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10 Ortho Journal - Regensburger OrthopädenGemeinschaft

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dr. JürgeN dANNer<br />

Facharzt für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin<br />

-Sportmedizin-<br />

regeNSburger ORThOpäDENgeMeiNScHAFt<br />

ORThOpäDENgeMeiNScHAFt<br />

Voraussetzung für ein lebenslanges, gesundes Tennistraining<br />

ist die richtige Technik. Deshalb lohnt es sich, am Anfang<br />

in Stunden bei einem guten Trainer zu investieren. Wichtig<br />

ist auch, dass der Sportler sich fit hält und bei ersten<br />

Anzeichen von Überlastung oder Verletzungen den Sportarzt zurate<br />

zieht. Sonst können die typischen Schlagbewegungen und die komplexe<br />

Beinarbeit zu Schäden führen.<br />

Tennis ist sehr abwechslungsreich und gut für die Gesundheit.<br />

Zum einen entsteht beim Tennisspielen ein hoher Energieverbrauch,<br />

da der Körper viel Kraft (beim Schlag), Schnelligkeit (beim Sprint) und<br />

Ausdauer (ein Match dauert mindestens sechzig Minuten) aufbringen<br />

muss.<br />

Um diesen Aufwand zu gewährleisten, verbrennt der Körper 400 bis<br />

600 Kilokalorien pro Stunde. Dabei werden zahlreiche Muskeln eingesetzt<br />

und gekräftigt, natürlich insbesondere an den Armen, Beinen<br />

und der stabilisierenden Rumpfmuskulatur. Die ständigen Positionsänderungen<br />

mit den Armbewegungen in Einklang zu bringen, erfordert<br />

zudem Koordinationsvermögen und das Umsetzen einer geschickten<br />

Spieltaktik Konzentrationsfähigkeit. Der Spieler muss permanent<br />

aufmerksam sein, um den Ballflug vorauszusehen und sich richtig zu<br />

positionieren. Außerhalb der weißen Linien gilt die Ballberührung als<br />

Fehler. Es reicht also nicht, den Ball irgendwie zu treffen. Man muss<br />

präzise agieren, den Schlag richtig dosieren und den Ball möglichst<br />

perfekt platzieren. So wird schließlich auch die Selbstbeherrschung des<br />

Spielers gefördert.<br />

Und nicht zu vergessen: Tennis macht Spaß und den Kopf frei, weil<br />

man sich körperlich und geistig verausgaben kann. Der Spieler konzentriert<br />

sich voll auf sein Match und vergisst den Rest!<br />

körper ist gefordert<br />

Die Belastung beim Tennis ist durch die typischen Schlagbewegungen<br />

und eine komplexe Laufarbeit charakterisiert. Kurze Lauf- und<br />

Bremswege sowie häufige Richtungswechsel und Sprünge erfordern<br />

eine kräftige und dehnfähige Bein- und Fußmuskulatur, die die<br />

Gelenke gut stabilisiert. Bei den Schlagbewegungen ist die Wirbelsäule<br />

hohen Belastungen ausgesetzt. Deshalb muss sie durch ein gutes<br />

Rumpfmuskelkorsett gestützt werden. An Armen und Händen werden<br />

Muskulatur, Band- und Kapselapparat sowie Gelenke und Knochen der<br />

Schlagarmseite insbesondere durch die hohe Wiederholungszahl der<br />

Schlagbewegungen belastet. Extreme Bewegungsausschläge, schnellkräftige<br />

Schlagausführungen sowie Vibrationsbelastungen durch den<br />

Schläger bei Ballgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern<br />

lassen sich nur durch gut trainierte Muskeln abfangen.<br />

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