Pfarrinfo - Katholische Pfarrgemeinde St. Jacobus. Hilden
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<strong>St</strong>. JacobuS <strong>Hilden</strong><br />
<strong>Pfarrinfo</strong><br />
Winter 2012 / 2013<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
g ortsgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong><br />
g ortsgemeinde <strong>St</strong>. Konrad<br />
g ortsgemeinde <strong>St</strong>. Marien<br />
5<br />
1
iMPrESSuM<br />
<strong>Pfarrinfo</strong> Ausgabe 5<br />
Dezember 2012 / Januar / Februar / 2013<br />
2<br />
inHalT<br />
Herausgeber:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong>, Mühlenstr. 16, 40721 <strong>Hilden</strong><br />
redaktion:<br />
Philippe Dolhaine, Sabine Gaida, Hannah Groß, Peter Groß, Pastor Ulrich Hennes<br />
(V.i.S.d.P.), Friedhelm Paegert, Sabine <strong>St</strong>ehr<br />
gestaltung:<br />
designcantine die agentur, Friedhelm Paegert foto@kath-hilden.de<br />
FotoS:<br />
S. 3, 4, 5, 6, 7, 8, inlay 2, 11, 12, 13, 14, 16 Friedhelm Paegert,<br />
S. 1 Bernd reinges, S. inlay 1 Kindermissionswerk „Die <strong>St</strong>ernsinger“ e.V.,<br />
S. 9 roswitha Wermke<br />
kontakt:<br />
www.kath-hilden.de, pfarrinfo@kath-hilden.de<br />
terMin Für Die AU<strong>St</strong>räGer:<br />
29. November 2012<br />
druck:<br />
Druckhaus Fischer, Memelstr. 8, 42655 Solingen<br />
Auflage: 10.000<br />
03<br />
Vorspannung<br />
04/05<br />
Spannungen in der Kirche<br />
06<br />
Spannung in mir<br />
07<br />
Weltuntergang<br />
inlay<br />
<strong>St</strong>ernsinger<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
09<br />
fünf fragen an ...<br />
roswitha Wermke<br />
10/11<br />
Theo?!logisch:<br />
Mariae Empfängnis<br />
12<br />
Hospizbewegung<br />
13<br />
Das wünsch ich mir auch!<br />
14<br />
aus der Gemeinde:<br />
Kirchweihfest in <strong>St</strong>. Konrad<br />
15<br />
Bekanntmachungen<br />
16<br />
Dichterworte
VorSPannunG<br />
Sonntagabend – Krimizeit – eineinhalb meist spannende <strong>St</strong>unden,<br />
die ich mir gönne, ohne Bügelwäsche oder andere „Pflichten“.<br />
eine Zeit, die mich gedanklich aus meiner Welt entführt,<br />
an fremde orte, in erschreckende Lebenssituationen. Zeitgleich<br />
läuft eine Liebesgeschichte im anderen Programm, in der eine<br />
junge Frau voller Spannung und Sehnsucht auf eine nachricht<br />
ihres Freundes wartet. Je nach persönlicher <strong>St</strong>immung und<br />
thema des Krimis wechsele ich schon mal den Sender.<br />
An einem guten tag läuft alles glatt. Die Kinder sind „normal“<br />
und wir kommen pünktlich zu unseren terminen. es gibt aber<br />
auch tage, an denen ich super geladen bin, an denen nichts<br />
passt, an denen ich stark angespannt bin und keiner Seite<br />
gerecht werde, weder meiner Familie noch meiner Arbeit,<br />
geschweige denn mir selbst. Manchmal ist es schwierig, die<br />
Spannungen auszuhalten oder zu ertragen. Da wäre es auch<br />
schön, den Sender wechseln zu können, damit eine Anspannung<br />
nicht zu einer ungewollten Verspannung führt. ein Drahtseilakt<br />
– wir kennen das zur Genüge von den Weihnachtsfeiertagen.<br />
Gespannt schaue ich auf die kommenden Wochen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
Heiligabend steht vor der tür. ich freue mich schon jetzt wieder<br />
in die Gesichter unserer Kinder zu schauen – mit ihren leuchtenden<br />
Augen, die kaum abwarten können, die gespannt sind<br />
wie ein Flitzebogen und dadurch schon die dritte <strong>St</strong>rophe des<br />
Weihnachtsliedes nicht mehr singen können. ich freue mich<br />
aber auch auf das nächste Jahr, trotz aller täglichen Schwierigkeiten,<br />
allem und allen gerecht zu werden.<br />
ich verbinde Spannung mit ganz unterschiedlichen Formen,<br />
Bildern und Lebenssituationen. in dieser Ausgabe der <strong>Pfarrinfo</strong><br />
stellen wir unteranderem drei sehr unterschiedliche Aspekte<br />
von Spannung vor: Spannungen in mir als Christ in einer<br />
sich wandelnden Gesellschaft, Spannungen in der Kirche und<br />
– final sozusagen – die Spannung vor dem Weltuntergang; ein<br />
wiederkehrendes thema, das dieses Jahr durch das ende des<br />
Maja Kalenders in aller Munde ist. es ist also eine „spannende“<br />
Ausgabe unserer <strong>Pfarrinfo</strong> zum Jahresübergang 2012/2013 –<br />
im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
sabine gaida<br />
3
„Voll SPa<br />
„Spannungen in der Kirche“<br />
Wissen Sie was? ich sollte hier einen Artikel über „Spannungen<br />
in der Kirche“ schreiben. Da kann man ja bei Adam und eva anfangen.<br />
Auf Seite 493 ist man dann beim Apostelkonzil im Jahre<br />
48 und viele Bände später (nach erschöpfender Abhandlung<br />
der Christologie, aller Konzilien und der reformationsgeschichte)<br />
endlich bei den großen themen wie Unfehlbarkeit, Zweites<br />
Vatikanum, Sexualmoral, Verhütung, Zölibat, Missbrauch,<br />
rücken-zum-Volk-Messen, Finanzskandale der Vatikanbank,<br />
Priesternotstand, Frauenpriestertum, Umstrukturierung der Bistümer<br />
und der Gemeinden, Demokratisierung, Länge der Predigten,<br />
Kosten der Messgewänder und und und. Moment, das<br />
ist jetzt nicht fair, werden Sie sagen, das ist sogar sarkastisch,<br />
dass er themen wie Christologie und Missbrauch in einen topf<br />
wirft mit so alltäglichen Dingen wie Länge der Predigten usw.<br />
richtig, werde ich antworten, das haben Sie gut erkannt. Dann<br />
frage ich mich, warum wir uns in unseren Gemeinden mehr mit<br />
Predigten und Messgewändern beschäftigen als z.B. mit dem<br />
Dialogprozess „im Heute glauben“ der Deutschen Bischofskonferenz.<br />
Dieser Prozess, der infolge des Missbrauchsskandals<br />
und der daraus resultierenden innerkirchlichen Differenzen in<br />
Gang gesetzt wurde, vollzieht sich im Kontext der großen Umwälzungen<br />
in den Bistümern, die mitunter zu enttäuschungen<br />
bei vielen Christen geführt haben:<br />
„in dieser Situation, die durch Sorgen, Anfragen und Spannungen<br />
in unseren Bistümern gekennzeichnet ist, möchten wir Bischöfe<br />
die initiative zu einer gemeinsamen Besinnung ergrei-<br />
4 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
fen. Wir sehen die reale Gefahr, dass wir uns in unserer Kirche<br />
so zerstreiten, dass Brücken abgebrochen und bestehende<br />
einheit aufgegeben werden. Auf Barrikaden lässt sich bekanntlich<br />
schlecht miteinander reden.“ (im Heute glauben. Wort der<br />
deutschen Bischöfe an die Gemeinden, 17.03.2011)<br />
Schauen Sie, das Grundproblem scheint mir doch zu sein, dass<br />
wir Menschen immer in Spannung sind, ausgespannt zwischen<br />
dem Hier und Jetzt und dem nochnicht der verheißenen Zukunft.<br />
Und der Weg in diese Zukunft ist dann ja im Kleinen wie<br />
im Großen das <strong>St</strong>reitthema, das dann zu Spannungen, Konfl ikten,<br />
Zerreißproben und Spaltungen führt.<br />
„ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ sagt Christus<br />
(Joh 14,6). Wenn wir als Christen, ob Papst, Bischof, Pastoralreferent,<br />
rosenkranzbeter, PGr-Mitglied oder was auch immer,<br />
vergessen, dass Christus dies exklusiv von sich sagt, nicht<br />
aber von der Kirche, vom Papst oder von mir, dann werden<br />
wir alle fähig werden, das Wort Gottes beim Wort zu nehmen<br />
und in den Dialog miteinander zu bringen. Gottlob haben große<br />
Spannungen in der Kirche immer wieder zur neubesinnung<br />
geführt. Deshalb glaube ich auch, dass – bitte verzeihen Sie<br />
excellenz – erzbischof Müller, Präfekt der Glaubenskongregation,<br />
irrt, wenn er meint:
nnunG“<br />
„Die neuevangelisierung erfordert die überwindung gewisser<br />
innerkirchlicher Debatten, in denen seit vielen Jahren immer<br />
wieder die gleichen themen vorgeschlagen werden, damit der<br />
christliche Glaube in seiner Fülle und zeitlosen Aktualität erneut<br />
diskutiert werden kann (erzbischof Gerhard Ludwig Müller<br />
bei der 3. Generalkongregation der Bischofssynode am<br />
09.10.2012; Quelle: kath.net). ich meine ja eher, dass der Weg<br />
andersherum gehen muss:<br />
Besinnung, Gebet, Umkehr, Dialog, Bereitschaft zu erneuerter<br />
Praxis. Dazu gehört auch die Wahrnehmung der sensiblen<br />
Spannungen auf allen ebenen. Aber ich werde mit Bischof Müller<br />
nicht streiten und seinetwegen nicht aus der Kirche austreten.<br />
Denn ich glaube ja auch, dass wir bei allen Spannungen<br />
und Spaltungen, die wir als Kirche leidvoll erleben, vom unzerreißbaren<br />
Band der Liebe Gottes gehalten werden. Darum ist<br />
in keiner anderen religion und in keinem anderen religiösen<br />
Symbol die Zerrissenheit des Menschen und der Menschheit<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
so sichtbar wie in Jesus Christus selbst, der mit ausgespannten<br />
Armen am Kreuz diese Zerrissenheit in seinem tod im wahrsten<br />
Sinne des Wortes verkörpert und zugleich mit dem unzerreißbaren<br />
Band der Liebe Gottes versöhnt. Daher werde ich<br />
mich wohl trösten müssen mit dem „eschatologischen Vorbehalt“,<br />
dass nämlich die Welt letztlich nicht von uns Menschen<br />
gemacht ist, wir ihr vielmehr ausgesetzt sind. Die endgültige<br />
überwindung aller Spannungen ist gnadenhaftes Geschenk<br />
Gottes, das die Kirche in der Vollendung hoffend erwartet. Und<br />
die allergrößte Spannung ist: dass ich einerseits alles nur von<br />
Gott erwarten kann und andererseits als Christ alles dafür tun<br />
muss, dass sich die endgültige Verheißung der Versöhnung erfüllt.<br />
Frank Göbel<br />
5
Die Spannug in mir ...<br />
…oder: Meine Kräfte reichen nicht aus<br />
„Das finde ich ziemlich spannend“ – scheint die zeitgenössische<br />
Formel für alles und jedes zu sein, was eine positive Herausforderung<br />
darstellt und was einer Antwort oder Lösung noch<br />
entgegenschaut.<br />
Spannung hält uns bei einem guten Krimi in Atem. Spannung<br />
braucht der Bogen, mit dem ich einen Pfeil abschieße. ist er zu<br />
wenig gespannt, fliegt der Pfeil nicht. ist er zu stark gespannt,<br />
kann der Bogen zerbrechen.<br />
Spannung ist die Voraussetzung für freiwerdende, nutzbare<br />
energie. Seltsam, dass wir Spannungen unter Menschen<br />
oder gar Spannungen in uns selber oft so negativ bewerten.<br />
Vielleicht, weil wir lieber entspannt als angespannt sind. Vielleicht,<br />
weil wir mit Spannungen eher <strong>St</strong>reit, nichtverstehen und<br />
Konflikte verbinden. es gibt aber auch im Positiven spannende<br />
Beziehungen, ein positives Spannungsverhältnis zwischen<br />
Menschen oder in uns selber. ohne Spannungen kann es keine<br />
entwicklung, keine Gestaltung, keine energie geben. Spannungen<br />
auszuweichen, hilft uns daher oft nicht weiter. tag für tag<br />
leben wir in solchen Spannungen. ich persönlich kenne Spannungen<br />
in mir gut.<br />
Da ist die erwartung der einen ortsgemeinde, möglichst ständig<br />
vor ort präsent zu sein. Dem steht dieselbe erwartung<br />
oder das recht der anderen ortsgemeinden gegenüber. Da<br />
wird erwartet, dass der Pastor die Pfarrei gut leitet und für reibungslose<br />
Abläufe des Gemeindelebens sorgt. Gleichzeitig soll<br />
er aber ausreichend Zeit für die persönliche Seelsorge für die<br />
einzelnen Gemeindemitglieder haben. Da erhebt eine würdige<br />
Feier der Liturgie und eine solide Glaubensverkündigung ihren<br />
Anspruch, gleichzeitig darf es für die Gemeinde aber alles nicht<br />
zu lange dauern. Da steht die erwartung der Bistumsleitung<br />
auf der einen, bisweilen eine andere erwartung der Gemein-<br />
6 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
de und ihrer Gremien auf der anderen Seite. Da sind so viele<br />
kostbare Menschen, mit denen zu arbeiten Freude macht und<br />
wo auch ein gutes Beziehungsnetz entsteht. Zugleich erlebe<br />
ich, dass gerade die es zum teil aufgrund alter Konflikte oder<br />
anderer ressentiments gar nicht miteinander können. Da ist<br />
die total beanspruchende Aufgabe des Pastors, die mich ganz<br />
an meine Gemeinde bindet, und gleichzeitig die erfordernis von<br />
Ausgleich und Freizeit und der Wunsch nach Begegnung von<br />
Freunden und Familie. Hinzu kommt auch noch der eigene Anspruch,<br />
ein guter Seelsorger zu sein, qualitätsvoll zu arbeiten,<br />
die Menschen auf dem Weg mitzunehmen und zugleich ihren<br />
Bedürfnissen zu entsprechen.<br />
Wichtig erscheint mir dabei, die sich aus der natur der Sache<br />
ergebenden Spannungen auszuhalten statt aufzulösen; die Ansprüche<br />
in der Waage zu halten und damit beiden jeweiligen<br />
Seiten und mir selber treu zu bleiben.<br />
eine solche Spannung kann zur Zerreißprobe werden, kommt<br />
mir bisweilen vor wie ein Drahtseilakt auf gespanntem Seil –<br />
wäre da nicht Der, von dem ich mich berufen und gesandt weiß<br />
und dem ich alle Herausforderungen und vor allem die Menschen<br />
unserer Gemeinde täglich im Gebet entgegenhalten darf.<br />
ermutigend und tröstlich finde ich das Wort Papst Benedikts zu<br />
den Priestern im Freisinger Dom 2006: „So vieles müsste getan<br />
werden. Und meine Kräfte reichen einfach nicht dafür aus. So<br />
muss ich lernen, das zu tun, was ich kann, und das andere Gott<br />
und den Mitarbeitern zu überlassen und zu sagen: ‚Am ende<br />
muss du es ja machen, denn die Kirche ist deine Kirche.’ Und<br />
darauf zu vertrauen: er wird mir auch Mitarbeiter schenken, die<br />
weiter helfen und die tun, was ich nicht kann.“<br />
Das finde ich ziemlich spannend!<br />
Ulrich Hennes
Weltuntergang?<br />
2012 – Die apokalypse naht!?<br />
Ja, es ist nicht irgendein Jahr 2012. es ist das Jahr, in dem der<br />
Kalender der Maja endet, in dem die Sonne mit dem Zentrum<br />
der Milchstraße gleichzieht, und in dem -einer US- amerikanischen<br />
Fernsehsendung zu Folge – sich die Pole verschieben<br />
sollen. Kurzum: Das Jahr, in dem die Welt untergeht! termin<br />
ist der 21.12., die Uhrzeit wird noch mitgeteilt, und sollte doch<br />
nichts passieren, ist am 22.12. die Weltuntergangs-After-Party<br />
angesetzt. So wurden wir jedenfalls in diesem Jahr immer wieder<br />
auf die angeblich bevorstehende Apokalypse hingewiesen.<br />
Die einen halten es für absoluten Quatsch, die anderen fangen<br />
an sich auf das nahende ende vorzubereiten. Und wieder<br />
andere machen sich Gedanken über die Bekämpfung der Klimakatastrophe<br />
als Auslöser, um dann festzustellen, dass diese<br />
überhaupt nicht mehr aufzuhalten ist. ob die Behauptungen<br />
nun nur erfunden sind, oder tatsächlich ein <strong>St</strong>ück Wahrheit beinhalten,<br />
lässt sich nicht genau sagen. Aber was kann man aus<br />
den erfahrungen des Jahres 2012 mitnehmen? Zum einen sicher,<br />
dass die Art und Weise wie wir mit der Welt auf der wir leben<br />
umgehen so früher oder später zu deren ende führen wird.<br />
es reicht, wenn man bei gutem Wetter mal das Fahrrad nimmt,<br />
oder wenn man im Supermarkt auf das recycle-Zeichen achtet.<br />
5 Milliarden Menschen könnten viel bewegen, um sich selbst,<br />
natur und tiere zu schützen. Zum anderen aber kann uns der<br />
Gedanke an das „ende der Welt“ auch noch einmal vor Augen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
führen, wie schön sie eigentlich ist. Angefangen bei der natur.<br />
Vor allem im Herbst und Winter, wenn zuerst die bunten Blätter<br />
von den Bäumen fallen, und alles sich orange, rot und braun<br />
verfärbt. Die Farbenpracht des Herbstes ist so viel schöner, als<br />
das grelle Flimmern des Fernsehers und das Abendrot leuchtet<br />
viel schöner als das durch <strong>St</strong>rom aus Atomkraftwerken angetriebene<br />
Licht. im Winter dann fällt vielleicht sogar Schnee, welcher<br />
für Jung und Alt viel mehr Spaß bietet als Computer oder<br />
Smartphones. neben der natur zeigt uns die Bedrohung aber<br />
auch was wichtig ist im Leben. nämlich nicht welches Amt man<br />
bekleidet, wie viel Geld man hat ober ob man besonders klug<br />
ist. Am ende zählt, wer für einen da ist, und wem man selber<br />
beisteht. Manchmal ist es so viel schöner einem anderen Menschen<br />
eine Freude zu machen, als selbst etwas zu bekommen,<br />
und manches andere Mal gibt einem ein gutes Gespräch viel<br />
mehr als ein teures Geschenk. So werden wir vielleicht den<br />
21. Dezember überleben, aber schon zehn tage später folgt<br />
mit Silvester und neujahr ein neues Jahr, in dem wir nicht wieder<br />
in alte Muster verfallen, sondern aus „2012“ lernen, und mit<br />
guten Vorsätzen ins neue Jahr starten sollten.<br />
Hannah Groß<br />
7
8<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5
<strong>St</strong>. JacobuS <strong>Hilden</strong><br />
<strong>Pfarrinfo</strong><br />
WinTEr 2012 / 2013<br />
5<br />
news<br />
termine<br />
gottesdienste<br />
veranstaltungen<br />
treffpunkte<br />
kontakte<br />
gruppen<br />
Segen bringen, Segen sein<br />
Für Gesundheit in tansania und weltweit!<br />
Unter diesem Motto ziehen die <strong>St</strong>ernsinger ab dem 2. Januar<br />
2013 durch die <strong>St</strong>adt. Sie wollen Gottes Segen in die Häuser<br />
bringen und sammeln dabei für die Kinder dieser Welt,<br />
denen es am nötigsten fehlt.<br />
Bitte unterstützen Sie unsere <strong>St</strong>ernsinger, indem Sie ihnen<br />
ihre Herzen und türen weit öffnen.<br />
Alle Kinder und erwachsenen, die <strong>St</strong>ernsinger oder Begleiter<br />
werden möchten, sind herzlich eingeladen, sich im Pastoralbüro<br />
oder bei den Verantwortlichen für die <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />
in den ortsgemeinden zu melden. Anmeldungen liegen im<br />
Dezember in allen Kirchen aus.<br />
Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger:<br />
12-02<br />
<strong>St</strong>. JacobuS <strong>Hilden</strong><br />
Winter 2012 / 2013<br />
Vortragsreihe anstoß<br />
adventsmarkt der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong><br />
Besondere Gottesdienste<br />
Freitag, 25. Januar 2013, 19:30 Uhr<br />
im rahmen der Vortragsreihe Anstoß, einer initiative der<br />
Projekt „ansteckung“<br />
Christen machen sich bemerkbar<br />
Dienstag, den 29. Januar 2013,19:30 Uhr,<br />
evangelischen Gemeindezentrum an der<br />
reformationskirche (Markt 18)<br />
„Wir sollten was unternehmen.“ Dieser Ansicht ist eine<br />
Gruppe von Christen aus verschiedenen Konfessionen<br />
10:00
Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong><br />
< <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> – < <strong>St</strong>. Konrad – < <strong>St</strong>. Marien<br />
Mühlenstraße 16 40721 <strong>Hilden</strong><br />
telefon: 0 21 03 / 24 66 - 0<br />
Fax: 0 21 03 / 24 66 - 22<br />
eMail: pastoralbuero@kath-hilden.de<br />
Web: www.kath-hilden.de<br />
Pfarrsekretärinnen im Pastoralbüro:<br />
Bettina Kowalewski, Brigitte Paegert,<br />
Bettina <strong>St</strong>agat-Amlinger, Sigrid Walter<br />
Öffnungszeiten des Pastoralbüros<br />
vormittags nachmittags<br />
montags 09:00 - 12:00 Uhr 15:00 - 18:00 Uhr<br />
dienstags 09:00 - 12:00 Uhr 15:00 - 18:00 Uhr<br />
mittwochs 09:00 - 12:00 Uhr<br />
donnerstags 09:00 - 12:00 Uhr 15:00 - 18:00 Uhr<br />
freitags 09:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Seelsorger(innen)<br />
Pfarrer 0 21 03 / 24 66 - 23<br />
Msgr. ulrich Hennes pastor.hennes@kath-hilden.de<br />
Pfarrvikar 0 21 03 / 3 95 84 58<br />
Pfarrer franz Maria Werhahn pfarrer.werhahn@kath-hilden.de<br />
Kaplan 0 21 03 / 2 48 77 90<br />
Pater Tijo G. Thannickal kaplan.tijo@kath-hilden.de<br />
Diakon 0 21 03 / 24 66 - 0<br />
Thomas Wentz diakon.wentz@kath-hilden.de<br />
Pastoralreferent 0 21 03 / 9 41 28 26<br />
frank Göbel goebel@kath-hilden.de<br />
Pastoralreferentin 0 21 03 / 3 95 84 09<br />
anne Billion billion@kath-hilden.de<br />
Pfarrer i. r. 0 21 03 / 24 66 - 0<br />
Pfarrer Günter ottenberg pfarrer.ottenberg@kath-hilden.de<br />
Pfarrer i. r. 0 21 03 / 24 66 - 0<br />
Msgr. Hermann-Josef Kremer pastoralbuero@kath-hilden.de<br />
Praktikant 0 21 03 / 6 48 18<br />
Klaus Heep heep@kath-hilden.de<br />
Sprechstunden<br />
Pfarrer Msgr. ulrich Hennes<br />
Mühlenstraße 16, freitags 14:30 - 18:00 Uhr<br />
(nach vorheriger Anmeldung über das Pastoralbüro)<br />
Gesprächstermine mit allen anderen Seelsorgern können Sie über<br />
die obenstehenden Kontaktdaten individuell vereinbaren.<br />
adressen der Kath. Kirchen in <strong>Hilden</strong>:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong>, Mittelstr. 10<br />
<strong>St</strong>. Konrad, <strong>St</strong>.-Konrad-Allee 39<br />
<strong>St</strong>. Marien, Gerresheimer <strong>St</strong>r. 223<br />
<strong>St</strong>. Johannes ev., Zeissweg 4<br />
Priesternotruf<br />
0173 / 5 44 45 87<br />
8 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
Heilige Messen am Wochenende<br />
fÜnf<br />
fraGEn<br />
an ...<br />
roswitha Wermke<br />
und die Kinder der Kita <strong>St</strong>. Marien<br />
Spannende Zeiten in der Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Marien. im rahmen<br />
der U3-Qualifizierung wird dort umfangreich umgebaut.<br />
Wie lange waren Sie und ihr team mit der Planung beschäftigt?<br />
Die Planung hat sich über sehr viele Monate hingezogen und<br />
war ein Prozess, in dem wir gelernt haben, uns von den alten<br />
räumen zu verabschieden und unsere Köpfe für neue ideen<br />
frei zu machen. Dabei hat uns geholfen, dass wir alle räume<br />
leer räumen mussten. Man sieht dann viele Dinge noch einmal<br />
anders an. Wir haben also aussortiert, eingepackt, beschriftet,<br />
gestapelt, getragen, geschoben und geräumt. So weit es<br />
möglich war, haben wir bei vielen entscheidungen die Kinder<br />
mit einbezogen. Weil nicht alle Möbel und nicht das ganze Beschäftigungsmaterial<br />
in unserem Pfarrsaal aufgestellt werden<br />
konnte, haben wir gemeinsam überlegt, welche Feste in dieser<br />
Zeit gefeiert werden und was wir zum Feiern unbedingt brauchen<br />
werden.<br />
Wie erleben Sie die ungewohnte enge in der räumlichen übergangslösung<br />
„Pfarrheim“?<br />
Weil der Pfarrsaal erst vor kurzer Zeit saniert wurde, gibt es<br />
hier nun eine Akustikdecke, die die Geräusche dämpft und<br />
neue Sanitärräume. Die kleineren nebenräume konnten zum<br />
Beispiel als Schlafraum oder Leseecke hergerichtet werden.<br />
Am Montag haben wir ein frühmusikalisches Angebot der Musikschule<br />
<strong>Hilden</strong>. Hierfür nutzen wir in Absprache die räume<br />
der Pfarrjugend. Wir haben zwar sehr beengt, aber immerhin<br />
für drei Gruppen Garderoben einrichten können. Die Kinder haben<br />
nun Kleidersäcke, die an fahrbaren Garderobenständern<br />
hängen. ein Schreiner hat uns Podeste für die toiletten gebaut,<br />
damit die Kinder die erwachsenen toiletten benutzen können.<br />
Der neue Lieblingsplatz der Kinder ist übrigens ein rotes Sofa,<br />
das wir in einer nische im eingangsbereich stehen haben. Von<br />
hier aus können die Kinder die <strong>St</strong>raße sehen oder Menschen<br />
beobachten, die zum einkaufen gehen. Weil wir das so in unseren<br />
alten räumen nicht konnten, wird dies von den Kindern<br />
als spannend empfunden.<br />
Die einzelnen Gruppen der Kita sind ja im Gemeindesaal, also<br />
einem großen raum untergebracht. Wie kommen die Kinder<br />
damit zurecht?<br />
es hat sich gezeigt, dass die Kinder völlig neue Spielgruppen<br />
gebildet haben. Die Auswahl der gleichaltrigen Kinder hat sich<br />
durch den Aufenthalt in nur einem raum erhöht und wird nun<br />
auch so von den Kindern genutzt. im August haben wir 21 neue<br />
Kinder aufgenommen, die unsere alte einrichtung gar nicht<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
kennen gelernt haben. Diese Kinder mussten sich mit allen<br />
Kindern und erzieherinnen gleichzeitig eingewöhnen. Wenn<br />
wir nun im neuen Jahr in die neuen räume ziehen, wird es für<br />
diese Kinder auch wieder etwas neues und Ungewohntes sein.<br />
Wahrscheinlich stellt sich dann die Frage, wie kommen die Kinder<br />
mit so vielen neuen räumen zu recht?<br />
es finden zusätzlich auch Veranstaltungen der Pfarr- und ortgemeinde<br />
in den räumen statt. Wie gestaltet sich das Miteinander?<br />
im Vorfeld fand ein treffen mit Herrn Pastor Hennes und allen<br />
Gruppenleitern statt, die den Pfarrsaal regelmäßig nutzen. Unser<br />
thema war, wie ein nebeneinander bzw. eine Doppelnutzung<br />
aussehen könnte. Jeder war sofort bereit auf Gewohntes<br />
zu verzichten, zusammenzurücken und Lösungen zu finden. So<br />
ist zum Beispiel in „aktuelles“ zu lesen, dass für die kath. Frauengemeinschaft<br />
als treffpunkt das Café Schüren gewählt wurde.<br />
einmal wöchentlich tanzen unsere Kinder am nachmittag in<br />
Kooperation mit den Seniorinnen des nachbarschaftszentrums.<br />
Die Gruppe nennt sich Se-Ki tanz. Senioren und Kinder tanzen<br />
gemeinsam. Wir haben uns sonst immer im Pfarrsaal getroffen.<br />
nun sind wir aber schon da und begrüßen die Seniorinnen.<br />
nach dem gemeinsamen tanz beschäftigen sich die Kinder mit<br />
den Spielmaterialien, während die Gruppe noch neue tänze<br />
einübt. Das empfinden alle als sehr harmonisch. Am Freitag<br />
trifft sich der Kirchenchor der ortsgemeinde <strong>St</strong>. Marien. Das<br />
bedeutet für uns, dass wir die mittleren Bauteppiche am Freitagnachmittag<br />
zur Seite räumen und für den Kirchenchor die<br />
<strong>St</strong>ühle bereitstellen. Die Chormitglieder räumen dafür wieder<br />
alles auf und wir können dann am Montagmorgen wie gewohnt<br />
in die Woche starten. es gibt für alle einige einschränkungen,<br />
aber dafür nehmen sich die Gruppen intensiver wahr und man<br />
ist miteinander viel häufiger im Gespräch als sonst.<br />
Für die Kinder ist das jetzt sicher eine spannende Zeit. Wie<br />
groß ist denn ihre Vorfreude auf die neuen räume?<br />
Dazu habe ich einige Kinder befragt. Hier ihre Antworten. ina<br />
(5 Jahre): „ich freue mich auf das neue turnzimmer. Vor allem<br />
auf das Bällchenbecken!“ Jana (5 Jahre): „ich freue mich auf<br />
die große Küche. Vielleicht gibt es dann ganz oft Milchreis!“<br />
Hannah (4 Jahre): „Mir ist egal, wie es im neuen Kindergarten<br />
aussieht, weil die Kinder alle da sind.“ Maike (5 Jahre): „ich finde<br />
schön, dass die Waschräume so bleiben wie sie sind. Schön<br />
wäre auch ein Schwimmbad!“<br />
na, wir werden sehen.<br />
Die Fragen stellte Peter Groß<br />
9
Theo?!logisch<br />
Mariae Empfängnis<br />
Am 8. Dezember feiert die Kirche das Fest Mariae empfäng-<br />
nis. Viele unterliegen dem Missverständnis, hier gehe es<br />
darum, dass Maria Jesus jungfräulich empfangen habe. tatsächlich<br />
aber feiern wir neun Monate vor dem Fest der Geburt<br />
Mariens (8. September) das ereignis, dass Maria selbst im<br />
Schoß ihrer Mutter, die wir nach der tradition Anna nennen,<br />
empfangen, genauer, wie es der offizielle Festname benennt,<br />
vom ersten Augenblick ihres Daseins an ohne erbsünde empfangen<br />
wurde.<br />
Was bedeutet das? Zunächst: Was heißt „ohne erbsünde“?<br />
Der Mensch wird in eine Welt hineingeboren, die nicht heil ist:<br />
es gibt nicht nur Gutes in der Welt. Auch das Böse existiert.<br />
Menschen fügen einander Leid zu. Hass, Bosheit, Unrecht<br />
und Gewalt gehören leider auch zu unserer Welt. Mit der Geburt<br />
tritt der Mensch sozusagen in die Schuldgeschichte der<br />
Menschheit ein und muss mit ihren Konsequenzen leben. Sie<br />
lastet gewissermaßen wie ein erbe auf ihm. Jeder Mensch,<br />
der als unschuldiges Kind geboren wird, wird früher oder<br />
später, ob er es will oder nicht, selbst auch schuldig werden,<br />
sündigen, weil er nicht nur das Gute tut. Das scheint auf geheimnisvolle<br />
Weise zu unserer menschlichen natur irgendwie<br />
dazuzugehören. So hat jeder Mensch teil an der Schuldgeschichte<br />
der Welt. Das nennen wir erbschuld. Die Bibel erklärt<br />
das Geheimnis mit der erzählung von dem Sündenfall<br />
im Paradies. Denn Gott hat uns so nicht gewollt. Gott hat den<br />
Menschen als ein Abbild geschaffen. Darum ist der Mensch<br />
von seinem Ursprung und seinem inneren Wesen sehr gut.<br />
Maria aber wurde von Gott vor der erbsünde bewahrt. So<br />
steht sie vor uns als der Mensch, wie Gott ihn eigentlich gedacht<br />
hat.<br />
Warum? Das tagesgebet der Hl. Messe am 8. Dezember formuliert<br />
es ganz einfach: Um seinem Sohn gewissermaßen im<br />
Mutterleib Mariens „eine würdige Wohnung zu bereiten“.<br />
10 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
Wie geht das? Gott will den Menschen in seinem ursprünglichen<br />
Gutsein wieder herstellen, will die volle Gemeinschaft<br />
mit dem Menschen, der die Sünde im Weg steht. Darum sendet<br />
er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt, der Mensch<br />
wird und die Liebe Gottes verkündet bis zum tod am Kreuz. in<br />
seinem tod und seiner Auferstehung besiegt Jesus Christus<br />
Sünde und tod, also das, was den Menschen und die Welt<br />
unheil macht. in der taufe erhalten wir Anteil an Jesu Sieg<br />
über Sünde und tod und damit das ewige Leben, die nie mehr<br />
endende Gemeinschaft mit Gott. Aus Unheil wird Heil. Der<br />
Getaufte ist von der erbschuld befreit.<br />
Aber Maria war ja nicht getauft! „im Hinblick auf den erlösertod<br />
Jesu Christi“ hat Gott sie vor der erbsünde bewahrt, formuliert<br />
es wieder die Liturgie des Festtages. Gewissermaßen<br />
in Vorwegnahme dessen, was Christus für die Menschheit<br />
durch seinen tod und seine Auferstehung bewirkt, wird ihr<br />
durch Gottes Gnade das Freisein von der erbsünde zuteil.<br />
Damit steht uns in Maria der Mensch vor Augen, wie Gott ihn<br />
ursprünglich gewollt hat und will. ohne Makel ewig bei Gott<br />
zu sein.<br />
in diesem Glaubensgeheimnis scheint uns Gottes liebendes,<br />
bedingungsloses Ja zum Menschen auf. Jeder einzelne<br />
Mensch ist von Gott gewollt und zum ewigen Leben berufen,<br />
und zwar vom ersten Augenblick seines Daseins an, eben<br />
schon mit dem Augenblick der empfängnis im Mutterschoß.<br />
Gottes Ja gilt schon dem ungeborenen Leben – unabhängig<br />
davon, ob ein Mensch von seinen eltern gewollt ist oder nicht.<br />
ohne Gottes Willen gibt es nicht einen einzigen Menschen.<br />
nicht aus dem Willen von Mann und Frau, sondern letztlich<br />
nur durch Gottes liebenden Willen entsteht der Mensch, von<br />
Gott geliebt und berufen vom ersten Augenblick seines Daseins<br />
an.<br />
Ulrich Hennes
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
11
Die Hospizbewegung <strong>Hilden</strong> e.V. bietet für Frauen und<br />
Männer, die einen geliebten Menschen durch den tod verloren<br />
haben, unter dem titel „trauernde in Bewegung“ eine<br />
Gruppe an, die sich einmal pro Monat sonntags von 14:00 -<br />
17:00 Uhr an unterschiedlichen orten trifft.<br />
trauer ist eine sehr intensive und schmerzvolle gefühlsmäßige<br />
Belastung, die als reaktion auf den Verlust eines liebgewordenen<br />
Menschen erlebt wird. Die Bedürfnisse, der<br />
trauer einen Ausdruck zu geben, sind sehr unterschiedlich.<br />
in Gesprächen, im Weinen, im künstlerischen Gestalten<br />
findet trauer Platz. trauer kann man aber auch körperlich<br />
bewegt begegnen – in einer Gruppe, die sich auf den Weg<br />
macht. Dabei soll auch Zeit sein zum Durchatmen, zum<br />
Schweigen und zum Genießen der natur.<br />
im Mittelpunkt stehen gemeinsame Unternehmungen, wie<br />
Spaziergänge, Café-Besuche, Spiele-nachmittage, Museumsbesuche,<br />
<strong>St</strong>adtbummel und andere Aktivitäten. Menschen<br />
jeden Alters sind herzlich willkommen, die sich Kontakt<br />
zu anderen trauernden Menschen wünschen.<br />
im September 2012 hat sich eine neue Gruppe gebildet,<br />
die sich am 16. Dezember wieder trifft und für neuzugänge<br />
offen ist. Weitere termine werden später bekannt gegeben.<br />
Die treffen werden von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im<br />
Auftrag der Hospizbewegung <strong>Hilden</strong> e.V. begleitet.<br />
in der Hospizbewegung in <strong>Hilden</strong> haben sich unter hauptamtlicher<br />
Leitung Frauen und Männer zusammengefunden<br />
um dem tabu von tod und <strong>St</strong>erben in unserer Gesellschaft<br />
offen zu begegnen.<br />
Als ambulanter Hospizdienst unterstützt sie den Wunsch<br />
vieler Menschen, lieber zu Hause zu sterben. ihr Anliegen<br />
ist es, mehr Bewusstsein für den Abschied vom Leben zu<br />
schaffen. Sie stellt dabei die Würde und Sebstbestimmtheit<br />
des schwerkranken Menschen in den Mittelpunkt.<br />
12 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
Die Hospizbewegung ist unabhängig von Weltanschauung<br />
und Konfession. ihre Hilfe steht jedem Menschen zur Verfügung,<br />
der dies aufgrund seiner Lebenssituation wünscht.<br />
• unentgeltlich und unabhängig von einer Mitgliedschaft<br />
• im Mittelpunkt der Arbeit steht der sterbende Mensch<br />
und die ihm nahestehenden.<br />
• in der Zeit des <strong>St</strong>erbens, die häufig auch für Angehörige<br />
und Freunde eine Zeit der Krise, der Unsicherheit<br />
und ängste ist, möchte sie dazu beitragen, dass Sorgen<br />
und nöte nicht allein bewältigt werden müssen.<br />
• Sie will Zweifel, Schmerzen, Hoffnung und ängste<br />
mittragen und so allen Betroffenen die Auseinandersetzung<br />
mit dem <strong>St</strong>erben erleichtern.<br />
Sie können helfen:<br />
• durch Weitergabe des Hospizgedankens in ihrem per-<br />
sönlichen Umfeld<br />
• durch ihre teilnahme an Veranstaltungen<br />
• durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit in der Hospizbewe-<br />
gung<br />
• durch Begleitung schwerstkranker und sterbender<br />
Menschen<br />
• durch ihre Mitgliedschaft im Verein<br />
• durch Spenden, damit die Arbeit im Sinne der Hospiz-<br />
bewegung fortgeführt werden kann<br />
Bei interesse bitten wir um Anmeldung bei der<br />
Hospizbewegung <strong>Hilden</strong> e.V.,<br />
Hummelsterstr. 1, 40724 <strong>Hilden</strong><br />
telefon: 02103 / 978558 - 0,<br />
Bürozeiten Mo - Fr von 10:00 - 12:00 Uhr
„Das wünsch ich mir auch!“<br />
Diakon Hermann Kirchner zum abschied<br />
Am Samstag, 24.11.2012, wird in der 18:00 Uhr-Vorabendmes-<br />
se Hermann Kirchner nach gut fünfzehn Jahren tätigkeit in Hil-<br />
den und insgesamt achtzehn Jahren als Diakon im Dienst des<br />
erzbistums Köln in den ruhestand verabschiedet: Anlass zu<br />
erinnerungen.<br />
Wenn ich in den vergangenen Jahren spätabends auf dem<br />
Weg nach Hause den Verbindungsweg zwischen der <strong>St</strong>.-Konrad-Allee<br />
und Am Wiedenhof hindurchging, konnte ich bis vor<br />
kurzem durch das kleine Gartentörchen links neben dem Pfarrhaus<br />
oftmals einen Lichtschein erblicken, manchmal spät in der<br />
nacht. Und ich dachte jedes Mal: „Sieh an, der Hermann arbeitet<br />
noch!“ – manchmal belustigt, manchmal neidvoll, immer<br />
in dem Bewusstsein, dass hinter dem schwach erleuchteten<br />
Fenster jemand an seinem Schreibtisch sitzt, der sich sowohl<br />
mit wissenschaftlicher Präzision wie auch mit ganzer Hingabe<br />
dem <strong>St</strong>udium des Wortes Gottes widmet. Und wer dann am<br />
nächsten tag (oder einem der folgenden) die Predigt des Diakons<br />
aufmerksam verfolgte, der spürte, wie dies tun im Verborgenen<br />
ans tageslicht kam: unprätentiös und unaufdringlich,<br />
aber berührend; weil Hermanns Liebe zu Christus, zur Kirche<br />
und zum Glauben in einer Weise zum Ausdruck kommt, die<br />
man am ehesten mit den Worten des Matthäusevangeliums<br />
beschreiben kann: „Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer<br />
Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will<br />
dir eine große Aufgabe übertragen“ (Mt 25,21 u. 23).<br />
Fragt man nun nach der „großen Aufgabe“ des Hermann Kirchner,<br />
so ist sie vielleicht am treffendsten mit den Worten beschrieben,<br />
die Diakon Wies anlässlich des zehnjährigen ortsju-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
biläums von Hermann Kirchner vor gut fünf Jahren im Pfarrsaal<br />
<strong>St</strong>. Konrad gebrauchte: Hermann Kirchner, ein „Diakon“ - ein<br />
„Diener“ Christi im wahrsten Sinne des Wortes, der nicht sich<br />
selbst in den Mittelpunkt stellt, sondern ganz selbstverständlich,<br />
ohne großes Aufheben seinen Dienst tut, geleitet von einer<br />
„marianischen Spriritualität“. D.h. der wie die Gottesmutter im<br />
evangelium sein „Ja“ zum Anspruch Gottes sagt; der wie die<br />
Gottesmutter nicht in erster, sondern oft in zweiter und dritter<br />
reihe steht und vieles erträgt; der, von dem man sagen kann:<br />
„er bewahrte alles in seinem Herzen.“<br />
Die Selbstverständlichkeit, mit der Hermann Kirchner seinen<br />
verdienten ruhestand zweimal aussetzte, um im Pastoralteam<br />
keinen Personalnotstand entstehen zu lassen, spricht für sich!<br />
Das ist Hermann Kirchner:<br />
Kein Mann großer Worte – aber bewegender Predigten.<br />
Kein Kirchenmanager – aber ein treuer Verwalter.<br />
Kein Comedian (auch wenn manche Kinder ihn mit einem verwechselten)<br />
– aber ein Mensch mit hintergründigem, trockenen<br />
= westfälischen Humor.<br />
Kein Fanatiker – aber ein „Fan“.<br />
Kein jovialer „Leutemensch“ – aber ein wertschätzender Gesprächspartner.<br />
Kein Meister – sondern ein Diener!<br />
Hermann, ich werde dich vermissen, besonders den kleinen<br />
Lichtschein, den du mir manchmal in dunkler <strong>St</strong>unde schenktest!<br />
Frank Göbel<br />
13
aus der Gemeinde:<br />
75 Jahre <strong>St</strong>. Konrad – aus alt wird neu<br />
14 <strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
Zwei <strong>St</strong>elen aus grauem <strong>St</strong>ein, die üppige Blumengestecke tragen,<br />
schmücken den tabernakel und eine Muttergottesstatue in der<br />
<strong>St</strong>.-Konrad-Kirche in <strong>Hilden</strong>. Früher hatten die <strong>St</strong>elen einen anderen<br />
<strong>St</strong>andort und eine andere Funktion: Als Weihwasserbecken luden sie<br />
am eingang zum Kreuzzeichen ein. Auch die tür, die sich den Gottesdienstbesuchern<br />
öffnete, steht heute nicht mehr an ihrem alten<br />
Platz, sondern unter der orgelempore.<br />
Wie sich ein Gebäude im Laufe von 75 Jahren verändern kann, zeigte<br />
eine Führung durch die <strong>St</strong>.-Konrad-Kirche, einer der sieben Programmpunkte,<br />
mit denen die ortsgemeinde <strong>St</strong>. Konrad vom 3. bis 7.<br />
november ihr 75. Kirchweihfest feierte. ob Weihwasserbecken oder<br />
eingangstür – aus Alt ist neu geworden, vor allem im Zuge des Mitte<br />
der 60er-Jahre geschaffenen erweiterungsbaus, der die ursprüngliche<br />
Kirche von 1937 einbezog.<br />
ein Brückenschlag über Jahrzehnte hinweg gelang auch den Künstlern<br />
aus der Gemeinde, die zum 75. Kirchweihfest ein Konzert im voll<br />
besetzten Pfarrzentrum gaben. Besonders deutlich wurde dies an<br />
der Band „Surprise“: 1982 gegründet, um Jugendgottesdienste musikalisch<br />
zu begleiten, ging die Formation 1992 auseinander – und<br />
fand anlässlich der Festwoche wieder zusammen.<br />
Bibelfrühstück, tanz-Workshop und Weinfest machten das Programm<br />
„rund“. Den Höhepunkt und Abschluss bildete ein Pontifikalamt<br />
mit Weihbischof em. Dr. Klaus Dick. er hob hervor, dass die bauliche<br />
entwicklung der <strong>St</strong>.-Konrad-Kirche zwei historische einschnitte<br />
markiert: 1937, in der Hochzeit des nationalsozialismus, war der<br />
neubau einer katholischen Kirche alles andere als selbstverständlich,<br />
eher ein Fanal im Kampf gegen Unglauben und terror. Und ab<br />
1964, während des Zweiten Vatikanischen Konzils, konnte die Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. Konrad in der erweiterten Kirche die Liturgiereform vom<br />
ersten tag an mitgestalten.<br />
Der Gedanke, die Dinge zu erneuern statt sie wegzuwerfen, war sicher<br />
im Sinne des 1934 heilig gesprochenen Konrad von Parzham.<br />
Der Kapuzinermönch lebte bescheiden – nach heutigem ermessen<br />
ärmlich – als Pförtner des Klosters <strong>St</strong>. Anna in Altötting. ihm hätte<br />
wohl auch dieses Beispiel für „recycling“ aus „seiner“ Kirche in <strong>Hilden</strong><br />
gefallen: Von der alten Kommunionbank, die einem hölzernen<br />
Geländer auf Bronzestreben ähnelte, ist ein kurzes <strong>St</strong>ück vor dem<br />
Ambo erhalten geblieben. Die restlichen <strong>St</strong>reben wurden paarweise<br />
zusammengeschweißt und stehen heute als Kerzenleuchter im<br />
Altarraum.<br />
Christoph <strong>St</strong>ehr
BEKannTMaCHunG<br />
Taufen<br />
Max Bertges<br />
Bennet Josef Boche<br />
emma Mathilda Cus<br />
Jonas Luca ernst<br />
Anton David Grünebaum<br />
Luisa rios Hugler<br />
Alesja Hottenrott<br />
Jason Kilian Kapitza<br />
Leonie Maxima Kapitza<br />
Melina Seraphina Kapitza<br />
Leonie Lackova<br />
Pia Leymann<br />
Leonardo Lo Monaco<br />
Larissa Louise Müller<br />
Celina My tram nguyen<br />
timo-Maxim richter<br />
Angelina Sitter<br />
Carina <strong>St</strong>enns<br />
Louis Wilhelm<br />
Trauungen<br />
eveline Kluk und Karl Kluk<br />
Christina Zeck und Andreas Jordan<br />
Justina Zajac und Markus Biedrowski<br />
Michaela Miklic und Christian Klingen<br />
Kathrin Schleger und Christian Männel<br />
Katharina Krupa und remigiusz Krupa<br />
Sarah Pesch und roberto Caldo<br />
Verstorbene<br />
irmgard Barsch 85 Jahre<br />
reinhold Bezia 86 Jahre<br />
Marianne Bode 89 Jahre<br />
Georgina Borgartz 61 Jahre<br />
Walter Buntenbach 83 Jahre<br />
Josef Chmel 80 Jahre<br />
Herta elfter 92 Jahre<br />
Johanna etter 75 Jahre<br />
Jutta Feld 68 Jahre<br />
Walburga Frankenfeld 83 Jahre<br />
rosemarie Friedel 76 Jahre<br />
Dagmar Frye 56 Jahre<br />
elisabeth Gieron 78 Jahre<br />
elisabeth Göbel 101 Jahre<br />
Viktor Goertz 54 Jahre<br />
Sybilla Hömisch 74 Jahre<br />
José-Manuel Hops 42 Jahre<br />
robert Hubrich 86 Jahre<br />
Helmut Hupp 79 Jahre<br />
Anneliese Kalinowski 78 Jahre<br />
Alwine Kandora 79 Jahre<br />
Martha Klok 85 Jahre<br />
Michael Kloska 51 Jahre<br />
elisabeth Knapp 88 Jahre<br />
Werner Kremser 84 Jahre<br />
Johannes Krieger 81 Jahre<br />
Ferdinand Krüll 79 Jahre<br />
Ludwig Lysikowski 90 Jahre<br />
Johanna Maaßen 87 Jahre<br />
inge Meyer 91 Jahre<br />
edith Mölk 85 Jahre<br />
<strong>St</strong>efan Muskalla 55 Jahre<br />
Alex naschitzki 84 Jahre<br />
Felicitas Pannen 90 Jahre<br />
edmund Pasternak 90 Jahre<br />
Claudia Piefer 63 Jahre<br />
Käthe reichelt 83 Jahre<br />
Cäcilia Schaaf 85 Jahre<br />
Brunhilde Scheidt 76 Jahre<br />
Marga Schrick 81 Jahre<br />
Maria <strong>St</strong>öckmann 89 Jahre<br />
Alfred Szczotka 79 Jahre<br />
Johanna Maaßen 101 Jahre<br />
Buchbesprechung<br />
Matt Beynon rees, Der Verräter von Bethlehem<br />
„Der Verräter von Bethlehem“ ist die eröffnung einer Krimi-reihe<br />
des in Jerusalem lebenden und 1967 in South Wales geborenen<br />
Autors Matt Beynon rees.<br />
Der in Bethlehem lebende alte Lehrer omar Jussuf gerät unversehens<br />
in einen Mordfall, da einer seiner ehemaligen Schüler als<br />
Kollaborateur an einem Attentat auf einen palästinensischen Widerstandskämpfer<br />
beteiligt gewesen sein soll. Da niemand an der<br />
Wahrheit interesse zu haben scheint, ermittelt omar Jussuf. Die<br />
Kriminalgeschichte führt mitten hinein in die aktuellen Spannungen<br />
im palästinensisch-israelischen Konflikt. ein spannender roman<br />
über den Kampf um Menschlichkeit in einer von Gewalt bedrohten<br />
Welt.<br />
Verlag C. H. Beck, München, 3. Auflage 2009, 17,90 € (taschenbuchausgabe<br />
2. Auflage 2009, 8,95 €)<br />
inzwischen sind drei weitere Bände erschienen: „ein Grab in<br />
Gaza“, „Der tote von nablus“ und „Der Attentäter von Brooklyn“.<br />
Ulrich Hennes<br />
15<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> n • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 5<br />
15
ich hab` Geburtstag wenn der Heiland auch hat,<br />
deshalb schon immer was vermisst:<br />
nur eine Feier, kaum Geschenke – im Bauch wächst Wut,<br />
weil es beim Bruder immer mehr ist.<br />
Bekommt er doch sogar an Weihnachten<br />
so viel wie am Geburtstag, um den ich<br />
betrogen worden bin; und niemals brachten<br />
mir Freunde die Geschenke wie sie an dich<br />
16 <strong>St</strong>. Jacobis <strong>Jacobus</strong> • <strong>Hilden</strong> • <strong>Hilden</strong> • 2012 • <strong>Pfarrinfo</strong> 45<br />
es tun: denn keiner hat am Heilig Abend<br />
zum Fest der nächstenliebe Zeit.<br />
Doch ich fi nd`s nicht mehr schlimm, so wilde darbend<br />
zu sein – geschenkt wird mir der Schatz der Christenheit:<br />
Denn mein und aller Weihnachtsgabe ist<br />
die nächstenliebe – ein Geschenk von Jesus Christ.<br />
Tim Voets