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Ursachen genau abklären
Vor einer Behandlung müssen andere ernste
Gründe ausgeschlossen werden. Dies trifft
insbesondere auf die Halswirbelsäule zu. Kopfschmerzen
und Schwindel können nämlich nicht
nur Ausdruck einer harmlosen Blockierung,
sondern auch Folge einer ernsten Erkrankung, bis
hin zum Hirntumor, sein. Auch sollte zumindest
an der Halswirbelsäule ein aktuelles Röntgenbild
vorliegen.
Bei der Behandlung selbst gibt es viele verschie-
dene Möglichkeiten und Grifftechniken. Am be-
kanntesten, und auch am häufigsten angewandt,
dürfte die Manipulation des Wirbelgelenks mit
Impuls sein – was gemeinhin unter »Einrenken«
verstanden wird. Daneben gibt es aber auch eine
Vielzahl sogenannter sanfter oder Weichteiltech-
RegeNSbuRgeR ORthOPädengemeiNScHaFt
niken, wie zum Beispiel Muskelenergietechniken
oder postisometrische Relaxation.
Allen Verfahren gemeinsam ist, dass zunächst die
blockierten Wirbelgelenke gelöst werden. Die
verspannten Muskeln können wieder lockerlassen,
die Schmerzen gehen zurück und die Begleitsymptomatik
klingt ab. Oft bessern sich die
Beschwerden bereits direkt nach der Behandlung
ganz erheblich. Die verbleibenden Restsymptome
klingen ein bis zwei Tage später ab.
Mit dem chirotherapeutischen Eingriff ist die Be-
handlung jedoch meist nicht beendet. Der Patient
muss seine Muskulatur durch Sport oder Krankengymnastik
kräftigen, vor allem die Schulternackenpartie
und die Bauch- und Rückenmuskeln. Nur
so kann er verhindern, dass ihn der Hexenschuss
immer wieder trifft. □
DR . albeRt FeuSeR
Facharzt für Orthopädie und
Physikalische Rehabilitationsmedizin
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