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Nisthilfen für Uferschwalben

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Beispiele <strong>für</strong> den Einbau von<br />

Schleiereulenkästen in Scheunengiebel<br />

Die Auswahl eines geeigneten Scheunengiebels muss nach<br />

folgenden Gesichtspunkten erfolgen:<br />

• Freier Anflug muss gegeben sein<br />

• Nicht auf der Wetterseite gelegen<br />

• Einbauhöhe mindestens 6 m<br />

• Eingeschieferte Giebel sind aus Kostengründen nicht zu empfehlen<br />

Der Kasten sollte direkt hinter dem Einflug befestigt werden. Von<br />

Vorteil ist die Variante mit einer zweiten Einflugöffnung (Bild rechts),<br />

wodurch der Kasten relativ mardersicher wird. Der Kasten ist direkt<br />

hinter dem Einflug befestigt, zusätzlich wird aber ein zweiter Einflug<br />

geschaffen.<br />

Hinweise <strong>für</strong> den Einbau:<br />

• Das Flugloch in der Wand hat die gleichen Abmaße wie im<br />

Nistkasten (18 x 16 cm).<br />

• Der Nistkasten wird innen auf einem waagerechten Balken<br />

aufgesetzt und mit Hilfe von Kreuzschlitzschrauben mit dem Balken<br />

und den Giebelbrettern verschraubt.<br />

• Keine Anflugbretter oder Sitzstangen montieren, da diese dem<br />

Marder den Zugriff erleichtern und Haustauben anlocken.<br />

• Kontroll- und Reinigungsklappen der Nistkästen müssen fest<br />

verschließbar sein.<br />

Einbau eines Eulenkastens im Inneren einer Scheune<br />

(Einflug durch Öffnung im Giebel).<br />

Die Aufhängung und der Schutz vor dem Marder stellt<br />

bei dieser Variante ein größeres Problem dar. Der Kasten<br />

sollte sicher an den Dachbalken angeschraubt werden<br />

(Wiener Schrauben) und mindestens 3-4 m von senkrechten<br />

und waagerechten Balken entfernt hängen. Der Vorteil<br />

dieser Variante ist, dass den Eulen der Aufenthalt in dem<br />

Scheunenraum ermöglicht wird und so neben Schlaf-<br />

und Ruheplätzen auch eine zusätzliche Nahrungsquelle<br />

angeboten wird.<br />

Bei Nistplatzkonkurrenz durch den Turmfalken ist der<br />

Einbau eines zweiten Kastens im gleichen Gebäude zu<br />

empfehlen.<br />

Aus: JOACHIM WOLLE (1994), Hilfe <strong>für</strong> die Schleiereule. Mitteilungen des Vereins Sächsicher<br />

Ornithologen. Bd. 7, Beilage 1.

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