GEMEINDEBRIEF - Vienenburg-evangelisch
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Projekt in der Propstei<br />
Bad Harzburg<br />
Mit dem Mut der Verzweiflung<br />
Aufgrund ihrer Wasserreserven sind die Nebelwälder der Granadillas-<br />
Berge in Guatemala für die Menschen im trockenen Osten des Landes<br />
lebenswichtig. Doch massive Abholzungen bedrohen ihre Existenz.<br />
Zusammen mit den Kleinbauernfamilien setzt sich die Lutherische<br />
Kirche für ihren Erhalt ein.<br />
Doña Rosa weiß: Gibt es den Wald nicht mehr,<br />
versiegt auch das Wasser für ihre Felder. Die<br />
Kleinbäuerin lebt in Los Achiotes, einer abgelegenen<br />
Streusiedlung im Bergmassiv "Las Granadillas". Ihr<br />
Grundstück liegt an einem steilen Hang. Jeder<br />
Quadratzentimeter ist bepflanzt.<br />
Ohne das Wasser aus den über 1.400 Meter hoch<br />
gelegenen Nebelwäldern könnte Doña Rosa keine<br />
Landwirtschaft betreiben. Für die Menschen im<br />
ansonsten extrem trockenen Grenzgebiet zu<br />
Honduras sind die Wälder lebenswichtig. Doch die<br />
sind in großer Gefahr. Denn die Abholzung hat in den<br />
letzten Jahren industrielle Ausmaße angenommen.<br />
Bereits 80 Prozent des Waldes sind vernichtet.<br />
Verantwortlich dafür sind in erster Linie die reichen<br />
Landbesitzer.<br />
Wie viele Menschen hier beteiligt sich die kleine Frau am gewaltfreien<br />
Kampf um den Erhalt "ihrer" Berge.<br />
Unterstützt wird sie dabei von der<br />
Lutherischen Kirche Guatemalas, einer<br />
Partnerin von Brot für die Welt.<br />
Inzwischen gibt es Grund zur Hoffnung:<br />
Vor Kurzem urteilte die<br />
Interamerikanische Kommission für<br />
Menschenrechte, dass der<br />
guatemaltekische Staat ein Gesetz<br />
zum Schutz seiner natürlichen<br />
Ressourcen erlassen muss.<br />
Diakonisches Werk der ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig e.V.<br />
Spendenkonto 822 858, Braunschweigische Landessparkasse BLZ 250 500 00<br />
Kindergarten<br />
Adventsspirale …<br />
Seit einigen Jahren gibt es bei uns im Kindergarten zum 1. Dezember einen<br />
wunderschönen Brauch. In unserer Eingangshalle wird ganz früh am<br />
Morgen mit Tannenzweigen und 24 Windlichtern eine Adventsspirale<br />
gestaltet. Im Zentrum dieser Spirale befinden sich Maria, Josef und das<br />
Christkind. Die Adventsspirale symbolisiert die Wartezeit bis Weihnachten<br />
und strahlt eine feierliche Ruhe aus. Instrumentale klassische<br />
Weihnachtsmusik, leise im Hintergrund, lässt weihnachtliche Stimmung<br />
aufkommen. Sie lässt selbst eilige Eltern für einen Moment innehalten.<br />
Völlig ergriffen von dieser Stimmung bringen sie ihre Kinder in den<br />
Kindergarten und starten danach ruhig in den Tag.<br />
Den Kindergartenkindern geht es ähnlich. Ganz leise nehmen sie in der<br />
Halle Platz und warten darauf, dass sie an diesem Tag schon einmal kurz<br />
auf Weihnachten „schauen“ dürfen.<br />
Sie machen sich einzeln langsam auf den Weg durch die Adventspirale bis<br />
zur Mitte, wo Maria, Josef und das Christkind auf sie warten. Und da das<br />
Christkind schon von Anfang an an Gäste gewohnt ist und für sie sorgt,<br />
sind die Kinder in der Mitte eingeladen, kurz zu verweilen und sich zu<br />
stärken: zum einen durch den Anblick des Jesuskindes und zum anderen<br />
durch einen Weihnachtskeks, der für sie bereit liegt.<br />
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