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Damit Jürgen Zimmer und Jörg Birkenbach Ortsvorsteher bleiben mm

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Nr. 232 Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler Mai 2009<br />

Am 7. Juni SPD wählen<br />

<strong>Damit</strong> <strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong><br />

<strong>Ortsvorsteher</strong> <strong>bleiben</strong><br />

Der Wahre Jacob. verantwortlich: Roger Anthes Auflage: 900


Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

Auf den <strong>Ortsvorsteher</strong> ko<strong>mm</strong>t es an!<br />

Am 7. Juni sind Ko<strong>mm</strong>unalwahlen. Zwar wird an diesem Tag der <strong>Ortsvorsteher</strong> nicht direkt gewählt,<br />

aber mit Ihrer Sti<strong>mm</strong>e bei der Ortsratswahl entscheiden Sie, liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger in<br />

Oberlinxweiler, wer in den ko<strong>mm</strong>enden fünf Jahren Ihr <strong>Ortsvorsteher</strong> sein wird. Denn der von Ihnen<br />

gewählte Ortsrat wird nach der Ko<strong>mm</strong>unalwahl in seiner 1. Sitzung den neuen <strong>Ortsvorsteher</strong> wählen.<br />

Von Roger Anthes<br />

Seit zehn Jahren<br />

ist <strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong><br />

unser <strong>Ortsvorsteher</strong>.<br />

Nach seiner<br />

Wahl im Jahr<br />

1999 hat er schon<br />

nach kurzer Zeit<br />

breite Anerkennung für seine Arbeit<br />

als <strong>Ortsvorsteher</strong> gef<strong>und</strong>en. Es hatte<br />

sich schnell herumgesprochen: Er ist<br />

engagiert für Oberlinxweiler <strong>und</strong> hat<br />

i<strong>mm</strong>er ein offenes Ohr für die Anliegen<br />

<strong>und</strong> Probleme seiner Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger - auch am späten<br />

Abend oder am Wochenende. Ob<br />

ein klappernder Kanaldeckel vor dem<br />

Haus, Löcher in der Straße oder defekte<br />

Straßenlampen: Wenn es um<br />

die Lösung von alltäglichen Problemen<br />

geht, helfen seine guten Kontakte<br />

zum Bürgermeister <strong>und</strong> zu den<br />

verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung.<br />

Aber auch bei persönlichen Anliegen,<br />

z.B. bei Problemen mit der Schule,<br />

der Betreuung von pflegebedürftigen<br />

Angehörigen oder bei Fragen zur Sozialversicherung<br />

hilft <strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong><br />

als <strong>Ortsvorsteher</strong> gerne weiter <strong>und</strong><br />

vermittelt die notwendigen Kontakte.<br />

Diejenigen, die sich schon einmal mit<br />

einem Anliegen an ihn gewandt haben,<br />

wissen, dass man sich auf ihn<br />

verlassen kann. Deshalb hat sich der<br />

Ortsrat von Oberlinxweiler auch einsti<strong>mm</strong>ig<br />

dafür ausgesprochen, dass<br />

er im vergangenen Jahr zum neuen<br />

Schiedsmann von Oberlinxweiler gewählt<br />

wurde.<br />

Seit zehn Jahren wissen auch die<br />

Oberlinxweiler Vereine, dass sie in<br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> einen zuverlässigen<br />

Ansprechpartner haben, der ihnen<br />

jede nur mögliche Unterstützung gibt.<br />

Aus eigener Erfahrung weiss ich,<br />

dass es dabei keine Rolle spielt, ob<br />

er selbst Mitglied in dem betreffenden<br />

Verein ist - wenn man ihn<br />

braucht, ist er da.<br />

Sein besonderes Interesse gilt der<br />

Heimatforschung <strong>und</strong> der Ortsge-<br />

schichte. So gehörte er<br />

selbstverständlich zu den<br />

Gründern der „Historischen<br />

Arbeitsgemeinschaft“, die<br />

von seinem Vor-Vorgänger<br />

im Amt initiiert wurde, <strong>und</strong><br />

sich mittlerweile in „Verein<br />

für Orts- <strong>und</strong> Familiengeschichte<br />

Oberlinxweiler“<br />

umbenannt hat.<br />

Aber nicht nur die Erinnerung<br />

an die „gute alte Zeit“<br />

liegt ihm am Herzen, sondern<br />

auch der Kontakt zu<br />

den Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren<br />

im Ort. Besonders gerne<br />

unterhält er sich mit den<br />

älteren Mitbürgerinnen <strong>und</strong><br />

Mitbürgern, um an ihrem<br />

Wissen <strong>und</strong> ihren Erfahrungen<br />

teilzuhaben. Deshalb<br />

sind die Gratulationen bei<br />

Altersjubiläen oder Goldenen<br />

Hochzeiten für ihn auch<br />

keine “Pflichttermine” sondern<br />

eine Herzensangelegenheit.<br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> setzt als<br />

<strong>Ortsvorsteher</strong> alles daran,<br />

dass Oberlinxweiler für die<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger ein<br />

Ort ist, in dem man gerne<br />

wohnt, <strong>und</strong> in dem man sich<br />

zu Hause fühlt. Und ein Heimatort,<br />

auf den man stolz<br />

sein kann. Deshalb hat er<br />

sich im Stadtrat dafür stark gemacht,<br />

dass auch Oberlinxweiler Teil des<br />

Naturparks Saar-Hunsrück wird. Im<br />

Stadtrat hat er im Oktober 2006 erreicht,<br />

dass heute die ganze Stadt<br />

Mitglied im Naturpark ist.<br />

Vielleicht haben Sie gelesen, dass<br />

die Oberlinxweiler CDU versucht hat,<br />

unseren erfolgreichen <strong>und</strong> über die<br />

Stadt hinaus anerkannten <strong>Ortsvorsteher</strong><br />

mit an den Haaren herbeigezogenen<br />

Argumenten mies zu machen.<br />

Auf dieses Niveau begeben wir uns<br />

nicht. Wir sagen, wofür wir stehen,<br />

<strong>und</strong> was wir hier im Ort verbessern<br />

wollen. Wir informieren Sie darüber,<br />

wer von uns für den Ortsrat kandi-<br />

2<br />

Eines der wichtigsten Projekte der vergangenen<br />

Jahre für unseren Ort war die Anlage<br />

des Rasenplatzes des SV Oberlinxweiler.<br />

<strong>Damit</strong> ist gesichert, dass der Verein auch in<br />

Zukunft eine attraktive Spielstätte hat.<br />

diert, <strong>und</strong> war wir in den nächsten<br />

Jahren für Sie durchsetzen wollen.<br />

In den vergangenen zehn Jahren hat<br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> als <strong>Ortsvorsteher</strong> viel<br />

für die Menschen von Oberlinxweiler<br />

getan <strong>und</strong> erreicht.<br />

Meine Bitte: Wählen sie am Sonntag<br />

bei den Wahlen zum Orts- <strong>und</strong><br />

zum Stadtrat die SPD, wenn Sie<br />

wollen, dass er als <strong>Ortsvorsteher</strong><br />

<strong>und</strong> Stadtratsmitglied weitermacht.<br />

Roger Anthes<br />

Sprecher der SPD im Ortsrat


Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

Unsere Kulturscheune Hochmühle - eine Erfolgsgeschichte<br />

Am 11. Mai 2003 war es endlich soweit:<br />

Nach dreijährigem Umbau wurde<br />

das neue Dorfgemeinschaftshaus<br />

in der ehemaligen Scheune der<br />

Hochmühle von Bürgermeister Klaus<br />

Bouillon <strong>und</strong> <strong>Ortsvorsteher</strong> <strong>Jürgen</strong><br />

<strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> eröffnet.<br />

Schon bei der Einweihung zeigte<br />

sich, dass sich die lange Bauzeit <strong>und</strong><br />

die Investitionen von über 1,5 Mio.<br />

Euro gelohnt hatten: In der 1859 erbauten,<br />

denkmalgeschützten Scheune<br />

war ein Veranstaltungsraum entstanden,<br />

wie es weit <strong>und</strong> breit keinen<br />

zweiten gibt. Die Höhe des großen<br />

Saales mit dem integrierten alten Gebälk<br />

<strong>und</strong> dem Fachwerkgiebel verleihen<br />

dem Raum eine einzigartige Atmosphäre.<br />

Aber nicht nur das besondere<br />

Ambiente, sondern auch die hervorragende<br />

technische Ausstattung<br />

machen die Kulturscheune zu einem<br />

idealen Veranstaltungsort<br />

Von Anfang an war die „Kulturscheune<br />

Hochmühle“, wie das Dorfgemeinschaftshaus<br />

auf Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom Ortsrat getauft wurde,<br />

stark ausgelastet. In jedem Jahr finden<br />

mehr als 50 Veranstaltungen<br />

statt, in erster Linie Familienfeiern<br />

<strong>und</strong> Vereinsfeste, aber auch Kultur<strong>und</strong><br />

Informationsveranstaltungen. So<br />

haben z.B. auch der Saarländische<br />

R<strong>und</strong>funk für „Fragen an den Autor“<br />

<strong>und</strong> die „SR 1 Kochtour“ <strong>und</strong> die IHK<br />

des Saarlandes die Oberlinxweiler<br />

Kulturscheune als Veranstaltungsort<br />

entdeckt. Auch ihre Bewährungsprobe<br />

als Konzertsaal hat die Kulturscheune<br />

schon längst bestanden.<br />

Mittlerweile hat sich der Betrieb der<br />

Kulturscheune gut eingespielt. Orts-<br />

Nach einem Ortstermin in Oberlinxweiler<br />

entschied der damalige Umweltminister<br />

Heiko Maas, dass die<br />

Stadt für den Umbau der Scheune<br />

zum Dorfgemeinschaftshaus vom<br />

Land einen hohen Zuschuss aus Mitteln<br />

der Dorferneuerung erhält.<br />

Wie in alten Ausgaben des Wahren Jacob. nachzulesen ist, entwickelte 1995 die<br />

Oberlinxweiler SPD die Idee, die Scheune der Hochmühle zum Dorfgemeinschaftshaus<br />

umzubauen. Das Foto zeigt <strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong>, Ingrid Kleist, <strong>Jürgen</strong><br />

<strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> <strong>und</strong> Armin Wittling bei einem Ortstermin Mitte der 90er Jahre.<br />

vorsteher <strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong>, sein Stellvertreter<br />

<strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong> <strong>und</strong> Hausmeister<br />

Sascha Feldbauer sorgen dafür,<br />

dass die Nutzer in der Kulturscheune<br />

optimale Bedingungen für<br />

ihre Veranstaltungen vorfinden.<br />

Verbessert hat sich jetzt ganz aktuell<br />

auch die Parksituation, nachdem der<br />

bestehende Park- <strong>und</strong> Ride-Parkplatz<br />

in der Bliesaue dem Wunsch des<br />

Ortsrates entsprechend vergrößert<br />

worden ist. Nach der Begrünung kann<br />

man auch den Parkplatz als<br />

„Schmuckstück“ bezeichnen, <strong>und</strong> in<br />

Vor sechs Jahren, am 11. Mai 2003,<br />

war es so weit: nach dem Umbau der<br />

alten Scheune, der r<strong>und</strong> fünf Jahre<br />

dauerte <strong>und</strong> mehr als 1,5 Millionen<br />

Euro kostete, überreichte Bürgermeister<br />

Klaus Bouillon den Schlüssel<br />

an <strong>Ortsvorsteher</strong> <strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong>.<br />

3<br />

kurzer Zeit wird man denken, es habe<br />

hier i<strong>mm</strong>er schon so ausgesehen.<br />

Was jetzt noch fehlt ist die direkte<br />

fußläufige Anbindung des Parkplatzes<br />

an den Hof der Hochmühle <strong>und</strong><br />

den Eingang der Kulturscheune, für<br />

die sich der Ortsrat einsti<strong>mm</strong>ig ausgesprochen<br />

hat. Und dann warten natürlich<br />

auch das Mühlengebäude <strong>und</strong><br />

das Haus Schwingel, die wie die Kulturscheune<br />

<strong>und</strong> die beiden alten<br />

Schulen unter Denkmalschutz stehen,<br />

darauf, dass sie aus ihrem Dornröschenschlaf<br />

erweckt werden.<br />

Mehr als 50 Veranstaltungen finden<br />

alljährlich in der Kulturscheune statt.<br />

Ein Höhepunkt ist i<strong>mm</strong>er im Herbst<br />

der Seniorennachmittag, zu dem der<br />

<strong>Ortsvorsteher</strong> die älteren Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger einlädt <strong>und</strong> mit einem<br />

bunten Progra<strong>mm</strong> unterhält.


Hans-<strong>Jörg</strong> Horras<br />

46 Jahre, Bz-Schornsteinfegermeister,engagiert<br />

sich u.a. in der<br />

Fw. Feuerwehr für seine<br />

Mitbürger<br />

Andreas Naumann<br />

37 Jahre, Elektriker,<br />

bringt sich als „Neubürger“<br />

in die Dorfgemeinschaft<br />

ein, u.a.<br />

bei den Schülerlotsen<br />

Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

Unsere 15 Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten für den Ortsrat ...<br />

Die Oberlinxweiler SPD geht bei der<br />

Ko<strong>mm</strong>unalwahl am 7. Juni mit <strong>Ortsvorsteher</strong><br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> als Spitzenkandidaten<br />

ins Rennen. Auch bei den<br />

weiteren Listenplätzen setzt die SPD<br />

in Oberlinxweiler bei der Orts- <strong>und</strong><br />

der Stadtratswahl auf ihr bewährtes<br />

Team, das in den vergangenen Jahren<br />

die Dorfentwicklung - z.B. mit<br />

dem Bürgerpark, der Kulturscheune<br />

<strong>und</strong> der Erschließung der „Ha“- geprägt<br />

hat. Auf Platz zwei bewirbt sich<br />

<strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong> wieder um das Amt<br />

des stellvertretenden <strong>Ortsvorsteher</strong>s,<br />

auch er kann auf zehn erfolgreiche<br />

Jahre als „Vize“ zurückblicken.<br />

15 gute Argumente, am 7. Juni in Oberlinxweiler SPD zu wählen<br />

m<br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong><br />

47 Jahre, Dipl.-Soziologe,<br />

ist <strong>Ortsvorsteher</strong><br />

mit Leib <strong>und</strong> Seele<br />

<strong>und</strong> bewirbt sich<br />

wieder um das Amt<br />

<strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong><br />

50 Jahre, Medienberater,<br />

bewirbt sich<br />

wieder um das Amt<br />

des stellvertretenden<br />

<strong>Ortsvorsteher</strong>s<br />

Armin Wittling<br />

51 Jahre, Arbeiter,<br />

kämpft als Gewerkschafter<br />

für soziale<br />

Gerechtigkeit <strong>und</strong> Arbeitnehmerrechte<br />

Helmut Hartmann<br />

59 Jahre, Maschinenbautechniker,<br />

hilft als<br />

begeisterter Motorsportler<br />

bei der Organisation<br />

von Rennen<br />

Bei der Kandidatenaufstellung haben<br />

sich die Oberlinxweiler Sozialdemokraten<br />

aber nicht nur personell, sondern<br />

auch inhaltlich positioniert <strong>und</strong><br />

ein Progra<strong>mm</strong> für die nächsten fünf<br />

Jahre verabschiedet: Ihr zentrales<br />

Anliegen ist, dass nach dem Umbau<br />

der Kulturscheune auch die Hochmühle<br />

<strong>und</strong> das Haus Schwingel, saniert<br />

<strong>und</strong> einer neuen Nutzung zugeführt<br />

werden. Seit langen weisen sie<br />

auch darauf hin, dass Oberlinxweiler<br />

am Durchgangsverkehr zu ersticken<br />

droht. Hier muss, so die Forderung<br />

der SPD, endlich eine Entlastung erfolgen.<br />

Roger Anthes<br />

47 Jahre, Dipl.-Ingenieur,<br />

engagiert sich<br />

seit vielen Jahren im<br />

Sportverein Oberlinxweiler<br />

Lisa Kabisch<br />

18 Jahre, Schülerin,<br />

setzt sich als JUSO für<br />

die Belange von Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen<br />

ein<br />

Karin Wittling<br />

44 Jahre, Hausfrau,<br />

setzt sich für Familien<br />

<strong>und</strong> für bessere Bildungschancen<br />

für Arbeiterkinder<br />

ein<br />

4<br />

Und der Mühlenweg muss vom Festplatz<br />

zum Sportplatz verlängert <strong>und</strong><br />

dann entlang der Blies bis in den<br />

Stadtpark weitergeführt werden.<br />

<strong>Damit</strong> sie sich für diese Ziele auch im<br />

Stadtrat stark machen können, wurden<br />

die beiden Stadtratsmitglieder<br />

<strong>Jürgen</strong> <strong>Zi<strong>mm</strong>er</strong> <strong>und</strong> Monika Moritz<br />

von der Oberlinxweiler SPD auch<br />

wieder für den Stadtrat nominiert <strong>und</strong><br />

auf hervorragende Listenplätze gewählt.<br />

Weiterhin kandidieren Christian<br />

Horras, <strong>Jörg</strong> <strong>Birkenbach</strong>, Rebecca<br />

Linnenberger, Lisa Kabisch <strong>und</strong> Armin<br />

Wittling für den Stadtrat.<br />

Monika Moritz<br />

57 Jahre, Jugend- u.<br />

Heimerzieherin, ihr<br />

liegen besonders die<br />

arbeitslosen Jugendlichen<br />

am Herzen<br />

Christian Horras<br />

19 Jahre, Auszubildender,<br />

ist ebenfalls<br />

aktiver JUSO <strong>und</strong> Mitglied<br />

des Kreisvorstandes<br />

der SPD<br />

Lothar Michel<br />

69 Jahre, Rentner,<br />

kämpft als engagierter<br />

Gewerkschafter auch<br />

im Ruhestand für soziale<br />

Gerechtigkeit<br />

Manfred Born<br />

56 Jahre, KFZ-Mechaniker,<br />

seit langem<br />

im SVO aktiv <strong>und</strong> als<br />

„der Manni vom Rostwurststand“<br />

bekannt<br />

Rebecca Linnenberger,<br />

19 Jahre, Schülerin,<br />

spielt gerne Saxophon<br />

<strong>und</strong> ist die Jugendbeauftragte<br />

des SPD-<br />

Kreisverbandes<br />

Theo Meinerzag<br />

76 Jahre, Rentner, war<br />

viele Jahre stv. <strong>Ortsvorsteher</strong><br />

<strong>und</strong> engagiert<br />

sich weiterhin für<br />

unser Dorf


Der Wahre Jacob. - Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

… <strong>und</strong> das haben wir uns für die nächsten Jahre vorgeno<strong>mm</strong>en<br />

Neue Nutzung für das<br />

Mühlenensemble<br />

Nachdem die Scheune der Hochmühle<br />

zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut<br />

wurde, wollen wir, dass in den<br />

nächsten Jahren auch das Mühlengebäude<br />

<strong>und</strong> das Haus Schwingel restauriert<br />

werden. Die beiden denkmalgeschützten<br />

Gebäude sind z.B. ein<br />

idealer Standort für einen Landgasthof<br />

mit einem kleinen Hotel. Die Beispiele<br />

„Domhotel“ in der Innenstadt <strong>und</strong><br />

„Haus Geis“ in Osterbrücken zeigen,<br />

dass dies möglich <strong>und</strong> finanzierbar ist.<br />

Rad- <strong>und</strong> Fußweg<br />

bis in den Stadtpark<br />

Wir wollen, dass der Mühlenweg entlang<br />

der Blies bis zum Sportplatz <strong>und</strong><br />

von dort bis in den Stadtpark weitergeführt<br />

wird. Fußgänger <strong>und</strong> Radfahrer,<br />

die in die Innenstadt wollen, sind heute<br />

der i<strong>mm</strong>ensen Verkehrsbelastung <strong>und</strong><br />

-gefahr ausgesetzt. Wenn der Mühlenweg<br />

verlängert <strong>und</strong> mit einem Steg<br />

durch den Bogen der Eisenbahnbrücke<br />

an der Fausenmühle geführt wird,<br />

käme man fernab vom Verkehr entlang<br />

der Blies bis in den Stadtpark.<br />

Direkte Anbindung<br />

der Kulturscheune<br />

Vor wenigen Wochen wurden die Bauarbeiten<br />

zur Vergrößerung des Park<strong>und</strong><br />

Ride-Platzes im Brühl abgeschlossen.<br />

Wir wollen, dass dieser Parkplatz<br />

eine direkte fußläufige Anbindung an<br />

den Platz vor der Kulturscheune erhält.<br />

Diesen Weg könnten dann auch<br />

die Fußgänger <strong>und</strong> insbesondere die<br />

Schulkinder nutzen, die vom Spiemont<br />

in die Dorfmitte gehen. Sie müssten<br />

dann nicht mehr am Haus Merz die<br />

Straße überqueren.<br />

Zebrastreifen in der<br />

Jakob-Stoll-Straße<br />

Fußgänger, die im Bereich der Eckenthalstraße<br />

die Jakob-Straße überqueren<br />

wollen, sind oft am Verzweifeln: Zu<br />

Verkehrspitzenzeiten ist es fast unmöglich,<br />

hier gefahrlos über die Straße<br />

zu ko<strong>mm</strong>en. Betroffen sind insbesondere<br />

ältere Menschen, die vom Spiemont<br />

ins Eckenthal oder zum Friedhof<br />

spazieren, <strong>und</strong> Schulkinder aus dem<br />

Eckenthal, die auf den Bus oder Zug<br />

gehen. Wir setzen uns dafür ein, dass<br />

hier ein „Zebrastreifen“ angelegt wird.<br />

5<br />

Verminderung der<br />

Verkehrsbelastung<br />

Seit Jahren kämpfen wir für eine Verringerung<br />

der unerträglichen Verkehrsbelastung<br />

in unserm Dorf. Fast 10.000<br />

Fahrzeuge fahren täglich durch die Jakob-Stoll-Straße,<br />

r<strong>und</strong> 5.000 durch die<br />

Re<strong>mm</strong>esweilerstraße. Besonders der<br />

Durchgangsverkehr, z.B. aus Richtung<br />

Ostertal oder in Richtung Krankenhaus<br />

muss direkt auf die B 41 geführt werden.<br />

Deshalb brauchen wir die Umgehungsstraße<br />

für die Spiemontstraße<br />

im Bereich der Brückenbach.<br />

Für ein lebenswertes<br />

Oberlinxweiler<br />

Unser Ziel ist es, dass Oberlinxweiler<br />

auch zukünftig ein lebenswertes Dorf<br />

mit eigener Identität bleibt. Deshalb<br />

setzen wir uns für die örtlichen Vereine<br />

ein <strong>und</strong> machen uns für eine gute Infrastruktur<br />

mit Geschäften <strong>und</strong> Dienstleistungsbetrieben<br />

stark. Wir greifen<br />

die Sorgen <strong>und</strong> Nöte der Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger auf <strong>und</strong> setzen uns für ihre<br />

Interessen ein. Ein besonders Anliegen<br />

ist für uns die Integration von<br />

„Neubürgerinnen <strong>und</strong> -Bürgern“.


Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

90 Jahre SPD Oberlinxweiler - gut für unser Dorf<br />

In diesem Jahr kann die SPD Oberlinxweiler<br />

auf eine 90-jährige Geschichte<br />

zurückblicken. Bei den<br />

Ko<strong>mm</strong>unalwahlen nach dem Ersten<br />

Weltkrieg trat 1920 erstmals bei uns<br />

im Dorf eine sozialdemokratische<br />

Liste an. Gleich bei der ersten Wahl<br />

wurde die SPD wurde zur stärksten<br />

Fraktion - <strong>und</strong> ist bis heute die dominierende<br />

Kraft geblieben.<br />

Eine kleine Geschichte<br />

der SPD Oberlinxweiler<br />

Auch in Oberlinxweiler waren seit der<br />

Mitte des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

in stärkerem Maße Arbeiter in der Industrie<br />

tätig, insbesondere auf den<br />

Gruben <strong>und</strong> Hütten. Viele aus unserm<br />

Ort arbeiteten aber auch im Eisenbahnausbesserungswerk,<br />

in den Steinbrüchen<br />

am Spiemont <strong>und</strong> am Steinberg<br />

sowie in den Ziegeleien. Nach<br />

dem Bau der Rhein-Nahe-Bahn gab<br />

es auch viele, die bei der Eisenbahn<br />

beschäftigt waren.<br />

Einen eigenen Bahnhof erhielt Oberlinxweiler<br />

übrigens erst 1910. Vorher<br />

mussten die Arbeiter aus unserm Dorf<br />

nach Niederlinxweiler auf den Zug<br />

gehen. Zu den Arbeitsschichten von<br />

zwölf <strong>und</strong> mehr St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der Fahrzeit<br />

kam also noch der Marsch nach<br />

Niederlinxweiler <strong>und</strong> nach Feierband<br />

wieder zurück - bei Wind <strong>und</strong> Wetter.<br />

Dabei ist noch zu bedenken, dass die<br />

meisten Arbeiter, um zu überleben,<br />

nebenher noch eine kleine Landwirtschaft<br />

betreiben mussten.<br />

Nicht nur das geringe Einko<strong>mm</strong>en -<br />

zum Leben zu wenig, zum Sterben<br />

zuviel - wurde als schreiendes Unrecht<br />

empf<strong>und</strong>en, sondern auch die<br />

miserablen Arbeitsbedingungen. So ist<br />

es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass das sozialistische<br />

Gedankengut, die Idee von<br />

einer gerechten, klassenlosen Gesellschaft,<br />

auch bei den Arbeitern aus<br />

Oberlinxweiler auf fruchtbaren Boden<br />

fiel. Genaue Unterlagen über die Ursprünge<br />

der Arbeiterbewegung in<br />

Oberlinxweiler gibt es nicht, denn ihre<br />

Aktivitäten blieben auch nach der Aufhebung<br />

der Bismarck'schen Sozialistengesetze<br />

bis zum Ende des Ersten<br />

Weltkrieges <strong>und</strong> damit auch des Kaiserreiches<br />

weitgehend konspirativ.<br />

Sozialisten drohten i<strong>mm</strong>er noch die<br />

Kündigung, die Bespitzelung durch<br />

den preußischen Obrigkeitsstaat, <strong>und</strong><br />

damit verb<strong>und</strong>en auch vielfältige Be-<br />

In Oberlinxweiler wurde die Politik von den Arbeitern der Gruben, Hütten <strong>und</strong><br />

insbesondere der Steinbrüche bei uns im Dorf geprägt.<br />

nachteiligungen im alltäglichen Leben.<br />

Es gehörte bis zum Anfang der Weimarer<br />

Republik bzw. des Saargebiets<br />

viel Mut <strong>und</strong> Durchhaltevermögen dazu,<br />

sich zur SPD zu bekennen. Denn<br />

diese Partei galt bei den konservativnationalistischen<br />

<strong>und</strong> klerikalen Kräften<br />

i<strong>mm</strong>er noch als "aufrührerisch <strong>und</strong><br />

staatsgefährdend".<br />

So war es zunächst nur eine kleine<br />

Kerngruppe, die sich offen zur SPD<br />

bekannte, mit einem großen Kreis von<br />

Sympathisanten. Die ersten freien <strong>und</strong><br />

geheimen Wahlen zeigten dann, dass<br />

Oberlinxweiler "rot" geworden war -<br />

was unser Dorf bis heute, ist.<br />

Im Jahr 1982, aus Anlass der 100.<br />

Ausgabe des Wahren Jacob., wurde<br />

das letzte damals noch lebende Gründungsmitglied<br />

der SPD in Oberlinxweiler,<br />

Georg Schwingel aus der Wurzelbach,<br />

als Zeitzeuge befragt. Er erinnerte<br />

sich, dass die SPD Ende 1919<br />

gegründet wurde, <strong>und</strong> zwar von Friedrich<br />

Lauer, August Schwingel, Jakob<br />

Stoll, Wilhelm Wolf, Konrad Wolf <strong>und</strong><br />

ihm selbst. Männer der ersten St<strong>und</strong>e<br />

waren auch Ludwig <strong>und</strong> Johann Georg<br />

Fuchs, Johann Schmelzer, Karl<br />

Mittermüller, Fritz Schweig, Karl<br />

Schubmehl, Georg Bleymehl, Johann<br />

Finkler, Friedrich Hell <strong>und</strong> Josef Engel,<br />

die bei der Gemeinderatswahl im<br />

Jahr 1920 für die SPD kandidierten.<br />

Unsere Gründer<br />

Georg Schwingel (1893 - 1987)<br />

Georg Schwingel aus der Wurzelbach<br />

arbeitete im Eisenbahn-Ausbesse-<br />

6<br />

rungswerk. Er war,<br />

wie die meisten<br />

anderen Gründer<br />

auch, in der Gewerkschaft<br />

<strong>und</strong> in<br />

v e r s c h i e d e n e n<br />

Vereinen im Dorf<br />

aktiv. So erinnerte<br />

er sich 1982 noch,<br />

dass er auch Mitglied<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr<br />

gewesen war.<br />

Einschneidend war für Georg Schwingel<br />

wie für alle Sozialisten <strong>und</strong> Ko<strong>mm</strong>unisten<br />

der Absti<strong>mm</strong>ungskampf <strong>und</strong><br />

die Rückkehr zum mittlerweile faschistischen<br />

Deutschland 1935. Es begann<br />

eine grausame Zeit der Verfolgung,<br />

der Not <strong>und</strong> der Emigration. R<strong>und</strong> 60<br />

Jahre hat es gedauert, bis jetzt z.B.<br />

das Schicksal von Hubert L'Hoste aus<br />

Oberlinxweiler, dessen Familie 1935<br />

emigrierte, aufgearbeitet wurde.<br />

Georg Schwingel wurde bereits zwischen<br />

1933 <strong>und</strong> 1935 von NS-Ortsgruppenleiter<br />

Grieb nahe gelegt, sein<br />

Gemeinderatsmandat niederzulegen.<br />

Da er sich nicht der NS-Bauernschaft<br />

anschließen wollte, gab er nach der<br />

Saarabsti<strong>mm</strong>ung sein Mandat auf <strong>und</strong><br />

schied aus der Ko<strong>mm</strong>unalpolitik aus.<br />

Jakob Stoll (1897 - 1973)<br />

Jakob Stoll wurde am 10.10 1897 in<br />

Haupersweiler geboren, 1913 zog er<br />

mit seinen Eltern nach Oberlinxweiler.<br />

1920 heiratete er Katharina Haßdenteufel,<br />

aus der Ehe gingen zwei Kinder<br />

hervor.


Nach einer Maurerlehre<br />

arbeitete<br />

er auf den Gruben<br />

Reden <strong>und</strong><br />

Altenwald als<br />

Bergmann. Als<br />

aktives Mitglied<br />

der IndustriegewerkschaftBergbau<br />

setzte er sich<br />

für die Interessen<br />

seiner Kollegen ein. Aus politischen<br />

Gründen wurde er, wie übrigens auch<br />

Albert Rübel, entlassen.<br />

Bei der Firma Reinshagen fand Jakob<br />

Stoll eine neue Beschäftigung als Verlademeister,<br />

hier arbeitete er bis zu<br />

seiner Pensionierung im Jahr 1954.<br />

1949 wurde er zum Bürgermeister von<br />

Oberlinxweiler gewählt, dieses Amt<br />

übte er fast 25 Jahre bis zum 31.<br />

März 1973 aus. Im Juni 1973, nachdem<br />

Hans Schmelzer sein Amtsnachfolger<br />

als Bürgermeister geworden<br />

war, wurde Jakob Stoll zum Ehrenbürger<br />

von Oberlinxweiler ernannt.<br />

Konrad Wolf (1892 - 1977)<br />

Auch Konrad<br />

Wolf war ein<br />

überzeugter Sozialdemokrat,<br />

der<br />

mit aller Konsequenz<br />

diesem<br />

Gedanken anhing.<br />

Dabei liebte<br />

er die Arbeit in<br />

der Stille, Effekthascherei<br />

war ihm zuwider.<br />

Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

Konrad Wolf sta<strong>mm</strong>te aus "Wolfe<br />

Haus" am Flur (heute Haus-Nr. 8) Er<br />

heiratete Anna Schwingel aus der<br />

"Wollenwebers Mühle". 1926 baute er<br />

in deren Nähe an der Hauptstraße,<br />

ein Zweifamilienhaus.<br />

Aus der Zeit des Faschismus ist folgende<br />

Episode aus dem Hause Wolf<br />

überliefert: Konrad Wolf hatte die<br />

SPD-Zeitung „Volkssti<strong>mm</strong>e“. Die alten<br />

Exemplare wurden auf den Speicher<br />

archiviert. Im Dritten Reich zog dann<br />

NS-Ortsgruppenleiter Grieb, Lehrer an<br />

der Volksschule, in das Haus der Familie<br />

Wolf ein. Da man vermeiden<br />

wollte, dass diesem die "Volkssti<strong>mm</strong>e"-Sa<strong>mm</strong>lung<br />

in die Hände fiel, wurde<br />

sie unter dem Dach eines Bienenhauses<br />

versteckt. Später waren die<br />

Zeitungen nicht mehr da, Frau Wolf<br />

hatte sie wohl für "familiengefährend"<br />

gehalten <strong>und</strong> verbrannt.<br />

Auch Konrad Wolf hatte während der<br />

Nazi-Diktatur wegen seiner politischen<br />

Überzeugung zu leiden: Obwohl er<br />

Kriegsversehrter war - er hatte im Ersten<br />

Weltkrieg ein Auge verloren - ,<br />

wurde er 1943 eingezogen. Der Betriebsleiter<br />

im Ausbesserungswerk,<br />

wo Konrad Wolf beschäftigt war, verweigerte<br />

ihm aus politischen Gründen<br />

die Unabkö<strong>mm</strong>lichkeitsbescheinigung.<br />

Konrad Wolf wurde an der Westfront<br />

eingesetzt, kam hier auch in Gefangenschaft,<br />

wurde aber wegen seines<br />

hohen Alters schon im So<strong>mm</strong>er 1945<br />

nach Hause entlassen.<br />

Welch hohes Ansehen Konrad Wolf<br />

als überzeugter <strong>und</strong> besonnener Sozialdemokrat<br />

genoss, wurde deutlich,<br />

als die Geistlichen nach der Kapitulation<br />

im Auftrag der Amerikanischen<br />

Militärverwaltung <strong>Ortsvorsteher</strong> benennen<br />

sollten. Der Evangelische<br />

Pfarrer Seynsche schlug Konrad Wolf<br />

vor, er nahm dieses Amt aber nicht<br />

an, da seine Frau meinte, er solle sich<br />

diese Nervenbelastung ersparen. Sofort<br />

nach Ende des 2. Weltkrieges<br />

schloss er sich der SPS an, für die er<br />

bis 1956 im Gemeinderat war.<br />

August Schwingel (1891 - 1970)<br />

August Schwingel<br />

hatte das Schlosserhandwerkerlernt<br />

<strong>und</strong> war<br />

dann als Eisenbahnvorschlosser<br />

im Ausbesserungswerk<br />

tätig.<br />

1918 heiratete er<br />

Katharina Schneider<br />

aus Niederlinxweiler, zwei Kinder<br />

gingen aus der Ehe hervor. Ende der<br />

zwanziger Jahre baute er im Garten<br />

des Elternhauses am Flur (heute Am<br />

Flur Haus-Nr. 6) ein eigenes Haus,<br />

"Reese Haus" oberhalb der katholischen<br />

Kirche (Haus-Nr. 4).<br />

August Schwingel - der nur „Reese<br />

August“ genannt wurde, war nicht nur<br />

in der SPD, sondern auch in vielen<br />

Vereinen aktiv, hervorgehoben sei nur<br />

seine Tätigkeit im Turn- <strong>und</strong> Sportverein<br />

1919 <strong>und</strong> im Obst- <strong>und</strong> Gartenbauverein,<br />

Abteilung Gartenbau <strong>und</strong><br />

Geflügelzucht.<br />

Ein Denkmal besonderer Art setzte er<br />

sich mit seiner Fotoleidenschaft: Seit<br />

1913 war er als Fotoamateur tätig.<br />

Vor der Rückgliederung ins faschistische<br />

Deutschland war er lange Bürgermeister<br />

von Oberlinxweiler.<br />

Auch nach 1946 gehörte er wieder<br />

dem Gemeinderat an. Für die ameri-<br />

7<br />

kanische Militärverwaltung musste er<br />

die Stellungnahmen zu den inhaftierten<br />

NSDAP-Mitgliedern verfassen. Für<br />

alle hat er dabei die Aussagen so formuliert,<br />

dass dieselben keinen anderen<br />

Personen geschadet hätten. Er<br />

drängte auf eine möglichst schnelle<br />

Haftentlassung.<br />

Es sei an dieser Stelle auf das hohe<br />

Ansehen hingewiesen, das August<br />

Schwingel genoss. Bis 1967 gehörte<br />

er auch dem Vorstand der Kreissparkasse<br />

an, <strong>und</strong> er führte den Vorsitz im<br />

Kirchenbau-Förderverein. Obwohl er<br />

von Jugend an an Diabetes litt, starb<br />

er nach einem arbeits- <strong>und</strong> ereignisreichen<br />

Leben im hohen Alter von 79<br />

Jahren.<br />

Friedrich Wilhelm Lauer (1881 - 1941)<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Lauer arbeitete<br />

nach der Schulzeit<br />

als Bergmann<br />

<strong>und</strong> engagierte,<br />

sich in der<br />

Einheitsgewerkschaft.<br />

Im Jahr<br />

1923 nahm er an<br />

dem großen Bergarbeiterstreik teil.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er<br />

dem Gemeinderat an, 1926 musste er<br />

aufgr<strong>und</strong> von Silikose seine Arbeit<br />

aufgeben <strong>und</strong> in den Ruhestand treten.<br />

Während des Absti<strong>mm</strong>ungskampfes<br />

weigerte er sich, der Deutschen<br />

Front beizutreten. Dies führte dazu,<br />

dass sein Sohn zunächst nicht in die<br />

Bergingenieurslaufbahn eintreten<br />

konnte, wie er dies beabsichtigte.<br />

Johann Georg Fuchs (1893 - 1957)<br />

Johann Georg<br />

Fuchs erlernte<br />

das Schmiedehandwerk<br />

<strong>und</strong> arbeitete<br />

dann 40<br />

Jahre lang beim<br />

Neunk irchener<br />

Eisenwerk.<br />

Außer in der SPD <strong>und</strong> der Einheitsgewerkschaft<br />

war er auch in anderen<br />

Vereinen im Dorf aktiv, so z.B. im<br />

Männergesangverein, wo er zeitweise<br />

Beisitzer <strong>und</strong> Schriftführer war.<br />

Mit anderen versuchte er einen Arbeitergesangverein<br />

zu gründen, fand<br />

dann aber wieder zum Männergesangverein<br />

Frohsinn zurück. Er gehörte<br />

bereits vor 1935 <strong>und</strong> dann wieder<br />

nach 1945 bis ins Jahr 1955 dem Gemeinderat<br />

an.


Der Wahre Jacob..- Informationen des SPD-Ortsvereins Oberlinxweiler - Nr. 232 / Mai 2009<br />

Einladung zum Pfingstfest<br />

der SPD Oberlinxweiler<br />

mit 90-Jahr-Feier<br />

am Pfingstmontag, 1. Juni,<br />

ab 11 Uhr an der Kulturscheune<br />

Mittagessen: Spießbraten vom Grill<br />

Eugen Roth<br />

Stv. Vorsitzender der SPD Saar,<br />

Vorsitzender des DGB Saar<br />

Armin Lang<br />

MdL<br />

Mark Caspari<br />

SPD-Stadtverbands-<br />

-vorsitzender<br />

Ehrengäste:<br />

Dr. Rainer Tabillion<br />

MdB<br />

Dr. Magnus Jung<br />

SPD-Kreisvorsitzender<br />

Torsten Lang<br />

SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

im Stadtrat<br />

Wir laden alle Mitbürgerinnen <strong>und</strong><br />

Mitbürger ganz herzlich ein.<br />

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