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Herford - tekirdağ ebru nayim fen lisesi

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Westfalen-Blatt Nr. 257 F16<br />

LOKALES HERFORD<br />

Mittwoch, 4. November 2009<br />

Alltag der<br />

EU-Jugend<br />

Schüler drehen Videos<br />

<strong>Herford</strong> (mor). Viele Menschen<br />

lässt Europa kalt – zu unübersichtlich,<br />

zu kompliziert, zu weit<br />

weg. Das hat zuletzt die Wahl im<br />

Juni gezeigt, als nur 43 Prozent<br />

der EU-Bürger ihre Stimme abgegeben<br />

haben. Landrat Christian<br />

Manz hält dagegen: »Europa<br />

bringt Menschen zusammen.«<br />

Bestes Beispiel ist das Comenius-<br />

Projekt: Das Wilhelm-Normann-<br />

Berufskolleg (WNB) hatte jetzt<br />

eine Delegation der Partnerschulen<br />

aus Badajoz (Spanien), Casalpusterlengo<br />

(Italien), Tekirdag<br />

(Türkei) und Athen (Griechenland)<br />

zu Gast. Wie sieht eigentlich<br />

der Alltag der Jugendlichen aus?<br />

Welche Hobbys haben sie? Was<br />

kommt aufs Pausenbrot? Ein Ziel<br />

des zwei Jahre lau<strong>fen</strong>den und von<br />

der EU mit 20 000 Euro unterstützten<br />

Projektes ist es, kurze<br />

Videosequenzen über das Leben<br />

der jungen Menschen zu drehen.<br />

»Die Schüler lernen, sich vor<br />

der Kamera zu präsentieren, aber<br />

auch der Umgang mit der Technik<br />

spielt eine Rolle«, sagt Bernd<br />

Koch, stellvertretender WNB-<br />

Schulleiter. Die Videos der 16 bis<br />

18 Jahre alten Schüler werden<br />

anschließend im Internet zu sehen<br />

sein (www.EUTubeSchool.TV).<br />

Im F<strong>ebru</strong>ar steht das nächste<br />

Tref<strong>fen</strong> an. Dann geht es nach<br />

Spanien.<br />

TAGESKALENDER<br />

<strong>Herford</strong>er Kreisblatt<br />

Geschäftsstelle, Brüderstraße 30:<br />

9.30 bis 17 Uhr geöffnet, Tel.<br />

05221/5908-0, Fax 05221/590837.<br />

Notdienste<br />

Apotheke: Mönch-Apotheke, Bäckerstraße<br />

12, � 15772.<br />

Kinderarzt: Dr. Otter Theiling/Dr.<br />

Künnemeyer, � 05223/3245. Telefonische<br />

Anmeldung erbeten.<br />

Ärztliche Notfallbereitschaft – falls<br />

der Hausarzt nicht erreichbar –<br />

zentraler ärztlicher Notfalldienst,<br />

Rennstraße 9, ☎ 19292.<br />

City-Wache, Alter Markt 2: 11.30<br />

bis 19 Uhr geöffnet, ☎ 05221/<br />

189857.<br />

Feuerwehr Stadt <strong>Herford</strong>: Feuer<br />

und Unfall ☎ 112, Krankentransport<br />

☎ 05223/99110.<br />

Frauenberatung – Notruf: Mo. bis<br />

Fr. 9 bis 10 Uhr ☎ 144365. Di. 15 bis<br />

17 Uhr u. Do. 10 bis 12 Uhr Of<strong>fen</strong>e<br />

Beratung, Unter den Linden 29.<br />

Frauenhaus: Schutz- und Wohnmöglichkeit<br />

bei Gewalterfahrungen<br />

unter ☎ 05221/23883.<br />

Kinder- und Jugendtelefon: 15 bis<br />

19 Uhr unter ☎ 0800-1110333.<br />

Hilfe für Kriminalitätsopfer: Weisser<br />

Ring, ☎ 05223/7934555.<br />

Opferschutz/Opferhilfe der Polizei:<br />

Kommissariat Vorbeugung, Elverdisser<br />

Straße 12, ☎ 05221/8881700.<br />

Psychosozialer Krisendienst Kreis<br />

<strong>Herford</strong>: 8.30 bis 22 Uhr erreichbar<br />

unter � 05221/131608.<br />

E.ON Westfalen Weser: bei Störungen<br />

☎ 0180/2220122.<br />

Stadt <strong>Herford</strong> »Müll-Hotline«: 8 bis<br />

16 Uhr ☎ 189500.<br />

Stadtwerke <strong>Herford</strong>: bei Störungen<br />

☎ 0800/9229220.<br />

Seniorentagesstätten<br />

AWO-Begegnungszentrum Kastanienallee<br />

29: 9 bis 12 Uhr Service<br />

und Beratung, ab 11.30 Uhr Mobile<br />

Senioren (Schwimmgemeinschaft,<br />

� 82051.<br />

Böckmanns Laden im Lutherhaus:<br />

14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, Oetinghauser<br />

Weg 6.<br />

Caritas-Zentrum: 15 bis 17 Uhr<br />

Spiel- und Klönnachmittag.<br />

Deutsches Rotes Kreuz: 10 Uhr<br />

Seniorengymnastik, 14 bis 17 Uhr<br />

Tref<strong>fen</strong> des Altenklubs, 14.45 Uhr<br />

Gymnastik für Senioren im hohen<br />

Lebensalter, 16 Uhr Seniorentanz,<br />

jeweils Wittekindstraße 21.<br />

Diakonisches Werk, Waisenhausstr.<br />

1: 10 bis 12 Uhr Rat und<br />

Tat – Sprechstunden für ältere Menschen<br />

und ihre Angehörigen, 11 Uhr<br />

Gymnastik.<br />

Haus Unter den Linden: 11 Uhr<br />

HudL-Gymnastik, 14.30 Uhr Seniorentreff<br />

des ZdS, 15 Uhr Trauerkultur<br />

– ein Brauch im Wandel, 18 bis<br />

19.30 Uhr Training der Nordic Fitness-Gruppe,<br />

Start Werrebrücke am<br />

H2O (Parkplatz am Kiosk).<br />

Lebendige Nachbarschaft im Johannes-Haus,<br />

Auf der Freiheit 13–<br />

Daumen hoch für Europa: Der neue Landrat Christian Manz (hinten<br />

rechts) heißt die vier Partnerschulen des Wilhelm-Normann-Berufskollegs<br />

15: 14.30 bis 16.30 Uhr Café am<br />

Mittwoch.<br />

Nachbarschaftstreff Marie-<br />

Schmalenbach-Haus/Im Großen<br />

Vorwerk: 15 bis 17 Uhr Kreativ- und<br />

Handarbeitskreis.<br />

StadtteilTreff Süd, Fichtestraße<br />

16: 15 bis 17 Uhr Spiele-Treff, 17<br />

Uhr Wochen-Gd.<br />

Veranstaltungen<br />

DRK-Mehrgenerationenhaus »Alte<br />

Schule Ottelau«: 15 bis 17 Uhr<br />

Märchenstunde bei Keksen und Tee.<br />

Ev.-freikirchliche Gemeinde: 19.30<br />

Uhr Bibel im Gespräch, Gemeindehaus<br />

Ravensberger Straße 11.<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde <strong>Herford</strong>-Mitte:<br />

20 Uhr Chorprobe von<br />

»CON ANIMA – Junge Musik« im<br />

Lutherhaus, Oetinghauser Weg 4.<br />

Freundeskreis Suchtkrankenhilfe:<br />

19.30 Uhr Gruppenstunde, Waisenhausstraße<br />

1, Info: � 05221/72682.<br />

<strong>Herford</strong>er Wirte: 10 Uhr Monatsversammlung<br />

in der »Hollandschänke«,<br />

Holland 17.<br />

Kneipp-Verein <strong>Herford</strong>: 18 bis 19.30<br />

Uhr Yoga im Haus Unter den Linden,<br />

� 05222/580738; 18.30 bis 19.45<br />

Uhr Fit mit Kneipp im Kraftraum der<br />

Gesamtschule Friedenstal, � 05221/<br />

169706.<br />

Kreissportbund: 16 bis 17 Uhr Sport<br />

in der Krebsnachsorge in der Geschwister-Scholl-Realschule.<br />

Landeskirchliche Gemeinschaft<br />

e.V., Jahnstraße 8: 15.30 Uhr Bibelstunde,<br />

20 Uhr Bibelgesprächskreis.<br />

Landsmannschaft Schlesien: 15<br />

Uhr Zusammenkunft der Frauengruppe<br />

im Gruppenraum am Schulwall.<br />

Obst- und Gartenbauverein <strong>Herford</strong>:<br />

18.30 Uhr Tref<strong>fen</strong> der Mitglieder<br />

zum traditionellen Heringsessen in<br />

den Katerstuben, Ortsieker Weg.<br />

Reha Vitalis e.V.: 16 bis 17 Uhr<br />

Krebsnachsorge in der alten Halle der<br />

Geschwister-Scholl-Realschule, ☎<br />

05221/81195.<br />

Sozialdienst kath. Frauen: 16 bis 18<br />

Uhr Treffpunkt für Alleinerziehende in<br />

den Räumen von St. Johannes Baptist,<br />

Komturstraße 2.<br />

Schützenverein <strong>Herford</strong>-Radewig:<br />

ab 20 Uhr Gymnastikabend in der<br />

Sporthalle der Grundschule Diebrocker<br />

Straße.<br />

Sport-Club Stiftberg: 16 bis 18 Uhr<br />

Eltern-Kind-Turnen (2-4 Jahre) Sporthalle<br />

der Grundschule Stiftberg.<br />

Stadtbibliothek: 11 bis 18 Uhr.<br />

SPD-Ortsverein Elverdissen: 19.30<br />

Uhr Versammlung im Heide-Eck.<br />

Tierpark Waldfrieden: 10 bis 18 Uhr<br />

geöffnet, � 81284.<br />

Turngemeinde <strong>Herford</strong>: 18 bis 19.30<br />

Uhr Walking/Nordic-Walking für alle<br />

Altersgruppe, Treffpunkt Kiewiese<br />

(bei der Imbiss-Bude).<br />

Turnklub <strong>Herford</strong>: 19 Uhr Walking-<br />

Treff mit Sabine ab Parkplatz (Werreseite)<br />

der Geschwister-Scholl-Schule.<br />

Zentralverband der Sozialversicherten<br />

Rentner und deren Hinterbliebenen<br />

(ZdS): 14.30 Uhr Monatsversammlung<br />

mit Ehrungen im Haus<br />

Unter den Linden.<br />

Schönster Kanarienvogel gesucht<br />

Edelroller <strong>Herford</strong> laden zur großen Schau in die Katerstuben ein<br />

<strong>Herford</strong> (HK). Wer hat den<br />

schönsten Kanarienvogel? Am<br />

Wochenende klärt sich die Frage,<br />

wenn der Verein Edelroller <strong>Herford</strong><br />

von 1907 zur großen Schau in<br />

das neue Ausstellungslokal »Hotel<br />

Katerstuben« lädt. Die Vereinsschau<br />

findet am kommenden<br />

Wochenende statt: Samstag in der<br />

Zeit von 14 bis 18 Uhr und am<br />

Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Die<br />

Siegerehrung ist am Sonntag um<br />

15 Uhr.<br />

Die Einlieferung der gefiederten<br />

Tiere erfolgt am Donnerstag<br />

zwischen 18 und 20 Uhr. Weitere<br />

Informationen erteilt Hans Welland.<br />

Der Vogelliebhaber ist unter<br />

der Telefonnummer 0 52 21/<br />

237 22 erreichbar.<br />

aus Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei im Kreishaus<br />

willkommen. Foto: Moritz Winde<br />

Hammerschlag eröffnet<br />

»Musik in der Loge«<br />

Schüler erfreuen mit Stücken verschiedener Epochen<br />

Von Stefan Wolff<br />

<strong>Herford</strong> (HK). Für viele Schülerinnen<br />

und Schüler der Musikschule<br />

<strong>Herford</strong> ist der Auftritt im<br />

Saal der Freimaurerloge zur Rothen<br />

Erde die erste Gelegenheit,<br />

einmal in einem festlichen Ambiente<br />

und vor großem Publikum zu<br />

musizieren. Und auch am Montagabend,<br />

als der »Meister des<br />

Stuhls«, Wilfried Neukirch, die<br />

»Musik in der Loge« mit einem<br />

Hammerschlag eröffnete, verstanden<br />

es die jungen Künstlerinnen<br />

und Künstler, diese Gelegenheit zu<br />

nutzen. Schüler, Lehrer und Gäste<br />

der Musikschule boten den rund<br />

60 Zuhörern ein abwechslungsreiches<br />

Programm, das Musik aus<br />

vielen verschiedenen Epochen und<br />

der unterschiedlichstenStilrichtungen<br />

beinhaltete. Im<br />

Repertoire der Solisten<br />

und Ensembles<br />

waren dabei<br />

Stücke zu finden,<br />

die selbst für MusikschullehrerStephan<br />

Buhe, der das<br />

Konzert moderierte,<br />

eine neue Hörerfahrung<br />

darstellten,<br />

wie zum Beispiel<br />

der Auftritt eines<br />

Har<strong>fen</strong>quaretts. Lena<br />

Snelting, Meike<br />

Weiherich, Ulrike<br />

Görzen und Angela Marx spielten<br />

Musettas Walzer aus der Oper »La<br />

Boheme« und anschließend den<br />

Das Gitarrenensemble begeisterte das Publikum im Saal der Freimaurerloge<br />

gleich mit drei Musikstücken. Fotos: Stefan Wolff<br />

Nikolaus Jahns spielt Mozart<br />

auf dem Jagdhorn.<br />

Kanon »Vogel am<br />

Bach«.<br />

Sinn für das Besondere<br />

bewies auch<br />

das Querflötenensemble<br />

Caramia mit<br />

Cassandra Köller,<br />

Clarissa Schaefer,<br />

Kerstin Honig, Ann-<br />

Christin Schroeder<br />

und Laura Wagner.<br />

Die Musikerinnen<br />

hatten ein Präludium<br />

und Fuge C-<br />

Dur, das Johann Sebastian<br />

Bach für die<br />

Orgel geschrieben<br />

hatte, mit ihren Flöten<br />

einstudiert.<br />

Karibische Klänge füllten den<br />

Raum, als Juri Siebenrock zwei<br />

Lieder des Komponisten Ernesto<br />

Cordero, der in seinen Stücken die<br />

europäische und die afrikanische<br />

Musikkultur zusammenführt, auf<br />

der Gitarre spielte.<br />

Als Tierfreunde erwiesen sich<br />

die Sängerinnen des Chörchens.<br />

Johanna Althoff, Lea Bruns, Lara<br />

Hebrock, Katharina und Sophia<br />

Horst de Cuestas, Ronja Husemann,<br />

Lea Krumme, Josephine<br />

Ostermeier und Veneta Reimer<br />

sangen drei Lieder von Richard<br />

Rudolf Klein.<br />

Auch die Musikschüler, die als<br />

Solisten wie Lilian Walter (Harfe)<br />

oder Jakub Jagodzinski und im<br />

Duo wie Clarissa Schaefer (Querflöte)<br />

und Moritz Reese (Klavier)<br />

auftraten, begeisterten mit ihrem<br />

Können und ihrer Professionalität<br />

das Publikum.<br />

Der Verein Edelroller <strong>Herford</strong> lädt für kommenden Samstag und Sonntag<br />

zur großen Vogelschau in die Katerstuben ein.<br />

FAMILIEN-<br />

NACHRICHTEN<br />

Geburtstage<br />

WIR GRATULIEREN:<br />

Melita Binder, 82 Jahre.<br />

Werner Mester, 82 Jahre.<br />

Dieter Schmidt, 75 Jahre.<br />

Grete Dreyer, 91 Jahre.<br />

Wilhelm Gläsker, 81 Jahre.<br />

Robert Plänker, 70 Jahre.<br />

Heinrich Horenburg, 82 Jahre.<br />

Pauline Schlußmeier, 93 Jahre.<br />

Ingeborg Neumann, 88 Jahre.<br />

Flohmarkt in der<br />

Gesamtschule<br />

<strong>Herford</strong> (HK). Die Gesamtschule<br />

Friedenstal lädt für kommenden<br />

Samstag, 7. November, zum ersten<br />

Indoor-Flohmarkt ein. Alle Interessierten<br />

haben von 11 bis 16 Uhr<br />

die Möglichkeit, sich an zahlreichen<br />

Tischen nach Schnäppchen<br />

umzusehen. Der gesamte Verkauf<br />

ist von Privat an Privat, auch für<br />

das leibliche Wohl wird gesorgt<br />

sein. Der Flohmarkt wird von der<br />

Elternvertretung organisiert und<br />

soll eine dauerhafte Einrichtung<br />

werden und zweimal im Jahr<br />

stattfinden.<br />

Täter demolieren<br />

Buswartehäuschen<br />

<strong>Herford</strong> (HK). Beide Seitenscheiben<br />

des Buswartehäuschens<br />

an der Straße Am Sennenbusch<br />

sind vermutlich am Sonntag gegen<br />

9.45 Uhr von bislang unbekannten<br />

Tätern zerstört worden. Der Sachschaden<br />

beläuft sich laut Polizei<br />

auf etwa 800 Euro. Hinweise<br />

nimmt die <strong>Herford</strong>er Polizei unter<br />

� 88 80 entgegen.<br />

BEILAGENHINWEIS<br />

Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne<br />

Postauflage) enthalten Prospekte der<br />

Firmen<br />

• HELLMANN<br />

• NETTO<br />

• EUROMASTER<br />

• A.I. FITNESS BIELEFELD<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

Fragen zu Ihrer Prospektverteilung<br />

beantworten wir Ihnen gerne unter der<br />

Telefonnummer 05 21/58 53 44.<br />

HERFORDER<br />

KREISBLATT<br />

<strong>Herford</strong>er Zeitung<br />

Engerscher Anzeiger, Spenger Nachrichten,<br />

Löhner Zeitung, Löhner Tageblatt,<br />

Vlothoer Tageblatt, Vlothoer Zeitung, Bünder Zeitung<br />

Herausgeber:<br />

Carl–Wilhelm Busse †<br />

Redaktionsleitung:<br />

André Best<br />

Ulrich Windolph<br />

Chefs vom Dienst:<br />

Andreas Kolesch (Nachrichten)<br />

Carsten Jonas (Verlagstechnik)<br />

Verantwortliche Redakteure:<br />

Lokalausgaben: Michael Bräucker; Produktion: Thomas<br />

Lunk; Nordrhein-Westfalen: Ernst-Wilhelm Pape, Chefreporter:<br />

Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:<br />

Friedrich-Wilhelm Kröger; Politischer Korrespondent: Reinhard<br />

Brockmann; Aus aller Welt/Motor: Wolfgang Schäffer;<br />

Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer; Verlagsbeilagen:<br />

Beatrix Meyer; Reise: Thomas Albertsen (Panorama-Verlag)<br />

Lokalredaktion <strong>Herford</strong>:<br />

Leitung: Ralf Meistes, Peter Schelberg;<br />

Reporter: Curd Paetzke; Hiddenhausen: Gerold Brinkmann;<br />

Lokale Kultur: Hartmut Horstmann;<br />

Lokalsport: Harald Schwabe<br />

Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:<br />

Gabriele Förster<br />

Geschäftsführung:<br />

Michael Best<br />

Harald Busse<br />

Verlag:<br />

<strong>Herford</strong>er Kreisblatt Busse GmbH & Co. KG<br />

Brüderstraße 30, 32052 <strong>Herford</strong><br />

Telefon: 0 52 21 / 59 08 -0<br />

Telefax: 0 52 21 / 59 08 37<br />

E-Mail: herford@westfalen-blatt.de<br />

Druck: PD Presse-Druck GmbH<br />

Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2009<br />

Abonnementskündigungen: Bei Boten- oder Postzustellung<br />

können nur Abbestellungen zum Quartalsende berücksichtigt<br />

werden, wenn diese schriftlich möglichst per Einschreiben<br />

bis zum 1. des Vormonats abgeschickt sind. Zusteller<br />

nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugspreise<br />

monatlich 22,00 € per Boten einschl. Zustell-Lohn mit<br />

steuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 23,60 €.<br />

Beim Abonnements- und Einzelverkaufspreis inkl. 7% MwSt.<br />

Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung<br />

des Bezugspreises ab dem siebten Tag der Unterbrechung.<br />

Bei Nichterscheinen der Zeitung im Falle höherer Gewalt<br />

oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch<br />

auf Haftung. Erscheinen werktags. Keine Gewähr für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit vorheriger Einwilligung des Verlages.<br />

Anzeigen und Beilagen politischen Aussageinhalts stellen<br />

allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar.<br />

Unserer Freitagsausgabe liegt das<br />

Unterhaltungs- und Fernsehmagazin<br />

prisma bei.<br />

Wir verwenden Zeitungspapier<br />

mit hohem Altpapieranteil.


Briefe an die Lokalredaktion<br />

Braucht<strong>Herford</strong> ein Kino?<br />

¥ Der Vorsitzende der CDU-<br />

Ortsunion Nordstadt, Dirk Fenner,<br />

äußert sich – wie er schreibt<br />

– „nicht nur als Bürger, sondern<br />

auch als Mitglied des Stadtrates“<br />

zur Kinofrage. Er weist darauf<br />

hin, dass es sich um seine persönlich<br />

Meinung und nicht um eine<br />

Stellungnahme der gesamten<br />

Fraktion handelt:<br />

Mein erster Kinobesuch war<br />

Anfang der 70er Jahre. Das Capitol<br />

hatte eine besondere Bedeutung<br />

für mich, weil ich dort mit<br />

Freunden schon im Grundschulalter<br />

die Nachmittagsvorstellungen<br />

besuchen durfte.<br />

Die Institution Capitol hat im<br />

Laufe der Zeit qualitativ und<br />

konzeptionell dem Fortschritt<br />

nicht mehr folgen können. Ich<br />

glaube nicht, dass die Konkurrenz<br />

durch die Hightech-Kinos<br />

wirklich zum Aus geführt hat,<br />

doch man darf die Diskussion<br />

um eine neues Projekt Kino in<br />

der Kreisstadt auch nicht beschränken,<br />

indem man ein solches<br />

Kino ausschließt.<br />

Die eigentliche Konkurrenz<br />

zum Kino findet nach meiner<br />

Meinung – wie bereits in den<br />

60er Jahren – in den Wohnstuben<br />

statt. Durch erschwinglicher<br />

gewordene Gerätschaften<br />

wie Flachbildschirme im Großformat,<br />

Video-Beamer und<br />

DVD/Blue-Ray-Player wird es<br />

für die Kinos immer schwerer,<br />

mithalten zu können.<br />

Wenn man den technologischen<br />

Ausblick wagen möchte,<br />

sollte man sich bei unseren <strong>Herford</strong>er<br />

Computerhändlern einmal<br />

die bereits heute verfügbaren<br />

3D-Technologien anschauen.<br />

Dann lässt sich erahnen,<br />

mit welchen Herausforde-<br />

rungen die Kino- Branche in Zukunft<br />

zu rechnen hat.<br />

Kann <strong>Herford</strong> ganz auf ein<br />

Kino verzichten? Natürlich<br />

nicht! Wo kann also die Zukunft<br />

liegen? Der Kino-Markt teilt<br />

sich in drei Segmente auf: 1. Programmkinos<br />

mit speziellen Angeboten,<br />

in aller Regel mit kleiner<br />

Zielgruppe, 2. Mittelklasse,<br />

das „normale“ Kino, wie man<br />

sich es vorstellt, 3. Großkino mit<br />

modernster Ausstattung.<br />

Nach meiner Auffassung wird<br />

sich dauerhaft nur eine Lösung<br />

außerhalb des mittleren Bereiches<br />

nachhaltig etablieren lassen.<br />

Dies liegt allein an den Ansprüchen,<br />

die Kino erfüllen<br />

muss, um sich gegen die Heimkinos<br />

durchsetzen zu können und<br />

dem Besucher ein besonderes Erlebnis<br />

zu vermitteln.<br />

Die Politik ist genauwie die gesamte<br />

Bürgerschaft gefordert, einen<br />

Investor zu finden, der sich<br />

die Marktchancen in <strong>Herford</strong> erschließen<br />

kann. Auf jeden Fall<br />

muss der Fehler vermieden werden,<br />

das Kino nicht mehr als ein<br />

Unternehmen zu sehen und<br />

nach städtischer Förderung zu<br />

ru<strong>fen</strong>.<br />

Ein Kino ist im Gegensatz zu<br />

einem Theater eine kulturelle<br />

Einrichtung, die betriebswirtschaftlich<br />

eigenständig geführt<br />

werden kann und muss.<br />

Die unbürokratische Unterstützung<br />

von Unternehmen ist<br />

auf Kreisebene mit dem Widufix-<br />

Projekt schon vorbildlich gelöst,<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

in der Stadt könnte natürlich<br />

noch kräftige Unterstützung gebrauchen.<br />

Dirk Fenner<br />

<strong>Herford</strong><br />

MehrWahlbeteiligung<br />

¥ Zum Bericht „Die Stimme<br />

der Älteren“ (NW vom Samstag):<br />

Der Seniorenbeirat versteht<br />

sich als Interessenvertretung älterer<br />

Menschen und will deren<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten bei<br />

kommunalen Entscheidungen<br />

verbessern.<br />

Vor dem Hintergrund der bemängelnden<br />

Wahlbeteiligung<br />

wird diese Absicht schon zu Beginn<br />

in Frage gestellt. Ältere<br />

Menschen sind aus vielfältigen<br />

Gründen in ihrer Mobilität eingeschränkt,<br />

wie man unschwer<br />

den Arbeitsschwerpunkten des<br />

Beirates entnehmen kann.<br />

Warum verfährt man bei diesen<br />

Wahlen nicht entsprechend<br />

der Wahlordnung zur Kommunalwahl?<br />

Mittels Benachrichtigungskarten,<br />

der Möglichkeit<br />

zur Briefwahl sowie der Einrichtung<br />

von Wahllokalen in Senio-<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Mehr Frauen als<br />

Männer sind am letzten Wochenende<br />

in die katholischen<br />

Pfarrgemeinderäte in <strong>Herford</strong><br />

gewählt worden. Darunter sind<br />

auch einige neue Gesichter.<br />

Hier die Namen der Gewählten:<br />

´Pfarrgemeinderat St. Johannes<br />

Baptist: Wolfgang Vieweger,<br />

Björn Lawendel, Melanie<br />

Schmidt-Jahns, Sabine Steinkühler,<br />

Elke Hoffmann, Anja<br />

Schulte, Susanne Kompalik, Rainer<br />

Kloidt, Heidemarie Strakeljahn.<br />

Frank Sielaff.<br />

´Auch der Kirchenvorstand<br />

St. Johannes Baptist wurde zur<br />

Hälfte neu gewählt. Es setzten<br />

sich durch: Winfried Arbeiter,<br />

Michael Gruschka, Dr. Christof<br />

Senioren-Frühstück<br />

imCaritas-Zentrum<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Am Mittwoch, 11.<br />

November, findet wieder ein<br />

Frühstück für Senioren aus der<br />

Stadt-Mitte im Caritas-Zentrum<br />

statt. Beginn ist 9 Uhr, der<br />

Kostenbeitrag beträgt 3 Euro.<br />

Weitere Info^s unter Tel. 16 73<br />

30 bei Barbara Wortmann.<br />

renzentren könnte man meines<br />

Erachtens bessere Wahlergebnisse<br />

erzielen.<br />

Somit wäre eine breitere Basis<br />

der Interessenvertretung und<br />

der Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

gegeben. Finanzielle Aspekte<br />

sollten in diesem Falle keine<br />

Rolle spielen.<br />

Dieter Bremes<br />

32052 <strong>Herford</strong><br />

Leserbriefe geben ausschließlich<br />

die Meinung des Verfassers wieder.<br />

Die Redaktion behält sich<br />

sinnwahrende Kürzungen vor.<br />

Fassen Sie sich bitte kurz. Anonyme<br />

Zuschriften werden nicht<br />

berücksichtigt. Falls Sie per<br />

E-Mail schreiben, geben Sie<br />

bitte Ihre Adresse und Telefonnummer<br />

mit an. So können wir<br />

überprü<strong>fen</strong>, ob der Leserbrief<br />

wirklich von Ihnen stammt.<br />

Dieneugewählten<br />

Pfarrgemeinderäte<br />

Auch Kirchenvorstände neu zusammen gesetzt<br />

Klinkert, Hubert Meissner, Dr.<br />

Christiane Richter.<br />

´ Dem neuen Pfarrgemeinderat<br />

St. Paulus gehören: an Monika<br />

Suchhart, Gregor Wittek,<br />

Maximilian Bergmann, Marianne<br />

Flege, Burkhard Bergmann,<br />

Karol Mendrela, Cordula<br />

Organistka, Ursula Hubert und<br />

Michael Gruschka.<br />

´ In den Pfarrgemeinderat<br />

Maria Frieden wurden gewählt:<br />

Markus Wörmann, Wolfgang<br />

Rohner, Maria Brändle, Miroslaw<br />

Borkowski, Maria Dargel<br />

und Simone Brücher.<br />

´Zum Kirchenvorstand Maria<br />

Frieden gehören: Andreas Spilker,<br />

Wolfgang Welscher, Norbert<br />

Brändle und Michael Brücher.<br />

Vespa-Club<br />

trifftsich<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Die Vespa- Freundinnen<br />

und -Freunde tref<strong>fen</strong><br />

sich am kommenden Freitag,<br />

13. November, um 19 Uhr. Diesmal<br />

im „Hotel Waldesrand“ im<br />

Raum Bismarck. Interessierte<br />

sind zu den Tref<strong>fen</strong> willkommen.<br />

VON THOMAS DOHNA<br />

¥ Kreis <strong>Herford</strong>. Die Katholiken,<br />

das war eine ganz andere<br />

Welt – damals als der heute<br />

75-jährige evangelische Gerhard<br />

Heining noch Kind war.<br />

Er sang am 10. November<br />

abends „Ein feste Burg ist unser<br />

Gott“ vor den Haustüren.<br />

Priester Udo Tielking hat einenTraum:<br />

Einengroßen Martinsumzug<br />

für die ganze Stadt<br />

am 11. November. Zwei Männer,<br />

zwei Daten,warum?<br />

Für Heike Hackemack, Leiterin<br />

des evangelischen Kindergartens<br />

Schweicheln in Hiddenhausen<br />

ist es ganz klar: „Bei uns wird<br />

heute, am 10. November, gesungen.“<br />

Die Kindertagesstätte veranstalte<br />

keinen Umzug, aber die<br />

Eltern gehen mit ihren Kinder<br />

von Haus zu Haus. Mit dabei: Laternen<br />

und Beutel für die Süßigkeiten.<br />

Jayne Wilke macht das<br />

mit ihrem 3-jährigen Sohn Valentino<br />

so. Als Kind ist die<br />

46-Jährige selbst singen gegangen,<br />

mit dem Lied „Ein feste<br />

Burg“ auf den Lippen. Heute<br />

singt sie für ihren Sohn: „Laterne,<br />

Laterne“ oder „St. Martin“.<br />

Ganz anders ist es im katholischen<br />

Kindergarten St. Paulus in<br />

<strong>Herford</strong>: „Wir ziehen morgen<br />

mit unseren Kindern und den Eltern<br />

durch die Straßen“, sagt Erzieherin<br />

Yvonne Gessinger. Los<br />

geht es an der Kirche St. Paulus,<br />

zu Ende ist der Zug am Kindergarten,<br />

wo noch an einer Feuerschale<br />

weiter gesungen wird:<br />

„Sankt Martin, Sankt Martin“.<br />

„Das Lied kannten wir damals<br />

gar nicht“, erinnert sich Gerd<br />

Heining. „Sünne Marten“ sangen<br />

sie vor 60 und 70 Jahren neben<br />

„Ein feste Burg“ und zogen<br />

in Gruppen von Haus zu Haus<br />

und von Hof zu Hof – ohne Laterne.<br />

„Die hatten wir nicht“,<br />

sagt Heining. Vielleicht vor 40<br />

Jahren sei das aufgekommen, als<br />

es die ersten Laternen zu kau<strong>fen</strong><br />

gab.<br />

Für den katholischen Pfarrer<br />

Udo Tielking war das nie anders.<br />

„Ich habe als Vikar in Meschede<br />

einen großen Umzug für alle<br />

Kinder der Stadt eingeführt“, erinnert<br />

er sich. Das sei ein tolles<br />

Bild, die vielen Kinder mit den<br />

Laternen und die Figur des heiligen<br />

Martin auf dem Pferd.<br />

Gerhard Heining hat als Posaunenchorbläser<br />

am Sonntag<br />

an einem solchen Umzug teilgenommen.<br />

In Spenge seien die katholische<br />

und die evangelische<br />

Kirchengemeinde aufeinander<br />

zugegangen, um einen solchen<br />

Zug zu organisieren. In Enger<br />

hätten die Kaufleute versucht,<br />

mit „Sünne Marten“, einem Fest<br />

mit Umzug, in der Innenstadt,<br />

die Kinder vom Singen an den<br />

Türen ihrer Geschäfte abzuhalten.<br />

„Die Kinder machen das<br />

¥ <strong>Herford</strong> (fw). Welche Informationen<br />

sollte ich im Internet<br />

über mich preisgeben? Mit dieser<br />

Frage beschäftigt sich das<br />

EU- Projekt ,TubeSchool‘.<br />

„Wer sich sturzbetrunken<br />

oder halbnackt auf Plattformen<br />

wie ’youtube’ präsentiert, dazu<br />

noch seinen vollen Namen preisgibt,<br />

muss damit rechnen, dass<br />

zum Beispiel der Arbeitgeber<br />

Wind davon bekommt“, warnt<br />

Bernd Koch, Leiter des Projektes<br />

„EUTubeSchool.TV“ und Lehrer<br />

am Wilhelm-Normann-Berufskolleg<br />

(WHB). Mit dem Projekt,<br />

das von der EU über einen<br />

Zeitraum von zwei Jahren mit<br />

20.000 Euro gesponsert wird, lernen<br />

die Schüler des WHB den<br />

verantwortungsvollen Umgang<br />

mit dem Internet.<br />

Sie drehen kurze Videosequenzen,<br />

in denen sie ihren Alltag<br />

schildern. Das gleiche tun<br />

auch die Schüler der Partnerschulen<br />

aus Badajoz (Spanien),<br />

Casalpusterlengo (Italien),<br />

Athen (Griechenland) und Tekirdag<br />

( Türkei). So lernen die<br />

16- bis 18-Jährigen den Umgang<br />

mit der Technik und das Präsen-<br />

<strong>Herford</strong><br />

NR. 262, DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2009 HE3<br />

MartinoderMartin?<br />

Warum manche am 10. November singen und andere am 11. November<br />

DieLegende: Marie ist derheilige Martin,der dem auf denStu<strong>fen</strong> zumMaltesersaal der GemeindeSt. JohannBaptistfrierenden<br />

Bettler(Fabienne) die Hälfte seines roten Mantels gibt.Die beidenKinder spielen<br />

dieGeschichtemorgen inder katholischen Kindertagesstätte St.Josefnach . FOTO: FRANK-MICHAEL KIEL-STEINKAMP<br />

trotzdem“, hat Heining beobachtet.<br />

Für Pfarrer Tielking haben<br />

die beiden Traditionen Berührung<br />

miteinander: „Martin Luther<br />

ist am Tag des Heiligen Martin<br />

getauft worden, dem 11. November.“<br />

Damals, im ausgehenden<br />

Mittelalter, bekamen die<br />

Kinder den Namen des Heiligen,<br />

an dessen Gedenktag sie getauft<br />

wurden. Geboren ist Luther<br />

am 10. November 1483.<br />

Früher machten die evangelischen<br />

Kinder einen großen Bogen<br />

um die katholischen Häuser.<br />

Heute klingeln am 10. November<br />

abends Kinder alle Konfessionen<br />

und Nationen an Pfarrer<br />

Tielkings Tür. Auf dem<br />

Lande, bei Gerhard Heining in<br />

Spenge-Bardüttingdorf, ist das<br />

Singen an Martin Luthers Geburtstag<br />

fast ganz eingeschla<strong>fen</strong>.<br />

„Wir haben keine Süßigkeiten<br />

mehr gekauft“, sagt er.<br />

tieren vor der Kamera. Die Ergebnisse,<br />

die das Leben von Be-<br />

DerHeiligeundderReformator<br />

¥ Die Martinsbräuche gehen<br />

auf Martin von Tours zurück.<br />

Geboren 316 oder 317 als Martinus<br />

wuchs er als Sohn eines römischen<br />

Tribuns in Pannonien<br />

im heutigen Ungarn auf.<br />

Als noch ungetaufter Offizier<br />

traf er nach 334 der Legende<br />

nach am Tor der französischen<br />

Stadt Amiens auf einen frierenden<br />

Bettler, mit dem er seinen<br />

Offiziersmantel, seine Cappa,<br />

teilte.<br />

Im Traum erschien ihm<br />

Christus mit seinem Mantel.<br />

Die andere Hälfte der Cappa<br />

ging in den Besitz der späteren<br />

französischen Könige über, die<br />

ihn in kirchlichen, später Kapellen<br />

genannten Räumen verwahrten.<br />

Martin wurde am 11.<br />

November 397 beerdigt.<br />

rufsschülern im europäischen<br />

Ausland zeigen, werden auf der<br />

1086 Jahre später wurde der<br />

Reformator Martin Luther an<br />

diesem Tag getauft. Die Martinsbräuche<br />

verwandelten sich<br />

in evangelisch gewordenen Gegenden<br />

oft in Martin-Luther-<br />

Bräuche. Dazu gehören Ansinge-Bräuche,<br />

die in den katholischen<br />

Gegenden oft nach<br />

den Martinsumzügen von Kindern<br />

ausgeübt wurden. Da in<br />

den evangelischen Gegenden<br />

die Heiligenverehrung nach<br />

der Reformation rasch unterblieb<br />

und damit der Umzug<br />

wegfiel, blieb oft nur noch das<br />

Martinssingen übrig. Zu den<br />

Martinsbräuchen gehören<br />

auch ein Festmahl am Abend<br />

des 10. November mit Martinsgans<br />

oder das Abbrennen eines<br />

Martinsfeuers. (ted)<br />

GewappnetfürdasInternet<br />

EU Projekt erklärt Berufsschülern den Umgang mit persönlichen Daten im weltweiten Netz<br />

Internetseite www.eutubeschool.tv<br />

zu sehen sein.<br />

BlickaufeinvernetztesEuropa: Schüler undLehrer desWilhelm-Normann -Berufskollegs mit Teilnehmernder<br />

Partnerschulenund Landrat ChristianManz (oben, 3.v.r.) FOTO: FRANZISKA WERNER<br />

VerletzteSeelen<br />

tref<strong>fen</strong>sich<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Hilfe für verletzte<br />

Seelen, die Selbsthilfegruppe für<br />

Psychiatrie-Erfahrene im Kreis<br />

<strong>Herford</strong>, trifft sich am Donnerstag,<br />

12. November, in der Zeit<br />

von 18 bis 20 Uhr im Klinkentreff,<br />

Kurfürstenstraße 15.<br />

Thema des Informationsabends<br />

ist das neue, integrative Konzept<br />

für betreutes Wohnen, Recovery<br />

genannt.<br />

Tref<strong>fen</strong>fürEltern<br />

hochbegabter Kinder<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Am heutigen Dienstag,<br />

10. November, trifft sich um<br />

19 Uhr die Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe<br />

der deutschen<br />

Gesellschaft hochbegabter Kinder<br />

(DGhK-OWL) im Haus unter<br />

denLinden (HudL), Seminarraum<br />

2. Der Gesprächskreis ist<br />

of<strong>fen</strong> für alle und dient zur Information,<br />

zur Beratung und zum<br />

Erfahrungsaustausch. Rückfragen<br />

sind unter Tel. (0 52 21)<br />

16 94 61 möglich.<br />

Sofunktioniert<br />

dasInternet<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Reichlich Stoff vermitteln<br />

die ehrenamtlichen Experten<br />

des Hauses unter den Linden<br />

(HudL), Peter Wagner und<br />

Alfred Klein, bei einer Interneteinführung<br />

am Freitag, 13. November.<br />

In dem Bürgerzentrum<br />

stellen sie von 9.30 bis 13 Uhr<br />

Uhr die komplexen Zusammenhänge<br />

anschaulich dar. Maximal<br />

sechs Teilnehmer können<br />

an einem eigenen Rechner arbeiten.<br />

Deshalb ist eine Anmeldung<br />

erforderlich, persönlich oder unter<br />

Tel. (0 52 21) 1 89-10 13 bei<br />

Christina Walter.<br />

Schlafstörungen<br />

aktivbegegnen<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Mit der Sounder-<br />

Sleep-Methode wurde eine<br />

Form von Atmung und Gymnastik<br />

entwickelt, die erfolgreich<br />

zur Behebung von Schlafstörungen<br />

angewandt wird. Reinhold<br />

Würth, Sounder-Sleep-Lehrer,<br />

erklärt in einer kostenlosen Informationsveranstaltung,<br />

wie<br />

diese auf der Feldenkrais-Methode<br />

und fernöstlicher Entspannungstechnik<br />

basierende Technik<br />

wirkt. Alle Interessierten<br />

sind dazu eingeladen am Donnerstag,<br />

12. November, um 15<br />

Uhr im Haus Unter den Linden.<br />

SPDFriedenstal<br />

hatSitzung<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Die Mitglieder des<br />

SPD-Ortsvereins Friedenstal-<br />

Stiftberg tref<strong>fen</strong> sich heute, 10.<br />

November,um 20 Uhr, in der Tagesstätte<br />

der Arbeiterwohlfahrt<br />

am Ellersieker Weg. Freunde<br />

und Gäste sind willkommen.<br />

Stammtischder<br />

Schützendamen<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Die Damen der 4.<br />

Kompanie der Schützengesellschaft<br />

zu <strong>Herford</strong> tref<strong>fen</strong> sich<br />

am Mittwoch, 11. November, ab<br />

20 Uhr zum Stammtisch im<br />

Wirtshaus Stadt Cöln.<br />

Infoüber Demenz<br />

undErnährung<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Der Förderverein<br />

Maria Rast setzt seine Reihe der<br />

Informationen über Demenz<br />

mit dem Thema „Besondere Gesichtspunkte<br />

bei der Ernährung<br />

im Alter“ fort. Im Alter benötigt<br />

der Körper weniger Kalorien<br />

und hat ein besonderes Bedürfnis<br />

an Nähr- und Mineralstof<strong>fen</strong>.<br />

Eine für die gesunde Ernährhung<br />

wichtige Rolle spielt außerdem<br />

die ausreichende Aufnahme<br />

von Getränken und Flüssigkeit.<br />

Daher müssen Pflegende<br />

neue Wege finden, um den Erkrankten<br />

möglichst lange die<br />

Möglichkeit zu geben, eigenständig<br />

zu essen und zu trinken. Der<br />

Informationsabend findet am<br />

Donnerstag, 12. November, im<br />

Vortragssaal des Altenpflegeheims<br />

Maria Rast, Langenbergstraße<br />

9, statt. Beginn ist um<br />

19.30 Uhr. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos.


VON HARTMUT BRANDTMANN<br />

¥ <strong>Herford</strong>. Lobesreden sind<br />

wie sie sind: artig, freundlich,<br />

formelreich. Wenn die LaudatorindieEhefrau<br />

ist, gibtes Einblicke,<br />

die die Hauptperson<br />

trefflich beschreiben. Dr.<br />

Jutta Diekmann hatte den Mut<br />

und das Selbstbewusstsein, Dr.<br />

Hermann Diekmann, den Mitbegründer<br />

und nach 30 Jahren<br />

scheidenden Leiter des Biologiezentrums<br />

Gut Bustedt, auf<br />

ihre Weisezu würdigen.<br />

Als „Gründungsmitglied Nr.<br />

2“ hatte sie den Aufbau „miterlebt,<br />

mitgetragen, mit erduldet,<br />

erlitten – und genossen“. Sie<br />

hatte ihren Hermann kennen gelernt,<br />

als jemanden, der immer<br />

der 1. Vorsitzende ist, natürlich<br />

auch in der Studenten-Organisation,<br />

die er selber ins Leben rief.<br />

Seine erste Lehrerstelle hatte<br />

Diekmann in der Evangelischen<br />

Jugendhilfe Schweicheln, und<br />

gleich war der Schulgarten das<br />

Erkennungsmerkmal. Die Tiersammlung<br />

sorgte dafür, dass<br />

sich „unserer Urlaube auf drei<br />

bis vier Tage beschränkten“.<br />

Nach der Promotion ging es<br />

auf die Suche nach Möglichkeiten,<br />

ein Biologiezentrum zu errichten,<br />

zumeist an Wochenenden,<br />

und Dr. Jutta Diekmann<br />

war überrascht, wie groß OWL<br />

ist. Unter der Woche, galt es, die<br />

Menschen für das Projekt zu begeistern,<br />

jeden Abend in einer<br />

anderen Partei, Gruppe oder einem<br />

Verein. In der Summe mögen<br />

es 200 gewesen sein.<br />

Im Festsaal des Eickhofs<br />

wurde schließlich der Verein gegründet,<br />

unter schwierige Bedingungen,<br />

denn die Schüler hatten<br />

¥ Auch Eckard Möller ist in seinerSchulzeit<br />

mit „Kreide-Biologie“<br />

gelangweilt worden. „Wir<br />

waren nicht einmal in der Natur“,<br />

sagt der Biologie-Lehrer,<br />

der im Biologie-Zentrum Gut<br />

Bustedt den Unterricht geben<br />

kann, den er selber vermisste.<br />

Als Geschäftsführer des Kreis-<br />

Heimatvereins blickte er zurück<br />

in die Baugeschichte, die<br />

aus einer maroden Wasserburg<br />

einen bundesweit anerkannten<br />

und historisch einzigartigen<br />

Lernort machte.<br />

Ursprünglich stammt die<br />

Burg aus dem Jahr 1415. Der Ritter<br />

Heinrich Ledeburg hatte sie<br />

auf Ländereien des <strong>Herford</strong>er<br />

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eingesandter Manuskripte, Bücher,<br />

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Michael-Joachim Appelt<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45 vom<br />

1. Januar 2010.<br />

MonatlicherBezugspreis bei Trägerzustellung<br />

kein Sitzfleisch. Aber sie wollten<br />

„Pille“, wie sie ihren Lehrer<br />

nannten, zur Seite stehen. Die<br />

erste – anonyme – Spende kam<br />

von der Ehefrau. Dieses Geheimnis<br />

lüftete sie 30 Jahre danach.<br />

Auf der Suche nach dem Gut<br />

Bustedt, landeten die Diekmanns<br />

irrtümlich auf dem Rittergut<br />

von Consbruch, und Frau<br />

Diekmann wähnte sich schon<br />

als Schlossherrin. Gut Bustedt<br />

war weiter weniger herrschaftlich,<br />

und Burgherrin war die da-<br />

Damenstiftes erbauen lassen.<br />

Nach einer Fehde mit der <strong>Herford</strong>er<br />

Äbtissin wurde sie abgerissen<br />

und neu erbaut. Bustedt<br />

war Pfandobjekt, Lehen und<br />

Sitz des Amtes Enger. Letzte Privatbesitzer<br />

war die Familie Eller-Eberstein.<br />

1964 übernahm das Amt <strong>Herford</strong>-Hiddenhausen<br />

das Anwesen.<br />

Und seit der Gebietsreform,<br />

1969, gehört es der Großgemeinde,<br />

die vornehmlich an<br />

den Äckern interessiert war, aus<br />

denen später das Industriegebiet<br />

Bustedt wurde.<br />

Die Debatte um die Zukunft<br />

der Wasserburg war zunächst<br />

fruchtlos. Eine Sporthoch-<br />

IhrDrahtzurNeuenWestfälischen<br />

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Telefon(052 21)591-0(Geschäftsstelle).<br />

mals 96jährige Mimi Henzen.<br />

Ein anderes Hindernis war die<br />

Igelstation, die auf den Gut geplant<br />

war. Auch dieses Hindernis<br />

wurde überwunden.<br />

„Ich glaube, Herrmann, dass<br />

wir die einzigen waren, die dem<br />

Unternehmen eine überhaupt<br />

Chance gaben. Wir haben beide<br />

daran geglaubt und mit sehr viel<br />

Verzicht jede freie Minute dort<br />

verbracht,“ lautet das Bekenntnis<br />

der Mitbegründerin.<br />

Nach zwei Jahren kam der da-<br />

schule sollte dort einziehen,<br />

eine Heimvolkshochschule, ein<br />

Hotel . . . Nichts von dem<br />

konnte verwirklicht werden.<br />

„Hinter vorgehaltener Hand diskutierte<br />

man sogar die Sprengung.<br />

Die Weserpioniere aus<br />

Minden sollten eine solche<br />

Übung abhalten“, berichtete<br />

Möller schmunzelnd. Dann hatten<br />

Biologen um Dr. Hermann<br />

Diekmann eine Vision. Am 11.<br />

Juni 1982 gründeten sie den Verein<br />

Biologiezentrum OWL mit<br />

Blickrichtung Bustedt. „Dann<br />

fielen die ersten Schülerscharen<br />

in Gummistiefeln ein.“<br />

Das Gut wurde Schritt für<br />

Schritt zu einem Biologiezen-<br />

¥ Kreis <strong>Herford</strong>. Andere Länder,<br />

Kulturen, Sprachen und Lebensstile<br />

erleben und kennenlernen<br />

– davon träumt fast jeder.<br />

Für die Schüler des Wilhelm-<br />

Normann-Berufskollegs<br />

(WNB) wird dieser Traum 2011<br />

Realität. Denn sie reisen nach Tekirdag,<br />

rund 150 Kilometer westlich<br />

von Istanbul, um dort gemeinsam<br />

mit den türkischen<br />

<strong>Herford</strong><br />

DerVorsitzendeimDauereinsatz<br />

Eine besondere Laudatio auf Dr. Hermann Diekmann, der nach 30 Jahren in den Ruhestand geht<br />

malige Kultusminister Hans<br />

Schwier nach Bustedt. SohnAlexander,<br />

damals vier Jahre alt, begrüßte<br />

ihn mit „Kultusminister<br />

Hallo“ und einem selbst gepflückten<br />

Blumenstrauß. Am<br />

folgenden Montag rief Schwier<br />

aus Düsseldorf an, bedankte<br />

sich für die Blumen und versprach<br />

Lehrerstellen. Auch diese<br />

Nachricht war eine Neuheit, zu<br />

erkennen an der Frage der Laudatorin:<br />

„Hast du nicht gewusst<br />

– stimmt’s“.<br />

Kreidebiologiebis Tümpel-Forschung –wie sichdas Biologiezentrumentwickelte<br />

NR. 135, MONTAG, 14. JUNI 2010 HE4<br />

DerNeuewürdigtdenAlten: Burkhard Kriesten (r.) begrüßt dieGäste,diezur Verabschiedungseines Vorgängers Dr. Hermann Diekmann(M.<br />

inhellerJacke) alsLeiter desBiologiezentrums Bustedtgekommen waren. FOTOS: RALF BITTNER<br />

trum. Beteiligt war ein Bünder<br />

Architekt, heimische Betriebe<br />

und Arbeitslose,die eine vorübergehende<br />

Beschäftigung bekamen.<br />

Der Ausbau war auch eine<br />

Entdeckungstour: Hinter einer<br />

Cowboy-Tapete aus den 1950er<br />

Jahren traten Fresken zum Vorschein,<br />

einzigartig für Westfalen.<br />

Auch ein Gartenplan aus<br />

dem 15. Jahrhundert wurde entdeckt.<br />

Der war natürlich nicht<br />

nicht Vorlage für die Lehrgärten<br />

und Tümpel, in denen Kinder<br />

und Jugendliche das Leben<br />

von Stichlingen, Rückenschwimmern<br />

und Gelbrandkäfern<br />

erforschen sollten.<br />

Im Januar 1984 sendete der<br />

Schülern an einem interkulturellen<br />

Projekt zu arbeiten. Eine<br />

neue Partnerschaft mit der dortigen<br />

High School macht es möglich.<br />

Ende Mai vereinbarten die beiden<br />

Schulen bei einem Tref<strong>fen</strong><br />

in der Türkei ihre Partnerschaft,<br />

deren Anfänge auf eine Comenius-Konferenz<br />

im spanischen<br />

Badajoz 2010 zurückgehen.<br />

WDR einen langen Beitrag über<br />

das Biologiezentrum. In der<br />

Hauptrolle: Dr. Hermann Diekmann.<br />

„Seitdem konnten wir<br />

uns vor Anfragen kaum noch<br />

retten“, erinnert sich Lehrer<br />

Möller.<br />

Mehr als 100 Zivildienstleistende<br />

und mehr als 50 junge<br />

Menschen im freiwilligen ökologischen<br />

Jahr haben in Bustedt<br />

gearbeitet. Das Anlegen von Stegen<br />

aus Knüppeln gehörte<br />

dazu. Möller: „Die hätten der<br />

Prüfung durch den Gemeindeversicherungsverband<br />

nicht<br />

stand gehalten. Doch für uns<br />

hielten sie zehn Jahren lang<br />

stand.“ (bra)<br />

WenneinereineReisetut<br />

Normann-Kolleg gründet Schulpartnerschaft mit türkischer High School<br />

NeuePartner: (obenv.l.) Bernd Koch (stellv.Schulleiter Wilhelm-<br />

Normann-Berufskolleg),Frank Heitmeier,Christine Schwigon, Sefa<br />

Üstünda(stellv.Schulleiter); (untenv. l.) ErsanTuner,Fuat Asým Arvas<br />

(Schulleiter), HagenAufderheide undNecatSürücü.<br />

Sowar’swirklich: Dr. Jutta<br />

Diekmannberichtet.<br />

Während des dreitägigen Besuchs<br />

in Tekirdag wurde beschlossen,<br />

dass im kommenden<br />

Jahr jeweils 15 deutsche und türkische<br />

Schüler/innen den Lernund<br />

Lebensstil des anderen Landes<br />

erfahren sollen. Den Anfang<br />

machen die Schüler/innen der<br />

Tekirdag High School, die im<br />

nächsten Frühjahr für eine Woche<br />

die Schulbänke des WNB<br />

drücken werden.<br />

Im Herbst 2011 kommt es<br />

dann zum Gegenbesuch der<br />

deutschen Schüler/innen in Tekirdag.<br />

Für die Schüler/innen<br />

wird es mit Sicherheit spannend<br />

sein, zu sehen, wie man in der<br />

Türkei lernt und unterrichtet.<br />

Denn immerhin gehört die Tekirdag<br />

High School zu den besten<br />

Schulen der Türkei.<br />

Dazu Bernd Koch, stellvertretender<br />

Schulleiter am WNB:<br />

„Die Welt, in der Kinder und Jugendliche<br />

heute aufwachsen, ist<br />

von kultureller und sprachlicher<br />

Vielfalt geprägt. Deswegen ist es<br />

für die Schüler wichtig, in andere<br />

Länder zu reisen, um zu sehen,<br />

wie die dortigen Jugendlichen<br />

leben und lernen. Nur so<br />

können sie ihre Wahrnehmung<br />

erweitern und haben die Gelegenheit,<br />

die Welt aus einem anderen<br />

Blickwinkel zu betrachten.“<br />

Das sei ein Schlüssel zu<br />

mehr Selbstvertrauen und einer<br />

reflektierten Fremdwahrnehmung.<br />

TERMINKALENDER<br />

Weitere Termine für <strong>Herford</strong> jeden Donnerstag in ERWIN<br />

<strong>Herford</strong><br />

19.00 bis 22.00, Modelleisenbahnclub<br />

<strong>Herford</strong>, Schulwall 2.<br />

´ Ausstellungen ´<br />

´ Sonstiges ´<br />

„Zwangsarbeit im Raum Her- Sitzung des Schulausschusses,<br />

ford“, bis 17. Juli 2010, Öff- großer Sitzungssaal, II. OG, ab<br />

nungszeiten: Sa. 14.00 bis 16.00 17.00, Rathaus <strong>Herford</strong>, Rat-<br />

und für Gruppen und Schulklashausplatz 1, Tel. 18 90.<br />

sen nach Vereinbarung Tel. 18 Evangelisch-FreikirchlicheGe-<br />

92 57, Fax: 13 22 52, Mail: meinde <strong>Herford</strong>, Studio Christ-<br />

info@zellentrakt.de, Infos: liches Bürgerradio geöffnet, En-<br />

www.zellentrakt.de , Gedenkger Straße 91 17.00; Sport für<br />

stätte Zellentrakt, Rathausplatz Kidfs, Turnhalle Meierfeld<br />

1, Tel. 18 92 57.<br />

17.00; Chor, Gemeindehaus Ra-<br />

´ Büchereien ´<br />

vensberger Straße 11 19.45, Ravensberger<br />

Str. 11.<br />

Stadtbibliothek, geschlossen. Awo Stadtteilbegegnungszen-<br />

´ Bäder ´<br />

trum, Service und Bratung in sozialen<br />

Fragen, 10.00 bis 13.00,<br />

Freibad Elverdissen, Bäder: Kastanienallee.<br />

Tel. 92 24 44, Kasse: Tel. 7 01 66, Bücherstube, kostenloser Bü-<br />

6.00 bis 8.00, 14.00 bis 20.00, chertausch, 15.00 bis 17.00, Jo-<br />

Am Freibad 20.<br />

hannes-Haus, Auf der Freiheit<br />

H2O-Bad, 10.00 bis 22.00, 19.<br />

H2O, Wiesestr. 90, Tel. 92 22 77.<br />

H2O-Sauna, 10.00 bis 23.00,<br />

´ Bürgerservice ´<br />

H2O, Wiesestr. 90, Tel. 92 22 77. Bürgersprechstunde der Poli-<br />

Freibad„Im KleinenFelde“, Bäzei, Wohnoase Büro des Hausder:<br />

Tel. 92 24 44, Kasse: Tel. 9 meisters 15.45 bis 16.15, PHK<br />

94 40 11 , 13.00 bis 19.00. Gatting; Bürgerhaus Nordstadt<br />

´ Tierpark ´<br />

17.00 bis 18.00 Magdeburger<br />

Straße, POK Meihöfer, Opfer-<br />

Tierpark <strong>Herford</strong>, bis 10. Noschutz / Opferhilfe der Polizei,<br />

vember, 10.00 bis 18.00, Einlass Elverdisser Str. 12, Tel. 8 88 17<br />

bis 17.00, Infos: Tel. 8 12 84; In- 00.<br />

fos: www.tierpark-herford.de, Klinikum, Schwarzenmoor-<br />

Stadtholzstr. 234.<br />

straße 70, Tel. 9 40.<br />

´ Musik ´<br />

Stadtwerke <strong>Herford</strong>, Werrestr.<br />

103, Kundenservice Tel. 92 25<br />

Aulakonzert: „Hinunter ist der 90, Montag bis Mittwoch 8.00<br />

Sonnenschein“, Musik aus alter bis 17.00; Donnerstag 8.00 bis<br />

und neuer Zeit, Einlass ab 19.30, 18.00; Freitag 8.00 bis 13.00; Be-<br />

Eintritt frei , Hochschule für Kirreitschafts- und Entstörungschenmusik,<br />

Parkstr. 6.<br />

dienst Tel. 0800 9 22 92 20.<br />

´ Speziellfür Ältere ´<br />

Mathilden Hospital, Renntormauer<br />

1-3, Tel. 59 30.<br />

Haus unter den Linden, Basis- Rathaus <strong>Herford</strong>, Rathausplatz<br />

techniken der Selbstverteidi- 1, Tel. 18 90.<br />

gung mit Hartmut Giebel und Tourist-Information, geschlos-<br />

Gerd Kopsieker ab 10.45; Agisen, www.herford.de, www.prolando<br />

mit Christopher Kalkbrenherford.de, Bäckerstr. 30, Tel. 1<br />

ner ab 12.15; Of<strong>fen</strong>e Tischtennis- 89 15 26.<br />

runde Herren ab 15.30, Unter Aktion saubere Stadt <strong>Herford</strong>,<br />

den Linden 12, Tel. 18 91 00. Hotline Tel. 18 95 00, 8.00 bis<br />

StadtteilTREFF Süd, Senioren- 16.00, (außerhalb dieser Zeiten,<br />

gymnastik 10.15 bis 11.00; Er- Meldungen in der City-Wache,<br />

zähl-Café15.00 bis 17.00 , Fichte- Tel. 18 98 55, 16.00 bis 19.00),<br />

straße 16, Tel. 27 62 63.<br />

Pro Aktiv in Kooperation mit<br />

„Jugendkriminalität und Si- SWK.<br />

cherheit auf den Straßen“, Pflegenotfall-Telefon <strong>Herford</strong>,<br />

50plus lädt ein zum Informati- Tel. 2 75 01 20 (24 Stunden eronsabend,<br />

Referenten: Heidi reichbar), bei Anruf - Pflege,<br />

Pahmeyer (Jugendamt), Mar- DRK häusliche Pflege für den<br />

tina Persch (Fachdienst Jugend- Kreis <strong>Herford</strong>, Marienburger<br />

hilfe im Strafverfahren) und Po- Str. 10.<br />

lizeihauptkommissar Andreas Bürgerbüro der Stadt <strong>Herford</strong>,<br />

Seidel, ab 19.30, Gemeindehaus Fundbüro, 8.00 bis 16.00, Auf<br />

am Münster, Münsterkirchplatz der Freiheit 32, Tel. 18 98 10.<br />

5.<br />

Berufsinformationszentrum<br />

Nachbarschaftstreff im Marie- (BIZ), Die Angebote des BIZ ste-<br />

Schmalenbach-Haus, Gymnashen für jedermann(Arbeitgeber,<br />

tik 9.45 bis 10.45 im Sitzen, Arbeitnehmer, Schüler, Studen-<br />

Graf-Kanitz-Str. 5, Tel. 7 63 10. tenetc.) kostenlos und ohne Vor-<br />

AWo Stadtteilbegegnungszenanmeldung zur Verfügung, Tel.<br />

trum, Selbsthilfegruppe Apha- 01801 555 111 , 8.00 bis 16.00,<br />

sie, 16.30 bis 18.00, Kastanienal- Agentur für Arbeit <strong>Herford</strong>,<br />

lee<br />

Hansastr. 33.<br />

Seniorengymnastik, Kneipp- Musikschule der Stadt Her-<br />

Verein <strong>Herford</strong>, Tel. 17 95 10, ford,www.musikschule.her- Leitung: Frau Schlickmann, Tel. ford.de, 10.00 bis 12.00, 14.00<br />

8 09 76, 10.00 bis 11.00, AOK bis 17.00, Goebenstr. 1, Tel. 18<br />

<strong>Herford</strong>, Kurfürstenstr. 3-7. 91 60.<br />

Wasser-Gymnastik, für Senio- Netzwerk Diakonie im<br />

ren, 10.30 bis 11.00, H2O, Wie- Stadt56, 11.30 bis 19.00, Alter<br />

sestr. 90, Tel. 92 22 77.<br />

Markt.<br />

´ Speziellfür Frauen ´<br />

´ Apotheken ´<br />

Chancenreich <strong>Herford</strong> e.V. Te- Ost-Apotheke, Salzufler Straße<br />

lefon: (0 52 21)28 23 49, 9.00 bis 143, <strong>Herford</strong>.<br />

12.00, Sonnenblick 5.<br />

Schwimmen und Gymnastik<br />

´ Sonstige Notdienste ´<br />

im H2O, 13.00 bis 14.00, Deut- Gift-Notruf, Tel. (0228) 1 92 40.<br />

scher Hausfrauenbund. Psychosozialer Krisendienst,<br />

Rommee und Canasta , im Tel. 13 16 08.<br />

Haus unter den Linden , 14.45,<br />

Deutscher Hausfrauenbund.<br />

´ Störungen ´<br />

´ Speziellfür Jugend ´<br />

EON Störungsannahme, Tel.<br />

(0180) 2 22 01 22.<br />

Jugendzentrum „Die 9“, Of- Stadtwerke <strong>Herford</strong>, Werrestr.<br />

<strong>fen</strong>e Tür 14.00 bis 18.00; Fitness 103,Störungsnummer 080 09 22<br />

für Fortgeschrittene 16.00 bis<br />

18.00, www.jzdie9.de, „Die 9“,<br />

92 20.<br />

Auf der Freiheit 9, Tel. 18 94 65.<br />

Punch, of<strong>fen</strong>er Treff ab 12<br />

Jahre, 16.45 bis 20.00, Magdeburger<br />

Str. 25, Tel. 2 64 65.<br />

Einem Teil unserer heutigen<br />

Ausgabe (ohne Postbezieher)<br />

liegt folgender Prospekt bei:<br />

´ Speziellfür Kinder ´<br />

Unsere Kunden belegen oftmals nur<br />

Teilausgaben für ihre Prospekte.<br />

Jugendzentrum TOTT, STEP<br />

IN, Kinder 10 bis 14 Jahre, 15.00<br />

bis 18.30, Waisenhausstraße 1,<br />

Tel. 5 66 92.<br />

Daher kann es vorkommen, dass Sie heute<br />

den untenstehend genannten Prospekt nicht<br />

vorfinden.<br />

Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne!<br />

Telefon (05 21) 5 55-6 26<br />

´ Vereine ´<br />

oder Fax (05 21) 5 55-6 31<br />

Tauschabend, im Stadthotel<br />

Pohlmann, ab 19.00, Briefmarkengilde<br />

Wittekind <strong>Herford</strong>.<br />

Wirbelsäulengymnastik I und<br />

II, von 18.30 bis 19.15 und 19.30<br />

bis 20.15 in der Turnhalle der<br />

Grundschule Stiftberg. Info<br />

Frau Iusowa Tel. 69052 , Kneipp<br />

Verein.<br />

Modelleisenbahnclub, Tref<strong>fen</strong>,<br />

30430601_000310

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