken<br />
Sammlung bestehender Objekte<br />
Einleitung<br />
In der Schweiz hat der <strong>Holz</strong>brückenbau eine sehr lange<br />
Tradition. Er galt vom 13. bis 18. Jahrhundert als technischer<br />
und baukünstlerischer Architekturmarkstein.<br />
Eine besonders hohe Qualität hatten die Bauwerke der<br />
Familie Grubenmann aus Teufen AR. Sie genoss als<br />
Familie von Brücken- und Kirchenbauern damals schon<br />
europäischen Ruf.<br />
Für den zeitgenössischen <strong>Holz</strong>brückenbau kann die<br />
Schweiz einige beispielhafte Objekte ausweisen, die<br />
auch im europäischen Ausland Beachtung finden.<br />
Die historischen, aber auch die modernen Bauten sind<br />
als wertvolles Kulturgut einzustufen. Es gilt, sie für die<br />
Nachwelt zu erhalten, aber auch ihre Konstruktion für<br />
die Zukunft weiter zu entwickeln.<br />
Fussgänger- und Radwegbrücken<br />
Offene Fussgänger- und Radwegbrücken<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
In diesem Verzeichnis sind die historischen und modernen<br />
<strong>Holz</strong>brücken zusammengefasst. Bei der Gliederung<br />
wird nach Nutzung (Fussgänger und Radfahrer/Fahr–<br />
zeuge) sowie Art (offen/gedeckt) der Brücken unterschieden.<br />
Literatur<br />
[83], [86], [87], [97], [98], [99], [100], [101]<br />
Internet<br />
Ein Teil der Daten stammt aus: www.romankoch.ch<br />
1788 Bas-Vully FR Pont Rotary Broyekanal 2001 250 573/202<br />
1872 Troistorrents VS Sentier Apicole Morgins Vièze de Morgins 554/120<br />
1905 Dorénaz VS Dorénaz<br />
2350 Saignelégier JU Etang de la Gruère Etang de la Gruère 570/231<br />
2732 Saicourt BE Bellelay Tourbières de Bellelay 580/233<br />
3283 Niederried bei Kallnach BE Niederried Alte Aare 1999 89 586/207<br />
3555 Trubschachen BE Ilfissteg Ilfis 1996 33 629/196<br />
3645 Thun BE Bonstettenpark Thunersee 614/175<br />
3718 Kandersteg BE Langlaufbrücke<br />
3806 Bönigen BE Lütschinensteg Lütschine 634/169<br />
3862 Innertkirchen BE Aaresteg Aare 660/172<br />
3907 Simplon VS Tafernabrücke Taferna 646/123<br />
3911 Ried-Brig VS Gantergrundbrücke Ganterbach 645/126<br />
3930 Visp VS Vispastege (2) Vispa 1991 22 634/126<br />
4147 Aesch (BL) BL Metallwerksteg Birs 2003 40 612/258<br />
4457 Diegten BL Pfarrhausbrüggli Diegterbach 2003 628/251<br />
5033 Buchs (SG) SG Werdenbergsteg A13 1989 103 756/223<br />
6017 Ruswil LU Schützebergbrücken (2) Bielbach 2003 10 652/215<br />
6454 Flüelen UR Reussbrücke Reuss 1990 40 689/194<br />
6838 Scudellate TI Passerelle Valle di Muggio 2005 39 725/873<br />
7084 Brienz/Brinzauls GR Belfortsteg Belforttobel 2006 15 766/171<br />
7312 Pfäfers SG Schüelenbrücke Tamina 25 754/199<br />
7432 Zillis-Reischen GR Traversina-Steg Traversina 2005 56 754/171<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Länge (m)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
7550 Scuol GR Langlaufbrücke Pradella Inn 1991 85 820/187<br />
8135 Langnau am Albis ZH Sihlwald Sihl 1997 46 684/235<br />
8280 Kreuzlingen TG Seegartensteg 2000 10 731/279<br />
8303 Bassersdorf ZH Spranglenbrücke 2003 689/255<br />
8500 Frauenfeld TG Schlossmühlesteg Murg 2003 20 709/268<br />
8640 Rapperswil (SG) SG Rapperswil-Hurden Obersee 2001 841 704/230<br />
8750 Riedern GL Löntschbrücke Löntsch 2000 18 722/212<br />
8951 Fahrweid ZH Länggebachbrücke Länggenbach 2005 674/252<br />
9240 Uzwil SG Haslensteg Glatt 1990 729/257<br />
9500 Wil (SG) SG Stadtweiherbrücke Stadtweiher 1999 721/258<br />
Gedeckte Fussgänger- und Radwegbrücken PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
1170 Aubonne VD Pont de la Jonction Aubonne 1979 12 517/152<br />
1820 Veytaux VD Passerelle Château de Chillon Le Léman 1750 14 560/140<br />
1820 Veytaux VD Pont vers Château de Chillon Bahnlinie 1937 12 560/140<br />
1870 Monthey VS Pont de la Vièze (Pont Napoléon) Vièze 1809 20 562/122<br />
1920 Martigny VS Pont de Rossettan Dranse 1948 25 570/104<br />
1937 Orsières VS Pont d'Orsières Dranse 1949 577/097<br />
2854 Bassecourt JU Pont de Bassecourt Sorne 1987 17 585/243<br />
3096 Oberbalm BE Bütschelbachsteg Bütschelbach 1930 20 596/188<br />
3123 Belp BE Auguetbrücke<br />
(ehem. Hunzikenbrücke)<br />
Aare 1836 61 604/196<br />
3150 Wahlern BE Harris-Steg Sense 1987 30 591/187<br />
3150 Wahlern BE Sodbachbrücke Sense 1867 46 590/186<br />
3150 Wahlern BE Steinmattbrücke Schwarzwasser 1936 18 595/190<br />
3158 Guggisberg BE Sangernbodenbrücke Kalte Sense 1892 27 594/173<br />
3182 Ueberstorf FR Riederenbrüggli Sense 1951 48 593/192<br />
3270 Aarberg BE Aaresteg Alte Aare 1986 11 587/210<br />
3322 Urtenen-Schönbühl BE <strong>Holz</strong>brüggli Urtenenbach 1986 13 604/208<br />
3322 Urtenen-Schönbühl BE Urtenensteg Urtenenbach 10 604/207<br />
3400 Burgdorf BE Wynigenbrücke Emme 1776 47 614/212<br />
3435 Sumiswald BE Schwandbachbrücke Churzeneibach 1870 8 628/208<br />
3534 Signau BE Brunnmattbrücke (alte Bubenei) Emme 1837 45 623/199<br />
3538 Röthenbach im<br />
Emmental<br />
BE Obereibrücke Rambach 1987 10 624/185<br />
3550 Langnau im Emmental BE Moosbrücke Ilfis 1797 30 627/198<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Baujahr<br />
Länge (m)<br />
Länge (m)<br />
Koordinaten (CH)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
3555 Trubschachen BE Krümpelbrücke Ilfis 1986 26 630/196<br />
3556 Trub BE Sidelenbrücke Trub 1808 14 633/198<br />
3600 Thun BE Mühlenschleuse Aare 1788 57 614/178<br />
3601 Thun BE Scherzligschleuse Aare 1818 54 614/178<br />
3619 Eriz BE Koppisbrücke Zulg 1987 24 624/181<br />
3714 Frutigen BE Grantibrücke Engstlige 1905 23 614/157<br />
3715 Adelboden BE Goldiwilbrüggli Engstlige 1989 10 609/146<br />
3752 Wimmis BE Radwegbrücke Simme 1989 108 614/170<br />
3754 Diemtigen BE Zwischenflühbrücke Fildrich 1986 11 606/162<br />
3763 Därstetten BE Wilerbrücke Simme 1770 19 605/167<br />
3770 Zweisimmen BE Gwattbrücke Simme 1943 17 595/155<br />
3780 Saanen BE Moosfangbrücke Saane 1970 10 587/144<br />
3780 Saanen BE Oeyetlisteg Saane 23 586/148<br />
3800 Matten bei Interlaken BE Rosshagsteg Lütschine 1940 25 633/168<br />
3800 Unterseen BE Obere Schleuse Aare 1855 29 631/170<br />
3800 Unterseen BE Tschingeleysteg Aare 1981 44 631/169<br />
3800 Unterseen BE Untere Schleuse Aare 1854 17 631/170<br />
3803 Beatenberg BE Budelbachbrücke Budelbach 1937 15 624/170<br />
3804 Habkern BE Bolbachbrücke Bolbach 1821 14 632/175<br />
3804 Habkern BE Lammbachbrücke Lammbach 1832 20 632/176<br />
3815 Gündlischwand BE Lütschinenbrücke Schwarze Lütschine 2000 635/164<br />
3816 Lütschental BE Pfanglibrücke Schwarze Lütschine 1869 19 639/165<br />
3862 Innertkirchen BE Unterwasserbrücke Gadmerwasser 1869 23 660/173<br />
3911 Ried-Brig VS Saltinaschlucht-Steg Saltina 2001 644/127<br />
3920 Zermatt VS Hohsteg Mattervispa 1985 16 625/099<br />
3924 St. Niklaus VS Vispabrücke Mattervispa 2002 628/113<br />
3946 Turtmann VS Getwingbrücke Rhone 1957 68 620/128<br />
3988 Ulrichen VS Rhonesteg Rhone 1987 22 666/150<br />
3988 Ulrichen VS Ulrichen Ägene 667/150<br />
4142 Münchenstein BL Heiligholzbrücke Birs 1915 42 613/262<br />
4222 Zwingen BL Schlossbrücke Alte Birs (trockengelegt) 1514 14 606/254<br />
4302 Augst BL Ergolzbrücke Ergolz 1966 34 620/264<br />
4332 Stein (AG) AG Rheinbrücke Säckingen Rhein 1570 205 638/266<br />
4450 Sissach BL Weidenbodensteg Ergolz 1999 24 628/257<br />
4601 Olten SO Alte Brücke Aare 1803 75 635/244<br />
4717 Mümliswil-Ramiswil SO Mümliswil Ramiswilerbach 2004 620/243<br />
5000 Aarau AG Schlösslisteg Strasse 1800 14 645/249<br />
5300 Turgi AG Turgi Limmat 1921 58 661/260<br />
5400 Baden AG Limmatbrücke Limmat 1809 39 665/258<br />
5430 Wettingen AG Limmatbrücke Limmat 1819 38 666/256<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
5626 Hermetschwil-Staffeln AG Dominilochsteg Reuss 1988 92 668/242<br />
5643 Sins AG Reussbrücke Reuss 1809 80 672/226<br />
6003 <strong>Luzern</strong> LU Spreuerbrücke Reuss 1591 81 665/211<br />
6004 <strong>Luzern</strong> LU Kapellbrücke Reuss 1994 222 666/211<br />
6023 Rothenburg LU Rothbachbrücke Rotbach 1717 45 663/216<br />
6166 Hasle (LU) LU Grabenbrücke Kleine Emme 1782 18 646/203<br />
6170 Schüpfheim LU Eysteg Waldemme 1869 21 643/198<br />
6312 Steinhausen ZG Alte Steinhauser Brücke Alte Lorze 1712 10 679/226<br />
6312 Steinhausen ZG Steinhauser Steg Ochsenbach 1987 11 679/227<br />
6313 Menzingen ZG Lorzentobelbrücke Lorze 1759 15 684/226<br />
6345 Neuheim ZG Baabenwaag Sihl 1849 39 687/229<br />
6374 Buochs NW Fadenbrücke Engelberger Aa 1852 25 673/202<br />
6440 Ingenbohl SZ Wylerbrücke Muota 1716 35 689/206<br />
7057 Langwies GR Sapünersteg Fondeier Bach 1907 17 774/188<br />
7147 Vignogn GR Punt da Vignogn Glogn 1897 12 731/171<br />
7148 Lumbrein GR Punt da Silgin Glogn 1880 22 729/170<br />
7156 Rueun GR Punt da Rueun Rhein 1840 44 730/181<br />
7175 Sumvitg GR Punt Russein Russein 1857 56 711/175<br />
7434 Sufers GR Crestawaldbrücke Hinterrhein 1916 20 749/159<br />
7440 Andeer GR Mutbrücke Hinterrhein 1939 18 751/160<br />
7440 Andeer GR Roflaschlucht Hinterrhein 1917 15 751/160<br />
7473 Alvaneu GR Alvaneu Bad-Steg Albula 1875 18 769/170<br />
7530 Zernez GR Spölbrücke Spöl 1890 17 803/175<br />
8005 Zürich ZH Leimbachsteg Sihl 1991 42 681/243<br />
8152 Opfikon ZH Glattbrücke Glatt 1810 24 685/252<br />
8314 Kyburg ZH Tössbrücke Töss 1846 25 698/257<br />
8400 Winterthur ZH Brunibrugg Töss 1839 42 696/258<br />
8406 Winterthur ZH Tössbrücke Töss 1992 48 693/262<br />
8553 Hüttlingen TG Zollbrücke Eschikofen Thur 1837 91 719/271<br />
8610 Uster ZH Aabrücke Aabach 1880 10 696/244<br />
8702 Zollikon ZH Nebelbach-Steg Nebelbach 1893 10 686/244<br />
8807 Freienbach SZ Alpamare-Steg 1978 16 702/228<br />
8854 Siebnen SZ Stegmattbrücke Wäggitaler Aa 1993 15 710/226<br />
9030 Gaiserwald SG Spiseggbrücke Sitter 1779 45 743/254<br />
9038 Rehetobel AR Achmülibrücke Goldach 1701 19 751/255<br />
9038 Rehetobel AR Oberachbrücke Goldach 1739 19 752/254<br />
9050 Appenzell AI Lankbrücke Sitter 1845 24 747/245<br />
9050 Appenzell AI Mettlenbrücke Sitter 1846 23 748/244<br />
9050 Rüte AI Forrenbrücke Sitter 1989 33 750/243<br />
9053 Teufen (AR) AR Grosse Brücke Sitter 1778 27 743/251<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
9053 Teufen (AR) AR Kleine Brücke Wattbach 1787 14 743/251<br />
9053 Teufen (AR) AR Rotenbrücke Rotbach 1862 16 748/249<br />
9063 Stein (AR) AR Sitterbrücke Sitter 1800 22 742/251<br />
9063 Stein (AR) AR Urnäschbrücke Urnäsch 1780 32 742/251<br />
9064 Hundwil AR Urnäschbrücke Urnäsch 1778 32 742/248<br />
9100 Herisau AR Schwänbergbrücke Wissbach 1782 23 735/250<br />
9104 Waldstatt AR Badtöbelibrücke Badtobel 1991 42 739/246<br />
9125 Brunnadern SG Steirisisteg Necker 2000 29 728/243<br />
9443 Widnau SG Nöllenbrücke Rheintaler Binnenkanal 1875 26 766/253<br />
9475 Sevelen SG Sevelen Rhein 1871 135 757/222<br />
9604 Lütisburg SG Letzibrücke Necker 1853 36 724/250<br />
9604 Lütisburg SG Thurbrücke Thur 1789 58 723/250<br />
9607 Mosnang SG Libingerbachbrüggli Libingerbach 8 719/242<br />
9655 Stein (SG) SG Wiss Thur Wiss Thur 12 734/229<br />
Strassenbrücken<br />
Offene Strassenbrücken PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
1630 Bulle FR Pont Léchère H189 2005 570/164<br />
1630 Bulle FR Pont Rochena H189 2006<br />
1630 Bulle FR Pont route cantonale Planchy H189 2005 570/163<br />
1630 Bulle FR Pont Flurweg Planchy H189 2005 570/163<br />
1630 Bulle FR Pont route cantonale Le Pâquier H189 2004<br />
1630 Bulle FR Pont Flurweg Le Pâquier H189 2004<br />
1669 Haut-Intyamon FR Allières Hongrin 49 567/147<br />
3556 Trub BE Schachenhausbrücke Trub 2001 631/197<br />
3657 Sigriswil BE Allmendschwandbrücke 1996 14 621/174<br />
5057 Reitnau AG Suhrenbrücke Mooslerau Suhre 2005 647/234<br />
6156 Luthern Bad LU Humbelbrücke Längenbach 2003 8 636/209<br />
6166 Hasle (LU) LU Buechstaldenbrücke Kleine Entlen 1995 12 649/201<br />
6192 Marbach (LU) LU Schartenmatt Ilfis 2002 20 635/193<br />
6243 Egolzwil LU Wiggerbrücke Wigger 2006 20 642/226<br />
7220 Schiers GR Sagastäg Landquart 1991 37 770/204<br />
7419 Scheid GR Val Tgiplat Val Tgiplat 1997 36 752/181<br />
7434 Sufers GR Crestawaldbrücke Hinterrhein 1996 33 749/159<br />
7450 Tiefencastel GR Cumpognabrücke Julierpassstrasse 1999 30 764/169<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
7554 Sent GR San Niclà Inn 1992 42 828/194<br />
9107 Urnäsch AR Hintereggbrücke Urnäsch 2006 19 739/242<br />
9127 St. Peterzell SG Schäflibrücke Necker 2002 20 731/242<br />
9436 Balgach SG Rietaachbrücke Rietaach 1996 17 764/251<br />
9650 Nesslau SG Laaderbrücke Thur 1996 30 734/231<br />
Gedeckte Strassenbrücken<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
1663 Gruyères FR Pont-qui-Branle Sarine 1820 32 573/159<br />
1669 Haut-Intyamon FR Pont de Lessoc Sarine 1667 14 570/149<br />
1700 Fribourg FR Pont de Berne Saane 1653 41 579/183<br />
1737 Plasselb FR Höllbachbrücke Höllbach 1940 14 585/170<br />
1920 Martigny VS Pont de la Bâtiaz Dranse 1818 25 571/105<br />
2883 Montmelon JU Ravines Doubs 1991 36 580/245<br />
3047 Bremgarten (AG) AG Reussbrücke Reuss 1549 49 668/244<br />
3047 Bremgarten bei Bern BE Neubrügg Aare 1535 91 599/202<br />
3098 Köniz BE Niederscherli Scherlibach 1880 19 596/192<br />
3098 Köniz BE Oberscherli Scherlibach 14 598/192<br />
3132 Rüti bei Riggisberg BE Seligrabenbrücke Seligraben 1865 23 599/181<br />
3154 Rüschegg BE Obere Schwandbrücke Biberze 1878 18 598/181<br />
3154 Rüschegg BE Rütiplötschbrücke Schwarzwasser 1937 38 597/182<br />
3154 Rüschegg BE Untere Schwandbrücke Biberze 1867 19 597/181<br />
3183 Albligen BE Ruchmühlebrücke Sense 1977 40 592/188<br />
3270 Aarberg BE Falkenbrücke Alte Aare 1568 86 587/210<br />
3294 Büren an der Aare BE Aarebrücke Aare 1991 108 594/221<br />
3380 Wangen an der Aare BE Wangenbrücke Aare 1559 95 616/231<br />
3415 Hasle bei Burgdorf BE Winterseibrücke Emme 1839 69 615/207<br />
3432 Lützelflüh BE Gohlhausbrücke Emme 1843 62 619/205<br />
3454 Sumiswald BE Murbrücke Grüene 1937 10 624/209<br />
3534 Signau BE Äschaubrücke Emme 1900 41 624/195<br />
3534 Signau BE Bubeneibrücke Emme 1987 50 623/196<br />
3534 Signau BE Schüpbachbrücke Emme 1839 52 622/197<br />
3537 Eggiwil BE Dieboldswilbrücke Emme 1887 36 626/193<br />
3537 Eggiwil BE Dörflibrücke Rötenbach 1985 31 627/191<br />
3537 Eggiwil BE Freudiseibrücke Rötenbach 1878 18 626/190<br />
3537 Eggiwil BE Horbenbrücke Emme 1834 46 625/194<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
3537 Eggiwil BE Schachenbrücke Emme 1997 34 628/191<br />
3550 Langnau im Emmental BE Obermattbrücke Ilfis 1903 35 623/199<br />
3550 Langnau im Emmental BE Ramserenbrücke Ilfis 1793 29 628/197<br />
3555 Trubschachen BE Oelibrücke Trub 1891 29 631/197<br />
3555 Trubschachen BE Steinbachbrücke Ilfis 1891 24 631/196<br />
3612 Steffisburg BE Zulgbrücke Zulg 1937 32 613/180<br />
3619 Eriz BE Geisseggbrücke Zulg 2002 12 629/181<br />
3623 Horrenbach-Buchen BE Horrenbachbrücke Horrenbach 1940 623/180<br />
3665 Wattenwil BE Gürbebrücke Gürbe 1991 606/178<br />
3713 Reichenbach im Kandertal<br />
BE Rüdlenbrücke Kander 1837 22 618/163<br />
3713 Reichenbach im Kandertal<br />
BE Wurmerenbrücke Kander 1944 30 619/164<br />
3762 Erlenbach im Simmental<br />
BE Ringoldingenbrücke Simme 1934 21 606/167<br />
3763 Därstetten BE Chlosterbrücke Simme 1995 22 604/167<br />
3763 Därstetten BE Weissenburg Simme 1936 20 602/167<br />
3765 Oberwil im Simmental BE Brüggmatte Simme 1940 21 601/167<br />
3765 Oberwil im Simmental BE Heideweidli Simme 1957 21 600/167<br />
3765 Oberwil im Simmental BE Wüestenbachbrücke Wüestenbach 1986 12 598/166<br />
3766 Boltigen BE Ägertibrücke Simme 1989 17 596/164<br />
3766 Boltigen BE Mattenbrücke Simme 1981 19 597/164<br />
3766 Boltigen BE Weissenbach Simme 1857 18 595/161<br />
3770 Zweisimmen BE Hofbrügg Simme 1880 14 595/154<br />
3770 Zweisimmen BE Leebrücke Simme 1870 15 595/159<br />
3770 Zweisimmen BE Lischerenbrücke Simme 1841 13 595/155<br />
3770 Zweisimmen BE Schlegelholzbrücke Simme 1968 15 596/153<br />
3800 Matten bei Interlaken BE Änderberbrücke Lütschine 1942 21 634/169<br />
3814 Gsteigwiler BE Gsteigbrücke Lütschine 1738 19 633/168<br />
3816 Lütschental BE Stägmattabrücke Schwarze Lütschine 1860 20 639/165<br />
4142 Münchenstein BL Rütihardbrücke Birs 1947 32 613/264<br />
4853 Murgenthal AG Murgenthalbrücke Aare 1863 90 629/235<br />
5102 Rupperswil AG Martiloobrücke Steinerkanal 1988 16 651/250<br />
6010 Kriens LU Hergiswaldbrücke Ränggbach 1791 32 661/208<br />
6064 Kerns OW Hohe Brücke Melchaa 1943 30 663/192<br />
6072 Sachseln OW Teufibachbrücke Melchaa 1943 27 665/188<br />
6074 Giswil OW Lauibrücke Laui 1938 22 656/187<br />
6102 Malters LU Ännigerbrücke (Zerstört 2005) Kleine Emme 1904 40 654/209<br />
6106 Werthenstein LU Werthenstein Kleine Emme 1775 40 650/211<br />
6110 Wolhusen LU Badbrücke (Beschädigt 2005) Kleine Emme 1900 33 647/210<br />
6162 Entlebuch LU Zwischenwassernbrücke Entlen 1888 23 647/204<br />
6166 Hasle (LU) LU Doppleschwandbrücke Kleine Emme 1856 32 647/204<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 7/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
6166 Hasle (LU) LU Zinggenbrügg Kleine Emme 1987 21 645/202<br />
6197 Schangnau BE Bütschlibrücke Emme 1978 21 634/184<br />
6197 Schangnau BE Mühlibrücke Emme 1998 25 632/185<br />
6197 Schangnau BE Räbenbrücke Emme 1892 30 630/185<br />
6197 Schangnau BE Schwandbrücke Emme 1985 19 636/184<br />
6197 Schangnau BE Stegmattbrücke Emme 1987 21 633/184<br />
6386 Wolfenschiessen NW Hornmattbrücke Engelberger Aa 1941 24 672/196<br />
6386 Wolfenschiessen NW Stegmattbrücke Engelberger Aa 1941 17 672/194<br />
6386 Wolfenschiessen NW Wolfenschiessen (Brügg) Engelberger Aa 1941 18 672/195<br />
6418 Rothenthurm SZ Biberegg Steiner Aa 1992 24 693/216<br />
6431 Schwyz SZ Suworowbrücke Muota 1810 30 693/205<br />
6436 Muotathal SZ Selgisbrücke Muota 2001 37 695/205<br />
6713 Malvaglia TI Orino Orino 720/141<br />
7084 Brienz/Brinzauls GR Belforttobelbrücke Belforttobel 1915 27 766/171<br />
7310 Bad Ragaz SG Saschielbachbrücke Saschielbach 1884 30 755/208<br />
7312 Pfäfers SG Tschennertobelbrücke Zanai 1938 16 753/203<br />
7400 Andeer GR Hinterrheinbrücke Hinterrhein 1856 45 752/163<br />
7432 Zillis-Reischen GR Reischenbach Reischenbach 1939 23 754/167<br />
7433 Donat GR Fundognbrücke Fundogn 1939 23 752/165<br />
7436 Medels im Rheinwald GR Tambobrücke Hinterrhein 1938 34 743/156<br />
7477 Filisur GR Frevgiasbrücke Albula 1900 19 772/170<br />
7542 Susch GR Susch Inn 24 801/180<br />
7543 Lavin GR Lavin Inn 1921 38 804/183<br />
7550 Scuol GR Scuol-Sot Inn 1878 46 818/186<br />
7554 Sent GR Punt Sur En Inn 1869 61 823/189<br />
7556 Ramosch GR Punt la Resgia Inn 1940 43 826/191<br />
7556 Ramosch GR Punt la Resgia Inn 1989 46 826/191<br />
7559 Tschlin GR Innbrücke Sclamischot Inn 1989 36 829/195<br />
8153 Rümlang ZH Grubenmann-Brücke Glatt 1767 28 683/255<br />
8154 Oberglatt ZH Hirschenbrücke Glatt 1993 20 681/259<br />
8192 Glattfelden ZH Hegstenbrücke Glatt 1980 27 679/267<br />
8253 Diessenhofen TG Rheinbrücke Rhein 1814 86 698/283<br />
8450 Andelfingen ZH Altener Brücke Thur 1992 103 691/272<br />
8450 Andelfingen ZH Thurbrücke Thur 1815 72 693/272<br />
8462 Rheinau ZH Zollbrücke Rhein 1806 63 687/278<br />
8588 Zihlschlacht-Sitterdorf TG Altenbrücke Sitter 1971 48 738/262<br />
8722 Kaltbrunn SG Wengibrugg Wengibach 1987 26 725/229<br />
8733 Eschenbach (SG) SG Aabachtobelbrücke Aabach 1830 44 714/233<br />
8908 Hedingen ZH Jonentalbrücke Jonen 1954 674/238<br />
9050 Appenzell AI Zungbachbrücke Zungbach 1983 12 747/245<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 8/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)
PLZ<br />
Ort<br />
Kanton<br />
Bezeichnung<br />
9063 Stein (AR) AR Listbrücke Sitter 1950 25 745/247<br />
9122 Mogelsberg SG Aachsägebrücke<br />
(ehem. Mühlaubrücke)<br />
Necker 1749 24 727/247<br />
9125 Brunnadern SG Neckerbrücke Necker 1880 23 728/244<br />
9246 Niederbüren SG Thurdammbrücke Thur 2002 18 732/259<br />
9607 Mosnang SG Mülitobel Dietfurterbach 1991 68 720/243<br />
9608 Ganterschwil SG Anzenwil Necker 1863 46 727/248<br />
9608 Ganterschwil SG Lochermoos Thur 1994 48 724/248<br />
9620 Lichtensteig SG Thurotex-Brücke Thur 1918 23 724/243<br />
9633 Hemberg SG Zwislerbachbrücke Zwislerbach 1802 20 733/240<br />
9642 Ebnat-Kappel SG Brandholzbrücke Thur 2000 37 728/235<br />
8.4 Projektstudien <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 9/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Hindernis<br />
Baujahr<br />
Brückenlänge (m)<br />
Koordinaten (CH)
Grossflächige Überdeckung des Lagers Bonfols<br />
Argumentarium für eine grossflächige Überdachung aus <strong>Holz</strong>-, zur Information der Entscheidungsträger.<br />
Beschreibung<br />
Zur Förderung mehrgeschossiger und grossvolumiger<br />
<strong>Holz</strong>bauten unterstützte holz 21 Kommunikationsmassnahmen<br />
für vielversprechende Signalprojekte.<br />
Die Basler Chemie lagerte während Jahrzehnten Abfälle<br />
in einem Lager bei Bonfol, einem kleinen Grenzort im<br />
Kanton Jura nahe der Grenze zum französischen Elsass.<br />
Seit mehr als zehn Jahren wird diese Lagerstätte<br />
nicht mehr benutzt. Aus verschiedenen Gründen ist die<br />
Auflösung der Deponie nötig. Bonfol liegt nahe einem<br />
Moorgebiet von nationaler Bedeutung, und eine Verunreinigung<br />
des Grundwassers kann nicht ganz ausgeschlossen<br />
werden. Dies zeigten verschiedene Studien.<br />
Nun soll die Industriedeponie saniert werden, d.h. es<br />
werden alle Abfälle beseitigt und in verschiedenen<br />
europäischen Spezial-Deponien geordnet eingelagert.<br />
Die Räumung der Deponie in Bonfol muss geschützt<br />
vor Regen durchgeführt werden können, um eine Verunreinigung<br />
des Bodens zu vermeiden: Eine riesiges<br />
mobiles Dach <strong>mit</strong> den Ausmassen 100 m x 160 m soll<br />
Schutz bieten. Die Konstruktion muss verschiebbar<br />
sein, da sie in mehreren Etappen eingesetzt werden<br />
soll. In der Deponie kann nichts verankert werden,<br />
deshalb kommen nur zwei Randstützen in Frage. Ein<br />
verschiebbares Dach <strong>mit</strong> einer Tragweite von 160 m ist<br />
europaweit einzigartig.<br />
Eine einmalige Gelegenheit für den Bausstoff <strong>Holz</strong>!<br />
Denn sollte eine <strong>Holz</strong>variante verwirklicht werden, so<br />
hätte dies grosse Wirkung in der Öffentlichkeit, allein<br />
schon auf Grund der Dimensionen und der Publizität,<br />
die dieses Vorhaben bereits heute bewirkt.<br />
Ergebnisse<br />
<strong>Lignum</strong> Jura hat <strong>mit</strong> der Unterstützung von holz 21 ein<br />
Argumentarium und einen Materialvergleich <strong>Holz</strong>/Stahl<br />
erarbeitet, um die Verantwortlichen dieser Sanierungsarbeiten<br />
über die Möglichkeiten des Baustoffs <strong>Holz</strong> zu<br />
informieren. Weitere Massnahmen wurden getroffen,<br />
um Entscheidungsträger für <strong>Holz</strong> zu gewinnen. Es<br />
wurde erreicht, dass die Bauausschreibung auch für<br />
<strong>Holz</strong> erfolgte. Die Entscheidung fiel leider nicht auf eine<br />
<strong>Holz</strong>lösung.<br />
Kontakt<br />
Die Studie wurde in Rahmen von holz21 erarbeitet.<br />
Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />
<strong>Lignum</strong> Jura<br />
Rénald Queloz<br />
ing. forestier EPFZ-SIA<br />
Prés Mais 4<br />
2802 Develier<br />
Tel. 032 423 18 46<br />
Fax: 032 423 18 46<br />
r.queloz@econophone.ch<br />
info@lignum-jura.ch<br />
www.lignum-jura.ch<br />
Quelle<br />
holz21, 3000 Bern<br />
8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 – Seite 10/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für Eisenbahnlinien<br />
Verwendung von Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> für die bestehenden und künftigen Eisenbahnlinien im Tessin (Alptransit)<br />
Beschreibung<br />
Die SBB planen in den nächsten Jahren umfangreiche<br />
Lärmsanierungsmassnahmen entlang verschiedener<br />
Streckenabschnitte im Tessin. Erste Lose wurden für<br />
die Streckenabschnitte bei Arbedo, Giubiasco, Pollegio<br />
und Biasca vergeben. Hinzu kommen die geplanten<br />
Bauvorhaben in Zusammenhang <strong>mit</strong> Alptransit; die<br />
Arbeiten haben 2004 begonnen.<br />
Grundsätzlich favorisieren die SBB zwei Lärmschutzwand-Typen,<br />
nämlich solche aus Beton oder <strong>Holz</strong>. Die<br />
Konstruktionen müssen der VSS-Norm SN 671 250<br />
«Lärmschutzwände bei Eisenbahnen» entsprechen,<br />
wobei ästhetische, materialtechnische und finanzielle<br />
Belange in Betracht gezogen werden. Die beiden Standardtypen<br />
«Beton» und «<strong>Holz</strong>» erfüllen diese Anforderungen<br />
der SBB. Die Wahl des Typs erfolgt unter Berücksichtigung<br />
folgender Punkte:<br />
- passend zum Charakter der Umgebung<br />
- Wünsche der Gemeinde bzw. der Anwohner<br />
- Einheitlichkeit der Strecke.<br />
Die SBB als Bauherr der Alptransit-Eisenbahnlinie sind<br />
sehr daran interessiert, dass ihr Bauvorhaben nicht<br />
durch Einsprachen seitens der betroffenen Bevölkerung<br />
unnötig verzögert wird. Deshalb setzte sich Federlegno<br />
Ticino sowohl bei den Behörden auf kantonaler und<br />
kommunaler Ebene, als auch bei den betroffenen Anwohnern<br />
entlang der Bahnlinie dafür ein, dass Lärmschutzwände<br />
aus (Schweizer) <strong>Holz</strong> als eine technisch<br />
und ästhetisch durchdachte Lösung des Schallproblems<br />
in die Planung <strong>mit</strong>einbezogen werden. Mit Presseartikeln,<br />
lokalen Medienveranstaltungen, Gesprächen<br />
sowie gezielten Informationsmassnahmen leistete<br />
Federlegno Ticino Überzeugungsarbeit bei Entscheidungsträgern<br />
der betroffenen Behörden, bei den SBB<br />
und bei den Anwohnern.<br />
Eine Interessengemeinschaft, an der sich <strong>Lignum</strong>,<br />
Federlegno Ticino, die SH <strong>Holz</strong> Biel sowie die Laube SA<br />
beteiligten, arbeitete daran, den Standardtyp <strong>Holz</strong> zu<br />
verbessern. Das Ergebnis: eine Mischkonstruktion, bei<br />
der die stabilisierenden Elemente aus Stahl, die Fundamente<br />
aus Beton und die Lärmschutzelemente aus<br />
<strong>Holz</strong> gefertigt sind. Es wurden verschiedene <strong>Holz</strong>arten<br />
geprüft und schliesslich dem Tessiner Kastanienholz<br />
der Vorzug gegeben. Die Lärmschutzwände sind als<br />
Module flexibel einsetzbar. Auf der Anwohnerseite<br />
wurden die <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwände <strong>mit</strong> einer horizontalen<br />
und, als Variante, <strong>mit</strong> einer vertikalen <strong>Holz</strong>verschalung<br />
versehen, was zu einer überzeugenden Ästhetik<br />
und da<strong>mit</strong> zu einer grossen Akzeptanz bei der Bevölkerung<br />
beitrug.<br />
Am 17. Juli 2003 und am 24. Juli 2003 wurden die<br />
ersten Demo-Wände in Biasca gezeigt; es fanden Führungen<br />
für wichtige Entscheidungsträger und die Presse<br />
statt. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht.<br />
Ergebnisse<br />
Die SBB planen bis ins Jahr 2015 umfassende Lärm–<br />
sanierungsmassnahmen entlang ihres gesamten Streckennetzes;<br />
das Potenzial für neue Lärmschutzwände<br />
beträgt über 300 km. Im Kanton Tessin haben die Sanierungsarbeiten<br />
bereits begonnen; andere Streckenabschnitte<br />
sind in Detailplanung und kommen demnächst<br />
zur Ausschreibung. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />
SBB und Vertretern der Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft trat<br />
Federlegno Ticino <strong>mit</strong> wichtigen Entscheidungsträgern<br />
von Kanton, Gemeinden und Bevölkerung in Kontakt.<br />
Federlegno Ticino wirkte darauf hin, dass die von der<br />
Hochschule für Architektur, Bau und <strong>Holz</strong> HSB, Biel,<br />
verbesserten <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwände von den SBB und<br />
den betroffenen Gemeinden favorisiert werden. Tatsächlich<br />
haben nun die SBB für einen Streckenabschnitt<br />
im Tessin die <strong>Holz</strong>variante gewählt. Da<strong>mit</strong> ist<br />
der Tatbeweis für die technische Tauglichkeit und die<br />
Popularität von Lärmschutzwänden aus <strong>Holz</strong> erbracht.<br />
holz 21 wird nun, ausgehend vom Tessiner Beispiel,<br />
<strong>mit</strong> ähnlichen Aktionen die regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />
für das <strong>Holz</strong> in der Offertphase unterstützen,<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel, dass entlang des gesamten SBB-<br />
Streckennetzes vermehrt <strong>Holz</strong>-Lärmschutzwänden zum<br />
Durchbruch verholfen werden kann.<br />
Kontakt<br />
Die Studie wurde im Rahmen von holz21 erarbeitet.<br />
Detaillierte Angaben und Informationen über die Musterwände<br />
sind erhältlich bei:<br />
Cedotec<br />
Office romand de <strong>Lignum</strong><br />
En Budron H6, CP 113<br />
1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tél. 021 652 62 22<br />
Fax 021 652 93 41<br />
info@cedotec.ch<br />
Federlegno Ticino, Rivera<br />
casella postale 280<br />
6802 Rivera<br />
Tel: 091 946 42 12<br />
Fax: 091 946 42 92<br />
info@federlegno.ch<br />
www.federlegno.ch<br />
Quelle<br />
holz21, 3000 Bern<br />
8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 11/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Grünbrücke Chüsenrain, Neuenkirch<br />
Projekt für eine Grünbrücke über die Nationalstrasse A2 bei <strong>Luzern</strong><br />
Beschreibung<br />
Wenn Menschen und Wildtiere auf engem Raum zusammenleben,<br />
wie das in der Schweiz der Fall ist, sind<br />
Konflikte unvermeidlich. Zwischen Vierwaldstätter- und<br />
Sempachersee besteht eine 40 km lange Barriere für<br />
die Bewegungen des Wildes, die A2. Diese Barriere<br />
muss überbrückt werden, um für das Wild und seine<br />
Entwicklung einschneidende Folgen zu lindern. Für<br />
dieses Vorhaben eignet sich der Standort Chüsenrainmoos<br />
in der Gemeinde Neuenkirch. Die Vogelwarte<br />
Sempach wollte hier zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum 1999<br />
eine 50 m breite Grünbrücke über die A2 erstellen.<br />
Die Realisierung hätte zeigen sollen, dass Wildtierbrücken<br />
aus <strong>Holz</strong> <strong>mit</strong> geringeren Kosten erstellt werden<br />
können, als dies <strong>mit</strong> anderen Materialien der Fall ist. In<br />
Leichtbauweise <strong>mit</strong> dem ökologischen Baustoff <strong>Holz</strong><br />
anstelle von Beton. Da<strong>mit</strong> wären verschiedene Hindernisse<br />
auf dem Weg zur Realisierung neuer Wildtierbrücken<br />
gefallen: Wildtierbrücken werden nicht belastet<br />
wie Strassenbrücken. Eine Grünbrücke, die nur als<br />
Wildtierpassage gedacht ist, kann wie eine Halle <strong>mit</strong><br />
einem schwach geneigten, extensiv begrünten Dach<br />
interpretiert werden. Auf dieser Basis sollte eine<br />
zweckmässige und kostengünstige Lösung erstellt<br />
werden und später als Vorzeigeobjekt dienen.<br />
Die kantonalen Stellen begrüssten das Projekt, die<br />
Finanzierung war gesichert, und die Planung war so<br />
weit gediehen, dass <strong>mit</strong> der Ausschreibung hätte begonnen<br />
werden können. Da meldete das Bundesamt<br />
für Strassen ASTRA Bedenken an. Verschiedene Gründe<br />
wurden gegen die Verwendung von <strong>Holz</strong> vorgebracht.<br />
Obwohl die meisten Argumente entkräftet<br />
werden konnten, weigerte sich das ASTRA , eine Baubewilligung<br />
zu erteilen. Das Projekt konnte nicht realisiert<br />
werden.<br />
Erkenntnisse<br />
Heute ist die Erstellung von Grünbrücken über Autobahnen<br />
und Autostrassen an sich bereits umstritten<br />
und bei diesem Projekt hat sich die Verbindung verschiedener<br />
Interessen negativ für das <strong>Holz</strong> ausgewirkt.<br />
Das Projekt hat aufgezeigt, dass die Berührungsängste<br />
der Tiefbau-Behörden vor allem auf Bundesebene bezüglich<br />
<strong>Holz</strong> erheblich sind. Dies zeigt z. B. die Argumentation<br />
eines Experten gegen den Einsatz von <strong>Holz</strong>:<br />
Probleme gebe es bezüglich Unterhalt, Dauerhaftigkeit<br />
und Brandschutz. Offensichtlich reicht es nicht aus,<br />
dass der Grundlagenbericht auf rund 50 % der Seiten<br />
genau diese Punkte detailliert und fundiert widerlegt<br />
hatte.<br />
Hier präsentiert sich die Rechnung für die ungenügende<br />
Präsenz der <strong>Holz</strong>wirtschaft auf dem politischen<br />
Parkett einerseits und für das zu zaghafte Vorgehen,<br />
wenn es darum geht, gängige Vorurteile zu widerlegen,<br />
anderseits. Es besteht ein Handlungsbedarf bei der<br />
Aus- und Weiterbildung der Behörden-Mitarbeiter. Die<br />
Ausbildung und Erfahrung vieler Mitarbeiter von Baubehörden<br />
beschränken sich heute auf Konstruktionen in<br />
Stahl- und Stahlbeton.<br />
Besonderes<br />
Das Projekt Grünbrücke Chüsenrain in Neuenkirch LU<br />
konnte nicht realisiert werden. Der Grund dafür ist der<br />
Widerstand des Bundesamtes für Strassen (ASTRA),<br />
welches das Projekt <strong>mit</strong> verschiedenen Argumenten<br />
ablehnte:<br />
- Die Notwendigkeit von neuen Grünbrücken in der<br />
Schweiz sei nicht nachgewiesen.<br />
- Die Notwendigkeit am Standort Neuenkirch sei<br />
nicht nachgewiesen.<br />
- Für die Sanierung von Wildtierkorridoren bestehe<br />
keine gesetzliche Grundlage.<br />
Das ASTRA lehnt eine <strong>Holz</strong>konstruktion aus Gründen<br />
wie Brandsicherheit, Dauerhaftigkeit und Unterhalt<br />
grundsätzlich ab.<br />
Trotz dieser unerfreulichen Situation haben sich in<br />
Bezug auf die Grünbrücken verschiedene Personen und<br />
Instanzen in Bewegung gesetzt, die für den Fortgang<br />
des Projekts viel versprechend sind. Das Bundesamt<br />
für Strassen lehnt nach einem Briefwechsel <strong>mit</strong> der<br />
Vogelwarte Sempach das Projekt nicht mehr grundsätzlich<br />
ab, möchte sich aber zuerst genauer informieren.<br />
Dazu hat es in einer ersten, interdepartementalen Sitzung<br />
Grundlagen erörtert. Jetzt sucht es einen geeigneten<br />
Standort für eine <strong>Holz</strong>konstruktion, die nicht über<br />
eine Autobahn, sondern allenfalls über eine Autostrasse<br />
oder Hauptstrasse führt.<br />
Kontakte<br />
Die Studie wurde im Rahmen von <strong>Holz</strong>-Bois 2000 erarbeit.<br />
Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />
Timbatec, Stefan Zöllig<br />
Ingenieurbüro für <strong>Holz</strong>bau<br />
und Produktentwicklung<br />
Thunstrasse 15<br />
3612 Steffisburg<br />
Tel. 033 438 04 38<br />
Fax 033 438 04 39<br />
info@timbatec.ch<br />
www.timbatec.ch<br />
Schweizerische Vogelwarte<br />
6204 Sempach<br />
Tel. 041 462 97 00<br />
Fax 041 462 97 10<br />
info@vogelwarte.ch<br />
www.vogelwarte.ch<br />
Literatur<br />
- <strong>Lignum</strong>: holz.enter. CD-Rom. 2000 (Quelle)<br />
- Broschüre: Grünbrücke Chüsenrain Neuenkirch.<br />
Schweiz. Vogelwarte Sempach; timbatec Steffisburg,<br />
12 Seiten<br />
- Grundlagenbericht: Grünbrücke Chüsenrain.<br />
Schweiz. Vogelwarte Sempach; timbatec Steffisburg,<br />
28 Seiten<br />
- PDF Datei: Grundlagenbericht Grünbrücke Chüsenrain.<br />
28 Seiten<br />
- PDF-Datei: Grünbrücken aus BETECH Transfer. 2 S.<br />
8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 12/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> über die Aare<br />
Planung einer Strassenbrücke aus <strong>Holz</strong> für den Verkehr <strong>mit</strong> Schwerlasten Beschreibung<br />
Die bestehende Aarebrücke zwischen Lauffohr (Brugg)<br />
und Vogelsang wurde 1946 erstellt. Sie ist den heutigen<br />
Anforderungen nicht mehr gewachsen und muss<br />
ersetzt werden. Nach einigen politischen Interventionen<br />
prüfte das Aargauer Baudepartement für den Neubau<br />
Varianten <strong>mit</strong> den Materialien <strong>Holz</strong>, Beton und<br />
Stahl.<br />
Für jede Variante wurde ein Vorprojekt erarbeitet. Im<br />
<strong>Holz</strong>brückenbau kann man sich auf langjährige Erfahrung<br />
und zahlreiche ausgeführte Beispielen abstützen.<br />
Bezüglich Länge und Belastung stellte diese Brücke<br />
aber eine neue Grössenordnung dar.<br />
Der Neubau der Brücke an sich war im Kanton Aargau<br />
umstritten. Der Bedarf für eine Schwerlastbrücke wird<br />
bestritten. Anwohner befürchten eine massive Zunahme<br />
an Verkehr und wollen den Bau einer solchen Brücke<br />
verhindern. Das politische Gerangel beeinflusst das<br />
gesamte Projekt und es wurden viele Emotionen geweckt.<br />
Die Materialwahl wurde im politischen Entscheidunsprozess<br />
missbraucht. Die Verknüpfung der Anliegen<br />
haben die möglichen Vorurteile gegenüber <strong>Holz</strong><br />
nicht entschärft. Das <strong>Holz</strong>projekt wurde abgelehnt. Es<br />
wurden technische, wirtschaftliche und ökologische<br />
Argumente sowie Gegenargumente eingebracht, aus<br />
Sicht des <strong>Holz</strong>baus zum Teil <strong>mit</strong> fragwürdigen Folgerungen.<br />
Entsprechende Presseresultate sprechen Bände.<br />
Im weiteren Verlauf wurde die Geschäftsprüfungskommission<br />
des Kantons angerufen – führt das zu<br />
einem unseligen Hickhack?<br />
Erkenntnisse<br />
Technisch ist eine <strong>Holz</strong>brücke von solchen Dimensionen<br />
grundsätzlich machbar. Es bestehen noch keine<br />
Referenzobjekte, und das Vertrauen der Bauherren<br />
muss gewonnen werden. <strong>Holz</strong> startet in Konkurrenz<br />
<strong>mit</strong> Varianten aus Stahl und aus Beton oft in einer ungünstigen<br />
Ausgangslage. Entsprechend müssen die<br />
vorgeschlagenen Lösungen <strong>mit</strong> grösster Gründlichkeit<br />
ausgearbeitet sein, sie dürfen keinerlei Schwachpunkte<br />
aufzeigen.<br />
Die <strong>Holz</strong>wirtschaft muss lernen, die passende Botschaft<br />
über den geeigneten Kanal <strong>mit</strong> dienlicher Allianz<br />
dem betroffenen Publikum (Entscheidungsträger) auf<br />
die richtige Art und Weise zu ver<strong>mit</strong>teln. Insbesondere<br />
bei heiklen Projekten, wenn nicht mehr sachlich, sondern<br />
emotional-politisch argumentiert wird, ist ein entsprechendes,<br />
vorsichtiges Vorgehen unumgänglich.<br />
Zum Beispiel muss vorgängig ein Dispositiv für die<br />
Medienarbeit erstellt werden, in welchem alle Szenarien<br />
vorgesehen sind. Vorsicht scheint geboten, will<br />
man am Schluss nicht als schlechter Verlierer dastehen.<br />
Besonderes<br />
Ökobilanzen zeigen gerade in Bezug auf die <strong>Holz</strong>verwendung<br />
Schwächen. Die Lebensdauer von Bauobjekten<br />
z.B. beeinflusst das Resultat einer Ökobilanz wesentlich.<br />
Die Festlegung dieser Lebensdauer kann<br />
fragwürdig sein.<br />
Kontakt<br />
Die Studie wurde im Rahmen von <strong>Holz</strong>-Bois 2000 erarbeitet.<br />
Detaillierte Angaben sind erhältlich bei:<br />
Makiol und Wiederkehr<br />
Industriestrasse 9<br />
Postfach<br />
5712 Beinwil am See<br />
Tel. 062 765 15 35<br />
Fax 062 765 15 30<br />
info@holzbauing.ch<br />
www.holzbauing.ch<br />
Quelle<br />
<strong>Lignum</strong>: holz.enter. CD-Rom. 2000<br />
8.4 Projektstudien <strong>Kunstbauten</strong> <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 13/13<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.4.1 Beispiel:<br />
Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauingenieur-Leistungen<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [3], [PJ]<br />
Zuschlagskriterien<br />
Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />
- Technischer Wert (40%)<br />
(Aufgabenanalyse, Stellungnahme zum vorhanden Vorprojekt, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge, Kreativität)<br />
- Qualität des Dienstleistungsangebots (30%)<br />
(Kompetenz, Ausbildung, Erfahrung und Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals, Projektorganisation, Referenzobjekte)<br />
- Preis / Preiswahrheit (30%)<br />
(Bereinigte Angebotssumme / Einschätzung von Optimierungspotenzial und Mehrkostenrisiko)<br />
- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des Projektingenieurs ist<br />
die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung. Die Beurteilung<br />
erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen Experten und Fachleuten des Bauamts zusammen.<br />
Bewertungsbestimmungen<br />
Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />
3=sehr gut<br />
2=gut/entspricht den Erwartungen<br />
1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />
0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, das Angebot ist ungültig!<br />
Halbe Noten sind möglich.<br />
Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />
Preisdifferenz d d
Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />
Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />
Angebotsbewertung<br />
Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />
Eingegangene Angebote<br />
Begründung / Bemerkung zu einzelnen Offerten:<br />
Büro AB Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau.<br />
Ing.-Ges. CD Keine besonderen Bemerkungen.<br />
Büro EF Keine Stellungnahme zum vorhandenen Vorprojekt abgegeben -> Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />
der Ausschreibungen und ist daher ungültig.<br />
Büro GH Aufgabenanalyse mangelhaft, architektonische Idee <strong>mit</strong> Optimierungsvorschlag komplett verworfen.<br />
Zuschlag<br />
Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Ingenieurgemeinschaft CD den Zuschlag.<br />
Für die Baukommission:<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
9.4.1 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug 06 - Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.4.2 Beispiel:<br />
Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />
Beispiel zur Beurteilung von Angeboten für <strong>Holz</strong>bauleistungen.<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [3], [PJ]<br />
Zuschlagskriterien<br />
Die Angebote werden auf Grund folgender Kriterien beurteilt:<br />
- Technischer Wert der Unterlagen (15%)<br />
(Aufgabenanalyse, Vollständigkeit und Transparenz des eingereichten Angebots, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge)<br />
- Qualität der angebotenen Leistung (35%)<br />
(Kompetenz, Ausbildung und Erfahrung des vorgesehenen Personals, Qualitätsmanagement, Projektorganisation,<br />
Referenzobjekte, Einhaltung des Terminplans)<br />
- Preis (50%)<br />
(Bereinigte Angebotssumme)<br />
- Als Resultat der Beurteilung ergeben sich Beurteilungspunkte. Massgebend für die Wahl des ausführenden Unternehmens<br />
ist die Gesamtbeurteilung. Diese ergibt sich als Summe der Produkte aus Beurteilung und Gewichtung.<br />
Die Beurteilung erfolgt durch ein Beurteilungskriterium. Dieses setzt sich aus externen Experten und aus Fachleuten<br />
des Bauamts zusammen.<br />
Bewertungsbestimmungen<br />
Benotung Zuschlagskriterium 1 und 2:<br />
3=sehr gut<br />
2=gut/entspricht den Erwartungen<br />
1=genügend/entspricht nur teilweise den Erwartungen<br />
0=ungenügend/entspricht nicht den Anforderungen, Das Angebot ist ungültig!<br />
Halbe Noten sind möglich.<br />
Benotung Zuschlagskriterium 3:<br />
Preisdifferenz d d
Anhang zu Bewertungsbestimmungen: Bewertungsbeispiel<br />
Auftraggeber / Objek t / Auftrag:<br />
Angebotsbewertung<br />
Beurteilung der Offerten auf Grund der in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführten Zuschlagskriterien:<br />
Eingegangene Angebote<br />
Firma OP: Geringe personelle Ressourcen des Büros; ungenügende Referenzen im Schulhausbau<br />
ARGE Q: Aufgabenanalyse noch nicht ganz zufrieden stellend.<br />
Firma T: Unterlagen nicht vollständig ausgefüllt, das Angebot entspricht nicht den Anforderungen<br />
der Ausschreibungen und ist daher ungültig.<br />
Firma UV: Keine besonderen Bemerkungen.<br />
Zuschlag<br />
Auf Grund der oben stehenden Angebotsbewertung erhält die Firma Q den Zuschlag.<br />
Für die Baukommission:<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
9.4.2 Bsp. Bewertung Angebot <strong>Holz</strong>bau <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/2<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.5.1 Beispiel:<br />
Nutzungsvereinbarung <strong>Holz</strong>bau<br />
Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />
Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse/Koordinaten<br />
Bauherr Adresse<br />
Oberbauleitung Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 5 Seiten Bericht<br />
10 Seiten Planbeilage/Details<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Oberbauleitung<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1 Allgemeines<br />
- Sinn und Zweck der Nutzungsvereinbarung<br />
- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Wasserbau...) einzeln<br />
- Wird beim Start in eine neue Planungsphase ergänzt<br />
2 Projektbeschrieb<br />
2.1 Projektübersicht<br />
Projektart Einspurige Trogbrücke für Fahrzeuge bis 40 t Gesamtgewicht für eine Nebenstrasse (Hofzufahrt)<br />
Spannweite 20 m<br />
Farbahnbreite 3,8 m<br />
Freibord 1 m<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt<br />
2.2 Geplante Nutzungsdauer<br />
Die im Folgenden aufgeführten Nutzungsdauern sind nur zutreffend, wenn die Kontrollen und der Unterhalt gemäss<br />
Kontroll- und Unterhaltsplan durchgeführt werden.<br />
Bauteile Nutzungsdauer Bemerkung<br />
Tragwerk 50 Jahre<br />
Abdichtung 25 Jahre<br />
Geländer, Verkleidung 25 Jahre<br />
Abdeckung 15 Jahre<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2.3 Bauweise<br />
Brückentyp Trogbrücke ohne Überdeckung.<br />
Statisches System Die Hauptträger wirken als einfache Balken <strong>mit</strong> einer Spannweite von 20 m. Die Fahrbahnplatte<br />
spannt quer zu den Längsträgern und besteht aus Fichten-<br />
Mehrschichtplatten.<br />
Widerlager Im Bereich der Abflusssektion bestehen die Widerlager aus hinterbetoniertem Blocksatz.<br />
Der obere Teil der Widerlager besteht aus Stahlbeton und dient zugleich als<br />
Rammschutz gegen frontal anprallende Lasten.<br />
Fahrbahnabschluss Ein Schrammbord dient zur Abweisen der Anprallkräfte auf die Hauptträger.<br />
Entwässerung Die Brücke wird längs <strong>mit</strong> einer Überhöhung von ca. 2 % entwässert. Eine PUR-<br />
Flüssigkunststoffbeschichtung unter dem Asphaltbelag schützt die Fahrbahnplatte vor<br />
Durchfeuchtung.<br />
Konstruktiver <strong>Holz</strong>schutz Die Hauptträger aus Brettschichtholz sind aussen <strong>mit</strong> einer Fichtenschalung und innen<br />
<strong>mit</strong> 3-Schicht-Platten aus Lärche verkleidet und gegen Witterung geschützt. Die gesamte<br />
Verkleidung ist unbehandelt.<br />
3 Vorgesehene Nutzung und Einwirkungen<br />
3.1 Nutzlasten<br />
Einwirkung Ort der Einwirkung Lastwerte Bemerkung<br />
Verkehrslast vertikal Radlast<br />
Fahrstreifen 1<br />
Restfläche<br />
Qk = 4 x 150 kN<br />
qk1= 9,0 kN/m 2<br />
qk2= 2,5 kN/m 2<br />
Reduktionsfaktor: �Q = �q = 0,75<br />
Nutzung durch LKWs bis 40 t Ge-<br />
samtgewicht<br />
Bremslast horizontal Fahrbahnoberfläche Q k = 311 kN<br />
Geländerlast horizontal Brüstungskrone Q k = 1,6 kN/m<br />
3.2 Weitere Einwirkungen<br />
Einwirkung Ort der Einwirkung Lastwerte Bemerkung<br />
Schneelast Fahrbahn Fahrbahnoberfläche q k= 3,5 kN/m 2 780 + 200 m ü. M.<br />
Windlast Träger q p= 0,9 kN/m 2<br />
Anprall Widerlager Betonwiderlager Q d= 1’500 kN<br />
q 1 = 0,8, q 1 = 0,5<br />
3.4 Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Einwirkung Ort de Einwirkung Reduktionsbeiwerte Grenzzustand<br />
Eigenlast vertikal Radlast<br />
Fahrstreifen 1<br />
Verkehrslast vertikal Radlast<br />
Fahrstreifen 1<br />
� 1 = 0<br />
� 1 = 0<br />
� 1 = 0.75<br />
� 1 = 0.75<br />
Quasi ständige Einwirkung in Folge<br />
Eigengewichts: w � l/700<br />
Häufige Einwirkung in Folge Lastmodells<br />
1: w � l/500<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
4 Schutzziele<br />
4.1 Witterungsschutz<br />
Forderung Massnahme<br />
Tragkonstruktion Keine direkt Bewitterung Verkleidung als Verschleissteil<br />
Regenwasser Kontrollierter Wasserabfluss<br />
Entwässerung über Fahrbahn<br />
Widerlager Rissbeschränkung Minimalarmierung<br />
Abtropfkanten<br />
beidseitiges Längsgefälle 2,0 % (Überhöhung)<br />
4.2 Hochwasser<br />
In der Projektierung sind die Angaben des geologischen Gutachtens über die Gefährdung durch Hochwasser vom ... [3]<br />
gebührend Rechnung zu tragen. Einem erhöhtem Hochwasserstand während der Bauphase ist <strong>mit</strong> vorkehrenden Massnahmen<br />
zu begegnen. Verzögerungen durch Hochwasserperioden werden begründet durch die Bauherrschaft in Kauf<br />
genommen.<br />
4.3 Brandschutz<br />
Das Objekt wird nicht über die kantonale Gebäudeversicherung versichert. Es sind keine speziellen Auflagen hinsichtlich<br />
Brandschutz zu erfüllen.<br />
5 Akzeptierte Risiken<br />
- Erdbeben<br />
- Schäden durch Sabotage<br />
6 Besondere Vorgaben der Bauherrschaft<br />
6.1 Baumaterialien<br />
Allgemein Bei der Auswahl der Baumaterialien ist einem schonenden Umgang der natürlichen<br />
Ressourcen Rechnung zu tragen.<br />
Die Bauherrschaft begrüsst einen hohen Anteil an heimischem <strong>Holz</strong> in der Tragkonstruktion.<br />
6.2 Konstruktion<br />
Tragkonstruktion Die Bauherrschaft wünscht einen hohen <strong>Holz</strong>anteil. Stahlteile sind so weit wie möglich<br />
zu reduzieren.<br />
Widerlager Die Bauherrschaft wünscht Widerlager <strong>mit</strong> Blocksatzfundation.<br />
Konstruktionshöhe Die Bauherrschaft wünscht eine maximale Höhe der Tragkonstruktion von 1,5 m ab<br />
Fahrbahnbelag.<br />
6.3 Installationen<br />
Leerrohre Leerrohr ø 80 mm für Swisscom vorsehen.<br />
6.4 Fertigstellung<br />
Termine Die neue Brücke soll 10 Wochen nach Abbruch der bestehenden Betonbrücke befahrbar<br />
sein.<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
7 Bedürfnisse des Betriebs und des Unterhaltes<br />
Schneeräumung Muss ohne spezielle Massnahmen <strong>mit</strong> herkömmlichem Schneepflug möglich sein.<br />
Zugänglichkeit Einzelne Elemente müssen einfach einsehbar sein.<br />
Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt.<br />
Unterhalt Sichtbare Verbindungs<strong>mit</strong>tel sind rostfrei auszuführen.<br />
Fassadenkonstruktion <strong>mit</strong> möglichst geringem Unterhalt.<br />
8 Umfeld und Drittanforderung<br />
Baustelle Der Kiesplatz neben der bestehenden Brücke kann als Installationsplatz für die Vormontage<br />
benützt werden. Die angrenzende Kantonstrasse kann kurzzeitig, gegen Voranmeldung<br />
bei der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur, maximal einspurig gesperrt werden.<br />
9 Normbezogene Bestimmungen<br />
Allgemein Die Projektierung ist nach den aktuell gültigen SIA-Normen durchzuführen.<br />
Spezielle Vereinbarungen Reduktionsfaktor gemäss SIA 261, Ziff. 10.3.3: � Qi = 0,75 , � qi = 0,75 , � qri = 0,75<br />
Dem Bauherrn sind folgende<br />
Dokumente abzugeben:<br />
Werkstattpläne für die Konstruktion<br />
Kontroll- und Unterhaltsplan<br />
10 Grundlagen<br />
Protokolle Nr. 1 vom xx.xx.xxxx (Projektteam)<br />
Nr. 2 vom xx.xx.xxxx (Bauherrschaft und Projektteam)<br />
.............<br />
Pläne .........<br />
Ort, Datum<br />
Bauherr Oberbauleitung <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
9.5.1 Bsp. Nutzungsvereinbarung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/5<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.5.2 Beispiel:<br />
Projektbasis <strong>Holz</strong>bau<br />
Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />
Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Oberbauleitung Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 6 Seiten Bericht<br />
10 Seiten Planbeilage/Details<br />
Verteiler -<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1 Allgemeines<br />
- Sinn und Zweck der Projektbasis<br />
- Für jedes Werk (<strong>Holz</strong>bau, Massivbau, Stahlbau...) einzeln<br />
- Wird während den einzelnen Planungsphasen laufend ergänzt<br />
2 Grundlage<br />
2.1 Normen<br />
- Norm SIA 260 (2003) Grundlagen der Projektierung von Tragwerken<br />
- Norm SIA 261 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke<br />
- Norm SIA 261/1 (2003) Einwirkungen auf Tragwerke–Ergänzende Festlegungen<br />
- Norm SIA 263 (2003) Stahlbau<br />
- Norm SIA 263/1 (2003) Stahlbau–Ergänzende Festlegungen<br />
- Norm SIA 265 (2003) <strong>Holz</strong>bau<br />
- Norm SIA 265/1 (2003) <strong>Holz</strong>bau–Ergänzende Festlegungen<br />
2.2 Dokumentationen - Dokumentation 83 Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau, SIA, <strong>Lignum</strong>, 1997<br />
2.3 Zulassungen<br />
- Kerto, Z-9.1–100 Deutsches Institut für Bautechnik<br />
- OSB3, Z-9.1–504 Deutsches Institut für Bautechnik<br />
- Mehrschichtplatten Produktunterlagen Hersteller<br />
2.4 Projektspezifische Grundlagen<br />
[1] Nutzungsvereinbarung vom ......<br />
[2] ........<br />
2.5 Allgemeine Grundlagen<br />
[a] Merkblatt für Schraubpressleimungen<br />
[b] ........<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
3 Tragwerkskonzept<br />
3.1 Projektübersicht<br />
Siehe Nutzungsvereinbarung gemäss Ziff.2<br />
3.2 Vertikale Lastabtragung<br />
Längsträger, Aufhängung <strong>mit</strong> Zugstangen, Fahrbahnplatte<br />
.........<br />
3.3 Horizontale Aussteifung Fahrbahnplatte schubsteif ausgebildet<br />
.........<br />
3.4 Bauteile<br />
Bauteil Aufbau/Konstruktion Forderung Statische Bemessung<br />
Primärtragwerk Parallelträger<br />
- Hybrid, BSH-Kerto-S<br />
Sekundärtragwerk Mehrschichtplatte (Brettsperrholz)<br />
- Grossformatplatte Fi/Ta,<br />
gestossen<br />
Aufhängung Zugstangen<br />
- SWISSGEWI<br />
Widerlager Fahrbahn und Trägerauflagerung<br />
- Schwellenholz<br />
- Stahlteile<br />
- Elastomerlager<br />
Bremskraftfänger Stahlteil<br />
- S 235<br />
- Verbundanker Epoxy<br />
Lagesicherung div. Stahlteile<br />
- Stahl div. Dimensionen<br />
Verkleidung Div. Formate<br />
- Parallelbretter<br />
- 3-Schichtplatten<br />
Abdichtung Flüssigkunststoff<br />
- mehrschichtig<br />
Fahrbahnbelag Walzasphalt<br />
- AC T–AC mehrschichtig<br />
Schrammbord Massivholz<br />
- Eichenbalken<br />
- Vertikale Lastabtragung<br />
- Horizontale Lastabtragung<br />
- Vertikale Lastabtragung<br />
- Horizontale Lastabtragung<br />
- Trockene Unterlage für Abdichtung<br />
- Vertikale Lastabtragung<br />
- Ermüdungssicherheit<br />
- Vertikale Lastabtragung<br />
- horizontale Lastabtragung<br />
- Geringer Unterhalt<br />
- Zugänglichkeit<br />
- Axiale Lastabtragung<br />
- Zugänglichkeit<br />
- Vertikale Lastabtragung<br />
gegen Abheben<br />
- seitliche Lagesicherung<br />
- Schutz vor Witterung<br />
- Auswechselbarkeit<br />
- Rostfreie Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />
- Dichtheit<br />
- Haftung<br />
- Reissdehnung<br />
- Verdichtung möglich<br />
- Erneuerbarkeit<br />
- Schneepflugbeständigkeit<br />
- Erneuerbarkeit<br />
Brandschutzkonzept<br />
Kontroll- / Prüfplanplan<br />
Unterhaltsplan<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X<br />
X X<br />
X X<br />
X X X<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
3.5 Baustoffe<br />
Materialbezeichnung E G Weitere<br />
Festigkeitswerte<br />
[N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ]<br />
Beton C 25/30<br />
Stahlträger S235<br />
Zugstangen S500c<br />
Schweissteile S235<br />
Bauholz C24<br />
Brettsperrholz C24<br />
BSH GL28k<br />
Kerto-S<br />
Kerto-Q<br />
3.6 Bauverfahren<br />
- Abbruch der bestehenden Betonbrücke<br />
- Wasserbauliche Massnahmen<br />
- Widerlager aus konventionellem Ortbeton<br />
- Vormontage der Brücken an Land, Vorbereitung Widerlager, Erstellung Abdichtung<br />
- Einheben <strong>mit</strong> Mobilkran<br />
- Fixierung und Ergänzung Verkleidung<br />
- Einbringen Walzasphalt, Signalisation<br />
4 Ständige Einwirkungen<br />
Annahmen für Tragwerksanalyse<br />
Einwirkungen<br />
Eigenlasten Beton:<br />
25,0 kN/m<br />
<strong>Holz</strong>:<br />
Stahl:<br />
3<br />
5,0 kN/m 3<br />
78,50 kN/m 3<br />
Auflasten Asphalt:<br />
Verkleidung:<br />
und Bemessung Massnahmen Statische Bemessung<br />
24,0 kN/m 3<br />
0,20 kN/m 2<br />
- Bemessung<br />
- Ausführungskontrolle<br />
- Bemessung<br />
- Ausführungskontrolle<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
X<br />
X<br />
Brandschutzkonzept<br />
Kontroll-/Prüfplanplan<br />
X<br />
X<br />
Unterhaltsplan
5 Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />
5.1 Tragsicherheit Gefährdungsbild<br />
Nutzlasten/<br />
Verkehrslasten<br />
Bemessung<br />
Annahmen für Tragwerksanalyse<br />
und Bemessung Massnahmen Statische<br />
SIA 261<br />
Ziff. 10.2<br />
Bremslast SIA 261<br />
Ziff. 10.2.4<br />
Q k = 4 x 150 kN<br />
q k1 = 9,0 kN/m 2<br />
q k2 = 2,5 kN/m 2<br />
� Q = 0,75<br />
Schneelast h 0 = 750 m s k = 2,2 kN/m2<br />
- Bemessung X<br />
Q k = 311 kN - Bemessung X<br />
� = 0,8<br />
Brandschutzkonzept<br />
Kontroll-/Prüfplanplan<br />
- Bemessung X X<br />
Anprall Schrammbord Schrammbord: q k = 1,6 kN/m 1 - Bemessung X<br />
Geländer Höhe Handlauf: q k = 1,6 kN/m 1 - Bemessung X<br />
Wind z g=430 m ü. M. q pO = 0,9 kN/m 2<br />
Erdbeben Erdbebenz. (Z1)<br />
Baugrundkl. (E)<br />
Bauwerkskl. (I)<br />
� r = 0,23<br />
z = 16 m<br />
� = 0,05<br />
� f = 1,0<br />
q = 2,0<br />
5.2 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit<br />
Anforderung<br />
Keine übermässigen<br />
Verformungen<br />
- Bemessung X<br />
- Bemessung<br />
(akzeptiertes Risiko)<br />
- Konstruktive Massnahmen<br />
Bau-/Ausführungsprojekt<br />
Annahmen für Tragwerkanalyse und<br />
Bemessung Massnahmen<br />
SIA 260, Tab. 7 - Bemessung<br />
X X<br />
- Überhöhung<br />
Dichte Abdichtung - Abdichtung<br />
- Gefälle 2 %<br />
- Richtige Anordnung der<br />
Abläufe und Sekundärentwässerung<br />
< 10 m<br />
- periodische Kontrollen<br />
X<br />
Statische Bemessung<br />
Kontroll-/Prüfplanplan<br />
X X<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 5/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Unterhaltsplan<br />
Unterhaltsplan
Anforderung<br />
keine Wasseransammlung<br />
zw. Belag + Abdichtung<br />
Dichte Fahrbahnanschlüsse<br />
Annahmen für Tragwerkanalyse und<br />
Bemessung Massnahmen Bau-/Ausführungsprojekt<br />
- Richtige Anordnung der<br />
Tropftüllen und Sekundärentwässerung<br />
- Periodische Kontrollen<br />
- Gefälle 2 %<br />
- 2-schichtiger Aufbau<br />
- Fugenbänder<br />
Verkleidungen - Rostfreie Befestigung<br />
- Detaillösung/Ausführung<br />
- Verschleissteile<br />
- Regelmässige Inspektionen<br />
Trockene Auflager - Abweisbleche<br />
- Kein Pflanzenbewuchs<br />
6 Akzeptierte Risiken<br />
- Erdbeben<br />
- Schäden durch Sabotage<br />
7 Weitere projektrelevante Bedingungen<br />
Siehe Nutzungsvereinbarung Ziff.6, 7 und 8<br />
...............<br />
4 Unterschriften<br />
Ort, Datum<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Statische Bemessung<br />
Kontroll-/Prüfplanplan<br />
Unterhaltsplan<br />
X X X<br />
X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
9.5.2 Bsp. Projektbasis <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 6/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.5.3 Beispiel:<br />
Kontrollplan zum Bauprojekt<br />
Beispiel einer Strassenbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen. Quelle: [PJ]<br />
Allgemein<br />
Der Kontrollplan (hinsichtlich der Ausführung) ist Bestandteil des Bauprojekts. Er wird vom Projektverfasser auf Grund<br />
der Projektbestandteile und der Risikoanalyse erstellt. Für die Submissions- und Ausführungsphase wird der Kontrollplan<br />
zum Prüfplan weiterbearbeitet.<br />
Prüfteil Umgebung<br />
Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />
Nachbargebäude/<br />
Vorsorgliche<br />
Amtsgerichtlich<br />
Gemeindestrassen<br />
baulicher Zustand<br />
Beweisaufnahmen<br />
angeordnet<br />
Nachbargebäude /<br />
Prüfnivellemente Amtsgerichtlich<br />
Gde.str. Setzungen<br />
... (weitere und andere)<br />
angeordnet<br />
Prüfteil Absteckung<br />
Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />
Absteckungsachse Erstellung von Referenzachse/ Absteckung gemäss Übersichts-<br />
Höhenfixpunkt/Versicherungen Detailplan Nr. ......<br />
Versicherung Hauptpunkte/<br />
Intaktheit<br />
... (weitere und andere)<br />
Visuelle Prüfung<br />
Prüfteil Installationen/Signalisationen<br />
Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />
Sicherheitsvorkehrungen für Visuelle Prüfung Gemäss Vorschriften Amt für<br />
Installationsflächen über und an<br />
Umweltschutz, ergänzende<br />
Fliessgewässern<br />
Auflagen BH<br />
- Erstellung der Baustellen- - Abnahme durch vif, Team - Gemäss Vorgaben (TV)<br />
signalisation<br />
Verkehrsmassnahmen (TV)<br />
- Unterhalt der Baustellen- - visuelle Prüfung der Signalisa- - Gemäss Vorgaben (TV)<br />
siganlisationtion<br />
... (weitere und andere)<br />
Prüfteil Bewehrungen<br />
Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />
Einheitliche Stahlsorte für Stäbe Visuelle Prüfung Gemäss Register normkonformer<br />
Betonstähle“ nach Norm SIA 263<br />
Stahlsorte für Bewehrungsmatten<br />
Visuelle Prüfung Stahl S550<br />
Verlegegenauigkeit<br />
(Anzahl, Durchmesser)<br />
Abnahme Gemäss Bewehrungsplan<br />
Betonüberdeckung Abnahme 500 (oder gem. Angabe bis 80 mm)<br />
Bewehrungsklötzli<br />
... (weitere und andere)<br />
Visuelle Prüfung Frostbeständige Mörtelklötzli<br />
Prüfteil <strong>Holz</strong>bau<br />
Prüfkriterien Art der Prüfung Anforderungen<br />
Einhalten der Stahlqualitäten Lieferschein, visuell Gemäss Detailstatik, Norm SIA 263<br />
Schweissverbindungen VT, RT Gemäss Norm SIA 263/1<br />
Einheitlichkeit der <strong>Holz</strong>qualitäten Lieferschein, visuell,<br />
Gemäss Detailstatik, Norm SIA 265<br />
für Bauteile<br />
<strong>Holz</strong>feuchtemessung<br />
Montagetoleranzen Vermessung durch Geometer Gemäss Montagekonzept<br />
Ausführung vorgefertigter Teile Werkstattbesichtigung Detailplanung<br />
Pressleimungen<br />
... (weitere und andere)<br />
Visuelle Prüfung Keine Baustellenverklebungen<br />
9.5.3 Bsp. Kontrollplan Bauprojekt <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/1<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.5.4 Beispiel:<br />
Prüfplan Ausführung <strong>Holz</strong>bau<br />
Beispiel einer einspurigen Schwerlastbrücke in <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
205.200 Ilfisbrücke Dürrenbach<br />
Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für Strassenverkehr<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse/Koordinaten<br />
Bauherr Adresse<br />
Oberbauleitung Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 5 Seiten Bericht<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
- Massivbauer<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Allgemein<br />
- Allfällige, durch die Bauleitung vorgenommenen Prüfungen befreien den Unternehmer nicht von seiner Verantwortung sowie von weiteren erforderlichen Überwachungs-<br />
und Kontrollmassnahmen.<br />
- Grundlage für das Aufstellen des Prüfplanes ist der Kontrollplan des Projektverfassers.<br />
- Die Weiterbearbeitung vom Kontroll- zum Prüfplan ist im Rahmen der Angebotsunterlagen vorzunehmen (Definition, Zuständigkeit, Intensität, usw.)<br />
- Das Beispiel ist je nach Projekt zu kürzen oder zu erweitern.<br />
Legende<br />
V: Verantwortlich D: Durchführung G: Genehmigung/Freigabe K: Kosten zu Lasten<br />
OB: Oberbauleitung PL: Projektleitung TI: Tiefbauingenieur HI: <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
GT: Geotechniker HB: <strong>Holz</strong>bauunternehmer BU: Bauunternehmer ML: Materiallieferant<br />
UE: Unabhängiger Experte<br />
Objekt: Wieselbrücke<br />
Datum: 01.01.2003<br />
Projektphase: Ausführung<br />
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />
Kosten zu Lasten (K)<br />
Genehmigung/Freigabe<br />
(G)<br />
Durchführung ((D)<br />
Zeitpunkt,<br />
Umfang/Intensität Verantwortlich (V)<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />
1 Allgemeines<br />
Einstellen der Arbeiten<br />
bis Massnahmen erfüllt<br />
sind<br />
Bauarbeiterverordnung<br />
Absprache <strong>mit</strong> SUVA!<br />
Checkliste Fliess-<br />
1.1 Arbeitssicherheit auf<br />
der Baustelle und im<br />
Werk<br />
gewässer<br />
1.2 Terminkontrolle von Terminplan Schriftlich Laufend<br />
Planung und<br />
Ausführung<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Laufend<br />
Visuell/<br />
Protokoll<br />
HB HB HN HB<br />
�<br />
TI<br />
HI<br />
HB<br />
ML�<br />
PL<br />
OB
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />
V D G K<br />
Zeitpunkt,<br />
Umfang/Intensität<br />
Korrektur Für Höhenvermassung ist<br />
Kotierung massgebend<br />
HB<br />
TI<br />
HI<br />
Vor Materialbestellung<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />
2 Werkplanung<br />
2.1 Kotierung und Achsen- Ausführungspläne Rechnerisch, visuell/<br />
vermassung<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Kontrollplan<br />
�<br />
PL<br />
Korrektur<br />
HB vif<br />
TI<br />
HI<br />
Kontrollpläne Vor Beginn der Werkplanung<br />
2.2 Detailausbildung Ausführungsdetails,<br />
Ausführungspläne<br />
Korrektur<br />
HB UE<br />
Vor Materialbestellung TI<br />
HI<br />
2.3 Dimensionierung Detailstatik Visuell/<br />
Kontrollplan<br />
Korrektur<br />
HB UE<br />
Vor Materialbestellung TI<br />
HI<br />
Details/Absprache <strong>mit</strong> HI Visuell/<br />
Kontrollplan<br />
2.4 Element- und Stossausbildung<br />
Korrektur<br />
Vor Materialbestellung<br />
HB BU<br />
Visuell/<br />
Kontrollplan<br />
2.5 Toleranz zu Fundation Ausführungspläne<br />
<strong>Holz</strong>- und Massivbau<br />
2.6 Transport- und Terminplanung,<br />
Schriftlich Vor Beginn der Werk-<br />
Anpassung<br />
Montagekonzept Leistungsverzeichnis<br />
planung<br />
HB ML PL<br />
2.7 Witterungsschutz Leistungsverzeichnis Schriftlich vor Montage, laufend HB HB PL Anpassung<br />
3 Produktion<br />
(Werkstatt)<br />
3.1 <strong>Holz</strong>feuchte SIA 265 Feuchtemessgerät Vor Produktionsbeginn HB HB HI Nachbehandlung, Ersatz<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Ersatz<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
HB HB HI<br />
SIA 164 Visuell/<br />
Lieferschein<br />
3.2 Konstruktionsholz:<br />
FKI, FKII, FKII<br />
Ersatz<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
HB HB HI<br />
SIA 265, 265/1 Visuell/<br />
Lieferschein<br />
3.3 Konstruktionsholz:<br />
C20, C24, C27, D30<br />
Ersatz<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
HI<br />
HB HB<br />
HI<br />
SIA 265, DIN 4074 Maschinell/<br />
Prüfprotokoll<br />
3.4 Konstruktionsholz:<br />
C35, C45<br />
Ersatz<br />
HB HB HI<br />
SIA 164 Visuell/<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
Lieferschein<br />
SIA 265, 265/1 Visuell/Lieferschein Vor Produktionsbeginn<br />
3.5 Brettschichtholz:<br />
BSH-A, -FA, -B, -FB<br />
Ersatz<br />
HB HB HI<br />
3.6 Brettschichtholz:<br />
GL24, GL28<br />
Ersatz<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
HI<br />
HB HB<br />
HI<br />
SIA 265, DIN 4074 Maschinell/<br />
Prüfprotokoll<br />
3.7 Brettschichtholz:<br />
GL36<br />
Ersatz<br />
Vor Produktionsbeginn<br />
HB HB HI<br />
3.8 3-Schichtplatten Zulassung, Aufbau gemäss Visuell/<br />
Detailstatik<br />
Lieferschein<br />
Nachbearbeitung, Ersatz<br />
Vor Montage<br />
HB HB HI<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
3.9 Brettstapel SIA 265, Leistungsverzeichnis<br />
Ersatz<br />
Vor Montage<br />
HB HB HI<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
3.10 Fassadenmaterial SIA 265, Leistungsverzeichnis
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />
V D G K<br />
Nachbearbeitung, Ersatz Evtl. Prüfung durch externen<br />
Spezialisten<br />
HB HB HI<br />
Zeitpunkt,<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung Umfang/Intensität<br />
3 Produktion<br />
(Werkstatt)<br />
3.11 Behandlungen SIA 265, Leistung- Visuell, Farbkarten/ Vor und nach Montage<br />
sverzeichnis<br />
Schichtdickenmessung<br />
Nachbearbeitung, Ersatz<br />
Produktion<br />
HB HB HI<br />
3.12 Bearbeitungen SIA 265, Detailstatik Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Ersatz Nach Angaben HI Probeverleimungen<br />
durchführen!<br />
Produktion(Werkstatt!)<br />
HB HB HI<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Merkblatt Ingenieur,<br />
Klebstofflieferant<br />
3.13 Statische Verleimungen<br />
Ersatz<br />
Produktion<br />
(Werkstatt!) HB HB<br />
ML HI<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Detailstatik,<br />
Merkblatt Verleimungen<br />
3.14 Hohlkastenelemente<br />
und Verbundträger<br />
Nachbearbeitung, Ersatz In der Regel durch Hersteller<br />
auszuführen.<br />
HB ML HI<br />
Produktion<br />
(Werkstatt!)<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
3.15 Vollkeilzinken-Stösse Einschlägige Normen/Richtlinien<br />
Ersatz Ausführung nach Absprache<br />
<strong>mit</strong> HI<br />
Produktion<br />
HB ML HI<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Einschlägige Normen/Richtlinien<br />
3.16 Eingeleimte Gewindestangen<br />
Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten Metallverarbeiter<br />
auszuführen<br />
Vor Montage<br />
HB ML HI<br />
3.17 Stahlteile Detailstatik, Details Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Nachbearbeitung, Ersatz Durch ausgebildeten<br />
Schweisser auszuführen<br />
Vor Montage<br />
Visuell,<br />
Durchstrahlung/<br />
Baustellenprotokoll<br />
3.18 Schweissteile Detailstatik,<br />
Werkstattplanung<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
HB ML HI
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />
V D G K<br />
Zeitpunkt,<br />
Umfang/Intensität<br />
Zeitreserven einplanen<br />
Vor Montagebeginn<br />
HB HB PL<br />
Nachbehandlung/Ersatz Gewährleistung bis<br />
Nachfolgeunternehmer<br />
Montage<br />
HB HB PL<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />
4 Montage<br />
4.1 Witterungs-<br />
Wetterbericht, Montage- Visuell/<br />
bedingungenplan<br />
Baustellenprotokoll<br />
4.2 Temporärer -<br />
Montageplan, Leistungs- Visuell/<br />
Witterungsschutz/ verzeichnis,<br />
Baustellenprotokoll<br />
<strong>Holz</strong>feuchte<br />
<strong>Holz</strong>feuchtemessgerät<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Massivbauer<br />
Vor Montagebeginn<br />
HB BU HB<br />
Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
4.3 Koten Massivbau Werkplanung, <strong>Holz</strong>- und<br />
Massivbau<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Im Idealfall gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Massivbauer<br />
Montage/<br />
Baustellenbesichtigung HB HB HI<br />
Nivellement/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Werkplanung, Leistungsverzeichnis<br />
4.4 Anschlussbauteile an<br />
Fundament, (Glattstrich,<br />
Stützen, etc.)<br />
Ersatz Im Idealfall nach Rücksprache<br />
<strong>mit</strong> Massivbauer<br />
Montage/<br />
Baustellenbesichtigung HB HB HI<br />
4.5 Verankerungen Detailstatik, Werkplanung Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Abstimmung auf Montagekonzept<br />
HB HB HI<br />
Montage/<br />
Baustellenbesichtigung<br />
Detailstatik, Werkplanung Visuell/<br />
Baustellenprotokoll<br />
4.6 Ausbildung Elementstösse<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
Nachbearbeitung/Ersatz<br />
4.7 Brandschutztechnische Brandschutzkonzept, Visuell/Protokoll Montage/<br />
Massnahmen<br />
Werkplanung<br />
Baustellenbesichtigung<br />
HI HB GV<br />
4.8 Fassade Leistungsverzeichnis visuell/<br />
Montage/<br />
Herstellerangaben Baustellenprotokoll Baustellenbesichtigung<br />
HB HB PL<br />
4.9 Bearbeitungen durch Werkstattplanung, Visuell/Protokoll Montage/<br />
andere Unternehmer Aussparungspläne,<br />
Baustellenbesichtigung HB ML HI<br />
Detailstatik<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 5/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz<br />
Nachbearbeitung/Ersatz Bearbeitungen nur nach<br />
gegenseitiger Absprache
Massnahmen<br />
bei Nichterfüllung Bemerkungen<br />
V D G K<br />
Zeitpunkt,<br />
Umfang/Intensität<br />
Nr. Bauteil/Arbeit Prüfkriterium Art der Prüfung<br />
5 Abnahme<br />
Korrektur,<br />
Nachbesserung<br />
PL<br />
PL<br />
UE<br />
PL<br />
Visuell, Prüfkörper Vor Belag,<br />
techn. Vorabnahme<br />
Verschiedene Farben,<br />
Schichtdicke<br />
5.1 Abdichtung, Vollständigkeit,<br />
Korrektur,<br />
Nachbesserung<br />
PL<br />
UN PL<br />
5.2 Umgebung Ordnung, Pflanzen Visuell Techn. Vorabnahme,<br />
Schlussabnahme PL<br />
Korrektur,<br />
Nachbesserung<br />
HI<br />
Korrektur,<br />
Nachbesserung<br />
HI<br />
HI<br />
PL<br />
HB<br />
PL<br />
HI<br />
BU<br />
HB<br />
PL<br />
TI<br />
BU<br />
5.3 <strong>Holz</strong>konstruktion Risse, Oberflächen, kon- Visuell Techn. Vorabnahme,<br />
und Verkleidung struktiver <strong>Holz</strong>schutz,<br />
Schlussabnahme PL<br />
Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />
5.4 Stahlteile Korrosionsschutz Visuell Techn. Vorabnahme,<br />
Schlussabnahme<br />
PL<br />
Korrektur,<br />
Nachbesserung<br />
TI<br />
5.5 Belag Risse, Fugenverguss Visuell Techn. Vorabnahme,<br />
Schlussabnahme PL<br />
Checkliste für die Ausführung von <strong>Kunstbauten</strong> in <strong>Holz</strong><br />
Die bestehende Checkliste ist jeweils objektspezifisch anzupassen.<br />
<strong>Holz</strong>bauarbeiten<br />
- Information aller Mitarbeiter über Konzept der Arbeitssicherheit<br />
- Notwendiges Material für Arbeitssicherheit bereitstellen<br />
- Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen beachten<br />
- Orientierung aller Beteiligten über spezielle Transporte<br />
- Organisation der Verkehrsführung bei Transport<br />
- Ausreichender Witterungsschutz zu jedem Zeitpunkt sicher stellen<br />
(besonders für Bauteile unter der Abdichtung)<br />
- Genügend Material und Personal für Witterungsschutz bereit stellen, gegen<br />
Windeinfluss sichern<br />
- Regenwasser kontrolliert abfliessen lassen<br />
- Kritische Montagezustände <strong>mit</strong> Ingenieur besprechen<br />
- Schnittstellen zu Folgeunternehmer <strong>mit</strong> Projektleitung besprechen<br />
- Materialqualitäten bei Lieferung kontrollieren<br />
- Spielraum zum Massivbau und Koten kontrollieren<br />
- Anschlussbauteile frühzeitig versetzen (Aushärtungszeiten von Vergussmörtel<br />
beachten)<br />
- Angaben und Bauteile für Montage von Werkleitungen vorhanden?<br />
9.5.4 Bsp. Prüfplan Ausführung <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 6/6<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
9.5.5 Beispiel:<br />
Überwachungs- und Unterhaltsplan<br />
<strong>Holz</strong>bau<br />
Beispiel für <strong>Kunstbauten</strong> in <strong>Holz</strong>bauweise<br />
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken anregen.<br />
Quelle: [PJ]<br />
205.200 Ilfisbrücke, Dürrenbach<br />
Neubau einer Schwerlaststrassenbrücke für den Strassenverkehr<br />
Datum<br />
Planungsphase Ausführungsprojekt<br />
Projekt Projektname<br />
Adresse<br />
Bauherr Adresse<br />
Oberbauleitung Adresse<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur Adresse<br />
Umfang 5 Seiten Bericht<br />
Verteiler - Bauherr<br />
- Architekt<br />
- Betoningenieur<br />
- <strong>Holz</strong>bauunternehmer<br />
- Massivbauer<br />
9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/3<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
1 Überwachungsplan<br />
Objekt:<br />
...............................................................................................................................<br />
Ort:<br />
Koordinaten:<br />
..............................................<br />
______.______<br />
Datum<br />
Fertigstellung: __.__.____<br />
Verantwortliche<br />
Person<br />
(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />
Nutzungsänderungen<br />
Nutzungsänderungen sind nur in Rücksprache <strong>mit</strong> dem Projektverfasser oder kompetenten Fachleuten zugelassen.<br />
Dokumentation<br />
Grössere Unterhaltsarbeiten und Inspektionen werden in einem Bericht festgehalten. Der Bericht wird jeweils dem<br />
Projektleiter zur Kenntnisnahme zugesandt. Im Rahmen der Hauptinspektion soll zusätzlich der Zustand der wichtigsten<br />
Bauteilen auf Fotos festgehalten werden.<br />
Hauptinspektion<br />
Die Hauptinspektion soll alle 5 Jahre jeweils im Frühling durchgeführt werden. Die erste Inspektion findet im Rahmen<br />
der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht. Nach Bedarf sind<br />
Spezialisten aufzubieten.<br />
Bauteil Kontrollpunkte Art der Kontrolle Wer kontrolliert<br />
Unterbau - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Setzungen<br />
- Kolkschutz<br />
Auflagerbereich - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
Primärtragwerk - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Oberflächenbewitterung<br />
- Durchfeuchtung<br />
Sekundärtragwerk - Beschädigung<br />
-<br />
-<br />
Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
Fahrbahn,<br />
Fahrbahnübergang<br />
- Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Durchfeuchtung<br />
Stahlteile - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
- Werkleitungen<br />
Geländer - Beschädigung<br />
- Verformungen<br />
Visuell,<br />
Metermass<br />
Visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
Visuell,<br />
Metermass, evtl.<br />
Nivellement<br />
Feuchtemessgerät<br />
Visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
Visuell,<br />
Metermass,<br />
Feuchtemessgerät<br />
visuell,<br />
Metermass<br />
Visuell,<br />
Metermass<br />
Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker / Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Fachmann, Techniker/Ingenieur:<br />
..............................................<br />
Zwischeninspektion<br />
Die Zwischeninspektion soll jährlich jeweils im Frühling im Rahmen der Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden. Die<br />
erste Inspektion findet im ersten Frühling nach der Schlussabnahme des Bauwerks statt. Als Grundlage dient jeweils<br />
der Unterhaltsplan.<br />
Ausserordentliche Inspektionen<br />
Ausserordentliche Inspektionen sollen nach besonderen Ereignissen wie ausserordentlichem Hochwasser, Erdbeben,<br />
etc. durch den Besitzer veranlasst werden. Als Grundlage dient jeweils der letzte Inspektionsbericht.<br />
9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/3<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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2 Unterhaltsplan<br />
Verantwortliche<br />
Person<br />
(Name, Funktion): ................................................................................................................................<br />
Unterhaltspunkt Schäden / Mängel<br />
Beschädigungen, Verformungen, Risse, stehendes<br />
Wasser, Veränderungen und aussergewöhnliche Feststellungen:<br />
Reinigen von Schmutzansammlungen<br />
(Abläufen, Wasserrinnen, Luftspalten der Bohlen, Fahrbahnübergänge<br />
und Auflager<br />
Entfernen von Pflanzenbewuchs in den Auflagerbereichen<br />
der Brücke:<br />
Keine Schäden oder Mängel festgestellt<br />
Folgende Schäden oder Mängel festgestellt:<br />
(Beschreibung/Ort)<br />
..........................................................................<br />
Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
..........................................................................<br />
Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
..........................................................................<br />
Widerlager und Pfeiler vor Treibholz befreien: Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
Kontrolle der umliegenden Bäume<br />
(Standsicherheit, Fallholz):<br />
..........................................................................<br />
Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
..........................................................................<br />
Kontrolle früherer Instandhaltungsmassnahmen: Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
Weitere Punkte:<br />
...........................................................................<br />
Bemerkungen:<br />
..........................................................................<br />
Kontrolliert bzw. notwendige Massnahmen erledigt<br />
Weitere Arbeiten erforderlich:<br />
..........................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Ort: Datum: Unterschrift:<br />
.................... __.__.____ ...............................................<br />
9.5.5 Bsp. Überwachungs- und Unterhaltsplan <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/3<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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10.1 Vorlage:<br />
Adressat Anbieter<br />
Projektnahme<br />
Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur und Planung <strong>Holz</strong>konstruktion<br />
Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Grundlage Schriftliche Anfrage vom:<br />
Besprechung <strong>mit</strong>/vom:<br />
Technischer Bericht vom:<br />
Brandschutzbericht vom:<br />
Pläne Vorprojekt vom:<br />
Situation (Mst: 1:...........) Längsschnitt (Mst: 1:...........)<br />
Grundriss (Mst: 1:...........) Querschnitt (Mst: 1:...........)<br />
Ansicht (Mst: 1:...........) .................. (Mst: 1:...........)<br />
.................. (Mst: 1:...........) .................. (Mst: 1:...........)<br />
Wo nicht anders geregelt, gilt Norm SIA 103 “Ordnung für Leistungen und Honorare der<br />
Bauingenieure”.<br />
Spezielles Objektstandort <strong>mit</strong> Koordinaten<br />
Höhe über Meer<br />
Spezielle Nutzlasten<br />
(siehe auch Anhang Checkliste Brücken)<br />
Weitere Bemerkungen<br />
Seite 1/ ...<br />
Leistungen Ingenieurleistungen für den gesamten konstruktiven und statischen <strong>Holz</strong>bau.<br />
Darin enthalten sind alle Planungsleistungen für die Werke, die der <strong>Holz</strong>bauer am Objekt ausführt<br />
(ohne Werkpläne):<br />
- Trag- und Abfang- sowie Dachkonstruktion in <strong>Holz</strong><br />
- Stahlteile in Zusammenhang <strong>mit</strong> der <strong>Holz</strong>konstruktion<br />
- Gesamte Aussteifung der <strong>Holz</strong>konstruktion<br />
- Bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundkonstruktionen inkl. Ingenieurleistungen für Überbeton<br />
- Verkleidungen, Fahrbahn- und Sockelabschlüsse<br />
- Brandschutzkonzept (nur bei überdachten Konstruktionen)<br />
- Optimierung von Schnittstellen in der Planung und bei der Ausführung<br />
Folgende Punkte fallen nicht in den Verantwortungsbereich:<br />
- Ingenieurarbeiten für Grund-/Wasserbau, Fundation und Widerlager<br />
(Beton- und Mauerwerksarbeiten)<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Seite 2/ ...<br />
Honorar In der Beilage sind die im Folgenden vereinbarten Leistungen detailliert beschrieben.<br />
Vorprojekt Problemanalyse, Grundlagenbeschaffung, Erarbeiten der <strong>Holz</strong>baulösung,<br />
Festlegen der Hauptabmessungen. Fr.<br />
Bauprojekt Festlegen der definitiven <strong>Holz</strong>baulösung im Tragwerk und im Detail, statische<br />
Bemessung Fr.<br />
Submission Erstellen der Ausschreibungsunterlagen bis und <strong>mit</strong> Vergabeantrag für die vom<br />
Ingenieur bearbeiteten Konstruktionen Fr.<br />
Ausführungsprojekt Erarbeiten und Bereitstellen aller für die Ausführung benötigen Unterlagen Fr.<br />
Kontrolle der Begleitung und Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen während<br />
Bauausführung der Bauausführung Fr.<br />
Total Ingenieurhonorar Fr.<br />
Mehrwertsteuer 7,6% Fr.<br />
Ingenieurhonorar total inkl. MwSt. Fr.<br />
Pauschal Das oben aufgeführte Honorar wird pauschal verrechnet.<br />
Bemerkungen Mit dem festgelegten Honorar wird eine komplette Leistung geliefert. Werden aber andere oder<br />
zusätzliche Leistungen gefordert als im Leistungsbeschrieb aufgeführt, werden diese nach vorgängiger<br />
Ankündigung nach Aufwand verrechnet.<br />
Zeittarif Gemäss Tarifblatt in der Beilage.<br />
Nebenkosten Reisezeit Wird im Pauschalhonorar nicht speziell verrechnet.<br />
Autokilometer Fr./km ............ (bei mehr als 10 km je Reise)<br />
Kopien/Pläne Kopien: Fr./Stk. ............; Pläne/Plots: Fr./m 2 ............<br />
EDV-Arbeiten Werden nicht speziell vergütet.<br />
Gültigkeit Das Honorar bleibt unverändert gültig, wenn der Baubeginn vor dem ...................... liegt.<br />
MwSt. Eventuelle Änderungen des Mehrwertsteuersatzes werden dem Auftraggeber weiter verrechnet.<br />
Versicherung Versicherungsgesellschaft: ..........................................................................................<br />
- gegen Haftpflichtansprüche für Personen- und Sachschäden: Fr.<br />
- für Bauschäden Fr.<br />
Beilage - Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />
- Tarifblatt für Leistungen im Zeittarif<br />
- Dokumentation/Referenzlisten<br />
Bemerkungen<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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Beilage 1: Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur<br />
Seite 3/ ...<br />
Detaillierter Leistungsbeschrieb<br />
Vorprojekt<br />
� Mitwirken bei der Erarbeitung des Anforderungskatalogs und beim Formulieren der zu lösenden Aufgabe<br />
� Erarbeiten einer provisorischen Nutzungsvereinbarung<br />
� Durchführen von Bestandesaufnahmen<br />
� Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für das gesamte Tragwerk und für den gesamten Systemholzbau<br />
� Aufzeigen von Detaillösungen zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />
� Brandschutzkonzept und Verhandlungen <strong>mit</strong> den Brandschutzbehörden<br />
� Vorbemessung des Tragwerkes<br />
� Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 zur Diskussion unserer Ideen<br />
� Provisorischer Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />
� Kostenschätzung für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />
� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
Bauprojekt<br />
� Erarbeiten einer definitiven Nutzungsvereinbarung<br />
� Mitarbeit beim Aufstellen des provisorischen Terminplans<br />
� Optimieren und definitives Festlegen des Tragwerks und des gesamten <strong>Holz</strong>baus<br />
� Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />
� Statische Bemessung des Tragwerks inkl. der wesentlichen Details<br />
� Positionsplan und definitiver Lastenübergabeplan für den Betoningenieur<br />
� Übersichtszeichnungen CAD zum Tragwerk<br />
� Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 zur Übernahme in weitere Pläne<br />
� Kostenvoranschlag für den gesamten <strong>Holz</strong>bau<br />
� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
Submission<br />
� Konstruktions- und Detailzeichnungen als Beilage für die Ausschreibung aufarbeiten und zusammenstellen<br />
� Ausschreibung nach NPK für den gesamten <strong>Holz</strong>systembau (alle Leistungen, die der <strong>Holz</strong>bauer ausführt)<br />
� Ausschreibung nach NPK für den Beton bei <strong>Holz</strong>-Beton-Verbunddecken<br />
� Rechnerische Kontrolle der eingegangenen Offerten<br />
� Technische Kontrolle der eingegangenen Offerten und Rücksprache <strong>mit</strong> den Unternehmern<br />
� Unternehmergespräche betreffend den eingereichten Angeboten<br />
� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
Ausführungsprojekt<br />
� Erarbeiten eines Kontrollplans <strong>Holz</strong>bau während der Ausführung<br />
� Erarbeiten eines Kontroll- und Unterhaltsplans <strong>Holz</strong>bau für den Nutzer<br />
� Anpassen der Konstruktionen und der Details auf Grund von Projektoptimierungen seitens des Projektplaners<br />
� Weiterführende Beratung zum konstruktiven <strong>Holz</strong>bau<br />
� Mitarbeit bei der Koordination der Werkleitungen im <strong>Holz</strong>bau<br />
� Aufarbeiten und Komplettieren unserer statischen Bemessung als Grundlage zur Erstellung der Werkstattpläne<br />
� Definitive Ingenieurpläne CAD zum Tragwerk<br />
� Definitive Detailzeichnungen CAD Mst. 1:10 als Grundlage zur Erstellung der Werkstattpläne<br />
� Erstellen der Werkstattzeichnungen für das Tragwerk und den Systemholzbau (bei speziellem Wunsch)<br />
� Erstellen der Stücklisten (bei speziellem Wunsch)<br />
� Kontrolle der Werkstattpläne des Unternehmers<br />
� Besprechungen <strong>mit</strong> Oberbauleitung und im Planungsteam<br />
� Besprechungen <strong>mit</strong> Unternehmer während der Ausführungsplanung<br />
� Zusammenstellen der wichtigsten Pläne und Übergeben an den Auftraggeber<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
� .......................................................................................................................................................................................................<br />
Bauausführung<br />
� Beratung der Bauleitung bei der Festlegung des Bauvorgangs für die vom Ingenieur bearbeiteten Bauteile<br />
� Baustellensitzungen<br />
� Sitzungen <strong>mit</strong> dem Unternehmer während der Ausführung<br />
� Kontrolle der vom Ingenieur geplanten Konstruktionen in der Werkstatt und auf der Baustelle<br />
� Kontrolle der Abrechnung des Unternehmers<br />
� ........................................................................................................................................................................<br />
� ........................................................................................................................................................................<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Checkliste Anforderungsprofil Brücken<br />
Fuss- und Radwegbrücke<br />
Strassenbrücke<br />
� 400 kg/m2 Belastung gemäss Norm SIA 261,<br />
Ziff. 9 Nichtmotorisierter Verkehr<br />
� 3,5 t<br />
� 16 t<br />
� 40 t<br />
Unterhalts- oder Feuerwehrfahrzeuge<br />
.........,...... t<br />
Ausnahmetransporte<br />
Spannweite<br />
Zwischenabstützungen<br />
Fahrbahnbreite<br />
Winkel der Brückenachse<br />
Minimales Freibord<br />
Nutzung als Reitweg<br />
Weitere spezielle Nutzung<br />
Typ .........<br />
.........,...... m<br />
� L bis 12 m<br />
� L 12–20 m<br />
Belastung gemäss Norm SIA 261,<br />
Ziff. 10 Strassenverkehr<br />
Belastung zur Berücksichtigung von Spezialfahrzeugen<br />
nach Rücksprache <strong>mit</strong> den zuständigen Behörden.<br />
Für die Berücksichtigung von Ausnahmetransporten<br />
nach Norm SIA 261/1, Ziff. 10.1 Ausnahmetransporte<br />
......................................................................................<br />
� L > 20 m<br />
......................................................................................<br />
� möglich<br />
nicht möglich ......................................................................................<br />
�<br />
.........,...... m ......................................................................................<br />
� B < 5,4 m<br />
� B > 5,4 m<br />
.........,...... °<br />
.........,...... m<br />
......................................................................................<br />
Anforderungen des zuständigen Amts für Wasserbau<br />
beachten.<br />
............................. ......................................................................................<br />
.............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
Weitere Bemerkungen und<br />
Unterlagen .............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
.............................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
......................................................................................<br />
10.1 VL Angebot <strong>Holz</strong>bauingenieur <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
10.2 Vorlage: Spezielle Bedingungen zur Submission <strong>Holz</strong>bau<br />
Die Bedingungen können alternativ auch direkt über das Leistungsverzeichnis in die Angebotsgrundlage einfliessen.<br />
Projekt: Nr. Projektname<br />
Betrifft: BKP 214 Montagebau <strong>Holz</strong><br />
1 Vorschriften und Normen<br />
1.1 Vorschriften<br />
Für Normen, Empfehlungen und dgl. gilt die am Vertragsdatum in Kraft stehende Ausgabe als Vereinbarung.<br />
1.2 SIA- Normen<br />
Für die Ausführung der Arbeiten sind die geltenden SIA-Normen verbindlich; insbesondere gelten die Norm SIA 118<br />
„Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten“, die Norm SIA 118-265 „Allgemeine Bedingungen für <strong>Holz</strong>bauarbeiten“ und<br />
die Norm SIA 118-260 „Allgemeine Bedingungen für Tragwerke sowie Bauwerke des Grundbaus und des Untertagbaus“.<br />
1.3 Speziell gelten SIA Normen:<br />
- Norm SIA 260 „Grundlage der Projektierung von Tragwerken“<br />
- Norm SIA 261 „Einwirkungen auf Tragwerke“, Norm SIA 261/1 „ Einwirkungen ... – Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 263 „Stahlbau“, Norm SIA 263/1 „Stahlbau – Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 265 „<strong>Holz</strong>bau“, Norm SIA 265/1 „<strong>Holz</strong>bau – Ergänzende Festlegungen“<br />
- Norm SIA 180 „Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau“<br />
- Norm SIA 181 „Schallschutz im Hochbau“<br />
- Norm SIA 232 „Geneigte Dächer“<br />
- Norm SIA 279 „Wärmedämmstoffe“<br />
- SIA Dok 83 „Brandschutz im <strong>Holz</strong>bau“<br />
1.4 Andere Grundlagen<br />
Grundsätzlich sind die „Eidgenössischen Verordnungen über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten“ (SUVA) zu<br />
berücksichtigen.<br />
2 Ausführungsspezifikationen<br />
2.1 Vollholz<br />
Für die Sortierung des Bauholzes gelten die Bestimmungen nach Norm 265 „<strong>Holz</strong>bau“.<br />
Der Sägequerschnitt aus Vollholz wird wie folgt festgelegt:<br />
- Sägefrisch, roh Ausmass = Nennmass<br />
- Sägefrisch gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />
- Technisch getrocknet sägeroh Ausmass = Fertigmass<br />
- Technisch getrocknet gehobelt Ausmass = Fertigmass<br />
Ohne spezielle Angaben gelten:<br />
- <strong>Holz</strong>art Fichte/Tanne, Länge bis 8.00 m<br />
- Bei Massivholz Festigkeitsklasse C24 (FKII) , sägefrisch roh<br />
2.2 Brettschichtholz und verleimte Produkte<br />
Für Brettschichtholz werden die gehobelten Fertigmasse angegeben.<br />
Erscheinungsklasse für Brettschichtholz (BSH)<br />
- I = Industrie<br />
- N = Normal<br />
- A = Auslese (zulässige Äste, Harzgallen, Risse usw. nach spezieller Vereinbarung)<br />
Gütesicherung Brettschichtholz und übrige verleimte <strong>Holz</strong>produkte<br />
- Die Vorschriften zur Fertigung von BSH bzw. Leimprodukten und die entsprechende Gütersicherung<br />
(erstellt durch die Schweizerische Fachgemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau SFH) gelten als verbindlich.<br />
- BSH aus dem Ausland muss eine entsprechende nationale Zulassung besitzen.<br />
- Dem <strong>Holz</strong>bauingenieur ist <strong>mit</strong> der Zustellung der Werkpläne eine entsprechende Bestätigung des Leimwerks auszuhändigen.<br />
- Beim Verleimen von Spezialquerschnitten sind die Vorgaben gemäss Merkblatt „Verfahrensanweisung Nagel- und<br />
Schraubenpressleimungen“ zwingend einzuhalten.<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 1/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2.3 Klassierung und Ausführung von Hobelwaren und Platten<br />
Allgemein<br />
- Bei Hobelwaren und Einschicht-Massivholzplatten wird die Sichtseite klassiert, (z.B. A, A/B, B, C...)<br />
- Bei Mehrschichtplatten werden beide Sichtseiten klassiert, (z.B. A/B, A/C...); Sichtseite A <strong>mit</strong> Rückseite C = A/C.<br />
2.4 Herkunftsdeklaration von <strong>Holz</strong>produkten<br />
Angaben über das Herkunftsland von <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen sind an dieser Stelle offen auszuweisen:<br />
- Vollholz: ........................<br />
- Rahmenholz: ........................<br />
- Brettschichtholz: ........................<br />
- Massivholzplatten: ........................<br />
- OSB-Platten: ........................<br />
2.5 Schnittarten<br />
- Grössere Massivholzstücke können aus einzelnen Massivteilen verleimt sein (z.B. Trittstufen, Stirnbretter,...)<br />
- Roh: Gesägte Bretter vom Sägewerk, ohne weitere Bearbeitungen<br />
- Dickengehobelt: Rohe Bretter, in der Dicke egalisiert, nicht durchgehend gehobelt<br />
- Gehobelt: Die Sichtfläche ist gehobelt und oder geschliffen, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne<br />
Profil, die Dicke der Bretter ist egalisiert.<br />
- Sägeroh: Die Sichtfläche ist sägeroh, die Kantenflächen sind bearbeitet, <strong>mit</strong> oder ohne Profil, die Dicke der<br />
Bretter ist egalisiert; bei Hobelwaren der Klasse A, A/B sauberer, frischer Bandsägeschnitt ohne<br />
Stapelabdrücke; bei Hobelwaren der Klasse B, Stapelabdrücke, Verwitterung, Kreissäge- und<br />
Gatterschnitte zugelassen.<br />
2.6 Oberflächenbehandlungen von Massivholzprodukten<br />
- Vor der Behandlung sind die Oberflächen gemäss den Vorschriften des Produktlieferanten für die Applikation vorzubereiten<br />
(Schleifen, Kantenrunden usw.)<br />
- Malerarbeiten sind von einem gelerntem Maler auszuführen.<br />
2.7 Verbindungs- und Stahlteile<br />
Allgemein<br />
- Trag-, Verbindungs- und Befestigungsteile aus Stahl und dgl. werden separat vergütet, sofern sie in den Positionstexten<br />
nicht speziell aufgeführt sind.<br />
- Ohne besondere Angaben sind verzinkte Stahlteile zu verwenden.<br />
Qualität Schweissverbindungen<br />
- Ohne Spezielle Bemerkungen sind sämtliche Schweissverbindungen entsprechend der Bewertungsgruppe C (Standard-Qualität)<br />
gem. Norm SIA 263, 263/1 (SN EN 25817) auszuführen und zu prüfen.<br />
- Die Schweissarbeiten sind von einer anerkannten Stahlbaufirma und von geprüften Schweissern auszuführen.<br />
3 Lieferbedingungen<br />
3.1 Krananlagen / örtliche Verhältnisse / Gerüstarbeiten<br />
- Die Baustelleneinrichtung sieht einen Baustellenkran <strong>mit</strong> ca. 2 t Tragkraft vor. Er kann gegen Entschädigung gemietet<br />
werden. Die Kosten sind in der entsprechenden Position separat auszuweisen.<br />
- Die Kosten für weitere Aufzugs<strong>mit</strong>tel wie Auto- oder Lastwagenkran sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Mit der Abgabe der Ausschreibung verpflichtet sich der Unternehmer, dass er sich über die örtliche Situation betreffend<br />
Zufahrt <strong>mit</strong> Grosselementen und Autokran sowie über die Platzverhältnisse am Bauplatz informiert hat und<br />
eventuelle Erschwernisse in seine Kalkulation eingerechnet hat.<br />
- Zusatzkosten wegen örtlicher Erschwernisse werden nicht akzeptiert.<br />
- Gerüstarbeiten bis H = 3,0 m werden nicht speziell vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen. Höhere<br />
Gerüste werden bauseits gestellt.<br />
3.2 In die Einheitspreise sind weiter einzurechnen:<br />
- Liefern und Montage der beschriebenen Leistungen<br />
- Alle transport- und montagebedingte Einlagen<br />
- Herstellen, Abladen ab Transport<strong>mit</strong>tel und Montage der Bauteile inkl. Zwischentransport von der Abladestelle bis<br />
zum Einbauort, inkl. allfällige vom Unternehmer angeordnete Zwischendeponien<br />
- Einmessen und Anzeichnen der Bauteile und der Verkleidung inkl. allfällig notwendige Höhenfixpunkte.<br />
- Entfernen von Transport- und Montageeinrichtungen<br />
- Witterungsschutz während der Zwischenlagerung<br />
- Gesamter Witterungsschutz, bis die Wasser führende Schicht des Folgeunternehmers montiert wird<br />
3.3 Montageablauf Das gesamte Projekt wird gemäss beiliegendem Terminprogramm in mehreren Etappen realisiert. Mehrkosten auf<br />
Grund Ausführung in Etappen sind in die Einheitspreise einzurechen.<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 2/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
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4 Statik und Werkstattpläne<br />
- Die statischen Bemessungen erfolgen bauseits durch den Ingenieur.<br />
- Die Werkstattzeichnungen und Stücklisten sind durch den Unternehmer zu erstellen und in der entsprechenden Position<br />
separat auszuweisen.<br />
- Die Werkstattzeichnungen sind in zweifacher Ausführung spätestens vier Wochen vor Fertigungsbeginn dem Architekten<br />
und dem Ingenieur vorzulegen.<br />
- Zur Kontrolle müssen folgende Zeichnungen vorgelegt werden: alle Bauteile und Elemente inkl. Beplankungen<br />
Mst. 1:20, alle für die Ausführung erforderlichen Details Mst. 1:10 / 1:5, alle Einzelteile der Stahlteile Mst. 1:5 / 1:10.<br />
5 Unternehmervarianten<br />
5.1 Allgemeines zu Unternehmervarianten<br />
- Alle Planungsarbeiten für Unternehmervarianten, die der Unternehmer für seine Variante erbringen muss, sind in die<br />
Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Die statische Bemessung von Unternehmervarianten erfolgt durch den Unternehmer und ist in prüfbarer Form dem<br />
<strong>Holz</strong>bauingenieur zur Prüfung vorzulegen.<br />
- Die Kosten für die Erstellung und die Prüfungen der statischen Bemessung sind in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Bei Unternehmervarianten sind weiter die Kosten für eventuell vom Bauherrn zusätzlich geforderte Abklärungen,<br />
Berechnungen und/oder Versuche in den Bereichen Statik, Wärmeschutz, Schallschutz, Akustik, Brandschutz und<br />
Optik in die Einheitspreise einzurechnen.<br />
- Unternehmervarianten müssen bezüglich Statik, Schallschutz, Wärmeschutz, Akustik, Brandschutz und Optik der<br />
ausgeschriebenen Variante mindestens gleichwertig sein. Der Beweis ist dem Angebot beizulegen.<br />
5.2 Abzugebende Unterlagen für Unternehmervarianten:<br />
Änderung einzelner Positionen:<br />
- Grundsätzlich rechnet der Unternehmer die Ausschreibung normal durch. Falls er einzelne Positionen ändern möchte,<br />
führt er parallel dazu eine Liste <strong>mit</strong> folgenden Angaben: Pos. / U.Pos. / neue Positionsbeschreibung / Mengenart /<br />
Ausmass / neuer E-Preis / Neuer Gesamtpreis / Fr. Kostenreduktion.<br />
- Der Unternehmer kopiert das Schlussblatt und das Deckblatt der Ausschreibung <strong>Holz</strong>bau und errechnet seinen neuen<br />
Nettopreis.<br />
- Der Unternehmer gibt also zwei Preise ab, einen für die ausgeschriebene Variante und einen für seine Unternehmevariante.<br />
Gesamtes Projekt nach Unternehmervariante:<br />
- Der Unternehmer gibt einen kompletten, in sich geschlossenen und aussagekräftigen Beschrieb (detaillierten Elementbeschrieb)<br />
seiner Variante ab.<br />
- Die Details, die auch der Ausschreibung beiliegen, müssen in gezeichneter Form vorgelegt werden.<br />
- Aus den eingereichten Unterlagen müssen die erfüllten bauphysikalischen Werte für Schall, Wärme und Akustik<br />
ersichtlich sein.<br />
- Unternehmervarianten für das gesamte Projekt werden nur als Pauschalangebote inkl. aller vom Unternehmer zu<br />
erbringenden Planungsleistungen akzeptiert.<br />
6 Stunden nach Aufwand<br />
Vorarbeiter per h .................... Lehrling 3. J. per h ....................<br />
Zimmermann per h .................... Lehrling 2. J. per h ....................<br />
Hilfsarbeiter per h .................... Lehrling 1. J. per h ....................<br />
Lieferwagen per h .................... Handmaschinen per h ....................<br />
Konditionen auf Taglohnarbeiten ....... % Rabatt ........%Skonto<br />
7 Unterschrift<br />
Der Anbieter bestätigt, die allgemeinen Bedingungen gelesen zu haben und sie zu akzeptieren.<br />
Ort, Datum ....................................... Der Unternehmer ..................................<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 3/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
Anhang zu 10.2: Verfahrensanweisung Nagel- und Schraubenpressklebungen<br />
Allgemeines<br />
Bei verklebten Verbundquerschnitten aus Massivholz und <strong>Holz</strong>werkstoffen muss der Klebstoff die statisch tragende<br />
Schubverbindung zwischen den einzelnen Querschnittsteilen sicherstellen. Solche Verbindungen erfordern bei der Planung,<br />
der Herstellung und der Montage absolute Sorgfalt und Genauigkeit.<br />
Diese Richtlinie gilt für werkseitige Verklebungen von:<br />
Rippenquerschnitten Kasten- und Stegträgern<br />
Hohlkastenquerschnitten<br />
Grundlagen für die Ausführung<br />
- Werkpläne <strong>Holz</strong>konstruktion<br />
- Richtlinien von Lieferanten / Technische Merkblätter (sind diesem Merkblatt übergeordnet)<br />
Ausgangsmaterialien Massgenauigkeit Die zu verklebenden Teile müssen massgenau, gerade und rechtwinklig sein<br />
(speziell bei Massivholz).<br />
Saubere Oberfläche Die Klebflächen müssen eben und schmutzfrei sein (Entfernen von Schmutz und Staub ist<br />
unerlässlich) OSB und Kerto-Platten müssen im Bereich der Klebefläche geschliffen sein.<br />
<strong>Holz</strong>feuchtigkeit Maximal zulässige Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den zu verklebenden Teilen: 2%.<br />
Materialien<br />
Verklebungsprozess<br />
Brettschichtholz (BSH) / Schnittholz (mind. C24/FK II), gehobelt, <strong>Holz</strong>feuchtigkeit � 12% / Furnierschichtholz,<br />
z.B. Kerto-Q / Massivholzplatten / Dreischichtplatten / OSB-Grobspanplatten<br />
Weitere Materialien nach Absprache <strong>mit</strong> dem Klebstofflieferanten (evtl. vorgängig Klebversuche<br />
durchführen).<br />
Klebstoff Fugenfüllender Einkomponenten-Polyurethankleber. Die folgenden Ausführungen beruhen auf<br />
Mirapur 9521, Geistlich Ligamenta AG, Purbond HB 110, Purbond AG, PU-4193 F-1, Astorit AG<br />
oder Jowapur 686.60, Casanin AG. Andere Klebstoffe können nach Rücksprache <strong>mit</strong> dem<br />
Hersteller / <strong>Holz</strong>bauingenieur verwendet werden. Es sind in jedem Fall die Vorgaben des Klebstoffherstellers<br />
zu befolgen.<br />
Temperatur Temperatur der zu verklebenden Teile und des Raumes: mind. 18 �C, besser 20 �C<br />
Vor der Verklebung Auslegen der Rippen bzw. Gurten und stabiles Festhalten in der planmässigen Lage. Die zu<br />
beklebenden Flächen dürfen maximal � 1 mm aus der Ebene abweichen.<br />
Klebstoff-<br />
Es werden die Rippen bzw. Gurten beklebt. Kontrollierte Klebstoffauftragsmenge 250 g/m<br />
Auftragsmenge<br />
2<br />
(Vorgaben des Klebstoffherstellers beachten).<br />
Zeitmanagement Es gilt, die „offene Zeit“, also die Verarbeitungszeit des Klebstoffes, einzuhalten. Es ist auf eine<br />
absolut erschütterungsfreie Nachlagerung der verklebten Teile zu achten.<br />
- Das Bauteil kann nach 3 Stunden (Klebstofftyp beachten) weiterbearbeitet werden<br />
- Die Endfestigkeit des Klebstoffes wird nach ca. 24 Stunden erreicht (Lagerung bei 20 °C).<br />
Pressdruck Erzeugt <strong>mit</strong> glattschaftigen Nägeln, Rillennägeln oder selbst schneidenden Schrauben d = 5mm<br />
Verbindungs<strong>mit</strong>tel - symmetrisch über die Klebfläche verteilt.<br />
- Verbindungs<strong>mit</strong>tellänge ist auf die Plattenstärke abgestimmt.<br />
- Bei Schrauben muss die Schaftlänge länger als die Plattendicke sein<br />
- Mechanisches Eintreiben <strong>mit</strong> geeigneten Geräten (Pistole, Schraubeneindrehgerät...)<br />
- Randabstand zu Balkenende oder Platten: < 60 mm.<br />
Abstände Breite Rippe / Gurt 40 60 80 100 120 160 200 240<br />
Abstand Verbindungs<strong>mit</strong>tel<br />
(mm)<br />
120 100 80 60 2x100 2x80 2x60 3x100<br />
Kontrolle und Prüfung<br />
Visuelle Kontrollen Klebfugendicke < 0,5 mm, Verbindung kontrollieren (Anzahl und Abstände).<br />
Klebstoff-<br />
Auftragsmenge<br />
Mittlere Auftragsmenge über Gesamtverbrauch er<strong>mit</strong>teln.<br />
Probekörper Aus der laufenden Produktion mindestens zwei Probekörper erstellen und die Klebfuge nach<br />
dem Trennen der Bauteile auf Faserbelag untersuchen.<br />
Projektbezogene Massnahmen und Bedingungen für die Fertigung sind <strong>mit</strong> dem Ingenieur abzusprechen. Dieses Merkblatt<br />
gibt den momentanen Stand der Technik wieder.<br />
10.2 VL Spezielle Bedingungen <strong>Fachordner</strong> Hochbauten und <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Aug. 06 - Seite 4/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
10.3 Vorlage: Inspektionsbericht für <strong>Holz</strong>brücke<br />
Objekt:<br />
................................................................................................................................<br />
Datum/Zeit:<br />
__.__.____ __:__<br />
Wetter:<br />
................................................................................................................................<br />
Datum<br />
letzter Inspektion: __.__.____<br />
Datum<br />
nächster Inspektion: __.__.____<br />
Teilnehmer<br />
Inspektion:<br />
Verfasser: ................................................................................................................<br />
................................................................................................................................<br />
Zu beachten:<br />
Der Ort des Schadens ist genau zu beschreiben und <strong>mit</strong>tels Fotos festzuhalten.<br />
Zustandsbewertung<br />
gut - Keine erwähnenswerte Mängel<br />
- Vereinzelte Insektenfluglöcher<br />
- Vereinzelte Spalten und Verfärbungen<br />
annehmbar - Oberflächenschäden durch Insekten und mechanischer Beanspruchung<br />
- Mangelhafte Belüftung<br />
- Verwitterung (graue Verfärbung)<br />
- Lockere Verbindungen<br />
- Verschmutzung<br />
schadhaft - Durchnässung, Pilzbefall, morsche Stellen<br />
- Tief reichender Insektenbefall<br />
- Sichtbare Verformungen, Stauchungen, Quetschungen, Anprallschäden<br />
- Korrosion an metallischen Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />
- Chemischer <strong>Holz</strong>schutz/Oberflächenschutz nicht wirksam<br />
schlecht - Gesamtkonstruktion nicht mehr funktionstüchtig/standsicher<br />
- Querschnittsminderung an voll beanspruchten <strong>Holz</strong>bauteilen und Verbindungs<strong>mit</strong>teln<br />
- Starke Verformungen<br />
- Grossflächig zu hohe <strong>Holz</strong>feuchte<br />
alarmierend - Gesamtkonstruktion nicht mehr standsicher<br />
- Bruch einzelner Tragelemente oder Verbindungen<br />
- Befall durch Hausschwamm<br />
1 Unterbau<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen, Setzungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Kolkschutz:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 1/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
2 Auflagerbereich, Lager<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
3 Primärtragwerk<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbewitterung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 2/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
4 Sekundärtragwerk<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbewitterung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
5 Verkleidungen, Abdeckungen<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Oberflächenbewitterung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 3/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz
6 Fahrbahn, Fahrbahnübergang, Belag<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Durchfeuchtung:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
7 Stahlteile<br />
Zustand: gut annehmbar schadhaft schlecht alarmierend<br />
Beschädigung, Verformungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Werkleitungen und Aufhängungen:<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................................<br />
Umfang: ___ Seiten<br />
Nächster Inspektionstermin: __.__.____<br />
Ort: Datum: Unterschrift:<br />
.................... __.__.____ ..............................................<br />
10.3 VL Inspektionsbericht Brücke <strong>Fachordner</strong> <strong>Kunstbauten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Holz</strong> Dez. 06 - Seite 4/4<br />
Förderprogramm des LIGNUM<br />
Bundesamts für Umwelt BAFU <strong>Holz</strong>wirtschaft Schweiz